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Biomedizinische Technik / Rehatechnik 2005-10-12

Einführung in die Biomedizinische Technik - REHABILITATIONSTECHNIK Einführung in die Biomedizinische Technik - REHABILITATIONSTECHNIK

Einführung in die Biomedizinische Technik Was ist Rehabilitationstechnik


REHABILITATIONSTECHNIK (engl: Rehabilitation Technology
Wolfgang Zagler oder Rehabilitation Engineering)

Fortec Q Entwicklung und Design von technischen


Technische Universität Wien Geräten oder Systemen, die in der Lage sind,
Institut “integriert studieren“ Menschen mit funktionellen Einschränkungen zu
unterstützen
Q Schaffung einer Umwelt, in der funktionelle
Einschränkungen keine oder geringere
Auswirkung auf die Lebensqualität haben

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Einordnung der Rehabilitationstechnik Was sind „Behinderte“


innerhalb der Biomedizinischen Technik
Behinderte sind Menschen in allen
Q Prävention Altersgruppen, die durch einen
Q Diagnostik angeborenen oder erworbenen
Q Therapie gesundheitlichen Schaden in der Ausübung
Q Nachbehandlung (klin./therap. Rehabilitation) der im entsprechenden Lebensalter
Q Technische Lebenshilfen üblichen Funktionen beeinträchtigt sind.

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WHO – ICIDH 1 Klassifikation „Behinderung“ ist die Differenz zwischen


Leistung und Anforderung

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Wo setzt Reha-Technik an?


Das Hilfsmittel unterstützt die Person

1.Bei der Fähigkeitsstörung

Durch die Schaffung eines Hilfsmittels wird die


Fähigkeitsstörung vermindert oder aufgehoben

Beispiel: Brille, Hörgerät

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Wo setzt Reha-Technik noch an?


Hilfestellungen in der Umwelt

2. Bei der Umwelt in der wir leben

In der Umwelt werden Vorkehrungen getroffen,


die dazu dienen, Barrieren zu überwinden

Beispiel: Hörverstärker in einer öffentlichen


Telephonzelle, Fernsehsendung mit Untertiteln

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Idealzustand Barrieren a priori vermeiden oder


beseitigen
3. Barrieren vermeiden oder beseitigen

Barrieren, die behinderten oder alten Menschen


im Wege stehen werden entweder von
vornherein vermieden oder nachträglich beseitigt

Beispiel: Gehsteigkanten abschrägen,


stufenfreie Planung
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Medizin: Anatomie des Auges …

Das Auge – Eine Kamera?


… und daher auch
durch eine Kamera zu ersetzen?

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… und Physiologie des (inversen) Auges Retina: Population der Stäbchen

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… und der Zäpfchen Normalsichtige (emmetrope) Person

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Person mit Retinitis Pigmentosa Rezeptive Felder in der Retina 1

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Rezeptive Felder in der Retina 2 Chip im Auge und im Gehirn

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Chip im Auge

Q Unterschiedliche Implantationsorte sind möglich


Q Sub-retinal: Stimulation erfolgt unter der Retina Gestaltung des Lebensraumes
im Bereich der (funktionslosen) Rezeptorzellen
Q Epi-retinal: Stimulation erfolgt auf der Retina im … Design ist alles!
Bereich der Ganglienzellen

Q Konsequenz für die Stimulation aus den


unterschiedlichen Orten
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Woran orientiert sich „Design“ Menschen sind nicht „eindimensional“


Q Design sei hier umfassend als jede Gestaltung
der Umwelt (architektonisch, technisch,
künstlerisch), der Gebrauchsgegenstände und
der angebotenen Dienste verstanden (also auch
Web-Pages, Telephone, Transport usw.)

Q Üblicherweise orientieren sich die Designer an


einem statistischen Mittelwert oder an
Grenzwerten.
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Universal Design
Nachteil dieser Herangehensweise (Design for All)

Q Die genau diesem Durchschnitt entsprechenden Q UD berücksichtigt die Bandbreite der


Personen gibt es in der Realität nicht. Anforderungen und Leistungen aller Menschen
Q Schuhe muß es eben in verschiedenen Groessen Q UD versucht Objekte und Dienstleistungen so zu
geben - und nicht nur eine Durchschnittsgröße gestalten, daß sie für einen möglichst großen
Q Daher werden viele Menschen, die nach einer Personenkreis nutzbar sind.
beliebigen Seite von der „Norm“ abweichen, Q UD verursacht, bei rechtzeitiger Anwendung,
diskriminiert. keine oder nur unbedeutende Mehrkosten
Q Speziallösungen nur bei extremen Anforderungen
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Beispiele für Universal Design Beispiel: Montage von Schaltern


Q Schalter (für Licht oder zur Aufzugssteuerung)
werden nicht höher als 85 cm angebracht.
Damit sind sie für Kinder und Personen im
Rollstuhl zu erreichen.

Q Gerätebeschriftungen werden in 18 pt Schrift und


mit hohem Kontrast (Farbkontrast) ausgeführt.
Auch sehbehinderte Personen können solche
Geräte verwenden.
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Beispiel: Montage von Beispiel: Ausführung von Handläufen


Beleuchtungskörpern

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Beispiel: Hindernisse im Kopfbereich Beispiel: Verkaufsautomaten

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Beispiel: Augmentative Eingabe


Spezielle Hilfsmittel –

eine Frage des richtigen


Interfaces

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Beispiel: Alternative Eingabe Beispiel: Alternative


Ausgabe

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Beispiele für komplexe Hilfsmittel Umgebungssteuerung


Q Bewegungsbehinderte Personen können oft Einwirkung auf die Umgebung
einfache Tätigkeiten (Licht einschalten, (oft mit nur einem Schalter)
Fernseher bedienen) nicht ausführen. ™ Beleuchtung, Lampen
Q Sprechbehinderte Personen können mit anderen ™ Konsumelektronik (HiFi, TV, Video)
Menschen (direkt oder am Telephon) nicht in ™ Tür, Fenster, Vorhang, Sonnenblende
gewohnter Weise kommunizieren.
™ Heizung und Klimaanlage
™ Kommunikationsgeräte (Telefon, ...)
Q Es werden daher spezielle Hilfsmittel benötigt:
™ elektrisches Spielzeug (Eisenbahn, Kran, .. )
Umgebungssteuerung - Kommunikationshilfe
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Umgebungsteuerung Telefonsteuerung

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Kommunikation ABC-Tafel und Symbol-Kommunikation


Einwirkung auf die soziale Umgebung

™ Alphabet-Tafel
™ Symbol Tafeln
™ Symbol Sprachen (BLISS)

™ künstliche Sprache
™ digitalisierte Sprache
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BLISS Kommunikation

Telematik
als Faktor für die
Wirtschaftlichkeit

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Tele Service zur Kostenreduktion und


Wirtschaftliche Aspekte der Wartung
Effizienzsteigerung
Q Technische Hilfen müssen (laufend) angepaßt Q Spezialisten zur Betreuung von Reha-Technik
werden sind selten und sind oft weit vom Kunden entfernt
Q Benutzer und Benutzerinnen müssen geschult Q Selbst einfache Arbeiten an einem Gerät oder
werden System bedeuten lange Anfahrtszeiten
Q Pädagogisches und therapeutisches Q Dadurch entstehen unverhältnismäßig hohe
Zusammenspiel mit dem Hilfsmittel muß Kosten
abgestimmt werden und erhalten bleiben Q Meistens wird das Service oder die Schulung
unterlassen – Hilfsmittel dadurch unbrauchbar
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Tele-Service durch RESORT Schirmbild am RESORT Client

Q technische Unterstützung
Q pädagogische Unterstützung
Q therapeutische Unterstützung

durch:

Q Desktop Video-conferencing
Q Application Sharing
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Elektronische Hilfen
für
Einladung zu behinderte und alte
Menschen
Spezialvorlesungen
Wolfgang Zagler
und
Institut “integriert studieren“
Diplomarbeiten
fortec
FORSCHUNGSGRUPPE FÜR
VO 383.510
REHABILITATIONSTECHNIK
WS, 1,5 Std.
10/2005 - Seite 51 10/2005 - Seite 52

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Aus dem Inhalt der Vorlesung Aus dem Inhalt der Vorlesung

Q TEIL A – DIE GRUNDLAGEN


Q TEIL B – DIE METHODEN
Q 1. Einführung und Definitionen
Q 1. Reha-Technik
Q 2. Medizinische Grundlagen
Q 2. Mensch-Maschine Schnittstelle
Q 3. Behinderungen aus medizinischer Sicht
Q 3. Gestaltung der Umwelt
Q 4. Behinderung aus demographischer Sicht
Q 4. Politische, legislative und normative
Maßnahmen und Methoden

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Aus dem Inhalt der Vorlesung VORBESPRECHUNG


Q TEIL C – DIE ANWENDUNGEN Q Vorlesung als Block im Jänner 2006
Q Festlegung der Termine in der Vorbesprechung
Q 1. Orientierung Q Ort: fortec Bibliothek
Q 2. Handhaben Favoritenstraße 11 / 2. Stock / blau
Q 3. Technische Assistenz für mentale Leistungen Q Zeit: 19. Oktober, 12:00 s.t.
Q 4. Technische Alltags- und Arbeitsplatzhilfen
Q Tel: 58801 – 42900
Q 5. Lernen, Training und Therapie
Q E-mail: zw@fortec.tuwien.ac.at

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Kommunikations- Diplomarbeiten
technik
für behinderte und Q Sind jederzeit möglich
alte Menschen
Wolfgang Zagler Q Für ET und Informatik

Institut “integriert studieren“


Q Einige Themen sind ausgeschrieben
fortec VO 383.041 Q Freie Themen innerhalb der
FORSCHUNGSGRUPPE FÜR Rehabilitationstechnik nach Vereinbarung
REHABILITATIONSTECHNIK SS, 1,5 Std.
10/2005 - Seite 57 10/2005 - Seite 58

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