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Oberflächengeologie Deutschlands

Deutschland gehört geologisch zu Westeuropa, das heißt zu jenem Teil des Kontinents, der
dem präkambrisch konsolidierten „Ur-Europa“ (Osteuropa einschließlich eines Großteils
Skandinaviens, vgl. Baltica) erst im Verlauf des Phanerozoikums sukzessive durch Kontinent-
Kontinent-Kollisionen (Gebirgsbildungen) angegliedert wurde. Die entsprechenden
Krustenprovinzen (Grundgebirgsprovinzen) werden klassisch vereinfachend (Ost-)Avalonia
(vgl. kaledonische Gebirgsbildung) und Armorica (vgl. variszische Gebirgsbildung) genannt.
Die jüngste Krustenprovinz ist das Alpen-Karpaten-Orogen (vgl. alpidische Gebirgsbildung),
an dem Deutschland nur mit dem äußersten Süden Bayerns Anteil hat und das im Gegensatz
zu den beiden anderen tektonischen Provinzen ein aktives Orogen darstellt.

Die heutige Oberflächengeologie Deutschlands, das heißt das Muster aus verschieden alten
und verschieden aufgebauten Gesteinskomplexen, wie es in geologischen Karten vielfach
abgebildet ist, entstand erst im Verlauf der letzten 30 bis 20 Millionen Jahre im jüngeren
Känozoikum und wurde von zwei Ereignissen maßgeblich geprägt: der Alpidischen
Gebirgsbildung und dem Quartären Eiszeitalter.

Das Quartäre Eiszeitalter formte die vergleichsweise eintönige Oberflächengeologie


Norddeutschlands und des Alpenvorlandes mit ihren Moränenablagerungen und sonstigen
Begleiterscheinungen großflächiger Vergletscherungen (vgl. glaziale Serie).

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