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Überblick
In diesem Text möchte ich eine Methode zur Bearbeitung mathematischer Probleme darstellen.
Dabei geht es nicht in erster Linie um die Elemente einer mathematischen Heuristik selbst (wie etwa die
Strategie der Rückwärtssuche oder die Betrachtung von Extremfällen), sondern es geht um eine Technik, mit der
diese Elemente gezielt eingesetzt werden können.
Die Methode nutzt wesentliche Ideen des Mindmapping. Diese bekannte Technik zum Sammeln und Ordnen von
Ideen wird im Abschnitt I beschrieben. Sofern der Leser mit dem Mindmapping vertraut ist, kann er diesen
Abschnitt überspringen.
Die Grundidee der Methode besteht darin, zwei oder mehrere Mindmaps gleichzeitig zu verwenden:
- Das gegebene Problem wird in einer Mindmap bearbeitet;
- dabei werden Lösungswerkzeuge aus einer oder mehreren Hilfs-Mindmaps herangezogen.
Dieses Vorgehen wird in Abschnitt II vorgestellt.
Im Abschnitt III wird untersucht, wie die Methode auf das Lösen mathematischer Probleme angewendet werden
kann. Im Mittelpunkt steht dabei der Aufbau der benutzten Mindmaps.
Inhaltsverzeichnis
I. Mindmapping .................................................................................................................................................. 2
I.1 Grundlagen.............................................................................................................................................. 2
I.2 Anleitung zur Erstellung von Mindmaps ................................................................................................ 2
I.3 Diskussion ............................................................................................................................................... 2
I.4 Bemerkungen .......................................................................................................................................... 2
II. Werkzeug-Mapping: Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Mindmaps................................................. 3
II.1 Grundidee und Bezeichnungen ............................................................................................................... 3
II.2 Die Arbeit mit Werkzeug-Maps .............................................................................................................. 3
II.3 Diskussion ............................................................................................................................................... 4
III. Anwendung des Werkzeug-Mapping auf die Bearbeitung mathematischer Probleme ............................... 5
III.1 Gliederung der Problem-Map.................................................................................................................. 5
III.2 Gliederung der Werkzeug-Maps ............................................................................................................. 6
III.3 Diskussion ............................................................................................................................................. 12
IV. Literaturverzeichnis................................................................................................................................... 12
I. Mindmapping
I.1 Grundlagen
Mindmapping ist eine einfache und wirkungsvolle Technik zum Sammeln und Aufbereiten von Ideen.
Entwickelt wurde diese Technik in den 1970er Jahren von dem Engländer Tony Buzan.
Beim Mindmapping sollen die folgenden Fähigkeiten des menschlichen Gehirns besser genutzt werden:
- Assoziationen bilden,
- Hierarchien von Begriffen bilden und
- sowohl in Wörtern als auch in Bildern denken.
Herkömmliche Techniken zum Aufzeichnen von Ideen nutzen diese Fähigkeiten oft unzureichend oder
unterdrücken sie sogar.
- Man benötigt ein Blatt Papier, vorzugsweise im Format DIN A4 oder größer, und Schreibstifte,
vorzugsweise in verschiedenen Farben.
- Man benutzt das Papier im Querformat. Dies erleichtert das Layout der Mindmap.
- In die Mitte des Papiers schreibt man das Thema der Mindmap und zeichnet einen Rahmen darum. Dadurch
kann man die Ideen buchstäblich in alle Richtungen entwickeln und behält zugleich das zentrale Thema im
Blick.
- Die Hauptideen werden um dieses Zentrum herum aufgeschrieben und durch Linien mit dem Zentrum
verbunden. Diese Ideen-Äste werden durch Ideen-Zweige und -Unterzweige verfeinert. Durch diese
Baumstrukturen entstehen Hierarchien von Begriffen. Neue Einfälle können sachgerecht an passenden Orten
eingefügt werden.
- Beim Mindmapping sollte man Stichwörter anstelle ganzer Sätze verwenden, um Redundanz zu vermeiden
und Platz zu sparen. Zudem lassen sich Assoziationen leichter zu einzelnen Wörtern bilden als zu einem
ganzen Satz.
- Man sollte oft Symbole und kleine Zeichnungen verwenden, um die Fähigkeiten des Gehirns zu bildhaftem
Denken auszunutzen.
- Man kann die Ideen in der Mindmap über die hierarchische Gliederung hinaus organisieren, indem man sie
nummeriert, Wichtiges grafisch hervorhebt und Ideen durch Pfeile verbindet.
Die genannten Regeln können abgeändert werden, wenn dies dem Zweck der Mindmap dient.
Von solchen Abweichungen wird im Folgenden häufig Gebrauch gemacht.
I.3 Diskussion
Vorteile:
- Mindmapping ist eine sehr wirkungsvolle Methode, um Ideen zu sammeln und zu ordnen.
- Es ist praktisch überall verfügbar.
- Es ist außerordentlich breit einsetzbar.
- Die Anwendung ist einfach, macht Spaß und führt rasch zu Erfolgen.
Nachteile:
- Die Stichwörter und Symbole in einer Mindmap geben einen Gedanken oft nur skizzenhaft wieder.
Deshalb eignen sich Mindmaps nur dann zur Vermittlung von Ideen, wenn sie für diesen Zweck aufbereitet
werden.
- Ideen in einem intuitiven, nicht-sprachlichen und nicht-bildhaftem Stadium lassen sich in Mindmaps nicht
sinnvoll erfassen.
- Mindmaps können dazu verführen, die wesentlichen Aspekte eines Problems unbearbeitet zu lassen und sich
stattdessen mit seinen zugänglicheren Aspekten zu beschäftigen oder sich in übermäßigen Vorplanungen zu
verlieren.
I.4 Bemerkungen
Eine umfassende Darstellung des Mindmapping bieten Tony und Barry Buzan (Buzan/Buzan 1999).
2
Es gibt eine wachsende Zahl von Computer-Programmen für das Mindmapping. Zumindest eines dieser
Programme (mit Namen „Freemind“) kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden; zu anderen
Programmen gibt es kostenlose Testversionen.
Internet-Suchmaschinen liefern einen raschen Überblick über das Angebot an Mindmapping-Programmen.
Die Grundidee besteht darin, zwei oder mehrere Mindmaps gleichzeitig zu verwenden.
1. Das gegebene Problem wird in der so genannten Problem-Map (PM) bearbeitet.
2. Unterstützt wird die Bearbeitung durch eine Reihe von Werkzeug-Maps (WMs). Diese WMs enthalten
Operatoren, also Strategien und Techniken, die die Lösung von Problemen unterstützen.
Die gleichzeitige Verwendung von PM und WMs wird im folgenden Werkzeug-Mapping genannt.
Im Folgenden werden die drei wesentlichen Aspekte der Arbeit mit WMs untersucht:
(a) Zusammenstellung der WMs,
(b) Verwendung der WMs beim Bearbeiten von Problemen und
(c) Anpassung der WMs.
Diese Gliederungen überlappen sich teilweise; dabei hat jede einzelne ihre sinnvollen Anwendungen. Es
empfiehlt sich daher, sie parallel zu verwenden. Ein gewisses Maß an Redundanzen und Querverweisen
zwischen den verschiedenen Gliederungen ist dabei vorteilhaft.
3
Wenn die Zahl benutzter Gliederungen eine gewisse Grenze überschreitet, ist es sinnvoll, mehrere WMs zu
erstellen. Der Nutzen eines derartigen Satzes von WMs hängt entscheidend von seiner Gesamtstruktur ab; eine
Reduktion auf die einzelnen Techniken, die in den Blättern der Baumstruktur einer WM zu finden sind, ist nicht
möglich. Sinnvoll ist es stattdessen, den gesamten Satz von WMs selbst als einen Super-Operator mit einer
Hierarchie von Sub-Operatoren aufzufassen.
Wenn die WMs dem Benutzer bei der Bearbeitung nur wenig nutzen, so können ihre Mängel bei der Rückschau
untersucht und beseitigt werden.
Die Anpassung der WMs kann wiederum unterstützt werden durch Operatoren in der WM, mit denen das
Vorgehen beim Bearbeiten eines Problems ausgewertet werden kann. 2
Zu diesen Operatoren können etwa die folgenden Fragen gehören:
- An welchen Stellen und aus welchen Gründen war die Bearbeitung des Problems gestört?
- Durch welche Operatoren hätte sich das vermeiden lassen?
- Welche neuen Operatoren sollten in die WMs aufgenommen werden, und wie sollten sie eingegliedert
werden?
- Was war ausschlaggebend für den Erfolg?
- Wie lässt sich das auf andere Probleme übertragen?
Bei der laufenden Anpassung der WMs sollte eine Überfrachtung mit Operatoren, die allzu selten genutzt
werden können, sorgfältig vermieden werden.
II.3 Diskussion
Vorteile:
- Werkzeug-Mapping regt dazu an, sich mit dem eigenen Verhalten bei der Bearbeitung von Problemen zu
beschäftigen.
- Werkzeug-Mapping kann angepasst werden an verschiedene Problemtypen und an die Erfahrungen,
Kenntnisse, Bedürfnisse und Vorlieben des Benutzers. Insbesondere ist eine laufende Weiterentwicklung
der WMs während einer längeren Lernphase sinnvoll.
- Werkzeug-Mapping kann als ein sich selbst verbessernder Prozess konstruiert werden: Spezielle Operatoren
für die Nachbereitung einer Problembearbeitung können helfen, Schwachstellen in der eigenen
Vorgehensweise und im Aufbau der WMs aufzudecken und zu beheben.
- Werkzeug-Mapping nutzt alle Vorteile des gewöhnlichen Mindmapping. Insbesondere bei den WMs ist die
Darbietung heuristischer Operatoren in einer Mindmap günstiger als Darbietungen etwa in Form von
Listen3: Die flächige, grafische und hierarchische Anordnung erleichtert die Orientierung und das Auffinden
relevanter Operatoren, und weitere Operatoren lassen sich leicht sachgerecht hinzufügen.
- WMs können eine große Zahl von Operatoren darbieten. Dadurch können WMs insbesondere weniger
erfahrenen Problemlösern nützliche Operatoren ins Gedächtnis rufen.
- Die selbstständige Erstellung eigener WMs verankert heuristische Operatoren im Arbeitsgedächtnis.
- Durch die Verbindung von Diagnose- mit Therapie-Operatoren kann der Benutzer sehr gezielt Abhilfe für
seine Schwierigkeiten finden.
1
Eine Phase der Rückschau ist enorm wichtig, wenn die Fähigkeit, Probleme zu lösen, verbessert werden soll.
Dies wird von zahlreichen Autoren betont, z.B. Mason 1985, S.57ff; Polya 1988, S.14ff.
2
Bei der Erstellung und nachfolgenden Anpassung der WMs ist Mindmapping-Software nützlich.
3
Ein prominentes Beispiel einer derartigen Liste findet sich in Polya 1988, S. xvi-xvii.
4
- Werkzeug-Mapping unterstützt den Transfer heuristischer Kenntnisse: Ratschläge aus der Literatur können
in WMs aufbereitet werden; Experten können Teile ihrer Erfahrungen in WMs darstellen und so für
Anfänger nutzbar machen; Gruppen können gemeinsame WMs erstellen und damit die Erfahrungen der
Einzelnen für die Gruppe verfügbar machen.
Nachteile:
- Werkzeug-Mapping ist wie jede neue Methode gewöhnungsbedürftig.
- Werkzeug-Mapping ist für Menschen mit einer stark intuitiven Denkweise, die weder ausgeprägt sprachlich
noch bildlich ist, weniger geeignet.
- Der Benutzer braucht zu Beginn Augenmaß, um die WMs nicht mit einer Überfülle nur scheinbar nützlicher
Operatoren zu überfrachten. Eine geringere Zahl sinnvoll ausgewählter und strukturierter Operatoren führt
zu besseren Ergebnissen.
Erfasst werden sollten in der PM alle Schritte, die bei der Bearbeitung des Problems wesentlich sind,
insbesondere
- Operatoren, deren Anwendung versucht werden soll, und
- Ideen, die durch die Anwendung der Operatoren entstanden sind.
Ansatz
Ziel ...
Ansatz
Ansatz
Ansatz
Thema Hauptansatz Ansatz
Ansatz
Hauptansatz
Erläuterungen:
- Der Gesamtüberblick fällt u.U. leichter, wenn man das Thema der PM am linken Rand notiert.
- Eine scharfe Trennung von Zielen, Hauptansätzen und Ansätzen ist für Anwendungen nicht notwendig.
- Im Lauf der Bearbeitung können weitere Ziele hinzukommen.
- In dem Diagramm steht jeder Ansatz oder Hauptansatz für ein Element einer möglichen Lösung: Ein solches
Element kann etwa ein Operator sein, eine Idee, die bei der Anwendung eines Operators entstanden ist oder
ein spontaner Einfall für einen Lösungsversuch.
- Der Benutzer kann entscheiden, bis zu welchem Auflösungsgrad die PM die Bearbeitung des Problems
abbilden soll: Ein erfahrener Problemlöser kann auf die Dokumentation einzelner Zwischenschritte
verzichten.
5
- Sie ermöglicht es, rasch die kritischen Punkte bei der Bearbeitung eines Problems zu erkennen:
- Ziele und Hauptansätze – hier werden grundsätzliche Entscheidungen über Lösungswege getroffen;
- sonstige Verzweigungspunkte – hier werden weitere Entscheidungen über den Lösungsweg getroffen;
evtl. wurden an diesen Stellen alternative Ansätze noch nicht berücksichtigt;
- Endpunkte, in denen die Verfolgung eines Ansatzes zumindest vorläufig abbricht.
An diesen Punkten ergeben sich oft charakteristische Schwierigkeiten bei der Bearbeitung eines Problems.
Die WMs können gemäß diesen Schwierigkeiten gegliedert werden und sodann gezielt Operatoren für deren
Bewältigung zur Verfügung stellen.
Der gesamte Satz von WMs ist baumartig gegliedert. Die folgende Map bildet die Wurzel dieses Baums und
dient zur allgemeinen Orientierung während der Bearbeitung eines Problems.
Die Pfeile „>>“ verweisen auf andere WMs.
Wegen ihrer besonderen Bedeutung ist die Rückschau getrennt aufgeführt.
>> Rückschau
Geometrisch
Algebraisch
Algorithmisch
Problem-Repräsentation
Dynamisch/statisch
Problem zerlegen
Ziel festlegen
6
Haupt-Anwendungsbereich der folgenden WM:
Die Inhalte der WM „Ansätze erzeugen“ sind von besonderer Bedeutung bei der Suche nach Hauptansätzen und
bei der Suche nach alternativen Ansätzen an Verzweigungspunkten.
An dieser WM lassen sich einige allgemeine Eigenschaften zeigen:
- Die knappen Einträge in der WM können nur dann sinnvoll genutzt werden, wenn sie zuvor erläutert und
durch Beispiele verdeutlicht worden sind: WMs können Erfahrungen im Bearbeiten von Problemen nicht
ersetzen.
- Die Orientierung in der WM fällt umso leichter, je genauer man ihre Organisation kennt. Der Benutzer kann
deshalb großen Nutzen daraus ziehen, wenn er die WMs selbst erarbeitet.
- Sobald ein Ast eine gewisse Größe erreicht, können seine Inhalte in eine separate WM ausgelagert werden.
- Die WM weist Überlappungen mit der WM „Problem erfassen“ auf.
>>Problem erfassen
Widerspruch
Beweisverfahren
Induktion
Fragestellungen
Verwandtes suchen
Methoden
Vorwärts
Suchrichtung
Rückwärts
Geometrische Symmetrien
Symmetrie Algebraische Symmetrien
Paare bilden
Prinzipien
Monovarianten
Ansätze Mit Abständen
erzeugen Durch Parität
Invarianten
Konstruktion
Summen
Durch Hilfsobjekte
Produkte
Reihen
Erzeugende Funktionen
Werkzeuge
Graphen
...
>> Algebra
Disziplinen >> Zahlentheorie
>> ...
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Haupt-Anwendungsbereich der folgenden WM:
Aus der Struktur der PM ist unmittelbar ersichtlich, welche Ansätze bislang nicht weiter verfolgt worden sind:
Dies sind die oben genannten Endpunkte, von denen keine weiteren Verzweigungen ausgehen. An diesen und
evtl. weiteren Stellen können Operatoren zum Thema „Ansätze verfolgen“ die Bearbeitung voranbringen.
Die Map zeigt, wie Diagnose- und Therapie-Operatoren zusammenwirken: Der Ast „Blockaden beseitigen“ führt
zu verschiedenen Typen von Blockaden (Diagnose).4 Zu jedem Typ findet man dann eine Reihe von Operatoren,
die beim Auflösen dieser Blockade helfen (Therapie).
Die Möglichkeit, Hilfestellungen auch bei emotionalen Schwierigkeiten anzubieten, ist durch den Ast
„Frustration“ nur knapp angedeutet. Dieser Ansatz ist sehr entwicklungsfähig.
Unklarheit benennen
Unklarheit Klärung der Unklarheit als
Zwischenziel formulieren
Teilprobleme
untersuchen
Komplexität
Spezialfälle untersuchen
>> Ansätze erzeugen
Blockaden Neuartigkeit
>> Wissen beschaffen
beseitigen
Identifizieren
Unsichtbare
Elemente Informationen über
Elemente sammeln
>> Wissen beschaffen
Identifizieren
Unsichere Hypothesen
Überprüfen
4
Die Klassifikation der Blockaden benutzt Ideen aus Dörners Theorie der „Unbestimmtheit“ (vgl. Dörner 1998,
S. 351ff), sofern mir diese für mathematische Fragestellungen relevant erschienen.
8
Die folgende WM umfasst Teile des Kapitels über Algebra aus dem Buch von Paul Zeitz über mathematisches
Problemlösen (Zeitz 1999, Kap. 5). Sie soll vor allem zeigen, wie nicht nur heuristische Prinzipien in WMs
organisiert werden können, sondern auch mathematisches Wissen. Mathematische Terme lassen sich leicht in
handgeschriebene WMs einfügen; sie fehlen hier aus Gründen der technischen Darstellbarkeit.
Faktorisierungen
Binomische Formeln
Quadrate benutzen
Symmetrien ausnutzen
Substituieren und Geeignete
Vereinfachen Ergänzungen
Faktoren
einführen
Summanden
Summen
Teleskop-
Produkte
Faktorisierung
Fundamentalsatz
Divisionsalgorithmus
Restsatz
Algebra Polynome Koeffizienten
und Nullstellen Elementarsymmetrische
Polynome
Lemma von Gauß
Rationale Nullstellen
Satz über rationale Nullstellen
...
Inhaltsverzeichnisse
Standardwerke
Register
Suche
Internet
Diskussionsgruppen
Persönlich
Wissen Experten E-Mail
beschaffen befragen Literatur
Fragen nach ... Ansprechpartnern
Inhaltlichen Hinweisen
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Die vorletzte der vorgestellten WMs soll die Darstellung der Ergebnisse unterstützen. Wesentliche Ideen
stammen aus dem Buch von Beutelspacher zur Formulierung mathematischer Gedanken (Beutelspacher 2002).
In der Problemstellung
In eigenen Hilfs-
konstruktionen
Welche Gegenstände
treten auf? Zahlen
Folgen
Abbildungen
...
Skizzen anfertigen
Allgemeines Geeignete Bezeichnungen
Vorgehen einführen
Eigenschaften
fordern
Eigenschaften Eigenschaften
der Gegenstände nachweisen
Gegenstände mit besonderen
Eigenschaften Extremale
Gegenstände
Manipulation an Gegenständen
Durch Abbildungen
mathematisch beschreiben
...
...
Vollständige Sätze!
Klare, überschaubare Sätze!
Ähnliche Bezeichnungen für
ähnliche Gegenstände
Gute Bezeichnungen Hierarchien der Gegenstände
Mathematische Stilistik in Bezeichnungen deutlich machen
Standardbezeichnungen benutzen
Nicht am Anfang!
Symbole in Sätzen
I.d.R. durch mindestens ein Wort trennen!
...
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Die abschließende WM zur Rückschau hat drei wesentliche Funktionen:
1. Sie soll die Prüfung von Resultaten und Methoden bei der Bearbeitung eines Problems unterstützen.
2. Sie soll helfen, die WMs laufend den inhaltlichen und methodischen Anforderungen anzupassen.
3. Schließlich soll sie helfen, das eigene Verhalten beim Bearbeiten von Problemen zu verbessern.
Die folgende WM sollte als eine erste Annäherung an das komplexe Thema Rückschau aufgefasst werden.
Die Operatoren zur Verbesserung des allgemeinen Problemlöseverhaltens können losgelöst von einer
unmittelbaren Bearbeitung eines Problems benutzt werden. Auswahl und Gliederung dieser Operatoren ist
teilweise beeinflusst von Überlegungen Csikszentmihalyis (Csikszentmihalyi 2001).
Wissenslücken aufspüren
>> Wissen beschaffen
Prüfung der
Einzelschritte
Resultate
prüfen Extremfälle
Ergebnisse plausibel?
Spezialfälle
Andere Herleitung?
Methoden prüfen
Weitere Einsatzmöglichkeiten?
Arbeitsbedingungen
Arbeitsverhalten
Was stört die Konzentration?
Geringe Motivation
Sonstige Ablenkungen
Rückmeldungen
Vermutungen formulieren
aus dem Problem
Vermutungen überprüfen
Allgemein: Schwächen
Ursachen der Schwächen?
analysieren
Verbesserungen?
Untersuchen
Vorbilder
Nachahmen
Konstruktion nützlicher
Operatoren?
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III.3 Diskussion
Vorteile:
- Die PM liefert eine sinnvolle Dokumentation der Bearbeitungsschritte.
- Kritische Punkte in der Bearbeitung des Problems lassen sich anhand der PM leicht identifizieren. Zu diesen
kritischen Punkten lassen sich dann gezielt Hilfsoperatoren in den WMs finden.
Nachteile:
- Wenn Probleme umfangreiche Nebenrechnungen oder platzraubende Skizzen benötigen, so kann es
Probleme mit dem Layout der PM geben.
Dies lässt sich durch Querverweise in den Griff bekommen; Nebenrechnungen und Skizzen können auf
gesonderten Blättern angefertigt werden.
IV. Literaturverzeichnis
Beutelspacher, Albrecht (2002) “Das ist o.B.d.A. trivial” Tipps und Tricks zur Formulierung mathematischer
Gedanken. 6. Auflage, Vieweg, Braunschweig.
Buzan, Tony; Buzan Barry (1999) Das Mind-Map-Buch. 4. Auflage, Mvg, Landsberg.
Csikszentmihalyi, Mihaly (2001) Flow – Das Geheimnis des Glücks. 9. Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart.
Dörner, Dietrich (1998) Bauplan für eine Seele. Rowohlt, Reinbek.
Engel, Arthur (1998) Problem-Solving Strategies. Springer, New York.
Mason, John (1985) Hexeneinmaleins. Oldenbourg, München.
Polya, George (1988) How to Solve it. Princeton University Press, Princeton.
Sell, Robert; Schimweg, Ralf (2002) Probleme lösen. Springer, Berlin.
Zeitz, Paul (1999) The Art and Craft of Problem Solving. Wiley, New York.
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