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Freitag. 31.

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Katholische Kirche 2010


Heute ist der letzte Tag des Jah- ner Gesellschaft, die in weiten
res 2010. Grund genug zurück- Teilen nichts mehr von Gott
zuschauen auf das, was im ver- wissen will. Benedikts Anliegen
gangenen Jahr in Kirche und' war es, Gott gegenwärtig zu ma-
Welt äktuell gewesen ist. Wir chen in dieser Welt und den
tun es inDankbarkeit dafür, dass Menschen den Zugang zu Gott
Gott uns auch während der ver-' zu öffnen. Die Reise wurde zu
gangenen 365 Tage behütet und einem vollen Erfolg. Es kam die
begleitet hat. Wir müssen uns Synode zum Nahen Osten,
aber hie und da wohl auch an die schliesslich das Interview-Buch
Brust sChlagen, wenn wir Wege «licht der WeIb, das die Popula-
gegangen sind, die nicht Gottes rität des Papstes wieder steigen
Wege gewesen sindund die letzt- liess. Macht das die !Wehe wie-
lich in die Irre geführt haben. der attraktiver oder muss die
KirChe sehen, wie sie wieder an-
Bistum Sitten ziehender gemacht werden'
Unser Bistum ist im vetgangen~ kann? «Nein», sagt Papst Bene-
Jahr vor grossen Unglücken oder dikt auf diese Frage. «Wer fragt,
gar Skandalen verschont geblie- Legen wir das vergangene Jahr in Dankbarkeit dem neugeborenen wie die Kirche attraktiver ge-
ben. Zum Jahresbeginn ist Bi- Jesus in die Krippe, damit er alles Unvollendete zum Guten macht werden kann, hat den
schofNorbert Brunner Präsident führe. '. FOTOZVG Weg verloren und sich schon
der SchweIZer Bischofskonfe- mit der Frage verirrt.» Die Kir-
renzgeworden. Am 1. August hat ehe verkaufe nichts, am wenigs-
Richard Lehner die' Nachfolge Stube hängen haben oder eben Jahr des Priesters ten sic~ selbst, sondern ihr·ist
vonJosefZimmermann als Gene- auch nicht. Von daher gesehen, Am 19. Juni beendete Papst Be- eine Nachricht anvertraut, die
ralvikar für das Oberwallis ange- hat die ganze Diskussion auch nedikt XVI. das von ihm ausge- sie unverkürzt weitergeben
treten. Vier Priester aus dem ihr Positives. Das Kruzifix ist für rufene Jahr des Priesters. Das muss.
Oberwallis sind verstorben: Pf~­ uns ein Zeichen dafür, dass Gott Jahr stand unter dem Leitwort
ter Peter,Zurbriggen (9. Januar sich zur Welt herunterbeugt «Treue in Christus, Treue des Christenverfolgung
2010), Spitalpfarrer Elmai- Lagger unC\ mit uns 'Menschen leidet. Priesters». Es sollte vor allem Nicht überall auf der Welt kön-
(6. Jurii 2010), Altprofessor Franz' Er ist nicht der ferne Gott, den der geistigen Vertiefung d,er nen die Christen so frei leben
Halter (25. Juli 2010) und Altpro- alles kalt lässt.' Nein, er wird rund 400000 katholischen Wie wir! Christen sind derzeit
fessor Johannes Juraitis (30. Ok- selbst zum Leidenden, um uns 'Priester in der Welt dienen. die am stärksten unterdrück- '
tober 2010). Mögen sie nJlIl von dadurch seine Liebe und Nähe Überschattet wurde dieses Jahr te und gequälte Minderheit.
Christus, dem guten Hirten, ih- zu zeigen. Das ist eine Aussage, durch die Missbrauchsfille, die «Wünschenswert wäre vor al-
ren Lohn' erhalten für ihre jahr" die niemanden angreift. vor allem im deutschsprachi- lern, wenn sich gerade die Mus-
zehntelange Tätigkeit im Dienst gen Raum. aufgedeckt wurden. time im Westen, die hierzulan-
der Seelsorge und der Schule. Schweizer Bischöfe.. Papst Benedikt XVI. hat in ei- de ein Höchstmass an Religi-
Grund zur Freude hatte im ver- nem Interview dazu gesagt: onsfreiheit geniessen, für die
Das Kreuz gangenen Jahr der Bischofvon «Das alles hat uns schockiert Rechte der ChriSten in den is-
Viel zu, red~gab im, v~~e: ", ,Basel, Kurt Koch. Er wurde am. und erschüttert mich,:~~1;l" l~s(:b.en Ländern e~etzen
'1ien1a:hi''i:lit:'"F~er:011'ein'KftfziJ :'''~1:Juli2010vonPapst·Befiec1.1kt''-wievor bis ins Innerste:::;:'Dä'S 'Cc wUrden. J Das ist zWar verein~
fix in unseren Schulen und öf- XVI. zum Präsidenten des päpst- ' Priestertum plötzlich so ver- zelt der Fall, aber eben nur
fentlichen Gebäuden einen lichen Rates für die Förderung schmutzt zu sehen, und damit vereinzelt. Selbstverständlich
'Platz hat. Freidenkerkreise ver- der Einheit der Christen beru- die katholische Kirche selbst, in darf man das Mass der Religi-
langten, dass das Kruzifix aus fen. Am 20. November wurde er ihrem Innersten, das musste onsfreiheit, dass man Musli-
den Schulzimmern zu ver- zum Kardinal kreiert. Kochs Be- man wirklich erst verkraften. men hierzulande gewährt,
schwinden. habe, 'da dadurch rufung nach Rom hatte im Bis- Aber es galt, nicht zugleich den nicht von deren Emsatz für die
die Religionsfreiheit gestört, turn Basel die Wahl eines neuen Blick dafür zu verlieren, dass es Christen in islamischen Läri-
werde. In vielen Interviews und Bischofs zur Folge. Das DoIllka- in der Kirche das Gute gibt und dem abhängig machen. Chris-
Gesprächen in allen Medien pitel in Solothurn wählte am 8. nicht nur diese schrecklichen ten sollten aber im Dialog mit
sind Gegner und Befürworter September Felix Gmfu zum Dinge.» Dabei hat der Papst Muslimen sehr viel selbstbe-
ausgiebig zu Worte gekommen neuen Oberhirten, der Diözese auch die Opfer nicht aus dem wusster das Eintreten für
,und konnten ihre gegenteiligen Basel. Papst Benedikt XVI. be- Auge verloren und sich auf Christen und andere religiöse
Meinungen vertreten. Eine der stätigte am 23. November 2010) mehreren seiner Reisen mit ih- Minderheiten in den islami-
I Folgen dieser ganzen Diskussi- die Wahl des 44-jährigen Gmür/ nen getroffen und ihnen Hilfe schen Ländern einfordern. Oh-
!on ist, dass viele Menschen sjch Seine' Bischofsweihe wird ihm zugesagt. ne das gegenseiti~e Eintreten
!wieder bewusst die Frage nach Kardinal, Koch am 16. Januar· für Religionsfreiheit kann es
iihremGlauben und den religiö- ,2011 spenden. Grosse Trauer Attraktiver werden? keinen christlich-islamischen
sen Zeichen gestellt haben. Die- herrschte hingegen in der Diö- Neben all den Schwierigkeiten Dialog geben» (Michael Malt-
•se erschienen vielfach als nör- ,zese Lausanne-Genf-Fribourg. brachte das vergangene Jahr hagen). Papst Bene,diktbeklag-
'mal und werden oftmals da~ Dprtverstarb atn 21. September demPapstauchErfolge,denken te bei seinem Jahresrückblick,
durch nicht mehr beachtet. Vie- 2010 aischof Bernard Genoud wir an seine Reise im Septem- dass is.lamische Stimmen, die
le haben seit Langem wieder im Alter von 68 Jahren an ei- ber nach England. In ihrem Zen- Gewalt gegen Christen anpran-
einma1~ur Kenntnis, genom- nem Krebsleiden. Sein Nachfol- trum stand der Dialog mit den gern, «zu schwach» seien.
lllen,dass sie ein Kreuz in der ger ist noch nicht ernannt. Anglikanern, aber auch mit ei- KIDlpm

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