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JAHRESLOSUNG 2011
Inhalt
Gedanken
zur Jahreslosung 2011 2
Leitbild der Gemeinde - Teil IV
Menschen in Not praktisch
unterstützen 5
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Empfänger unserer „EI“,
Rückblick 2010
Aus dem Gemeindeleben 6 liebe Leserinnen und Leser!
Buchtipp Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist!
Unsere Buchempfehlungen 22 Das hatte die Schlange dem Menschen im Garten
Eden eingeflüstert. Und der Mensch fiel darauf
rein, aß von dem Baum der Erkenntnis des Gu-
ten und Bösen und das Böse nahm seinen Lauf
(1. Mose 3). Schon im folgenden Kapitel lesen wir
vom ersten Mord der Menschheitsgeschichte…
Und aus den Anfängen wurde eine unglaubliche
Impressum Lawine des Bösen bis in unsere Tage!
Herausgeber und Redaktion:
Evangelisches Pfarramt A.u.H.B. Melk,
Kirchenstraße 15, 3390 Melk,
Telefon: 02752-52275, FAX: -51434
E-Mail: evang.melk.scheibbs@gmx.at
Web: www.evang.melk.scheibbs.at.tf
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JAHRESLOSUNG 2011 12/2010
Täglich erleben wir das im Kleinen wie im Großen: Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen?
Eine winzige Kleinigkeit löst nicht selten ein ganzes Hier drückt Paulus die elementare Sehnsucht einer
Inferno aus. Ein Schneeball eine Lawine… ganzen Menschheit aus. „Der Schrei nach dem Retter
wird Rettung bringen. Denn um Rettung geht es, nicht um
Paulus, der uns diese Jahreslosung hinterlässt, weiß Hilfe zur Selbsthilfe“ – schreibt ein Bibelausleger. Das
das aus persönlichster Erfahrung: Das Gute, das ich hierfür verwendete griechische Wort umschreibt
will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, einen Vorgang, bei dem ein Gefangener aus der
das tue ich. Ich will zwar das Gute, bringe aber nur das Böse Hand des Feindes herausgerissen wird. Ich bin von
zustande… Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von Natur aus ein Gefangener – ohne Möglichkeit zur
diesem todverfallenen Leib? (s. Römerbrief Kap.7, Verse Selbstbefreiung. Gefangen und eingesperrt im „Leibe
19+20 u. 24) dieses Todes“.
Das heißt: Überall ist der Wurm drin! Plato, der
griechische Philosoph, der von Paulus oder von Je- Christ – der Retter ist da! – singen oder sangen
sus nichts wusste, hat es einmal so ausgedrückt: Das wir in diesen Tagen häufig. Und Paulus sagt: Ich dan-
ist unser Elend, dass wir unser Göttlichstes, den guten Willen ke Gott durch Jesus Christus, unserem Herrn! Warum
nämlich, dem Verworfensten dienstbar machen! dankt Paulus? Weil er am eigenen Leib die verwan-
delnde Kraft dieses Retters erfahren hat. Ganz ele-
mentar. Er hat erfahren, dass mit Jesus die Spirale
des Bösen – diese Spirale nach unten – durchbro-
chen ist.
Wie ist das möglich? Was mir von Natur aus unmöglich
ist, das hat Gott getan und seinen Sohn gesandt. Der hat
mich frei gemacht von dem Zwang zum Bösen. Wenn aber
Christus in uns wohnt, so wohnt auch jener Geist in uns, der
Jesus von den Toten auferweckt hat. Dieser bewirkt, daß
Eine winzige Kleinigkeit löst nicht auch unsere sterblichen Leiber zum Leben erweckt werden.
selten ein ganzes Inferno aus. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kin-
Ein Schneeball eine Lawine… der… so begründet Paulus jenen Vorgang, der aus
eigener Anstrengung nicht gelingen will. (s. Römer
9,2.3.10.14).
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JAHRESLOSUNG 2011
Das heißt: Das Böse mit dem Guten überwinden – wie es Es gibt nur ein Hindernis. Das sind wir selbst. Unser
die Jahreslosung für 2011 vorsieht – das gelingt nur Dickkopf – das Von-sich-selbst-Überzeugtsein. So-
im engen persönlichen Umgang mit IHM – dem lange ich allen Ernstes behaupte: Das Gute schaff‘ ich
Guten. Und das ist niemand anders als Jesus selbst: selbst! fehlt mir die nötige Selbst- und damit Sünden-
ER ist der Gute, der Beste, der Retter und Erlöser. erkenntnis. Fehlt mir im Grunde der nüchterne bibli-
ER kann und will helfen, diese Spirale zu durchbre- sche Realismus, bei dem ich mit Paulus zugeben wer-
chen. Dass ER fest dazu entschlossen und auch fähig de: Ich weiß, dass in mir nichts Gutes wohnt (Römer 7,18).
ist, das hat er nicht nur Weihnachten, sondern vor
allem Karfreitag und Ostern unter Beweis gestellt. Erst wenn mir meine eigene Unfähigkeit und Ohn-
ER hat dem Bösen das Genick gebrochen. Auf alten macht bewusst wird, fange ich an, mich nach Hilfe
Kreuzigungsdarstellungen sieht man das sogar: Unter auszustrecken. Wird mir die Abhängigkeit von Gott
dem Fuß des Gekreuzigten erkennt man auf man- zu einem echten Bedürfnis. Werde ich den anrufen,
chen Darstellungen den zertretenen Kopf einer der mir das Gute für die jeweilige konkrete Alltagssi-
Schlange. Sie steht für den Anstifter zum Bösen. Sie tuation nicht nur sagt, sondern mir auch die nötige
steht hinter allem Bösen. Sie hat immer nur ein Ziel: Kraft dazu gibt, das Gute und Richtige in kleinen
Zerstörung. Und wenn ihr jetzt am Kreuz der Kopf Schritten in die Tat umzusetzen: JESUS CHRISTUS.
zertreten wurde, dann heißt das: Ihre Macht ist Rufen Sie IHN an! Ich tue es täglich!
gebrochen. Alle Macht gehört IHM: Dem Guten,
dem Sieger – Jesus.
Das heißt: In Jesus ist Gott „griffbereit“ für mich. Mit herzlichen
Mein Hilferuf verhallt nicht. Ich darf IHN anrufen, Weihnachts- und
um Hilfe bitten. Ja, ich darf zugreifen – IHN im Neujahrsgrüßen
Glauben anfassen. Mehr noch: IHN hereinlassen in bin ich Ihr
mein Leben, ja in meine sterbliche alte Haut. Er wird
sich kein zweites Mal darum bitten lassen, sondern
wird kommen und mit seinem Heiligen Geist Woh-
nung bei mir nehmen.
Günter Battenberg,
Pfarrer
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LEITBILD 12/2010
Ein Liedtitel des finnischen Gospelchores Wenn es in der Kirche nicht mehr um
„EtCetera“ lautet: Gasthaus der Zerbrochenen. Menschen geht - Menschen, die nach dem
Der Chorleiter erzählt von einer Frau, die „Ebenbild Gottes“ geschaffen und
aus der Kirche austrat, weil sie in einem Zu- „geliebte Menschen Gottes“ sind - dann
stand innerlicher Zerbrochenheit Hilfe in hat sie ihr Ziel verfehlt.
einer Kirche suchte, aber keine fand. Es war
offenkundig, wie schlecht es ihr ging. Sie Menschen in Not zu begegnen und zu hel-
weinte, die anderen sahen es, aber niemand fen, braucht nach evangelischem Verständ-
sprach sie an. Er war erschüttert, als er die nis einen ganzheitlichen Ansatz und orien-
Situation mitbekam. Nun machte er den tiert sich an der dreifachen Versöhnung:
Punkt: Das darf „um Jesu willen“ niemals • Versöhnung Gottes mit den Menschen
wieder vorkommen! • Versöhnung des Menschen mit sich
Im Gegenteil: „Gasthaus der Zerbrochenen“ selber
wollen wir sein. • Versöhnung des Menschen mit seinen
Mitmenschen und seiner Umwelt
Darum geht es im 4. Leitsatz unserer Ge-
meinde. Es ist dieselbe Antriebskraft, die In allem, was wir tun, sind wir als Men-
auch das Wirken von Jesus geprägt hat, als schen begrenzt und mangelhaft. Das soll
er hier auf der Erde lebte. uns aber nicht daran hindern, das anzupa-
Von ihm lesen wir in den Evangelien: „…die cken, was wir tun können und könnten,
Menschen tun mir leid“ oder „…da ergriff denn:
ihn das Mitleid“. Jesus wurde von der Not
berührt, und er reagierte darauf in Wort und Gott hat keine Hände als unsere Hände
Tat. Wir alle spüren, dass Kirche gerade dort Gott hat keine Füße als unsere Füße
präsent sein muss (oder müsste) „wo die Not Gott hat keinen Mund als unseren Mund
zu Hause ist“ und wo Menschen Situationen
durchleben, die schwer auszuhalten sind.
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JAHRESRÜCKBLICK
Rückblick 2010
Fünf Kinder haben wir dem Herrn Jesus Christus bei ihrer Heiligen Taufe anvertraut:
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JAHRESRÜCKBLICK 12/2010
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JAHRESRÜCKBLICK
Einen Bleibeantrag (Antrag auf Verbleib in unsrer Gemeinde nach Übersiedlung in eine andere Gemeinde) haben gestellt
Kaum zu glauben, aber wahr! Seit wenigen Monaten sind wir im Besitz eines wunder-
schönen, großzügigen und sehr eleganten neuen Gemeindezentrums. Eine mehrtägige
festliche Eröffnungsfeier, bei der alle „Stückerln gespielt wurden“, liegt hinter uns.
Hunderte Besucher konnten sich vor Ort überzeugen: Er ist wahrhaftig gelungen -
dieser Neubau! Immer noch und immer wieder kommen Besucher ganz spontan
vorbei und bewundern die neuen, hellen und Licht durchfluteten Räume, die festlich
neue Erlöserkirche mit ihrer beinahe „perfekten Technik“ und dem unmittelbaren
Zugang zum großzügig angelegten Foyer. Inzwischen fanden auch weitere
Benefizveranstaltungen statt – so zum Beispiel ein Vortragsabend mit KR
Heinz Schubert sowie ein Weihnachtskonzert mit dem Ensemble der
Musikschule Melk ‚melcanto‘ .
An dieser Stelle danken von ganzem Herzen ALLEN, die ganz großartige
Spenden überwiesen, Flohmärkte organisiert, Kekse gebacken, Bücher
geschrieben und verkauft, ja sogar Wintersocken gestrickt haben – alles
zu Gunsten unsres Neubaus.
Was wir jetzt immer noch brauchen? Viel viel Geld! Das Geld ist zwar
vorhanden. Ja, Sie haben richtig gelesen. Das Geld existiert bereits!
Aber es ist noch nicht auf unserem Baukonto. Es liegt noch zu Hause
bei vielen Spendern und Spenderinnen. Bitte bitte helfen Sie mit beige-
fügten Zahlschein, damit wir die „Schuldenfieberkurve“ kräftig nach
unten drücken können.
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BILDERRÜCKBLICK
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BILDERRÜCKBLICK 12/2010
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12/2010
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Herzlich Willkommen zu unseren Veranstaltungen
GD Gottesdienst
Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Nachkirchenkaffee
Gottesdienst mit Kindergottesdienst Offenes Singen vor dem Gottesdienst (ca. 1/2 St. vor GD.)
3. Jän.
4. Jän. Bibelrunde - Purgstall 19:00
5. Jän.
-
7. Jän.
8. Jän.
10. Jän. Allianzgebetsabend - Hausmening 19:00 85. Geburtstag Obst.iR. Heinz Hruschka
11. Jän. Allianzgebetsabend - evang. Kirche St.Pölten 19:00 85. Geburtstag Hilde Nellhiebel
12. Jän. Allianzgebetsabend - EGZ-Melk 19:00
-
13. Jän. Allianzgebetsabend - Rumänische Gemeinde 19:00 80. Geburtstag Hermine Scholz
9. Jän.
24. Jän.
25. Jän. Bibelrunde - Purgstall 19:00
26. Jän.
23. Jän. -
10. Feb.
6. Feb.
11. Feb.
12. Feb.
14. Feb.
15. Feb. Bibelrunde - Purgstall 19:00
16. Feb. ProChrist-Kreis - Pöchlarn 18:30
13. Feb. -
17. Feb. Bibelkreis - Melk 15:00 Gebetsabend - Landhaus 18:30 Konfirmanden auf Schloss Klaus
18. Feb. Konfirmanden auf Schloss Klaus
19. Feb. Konfirmanden auf Schloss Klaus
20. Feb. GD - MELK - Erlöserkirche 10:00
GD - WIESELBURG - Schlosskapelle 10:00
GD - SCHEIBBS - Heilandskirche 10:00
GD - PÖCHLARN - Schloß 08:45
26. Feb.
21. Feb.
22. Feb.
23. Feb.
20. Feb. -
28. Feb.
1. Mär. Bibelrunde - Purgstall 19:00
2. Mär.
27. Feb. -
7. Mär.
8. Mär. 70. Geburtstag Elfriede Teufel
9. Mär.
-
10. Mär.
6. Mär.
14. Mär.
15. Mär. Bibelrunde - Purgstall 19:00
16. Mär. ProChrist-Kreis - Pöchlarn 18:30
13. Mär. -
21. Mär.
22. Mär.
23. Mär.
20. Mär. -
28. Mär.
29. Mär. Bibelrunde - Purgstall 19:00
30. Mär.
27. Mär. -
4. Apr.
5. Apr.
6. Apr. 90. Geburtstag Hermann Haindl
-
8. Apr. Sup.Versammlung
9. Apr. Jugend- und Konfirmandenkreis 16:30 Sup.Versammlung
MITTEILUNGEN 12/2010
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MITTEILUNGEN
Lunz am See
Besonders weisen wir hin auf den Weihnachtsgottesdienst im röm.kath. Pfarrheim Lunz am See am zweiten Christtag,
26.12. 2010, um 11.30 Uhr. Herzlich willkommen! Die Uhrzeiten entnehmen Sie bitte dem Übersichtskalender.
Weltgebetswoche
Zu den Gebetsabenden der Evangelischen Allianz laden wir herzlich ein:
Sonntag, 9.1. 2011, um 19 Uhr Eröffnungsgottesdienst im Christlichen Zentrum Amstetten
Dienstag, 11.1. 2011, um 19 Uhr Gebetsabend in der Evangelikalen Gemeinde Hausmening
Dienstag, 11.1. 2011, um 19 Uhr Gebetsabend in der Evangelischen Kirche St. Pölten
Mittwoch, 12.1. 2011, um 19 Uhr Gebetsabend im EGZ Melk
Donnerstag, 13.1.2011, um 19 Uhr in der Rumänischen Gemeinde Gottes in St. Georgen
Freitag, 14.1. 2011, um 19 Uhr Jugendgebetsabend in der Pfingstgemeinde St. Pölten
Samstag, 15.1. 2011, um 19 Uhr Jugendgebetsabend im Christlichen Zentrum Amstetten
Gesamtgemeinde-Gottesdienst
Am Sonntag, 30. Jänner 2010, feiern wir um 10 Uhr im neuen Gemeindezentrum
in Melk als gesamte Gemeinde einen Gottesdienst. Unter anderem wollen wir Gott dan-
ken für den Schatz unserer vielen Mitarbeiter/innen. Anschließend bleiben wir noch ge-
mütlich beisammen und genießen die Begegnungen in den neuen Räumlichkeiten. Die
Gottesdienste an den anderen Orten fallen daher aus. Bitte kommen Sie nach Melk!
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MITTEILUNGEN 12/2010
Rollstuhl gesponsert
Völlig überraschend haben wir in den letzten Tagen einen nagelneuen Rollstuhl für
Gehbehinderte erhalten. Damit wir das neue und schwellenfreie „EGZ“ (= Evang.
Gemeindezentrum) auch wirklich nutzen und für unsere älteren, geschwächten und
gehbehinderten Gemeindeglieder zugänglich machen können, hat uns jemand einen
großen vollgummibereiften neuen Rollstuhl geschenkt. Wir danken nicht nur für die-
se tolle Idee, sondern vor allem für deren Umsetzung!
Allen Helfern ein ganz herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott! Wir hoffen, dass
Gott viele Herzen – insbesondere auch die Kinderherzen – berührt und segnet. Im De-
zember ist ein Team unterwegs in Bulgarien und im Jänner 2011 ein weiteres in der Uk-
raine für Veranstaltungen und zur Hilfe bei der Verteilung. Bitte beten Sie auch für die-
sen Teil der Aktion. Gilgian Oester
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MISSION
Die Stadt Jos liegt exponiert zwi- um die Ernte abzugrasen. «In Jos Und wir haben eine Botschaft für
schen dem islamischen Norden Ni- freilich hat dies nichts mit der Reali- euch: wir lieben euch, wir sind nicht
gerias und dem christlichen Süden. tät zu tun. Jos ist eine Stadt, da gibt gegen euch. Wir sind für euch, wir
Rund 160’000 der 900'000 Einwoh- es kein Weideland für Kühe. Zudem wollen, dass ihr das ewige Leben, das
ner sind muslimisch. Pastor Solo- sind die Angriffe geplant. Im Ver- wir bereits haben, auch habt.» Solan-
mon, ein Nigerianer, der sich für die steckten werden Waffen angeschafft ge die Christen so weitermachen,
unterdrückten Christen einsetzt, und dann zu einem vereinbarten gebe es vielleicht mehr Druck, aber
sagt, dass ein klarer Plan hinter den Zeitpunkt eingesetzt.» auch mehr Siege im geistlichen Sin-
Attacken steht. «Es sind nicht ein ne.
paar wenige, die das tun. Eine grosse Druck, weil Gemeinde wächst
Gemeinschaft von Muslimen ist dar- Das Christentum wächst in Nigeria. Fragende Muslime
in involviert, darunter auch ihre Füh- «Die Muslime fürchten, sie würden Während den Angriffen gab es viele
rer, Jugendliche und Politiker in Boden verlieren. Sie unternehmen Fälle, in denen Muslime ihre christli-
Schlüsselpositionen.» Sie würden die aber alles, um ihn zu behalten oder chen Nachbarn in Sicherheit brach-
Stadt islamisieren und kontrollieren möglichst noch mehr zu gewinnen. ten. «Es gibt Muslime, die an Frieden
wollen. Und so werden Kirchen niederge- interessiert sind, nicht an Attacken,
walzt und Christen diskriminiert», Überfällen und Morden. Und es gibt
«Es geht nicht um Weideland» beobachtet Pastor Solomon. Weil solche, die vom Islam desillusioniert
In westlichen Medien werden die die Christen nicht aufgeben und ihre sind. Sie fragen sich, was das für eine
Attacken gern als Streit um Weide- Hoffnung bezeugen, steigt auch der Religion ist, der sie folgen und die
land abgetan. Eine Darstellung, der Druck auf die Gemeinde. Solomon solches tut. Sie fragen sich, ob das
Pastor Solomon wenig abgewinnen sagt, dass man den Muslimen erklärt: wirklich von Gott ist.»
kann. Für den Norden möge dies «Ihr habt nicht die Mehrheit, ihr Ein islamischer Führer habe gesagt:
gelten, wo zum Beispiel Herden von habt nicht die Kontrolle. Ihr könnt «An dem Tag, da ihr seht, dass das
ihren Besitzern auf Farmen von uns nicht einfach auslöschen, wir Blut nicht mehr fliesst, keine Kir-
Grundbesitzern getrieben werden, sind sehr stark. Unser Gott ist stark. chen mehr brennen und keine Chris-
ten mehr sterben, ist der Islam ge-
storben.» Damit seien viele Muslime
nicht einverstanden. Solomon: «Das
Problem aber ist, dass Leute, die so
denken, nicht in der Lage sind, dies
Fotos v.l.n.r.
offen zu sagen. Denn wenn sie das
1) Diese anglikanische Kirche wur-
tun, werden sie von anderen Musli-
de durch einen muslimischen Mob
zerstört.
men angegriffen.»
2) Nigerianische Frauen beim Lobpreis
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MISSION 12/2010
Fotos v.l.n.r
3) Straßenszene in Jos, Zentralnigeria
4) Spielende Kinder in Nordnigeria
Nigeria in Kürze
Menschen finden in Nigeria zu Jesus.
Pastor Solomon, einheimischer Mitarbeiter von Open Wussten Sie, dass… ?
Doors: «Wir fragen die Nachbarn, ob sie sicher sind, dass
sie bei Gott sein werden, wenn sie sterben. Sie haben keine … jeder siebte Afrikaner in Nigeria lebt?
Heilsgewissheit. Das Christentum bietet diese.» Im Koran Afrika zählt rund eine Milliarde Einwohner in 53
lässt sich das nicht finden. Wenn sie die beiden Bücher ver- offiziellen Staaten. In Nigeria, dem bevölkerungs-
gleichen, finden sie in der Bibel den Weg. Manche beschrei- reichsten Staat des Kontinents (weltweit Nr. 8)
ten diesen, auch wenn die Konsequenzen davon in einer leben etwa 150 Millionen Menschen, mehr als
islamischen Umgebung schwierig seien. jeder siebte Afrikaner lebt also in Nigeria.
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JUGEND
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JUGEND 12/2010
Annaberg 2010
Kennenlernfreizeit
Der Morgen startete mit einem freiwilligen Dauerlauf Obwohl/Weil wir trotz des verlängerten Wochenendes
durch die Umgebung. Nach einem stärkenden Frühstück noch einen Tag dazu bekommen hatten, wollten die
startete das Programm mit Lobpreis und Themen. meisten gar nicht mehr nach Hause...
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BUCHTIPP
Die im Hänssler Verlag herausge- Nun liegt die weltweit wahrschein- Pfarrer Dr. Klaus Eickhoff ist in
gebene Reihe kurz & bündig er- lich verbreiteteste Einführung in unserer Pfarrgemeinde bestens
freut sich großer Beliebtheit, bietet den christlichen Glauben aus der bekannt; zuletzt hielt er Anfang
sie dem Leser doch die Möglich- Feder des bekannten anglikani- Oktober die Festpredigt anlässlich
keit, sich binnen nur zwei Stunden schen Theologen endlich auch auf der Eröffnung des Evangelischen
einen Überblick über das jeweilige Deutsch vor (vgl. der Abdruck Gemeindezentrums Melk (EGZ).
Thema anzueignen. Dies gilt auch eines Kapitels in der letzten Son- Doch Pfr. Eickhoff tritt nicht nur
für den neuesten Band zum stets derausgabe der Evangelischen In- als beliebter Redner und Autor
aktuellen Thema alternativer Heil- formation). Wie wenig andere ver- theologischer Werke auf, sondern
methoden. Aufgeteilt in drei Kapi- steht es der Autor, eine allgemein spricht auch Kinder an. Ende Sep-
tel bietet der Autor, theologischer verständliche Zusammenschau des tember erschien der zweite Band
Dozent in Deutschland, eingangs christlichen Glaubens vorzulegen über Klüngel, das Krokodil mit
einen Überblick über die Ge- und dabei sowohl Härten, die der e i ne r K l i ng e l i m B a u c h.
s c hi c hte d e r s og e na nnt e n Glaube mit sich bringen kann als Spielte der erste Band noch in Flo-
„Komplementärmedizin“. Hieran auch schwierige Fragen rund um rida, der Heimat Klüngels, ver-
schließen sich grundsätzliche Hil- den christlichen Glauben kompe- schlägt es im vorliegenden Band
festellungen zur Beurteilung alter- tent anzusprechen. Klüngel ins Burgenland – aller-
nativer Heilmethoden aus christli- dings keineswegs freiwillig, ist er
cher Sicht an, bevor der restliche Wer sich grundlegend mit den In-
doch in die Hände einer unheimli-
Teil des Buches über 30 verschie- halten des christlichen Glaubens chen und geldgierigen Zoodirekto-
dene alternative Heilmethoden auseinandersetzen möchte, der
rin gefallen. Aber zum Glück hat
überblicksartig vorstellt und be- sollte unbedingt zu diesem Buch Klüngel auch in Österreich Freun-
wertet. greifen. Auch als Geschenk bes- de… Es kommt zu einer dramati-
tens geeignet! schen Rettungsaktion, die selbst
Im Dschungel der Heilungsange- vor dem Bundekanzler nicht halt
bote bietet das Buch einen hilfrei-
macht.
chen Wegweiser.
Ein spannender Kinderkrimi mit
Für den Buchtipp verantwortlich: Tiefgang für Kinder ab sieben Jah-
Drs. Frank Hinkelmann ren!
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BESONDERE BUCHEMPFEHLUNG 12/2010
Evangelisches Leben
in den Bezirken
Melk und Scheibbs
So lautet der Titel seines neuesten Buches, das un-
ser Bauobmann und Presbyteriumsvorsitzender
Drs. Frank Hinkelmann zusätzlich zu seinen be-
achtlichen Leistungen im Zusammenhang mit der
Planung, Durchführung und Fertigstellung unsres
Neubaus (Evangelisches Gemeindezentrum und
Generalsanierung der Erlöserkirche in Melk) ge-
schrieben hat. Es ist eine Erweiterung und gründli-
che Überarbeitung des vorausgegangenen Buches
Kleine Geschichte der Evangelischen in den Bezirken Melk
und Scheibbs, das 2006 herausgekommen ist und da-
mals bereits als erster Baustein für unser inzwi-
schen fertig gestelltes Bauprojekt vorlag.
Das neue Buch nun ist mit über 200 Seiten doppelt
so stark, in Leinen gebunden und mit einem sehr
dekorativen Umschlag versehen. Es eignet sich da-
her als ein ganz besonderes Geschenk! Inhaltlich
ist es eine Quellensammlung mit hochinteressanten
Zitaten, Illustrationen, Kopien, Fotos, Statistiken Kälte. Pfarrer Beermann konnte wegen Schneeverwehungen
und nimmt darüber hinaus die aktuelle Gegenwart weder Fahrrad noch Auto benutzen. Ab 5 Uhr früh hatte
ganz besonders in den Blick. er in Amstetten im kalten Zug 2 ½ Stunden bis zur Ab-
fahrt warten müssen; unterwegs wurden telefonisch die Got-
Sehr nachdenklich stimmt zum Beispiel eine Be- tesdienste in Scheibbs und Purgstall abgesagt. Schließlich
richterstattung über die Evangelische Predigtstati- kam er nach einstündigem Fußmarsch zum Nachmittags-
on Gaming, aus der hervorgeht, dass am 8. Okto- gottesdienst in Wieselburg an, Liederbücher, Talar, Taufge-
ber 1933 insgesamt 90 Personen an einem Gottes- räte im Rucksack – und das bei immer noch 14 Grad Käl-
dienst in Gaming teilnahmen. „Jahrelang war es gerade te…“ (S.102)
in Gaming möglich, intensivere Gemeindearbeit zu betrei-
ben - mehr als sonst irgendwo in unserer Gemeinde… Es Das Buch liest sich wie ein spannender Roman.
wurden Jugendkreise gebildet und Frauen und Mütter ge- Am Ende jedes Kapitels findet sich eine gründliche
sammelt…“ zitiert der Autor Herrn Pfarrer Beer- Quellenangabe. Gegen Ende des Buches geht der
mann (S.99), an den sich ältere Gemeindeglieder
Autor ein auf die in Österreich am häufigsten ge-
noch lebhaft erinnern werden, weil er u.a. mit dem
Fahrrad die weiten Strecken zurückgelegt hat. stellte Frage nach dem Unterschied zwischen Ka-
Nachdenklich deshalb, weil wir derzeit von 90 tholisch und Evangelisch. Leitbild, Grundwerte
Gottesdienstbesuchern in Gaming nicht einmal und Identität unsrer Evangelischen Pfarrgemeinde
träumen können… Melk – Scheibbs bilden den krönenden Abschluss
dieses wirklich empfehlens- und lesenswerten Bu-
Oder er zitiert Frau Irmgard Röhrich, die 1941/42 ches. Für € 17,90 können Sie dieses Buch jeder
von Deutschland nach Niederösterreich gekom-
Zeit im Pfarramt erwerben.
men ist und aus ihren Erinnerungen folgendes er-
zählt: „Unvergeßlich sind mir auch die besonderen Festtage
in Wieselburg. Der 25. Januar 1942 begann mit 30 Grad Günter Battenberg
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Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an das Verlags– und Versandpostamt: 3390 Melk
Evang. Pfarramt A.u.H.B 3390 Melk GZ 02Z030623, P.b.b.
Am Abend der Eröffnung des neuen Evangelischen Gemeindezentrums in Melk - mehr Bilder im Blattinneren!