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Titel
�Haftung� f�r Fehlinformation im �Internet�
Rubrik
SCHWERPUNKT E-COMMERCE
Autor
WOLFGANG ZANKL
Fundstelle
ecolex 2000, 472
Auf den ersten Blick k�nnte nun auch im vorliegenden Fall in Bezug
auf die oben erw�hnten Beispiele angenommen werden, dass in einem
weiteren Sinn eine zum Gesch�ftsbetrieb geh�rige T�tigkeit vorliegt,
die sohin "gegen Belohnung" erfolgt. Denn immerhin wird die homepage
in diesen F�llen - anders als rein private web-sites - bei
wirtschaftlicher Betrachtungsweise nicht aus blo�er Gef�lligkeit,
sondern (auch) deshalb eingerichtet und betrieben, um
Gesch�ftskontakte zu f�rdern, sodass sie zumindest mittelbar der
Entgelterzielung dient. Die Frage ist nur, ob � 1300 - und damit die
Differenzierung zwischen T�tigkeiten, die mit oder ohne "Belohnung"
iS dieser Bestimmung verrichtet werden - �berhaupt auf
Online-Vorg�nge der vorliegenden Art anwendbar ist. ME erscheint
dies eher zweifelhaft, denn die Regelung geh�rt dem Urbestand des
ABGB an und ist daher auf individuellen Gesch�ftskontakt "in
bestimmten F�llen" (Zeiller, Commentar III/1, 720) zugeschnitten
(mit Recht stellt daher auch der OGH in �BA 1988, 615 auf den
"gesch�ftlichen Kontakt" ab). Bei diesem ist n�mlich das
Haftungsrisiko des Auskunft- oder Ratgebers absehbar. Er wei� oder
kann zumindest absch�tzen, was der Empf�nger mit dem Rat oder der
Auskunft anfangen will und kann im Zweifel auch diesbez�glich
nachfragen. Diese Besonderheiten treffen aber auf Information iS der
modernen Kommunikationsgesellschaft nicht zu:
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