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Der TV-Markt ist in Bewegung. Haupttreiber ist die laufende – DVB-C: Cable
– DVB-S: Satellit
Digitalisierung des Fernsehens: Die EU hat sich zum Ziel ge-
– DVB-T: Terrestrial (Antenne)
setzt, bis zum Jahr 2012 das analoge Fernsehen vollständig – DVB-H: Handheld Applications
durch digitales zu ersetzen. Wie aber funktioniert das digitale – DVB-IPI: DVB over IP
Fernsehen überhaupt? Der vorliegende Beitrag erklärt die Im Wesentlichen unterscheiden sich die
Grundlagen nach dem DVB-Standard und zeigt Unterschiede Substandards in den verwendeten Modula-
tionsverfahren und Fehlerkorrekturen. Allen
und neue Möglichkeiten im Vergleich zur bestehenden analogen gemeinsam sind Quellencodierung und
Fernsehtechnik auf. Transportmechanismen nach MPEG4). Im
Gegensatz zum Broadcastbereich5) befin-
det sich die Standardisierung respektive die
Verfügbarkeit von standardkonformer Infra-
struktur bei IPTV erst in den Anfängen.
Deshalb setzen die IPTV-Anbieter (vorwie-
gend Telekommunikationsanbieter) meist
Nachdem Bild- und Tonsignale im Studio gen, die auf dem Internetprotokoll basie- proprietäre Systeme wie Microsoft TV ein.
seit geraumer Zeit digital hergestellt und ren.
verarbeitet werden, befinden wir uns heute In Europa hat sich für digitales Fernse-
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hen der DVB-Standard etabliert, in den Grundlagen der Bildübertragung
Martin Volken USA ATSC und in Japan ISDB. DVB steht Das grundlegende Prinzip der Bildüber-
für Digital Video Broadcast. Je nach ver- tragung beim Fernsehen hat sich seit des-
in der Endphase der Migration, bei der Digi- wendetem Medium, das «C» in DVB-C sen Erfindung nicht geändert. Die Bildvor-
talisierung der Verbreitungswege und der steht beispielsweise für «Cable», spezifizie- lage wird zeilenweise abgetastet, in elektri-
Endgeräte zu Hause. ren die Substandards die jeweils speziellen sche Signale umgewandelt, über einen
Erst mit der fortschreitenden Entwick- Ausprägungen (Bild 1): Kanal übertragen und schliesslich beim
lung der Videokomprimierungstechnologien
und effizienten digitalen Modulationsver-
fahren kann digitales Fernsehen wirtschaft-
lich verbreitet werden. Zur Illustration: Ein Satellit
mit herkömmlicher PAL-Auflösung ver-
gleichbares digitales Fernsehbild (SDTV1))
benötigt in unkomprimierter Form Trans-
portkapazitäten, die vergleichsweise 4 ana-
loge TV-Kanäle oder 50 parallele Breitband-
Uplink
anschlüsse beanspruchen würden. Das DVB-S DVB-S DVB-S
Synchronisation
Die Welt des analogen
Optisch-elektrischer Übertragung Elektrisch-optischer
Wandler Wandler Fernsehens
Bevor wir uns dem digitalen Fernsehen
zuwenden, betrachten wir kurz die Funk-
tionsweise des analogen Fernsehens
(Bild 3): Das aufzunehmende Bild wird von
Empfänger wieder dargestellt (Bild 2). Um die Farbinformation mit nochmals gerin- der Kamera im Zwischenzeilenverfahren
die zu übertragende Informationsmenge so gerer Auflösung übertragen werden als kontinuierlich abgetastet und dem Anteil
gering wie möglich zu halten, wird seit die Helligkeitsinformation, ohne dass der jeweiligen Farbkomponente (Rot, Grün,
den Anfängen der Fernsehgeschichte sichtbare Qualitätsverluste auftreten. Blau) entsprechend in analoge Spannungen
die begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit (Urot, Ugrün, Ublau) umgewandelt. Durch Addi
des menschlichen Auges ausgenützt, bei- Beim Zwischenzeilenverfahren (Inter tion und Subtraktion in einer Matrix werden
spielsweise: laced Scanning) wird ein Vollbild in zwei daraus ein Signal für die Helligkeitsinforma-
Halbbilder aufgespaltet. Im ersten Durch- tion (Y) sowie die beiden Farbdifferenz
– Beschränkte Bildwiederholfrequenz: gang werden die ungeraden, im zweiten signale R-Y und B-Y erzeugt. Die Farbdiffe-
Ab 20 Bildern pro Sekunde entsteht Durchgang die geraden Zeilen abgetastet. renzsignale werden nach dem PAL-Stan-
der Eindruck von flüssig bewegten Bei der Reproduktion auf dem Empfangs- dard mit 4,43 MHz phasenmoduliert und
fachbeiträge
Bildinhalten. gerät integriert das menschliche Auge dann zusammen mit den nötigen Synchronisa
– Zwischenzeilenverfahren: Das mensch- die Zeilensprünge wieder zu einem Ge- tionssignalen zum Helligkeitssignal (Y) ad-
liche Auge integriert die Halbbilder wie- samtbild. Der Bildschirm leuchtet in der diert. Das so entstandene analoge Farb-/
der zu einem Gesamtbild. doppelten Frequenz der Bildwiederholrate Bild-Austastsignalgemisch (FBAS) erlaubt
– Auflösung: Die Auflösung des mensch- auf, ohne dass sich deshalb die übertra- die vollständige Rekonstruktion der ur-
lichen Auges ist begrenzt. Zudem kann gene Informationsmenge ebenfalls verdop- sprünglichen Bildinformation beim TV-Emp-
fänger (siehe Bild 4).
Zu Beginn des Fernsehens wurden nur
Helligkeitswerte übertragen, d.h. Schwarz-
Mikrofon(e) Weiss und keine Farben. Die Farben kamen
FBAS
Signal- Darstellung
erst später hinzu. Damit die bereits vorhan-
HF- HF-De-
Modulation «Kanal» modulation rekon- (Bildschirm, denen Schwarz-Weiss-Empfänger weiter-
struktion Lautsprecher)
Kamera – Terrestrisch Ton hin betrieben werden konnten, mussten
FBAS – Kabelnetz
– Andere rückwärtskompatible Systeme zur Farb-
übertragung entwickelt werden. Neben
NTSC in den USA und Secam in Frankreich
Bild 3 Analoge Fernsehübertragung.
und einigen osteuropäischen Ländern
setzte sich in Westeuropa der PAL-Farb-
fernsehstandard durch. PAL feierte seine
U [t] Zeilensynchronimpuls Geburtsstunde 1967 anlässlich der Interna-
tionalen Funkausstellung und wurde abge-
Farbsynchronsignal (Phasen)
sehen von punktuellen Verbesserungen
und wenigen Ergänzungen bis heute unver-
«Mittlerer Pegel» = Helligkeit ändert beibehalten. PAL steht für Phase Al-
ternating Line. Dabei wird zeilenweise die
4,43 MHz Überlagerung Phasenlage des Farbdifferenzsignals (R-Y)
– Amplitude = Farbsättigung
– Phasenlage = Farbton um 180 Grad umgeschaltet. Da sich der
Bildinhalt zwischen zwei Zeilen nicht we-
t [µs] sentlich ändert, können auf der Übertra-
gungsstrecke entstandene Farbtonfehler
Sichtbarer Bereich = 52 µs durch die Verrechnung zweier aufeinander-
folgenden Zeilen beim Empfänger kom-
1 Zeile = 64 µs
pensiert respektive in Farbsättigungsfehler
umgewandelt werden. Ein Fehler der Farb-
sättigung ist für den Menschen wesentlich
Bild 4 FBAS-Signal (Composite).
Farb-/Bild-Austastsignalgemisch. Dieses analoge Videosignal erlaubt die vollständige Rekonstruktion der schwerer wahrzunehmen als ein Farbton-
ursprünglichen Bildinformation beim TV-Empfänger. fehler.
Tabelle I Bildformate.
Kanal
das Stereotonsignal frequenzmoduliert. Im
Empfänger wird der entsprechende Emp-
47 68 87,5 108 111 300 302 862 MHz
fangskanal selektiert (Tuner) und das emp- K2 K4 S2 S20 S21 K69
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Während das RGB-Farbmodell eine bestimmte Farbe durch die additiven Grundfarben
zeilenweisen Aufbau auf dem Bildschirm Rot, Grün, Blau ausdrückt, wird bei Hellligkeits-Farbigkeits-Modellen wie YCbCr der
respektive zur Tonwiedergabe auf den Laut- RGB-Farbwert in die Grundhelligkeit Y und zwei Farbkomponenten Cb und Cr auf-
sprechern ausgegeben. geteilt. Dabei ist Cb ein Mass für die Abweichung von Grau in Richtung Blau bzw.
Die wichtigsten Parameter des analogen Gelb (Komplementärfarbe von Blau) und Cr die entsprechende Masszahl für die Ab-
PAL-Fernsehens lauten zusammengefasst: weichung in Richtung Rot bzw. Türkis.
– Zeilen: 625 (sichtbar 576) Bestimmung von YCbCr aus RGB:
– Vertikalfrequenz: 50 Hz Y = 0,299 R + 0,587 G + 0,114 B
– Horizontalfrequenz: 15 625 Hz Cr = 0,6 R – 0,28 G – 0,32 B
– Videobandbreite: 5 MHz Cb = 0,21 R – 0,52 G + 0,31 B
– Kanalbandbreite: 7/8 MHz Dieses Modell bildet somit die Grundlage, die Farbkomponenten Cb /Cr mit einer gerin-
– Farbträger: 4,43 MHz geren Auflösung zu übertragen als die Helligkeitswerte Y (Chromasubsampling).
– Tonträger: 5,5 MHz
Abtastformate und Datenraten
Digitales Fernsehen Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der wichtigsten Abtastformate und deren
Wie das analoge basiert das digitale Rohdatenraten.
Fernsehen auf der Übertragung von auf-
einanderfolgenden Einzelbildern. Die we-
sentliche Neuerung liegt darin, dass die Format RGB 4:4:4 1 Pixel
RGB YCbCr YCbCr
Bild- und Tonsignale vor der Verarbeitung Bild 4:4:4 4:2:2 4:2:0
B B B B B B Zeile 1
(aktiv) 10 Bit 8 Bit 8 Bit
und Verbreitung in digitale Signale umge- G BG BG BG BG BG B Zeile 2
wandelt werden (A/D-Wandler). Dies bildet 720�576
fr = 25i 311 166 124 R GR GR GR GR GR G
die Basis für die anschliessenden Signal- fsy = 13,5
R R R R R R
verarbeitungsalgorithmen wie die Daten- 960�576
fr = 25i 415 221 166
reduktion nach MPEG für eine wirtschaft fsy = 18
YCrCb 4:2:2
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bildung
tragen.
101 ES: Elementary Stream Die Effizienz der Komprimieralgorithmen
PES: Packetized Elementary Stream
Program Specific Service Information (PSI) PS: Program Stream befindet sich in ständiger Entwicklung.
Beim heutigen Stand der Technik werden
für SDTV Datenraten im Bereich von 4–7
Bild 8 Aus den Elementarströmen wird der Programmstrom zusammengesetzt. Mbit/s (MPEG-2) und für HDTV 8–16 Mbit/s
(MPEG-4/AVC, auch als H.264 bezeichnet)
erreicht. Der Kompressionsgrad hängt we-
sentlich vom Bildinhalt ab. Stark bewegte
PS 1 (z.B. SF 1)
188 Bytes Bilder lassen sich schlechter komprimie-
ren.
Transportmultiplexer
PS 2 (z.B. SF 2)
Conditional Access
Bei Bedarf können die Pakete im Trans-
portstrom verschlüsselt werden (Bild 10).
Dies erlaubt, sämtliche oder einzelne Pro-
QPSK gramme eines Transportstroms (TS) nur
Vierphasenmodulation (englisch Qua- 10 Q 00 berechtigten Empfängern zugänglich zu
ternary Phase Shift Keying). Die QPSK machen (bedingter Zugriff: engl. Conditional
ist ein digitales Modulationsverfahren, Access). Das Scrambling (dt. Verwürfelung)
bei dem pro Sendetakt 2 Bits über- erfolgt mit einem standardisierten Algorith-
45°
tragen werden. Die Information wird mus (DVB Common Scrambling Algorithm).
fachbeiträge
I
dabei in der Phasenlage des Trägersig- Dieser berechnet aus dem Eingangssignal
nals übertragen. Die Amplitude ist ohne und einem sich ständig ändernden Code-
Bedeutung. Daher sind QPSK-Signale wort das chiffrierte Ausgangssignal. Zum
robust gegenüber Störungen. Descrambling im Empfänger muss das ak-
tuelle Codewort bekannt sein. Die dazu
11 01
notwendige Information wird dem Trans-
portstrom in standardisierten Meldungen
(CA Service Information) hinzugefügt (MUX).
QAM Zusammen mit den auf den Smartcards
Q
Quadraturamplitudenmodulation (eng- gespeicherten Schlüsseln kann der Emp-
lisch: Quadrature Amplitude Modula- fänger die notwendigen Codewörter wie-
1011 1001 0010 0011
tion). QAM kombiniert die Amplituden- derherstellen. Die genauen Mechanismen
und Phasenmodulation. Das heisst, die und Verfahren sind abhängig vom jeweiligen
1010 1000 0000 0001
Information wird in der Phasenlage (wie Hersteller (Nagravision, Conax, ViaAccess,
I bei QPSK) und zusätzlich in der Am- NDS etc.). Aus naheliegenden Gründen der
plitude übertragen. Somit können pro Sicherheit kann und soll hier kein Standard
Sendesymbol mehr Zustände über- existieren.
1101 1100 0100 0110
tragen werden. QAM-16 erlaubt 16
verschiedene Zustände (4 Bit), QAM-
1111 1110 0101 0111
Digitale Modulation
64 sinngemäss deren 64 (6 Bit) etc.
QAM-16
Je höher der Modulationsgrad, desto Wie schon beim analogen Fernsehen
schwieriger wird es für den Empfänger, das FBAS-Signal und die beiden Ton
die einzelnen Zustände wieder von- signale, müssen auch beim digitalen Fern-
Q
einander zu unterscheiden und den bi- sehen die Basisbandsignale, in diesem Fall
nären Ursprungswert richtig zu rekon- die digitalen Transportdatenströme, auf
struieren. Deshalb sind höherwertige einen Kanal «gebracht» werden, damit
Verfahren vergleichsweise empfindlich diese über das entsprechende Verbrei-
gegen Störungen und können nur auf tungsmedium (Satellitenstrecke, Kabelnetz
I entsprechend guten (Kabel-)Verbindun- etc.) transportiert werden können (Bild 5).
gen eingesetzt werden. Dazu bedient man sich der für digitale Si
gnale optimierten Modulationsverfahren wie
QPSK oder QAM.
Da auf der Übertragungsstrecke Störun-
gen auftreten können, werden den einzel-
QAM-64 nen, 188 Bytes grossen Datenpaketen vor
der Modulation zusätzliche Bytes zur Feh-
lerkorrektur hinzugefügt. Dies erlaubt dem
Medium Standard Verfahren Modulation FEC Kanalbreite Nutzbare Daten heitlicher, alle Programme umfassender
[MHz] rate pro Kanal EPG).
[Mbit/s] Heutige Kabelnetze basieren auf der
QPSK 2/3 33 33,8 HFC-Technologie. Hybrid Fibre Coax be-
DVB-S zeichnet die leitungsgebundene Übertra-
Single QPSK 7/8 33 44,4
Satellit gung von analogen und digitalen Signalen
Carrier QPSK 3/4 33 46,0 grosser Bandbreite. Dabei werden zur Ver-
DVB-S2
8-PSK 2/3 33 58,8 teilung der Signale bis in die Quartiere Glas-
faserleitungen verwendet (FTTC, Fibre to
QAM-64 – 8 38,45
DVB-C Single
the Curb). An den Endpunkten der Glasfa-
Kabel QAM-256 – 8 51,28 sern werden die optischen Signale in elek-
Carrier
DVB-C2* QAM-1024 – 8 65,8 trische gewandelt, die dann über Koaxi-
QAM-16 5/6 8 18,43
alkabel in die einzelnen Haushalte geführt
Terres-
DVB-T COFDM werden. Meist versorgt ein Koaxialkabel
trisch QAM-64 7/8 8 31,67 mehrere Haushalte. HFC-Netze werden
* in Vorbereitung gewöhnlich für Kabelfernsehen verwendet
und sind in der Regel mit einem Rückkanal
Tabelle III Gebräuchliche Konfigurationen des DVB-Standards. ausgestattet, um Datendienste und inter-
aktives Fernsehen anzubieten. Je nach
Netzausbau (und fortgeschrittener Ab-
schaltung der analogen TV-Verbreitung)
Empfänger, während der Übertragung ent- werden demoduliert, die Signalisierungs- verfügen die HFC-Netze über 70 bis 100
standene Fehler bis zu einem bestimmten informationen angepasst und QAM-modu- HF-Kanäle, die zur Übertragung von digita-
Grad wieder zu eliminieren. Neben einer liert auf den entsprechenden Kanälen (typi- len Fernsehprogrammen genutzt werden
konstanten Anzahl von 6 Bytes (Reed-Solo- scherweise im Band IV und V) auf das können. Pro Kanal können mit heutigen
mon-Code) werden zusätzlich eine durch Kabelnetzwerk ausgegeben. Aufwendigere Modulations- und Videokomprimierungs-
die Qualität der Übertragungsstrecke be- Kopfstationen öffnen die Transportströme, technologien bis zu 12 SDTV- oder 5 HDTV-
dingte Anzahl Bytes hinzugefügt (FEC7)). setzen die darin enthaltenen Programme Programme übertragen werden. Der in Ent-
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FEC 2/3 bedeutet beispielsweise, dass auf neu zusammen, passen bei Bedarf die wicklung stehende DVB-C2-Standard ver-
2 Nutz-Bytes noch 1 Byte für die Fehler- Datenrate an (Remultiplexing) und fügen spricht eine Kapazitätszunahme von bis zu
korrektur hinzukommt. Bei der Verbreitung Daten für Zusatzdienste hinzu (z.B. ein 80%.
über Kabelnetze entfällt die FEC aufgrund
der weitaus geringeren Störanfälligkeit.
Tabelle III zeigt einen Auszug der ge-
bräuchlichsten bei DVB spezifizierten Kon-
figurationen. Im Wesentlichen unterschei- Sender Empfänger
den sich die Verfahren bei den verwendeten
Modulationsgraden und Fehlerkorrekturen. CSA nach
DVB-Standard Transportstream (Kanal)
CSA nach
DVB-Standard
Aufgrund der verschiedenen Verfahren ste- Audio/Video Audio/Video
unverschlüsselt unverschlüsselt
hen deshalb für jedes Medium unterschied- Scrambler Descrambler
liche Transportkapazitäten (Nettodatenra-
ten) pro Kanal zur Übertragung von digitalen
Codewort
Programmen und Zusatzdaten bereit. (wiederhergestellt)
ECM/EMM
Codewort
Weiterverbreitung (generiert)
o/e
Entschlüsselung
sprechend aufbereitet und nach DVB-C- Glasfaser
Re-MUX
Standard über Kabelnetze zu den An-
Verschlüsselung
schlussdosen in den Wohnungen übertra- Direktempfang
u/o Backbone Settop-Box
gen (Bild 11). Einzelprogramm
Zusatzdienste
Die Aufbereitung in der Kopfstation be- Programmmultiplex
Programmmultiplex (HF-moduliert)
steht im einfachsten Fall aus einer einfachen
Transmodulation. Die via Satellit empfange-
nen, QPSK-modulierten Transportströme Bild 11 Der digitale Weg bis in die Wohnung.
1)
Standard Definition TV. Résumé
2)
High Definition TV.
3)
IPTV: Übertragung von Multimediadiensten (Fernse- Comment fonctionne la télévision numérique?
hen, Video, Audio, Texte, Bilder und Daten) über IP-ba- De FBAS et PAL à MPEG et à la modulation numérique. Le marché de la télévision
sierende Netze, die das benötigte Mass an Qualität
(QoS, QoE), Sicherheit, Interaktivität und Zuverlässigkeit est en mouvement. Ce qui le fait bouger, c’est essentiellement la numérisation ou digi-
bereitstellen. talisation actuelle de la télévision: l’Union européenne s’est fixé pour but de remplacer
4)
Motion Picture Experts Group.
5)
Broadcast: Nach diesem Prinzip funktioniert die klas-
intégralement la télévision analogique par la numérique d’ici 2012. Mais comment la
sische Fernsehausstrahlung: Ein Sender versorgt gleich- télévision numérique fonctionne-t-elle? Le présent article explique les bases selon la
zeitig nahezu beliebig viele Empfänger mit demselben norme DVB et expose les différences et les nouvelles possibilités en comparaison de la
Signal. Ein Signalfluss vom einzelnen Empfänger zurück
zum Sender ist nicht notwendig. Jeder Empfänger ent- technique analogique actuelle.
scheidet autonom, ob und welche der empfangenen
fachbeiträge