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K. Marx, Kapital I, MEW 23, 605.

• „Früher hatten wir zu betrachten, wie der Mehrwert aus dem Kapital,
jetzt wie das Kapital aus dem Mehrwert entspringt. Anwendung von
Mehrwert als Kapital oder Rückverwandlung von Mehrwert in Kapital
heißt Akkumulation des Kapitals. Betrachten wir diesen Vorgang
zunächst vom Standpunkt des einzelnen Kapitalisten. Ein
Spinnereikapitalist z. B. habe ein Kapital von 1.000.000 Euro
vorgeschossen, wovon vier Fünftel in Baumwolle, Maschinen etc.
(800.000 c), das letzte Fünftel in Arbeitslohn (200.000 v)
vorgeschossen ist. Er produziere jährlich 240.000 kg Garn zum Wert
von 1,2 Millionen Euro. Bei einer Rate des Mehrwerts von 100 %
steckt der Mehrwert im Mehrprodukt des Nettoprodukts von 40.000
kg Garn, einem Sechstel des Bruttoprodukts, zum Wert von 200.000
Euro, den der Verkauf realisieren wird. ... Man riecht und sieht
diesem Gelde nicht an, dass es Mehrwert ist. Der Charakter eines
Werts als Mehrwert zeigt, wie er zu seinem Eigner kam, ändert aber
nichts an der Natur des Werts oder des Geldes.“
K. Marx, Kapital I, MEW 23, 606f.

• „Um zu akkumulieren, muss man einen Teil des


Mehrprodukts in Kapital verwandeln. Aber, ohne Wunder
zu tun, kann man nur solche Dinge in Kapital
verwandeln, die im Arbeitsprozess verwendbar sind, d.
h. Produktionsmittel, und des ferneren Dinge, von denen
der Arbeiter sich erhalten kann, d. h. Lebensmittel.
Folglich muss ein Teil der jährlichen Mehrarbeit
verwandt worden sein zur Herstellung zusätzlicher
Produktions- und Lebensmittel, im Überschuss über das
Quantum, das zum Ersatz des vorgeschossenen
Kapitals erforderlich war. Mit einem Wort: der Mehrwert
ist nur deshalb in Kapital verwandelbar, weil das
Mehrprodukt, dessen Wert er ist, bereits die sachlichen
Bestandteile eines neuen Kapitals enthält.“
Akkumulation
durch verstärkte Ausbeutung der Natur
K. Marx, Kapital I, MEW 23, 630

• „In der extraktiven Industrie, den Bergwerken z. B., bilden die


Rohstoffe keinen Bestandteil des Kapitalvorschusses. Der
Arbeitsgegenstand ist hier nicht Produkt vorhergegangener Arbeit,
sondern von der Natur gratis geschenkt. So Metallerz, Minerale,
Steinkohlen, Steine etc. Hier besteht das konstante Kapital fast
ausschließlich in Arbeitsmitteln, die ein vermehrtes Arbeitsquantum
sehr gut vertragen können (Tag- und Nachtschicht von Arbeitern z.
B.). Alle anderen Umstände gleichgesetzt, wird aber Masse und
Wert des Produkts steigen in direktem Verhältnis der angewandten
Arbeit. ... Dank der Elastizität der Arbeitskraft hat sich das Gebiet
der Akkumulation erweitert ohne vorherige Vergrößerung des
konstanten Kapitals ... Endlich in der eigentlichen Industrie setzt
jede zusätzliche Ausgabe an Arbeit eine entsprechende
Zusatzausgabe an Rohstoffen voraus, aber nicht notwendig auch n
Arbeitsmitteln.“
Akkumulation durch Verlängerung des
Arbeitstags
K. Marx, Kapital I, MEW 23, 629f.
• „In einer Fabrikanlage mögen hundert Arbeiter bei
achtstündiger Arbeit 800 Arbeitsstunden liefern. Will der
Kapitalist diese Summe um die Hälfte steigern, so kann
er 50 neue Arbeiter anstellen; dann muss er aber auch
neues Kapital vorschießen, nicht nur für Löhne, sondern
auch für Arbeitsmittel. Er kann aber auch die alten 100
Arbeiter 12 Stunden arbeiten lassen statt 8, und dann
genügen die schon vorhandenen Arbeitsmittel, die sich
dann bloß rascher verschleißen. So kann durch höhere
Anspannung der Arbeitskraft erzeugte, zusätzliche Arbeit
das Mehrprodukt und den Mehrwert, die Substanz der
Akkumulation, steigern ohne verhältnismäßige
Steigerung des konstanten Kapitalteils.“
Akkumulation durch Senkung des Lohns
K. Marx, Kapital I, MEW 23, 626.
• „Man erinnert sich, dass die Rate des Mehrwerts in
erster Instanz abhängt vom Ausbeutungsgrad der
Arbeitskraft. ...In den Abschnitten über die Produktion
des Mehrwerts wurde beständig unterstellt, dass der
Arbeitslohn wenigstens gleich dem Wert der Arbeitskraft
ist. Die gewaltsame Herabsetzung des Arbeitslohns
unter diesen Wert spielt jedoch in der praktischen
Bewegung eine zu wichtige Rolle, um uns nicht einen
Augenblick dabei aufzuhalten. Sie verwandelt faktisch,
innerhalb gewisser Grenzen, den notwendigen
Konsumtionsfonds des Arbeiters in einen
Akkumulationsfonds von Kapital.“
Akkumulation durch Steigerung der
Produktivität
K. Marx, Kapital I, MEW 23, 631.

• „Ein anderer wichtiger Faktor in der Akkumulation des


Kapitals ist der Produktivitätsgrad der gesellschaftlichen
Arbeit. Mit der Produktivkraft der Arbeit wächst die
Produktenmasse, worin sich ein bestimmter Wert, also
auch Mehrwert von gegebener Größe, darstellt. Bei
gleich bleibender und selbst bei fallender Rate des
Mehrwerts, sofern sie nur langsamer fällt, als die
Produktivkraft der Arbeit steigt, wächst die Masse des
Mehrprodukts. Bei gleich bleibender Teilung desselben
in Revenue und Zusatzkapital kann daher die
Konsumtion des Kapitalisten wachsen ohne Abnahme
des Akkumulationsfonds.“
Akkumulation
durch wissenschaftlich-technischen
Fortschritt K. Marx, Kapital I, MEW 23, 631f.

• „Hat die Produktivkraft der Arbeit sich ...


erweitert, und sie entwickelt sich
fortwährend mit dem ununterbrochenen
Fluss der Wissenschaft und der Technik,
so tritt wirkungsvollere und, ihren
Leistungsumfang betrachtet, wohlfeilere
Maschine, Werkzeug, Apparat usw. an die
Stelle der alten. Das alte Kapital wird in
einer produktiveren Form reproduziert ...“

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