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01.2011
INHALT:
Die Frage nach einer Person, die bereits 1997 "bei einem Amt beschäftigt" tätig
war, deren damaligen Amts-/ Anstellungsstatus aber niemand nennen kann oder
will.
Editorial klein, als dass man hier nicht wird sich aber kein zukünftiges so-
immer wieder auf dieselben Dinge, ziales Miteinander erhalten lassen,
Diese neue Veröffentlichung soll dieselbe Systemmatik, ja sogar die- denn bereits ohne, oder mit dem
als "Bürgerinformation besonderer selben Personen trifft, welche zu "falschen Parteibuch" scheint es
Art" dienen, denn nur sehr selten Anfang "nichts wissen", im Fort- derzeit nahezu unmöglich Gehör
erhält man in unserer Gegend gang "nichts wissen wollen", und zu finden.
Auskunft über Dinge, die eben gegen Ende "nie etwas gewusst
mal "nicht so gesellschaftslich wie haben" wollen. Ein solches "Gehör" ist aber not-
sinnvoll" abgewickelt wurden. Dabei könnte es von Anfang an wendig, wenn es um Dinge geht,
Diverse "Familienstreitigkeiten" deren Aufgabe gewesen sein, hier bei denen unverkennbar deutlich
vergangener Jahre führten gerade etwas zu wissen. Es könnte deren "geschwiegen" wird, obwohl ge-
im Landkreis Neustadt/ Wn. (Ge- Verpflichtung gewesen sein, Ver- sprochen werden müsste.
meindebereiche Floss und Tännes- ständnisbereitschaft und Hilfsbereit-
berg) zu einem für die Beteiligten, schaft entgegen zu bringen, weil Dieses "Gehör" bieten aber nicht
aber auch für das sog. "soziale man diese Personen zu diesem wir, sondern die grosse Öffent-
Miteinander" unrühmlichen Ende. Zweck gewählt, oder sonstwie in lichkeit im Internet, sowie der Um-
Familienväter töteten deren Ehe- demokratischer Weise in einem stand, dass jede Gegend zumindest
frauen und Kinder, letztlich auch Amt belassen hat. "nach aussen hin gut dastehen"
sich selbst. Sehr selten waren will.
finnazielle Probleme der Grund für "Amt und Hürde" soll allen Inte- Dies machen wir uns für Sie zu-
diese Taten. Nicht einmal der sog. ressierten und Betroffenen eine nutze, damit Sie Ihre Geschichte
"sozialen Kontrolle", bzw. dem Veröffentlichungsmöglichkeit erzählen und letztlich zu Ihrem
Fehlen derselben war es geschul- bieten, eigene fragwürdige Dinge Recht kommen können.
det, dass diese Dinge geschehen an die Öffentlichkeit zu bringen,
konnten. um eine Diskussion in Gang zu set-
Ein oftmals gedankenlos ge- zen und manche "Seilschaften" Nichts jede Sache kann einen
sprochenes "Es ist eben ge- zum Nachdenken kommen zu Bürgerentscheid hervorrufen, bzw.
schehen!" wird aber solchen Din- lassen. kann nicht jede, nur wenige
gen nicht gerecht. Vor allem ver- Es werden alle politisch Verant- Personen betreffende Angelegen-
hindert es nicht, dass so etwas wortlichen, aber auch sozial enga- heit mittels derartigen und neuen
wieder geschehen kann. gierten Personen dieser Region demokratischen Mitteln geklärt
"NordOberpfalz" gebeten, sich werden.
Da wir selbst hinreichend Erfah- nach Möglichkeit an dieser Ver- Manchmal hilft aber auch eine
rungen im Hinblick auf einen sog. öffentlichung zu beteiligten. "Veröffentlichung" des konkreten
"Familienstreit" haben, können wir Sachverhalts, um verschiedene Or-
wohl sehr gut beurteilen, was Schliesslich ist m. W. bislang ganisationen und Institutionen, ja
mögliche Ursachen sein können. keine derartige Veröffentlichung sogar Behörden dennoch tätig
Diese unsere Erfahrungen, möch- für die Region vorhanden, noch werden zu lassen.
ten wir hier weitergeben, und geplant, in welcher auch kritische, Jeder auf diese Weise (dennoch)
zudem auffordern, bei der weiteren noch einmal zu prüfende Dinge an- geklärte Fall, steht für solidarisch
Aufklärung dieses Sachverhalts gesprochen, und jedermann zugäng- gelebte Demokratie.
behilflich zu sein. lich diskutiert werden können.
Nur über "Beziehungen" und
Die Region "NordOberpfalz" ist zu "Stammtisch-Bekanntschaften" Theresia M. Zach
Ja, es stimmt wirklich, dieser 2007, aufgrund einer Betreu- gemeinhin nicht durch An-
Fall spielt in unserem Heimat- ungsangelegenheit bekannt fragen an den früheren
landkreis Neustadt an der gewesen sein sollte. Plötzlich Arbeitgeber/ Dienstherrn, son-
Waldnaab, und wir haben aber war uns dieser Name dern über mehr oder weniger
damit sogar persönlich zu tun. sehr bekannt, da dieser aufsehenerregende gericht-
Nichtsdestotrotz dürfte es für bereits im Juni 1997, in einer liche Verfahren.
eine Vielzahl von Leserinnen zivilgerichtlichen Verhandlung
und Lesern interessant sein, eine nicht unbeachtliche,
wie sich eigentlich die der letztlich direkt mit der ak- Zur Vorbereitung solcher
Überschrift zugrundeliegende tuellen Betreuungsangelegen- Dinge ist es aber notwendig,
Fragestellung ergeben hat, heit in Zusammenhang die mögliche Gegenpartei
und wievieler Anfragen es stehende Rolle spielte. genau benennen zu können.
bedurfte, bei einer längst im Leider wurde die Person in
Ruhestand befindlichen Per- diesem gerichtlichen Schrift- 2. Die Frage
son in Erfahrung zu bringen, sätzen nur als "beim (...)
dass diese "berechtigt ist den beschäftigt" genannt, sollte Um die richtige Klageart
Titel 'Sozialamtsrat/ -rätin a. und wollte aber mit deren wählen, ggf. auch einen
D.' zu führen". Zeugenaussage in m. E. möglichen Dienstherrn in die
erheblicher Weise zu einem Verantwortung nehmen zu
bestimmten Ausgang des können, war es notwendig die
1. Der Anfang Zivilgerichtsverfahrens beitra- ggf. vorliegende Amtsstellung
gen. dieser immer noch als Be-
Um die Weihnachtszeit 2010 Da wir zur damaligen Zeit treuer/in - u. W. sogar einmal
konnten wir endlich eine Viel- weder von einem Tätigwerden als Berufsbetreuer/in - tätigen
zahl von Unterlagen sichten, dieser mutmasslichen "Amts- Person in Erfahrung zu
die uns dankenswer-ter Weise person", noch von deren bringen. Es spielt eine erheb-
jemand digitalisiert, und damit Zeugenaussage informiert liche Rolle, ob jemand
auf einer Vielzahl von CD- wurden, stellte sich die Frage, "Amtsperson", "Angestellte/r"
ROM's zur Verfügung gestellt ob hier nicht weitere Zu- oder einfach nur "Beschäf-
hatte. sammenhänge zu einer ak- tigte/r" ist. Aber auch wenn es
tuellen Betreuungsangelegen- nicht so wäre, kann und darf
Somit war es möglich die heit zu finden sind, bzw. hier man zu einem früheren Fall
Schriftstücke ganz einfach nicht doch die berühmten Auskunft einfordern, denn wir
elektronisch zu durchsuchen, "Interessenskonflikte" vor- sind in einem demokratisch
und wir stiessen auf einen liegen könnten. verfassten Rechtsstaat.
Personennamen, welcher uns
vormals erst seit Anfang Solche Dinge klärt man dann Eigentlich keine "allzu grosse
Sache", auch wenn mittler- ein weiteres Referat des Datum vom 11.02.2011 um
weile seit dem Ruhestand Landratsamtes gewandt Auskunft gebetenen Referat
dieser Person über 10 Jahre hatte. Von dort nämlich war verwiesen.
ins Land gegangen waren. die Person Anfang 2007 m. W. Tagesgleich erhielt ich dann
In einem solchen Fall - so dem Gericht als Betreuer/in sogar noch Briefpost vom
dachten wir uns zuerst - vorgeschlagen worden. Aus Chef des Amtes, der mich
schreibt man einfach an das diesem Referat verwies man unter Hinweis auf mein an ihn
"Amt", bei dem diese Person mich auf ein Betreuungs- gerichtetes Schreiben mit
gem. Inhalt des bereits verfahren, bezog sich im Datum vom 11.12.2010 eben-
genannten Schriftsatzes Weiteren ebenfalls auf dieses so auf die Rückantwort des
"beschäftigt" gewesen ist. Betreuungsverfahren, ging mit Datum vom 11.01.2011
Leider jedoch stellte sich sehr aber leider nicht darauf ein, bemühten Referats-/ Abtei-
schnell heraus, dass ein dass ich ja die Amtsstellung lungsleiters verwies, und mir
Wechsel von Amts-/ Referats- dieser bereits 1997 tätigen bereits in der ersten Zeile
/ -Abteilungsleitern immer Person ergründen wollte. seiner Antwort mitteilte: "Auch
auch zu einem "Gang ins Ich dachte mir, dass Per- nach nochmaliger intensiver
Archiv" führen muss. sonen, welche dem Gericht Prüfung der Angelegenheit
So dauerte es verständlicher- für die Wahrnehmung von Be- komme ich zu keinem
weise eine Weile, bis ich von treuungstätigkeiten anderen Ergebnis, als Ihnen
dort die schriftliche Mitteilung vorgeschlagen werden, so mit Schreiben vom 2. Februar
erhielt, dass diese Person "bei weit bekannt sind, dass man 2011 durch den Leiter des
der (...)verwaltung des Land- über eine bei diesen (...)amtes, Herrn Dr. (...),
ratsamtes (...) beschäftigt möglicherweise vorliegende bereits mitgeteilt wurde." (Ant-
war." (Auszug aus dem frühere Amtsstellung durch- wortschreiben vom
Schreiben vom 02.02.2011) aus Auskunft geben könnte, 08.02.2011)
Weitere Informationen, resp. bzw. einem eine solche Ich hatte es ganz vergessen,
die Amtsstellung dieser frühere Amtsstellung und doch hatte ich bereits mit
Person, welche im Juni 1997 möglicherweise vielleicht vor- Datum vom 17.01.2011 bei
gem. Schriftsatz als "beschäf- handene Interessenskonflikte der zuständigen Bezirksre-
tigt beim (...)amt (...)" la- hinreichend vorab geprüft gierung um ebensolche Aus-
dungsfähig angegeben werden. Da hatte ich mich kunft gebeten, da ich eben
wurde, erhielt ich nicht. scheinbar geirrt! vom Chef des Amtes seither
Gut, dass ich mich mit keine Antwort erhalten hatte.
Schreiben vom 29.01.2011 - In dieser Rückantwort vom
das Schreiben an das 08.02.2011 wurde ich dann
vorgenannte Referat erfolgte noch auf die Rückantwort aus
am 11.01.2011 - zusätzlich an dem bereits genannten, mit
um den 1997 innegehabten Amtsstatus soviel Da hilft es uns auch nichts, wenn uns - wie
geschwiegen werden kann und soll. auch hier - stattdessen "liebevoll" der Hinweis
Gerne will man solches "Schweigen" auf gegeben wird, dass angedachte gerichtliche
regionaler Ebene immer wieder da-mit begrün- Ansprüche wohl nicht durchzusetzen wären,
den, dass Personen "zu viele Schreiben denn dahingehend lassen wir uns - wie in
zusenden", etc., dass man sich fast einer Art Deutschland üblich - durch VertreterInnen des-
"querulatorischem Verhalten" gegenüber jenigen Berufsstandes beraten, welche hier
sieht. einschlägige Fachkenntnisse besitzen, nämlich
Man könnte es fast so bezeichnen, würden in von Anwaltskanzleien entsprechender Fachrich-
sachbezogenen Antwortschreiben nicht immer tungen.
genau diejenigen Dinge ausgespart, welche
wie hier schnell und einfach beantwortet Warten wir jetzt noch einmal zwei Wochen ab,
werden könnten. was die zuständigen Fachministerien sagen,
bevor wir Ihnen den ganzen "Fall" mit
Konkret geht es also um die Amtsstellung, Dokumentenanhang zur Verfügung stellen.
welche die fragliche Person im Jahr 1997
inne hatte. (mwz)
In Zusammenhang mit diesem Fall, sowie in der nächsten Ausgabe "Amt und Hürde" wollen
wir Ihnen dann auch diejenigen, objektivierbaren Gründe vorstellen, welche eine sog.
"Betreuungsstelle" bei einer Kreisverwaltungsbehörde eine Person für die Aufgaben einer
Betreuerin/ eines Betreuers geeignet erscheinen, und auf dieser Grundlage eine Person für
einen solchen Zweck dem zuständigen Betreuungsgericht vorschlagen lassen.
Gerade auch diese Sache dürfte in der heutigen Zeit interessant sein, da man immer wieder
von Schwierigkeiten Angehöriger mit für die Betreuung eingesetzter Personen liest und hört.
Es soll auch dargestellt werden, ob und wieviel solche "Vorschläge" ggf. mit aus anderen
Bereichen zugedachten "Leumundsbezeugungen" für solche Personen zu tun haben könnten,
ob also vielleicht ein sog. "Empfehlungsschreiben" einer Kirche geeignet sein kann, eine
Person als für die Führung einer Betreuung geeignet erscheinen zu lassen.
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