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Junge Menschen appellieren an Entscheidungsträger

ihre Verpflichtung zur Jugend neu zu betrachten


In dieser Woche treffen sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, um über die globale Drogenpolitik
zu diskutieren. Da die momentane Politik auf Verbot basiert und damit nur zu größerem Schaden und Leid
führt, zweifeln wir, die junge Generation, an der Verpflichtung der Entscheidungsträger, uns Wohlergehen
und Gesundheit zu garantieren.

21.März, Wien, Österreich- Als Hauptgrund für die bestrafende Natur der Drogengesetze wird meist
argumentiert, dass die jungen Menschen vor dem “teuflischen” Gebrauch von Drogen und der
Drogenabhängigkeit geschützt werden müssen.

Die jungen Teilnehmer der 54.Sitzung der “Commission on Narcotic Drugs” finden dieses Argument
unglaubwürdig und meinen, dass es zu oft verwendet wird, um den Krieg gegen die Drogen zu unterstützen.
Dieses Vorgehen ist weit davon entfernt die junge Generation zu schützen, da die Strafvollstreckung den
Menschen, die man zu schützen meint, nur noch zusätzliches Leid bringt. Drogenprogramme mit dem
Schwerpunkt Gesundheit und Menschenrechte müssen dringend diese unsinnigen Drogengesetze ersetzen
um dem besten Interesse von jungen Menschen zu dienen.

Die Bedenken der jungen Delegierten wurden auch von der Kinderrechtskommission angenommen, welche
vor kurzem Vorschläge für die Errichtung von Programmen präsentierte, die darauf abzielen das Leid der
Kinder in der Ukraine zu mindern. Die Kinderrechtskommission empfahl innerhalb dieser Vorschläge auch
die Dekriminalisation von Besitz und Konsum von Drogen und die Einführung von jugendfreundlichen
Risikominimierungsprogrammen.

“EntscheidungsträgerInnen machen uns immer wieder darauf aufmerksam, dass Kinder und Jugendliche vor
Drogen beschützt werden müssen. Leider wurden junge Menschen nie gefragt, welche die beste
Vorgehensweise ist, um junge Menschen vor Drogen zu schützen. Wenn wir in die Diskussion um die
Drogenprogramme miteingebunden wären, würden wir euch erklären, dass eure Drogenpolitik nur noch
mehr Leid und Schmerzen verursacht und in vielen Fällen das Leben von jungen DrogenkonsumentInnen
kostet.” erklärt Anita Krug, die internationale Koordinatorin von Youth RISE, ein von jungen Menschen
geleitetes Netzwerk, welches sich für Risikominimierungsstrategien und Menschenrechte einsetzt.

Die negativen Konsequenzen der momentanen Drogengesetze sind weitreichend und gehen von der
Verhinderung des Zugangs zu lebensrettenden Gesundheitsdiensten zu den verminderten Beschäftigungs-
und Bildungsmöglichkeiten und die Verwicklung von Kindern in Drogenkriege in Produktions-und
Transitländer, die für diese oft tödlich enden.

Die Sorge um das Wohlergehen und die Gesundheit der Jugend muss in den Drogengesetzen verankert
werden und sollte auch die Möglichkeit beinhalten den Schaden vom Drogengebrauch zu mindern und nicht
zu vergrössern.

Die jungen Menschen dieser Welt fordern von der “Commission on Narcotic Drugs”, dem Büro der Vereinten
Nationen zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung, dem Internationalen “Narcotics Control Board” und den
Mitgliedsstaaten:

1. Dekriminalisierung von Drogengebrauch und Drogenbesitz: Junge DrogenkonsumentInnen werden in


den meisten Ländern kriminalisiert und können zu einer Behandlung und Rehabilitation gezwungen werden.
Falls sie von der Polizei aufgegriffen werden endet dies oft mit einer Haftstrafe.

2. Die Barrieren für lebensrettende Risikominimierungsprogramme (Harm Reduction Services)


beseitigen: Für viele junge Menschen stellen willkürliche Altersbegrenzungen, Einverständniserklärungen
der Eltern, Stigmata und Diskriminierung Hindernisse dar, notwendige Services in Anspruch zu nehmen.

3. Erstellung von Programme, die sich an die Konvention der Rechte der Kinder halten (CRC): Die
Mitgliedsländer sollen sich die Prinzipien von Nicht-Diskriminierung, Interessen des Kindes, das Recht auf
Leben, Überleben und Entwicklung in Erinnerung rufen. Diese Prinzipien sind in der Kinderrechskonvention
fest verankert und entscheidend für die Einführung von Programmen.

4. Gewährleistung der Teilnahme von jungen DrogenkonsumentInnen und jungen Menschen, die von
der momentanen Gesetzgebung betroffen sind: Junge DrogenkonsumentInnen gehören zu den von der
Drogenpolitik am meisten betroffenen Gesellschaftsgruppe. Darum müssen DrogenkonsumentInnen auf
allen Ebenen der Entwicklung von Drogenprogrammen und Drogenpolitik, an der Einführung und
Evaluierung beteiligt werden. Jungen Menschen muss das Mitspracherecht zugesprochen werden um bei
Entscheidungen, die ihr Leben betreffen auch, aktiv mitarbeiten zu dürfen.

5. Gewährleistung, dass Programme keinen Nebeneffekt auf junge Leute in den Drogen
produzierenden Ländern und Transit-Laendern haben: Eine katastrophale Konsequenz der restriktiven
Drogenpolitik ist organisiertes Verbrechen und Gewalt in den Produktions- und Transit-Ländern. Kinder und
junge Menschen werden zunehmend Opfer im Krieg gegen die Drogen und sind auch am meisten von
Gewalt betroffen.

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More info: Aram Barra / Anita Krug
Vienna, Austria: + 43 650 2832019

Mail: info@espolea.org
Twitter: @Espolea |/ @YouthRISE

Diese Presseerklärung wird von folgenden Organisationen unterstützt:

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