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Liebe

Freunde und Nachbarn,

anbei meine letzte Initiative zu den akuten und langfristigen Auswirkungen der Corona-
Krise. Jede Maßnahme muss ein absehbares Ende haben. Meine endet mit diesem Appell
an Sie: Bitte wenden Sie sich an die Bundestagsabgeordneten ihrer Wahlkreise oder Ihrer
Wahl zu. Diese müssen wissen, was wir StaatsbürgerInnen in dieser Situation wollen, und
wir müssen sie an ihren verfassungsgemäßen Auftrag erinnern.

Ich selbst habe heute begonnen die Hamburger Abgeordneten im Bundestag


anzusprechen, anzurufen oder wenn gar nicht anders möglich auch per Emails
anzuschreiben. Falls Sie das ebenso tun wollen, können Sie gerne meine Gedanken als
Stütze oder Textausschnitte verwenden. Für die HamburgerInnen unter Ihnen ganz unten
eine Liste unserer Abgeordneten im Bundestag (SPD, Grüne, CDU, FDP, Linke).

Warum bitte ich Sie Abgeordnete anzusprechen?

Abgeordnete haben einen Eid auf die Verfassung geschworen und wenn sie nun
zustimmen die Verfassung in Teilen auszusetzen, müssen sie uns Rede und Antwort
stehen.

Abgeordnete des Parlaments haben zudem die Aufgabe die Regierung zu kontrollieren -
das geschieht zur Zeit unzureichend oder gar nicht. Auch hier müssen unsere Abgeordnete
klar zu erkennen geben, wie sie ihrer Aufgabe nachkommen.

Welche Themen spreche ich mit den Abgeordnete an?

1. Warum werden im Schnellverfahren, ohne Einbindung der Öffentlichkeit neue Gesetze


erlassen? Warum sind diese Gesetze nötig und was besagen sie? Warum haben Sie
zugestimmt; und wenn nicht: wie drücken Sie Ihre Opposition aus?

2. Im Grundgesetz garantierte Rechte werden im Moment auf der Basis von


Expertenmeinungen, die sich bisher keiner wissenschaftlichen Diskussion gestellt haben,
ausgesetzt. Wer übernimmt die politische Verantwortung dafür?

3. Das Vorgehen der Regierung ist maßlos. Mitglieder des Bundestages haben die Aufgabe
die Regierung zu kontrollieren. Wie erfüllen sie diese Aufgabe?

Gründe und Hintergründe, die mich dabei bewegen

1. Das Vorgehen des Staates und große Teile der Politik in der Corona-Krise sind
undemokratisch: Während die Bevölkerung in Panik ist und in die soziale Isolation
gezwungen wird, werden ohne Öffentlichkeit im Schnellverfahren Gesetze verabschiedet,
die weitreichende Folgen haben. Das widerspricht unserer freiheitlich-demokratischen
Grundordnung. Ob die Gesetze selbst verfassungsgemäß sind, ist noch nicht klar; das
Vorgehen selbst ist auf jeden Fall mit dem Geist der Verfassung nicht vereinbar.
2. Gesetzesänderungen ohne öffentliche und ohne parlamentarische Diskussion sind
undemokratisch: Am 27.3.2020 wurde ohne Diskussion in der Öffentlichkeit und im
parlamentarischen Schnellverfahren nach nur anderthalbstündiger Diskussion das „Gesetz
zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite
(COVIfSGAnpG)“ verabschiedet. Dieses Gesetz hat langfristige und tiefgreifende
Konsequenzen für die jetzige und künftige Krisen. Nichts davon wurde öffentlich
verhandelt. Das ist ein eklatanter Verstoß gegen den Geist der Verfassung und die
Prozesse demokratischer Machtausübung. In diesem Gesetz werden neue
Machtbefugnisse dem Gesundheitsministerium und dem RKI verliehen. Wer wollte das?
Warum ist das wünschenswert? Was soll es uns StaatsbürgerInnen bringen?

Das RKI wird durch dieses Gesetz neu bewertet und umgestaltet: von einer mit
Konzeptionsentwicklung und Forschung befassten Einrichtung zu einer Bundesbehörde
mit erweitertem Auftrag: eine „nationale Behörde zur Vorbeugung übertragbarer
Krankheiten sowie zur frühzeitigen Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung
von Infektionen“ (IfSG, §4). Aus der „Zusammenarbeit“ mit den Länderbehörden wird
eine mögliche Amtshilfe („kann“) bei entsprechender Anfrage der Länder.

Das ist geradezu bizarr angesichts des Vertrauensverlustes, den das RKI vor 10 Jahren in
der Schweinegrippe von 2009 erfuhr. Zur Erinnerung: Damals wurden weltweit 350
Millionen Tote vorhergesagt, in der BRD starben aber nur 250 Menschen daran ( laut
Mitteilung des Bundesgesundheitsblattes 2010; 53(5): 510–519). Trotzdem gab der Bund
600 Millionen Euro für Impfkampagnen und 90 Millionen für eingelagerte Medikamente
aus, die nie gebraucht wurden. Nur eines von vielen Themen: Schon damals war der
heutige Leiter der Fachgruppe 36 (Abt. 2, Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring, FG
36: Respiratorisch übertragbare Erkrankungen) Prof. Dr. Walter Haas beim RKI. Er war in
2009 zugleich auch Berater bei einer Lobbyorganisation der Pharmaindustrie mit
Verbindung zu Impfmittelherstellern (ESWI). Hat sich Prof. Dr. Walter Haas jemals der
öffentlichen Diskussion gestellt? Was hat er gelernt aus der damaligen Fehleinschätzung?

Die Aufgabenbereiche des RKI werden erweitert, praktisch ohne öffentliche Diskussion
über das RKI. Selbst mir als aufmerksamem Bürger mit Erinnerungsvermögen und
medizinischer Bildung fallen ständig Ungereimtheiten auf - warum werden die
Abgeordneten hier ihrem Überwachungsauftrag nicht gerecht und erklären uns Bürgern,
warum wir dieses mal dem RKI eine realistischere Einschätzung der Lage zutrauen sollen?

Das RKI mit der Einschätzung epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu betrauen
ohne diese öffentliche Diskussion ist fahrlässig. Vor allem aber mangelt es an
Transparenz, denn es wird nicht offen diskutiert woher die gegenwärtigen Ideen für die
„Modellrechnungen“, die zur Lageeinschätzung führen, kommen. Wie sagte Prof. Streeck:
in Berlin herrscht monothematische Virologie. Wer 2009 sich um den Faktor 10.000 vertan
hat, warum soll der in 2020 plötzlich ganz richtig liegen? Und warum werden international
renommierte Epidemiologen - wie Dr. John Ioannidis von der Stanford University - vom
RKI ignoriert?

Ist erstmals eine „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt, wird das
Bundesministerium für Gesundheit „unbeschadet der Befugnisse der Länder
ermächtigt“ (IfSG, §5) massive Eingriffe in das private, öffentliche und wirtschaftliche
Leben der Bürgerinnen vorzunehmen - alles ohne die Zustimmung der Länder. Die
Liste der neuen Macht des Bundesministeriums für Gesundheit nach §5 IfSG
ist erstaunlich; sie reicht dann vom öffentlichen Nahverkehr bis zur Einschränkung des
Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit. Das wird das Bundesministerium für
Gesundheit erkennbar verändern, auch in Zeiten ohne „epidemische Lage von nationaler
Tragweite“ - oder soll es diese gar nicht mehr geben. Bis 31. März 2021 gilt diese
Lageeinschätzung vorerst. Und dann?

Hier ein Link zu einer übersichtlichen Darstellung aller Änderungen des


Infektionsschutzgesetzes (IfSG) durch das obige Gesetz, besonders interessant §4 und
§5: https://www.buzer.de/gesetz/2148/v237994-2020-03-28.htm#t2

Wer sich für die verfassungsrechtliche Seite interessiert, hier ein Link zu einer Darstellung
des „Wissenschaftlichen Dienst des
Bundestages“: https://www.bundestag.de/resource/blob/690262/cb718005e6d37ecce82
c99191efbec49/WD-3-080-20-pdf-data.pdf, der die Sicht des hastig handelnden
Bundestages wiedergibt. Der Bundestag selbst zieht in diesem Gesetz mehr Definitions,-
und Handlungsmacht an sich. Unterstellt wird, dass all das verfassungskonform ist. Das ist
keineswegs klar. Irritierend ist wie schwammig die Grundlage massiver Eingriffe in die
Freiheitsrechte ist, denn wir erleben ja gerade, dass die Bilder der Medien, das RKI und ein
medienkompatibler Wissenschaftler im Alleingang die Einschätzung der
„gemeingefährlichen Bedrohung“ vorgenommen hat. Ich hoffe nicht, dass das
Bundesverfassungsgericht diese Einladung an populistische Diktatoren so stehen lässt.
Dann können wir die Jahre zählen, bis ein bundesrepublikanischer Trump, Erdogan oder
Putin unser Land in der „gemeingefährlichen Bedrohung“ regieren wollen.

3. Das Vorgehen der Regierung und des Parlaments ist maßlos: Die Maßlosigkeit der
Maßnahmen wird immer deutlicher. Heute am 16. April 2020 sind laut RKI in Hamburg seit
Beginn der Epidemie 80 Personen mit/an Cornonaviren gestorben. Damit sind in drei
Monaten Coronaepidemie etwas mehr Menschen an/mit Corona verstorben als (im
statistischen Mittel) an einem Tag in Hamburg sterben (ca. 70 Menschen). Viele dieser 70
Menschen, die jeden Tag sterben, sterben an Krankheiten, die wir durch gezielte,
gesellschaftliche Interventionen verhindern könnten: Diabetes Typ 2, Lungenkrebs etc.
Während wir im Moment das ganze Land lahm legen und weitreichende Gesetze erlassen,
schaffen es Hamburger Eltern nicht einmal Schulen oder Behörden dazu zu bringen,
Franzbrötchen und Süßgetränke aus dem Angebot der Schulmensa zu streichen. Wir leben
schon seit einigen Jahren in und mit der Diabetes-Epidemie und täglich sterben Menschen
daran. Niemand kommt (zum Glück) auf die Idee, das ganze Land lahm zu legen, um die
reduzierte Lebenserwartung unserer Kinder zu verbessern.

4. Das Vorgehen der Regierung und des Parlaments erfolgt ohne ernsthafte
wissenschaftliche Diskussion: Im Alleingang hat ein kleiner Teil der wissenschaftlichen
Kompetenz mit dem RKI die offizielle Einschätzung der Bedrohung vorgenommen. Eine
Diskussion der sogenannten „Modellrechnungen“ fand nicht statt und wurde teilweise in
den Medien aktiv erschwert. Das ist ein Skandal für sich, der das Vertrauen in die
Wissenschaft und die Medien erschüttert. Wenn die Politik ohne öffentliche Diskussion
autoritär agiert, die Medien dies mittragen und Panik schüren, dann fällt den
Abgeordneten im Bundestag eine besondere Verantwortung als Kontrollfunktion zu.


Eine Nachricht soll laut und klar bei meinem Abgeordneten ankommen: Sie müssen sofort
aufhören Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen zu treffen, ohne uns
StaatsbürgerInnen zu fragen. Andernfalls werde ich mich aktiv dafür einsetzen, dass Sie
nicht erneut gewählt werden.

Unsere Abgeordneten im Bundestag müssen wissen was wir wollen. Der Hamburger
Bürgermeister Peter Tschentscher hat es gestern (15.04.2020) auf der Pressekonferenz
schon wieder gesagt: Wir waren ohne Orientierung und wollten Bilder, wie in Italien
verhindern. Orientierungslos Bilder zu verhindern ist keine verantwortliche Politik. Zu
verstehen, wie diese Bilder möglich wurden, wäre der erste Schritt der Orientierung. Ich
kann nicht erkennen dass dies geschah. Als Staatsbürger lehne ich es ausdrücklich ab, dass
die Politik behauptet, sie handle „um Leben zu retten“. Das ist zuallererst meine Aufgabe
als Mensch und unsere als Staatsbürger. Ihre verfassungsrechtliche und moralische
Aufgabe als Abgeordnete/r dagegen ist eine demokratische Gestaltung der Republik
gemäß des Willens der StaatsbürgerInnen und im Sinne der Verfassung. Da Sie UNS
repräsentieren, müssen Sie fragen was WIR wollen. Sollten Sie das nicht tun, werde ich Sie
bei der nächsten Wahl nicht unterstützen und alles dafür tun, was in meiner Macht als
Staatsbürger steht, dass Sie auch nicht gewählt werden.

In diesem Sinne spreche ich unsere Abgeordneten an. Herzlichen Gruß, Peter Levin

_________ Offizielle Büro-Telefonnummern und email-Adressen der Hamburger


Bundestagsabgeordneten

Hier eine Auswahl, die nichts mit meinen Vorlieben zu tun hat, nur danach wie die
Einzelnen zu finden waren im Netz. Nur für die SPD und die Grünen habe ich eigene Seiten
der Hamburger Abgeordneten gefunden. Die anderen sind teilweise schwer zu finden.
Deshalb eine Auswahl pro Partei.

________die SPD

SPD-Webseite; https://www.spd-hamburg.de/parlamente/bundestag/

Trotzdem hier die Kontaktdaten:

Johannes Kahrs

Abgeordneter für den Wahlkreis 18 "Hamburg Mitte"

Web: www.kahrs.de

Twitter: @kahrs

Facebook: fb.com/kahrs.hamburg

Büro Hamburg:
Kurt-Schumacher-Alle 10

20097 Hamburg

Tel: (040) 280 555 55,

Fax: (040) 280 531 67

E-Mail: johannes(at)kahrs.de

Büro Berlin:

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Tel: (030) 227-77 331

Fax: (030) 227-76 415

E-Mail: johannes.kahrs(at)bundestag.de

Niels Annen

Abgeordneter für den Wahlkreis 20 "Eimsbüttel"

Web: www.nielsannen.de

Twitter: @nielsannen

Facebook: fb.com/nielsannen

Büro Hamburg:

Helene-Lange-Str. 1

20144 Hamburg

Tel: (040) 41 44 99 11

Fax: (040) 41 44 99 13

E-Mail: niels.annen.ma02(at)bundestag.de

Büro Berlin:

Platz der Republik 1


11011 Berlin

Tel.: 030 / 227 75149

Fax: 030 / 227 76149

E-Mail: niels.annen(at)bundestag.de

Dr. Matthias Bartke

Abgeordneter für den Wahlkreis 19 "Altona"

Web: www.matthias-bartke.de

Facebook: fb.com/mbartke

Wahlkreisbüro:

Max-Brauer-Allee 20

22765 Hamburg

Telefon: (040) 2714 8730

Hauptstadtbüro:

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Telefon: (030) 227 77150

E-Mail: Matthias.bartke(at)bundestag.de

Aydan Özoğuz

Abgeordnete für den Wahlkreis 22 "Wandsbek"

Web: www.oezoguz.de

Twitter: @oezoguz

Facebook: fb.com/AydanOezoguz
Büro Hamburg:

Schloßstraße 12

22041 Hamburg

Tel: (040) 6894 4545

Fax: (040) 6826 7037

E-Mail: aydan.oezoguz(at)wk.bundestag.de

Büro Berlin:

Deutscher Bundestag

11011 Berlin

Tel: (030) 227 71801

Fax: (030) 227 76567

E-Mail: aydan.oezoguz(at)bundestag.de

Metin Hakverdi

Abgeordneter für den Wahlkreis 23 "Harburg/Bergedorf"

Web: www.metin-hakverdi.de

Twitter: @metinhakverdi

Büro Wilhelmsburg:

Veringstr. 61

21107 Hamburg

Tel: (040) 74 04 25 64

Büro Bergedorf:

Vierlandenstraße 27

21029 Hamburg

Tel: (040) 73 08 14 99
Hauptstadtbüro:

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Telefon: (030) 227 79191

Fax: (030) 227 76189

E-Mail: metin.hakverdi(at)bundestag.de

_________Die GRÜNEN Abgeordneten aus Hamburg im Bundestag

https://www.gruene-hamburg.de/koepfe/

Anja Hajduk

Burchardstraße 21

20095 Hamburg

Leitung Wahlkreisbüro - Pressekontakt

Nicole Khuon

anja.hajduk.ma01@bundestag.de

Fon +49.40.303 859 01

MANUEL SARRAZIN

Büro Hamburg

Wahlkreisbüro

manuel.sarrazin.wk@bundestag.de

Fon +49 (40) 30 38 58 96

________ Die CDU

Christoph Ploß

+49 40 477055

+49 30 227-74467

christoph.ploss.wk@bundestag.de

Johannes Kahrs

Kurt-Schumacher-Allee 10

20097 Hamburg

040 – 280 555 55

_________Die FDP…schwer zu finden

Katja Suding

03022775415

E-Mail: katja.suding@bundestag.de

Wieland Schinnenburg

wieland.schinnenburg[ät]bundestag.de

zaraschinnenburg@gmx.de


• Barnabas Crocker: Gesundheitspolitik allgemein, Ausschuss für Gesundheit, Europa
(Gesundheit), Anfragen, Anträge, Politik Hamburg
• Telefon: 040 / 49 02 46 38
• E-Mail: wieland.schinnenburg.ma01[ät]bundestag.de
• Marion Renken: Rechtsausschuss, Unterausschuss Europarecht, Gesprächsanfragen,
Organisation Berlin
• Telefon: 030 / 227 – 73 508
• E-Mail: wieland.schinnenburg.ma02[ät]bundestag.de
• Tamara Gomille: Reisen Berlin, Veranstaltungen Wahlkreis, Marketing
• Telefon: 040 / 49 02 46 39
• E-Mail: wieland.schinnenburg.ma03[ät]bundestag.de

_______-Die Linken:

Zaklin Nastic

Fabio De Masi

kaum zu finden. hier ein link.

https://www.linksfraktion.de/fraktion/abgeordnete-nach-bundesland/hamburg/

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