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SOFIES WELT VON JOSTEIN GAARDER

DER GARTEN EDEN


Sofie Amundsen – Vater=Kapitän auf Öltanker, Jorunn=Freundin, Sherekan=Kater,
Höhle=Geheimversteck
Ging von Schule heim- Briefkasten-Zettel:
Wer bist du?
Woher kommt die Welt?
Karte: an Hilde Moller Knag – zum 15.Geburtstag von Vater.
Gelber Brief:

DER ZYLINDERHUT
Im Brief wird Philosophiekurs angeboten, 3 große maschingeschriebene Seiten, in
denen die beiden Fragen beantwortet werden.
Frage nach dem Sein verglichen mit Zaubertrick mit Kaninchen
Wieder ein gelber Brief:
Ein seltsames Wesen
Fähigkeit, uns zu wundern, ist das Einzige, was wir brauchen, um gute Philosophen
zu werden. Babys haben das, verliert man im Alter, Philosophen haben das.

DIE MYTHEN
Philosophie ist Denkart, ca 600 v.Chr. in Griechenland entstanden
Vorher: Religionen haben Fragen beantwortet.
Mythos ist Göttererzählung
Das mythische Weltbild
Nordische Mythologie: Thor (Gedicht: Trymskveda – Hammer von Thor verschwunden –
Trollkönig Trym hat Hammer, will dafür Freya (=Fruchtbarkeitsgöttin) – Thor wird als
Frau verkleidet – tötet mit Hammer Trym)
Griechische Mythen von Homer und Hesiod
Philosoph XENOPHANES: Menschen haben sich die Götter nach ihrem Vorbild geschaffen.

Sofie denkt über Natur nach – erfindet eine Geschichte über Jahreaszeiten.

DIE NATURPHILOSOPHEN
Mutter bringt Brief für Sofie (klein, weiß) – vermutet Liebesbrief
Gibt es einen Urstoff, aus dem alles gemacht ist?
Kann Wasser zu Wein werden?
Wie können Erde und Wasser zu Frosch werden?
Das Projekt der Philosophen
Dicker Brief – Lektion!

Jeder Philosoph macht sich über etwas anderes Gedanken


Die Naturphilosophen
Sind erste griechische Philosophen, hatten Vorstellung von einem Urstoff.
Drei Philosophen aus Milet
THALES: hielt Wasser für Ursprung aller Dinge
ANAXIMANDER: das Unendliche – ein Teil davon ist unsere Welt
ANAXIMENES: hielt Luft für Urstoff aller Dinge
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Aus nichts kann nichts werden


Alle 3 glauben an EINEN Urstoff, aus dem alles entstanden ist. Problem der
Veränderung: Wie kann Urstoff zu so vielem werden?
ELEATEN-PHILOSOPHEN in Süditalien (Eleox) –
PARMENIDES war einer davon: alles existiert immer, Sinne vermitteln ein falsches
Bild- Sinnestäuschungen – Rationalismus (= Vernunft als Quelle unseres Wissens)
Alles fließt
HERAKLIT aus Ephesos: alles fließt, nichts währt ewig.
Welt ist voll von Gegensätzen: Hunger – satt sein, Gott ist Tag und Nacht, Winter
und Sommer,...
Vier Grundstoffe
Gegensätze: Parmenides (Vernunft, nichts ändert sich) und Heraklit (Natur, dauernde
Veränderung)
EMPEDOKLES: Natur kann unmöglich mit einem Grundstoff auskommen –
4 URSTOFFE: Erde, Wasser, Feuer, Luft – vermischen und trennen sich.
(Vergleich: Maler – mit einer Farbe kann er nichts malen, mit 4 Farben Hunderte von
Mischungen.)
Um zu mischen und zu trennen, 2 Kräfte: Liebe und Streit
Empedokles: Was passiert, wenn wir etwas empfinden, sehen? Auge hat auch 4
Elemente.
Etwas von allem in allem
ANAXAGORAS: glaubte, Natur sei aus vielen winzigen Teilen zusammengesetzt –
Samen oder Keime
Anaxagoras hatte gute Kenntnisse über Gestirne

DEMOKRIT ..... das genialste Spielzeug der Welt......


Am Nachmittag findet Sofie einen großen gelben Brief, während sie liest, kommt
kleiner weißer Brief.
Warum sind Legosteine das genialste Spielzeug der Welt?
Die Atomtheorie
DEMOKRIT: letzter großer Naturphilosoph
Atome sind Bausteinchen, aus denen alles zusammengesetzt ist.
Atom bedeutet „das Unteilbare“
Es gibt unendlich viele unterschiedliche Atome – meint er (wie Legosteine – passen
überall, können immer wieder verwendet werden)
Heute weiß man: ein Atom besteht aus Protonen, Neutronen, Elektronen
Demokrit = Materialist – es gibt nur Atome und leeren Raum
Seele und Gehirn hängen zusammen

DAS SCHICKSAL ...der Wahrsager versucht, etwas zu deuten, das eigentlich nicht
zu deuten ist ....
Sofie hatte beobachtet, konnte aber den Brieflieferanten nicht entdecken.
Kleiner Brief:
Glaubst du an das Schicksal?
Ist Krankheit die Strafe der Götter?
Welche Kräfte lenken den Lauf der Geschichte?

Sofie findet Beispiele für Schicksalsgläubigkeit (Klopf auf Holz, Zahl 13,...), Glaube –
Aberglaube
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Sofie schreibt einen Brief an diesen Philosophielehrer, sie lädt ihn ein, will seinen
Namen wissen. In der Nacht beobachtet sie den Briefkasten.
Mutter glaubt, sie ist verliebt – älterer Mann bringt den Brief und nimmt den von
Sofie mit.
Das Schicksal
Schicksalsgläubigkeit = Vorausbestimmung des Lebens
Griechen: Orakel, Wahrsager
Das Orakel von Delphi
Apollon – Pythia – Priester
Inschrift: „Erkenne dich selbst“
Geschichtswissenschaft und Medizin
HIPPOKRATES: ärztliche Wissenschaft begründet – Hippokratischer Eid

Sofie findet unter dem Bett einen roten Schal mit der Aufschrift „Hilde“

SOKRATES
In der Höhle lag ein kleiner Brief – kündigte an, dass die nächsten Briefe ein Bote ins
Versteck bringen wird, Sofie soll den Schal aufheben. Geheimnisvoller Philosoph
verrät seinen Namen: Alberto Knox
Existiert ein natürliches Schamgefühl?
Die Klügste ist die, die weiß, dass sie nichts weiß!
Die richtige Erkenntnis kommt von innen!
Wer weiß, was richtig ist, wird auch das Richtige tun!
Bote war der Hund Hermes (Labrador).
Die Philosophie in Athen
SOKRATES, PLATON, ARISTOTELES waren die größten antiken Philosophen.
Sokrates lebte in Athen.
Der Mensch im Zentrum
SOPHISTEN: meinen, dass die Menschen keine sichere Antwort auf Rätsel der Natur
wissen – Skeptizismus
Sophist PROTAGORAS sagte: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge!“
Agnostiker – sind Menschen, die nicht sicher sagen können, ob es Gott gibt oder
nicht.
Schamgefühl – nicht natürlich angeboren – hat mit Sitten und Bräuchen der
Gesellschaft zu tun.
Wer war Sokrates?
In Athen geboren, rätselhaft und mehrdeutig, klein und dick
Wurde wegen Philosophie zum Tode verurteilt
Platon war sein Schüler, schrieb über Sokrates
Gesprächskunst
Sokratische Ironie – dümmer stellen als man ist
Eine göttliche Stimme
Sokrates wetterte gegen Todesurteil,..
Anklage: er verdirbt die Jugend, anerkennt die Götter nicht ... Schierlingsbecher!
Ein Joker in Athen
Sokrates beschäftigte sich mit Mensch, nicht mit Natur. Er nannte sich Philo – soph
(=Liebhaber der Weisheit)
Sophisten verlangen Geld „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
Im Kartenspiel gibt es ab und zu Joker, Sokrates war so ein Joker für Athen.
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Richtige Erkenntnis führt zum richtigen Handeln

ATHEN
Sofie findet Videokassette über Athen (Alberto Knox in Athen: Akropolis, griech.
Theater,... Marktplatz = Grundlage: hier sprach Sokrates

PLATON
Sofie war um 5 Uhr wach, ging in Höhle – Gedanken über Video
Platon hatte ihr Aufgaben gestellt:
Wie kann ein Bäcker 50 ganz gleiche Kuchen backen?
Warum sind alle Pferde gleich?
Hat der Mensch eine unsterbliche Seele?
Sind Frauen und Männer gleich vernünftig?
Hund bringt Brief, Sofie verfolgt ihn, er entkommt aber.
Platons Akademie
Platon war lange Schüler von Sokrates, war 29 Jahre alt bei Tod des Sokrates.
Er veröffentlichte Sokrates‘ Verteidigungsrede
Das ewig Wahre, ewig Schöne und ewig Gute
Platon: was ewig und unveränderlich (auf einer Seite)
was fließt (auf anderer Seite)
z.B.: Recht-Unrecht,....
Die Welt der Ideen
Alle Natur fließt, ist aber ewig und unveränderlich
Ober und hinter allem stecken Formen (wie Kekse, wie Pferde,..) = Ideen
Welt der Ideen = eigene Wirklichkeit
Hinter allem: Platons Ideenlehre
Sicheres Wissen
Welche Lieblingsfarbe? – viele Antworten
Sieben mal sechs? – nur eine Antwort = sicheres Wissen
Eine unsterbliche Seele
Platon sieht Wirklichkeit zweigeteilt: Sinneswelt (fließt)
Ideenwelt (sicheres Wissen, Formen)
Mensch = Körper (fließt)
= Seele = Sitz der Vernunft, war vorher in Ideenwelt
Der Weg aus der Finsternis der Höhle
Höhlengleichnis von Platon: Höhlenbewohner: Schattenbilder an Höhlenwand –
Menschen halten sie für Wirklichkeit – einer befreit sich, kehrt zurück, andere
glauben ihm nicht, erschlagen ihn.
Die Stadt der Philosophen
Höhlengleichnis aus „Der Staat“. Platon stellt sich Musterstaat vor.
Mensch besteht aus Kopf (=Vernunft)
Brust (=Wille)
Unterleib (=Lust)
Jedem entspricht eine Charaktereigenschaft.
Je eine Tugend: Vernunft nach Weisheit streben, Wille soll Mut zeigen, Begehren soll
gezügelt werden.
STAAT ist wie Mensch aufgebaut: Körper: Herrscher, Wächter Handelsstand
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Körper Seele Tugend Staat


Kopf Vernunft Weisheit Herrscher
Brust Wille Mut Wächter
Unterleib Begehren Mäßigung Handelsstand
„Gesetze“ von Platon

DIE MAJORSHÜTTE .... das Mädchen im Spiegel zwinkerte mit beiden Augen..
Sofie ging in den Wald: See – Boot – Hütte – Spiegel – Spiegelbild zwinkerte
In einer Geldbörse war Schülerausweis von Hilde Moller Knag
Briefumschlag an Sofie, sie nimmt ihn mit.
Was kommt zuerst – das Huhn oder die Idee Huhn?
Hat der Mensch angeborene Ideen?
Was ist der Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Tier und einem Menschen?
Warum regnet es?
Was braucht der Mensch, um ein gutes Leben zu leben?
Mutter erzählte ihr, dass das die Majorshütte ist, wo früher ein Major gewohnt hat.
Sofie schreibt einen Brief mit Entschuldigung, dass sie in Hütte gegangen ist.

ARISTOTELES
Brief von Alberto – muss umziehen, weil Sofie Haus entdeckt hat.
Philosoph und Wissenschaftler
Aristoteles stammte aus Makedonien, kam in Akademie Platons.
Interesse an Naturprozessen.
Keine angeborenen Ideen
Aristoteles meint: „Pferd“ umschließt, was allen Pferden gemeinsam ist. Idee „Pferd“
gab es vorher nicht.
Die Formen sind die Eigenschaften der Dinge
Bei Aristoteles: Wirklichkeit ist Stoff und Form
Geschichte: Granitblock, Bildhauer, Pferd: Junge fragt: „Wie konntest du wissen,
dass das darinsteckt?“ In dem Block steckte die Möglichkeit, ein Pferd zu werden.
Nach Aristoteles: Möglichkeit wird zur Wirklichkeit!
Hühnerei hat die Möglichkeit, zum Huhn zu werden, nicht aber zur Gans!
Die Zweckursache
Ursache = Wie kommt es, dass etwas geschieht? Warum regnet es?
Logik
Mensche sortieren nach Aristoteles: Hermes = Lebewesen = Tier = Wirbeltier =
Säugetier = Hund = Labrador
Aristoteles hat die Logik begründet.
Die Trittleiter der Natur
2 Hauptgruppen in der Natur:
1. Seelenlose Dinge (Steine,...) – können sich nur durch Einwirkung von außen
ändern
2. Lebende Wesen – Möglichkeit zur Veränderung
Lebewesen in 2 Gruppen: Tiere und Menschen
Ethik
Mensch – 3 Formen des Glücks
1. Lust, Vergnügen
2. Freier, verantwortungsvoller Bürger
3. Als Forscher oder Philosoph
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Politik
Aristoteles bezeichnet den Menschen als politisches Wesen.
Höchste Form von menschlicher Gemeinschaft ist Staat
Gute Staatsformen bei Aristoteles: Monarchie, Aristokratie, Demokratie
Frauenbild
Aristoteles sagt, Frau sei ein unvollständiger Mann.
Aristoteles hat ein irriges Frauenbild, ist ein Frauenfeind
Sofie räumte danach ihr Zimmer auf – Ordnung
Ein weißer Kniestrumpf – nur einer – gehörte nicht ihr.
Sofie wollte von nun an Ordnung in den Dingen. Füttert Goldfische, Wellensittiche,
Schildkröte, bringt Ordnung in ihre Philosophieblätter.

DER HELLENISMUS
Auf dem Weg findet sie ein Foto: mit Jeep, Flagge, UNO – Postkarte an Hilde
Religionsarbeit in der Schule – überraschend reife Antworten
Der Hellenismus
Naturphilosophen: Sokrates, Platon, Aristoteles = Grundlage der europ. Philosophie.
Zeitraum zwischen Aristoteles bis Beginn des Mittelalters. Als Aristoteles stirbt, hat
Athen seine Vormacht eingebüßt – Alexander von Makedonien = Hellenismus =
griechisch dominierte Kultur, Rom übernahm Vorherrschaft.
Religion, Philosophie und Wissenschaft
verschiedenen Kulturen vermischt
Mittelmeerraum: griechische, orientalische,...
Synkretismus = Religionsmischung – neue Religionen:
Menschen erhoffen die Unsterblichkeit der Seele und ein ewiges Leben
Philosophie: arbeiten an Ideen von Sokrates, Platon und Aristoteles
Ethik: wie Mensch leben und sterben sollte
Wissenschaft: Stadt Alexandria in Ägypten (Bibliothek)
4 philosophische Strömungen: KYNIKER, STOIKER, EPIKUREER, NEOPLATONISMUS
Die Kyniker
(Tonnenphilosophen)
von ANTISTHENES begründet (Schüler von Sokrates)
Wirkliches Glück soll nicht von vergänglichen Dingen abhängig gemacht werden.
DIOGENES (wohnte in Tonne, Alexander der Große kam, wollte ihm Wunsch erfüllen
„Geh mir aus der Sonne“) Er war glücklich mit dem, was er hatte.
Die Stoiker
(„Stoa“ = Säulengang/ Kosmopoliten)
ZENON war Begründer. Sie versammelten sich in einem Säulengang.
Alle Menschen haben an gleicher Weltvernunft teil.
Monismus (Platon: Dualismus = Zweiteilung der Welt)
Weltanschauung = Humanismus
Einzelner Mensch ist im Mittelpunkt
SENECA: „Der Mensch ist dem Menschen heilig“ = Schlagwort des Humanismus
Stoische Ruhe = alles gleichgültig nehmen, sich mit seinem Schicksal versöhnen.
Die Epikureer
(Gartenphilosophen)
ARISTIPPOS: Ziel des Lebens = sinnlicher Genuss
EPIKUR: gründet in Athen Philosophie-Schule – er entwickelt Lustethik des Aristippos
weiter und auch die Atomlehre von Demokrit.
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Philosophen trafen sich im Garten, daher Name „Gartenphilosophen“.


Beispiel: Lust auf Schokolade – aber der Mensch hat die Möglichkeit, sein Leben zu
planen (Tiere nicht)- z.B.: isst keinen Schoko, spart auf etwas!
Seine Philosophie:“Die Götter brauchen wir nicht zu fürchten. Über den Tod
brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Das Gute ist leicht zu erlangen. Das
Furchtbare ist leicht zu ertragen.“
Heute sagt man zu „Epikureer“ Lebemensch, „Lebe im Augenblick!“

Der Neoplatonismus
PLOTIN (lebte in Rom) kam aus Alexandria.-
Er sah die Welt zwischen zwei Polen: An einem Ende steht das „Eine“ oder „Gott“.
Am anderen Ende herrscht absolute Finsternis = Abwesenheit von Licht, hat keine
Existenz.
„der Eine“ = Seele
„Finsternis“ = Stoff, aus dem Menschen und Tiere sind
Formen in der Natur = schwacher Widerschein des Lichts (Licht = Gott)
Alles ist Eins, alles ist Gott.
Mystisches Erlebnis: wenn man erlebt, wie Seele und Gott verschmelzen

Mystik
Mystisches Erlebnis = sich in Einheit mit Gott oder Weltseele zu erleben
Mystiker erleben ein Aufgehen in Gott.
Mystiker muss Weg der Läuterung und Reinigung gehen.
Alle Weltreligionen haben Mystisches – Ähnlichkeiten!
WESTLICHE MYSTIK:
Judentum, Christentum, Islam = Begegnung mit einem persönlichen Gott
ÖSTLICHE MYSTIK:
Hinduismus, Buddhismus, chinesische Religion = totale Verschmelzung mit Gott (Ich
bin Gott, in mir ist Gott)
Sofie hat das Gefühl: „Ich bin die Welt, Ich bin das Universum!“

DIE POSTKARTEN
Sofie macht mit Jorunn eine Zeltwanderung in die Nähe der Majorshütte. Sie
besuchen diese, Haus ist verlassen – Ansichtskarten aus Libanon – an Hilde gerichtet
– kündigt in allen Karten ein Geschenk an – letzte Karte: Name von Sofie und
Jorunn.
Sofie nimmt Spiegel weg, hängt ihn in ihrem Zimmer auf.

ZWEI KULTURKREISE
Brief – Schreiber kündigt baldiges Treffen an – Hildes Karten habe er in die
Majorshütte gelegt, weil er weiß, dass Sofie hingeht und nur so kommen sie zu Hilde.

Griechen und Römer = indogermanischer Kulturkreis


Juden = semitischer Kulturkreis
Die europäische Zivilisation hat zwei Wurzeln
Die Indogermanen
indogermanische Sprachfamilie – fast alle europäischen Sprachen
Urindogermanen: Schwarzes und Kaspisches Meer
- zogen nach Südosten (Iran, Indien)
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- zogen nach Südwesten (Griechenland, Italien, Spanien)


- zogen nach Westen (England, Frankreich)
- zogen nach Nordwesten (Skandinavien)
- zogen nach Norden (Osteuropa, Rußland)
KULTUR: Glaube an viele verschiedene Götter (=Polytheismus)
Welt ist eine Bühne, wo Gutes gegen Böses kämpft.
Zukunftsdeutung („Sehen“ war wichtigster Sinn der Indogermanen)
Zyklisches Geschichtsbild: Geschichte in Kreisen: Kein Anfang, kein Ende
Hinduismus, Buddhismus = indogermanischer Ursprung
griechische Philosophie = indogermaischer Ursprung
In vielen indogermanischen Kulturen: Glaube an die Seelenwanderung
Bilder und Skulpturen ihrer Götter werden erzeugt.
Die Semiten
stammen von arabischer Halbinsel
3 wichtigste Religionen: Judentum, Christentum, Islam
Glaube: an einzigen Gott = Monotheismus
Lineares Geschichtsbild: Beginn: Gott schuf die Welt – Ende: Jüngstes Gericht
Gott greift in die Geschichte ein
Jerusalem = Zentrum von allen 3 Religionen – heute noch – Zankapfel – UNO
Gehör = wichtigster Sinn für Semiten – „hören“ Worte des Herrn
Semiten: Bildverbot, keine Bilder und Skulpturen von Heiligen
Christentum ist von griechisch römischer Welt geprägt, daher viele Bilder.
Israel
Ungehorsamkeit der Menschen gegen Gott zieht sich durch die ganze Bibel.
Israel: Königreich: Saul, David, Salomon
Teilung: N-Israel, S-Israel (Israel/Judäa)
Propheten verkünden Strafe Gottes über Israel.
Jesus
Messias: Erlöser der ganzen Welt – viele dachten ihn politisch (befreit die Juden von
Römern)
Sohn Gottes: Jesus trat als Erlöser auf – Thronbesteigungsritual – verkündete
Erlösung und Gottes Vergebung für alles(nicht militärisch)
Erlösung
Reich Gottes bedeutet, du sollst den Nächsten lieben wie dich selbst.
Er starb um der Menschen Willen (nahm die Schuld aller Menschen auf sich).
Paulus
Frohe Botschaft der erlösung wird verbreitet.
Paulus – Missionsreisen – machte Christentum zur Weltreligion – besuchte Athen –
sprach mit epikureischen uns stoischen Philosophen (Zusammenstoß: griechische
Philosophie und christliche Erlösungslehre)
Das Glaubensbekenntnis
fasst die wichtigsten christlichen Dogmen oder Lehrsätze zusammen
(eine der wichtigsten: Jesus war Gott und Mensch)
Postskriptum
großer geschichtlicher Kulturwandel durch das Eindringen des Christentums in den
griechisch römischen Raum.

DAS MITTELALTER
Sofie kocht, es klopft am fenster – Ansichtskarte an Hilde
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Inhalt: Er vergleicht den Libanon mit Kain und Abel und schreibt, dass Christentum,
Judentum und Islam alle auf Abraham zurückgehen.
Sofie begreift nicht, wie das alles zusammenhängt. Vielleicht begreift Hilde?
Telefon: Alberto schlägt ein Treffen vor – sie müssen zusammenhalten, denn sie
werden von Hildes Vater umzingelt.
Treffen in Marienkirche um 4 Uhr früh.
Sofie sagt, sie übernachtet bei Jorunn.
Alberto ist verkleidet: braune Mönchskutte, geht auf Kanzel
Mittelalter
Christi Geburt – Paulus – Christenverfolgungen
313 in Rom als Staatsreligion unter Kaiser Konstantin – gründete Konstantinopel
395 weströmisches und oströmisches Reich
476 Untergang des weström.Reiches
Benediktinerorden
Im Mittelalter entstehen die ersten Klosterschulen, entstehen viele Nationen (Städte,
Burgen, Volksmusik, Märchen,..)
Nach Norwegen kam das Christentum erst zur Jahrtausendwende.
Zeit Roms war vorbei, aber Bischof von Rom wurde Haupt der Kirche.
Araber übernahmen in Mathe, Chemie, Astronomie, Medizin die Führungsrolle.
AUGUSTINUS
in Nordafrika geboren, ging nach Karthago, Rom, Mailand – Bischof von Hippo (bei
Karthago).
Er wurde von vielen philosophischen Richtungen geprägt:
- war anfangs MANICHAER – spätantike Sekte – halb religiöse und halb
philosophische Lehre
- STOIKER – keine scharfe Trennung zwischen Gut und Böse
- NEOPLATONISMUS – gesamtes Dasein ist göttlicher Natur
- CHRIST wenn man ans Christentum glaubt, wird Gott die Seele erleuchten und
wir erlangen übernatürliches Wissen von Gott.
Erst als Christ fand die Seele von Augustus Ruhe
Augustinus verband griech. Kultur mit Christentum. z.B.: Griechenglaube, dass es
Erde immer gab, Christentum: Schöpfung
Augustinus sagt, Gott habe Ideen, die schon immer existiert haben.
Werk: „Der Gottesstaat“ oder „Reich Gottes“ von Augustinus (Kampf: Gottesstaat mit
irdischem Staat in jedem einzelnen Menschen) „Es gibt kein Heil außerhalb der
Kirche“ – d.h.: Der „Gottesstaat“ von Augustinus wird als Kirchenstaat gleichgesetzt.
Geschichte: Kirche gegen weltliche Macht
THOMAS VON AQUIN = größter und wichtigster Philosoph des Hochmittelalters, und
Theologe
Stadt Aquino ist zwischen Rom und Neapel.
Er wollte Philosophie des Aristoteles mit dem Christentum vereinen.
Wahrheiten: Es gibt einen Gott
Sein Lehrer: Albertus Magnus

DIE RENAISSANCE
Sofie geht zu Jorunn - ist über eine Stunde weg – dann geht sie nach Hause. Im
Spiegel zwinkert Spiegelbild, sie ist sicher, dass Hilde im Spiegel zu sehen ist.
Sofie schläft ein und träumt (Bootssteg – Mädchen – kann sie nicht hören – Vater
kommt – Uniform – Kette mit Goldkreuz)
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Als sie aufwacht – unter Kopfkissen: Kette mit Goldkreuz (Gravour:HMK)


Frühstück mit Mutter – Hund im Garten. Sofie sagt, sie bringt ihn heim. Hermes führt
sie zu einem Haus am anderen Ende der Stadt. Im Treppenhaus findet sie Postkarte
für Hilde: Inhalt: Europas geschichte ist wie Menschenleben.
Alberto Knox hat Verkleidung in seiner Wohnung: weiße Kniestrümpfe, weite rote
Hose, gelbe Jacke (wie Joker). Sie zeigt ihm die Karte.
Wohnzimmer mit Möbeln aus verschiedenen Epochen. Unterhaltung über Hildes
Vater, der alles weiß.

Philosophie und Wissenschaft befreiten sich von Theologie – Renaissance,


Reformation.
Renaissance = Wiedergeburt, Ende 14.Jh. Norditalien
Mensch ist im Mittelpunkt (Quelle: Humanismus der Antike)
Erfindungen: Kompass, Schießpulver, Buchdruck (Inkunabel = „Wiege“, Buch vom
Anfang des Buchdrucks)
Übergang von Naturalienwirtschaft zur Finanzwirtschaft
MARSILIO FICINO: „Erkenne dich selbst, o göttliches Geschlecht in menschlicher
Verkleidung!“
GIOVANNI PICO DELLA MIRANDOLA: „Über die Würde des Menschen“ (Lobrede)
Pantheismus: Gott ist unendlich und überall anwesend
GIORDANO BRUNO behauptete: Natur ist göttliche Entfaltung, er hielt den Weltraum
für unendlich – wurde für seine Ideen in Rom verbrannt.
„Antihumanismus“ = Kirche und Staatsmacht (Hexenprozesse, Aberglaube,
Religionskriege)
Neue wissenschaftliche Methode: empirisch (Kenntnisse der Dinge aus eigener
Erfahrung beziehen)
GALILEO GALILEI sagte: Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik
geschrieben.
Trägheitsgesetz: z.B.: Apfel im Zu fallen lassen (hält die Geschwindigkeit)
FRANCIS BACON: „Wissen ist Macht“
Geozentrisches Weltbild: Erde ist Mittelpunkt der Welt
KOPERNIKUS: 1543 Werk: „Sechs Bücher über Umläufe der Himmelskörper“ – er
behauptete, dass sich die Erde um die Sonne drehe und die Erde um ihre eigene
Achse = heliozentrisches Weltbild.
JOHANNES KEPLER bewies, dass sich die Planeten in elliptischen Bahnen um die
Sonne bewegen (langsamer, je weiter von der Sonne weg)
ISAAC NEWTON: engl. Physiker: endgültige Beschreibung des Sonnensystems –
formulierte das Trägheitsgesetz.
Änderungen auch in der Religion: Bibel in Volkssprachen übersetzt (Martin Luther)
Reformatoren: Luther (Weg zu Gott ohne Umweg zu Priester und Kirche)
Alberto endet, er nennt Sofie Hilde – er sagt, Hildes Vater lege ihm die Worte in den
Mund. Sie findet einen Zehner auf der Straße – kauft Fahrschein für Straßenbahn.

DAS BAROCK

Sofie erzählt ihrer Mutter, dass der Hund selbst nach Hause gefunden habe. Besitzer
ist ein alter Philosophielehrer, der ihr über das 16.Jh erzählt hat.
Im Fernsehen: Ein Major der norwegischen UN-Truppe von Granate getötet.
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Mutter fragt Sofie, ob sie einen Freund hat. Sofie möchte zum Geburtstag ein Fest
machen (aber erst in der Johannisnacht – wenn Hildes Vater zurückkommt).
Sofie erzählt ihrer Mutter von Alberto und Hermes – dass er von Philosophen erzählt
hat. Mutter schlägt vor, dass sie ihn zum Geburtstag einladen soll.
Schule: Sofie ist besser geworden – Aufsatz über „Der Mensch und die Technik“ –
Eins plus! Ansichtskarte für Hilde fällt aus Heft.Inhalt: Über Todesfall. Hilde hat
Zehner verloren.
Als Sofie nach Hause kommt, ist Hermes im Garten. Sie geht mit ihm zu Alberto. Auf
dem Weg liegt wieder eine Karte – Inhalt: Leben besteht aus Zufällen, verlorener
Zehner, Leben besteht aus göttlicher Vorsehung
Albertos Verkleidung: lange lockige Perücke, weiter Anzug mit Spitzen, Seidenschal,
roter Umhang, weiße Strümpfe, dünne Lackschuhe mit Schleifen
Alberto zerreißt die Karte an Hilde

BAROCK (17.Jh) = unregelmäßige Perle


Schlagwort des Barock „Carpe diem“ (nütze den Tag), „Memento mori“ (bedenke,
dass du sterben musst)
Barock ist geprägt von Eitelkeit und Torheit und Vergänglichkeit aller Dinge
Dreißigjähriger Krieg, franz. Adel (Versailles)
Theater: William Shakespeare „Wie es euch gefällt“(ganze Welt ist Bühne),
„Macbeth“(Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild)
Shakespeare-Zitat: „Sein oder Nichtsein – das ist hier die Frage“ (Hamlet)
„Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind“

CÀLDERON (span.Dichter) „Das Leben, ein traum“


Idealismus: Dasein ist seelischer oder geistiger Natur
Materialismus: Dasein ist auf konkrete stoffliche Größen zurückzuführen
(engl.Philosoph Thomas Hobbes)
Newton beweist „mechanisches Weltbild“

„deterministisches Weltbild“ Zukunft ist vorbestimmt (wie die Karten gemischt


werden). Mensch hat keinen freien Willen, ist das Produkt von mechanischen
Gesetzen.
Leibniz: Unterschied, was aus Stoff und was aus Geist gemacht ist.
Die 2 wichtigsten Philosophen des 17.Jh.‘s: Descartes, Spinoza

RÈNE DESCARTES:
1596 geboren.
Nur Vernunft kann uns sicheres Wissen geben. Auf überliefertes Wissen ist kein
Verlass.
Er reiste quer durch Europa.
Ihn beschäftigte:
* Sicherheit unserer Erkenntnis
• Verhältnis zwischen Körper und Seele
Buch „Abhandlung über die Methode“
Im Ausgangspunkt sollen wir alles bezweifeln, man kann nicht einmal dem trauen,
was unsere Sinne erzählen. Er ist sich nur dessen sicher, dass er zweifelt.
„Cogito ergo sum“ (Ich denke, also bin ich)
Er erkennt, er ist eine denkende Person und es gibt ein vollkommenes Wesen.
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quantitative Eigenschaften: alles, was gemessen wird


qualitative Eigenschaften: Farbe, Geruch, geschmack,..
Zwei Formen von Wirklichkeit: 1.Denken oder Seele/ 2.Ausdehnung oder Materie
Descartes ist Dualist: er zieht scharfe Trennlinie zwischen der geistigen und
räumlichen Wirklichkeit.-
Mensch = Doppelwesen – er denkt und nimmt Raum ein.
Alberto schaltet in seinem Zimmer Computer ein – Sofie fragt Computer, ob er Hilde
kennt. Computer antwortet, er ist Mr. Moller Knog – gratuliert Hilde zum Geburtstag

SPINOZA: niederländ. Philosoph


Historisch kritische Betrachtungsweise der Bibel: Wenn man Bibel liest, muss man die
Zeit, in der sie geschrieben wurde, berücksichtigen. Dazwischen begegnet einem
immer noch Jesus.
Spinoza lebte vom Linsenschleifen, zurückgezogenes Leben, da er durch seine Lehre
viel Widerstand hervorrief.
Er war Pantheist: Gott ist Natur, Die Welt ist in Gott
Sein wichtigstes Werk: “Die Ethik mit geometrischer Methode begründet“ (Wie das
Menschenleben von Naturgesetzen gelenkt wird)
Spinoza meinte, es gebe nur eine Substanz (Gott oder Natur). Er ist Monist – keine
dualistische Auffassung wie Descartes.
Eigenschaften sind Gottes Attribute (Denken und Ausdehnung)
Bsp.: Blume = Modus des Attributes Ausdehnung
Gedicht = Modus des Attributes Denken
Blume und Gedicht = Substanz, Gott, Natur
ICH denke, ICH bewege mich – d.h.: Die Natur (Gott) denkt, die Natur (Gott) bewegt
sich.
Bsp.: Daumen kann sich nur nach seiner Natur bewegen) – du bist Finger am Körper
Gottes.
Wir leben nach den Gesetzen der Natur (Gottes), politische Verhältnisse können uns
in unserer Entwicklung hindern, innere Anlagen, äußere Voraussetzungen lenken uns.
... alles sub specie aeternitatia sehen.... (unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit

Bevor Sofie heimkehrt, bietet ihr Alberto Obst an. Sie nimmt Banane, auf Innenseite
der Schale steht “Herzlichen Glückwunsch, Hilde!“ An der Tür sagt Alberto: „Bis zum
nächsten Mal, HILDE!“

LOCKE
Sofies Mutter will Alberto kennenlernen. Sofie zeigt ihr Video von Athen – Mutter
sagt, er habe Ähnlichkeit mit dem alten Major.
Als Sofie wieder zu Alberto geht, hängt ein Zettel an der Tür:an Hilde – Hinweis auf
Berkeley.
Beim nächsten Mal holt Hermes Sofie ab – unterwegs sagt er (Hermes!) „Herzlichen
Glückwunsch, Hilde!“

Empirismus: Wir haben keine Bewusstseinsinhalte, solange wir keine sinnliche


Erfahrung haben.
Die wichtigsten Empiristen: LOCKE, BERKELEY, HUME
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JOHN LOCKE
sein wichtigstes Buch: „An Essay Concerning Human Understanding“ (Versuch über
den menschlichen Verstand)
Inhalt: Woher nehmen Menschen Gedanken und Vorstellungen? Haben wir Vertrauen
zu uns, was unsere Sinne erzählen?“
Ehe wir etwas empfinden, ist unser Bewusstsein wie eine leere Tafel – wir riechen,
schmecken und empfinden – einfache Sinnesideen entstehen – sie werden durch
Nachdenken bearbeitet ---- Reflexionsideen
Locke unterscheidet zwischen Empfindung und Reflexion
Wissen, das nicht auf Sinneseindrücke zurückzuführen ist, ist falsch. Ist die Welt
wirklich so, wie wir empfinden?
Es gibt primäre Sinnesqualitäten (Ausdehnung, Gewicht, Form, Bewegung, Anzahl,..)
sekundäre Sinnesqualitäten (süß, sauer, grün, rot, kalt, warm...)
Locke verteidigt Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, liberale
Gedanken.
Als Erster die Idee der Gewaltenteilung im Staat (Legislative, Exekutive, Judicative) –
stammt vom franz. Aufklärungsphilosophen MONTESQUIEU

HUME

David HUME (inspirierte Immanuel Kant)


Werk: „Ein Traktat über die menschliche Natur“
Glaube an Engel in dieser Zeit – Hume sagt, Engel sei eine zusammengesetzte
Vorstellung ( Mann und Flügel) – Abstrakte Gedanken soll man ins Feuer werfen.
Mensch hat Eindrücke (=unmittelbares Empfinden der äußeren Wirklichkeit)
Vorstellungen (= Erinnerung an solchen Eindruck)
beides kann einfach oder zusammengesetzt sein.
Falsche Vorstellungen sind falsch Zusammengesetztes, die einfachen Vorstellungen
(z.B.: Himmel= Perlen, Tor, Straße, Gold, weißgekleidete Gestalt, Flügel,...)
Gottesbild: Zusammengesetzte Vorstellungen
ICH = zusammengesetzt, Bündel vweerschiedener Bewusstseinsinhalte
Hume war Agnostiker (= Mensch, der nicht weiß, ob es Gorr gibt)
Kausalgesetz: Alles muss eine Ursache haben (z.B.: Billardkugel: schwarze trifft
weiße Kugel). Naturgesetze sind Ursache und Wirkung
Aufgabe der Philosophie ist es, Menschen vor übereilten Schlussfolgerungen zu
warnen (Aberglaube: du siehst schwarze Katze – 2 Tage später Ünglück – falsche
Schlussfolgerung, dass es einen ursächlichen Zusammenhang gibt.
Hum glaubt: Nicht Vernunft lenkt die Menschen, sondern Gefühle.

BERKELEY

Sofie und Alberto am Fenster – Propellerflugzeug „Herzlichen Glückwunsch zum


15.Geburtstag, Hilde!“

GEORGE BERKELEY
irischer Bischof
Berkeley zweifelt physische Welt an –
„Das Einzige, was existiert, ist das, was wir empfinden!“
14

Alles, was wir sehen und fühlen, ist nach Berkeley eine Wirkung der Kraft Gottes. Er
ist die einzige Ursache für alles, was existiert.

Vergleich: Geist, der alles bewirkt, kann für uns Hildes Vater sein.
Gewitter, Sofie eilt nach Hause. Mutter holt sie ab (Sofie sagt: Es ist alles wie ein
böser Traum)

BLERKELY

Hilde MÖLLER KNAG erwacht in ihrem Mansardenzimmer in der alten Kapitänsvilla


bei Lillesand – heute (15.Juni 1990) ist ihr 15.Geburtstag. In einer Woche würde ihr
Vater aus dem Libanon kommen (Johannistag). Hilde betrachtet sich im Spiegel.
Vater sagt immer, es sei ein Zauberspiegel – Urgroßmutter hat ihn von Zigeunerin
gekauft.
Am Nachttisch steht ein großes Paket: Ordner: „Sofies Welt“ (Geburtstagsgeschenk
von Vater).
Hilde liest, Mutter bringt Frühstück, Hilde ist ganz vertieft. Mutter schenkt ihr
Goldarmband.

DIE AUFKLÄRUNG

Hilde hat über dem Buch total die Zeit vergessen. Es ist 4 Uhr Nachmittag, als ihre
Mutter nach Hause kommt.
Hilde liest:

Hildes Vater war für Sofies Welt eine Art allmächtiger Gott.
Was sollte aus Sofie und Alberto nun werden, wo sie wussten, dass Hildes Vater über
alles bestimmte.

Hilde erkennt: Dieselbe Problematik könnte auch für ihre Welt gelten.
Sie isst mit ihrer Mutter und fragt nach dem Goldkreuz. Mutter sagt, sie habe es auf
dem Bootssteg gefunden – momentan habe sie es aber wieder verlegt.
Hilde liest weiter:

Sofies Geburtstag: Mutter bringt Geschenke. Sie macht sich Sorgen, weil Sofie
gestern so verstört war.
Alberto ruft an: Existentielle Angst ist Übergang zu neuer Erkenntnis.
Annahme: Hildes Vater hat sie ausgedacht. Man kann der Allwissenheit von Hildes
Vater entkommen – etwas schaffen, was der Major nicht entdecken kann.
Frage ist nicht, OB wir existieren, sondern WER oder WAS wir sind. Alberto will
„archimedischen Punkt“ finden (Archimedes sagte: „Gib mir einen festen Punkt, und
ich werde die Erde bewegen“) – dazu muss Philosophiekurs beendet werden.
Sofie holt kurz das Zeugnis in der Schule ab und trifft sich dann mit Alberto in der
Majorshütte. 2 Geburtstagskarten (für Hilde und Sofie), Ankündigung für Hilde:
Alberto wird von der franz.Aufklärung erzählen
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Die 7 Punkte sind:


1.Aufstand gegen die Autoritäten (Franz.Philosophen fanden es richtig, allen ererbten
Wahrheiten Skepsis zu zeigen – gegen Kirche, König und Adel)
2.Rationalismus (Aufklärungsphilosophen hatten einen unerschütterlichen Glauben an
die menschliche Vernunft)
3.Der Gedanke der Aufklärung (zuerst sollte Volk aufgeklärt werden, Pädagogik in
Erziehung, Enzyklopädie)
4.Kulturoptimismus (wenn Vernunft und Wissen verbreitet würde, würden die
Menschen große Fortschritte machen)
5.Zurück zur Natur Vernunft ist Menschen von Natur gegeben: Jean Jacques
Rousseau: Natur sei gut, und daher sei auch der Mensch von Natur aus gut)
6.Humanistisches Christentum Religion müsste mit der Vernunft des Menschen in
Einklang gebracht werden. Es ist die Erde zu vernünftig, als dass sie ohne Gott sei.
Gott ist höchstes Wesen, dass sich in Natur und Gesetzen zu erkennen gibt
(philosophischer Gott)
7.Menschenrechte (Kampf gegen Zensur, in Bezug auf Religion, Moral und Politik
„Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ = natürliche Rechte.
Erste Beispiele von Frauenbewegungen -Olympe de Gouges setzte sich für Rechte
der Frauen ein – wurde hingerichtet)

Sofie und Alberto sitzen am See bei Majorshütte – Seeschlange taucht auf – sie
gehen in die Hütte - Bilder von Berkeley und Bjerkely. Zwischen den Bildern:
„Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit!
Brief für Hilde und Sofie

Hilde feiert für den Rest des Abends Geburtstag mit ihrer Mutter.

KANT

Hilde bekommt Anruf von Vater (Glückwunsch). Danach liest Hilde weiter:

IMMANUEL KANT
war Professor an UNI (Deutschland)
Kant meinte, dass Empiriker und Rationalisten ein bisschen Recht hätten aber sich
auch ein bisschen irrten.
Beispiel: Brille – alles um sie färbt sich rot. Brillen legen fest, wie du die Wirklichkeit
siehst ----
Kant: Voraussetzungen in unserer Vernunft, die unsere Erfahrungen prägen:
ZEIT und RAUM sind Formen der Anschauung. Es ist den Menschen angeboren,
Dinge in Zeit und Raum zu sehen. Wie die Dinge „an sich“ sind, können wir nie
erfahren, wie die Dinge „für uns“ sind, wissen wir.

Sofie sieht Rotkäppchen zwischen Bäumen.

Wie sieht die Welt aus? – kein Sinnesmaterial für Antwort. Menschen können nur
immer wieder fragen – Vernunft des Menschen kann kein sicheres Urteil fällen.
Weder Vernunft noch Erfahrung haben eine sichere Grundlage für die Behauptung,
dass es einen Gott gibt.
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Kant meint: Voraussetzung für Mensch ist unsterbliche Seele, Gott, freier Wille
(Postulat d.h. Behauptung, die nicht zu beweisen ist.

Es klopft: Rotkäppchen bringt Brief.

Erkenntnis: Wir können nicht verstehen, was wir sind.


Moralgesetz von Kant: kategorischer Imperativ (Wir sollen immer so handeln, dass
wir uns gleichzeitig wünschen können, die Regel, nach der wir handeln, würde
allgemeines Gesetz)
Kants Gesinnungsethik: Ich tue etwas, weil ich es für meine Pflicht halte.
Auf Kants Grabstein:“Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und
zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das
Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische
Gesetz in mir.“

Alberto sagt zu Sofie: Glaube nicht alles, was du siehst! (Seeschlange, Rotkäppchen
= Spiegelflechtereien des Majors)
Heimweg: Winnie-der-Pu gibt ihr Brief an Hilde.
Inhalt: Kant setzte sich für Völkerbund ein, Schrift: „Zum ewigen Frieden“ – UNO-Idee!

DIE ROMANTIK
Hilde schläft ein, in der Früh liest sie weiter.
Sofie kommt nach Hause. Mutter hat Jorunn und Eltern für Geburtstagsjause eingeladen.
Sofie und Jorunn schreiben Einladungen zum „Philosophischen Gartenfest“
Alberto ruft an. Am Tag des Gartenfestes kommt Hildes Vater aus dem Libanon.
Termin in Majorshütte!

Romantik = Europas letzte große Kulturepoche


Neue Schlagwörter: „Gefühl“, „Phantasie“, „Erleben“, „Sehnsucht“
Künstlerische Genies: Beethoven – freier Musiker, Schiller,...
Künstler schafft eigene Wirklichkeit (welterschaffende Einbildungskraft)
Novalis: „Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt!“
Novalis verlobte sich mit 14jähriger, starb 4 Tage nach 15.Geburtstag, hieß Sophie, er wurde
nur 29 Jahre alt.
Wichtigster Philosoph: FRIEDRICH WILHELM SCHELLING: wollte Trennung von Geist und
Körper aufheben. Weltgeist ist in Natur und im Bewusstsein des Menschen.Natur ist wie
Blume, die ihre Blätter entfaltet.
Geschichtsphilosoph: JOHANN GOTTFRIED HERDER: Verlauf der Geschichte = zielgerichteter
Prozess.
In dieser Zeit gibt es viele Märchen, Schriftsteller konnte in zugerichteter Welt Gott spielen.
Romantische Ironie: Ibsen:“Man stirbt doch nicht im 5.Akt!“
Romantik: Weltseele = ICH
JOHANN GOTTLIEB FICHTE: Natur besteht aus höheren Vorstellungstätigkeiten
SCHELLING: Welt ist in Gott; Seiten in der Natur, die darstellen, was Gott unbewusst ist.

Alberto endet. Dir kann nicht das passieren, was Novalis‘ Geliebter passiert ist, es sind noch
viele Kapitel im Buch offen.
Ein Junge kommt aus dem Wald: Aladin – aus seiner Lampe kommt Männergestalt – Hildes
Vater“Bjerkely kommt mir wie Märchen vor, komme bald!“
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Alberto: Hildes Vater hat sich zu erkennen gegeben – wir wissen jetzt, dass wir in einem
Buch leben!
Beide wollen versuchen, aus dem Buch zu entkommen. Alberto forder Hilde auf zu rebellieren
(weil der Major spät in der Nacht schon unkonzentriert schreibt)
Alles, was sie sehen, ist das ICH des Majors – aber der Major und Hilde existieren vielleicht
auch nur in einem Buch.

HEGEL
Hilde ist von den Gedanken schwindlig. Sie will rebellieren. Sie liest weiter:

GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL:


Er führt den Gedanken der Romantiker weiter. Bei Hegel ist „Weltgeist“ oder „Weltvernunft“
die Summe aller menschlichen Äußerungen. Alle Erkenntnis = menschliche Erkenntnis –
darüber hinaus kann es unerreichbare Wahrheit geben. Es gibt keine „ewigen“ Wahrheiten –
Erkenntnis ändert sich von Generation zu Generation – nur Geschichte selber ist wichtig.
Vernunft = Prozess (manches ist zu mancher Zeit richtig)
„Weltgeist“ wird immer mehr, wird langsam zum Bewusstsein seiner selbst gemacht.
3 Stadien der Erkenntnis: These, Antithese, Synthese
subjektive Vernunft: Weltgeist des Individuums
objektive Vernunft: Weltgeist in Staat und Familie
absolute Vernunft: Weltgeist Philosophie

KIERKEGAARD

Hilde macht Jause für Mutter, die das Boot streicht. Sie fühlt sich immer mehr als Verbündete
von Sofie, will Vater einen Streich spielen. Sie erkundigt sich nach reiserute von Vater und
geht wieder lesen:

Es klopft, draußen steht Alice – sie sagt: Wunderland ist überall – wie UNO – bringt 2
Philosophiefläschchen:
rote Tinte: trink mich! blaue Tinte: trink mich auch
Flaschen kommen von Major – also Gedankensaft
Sofie trinkt: Alles (Umgebung, Alberto) wird SIE – ein Teil von ihr = PHANTEISMUS oder
Einheitsphilosophie
Sofie trinkt blaue Flüssigkeit: alles wird wieder wie vorher, dann: Baum = eine Welt für sich,
Ast = wie ein Abenteuer, Gras = neue Welt, Alberto = außergewöhnliches Wesen, See =
unendliches Meer, Sofie = nur sie selber = INDIVIDUALISMUS

SÖREN KIERKEGAARD:
hatte scharfes Auge für Individuum, war Einzelgänger, scharfer Kritiker der europ. Kultur
Abhandlung: „Der Begriff der Ironie mit ständiger Beziehung auf Sokrates“
Wichtiger: Suche nach den kleinen Wahrheiten, die für Einzelnen wichtig sind. Wesentlich ist
die Existenz des Einzelnen.
Kierkegaard und Buddha: Erkenntnis, dass sie nur für kurze Zeit existierten.
Für Menschen ist es wichtiger, ob jemand ihn gern hat, als ob 4x2 acht ist.
Zivilisationskritik: Mensch sei Publikum oder Öffentlichkeit geworden.
„Die Menge ist die Unwahrheit“, „Die Wahrheit ist immer die Minderheit“
3 verschiedene Existenzmöglichkeiten:
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ästhetisches Stadium (lebt im Augenblick, strebt nach Genuss/ Ibsen: Peer Gynt,
Dostojewski: Schuld und Sühne
ethisches Stadium (Ernst und konsequente Entscheidungen)
religiöses Stadium (Glaube – erst jetzt kann sich Mensch mit seinem Leben versöhnen)

MARX
Hilde ruft Anne und Ole in Kopenhagen an – bereitet etwas vor, um Vater ein auszuwischen
– Sofie und Alberto haben sie ja darum gebeten.
Dann liest sie weiter:

Sofie kommt nach Hause, Mutter wundert sich – Brief von UN-Regiment an Sofie
Inhalt: Was soll uns denn das ewge Schaffen! Geschaffenes zu Nichts hinwegzuraffen!
Am nächsten Tag plant sie mit Jorunn die Gartenparty.
Alberto ruft an: hat einen Plan, aus der geistigen Gefangenschaft zu kommen – zwischen den
Zeilen.
Sofie geht zu Alberto, unterwegs begegnet sie Scrooge, dem Mädchen mit den
Schwefelhölzern – sie führt das Mädchen zum reichen Scrooge.
Alberto erzählt von Klassenunterschieden
KARL MARX = historischer Materialist. Er denkt praktisches, politisches Ziel.
FRIEDRICH ENGELS
Marx: Basis der Gesellschaft sind materielle, ökonomische, soziale Verhältnisse
Überbau= Religion, Moral, Kunst, Philosophie, Wissenschaft
Wie griech. Tempel: Überbau
Säule
Basis = Gesellschaft:3 Ebenen: Produktionsverhältnisse
Produktivkräfte
Produktionsbedingungen
Übergang vom Kapitalismus in kommunistische Gesellschaft
Marx: Im Kapitalismus verliert der Arbeiter die Menschenwürde – Entfremdung
Marx und Engels schreiben „Das Kommunistische Manifest“: Proletarier übernehmen die
Macht --- danach: klassenlose Gesellschaft
Sozialismus beruft sich auf Marx (für sozialere und gerechtere Gesellschaftsordnung)
JOHN RAWLS sagt: Mach Gesetze für den Staat, dann stell dir vor, du fällst tot um und wirst
als irgendein Teil des Volkes wiedergeboren.

DARWIN
Hilde erwacht und liest weiter:

An Majorshütte klopft es: Noah – Plakat mit Schiff und Tieren

Naturalistische Strömung:
CHARLES DARWIN (London)Mensch ist Ergebnis einer langen biologischen Entwicklung
KARL MARX: Menschliches Bewusstsein ist das Produkt der materiellen Basis der Gesellschaft
SIEGMUND FREUD: Handlungen der Menschen oft durch Instinkte

CHARLES DARWIN: Buch „Die Entstehung der Arten“ (genauer: „Über das Entstehen der
Arten durch natürliche Auslese oder das Erhaltenbleiben der begünstigten Rassen im Kampf
ums Dasein“)
Biologische Entwicklung: die Stärkeren überleben
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Buch: „The Descent of Man“ (Mensch stammt vom Affen ab)


Englischer Geologe Charles Lyell: Erde durch Naturkatastrophen verändert (Fossilien)

Sofie sieht am Ufer Adam und Eva

NEODARWINISMUS: Alles Leben dreht sich um Zellteilung – gleiche Zellen – Mutation =


etwas veränderte Zellen (Krankheiten,...)
Natürliche Anpassung (Schmetterlinge: Birkenspanner)
Insekten werden resistent gegen Insektengift
Bakterien werden resistent gegen Antibiotika
Darwin: erste lebende Zelle könnte aus anorganischer Materie entstanden sein (in kleinem
warmen Teich)
(heute: DNS = Desoxyribonukleinsäure – aus ihr bestehen Chromosomen (Erbmaterial) –
kommen in allen lebenden Zellen vor)
Erstes Leben muss ohne Sauerstoff und durch Strahlung aus dem Weltraum entstanden sein
– erst Pflanzen bildeten Sauerstoff.
Goethes Dichtung: Faust – nach Tod: etwas bleibt zurück.

FREUD
Hilde duscht, rennt hinaus, rudert im Teich, denkt nach.
Sofie und Alberto: nur elektromagnet. Impulse im Gehirn ihres Vaters

In Majorshütte klopft es: Kaiser nackt (Des Kaisers neue Kleider)


SIEGMUND FREUD: Neurologe
Er erarbeitete Tiefenpsychologie (Psychoanalyse)
Psyche = menschl. Gemüt
Zwischen Menschen und Umwelt = Spannung (Triebleben des Menschen und Erwartungen
der Umwelt)
Kindliche Sexualität, psychische Leiden – auf Konflickte in Kindheit zurückgeführt
Behandlung: er holt Kindheitserlebnisse ins Bewusstsein (Traumatisches Erlebnis, Neurosen)
ES = Trieb- oder Lustprinzip
ICH = Realitätsprinzip
ÜBER-ICH = moralische Erwartungen unserer Umwelt (Erziehung)
Bewusstsein des Menschen macht nur kleinen Teil der Psyche aus, alles andere =
Unterbewusstsein.
Freud erklärt: Verdrängungsmechanismus führt oft zu Fehlleistungen (Versprecher)
führt zu rationalisieren (Ausrede)
führt zu projizieren (sieht schlechte Eigenschaften
an anderen, nicht an sich)
Trauma = Wunde
Methode: freie Assoziation, Traumdeutung
Künstler lebt von Inspiration (nicht bewusst)

Alberto sieht beim Fenster hinaus: Orgie von Disneyfiguren (Bsp. für Fantasie)
Major benutzt Sofie und Alberto als Trauminhalt, ist sich aber latentem Traumgedanken nicht
bewusst.
Beim Nachhausegehen soll Sofie den Major ablenken, damit Alberto ins Unterbewusstsein
tauchen kann.
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UNSERE EIGENE ZEIT


Hilde – in der Nacht – freie Assoziationen
Was war Bewusstsein? Was war Gedächtnis? Was Erinnerung? Was Traum?
Sie schläft ein und träumt: Vater kommt aus Libanon, sie sitzt am Steg, wo sie Goldkreuz
verloren hat. Flüsterstimme:“Ich heiße Sofie!“ Dann kommt Vater.
In der Früh liest Hilde weiter:

Sofie verlässt Majorshütte: sie hüpft, tanzt, singt, klettert auf Baum – Gans Martin holt sie
runter
Zu Hause: Vorbereitungen für Gartenfest
Am nächsten Tag: Telefon – Alberto: Treffen am Marktplatz: Café Pierre
Alberto kommt zu spät.

EXISTENTIALISMUS: mehrere philosophische Strömungen, die von der existentiellen


Situation des Menschen Ausgang nehmen.
FRIEDRICH NITZSCHE: Umwertung aller Werte
christl.Moral = Sklavenmoral
Deutscher Existenzphilosoph: MARTIN HEIDEGGER
Französ. Existenzphilosoph: JEAN-PAUL SARTRE
Sartre: war Cafe-Sitzer, seine Lebensgefährtin: SIMONE DE BEAUVOIR
(=Existenzphilosophin)
Sartre = Atheist
Existenz geht dem Wesen voraus. Leben = Improvisation ---- erzeugt Angst
Wenn Mensch das Gefühl hat, fremd zu sein, führt das zur Verzweiflung, Langeweile,
Ekel, Absurdität,..
„Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt!“
Individuum gegen unpersönl. Massenmensch
Sartre = Nihilist: nichts bedeutet etwas, alles ist erlaubt
Leben MUSS aber bedeutend werden. Existieren heißt: sich sein eigenes Dasein
schaffen.
SIMONE DE BEAUVOIR: Es gibt keine „Frauen-„ und „Männertypen“ – man muss sich
von festgefahrenen Vorurteilen befreien. Buch:“Das andere Geschlecht“
Frau darf ihre Identität nicht an Mann binden.
Sartre = Autor
andere wichtige Autoren: Albert Camus, Samuel Beckett(Ire), Eugène Ionesco
(Rumäne), Witold Gombrowicz (Pole)
„Absurdes Theater“(oft surrealistische Züge)
NEOTHOMISMUS (nach Thomas v.Aquin).
ANALYTISCHE PHILOSOPHIE (nach Hume)
LOGISCHER EMPIRISMUS (nach brit. Empirismus)
20.Jahrhundert:
NEOMARXISMUS
NEODARWINISMUS
MATERIALISMUS (Was ist Materie? ---- Atomphysik, Biochemie)
ÖKOPHILOSOPHIE (Denken der Naturvölker)

Neue Zeit: Paradigmenwechsel (= gesamtem wissenschaftlichen Denken steht eine


grundlegende Änderung bevor)
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Spaziergang durch die Stadt.


Elektrogeschäft: Kommunikationsnetz
In Auslage steht Fernseher – Major mit Schild „Ich komme bald, Hilde“
Buchladen: NEW AGE (Alternative Lebensstile)
Mystik
einiges davon ist Schwindel.
Bei Philosophie finden sie im Buchladen das Buch „Sofies Welt“ – Alberto kauft es ihr.
(Man soll an weiße Krähe glauben, obwohl es sie nicht gibt)

DAS GARTENFEST
Hilde denkt daran, dass ihr Vater ihr einmal Nils Holgersson vorgelesen hatte. Sie
liest weiter:
Sofie trifft im Bus die Mutter. Mutter entdeckt das Buch, das über sie handelt. Autor
ist Albert Knag.
Albert Knag lebt in einer anderen Wirklichkeit, daher ist das Buch eine weiße Krähe.
Demonstration auf der Straße: „Bald kommt der Major“,“Gutes Essen zur
Johannisnacht“ „Mehr Macht für die UNO“
Am nächsten Nachmittag richten Sofie und Jorunn den Garten, Gäste kommen:
Klassenkameraden, Jorunns Eltern, ganz zum Schluss Alberto.
Alberto hält Rede – Flugzeug mit Banner „Herzlichen Glückwunsch“ – Alberto erzählt,
dass ihr Leben nur im Bewusstsein eines Majors ist und dass Sofie und er das
Kunststück des Verduftens machen würden.
Sofies Umgebung wird abstrakt und immer unwirklicher – da „verduften sie“ – in die
Höhle, dann zur Majorshütte

KONTRAPUNKT
Hilde ist fertig, das war das Ende der Geschichte.
Hilde kontaktiert Anne Kvamsdal in Kopenhagen, Freunde aus Lillesand
Alberto und Sofie sind in der Welt des Majors – aber unsichtbar – sie steigen in
Phantasieauto.
Major Knag landet in Kopenhagen und erlebt seltsame Ereignisse:
in Zeitung ein Zettel: Major soll sich an SAS-Schalter melden
Briefumschlag: „Lieber Papa...“
Schaufenster: „Major Knag – Nachricht“
Elektrolade – Briefumschlag
Duty Free Shop: Brief
An einer Säule
Sofie und Alberto begeben sich zu Hilde unterwegs im Café treffen sie alte Frau aus
Märchen
Major Knag landet wieder: Brief, Demonstration „Willkommen zu Hause“
Sofie ist bei Hilde am Steg – Major kommt

DER GROSSE KNALL


Hilde hat mit Vater Gespräch über Universum
Big Bang – Urknall
Hilde: Bremse gestochen. Sofie und Alberto sitzen im Auto und hören beiden zu.
Sofie nimmt Schraubenschlüssel und klopft Hilde aufs Hirn – Hilde sagt „Ich glaube,
mich hat eine Bremse gestochen“

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