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Philip Sieah

1. Erläutern Sie anhand von M12 die Einstellung Napoleons zur Demokratie
bzw. sein eigenes politisches Selbstverständnis

Napoleon Bonaparte beschreibt in seiner Äußerung, dass die Demokratie des


französischen Volkes sich lediglich darauf bezieht, dass sie von den jeweiligen
Herrschern zum Narren gemacht werden. Das französische Volk sei durch
einfache Dinge, die sich auf ihre persönlichen Bedürfnisse beziehen, zufrieden zu
stellen. Im Großen und Ganzen lässt sich Napoleons Auffassung von Demokratie
bzw. Politik, als ein Geschäft in dem der Bürger durch Kleinigkeiten von den
wesentlichen Problemen abgelenkt wird, verstehen.

2. Diskutieren Sie die These, Napoleon habe die Revolution sowohl vollendet
als auch beendet.

Meiner Meinung nach trifft jene These zu. Napoleon nutze den Lauf der Zeit, in
dem nach Robespierres Tod eine Art Verwirrung in die französische Politik
hineintrat. Die Girondisten klammerten sich wieder an die Macht und
verabschiedeten eine neue Verfassung die die Grundlage der Politik zwischen
1795 und 1799 bildete. Die Werte der Revolution, wie die Gleichheit jeden
Standes vor dem Gesetz wurden wieder außer Kraft gesetzt. Durch einen
Staatsstreich im Jahre 1799 übernahm Napoleon die Macht in Frankreich und
bildete eine stabile, von Ordnung geprägte Herrschaft. Napoleon, der sowohl
einen Frieden mit der katholischen Kirche schloss, als auch dem ausgewanderten
Adel in Frankreich ein zu Hause bot, ermöglichte den Bürgern und Bauern ihren in
der Revolution ehemals adligen oder kirchlichen Grundbesitz nun zu behalten.
Die Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nahmen stärkere Züge an
und den Menschen wurden durch die beiden Gesetzbücher „Code Civil“ und
„Code Penal“ Rechte wie Eigentum und Freiheit zugesprochen. Die Protagonisten
der Revolution hatten also bekommen was sie wollten.

Abschließend ist zu sagen, dass Napoleon meiner Meinung nach die Revolution in
dem Sinne vollendete, in dem er den Bürgern die Wünsche erfüllte die die
Revolution zum Ziel hatte. Auf der anderen Seite ist jedoch auch anzumerken,
dass er die Revolution in dem Sinne „beendete“, in dem er die Bürger so
zufriedenstellte, dass sie nun keine Chance mehr hatten ihr aufklärerisches
Denken mehr anzuwenden. Er war sozusagen der alleinige Herrscher, welcher
sich selbst zum Kaiser gekrönt hatte und nun die Menschen befriedigte, damit
diese keine weitere Revolution anzetteln, und er im stillen und leisen seine
Staatsgeschäfte erledigen konnte. Eine Voraussetzung für jenes ist jedoch eine
nicht den Staats herunterwirtschaftende Politik, wie es in Zeiten vor der
Revolution der Fall war.

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