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MÉMOIRES
DE
SAINT-PÉTERSBOURG.
SIXIEME SERIE.
TOME III.
SECONDE PARTIE:
SCIENCES NATURELLES.
ST.-PETERSBOURG,
DE l'imprimerie DE i/ACADÉMIE IMPERIALE DES SCIEiNCES.
18 3 5.
Se vend chct Graeff, libraire, Commissionnaire He l'Académie, place de l'Aniiraulé, maison Slcherbakoff N° 1.
de ses Mémoires, elle ne comptait dans son sein que deux natura-
listes. Cette circonstance devait l'engager, à réunir dans un même
recueil et les mémoires de mathématiques et de physique, et ceux
Monographie de la famille des Myiotherinae oîi sont décrites les espèces qui
vr*^ SÉRIE.
TOME III.
SECONDE PARTIE
SCIENCES NATURELLES.
Me'm, f l. Sir. Se. math. (jhys. (t nal. Tom. lit. 2de p. Se. nat.
MONSTROSITATIS
SINGULARIS SPECIMEN
DESCRIPSIT ET ICONEM ADDIDIT
P. ZAGORSKY.
(Conv. exhib. d. 3 Koverabris 1824')
vitiosa manus slnistrae conformalio, tum adhuc pedis unius translocalio , aherius
in qua tamen nullum individuum, quantum mlhi innotuit, qualicunque vitio con-
posset, absque mora illud per unum auditorum meorum, artis delineandi pcritum,
qui praesto erat eo tempore, quo foetus hic est allatus, dellneari curavi, notatis
I*
^ Zagobsky
I. C A P U T.
liabet, nam
CraniiiiD est parvum, anguslum, compressum, versus anteriora acumina-
i)
obliqua. Genae inlumescentia per plicara cutaneam colli augetur et talem formam
loco enim angnli scu commissurae labiorum dextrae prominet exigua, papillae
similis caruncula, et infra eam deficiens Jabii inferioris pars exhibet excisuram
formam ovalem babel: forma foramimis sinistri, quod annulo prominente cir-
tamen niliil aliud sunt, ut per slylura ipsis immissum cognovi, quam orificia
dorsi et septi ejus inveniatur. Margines foraminis dextri et annulus sinistri alas
nasi repraesentant.
5) Oculi non eadem, ac naturaliter fit, recta ad se invicem linea sunt siti,
6) Auricula dextra quamvis recle formata est, hélice tamen sua anlrorsum
flexa, cuti ante meatum auditorium ita cohaeret, ut adilum meatus penitus
7) Super
foramina nasi et ociiium sinistnim, in medio fronte assiirgit tubcr
g) Ablatis saccis cum conlento cerebro, bnsin tantum cranii cum osse fron-
tis, nuchali portione occipitalis et ossibus petrosis adfuisse, ossa autera parietalia,
Posthaec perlustratum fuit cavura oris et faucium cum lingua, laryngé etc. sed
II. ï R U N C II S.
nec anticitus, neque a tergo est observa ta, excepto tantum praeputio, cujus ex-
tremum non, uli in tenera aetate fieri solet, contrahitur in ostium angustum,
vix perceptibile, inter bujus involucri rugas delitescens , sed conspicuam aperlu-
III. E X T R E M I T A T E S.
I ) Superiores.
licem et volam hoc loco peicipi queat; indeque volae superficies ampHor, at
transversae cernuntur, quarum inferior paulo longior et incurvata est. Hae par-
ticulae extremitalibus suis internis coëunt inter se; coëunt etiam cum particula
tertia minore, quae circa latus ulnare volae oritur et formam digiti auricularis
2) Exlremitates inferiorcs.
exilitatis suae sat robusla, quae appensam sibi quandam appendicem oblongam
gerens, trans versa fere dircctione pergit ad crus sinislrum, illudque, infra parlera
circularis sat profunda oriatur, et pars inferior cruris illius una cum pede suo
admodum tumeant.
3) Taeniolae annexa appcndix quid sit, primo intuilu distingui non potest,
hic sit foetus hebdomadum decem vel duodecim, et praelerea e sede sua quasi
4) Pes extremus sinister, practcr tumiditatem, quam cum cruris inferiore parle
defectu duorum primorum digitorum, hallucis ncmpe et vicini huic digiti sccundi,
quantum situ suo, quoad superficies et margines, non naturali, sed inverso:
nam planta ejus sursum, dorsum autem deorsum, margo externus introrsum, in-
5) Très, qui adsunt, ultimi digiti, scilicet tertius, quartus et quintus, non
ad externum, sed internum latus pedis siti esse videntur, et superficies eorum
pariter inversae sunt.
branae puto.
COCHENILLE AM ARARAT
UND UBER
WURZELCOCHENILLE IM ALLGEMEINEN.
VON
J. H A M E L.
weit des Etscbmiadzynscben Klostcrs ' gelcgenen , Dorfe Schorly an bis unter-
halb des Chorwiiabschcn Klosters^, findet sich eine, den Naturforschern bis
jetzt unbekannt gebliebcne Art Cochenille. Sie ist nicht iiberall in gleicber Menge
vorhanden, sondern vorziiglich bei den Doifern Schorly, Sarwanlar, Nedschely,
Hassan -Abad und beim Chorwirabschen Klosler, so wie auch jcnseits des Araxes
beim Dorfe Sophie - Abad ^ und liings dcm vom Fusse des Ararats kommenden
Flusschen Karasu*, zwischen den Dorfern Taschburny und Karaliich.
Ich wlU zucrsl das anfuhren , was ich in historischer Hinsicht iiber dièse
Da in den Schriflen der Alten, im Allgemeinen, nur sellen richlige und zu-
muss es uns um so mehr frcuen, dass M'ir iiber die jetzt zur Sprache gckommene
Sleni. II. Set. Se. math, filiys. el nal. Tvni. III. orfc p. Se. nat. 2
lO H A M E L
nach Christl Geburl haben. Der armenisclie Schriftsteller aus der ebcn genann-
ten Zeit, Lazar von Parb, sagt In seinrr Gescliichle Arméniens, von der Thei-
lung des Arsacldiscben Konigrciclis an bis zur Verwaltung von Vahan dem Ma-
mio-onier (428 — 485), im fUnften Capitol, wclcbcs cine Beschreibung der Ge-
gend um den Ararat enthalt, die er, wegen ihrer grossen Fruchlbarkeit und
und Thier-Reiche, mit Aegyplen und dem himmlischen Paradies vergleicbt, bel
digcn , dass die darin enthaltene Notiz ubcr Cochenille am Ararat in Europa un-
bekannt gebliebcn. Auffallend aber ist, dass eine Ervk^iihnung dièses Erzeug-
nisses, -vvelche sich in der, dem armcnischen Historiker des fiinften Jahrliunderls,
Moses von Choren , zugeschriebenen — jedoch jelzt fiir weit junger gehaltenen —
Géographie Arméniens, fast ganz ubersehen worden, da doch durch die von den
GcbriiJern Whislon in England schon beinah vor hundert Jahren (lySG) besoi'gle
lateinische Ueberselzung der Inhalt dièses Werks der grossen litenirischen Welt
zugdnglich gemacht war^. In dieser Géographie werden bei den verschiedenen
der Beschreibung von Gross- Arménien, welches aus funfzehn Provinzen besland,
von denen die in der Mille gelegene, die araratsche hiess, steht, nach Nennung
ihrer neun Districte, folgendcs: „Die Provinz Ararat enthalt Berge und Felder
und Produkte aller Art im Ueberfluss, so wie den kleinen See Gallot^; auch
erzeiigt sich an der FFurzel des Grases Ses der T'Vurm , welcher zum RolJiJcirben
dienf. Noch ist hier in der Koniïsstadt Wa^harschabad die Mutter der Kir-
chen." — Die lleissigsten Sammler, wie Hassel, Fiitter, Beckmann und andere,
haben diesc, jetzt fi'ir uns sehr intéressant gewordene, Slelle ubersehen, und
Dank Miissen, dass sie die araratische Cochenille aufgezeichnet haben. Dies ist
bel leizterem uni so mehr auzuerkennen, da er nur gar wenig Gegenstiinde an-
fûhrt, und auffallend ist gewiss, dass er einem, auf Schill- und Morast-Coden
an Graswurzehi erzcuglen Wurm die Ehre anlhul, ihn zwischen dem, einera
Armenier besonders wichligen Ararat und der Urkirche des Pieichs in der ahen
Konigsstadt ' zu nennen. Iliedurch mochte man doch wohl berechtigt seyn zu
glaubcn, dass dièses Produkt jcncr Gegend zu damaliger Zeit in einer keineswegs
Es ware leicht mogHch , dass Cochenille , wie die in der Eriwanschen Pro-
vinz am Ararat, sich nicht nur in dem ganzen, jetzt zu Puissland gehôrigen,
Theil Arméniens 1", vom Chorwirabischen Kloster, dem Araxes nach, abwarts,
dern auch in dem, Persien und der Tiirkei gebliebenen, Theil vorfindet, Wirk-
lich crzàhlt Chardin, der im Jalir 1664 \on Paris nach Persien reiste, bei der
ersten Sladt jenseit des Araxes — der jetzigen Granze zwischen Russland und
Persien — namlich bei Marenl als eine Merkwurdigkeit, dass in der Umgebung
Cochenille gesammclt werde. Ihn interessirte die Sache mehr als Ilandelsmann,
und bei seinem Mangel an der nolhigen naturhistorischen Kenntniss, ist die Be-
schreibung, die er davon gibt, nicht nur unvollkommen, sondern auch unrichtig,
so dass man nicht weiss, ob er von Wurzel- oder von Baum- Cochenille spricht;
man fiihll sich sogar gencigt zu glauben, er mcine die letzlere, denn dicse ist,
im Allgemeinen, mehr unler dem Namen Kermès bekannt, und er fiihrt an,
dass die Perser die Cochenille : Quermis , von Querm , nennen , weil sie sie von
einem Wurm erhallen , was iibrigens auch unrichtig ausgedriickt ist. Der Her-
ausgeber der lelzten, im Jahr 181 1 veranslalteten, Auflage von Chardins Pieise,
Langlès, beweisl durch eine hinzugefiigte Note, dass auch er in Irrlhum verleitet
2*
12 H A M E L
worden und gpglaubl habe, es sey Coccus cacti gemeint, namlicli die ameri-
stand die erwahnte Cochenille fiir Baum -Kermès, auch wohl gar fiir eine, der
mexikanisclien ahnlicbe, Manzen- Cochenille gehalten werden; seit wir aber mit
es hochst wahrscheinlich , dass die von Chardin, bei der Stadl Marent erw'àhnle,
dieselbe sey. Ueberlaufer aus der Choischen Provinz in Persien nach Russisch-
Armenlen, sollcn behauplet haben, dort finde man eben solche Cochenille wie
am Ararat, und sie werde von tatarischen Farbern benutzt*'. Eln Greis aus
man dort die Cochenille von dem in ihr enthaltenen Oel oder Felt zu befreien
wisse, also muss dieselbe doch wohl auch gesammeit werden. Wirklich sagt
Miichitar (der Slifter der, seinen Namen fuhrenden, Congrégation zu St. Lazare
bei Venedig und Verfasser des schon in der siebenten Anmerkung erwalinlen,
vom Konige von Persien (Hormus I., Varanes I., oder nach dem armenischen
Geschichtschreiber Tschamtschian: Schapuch I., Artaschirs I. Sohn) Wollenzeug
erhahen haben, welches so schon rolh gefarbt gewesen, dass es eine Merkwiir-
dlgkeit des Capitoliums war und ganz Piom es bewunderte (Genus purpurae,
quod postca nec ulla gens delulit, ncc romanus orbis vidit). Vielleiclit war
dièses Rolh mchr Scharlachrolh und fiel dadurch so gegen der Romer duukcln
Muschel-Purpur auf. Vopiscus schricb in Bezug auf die Nuance: „ad quod
(purpureum pallium) cum matronae alque ipse Aurelianus jungerent purpuras
Der Perserkonig soU bei der Ueberscndung geschrieben haben: Dies ware Purpur
wie er in Persien vorhanden sey (Sume purpuram qualis apud nos est). Man
glauble jedoch in Rom, dièse Art Purpur, oder die Farbe dazu, kàme aus Indien.
Ueber f^'urzelcochenille. ^Z
Sowolil der romische Kaiser Aurelianus, als aucli seine Naclifolger: Probus und
Dioclelianus , sandten Leute nach Indien zum Nachforschen nach der Farbe, die
aber nichts besliramtes fanden i^. — Warum sollte dièses Rolh nichl in Per-
sien mit araratscber, oder ihr àhnlicher, Wurrel- Cochenille gefàrbt wordcn seyn?
Erstcres wird um so wahrscheinlicher, da gerade zur Zeit der Ucbersendung
des persischen Purpurs nach Rom, dem erwahnlen armenischen Autor zufolge,
die Perser eine Reihe von Jahren hindurch (25g — 286) im Besitz von Armé-
nien waren, nachdem Arlaschir, der erste persische Kônig der Sassaniden Dy-
nastie im Jahr aSg den Konig von Arménien Chosrow I. diirch Anag aus der
Ascariden Familie (Vater des Erleuchters Arméniens Grigor) , aiif eine meuchel-
morderische Weise hatle umbringcn lasscn ''. Aucb geschah dièse L ebersen-
dung nur etwa zweibnndert Jabre vor der Zeit, aus der wir von Lazar Parbetzi,
und vielleicbt auch von Moses dem Cborener, beslimmte Nacbricht iiber die ara-
sleht fur y.o'/.mvov des giicchischen Ur-Textcs, Cap. 17, Vers 4'- Karmir, d. h.
rolh, und Cap. 18, v. 12 nnd 16 steht for dasselbe Koyiy.ivov: Wort'n, d. h.
Wiirm; die slawische Bibel hat dafiir: Tscherwen und Tscherwlenilza (Wurm-
rollies, von Tscherw, der Wurm). Der Griecbe Dioscorides, vi^elcher um die
Mille des ersten Jabibunderls unserer Zeilrechnung schrieb, nennt unter den
Orlen, wo K6y.y.oç gefunden wurde, auch Arménien; seine Beschreibung ist aber
weder klar noch beslimmt, und man muss glauben, er spreche blos von Baum-
scheint, der Melnung, die armenische, welclie er, samml der galatischen, fiir
die besle erklart, sey eben solche. Dieser Irrlhum ist ihm gewiss nichl zu vei'-
Zeiten einigermassen gelautert worden und wir sogar jetzt, im neunzehnten Jahr-
hundert, mit dieser Sache noch bei weilem nicht im Reinen sind. Zu bedaueru
aber isl , dass durch seine Beschreibung die Keiuitniss der Wurzelcochenille auf-
l/^ H A M E L
"•elialten worden ist. So sairt noch ganz neucrdings (i83i) der um die bihlischc
mi"-, dass er (der Kôy.y.o(;) auf eiiicm nicdrigen fast strauchartigen Baume mit
stachlicblen Blaltern, der Eicheln tragt, gcfunden werde. Es ist dalier gar nicht
zu zweifehi, dass sie Coccum ilicis , urid diejenlge niedrige immer grunende Eiche
mit den slacblichten Bliittern der Stechpalme, die in der Botanik noch jclzt
Quercus ilex genannt wird, gemeint baben." — Wir wissen nun aber mit Be-
hier ein weites Feld zu fernern Forscbungen wegen des Gebrauchs dieser Coche-
nille ini liefen Alterlhum. Es mocble sich vielleicht ergeben, dass sogar des
Moses und anderer friilier bcbraischer Schriftsteller : Tola und Tolaat, welchcs
Wurm , und auch rolhe Wurmfarbe, heisst, so wie das vielbesprochene: Schany,
wclclies bald ,
,,doppclt gefarbt" bedeulen soi), bald, von Glanz hergeleitet, mit
wnr'*. An den mcisten Slellen der alteren Biicher des allen Testaments, wo
von rother Farbe die Rede ist, werden die erwàhnlen Worte, entweder eiiizeln,
oder zugleich, gebraucht, aber im zweiten Buch der, spàler (im fiinflen Jahr-
bundert vor Christo) geschriebenen Chronikcn, Cap. 2, 7 und l!^ und Cap. 3, 14
steht in der hebr'àischen Bibel fiir ein gewisses Roth, und zwar, wie der Zu-
sammenhang zeigt, fiir dasselbe, was fruher, bei Moses, Talaat Schany oder
Schany Talaat hiess: Karmil; hier hat die armeniscbe Bibel: Karmir (roth), die
Chroniken erwàhnten Stellen beziehen sich darauf, dass Salomo zu seinem Tem-
pclbau vom Tyrischen Konig einen in verschiedenen technischen Kiinsten be-
wanderten Mann verlangte, der unlcr andern auch das F'àrben mit der Purpur-
Schnecke , oder Muschel (Argaman) , und auch das mit dem PVurm (Karmil)
Ueber FFurzelcochemlle. i5
verstelien solltc. Bocliart will zwar dièses Karmil, eben so wie das Arcaman
Meeres: Karmel gefischt wurde; es wàre aber doch nlcht untnoglicli, dass, der
gestade bci Tyrus, Sarepta und Sidon vorhanden gewesen sey**. An andern
Karmil dcr Chroniken mit dem in den Buclicrn Mosis so oft vorkommenden
Tolaat Scbany und Schany Tolaat ein und diescibe Bedeutung habe. Das (lie-
braiscbe) Karmel, Hohel. Salom. 7,5, was Tremellius und andere ebcnfalls mit:
Roth (wie obiges Karmil der Chroniken) ubersetzen, ist in der armenischcn und
in der slawischen Bibel, ebenso wie in der Vulgata, unraittelbar von dem Berg
Karmel liergcleitel. Eine genaue Beslimmung der Ableitung und der gegenseiti-
sclien : Kermès, des persischcn: Kcrm (Wurm) , des sanskrilischen Krimi (eben-
falls Wurm), des tiirkischen: Kirmisi (roth), des lateinischen: vcrmis (und ver-
ralculus) , des franzosischen : \er (mit dem: vermeil und vermillon), des deul-
scben: Wurms, des slawischen: tschermny (roth), des inissischen und polnischen:
Tscherw (Wurm) und Tscherwetz (Wurzelcochenllle) , nebst tscherwonny (roth)
und mehrercn andern Derivaten, mUsste intéressant und belehrend seyn. Bei
Jesaia (der scbon im achten Jahrliunderte vor Christo weissagte) im erstcn Ca-
pilel, im letzten Gliede des iSlen Verses, wo die Siindcn verglichen wcrden und
wo die jclzige Vulgata: quasi vermiculus, bat, slehl, in Bezug auf Roth: Tola ;
die armenische Uebersetzung bal hier: Wortan Karmir (Wurm- Roi hes), von
den slawischen Bibeln habcn: die altère, Ostrogsche (von i58i): Bagore (Pnr-
Schany wird wiederholt gcbrauchl: 2 Mos. im 25, 26, 27, 35, 36, 38 und 3g
Capltel so wic 4 Mos. 4i 8; es wlrd in dcr armenischen Bibel mit: Karmir
(rotli doppelt) und auch allein mil: Karmir uberselzt, in der slawischen
kirkiii
Tscherwlenilza und Tscberwlen. Fiir das versclzte: Schany Tolaat, 3 Mos. 14,
tbenfalls: Karmir und in der slawischen : Tscherwlenilza. Die Vulgala bat hier,
aefiihrten Slellen der Biicher Mosis, zumal im i4ten Capilel des driilen Buchs,
wirklich Cochenillefarbe gemeint sey, scheinl des Apostcl Paulus Epislel an die
Hebriier, Cap. 9, Vers 19 zu beweisen, indem hier, im Bezug auf die dem
wo die Lippen mit einer rothcn Schnur verglichen werden, bat die hebraische
Bibel nur Schany" allein, die armenische bat bloss: Worl'n (Wurm), die
Erw'àhnnngen von rolher Farbe, i Mos. 38, 28 und 3o und Josua: 2, 18 und
21, wo im hcbràischen Grundlext auch Schany allein steht, bat die armenische
Bibel wiederum: Karmir und die slawische: Tscberwlen. Da dièse Slellen nur
einen rolhcn Faden und ein rothes Seil bedeulen, so spricht schon dies, meines
Eracbtens, dafiir, dass ,, Schany" wohl immer schlechlweg „rolh gefarbl" be-
zeichnen soll , dcnn das âoppelt gcfarbte wiirde ja wohl nur bei Zeugstiicken, oder
so wie noch andere rolhe Farben und Gegcnst'ànde. Es ware sebr zu wiinschen,
dass liber die eigentliche Bedeutung des sanskritischen Wortes: Schony, und iibcr
sein Verhàllniss zum Schany der Hebraer, von Sachkennern genaue Forschungen
Ueber fJ^urzelcochenille. in
Iragen zu beweisen: der allen Hebracr Tola, Tolaat Schany, Scliany ïolaat.
und Schany (allein) , so wie das Karmil der Clironikcn beziehen sich aiif Cochp-
nille, welclie sehr wcbl , der araratschen àhnllche, Wurzelcochenllle seyn konnle.
nille nur unbedeutend gewescn ist'*. Es baben fïeilicb scbon vicie hikbst ge-
lehrte Miinncr sicb bemulit, Liclit in das Dunkel dieser Abtheilung der Gescbiclile
der Technik zu bringcn, jedoch blcibt gar Mancbcs zu wiinsclien nacb. Yiel-
Scbritt weiler gehen zu konnen. Wir sind dem hochst inleressanten Lokal der
Iriihcsten Cultur niiber, und konnen, leicbter als Andere, literariscbe ^'ermulbun-
gen und Schliisse iiber naturhistorische Gegenslande an der Nalur selbst — als
dem wahren Probiersteine — priifen, was Jetzt Avirklich scbon bis ziim Araxes
und Ararat, der Noahscben Wiege der Mensclilieil, leicht moglich geworden ist.
Auch erwai'tet dies von uns das Ausland. In einer zu Yenedig, 1828, in fran-
den Russen erworbenen Provinzen, welche von iliuou selbst: Armenischer Lan-
dcsdistrict genannt werden (Aperçu général siu" les provinces nouvellement con-
quises par les Russes et appelées par eux mêmes: Territoire d'Arménie), Imdet
wartcn und zu verlangen," und unter den spezificirten , der Aufmcrksamkeit be-
Cochenille vor. Er sagt: ,,(lie Kaufmannscliaft wiinsclit mit l ngcJuld die vor-
chenille welchc nach den Scliriftstellcrn des Landes, sich in den mit SchilC be-
lich vcrdieni Arménien, und besonders die hochst intéressante Gegend uni den
Ararat, nocli in vicier Hinsicht untersucht zu werdcn. Lazar nennt unter ihren
Erzeugnissen : Gold, Kupfer, Eisen und Edclsteine. Wir miissen mit dem auf-
sich so ciCrig bemuhcn , uns mil der armenisclien Literatur bekannt zu machen,
und gcwiss ware eine relche Ausbcute fur Geschichte, Wissenschaft und Knnst
werden, crklart Ilerr Akademiker Irinius, einer Zeiclumng zuiolge, iiir die Poa
Gramen, nebst einigen andcrn, bishcr zu Dactylis oder Poa gerechneten Arien,
zu einem eigenon (îenus, welches er Aeluropus nennt, und die Art ist nach ihm:
Aeluropus laevis. Dièse Grasarl hat Ilalme, die, in mehr oder weniger horizon-
laler Fuchtung, iheils unter, theils uber der Erdoberfliiche, fortlaufen; die ersten
deckt, unter und zwischen welchen die Kocken gefunden werden, dahingegen von
den lelztern die aufwartssleigenden , beblatterten und Ijlumen Iragendcn Halnic
sich erliebcn; iibrigens giebt es sehr bedcutende Varieliitcn dieser Pflanze-". Das
Erdreich der ganzen Gegend am Araxes, wo sich die Cochenille vorfuidct, wird
a.s sandig-lhoiiig und bochst unfruchlbar bcschrieben , und sic soll vorzugsweise
niedrigc, in der ISalie von Siimpfeu gelegene, koch- und Glauber-Salz, wie
Ueber Vf'^urzclcochenille. la
nuch Nation haltende Stellcn, wo die Eixlc bci Irockenem heissem Weltcr Risse
bekommt, bei regnigem aber tiefen Kotli bildet, beM^obnen. Dies isl besondcrs
Grund als den einzigen, ihr zutr'aglicbcn , ansab, indem dièse Wnrmcbcn mit
gar schwachen Instnimenten ausgeriistet sind, um die Erde, in welcher sie liausen,
zu miniren. Uebrigens verdanke icb der Gcl'iilbgkeit des Herrn Akademikers von
scbilfigen Gegenden findet." Dies beweisl zugleich , dass die Araber, auf jeden
Fall, die armenische Cochenille, welche, wie wir jelzt wisscn, Wurzelcochenille
ist, kanntcn und dass sie dieselbe wahrscheinlich auch anwendeten, Nach llcrrn
von Frahn bat die hier angefiihrte Siellc, bci Cochart in scincm llierozoicon,
durch einen Schreibfehler in dem von ihm bcnutztcn Manuscriple (wo nament-
lich ein r hinzugefiigt und ein Punkt unter dem zweiten Ijuehstaben ausgeiassen
ist) , in der l ebersetzung einen ganz falschen Sinn erhaiten. Bochnrt bat nam-
lich die, auch in einem der Manuscripte des asiatischen Muséums unserer Aka-
demie sich hndende, unrichtigc, Lesart: Arham belolgt, und dies: EingeAveide
(obgleich sich das Wort nur auf Ein gewisses viscus bezieht) ubersetzt. Aber
ein anderes besseres Manuscript desselben Muséums hat, so wie die Calcultcr Aus-
,, Kermès ist eine armenische Farbe, welche ans Wiirmern ausgepresst. wird , in
deren Eingeweiden sie steckt (Alkermez, color armenius, qui exprimilur e ver-
mibus, in quorum visceribus latet)." Wirklich hiilte das Ungereimte dicser Be-
i8i5 — 1817), hnt, durch seine Hinzufiigungen zu dicseni Arlikel , ihn so ent-
3*
20 // A M E L
slellt, Jass man glauben muss, es scy im Original von Baum- Kermès die Rede,
und weil er selhst einmal (wahrsclieinlicli nach Dioscoridcs) dieser Meinung war,
liber dem Ilorizont, die Cochenille- Wiirmer, wie durcli Zanberei, in solclier
Menge ans dcr Erdc hervorkommen, dass der Boden durch sie ganz bunt er-
schelnt, und eincn Teppich vorstellt, dessen Dessin sich durch die Bewcgnng
der Wiirmer bcsUindig vcrandert. Um das schon roth gefdrbte Weihchen flat-
lert, wie cin munlerer Schmellerling, das mit einem langcn, seidenarligen , schnee-
weissen Schweife gezierte Mannchen, miUelst sciner Icichten rosigen Flugel um-
her. Sobald, bei vorgerucktem Tagc, die llilze bedeulend wird, verkriechen sich
Wcibchen und Mannchen unter die Erde, und man sieht sie nicht wieder bis
gar nicht, ausscr dass im Etschmiadzynschen Kloster, scit 1816, eine kleine
Quantifàt rothcr Farbe daraus extrahirt wird, einzig und allcin zum Abdruck
des armenischen Patriarchensiegels auf Papier, und fur rothc Anfangsbuchslaben
bekanntlich die schr grosse Menge von Fclttheilen, wclche in derselben enthaltcn;
dièses Hinderniss bicibt bis jetzt unbescitigt. Eincr der Archimandrilen des
Etschmiadzynschen Klosters: Isaac Ter Grigorian, der zuglcich Maler Ist, hat
berclts i8i5, zusammcn mit dem schon crw'ahnten Grcis aus Tigranokerl in dcr
ïiirkey, Versuchc zur Auffindung des beslcn Miltels, die Wiirmer zu todten,
und, wo moglich, die so sch'adlichen Felllheile, daraus zu enlfernen, gemacht.
Er hait fûrs beste, dieselben In cinc Auflosung von Soda zu werfen. Dies kann
aber kaum gebilligt wcrdcn, dcnn ein solchcs Verfahrcn wird die Absondcrung
der fettigen ïheile aus dem Farbabsud nur erschwercn. Dcr gcnannle Archi-
mandrit batte vom Kalholikos Ephrcm eine schriftllche Anlcilung zu den von
zigjalirige, in Fvuhestand versetzte, Patriarch sich selir fiir die Anwcndun"- dpr
Cochenille am Ararat interessirte , davon kann îch einen Bewcis anfùluen. Icb
habe niimlich bei dem schon genannlen Beamten des Ministeriums der auswarlî-
gen Angelegenheitcn , Herrn Staatsrath von Chudobasclieff, cine von dem Ka-
tholikos selbst unterzeichnete Schrift geschcn, welche er jenem bel seiner An-
wesenheit zu Elschmiadzyn, im Jahre 1817, gegeben hat. Darin sagt er: „Am
Ararat fmdet sich viel Cochenille; es giebt aber hier niemand, der versteht: die
Wiirmcr, wie sichs gehôrt, zu todten und ihnen das Fett zu benehmen. Wenn
Sie uns von eincm Sachverslandigcn eine Anweisung hiezu vcrschaffen konnten,
vorziiglich aber auf der sogenannlen indianischen Feige oder Nopal (Cactus coc-
als: Potentilla argentea und replans, Ilieracium Pilosella, Fragaria vcsca, Ilyperi-
aber jetzt auch die in der Provinz Eriwan befindliche verstanden werden ; daber
isl wobl die Bcnennung: Wurzel- Cochenille, als allgeraeine, vorziiglicher, wie
denn scbon beide Criider Bauhin: Coccus radicum scbrieben. Jedoch ist aucb
dieser Name nicht stieng richtig, denn bei der araratscben Cochenille sitzen die
Kocken nicht sowohl an der Wurzel , als an den unler der Erdoberdache lie-
und Kermès -Geschlechles moglich seyn wird, die passendsten Benennnngcn fiir
Polcn. Ceber die asiatische, die uns erst so cben vom Ararat her niiher be-
kannl geworden , habe ich iin Vorhergehenden gehandelt und darauf aul'merksam
gemacht, dnss sie es seyn mochte, welche im cntferntesten Alterthum den Nach-
konimen ÎSoah's das erste Material zum lujthlarben darbol^'. Die polnische Co-
chenille k;niii sich nalùrhch keines so bohen Alters in ibrer Anwendung riibincn;
jedoch glaube ici) beweisen zu kbnnen, dass sie ebenfalls seit sehr langer Zcit
Inbel m die armenische Sprache, fiiir das griechische: y.ôxy.ivov (Offenb. Joh.
i8, l'-J u. i6), und fiir das hcbraische: Schany (lloliel. Salom. 4, 3) Worl'n,
findliche ai'aratsche Cochenille, von der wir ans ilircr Mitte bestimmie Nach-
richten haben.
liieronymus^*, welcher gegen das Ende des vierten Jahrhunderis die Bibel aufs
Lkber f'Vurzelcochcnilk. aS
iSeue aus dem hebriiisclien Ins lateiiiische iibersetzte, konnte, sowohl europiiische
Sinne haben, wenn er fiir des Moses: ïolaat Schany (2 Buch, Cap. 35, 2.^;
36, 35. 37; 38, 18. 23; 89, i. 22 u. 28), fur sein: Schany Tolaat (3 liuch,
Cap. 14, 4* 49 "• ^~) ""<! ^"'' '^^^ Jesaia: Schanim (Cap. i, 18): vermiculus
vielen andern aucli In der neiiein Vulgata stehen gebllebcn ist^^., Dass spiiter
dcn, wissen wir. Leibnitz und Pez haben in ihre Schriften einige Documente
tilat vermiculus, oder das Geld daiiir, als Abgabe gezahlt wurde -^
Wie im lateinischen vermiculus das Diminutiv von vermis ist, so isl dur
'lepnei^ij) von Tscherw, Tschrw (vlellcichl IVuher noch Tscherm, Tschrm), der
Wurm, abgeleilet ^', welches Wort, oline Zweifel, mit dem armenischen : Kar-
mir, dem hebr'àischen: Karmil, dem arabischen: Kermès, dem persischen: Kerm,
dem sanskrilischen : Kriml und dem lateinischen: verrais, verwandt ist-'. Freilich
haben wir lïir das Alter der polnischen ('ochenille keine solche Gew'àhrsmanner,
als wir an Lazar aus Parb (und Moses von Choren?) fiir die armenische oder
araratsche haben, jedoch rauss die Anwendung der Cochenille bel den slawischen
Volkern sehr ait seyn ; dièses beweist , deucht mich , hlnlangllch der ausserst aus-
gedehnte Gebrauch der von Tscherw (Tschrw), dem Wurm, hergcleiteten Wor-
ter, welche entweder: Pioth bedeulen, oder doch auf Roth Bezug haben.
Durch Nestor sind wir zuerst, bei Gelegenheit seiner Erwahnung des Feld-
zugs, welchen Wladimir der Grosse, im Jahr 981, von Klew aus gegcn die
M'clchen die umliegende Gegend , sp'nter mit Ein.-^.rhluss von Wolhynien und
2^ H A M E L
nacli welclier die iibrigen benannt waren, soU, nach einigen Aeusserungcn in
lichcn Ecke der Granzen des Konigreiclis Polen, der Flccken Tscherneew liegt,
zwischen der Sladt Chelm und dem Kirchdorf Uchane, jedoch nalier zu der
erstern^^. In der Gegend von Breslau, von Krakau, von Sandomir, ebcn so wic
links von dem beschriebenen Lokal, ist nocb in spiitern Zeiten, vorbandenen
jch nehme daher keinen Anstand, micli fur die Meinung zu erklaren, dass der
îsame der Tsclierwenischen Stiidte von diesem ïscherw, oder ïscherwetz, dessen
( ïscherwonnaja Pvossija) " von der Sladt ïscberwen herkomme; dass aber ur-
ter Cyrill) angefangcne Uebersetzung der Eibel bat , wie wir schon gesehen,
uberall, wo die hebraisclie: Schany, Schany Tolaat, Schany (allein) oder: Kar-
Ich liabe, ausser andern alten Handschriften, das auf der hiesigen Kaiser-
funden, dass hier, Matth. 27, 28, ebcn so wie in den gedruckten Bibeln,
tscherwlenoe steht ^^.
sten sitzt; czcrwiec , sondern aucli der Juni-Monat, in welchem die Kocken (um
Ucber Tyurzelcochenille. aS
land der Juni - Monal : Tscherwetz geiiannt. Karamsin irrt gewiss, indem er
dièse Benennung von rothen Friicliten und Beeren ableiten will. Es nnterliegt
wohl keinem Zweifel, dass das, ehedem die Jugend und das Weibsvolk ganzer
Cerwen; nach Dobrowsky (Slovanka, i8i4, S. 70) soll friiber bei ihnen der
Juli-Monat so gebeissen haben, seit einigen bunderl Jahren aber nennen sie den
lelzlern Cerwenec. Obgleich Dobrowsky dièse Benennungen des Juni und Juli
von: Cerw ableitet, so scheint er docb, eben so wenig wie Karamsin, beachtet
zu haben, dass das Sammehi der Cochenille die Veranlassung zu dem Namen
gegeben bat.
Polen bat fiir: Roth kein anderes Wort, als das von dem rolhcn Wurra
genommene: czerwony; es sind daher schr vicie Wôrter davon abgeleitct oder
u. d. m.; das rolhe Meer heisst: czerwone morze, Rotbholz: czerwonc drzewo;
czerwona niemoc bedeutet: die rolhe Ruhr, auch Blutharnen, und czerwony
zloty oder czerwoniec: Goldducat. Czerwien ist: Roth, oder; rolhe Farbe, und
wienic : roth machen und czerwienic sie : errolhen. In allen drei Naturreichen
gcbcne, polnische Bibel bat: Jesaia, im schon friiher erwàhnlen letztcn Salz
des i8len Verses des ersten Capitels, beim Vergleich der Siinden: a iesli beda
SIeni. VI. Ser. Se. math. phys. et nal. Tviii. 111. 'ide p. Se. nat, /
26 II A 31 E L
Strlle iii (1er Epislel Pauli an die Ilcbriier: 9, 19, vvo der Aposlel von den
Lel: welna czcrwona; in der von Simon Budny iiberselzten, und iSya und i574
(z. B. I Mos. 2J, 20), wahrsclicinlich cben so wie: Tscherw, der Wurm, von
cinem der crwabnlen asiatischen Worter fiir Wurm, odcr Roth, abgeleitel, denn
die Verwandlung des: k in: tscb , und des: m in: w sind ganz gewohnlich.
In allen slawiscben Mundartcn kommt, wie beim scbon angefiihrten Polniscben,
die Benennung fiir Rolb direct von dem Worte, womit der Wurm bezeicbnet
Mundartcn von tzcrw: Izerwcne, in der andcrn, von zcrw : zerwoni; im Bob-
miscben, von ccrw: ccrweny u. s. w.
Das russiscbc Wort fiir Rolb; Isclierwonnoe '* ist ebenfalls unmittelbar
von Tsciierw, oder Tseberwetz, gcnommen, und vicie sicb auf Rotb bezie-
wati (Maltb. i6, 2 und 3): roth gemacbl oder gelarbt M'crdeu ; d.is Wort:
tscberwleny: rolli (Offcnb. Job. 17,3), rolb gcfirbl mil Cochenille (Maltb. 27, 2S;
Ilebr. g, ig), odcr aucli sonst mil clwas, B. mit Blul, roth,
z. wie von Co-
chenille, gemacbl (Offcnb. Job. ig, i3), eigenllich aber: durcb Wurmer roth
Ueber Wurzelcochemlh.
27
wcrth isl, (lass die Benennungen fiir Bliit In den slawischcn Mundartcn mit
slawlsclien heisst das Blut: Krw, der Wurm: Tsclirw. Bei ersterem wdre aiso
das asiatische K geblieben; bei Krw ist der Vokal in den meislen Miindarten
nacb dem r, bei Tschrw aber vor demselben eingeschoben, und so ist: Krcw
Krow, Kriw, Karw und Kcrw fur Blut, so wie Tscherw (Zerw), Tscliarw
(Zarw) und Tscbriw fiir Wurm, mit den verschiedcnen Derivalen fiir Botli und
rotbe Gegenslande entstanden. Es Aviirde zu Avcit fiiliren, bier ans allen slawi-
ailes, was auf Roth Bezug hat, in den slawischcn Sprachen, welcher schon bei
beweist, dass die Slawen den Cochenillewurm vicie Jahrhunderte friiher, ja wohl
so lange, als sie existiren, gckannt, und dass sic sich ehedem sehr viel mit dem
Sammeln desselben beschafligt haben miissen ; fcrner dass wahrschcinlich der eu-
Obgleich, wie aus dem Vorhcrgehcnden zu schliessen, bei den allen Slawen
eine sehr bedeulende Industrie auf die, in vcn ilincn bewohnten Landcn befind-
lich gewesene, Cochenille hat miissen begriindet seyn , so fe hit es uns doch giinz-
lich an T^achweisung iiber dicselbe in Schriflen vor dem Ende des funfzchntcn
4*
aS H A M E L
Wissen aller Art von Neuem fesie Wurzel fasste, und zwar schon nach Erfin-
diin» des machtisren techniscben Mittels zur Verbreilung von Kenntnissen, rlcb-
teten Aerzle, Botaniker und andere Gelehrte einige Aufmerksamkeit auf die rn
Grlechen Dioscorides Materia Medica (welche zu jener Zeit sehr vielfdltig com-
mentirt wurde) befindliche Beschreibung des Koxxoç, einigemal auch die in den
war geboren i454, und starb, nicht vierzig Jahr ait, namlich i493. In scinen,
an Ihrer Wurzel Wiirmer erzeugen sollen, mit denen man, nach gehoriger Zu-
purfarbe aile andern Farben durch eincn gewissen Glanz und Lebhafligkeit iiber-
rilate superans). Ferner heisst es: die Enldcckung dièses Farbraaterials sey durch
Zufall gemacht worden, indem man die Excremente der Hiihner, welche solche
Wûrmer genossen , roth gelarbt gefunden habe ^^. — Dies kann wohl von einem
zuerst aufgekommen sey. Auch scheint mir unmoglich, aus des Barbarus Be-
schreibung auszumitteln, was fiir eine Pflanze er eigentlich unler derjenigen ver-
Ueber TVurzelco chenille. 29
stelit, an welcher die Cochenille -Kocken gefundcn werden sollen, Er spiiclit von
Letzlern unler Saxifraga vielleicht deswegen, weil er sie und die an dcn Wur-
zeln der Saxifraga granulala L. sitzenden Knollcn fiir identisch hielt*".
Der Doctor der Medizin und Canonicus Matthias (aus Miechowo) zu Krakau
sagt in seinem, i52i gedruckten, Werke iiber das europ'àische (und asiatische-^
die dort sehr hijufig wachsen, und wovon in friiheren Zeiten viel nach Genua,
Florenz und andern Stadten Italiens versendet wurde; jetzt werden sie fast o^ar
nicht mehr gesammelt und gehn ungenutzt verloren." In seinem, zu cben der
Zeit herausgekommenen, Werk ûber Polen schrcibt er: ,,Gross-Polen besitzt viel
Farbkorner, und zwar mehr noch wie Piussland; es versorgt damit die siidlichen
Staaten." — Dies ist die alleste, mir bekannte, directe Notiz iiber polnische
neuerer Zeit, von derselben gesagt batte, ohne ilin jedoch zu nennen.
Anton (Musa) Brasavole sagt in seinem, i54o gedruckten, Werkchen iiber die
er, erst fiir Samen, spiiter aber fiir Wurm-Eier hielt, weil, wenn sie nicht mit
Essig bespriitzt, oder in Butter geworfen wurden, aus denselben Wiirmer, die
als die Pimpinelle, habe. Auch gabe es davon in Italien an einer Pflanze, die man
lïir Pimpinelle*^ halte, die beslen aber wiirden in Polen, wo sie ,,clervicel"*^
hiessen, bei Krakau an der Weichsel gesammelt, und zwar an dreierlei Pllan-
Boo-^cn- die an Lelztcrm befindliclien wiirdcn jedoch nlcht ausgpgraben, weil der
Ro^'^en selbst mehr einbringe, als dcr an seincn Wurzeln silzende Kermès. —
Brasavole suchte dcn Unterschied ZM'ùchen deni Coccus der Gricclicn, dem Ker-
mès der AraLer und dcn von ilim selbst an Pllanzenwurzcln gescliencn Korncrn
zu bestimmen, er konnte aber ans dem, durch DIoscorides, Plinius und Scrapion**
Peter Andréas Matlhiolus, welchei' im Jabr 1544 <^p" DIoscorides mit zabl-
reichcn Zusiitzen bcransgab, warf den Moncben, die das medicinisclie Werk des
Mesue commentirt hatten, vor, dass sie den Kermès dcr Araber vom Coccus
der Griecben verschieden, aber den in Eiiropa an der Wiirzel der Pimpinelle
sich findenden Kocken gleich zu seyn bebauptet baltcn. — Nacb unserer jctzt
erlano'ten Kenntniss von der araratschen CocbcniMe konnte es wold sfvn, dass
dièse Moncbe nicbt so ganz Unrecbt gcbabt brillcn, vcnn sie dcn Kermès der
Araber fiir Wurzelcocbenille erklarten, ob sie glcicb die Sacbe, nalUrlich, anders
gcmeint baben miissen. Selbst aber begebt IMallbiolus offcnbar einen Febler,
îndem er, in den spiitern Ausgaben seiner Commentarien, sagf. in Polen gabe es
dass an der Wurzel des Bibinelle-Krautes: Knol'en gefunden wurden, die man
zum Roliifarben der Seide gebrauche. — Er nannte die Kocken: tuberes (Knollen),
und hieraus bat sein franzosischer Ueberselzer, drollig genug: ïruffcln gemacht*^.
Andréas Lacuna und Amatus Lusitanus, welche beide, ersterer i552, letztcrer
der i^Sy gegen das genannte Werk von Cardan seine Exercitationes exotericae
sebrieb, erwabnen ebenfiills, dass man an der Wurzel der Pimpinelle Farbkor-
ner bnde. Amatus fùgt hinzu: man fiinde dièse Kôrner, nicbt nur in Italien,
Lkber f J'iirzel^ocltenillc. 01
sonJern cbenfalls in Polen und anderwarts, auch an andein Pflanzcn, von denen
an dessen Wurzebi nian ein Kom finde, so eincn, spater Fliigel bekommenden*',
Wurra enlhalte, und dort Zschirbitz (soll offenbar Tscherwctz bcissen) gcnannt
werde. Man sammle es Ende Mai, so wie im Juni, und gebraucbe es zum
Scbarlach- und Karmesin-Farben; ein Pfund solcher gereiniglcr und gepulverter
Korner komme in Franklurt am Main auf dreissig bis vierzig Pihelniscbe Gulden
zu slehen. — Cornarius ziebt ans dem, was ihm von der in Podohen bciind-
die Allen waren in ihrer Meinung wegen der Herkunft des Coccus oder Kermès,
ira Inllium gcwescn. Dics ist ihm spaler — wie wir jctzt sehen, nicht ganz
Polen, ohnweit Breslau, ein Kraiit: Tserwitz wachse, welches man einige Jahr-
hunderlc lang in Italien stalt Coccus baptica gebraucht habe. Man mazerire
dièses Kraut ein oder zwci Monat in Bier, da es sich dann in Wiirmcr vcr-
wandele, welche das Blut - Farbe - Matcrial seycn (!.'). Noch fiigt cr hinzu: Man
sage, der K(5nig solle von dieser Waare jahrlich sechslausend Ungarische Gulden
an Zoll einbekommen haben**: jelzt scy aber der Umsalz geringer, weil das Kraut,
aus Tragheif, wenigcr gebaul wurde und Wenige die Arbeit des Mazerirens untcr-
n'àhmen. — Dass der technische Thcil dieser Noliz ganz falsch sey, bedarf nicht
bemerkt zu werden. Der wahre Grnnd des damaligen Sinkens des IlandcLs mit
Tscherwetz war wohl die Importation amerlkanischer Cochenille.
32 HAM E L
Aloysius Anguillara gibt in seinem, i56i gedrucklen, Werke mit dein Titel :
Semplici, eine Beschreibung des Coccus und der Coccus Iragenden Gewaclise.
Das bey ilim fur Coccus llicis vorkommende Wort: cervach, auch chervach, ist
klart in seinem zu Krakau, nach Linde zuerst i562, dann iSgS (nachdem der
Orlen die Bauern vcrpfliclitet gewesen, Tscherwetz fur ihre Herrschaft zu sam-
meln. — Albern ist seine Bcliauptung, dass, da man in Venedig die polnische
Sprache nicht aussprcclicn konne, so sey dort das erste c des Wortes czerwiec
in k , und das w in m umgeandert worden ; auf dièse Weise sey die Benennung
kermès ,
ja auch szkarlat (wie dcnn dicse?) entstanden.
ob sie Pflanzen -Samen, oder eines unterirdischen Wurmes Eier seyn — welche
dasselbe, was schon Matlhiolus gesagt halte, dass namhch Diejenigen Unrecht
hatlen, welche den Kermès der Alten vom Baumkermes unterschieden , und mein-
len ,
jener kame von Pllanzenwurzeln , wie der an der Pimpinelle. — Unser Wur-
zel- Kermès am Ararat — von dem jcdoch Die, welche jene Behauptung machlcn,
gebenen , Epitome Malthioli : dass an don Wurzeln des Polygoni coccifcri Coccus
wachse, der ein vortrcffliches Roth gebe; man fànde dièses Kraut in den sandigcn
TJeber fVurzelcochenllle. 33
nelle, des Brandlatticlis (Tussilago) , des St. Pcterskrautes (Parietaria) und des
Maiisohrleins befindllchen, Eiern, aus wclchen blutrotbe Wiirmer entstiinden, die
„bernach, wie man sagen will, St. Joliannis Wurmiein werden, so bei dsr
bei Leipzig gefunden haben, fcrner seyen sic in Italien (in Umbrien und Toscana),
am meisten aber in Polen bei der Weichsel uud um Posen, vorhtmden, wo die
Einwobner nicbt wenig durch sie gewoimen; der Junimonat habe in Polen sci-
bung des AToxzoç^* die Welt fast acbizehn Jabrhundcrte bindurcb glauben ge-
macbt bat: die armeniscbe (araratsche) Cochenille sey Baum -Kermès gewesen,
docli am Eude des funfzebnlen und im Verl.iuf des secliszehntea J.ihrîuuiderls
die Veranlassung gab, dass die europaische Wurzelcochenille zur Sprache "f-
brachl wurde. Dies konnle jedoch von keincm bcdeulendcu Erfolg se\n, deiin
es geschah ura die Zeit der Aulïindung des neuen Welttheils: Amerika und ei-
gcnllich erst, als die in dem, i52i enldecklen, ?iIe\ico auf Cactus-Pllanzcn vor-
schon Malthiolus (i544) seincr, oben angeluhrtcn, Note zuni Dioscorides hinzu;
Mtm, l'I. Ser. Se. math, p/i^s. et nat. Tom. JIl. ide p. Se. nat. 5
^ H A M E L
werde seit Kurzem ein neuer Kermès nach Italien aus Spanien, welches ihn
es
wie Wanzen, dcnen man die Kopfe abgerissen bat; daber ist der Preis der
rotben Seide fast auf die Hàlfte berunter geselzt." Lacuna scbrieb (i552),
man sende aus Pcru eine Art Kôrner, die dort Cocbinella biesse''. — Im Jabr
Farbereien waren, nocb nicbt zum Farben angewendet worden zu seyn; wenig-
Zeit bocbst berûbmte, Farbebuch des Giovan Ventura Rosetli (bekannt unter
dem Namen Plictbo) in keinem einzigen seiner Piezepte fiir Roth: amerikaniscbe
dass der Verfasscr den armcniscben Kermès (also die araratsebe Wurzelcocbe-
nille) fur d en bcsten crklart; jedocb scbeint er bier mebr dem Dioscorides nach-
Ob'fleicb gegen das Ende des secbszebnten Jabrbunderts die Ausfubr der Co-
chenille aus Polcn in andere L'ànder bei Weitem nicbt mebr von der Bedeu-
tun», wie in friiberen Zeiten, war, so batte sie docb nicbt ganz aufgehort, und
in dem, iGoi , zu Warscbau publicirtcn neuen Zolltarif ifiir Gross- und Klein-
Polen stand der Czerwiec nocb unler den Waaren, die Ausfuhrzoll zahlten.
Fiir den Stein (zwei und dreissig Pfund) wurden funfzebn Groscben erlegt.
der Naturforscber Ulysses Aldrovandi, und zwar zuerst in dem, 1602 beraus-
in der, scbon nach seinem, i6o5 erfolgten, Tod, und ZAvar 1606, gedrucklen
friiher uber den Gegenstand gescbrieben haben, z. B. den Barbarus, den Brasa-
Dsa, von dem Professer der Medizin auf der Krakauer Akademie Simon
Syrenius, abgefasste botanische Werk: Ueber die Natur und den Gebrauch der
Pflanzen , wurde i6i3, nach dem Ableben des Verfassers, vom Professor Jo-
annilzky, zu Krakau zum Druck befordert. Aïs Fundorte der polnischen Coche-
Masowien und Wolhynien, an. Die Pflanzen, an denen sie meistens vorkommt
sind nach ihm die von Brasavole angefiihrten, mit Zugabe der Erdbcere- die
Korner Averden Tscherwetz genannt, weil, wenn sie nicht zur gehorio-en Zeit
eingesammelt werden, namiich Ende Mai und Anfang Juni , aus ihnen Wiirmer
heraus kommen, und die Hiilsen derselben leer nachbleibcn. Man trocknet die
gesammellen Korner an der Sonne, oder im Backofen (nach Herausnahme der
Brode), damit die Wiirmer nicht auskriechen. Dabeî bemerkt er, dass Eini^e
(s. oben Camerarius) die Tscherwetz -Wiirmer irrig fur lenchlende Johannis-
•wiirmer gehalten halten. Die Korner von der Pimpinelle schiitzte Syrenius dem
aus Indien komraenden Kermès (der mexikanischen Cochenille) gleich, und be-
dauerte, dass man iiberhaupt den Tscherwetz nicht mehr so haufig, wie friiher
sammle, da ehedem Polen vom Handel mit demselben grosse Vortheile gehabt habe.
Dermalen werde er eigenllich bloss von Weibern zum Farben von Tiichern und
Baumcn, sondern auch an der Wurzel etlicher Kriiuter, aïs am Fiosshut, Bibi-
nellen, Mausohrlein, Knaael und dergl. finde." Den brlhiim des Malthiolus weo-cn
des Baunîkermes halte er nicht enldeckt, denn er schrcibt ihm nach: ,,es werden
auch dièse Béer an etlichen Eichbaumen gcfonden in Bohmcn uud Polon'- und
fugt hinzu; ,,auch bey uns zu Base! zu Zeiten." — Auffallend ist, dass dieseï
5*
36 HAME L
sin-Beeren wacbscn sollen , wcnn man sie auf eine Tenn legt und Bier darauf
„eusst." Dièse unricblige Noiiz scbeint aus der des weilcr obea angefûhrten
und dcn Korncrn, oder Pillen, an den Wurzeln der Pimpinelle. Er sagt mehr
als ciiinial, dass der Araber: kermès von der Laleiner: verrais abgeleitet sey^'. —
\Yir "laiibcn den Salz umdrehen zu miissen, und crinncrn an d^s armenische:
confeclione alcbermes entbalt in dera Kapitel, in welcbem sich der Vcrfasser be-
slrcbt, das wabre von Mesue gemeinte Ingredienz zu besliraraen, auch Einiges
iibcr Wurzel-Kerraes.
uns scbon naher liegt. Ich wiH aus dem folgenden' Zeitraura haupts'aclilicb nur
luid Pûlen Bezug bat, oder was auf nocb zu macb^nde Unlersucbungen bin-
Ira Jabr i65o gab der Doctor Daniel Zwicker zu Danzlg (bei Gondius) eine
Karle iiijcr die in Polehssien (langs dem Pryj>et im Grodniscben und Minski-
welcber der Ort angegeben ist , avo pobiisclie Cochenille ausgegraben wird. Ich
kann niclit urahin den Wunsch zu aussern, dass, wenn Jeraand dièse Karte be-
sitzt, er der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, entweder die Karte selbst
auf kurze Zeil zur Ansicht, oder eine Copie davon giitigst zukommen lassen
Ueher fVurzelcochcnilk. 3^
mogc; ich habe sie in St. Pelersburg nirgends finden konnen, — Eine Noliz
liber die Anwendung der Wiirzelcoclienille gab der polnische Lribmedicus Martin
Bernliard von Beinitz im Jahr 167 r. Er erziililt , dass ebedem die Edelleute
welcbe die gesammeUe Waare an Tiirken iind Armenier (aiso ware wobl die
araratsche Cocbenille ganz ausser Gebrauch gewesen) zum Fiirben von Saffian
und andern Gegenslanden verkauiten , oder aber die Gutsbesitzer bessen densel-
bcn von dcn Bauerweibcrn und Kindern l'iir ilire Reclinung sammeln. Man
scbable mit eincm kurzen scbaifen Ilnndspalel, oder ciner krunnm gebogcncn
Handkelle, die Kockcn von den ans der Erde gebobenen Pflanzen ab, .sanberte
sie durcb Siebe von Erde, bcsprcngte sie mil Essig oder ganz kaltem Wasser,
und trocknete sie vorsicbtig im Ofen oder an der Sonne. Bisweilen wiirden die
Koeken. Polnische und russiscbe INÎalcr sollcn die Cocbenille b'aufig gebraucbt
baben; fcrner sey daraus ein Farb-Lak, wie der Florenliner, so wie aucii
bci eincm Ilerrn Peter Ileindricb grosse, zur Abfertigung nacb Ilolland bestimmte,
nicbt besonders gut ans. Er sagt, eine Flicge voni Geschlccbt der Schliipfwcspen
macbe in die Rinde der Pflanzenwurzeln mil ihrem Zangengebiss (!) Oeffnungen,
in die sie zu eincm Ei lege, liber welches sich ein Blrislcin ziche, worin der
Wurm sich ausbilde, der, einige Tage nacb dem Auskriecben, \vie ein Scliaaf,
mit WoUe bedeckt werde, und aus dicser WoIIe komme die Fliege bcraus.
Dictum sapienli sat ! nifl Frisch nacb dieser lieschrcibung aus, die viel Inrich-
38 H A M E L
tiees hat, und dabey sich bloss auf das mannliclie Insect bczieht. — Dcr Doctor
Johann Philipp Brcyn in Danzig gab lySi die crste besondere Scbrift liber den
Coccus radicum beraus. Als Fundorte batte ihm Rshonzynsky, unter andern,
bodiscbtscbe und BcrdilscbefF angegeben. Die vier Pflanzen, an denen die Kocken
der Cocbenille sicb finden, sollen seyn: Potonitscbnik, Patyperstik, Smolka und
Kukulika^''; ferner gabe es noch Cochenille an vlelen Orten der Ukraine, in Po-
dolien, Wolhynien und Liltbauen. lîci Danzig batte sie Breyn an Polygonum
gefliio-elten Mânnchen, die sicb bci ihm auch ausgeblldct batten, fiir ein ganz
fremdes Insect bielt; jedoch berichtigte er dièse seine irrige Ansicht das Jahr
gute Beobachlungen darùber gemacht, irrte aber darin, dass er glaubte, die
Welbchen geb'àrcn Icbendige Junge, so wie auch, dass er die an der untern
Seite des Wurmes sichlbare langliche Vertiefung fur eine Oefiiiung hieit, durch
welcbe dcrselbe Luft einnebme. — Doctor Wolf in Warscliau erzahlt (im Jahr
kiime von Beeren, die an der Wurzel ciner armenischen Pflanze, welche: Fioma^»
baisse, wnclisen. Hier ist offenbar von unserer araratschen Cochenille die Piedc.
Doctor Wolf glaubte: ans Podolicn wurden, ausser dem Vcrlirauch an Ort und
Stelle, im Jahr ungefàhr tausend Pfund Wurzelcochenille, llicils nach der Tiirkei,
theils nach Breslau, versandt; das Pfund koste acht bis zchn pohiische Gulden;
man konne damit zwanzig Pfund Wolle fàrben. — Schr intéressante Beobach-
Ueber n'urzelcochenille. 3q
tungen stellte [Herr Licentiat Scliulz, 1767 unJ 1768, iiber, bey Dresden von
dem friiber in Warscbau gewesenen Doclor Kretscbmar unJ ihm selbst auf"-e-
fundene, Wurzelcocbenille, an. Vorziiglicb gut beschrelbt Herr Schulz die Kocken
mit ihrem Kelch , so wie die Theile der Wurzeln , an welcben sie sitzen ; es ist
ibm aber nicht gegliickt zu enldecken, ob die Kocken mit den Pflanzen in einer
mer, dièse selbst, die Verwandlung der mannlichen, und suchte hinsicbtbcb der
Jjegattung Aufschiuss zu bekomraen, was ihm aber auch nicht gelang. Wegen
der Lebensart iiberhaupt verweist er auf Barchard, fiigt aber doch einige eigene
Beobachtungen hinzu. Sodann theilt er seine Melnung iiber das Eierlegen des
weiblichen Wurms an die Pflanzenwurzeln, und seine Ansicht iiber das Wachs-
tbum der Kocken mit. Dr. Kretscbmar giebt eine Anleilung zum Sammeln der
den liess, Herr Junker, friiher Adjunct bei der Akademie der Wissenschaften,
spater aber Aufseber der Salzwerke zu Tar. Er halle 1736 und 1787 den
General -Feldmarschall, Grafen von Miinnich, auf zwei tiirkischen Feldziigen be-
gleitet, und dabey Gelegenhcit gehabt, den, ihm aus Breyn's Abhandlung be-
kannten, Coccus radicum in der Ukraine kennen zu lernen, Er machle i']l^i
mlt, yvobel sicb ergeben haben soll, dass ein Pfund Tscherwelz eben das ihue,
wozu sonst ein halb Pfund Cochenille gebraucht werde. Dies ist falsch ; es ist
Piussland stellte der Staatsrath Peler Piylschkoff in den Jahren 1764 — 1767
an*'. Er fand sie an den Wurzeln des wilden Erdbeerstrauchs, sowohl im Oren-
Sénats -Ukas anempfohlen^o. — Bald darauf (1770) stellte der Farber Tichonofl
4o H A M E L
der oconomlschen Gesellschaft eine Méthode vor, den Tsclierwclz von Fetl zii
reini"-en. Sie bestand darin , dass die Wurmer, erst eine Yiertelstunde laiig in
heisses Wasser, und dann auf warmen Sand, gelegt werden". — Mehrere der
sehen. Pallas, der 176g am Kinelfliiss war, sagt davon ungefàlir dassclbe, was
Giildenstadt sah die polnische Cochenille (1774) '^ei Balurin an der Seima und
vernements vor, — Sogar im Innern von Sibérien, und zwar ohnweil Koîtiwan,
der Wissenschaften zur Priifung gesandl. Die Hcrren Lowitz und Sacharoff
schlecht behandeit seyn miisste, denn sie zeigte Merkmale von Faulniss. Maa
fand ihren Farbcgchalt giosslentbeils zerstôrt; er veihielt sich zu dcm der mexi-
kanischcn nur wie i zu 25. Ans dem wassrigcn Absud soll sah iibor die
Jahrcn 1806 und 1807 ergingen von der oconomischen Gesellschaft^^ Aulfordc-
rungon zum Sammeln von Tscherwetz, wofiir lielohnungen ausgeselzt wurden.
]n Folge hievon kamen aus Kiew crst kleine Sendungen , spiiler abcr uhermachle
Kirchhof derselben eine Méthode vor, die polnische Cochenille von ihrem, nach
Ueher fFurzelcochenille. /,
i^m, Jcm Adopicire gleichenden , Fett durch Digestion mit harzfrciem Kicn-
oJer
Terpcntin - Oel unJ nachheriges Pressen zu befreien; drei Theile so cnlfetteter
zn Warschau stellte im Jalir i8o3 einen Preis aus fiir die beste Leantworluni;
mehrerer dièses Landesprodukt betreffenden Fragen, die rum Zicl hallen, das-
selbe in vielfacher Pxiicksicht nàher kcnnen zu lernen, imd, wo moglich, aufs
Noue in ausgedehniere Anwendung zu bringcn. Wenn die Gcsellschaft auch
batte anstellen lassen, kcin fiir den Tscherwelz giinstiges rvcsullat gcgebcn hiiltcn.
Das Jahr darauf liess cr mit scinem raitgebrachlcn Tscherwetz in Lyon \on dcm
Fabrikanten Antoni Teste Versuche machcn ; es wurde abcr auch liltr keine
gute Farbe erhallen. Dièses, mit dem, dcm Tscherwetz vielialtig erlheillcn, Lob
,oft durch das zum Tcidtcn der in den Kocken cnthaltenen \\urmer vorgenom-
mene Erbitzcn iiber dem Feuer verdorbcn werde. — Eine zwelte, fiir die Gcsell-
schaft beslimmt gewesene, Abliandlung war von dem bekanntcn Physikcr Karl
Kortum; er starb aber (Endc 1808), ehe er dieselbe vollcndcl batte. Sie ist
Warszawski fiir 1810 gedruckt, und isl von Anmcrkungcn, cinige ihrer Miingel
aTe'm. Vt- Sér. Se. math. p/^s. il nat. Tom. III. a* p. Se nat, 6
42 H A M E L
betreffend, ben-leitet. — Irn Anfang des Jalirs 1817 trug der Professor der Chemie
bei der Warschauer Universilat, Herr Adam Kitajewsky, der Gesellschaft einige
der Um-^ebunir von Warschau, nicbt nur bei Wola, wo Bernitz ibn angegeben,
Lazienkv und bei Prag gefunden. Er bescbreibt die Korner (Kocken) samml
Ibrem Kclche, das llervorkommen der Wurmer und dièse selbst^*; ferner, sehr
im Kurzcn: ibre Lebcnsart, die Verwandlung des Mannchens in die Fliege, und,
noch gedriingler, erwiibnt er des Verbaltcns des Weibcbens nacb der Befrucblung,
indem er binzuKigt : die Eier blieben, nacb seiner Meinung, sammt dem Icb-
losen Kôrper der Mutler, bis zu Ende des Augusls in der, den bnzlern um-
o^ebenden, Wolle Hegen, alsdann aber kamen aus denselben klcine Wurmer berr
vor, die den ganzen V\'inter ebendaselbst zubrachlen. Was aber ferner aus ihnen
ob eine Verbindung der Kocken mit den Pflanzen Statt linde. — Im darauf
iolgenden J.ibre (18 18) las Herr Kitajewsky der Gesellscbaft eine Bescbrcibung
seiner cbemiscben Untersuchung des ïscherwetz vor'^ und erwahnle dabei, dass
Icrnern Beobachtungen wirklicb gemacbt bat, ist mu" nicbt bekannt. J)cr Prasi-
dent der pbilomatiscben Gesellscbaft bemerkte jedocb von ihm, iSaG, in einer
Nocb wiire anzufubrcn, dass wir Berzelius die neuesle cbemisclie Analyse des
Tscherwelz und eine dergleicben Untersuchung seines Fetles verdanken (S. s. Lehr-
buch der Chemie v. Wohler, 4- ^- i- Ablh. S. 687 und Si;; i83i). Es ist
nicht angegeben , ob die von ihm aus llussland erhaltenen und unlersuchlen zwei
sagt; sie wiiie wie Coccus cacli gewesen. Auch fiihrt cr an: die MiinnJien>
L'i'biT fVurzclcocJicnllle. /3
wiiidcn nacli der P.iarung gesamtnell, gelodtet und getrockncl, und ihr Farbslol'f
lasse sich auf dieselbe Art, wie ans Coccus cacli, aus ihnen ausziehen und an-
wendeii. — Dles wate zu bericlitigcn; die Miinnclien sind, nach ilirer lelzlen
Aiisbildung, in welcbcr sie die weiblichen Wiiimer befrucbten. ganz kleine tre-
llui>;elle Insekten, es giebt ilirer, im Verhaltniss zu der Zabi der Weibchen, nur
wenige, und sie werden nie gesammell. Zum Fiirben dienen entweder dir
Leidcr ist bis jelzt in keiner Sprache elwas Vollkommencs und Geniigendcs
liber die Wurzelcochenille erscbienen. Daran ist Columbus schuld. Durch seine
Entdeckung ist die aile Welt mit Cochenille (und rothen Farbhblzern) aus der
nenen uberfiilll worden. I)a es nun bcquemer ist, amerikanische gule Coche-
nille zn kaufen, als die geringcre, enropàische, miihsam zu sammeln, so ist die
Aufmerksamkeit von ]elzterer abgewandt, und das Licht, was in der neuestcn Zeil
iibcr lasl aile Zweige der Naturwissenschaft ist verbreitet worden, hat dièse \^ iJrm-
chen nichl bcleuchtel, wozu auch der Umstand bcigetragen hat, dass die Aus-
bildung und Verwandlungen dieser Insekten unler der Erde vor sich gehen, und
dadurch die Beoliachlung dcrselben erschwert wlrd. Dièses sind die lirsachen,
waruni wir bis jetzt keine geniigende Kenntniss von den verschiedenen Arlcii
der Wurzelschildlause haben, und nicht einmal die ganze Lebcnsgeschiclite emer
Einzigcn in allen- ihren Détails kennen. So ist nicht erkliirt, wie die Kocken.
welche sich an den Wurzeln der Pflanzen fmden, und in welchen die W iirmer
reifen, dahin gelangcn, wie denn auch nicht bekannt ist, in welcher Verbindung
sie mit der Pfianze selbsl stehen. Ueber die Art der Cefriichlung, so wie iibor
die Eierproduction des Weibchens und das Gelangen der aus dem Ei hervor-
slinimte Auskunft.
berghauplmann von Osslpoff aber, trug er auf, Versuche iiber die Anwendungs-
Bericht giebt, leider, iiber Dasjenige, was von dem Insekt in naturhistorischer
Hinsicht zu wissen wiinscbenswerlh ist, keine Auskunft. Herr von Ossipoff hat
Farbe, sowohl mit Wasser, als mit Weingeist zu zieh^n, hal aber die Entfer-
Aus dem bis jelzt iiber die Cochenille am Araxes bekannt Gewordenen er^
giebt sich, dass dièses Erzeugniss der Umgebung des Ararats — welches im
tiefen Allertlium eine so wichtige Rolle gespielt hat, jetzt aber gewissermaassen
von Neuem entdeckt werden mussle^' — von der bisher gekannten, sogenann-
ten polnischen, Cochenille bcdeutend verschieden seyn muss. Schon durch ihre
Grosse zeichnct sich die araratsche Cochenille sehr vortheilhaft aus. Ein Pfund
derselben enlh'dlt nur achtzehn- bis drei und zwanzig-tausend Wiirmer, mexikanl-
scher gehn ihrer von vierzig- bis funfzig-tausend (nacb den Angabcn Anderer noch
mehr), polnischer aber hundert-, ja, nach Kortum, sogar bis hundert und dreissig-
tausend (Kocken und Wiirmer haben, nach Kitaewsky, gleiches Gewicht) aui
ein Pfund (von vierzehn Unzen). Dm nun im Stande zu seyn, die Verschie-
denhcit der, fiir uns neucn, araratschcn Cochenille von der fnilier bekannteii
seyn yird — miisste die Akademie suchcn, Icbende Pflanzen mit Kockfn an
den VYurzeln von den Ilauplfundorlen l-.er zu erhallen. Man konnle sLch des-
(loch glaube ich, dass es liôclist crspricsslich seyn miissle, auch die oLcin Chefs
ihrer Disposition haben konnen, denen sie die Besorgung dleser Sache — vicl-
leicht auch Beobachtungen an Ort und Stelle — aufzutragen geneigt seyn miichlen.
Die Akademie konnte durch die Zeitungen fine allgemeine AufTorderung zur Be-
und Polen vorfindet, ergehn lassen , denn es grebt gewiss vicie, von Palriotismus
beseelte und mit den nothigcn Kenntnissen ausgeriistete Gutsbesltzer und andere
Indivlduen, die gerne zur Aufkiiirung dièses Gegenstandcs beilragcn werden.
Fortgeselzle Beobachtungen an Ort und Slelle sind bei dicsen Inseklen, ihrer
halb unlerirdischen Existent wegrn, besonders nolhig, indem sie eiue Zcit lang
an lebende Pflanzen gebundcn sind, und zwar an den, dcm Auge enlzogenen,
in dei" Erde verborgenen, Thcil dersclben.
Da jahrlich cine sehr bedeutende Summe Geldes fiir Cochenille ins Ausiand
«licses Farbmaterials durch unscre eigene, besonders aber durch die araratsche.
Cochenille erselzt werden kijnnlc. Seil Einfiihruniï der amerikanischen fand man
es iinmoglich, die polnische mit Vorihcil zu gebrauchen, weil von ihr gcwoh»-
lich sechs mal so viel als von der ersten genommen werden muss , und daher
die Koslen des Sammelns zu hoch zu stehcn kommen. Nun ist aber dii- ara-
ratsche, wie wir gcsehcn, mchr dann fiinf mal schwcrer als die polnische, sio
Lietet also eine sehr bedeutende Ersparniss an Sammlungslohn dar; dazu kommt,
dass sic, aller Wahrscheinlichkeil nach, mehr Farbesloff enthalt, als die polnische,
und so liesse sich von ihr wohl rine vorlheilhafte Auwcndung erwarten. Noch
wissen wir, dass die araratsche Cochenille auf schlechlem Salzgrunde gedeiht.
lîereits ist es Russland gelungen, einen anschnlichen Tlieil der Griiser seiner weit
umzuwandeln. Es w'àre gar nicht ûbel, wenn wir, bisher iûr voUkommcn un-
46 H A V E L
ben, nbzwin'^cn konnten. — Doch M'ir wollcn iinscrc Iloffniingen fiirs crsle niclil -
oconomisclicn Nuizen Avird ersl dann gemlhcill Avcrden konnen, wenn wir das
Insekt srlbst in allcn scincn Vorhallnlsscn nalior kpnnrn ç;cleint haben. Es muss
besilzt, auch: wann es weniger von dcm beim Faibcn nachlheiligcn FcU in sicli
zu slcllcn. — Der Baron von Rosen bat dcn Wunscb geaussert, dass irgcnd
ein Ausliinder, welcher nicht bloss iheoretische Kennlnisse von der Cochenille,
Tiflis geschickt wcrden moge. lîierauf M'àre zu bemerken , dass es kcine Lrute
n-icbt, die das Ziehen von Wurzelcochenille verslehen, denn dies wird nirgcnds
getrieben , obschon , bercils vor hunderl Jahren , Breyn , nachdem er der Vor-
ihelle erwahnt, die fur Mexiko von einer gut geregelten Cultur der dorligen
macht halle '^\ Herr Licentiat Schulz in Dresden sagt im Bezug auf kunst-
lrachtun'>- zielicn , wie wenig uns von der Lebensart und von dem Betragen die-
ser Insekten bekannt ist, so wcrden wir Icicht einschen, wie schwer dièses Unter-
nehmcn, welcher Arbeit sich unser unermudlicher Collège Herr Akademikcr Brandt
gewiss gern unterziehn wird. Zugleich miissle man suchen, aile der Yermeh-
run"- und Veredlung dieser Art Cochenille zulr'àghche und nachtheiligc Yerhalt-
nissc kenncn zu lerncii, und solche sodann zur offcntlichen Kunde bniigen, Aviih-
N A C II T R A G.
Die Akademie hat jetzt ans Tidis von Seiner Excellenz dem Hcrrn Obcrlicfclils-
hnber Baron von Rosen, auf ihr Ansuclien, sowohl trockne Pflanzen mit an-
h;in<'cnden Kocken der araratschen Cochenille (w'^clche Kocken liicr niclit , wie
hei der polnisclien, roth oder violctblaulich, sondern perlfarbig sind) cinzclne
dass die Pflanze wirklich, wie er (iiiber, nacb eincr eingesandfen Zeichnung, ge-
schlosspn hattp, die von ibm: Aelurnpns laevis benannte, st-i. — Ilerr Akademiker
von Parrot zeigle der Akademie zwei ahnliche Exemplare Pflanzen mit anbiin-
gendcn Kocken vor, die ihm sein Ilerr Scbn, zur Beantwortung der geraachlen
Anfrnge, ob er bel seiner Pxeise zum Ariiral, die Cochenille bcobachtet habe,
ans Dorpat zugesandt hatte. — An den, ans ihrer Huile enischallen, noch un-
^eifen^, Larven , oder Chrysalidcn , die ich mit Ilerrn von Brandt durcli ein
derselben, nacb vorn, wo, im ausgebildelcn Wnrm , ein langlicher Schlilz be-
gche. Es gelang uns, diesen, bisbcr noch von ISiemand gcsebencn, obschon von
zn verfolgen. Ferncr sahen wir deutlich die von Schulz bei der polniscben Co-
chenille nicht bemerkten Augen, dercn jedoch Kitajewsky erwabnle; das Auge des
Weibchens der araraliscben Cochenille Ist einfach, das des Miinnchens sehr zu-
sàtnmengeselzt. Bei beiden Geschlechlern ist das vordcre Fusspaar, wie bei der
polniscben, slarker als bei der mexikanischen Cochenille. Die Fliigel des Miinn-
chens sind bei der araratschen denen der polniscben ahniich : die zahlreichen
Schweifborslen entspringen oben aus den drei hintcrstcn Einschnitten des Leibcs.
Wir bemerklen die unter der binlern Schuppc bervorkommende Rulhe und, beim
Weibchen, hinlen, zwei kaum sichlbare Oefl'nnngen, auf dercn Beslimmung fiir.'s-
^8 H A M E L
nslr jodticli nur gesclilossen werdcn kann. Die gcnaiiere Anatomic der vcrscThie-
ilcnen Theile dieser Insekten hat Herr Brandi sich Lis zum Besilz von lebenden
Tliieien vorbchalten, wie denn aucli die v/eitere Untersuchung der Verbindung
werden soll. Ausserdem bleibt die Verwandiung des m;innlichen Wurms in das
'•ellugeUe Insekt, die Art der Cegatlung', das Eierlegen des Weibchens nach seiner
lîm<ïebun<>^ mit der feinen Wolle, das aus dem Ei hei'vorkommende Thicr, und
die ursprungliche Bildung der Kocken an der Pdanze, so wie die Natur und
das Wacbsthum derselben zu beobachten iibrig. Moclito sich docb Jemand fin-
dcn, der am Araxes, in Klein -Bussland, in Polen, bei Koluwan, oder wo sonst
Wurzelcochenille vorlianden, an Ort und Stelle das l'ibcr dieselbe noch zu er-
Aviinschen, dass Jemand in Erivan oder in Elschmiadzyn die dort in der N'ahe
mochte, denn an ihr kann, wie schon bemerkt, das zu wissen Nothige leichter
erforscht werden, als an der polnischen; jcne ist es auch , wclche am meisten
yerspricht der, unter NicOLAi's Scepter, jelzt neu auflebende Theil des alten
menen L'àndern jenseits des Kaukasus, fiir die valeriandische Handels- und Ge-
werbs- Industrie eine Menge wichligei- Materialien zu liefern., Ausser dem, schon
yen Noah cultivirten, Wein, der, hier ursprunglich einheimischen, Seide, der
Baumwollc, des (1828 auch am Sangafluss, bei Erivan, angebaulcn) Krapps und
anderer Fabrik-Materiahen, bat man ohnlangst (bei Lenkoran) sogar das in-
dische Zuckerrohr angepflanzt. — Die, vor Slorung von Aussen, nun gesichertc po-
Jilische Buhe, wird, neben der, noch nothigen, Verbreitung von Bildung unter
den Einwohnern, den erfolgrcichslen Einfluss auf die Vermehrung und Veredhing
der Erzcugnisse jener von der Natur so ausgezeiclinet gesegnclen Lande haben.
Ueber l^^urzelcochenilh. /„
- i^3
A N M E R K IJ IS G E N
ZU DER ABHA1NDI.LÎVG
Û B E R COCHENILLE A ]\I A R R A 11 A T
U?iD iJBER
\A URZELCOCHENILLE IM ALLGEME1>EN.
(nicht -wie St. Martin sagt: trockcne) Gridjc. Dicsen Namen haf das Kloster
daller, ^veil es an dcin Orte stelit, ^vo der sclion er-\valiule Erleuchtcr Ar-
méniens Grigor, auf IJcfeld des Konigs Tiridat (l)értad), ums Jalir 2S6 in
eine Grube geworfen wordcn -war, in -weldier
tiefe er funfzehn Jahre zuge-
bracbt liaben soll. Das jetzt verlassene Kloster liegt nicht -vvcit vom Araxos;
friilier soll hier, oder wenigstens hier in der ?sahe, die alte beriihnile Sfadt
Artaxales (Ardaschad) gestanden habcn.
S. Nach einer, von mir, ^vegen der Lage diescr Orfe. consiiltirtcn, im Gcneral-
stabe Seiner Majestat belindiichen, inedirten Spezialkartc der armenischen Ob-
last, lage Hassan- Abad jenseits, Sophie- Abad aher diesseifs des Araxes. Die
Dori'er Schorly und Sar^vanlar, so wie das obère und uniere Nedshely, lie-
gen an dein, von El•i^van sudwarts zum Arabes Iliessenden Sangalluss, crstere
lioide auf der wesilichen, letztere aber, zAvischen ihnen, auf der ostlichen
Seite. Sophie- Altad liegt an dcm, von IViordosten her , zum Araxes fliessen-
den Karasu; Taschbuvnv (Tasch-buruni'), Hassan-Abad und Karaliicli aber
Mém. VI. Se'r, Se. mnih. p/tys. et nul. Toni. III. 2(le p. Se. nul. n
5o H A M E L
ZAvisclien dem, w^esllicli vom Aiarat konimenden Karasu und dem Araxes.
Die eanze beschriebene' Landsirecke befindet sich zwischen Eri-wan und dem
Ararat- sie verbrcitcl sicli jidorli, dem Araxes nach, et-was abwarts.
4. Kara-Su bcdeuict im Tainriscben: sch-\varzes Wasser. Mit diesem IVamen
Carmcriiscli. Scf-Dscliur, russisch- Tschernaja Retsclika) werden viele, un-
reines Wasser fubrende Fliissclicn des Araxes belegt. Der hier gemeinle ent-
wcit dem Dorfe Tascbburny, und fliesst gegen Osfen, ja sogar etwas siidlich,
dem yVraxes zu. Er fbeilt sicli, ungeialir dreissig "VN erst unterbalb seines Lr-
sprun"s, in zwei Arme, die, bis zu ilireni Eintrill in den Araxes, vicie, mit
Schilf beAvaclisenc, Avilden Si Invcincn zum AufeniVialt dienende, Siimpfe bilden.
5. Môses von Cboren (eincm Eleckcn des Kantons Darton in der Pro-\inz Duru-
peran) -war unter der Zabi iler ^ierzig Jiinglinge, Avelcbe, als im Antang des
iïinflen Jahrbunderis der Kalliolikos (Patriarcb) Isaak (Sabag) sich vomabm,
mit HiUfe des gelehrten "Vi^artabets (Doctors) Mesrob, Einf'uhrers der jetzigen
armcnisclien Schriftzeichcn, dielieilige Schrift in die armenisobe Sprache zu
6. \Vo dieser See war, muss noch ausgefunden ^verden. St. Martin glnubt, es
sey ein See, der auf der grossen (hundertblaltrigen) Karte des nissisclien
Reiclis mit Karasu bezeitlinet slunde; dieser ÎNanie beziebt siili aber auf den
von ^^ord^v-esten in den Araxes faiicnden, Karasu-Fluss. Ich liabe auf der
detaillirten Spezialkarte der armenischen Oblast, -weder den Gailol-Sce, noch
den Arun, der aus demselben, dein Dorfe Dadja vorbei, in den Araxes iliessen
schcinlich >veil sie nicht ausmiltcln konntcn, -vvas es bedeute, demi Miichilars
\A ijrterbuch war damais noch nicht erschienen. In der, 1809 gcdrucklen,
vom Joseph Joarmessoff besoi-gten russischen Uebersetzung der
Archidiakon
Oeschichte Arméniens von Moses aus Choren und der ihm zugeschriebonen
Oeographie (ApsieHCKa/i Hcmopifl coiiiiieHiiaH MonceeM-BXopeucKHii-B ci Kpam-
KI1M1. reorpa-i'iiiecKiiMi oniicanion. ^peniieii ApMeuiii) ist dièse Stelle ganz
grundfalsch gegeben. Es heisst (im 2. Th. S. 233}: ,,Vom Regenthau ( :) enl-
steht ein Wurm, der zum Rothfarben tauglich ist (po^iimcH maub h3t> ;i,ox.-
offenbar.
8. Sprengel in seiner Gefclilchlc der Eolanik (S. i85) zeigt sic an; er hielt ab(T
noch Moses von Choren geradezu fiir den Aulor der Abhandlung, und glaublc,
dass auch die Beschreibuiig Arméniens von Pappus aus Alexandrien sey.
7*
52 H A 31 E L
sehr aile Stadt, frulier Arlinied gcnannt, dem Vcrmiillien nach, 600 Jahr
vor Cliristo gebaut, bis 544, iinsercr Zeilrechnung, Silz der armcnischen Ki)-
nige, und von 276 bis 432 der der Patriai-clien. Spalcr -ward die Stadt selbst
zerstorl ;
jel/.l bcsldit, bloss ein kleines Dorf desselben jNamens und die, oben
schon crwahnie, Kirche Etscliniiadzyn, sammt dem Klosfer dièses A'amens.
Seit 1441 ist bier -wieder der Sitz des Haiipt-Patriarcben, oder Katbobkos,
nomnien.
11. Die Haupisladt voni persiscben Kurdistan, welche Kermanschaban, auf ara-
biscii:Kerrnassin oder' Kirniissin (niclit Karamssin, -w'ie Jemand sebrieb)
lieisst, erinnerl an Kermès,
12. Sie bcrielileten; sie lialten cifabren. dièse Art Purpur ^vcrde mit Sandix ge-
farbt, oline jediich vreiter zu erklaren. was Sandix Aucb liât man spa-
sey.
ter, aller Benuibungen ungeaclilet, nicbt bestimmen kimnen, was sie eigent-
licb gemcint baben. — Aus dem, -was M'ir, durch Pbotius, aus des, am per-
sisclien Hoïe siebzcbn Jahre lang Arzt gew-eseneny Ctesias's Besclireibung von
Indien -wissen, scbeint beoorzugehn , dass zii seiner Zeit (ums Jabr 400 vor
Cbr. Geb.) in Indien mit dem Coccus lacca ein besseres Botb gefârbt >vurde,
als in Pcrsien gescbah, wo man dazu walirscheinlich den Coccus radicum an-
svendete. — Herodol sagl . dass die voni persiscben Kijnig Cambyscs (525 vor
Cbristo"; zu dem Kimig der Makrobier (d. h. janglebender Aelbiopier) ge-
sandlen Icbtbvopbagen demselben, unter andern Geschcnken. ein Pmpurkleid
uberbracbten, und ibm ,,die '\\'abrlieil liberden Purpur und die Earbung"
crzaldt ballen. Leider aber tbeilt uns Herodot dièse tcclmiscbe Walnlnit
nicbt: mit.Die erîolgte Aeusserung des Aetbiopen: da.ss die Klcider der Pcr-
ser ebcn so triigerisch seyn, als die Lente selbst, konnte man, Avenn sie von.
einem Manne mit wissenschafllicber Bildung kame, viellcicht so deutf'n, <]ass,
da der Purpur niclit mit der Schnecke, sondern mil Coccus. gefarbt. er un-
acbt sey. Aber ini Munde des, nacb KiWpermaass und IMuskelkrafi gewahl-
Icn, Aetbiopen-Kijnigs — wclcber, als Gegengescbenk, eincn, fiir André scbwer,
fiir ibn aber leiclit zu spannenden lîogen gab — bedeuten dièse "V\ orle v^•obl
weilcr nicbts, als Ausdruck von Vcracbtung der Gcscbenke und der JNalion,
Ueber TVurzekochenille. 5;^
zu, dass mit der indischen Farbe gefarbtes Kleiderzciig dem Kijnig der Pcrser
gescndet -wiirde; er giebt jedocli keinen Tîe^veis fiïr dièse seine Eehaiiptun",
13. Nach andern Chronologieen fallen die sieben und z-s^-anzig Jahre der persi-
scheu Beherrschung von Arménien etwas friiher, -was aber nicht hiuderf,
dass der romische Kaiser Aurelian aus Persien, mit a^Tienischer Coelionille
gefarbton Purpur bekommen konnte.
14. Das Herbarium der Akademie besitzt die Pllanze an welcher die Cochenille- ,
Prophelen Elias und Elisa viel wolmlen (1 Kim. im 18, 2 Kon. im 2 Cap.
\i. a. a. O.) Von diesem Berge habcn die Karmelitermîinche ihren Namen.
Der andere Karmeiberg Sam. 15, 12 u. 25, 2. 5) liegt an der Westkiiste
(1
des todien Meeres, wo auch die Sladt Karmel (Jos. 15, 55) war.
n. Das Schany in der Mehrzahl (Schanim) kommt zM-eimal in der Bibel vor:
Spriiclnv. Salom. 31, 22 und Jesaia; 1, 18. Ueber die Bedcutung desselben
am erstern Ort giebt es sehr verschiedene Meinungen, bei denen ich mich
hier nicht aufzuhalten brauche. Am z^vei^en Ort, und zwar im ersten Glied
des erwahntcn Verses, wo friihere lateinische Ueberselzungen: ut phoenicium
hatten, in der jetzigen Vulgata aber- ut coccinum steht, hat die Ostrogsche
sla\vische Bibel: Tscher^vIen, die neuere: Bagi-anoe (Purpirrolh) ; in der ar-
menischen Bibel ist dièse Stelle mit; wie Oi'en-lluss (ïsanssacharit), uber-
setzt. Nach Miichilars armenischem WiJrterbuche soll dies einer arabischen
Uebersetzung analog seyn. Da, nach Adler, in der Casanatischen Bibliothek
der Dominikaner ixi Rom, unter Num. E. F. IV, 2, vom Jesaias und Jere-
mias das Autographum, -welches der Konig Haitho, als er die armenische
Uebersetzung nach der Vulgata umformte, im Jahr 1230 schroiben liess, auf-
bewahrt seyn soll, so "ware sehr zu wiinschen, dass Jemaiid sich die Miihe
geben mijchte, -wegen dieser Stelle: Jes. 1, 18, die bei jener Ueberseizung
befindliche Cafena nachzusehn, Auch konnte die in der er-\vahnlen Biblio-
H H A 31 E L
Porphyr und Jîngranilza gegeben, und soU, wie es schcini auf die Purpur- ,
Marienkafers verwecbselt Averden muss, wic jedocli oft der Fall gewesen is1.
Im Deulschen nannte man die Coclienille: Konzenille und da sic !"iii- einen .
bat; -wie denn g.ir viele, in fruhcrer Zelt verunsialtele, auslandisclie Benen-
nungen bei uns das Bûrgerreclit bekommcn liaben, z. B. der ans CKiiurgus
gemacble Zirulnik.
22. Eine Art Baum-Coccus ist bckannllieli aucli die Gummilak-Srliildlaus (Coi^
eus lacca) , die auf verschiedcnen Baumen in Ostindien liaust, und der w-'iy
.den Slork- Korner- Klumpcn- un(1 Schell-Lak, sammt den aus ersteran
bcreitelen Farbmalerialien: Lak-Lak und Lak-dye, Veidanken. — In dei-
ZAVolflen Anmerkuiig liabt> irli des, sclion von Clesias, 400 Jalir \or Clirislu
23. Man liât bis jelzl darau gezweilell, dass die Alten Vî'urzelcorhenille znm Fiir-
bcn angewendet hatteii. Herniolaus Barbarus, der altesie Erw-ahner der eu-
ropaischen W urzeicochenille, im funfzelmlen Jaln-bunderl , sagtc: ,,dc lioc \ii~
niiculo nihil apud veteres invenias.-' Brasavole sclirieb 1540: ,,grana illa de
radicibus herbarum, eorumque vermiculos, et ex iis tincturam veteribiis pl.uie
incognila arbilror. " In der diiri h Eiehhorn vcranlassien: Gcsi liidile der
Kunsle und W
issenschaflen (achle Abth. 1. Bd. S. 42) sclireibt Gnielin: ,
24. Er war, im Jahr 531, geborcn an der Granze Dalmatiens, zu Stridon, dessen
Lage aber iiiclit nul lîestimmihcit angegebcn -v^'crden kann.
25. In dem Schreiben von Hieronymiis an die Fabiola (de veste sacerdotali)
kommt V(ir: „ Coccus (deputatur) igiii et etheri qui hebraice sen appellatur,
quem Aquila- ôtâifavov, Simmachus: ôiiij3uivov interpretatus est. Pro cocco juxta
latinum eloquium apud hebraeos tolaath, id est vcrmiculiis si ribilur."
26. l'ebrigcns ist auch Baumkermes: vermicuhis genannt -svorden, z. 15. 1211 von
Gervasius Tilbcriensis. Uni die aiigcruhrle ^eit
Jahr vor — also dreiliundert
der Entdeckung Amerikas —
Kermeskorner unter dem Namen: bra-
sind die
silisclier (grana di lirasiie) in Italien im Handel vorgekommen, wie solches
kannt war. Leider haben die Forschungcn Muratoris, Kosa's und anderer
liber den Ursprung dieser Benenniuigen keinc geniigende Resultate geliefert.
Hier noch zu bemerken, dass in den, von Muratori aus einem zu Lucca
\\-are
zu bcshmiiien, \vo dicse, auch fiir die G^'schichle dcr Cochenille, intéressante
Stadt gestanden habc. Engel sngt: die Stadt Tscherwen sey Tsrlierwonogrod
am Dnestr; diescr Meiniing wird jedocK schwcrlich irgend Jeinand beipflich-
ten. Wonn das Dorf Tscherneew \\-irkli< h ans der Stadt Tscherwen entstan-
dcn so ware dics ein Eewcis -wie leiclit im Russiselien die l'enennung von
,
Both in Si'hv\'arz ubergehen kann, -vvas wohi an niehreien Orlen der Fall
gc%vcsen seyn mag.
50. Sthon im Jahr 17Gô halte die Kaiserlichc Akademie der "Wissenscliaflcn, un-
1er melirereTi Fragen zur Erlauterung der ]«ussis(lien GeschiclUe, auch eine,
den, als die drci Rlutlimassungen des Vcrrasscrs dcr l'uissia florida: Okolsky,
welclier die Ecnennung. l\olh-lvussland von der voliblfiligcn Conipiexion àvT
Einvvohner, von dort -svaclisender Hubcta (?), und von dem, durch Blnlver-
giessung in Kriegen oft roth gcfarbten, Boden herleiten will. — Cellarius
vvullte den INamen von rothem Thon, und Hacquet von der Kalina (Vibur-
num opulus), aiicli von rolher Kleidung ableiten; der Fiirst Jablonowsky
deulcle au!" den Knauel (Sclcrantliiis).
braucht zu haben, odgleicli er sagt: l\ussia, quam rubram nonnulli vo: ant. .
52. Der Polotzkische Doctor der Medizin, Skorina, v^-elcher zu Prag, sclion 1517 bis
1519, eine sla^vische Ucberseizung mehrercr Biicher des allen Testameuls
(von denen die lucsige Kaiscrliche Bibliothek jelzt z-\vci und z-\vanzig besilzt)
druckcn liess, hal im 28stcn \ ers des ôSsfen Capitels des Istcn Buchs Mosis
fur Schany. isi her-\vtschely und zwei \'erse weiter (im SOsten) ft'ir dasselbe
liebraische WorI : tsc hcrM-ze\va. Im Buch ,Josua; 2, 18 u. 21 stelit daftir;
ischer"\vcnoe. Im 2ten, oten u. 4len Buch Musis hat cr, fiir Tolaat Schany
und Schany Tolaat, vierzehumal; tscherAVIschely, siebcnmal: 1scheiischcl\
ebcnfalls siebenuial; ischer^veny, einnial; tsi luT^vety und "wieder einmai: Ischcr-
hny. — Icli Avill hier noch bemerken, dass fiir die Zinnoberfarbe; Jerem. 22,
14, in der s]av\ischen, Ostrogschen, Bibel, so v\-ie in der Moskauer von 1GG3:
Tscherwclz und in den neucrn: Tsclier^vlenetz steht.
.53. Dobrowsky hat mil vicier \^ arme (in dcr Yorrede zu seinen Institutitmes,
S. XXIII) den M unsch gcaussert , dass dièses hochst intei'essanlc Majiusu'ipt
durch den Druck allgemein bekaimt gcinacht 'V^'crden mijchle.
Ueber fVurzelcochenîlle. 5^
34. Der Doklor Skorina hat; 3 Mos. 13, T, fiir: si obscurior fucrit lepra; biidet
li tscherwoneischoe mesto.
55. Sc}l^verli^h ist wolil Vidcn beim Kartenspicl cingefallen, dass, w^enn sie die
Herzen im llussischen neiinefi, vom Coclieniliewurm stirechen.
sie ci£;e)i11ic}i
Rolh, demi; al (-svoher aiich das russische: aloje) lieisst in diesen Sprachen.
roth, und- Aitan, mongoliscli , so wie: Altiin, in don tiirkistlien Dialokten:
Gold. In den slav\'isclu'n Sprachen, so vv'ie auch in der libetisclien, ist das
Wort Gold von der gelben Farbe hergeleitet.
fi'ir;
37. Man hat den gleichbedeutenden PSamen in einer andern lien Mundart sla\i-is(
Serbier, mit Tschrw^, dem Wurzel wort fiir Tscherw, auf irgend eine ^Veise
verwandt?
38. Man bat, trotzBemiihungen gelehrter Sprachkenner, nichf ai;sfinden
aller
konnen, woher die Benennung des Scharlachs (der scit dem elften Jahrlum-
dert oft vorkommendenr scarlata, scarleta, scarlilina) genominen sey. Die Ab-
leitung von dem griechischen axMr/i (Wurm) und des Piinius. scc.letion,
:
^vill nicht recht geniigen. Sollte dieser IName nicht slavi'ischen Ursprungs und
von eincm arabischen; yxquerlat gesprochen. Rciske fiihrte noch ein arabi-
sches Wort: Scharal (aus dem fiinften Moallacah) an, und siichle uberdem
41. Matthias — geboren zu Miechowo 1456, erst Arzt beim Hofc Sigmunds I.,
43. Dièses Wort „clervicel" ist offcnbar durch einen Fehler des Scîireibers oder
Setzers — Brasavolis Biichlein wurde zu Leyden in HoUand ^edrutkt — ent-
standen und soll ,,czerw'iec" heissen, denn es steht dabei: eben so nenne
man den Monat, in welrhem bei den Polen dcr Kermès gesammelt werde.
Demohngeacbtet ist dieser faische Name w'iederholt, ohne den Iirlhum zu be-
merken, abgeschrieben worden, z. B. vom Stettiner (und Danziger) Arzl
Eichstad.
44. Die Beschreibting, welcbe Plinius von dem Coccus gegeben hat, ist nocb uii-
besimniter, als die des Dioscorides, und an mebreren Stellen sogar unversland-
lich. Beim "Serapion findet sich meistens Wiederholung des von Dioscorides
Gesagten.
45. MatthiLilus — geboren 1500 zu Sienna — bekleidete die Stella eines Leib-
arztes, erst am Prager, dann am \^ iener Hof. Er starb 15T7 zu Trident.
46. Bei Cardan steht: „bibinellae herbae luberibus radiée adnascentibus." Pvichard
Leblanc iibersetzte dies: „des truffes qui naissent à la racine de l'iierbe dicte
Brasavole, welcher sagte, dass aus den Eiern (Kocken) geflugeltc Anieisen
heraus kamen. Unter der, Arnoglossum genannlen, Pllanze ist, walirschein-
lich, Scleranthus L. zu verstehcn.
48. Der Professer der Naturgeschichte auf der gevi^esenen Wilnaer Universilat,
Jundzill, citirte iiber dièse Einnahme in seiner 1807 herausgegebenen Zoologie
(^valustlleinlich nach Rshonzinsky) Henels: Silesiographia renovata. Es ist
aber nicht Henel, der liier dièses, als von sich, sagt, auch nicht Melanchthon,
dessen: Selectae dcclainationes Henel anfiihrt, sondern in diesem letztcrn Werk
spricht derim Text genannte Wittcnberger Profcssor Georg Major, in Ant-
wort auf die von Andréas Fabricius (aus Chemnilz) in einer Rede ,, iiber den
Bibelspruch: Jesaia 1, 18, aufgeworfeue Frage: Unde est vermiculi adpcllatio?
finden konnen.
49. Den Knauel (Scleranthus L.) hatte schon Hieronymus Bfirk (gcwiihnlich Tra-
gus genannt) in seinem, 1339 erschier:ciien . Kraulerbucli erwahnt.
8*
Go H A M E L
50. Ith habe schon (Note 40) erwahnt, dass man vielleicht deswegen immer die
Pimpinelle nannte, weil Barbarus sie da, wo er von Wurzelcochenille spricht,
riamlich unter Saxifraga, angegeben lialte.
/il. Er „Dcr Coccus, dessen sich die Farber bedienen, ist ein
sa°te bckannilich.
kleiner holzartiger Strauch, an welchem Kôrner, oder Linsen, sitzen, die ein-
gesammelt werden. Der beste wird in Galatien und in Arménien erzeugt,
nachlicr kommt der aus Asien (?) und Cilicien, der schlechteste von allcn ist
dcr spaiiischc. — Er %'\'achst in Cilicien auch auf Eichbaiiinen in Gestalt von
kleinen Schnecken, -welche die Weiber dort mit dem Munde (!) ablesen."
52. Spater Cardan, eines Bessern belehrt slaft „Samen": Thiere, gesetzt.
liât ,
53. Georg Major sagic (in seincr Note 48 angefiilirten Rede, gedruckt 1558):
,.Et ex novis insulis Hispani adferunt terram (! !), qua nune passim pro
Cocco lituntur, unde fit, color gratior quidem, sed non tam durabilis, ut ex
polonica hcrba."(:')
54. Vogllander. — Seine angefillirle Schrift liess der Buchfiihrer Levin Brauns
druckcn.
55. Sielie aiuli seine Exercitafiones de Homonymis Hyles Jalricae, wo ebenfalls
56. Der Uoctor Eichstad war erst Stadlpliysicus zu Steltin, spater aber in Danzig.
Sein Werkcben -wurde i612 zum zweiten mal gedruckt, und der, Note 43
er\vahntc, irrigc, Name; clorvicel, fiir czerwiec, steht hier eben so wiein
der frulicrn Ausgabe von 1632.
5". Polonil.'.cluiik ist, mcines Wisscns, ^veder im Polnischen, noch im Russischen,
der Name einer Pfiaiizc. Aucli liiiisiclitlich der andern angefiihrien Namen
lasst sirli, ihrcr mehriachcn Bcdeulnug wegen nicht mit Beslimmtheit an-
,
58. Es gicbt kein armenisches Vk'ort: Roma. — Man darf auch nicht an die
syrische ^^'urzel; Chroma dcnken, deren ïheophrast als Ingredienz zum Un-
guentum amaracynum erv\rahnt. —
Coelius Rhodiginus sagt in seinen Antiquis
Icctionibus, nachdem er dcm Barbarus Mehreres nacligesprochen Avcgen des ,
Carmcsinum —
v\'elches doch \vohl urspriinglich vom armenischen: karmir,
und niiltelbar vcmi arabischcn kermès herkonmit —
gar sehr vcrschiedentlich
,
hat ablcifen wollen. Barbarus deulcte, unter anderm, auf die sardische ( ')
Ueber TVurzelcochenille. 6i
Stadt Charm (?); nach Pliiiius sollten die Lydier zu Sardes zuersl anf^efanf^cn
haben Wolle zu farben. Auch
Claudius Aelianus er-\vahnle, bei Gelecenheit
der (Note 12.) angefuhrfen Citation aus dem Cfesias, der sardischoii Rolhfar-
berey, indem er sagfe, die iiidische (mit dem Material vom Coccus lacca:)
sei vorziiglicher (hijher und mehr schoinend).
59. Uyisrhkdff, bekannt durch seine, auch ins deutsche iiberselzte, Beschreibung
des Orenburgschen Gouvernements, 1163, Mahrend seiner Anw-esen-
erliicll,
junct bei der Akademie gewesenen Dr. Kulreuter, iiber die polnische Coche-
nille, welchem mehrere Fragen in Bezug auf die Quantitat, die Art der Ein-
samndung und den Preis der in der Ukraine befindlich seyn sollenden, bei-
gefugt waren. Ueberdem -wunschte Kolreuter zu -w-issen, ob in der Ukraine
die Cochenille nur am Polygonum poloniciim, oder auch an andern Pflanzen,
gefundcn werde. Wenn Letzteres der Fall sey, so bat er: dieselben an die
Akademie der Wissenschaften einzusenden. Ferner: ob man lu'cht Pflanzen
mit daran hangender Cochenille im Friihling, sammt der AVurzel und Erde,
in Topfe iibertragen und der Akademie. zur genauen Priifung iibersenden
konne. Rytschkoff —
zu seinen Beobachlungen vorbereitct durch das er-\vahule
Kolreutersche Memoir, durch eine in den damais monallich herausgegebenen
Abhandlungen (E/KeMliCHHHM/i roHiinenlH) der oconomischcn Gesellscliaft
fiir l'ï62 enthaltene ÎVotiz, so Avie durch Dasjcnige, was er im Kunst- Bcrg-
rollicn 'VN anzen seycn zum Farben vorziiglicher es -v\-erde nur der dritte
;
Theil, im Yergicich zu den Kornern, gebraucht, daher sliindcn sie aber auch
im Werthe dreimal hoher. Jedoch da die bercits ausgckrochenen X'V'urmer
im Felde schwerer zu sammeln seycn, so streife man die Korner von den (mit
liess auf seinem Gute bci Orenburg, Kocken sammeln. Sie reifen dort crst
z'wischen dem 10. Juli und Anfang 'Vugust a. St. Ein Kind konnte fiinfzelin
don Tag zusammcnbringnn.
Solotnik Er beobachtete das Auskrieclicn der
VVurmer aus den an die Sonne gelcgten Kocken, und glaubte, sich irrend,
die Begattung der Wûrmer gesehen zu haben; von dem manniichen, geflii-
Majestat die Kaiserin Katlierina, unterm 29. November n6T, ibm, dem Sé-
nat, befohlcn habe, eine Anweisung zum Einsammeln des Tscherwetz zu ver-
anstalten und im Beich zu vertHeilen. Das Manufactur-Collegium wurde mit
Antertigung dieser Anlcitung beaufiragt. In dcrselben wurden als Fundorte des
Tscher-svetz angegeben: das Kiewsche, Kleinrussische, Slobodskisclie und lîcl-
Sandgruben so haufig zusammensetzen, dass man drei bis fiinf Pfund auf ein-
mahl sammeln kijime (:'); der so gcwonnene Tscherwetz (bestehend aus aus-
gekroclienen Wiirmern) heisse: Kamaschetschnoy Tscherwetz (yon Kamaschka,
cin Wurm), die von den "Wurzeln abgelesenen Kocken aber nenne man
schlechtv^^eg Tscherwetz. IVach der Meinung des Manufaclur-Collegium's
sollte (Wurm-) Tschervretz der mexikanischen Coche-
der Kamaschetschny-
kommen(?); daher \vurde empfohlcn, keine Kocken zu sammeln,
nille gleich
sondern bis zum 15. Ju!» zu warlen, und dann die ausgekrochenen Ka-
maschken zu sammeln, und an der Sonne oder im Ofen zu trocknen. Fande
mau aber noch \iele ungeôffnele Kocken an der W'urzel vor, sa solle man sie,
nach der Ablesung, in einen Krug thun, diesen mit Leinwand zubinden und
Ueber PVurzelcochenille. 63
in eine warme Stube stcllen,
ilamil die Kamascliken liervorkamen. Es -W'ird
hiiiziigofugt, dassder in Moscau "vv-ohnende Jacob Tichonoff, durch Versuche,
die Vorziiglichkeit dcr "W iirmer vor don Kocken dargethan habe.
6i. Dabci niaclile Tichonoff nocli cinen,
werthlosen, Vorschlag zur
ubrigens
auf mit Grabern umzogenen Stiicken Lan-
tlulîur der russischen Cochenille:
des mit den von ihr geliebfcn Pflanzen, z-\vischen Aveklien er im Juni Fa-
denhohe Baumchen eingeselzt haben -svollte, in der Hoffnung, dass sicli die
Wiirmer auf denselben sammeln wurden. Die Gesellschaft sandte beide
Vorschlage an Herrn Piytschkoff, um sein Gutachten dariiber zu erhalten.
Er berichfete hinsichilich des letztern, er habe die ans, auf seinem, 530 Wcrst
von Orenburg nach Kasan zu gelegenen, Gute Spasskoe gesanimelten, Kocken
ausgekrochenen Wurmer, statt sie im Ofen zu todten, Tichonoffs Vorschlag
Wasser, und dann auf eine, iiber
geinass, eine Viertelstunde lang in heisses
Sand Leinwand, unter einen Teller gelegt. Auf deni Wasser
ausgebreiteJe ,
habe sich wirkiich Fett aus- den Wiirmern gezeigt, und dieselben seyen da-
von freier, als die auf der Pfanne im Ofen getodteten. Die von Rytschkoff
eingesandte Cochenille, wurde von dem Jacob
der okonomischen Gesellschaft
Tichonoff vorgczeigt, welchcr behauptele: noch nicht ganz von Fett
sie sei
befreit, und er machte, in Gegenwart dcr Herren Model und Laxmann, den
Versuch, ihnen dièses Fett durch erAvarmten feinen Sand zu nchmcn, vras
ihm auch, nach dem schriftiich crtheilten Zcugniss dicscr Herren, gelang.
62. Es ware schr •v^'iinsclicnswerth, jelzt eine gut erhallcne Probe von der bei
Smeinogorsk befindlichen Cochenille, in der Form von Kocken sowohl, als
in dcr von W urmern, zu erhalten, um sic, nicht nur mit der polnischen, son-
dern auch mit der araratschen, vergleichen zu konnen.
63. Im Jahre 1805 war in dem, damais von der okonomischen Gesellschaft in
russischcr Sprache herausgegebcnen pcriodischen ^Verke: Krcis v\'irthschaft-
licher Kenntnisse (Kpyrij xoaflHCinBeHHJîixXi CEt/^tHiii), ein vom Prasidentcn,
Herrn Geheimenrath von Nartoff, compilirtes Memoir iiber die polnische und
andcre Cochenille gedruckt worden.
64. In dieser Abhandlung ware Manches zu berichtigen; so steht da: Dioscorides
nenne in seiner ÎVaturgeschichte der Insecten den Tscherwetz Zchinbitzr- :
dass die vordersten Fiisse viel dicker und slaïkcr, auch mit grussern Klauen
versehen seyen, als die andcrn, weil der Wurm jene am mcistcn zuia Gra-
ben in der Erde brauche. Friscli lialte bereits der grijssern Slarke der vor-
deren Fiisse Erwahnung gethan; auch von Schulz >vard sie aagoieiitel.
6/ H A M E L — Ueber Vf'^urzelcochenille.
66. Siedendes "VN'asser soll, nach Kilajewsky, ans frischen Kocken 0,38, aus M'ur-
inern 0,33 auszichn. Seine Analyse ^ab ilim, unter anderm, 30,5 eincs be-
sondern fetten, der Margarinsaure ahnlichcn, Stoffes, und ausserdem 14,0 eines
eigenthiimlichen Harzes mit Farfastoff.
6T. Dass die araratsche Cochenille im zehnfen Jahrliundert nocli in Anwendung
eew'esen sey, liesse sich ans einer Stellc in der von Sir VS illiam Ouseley,
tS"^
der ersten Halfle des erAvalmten, zelnilen, Jahrhunderts, lebte, erklarf ^vorden
ist —
schliesson. Es heisst daselbst (S. 160) bei Erwaliniig der annenischen
Hauptsladt Debil oder Dobil — wie man nach Herrn von Frahn, den dort
,
iind Teppiche verfertige und die schone Kermes-Farbe bereite; Istachry setzt
hinzu: „l(}i liabe gehort, dass Kermès ein ge\visser Wurm sei." In des —
Tiirken Hadschi Chalfa's Dstliihan-niiraa (Wellschau) hndet sich die Parallel-
stelle, unriclitiger Weise, im Capitel vom Paschalik Van; sic lautet: „Die Ein-
wohner diescr Stadt (Debil) vcrferligen unvergleichliche Teppiche, und die
Sladt D'win, im Jahr 530 von Chosrow II. begriindet, vs-ar, von diesem Jalire
an bis 859, die Residenz der Konige, und von 425 bis 924, die der Patriart lien
Arméniens. Sic lag am Flusse Medsamor, oberhalb Ardaschad, also ganz in
der iValie der Orfe, wo auch jetzt, am Sangafluss (j\ote 3), die Cochenille sicli
vorfindet. Dieser Umstand kann daher dazu dienen, ûber die bisher zwei-
deulige Lage des von Istachry gemeinten Orts zu entscheiden. So ist, nicht
nur Naturgeschichte sondern bisvv-eiien auch Technik, in dem Falle, dem
,
negligimus atque ex dissitis terris, mullis laboribus et impensis rcs taies peti-
mus, quales quolidie pedibus calcamus et vix aspectu, multo minus curiositafe
nostra et cura dignas judicamus.
NATURHISTORISCHE BE:MERKUNGEN
iJBER
WURZEL COCHENILLE
IM VERGLEICH ZUR MEXICAMSCIIEN,
ALS ZUSATZ ZUR VORSTEHEÎNDEN ABHANDLUJNG DES Herrk HAMEL;
VON
.T. F. B R A N D T.
WuTzelcochenille eiortert hat, diiifte es vielleicht nicht ganz oline Interesse seyn,
andererseits auf gelrocknete Weibchcn, so \vie sehr exacte Abbildiingen, und von
meinem Freunde Piatzeburg gemachte Beschreibungcn , des Mannchens von der
Mexicanischen Cochenille (vergl. Brandt und Ratzebarg Medizin. Zoologie Bd. If.
somit als die Glieder eincr Insectenfamilie, aber sie weichcn voneinander durch
mchrere Kennzeichen ab, die Avohl' die Vertheihing in zwei Gattungen (Gênera)
welche sich durch den Bau einzelner darnut bezuglicher Organe bckundet.
Mém. VI _ Str. Se. mallt. phys. et nat. Tvrn, ///. 2(/f p. Se. nat.
9
66 B E A N D T
Die Mexicanischc Cochenille mag vorliiufig, bis zu einer Prévision (1er Coccus-
formen, nocli bei den Arien verbleiben, mit denen man sie bislier zusammenslellte;
fiir die Wurzelcochenille aber scblage ich , indem icli sie von den iibrigen Cocciis-
viele lange Biischel bildende Borsten. Beim Weibcben: das erste Fusspaar kiirzer,
starker und breiter als die andern und fast neben den Fiihlern befindlich ; die
Fiisse iiberhaupt aile im Verh'àllniss breiter und kiirzer (wohl zur Erleiclilerung
des Grabens) als bei den wahren Coccus. Die noch unvollkommen entwickelten
Wurzelstock, von Pflanzen angetroffen wcrden. Nach Breyn soUen die vollkomm-
nen Insecten keine Nahrung zu sich nehmen (wie manche Schmetterlinge) , wo-
fiir allcrdings der Umstand zu sprechen scheint, dass ich am vollkommen ent-
wickelten Insect der Armenischen Cochenille bis jetzt, weder beim Mannchen, noch
bclm Weibchcn, Mundtheile wahrnehmen konnte, die bei den Larven so deut-
lich sind.
aufstcUen lassen :
leibes nur zwci gabelfijrmig gestellte, lange Borsten. Beim Weibehen: die Fiisse
gleichgestalltet, schlank; das erste Fusspaar von den Fiihlern entfernt. Leben
iiber der Erde auf Pflanzen. Die entwickelten Weibehen haben ausgebildele
Saugwerkzcuge.
2) Die ihr ahnliclie, auf Scleranlhus perennis vorkommende , Art, als Porphy-
rophora Fiisc/iii, zam Andenken an ihren ersten genauern Beobachter, den
ehemaligen Director des Gymnasiums zum Grauen Kloster zu Berlin.
Die genannlen Arien der Gatlung PorphyropJiora kann ich aber noch nicht
fehlen, obgleich aus den Beschreibungen Frisch's und Breyn's die Differenz der
Scleranlhus- Cochenille, die vielleicht nur eine der Formen ist, die man mit
wii'd etwas iiber vier Linien lang , PorpJiyropliora Frischti dagegen nie langer
nur noch eine Darstellung einer Pflanze mit den Coccen, und der Porphyropliora
Fi". 1 Eine Pflanze von Aeluropus larvis Trin. mit den Coccen der Poipfiyroijhoia
'o'
Hamelii, aus denen schon die Tliierclicn zum Thcil ausgekrochcn sind, in
der Umgegend des Ararat gcsammelt. Daran; a. a, die ansifzendun Cocrcii.
Eine Larve mit dem Piussel in der Kocke, die zum Theil Vorgeslellt ist
9^
68 B R A N D T — Lkber Cochenille.
Flg. 3. Der Kopf desselben mit den Augen, von oben, vergrossert.
Fig. 5. Das liintere Ende des Korpers mit den Anfàngen der Sehweifborsten von
der Seite gesehen, vergi'ossert.
Fig. 6. Die liintere Schiippe mit der hervorragenden Spitze der Riithe von unten
geselicn, ebenfalls vergrossert.
Fig. 10. Der Kopf desselben mit den Augen und vorgestreckten Fiihlern von oben,
vergrossert.
Fig. 14. Fiisse der rechten Seite des entwickelten Weibchens ebenfalls stark ver-
grossert, a: ^•orderer, b: mittlerer, c: hinterer Fuss.
Fig. 15. Die Fiisse der rechten Seite des ent-\vickelten Weibchens, vom Cnccus cac/i,
zum Yer£;leich mit den Fiissen von Porphyrophora Ilamdii (s. Fig. 14);
a: vorderer, h: mittlerer, c: hinterer Fuss.
GENERIS LACIS REVISIO
SPECIESQUE NONNULLAE NOVAE.
ADNEXA EST
PHILOCRENJ,
GENUS E PODOSTEMONEARUM ORDINE NOVUM.
AUCTORE
H. G. B N G A R D.
Ijfenus Lacis, a Cel. Schrebcro conditum, constat hodle e tribus speciebus, Amt'-
His addendae sunt species quinque novae, distinctissimae, quas Cl. Riedel, Langs-
Omnes bae plantae aquatiles sunt, scaturigincs rivulosque amantes, saxis rupi-
Coulis, saepius rhizoma tuberosum, difforme, sub aqiia natans, folia emittit
eminenliis parvis copiose obsita, quae in slatu madido molles, in sicco autem
tubull copiosi et subtilissimi , arcle inter se nexi. In ferlili planta folia quan-
cedens, pedicelli basin amplectilur (t persislit. Singulus JIos, pedicello apice in-
singulis specifbus numéro varia (una species polyandra, reliquae omnes oligandrae,
modo libéra, modo plus minus inter se, irao eliam cum appendicibus concreta.
Filamenia subulata, parte infcriori plus minus dilalata. Antherac ereclae, sagit-
slentibus coronatum ,
quorum apices saepius leviter emarginati. Capsula pedunculo
forma earum ductus, quae saepius filamentis slmillima est. Sed appendices istae,
runt eo, quod linea illa média, quae filamenta semper percurrit, plane deest.
Sed quod nodum omnino solvit veramque appendicum naturam optime ex-
plicat, est nova plantula, e Brasilia allala, novum genus formans, Lacin inter et
Mniopsîdcm médium. In hac flores praedili sunt perigonio bene evoluto, e tribus
partibus constante. Cl. Kunlh, bas appendices calycis partes dicens, veritatl
certe proximus; nam ex supra allatis facile patet, eas pro perigonii partibus
habendas esse.
Podostemoni Ric/i. affinis. Est tanta liarum plantarum similitudo, ut primo in-
tuilu vel Lacis pro Podoslemonis , vel Podostemon pro Lacis specie agnoscatur.
a Cl. Nutiallio aliisque auctoribus admissa est, falsa de floris structura opinione
nititur, verae nalurae minime conveniente. Flores nempe a laudalis viris pro
culo dislincto declarantur. At floris structura minime ita complicata, sed vere
stipite proprio suffulla dicta, filamentis iongiusculis praedita sunt, quibus a basi
ad médium usque inter se et una cum appendice, apice suo in angulo mler partes
potest, nisi tôt gênera, quot species sunt, formjre velis. Filamenta, basi dilatata,
etiam ad concretionem valde proclivia sunt, ita ut modo libéra, modo per paria,,
Verum enim, solam liane fdamentorum coalitionem in his planiis, pro generis
nota admitti posse, nemo erit qui contendat. Naturalem generis seriem nimis
artificali distinctione divellere non licet. Podostemon genus cum Laci génère unum
bus. ///. Martius de affinitate eorum egregie disseruit, ita ut vix habeas, quod
*) OrJinis nonien Podoslemoiiene ilaqiie mulaiiituiti dlcatur a P/iilucrena uuslia, mox describenda,,
PhituCTCnuGene. i
Gen. Lacis rerisio.
73
Lacis Schreb.
Characl, différent.
'
§. 1. Staminibus liberis.
1. L. flmmlilis W.
Caule simplici, follis multifido-laclniatis crispis, siccis utrlnque asperis, flori-
Folia magna, petiolata, 1. polius in petiolum planum, pi. min. longum alle-
nuala, laciniato-sinuata 1. rnncinala, unduiata, plana, venosa, sublus laevia, supra
papillis numerosis obsila, inde in sicco asperrima, pedalia et ultra, 6 pollices
circiter lata.
parum incrassali.
dllatyta, ap'ice subulata, linea média rubente notata. Anlherae erectae, lineares,
obtecla.
solitarils oligandris.
solilariis, oligandris.
gandrls.
membranaceo-alatus.
basin cingens.
apice 2-fida.
Folia iiulla.
glabri, apice parum incrassati, spatlia plerumque multo longlores, pollicares et ultra.
Raclix
minatis; basi angustata, glabra, laevia, vlridia, 8 lin. longa, 2 — 3 lin. lata.
longi, basi spatha monophylla, primum clausa, demum irregulariter apice rnm,-
5. 2. Staminicus monadelphis.
*) Staminibus binis parlim coalitis.
8. L. ceraiophylla
laribus solilariis.
9. L. ruppioiâes.
Foliis linearibus dichotomo-multifîdis, floribus corymboso-fasciculatis, pe-
dunculis longissimis.
gonio aborlivo.
llces longa.
Perigonium nullum.
Pollen suboflobosum.
) Supra enumeratis speciebus addenda est Lacis disticha Cham. tn lill. , specles nova et dislinclis-
sima, etiaiii in Brasilia a Sellowio lecta, quam aiitem ob imperfectum floris in nostro specimine
slatum iieque loco suo insercre, neque definirc ausim.
Pn
CO B N G A R D
P H I L C R E N A.
Charact. âiffcrenlialis.
Character naluralis.
aequanles.
glûbosum, flavum.
Oi'arium ovatum ,
glabrum , striatum.
dissepimentum formans.
Scmina nuraerosa, elliptica, 1. basi mox obliqua mox attenuata, fusca, foveolis
et marginata.
Folia sessilia, imbricata, tota basi cauli adnala, obtusa 1. truncata, concavius-
longitudinaliter debiscens.
basique cobaerentibus.
conduplicalus, albus.
TABULARUM EXPLICATIO
5. Eadem aperta.
2. Stamcn auctum.
3. Granulum pollinis valde amplificatum.
4. Capsula aperta.
6. Semen.
2. Stamen auctum.
1. Flos.
2. Stamen.
3. Dissepimentum,
4- Semen.
5. Embryo. — Omnia plus minus aucta.
4. Capsula rupta.
v^pusculorum ,
quae paulatim edidi, agroslographicorum parlera retraclatam con-
spectantia quaedam praemiltcndi veniam peto. Ad quam quidem rem adeo con-
organe explicando, eruditi vel nuperrime disseruere, acquiesci posse videatur. Ve-
rum tamen, ne familia una, a reliquis, quibus naturali nexu juncta est, sejuncta et
avulsa mihi, de internodiis floreque gramincis solis tractanti, crimini vertatur, pri-
vindicandum illi suum cum legibus de vegetatione universe statuendis nexum, lucis
afferatur, paucissimae interea eacquc abruplac thèses sufficiant. Ipsam autem, quam
proposituri sumus, theoriam nil aliud esse volumus, nisi tentamen c principali illa,
tnnll offert loca , umlc conseclariomm ordiatur filum , co longius lamen ducendiim
eoque plura complcctcns, quo uUeiius annexum ex imo, quo descendere liceal, de-
1. Tclam vc"-elabilcm non e cellulis, sed e filis contexlam esse, quibns conglu-
linatis ccllulae demum formanlur, naturae sanior contcmplatio jam piidcm ai-
gumenlls, lonlis ope YlviAlsi niiperrime docuit. Contcxtus lllins parlcm, succo
alienam, ulterius prosequi hic non locus est. Quae quidem vasa, proul in vegelabili
summusque finis est intolligentia, ila vitae vrgetabilis est reproduclio. Qaamobrem
genitallum analogon quoddam capitis locum in planlis occupât. Differenliae autem
modificatae sint, ad eundera tamen fuiem cunctae redcuntcs, non nlsi unius e]us-
muncra tendit. Quapropter organismus nutrilivus (s. i'Cgetativus) natura sua ncqua-
posse, notum est. Cum autem vcgctabilc, qualecumque sit, vegetabile esse non
possit, nisi ex natura sua universali, quae est reproducliva s. prolifica , neque vcro
e vegetatione sua, quae est nulritiva; vcgctabilc inlcgrum per singulas parles suas
3. Duo igilur sunt, quae in plantae vilam agunt, infime quidem conspii-anlla,
pro se quidcm scnsihus non percipiendo. Evolulo autcrn cauliculo, ccnlrum illnd
principale nodis constituilur, sive in mcdulla sola, sivc in tolo oiulis ambiui cxpres-
sis. Eodemque simul modo, nodo scilicet cenlrali ulrinque recluse et polaritcr pro-
<lucto, forma vegetabilis primaria, quae est fililormis s. bacillaris (§. 1.), cauHs in-
tjuam prodit, qui primilus nil est nisi tubus medullaris. Alterum momcntum, a
s. a reliquis diversum.
vaginando, alterno situ sese excipienlibus, ab iis, quas Petaloideas dicunt, dislingui
tolam vitam suam vix discrepans, tubus est medullaris, vasis cinctus et in plerisque
(}. Partes cujusvis intcrnodii sunt nodus, articulus, vagina. Quarum etsi duae
fractuosa esse soient. Vagina autcm infra articulum ipsum, quem cingit, ortum
*) VA)\ partes opposilae esse -videnlur, ni in {liiri]>iis plerisque poh caniicis , ibi ailiculus inleinrdii
al)brcviatiis I. obsolelus est; aut , ut in Ophiiiri spica, in cylindrum cumpactissimum cnarclala, hac
ipsa cnnlîactinne fil, ut alternalio légitima laesa videalur; i<l qund in Ilcmurlliriae , inter Opliiurum et
12*
g2 PANICEAE.
1, NoJum necessario, vel si minus manifestus sit, cuivis internoclio compctere,
per se patet. Itaciue de arliculo potissimum, cum vagina sua, nobis tractamlum
erit. Istae aulem, internodii, tara in culmo quam in spicularum rhachi cujusvis,
partes geminae , sunt corpora duo involuta, e parenchymate eodem contexta, in-
superior, alterum (in culmo vagina, in spicularum internodiis /»fl/(fr/) pars exterior
s. inferior sit. Quae itaque duae, in culmo gemmam, in rhachi fruclum foventes
praeditarum , eodem quoque jure phytonomico frui, eodemque, singulam suo, pro
positione sua aut ccntrali aul extranea, modo, ultorlus evolvi oportet. Arliculi , in
apice suo quilibet novum excipirntes arliculum, loties repelunlur, quot universa gra-
minis allitudo requirit internodia. Idem fit in parte extcriori s. vagina, tamen, ob
ipsam ejusdem positionem exlraneam, minus perfccto moilo. Vagina enim, perinde
clauso; ex quo nodo novum prodit internodium illud, quod fulii, aut, sive involu-
9. Novo huic internodio (laminae s. folio), vaginae superposito, ex apice suo, sub-
jecta denuo articulatione s. nodo, novum progignendi internodium facullas innata quî-
dem est, sed, extraneae illius positionis causa, non nisi rarissime plene se manifestât.
Quam ob rem follum vaginae processum primum siraulque ulllmum manere videmus.
INihilominus frcquentlsslme foiii apex non solum callosi quid induit, quasi nodl rudi-
menlum dicas ;
sed ne desunt quidem foliorum exempla, ex hac ipsa callosilale, tum
10. Sed illud Ipsum vaginae inteinodium (folium) e duabus, internodium quod-
libet rite consliluenlibus, corapositum esse débet paitibus, quarum altéra arliculi,
allera vaginae vices gerat. Qui quidem aiticubis, ,si , imperfecte evolutus et longe
plerumque formae arlicuiaris expers, ipso folio slslilur, pariter Imperfccta et helero-
Paniceae. 9^
morpha slipatus erit vagina. Ilaec enim, plerumqne brevissima, nec nisi membra-
naceae aut in pilos solutae texturae, folli cavitati plus minus aptala ,
genuinam na-
turam suam adco dissimulât, ut hanc membranam organon quoJJam peculiare,
Obs. Sicut vagina culraea non ex ipso, cul adiiata est, nodo, sed e nodu inferiorc ortum ducil,
ila et ligula non ex ipsa, cul adglullnala est, articiilalione folii , sed inferiiis prodil.
Par laminarum, folio llgiilaque compositum, etsi, exiraneae vegclatioiiis inleinndliini exti-
'
mum constituens, prolem gignere non valeat ; tamen cilla illa, quae in axilla ejus saepissime
nascuntur, quaeque in Parianis filamentorum fere speciem prae se feiunt, nidem aliquam
evolutionem floralem moilri videntur.
in vagina graminum compluiium suprcma folium penilus nullum sit. Idem vero
de internodiorum floralium ipsorum vaginis s. paleis valet, quae aut lamina prorsus
orbae (muticae) inveniuntur, aut ejnsdem non nisi nervum médium, tum (ut in
Bromo, Fesiuca, al.) setam formanlem, evolvunt. Clarius tamen iaminae palearis
partibus constant duabus, quarum exterior Vagina, interior Arliculus est, nova
posthac sibi superposita pariturus internodia. Islae aulem duae partes inter culmi
articulum vaginamque, situ cum ipsis allerno, ita coUocatae sunt, ut vagina juvenilis
articulum mafernum dorso suo, ob hanc ipsam pressionem binervi, premat, margini-
bus amplectens articulum suum, inter ipsam et internodii materni vaginam posilum.
13. Eodem autem, quo gemma culmca, modo floralis quoque gemma evolvilur,
parlesque ejus eandem, tam inter se quam cum internodii materni partibus, mutuam
squamulam minulam, imo saepe obsoletam, aljbrcviatae esse solcant. Inlcr liane
vcro sqnamnlam (in Ai^rosli al, salis manifeslam) articulnmqiie axeos paniculae,
ramiis (radins) prodlt, inlcr se el articulum illum sacpissime fovcns barbam pilo-
lum, q:iam, pio radio modo diclo (arlicu'um gcmmae florifcrae sistcntc) idem esse,
qiiod vaginam juvenilcm pro ramo ciilmeo, aulumare fas est. Qui quidem paniculae
radins aut simplex esse polest, aut e iasciculis vasorum (nervis) pluribus compositus,
nnnc (ni in Paspali axibns parlialibus) coaliiis, nnnc (ut in verlicillis Poae al.)
scjiinetis, idque haud alilcr, ac nervos in arislis ArisliJae discrelos esse supra ob-
cenlia. Quaiîiopler gemma floralis aut, fulcro iiilerjccto rmllo, slatim in florem rccUiclitiir,
liiiRl ulii !>raniluis r.aitnae couvcnil, flos Ijasiu intcrnrdli i.ccural: aut sessllis {Tripsriciiiii,
rxc'.uslve appellaudam cs.se duximu.s; aut radiis suffuUus, sive .simp'.icibus sive cnmpo.sili.s, ut in
VaiiiLuld, pniprii; sic dicenda. Iii ii.s aiitcm, ubi nervi plurcs m.ilcria florali praegna:U, ],tclim-
endam proposuinius ; aul, inlcrnndiorrm conflucntiuni undis ipsis de!clis, pedunculi pcr rmnem
axin spar.si nndiquc cnimpunt. (^)ul si brevi.ssimi et magis niiniisve cnnferli sunt, 7>nvi«;;;,
e.sse potesl, ubi radii, in axin partialem ctialiti dorsnque suo axi cnnmiuni i>rimuni adjiressi,
f)ua riiidem terniinologia, lani nalurae ipsi quam disiingucndi.s gcneribus alque spcciebus
aplissinia, ul liixusque usus suni, ila cl iu Paniccis describcndis utar. Ccleroqiiin inflorescen-
tia.s supra memiralas per transilus sibi ir.vicem adpropinquaic pn.sse, facile iulelligltui-. INuni-
quam aulem fiel, ul Spica in Caduceum vel in Tliyrsum convarlatur ; tamcn niliilnminus très
isti adeo divers! florendi niodi in terniinologia, qua atictores uli soient, cuucti nomine Sj-tcae
veniuni !
P A N I C E A E. 9^
genitalia nuda prodeunt ex axilla, qnae ab arliculo singulo ejusque vagina (squama)
tum, excipit. In aliis (ut in Carice al.) squama una alteiave s. tolidem internodia
praevia gcnilalibus sul)jecta sunt; in aliis denique genilalia, squamarum loco, jiHis
analogon sisluiit.
15. Graminci floris lypus est séries internodiorum ter trium. Quorum inler-
mae infcriorls artlculus plerumque salis manifeste evolutus est (Phragmiles^ Dan-
Ihonia al.); supcrioris contra saepe vix ullus, nut, ubi exstat, corpusculi cyallioidei
pusilli (in Fundameniis Agrost. Cyathiiim mihi dicti) forma expressqs esse solet.
Internodium terlium ,
gemmam floralem propriam fovens, constat e palea, iakiila
auteur internodium ferens inlegrum, novum, lumque loties repetitum, quot spiculae
*) Ouaiii floiis graminei arc'iitvpum sistere o!im conlendi, J^piphysth, genuina Cypciacea, et
fnrlasse Cypsri i[isiiis species est. Hi;c loco Cyperaceaium oniiiiuni, tjiiae floiibus uiiisquamis pracUitae
suiil, Eiilphystis nomcn piauLeal collecllvum.
96 Paniceae.
tolius longUudo symmetrica requirit internodia floralia. — En primam s. infimam
arùculi, exceplo terlii exlremo, penitus delell sunt, adeo, ut palea altéra ex axilla
allerius, imo paleae pluies quam una ex uno eodemque disco prodire videantur.
Qiia qiiidem simulata posilione parallela, allernalionis legi utique contraria, Glu-
illa probe aestumata et rite recognita, gemmam floralem eodem, qao calmeam,
modo constilulam esse perspicies. Palea enitn ejusdem Infima (quae T^abula
perianiJiii superior dici solet) arllculum inlernodii materni sui haud secus, ac vagi-
aula illa juveiiilis rami culmei arliculum maternum suutn, dorso premit, eamque
ipsam ob causam, lllius instar, constanter binervls invenitur. Hujus autcm ipsius
paleae, modo dictae, arliculus, ul jam monuimus, obsoletns, novum fert interno-
iliud, cujus vaginula s. palea, rarius quidem evoluta, squamam, ut audit, lodiculae
iertiam format. — Quae ilaque tria internodia, paleis s. vaginulis solis expressa
OiiS. Lodiciila, pleiuiiique (staminé interpnsito premente?) ad basin usque in lacinias duas fissa
imo in sqnamas 1 segicgatas discedens, nullo modo e binis, iisque, ut in Hlirhurtis qiiibus-
dam esse feiuntur, aVteinis, paleis coniposila haberi potest. Quiid , nisi e sola floris synthesi,
inviolabili Gluniaceannii alternalionis legi siiperstructa, eluceret, vel ipsa laciniarum illanim,
fere constanter, in aliorum speciebus tantum nonnullis (v. gr. in Arnndine tenaci) evoluta
est. — Celerum squaniae lodiculares, quoad ipsarum indolem ]>bysiologicam , pariim a sla-
minibus diversae esse videntur. In Jilytrophoro non nisi stamen unicum, idque locum
cu^us paleae duae infitnae, ubi anibae evolulae exstant, altéra altcri adeo admotae
sunt, ut bases earum penitus confluant, lllae autem squamae diffissae staminibus,
P À N I C E A E. M
lypice senis, consliliiuntur; paica tamrn siipcriori, s, filnmentorum ternorum fasci-
ciilo altero. non nisi rarius cvoliita. Ex contrario paleae ej'usdern articulus, inter-
orbcm floraleni fcrens oniniiimqne longissimus, frre semper manifcstus, imo \i.n\"\-
tudine quadam insigni esse solet. liiternodiuni cnim illud terlinm s. terminale
suis a summo ad imum connata , ner nisi rarissime (v. gi-, in s. d. Sporobolis) ab
una parte aperta.
Obs. Staminum palcas eadcm ratinne fissas conci|)imus, ne aristas Aiislldae, ani radios panrculae
verticillalos. Quo ipso modo et in Cyperi speciebus qiiibiisdam articulus rljacheos, in pleris-
qiie inleger, Iriparlitus invenitur: parte internicdla fnniiore internodium subsequens ferente
sic dicta periaiithii superior, perperain e .sqiiainis 2 vcl 3 connatis ciinipositae baljenlur; duni
geniniaruiii s. ramoruiii ctilmefiriim vaginam infiniam, ilidcni binervem, eodeni modo e squaniis
18. Quemadmodum igitur pcr totam spicnlam nil nisi ipsius culmi ramive cu-
eamque ob causam vaginis (paleis) in axillis suis gemmam non ramigeram sed geni-
talem foventibus; ita et in exlremi inlernodii floralis gremio gemmam tandem semi-
nalem nasci, partesque ejus eodem, quo in gemmis culmeis (loralibusque, modo
collocatas videmus. Primum autem pericarpio, ut internodium sit ex axilla sua
est. Quem vero articulum, cum internodium hocce totius evolutionis extremum sit
atque terminale, numquam evolutum esse posse per se intelligitur. Interpres tamen
ejusdem squamula est illa vaginalis tenerrima, Brongniartio iegmen, s\'m perisper-
mium dicta, quae, dorso suo articulo iUi dicto adversa, arliculum suum, ilidem ob-
HUm. yi. Str. Se. inalli. filivi. et nul Turn. III. '>ilf p. Se. nat, i3
C)8 P A N I C E A E.
Quo autem tegmen illud rcpleliir, perispermio s. albumine, fit, ut-embryo, cuïn
* *
*
Fig. 2. Anisopogonis valvulae iiiferioris pars cum arista sua: nervis aristae, cuin
Fig. 3. Aristidae valvulae inferioris pars cum arista sua: nervis aristae discretis,
a) Articulus culmi.
b) Yagina ejusdem.
a) Squamula, quae vaginae loco est, inter quam et axis arliculum radius
originem ducil,
Paspali).
n) Squaaiula, ut in Fig. 5.
Fig. 10, 11 et 12. Spiculae gramincac pars trimembris inferior s. prior, composita
Fig. 14. Spicula graminea .simplcx, synlhelice concepla: parte qualibct ex inler-
Y\". 16. Fruclus, i. e. tegmea («) pcrispermio replelurn ; Embryone cum plumula
sua {b) in sinum tegminis relruso.
P A N I c E A E.
Taminum gênera ea, quae, intra glumas compagis modo dictae bidoia, flosculum
palearum** armalionis, sive sela munilae sint, sive arista , ratione nulla habita.
Pari autcm jure et ea hue referentur gênera mère uniflora, quae, palearum com-
pao^e Paniceis solenni pracdita, sive monoeca sint sive liermaphrodila, aut flosculi
marum analogia quadam, aut palea aliqua, solito suppressa, fortuito evolula ductus,
coliorlem, oui adjudicanda sint, jam facile conjicies, tuliorem adeo recognoscendae
paleae cujusdam supressae ducem habebis nervorum in glumis, quae prostant, nu-
merum. lUe enim nervorum numerus, in spiculis lypice hermaphroditis ila distri-
biitus, ut gluma inferiur paucioribus, (|iiam supenor, nervis nolata sit, ni polyga-
micorum graminum uniflororum gluma iafenori, aut major, aut cum nervorum
glumae superioris numéro idem est. Quas quidem status polyganucl unidororum
*) Pfilenp Tirbis d ciintin sqt aïii;it' flcrales iii uiiivei'siiin ; lu Sjifcie aiitt-ni t^liiinttc ^
[)aleanjm llla-
expositas liabebis.
propono:
vS P I c u L A E
I. Dioecae Spinifex.
II. Monoecae :
m. Ilermaphrodilae s. pseuduniflorae:
membranaceae Reimaria.
subquatcinae ,. , . Tracbys.
{Bcfision des gramiitces) . praeclare ibidem desciiplas, iis, quas ipse examinavi, lo-
solilariac.
Fuh'a c vaginis ad nodos pi. min. aide congestis et dilalalis semilcrelia, sacpe
pungentia.
Ligula longo-cilians.
subuliformibus :
Planlae masculae nunc laxe- (et tum snbcaduceiformi-) nnnc aictius lh\r.<Iflo-
dissite 2- nervi.
mata plnmosa.
(llmiJio longior.
pungentibus.
in specie sequente.
V. spp. N. IIoll.
Specimina mea vix pede longiora. Culmus ctiam pubescens. Folîa spi-
tbamaea — dodraiitalia.
Pariana. P a n i c eA e. io5
P A R I A N A Âiihl.
muin induralum.
Gramina Americae Iropica, sylvalica, crccla, pedalia et alliora.
canaliinlalo-concava.
*) In s|iecie Ralilpnsi (]iin<lnm (Turiiinn parfiflora licrh. nostr.) incomplela, laciniae Ulae ferc es
ipsa ail!cii'i Ijasi iKiscunliir , slipile siibmillo.
Jfirm. } J. Ser. Se. nialli. fihyi. tl nul. Tom. lit. iJe v. Se. nai. |/
io6 Paniceae. Pariana.
Spicula fcminea ad basin arliculi cujnsvis solitaria eique facie adversa s. impressa,
plumosa.
tralo. Sculellum
V. sp. Bras.
crassa.
breviusculis.
V. spp. Bahiens.
dos barbati, ex iraa basi nodiilosa squamisque aliquot tccta fibras radicales
dium 1. lineas 1 lala. Spua (fiacla) videlur digilalis, teres, cnm reliquis
apice claviformi. SlipHes mariiim 3 — 5, liberi aiit par paria connali, lineas
.4*
,o8 PA N I c E A E. Pharus.
P H A R u s L.
anthio subcoriacco ;
altéra pcdiccUata , mascula, hexandia, parva, perianlhio
membiaiiacro.
Ligula membraiiacea ,
perbrevis, fi m brialo- lacera.
Panicula radiis solilariis, slri( lis, racemosis, composilis, cum axi radiolisque pubcs-
cenlibus.
Pharus latifoUus L. sp. pi. cd. 2. Perianlliiis feniineis lotis pubescentibus, glumis
(Foliis anguslioribus}.
V. spp. Bras.
Folia lanceolato-ohlonga, acuia. Spiculae fcmin. (4-lincales) fcre dnplo
V. spp. Bras.
Pharus scaber Hb. Klh. Perianihils femineis superne pubescentibus, glumis spi-
Pharus scaber. N. ab Es. Agr. bras. p. 301. Kunth. Agr. syn. p. 17. —
P. loppulaceus Aubl. — P. lalijolius LaM.
V. spp. Guaj. Bras.
L Y B A L.
mum carlilagineum.
Folia pro slalura planlae lata, plcnimqne lanceolato-ovala, basi in pcliolum bre-
subangulata.
Flores nunc in paniculae (s. potius jubae panicularis) radiis pi. min. simplicibus,
ves, aut superior, pnulo brevior, binervis tantum: inferior saepissime cau-
Fruclus caryopsis oblonga, libéra, ebcrbis, dorso infcnie sulcata, scutello suo \
Olyra paniculala Stv,/ Paniculae terminalis (interdiim insuper axillaris) radiis in-
subtrapezoidco-rotundatis.
* Yaginis hirlo-pubescenlibus:
Olyra arundinacea Hb. cl Kth. 1. 1. Agr. syn. p. 68. N. ab Es. Agr. bras. p. 506.
Olyra cordijolici fJ'illd. Paniculae terminalis radiis inferne masculis, superne pauci-
N. ab Es. 1. 1. p. 508.
Olyra semiovnla. Paniculae (inlerdum una plurium) terminalis radiis inferne vel
deo-angulalis.
Culmi ,
qui 2 — 3-pt-clalis videlur, pars supcrior trres, crassilie penrae
vissima, truncala, sub lente cilialula , fusca. Folia in r.imis (culmis) qui co-
pubescente suffulta , basi alleio latere angustioii convexa, alleio latiori oblique
radiolosi: radiolis brevibus, sccundis; radii inferiores pi. min. digitales, pleruni-
que toti masculi; superiores sensim breviores, infcrne masculi, spicula feininea
OeS. Quoad peiiantliiiim feniincuni arfines 0/) roc: humiUs N. uh Es.^ cilititl/oUa Harl,!. et lorflfjlia
Jlh. Kt/i. — Spccles ex O-Taili folils ludunculisque jirorsus convcniens ol) spiculas dclapsas incerta.
angulatis.
Olyra humilis N. ab Es. Agr. bras. p. 304. Diiperr. it. lab. 22.
V. spp. Bras.
fecte respondenlis, non nisi varietatem anguslifoliam vidi. — Sunt anirm hiiic
Y. spp. Bahiens.
4-pedalis? Culmi abscissi ad nodos glabros subaequi. T^aginae glabrae,
Mérii. VI. Ser. Se. molh. plijs, tt nat. Tcni. III. aiff p. Se. ikiI. \ 5
Il4 P A N I C E A E. 01) m.
radii paniculae adliuc latentis, aut pedunculus nudus in radios pi. min. fasci-
V. spp. Bras.
Cil /mus sesquipcdalis, plurinodis, ad nodos pubescentes aequus I. parum
gcniculatus. T^'oginac glabrae, marginem versus birtulae. Ligula membra-
V. spp. Bahiens.
tacea, brevis. Folia 1ère linearia, lineas 5 —8 lata, pollices fcre 6 lonn-a
qeii. et sp. 1. p. 199. Fiev. gram. tab. 12. Agr. syn. p. 69 et TO. (Yar.
V. spp. Bras.
Memorabilis ob ligulam interdum ad poUicis longitudinein elongatam , sub-
dlctam: quam tamen per Varietatcm follis angustioribus sensim accresccre vi-
dcre est.
V. spp. Babiens.
2-pedaris? Rai/!/' plurinii, confcrti ,
paluli, stricliusculi, glaberrimi, fascicu-
conlcrli, parum composili: infenores toli masculi, supremi loti feminei. Spi-
longiludine sed iisdem laliores, glabrae. Gl///i/a inferior 7-, supeiior 5-ncr-
glabrum et laeve.
Olyra. Paniceae. h?
b) Spiculae Jcmîneae ia Tciccmh propriis, inferis rel paniculac masculae
bas! acquallbus.
Olyra floribunda. N. ab Es. Agr. bras. p. 509. Kunlh Agr. syn. p. 69.
V. spp. Bahicns.
Spiculae tara masculae qnam femineae o-lineales: illae angusto- lincari-lan-
mère masculis, folii iiifimi racemoso, mère lerninoo: Glumis masculis aculis
V. spp. Bahiens.
Culmi c radiée sublignosa plurcs, simpliccs, tenues, IVuliculum refcrunl erec-
dio ad apicem culmi conferta, disliclia, palenlia, subscssilia (ita ut culmus (piili-
Kneas 8 longa , lineas 2 cum dimidia lata. VeduncuU e foliorum axiUis brè-
nealibus, acutis. Racemus fcmincus non nisi c iolii infimi axilla; Spiculis
n8 Paniceae. Luziola.
V. sp, Jani.
Luziola Juss.
Luziola perm'iana Jiiss. Kunlh Agr. syn. p. 10. — L. mexkana Ilb. Klh,
Milium nalans Sprgl. S. V. 1. p. 120.
V. spp. Bras.
gis, caiinatis.
cavae: aut utraque 5-nervis, aut inferior 5-, superior 3 -nervis. Pcrianthium
Caryochloa brasiliensis Trin. Diss. II. p. 248. N. ab Es. Agr. bras. p. 299.
M I t I u M L.
coriaccum, niuticum.
Ligiila nunc mcmbranacea, producla 1. brevissima, nunc nil nisi margo firabriatus
anguslissimus.
Panicula, rarius Juba panicularis, radiis verticillatis solitariisve pi. min. compositis.
parum longiorcs, aequales: nunc aequali- (3 — 5-) nerves, nunc inferior plu-
obvolvente.
Lodiculae squatnae aut ovatae. acutae vcl inaequaliter denticulatac, aut cunéiformes,
emarginatae.
?
•»
lonirior.
o
ObS. !Ncc liicllculaiiim forma (cuncala in Mil. amphicurpo et laiwlo., saepe denliljus allqiiol excisa
in Mil. cfiiso) Tiec margo hjalinus perianlLii Milii laiiali sufficiunt ad divellendum genus
salis naliirale.
Panicum Pcrroltetii Kunih rev. gr. p. 395. tab. 111. Agr. syn. p. 96.
Sénégal.
Ous. De {luriira slrucluia v. Sprgl. n. Entd. II. p. 50. Spiculae paniculae non masculae, sed
liermaphrodilae;'rhizonialis majores mère femineae? Tara his quam illis glumae 2: in prio-
grandidora).
membranaceo-marginatum.
arista caduca.
Liqiila plerumque membranacea, nuiic pi. min. producla, nunc brevissima; inler-
dum ciliaris.
men paulo majoii), perianthio longiores vel ipsum aequantes, acuminatae vel,
Perianlliium callo brevi, nudo vel pilis barbato insidens, suborbiculare vel pi. min.
vente, apice obtusiusculo arislata: arista recta, pi. min. aequa, c glumis lon^^e
pleruniquc pi. min. exserta, caduca (in Nassella ob perianlliium lilnc glbbum
laterali).
bus antepositis*'.
Ovariiim oblongum vel obovatum, glabrum vel superne pilosulum. Slyli 2. Slig-
mata plumosa.
Stamina 5. Aniherae lineares: apice nudae 1. barbatae.
Fruclus caryopsis oblonga, teres 1. depressiuscula, libéra (arcte inclusa), ebcrbis vel
apice obsolète barbulala, dorso linea I. sulco angustissimo noiala, sculello suo
I longior.
V. spp. Chil.
*) Ilaec Idtllculae, ubi sqiianiis 5 composila est, organisalio, m graminc vivo iillcrlus investiganda, dislincla
in Ur. caeriilescente ,
grandi/lora, \>ircsiente et lanuta; in par\iflora ties interiores tantum, basi Tcro m
tuljum nianifestum confluentes vi<ll. In Nassellis ut in Vr. riiceniosa et asperifulia squamae 2 exterio-
res nullae. tr. brtiricaudatae lodiculam status spicularum nimis juvenilis rite cxamlnare non cnn-
cessit: in hac squamas non nisi 2 collatérales TÏdisse niilii videor. — Squamae 3 inleuores, cum sla-
minum filamentis alternantes, staminum trium aliorum rudiinenta, exleriores 3 vcro, rolundalo-cunea-
tae, vera, Paniceis sub bac forma solcnnis, lodicula censendae \identur>
124 P A N I C E A E. Vrachne.
5 - nervis.
Urachne Irichoioma. Glumis subacumînatis, perlanthio bnea minori, vcrrucoso-
aspero, bas! villis médium ipsius altingenlibiis cinclo, fere Iriplo longioribus;
Stipa irichoioma N. ab Es. Agr. bras. p. 315. Klh. rev. gr. tab. 121. Agr.
Urachne panicoides. Glumis caudatis, perianthio linea minori, verrucoso, basi villis
Stipa panicoides (vix LaM.) R. et S. II. p. 341. N. ab Es. Agr. bras. p. 376.
Ktli. rev. gr. tab. 122. (var. parvula); Agr. syn. p. 182 (excl. syn. LaM?
et Rich.).
perior 3 -nervis.
Urachne setosa. Glumis caudatis, perianthio ultra- (subsesqui-) lincali, stri;ilo, basi
villis fere médium ipsius altingentibus cincto, terliam partom vel subduplo
longiori.
Vrachne. Paniceae. ,j5
Slipa panicoides LaM. (oranino videtur!) — St. ovata Tn'n. 1. 1. — St. bico'
/or,
f!,
i. N. aè Es. Agr. brns. p. Z13.
Oryzopsis seiacea Rûh. in Dict. class. ï. XII. p. 445, cum lab. (planta pumila).
aut e flavenle et purpureo varia. Glumae 5-nerves, aut inferior 5-, superior
5 —5 -nervis.
glumis acuminalis lerliam partem brevioris, glabri, arista glumis duplo lon-
Berol.
Antheris nudis.
Pipiaiherum caerulescens PB. Pi. el S. ÎI. p. 52S. Kunth. Agr. syn. p. ITG.
Urachne granclijhra Trin. Diss. I. p. 174. Ledeb. FI. ait. I. p. 78. le. lab. 221.
Pipiaiherum paradoxum PB. Fv. et S. II. p. 528. Kunth. Agr. syn. p. 177.
natis paulo brevioris, pubcscenlis, arista glumis fere triplo longiori; An-
iherls nudis.
'
Oryzopsis melanocarpa Mûhlenh. — sub 0. asperijolia Kunth, Agr. syn. p. 17 G.
V. spp. Pennsylv.
Stipa canadensis Pair. Pv. et S. II. p. 338. Kunth. Agr. syn. p. 180.
B.adii plerumque bini, allero latcre scabri, superne (vel unus alterye non
quis pi. min. abbrevialis. Pcrîanlliium caducum, callo brevi baibulato insi-
cens: Valvula inferior ex apice obtu.so emitlit aristulam brevem, reclam, sca-
praelongae (ovario glabro multo longiores), acutae; dorsalis, ovarii basi adliae-
Paspalum L.
Gramina utrique quidem orbi indigena, in recentiori lamen numéro longe prae-
varia.
Spiculae in racemis simplicibus, aut solilariis, aut digitalis, aut allernis vel jubalo-
(rarissime hemiologamac).
nerves, aut inferîor rarius brevior, concava, 5 -nervis, superior planior 3 -ner-
dum non nisi 5 — 5 -nervis invenilur, dum superior (flosculus neuter) nervis
pusilla, ut in Panico).
Subdivisiones:
A. Spiculae cura pedicello claviformi medianle toro calloso arliculatae; I*erian-
ObS. Ut Paspalum non nisi defeclu glumae inferioris (paleae quintae ~- in speciebus nonnullis ni-
hilominus vage adventiliae) a Panico dislinguitur, ila gluma s. d. superior (flosculus neuler)
B. Spiculae cum pedicello absque toro junctae; Perianthio mutico, 1. rarius aplce
Paspalum annulaium. R. et S. II. p. 303. Trin. ic. gr. XII. tab. 133.
nudi.
Paspalum. Paniceae. j3j
Paspalum punddum Flûgg. 1 — 3-peJale, erectum. Racemis 5 12, sparsis
sessillbus; Axi communl partialibusque dense piibescentibus; Spiculis sub-
Milium punclatum L.
Paspalum succincium Trin. Diss. II. p. 119. ic gr. XIII. tab. 156.
V. spp. Astrachan.
Culmi ramosi. - Vaginae pubescentes. Ligula ciliaris. Folia linea latiora,
brevis.
'7*
13a P4N^ÇM^E. Paspalum.
Glumae ultra médium usque pilosulae: inferior apice 3-dentala: dente medio
Paspalum obiuùfolium Radd. PI. min. pédale, repens 1. adscendendo - erectum. Ra-
Mant. 3. p. 558.
Panicum ischaemoides Koen! in hbio Banks, (fide hcib. ill. JacquKNI; nam.
longissime boc gramen distat ab eo quod Pietzius descripsit in Obs. IV. p. 17)..
PI. min. ramosum, interdum laie repens. T^aginae, excepta fauce^ glabrae.
lato-striatum, albens.
PaspaJum. P A N i c e A E. j33
Paspalum brachyslachyum. PI. min. 2 -pédale, erectum, Racemis 2 — 4, allernis
Foliis linearibus ,
pubescenlibus 1. , ut vaginae, glabris.
? EriocMoa distachya Kih. n. gen. p. 95. tab. 30. (ubi vero periantbium glumis
V. spp. Bfas.
ramosus. Paginae glabrae aut pilis rarissimis adspersae. Ligula ciliaris. Folia
2 lata ,
gbbra vel pubescentia : inferiora spilhamaea et longlora. j4xis com-
V. spp. Bras.
B. P A s p A L A G E N U I N A *>.
a. Axi parliali spicula singula angusîiori (tr) tr/ ejusdem laiiliidinis (=:).
orbiculatis ,
papillosis; Follis linearibus, villosis.
1. e.
,.
Iinearum 2 — 3.
irfiùssîftie pedicellatae i. e. ped. spicula multo
breviori.
**) Specles bujus subdivisionis, recensitae secundum racemorum nunieruin , incipiendo a raceiiïis
conjugatis progrediuntur per digitatos et alteruos ad jubalo-paniculatos.
Paspalum. P A n i c e A E. 135
p. 51.
V. spp. Bras.
Erecto-ramosum. Ligula brevissima. i^j/Za conferta , 1 — 3-polllcaria,
lincam lala , acuminala. Racemi {wtcaù. Glumae 5 -ne.rves.
Paspalum Swartzianum Flugg. Sub-bipedale, erectum. Racemo solltarlo vel 2 3
subdigitatis (2 — 3-pollicaribus); Axisub*^-, glabro; Spiculis submlnimis,
biseriallbus , brevipedicellatis, ellipticis, oblusiusculis , cum Foliis anguslis-
Paspalum capillare. R. et S. IL p. 301. Trin. ic. gram. IX. lab. iOO. Klh.
rev. gr. p. 199. lab. 11.
V. spp^ Bras.
longoque villosis.
catum).
Culnius filiformis, superne longe nudus. JSodi glabri. Vaginae laxe vil-
brevisslma , villis longis occulta. Folia circiter lineam dimidiam lata, eodem
modo ac vaginae undique villosa; inferius spithamaeu m. Racemi 2, dissite
alterni, conlracli, tenuissimi. ^xes partiales basi fascicule villorum satis longo-
spersis.
V. spp. Bras.
dimidia laliora. Racemus inferior pi. min. vaginatus, reliqui basi barbali.
ceolatis glabris.
Paspalum pusillum. R. et S. II. p. 298. Trin. ic. gr. XXIII. lab. 27S. —
P. orbiculare Pair.
ginisque birsiitissimis.
lanceolatis, hirtis.
Paspalum arenarium. Scbult. Mant. II. p. 172. N. ab Es. Agr. bras. p. 54.
V. spp. Bras.
Gramen siccum fuscum. J^odi glabri. T^aginac ciliatae. Ligula subciliaris.
pallens.
Jffem. VI. Ser. Se. molli, p/i/i. et nat. Tuti. III. idt p. Se. i,al.
jg
i38 P A N I c E A E. Paspalum.
Paspakm caespilosum. Pi. cl S. II. p. 308. ïrin. ic. gr. XI, tab. 121.
V. sp. Bras.
Folia 3-, sensim semi-pollicaria, liiieam lala. Glumae 3-ncrves: nervo medio
Y. spp. Bras.
ihium albens.
Paspalum paniciilaiuvi. R. et S. II. p. ôl2 et 880. Trin. ic. gr. XI. lab. 127.
Nodi plerumque barba ti. Ligula dense ciliaris. Folia semi — ultra -pe-
dalia, medio pi. min. pollicera dimidium lata. Juba palmaris — spilhamaea,
strlcta. Spiculae obsolète aculiusculae. Glumae 5-nerves. Perianihium vi-
ridulum.
T. spp. Bras.
fiodi glabri. T'^aginae inferiores glandulosae, marginem versus pilis molii-
Racemi (50) basi barbati, margine bine inde pilis adspersi. Gluma inferior
glabris.
Paspalum fuitans Klh. rev. gr. p. 24. Agr. syn. p. 41. — P. mucronalum
Milhlenb. Scbult. Mant. II. p. 167.
i8*
i/^o P A N I c E A E. Paspaluin.
V. spp. Ijias.
voluta, subcoriacea, pi. min. dodrantalia. Racemi crassi, gilvi. j4xis par-
Paspalum peclinalum N. ab Es. Agr.. bras. p. 34. Trin. ic. gr. X. tab. 110.
Y. spp. Bras.
*) Species hujus subdivisionis, recensitae secundum racemonim sitiim, a racemis cunjugalis 1. sub-
e margine glanduloso pilis longis pcclinala; (sub hac liilerdum gUimula pu-
'
pllosisve.
Paspalum nolalum. F>. et S. II.. p. 299'. Trin. ic. gr. X.. lab» 1 14. — !*• tU-
slichum SiV.
Paspalum i-aginalum Stv! PI. min. pédale, rcpens. Racemis conjugatis I. lerlio
Paapahim litloTak Br! R. et S. II. p. 516. Trin. ic. gram. X. tab. 112. —
P. longiflorum Pal. Beaur. FI. d'Ow. p. 46. tab. 85. f. 2. (omnino viJelur!
V. spp. Am. bor. Ind. occ. Cliil. Cras. RaJak (Inss. Mulgr.) N. IIulI.
Mascar.
subullformi-linearibus glabris.
Y. sp. Doming.
palmaria, superiora sensim minora. Racemi pollicares vel vix pollicares, erecti,
glabris ciliatulisve.
Pospalum. P A N ic EA E. i43'
Paspalum conjiigahtm. E. et S. II. p. 298. Trin. ic. gr. IX. lab. 102. P. Beauv.
Paspalum eucomum N. ab Es! Agr. bras. p. Ô7. Trin. ic. gram. X. tab. 110.
V. spp. Bras.
Nodi 5 — 6, glabri. T^agiuae leretes, exceptas snprcmis pilosac. Ligula
pallide viride.
Paspalum fasiigiatum N, ab Es! Agr. bras. p. 35. Trin. Diss. II. p. 100.
V. sp. Bras.
Paspalum gullalum Trin. Dlss. II. p. 91. le. gr. IX. lab. 104. N. ab Es. Agr.
bras. p. 31.
Y. spp. Bras.
ceolato - linearibus ,
pubescendo - pilosis.
V. spp. Cras^
sime punclulalo-slrialiilum,
ObS. iNiin nisi cum Pasp. sclocro cniifundi posscl , cul vcio raccnii (.si iiiwi plurcs) dislanks , lon-
gioies, splculae longlus ixdiccllalap. — Varielas? niiuor, raccinis \lx luilUcarihus, Spiculis
nia;;is obovatis, Foliis iisdeiii , sed glaljiis (in giaminnsis ln:niidi».sciilis pi(>[ie Rio Jaii.)
plant.). K. ab Es. Agr. bras. p. 58. Trin. Diss. II. p. 122, a. le. gr. XII.
V. spp. Bras.
Culmus tenuis, multinodis, foliosissimus. Vaginae teretiusculae, glabrae.
lata, glabra; inferiora pi. min. bipollicaria. Axis communis circiler semipol-
Mtm. y'I, Sér_ Se, ma/A. phyi. tl liai. T orn. III, idt p. Se, nal, jq
i/^6 PANIcEA E. Paspalum.
Paipaliim angiiHifolium N. cib Es! Agr. brns, p. G4. Trin. Diss. II. p. 99.
le. "T. X. lab. 111. — P. lincare Tria. Diss. ibitl. (varlelas graadidûia).
V. spp. Bras.
ISolU barbati. Ligiila brevls. Folia raJicalia bipeJalia, culmenm iiiferius
V. sp. Bras.
Paspalum plaiycaule. R. et S. II. p. 500. ïrin. Diss. II. p. 95. le. gr. X.
tab. 118. fig. B. — P. irislachyum LaM. — P. lalicnlmum Sprgl. — P.
compressum N. ab Es! Agr. bras. p. 25.
tum. Axis spicula paulo angustior. Foha linearia acuta. Digitarlam rcferl!
Paspalum dissiliflorum Triii. Diss. II. p. 92. le. gr. IX. tab. 103. N. ab Es.
V. spp. Bras.
Paspalum marginalum Trin. Diss. II. p. 90. le. gr. IX. tab. 105. N. ab Es,
V. spp. Bras.
19*
1^8 "
PANICEA E. Paspalum.
pi. min. pilosae. Ligula brevissima, dense barbota. FoHa aculiuscula, com-
pressa, pi. min. palmaria, undique liiisuta. Glumae 5-ncrves: inferioris nervo
V. spp. Bahiens.
Culmus slolones praelongos emiltens, ad nodos tomentosos, foliis brevissimls
ramorum florentium brevia (pi. min. pollicaria) : Inferiora lineas 4 lata, supe-
riora et juniora compressa, magis linearia: illa interdura subnulla, haec fere
V. spp. Bras.
Paspalum saccharoides N. ab Es. in Sieb. Agrostoth. no. 137. Tiin. ic. gr. IX.
tab. 107.
Panicum saccharoides Kth. rev. gr. p. 237. tab. 30. Agr. syn. p. 125.
Paspalum svjjfullum Mik! in Sprgl. n. Entd. II. p. 46. N. ab Es. Agr, bras,
p. 26. Trin. Diss. II. p. 90. Ic. gr. IX. tab. 108.
V. spp. Rras.
Culmus 3 — 4-nodis. T^aginae corapressac. Ligula brevissima, ciliaris 1.
Paspalum barbatum N. ab Es! Agr. bras. p. 27. ïrin. ic. gr. IX. lab. 98. —
P. barbigenim Klh, Agr. synopt. p. 43.
V. spp. Dras.
Culvius 5 — 4 -nodis. T aginae aut subcompresso-tereliuscube aut tereles.
salis graciles, in gramine bumiliori circiler 10, contracte -erecti; in alllori (8)
zontall- patentes. Spiculae in bac varietate minus arcle quam in genuino Necsii
magis explicatnm.
Pospalum. P A N I c E A E. i5i
V. spp. Bras.
Culmiis comprcssus: precumbcns inferne valde ramosus, erectiis pi. min.
acuminata, glabra aul inferne ad nervum carinalem pilosula, pro statura gra-
Paspalum pellilum N. ab Es! Agr. bras. p. 29. Trln. ic. gram. IX. tab. l06.
V. spp. Bras.
Culmus, totus vaginis veslitus, crassus. P^aginae tereles, tomenlo mollis-
simo fulvescente 1. griseo vestitae. Ligula brevissima, villis sericeis dense coro-
nata. Racemi graciles, conlracti (née fastigiati) jubam constiluunt dense an-
gustalam, ultrapedalem, basi vaginatam. Spiculae longe plerumque pubescen-
Paspalum densum. R. et S. H. p. 513. Trin. Diss. II. p. 104. le. gr. XI.
tab. 122.
drantalis e racemis saepe 60. Spiculae magis rotuudae quam in specie sequente.
Glumae o-nerves*
Paspalum. Paniceae. i53
Paspalum lirgatum L. éd. o — 4 -pédale, ereclum.
sp. pi. 2. Piaccmis G 50
subapproxlmalis, jubatis (5 — 4 — -pollicaribus); Axi 1 -:r, glabro 1. mar-
gine pilifero; Spiculis lincalibus majusculisve , 4-serialibiis, inaequaliler
pe-
diccllatis, oblongo-obovatis, pubescenlibus (glabrisvc) ; Foliis sublnnccolato-
lineailbus, glaljiis.
Paspalum rirga/um. R, et S. II. p. 314. Tiin. le, gram, XI. tab. loi. iô2.
Ktli. Agr. syn. p. Gl.
\. spp. Cias.
Folia superne pi. min. complanata ibique lineas 1 —2 lata, satis firma, in-
pi, min. dissite jubatis (sesqui — fere 3 -pollicaribus); Axi sub rr, pilis
Mém. yi. St'r. Se. math. phjt. et nul. Tarn. lll. ^dt p. Se. nul. 20
i54 P .4 N I c £A E. Paspaîum.
V. spp. Bras.
C«//w«5 simplex. iVW/glabrl. /^^/«a^ subcompressae, praeserlim superiores
utrinque salis dense hirsuta, superiora basi pi. min. ampleetenlia. Racemi \n-
feriores longiores, basi pi. min. barbati, ad marginem axis pailialis pilis rarius-
Paapalum coryphaeum Trin. Diss. II. p. 114. N. ab Es. Agr. bras. p. 70. —
P. pruinosum Trin. ic. gram. XXIII. tab. 272. (var. nodis barbatis).
V. spp. Bras.
Nodi nunc glabri nunc barbatt. J'^aginac teretiasculae, sacpf* villosac. lA-
g^w/a membranacea , linea paulo brevior, truneata, dprso pilis slipata. Foha
acuminata, inferiora sesquipcdalia, lineas fere 6 lata, rubendo-fusccscenlia, in-
F a spalum pubescens linrlul. 2 — 4 -ppdale, erectum. Racemis 6 — 20, pi. min. dis-
Paspalum ienellum Ht. Paris. Fi. et S. II. p. 51Ô. — P. elcgans Fliig. Klli.
\ . ce.
lis slipala. Folia acuta polius quani acuminata, laele viridia, rariuscule pubes-
Paspalum corcoiadense. Tiin. Diss. II. p. 115. le. gr. XIII. tab. 153. —P
lanceolalum Mik,! in Sprgl, n. Entd. II. p. 48. — P. planlagineum Ts . ab
V. spp. Bras.
Paapalum setaceum, R. et S. II. p. 506. Trin. ic. gr. XI. tab. 129. — P.
Paipalum supinum Bosc! N. ab Es. Agr. bras. p. 53. Trin. ic. gr. XI. tab. 130.
Paspalum denliculaium. Bipedale, ereclum. Piacemis circiter 10, pi. min. dissite
allernis (sesqiii — l-pollicaribus); AxI sub i^, glabre vel margine longe
Paspalum dcnlkulatum Trin. Diss. II. p. 111. Ir. gr. XI. tnb. 123. Klli.
glabra I. basi in pagina supcriori villosula. Haami ha<^'i midi, in var. rllinla
bus, patentibus, rariuscule ciliatus. Spiailac (in var. ciliata minores) lenli-
lanceolatis, ciliatis.
Paspalum mandioccanum Trin, Diss. II. p. 113. le, gr. XIII. tab. 154. N. ab
Es. Agr. bras. p. GS. (an synn.?)
V. spp. Bras.
viresccns, punctulato-strialum.
thaccis L.) stipatos divisi. I^odi glabri. Vaginae fasciculorum solutac, lolii-
vix lincam longae. Glumae S-nen'es, nervis laleralibus iere in uniim ronflnen-
Paspalum orbiciilare. Willd. En. K.f-tS. II. p. 29G. (sub 7*. scrobkulalo). —
P. Kora fJ'illJ. Sp. pi. Pal. Bcauv. FI. d'Ow. II. lab. 85. f, 1.
Paspalum ammofh-s Trin. Diss. II. p. 120. le. gr. XIII, lab. 152. N. ab Es,
\ , spi). liras.
ctulato-slrialum.
Trin. ic. gr. XII. lab. 134. — P. ciliaium Hb, Kih. Agr. syn. p. 42,
V. spp. Bras.
lanccolato-llnearlbus, glabris.
Paspalum sanguinolentum Trin. Dlss. IL p, 116. le, gr. XII, lab. 142. N. ab
V. spp. Bras.
Culmus ciim reliquis partibus e sangulneo fuscescens. yaginae compres-
siusculae, glabrae, radicales basi albo-tomentosae. Ligula membranacca, bre-
Paspalum erianiJium N. ab Es! Agr. bras. p. 38. Trin. Diss. II. p. i21. le.
V. spp. Bras.
alternis (sesqui
— 2-pollicaribus);
• Axi -rr, glabro; Spiculis subultraiineali-
Paspalum kniiferum. R. et S. 11. p. 312, Trin. i(. gram. Xlb lab. 137. —
P. praccox n'ait.
glabris.
Paspalum. PaniceAe. jgj
tum lineas 2 et qii. exe. lalum. Axis communis 3-pollicans. Racemi basi
Paspalum scutahim N, ab Es! Agr. bras. p. 45. Trin. Dlss. II. p. 105.
V. sp. Bras.
Paspalum plicalulum. Trin. Diss. II. p, 112. le. gr. XII. tab. 140. — P. un-
dulalum Poir. R. et S. II. p. 509, Klb. Agr. syn. p. 62. — P. pliia/um
Pers. — P. vireafum
o JTult.
lon/i ;, e Bras.
Paspalum dilalaium. R. et S. II. p, 315. Kiinlh rev. gr. p. 191. lab. 10.
Agr. syn. p. GO. — P. ovatum N. ab Es! Agr. bras. p. 43. Trin. ic. gr.
Y. spp. Bras.
T^agînae compressae: radicales pi. min. villosae, culmeae glabrac. Ligula
membranacea, nunc brevis, obliisa et pilis stipata, nunc 2-linealis, acula, nuda.
Folia fere e lanceolato linearia, acuminala, lineas fere 3 lata, inferiora ultra-
caiilon Trin. ic. gr. XI. tab. 12G. Kth. Agr. syn. p. 45.
nacea, brevis, dorso pilis stipata. Folia lineas 2 — 3-lata, acuminata, fasci-
Taspahm. P A n i c E A E. i63
1) Spicidis lanato-i'illosis.
Taspalum carinatum. Y\. et S. II. p. 191. Klh, Agr. syn. p. 41. — P. slel-
latum Trin. Diss. II. p. 100. le. gr. X. lab. 119. (obi in descriplione P.
carinatum et stellatum confusa sunl, in icône racemi axis parlialis nimis latus
depictus est).
V. spp. Bras.
Nodi in variet. foliis hirsutis barbali, in var. foliis glabriuscalis glabri.
Vaginae teretiusculae, glabrae aut pi. min. birsutae. Ligula brevissima, mrm-
branacea, subciliari- lacera. Folia subuliformi-angusla, rarius explanata et
sima, nunc pilis raris tantum adspersa, imo glabra. Ajcis communis srmipol-
ObS. Varletas foliis hirsutis ruspnlo eucuino lialjiUi aden similis est, ut, nisi cmislJciaveiis luijus
racemos conjugatos, a.viri pciilialtiu niiiuis latuiu s[iiculasi(iie miuores el aculas, illani facile
21*
i64 P A N ic E A E. Paspalum.
V. spp. Bras.
Nodi "pX. min. pubescentes. Vaginae teretes: inferiores superne e glandulis
culae depressae, apicibus axis marginem excedentes, laete virides, lineas 2 cum
dimidia loiigae. Qlumae 3-nerves: inferior basi pilis brevibus et squarrosis-,
sutis glabrisve.
Paspalum stellatum. Fi. et S. II. p. 290. Ktb. Agr. syn. p. 41. — P. cuja-
bense Trin. ic. gr. XXIV. tab. 284. (var. monoslacbya, nudifolia).
V. spp. Bras.
Nodi glabri. J^aginae teretes, glabrae 1. pi. min. hirsutae. Ligula ciliaris,
V. ce.
vis 1. fere linealis. Folia plana, acuminata, interdum linearia tanlum, lineas
glabris.
V. spp. Bras.
Culmi gracilis nodi barbulati. J^aginae teretes, glabrae. Ligula brevis-
spiculas veslienlium, non nisi aplces emergere sinit. Spiculae cum ipsis villis
bus pubescenlibus.
libus.
Y. spp. Bras.
Idem, spiculis glabris.
cenlibus :
Y. spp. Bras.
Gramen siccum ranescendo-fuscescens. Cidmiis tolus vaginalus. ISodi
Obs. An ad Tar. humiliorem, spiculis glabris: Paspatum pallidum Hh. Klh, R. et S. II. 204.
Paspahiin firmum Trîn. DIss. II. p. 105. le. gram. XI. tab. 125. Ktb. Agr..
syn. p. 60.
V. spp. Mascaren.
Cz///?ii simplicis, toti vaginatl, nodi glabri. Vaj^inae earinato-compressae,
bus angustis deflexus, spicula singula duplo latior, spiculas ambas latitudine
nis (pi. min. ultrapollicaribus) ; Axi spicula singula latiori, dense cilialo;
bras. p. "71. (ubi vero axis partialis spiculis angustior dicitur). Trin. ic»
V. spp. Bras.
Nodi pi. min. barbati. J^aginae compressiusculae ,
glabrae. Ligula mem-
branacea, linea brevior, obtusa. Folia atlenualo-acuminata, firma et rigida,
mae 3-nerves.
V. spp. Bras.
î^odi glabri. J^agînae compressae, inferlores undique aut supcrne hirsulae,
Paspalum longifolium. Scluilt. Maul. II. p. ±15. Trin. ic. gr. XIL tab. 138.
R E I JI A R I A Flugg.
composilae.
minora.
seconda, axis dorso adjacens, 3-nerves; terlia, cum secunda flosculum berma-
pbrodilum coastituens, binervis. (Inferior itaque aut gluma inferior est, su-
babilius).
V. spp. Bras.
Adscendens , semipedalls. Racemi quam in praecedente plures, pi. miiu
L A P P A G o Schrcb.
Gramen ulriusque orbis regiones tropicas ad grad. bor. cire. 45 usque transgrediens,
Lappago racemosa Vt'Uld. Ktb. rev. gr. tab. 120. Agr. syn. p. no. L,
blflora Rox5. — L. aliéna Sprgl.
Cenchrus L.
Gramina utriusque orbis regiones tropicas, in antiquo ad gr. bor, 35-, in America
fere ad gr. 50 usque transgredientia , 1 —3 (— 6-) pedalia , erecla I. decum-
bentia, plerumque ramosa.
Folia linearia 1. sublanceolato-linearia.
*) OiiS. Huic peneri |iroxiiniis et forlasse asscciandiis Lalipts Ktli re-ï. gr. lab. 43. Agr. syn. p. 171..
22*
172 P A N I c EA E. Cenchrus.
sioiibus, spiculas non nimis superanlibus, plerumque inferne villosis (unica vel
Lodicula nulla.
Ligula ciliari,
Cenchrus myosuroides Hb. et Kth. Capitulis thyrsi erectis; Involucelli 1-flori laci-
Cenchrus myosuroides Hb. et Kth. Gen. et sp. I. tab. 35. Pi. et S. II. p. 257. —
An hue C, alopecuroides Presl. rel. Haenk. I. p. 3.n?
Pennisetum myosuroides Sprgl, S. V. 1. p. 305.
V. sp. Chil,
densus, 5-pollicaris. Gluma inferior flosculis triplo brevior, 1-, superior iis-
Ccnchrus. P A N l c E A E. 1^3
, dem paulo brevior, 5-nervis. Flosc. neiit. in nostro specimine 2-valvis: val-
rioribus setaceis nudis, inlcrioribus subuli- (vel spini-) formibus pi. min.
villosis.
microcarpus).
OliS. Spécimen Chilense (var. §.) differl involucelli Iaciniis (cxceplis aliquol cxllmis brevibus) om-
nibus densius villosis, basi distinctius turbinalo-cannatis.
CendiTus echinatus inlerdum non nisi aegre a sequenle dislinguilur; cujus generis esr
Cenchrus tribuloides L. sp. pi. éd. 1. Capitulis patulis; Involucelli 1 — 3-flori Iaci-
min. villosis.
i«^ PANICEAe. Cenc/irus.
V. spp. ex 0-Waahu.
Culmus 2-pc(lalis et ullra, salis valldus, strictus, decumbens, ramosus. Vaginae
cum foliis glabrao. Folia stricla, supra scabriuscula, marginibus hispida, lincas
nala i)ubesccnlibus. Gluma inferior parva, 1-, superior flosculls lerliam par-
lem brevior, 5 -nervis. Flosc. masc. 2-valvis: valvula inferior T- nervis, Her-
niaphrodilum acquans.
Pejsnisetum Hkh.
Gramina utriusque crbis maximam partem tropica, pauca ad grad. 57. lat. bor.
gitudinis, énerves ubi minimae, ubi majores, inferior 1-, superior o —5— 1-
nervis, integrae vel apice denliculatae. Flosc. inferior neutcr vel masculus,
aut omnibus hispidis tantum, aut inferioribus (raro omnibus) infcrne phi-
mosis; sessile vel pedicellatum, spiculae, si haec sessilis, basi ipsi circumcirca
Lodicula plerumque nulla, in iis autem, quibus styli ad basin usque liberi, snpe-
superiorem sitae.
Ovarium ovale, glabrum. Siyîi plerumque inferne connati, liberi in lodiculalis tan-
Fruclus caryopsis oblonga, dcpressa, înlra valvulas clausas libéra, eberbis, exsulca,
OiiS. Genus Ceitchro nimis fortassc affine, ciijiis involucella magis lantiim iiidurala candcm aJ
Pennisetum habcnt rationem, quam t. gi-. Ji^chinaria ad Seskriam aiit Schruchha a<l Poani.
D i V i d i t u r:
Gymnolhnx).
b) Spiculae pedicello basi involucrato, basi spiculae ipsa nuda {Vcnkillarid).
a. Irwolucellis hispidis,
* pedicellaiis.
G. Involucellis purpureis:
Pennisetum japonicum Trin. in Spr. n. Entd. II. TG. Diss. II. p. (i5. le. gr. II.
tal). 19.
Gymnolhrix cenchroides R. et S. II. p. 499. (excl. syn. PB.) Klli. Agr. syn.
V. spp. Cbsp.
Culmus 1 — 2-pcdalis, simplex, comprcssus, infia tliyrsum pubcscens.
** Im'oluccllis sessilibus.
V. spp. Bras.
CulniuS sesqui — bl-pedalis et ultra, nodis glabris. Taginac glabrac Li-
gula brevissima, ciliaris. Folia scabra, lineas 4 —6 lala, dodranlalia ul-
nervis. FIosc. neut. crasse 7 -nervis. Herm. valv. infcrior tenui- 5 -nervis
Mem. yi. Set, Se. malh. ph)S. et nul. Tum. III, 3ilt p. Se. nul,
gS
lyS PANIc EA E. Pennlsetum.
Inss. Molucc.
Gymnothrix caudata Schrad. Schult. Mant. 2. p. 284. Klh. rev. gr. tab. 38.
prostal).
V. spp. Cbsp.
nearlbus irlubris.
Pennisetum. P A n i c e A £. i^q
1832. p. 217.
V. spp. Cbsp.
Cuhnis 1 — 2-pc(]aIis, nodis glabris. T^aginae glabrae, faiiccin versus ci-
hermapbroditum non nisi sela sua aequans. Herm. valv. infcrior 5 — T- ner-
Pennisetum articulare Trin. Diss. II. p. 65. le. gr. XXIV. lab. 28". Klli.
«
gula ciliaris. Folia lineas 1 —2 lata, fere fastigiata , culmum floriferum sub-
vis. Flosc. incompleti valv. inf. 5- nervis. Lodicula nulla. Styli basi connali.
23*
i8o PA is 1 c E A E. Pmnisetum.
Penniselum pariiflorum Trin. Diss. II. p. 65. (excl. syn. Polr.). le, gr. XXIV.
lab. 288.
glabrae vel faiicem versus cillalae. Ligula cillaris. Folia liiieas 1 — 2\ lata,
cello, vix lineam longae. Involucelli setae circiter 9, unica spicula 5 — 4-plo lon-
gior. G/wOTflsuperior brevi-aciculala, 5-nervis. i^/o5t. /'/?/^r/or gluma cire, quar-
tam partem brevior: valv. inf. swbcuspidala, 5 -nervi. Herm. demum subco-
riaceus, floscùlo inferiore fere tcrliam partem brevior. Lodicula nulla. StyJi . .
giori; Gliima inferiore minima, superiore flosculis pi. min. triplo brevior!
ceolatis, glabris.
V. spp. Montevid.
Citlmus fere orgyalis, simplex, nodis slrigiloso-barbalis. /^^//zfli? superiores
* pedicellatis.
nearibus, glabris.
Gluma inferior obtusa, superior aciculata , 5-nervis. Flosc. masc. valv. inf.
** Im'oluccUis sessilibus.
pollicari) ;
Involucellis sessilibus, l-floris: sctis parum inaequalibus, spicula
Gluma Inf. 1-, superior T- nervis. Flosc. masc. valv. inf. 5 - nervis. Lodi-
glabris.
a. Gluma inf. flosculis circiter triplo breviori, Flosc. masc. 1. neutr. bivalvi,
Penniselum selosum. R. et S. II. p. 259. (excll. synn. praeter LaM). Tr'm. Diss.
IL p. 66. le. gr. II. tab. 20. — P. purpiirascens Hb. et Klb. — P. hrci-e
Agr. syn. p. 161. (an synn. Piich. et Polr. priora, et Neesii.^) — P. trili-
/?. Gluma inf. nulla, Flosc. neutr. 2-valvi; Setis ut in «, aut non nisi alicpiot
gr. tab. 40. Agr. syn. p. 161). — P. unijlorum Sieb. Ilb. Mart. no. 23.
V. spp. Seneg.
Culmus cire. 2-pedalis, medio I. superne ramosus. T^aginae glabrae. Li-
gula cillaris et plerumque pilis longis exserlis stipala. Folia facie aspera,
saepe compressa, expansa lineas 2 —4 lala (in culto gramine plana, interdum
valv. inf. apice dentata, 5 -nervis. Lodicula nulla. Slyli basi connati.
ObS. IIuc forlasse etiam Panicum polystachyuni L. -— Pen. borloniciim Kth. rev. gr. t. 41. (Pan,
lon/fisclum Poir.'^ diffcrt a setoiv, cui simillimum, gluma superioie flosculis quadruple breviori.
i84 P AN I c EA E. Pennisetum.
ini'ohtceUalae (PENIClLLjniJ).
(Axis crassior, pubesccns. Involucra pedicellala spiculas subac-
spontan.) tuberculato-pilosis.
et pilos pi. min. exuunt. Pedkellus involucri nunc brevior nunc longior, nuod
an Panicum spicatum Roxb? Schulf. Manf. II. p. 282. (sub Penicillar. spicala).
longior.
niiiiK f I. .s». Se. math. phyt. tl rial Tum. III. î</f p Se nnt. -^I.
i86 PA NIcEA E. Xerochloa.
XEROCHLOA^r-
Panicula simplicissima, formata c vaginis spalliaceis, allernis, flores iticlu-
basi erecto-ramoso.
Differt a A'er. inberhi non nisi squama spiculam inferiorem stipanle barbata.
Gramina orbls anliqiii orientalis Iropica, longe latequc ropentia, foliosissima , brevi-
ramosa.
Thouarea. P A n l c e A E. ,87
Ligula ciliaris.
articulatus (nec solubilis). Spiculae intra axis cavum solitariae vel binae, he-
miologamae. Gluma inferlor in spiculis inferioribus nulla (vel ejus loco squa-
mula minutissima) , non nisi in spicula exlima steiili saepe manifesta, tumque
linearis, flosculis circiter terliam partem brevior; superior membranacea, flos-
obvolvens.
Orarium oblongum ,
giabrum. Sij/i 2. Sligmala plumosa.
Ous, Spallia jaceiniini involvens, in ramis terrarn versus refractis, medif) in se ila replicata est, ut.
Thouarea sarmenlosa. R. et S. 11. p. 80T. Klli. Agr. syn. p. 174. rev. gr.
tab. 35. — Th. média Br! (non diversa). — Th. involucrala Eschscholz.'
in Mem. de l'Ac. de Si. l'él. Tom. X. p. 291.
An I schaemum ini'olulum Forsl.
a4*
i88 PA i< I c EA E. Trachjs.
glaberrlraa. Non omnes rami Racemo terminanlur. Spiculae cum axi suo pi.
T R A c H Y S Pers.
simo ita partito, ut spiculae inferiores (3} subfastigialae suit, quaita aut, si
Spiculae inferiores complelae: Glumae 3-nerves: inferior (olim pro lacinia invoiu-
celli sumla) flosculis plus duplo brevior, coriacca, lanceolata, plerumque re-
villosula. Flosculus neuter 2 -val vis: valvula inferior maxima, coriacea, ovalis,
Frudus caryopsis elliptica, depressiuscula, eberbis, inlra valvulas clausas libéra, scu-
Trachys muricata Pers. (lapsu calami mucronata dicta). Kth. Agr. syn. p. 168.
Vaginae nunc glabrae, nunc dense piibescentes. Folia nunc tenui-, nunc
Spica torosa, aut continua aut dcmum articulalim solubilis, altcro vel ulro-
Gramina utriusque orbis pascuorum Iropica, vel regiones tropicas meridiem versns
Ligula ciliaris.
altero latere anantha, altero florlfera; haec utroque lalcre allcrnatim flores ferens.
Frucius . . f •
Sienoiaphrum glabrum Trin. Diss. II. p. 60. Spîca arliculata , depressa , hinc flori-
* Sciobiculis 1 — 2-floris:
Schrank Hl. Mon. lab. 98. — St. Koenigiî ij. Flora 1824. Beyl. 1. p. 28.
V. spp. Ind. occ. Guian. Bras. Inss. Sandw. lud. or. Cbsp.
•* Scrobiculis 3 — 5-floris;
Tiodi plurirni, glabri, pi. min. geniculali. Vaginae leretes, glabrae. Ligula
ciliarls. Folia plurima, lanceolata, acuminata, lineas 3 — 5 lata, pi. min. di-
Panicum L.
terdum nulla.
Inflorescenlia maxime varia (neque vero Spica , ncc Caduceiis): Bacemus nunc soli-
tarips, nunc plurcs, digitati vel altérai vcl jubati — TJiyrsus simplex, vel pi.
satae plerumque setis t pedicellis sparsim enalis-, racematae saepe pilis cinctae.
A'c/iiiiuc/iliw , trop. ulr. 9, extratrop. 3. Setan'a, trop. utr. 18, exlralrop. 6. Jlurpuslucliys, trop.
rcc. omnia. Brachinria , trop. utr. 51, exlralrop. 4. f ir/^aria ^ trop. ulr. 60, exlialrop. 10. (Eur
au!.lr. 2.). JtJiliaria, trop. ulr. 55, exlialrop. 15. (Eur. auslr. 1.). Ichiiaitthuij trop, occid. ouiuia.
rais production).
Frucius caryopsis oblonga, libéra inlra valvulas iaduralas, eberbis, exsulca, scutello
Subdivisiones.
A. Flosculus iiijcrior subs'anlia glumae superioris; hcrmaphrcdilo, basi interiori
Jeriur pusilla, vaga aut iiulla. Hirwaphr. niuticus. f losc. neut. t-valvis.
Panico (Digilaiiae) propiiuriu quam l'a>|>al(i, illi nec huic aisucianWa sectio.
llosculis breviores: altéra vel utraque, nec non subinde flosculo incomplf'lo
ex apice seliferis.
nnmquam subdislichae.
triquelro). Spkulae (glabrae, pilosae vel lanatae nec totae strigilosae) sessiles
longioribusve.
meiitiuiitur; sed in Lis spicul.i inferior non ex eadem, cuni supeiiori, basi (ul in Braclii-
aria), sed nianifesle ex axi paiiiali (lirevissimo) ipso, supra ejusdcm basln, prodlt. llaciuc,
nec terminales ((jiiipjie qui nll iiisi axis ipsius exlreniilas) inlelligendi siinl. — Radil in
A'irgariis semper dislincte angulosi (trîangulai'es), pi'aeserlîm, in re dubia, jubac vel jtaniciilae
superiun's. Ubi vero niliiloniinus de specie quacrendn diibia lïiauent , insplciendae ei'unl
MiUuriuc^ rtidtis suhfiiif^nlusis (nun([uani triangularibus, sed non pei'fi'cle terelibns lanluni).
Panicum. Cabrem Paniceae. iq5
10. MiLlARlA. Radîi û\tvm^ jubali, paniculati, teretes vel subangulosi (ani^ulis
11. ICHNANTUS.
(Panicula L juba. Spiculae longe plerumque magnae. Gluma infcrior fere
mis firmior :
12. ISACHNE.
omnes subaequilongae).
I. Cabrera.
Panicum holochrysum. Sesquipalmare, erectum. Fiacemis 2, subconjugatis 1. 3 —5
approximatissimis (subpollicaribus) ; Axi spicula subangusliori; Spiculis par-
25*
iq6 P a n 1 c e a e, Panicum. Cahrem.
attenuflln, lînenm et qu. exe. laJa, vix pollicaria. j4x!s commiinis, si racemi
sis, hirsutis.
Paspaliun clitysostachyum SchraJ. N. ab. Es. Agr. bras. p. 81. Trin. Dlss. II.
p. 88. le. gram. IX. lab. 101. Kunlb Agr. syn. p. 64.
V. spp. Bras.
Cu/mus basl florirero-ramosus, inferne foliosissimus. Paginae conferlissi-
Paspalum pulchrum fVillJ. hcrb. N. ab Es. Agr. bras. p. "79. Kuntb Agr.
syn. p. 64. •
— P. aureum Trin. Dlss. H. p. 88. le. grain. IX. lab. 97.
Paspalum ramosissimum N. ai Es, 1. 1. j). 80. Kuntli. rev. gr. p. 499. t. 1G4.
V. spp. Bras.
Panicum. Cabrera. P A N I C E A E. ig-?
Paspalum canescens N. au Es! Agr. bras. p. 19. Trin. Diss. II. p. 89. le.
V. spp. Bras.
198 PANICEAE. Pailiciim. Digltaria.
aliis (genuino Neesii gramine) plana, lineam 1. cum dimidia lata, glabra.
nulatae. Glitma superior et Flosc. ncuter 5-nerves, ad nervos pi. min. hirti.
Hermaphroditus fuscescens.
II. D i g i t a r i a.
glabris glabriusculisve.
ceus, linea angustior, spiculis latior, glaber, fronte utrinque ad seplum mé-
Panicum Gaiidicliaudii Klh, rev. gr. tab. 106é Agr. syn. p. 86.
culis paulo minoribus, flosculo neulro 7-nervi, et cuimo foliisque minus fir-
mis divei'sum.
Panicum bifasciculatum 2\in. Diss. II. p. 76. — P. Schraderi KunlJi rev. gr.
V. ce.
aoo PaniceAE. Panicum. DigUuria.
tnim subexcedens.
Panicum pruriens. Proslratum. Racerais 3 — 1 digitatis I. jubalo-fasciculalis, laxe
Panicum pruriens Trin. Diss. II. p. Tî. le. gram. \ III. tab. 92. (var. foliis hir-
villosae, nunc glabrap, plerumque a culmo solutae. Fulia nunc hirsuta, nunc
pubcscentia, nunc glabra, semper aspcirima (nec nisi in gramine ex ins. Ulca
Gluma inferior, si adest, pusilla, truncala: superior flosculis saitem sexies bre-
20 1
periore flosculis duplo-, duas tertias lertiamve partem breviori; Foliis sub-
a) Piacemis crassioribus :
Digitaria aegyptiaca fjlllcl. R.ctS. II. p. 411. — D. umbrosa Lk. (ex spici-
mine hti Berol.). — D. sienilica ht. Petrop. e sem. Berol. (racemis paulo
Sandw.
Idem, pumilum, racemis brevibus:
Spiculis ciliatis:
Panicum cUiare Betz. Kth. Agr. syn. p. 82. (an Syn. Schult. Neesii et Sleud."^)
b) Racemis tenuioribus ;
centibus 1. cllialulls:
et S. ibid.
a) Placerais crassioribus:
syn. p. 84.
Digilaria marginala Linh! Schult. Mant. II. p. 262. (Racemi cum foliis bre-
viores tantum in gramine Neesii. — Trin. ic. gr. VIII. tab. 95).
Nec diversa Digilaria hijormis fJ illd, (qii. v, ex. Ind. or. in hb. Merlensii pair.)
b) Racemis tenuioribus :
V. spp. Mascar.
longioribus :
Panicum fimbrialum Presl! Rel. Ilaenk. I. p. 298. Kunth. Agr. syn. p. 81.
Paspalum disions N. ab Es! Agr. bras. p. 21. (Trin. le. gram. VIII. tab. 94).
V. spp. Bras.
Panicum. Dlgitaria. P A N 1 C E A E. 2o3
Obs. Plantae cultae culmiis haud raro erectus; Panici aegyptiaci sponlanci stmper pi. min. pro-
solitariae — quaternae; putescentia eaïuin per gradus vagos transit in villosilatem ciliaitm.
Glumula inferior numqiiam penitus dcsldcialur : interdum in uno endemque racemi) nnnc
manifesta, nunc subobsoleta. Longitudinis glumae superioris limites non ila circumscripli , ne
vel in unius ejusdemque spetiminis spiculis alils {losculi dimidium, in aliis ejusdem diias ter-
V. spp. Carolin.
Specimina a cel. Bosc comm. 2: aUerum foliis omnibus brcvibus (sesqui —
bi-pollicaiibus), lanceolato-linearibus, cum vaginis insigniter birsutis; alterum
Panicum glabrum. Tiin. ic. giani. XIII. lab. 149. Kuntb Agr. svn. j), 8.ï. —
P. sanguiriale Poli. — P. Iscliannum Sthreb. Erl. —P . arenarium MB' —
P. lincarc liroch. — P. hiimijusum h th. rev. gr. p. o3.
p. ni.
Syniherisma glabrum StlnaJ.
26*
2q/ PaNICEa E. Panicum. DlgUana.
per nuda. Ilacerni pollices 2 raro excédant. Gluma inferior rotundata (iri-
quetra in P. sanguinali).
(iiiS. Alia spccTcs e ISov. Ilnll., Panicum inmiilnrc Tiiii. Diss. II. p. 244: Raceniis (io), laxe
juballs, inferioribus compositis , laxe (lorifcris; Spiculis geminis, perparvis, oblongis, acutis,
acuto neulrum excedente, — est quoquc Digiluriae species, cujus vero folia non \idi, et
birsutis.
Panicum filiforme. Trin. ic. gr. XIII. tab. 148. (Varictas rainor, adscendens).
Paspalus filiformis Flilg. Pi. et S. II. p. 304. (excl. synn. Walt, et Pers.),
sntae. Folia erccta, basin versus pilis, quam vaginarum longioribus, obsita.
nearlbus, glabris.
sticho-patentibus, brevissimis) ,
glabris 1. pilis adspersis.
V. spp. Bras.
Totum glabrum. Culimis ropens, ramosus, undiquc dccumbens. Nocli
tia, bneam lala, firmula. Baccwi palbde et lacté virides. contracti, sesqui-
pallidus, acutus.
V. spp. Bras.
Tripedale, basi rcpens, nodis barbulatis, T'aginae iiiferiores hirsulae.
/îflf^w/' parum patuli, minus qnidem crassi, tamen tenues non vocandi, satu-
Ojis. Affinis Digitaria violciscern hV. (tjii. t. c.) differl racemis tenuissimis ,
pallidii, spiculis
parvL».
Paniciim. Digitana. P A N I C E .4 E. 207
bescenlibus.
Panicum mollissimiim Klh, Agr. syn. p. 84. — P. leuciles Trin. Diss. II. p. Sô.
I
V. ce.
Panicum gibbosum. R. et S. II. p. 463. Kunth rev. gr. p. 3S3. lab. 105.
N. Holl.
Sénégal.
Panicum p'haeoihrix Trin. ic. gram. VIII. tab. 91. Erectum. Racemis 4 — 6, sub-
Panicum fcrnigincum Kunlh rev. gr. tab. 165. Agr. syn. p. 125.
^ . spp. Bras.
m. TJ r o c 11 1 o a.
elongalis.
Urochloa cimicina Kunili rev, gr. tab. 103. Agr. syn. p. 74.
brevem productis.
IV. O r t 11 o p o g o 11.
Panicum Burnianni Relz, Racemis pi. min. conliguis, aictc floriferis; Axi com-
muni pi. min.-, parlialibus Spiculisque villoso-cilialis; Glumis floscnloque
neiitro seligcris: gliimae inferioris sela spicula scsqui — bis I. ultra longiori;
Foliis ovalis laaccolatisque glabris pilisve adspersis aut cum va»inis pubes-
tentibus.
Panicum Burnianni, ïrin. ic. gr; XYII. tab. 193. — P, album LaM, P.
lappaccum ÏT'ilhl. hb.
V. spp. liras.
JIftm. l I. Srr. St. math, phyi, et nul. Toni. III. \di' p. Se. mit ^m
210 P A N 1 C E A E. Punieu m. Orihop„g,m.
Panicum selarium LaM. Racemis brevissimls, remolis, arctc florifeiis; Axi com-
eerls; glumae inférions seta spicula bis et ultra loiigion; Foliis lanccolatis
tissimi.
culoque neutro setigeris: glumae inferioris seta spicula sesqui-, exiima fere
Panicum undulatifolium. IVin. Diss. II. p. 158. (cxlI. var. /?). Ic. gr. XVI,
lab. 192. — P. hiricllum AIL (t al. (non I. nfc Ilost , ucc Mclix.). .
—
P. Burwanni MB.
Paiiicurn. oitlir.pi.ii.m. PANIC E A E. 21
Oplismenus undulalifulitis PB. P». et S. II. p. 482. Ktli. Agr. syn. p. 1Ô9.
Panicum composilum L. sp. pi. éd. 1. Raccmis contiguis, laxidoris; Axi commnni,
Panicum compositum, a, Trin. Diss. II. p. 153. le. gr. XVI. tab. 18"3.
Panicum. composilum^ b^ Trin. Diss. II. p. 154. le. gr. XVI. lab. 189. A.
cunt. — An huj. loei ctiam Po/Iinia unda/a Sprglf (^Andropogon undatus Jacq.
Oplismenus Jacquini Kih. Agr. syn. p. 140.) cujus v. speclm. Mascar. (Trin.
Panicum sybaticum LaM. Racemis rcmotis 1. pi. min. contiguis, arcte arctiusculcve
briusculo, bis pi. min. pilosis) ; Glumis glabris pilosulisve cum flosculo
neutro seligcris : glumae inferioris seta spicula sesqui — bis longiori ; Foliis
berculato-) pilosulis.
27*
212 P A N I C E A E. Panicum. Orthopogon.
Variât:
Oplismenus syh'aticus R. et S. II. p. 481. Ktli. Agr. syn. p. 139. (Trin. ic.
V. spp. Mascar.
Oplismenus ajricanus PB.' R. et S. II. p. 484 et 890. Klli. Agr. syn. p. 141. —
an Opiism. brasiliensis liaddi?
Panicum coniposilum c, Trin. Diss. 11. p. IFjB. Ic. gr. XV I. lab. 190. li. et 2.
V. spp. Manill.
OiiS. Fmfas'ic ellam Prui. ar'nliiluin litlz. ad liane s|Hcieni vailabileni icvncaiiduni.
Panicum loliaccum LaM. Racernis rcmolls conllguisve, arcle floriferis; Axi com-
Culmi llnea pubescens unilateralis nota neque satis constans, ncqiie hulc
speciei soli propria. Folia ima basi inlerdum ciliata. Racemi semipollicares —
pollicaies, ob selas spicularum conferlarum longas quasi peclinati.
V. E c h i n o c h 1 o a.
a) Ligitla niilla.
iiearibus.
Panicum colonum. R. et S. II. p. 424. Mant, 2. p. 224. Trin. ic. gr. XIV.
ObS. Spécimen noslium (v. le. gr. XIV. tab. 104-), ex ipsis qiiidem Roxbmglill planlls, l'unico
nearibus.
Panicum crus galli L. sp. pi. éd. 1. Racemis simplicibus compositisve (l — 3-pol-
simis;
Panicum crus corci aucti. (non Linn.) — P. crus galli Trin. ic. gr. XIV.
tab. 161.
Panillim. Echinochha. P A N I C E A E. 21
V. spp. Gali. Germ. Ross. Alt. Taur. Pliilipp. N. Holl. Am, bor. Chil.
V. spp. Gius.
Paniciim sabulicolum N. ah Es/ Agr. bras. p. 258. Triii. ic. gr. XIV. t. 163.
V. spp. Bras.
£. Juba pi. min. densa; racemorum racemulis productis; spiculis saepe lon-
gissime subuligeris:
Panicum crus galli, longise/um, Trin. ic. gr. XIV. tab. 162. — P. echinaium
f'fiUd. — P. crus pavonis N. ab Es! Agr. bras. p. 259.
Praeterea occurril nanum: (Pan. crus cori'i Pall. in hb, Ac. Pctrop.) V.
spp. NVulg. — Flaccidum, racemis brevissimis: v. spp. Wolg. Auslr. Ind. or. —
2i6 PAISICEAE. Panicum. EcMrwchloa.
pidulum La M,; Part. ]iispidiilum Re/z.; Pan. miin'caliim Mtlix.; Van, llmo-
min. loii^iorlbus ;
Splculis binis solilariisque (3 — 4-soriaIiljus) , bil'meali-
Echinochloa slagniiui PB. V\. et S. II. p. 4T7. (excU. synn. IIosl. Ard. et
Gmel.)
Oplismeniis slagniniis Kth. Agr. syn. p. 144. (excl. syn. j\I. Dieb. et forlasse
laM.)
A', spp. Ind. or. Aeg.
superiora raceraos aequanlia 1. supcrantia, facie pi. min. scabra, margine his-
OliS. Panicum nictum Koen. el Paît, scabrurn Lalil. liujus \itleiiliir varielatos.
Panicum speclabile N ab Es.' Agr. bras. p. 262. Trin. ic. gr. XIV. t. 166.
min. scmipollicaris.
Panicum. Setaria. PaniceAE. 217
VI. Setaria.
a) Axibus partiaUbus {inierdum non niù unifloris) productîs in setam, pedi-
Chamaeraphis hordeacea Br! lî. et S. II. p. 791. Kth. rev. gr. lab. 36. Agr.
syn. p. 148.
V. spp. N. Holl.
Panicum paradoxum. Fi. et S. 11. p. 463. Kth. rev. gr. tab. 32.
Chamaeraphis paradoxe PB. ex Scliull. Mant. 2. p. 253. Kth. Agr. syn. p. 148.
V. sp. N. Holl.
*) Qiiamobreni radionim pliirinoronim spiciilac Kon terminales sela nulla involuccllalae sunl.
**) Ound adJitiim est olj Pan. utiiseliim (IJrcicliIoam iiiilselam Presl. rel. Ilacnk. I. p. 31». hue
pertineKs, cui {1osculu& seifiiriiferiis (aciculaUis) masculo non nlsi cjiiartan» partem brevior.
JUem. f'I. Ser. Se. math. (ihyi. tt nul, Jom. Ut. xde p. Se. '•«'. 28
a i8 PANICEA E. Panicum. Setaria.
nata, multi (15-) nervis. Flosculas masculus 2-valvis; superior femineus cum
staminibus (2) effclis, chartaceus.
Panicum abortwum Bif Jubae simplicis racemis !axe sparsis, remote floriferis; .'•'pi-
nifero brevi-pcdicellalo.
Panicum abortimm. Schult. Mant. II. p. 253. Triu. ic. gr. XVI. tab. 181.
V. spp. N. Holl.
Culmus 2-pe(l;ilis, adscendcndo-decumbens, ramosissimus. Folia linearia
ad nervos pllosulls.
Setaria longiseia PB. Flor. d'Oware Tab. 110. f. 2. Klh. Agr. syn. p. 158.
V. spp. Guin.
bcnle varia, dndrantalis — ped;i!is, pi. min. contracta, lucidula. Racerù in-
21 q
illae brevipedicj'llalae, pleiiimqne aLsque sela; liarum siipcrior seta ipsam du-
plo triplove supeiante suffulla; Gliimae 5-nervcs; vcl inferior, pi. min. obtusa.
V. sp. e. Krabbcnciland.
neuler 2 -val vis: valvula inferior 5-1. sub- 5-neivis, plana vel medio iongitu-
Panicnm excurrens Triri. ic. gram. VIII. tab. 89. Kth. Agr. syn. p, 94.
V. sp|). Népal.
Folia latiora medio line;is 5 lala, inferiora dodrantalia. Juha panLuIaris spi-
gior. Glun.a inferior 5-, supericr sub- "7 iicivii. Flosculus ncuin 2-Nalvis:
a8*
220 P A IS I C E A E. Pamcum. Sctana-
ru2:ulosus, mucronulatus.
Obs. Cf. infia Obs. sub Pn", pllcuto, ciii haec specles \a!()e affinls.
plicato-snlcatis, glabris.
V. spp. Bras.
Oi'gyale. Folia pollicetn I. fere pollices 2 laîa, scsqui -
— bi-pcJalia, ulrin-
lanceolatis, glabris.
V. sp. Bras.
rides. Gluma inferior 5-, superior T- nervis. Flosc. neuter bivalvis: valv. jn-
Panicum glaucum. Trln. ir. gr. XVII. tab. 195. — P. viricle Poil. — P.
favescens Moncli. — P. luiescens T'T'cig. — P. laeiigalum (j. LaM.
Sriaria glauca PB. F», et S. II. p. 490.
V. spp. Gall. Gcrm. Fioss. Pers. bor. Am. bor. Ind. or. N. Holl.
8. Sj)iculis minoribiis:
Selaiia flata Klh. Agr. syn. p. 149. — S. coirugata Schull. Mant. 2. p. 76.
V. ce.
Panicum imberbe. N. ab Es. Agr. bias. p. 239. — P. glaucum var. Tiin. ic.
Seiaria purpurascens Hb. et Klh. V\. e.\ S. II. p. 489. Kth. Agr. syn. p. 151.
V. spp. Bras.
celli plurispti, spicula duplo longions, acu!eolis sursum versis; Gluma in-
feriore flosculis J
(non prorsus duplo) bieviori, snpcriore cosdem acquanle;
V. ce.
Panicum viride L. sp. pi. éd. t. Tliyrso pi. min. romposito, snbcylindnco , nrctn;
nearibus.
Panicum viride. Trin. ic. gr. XVII. tab. 203. — P. laci^igalum a, LaM. —
P. purpurascens Opiz '
V. spp. Gcru). Ro^'» Si!). Chin. Dahur. Alt. Byz. Af^. Am. bor,
Panicum ilalicum L. sp. pi. éd. 1. Thyrso composilo, cylinJraceo, anlo; In-
sum versis; Gluma infc-riore flosculis tiiplo-, siipcriore lisclcm paulo bre-
ccolalis.
V. ce.
* thyrso majuEcuIo:
* pumilum:
Panicum glomeraium M'onch. — P. iialicum fl illd. Trin. ic. gr. XVII. t. 200-
V. sp. Bras.
lanceolato-linearibus.
Panicum scandens Trin. Diss. II. p. 166. Ic. gr. XVII. lab. 201.
lineari-lanceolalis.
Panicum verlicillalum. Trin. ir, gr. XVII. tab. 202. — P. adhuerens Forsk.
P. aspcrum LaM.
Setaria verlicillata PB. R. et S. II. p. 488. — S. nubica Lh!
Pennisetum vcrlicillalum Br.
V. spp. Gall. Germ. Ross, austr. Cauc. Astr. Taur. Cap. vir. Mascar.
Obs. In Selartiie nubicae speciminc, in hlo Berol. culto, selae spicula non iiisi paulo loneiorcs.
gjabris.
pactissime florifcri, satis crassi. PedicelU fasciculali, brevissimi, cum seta his-
laris, flavendo-albens.
Species 4 sequentes, quitus glumarum proportio (inferior flosculis duplo L paulo magis,
suiicrlor ilsdeni paulo brevior), hermaphroditus rugulosus et involucrum uni-vel sub- bi-setum
communia sunt , excepto foile P. oriuru, varietales potius unius ejusdemque speciei videntur.
Panicum setosum (i. iV. ab Es, Agr. bras. p. 251. Trin. ic. gram. YIII. t. 96.
V. spp. Monlevid.
V. spp. Bras.
Panicum setosum Swf Thyrsi composili, sublinearis, arcti aut patulo-laxi, racemis
Panicum setosum. Trin. ic. gr. VIII. tab. 96. fig. A. — P. cylindricum Lk.
Setaria seiosa PB. R. et S. II, p. 494. — S. macroslachya Hb. el Kth. Agrj
syn. p. 154.
an Panicum scabrifolium N. ab Es. Agr. bras. p. 246. (cujus folia autem li-
neas 4 —8 lata dicuntur). — P. setosiim Trin. ic. gr. VIII. lab. 95. (nec
analysis).
V. spp. Bras.
ObS. Specimliia P. selos! i5"iv. , ab ipso b. auclore accepta, folia utrinqiie glabra liabent: alterum
II. p. 211.
V. spp. Cras,
VII. Harp o s t a c h y s.
axi angusto, glabro, arcte florifère; Spiculis geminis, parvis niinimisve, or-
le. gram. XIII. tab. 146. Klh. rev. gr. fab. 16.
29*
228 PANICEAE. Panicum. Harpostachys.
Culmus pi. min. pedalis, decumbens, ramosus, rarius ex nodo uno aherove
linearlbus, pubescentlbus.
Panicum monoslachyum. F», et S. II. p. 464. Kth. rev. gr. lab. 104. Agr.
syn. p. 76. — P. cullratum Trin. Diss. 11. p. 126. Te. gr. Xlll. t. 145.
(var. macroslacbya).
Thrasya culltala N. ab Es. Agr. bras. p. 96. Klh. Agr. syn. p. 71.
V. spp. Bras.
ctius imbricatae. Gluma inferior m spicula cujusvis paris inferiori flosculis fere
lis inferionbus, quae liberae, dorso relusa quidem, sed intégra; in superioribus,
pubescentibiis.
Thrasya paspaloiiles Hb. el htit. ii. gen. 1. }). (2t. t;ib. 39. Agr. syn. p. 71.
R. et S. 11. p. 802.
calus. G/uma superior pilis flavldis liirsuta. Flosc. niasculi valvnla inferior
fissa : lacinia utraque, praeter pilos qiiibus supcrne liirsuta est, infra apiccin
Panicum thrasyoides Trin. Diss. IL p. 126. le. gr. XIII. lab. 15t.
Thrasya hirsula N. ab Es. Agr. bras. p. 94. Kth. rev. gr. tab. 102.
V. spp. Bras.
V. spp. Bras.
Culmus 3 — 4-pedalis, gracilis. T^aginac subcarlnatac, glabrae, clllatulac.
Culmus vix pcdalis, perlenuis, adscendens, ima basi raraosus. T^aginaç ci-
Panicum repandum N. ah Es. Agr. bras. p. 98. Trin. le. gr. XIII. tab. 150.
V. spp. Bras.
Culmus bipedalis, ereetus, superne pubescens. T'aginae birlae, superne mol-
liter pllosae. Eolia sesqullineam 1. lineas 2 lata, inferiora pi. min. spithamaea.
Paniium Echinolaena N. ah Es. Racemi (pi. min. pollicaris) solitarii aï,i spiculis
a. Axi racemi birsuto vel glabro: Foliis sub- linciri- lanccolatis (angustis),
Echinolaena scahra Eh. Kih. ^ov. Gen. I. p. 118. tab. 38. Ti. et S. IL
p. 522.
PanîCUm. Harpostachys. PANICEAE. 23 1
Cenchriis marginalis Rudge. Guian. p. 19. tab. 25. Fi. et S. II. p. 25S. —
C. injlexus Pair. R. et S. ibid.
(glaucis).
V. spp. Bras.
Culmus circiter scsquipedalis, pi. min. ramosus, sallem bas! derumbens, \i\ a
ralae. Flosc. neuf. 2-valvls: valvula infeiior superne barbala, 5-nervis. Her-
viaphr. neutre paulo brevior, elllplicus, albus, praecipue in ^ ar. y basi utrin-
lubillbus.
V. spp. Bras.
V. spp. Bras.
bila. pi. min. pa! maria , culmea linea paulo laliora, 2 — l-pollicaria. Bace-
mus pi. min. nulans. Glumae dense hirsutae: inferior obtusiuscula , denticu-
a. Culmo ramoso:
Panicum roltb'ôllioides. R. et S. II. p. 463. Trin. ic. gr. XXIV. tab. 281.
Panicum Lolium N. ab Es. Agr. bras, p, 102. Trin. ic. XXIV. tab. 282.
dulis pill.sque adspersae, superiorcs glabrae. Fulia firma, latiora lineas 2 lala,
Panicum exaraium. Racemi (pi. min. pollicaris) solitarii axi angustissimo, glabro,
glabris.
Panicum, BracHaria. Paniceae. 233
Pautcum exaralimi Tiin. Diss. II. p. 160. le. gr. XVII. lab. 194^ K. ab Es
Agr. brns. p. 105.
V. spp. Bras.
Vm. B r a c h i a r i a.*'
a) Spiculis pubcscenlibus ,
pilosis , hirsulis l. lanal'is.
Panicum holosericcum. R. et S. 11. p, 4G0. Trin. ic. gr. XV. lab. HZ, Kth.
rev. gr. lab. 18.
V. spp. îi Holl.
Mem. Vl, Se'r. Se. malh. phji. tt nul. lum. lll, sde p. Se. nnt. 3o
234 PAI^ICEAE. Panicum. BrachiaHa.
Y. spp. N. Holl.
culus jieulcr 2-valvis; valvula Inferior raulica. Hermaphr. superne pilo uno
alterove adspersus.
adunco - mucronato ,
punctulato; Foliis sublanceolato- linearibus, glabris,
(serratis)
Panicum senalum. Ktli. rev. gr. t. 19. — P. scopiilijerum Trin. ic. gr. XIV.
t. 165. (racemis brevioribus).
V. spp. Cbsp.
tcs. Folia slricta: alia compressa, alia plana, e margine indurato et crenulalo
masc. bivalvis.
terstitia subaequantibus ;
Spiculis solitariis geminisve, laxiuscule imbricatis,
Panîcum perforatum N. ab Es. Agr. bras. p. 126. Trin. ic. gr. XV. t. 175.
V. spp. Bras.
Culmus sesquipedalis, erectus, cum Vaginis compiesjus et pubescens. Folia
Panicum irachyslachyum N. ab Es. Age. bras. p. 125. Trin. ic. gr. XIV,
tab. 167,
V. spp. Bras.
pubescens. /^^/«a^ glabrae. Folia anguslissima, non nisi basi supra pilosula:
Panicum brachystachyum Trin. Diss. II. p. 138. Ic. gr. XIV. tab. 157. N. ab
V. spp. Bras.
3o*
236 PANIC E A E. Panicum, mach/arm.
gusto-linearlbus, glabrls.
Panicum falcij'erum Trin. Diss. II. p. 121. le, gr. Xlil. tab. 147. Kib. Agr.,
syn. p. 80.
V. sp. Guin.
I. plana, lincam et qu. exe. lata, pi. min palmaria. liacemi (4) per dislantias
Panicum pukhdlum. TS. ab Es. Agr. bras. p. 118, Trin» ic. gr. XV. t. 178..
V. spp. Bras.
Culmus pedalis, adscendendo-repens, tenuis. tolia lacle viridia, culiiiea
bivalvis.
* Vaglais puboscentiliiis;
min. poIUcaria. liaccmi 6 — 12, secuadi, a\i pi. nilii. adpressi. Flosc.neuler
bivalvis.
Olis. In planla Indica ^ayrnae glabrae, folla glabriusctila, et raccnii inreiiines nonniimqram siib-
cuniiKisili.
Panicum distichophyllum Trin. Diss. II. p. 147. Ic. gr. XVI. lab. 182. Klh,
V. spp. Gain.
238 PaNICEAE. Panicum. BiacMaria.
fcre triplo brevlor, FIosc. neiiicr bivalvis. Hcrmaphr. neulio paulo brevioi.
lis pibs adspersa, iiiferne ciUata. Racemi S — 10, ad axin supcrne pubescen-
tem, sesqui —S -polllcarem. Axes partiales saepe pllis adspersi. Spiculae 2-,
b) Spicu/is glabris.
Panicum rarum Br! Racemis brevissimls (l— 2-lloris,) alternis; Spiculis linealibus,
Panitum rarum. I\, et S. II. p. 459. Trin. ic. gr. XVU. taL 200. KUi. rev.
Folia liinc inde glandulis adspersa, 5 — 4-pollicaria. jixis comm. circiler di-
Panicum flai'idum. Pi. et S. IL p. 426. Kth. rev, gr. tab. 17. — P. brizaides
Tiin. Diss. II. p. 128. le. gr. XIV. tab. 158. 159. — P. hrizaeforme
Presl. rel. Ilaenk. I. p. 302?
V. spp. Ind. or. Inss. Philip. Jav. Mascar.
Panicum granularc LaM. I\. et S. H. p. 42G. — P. ilistans Trin. ic. gr. XV\
tab. 172.
ObS. Panlco l>ri:oide L. geniiino, cujiis (jnitleni Paiiica /laviduni ç\. fluitatiz Ilelz, nil iiisi \arieta-
tcs esse me pcrsuasum habeo, nniidum ciini liis cullalo, nomen Relzianuni scrvaiuliim esse
duxT. Dlffeit aiiteni Pau. fliwidiim a P. hriioidf, ipso Retzio leste, non nisi slalura minon",
racemis inlerstitia non aequantibus, pauci- (6- nec I3-) floris, spiculis 2- (ncc 3-) sciialibus
;
fluilans racemis interslitiis longioiibus, spiculis 2-sena!ibus. Hujus spécimen ex ipsius Koe-
nigil manu proTectum vidi, flavido exacte simile, nisi qund racemos Icmgiores (pollicares) et
nmlli- (ad 20 ) floros habuerit. Quod denique attinet ad gimnas apice violaceo-maculalas,
eas, contra Retzium, in racemis multifloris, nec in paucifloris, cnjusmndi _^«i/Jy gennini siint,
invenio. — Panicum mucruna/uin /luth baud magis a brizoide sjiecie diversnm esse vidtiur.
loso; Foliis . . .
Vanicum juhifloTum Trin. Diss. II, p. lôO. N. ab Es. Agr. bras. p. 117.
2 5-pedalis. jixis comm. fere pedalis. Baceml adpressi vel parum patuli.
Panicum uncinalum Baihl. Racimis pi- min. pollicaribus, alternis, interstitiis ple-
Echinolaena palyslachya Hb. et Klh. R. cl S. II. p. 322. Kth. Agr. syn. p. 172.
V. spp. Bias.
glabriusculis.
Panicum slriclum. R. et S. II. p. 459. Trin. ic. gr. XV. tab. 179.
V. spp. N. lioll.
Panicum. Bradilan'a. PANICEAE. 2/i
1 - valvis.
sublinearibus, glabris.
Panicum subiptadriparuni Trin. Diss. H. p. 145. le. gr. X\ I. lab. 1§1). Klli.
ilém. yi. Ser. Se. mal/i. fhys. et nul. Tum. III. 2<ie p. Se. nal. 3l
242 PANICEA E. Panicum. Brachi
iiiaria
Panicum phniagineum Lk. ht. rcg. lîcroL I. p. 206, — 7*. Leandri Trin. ic.
OliS. Dlffeienlia sola iiilcr planlam Li^kti ciillam et Brasiliensein noslram in racemis in ilia in-
gl.ibris ;
Gluma iiilcriore flosculis \ brevioii; Ilermaphrodilo oblusiusculo
Panicum ohlusum. 11. cl S. 11. p. 425. Ktb. lev. gr. t. 116. Agr. syn. p. 9"].
]Me\ico.
UrocJtlua panicoides PB, Klli. rcv. gr. lab. 14. Agr. syn. p. 74. (an synn.
Java. Mascar.
Culnius sub- 2-pcdalis, ereclus? simplcx, nodis J^aginis que pilosis. FoUa
utrinque tuberculato-pilosa, lineas iere 3 lala, spilhamaea. Baccmi Z — 5.
briusculis.
fJrochloa paspaloides Presl. rel. Hacnk. I. p. 318. Klli. Agr. syn. p. T5.
V. sp. Manill.
3i*
a/^ PANICEAE. Panicum. Brachiana.
riorc pilis adeo brevibus adspersa, ut lentis ope tantum cognosci possint. Ra-
cemî 5 ,
pallidi. — Paspalo annulalo habitu persimiîe.
bescentibus.
V. spp. N. Zeel.
Panicum adspersum Triti. ic. gr. XV. tab. 169. Kth. Agr. syn. p. 90. — P.
caespilosum Sprgl! S. V. p. 510, (excl. synn.)
V. spp. Doming.
K. Vaginis glabris, fol. linearibus, axi partiali epili, spiculis ad nervos su-
Panicum pyramidale. Kth. rev. gr. tab. 2Ô. Agr. syn. p. 93.
V. sp. Sénégal.
V. spp. Guin.
pili spicula longiores; llcini. oblusus, aclcula brevl. — In iitraque var. racemi
Pcdicplll nunc nudi, luiiic pi. mlii. scligtri: sclis vagis. Ad var. «, pedlcellis
sdigeris, syiionyma:
ft.
Idem, culmo flaccido, foliis anguslioribus, raceniis paucioribus: (ïrin. 1. I.
aiit totae ghibrnc, nul cilialae. FoUa pleruinqiie basi ciliata, semper pi. min.
IX. V i r g a r i a.*'
V. spp. N. Holl.
bulati. Koginae glabrno. Ligula ciliaris. Folia lincam diniidi.im vcl intc-
*) Oido ii:ci|ili-ns a rndiis raccmiToini'bus (r.iceniis simpliciusciilis), per radiis iiiagis cnmposîlos
Gluma inferiore nunc rninima nul.lavc, nunc flosculis triplo duplove breviori,
Folia firmula, lincas 2 — 4-Iata, basin versus supra villosula, interdum prui-
bus, glabris.
V. spp. Bras.
rariuscnlis Iiirtis.
<!tni vidcrlm exenipla, ciillae alioquin siniilliniae, fnlîa scmpei- angusllora siint. — Kaccml
în ISej'alensîbus intcrdiim spilhamatî I. cît^drar.tales (an Lace; Pan. riervosnni fîoxh. — P,
muloniiTi axis saepissime în setam pU min. lonpam excunît. (Conf. Pan. excurrens.^
V, sp. Mascar.
Méin. VI, air. Se, mulh. phjs. tt nut Tom. III, ide p. Se, nal, 32
25o PANICEAE. Panicum. Virgaria.
lineas 2 et qu. exe. lata, supra pi. min. aspera, 2 — 5-pollicaria. Àxis
comm. 2 — 3-pol!icaris. /îac^/72/ pollice breviores. Rucemuli ubi adsunt,
, cir-
plexicaulibus) glabris.
V. spp. Bras.
Culmus orgyalis, simplex, strictes. Vaginac glabrae. Folia slriclo-erecta,
firma, arcte amplectentia, inferne compressa, dein plana, pi. min. pollicem
tisve, cum Racemulis contractis, illisve pi. min. patentibus. Pedicellis bre-
Vanicum Jrondescens Meyer Esseq. Scliult. Manl. 2. p. 236. î^. ab Es. Agr.
BacIJ, Agr. bras. p. 43. — P. stolonifenmi , var. major Kth. rev. gr. tab.
Panitum slolonijerum Pair. P>. et S. II. p. 883. Ktb. rev. gr. tab. 22. —
P. cienodes Trin. ic. gr. X^ . tab. 171.
Y. spp. Bras.
Culmus semi — ultra - pedalis , repens, ramis ercctis. T^aginae pL min. ci-
2 -val vis.
glabriusculis.
Panicum palustre Trin. Diss. II. p. 181. — P, frondcscens Trin. ic. gr. XIX.
tab. 288. (in descriptlone affines species confusac).
V. spp. Bras.
32*
252 PANI C E A E. '
Panicum. J'irgana.
* Foliis angustîoribus ,
juba minus densa:
Panicum pilosum. Pv. et S. II. p. 427. N. ab Es. Agr. bras. p. 18Ô. Trin. ic.
allernis jubatisque, patenlibus vel cum Piadiobs pi. min. conlraclis; Pedi-
Paniciim. Virgwia. PA NlCEA E. 253
p. 247. ]M. ab Es. Agr. bras. p. 18(». Trin. ie. gr. XVI II. lab. 215. —
P. agrostidîjotvie liadd. — P. diartdrum Kth. rev. gr. lab. 110. Agr.
syn. p. 96.
Panicum amplexicaule. F», et S. II. p. 456. Trln. ic. gr. XVIII. tab. 205.
P. myuros Klh. Agr. syn. p. 86. (an R.kh, et LaM., quibus spiculae mi-
ni niae dicuntur.'')
Culmus orgyalis, ramosus. lolia pollices a —2 lata, pi. min. pedalia. Juba
brevior.
Oks. Panicuni polyslachyum Pral. i-cl. Haenk. 1. p. 312. huic niiTiis affine videtur, thyrso bie-
bus, glabris.
Pankum vilvoiJes Trin. Diss. II. p. 171. le. gr. XVIL tab. 204. Ktli, Agr.
syn. p. 88.
pressi. Spiculae pi. min. horizontales, compressae, supra paulo arcuatae. Gluma
inferior praeter carinam nervis 12 — 14 tenuissimis notata. Flosculus neulcr
lanceolato- 1. elliptico- ovatis, nunc acHtis nunc pi. min. obtnsis, glabris;
Panicum ElHutliamtm Schull. Man» "• P- ^^^- ^^^- ^^S^' «y"- P' 88.
saepe a parle glumae superioris gibbae. Flosculus neuler 2-vaIvis: valv. inf.
5 -nervis.
Oks. Sinilllimiim Pnn. uliginosum ftutfi iliflert spicrills (fiiscescentihus.) ovalibiis, non gibbis ;
Gluma
inferinre nblusa ,
pi aeler carinam tenuissime pluriiiervi , superlore el flosculi masculi valv. iiif.
9-nervibus; Hermaphr. sessili, ma.sculo terllam quaitamve parlem tantum breviori. — Ptiii.
s/riimosurn Près/, (rel. Haenk. I. p. 303.) Pan. gibbo affinius videtur, differens glumis 7-
ceolato-linearibus, glabris.
Panicum leucophaeum. Klh. Agr. syn. p. 124. Trin. ic. gr. XIX. t. 220. —
P. insulare Meyer Esseq.
Monachne unilateralis R. et S. II. p. 468. (neque vero PB, Agr. Tab. X. f. 9.)
ceolalo-linearibus, pilosis.
V. sp. Bras.
Culmus circilcr 3-pedalis. Folia (in specimine nostro) lineas 2 lata, do-
(1) subfastigiatis.
ObS. a praecedenlp, cui similis, prarcîptie spîciilis latîoribiis, minus aciitis, minus Innire villosis,
V. spp. Bras.
pilosulis tanlum:
Panicum fuscum Stv/ R. et S. II. p. 439. Trin. ic. gr. XVIII. tab. 206.
ft.
Piacemulis subcomposilis racemisque palenlibns, vaginis birsulioribus:
Tanicum fazciculalum Su\ II. et S. II. p. 427. Kth. Agr. syn. p. 94. — P»
fasligialum Pair.
Y. spp. Bras.
Culmiis 1 — 2-pedalis et ultra, crcclus 1. procumbens, inferne pi. min. ra-
riore Hosculis clrcilcr Iriplo breviori, 1 — 3-, superiore "7 -nervi; Ilerma-
pubescenlibus.
^ . spp. Panorm.
Culmus ultrapcdalis, comprcssus, nodis barbulalis. Faginae Icnui-pubcs-
Jlléiu. il. Se'r. Se. nialh. pliys, et uul. 7'otn. III. jj. p. Se. nal. 33
258 P A N I C E A E. Panicum. Vngana.
que varia. Raclii in verticillo plures, plerumqne a basi floriferi. Spiculae laxae.
Panicum amense Kih, rev. gr. tab. 109. Agr. syn. p. 93.
Sénégal.
V. sp. TSepal.
Gluma inferiore flosculis diniidio aut paulo magis breviori , 5-, supei'iore
Pank'Um. J'irgaria. Paniceae. 25q
11 -nervi; Hcrmaphrodito (neutro paulo minore) aculo, laevi; Foliis an-
P/inicum diffusum. Fi. et S. II. p. 441. Trin. ic. gr. XXII. tab. 263. N, ab
Es. Agr. bras. p. 172. (neque P. débile Poir. nec P. divaricatum Mchx.,
Spiculis minoribus, non adeo, ac in illo, remotis. Flosc. neut. bivalvis: valv.
inf. D- nervis.
33*
26o PANICEAE. '
Panicum. Virgaria.
glabrisve.
Panicum Pelwerii Trin. Diss. H. p. 144. le. gr. XV. lab. 176. N. ab Es.
Panicum megastachyum N. ah Es.' Agr. bras. p. 154. Trin. Diss. II. p. 205.
\. spp. Bras.
I
Panicum Umlleanum Klh. Radiis subvirgatis, supcrne compositis, subpanicu-
anguslo-linearibus, pilosis.
Panicum. rirgaria. Paniceae. 261
Panicum Umlleanum Klli, rev. gr. tab. 115. Agr. syn. p. 99.
Chile.
quipedalis, inferne ramosus. Ligula dense ciliaris. Folia rigida, lincam lata,
Radii mîmoïts solitarii, supeiiores terni. Flosc. masc. bivalvis : valv. inf.
11 -nervi.
\ Panicum subalbidum Ktlu Radiis virgalis, paulo superius compositis, jubatis, pa-
Panicum subalbidum Klli. rev. gr. tab. 112. Agr. syn. p. 101.
Sénégal.
hirtulis; Gluma inferiore flosculis fere duplo breviori, 1-, superiore (iisdem
centibus.
(lium lala, pollices 2 ant fere 3 longa. Jula spitliamaca — dodianlalis, liicida.
Radii strictiusculi. liadioli laxiOori. Gliinia inferior liaud raro dimidiam spi-
dlffcrl ab his jiiba mulln niajori , spiciilis niajoribus, nervoiiiiii in gliimis numéro; a piiherulo
Panicum lalijolium L. sp. pi. éd. 1. Fiadiis inlerdum subvirgatis, fere a basi com-
Panicum hliJoUum. F», et S. II. p. 440. Trin. Diss. II. p. 207. — P. macu-
Panicum diraricatum LaM. (an L.^) Ilb elKth. 1. p. 101. Ktb. Agr. syn.p, 120.
nunc glabrae, nunc pi. min. pubescentes, colle extus barbatae (ob quam notam
Flosc. masc. rarius neul. 2-valvis: valvula inferior T -nervis: nervis saepissime
obsoletis.
Obs. Hue qunque Pan. rnsci/ulium Hh. et Klh. Klh. Agr. syn. p. 121.
Panicum. Virgaria. Paniceae. 263
brls; Gluma inferiore flosculis plus duplo bieviori, 3-, superiore (eosdem
pllosulae. Folia laliora lineas 5 lata, fere 2-pedalia, supremum saepe pani-
bris (longissimis).
Panicum rii'ulare Trin. Diss. II. p. 213. In. gr. XXII. tab. 264. N. ab Es.
V. spp. Bras.
Culmus 4 —6 -pedalis, simplex. Vaginae glabrae. /«//a licrbacea vel sub-
coriacea: illa plana, lineas 5 lata; haec compresse -concava et mullo angusliora;
brls: Gluma inferiore flosculis triplo duplovc breviori, o-, superiore 5-nervi;
glabris.
Panicum grumosum N. ab' Es. Agr. bras. p. 182. Trin. ic. gr. X\I1I. t. 207.
V. spp. Bras.
Culmiis 5 — 4-pedalis, simplex 1. supernc ramosus. Kaginae glabrac. Folia
acutis, glabris; Gluma inferiore flosculis plus dlmidio breviori, 1 — 5-. su-
Panicum aurilum Presl! rel. Ilaenk. I. p. 505. Ktli. Agr. syn. p. 115..
V. spp. Luzon.
Culmus 1 — 5-peJa!is, basi répons, ramosus, nodls pi. min. barbatis. J^a-
ObS. a Pan. piloso, cujus mera Tariel.T! Tidedir et cum quo proniiscue legit !n BiaMllia cl.
RiEDEL, leapse solls differl racemiills (mullo) longiur bus. — A scquenle P. potanùu dislin-
giiltur pânicula saluràle Tiiidi (nec fla>ei;te), raccinis racemulisciuc minus palentlbus, ciliïs
glabris.
valvis.
OliS. Hanc spicicm (ol!m P- hydrophilnm niilii dlclam) amiciss. !N. AB Es. m ^^t;r. brris. p. 20S.
refert ad Pntu dubiuni Lalil,^ granien Indiae orîenlalis, vel ob plumas aeijuules solas a
nosli'o alit'tium. Qua vero noia cxce|)ta, relitjua llluslrls Agrostogr, bras, auctmis dcscrijilio
ginae glabrae. Folia lineas pi. min. 2 lata , inferiora dodrantalia. Panicuîa
(terminalis) sesquipalmaris — spilbamaea, pyramidata. liadii 5 — 4-polli-
cares, solitarii binive. Racemuli fere pollicares. Spiculae purpurascentes.
compressiusculo - linearibus ,
glabris,
jubatis, patulis, Racemulis pi. min. contractis; Pedicellis aliis brevibus, aliis
glabris; Gluma inferiore flosculis fere dimidio breviori, 3-, superiore 5-nervi;
34*
2^8 P A N I C E A E. Panicum. Virgaria.
(rigidissimis).
Panicum moUnioides Tiiiu Diss. IL p. 238. ÎS. ab Es. Agr. bras. p. 162.
V, spp. Bras.
glaberrimae, colore aeneo. Ligiila nil nlsi liiiea IraiisversaHs. Folia inferne
jumentorum Pers. Kth. Agr. syn. p. 101. — Pan. laa'e LaM. (nodis
culini glabris).
Panicum gongy Iodes Ht. Vienn! Icq. Eccl. t;d). 21. — Sub Pan. prolifero.
pilo une alterove aucli. Flosc. masc. 2-valvis: talv. iuf. 3 — 5 — T- nervi:
nervis lenuibus.
V. sp. îSepal.
spicula brevioiibus vel eandem aequaatlbus; Spiculis pi. min. linealibus (in-
nearibus ,
glabris basive pilosls.
Panicum chlorolicum N. ah Es! Agr. bras. p. 164. Trin. Diss. II. p. 2Ô6.
basi pilosis.
/3, syh'esUe N . ah Es: Panicula lucidlorl, spiculis pi. inin. ullralincalibus, foliis
anguslicvribus, glabris.
Y. spp. Bras.
Culmus ultrapedalls, ramosus. T'aginae compressae, glabrac. Ligula ci-
Ponicum repens Trin. Diss. 11. p. 233. (an L?) Klh. Agr. syn. p. 103.
vaginae, pllosulorura. Ligula ciliaris. Folia culmea non nisi ipsa basi pilo-
ovalibus, aculis, glabris ; Gluma inferiore flosculis triplo breviori, 1 —3— 5-,
Panicum coluruiiim, Fi. el S. II. p. 431. Klh. Agr. syn. p. 104. (excl. syn.
Mûhleub.)
V. spp. Aeg. sup. el ce.
Differt a sequente culmo sub panicula multo longius libero , spiculis turgi-
Panicum altenuatum. Pi. et S. II, p. 434. Trin. Diss. IL p. 226. Icq. Eccl. t. 33.
1 — 11 -nervis.
OeS. a Panico pnili/iTO LnM.^ cnm (luo jiingit cel. KuNTH, disllnguitiir gluma infeiiore majori
p. 173. (P. miliari Lajll.), Spiculis brevioribus, panicula densiori, non ,,subflaccida" LaM.
et patria.
Folia saepe involata, plana lineas 3 et qu. exe. lata, spilliamaea — pedalia.
Obs. Parilci firi^ati varielali illi, cui gluina inferlor dimidia spicula vix longlor, qiioad spiciilas, per-
qiiani simile, ita, ul ejiisdem variolas vider! possit. Tamen junceo pcdicelli apice conslanler
tIIIis barbali, paleae minus acmninalae, et panicula densior. — Panicum t'iruntiim, ciint
gluiiia ej. inferior pleriiniqiie spiciilain dlnildiam excédai, in seclione sequeiite recensebilur.
bus, aculis, glabris; Gluma inferiore flosculis diniidio breviori, 5 — sub- 7-,
Panicum laeium Kth. rev. gr. tab. 113. Agr. syn. p. 115.
Sénégal.
9 -nervis.
lato-linearibus, glabris.
Panicum elephaniipes N. ab Es! Agi', bras. p. 165. Trin. Diss. II. p. 206.
V. spp. Bras*
V. sp. Bras.
Panicum effusum. Pi. et S. IL p. 461. Trin. ic. gr. XXI. tab. 244.
V, spp. N. IIoll.
lata, spithamaea aut longiora, firmula. Panicula pedalis et ultra, inferne sub-
lincaiibus, glabris.
losulis hirtulisve) ; Gluma infeiiore flosculis pi. min. terliam parlera (inter-
Panicum latissimum Mik! in Sprgl. n. Enld. II. p. 87. Trin. ic. gr. XVIII.
lab. 208. î^. ab Es. Agr. bras. p. 152. Klh. Agr. syn. p. 129.
V. spp. Bras.
tulae. Folia amplexicaulia, nunc (in var. anguslifolia) pi. min. pollicem, nunc
Spiculae nunc scabrae lanlum, nunc piibe adspersae vel liinc inde pllosulae aut
fere totae hirlulac. Gluma superior saepe flosculis nonnihil brevior. Flosculus
masculus bivalvis.
bris (firmis).
vix nlla. Falia erecla , in statu compresso lincani ot qu. exe. lata, dodrantalia.
latae. Flosc. masc. 2-v;dvis: valv, inf. sub- T -nervis. Hermop/ir. aipice in-
neales et 4 — 5-flon, siipeiiores sub- 1-flori. Flosc. neul, vel masc? bi val-
Paniciim fenellum LaM. l\adiis (tennissimls) simpliciusculis vel a basi parce com-
posilis, alternis, patenlibus, Pvadiolis patulis; Pedicellis spiculam aequanti-
(brevibus).
Panicum zizanioides. R. et S. II. p. 440. î*i. ab Es. Agr. bras. p. 145. Klh.
plurlflori. iV^m palearum tenues. Flosc. neut. 2-valvis: valv. inf. sub- 5-
nervis. Cuspis hermaphroditi subcristata.
liptlcis, pi. min. oblusis (vix acutiusculis), glabris; Gluma inferiore flosculis
Panicum oiniliferum Trin. Diss. II. p. 191. le, gr. XIX. lab. 222. N. ab Es.
Agr. bras. p. 21 S.
V. spp. Bras.
Culmus 3 -pedalis, (florifero-) raraulosus. T'aginae e glandulis pusillis hir-
1 — 2-valvis, 7 -nervis.
tibus ; Gluma Inferiore dimidia spicula longiori, 3-, superiore (flosculis saepe
V. spp. Bras.
278 PANICEAE. Panicum. Virgaria.
lineas circiter 3 longi. Flosc. neui, 2-valvis. Hermaphr. gllvescens aut fus-
ObS. Gramen Neesianiim , a cl. Sellowio in Bras, merid. lecluin mecumqiie ab am. Cliamissone
ovalas) ,
pedicellis ipsas aequaiillbiis (nec brevissimis) insldenles ,
glumani Inferiorem tloscu-
lis dimidio brevloreni (nec diniidia spicula longioieni), paniciilani denique vagina suprema
infeine involucralam (nec longe cxserlam et libeiam) Label. Ceternm spicnlae p,-)rvae, tu-
berculato- pubescentes, radioli brèves contracti , radii inferne ananthi , folia etc. convenlnnt.
pruinoso-glaucis.
Panicum penicillalum Trin. Diss, II. p. 196. — P. discolor Trin, ic. gr. XX.
tab. 23t. N. ab Es. Agr. bras. p. 191. Klb. Agr. syn, p. 101. — P.
phragmiles N. ab Es. Agr. bras. p. 190. (Cde speciminis Sellowiani ex berb.
Eeg. Beiol.)
V. spp. Rras.
tiusculi. Badioli pertenups, pi. min. remulc fioriferi, inferiores saepe elongati.
Panicum rugulosum Trin. Diss. II. p, 195. le. gr. XX. tab. 238. N, ab Es.
Agr. bras. p. 204. — P. Beyikliii Klh. rev. gr. tab. 27. Agr, syn. p. 118.
(foliis glabris).
Y. spp. Bras.
iîai//b// brevinsculi ,
pauciflori. c»/y/Wc^ 1ère subrotundae. Flosc. neuf. 2 -val-
Panicum t'irgalum L. sp. pi. éd. 1. Radiis virgatis, nune superius, nunc fere a
Panicum virgaium. R. et S. II. p. 443. Trin. ic. gr. XIX. tab. 228. Kth.
Agr. syn. p. 100.
/9, Radiis paniculae magis jubatis (subsolitariis) , minus slriclis, gluma infe-
lanim (saepe sesquilinealium) paleae pi. min. longe, in /? saepe brevius acumi-
OliS. Viiriiciini elonirritiini Pors/t cerllssime nil est iirsl tir^a/i vailelas ; Gliima inferior in P. virg.
culto etiam niiiiiis aciiminata est, floscu!nriimt|iic drmidiiim vix excedit. A Pau, agrustuidi,
qiiociim jnitglt iU. iS. AE. Es., allemim; railii enim iiil racemiformis Labenl.
hirsutis.
Panicum cayennense. IS. ab Es. Agr. bras. p. 19.5. (var. minor.) — P. sco-
tiarii s. pedicelli uniflori, plerumque satis longi, stritli. Flosc. masc. 2-valvis.
lauceolato-linearibus, glabris.
Panicum probostideum Tiin. Diss. II. p. 184. It. gr. XXVII. tab. 322. N. ab
Es. Agr. bras. p. 154.
V. spp. Bras.
aut totae aut versus margmem hiisulae. Ligula satis longo-riliarls. Folia
dalis, siriclo-erecta, pi. min. contracta. Badii terni vel plures subverlicillato-
bus, pubescendo-pilosls.
Panicum campestre N. ah Es. Agr. bras. p. 19'7. Trin. ic. gr. XX. lab. 229.
(gluma inf. flosculos subaequanlc).
V. spp. Bras.
Cubiius geniculalo-decumbens, sesquipcdalis, pnbesccns, contraclo-ramosus.
Radii cum axi pilis adspersi, bini solilariique, pauclflori, tenues, siricllusculi.
5 — 7 -nervis.
Panicum dispcrsum. Radiis sub'virgalis, pi. min. longe supra basin decompositis,
V. spp. Baliiens.
ginae teretes, superne ciliatac. Ligula brevissima, dense cillaris. Folia nunie-
pi. «lin. spithamaea, niinc mnrgine tanlum liispida, nuiic pi. màn. hirla. Pa-
nicida iillrapalmaris — dodianla'is, qno densior eo magis apice nutans. Axis
comm. glaber aiit pilosus. /?ûrd'// solitarli binive. Flosc. neuler bivalvis: valv.
inf. 7 — 13 -nervis.
Panicum antidotale Retz. Eadiis virgalis, inferioribus non longe supra basin de-
nearibus, glabris.
tre paulo minori) acutiusculo, laevi; Foliis lincaribus, pi. min. \ilIosis
(rarius glabris).
Panicum pellitum Trin. Diss. II. p. 198. le. gr. XX. lab. 237. (var. humilior,
minus dense vlllosa). ^î. ab Es. Agr. bras. p. 148. — Pan. monlanum
Gaiidicli. in Freycin. it. — Pan. nuùigcnum Kilt. Agr. syn. p. 98.
36*
284 P A N I C E A E. Panicum. Virgaria.
V. spp. ex O-Waaliu.
flavo viride; glabrum fiiscescens, Cuhnus scnii — ullra- scsqiii-pedalis, pi. min.
glaberrimus. Itlem valet de T^uginis, quae tameii fere semper pi. min. pilosac.
neas 2 lala, digitalia, villositate culmi instar varianlia. Panicula pro magni-
tudine plantae spithamaea vel minor, densior lucidiorve, (quo densior et major
60 magis cum reliquis partibus lanata). /î«^/ï 5olitaiii — cjualerni, pi. min.
OeS. ^ arietalls glabrae syn. est Pun. pseudauroslls Triii. Dlss. II. p. 187. \ili<ise descriptum.
Panicum muscarium Trin. ic. gr. XX. tab. 235. Kth. Agr. syn. p. 105.
lata, e glandulis pusillis pilis salis longis adspersa, circiter digitalia. Puni-
ferior 3 —5 - aervis.
Panicum. MOiaria. P A N i c E A E. 285
X. ]M i 1 i a r I a.
Pedicellis (apice barbatis) spiculara pi. min. aequanlibus; Spiculis linea bre-
Panicum caricoides N. ab Es! Agr. bras. p. 108. Trin. Diss. II. p. 149.
V. spp. Bras.
divisus. Folia lineam dimidiani lata, rigidula, pracserlim basin versus pilis
pi. min. contractis; Pedicellis spicula plus duplo longioribus ; Spicnlis ses-
llnearibus, glabris.
acuta ;
reliqua satis conveniunt). — A Panico dichotomo SprgL, quocum
rumque foliis pi. min. br^vior. Tota plant-a satis laete virldis, interdum sub-
glaucescens.
Panicum clandeslinum L. sp. pi. éd. 1, Radiis simpliciusculis 1. a basi parce com-
positis, alternis jubatisve, patulis (inira vaginam pi. min. occullis); Pedi-
viora. Juba non nisi serins, nec tota exserfa, 1 — 2-poHicaiis. Flosc. neuf.
Paniciim PValieri Puir. Piadiis 1ère a basi eompnsitis, jubalis Radiolisque pi. min.
syn. p: 115».
confcrti , in /9 cum ^jt/ cothot» pubescenles. Flosc. neut. 2-valvis: valv. inf.
1 — 9-nervis.
Poniciim linealum Trin. le. gr. XX. lab. 253, Kth. Agr. sym p. 109.
V. spp. Sénégal.
adspcrsus et cum radiis pubescens. Pedicelli nudi aut pilos rares emillenlPS.
\. sp. Bras.
pubescentes. Ligula iqler pilos laucis brèves obsoleta. Fulia (praesertim juni-
inferior pilosi. liaJii tenues, solitarii, aut bini teniive, flexuosuU. Gluma
inlerior longitudine varians, intcrdum (rarius) dimidiam spiculam subexcedens;
superior flosculis nonnumquam paulo brevior. Flosc. neui. bivalvis: valv. inf.
tioribus exsertus.
pi. min. patenlibus; Pedicellis spicula paulo nunc brevioribus nunc lon"iori-
adspersis.
Panicum stigmosum Trin. Diss. II. p. 194. le. gr. XIX. tab. 225, (var, culmo
simplici). N. ab Es. Agr. bras. p. 219.
V. spp. Bras.
infra nodos tantum spalio lineari glaber. Vaginae pubescenles, dorso superne
glabratae. Ligula dense ciliaris. Folia adultiora lineas 4 —5 lata, attenuato-
glabris.
Panicum psilopodium Trin. Diss. II. p. 211. Klh. Agr. syn. p. 100. — P.
i'irgatum Roxbf — P. ramosum Kocn. in hbio Banks.
pubescenlibus.
Panicum caplllare L. sp. pi éd. 1. Radiis virgatis, plerumque paulo superius de-
sublinearibus, pilosis.
Purshii et R. et S.)
37*
202 PANICEAE. Panicum. Mlllaria,
ObS. Flosculo neutro, sic ut hauJ raro occurrit, conslanler inermi conceplo, nemo foret, qui hoc
eramen Panici speciem esse negarel. Seta autem illa (ut in Echinochloa, Orlhopogone,
Orvza al.) va»a ad genus consliluendum neutiquam sufficit. Lodicu/a marginibus valvulae
superioris infeine subalato-promiiiulls supplelur, ita ut ipsi potius adnata videatur. "Caryopsis
(inlra valvulas demum subcoriaceo - ctai taceas , arcle clausas, libéra, sciitello suo duplo Inn-
gior) Panici.
verticillati , ultra palmarès, inferne non longe nudi. Barba axillarum in speci-
mine, quod ex Ipsius cel. Rothh manu profectum vidi, nulla. Radioli et
trum aequans.
Y. spp. Bras.
Panicum acariferum Trin. ic. gr. VIII. tab. ST. Klh. Agr. syn. p. 125.
Panicum miUoiJes N. au Es. Radiis superius compositis, allernis, pi. min. palen-
sublanreolato-ovalibus, acutiusculis ,
glabris; Gluma inferiore flosculis tri-
Panicum milioides N. ab Es. Agr. bras. p. n5. (an synnP) Trin. Diss. 11,
V. spp. Bras.
Culmus ultrapedalis, simplex, compressus. Vaginae glabrae. Ligula mem-
branacea, brevissima. Folia lineas 1 —2 et qu. exe. lata, digitalia — sub-
spithamaea. Pan/c«/a palmaris. /Ϋ^//V distantes, fiûû'/o// thyrsiformes , brè-
longior et acutissima.
V. spp. îSepal.
fusco et viridi varias. Glumae inferioris nervi latérales marginales. Flosc. neut.
Airae indicae i. , ob ,,spicain secnndam" hue non pertinet). Trin. Diss. II.
p. no. (excl. synn. Linnaei altero et tertio). le. gr. XYII, tab. VM.
P. microstachyum LaM.
V. spp. Ind. or. Philipp.
Panicum decipiens N. ab Es.' Agr. bras. p. 193. Trin. Diss. II. p. 22T. —
F. fallax Kth. Agr. syn. p. 95.
V. spp. Bras.
Panicum Pterigodium Trin. Diss. II. p. 221. Kth. Agr. syn. p. 131.
V. spp. Bras.
Culmus pi, min. pedalis, tenuis. Vaginae oris barbatae. Ligula ciliata.
Flosc. masc. 2-valvis: valv. inferior sub- 3-nervis; superior latior et paulo
longior.
bris 1. piloso-pubcscenlibus.
bras. p. 156. Kth. rev. gr. tab. 166. Agr. syn. p. 119.
Y. spp. Bras.
Culmus 3 -pedalis, simplex aut ramosulus (decumbens Riedel). Vaginae
glabrae. Ligula nulla. Folia lineas 4 et qu. exe. lata, polHces 4 — T longa,
Pankum Teneriffac Br. Fiadiis a basi decompositis, paiiiculalis, cum Ratliolis pa-
Saccharum Teneriffac L. fil. li. et S. II. p. 285. Jacq. EccL tab, 34.
(Ji;s. Hciniaplirodittis, ut In Luiilme, aiiicc salis longe arisbtus dcpiiigllur a Silihoupio iti FI.
Graeca.
llcxnosi, Spicidac deciduae. Flo$c. inasc. 1, neuf, bivalvis: valv. inf. 5-nervis.
Pankum seiuroiis Tiin. Diss. II. p.. 228.. IS. ab Es. Agr. bras., p. 209. Klli.
Culmiis \>\, min. pedalis, ramosissimus, ramis diffusis, glabris hirtisve. T^a-
Panicum coriophorum Klh, rev. gr. tab. 107. Agr. syn. p. 88.
Madagascar.
V. spp. Mascar.
Obs. Vid. descr. ap. N. ab Es. — Linnaei definilio Panid repentis sui Lrevissima, et desciipllo, uh
Folia superiora (culmea) in piaula nostia non longiora raceiiKstjue „tnLus qualuoive" scm-
per plures, non qiiadrans, synon. Linnaei, niajori jure ad Pan. arenarium Biot, (cui eliam
palria, LFispania L. , rcspondet) référendum, diibium reddunl. — Pan. muittnode. LuM. -.A,
ill. N. ah Es. ad plantain nostiani relatuni , vel ob solam {^luinam infenoicm, flosculis diiplo
gula membranacea).
^Panicum chnoodes Trin. Diss. II, p. 211. le. gr. XXî, tab, 247. N. ab Es.
V. spp. Bras.
mum; differt vaginis, foliis (ereclis), culmo (superne) axique communi niol-
bssime lanalis, foliis rigidulis quidem sed magis herbaceis, ligula manifesta.
Panicum pungens Trin. Diss. II, p. 210. k. gr. XXI. tab. 248. M. ab Es.
V. spp. Bras.
38*
3oo Paniceae. Panicum. MiUaria.
Panicum loreum Trin. Diss. IL p. 211. le. gr, XXI. lab. 246. N. ab Es,
V. spp. Bras.
Simillimum praccedcnti, vis differens nisi culmo alliori, panlcala nmjori,
Panicum acuminatum SwJ Radiis i'cre a basi compositis, (brevi-) jubato- panicu-
latis (foliis pi. min. dense obvallalis) Radiolisque palenlibus; Pedicellis spi-
Folia stricta, semi — ultra -pollicaria, inferiora interdum lineas 2 et qu. exe,
superlora lineam lata. Panicula juhalis pollice pi. min. minor, paupercula,
V. sp. Mascaren..
viridique variae. Gluma inferior vix nisi lenlis ope conspicua. Flosc. neut. 1.
Panieum heboles. Piadiis pi. min. a basi compositis, jubato- paniculalis Radiolisque
palenlibus; Pedicellis spicula paulo longioribus; Spiculis parvis (1. vix linea-
V. spp. Bras.
p. 108. — P- Enslini Trin. Diss. II. p. 250. N. ab Es. Agr. bras. p. 221.
(liujus var. spécimen bipedale, foliis spithamaeis, pollicem latis vaginistjue sub-
nudis .mis. cel. Toerey s. n. Pan. nilidi, laUjolii. Ipsae spiculae bine inde
nudiusculae).
(gracile?) Ton'
y. Foliis rigidioribus, anguslis, dense pubescentibus :
u. CuImo ramoso:
Panicum lanuginosum EU. Kth. Agr. syn. p. 107. — P. '.•eluHnum Bosc. in
^. Culmo simplici :
Panicum lielerophyUum Bosc. Ts. ab Es. Agr. bras, p, 22T. — P. orale EU? —
Panicum. M.Uaria P A NlCEA E. 3o3"
Panicum leucoblepharis Trin. Diss. II. p. 219. N. ab. Es. Agr. bras. p. 229,
V. spp. A m. bor.
Panicum nilidum LaM. Radiis fere a basi (parum) compositis, paniculatis Juba-
Panicum nilidum. Trin. Diss. IL. p. 220. (nec N. ab Es. Agr. Bras. p. 229.
nec Ktb. Agr. syn. p. 107, cul, ex PuRSnio, spiculae pubesccntes dicun-
Culmus pi. min. pedalis, tenuis, erecto- foliifero - ramosus, J^aginae fauce
Ons. Srpcimina noslia exacle dcscripliorii LaMauckii respnruleni, «qui de nodls barbalis s'rlet. Al
lanien eXfmpliini asservo angustifoliuin , nodis Larbulalis , ccleruni genuinu iiilixla ex loin si-
minimum aune Loc Pan, haihulaturn Mclix.? — Pan, nilitluni a Pau. piiheiceiife glabrilic
so!a dlslinguilur.
lalo-lincaribus, glabris.
Pankimi verrucosum. Trin. Diss. U. p. 235. ÏS. ab Es. Agi. bras. p. 226. —
P. umbrosum LeConle? — P. rugosum Base, iaed, — Sub P. ramuhso
McJn. (certo alicno) Sdiult. Mant. 2- p. 2.4o. Kth. Agr. syn. p. 105,
%. spp. Pbilad,
llneari-lanceolatis, pubescentlbus.
Panicum ignoralum Kilt, rcv, gr. lab. 20. Agr. syn. p. 98..
Vanicum Monachne Trin. m Sprgl. n. Enld. II. p. 8G. Kth. Agr. syn, p. 121.
Y. sp. Mascaren.
cliarlaceus,
palentibus ;
Pedicelîis spicula (multo) longioribus ; Spiculis pusillis, obovatis,
V. spp. Guian.
C«/to/ caespitosi, spilbamaeî — dodrantales, erecti, fdiformes, longe ple-
liatis.
Ponicum. MUiaria. P AN I C E A E.
'
Zo-J
LaM. (R. et S. II. p. 454)? — P. accrescens Trin. ic. gr. VIII. I. 88.
V. sp. N«pal.
nuissimus. liadii bini solitariique, basi callosi, cum Radiolis capillares. Spi-
culae vix lineam dimidiam longae, e ferrugineo, viridi et fusco variae (in noslio
V. spp. Bras.
et pedicelli capillares.
V. sp. ex Oware.
f^aginae superne et foliorum basis ciliatae. Folia medio circiter lineas 4 lata,
pi. min. digitalia. Panicula pi. min. dodrantalis, rara. /Îû</// subsolitari: , de-
pusillis sparsira emiltentes pllos praelongos quidem, taraen vis nisi lenlis ope
analogia.
Y. spp. Bras.
Specimina nostra a descriplione Neesiana quidquam abludunt, tamen om-
nino ejusdem speciei, nec nisi varietas censenda. Folia (in nostris) pedalia
basi hinc gibbae. Flosculi masculi valvula inferior, ut in Thrasyis Ktli. , medio
obtusissima.
PaniCum. Miliaria. P A NICE4E 3og
u. Radiis subangulosis,
glabris (rigidis).
Panicum rigidifolium Trin. ic. gr. XVIII. tab. 214. — Pan. Trinii Klh. Agr.
syn. p. 88.
V. spp. Bras.
Folia stricto erecta, fumissima, latiora lineas fi lata, margine saepissime invo-
Panicum Iurgidum. R. et S. 11. p. 880. Trin. ic. gr. XIX. tab. 221.
V. spp. Aegypt.
losae, villis deorsum versis. Ligula ciliaris. tolki subdisticha, rigidula, p;d-
Panicum incomlum Trin. Diss. II, p. 200. le. gr. XX, p, 232, N. ab Es.
V, sp. ManiU.
viridis, implexa. Axis comm. pubescens. Radii bini ternive conferti, basi
subcallosi, inferiores pubescentes. Radioli plerumque rectis angulis patentes.
Gluma superior apice obsolète pubescens. Flosc. neuier bivaUns: valv, inferior
5 - nervis.
Panicum irinewe Trin, ic, gr, XIX. tab. 226. Kth. Agr. syn. p. 101.
V. spp. Bras.
3i2 PaNICEAE, PanJCum. MlUaria.
nacea, Hneatn longa. FoUa erecta, firma et rigidula, asperiuscula , lineas vis
2 lata, pi. min. pedalia. Panicula dodrantalis, lucida. Radii bini, pertenues,
spersis.
Obs. HaLitus Pan ncuininnti Sw- potiur quam par^'i/ulii, a quo dlfferl spiculis magis cnalibu5, ma-
joribus, 7 — 9-nervibus.
Panicum parnfolium LaM. Radiis a basi compositis decompositisve, jubato-sparsis
glabrisve (parvis).
Panicum. MUiaria. P A N I C E J E. 3i3
\ . spp. Bras,
Oi!S. Speciniina dantiir ail P. ijanescens lianscuntia, non nls! culmo prnstrato et radjii magis an-
gulosis dignosccnda.
Panicum malaccense Trin. Diss. II. p. 204. IS. ab Es. Agr. bras. p. 212.
j4grostis malaccensis H illd. bb.
fcre totidem lineas lata. Juba semipollicaris, obovata. G/uma infcrior o-Iabra
Mtm. yi, s il. Se. mal/i. p/i^s. tî nal. Tom. 111, idt p. Se. nat. /q
3i/ P A IS I C EA E. Panicutn. MiUana.
V, sp. Bras,
Panicum rupcslre. Radiis a basi aut feie a basi composilis, jabalo-paniculatis Fia-
Pankuiii rupcslre Trin. Diss. II. p. 109. le. gr. XX. lab. 2."9. N. ab En.
V. s]>p. liias.
lamosus. T agiiiac lereles, glabiae, rarius cura foins pilosae. Ligiila iii planta
païens, circiler palniaris. Liadii solilani biiiive, basi barbali, tcniiissimi. Flosc.
Tanicimi glutinosiim, R. et S. II. p. 154. (excll. synn.) IS. ab E*. Agr. bras.
refercndis.)
^ . spp. Bras.
inaea — pedalia. Paniciila pcdalis, hicidissima. Bailii basi brcvi- barbai i, di-
Ponkum procurrens N. ab Es! Agr. bras. p. 130. ïrin. ic. gr. XIX. p. 224.
V. spp. Bras.
Culmiis pi. min. pedalis, proslralus, tenuis, versus médium interdum pii-
lineas 2 lata, idtrapollicaria, laete viridia. Panîcula pi. min. pollicaris. Axis
comm. tennis, patenti-pilosus. Radii tenuissimi. Glumae superne et e nervis
4o*
3 1
P J N I C E A E. Panicam. MUiana.
bievissune pedicellatus.
Pankum hirtuiii. \\. et S. 11. p. 456, N. ab Es. Agr. bras. p. 208. Kt'h. re>>
Y. spp. Bras.
Culmus pi. miii. pedalis, bas! repens, ramosiis, nodis barbatis. T^aginae
pi. min. 2-pollicares , lutidae. Axis cmim. piliferu'". iîrtc///' dissite subracenai-
^ . spp. Bras.
Pankum longiforum. Radiis simplicliuculis, s<ippnie Corlfcris mit Icie a bosi parce
V. spp. Bras.
Panknm arnacilcs. Piadiis simpliciusculis L pi. min. a baai parce compositls, pa-
\. spp, liras.
5i8 P AN 1 C E J E. Paniciim. Mt.n-.na
anïïustissimo-lineaiibus, glabris.
V. sp. Bras.
Paiikurn suhulatiim Sprgl. Radiis niinc simpliciusculls, iiiiiic lere a basi composilis
V. spp. Lias.
Culmiis scsqnipcdniis, adscon Jens ,
pIuriiKiJis: l;ililuliu.s inimis-, k'ituifuliiis
magis et a b;isl sciisirn ramosiur, sii| e.iie ramosissiams: raiiiis tualractis, suh-
Spiculae linea diuiidia pi. min. longiores. Flosc. acui. 2-valvis: valv. infcrior
5 -nervis.
Panicum cyanescens N. ab Es/ Agr. bras, p, 220. ïriii. ic. gr. XX. t. 230.
V. spp. Bras.
tarii 1. aliquot confcrti. Flosc. ncid, 2-vn!vis: valv. iiif. .>- nervis.
OiîS. Affitiilas luaiiia l'anici pawifJii , a qun clifTni r.iiliii i ciim itIIciiiIs iiaiiilj is lubustioi-c , Folijs
iioii nisi \-e:-sus c.iÎihI hasin minier isis, lou^i uikii , Rjiliis mayli filifoniiibus.
320 PANICEAE. Panicum. L/manÛms.
«>
XI. 1 c 11 n a n t 11 u s.
Panicum ncmorosum. R. et S. 11. p. 439. Trin. ic. gr. XVIII. lab. 210.
Panicum pallcns St-v..' Radiis composilis; Spiculis pi. min. aequalilcr brevi-vel
flosculis cii'ciler quartam partem breviori (aut cauda, si adesl, iisdcm lon-
Panicum pallcns. R. et S. U. p. 443. Trin. Diss. II. p. 174. (cxcll. varr. rî ci 1).
*) Specles iprcnsilar sccundum longitudiiicni appemlicuni (Jii ]iri(niljus spcciebus iiullai nui).
Panicum. Mnanthus. PANICEAE. 321
V. spp. Bras.
paulo longioribus.
V. spp. Bras.
neuter.
ceolalis, pubescentibus.
Panicum candicans N. ah Es! Agr. bras. p. 13Ô. (an syn. Bert. et Radd.?) —
P. pallcns (5, Trin. Diss. II. p. 116. le. gr. X\'UI. tab. 212. fig. B.
Y. spp. Bras.
lUim. Vl. Ser, Se. malh. phyi. tt nal, Tum. III. ^dt p. Se. nul. /l
322 PANICEAE. Panicum. Umanthus.
centibus.
V. spp. Bras.
acutis, glabris; Gluma iiileriore flosculis pi. mm. Icrtiam partcin brcviori,
pubescentibus.
Panicum inconslans Trin. ap. )S. ab Es. Agr. bras. p. 132. — P. pollens ^,
V. spp. Bras.
asperis.
V. spp. Bras.
Ocs. Niinien P. peniCttati , in Agr. bras. 1er proyeniens (p. 141. 145. 242), melius sup-
primeiidiim.
4i*
324 PANICEAE. Panicum. Ichnamhm.
quanlibus vel inferiore iisdem paulo brevlori, 3-, superiore 5 -nervi; Her-
maphrodito neulro paulo vel quartam partem minori , laevi ; Appendlcibus
bescentibus.
V. spp. Bras.
Culmusu basi floiifero-ramosus, ramis in a iterum floribundo-ramosis, in [i
festius ansfulosi.
îchnanlhus lejocarpus Klh. Agr. syn. p. 135, (an rev. gr. lab. 168.^)
V. spp. Bras.
Paniciim. Mnanthus. Paniceae. 325
Folia (in nostris) pollicem dimidium (pollicem Nées) lata, pollices 3 (8, Nces)
ObS. a Panici Jl/ur/iani varielate vaginis lotis lanatis diversum spiculis aculis, liermaplirodito neu-
dito neutro paulo minori, lacvi; Appendicibus ipso triplo breviorlbus; Foliis
lanceolalis, glabris.
V. spp. Cras.
Culmus circiter sesquipedalis, decumbens, inferne radicans, exceplis vaginis
Panicum Marlianum N. ab Es. Radiis compositis; Spiculis Iaxis, altéra brevi- al-
téra longe pedicellata, bilinealibus, dum clausae sunt lincari -ovalibus, ob-
Ichnanilnis almadensis Kih. Agr. syn. p. 135. — /. lejocarpiis Kih. rev, gr.
T. spp. Bras.
Ligula nunc prrbrovi- nunc longiiis biaurila. Folia pro plantae slntura pol-
fcre pollicares, pi. min. patenles. Spiculae in radiolis pancae, inferiorcs saepe
ovalibus, aculis, glabris: Gluma inferiore (loscubs dimidio breviori, 3-, su-
V. spp. Bras.
vej e vaglnis superloribus axillares cum axi radilsque (hi tamen minus) pubes-
IcJmanlhus panicoides PB. Klh, Agr. syn. p, 135. Rev, gr. lab. 34,
V. sp. Guian.
OliS. Lrdiciilae squamas genuinas in omnibus, quotquot examlnavi, spiciilis emlem, quo in reliquis
cel. KiiKTMKi dieuntur et depinguiitur, exlernas. Plantain nostram vei-o exacte eandem esse ac
Kuntliianani , nullum dubiiim est Appendices Lermaphroditi fronti adpicssas, in bac specle
et seqiienle maxlmas, mm pos<unnis quiri cum Palisotio pio flnsculo vel flosculis alioitivis ba-
beamus; qiiod vel ob squamulam pusHlam, basi oblîquae stipilis s. pedicelli Ilermaphroditi ita
quideni adnalam, ut non nisi extremo apice (emargJnato) libéra exstet, judicare Pas est, quippe
quam squamulam fascicul! palearum amorpbi, e lateribus Ilermaphroditi torosi exeuntis, palcam
terliam sistere censere licet. Pingue enini et carnosum herniaphrodlli Pai;icoruiii corpus materia
llorali, in Icbnanihis tandem imperfeclo nïtïdo expansa, ulique praegnare , non solum appen-
dicibus illis, sed etiam -villis beinia[>liri,dilum Panici Icbnantbi oblegentibus, in aliis aulein
hujus subdivisionis speciebi s scrobiculis probalur, qui, marginem vaKulae conaccae excavanles,
Panknm liiedelii. Radiis compositls; Spii:ulis laxiusculis, altéra brevi- altéra lon-
gius pedicellala, lineas 2 cum dimidia longis, dum clausae sunl lineari-ovali-
brae I. marginem versus villosulae. Ligula sa-lis longe clliaris. Folia in pe-
3a8 PaniceAe. Panicum. hachm.
XII. I s a c h n e.
Panicum alroiircns Trin. in Sprgl. n. Entd. II. p. 88. Ktb. Agr. syn. p. 127.
gula ciliata. Folia lineas 2 —3 lata, sesqui —3— 4-pol!icaria. Radii soli-
tarii binive, non longe sujna basin composili. Flosculus superior in gramine
Paniciim rigens Siv, Jui)ac (srsqui- — 2-poIllcaris) radjis angnlalis, lii^iills prdl-
ccilisqiie brcvihus; S|uculis parvis, obovatis; Glumis siiprnir sub lente stri-
spiculis alropurpurei.
V. spp. Martin.
Mtm. VI. Sir. Se. malh. plijt- il rtal. Tuin. 111. \dt p. Se. nal. ^2
33o PANICEAE. Panicum. Lac/me.
Jsachne Menerilana Pair. Klli. Agr. syn. p. 1Ô6. F», cl S. II. p. 4'Ï5. (sub
sulac. Ligiila in var. glabra obsolcla, in aspora salis longe ciliaris. Folia
OliS. Siiucimliia iinslra figuiae Rurinaiiiiiaiiae (Tlics. Zoyl. lab. 47. f. 5.) I)PMe c i/igiiuml. —
Forlasse luic i_'l!ani Isachne vmiiritiiuia Al/i. rcv. gr. lab 53. '^gi' s)'"- ]' 1 jG ,
e.KclI.
Y. spp. Bras.
Ciilmus circilcr pedalis, basi rcpens, ramosus. Ligiila ciliaris. Folia am-
plexicaulja , lineas 4 —5 lala, pollicaria 1. paulo longiora, piaescrtim supra,
ubl profundius siriala, ad ncrvos sctulis pusillls birla. Jiilia basi vagina su-
cxcedens.
Panicum. Ladme. P A N I C E A E. 33j
Isachne dis/ ar Trin. ic. gr. Mil. lab. SG. Klh. Agr. syn. p. 136.
\, sp. ±vcp;il.
cliaitaccus.
Isachne minuluki Klh. Fier, gr^ lab. 117. Agr. syn^ p. loi.
pachne albeiis Trin, jc, gr. VUI. lab. 85. Klh, Agr. syn. p. 157.
V. sp. IScpal.
4a*
332 PaniceAe. Arundimïïa.
•Arundinella Raddi.
semper masculus (interdum cnm pistilio, ut v. gr. , Kunlhio teste, iii liraiidlia
nunc intcgro nunc bifido 1. biseto, arislatiis, arista lunge j)lcrun)quc torta et
Frucliis caryopsis- ovalis, tereliuscula, inira valvidas arclc clausas libéra, eberbis,
bifitlû, gluma sua, irifcriore dimidio longiori, paulo minori, masculo sua
V. spp. Bras.
apiccm utriiique e ncrvo lalnrisli cmittens pilos (2), salis longes. Fhsc. mas-
culi I. nciilriiis valv. iiif. 3 -nervis. Hermaphrodilus a medio pilis longis laxe
iaferiore fcrc quarlam parlera longiori, duplo-, masculo sua paulo minori;;
V. sp. Nopal.
losulac. Ligula brevissima, ciliarls. Folia (suprema) angusta (vix lineam lata),
Inferiore paulo longiori, quarlam pailcm miruin, neulro sua toudera majorl;
Arundinella brasiliensis, Trin. Diss. II. p. 62. le. gr. XXIII. Inl). 266. —
Ar. Mikani N. ab Es/ Agr. bras. p. 465. — Âr. pallida Id.I ibid. (non
dlversa).
Ischaemum hispiditm Hb. et Kth. Klh. icv. gr. lab. 110. Agr. syn. p. 515.
Y. spp. liras.
iolia modo angusia, modo poHice dimidio i'cie latiora , ullrapcdalia , niinc sca-
lira tanlum, nunc bispida \. pi. min. liirsuta. Panicula sesquipedalis, c glauco
fuscoqii-e vaiua, aiil tota viridis. Ttadii nifrnorps supcriiis, superioips a basi
composilL Qlumae aculae, 3- rel sub- 5-nei"vcs. Flosc. nculrius valvnhi iiiL
o - norvis.
paium longiuri, duplo minorl, masculo suam subaequantc; Arisla torta, ge-
ArunâinrUu nepalcnsis Tria. Djss. II. p. G2. le. gr. XXIIL tab. 268.
Aaaihcrimi miliaceiirii Lk. bcri. rcg. b'crol. I. p. 250. Kth. Agr. syn. p. 521.
Y. spp. ISi'pal.
• margine involuta, bneas 2 —3 lala, satis firma, glabra : infima pcdalia, sea-
silis; Pedicelhs sub spicula sublineali nudis; Ilerraapbrodito gluma sua, in-
leriore lerliam parlcm I. fera dimidio longiori, duplo minori, neutre suaaii
aut utraque aut superior sola medio e neno dorsnli pilis (2) longinsculis mu-
nitae: iiiftiior 5-, superior, apice truncato subfimbriata, 5 -nervis. Flusc.
ObS. Unie affinis specics liriiiidlia holcoides Kth. rev. gr. tali. 170. Agr. syn. p. 510., diffeit
gliimis, Tagiiiis foliisniie pilosis, flosculo inferjnre hermai>Iiroilllo (an et semiuifero?) supe-
litue femlneo.
T E I S T A C n Y A K ab Es.
Lîgula ciliaris.
Pa«/V:;//a simplicissima: Radiis solilariis, allernis, aut simplicissimis aul semel di-
Ovarium cylindracco-oblongum ,
glabrum- 1. apice barbatiini. S/j/i 2. Sligmala
plumosa.
Tiistachja. P A N i c e A E. ZZ'j
Tristacliya chrysolhrix IV. ab Es. Agr. bras, p, 460. Ktb. rev, gr. tab. 141.
V. spp. Bras.
Culmus bipedalis et ultra, nodis barbai is. Vaginae cum Foliis angustissimis,
Ai'ena hispida Thhg. prodr. R. et S, II. p. 675. (non Av. capensis L. spp!,")
V. sp. Cbsp.
qu. exe. longos, singulos ferentes spiculam suam. Gluma inferior in subulam
brevissimam attenuata, ad nervos 5 fusco-glandulosa et e glandulis albo-pi-
ititu. VI. Sir. Se. malh. phjt. tl nat. l'om. III. 2dl p. St. n/lt, /3
338 P A N I c E A E. Tristachja.
Trislachya lejosiachya N. ab Es. Agr. bras. p. 459. Klh. rev. gr. tab. 140.
Monnpogon avcnaccus Presl. rel. Ilaenk. I. p. 325. tab. 44. (Spiculis paulo
brevioribus).
V. spp. Bras.
Culmus 3 — 4-pedalis, simpler, nodis barbulatis. T^aginae dorso pubesccn-
laciniaia.
— 132- Vaspah obtusifolio Raddi adjunge syn: Pasp. hyalinum Beyrich ms.
(e Gcorgia Ainci\)
— 137. Puspalum caespilusiim hoc loco deleatur, et inscratur pag. 157. post
lantum.
Pag. 156. Paspalo setaceo add. Syii. Pasp. ciliatifoliitm Mchx. et EU! — Hujus
varietas, Racemo solitario, gracili, Spiculis parvis, Foliis sublan-
(foliis hirsutioribus).
— 160. Paspali laevi's Mchx. dnae forlasse distinguenJae erunt varietafes: altéra
Mant. 2. p. n4.
— 1*75. lin. 5. ab inf. delà ad finem lineae: supe-
Pag. 220. Panici siikali thyrsus non semppr densîssimiis sed saepe densiusculus
taritam.
glabris.
glabrls.
V. sp. Carol.
pressi, sub lente (vix tactu) scabri, ad axillas barbati, radiolos (pe-
fuscescens.
Pag. 262. Panicum lalifoUum L. melius ila dividitur: o, Vaginis ore cxtus bar-
lialis; /3, Vaginis ore extus glabris. — Varictati priori Ligula est
varicati.
343
Pag. 269. Panici chhroticî var. a, agresh's-, simillima est Panico allemialo W.
(p, 271. quod non nisi gluma inferiore pnulo longiori , et gluma
superiore saepe plurinervi differt). Var. /9, (cui quidcm ladi'i etiam
— 271. Post Paniatm a//emia/um Yion:\Var Pankiim niiUo'ules (p. 294), cul radii
snpcriorcs triangniares.
p. 112.
V. sp. Luzon,
giora , lin. 4 et qu. exe. lala , in specimine a cel. Presl misso gla-
— 2D4. Panicum milioides ïmeraiuT sucra fa^. 21i,fnsi Pan. af!enua/iim. IIujus
etiam specimina vidi in Georgia lecla, et a cel. Beykiciï sub nom.
Pjir, 302. Panici pubcscenlis Mdix. varietalem a, y. {Pan. nllosiim El/.) misil cl.
IjEYRICH sub nom. Panici dichoiomi L., ccrto Sprgl. (iii Mem. de
St. Pet. II. p. 290. tab- 5.) — Alla hiijus gramiiiis maxime poly-
4(ltiiatherum miliaceum PB. 125 Anthcnanthia villosa PB, . 305 Ctnchriis australis Br.
— malaccensis IV, . 315 — flammida Tr. 533 — macrocarpus ht. Erf 173
— miliacea L. 125 — martinicensis Tr. 334 — marginalis Rtlge. 25^1
— Milium comosum Poir 125 — Mikani N. Es. . 334 — microcarpus ht. Erf. 173
— monandra ht. Hafii 125 — nepalensis Tr. . 335 — muricatus L. . 189
— monostachya Poir. 253 — pallida N. Es. 334 — m^'osuroides Ilb. Kth 172
— montis aurei Delarh 125 — setosa Tr. i 533 — puiigcns Ilb. Kth. 173
— mvuros LaM. 255 ,4iila%anthus ciliatus Eli 305 — purpurasccns Thbg. 176
— oseioensis Seen. . 125 Aulaxia ciliata Niitt. 305 — racemosus L . m
— paradoxa L. .
12G Avena hispida Thbg. — setosus Sa'. 183
— /iliimosa Teii, 29- Axonopus liniicinus PB. , 208 — spinifcx Cav. 174
— punctala LaM 131 — corymbùsus Si huit . 200 — tribuloides L. . 175
— ramosa Poir. 130 — villoms Spi . . 174
— vcrnalis Poir. 121 Ccresia elegans Pers. 165
4ira brasilien.-ii.-i Spr. 334
llrachiaria Tr.
— Javardtin. R. S.
12"
Nassellci 'II.
— lanceohius I\. Es
Navicularia glalira Radd, 326
. .
— latifoliu': HamL
— lanata Radd. 324
— loliacciis PB.
— pcnnillazus Kilt.
— inatniiinmi Tr. . .
22"
— macruiTi Kth. . . 302
— viaculatam Aubl, . . 2f)-
— Melinis Tr 29 j
— Meneritana Spr. . . 32f
— microstac/iyiim LaM. . 29i
— miliaceum L. . . . 2Si
— iinliacewii Walt. . . 2G7
_ miliare LaM. . 271. atin.
— miniitiilum Gaudicli. 33
— molinioides Tr. . .
26".
— mnllissimum Klli. .
20'
Pag.
— villosum Eli
— villosum Iloffmseg. .
— villosum Prcsl, .
— vilvoides Tr. . .
— violasccns Kth. . . ,
— viride L
— viride Poil. ....
— viscidum Kll. . . .
— Viilpinuiii IV.
—
. Walteri Poir. . . .
Paspalum L. . . ÏOI
— absirusum Tr. . . .
— amniûdes Tr. . . .
— angustifolium N. Es. .
— anulatum FIgg.
— arenariuni Schrd.
— aspidiotes Tr. ,
— barbatum N. Es. .
— ùarbalum Si huit.
— larhi^cruu. Kth.
— blepharopliorum l'i.S,
•
— brachystathyuni Tr. .
— hrevijolium Flgg.
— caespitosum Flgg. 13';
— canipestre Tr. .
— caneiccnr, N. Es.
— capiUare LaM. . .
353
Pag.
Pag.
Paspalum marginatum Tr. . in Paspalum ramosissi'miim N. £.•. 196 Pennisetum dich( .fomum Dulile. 182
— maritimum Tr. . . 148 — sactharoides IS. Es. . 149 —
fasckulatuin Tr 181
— membranaceum LaM. 165 — sanguinalr Puir. . , 20 J —
geniculaturn Lq. 222 .
— pedunciUatum Pair, 22-; — Swarizianum Flgg. 135 — scandcns ht. F/en. . 224
— peJlitum N. Es. . . 15] — tenax Tr. . . . 160 — setosum Bich. . . 182
— piantagineain N. Es, , 155 — tfwlltiiii ht. Par. 155 — tri't/co/des R. S. , . 183
— plalense Spr 162 — tenue Gairtn. 14.- — typhoïdes l'iich. . 184
— plat) caulePoir. 146. 148, adti. — trideutatum Tr. 131 — • uniflnrutn Hb. Kth. . 183
— pllcatulum Mchx. . . 16) — tristachyuin LaM. 14 ( — uniflorum Sieb. , . 183
— plicatum Purs. . . 161 — umbrosiim Tr. ±5.- — vertu illatuni Rr. . 223
— polyphyllum A". Es. .
14.- — uiidulatum Pair. 16) — violacfwn hort. . 183
—
.
rachnc Tr. . . .
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'IK^M-C. // . ,^^
MAMMALIUM RODENTIUM
EXOTICORU.M ^0^ OUUM VEL INllNUS lUlE <:()(iMT()HUIM
J. F. Bran d t.
S T C T I O 1.
cauda liaud prehensili praedilas, svu Hyslrices sensu striction dicendas, et in Hy-
strices cauda prehensili instruclas seu Coendus. Dumeriliiis (1806) in Zoologia ana-
(luin juic acccpcninl. îSiiiilo sccius latncn ab aliis Cclcbenimis Zoologis, quac Lace-
ficdius proposucral gcnera suiit neglecla et non solum apuJ Ticdcmaniuim {Zoologie
lualiuni bistoria {Mammalogic P. 2. à Paris 1822. p. 344), iiec non in Kiililu ani-
£cnsu Liiinaeano composilum invcnimus. Paucos aiirios post hiboics modo laudalos
tomo {Mémoires d. Muséum T. IX. p. 413)*' piodiil, iibi Ccl. Auclor de Ilystricnm
spcciebus accnraliores communicavih observa lionc.s casque in diias scciioncs seu sub-
faiîiibas, in Hysirices orbis tcrrarum vclcris et II. orbis tenariint novi denliuni mo-
larium coronanim fl^ura cxlcrna cl vifac gcncre rcspeclis disiribuit,
M) silices qiiidenrr, quae orb>-s tcrrarum veteris plagas incobint pro cranii parle
fionlali plus minusve convexa in duo divisil geacra. {Hysirix cl Aconiliion) ; Ameri-
canas aulem simdi modo, caudae ratione vero insimul assurata, in Iria dispcscnil
pcdius jam Synclbcrcm prcbcnsilem Fr. Cuvieri proprio nomin* gcnerico {Goendu
nai. T. 40.. à Paris 1828. ylrl. Porc -épie.) [lan modo in Ilyslricum divisione Fr.
Cui'icrum. seqiiilur, scd non omncs nalurac scrulalores scciioncs a fr. Cuviero exhi-
Grijfillniis Çïhe animal kingdum London 182'. \ ol. V. Synopsis oj ilie mamma-
lium n, 6S0 cl Vol.. III. p. 87)., porro J. B. Fischerus {Synopsis mammal. p. 366)
*) Qiiac />. Ciuifriis I. ). (lixcral repclila iiiM nilull^ iii Dictiuim. ilts Sciences natur. W>\. 43.
I
Jlystriii's H/u.sc/ Aiadeinici. 35(^
et JTlegvmmus {llandh. Jer Zoologie. Hpilin 18Ô2. S. p. "iO) non solnm oiimia
gC'P.era a i*/-. Cwztro -composita, sed eliam Lacrpediamim genns Coenclu '.nm rcll-
eliam G. Cuderus in secunda rcgni animalis editione (Vol. I. p. 215) non omiiia,
qiiae frnler exhiburr.it gênera recepit, sed Ilystiices cauda brevi pedibus poslicis
distincte pcntadactylis et cranio oiagis convexe pracditas sub génère Porc -épies pro-
prement dits perlractat, cranio autem depresso aculeisqiie brevibus pilis involutis
instructas Les Ursons (Ere'lisons Fr. Cuv.) appellal, porro quae caudam elongatani,
haiid vobibilem pedesque posticos pentadaclylos habent „Les Alfierures'' vocal, quae
cauda prehensili ,
pedibusque posticis digitis quatuor tantum unguibùs falcularibus
instruclis gaudent denique sub nonrine Les Coenduus (Synelheres Fr. Cm'.) compre-
hensas esse vult,*' T^oiglius (Cui'iers Thierreich ilbers. von Voigl. Bd. I. p. 243)
Ciu'ierl divisiones rctinuit. J'Yaglenis (JSalûrliches System der Amphibîen. Miinclien
1830. p. 18) omnes Hystricum species in duo gênera distribuit, in genns Hysirix,
cui Hystrices et ErelJnzonles Fr, Cuvieri et genus Spliingura Fr, Cufien', cui Spîg-
hand abs re esse videbantur. Omnes igitur, quibns Muséum Academicum ad Hys-
tricum liisloriam dilucidandam confcrre potcrat parles novo snbjeci examini. Est
autem Muséum Academicum quod ad Hystrices ditissimum, non solum enim Hys-
tricum oclo specieru-m pelles effarctas, sed eliam seplem specierum {Hystricis cris-
*) G. Cuiienis autcin generi Les Coei.daii's eliam Couifum ^4:arae (qui /'r. Cuviero est Splug.
fturiis viUusus, Lichltnsleiniu Hystrix iiisidiosa) adscribit. Exinde vero sequitur O. Cu^ieriim
sub nomine Les Coeridus non solum genus Synelherfs fralris sui, sed etiam genus Sphiggiirut
ejusdem intetligere et uirumquc conjungerc.
*) iNotandum est Hystricis crislatae, H hirsutirostris, tirflhizonlis dursuti (vel pntius epixnnllu?)
Cercolabis prehensihs^ Cerco/abis atntti , Cerculabis
insidiosi et aj/inis crania sub ipsissimis auc-
tons oculis e pellibus esse extrada.
36b B R A N D T
Quibus qu'idem discjulsilionlbus instilulis non solam Fr. Ciwieri de Hystricibus
orbis Icnarum antiqui el novi in duas seclioncs seu subfamilias distribuendis scn-
majoris momenli recenler deteclis longe amplius alquc exaclius defiaire cl circuai-
Generum characteres pari modo non solum emcndavi, sed mullis novis nolis
aiiim. II. p. 20G) dissecalarum una^ fuisse desuralam; quae quidem Hyslrices, ul e
posses inler ipsum atque yicmitTUi jainnici niillum exislcre discrimen. Hysiricis
aulem liirsiiliroslris (vide iiifr.T) partes exiernae magnani , noti solum ciini Hysirice
vix cmI stabilleudam spaciem. sulfijianl,, quamvis cr:iiiii |);irlis buiilalis ralione Hystiix
crislala cl /lirsiiliroslris vfllde discrepeiit (vide iafra).. (^uum aulem exempliini modo
allalum m. Hyslricibus partem cranii frontalein niagis vel minas evolulam céleris
paiiiius t.ypis genericis disjungendis non sufiicorc pixjbare salis videalur, geinis que-
quoque Fr. Cm-ienis (Mem- d. Mus. l. L p. 4S"î) non pro cciio afïirmare audcf,
num divisiones, quas in génère Hystrix proposuil, sinl gcncra vel subgcncra tan-
lum appellandae.
II Y S T R I C U jM F a iMI L I a E*'.
Charadcr gencralis.
Caput médiocre, Roslrum obtusura vcl minus oLliisum. Labiurti snperius antc
ilentes incisives fissum et excisam, aat parum fiisiim, aut paulisper tanlura emar-
lijinatum. Dénies incisivi insignes, supra infraqiie simplicrs, glabri, csulcali, pagina
anlica flavi vel aurantiaci, forcipum modo invicem agenh-s. ^lolarcs supra infraque
Supra oculum et pone oculum quemvis setae singulac 1res vel quatuor, vibrissis quod
ad usum, ut vidclur, similes^ Auriculac aul médiocres, reclae, cxsertae, rolundalnc,
aut brèves, supra meatum auditorium plus minusve oblique antrorsum vergcnles magis
oblongae et pilis vel pilis aculeisve obvolutae. Collum brève. Corpus torosum vcl subr-
longatum, nunc setis vel sells aculeiformibus vel aculcis plcrumque tcretibus, cxserlis
*) Genus I/ystrix Llnna^aniim ciirn gencrc- /.oncfierrs (/ùfihiiyj Ciofi.) propiiae faniilia* ^icii-
lentorum nnniiiie proposilac lyjins prinius c-xlilbult Hlij>erus in Prvdionto p. 81. Scquuliis est
nuper }yle gmannui (Ifaiulhiicli der JCuvIugie p. 59). Lessoitiut auleiii soliimiii' ili> gciius
Hystrix Linnaei proprlu' fainillae typuiu periraclat , (]iio quidem si'iisii nos qiioqiie lue I'Cd
Ilyslilcum familiam cnnsideramiis, quamvis pro certo affirniape non audpanuis, num penus
Lonclicres re veia Ilysliicuni fanilliae sit allej^aniiùm, noc ne.
**). NonniiUi aiictores, sicuti lllljfCrus in Prodrunio p. 90, Ilysliicibiis qninque iiiolarcs ulrimpie
utrinseous tribuunt ; fere scmper aulem quatuor lantumnindo cvoliiti inveninniur. Inlerdian
tanien ulrinqiic utiinsectis qninqup apparent, ni In INIusei Acadc-niici /fyslriiif instritae cia-
niorum uno, in quo autem in ilarls quivis nlliniiis, ntpolf acn-ssorius , reliipiis niinoi il niu.lo
pt pilis cotl.-.rionne rarissime vel rarius iiilcrmixlis, iiunc [)ilis co(]yri()(|i!c lnri:,is vcl
pilis vel codario cincli. Pedes, brèves longitudine subacquales lelradactyli vel pen-
aut brebis vel elongata liaud volubilis, aut elongati et volabilis. Mammae aperlae
vel inguinales scx (//)5/m- {es\p, Fr. Cuviero) vel quatuor, quarum duae sallem pec-
torales (in Cercolabe secundum Azararrî). Claviculae sternum haud atlingci>tes, scd
Asiae mcdiac et auslnilis, Africae vel Americae australis et borealis incolae pliy-
-vel sub terra, Americanae omnes vel semper in arboribus obviae, vel sallem omnes
arbores ascendentes et per magnum vitae spalium in arboribus degentcs. Quod ad
magniludinem ad glirium masimos referendae, pedem 1| ad 2\ pedes longae, cor-
porc solo inde a rostri apice ad caudae basin demenso 1 —2 pedes longo. Omnes
noclurnae, plus minusve Icntae et slupidae. Iratae pilos aculeosquc erigentcs.
s r B F A M I L I A 1.
r II I L O G A E A E.
Character essenlialis.
Dentium molarium singuli radiée simplici vel apice tantum fissa. — Fossores.
Descripiio.
et coronis a radicibus strictura haud disjunclis, sed cum parte radicali confluenlibus
fhslr/ces Musei. Acccdcmici. 363
iiinjor vtl (iwminaliin in mandlbula) interdu.tn muior, vcl vix iiiiiior, ncnulliniiis
sccuiiJo cl uliimo pleiumquc paulo innjor vel vix p.uilu iiiiijor '. JMaxillao :jn)i:i-
rium primi. (Tab. ML ï"ig. 1. c) et ullimi (ib. </) r.idix. slmplux, apice fissura fere
rju.sdcm inJividui siiigulis denJÏbus (ul in Fig. 1. b. c) lola vtl saitein nia^na rx
parte cvanida conspicilur- Secuadi (.ib. h) et lerlii (<), maxillae niolaris radix in
socundus (y")^ radicis apicc tnfid(j et in tria tubcrcula parva, conica (radicularum
conlcis, inaequalibiis et uno relupis niagis cvolulo; (parias (//) radicis apico sub-
Iriluberculato , luberculo terlio tameii vix ludicalo.
inolarjs coronae lalere exlerno plerumque duae (ib. Fig. 4. «, h) rarius très vel
(jiialuor (ut ib. Fig. 1. a) inveniunlur impressiones, rimas ferc exhibentes, substan-
tia vilrea plicam formante intus cinctac, in inteiiore lalere autcm una plerumq-.ie
tanlummodo impressio (ib.Fig. 4. c) repcritur (rarius duo), pari modo substantia
vilrea plicam efficiente intus circumdata. Tali quidcm modo plicae illae substanliae
*) Molares inler se secundum varia ImlivIJua. rangniliKlliie \ailr, qiia de causa cliam, quos depiii-
f;oiidos curavinius ufpote iiiagniludinis typiiin sUdjilem cxliibeiitts iiLUliqiiam sunl cnnsidcrandi.
citer plerumque ofTcrrc videlur tubcrcula substantia vitrea clicunidal.n tt iniprussionlbiis disjuncta,
a quibiiî quidem tuberculis substantia vilrea in dcnlis internani parltm usque ad radicem sub
lilicarum forma proiongalur (vide infra).
364 Brandi
efformanlui Ma\lllae molarlum subslanliae vilreae plicarum exlerioruni jjosltrior
(i, e. quac cdionae impressionem posteriorem terminât) (Tab. Vil. Fii^. 4. b) oiii-
ulum lonfisiliiin, apice relrorsum curvata, plicarum exteriorum antcrior (a) autem
intcriori (c) plus minusve antrorsum vergenti fere opposita, sed paulo longior et ma-
cis recta. Anle plicam cxteiioi-em antcriorem (a) atque plicam interiorem (c) ari-
coronae substantia ossca observatur. Similis annulus {e) sed miiior, fcie ellipticus
vel subrolundus pone substanliae vitrcae plicam cxteriorem posteriorem (<^) occurnt.
Si dentés sensim scnsimqne magis deteruntur plicae externae et internae, sed non
omncs eodem tcm[iore, evanesrunt. Plicae quidem inleriorcs in maxilla, plicae exle-
quorum quidem annulorum exterior (a) a. plica exteriore anteriore (ib. Fig. 4. ç) a
exterioris posterions loco-(ib. b) vero annuli subelliptici duo (ib. Fig. 5. b,J), saepius
(praeserlim in denlibus minus delritis) in unum curvatum conjuncii (Fig. 3. b) ani-
(ih. a. b,f,i, cl, e) inveniro lierai. Saepissime vero annulorum sex loco quinque ra-
rius très (ib. Fig. 6) vcl quatuor (fere ut in Fig. 3) tantummodo obscrvantur*\ quod
parlim ab annulorum duorum muluo confluxu, partim vero a substantia vitrea jili-
*) De annulorum in molaribus dctrilis numéro et ratione cf. etam labulae rclavac figuram
quinlam.
Hrs/rices Musei Academici. 36,5
ejiis e substantiae osseae slrato substantiae vitreae strato insignl supra inducto, tota
inlerior pars aulem e substantiae vitrea« processibus nonnullis (ib. e^e,e c\ Fi". S,
9)
plicas formantibus, clausis usque ad radicis apicem non extensis, substanlia ossea
coronae plicas el annulos, de quibus supra fusius egimus, efficiunt. In radicis apiiis
(Fig. l.a) Intere molaris quivis foramine (ib. c) perforatus evadit et intus cavitatcin
vitreae processuum basin lendunl eosque ex parte a denlis pariete extcrno disjungunt.
Lal)liim supcrius antc dentés incisivos excisura triangulari cxaralum et supra cxci-
suram, suL nanum seplo, arca longitudinali, calva instruclum. Auriculae (ïab. VI.
latae, erectae, parcius pilosae. Corpus plus minusve lorosum, ex parte aculeis veris,
vel aculeis seliformibus exsertis pilis terctibus rarioribus, tenuioribus codarioque tenui,
brevi [)lus minusve parcb, et sparso inlermixtis, ex parte vero selis aculeiformibus,
compressis, vel setis, vel pilis rigidis, setaceis, saepius complanatis, obsessum. Cauda
brevis vel elongata, numquam volubilis, vel maxima ex parte squamis, vel per totuai
*) Quas dedimus de Ilyslriouiri dcnllbiis desci'ipliones repellla observalione nitunlur el nb lllls dif-
ferutit, quas Fr. Cui'ieio {Jl/e'm. d. Mus. X. j). 419 et Dents d. lilaniiuiferes p. 177) dcbe-
mus; fusius enini dentés desciibere sumus conati, dentium radicibus et interna structura, de
quibus Cwiitrus lacet, insiniul consideratis.
Âfnu. yi. Sit. Se. malk. pl'yt. ti rial. 7om. lll. idi p. Se. ryot, /!
366 B n A N D T
ambilura aculeis lecta, iii aplce summo semper aculeis fonnam pecullarem piacbrn-
tibas, supra bas'iii angastam dilatatis^ solldis vel tiibulosLs, redis, vel interdum nodu-
losis, apice truncatis el ap«rlis vel clausis et acuminatis circiim circa obspssa. Di2;iEi
rucam lamna obleclam, exUlbenic. Pedes poslici digilis quiiupie evoliilis et uiiijui-
Gulatis.
Pars cranii nasalis i<ri univrrsum paiilo magis elongata, qnnm in sequeiili sub-
superiorem. et posleriorem partem prodiicli, ita ni ossa incisiva dimidiarn feie l'otins
Foramina ini isiva distincla, angusta, linearia margine interiore vix depresso in-
ponc foianiina incisiva, in sutura, qua invicem conjunguntur non in posteriore parle
fere solammodo (ut in sequenli subfamilia) semper in cristam elevala et ante denlem
orbitalis ejus denlem molarem terlinm contra obvius. pro longilndine latior, quam
in Pliilodendris^ longilndine ejus latiliidinem ipsius, e medio desumiam, circiter duplo
vel triplb superante. Processus zygouinticus paulo longior, parle sua postica molarem
tertium conlra situs, et parle anlica mullo anguslior, quam in sequenli subfamiln.
Processus orbitalis et zygomaliciis vel connuxi vel siiLurae ope conjuncti. — Os zygit-
midio demum incipiunl. Ossa lacrymalia distincla, evoluta, el in cranii facic sn-
periore supra maxillae processum orbitalem conspicua , imo adeo proluberanlia seii
Hysirkes Musei Acaâeiuîd, 067
[)nicessu pnrvo instrurla. Ossîs temponim pars pelrosa supra mcntuni auditorium
liialu insii^iii snlîcurvo, limae simili, a parle squamosa diremla, Ijuilae osseae mi-
nus, (|u:im in sc{jucnti seclione evolulae. Mandibulae processus condyl«idei mar-
gine posleriore subrecto vcl parum intraclo. Mandibulae anguli in prosessum liaud
<l in pagina interna supra marginem infcriorem sub alveolis, inde a symphysi usque
Asiaticae vel Africanae forsan etiam Europaeae, in terra vel sub terra dcgcules *'.
*) Notaiidiim esl lu slal)lllei:dis Philuvdeiirum cliai acierilius nos lanUinuiiodo I/^ilriicm crhliUnin
el liirsuliruslrem m auxilliim Tncare potuisse, génère Jlhfrura in Museo nostro, ul in plurimis,
déficiente. Ouuni vero 6'. Cuvieriis m secnnda regni aninialis editione (Vol. I. p. aie) de
Aihenira fnàcuUtla i^/lyslrice /usdculata Linn. Buff. Supp!. Vit. l. 77, ScUreh. t. 17o) an-
notel: „elle a les dcnis el les antres caiacléies intérieurs et extérieurs des porc -épies" quas
c solo génère Hystrix desntnsimus notae forsan sufficient. Hoc eo iiiagis stalui posse videlur,
qiiod etiam Jjennelius, qui n'iper accurationem Jfystricis fasdculalae auctorum descriplionem
(Tlie gardens and Ménagerie of tlie Zoolog. Society Clieswici 1S31. Vol. I. p. 175) dcdil,
**) Genus .iconthion Fr Cmieri generl Jfysirlj; addo, ob simililudlnem cranii Hystricis liiisiili-
roslris cum .Iconihii D'^iiheii/onii cranio (vide supra p. 360). —C Cin'irrus, quamvis novuni
genus Jtherura proposuit, de génère .Icoiithian In novo regni animalis edillone ne verbulum
quidem fecil. Ex ipsius aulem verbls, quae in génère Hystrix p. 215, legunlur; „II y en a
(scilicet in génère Ifysirix) des espèces à lète moins bombées" fere concluderem, Ipsum quo-
que genus .liuuthian et Hystrix unura idemque habuisse.
47*
368 B R A N D r
Character essenlialis.
Cauda admoduni brevls, sine aculeis octavarn vel nonam corporis longîtu-
dinis paiiem a rostri apice ad caudae basln demensi circiler acquans, tota aculeis
vesllta*'.
Characler nahiralis.
sum. Labia (Tab.\lLFig. n) sat tumisla, insignia. Labium superius supra dénies su-
perlores profunde fissum et excisura triangulari. instructum (ila ut dentés incisivi in
fissura sint) et supra fissuram sub nariutn septo arca impressa, calva, oblonga instruc-
tum- Labium inferius superiore multo anguslius. Narium apcrturae fissuras insignes,
lineares, subcurvas, valvula. culanea distincta, fei'e semilunari exlrinsecus occbasas ol-
ferenles; sublala autem valvula impressio angusta, sub ipsa valvula sita conspicitur,
quae in foramen subiolundum, parvum, antice juxta narium septum situm (narium
aperturam propriam) transit. Lingua papillis corneis scabra, quarum exlenores mi-
nores, Stubrotundae, intcriores magis elongatae et fere crislis similes apparent. Auri-
culae (Tab. \'I. Fig. 1) médiocres, ereclae, sat dilatalae, rotundalae, exsertae. Cnuda
admodum brevis, sine aculeis circiter oclavam vel nonam, cum aculeis sextnm ad deci-
mam partem corporis a rostri apice ad ipsius apicem demensi circiter longitudine sua
adaequans. Pedes sat validi, brèves. Pedes anlici (Tab. VI. Fig. 4) digitis quatuor
evolutis et poUicis loco verruca parva (û) instructi. Pedes postici (ib. Fig. fi) pen-
tadactyli. Anlipedum digitorum médius reliquis longior, quartus medio seii Icrlio
*) Characler generis Hyslrix ila exhlfciius est, ut genus Alherura aihniiltere possis, quod quidcm
differt, ul etiam EenitUius 1. 1. p. 177 affert;
„Cauda elongala, j corporis longiliidiiiis circiler aequanle, squamis per aimulos dl^pn,silis
vestila el apice tanlum aculeorum complanalonim penicilln instrucla." — Ipse autem Ilennelius
fluctuât cui formalioni paites illae caudae pcuicilluni efficientes sint adnnnieraiidae. Equidem
eas, ob analogiam cuni simillbus partlbus in Ilystricuni cristatae caudae apice cccunenlibus
(vide infra notam p. 37o) , aculeis adnuiuerandas esse putareui.
Hjstrices Musei Academici. 369
brevior, secundo feie aequalis, quintus seu exicrnus secundo brevior. Un^ues
(ib. Fig. 5), pollicis rudimenlo, ungue lamnato inslrnelo (Fig. 4- c), excepto, fal-
eulares, médiocres, salis validi, apice parum acuti, pagina inferiore pamm lorliltc
Pedum posticorum digiti (ib. Fig. 6) anlipedum digitis breviores, oranes ungiiibus
Digitus (juintus seu exlernus halluce longior. Digitus médius, secundo et quarto
sulcis tamen satis profundls, quibus eminentine sunt interpositae, exaratae. llo-
terior« seu interscapulio setae elongalae, validae, versus dorsum crassilie et longitu-
dine sensim auctae, \ — 1' longae, jubam erectilem , crislae simllem efficientes. In
mente et ingluviel inilio pill brcv« vel brevissimi, tenerl vel vix subrigidi. Mani-
culorum et podarlorum- dorsi pars superior selis rigidis, li" circiter longis, supra
tereli-compressis vel compressis, plus minusve distincte per longitudinem striatis vel
poris laterum. infima parte et extremitalum mediae partis externa facie pari modo
setae abdominis gulaeque setis similes, sed multo fortiores et longiores et paulo
mams adliuc viclnac, compressae vel vix comprossae, apice sctaceo vel aciileonini
OTSsimi (haud rare pédales) et latissimi, pcnnarum scapis elongatis similcs, plcrum-
Prvmni.e laler.i acideis forllbns, scd lergi aculeis niulto brevioribus lecla. Prymnae
mediae partis aculci laterum aculeis multo breviores et angustiores, sed paulo fre-
quenliores et apicibus convergentes. Uropygii aculei latérales pari modo aculeis me-
diis lorllores et longiores, sed prymnae aculeis lateralibus breviores et minus fortes.
Cauda maxima ex parte quidem aculeis veris, rectis vel curvatis, subnialis. très pol-
lices et ultra longis obsessa, in baseos infcriore pagina setas et setas aculeiformes acu-
leosque apice seliferos teretes offert, in apicis summo autrm aculeos plures (S — 12)
±\ — 21 pollices longos (Tab. VIL fig. 19 et 21) in parte basali (n) ,
pedicellum
insigniter dilatatos (ib. Ij), pennarum anserinarum scapos ambitu aemulantcs vel
superanles, teretes vel compresses, in tota parte diiatata (/;,) tubulosos et parieti-
bus lenuibus, paullsper pellucidis, elaslicis et sonoris instructos, in apice (t) pierum-
que (Fig. 19 et 21) truncalos et apertos, interdum aculeis singulis, admodum planis,
(Tab. VIL Fig. 20) apice (c) clausis et acuminatis**' intermixtos ostendit. Codarium
*) Considerari possunt lii aculei, quasi jubae selaceae cervicalis continualio seu aemulalio.
*) Aculei apice clausi, non in omnibus individuls ftl>%ii, ïransitum quodammodo parant a reliquis
caudae aculeis ad aculeos peculiares apice truncatos et apertos et forsan aculeorum apice Iruo-
H } striées Musei Académie i. Zjx
cute erumpens, in nonnuUis irtdividuis fere evanidum, Iiiter setas et aculeos corpHS
obtegentes pili sparsi, ex parle subrigidi, vel flexuosi, aculeos vix vel parum supc-
rantes olîservantur, quorum quidem, qui aculeis longiorlbns sunt inlerposltl rrllquis
longiores evadunt. Praetcrea vero quoque selae sparsae, solitariae, rigidae (num
l'orsan qnod ad funrlLonem, vibrisis aequiparandae?) pracserlim in corporis Inleruin
Speluncas vastas, simplicl exitu vel pluribus inslructas effodiuiit, in qulbas diem
degunt et dormicnles hibernant, quas vero vcre, aestate et auctnmno, sed noclurno
terram puisant insimulque caudam movcntes aculeis tubulosis, apite lrimcnti.s in-
vLcem pulsatk crépitant et lutelae causa aculeos dorsurn obtegentes rriguut vel
ellain conglobanUir,
f. II Y S T R I X (] lî I S T A T A Lr.NN.
lijslrix ciblala Linn. sysl, nr.l. éd. 12. 1. 1. p. "ÎG. n. t. — GincL sy.sl,.iiat. 1'. I.
caloi'inn jiinlorcni ^laliim sisluiil t't liiiin iiisni-Lim apex delfiilnr in aciilrus apice a|)i'iios et (iiii:-
catos nuilantiir. Aculei vero peciiliaiis forniac et a])icc c'aiisi cl a^X'ili in Ifysiriciint caiul^c
apici- obvii açiileorum illoruni [iropiiorum in Hyslricis Jiisiiciilntae cautlar apice occiirrciilimii
analoga vidt'iitur, cui quidem .seiilonliaf polissimiim cliaiii aculei .\\'i>^i' c'ausi pl.ir.i (ali aucloii-
lo^na 1S20. p. 448. — Ciwier règne nnim. 2. cd. Vol. I. p. 215. — ./. B.
Fischer Synopsis mammal. p. 366. — Grijfilh aiiim. klngd. Vol. 111. 81, Vol. V.
St. Hilaire Dictionn. classique d'iiist. nat. Vol. XIV. p. 213. — Lesson ma-
The crested porcupine (Hystrix cristata Linn.) The gardcns and ménagerie ol' tlte
Charactcr essentialis.
Rostri nasique apex pilis parum densis, brevibus ita obtectus, ul cutis plus
minusve Iransmicet.
Descriptio.
Caput crassum, subelongatum. Labia tumida, pilis sparsis, brevibus vel bre-
vissimis, rigidis vel subrigidis, cutcm haud prorsus occultantibus, parum dense ob-
sessa. Labium superius profunde fissum. Rhinarium [liiis sparsis, brevibus, rigidis
sît obvelata, et fere prorsus transmicct. Nariura apertuiae rimas subcurvalas, ad-
modum longas (1" 3 " longiludine aequantcs) exliibentes. Supra narium dorsnm
pili setacei, brcvissimi, vix semipollicares, sat spaisi, cutem transmicantem paium
oblegentcs. Pi!i fronlom opcrieiiles modice vel paruni densi , setacei. Regio oculos
ambiens fere calva, et pills perpaucis, brevlbus tantum obsessa. Menti et ingluviel
anterioris partis pili rigidi, vel vix subrigidi, teneri, pariim densi. Aculei apice
2'"
apertl in caudae apiee obvii (Tab. VIL fig. 19), 2i" longi, in parte apicali
lati, frre teretes vel parum compressi. Codarium tcnuissimura, parcum, brève vel
brevissimum. Caput et nucha vel eaput, nucha et collum griseo-nigricantia vel ni-
gricantia. Setae elongatae occiput et nucliam occupantes 1' et ultra longae, griseo-
anum ambiens, sicuti extremitatura latus inlerius, nec non manicuia et podaria
extreoiitalum latus exterius occupantes basi tantum albi, maxima ex parte vero e
partem occupantes saepius apice albae. Aculei medio dorso inserti plcrumque albo
et .nigro annulati et apice plerumque albi, aculei vero prymnae latera oblc^enles,
sicuti aculei e corporis laterum parte superiore et anteriore originem ducentes, basi
albi, apice nigri. Aculeorum prymnae médium et caudae superiorem paginam oc-
•cupantium omnes basi apicoque albi, medio nigri. Caudae baseos inferioris partis
setae et aculei albi vel flavescentes vel fuscescentes. Pedum posticorum latus extre-
Cranium (Tab. VIII. Fig. 1, 2) cura sequentis speciei cranio (ib. Fig. 3, 4)
nasales osslum intermaxillarium angustlores, basi magis convexi , apice valde an-
.gusto vero ossis cujusvis singuil nasalis partis adjacenlis lalitudine et processus
/Itin. VI. Sir. Se. math. ph}S. «/ nat. Tarn. III, idt ,p. St. nat, A%
374 Brandi
maxillae orbilalis inargiiiis posleriorls lunglludine ferc triplo angusliorrs. Processus
orbilalis maxillae magis sursura versus processus nasalis ossis intermaxillarls postre-
mam parlera elongalus, supra os lacrymale sursum prominens et marginis sui poste-
sutura non conjuncli, sed connali. Ossa nasi laliora, supra admodum convexa,
parte posteriorc miillo magis rctrorsum, imo adeo ultra cranii médium tendentia et
usque ad orbitac médium contra porrecta alque ante apicem posteriorem insignitcr
dilatata et quarla circiter parte laliora, in apicis posterions margine interno aulem
parle sulcus brevis exorialur, qui cum sulco ab ossium frontalium margine interno
effeclo confluit. Os zygomalicum tenuius et parte postica dupio vel plus duplo an-
guslius. Ossis lacrymalis anlica pars paulo magis deorsum elongala, superior pars
aulem ab ossis maxillaris parte frontali superata. Ossa fronlalia admodum convexa
ipsa autem sutura sulcalo- impressa, ila ut ossium frontalium margines inlerni invi-
fronlis longiludine sua \ lere lotius cranii longiludinis parlem aequans et lerlia
circiter suae longitudlnes parte brevlor quam in sequente specie. Cristula a mar-
gine orbilall ossis fronlis versus marginem ipsius posteriorem discurrens parum
distincta. Ossa bregmatis lateribus minus convexa. Ossis lemporum partis squa-
mosae posterior pars latior. Hiatus supra meatura auditorium obvius magis insig-
M e n s u r a e.
Corporis longitude Inde a roslri apice usque ad caudae apicem . . . .25' ^if-
Caudae longitude
Hjstrices Musei Academki. 3^5
politano, in civilate lîomana, porro in Hispnaia et Siciiia, nec non in Africa boreali
Vwemli gemis. Loca culla fiigil. Colles lapidosos, aridos, versus meridiem vel
ad Afrlcum spectantes amat, ibique prolundas effodit caveinas pluribus cxitibus in-
slructas, in quibus secure vivit, qiiasque nocturne tantum tempore pabuli quaerendl
Hieme in habitaciilo dormit et nullum assurait pabulum, sed simulac prinii veris
organon valde cvolulum, reliqua aulem sensus organa minus perfccta habrt. Ad
quindecim vel viginti annorum actatem pervenire fertur. Praeter homines, qui carnis
sapidae causa ipsam inquirunt neminem limet. Alia enim animalia ci vix mali ali-
quid afferrc possunt, dura semper hosti partes aculeis munitas obvertat, et dentibus
quoque vehemcnter mordeat. Captae tantummodo in cavis laminis ferreis veslilis
retineri possuni, brevi enim tempore asseres crassos praerodunt. Quodammodo qui-
<lem mansuescunt, sed vix familiares fiunt. Majo, et quidem notturno tempore,
copulantur aliorum animaliura more , dum femina aculeos demittit et mas dorsum
•ejus ascendit teste Fr. Ciwiero. Auguste mense, igitur 60 — 70 dies post coitum,
pulli circiter 7 —8 pollicares oculis apertis instrucli aculeisque tccli et colore pa-
Characicr essentialis.
Descriplio.
48*
376 B R R A N D T
crislata habebam cuique cranium extraheie curavi**. Inspecte autem cranio et cum
Hjslricis cristalae craniis duoljus, invicem similibus, comparato ad eam siim adduc-
tus opinionem, de simililudine specifica cum Hysirice crislala haud posse cogitari.
Examine igitur comparativo Inler 1res Hystricis cristctae pelles et pellem, de quo
loquimur, instituto, diversitates qnoque externae sunt lepertae, quae assumtis cranii
Caput paulo crasslus et admodum dense setis, vel pilis obsessum. Rostrura pili*^
cutem prorsus occullantibus dense tectum. Masus pilis brevissimis, rigidis, dense
frontem obtegenles admodum densi, clongati, setacei» Regio oculum ambiens paulo
minus calva. Auriculae paulo breviores et rotundiores videntur. Pili setacei elon^
gati, cristam setaceam veilici, occipiti et cerrici impositam efficientes vix paulo lar-
medil dorsi parti anteriori impositorum aumerus major et ipsi aculei graciliores, et
distinclius adhuc quam in antécédente specie affiaitalcm cum selis jubam eervicalem
formantibus manifestantes. Aculei aream oblongam, in dorsi posterions partis et
prymnae medio oljviain occupantes, anterioribus basi nigris exceplis, omnes albi.
Aculei apice truncati in caudae apice summo obvii breviores, vix 1|" longi., sed su-
caudae aculei albi, Regiunis anum ambientis sctae paulo rigidiores, forliores, albae
*) Ne qiils foisaii siispicaretur , craniiim extraclum ab alio animall desumtum et [lelli inditiim
fuisse, ut (Icficieiile in ])ellibiis cffarcieiHlIs cranio haud rarn fit, noiandum est, craniuni extrac-
lum cum capltis pelle ex parte adhuc coalitum esse repsrium.
**) Pertinel forsan uostra species ad illas Ilyslricum formas, de quibus Cuvirr s ÇHe'^ne nnlni. 2. éd.
Vol. I. p. 315) in descrîptione Hystricis cristalae In universura ait: Il y en a (1. e. des Porc-
cpics) mais à têles moins bombées dans les Indes et en Afrique. Quae Fr. Ciifirrns {B/tni.
du Muséum T. IX. p. 451) de Ilvstiice e Cayenne allala cum Hysirice cristata c ninaiala
alfeii; „que les teintes des ses parties sombres sont plus pâles et que ses épines sont sen.sil>le-
vel maxima ex partae albae et basi tantum nigrîcanles; regionis anum ambicntis
Cranium (Tab. VIII. Fig. 3, 4, 5, 6) cum Hysiricis cristalae cranio (ib. Fig. 1, 2)
tiores, basi magis depressi, apice truncato multo latiore ossis cujusvis singuli nasalis
parti adjacenti lalifudine fere aequales vel paulo latiores, sed maxillae processus or-
truncato ossis lacrymalis marginem superiorem haud superans, atque posteriore mar-
gine dimidia circiter longitudinis parle, processus nasalis ossis -inlermaxillaris mar-
gine posteriore vero tertia circiter longitudinis suae parte brevior. Ossa nasi an-
gustiora, supra depressa, fere plana, versus latera parum devexa, parte posteriore
minus retrosum tendenlia et orbilae anteriorem quartam parlera contra obvia, ante
apicem posteriorem vero vix latiora et in marginis int^rni postrema parle haud im-
ialius, in posteriore parle duplo latius» Ossis lacrymalis extcrior pars minus deor-
sum- elongala. Ossa Ironlalia minus convexa, supra in anleriore parte subdepressa
ossis frontis longitudine sua quartam circiter tolius cranii longitudinis parlera
Crislula arcuala, oblusa, e margine orbilalî ossis frontis versus marginem ejus poste-
riorem retrorsum assurgens distincta. Ossa bregmatis magis convexa. Ossis lem-
porum partis squamosae pars poslerlor latior. Hiatus supra meatum auditorium
obvius, paulo minus insignis. Processus pterygoidei paulo minus extrorsum directi.
*) Quas uiodo laudavimiis JlysIrUts hirsiitiroslris cranii differenliae observationibus in duorum cra-
Corpoiis longitudo Inde a rostrl apice usque ad caiidae apicem .... 2', 5"
Patria ignola.
S u B F A M I L I A II.
P II I L D E IS I) R A E.
Charader essentialis.
Dentés molares omncs radicibus duabus, tribus vel quatuor insliucti. Scansores.
Molares rccii ,
quod ad magniludinem varii. Ultimus pleruraque reliquis paulo
minor, sed interdum penuliimo major, primus secundo et tertio inlerdum major,
saepe vero etiam paulo minor. IMolarium singulorum corona in universum magis
latata, compressa, recta, radicibus duabus exterioribus ((] y) conicis vel compresso-
conicls, subrectis (in mclari ultimo [ib. ^]), vel apice parum divergenlibus (in mo-
larl secundo [ib. b] et tertio [c] ) vel fortiler divergentibus, sicuti in molari primo (a).
Mandibulae molarium (ib. e,f, g, h) cujusvis lateris anlerior (<?) plerumque dir-
bizus, radice anteriore (a) elongata, conica, antrorsum vergenle vel compressa, ra-
dice posteriore (}') autem anteriore interdum fere duplo latiore, compressa, apice
emarginata et fere dirhiza, interdum etiam trirhizus, et tune anticc dirhizus, poslice
divisione tetrarhizl et radicibus (a, /?,}', (5) conicis, compressis instrucli, quarum duae
H) s triées Blusei yicaâemici. 379
posteriores (}', (5) basi plus minusve sunt conjunctae. Mandibiilae molarium ultimus
(//) trirhizus, ladice poslerioie {y) duabus anterioribus (a, /?) duplo latiore el magis
tatem (c) coronae basin maxima ex parle occupantem, in seclione fcre trapezoidalem
excavatae apice vero plus minusve truncato foramen, sine dubio nervis vasisque in-
mandibulae molarium pagina interna subrectam (Fig. 10, 12, 14. a) oblongam, in
maxillae molarium pagina interna et mandibulae molarium pagina externa autem sub-
apicibus inlernis sallem sibi sunt opposilae, et in coronam inirnnies, fere invicem atlin-
guntur, et coronam in duas partes aequales, fere aequales vel Inaequales, in parlera
*) Molares igilur cjuod ad textuiam quasi médium qui dammodo lenenl inler dénies compllcatos el
obductos.
«*) In juniorilius aniimallbus, quorum dentés haud detrit! sunt, in maxillae molarium exferni e
mandibulae malarium interni lateris superiore parte, praeter emarginationem laudatani duae ad-
buc, sed minores occurrunt, qnas lîe/igfferiis in maudibula tantum inveniri cxliibct ;
quarum
quidem una ante emarginationem supra descrlptam, altéra pone eam observatur. Utraque autem
emarginatio pari modo substantia vitrca est cincla, quae, si evancscil, annules cUiplicos in co-
ronae parte auteriore et posteriore obvios (Fig. 10, il, 14. /;, d) efficil. — Interdum vcro
etiam in aninialium adultorum molaribus emargînationum modo commcnioralarum vesligra in-
venimus, sicuti e. c. in dente Fig. 13 exbibito, ubi in maxillae molari très sunt cmarginalione.s,
quarum quae litera n,c designantur emarginationes sunt in adultorum dentibus obviae, quae
fero sub litera h inlelligltur emarginationem in juniorlbus animalibus pkrumque tantum obviam
sistit. — Notandum ceterum est emarginalionum el subslantiae vitreae plicarum in corona ra-
lione molares similes e.sse Plnluf^rnaruin molaribus, sed vitreae substanliae pllcaium et emargi-
nalionum numerum et longitudincm minorent observari.
38o B n A N D T
substantia plicam elevatam In corona exhibet. In quavis coronae parte seu dimidio
annulas (Fig. 10, 14. l>, d) ellipticus, insignis, e substantia vitrea formalus, in
plicae plus minusve evanescunt (Fig. Il), atque in dentibus admodum detritis an-
nuli illi e substantia vitrea formali eliam plus minusve inconspicui, imo interdum
Labium superius anle dentés incisivos parum triangulariter excisum, supra inclsu-
ram, sub narium septo, vix calvura, vel vix parum emarginalura, et sub narium septo
lia. Auriculae (Tab. Yl. 2, 5) supra meatum auditorium oblique antrorsum vergentcs,
brèves, angustae, oblongae, plus minusve dense pilosae, imo aculeis hoc illove loco
obsessae, semper pilis, setis vel parvis aculeis undique cinctae et inclusae. Narium
aperturae anlicae 1ère semilunares vel subrolundae cutis plica (vix valvulam exhi-
bente) obtectae. Corpus vel toi'osum, vel magis elongalum, quam in antécédente
sectione, aut pilis largis et setis, aculeisve pilis inclusis, aut aculeis exsertis setisque
pilis sparsis seu rarioribus inlermixtis obsessum. Aculei fere semper teretes, rarius
plani, apice acuti, subulati et pungentes, aut selifcri. Aculeorum apice subulatorum
cum circa dense obsessa (Tab. I. Fig. E, F, et Tab. IV. Fig. C) et scabra. Den-
ticulis elapsis eorum loco.areolae minimae, albidae (Tab. I. Fig. E^ apparent, quae
vero pari modo saepissime detrltae inveniuntur. Cauda aut brevis, haud prehensilis
et supra usque ad mediam partem aculeis pilis inclusis, in parte apicali tota autem
setis obsessa, aut clongata et apice sursum prehensilis alqiie in baseos superiore
facie aculeis solis vel aculeis pîlis plus minusve inlermixtis, in medio setis tecta, ul-
tra médium in aplcis superiore pagina calva. Pagina tota caudae inferior ad api-
cem usque summum semper setis tecta, quae in parte basiili et in medil uuiio
Hjstrices Musei Academici. 38
lamna pollicarl liniul instructi. Scclides aut digilis quatuor evolutis rt nngnlbus
falciilaribus armatis et quinti seu lialkicis loco verruca parva lamnala iiisliuctae, aut
pentadactylae. Palmarum et plantarum (Tab. VI. Fig. 8,10, 12,14) epidermis calva,
sed verrucis, vel complanatis, vel pariim elevalis, subconicis, siibaculis, et siibaequali-
Sectlonis bujus crania cum antecedentis seclionls craniis comparata quae se-
larium processus nasales minus elongati et minus in cranii partem frontalem pro-
ductl et craaii dimidla longiludine breviores vel tertiam tantum cranil longiludinis
partem sua longitudlne aequantes; partes palatinae in Ipsorum sutura ante foramina
slvos usque extensam efficientes. Foramina incisiva marglne interno valde depresso
inslructa et eam ob causam In foramen unum aniplum, magnum, subovale extra ron-
fluentia. Ossa maxillarla în partis palalinac interiore pagina ante dentem molarem
nrimum quovis latcre impresslone plus mlnusve insigni, subangulala, intus marglne
cus et orbitalis invicem connati, fere extrorsum tantum vergentes, vix paullsper
/Hi'm. Vl. Sir. Se. mnth. phys. il nul. Tom. IJl. idi /> St. nal. /q
382 B R A h D T
retrorsum direcli et unus supra alterum supra et contra molarem primam obvii.
Processus zygomaticus ceterum paulo brevior et antice latior, processus orbitalis au-
eius latltudlnem e medio ejus exlerioris faclei desumtam sexies vel duodecies circiter
demensum tertiam cranii longitudinis pnricm circiter diametro sua aequans consli-
tuunt, quod pone ipsam anteriorem lertiam cranii partem incipit. Ossa lacrymalia
aegre quidem, conspicua. Ossis temporum pars petrosa supra meatum auditorium
cum parte squamosa suturae ope arcle coalila. liullae osseae mngis quam in antécé-
dibulae (Tab. X. Fig. 4) rami pone sympbysin magis inter se distantes, versus
symphysin, supra marginem inferiorem vix paulisper elevati, sub dente molari
tem in cavitates duas, très vel quatuor, septis insignlbus disjunctas, ad recipiendas
singulas molarium radiées divisus.
Omnes Americanae, vel semper, vel maximum vitae tempus in arboribus degen-
tes. Scansores expedili, quamvis stupidi et satls lenti. — Adnumcranda sunt huic
Erelhizon G. Cut'., (Regn. an. 2. éd.) Less., P^oigl. — Hystrix Linn., Penn.,
Bn'ss. ,
Schreb. , Dum. , Tiedem. , G. Fischer , Oken , Desm. , Griffilh. , J. B.
Character cssentialis.
Character naturalis.
Coi-pus satis crassum, lorosum et subinforme. Caput médiocre. Rostrum (T. VII.
Fig. 18) obtusiusculum. Labium superius sub narium septo pilis brevissimis, interdum
aegre conspicuis obsessum, supra dentés superiores fissum, sed parum forliter quam in
génère Hystrix, ita tamen, ut dentés incisivi in labii fissura parum profunda et acuta
observenlur. Pone dentés incisives quovis latere labium superius tumidum apparet.
Nasus abruptus, supra planiusculus. Narium aperturae externae antice fere semiluna-
res, plica parva cutanea clausiles; sub plica cutanea extrorsum volva fere triangularis,
prope volvam autem juxta narium septum propria narium aperlura seu interna ad
cavum narium ducens. Molaris primus reliquis major, ultimus penultimo paulo
(Tab. YI. Fig. 2) oblongae, brèves, parvae, densissime pilosae, prorsus pilis ob-
Antipedes tetradactyli ,
poUicis vestigio extrinsecus prorsus non conspicuo. Antipe-
dum digitus secundus et tertius aequales, duobus reliquis fera aequalibus longiores
digiitus internus digito externo fere duplo brevior, digitus externus tribus reliquis,
49*
384 B R A N D T .
lono^itudine frre aequalibns, vlx scxta longitudinis parte brevior. Palmae (T.YI.Fig.8)
plantaeque (ib. 10) dpplles, sed epidcrmide verrucis parvis, reliculatim posilis, magni-
tudine fere acqualibus, vcl dcpressis, vel eliam snbconicis, parum acuminatis et parum
elevatis instructae. Ungiics falculares (ib. 9, 11) modice curvali, sat fortes et elongati,
dorso convexi, lalcribiis modice compressi, pagina inferiore fortiter canaliculati. Un-
iiulum longiores qiiinqiiirs vel sexics longiores, quani lati. Cauda oblonga, lingiiae,
quod ad formam, hnud dissimilis, corporis ab apice rostri ad ipsius apicem demensi
quartam, ab apice rostri ad ipsius basin demensi aiUem tertiam parlera longitudine
sua circiter aequans et in superiore pagina liquorem oleosum, foelidum e parvis pustu-
lis exsudans, qui aculeos pingues rcddit. Corpus totiim codario admodum evoluto,
ipso codario in anteriorc capllis parte tenuiori, quam in poslcriore capitis parte, pili
sparsi vel parum conferti, sctacei, in corporis pagina superiore et lateribus longiores
et fortiores, in anleiiore capitis parte et latcrtibus ejtis, nec non in gutture, abdo-
cens, sed ejus loco pili rigidi, subsetacci, médiocres vel subelongali, magis evoluti.
feriores autem breviores, rigidiores, setacei, magis conferti, adpressi, deorsum spec-
quasi dtrasi*'. Digitorum dorsum et unguium basis pilis setaceis breviusculis dense
obtecta et ex parle superata et circumdata. Caudae pagina dorsalis et latera ejus co-
dario evoluto pilisque elongatis intermixto dense obscssa, pagina inferior autem et
apex totus codario quidcm tenuissimo, raro, vix conspicuo, sed selis admodum con-
colli corporisque laterlbus, nec non in caudae superiore facie, excepto apice, aculei
plus minusve evoluli, codario obtecti et inclusi, frequentissimi, retrorsum direcll in-
veniuntur. Ingluvies, guttur, pectus, abdomen et exlremitales, nec non caudae lalera,
siculi infeiior ejus pagina et apex aculeis prorsus sunt destituta. Frontls aculei acu-
leorum omnium sunt gracillimi , brevissimi et angustisslmi (il'" longi, i" circiter
lali), sed versus verlicem magnitudine augentur. Verlicis aculei, et magis adliuc
occipitis et cervicis aculei 1|" longi et |"' lati, non solum frontis aculeis fortiores
et tergi anterioris partis aculeos crassitie superant, quamvis hisce breviores obser-
partis aculeorum (qui in universum occipitis aculeis panlo longiores sunl) alii, et
maxiraa quidem eorura copia, fortiores breviusque acuminati evadunt, alii vero, acu-
tis et lumborum aculei omnium longissimi (2 — 5" longi vel paulo longiores), for-
tissimi, l"' lali*', rigidi, haud flexibiles. Lumborum tamen aculei tergi posterions
partis aculeis paulo breviores apparent. Prymnae aculei lumborum aculeis dimidio
vel plus breviores et tenuinres animadvertunlur. Aculei caudae superius latus vesti-
enles in universum quidem lumborum aculeis paulo breviores, sed praelerea etiam,
Cranium (Tab. IX. Fig. 1, 2, o) cum gencris sequentis specierum craniis com-
paratum in universum forlius in parte roslrali et frontali angustius atque in parte
jugali latius. Pars frontalis plerumque magis depressa, quam in scquente génère, su-
pra fere plana. Ossa intermaxillaria in partis alveoris superiore pagina anle narlum
aperturam fere per totam longitudinem conjuncta , depressa et ante nariura aper-
turam tanlum impressa, ita ut sub narium apertura fossa triangularis, minus pro-
*) InTciiiimliir igllur lisdem locis aculei longissimi, in quibus eliam in /lystrlcibiis sensu slrictîori
aiLinadvËituulur.
386 B R A N D T
Ossa froniis in partis
funda antrorsum parum elongata conspiciatur. orbilalis roar-
eine posteriore, ubi cum ossis temporum squamae margine anleriore conjungun-
in cristam longiludinaletn
perpendicularem , fortem et insignem elevata, et
tur ,
neriore pagina, autem praeserlim in margine interne, ossibus nasi multo breviora.
marginis orbitalis ossis
Ossa nasi ma^is retrorsum elongata** et apice posteriore
mant. Ossa zygomatica parte posteriore angustiora, magis extrorsum curvata et pa-
gina exteriore plerumque paulo magis convexa. Meatus auditorius osseus supra
buUam satis insigniter prominens. Bulla ossea brevior minusque inflata, sed prae-
liber conicus, compressus et a bullae osseae ossis temporum postiorc pagina spatio
parum angusto disjunctus. ]\Iandibula paulo latior et in laterum medio paulo ma-
gis convexa^
aliarumque arborum vivarum, sed eliam herbis reccnlibus vescunlur et arbores lîra-
quldem unguium acutorum ope pabuli quaerendi causa faciliime asccndunt, sed
ma^^num etiam vitae tempus in domiciliis suis, quae in arborum truncis vel radici-
bus excavalis habent, dormienles degunt et vix milliarii spatio ab iis recedunt. In
losis, sed interdum, quamvis rarius, etiam sylvas deserunt et in campis herbis de-
leclantur. Aestate canum more aquam assumunt, biberno autem tempore aquae loco
*) Fr. Cmierus (Sfe'm. p. 435) ossa nasi breviora appcllat (iride infra nolam).
Hystrices Blusei Academici. 887
sorum, luporum etc. hominumque insidias effugere tantummodo possunt dum ar-
bores ascendant et tenuissimis ramis adhaerent, vel dum arborum cavitates caplle et
anteriore corporis parte intrant et corporis partem posteriorem spinis majoribus mu-
nitam hostl obvertunt, vel dum conglobantur, vel dum abdomen pedesque solo fir-
miter appliquant et dentibus incisivis, validis vehemenler mordent, vel caudae ictu
unico ictu in roslrum dato occiduntur. Incedentes caudam in solo trabunt. Vexati
vocem gementera seu ejulantem infantum clamorl similem et fere a septem vocum
Mares coitum appelentes admodum féroces sunt et dentibus atque aculeis invicem
atrociter pugnant. Unum tantummodo pullum (teste Sarrasin*^) vel duos (teste
Genus non solum partium externarum craniique notis allatis, sed etiam vita
1. Eretiiizon dors a tu s.
Erethizon dorsalum Fr. Cuder. Mém. d. Mus. T. IX. p. 432. pi. 20. Fig, 1. 2.
cum Fig. — G. Cm'icr Règne anim. 2. éd. I. p. 216; Uebers. von Voigt
Bd. I. S. 244. — Lesson Manuel de Mammalogie p. 290. — hid. Geoffroy
St. Hilaire Dictionn. class. d'iiist. nat. T. XIV. p. 214. (Art. Porc-e'pic).
«) Sarrasin [Jlfem. de l'Jcad. de Paris n. 1727. p. 595) in feminarum duarum gravidaruni, quas
dlssecavit, singula singulum tantummodo invenil pullum.
**) Sine omni jure Linnaeus nnnicn a Caleshyio datum admodum congruum mula^it.
388 Brandi
Hyslrix p'ilosus (Catesby). RicharJson Fauna borcall-ameilcana (1829) I. p. 214,
HystTÎx dorsala. Linn. syst. nat. éd. 12. T. I. p. 76. n. Z. — Gmel. syst. nat. I. 1.
Vol. III. p. 101. — Olicn î^aturgescliichte Zoo!. II. p. 876. — Cmier Règne
anim. 1. éd. I. p. 209. — KuJd Beitrage p. 70. — Desmarest Noiiv. Dict.
kingdom Vol. III. p. 206. (cum figura ad vivum in Canada depicta) : Synops.
L'Urson Biijfon Hist. nat. T. XII. p. 426. t. LV. {cxceptis Synonymis mullis,
The porc- epic from Hudsonsbay Edwards Birds p. 52. c. figura. — Clerk Voy. I.
177. 191.
c. Fig.
Quadruped. II. p. 126. — Arct. Zool. Vol. I. p. 109. — Godm. îSat. Hist.
Descriplio.
tectae. Corporis pili hepalico -brunnei, intermixlis in superiore parle et in coxis pilis
longioribus, quorum alii toti nigri, alii toti albi, alii radiée nigri , apice albi. Ab-
dominis pili brunnei, interjectis pilis albis, Cauda pilis brunneis supra obtccla, in-
exteriore pili albi juxta posili. Aculeorum alii prorsus albi , alii apice brunnei. —
Colore ceterum paulispcr variant et interdum prorsus albi inveniuntur. Fcminarum
color secundum Grijfilhium minus obscurus. Longitudo 2 — 2| pcdcs. Cauda
sexpollicaris. Pondus 15 — 30 librarum.
In Americae borealis plagis ad orientem vrrgentibus inde a gradu 3T ad 67 us-
que latitudinis gradum observatur, rarius quidem in Virginia, sed numcrose in non-
Labii superioris pili brunnei. Genarum et fronlis pili e nigricante brunnei inter-
mixtis pilis brunneis, nigricantibus et albidis. Codarii pili a basi usque supra médium
albi vel albidi, supra médium el in apice brunneo- nigri, vel brunnei, in dorsi
posteriore parte magis nigri. Pili e codario prominentes rigidi vel fere setacei , in
individuis pilis admodum evolutis instructis satis densi et e longinquo spectanti co-
darium fere prorsus obtegentes, quod ad colorem vel basi albidi, supra basin brun-
neo-nigri, vel basi albidi, medio nigri, apice fere sempcr subbrunneo-flavi, saepius
llavicantes, numquam albi, vel basi et supra basin sordide albi, inde a medio flavi.
Setae caudae paginam superiorem et apicem, nec non latera occupantes basi brun-
neo -nigrae, apice flavae, setae caudae paginam inleriorem occupantes basi fere sem-
per brunneae vel nigricanles, apice vero in nonnullis individuis brunneo -(la>'icantes,
Jftm. yi. St. Se. math. ph)S, il nal. Tuiii. III. idc />. St. nal. 5û
Sgo B R A N D T ^
In allis brunneae vel rufo-brunneae vel brunneo-nigrne cons|)icunlur, ila ul cauJae pa-
eina inferior vel brunneo-flavicans, vel brunnea, vel lulo-brunnea, vel bruniieo- ni-
era anpaieat. Aculeorum color inJe a basi usque ad apicem plerumquc albidus vel
flavescens, Interdum fiavus, apice plerumque nigro vel brunneo-nigro vel interdum
pallide nigro; interdum vero etiam acnlei toto ambitu albi inveniuntur.
Differunt igilur specimina nostra, quae e parle Americae borcalis versus occi-
proponere possumus.
M e n s u r a e.
Corporis longitude indc a rostri apice usque ad caudae apicem .... 2', S|"
'8''
Giudae longitudo
exliibiiit, ossa nasi liabeiU longiora el magis relroisum elongala et acula, inandibulain bre-
viniem et partem menlalem angulumque mandibulae minus elongala, qiiae quidem diffarcn-
tiae de diversitate specifica opinoni nova quaedam argumenta alTerie videntur.
**) Quam Biiffonius (T. XII. t. 54) sub nomine Coendu cxhibuit Hystiicis forniam J'r. dwints
(I. 1 p. 43a) utpote aliam hujus generis speciem laudat et liietliizontem Biiffouii appellal.
G. Cut/ier (Regn. anini. 2. éd. p. 216) contra de Coendu Buffonii ait: „esl au.ssi un Ursnn,
mais défigure et qui avait perdut son poil." Isid. Geoffroy St. IlHuire (Dicl. class. Porc-
tpic p. 211) Coendu Buffonii pro Ure/Ziizontis dormli varielate pilorura parva copia insigni
n. C E R C L A li E S*> Nos.
Characler essenlialis.
Cauda elongata, preliensilis, in apicis pagina superiore calva. Pedes postici di-
Characler naluralis.
trum obtusiusculum. Labia modicc vel parum incrassata. Labium siiperins Iiaud
iissum, sed supra dentés superiores tantum emarginatum, et totum etiam sub narium
septo brevissime pilosum. Molarium priraus mcdiis minor vcl aequalis et iillimo
major vel fere aequalis. ÎSasus abruptus, parte antlca Iruncalus. ISarium fissnrae
prominuli; pupilla rotunda luce clausa, noctu aperla. Auriculae admodum brèves, ob-
velatae (Tab. \ I. Fig. 3). Collum brève. Abdomen parum torosum, subelongatum.
Mammae quatuor, quarum 2 pectorales (Azara). Antipcdes tetr3dacl)li, verruca cl
sicuti digiti, marginis posterloris inleriore parle glabra excepta, epidermide verrucis
*) Quum secundiim régulas ab Illigero in Prutlrowo p. XVI. duce Philosophia Botanica Linnarana
optime et aplissime proposilas nomina Barbara rejicienda sint, noniinis Coendu loco nova eli-
genda eral denominatio. Proposuimus igilur nonien Cercolabes (xtçxo/.uli'ji;, i. e. q»' cauda pre-
hendit). Nomina Synelhercs a C. Ciiviero ye\ Spfiiriffura a IVaglero proposita accipi non p(.s-
sunt, quia jain a />. Ciiviero allô sensu adliibita et subgeneribus scrvaiida.
5o*
392 B R J N D T
Maiiicula (Tab. VI. Fig. 12) maigine interiore ante carpum, ubi pollicis extrinsecus
haud consplcui ossa sub ente latent, dilata ta; podaria (ib. Fig. 14) autem margine
inleriore, ubi hallux subjacet et pone hallucem maniculis multo magis adhuc dila-
tata, ila ut margo internus In podariis valde promineat*'. Anlipedum digitus se-
cundus reliquis longior, tertius secundo paulo brevior, primus et quartus subae-
quales, secundo terlia circiter longitudinis parte breviores. Scelidum digitus inter-
nus seu hallux adraodum brevis, maxima ex parte sub cute situ curvato absconditus
tertio paulo breviores, quartus tertio, omnium scelidum digitorum longissimo, paulo
aculi, fortiter lateralitcr compressi (ib. 15, 15), pagina inferiore canaliculati. Cauda
corporis longitudinem circiter aequans vel fere aequans, prehensilis, ita quidem, ut apex
ejus non deorsum, ut in aliis animalibus cauda prebensili praedilis (Simiis, Didel-
phidibus etc.), sed sursum curvelur. Corpus vel infra fere setis tantum, supra fere
rorum aculeis interpositorum vesligiis, vel infra codario distinclo pilisque mediocri-
bus vel brevioribus, supra autem codario pilisque elongalis aculeisque plus minusve
inclusis obductum. Maniculorum et podariorum dorsum pilis raris vel parum con-
fertis, rigidis, brevioribus, unguium basin parum superantibus et digilos haud invol-
ventibus vestitum. In extremitatum facie externa, nec non in abdomine selae singulae,
pagina vel aculeis fere solis pilisque rarissimis, aculeos haud involventibus et obter
*) Manicula et podaila tali modo conslrucla similitudinem quandam cum Simiarum podariis
ostendunt, et qiiuin palmaruni planlarumque margine intcrno dilalato tenuiora quoque objecta
commodius amplecti et corpus retinere valcant, scandentibus magnum praebent commndum et
summa eliara aiborum et ramorum cacumina adiré permittuntur. Podaria vero maniculis ma-
gis adbuc, ut \ideliir, dilalala inveniuntur, ut demissis in ulteriore motu maniculis, vel dum
animaiia ramis insidentia pabulum maniculis retiuent, objecta (e, c> ramos) amplecti et corpus
retinere po&sint.
Hystrices Musei Academîci. SgS
gentibus, vcl aculeîs pllis plus minusve frequenlibus circumdalis et obtectls obsessa;
infeiior aulem pagina selis rigidis, densis ab utroque latere versus médium conni-
murlna) positls, haud imbricatis vestitae. Prodeunt aulem, apicis pagina supcriore
caudae medio magis confertae et longiores, versus caudae apicem autem longitu-
ut média caudae pars setis plus minusve dense obsessa et obtecla, apicalis vero infra
selulis parum confertis vestita et eam ob causam distinctius squamosa , supra autem
vel setis pilisque subnullis vel minimis brevissimis admodum sparsis et epidermide
sim plicata solummodo obtecta appareat. Pars caudae apicalis calva | circiter totius
Crania cum antecedentis generis craniis comparata minus forlia et in parte jugali
angustiora. Pars frontalis latior, supra plcrumque magis, interdum multo magis
vel vix paulo magis convexa. Ossa bregmatis paulo magis convexa. Ossa nasi an-
Insertioni destinatae modice vel acute prominentes, plerumque minus evolutae. Ossts
zygomalicl pars posterior plerumque latior. Meatus auditorius osseus supra buUam
non prominens vel vix paulisper prominens, Bulla ossea major et longior magisque
Indata. Ossis occipitis processus mastoideus buUae paginae posteriori suturae ope
adnatus.
Araericae australis tropicae incolae salis lenti, timidi, tranquilli, tristes et stu-
pidi, crépuscule et nocturno tempore (secundum Fr, Cuvierum) vel malulino et po-
*) '^''- ('l'vifrus Cercolabem prehentUim nocturnum animal esse pcrhibel, qiiod ciepusciilo et noclu
movetur, Azara autem cl (forsan secundum cum) Etnf(gerus malulino et vespertino tempore
agilem esse narrant, yizara yero insimul p. 115 nocturnum animal esse posse concedit, ob
oculorum structuram et quia noctu, non interdiu in arboribus obserTatur.
394 B R A N D T
dendo, secundura Fr. Ciwierum autem in ulleriore eliam motu ulunlur. In nno
eodemque loco desidere eiimque tantummodo famé coacti descrere amant. ^ escun-
S U B G E N U S I.
S Y N E T II E R E S Fr. Cuv.
Characier esseniialis.
Characier naluralis.
Mentum et rostri apex supra pllis brevibus vel brevissimis, subrigidis vel rigidis,
parum densis veslita. Rostri superior pars, caput, collum, totum dorsum, cor-
poris latera, extremitatum paginae exterioris pars superior et média, nec non caudae •
partis basalis superior faciès, aculeis duas lineas ad 3 pollices et ultra longis, lineae
*; De vita legi merentur Atara {Essais sur Vhitl. nat, d. Quadrup. d. t. Paraguajr T. U.
inlerJura vix Juas lineas longi, in roslri superiore parte, nec non in capills lateribus,
circa oculos et aures obvii. Capitis aculei a rostro versus occiput et nucham mag-
nitudiiie gradatim aucti. Aculei occipitales curvatl, colli laterum aculeis longiores
et forliores. Gulae aculei capitis mediae partis aculeis breviores, tenuiores et graci-
liores. Colli mediae partis seu juguli aculei gulae aculeis longiores et crassiores, colli
laterum aculei juguli aculeis longiores et fortiores. Aculei dorsales inde a nucha
vel curvati, baud raro tripollicares, imo adeo quadripoUicarcs. Colli laterum atque
fere subaequales, vel paulo longiores; corporls laterum aculei prymnae aculeis semper
longiores, saepe multo longiores. Extremitatum exterioris paginae aculei versus ex-
dine aucti. Inter ipsos aculeos codarium tenue, subsericeum et pili tenues vel tenuis-
slmi, sparsl, subcrispati vel subflexuosi, aculeis breviores vel eos superantes, num-
quam autera obtegentes vel obvelantes. Codarium et pili inlerdum aegre conspicua
in individuis, quorum aculei sunt admodum evoluti. Pectus ex parte aculeis apice
rioris paginae superior pars sctis plus minusve aculeiformibus, versus latera in acu-
dario admodum sparso et raro, tenui et pilis tenuissimis fiexuosis , admodum sparsis,
setas haud obvelantibus cooperta. Extremitatum paginae internae inferior pars, nec
vibus in digitis rarioribus obsessa. Cauda in lateribus setis rigidissimis vel aculei-
formibus, in parte apicali, facie superiore calva excepta, setis admodum rigidis
*J Quum nesciamus rium reliquae (juoque liujiis subgenciis spicles cranlum simili modo fvolulum
liabeant ut CerLolabts pre/ieiisilis, notas a ciaiiio desumtas iii bubjjeiieris Aynelhtres cliaraclore
(juiisimus.
SgG B R A ND T
Coendu prehensilis. Lacep. Mem. d. l'Instilut Vol. III. (119'?). — Lesson Manuel
Sineiheres prehensilis. Fr. Cmder Mém. J. Mus. T. IX. p. 453 , cum fig. cranii
Hysirix prehensilis. Linn. Syst. nat. éd. 12. p. T6. e. p. — Gmel. Syst. nat, T. I.
p. 568. n. 5. e. p.
Cuandii. Marcgrav Hist. nat. Brasil. Lib. VI. c. 9. p. 233. c. fig. mala.
Coendou à longue queue. Buff. Hist. nat. Suppl. VII. p. 305. Tab. 78.
Le Coendou. Fr. Cmner et Geoffr. Hist. nat. d. Mammif. Fasc. 46. (Figura bona
Brasilian Porcupine. Pcnnant History of Quadrupeds. Vol. II. p. 124. cum Fig
Tab. LXXIII.
Character essenlialis.
evolutus. Ungues magis quam in sequenle specie elongati et fortiores. Caudae pars
apicalis dislincllssime squaraulis scutelliformibus, in annulos dispositis*^ et in partis
apicalis pagina inferiore sclis paucioribus vel paulo minus densis tanlummodo ob-
sessa. Setae omnes fereles. Aciilei pari modo fera semper teretcs, interdum tamcn
bnsi vel nirins in individuis nonnullis ad médium usque vel in mcdio tanliim sulco
longitudinali exarati, sed numquam plani, basi aibi vel pallide flari, medio sub-
brunneo-nigri, vel bninnei, apice semper albi, fortes, pungentes. Codarium albidum.
Nasi mentiqiie piii, nec non pili selis inlerpositi pallide brunnei. \ibrissae per to-
vel albicantps. Pectoris abdominisque setae aciileiformcs basi albae, medio ni"rae el
apice pleruraque albae, saepius eliam nigricantes, quare gastraeum dorso paulo ob-
vi\ tamen paulo magis diversum quam Hysiricis cristalae cranium ab Hysiiicis hir-
siitiroslris cranio***.
Cum mandlbula et a superiore (Tab. IX. Fig. 5), inferiore (ib. Fig. 7) el a lalerali
facie (ib. Fig. 6) , nec non ab anteriore facie (ib. Fig. 9) inspectum in anteriore et
*) 5(jiiaiiiiilas caudae parlem apicalem obtegenics lam distincte in annulos disposilas in alia Cir-
iulahiini specie observarc baud licuit.
*«) Cercolabis (Sj-netheris) preltensilis cranii differenliac descriplac noias igitur genericas pracbere
baud pcssunt, praeserGm si consideramus praeler cranium (Tab. IX. Fis;. 5,6,7,8,9) depic-
tuni, quod cum cranio illo a Fr. Cmiero 1. I. exhibito admodum convenit, exisleie in Musco
Academiae aliud ejusdem speciei aduiti quidem, sed junioris aelatis animalis cranium (cf. Tab. X.
Fil. 1) ob ossa nasi et fronlis minus eleTala Cerculabis insidiosi cranio longe similius.
Mt'tn. yi. Str, Se. math. ph^t. H not Tom. III, idr p. Se. nal, 5l
398 B R A N D T
média parle alfius, m parle nasali posteriore, porro in parte frontali et vertical! con-
vexius, inlenlum multo convexius (ut In cranio Tab. IX. depicto) , in parte nasali et
frontali aulem lalius et in parte jugali vix anguslius observatur. — Ossa nasi magis
evoluta et postice magis elongata alque dilalala, quam in Sp/iigguris , cranii anteri-
orem et superiorem partem magna ex parte occupant, parte antica valde depressa,
parte postica vero valde convexa apparent et versus ossa frontis valde adscendunt.
sub narium apertura fossa triangularis, marginibus depressis et obtusis cincta, an-
prope marginem anteriorem paulo magis extrorsum curvatus. T^arium apertura coni-
munis major, magis depressa et tiansversim oblonga, in inferiore parte minus acule
cum ossibus nasi cfficienlia , immo adeo in parte orbitali infia marguieni orbitalcm
in cranii superiore média parte (ob ossa nasi valde ascendenlia et in superiore parte
dilatata) admodum brevia. Ossium bregraalis inîcrior pars convexa et versus ossium
fronilis fornicem elevata, poslerior aulem magis depressa, quam in Spliigguris. Si-
nus frontales inslgniter et multo magis evoluti, quam in sequentc subgenere, in an-
leriore parte ab ossibus nasi , in média ab ossibus frontis clausi , sed ex parle eliam
seplis incompletis, majoribus vel minoribus interruptam (Tab. IX. Fig. 8) consli-
tuunt et convexitates illas ossium nasi , frontis et bregmatis supra descriplas cffi-
ciunt, dum ossa nasi, frontis et ossium bregmatis anleriorem partem quasi sursum
et foras extrudunt. Bnllae osseae paulo magis inflatae et rotundatae vel magis elon-
antc molarein prlmiim in processus zygomatici basi obviam disjungil margine extc-
pcriore parte margine eliam exleriorc seu anleriore fortiter compressas. Os zygo-
magis plongati. ,
M e n s u r a e,
/'
Potria. lirasilia.
serva la.
Cliarader essenlialis.
Aculei plerumque in paginae anterioris basi vel in tola pagina anteriore ad api-
cem usque per longitudinem canaliculali, vel ex parte plani, apice albi.
Dcscripiio.
sessus. Dénies anticl validiores. Ungues minus elongati, quam in antécédente specie.
Caudae pars apicahs (excepta apicis pagina superiore calva), paulo minus distincte
squamosa et setis brevibus vel mediocribus salis dense obsessa. Capitis, colli, nucbae,
humerorum, corporis laterum, totius dorsi, nec non cxtremitatum superficiei externae
partis superiorjs et caudae baseos superficiei superioris aculei plerumque pagina an=
5i»
4oo B R A ND T
leriore vel a basi ad médium usque caiialiculall el supra médium leretes (Tab. IL A)
vel ad apicem usque canaliculati (ib. B,C). Aculei, qui ad apicera usque sunt
canaliculati plerumque dilatali et reliquis latiores, imo etiam saepius per totara lon-
giludinem compressi et haud vel vix canaliculati, sed laminis corneis anguslis basi
nos vero etiam singuli aculei tereles haud raro obveniunt. Setae aculeis proxîraae
Mensurae.
Corporls longitude inde a rostri apice usque ad caudae apicem .... 2 ,
4'
Spécimen unicum, quod vetuslatis jam signa admodum distincta fert totius ani-
malis exsiccati, olim, ut videtur, in spirilu vini servati, in Museo Acadcmico rppe-
ntur. ISura forsan illud spccimcn, cujus in Museo Petropolitano p. 544 sub. n. 12t)
prehensilis mera varietas esse videtur, quum aculei sulcati in Cercolabe platyceniroio
praevaleant, quibus plani satis fréquenter sunt interpositi, quorum quidem \x\.Cer-
vicinio offert, quales pari modo in Cercolabe prehensili videre haud licet*'.
*) Tertiam hujus subgencris spcclem lorsan sislil animal al) Jlernaiidezio Rcr. mtdic novae Jlisp.
tntt, p, 523. sub nomine ffuUzlaijuatziri descripluni el figura illustiatum.
Hrstrkes Musei AcademicL f^ox
S L B G E N U s n.
s P H I G G U R U S Fr. Cuvier,
Charccler csseniialis.
Charader naiuralis,
Nasus parum evolulus, sed potius abbrevialus. Rostri ape\ pilis subngidis,
curvalis, brevissimis obsessus. Roslri superior pars et latera ejus pilis subrigidis vel
rlgidis, in setas vel aculeos brèves, admodum graciles transeuntibus vestita. Frons
Vertex, occiput, cervix, dorsum, et corporis laterum superior pars, siciiti humeri,
hypochondria, lumbi et cruriim suprema pars el caudae baseos superior pagina acu-
leis plus minusve elongatis, sed insimul codario plus minusve evoluto piiisquc lon-
gioribus plus minusve largis, aculeos semper superanlibus et saepius prorsus operl-
enlibus et involventibus obducta, ila quidem, ut in doiso pili longiores aculeos 2"
longitudine superent, prymnae et caudae pili contra dorsi pilis, ob aculeos bre-
laterum, dorsique acnlei l" ad 2" et paulo ultra longi, et prymnae acideis pollicari-
biis vel brevioribus in universum longiores. Mediae partis dorsi aculci inde a nucha
bus breviores et versus lineam mediam ab utroque latere apicibus convergentes. Mcn-
tum, gula, jugulum, pectus, pedes, laterum inferior pars et abdomen pilis mollibus,
aut vix parum rigidis, vel rigidis et hirsutis, rectis vel paulisper crispa tis obsessa.
Menti atque ingluviei , nec non manîculorum et podariorum partis superîoris alque
^02 B R A N D T
l'erioris, ncc non evlremilalum paglnae externac partis inferiorls pili magis elongali
plus mlnusvc confcrti. Extiemilatum paginae exlernae partis superioris pili paiilis-
pcr clon<Tati, plcrumquc rctrorsum direcli, confcrli. Cauda in lalerihus pilis aut
subrl^idls vcl rigidis, aut setaceis, in parle apicali (apicis pagina superiore calva
Scctionis scu subgcneris Sphig^uriis variarum specienim crania (Tab. IX. Fig. 10.
Tab. X. Fig. 2 — 9) cum CercolalAs prehensilis cranio (Tab. IX. Fig. 5 — 9) com-
parata paulo magis elongata et in parle fronlali angusliora, in parle nasali superiore,
nec non in parte fronlali et vcrlicali multo minus convexa et elevata apparent.
plus minusve dislinctam elcvalae, in posleriore parte aulem ante narium apertu-
ram pagina superiore disjiinclae, et lalerc inlcrno insigniler impressae, ila ut fissura
efformelur.
plana, versus fronlem vix paulisper asccndenlia et cum ossibus frontis fere in una
eademque linea parum curvala sita. Narium apertura communis angustior. subcor-
date -triangularis. Ossa frontis haud elevata vel parum elevata, sed plerumque.
satis plana, ponc mediam partem adeo plus minusve impressa. Ossa bregmatis parle
anteriore minus, parte posleriore autem saepius magis convexa. Bullae osseae paulo
minus inflatae et elongatae. Spatium elevatum, tetragonum, quod ulramque im-
pressionem in maxillis ante molarem anteriorem in processus zygomatici basi ob-
viam disjungit margine exteriore introrsum curvato, rarius fere recto instructura et
a. Aculei ferc cxserli el codario pilisqiie rarioiibus vel saltem paium coiiftitis
Tab. m.
Characier esscniialis.
sublus llavesrens.
Descriplio.
Piostri apex atcr. Rostri siiperior pars pilis setaceis vel in aculeos tenues, setis
similes transeuntibiis. basi atris, apice brunnescente-albidis vel albidis vel pal-
^racilioribus, basi nigris vel albis, in medio nitide atris, apice albidis, vix brun-
iico irroralis, rarius pallide pUis minusve e subfuscescente aurantiacis. Vibrlssae per
totara lon^iludlncm atrne. Frontis capilisr]ue tolius superioris paginae aculei basi
iileiunique albi, rarius nigri, inrdio nigri vel atri, nitidi, apice plerumcjup siibsordide
aciilci eloiT^ali , basi et in medio plerumque albi, saepissime eliam ex parle pallide
siilnbnrel, supra médium nigri vel atri, apice plerumque laele subbrunneo-auran-
tiaci, rarius apice alri, vel nigri. Tergi posterions partis et prymnae, nec non
candae paginae superloris mediae partis aculei basi et medio albi, vel albidi, apice
alri. Caudac paginae superioris lalerum aculei, qui aculeis mediis longiores sunt,
bas! albi vel albidi, supra médium vel inde a medio alri, nitidi, apice plenimqne
aurantiaci, saepe alri. Aculei nucbales et dorsales polissimum magis elongati quara
aculeos superantibus, scd non prorsus obtegenlibus vel involvenlibus, nigris vel
atris, apice semper e pallide flavicante brunneis vel flavicantibus intermixti. Gut-
pali, hirsuli, basi nigri vel subgrisescenles, medio nigri vel atri: apice rarius flavi-
canles, plerumque albidi vel albi. Maniculorum podariorumque pili rigidi, brèves,
imo ex parte fere subselacei, subrecti, basi nigri. apice flavicantes vel albidi. In
extremitalum, pincserlim anleriorum, làcie externa pili saepius recti, setacei, vel setae
rectae, subspinescentcs. Cauda paulo brevior quam in Cercolabc insidioso. Pili setacei,
rigidi , conferli caudae partis basalis faciem inferiorem et ex parle caudae lalcra ob-
tegenles basi alri, nitidi, apice plerumque minus laele e subbrunneo slraminei,
camque ob causam area in caudae inferiore pagina e subbrunneo slraminea. Pili
apicall caudae parti inserll parum conferli vei rari subselacei, alri vel nigri vel sub-
subgriseo-flavobrunneis.
nio affmius apparet, quam Cercolabis ajfinis craniuni Cercolabis insidiosi cranio.
H/strices Musei Academici.
/o5
sed cum Cercolabis însidîosî cinnio comparatum quae sequuntur oblulit dîffcrcnlias
Pars cranii roslralis paulo lallor cl brevior. Cranii superior pagina modicc
convexT
Os intermaxillare paulo brevius, in marginis anterioris medio panio ma^is
promi-
nens. Maxilla anle canalis scu foraminis infraorbitatis anteriorcm partem parnm
impressa. Spatium maxiilae elevatum, quod inter utramque impressionem seu
fos-
sulam, ante molarem primum in processus zygomatici basi obviam est, paulo
lon-
gius et mngis elevalum et in medio cristula obtusa instruclum, quae est crislulae
tis et ossis occipitis squamae superiore parte obviae versus cranii superioris faciei
I\I e n s u r a e.
Corporis longitude inde a roslri apice usque ad caudae aplcem . . . l'. ha"
Rostrl longitude a nasi apice ad aurium basin 2"
Pallia. Brasilia.
nec non caudae bnseos inferioris lateris superficiel, porro rostri apicis (ît vibrissa-
rum unguiumque et lotius corporis colore admodum distincta.
sallem quadrant. Duos annos post Kuhlium Fr. Ciwierus in Muse! Parasiensis
Memorabiliutn Tomo nono p. 433 descriplionem Cercolabis^ sed non satis accura-
tam dédit, itn ut sane in dubio simus, nurti nostram forsan speciem inlellexerit, et
videntur verba Azarae in descriptione Coitiyi (p. 113) „sur les hanches et sur la
queue il y a beaucoup d'épines sans mélange de poil" sed etiam in Cercol. însi-
descriptionem, quam Azara de Couiy suo dedit, non satis accuratam diccrem. Qua
de causa ad invenicndam veritatem ulilissimum esset, si notum foret, in Paraguay
tanlummodo vel Cerc. nigrkaniem vel iiisidiosum inveniri, et soinmmodo hanc vel
diosam tantum et aliam speciem affinem nullam in Paraguay occurrere et ipso teste
delur sub Couiy Azarae Cercolabem insidiosum potius, quam Cercolabem nigricantem
esse intelligendum. Practerea vero notandum est Renggerum, forsan tamen Les-
synonyma laudare.
/?. Aculei pilis largîs undique inclusi et pilis sepositis hoc illove loco tantum-
Tab. IV.
von Drasilicn. Bd. II. p. 454. — Fischer, Synops. mammal. p. 369. Ff^ic.
mann Zool. p. 60.
S/jhiggurus l'illosus. Ir. Cm'. Mem. d. Mus. T. IX. p. 434; Dictionn. des scienc.
Characfer csseniialis.
rugineo-castanea,
Descriptio.
superior pars et lalera ejus pilis subrigidis obsessa. Genae atque tempera aculeis
tenuioribus, brevioribus, gracilioribus, basi albis, in medio vel supra médium brun-
neo-nigris, apice e pallide flavo brunescenlibus vel pallide aurantlacis pilisque inter-
*) Griffithius bis speciem nostram descripsit. Primo loco Hyttrium Couiy Appellavit, Dtsmarisltam
sequutus, secundo loco autem sub nomjne Hystricii fillosat Fr. Cwiero auclore exhibuit.
52*
4o8 B R A IS D T
niixtis obsessa. Frontis atque totius capilis superioris paginae aculei inlerdum sub-
setacei, bas! seinper albi, medlo vel supra médium brunneo-nigri, apice laete vcl
inleiscapulii, coiporis lalerum , tergique anterioris et mediae partis aculei basi ple-
rumque sulphurei vel albi, medio vel siipra médium e brunneo nigri, apice pleium-
que subbrunnoo-aurantiaci vel laete aurantiaci, baud raro etiam brunnei. Tergi
postremae partis et prymnae aculei maxima ex parte sulphurei vel albi apice ple-
basi albi vel sulphurei, in medio vel supra médium nigro-brunnei, apice plerum-
medli autem, sicuti prymnae aculei maxima ex parte albi vel lutescentes, apice ni-
gro-brunnei. Aculei omnes pilis frequentissimis , conferlis, vix parum rigidls, rec-
in apice e subbrunneo flavis vel flavicantibus. Pili autem aculcos tam arcte invol-
venles, ut ipsis erectis aculei tanlummodo maxima ex parle appareanl, demissis vel
adpressis autem occultentur. Dorsi color igitur in individuis iiilegris pilisque largis
posilis) hoc illove loco colore brunneo -nigro a pilorum basi effecto. Pedum pili,
lateris exterioris, nec non caudae superficiei superioris et podariorum pili dorsi pilis
Caudae laterum inferioris partis pili apicibus suis e flavo-rufescentes et laetius tincti.
ginae interioris pili admodum molles, satis recti, basi e brunneo nigri, inde a medio
e subbrunnescente et albicanle pallide brunneo -fiavi, Interdum subruiescentes. Q^^ae
Hjstrîces Jlusei Academîci. /on
caudae partis basalis inferioriorem faciem obtegunt setae latérales a basi aJ meJium
usque nigiae, supra médium et in apice autem e subflavioante laete ferrugineae, me-
- (liae vero rufo-brunneae, fere castaneae, quam ob causam in caudae baseos inferiore
tbcie area elongata triangularis, in medio fere casianea , in laleribus autem mai,^s
ferruginea conspicitur. Pili apicali caudae parti inserli rariores, subsetacei , iii^ru-
brunnei, vel brunnei. Ungues e pallide griseo brunnei, apice pallidiores. Plantne,
cum Cercolabis nigricantis (ib. Fig. 2, 5, 4) cranio ostendcre jam supra monui-
mus. Pars autem rostralis angustior evadit. Cranii superior pagina modice con-
paulo magis, in inferiore parle autem paulo minus convexa. Maxilla superior anle
larium primum obviam est brevius et latius, parum elevalum et in medio haud
cristatum, sed impressum. Os zygomaticum paulo angustius quam in Cercolabe
nigricanle. Ossa irontis Cercolabis nigricantis frontalibus fere aequalia parte an-
tica paulo latiora, quam in Cercolabe ajfini (ib. Fig. 8). Occipilis squama in par-
ossium bregmatis média et ossis occipitis squamae superiore parte obviae versus su-
periorem cranii paglnam valde ascendentes et approximala&*^
») Desumiac suiit, qiias dedlnius Cercolabis iiisidiusi cranii ilifTertnliae a dunbus craniis, quac
jjiaeler aelatem diffLiunt inler se longiludlue et> lalitudiiic iiiiiioii vel iiiajoH; ossibus nasi
supra minus vel niagis convexis, ossibus frontis pone médium plus minusve inipressis (in jii-
niore magis impressis), lineis ossium bregmatis et occipitis semicircularibus plus minusve ap-
proximatis, spatio maxiilae inter impressiones anle molares anlerioirs pcsilas nbvio laliore ot
M e n s u r a e,
Corporls loiigiludo inde a rostri aplce usque ad caudae apicem ... 2' 2'
2"
Roslri longiludo a nasi aplce ad aurium basln
darj/io missa.
ul supra diximus, sub nomine Couij, e Guaraniarum lingua debumto, noslram ^pc-
cicm seu Sphiggurum villosum Fr. Cmieri inlellexisse videlur, quamvis destriplio
ejus, quum de caudae baseos colore taceat, eliam ad C, nigricanlem el affinem ad-
biberi possit.
Kuhlius {Beùràge zur Zoologie p. "71) sub nomine hysiricis insidiosae Lichte/.-
sleinii formam nostram, salis vulgarem, in Museo Berolinensi admodnm fugaci penna
descriplam, bis verbis indicavit: „Aculeis sparsis, basi slramincis, apice brunneis,
acutissimis, pollice minoribus, ad caudae basin, collum et supra oculos magis con-
fertis. Pilis villosis, longis, pallide cinereis spinas oblegentibus. Cauda setosa."
liai. T. XLII. Art. Porc-épic p. 534 (1826) speciem nostram L'Orico seu Sphig-
£urum dllosum appellavlt, quae enim de spinarum colore, de pilorum spinas obte-
gentium largitate et colore, nec non de caudae colore allert benc quadrant. Std
rpillielon ejus rillosus, quamvis insidioso aptius videatur haud accipl potest, qiium
jam duos aniios ante Cuvlcrii laborem Hysiricis insidiosae noiniiic a Kiihliu sil de-
sriipla. Fi. Cuvierum scqnutus est Lessonius {^Mammnl. p. 292), qui pari modo
Sphiggiiri villosae nomine Cercolabem insidiosum desii^tiavit.
spin'^sum e.[ li/losum fr. Ctfc/m breviler adumbra vit , atque nieras unius eju>dcm-
que speciei varietales, anni lempestale vel aelate effectas esse coiitondit, et ad sta-
quae sequuntur verbis affert: „Cette charmante espcce (scil. le Coniy), digne de
la plus scrupuleuse étude dans ses moeurs et son pelage changeant avec les saisons,
avait attire' toute l'attention des naturalistes, et après divers examens de divers sa-
vans, il n'e'tait pas encore bien connu, puisque deux noms spe'ciiiques lui ont rte'
donne's. Ce qui avait cause' l'erreur est sans doute la différence complète de sa robe
d'été à sa robe d'hiver. Dans l'hiver il sort à travers les épines de hmgs pods dont
elles sont presque entericrement cachées tandis que l'été ces poils tombent et d ne
reste plus que les épines dont la couleur jaunâtre exposée a l'ardeur d'un soled
brûlant, devient roussàtre à l'extrémité des aiguillons. Dans une des nos courses à
r>io de Janeiro, près de Forêts- Vierges du côté du Pain de Sucre nous vîmes un
individu vivant dans les mains d'un Nègre, questionné sur l'animal, nous apprit
que le poil lui tombait chaque été." Ex his autem salis apparere videtur quae
tacentibus vel contrarium affirmanlibus ref'utalur. Azara enim, qui per integrum
aiiiuim enutrivit Hysiricis Couiy spr cimcn , cui aculei pilis erant involuli ,
pllos
aeslate esse excisos haud afiert. Dixit mihi quoque Mctiélricsius , se ipsum in Bra-
silia permulta observasse hujus speciei individua variis anni tempestalibus, numquam
/^I2 B R A ND T
aulcm aeslale alio vesllmento indula et aculels solis oLducla vel aliter colorata
Invenisse.
ÎSihilomiiius tanien, quam Is. Geqff, Si. Hilaire proposuit de Sphigguri spî-
nosi et i'i//osi idenlitate spetifica sententiam neque affirmare ncque denegare aude-
mus, quum pro certo contendere non possimus, num Sphiggurits spinosiis sll Cer-
colabcs nigricans.
llonem concinandam usi sumus, non satls exacte quadrant, quamvis quae de cau-
Characier esseniialis.
*) Princeps Maximilianus {Beilr'iige II. p. 434) Cenolahi insidiosu quinque ulrinquc ulrlnsecus
molares tribuit. Num forsan, ut in Hfiliict crislnla (vide supra) qualernoruiii loco quini|ue
inlerdum evolvuntur? Oinnla quae in Museo Academico servantur Cfrcoliihum crania quatuor
tanlum oslendunt.
**) Exstat in Museo Academiae spécimen Cercolabis minorls magnitudinis, a I.angsdorffio e Bra-
silia mlssum, qucd praeler pilorum totuni latus corpnris di>rs.ile et latera, atque caudae supe-
riorcm faclem et abdomen oblegcnlium babltum niagis crispatum, lenerum et lanuginosum, ncc
non coloreni albiduni, cum Cerc. iusidioio prorsus conveiiit et hnjuscc speciei junioris aetatis
jpeclminis varielas esse videlur. Cui quiiicm sententiae favenl potissimuin areae subcaiidalis et
aculeorum color. porro abdnminis colnr subbrunnesceus, et pill rigidiorcs in caudae singulis locis
Descr////io.
e Brasilia misit 111. Langsdurjff', quod quidfm Ccrc. iiisidioso affine adparel, sed
Pili p.'inlo minus rij^idi et irrli, sed paulisper flcxuosi, iVrc subcrispati. Aculei
in fronte ohvii apicibus plcrumquc pallide et sordide auranliaci, admixlo saepius co-
lore brunneo. Aculei reliqni fcie oinnes a basi ad apicem albidi vcl flavicanles, per*
paiicis a[)ico auiantiacis exceplis, apice briinnei vel brunneo- nigri. Aculei in hu-
meris et laleribus, nec non in tergi posteriore parle et in prymna obvii minus ob-
velati. Aculei omnes Cercolabis insi'diosi aculeis fortiores. Dorsi pili nainus densi
Rostri apex e subrufo dilute briinneus. Vibrissae totae nigrae. Laterum exlremita-
tiim, nec non abdomiiiis laterum pili basi e subcano brunnei, apicibus e subcano
pallidissime llavicanlcs. Pdi cnudae partis basalis lalera obtegenles usque snpra mé-
dium e nigricanle brunnei, apicibus aulem flavicantes vcl sub apicibus tantum
spicitur.
<j)uas cranium Cercolabis ajfmis cum Cerc. insidiosi craniis duobus conipara-
lum ostendit notae pan modo differentiam specificam indicare videnlur.
Imo adeo Cerc. ajfinis cranium (Tab. X. Fig. 8 et 9) et Cerc. insidiosi cra-
nium (ib. Jig. 5,6, 1) magis iiiter se diversa repcrimus, quam Cerc. insidiosi cra-
Differenliae, quas Cerc. affinis cranium cum Cerc. insidiosi cnmo comparatum
ostendil sunl quai> sequuntur:
Cr.inli superior pagina fore prorsus plana, inngis plnna quam in Erethizonie.
Ossa nasi magis oblonga, in medio et in parte superiore plana. Ossa intermaxillaria
et maxiliaria ante anleriorem sujuriorem canalis seu forarainis infiaorbilalis pai tem
specie et in medio crislula parva, satis acula instruclum, quae quidem cristula est
specie. Ossa frontis fere plana in anteriore parle angusliora quam in Cerc. insi-
dioso, ante marginem posleriorem pone médium vix paulisper depressa. Ossa breg-
matis in superiore parte pari modo magis plana quam in aliis speciebus. Occipitis
insidioso^
M e n s n r a p.
Palria. Brasilia. •
Uuicum hujus speciei exemplar, quod ciim aliis Cercolabum speciebus opéra
Schraderi, Cons^ivatoris exercilatissimi, elegantissime elfarctum in Museo Academico
scrvalur, 111, Langsdorj'fio debemus**.
*) Hysirix suhspinosa Liclutnslei nu (^Kiilil. L'eilr. y. 71) ciijiis accinataui desciiplioneni (ledit
Princrps Maxiiiùlianus (Beitruf^e lur Xaliirgea/i. Jirusillens^ Bd. II. |i. 110^ [laii modo geneii
Cercolabes adniinieranda esse \ideliir.
Hystrices Musei Academicl. /,5
F A M. H Y S T Ft I C E S.
plicati polyrrliizi. Corpus plus minusve torosum, in dorso semper aculeis exserIJs
vel pilis involutis tcctum. Cauda aut brevis aut clongala, prehensilis vel non pre-
liensilis, Fossores aut Scansores.
PHILOGAEAE.
Molares inlus e substanliae vitreae plicis et substantiae osseae stratis compositi
nidice simplici inslructi. Palmae et plantae nudae. Dorsum aculeis exsertis lectum.
Cauda brevis vel elongata, apice aculeorum peculiarium fasciculo obsessa, haud pre-
A. Gen. Hy ST Ri X. Cm'.
53*
4l6 B R A N D T
PHILODENDRAE.
Molares obclucti, in corona tantum complicali, polyrrhizi. P.ilmae plantarque
verrucis parvis depressis reticulatim positis obsessac. Corpus aculeis exseilis vel in-
volutis teclum. Cauda aut brevis, haud prehensilis et apice tolo selis tecta, aut eloii-
^ata et prehensilis apice supra squamoso, subnudo vel rarissime setoso. Scansores,
Americanae.
iiicolae.
Cauda clongata, iu apicis inleriore lacie et in lateribus selis brevibus dense vestita,
incolae.
Hyslrîces 5lus(! Acadcm'ui. /i-
gineo-castanea.
In universum qu'ulcm ex ils, quac supra de llyslricum nulis alqiie indole fusius
cas in quibus per maximum vitae tcrapus degunl el numquam arbores ascendunt,
sed semper in terra versanlur, vilae génère igilur glirium majori numéro similes
apparent. Glirium enim longe maxima pars in terra degit vitaeque terrenae desti-
alias quadrupedum familias transicns, sicuti Sciurinorura turba, semper, vel frre
Species Amcricanae seu Tbilodcndrae contra, quac omnes unguibus acutis plus
semper eadem mnnol. Pliilugaearum enim aliae caudam brevem acuieis prorsus ob-
teclam, aliae autcm elongalam, maxima ex parle squamis et apice IrmUim acuieis
oifcrt.
H ysilices Musei Acaàcmicî. ^i-v
Pliilodcndrae rentra pari modo raudam rel brevftn vel admodum eIon"alam
possident; brevicaudatarum aulem cauda, qaamvis numquam prehensilis et tota
setis, cudario et ex parte etiam aculeis sit vestila et Vhilngacarum cauJae quod;iin-
inodo linbitii similis appareat, paginae infcrioris salis rigldis approximatis, scopam
quasi formanlibus in scandeiido similem tamcii utilitatem praestare potesl avium
scandentium rectricibus caudae puiigentibus. Longicaudatarum cauda vero in api-
cis facie supcriorc non solum calva ternitur, sed totius ejus apicis fimctionem et
naturam mutatam vidcmus. Apice enim siir^nm, non, ut in aliis animaiibus cauda
prehensili a[iirc calva praedilis, deorsura prehonsili, objecta, sicuti ramos, amplecli
exercet, et ubi brcvis conspicilur in scandendn fulcrum praebet, ubi aulem longa
tori saltem vicino, porro paucorum tanlummodo pullorum, unius vel duorum partu,
nec non vitae génère, indole melancbobca et motuum tardilate cum Quadrumanorum
gcneribus, sicuti cum génère Alehs et Mycetes, afiinltatem ncquaquam spernendam
(^uae vero Americam borealem liabitant Hystrices, quamvis denlibus Cercolabum den^
tibus simiHimis smt praedilae et [).iri modo arbores adscendant et per magmim vitae
quam Cercolabes cum (^uadrumanis vicinitalem manifestant, sed toto habltu, deinde
^20 B R A ]S n T
î>utala quoquc digniiin est in Asia cl in Amerka spccles cauJa brevi inslructas
esse borealfs, L'auda elongata praedilas australes. In Asia tamen australi et species
cauda longa et brevi praedilae inveniunlur, in America autem australi species cauda
II Y S T r. l C E S.
aliis Gliribus.
B R F. V I C A L D A T A F.
L (» N G r c A L D A T A E.
Alherura. Ccrculabes.
T A B L L A R U M I IS 1 E R 1» R E I A T I O.
Tabula I.
illuslrandam.
Tabula IL
Cercolabes platycenirotus. ÎSob. ad lertiam magnitudinls naluralis parlem ledactus.
Tabula III.
Tabula IV.
C. Apex seu pars apicalis aculei ad denticulos, quibus obsilus Cit illu-
Tabula V.
Cercolabes nffînis. î^ob. pari modo ad tertiam naluralis magniludinis parlem redactus.
Tabula VI.
naturali.
redacla.
Jfftm. Vl. Ser. Se matli. phji. it nul. Tom. 111. ^dr p. Se. nal. 5/
J^'2^ B R A N D T
reilacla.
FIg 11. Singulus unguis ejus ad magnitudinem naluralem redactus a lalere con-
spiciendus.
redacta.
redacta.
Tabula VII.
naturali.
a — d. Maxillae molares.
e — h. Mandibulae molares.
Fig. 2. Cercolabis insidiosi utriusque maxillae laleris sinistri molares a facie externa
a — d. Maxillae molares.
e — h. Mandibulae molares.
dine acuta.
Fig. 10, 11, 12. Cercolalns insidiosi molariiim coronarum vario modo deirilarum
et construclarum supciior faciès magnitudine aucta (vid. p. 378).
Fig. 13. Cercolalns insidiosi molarls per longiludinem dissecti dimidium ma"-nilu-
coronam obducens.
Fig. 14. Erelhizonlis epixanlhi molaris coronae superior faciès magnitudine na-
Fig. 15. Ejusdem animalis molaris maxillae superioris ullimus a latere inspkiendus
nalurali magnilndine.
parlem redacta.
Fig. 20. Ejusdem animalis aculeus apice clausus et acuminatus pari modo e caudae
apice desumtus,
Tabula. Vm.
Fig. 1. Hysiricis crislatae cranium a latere inspectum ad
^ naturalis magnitudi-
dinis redaclum.
54»
Fig.
Hystrice^ Musei Academici. zÇaS
Fi"^. 4. Mandibula ejns a facie infeiioie inspecta, ut ramorum seu partiuin ble-
S E C T 1 O II.
Characler essentialis.
Canda valde elongnta, corporc longior. Genarum inferior pars, gula, peclus et
Dcsaipfio.
nec non in dorso paulo magis splendidi, in abdomine minus densi. Caudae pili
posteiiore albi. Roslri apiris superior pars, capilis laleia et regio aures ambiens e
fenuginco castanca, colore nigro tamen, ob pilos singulos nigros vol alros, rigi-
rius adsperso. Capilis superior f;icies e ferrugineo, caslaneo et nigro mixtus, propter
cante tamen in pedibus et dorsi poslcriore parle plus minusve ad castaneum et fer-
tus. Caudae partis basalis superior pars atra, admixto colore castaneo -ferrugineo ;
inferior pars basi castaneo -ferruginea et vix paulisper nigricans, versus médium ma-
utraque facie laete e rufo et caslaneo ferrugineus adsperso atro. Genarum inferior
pars, rostrl apicissumma pars et latera ejus, gula, jugulum, peclus, anlipedum lalus
vix subpallido, in scelidibus laeliore et, sicuti in crisso, ad castaneum vergente. Jugu-
lum in medio macula parva, rotunda, alba notatum. Femorum faciei externae mé-
dia et posterior pars, nec non crurum exferna faciès tota laetissime alque intense
ex rufo castanea, pilis tamen nonnuUis atris rarius intermixtis. — Capilis superioris
faciei pili a basi usque ad apicem nigri, apice ex ferrugineo castanei, rarissime toti
nigri vel atrl. Dorsi pili a basi ad apicem usque atri, in ipso apice e subferrugineo
flavicantes, rarius per totam longiludinem atri. Caudae pili basi et medio atri, api-
mediae et posterioris partis, nec non crurum externae paginae pili per totam longi-
Mamm. rod. Musei Acndemici. ^27
tudinem laete rufo-castanei. Pili singuli elongali vibrissis similes, in collo pecloie
el antipedum Inlerna facie obvii p.illide ferruginei, in antipedum externa facie con-
spicui atri. M.icnlae albae pili per lotam longitiidinem albi. Codarlum tenue, par-
M e n s u r a e.
Totius corporis longitudo a roslri apice ad caudae apicem .... 1', 9", iC'
'
A rostri apice ad caudae inilium 9', 10
curavimus, a Sciurorum typo haud recedit el cum Sciari aestuantis** craniis duobus
compai-atum pro corporis majore magnitudine paulo longius et latius et panio minus
convexum apparet. Pars ejus rostralis paulo longior. Ossa fronlalia parle posteriore
magis plana, antice paulo latiora, angulo anteriore minus deprt'ssa, supra marginem
Pallia^ Brasilia.
mus facta est secundum tria Musei Academici spccimina adliibitis insimul rompara-
*) Notandum est Sciuri aestuantis cranii duo speuimina cum tribus Sciuri vuïparis cianiis cnm-
parala, tanlam offpire simllitudineni, ut accurala iuspi'clio vix diffcrentias speclficas, iieduin
genericas i>stendat. Ossa quo<]ue fronlalia iii Sciuro vulgari ut in Scluro aostuante pro variis
individuis plus minusve convexa apparent; qua de causa Jri»ruf atsluam rt yiilguris neutiquam
generice dlsjungcndl niihi videntur.
428 B R A IS D T
Characler essenlialis.
Descripiio.
llabilus Mûris Ralli, scd capul gracilius cl magis elongalum. Rosirum paulo
cl mar^ine libero magis a naribus remotum. Dentés primores pagina antica laeves;
inferiores superioribus pagina externa concolores, sed mullo pallidlores, pagina in-
terna pari modo aibi. ^ ibrissae admodum fvolutae ex pallide flavo subfuscae, basi
albidae, majores anriculam longe superantes et fere usquc ad trunci médium porri-
oenles. Auriculae magnae, pilis minimis, tenerrimis, albidis, parnm densis lanlum-
modo vestilae, in Irago et antitrago pilorum salis elongalonmi, ex pallide flavo pal-
lide fuscorum fasciculo obsessae, et in marginis interioris seu superioris inferiore parte
pilis parum teneris, subelongalis, ipsarum apicem superanlibus cilialae. IVostri apex
pilis brevibus quovis latere versus dorsum ascendentibus , et quasi scopam parvam
nili rostri pilis longiores invtniuntur, quibus pili longiores complanali sparsius snni
intermlxli. Capilis laleruni pili dorsi capitis pilis subaequales. Pccloris, abdominis,
*) Ob labium Miperiu> intcgnini sane memoratu dignum et genuino murium typo minime con-
i;ruun^ Mureni lei.cr>ga>trcni cl Angj\.ini subgeneiis lypos generis Mus Holochilorum (ab y/o»
inleger, et ^a//.o, iabium) iiomine proponiruuA.
Iffamm. rnd. Musei AcademicL r^^.
superanles, subrlgidi, recli vel subiccti. Nucliae, nec non colli et trunci lalcrum
pili capitls laterum pilis longiorcs, ex parle tereles, ex parte compressi. Dorsi
praeserlim posterions ejus partis pili reliquis corporis partium pilis longiores et paulo
rigidiores vel leretes, vel compressi. Partis corporis totius dorsalis pili basi e sub-
fuscescente pallide cani, vel fere albidi, apice flavo-fusci, interdum etiam e nigricante
fuscescentes. Partis corporis abdominalis pili basi albidi vel albi, apice dilute (lavo-
fusci vel albi, Fiostri apex, regio anum ambiens, nec non manicula et podaria at-
que cauda albida, regio tamen anura ambiens, nec non maniculorum et podariorum
superior faciès subfuscescenle Icvissime inorala. Capitis et corporis lalera et anti-
pedum exterior pagina flavo-fusca. Capitis superior faciès et dorsi antorior pars,
dorsi média pars flavo-fusca, colore nigricante largius admixto. Tarsorum cxsicca-
torum pagina inferior calva nigra. Tngues albi. Cauda in individuo exsiccato albida
in vivo, ut figura ostendit, carnea, pro corporis mole paulisper incrassata, subretl-
brevissimis albis, parum densis obsessa. Pedes postici longi, pro corporis mole
Mensnrae,
A rostri apice ad caudae apicem 1', 1",
nec non coloribiis, praeserlim vei-o tarsorum pagina inferiore in pelle exsiccata nigra,
!Wtm. II. Ser. Se. math. phys. el „al. Tom. III. 2dr p Se. nal. 55
^3o B R A ^ D T
magitam afTinitatem cum illa mûris specie offert, quatn Azara (Quadr. d. Parag. II.
p. 98 fed. gallica]) Bat à larse noir votât. Si aulem, quod non pro cerlo affir-
Thiere. Heft VU. Tab. XXXIII.) habere videtur. Differt autera cauda corpore lon-
ffiore in specimlne vivo carnea, in exsiccato alba, porro vibrissis e flavo fuscis et
pilis dorsi rigidis. A Mure physode maniculis tridactylis instructo cjusdem Aucloris
Mûris kucogastri (Rat à ventre blanc) nomen species nostra accepit in icône
Characler esseniialis.
Descriptio.
Habitus, ut in antécédente specie, pari modo Murem Battum refert, sed caput
latius et a naribus magis remotum quam in Ratto, haud fissum, sed aiea parva
Mamm rod. Musei Academici. /3i
trlangulaii, subcalva, sub narium septo obvia excepta totum pilis brevissimis, lener-
rimis satls dense vestitum. Auriculae salis magnae fere calvae et pilis admodum
teneris, sparsis obsessae, in trago et antitrago pilis fasciculatis, modice elongatis,
vero pilis brevibus, teneris ciliatae. Capitis superioris faciei et nuchae pili bas! e
dorsi pili omnes teretes, recti, basi e pallide cano et rufescente albidi, medio e ni<»ri-
cante iusci apice e subflavescente ferruginei, satis rigidi, fere subsetiformes. Guiae,
pectoris et abdominis pili albi, pari modo recti, subrigidi. Maniculorum cl poda-
riorum pili brèves, e subrufescente albidi. Digitorum pili brevissinii albidi. Cauda
e pallide brunneo subgrisea, pilis brevibus, duas circiter lineas longis, subverticilla-
tis, subpalentibus, albldis vel vix paulisper rufescentibus velata, ila lamen, ut squa-
mulae ejus ex parte transmicenl. Caput et nucha rufescens, sed fusco et nigricante
irrorata. Dorsun» et latera, nec non extremitatnm exterioris faciei superior pars e
subflavescente ferruginea, colore fusco -nigro in dorso magis, in lateribus minus lar-
giler adsperso. Dorsi posterions partis médium paulo obscurius magisque nigricans.
Prymnae partis posteriorls latera fere tota ferruginea. Gula, pectus et abdomen alba.
Extrcmitatum superioris partis interna pagina alba, inferioris partis ex albido subrufes-
cens. Vibrissae brèves, superiores pallide fuscae, inferiores albescentes. Ungues albidi,
Mensurac.
'//
Longitudo corporis totius a rostri apice ad caudae apicem . . . . l', 8
Corporis longitudo a rostri apice ad caudae basin ^ ",
4'"
T. IL p. 86) de terlia sua murium specie, quam Rai Atigouya appcllat exliibitam
millimum videtur. Non solum enim pilorum noior, qualem Azara (p. 90) descripsit
ad nostram speciem quadrat, sed etiam parlium proportiones ab ipso allalae ad eam
releni possunt. Sunt quldem, si raensuras nostras supra allatas cum Azarae men-
suris comparas in proporlionlbus differentiae nonnullae (Azara e. c. totam longilu-
dinem lli' et caudae longitudincm 6" facil) minoris tamen momenti existimandae
Quae Renggerus (1. 1. p. 229) de mure Anguya affert pari modo in universum
spcciei noslrae characlciibus non répugnant, notandum tamen est, ipsum maximorum
bckannter Sàugeth. Heft VII.) nomine Mûris vulpini descripsit, et in Tab. XXXIIl.
Fi". 2. depingendum curavit, species supra illustrata differt pllls dorsi apice non
brunneo-nigris, sed e flavescente ferrugineis, cauda breviore (in Mure Anguya fere \,
i majore.
Tab. XIV.
Characler esseniialis.
Dcscriplio.
viusculum. Roslrum subtruncatum nasl apice exceplo totum pilis teretibus, rigldis
posteiiores albae vel albldae. Vibrissae pone oculos obviae e nigio fuscae. Oculi
parvi. Auriculae salis magnae prominentes, fere calvae et pilis aegre conspicuis
teriore glabri, esulcati, nitidi, caslanei, pagina posteriore albi. Corpus codario Icnuis-
simo, parco pilisque tectum. Rostri superior pars, sicuti caput (gula excepta), ccrvix,
colli corporisque latcra, dorsuin, abdominis anlerior et média pars, praeler codarium
médium usquc planis, subdilatatis, pagina anleriore sulcu tenuissimo exaratis, quare
tiores, fortiores, praesertim in dorsi posteriore parte, in rostri apice vero, porro in
gula, jugulo, tota colli inferiore pagina, in regione anali et circa genitaiia vel parum
evolutl, tereliusculi , vel prorsus déficientes. Codarium superioris corporis partis
pallide canum, laterum e cano albidum, pectoris abdominisque albidum vtl album.
Pili teretes codarium superantes in dorso et lateribus a basi ad médium usque cani
vel albidi, apice plcrumque ferruginei, rarius in dorsi posteriore parte nigricantes,
obvii basi cani vel albi, medio nigricantes, apice vel, ut in medio, brunneo-nigri-
cantes vel brunneo-nigri vel ferruginei, in pectoris abdominisque medio per tolam
longitudinem albi. Cauda admodum brevis, squamosa, pilis brevissimis, lineae lon-
gitudinem vix superanlibus, rigidis, sparsis ila tamen obtccta, ut squamulae ejus
ferioris margine, nec non menti initio albidis, in superiore parte e fusco nigriim
colore pallide ferrugineo, propter pilorum rigidorura a medio ad apicem usque ni-
grorum magnam copiam, parcius admixto. Tota capitis superior fiicies, nec non
dorsi anlerior pars rostri superiori parti concolora. Capitis colli et Iruncl latera, nec
434 B E A N D T
non aiitipctlum exierna faries pI scelidum exteniae faciei pars anterior ferniglnea
admixto colore fusco-nlgro, propter pilos rigidos feie omnes apice ferrugineos cl in
mcdio taïUnm e fusco-nigros. Dorsl média et posterior pars, nec non crurum exler-
nae faciei poslerior pars anleriore parte obscuriores ob pilos rigidos fere omnes, vel
linn. abdominis latera et regio lalera anl cingens subpallide ferruginea. Pectus,
ahdomiiiis pars média, nec non inguina alba. Manicula pagina antica pilis rigi-
dis. brevibus, parum dcnsis, fuscis tecta. Podaria pari modo pilis rigidis, brevibus,
pilis nonnuUis albidis tccti ab iisque ex parte siiperati. Caudae dorsum et apex
fusca pilisque nigro-fu&cis vcslila, caudae inferlor pagina ima basi pal lide ferruginea,
in reliqua parte usque supra modium fere albida pilisque pallidissime ferrugineis.
Mensurae.
Lonoitudo totius animalis a rostri apice ad caudae apicem .... 8", 6'"
Auricularum longitudo 6
Februarii die anni 1826 ex oppido Ypanema Provinriae St. Paull Brasiliae datis
nominc supra allato jam est descriptum et icône illustratum. Quum autem descriptio
nimis brevis alque icon parum accurata sit, nunc quidcm et ampliorem descriptionem
Ouod ad animalis vilae gcnus III, Langsdorffius annotavit speciem nostram ri-
rio (rattum fluviatilem) appellari. Morlbus et rcliquo vitae gênera teste codera a
Tab. XV.
Characler essentialis.
Descriptio.
Cricetorum hue usque cogniloium maximus Cricelo vulgari quarla parle major.
Pili rigldlores et magis elongati quam in Criceto vulgari. Codarium parum largum, e
nigricante canum vel fere nigricans, fera ut in Cricelo vulgari. Corpus totum e sub-
cauda reliquo corpore dilutlores, paulisper flavescentes. Rostri apex, labii superioris
margo, lablum inferius, porro mentum, atque gulae média pars, nec non manicula
et podarla caudaeque apicis summa pars alba. Dentés incisivl pagina anteriore e sub-
auriculas usque porrectae, fuscae; breviores fascescentes, basi fere albidae. Ungues
M e n s u r a e.
*) Areae oblongae supra commenioralae in Criceto vulgari pail modo admrdum insignps, et a
Suizero (J ersuch einer ISalur^esc/iicAte des /farns/irs p. 31) accurale descriplae, ab aiiclnribus
hucusque sunt neglcclae, quanivis caudae forma sacculisque Luccalibws assiimlis Criceloruiii
geiiuinorum signum characlerislicum forsan sislere po.ssuiit. (Jund ad noliunem physiologicam
cum glandulis cutaneis tateralibiis Suricitrn et Muru/n nonnutlonini coinparaijdae vldeiitur, tan-
2'',
Vibrissarum longitudo
2''.
Caudae longlludo
Palria ignota.
S K C T I O III.
1. C A V I A I. E U C O P Y G A. Nob.
ïab. XVI.
Character essenllalis.
Dentés incislvl albi. Notaeum tolum e fusco nigro et subfuscesccntc flavo acqua-
Descriplîo.
llani aequat.
Caput magis elongatum et paulo magis convexum quam in Cai'ia Aperea. Den-
tés incisivi albi. Labinm superins et inforius albidn vcl ad brunncum vix paulisper
inferiores albidae vel albae. Nasi apicis pili in dorso basi albidi vel e flavescente albidi,
apice e fusco nigri. Auriculae paulo brcviores quam in Cavia Cabaya, in marginis
Mamin. rod. Musei Acadcmici. /3y
superioris medio emarginatae in loi lus iiiteniae faciei posteriore parle anie mar'»inem
pilis brevibus teneris, quorum superiorcs longiorcs surit et marginem posteriorcm
magis superant, maxima ex parle albidis, rarius, siculi snperiores, apicibus sub-
fuscescenlibus vel fuscis obsessae, quare aurinilanim poslerior marge albidus, supra
subfusco imbutus. Pili omnes rigidiusculi, paulo iiiagis rlgidl quam in Catia Aperça.
Capitis superioris paginae et laterum ejus superioris partis, porro cervicis, parauclie-
niorum superioris partis, tolius dorsl, nec non armorum , bypochondriorum, kim-
borum et scelidum crurum poslerioris marginis pili basi cinerei, supra basin c fiisco
subfuscescente subpallide flavi vel ex albido et subfuscesccnte pallide flavi, ipso apice
Praetcr bosce autem pilos in capitis superiorc pagina, in cervice et in dorso pili
singuli basi tanlum cinerei, supra basin vero loti e fuscescente nigri vel atri apparent.
Capitis laterum inferioris partis, paraucheniorum inferioris partis, nec non epi-
pallide flavi vel e flavo albicanles. Maniculorum pili basi e cinerco pallide fusces-
centes, inde a medio et in apice e flavescente albidi, prope unguium basin loti al-
initie pili basi cinerascentes, medio saepius fuscescentes, apice albi vel albidi sub-
e fuscescente cinereo et albo vel flavido misla. Gulae, uropygii et crurum interioris
paginae pili basi pallide cinerascentes vel e fuscescente cinerascentes, supra basin per
totam longitudinem albi vel ex albido subflavesccntcs. Juguli poslerioris partis, pcc-
loris , totius vcntris et antipedura internae paginae pili basi pallide vel pallidissime
cinerei acI sordide albi, supra basin per totam longitudinem albi. Regionis anum
ambientis pili basi cinerascentes apice albidi. Ungues cornei, breviores et mmus
obscuri quam in Cavia Aperea, marginibus pallidiores. Ob pilorum colores dcscriptos
2Stm. yi. Sir. Se. math. phyi. It nal. Tom. III. jd» p. St. nal. 56
438 B R A N D T
pars posterior, pectus, venter, inguina, nec non extremitatum posteriorum superioris
partis interior pagina alba vel e subflavescente alba; regio anum ambiens autem
albida conspiciunlur.
Mensurae,
A rostri apice usque ad anum Il"
mus Langsdorifius.
naturalem rcdactnm cxhibct , magniludinc et babilu, imo adeo colorum ratione cum
Cwia rupeslre Principis Maximiliani (Isis Jahrgang 1820 p. 43, Beitràge ziir
Principe Maximiliano pilos molles, Murium pilis similes et regionem anum am-
meas liabet.
(^uamvis neque affirmarc neque denegare possunius , num Kcrodon flioco Fr.
differt pilorum structura moUiore Sciurorum pilis simili, vibrissis totis nigris, porro
Mamm. rod. Musei Academki. 4^9
putarem.
Tab. XVII.
Characler esseniialis.
sub oculis ad cervicem ducta nigricanlia. Gula, juguli média et posterior pars, pec-
pallide fuscescens.
Descriptio.
apparet. Caput brevius quam in antécédente specie, irao adeo brevius quain in
Cûi-ia Aperea. Pili paulo breviores quam in Cavia leucopyga et in Cana Aperça^
in dorsi posteriore parte et uropygio , nec non in crurum posteriore margine dete-
Dentés incisivi antice e subbrunneo flavi. Labium superius et inferius, nec non
nasi apex pilis albidis obsessa. Vibrissae pallide f'uscae, inferioies superioribus palii-
diores, ière albicantes. Auriculae breviores quam in Cavia Aperea^ margine superiore
haud emarginatae, in paginae internae posteriore parte pilis e subpallide fusco flavis,
marginem ex parte superantibus obscssae; ipso autem margine pilis tenerrimis, bre-
Narium dorsi partis anlerioris pilî basi maxima ex parte pallidissime sordide seii e
supeiioris partis, porro cervicis, parauclieniorum, toliiis dorsi, nec non armorum,
hypocbondrioruni el lumbomm pili a bas! ad médium, vel paulo supra médium c
apice summo e fusco nigri^ rarissime per lotam longiludinem albi. Pili cnpitis late-
nam, margine ejus anteriore excepte, nec non scelidum crurura f;iciem externam
fuscescentes vel paliide flavescenles; in capilis lalcrura inferiore parte, porro in juguli
subfuscescente flavi. Gula, juguli média pars, pectus, venter maniculorumque in-
terior margo pilis basi paliide e fuscescenle cincreis, supra basin per tolam longilu-
dinem albidis vel albis, vix paulisper sordide flavicanlibus obsessa ; ita quidein ut
ex parte ferc albidi. Pili extreraltatum posteriorum lateris interni superiorem parlera
magis aculi, quam in specie antécédente. Propler pilorura colorera descriptura tolura
dorsura et gastrael superior pars e fusco el flavo atque nigricante mixla, interposilis
in dorso lineolis singulis, teneris albis a pilis albis effeclis. Color e fusco niger
(nmbilu oculorum et auriculis exceptis) in capilis superiore facie et cervicc, nec non
in area oblonga sub oculis et auribns ad ccrvicem ducla pracvalens, quare parles
Mamm. rod. Iffusei Acadenu'ci. 44 *
lera exlenia dorso multo minus obscura, magis e suhfusccsccnlc llavicantia, adspcnis
lineolis tcneris fuscis. Capltis lateium inferior pars, roslri lalcra , rogio ociilos am-
imo ex parte fere prorsus flavescentia. Partis nasalis dorsi média pars subi'erriigineo
venter alba, sed colore flavescenle lavata. In jngiili inilio arca parva ,
pecuharis,
obsessa.
M e n s u r a e.
Patria. Brasilia.
Cavia flavidens, quam pari njodo ///. LangsJorffio debemus, haud spernenJara
ium Caviae rupestris mollem dicat, et neque dentium incisivorum coloris flavi, iictjuc
coloris ppculiaris nigri in capite sub oculis, nec non in cervice obvii menlionem
faciat et de area parva peculiari in jugulo conspicua, pilis brevissimis vorticem for-
mantlbus obsessa prorsus taccat, animal modo illuslratum pro specie peculiari ba-
») Praeter Caviarum specles supra exhibllas Muséum Academicum possidcl eliaiii Ciniiim Iptieum
et Caçiam Spixii a Wrifrlero (/sis ISÔl. Hefl V. y. 511) proposilam.
(,ayia Aperea dénies incisiTos albos, auriculas medlncrcs, maii^ine supciiorc subeniaiginalas,
Bolaeum loluni, nec uoû capitis faciem superiorem et laleia e subfuscescente uitlde uigro et e
56*
//a B R A N D T — 3Ianim. rod J/usei Acadeinici.
siibftiscesceiilc 5ati<^ laetc (l.ivn mixta habet, porro giilatii, nec non rp{»ionem anuni ainhicnicm,
siculi pectoris irenlrisque médium e subgriseo pallide l<'rruf;inea un<^ii£s<jiie cnrncos oslendll.
Cavia Spixii dentés incisivos pallidissinie flavicautes, auriculas breviores, margine siipcrioie
inlecras, rotundala^, \ellus milllns in nolaeo e nigricante griseo et e subalbescente vel fusces-
utramque aiiiicularn, nec non giilani, pectus, vi>ntrem, areainqiie oblongam in maniculoiiim in-
teriio mar'^ine obviani alba, regioneni anuni ambienlem vero albidam , ungues(]ue nigros oOeii.
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DE LA.
E. M É N É T R I É S.
IJES nombreuses expe'ditions qui ont e'té faites depuis quelques anne'es dans les diverses
rp'^lons de notre globe, ayant considérablement accru le nombre des collecteurs, les
dire, en géne'ral, que tout dans notre e'poque a concouru à comple'ter nos catalogues
Tne'tfiodiques.
Parmi les riches contre'es explore'es par les naturalistes, le Bre'sil est peut-être
une de celles qui a pre'sente' au voyageur le plus grand nombre d'oiseaux, tant pour
la varie'le' des espèces, que pour le nombre des individus; aussi n'existe-t-il guère de
collection, quelque petite qu'elle soit, qui ne contienne des oiseaux du Bre'sil, parmi
lesquels on rencontre, souvent des espèces qu'on chercherait en vain dans des col-
Cependant, en lisant les ouvrages qni traiirnt celle parlie, on voit avec e'tonne-
ment que beaucoup des oiseaux de ce pays n'y sont point de'crits, ou le sont mal,
et à pre'sent la tâche devient d'autant plus difficile, que dans nos collections le
nombre des espèces augmente chaque jour. Quelques ouvrages importans, il est
vrai, nous ont fait connaître par des dessins et de courtes descriptions, un bon
nombre de ces oiseaux, mais sans nous donner aucun de'tail sur leurs moeurs; le
seul auteur qui fasse exception, c'est M. le Prince de ISeuwied, qui, ayant fait toutes
'
ses observations sur la nature vivante, de'crit avec une grande exactitude. ISe'an-
moins, les oiseaux prive's' de couleurs brillantes ont e'ie' néglige's, et bien qu'il s'en
trouve dans les collections, ils sont resle's inconnus aux savans. De ce nombre, ce-
pendant, quelques uns sont de'crits, mais d'une manière si peu satisfaisante, i|ue la .
même espèce n'ayant point e'ié reconnue, se trouve de'signée sous des noms divers,
indispensable d'accompagner d'une bonne figure, la description que l'on donne des
espèces nouvelles, car sans cette mesure, une description, quelque exacte et quelque
detaille'e qu'elle soit, ne suffit presque jamais pour faire reconnaître l'animal.
ne peut se dissimuler que l'e'tonnanle varie'te' des formes extérieures rend ces couprs
système de trop de genres, on doit surtout éviter d'en erëer sur des espèces isole'es;
naissance des moeurs et habitudes de ces animaux, placer ces coupes dans des familles
naturelles.
Wagler, dont on doit regretter la perte, avait déjà jeté' les fondemens dun tra-
vail qui nous promettait les jlus heureux résultats; il nous a laissé un volume, dans
lequel environ cinquante genres d'oiseaux sont Iraités en monographie, et son iiUen-
Monographie des Bhiolhcres. l^
tion était d'étendre ce travail à tous les oiseaux, lorsque la mort est venue l'enlever
Quoique Wagler n'ait pas fait mention de l'histoire de ces oiseaux, l'exacliludc
vent établir, plus il est aisé d'en saisir les caractères distinclifs, et facile de les
exprimer d'une manière positive; dès lors la stabilité de ces genres sera moins ex-
Les espèces ainsi groupées, offriront an naturaliste voyageur, d'après les obser-
vations qu'il aura recueillies sur les lieux, un moyen facile de placer ces gcni'es
d'avoir un système qui présente à l'esprit la nomenclature des noms des objets qui
que sur des raisonnemens et sur des faits fournis par l'examen de la nature vivante,
il faut donc, si l'on emploie pour ce but les caractères extérieurs, n'en faire usage
qu'avec la plus grande circonspection, attendu que ces caractères sont sujets à varier,
même chez les espèces très voisines les unes des autres; ce qui démontre que la na-
ture n'a point voulu s'asfi'cindre aux règles que nous cherchons à établir.
A l'appui de cette assertion, je reproduirai ici ceque IM. Temminck avance dans
une des notes de son bel ouvrage intitulé, Planches coloriées^ pour servir de suite
à HuJJon:
...On j)eut," dit-il, „sentir une coupe entre plusieurs espèces, un genre enfin,
,,?an? quil soit possible au naturaliste d'exprimer sa pensée par le moyen de termes
,.du)t que des espèces; mais l'homme ne pouvant embrasser, par la pensée, l'en-
. faudage plus à sa portée, mieux assorti à l'insuffisance de ses moyens, et nos cala-
C'est pourquoi on ne saurait trop apporter de soins à re'unlr les de'tails de ton-
formation qui peuvent être propres à faire saisir les diflérences que nous sentons,
d'après l'examen comparatif des animaux que nous avons sous les yeux.
Dans l'ouvrage que je donne ici, je me suis donc propose' de re'unir dans une
famille, des oiseaux que l'analogie de leurs moeurs rassemble si naturellement, malgré
l'histoire de ces oiseaux, .l'ai cru remarquer que les dimensions et la forme de la
queue sont d'une grande importance, là où les autres caractères sont souvent ex-
trêmement variables; je sais qu'ils sont considérés comme de peu de valeur pour
établir un genre, néanmoins, je ne suis pas de cet avis, parce que l'observation m'a
prouvé, ainsi qu'on aurait pu le conclure à priori, que cette partie du corps n'est
rien moins qu'indifférente pour l'économie de cet animal, et qu'elle n'est pas plus su-
jette à varier que celles qu'on est convenu d'adopter pour caractères essentiels ;
peut-
être même le nombre des espèces deviendra t-il si considérable que le naturaliste se
verra obligé d'allier aux caractères génériques déjà adoptés, telle et telle distribution
les genres dont les nombreuses espèces ont une grande affinité entr'elles?
Pour parvenir à bien connaître les animaux, deux routes se présentent au na-
l'étude d'un système purement artificiel, et la seconde, plus difficile que la première,
puisquelle n'est accessible qu'aux voyageurs, j'entends les observations faites sur la
nature vivante; cette dernière, ce me semble, est la plus sûre, la plus courte et la
meilleure, car les faits dont on a été témoin instruisent infiniment mieux, et donnent
des idées beaucoup plus claires que toutes les descriptions que l'on possède, et qui
vérité, il suffit de faire attention aux divisions qu'établit le vulgaire, et aux noms
Monof^raphie des Mjiothcres. fJ.n
qu'il assigne aux animaux qui s'offrent à lui. Quel est le chasseur, demandrai-je,
qui ne reconnaîtra pas au premier abord, une caille, une perdrix, une alouette un
pic, un oiseau de proie, etc. comme au Bre'sil, un perroquet, un toucan, un cou-
roucou , etc. il lui serait cependant difficile, pour ne pas dire impossible, d'expliquer
sur quelle base il e'iablit ses distinctions. Ne leur voit-on pas même faire souvent
être pas songe'? Au Bre'sil, par exemple, les naturels ont donne' le nom ^ Anou
prelo (anou noir) au Crolophaga , et celui à'Ann branco (anou blanc) au Cuculus
guira, Lin. Quoique assez rapproche's dans le système, surtout par Vieillot dans sa
Galerie du Muséum, ils devraient l'être encore davantage, tant par leurs parties
extérieures que par leurs moeurs entièrement semblables; car le Cuculus guira, au lieu
de vivre comme les coucous, va en troupes, se repose sur les buissons avoisinant les
Au Bre'sil, je n'ai pas e'te peu surpris de rencontrer chez les fauvettes, les
alouettes, les troglodytes, les pics, les coucous, les gobe -mouches, etc. les mêmes
moeurs qui caracte'risent les espèces de l'Europe.
moeurs des animaux qu'il rencontre, d'abord parce que ce doit être le but principal
que l'on se propose en étudiant l'histoire naturelle, et ensuite, parce que Ion est à
même de tirer des conséquences d'une grande valeur pour les grouper.
leur donner des noms, et après une longue description de leur forme, couleur, etc. on
termine en disant que l'on ignore les moeurs et les habitudes de ces espèces; croit- on
la place que doivent occuper ces oiseaux? point du tout, car souvent étant mal
Depuis Buffon, on connaît cinq ou six fois plus d oiscnux, mais qui, pour la
nos musées.
J'usqu'à présent, le genre Fourmilier Myiollura des auteurs, ainsi que ses sub-
divisions, ont été peu caractérisés par suite des difficultés quon rencontre lorsqu'il
les limites: car ces oiseaux paraissent s'allier par des espèces inter-
s'aeit d'en fixer
réfute à un grand nombre d'oiseaux (jue Ion ne savait où placer, de façon que les
Ouoiqu'il ne soit pas facile d'établir des divisions dans ce groupe d'oiseaux, que
formes extérieures semblent éloii^nei les uns des autres, tandis que les moeurs
les
d'oiseaux, et si différent en même temps de celui des Lanidac, 31erulae, avec lesquels
Le Genre Myiothera fut établi par lUiger cl formé des mots grecs, ^via, MuScm
i)-}iia(<), icnor, capto , les espèces figurées dans Buffon sous le nom de Fourmiliers,
lui servirent de type; mais déjà Illiger prévoyail la difficulté qu'il y aurait à grouper
toutes les espèces qui paraissaient devoir appartenir à ce genre; voici ses propres
expressions:
,.Ce genre obscur, dit-il, comme tous ceux de celte Iamillc, (canori) est telle
„ment lié avec les Muscica/m, les Lanius, et les Molacilla, que les caractères arli-
j.ficiels sont insuffisans pour les séparer; non seulement j'ajouterai aux Myiothera,
,,les fourmiliers de Buffon à queue courte et tarses alongés, mais encore presque
Ces Laniiis sont probablement ceux qui onl en effet beaucoup de rapports avec
les fourmiliers, mais que les moeurs séparent; ils forment le genre .Bo/aw. 1 hamno-
M. Cuvier tout en admettant ce genre dans son lirgne anima/, n'indique que
très faiblement les divisions que la vaije'lé des formes exle'rieures de ces oiseaux
les Myioilicra que les espèces à longues jambes et à courte queue (les Grallaria,
de Virlll.), et place au nombre des Merles, plusieurs espèces qui doivent absolu-
Berlin, a divisé les Myioilicra en deux tribus, ceux à queue courte, et ceux à queue
nom iiAgaura dans laquelle il re'unit les Pilla et les Timalia, et h la seconde celui
quelques Sphoenurus.
assez bien à mes Fourmiliers, mais il indicjue (juatre sections, sans dire en quoi
tcinia ,
probablement le /i'/^mfl , les iurdus grallarius, iinnicns, auritus; mais le Vipra
Dans son bel ouvrage des Planches coloriées, d a figuré des espèces qui ne
peuvent rester dans ce groupe, tels sont les M. menlalis, siricloihorax, andromeda, etc. ;
IM. Temminck déclare en outre dans son manuel, que les Myioilicra sont de l'Amé-
rique méridionale, cependant plus tard il figure des espèces de Java, qui s'éloignent
un peu des espèces de l'Amérique, et qui par cela même doivent ccmstituer une
section séparée. Il est à présumer que si l'on connaissait mieux leurs moeurs, on
Il est vrai que M. Temminck avait peu d'indices sur la manière de vivre de ces
oiseaux, c'est ce qui l'aura peut-être enipèclié de nous donner une i lassiilcation de
^5g m é js e t r I é s
ce £;enre, avec sps sections et les caractères qui les distiiiï^uent , ainsi qu'il l'avait
Genre Villa, qu'il divise en deux sections: dans la première il place les Brèves,
savoir: le Pilla grallaria (Jurdus rex G m.) P. linniens, (lurdiis, Lath.) et P. macu-
sont très exactes, et faites avec beaucoup de sagacité', quoiqu'un peu longues; mais
chose e'irange, il laisse encore beaucoup h de'sirer relativement à l'histoire des Four-
inllicrs, ce qui provient peut-être du peu de temps qu'il a demeuré dans chacune
des contre'es qu'il a parcourues, el qui ne hu a pas permis d'observer le même oiseau
Formicii-'ora , et Drymophila ,
qui, sans aucun doute, appartiennent à la famille des
Fourmiliers; il propose cependant d'exclure ces deux gernes des Myiothera , mais
sans nous indiquer les raisons qui lui ont suggéré cette idée, il ne nous apprend
éiialement rien sur les moeurs de ces oiseaux. 11 est du reste fâcheux que ces genres
ne soient j)as caractérisés avec tous les détails et toute la précision nécessaires.
M. Vieillot a établi plusieurs genres sans faire grande attention aux noms donnés
antérieurement, et sans nous rien apprendre de plus sur ces oiseaux ; il nous en-
nrlnl d'un bon nombre d'espèces nouvelles, mentionnées dans le Dictionnaire clas-
sique des sciences naturelles, mais dont les courtes descriptions sont peu propre? a
Ses Conopophaga qu'il éloigne des Fourmiliers, et place près des PlalyrhymJtus doi-
vrnl rester dans la laniillc des iJ/r/o///m«û'(?, où Bulion et d'autres les avaient placés.
Monographie des Mjiotueres. ^5i
11 est du rcsle fâcheux que M. Vieillot ne se soit pas donne' plus de peine pour
classer celte famille d'oiseaux, car avec les mate'riaux qu'il avait h sa disposition et
confusion qui augmente chaque jour, par le grand nombre d'espèces que l'on cherche
à y réunir.
M. Lesson, dans son Manuel A'Oniilhologie, 1S28, n'indique que trois genres
de Vieillot, encore est-ce fort succinctement, et sans nous dire au juste ce qu'il
fait des Myioihera que M. Tcmminck figure, aussi ces derniers se trouvent- ils placés
sans aucune critique. M. Lesson nous donne la description d'une espèce qu'il a
doit constituer un genre à part, et différent de ceux des Fourmiliers, tandis qu'il
soupçonne av^c beaucoup de raison, que les Drymophila de M. Tcmminck n'ont au-
et le second le Myiothera fiiliginosa, d'Illiger; ainsi l'on peut voir que M. Swainson
n'aura pas reconnu ces oiseaux décrits avant lui.
comprend les espèces, Turdus rex, — tinniens, et Pilta maailaria, Temm.; le g"
Piita compte 9 espèces; enfin le 3" genre Myiophaga établi sur les espèces suivantes:
Pitta glaucina, Temm. PI. col. 194, Myiothera andromcda , Temm. PI. col. 392,
d'espèces toutes ii queue longue et élai^ée, parmi lesquelles plusieurs sont nouvelles,
mais que les courtes descriptions ne peuvent faire reconnaître; quant aux Conopo-
jVein. ' /. Str. Se. math, pliji. el nat. Tum. III. i.dt p. iii. nat. 58
452 Ménétriés
plwa de Vieillot, il les place parmi les gobe -mouches, sous le nom de Mouche-
roUes brévicaudes.
e'iablit quatre sections dans le genre Myothera; les première et troisième sections
M. Spix, dans son volumineux ouvrage, yfi'ium species novce, etc. figure d'une
manière très incorrecte des Batara {Thamnophilus) et des Fourmiliers, le tout sans cri-
tique, et surtout sans paraître connaître ce qui a éle écrit avant lui à ce sujet;
les figures sont mauvaises, et il ne nous apprend rien sur les moeurs de ces oiseaux.
M. Gue'rin, dans son bel ouvrage. Iconographie du règne animal, figure le Pitia
cyanura comme type du genre Myiolhera, mais Cuvier avait déjà exclu les Brèves
des Fourmiliers.
livraison 1833, à l'article, sur le Fourmilier à long bec, une note de M. Lafresnaye,
ovi il cherche avec beaucoup de sagacité' à établir des groupes parmi les Fourmiliers
des auteurs; cependant je ne suis pas de son avis sur le Pipra, alhijrons Gm., qui
cet oiseau.
re'union de ses doigts et la longeur du bec, doit appartenir à mon genre Oxypyga
et non aux Conopophaga.
MM. Swainson et Richardson, dans leur Fauna borealis Americana^ ou The
Zoology oj ihe Northren parts of Britiih America, London 1831, proposent plusieurs
modes de classifications pour la famille des Myioiheriaae, soit à l'aide d'une de leurs
habitudes , soit selon la forme de leur bec, ou bien à l'aide des dispositions ge'ne'rales
de leur plumage, caractères qui doivent être pris tous ensemble, mais non se'paré-
ment; du reste pour mieux apprécier l'avantage du travail de ces deux savans, il
faudrait connaître qu'elles sont les espèces qu'ils réunissent dans celte famille; car
Monographie des Mjiot hères. /^^"^
comme je cherche à le dc'monlrer, on n'est pas d'accord sur les oiseaux qui doivent
composer ce groupe, les caractères arlificiels n étant pas suffisans pour e'iablir des
divisions tranchées.
Griffilh, dans son Animal kingdom , indique la famille des LaniJae , dans la-
de Swains; le tout est arrangé sans aucune critique, Lien qu'il ait établi quelques di-
visions basées sur la forme de la queue; parmi ces Thamnophihs l'on remarque plu-
sieurs espèces de mes Fourmiliers; puis, plus tard, et à une assez grande distance de
ceux-ci, vlennet les Fourmiliers, qui ont en tête les Pitta, quelques Timalia^ Myio-
phonus, et les Grallaria, et enfin tout cequi chez les auteurs porte le nom de Myio-
M. Voigt, (Cui'ier's Tltierrei'ch) place dans son genre Myioihera les Pilla,
dont il cite huit espèces; suivent quinze autres espèces d'oiseaux parmi lesquels se
et le caractérise trop vaguement par des pieds longs et une queue courte.
raliste divise le genre Myioihera en 14 sous- genres, parmi lesquels plusieurs, tels
d'autres sur lesquels je ne puis hasarder une opinion mêlant inconnus, sont: Sei-
sura, Psophodes, Vig. Ptiliogonys, Sw. Urotomus, Sw. Pelicinius Boié, etc.
58*
i
454 Mèbètriès
IM OE U R s DES F O U R M I I I ER S.
Les Fourmiliers que j'ai eu occasion d'observer au Brésil, vivent dans les forcis
vierges ou dans les Capouaires*'. Ils se nourissenl de fourmis et autres petits insectes;
il est à remarquer que les fourmis se rencontrent en énorme quantité' dans les
Capouaires au moins les espèces frugivores, car elles y trouvent une nourriture
abondante.
Les Fourmiliers vivent à terre, et quelques espèces se voient aussi sur les petits
buissons; ils sont très vifs dans leurs mouvemens, et sautillent continuellement.
Quelques uns sont solitaires, mais pour la plupart ils vont par couples, et jamais
en plus grand nombre que deux ou trois couples h la fols, quoique M. de Manon-
court ait avance' le contraire, et que sur cette assertion cela ait été' re'pc'lé plusieurs
Lin fait assez remarquable au Bre'sll, c'est que presque tous les oiseaux sont de
passage partout où on les rencontre, car dans les endroits où se fait la ponte, ils
n'y restent que le temps ne'cessalre à l'e'ducation de leurs pclils, (quelques espèces
pondent deux fois l'anne'e) et les oiseaux que l'on pourrait conslde'rcr comme sc'den-
taires sont si re'pandus, que l'on ne peut de'cidcr s'ils sont aussi voyageurs que les
e'migralions, il faut donc conclure qu'ils cliangent de lieu, soit parce qu'ils se nour-
rissent de tel ou tel fruit, de tel ou tel insecte qui ne vient qu'à certaines e'poques,
Les ailes courtes des Fourmiliers n'annoncent pas un grand vol chez ces oiseaux,
et par conse'quent ne permet pas de pre'sumer qu'il y ait une e'migration chez ces
espèces, car d'ailleurs les fourmis abondent pendant toutes les saisons, dans ces con-
tre'es intertropicales. Du reste, il n'y a pas, je crois, d'e'migration parmi les espèces
qui vivent solitaires, ou rc'unies en si petit nombre ce qui me fit pre'sumir que ces
*) On appelle ainsi les terrains recouverts d'arbrisseaux qui succèdent à la coupe des forêts vierges
voyez pour plus de détails, le vojage de M. Auguste St. -Hilaire.
Monographie des Myiotheres. 4^5
oiseaux passent leur vie dans les lieux qui les avaient vus naître, aussi eus-je dès
lors l'espoir de rendre l'histoire de ces oiseaux complète, et d'en e'iudier la manière
de nicher.
mission aux chasseurs de m'apporter les nids qu'ils rencontreraient dans leurs courses,
Gulinha do niato, en fixant un haut prix à celte de'couverte, mais ils me re'pondaient
à mon grand e'tonnement que ces oiseaux ne fcsaient point de nids et de'posaient
leurs oeufs à terre, sans aucun apprêt. Je fis donc de nouvelles recherches et plus
peut appeler ainsi, une place faite à terre, sur des feuilles sèches oii étaient de'pose's
plusieurs oeufs; j'eus l'occasion alors d'examiner que ceux-ci e't;iient couve's alter-
nativement par l'un des sexes, tandis que l'autre pourvoyait h sa nourriture.
Les Fourmiliers pondent plus particulièrement dans les mois d'Août et de Sep-
tembre, imme'Jiatement après la saison des pluies, cequi varie selon les localite's ;
ils
roussàtres, plus ou moins rapprochées; j'ai trouvé chez quelques espèces jusqu'à
Ils couvent leurs oeufs environ douze ou quinze jours, après lesquels le petit
Gallinacés, et après l'espace de huit à dix jours, les jeunes s'éloignent déjà de leurs
parens.
•) Buffon avance, d'après le récit de M. de I^Ianoncourt, que les n'ds de Fourmiliers sont suspen-
dus, mais c'est à tort, je m'en suis assure pour une partie des espèces dont je ferai mention et
que j'indiquerai à l'article de chacune d'elles; probablement ce fait n'est applicable qii aux es-
pèces que DufTiin figure PI. 706, 2. 701 , 1 elc. qui sont des troglodytes ainsi que cela a lieu
pour une partie des espèces de ce dernier genre. Ce fait a elc copie par les differens natura-
des mâles, et J'ai remarque', qu'en ge'ne'ral, les teintes noires du mâle sont brunes
chez les femelles, et les taches blanches des premiers sont rousses chez les secondes.
Les jeunes portent le plumage de la femelle qu'ils conservent près d'une anne'e. Ces
L'agilité des Fourmiliers les rend très difficiles à tuer; les bois vierges et les
guère les distinguer à plus de dix pas de distance; leur chant est trompeur à suivre,
car soit dans la manière de le moduler, soit par les mouvemens fréquens de leur
Leur naturel est très sauvage, quoique dans les bois ils se laissent approcher
d'assez près ,
j'ai essaye' d'en e'iever en cage plusieurs que j'avais pris dans des fdets
à rossignol, mais ce fut toujours en vain, ils se débattaient tellement, que maigre' mes
pre'cautions, ils finissaient toujours par se tuer.
Leur squelette m'a préicnlé aussi quelques diffe'rences avec les espèces qui en
J'examinai avec soin leur Sternum qui dans un système artificiel est plus impor-
tant qu'on ne l'a cru d'abord, la conformation de cette partie variant beaucoup selon
Chez les Tetrao, et plus encore chez les Tînamus Cuv. Temm. Cryplurus lUig.
le Sternum se prolonge jusqu'au bassin comme pour loger les muscles, pectoraux qui
ce que le Sternum sans être dilaté à ce point, l'est cependant beaucoup plus que
celui des Merles, etc.; la clavicule ou fourchette est beaucoup plus courbe que chez
les Merles et descend davantage en avant, cequi fait que le Sternum sans être de
beaucoup plus long que ce lui des Merles, se rapproche bien davantage du bassin;
mais comme nous lavons déjà vu , ce n'est pas la seule analogie que ces oiseaux ont
Monographie des 3Iyiothères. 4^7
avec les Gallinacés; leurs petits qui accompagnent la mère presqu'au sortir de l'oeuf,
puis quelques traits de leur conformation extérieure, tels que leurs ailes et leur
queue courtes, leurs longues jambes , etc., leur donnent au moins pour les espèces
Aussi les habitans les nomment- ils Pcrdiz (Perdrix') ou Gaîinha do malo
(Poule de bois).
les Pies grièches (Lanius) et sont surtout très voisins des derniers par le genre Tham-
nophilus, ainsi que des Muscicapae par les Conopophaga; quelques groupes se rap-
prochent également des genres Syhia, Anabales, etc. ainsi qu'on pourra mieux le voir
C'est surtout à l'aide de caractères pris comparativement, que l'on parvient d'au-
tant mieux à établir les limites propres à renfermer ces différentes coupes artificielles;
par exemple: les Fourmiliers ont en général le bec plus droit et plus déprimé que
celui des Turdus, mais moins cependant que celui des Thamnophilus; les Fourmiliers
ont pour la plupart les jambes longues, et le doigt externe plus ou moins réuni à
celui du milieu; le premier caractère se rencontre quelquefois sans le second chez les
Turdus, et le second toujours sans le premier chez les Thamnophilus; les ailes des
touffues; ce dernier caractère se retrouve il est vrai chez un grand nombre d'espèces
de Thamnophilus, mais peut servir à les distinguer des autres genres voisins. La
queue des Fourmiliers est ou très courte et presqu'égale, ou longue et très étagée; la
brièveté de la queue distingue les Fourmiliers des Turdus, Timalia, etc. et la longue
queue étagée, des Thamnophilus chez lesquels la queue est toujours différemment éta-
gée, lorsque tel est le cas: Cependant il y a une exception à faire pour les Formidt'ora
d'Asie qui ont la queue de» SUtines et Anabates^ c'est-à-dire longue et peu étagée
458 Ménétriés
ainsi que tl'aulres ressemblances dnns le plumage, mais qu« léchancrure du bec ne
J'ai clicrclié à e'tablir dans celle famille des divisions base'es sur les caractères ar-
tificiels, et je dois avouer que ces caractères ge'ne'riques sont peu stables, chez les
différentes espèces, ccqui m'a oblige', de subdiviser ces genres en plusleus sections.
Le premier genre celui des Mjiolurdus , fut e'iabli par Boie', et admis par le
Prince de Neuwicd; celle division est assez bien caraclerise'e par la forme du bec
qui a de tous les fourmiliers, le plus d'analogie avec celui des Piita, ainsi que par
les longues jambes et sa queue courte, et enfin par le port, et tout l'ensemble de
ces oiseaux, qui leur donnent quelque ressemblance avec les Turdus; ce sont les
Grallaria de Vieillot.
Les petites espèces, qui ont le bec plus grêle, la queue un peu plus longue, etc.
Ln genre très nombreux en espèces et qui s'e'loigne assez des pre'cédans, sera
compris sous le nom de Fonnicwora , genre cre'é par M. Swainson; ce groupe ren-
fermera les fourmiliers à queue longue et e'tage'e, ce sont les Mjiolhera des auteurs,
les fourmiliers rossignols de Buffon, les Myrmothera de Lesson, etc. mais J'ai cru
queue très e'tage'e dont la première penne est fort courte; elle renferme plusieurs
espèces qui font assez bien le passage avec ces Myrmolhera; la seconde section
ils ont peu le port des Turdus ; ce sont les Drymop/ii/a de Swainson ; la quatrième
dernière section comprend les espècee Asiatiques que M. Temminck nous a fait
connaître.
queue très e'tage'e, et compose'e de plumes étroites. Ce genre s éloigne un peu des
doigt interne qui n'est pas libre; par sa queue compose'e de pennes larges, à ba-
recouvertes par une écaille qui forme bourrelet, la queue est compose'e de pennes
larges, molles et effile'es à l'extrémité'; les plumes qui revotent le reste du corps
sont courtes et très serre'cs.
Euiin, les Connpophaga, genre long- temps baliole' par les auteurs: le Tunlus
aurUus, Lalli. eu est le type; Buffon le premier qui a fait connaître ces oiseaux
les plaçait [larnil les Fourmiliers; AI. Vieillot en fil un genre se'paré qu'il plaça
parmi les Plalyrliynchns^ et Lesson en adoptant ce genre le place parmi les Fourmi-
liers dans son Manuel, et plus tard les en c'Ioigne beaucoup, en les plaçant dans une
division des Gobe-mouches qu'il appelé bre'vicaude. Il est vrai que leur bec de'prime'
leur donne une grande analogie avec les Musckapa, mais leurs moeurs et quelques
La plus grande partie des espèces que je décrirai habitent les environs de Rio de
Janeiro; j'ai surtout eu occasion de les observer dans les propriétés de M. de Langs-
dorff; plusieurs d'entr'elles se rencontrent également dans la province de Minas
l'exception de quelques unes pour lesquelles je n'ai fait que rapporter les descrip-
tions qu'en donnent les auteurs, ce que j'indique à l'article de chacune d'elles.
et des pattes; ces couleurs, pour le plus grand nombre des espèces, ont été observées
et décrites sur l'animal fraichemenl tué; et quant aux dimensions que je cite, elles
ont été prises sur l'animal, peu de temps après sa mort et sont exprimées en parties
auteurs.
JBtm. h I iti. Si., mut!., fthyi. il nul. Tum. UI. xdi p. .Vf nat- 5q
46o Ménétriés
CARACTÈRES ESSENTIELS
DE LA
Bec, le plus souvent assez long, droit, convexe en dessus, déprimé à sa bose,
échancré à sa pointe qui est plus ou moins subitement courbée; arrête un peu
voûtée; mandibule inférieure droite à sa base, ensuite un peu relevée.
N4B.TNES basales, ovoïdes, nues, ou recouvertes plus ou moins par les plumes
Tarses, le plus généralement longs; doigts assez longs cbcz les espèces qui
Vont à terre, celui du milieu est le plus long, l'externe ordinairement plus long (\ue
l'interne, excepté chez les Malacorhynchus où ils sont égaux; le doigt interne libre
articulation; ongles médiocres, souvent assez courbés, celui du doigt postérieur est
Ailes courtes, arrondies, les trois premières pennes les plus courtes et difle-
remmenl étagées, les quatrième et cinquième les plus longues, mais le plus souvent
Myiotheba, JlHg
TuRDUS, Lath.
Grailaria, Vieill.
Bec droit, assez fort, convexe en dessus, à carène im peu aiguë, un peu com-
prime' vers l'extre'milé, et un peu ou me'diocrement courbe' vers la pointe qui est
Narines ovo'fdes, ouvertes, quelquefois un peu cache'es par les plumes re-
courbées du capisirum.
pointe.
avec l'interne.
Ce genre comprend les plus grandes espèces de la famille, et qui toutes ont,
par leur habitus une ressemblance avec les Merles; tous ces oiseaux vivent à terre.
59*
^62
'
fil É N É T R I È s
Longueur totale, 8", Bec 10'", Queue l" 10'", Tarses '2' 2'" **\
Iris brun, bec d'un brun violet, plus clair à la commissure, la mandibule in-
férieure dun blanc rosaire, pieds d'un violet rosàtre, ongles un peu brunâtres.
Le dessus du corps est d'un brun verdàtre, et chaque plume est borde'e de brun
fonce', ayant de plus à l'extre'mite' une petite tache alonge'e d'un jaune d'ocre; ta
partie poste'rieure de la tète et la nuque sont d'un gris de plomb avec les plumes
entoure'es de brun; les ailes sont d'nn brun roussàtre, borde'es de roux clair vif; les
couvertures sont en outre termine'es par un liseré noir très étroit, lequel est sur-
monté d'une tache plus ou moins triangulaire, d'un jaune d'ocre le lorum ainsi
**) Les mesures dont II est Tait mention sont exprîmée» en pieds de Paris
Monographie des Myiotfihes. 4^3
qu'une bande qui pari de la base du bec descend le long du cou sont jaunâtres;
le dessous du bec et la gorge sont d'un brun roussàtre avec le milieu des plumes
plus clair; sur le haut de la poitrine se remarque une tache blanche; la poitrine
est d'un brun olivâtre avec des taches jaunes, et des stries transversales brunes peu
marquées; tout le reste du dessous est d'un jaune brunâtre, qui prend une teinte
tirant davantage sur l'ocre vers le milieu de la queue et du ventre; ces parties sont
couvertes de stries transversales plus ou moins ondule'es, d'un brun olivâtre, et peu
Celle espèce habile les vieilles capouaires et les bois vierges; je l'ai tuée sur la
Serra iïEslrella non loin de Rio de Janeiro; son chant est aigu et retenllssanl, à
peu près comme celui des Tinamous, et c'est aussi avec celui-ci le premier oiseau
Ils courent très vite à terre, et sont difficiles à tuer, ne pouvant les appercevoir
dans les broussailles; et je ne pus m'en procurer que peu d'exemplaires, quoique
La femelle pond en septembre deux oeufs d'un blanc verdàlre, tachetés faible-
ment de brun; je trouvai deux oeufs à terre, placés sur un Ht de feuilles sèches,
courait vite et ce ne fat qu'en le blessant avec un bâton qu'il put se l'apiiroprier ;
C'est principalement cette espèce que les portugais appèlenl Giilinhn do moto
La figure de BufTon, PI. T02, est peu exacte, dans les individus que j'ai sous
les yeux , le gris du dessus de la tète ne s'avance pas ainsi jusque près du bec , et
464 MÉNÉ T R I É s
Vieillot, Gai. des ois. 154, elle ressemble si peu à mes individus, que je serais
2. M Y I T U R D II S C n R L E UC U S*>, P. Max.
Beitr. zur Naturg. von Bras. T. III. P. 10i52.
ferrugineo - marginaiis
Longueur totale s", 8|'", Queue l", 6'", Tarses ±" 5'".
Iris d'un brun grisâtre, mandibule supérieure d'un brun de corne, l'infe'rieure
Le Bec est un peu plus grêle et plus alonge' que celui de l'espèce pre'ce'dente.
Tonl le dessus du corps est d'un brun olivâtre; les pennes des ailes sont d'un
de ces ailes est d'un jaune rougeàtre, les grandes couvertures sont borde'es de rous-
sàtre: de la base du bec part une bande d'un jmne pâle, encadre'e de noir, qui
gorge sont blancs; les côte's de la tète sont jaunâtres et se'pare's du blanc de la
eorce par un trait longitudinal noir; tout le reste du dessous est blanc varié de
ferra^ineux clair; la poitrine et les côte's du corps sont couverts de taches à peu
près triangulaires d'un brun fonce'; les couvertures infe'rieures de la queue sont
jaunâtres.
Cette espèce court très-vite, et se trouve plus particulièrement dans les forêts
9) Je ne cotinal:. rctie espèce que d'après la description du Prince de rs'euwicd, description que je
reproduis ici textuellement; cet oiseau me parait se rapprocber un peu des Myrnuithtra,
Monographie des Myiotheres. 4^^
Iris rouge carmin, chez les vieux adultes, bec d'un brun rougeàtre, plus clair
Le dessus du corps est d'un brun olivâtre, qui prend une teinte plus rous.?e sur
la tète et le cou, chaque plume est de plus lisere'e de brun fonce'; les sourcils et les
côte's du cou sont d'un blanc jaunâtre faiblement tachele's de brun; les couvertures
des oreilles sont d'un brun marron; le dessous du bec et la gorge sont blancs mar-
variées de noirâtre; tout le reste du dessous du corps est d'un blanc soyeux écla-
tant, et chaque plume du haut et des côtés du ventre est entourée largement de
brun, ce qui simule, lorsque les plumes sont à leur place, de grandes taches ovales
Les pennes des ailes sont en -dessus d'un brun olivâtre, et c'est la quatrième penne
qui est la plus longue; la queue est de couleur olive en-dessus, et brunâtre en-dessous,
les pennes ont leur baguettes d'un noir luisant en-dessus, et ornées, vers l'extréniilé
d'une large bande transversale d'un brun noirâtre, et enfin terminées de jaune pâle.
466 3JÉNÉTRIÈS
La femelle ne diffère que très peu du mâle, ses couleurs sont moins vives , et le
dessous du corps est d'un blanc sale un peu ferrugineux: les jeunes ont les traits
qui entourent les plumes du dessus du corps, ainsi que les taches que Ion remarque
Cette espèce n'est pas commune dans la province de Rio de Janeiro, tandis
Elle vil solitaire dans les bois vierges, se tient seulement à terre et maigre' sa
taille, il est difficile de la tuer, vu l'agilité qu'elle emploie à se tapir dans les brous-
est poursuivie elle fait entendre un tiou très sonore. Elle se nourrit indifféremment
de petits insectes.
4. lyi V I O T U R D U S T E T E M A, P. Max.
ISeilr. zur JNatuig. von Bras. T. III, P. 1058.
— — ft
Lath., Griffilh. VI, P. 404.
RuFOUS-^APEn Tbush, Lath. Gen. Syn. 111, 85. Shaw. Zoo). X, 291.
Tout le dessus est d'un brun obscur olivâtre, chaque plume est très fine-
ment lisere'e de brun fonce'; le dessus de la tête et la nuque sont d'un roux vif
qui chez les individus très vieux devient très fonce'; le dessous du bec, les
cote's de la tète et la poitrine sont d un noir plus ou moins intense, selon les
individus; le ventre est d'un gris qui passe à lolivàlre sur les flancs et les cou-
vertures infe'rieures de la queue; les pennes des ailes sont d'un brun clair; à la
base, elles sont de couleur ferrugineuse claire, ce qui, lorsque l'aile est en repos,
pre'sente une large bande transversale seulement visible dessous l'aile; les fausses
pennes des ailes (/edrices secundariae) près de l'e'paule sont d'un brun fonce';
la penne scapulaiçe la plus externe, est d'un jaune d'ocre à sa moitié' exte'rieuïe;
Les jeunes mâles ont le dessous du bec varie' de plumes d'un gris clair, et
tout le dessous du corps cendre', le dessus de la tête est brun varie' de roussàtre;
les individus, peu de jours après leur naissance, sont en -dessus d'un brun clair,
avec les plumes borde'es de roux, le ventre d'un gris très clair ondule' de brun.
On la trouve dans les vieilles capouaires, et plus rarement dans les bois
vierges; elle court continuellement à terre, et on ne la voit jamais sur les arbres.
C'est à tort que Spix l'a figure'e perchëe sur une branche; chaque fois que cet
oiseau change de place, il fait entendre un cri très glapissant, compose' de trois
syllabes, puis s'arrête à l'aspect du chasseur, et se tapit dans les broussailles, où
souvent ainsi cache', on ne l'entend plus pendant un quart d'heure; du reste il
Mém. II. Ser. Se. math, phjrs. tt nal. Tom. III. 2de p. Se. nat. £o
468 Ménètriés
Vers la fin de septembre, je trouvai dans une vieille capouaire, trois oeufs
place's à terre, ils e'taient grisâtres tachele's de brun; par inadvertance je tuai la
mère, alors le mâle s'en fut près des oeufs, mais deux jours après ces derniers
étaient abandonnés du reste, dans toute autre saison que celle de la ponte, on
c'est ainsi que quelques auteurs en ont fait plusieurs espèces; aussi suis-je presque
persuadé que l'oiseau figuré dans Buffon, PI. 703, fig. 1, appartient h cette espèce.
5. M Y I T U R D U S U M B R E T T A.
Mus. P. 43.
— — Griffith. An. Kingd. VI. P. 404.
Toius fusco-fuliginosus ,
gula alùicarite, rostro pedibusque gracilibus.
la teinte générale d'un bran grisâtre répandue même sur le dessus de la tète; le
bec est plus faible, les tarses plus courts et la queue plus longue à proportion.
doute que j'admets cette espèce; je serais tenté de croire que cet oiseau n'est
6. MYIOTURDUS TINNIENS.
TUBDUS TINNIENS, Gm. 1, 82'7.
Iris bec brun fonce' en -dessus, gris très clair en- dessous, pieds
Tout l'oiseau est en -dessus d'un brun olivâtre avec les parties coxigiennes
roussàlres; en-dessous, il est d'un beau blanc; la poitrine est marque'e de taches
triangulaires brunes plus ou moins prononcées; la queue qui a les pennes d'e'gale
longueur, est brune. Selon Bufibn, la femelle est plus grosse que le mâle.
Cette espèce varie beaucoup selon Latham, qui tout en admettant ce que
Buflon cite sur le chant sonore, analogue au son d'une cloche, que cet oiseau
fait entendre, pense que ce n'est le cas que pendant la saison des amours.
Je ne vis qu'une seule fois cet oiseau, dans une vieille capouaire près de
Rio de Janeiro; il e'tait seul, et faisait entendre un cri Qiou) sonore qu'il re'pe'tait
couleur foncée.
6o»
^^0 31ÉNÊTRJÊS
1. M Y I T U R D U S P A L I K U R*'.
Ant TRUSH, Lath. Gen. Syn. 111^ 8T. Shaw. Zool. X, 508.
— — Lath. a Gen. hist. T. V, P. 169.
Riifo -fusais , subtùs albidus; macula dorsali, collo pcclorequc nigris, laleribus
Cet oiseau est en- dessus d'un roussàtre assez vif, avec les plumes bordées de
jaunâtre; sur le dos se fait remarquer une large tache noire; les ailes sont d'un
brun foncé, ayant les couvertures borde'es largement de jaune roussàtre; le fouet
de l'aile est blanc; le dessous du bec, le cou, la poitrine sont d'un beau noir,
toutes ces parties sont encadre'es de taches blanches, en plus ou nioins grand
nombre; tout le reste du dessous est d'un blanc grisâtre, la queue est d'un roux
uniforme.
1" cou roux entoure' de noir; la queue noire à son extre'milé, avec une tache
*) J'ai changé le nom de /ormicifora que portait celte espèce, afin dVviler toute confusion, ce que
Cet oiseau vit seul dans les bois vierges, et on ne peut le voir ou l'en-
tendre que le matin; il paraît qu'il se relire le jour dans l'e'paisseur des forêts;
que les faits qu'on lui a communique's, mentionne les parlicularile's suivantes;
Les individus de cette espèce, dit -il, sont très vifs dans leurs mouvemens, grimjtcnl
sur les arbres à la manière des Pics, en étendant les plumes de la queue; leurs
oeufs sont bruns, gros à peu près comme ceux des moineaux, leur gros bout
parsemé de taches de couleur plus fonce'e; leur nid est plus épais et mieux
tissu que celui des autres fourmiliers, et a de plus une couche de mousse qui
le revêt à l'extérieur.
S. M Y I O T U Pi D U S L I N E A T U S.
Spekled thrush, Lath. Gen. syn. III, 81. Shaw. Zool. X, 307.
— — Lath. (ien. hist. T. V, P. 169.
dlffe'reiite de taille qui e'xiste enlre ces deux oiseaux ne serait pas un obstacle
pour les rapprocher; selon Buffon, le petit Beffroi est en-dessous de couleur
olivâtre, moins fonce'e sur le croupion, la queue ainsi que les ailes sont brunes,
et de'passe celles-ci de dix lignes; le dessous de la gorge est blanc, ensuite les
plumes deviennent grises et lachete'es de brun roussàlre jusqu'au ventre qui est
Ce dernier auteur ajoute de plus, que celte espèce a le bec brun, les pieds
de couleur |)lus claire, et que les plumes qui recouvrent les ailes sont lacbele'es
de roux vif.
IL M Y R M O T H E R A, l'ieiUot.
TuRDUS, Lath.
Fourmilier, Bujfon.
FORMICIVOBA, SlV.
Bec assez droit, gièle, assez long, à dos un peu caréné, assez subitement
courbe' à la pointe qui est ëchancre'e, un peu plus de'primé à sa base que celui
jilLES un peu plus longues que celles du genre précédent et un peu moins
arrondies.
Queue assez courte, mais plus longue que celle des Myiolurdus , élagée.
NE. Ce genre très voisin des Mjiofurdus, fait assez bien le passage avec
les Formicivora; il ne renferme que des espèces plus petites que celles
9. M Y n I\I O T H E R A IS E M A T U F, A.
Mus. P. 49.
gu/falis in iolo abdomine albis: caiida nigra, rectricum scapis singulis in fiîum
Province de Sf.-Paul.
la reproduis ici, sans oser par conse'quent affirmer que ce soit re'ellement là sa
place; je n'ai e'ié guide' que par l'indication de sa taille, et surtout par celle de
10. M Y R M T H E R A L O N G I P E S, Fieill.
Suprà rufa; genis cinereis; jugulo pecioreque nigris; gula corporeque albis,
2"'.
Longueur totale G\", Queue 2|", Tarses l'\
Cette espèce a à peu près le port de l'alouette; le bec est noir, tout le dessus
du corps, ainsi que les ailes et la queue sont d'un roux clair selon Swainson, ou
Monographie des Mjiotlteres. ^75
d'un gris roussàlre selon Vieillot; le dessus de la tête est plus fonce, une ligne
d'un cendre' clair passe au-dessus des yeux et des oreilles; le front est d'un brun
grisâtre, avec les plumes roidcs borde'cs de noir; la gorge et la poitrine sont d'un
noir profond , et cette couleur s'e'tend sur les côte's de la tète et les couvertures des
oreilles; le reste du dessous du corps est blanc, les flancs et les couvertures infé-
rieures de la queue sont de couleur ferrugineuse; les ailes sont courtes, faibles et
arrondies; la queue est aussi arrondie, assez courte (ou très courte selon Vieillot),
et les pennes sont e'troiles et rousses; les tarses sont très longs, M. Swainson ajoute
qu'il n'a vu qu'un seul exemplaire de cette espèce, et qui lui a e'té envoyé du Bre'sil,
C'est avec doute que je place ici celle espèce, ne l'ayant jamais vue; la descrip-
tion de Swainson est beaucoup plus dëtaille'e que celle de Vieillot, et c'est ainsi
11. M Y r. M T H E R A T II A MN P H I L I DE S*>.
*) INc pnssédnnt pas cello espèce, je menllonnr ici lexlucllemeiit b dcscriplion de Spix; ce natu-
raliste ne nous apprend rien sur la manière de vivre de cette espèce, pas même sa pairie.
Jllein. II. Ser. 5t. math. phyi. et iml . Ton». If t. 2de p- Se. nul. Çj
/l^yG
UlÉNÉTRIÉS
Il est en-dessus d'un gris plombe, et plus clair en-dessous; le front el une ligne
qui passe au-dessus de l'oeil, sont blancs ou blanchâtres; une large plaque d'un
noir profond recouvre le dessous du bec, les joues le tour des yeux et la gorge; le
reste du dessous est gris chez les màles, et de couleur plus fonce'e chez les femelles;
les couvertures des ailes sont d'un gris plombe' et de plus chez les màles entoure'es
de blanc à leur extre'mite' ; les pennes des ailes sont d'un brun fonce' et bordées
12. M Y R M O T H E R A G U L A R 1 S.
ThaMNOPhilus gularis, Spix, Av. spec. T. Il, P. 30, Tab. XLI, fig. 2.
T. m, p. 1093.
Iris roux clair; bec noirâtre en -dessus, cendré bleuâtre en -dessous; pieds d'un
gris d'ardoise.
Tout le dessus de l'oiseau est d'un roux assez vif surtout sur le dos; le front
est revêtu de plumes grises à leur base, entourées de noirâtre, et sur la tête elles
sont entourées de brunâtre ; les pennes des ailes sont brunes avec leur côté extérieur
d'un brun roussâtre, leurs couvertures sont noires, terminées les premières par une
tache blanche, les secondes par une tache d'un jaune ferrugineux, ce qui, lorsque
l'obeau est en repos, simule deux lignes transversales, qui tranchent agréablement
Monographie des Mjiotheres. l^nr,
sur la belle couleur noire des couvertures; sur le bord ante'rieur des ailes, on re-
marque un me'Iange de taches noires et blanches ; la queue est d'un brun roussàtre
ainsi que les plumes du croupion; les côte's de la tête sont gris avec des taches
blanches peu prononcées; le dessous du bec et la gorge sont d'un noir brillant,
chaque plume de ces parties est termine'e par une petite tache un peu triangulaire,
d'un beau blanc; tout le reste du dessous est d'un beau gris d'ardoise.
La femelle ne diffère que par les taches de la gorge et les couvertures des ailes
La hgure que donne Spix de cet oiseau est peu exacte, d'abord parce qu'il a
un tout autre habitus, et que les taches blanches de la gorge sont chez les individus
que j'ai vus beaucoup plus petites, et d'une autre forme, et enfin que les vieux
Cette espèce qui n'est pas commune près de Piio de Janeiro est encore plus rare
Elle se rencontre dans les Vieilles capouaires, ou mieux encore dans les bois
vierges; elle va par couple, a terre, et rarement sur les petits buissons.
Elle pond en août quatre à cinq oeufs roussàtres parsemés de petites taches
Son chant est un petit sifflement qui s'exprime assez bien par les syllabes
zrl-zri-zri.
6i*
47» JJIenetrjés
13. M Y R M T HE R A A X I L L A R I S, FiaÏÏ.
Black-cresied THRUsn, Lath. Gen. Syn. III, 83. Shaw. Zuol. X, 311.
T. III, P. 1067.
_ _ Grlff. P. 2n.
MyIOTHERA AXIIIARIS, Griff. P. 407.
Schistacea; axillis albis; juguîi pectoris çenirisque medio nigris; abdominis lateri-
gris bleuâtre.
Tout l'oiseau est d'un gris d'ardoise, avec les côtés du ventre d'un blanc bril-
lant chez les vieux mâles; à cet endroit, les plumes sont longues et soyeuses; le
dessous du bec, la gorge, la poitrine et le milieu du ventre sont d'un beau noir; les
sont terminées de cette couleur; les épaules sont d'un blanc éclatant, qui n'est vi-
sible que l'orsque l'on relève les plumes qui les recouvrent; les couvertures des
ailes sont noires, terminées par une tache blanche cequi simule deux lignes trans-
versales de points; la queue est peu étagée, noire, les pennes sont terminées de
blanc.
Monographie des Myiothcrcs. 4/1)
La femelle est en-dessus d'un brun gi'isàlre, qui prend une teinte roussàtre vers
le croupion ; tout le dessous est d'un jaune ferrugineux paie ; la gorge et les côle's
du ventre sont blanchâtres; la poitrine est revêtue dune teinte brunâtre; les ailes
et la queue sont d'un gris brun noirâtre, lizere'es extérieurement de roussàtre, mais
les couvertures des ailes sont assez largement borde'es et termine'es de cette der-
nière couleur.
Les jeunes ont le plumage de la femelle, puis les mâles prennent une teinte
Cette espèce, selon Lichtenstein, varie par le plus ou moins de blanc répendu
sur les flancs et vers l'cxlre'mité des ailes, et surtout par sa taille; mais j'ai cru
ni'assurer que ces différences n'étaient dues qu'à l'âge; peut-être a-t-il confondu les
<lifférens plumages de cette espèce avec ceux de la suivante qui a effectivement les
plus grands rapports; l'individu que cite Lichtenstein comme la femelle, n'est
Cette espèce est très commune aux environs de Piio de Janeiro ; elle se ren-
contre dans les bois vierges el les vieilles capouaires; va à terre, et se tient le plus
souvent sur les petits buissons, mais jamais plus haut que quatre à cinq pieds; son
chant est peu varié et peu sonore; la femelle pond trois ou quatre oeuls qu'elle
que le Tiirdus drrhatus de Latham appartient à cette espèce, car alors ce natura-
liste n'aurait fait que copier Buffon qui donne à cet oiseau une huppe et quelcpies
Atlas, n. 2, %. 1- -
Ims immaculatis.
Long. tôt. r>" — 3A", Queue l" — 1" 2'", Tarses q'".
Celte espèce a les plus grands rapports avec la précédente, mais comme elle est
1res commune, il ma été facile de m'assurer, si réellement elle devait en être sé-
parée; elle est un peu plus petite que la M. axillaris, le bec est un peu plus court,
sans être moins haut, la queue est un peu plus longue à proportion, et presque carrée.
L'iris est brun, ainsi que le bec qui est un peu plus clair à sa commissure; les
L'oiseau est d un gris cendré moins bleuâtre que chez l'espèce précédente ; les
sont noires variés un peu de blanc sur les côtés, ainsi que sur les couvertures des
oreilles; les flancs et les couvertures inférieures de la queue sont d'un gris un peu
plus clair; les ailes sont noirâtres, bordées largement de gris cendré; la queue est
société du précédent, et plus volontiers dans les vieilles capouaires, où elle se nourrit
de fourmis et de larves de ihermites; son cri exprime assez bien les sons zri-zri-zri,
et a quelqu'analogie avec celui de nos mésanges (Parus) par la manière dont elle
le module.
Elle pond jusqu'à cinq ou six oeufs bruns tachetés de roux, qu'elle place sur
T RD u s Lalli.
L"
,
LaniuS, LicJitensfein.
TiMALIA, Hors/.
MOTACILLA, Raffles.
Drymophila, Swains.
base, comprime' vers l'extre'mité , et courbe' assez subitement vers la pointe, (mais
moins que chez les Thamnophilus) qui est e'chancre'e, à commissure rentrant un peu
petite membrane.
Langue plus courte que le bec, un peu frangée à l'exlrémitc.
Tarses élevés, minces; doigts assez courts, l'inlerne libre, l'externe un peu
plus long que celnici, et réuni jusquà la premièie articulation; ongles médiocres,
Ailes courtes, arrondies, au moins chez le plus grand iiond)i(': 1^' [>remière
Queue assez longue ou très longue, étagée, plus ou moins large selon ks
divisions.
NB. Ce genre comprend un assez bon nombre doiscaux chez les(]uels les
Ces oiseaux vivent sur les petits buissons, mais on ne les voit jamais
1" Section.
C a 11 d a i,^ 1 a d a t i s s i m a.
15. F O Ft M 1 C I V O R A N I G R I C OL L I S, Swains.
Allas, PI. 5, fig. 1" le mâle, fig. 2"^^ la femelle.
BlACK THROATEI) ANT Wren, Swains. Zool. Journal, Vol. II, ÏS, VI,
P. 147.
T. m, P. 1072.
? ThaMNOPHILUS GRISEUS, Spix, Av. spec. II, P. 29, Tab. XLI, Fig. 1.
albo - marginatis.
Fem. rujo-dilutior ,
gula pedorisque medio nigris: crissa, abdomine liypochon-
Le màle a tout le dessus du corps d'un brun roussâtre, à reflets grisâtres, nlus
prononce's surtout sur le dessus de la tète; le dessous du corps, ainsi que le lorum,
les côte's de la tète et du cou sont d'un beau noir luisant; un trait blanc part de la
base du bec, passe au-dessus de l'oeil et descend en s'arrondissant sur les côte's du
con jusqu'à l'e'paule; les côle's du ventre sont orne's de plumes blanches, effile'es,
très longues, en plus grand nombre chez les jeunes mâles; ces plumes sont en partie
cache'es lorsque les ailes sont ferme'es; les ailes sont d'un brun noirâtre, borde'es de
les pennes secondaires sont en outre lisere'es de blanc h leur extre'mite'; les e'paules
sont blanches ainsi que la pointe de chaque plume des couvertures des ailes, qui
sont d'un beau noir dans le reste de leur longueur; plusieurs plumes scapulaires
noires, sont rousses au côté interne, et largement borde'es de blanc au côte' oppose';
la queue est noire, très e'tage'e, la première penne très courte est largement borde'e
de blanc au côte externe, les deux suivantes ont une tache blanche à leur extre'mite',
La femelle est en-dessus d'un roux clair, cette couleur borde les ailes et couvre
la moitié' ante'rieure de la queue, parties qui sont du reste brunes; les couvertures
des ailes sont termine'es de blanc; le dessous et les côte's de la tête, le milieu de la
gorge et de la poitrine sont noirs, encadre's de blanc; ce blanc se joint aux sourcils
qui sont aussi de cette dernière couleur; les côte's du ventre, des cuisses et l'abdomen
M. Swainson a reçu cette espèce des Callingas dJmmild'cs; moi je l'ai tue'e sur
Elle va par couple dans les vieilles capouaires, et se repose sur les branches
basses; le màle fait entendre un petit chant peu harmonieux auquel la femelle ne
re'pond que par un iiou, tiou. Cet oiseau se nourrit de petits insectes.
Mem. VI. Ser. Se. mulh. phyt. et nal. Tom. III. idi p. St. nat. gj
4.84 Ménétriés
16. F R M I C I V R D E L U Z A E, mihi.
Mus. P.
— — P. Max, Bcltr. zur Naturgescli. von Bras.
T. m, P. 10-35.
Iris brun; bec noir, plus clair à la commisure; pieds d'un gris violet.
Cette espèce me paraît bien l'individu que le Prince de Neuwied donne pour
la femelle de son M. leucophjs; dans ce cas, il n'y aurait alors aucun doute
que cet oiseau dût constituer une espèce différente du F. nigricollis; l'individu que
j'ai sous les yeux est une femelle, et comme on le peut voir par la description, elle
Tout le dessus est d'un roux grisâtre fonce'; les ailes sont brunes, leurs cou-
que chez l'espèce pre'ce'dente; mais on ne voit pas chez celle-ci ces plumes scapu-
laires borde'es de blanc. Les sourcils sont d'un blanc sale.
Tout le dessous est d'un jaune fauve très clair, avec la poitrine d'une teinte
plus fonce'e.
Le mâle, selon le Prince de Neuwied, se distingue par une teinte plus fonce'e
en-dessus; les côte's de la tète et tout le dessous du corps sont d'un noir profond,
avec les parties lale'rales de la poitrine et du ventre blanches. Comme on peut le
que M. le Prince de Neuwied, nous eût donne' une description comparative de ces
deux oiseaux; le bec de la femelle m'a paru plus fort et surtout plus haut que celui
de l'espèce pre'cédente.
Je tuai l'individu que je figure ici, non loin de la Serra dos orgàoes sur les
terres de mes compatriotes Deluze; je ne vis pas cet oiseau dans la province de
Il e'tait dans une vieille capouaire, et faisait entendre un chant analogue à celui
J'ai de'die' cette espèce à M. Deluze français e'tabll près de Rio de Janeiro,
dans la Serra dos orgàoes, heureux, si par ces lignes, je puis lui te'moigner publique-
n. F R M I C I V R A P I L E A T A.
P. 44, N. 479.
Iris brun rougeàlre, bec noir en -dessus, plombe' en -dessous; pieds cendre's.
62*
486 Ménètriés
Le dessus de la tête et une bande qui traverse l'oeil sont noirs ; de la base
du bec part une bande blanche qui passe au-dessus de l'oeil, et se dirige vers la
nuque; les ailes sont noires avec les couvertures en partie termine'es de blanc, ce
qui simule deux bandes transversales sur ces parties; les scapulaires sont noires
borde'cs largement de blanc; la queue est noire, ses plus courtes pennes sont
persqu'enllèrement blanches, les suivantes sont termine'es de blanc, enfin les plus
longues n'ont à l'extre'mite' qu'un liseré' de cette couleur. Tout le reste de l'oiseau
est d'un gris cendre plus pâle infe'rieurement; la gorge et le milieu de la poitrine
Chez les jeunes femelles, le dessus du corps est d'un gris cendre', marqué plus
ou moins de brun ou de jaunâtre, surtout sur le bas du dos; les parties noires
manquent; les épaules et la queue sont d'un brun grisâtre, la première penne est
A juger par analogie, je serais tenté de croire que les individus que le Prince
Neuwied décrit comme femelles seraient des jeunes mâles, et que ceux qu'il in-
dique comme Jeunes femelles , seraient réellement les femelles de cette espèce.
Monographie des Mjiotheres. 4^7
Iris brun ainsi que le bec qui est de plus grisâtre infe'rieurcment ;
pieds gris.
La queue est un peu diffcVemmcnt e'tage'e que chez les espèces pre'ce'dentes, la
première penne est assez courte, mais la seconde est beaucoup plus longue.
Le dessus de la tête ainsi qu'une bande qui traverse l'oeil sont noirs ; au-dessus de
l'oeil se remarque une bande blanche ondule'e de noirâtre, qui descend sur les côte's
de la tèle; le dessus du corps est d'un gris olivâtre; les ailes sont d'un brun fonce',
ayant ses pennes borde'es de marron vif, excepte' les trois dernières pennes secon-
daires qui sont borde'es extérieurement de blanc; les couvertures des ailes sont d'un
noir profond, chaque plume est termine'e largement de blanc, ce qui simule deux
sont aussi tcrmine'es de blanc; le dessous du bec et du cou sont d'un blanc grisâtre,
et les pluraes latérales sont terminées faiblement de brun noiràlre; tout le reste du
dessous est d'un jaune de paille, plus foncé sur l'abdomen et plus clair sur les
flancs, et un pou olivâtre sur Ils tôles de la poitrine; les deux pennes intermé-
diaires de I;i queue sont grises, les latérales noiics, largement marquées de blanc
488 Ménétriés
sur les côtes et à l'extrémité', surtout les premières qui n'ont guère que la moitié'
de leur côte' interne noir, les secondes ont un peu plus de noir, et successivement.
La femelle diffère par des couleurs moins vives et par le dessus de la tête d'un
Lrun roussàtre.
Les jeunes, selon le Prince de Neuwied, ont la tête d'un blanc grisâtre, varié
de gris plus foncé, avec son sommet d'un brun roussàtre ainsi que les sourcils; le
dessus du corps est plus grisâtre, les couvertures des ailes sont brunes terminées de
jaunâtre.
même des individus qui sont un peu variés de brun et de roux sur le dos.
Je trouvai assez communément celte espèce sur les montagnes, près la rivière
Ils vont par paires, voltigent sur les petits buissons, près des chemins, et font
Mus. P. 44.
— — Dict. class. T. 7, P. 23.
Capîie cennceque atris , slriga oculari ad collum descendente , atque regione paro-
Hca albis; înferscapularibus nign's, basi niveis; alis caudaque nigris, albo-termînatîs;
verdàtre.
noir; de la base du bec part une raie blanche qui passe au-dessus de l'oeil, et
descend le long du cou; l'espace entre cette ligne et les couvertures des oreilles, qui
sont blanches, est noir; les plumes du dos sont d'un beau blanc de neige au trois
quarts de leur longeur, et noires ensuite, el cependant lorsque les plumes sont en
place on ne voit pas de blanc; les ailes sont brunes borde'es de roussàtre, et les
pennes secondaires sont en outre marque'es d'un peu de blanc à leur extre'mite'; les
couvertures des ailes sont noires et terminées de blanc; ce qui forme deux raies
aussi termine'es de blanc; la queue est très fortement e'tagée, la première penne
n'ayant que huit lignes de long, et toutes ces pennes sont termine'es par une grande
tache blanche; le dessous du bec est d'un blanc roussàtre, et tout le reste du des-
sous du corps ainsi que le croupion en-dessus, sont d'un roux ferrugineux; ce roux
les taches de l'extrémité des couvertures sont jaunâtres, et le roux du dessous est
plus clair. Chez les jeunes individus ce roux est de plus varié de brun.
Cette espèce vit solitaire dans l'épaisseur des forêts vierges, sur les hautes mon-
tagnes; je tuai plusieui's individus sur les montagnes des orgues (Serra dos orgàoes).
Elle est très vive dans ses mouveraens, se perche à la hauteur de huit à dix pieds,
et grimpe autour des branches, à peu -près à la manière des Anabales^ cherchant
les fourmis dont elle fait sa nourriture. Son chant composé de trois notes atta-
quées vivement se continue ensuite par une gamme chromatique, traînée langoureu-
sement; ces trois premières notes ont un son métallique; ce chant est des plus
forêls vierges, lequel n'est interrompu de temps à autre que par le cri du Ferraioi.,
^go MÉNÉTRIÉS
(Cosmorhynchus nudlcollls) ; le chant de ce dernier est tout à fait analogue aux
coups que l'on donnerait avec un marteau sur une cloche; aussi les habitans assez
superstitieux de leur naturel, vous racontent-ils des fables absurdes sur ces habitans
des forêts.
20. F R M I C I V R A L R I C A T A.
MyiOTHERA LORICATA, Lichtenst. Verz. der Doubl. des zool. Mus. P. 44.
_ _ Grlff. Anim. Kingd. T. VI, P. 406.
— RUFICAUDA, P. Max, Leitr. zur îîaturg. von Bras. T. III.
irîcum apicibus albis vel Jlavescentibusi redricibus îmmaculatis; ventre aibo; liypo-
Cette espèce varie beaucoup selon le sexe et les diffe'rens âges, ce qui m'oblige à
Prince de Neuwied de'crit deux jeunes individus, pour les deux sexes adultes.
Monographie des Myîothères. /qi
Celle espèce a conslamment, dans les diffe'rens plumages des deux sexes, la
base dès scapulaires blanche, et en outre chez les vieux mâles, chaque plume est
ornée d'une bande noire et ensuite termine'e de brun roussàtre; de telle sorte que
lorsque les plumes sont à leur place, on ne voit ps de blanc, mais bien quelques
taches transversales noires; chez les deux sexes, les plumes du croupion sont grises
à leur racine, et celles de la gorge d'un beau noir à leur base; la queue est e'tage'e,
la première penne d'un pouce cinq lignes de long; elle est rousse, un peu noirâtre
Mâle adulte. Tout le dessus est d'un roux brun, un peu grisâtre sur le front,
l'oeil; le lorum, les côle's de la tète, le dessous du bec et la gorge sont d'un beau
noir luisant; les plumes du cou et de la poitrine sont noires aux trois quarts de
leur longueur, et ensuite borde'es largement de blanc, ce qui simule des demi-cercles
blancs, sur un fond noir; le ventre est d'un beau blanc de neige, un peu grisâtre
sur les eôte's, et d'un roux brunâtre ou olivâtre aux cuisses, et roussâlre sur les
couvertures inférieures de la queue. Les ailes sont d'un brun très fonce', les grandes
pennes sont borde'es de roussàtre, seulement à leur tiers inférieur, et les pennes
secondaires sont largement borde'es de celte couleur; le fouet interne de l'aile est
blanc; les couvertures des ailes sont d'un noir profond, tcrmine'cs par une tache
blanche coupe'e carre'ment vers le haut, ce qui forme à cet endroit, deux bandes
transversales blanches,
brune; le dessus du corps est plus roussàtre que chez le mâle, surtout vers la
queue; les sourcils sont jaunâtres, le lorum, les couvertures des oreilles sont d'un
brun fonce'; les côle's de la tête, le dessous du bec, la gorge et le cou sont d'un
jaune d'ocre clair; le ventre est blanc, teinte' d'olivâtre sur les côle's, et d'un jaune
brunâtre infe'rieurement; les pennes secondaires des ailes sont entièrement rousses;
les peliles et les moyennes couvertures sont noires, termine'es par une tache jaune
Mim. VI. Srr. Se. math. pfyt. tt nai. Tom. IIJ. 2de p. Se. nat, g3
492 M É N É T R I É s
brunâtre, et les grandes couvertures sont roussàlres, et d'une teinte plus claire à la
pointe.
plume est liscre'e de brun fonce'; le dessous du bec est blanchâtre; les plumes
un peu jaunâtre ; tout le reste du dessous est roussâtre ; les ailes ont leurs plumes
brunes à leur moitié interne, et sont rousses extérieurement, trois ou quatre des
pennes secondaires sont en outre terminées d'un jaune brunâtre et roussâtre clair;
cette dernière couleur s'observe aussi à la pointe de chaque plume des couvertures
des ailes ,
plumes qui sont noires sur le reste de leur longueur.
Les Jeunes femelles.' Le dessus est d'un brun roussâtre uniforme, mais la poi-
de cinq ou six à la fols, va à terre et voltige sur les branches basses; elle fait en-
tendre un chant peu harmonieux, mais sonore qui la fait reconnaître d'assez loin.
La femelle pond au mois d'août, trois ou quatre oeufs roussàlres, tachetés irré-
gulièrement de noir, qu'elle place à terre sur les feuilles sèches. Ce n'est que la
seconde année que les individus sont parés de leur plumage parfait.
est très commune ; M. Sw^ainson l'a reçue des forêts de Pitanga dans la province
de Bahia.
Monographie des Ifljiothlres. ^g3
21. F O R M I C I Y R A S T R I G I L A T A.
cenlibus.
Longueur totale 6", 2i'", Queue 2", 6'", Tarses l" 2"'.
Le bec est alonge', comprime', les ailes sont courtes, recouvrant à peine le crou-
Le dessus du corps est d'un brun rougeàtre, tirant sur le gris vers la tête
dos est couvert d'un brun noirâtre; de la base du bec part une bande blanche
assez large, qui passe au-dessus des yeux, et descend sur les côle's de la tèle,
au-dessous de celle-ci se dessine une bande noire, qui s'e'lend sur les côte's du
cou, l'espace entre l'oeil et l'oreille est marqué de taches noirâtres; le dessous
du bec ainsi que les côtés de la gorge sont blancs; le milieu de la gorge et le
cou sont noirs, les lignes qui encadrent la gorge viennent rejoindre le blanc qui
ont une teinte jaunâtre avec quelques taches brunes, et les côtés de l'abdomen
d'un jaune rougeàtre. Les épaules et les couvertures des ailes sont d'un noir
brun avec la pointe des plumes blanche; les scapulaires sont roussàtres et mar.
quées d'une tache noire sur leur milieu; les pennes des ailes sont d'un brun
foncé, avec leur bord interne blanchâtre; les pennes secondaires, excepté les
deux dernières, sont blanchâtres sur leur bord externe. La queue est d'un
63»
^g4 MÈNÉTRIÈS
noir brunâtre, les pennes late'rales sont termine'es de blanc, la plus courte de
ces pennes est en outre blanche sur le bord externe, les deux interme'diaires
sont roussàtres.
le blanc de la gorge, et les joues sont aussi de couleur moins foncée; la gorge
est blanche, le cou et la poitrine sont d'un jaune rougeàtre, avec des taches
22. F RM 1 C I V Pt A MA C U L A T A, Smins.
Myiothera SQUAMATA, Lichienst. Verz. der Doubl. des zool. Mus. P. 44.
— — P. Max, Beitr. znr ISaturgeschichte von Bras
T. m. p. 1070.
en dessous.
Le bec est un peu plus large que haut; la queue est longue, à pennes molles;
Tout le dessus de l'oiseau est d'un beau noir, couvert de taches blanches alon-
gées sur les côtés de la tète, en forme de points sur le milieu, et arrondies sur le
dos; les couvertures des ailes et les rémiges secondaires sont terminées par une
bande blanche un peu en chevron, la queue est également noire, chaque plume
est marquée de taches blanches sur les côtés, ce qui figure quatre bandes transver-
sales, à égale distance les unes des autres, la dernière terminant la queue ; tout le des-
sous de l'oiseau est blanc, et teinté de grisâtre sous la gorge et les côlés de la poi-
trine, sur ces dernières parties, l'extrémité des barbes est noire; les plumes de la
poitrine, du ventre et des flancs sont arrondies, noires dans leur milieu et bordées
tout autour de blanc, ce qui simule assez des écailles blanches sur un fond noir, le
milieu de l'abdomen est blanc sans taches, et les plumes du croupion sont grisâtres.
corps est d'un brun un peu olivâtre plus ou moins clair et les taches sont jau-
nâtres précédées de brun noir; le dessous est d'un blanc grisâtre et les taches
Cette espèce se tient en petites bandes de cinq ou six à la fois, et vole sur
les petits buissons, à la hauteur de quatre à six pieds; son chant quoique mé-
Elle est très commune dans les forets de la province de Piio de Janeiro, mais
Je trouvai un nid de cette espèce, placé à terre au pied d'un gros arbre,
oiseau Î^ik-Nik.
/J.g6
fllÉNÉTRIÊS
23. F R M I C I Y R A M A L U R A.
teclricibus apice albis^ rectricibusque nign's; sublùs albidiis, slriis latioribus longilu-
crissoque ferrugineis.
Iris brun clair, bec brunâtre en-dessus, blanc grisâtre en-dessous; pieds d'un
Le mâle est en -dessus d'un noir grisâtre, avec les plumes du dos d'un beau
blanc à leur base , noires ensuite , et enloure'es de gris ; la tète et la nuque
sont noires , borde'es sur leur côte' de blanc pur ; les ailes sont brunes , avec
celte dernière couleur. Le dessous du corps est brun , chaque plume du cou,
cendre' , les pennes latcfrales sont termine'es par une petite tache blanche.
La femelle ,
que je suppose être le Thamnophilus striatus , de Spix , a le
dessus de la têle noir , le dessus du cou et du dos brun , avec les plumes bor-
de'es extérieurement de roussàlre ; les plumes dorsales ont en outre des taches
Monographie des Mjioiheres. ^07
blanches à la base de leur côte' iulerne. Les ailes sont brunes, bordées de
est blanchâtre ; la gorge est aussi blanchâtre , la poitrine et le ventre sont d'un
ferrugineux pâle, chaque plume de ces parties est orne'e d'une mèche noire dans
sont de couleur ferrugineux vif. La queue est d'un noir grisâtre, et nuancée en-
Cette jolie espèce a c'te' d'abord de'couverte par M. Nalterer , dans le dis-
trict ïfLlpancma : je l'ai trouve'e dans le district Dlamantino. Elle se tient par
paire , sur la Serra de Mendagne dans les bois vierges , sur les branches a la
hauleur de cinq à six pieds, et voltige avec grâce, en faisant entendre on zri-
Jane'iro.
24. F R M I C I V R A R U F A.
Atlas, n. 9, fig. 1.
MyioxherA rufa, p. Max, Beitr. zur Naturg. von Bras. T. 111, P. 1095.
Interscapularibus basi cinereis; superciliis albis; supra rufa; aîis Juscis, rufo'
ferrugineis.
Iris biTin, ainsi que la mandibule supe'rieure , l'infe'iieure est [grise; pieds
Le bec est un peu plus fort que celui de l'espèce pre'cédente, et plus haut
que large.
/^g8 MÉNÉTRIÉS
Cette espèce est très voisine <le la F. malura, ce qui m'a force' d'être un peu
Comme caractères dlstinctifs, je citerai d'abord, que les plumes du dos sont
"rises à leur base; tout le dessus du corps est sans taches, et d'un brun rous-
sàtre qui devient un peu plus vif sur le croupion; les ailes sont brunes, bordées
de roux; les plumes du haut de l'aile, ainsi que les petites couvertures sont d'un
brun noir, termine'es de blanc, les grandes couvertures le sont de roussàtre clair;
le dessous des ailes est d'un beau blanc; une ligne blanche part de la base du
bec, passe au-dessus de l'oeil, et descend sur les côtés du cou. Le dessous du
bec, la gorge, la poitrine et la raoilie' du ventre sont blancs, chaque plume ayant
dans son milieu une raie longitudinale noire; tout le reste du dessous du corps
est ferrugineux, sans taches. La queue est d'un brun fonce', ou noire, à pennes
borde'cs de roussàtre en -dessus, les lale'rales sont termine'es par une tache
blanche.
dans la province de Bahia, et nous avons reçu cette espèce de M., de Langs-
2""= S E c T I N.
r. Ma c r o u r a e.
Espèces reconnaissables par leur tiès longue queue, et leur bec un peu déprimé.
albo-lerminaiîs.
Fem. suprà griseo-olwacea, sitbtiis sordide -ochracea; alis caudaque fuscis, fuh'o-
marginafis.
Longueur totale 5" — 6", Queue 3" — 5", 3"', Tarses 8i"' — 9"'.
Iris marron, bec noir, chez la femelle la mandibule inférieure est blancbàtre;
Cette espèce varie par la taille, et la femelle est toujours un peu plus petite
que le mâle. Le bec est un peu de'prime' à sa base qui est garnie de petits
cils, ce qui rapproche celte espèce des gobe -mouches; la queue est très longue
Le mâle est d'un beau cendre' bkuâtre en -dessus, et d'une feinte un peu
plus claire en -dessons; les plumes du dos sont d'un blanc e'clalant à leur base,
ce que l'on ne peut voir qu'en relevant les plumes; les ailes sont d'un brun
noirâtre lustre'; les e'paulcs, la pointe des couvertures des ailes, et les trois pre-
Jfem. yi. Ser. Se. math, phyi. et nai. Tom. III. Zdt p. Se. iiat. 54-.
5oo MÉNÉTniÉs
mlères pennes sont bordées de blanc; la queue est d'un noir cendre', ondulée en-
La femelle est en-dessus, d'un olivâtre à reflets grisâtres, avec les ailes et
la queue brunes, bordées de roussàtre; les couvertures des ailes et les pennes
latérales de la queue sont terminées de fauve; le dessous du corps est d'un fauve
plus pâle sous la gorge, et qui prend une teinte d'ollvàlre sur les flancs.
Cette espèce se rencontre par paire dans les capouaires, où elle se nourrit
de petits insectes; on ne la voit guère voltiger plus haut que dix à douze pieds.
Je trouvai à peu d'élévation, dans le tronc d'un vieux arbre, un nid de celte
Cette espèce m'a parru assez rare, je ne la rencontrai que dans la province
26. F R M I C I V R A M E L A TS A R I A, miU
apice a/bis.
de celle division par un brc un peu élargi à la base, et surtout par sa queue
Tout l'oiseau est d'un noir mat, si ce n'est le milieu du dos et la queue
qui sont d'un beau noir lustre'; les plumes interscapuIaiVes, sont grises à leur
base, cl blanches dans leur milieu, celte dernière couleur est cachée, lorsque
les plumes sont en place; les épaules sont d'un beau blanc, et les couvertures
des ailes sont termine'es par un liseré' blanc; les rémiges sont blanches à leur bord
interne; la queue est finement ondule'e de noir mat, ce qui du reste n'est visible
qu'à certaines re'fraclions de la lumière; chaque penne est terminée par une tache
La femelle est en -dessus d'un brun olivâtre, avec les plumes du dos blanches
dans leur milieu; les ailes sont d'un brun noirâtre, borde'es de brun grisâtre
petite tache d'un blanc sale, cette dernière teinte s'observe également sous l'aile
et vers le bord interne des rémiges; la queue est colorée comme chez le mâle.
Cette belle espèce se trouve dans la province de Minas gérâes, où elle par-
fait rare.
64*
5o2 MÉNÉTRIÉS
3"" Section.
F. erythrophthalmae.
DryMOPHILA, Sivainson.
Espèces analogues aux Merles. Bec aussi haut que large, queue longue et large.
Tout le dessus est d'un brun olivâtre, excepte' le dos qui est marqué d'une
grande tache blanche*', les épaules et les moyennes couvertures des ailes sont
d'un brun fonce', et couvertes de points blancs; le dessous est d'un gris cendre',
avec le cou, la gorge et la poitrine noirs. La queue, qui |de'passe les ailes d'un
*) Ne se! ait -ce pas, comme clicî le F* donnc'illn ^ où le blanc n'est visible que Torsque Ici jiliime»
La femelle est sans tache sur le dos, et tout le dessus du corps est de cou-
leur moins fonce'e que chez le mâle; les points des ailes sont roussâtres, le des-
sous du corps est roussàtre, avec la gorge blanche, les flancs et les couvertures
Buffon, de qui j'ai emprunte' la description, avance que cette espèce varie par
la couleur; Latham nous apprend qu'elle se trouve par bandes dans les forêts
épaisses de la Guyanne, qu'elle va à terre et sur les branches peu éleve'es, que
cet oiseau est vif dans ses mouveraens, qu'il se nourrit de fourmis et qu'il fait
28. F R M I C I V R A D M I C I L L A.
Atlas, PI. 1, fig. 1*' le mâle, 2™^ la femelle, Cg. b plume interscapulalre.
Lanil'S DOMICILLA, Llchtenslein, Verz. der Doubl. des zool. Mus. P. 47.
Drymophila trifasciata, Sw. Zool. Journ. Vol. I, p. 502.
ou le jeune m.île.
apice nweis.
Le mâle est d'un beau noir lustré; la base des plumes du dos, ainsi que les
épaules, sont d'un blanc e'clalant, cependant cette couleur n'est pas visible lorsque
les plumes sont en repos: les couvertures des ailes sont un peu plus longues
et plus larges que chez les autres sections, et elles sont toutes termine'es par un
liseré' blanc, ce qui forme deux bandes blanches qui traversent l'aile.
La femelle, un peu plus petite que le mâle, est en-dessus d'un brun rous-
sâtre; les ailes sont brunes, borde'es de roussàtre; la queue est en-dessus d'un
du corps est d'un blanc brunâtre terne, avec les côte's d'un brun olivâtre qui
mue, qu'ils portent le beau noir lustré qui caracte'rise leur sexe.
Cette espèce est très commune, partout dans les forêts; elle va en petite
des rivières; elle est très vive dans ses mouvemens, et fait entendre un petit chant
29. F R M I C I V R A A T R A.
Cette espèce que l'on poun-ait confondre au premier abord avec la pre'ce'dcnte,
(/^ domkilla) , se distingue par le manque total de blanc sur l'aile; le bec est
Tout le plumage est d'un noir profond, et une couleur blanche orne aussi
la base des plumes du dos, mais ces plumes au lieu d'èlre termine'es par une
Lande noire, c'est une tache en forme de goutte qui la remplace chez cette espèce,
de telle manière que lorsque les plumes sont en place, on aperçoit la marge
l)ianche de ces plumes, ce qui n'est pas le cas chez l'espèce pre'cédente où tout le
blanc est cache'; les ailes sont courtes, et la queue, quoique semblable par la
Longueur totale e", s"', Queue 2", ±o"\ Tarses 1", 2'".
Celte espèce est très voisine de la Formiclvora afra, mais elle s'en distingue
parce que les plumes du dos sont blanclies, et termine'es par une large bande
noire, de telle manière que les plumes e'tant à leur place, on n'aperçoit pas de
blanc.
Tout l'oiseau est d'un beau noir lustre'; les ailes ont le côté interne de leurs
rémiges brunes, et on ne voit aucune trace de blanc sur les c'paules et sur les cou-
vertures des ailes; ce dernier caractère dislingue celle espèce de la F. domicilia chez
qui les plumes du dos sont colore'es à peu près de la même manière. La queue
ainsi que celle de la F. domicilia , est d'un beau noir lustré ; elle est compose'e de
Lan£;sdorff.
. 5
31. F R M I C I V R A A R D E S I A C A.
T. m, P. 1055.
Bec un peu plus court que la tête, un peu dilate' à sa base. Tout le plumage de
cet oiseau est d'un beau gris cendre', et d'une teinte plus claire en -dessus; le des-
sous du bec et du cou sont d'un noir profond; les couvertures des ailes sont noires,
avec l'extre'mile' de chaque plume blanche, ce qui présente deux bandes transver-
sales blanches; le dessous de l'aile est d'un gris cendre'; la queue est noire, mais
La femelle est en -dessus d'un gris brunâtre clair, plus grisâtre sur la tête sur
le milieu du dos, et sur les e'paules; les couvertures des ailes sont terminées de
brun jaunâlre clair; tout le dessous est d'un roux plus foncé sur la poitrine.
nous apprend qu'il vit dans l'e'paisseur des forêts vierges, et sautille sur les branches
basses, et qu'il a enfin les moeurs des autres fourmiliers; l'espèce est rare, je ne l'ai
jamais rcncontre'e.
Sfem. VI. Sir. Se. math. phyi. H nai. Tant. 111. ^dt p. Se. nal. g
5o8 Ménétriés
4™' Section.
Laticaudata.
,32. F RM I C I V O R A M EL A N U R A^ mihi.
lem. gula atque ventris medio albis; peclore laleribusque corporis ferruginen.
L'iris est d'un brun rougcàtre ; le bec est d'un brun fonce' supérieurement , un
peu rougeàtre à sa commissure, la mandibule infe'rieure est d'un rouge jaunâtre à
1.,'ongle postérieur du double plus long que celui du milieu. Tout le dessus
de l'oiseau est d'un roux qui prend une teinte de grisâtre et de noirâtre sur le
front et les côtés de la tête, les couvertures des épaules ont à leur pointe une petite
tache d'un blanc jaunâtre, entourée supérieurement d'un petit trait noir en chevron;
chez le femelle cette tache est jaunâtre et sans chevron; celle-ci a indépendamment
les couvertures médiaires des ailes terminées par une tache jaunâtre.
La queue qui est étagée et à pennes larges et molles est d'un noir un peu;
noir, quelquefois varié de gris; ce noir est encadré de gris qui se répand sur le
poitrine et les côtés du ventre sont d'un beau ferrugineux, enfin les flancs sont
hauteur d'homme, elle est très vive dans ses mouvemens, et fait entendre un petit
Je l'ai tuée dans la province de Minas gëràes, sur les montagnes non loin de
la ville de Que'luz.
Section. 5""
Formicivorae anabatoïdes.
Espèces Asiatiques.
Ces fourmiliers ont par leurs couleurs, quelqu'analogie avec les Anabates; les
femelles diffèrent très peu des mâles, on pourrait les subdiviser en deux groupes;
1" ceux qui ont la queue longue, peu étagée et arrondie vers l'exlrémité; 2° ceux à
Du reste, ainsi que je l'ai déjà dit, si l'on connaissait mieux les moeurs de ces
33. F R M I C I V R A C A P I S T R A ï A.
collique laten'bus ,
ferrugineis; sublùs ferruginea.
dessus du corps est d'un roux olivâtre, mais les ailes et la queue sont d'un roux
plus vif; le dessous du bec et le milieu de la gorge sont d'un beau blanc; de l'angle
de l'oeil descend sur les côle's du cou, une tache grisâtre ; les sourcils et les côtés du
cou ainsi que la poitrine et le ventre sont d'un roux ferrugineux, qui prend une
teinte un peu brunâtre vers les flancs et sur les couvertures inférieures de la queue.
L'individu que j'ai sous les yeux diffère un peu de la description de M. 'lem-
minck en ce qu'en- dessus on ne voit aucune teinte olivâtre, et que les flancs et
l'abdomen sont beaucoup plus roux que bruns; différences qui sont je crois dues à
34. F R M I C I V RA MEL AN T H R A X.
Un brun roussàtre couvre le front, et cette couleur est séparée de l'orbite des
yeux par un double sourcil; celui qui surmonte le plus près cet organe est blanc,
le second plus étroit est noir; le devant du cou et de la poitrine sont blancs, mais
les côtés de ces parties ont une teinte cendrée; sur la poitrine se dessine une large
tache nuire, en forme de croissant renversé, et sur les côtés du cou se remarque
cmq ou six taches noires qui viennent rejoindre la phique thoracique; les flancs,
Monographie des Mjiothères, 5ii
l'abdomen et les couvertuies de la queue ont une teinte d'un brun olivâtre; cette
couleur, mais beaucoup, plus foncée, covivre la nuque et le dos; les couvertures des
ailes sont d'un roux vif, et leurs pennes ainsi que celles de la queue ont une teinte
Fusco-rufa^ lorum genisqiie rufis; subtùs alba; pedoris juguUque latcrihus rufes-
Le sommet de la tête est d'un brun cendre', et tout le reste du dessus du corps est
d'un brun roussàtre; l'espace entre l'oeil et le bec est roussàtre, ainsi que les côte's
du cou et de la poitrine, les re'gions des joues sont d'un roux ardent; collerette de
de Temm.
On le dit assez répandu dans l'île de Java,
5i2 MÊNÉTR És J
niveis; toUi laleribus maaiJis nigris sqvamosis; suhtùs siriis longi'trorsùm aliis; cauda
breviore.
couleur forme le fond du plumage, tandis que le blanc est distribue' par mèches
et par taches variées; les plumes de la têle sont d'un brun, entourées d'un bord
noir; un trait blanc part de la base du bec, passe sur les veux et marque la partie
noir, l'espace intermédiaire est d'un blanc pur; le dos, les ailes et la queue sont
bruns, (la figure les représente roux) la première de ces parties est variée de
ventre sont marqués de mèches blanches, sur un fond brun, car c'est cette dernière
3". F O P. M I C I V II A G R A M M 1 C E P S.
Tout le dessus du dos des ailes et de la queue est d un roux rougeàtre, le som-
met de la tète est noir, ayant chaque plume bordée d'un liseré blanc très fin, une
région (les joues, la nuque, les parties late'rales (lu cou, de la poitrine et les flancs
sont (l'un gris sombre; tout le reste du dessous du corps et le devant du cou sont
espèce a ëte' rapporte'e de Java, par MM. Kahl et van Dasselt, qui racontent que
38. F O R M I C I V R A L E U C O P H R Y S.
cauda breviore.
M. Temminck qui nous fait connaître cette espèce de Java , nous en donne une
Tout le dessus est d'un brun fonce olivâtre, le lorum porte une petite raie
blanchâtre; la re'gion des joues, une grande partie des côte's du cou, la poitrine et
les côtés du ventre sont d'un brun roussâtre, seulement la gorge et la ligne moyenne
du ventre sont blanches.
Ce qui parait surtout caractériser cette espèce, c'est la queue assez courte, dont
les pennes sont à peu -près d'e'gale longueur; celles-ci sont d'un brun rougcàlre
très foncé.
5i4 mÉ N É T R I É s
39. F R M I C I V R A G U L A R I S.
Celle espèce dont la queue est longue, large et très e'iage'e, se rapproche par
Le sommet de la têle et les ailes sont d'un roux plus ou moins brillant selon les
individus; tout le reste du dessus de l'oiseau est d'un brun roussâlre; chez les très
vieux individus le fouet de l'aile est marqué de blanc; le dessous du bec et le cou
sont blancs; la poitrine et le ventre sont d'un jaune pâle qui prend une teinte
fçrisàtre vers les parties inférieures; tout le dessous de l'oiseau est inde'pendamment
marqué de taches noirâtres longitudinales, plus large à leur pointe inférieure; ces
raies sont étroites sur le cou, et encore davantage sur le bas du ventre et sur les
La femelle ne diffère du mâle que parce que le blanc de la gorge est peu sen-
M. Piaffles rapporte que cet oiseau qui n'est pas rare à Java , porte le nom de
Burong Pooding.
Monographie des flljiot hères, 5i5
Myiothera, p. Max.
? Edela, Less.
Bec droit, long, grêle un peu plus haut que large, comprime' sur toute la
plus ou moins aiguë, un peu courbe'e vers l'extre'mite', qui est Irôs Liblement e'chan-
Langue creuse dans son milieu , frange'e sur les bords et à l'extrémité'.
Tarses plus ou moins e'ievés, grêles; doigt interne un peu plus court que
l'externe, et entièrement libre, l'externe est re'uni seulement jusqu'à la première
phalange du doigt du milieu ; le pouce est armé d'un grand ongle très courbé.
étagée.
JVB, Peut être \ Edela ruficeps de Lesson appartient- il ici, mais on ne sait
STim. VI. Set. Se. math phyi. il nal. Tom. IJI. 2di p. Se nal. gg
5i6 Ménetriès
40. L E P T R H Y N CH U S G U T T A T U S, mihi.
noiaiis.
Cette belle espèce a la tête, le cou et le haut du dos d'un gris de perle qui
prend un reflet brun roussâtre sur le croupion qui est inde'pendamment raye' trans-
nombre sur le cou et le derrière de la tète; la gorge et la poitrine sont d'un blanc
grisâtre îivec de petites stries noirâtres en forme de chevrons, ces stries se conti-
nuent sur tout le reste du corps , et deviennent transversales sur les flancs qui sont
d'une teinte d'un brun roussâtre, cette teinte s'e'claircit sur le ventre, et se fond
ensuite avec le gris de la poitrine; les ailes sont d'un brun roux et les couvertures
sont terminées par une grande tache d'un blanc sale, entoure'e de brun foncé; la
queue dont la première penne est très courte, et la cinquième et la sixième les plus
longues, est d'un brun roussâtre, plus clair en -dessous, chaque plume marquée
sur ses bords et terminée de taches d'un blanc jaunâtre entourées de noir; on
compte jusqu'à neuf de ces taches de chaque côté des plus longues plumes.
Cette espèce a été tuée près de Cujabk, et M. de Langsdorff, qui l'a envoyée à
Capite nigro, striis numerosis longiludinalibus albis; dorso castaneo: alis nîgri-
Iris d'un marron fonce'; bec brun, plus clair à sa base, la mandibule inférieure
est de couleur pâle et en -dessous elle est bleuâtre; les pieds sont bleuâtres, et les
La tète est noire, ayant chaque plume bordée de blanc des deux côfe's, ce qui
forme nombre de raies longitudinales noires et blanches; le dos est d'un marron
vif, qui devient d'un vert grisâtre sur le croupion; les ailes sont d'un brun noirâtre
borde'es de vert grisâtre; les couvertures des ailes sont noires avec leur extre'mite'
marque'e en biais de blanc, ce qui, lorsque les plumes sont à leur place simule
deux bandes blanches; le haut de l'aile est aussi blanc, mais n'est pas visible dans
l'e'tat de repos; le dessous du bec, les côtés de la tête et la gorge sont d'un beau
blanc, marque's de stries triangulaires; tout le reste du dessous est d'un beau jaune
paille, et sur la poitrine et les côte's du ventre. Ion remarque e'galement des taches
triangulaires noires. La queue est d'un brun grisâtre en-dessus, et d'un gris
verdàtre en-dessous, ayant de ce côte' seulement un petit liseré' blanchâtre à l'extré-
*) J'ai change le nom de celle espèce afin d'cTiter qu'elle soit confondue aTCC le Formicivora ma-
cutttta de Swaioioi), qui apparlient aussi a la famille des Fourmiliers.
66*
5i8 Ménétriés
La femelle dlfforc du mâle par des couleurs en ge'ne'ral moins vives, parce que
les stries du dessus de la lète sont brunâtres, et les colés de ces plumes jaunâtres;
les couvertures des ailes sont borde'es de jaunâtre, le cou et la gorge sont grisâtres
Celle jolie espèce est remarquable par ses formes e'ie'ganles; elle vit dans les
forêts vierges les plus e'paisses, et se rencontre deux, ou tout au plus trois couples
à la fois; elle voltige avec beaucoup d'agilité', et se repose sur les branches à hau-
teur d'homme; on la voit aussi à terre, mais pour peu de temps; elle se nourrit
plus volontiers de chenilles; son chant est agre'able et de trois syllabes; elle ne le
Je ne l'ai vue que dans les environs de Rio de Jane'iro, où elle est assez rare.
Monographie des Mjiot hères. 519
V. '
O X Y P Y G A , fnihi.
Bec, presqu'aussi long que la tète, droit, très peu courbe' vers la pointe
long que le tarse; l'inlernc soude' à la base et assez court; l'externe réuni jusqu'à
la seconde articulation et seulement de deux lignes plus court que celui du mi-
lieu; ongles forts, peu courbés, celui du doigt postérieur médiocrement courbé,
Queue médiocre, plus ou moins étagée, les pennes larges, à tuyaux roides,
Allas, PI. H.
Iris brun ainsi que le bec dont la base de la mandibule inférieure est blan-
Celte espèce a la forme assez ramasse'e; la queue est peu élage'e, compose'e
(le pennes larges à baguettes très roides et dont l'extrémité est dénuée de barbules:
les pennes latérales sont assez singulièrement découpées au bout, ainsi que le
représente la fig. A de la PI. 11, la seconde penne latérale n'est déjà pas si
lion de la queue qui est moins apparente chez les jeunes, a été omise entière-
menl par les naluralisles ci- dessus mentionnés; le Prince de Neuwied n'a fait
à en juger par sa description qui est alors exacte, si ce n'est qu'il ne dit rien
des pennes latérales de la queue; quant à la figure qu'il en donne dans le Ma-
gasin de Guérin, elle est si défectueuse que jusqu'aujourd'hui je n'ai pu croire
qu'elle représentât réellement l'oiseau que je décris; aussi ai -je été induit en erreur
base; celles de la tête sont faiblement bordées de couleur plus foncée, et celles
du dos sont aussi marquées de celle dernière teinte sur leur milieu; le dessous
Monographie des Mjiothères. Sai
du bec et la gorge sont d'un blanc sale, avec la pointe de chaque plume brune;
la poitrine est d'un brun ferrugineux, avec les baguettes des plumes d'une teinte
plus claire; tout le reste du dessous est d'un brun à reflets roussâtres; le bas d»?.
queue a la base des plumes late'rales d'un brun roussàlre, le reste est d'un noir
gorge ont une teinte brunâtre; le Prince de Neuwied de'crit la femelle de son
Tinacior fuscus, assez ressemblante avec ma PI. 11, qui représente un mâle.
Le jeune est reconnaissable par une teinte générale de brun olivâtre qui
revêt tout son plumage, puis la queue qui est d'un noir foncé chez les vieux
est d'un brun roussàlre chez celui-là; ce serait alors le mâle du Tinactor fuscus,
Cet oiseau vit solitaire dans les vieilles eapouaires, sautille continuellement
à terre, et se fourre souvent dans les broussailles; il grimpe aussi sur les vieux
troncs d'arbres oîi il cherche ces grosses fourmis frugivores qui abondent dans
ces parrages; son cri est analogue à celui de notre moineau Fringilla domeslka;
le Prince de Neuwied nous apprend que son Tinactor fuscus jette les feuilles en
deux oeufs roussâtres tachetés de couleur plus foncée; ces oeufs restèrent environ
quinze jours à éclore, après lesquels en sortit le jeune oiseau couvert de duvet
roussàtre, ayant les pennes des ailes et de la queue développées de six lignes;
je fus chaque jour visiter l'endroit, et le troisième jour ces petits avaient disparu.
Cette espèce est commune dans la province de Rio de Jenéiro, surtout dans
Brc de moyenne longueur, faible, aussi haut que large à sa base, légère-
ment carène en -dessus, faiblement lle'chi à son cxlre'mile', où l'on remarque une
echancrure peu profonde; la mandibule inférieure est presque droite, releve'e in-
le tarse, l^s deux autres égaux cntr'eux; l'interne entièrement libre, l'externe
soude' à sa base; ongles courts, larges, peu courbe's, celui du pouce deux fois
Ailes très courtes, 1res arrondies, la première penne très courte, la seconde,
Queue, assez longue, e'tage'e, la cinquième et la sixième pennes les plus lon-
Jih. Les trois espèces que je figure ci -après sont remarquables par leurs
et ienuissiine griseo-undulala.
Iris et bec bruns, la mandibule infe'rieure roussàtre; pieds d'un brun oliv.ître clair.
Cet oiseau a le port éle'gant quoique ses ailes n'aboutissent qu'à la naissance
de la queue; il est remarquable par ses plumes effile'es et droites qui, ainsi que
chez l'espèce suivante, ornent les côlf^s de la base du bec; la queue est très
ëlage'e, la première penne très courte, les autres se'pare'es à peu {)rès à égale
distance l'une de l'autre, ces pennes sont très larges, à côles un peu roldes, à
barbules très molles, et de plus isole'es les unes des antres vers l'extre'mile' des
Toute la tête, le cou, la poitrine et le ventre sont d'une belle couleur d'ar-
doise, à reflets bleuâtres; le dos ainsi que les flancs et le croupion sont d'un
brun roussàtre; les ailes sont brunes, avec les pennes secondaires borJe'es exte'-
en-dessous; elle est de plus couverte de fines stries nombreuses ondule'es, gri-
La femelle est de six lignes plus petite que le mâle, elle a toute la partie
supérieure et les cote's du ventre d'un brun roussàtre; chaque plume du dos est
entoure'e de brun foncé: toute la partie inférieure est d'un fauve clair vif, ay-mt
Cette jolie espèce se tient par paiie, dans les endroits les plus fourrés des
bois vierges, et éloignée de tout autre oiseau; elle est très agile dans ses mouve-
Mem. VI. Sir. Se. math. phyi. tl nul. Tom. tll. 2tie p. Se. nal. Qn
524 31ÉNÉTRIÉS
mens, et par cela tins difficile à tuer, quoiqu'elle se laisse quelquefois approcher
de très ])rès; je fus souvent des heures enlières à la recherche de cet oiseau,
guide' par le son sonore de sa voix, et je n'ai pu le tuer qu'en tirant plusieurs
fois' au hasard dans la direction d'où parlait son chant. Du resie, ccUe espèce
paraît rare, et je ne la vis que sur la Serra d'Es/rel/a, près de Piio de Janc'iro;
Elle se nourrit seulement de fourmis qu'elle cherche à terre et sur les branches
basses; sa chair est molle, blanche et délicate au goût. Le chant de cet oiseau,
mieux limiter qu'en frappant deux ou trois fols de suite sur une cloche; ce son
T. m. p. 1051.
Siiprà oJh'acco -jusais; alis cmulaque fiisco-nigris; super ciliis, genis, gala
Iris d'un brun gris; mandibule supe'rieure d'un brun fonce', l'inférieure d'un
Cette espèce présente à peu près le port d'une grive; de la base du bec partent
(les plumes longues, effilées, roides qui recouvrent les narines, et ainsi que le
*) Je ne connais cel uistou que par la doîcrijilion qu'en donne M. le Prince de Neu-vricd ,
qui
esl celle que je icpioduls Ici; c'est pourquoi je n'osciais assurer que celte espèce soit identique
Tout le dessus de l'oisenu est d'un brun fonce' olivâtre, le dos ainsi que le
bord exle'rieur des ailes sont roussàlres; la queue et le bord interne des ailes
sont d'un brun noirâtre; les plumes de la base du bec, les sourcils, les joues,
le cou et la poitrine sont d'un ferrugineux vif, cette couleur se fond en brun
borde'es de petits points plus funcc's, que l'on remarque à peine sur le cou;
tout le reste du dessous du corps est d'un brun fonce', chaque plume e'tant de
plus termine'e de ferrugineux, ce qui fait parraîlre ces parties comme ondule'es
de roussàtre; les pctilos couvertures infe'rieures des ailes sont de couleur ferru-
gineuse.
Cette espèce vit dans l'e'paisseur des bois vierges, le plus souvent se tient à
terre, où elle cherche des insectes; elle a été' tuëe pi es du Rio Bclmonte.
On la suppose rare.
Iris brun clair, bec noir en-dessus, avec la moitié' de la mandibule jnfe'rieure
blanche; pieds blancs, faiblement lave's de violet, le dessous des doigts recouvert
La forme de cet oiseau est ramasse'e, et sa queue très e'tage'e est comme usée
à l'extre'mite', cette espèce allant continuellement à terre: ses doigts Ion"-s sont
aussi remarquables; les plumes qui recouvrent le méat auditif ont leurs barbes
•
67
526 M É N É T R I Ê s
très serrées, et sur deux individus que je tuai, je trouvai, à cet endroit des
Tout le dessus et les côte's du corps de cette espèce sont d'un beau gris
du ventre sont d'un beau blanc; les flancs et le croupion sont ferrugineux, rayés
transversalement de gris brun; on remarque du roux, sans autre nuance, sur les
couvertures supérieures de la queue; les ailes et la queue sont noirâtres, les pre-
La femelle diffère par une teinte roussàtre qui colore les parties supérieures;
el celle temte est beaucoup plus claire sur les parties inférieures.
Je ne trouvai qu'un couple de celle espèce, dans une vieille capouaire; ils
ment zri, zri, zri ; a chaque mouvement. Ils se laissent approcher de très près
mais ils se caclienl dans les broussailles, ce qui les rend très difficiles à luer.
Je trouvai une fols, truis oeufs de cet oiseau ^ ils étaient à terre sur un nid
composé de feuilles sèches et recouvert du coton de la graine du Bombax ;
j'es-
sayai de les faire couver par la femelle du Tanagra vîjlacea, que j'avais en cage,
mais cet essai ne me réussit pas; ces oeufs étaient blancs, tachetés faiblement
de roux.
Je ne vis ce bel oiseau que sur la Serra d'Eslrella, non loin de Rio de
Janeiro.
Monographie des Hlfioilihes. Sa?
Iris brun clair; bec brun, plus clair infe'rieurement; pieds de couleur de
chair.
de l'oiseau est d'un gris de souris lustre' de bleuâtre; cette couleur s'e'claircit
Je trouvai cette espèce seule, courant .i terre et voltigeant sur les petits
buissons, à l'entre'e d'une grotte calcaire près de St.-Joào del P»ey, dans la pro-
vince de Minas Géràes; je ne lui ai entendu articuler aucun son; et son estomac
uropygioque riifis: alis fuse is, rujo-marginalis, cauda fusco -nijescenle , apice rufo
nigroque iaricgalis.
Cette espèce s'éloigne un peu par ses formes extérieures des précédentes, et
cependant ne peut en être séparée; son bec est un, peu plus conique, et formant
528 Ménétriés
un peu bourrelet au front; les narines sont absolument les mêmes, ainsi que les
L'individu qu'a rapporte' M. le Baron de Kiltlitz ne'tait pas dans son plumage
parfait, ainsi qu'on pourra le remarquer parla description; tout le dessus est d'un
cor^^e est d'un blanc jaune, toute la poitrine et le haut du ventre sont d'un beau
gris ardoise', ayant quelques plumes termine'es de jaunâtre, (ce qui, surtout, indique
d'un beau marron vif; les plumes coxygiennes sont longues et touffues, comme
chez tous les oiseaux de cette famille, elles sont grises dans la plus grande partie
brunes peu marque'es; les ailes sont brunes, borde'es exie'rieurement de rous-
sàtre; la queue qui est très ëtage'e est d'un brun roussàtre ayant à la pointe de
chaque plume une tache plus longitudinale sur les premières plumes, et plus
transversale sur les pennes du milieu; cette tache, dis -je, est rousse et entoure'e
de noir
Cet oiseau a quelques rapports avec les Troglodytes, par son port et sa de'-
marche; M. Kitllitz l'a tué près la Conception au Chili, où il se tenait dans les
buissons e'pais, sur la lisière des forêts, et se laissait approcher d'assez près; on
brun noirâtre, cette dernière est de plus d'un blanc jaunâtre à sa base; pieds,
Le bec est droit assez grêle ; les narines sont peu apparentes , la membrane
s'avançant presque jusqu'à la moitié' de la longueur du bec, ne laisse apperce-
voir qu'une seule fente e'iroile sur les côte's; (il n'est pas f;iit mention de la
queue) les pieds sont assez e'ieve's, les doigts longs et forts, l'externe est un peu
re'uni à sa base avec celui du milieu ; ongle du doigt postérieur beaucoup plus
Tout l'oiseau est d'un brun noirâtre en- dessus, couleur qui prend une teinte
roussâtre sur le bas du dos, où l'on remarque quelques lignes transversales ondu-
lées, d'un brun foncé; le dessous du bec est d'un blanc sale, le cou d'un brun
grisâtre avec l'extrémité de chaque plume ondulée de gris jaunâtre; la poitrine est
blanche avec des lignes ondulées d'un brun grisâtre; les côtés du cou et de la
poitrine sont de la même teinte que le dos; le milieu du ventre est d'un blanc sale
avec des lignes ondulées d'un brun gris foncé; les côtes du ventre, l'abdomen,
les cuisses et les couvertures inférieures de la queue sont d'un brun rougcàtre;
les ailes sont d'un brun noirâtre, avec les couvertures terminées de brun ferru-
) Je ne connais celle espèce qne par la Jcscrlplion de M. te Prince de Neuwied, aussi esl-cc
avec quelque doute que je la place ici
53o SiÉNÉTRIÉS
^'mcux, ce qui, Inrsque les ailes sont en repos, simule deux bandes transversales;
l'rince de Neuwied ajoute que pnr la distribution des couleurs, cet oiseau a
Ailes assez courtes, un peu arrondies, la première penne est la plus courte,
4"'*'
la et la S""" sont les plus longues.
Jlft'm. yi. Se'r. Se. math. phyt. tt nat. Tom. tll. 2dt p. Se. nul. gS
532 Ménétriés
49. COÎ^OPOPHAGA LEUCOTIS, Fieill.
Olwacco et rufo t'aria, subtàs rufa; abdomine griseo, vertice fusco, temporibus
poitrine sont roux, mais pas d'une manière aussi tranchée que le représente la
une bande d'un blanc luisant, part de l'angle de l'oeil et descend jusqu'au bas
Je n'ai jamais trouvé cette espèce dans les provinces de Rio de Janeiro, et de
Minas géràes; M. Freyreiss a tué plusieurs individus, courant à terre dans les
Cette espèce diffère surtout de la pre'cédenle par un bec moins dc'prime', une
La tête et la nuque sont d'un roux obscur; le dessus du corps est d'un gris
olivâtre, chaque plume liserée de noir; celles du milieu du dos sont marquées
d'une tache noire, sur un des cotés de la pointe; celles des côtés sont à leur
bord extérieur largement bordées de noir; les sourcils ainsi que les côtés de la
tète sont ornés de petites plumes étroites blanches, entourées de roussàtre; les
couvertures des oreilles sont brunes; la gorge ainsi que le milieu du ventre sont
côtés du bas ventre, surtout chez les femelles; les ailes sont brunes bordées
de roux très peu olivâtre, les couvertures et les rémiges secondaires sont de cette
dernière teinte et de plus terminées par une petite tache d'un ferrugineux pâle;
La femelle ne diffère du màle que par une teinte générale plus olivâtre; les
côtés du corps sont de plus nuancés de grisàlre; le blanc de la gorge est très
brillant.
68*
534 Ménètriés
Les jeunes ont les plumes du dessus de la tête, et quelques plumes du dos
termine'es par une tache ferrugineuse, borde'e de noir; le lorum et les sourcils
neuse, le milieu du ventre est blanchâtre; les flancs sont varie's de brun; les
Cette espèce est assez rare, je ne la vis qu'à Sumidorio à environ quarante
lieues de Piio de Jane'iro. Elle se rencontre à terre, seulement dans les bois
P. 1046.
Longueur totale 4", ^"', Queue l", g"', Tarses 1", 2'",
Iris brun ainsi que le bec en-dessus, lequel est d'un blanc rosé infe'rieurement ;
Il est à remarquer que c'est l'espèce du genre qui a la moins courte queue.
Tout le dessus de l'oiseau est d'un brun roussâtre un peu teinle' d'olivâtre;
les plumes du lorum et celles du dessus de l'oeil sont grisâtres; de l'angle poste'-
Monographie des flijiothères, 535
rieur de l'oeil part un faisceau de longues plumes soyeuses du plus beau blanc;
les côtés de la tête, le cou et la poitrine sont d'un fauve roussàtre; cette cou-
leur s'e'claircit et devient mélange'e de grisâtre sur les côle's du ventre et sur les
couvertures infe'rieures de la queue ; la base des plumes de la gorge ainsi que les
plumes du milieu du ventre sont blanches; les ailes sont brunes, borde'es exte'-
rieurement de roussàtre; la queue est rousse, et d'une teinte plus claire en-dessous.
La femelle ne diffère que par une teinte ge'ne'rale plus brune ou olivâtre,
par le gris du dessus de l'oeil recouvrant en partie le faisceau de plumes qui est
d'un si beau blanc chez le mâle, et enfin par ses flancs d'un gris plus olivâtre.
Cette espèce est très commune près de Rio de Janeiro et dans la province
de Minas géràes; elle est du reste prise par plusieurs naturalistes pour la femelle
de l'espèce pre'ce'dente ;
j'ai pu m'assurer de son authenticité' ayant tue' plusieurs
Cet oiseau est très vif dans ses mouvemens, et son chant n'est qu'un siffle-
NB. Le MytagTus lineatus du P. Max n'est, je crois, que la femelle de celle espèce; j'ai vu des
individus femelles chez qui le LIauc des plumes qui partent de l'angle de l'oreille , était leni-
Traité d'Ornllhologie.
T. m, P. 1042.
Iris brun, bec noir, mandibule inférieure brunâtre, pieds lave's d'un gris
ti es pâle.
poitrine, le haut du ventre cl les côle's du corps sont d'un gris cendre'; le dos
est dun gris olivâtre chez les vieux mâles, avec quelques plumes borde'es exte'-
ricurcment de noir; ces plumes sont en plus grand nombre chez les jeunes in-
dividus; les ailes et la queue sont d'un gris brun borde'es largement d'olivâtre.
J'ai tue' celte esj)èce près de Piio de Jane'iro, courant à terre dans les bois
e'galement trouve' un nid ouvert, avec trois oeufs ponctue's; ce nid e'iait place' à
caslaneo-marginatis.
Longueur totale 4", 10'" — 5", Queue 10'", Tarses l", 4|"'.
La queue est presque carre'e, et ne de'passe les ailes que de cinq lignes.
cendent le long des côtés du cou, sont d'un blanc éclatant; le dessus du cou
est d'un brun ferrugineux; tout le reste du dessus du corps est d'un marron
rougeàtre vif; les ailes et la queue sont brunes, les pennes sont liserées de rous-
sâtre, les côtés de l'abdomen et les couvertures inférieures de la queue sont d'un
gris roussàtre.
Cette jolie espèce nous a élé envoyée par M, de Langsdorff, qui l'a tuée
près de Cuyaba,
538 Ménétriés
54. COÎ^OPOPHAGA NAEVIA, Fki//.
Suprà fusca, suhtùs alba; icctricihus nigris, reclricibusque albo- terminal is;
giila colloque airis; peciore maculis elongaiîs nigris, abdojnine crissoque rufo-
aurantiacis.
Cet oiseau est brun en-dessus; deux bandes blanches se dessinent sur l'aile;
gorge sont noirs, la poitrine est blanche, marque'e de taclies ou mèches noires,
i
Mono graphie des Bfyiothcres. 53ji
LISTE
des espèces qui jusqu'à présent ont été placées à tort parmi
les Fourmiliers.
Le Fourmilier AradA, Buff. PI. enl. 706, 2, Turdus cantans; Lath. est
remarque'.
MyiotherA AFFINIS, Horsf. Syst. arr. in the Linn. Trans. T. XIII, P. 154,
queue courte.
Me'm. VI. Ser, Se. math. phyi. ti nat, Tom. III, 2dt p. Se. nat. 6n
54o Ménétriés
Myiotiiera OBSOIETA, Wils. Orn. I, p. 6, n. 1, fig. 2, dans les Ann.
of tlie Lyc. etc. Vol. II, July 1S2G, ^2, Tliamnophilus Viclll.
Troglodyte ainsi
est un que l'avait déjà remarqué Say.
miliers; M. Lesson plus tard dans son Trait. d'Orn. à placé cette
Myiothera calcarata, P. Max, Beitr. zur ISiaturg. von Bras. III, P. 1101,
Afin d'éviter une plus grande confusion dans la synonymie il faudrait rayer
liers forment une famille composée de plusieurs genres qui bien que souvent
assez dlffe'rens les uns des autres par leurs formes extérieures, n'ont pas moms
entr'eux la plus grande analogie par leurs moeurs; j'ai cherche' à leur assigner
lies caractères qui les circonscrivent mieux qu'ils ne l'ont e'te' jusqu'à pre'sent;
l'on ne peut se dissimuler que l'analogie qui existe entre plusieurs Fourmiliers
et des espèces de familles voisines, n'ait toujours e'ié un grand obstacle pour
grouper ces oiseaux; c'est surtout avec les LaniJae et les Turdinae, que les Four-
jambes, dans une Famille qui serait interme'diaire entre les Turdinae et les Myio-
draient se grouper les genres suivans, dont il est vrai on ignore encore les
moeurs.
En tête je citerai les PUla; voici par exemple les espèces les mieux déter-
*) Nom déjà donné par Lessom pour désigner les VUla glaucinn Temm. PI. col. 194. Myolhtra
andrumctla, Teium. PI. col. 392, etc.
542 IflÉNÉTRIÉS
PlTTA CVANURA, Turdus cydnuTus^ Gm. Buff. PI. cnl. 555, Cornts cyaneus
PlTTA BRACiiYURA, Con'iis brachyurus, Buff. PI. cnl. 25T et 258, Edw.
524. Java.
PiTTA AFFINIS, Myioihcra ojfnis, Ilorsf. Trans. of ihe Linn. soc. T. Xlll,
P. 154. Java.
Enfin deux autres espèces moins bien connues, Pitta ANGOLENSIS, Vieill.
Les TiMALIA, d'IIorsf. sont à peu près des Brèves à couleurs ternes tels
3 livr. P. 244.
lersbourg, T. I, 2 livr.
Monographie des Mfiothères. 543
lus) sont eux-mêmes assez peu connus, et comme ils varient également beaucoup
entr'eux par leurs formes extérieures, on ne pourra les classer qu'à l'aide de plu-
sieurs divisions.
Par l'examen des espèces d'oiseaux que j'ai cru devoir placer dans la famille
des Myioiherinae, l'on remarquera plusieurs traits d'analogie entre ceux-ci et quel-
ques espèces appartenant à des familles souvent très éloigne'es dans nos systèmes
artificiels; j'ai cherche' à exprimer ces rapprochemens , dans l'Atlas Planche 16;
c'est ainsi par exemple que l'on verra que le genre Myiolurdus est très voisin du
genre Pilla, les Malacorhynchus des Pteroplochos par leur bec, leurs narines, etc.;
Les Formicii'ora quoique se liant intimement entr'eux, sont susceptibles d'être sub-
ihalmae renferme les espèces qui ressemblent tant à de petits Merles; quant aux
espèces asiatiques, elles se rapprochent tellement des Analales, que sans la très
Le genre Conopophaga, se fie aux Manakins par la forme des pieds, et aux
Moucherolks par celle de leur bec. Les Leptorhynchus ont le bec long et effilé des
Troglodytes, et même quelques espèces ont de plus, des traits de ressemblance avec
ceux-là dans leur plumage. Enfin les Oxypyga ressemblent beaucoup aux Den-
drocolaples.
ESSAI MONOGRAPHIQUE
SUR LES ESPÈCES
DERIOCAULON DU BRÉSIL.
PAR
J\r. B O N G A R D.
SUITE II™'
Synopsis N". 9.
tibus.
IViizoma brève, circiter unciale, cyliiuliicum, digiti mcdii crassitic, foliorum delap-
soium lesiduis lanaque alba pailiin delrita tectum, ex apice emitlcns caespitem
Fvliu radkalia c.iespilosa, e basi lala laiiceolato-acuminaln, plus minus obUisa, pilis
crcbris brevibus albis ulrlnque obsila, margine dense ciliala, senus autera plus
jiftm. VI. Str. Se. math. phji. tt nat. Tom. III. 2dt p. Se. nat. pjq
546 B N G A R D,
erecti, rigidiiisculi, pariim angulosi, siccitale leviter torti, pilis copiosis albis
tusae, a basi ad apiccm usque cilialae, pilis crassiuscuiis rigidis opacis, 1. basi
albis rigidis crassis obtusis opacis, basi tantum diaplianis, nodulosis ciliatae.
flavi. nnlibus, facile deciduis ornatae ciliataeque, nervo medio notatae, fuscae, e
niedio notatae, ab apice usque ullra médium ciliatac, pilis in apice cra.'sis ob-
tusis nodniosis opacis, ut in flore mascuio; inferius autcm pilis tenuioribus
Coulis ereclus, rigidus, teres, ramosus, superius dense foliosus, inferius fdliis denn-
70*
548 B N G A R D,
crassus, ad foliorum insertionem dense pilosus, pllis albls erectis dense ap-
Rami latérales pauci, unus alterve, terminales plurcs, apice florlferi, oranes semper
Folia sessilia, basi lata caulem amplectcnlia et adpressa, parte superiore divergentia,
aequales, erecti, filiformes, sublereles, hinc inde parum conlorti, pilis sparsis
neas longae.
gri magnitudine.
basi pedicelli affixae, apice, tam margine quam dorso, pilis simplicibus crassis,
longitudine flosculorum.
dicello affixae ibique parum decurrentes, obovatae, rolundatac, basi parum atte-
cenfro floris.
paulo longiores.
braclea in pedicelli basi. 4) Pilus, perigonii parles apice ornans. 5) Tubus flo-
rara bine iiide adspersa, rarius omnino glabra, margiiie pilis albis brevibus
loii^itudine flosculorum.
Eriocaulons du Brésil. 55
Slamina tria, exserta, vcl si tubus abortivus, valde brevia, subsessilia. An-
thereae oblongac, fuscae.
basi cillatis; pedunculis glabris; vaginis glabiis subbifidis.. Synopsis N". 40.
liadix
crassitie.
n.ila, plana, utrinque striata, sparse pilosa, demum calvescentia , margine pilis
longiusculis mollibus albis ciliata, basi villo albo cincla, circiler 5 polliccs longa,
puberuli, demum calvi, virentes, poUlces 4 et ultra longi, llneam lati, apice In
Capitula juniora obovata, piperis iii;j;ri granulo minora, fructifera demum hcmis-
diaphanis acutis.
Acaule; foH'is dense confertis linearibus mucronulalis curvatis longe -pllosis; pe-
rhizomatis provenienlibus.
emi liens:
margineque pilis longis sparsis palnlis obsila, inler quos hinc inde pubes brevis
tenuisqiie, subtus glabra, striata, basi lana brevi flavicante dense obducta, ses-
sparsis pubentes, in sicco fia vo- ni ton les, 8 polliccs et ultra longi.
Ar,m. VI. Sir. Se. nuilh. phjri. et nat. Tant. tll. idt p. St. nat. -j
554 B N G A R D,
acutis.
Perigonium duplex.
acutis, carinalis s. concavis, apicem versus dorso margineque pilis albis ornalis..
aucta.
Coulis vix ullus. E rhizomate brevi, conlracto enascunlur caullculi (ramuli) sim-
Folia radualia caespitosa, rosulata 1. palenli diffusa, liiiearia (1. apice paulo latiora)
obtusa, crassiuscula, supcrne pilis brevibus rigidis albis deciduis, margine au-
tem longioribus vestila ciliataqae, cana, subtus glabra, sérias tota calvescentia
viridiaque, 5 lineas longa, vix lineam lata, basi lana alba brevi cincta. Cau-
bifidac, scmipollicarcs.
71»
556 B N G A R D,
lanalae.
centes.
albidae.
culis caespitosis tenuibus pilosis, vaginis brevibus glabris. Synopsis 'N". 31.
lanalae.
convexae illinc concavae, pilis longis albis acutis diapbanis a medio ad apiceni
ad apicem usque pilis longis albis simplicibus diapbanis septalis aculis cilialac,
J^/ûies femi'nei hrevher pedicellali, et, uti mares, perigonio duplice ornali.
gustatae, hinc convexae illinc concavae, a medio usque ad apicem pilis ejusdem
diapbanis formatae.
eisque longiores.
jus pedicelli basin bractea affixa est, pilique receptaculi haerent. 3) Flos femineus.
4) Idem, ablato perigonio exteriore, interiore explicato, ut pislillum videri possil.
Radia: fibrosa; fibrillis subsimplicibus albidls crassis exlus spongiosis, înlus fascicule
fillformi praeditis.
Caulis epigaeus nullus; sed Rliizoma brève contraclum, simplex, poUicem dimidium
Fo/ia caespitosa, erecla, late lanceolala, acuminata, apice oblusa, basi complicala,
translucentibus, basi villo albo brcvi dense obsila, pedalia et ultra, basi circa
involucrata.
elliplicae, parum obtusae, subpaleaceae, glabrae, interiores dorso pilis albis bre-
vexae illinc concavae 1. carinatae, dorso, a medio ad apicem usque, pilis brevi-
bus crassiusculis adpressis albis dense obsilae, nervo longitudinal! notatae, fla-
ovalae, basin versus valde altenualae, caiinntae 1. hinc convexae illinc concavae,
oblongis, obtusiusculis, bine concavis illinc convexis, inlus macula nigra mé-
dium versus nolatae, apiccque pilis albis crassis rigidis opacis comtae.
inter lobules posila sunt. Filamenta brevia, lata, alba. Antherae ovatae, bi-
convexae, illinc paulo concavae, medio macula nigra intus notatae, a medio ad
mi<i^*-
BEMERKUNGEN
TJBER DIE
VON
J. Ç'. R R A N D T.
Uie Nachweisung eines doppelten Hauptsystems von Ncrven bei den Inseclen,
Wclche wir bereits SwaMMERDAMM uncl Lyon^et verdanken, konnte fnr die Or-
ganologie und Physiologie nur vom hochsten Interesse sein. Dies bewog schon vor
ten, welcher man friiher nur gelcgenîlich Erwahnung that, zutn Gcgenstande
einer eigenen Abliandlung zu machen, welche er der erstcn Ablhellung des vier-
zehnlen Bandes der ISoi'a Acia der Leopoldinisch-CaroliniscJwn Académie der Na-
kirforscher einvcrleible.
Den historischen Theil des Gegenstandes bat MiJLlER fast vollstandig zu-
Abhandlung vermisst, auch halte man wobl gern die Beobachtungen Cuvier's
JITeiii. }'I. Ser. Se. math. phyi. tt nal. Tom. ///. 2di-' p. Se, riat. r2
562 B n A N D T,
von Mundmagennerven bel mchrcren Mollusken erwalint und sie in Analogie mit
braten, seyen dem Sympalbiscbcn Nerven der hohern Thicre gleichzustellen" un-
terstiJIzl, ferner die Existenz von Eigewcidenerven bei mehreren Insecten (P/tasma
glyphicus^ Dyiiscus margina/is, Lucanus cervus und einer Sphinxraupe) zuerst dar-
gelegl und den Satz aufgestellt, dass der Umfang ihrer Entwickelung nach Maass-
Seit dem Erscheinen der trefflichen Arbeit Muller's sind mebrere neue Er-
wâhnen, noch zwel Paar eigener, hinter dem Hirn gelegener Knotchen, die mil
dem unpaaren Nerven und dem Hirn durcb feine Zwelge in Verbindung stehen,
dieselben, welche icb mit meinem Freunde PiATzEBURG ohne die Beobachtungen
von Strauss zu kennen bel Meloe im Sommer des Jahres 1827 auff;ind. SïRAUSS
betrachtet indessen (p. 391 und PI. IX. fig. 1, 2, e,J) dièse Knotclien nicht
reux ou accessoires) des Hirns, obgleich sie slch, wenn man Ihre Entwickelung
*) Dieser Salz miichle aber mir bei den Inseclen im engern Sinne, und vielleiclil llicilwcis bei
den Crusiaceea Geltung fiaden.
uber niundma^enneryen der Erertebraten. 563
dungcn eines Theilcs der Zwcige des paaren und des hintern Endes des un-
paaren Systems des Mundmagennervensystems des Hummers, eines Palanion, ei-
Die Absicht im zweitcn Bande der M edizinischen Zoologie {Berlin 1S30 bis
1833. 4.) genauere Anatomien von niedcrn, officiellen Thieren zu geben, fuhrte
auf die Unlersuchung der Mundmagennerven von Meloe und Lylla, die icb theils
ceri'us, Bornons terrestris, Apis mellifica, Astacus Jliwiaiilis, Porcellio scaber und
dilalalus mihi; desglelchen von Pliasma ferula, Mantis religiosa, Scolopendra mor-
si/ans, Lygaeus und Spirobolus Olfersii*) mihi und war auch se gliicklich bei
Hélix pomatia, Sepia elcgans und Oclopus çulgaris ein dem der Insccten analoges,
Kiirze ihren Platz. Inzwischen benutzle ich auch einen Theil der oben erwahnten
von den Untersuchungen an Bombyx, Gryllus, Libellula, Meloe, Lyila und Epeira,
Es wurde in dem Aufsatze der Isis zuerst dargethan, das ein doppeltes System
von Eingcweidenerven bei den Insecten anzunehmen sei , ein Unpaares und ein
*) L'eber die Gallung Spirobolus vcrgl. Bullelin d. nalur. d. Moscou. T. VI. p. 302.
7.*
564 B RAN D T,
Paares die beide in einer gewissen WechselbezieliuTig îti Hrirsicht auf ihre re-
lative Eiitwickeluii"- zu einander slanden, so dass das eine von ihnen vorwaltert-
In dcraselben Hefte der Isis (S. 9S6) llieiUe StANNIUS Beobacbtungen iiber
London for 1832. Part. II, p. 383, tab. XII und XIU. Untersucbungen der
IServcn des Ganglienslranges und der Einge-weide der Raupe und Puppe von
Sphinx liguslri,
Im Jahre 1832 untersuchte icli \n Pctersburg den Bau des Bhiiegels und
batte das Gluck auch bci ihm unzweideutige Spiircn von Eingeweidenerven auf-
zufinden.
mit einem Atlas in 4.) enthrilt unter der Rubric Scblundnervensystem S. 308,
densclben S. 308 nur sagt: „J. F. Brandt bat in der genanntcn Abhandlung
sucbungen iiber die Mundmagennerven von Gryllus migratorius, die sogar in der
Zoicbnung den von mir bereils in der Isis a. a. 0. Taf. VII, fig. 5, von der-
selben Tbicrart gelieferten, aber von BiJRMEiSTER unerwahnt gelassenen Darstel-
lungen sehr ahneln und sich nur durch einige weit^r verfolgte Zweige unter-
^cheiden.
Ausser diesen Beobacbtungen 'an Gryllus gab aber aucb BurMeister auf
Taf. 16, fig. 8, eine Darlegung des Stirnlheils des unpaaren Nervensystems und
der vordern Knoten der scitlicben Système der Mundmagennerven der Larve von
Calosoma sycoplianla.
uber 3Iundma gcnnen-en der Evertcbraten, 565
1834, p. 529) eine detailliitere Beschreitung geliefert als wir sie bislier besassen.
Selt dem Ersclieincn des kleinen Aufsalzes in der Isis habe ich aber die
iind namcnllich noch die bercits von J. MlLLER untersuclite Blalla orientalh
Medizinischen Zoologre das aiif die Nerven der Eitigeweide Beziigliche nur sebr
kurz ausfallcn und iiberbaupt mebr isolirte, zerstreute Resultate darstellen, die
Daher diirfte es nicht unpassend sein, theils die noch nicbt publizirten Er-
beizubringen und eine Déduction der Resultate zu liefern, Avelclie ans den
hisherigen Wahrnehmungen sich ergeben, wobei aber auch geliorigen Orts die
geltcn, wahrend die ven iinserer Akademie gegebene Preisfrage hoffenllich eine
oder mebrere umlassendere Arbeiten veranlassen wird. Noch sind der Unter-
suchungen gar viele nothig ehe man die Kenntniss ûber das fragliche, iibcraus
Mundlhcile, die SpeirheldrUsen, wenn sie vorhaiiden sind, die Speiserohre, den
Magen, ja selbst wolil die Leber, also Organe des reproducliven Systems ver-
sorgcn.
Man tindet ihre nanptgeflechte in der Regel abgewandl von der Hauplmasse
des Nervensyslems auf der ihr entgegengesetztcn Hrilfle des Korpers, namenllich
bel den Weich- und Gliederlhieren auf der Rûckenseile, bei den Cephalopoden
auf der Bauchseite der Speiserohre und des Magens.
Erw'àgt man, dass sie bauptsachlich nur die Mundtheile, die Speiserohre
und den Magen versorgen, nicht àber bei allen Gruppen bis in die Leber zu
verfolgen sind, so diirfle, wenn man ans der Morphologie den Namen entlehncn.
crscheinen. Dass der Ausdruck Eingeiveidenerven nicht ganz passe fiihlte bereits
vielleicht zu wàhlen sein, wenn man nicht den î^amen Sjmpalhicus beibehaU
ten will.
Die Mundmagenncrven sind bis jetzt bei den Krebsen, den Insecten, den
Cephalopoden und den Gasteropodcn in grosserer oder geringerer Vollst'andigkeit
nachgewiesen worden. Mehr fragmentarisch kennen wir sie aber erst bei der
P»ei dcn Aceplialen niorhle ich fast sie vermullien, Eine Nachweisung bel den
Sie bilden entweder ein einfaches auf der Mitlellinie befindliclies System
(Cephalopoden) oder zwei seilliche paarige (Gasteropoden) , oder man findet ein
unpaares System in der Mittellinie iind gleiclizeitig mit diesem jederseits ein Ge-
flecht, welches im Gegensatz zum miltlern (unpaaren) mit dem Namen des paaren,
soilliclien oder symmetrisclien Systems bereits friiher von mir (Isis und Mediz.
Dass das unpaare System nur die einfachste und ausgebildetsle Form wiàre
und die Mundmagennerven nur in den ausgebildeten Formen vom Hirn mit fei-
nen Wurzeln entsprangen, mochte sich wohl mit MiJLLER (Physiologie Bd. I.
S. 580) nicht behaupten lassen, ja auf die Insecten, woraui" Muiler doch
haupts'achlich hindeutet, gar keine Anwendung finden. Bel den Insektcn kommt,
wie meine friiliern und gegenwarligen Miltlieilungen zeigen, das unpaare System
nie allein vor, sondern stets gleiclizeitig mit dem scillicben, namenllich aber han-
gen stets bei ibnen, wie meines Wissens auch bei den Anneliden und Mollusken,
mochte sich wohl iiberhaupt die Verbindung der Mundmagennerven mit dem
Hirn als Wesenheit annehmen lassen, so verschieden auch die Form sey untcr
gel eines vor dem Hirn Hegenden Knotens des unpaaren Systems von drnen der
aber auch vom Hirn oder Halsband gesonderlc Knoten, wie man sie bei allen
Insecten antrillt. Das paarige System entspringt namlich nebsl den zur Ober-
568 B n A N D T,
lippe, (Icn Mundlhcilen, dem Schlunde unJ einigcn zum Magcn gehenden Zwel-
gen aus einer slarkern oder scliwacliern ganglienarligen Anscliwellung des Hais-
bandes (Taf. 1. fig. 1, 2 und 3), die jed«rseits neben der Mille der Speiserohre
schwellung ist aber wohl als cin mit dem llalsband verschmolzcnes Gangliura
anzusehen, oJjgleiçh die aus ihr enlpiingenden Zweige obne eincn Knoten zu bil-
den mit dem unpaaren System derraaassen zusammentreten, dass sie nur me.hr
liclies, abgesondertes System darstellen, wie es bei den Insecten angelroflen wird.
Der Ursprung von Zweigcn zur Oberlippe und den Kiefermuskeln aus dem
als Analogon des paaren Systems der Insecten zu betrachlenden Thciics, schcint
durcli den Mangcl eines vordern Knotens des unpaaren Systems und die nach
hinten gescbobenen Mundlheile bcdingl. Der paarc Tbeil ubernimmt also bei
Das Veihalten der Mundmagcnnervcn des Flusskrebses wurde, wle scbon -er-
wahnt, von Succow bcrclts tbcilweis erkannt, indem er das Sl'àmmchen des
ein langlicbes ganglium frontale bemerkt zu hàben, das sic?b nach aufwarts und
abwarts auf den Magen verzweigt." Vollstiindiger als meine Vorganger babe
ich in der von mir fur den zweiten Band der Medmnischen Zoologie im Jahre
1830 gelieferten Anatomie des Flusskrebses (S. 65 und Taf. XI.) das Verhalten
des Mundmagennervensystems im Allgemeinen angrgebcn, indem ich nicht blos
den von Succow beobachteten, aus dem hintcrn Tlicil des Ilirns als selir diinnes
ilber 3luJidmagennerren der Erertebraten. 56()
Fadclien entspringenJen unJ auf die IMiltP der Oberseitc des Mngens Irclendcn
unpaaren IServen ebenfalls nachwies, sondcin auch die nach Al DOLIK und En-
WAUDS ans dem llalsbande kommenden beim Hummer, Langusta uud M,.ia
wahrgenommcnen Faden, Andeutungcn des paaren Mundmagennervensystems be-
Das von mir aufgefundene Verbalten wurde in der erwàhnten Arbeit Kroh>'',s,
mer wicder enideckte, bestatigt, mit Hinzufugung einiger von mir in den Arznei-
Bei einer spatern Revision der Mundmagennerven des Flusskrebses fand ith,
Mitten aus dem hintcrn Ende des Hirns (Taf. 1, fig. 1, 2 ^ entsteht das
Sliimmcben des unpaaren Systems (ebend. à) als ein feiner Faden, der anfan^s
zwischen den beid^n Halften des Halsbandes (ebend. BB) , von jcder gleich ent-
fernt liegend, gerade nacb hinten und ein wenig nach unlen slcli vi^endet, so-
Lald er aber fast bis an den Anfangstheil des Magens gekommen ist nach oben
sleigt, dann sich bald der Mitte der vordern Wand des Magens an'egt und nun
in einem mijssigen Bogen, welcher der KrQmmung der vordern Magenwand ent-
spricht, von der vordern Wand des Magens auf die obère sich begicbt und
ebenfalls auf der Mitte derselben, jedoch nur in den vordern zwei Drilteln ver-
einen oder mehrere Aeste, zunàchst tritt jederscits (bei d) ein feiner Ast an die
vordere Fliiche des Magens. Da wo die vordere Magenwand in die obère iiber-
*) Jfist. nalur. I/e/vetiae Tiguri MDCLXXX. i2. p. 315 und Hartmann Helvetische /lA-
thyologie S. 56.
**) Es kommen namIicJi, wie dies auch Krohn sehr richtig bemcrkt, kleine Abwcichungen im
XJrspriinge diT einzeincn Fadchen Tnr, die ater den angegebenen Typus nicht wesenllich
verandern.
Mem. yj. Str. Se. math. phys. tt nal. Tom. lit. 2dt p. St. nat. ^3
5-0 B R A N D T,
ffcht bildct er eine mehr oJer weni2;cr anseliiiliche, langlictic oJcr spindolformige
Aiisclnveltun» (fbeiiJ. e) aus (1er jcderselts ciii vorderer, kloiner und ein hinteier
ger Eiitfeniung von der Anschwellung, vor der Mille der obern Fhiclie des Ma-
eens enlstehcn wiederum (bci /) jederseils zwei Zweige, von denen die vorderen
cbenrulls kleiner als die bintern (Fig. 2 f) slnd und mebr in der Oberseile des
Magens bleiben, wàhrend die hintcrn von oben nach unten zur Seile des jNIa-
gens zwischen dem Tascbchen*), worin die Krebssleine sich bilden, und dem
Mairensreslell herablaufen und sich von vorn nach hiiiten Avcndend mchrere fei-
nere Zweige abschicken. Hinter dicsen eben beschriebenen Zweigen (bei g) enl-
slehen in einiger Enlfernung jederseils zwei Zweige, die mehr fiir die obère
Flache des Magens beslimmt sind. ISachdem nun noch der Stamm cine kurze
Strecke verlaufen ist, bildet er auf der hinlern Haifte des IVIagens, eine kleine,
zuweilen kaum merkhche, dreieckige Anschwellung (ebend. //) und iheilt sich
dann in zwei in einem màssig spilzem Winkel divergirende Zweige (ebend. k k).
Yon diesen wendet sich jeder von vorn nach hinlen und aussen auf die Seilen-
fliiche des hinlern Magenendes und sendel bald nach seinem Ursprunge einige
Aeslchen (a u) gerade nach hinlen, spàler aber iheilt er sich in einen innern
oder obern und einen aussern oder untern Ast. Der innere oder obère Ast (/î)
verlauft mehr auf dem obern Theile der Seilenhalften des hinlern Magenendes und
endet mil feinen Pieiserchen (dôà) in der Leber. Der aussere oder unlere Asl (;)
dagegen behndel sich mehr auf der untern Seitenhalfle des obern hinlern Ma-
*) Ueber dièses von mir entdeckte Tasclichen, dessen Exislenz neuerlich mein thcuerster Ficund
und Collège t. Baer (MuUer's Jrclm f. Jiiatom u. P/rys. Bd. 1. [1834] p. 521) be-
sliitigle, verweise ich auf den iweilen Band der MedUinischen Zoologie. Den driisigen Bau
desselben fand ich ebenfalls bereils Tor 5 Jahren. Nur mocbte ich die Tasclichen eher fui-
Mage ndriisensacke als fiir Speicheldriisen crklaren , da besonders die Organisation der Mund-
magennerven unfehlbar daiauf bindeutel, das$ die ini Mageu liegenden gczahnteu Gcstelle eine
eigcnthiiinliche Enlwickelung des Magens selbsl, iiichl aber nach innen geschobene Mund-
ibeile sejen.
illfer B[undinagenneri>en der Erertebraten. 671
genlheils, sendet einen vlelfach zerasteten langcn Ast (/;) nach untrn zum untern,
hintern Magenthell, der an seinem Ursprunge mit dem oberen Ende des aus der
die Leber.
mit dem unpaaren) in Verbindung, die aus einer dreieckigen, ganglienartigen An-
scbwellung (Z)) des Halsbandes (Analogon eines Knotens des pnaren Systems)
ihren Irsprung nehmen. Es fmdet sich dieselbe jederseits hinler der Mitte jedes
der einzelnen Schenkel (B) des Halsbandes. Zun'achst sendet sie nach unten
und vorn einen Ast (Fig. 1. /) der sich bald in zwei Reiser (L', X) spaltet. Das
rine davon (l) geht nach aussen unlen und vorn an die Oberlippe, das andere
(J.) verliiuft gekriimmt unter dem Halsbande nach innen und vorn und verbin-
det sich in einem fast rechten Winkel mit dem Stammchen des unpaaren Ner-
vensyslems {a, bei b) bevor dies an die vordei-e Wand des Magens sich anlegt,
scbickt aber auf diesem Wege noch einige Reiserchen an die vordcre Fliiche des
Magens und der Spelserohre. Hinter dem eben beschriebenen Aste entspringt
mehr nacb aussen und hinten ein anderer (o), der an die Kiefermuskcln geht.
Ueber diesem nach oben und innen tritt aber aus der knotenarligen Anschwel-
lung des Halsbandes ein Ast (ni)*), der sich bald in zwei Reiser ()^ 9-) theilt,
in ein vorderes (y-) und ein binteres (i^). Das vordere verlauft als gerader Zweig
schr'ag von hinten nach vorn und oben fast parallel mit dem vordern Aest-
chen (}.) des untern vordern Astes (/) der Halsbandanschwellung und verbin-
det sich in einiger Entfernung von diesem ebenfalls mit dem unpaaren Nei-ven-
) Zuweilen enlslehl er vor (1er Anschwclliing als besonderer Zweig, was ich anfangs fiir <lie
Kcgel Iiiclt, daher die In Beziig auf die seitliclien MundmagennerTen nicht ganz exacte Dar-
stellimg der MundmagenneiTen im zweiten Bande der Jlfedhinischen Zoo'u/^ir.
I]'j2 B R A N D T,
System (bel t), sendct aber zuvor noch eînige sich wieder iheilende Aestchen an
die Seltenwand des Magens. Das hintere Rels (»^) (das scliwacherr) verzweigt
sich in den mittlrren Theil der Seitenwand des Magens und schickt nach obcn
und hinten einen kleinen, bogenforniigen Verbindungsast («) zum sogleich zu br-
Asl (n) entspringt etwas hinter dem vordern obern Ast (m), steigt etwas schr'ag
und schr leicht gebogen von unten nach oben und hinten, und verlheilt sich
in den hintern und mittlern Theil der Seitenwand des Magens, communicirt
abtr nach vorn mit dem bereits erwàhnten Verbindungszweige (e) des hintern
Aestchens (»^) des vordern obern Astes (pï) der Halsbandanschwellung und dem
oben ebenfalls schon genannten Reiseichen {p) des aussern Zweigcs (j) des hinter-
Die Mundmagcnncrven versorgen demnach beim Krebs einen Theil der Mund-
iheile, die Speiserohre, den Magen und die Lcber (!) also die Kauorgane und
die Organe der Chymification.
Beim Ilummer, den ich ebenfalls untersuchte, findet sich eine ganz ahnliche
Anordnung wie beim Flusskrebs, nur erscheint die gangliose Anschwellung des
Halsbandes klciner und es wendet sich bei diesem der vordere obère Ast der
Die Mundmagennerven der Krabben weichen nicht von denen der langschwan-
iigen Krebse ab, wie dies die Untersuchungen von Audouin und Edwards an
uber ^lumlinagenncrren (1er Ercrlcbraten. 5;.')
bci -welchein Tiiier Ich auch das von den genanntcn ISaturforscliern bei Maja
iiberschene vordere Ende des nnpanren Systems auffand.
Es fmdet sieh ebenfalls ein unpaares aus dem Hirn entspringendes Ner-
vensùimmchen (Taf. 1. Fig. 3. a), das mitlen zwiscben den beiden Sehenkeln des
llak-.baiides {B) nach hinlen steigt und sicb auf den Magen beg'ebt, dort nacb-
dem es sich ebenfalls jederseits mit zwei aus elner Anschwellung (ZJ) des llals-
baudes kommenden Zweigea (9-, ^) spilzwinklig verelnt hat und dann einc
kuize Strccke eintach verlaufen ist eine dreicckige Anschwellung (Taf. 1. Fig. ô //)
bildet, von der^aus es sogleich in einen rechlen und linken Ast (/• /) zeifallt,
von dcnen jeder bald wieder in einem aussern (j) und innern Ast (,^) sicli sp."»!-
lel, die sich in den Magen ver heilen, nach hinten mit mehrern Zweigen (A iV)
in die Leber dringen, vor ihrem Eintrilt in die Leber aber nach iinten mit ei-
nem aus der erwiihnten Halsbandanschwellung (D) kommenden Zweige (/)) sicli
vereinen.
Das oben erwahnle tireieckige Knotchen (Ji) la.-st sich offrnbar niir mil der
klcinen Anschwellung (Taf. 1. Fig. \ . 2. h\ des Flusskrebses und die dnraus bei-
Demnach ist also bei Squilla das unpaare Mundinagcnncrvcnsystem hedrutcnd ver-
kiiizl und wenîger enlwickelt. Die als vcrscbmolzcncr Knoten des paaiTii Systems
anzuseliende Ansclnvelliing des Ilalsbandes (D) aus der die deii Verbindungs-
vortreten, licgt weiler nach blnten als beim Flusskrebs, dem Hummcr und den
Krabben, dahcr sind die aus derselben zum unpaaren ]Scrvensy»tem Irelenden
ersten auf Beobachlungen an Porcellio scaber und dilatatiis mihi sich itiitzenden
lingen die sicbere Spur eines unpaaren Nervensyslems zu entdeckcn, das wenig-
slens, wenn man aus der Analogie mit den Decapoden schliessen darf, zu ver-
mulben war.
Ailes was bisher aufgefunden wurde sind zwel iiberaus kleine, vor dem kleinen
Magcn*) hinler dem Hirn gelcgene und mit demsclben durch zweî feine Fad-
cben verbundene Knotchen, die nach hinten sebr feine Aestcben in den Magen
ab.senden. Solllen nun auch spiitere Untersuchungen ein unpaares System, dessen
*) Hierbei ist m erinnern, dass iinter Magen des Kellerwurms nictt der Theil verstandcn wcr.
den darf den Tre-riranus (J'erniischle Schri/un Bd. I. S. 54) und Ramdohr {Vtrdau-
ungsiveri:. der Jiisecltn S. 305) dafiir ansprechen, sondern eine vor ilim liegende kleine Er-
weitening, die wie der Magen der Decapoden von einem knorpelarligen Geslell untersiUlzt
Nvird. Man vergleiclie Lleriiber meine Beobachlungen JUediziniiche Zoologie Bd, II. S. 74.
liber Mumhnagmnerren der Erertebraten. 575
rigkeit, welche dièse Thiergruppe durch geringere Consistenz und weniger scliarfe
Abgrcnzung der Organe dcm Anatomen in den Weg legt, zu den scbr mangel-
haft gekannlen Theilen.
belm Skorpion iiber dem Ilerzen in gleicber St'drke verlaufen sah und nicbt ab-
geneigt ist fiir einen dem recurrens analogen Nerven zu ballen. Seine Bemer-
kung aber, dass derselbe mebr dem Ilerzen aïs dem Darmkanal anzugehoren
scbeine, macht dièse Annahme etwas zweifelhaft.
Bei einem Exemplar von Mygale wciches freilich, wio es scbien, schon
vicie Jahre in Weingeist lag, glaube ich deutlich einen Faden beobacblet zu
baben, der mit zwei Wurzeln aus dem Hirn entsprang. Leider liess er sich
Etwas ganz àbnliches sah ich mehrmals noch deutlicher bei frischen Exem-
plaren von Epeira diadema und mein Freund Ratzeburg nahm mit mir keinen
Ansland den beobacbleten Faden fur ein Analogon des nenns recurrens der Ento-
576 B R A N D T,
spinne entsleht nâtnlich jederseils aus jeder dcr Hirnanschwcllungen ein iiberaus
feines Fadthen, das sich gerade nach hintcn und inncJi wendeiid mit den Fadchen
der enlgcgengeselzten Seile in einen spilzen Winkel vcreini uiid dann mit ihm
gcmeinschaflUch eiii eiiifaclies, zaïies Fadchen darstellt, welcl.es bis zum Anfang
der zweilen cyllndrischen Anschwellung des T^tahrungskaaals, worin die Lebergange
sich ergiessen, verfoigt werden konnte , auf der iiberaus diinnen Anschwellung
selbst aber nicht mehr aiifzufmden war. Mcrkwurdig ist, dass jene aus dem
Hirn kommendcn Fadchen vor ihrer Verbindung zur Seite eines eigenthiimiichen
nun» des Magens treten und dass ihre Vereinigung zum unpaaren IServen erst
Statt bat wenn sie eben aus der genannlen Ocffnung getreten sind, kurz vor der
Gegenst-and, so wie iiberhaupt die iibrigen mannigfachen Zwéifcl iiber den Bau
) Dièse Beobachtung theilte ich bereils im Ilten Bande unserer McdiziniscAen Zuolugie S. 90.
siens finde ich keineswegs die von MiJLLER angefuhrlen und von Burmeister
ebenfalls angenommenen Ausnalimcn bel Gryllolalpa, Blalla, Manlis und Phasma.
Organe, welche sie zu versorgen liaben, fur ihre besondere, auf die Lebensweise
Bei kciner Abtheihing der Evertebraten scheinen iiberdies wobl die Mund-
mngennerven auf einer so hohen Stufe selbsl'àndiger Enlwickelung zu slclien aïs
bei den Insekten, indem sie bei ihnen nicht allein deutlichcr und bestimmter ge-
sondcrle Ganglien bilden, die nur durch feinere Aeslchen mit dcm Ilirn vereinl
sind, sondern auch constant, wie ich bereils in der Isis und in der Medizini-
schen Zoologie gezeigt habe, in. cin doppeltcs System, cin un/aares und ein
paares oder seitliches zerfallen; eine Angabe die auch neuerdings BlBMEiSTER
in seinem Handbuche der Entomologie S. 310 besliitigt bat. Das unpaare Ner-
vensystem erscheint als ein IServenstammchen, welthes untcr dcm Ilirn und
Riickengefiiss mitlen auf der Speiserohre und dem Magen gelagert ist. Es bildet
vor dem Hirn slets ein dreieckiges Knotchen (Slirnknotchen), ans dcm jeder-
der Nahe der Fuhlernerven oder neben ihnen dem vordern Bande des Hirns
jnserirt*). Aus dem Slirnknotchen oder den Verbindungsaslen entspringcn Zweige
fi'ir die obern Mundthcile**), die zuwcilen, ehe sie an dieselbcn treten, so na-
menthch bei den Schmelterlingcn, einen oder zwei {Cossus li g niperda) ver dcm
Slirnknotchen licgende, iiberaus fcine Ganglien, gleichsam Wiederholungen des
Stirnknotchens, bUden, oder eine Andculung davon darstellen (Melor). Im wci-
tern Verlaufe auf der Speiserohre gicbt das unpaare Nervenslammchen fcine Kci-
*) Bclm MalkàTcr wiirdcn iiach S Ira us dicse Verbindungsaslclien nichl mit dem Ilirn commu-
niciren, illein eine sniclie ALwcicbiing isl Itaiim anzunehmen.
«) Die unlern Mundlheile erljalten Zweige, welctie aus dem vordern Raiide des crsien mil dem
Ilirn Tcibundeneji Baucbknotens kommen. Eben so wie der hintere Theil des ÎSabrungsItanals,
der cigenllicbc Uarin, aus dem Baucbniark, namenllicb dcm liiiitern Kunlen dc»elben , seine
Zweige erlialt.
Jl/rm. I I Ser. S,, iiiatli. phys. et nul. 'Juin. III. Zdt p. Se. nal. n^
578 Brandi,
serchen der Spelserolire, verbindet sich mit jedem der binter dcm Hirn gelager-
endet auf dem Magen, nachdem es zuvor auf dem Ende der Speiserolire oder
Das Paare System bestebt melst ans zwei Paaren binter dem Hirn auf der
Mitle oder auf den Seilen der Speiserobre gelagerter Knotcben, die stets hinler-
einander, docb nicbt seilen fast nebeneinander erscbeincn. Sie steben unterein-
ander durcb ein oder zwei von binten nach vorn gebende, feine, oft sebr
knrze Reisercben in Verbindung. Jedes der beiden vordern Knotcben ist durcb
ein Fiidchen oder zwei mit dem Ilirn vereint und sendet feine Aestcben in die
vensyslems. Die beiden bintern Knolcben steben cbenfalls, wie bereits erw'àbnt,
durcb ein queres \'erbindungsastcben mit dem Slammcben des unpaaren Systems
in Verbindung und senden einige sebr feine Reisercben in die Speiserobre und
den Anfung des Magens, bei sebr starker Entwickelung des paaren Systems aber
sogar sebr lange Reisercben bis in das Ende des Magens, ja vielleicbt gar bis
in die Gallengefasse. Ausnahmsweise sind bei den Grylliden ausser den beiden
Knolcbenpaaren noch andcre, wolil durcb Theilung derselben entsiandene, vor-
h;inden.
zu einem elgrnen, aus einem oder mebreren vor dem Hirn gelagerfen Knotcben
gebildeten Stirnlbeil, ebenso wie die volbge Absonderung der binter dcm Hirn
gelagerten beiden Knolcbenpaare des unpaaren T^ervensyslems, mocbtcn wolil als
«Icn Insecten im Yt-rgleicb mit einandcr, ist an eincn bereits friiber von mir
{Isis 1831. a. a. 0.) nusgesprocbencn Salz ru erinnern, dass bei ibnen das un-
Uber Mundmogennerren der Erertebraten. 679
paare und paare Nervensyslem niclit immer zu einander in demsclljcn EntMicke-
lungsverliallnisse stehen, so dass das Unpaare sich stets weiler auf die Vcrdau-
iingsorgane ausbreite als das Paare, sotnit also weiter nach iiinlcn liolc, sondcrn
dass anch zuweilen das Paare eine grossere Ausbildung zeige, welclie die des
Unpaaren iiberwiegt, in welchem Falle nicht nur die Knôlchen des Paaren be-
deulender erscheinen, sondern auch die aus demselben kommenden Aestcben iiber
den Magen hinaus verlaufen, wovon namenilich die Gatlungen Grylhis, Acheta
und Gryllolalpa Beispiele geben, wahrend die bis jetzt unlersuchten Kiifcr, Schmet-
lerlinge und Bienen*) das unpaare System auf elner grossern Entwickelungsstufe
besitzen.
ganger, namenilich Swammerdamm und Cuvier, bei den Kafern nur von eincm
unpaaren Nervensystem, dem sogenanntcn ncrvits recurreiis. Straus-Dvrkheim
land zwar die Knotchen des paaren Mundmagennervensyslems, giebt ilinen aber
vie schon erwahnt, eine andere Bedeutung und nennt sie llirnanliani^e.
Bereits in der Isis (a. a. 0.) und im zweiten Bande der MediziniscJicn Zoo-
») In mciiirni AiiTsal^e in <Ifr Isis (S. lOOl) sagle icii , anT wenigcr vo'lilSndifje Unlorsncliungcn
gestiilzt, niigervveiie, dass auch bei dea Bienen das paare System voiwaltend ontwiclielt sei.
74*
58o B R A ND T,
zuwellen findet sich nber noch die Andeutung eines zweiten, indem die beiden
aus dem Hiiii zum Stiniknotchen gehenden Verbindungsaslchen durch ein vom
Stammcheti des unpaaten Systems kommendes, selir feiiies Querristchen verbun-
aïs bel den Schmetterlingcn sich da, wo man sie bci Meloe trifft ein kleines
Knotchen findet. Dièses Knolcben veranlasst sogar zur Aufstellung der Frage,
ob nicht das ganglium frontale der Kiifcr dem zweiten ganglium Jroiitale der
Das paare System besteht aus zwei Paaren parallel hintereinander auf den
Seitcn der Speiserohre liegenden Knotcben. Die Knotchen dos vorderen Paares
sind weit grosser aïs die des hintern, welclie erstcrn sehr genahert, ja zuweilen
fast damit verschmoizen erscheinen. Die aus den Knotchen hervortretenden Aest-
bei ihm freilich die Consistenz der Theile und ihre scharfe Sonderung sicher
nîcht wenig unterstiilzte. Bemerkcnswerth bei seinen Untersuchungen ist, dass
keln der Mundtheilc) und einen Zweig an die Oberlippe gcbrn, und dass der
in scinem Verlaufe mit dem Knotchen des paaren Systems (Seitenganglium des
Kopfes Lyonet) sich verbindende Stamm *) noch vor dem Anfange des Ma-
*) Die Sicile, wo Lyone' 'fon dieser bei ihm nichl blldllch dargeslellten Verbindung spricbt,
war mir bei der Abfassuiig des klciiien AuGalies fiir die Jiii entgangeii.
1
gens sich in drei Zweige spaltet. Vom paaren Mundtnageniiervensyslein war zwar
Lyonet, wie eben angedeutet wurde, das vorJere Knotclien bekannt, auch
sagt er, dass es Zweige an die Speiserolire und zuweilen auch an den Magen
gabe, doch belraclitet er es nur aïs einen Anliang des Hirns und nennt «-s
(p. 583) pelil ganglion de la tête. Dies konn man ilira um so weniger verden-
ken als ihm das Verhaltcu der Mundmngennerven bei den Orlhopteren unbekannt
war, wodurch erst die Avalire Bedeutung deullich wird. Die LYONETscben
Abbildungen wurden von J. jMuli.er auf Taf. VII. fig. 2 und 3 wiederholt.
MûlLER (p. T8) erkannle aber, wohl besonders durch seine Beobachlungen au
Grjl/us und Blatia aufmerksani gemacht, die petits ganglions de la tète als Thcile
erhielt derselbe ahnliche Resultate wie Lyonet, nur bildetcn an seiner Sphinx-
raupe die Zweige, welche am Ende der Speiserohie aus dem unpaaren Mund-
magennerven -Stamm trelen, ein feines Geflecht vor dem Magen und die Magen-
iislchen desselben verliefen in L'ansrseinschniiruniïcn
%j O des Maûrens.
D
Der Versammlung Deutscher Naturforscher in Hamburg thcilte ich (1830)
durch meinen Freund v. NordmaISN Beobachlungen iiber die Eingeweidenervon
an Bombyx mori, sowohl an der Piaupe, als am Schmetterlinge mit und w!f^
auch bei den Schmelterhngen nach. Die Beobachlungen fanden nebsl ihii da?.;i
gehorigen Zeichnungen in der Isis fiir 1831, p. 1103. Taf. Vil, fig. 5, 4 ilut tt
Plalz. Leider geslatlete es damais die Zeit nichl die feinen Reiserchen der Mui:!-
magennerven an aile Organe zu verfolgen, die von iluien versorgt wcrdcn, sondeii!
ich mussle mich darauf beschranken die Hauptlhcile der Mundmageniu'rvcii <1.ti-
])en im Wesentlichen wie bei den Kàfcrn geblldol scicn, nur diiss am unpaaren
Syslem Slatt eines Slirnknolchens deren zwci vorkommen. Aus den Unlersuch-
ungen ging ferner Lervor, dass durch die INIelamorphose die Form der Mund-
582 B R A N D T,
magennerven sich nicht wesentlich verandere, jedoch fand ich beim Scliracllerling
die Knolchen des paaren Systems kleiner und weiler auseinander geriickt.
beschrieben und Taf. XII, fig. 2, Ee und Taf. XIII, fig. 2, ^ e' abgcbildet.
Das unpaare System bat nach seiner Darstellung nur ein einfaches Stirnknolchen,
aus dessen Mille Fiidchen hervortreten und wciclies, wie gewobnlich, jederseits
mltlelst eines neben dem Fiihhierven gelagerten Zweiges mit dem Hirn in Vcr-
ncnnt sie aber (p. 387) offenbar aus Unkunde von dem, was in Deutschland
(anierîor latéral ganglia) und blldet sie als solcbe in den erwahnten Figuren unler
o, c ab, indem er sie ahnlichen von Straus beim Maiklifer gefundcnen Knol-
chen vergleicht, Er liisst ûberdies aus ihnen nur Zweige fiir die Nackcnmuskeln
die von ihnen an die Speiserohre sich begeben, gar nicht spricht, wohl aber
von einer Verbindung derselben mit dem zweiten Knoten der Bauchncrvenkette
redet. Bei der Métamorphose wiiiden iibrigens nach ihm die IMundmagennerven
S. 59) bei der Honigbienc, nur bcschreibt er seinen Fund nicht ndher.
*) Es thut mil' Icld , dass !ch im Verlaiifc melirerer Jahre Succnw's trerfllclie und itr wenig
beachlele , frfiher von niir beiiulzte Schrifl niclil habe ciliallcu kimnen , uni ^yas er iiber i]a.s
î)ie eigenen analomischen Untersuchungen iiber dcn Bau der innern Organe
der Honigbiene (die der àussern und der Mundlheile untersuclite mein Freund
Ratzebvrg), wclche ich fur den zweiten Band der Medizinischen Zoologie an-
und Schmeltcrlinge. Ein ahnliches Verhalten wie bei den Bienen sah ich bei
Bombus terreslris.
Ueber die Bildung derselben bei den Wanzen habe icb bis jelzt blos Eini-
ges an elnem giossern exolischen Lygaeus beobachten kônnen, nachdcm ich bei
uiehreren einheimischen Formen vergeblich mich bemùht batte. Das Wcnige be-
stand in der Wahrnehmung des Anfangs des unpaaren (Taf. II, fig. 1 und 2 a, |5/?)
und der beiden Knôlchenpaare des paaren Systems (Taf. II, fig. 1 und fig. 2^ c),
und deutele auf vollkommene Analogie mit den enlsprechcnden Theilcn der Kafer
des unpaaren Systems mit dem Hirn konnte ich keine aus dcnselben abgehrnde
o^ bemerken.
Zweige
Aus dieser Abtheilung von Insccten slellte ich an LibrUiiIa ilfpressa einige
Unteisuchungen an, die im VerhaUniss schwieriger waren als nian bei der vcr-
• Die Anordnung der Mundmagennerven (Taf. II. fig. 5, 4) wrisl rin unpaarcs
b b, ce, d'à, à'ô) nach. Das Unpaare beginnt mit cincm runJlich-dieieckigen
Stirnknolclien (a) das mit dem Hlrn jederseits millelst eines neben dem Fiihler-
nerven (/) befindlichen Verbindungsasichen (y. z) mit dem Hlrn (^) in Verbin-
dung steht und nach vorn zwei Aeslchen (y ;) absendct. Das unpaare Stamm-
chen (fj) vcrlauft mitlen auf der Speiserohre (Fig. 3, s) jedoch gelang es nicht
Das Paare wird aus zwei paaren Knolclien, elnem vordern {l> b") und einem
hlntern (ce), wie bel den K'àfern, Schmclterlingen und Bienen gebildef. Die
beiden Knolchen des vordern Paares (b b) aber liegen, -wie bei den Orlhopleren,
dicht nebeneinander mitlen anf der Speiserohre, unmiUelbar hinter dem hinlern
llirnrande (siehe Fig. 3). Sie zcigen eine fast pyramidale Form, aber se, dass
sie vorn breiter und hinten zugespilzt erscheinen. Aus Ihrem vordern Ende sah
ich deullich einen Verbindungsast zum hintern Knolchen (c c) in schràger Rich-
lung abgehen. Die hintern kleinen Knotclien (f e) sind dreleckig und befinden
sich entfernt von einander in der ÎSiihe des Seitenrandes der Speiserohre. DeutHch
sah ich von ihnen, ausser dem bereits erwahnien Verbindungsast mit dem vor-
dern Knolchen, zwei Reiserchen (â' â) entspringen, von denen das eine (d) nach
aussen in die Muskeln und ein zwelles (d) nach hinten in die Seitenwand der
.Speiserohre trilt.
doppehen Typus darzustellen. Bel dem einen dieser Typen ist der seltHche
oder paare Theil der Mundmagennerven voryyraUend entwickelt und aus ihm tre-
ten Hauptzwelge fiir den Magen, so bel Gryllus und Gryllolalpa; bel dem andern
dagegen (3Ianiis, Pbasma, Dlaila) findet sich eine Bildung, die der bisher bel
Leobachteten analog sich darstellt, indem das unpaare System Im VerhaUniss cnt-
Abhandlung S. 92.
Es iretcn nacli ihm „aus der Basis des Hirns zwei selir knrze, ziemlich
starke Nervenfaden iiber den Anfang dcr Speiscrolirc zu eincm breitcn, ausge-
schwciften Ganglium zusammen. Ans den Seilen dièses Knotchens tritt ein ki-
nes, sehr kurzes Nervenfadchen nacli riiclavàrts und seitwarts und endigt sich
sogleich jedcrscits in ein ganz rundes Knôtchen, das auf den Seilen des Schlun-
des aufsilzt und diesem iiusscrst feine Zweige abgiebt. Aus dem bintcrn Tbeile
mig, wird aber sogleich eJenfalls ein fciner Faden, der sich iiber den RUcken
der Speiserohre und des li'àutigen Magcns forlsetzt, indem cr ausserst feine Ver-
zweigungen auf dièse Theile a])giebt. Dieser Nerv endigt seine Verzweigung
als fortgesetzter Slaram am Anfang des Muskehnagens und bildet auf diesem Or-
Resultate zwel sehr gelungene Praparate anzusehen sind, die ich der Zootomi-
zeigten aber, dass Muller die Mundmagennerven bei der Schabe nur theilweis
beobachtete, indem ilim dcr Stirn- und Magenknolen des unpaaren Systems ent-
gen des Gefasssystems des Flusjkrebses ur.d Sepienauges bekannle Dr. Krohn,
wclcher, ohne dass wir vorher iiber die Gleichartigkeil der Gegcnsfande, die uns
besch'àftigt hatten selbst nur gcsprochen, mir vollig mit den melnigcn iiberein-
ifem. y/. Se'r. Se. math. phjt. il no/. Tom. III. Idi p. Se. nat, «5
586 B R A N D T,
stimmende Resullate iibcr die MunJmagennervcn der Blaita mittlieilte, nur war
ihm der aus dcm Knolclien des unpaaren Stammes zu dcn Speicheldriiscn gehende,
Nach meinen Untersucbungen zeigen die Muiidmagcnnervcn (Taf. II, fig. 5, 6),
wie die der andern von mir unleisuchlen Kcrfe, cin Paares, (fig. 5, und fig.
6, bb, ce, d' à) und ein Unpaarcs (ebend. a, fj'^j, y y, xz, c, çÇ, i,'Ç) System.
Das Unpaare beginnt mit einem dreieckigen Slirnknotchen (ebend. fig. 5, 6, a),
dessen vorderes Endc jrd(;rseils eincn ncben dem Fiihlernerven nacb innen aus
nimmt, der nahe bei seincr Verbindung mit dem Knotchen (c/) zwei Aestcben (/;)
nach vorn zu den Mundlbeilen scndet. Aus dem hintern Ende des Sliniknol-
cbcns selzt sich das unler dcm liirn, dem Riickengelass uud dem liintern Ende
der vordern Knotchen des paai'en Systems, milten auf der Piiickseite der Speise-
rohre (fig. 5 s) verlaufende Sliimmchen {(i (ï) des unpaaren Systems bis auf den
Anfang des Magens (//) und zwar cbcnfalls auf die PiiJckseite desselljen fort ohne
dass es mir gegHickt wiire, so zahlreich und deullich aus ihm ausslrahlende
Zwcige in der Art zu bem.erken, wie sie die Zeichnung Muller's angielit. Auf
dcm Anfang des Magens (h) angelangt bildet cr eine dreieckige AnschwelUing
(fig. 5 und fig. 6 ê) aus der nach vorn uud scitwàrts ein sehr feiiier riicklau-
fender Zweig (fig. 5 und fig. 6 ^) an die Speichcldriisen geht, w'àhrend nach
hinten spitzwinklig divergirende Zwcige (CCCQ herv'ortreten, welche sich auf den
Magen verzweigen.
zugespilzle Form hat und mit seinem hintern Endc gcgen das ihm cntsprechende
der andern Seite spitzwinklig von aussen nach innen geneigt ist, stehl mitlelst
des vordern nach aussen divergirenden spitzcn Endes mit dem hintern Hirn-
rande (fig. 5 A) in Verbindung. Aus dem hintern Ende desselben entspringt ein
uber Mundmagennerven der Erertebraten. 687
Verhindungszwcig zum unter ilim llogendcn St'dmmchcn des unpaarcn und zam hin-
ter ihm bcflndllclien Knolchen des hinlern Knôtclienpaars (ce) des paaicn Systems.
Das hinlerc Knolclienpaar des paaren Systems (ebd. fig. 5 und fig. 6, ce) liegt hinter
der Mille des vordera Knôlchenpaars ctwas nach aussen von ihm auf den Seiten-
wiinden der Speiserohre. Die Knolchen, Avelche es bilden, haben fast eine ovale
Geslalt und. senden deullich ein vordeics (()') und ein hlnleres Aeslchen ((V) aus.
Das lelzlere verlàuft an den Seiten der Speiserohre, konnte aber nicht bis auf
Bel Blatta ist dalier ûbereinstimmcnd mil den meisten andern Inseclen und
noch der oben beschriebene Nervenast des Magenknolens verdlenen, der an Or-
gane (Speicheldriisen) geht, welche eine die Verdauung vorbereitende Fliissigkeit
absondern.
Die Phasmen enlfernen sich weder durch die Bildung des Gehirns und das
*) Da die nothigen Einzelhcitcn iiber elle Form des Phasmenhîrns noch niclit besclirieben und
dargeslellt sind , so mogen hier einige Bemerkungen daiiibcr Platz finden. Beide Exemplare
von Phasma, die ich, d.is eine in Berlin (1830), das andere in Petersburg (1833) unlersuchen
konnte, zeiglen ein iiber der Speiseriilire zwi.ichen den Augen liegendes, l.i'nglicht- viereckiges,
im Verhbllniss zur Grosse des Thicres klelncs llirn (Taf. III, fig. 1, 2, 4, ,y), woran sich
sowohl die Augennerven (cbend. o u) als die FiiWernerven (ebend. / /) mil Bestinnnlheit wahr-
nehmen liessen. Auch fehile das llaisband kclneswegs, sondern das iiber der Speiserohre ge-
lat'erte Ilirn sleht aiich bei Phaima iedeisells vernilltelst eines sehr ansehniichcn Fadens
(fig. 4, 1"). wie bei den andern Insckicn mit dem erslen Knotcn des Baucbmarks (ebend. d)
in Verbindung. Der erste Knolen des Bauchmaikes verhalt sich iibrigens gleiclifalls analog dem
der iibrigen Insecten, indem er keineswegs eine rundbche Masse ist, aus der keine Aeste her-
\orlrelen, sondern ans .-einem vordern Bande, wie bel allen biiher io" mir unterîuchlen In-
7
5*
588 B R A N D T,
Mundmaî^omicncii wesenllich vom Typiis der iibrigen Inscclen, wie dics fruher
MlJLLER (-'tf. L/'op.) annehmen zu koiincn glauble, spalcr aber (P/ijsiol. p. 582)
in Bezuq auf das Ilirn selbst zurucknalim. Die Mundmagennerven zcrfallcn auch
hei ilinen, wie bei allen bisher von mir unlersuchten Inseclen in q'ux unpaares
Das unpaare System nimmt kclneswegs ans dcr Bauclikctte erst hinter dem
Uirn sciacn Aniang, wie MULLER yicf. Leop. S. 8T angiebt, sondcrn bcginnt, wie
gewohiilich, vor dcm Ilirn (^A) mit cinem dreieckigen Stirnknôtchen (a), wel-
ches jederseits mittclst eines neben dcn Fiihlernerven sciner Scile ans dem Hirn
entspringcnden, sehwach bogenPôrmigen Verbindungsasfchcns (îî z) mit dem Hirn
vcreint ist. Aus jcdem dieser Verbindungsastcben treten Fciden (y y) nach vorn
zu (len Mundt'iieilen. Der riicklaufende Theil (/?) oder cigenllicbe Stamm (siehe
seinen ganzen Verlauf in fig. 1) liegt unter dem Herzcn und ciner langen Trachée
mittcn auf dcr Speiserohre, scbickt jederseits zabh'eiche, fast rechtwinklig aus dem
Stamm trelende Aeste ab, die die ganze Speiserohre und dcn Magen umfassen, und
deullich ein fast netzformiges Nervengcschlecbl bilden, indem die Zweige der
einen Seite mit denen derandern Seite auf der Baucliseite des Mngens commu-
niciren, nachdem sie sich auf diescm Wege schon durch einige feine von vorn
nach hinten iaufenùe Rciserchen vcrbunden (siehe Taf. III, fig. 5)*). In dem
Raume der zwischen und iiber dem ersten und zweilen Fusspaar sich findet, biU
det der Stamm auf dem Magen ein drcicckiges, ansehnlichcs Knolchen (fig. 1 a)^**),
woraus mehrere Zweige enlspringcn, von denen zwei nach hinlen hervortretende
(Fig. 1, 'QÇ) durch Grosse und zahhciche, nach vorn und hinlen jn dea IMagen.
dringende Nebcmistchen sich besonders auszeichnen.-
*) Be! andern Inseltlen darf man Tiellcichl e!ne ahnliche Vertheilung vermullien, die Nachwei-
sung -vrird aber wohl vvegeu ihrer Klcinlieit sehr scLwer falleti , da sie schon bei Phinma
Muller's Scharfblick eniging.
**) Das erwabnte dreieekige Knolchen mit seinen Zweigen htil sehon Miiller Act. Zcop. a. a. O.
(Taf. VIIF, fig. î) dargestellt. Ein vorderes Knolchen, welches er auf dcm Anfange des Ma-
gens liegend abbildct, habe icll nîchl benierkt, vielleicht isl es nicht constant.
liber Mundinagcnnewen der Erertcbraten. 58t)
Das [aarc System (fig^. 2, 5, b c d) crsclieint gaiiz n;icli der Mille der Speise-
aus zwei vordern, grossern, langlichcn, schmalen, ungleich langen, diclit neben
einander auf der Speiserohre liegendcn, dem Hirn mit iluem vordern Ende ge-
nalierlen Knolchen {bb), deren jedes durch zwei Zweige mit lelzlerem zusam-
menliiingt. Hinter jedem dieser langlichen, grossern Knolchcn fmdct sich, jedocli
nicht parallel mit dem ihm entspreclienden der andern Seite, ein kleines, rund-
llches {ce), das nacli vorn mit dem liingliclien Knolen seiner Scite durch ein
feincs Aeslchen in ^erbindung steht. Aus jedem der rundlichen Kncilchen (dcni
hintern Knolchenpaar des paaren Systems) sali ich nach vorn und seitwarts ein
Aestchen {<) ) licrvot trclen und nach liinlen ein iihnliches {t)) an das Riickenge-
^acb J. Mlli.eR (Ad. Leop. Taf. IX. fig. 2, S. 91) wiirden bei diesem In-
sich sog^cich hufeisenformig vereinigen, ura auf dem Schkinde den Stamm der
Eingeweidenerven zu bilden. Aus dieser Schlinge trelen zwei sehr feine Faden,
welclie an der ganzen Lange der Speiserohre, sofort ain dem hautigen Magen
vorbei bis zum Muskelmagen, eine Strecke von einem ganzen Zoll getrennt ver-
laufen und. in ihrera. Fortgange allmaHg etwas dicker w^rden. Dièse Nerven ge-
ben der Speiserohre und dem Muskelmagen Zweige ab, und vereinigen sich iiber
dem Anfang des Muskelmagens zu cincm dreieckigen Ganglium, aus dem viele
Nervenfliden slrahlenformig nach abwàits und nach den Sciten Iretcn, iiber dem
Muskelmagen ein Nerveunetz biWen und sich \\\ den blasenfôrmigen lilinddar-
men verlieren.^'
Sgo Brandi,
lu seinem trefflichen Handbuche der Physiologie (S. 580) bcmerkt er In lîe-
zng auf die eben gcinachle Mitllicilung: „Bel dcrn von mlr in den Ad. Leop.
Knolchen, spliler sah ich beide IServen mehrmals getrennt und jedea sein KnoL-
unpaarcs (Taf. Il, fig. T, S und 9, a /?/5/?, }';', V.Y., IX) und cin paares (ebend. ùô,
ce d' ô) Mundmagennervensyslcm.
Das unpaare bcginnt mil clnem fast rundlichen, nur wcnlg der dreieckigcn
Form sich n'àhernden, von obcn nach unlcn etwas zusamniengedruckten, vor
dem Hirn liegendcn Stirnknblcben (cbend. «), welches jederseits millelst eines
unweit des inncin Randes des Fùhlernerven (/) aus dem vordcrn Ilirnrande i^A)
enlspringt und vor seiner Vereinîgung mit dem Slirnknotcben cin Aeslclicn nach
vorn in die Mundtheile schickt. Das vom Hirnknolchcn {a) sich nach hinUn
forlsclzcnde Slammchen {fy)
des unpaaren Nervensysteras verlauft wie gewohn-
lich unlcr dem llirn und Ruckengelass auf der Speiserohre (s). Auf" dem vor-
dcrn Drillel der Speiserohre, da wo es von der hintern Ilalfte des vordcrn,
langhchten Knotchens des paaren Systems {h) bedcckt wii'd, bildct es cine kleine,
mit dem hinlern Knolchen (c) desselben Systems in Verbindung stcht und durch
dièse Aestchen vcrslarkl zu werdcn scheint. Aus der erwiihnlcn Anschwellung (e)
entstcht nach hinlcn jederseits ein einfaches Reiserchen (ï). Bcide Piciserchen (/il)
laufen parallel auf dem lliickcn der Speiserohre (fig. T s) bis auf den erslen kropf-
arligen Magen (z/), auf ihrcm Wege schr feine Aestchen an dièse Organe absen-
dend. Auf dem Kropfmagcn selbst kreuzt sich jedes dieser Reiserchen (X) mit
uber Blundmagennerren der Evertehrakn. Sgi
dem aus dem hiiilcrn Knolclien (t) des paaren Systems entstehcnden, parallel
mit ilim auf der Speiserohre vcriaufenden Aesichcn (J') und •wendcl sich nach
aussen, wahrend es friiher nach innen in der N;ilie der MlUellinie der Speise-
rohre lag. Nach der Krcuzung verlàuft es noth cine sehr kurzc Strccke mit
dem Aestchen (tV) parallel um sich mit ilim auf dcn Sclten der zwischen dem
Kropf- und Muskelmagen (ir) befinclliclicn Verengerung (c) des Nahrungskanals
zarte Aestchen fiir den 5Iuskelmagen und die Magenverengerung (c). Die Zweige
hange (x) forlzusetzen. Aus der Mille des dreieckigen Knotchens (fig. 9 e) schien
mir uberdies noch ein sehr feincs, milieu auf der Speiserohre bcfindliches Aest-
chen (//) hervorzutrcten, welches sich bis auf dcn Anfang des Kropfmagens («)
verfolgcn liess.
Die vordern, well grosscre Knotchen (Taf. II, fig. S, bù) liegen dicht hin-
ter dem llirn (Fig. 1, J) mehr nach innen als die hintcrn (cbend. ce) und
zwar millcn auf dem Riicken der Speiserohre {s). Sie slossen mit ihrem innern
Rande aneinander, stehen mil dem hintern Rande des Hirns (>/) mitleist eines
Die hintern Knotchen (ce) liegen mehr nach hinten und aussen als die vor-
dern auf dem aussern Seitenrande der Speiserohre gelrcnnt von einander. Sie
besitzen eine ciformige Geslall und stehen den vordern Knôlchen an Grosse
592 B n A N D Tf
bei weitem nach. Mit seinem vordern Ende, woraus nach aussen und seilwarts
ein feincs Aeslchen (fig. 8, 9 (5 ) in die Muskeln Irilt, steht jedes dieser Knotchen
mlUelst zwei feiner Reiserchen (fig. 9, Ç^) mit dem unpaarcn System (fig. 9,
a,ij,y,y., f) und dem vordern Knotchen (ebd. 51)) des Paaien in Verbindung, wiili-
rend aus dem hintcrn Ende desselben ein Fiidchen (fig. 7, 8 und 9, d ô} entslehl,
das jederseits parallel mil dem oben erwalinlcn Faden (À) des unpaaren Systems
und zwar nach aussen von ihm aaf der Scile der Spciserohre bis zum diinnwandi-
gcn, kropfarligen Magen (fig. T, ti) verlauft, dort aber sich umbiegt und mit ihm,
wie bereits erwahnt, sich kreuzt, in Folge dieser Kreuzung aber nach innen auf
der Pvtickseite des Magens gelangt, w'àhrend das F'àdchen des unpaaren Systems
mchr nach aussen und unlea zu licgcn kommt. Nach erfolgter Kreuzung verlau-
fcn beide Zweige eine kuize Slrecke parallel auf dem verengcrtcu Thcil des Nah-
rungscanals (c), welcher den Kropfmagcn mil dem dickwandigen Muskelmagcn
verbindet und schwellen dort zu den bereits beschriebenen Knotchen (/;) an,
nachdem sic sich unter einem spiizen Winkcl mit einander verbunden babcn.
Betrachtet man die anselinliche EntAvickelung der Knotchen des paaren Sy-
stems und erwagt, dass nicht das riicklaufende Stammchcn des unpaaren Systems
allein, sondern gleichzeltig die hinlern Knotchen des Paaren die Zweige fiir die
^lagen abgeben, so wird man zur Annahme veranlasst, dass im Vergleich mit den
das paarc System starker entwickelt sei als das unpaare, jedoch n'àhert sich Gryllo-
ialpa^ wegen des v/eit mehr aïs bei Gryltm entwickelten hintern Endes des un-
paaren Systems mchr dem Typus der andern Insecten als die Gryllcn.
Aus den eben gcmachlen Mittheilungen geht iibrigens in Bezug auf MiJL-
ler's Beobachlungen hervor, dass er nur die vordern Knoten des paaren Mund-
magennervensyslems (bb)^ die Zweige Q.) des Knotchens (;) des unpaaren Systems
nebst den Knolciu-n (k) Ljschrieb und abbiklete, Av'àhrend ihm die hinlern Knot-
chen des paaren Mundmagenncrvensyslems mit ihren Acstchen und der Stirntheil
MiJLlER a. a. 0. Jet, Leop. S. 92, untcrsucht und auf Taf. IX, fiir. 5 aJvrp.
bildet. MtJiiER beschrelbt indesscn nur das paare System wiihrend ihm das
Unpaare entgîng.
der Naturforscher in Hamburg niilgetheilt und spater in der Isis (Jalirg. 1S31,
S. 1203) abgedruckt wurden, exisliren bel Gryllus sowohl die beiden stitlichen
Die paaren Mundmagennerven {Isis a, a. 0. Taf. VII, fig. 5, bb\ b") be-
stehen jederseits aus einem vordern und einem hinlern Knolchen. Das vordere
liegt mebr nach innen und oben, ist grosser und durch Theilung in zwei zcr-
fallen, von denen das vordere miltelst zweier Zweige mit dem hintern Rande
des Hirns sich verbindet und nach hinten einen sehr starken, bald sich gabel-
formig iheilenden Asl auf den Magen abschickt. Der aussere durch dièse Gabe-
lung des eben erwahnten Astes entstandene Zweig bildet eine kleine, knotige An-
schwelhmg auf dem Magen. Das hinlere Knotchenpaar liegt mehr nach aussen
zur Seite der Speiserohre, steht mit dem vordern Knôtchen durch zwei Aeste
in Verbindung und sendet nach hinten zwel Zweige aus, die bald sich zu einem
kleinen Knôtchen vereinen, aus dem ein langer IServe entsteht, der an der Seite
lernerven aus dem Hirn entstehcndcn bogcnformigen Zweige sich vcrcint und vor
det. Vom hintern Ende des Slirnknotchens verlauft das riicklaufende Sliimmchen
nach hinten iiber der Speiserohre unler dem Ilirn, nimmt untcr dem hinlern
Jfem. rt. Ser. Se. malh. phyt. il naf. Tom. III. 2de p. Se. nat. ^g
5f)4 B n J N D T,
lllrnranJc jcJcrsrits tincn Vcrbliulnngszwcig vom vonlern Kiiolen (75/5 ebenJ i')
des paarcn Systems auf und bildct an der Stelle, wo es die erwalinlen Verbin-
dunTszwt'ige erbalt, ein klelnes KnolcUen, an welches auch aus dcm Ilirn jedcr-
un"-cn der Slamm des unpaaren Systems seine Endschaft zu erreichen; allein
schon bnid nnch ilirer Miltbeilung in Hamburg glaube icb, jedoch nicbt obne
grosse Miihe, aucb noch hinter dera Knotclien ihn noch eine Strecke auf die
Speiseiohre veiiolgt zu baben, eine Wahrnebmung fiir die das Verhallen der
Nerven Ijei Gryllotalpa sebr spricbt, besonders aber aucb die Analogie mit an-
dern Insccten.
BuRMEiSTER bat, wie bereits erwabnt, mcine Untersucbungen durch eigene
Wabrnebmungen bcsliitigt und eine Bescbreibung der Nerven von Giyllus mi'
des aus dem binlcrn Knbtchen des paaren Systems kommenden sebr langen Astes
sind seine Untersucbungen genauer als die meinigen. Es verlauft nacb ibm die-
ser Ast bis zum Ende des Yormagens, bildet auf der Mille des Vormagens ein
macbt der Slamm am Ende des Vormagens ein zweites Knolcben (g g) aus dera
MU N D MAG E IS TS E R V E IS DER M \ R I A P O 1) E N.
docb nur klcinere Exemplare, ein/.ebie Kopfstiicke von Spirobolus Ofjcrsii und
aufgeweichtp, friihcr gelrocknele, Exemplare von GJomeris marginala zu un-
tersucben.
iiber Mundmogennerren der Erertebraten. 5q5
fddclion, wclclies aus dcm liintern Ende des Hims hcrvortritt als nervo che
dalla base del ccrrt'llo ra al cuore p. 148, erwahnt iind auf Tab. I frr. 3 h
abgeijildet. Dicscs Fadchen ist offcnbar nichls anders aïs der unmillelbar hinter
(aber gleichzcilig unter) dem Hirn gelagertc Theil des Stammcbcns des unpaaren
Systems.
Auch AlessandSi (^Annali di sloria nciliir. T. I!I. und darnus in der Isis
183Ô, S. 104 1) scheint das St'àmmcben des unpaaren Systems gesehen zu ha-
ben, da er von einem Nervenfaden spricht, welclier oben auf der Speiserohre
da Avo sie das lîirn beriibrt sich zeigt und Reiscrchen an die Speiserohre und
das Rûckengefàss abglebt,
Obgicich mir nicht Exemplare von geboriger Friscbe und Consistenz zu Ge-
bote standen, so glaube ich docb den Aniang eines unpaaren und paarcn Sy-
stems von Mundmagcnncrvcn Lei der Scolopender beobaclilct zu haben. Das un-
paare System (Tal. Ill, fig. 6 a ft)
beginnt mit cinem dicht vor dem Hirn (jf)
licgcnden Kiiotcbcn (a), das millelst eines neben dem Fiililernerven (/) inscrir-
ten Zweiges mit dem Hirn vercint er,-.çbeint. Das cinfache Hauplsfàmmchcn (,î)
desselben trilt dann unter dem Hirn auf der Speiserohre gclagert nach binten
Das seillicbe oder paare System (^ c) schien mir mehr von einer sclibngcn-
(()) einon Ast nach vorn sendet, wiihrcnd nach hintcn meiirere Zwcigc an den
Nahrungskanal nnd ein Ast an den unpaaren ÎServen sich begeben (Cruslacccn-
-6*
096 B n A N D T,
TreviraTsUS {Vcrmisclile Sthriftcn BJ. II. S. 47, Taf. IX, fig. 4) fand an
ilira zwel vom hinlern Illrnrande ausgeliende, spitzwinlclig gegen die Spciserôhre
Noch deutlicher als bei Scolopendra sah ich bei Spirobolus Olfersii die An-
fdnge des unpaaren und der scillichen Mundraagennervensysteme,
Vom unpaaren System (a /?) fand sich ein dicht vor dem Hirn gelegcnes,
dreieckiges Knotchen (a) , wclches mit dem Hirn {A) jederseits durch einen gebo-
genen, am innern Rande des Fuhlernerven (/) inseriilen und jederseits zwei Aest-
so wie aucb das von diesem Knotchen unter dem Hirn und Fxiickengefàss iiber
Das paare Système der ]\Iundmagennerven bestehl aus einem innern, mehr
nach vorn gelegenem kleinern, ovalen (/^) und einem mehr nach aussen gelege-
nen, grôssern, dreieckigen Knolchenpaar (c). Die' Knolchen des innern Paars
liegen dicht neben dem Stamm des unpaaren Nervensystems mit dem sie com-
municlren und sendcn nach hinten ein feines Aestchen ab. Die Knotchen des
aussern Paars schicken ein Aestchen nach vorn das unter den Augennerven (0)
vcrlauft, ein anderes auf die Speiserohre nach innen und ein drittes als Verbin-
Das unpaare System glaube ich, obgleich es mir meist entging, doch einige-
mal gesehen zu haben und zwar wie gewohnlich ver dem lllrn mit einem drei-
eckigen Kncitchen (a) beginnend, welclies mit bogcnformigen vom vordern Hirn-
rande wenig entfcrnt von den Fiihlerasten (/) entstehenden Verbindungszweigen,
die einige Reiserclien nach vorn senden , in Verbindung ist. Weiler als bis
auf den Anfang der Speiserbhre konnte ich das riicklaufende Stammchen (/3)
nirht verfolgen.
Vom paaren Nervensystem wurde sehr deuthch jcderseils ein Knolchen (l>ù)
indess sich der Typus ergeben wie ihn Figur 8 und 9 auf Tafel III darstellen.
und die Gliederung des Kiirpers ahnlichen Ringwiirmer zeigen durch die Ge-
Von einem riicklaufendcn IScrven bci diesem Tliier spricht bcreits CuviFR
{Leçons d'Anal, comp. T. II, p. 354), IciJer abcr standen dem Veil'asser kciiie
wir, dass bel diesem Thier dicht unlcr dem Ursprunge dcr den Scldiind uin-
fassenden îîcrvenschenkel zwei feincre Langsncrven (Isis cbend. Taf. YI, fig. S rr)
cntslehen, die aiif der obern Fliiche der die Mundhole bildenden Haut vcrlaufen.
Jeder dicscr Acste bekomml eincn Veibindungsast (cbend. </ y) aus dem Schlund-
schcnkel und verlauft an die Magenhalflc scincr Seile diescr Icine Aeste gcbend
am mcisten erinnerle. Es liesse sicb namlich (viclleicht ?) der Ast (/) aks dem
verdoppeltcn unpaaren Nerven dcr Krcbse entsprechcnd, dcr aus dem Ilaisbandc
logon eines der Ijci don Krebsea aus einer Anschwellung des Haisbandes cnt-
springendcn, eiiiem Verbindungszweig des paaren Systems der Insecicn zum un-
paaren cnlsprecbeiiden Z^vcigcs anncbmen.
Ilie eben ausgesprodicne llcduction dcr Jmpliinome -^CT\fn au( die Krcbs-
verwaudlcr isl als die Crusla(cen. Î^Iundmaîrennervcn von ^cIjt abv.'cichcnder Form
uber Mundmagennerven dcr Erertebruten. Sgg
zeif>te, ich mcinc dcn mcJizinischcn Blutegel. Offcnbnr gilt es hier dîc Beob-
achtungen nocli sehr zu vervielfaltigen, elic man bcJ dcn vcrscbieJenen Gruppen
anm'mmt, damit es nicbt wie bci den Insecten gehe, wo die aus Mangel an
nmiassendcn Beobaclitungen aïs verschîedcne Organisationstypen aufgpslelltcn For-
men genau betrachtct keine so wesentlichen Abweichungen zeigen als man bisber
glaubte. Ausnabmcn von dcra Geselze analoger innercr BilJung bei nabe ver-
wandtcn Formen aus dcrsclben Classe finden sicli zwar, jedocb seltcner und er-
fordern stels eine genaue wiederholte Priifung ehe sie als eigenthiiinliclie gelten
knnnen.
Ganz verschieden von den bei Amphinome roslrala fiir 3Iundmagennerven rr-
klàrten Organen fand ich mehrere Theile bei Sanguisuga medicinalis , welclie aïs
S. 251) von mir angesprocben nnd auf Taf. XXIX i>, lig. 1, 2, 3, T, darge-
stellt Avurden.
Hinter jedem der drci Kicfer des Egels vor dem Hirn findet sich namiich
ein Nervenknotcben. Eins davon liegt auf der Riickseite, die beiden andern aber
zu den Seiten des Kopfes. Das auf der Riicksei'e (milhin nach oben) gelegene
Knotchen slebt durcb ein Fadchcn jcderseits mit dem vordern Bande des Hirns
auf eine ahnliche Weise wie das Slirnknolcben des unpaaren Nervcn in Ver-
bindnng und scliickt Acslclien an den obern Kiefer. Jcdes dcr beiden seilliclien
Knotchen erschrint durch feine Aestchen mit den Seiten^chenkeln des Hirns vcr-
eint und versorgt den Kiefer seiner Seite mit Eeiserchcn, wahrcnJ gleiclizeilig
von ihm ein Aesfchen nach hinten, wie es jcheint in die Schlundrnuskeln tritt.
fâches, zieuiHih gerades, unpaares St'àmmchen, w;!ches ara Ende des Magens
gabcHormig sich spaltet. Vermul-hlich findet zwischen diescm Nervenstammchen
6oo B R A N D T,
und dem bescliriebenen Knotchen irgend cin Zusammenliang Statl, was vielleicht
besonders in Bezug auf den obern oder milllcrn Knoten gelten mochte. Indessen
gelang es mir selbsl bei der mil der grosslen Sorgfalt zu verschiedenen Zeiten
Die beidcn seitllchen Knotchen des Blutegels dUrften sich aber wohl, theils
wegen ihrer Lage zu dcn Seiten der Speiserolire , theils wegen Ihrer Verbin-
dun'>- mit den Seitenhalften des ïlirns, als den Knotchen der seillichen Mund-
magennerven enlsprechend , erlvlilren lassen, wàhrcnd man das mitllere, obère
Knotchen fur ein dem Stirnknotchen des unpaaren Nervensystem analoges an-
s'dhe. Beim Anbhck des einfachen , unpaaren auf der Unterseile des Magens ver-
laufenden Stàmmchens mochte wohl jeder an den recurrens der Insecten den-
ken, nur verlauft es auf der dem Bauchmark zugewendeten, nicht aber, wie das
Stammchen des unpaaren Systems bci den Insecten und Crustaceen, auf der vom
Bauchmark abgewandten Seite des Magens. Fiinde die eben gezogene Parallèle
zwischen den Mundmagennerven des Egels und der Insecten ihre Geltung, so
liesse sich wohl ganz besonders eine Vcrbindung des einfachen unpaaren Nerven-
frûher Gesagte.
ficimUs und elegans fiir clen zvveiien Band der offizinellen Thiere anslellte, fuhrten
aiii das Résultat, dass auch dicscr so eigcnthiimlichen Gruppe von Thieren cin
Sèche p. 273 beschrieben batte, wahrend er weder der vordern Knolen noch
VVenn demnach aiso Blai?vVI11E die zcitige Piiorilat der Entdeckung des Ma-
geriknotens und seiner Zvveige gehort, so Avurden doch die BLAINVILLE'schen
Beobachtungen, ehe ich noch um seine Untersuchungen wusste, von mir bestatigt
und durch die Nachweisung zweier vor dem Hirn liegender, mit den Magen-
der Medizinischen Zoologie die erste vollstandige Dailegung des Verhaltens der
geben werden konnte, wobei zugleich nachgewiesen wurde, dass der Magenkno-
ten keineswegs, wie Blainville angiebt, mit dem aïs Schlundring auftretendem
Mocliten dièse Data zugleich als Complément und Berichligung zu der Be-
merkung dienen, welche sich Uber meine Darlegung der Mundmagennerven bei
liegenden Knoten {Medizin. Zoolog. a. a. 0. S. 309, Taf. XXXH, fig. 23, 5, C),
von denen der eine (C) auf der Bauchseite des hinlern Endes der trichterfôrmigen
Mundhohle, der andere (B) aber auf der Ruckenflache des vordern Endes der
*) Die von tialhke bei Perothis Esch, (£u'if;opsis Zam.) {^ife'moires présentéi de l'Jcad. Imp.
d. scienc. d. St. Pelersb. T. II, p. 168) aïs an der Speiserohie Torkommend erwahnten Kno-
ten sind, wie es scheint, die vordern Knoten der Mundmagennerven.
**) Zu Folge einer Mittheilung im Institut, Octobre 183S, soll nach Meyraux bei den Cepha-
lopoden ein doppeltes Nervensystem exisliren, ein Système cerebro- spinal und f;an^lionnaire.
vras man friiher nicht gewusst habe. Versleht er unter dem lelztern die Mundmagennerven?
Jlfem VI Ser. Se. math. phys. et nal. Tom. III. 2de p. Se. nat. •jn
Go2 B R A N D T,
Speiserohre licgt. BciJe Knoteii slelien unier sich jederscits durcfi einen Zweig (c)
in Verbindung, so dass der Anfang der Speiserohre von den Knoten und iliren
cntslelil. Der auf der Ruckseite der Speiserolirc gclegene Knoten {B) semJet
nach vorn Zweige an den obcrn Tlieil der JMundliolile und scheint nach hinlen
mit dera Hirn millelst melirerer Reiser (0,0,0) in Verbindung zu stehen; der
aul" der Bauchseite befindliche Knolen (C) dagegen versorgt mit mehrern aus
seinem vordern Ende trelenden Zweigen (/() die untere Hallle der Mundlhcile,
w'dhrend aus seinem hintern Rande mehrere feine Reiserchen an die Speiserohre
treten. Ausserdem schickt aber auch dieser Knoten aus seinem hintern Ende
pinen einfachen Zweig ab, der sich bald gabelformfg in zwei Zweige spaltet.
Jeder der aus dieser Spaltung hervorgcgangenen Faden verlaufl in gerader Rich-
tung auf der Bauchseite der Speiserohre bis zum Anfang des Magens, wo er
mit dem der andern Seile zu einem nahmhaften Knotchen (ebd. Fig. 3 und 20 hc)
Insecten, Krustenthiere und Spinnen, indem die Hauplmasse derselben aui der
Bauchseite, nicht auf der Riickseite sich findet. Die Mundmagennerven der
Cephalopodcn stehen daher in Bezug auf ihre Lage ira umgekehrten VcrhaUiiiss
mit denen der Crustaceen und Insecten, wie ich bereits in der Medizinuchen
geben.
Es findet sich nach ihm unten auf der Mundmasse ein querer, zwellappio-er
Nervenknoten, der durcli zwei Fadchen mit dem Hirn vercint erscheint und von
ihm ganglion inférieur oder suboral genannt wird, ohne dass er von einem Zu-
spricbt. Aus ihm trelen jederseits vier Zweige ab, von denen einer in den
Schlund und die Speicheldriisen, die andcrn drci aber in die Muskcln des Mon-
des gehen,
Ausscrdem sieht man nach ihm nahe dem Ursprunge der grossen Arterie
ein ovales Ganglium, welches einen Nerven an die Leber und den Darmknnal,
einen andern, welcher ein fast unmerkhches Knolchen bildel, an die Geschlechts-
theile, einen drillen an die Kiemen und einen vierten in die Muskeln des
Deckels giebt. Das ovale Ganglium sleht jederseits miltèlst eincs Zweiges mit
einem der Seitenknolrn des als Ring den Schlund umgrbenden Hirns in Vcrbin-
dung und wird von CuvitR in functioneller Bezichung als Analogon des Sym-
pathicus angesehen. Er sagt: fait l'office de sympalhigue,
Vergleicht mnn die eben erwahnten Ncrvengeflechte mit denen der Sepien,
77*
6o4 Brandi,
gerten Knolen {C). Das ovale Ganglium der Aplysien diirfte in dem Magen-
knolen der Diatenfische seine Analogie finden. Als Eigenlhiimlichkeit der Sepien
im Vei'gleicli mit den Aplysien wûrde demnach das Vorhandensein eines obern
Mundknotens und die Vereinigung des Magenknolens mit dem untern Mundkno-
ten zu betracliten sein, wahrend bei den Aplysien nur der untere Mundknoten
vorhanden wàre und sich nur mit dem Hirn nicht gleichzeitig auch mit dem
Magenknoten verbande, welcher lelzlere dagegen aber eine bei den Sepien bis
jetzt nicht nachgewiesene Verbindung mit den Seitenlheilen des Hirns einginge.
Bemerkenswerth scheint ubrigens, dass die Art der Entwickelung der Mund-
magennervcn der Aplysien fiir die von mir vorgeschlagene ZeHallung der Mund-
raagennerven der Sepien in einen Mund- und einen Magentheil sehr sprechen,
Bei Limnaeus und Janthina wurden von CuviER (^Mémoire sur le Limnee
et Planorbc und Mémoire sur la Janthine et sur la Phasianelle Fig. 6) an dei-
selben Slelle wie bei Aplysia unter dem hintern Ende der Mundmasse zwei
kleine, jedcrseits mit dem Hirn verbundene Knotchen wahrgenommen, die er
'
a. a. O. Taf. XXXIV, Fig. 11 und lô). Aus dieser Nervenschlinge (e) mil
nach vorn jederseits ein Verbindungsastchen («) zum oberen Sciiliimlknoten {a)
liber Mundmagennerven der Evertebraten< 6o5
des Hirris und ein anderer (>) an den MunJ und ausserdem nach hinten meh-
SCIiLUSSBEMERKUNGEN.
Die vorstehenden Mittheilungen enthallen, um noch schliesslich ihren Inhalt
und Gasteropoden).
2. Eine genauere Darlegung der Mundmagennerven mehrerer Formen, woran
Phasma, Sco/opendra.
Z. Eigene Untersuchungen iiber die Anordnung der Mundmagennerven bei
bei den Myriapodcn und unter den Hexapoden bei den Kâfern, Wanzen,
6o6 B R A N D T,
auch bei den Diptern), die sich durch das stclige Vorhandensein cines
scilliche Hiilflen zerfallenden, zwei mit dem Hirn nur durch feine Reiser-
Wollte man nach den bisherigen Walirnchmungen iiber das Verhalten der
und BIjriapodà).
b) Die Mundmagennerven aus einem unpaaren System ohne Slirnknoten und
einem Analcgon eines paaren Systems bestehend, woran man keine vom
?d) Die Mundmagennerven, so viel m;in bis jelzt weiss, blos aus einem un-
Fig. 1. Das Hirn {A) nebst dem ersten, mit ihm durch zwei Sclicnkel (Halsband)
{BB), die unter sich durch einen Querast {E) communicircn, vereinten
Bauchkiioten (Q und dcn Mundmagennerven (D/m, n, o 9- 1 e fi und
abcdejghk (i y d) des Flusûrebses von der Seite. — Der Magen isl
Fig. 2. Das Hirn {A) mit dem Halsband {BB) dem queren Verbindungsasl {E),
dem vordern Bauchknoten (C) und dem nach aussen und rechts gelager-
Ast (o), sa wie das aus dem Zweige (/) desselben zur Oberlippe gehende
Fig. 3. Ein Schenkel des Halsbandes (B) mit seiner ganglienarligen Anschwel-
lung (Z)) und ihren Verhindungs'àsten (X 0" u) zum unpaaren Mundmagen-
nervensystera {a,b,c,b, k /i y ôj einer Sçuu'/a von oben. — Die aus der
Tafel H.
Die MunJmagennen-cn von Lygaeus (Fig. 1,2), Libellula (Fig. 3, 4), Blalia
Flg. 1. Der von oben geoffnete Kopf eines Lygaeus mit dem blos gelcgten Hirn
(^) den Augennerven (oo) den Fiihlernerven (/) und dem vordern Ende
nerven liegen.
Fig. 2. Die IMundmagennerven desselben einzeln. aft^ Das unpaare und h bec
die Knolchen des paaren Systems — a Das Stirnknotchen des unpaaren
Systems, /^|9 das Stammchen desselben. bb Das vordcre und ce das hintere
Fig. 3 Das Hirn {A) mit dem vordern Ende der Speiserohre (5), und den dar-
und /?/? das Stammchen des unpaaren Systems, jjx die Verblndungs'ast-
chen desselben mit dem Hirn mit den zu den vordern Mundtheilen tre-
Fig. 5. Das Hirn (A) mit der Speiserohre (s) und einem Theil des Magens (uu)
und dem unpaaren (a, /3/?, y y, y.n, e, Ç^^, ^) und paaren (b, c, d' d) Mund-
magennervensystem in ihrer Lage von Bîaila orienlalis, Am Hirn sind
dàte mit dem Hirn, yyyy daraus entstehende Zweige fiir die obern Mund-
theile. £ Magenknolchen des unpaaren Systems, woraus der Nerve ii'ir
die Speicheldriisen (^) und einzelne IServen an dem Magen (bçQ entstchen.
îîber 3Iundma genneryen der Erericbrnten. 609
chenpaar desselben mit drn nacli vorri gehenden Zweigeii {à' ù) iiml
•
den nach liinten in die Spoiserolire diingenden (dd).
Fig. 1. Der Kopf dor Manlwurfsgrille {Gryllolalpa cu'gar/s) mit dcm daroeleg-
gen (il) und Miifkelmagen «', ferner die liliriddarmclicn :t- z iind die
clien des unpaaren; bè die voidcrn und ce die hiiitein Knotchen des
paaren Systems.
genden Rciserclien fiir die obern Mundtlieile und /:î/?/j das Sl'àmnichen
des unpaaren Systems mit den daraus entstehenden sich nach iiinlen fort-
lein Knotchen des paaren Systems. Aus jedem der hintern Knotchen (()
entsteht ein nach vorn und ausscn an die Muskcln sicli begebcnder feiner
Zweig (()') und ein nach hinten auf den mililern Magen sich forlsetzender
Zweig (ô) der mit dem Zweige (À) des unpaaren Systems ein Knotchen
(u) bildet.
des paaren Systems liegendem Knotchen (t). Aus dem Knotchen e des
Keiserchcn (/i ) und zwei seitliche (À) (siehe Fig. 8), so wie ein Yerbin-
dungsast (Q mil dem hintern Knotchen (c) des paaren Systems. Das vor-
Jlfim. f'J Ser. Se. tnulh. phys. et nal. Tvni. lll. Zdf y. Se. "al. ng
6lO E R A N D T,
clien (y-) zum hiiitern Knotchenpanr (ce) desselben Systems und ein an-
chen des paaren Systems mit dem im Kopfe nacli vorn gelicnden Zweige
(à) iind dem nach hinlen auf die Speiserohre verlaufenden (d).
Tafel m.
Fig, 1. Der Mage» von Phasma J'irula in seiner Lage mit dem von oben ge-
otïneten Kopfe, woran man Fiihler und Augen sioht. Ueber der Speise-
binlere auf dem Magen befindliche Knotcben mit seinen beiden grossern
Zweigen (i,"t).
Fig. 2. Das Hirn {A) mit dem vordern Theile des unpaaren Mundmagenner>en-
systeras (et j3) und dem paaren System (i e). — a Das Stirnknôtcbcn,
paaren Systems.
Fig. 3. Das vordere Ende des unpaaren (fl/îx y) i"'' Jeni paaren System (lie â ô)
besonders dargestellt. — a Das Slirnknotcben, [i das riicklaufende Stamm-
chen, y. das Verbindungsasichen zum HirnI und y die Zweige zu den
und c das Iiinlcre rundiiche mit seinen Zweigen (d d) des paaren Systems.
Fig. 4. Das zur Seile gcschobene Hirn (A) mit dem erslen Bauchknolen (il) und
zweiten (f) der Bauchnei-venkette und dem vorderen Ende des unpaaren
Nervensystems , woran a das Stirnknotchen mit dm Vcrbindungszweigen
(xy.) zum Iliin und den Aestchen fiir die Mundlheile (yy), nebst dem
riicklaufenden Stammchen (/î). — Ausserdem sind bcmerkenswerlh die
1
(nn) des Hirns (^/) mit dem erslen Baiicliknoten (iT) , und die nach vorn
Fig. 5. Ein Absolinilt des riickl.iufenden Slnmmchcns (,j) dos unpaaim Systems
mit vier seiiier Zweige um ilire fcine Verâslelurig und Communication
aiif der Bauchseite des Magens vorzuslellen.
Fig. 6. Das Gehirn (J) mil dem Sliriiknôtchen («) und dem Stàmmchen (/?) des
Thcil {bc) der Scolopendra morsilans. Am Hirn siud o die Augen- und /
die Fulilcrncrven.
Fig. 7. Das Hirn {A) mit dem Stirnknotchen {a) und dem Stàmmchen (/i) des
Fig. 8. Das in der Mille dnrchbrochene Ilirn {A) mit den Augennerven (o), und
Fiihlernerven (/), nebst dem Stirnknotclien (a) und dem Sliiinmclien (/^)
78*
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C. B. T R 1 N I U S.
CIILSQUEA CAPITULIFLORA.
Culmi allissimi, scandentis Bavti quos viJere licuit, crassille ponnae corvinae,
alterna, patentia, brevissime peliolala, e bas! ovala lanceolata, acuminata, pi. min.
plurlmis, secundis. Axis capituli circiltr 2-iinealis, pubescens, allero lalere emit-
mos, pubescenlcs.
6i4 T R I N I u s
apicem versus hispidae, interilum pilis patenlibus adspersae: inferioi' 1- nervis su-
mucronulali : iiiIVrlor superiore paulo vel quartam parlem brevior; superior hcr-
mosula.
CHUSQUEA PI^IFOLIA.
Culm'i arborescenlis, 4 — 6-pedalis Hamas vidi pédales, crassitie pennae an-
serinae vel corvitiae, solides, lignosos, lertles, ob ramulos foliiferos, qui confer-
eodem nodo, tenues, juniores basi squama vaginanle scariosa decidua lecli, brevms
suprema ullrapollicaria (inferiora breviora), vlx llneam lata, ulrinque laetc viri-
dia, glabra.
Axis subiriqueter, satis tenuis, plurimam sallem partem ex allero tantiim latere
sin divises, nunc aliquot fasciculatos, quorum alu uniflori alii composili, sub
longiores.
midio vel fere dimidio breviores, 3-nerves, submucronulato-acuti, sub lente dorso
subobsoletis.
Peruv. — Kuiilh. rev, gram. lab. 191. Agr. syn. p. 428. app. p. 350.
tus glaucesccntibus.
Chile. — Kunth rev. gram. tab. 77. Agr. synopt. p. 428. app. p. 351.
Bras, (prope Rio Janeiro). — Kunlh rev. gram. tab. "78. Agr. syn. p. 428.
app. p. 352.
Bras.
Obs. II. Chusquea fortasse non aliter ab Arundinaria differl, quam Nastiis a
hermaphrodltum inveniuntur.
ARUISDIISARIA SPATHIFLORA.
Rami coram sunt duo, circller pédales, lignosi, inanes, crassilie pennae gal-
aliquot perbreves.
concolora.
denudalis terminales et axillares, tam hi quam illi involucrati vagina ipsis sub-
basin stipante coronati sunt, distiche et dissitiuscule alterni (Infimus non sessilis
vissime pedicellalum.
pcrbrevi.
Hab. in Nepalia.
Bainbusaceae. 619
A R U îy D 1 N A R I A P A R V I F L O R A.
Folia totius rami plurimn, in ramuli cujusvis parte siiperiore aliquot confer-
Racemus florum e vagina suprema prodit folio ipsiim saepe superante stipatus,
viores, bas! contiguae, concavae: inferior plerumque brevior (nam rarius subae-
quales inveniuntur), 5 -nervis, superior 9 -nervis.
infimae neutri, concava; superior, dum juvenilis adhuc, infcriore fere triplo bre^
79*
6ao TR I N I V S
3 -nervis.
multo mlnoribust
APtUlSDIlSARIA INTERRUPTA.
Hujus non vidlmus nisi Ramum floriferum et aphyllum ultrabipcdalem , stri-
cares, simplices, apliyllos, a basi florifères ipsaque basi squama una aUerave
marginibus superne ciliata; supcrior paulo longior et latior, 9-nervis, non cari-
articulo, ipso vcl fere | breviori, sub lente puberulo. Yalvula ulriusque flos-
J
Bambusaceae. 621
apice ciliatula, concava, non carinala. Valvula superior aequllonga vel inferiorem
cilialae.
Hab, in î^epalia.
ARUÎ^DINARIA DISTANS.
Culmi (allissimi, scandentis, basi poUicem dlmidium crassi) rami diffusi, quos
vidimus Iripedales, crassitudine fdi metallici, filiformes, glaberrimi, multinodes,
elongata et patula stipati, ramo ipso vix tenuiores, simplices vel inferne ramulum
unum allerumve breviorem et palulura emillentes, plurinodes, foliifcri apiceque
lloriferi.
culae, cum foliorum petiolo articulatae, inferiores saepc aphyllae. Ligula bre-
FoUa pi. min. patenlia imo réfracta, e basi ovata lineari-lanceolata, mucro-
vior et angustior.
gluiîias vtro salis longe oxcedenti insidens; superiores m rhaclieas arliculls tenui-
enervls.
fimbriato-cilialae.
Obs. Specierum mihi cognllarum notas, cum crescendi modus non nisi impor-
brevibus, pubescenlibus.
Népal.
glabris.
Bras. — N. ab Es. Agr. bras, p. 523. — Kunth rev. gr. tab. 155. 156.
Bras.
dimidio longioribus.
Népal.
b) G/umis pusillis,
longioribus.
Bras.
ignoli.)
624 T R I N I u s
li A M B U s A V I R G A T A.
silie fere di^iti mlnoris, alii pennae corvinae, glabri. E nodis erailtunl ramulos
omnes virgatos.
talcm, dilute vlridem. Axis communis teres, glaber, pluriarliculalus sed conti-
ad summum pollicaria.
— Paleae infimae s. ghimae (inter quas saepc spicula accessoria brevis Litcl)
tem vel fere dimidio bi'eviorcs; hermapbroiliti angusta, lanceolata, aculissima, in-
OiariiimP Slylus?
saltem longiores).
Vem. yj Ser. Se. nialh. pliYS. tl nul. Tum. III. Zdi p. Se. nul, }Jq
626 T n I a I u s
BAIMBUSA CAPITATA.
Culmi (15 — 20-pedari,s) ramos habemus ullrapedalcs , crassilie pennae cor-
glabra, polllces 6 — 10 loiiga, lineas 4 —1 lata, capitula florum satis longe su-
quas spicula uiia alterave accessoria, mullo minor et angnslior pullulare solel),
sime convcluti valvula siiperior brevistipilata, dorso non canaliculata sed parller
aniïuslissimum, valvulaceum.
Fructus caryopsis sublinearis, libéra, apice pubernia, dorso sulco lato exarata,
spiculae (losculo iiifiino maturus, semimaluius in secundo, dura in terlio vix ge-
B A M B U S A B A R B A T A.
pedales, tereliusculi, nunc laeves nune scaberrimi, plurinodes: alii crassitie pen-
nae corvinae, ad nodos exsercnirs ramulos tcrnos binos 1. solilarios, patentes, do-
drantales vel breviores, mère floriferos; alii crassilie pennae anserinae, quorum
raniuli inferiie et superne Ilores, niedio folia gerunl; alii mère foliiferi.
nilliiae, non nisi apicem veisus strialae et subcarinatae, ad aUerum carinae latus
longitu(lin:ililer brevi- et dense barbatae, apice Iruncatae, cum folii pétiole arli-
8o*
6a8 T R I N I u s
striala, intcrdum margine denliculo uno alterove munita, praesertim subtus sub-
mulorum parle conferlls, reliquis distanlibus, nunc nodum ambientibus nunc la-
vis 2 carinalibus, membranaceo - alatis alisque bisce angnstis sese invicem ob-
volventibus ila, ut cum sulco inler carinas profundo tubum forment, intra quem
fovent liuaimeiitum longltudine valvulae ipsiiis, longe pedicellalum, apice val-
vuliforme.
centia.
Obs. Nasiî species est, generis a Bambiisa nolis essentialibus et slabilibus non
separabilis nec nisi subdivisionem sistentis, praecipue valvula supcriore
MONSTROSUS, A
P. Zagorsky
DESCBIPTUS CtIM DELIN E ATRON E.
riiim organornm orbus, totoque paene dimidio corporis superiore abnormis, qui
ideo ,
juxta receptam a physioloi^is divisionem monstrorum in classes, ad monstra
nem faciei conciliant, oculonim nempe et nasi privalionem, aspeclum objfcti magis
Zaslawiensi, enixa est foetus geinellos, quorum unus monslrosus acepbalus est."*)
») Fiieliis liic non est acciiKaliis , m cl, ut lalis |iiilaliis el appellatn*, forsan per errorem et incxperi-
enliam lUiiis, a qun Gubernainii rclalii) di' ici eventu fada erat , et ciii capills monslri cuni
trunco cindiiius hoirendequc drformls faciès inipo^uisse et ausaiii, cur illud pio accpnalo liabi-
vcl mortui partu sint edili, nec sexus allerius foetus, unacum cum proie mon-
strosa nati designalur, neqiie de organisatlone corporis hujus, num llla sit nor-
malis vel abnormis, quidqnam memoratur. Exinde lamen, quod ultime hoc
respeclu, nilill de altero gemello dictum est, illum non vitiose conlormatum sup-
poncie licct.
C A T U T.
men e^us adaagent duae exuberantiac cranii, quarum regionem sinistram lenens
pilis obslta, rugas aliquot parvas in anteriore sui superficie habens, extrorsum,
simul antrorsura et deorsum pergens, sub se ipsam flexa desinit: dextra autem
gistit lumorem amplum, glabrum, mollem, qui a<l thoracem parum, versus hu-
que cum illo conduit, relictis solum parvis excisuris ad latera, circa liumeros.
In parte posteriore inferiore sacci aderat parvum foramen lacerum, per vio-
quod itidem probablle est, ab Incaula et rudiori manuum contreclatione, cui foe-
tus, post partum, in liquoie spirituoso prius servatus, inde dein depromptus,
congeletur, aquae frigidae immersus, per aliquot horas maneret, tune aqua in
saccum per rupturam ejus penetravit, iHum irnplevit, distendit et formam ipsi
partes, quae per frigus erant contracta, pleniora evaserunl. Qualis fuit indolis
fluidum , quod in sacco continebatur, dccidi non potest. Saccus interne vestitus
est mcmbrana sat firma, intra qnam cavilas ovalis, polita, nullam cum cavo
cranii communicationem, ut ante sacci incisionem suspicari polui, babuit, et un-
dlque clausa erat, si excipias parvam in fundo ejus rupturam, rnpturae ipsius
sacci respondentem, per quam et humor contentus, forsan, serosus effluxit et aqua
forme, desuper magis quam alibi, compressum, et quasi angulatum est. Ossa
cranii tam viliose formata sunt, ut nullum eorum debitam formam babeat, sed
•) Ex slatutis Direclorii publicorum cursnrum nullae res fluidae ad transporlandum, per cursum
publicuni vihicularini (mflflsc^nn no'ima), admltUintiir ; banc ob nm objecta ad hisinriam nalu-
ralem pcrlinenlia , praecipue animalla, quae in liquore spirituoso, oleoso, etc. contra pulicdinem
scryantur, et e diversis piovinciis yasti imperii ad societales lilterarias transinitluntur, ne in ili-
nere sine liqunie corrumpantur, byeme ul plurimum et in statu congelato Iranspoitantur, simili
modo ac carnes récentes aniniantiuni domeslicorum , ferarum, pisces, aves etc. Tcndilum ex
variis regionibus in métropoles et alias urbes imperii adTehuiitur.
Jftm. Il Se'r. Se. mulh. phys. et nat. Tuni. lll. Idt p. Se. rial.
8l
634 Zagorsky,
suturas cfficere deberenl, spiculati, abinvicem (listantes, sursum extrorsumque
nonnihil Oectuntur, et, loco hiatus rliomboiJei sive fontancllae majoris, spatium
inclusam continet.
sinistra prae se ferl. OcuU ex toto deficiunt. In mcdio iaciei, infra frontem,
impressae; dcxtra brevior, arcuata, sinistra recta, longior, transversa; ambae simi-
Siria eliam exihs a foramine ad h)cum, ubi nasus esse deberet, descendit. Haud
procul extremitate externa dextrae, et ad ipsum fmem externum sinistrae hneae,
cernuntur eminentiac, quarum dextra paulo major sinistra est; utraqile fovoolam
potuit in fundo ejus excavatio, foramine latlor,' seu species orbitae, ut apud mo-
noculos fit, sed non bene evolutae, in qua , dilatato foramine, visui sese oblulc-
ISasus et foramina ejus antica, pariter ac postica, ut hoc postea sub contem-
Os, labia et commissurac eorum sunt normalia; tantum apertura oris paulo
In cavo oris gingivae, lingua, palatum et veium ejus cura nvula, larynx
etiam, pone radicera Unguae, in fundo antcriore faucium, reperiuntur: ostia autem
Mentum et tota infcrior pars faciei confunditur perfectc cura ihorace, nec
ullum anticitus intervallura, quod caput a Irunco separcl, adesl, practcr exiguas
Foetus humanus prodigiose monsirosus. 635
ad lalera excisuras circa summos humeros; e contra conspicitur hic plica, quae
T R U N C U s.
Collum, quamvis externe videri non polest, ex debito tamcn numéro verle-
brarum constare repertum est; et parti ejus inferiori, ob defectum inferioris par-
tis pharyngis et Ipsius, ut postea visum est, oesophagi, immédiate adjacet ini-
Thorax justo brevior et latior videtur. Sterno caret; hanc ob causam fines
continet organa, praeler tracheam, quae hic, indivisa in bronchia, simplici tubo
pergcns, in massa illa perdilur.
Septum transversum datur et formam normalem sistit, sed foramina ejus pro
medio ejus parietem anilcum constituere deberet, spoliatum, exhibet locum circu-
tum, obtegit intestina. Inferior pars hujus visceris prominet foras per rupturam
pcritonaei ab eadem, fortassis, causa, ac ruptura sacci cutanei cranii, exorlam.
taenlae sat longac non absimilis, infra quem cernuntur reliqulae funiculi umbili-
calis abrupt! vel abscissi circa annulum, et reliquiae, ut videtur, ambienlis funi-
culum membranae, quae, sensim extenuata, alium longum, exilera, flexuosum pro-
cessum sistit.
illique subjacens pancréas et lien; hepar adest, sed parvum et formac abnormis,
8i*
636 Zagorsky, Foetus humanus prodigiose monstrosus.
Canalis intcrstinalis, bene quiJem evolutus, extrema tamen ejus, initium scilicet
duodeni et finis recti, impervia sunt. Sub diaphragmate incipit ille extre-
tenuior, landemque sub finem intestini recti, ad pollicis ab orificio ani distantiam,
Renés cum capsulis supra -renalibus, uretères et vesica urinaria in statu nor-
EXTREMITATES.
Artus superiores offerunt tantum summum humerum. Extremitas utriusque
claviculae anterior, ob defectum sterni, libère inter partes molles haeret, posterior
latere desunt.
abnormis in pede sinistro observatur, quod très ultimi digiti ejus, in superficie
dorsali ex toto, in plantari autem, circa bases solum sint inter se concreti.
ABNORMITAS
ORTUS ARTERIAE SIJBCLAVIAE DEXTRAE.
OBSERVATA
A
ZAGORSKY.
(Conv. eshib. 27. Fcbr. Is35.)
originis arteriae Subclaviae dextrae in latere opposite, quam raihi anno 1832,
In utroque casu, tam scilicet praesente, quam huic praevio, arteria Subclavia
dextra non conjunctim cum communi ejusdcm lateris Carotide, ut trunci Aorlae
status frequentissimus (qui ideo pro normali habetur) id postulat, sed proprio
separato Irunœ, quod tamen nonnunquam evenit, exoriebatur; et, praeterea, con-
tra naturalem, saltem magis constantem ordinem, non a dextra, sed a sinistra
simul et posleiiore arcus Aortae parle, infra et pone ortum cognominis sinistrae
arteriae, incipiebat. Tam insueta unius ex grandioribus arteriis varietas non mi-
nus pcr se ipsam, quam ob raritatem casus, omnino digna est anatomicorum
notitia.
•) Mémoires de l'Académie impériale des Sciences de St. - Pelersbourg. T. II. an. 1910. p.SlS, 319.
638 Zagorsky,
Raram dico hanc varietatem, quia in pluiimis cadaverlbus humanis, quotquot,
mihi, ad annum 1832, istius modi anomalla occurrit, praeler supra mcmoratum,
adhuc duo alia exempla similia, quorum unius citationem in A. Halleri Iconibus
Memorati casus, non solum anomala dextrae Subclaviae arteriae origine, sed
eo ctiam inler se conveniunt, quod arcus aorticus loco trium, qui ordinaric ex
truncum hnbuisse vidcrcnlur. In illo aulem, quem Hallerus citât, très rami
memoranlur, nam Carotides communi trunco ab arcu incipiebant.
In primo casu, quem mihi praeparatum praebuit, ortus Subclaviae dextrae
in lalere sinistro manifeste visui sistilur, rami tamen, qui ex bac arteria in
**) Observation d'une anomalie remarquable dans la distribution d'une des branches de la Crosse de
l'Aorte; par le Dr. Cleiuenl. Bulletin Universel. IS". 5. Mai 1826. Sciences médicales, p. 10.
Abnormitas ortus arteriae Suhclaviae dextrae. GSg
statu normall oriimtur, nulli hic cernuntur, in quantum illa denudata conspici-
tur; ulterior decursus ejus non erat, ut videtur, persecutus. Et haec est ratio,
cur in illius casus descriplione, solius anomalae originis trunci, ramorum vcro
non semper, magis tamen constanter, oriuntur. Hune in finrm truncum, a parte
sinistra arcus Aortae, inira initium Subclaviae sinistrne, paulo poslerius exortum,
cmensus spalium duplo et fere triplo, quam ordinarium esse solet, longius, con-
Truncus hujus arteriae, a loco indicalo, scillcet a parte sinistra arcus Aortae,
sus pergebat in collo. In hoc ilincrc, aniequam collum atligerit, praeter pau-
*) In jjraepaialn cliam tiunciis hic, vel potiiis pars ejus denuclala, crassior videlur , ralione habita
au aelalem subjpctl: at iii recenliori, niieni iiunc propono casu, vli peiceptibilis, quoad toIu-
men ulrliisque *
Irunc!, animadTCrsa esl diiïereutia.
••) Juxia observalloiicin Parisiiiaiii, ante 2 cl 1 Tcrlcbrae cirpora nicabat, et in iUis Icvem im-
pie:>>ioi;eni hic ti uiicus cfTccit.
64© Zagorsky , Abnormitas orlus arteriae Subclayiae dextrae.
ramos reperi; et quidem 1. Trunculum sat crassutn, sed brevem, qui a parte
quae non quatuor, ut saepius evenit, sed duos tantum notabiliores dabat ramos,
iransversa Scapulae, quae non rare aliunde prodeunt, et hic non e Thyreoidea,
sed prior immédiate e Subclavia, cum haec jam inter musculos scalenos esset,
posterior ex art. Axillari, communi trunco cum dorsali Scapulae, orlum habebaf,
Deniquc 3. Paulo ullerius, ab inferiore parte Subclaviae incipiebat arleria Inler-
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