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Das Verlies
Die Wendeltreppe macht mit total 76 Unmittelbar über dem Verlies befindet sich
Stufen die oberen Räume des Turmes die Rüstkammer, in der heute die
zugänglich. Sie ist komplett in die Mauer umfangreiche Waffensammlung des
des Turmes eingebaut, welche am Fusse Artillerievereins ausgestellt ist. Die
des Turmes eine Dicke von 4,5 m aufweist. einzelnen Exponate der Waffensammlung
Je höher man steigt, desto niedriger wird sind im kürzlich erschienenen Waffenbuch
das Treppenhaus. des AVL beschrieben.
Noch heute müssen alle Waren, die im Bei den Ausbauarbeiten durch den
Turm benötigt werden, über diese Treppe Artillerieverein wurden 1937 Reste eines
hoch getragen werden. Eine spürbare Graffito freigelegt. Das Wandgemälde stellt
Erleichterung brachte das Jahr 1968 als Kreuzigung und Kreuzabnahme oder
eine Wasserleitung und die WC-Anlage im Grablegung Christi dar und dürfte aus den
Turm eingebaut wurden. 16. Jahrhundert stammen. Man glaubte,
Glücklicherweise hat der Wasserturm den dass solche Bilder den Gefangenen Trost
Brand der Kapellbrücke am 18. August spenden und dass nach Folterungen der
1993 weitgehend unbeschadet Anblick beruhigend auf sie einwirken
überstanden. Im Stiegenhaus muss würde.
während der Feuersbrunst eine enorme
Hitze geherrscht haben, denn vom kräftigen
Seil, das als "Handlauf" diente, blieb nur
Asche zurück.
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Im Jahre 1758 wurde entdeckt, dass ein Die Artillerie-Stube ist der niedrigste, aber
Teil des im Wasserturm aufbewahrten auch der hellste Raum im Wasserturm. Hier
Luzerner Staatsschatzes verschwunden treffen sich die Artilleristen zum
war. gemütlichen Zusammensein und zu
Zwei untreue Staatsbedienstete hatten sich Besprechungen. Ebenfalls können hier
durch ein Loch im Dachboden Zugang zur unsere Gäste und die Besucher des
Schatzkammer verschafft. Über mehrere Turmes bewirtet werden.
Jahre hinweg hatten sie Münzen aus Sechs Doppelfenster erhellen den Raum.
Truhen und Behältern entfernt und die Das siebte Fenster ist schon im frühen
geöffneten Säcke mit Steinen und Sand Mittelalter zugemauert und die so
wieder aufgefüllt. Die Diebe und einige ihrer entstandene Nische mit einer Eisentüre
Komplizen bezahlten ihre Tat mit dem verschlossen worden. Dieses sehenswerte
Leben, soweit sie sich nicht durch Flucht Zeugnis der Handwerkskunst wurde aus
ins Ausland ihrer Strafe entziehen konnten. unzähligen Blechstücken
Um den Staatsschatz besser zu schützen, zusammengeschmiedet und dürfte ein Alter
wurde 1759 in der Rüstkammer ein von 500-600 Jahren aufweisen.
Gewölbe eingezogen und damit die
Geheimkammer geschaffen, die durch den
Fussboden der Artilleriestube zugänglich
ist. Die Geheimkammer war in
Vergessenheit geraten und wurde erst im
Jahr 1937 wiederentdeckt. In der Mitte ist
sie 78 cm hoch. Am äusseren Rand kann
ein mittelgrosser Mann aufrecht stehen.
Leider war die Geheimkammer bei ihrer
Wiederentdeckung vollständig leer.
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Die Laube
2017a/mh