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Bretagne

Extraits AMGF 20240223

Table des matières


Bretagne & Alain...............................................................................................................................................................10
Bretagne & Armorique (?)................................................................................................................................................10
Bretagne & Arthur............................................................................................................................................................11
Bretagne & Auray.............................................................................................................................................................11
Bretagne & Autoroutes.....................................................................................................................................................11
Bretagne & Bagad.............................................................................................................................................................11
Bretagne & Bécassine (cf. Montparnasse)........................................................................................................................11
Bretagne & Brest (cf. Bretagne & Tonnerre de Brest).......................................................................................................11
Bretagne & Britannia........................................................................................................................................................12
Bretagne & Brocéliande....................................................................................................................................................12
Bretagne & Carhaix...........................................................................................................................................................12
Bretagne & Carnac............................................................................................................................................................12
Bretagne & Carnoët..........................................................................................................................................................12
Bretagne & Chateaubriant................................................................................................................................................12
Bretagne & Chronologie...................................................................................................................................................13
Les âges lointains..........................................................................................................................................................13
L’Armorique romaine....................................................................................................................................................14
La Bretagne médiévale.................................................................................................................................................15
Érispoë (851-857).........................................................................................................................................................17
Salomon (857-874).......................................................................................................................................................17
Alain le Grand (888 ?-907)...........................................................................................................................................17
La marque viking...........................................................................................................................................................18
La Bretagne féodale......................................................................................................................................................18
Entre la France et l’Angleterre......................................................................................................................................19
La guerre de succession (1341-1365)............................................................................................................................21
Règne de Jean IV (1364-1399)......................................................................................................................................22
Règne de Jean V (1399-1442).......................................................................................................................................23
Règne de François Ier (1442-1450)................................................................................................................................24
Règne de François II (1458-1488)................................................................................................................................24
Règne d’Anne de Bretagne (1488-1514).....................................................................................................................26
Règne de François Ier (1515-1547)................................................................................................................................27
La Bretagne, province du royaume de France............................................................................................................27
Règne d’Henri II (1547-1559).......................................................................................................................................28
Règne de François II (1559-1560)................................................................................................................................28
Règne de Charles IX (1560-1574).................................................................................................................................28

1
Règne d’Henri III (1574-1589)......................................................................................................................................28
Règne d’Henri IV (1589-1610).....................................................................................................................................29
Règne de Louis XIII (1610-1643)...................................................................................................................................30
Règne de Louis XIV (1643-1715)..................................................................................................................................31
Règne de Louis XV (1715-1774)....................................................................................................................................33
Règne de Louis XVI (1774-1792)...................................................................................................................................35
La Révolution................................................................................................................................................................36
Le Consulat et l’Empire.................................................................................................................................................37
La Restauration (1814-1830).......................................................................................................................................38
La monarchie de Juillet (1830-1848).............................................................................................................................39
La IIe République (1848-1851)......................................................................................................................................40
Le Second Empire (1852-1870)....................................................................................................................................41
La IIIe République (1870-1940).....................................................................................................................................42
La Grande Guerre (1914-1918)....................................................................................................................................45
L’entre-deux-guerres (1918-1939)...............................................................................................................................45
La Seconde Guerre Mondiale (1939-1945)..................................................................................................................47
La IVe République (1946-1958)....................................................................................................................................48
La Ve République (depuis 1958)...................................................................................................................................49
Bretagne & Concarneau....................................................................................................................................................53
Bretagne & Conditions Climatiques..................................................................................................................................53
Bretagne & Cornouaille....................................................................................................................................................54
Bretagne & Côte d’Armor.................................................................................................................................................54
Bretagne & Cromlech et Cairn..........................................................................................................................................54
Bretagne & Découpe de la Bretagne par Pétain...............................................................................................................54
Bretagne & Dinard............................................................................................................................................................55
Bretagne & Dolmen..........................................................................................................................................................55
Bretagne & Église de Rome et Pratique Bretonne (cf. Bretagne & Saint fondateurs et Évêchés).....................................55
Bretagne & Escoublac.......................................................................................................................................................55
Bretagne & Étain (cf. Bretagne & Pénestin)......................................................................................................................55
Bretagne & Évangélisation de la Bretagne........................................................................................................................55
Bretagne & Finistère.........................................................................................................................................................56
Bretagne & François Ier......................................................................................................................................................56
Bretagne & Fréhel.............................................................................................................................................................56
Bretagne & Grands froids.................................................................................................................................................57
Bretagne & Hache et monnaie..........................................................................................................................................57
Bretagne & Hermine.........................................................................................................................................................57
Bretagne & Haute et basse...............................................................................................................................................57
Bretagne & Histoire..........................................................................................................................................................59
Les âges lointains..........................................................................................................................................................59
La Bretagne romaine.....................................................................................................................................................60
La Bretagne médiévale.................................................................................................................................................61

2
Le grand siècle des ducs...............................................................................................................................................65
Règne de Jean IV (1364-1399)..................................................................................................................................65
Règne de Jean V (1399-1442)....................................................................................................................................66
er
Règne de François I (1442-1450)...........................................................................................................................67
Règne de Pierre II (1450-1457).................................................................................................................................67
Règne d’Arthur III (1457-1458).................................................................................................................................67
Règne de François II (1458-1488)..............................................................................................................................67
Règne d’Anne de Bretagne (1488-1514)...................................................................................................................68
er
Règne de François I (1515-1547)...........................................................................................................................69
La Bretagne, province du royaume de France...............................................................................................................69
Règne d’Henri II (1547-1559)....................................................................................................................................69
Règne de François II (1559-1560)..................................................................................................................................69
Règne de Charles IX (1560-1574)..............................................................................................................................70
Règne de Henri III (1574-1589).................................................................................................................................70
Règne de Henri IV (1589-1610).................................................................................................................................70
Règne de Louis XIII (1610-1643)................................................................................................................................71
Règne de Louis XIV (1643-1715)...............................................................................................................................71
Règne de Louis XV (1715-1774)................................................................................................................................72
Règne de Louis XVI (1774-1792)...............................................................................................................................74
Révolution de 1789 (cf. Breton & Révolution française)...............................................................................................74
La Révolution et l’Empire..............................................................................................................................................75
La Restauration (1815-1830)........................................................................................................................................76
La monarchie de Juillet (1830-1848)............................................................................................................................76
La Seconde République (1848-1851)...........................................................................................................................77
Le Second Empire (1852-1870)....................................................................................................................................77
La Troisième République (1870-1940).........................................................................................................................78
La Grande Guerre (1914-1918).................................................................................................................................79
L’entre-deux-guerres (1918-1939)............................................................................................................................79
La Seconde Guerre mondiale (1939-1945)................................................................................................................80
La Quatrième République (1946-1958)........................................................................................................................80
La Cinquième République (depuis 1958).....................................................................................................................81
Bretagne & Hoëdic (cf. Quiberon).....................................................................................................................................82
Bretagne & Houat (cf. Quiberon)......................................................................................................................................82
Bretagne & Île Noire.........................................................................................................................................................82
Bretagne & Jacques Cartier...............................................................................................................................................83
Bretagne & La Guerche.....................................................................................................................................................83
Bretagne & La Martyre.....................................................................................................................................................83
Bretagne & La Roche-Bernard..........................................................................................................................................83
Bretagne & Le Croisic (cf. Bains de mer)...........................................................................................................................83
Bretagne & Le Faouët.......................................................................................................................................................83
Bretagne & Le Tour-du-Parc.............................................................................................................................................84
3
Bretagne & Locmariaquer.................................................................................................................................................84
Bretagne & Loire-Atlantique.............................................................................................................................................84
Bretagne & Lorient...........................................................................................................................................................84
Bretagne & Marche..........................................................................................................................................................85
Bretagne & Made in Breiz.................................................................................................................................................85
Bretagne & Marées Noires...............................................................................................................................................86
Bretagne & Mégalithe.......................................................................................................................................................86
Bretagne & Méthane........................................................................................................................................................86
Bretagne & Menhir...........................................................................................................................................................86
Bretagne & Mont-Saint-Michel.........................................................................................................................................86
Bretagne & Morbihan.......................................................................................................................................................86
Bretagne & Morlaix...........................................................................................................................................................87
Bretagne & Mythologie romaine et Gauloise (cf. Bretagne & Menhir).............................................................................87
Bretagne & Nantes...........................................................................................................................................................87
Bretagne & Occupations...................................................................................................................................................88
Bretagne & Pardons..........................................................................................................................................................88
Bretagne & Pays................................................................................................................................................................89
Bretagne & Pénestin et Étain............................................................................................................................................89
Bretagne & Phare.............................................................................................................................................................89
Bretagne & Phare Ar Men.................................................................................................................................................90
Bretagne & Plogastel-Saint-Germain (cf. Émigration).......................................................................................................90
Bretagne & Pont-Aven......................................................................................................................................................90
Bretagne & Pontivy...........................................................................................................................................................90
Bretagne & Pornichet.......................................................................................................................................................91
Bretagne & Port-Louis.......................................................................................................................................................91
Bretagne & Plouha & Paimpol..........................................................................................................................................91
Bretagne & Pluie...............................................................................................................................................................91
Bretagne & Quiberon........................................................................................................................................................91
Bretagne & Ouessant (Rail d’)...........................................................................................................................................91
Bretagne & Rennes...........................................................................................................................................................91
Bretagne & Ressources.....................................................................................................................................................92
Bretagne & Roscoff...........................................................................................................................................................92
Bretagne & Rosporden.....................................................................................................................................................92
Sables-d’Or-lesPins...........................................................................................................................................................92
Bretagne & Sainte-Anne-d’Auray......................................................................................................................................93
Bretagne & Saint Aubin.....................................................................................................................................................93
Bretagne & Saint-Coulitz...................................................................................................................................................93
Bretagne & Saint-Malo (cf. Malouines ; Petit Malo).........................................................................................................93
Bretagne & Saint-Pol-de-Léon..........................................................................................................................................93
Bretagne & Suscinio..........................................................................................................................................................93
Bretagne & Tonnerre de Brest..........................................................................................................................................94

4
Bretagne & Trois Royaume...............................................................................................................................................94
Bretagne & Tumulus.........................................................................................................................................................94
Bretagne & Vallée des Saints............................................................................................................................................94
Bretagne & Voies romaines..............................................................................................................................................94
Breton & 3 soleils..............................................................................................................................................................94
Breton & Abélard (cf. Saint-Gildas de Rhuys)....................................................................................................................95
Breton & Actualité de l’identité bretonne en 1998..........................................................................................................95
Breton & Agriculture.........................................................................................................................................................95
Breton & Alcool (cf. Breton & « Soumission » et identité négative« L’ivrognerie bretonne »..........................................97
Breton & Alcoolisme.........................................................................................................................................................97
Breton & Algue................................................................................................................................................................. 97
Breton & Âme Française...................................................................................................................................................98
Breton & Ankou................................................................................................................................................................98
Breton & Association........................................................................................................................................................99
Breton & Autodestruction................................................................................................................................................99
Breton & Bains de mer....................................................................................................................................................100
Breton & Barrage sur la Rance........................................................................................................................................100
Breton & Beurre..............................................................................................................................................................100
Breton & Bière................................................................................................................................................................100
Breton & Biniou..............................................................................................................................................................100
Breton & Biscuits............................................................................................................................................................101
Breton & Bonnets Rouges...............................................................................................................................................101
Breton & « Bretonnité ».................................................................................................................................................101
Breton & Breizh Cola.......................................................................................................................................................102
Breton & « Bretonnité ».................................................................................................................................................102
Breton & Bronze (cuivre & étain)....................................................................................................................................102
Breton & BZH..................................................................................................................................................................103
Breton & Centralisation..................................................................................................................................................103
Breton & Celtes...............................................................................................................................................................103
Bretagne & Censure........................................................................................................................................................104
Breton & Chant...............................................................................................................................................................105
Bretagne & Charles de Gaulle.........................................................................................................................................105
Breton & Chasse-Marée..................................................................................................................................................105
Breton & Christianisation................................................................................................................................................105
Breton & Cidre................................................................................................................................................................105
Breton & Club Breton.....................................................................................................................................................105
Breton & Coiffe...............................................................................................................................................................106
Breton & « Collabo ».......................................................................................................................................................106
Breton & Colonie............................................................................................................................................................106
Breton & Communautarisme..........................................................................................................................................107
Breton & Conquête romaine...........................................................................................................................................107

5
Breton & Cornemuse et Bombarde................................................................................................................................108
Breton & Courage...........................................................................................................................................................108
Breton & Crêpe et galette...............................................................................................................................................108
Breton & Culte ().............................................................................................................................................................109
Breton & Culte des morts...............................................................................................................................................109
Breton & « Dévolution ».................................................................................................................................................109
Breton & Dictionnaire.....................................................................................................................................................109
Breton & Droit des femmes............................................................................................................................................110
Breton & Druides............................................................................................................................................................110
Breton & Échantillonnage de l’étude..............................................................................................................................110
Breton & Écrit.................................................................................................................................................................111
Breton & Émigration.......................................................................................................................................................113
Breton & Emportement, sauvagerie, violence................................................................................................................113
Breton & État F...............................................................................................................................................................113
Breton & Entêtement.....................................................................................................................................................113
Breton & Europe.............................................................................................................................................................114
Breton & Extrême-droite (Faiblesse de l’).......................................................................................................................114
Breton & Faïence de Quimper........................................................................................................................................114
Breton & Famille (sens de la)..........................................................................................................................................115
Breton & Femmes (place dans la société) (cf. Breton & Droit des femmes)...................................................................115
Breton & Festnoz............................................................................................................................................................115
Breton & Fête (sens de la)..............................................................................................................................................116
Breton & Fraise de Plougastel.........................................................................................................................................116
Breton & Gourin et USA..................................................................................................................................................116
Breton & Guilledou.........................................................................................................................................................116
Breton & Gwenn ha Du...................................................................................................................................................117
Breton & Hermine...........................................................................................................................................................117
Breton & Honnêteté.......................................................................................................................................................117
Breton & « Identité »......................................................................................................................................................118
Breton & Identité et Naturalisation................................................................................................................................120
Breton & « Identité » et Catégories................................................................................................................................120
Breton & Identité bretonne et État français....................................................................................................................120
Breton & Identité et néoracisme....................................................................................................................................121
Breton & Identité comme ressource...............................................................................................................................126
Breton & « Soumission » et Identité négative................................................................................................................126
« L’ivrognerie bretonne »...........................................................................................................................................127
Attitudes adoptées face au stéréotype du “Breton têtu”...........................................................................................128
Breton & Intégration “à la bretonne”.............................................................................................................................128
Breton & Julot.................................................................................................................................................................130
Breton & Kouign amann.................................................................................................................................................130
Breton & Langue (cf. Bretagne & Évangélisation de la Bretagne)...................................................................................130

6
Le Breton, langue stigmatisée.....................................................................................................................................133
Le Breton, une sous-langue inutile.............................................................................................................................134
Le Breton, Langue « Moderne »..................................................................................................................................134
Breton & Enseignement..............................................................................................................................................138
Breton & Exportation vers le français.........................................................................................................................138
Breton & Gallo............................................................................................................................................................139
Breton & Interférence linguistique.............................................................................................................................140
Breton & Interdiction de la langue..............................................................................................................................144
Breton & Orthographe................................................................................................................................................144
Top 10 des expressions de Bretagne...........................................................................................................................146
Breton & Lard................................................................................................................................................................. 148
Breton & Légume............................................................................................................................................................148
Breton & Lien social........................................................................................................................................................148
Le Bocage.................................................................................................................................................................... 148
Un vieux fond catholique............................................................................................................................................149
Persistance de certaines valeurs.................................................................................................................................149
Une culture propre.....................................................................................................................................................150
Breton & Littérature & Matière de Bretagne..................................................................................................................150
Breton & Littérature.......................................................................................................................................................151
Breton & Lutte bretonne : Gouren..................................................................................................................................156
Breton & Malouines........................................................................................................................................................156
Bretagne & Marches.......................................................................................................................................................156
Breton & Marché............................................................................................................................................................156
Breton & Massacre de Saint-Aubin-du-Cormier.............................................................................................................156
Breton & Matignon (Hôtel de ).......................................................................................................................................157
Breton & Matriarcat breton............................................................................................................................................157
Breton & Monts d’Arrée.................................................................................................................................................158
Breton & Morts à la guerre.............................................................................................................................................158
Breton & Moules............................................................................................................................................................158
Breton & Monastère & expatriation...............................................................................................................................158
Breton & Mongole..........................................................................................................................................................158
Breton & Mouvement Breton.........................................................................................................................................159
Breton & Nature.............................................................................................................................................................159
Breton & Nation..............................................................................................................................................................159
Breton & Noces...............................................................................................................................................................160
Breton & Nombril du monde..........................................................................................................................................161
Breton & Ouest-France...................................................................................................................................................161
Breton & Pâté Hénaff......................................................................................................................................................161
Breton & Pêche...............................................................................................................................................................161
Breton & Peintre en Bretagne (cf. Pont-Aven)................................................................................................................161
Breton & Personnalité....................................................................................................................................................162

7
Breton & Petit Malo........................................................................................................................................................163
Breton & Personnalités...................................................................................................................................................164
Breton & Plouc................................................................................................................................................................164
Breton & Population.......................................................................................................................................................164
Breton & Ports au XVIIe..................................................................................................................................................164
Breton & Port en eaux profondes...................................................................................................................................165
Breton & Pouldreuzic......................................................................................................................................................165
Breton & Porcs................................................................................................................................................................165
Breton & Prénoms Bretons.............................................................................................................................................165
Armel.......................................................................................................................................................................... 165
Brendan......................................................................................................................................................................165
Corentin...................................................................................................................................................................... 165
Efflam..........................................................................................................................................................................166
Erwan.......................................................................................................................................................................... 166
Gwenaël...................................................................................................................................................................... 166
Maël............................................................................................................................................................................ 166
Morgan....................................................................................................................................................................... 166
Nolwenn..................................................................................................................................................................... 167
Ronan..........................................................................................................................................................................167
Breton & Prononciation de … Bretagne..........................................................................................................................167
Breton & Protestantisme................................................................................................................................................167
Breton & Pull marin ou tricot..........................................................................................................................................168
Breton & Régionalisation................................................................................................................................................168
Breton & Représentation sociale contemporaine...........................................................................................................168
Breton & Révolution française........................................................................................................................................169
Tiers état breton.........................................................................................................................................................169
Chouan........................................................................................................................................................................169
Club breton… Club des jacobins..................................................................................................................................170
Breton & « Départementalisation »............................................................................................................................171
Breton & Romantisme....................................................................................................................................................172
Breton & Routiers...........................................................................................................................................................172
Breton & Sabot...............................................................................................................................................................172
Bretons Saint fondateurs et Évêchés..............................................................................................................................172
Breton & Saint-Barthélemy.............................................................................................................................................173
Breton & Saint-Gildas de Rhuys......................................................................................................................................173
Breton & Saint-Samson-sur-Rance..................................................................................................................................174
Breton & Saint-Yves et Saint-Patrick...............................................................................................................................174
Breton & Sarrasin............................................................................................................................................................174
Breton & Seconde Guerre mondiale...............................................................................................................................174
Breton & Sémantique.....................................................................................................................................................174
Breton & Sentiment Breton............................................................................................................................................175

8
Breton & Sept-Saints (Cf. Bretagne & Pardon)................................................................................................................175
Breton & « Sociocentrisme » et manipulation politique.................................................................................................175
Breton & Solidarité.........................................................................................................................................................177
« Densité des liens »...................................................................................................................................................177
Solidarités politiques ponctuelles...............................................................................................................................178
Le renouveau des festoù-noz......................................................................................................................................178
Breton & Statue de la liberté..........................................................................................................................................178
Breton & Suicide.............................................................................................................................................................178
Breton & Taxation...........................................................................................................................................................179
Breton & Tire-bouchon...................................................................................................................................................179
Breton & Tourisme.........................................................................................................................................................179
Breton & Trente..............................................................................................................................................................179
Breton & Tro Breiz (CF. Saint fondateurs et évêchés).....................................................................................................179
Breton & Villemarqué (Théodore Hersart de La)............................................................................................................180
Breton & Vin...................................................................................................................................................................180
Breton & Vision historique Française..............................................................................................................................180
Bretonnité & Négritude..................................................................................................................................................181
Négritude, Nature et Féminité (cf. Breton & âme Française).....................................................................................181

9
Bretagne & Alain
[…] les Alains, un peuple venu des steppes d’Asie. 53
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] la puissance de leur cavalerie lourde : les Cataphractaires (littéralement « totalement protégé ». Le terme de
« cataphracte » peut également être rencontré en référence à l'armure portée par les cataphractaires.).
[…] En 375, date du début des migrations qu’on nommera « Grandes invasions », une partie d’entre eux prend la fuite
devant les Huns de Balamber, et se retrouve en Europe occidentale.
[…] Le patronyme Al(l)ain, qui remonte sans doute dans certains cas au prénom « Alain », à l’origine très populaire en
Bretagne, et utilisé en Armorique dès le VIe siècle, peut encore venir du nom de ces guerriers iranophones ; toutefois
une étymologie celtique a aussi été suggérée pour ce prénom.
Hormis les textes anciens, les témoignages directs de la présence des Alains en Gaule sont bien minces et n'égalent pas
les témoignages archéologiques et toponymiques de la présence des Germains en Gaule, notamment des Francs et des
Saxons dans le nord du pays.
[…] L’historien-soldat romain Ammien Marcellin, […] écrit leur apparence physique : les Alains sont de grande taille, ont
les cheveux modérément blonds, le regard martial et sont plus civilisés dans leur manière de s’habiller et de se nourrir
que les Huns.
Sur le plan des mœurs, selon lui, les Alains sont belliqueux et courageux : leur férocité et la rapidité de leurs attaques
n’ont rien à envier à celles des Huns. Ils ignorent l’esclavage et méprisent les faibles et les vieillards. Ils méprisent les
vieillards car pour eux (comme pour de nombreux autres peuples barbares), c’est un honneur de mourir au combat,
mais un déshonneur de mourir de vieillesse. Pour ce qui est de leur mode de vie, les Alains ignorent le travail de la
terre, et utilisent des chariots couverts d’écorce en guise de maisons. Ammien Marcellin leur prête encore la coutume
de scalper leurs adversaires, et d’en attacher les cheveux à leur monture. […] Selon Georges Dumézil, les Ossètes sont,
linguistiquement et culturellement, le peuple contemporain le plus proche des Alains. […] Ils sont au contact des deux
grands empires rivaux de la région, l'Empire byzantin et l'Empire sassanide, se mettant au service tantôt de l'un, tantôt
de l'autre.
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Bretagne & Armorique (?)


[…] Vainqueurs sur tous les fronts, les Romains gèrent non seulement la Bretagne insulaire, mais toute la Gaule. Ce
territoire continental est divisé en trois entités distinctes : la Gaule Belgique vers le nord, la Gaule Aquitaine à l’ouest
et enfin la Gaule lyonnaise, qui dessine un grand arc de Lyon jusqu’à la pointe armoricaine. […] La région est habitée
par cinq peuples… et pour les retrouver, il suffit de suivre les limites des départements actuels ! Eh oui, par une sorte
d’obstination historique, l’antique découpage territorial est parvenu quasiment intact jusqu’à nous. La répartition
géographique de ces cinq tribus correspond peu ou prou aux cinq départements qui composeront la Bretagne.
Pourtant, au cours des siècles, la péninsule a été divisée, morcelée, partagée en royaumes, principautés, comtés,
bailliages, sénéchaussées… Mais en 1790, quand il s’est agi de faire disparaître les provinces de l’Ancien Régime,
l’Assemblée constituante a retrouvé les territoires des origines, comme si le caractère de chaque tribu s’était
transmis intact à travers les âges. […]
Le Morbihan, on l’a vu, était le fief des puissants Vénètes.
Dans le Finistère, « la fin de la terre », on trouvait les Osismes, c’est-à-dire « les plus éloignés », ceux qui vivaient à la
pointe de l’Armorique. Le nom de l’île d’Ouessant, dernier morceau de terre française avant l’Amérique, en est
toujours l’évocation. Leur ville principale avait été d’abord le camp d’Artus, situé à Huelgoat, et plus tard Vorgium,
aujourd’hui Carhaix-Plouguer.
En Ille-et-Vilaine vivaient les Redones, les chevaliers. Ils avaient nommé leur capitale Condate, terme celtique
signifiant confluence… celle de l’Ille et de la Vilaine. Plus tard, ce nom s’effacera pour laisser émerger Rennes,
hommage à la tribu des origines.
En Loire-Atlantique, qui aujourd’hui n’est plus en Bretagne, se situaient les Namnètes, les hommes du « cours
d’eau », la Loire, bien sûr. À l’embouchure du fleuve, ils ont construit leur capitale, Contigwic, mot qui vient aussi
du terme celtique condate, pour rappeler la confluence de l’Erdre avec plusieurs bras de la Loire. Contigwic s’appellera
par la suite Portus Namnetum, le port des Namnètes, avant de devenir Nantes.
Enfin, en Côtes-d’Armor se tenaient les Coriosolites, « ceux dont les troupes veillent ». Autour de leur ville, Corseul,
ils occupaient les forêts et les rivages de cet extrême nord. 30
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

10
Bretagne & Arthur
[…] C’est Geoffroy de Monmouth qui a inventé Arthur dès 1138… J’aime bien ce terme ambigu, « inventer ». En
littérature, il fait allusion à la plus belle des imaginations ; en droit, il désigne la découverte d’un trésor ou d’un
lieu archéologique. Geoffroy de Monmouth se trouve à l’exact équilibre entre les deux acceptions du terme. Cet
évêque gallois, qui écrivait en latin, a puisé dans quelques vieux écrits des éléments épars vite pimentés par sa
fantaisie créative… Et de ce mélange il a fait son Historia regum Britanniae, « Histoire des rois de Bretagne », dans
laquelle il a consacré une grande place à Arthur. 91
[…] tous ces lieux bretons du cycle arthurien sont difficilement identifiables. Contrées imaginaires ? Sites perdus ? On
sait seulement qu’ils étaient tous censés se situer entre le pays de Galles et les Cornouailles, autrement dit en Grande-
Bretagne. En revanche, la forêt de Brocéliande, elle, se trouvait bien en Bretagne continentale. 92
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Auray


[…] Grégoire de Rostrenen nous apprend que le nom d’Auray vient des termes latins « Aula Re », « cour royale », An
Alre en vieux breton. Cour royale, c’est beaucoup dire ! En fait, aucun roi n’a jamais vécu dans le château qui se
dressait ici… Construit pour le duc Arthur Ier, cet enfant assassiné par le roi d’Angleterre, le château a servi de
résidence aux ducs de Bretagne successifs, jusqu’à ce que le duc Jean II, petit-fils de Pierre de Dreux, vienne y installer,
telle une cour royale, son parlement au tout début du XIV e siècle. Ici se réunissait l’assemblée des barons et des
évêques, vassaux du duc de Bretagne. Auray s’était transformée en petite capitale politique.
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Autoroutes


[…] elle [Anne de Bretagne] a en effet négocié le maintien d'un certain nombre de privilèges, notamment fiscaux, pour
la province. Mais rien au sujet des routes. […] En 1950 naît le Célib, Comité d'étude et de liaison des intérêts bretons. Il
réunit à la fois des politiques, des universitaires, des chefs d'entreprise, des syndicats ... Il élabore des demandes
précises : l'automatisation du téléphone, un port en eau profonde à Roscoff et ... un plan routier breton, fait de quatre
voies non soumises à des péages, avec des entrées et des sorties fréquentes, tous les sept kilomètres en moyenne.
Après des années de lobbying, et sous la pression des mouvements sociaux et agricoles qui secouent la région, le
pouvoir cède en 1968. […] François Hollande et au gouvernement de Jean-Marc Ayrault, qui tentèrent d'imposer une
forme de péage aux poids lourds traversant la région, la célèbre écotaxe. 51
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020
[…] elle [Anne de Bretagne] a en effet négocié le maintien d'un certain nombre de privilèges, notamment fiscaux, pour
la province. Mais rien au sujet des routes. […] En 1950 naît le Célib, Comité d'étude et de liaison des intérêts bretons. Il
réunit à la fois des politiques, des universitaires, des chefs d'entreprise, des syndicats ... Il élabore des demandes
précises : l'automatisation du téléphone, un port en eau profonde à Roscoff et ... un plan routier breton, fait de quatre
voies non soumises à des péages, avec des entrées et des sorties fréquentes, tous les sept kilomètres en moyenne.
Après des années de lobbying, et sous la pression des mouvements sociaux et agricoles qui secouent la région, le
pouvoir cède en 1968. […] François Hollande et au gouvernement de Jean-Marc Ayrault, qui tentèrent d'imposer une
forme de péage aux poids lourds traversant la région, la célèbre écotaxe. 51
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

Bretagne & Bagad


En ce IIIe siècle […] des bandes errantes, issues de la Gaule même, qui parcourent l’Armorique, et bientôt toutes les
contrées avoisinantes. Soldats déserteurs, esclaves évadés, paysans ruinés unissent leur colère et leur désespoir pour
saccager les champs et piller les agglomérations. Ces groupes rebelles sont appelés « bagaudes », du terme celtique
bagad, qui signifierait « combattant » ou « attroupement ». Que réclament-elles, ces « bagaudes » ? Qu’on en finisse
avec l’injustice de la misère et qu’on se dé barrasse de l’influence de Rome… 38
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Bécassine (cf. Montparnasse)


Bretagne & Brest (cf. Bretagne & Tonnerre de Brest)
[…] la ville accueille l’Université de Bretagne occidentale et des écoles ou instituts d’enseignement supérieur, 26 000
étudiants et 1 500 chercheurs, et à l’ouest de l’agglomération, la Technopole Brest-Iroise. Au bout de la terre, Brest est

11
aussi reliée au monde autrement que par voie maritime : aéroport international (un million de passagers), TGV vers
Rennes et Paris (15 liaisons quotidiennes), voies rapides sans péage vers Nantes et Rennes. Et en 2017, le LGV
permettra d’aller à Paris en un peu plus de trois heures. […] lorsque le Tour de France partit de Brest en 1974, Antoine
Blondin titrait si sa chronique dans le journal L’Équipe : « Ton air de Brest », estimant que la fête du départ avait
« trouvé dans la poésie bretonne de Brest une mélancolie chaleureuse qui lui manquait ». 186
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] Brest vient du mot celte bre, « la hauteur », le « point haut » 45
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Britannia


Sous l’Empire romain, Britannia, province romanisée peu après la Gaule, désigne cette grande île de l’autre côté de la
Manche où vivent les Bretons, c’est-à-dire des Celtes, comme les Gaulois. Les légions la quittent au tout début du Ve et,
comme partout ailleurs, les populations tentent de se défendre face à de farouches envahisseurs. Ceux-là sont des
guerriers germaniques nommés les Jutes, les Angles et les Saxons, venus de ce qui est aujourd’hui le Nord de
l’Allemagne et le Danemark.
Peu à peu, sous leur poussée, les Celtes sont acculés vers l’Ouest de l’île. Bientôt, il ne leur reste comme solution que
de rendre la mer pour chercher refuge sur cette terre cousine avec laquelle ils échangeaient depuis longtemps :
l’Armorique. Vous avez compris le transfert. La grande île devient donc la terre des Angles – autrement dit l’Angleterre
– quand l’Armorique devient la petite Bretagne – c’est-à-dire la Bretagne –, et si, contrairement au reste de la Gaule,
on n’y a jamais perdu l’usage d’une langue celte (le breton) […].
FRANÇOIS REYNAERT - NOS ANCÊTRES LES GAULOIS ET AUTRES FADAISES (2010) P 34

Bretagne & Brocéliande


[…] A-t-elle seulement existé, cette forêt dont les anciens nous disent qu’elle était dénommée Brécilien (Brecheliant en
breton) jusqu’à la Révolution, […] 130
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Carhaix


[…] La cité des Osismes de vient Karaez dont on fera Carhaix, termes issus du bas-latin quarruvium, le « carrefour »…
32
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Carnac


[…] L’âge de pierre se déploie à Carnac… Carn ag, « l’endroit du tas de pierres » en vieille langue bretonne. 5
[…] À Carnac, près de trois mille menhirs de granit disposés en sept alignements étendus sur quatre kil mètres
dessinent des lignes diverses, droites, en cercle ou en éventail… 6
[…] les tessons de poterie ont été passés à la thermoluminescence, c’est-à-dire la datation de la luminescence émise
par les cristaux de roche ou de céramique pour déterminer la dose de rayonnement accumulée depuis que le
matériau contenant ces minéraux cristallins a été chauffé, donc fabriqué. Les résultats de ces analyses sont clairs et
concordants : les alignements de Carnac ont été dressés il y a six mille ans… plus de quatre millénaires avant
l’apparition des premiers Celtes ! 10
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] Carnac a ainsi transformé ses marais salants pour créer une station balnéaire. 217
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Carnoët


[…] qui veut dire à peu près la même chose que Carnac, car il y avait là deux hauts menhirs et cinq tumulus, jadis
détruits en partie pour mieux empierrer la route qui menait à Tréveneuc. 150
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Chateaubriant


[…] La ville doit son nom au château construit pour défendre les frontières de la Bretagne. Dans les premières pages de
ses Mémoires d’outre-tombe (1848), François René de Chateaubriand évoque ses origines : « Les Brien vers le
commencement du onzième siècle communiquèrent leur nom à un château considérable de Bretagne, et ce château
devint le chef-lieu de la baronnie de Chateaubriand. » Par suite du voyage de multiples graphies – Brien, Briant, Briand
12
–, ce sera finalement un « d » à la fin du nom de l’enchanteur, mais un « t » pour celle du berceau des origines
familiales. Dans ce pays rural, la production de viande se développe sous le signe de la qualité. Et la ville de
Châteaubriant est devenue la capitale mondiale du… châteaubriant, délicieuse pièce de filet de bœuf (400 g) poêlée,
accompagnée de pommes de terre. Une belle réappropriation quasi familiale, quand on sait que l’invention culinaire
du très célèbre chateaubriand est attribuée à Montmirel, le cuisinier de l’écrivain alors ambassadeur à Londres
(baptisée alors grillade de bœuf à la Chateaubriand), une évolution que le vicomte aurait certainement admise et qu’a
prononcée l’académie du Châteaubriant, une confrérie gastronomique qui promeut de la bonne viande du pays.
248-249
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Chronologie


Les âges lointains
Entre 700 000 et 500 000 Premières traces humaines. Présence de bifaces en quartz et
quartzite sur les terrasses anciennes de la Vilaine (Ille-et-Vilaine). Éclats de silex
retouchés dans la crique de Saint-Colomban à Carnac (Morbihan).
Vers 100 000 Au mont Dol (Ille-et-Vilaine), traces de chasse aux grands mammifères :
mammouths, rhinocéros, bisons…
Vers 10 000 À la suite de la disparition de la steppe gelée, remplacée par des forêts de pins,
de bouleaux et de chênes, la vie humaine se concentre sur le littoral. Évolution
vers la sédentarisation.
Vers 8 000 Une population clairsemée de chasseurs-pêcheurs-cueilleurs vit dans la péninsule
armoricaine. À Téviec (Morbihan), découverte des plus anciens squelettes
d’habitants de la (future) Bretagne, enterrés dans des tombes soigneusement
scellées par des couches de pierres.
Vers 5 000, 4 500 Lente migration des « hommes des mégalithes » à partir du foyer rayonnant
méditerranéen. L’économie passe progressivement du stade de la chasse et de
la cueillette à celui de l’agriculture : c’est la « révolution agricole
néolithique ». Artisanat de la poterie ; fabrication de haches de dolérite A.
Érection des monuments mégalithiques : le plus ancien est le cairn de
Barnenez à Plouézoc’h, à l’embouchure de la rivière de Morlaix (Finistère),
énorme complexe funéraire.
3700 Érection du grand tumulus de Carnac qui domine les alignements de menhirs.
3 000 hommes, sans doute, ont été nécessaires pour dresser le grand menhir
de Locmariaquer (Morbihan).
Vers 2500 Les communautés du Néolithique armoricain entrent en contact avec des peuples
qui maîtrisent les techniques d’extraction et de travail des métaux. Ces hommes
du bronze débarquent, semble-t-il, à partir de la Manche.
Vers 1800 « Civilisation des tumulus » : inhumation individuelle des petits princes
d’Armorique, chefs locaux thésaurisant des trésors métalliques.
Entre 1400 et 1000 Le commerce et la compétition économique animent des
communautés productrices de bronze. Relations et échanges entre la péninsule
ibérique, les îles britanniques et la Bretagne protohistorique.
Entre 1000 et 700 La « civilisation des Champs d’urnes » (incinérations en urnes
regroupées en cimetières) effleure l’Armorique.
700-600 La métallurgie du fer qui se développe au nord des Alpes marginalise et déprécie
les bronziers armoricains.
Vers 500 Premières traces écrites évoquant les navigations d’Himilcon, un Carthaginois qui
passe au large de l’Armorique.
500-100 Déboisements de grande ampleur ; poussée démographique ; économie agro-
pastorale ; exploitation du sel marin ; rôle important de Corbilo (Nantes), sur
l’une des routes commerciales qu’emprunte le négoce méditerranéen pour

13
atteindre la (Grande) Bretagne (commerce de l’étain) ; des fortifications
témoignent d’un habitat « aristocratique ».
Vers 325 Pythéas explore les côtes de l’Armorique occidentale.
124 Une nouvelle province romaine est établie au Sud de la Gaule, la Narbonnaise.
Afflux de marchands en Gaule. Intensification des échanges avec l’Armorique.
Les vins italiens constituent une denrée très répandue dans les communautés
de l’Armorique de la fin de l’âge du fer. Les Vénètes sont le « peuple de
beaucoup le plus puissant de toute cette côte maritime » (César).
58 César devient gouverneur de la Gaule cisalpine et transalpine.
57 Début de la conquête par Rome de la Gaule indépendante. À la fin de l’année,
l’armée romaine pénètre pour la première fois en Armorique.
56 Les Romains réquisitionnent du blé et de la nourriture sur le territoire des
Coriosolites et des Vénètes. Refus et révolte. Défaite des Vénètes face aux
troupes de César à la suite d’un combat naval mené sans doute dans le golfe
du Morbihan.
54-51 La résistance des Armoricains se poursuit : ils soutiennent, notamment,
Vercingétorix à Alésia.
Hiver 51-50 César installe deux légions « chez les Turons, à la frontière des Carnutes, pour
maintenir dans l’obéissance toute cette région jusqu’à l’Océan » (César, Guerre
des Gaules). L’Armorique semble pacifiée.

L’Armorique romaine
27 av.-14 apr. J C. Auguste met en place une organisation des territoires contrôlés par
Rome. L’Armorique fait partie intégrante de la Lyonnaise. Elle est divisée en
cinq « cités », de l’est à l’ouest : les Namnètes, les Riedones, les Vénètes, les
Coriosolites, les Osismes. Création des premières véritables villes comme capitales
des cités.
41-68 Les règnes de Claude (41-54) et de Néron (54-68) accélèrent l’intégration
économique et culturelle de la Gaule occidentale, comme en témoignent le
perfectionnement du réseau routier (construction, par exemple, de la voie
Carhaix-Aber Wrac’h) et l’édification de nombreux monuments urbains.
96-192 Le « siècle des Antonins », de Nerva (96-98) à Commode (180-192), est
marqué, en Armorique comme dans une grande partie de l’Empire, par la
« paix romaine ». L’Ouest de la Gaule manifeste tous les signes d’un
développement économique : réaménagement de nombreuses villae,
édification de monuments funéraires, expansion de l’industrie des salaisons
sur les côtes, dynamisme du commerce à longue distance.
244 L’assassinat de l’empereur Gordien III ouvre une longue période d’instabilité
politique et militaire dans les provinces occidentales de l’Empire.
249-251 Règne de Trajan Dèce. Francs et Alamans s’infiltrent en Gaule.
260 Création de l’Empire « romain » des Gaules sous l’impulsion de Postumus.
L’Armorique accepte le pouvoir de l’usurpateur et de ses successeurs (Marius,
Victorinus, Tetricus).
Années 260 Multiplication des expéditions de pirates, vraisemblablement francs ou scots
(Irlandais), sur le littoral armoricain.
274 Victoire d’Aurélien sur Tetricus : l’Armorique retourne dans l’unité impériale.
270-300 Conjonction de raids de pirates francs et saxons et de mouvements sociaux de
grande ampleur en Gaule (révolte des Bagaudes) : des trésors sont enfouis à la
hâte ; les villes s’enferment derrière des murailles édifiées à partir de
matériaux arrachés aux bâtiments publics ; les réseaux commerciaux sont
disloqués. Le pouvoir impérial réagit en intégrant l’Armorique dans un vaste
Tractus Armoricanus et Nervicanus, sorte de mur de la Manche et de
14
l’Atlantique, étendu du Pas-de-Calais à la Gironde. Des Lètes francs sont
chargés de la défense de l’Armorique.
306-363 Période constantinienne : un calme relatif semble régner en Armorique,
marqué par un renouveau des échanges, une fragile renaissance des villes, la
prospérité de certaines villae.
Années 360 Nouveaux ravages du littoral par les pirates francs et saxons.
Années 370-400 Décennies obscures, faute de sources. Ces années sont celles des
origines de la Bretagne « bretonne » : Rome semble avoir fait appel à des Bretons
(de Grande-Bretagne) pour assurer la défense de la Gaule menacée. La légende
de Conan Mériadec, premier roi mythique de la petite Bretagne armorique,
puise son origine dans ces événements guerriers.
405 Le Rhin est une fois de plus franchi par des peuples germaniques : les Suèves,
les Alains, les Vandales…
410 Rome abandonne l’île de (Grande) Bretagne : les Saxons introduits comme
mercenaires s’emparent du riche bassin de Londres, amorçant le refoulement des
Bretons dans leurs réduits montueux de Cornouailles et du pays de Galles.
Années 410 L’Armorique est pratiquement autonome, sous la domination de chefs de
guerre, parfois déjà chrétiens.
476 Déposition par Odoacre de Romulus Augustule, dernier empereur d’Occident.

La Bretagne médiévale
e
Fin du V siècle Les Bretons entrent en contact avec les Francs unifiés par Childéric, père de Clovis,
qui conquiert le bassin parisien et veut agrandir ses domaines vers l’ouest.
Vers 510 Un traité de paix est signé entre les Francs et les Bretons armoricains : Clovis leur
concède les cités (territoires) des Osismes et des Coriosolites, sans aucune
obligation de tribut ni de service. La signature de ce pacte autorise une
accélération de l’immigration bretonne en Armorique, dans le ressort des deux
cités devenues la Domnonée.
511-558 Règne de Childebert, troisième fils de Clovis, roi de la Gaule occidentale. Pour
les moines hagiographes, le roi de Paris personnifie le bon souverain,
suffisamment distant pour ne pas s’ingérer dans les affaires bretonnes. Face à
la menace des Pictes et des Scots d’Irlande, nombre de religieux, moines pour
la plupart — les « saints bretons » —, émigrent de Grande-Bretagne
(essentiellement du pays de Galles) en Armorique.
Années 550 L’historien byzantin Procope de Césarée donne le nom de « Bretagne » au
territoire jusque-là nommé « Armorique » (« pays à côté de la mer », ou « en face
de la mer »). La Bretagne est alors divisée en trois grandes régions politiques
appelées « royaumes » : la Domnonée (au nord), la Cornouaille (au sud-ouest), le
Bro-Waroc (la Bretagne du Sud). Pour établir ce dernier « royaume », les
Bretons s’installent à Vannes sous la conduite de Waroc.
558 À la mort de Childebert, les petits-fils et les arrière-petits-fils de Clovis se
déchirent. Les rapports entre Bretons et Francs ne cessent de se détériorer,
dans la mesure où les Aquitains rebelles du prince Chramne, en révolte contre
er
Lothaire I , cherchent l’appui du roi breton Conoo qui semble avoir contrôlé
le Vannetais.
Années 580 Expéditions franques contre les Bretons.
594 Mort de Grégoire de Tours (538-594). Avec la disparition de l’auteur de
l’Histoire des Francs, nous perdons notre principal informateur : pour un
siècle et demi, les Bretons échappent aux historiens, faute de sources.

15
623-638 er
Règne de Dagobert I : les sources franques mentionnent la présence à la cour
du souverain d’un puissant et très pieux Breton nommé Judicaël, roi de la
Domnonée.
691 Les Annales de Metz signalent que les Bretons jouissent de la liberté grâce aux
dissensions entre Mérovingiens.
751 Pépin le Bref dépose Dagobert III et prend le titre de roi des Francs. Dès leur
accession au pouvoir, les Carolingiens s’efforcent d’imposer leur autorité sur les
régions périphériques de la Gaule et donc en Armorique.
753 « Le roi Pépin conduisit son armée en Bretagne, s’empara de la ville fortifiée
de Vannes et soumit toute la Bretagne au territoire des Francs » (Annales de
Metz). En fait, Vannes seule est prise. Un comte est installé à demeure dans
l’ancienne capitale des Vénètes. Mise en place d’une marche de Bretagne
(marca Britanniae), comprenant les comtés de Vannes, de Rennes et de
Nantes, Roland en fut le préfet avant d’être tué à Roncevaux en 778.
753-830 Des expéditions militaires franques sont régulièrement organisées contre les
Bretons : 753 (Pépin le Bref), 786 (sénéchal Audulf), 799 (comte Gui), 811, 818
(Louis le Pieux), 825, 830.
799 Pour la première fois, les Vikings sont signalés sur les rivages de l’île de
Noirmoutier.
818 Lors d’une entrevue à Priziac, sur les bords de l’Ellé, entre Louis le Pieux et
Matmonoc, l’abbé de Landévennec, il est décidé que l’abbaye Saint-Guénolé
adopterait la règle bénédictine. Toute l’Église bretonne est sommée de se plier
aux usages prescrits lors des conciles réformateurs de 816 et 817 à l’instigation
de Louis le Pieux, conseillé par Benoît d’Aniane qui a révisé la règle de saint
e
Benoît de Nursie (VI siècle).
831 Lors du plaid d’Ingelheim, Louis le Pieux nomme Nominoë, peut-être issu du
Poher, comte de Vannes, et il lui confie la charge de missus imperatoris, c’est-à-
dire d’envoyé de l’empereur en Bretagne.
832 Fondation de l’abbaye Saint-Sauveur de Redon, à l’initiative du moine Conwoïon.
833 Nouvelle révolte des trois fils de Louis le Pieux. Le comte Lambert de Nantes
soutient les révoltés, mais Nominoë reste fidèle à l’empereur.
840 Mort de Louis le Pieux. La Francie occidentale, qui comprend la Bretagne,
revient à Charles le Chauve, le plus jeune et le plus contesté des fils du défunt.
841 Charles le Chauve entreprend un voyage au Mans pour recevoir la soumission de
quelques aristocrates bretons turbulents. Nominoë « promit par serment de lui
garder fidélité » (Nithard, Histoire des fils de Louis le Pieux).
842 Traité d’alliance entre Charles le Chauve et Louis le Germanique contre
Lothaire : Nominoë reste fidèle à Charles le Chauve.
843 Manipulé par Lambert, comte de Nantes, Nominoë se retrouve en guerre
ouverte contre Charles le Chauve. Le 24 juin, un raid d’une flotte viking
surprend et pille Nantes. L’évêque Gunhard est tué dans la cathédrale Saint-
Pierre.
844 Nominoë choisit la voie de la révolte ouverte et déclarée contre Charles le
Chauve. Il parvient jusqu’au Mans à la tête de ses troupes.
845 Le 22 novembre, Charles le Chauve est vaincu dans les marais de Ballon près de
Redon.
846 Charles le Chauve traite avec les Bretons. Mais la paix est relative, troublée
notamment par des raids de pirates scandinaves et des incidents de frontière
sur les confins francobretons.

16
849 Nominoë affirme son autorité en tenant un pseudo-synode breton à Coitlouh :
il dépose des évêques acquis au souverain franc et les remplace par des
prélats de son choix, ce qui lui aliène la papauté.
850 Craignant une offensive de Charles le Chauve, Nominoë décide le premier de
prendre les armes.
851 Nominoë meurt subitement le 7 mars 851 à Vendôme, selon la tradition.

Érispoë (851-857)
851 Érispoë, fils de Nominoë, qui lui succède, défait les troupes de Charles le
Chauve à Jengland au nord de Nantes, les 21 et 22 août. En septembre,
Charles le Chauve signe un traité à Angers avec Érispoë, que l’on peut
considérer comme l’acte de naissance de la Bretagne : il lui cède les comtés
de Nantes et de Rennes, plus, au sud de la Loire, la vicaria de Retz, ce qui lui
donne le contrôle du trafic du sel. Érispoë, de son côté, fait hommage au roi
franc, qui accorde à la Bretagne le statut de royaume subordonné.
853 Les Scandinaves ont établi, sur l’île de Betia, en face de Nantes, un
retranchement fortifié qui leur sert de base de départ et d’entrepôt
commercial.
854 L’abbaye de Redon échappe au pillage des Vikings, mais la région est mise en
coupe réglée.
856 Fiançailles de la fille d’Érispoë avec Louis, héritier présomptif de Charles le
Chauve.
857 Érispoë est assassiné par son cousin Salomon, mécontent du mariage annoncé de
la fille d’Érispoë avec le fils de Charles le Chauve.

Salomon (857-874)
859 Charles le Chauve étant affaibli par la défection des grands, Salomon en
profite pour s’associer à certains d’entre eux ; il entretient la guerre civile
dans tout l’Ouest de la Francie occidentale.
863 Charles le Chauve monte une expédition contre Salomon, puis préfère traiter :
au monastère d’Entrammes, près du Mans, Salomon se reconnaît vassal du roi
et s’engage à verser un tribut, qui sera ponctuellement acquitté en 863 et
864. En échange, Charles lui cède « le pays entre deux eaux », une région
comprise entre la Mayenne et la Sarthe.
865 Salomon, craignant la puissance ascendante de Robert le Fort, ancêtre des
Capétiens, auquel Charles vient de concéder un important commandement
militaire sur l’Ouest de la Francie, entre en dissidence.
866 Mort au combat de Robert le Fort face aux Bretons et à leurs alliés vikings à
Brissarthe (Maine-et-Loire).
867 Signature, à Compiègne, d’un traité entre Charles le Chauve et Pascweten, gendre
de Salomon. Le souverain franc cède aux Bretons le Cotentin. Salomon est
exempté de tribut, c’est-à-dire reconnu comme un monarque dans son royaume.
871 Salomon écrit au pape Hadrien II qu’il ne pourra lui rendre visite à Rome
comme il en avait conçu le projet, en raison du risque d’une incursion des
Vikings.
873 Salomon intervient contre les Vikings qu’assiège Charles le Chauve dans la cité
d’Angers.
874 28 juin : Salomon meurt, les yeux crevés, victime d’une conspiration ourdie
tant par des nobles francs que par des membres de sa famille, dont son
gendre, Pascweten. À sa mort, ses meurtriers ne parviennent pas à
s’entendre : Gurwant et Pascweten, bientôt relayés par leurs fils respectifs,

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Judicaël et Alain, s’affrontent dans une sanglante guerre civile, aggravée par
l’appel à des mercenaires vikings.

Alain le Grand (888 ?-907)


888 Alain, fils de Pascweten, parvient à s’imposer. Il aurait alors vaincu les
Normands, peut-être à Questembert.
La Bretagne connaît une période de paix relative, tant civile qu’extérieure.
Vers 898 Alain s’intitule dans les actes « par la grâce de Dieu pieux et pacifique roi de
Bretagne ».
898, 900 Alain repousse des pirates vikings.
907 La mort d’Alain le Grand offre de nouveau la péninsule à la convoitise des Vikings.

La marque viking
907-937 Tentative de colonisation d’une partie de la Bretagne littorale par les Vikings.
913 Les Normands s’installent durablement dans la rade de Brest et pillent l’abbaye
de Landévennec, provoquant la fuite des moines. Commence le grand exode
des reliques et des livres emportés par les moines vers la Neustrie.
919 « Les Normands ravagent, écrasent et ruinent toute la Bretagne située aux
extrémités de la Gaule, les Bretons étant enlevés, vendus ou autrement
chassés en masse » (Flodoard).
931 Une révolte des Bretons contre le joug des Vikings païens échoue en
Cornouaille. Le duc de la Normandie nouvelle, Guillaume Longue-Épée, vient
au secours des Scandinaves et s’empare à cette occasion du Cotentin et de
l’Avranchin : la Normandie comme la Bretagne sont alors définitivement
constituées.
Vers 935 Alain Barbetorte, petit-fils d’Alain le Grand, réfugié en Grande-Bretagne,
débarque à Dol, massacre une bande de Vikings, se rend par voie de mer près
de Saint-Brieuc, avant de marcher sur Nantes.
936 Alain Barbetorte fait de Nantes sa capitale. Comte de Cornouaille (titre hérité
de son père) et de Nantes, il est reconnu par les Bretons comme leur chef
légitime et s’efforce de chasser les Normands de l’ensemble de la péninsule
armoricaine. L’abbaye de Landévennec est restaurée.
939 Alain Barbetorte remporte une victoire décisive sur les Normands à Trans (Ille-et-
Vilaine) : l’ère viking est pratiquement close.
952 Mort d’Alain Barbetorte. La disparition de son seul fils légitime, Drogon (duc de
952 à 958), la succession à la tête du comté d’enfants illégitimes et surtout les
ambitions des comtes de Rennes enlèvent au comte de Nantes l’espoir de
conserver l’hégémonie sur la Bretagne.
979-992 Règne de Conan le Tors, comte de Rennes et duc de Bretagne.
981 Affrontement sur les landes de Coquereuil entre la maison de Rennes et la
maison de Nantes.
992-1008 er
Règne de Geoffroy I , comte de Rennes, fils de Conan le Tors.
996 er
Geoffroy I fait face avec succès aux dernières attaques scandinaves sur les côtes
bretonnes.
La Bretagne féodale
1008-1040 Règne d’Alain III, comte de Rennes et duc de Bretagne, qui doit céder à son
frère Eudes un vaste apanage qui couvre le Trégor et le Penthièvre : la
Bretagne est bien entrée dans l’âge féodal, caractérisé par une dislocation des
centres de pouvoir.

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1040-1066 Règne de Conan II. Il doit fait face aux soulèvements de son oncle Eudes de
Penthièvre, du puissant comte de Cornouaille, Alain Canhiart (1029-1058), et
d’autres seigneurs.
1064 Révolte de Rivallon, gardien des châteaux de Dol et de Combourg.
1066 Conquête de l’Angleterre par les Normands de Guillaume le Bâtard, devenu
Guillaume le Conquérant. Les Bretons forment le gros de l’aile gauche à la bataille
d’Hastings.
1066-1084 À la mort de Conan II, décédé sans héritier en 1066, le duché passe de la maison
de Rennes à celle de Cornouaille : Hoël, fils d’Alain Canhiart, épouse la sœur
du défunt duc ; son manque d’autorité renforce le pouvoir des châtelains.
1084 Règne d’Alain IV Fergent, fils d’Hoël, dit le Roux, duc de Bretagne. Les débuts
de son règne sont affectés par une exceptionnelle pluviosité, des récoltes
catastrophiques et de grandes famines en 1085-1086.
1087 Alain IV Fergent réunit les premiers états de Bretagne.
1095 Alain IV répond à l’appel du pape Urbain II et participe à la première croisade.
L’appel de Clermont a été entendu avec ferveur en Bretagne. Alain IV a fait
partie des vainqueurs de Jérusalem (juillet 1099). La régence en Bretagne est
assurée par sa femme, la duchesse Ermengarde, fille du comte d’Anjou.
1112 Fortement marqué par la croisade, Alain IV se retire au monastère Saint-
Sauveur de Redon où il meurt en 1119.
1112-1148 Le règne de Conan III, fils d’Alain IV, est marqué par l’affermissement de l’autorité
ducale.
1130 Des moines cisterciens, venus du diocèse de Chartres, fondent, en pays
trégorrois, l’abbaye de Bégard, puis en 1132 l’abbaye du Relecq, au flanc de la
montagne d’Arrée, et celle de Boquen, dans le Menez sauvage, au bord de
l’Arguenon, en 1137 : c’est le début des moines blancs en Bretagne, souvent
soutenus par les grandes familles nobles.
1135 Geoffroi de Monmouth écrit l’Historia Regum Britanniae (Histoire des rois de
Bretagne), qu’il présente comme une relation authentique des événements
qui se sont produits en Grande-Bretagne depuis l’arrivée de Brutus, le petit-
fils d’Énée, jusqu’à la mort du roi Cadwaladr, en 689. L’analyse du règne
d’Arthur constitue la partie la plus importante de l’œuvre.
1137 Conan III marie sa fille, Berthe, à Alain le Noir, comte de Richemont, héritier
du duché de Penthièvre, branche cadette de la maison ducale de Bretagne,
espérant ainsi amarrer au duché la Bretagne du Nord.
1146 Alain le Noir meurt, dans des conditions obscures. Conan III remarie sa fille
avec Eudon de Porhoët, maître de la Bretagne centrale.
1148 Mort de Conan III. Peu de temps avant sa mort, il a déshérité son fils Hoël. La
succession revient à Conan, fils d’Alain le Noir, premier mari de Berthe. Eudon
de Porhoët exerce la régence, au nom de son épouse, Berthe, mère du jeune
Conan.
1150 Geoffroi de Monmouth écrit la Vie de Merlin.

Entre la France et l’Angleterre


1154 À la majorité de Conan IV, âgé de quinze ans, Eudon refuse de lui céder le
pouvoir. Conan va chercher refuge en Angleterre auprès d’Henri II Plantagenêt,
qui lui restitue le riche domaine de Richemont que son père, Alain le Noir, avait
possédé. Geoffroy Plantagenêt, oncle du roi, s’empare du comté de Nantes en
contrepartie.
1156 Conan IV débarque en Bretagne et enlève à Eudon de Porhoët ses principales
positions.

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1163 L’aristocratie bretonne déclenche une série de révoltes contre la tutelle d’Henri II
Plantagenêt.
1166 Henri II Plantagenêt impose sa paix en réglant la succession du duché : Conan
IV se trouve contraint d’accepter le mariage de Geoffroy, fils du roi
d’Angleterre, avec sa fille Constance, héritière du duché. Henri II, prenant
pour prétexte le jeune âge des fiancés (quatre et huit ans), décide d’assumer
directement le gouvernement de la Bretagne.
1169 À Montmirail, Louis VII reconnaît la prééminence du Plantagenêt sur la Bretagne
et sur tout l’Ouest du royaume.
1174 Henri II Plantagenêt brise les résistances féodales en Bretagne.
1181 Le roi d’Angleterre accepte de céder le duché de Bretagne à son fils Geoffroy.
1185 L’Assise au comte Geoffroy, premier texte législatif ducal, met un frein à
l’éparpillement des baronnies, qui désormais passeront au fils aîné.
1186 En août, Geoffroy est mortellement blessé dans un tournoi à la cour de Philippe
Auguste. Sa veuve, Constance, donne le jour à un fils quelques mois après le
décès de son jeune époux. Les grands du duché exigent qu’il prenne le nom
d’Arthur, sorte de défi messianique adressé à l’Angleterre.
1189 Mort d’Henri II Plantagenêt. Affrontement de ses deux fils, Richard Cœur de
Lion et Jean sans Terre. Constance, remariée par son beau-père au vicomte
d’Avranches Ranulf de Chester, exerce le pouvoir en Bretagne au nom de son fils.
1196 Richard Cœur de Lion convoque Constance à Rouen et la retient prisonnière :
le sort de son fils, Arthur, âgé de neuf ans, est une affaire d’État.
1199 Mort de Richard Cœur de Lion, laissant deux héritiers possibles : Jean sans
Terre, quatrième et dernier fils d’Henri II, et Arthur, son petit-fils. La vieille
reine Aliénor d’Aquitaine désigne Jean pour la succession, décision refusée
par l’Anjou, le Maine et la Touraine. Arthur, le jeune duc de Bretagne, est ainsi
engagé dans une lutte impitoyable contre Jean sans Terre.
1201 Constance, la mère d’Arthur, meurt.
1202 Le roi de France, prétextant que Jean sans Terre ne s’est pas présenté devant
sa cour, confisque au nom du droit féodal ses fiefs continentaux et il charge
Arthur de conquérir l’Anjou et le Poitou. Arthur est fait prisonnier à Mirebeau,
en Aquitaine, par Jean sans Terre.
1203 Arthur est assassiné dans des conditions obscures à Rouen, probablement par
son oncle Jean sans Terre. La sœur d’Arthur, la princesse Aliénor, restera
captive en Angleterre jusqu’à sa mort en 1241, sans jamais avoir été autorisée
à se marier. Barons et évêques bretons affirment leur fidélité à Guy de
Thouars, qui avait épousé la duchesse Constance en troisièmes noces, et
reconnaissent pour héritière leur fille Alix (alors âgée de trois ans).
1203-1204 Guy de Thouars achève la conquête des domaines continentaux de Jean sans
Terre avec l’aide des troupes de Philippe Auguste. En contrepartie, la
Bretagne passe de la tutelle anglo-normande à celle de la France.
1206 Un acte établi en faveur de l’Église nantaise mentionne que « le seigneur
Philippe, roi de France, tient en main propre toute la Bretagne ».
1213 Mariage d’Alix, fille de la duchesse Constance, avec l’arrière-petit-fils de Louis
VI, Pierre de Dreux, qui fait hommage à Philippe Auguste.
1222 Réunion au duché de Bretagne du comté de Penthièvre.
1223 Mort de Philippe Auguste.
1227-1234 Pierre, dit Pierre Mauclerc, participe à quatre révoltes de grands seigneurs
féodaux mécontents de la centralisation monarchique. En 1229, rompant la
foi jurée à Philippe Auguste, il transfère l’hommage du duché à Henri III, roi
d’Angleterre.
1228 Fondation à Nantes d’un couvent dominicain.
20
1230 Fondation à Quimper, puis à Rennes, d’un couvent franciscain.
1234 Faute d’un soutien efficace du roi d’Angleterre, Pierre Mauclerc se soumet à Louis IX.
er
1237 Pierre Mauclerc cède le duché à son fils Jean I à sa majorité. Il mourra au retour
de la croisade d’Égypte de Saint Louis.
er
1237-1286 Règne de Jean I , dit Jean le Roux, duc prudent et pacifique, scrupuleusement
fidèle au roi capétien. Le développement économique du duché s’affirme.
1246 Les cordeliers s’installent à Nantes.
1250 Une partie du Léon est unie au duché de Bretagne. Fondation à Nantes d’un
couvent franciscain.
1270 Les assises ducales se tiennent à Nantes.
1286-1305 Règne de Jean II, comte de Richemont et duc de Bretagne.
1294 Jean II prend parti pour le roi d’Angleterre et commande l’armée anglaise en
Guyenne, avant de se rapprocher de la France.
1297 Philippe le Bel élève la Bretagne au rang de duché-pairie : le duc de Bretagne
devient ainsi l’égal d’une poignée de hauts feudataires, les « pairs de France ».
1300 Les carmes s’implantent à Ploërmel.
1303 Mort d’Yves Hélori (saint Yves).
1305-1312 Jean II, qui se rend au couronnement du pape Clément V, décède à Lyon. Règne
d’Arthur II, duc de Bretagne.
1308 Saint-Malo constitue une éphémère communauté de ville.
1312-1341 Règne de Jean III, dit Jean le Bon, épithète gage de stabilité et de paix. Le duc se
comporte en fidèle soutien du roi de France. Il adopte pour armes les hermines
pleines, qui symbolisent, en héraldique, pureté (pour sa robe blanche) et
majesté.
1328 Le roi de France Charles IV le Bel décède sans héritier direct. Philippe VI de Valois, fils
de Charles de Valois et neveu de Philippe le Bel, est choisi comme roi au détriment
d’Édouard III d’Angleterre, petit-fils de Philippe le Bel par sa mère Isabelle.
Édouard III, qui est duc d’Aquitaine, sûr de son bon droit, refuse de prêter
l’hommage au roi de France pour la Guyenne en tant que duc d’Aquitaine.
Finalement, face à la pression française, il accepte de venir à Amiens prêter le
fameux serment, mais avec des réserves concernant des terres détachées du
duché de Guyenne par Charles IV.
1337 Excédé par les interventions persistantes de Philippe VI en Guyenne, Édouard III
annule son hommage au souverain capétien et revendique la couronne de
France, déclenchant ainsi la guerre de Cent Ans. Jean III, duc de Bretagne,
vassal des deux rois rivaux à cause de ses tenures en France et en Angleterre,
n’engage pas directement son duché dans le conflit.
1339-1340 Jean III sert dans l’armée royale française durant les campagnes de Flandre. Début
de construction de la cathédrale de Tréguier.
1341 30 avril : mort de Jean III, sans héritier.

La guerre de succession (1341-1365)


1341 Deux candidats revendiquent le duché : le demi-frère de Jean III, Jean de
Montfort, et Jeanne de Penthièvre, nièce de Jean III, épouse de Charles de
Blois (fils de Marguerite, sœur du roi de France Philippe VI de Valois). Philippe
VI de Valois défend la cause de son neveu Charles de Blois, Édouard III
soutient celle de Jean de Montfort. Jean de Montfort s’impose à Nantes avant
de se faire reconnaître par de nombreuses villes du duché. Puis il va à Paris
rendre hommage à Philippe VI, lequel le repousse et invite son neveu, Charles
de Blois, à reconquérir par la force son duché : la Bretagne est transformée,
durant vingt-trois ans, en champ de bataille de la guerre de Cent Ans. Partie
21
d’Angers, l’armée royale fait le siège de Nantes où Jean de Montfort s’est
laissé enfermer. La ville capitule le 21 novembre. Le duc prisonnier est envoyé
sous escorte à Paris.
1342 Jeanne de Flandre, l’épouse de Jean de Montfort, continue le combat au nom
de son mari et, réfugiée à Hennebont, accepte une aide de l’Angleterre. Le
19 octobre, Édouard III débarque à Brest pour entamer une campagne dans le
duché de Bretagne. Le port et ses environs seront tenus par les Anglais jusqu’en
1397.
1343 Une trêve est conclue le 19 janvier à Malestroit. Charles de Blois tient Rennes
et Nantes et domine toute la Haute-Bretagne et le littoral nord. Édouard
quitte la Bretagne, emmenant Jeanne et ses enfants. Le roi de France fait
arrêter et exécuter à Paris Olivier de Clisson, puis six chevaliers et quatre
écuyers des plus vieilles familles bretonnes, soupçonnés de trahison.
1344 Charles de Blois entre en Bretagne à la tête d’une armée, assiège Quimper,
pris en mai, puis Guérande.
1345 Jean de Montfort, élargi sur parole, passe en Angleterre où il prête hommage
à Édouard III. Thomas Dagworth bat Charles de Blois sur les landes de
Cadoret, près de Josselin. Jean de Montfort échoue devant Quimper et meurt
le 26 septembre. Son fils, Jean de Montfort, est élevé en Angleterre par le roi
Édouard.
1346 Terrible défaite française à Crécy.
1347 Lors du siège de La Roche-Derrien, Charles de Blois est fait prisonnier.
Pendant un an à Vannes, il est ensuite transféré en Angleterre. La Bretagne
est comprise dans la trêve de Calais. La guerre demeure suspendue durant les
quatre années suivantes.
Canonisation d’Yves de Kermartin (bulle de Clément VI en date du 19 mai 1347).
1348-1350 Grande Peste noire (ou pulmonaire) en Occident. La Bretagne fut, semble-t-il,
relativement peu touchée.
1350 Assassinat de Thomas Dagworth, le chef des troupes anglaises en Bretagne. Mort
de Philippe VI de Valois. Jean II (1350-1364) lui succède.
1351 Le « combat des Trente » met aux prises 31 champions du parti de Blois et autant
de partisans de Jean de Montfort (dont 21 sont anglais) sur la lande entre
Ploërmel et Josselin. Les Bretons finissent par l’emporter. Cette joute a été
entreprise en période de trêve (26 mars).
1352 La guerre ouverte reprend. Première réunion probable des états de Bretagne
afin de lever des impôts extraordinaires pour réunir la rançon de Charles de
Blois.
1356-1357 Long siège de Rennes (octobre-juillet), mené par le duc de Lancastre,
accompagné du comte Jean de Montfort, âgé de seize ans. En août 1356,
Charles de Blois est libéré contre la promesse d’une énorme rançon de
700 000 florins d’or.
1360 Traité de Brétigny entre la France et l’Angleterre. Concernant la Bretagne, les
deux rois s’engagent à ménager un accord entre les deux prétendants. Mais
Jeanne de Penthièvre, épouse de Charles de Blois, s’oppose à tout partage.
1362 Édouard III remet solennellement à Jean de Montfort, âgé de vingt-deux ans,
ses pouvoirs sur le duché de Bretagne.
1364 Le 29 septembre, Charles de Blois meurt à la bataille d’Auray. Jean de
Montfort se retrouve seul duc de Bretagne : les ralliements à sa personne se
multiplient.
1365 Conclusion de la paix. Traité de Guérande. Fin de la guerre de succession. Le duc
s’adresse aux états pour obtenir le premier fouage étendu à l’ensemble du
duché.
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Règne de Jean IV (1364-1399)
1366 Le roi de France Charles V reconnaît Jean IV comme duc de Bretagne à la suite
de son hommage.
1368 Reprise des hostilités entre la France et l’Angleterre.
1369 Jean IV, en raison de ses liens avec l’Angleterre et malgré son allégeance à
Charles V, fait appel à un contingent anglais.
1370 Enquête d’Angers sur la sainteté de Charles de Blois.
1372 Un traité secret, défensif et offensif, est signé entre le représentant du duc de
Bretagne et Édouard III. Les Français le rendent public, d’où un vif
mécontentement et la défection d’une partie de la noblesse bretonne, qui
entre dans les armées du roi de France.
1373 Bertrand du Guesclin, au service du roi de France, passe en Bretagne et rallie
nombre de Bretons à sa bannière. Le connétable contraint Jean IV à l’exil en
Angleterre. Charles V ordonne la saisie du duché.
1374 Bécherel tombe aux mains des forces franco-bretonnes.
1375 Une armée commandée par Jean IV (et Cambridge) débarque en Bretagne. Les
Bretons boudent cette armée jugée trop « anglaise ».
1377 Jean IV retourne en Angleterre pour préparer une nouvelle offensive. Mais
la mort d’Édouard III l’oblige à la reporter.
1378 Une petite flotte anglaise débarque à Brest. En décembre, Charles V confisque
officiellement le duché et le rattache à la couronne de France.
1379 Les Bretons, indignés, se soulèvent, forment des ligues et rappellent Jean IV.
Il débarque à Dinard en « libérateur ».
1380 Mort de Charles V et de Bertrand du Guesclin.
1381 Second traité de Guérande (6 avril) : la neutralité bretonne est tacitement
reconnue et le duc fait allégeance à Charles VI. Les Anglais lui confisquent alors
Richemont et conservent Brest. Lors d’une séance solennelle des états, Jean IV
fonde l’ordre de l’Hermine.
1384 Joan Holand, l’épouse anglaise de Jean IV, meurt sans lui avoir donné d’héritier.
1386-1387 Jean IV mène le siège de Brest.
1389 Richard II, le successeur d’Édouard III, déclare sa majorité. Trêve entre la France
et l’Angleterre. Naissance d’un fils de Jean IV, remarié avec Jeanne de Navarre,
fille de Charles le Mauvais.
1392 Dénombrement des feux du duché. Ce document (incomplet) a permis
d’évaluer le peuplement du duché à environ 1 250 000 habitants.
Vers 1395 Le Chronicon Briocense est composé par un familier de Jean IV.
1396 Trêve de vingt-huit ans entre la France et l’Angleterre.
1397 La ville et le château de Brest sont livrés au duc qui rachète la place.
Jean IV revient en Angleterre pour la première fois depuis 1379 : il est réinvesti de la terre de
Richemont et conclut un pacte avec Richard II.
1399 Mort de Jean IV. Son fils Pierre, appelé ensuite Jean comme son père, lui
succède. Mais il n’a que dix ans.

Règne de Jean V (1399-1442)


1399 Régence de la duchesse Jeanne, sous le contrôle du connétable de Clisson et
des principaux barons.
1402 Jeanne épouse par procuration Henri IV, roi d’Angleterre qui a détrôné Richard II.
Contrainte à l’exil par les grands et le parti français, elle confie la régence à
Philippe le Hardi, duc de Bourgogne, qui fait son entrée à Nantes. Crainte d’une
annexion de la Bretagne par la France. Le 23 mars, Jean V, âgé de douze ans, est

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couronné à Rennes. Désormais, chaque règne commença par cette cérémonie
qui rappelait le couronnement de Reims, le sacre en moins.
1406 Henri le Barbu, évêque de Nantes, décide la tenue de registres des baptêmes
par les curés (il est imité en 1446 par le diocèse de Dol, en 1450 par celui de
Saint-Malo, en 1464 par celui de Rennes).
1407 Trêve avec l’Angleterre (renouvelée en 1409, 1411, 1415, 1417).
1410 Le duc Jean V fait frapper une monnaie d’or, le florin.
1415 Azincourt. Désastre pour l’armée française.
Vers 1415 Élaboration de la Très Ancienne Coutume de Bretagne, recueil de règles de
procédure civile et criminelle, de droit pénal, civil, féodal et rural. Le texte sera
fixé en 1480 lors de la première publication imprimée.
1417 Le souverain breton s’affirme « duc par la grâce de Dieu ».
1418 Vincent Ferrier (1357-1419), ardent prédicateur espagnol, arrive en Bretagne
à l’appel de Jean V.
1420 Marguerite de Clisson, fille du connétable, épouse de Jean de Penthièvre (fils
de Charles de Blois), attire Jean V sur ses terres et le fait prisonnier
(13 février). Son épouse, Jeanne de France, fille de Charles VI, mobilise les
grands : en juillet, Jean V est libéré. Les Penthièvre sont exilés et leurs terres
confisquées. Le pouvoir ducal sort renforcé de l’épreuve. La réunion des états est
désormais annuelle.
1422 Mort de Charles VI et de son gendre Henri V, qu’il avait reconnu roi de France.
1425 Accord entre Jean V et Charles VII. Le comte Arthur de Richemont, frère des
ducs, reçoit l’épée de connétable. Jean V crée la milice des Francs-Archers.
1426-1430 Grande enquête décidée par le duc pour décompter les feux fiscaux et le
nombre réel des familles de contribuables.
1427 Jean V se rapproche des Anglais.
1430 Première représentation du Mystère de la Passion à Rennes, en présence de Jean
V.
1431 Jean V doit faire face au complot du duc d’Alençon, son neveu.
1434 Les envoyés du duc de Bretagne au concile de Bâle engagent une longue
querelle de préséance avec les représentants du duc de Bourgogne, arguant
que le duché n’est pas vassal de la couronne et que leur prince exerce tous les
pouvoirs du roi, qualité qu’avaient ses ancêtres. Début de la construction de la
cathédrale de Nantes.
1435-1442 Le duc maintient des relations acceptables avec tous les belligérants mais il
n’interdit pas à ses sujets de s’engager dans l’armée française.
1442 Mort de Jean V. Son fils aîné, François, lui succède.

Règne de François Ier (1442-1450)


1442 Le duc ne prête qu’un hommage simple à Charles VII, trop impuissant pour
pouvoir exiger plus.
1446 er
Arrestation du très anglophile Gilles de Bretagne, frère du duc François I . En
1450, il sera étranglé sur ordre d’un conseiller du duc. La suspicion de fratricide
er
pèse sur François I …
1449‐1450 La prise de Fougères contraint les Bretons à s’engager dans le conflit.
L’aide des Bretons contribue à la victoire décisive de Formigny. L’armée ducale
accompagne l’armée française, commandée par le connétable Arthur de
Richemont, dans la reconquête du royaume, notamment en Normandie.
Règne de Pierre II (1450-1457)
1451 Pierre II institue la prééminence des neuf baronnies aux états de Bretagne.

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1453 L’armée de Pierre II participe à l’ultime campagne du roi de France en Guyenne, qui
marque la fin de la guerre de Cent Ans.
1455 Une grande enquête est décidée par le duc sur ses droits et privilèges.
Règne d’Arthur III (1457-1458)
er
1457 Oncle de François I et de Pierre II, Arthur III réaffirme l’indépendance du duché malgré
son office de connétable.
1458 Mort d’Arthur. Lui succède François II, âgé de vingt-trois ans, petit-fils de Jean IV par
son père Richard d’Étampes, neveu de Jean V.
Règne de François II (1458-1488)
1459 Couronnement de François II, acclamé par les Rennais. Il s’établit à Nantes,
qui devient la capitale du duché.
1460 Ouverture d’une université à Nantes.
Entre 1460 et 1470 Construction du plus ancien calvaire breton conservé, à Tronoën.
1461 Début du règne de Louis XI, qui considère le duc de Bretagne comme un vassal
qu’il faut soumettre.
1464 François II accueille les grands révoltés contre Louis XI.
1465 François II participe à la Ligue du Bien Public contre Louis XI.
1466 Pierre Landais inspire la politique extérieure du duc : renforcer
l’indépendance bretonne ; multiplier les alliances contre le roi de France.
1467-1468 François II aide le duc de Normandie, le frère de Louis XI, à reconquérir son
apanage confisqué.
Vers 1470-1474 Chronique de Bretagne de Jean de Saint-Paul.
1471 Mariage de François II et de Marguerite de Foix.
1471-1473 Reprise de la guerre avec la France, sur les marches.
1477 Mort de Charles le Téméraire devant Nancy : le duc breton se retrouve isolé pour
répondre à la « grand’hayne » (Commynes) qu’éprouve Louis XI envers la
Bretagne et son souverain.
Naissance d’Anne de Bretagne (26 janvier).
Arrestation du chancelier Guillaume Chauvin, partisan d’une plus grande
modération à l’égard du royaume.
1480 Louis XI rachète les droits des Penthièvre à la succession de Bretagne. Pierre Le
Baud achève sa Compillation des chronicques et ystoires des Bretons. La première
édition imprimée de la Très Ancienne Coutume de Bretagne est réalisée à
Paris par Guillaume Le Fevre : elle contient, outre le texte de la coutume,
divers textes législatifs des ducs de Bretagne, et la Petite Coutume.
1481 François II signe un traité d’alliance et d’amitié avec Maximilien d’Autriche, puis
avec Édouard IV d’Angleterre (il comporte un projet de mariage entre le prince de
Galles et l’héritière présomptive du duché, Anne).
1483 Mort de Louis XI. La régente, Anne de Beaujeu, poursuit la politique de son
père contre le duc de Bretagne, au nom de Charles VIII.
1484 Mort du chancelier Chauvin, en prison.
Premier atelier typographique de Robin Foucquet et Jean Crès installé en Bretagne, à
Bréhant-Loudéac, une petite paroisse rurale comprise dans les domaines de la
maison de Rohan (arrondissement de Ploërmel dans le Morbihan). Les deux
premières œuvres sont tout à fait représentatives de la foi bretonne, dévotion
à la Vierge et culte des morts : Trespassement Nostre-Dame et les Loix des
Trespassés. Avant la fin du siècle, d’autres ateliers sont signalés à Rennes, à
Tréguier, à Lantenac, à Nantes. Seul celui de Tréguier est situé en région de
langue bretonne. On lui doit l’impression du Catholicon, dictionnaire franco-
breton-latin.

25
1485 Arrestation, jugement et pendaison de Pierre Landais. Le duc crée à Vannes
une cour souveraine siégeant deux mois par an, pourvue d’un personnel
stable : ainsi le dernier lien administratif et judiciaire entre la Bretagne et la
France est-il rompu.
1486 Les états de Bretagne font serment de reconnaître Anne comme duchesse. Mort
de Marguerite de Foix, mère d’Anne. Pierre Le Baud fait paraître la Genealogie
des rois, princes et ducs de Bretaigne.
1487 Traité de Châteaubriant entre Charles VIII, roi de France, et les grands
seigneurs bretons révoltés (maréchal de Rieux, vicomte de Rohan, comte de
Laval). En mai, une armée française envahit la Bretagne et fait le siège de
Nantes, puis rebrousse chemin. Le maréchal de Rieux rallie le camp du duc.
1488 Châteaubriant, puis Ancenis et Fougères tombent aux mains de la France. La
bataille décisive a lieu à Saint-Aubin-du-Cormier le 28 juillet. Le 20 août, par le
traité du Verger, François II s’engage à ne pas marier ses filles sans le
consentement du roi. Le duc meurt le 9 septembre. Anne, âgée de douze ans,
devient duchesse de Bretagne.

Règne d’Anne de Bretagne (1488-1514)


1488 Le maréchal de Rieux, tuteur d’Anne, refuse qu’Anne renonce, comme l’exige
Charles VIII, au titre de « duchesse de Bretagne ».
1489 La guerre reprend avec la France. Couronnement d’Anne dans la cathédrale
de Rennes (10 février). Trahison du maréchal de Rieux, qui établit à Nantes un
gouvernement séparé. Traité de Francfort entre Charles VIII et Maximilien
d’Autriche (22 juillet) : des articles secrets prévoient que le roi de France
retirera ses troupes du duché. Le traité est ratifié par Anne le 3 décembre.
1490 Banqueroute du duché. Jacqueries paysannes, notamment en Cornouaille.
Réconciliation d’Anne et du maréchal de Rieux (août). Anne conclut un
mariage par procuration avec Maximilien d’Autriche le 19 décembre.
1491 Alain d’Albret, prétendant éconduit d’Anne de Bretagne, livre Nantes à la France.
Rohan occupe la Basse-Bretagne au nom du roi. Les troupes françaises menacent
Rennes. Anne se résout à épouser Charles VIII. L’union est célébrée le 6 décembre
dans la chapelle de Langeais. Anne a cédé à son époux tous ses droits sur le
duché et elle s’interdit de révoquer cette donation par testament au cas où
elle mourrait avant le roi.
1492 Couronnement d’Anne de Bretagne à Saint-Denis (8 février). Mécontent, le
vicomte de Rohan sollicite l’aide de l’Angleterre, qui renonce finalement à un
débarquement en Bretagne. Le 7 juillet, Charles VIII reconnaît les privilèges de
la Bretagne. Un traité est signé à Étaples entre Charles VIII et Henri VII
(3 novembre). Le roi d’Angleterre reconnaît le fait accompli en Bretagne.
1493 Charles VIII supprime la chancellerie de Bretagne.
1494 Des nobles bretons, dont le maréchal de Rieux, participent à l’expédition
française en Italie.
1496 Charles, le dernier enfant survivant d’Anne, meurt à son tour.
1498 Mort de Charles VIII à Amboise (8 avril). Anne rétablit aussitôt la chancellerie
bretonne et le conseil dont elle confie la direction à Philippe de Montauban.
Le 19 août, Anne s’engage à épouser Louis XII en cas d’annulation du mariage
de ce dernier avec Jeanne de France. Elle fait son entrée solennelle à Nantes
le 3 octobre. Le pape accorde l’annulation du mariage de Louis XII
(décembre).
1499 Mariage d’Anne de Bretagne et de Louis XII (janvier). Le contrat préserve
l’indépendance de la Bretagne : Anne se réserve de son vivant la jouissance

26
pleine et entière du duché et son administration, tandis que le roi exerce ses
prérogatives régaliennes. Naissance de Claude, leur fille.
Le Catholicon de Jehan Lagadeuc, « bachelier es arts et décrets », dictionnaire
trilingue, breton, français et latin, est publié par R.F. Le Men, d’après l’édition
d’Auffret de Quoetqueueran imprimée à Tréguier chez Jehan Calvez en
MCCCCXCIX. Ce « petit ouvrage pour l’utilité des petits clercs pauvres de
Bretagne ou encore des illettrés en latin », premier dictionnaire breton, est
aussi le premier dictionnaire publié en France.
1503 Naissance de François, fils de Louis XII et d’Anne. Il meurt peu après.
1504 Second sacre d’Anne de Bretagne à Saint-Denis (novembre).
1505 Pierre Le Baud achève l’Histoire de la Bretagne (elle restera inédite jusqu’en
1638). De juin à septembre, Anne effectue un tour de Bretagne (« Tro
Breizh ») triomphal, qui signifie le double attachement des Bretons à la
duchesse-reine et à la liberté bretonne qu’elle symbolisait.
1506 Louis XII impose à Anne les fiançailles de François d’Angoulême (âgé de douze
ans) et de Claude.
1508 Jean Bourdichon achève le Livre d’heures d’Anne de Bretagne, le dernier
manuscrit de ce type à l’heure de l’imprimerie.
1510 Naissance de Renée de France, deuxième fille d’Anne de Bretagne.
1514 Mort d’Anne de Bretagne (9 janvier). Cérémonie d’inhumation de son corps à
Saint-Denis (14 février), de son cœur à Nantes (13 mars). Mariage de Claude
de France et de François d’Angoulême (18 mai). Louis XII confie l’administration
de la Bretagne à François d’Angoulême (25 octobre). Alain Bouchart publie les
Grandes Croniques de Bretaigne.

Règne de François Ier (1515-1547)


er
1515 Avènement de François I . En avril, Claude fait donation du duché à son royal
époux, acceptant qu’il revienne ensuite au dauphin et non à un fils cadet qui
aurait assuré une dynastie distincte. Antoine Duprat, chancelier de France, est
nommé chancelier de Bretagne.
1517 Couronnement de la reine Claude à Saint-Denis.
er
1518 Un premier séjour de François I en Bretagne resserre ses liens avec la noblesse
locale.
1522 Attaques des flottes anglaise et espagnole sur le littoral breton (Morlaix est mise à
sac).
1523 Les états se voient refuser leur demande de diminution du fouage.
1524 Mort de la reine Claude. Par testament, elle laisse son duché à son fils aîné François.
1526 Guy de Montfort, comte de Laval, est nommé gouverneur de Bretagne : sa
nomination permet au roi, par le biais de ses alliances, de contrôler de larges
secteurs de la noblesse.
1527 Arrestation de Philibert Tissart, général des finances en Bretagne.
1530 La Passion, suivie de la Résurrection, premiers mystères imprimés en breton. Suivront la
Vie de sainte Barbe (1557), la Vie de saint Guénolé (1580), une seconde édition de
la Passion (1622), une seconde édition de la Vie de sainte Barbe (1647), la Vie des
trois rois (1745).
1531 Jean de Montfort de Laval est nommé gouverneur.

La Bretagne, province du royaume de France


1532 er
Deuxième séjour de François I en Bretagne (mai). Ses largesses anesthésient
toute volonté d’opposition. Les états de Bretagne sollicitent l’union du

27
duché au royaume (4 août), non sans opposition. Couronnement du duc
François III à Rennes (14 août). L’édit de Plessis-Macé réunit la Bretagne à la
France (3 septembre) tout en garantissant les libertés fiscales, judiciaires et
ecclésiastiques de la province.
1534 Les états font enregistrer les « privilèges et franchises » essentiellement
fiscaux dont bénéficie la Bretagne. Première expédition de Jacques Cartier
vers le Canada (deux autres vont suivre en 1535 et en 1541).
1536 Mort du dauphin François. Son frère Henri est désigné par le roi pour lui
succéder.
1538 Édit de Moulins, qui oblige les nobles bretons à renouveler leur hommage au
roi.
1539 Les hôtels des monnaies de Rennes et de Nantes frappent des pièces
rigoureusement semblables à celles des autres hôtels des monnaies du
royaume.
1540 er
Le 9 février, François I remet l’administration de la Bretagne au dauphin
Henri, mais dans des conditions très strictes : le duché est attribué au dauphin
pour son « entretenement », et le roi se réserve tout ce qui relève de la
souveraineté (exemption de fouages, délivrance des lettres de naturalité,
contrôle des impositions…).
1543 Jean de Brosse est nommé gouverneur.
1544 Les états présentent au dauphin Henri une série de remontrances. Ce dernier
er
s’en remet à François I pour la décision, qui lui appartient seul.

Règne d’Henri II (1547-1559)


1547 Noël du Fail fait paraître à Lyon, sous le nom de Maître Léon Ladulfi, ses Propos
rustiques.
Années 1550 Construction des « grands » calvaires paroissiaux : Guéhenno (1550),
Plougonven (1554) — « Ceste croix fuest faite l’an MVCLIIII en l’honneur de Dieu
gr
et Notre-Dame de Pitié et M Saint-Yves. Priez Dieux pour les trépassés » —,
Pleyben (1555).
1552 Création de cinq présidiaux (instances judiciaires) : Nantes, Rennes, Vannes,
Quimper, Ploërmel (ce dernier présidial n’a fonctionné que quelques mois).
1554 Un édit royal crée un « parlement et siège de justice souveraine au duché de
Bretagne ». Il partage ses deux sessions entre Nantes (février-avril) et Rennes
(août-octobre).
1558 Séjour sur ses terres de La Bretesche, près de La Roche-Bernard, de François de
Coligny, seigneur d’Andelot : il y organise plusieurs prêches calvinistes. Le
calvinisme s’implante au sud de la Vilaine, dans la doyenneté de La Roche-
Bernard, dans la région de Guérande, au Croisic.

Règne de François II (1559-1560)


1560 Isabeau, douairière de Rohan, passe à la Réforme. Création de l’Église de Blain.

Règne de Charles IX (1560-1574)


1561 Transfert définitif du parlement de Nantes à Rennes. Premier synode des
Églises protestantes bretonnes, réunissant six pasteurs.
1562 Naissance de l’Église réformée de Sion, une des plus solides du comté nantais.
1562-1563 La première guerre de Religion a eu peu d’effets en Bretagne.

28
1565 Synode des Églises bretonnes : 28 communautés sont représentées. Maximum
d’implantation du protestantisme en Bretagne. Sébastien de Luxembourg,
gouverneur, applique une politique intolérante envers les réformés.
1568 Bertrand d’Argentré fait paraître ses Commentaires de la coutume de Bretagne.
1570 Parution des Coustumes de Bretagne reveues et corriges sur l’original signé des
commissaires réformateurs, Rennes, Julien du Clos, 1570.
1572 Saint-Barthélemy. Aucun massacre en Bretagne.

Règne d’Henri III (1574-1589)


1575 Création de la chambre criminelle du parlement de Rennes, dite la Tournelle
selon le vocabulaire parisien.
1576 Nantes adhère à la Ligue dite de Péronne.
Noël du Fail publie Mémoires des plus notables et solennels arrests du Parlement de
Bretagne.
1579 Noël du Fail publie une édition augmentée des Mémoires de 1576 sous le titre :
Extraits des plus notables et solennels arrêts du Parlement de Bretagne.
1582 Philippe-Emmanuel, duc de Mercœur, est nommé gouverneur.
Bertrand du Plessis d’Argentré publie l’Histoire de Bretaigne, des roys, ducs, comtes
et princes d’icelle, l’establissement du royaume, mutation de ce titre en duché,
continué jusqu’au temps de Madame Anne, dernière duchesse et depuis royne de
France, par le mariage de laquelle passa le duché en la maison de France. Les
sentiments nationalistes bretons qu’y exprime l’auteur aboutissent, sur l’ordre
du parlement de Paris, à la saisie du livre. Suivront une 2e édition, Paris, 1588
(cette édition fut, elle aussi, poursuivie); une 3e édition augmentée par Charles
d’Argentré (fils de Bertrand), Paris, 1618 ; une 4e édition, Rennes, 1668. Un abrégé
fut publié en 1695.
1583 Concile provincial de Tours (les neuf évêchés bretons sont soumis à la métropole
de Tours) : il décide d’adopter les principales réformes du concile de Trente.
L’évêque de Saint-Brieuc fait accepter à Tours une règle : De disciplina
ecclesiastica.
1585 Le duc de Mercœur participe à la Ligue. Des combats entre catholiques et
protestants dans le Bas-Poitou tournent au désastre pour la noblesse
protestante.
1586 Blain, principale place protestante en Bretagne, est prise par le duc de
Mercœur.
1588 Ouverture des états généraux à Blois (octobre). Assassinat des Guise par Henri III
(décembre).
1589 Affirmation à Paris d’un pouvoir révolutionnaire : le duc de Mayenne devient
« lieutenant général de l’État et couronne de France » (janvier-février).
Rennes tombe aux mains des ligueurs. Le parlement se soumet au duc de
Mercœur (13 au 14 mars). Rennes se délivre des ligueurs (5 avril). Lettres
patentes d’Henri III portant destitution du duc de Mercœur (18 avril). Le duc
de Mercœur crée à Nantes un « Conseil d’État et des Finances ». Assassinat
d’Henri III, avènement d’Henri IV (août).

Règne d’Henri IV (1589-1610)


1589 Une grande partie de la Bretagne bascule dans le camp des ligueurs. Nantes
devient la capitale de la Ligue bretonne. Seules villes fidèles à Henri IV :
Rennes, Vitré, Brest, Ploërmel, Tréguier, Pont-l’Abbé. Le duc de Mercœur
sollicite l’aide de Philippe II (août), ordonne le transfert à Nantes du
parlement de Bretagne et délivre des lettres de provision d’officiers au
29
parlement (septembre). Les magistrats du parlement de Rennes prêtent
serment de fidélité à Henri IV en souhaitant sa conversion (12 octobre).
1590 Entrée en fonction, à Nantes, d’un parlement ligueur (janvier). Un arrêt du
parlement de Nantes interdit à quiconque d’obéir au roi de Navarre et
ordonne à tous les gentils‐hommes et gens de guerre de se mettre aux ordres
du duc de Mercœur. Révoltes populaires en Basse-Bretagne, notamment
autour de Carhaix. Elles se terminent par une « grande tuerie de paysans »
(chanoine Moreau). Débarquement d’un contingent espagnol de 3 000
hommes (octobre). Occupation de Blavet.
1591 Assemblée des états de la Ligue à Nantes (29 mars-6 avril). Le parlement de
Nantes enregistre les 78 articles adoptés par les états pour satisfaire aux
besoins de la province. Un corps anglais de 2 000 hommes débarque à
Paimpol et se joint à l’armée royale en Bretagne. Le parlement ligueur
ordonne à tous les habitants de la province de faire la « guerre à feu et à
sang » aux Anglais. Mort de La Noue, « bras de fer » d’Henri IV, au siège de
Lamballe (août). Famine dans de nombreuses régions bretonnes, conséquence
de la mauvaise récolte de 1590.
1592 États de la Ligue à Vannes (21 mars-9 avril). Bataille de Craon : victoire du duc de
Mercœur, aidé des troupes espagnoles (23 mai). Le maréchal d’Aumont reçoit le
commandement de l’armée du roi en Bretagne (août). Henri IV considère comme
une nécessité de négocier avec Mercœur.
1593 États de la Ligue à Vannes (13 avril-5 mai). Abjuration d’Henri IV (juillet). Les
positions des ligueurs s’affaiblissent en Bretagne. Trêve générale de trois mois
entre les ligueurs et les royaux dans tout le royaume. La trêve est appliquée
en Bretagne.
1594 Sacre d’Henri IV (février), entrée du roi à Paris (mars). États de la Ligue à
Vannes (212 mai). Victoires militaires du maréchal d’Aumont : de nombreuses
villes, notamment en Basse-Bretagne, se rallient à Henri IV. Saint-Malo, érigée
en république indépendante depuis 1590, se soumet au roi (octobre). Le
maréchal d’Aumont s’empare du fort de Crozon, près de Brest, tenu par une
garnison espagnole. Début des négociations avec des représentants de
Mercœur à Ancenis (décembre).
1595 Le parlement de Rennes enregistre la déclaration de guerre à l’Espagne
(20 février). Mercœur signe un traité avec Philippe II (30 juin). Mort du
maréchal d’Aumont (17 août). Au fil des mois, les villes bretonnes
reconnaissent Henri IV.
1596 Trêve partielle entre les partisans de Mercœur et ceux d’Henri IV. Arrivée du
maréchal Charles de Brissac, lieutenant général du roi en Bretagne (juillet). Il
est marié à une noble du pays rennais, Judith d’Acigné.
1597 Victoires du maréchal de Brissac. En décembre, les états, réunis à Rennes,
supplient Henri IV de « s’acheminer promptement en Bretagne avec son armée
pour la délivrer de l’usurpation et oppression de ses ennemis, et icelle réduire
en liberté et en ses anciens droits et privilèges sous son obéissance ».
1598 Prise de Dinan par les « royaux » (février). Derniers arrêts du parlement
ligueur de Nantes (17 mars). Traité de paix entre le duc de Mercœur et Henri
IV (20 mars). Entrée du roi à Nantes (13 avril). Signature de l’édit de
pacification (30 avril). Signature de la paix de Vervins avec l’Espagne (2 mai).
Entrée d’Henri IV à Rennes (9 mai). Les derniers soldats de Philippe II quittent
la Bretagne (septembre). Une épidémie ravage la Bretagne, notamment la
Basse-Bretagne : « La peste fut presque universelle par la Bretaigne », écrit le
recteur de Pontivy. Le calvaire de Plougastel-Daoulas est commandé à la suite
de l’épidémie de peste (il est achevé en 1604).
30
1599 Henri IV impose le sieur de La Bouchetière à la mairie de Nantes.
1600 Après deux lettres de jussion (30 avril, 19 juillet), le parlement de Rennes
enregistre l’édit de Nantes (23 août).
1604 Les jésuites fondent un collège à Rennes.
1609 Mariage du duc de Vendôme avec Françoise de Lorraine-Mercœur.
1610 Achèvement du calvaire de Saint-Thégonnec.
Règne de Louis XIII (1610-1643)
1613 Michel Le Nobletz utilise pour la première fois la technique des images
peintes (taolennou) lors d’une mission à Landerneau.
1614 Le duc de Vendôme participe à la révolte des grands contre la régence. Marie
de Médicis et le jeune Louis XIII se déplacent à Nantes (août).
1615 Nouvelle révolte du duc de Vendôme.
1618 Début de la construction du Palais-Neuf à Rennes, siège du parlement de
Bretagne. La façade est dessinée par Salomon de Brosses, architecte de la
reine mère au Luxembourg. Le Palais-Neuf est achevé en 1655.
1620 Nouvelle prise d’armes du duc de Vendôme.
1621 Fondation d’un collège jésuite à Quimper. Il se distingue par la mise en œuvre
de la Réforme catholique dans les campagnes (le missionnaire le plus
prestigieux est Julien Maunoir).
1625 Yves Nicolazic, « paysan laboureur », découvre dans un champ du Bocenno,
dans la paroisse vannetaise de Pluneret, une vieille statue de bois
représentant sainte Anne (nuit du 7 au 8 mars).
1626 Voyage de Louis XIII en Bretagne (Nantes et Rennes). Jugement et exécution
du comte de Chalais à Nantes (19 août). Pons de Lauzières, marquis de
Thémines, est nommé gouverneur de Bretagne, en remplacement du duc de
Vendôme. Création par Richelieu de la Compagnie du Morbihan, dite aussi
Compagnie des Cent Associés.
1627 François de Cossé, duc de Brissac, est lieutenant général (en remplacement du
marquis de Thémines, décédé).
1631 Richelieu, gouverneur de Bretagne.
1633 Guillaume Quiquer publie le Nomenclator, lexique présentant divers thèmes
trilingues, latin, français, breton.
1634 Un maître des requêtes est commis en Bretagne (François Lasnier). Première
tentative d’installation d’un intendant.
1635 Pierre Belordeau publie Les Coustumes generales des pays et duché de Bretagne,
avec la paraphrase et explication litérale et analogique sur tous les articles d’icelles.
La France en guerre contre l’Espagne.
1636 Vaine tentative de débarquement des Espagnols « contraints de se rembarquer
diligemment, tant ils voyaient venir de gens contre eux » (Fontenay-Mareuil).
Nouvel essai de mise en place d’un intendant en Bretagne : le maître des
requêtes Jean d’Étampes de Valençay se heurte à l’opposition du parlement et
des états et il doit faire face, en septembre, à une « sédition » populaire à
Rennes, aux cris de « Vive le roi sans gabelle ». Dubuisson-Aubenay écrit son
Itinéraire de Bretagne en 1636 (publié en 1898-1902). Le père Albert Le Grand,
jacobin de Morlaix, fait paraître à Nantes Les Vies de saints de la Bretagne
armorique.
1638 Nouvelle tentative d’installation d’un intendant : François Lasnier se heurte, une
fois encore, à l’opposition du parlement.
Publication à Paris, par C. d’Hozier, de l’Histoire de Bretagne avec les chroniques
de Vitré et de Laval, par Pierre Le Baud (c’est le livre de 1505).
1639 Une épidémie de dysenterie ravage de nombreuses régions de Bretagne.

31
1640 Michel Le Nobletz confie à Julien Maunoir la charge de poursuivre ses
missions religieuses en Basse-Bretagne.
1641 Première mission importante de Julien Maunoir à l’île d’Ouessant. De 1640 à
1683, il effectue 439 missions.
1642 Julien Maunoir fait paraître, en breton, ses Cantiquou spirituel da beza canet er
catechismou (« Cantiques spirituels à chanter dans les catéchismes »). Guy Autret
de Missirien publie à Nantes le Projet d’une histoire généalogique des Rois, Ducs,
Comtes et Princes de Bretagne.
1643 Instauration d’un fouage extraordinaire de 800 000 livres. Il devient
permanent à partir de 1661.

Règne de Louis XIV (1643-1715)


1649 Le parlement interdit à quiconque dans la province de s’arroger le titre et la
fonction d’intendant. Pendant la Fronde (1648-1652), les états de Bretagne
ainsi que la chambre des comptes demeurent loyalistes, à la différence du
parlement qui s’oppose au pouvoir royal, non par « nationalisme » mais par
corporatisme : il s’allie au parlement de Paris avec un « cœur vraiment
français ».
1655 Après trente-sept ans de travaux, le palais de justice où siège le parlement est
en état de recevoir les magistrats. Le parlement occupe cet édifice jusqu’en
1789.
1664 Création de la Compagnie des Indes orientales, à l’origine de Lorient.
1665 Enquête de Charles Colbert de Croissy, le frère du ministre (septembre-
octobre), sur l’état de la province.
1667 Après une première augmentation en 1664, le tarif douanier sur les toiles
pénalise l’industrie textile bretonne.
1668 Réglementation des finances locales et « réformation » de la noblesse : Jean
Meyer évalue à 4 000 le nombre de maisons « nobles » en 1696 (20 000
personnes), contre 6 000 en 1668 (30 000 personnes).
1669 Règlement concernant la production toilière.
1670 Première raffinerie de sucre à Nantes.
1672 Début de la guerre de Hollande (1672-1678). Une chambre du domaine royal
est instituée à Rennes dans le but de mettre fin aux usurpations des justices
seigneuriales et de procurer de nouvelles recettes au Trésor.
1674 Plusieurs édits impopulaires sont imposés par l’État royal pour faire face aux
dépenses de la guerre : tous les actes judiciaires et notariaux doivent être
rédigés sur un papier tarifé aux fleurs de lys (avril) ; la vente de tabac est
réservée au roi (mai) ; une marque doit frapper tous les objets en étain ; une
taxe supplémentaire est levée sur les francs-fiefs.
1675 Protestation populaire contre la multiplication des taxes : pillage des bureaux
de recouvrement des taxes à Rennes (3 et 18 avril) ; mise à sac des bureaux
pour le tabac et l’étain à Nantes (23 avril) ; attaque du bureau du papier
timbré à Rennes (3 mai) ; nouvelles séditions à Rennes (9, 10, 11 juin, 17
juillet). À partir de juin, soulèvement des paysans en Basse-Bretagne,
notamment dans les pays de Carhaix, de Châteaulin et de Quimper : les
« bonnets rouges » attaquent nombre de domaines seigneuriaux et de
bureaux du papier timbré ; ils rédigent un « code paysan ». Violente
répression (août-septembre) : à la tête de 6 000 hommes, le duc de Chaulnes,
le gouverneur, entre à Rennes le 12 octobre et prononce plusieurs
condamnations capitales. Le parlement est transféré à Vannes où il reste
jusqu’en 1690.

32
1676 Amnistie générale accordée à la province (5 février). Les troupes d’occupation
quittent la Bretagne (mars).
Années 1680 Plusieurs missions de Vauban pour renforcer les défenses littorales (Saint-
Malo en 1681, Belle-Île en 1682, Brest en 1685 et 1689).
1688-1697 Guerre de la Ligue d’Augsbourg.
1688 La création de la milice provoque un vif mécontentement des communautés
paysannes.
1689 Nomination d’un intendant en Bretagne (18 février), conséquence directe de
la guerre de la Ligue d’Augsbourg (1688-1697), la Bretagne étant une province
frontière, directement menacée par l’Angleterre, l’Espagne et les Provinces-
Unies. L’installation d’Auguste-Robert de Pomereu s’accompagne de la
nomination d’un commandant en chef, le maréchal d’Estrées, adjoint direct du
gouverneur pour les questions militaires.
1691 Début de la traite des esclaves à Nantes.
1692 Louis Béchameil de Nointel est nommé intendant de Bretagne. Il procède à la
mobilisation contre les Anglais ; il poursuit la réformation de la noblesse,
contrôle les administrations municipales, met en place des subdélégués,
procède à la répartition de la perception de la première capitation (1695).
1693 Brûlot anglais contre Saint-Malo (novembre).
1693-1694 Dramatiques crises de subsistances dans le royaume. La Bretagne est moins
touchée que d’autres provinces.
1694 Tentative de débarquement anglais sur les plages de Camaret (8 juin). Vauban
coordonne la défense.
1695 Bombardement anglais sur Saint-Malo (juillet). Mise en place de la capitation,
impôt général pesant sur tous (société répartie en 22 classes, tenant compte à
la fois du rang social et de la fortune présumée), ce qui provoque un vif
mécontentement des états, qui n’ont pas été consultés. Le comte de
me
Toulouse, Louis Alexandre de Bourbon, fils bâtard de Louis XIV et de M de
Montespan, devient gouverneur de Bretagne. Il ne mit pas les pieds en
Bretagne, mais il intervint fréquemment dans les affaires bretonnes.
1697 Violente opposition des états réunis à Vitré contre la politique fiscale de la
monarchie : on demandait aux privilégiés bretons de pérenniser le principe de
l’égalité devant l’impôt au moment même où la capitation est
(provisoirement) supprimée.
1698 Béchameil de Nointel rédige un Mémoire sur la province de Bretagne, à la
demande du duc de Beauvillier dans le cadre de l’éducation du duc de Bourgogne.
1701-1714 Guerre de Succession d’Espagne.
1707 Dom Gui-Alexandre Lobineau publie l’Histoire de Bretagne. Le Gallois Edward
er
Lhuyd (1660-1709), dans sa Glossography (1 volume de son Archeologia
britannica), établit des rapprochements très savants entre le gallois, le
cornique et le breton et met en relief l’unité de ce groupe.
1709-1710. La Bretagne est relativement peu touchée par le « grand hiver », sauf le pays
nantais.
La Bretagne exporte du grain pour secourir des provinces déficitaires
1710 Mise en place du « dixième », nouvel impôt général décidé sans l’accord des états.
1712 Dom Charles Le Bris, un prêtre léonard, fait paraître Heuriou brezounec ha
latin (« Heures bretonnes et latines »), recueil de prières en breton
e e
constamment réédité aux XVIII et XIX siècles.
1715 er
Mort de Louis XIV (1 septembre). Le Régent restitue aux parlements leur droit
de remontrances avant l’enregistrement d’un édit, droit qui avait été supprimé
33
en 1673. Le 20 septembre 1715, le parlement de Bretagne réclame « le
rétablissement de l’ancien ordre, tel qu’il existait avant 1689 ».

Règne de Louis XV (1715-1774)


1717 Les états refusent de voter le don gratuit (impôt) de 2 millions de livres exigé
par le nouvel intendant, Paul-Esprit Feydeau de Brou. L’assemblée est
dissoute par le maréchal de Montesquiou, commandant en chef de la
province.
1718 Lors de la réunion des états, la noblesse refuse le renouvellement du droit des
entrées (impôt sur les boissons). Le maréchal de Montesquiou lève cependant
la taxe, provoquant l’indignation des états, soutenus par le parlement de
Rennes. Les nobles les plus revendicatifs forment une association destinée à
défendre les privilèges de la province, l’« Association patriotique bretonne ».
1719 Les principaux membres de l’« Association patriotique bretonne » se
réunissent régulièrement, notamment au château du marquis de Pontcallec,
entre Pontivy et Lorient, et dans le bois de Lanvaux, non loin d’Auray. Ils
sollicitent le soutien de l’Espagne. La troupe est envoyée pour réprimer les
émeutes frumentaires durant l’été à Lamballe, Vitré et dans le pays de
Guérande. Le 30 octobre, 300 soldats espagnols débarquent dans la presqu’île
de Saint-Gildas. Des fuites ayant éventé le complot, les Espagnols
rembarquent rapidement. Pontcallec est arrêté le 28 décembre.
1720 Exécution à Nantes, place du Bouffay, de Pontcallec et de trois de ses
complices (Montlouis, Le Moyne de Talhouet, Du Couedic). Un incendie
détruit une partie du centre de Rennes (décembre).
1720-1721 Début d’une longue série de crises démographiques qui marque
e
l’ensemble du XVIII siècle : 1730-1731, 1740-1743, 1757-1762, 1773-1775,
1779…
1725 Dom Lobineau publie la Vie des saints de Bretagne.
1732 Le capucin Grégoire de Rostrenen fait paraître un Dictionnaire françois-celtique ou
françois-breton composé à l’usage des ecclésiastiques désireux d’exercer leur
ministère en langue bretonne.
1734 Création d’une commission intermédiaire qui assure aux états, réunis tous les
deux ans, continuité et permanence. Elle dispose de pouvoirs en matière
d’administration (casernement des troupes, « grands chemins ») et de finance
(perception de la capitation, du dixième…). Son bureau général, composé de
neuf membres, trois par ordre, est établi à Rennes. Cette commission a joué
un rôle important dans l’administration de la province jusqu’à la fin de
l’Ancien Régime, notamment grâce à un dense réseau de correspondants : ils
étaient 117 en 1764.
Pierre Hevin publie les Consultations et observations sur la coutume de Bretagne,
Rennes, Éditions Guillaume Vatar, 1734.
1736 Le duc de Penthièvre, fils du comte de Toulouse, succède à son père comme
gouverneur de Bretagne. Il occupera cette charge jusqu’à la Révolution.
1741 Grande « mortalité » dans de nombreux villages, notamment en Basse-Bretagne.
1749 Établissement de l’impôt du « vingtième » : vive protestation des états en 1750 et
1752.
Première arrivée de bagnards à Brest.
1750 Parution du premier volume de l’Histoire ecclésiastique et civile de Bretagne
de domPierre-Hyacinthe Morice de Beaubois (1693-1750). Le second parut en
1756, retouché et achevé par un de ses confrères, dom Charles Tallandier.

34
1752 Fondation d’une Académie de marine à Brest. Les Lumières brestoises sont
scientifiques, mathématiques et « techniciennes ».
Parution du Dictionnaire de la langue bretonne de dom Louis Le Pelletier (1663-1733), moine
bénédictin de l’abbaye de Landévennec ; dom Marigo fait paraître la Buhez ar
e
Sent (« Vies des saints »), sans cesse rééditée et remaniée jusqu’au XX siècle.
1753 Emmanuel-Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu, dit le duc d’Aiguillon,
est nommé commandant en chef de la province.
1755 Pendaison de Marie Tromel, ou Marion du Faouët, chef d’une bande de
voleurs de grand chemin, à Quimper (17 mai).
1756 Rationalisation de la protection du littoral par la mise en place de compagnies
du guet formées par les habitants des paroisses littorales.
Création d’un nouveau « vingtième » : vives remontrances du parlement.
1757 Fondation d’une éphémère Société d’agriculture à Rennes (dès 1764, ses travaux
se relâchent).
1757-1758 Épidémie de typhus à Brest puis dans de nombreux villages de Basse-Bretagne.
1758 Victoire de Saint-Cast remportée sur les Anglais (11 septembre).
Dom Marigo fait paraître l’Abrege eus an Aviel (« Abrégé de l’Évangile »).
1760 Le parlement refuse d’enregistrer un édit ordonnant la perception d’un don
gratuit sur les villes. Début de l’« affaire de Bretagne » marquée par l’alliance
entre le parlement et les états contre les décisions, notamment fiscales, de l’État
royal.
1761 Louis-François-René de Caradeuc de La Chalotais, procureur général au parlement
de Rennes, publie ses Comptes rendus sur les Constitutions des Jésuites, qui
connaissent un immense succès. Il incarne bientôt la défense des « libertés »
bretonnes face au « despotisme » de l’État royal.
Début de l’occupation anglaise de Belle-Île (elle se terminera en 1763).
1762 Grande hostilité du parlement et des états contre le duc d’Aiguillon.
1764 er
Dans ses remontrances du 1 février, le parlement redouble de critiques
contre le duc d’Aiguillon. La Chalotais et quatre conseillers, convoqués à
Versailles, sont réprimandés par le roi. Les états refusent la perception d’un
nouvel impôt de 2 sous pour livre. Le parlement se déclare solidaire des états.
1765 Nouvelle convocation des magistrats rennais à Versailles. Vive admonestation
de Louis XV (18 et 20 mars). Les parlementaires persistent dans leur refus de
se soumettre et décident d’une démission en masse (22 mai). La Chalotais,
considéré comme l’âme de l’opposition, est arrêté, ainsi que son fils et trois
conseillers, dans la nuit du 10 au 11 novembre. Une commission
extraordinaire, composée de trois conseillers d’État et de douze maîtres de
requêtes, est chargée de remplacer le parlement (16 novembre), bientôt
appelée, par dérision, « le bailliage d’Aiguillon ».
1766 La Chalotais, en multipliant des mémoires largement diffusés, crée un puissant
mouvement d’opinion en sa faveur. Le roi décide en décembre de « ne donner
aucune suite à la procédure » engagée contre La Chalotais. La Chalotais et son
fils sont envoyés en exil à Saintes, où ils resteront, par ordre du monarque,
jusqu’à la mort de Louis XV. Bougainville appareille de Nantes à bord de la
Boudeuse (15 novembre).
1768 Démission du duc d’Aiguillon (août). Il est remplacé par le duc de Duras.
1769 Rétablissement du parlement de Rennes.
1770 Nouvelle crise étendue à tout le royaume, marquée par une « insurrection
générale » des parlements.

35
1771 Réforme radicale du chancelier Maupeou : le parlement de Rennes, comme
tous les autres parlements du royaume dissous, est remplacé par une cour de
40 membres nommés et rétribués par le roi.

Règne de Louis XVI (1774-1792)


1774 Le rétablissement de l’ancien parlement favorise le retour d’une opposition
nobiliaire plus audacieuse et plus exigeante encore.
1776 Querelles entre le tiers et la noblesse, notamment à propos de la répartition
de la capitation, des octrois municipaux, du partage des communaux.
1779 Nouvelle épidémie de typhus à partir de Brest.
1782 Publication de Florae Nantensis prodomus par le médecin nantais François
Bonamy (1710-1786), premier ouvrage consacré aux végétaux de la Bretagne.
1783-1785 Trois années consécutives de mauvaises récoltes.
1784 Parution des Affiches de Rennes, le premier hebdomadaire breton.
1785 Expédition de La Pérouse : les frégates la Boussole et l’Astrolabe quittent Brest,
er
leur port d’attache (1 août).
En Russie, l’impératrice Catherine II fait traduire une liste de 273 mots bretons
qu’elle inclut dans son Linguarum totius orbis vocabularia comparativa imprimé à
Saint-Pétersbourg en 1786 : le travail ne fut pas achevé, mais 200 langues
e
d’Europe et d’Asie furent consignées, parmi lesquelles, au 14 rang, le breton.
1788 La réforme judiciaire de Lamoignon crée en Bretagne trois grands bailliages, à
Rennes, Nantes et Quimper, destinés à recevoir en dernier ressort de
nombreuses causes. Une grande partie de l’opinion soutient la cause du
parlement lésé. Une délégation des états se rend à Versailles pour porter à
Louis XVI une protestation solennelle (juin). Les douze membres de la
délégation sont enfermés à la Bastille. Le pouvoir royal finit par céder :
libération des prisonniers, réforme Lamoignon suspendue (juillet). L’annonce
de la convocation des états généraux provoque une vive agitation en
Bretagne. Une « guerre des brochures » accompagne la réunion des états de
la province, exacerbant les oppositions entre la noblesse et le tiers : en
novembre, les municipalités de Rennes et de Nantes et, surtout, la
communauté de Pontivy réclament dans les états le doublement du tiers, et
que « les voix soient comptées par teste et non par ordres ». Les états
s’ouvrent le 29 décembre dans un contexte de grande effervescence
revendicative.
Parution de La Sentinelle du Peuple aux gens de toutes professions, sciences, arts,
commerce et métiers composant le tiers état de la province de Bretagne, de Volnay
(octobre). Parution du Héraut de la Nation, de Mangourit, journal des « patriotes
rennais ».
1789 Ajournement par le roi des états réunis à Rennes (janvier). Journées des
« bricoles » à Rennes entre la noblesse et les « patriotes » : 3 morts et 60
blessés (26 au 27 janvier). Radicalité politique exprimée dans de nombreux
cahiers de revendications rédigés par les paroisses. Assemblées de paroisses
pour la rédaction des cahiers de doléances et l’élection des députés du tiers
(29 mars, 5 avril). La noblesse et le haut clergé n’acceptent pas les décisions
royales concernant les élections, qui seraient contraires aux « lois de la
Bretagne » : la noblesse et le haut clergé bretons ne sont pas représentés aux
états généraux.

36
La Révolution
1789 À Versailles, les 44 députés bretons du tiers état, notamment Le Chapelier et
Lanjuinais, créent le « Club breton » et se distinguent par le radicalisme de
leurs interventions. Le Club breton est à l’origine des décisions de la nuit du 4-
Août.
La Bretagne est moins touchée par la Grande Peur que par le problème des
grains. Appel contre-révolutionnaire lancé par l’évêque de Tréguier, Augustin
Le Mintier de Saint-André (septembre). Émeute à Lannion où des ouvriers et
artisans arrêtent un convoi de grains destinés à Brest (octobre). Suppression
du parlement et des états de Bretagne (novembre).
1790 Serment de 150 « jeunes citoyens » de Bretagne et d’Anjou à Pontivy (15
janvier). Création de gardes nationales dans les villes et de nombreux villages.
Agitation rurale (notamment parce que le domaine congéable n’a pas été
aboli).
Vote de la Constitution civile du clergé (12 juillet), aussitôt rejetée par la
plupart des évêques et critiquée par de nombreux recteurs.
1791 Serment de fidélité à la Constitution imposée aux prêtres (janvier). Refus massif
des curés bretons. Le 3 février, 3 000 paysans tentent de marcher sur Vannes
pour réclamer leurs prêtres. Les curés imposés sont très mal accueillis dans les
paroisses. Le Chapelier, membre du Comité de constitution à l’Assemblée
constituante, est l’auteur de la loi sur l’interdiction des associations et coalitions
professionnelles (14 juin).
1792 Tout au long de l’année, les positions se radicalisent et celle des « jureurs »
devient un peu partout intenable. « Conjuration de Bretagne » menée par le
marquis de La Rouërie (printemps). La guerre éclate en avril. Le 22 juin, une
Lettre circulaire des citoyens de Brest à leurs frères de 83 départements
proclame « la Patrie en danger ». Constitution d’une « division du Finistère »
formée de 154 « Fédérés », dont 97 viennent de Brest. Ils entrent à Paris le 25
juillet et participent à la journée du 10 août, marquée par la prise des
Tuileries. Fin de la monarchie. Émeute à Nantes à cause de la cherté du pain
(septembre). Le Finistère envoie plusieurs centaines de gardes nationaux à
Paris pour protéger la Convention des « factieux » (décembre). La suppression
du domaine congéable, dans l’été 1792, contribue à apaiser les tensions,
notamment dans les Côtes-du-Nord et le Finistère (mais le domaine congéable
sera rétabli par la loi du 9 brumaire an VI).
1793 Exécution du roi (21 janvier). Levée de 300 000 hommes (24 février).
Soulèvement de nombreux villages contre la levée en masse, notamment en
Haute-Bretagne, de Savenay à Saint-Brieuc, mais aussi dans le Léon (mars).
Les gardes nationaux, soutenus par des renforts (mars-avril), la répriment.
L’arrestation des conventionnels girondins, le 31 mai, fait basculer une grande
partie de la Bretagne dans la rébellion ouverte contre la Montagne. La
Bretagne participe à la révolte dite « fédéraliste » de l’été 1793.
L’échec des fédérés normands et bretons à Pacy-sur-Eure, le 13 juillet,
marque le début d’une répression violente : de multiples représentants en
mission « régénèrent » administrations et sociétés populaires et appliquent la
Terreur en Bretagne. Le passage des Vendéens au nord de la Loire, dans la
seconde quinzaine d’octobre, entraîne la reprise des combats. Les rapports
officiels commencent à parler des actions des « chouans », lesquels menacent
Rennes à trois reprises. Aggravation de la politique de terreur menée par les
représentants en mission : Jean-Baptiste Carrier, à Nantes, ordonne des
noyades collectives dans la Loire (octobre 1793-janvier 1794).

37
1794 De multiples bandes de chouans battent les campagnes. Le comte de Puisaye
tente de fédérer le mouvement en organisant l’« armée catholique et royale de
Bretagne ». Exécution de Robespierre (juillet). Les patriotes modérés choisissent
er
de négocier avec les chouans. Le 1 décembre, Carnot fait voter par la
Convention un décret qui accorde
l’amnistie pleine et entière à tous les rebelles qui se soumettront dans un
délai d’un mois.
1795 Paix de Mabilais (21 avril) : elle assure la liberté des cultes et renonce à
poursuivre les insoumis en échange de la reddition des chouans. La loi du 8
floréal an III (27 avril) accorde aux anciens insurgés une pleine amnistie. Mais
nombre de chouans poursuivent le combat. Une flotte anglaise débarque
plusieurs milliers d’hommes à Carnac (juin). Hoche s’empare d’Auray et
refoule le corps expéditionnaire dans la presqu’île de Quiberon transformée
en piège : 8 000 hommes sont capturés, 748 émigrés sont exécutés (juillet). La
guérilla continue, menée par Cadoudal.
1796 Charette, arrêté, est fusillé à Nantes (29 mars). La politique de tolérance porte
ses fruits : en mai-juin, la plupart des bandes chouannes déposent les armes.
Les prêtres réfractaires sont autorisés à officier en public.
1797 Lors des élections de germinal an V (avril), les royalistes modérés l’emportent,
ce qui provoque une vive inquiétude des patriotes et un durcissement
politique : les élections sont cassées dans 49 départements, notamment ceux
de l’Ouest (4 septembre). La loi du 19 fructidor (5 septembre) condamne à la
déportation les prêtres réfractaires. Le « chouannage » renaît.
1798 La situation s’enlise. Les départements de l’Ouest sont exemptés de la loi
Jourdan instaurant le service militaire obligatoire pour tous les jeunes
Français (12 juin).
1799 Durant l’été, la guerre oblige le Directoire à lever des conscrits dans les
départements de l’Ouest. La « guerre chouanne » reprend : Cadoudal est
nommé général en chef des troupes royalistes, par le comte d’Artois, pour les
Côtes-du-Nord, le Finistère, le Morbihan (août) ; des expéditions sont menées
notamment à Nantes (19-20 octobre) et SaintBrieuc (27 octobre), et
menacent Rennes. Mais la lassitude l’emporte.
Coup d’État de Bonaparte le 18 brumaire (9 novembre).

Le Consulat et l’Empire
1799 Le régime consulaire entreprend une politique de pacification : liberté religieuse,
suspension des levées d’hommes, soumission immédiate des insurgés.
Jacques Cambry publie à Brest son Voyage dans le Finistère ou État de ce
département en 1794 et 1795.
1800 Le général Brune remplace Hédouville, jugé trop mou dans sa lutte contre les
chouans : traquées, la plupart des bandes chouannes capitulent ; Cadoudal
dépose les armes ; la paix est signée au château de Beauregard près de Vannes
(14 février) ; le 2 mars, le Premier Consul accorde une amnistie générale. Attentat
contre Bonaparte, rue Saint-Nicaise (24 décembre) : l’organisateur est Saint-
Régent, un lieutenant de Cadoudal.
1801 Le Concordat signé avec Pie VII (16 juillet) consacre la victoire du catholicisme
romain et donc des prêtres réfractaires.
Chateaubriand publie Atala.
1802 Chateaubriand publie Le Génie du christianisme.
Création de Napoléonville (Pontivy), conçue comme une citadelle de l’État central
au cœur du Morbihan rebelle, comme Napoléon-Vendée à La Roche-sur-Yon.
38
1803 Cadoudal continue à comploter en vue du « plan essentiel » : enlever le
Premier Consul.
1804 Cadoudal est arrêté (9 mars) puis exécuté place de Grève (25 juin).
Proclamation de l’Empire (18 mai). Plébiscite sur l’établissement de l’Empire :
dans les cinq départements bretons, où les abstentions ont été nombreuses, il
n’y eut que 35 votes négatifs.
1805 Guillemot, lieutenant de Cadoudal, est fusillé à Vannes (5 janvier). De facto, la
chouannerie est définitivement abattue. Mais le malaise persiste dans les
campagnes. Fondation à Paris de l’Académie celtique.
Chateaubriand publie René.
1806 Début du creusement du canal de Nantes à Brest. Napoléon fait de Napoléonville
(Pontivy) la place d’armes chargée d’écraser toute nouvelle révolte.
1807 Jean-François Le Gonidec publie sa Grammaire celto-bretonne, première du genre.
1808 Jean et Félicité de Lamennais, dans leurs Réflexions sur l’état de l’Église de France
e
pendant le XVIII siècle et sur sa situation actuelle, publiées sans nom d’auteur,
condamnent la politique de Napoléon à l’égard de la papauté.
Olivier Perrin (1761-1832) commence à publier la Galerie des mœurs, usages et
costumes des Bretons de l’Armorique, suite d’estampes consacrées à la vie
quotidienne des Bas-Bretons.
1809 Chateaubriand fait paraître Les Martyrs, qui marque l’entrée de la Bretagne
en littérature (livres IX et X).
1811 Chateaubriand est élu à l’Académie française.
1814 Chute de l’Empire (avril). Le 4 juin, Louis XVIII octroie la Charte constitutionnelle.
Les municipalités bretonnes saluent le retour des Bourbons.
La Restauration (1814-1830)
1815 Lors des Cent-Jours (mars-juillet), une « petite chouannerie » se constitue
dans le Morbihan et la Loire-Inférieure. En mai, Sol de Grisolles, commandant
de « l’armée bretonne », s’empare de Questembert, Josselin, Malestroit, mais
ne peut se maintenir à Redon. Le 20 juin, à la bataille d’Auray, les 5 000
chouans de Sol sont battus par les troupes du général Bigarré.
La Restauration monarchique amplifie la « réaction royaliste ». Épuration des
préfectures et des administrations. Aux élections d’août, les « bleus »
atteignent 20 % de voix. Mais les ultras dominent.
Louis de Lorgeril crée le premier comice agricole de Bretagne à Plesder (Ille-
et-Vilaine).
L’abbé Gervais de La Rue publie ses Recherches sur les ouvrages des bardes de la
Bretagne armoricaine.
1817-1818 Crise frumentaire, notamment en Basse-Bretagne.
Hugues-Félicité-Robert de Lamennais publie l’Essai sur l’indifférence en matière de
religion (1817).
1818 Alexandre-Louis-Marie Lédan (1777-1855), imprimeur à Morlaix, fait paraître
La Vie des quatre fils Aymon, qui avait été adaptée pour le théâtre breton à la
fin du siècle précédent. Ce texte sera six fois réédité (plus de 10 000
exemplaires), témoignant du grand succès du théâtre populaire en Basse-
Bretagne.
1819 Résistance anticléricale à Brest lors d’une mission (octobre).
1820 Gabriel Deshayes et Jean-Marie de Lamennais fondent les Frères de l’instruction
chrétienne.
1821 Jean-François Le Gonidec publie un Dictionnaire de la langue celto-bretonne,
premier du genre.

39
1822 Création des « Forges de Basse-Indre ». Joseph-Pierre Colin, confiseur à
Nantes, monte la première conserverie industrielle.
1823 Premier numéro du Lycée armoricain. Aymar de Blois de La Calande publie
L’Héritière de Kéroulas, romance bretonne du XVIe siècle.
1824 Avènement de Charles X. Ses décisions sont impopulaires : sacre, règlement
des congrégations, loi du sacrilège, remboursement des émigrés, projet de
censure de la presse politique.
Premiers almanachs en breton édités à Saint-Brieuc et Morlaix : ils
contiennent des renseignements pratiques destinés aux paysans, mais aussi
des contes, des poèmes, des chansons.
1825 Les deux frères Lamennais forment à Saint-Méen une association qui devient
bientôt la Congrégation de Saint-Pierre.
Le chanoine Joseph Mahé publie son Essai sur les antiquités du Morbihan.
1826 Le chanoine Joseph Mahé crée à Vannes la Société polymathique, pour l’étude
et la sauvegarde des monuments « druidiques ».
En septembre, une mission à Brest (paroisse Saint-Louis) provoque des
manifestations violentes.
1827 Début des comices agricoles en Ille-et-Vilaine.
1828 Henri Ollivier, jeune Roscovite de vingt ans, part vendre ses oignons en
Angleterre.
1829 Honoré de Balzac fait paraître Les Chouans ou la Bretagne en 1799.
1829-1833 Une crise frumentaire affecte de nombreuses régions de Bretagne. Épidémie de
choléra dans le Finistère.

La monarchie de Juillet (1830-1848)


1830 Quelques mouvements sociaux agitent Nantes lors des journées de
juillet 1830. Avec Louis-Philippe au pouvoir, d’aucuns espèrent un régime plus
libéral ; la bourgeoisie s’approprie la direction des affaires, mais le clergé se
méfie d’un régime qui passe pour « voltairien ».
Jules Rieffel crée la première ferme-école de France.
1831 Auguste Brizeux (1803-1858) publie son poème « Marie », idylle bretonne
évoquant un souvenir d’enfance : l’amour d’un enfant de chœur pour une
petite paysanne illettrée.
1831-1832 Équipée de la duchesse de Berry en Vendée, qui provoque quelques combats
autour de Vitré, Ancenis et Nantes. Elle est arrêtée à Nantes
(novembre 1832).
1832 Condamnation de Lamennais par le pape. Épidémie de choléra.
1833 Création à Rennes de la Revue de Bretagne.
François Guizot crée des écoles normales pour la formation des instituteurs et
instaure le principe d’une école par commune, laïque ou ecclésiastique.
1834 Félicité de Lamennais publie à Paris Paroles d’un croyant.
Épidémie de dysenterie.
1835 Lois de septembre : réduction de la liberté de la presse.
1836 Loi obligeant les communes à se doter de chemins vicinaux. Émile Souvestre
publie Les Derniers Bretons.
1837 La ferme-école de Jules Rieffel est reconnue comme école primaire d’agriculture.
1838 Inauguration du pont de La Roche-Bernard traversant la Vilaine.
Stendhal publie les Mémoires d’un touriste, dont une partie relate ses voyages en
Bretagne.
1839 Le chanoine Garaby publie la Vie des bienheureux saints de Bretagne. Théodore
Hersart de La Villemarqué fait paraître le Barzaz Breiz : chants populaires de la
Bretagne.
40
1840 Jules Rieffel lance L’Agriculture de l’Ouest de la France, revue trimestrielle. Aurélien
de Courson publie son Essai sur l’histoire, la langue et les institutions de la Bretagne
armoricaine.
Fondation par Jeanne Jugan de la congrégation des Petites Sœurs des pauvres.
1841 Fondation de l’Alliance bretonne, union de grands propriétaires pour
promouvoir le progrès agricole.
1842 Premier numéro du Laboureur breton. Achèvement du canal de Nantes à Brest,
en jonction, à Pontivy, avec le canal du Blavet vers Lorient.
1843 Fondation de l’Association bretonne par Jules Rieffel pour développer les
innovations agricoles.
1844 Crise du mildiou affectant la pomme de terre, notamment dans le Finistère.
gr
M Graveran lance une édition bretonne des Annales de la propagation de la foi
(Lizeriou Breuriez ar Feiz).
1845 Création de la Société linière du Finistère à Landerneau. Naissance de la Société
archéologique d’Ille-et-Vilaine.
1846 Fondation des Forges et Usines de Basse-Loire à Indret.
1847 Arrivée du chemin de fer à Nantes.
Une très mauvaise récolte entraîne une grave crise de subsistances et des
émeutes contre la cherté.
Parution du Dictionnaire français-breton de Jean-François Le Gonidec.
La IIe République (1848-1851)
1848 Dans l’ensemble, la Bretagne se montre favorable à la République. La question
des ateliers nationaux provoque des émeutes à Nantes. Manifestation à
l’arsenal de Lorient (mars) puis de Brest (avril).
Aux élections du mois d’avril, sur 70 élus bretons, 42 se situent à droite, 28 sont
républicains (dont 12 dans les Côtes-du-Nord). Le clergé pèse dans la
campagne électorale en soutenant les candidats favorables à la liberté de
l’enseignement et au maintien de l’ordre.
Journées de juin à Paris. Lors de l’élection présidentielle de décembre, Louis
Napoléon Bonaparte l’emporte en Bretagne (avec 53,4 % des voix, contre
74,2 % en France). Le général Cavaignac a obtenu 43 % (contre 19,4 % sur le
plan national).
La ferme-école de Jules Rieffel est reconnue comme école régionale d’agriculture.
1849 Lors des élections législatives de mai, toujours très influencées par le clergé,
l’opinion catholique et légitimiste prédomine en Bretagne. Ange Guépin crée
l’Association des travailleurs de Nantes et la Société fraternelle universelle.
1850 Par peur du socialisme, l’Assemblée législative vote le 31 mai une loi
électorale qui exige trois ans de domiciliation (au lieu de six mois), éliminant ainsi
3 millions d’électeurs (ouvriers surtout). Vote de la loi Falloux sur la liberté de
l’enseignement, le 15 mars. La liberté de la presse s’amenuise.
Parution à Bruxelles des Mémoires d’outre-tombe, de Chateaubriand.
1851 Arrivée du chemin de fer à Nantes.
Coup d’État de Louis Napoléon Bonaparte (l’Assemblée législative — dont
nombre de Bretons — refuse une révision de la Constitution). Mais le coup
d’État ne suscite guère d’opposition en Bretagne. Lors du plébiscite des 20 et
21 décembre, Louis Napoléon Bonaparte obtient un « oui » massif : de 91 %
(Loire-Inférieure) à 97 % (Côtes-du-Nord).
Ouverture à Nantes de la conserverie Lemarchand.

41
Le Second Empire (1852-1870)
1852 Au plébiscite du 21 novembre ratifiant le rétablissement de la dignité impériale,
la Bretagne vote « oui » à 97,8 %.
1854 « L’œuvre des Servantes des pauvres » (Petites Sœurs des pauvres), fondée
par Jeanne Jugan, est reconnue congrégation religieuse par l’évêque de
Rennes.
Fondation de la Société archéologique de Loire-Inférieure.
1855 Lancement à Brest de la Bretagne, vaisseau entièrement à vapeur.
Grèves à Nantes puis à Rennes provoquées par la dégradation de la condition
ouvrière. Parution du premier ouvrage d’histoire en breton, monolingue, puis
bilingue pour les cinq éditions qui ont suivi : Histor ar Vreiz, puis Istor Breiz.
Histoire populaire de la Bretagne, par une fille du Saint-Esprit (sœur Anne de
Jésus, Anne Le Bastard de Mesmeur). Elle y raconte, sous la forme de 36
veillées et dans un breton médiocre, l’histoire de la Bretagne depuis l’époque
des druides jusqu’au Premier Empire.
1856 Calvaire de Pontchâteau.
1857 Premier bassin à flot à Saint-Nazaire. Le rail arrive à Rennes.
1858 Visite de Napoléon III en Bretagne (9 au 20 août). La Villemarqué entre à l’Institut
de France.
1859 Le tableau d’Eugène Boudin, Le Pardon de Sainte-Anne, est particulièrement
remarqué au Salon. Meyerbeer fait interpréter Le Pardon de Ploërmel, opéra-
comique.
1860 Ouverture des forges d’Hennebont. Fermeture des forges de Paimpont.
Le décret du 24 novembre ouvre une brèche libérale dans le régime
autoritaire établi en 1852, en autorisant les Chambres à voter une Adresse en
réponse au discours du Trône, ce qui leur donne l’occasion de débattre de la
politique intérieure et extérieure.
1861 Ouverture à Nantes de la conserverie Cassegrain.
1862 Le rail arrive à Vannes et Lorient.
1863 Lors des élections, l’opposition réussit à faire élire deux députés : le républicain
GlaisBizoin à Saint-Brieuc et l’orléaniste Lanjuinais à Nantes.
Le rail à Quimper.
Les pères Rivalain et Toulemont créent l’Œuvre des Bretons de Paris,
institution caritative.
Sainte Tryphine et le roi Arthur, mystère breton en deux journées et huit
actes, est traduit, publié et précédé d’une introduction par F.-M. Luzel,
d’après d’anciens manuscrits par M. l’abbé Henry. Cette publication est un
événement important dans l’histoire du théâtre breton.
Joseph Loth fait paraître L’Émigration bretonne en Armorique.
1864 Le rail à Brest.
1865 Brest, tête de ligne des transatlantiques à destination des États-Unis (jusqu’en
1873).
Fermeture des forges de Paimpont.
Léonce de Roumais publie Les Parisiens en Bretagne, promenade dans le
département de l’Ille-et-Vilaine (un des premiers « guides et itinéraires »).
Création de Feiz ha Breiz (« Foi et Bretagne »), revue en langue bretonne : de
1865 à 1884, puis de 1900 à 1944, elle publie une abondante littérature en
breton, dont les deux tiers des auteurs sont des ecclésiastiques.
1866 Victor Hugo fait paraître Les Travailleurs de la mer, qui puise une partie de son
inspiration de plusieurs séjours en Bretagne.

42
1867 La jonction Landerneau-Châteaulin permet de faire le tour de la Bretagne en
chemin de fer.
1868 Fin de l’exploitation des mines de Poullaouen et de Huelgoat. Fondation, par
Alexandre Glais-Bizoin, de La Tribune française, hebdomadaire de gauche.
1869 Lors des élections au Corps législatif (mai-juin), la Bretagne élit 5 candidats
d’opposition. Création à Nantes de la première chambre syndicale, celle des
ferblantiers. Fondation à Morlaix de la Confrérie des bardes de Basse-
Bretagne.
1870 Lors du plébiscite du 8 mai, le « oui » l’emporte largement : 90,6 %. La
déclaration de guerre de l’Empire à la Prusse (19 juillet) rencontre
apparemment l’adhésion des Bretons. Capitulation de Sedan (2 septembre).
L’empereur est prisonnier avec son armée

La IIIe République (1870-1940)


1870 e
4 septembre : proclamation de la III République dans une France envahie par
les armées prussiennes. Nombre de Bretons participent à la constitution de la
nouvelle équipe dirigeante (Jules Simon, de Lorient, et Glais-Bizoin, de
Quintin, font partie du gouvernement de défense nationale ; le général
Trochu, de Belle-Île-en-Mer, est nommé président ; le général Le Flo, de
Lesneven, devient ministre de la Guerre ; Émile de Kératry, député du
Finistère, est nommé préfet de police à Paris).
Agitation à l’arsenal de Brest (septembre-octobre). Gambetta accorde la
formation d’une « armée de Bretagne » et nomme pour la commander Émile-
Hilarion de Kératry. Cette armée bretonne de 60 000 hommes stationne,
inactive, trois mois durant (fin octobre 1870-fin janvier 1871), sur le plateau
de Conlie près du Mans, dans une situation sanitaire catastrophique.
1871 Élections pour désigner les membres de l’Assemblée nationale. Les Bretons,
partisans de la paix et de l’ordre, élisent en majorité des listes de droite
(8 février).
Commune parisienne, de mars à mai. Les tragiques événements de la
Commune de Paris n’ont pas de répercussions directes en Bretagne.
La ferme-école de Jules Rieffel est reconnue comme école nationale d’agriculture.
1872 Des milliers de déportés de la Commune transitent par la Bretagne pour la
Nouvelle-Calédonie ou l’Algérie.
Louis Hémon fonde Le Finistère, « journal politique », afin de « faire pénétrer et
progresser l’idée républicaine dans un milieu rural longtemps réfractaire ».
1872 François-Marie Luzel publie De l’authenticité des chants du « Barzaz Breiz » de M. de
La Villemarqué.
1872-1874 Épidémie de typhus dans les arrondissements de Brest, Quimper, Morlaix.
1873 Fondation de la Société archéologique du Finistère. Tristan Corbière (1845-
1875) fait paraître Les Amours jaunes, recueil de poésies.
1874 Parution des Souvenirs d’enfance et de jeunesse de Chateaubriand : il s’agit de
me
la copie faite par M Récamier du manuscrit de 1826, que l’auteur avait
remanié par la suite.
1876 Les élections révèlent la montée des idées républicaines, mais la majorité reste
à droite.
Création de la station balnéaire de La Baule.
1877 La droite regagne du terrain lors des élections des 14 et 28 octobre.
Consécration de la nouvelle basilique de Sainte-Anne-d’Auray. Arthur Le
Moyne de La Borderie fonde la Société des bibliophiles bretons et de l’histoire
de Bretagne.
43
1878 Les faïenceries de Quimper, sous l’impulsion d’Alfred Beau (1829-1907), sortent
la première assiette à sujet « breton ».
1879 Création des forges de Trignac. Ernest Renan est reçu à l’Académie française.
1880 Paul Sébillot publie les Contes populaires de la Haute-Bretagne. Parution du
Courrier du Finistère, hebdomadaire bilingue.
1881 Aux élections législatives, pour la première fois les républicains l’emportent
(22 sièges) sur les conservateurs (19 sièges). Création des Chantiers de la Loire
et des Chantiers de Penhoët à Saint-Nazaire où s’ouvre le deuxième bassin à
flot.
1883 Création des Annales de Bretagne par Joseph Loth, qui publie également L’Émigration
e e
bretonne en Armorique au V et VII siècle de notre ère.
Pierre Loti publie Mon frère Yves, roman inspiré par la Bretagne et la vie des
marins bretons.
Ernest Renan publie Souvenirs d’enfance et de jeunesse.
1884 Joseph Loth crée une chaire de celtique à l’université de Rennes.
1885 La Bretagne rebascule à droite, en réaction à la politique laïque de Jules Ferry.
1886 Pierre Loti publie Pêcheur d’Islande. Parution du quotidien La Dépêche de Brest,
qui afiche, dès son premier éditorial, un choix républicain et anticlérical.
1886-1888 L’aventure boulangiste (« Dissolution, Constituante, Révision ») recueille
quelques échos en Bretagne, mais difficiles à évaluer : lors des élections de
1889, 14 des futurs élus s’affichent « révisionnistes » dans les professions de foi
à leurs électeurs.
1887 La Grande Troménie de Locronan attire de nombreux fidèles. Fondation à Nantes
de la société LU.
1889 Premiers candidats radicaux élus dans les villes. Les Bretons adhèrent peu à
peu, et de plus en plus massivement, au régime républicain.
Fondation du Parnasse breton contemporain par le poète rennais Louis
Tiercelin, qui édite L’Hermine, revue littéraire paraissant le 15 de chaque mois
(jusqu’en 1911).
Gauguin peint Le Christ jaune à partir du Christ de la chapelle de Trémalo en
Nizon. L’œuvre est aussitôt achetée par des Américains.
1890 Anatole Le Braz publie, en collaboration avec Jean-Marie Luzel, Vieilles histoires
du pays breton et Chansons de Basse-Bretagne.
1891 Fermeture de la Société linière de Landerneau.
1892 L’encyclique de Léon XIII Inter sollicitudines (« Au milieu des sollicitudes »),
exhortant les catholiques à accepter la République, se traduit par
l’effondrement des monarchistes aux élections de 1893. Création de la
première bourse du travail à Saint-Nazaire.
1893 Anatole Le Braz publie La Légende de la mort chez les Bretons armoricains,
somme de récits et de témoignages issus de ses propres enquêtes.
Première grève générale à Nantes (29 avril). Création d’une bourse du travail
à Nantes et à Rennes.
1894 Création de l’Association catholique des Bretons à Paris par un groupe de laïcs
appartenant à la haute noblesse bretonne. Elle devient, en 1895, « La Bretagne,
société de secours aux familles indigentes des Bretons résidant à Paris ». Début
de l’« affaire » Dreyfus à la suite d’un article paru dans La Libre Parole, journal
antisémite de Drumont.
1895 Revendications salariales et grèves dans les conserveries de Douarnenez.
1896 Création à Douarnenez de la Chambre syndicale des ouvriers-ferblantiers-
boîtiers. Fondation à Chantenay de la Fédération des ouvriers ferblantiers-
boîtiers de France. Grèves dans les centres sardiniers (Finistère, Morbihan).

44
1897 L’abbé François Cadic crée à Paris, à Notre-Dame-des-Champs, « la Paroisse
bretonne de Paris ».
Mise en place d’une Fédération syndicale des travailleurs du
Finistère.Théodore Botrel fait paraître Chansons de Bretagne. De multiples
recueils de poèmes et de chansons suivront (entre 900 et 1 300 chansons ou
poèmes, selon des évaluations très approximatives).
1898 « J’accuse », de Zola, paraît dans L’Aurore (13 janvier).
Fondation de l’Union régionaliste bretonne (Kevredigez broadus Breiz), dirigée
par le marquis Régis de L’Estourbillon de La Garnache (1858-1946). Elle cessera
ses activités à la fin des années 1930.
1899 Le procès en révision de Dreyfus se déroule à Rennes. Agressions contre
l’universitaire juif Victor Basch.
Fondation de L’Ouest-Éclair, animé par l’abbé Trochu, qui va répandre les
idées de démocratie chrétienne, avec la volonté de rallier ses lecteurs à la
République au nom de la justice sociale.
Parution du premier volume de l’Histoire de la Bretagne dirigée par Arthur Le
Moyne de La Borderie (1899-1906).
1900 Création à Nantes de la Fédération socialiste de Bretagne (mars).
1901 Réédition de la Vie des saints d’Albert Le Grand.
1902 Politique anticléricale du ministère Combes : il accuse le clergé de « confondre
la cause de l’Église catholique avec celle des congrégations religieuses » et
d’être « descendu dans l’arène électorale ». De nombreux incidents ont lieu à
l’occasion des expulsions des congrégations enseignantes à Ploërmel, Vitré, La
Guerche, Saint-Méen, Pont-Croix, Concarneau, etc.
La raréfaction de la sardine entraîne une crise dans tous les centres sardiniers
du littoral sud. Fermeture des mines de plomb argentifère de Pontpéan.
Charles Le Goffic publie L’Âme bretonne.
1903 Combes interdit l’utilisation du breton dans les prêches et les catéchismes
(16 janvier). Évêques, maires, conseillers généraux protestent vivement. À
Tréguier, l’inauguration, par Combes, d’une statue élevée en hommage à
Ernest Renan provoque une violente manifestation (13 septembre).
L’interdiction de certaines processions donne lieu à de graves incidents,
comme à Nantes et à Hennebont. Le 4 octobre, à Lorient, des églises sont
attaquées : la troupe intervient ; on compte 6 morts et des dizaines de
blessés.
1904 Les socialistes conquièrent le pouvoir municipal à Brest. Création d’une
bourse du travail à Brest et à Saint-Brieuc.
1905 Bécassine apparaît dans le premier numéro de La Semaine de Suzette (2 février).
La première fête du Bleun Brug (12 septembre) à Saint-Vougay (Finistère),
inaugure un mouvement culturel qui durera jusqu’aux années 1970. Création, à
Landerneau, de la fête des Filets bleus, grande fête de bienfaisance, mais
également première fête folklorique en Bretagne.
La loi de séparation de l’Église et de l’État, votée à la Chambre le 3 juillet,
officialisée le 9 décembre, provoque une nouvelle vague d’indignation de la
Bretagne catholique.
1906 Le fisc, chargé de procéder à l’inventaire des biens meubles et immeubles de
l’Église, se heurte à l’opposition de nombre de Bretons. À Sainte-Anne-
d’Auray, le 14 mars, de 6 000 à 7 000 personnes montent aux portes de la
basilique une garde si vigilante que le gouvernement reporte de dix mois la
fermeture du petit séminaire.
Création de l’Office central des associations agricoles de Landerneau. En 1939,
l’Office regroupera 569 syndicats locaux et 45 000 membres.
45
1907 Nouvelle crise dans les centres sardiniers du littoral sud.
1908 Émile Goude (1870-1941) crée le premier journal socialiste de la région, Le Cri du
peuple, qui paraît jusqu’en 1935.
1910 20 députés radicaux bretons siègent à la Chambre des députés. À Brest, Émile
gr
Goude est le premier et le seul député socialiste breton. M Duparc, évêque
de Quimper (de 1910 à 1946) : c’est un des rares évêques bretonnants.
1911 Fermeture de la seule mine de charbon bretonne à Montrelais (Loire-
Inférieure). Création de l’Office central de Landerneau à partir d’une
coopérative de distribution d’engrais.
La Bretagne compte 3 271 712 habitants.
La revue Feiz ha Breiz est animée par l’abbé Jean-Marie Perrot, figure
emblématique du bretonnisme ecclésiastique.
1913 Émile Masson fait paraître la revue Brug / Bruyères, qui tente de concilier
internationalisme prolétarien et revendication bretonne. 19 numéros
seulement parurent.
André Siegfried publie le Tableau politique de la France de l’Ouest sous la
e
III République, un des ouvrages fondateurs de la science politique française.

La Grande Guerre (1914-1918)


1914 er
1 août : la France décrète la mobilisation générale, accueillie en Bretagne
sans enthousiasme et sans révolte. Comme partout en France, la guerre
contribue à estomper les querelles politiques et religieuses. Et les partisans
des libertés bretonnes font taire leurs revendications : c’est, ici comme
ailleurs, « l’Union sacrée ».
1915 La guerre se prolonge : rationnement, travail de femmes en usine, à la
campagne, collecte de l’or, emprunts…
1916 La guerre sous-marine (septembre) place la Bretagne au cœur du conflit.
Grèves aux Chantiers de la Loire à Saint-Nazaire.
1917 Multiplication des grèves : dans les arsenaux de Rennes et de Brest, dans la
poudrerie de Pont-de-Buis, dans les conserveries d’Audierne. Au cours de
l’été, des incidents éclatent lors du départ des trains de permissionnaires.
Depuis avril, les États-Unis sont entrés en guerre contre l’Allemagne : Brest
voit l’arrivée des premiers convois nord-américains. Saint-Nazaire devient le
quartier général de la base nº 1 d’accueil de troupes et de matériel US.
1918 Les Américains débarquent à Brest.
La guerre se solde par la mort de 150 000 « poilus » bretons.
Maurice Marchal, Henri Prado et Joseph de Roincé fondent le Groupe
régionaliste breton.
Camille Le Mercier d’Erm fait paraître Les Bardes et poètes nationaux de la Bretagne
armoricaine.

L’entre-deux-guerres (1918-1939)
1919 Premier numéro de Breiz Atao ! (« Bretagne toujours ! »), « organe mensuel du
Groupe régionaliste breton », qui se distingue par son radicalisme, ses
préoccupations plus politiques que culturelles, et son développement hors de
la tutelle ecclésiastique.
1920 Henri Mancel fonde l’Union de la Mée, syndicat paysan.
1921 Sébastien Vally remporte les élections municipales à Douarnenez : il devient
ainsi le premier maire communiste de France.

46
1923 René-Yves Creston, Suzanne Candré-Creston, Georges Robin et Jeanne Malivel
fondent le groupe des Seiz Breur (« Sept Frères »), mouvement de pensée qui
cherche à ressourcer la création contemporaine par un retour aux origines
purement bretonnes.
1924 Le Cartel des gauches, qui rassemble électoralement radicaux et socialistes
sur le thème de la laïcité, l’application stricte des lois de 1903-1905, la rupture
avec les « forces de réaction », provoque en Bretagne une poussée à droite.
Grèves à Douarnenez pour protester contre les conditions de travail et les
salaires : 1 600 grévistes paralysent l’activité économique de la ville. La mairie
communiste soutient le mouvement. Un accord intervient le 6 janvier 1925,
donnant satisfaction à la plupart des revendications ouvrières.
La création du Parti démocrate populaire permet à nombre de catholiques
bretons d’allier la fidélité à leurs convictions religieuses et la volonté de
promouvoir un progrès social.
1925 Parution de Gwalarn, supplément littéraire de Breiz Atao !, sous la direction de
Roparz Hémon. Gwalarn devient une revue indépendante en 1926. Elle est la
première revue en breton totalement autonome par rapport à l’Église ; son but
est de doter la Bretagne d’une littérature « nationale » : « Pour la première
fois, une revue bretonnante présentera exclusivement à des lecteurs instruits
des articles faits pour eux, susceptibles de les intéresser au même degré qu’une
page tirée de n’importe quelle publication d’une capitale européenne, au lieu
des contes enfantins et de poésies poussives à l’usage d’illettrés » (Roparz
Hémon).
1926 Henri Mancel fonde la Fédération des syndicats paysans de l’Ouest qui défend
les intérêts des « cultivateurs cultivants ». Devient la Ligue des paysans de
l’Ouest en 1927.
Aux élections législatives, les listes du « Bloc ouvrier-paysan » (communiste) ne
recueillent en Bretagne qu’un très faible pourcentage de suffrages.
Création de la Caisse bretonne de Crédit Agricole mutuel.
1927 Inauguration du monument aux morts conçu par René Quillivic dédié aux
marins disparus pendant la Grande Guerre à la pointe Saint-Mathieu.
Fondation du Parti autonomiste breton (PAB) lors d’un congrès à Rosporden.
Ce parti est dirigé par François Debauvais et Olier Mordrel.
Lancement de la revue Kornorg par les membres des Seiz Breur. Elle se présente
comme l’équivalente de Gwalarn dans le domaine artistique. Mais seuls 4
numéros paraissent.
1929 Henri Dorgères crée des Comités de défense paysanne pour combattre la loi
sur les assurances sociales obligatoires pour les ouvriers agricoles. Ces
comités se multiplient dans l’Ouest tout au long des années 1930.
Le cinéaste Jean Epstein tourne Finis Terrae, film muet consacré aux goémonniers
d’Ouessant. Suivront Mor Vran (1930) sur l’île de Sein, et L’Or des mers (1932) sur
les pêcheurs des îles d’Houat et Hoëdic.
1931 Le décret Gilmour, qui interdit l’importation de légumes par la Grande-
Bretagne, provoque une crise chez les primeuristes de la côte septentrionale.
Scission au sein du PAB : Morvan Marchal et Goulven Mazéas fondent la Ligue
fédéraliste de Bretagne (LFB).
François Vallée fait paraître un Grand dictionnaire français-breton.
1932 Pour la première fois en Bretagne, une majorité d’élus de gauche remporte les
er
élections législatives (1 et 8 mai).
Surproduction et baisse des prix agricoles.

47
Fermeture des forges de Trignac. Faillite de la Compagnie générale
transatlantique. Destruction à Rennes par explosifs du monument qui
rappelait l’union de la Bretagne à la France devant l’hôtel de ville (nuit du 6 au
7 août). La voie ferrée est sabotée à Ingrandes (20 novembre). Ces deux
attentats sont revendiqués par la société secrète Gwenn ha Du (« Blanc et
Noir ») animée notamment par Célestin Lainé.
1933 Les ventes-saisies se multiplient dans les campagnes. Dorgères, Hervé Budes
de Guébriant et l’Office de Landerneau, appuyés par l’Église et les élus de
droite, organisent une grande manifestation à Quimper, qui rassemble
10 000 personnes (29 janvier).
« Marche de la faim » des ouvriers de Saint-Nazaire (juin).
Parution de la revue Ar Falz (« La Faucille »), « bulletin mensuel des instituteurs
laïcs partisans de l’enseignement du breton », sous la direction de Yann Sohier
(1901-1935), instituteur à Plourivo, qui incarne la sensibilité de gauche du
mouvement breton.
1934 Manifestations paysannes contre la mévente de leurs produits (Rennes,
octobre).
Parution de la revue Stur (« Le Gouvernail »), animée par Olier Mordrel, qui
affiche une propagande ouvertement raciste et fasciste.
1935 Manifestations contre les décrets-lois de Laval (juillet-août) qui amputent
traitements, salaires et loyers de 10 % tout en augmentant les impôts.
Dorgères met sur pied les Jeunesses paysannes, encore appelées Chemises
vertes, qui tiennent leur premier congrès à Bannalec.
1936 Les élections de mai, marquées par la victoire du Front populaire, se
traduisent en Bretagne par une nette victoire des conservateurs. Les grèves
sont peu nombreuses en Bretagne, à l’exception de la Basse-Loire.
1938 Campagne de « barbouillages » décidée par le mouvement nationaliste
breton. Arrestation des « barbouilleurs ». Procès à Rennes (juin) : Célestin
Lainé est condamné à trois mois de prison ferme. Debauvais, en fuite, se livre
à la police : deux procès successifs ont lieu (novembre et décembre) qui le
condamnent à un an de prison ferme.
1939 Un demi-million de touristes en Bretagne pendant l’été. Jean Grémillon
commence le tournage de Remorques (1939-1941), d’après un roman de Roger
Vercel, paru en 1935.

La Seconde Guerre Mondiale (1939-1945)


1939 3 septembre : alors que l’Allemagne attaque la Pologne, alliée de la France et
de la Grande-Bretagne, celles-ci, respectant leurs engagements, entrent dans
le conflit. Pendant la « drôle de guerre », arrivée de plusieurs centaines de
milliers de déplacés dans les départements bretons.
1940 Après la percée du front français à Sedan, le 14 mai, l’avancée des armées
allemandes est foudroyante : entrée à Brest le 19 juin. La presque totalité des
hommes valides de l’île de Sein (130 personnes) gagnent l’Angleterre. 137 000
prisonniers bretons sont transférés dans les oflags et stalags en Allemagne. La
Bretagne est considérée comme « la pierre angulaire de la garde atlantique »,
suivant un rapport de Werner Best (juillet). Réunion des autonomistes les plus
durs à Pontivy : présentation d’un programme de gouvernement breton
gr
(3 juillet). M Duparc, évêque de Quimper, met en garde ses fidèles « contre
la campagne de séparatisme breton » (juillet).
Marcel Brossier, premier fusillé en Ille-et-Vilaine (17 septembre). Imposition
des premières restrictions alimentaires (septembre). Après l’entrevue de
Montoire (24 octobre), l’Allemagne préfère la collaboration de Vichy au
48
soutien aux autonomistes bretons. Raymond Delaporte, modéré, prend la tête
du PNB. En novembre, le breton fait son entrée sur les ondes de Rennes-
Bretagne, poste dépendant directement des autorités allemandes.
1941 Création de la fonction de préfet régional (19 avril). Création des régions
d’Orléans, de Rennes, d’Angers et de Poitiers. Nantes et la Loire-Inférieure se
trouvent rattachées administrativement à Angers et sont séparées du reste de
la Bretagne (décret du 30 juin 1941). Les préfets se désolent du peu d’effet de
la propagande vichyssoise. De nombreux réseaux de résistance communiste
sont démantelés par les troupes d’occupation. 27 otages sont fusillés après
l’exécution du lieutenant-colonel Hotz à Nantes (octobre).
1942 Retour au pouvoir de Pierre Laval (avril). Laval lance la Relève, échange de
travailleurs contre des prisonniers. Raids aériens sur Brest et Saint-Nazaire.
Sabotages multiples organisés par la Résistance, qui entraînent un
durcissement des représailles. Scission de plus en plus nette entre la
population et les autorités allemandes.
Joseph Ollivier (1878-1945) fait paraître La Chanson populaire bretonne sur
feuilles volantes, catalogue de plus d’une centaine de titres.
1943 Le STO se heurte à une forte opposition en Bretagne. Les paysans soutiennent de
nombreux réfractaires. La Résistance se structure en mouvements organisés.
Exécution, sans doute par un résistant communiste, de l’abbé Jean-Marie Perrot,
recteur de Scrignac, accusé de compromission avec l’occupant.
Célestin Lainé fonde le Bezen Perrot, qui comporte moins d’une centaine de
membres.
1944 Dans l’attente du débarquement, un climat pré-insurrectionnel est créé par la
Résistance. Véritable bataille entre résistants et forces allemandes à Saint-
er
Marcel (Morbihan) le 18 juin. La percée d’Avranches (1 août) permet la
reprise de l’offensive américaine. Départ du dernier train de déportation de
Rennes le 3 août. Le général de Gaulle entre à Rennes le 20 août. Brest est
libérée le 18 septembre.
Le premier numéro du Télégramme de Brest et de l’Ouest, qui succède à La
Dépêche de Brest, paraît ce jour-là. Les mois d’août et septembre sont marqués
par une « épuration de voisinage » menée par les FFI. Outre les femmes tondues,
il y aurait eu 581 personnes tuées, victimes d’exécutions sommaires. La reprise
en main « légale » fut rapide : à la fin de l’année, la plupart des FFI étaient
encasernés.
Henri Queffélec fait paraître Un recteur de l’île de Sein.
1945 Capitulation de Berlin (8 mai) ; les Américains entrent à Lorient (10 mai).
Le retour des prisonniers et des déportés a été accompagné d’une reprise de
la violence. Élections municipales (avril-mai) : consécration des forces issues
de la Libération et glissement du corps électoral à gauche (SFIO, Parti
communiste). Les élections cantonales de septembre confirment cette
tendance.

La IVe République (1946-1958)


1946 Démission du général de Gaulle (20 janvier). Au référendum organisé en mai
pour l’adoption de la nouvelle Constitution, le « non » l’emporte : 61 % pour
la Bretagne (52 % pour la France). Chômage, pénurie, rationnement.
Implanté à Quimerc’h en mars, un émetteur diffuse, à partir de décembre, des
émissions de radio en langue bretonne confiées à Pierre-Jakez Hélias qui crée

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des héros emblématiques, Jakez Kroc’hen et Gwilhou Vihan, représentant une
Bretagne paysanne et joviale.
1947 Rationnement et inflation occasionnent mécontentement et grèves
(printemps, automne).
Le 28 juillet, l’Ocean Liberty, navire norvégien transportant de l’acier et 3 000
tonnes de nitrate d’ammonium, explose en rade de Brest, faisant 22 morts et des
centaines de blessés.
Joseph Martray publie Le Problème breton et la réforme de la France, vibrant pamphlet contre le déclin
économique de la Bretagne.

1948 Grève de la fonction publique (septembre).


Lancement de la revue littéraire en breton Al Liamm.
1949 Le pouvoir d’achat commence à remonter. Le rationnement est moins
contraignant. Premières coopératives laitières. Édouard Leclerc ouvre sa
première boutique à Landerneau (décembre).
1950 Joseph Martray œuvre à la création du Comité d’étude et de liaison des
intérêts bretons (CELIB).
Pierre-Jakez Hélias contribue à la création du festival de Cornouaille à Quimper.
1951 René Pleven devient président du CELIB. La loi Deixonne autorise l’enseignement
du breton dans le secondaire comme matière facultative. Première réunion de la
commission parlementaire du CELIB au Palais-Bourbon.
1953 Grèves (août) à la suite des décrets-lois de Laniel. Installation de l’usine
Thomson-CSF à Brest. Le CELIB présente un « Plan breton » mettant en avant
les investissements utiles à la Bretagne. Citroën s’implante à Rennes.
1954 Le deuxième Plan français de modernisation et d’équipement reconnaît « la
nécessité d’activités complémentaires dans certaines régions agricoles à forte
densité humaine comme la Bretagne ».
1955 Création à Port-Launay (Finistère) par Pierre Doux de l’entreprise
agroalimentaire du même nom.
1956 Amélioration sensible des conditions de vie. Premier plan d’action régionale
concernant les départements bretons (juillet).
1957 Mévente du chou-fleur, première mobilisation des producteurs (mars).
Parution de la revue Brud (« Renommée ») : animée par la gauche du
mouvement breton et par des catholiques réfractaires au nationalisme, elle se
propose d’écrire pour le peuple afin de lui donner la fierté de sa langue et de
ses origines.
Les festou-noz connaissent un renouveau en Haute-Cornouaille, avant de
gagner bientôt toute la Bretagne et les villes à fortes colonies bretonnes.

La Ve République (depuis 1958)


1958 Naissance à Crozon de la Société pour l’étude de la protection de la nature en
Bretagne (SEPNB). Crise sur le marché de l’artichaut, grève de coupes (juin).
Fondation du « comité de l’artichaut ». Alexis Gourvennec, âgé de vingt-deux
ans, en est élu président (27 décembre).
1959 Premier disque de harpe en solo d’Alan Stivell, Musique gaélique. Création de
l’université de Brest. Édouard Leclerc ouvre son premier magasin à Paris.
1960 Effondrement des cours de l’artichaut (mai). Vote de la loi d’orientation
agricole (5 août). Création du Syndicat indépendant des primeuristes
(18 novembre). Les producteurs décident de prendre en main l’organisation
de leur marché (29 novembre, au Rialto, à Morlaix). Implantation à Lannion
50
d’une unité décentralisée du Centre national d’études des
télécommunications (CNET).
1961 Ouverture du marché au cadran ; boycott des négociants (24 mars). « Bataille de
l’artichaut » (mai-juin) marquée notamment par la prise de la sous-préfecture
de Morlaix (8 juin). Barrages de tracteurs (30 mai). Procès de Marcel Léon et
d’Alexis Gourvennec (22 juin), qui sont relaxés. 2 000 personnes manifestent à
Quimper pour obtenir une loi-programme garantissant annuellement les
investissements de l’État en Bretagne. Une série de décrets donnent en partie
satisfaction aux agriculteurs en colère.
1962 Citroën ouvre une usine de montage à Chartres-de-Bretagne (6 000 salariés).
Installation du Joint français à Saint-Brieuc. Le général de Gaulle inaugure la
station de Pleumeur-Bodou (19 octobre). Mobilisation contre la réforme
tarifaire qui pénalise les transports en Bretagne. Un accord est obtenu.
1963 Dépôt de bilan des forges d’Hennebont. Crise de la construction navale aux
Chantiers de la Basse-Loire.
1964 Naissance de l’Union démocratique bretonne (UDB), mouvement autonomiste
de gauche, non violent. Il va s’imposer comme le troisième parti politique de
gauche en Bretagne, mais sans jamais rallier un nombre important
d’électeurs.
Naissance de Télé-Bretagne-Actualités, ancêtre de la télévision régionale
France 3 Bretagne-Pays de Loire.
1965 Voie ferrée électrifiée jusqu’à Rennes.
Fin de la reconstruction de l’abbaye de Landévennec
(juillet). Premier disque de Glenmor.
1966 Naissance du Front de libération de la Bretagne (FLB) qui opte, jusqu’en 1978,
pour l’action violente : attentat devant la mairie de Saint-Brieuc (17 juin),
contre l’immeuble des contributions indirectes de Lorient (24 novembre).
Manifestations des aviculteurs.
1967 Manifestations paysannes contre la « Politique agricole commune » (PAC).
Naissance de l’Armée républicaine bretonne (ARB).
Marée noire : le pétrolier libérien Torrey-Canyon s’échoue près des îles Scilly (18
mars). Le Télégramme de Brest et de l’Ouest est le premier quotidien d’Europe à
utiliser la quadrichromie offset.
1968 Les « événements » sont marqués par de nombreuses revendications
régionales : « L’Ouest veut vivre ! »
Fermeture du dernier atelier des forges d’Hennebont.
Création de la revue Armor Magazine.
1969 Premiers spectacles associant Alan Stivell, Glenmor, Gilles Servat.
1970 Morvan Lebesque fait paraître Comment peut-on être breton ? Essai sur la
démocratie française. Sortie de La Blanche Hermine, de Gilles Servat.
1971 Alan Stivell sort son album Renaissance de la harpe celtique. Yann-Ber Piriou fait
paraître Défense de cracher par terre et de parler breton. Poèmes de combat (1950-
1970). Anthologie bilingue.
1972 Grève du Joint français à Saint-Brieuc (23 février). Cette grève provoque un
immense mouvement de solidarité.
Création de l’association Dastum (« Recueillir ») qui a pour but la collecte de la
tradition orale bretonne.
1973 Progression de la gauche lors des élections législatives des 4 et 11 mars : Charles
Josselin (socialiste) prend Dinan à René Pleven, alors ministre de la Justice ;
Louis Le Pensec (socialiste) remporte la circonscription de Quimperlé. Seul le
département de l’Ille-et-Vilaine reste entièrement acquis à la majorité.

51
1974 Le 30 janvier, le gouvernement dissout plusieurs mouvements autonomistes,
parmi lesquels le FLB, qui réagit en multipliant les attentats (12 en 1974, 21 en
1975).
1975 La pièce de théâtre La Révolte des Bonnets rouges, écrite par Yann-Ber Piriou et
Paol Keineg, poètes engagés de la jeune gauche bretonne des années 68, est
jouée devant plusieurs milliers de spectateurs à l’occasion du tricentenaire de
l’événement.
Pierre-Jakez Hélias publie Le Cheval d’orgueil. Mémoires d’un Breton du pays
bigouden. Immense succès : plus de 2 millions d’exemplaires vendus ; traduction
en plus de 20 langues.
1976 Manifestation à Nantes (5 000 jeunes) pour la réintégration de la Loire-
Atlantique à la Bretagne.
1977 L’association Diwan ouvre une première école maternelle en breton à Plourin-
Ploudalmézeau. Une autre maternelle s’ouvre à Quimper en septembre. En
1980, on en comptera 13.
Xavier Grall réplique à Pierre-Jakez Hélias en publiant Le Cheval couché.
1978 Naufrage de l’Amoco-Cadiz (16 mars) : plus de 400 kilomètres de côtes
souillées par 230 000 tonnes de pétrole brut.
Début de résistance à l’implantation d’un site nucléaire à Plogoff (Finistère).
Une aile du château de Versailles est endommagée par quelques « durs » de
l’Emsav (26 juin).
Valéry Giscard d’Estaing octroie une « charte culturelle » à la Bretagne pour
aider au redressement de sa culture.
1979 Plus de 15 000 personnes manifestent contre le projet d’une centrale
nucléaire à Plogoff (3 janvier). Attentats contre le camp d’instruction militaire
de Lannion et contre les immeubles des Renseignements généraux à Saint-
Brieuc.
1980 Léon Fleuriot publie Les Origines de la Bretagne.
1981 Abandon de la centrale nucléaire prévue à Plogoff, après de multiples
manifestations. La gauche envoie 19 parlementaires bretons (sur 33) siéger à
l’Assemblée nationale. Pour la première fois depuis 1932, les élus de gauche
sont majoritaires en Bretagne (les 5 députés des Côtes-du-Nord sont
socialistes, 6 sur 8 dans le Finistère, 2 sur 6 en Ille-et-Vilaine, 4 sur 8 en Loire-
Atlantique, 2 sur 6 dans le Morbihan.
Création à Douarnenez de la revue Le Chasse-Marée.
1983 Manifestations paysannes contre la politique agricole du Marché commun
(notamment les quotas laitiers). Attentats contre les symboles de « l’État
français » : gendarmeries, perceptions, cité judiciaire de Rennes…
1984 Multiples manifestations agricoles, notamment contre les montants
compensatoires. La sous-préfecture de Brest est saccagée par des éleveurs de
porcs. Un règlement intervient, qui apaise le mouvement.
1985 Introduction du CAPES de breton.
1986 Le conseil général des Côtes-d’Armor adopte le principe d’une signalisation
bilingue (le Finistère prend peu après la même décision).
1988 Diwan ouvre son premier collège au Relecq-Kerhuon (Finistère). Il est baptisé
« Roparz Hémon ».
1990 Les Côtes-du-Nord deviennent « Côtes-d’Armor ».
Ouverture à Brest d’Océanopolis, centre de culture scientifique, technique et
industrielle de la mer (la surface est doublée en 2000). À Carhaix, premier
« Festival du livre en Bretagne », désormais annuel.

52
1992 Création du festival des Vieilles Charrues à Carhaix pour dynamiser le
« Centre-Bretagne » et donner la réplique à « Brest 92 », grande fête du
patrimoine maritime qui se renouvelle tous les quatre ans.
1993 Crise dans le secteur de la pêche (effondrement des cours). 4 000 personnes
participent à Rennes à une manifestation qui tourne à l’émeute.
1994 Poursuite du mouvement des marins-pêcheurs : violents affrontements à
Rennes le 4 février. Incendie du bâtiment du parlement de Bretagne. Création
de l’Institut de Locarn (canton de Maël-Carhaix) regroupant des opérateurs
économiques tenant compte des « réalités culturelles de la région »
(septembre).
1995 Création de l’association « Produit en Bretagne » pour promouvoir les produits
locaux. Elle regroupe 30 membres issus des milieux industriels de
l’agroalimentaire et des distributeurs.
1996 Aux Victoires de la musique, Dan Ar Braz et « L’Héritage des Celtes »
remportent le prix du meilleur album de musique traditionnelle.
1997 En avril, le conseil régional de Bretagne adopte une motion en faveur de l’unité
administrative de la Bretagne, c’est-à-dire du retour de la Loire-Atlantique
dans la région. Un millier de défenseurs du breton défilent dans les rues de
Pontivy.
1998 6 000 personnes défilent à Binic pour la défense d’une eau pure (27 juin).
1999 Naufrage de l’Erika au large de Penmarc’h (12 décembre) : nouvelle marée noire,
touchant notamment les côtes de Belle-Île, du Croisic, de Batz-sur-Mer.
2000 Attentat contre le McDonald’s de Quévert (Côtes-d’Armor) : une jeune employée,
Laurence Turbec, est tuée par l’explosion de la bombe (19 avril). Création de la
er
chaîne privée TV Breizh, émanation de TF1 (1 septembre). Faute d’audience
suffisante, elle réduit peu à peu sa bretonnité affichée pour se transformer en
chaîne généraliste.
2001 Diwan et le ministère de l’Éducation nationale signent un protocole
permettant l’intégration dans le service public des établissements de langue
bretonne.
2002 À l’élection présidentielle, la gauche est plus forte en Bretagne qu’en
moyenne française : 4 points d’écart, soit environ 10 % de plus.
2003 Grand succès du film L’Équipier, réalisé par Phillippe Lioret, tourné à Ouessant,
avec Sandrine Bonnaire et Philippe Torreton.
2004 Les élections régionales et européennes confirment l’inflexion à gauche de
l’électorat breton : lors du scrutin régional du 28 mars, le PS, emmené par
Jean-Yves Le Drian, et ses alliés (communistes, radicaux, Verts, autonomistes
de l’Union démocratique bretonne) obtiennent près de 59 % des voix au
second tour.
Manifestations de producteurs de choux-fleurs (Côtes-d’Armor) protestant
contre la baisse des cours et la concurrence étrangère (automne).
Aux assises régionales de Morlaix, le président (PS) du conseil régional, Jean-
Yves Le Drian, donne le coup d’envoi d’un « programme d’action stratégique »
à mettre en œuvre en 2006 (27 novembre) : les 21 « pays » qui quadrillent
l’isthme armoricain forment la clé « de la cohérence, de l’insertion et de la
solidarité ». La Bretagne ambitionne de réinventer un modèle de
développement fondé sur « l’économie de l’intelligence et de la
connaissance » (Jean-Yves Le Drian).
2005 Alors que la ratification du traité constitutionnel européen soumise aux
Français par référendum le 29 mai a été rejetée par 54,87 % des voix, la
Bretagne (sauf les Côtes- d’Armor) a voté majoritairement « oui » (50,90 %).

53
L’analyse détaillée des résultats révèle une fracture très nette entre les
grandes villes (Brest, Saint-Brieuc, Quimper, Lorient, Rennes, Saint-Malo…),
qui se sont plutôt prononcées pour un « oui » affirmé, et les campagnes, où le
« non » est majoritaire (79 % à Bolazec, 77 % à Berrien, 63 % à Huelgoat, 60 %
à Spézet, 57 % à Carhaix dans le Finistère…).
À la place du traditionnel clivage gauche-droite, les résultats du référendum
paraissent ainsi traduire une fracture plus sociologique que politique entre
villes et campagnes, villes riches et villes périphériques, zones littorales et
zones de l’intérieur.
e
LA BRETAGNE AU DÉBUT DU XXI SIÈCLE : UN TERRITOIRE QUADRILLÉ SUR 4 DÉPARTEMENT ET 21 PAYS

HISTOIRE DE LA BRETAGNE ET DES BRETONS (2005) JOEL CORNETTE

Bretagne & Concarneau


[…] il ne reste des trois royaumes de Bretagne que Concarneau, dans le Finistère, « la baie de Cornouaille », Konk-
Kerne en breton Konk, c’est l’anse abritée, le port protégé comme un coquillage. On retrouve bien cette
sensation de refuge autour de l’îlot fortifié de Concarneau, et même si les plus anciennes fortifications de la ville
datent du XIVe siècle, ses protections naturelles, elles, ont toujours existé. Et en Bretagne ce sont ces abris naturels qui
feront les premiers ports, […]. 62
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

54
Bretagne & Conditions Climatiques
[…] En Bretagne, il fait beau plusieurs fois par jour […] Pluie, soleil et vent font partie du quotidien breton sans qu’il
soit besoin de se plaindre de la prédominance momentanée de tel ou tel élément. […] Tous les manuels sont
unanimes, le climat de la Bretagne est de type tempéré océanique, avec des températures plutôt douces et les pluies
assez régulières. Mais avec des variations au cours de l’année et des changements au cours d’une même journée… […]
notamment au Gulf Stream1, ce courant chaud qui passe au large de la péninsule et qui baigne au passage une partie
de ses côtes. Sans lui, les hivers bretons seraient aussi rigoureux que ceux du Labrador.111
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Cornouaille


[…] Le Pays de Cornouaille, qu’il ne faut pas confondre avec la Cornouailles (au pluriel) du Royaume-Uni, est la région
située au sud-ouest de la Bretagne, qui comprend une grande partie du Sud Finistère. Quimper sa capitale anime
l’espace central. L’extrême ouest se partage entre deux pays à forte identité, le Pays bigouden et le Pays capiste, tandis
que la vallée de l’Aulne et le Porzay assurent la transition avec le Pays de Brest et la presqu’île de Crozon. Plus à l’est se
retrouvent plusieurs régions littorales autour de Concarneau, Pont-Aven et Quimperlé. 194
[…]
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Côte d’Armor


[…] Lors de sa création en 1790, il a bien fallu donner un nom à ce département. Conçu autour de Saint-Brieuc, ruinant
ainsi les espoirs de Saint-Malo et de Morlaix qui espéraient aussi animer un département riverain de la Manche, il ne
respectait guère les limites des autres évêchés et des divers comtés de l’ancienne province de Bretagne.
Curieusement, il se rapprochait peut-être davantage de l’ancien royaume de Domnonée ! C’est donc l’appellation de
Côtes-du-Nord qui fut alors retenue. […] Après un long et très animé débat, le département a pris pour nom Côtes-
d’Armor en 1990. Même si certains évoquent un pléonasme et si les terres de l’Argoat s’y retrouvent moins, […] ses
habitants y ont gagné un nom, alors qu’ils n’en avaient jamais eu. Ils sont désormais des Costarmoricains ! 153

BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

1
Des observations multiples et concordantes montrent que le Gulf Stream s'affaiblit comme jamais au cours des dernières décennies, après une stabilité de plus
de 1 000 ans. Dans une étude publiée en février 2021 dans Nature Geoscience, des chercheurs ont compilé des données dites proxy, tirées principalement
d'archives naturelles comme les sédiments océaniques ou les carottes de glace, remontant à plusieurs centaines d'années pour reconstruire l'historique des flux de
l'AMOC. Ils ont trouvé des preuves cohérentes que son ralentissement au XXe siècle est sans précédent au cours du dernier millénaire ; il est probablement lié au
changement climatique causé par l'homme. […] En cause : la fonte graduelle, et qui s'accélère, de la calotte glaciaire du Groenland, engendrée par le réchauffement
climatique en cours. https://www.notre-planete.info/actualites/4249-Gulf-Stream-ralentissement-climat-Europe
55
Bretagne & Cromlech et Cairn
[…] Si les monuments remontent à plusieurs millénaires, les mots pour les désigner ont pénétré très lentement la
langue.
Cromlech a été le premier à être adopté. Dès 1785, il est entré dans la langue française en provenance du vieux
gallois crom, « courbée », et lech, « pierre plate ». Le mot désigne une suite de pierres formant comme un rempart
circulaire. 7
Cairn a fait son apparition peu après. Ce terme issu du gaélique carn, « tas de pierres », désigne un amas de pierres
ou de terre destiné à marquer la particularité d’un lieu.
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Découpe de la Bretagne par Pétain


[…] le vieux Philippe Pétain : dans les discussions avec l’Allemagne lors de l’armistice, il a obtenu qu’Hitler renonce à
mettre en place un État breton allié du Reich. En outre, le 30 juin 1941, il détachait administrativement la Loire-
Inférieure de la Bretagne. Il créait une Région de Rennes à quatre départements et une Région d’Angers à laquelle
était rattachée Nantes. Pourquoi cette étrange partition ? Vichy redoutait que l’Allemagne change d’avis. La Loire-
Inférieure étant la partie la plus industrielle et la plus riche de la région, l’intégrer dans la région d’Angers permettait
de la soustraire aux tenants d’une Bretagne « libre ». 10
[…] Pierre Pflimlin est chargé en 1955 de créer des programmes d’action pour promouvoir l’expansion économique et
sociale des différentes Régions. Les « Régions de programme » en question sont définies par un arrêté ministériel du
28 novembre 1956. Coucou, revoilà le découpage du maréchal ! On ne va pas s’arrêter en si bon chemin : le 5 juillet
1972, la loi sur la régionalisation crée une Région Bretagne, elle aussi amputée de Nantes et de son département,
entre-temps renommé Loire-Atlantique. Depuis cette date, les Bretons ont manifesté inlassablement leur volonté
de réunification. Quelques-uns, au tout début. Puis de plus en plus. Conscient de cette violence feutrée subie par
les Bretons, le président Sarkozy, en 2008, avait relancé l’idée d’une Bretagne à cinq départements. Son successeur,
François Hollande, ne se disait pas contre, mais l’ex-Premier ministre Jean- Marc Ayrault y était farouchement hostile.
La loi réformant le découpage des Régions, votée en décembre 2014 par les députés, a maintenu le statu quo.
10
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Bretagne & Dinard


[…] le roi Arthur ? Parce qu’il aurait débarqué ici jadis afin d’y construire une citadelle dont il ne reste que le nom :
Din, « fortification » en langue celtique, « Art » pour Arthur… Le fort d’Arthur, c’est une évidence ! Sauf que l’on n’est
sûr de rien : « ard », dans le gaélique parlé en Écosse, signifie « haut », alors ce serait le « fort du haut », par
opposition à Dinan qui, en face, serait la « petite forteresse », avec le suffixe diminutif « an » ? Mais en breton,
Dinard se dit Dinarzh, littéralement « le fort de l’ours », l’ours, le roi des animaux au Moyen Âge… Faut-il y voir une
allusion à un autre roi, Arthur évidemment, dont l’emblème aurait été justement un ours ? 90
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Dolmen


« Dolmen » nous vient de 1796… Ce vocable désigne un monument funéraire composé de plusieurs pierres
verticales sur lesquelles repose une dalle horizontale. Le mot est composé de deux termes bretons : toal, table, et men,
pierre… On devrait donc dire bien logiquement tolmen, mais le Breton celtisant Théophile de La Tour d’Auvergne, dans
son ouvrage Origines gauloises, s’est trompé : il a écrit dolmen au lieu de tolmen, et personne, par la suite, n’a pris
soin de rectifier l’erreur. 7
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Église de Rome et Pratique Bretonne (cf. Bretagne & Saint
fondateurs et Évêchés)
Bretagne & Escoublac
[…] Avant que La Baule n’existe était le bourg d’Escoublac. Le premier bourg ayant été détruit par un raz-de-
marée vers 1450, un second fut alors bâti plus en retrait de la côte, mais toujours soumis aux tempêtes de sable
et aux fluctuations des dunes. Là aussi, le sable progressa régulièrement pendant plus de deux siècles. Si bien que
l’église fut abandonnée en 1779 – il fallait aussi sortir par les fenêtres – avant d’être à nouveau rebâtie, et le
56
village autour, un peu plus loin et plus haut. On pouvait encore, avant guerre, voir émerger la pointe du clocher
dans les dunes de ce qui est devenu le Bois d’Amour 82
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Étain (cf. Bretagne & Pénestin)


Bretagne & Évangélisation de la Bretagne
[…] l’évangélisation de la Bretagne se lit sur ses panneaux indicateurs. Il y a les « Plo » ou les « Plou » comme
Ploemeur, Plougastel, Plouzané, Plouguernau, Ploufragan, Ploumagoar, Plouhinec…, toutes des paroisses – « plou »
en breton. Successivement la « grande paroisse », la « paroisse du château », celles de saint Sané, de Cornouaille, de
l’ermitage, de saint Magloire, de saint Guéthénoc.
Ensuite, on n’échappera pas au défilé des « Lan », du vieux breton « lann », « sanctuaire ». Landévennec,
Landerneau, Lanhouarneau, Lannilis, Lannion… Autant de lieux consacrés à la foi : les sanctuaires de saint Guénolé,
de Ternoc, de saint Hervé, de l’église, de saint Iudon.
Ces noms nous renseignent également sur la géographie de la langue. Tous ces lieux aux accents bretons se trouvent à
l’ouest de la péninsule, dans la Bretagne bretonnante. Plus à l’est, la langue bretonne s’atténue et disparaît pour
voir émerger les Saints comme Saint-Jacques-de-la-Lande, Saint-Germain-en-Coglès ou Saint-Malo, tous trois en Ille-et-
Vilaine, région du gallo, langue issue du latin et non, comme le breton, d’une racine celtique. Dès le V e siècle, le
territoire romanisé commence à se diviser linguistiquement et liturgiquement.
Dans ce tableau, Plogastel-Saint-Germain fait figure d’exception et raconte bien la dualité entre paroisses
bretonnantes – « Plo » – et saints canonisés par Rome – « Germain », en l’occurrence. 50
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Finistère

[…] 178
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & François Ier


[…] un peu inquiet de la réaction des populations bretonnes. Il s’empresse donc de les rassurer sur le maintien de leurs
droits ou privilèges et, en général, de toutes « les libertés et exemptions anciennement octroyées et accordées par
les ducs de Bretagne nos prédécesseurs ».

57
Quels sont ces privilèges que la Bretagne parvient à conserver ? L’argent des impôts demeurera en Bretagne, la taxe
sur les boissons sera affectée aux fortifications bretonnes, les Bretons seront jugés en Bretagne, le parlement, la
Chambre des comptes, l’assemblée des États de Bretagne seront maintenus…
À côté de la relative autonomie financière bretonne, la couronne royale se réserve tout de même certaines
taxations imposées aux villes, les revenus des ports de Vannes, de la Cornouaille, du Léon, de Tréguier et de Saint-
Brieuc… Une bonne affaire, car la Bretagne est à l’époque une région riche avec ses ports actifs et son commerce du
lin. Ainsi, la nouvelle province rapporte chaque année à la France quatre cent cinquante mille livres tournois, plus de
trente millions d’euros. 122
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Fréhel


[…] Le Cap Fréhel jouit d’une réputation mondiale qui mérite toutes les attentions pour bien accueillir environ 500 000
visiteurs par an, le troisième site breton du genre en termes de fréquentation, derrière la pointe du Raz et la pointe de
Grouin. Ses falaises de schiste et de grès rose surplombent la mer de 72 mètres, constituant une réserve
ornithologique incomparable. Le phare, reconstruit après la guerre, a une portée optique de 53 kilomètres, et son
faisceau est aperçu des îles anglo-normandes. Il se visite désormais, depuis le départ en 2008 du dernier gardien […].
Le site comprend également le fort La Latte, forteresse construite par les Gouyon-Matignon au XIIIe siècle sur un éperon
rocheux, restaurée par Vauban et opérationnelle jusqu’en 1890, qui se dresse tel un vaisseau de grès rose sans
équivalent en France. Donjon, remparts, habitation, pont-levis étonnent et ont servi de cadre à plusieurs films (Les
Vikings de Richard Fleischer en 1957, Les Chouans de Philippe de Broca en 1987…). Les communes de Plévenon et
Pléhérel s’étaient associées en 1972 pour créer Fréhel, mais se sont séparées en 2004, la première prenant le nom de
Plévenon-Cap Fréhel tandis que la seconde conservait Fréhel, mais sans le cap !
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Grands froids


[…] un tableau rapide des grands froids qui ont sévi à l’époque en Bretagne, puis des réchauffements aussi inattendus
que surprenants… En 802, les gelées ont commencé le 11 novembre et se sont prolongées jusqu’au 12 mars de
l’année suivante. En 820, l’hiver a été si rude que, dit-on, la glace avait la solidité d’un pont de pierre. En 833, des
grêlons de plusieurs pieds de long ont provoqué de grands dégâts. En 859, nouvel hiver terriblement rigoureux. En
872, il a neigé du début novembre à la mi-mars de l’année suivante. Cinq mois plus tard, en août, des nuées de
sauterelles « grosses comme le pouce » vinrent d’Allemagne se jeter dans la Manche et s’y noyer. François
Eudes de Mézeray, historiographe du XVIIe siècle, précise que les monceaux d’insectes en décomposition rejetés sur
les plages déclenchèrent la peste… […] Ce froid terrible, qui revenait régulièrement, a duré jusqu’au réchauffement
climatique de l’an mille. Après cette date, la disparition des grandes gelées a profondément modifié le paysage : en
janvier 1258, les pommiers et les fraisiers étaient couverts de fleurs ! À cette même époque, on a pu planter des
vignes sur les coteaux bretons, notamment autour de Dinan. Cette embellie météorologique s’est prolongée jusqu’au
XIVe siècle, puis le retour des grands froids a fait disparaître les vignobles bretons… qui sont en passe de revenir
aujourd’hui, bénéficiant du nouveau réchauffement climatique. 73
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Hache et monnaie


GF : Cf. monnaie chinoise en forme de hache
[…] Il y a trois mille ans, la région nantaise devient un lieu d’échanges important, la Loire jouant un rôle central de
transport et d’accessibilité. C’est alors que l’on vit apparaître la hache à douille, une hache creuse et de forme
quadrangulaire. Impossible de se servir de cette hache-là. En fait, ce n’est ni un outil ni une arme… mais le premier
balbutiement de l’euro ! En effet, sans qu’on sache vrai‐ ment quelle valeur elle représentait, il semble bien que les
Européens de l’époque se servaient de cette hache armoricaine comme monnaie d’échange. Il fallait pour
commercer aisément en fabriquer en grand nombre et les stocker dans des endroits secrets. À Nantes, l’un de ces
dépôts se situait sous la prairie de Mauves, ancêtre souterrain des coffres de nos banques ! 15
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Hermine


[…] Jean de Montfort – le fils […] adopta un blason nouveau. En écho à l’écu des rois de France entièrement semé de
fleurs de lys, il se gratifia d’un écu semé de mouchetures d’hermine, reprises des armes de son aïeul Pierre de
Dreux. Ce symbole héraldique est fait de trois branches formant une croix avec généralement trois pointes vers le
58
bas, toujours dessiné en noir sur fond blanc en rappel du contraste entre le pelage hivernal blanc de l’hermine et
l’extrémité noire de sa queue. […] son aïeul Pierre avait ajouté au blason familial de la maison de Dreux ces
mouchetures, qui n’avaient aucun lien avec la Bretagne, mais faisaient seulement référence à ses études parisiennes et
à ses anciennes ambitions ecclésiastiques. Au Moyen Âge, l’hermine n’était-elle pas un symbole de noblesse, de
probité et de pureté ? D’ailleurs, sa fourrure ornait le manteau des rois, la toge des magistrats, le costume des
cardinaux, la cape du recteur d’université. Avec Jean de Montfort, les mouchetures ont soudainement pris un sens
régional… et l’hermine n’a plus cessé de représenter la Bretagne. Mais il fallait justifier ce symbole. […] Alors, la
légende s’empara de l’affaire… Il était une fois un prince de Bretagne qui, revenant d’une chasse hivernale, aperçut un
groupe de paysans en pleine stupéfaction : ils avaient acculé au bord d’un ruisseau une hermine au pelage blanc.
Plutôt que de se jeter à l’eau et fuir à la nage, cette hermine-là faisait courageusement face à ses agresseurs. Le
prince comprit le message : l’animal préférait mourir plutôt que de ternir son poil immaculé. Le prince sauva le petit
mammifère et en fit l’emblème de la Bretagne, y associant cette fière devise : Kentoc’h mervel eget bezan saotret,
« Plutôt la mort que la souillure ». 111
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Haute et basse


La Basse-Bretagne (en breton : Breizh Izel), par opposition à la Haute-Bretagne, est une ancienne désignation d'une
partie de la Bretagne, attestée dans les cartes du XVIIe siècle, comprenant le territoire des quatre diocèses de
Quimper, de Vannes, de Saint-Pol-de-Léon et de Tréguier. Elle reste utilisée pour désigner la partie occidentale de la
Bretagne bretonnante, c'est-à-dire où la langue bretonne est toujours parlée, dont Paul Broca remarquait en 1871
qu'elle ne comportait plus qu'un tiers de l'évêché de Vannes et une petite partie de celui de Saint-Brieuc. […].
Le terme breton Breizh Izel pour désigner une personne (un Bas-Breton) ou la région (la Basse-Bretagne) est
mentionné dans de nombreuses chansons bretonnes des XIXe et XXe siècles comme la Breiz-Izel de l'abbé Augustin
Conq. Il est également repris par dans la station de radio régionale France Bleu Breizh Izel, sans avoir de connotation
péjorative. Les adjectifs « haut » et « bas » appliqués à des régions a une origine qui reste incertaine pour laquelle on a
proposé plusieurs explications.
 Dans les régions aux altitudes contrastées (les Alpes par exemple) les qualificatifs de « Bas » et « Haut » se réfèrent à
l'altitude des régions. Mais cette explication ne convient pas ici car l'altitude de la Basse-Bretagne est plus élevée que celle
de la Haute-Bretagne.
 L'adjectif « bas » comme celui de « inférieur » sont très courants dans des désignations géographiques où ils n'ont pas de
connotation péjorative. Mais au XXe siècle, le politiquement correct a considéré que ces adjectifs étaient dévalorisant et il
a imposé de changer les noms des départements de Loire Inférieure, Seine-Inférieure, Basses-Pyrénées, des Basses-Alpes
en Loire-Atlantique, Seine-Maritime, Pyrénées-Atlantiques et Alpes-de-Haute-Provence (seul le Bas-Rhin n'a pas changé
de nom). Le mot « nord » a lui-même été considéré comme péjoratif du point de vue climatique et remplacé dans Côtes-
du-Nord par Côtes-d'Armor.
De nos jours, le politiquement-correct fait remplacer l'adjectif « bas » par un équivalent plus flatteur comme Ouest : Université de
Bretagne occidentale, Télé Bretagne Ouest (Tébéo)…).
Les désignations de Basse et de Haute-Bretagne ont
eu une existence officielle, on la trouve mentionnée
au XVIIe siècle sur des cartes comme celle de 1642
intitulée Païs armorique, ou Description de la haute
et basse Bretagne, [archive], celle de Jean-Baptiste
Nollin datée de 1695 et intitulée La province ou
duché de Bretagne divisée en Grandes Parties, qui
sont la Haute, et la Basse Bretagne : Le
gouvernement general de Bretagne, comprenant les
lieutenances generales de Bretagne et du Comté
Nantois, celle de Nicolas de Fer datée de 1705
intitulée Gouvernement général du duché Bretagne
divisée en haute et basse […].
[…] La Basse Bretagne comprenant le territoire des
quatre diocèses de Quimper, de Vannes, de Saint-
Pol-de-Léon et de Tréguier2. Elle reste utilisée pour
désigner la partie occidentale de la Bretagne bretonnante, c'est-à-dire où la langue bretonne est toujours parlée, […].
HTTPS://FR.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/BASSE-BRETAGNE
La Haute-Bretagne (Haote-Bertagne en gallo ABCD, Haùtt-Bertaèyn en gallo ELG1, Haott B·rtingn en gallo MOGA2,
Breizh-Uhel en breton) est la partie orientale de la Bretagne.

59
Traditionnellement, Haute-Bretagne correspond à la partie romane ou gallésante, tandis que la Basse-Bretagne est la
partie bretonnante (cf frontière linguistique bretonne). À l'extrême est, hors des grandes villes, le breton y a été très
peu parlé. La langue régionale y est le gallo, langue d'oïl spécifique de la Haute-Bretagne. […] La Haute-Bretagne a
significativement progressé vers l'ouest au cours des siècles. Vers la fin du Xe siècle, selon la transformation du breton
continental du UU en GU ou GO des noms de lieux alors que le roman transformait ce même UU en V, la toponymie
montre que la limite joignait sans doute Saint-Malo à Saint-Nazaire.
[…] Elle comprend les actuels départements3 :
 d'Ille-et-Vilaine
 de la Loire-Atlantique
 de la partie orientale du Morbihan (Morbihan gallo)
 de la partie orientale des Côtes-d'Armor (Côtes-d'Armor gallèses).

HTTPS://FR.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/HAUTE-BRETAGNE

Bretagne & Histoire


Les âges lointains
Vers 600 000. Premières traces humaines sur le territoire de la future Armorique : présence de bifaces en quartz et
quartzite à Saint-Malo-de-Phily (Ille-et-Vilaine) ; éclats de silex retouchés dans la crique de Saint-Colomban à
Carnac (Morbihan).
Vers 450 000. Maîtrise du feu.
Vers 350 000. Arrivée dans l’Ouest armoricain des hommes et des femmes de Neandertal.
Vers 100 000. Au Mont-Dol (Ille-et-Vilaine), traces de chasse de grands mammifères : mammouths, rhinocéros,
bisons…
Vers 40 000. Arrivée de l’homo sapiens.
Vers 10 000. À la suite de la disparition de la steppe gelée remplacée par des forêts de pins, de bouleaux et de
chênes, la vie humaine se concentre sur le littoral. Lente évolution vers la sédentarisation.
Vers 8 000. Une population clairsemée de chasseurs-pêcheurs-cueilleurs vit dans la péninsule armoricaine.
Vers 5 400. À Téviec (Morbihan), découverte des plus anciens squelettes d’habitants de la (future) Bretagne,
enterrés dans des tombes soigneusement scellées par des couches de pierres.
Vers 5000, 4 500. Lente migration des « hommes des mégalithes » à partir du foyer rayonnant méditerranéen.
L’économie passe très progressivement du stade de la chasse et de la cueillette à celui de l’agriculture : c’est
la « révolution agricole néolithique ». Artisanat de la poterie ; fabrication de haches de dolérite A. Érection
des grands monuments mégalithiques : le plus ancien est sans doute le cairn de Barnenez à Plouézoc’h, à
l’embouchure de la rivière de Morlaix (Finistère), énorme complexe funéraire.
Vers 3700. C’est à cette date qu’on situe les charbons exhumés dans le tumulus de Carnac qui domine les
alignements de menhirs. 3 000 hommes, peut-être, ont été nécessaires pour dresser l’imposant menhir de
Locmariaquer (Morbihan).
Vers 2500. Les communautés du néolithique armoricain entrent en contact avec des peuples qui maîtrisent les
techniques d’extraction et de travail des métaux. Ces hommes du bronze débarquent, semble-t-il, à partir de
la Manche.

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Vers 1800. « Civilisation des tumulus » : inhumation individuelle des petits princes d’Armorique, chefs locaux
thésaurisant des trésors métalliques.
Entre 1400 et 1 000. Le commerce et la compétition économique animent des communautés productrices de
bronze. Relations et échanges entre la péninsule ibérique, les îles britanniques et la Bretagne
protohistorique.
Entre 1 000 et 700. La « civilisation des Champs d’Urnes » (incinérations en urnes regroupées en cimetières)
effleure l’Armorique.
700-600. La métallurgie du fer se développe au nord des Alpes et marginalise les communautés atlantiques ; les
objets que proposent les bronziers armoricains paraissent de plus en plus archaïques et « démodés ».
Vers 500. Premières traces écrites : elles évoquent les navigations d’Himilcon, un Carthaginois qui passe au large de
l’Armorique.
500-100. Déboisements de grande ampleur ; poussée démographique ; économie agropastorale ; exploitation du
sel marin ; rôle important de Corbilo (Nantes), sur l’une des routes commerciales qu’emprunte le négoce
méditerranéen pour atteindre la (Grande) Bretagne (commerce de l’étain) ; des fortifications témoignent
d’un habitat « aristocratique ».
Vers 325. Pythéas explore les côtes de l’Armorique occidentale.
124. Une nouvelle province romaine est établie au sud de la Gaule : la Narbonnaise. Afflux de marchands en Gaule.
Intensification des échanges avec l’Armorique. Les vins italiens constituent une denrée très répandue dans
les communautés de l’Armorique de la fin de l’âge de fer. Les Vénètes apparaissent comme le « peuple de
beaucoup le plus puissant de toute cette côte maritime » (César).
58. César devient gouverneur de la Gaule cisalpine et transalpine.
57. Début de la conquête par Rome de la Gaule indépendante. À la fin de l’année, l’armée romaine, commandée
par César, paraît pour la première fois en Armorique.
56. Les Romains réquisitionnent du blé et de la nourriture sur le territoire des Coriosolites et des Vénètes. Refus et
révolte. Défaite des Vénètes face aux troupes de César, à la suite d’un combat naval mené dans le golfe du
Morbihan.
54-51. La résistance des Armoricains se poursuit : ils soutiennent, notamment, Vercingétorix à Alésia.
Hiver 51-50. César installe deux légions « chez les Turons, à la frontière des Carnutes, pour maintenir dans
l’obéissance toute cette région jusqu’à l’Océan » (César, Guerre des Gaules). L’Armorique semble pacifiée.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Bretagne romaine
27 av. J.-C.-14 apr. J.-C. Auguste met en place une organisation des territoires contrôlés par Rome. L’Armorique fait
partie intégrante de la Lyonnaise. Elle est divisée en cinq « cités », de l’est à l’ouest : les Namnètes, les
Riedones, les Vénètes, les Coriosolites, les Osismes. Création des premières véritables villes comme capitales
des cités.
41-68. Les règnes de Claude (41-54) et de Néron (54-68) accélèrent l’intégration économique et culturelle de la
Gaule occidentale, comme en témoignent le perfectionnement du réseau routier et l’édification de nombreux
monuments urbains.
96-192. Le « Siècle des Antonins », de Nerva (96-98) à Commode (180-192), est marqué, en Armorique comme dans
une grande partie de l’Empire, par la « paix romaine » : l’ouest de la Gaule manifeste tous les signes d’un
développement économique, accompagné par le réaménagement de nombreuses villae, l’édification de
monuments funéraires, le développement de l’industrie des salaisons sur les côtes, le dynamisme du
commerce à longue distance.
244. L’assassinat de l’empereur Gordien III ouvre une longue période d’instabilité politique et militaire dans les
provinces occidentales de l’Empire.
249-251. Règne de Trajan Dèce. Francs et Alamans s’infiltrent en Gaule.
260. Création de l’Empire « romain » des Gaules sous l’impulsion de Postumus. L’Armorique accepte le pouvoir de
l’usurpateur et de ses successeurs (Marius, Victorinus, Tétricus).
Années 260. Multiplication des expéditions de pirates vraisemblablement francs ou scots (Irlandais) sur le littoral
armoricain. De nombreux enfouissements de monnaie sont datables de cette époque.
274. Victoire d’Aurélien sur Tétricus : l’Armorique retourne dans l’unité impériale.
270-300. Conjonction de raids de pirates francs et saxons et de mouvements sociaux de grande ampleur en Gaule
(révolte des bagaudes) : les trésors monétaires enfouis à la hâte témoignent de l’ampleur des troubles ; les
villes s’enferment derrière des murailles constituées de matériaux arrachés aux bâtiments publics ; les
réseaux commerciaux sont disloqués. Le pouvoir impérial réagit en intégrant l’Armorique dans un vaste

61
Tractus Armoricus et Nervicanus, sorte de mur de la Manche et de l’Atlantique, étendu du Pas-de-Calais à la
Gironde. Des Lètes francs sont chargés de la défense de l’Armorique.
306-363. Période constantinienne : un calme relatif semble régner en Armorique, marqué par un renouveau des
échanges, une fragile renaissance des villes, la prospérité de certaines villae.
Années 360. Nouveaux ravages du littoral par les pirates francs et saxons.
Années 370-400. Décennies obscures, faute de sources. Ces années sont celles des origines de la Bretagne
« bretonne » : Rome semble avoir fait appel à des Bretons (de Grande-Bretagne) pour assurer la défense de
la Gaule menacée. La légende de Conan Mériadec, premier roi mythique de la petite Bretagne armorique,
puise son origine dans ces événements guerriers.
405. Le Rhin est une fois de plus franchi par des peuples germaniques : les Suèves, les Alains, les Vandales…
410. Rome abandonne l’île de (Grande) Bretagne : les Saxons introduits comme mercenaires s’emparent du riche
bassin de Londres, amorçant le refoulement des Bretons dans leurs réduits montueux de Cornouailles et du
pays de Galles.
Années 410. L’Armorique est pratiquement autonome, sous la domination de chefs de guerre, parfois déjà
chrétiens.
476. Déposition par Odoacre de Romulus Augustule, dernier empereur d’Occident.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Bretagne médiévale
e
Fin siècle. Les Bretons entrent en contact avec les Francs unifiés par Childéric, père de Clovis, qui conquiert le
V
Bassin parisien et veut agrandir ses domaines vers l’ouest.
Vers 510. Un traité de paix est signé entre les Francs et les Bretons armoricains : moyennant certains
accommodements de pure forme, Clovis leur concède les cités (territoires) des Osismes et des Coriosolites,
sans aucune obligation de tribut ni de service. La signature de ce pacte autorise une accélération de
l’immigration bretonne en Armorique, dans le ressort des deux cités devenues la Domnonée.
511-558. Règne de Childebert. Les principaux saints émigrés de Grande- Bretagne en Armorique sont présentés
comme contemporains du règne de Childebert, troisième fils de Clovis, roi de la Gaule occidentale. Pour les
moines hagiographes, le roi de Paris personnifie le bon souverain, suffisamment distant pour ne pas s’ingérer
dans les affaires bretonnes.
Années 550. L’historien byzantin Procope de Césarée donne le nom de « Bretagne » au territoire jusque-là
nommé « Armorique » (« pays à côté de la mer », ou « en face de la mer »). La Bretagne est divisée en trois
grandes régions politiques appelées « royaumes » : la Domnonée (au nord), la Cornouaille (au sud-ouest), le
Bro-Waroc (la Bretagne du Sud). Pour établir ce dernier « royaume », les Bretons s’installent, avec violence, à
Vannes, sous la conduite de Waroch.
558. À la mort de Childebert, les petits-fils et les arrière-petits-fils de Clovis se déchirent. Les rapports entre Bretons
et Francs ne cessent de se détériorer, notamment parce que les Aquitains rebelles du prince Chrame, en
révolte contre Lothaire Ier, cherchent l’appui du roi breton Conoo, qui semble avoir contrôlé le Vannetais.
Années 580. Expéditions franques contre les Bretons.
623-638. Règne de Dagobert Ier : il est fait mention de la présence à la cour du souverain franc d’un puissant et très
pieux Breton, nommé Judicael, roi de la Domnonée.
691. Les Annales de Metz signalent que les Bretons jouissent de la liberté grâce aux dissensions entre Mérovingiens.
751. Pépin le Bref dépose Dagobert III et prend le titre de roi des Francs. Dès leur accession au pouvoir, les
Carolingiens s’efforcent d’imposer leur autorité sur les régions périphériques de la Gaule et donc en
Armorique.
753. « Le roi Pépin conduisit son armée en Bretagne, s’empara de la ville fortifiée de Vannes et soumit toute la
Bretagne au territoire des Francs » (Annales de Metz). En fait, seule Vannes est prise. Un comte est installé à
demeure dans l’ancienne capitale des Vénètes. Mise en place d’une marche de Bretagne ( marca
Britanniae), comprenant les comtés de Vannes, de Rennes et de Nantes. Roland, tué à Roncevaux en 778,
en a été le titulaire : il est qualifié de « préfet de la marche de Bretagne ».
753-830. Les Bretons, agressés, sont réduits à la défensive. Des expéditions militaires franques sont régulièrement
organisées contre les Bretons : 753, 786, 799, 811, 818, 825, 830.
799. Pour la première fois, les Vikings sont signalés sur les rivages de l’île de Noirmoutier.
818. Lors d’une offensive franque, une entrevue a lieu à Priziac, sur les bords de l’Ellé, entre Louis le Pieux, qui y a
établi son camp, et Matmonoc, l’abbé de Landévennec. Il est décidé que l’abbaye Saint-Guénolé adopterait la
règle bénédictine. Toute l’Église bretonne est sommée de se plier aux usages prescrits lors des conciles

62
réformateurs de 816 et 817 à l’instigation de Louis le Pieux, conseillé par Benoît d’Aniane qui a révisé la règle
de Saint Benoît de Nursie (VIe siècle).
831. Lors du plaid d’Ingelheim, Louis le Pieux nomme Nominoë, peut-être issu du Poher, comte de Vannes, et il lui
confie la charge de missus imperatoris, c’est-à-dire envoyé de l’empereur en Bretagne.
832. Fondation de l’abbaye Saint-Sauveur de Redon, à l’initiative du moine Conwoïon. L’abbaye deviendra un
monastère bénédictin modèle, peuplé d’aristocrates ayant quitté, volontairement, le monde, pour se vouer à
Dieu.
833. Nouvelle révolte des trois fils de Louis le Pieux. Le comte Lambert de Nantes soutient les révoltés, mais
Nominoë reste fidèle à l’empereur.
Mort de Louis le Pieux. La Francie occidentale, qui comprend la Bretagne, revient à Charles le Chauve, le plus jeune et le
plus contesté des fils du défunt.
Charles le Chauve entreprend un voyage au Mans pour recevoir la soumission de quelques aristocrates bretons
turbulents. Nominoë « promit par serment de lui garder fidélité » (Nithard, Histoire des fils de Louis le Pieux).
Traité d’alliance entre Charles le Chauve et Louis le Germanique contre Lothaire : Nominoë reste fidèle à Charles le
Chauve.
Manipulé par Lambert, comte de Nantes, Nominoë se retrouve en guerre ouverte contre Charles le Chauve. Cette année-
là, le 24 juin, un raid d’une flotte viking surprend et pille Nantes. L’évêque Gunhard est tué dans la cathédrale
Saint-Pierre, que les fidèles ont tenté de barricader.
Nominoë prend position ouvertement contre Charles le Chauve, choisissant la voie de la révolte ouverte et déclarée. Il
parvient jusqu’au Mans à la tête de ses troupes.
Le 22 novembre, Charles le Chauve, à la tête d’une petite armée, est vaincu dans les marais de Ballon, près de Redon.
Charles le Chauve traite avec les Bretons. Mais la paix est relative, troublée notamment par des raids de pirates
scandinaves et des incidents de frontière sur les confins franco-bretons.
849. Nominoë affirme son autorité en tenant un pseudo synode breton à Coitlouh : il dépose des évêques acquis au
souverain franc et les remplace par des prélats de son choix. Il provoque ainsi un conflit avec la papauté, qui
proteste contre de pareils agissements.
850. Craignant une offensive de Charles le Chauve, Nominoë décide le premier de prendre les armes.
851. Nominoë meurt subitement, le 7 mars 851 à Vendôme, selon la tradition. Cette mort est accueillie par les
clercs francs comme un jugement de Dieu. Erispoë, son fils, lui succède et défait les troupes de Charles le
Chauve à Jengland au nord de Nantes, les 21 et 22 août. En septembre, Charles le Chauve signe un traité
avec Erispoë, que l’on peut considérer comme l’acte de naissance d’une Bretagne politiquement
indépendante : il lui cède les comtés de Nantes et de Rennes, plus, au sud de la Loire, la vicaria de Retz, ce
qui lui donne le contrôle du trafic du sel. Erispoë, de son côté, fait hommage au roi franc qui accorde à la
Bretagne le statut de royaume subordonné.
853. Les Scandinaves ont établi, sur l’île de Betia, en face de Nantes, un retranchement fortifié qui leur sert de base
de départ et d’entrepôt commercial.
854. L’abbaye de Redon échappe au pillage des Vikings, mais la région est mise en coupe réglée.
857. Erispoë est assassiné par son cousin Salomon, mécontent du mariage annoncé de la fille d’Erispoë avec le fils
de Charles le Chauve.
859. Charles le Chauve est affaibli par la défection des grands, ce qui laisse une plus grande liberté à Salomon,
associé à certains d’entre eux. Salomon entretient la guerre civile dans tout l’ouest de la Francie occidentale.
863. Charles le Chauve monte une expédition contre Salomon, mais finalement préfère traiter : au monastère
d’Entrammes, près du Mans, Salomon se reconnaît vassal du roi et s’engage à verser un tribut, qui sera
ponctuellement acquitté en 863 et 864. En échange, Charles lui cède « le pays entre deux eaux », une région
comprise entre la Mayenne et la Sarthe.
865. Salomon reprend le chemin de la dissidence, parce qu’il craint la puissance ascendante de Robert le Fort,
ancêtre des Capétiens, auquel Charles vient de concéder un important commandement militaire sur l’ouest
de la Francie.
866. Mort au combat de Robert le Fort face aux Bretons et à leurs alliés vikings à Brissarthe (Sarthe).
867. Un traité est signé à Compiègne entre Charles le Chauve et Pascweten, gendre de Salomon. Le souverain franc
cède aux Bretons le Cotentin. Salomon se trouve officiellement exempt de tribut, ainsi reconnu comme un
monarque pratiquement indépendant dans son royaume.
871. Salomon écrit au pape Hadrien II qu’il ne pourra lui rendre visite à Rome comme il en avait conçu le projet, en
raison du risque d’une incursion des Vikings.
873. Salomon intervient contre les Vikings qu’assiège Charles le Chauve dans la cité d’Angers.
874 (28 juin). Salomon meurt les yeux crevés, victime d’une conspiration ourdie tant par des membres de sa
famille, dont son gendre, Pascweten, que par des nobles francs. À sa mort, ses meurtriers ne parviennent pas
63
à s’entendre : Gurvant et Pascweten, bientôt relayés par leurs fils respectifs, Judicaël et Alain, s’affrontent
dans une sanglante guerre civile, aggravée par l’appel à des mercenaires vikings.
888. Alain, fils de Pascweten, parvient à s’imposer. Il aurait alors vaincu les Normands, peut-être à Questembert.
Pendant son règne, la Bretagne vit une période de paix relative, tant civile qu’extérieure.
907. La mort d’Alain le Grand offre de nouveau la péninsule à la convoitise des Vikings.
907-937. Tentative de colonisation d’une partie de la Bretagne littorale par les Vikings.
913. Les Normands s’installent durablement dans la rade de Brest et pillent l’abbaye de Landévennec, provoquant
la fuite des moines. Commence le grand exode des reliques et des livres emportés par les moines vers la
Neustrie.
919. « Les Normands ravagent, écrasent et ruinent toute la Bretagne située aux extrémités de la Gaule, les Bretons
étant enlevés, vendus ou autrement chassés en masse » (Flodoard).
931. Une révolte des Bretons contre le joug des Vikings païens échoue en Cornouaille. Le duc de la Normandie
nouvelle, Guillaume Longue-Épée, vient au secours des Scandinaves et s’empare, à cette occasion, du
Cotentin et de l’Avranchin : la Normandie comme la Bretagne sont alors définitivement constituées.
Vers 935. Alain Barbetorte, petit-fils d’Alain le Grand, réfugié en Grande- Bretagne, débarque à Dol, massacre une
bande de Vikings, se rend par voie de mer près de Saint-Brieuc, avant de marcher sur Nantes.
936. Alain Barbetorte fait de Nantes sa capitale. Comte de Cornouaille (hérité de son père) et de Nantes, il est
reconnu par les Bretons comme leur chef légitime et s’efforce de chasser les Normands de l’ensemble de la
péninsule armoricaine.
939. Alain Barbetorte remporte une victoire décisive sur les Normands à Trans (Ille-et-Vilaine), qui les jette hors de
Bretagne : l’ère viking est close, pour l’essentiel.
952. Mort d’Alain Barbetorte. La disparition de son seul fils légitime, Drogon, la succession à la tête du comté
d’enfants illégitimes et, surtout, les ambitions des comtes de Rennes enlèvent au comte de Nantes l’espoir de
conserver l’hégémonie sur la Bretagne.
1008-1040. Règne d’Alain III, comte de Rennes et duc de Bretagne, qui doit céder à son frère Eudes un vaste
apanage qui couvre le Trégor et le Penthièvre : la Bretagne est bien entrée dans l’âge féodal, marqué par une
multiplication, une dislocation des centres de pouvoirs.
1040-1066. Règne de Conan II. Il doit faire face aux soulèvements de son oncle Eudes de Penthièvre, du puissant
comte de Cornouaille, Alain Canhiart (1029-1058) et de bien d’autres seigneurs.
1066. Conquête de l’Angleterre par les Normands de Guillaume le Bâtard, devenu Guillaume le Conquérant. Les
Bretons forment le gros de l’aile gauche à la bataille d’Hastings.
1066-1084. À la mort de Conan II sans héritier, le duché passe de la maison de Rennes à celle de Cornouaille : Hoël,
fils d’Alain Canhiart, a épousé la sœur du défunt duc. Mais Hoël se distingue par un manque d’autorité, qui
renforce d’autant le pouvoir des châtelains.
1084. Règne d’Alain IV Fergent, fils d’Hoël. Les débuts de son règne sont marqués par une forte mortalité.
1095. Alain IV répond à l’appel du pape Urbain II et participe à la première croisade. L’appel de Clermont a été
entendu avec ferveur en Bretagne. Alain IV a fait partie des vainqueurs de Jérusalem (juillet 1099). La
régence en Bretagne est assurée par sa femme, la duchesse Ermengarde, fille du comte d’Anjou.
1112. Fortement marqué par la croisade, Alain IV se retire au monastère de Redon, où il meurt en 1119.
1112-1148. Règne de Conan III, fils d’Alain IV. Son règne fut, semble-t-il, pacifique.
1137. Conan III marie sa fille, Berthe, à Alain le Noir, comte de Richemont, héritier du duché de Penthièvre, branche
cadette de la maison ducale de Bretagne, espérant ainsi amarrer au duché la Bretagne du Nord.
1146. Alain le Noir meurt dans des conditions obscures. Conan III remarie sa fille avec Eudon de Porhoët, maître de
la Bretagne centrale.
1148. Mort de Conan III. Peu de temps avant sa mort, il a déshérité son fils, Hoël. La succession revient à Conan, un
enfant dont le père est Alain le Noir, le premier mari de Berthe. Eudon de Porhoët exerce la régence au nom
de son épouse Berthe, mère du jeune Conan.
1154. Quand, âgé de quinze ans, Conan IV devient majeur, Eudon refuse de lui céder le pouvoir. Conan va alors
chercher refuge auprès du nouveau roi d’Angleterre, qui l’accueille chaleureusement et lui rend l’honneur de
Richmond, un domaine considérable que son père, Alain le Noir, avait possédé. Geoffroy Plantagenêt, oncle
du roi, s’empare du comté de Nantes en contrepartie.
1156. Conan IV débarque en Bretagne et enlève à Eudon de Porhoët ses principales positions.
1163. L’aristocratie bretonne déclenche une série de révoltes contre la tutelle jugée trop envahissante de Henri II
Plantagenêt.
1166. Henri II Plantagenêt débarque en Bretagne et impose sa paix en réglant la succession du duché : Conan IV se
trouve contraint d’accepter le mariage de Geoffroy, fils du roi d’Angleterre, avec sa fille Constance, héritière

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du duché. Henri II prenant pour prétexte le jeune âge des fiancés (quatre et huit ans) décide d’assumer
directement le gouvernement de la Bretagne.
1169. À Montmirail, Louis VII reconnaît la prééminence du Plantagenêt sur la Bretagne et sur tout l’ouest du
royaume.
1174. Henri II Plantagenêt brise les résistances féodales en Bretagne.
1181. Le roi d’Angleterre accepte de céder le duché de Bretagne à son fils Geoffroy.
1185. Assise au comte Geoffroy : premier texte législatif ducal. Il met un frein à l’éparpillement des baronnies en
décidant que, désormais, elles passeraient au fils aîné.
1186. En août, Geoffroy meurt à la suite d’une blessure reçue en tournoi à la cour de Philippe Auguste. Sa veuve,
Constance, déjà mère d’une petite Aliénor, donne le jour à un fils quelques mois après le décès de son
jeune époux. Les grands du duché exigent qu’il prenne le nom d’Arthur, sorte de défi messianique adressé à
l’Angleterre.
1189. Mort de Henri II Plantagenêt. Affrontement de ses deux fils, Richard Cœur de Lion et Jean sans Terre.
Constance, remariée par son beau-père au vicomte d’Avranches, Ranulf de Chester, exerce le pouvoir en
Bretagne au nom de son fils.
1196. Richard Cœur de Lion convoque Constance à Rouen et la retient prisonnière : le sort de son fils, Arthur, âgé
de neuf ans, est une affaire d’État.
1199. Mort de Richard Cœur de Lion. Deux héritiers sont possibles : Jean sans Terre, quatrième et dernier fils
d’Henri II, et Arthur, son petit-fils. La vieille reine Aliénor désigne Jean pour la succession. L’Anjou, le Maine,
la Touraine refusent, et le jeune duc de Bretagne se trouve ainsi engagé dans une lutte impitoyable contre
Jean sans Terre.
1201. Constance, la mère d’Arthur, meurt.
1202. Le roi de France, prétextant que Jean sans Terre ne s’est pas présenté devant sa cour, confisque au nom du
droit féodal ses fiefs continentaux et charge Arthur de conquérir l’Anjou et le Poitou. Arthur est surpris par
son oncle, qui le fait prisonnier à Mirebeau, en Aquitaine.
1203. Arthur est mis à mort dans des conditions obscures à Rouen, probablement de la main même de son oncle,
Jean sans Terre. Sa sœur, la princesse Aliénor, demeure captive en Angleterre jusqu’à son trépas en 1241,
sans jamais avoir été autorisée à se marier. Barons et évêques bretons affirment leur fidélité à Guy de
Thouars, qui avait épousé la duchesse Constance en troisièmes noces, et reconnaissent pour héritière leur
fille Alix (alors âgée de trois ans).
1203-1204. Guy de Thouars achève la conquête des domaines continentaux de Jean sans Terre avec l’aide des
troupes de Philippe Auguste. L’aide de la France a un prix : la Bretagne passe de la tutelle anglo-normande à
celle de la France.
1206. Un acte établi en faveur de l’Église nantaise mentionne que « le seigneur Philippe, roi de France, tient en
main propre toute la Bretagne ».
1213. Mariage d’Alix, fille de la duchesse Constance, avec Pierre de Dreux, arrière-petit-fils de Louis VI, surnommé
plus tard Mauclerc. Ce dernier fait hommage au roi de France. Jusqu’à la mort de Philippe Auguste, en 1223,
il lui reste fidèle.
1222. Réunion au duché de Bretagne du comté de Penthièvre.
1227-1234. Pierre Mauclerc participe à quatre révoltes de grands seigneurs féodaux mécontents de la centralisation
monarchique. En 1229, notamment, rompant la foi jurée à Philippe Auguste, il transfère l’hommage du duché
à Henri III, roi d’Angleterre.
1234. Faute d’un soutien efficace du roi d’Angleterre, Pierre Mauclerc se soumet à Louis IX.
1237. Pierre Mauclerc cède le duché à son fils Jean I er à sa majorité. Il mourra au retour de la croisade d’Égypte de
Saint Louis.
1237-1286. Règne de Jean Ier, dit Jean le Roux, duc prudent et pacifique, qui fait montre d’une fidélité sans faille à
l’égard du roi capétien. Le développement économique du duché s’affirme.
1250. Une partie du Léon est unie au duché de Bretagne.
1286-1305. Règne de Jean II.
1297. Philippe le Bel élève la Bretagne au rang de duché-pairie : le duc de Bretagne devient ainsi l’égal d’une
poignée de hauts feudataires, les « pairs de France ».
1303. Mort d’Yves Hélori (saint Yves).
1305-1312. Règne d’Arthur II.
1312-1341. Règne de Jean III, synonyme pour la Bretagne de stabilité et de paix. Le duc affiche une francophilie
sans failles, se comportant, en toutes occasions, en fidèle soutien du roi de France. Il adopte pour armes les

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hermines pleines. À la fin du Moyen Âge, l’hermine s’affirme en héraldique comme un symbole de pureté
(pour sa robe blanche) et de majesté.
1328. Le roi de France Charles IV le Bel décède sans héritier direct. Les prélats et les barons de France reconnaissent
comme roi Philippe VI de Valois, fils de Charles de Valois et neveu de Philippe le Bel. Ils écartent par là même
du trône Édouard III d’Angleterre, petit-fils de Philippe le Bel par sa mère Isabelle. Édouard III, sûr de son bon
droit, refuse de prêter l’hommage vassalique au roi de France pour la Guyenne en tant que duc d’Aquitaine.
Finalement, face à la pression française, le roi d’Angleterre accepte de venir à Amiens prêter le fameux
serment, mais avec des réserves concernant des terres détachées du duché de Guyenne par Charles IV.
1337. Excédé par les interventions persistantes de Philippe VI en Guyenne, Édouard III déclare qu’il annule son
hommage au souverain capétien et qu’il revendique la Couronne de France. Il prend le titre de « roi de
France » et envoie un défi à Philippe, déclenchant ainsi la guerre de Cent Ans. Le duc de Bretagne ne pouvait
rester indifférent : le francophile Jean III était le vassal des deux rois rivaux à cause de ses tenures en France
et en Angleterre (honneur de Richmond depuis le XIe siècle) ; mais il n’engage pas directement son duché
dans le conflit.
1339-1340. Jean III sert dans l’armée royale française durant les campagnes de Flandre.
30 avril 1341. Mort de Jean III, sans héritier.
1341. Deux candidats s’affrontent pour la possession du duché : le demi-frère de Jean III, Jean de Montfort, et
Jeanne de Penthièvre, fille du frère cadet de Jean III, mariée à Charles de Blois, fils de Marguerite, sœur du roi
de France Philippe VI de Valois. Philippe VI de Valois défend la cause de son neveu Charles de Blois, Édouard
III soutient celle de Jean de Montfort. Jean de Montfort ne peut espérer réussir à se faire reconnaître comme
duc qu’en saisissant très vite un pouvoir vacant, car Charles de Blois est resté en France. Froissart rapporte
qu’en mai, il s’impose à Nantes puis se fait reconnaître par de nombreuses villes du duché, avant de
rencontrer Édouard III à Windsor (mais ce voyage anglais est une pure invention de Froissart). Puis il se rend à
Paris pour rendre hommage au roi de France. Mais Philippe VI lui manifeste son hostilité, invitant son neveu,
Charles de Blois, à reconquérir par la force son duché. La guerre est inévitable : la Bretagne est transformée,
durant vingt-trois ans, en champ de bataille de la guerre de Cent Ans. Partie d’Angers, l’armée royale fait le
siège de Nantes, où Jean de Montfort s’est laissé enfermer. La ville capitule le 21 novembre. Le duc prisonnier
est envoyé sous escorte à Paris.
1342. Jeanne de Flandre, l’épouse de Jean de Montfort, continue le combat au nom de son fils et, réfugiée à
Hennebont, accepte une aide de l’Angleterre. Le 19 octobre, Édouard III débarque à Brest pour entamer une
campagne dans le duché de Bretagne. Le port et ses environs seront tenus par les Anglais jusqu’en 1397.
Multiples « malheurs et misères » (Froissart) dans les campagnes.
1343. Une trêve est conclue le 19 janvier à Malestroit. Charles de Blois tient Rennes et Nantes, et domine toute la
Haute-Bretagne et le littoral nord. Édouard quitte la Bretagne, emmenant Jeanne et ses enfants. Le roi de
France fait arrêter et exécuter à Paris Olivier de Clisson puis six chevaliers et quatre écuyers des plus vieilles
familles bretonnes, soupçonnés de trahison.
1344. Charles de Blois entre en Bretagne à la tête d’une armée, assiège Quimper, prise en mai, puis Guérande.
1345. Jean de Montfort, élargi sur parole, s’enfuit du royaume de France et passe en Angleterre, où il prête
hommage à Édouard III. Thomas Dagworth bat Charles de Blois sur les landes de Cadoret, près de Josselin.
Jean de Montfort échoue devant Quimper et meurt le 26 septembre d’une blessure mal soignée. Son fils,
Jean de Montfort, est élevé en Angleterre par le roi Édouard.
1346. Terrible défaite française à Crécy.
1347. Charles de Blois est fait prisonnier lors du siège de La Roche-Derrien. Conduit en terres montfortistes, il reste
un an à Vannes avant d’être transféré en Angleterre. La Bretagne est comprise dans la trêve de Calais. La
guerre demeure suspendue pendant les quatre années suivantes.
1348-1350. Grande Peste noire (ou pulmonaire) en Occident. La Bretagne fut, semble-t-il, relativement peu
touchée.
1350. Assassinat de Thomas Dagworth, le chef des troupes anglaises en Bretagne. Mort de Philippe VI de Valois.
Jean II (1350-1364) lui succède.
1351. Le « Combat des Trente » met aux prises trente-et-un champions du parti de Blois et autant de partisans de
Jean de Montfort (dont vingt et un sont Anglais) sur la lande entre Ploërmel et Josselin. Les Bretons finissent
par remporter cette joute entreprise en période de trêve (26 mars).
1352. La guerre ouverte reprend. Alternance de trêves et d’affrontements sporadiques et confus. Cette année-là
voit la première réunion probable des États, au moment où l’on se préoccupe de mettre en place les
prélèvements extraordinaires rendus nécessaires pour le paiement de la rançon de Charles de Blois.

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1356-1357. Long siège de Rennes (octobre-juillet) mené par le duc de Lancastre, accompagné du jeune comte Jean
de Montfort, âgé de seize ans. La ville résiste. En août 1356, Charles de Blois a été libéré contre la promesse
d’une énorme rançon de 700 000 florins d’or.
1360. Traité de Brétigny entre la France et l’Angleterre. Concernant la Bretagne, les deux rois s’engagent à ménager
un accord entre les deux prétendants. Mais Jeanne de Penthièvre, épouse de Charles de Blois, s’oppose à
tout partage.
1362. Édouard III remet solennellement à Jean de Montfort, âgé de 22 ans, ses pouvoirs sur le duché de
Bretagne.
1364. Le 29 septembre, Charles de Blois meurt à la bataille d’Auray. Jean de Montfort se retrouve seul duc de
Bretagne : les ralliements à sa personne se multiplient.
1365. Conclusion de la paix. Traité de Guérande. Fin de la guerre de Succession. Le duc s’adresse aux États pour
obtenir le premier fouage étendu à l’ensemble du duché.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

Le grand siècle des ducs


Règne de Jean IV (1364-1399)
1366. Le roi de France Charles V reconnaît Jean IV comme duc de Bretagne à la suite de son hommage.
1368. Reprise des hostilités entre la France et l’Angleterre.
1369. Jean IV, en raison de ses liens forts avec l’Angleterre et malgré son allégeance à Charles V, fait appel à un
contingent anglais.
1370. Enquête d’Angers sur la sainteté de Charles de Blois.
1372. Un traité secret, défensif et offensif est signé entre le représentant du duc de Bretagne et Édouard III. Les
Français le rendent public, ce qui provoque un vif mécontentement et la défection d’une partie de la
noblesse bretonne, qui entre dans les armées du roi de France.
1373. Bertrand du Guesclin, au service du roi de France, passe en Bretagne et rallie nombre de Bretons à sa
bannière. Le connétable contraint Jean IV à l’exil en Angleterre. Constatant la vacance du pouvoir, Charles V
ordonne la saisie du duché.
1374. Bécherel tombe aux mains des forces franco-bretonnes.
1375. Timide contre-offensive ducale : une armée commandée par Jean IV (et Cambridge) débarque en Bretagne.
Mais pas de ralliement massif des Bretons à une armée jugée trop « anglaise ».
1377. Jean IV rentre en Angleterre pour préparer une nouvelle offensive. Mais la mort d’Édouard III l’oblige à la
remettre à plus tard.
1378. Une petite flotte anglaise débarque à Brest. En décembre, Charles V confisque officiellement le duché et le
rattache à la Couronne de France.
1379. Les Bretons, indignés, se soulèvent, forment des ligues et rappellent Jean IV. Jean IV débarque à Dinard,
accueilli en « libérateur » en août.
1380. Mort de Charles V et de Bertrand du Guesclin.
1381. Second traité de Guérande (6 avril) : la neutralité bretonne est tacitement reconnue et le duc fait une
allégeance de pure forme à Charles VI. En réaction, les Anglais confisquent l’honneur de Richmond et
conservent Brest. Lors d’une séance solennelle des États à Rennes, Jean IV fonde l’ordre de l’Hermine.
1384. Joan Holand, l’épouse anglaise de Jean IV, meurt sans lui avoir donné d’héritier.
1386-1387. Jean IV mène le siège de Brest.
1389. Richard III, le successeur d’Édouard III, déclare sa majorité. Suspension d’armes entre la France et
l’Angleterre. Naissance d’un fils de Jean IV, qui s’est remarié avec Jeanne de Navarre, fille de Charles le
Mauvais.
1392. Dénombrement des feux. Ce document (incomplet) a permis d’évaluer le peuplement du duché à environ
1 250 000 habitants.
Vers 1395. Le Chronicon Briocense est composé par un familier de Jean IV.
1396. Trêve de 28 ans entre la France et l’Angleterre.
1397. La ville et le château de Brest sont livrés au duc, qui rachète la place. Jean IV revient en Angleterre pour la
première fois depuis 1379 : il est réinvesti de la terre de Richmont et conclut un pacte avec Richard II.
1399. Mort de Jean IV. Son fils Pierre, appelé ensuite Jean comme son père, lui succède. Mais il n’a que dix ans.
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Règne de Jean V (1399-1442)
1399. Régence de la duchesse Jeanne, sous le contrôle du connétable de Clisson et des principaux barons. Charles
VI a fait pression pour que l’éducation du futur souverain breton se fasse à Paris jusqu’à sa majorité.
1402. La régente épouse par procuration Henri IV, roi d’Angleterre qui a détrôné Richard II, le gendre de Charles VI.
Inquiétude des grands et du parti français, qui obtiennent son départ. Elle confie alors la régence à Philippe le
Hardi, duc de Bourgogne, qui fait son entrée à Nantes. Crainte d’une annexion de la Bretagne par la France.
Le 23 mars, Jean V, âgé de douze ans, inaugure son règne par la cérémonie du couronnement à Rennes.
1406. Henri le Barbu, évêque de Nantes, décide la tenue de registres des baptêmes par les curés (il est imité en
1446 par le diocèse de Dol, en 1450 par celui de Saint-Malo, en 1464 par celui de Rennes).
1407. Trêve avec l’Angleterre (renouvelée en 1409, 1411, 1415, 1417).
1410. Le duc fait frapper une monnaie d’or, le florin, où il se fait représenter à cheval, en roi de guerre, la tête
surmontée d’une couronne à hauts fleurons, l’épée nue dans la main droite et un écu frappé de trois
hermines à la main gauche.
1415. Azincourt. Désastre pour l’armée française.
Vers 1415. La Très Ancienne Coutume de Bretagne. Recueil de règles de procédure civile et criminelle, de droit pénal,
civil, féodal et rural. Le texte sera fixé en 1480, lors de la première publication imprimée.
1417. Le souverain breton s’affirme « duc par la grâce de Dieu ».
1420. Marguerite de Clisson, fille du connétable, devenue l’épouse de Jean de Penthièvre, fils de Charles de Blois,
feint de vouloir se réconcilier avec Jean V. Elle l’attire sur ses terres et le fait prisonnier (13 février). Il est
ensuite transféré en Poitou. C’est son épouse, Jeanne de France, fille de Charles VI, qui le sauve par la
mobilisation des grands. En juillet, Jean V est libéré. Les Penthièvre sont exilés et leurs terres confisquées. Le
pouvoir ducal sort renforcé de l’épreuve.
1422. Mort de Charles VI et de son gendre Henri V, qu’il avait reconnu roi de France.
1425. Accord entre Jean V et Charles VII. Le comte Arthur de Richemont, frère des ducs, reçoit l’épée de
connétable.
1426-1430. Grande enquête, à but fiscal, décidée par le duc pour connaître les ressources de son duché. Des
dizaines d’enquêteurs parcourent le territoire : ils se distinguent par la précision et le sérieux de leur travail.
On trouve mention sur le document, à côté des feux fiscaux, du nombre réel des familles de contribuables.
1427. Jean V se rapproche des Anglais.
1431. Jean V doit faire face au complot du duc d’Alençon, son neveu.
1434. Les envoyés du duc de Bretagne au concile de Bâle engagent une longue querelle de préséance avec les
représentants du duc de Bourgogne, arguant que le duché n’est pas vassal de la Couronne et que leur prince
exerce tous les pouvoirs du roi, qualité qu’avaient ses ancêtres.
1435-1442. Dans les dernières phases de la guerre de Cent Ans, le duc réussit à garder des relations acceptables
avec tous les belligérants, même s’il n’interdit pas à ses sujets de s’engager dans l’armée française.
1442. Mort de Jean V. Son fils aîné, François, lui succède.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

er
Règne de François I (1442-1450)
1442. Le duc ne prête qu’un hommage simple à Charles VII, trop faible pour pouvoir exiger plus.
1446. Arrestation de Gilles de Bretagne, le frère de François I er. Il soutenait fortement l’Angleterre. En 1450, il sera
étranglé sur ordre d’un conseiller du duc. La suspicion de fratricide pèse sur François I er…
1449. La prise de Fougères contraint les Bretons à s’engager dans le conflit.
1450. L’aide des Bretons contribue à la victoire décisive de Formigny. L’armée ducale accompagne l’armée française
commandée par le connétable Arthur de Richemont dans la reconquête du royaume, notamment en
Normandie.
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Règne de Pierre II (1450-1457)


1453. L’armée de Pierre II participe à l’ultime campagne du roi de France en Guyenne, qui marque la fin de la guerre
de Cent Ans. Le blocus de Bordeaux est assuré par la flotte de Jean de Quelenec.
1455. Une grande enquête est décidée par le duc sur ses droits et privilèges.
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Règne d’Arthur III (1457-1458)
Oncle de François Ier et de Pierre II. Son règne, bref, est marqué par la réaffirmation de l’indépendance du duché
malgré son office de connétable. À sa mort, en 1458, lui succède François II, âgé de 23 ans, petit-fils de Jean IV par son
père Richard d’Étampes, neveu de Jean V.
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Règne de François II (1458-1488)


1459. Couronnement de François II, acclamé par les Rennais. Il s’installe à Nantes, qui devient dans les faits la
capitale du duché.
1460. Ouverture d’une université à Nantes.
1461. Début du règne de Louis XI, qui considère le duc de Bretagne comme un vassal qu’il faut soumettre. Il
pratique une politique d’usure dans tous les domaines.
1464. François II accueille les grands révoltés contre Louis XI.
1465. François II participe à la Ligue du Bien public contre Louis XI.
1466. Pierre Landais inspire la politique extérieure du duc : il s’agit de renforcer l’indépendance bretonne, de
multiplier les alliances contre le roi de France.
1467-1468. François II aide le duc de Normandie, le frère de Louis XI, à reconquérir son apanage confisqué.
1471. Mariage de François II et de Marguerite de Foix.
1471-1473. Reprise de la guerre avec la France, sur les Marches.
Vers 1470-1474. Chronique de Bretagne de Jean de Saint-Paul.
1477. Mort de Charles le Téméraire devant Nancy : le duc breton se retrouve isolé pour répondre à la
« grand’hayne » (Commynes) qu’éprouve Louis XI envers la Bretagne et son souverain. Naissance d’Anne de
Bretagne (26 janvier). Arrestation du chancelier Guillaume Chauvin, partisan d’une plus grande modération à
l’égard du royaume.
1480. Louis XI rachète les droits des Penthièvre à la succession de Bretagne. Pierre Le Baud achève ses Compillations des
chronicques et ystoires des Bretons.
1481. François II et Maximilien d’Autriche signent un traité d’alliance et d’amitié. Un traité équivalent est conclu
avec l’Angleterre d’Édouard IV. Il comporte un projet de mariage entre le prince de Galles et l’héritière
présomptive du duché, Anne.
1483. Mort de Louis XI. La régente, Anne de Beaujeu, poursuit la même politique que son père contre le duc de
Bretagne, au nom de Charles VIII.
1484. Mort du chancelier Chauvin, en prison. Premier atelier typographique installé en Bretagne, à Bréhant-
Loudéac, une petite paroisse rurale comprise dans les domaines de la maison de Rohan (arrondissement de
Ploërmel dans le Morbihan). Les deux premières œuvres auxquelles les typographes Robin Foucquet et Jean
Crès attachent leur nom sont tout à fait représentatives de la foi bretonne, dévotion à la Vierge et culte
des morts : Trespassement Nostre-Dame et les Loix des Trespassés. Avant la fin du siècle, d’autres ateliers sont
signalés à Rennes, à Tréguier, à Lantenac, à Nantes. Un seul d’entre les cinq, celui de Tréguier, était situé en
région de langue bretonne. On lui doit l’impression du Catholicon, dictionnaire franco- breton-latin.
1485. Arrestation, jugement et pendaison de Pierre Landais. Le duc installe à Vannes une cour souveraine siégeant
deux mois par an, pourvue d’un personnel stable : la création de ce parlement breton coupe le dernier lien
administratif et judiciaire entre la Bretagne et la France.
1486. Les États de Bretagne font serment de reconnaître Anne comme duchesse. Mort de Marguerite de Foix, mère
d’Anne. Pierre Le Baud, Genealogie des rois, princes et ducs de Bretaigne.
1487. Traité de Châteaubriant entre Charles VIII et les grands seigneurs bretons révoltés (maréchal de Rieux,
vicomte de Rohan, comte de Laval). En mai, une armée française envahit la Bretagne et fait le siège de
Nantes. En août, après des semaines de combat, les assaillants rebroussent chemin. Le maréchal de Rieux
rallie le camp du duc.
1488. La guerre de conquête menée par la France se poursuit : Châteaubriant tombe, puis Ancenis et Fougères. La
bataille décisive a lieu à Saint- Aubin-du-Cormier le 28 juillet. Le 20 août, par le traité du Verger, François II
s’engage à ne pas marier ses filles sans le consentement du roi. Le duc meurt le 9 septembre. Anne, âgée de
douze ans, devient duchesse de Bretagne.
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Règne d’Anne de Bretagne (1488-1514)


1488. Le maréchal de Rieux, tuteur d’Anne, refuse les exigences de Charles VIII, notamment que la princesse ne
prenne pas le titre de « duchesse de Bretagne ».
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1489. La guerre reprend avec la France. Couronnement d’Anne dans la cathédrale de Rennes (10 février). Trahison
du maréchal de Rieux, qui établit à Nantes un gouvernement séparé. Traité de Francfort entre Charles VIII et
Maximilien d’Autriche (22 juillet) : des articles secrets prévoient que le roi de France retirera ses troupes
du duché. Le traité est ratifié par Anne le 3 décembre.
1 490. Finances épuisées. Jacqueries paysannes, notamment en Cornouaille. Réconciliation d’Anne et du maréchal
de Rieux (août). Anne conclut un mariage par procuration avec Maximilien d’Autriche le 19 décembre.
1491. Alain d’Albret, prétendant dépité d’Anne de Bretagne, livre la ville de Nantes aux troupes françaises. Rohan
occupe la Basse-Bretagne au nom du roi de France. Les troupes françaises approchent de Rennes. Anne se
résout à traiter avec Charles VIII et à l’épouser. L’union est célébrée le 6 décembre dans la chapelle de
Langeais. Anne a cédé à son époux tous ses droits sur le duché et elle s’interdit de révoquer cette donation
par testament au cas où elle meurt avant le roi.
1492. Couronnement d’Anne de Bretagne à Saint-Denis (8 février). Mécontent, le vicomte de Rohan sollicite l’aide
de l’Angleterre. Le roi d’Angleterre renonce finalement à un débarquement en Bretagne. Le 7 juillet, Charles
VIII reconnaît les privilèges de la Bretagne. Un traité est signé à Étaples entre Charles VIII et Henri VII
(3 novembre). Le roi d’Angleterre reconnaît le fait accompli en Bretagne.
1493. Charles VIII supprime la chancellerie de Bretagne.
1494. Expédition française en Italie : des nobles bretons y participent, notamment le maréchal de Rieux.
1496. Anne met au monde un garçon, prénommé Charles. Ses deux premiers fils sont morts. Charles meurt à son
tour.
1498. Mort de Charles VIII à Amboise (8 avril). Anne rétablit aussitôt la chancellerie bretonne et le conseil. Elle en
confie la direction à Philippe de Montauban. Le 19 août, Anne s’engage à épouser Louis XII en cas
d’annulation du mariage de ce dernier avec Jeanne de France. Elle fait son entrée solennelle à Nantes le
3 octobre. Le pape accorde l’annulation du mariage de Louis XII (décembre).
1499. Mariage d’Anne de Bretagne et de Louis XII (janvier). Le contrat préserve l’indépendance de la Bretagne :
Anne se réserve de son vivant la jouissance pleine et entière du duché. Une situation à double niveau se met
en place : au sommet, le roi ordonne tout ce qui concerne les fonctions régaliennes de la souveraineté ; dans
le duché, Anne s’occupe de l’administration intérieure. Naissance de Claude, fille d’Anne de Bretagne. Le
Catholicon de Jehan Lagadeuc, dictionnaire breton, français et latin publié par R. F. Le Men, d’après l’édition de
Auffret de Quoetqueueran imprimée à Tréguier chez Jehan Calvez.
1503. Naissance de François, fils de Louis XII et d’Anne. Il meurt peu après.
1504. Second sacre d’Anne de Bretagne à Saint-Denis (novembre).
1505. Pierre Le Baud, Histoire de la Bretagne. Anne effectue pendant trois mois un « Tro Breizh » (juin-septembre).
1506. Louis XII impose à Anne les fiançailles de François d’Angoulême (âgé de douze ans) et de Claude.
1510. Naissance de Renée de France, deuxième fille d’Anne de Bretagne.
1514. Mort d’Anne de Bretagne (9 janvier). Cérémonie d’inhumation de son cœur à Nantes. Mariage de Claude de
France et de François d’Angoulême (18 mai). Louis XII confie l’administration de la Bretagne à François
d’Angoulême (25 octobre). Alain Bouchart, Grandes Croniques de Bretaigne.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

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Règne de François I (1515-1547)
1515. Avènement de François Ier. En avril, Claude fait donation du duché à son royal époux, acceptant qu’il revienne
ensuite au dauphin et non à un fils cadet qui aurait assuré une dynastie distincte. Antoine Duprat, chancelier
de France, est nommé chancelier de Bretagne.
1517. Couronnement de la reine Claude à Saint-Denis.
1518. Premier séjour de François Ier en Bretagne, l’occasion de resserrer les liens avec la noblesse.
1523. Les États se voient refuser leur demande de diminution du fouage.
1524. Mort de la reine Claude. Par testament, elle laisse son duché à son fils aîné François.
1526. Guy de Montfort, comte de Laval, est nommé gouverneur de Bretagne : sa nomination permet au roi, par le
biais de ses alliances et clients, de contrôler de larges secteurs de la noblesse.
1527. Arrestation de Philibert Tissart, général des finances en Bretagne.
1530. La Passion, suivie de la Résurrection, premiers mystères imprimés en breton. Les autres mystères publiés sous
l’Ancien Régime sont la Vie de sainte Barbe (1557), la Vie de saint Gwenolé (1580), une seconde édition de la
Passion (1622), une seconde édition de la Vie de sainte Barbe (1647), la Vie des trois Rois (1745).
1531. Jean de Montfort de Laval est nommé gouverneur.
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La Bretagne, province du royaume de France
1532. Arrivée de François Ier en Bretagne (mai). Largesses multiples pour anesthésier toute volonté d’opposition.
Les États de Bretagne sollicitent l’union du duché au royaume (4 août). Mais d’âpres discussions ont eu lieu.
Couronnement du duc François III à Rennes (14 août). Édit de Plessis-Macé proclamant l’union définitive de la
Bretagne et de la France (3 septembre), tout en garantissant les libertés fiscales, judiciaires et ecclésiastiques
de la province.
1534. Les États font soigneusement transcrire dans un registre les « privilèges et franchises » essentiellement
fiscaux dont bénéficie la Bretagne. Première expédition de Jacques Cartier vers la découverte et l’exploration
du Canada (deux autres vont suivre en 1535 et en 1541).
1536. Mort du dauphin François.
1538. Édit de Moulins. Il oblige les nobles bretons à renouveler leur hommage au roi.
1539. Les hôtels des Monnaies de Rennes et de Nantes frappent des pièces rigoureusement semblables à celles des
autres hôtels des Monnaies du royaume.
1540. François Ier remet l’administration de la Bretagne au dauphin Henri.
1543. Jean de Brosse est nommé gouverneur.
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Règne d’Henri II (1547-1559)


1552. Création de cinq présidiaux : Nantes, Rennes, Vannes, Quimper, Ploërmel (ce dernier présidial n’a fonctionné
que quelques mois).
1554. Un édit royal crée un « Parlement et siège de justice souveraine au duché de Bretagne ». Il partage ses deux
sessions entre Nantes (février-avril) et Rennes (août-octobre). Construction du premier calvaire monumental
à Plougonven.
1558. Séjour sur ses terres de la Bretesche, près de La Roche-Bernarnd, de François de Coligny, seigneur d’Andelot :
dans son domaine, il organise plusieurs prêches calvinistes. À la suite de son passage, le calvinisme s’implante
au sud de la Vilaine, dans la doyenneté de La Roche-Bernard, dans la région de Guérande, au Croisic.
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Règne de François II (1559-1560)


1560. Isabeau, douairière de Rohan, passe à la Réforme. Création de l’Église de Blain.
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Règne de Charles IX (1560-1574)


1561. Transfert définitif du parlement de Nantes à Rennes. Premier synode des Églises protestantes bretonnes,
réunissant six pasteurs.
1562. Naissance de l’Église réformée de Sion, une des plus solides du comté nantais.
1562-1563. La première guerre de Religion a eu peu d’effet en Bretagne.
1565. Synode des Églises bretonnes : vingt-huit communautés sont représentées. Maximum d’implantation du
protestantisme en Bretagne.
1565. Sébastien de Luxembourg, gouverneur, applique une politique d’intolérance religieuse.
1570. Coustumes de Bretagne reveues et corriges sur l’original signé des commissaires réformateurs, Rennes, Julien du Clos.
1572. Saint-Barthélemy. Aucun massacre en Bretagne.
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Règne de Henri III (1574-1589)


1575. Création de la chambre criminelle du parlement de Rennes, dite la Tournelle, selon le vocabulaire parisien.
1576. Nantes adhère à la ligue dite de Péronne.
1582. Philippe-Emmanuel, duc de Mercœur, est nommé gouverneur.
1583. Concile provincial de Tours (les neuf évêchés bretons sont soumis à la métropole de Tours) : décision d’appliquer
les principales réformes du concile de Trente. Bertrand du Plessis d’Argentré, Histoire de Bretaigne, des roys, ducs,
comtes et princes d’icelle.
1585. Le duc de Mercœur participe à la Ligue. Combats entre catholiques et protestants dans le Bas Poitou :
désastres pour la noblesse protestante. Les quatre fils de François d’Andelot disparaissent, de blessures ou
de maladies.
1586. Blain, principale place protestante en Bretagne, est prise par le duc de Mercœur.

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1588. Ouverture des états généraux à Blois (octobre). Assassinat des Guise par Henri III (décembre). Deuxième
édition, expurgée, de l’Histoire de la Bretaigne, de Bertrand d’Argentré.
1589. Affirmation à Paris d’un pouvoir révolutionnaire : le duc de Mayenne devient « Lieutenant général de l’État et
Couronne de France » (janvier-février). Rennes tombe aux mains des ligueurs. Le parlement se soumet au duc
de Mercœur (13 au 14 mars). Rennes se délivre des ligueurs (5 avril). Lettres patentes d’Henri III portant
destitution du duc de Mercœur (18 avril). Le duc de Mercœur crée à Nantes un « Conseil d’État et des
finances ». Assassinat d’Henri III, avènement d’Henri IV (août).
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Règne de Henri IV (1589-1610)


1589. Une grande partie de la Bretagne a basculé dans le camp des Ligueurs. Nantes devient la capitale de la Ligue
bretonne. Seules villes fidèles à Henri IV : Rennes, Vitré, Brest, Ploërmel, Tréguier, Pont-L’Abbé. Le duc de
Mercœur sollicite l’aide de Philippe II (août), ordonne le transfert à Nantes du parlement de Bretagne et
délivre des lettres de provision d’officiers au parlement (septembre). Les magistrats du parlement de Rennes
prêtent serment de fidélité à Henri IV en souhaitant sa conversion (12 octobre).
1590. Entrée en fonction, à Nantes, d’un parlement ligueur (janvier). Un arrêt du parlement de Nantes interdit à
quiconque d’obéir au roi de Navarre et ordonne à tous les gentilshommes et gens de guerre de se mettre aux
ordres du duc de Mercœur. Révoltes populaires en Basse-Bretagne, notamment autour de Carhaix. Elle se
termine par une « grande tuerie de paysans » (chanoine Moreau). Débarquement d’un contingent
espagnol de 3000 hommes (octobre). Occupation de Blavet.
1591. Assemblée des États de la Ligue à Nantes (29 mars-6 avril). Le parlement de Nantes enregistre les soixante-
dix-huit articles adoptés par les États pour satisfaire aux besoins de la province. Un corps anglais de
2000 hommes débarque à Paimpol et se joint à l’armée royale en Bretagne. Le parlement ligueur ordonne à
tous les habitants de la province de faire la « guerre à feu et à sang » aux Anglais. Mort de La Noue, « bras de
fer » de Henri IV, au siège de Lamballe (août). Famine dans de nombreuses régions bretonnes, conséquence
de la mauvaise récolte de 1590.
1592. États de la Ligue à Vannes (21 mars-9 avril). Bataille de Craon : victoire du duc de Mercœur, aidé des troupes
espagnoles (23 mai). Le maréchal d’Aumont reçoit le commandement de l’armée du roi en Bretagne (août).
Henri IV considère comme une nécessité de négocier avec Mercœur.
1593. États de la Ligue à Vannes (13 avril-5 mai). Abjuration d’Henri IV (juillet). Les positions des Ligueurs
s’affaiblissent en Bretagne. Trêve générale de trois mois entre les Ligueurs et les royaux dans tout le
royaume. La trêve est appliquée en Bretagne.
1594. Sacre d’Henri IV (février), entrée du roi à Paris (mars). États de la Ligue à Vannes (2 au 12 mai). Victoires
militaires du maréchal d’Aumont : de nombreuses villes, notamment en Basse-Bretagne se rallient à Henri IV.
Saint-Malo, érigée en république indépendante depuis 1590, se soumet au roi (octobre). Le maréchal
d’Aumont s’empare du fort de Crozon, près de Brest, tenu par une garnison espagnole. Début des
négociations avec des représentants de Mercœur à Ancenis (décembre).
1595. Le parlement de Rennes enregistre la déclaration de guerre à l’Espagne (20 février). Mercœur signe un traité
avec Philippe II (30 juin). Mort du maréchal d’Aumont (17 août). Au fil des mois, les villes bretonnes
reconnaissent Henri IV.
1596. Trêve plus ou moins observée entre les partisans de Mercœur et ceux de Henri IV. Arrivée du maréchal de
Brissac, lieutenant général du roi en Bretagne (juillet).
1597. Victoires du maréchal de Brissac. En décembre, les États réunis à Rennes supplient Henri IV de « s’acheminer
promptement en Bretagne avec son armée pour la délivrer de l’usurpation et oppression de ses ennemis, et
icelle réduire en liberté et en ses anciens droits et privilèges sous son obéissance ».
1598. Prise de Dinan par les « royaux » (février). Derniers arrêts du parlement ligueur de Nantes (17 mars). Traité de
paix entre le duc de Mercœur et Henri IV (20 mars). Entrée du roi à Nantes (13 avril). Signature de l’édit de
pacification (30 avril). Signature de la paix de Vervins avec l’Espagne (2 mai). Entrée de Henri IV à Rennes
(9 mai). Les derniers soldats de Philippe II quittent la Bretagne (septembre). Une épidémie ravage la
Bretagne, notamment la Basse-Bretagne : « La peste fut presque universelle par la Bretaigne », écrit le
recteur de Pontivy.
1599. Henri IV impose le sieur de la Bouchetière à la mairie de Nantes.
1600. Après deux lettres de jussion (30 avril, 19 juillet), le parlement de Rennes enregistre l’édit de Nantes
(23 août).
1609. Mariage du duc de Vendôme avec Françoise de Lorraine-Mercœur.

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1610. Achèvement du calvaire de Saint-Thégonnec : il comporte une statue de Henri IV représenté en bourreau
flagellant le Christ, une manière d’éterniser dans le granit le souvenir du souverain qui fut « hérétique », un
indice d’une « culture régicide » partagée bien au-delà du cercle des spécialistes du droit, des hommes
d’Église et des lettrés.
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Règne de Louis XIII (1610-1643)


1613. Michel Le Nobletz utilise pour la première fois la technique des images peintes (taolennou) lors d’une mission
à Landerneau.
1614. Le duc de Vendôme participe à la révolte des grands contre la Régence. Marie de Médicis et le jeune Louis XIII
se déplacent à Nantes (août).
1615. Nouvelle révolte du duc de Vendôme.
1620. Nouvelle prise d’armes du duc de Vendôme.
1625. Yves Nicolazic, « paysan laboureur » découvre dans un champ du Bocenno, dans la paroisse vannetaise de
Pluneret, une vieille statue de bois représentant sainte Anne (nuit du 7 au 8 mars).
1626. Voyage de Louis XIII en Bretagne (Nantes et Rennes). Jugement et exécution du comte de Chalais à Nantes
(19 août). Pons de Lauzières, marquis de Thémines, est nommé gouverneur de Bretagne, en remplacement
du duc de Vendôme. Création par Richelieu de la Compagnie du Morbihan, dite aussi Compagnie des Cent
associés.
1627. François de Cossé, duc de Brissac, est lieutenant général (en remplacement du marquis de Thémines,
décédé).
1631. Richelieu, gouverneur de Bretagne.
1635. Pierre Belordeau, Les Coustumes generales des pays et duché de Bretagne, avec la paraphrase et explication littérale et
analogique sur tous les articles d’icelles, Paris, Veuve Nicolas Buron. La France en guerre contre l’Espagne.
1636. Vaine tentative de débarquement des Espagnols « contraints de se rembarquer diligemment, tant ils voyaient
venir de gens contre eux » (Fontenay-Mareuil). Tentative sans lendemain de mise en place d’un intendant en
Bretagne. Dubuisson-Aubenay, Itinéraire de Bretagne en 1636 (publié en 1898-1902). Albert Le Grand, Les Vies de
saints de la Bretagne armorique.
1639. Une terrible dysenterie touche de nombreuses régions de Bretagne.
1640. Michel le Nobletz confie à Julien Maunoir la charge de poursuivre ses missions en Basse-Bretagne.
1641. Première mission importante de Julien Maunoir à l’île d’Ouessant. De 1640 à 1683, il effectue 439
missions.
1643. Instauration d’un fouage extraordinaire de 800 000 livres. Il devient permanent à partir de 1661.
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Règne de Louis XIV (1643-1715)


1649. Le parlement prononce l’interdiction à qui que ce soit de prendre dans la province le titre et la fonction
d’intendant.
1655. Après trente-sept ans de travaux, le palais de justice où siège le parlement est en état de recevoir la
compagnie. Le parlement occupe cet édifice jusqu’en 1789.
1664. Création de la Compagnie des Indes orientales, à l’origine de Lorient.
1665. Enquête de Charles Colbert de Croissy, le frère du ministre (septembre-octobre).
1667. Le tarif douanier renforce, plus encore que celui de 1664, les droits sur les toiles, ce qui pénalise l’industrie
textile bretonne.
1668. Réglementation des finances locales et réformation de la noblesse : Jean Meyer évalue à 4000 le
nombre de maisons « nobles » en 1696 (20 000 personnes), contre 6 000 en 1668 (30 000 personnes).
1669. Règlement concernant la production toilière.
1672. Début de la guerre de Hollande (1672-1678). Une chambre du domaine royal est instituée à Rennes dans le
but de mettre fin aux usurpations des justices seigneuriales et de procurer de nouvelles recettes au Trésor.
1674. Édit ordonnant que tous les actes judiciaires et notariaux soient rédigés sur un papier tarifé aux fleurs de lys
(avril) ; édit réservant la vente de tabac au roi (mai) ; édit imposant une marque sur tous les objets en étain ;
taxe supplémentaire sur les francs-fiefs. Tous ces édits mécontentent fortement la population.
1675. Émotion populaire à Rennes pour protester contre la multiplication des taxes (3 avril) ; pillage des bureaux de
recouvrement des taxes à Rennes (18 avril). Mise à sac des bureaux pour le tabac et l’étain à Nantes
(23 avril). Attaque du bureau du papier timbré à Rennes (3 mai). Nouvelles séditions à Rennes (9, 10, 11 juin,
17 juillet). À partir de juin, soulèvement des paysans en Basse-Bretagne, notamment dans les pays de

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Carhaix, de Châteaulin et de Quimper : les « bonnets rouges » attaquent de nombreux châteaux et manoirs
seigneuriaux ainsi que les bureaux du papier timbré. Le soulèvement atteint son paroxysme en juillet-
août. Rédaction d’un « code paysan ». Violente répression du duc de Chaulnes, gouverneur (août-
septembre). À la tête de six mille hommes, le duc de Chaulnes entre à Rennes le 12 octobre et prononce
plusieurs condamnations capitales (pendaison et roue). Le parlement est transféré à Vannes, où il reste
jusqu’en 1690.
1676. Amnistie générale accordée à la province (5 février). Les troupes d’occupation quittent la Bretagne (mars).
1683. Première mission de Vauban en Bretagne pour le renforcement des défenses littorales.
1688-1697. Guerre de la Ligue d’Augsbourg.
1688. La création de la milice provoque un vif mécontentement des communautés paysannes.
1689. Installation d’un intendant en Bretagne (18 février) : Auguste-Robert de Pomereu. Cette installation est la
conséquence directe de la guerre de la Ligue d’Augsbourg (1688-1697), car la Bretagne est une province
frontière, directement menacée par l’Angleterre, l’Espagne et les Provinces-Unies. L’installation de Pomereu
est accompagnée de la nomination d’un commandant en chef, le maréchal d’Estrées, adjoint direct du
gouverneur pour les questions militaires.
1692. Louis Béchameil de Nointel est nommé intendant de Bretagne. Il déploie son activité dans cinq secteurs
principaux : mobilisation contre les Anglais, poursuite de la réformation de la noblesse, contrôle des
administrations municipales, mise en place des subdélégués, mise en place de la répartition de la perception
de la première capitation (1695).
1693. Brûlot anglais contre Saint-Malo (novembre).
1693-1694. Dramatiques crises de subsistances dans le royaume. La Bretagne est moins touchée que d’autres
provinces.
1694. Tentative de débarquement anglais sur les plages de Camaret (8 juin). Vauban a coordonné la défense.
1695. Bombardement anglais sur Saint-Malo (juillet). Mise en place de la capitation, impôt général pesant sur tous
(société répartie en 22 classes, tenant compte à la fois du rang social et de la fortune présumée), ce qui
provoque un vif mécontentement des États, qui n’ont pas été consultés.
1697. Violente opposition des États réunis à Vitré contre la politique fiscale de la monarchie : on demandait aux
privilégiés bretons de pérenniser le principe de l’égalité devant l’impôt au moment même où la capitation
était (provisoirement) supprimée.
1698. Béchameil de Nointel rédige un Mémoire sur la province de Bretagne à la demande du duc de Beauvillier,
dans le cadre de l’éducation du duc de Bourgogne.
1701-1714. Guerre de Succession d’Espagne.
1707. Dom Gui Alexandre Lobineau, Histoire de Bretagne, Paris, Veuve Muguet, 2 vol.
1709-1710. La Bretagne est relativement peu touchée par le « grand hiver », sauf le pays nantais. La Bretagne
exporte du grain pour secourir des provinces déficitaires.
1710. Mise en place du dixième, nouvel impôt général décidé sans l’accord des États.
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Règne de Louis XV (1715-1774)


1717. Les États refusent de voter le don gratuit de deux millions de livres exigé par le nouvel intendant, Paul-Esprit
Feydeau de Brou. L’assemblée est dissoute par le maréchal de Montesquiou, commandant en chef de la
province.
1718. Lors de la réunion des États, la noblesse refuse le renouvellement du droit des entrées (impôt sur les
boissons). Le maréchal de Montesquiou lève cependant la taxe, provoquant l’indignation des États, soutenus
par le parlement de Rennes. Les nobles les plus revendicatifs forment une association destinée à défendre les
privilèges de la province, l’« Association patriotique bretonne ».
1719. Les principaux membres de l’« Association patriotique bretonne » se réunissent régulièrement, notamment
au château du marquis de Pontcallec, entre Pontivy et Lorient, et dans le bois de Lanvaux, non loin d’Auray.
Le soutien de l’Espagne est sollicité. Émeutes frumentaires durant l’été à Lamballe, Vitré et dans le pays de
Guérande. La troupe est envoyée pour réprimer les émeutes. Le 30 octobre, un navire espagnol fait
débarquer trois cents soldats dans la presqu’île de Saint-Gildas. Des fuites ont permis de découvrir le
complot. Les Espagnols rembarquent rapidement. Pontcallec est arrêté le 28 décembre.
1720. Exécution à Nantes, place du Bouffay, de Pontcallec et de trois de ses complices (Montlouis, Le Moyne de
Talhouet, Du Couedic). Un incendie détruit une partie du centre de Rennes (décembre).

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1720-1721. Crise de mortalité affectant de nombreuses régions bretonnes. Il s’agit là du début d’une longue série
de crises démographiques qui marque l’ensemble du XVIIIe siècle : 1730-1731, 1740-1743, 1757-1762, 1773-
1775, 1779…
1725. Dom Lobineau, Vie des Saints de Bretagne.
1734. Création d’une Commission intermédiaire qui assure aux États, réunis tous les deux ans, continuité et
permanence. Cette commission est dotée de pouvoirs étendus, notamment en matière d’administration
(casernement des troupes, « grands chemins ») et de finance (perception de la capitation, du dixième…). Un
bureau général, composé de neuf membres, trois par ordre, est établi à Rennes. Cette commission a joué un
rôle important dans l’administration de la province jusqu’à la fin de l’Ancien Régime, notamment grâce à
un dense réseau de correspondants : ils étaient 117 en 1764. Pierre Hevin, Consultations et observations sur
la coutume de Bretagne, Rennes, Guillaume Vatar.
1741. Grande « mortalité » dans de nombreux villages, notamment en Basse-Bretagne.
1746. Dom Pierre-Hyacinthe Morice, Histoire ecclésiastique et civile de Bretagne, Paris. Dom Charles Taillandier, Histoire
ecclésiastique et civile de Bretagne, tome II, Paris, Delaguette. Trois volumes de preuves s’ajoutent aux deux
volumes de l’Histoire.
1749. Établissement de l’impôt du vingtième : vive protestation des États en 1750 et 1752.
1752. Fondation d’une Académie de marine à Brest. Les Lumières brestoises sont scientifiques, mathématiques et
« techniciennes ».
1753. Emmanuel-Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu, dit le duc d’Aiguillon, est nommé commandant en
chef de la province.
1756. Rationalisation de la protection du littoral par la mise en place de compagnies du guet formées par les
habitants des paroisses littorales. Création d’un nouveau vingtième : vives remontrances du parlement.
1757. Fondation d’une Société d’agriculture à Rennes. Son existence fut éphémère : dès 1764, ses travaux se
relâchent.
1758. Victoire de Saint-Cast remportée sur les Anglais (11 septembre).
1757-1758. Épidémie de typhus à Brest, étendue bientôt à de nombreux villages de Basse-Bretagne.
1760. Le parlement refuse d’enregistrer un édit ordonnant la perception d’un don gratuit sur les villes. Début de
l’« Affaire de Bretagne », marquée par l’alliance entre le parlement et les États contre les décisions,
notamment fiscales, de l’État royal.
1761. Louis-François-René de Caradeuc de La Chalotais, procureur général au parlement de Rennes, publie ses
Comptes-rendus sur les Constitutions des Jésuites, qui connaissent un immense succès. Il incarne bientôt
la défense des « libertés » bretonnes face au « despotisme » de l’État royal.
1762. Grande hostilité du parlement et des États contre le duc d’Aiguillon.
1764. Dans ses remontrances du 1er février, le parlement redouble de critiques contre le duc d’Aiguillon. La
Chalotais et quatre conseillers sont convoqués à Versailles et réprimandés par le roi. Les États critiquent aussi
le commandant de la province et refusent notamment la perception d’un impôt de deux sous pour livre. Le
parlement se déclare solidaire des États.
1765. Nouvelle convocation des magistrats rennais à Versailles. Vive admonestation de Louis XV (18, 20 mars). Les
parlementaires persistent dans leur refus de se soumettre et décident d’une démission en masse (22 mai). La
Chalotais, considéré comme l’âme de l’opposition, est arrêté, ainsi que son fils et trois conseillers, dans la
nuit du 10 au 11 novembre. Une commission extraordinaire, composée de trois conseillers d’État et de douze
maîtres de requêtes, est chargée de remplacer le parlement (16 novembre), bientôt appelée, par dérision,
« le bailliage d’Aiguillon ».
1766. La Chalotais, en multipliant des mémoires, largement diffusés, crée un puissant mouvement d’opinion en sa
faveur. Le roi décide, en décembre, de « ne donner aucune suite à la procédure » engagée contre La
Chalotais. La Chalotais et son fils sont envoyés en exil à Saintes, où ils resteront, par ordre du monarque,
jusqu’à la mort de Louis XV.
1768. Démission du duc d’Aiguillon (août). Il est remplacé par le duc de Duras.
1770. Nouvelle crise étendue à tout le royaume, marquée par une « insurrection générale » des parlements.
1771. Réforme radicale du chancelier Maupeou : le parlement de Rennes, comme tous les autres parlements du
royaume dissous, est remplacé par une cour de quarante membres nommés et rétribués par le roi.
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Règne de Louis XVI (1774-1792)


1774. Le rétablissement de l’ancien parlement favorise le retour d’une opposition nobiliaire plus audacieuse et plus
exigeante encore.
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1776. Querelles entre le tiers et la noblesse, notamment à propos de la répartition de la capitation, des octrois
municipaux, du partage des communaux.
1779. Nouvelle épidémie de typhus à partir de Brest.
1783-1785. Trois années consécutives de mauvaises récoltes.
1784. Parution des Affiches de Rennes, le premier hebdomadaire breton.
1788. La réforme judiciaire de Lamoignon crée en Bretagne trois grands bailliages, à Rennes, Nantes et Quimper,
destinés à recevoir en dernier ressort de nombreuses causes. Une grande partie de l’opinion soutient la cause
du parlement lésé. Une délégation des États part à Versailles pour porter à Louis XVI une protestation
solennelle (juin). Les 12 membres de la délégation sont enfermés à la Bastille. Le pouvoir royal finit par céder :
libération des prisonniers, réforme Lamoignon suspendue (juillet). L’annonce de la convocation des États
généraux provoque une vive agitation en Bretagne. Une « guerre des brochures » accompagne la réunion des
États de la province (automne), exacerbant les oppositions entre la noblesse et le tiers. Les États s’ouvrent
dans un contexte de grande effervescence revendicative (décembre). Parution de La Sentinelle du Peuple aux gens
de toutes professions, sciences, arts, commerce et métiers composant le tiers état de la province de Bretagne de
Volnay (octobre). Parution du Héraut de la Nation, de Mangourit, journal des « patriotes rennais ».
1789. Ajournement par le roi des États réunis à Rennes (janvier). Journées des « bricoles » à Rennes entre la
noblesse et les « patriotes » : trois morts et soixante blessés (26 au 27 janvier). Radicalité politique exprimée
dans de nombreux cahiers de revendications rédigés par les paroisses. Assemblées de paroisses pour la
rédaction des cahiers de doléances et l’élection de députés (29 mars, 5 avril).
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Révolution de 1789 (cf. Breton & Révolution française)


[…] on sait moins que les Bretons avaient auparavant placé de grands espoirs en la Révolution. Ils en furent même les
fers de lance. Ainsi, dès la fin de l'année 1788, c'est à Rennes qu'éclatent les premiers heurts révolutionnaires. Des
bourgeois et des étudiants en droit s'opposent aux aristocrates, qui refusent une évolution de la représentation au sein
des États de Bretagne. La délégation qui part aux États généraux convoqués par Louis XVI le 1er mai 1789 est non
seulement l'une des plus virulentes, mais c'est la seule qui n'envoie pas de représentants de la noblesse!
Les Bretons, arrivés quelques jours avant l'ouverture des débats, décident de se réunir tous les jours en un lieu. Bien
vite, le Club breton fait parler de lui. À Versailles, il joue un rôle de premier plan. Son leader, le Rennais Isaac Le
Chapelier, jouit d'une aura grandissante. C'est sous sa houlette que naît l'idée d'Assemblée nationale, proclamée le 17
juin. C'est également le Club breton qui prépare la réplique du tiers état et le refus de se séparer avant d'avoir donné
une constitution à la France. Les quarante-quatre députés bretons prennent part ou serment du Jeu de paume. Le Club
breton mènera aussi de main de maître la fameuse séance du 4 août. Elle se ra présidée par le même Le Chapelier, et
c'est un autre Breton, Guy Le Guen de Kerangal, qui prononcera le célèbre discours de l'abolition des privilèges. Par la
suite, le Club breton deviendra Club des Jacobins. Il perdra tout ancrage local en même temps qu'il bascule sous
l'influence de Robespierre. Il sera fermé le 12 novembre 1794, après la chute de l'incorruptible. 48
[…] Les députés bretons sont, pour une grande part, girondins. Quand les montagnards prennent le pouvoir, la
Révolution commence à ne plus leur ressembler du tout : trop violente, trop radicale. Dans les campagnes, on
s'aperçoit assez vite que la mise à bas des privilèges ne profite pas, en réalité, aux petits. Les biens des aristocrates et
ceux du clergé sont effectivement confisqués. Mais ils sont rachetés par des bourgeois, qui amassent des fortunes
considérables. […] De plus, l'Assemblée nationale accroît la pression sur le clergé. Pas seulement sur les riches évêques,
mais également sur les prêtres des villages, ceux qui accompagnent la vie au quotidien. La Constitution civile du clergé
est vécue comme une humiliation. En Bretagne, elle est refusée en masse. Et les prêtres réfractaires se cachent, avec la
complicité de la population. Le détonateur de la révolte est la levée de 300 000 hommes décidée par la Convention. On
demande aux Bretons de quitter leur terre, pour aller rejoindre une armée devant protéger la République, celle-là
même qui ne leur a fait aucune place après avoir promis d'améliorer leur sort. C'en est trop. Une partie de la Bretagne
bascule alors dans la Chouannerie ... 49
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

La Révolution et l’Empire
1789. À Versailles, les députés bretons, notamment Le Chapelier et Lanjuinais, jouent un rôle actif dans le cadre du
« Club breton » qu’ils ont créé, se distinguant par le radicalisme de leurs interventions. Le Club breton est à
l’origine des décisions de la Nuit du 4 août. La Bretagne est peu touchée par la Grande Peur ; c’est le
problème des grains qui domine les préoccupations populaires. Appel contre-révolutionnaire lancé par
l’évêque de Tréguier, Augustin Le Mintier de Saint-André (septembre). Émeute à Lannion, où des ouvriers et

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artisans arrêtent un convoi de grains destinés à Brest (octobre). Suppression du parlement et des États de
Bretagne (novembre).
1790. Serment de 150 « jeunes citoyens » de Bretagne et d’Anjou à Pontivy (15 janvier). Création de gardes
nationales dans les villes et de nombreux villages. Agitation rurale, notamment parce que le domaine
congéable n’a pas été aboli. Vote de la Constitution civile du clergé (12 juillet) aussitôt rejetée par la
plupart des évêques et critiquée par de nombreux recteurs.
1791. Serment de fidélité à la Constitution imposé aux prêtres (janvier). Refus massif des curés bretons. Deux
camps, jureurs et non-jureurs, se trouvent ainsi opposés frontalement. Les curés imposés sont très mal
accueillis dans les paroisses.
1792. Tout au long de l’année, les positions se radicalisent et celle des « jureurs » devient un peu partout
intenable. « Conjuration de Bretagne » menée par le marquis de La Rouërie (printemps). La guerre éclate en avril. Le
22 juin, une Lettre circulaire des citoyens de Brest à leurs frères de 83 départements proclame « La Patrie en danger ».
Constitution d’une « division du Finistère » formée de 154 « Fédérés », dont 97 viennent de Brest. Ils entrent à
Paris le 25 juillet et participent à la journée du 10 août, marquée par la prise des Tuileries. Fin de la monarchie.
Émeute à Nantes à cause de la cherté du pain (septembre). Le Finistère envoie plusieurs centaines de gardes
nationaux à Paris pour protéger la Convention des « factieux » (décembre). La suppression du domaine
congéable, dans l’été 1792, a contribué à apaiser les tensions, notamment dans les Côtes-du-Nord et le
Finistère (mais le domaine congéable sera rétabli par la loi du 9 brumaire an VI).
1793. Exécution du roi (21 janvier). Levée de 300 000 hommes (24 février). Soulèvement de nombreux villages
contre la levée en masse, notamment en Haute-Bretagne, de Savenay à Saint-Brieuc, mais aussi dans le Léon
(mars). Les soulèvements sont réprimés par les gardes nationaux soutenus par des renforts (mars-avril).
L’arrestation des conventionnels Girondins, le 31 mai, fait basculer une grande partie de la Bretagne dans la
rébellion ouverte contre la Montagne. La Bretagne participe à la révolte dite « fédéraliste » de l’été 1793.
Échec des fédérés normands et bretons à Pacy-sur- Eure le 13 juillet. Cet échec marque le début d’une
répression violente : de multiples représentants en mission « régénèrent » administrations et sociétés
populaires, et appliquent la Terreur en Bretagne. Le passage des Vendéens au nord de la Loire, dans la seconde
quinzaine d’octobre, entraîne la reprise des combats. Les rapports officiels commencent à parler des actions
des « chouans ». Les chouans menacent Rennes à trois reprises. Aggravation de la politique de terreur menée
par les représentants en mission. Jean-Baptiste Carrier s’illustre particulièrement à Nantes, ordonnant des
noyades collectives dans la Loire (octobre 1793-janvier 1794).
1794. Multiples bandes de chouans dans les campagnes. Le comte de Puisaye tente de fédérer le mouvement.
Exécution de Robespierre (juillet). Les patriotes modérés choisissent de négocier avec les chouans. Le
1er décembre, Carnot fait voter par la Convention un décret qui accorde l’amnistie pleine et entière à tous les
rebelles qui se soumettront dans un délai d’un mois.
1795. Paix de Mabilais (21 avril) : elle assure la liberté des cultes et laisse en paix, chez eux, les insoumis, en
échange de la reddition des chouans. La loi du 8 floréal an III (27 avril) accorde aux anciens insurgés une pleine
amnistie. Mais nombre de chouans poursuivent le combat. Une flotte anglaise débarque plusieurs milliers
d’hommes à Carnac (juin). Hoche s’empare d’Auray et refoule le corps expéditionnaire dans la presqu’île de
Quiberon, transformée en piège : 8000 hommes sont capturés, 748 émigrés sont exécutés (juillet). La guérilla
continue. Le chef chouan le plus actif est Cadoudal.
1796. Charrette est arrêté et fusillé à Nantes (29 mars). La politique de tolérance porte ses fruits : en mai-juin, la
plupart des bandes chouannes déposent les armes. Les prêtres réfractaires sont autorisés à officier en public.
1797. Lors des élections de germinal an V (avril), les royalistes modérés l’emportent, ce qui provoque une vive
inquiétude des patriotes et un durcissement politique : les élections sont cassées dans 49 départements,
notamment ceux de l’ouest (4 septembre). La loi du 19 fructidor (5 septembre) condamne à la déportation les
prêtres réfractaires. Le « chouannage » reprend.
1798. La situation s’enlise. Les départements de l’ouest sont exemptés de la loi Jourdan instaurant le service
militaire obligatoire pour tous les jeunes Français (12 juin).
1799. Durant l’été, la guerre oblige le Directoire à lever des conscrits dans les départements de l’ouest. La « guerre
chouanne » reprend : des expéditions sont menées, notamment à Nantes et Saint-Brieuc (octobre). Mais la
lassitude l’emporte. Coup d’État de Bonaparte le 18 brumaire (9 novembre). Le régime consulaire entreprend
une politique de pacification : liberté religieuse, suspension des levées d’hommes, soumission immédiate des
insurgés. Jacques Cambry, Voyage dans le Finistère ou état de ce département en 1794 et 1795 (publié à
Brest).
1800. Traquées, la plupart des bandes chouannes capitulent. Cadoudal dépose les armes. La paix est signée au
château de Beauregard, près de Vannes (14 février). Le 2 mars, le Premier Consul accorde une amnistie

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générale. Attentat contre Bonaparte, rue Saint-Nicaise (24 décembre) : l’organisateur est Saint-Régent, un
lieutenant de Cadoudal.
1801. Le Concordat signé avec Pie VII (16 juillet) consacre la victoire du catholicisme romain et donc des prêtres
réfractaires.
1802. Chateaubriand, Le Génie du christianisme.
1803. Cadoudal continue à comploter en vue du « plan essentiel » : enlever le Premier Consul.
1804. Cadoudal est arrêté (9 mars) puis exécuté place de Grève (25 juin). Proclamation de l’Empire (18 mai).
Plébiscite sur l’établissement de l’Empire : dans les cinq départements bretons, où les abstentions ont été
nombreuses, il n’y eut que 35 votes négatifs.
1805. Fondation à Paris de l’Académie celtique.
1806. Début du creusement du canal de Nantes à Brest.
1807. Jean-François Le Gonidec, Grammaire celto-bretonne.
1808. Jean et Félicité de Lamennais dans leurs Réflexions sur l’état de l’Église de France pendant le dix-huitième
siècle et sur sa situation actuelle, publié sans nom d’auteur, condamnent la politique de Napoléon à l’égard de la
papauté.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Restauration (1815-1830)
1815. Lors des Cent-Jours (mars-juillet), une « petite chouannerie » se constitue dans le Morbihan et la Loire-
Inférieure. La Restauration monarchique amplifie la « réaction royaliste ». Épuration des préfectures et des
administrations. Aux élections d’août, les « bleus » atteignent 20 % de voix. Mais les ultras dominent. Louis de
Lorgeril crée le premier comice agricole de Bretagne à Plesder (Ille-et-Vilaine). Abbé Gervais de La Rue,
Recherches sur les ouvrages des Bardes de la Bretagne armoricaine.
1817-1818. Crise frumentaire, notamment en Basse-Bretagne. Hugues-Félicité Robert de Lamennais, Essai sur
l’indifférence en matière de religion (1817).
1819. Résistance anticléricale à Brest lors d’une mission (octobre).
1820. Gabriel Deshayes et Jean-Marie de Lamennais fondent les Frères de l’Instruction chrétienne.
1821. Jean-François Le Gonidec, Dictionnaire celto-breton.
1822. Création des « Forges de Basse-Indre ». Joseph-Pierre Colin, confiseur à Nantes, crée une conserverie
industrielle.
1823. Premier numéro du Lycée armoricain : « Levez-vous à ma voix, enfants de l’Armorique ! Rassemblez les débris de
votre gloire antique… ». Aymar de Blois de la Calande, L’Héritière de Kéroulas, romance bretonne du XVIe siècle.
1825. Les deux frères Lamennais forment à Saint-Méen une association qui devient bientôt la Congrégation de
Saint-Pierre.
1826. Le chanoine Mahé crée à Vannes la Société polymathique, qui privilégie l’étude et la sauvegarde des
monuments « druidiques ».
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La monarchie de Juillet (1830-1848)


1829-1833. Une crise frumentaire affecte de nombreuses régions de Bretagne. Crise de choléra dans le Finistère.
1830. Lors des journées de juillet 1830, quelques mouvements sociaux ont lieu à Nantes. Jules Rieffel fonde une
société pour mettre en valeur le domaine de Grand-Jouan, près de Nantes.
1831-1832. Équipée de la duchesse de Berry en Vendée. Elle est arrêtée à Nantes (novembre 1832).
1832. Condamnation de Lamennais par le pape.
1833. Création à Rennes de la Revue de Bretagne. Lois Guizot sur l’enseignement primaire : création d’écoles
normales pour la formation des instituteurs.
1834. Félicité de Lamennais, Paroles d’un croyant.
1835. Lois de septembre : réduction de la liberté de la presse.
1836. Loi obligeant les communes à se doter de chemins vicinaux.
1838. Inauguration du pont de La Roche-Bernard traversant la Vilaine.
1839. Chanoine Garaby, Vie des bienheureux saints de Bretagne. Théodore Hersart de La Villemarqué, le Barzaz Breiz.
Chants populaires de la Bretagne.
1840. Jules Rieffel lance l’Agriculture de l’Ouest de la France , revue trimestrielle. Aurélien de Courson, Essai sur l’histoire, la
langue et les institutions de la Bretagne armoricaine.
1841. Fondation de l’Alliance bretonne, union de grands propriétaires pour promouvoir le progrès agricole.
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1842. Premier numéro du Laboureur breton. Achèvement du canal de Nantes à Brest.
1843. Fondation de l’Association bretonne par Jules Rieffel pour développer les innovations agricoles.
1844. Crise du mildiou affectant la pomme de terre, notamment dans le Finistère. Monseigneur Graveran lance une
édition bretonne des Annales de la Propagation de la foi (Lizeriou Breuriez ar Feiz).
1845. Création de la Société linière du Finistère à Landerneau. Naissance de la Société archéologique d’Ille-et-
Vilaine.
1846. Fondation des Forges et Usines de Basse-Loire à Indret.
1847. Arrivée du chemin de fer à Nantes. Très mauvaise récolte, entraînant une grave crise de subsistances et des
émeutes contre la cherté.
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La Seconde République (1848-1851)


1848. Dans l’ensemble, la Bretagne se montre favorable à la République. La question des
ateliers nationaux provoque des émeutes à Nantes. Manifestation à l’arsenal de Lorient (mars)
puis de Brest (avril). Aux élections du mois d’avril, sur 70 élus bretons, 42 se situent à droite,
28 sont républicains (dont 12 dans les Côtes-du-Nord). Journées de juin à Paris. Lors des
élections présidentielles de décembre, Louis-Napoléon Bonaparte l’emporte en Bretagne
(avec 53,4 % des voix, contre 74,2 % en France). Le général Cavaignac a obtenu 43 % (contre
19,4 % sur le plan national).
1849. Lors des élections législatives de mai, les candidats de droite l’emportent largement. Au
fil des votes, l’opinion catholique et légitimiste prédomine en Bretagne.
1851. Arrivée du chemin de fer à Nantes. Coup d’État de Louis-Napoléon Bonaparte : de
nombreux députés bretons, en majorité légitimistes, s’y sont opposés. Mais le coup d’État ne
suscite guère d’opposition en Bretagne. Lors du plébiscite des 20 et 21 décembre, Louis
Napoléon Bonaparte obtient un oui massif : de 91 % (Loire-Inférieure) à 97 % (Côtes-du-
Nord).
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

Le Second Empire (1852-1870)


1852. Lors du plébiscite du 21 novembre ratifiant le rétablissement de la dignité impériale, la Bretagne vote oui à
97,8 %.
1854. « L’œuvre des servantes des pauvres » (Petites sœurs des pauvres) fondée par Jean Jugan est reconnue
comme congrégation religieuse par l’évêque de Rennes.
1855. Lancement à Brest de La Bretagne, un vaisseau entièrement à vapeur. Grèves à Nantes puis à Rennes
provoquées par la dégradation de la condition ouvrière.
1856. Calvaire de Pontchâteau.
1857. Premier bassin de Saint-Nazaire. Le rail arrive à Rennes.
1858. Visite de Napoléon III en Bretagne (9 au 20 août). Villemarqué entre à l’Institut de France.
1859. Le tableau d’Eugène Boudin, Le Pardon de Sainte-Anne, est particulièrement remarqué au Salon. Meyerbeer, Le Pardon
de Ploërmel.
1860. Création des Forges d’Hennebont.
1862. Le rail arrive à Vannes et Lorient.
1863. Lors des élections, l’opposition réussit à faire élire deux députés : le républicain Glais-Bizoin à Saint-Brieuc et
l’orléaniste Lanjuinais à Nantes. Le rail à Quimper. Œuvre des Bretons de Paris, institution caritative créée par les
pères Rivalain et Toulemont. Publication de Sainte Tryphine et le roi Arthur, mystère breton en deux journées et
huit actes, traduit, publié et précédé d’une introduction par F.-M. Luzel, texte revu et corrigé d’après d’anciens
manuscrits par M. l’abbé Henry, Quimperlé. Cette publication est un événement important dans l’histoire du
théâtre breton.
1864. Le rail à Brest.
1865. Brest, tête de ligne des transatlantiques à destination des États-Unis (jusqu’en 1873). Fermeture des forges de
Paimpont. Léonce de Roumais, Les Parisiens en Bretagne, promenade dans le département de l’Ille-et-Vilaine (un
des premiers « guides et itinéraires »).
1867. La jonction Landerneau-Châteaulin permet de faire le tour de la Bretagne en chemin de fer.
1868. Fin de l’exploitation des mines de Poullaouen et de Huelgoat.

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1869. Lors des élections au Corps législatif (mai-juin), la Bretagne élit cinq candidats d’opposition.
1870. Lors du plébiscite du 8 mai, le oui l’emporte largement : 90,6 %. La déclaration de guerre de l’empire à la
Prusse rencontre apparemment l’adhésion des Bretons.
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La Troisième République (1870-1940)


1870. Proclamation de la République dans une France envahie par les armées prussiennes. Nombre de Bretons
participèrent à la constitution de la nouvelle équipe dirigeante. Agitation à l’arsenal de Brest (septembre-
octobre). Gambetta accorde la formation d’une « armée de Bretagne ». Elle stationne, inactive, trois mois
durant, sur le plateau de Conlie près du Mans, dans une situation sanitaire catastrophique.
1871. Élections pour désigner les membres de l’Assemblée nationale. La Bretagne élit en majorité des listes de
droite (8 février). Commune parisienne (mars-mai) : la Bretagne ne bouge pas.
1872. Des milliers de déportés de la Commune transitent par la Bretagne pour la Nouvelle-Calédonie ou l’Algérie.
Louis Hémon fonde Le Finistère, « journal politique » afin de « faire pénétrer et progresser l’idée
républicaine dans un milieu rural longtemps réfractaire ».
1872-1874. Épidémie de typhus dans les arrondissements de Brest, Quimper, Morlaix.
1872. François-Marie Luzel, De l’authenticité des chants du Barzaz-Breiz de M. de La Villemarqué.
1876. Les élections révèlent la montée des idées républicaines, mais la majorité reste à droite.
1877. La droite regagne du terrain lors des élections des 14 et 28 octobre. Consécration de la nouvelle basilique de
Sainte-Anne-d’Auray. Première assiette à sujet « breton » des faïenceries de Quimper.
1880. Paul Sébillot, Contes populaires de la Haute-Bretagne.
1881. Aux élections législatives, pour la première fois, les républicains l’emportent (22 sièges) sur les conservateurs
(19 sièges). Création des chantiers de la Loire et des chantiers de Penhoët à Saint-Nazaire, où s’ouvre le 2 e
bassin à flot.
1884. Joseph Loth crée une chaire de celtique à l’Université de Rennes.
1885. La Bretagne bascule de nouveau à droite, en raison, notamment de la politique laïque de Jules Ferry.
1886-1888. L’aventure boulangiste recueille quelques échos en Bretagne.
1887. La Grande Troménie de Locronan attire de nombreux fidèles.
1889. Premiers candidats radicaux élus dans les villes. Fondation du Parnasse breton contemporain par le poète
rennais Louis Tiercelin.
1892. L’encyclique de Léon XIII Inter sollicitudines (« Au milieu des sollicitudes ») exhortant les catholiques à
accepter la République se traduit par l’effondrement des monarchistes aux élections de 1893.
1893. Anatole Le Braz, La Légende de la mort.
1894. Association catholique des Bretons à Paris, créée par un groupe de laïcs appartenant à la haute noblesse
bretonne. Elle devient en 1895 « La Bretagne, société de secours aux familles indigentes des Bretons résidant
à Paris ».
1895. Grèves dans les conserveries de Douarnenez pour demander des augmentations de salaire.
1896. Création à Douarnenez de la Chambre syndicale des ouvriers-ferblantiers-boîtiers. Fondation à Chantenay de
la Fédération des ouvriers fer‐blantiers boîtiers de France. Grèves dans les centres sardiniers (Finistère,
Morbihan).
1897. L’abbé François Cadic crée à Paris la Paroisse bretonne.
1898. Fondation de l’Union régionaliste bretonne, dirigée par le marquis de l’Estourbillon.
1899. Le procès en révision de Dreyfus se déroule à Rennes. Agressions contre l’universitaire juif Victor Basch.
Fondation de L’Ouest-Éclair. Parution du premier volume de l’Histoire de la Bretagne dirigée par Arthur Le
Moyne de La Borderie (1899-1906).
1900. Création à Nantes de la Fédération socialiste de Bretagne (mars).
1901. Réédition de la Vie des saints d’Albert le Grand.
1902-1905. La politique anticléricale du ministère Combes provoque de nombreux remous en Bretagne.
1902. Nombreux incidents à l’occasion des expulsions de congréganistes. Raréfaction de la sardine : crise dans tous
les centres sardiniers du littoral sud.
1903. À Tréguier, l’inauguration d’une statue élevée en hommage à Ernest Renan provoque une violente
manifestation.
1904. Les socialistes s’emparent du pouvoir municipal à Brest.

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1905. Première fête du Bleun-brug à Saint-Vougay (près de Landivisiau dans le Finistère), à l’origine d’un
mouvement culturel qui durera jusqu’aux années 1970. Bécassine apparaît dans le premier numéro de La
Semaine de Suzette (2 février).
1906. Création de l’Office central des Associations agricoles de Landerneau. En 1939, l’Office regroupera 569
syndicats locaux et 45000 membres.
1907. Nouvelle crise dans les centres sardiniers du littoral sud.
1910. Vingt députés radicaux bretons siègent à la Chambre des députés. À Brest, Émile Goude est le premier et le
seul député socialiste breton.
1911. Fermeture de la seule mine de charbon bretonne à Montrelais (Loire-Inférieure).
1913. Émile Masson fait paraître la revue Brug/Bruyères, qui tente de concilier internationalisme prolétarien et
revendication bretonne.

La Grande Guerre (1914-1918)


1914. La mobilisation a été accueillie sans enthousiasme et sans révolte.
1916. La guerre sous-marine (septembre) place la Bretagne au cœur de la guerre. Grèves aux chantiers de la Loire à
Saint-Nazaire.
1917. Multiplication des grèves : dans les arsenaux de Rennes et de Brest, dans la poudrerie de Pont-de-Buis, dans
les conserveries d’Audierne. Au cours de l’été, des incidents éclatent lors du départ des trains de
permissionnaires. Brest voit l’arrivée des premiers convois en provenance des États-Unis.
1918. 772 000 Américains débarquent à Brest. La guerre se solde par la mort de 150 000 « poilus » bretons.
Maurice Marchal, Henri Prado et Joseph de Roincé fondent le Groupe régionaliste breton.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

L’entre-deux-guerres (1918-1939)
1919. Premier numéro de Breiz Atao ! (Bretagne toujours !), « organe mensuel du Groupe régionaliste
breton ».
1920. Henri Mancel fonde l’Union de la Mée, syndicat paysan.
1924. Le Cartel des gauches qui rassemble électoralement radicaux et socialistes sur le thème de la laïcité et
l’application stricte des lois de 1903-1905 provoque une poussée à droite.
1925. Parution de Gwalarn, supplément littéraire de Breiz Atao, sous la direction de Roparz Hémon. Gwalarn
devient une revue indépendante en 1926.
1926. Henri Mancel fonde la Fédération des syndicats paysans de l’Ouest, qui défend les intérêts des « cultivateurs
cultivants ». Devient la Ligue des paysans de l’Ouest en 1927.
1927. Inauguration du monument aux morts conçu par René Quillivic dédié aux marins disparus pendant la Grande
Guerre à la pointe Saint-Mathieu. Fondation du Parti autonomiste breton (PAB) lors d’un congrès à
Rosporden. Ce parti est dirigé par Frances Debeauvais et Olier Mordrel.
1929. Henri Dorgères crée des « Comités de défense paysanne » pour combattre la loi sur les assurances sociales
obligatoires pour les ouvriers agricoles. Ces comités se multiplient dans l’Ouest tout au long des années
1930.
1931. Le décret Gilmour, qui interdit l’importation de légumes par la Grande-Bretagne, provoque une crise chez les
primeuristes de la côte septentrionale. Scission au sein du PAB : Morvan Marchal et Goulven Mazéas fondent
la LFB, Ligue fédéraliste de Bretagne.
1932. Surproduction et baisse des prix agricoles. Fermeture des forges de Trignac. Faillite de la Compagnie générale
transatlantique. Destruction à Rennes par explosifs du monument qui rappelait l’union de la Bretagne à la
France devant l’hôtel de ville (nuit du 6 au 7 août). La voie ferrée est sabotée à Ingrandes (20 novembre). Ces
deux attentats sont revendiqués par la société secrète Gwenn ha Du (« Blanc et noir ») animée notamment
par Célestin Lainé. Parution de la revue Ar Falz (La Faucille) sous la direction de Yann Sohier, qui incarne la
sensibilité de gauche du mouvement breton.
1933. Les ventes-saisies se multiplient dans les campagnes. Dorgères, Hervé Budes de Guébriant et l’Office de
Landerneau, appuyés par l’Église catholique et les élus de droite, organisent une grande manifestation à
Quimper, qui rassemble 10 000 personnes (29 janvier). « Marche de la faim » des ouvriers de Saint-Nazaire
(juin).
1934. Manifestations paysannes contre la mévente de leurs produits (Rennes, octobre). Parution de la revue Stur (Le
Gouvernail), animée par Olier Mordrel, qui affiche une propagande ouvertement raciste et fasciste.

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1935. Manifestations contre les décrets-lois de Laval (juillet-août). Dorgères met sur pied les Jeunesses
paysannes, encore appelées Chemises vertes, qui tiennent leur premier congrès à Bannalec.
1936. L’élection de mai, marquée par la victoire du Front populaire, se traduit en Bretagne par une nette victoire
des conservateurs. Les grèves sont peu nombreuses en Bretagne, à l’exception de la Basse-Loire.
1938. Campagne de « barbouillages » décidée par le mouvement nationaliste breton. Arrestation des
« barbouilleurs ». Procès à Rennes (juin) : Célestin Lainé est condamné à trois mois de prison ferme.
Debauvais, en fuite, se livre à la police : deux procès successifs ont lieu (novembre, décembre), qui le
condamnent à un an de prison ferme.
1939. Un demi-million de touristes en Bretagne pendant l’été.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Seconde Guerre mondiale (1939-1945)


1939. Pendant la « drôle de guerre », arrivée de plusieurs centaines de milliers de déplacés dans les départements
bretons.
1940. Après la percée du front français à Sedan, le 14 mai, l’avance des armées allemandes est foudroyante : entrée
à Brest le 19 juin. La presque totalité des hommes valides de l’île de Sein (130 personnes) gagne les rivages
anglais de la Manche. 137 000 prisonniers bretons sont transférés dans les Oflags et Stalags en Allemagne.
« La Bretagne, pierre angulaire de la garde atlantique » : rapport de Werner Best (juillet). Réunion des
autonomistes les plus durs à Pontivy : présentation d’un programme de gouvernement breton (3 juillet).
Monseigneur Duparc, évêque de Quimper, met en garde ses fidèles « contre la campagne de séparatisme
breton » (juillet). Marcel Brossier, premier fusillé en Ille-et-Vilaine (17 septembre). Imposition des premières
restrictions alimentaires (septembre). Après l’entrevue de Montoire (24 octobre), l’Allemagne préfère la
collaboration de Vichy au soutien aux autonomistes bretons. Raymond Delaporte, modéré, prend la tête du
PNB. En novembre, le breton fait son entrée sur les ondes de Rennes-Bretagne, poste dépendant directement
des autorités allemandes.
1941. Création de la fonction de préfet régional (19 avril). Création des régions d’Orléans, de Rennes, d’Angers et de
Poitiers. Nantes et la Loire-Inférieure se trouvent rattachées administrativement à Angers et sont séparées du
reste de la Bretagne (décret du 30 juin 1941). Dans de nombreux rapports, les préfets se désolent du peu
d’effet de la propagande vichyssoise. De nombreux réseaux de résistance communiste sont démantelés par les
troupes d’occupation. Exécution de 27 otages après l’exécution du lieutenant-colonel Hotz à Nantes (octobre).
1942. Retour au pouvoir de Pierre Laval (avril). Laval lance la Relève, échange de travailleurs contre des prisonniers.
Raids aériens sur Brest et Saint-Nazaire. Sabotages multiples organisés par la Résistance, qui entraînent un
durcissement des représailles. Scission de plus en plus nette entre la population et les autorités allemandes.
1943. Le STO réquisitionne pour l’Allemagne tous les hommes nés entre 1920 et 1922. L’opposition est très
forte en Bretagne ; les opérations de recensement donnent lieu à des incidents. Les paysans soutiennent de
nombreux réfractaires. La résistance se structure en mouvements organisés. Exécution, sans doute par un
résistant communiste, de l’abbé Jean-Marie Perrot, recteur de Scrignac, accusé de compromission avec
l’occupant. Célestin Lainé fonde le Bezen Perrot, qui comporte moins d’une centaine de membres.
1944. Dans l’attente du débarquement, un climat pré-insurrectionnel est créé par la Résistance. Véritable bataille
entre résistants et forces allemandes à Saint-Marcel (Morbihan), le 18 juin. La percée d’Avranches (1er août)
permet la reprise de l’offensive américaine. Départ du dernier train de déportation de Rennes le 3 août. Le
général de Gaulle entre à Rennes le 20 août. Brest est libérée le 18 septembre. Les mois d’août et septembre
sont marqués par une « épuration de voisinage » (Luc Capdevila) menée par les FFI, qui disent incarner la loi
nouvelle. Nombreuses « tontes » dans les villes et les villages. Il y aurait eu 581 personnes tuées, victimes
d’exécutions sommaires. La reprise en main « légale » fut rapide : à la fin de l’année, la plupart des FFI étaient
encasernés.
1945. Capitulation de Berlin (8 mai) ; les Américains entrent à Lorient (10 mai). Le retour des prisonniers et des
déportés a été accompagné d’une reprise de la violence. Élections municipales (avril-mai) : consécration des
forces issues de la Libération et glissement du corps électoral à gauche (SFIO, parti communiste). Les élections
cantonales de septembre confirment cette tendance.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Quatrième République (1946-1958)


1946. Démission du général de Gaulle (20 janvier). Au référendum organisé en mai pour l’adoption de la nouvelle
constitution, le non l’emporte : 61 % pour la Bretagne (52 % pour la France). Chômage, pénurie,
rationnement.
82
1947. Rationnement et inflation entraînent un vif mécontentement : multiples grèves (printemps, automne). Joseph
Martray, Le Problème breton et la réforme de la France, vibrant pamphlet contre le déclin économique de la
Bretagne.
1948. Grève de la fonction publique (septembre).
1949. Le pouvoir d’achat commence à remonter. Le rationnement est moins contraignant. Premières coopératives
laitières.
1950. Joseph Martray œuvre à la création du C.E.L.I.B. (Comité d’étude et de liaison des intérêts bretons). Pierre-
Jakez Hélias contribue à la création du Festival de Cornouaille à Quimper.
1951. René Pleven devient président du C.E.L.I.B. Création d’une usine Citroën à Rennes. La loi Deixonne autorise
l’enseignement du breton dans le secondaire comme matière facultative.
1953. Grèves (août) à la suite des décrets-lois de Laniel. Installation de l’usine Thomson-CSF à Brest. Le C.E.L.I.B.
présente un « Plan breton » mettant en avant les investissements utiles à la Bretagne.
1954. Le deuxième Plan français de modernisation et d’équipement reconnaît « la nécessité d’activités
complémentaires dans certaines régions agricoles à forte densité humaine, comme la Bretagne… ».
1956. Amélioration sensible des conditions de vie. Premier plan d’action régionale concernant les départements
bretons (juillet).
1957. Mévente du chou-fleur, première mobilisation des producteurs (mars).
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

La Cinquième République (depuis 1958)


1958. Crise sur le marché de l’artichaut, grève de coupes (juin). Fondation du comité de l’artichaut. Alexis
Gourvennec en est élu président (27 décembre).
1959. Premier disque de harpe en solo d’Alan Stivell, Musique gaélique.
1960. « Bataille de l’artichaut » (mai-juin). Vote de la loi d’orientation agricole (5 août). Création du Syndicat
indépendant des primeuristes (18 novembre). Les producteurs décident de prendre en main l’organisation de
leur marché (29 novembre, au Rialto, à Morlaix). Implantation à Lannion d’une unité décentralisée du CNET
(Centre national d’études des télécommunications).
1961. Ouverture du marché au cadran ; boycott des négociants (24 mars). Prise de la sous-préfecture de Morlaix
(8 juin). Procès de Marcel Léon et d’Alexis Gourvennec (22 juin). Dix mille personnes manifestent à Quimper
pour obtenir une loi-programme garantissant annuellement les investissements de l’État en Bretagne. Le
gouvernement publie une série de décrets qui répondent en partie aux attentes des agriculteurs en colère.
1962. Citroën ouvre une usine de montage à Chartres-de-Bretagne (6000 salariés). Installation du Joint français
à Saint-Brieuc. Mobilisation contre la réforme tarifaire qui pénalise les transports en Bretagne. Un accord est
obtenu.
1965. Voie ferrée électrifiée jusqu’à Rennes. Fin de la reconstruction de l’abbaye de Landévennec (juillet). Premier
disque de Glenmor.
1966. Fermeture définitive des forges d’Hennebont. Manifestations des aviculteurs.
1967. Manifestations paysannes contre la PAC (Politique agricole commune).
1968. Les « événements » sont marqués par de nombreuses revendications régionales : « L’Ouest veut vivre ! ».
1969. Premiers spectacles associant Alan Stivell, Glenmor, Gilles Servat.
1970. Morvan Lebesque, Comment peut-on être breton ? Essai sur la démocratie française.
1971. Alan Stivell, Renaissance de la harpe celtique.
1972. Grève du Joint français à Saint-Brieuc. Cette grève provoque un immense mouvement de solidarité. Création
de l’association Dastum (« Recueillir »), qui a pour but la collecte de toute la tradition orale bretonne.
1974. Le FLB multiplie les attentats (12 en 1974, 21 en 1975).
1975. Pierre-Jakez Hélias, Le Cheval d’orgueil. Succès immense et inattendu.
1977. L’association Diwan ouvre une première école maternelle bretonnante à Plourin-Ploudalmézeau. Une autre
maternelle s’ouvre à Quimper en septembre. En 1980, on en comptera treize.
1978. Naufrage de l’Amoco Cadiz (16 mars) : plus de 400 km de côtes souillées. Début de résistance à l’implantation
d’un site nucléaire à Plogoff (Finistère). Une aile du château de Versailles est endommagée par le plastic posé
par quelques « durs » de l’Emsav. Valéry Giscard d’Estaing octroie une « charte culturelle » à la Bretagne
pour aider au redressement de sa culture.
1981. La gauche envoie 19 parlementaires bretons siéger à l’Assemblée nationale.
1983. Manifestations paysannes contre la politique agricole du Marché commun (notamment les quotas laitiers).
Attentats contre les symboles de « l’État français » : gendarmeries, perceptions, cité judiciaire de Rennes…

83
1984. Multiples manifestations agricoles, notamment contre les montants compensatoires. Un règlement
intervient, qui apaise le mouvement.
1985. Création du CAPES de breton.
1986. Le conseil général des Côtes-d’Armor adopte le principe d’une signalisation bilingue (le Finistère adopte peu
après la même décision).
1993. Crise dans le secteur de la pêche (effondrement des cours). Une association est lancée par un certain nombre
d’entreprises pour promouvoir, par la marque « Bretagne », les produits bretons.
1994. Poursuite du mouvement des marins-pêcheurs : violents affrontements à Rennes le 4 février. Incendie du
bâtiment du parlement de Bretagne.
1995. Création de l’association « Produit en Bretagne ».
1999. Naufrage de l’Erika au large de Penmarc’h (décembre) : nouvelle marée noire.
2000. Attentat contre le McDonald’s de Quévert (Côtes-d’Armor) : une jeune employée est tuée par l’explosion de
la bombe (19 avril). Création de la première chaîne de télévision privée à émettre par voie satellitaire : TV
Breizh, émanation de TF1. Mais la chaîne ne rencontre pas assez de téléspectateurs pour asseoir sa
crédibilité : peu à peu, elle réduit sa bretonnité affichée pour se transformer en chaîne généraliste.
2002. Aux élections présidentielles, la gauche est plus forte en Bretagne qu’en moyenne française : 4 points d’écart,
soit environ 10 % de plus.
2004. Les élections régionales et européennes confirment l’inflexion à gauche de l’électorat breton : lors des
élections régionales du 28 mars, le PS, emmené par Jean-Yves Le Drian et ses alliés (communistes, radicaux,
verts, autonomistes de l’Union démocratique bretonne), ont obtenu près de 59 % des voix au second
tour. Jean-Yves Le Drian devient président du Conseil régional. Fin des travaux de reconstruction du
parlement de Bretagne à Rennes. Ouverture de la première école Diwan à Paris.
2007. Du 20 au 23 septembre, organisation de la Breizh Touch à Paris avec, notamment, une parade de bagadou sur
l’avenue des Champs-Élysées.
2010. 25 juin. À l’initiative de l’Union démocratique bretonne, le Conseil régional de Bretagne adopte à l’unanimité
une motion en faveur de la réunification administrative de la Bretagne.
2012. Le fest-noz (musiques, chants et danses de Bretagne) est classé au patrimoine mondial immatériel de
l’UNESCO.
2013. Août-décembre : mouvement des Bonnets rouges contre l’écotaxe décidée par le gouvernement.
Juillet-août 2015. Crise de l’élevage porcin en France. Elle est particulièrement vive en Bretagne, qui concentre
60 % de la production nationale.
Janvier-février 2016. Manifestations et blocages par des agriculteurs qui protestent contre les prix d’achat
pratiqués dans l’élevage. Le 20 mars, l’Harmony of the Seas, le plus grand paquebot du monde, quitte la forme
d’armement des Chantiers de l’Atlantique.
2017. Année record pour le tourisme en Bretagne : près de 100 millions de nuitées.
2019. La région Bretagne compte 3 330 000 habitants, la Bretagne « historique » (avec la Loire-Atlantique)
4 756 000.
2020. La Bretagne est relativement épargnée par l’épidémie de covid-19. Si son économie se voit durement
touchée par la crise (tourisme, transports, bâtiments, etc.), l’Armorique a mieux résisté au plan national, avec
un chiffre d’affaires de ses entreprises qui se situe à – 4,2 %, le plus faible pourcentage négatif de France (en
moyenne, −8 %).
2021. 8 avril : une proposition de loi sur la protection et la promotion des langues régionales est adoptée par
l’Assemblée nationale. Cette loi reconnaît l’immersion comme modalité d’enseignement des langues
régionales, légalise le bilinguisme sur les routes et les bâtiments publics, et met fin aux difficultés rencontrées
par les parents qui choisissent des prénoms traditionnels régionaux. Mais le 21 mai 2021, le Conseil
constitutionnel « retoque » partiellement cette proposition de loi en censurant notamment l’enseignement
immersif pratiqué par les écoles Diwan, provoquant une vive protestation… Le combat pour la langue,
ferment de l’identité bretonne, est une lutte sans fin…
Dans le cadre du Brexit, l’Angleterre multiplie les contraintes imposées aux pêcheurs pour restreindre, voire
interdire, l’accès à leurs eaux territoriales.
Des manifestations sont organisées contre les projets de parcs éoliens en mer, notamment dans la baie de
Saint-Brieuc.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)

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Bretagne & Hoëdic (cf. Quiberon)
Bretagne & Houat (cf. Quiberon)
Bretagne & Île Noire
[…] L’île Noire de la baie de Morlaix, au pied de ce cairn de Barnenez, pourrait bien être celle de la bande dessinée
éponyme d’Hergé, cette fameuse île qui apparaît dans les dernières pages, au dénouement de l’histoire . Même s’il ne
s’agit que d’un petit îlot isolé doté d’un phare, le site et surtout le nom auraient pu être mémorisés par Hergé lors d’un
séjour à Locquénolé. Pour être tout à fait juste, on connaît d’autres prétendantes, des îles possédant un château…
179

Bretagne & Jacques Cartier


er
[…] Première étape du voyage de François I vers la Bretagne : Le Mont-SaintMichel où il arriva le 8 mai 1532. À
cette occasion, l’évêque Jean Le Veneur, grand aumônier de France, présenta à Sa Majesté un marin aguerri
er
venu de Saint-Malo… […] Jacques Cartier. François I lui confia deux navires et un équipage d’une soixantaine de
marins. Entre 1534 et 1541, Cartier fit trois voyages vers les Amériques, et la fierté des matelots de Saint-Malo était
de se faire enrôler sur un de ses navires en partance pour l’inconnu… Cartier ne trouva pas d’or dans ses
explorations, et la pyrite comme le quartz qu’il rapporta étaient sans valeur. En revanche, il explora cette immense
région que les Amérindiens appelaient Kanata, « la terre », et qui deviendra le Canada. 121
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & La Guerche


La Guerche, devenue La Guerche-de-Bretagne en 1890, sans doute pour la distinguer de deux autres La Guerche,
une dans l’Indre-et-Loire et une autre dans le Cher. […] La Guerche – Gwerc’h en breton – est un dérivé de « werk »,
terme franc pour désigner une « forteresse ». 63
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & La Martyre


[…] Pour le souvenir du roi Salomon, non pas le personnage biblique mais son homonyme péninsulaire, Salamun en
vieux breton. En 874, devant l’église de la petite agglomération, des conspirateurs bretons alliés à des sicaires
francs ont assassiné le souverain. La Martyre marque dans la géographie les incessants complots et le sang versé
autour du trône breton… 68
[…] Ils le pourchassent avec une bande de Francs. Salomon comprend vite, il se refugie dans une église. Pour le
tuer, il faut le faire sortir de ce lieu inviolable, alors on tente de l’amadouer, on lui promet tout ce qu’il veut, on se
fait cauteleux, et quand il ouvre enfin les portes, on lui arrache les yeux et on le laisse sur place sanguinolent… Il
mettra toute la nuit à mourir. C’est cet endroit qui a été appelé La Martyre, et l’église a été consacrée plus tard à
saint Salomon. Parce que le christianisme breton, oubliant que le roi avait lui-même occis son prédécesseur, fit du
souverain assassiné un saint martyr de la foi. Ce qui, pour moi, est assez original tant les saints bretons furent
rarement associés au martyre comparés aux saints « officiels » reconnus par Rome qui, eux, ont bien souvent payé
leur foi de leur vie. 75
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & La Roche-Bernard


[…] Les guerriers venus du Nord cherchaient une base opérationnelle pour leurs rapines, et ils ont fait halte sur ce
promontoire de fortune. Quant à leur chef, Bern-Hart – « Ours Courageux » –, de ce patronyme scandinave nous
avons fait « Bernard »… Bernard le Viking n’est jamais retourné dans sa Scandinavie natale, il est resté au bord de la
Vilaine et a été à l’origine d’une lignée qui s’est prolongée sur quatre siècles, les barons de La Roche-Bernard.
76
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

85
Bretagne & Le Croisic (cf. Bains de mer)
Bretagne & Le Faouët
[…] la jeune Marie-Louise Tromel rencontre Henri Pezron, un charmant garçon. Une belle luronne aux cheveux d’or de
dix-huit ans, un jeune malandrin courant la campagne de Cornouaille, voleur et tricheur no- toire. Préférant suivre une
vie aventureuse à la routine villageoise, tous les deux se re- trouvent à la tête d’une petite troupe qui se met à
rançonner le plat pays autour de leur base, le château abandonné de Kerhoël, surtout les étrangers et les riches
marchands revenant des foires ou des pardons. Mais, jamais de sang versé, pas une goutte ! Son compagnon ayant été
arrêté en 1743, Marion du Faouët poursuit la carrière de la Compagnie Finefont, forte d’une quarantaine de
comparses, et parvient à délivrer le père de ses enfants emprisonné dans la forteresse de Guéméné. La folle équipée
se poursuit un temps. Marion se comporte aussi en Robin des Bois, volant les riches pour redistribuer aux pauvres. Une
véritable légende s’instaure autour de cette mystérieuse aventure, avec son lot d’arrestations, de libérations à la suite
d’interventions secrètes, ou encore d’évasions. Ce n’était malheureusement pas un conte de fées, et la fin ne pouvait
être que tragique. En 1746, son Henri est pris et pendu en 1746. Capturée à son tour à Nantes et ramenée à Quimper,
elle y est soumise à la question avant d’être pendue en 1755, sans jamais avoir avoué. 50
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Le Tour-du-Parc


[…] Le Tour-du-Parc résume en trois mots l’opposition entre les ducs de Bretagne et le clergé local. Ce parc à
contourner, c’est celui du château de Suscinio, la luxueuse résidence d’été que Pierre de Dreux, duc de Bretagne
depuis 1213, s’est fait construire dans la presqu’île de Ruys. Le parc ducal est contigu aux propriétés
ecclésiastiques, et pourtant Pierre s’étend encore, abat un prieuré qui le gêne, et fait dresser un mur de deux mètres
de haut autour de son domaine… Interdiction d’entrer ! Ni le peuple, ni les prêtres, ni les évêques, personne ne
pénétrera sur ses terres. Ce fameux mur, qui fait « le tour du parc », […]. 98
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Locmariaquer


[…] « le beau lieu de Marie », hommage à la Vierge et à la christianisation de la région… […] de cette ville rayonnaient
six voies romaines se dirigeant vers Locmariaquer, Hennebont, Corseul, Rennes, Rieux et Arzal. 28
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Loire-Atlantique


[…] Au regard de l’histoire, la Loire-Atlantique est bretonne comme les quatre autres départements. Au regard de
l’organisation régionale institutionnelle, ce n’est plus le cas. […] autour de la Basse-Loire, plusieurs communes ont
choisi clairement leur camp en l’inscrivant dans leur nom : Montoir-de-Bretagne, Sainte-Reine-de-Bretagne, Fay-de-
Bretagne, Le Temple-de-Bretagne, Vigneux-de-Bretagne et La Meilleraye-de-Bretagne. 210

86
253
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Lorient


[…] Au début, il y a un navire, le française des Indes orientales Soleil d’Orient, un trois-mâts construit par la Compagnie
dans le but de commercer avec le bout du monde. Le bateau du désastre… Le scorbut a ravagé son équipage et le
bâtiment a finalement coulé corps et biens au large de Madagascar. Il transportait vers le Siam les ambassadeurs
au retour de leur mission auprès du Roi-Soleil, avec tous les trésors offerts par la France… qui reposent toujours
quelque part dans les abysses de l’océan Indien !
Pour l’heure, en souvenir malheureux de ce premier navire, le port où il a été construit s’appelle L’Orient, justement.
Ce n’est pas encore une ville, mais un modeste chantier de construction navale, deux ou trois cales découvertes et
quelques baraques en bois, une simple annexe du Port-Louis non loin. Mais quand éclate la guerre de succession de
Hollande, en 1675, la Compagnie des Indes décide de quitter Le Havre, jugé trop proche des affrontements, et
s’installe à « L’Orient ». La zone portuaire se développe alors fortement au point de devenir en 1709 une véritable
ville avec une église, c’est l’acte de naissance de « L’Orient ». 132
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Marche


[…] dérivé d’un mot francique, « marka », qui qualifiait un signe indiquant « une limite, une borne frontière »
notamment. Ce terme a été traduit par « marcha » en latin médiéval, d’où « la marche », expression utilisée par Pépin
le Bref pour désigner une province frontalière. Il y aura la marche de Bretagne, mais aussi la marche saxonne
face aux Germains ou la marche de Gothie pour contenir l’Espagne…
La « marka » d’origine a produit quelques autres termes entrés dans notre langue, tels « marque », « marginal »,
« marge ». Quant au verbe « marcher », son origine est incertaine. Est-ce une évolution surprenante du terme
francique « marka » ? Vient-il du latin « marcus », « marteau », parce que les pieds frappent la terre comme des
marteaux ? […] ? En tout cas, marcher engendrera « marche », dans le sens de « balade », pour finalement désigner
les « degrés d’un escalier », mais pas avant le XVIe siècle. À cette date, les marches-frontières auront disparu, le mot
et la chose se seront transformés en « marquisat », fief des marquis, dernières métamorphoses du « marka » des
Francs. 64
[…] les Francs se contentent d’imposer aux Bretons un tribut annuel, qui ne se ra d’ailleurs quasiment jamais payé, et
se retirent à la hâte, sans vouloir pour suivre la guerre. Si la victoire des Francs a été si facile, c’est que la Bretagne a
87
per du ses trois grands royaumes qui la rendaient forte et cohérente. La géographie d’antan s’est délitée en une
multitude de petites seigneuries in dépendantes dont le seul trait commun est le grand dénuement des populations
qui assistent avec consternation au vain ballet des puissants. En effet, Pépin se méfie toujours des Bretons et craint
leurs offensives. Alors, il décide de créer une zone tampon qui isolerait la péninsule de la Francie : la marche de
Bretagne. Cette large frange de terre sera délimitée par des châteaux forts impressionnants disposés de part et
d’autre. Du nord au sud, la ligne des sine un tracé que l’on peut suivre de Dol à Machecoul, en passant par Vitré, La
Guerche, Fougères ou Clisson. Comme le dit d’ailleurs la chanson de Gilles Servat : « La voilà la blanche hermine, vive
Fougères et Clisson ! » 66
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Made in Breiz


[…] En 1932, les chambres de commerce et d’agriculture déposent un label “Bretagne”, surtout utilisé pour les
primeurs. Mais la guerre met un frein brutal à son expansion. Et ce n’est qu’à partir des années 1950 que l’identité
bretonne s’affirme vraiment dans un but économique, lorsque le Celib crée un “comité interprofessionnel de
propagande pour les produits bretons”. Un “label ovale Bretagne qualité [dure] jusqu’en 1967, mais [tombe] ensuite
dans l’oubli. Priorité à la construction d’infrastructures et au plan routier breton 31.”
Puis, au début des années 1980, une autre initiative est lancée, que décrit le mensuel Bretagne économique : Une
Finistérienne, Danielle Floc’hlay, va tenter de se rallier des entreprises bretonnes en leur proposant d’entrer dans une
association “Made in Breizh”, dont le but est de montrer le vrai visage (économique surtout) d’une région dont
beaucoup ne retiennent que les couleurs des costumes traditionnels ou la hauteur des coiffes portées par les femmes.
Avec Brittany Ferries, Sica Saint-Pol, Brit Air, Escarmor, Fleetguard, transports Le Calvez, carrosserie industrielle Labbé,
etc., Danielle Floc’hlay part battre campagne. À sa sortie, “Made in Breizh” — le logo est apposé sur les produits ou
moyens de transport de ses adhérents — fait un tabac, tant il paraît nouveau en France de voir des entrepreneurs
reprendre le flambeau régional, habituellement porté par les politiques. Mais l’engouement ne durera pas. “Les
entreprises n’étaient pas prêtes à l’époque”, concède aujourd’hui Danielle Floc’hlay 32.
Elles semblent l’être aujourd’hui puisqu’une association d’entreprises a été créée en 1995 pour valoriser l’imagination
créatrice bretonne : [Créations de Bretagne] rassemble des artisans et industriels pour qui la création et l’esthétique
sont le préalable à la production. Ils évoluent dans des domaines aussi divers que le textile — la Bonneterie d’Armor
avec sa marque Armor-Lux à Quimper (Finistère) — la décoration — la broderie Le Minor à Pont-l’Abbé en Finistère —
la céramique ou encore l’ameublement 33.
Et surtout, en novembre 1993, est lancée l’association “Produit en Bretagne”, à l’initiative des groupes Even et Leclerc
(Scarmor) et du quotidien Le Télégramme de
Brest. Elle s’enrichit de nouvelles adhésions, jusqu’à regrouper aujourd’hui cinquante-sept industriels de l’agro-
alimentaire, neuf distributeurs (dont Chareton et Scarmor), trois banques (le Crédit agricole, le Crédit mutuel de
Bretagne et le Crédit industriel de l’Ouest), un transporteur (les Transports Le Calvez) et trois partenaires de la presse
écrite (Ouest-France, Le Télégramme et Presse Océan). 283
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Bretagne & Marées Noires


[…] En cinquante ans, la Bretagne a connu huit déversements d’hydrocarbures dus aux naufrages de plusieurs
pétroliers. Près de quatre cent mille tonnes de pétrole brut ou de fioul lourd se sont répandues au large de la
péninsule, venant souiller le littoral breton. 153
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] La Côte des Légendes et la mer d’Iroise se seraient bien passées de l’Olympic Brave- ry (1 200 tonnes de pétrole
déversées, Ouessant, 24 janvier 1976), du Boehlen (7 000 tonnes, Sein, 15 octobre 1976), de l’Amoco Cadiz (227 000
tonnes, Portsall, 16 mars 1978), du Tanio (19 400 tonnes, île de Batz, 7 mars 1980), de l’Érika (19 800 tonnes, Sud
Bretagne, 12 décembre 1999), autant de catastrophes pas si naturelles que ça ! 188
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Mégalithe


[…] En 1867, le Congrès archéologique de France tenta de mettre fin à la cacophonie en inventant un vocable unique
qui devait regrouper cette avalanche lexicale : mégalithe. Heureusement, ce terme générique tiré du grec megas,
grande, et lithos, pierre, n’a pas pu détrôner les vieux mots tirés du breton et du gaélique. 7
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

88
Bretagne & Méthane
[…] Mené initiatives rurales, qui fédère les acteurs du monde rural, et par les élus, a débouché sur l’élaboration
d’une politique énergétique originale visant l’autosuffisance à l’horizon 2025. Géotexia, une usine de
méthanisation a ouvert ses portes en 2011, produisant du biogaz à partir du lisier et des boues de l’usine de
Kermené. Avec une production d’électricité, de chaleur et d’engrais, c’est le début d’un processus générant de
nouvelles initiatives : réseau de chaleur, huile pour tracteurs, pépinière d’entre- prises, parc éolien… Avec l’objectif
de devenir un territoire à énergie positive. 158
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Menhir


[…] Quant à « menhir », on le doit à l’historien Pierre Legrand d’Aussy, qui a cru l’adapter du bas-breton en 1799
dans son ouvrage Des sépultures nationales. Bizarrement, il pensait que les Bretons désignaient ces monuments des
deux mots, men et ir, littéralement « pierre longue », mais il se trompait : en Bretagne, on dit peulvan, littéralement
« pieu de pierre ».
[…] Les Armoricains continuaient peut-être de parler la langue celtique, mais cela ne les empêchait pas d’accueillir la
mythologie romaine, tout en conservant leurs propres divinités. Le menhir de Kervadol, mis au jour sur la commune
de Plobannalec-Lesconil, témoigne de cette ouverture d’esprit… En 1878, le préhistorien Paul du Châtellier racheta et
sauva ce mégalithe qu’on envisageait de réduire en poussière pour faire place nette sur le champ où il venait d’être
exhumé. Il s’agit d’un cône de granit de presque trois mètres de haut taillé sans doute à l’âge du fer, mais repris et
sculpté de quatre figures divines à la période gallo-romaine. […] Mercure et Mars, respectivement dieu romain du
commerce et dieu des combats, mais il y aussi deux figures plus énigmatiques : un homme qui lève sa main droite et
une femme drapée dans une tunique… Paul du Châtellier y a vu deux évocations gauloises : celle de Bélénos, le dieu
guérisseur, et celle de Belisama, la déesse du foyer. (Le menhir est exposé au Musée départemental breton de
Quimper.) 35
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Mont-Saint-Michel


[…] ce mot d’humour du Normand d’Alphonse Allais, « il était normand par sa mère et breton par un ami de son
père ». 131
[…] l’appartenance normande est bien attestée au dé but du XIIe siècle. 131
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Morbihan


[…] le Morbihan, seul département de Bretagne à porter un nom breton : mor, la mer, et bihan, petite, le Morbihan,
c’est la petite mer. 211
[…] le Morbihan compte 9180 exploitations agricoles – on en comptait 46 500 en 1955 ! – dont les surfaces se
répartissent ainsi : moins de 25 ha : 41 %, de 25 ha à 50 ha : 40 %, au-delà de 50 ha : 19 %. L’agriculture morbihannaise
occupe près de 7 % des travailleurs actifs. La production de lait est importante – 6 e rang en France avec plus de
1 milliard de litres annuels. Circulant à l’intérieur des terres, on découvre de nombreux élevages de dindes, de canards,
de poulets ou de porcs. Cette production a développé de façon considérable l’industrie agroalimentaire. Le Morbihan
est nº 1 pour la production avicole, nº 1 pour la production des haricots verts et d’épinards. Nº 1 des ports de
l’Atlantique – second port de pêche après Boulogne –, Lorient emploie directement 4 500 personnes. Plus de 30 % des
pêcheurs bretons – 9 % des pêcheurs français – vivent en Morbihan. 211
[…] Le Morbihan se décline en sept pays […] le Pays de Lorient ou celui d’Auray, le Pays de Vannes ou de Ploërmel, le
Pays de Pontivy, la partie morbihannaise du Pays de Redon et Vilaine ou bien celle du Pays Centre-Ouest Bretagne, […].
211

89
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Morlaix


[…] Morlaix aurait pu se contenter de ses affaires maritimes et de rivaliser avec Saint-Malo. Morlaix a longtemps tenu,
elle aussi, sa richesse de la guerre de course. Ses affrontements avec les Anglais sont légendaires, à l’origine de la
devise vengeresse de la ville qui remonte au XVIe siècle, « s’ils te mordent, mords-les ! ». Cette devise, fière et
calembourdesque, est reprise sur les armoiries représentant un bateau entouré d’un lion faisant face à un léopard
anglais. 177
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Mythologie romaine et Gauloise (cf. Bretagne & Menhir)


Bretagne & Nantes
[…] Nantes a son Grand Nantes qui s’appelle une métropole régionale et comprend le vaste ensemble de la Basse-
Loire, de Nantes à Saint-Nazaire. Avec un million d’habitants, elle représente 80 % de la population du département de
Loire-Atlantique, soit près du quart de celle d’une Bretagne réunifiée. […] Lorsque la Datar a créé, en 1963, les
métropoles d’équilibre, c’était bien dans la perspective de leur voir jouer un rôle suprarégional. En créant, peu après,
les ZEAT (zone d’étude et d’aménagement du territoire) et l’Association Ouest Atlantique, c’est l’aire de rayonnement
de la métropole qu’elle définissait, constituée ainsi des trois régions : Bretagne, Pays de la Loire et Poitou-Charentes.
242
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] Nous sommes ici dans le Pays de la Loire, pourtant Nantes, comme on l’a vu, était bel et bien, avec Rennes, la
capitale de la Bretagne depuis le Moyen Âge. C’est d’ailleurs peut-être ce statut bicéphale qui a fini par exclure Nantes
du jeu breton. Nantes ou Rennes, était-ce un de trop ? On a accusé les Jacobins révolutionnaires d’avoir commencé
un travail de sape en plaçant Nantes à la tête d’un département anonyme et insignifiant gommant l’identité bretonne
– la Loire-Inférieure –, puis on reprocha à Pétain d’avoir exclu Nantes pour la mettre en Loire-Atlantique, mais les lois
de Vichy furent déclarées nulles et non avenues à la Libération. Ce furent donc bien des républicains, nantais ou
bretons, qui confirmèrent l’exclusion en 1955, en 1964, en 1972 et plus récemment lors de la refonte des régions en
2015. […] en décembre 2020, la municipalité a hissé dans la cour de l’hôtel de ville le drapeau noir et blanc de la
Bretagne ! Selon la maire, Johanna Rolland, il s’agissait de montrer combien la ville s’était engagée dans la
promotion de « la richesse culturelle bretonne »… Jusqu’à lui attribuer, sur les panneaux indicateurs, le nom breton
de Naoned, alors que les habitants de Nantes, en territoire gallo, ne l’ont jamais appelée ainsi ! […] le nom de
« Nantes » fut officiellement et définitivement arrêté par l’ordonnance de Villers-Cotterêts destinée à promouvoir la
langue française dans l’Administration. Nantes était en effet l’évolution latine, puis romane, de la cité portuaire de
Namnètes gaulois devenue, avec les Romains, Portus Namnetum puis Nametis au début du Moyen Âge. 118

90
[…] Comment oublier la traite négrière ? Les navires accostent en Afrique pour charger la cargaison humaine, ces
« Nègres » qui seront esclaves sur des plantations à l’autre bout du monde. Le bateau repart vers les Amériques, où
les captifs sont débarqués et vendus, et l’on retourne à Nantes, transportant cette fois café, tabac, cotonnade.
133
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Occupations


[…] Les Vikings deviennent de plus en plus normands, prennent même racine après le traité de Saint-Clair-sur-Epte
(911) par lequel Rouen et la partie de la Neustrie qui deviendra la Normandie sont cédées par Charles le Simple au chef
viking Rollon. […] La Bretagne est abandonnée aux Normands, pillée, dévastée, à l’exception du Rennais (la fille du
comte a eu la bonne idée d’épouser Rollon). Les élites s’enfuient, les monastères se délocalisent avec leurs saints et
leurs moines (Redon en Auxerrois, Locminé et Saint-Gildas-de-Rhuys en Berry, Alet, Léhon et Dol à Paris… ou encore
Landévennec en Flandre, hors de Francie). Ce fut le premier grand exode breton ! 29
[…] Henri II, époux d’Aliénor d’Aquitaine, est le prince le plus puissant d’Europe. Après donc son intronisation très
officielle à Rennes en 1166, les Anglais vont gouverner la Bretagne pendant environ trente-cinq ans, l’incluant dans
l’empire des Plantagenêts. 31
[…] la Bretagne ne serve de champ de bataille aux deux puissances voisines jusqu’à ce que le roi Charles V ne rattache
officiellement le duché à la France. Outrage inadmissible qui recrée l’union sacrée de la Bretagne – Acte d’association
signé le 25 avril 1379 – pour rappeler Jean IV réfugié à Londres, et la Bretagne retrouve son unité et son rang lors du
(second) traité de Guérande en 1381. Le duc a renoncé à l’alliance anglaise et rendu hommage au nouveau roi de
France Charles VI. La Bretagne peut vivre libre et en paix sur son territoire, respectée des voisins anglais et français.
33
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Pardons


[…] Au XXI siècle, quelque mille deux cents pardons sont célébrés chaque année,essentiellement en Basse-Bretagne,
dans l’ouest de la péninsule. 129
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] Dans cette Bretagne où la foi est fondée sur le granit des chapelles, des calvaires et des enclos, les pardons y sont
une forme de pèlerinage très spécifique, un mélange de fête religieuse et de foire profane. […] Depuis des temps
immémoriaux, chaque année les hommes se rassemblent autour des six mille chapelles qui maillent son paysage et sa
culture. Défiant les modes, ils y célèbrent quelque huit cents saints légendaires dotés de pouvoirs mystérieux et avec
lesquels ils entretiennent des relations bien particulières. Les Pardonneurs se prêtent à des rites et à des pratiques que
l’Église a, parfois mais en vain, tenté d’interdire au cours des derniers siècles : triple circumambulation autour du
sanctuaire, baiser des statues et des reliques, ablution aux fontaines, accolement de mégalithes, embrasement de
bûchers, offrandes et invocations, chants, danses et jeux… Encore aujourd’hui, près de deux cents pardons (trois cents
à la fin du XIXe siècle) […] La particularité du pardon est de participer à une double culture, chrétienne et celtique, de se
rattacher à un espace, la paroisse, et à un temps, la fête du saint, qui s’enracinent dans un passé à la fois mythique et
historique. 97
[…] dans la communauté de communes du Beg-ar-C’hra que se découvre la bien curieuse chapelle des Sept-Saints,
bâtie au début du XVIIIe siècle sur une ancienne crypte dans laquelle ont été retrouvées sept statues endommagées. On
a longtemps pensé aux sept saints bretons, les sept premiers évêques bretons, et c’est ainsi que le Pardon des Sept-
Saints est né. Mais, à la suite de récentes recherches dues à l’orientaliste Louis Massignon, professeur au Collège de
France, le rapprochement a été fait avec le culte rendu aux Sept Dormants d’Éphèse de la religion musulmane dès 450
avant de tomber dans l’oubli vers le XVIIe siècle. Pour lui, pas de doute, les statues correspondent bien à ces sept-là. Et
c’est ainsi qu’en 1954 a été inauguré le premier pèlerinage islamo-chrétien. 175
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Pays


[…] C’est en Bretagne qu’a été relancé le concept de « Pays », ces unités territoriales héritées d’une longue histoire et
qui constituent des bassins de vie dont on découvre aujourd’hui qu’ils constituent un niveau pertinent d’organisation
sociale. 125
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

91
Bretagne & Pénestin et Étain
[…] Pénestin, penn staen, « la pointe de l’étain » […] contestent l’origine minérale de Pénestin. En fait, disent-ils, le
nom du bourg se rait un hommage à un certain Gestin, ou alors il s’agirait d’un signe adressé à saint Yestin, un Gallois
du VIe siècle vénéré en Bretagne, ou encore ce se rait une déformation de kestén, « châtaigne » en breton, long temps
cultivée dans la région. 11
[…] nous sommes encore loin des hauts-fourneaux industriels et transformer le minerai en métal tient alors du
prodige. Il faut des fours, il faut monter la température à plus de mille degrés pour obtenir un métal liquide versé dans
un moule qui va donner sa forme à l’objet imaginé, outil, bijou ou arme… Venue de Mésopotamie, expérimentée dans
diverses régions, cette méthode a mis plusieurs siècles avant de traverser le continent pour se répandre jusque sur les
bords de l’océan Atlantique.
Prenons l’exemple du cuivre. Pour récolter ce minerai, on doit l’arracher à la roche, travail harassant qui se fait à coups
de pic en bois de cerf ou de lourde masse en pierre. Ensuite, on le concasse soigneusement, et c’est là que commence
la grande transformation… Le cuivre réduit en poudre grossière est mis à griller sur un foyer à ciel ouvert, ce qui le
débarrasse du soufre, lequel ferait échouer l’opération. Ensuite, le minerai est chauffé dans l’atelier où un creuset en
argile réfractaire est déposé sur le feu et recouvert de char‐ bons de bois incandescents. Comment obtenir la
température nécessaire de plus de mille degrés centigrades ? Pour chauffer et chauffer encore, pour attiser le feu, les
ouvriers actionnent des soufflets en peaux de bêtes à l’extrémité des tuyaux d’argile reliés au four. L’atelier est plongé
dans la semi-obscurité, car seule la couleur du métal en fusion permet d’estimer la température atteinte. Il faut aussi
calfeutrer les lieux pour éviter les courants d’air qui provoqueraient d’irrattrapables pertes de chaleur. Enfin,
l’utilisation de moules en pierre réutilisables permet de fabriquer des objets en plusieurs exemplaires. Après
démoulage, les pièces sont martelées à froid, opération qui fragilise les objets et nécessite des « recuits », c’est-à-dire
de nouvelles chauffes. Au bout du compte, dix heures d’effort et d’enfer. 11
[…] Au début du quatrième millénaire, la Bretagne est exclue de cette course au métal : le sol armoricain est trop
pauvre en cuivre. Mais tout va rapidement basculer… C’est que le cuivre, un métal relativement mou, est sans
doute parfait pour imaginer des pendentifs scintillants ou des bracelets étincelants, mais un peu trop flexible pour
qu’on en fasse des outils solides ou des armes efficaces. 12
[…] Au début du quatrième millénaire, la Bretagne est exclue de cette course au métal : le sol armoricain est trop
pauvre en cuivre. Mais tout va rapidement basculer… C’est que le cuivre, un métal relativement mou, est sans
doute parfait pour imaginer des pendentifs scintillants ou des bracelets étincelants, mais un peu trop flexible pour
qu’on en fasse des outils solides ou des armes efficaces. L’alliage, voilà le secret de l’avenir ! Mêler au cuivre une
bonne proportion d’étain procure un métal sombre et dur : le bronze. Et ce métal est idéal pour façonner des
outils, des épées, des cuirasses ou des chaudrons. Ce procédé, qui a commencé sans doute du côté de l’Anatolie,
arrive à l’extrémité occidentale des terres il y a environ quatre mille ans. Bref, la métallurgie est née ! Le bronze
transforme l’Europe, l’étain transforme la Bretagne… En effet, c’est bien en Bretagne que l’on a parfois situé les îles
Cassitérides, les légendaires îles de l’étain… Au Ve siècle avant notre ère, l’historien Hérodote fut le premier à en
parler… pour finir par avouer qu’il ne savait absolument pas où elles se trouvaient ! 12
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Phare


[…] L’un des phares de l’Atlantique porte un nom plutôt bavarois… […].: à la suite de la bataille livrée contre les
Autrichiens le 22 avril 1809 à 100 kilomètres au nord-est de Munich, 30 kilomètres au sud-est de Ratisbonne, le
maréchal Davout (1770-1823) est fait prince d’Eckmühl par Napoléon. Beaucoup plus tard, en 1892, la fille de Davout
lègue à sa mort une somme importante afin que soit construit un phare en Bretagne, à la pointe de Penmarch. […]
Sans hésiter, on le baptise : le phare d’Eckmühl ! 265
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Phare Ar Men


[…] phare d’Ar Men, par exemple, est un défi à l’océan. Trente-quatre années ont été nécessaires pour le construire
dans des conditions dantesques sur la petite île de 105 mètres carrés (Ar Men) située à l’extrémité de la chaussée de
Sein. Sa hauteur au-dessus de la mer est de 33,50 mètres et sa portée de 43,5 kilomètres. 265
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Bretagne & Plogastel-Saint-Germain (cf. Émigration)


[…] Plogastel, « la paroisse du château ». […] saint d’Auxerre que l’on vient chercher ici. On lui a longtemps voué
un culte fervent dans toute la péninsule : une quarantaine d’églises ou de chapelles lui sont aujourd’hui consacrées.
92
Pourquoi son souvenir reste-t-il si vivace ? Parce que Germain s’est engagé pour un christianisme uni et pour la
pacification de l’Armorique. 49
[…] Il avait été, autrefois, un fonctionnaire romain, et puis un jour, alors qu’il commandait la garnison d’Auxerre, il
était entré l’épée à la main dans l’église de la ville. L’évêque lui avait retiré doucement son arme et lui avait mis en
main sa propre crosse épiscopale. Du coup, Germain, l’administrateur romain, était devenu évêque… 51
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Bretagne & Pont-Aven


[…] Tout commence en juillet 1886. Gauguin, sans le sou, décide de venir à Pont-Aven, « un petit trou pas cher », lui
avait dit un ami. Une ville qu’avaient découverte des peintres étrangers, américains notamment, depuis l’arrivée du
chemin de fer à Quimperlé (1862) : les Américains étaient une centaine en 1885 ! Gauguin s’installe à la pension
Gloanec qui accueille déjà des peintres (l’hôtel Julia aussi), les prix y sont raisonnables. Il fait la connaissance d’Émile
Bernard, alors tenant du cloisonnisme. Gauguin reviendra à Pont-Aven en 1888 et au Pouldu en 1889. Le groupe
s’élargit pour devenir une véritable école, l’école de Pont-Aven. Paul Sérusier en précise l’esprit : « Ce ne fut pas une
école consistant en un maître entouré d’élèves, c’étaient des indépendants qui apportaient en commun leurs idées
personnelles et surtout la haine de l’enseignement officiel. » 204
[…] délicieuses et incontournables galettes de Pont-Aven, notamment les Traou Mad, ces « bonnes choses » fabriquées
depuis 1920. 204
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Pontivy


[…] Pontivy, c’est le pont d’Ivy, un pont sur le Blavet consacré à un légendaire saint Ivy. […] Le 10 mai 1804,
Napoléon encore Premier consul (il sera empereur une semaine plus tard) décrète de Milan la canalisation du Blavet
et l’érection de solides casernes à Pontivy, qu’il appelle désormais Napoléonville. […] En effet, Napoléon envisage un
grand canal qui traverserait la Bretagne de Nantes à Brest. Une idée de soldat pour libérer Brest du blocus sévère de
l’Angleterre. Les navires de la Royal Navy croisent devant le port et toutes les tentatives françaises de briser cette
obstruction ont été vouées à l’échec. Car pour l’Angleterre, Brest est l’ennemie à abattre ! Pourquoi cette obsession ?
Parce que la ville s’est placée depuis longtemps au centre des luttes pour l’indépendance de l’Irlande ! […] mais vers
1811, cinq ans après le début des travaux, ce projet apparaît tellement ruineux qu’on en est réduit, pour limiter son
coût, à utiliser sur le chantier des bagnards, des prisonniers de guerre espagnols et des soldats déserteurs… Les
ouvriers du port, désormais inactifs, sont licenciés en masse, ce qui provoque une grave crise économique et sociale.
Le chantier va durer trente-six ans. Ses trois cent soixante kilomètres de long et ses deux cent trente-six écluses ne
s’ouvriront à la navigation qu’en 1842. 137
[…] Certes, le canal Nantes-Brest fluidifie déjà la circulation intérieure dans la péninsule, mais le chemin de fer qui
s’annonce devrait permettre des échanges réguliers et faciles entre Paris et les provinces. En 1842, l’année même où le
fameux canal est ouvert, la « loi relative à l’établissement des grandes lignes de chemins de fer en France » prévoit
sept lignes qui rayonneront de Paris : vers la Belgique par Lille, vers l’Angleterre par le littoral normand, vers
l’Allemagne par Strasbourg, vers la Méditerranée par Lyon, vers l’Espagne par Bordeaux, vers le centre par Bourges et
vers l’Océan par Nantes. Ce plan, tracé par Alexis Legrand, sous-secrétaire d’État aux Travaux publics, semble avoir
totalement oublié la péninsule ! Il faut attendre encore quinze ans pour voir le train arriver jusqu’à Rennes, puis
l’année suivante à Pontivy, redevenue Napoléonville sous Napoléon III, comme l’indique encore l’inscription sur le
pignon nord de la gare (place Alfred-Brard). 138
[…] Napoléonville, qui s’appellera ainsi jusqu’à l’abdication de l’empereur en 1870. 139
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Bretagne & Pornichet


[…] Un peu avant La Baule, Pornichet eut aussi son heure de gloire touristique. Jusqu’au milieu du XIXe siècle, ce n’était
qu’un petit village, une simple trêve de Saint-Nazaire, un petit port niché à l’entrée de la baie, le long d’un étier
desservant des marais salants (comblés en 1878). L’intérêt du site finit par attirer quelques curieux. Toubon, libraire
angevin, eut le coup de foudre, et de génie, en ouvrant un hôtel donnant directement sur la mer (1875) et en y attirant
libraires, éditeurs, écrivains, artistes (notamment des musiciens et chanteurs d’opéra), ainsi que bien d’autres
personnalités. Avec un saisissant effet d’entraînement, certains de ses clients ou amis décidant de réaliser des
résidences de vacances, des lotissements, des hôtels, un casino, un golf, des courses de chevaux sur la plage…
Pornichet prit de l’importance, devenant Porte océane ou Porte de la Côte d’Amour, s’affranchit de Saint-Nazaire en
1900. 241
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93
Bretagne & Port-Louis
[…] À la faveur de la paix signée avec la France, les Espagnols ont quitté Fuerte del Àguila, le fort de l’Aigle, cette
presqu’île du Morbihan qu’ils ont occupée durant huit ans. En 1616, le cardinal de Richelieu, ministre des Affaires
étrangères, prend la décision de reconstruire la ci ta delle dé mantelée… Cette ci té nouvelle, ce port réaménagé,
ce ne sera plus Blavet, comme autre fois, ni Fuerte del Àguila, comme au temps de l’occupation, mais « Port-
Louis », en hommage à Louis XIII, le roi qui règne sur la France… et sur la Bretagne. […] Port-Louis, c’est pour la
défense, la bataille, l’observation. Brest, ce sera pour le chantier naval, l’entretien, le carénage. 126
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Bretagne & Plouha & Paimpol


[…] C’est bien ici que s’admirent les belles falaises de la chanson, attribuées indûment à Paimpol sa célèbre voisine.
Elles sont bien les plus hautes de Bretagne, dominant la mer d’une centaine de mètres et offrant un panorama
grandiose. 169
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Bretagne & Pluie


[…] D'abord, les caractéristiques de notre « climat océanique tempéré ». Parlons chiffres : si on compte, en moyenne,
116 jours de pluie par an à Rennes, 120 à Nantes, tout comme à Lorient et à Vannes, c'est toujours moins qu'en
Normandie, dans le Nord ou dans l'Est. C'est à peine plus qu'à Toulouse (100 jours de pluie), et moins qu'à Bordeaux
(128) et à Biarritz (144). On peut également raisonner en quantité : il tombe moins d'eau à Rennes (676 mm), à Saint-
Brieuc (738) ou à Nantes (798) qu'à Nice (803). 13
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

Bretagne & Quiberon


[…] au large de Quiberon, se trouvent deux petites îles, à taille humaine et à l’échelle du piéton : Hoëdic, le « petit
canard » (800 mètres de large, 2,5 kilomètres de long, cent habitants l’hiver, trois mille l’été) et Houat (3,3
kilomètres de long pour 1,5 kilomètre de large), couverte d’ajoncs, de fougères, avec ses pêcheurs à l’année, et ses
touristes l’été. 219
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Ouessant (Rail d’)


[…] Créé à la suite des terribles marées noires, il a pour mission de canaliser l’importante circulation maritime qui passe
au large de la Bretagne : le quart du trafic mondial ! Soit en moyenne, 150 gros navires par jour, 60000 par an, qui
viennent embouquer la Manche. Depuis longtemps, le site est balisé et l’archipel d’Ouessant comporte quatre grands
phares pour guider les navires. Le phare du Créac’h, monument historique haut de 55 mètres et datant de 1863, l’un
des trois phares les plus puissants du monde, marque l’atterrissage sur le continent européen ainsi que l’entrée sud de
la Manche. Le rail d’Ouessant est une véritable autoroute de la mer que les navires sont priés de respecter, avec une
voie montante et une voie descendante. Déviation obligatoire pour éloigner les gros pétroliers et autres navires
dangereux. 189
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Bretagne & Rennes


[…] l’incendie de décembre 1720, qui dura six jours et détruisit la moitié de la ville. 152
[…] Rennes s’est dotée en 2002 d’un métro de type VAL, à conduite automatique, les rames étant pilotées de puis un
poste central. […] transportant 140 000 passagers par jour, sur un parcours de neuf kilomètres desservant quinze
stations, de La Poterie à J.F.-Kennedy en passant par la gare. Une seconde ligne doit ouvrir en 2019. 153
[…] l’usine Citroën, la principale industrie de la métropole rennaise qui emploie 4 000 personnes (contre 9 600 en
2005) 153
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Ressources


[…] Au début des années 1960, pour échapper à cette pauvreté, la Bretagne fait le choix d’une agriculture et d’un
élevage intensifs… Usage systématique d’engrais chimiques, d’herbicides, de fongicides, d’insecticides, de pesticides,
hangars immenses, silos imposants, animaux enfermés et nourris sur caillebotis.
94
La péninsule a délaissé ses traditions paysannes pour se tourner vers le dogme productiviste, qui devait être la
solution à tous les problèmes alimentaires et économiques. Au fil des années, la Bretagne est ainsi devenue la
première région agricole de France, un garde-manger qui produit soixante pour cent de la viande porcine de
l’Hexagone, quarante pour cent des œufs et trente pour cent des volailles. Mais ce modèle est de plus en plus
contesté… 148

Bretagne & Roscoff


[…] Mille ans avant Jésus-Christ, l’âge du fer balaye tout. À Roscoff, ros goff – « le côteau du forgeron » –, on travaille
ce métal. Et quand les affaires vont mal, on se tourne vers le sel. 17
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Bretagne & Rosporden


[…] Au IVe siècle, un Breton de la grande île nommé Conan Mériadec débarque sur nos côtes et se fait roi d’Armorique.
Une légende ? Peut-être. Mais elle symbolise le début d’une transformation : l’Armorique devient la Bretagne. La ville
de Rosporden, « la colline des Bretons », est un souvenir de cette grande aventure. […] Rosporden. De ros, « colline »,
et Preden, « l’île de Bretagne » en vieille langue celtique, Prydain en gallois, Breten en gaélique. Nous voici sur « la
colline des Bretons », « la colline des Britanniques », dirait-on aujourd’hui, puisque ces Bretons-là venaient du futur
Royaume-Uni, seul à l’époque à porter le nom de Bretagne. 43
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Sables-d’Or-lesPins
[…] Quelques vieilles pierres gallo-romaines, une grève ignorée qu’avaient jadis empruntée les Chouans pour aller se
réfugier à Jersey, un rivage discret où les contrebandiers débarquaient leurs ballots de tabac… Sur ce bord de mer des
Côtes-d’Armor, il n’y avait rien, ou presque.
Mais en 1921, Roland Brouard, un agent immobilier de Saint-Malo, grimpe sur les dunes à l’occasion d’une partie
de chasse et reste stupéfait devant le paysage qu’il découvre… Mer bleue et sable blanc. Il se lance alors dans une
folle aventure : établir dans ce coin isolé de Bretagne une élégante station balnéaire capable de faire oublier aussi
bien Deauville que La Baule !
L’agent immobilier achète quatre-vingt-dix hectares de dunes à un vieux comte breton, sans doute ravi de l’aubaine…
Ces grèves du Minieu, situées sur la commune de Fréhel, s’étendent à l’ouest de la Côte d’Émeraude, rivages appelés
ainsi pour concurrencer la Côte d’Azur… Persistant dans les toponymes outranciers, la nouvelle station est baptisée
d’un nom aussi ensoleillé que prometteur, véritable label publicitaire : Sables-d’Or-lesPins ! 144
[…] Les hautes dunes trop à pic sont arasées, des routes tracées, une ligne de chemin de fer est
posée… En 1923, le Grand Hôtel et le casino sont inaugurés… Encore deux ans, et on dénombre six
hôtels, vingt magasins et une centaine de villas construites dans un style bretonno-Art déco. Séduits, des
guides touristiques célèbrent « la ville balnéaire la plus moderne de France » ! Durant quelques années, la
saison estivale est une fête permanente entre nantis : rallyes automobiles, concours hippiques, compétitions
de golf, parties de tennis sont ponctués de stupéfiants feux d’artifice…
Le krach boursier de 1929 rompt brutalement l’enchantement, les riches d’antan n’ont plus les moyens de s’offrir des
vacances aussi dispendieuses. Les constructions sont stoppées, Roland Brouard mourra ruiné en 1934, âgé de
quarante-sept ans seulement… Il faudra des décennies pour que la station retrouve un peu de couleurs. 145
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Sainte-Anne-d’Auray


[…] Les Bretons se rendent chaque année au mois de juillet à Sainte-Anne-d’Auray, dans le Morbihan, pour
commémorer les apparitions de sainte Anne, mère de la Vierge Marie… En effet, à partir de 1623, Yvon Nicolazic, un
Breton bretonnant, a bénéficié à cet endroit de plusieurs visions miraculeuses : une main tenant un flambeau, une
pluie d’étoiles sur son champ, une dame vêtue d’une aube blanche et enfin cette même dame qui, cette fois,
révélait être sainte Anne et demandait que l’on construise une chapelle à son nom… 128
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

95
Bretagne & Saint Aubin
[…] VIe siècle pour retrouver ce personnage né sans doute du côté de Guérande et nommé évêque d’Angers, en
Pays de la Loire. On prête à ce saint homme de nombreux miracles, mais le premier d’entre eux eut lieu au concile
er
d’Angers de 540, quand on vit Aubin servir d’interprète entre Tugdual et le roi franc Childebert I . Un homme capable
de faire le pont entre les langues et les traditions, quel prodige !
Tugdual, […] était l’un des sept saints de l’époque, qui allaient fonder la Bretagne chrétienne. Évêque de Tréguier, il
ne parlait que breton et gallois, il avait donc besoin d’Aubin pour traduire en langue romane les doléances qu’il
présentait au roi… Car chez lui, à Tréguier, Tugdual avait bien des soucis : le comte Conomor, un protégé de
Childebert, contestait son autorité épiscopale… Aubin dut être particulièrement brillant dans sa traduction : le
roi franc s’est aussitôt détourné du comte pour soutenir le futur saint. Cette ouverture de saint Aubin à des cultures
différentes lui vaut aujourd’hui le privilège d’avoir cinq communes à son nom en Bretagne, neuf en Normandie et
neuf autres ailleurs en France… En Ille-et-Vilaine, dans ce coin du pays de Fougères, on l’appelle Saint-Aubin-du-
Cormier. Pourquoi saint Aubin est-il associé au cormier, l’un des arbres magiques des Celtes ? Existait-il à Saint-Aubin
davantage de cormiers qu’ailleurs ? Nul ne le sait, mais en unissant indéfectiblement le patronyme d’un saint
catholique à un arbre sacré celtique, les habitants de Saint-Aubin-du-Cormier ont relié entre elles les différentes
mystiques bretonnes. 112
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Saint-Coulitz


[…] En 1989, près de Châteaulin, Saint-Coulitz est la première commune bretonne à élire comme maire une personne
noire. Né au Togo, venu faire des études supérieures à Brest, Kofi Yamgnane a choisi d’y faire carrière. Maire, puis
conseiller général et régional, député, il devient ministre des Affaires sociales et de l’Intégration de 1991 à 1993. Le
Franco-Togolais avait souhaité postuler à la présidence du Togo en 2010, mais sa candidature a été invalidée, au
prétexte d’une question d’identité, différents documents d’état civil mentionnant deux dates de naissance différentes.
Kofi Yamgnane a été élu Breton de l’année en 1990 par Armor magazine. Breton de cœur, Breton du monde ! 194
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Saint-Malo (cf. Malouines ; Petit Malo)


[…] Saint-Malo est à la fois la destination préférée des Européens en France et la destination européenne la plus en
vogue pour les Français. 132
[…] Ni français, ni breton, malouin suis, malouin je reste ! Cette formule, […] fut vraisemblablement conçue en
mémoire des quelques années de l’éphémère république malouine, proclamée le 11 mars 1590, par refus d’un roi
protestant, pour prendre fin quatre ans plus tard, en octobre 1594, après la conversion d’Henri IV au catholicisme. On
en connaît aussi une variante : « Malouin d’abord, breton peut-être, français s’il en reste. » 132
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Saint-Pol-de-Léon


[…] Pagus legionensi, « le pays des légions », disent les Romains. Les Armoricains en feront le pays de Léon. […] le sens
de ce Léon-là sera si bien perdu que l’écu du comté du Léon, au XII siècle, sera frappé d’un lion, en raison de
l’approximative homophonie lion-Léon ! À la même époque, ce contresens sera partagé par la province espagnole de
León. […] Mais saint Pol, qui était-il ? Il s’agit de Pol Aurélien, saint venu du Pays de Galle au VIe siècle pour se faire
premier évêque de la ville qui portera son nom. 38
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Suscinio


[…] Suscinio… un terme gaulois pour désigner « un tertre sur un terrain marécageux ». Pierre de Dreux fit construire
son château entre mer et forêt. Au XIXe cette belle résidence n’était plus qu’une ruine. […] il faudra attendre 1965,
et l’acquisition du château par le département du Morbihan, pour voir s’ébaucher un programme de
réhabilitation. 99
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Tonnerre de Brest


[…] Le capitaine Haddock, grand amateur de whisky, est aussi un véritable moulin à jurons, les plus célèbres étant
« mille sabords » et « tonnerre de Brest ». Mais que diable vient faire la ville bretonne dans ce florilège ? Non,

96
Hergé ne s’était pas trompé en retenant le port militaire pour populariser l’expression dans Tintin. Car, pendant
trois siècles, on a bien fait tonner le canon – chargé à blanc ! – tous les jours à 6 heures et à 19 heures pour
rythmer la vie de l’arsenal. Un bruit qui s’entendait à une quinzaine de kilomètres à la ronde par temps calme. C’est
par souci d’économie qu’une sirène a remplacé le canon en 1924. L’académicien Michel Mohrt s’est également
souvenu dans La Prison maritime (1961) que, collégien à Brest, il entendait le canon donnant l’alarme lors de
l’évasion d’un bagnard. Et depuis 2012, les grandes fêtes maritimes de Brest, rassemblement de bateaux
traditionnels se déroulant tous les quatre ans, ont été renommées « Les Tonnerres de Brest ». 184
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Trois Royaume


[…] À la fin du VII siècle, les grands fondateurs des royaumes bretons ont disparu, mais les trois pays qu’ils ont créés
perdurent. En s’appuyant sur des repères actuels, on peut estimer, approximativement, l’étendue territoriale de
chacun.
- Au nord, la Domnonée est le royaume le plus vaste, il se déploie de Brest à Rennes.
- Au sud-ouest, la Cornouaille s’étire de la pointe du Raz à Lorient.
- Au sud, le Broërec s’étend de Lorient à Saint-Nazaire.
Et ces trois royaumes ont une seule volonté commune : l’indépendance de la Bretagne. 58
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Tumulus


Tumulus, terme latin, désigne spécifiquement une colline créée par l’homme. C’est en tout cas ainsi que
Chateaubriand a utilisé le mot en 1811 dans son Itinéraire de Paris à Jérusalem. Passant en Grèce, il aperçut en effet
« plusieurs monticules de figure à peu près semblable, et qui avaient l’air de monts artificiels ou de tumulus ». 7
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Vallée des Saints


la Vallée des Saints, Traoñienn ar Sent en breton. Plus de cent trente statues se dressent, et d’abord celles de Corentin,
Brieuc, Paterne, Tugdual, Samson, Pol, Malo, les sept saints qui ont jadis fondé la Bretagne chrétienne. À ces
prestigieuses figures on s’est empressé d’ajouter la plus haute statue de l’ensemble, celle de saint Caradec, qui vient
nous rappeler, avec ses six mètres de hauteur et ses sept tonnes de poids, que la Bretagne vénère aussi des saints que
l’Église romaine et centralisatrice n’a jamais voulu reconnaître. Les yeux de granit de Caradec n’affirment-ils pas
avec force cette identité bretonne qu’aucune autorité, jamais, n’a pu juguler ? Chaque année, depuis 2009, de
nouvelles sculptures viennent s’ajouter à ce défilé immobile, et à la fin du siècle, mille statues devraient former un
formidable recueil de foi et de légendes. Le site est déjà aujourd’hui un grand succès. De quelques centaines en 2009,
les visiteurs sont passés à quatre cent mille en 2019, faisant de la Vallée des Saints un des lieux les plus prisés de
Bretagne 150
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Voies romaines


[…] flanquée de bornes milliaires – appelées ainsi parce qu’elles étaient généralement éloignées les unes des
autres d’un mille romain, environ un kilo‐ mètre et demi. Sur ces pierres dressées étaient gravés des chiffres et des
lettres qui spécifiaient la distance entre la borne et les villes les plus proches. De cette façon, le voyageur savait à tout
moment à quel endroit il se trouvait et ce qui lui restait à parcourir pour arriver à bon port. 34
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & 3 soleils


[…] l’enfouissement de l’église de Tréménac’h, Iliz Koz (« la vieille église » en breton) […] la légende a raison pour les
trois soleils, il s’agit d’un phénomène optique bien connu, que les spécialistes appellent un parhélie. 88

Breton & Abélard (cf. Saint-Gildas de Rhuys)


[…] Le philosophe Pierre Abélard, originaire du Pallet, était un dialecticien redoutable pour ses adversaires, et un
maître admiré de ses élèves. Il influença tant la pensée du XIIe siècle qu’on murmura un temps que cet intellectuel
progressiste ferait un bon pape […]. 250
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

97
Breton & Actualité de l’identité bretonne en 1998
[…] Les divers mouvements nationalistes, autonomistes ou régionalistes légaux ne parviennent pas plus aujourd’hui
qu’hier à obtenir des urnes des scores honorables en Bretagne, […]. Quant aux effectifs militants de ces organisations,
ils ont — c’est un phénomène général en Europe — fondu comme neige au soleil depuis les années 1970. 16
[…] milieu des années 1990, la mode revient, par exemple, dans la jeunesse estudiantine, à la pratique des festoù-noz
11 et au port d’insignes bretons tels que l’hermine ou le triskell. […]. La musique « bretonne », par exemple, très
prolifique, éclate en genres divers où, d’un côté, se mêlent les influences du rock, du jazz, du rap ou de la world music
et où, de l’autre, les chants traditionnels a capella connaissent un regain de faveur (qu’il s’agisse des gwerzioù2 qui se
chantent seul ou des sonioù3 qui se chantent à deux, en chant alterné, appelé kan ha diskan4). 16
[…] Ainsi, dans les catégories socioprofessionnelles en crise, on met fréquemment en avant sa qualité de Breton à
l’occasion des manifestations. Et le Gwenn-ha-du est le signe de ralliement commun à tous, qu’il s’agisse des marins-
pêcheurs, des paysans en colère, ou de n’importe quel autre groupe de manifestants. 16
[…] érudit. La Bretagne est d’ailleurs, après l’Île-de-France, la région qui, sur le territoire français, est la plus active en
matière d’édition : elle regroupe quatre-vingts éditeurs, offrant plus de cinq mille titres, dont six cents en langue
bretonne 19. 16
[…] Le questionnement qui a suscité cette recherche est le même que celui de Morvan Lebesque en 1970 : « Comment
peut-on être breton ? » Mais la perspective en est différente. Alors que le sous-titre du fameux ouvrage de
l’éditorialiste du Canard enchaîné, « Essai sur la démocratie française », indiquait clairement la nature politique de son
approche, l’énigme qui s’est initialement posée à moi était : « Comment peut-on, après des siècles d’acculturation 5,
être encore breton ? » 17
[…] Que sait-on, en effet, de « l’identité bretonne » quand on sait que les Bretons consomment beaucoup de beurre
salé et de cidre et que leur taux de criminalité est faible ? 18
[…] Étant donné que l’on peut demander n’importe quoi à n’importe qui, écrit Bourdieu, et que n’importe qui a
presque toujours assez de bonne volonté pour répondre au moins n’importe quoi à n’importe quelle question, même
la plus irréelle, le questionneur qui, faute d’une théorie du questionnaire, ne se pose pas la question de la signification
spécifique de ses questions, risque de trouver trop aisément une garantie du réalisme de ses questions dans la réalité
des réponses qu’elles reçoivent39. 22
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
[…] Au lycée de Landerneau, par exemple, corréler l’estime de soi des élèves — en tant que Bretons — avec leur
origine sociale ou leur sexe a été très instructif : il est apparu que les filles sont nettement plus fières que les garçons
de leur bretonnité et qu’il en est de même pour les élèves de milieu favorisé par rapport aux élèves de milieu modeste.
22
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Agriculture


[…] la dimension agricole de l’identité bretonne d’aujourd’hui : Actuellement il y a identité de la Bretagne dans un
domaine auquel vous n’avez peut-être pas pensé, c’est celui de l’économie. C’est l’économie agricole. Par exemple,
pour la production de cochons en Europe, il y a trois groupes : les Danois, les Hollandais et les Bretons. […] en
révolutionnant leur outil de production, ils se sont donné à la fois les moyens de vivre en Bretagne, de rester à la terre
et d’être fiers d’eux-mêmes en tant que paysans et que Bretons. 221
[…] D’une région à l’autre, le contraste est net : dans le canton de Paimpol, la plupart des agriculteurs interrogés sont
des producteurs légumiers ; en revanche, dans le canton d’Étables, ce sont surtout des producteurs de lait ou de porc.
Quant au revenu mensuel moyen du foyer, il va de moins de deux mille francs pour un couple de légumiers à une
fourchette de trente à quarante mille francs pour un couple de maraîchers. 222
[…] Leur densité démographique, elle-même, est significative, dans la mesure où : “La Bretagne compte, en 1988, 7,4
actifs agricoles à temps plein (UTA) 5 pour 100 ha de surface agricole utilisée, contre 4,9 en moyenne nationale, soit
une charge démographique de 51 % supérieure 6.” 223
[…] La Bretagne, au demeurant, est devenue la première région agricole française, avec 12 pour cent de la production
totale en 1990, 21,5 % de la production laitière, 52 pour cent de la viande porcine, 35 pour cent de la production
avicole 7, etc. 224

2
Gwerzioù, pluriel de gwerz, “complainte”, “ballade”.
3
Sonioù, pluriel de son, “chanson à danser”.
4
Littéralement : “chant et déchant”.
5
Ce terme, issu de l’anthropologie anglo-saxonne, est polysémique. Je l’emploie dans le sens suivant : l’intégration d’un individu ou d’un groupe dans une culture
qui lui est étrangère, ce qui amène sa propre culture à s’altérer.
98
[…] De plus, le tableau s’assombrit depuis quelques années : les atouts de l’agriculture bretonne se retournent contre
elle. 225
[…] Le choix de la production de masse, toujours croissante, se heurte aux limites de la demande solvable. Dans les
pays développés, la part de l’alimentation dans le budget du consommateur n’ira certainement pas en augmentant
[…]. De plus, les agriculteurs bretons risquent sans cesse de voir apparaître de nouveaux concurrents dans leurs
spécialités (lait, porc, viande bovine, production légumière et aviculture). Car ces productions, pour la plupart,
reposent sur une haute technicité et non sur des avantages comparatifs propres à la Bretagne 225
[…] Les disparités de coût du travail sont énormes. Par rapport à l’Angleterre — puisque les charges sociales, en
Angleterre, sont intégrées dans l’impôt : ce n’est pas l’entreprise, ni le salarié qui paye — ; par rapport aux Portugais ;
même par rapport aux Espagnols et par rapport à l’Italie. […] Et puis, il y a d’autres phénomènes qui, aujourd’hui, ne
dépendent pas de nous et qui nous font très mal. Il n’y a qu’à prendre le phénomène monnaie : depuis janvier 1992, la
lire italienne a perdu plus de vingt-cinq pour cent de sa valeur ; trente pour cent actuellement. Donc, ça veut dire que,
uniquement par un phénomène de monnaie, complètement indépendant de nos producteurs, ça ouvre les portes [aux
exportations italiennes], puisqu’un mark allemand donne aujourd’hui un pouvoir d’achat sur la lire qui doit être de 36
ou 37 pour cent de ce qu’il était en janvier 1990. […] C’est ça qui est dangereux, parce que, en fait, les gens peuvent
bosser, ils peuvent faire tout ce qu’ils veulent, ils peuvent prendre les meilleures décisions possibles, s’organiser
toujours plus. Mais si, à côté, il y a des facteurs comme ça, déstabilisants, c’est de nature à tout remettre en cause. […]
Donc, nous, la monnaie unique, on dit : “Bravo !” Mais, c’est pour quand, la monnaie unique, hein ? C’est pour quand ?
226
[…] Par ailleurs, diverses mesures politiques, par un effet pervers, incitent des agriculteurs dont ce n’était pas la
spécialité, à se lancer dans les productions qui faisaient le succès de l’agriculture bretonne ; et cela accélère la
saturation des marchés. Pierre donne l’exemple des quotas laitiers : Les producteurs de lait, par exemple, à qui on a
mis des quotas laitiers, se sont mis à faire des légumes, maintenant. Ils n’ont pas cherché quelque chose d’original à
faire. […] La Politique Agricole Commune, tout le monde sait ce que c’est : ce sont les grands produits qui bénéficiaient
de garanties et qui, aujourd’hui, ne les ont plus ; de la même manière, tout au moins. Or, ces grands produits
couvraient des millions d’hectares aux niveaux français et européen. Et aujourd’hui, une partie des exploitants qui
cultivaient ces terres sont tentés, donc, par des cultures plus marginales. Et, parmi ces cultures marginales, se trouvent
les cultures légumières ; donc, quelque chose qui nous concerne au premier chef. 226
[…] le handicap du monde agricole, c’est que le revenu est en grande partie happé par l’exploitation. 228
[…] Tous nos produits baissent ! Et toutes nos charges augmentent ! Les assurances-incendie, les assurance-accidents.
Tout ça augmente. Les assurances ont augmenté bientôt de vingt pour cent, les charges, la mutualité sociale, ça a
augmenté de je ne sais pas combien de pourcentage aussi… C’est inimaginable ! Et tous nos produits baissent.
Attendez ! Il y a cinq ou six ans de ça, j’ai vendu des taureaux à vingt-quatre francs le kilo et maintenant ils sont à dix-
huit, alors… […] Le blé a été payé cent vingt-cinq francs, environ. Et maintenant, il va être payé soixante dix-huit francs ? 228
[…] La vie quotidienne est ternie par l’insuffisance du revenu familial. Cependant, il y a plus grave : les exploitations
sont fragilisées par l’importance des charges. Et cette fragilité économique se traduit par des abandons. […] Mais, il y a
énormément de cas d’abandons. Ils avaient des productions assez spécialisées. Et depuis quatre ou cinq ans, ce sont
des productions qui, tous les ans, ont de mauvais résultats économiques, de la mévente, des trucs comme ça ; ce qui
fait que, en fait de revenu, ce n’est même plus des revenus zéro, c’est des revenus négatifs, parce qu’il y a des charges
qui sont toujours là : tu as des amortissements, tu as des remboursements d’emprunts… Il y a certains résultats qui
sont à moins que zéro. 228
[…] L’agriculture bretonne est, en outre, frappée par une deuxième crise : la Crise écologique
Les agriculteurs sont actuellement tout à fait conscients des problèmes que leur mode de production pose à
l’environnement. […] Cette conscience est toutefois assez récente. Mais pas seulement chez les agriculteurs […]. Cette
conscience est toutefois assez récente. Mais pas seulement chez les agriculteurs, remarque Hervé : Ça a été peut-être
trop intensif. Mais ça, je pense que c’est un passage, les gens ont pris conscience que, l’environnement, il fallait s’en
préoccuper. Chose qu’on n’avait pas fait jusque-là, ni en agriculture, ni ailleurs. Et je pense que c’est l’affaire d’un laps
de temps, le temps de s’y consacrer et de résoudre le problème. Les agriculteurs ne veulent pas endosser toutes les
responsabilités. Ils ont suivi les conseils qu’on leur donnait. 229
[…] Parce que, dans le temps, c’est vrai, on nous disait : “Du fumier ? Du lisier ? Quand on met du maïs, il faut mettre
encore plus d’engrais !” Maintenant, on nous dit : “Il ne faut plus mettre d’engrais ! Il ne faut mettre que du fumier ou
du lisier !” Mais, c’est toujours les mêmes qui prêchent ! Donc, quelquefois, il faudrait peut-être savoir ce qu’ils
veulent, parce que c’est toujours nous qui payons les pots cassés. Ça, c’est certain. Et la formation qui leur a été
dispensée n’a pas particulièrement éveillé leur fibre écologique. […] Il va donc falloir trouver à présent des solutions
pour lutter contre cette pollution. 230
[…] La sensibilité écologiste ne relève pas d’un simple effet de mode. L’ampleur et la gravité de certains problèmes,
comme la pollution de l’eau, ne semblent d’ailleurs pas encore avoir suscité toutes les mesures qui s’imposent […] Je
99
ne trouve pas normal que les gens qui font de l’exploitation comme ça, à outrance, notamment au niveau des élevages
de porcs, n’aient pas une obligation de respect de la nature. Et nous, dans les Côtes-d’Armor, on supporte ça de plein
fouet. Ce n’est quand même pas logique qu’on ne puisse pas boire de l’eau du robinet pendant trois mois ou quatre
mois de l’année. Ce n’est pas normal. Et en disant “trois ou quatre mois”, je suis encore gentil parce qu’à la limite, c’est
presque douze mois sur douze, maintenant. […] Et aujourd’hui que les utopies progressistes semblent s’évanouir pour
laisser place, dans certaines consciences, à un rêve de nature immaculée, le paysan breton est volontiers accusé de
productivisme et d’irresponsabilité. 231
[…] Ainsi, le combat que les paysans bretons ont mené pour leur survie économique et pour être reconnus se solde d’un
bilan en demi-teinte… 232
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Alcool (cf. Breton & « Soumission » et identité


négative\« L’ivrognerie bretonne »
[…] Le peuple breton aurait aussi un certain goût pour l’alcool. Toutefois, selon Renan, les Bretons ne seraient pas des
ivrognes : ils quêteraient l’invisible par l’ivresse. 109
[…] La Villemarqué est moins indulgent. Il tient les Bretons pour des « ivrognes fériaux », selon une expression que
j’emprunte à Yves Le Gallo. « Il est un vice », écrit en effet La Villemarqué, « auquel le paysan breton, habituellement
sobre, se livre trop volontiers aux jours de fête » 130. Le Braz, rassurant, soutient que « le flot d’alcoolisme où trop de
Bretons ont noyé leur santé et celle de leur descendance se retire à mesure que décroît la misère dont ils y cherchaient
l’oubli » 131. 109
[…] D’ordinaire, « on buvait de l’eau » 132, écrit-il. Mais il suffit de l’arrivée d’une armoire neuve dans la maison pour
que tout le quartier vienne prêter main forte et qu’ensuite Alain Le Goff mouille « libéralement les gorges de tous ces
amis de bonne volonté ainsi que des voisins les plus proches » 133. 109
[…] Hélias signale aussi la menace que ferait planer l’alcool : il arriverait que… « … des maris sans caractère […]
sombrent dans la boisson au moindre revers de chance ou de fortune. Et alors, c’est la femme qui gouverne d’une
main ferme tout en sauvant la face de son mieux à cause de la honte (ar vez). Cette honte terrorise plus la Bigoudène
que ne le feront jamais tous les archanges trompetteurs du Jugement dernier 134. » 110
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Alcoolisme


Non, les Bretons ne sont pas ceux qui boivent le plus d'alcool quotidiennement. Par contre, ils auraient une tendance
plus marquée à l'ivresse. En clair : le petit verre tous les jours, non, la cuite les soirs de riboul, oui. […] À la question
"Buvez-vous de l'alcool tous les jours?", ce sont les habitants d'Occitanie qui répondent « Oui » le plus souvent, à 12,6
%. Avec 10,7 %, la Bretagne est pile dans la moyenne française. […] une spécificité bretonne apparaît. Qu'est-ce qu'une
« alcoolisation ponctuelle importante mensuelle »? La consommation d'au moins six verres en une occasion, le tout au
moins une fois par mois. Avec 20,5 % des personnes interrogées qui confessent avoir bu autant, la Bretagne est
numéro 1, loin devant la moyenne nationale qui est de 16,2 %. […] Les Bretons auraient l'alcool festif […] ça leur arrive
de partir en piste ? […] Aujourd'hui encore, le nombre de pathologies liées à l'alcool (cancers des voies aérodigestives
supérieures, cirrhose, psychose alcoolique...) est ici 20 % supérieur à la moyenne nationale. […] Et notre région est
aussi celle qui présente les taux de passage aux urgences liés à l'alcool les plus élevés de France métropolitaine .
17
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

Breton & Algue


[…] Dans une région où l’on ramasse le goémon depuis des temps très reculés, c’est à Pleubian qu’a été créé en 1982 le
CEVA, Centre d’étude et de valorisation des algues, un organisme de recherche privé – et labellisé – sur les
biotechnologies marines. 172
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Âme Française


[…] en examinant, avec Lipiansky, l’image de la femme dans les essais 86 relatifs
à l’âme française : Les allusions à la femme
[…] La rareté des allusions à la femme dans
française sont relativement rares. […] En général, le Français dont on parle n’est pas sexué
les textes relatifs à l’identité française ; l’idée que la femme française est « le complément » de l’homme ; la
représentation de la femme qui seconde son mari « en s’effaçant devant lui », tout cela tranche avec ce que nous

100
avons découvert des représentations de la femme bretonne. Bref, « l’âme française est beaucoup plus proche
d’animus », écrit Lipiansky, alors que l’âme bretonne évoque l’anima. 166
[…] Si la France a besoin de l’ingrédient breton pour être parfaite, la Bretagne a besoin de se fondre dans l’ensemble
français pour participer à cette perfection. « Nous devons aux Latins notre lucidité intellectuelle, notre don
d’expression », écrit André Siegfried ; « aux Celtes notre esprit artistique, notre individualisme poussé à l’occasion
jusqu’à l’anarchie ; aux Germains ce que nous avons de génie organisateur et constructif 89. » Que serait la Bretagne,
celtique, sans la lucidité latine ? Que serait-elle sans le génie organisateur germain ? Avec son esprit poétique et
anarchique, elle ne pourrait connaître que désordre, désarroi et trouble. Elle a donc tout intérêt à l’union. Et ce mot
d’« union » n’est pas fortuit. C’est le mot le plus fréquemment employé pour décrire l’annexion de la Bretagne par la
France. Il renvoie, bien sûr, à l’idée de mariage et donc d’alliance du masculin au féminin, de l’animus à l’anima.
Le parallèle avec l’idée que se font de la France les auteurs allemands de l’entre-deux-guerres est assez troublant :
Lipiansky note, en effet…… l’insistance des auteurs germaniques à trouver à l’âme française des qualités féminines. P.
Distelbarth parle de la personne France « grande, claire belle, maîtresse, sublime » ; E. Curtius constate : « La France,
en tant que femme, est capricieuse et coquette. » Et comme toute femme, elle a besoin d’être conquise et dominée.
« L’Allemand barbare, affirme S. de Madariaga, est amoureux de la civilisation définitive, perfectionnée, sinon parfaite
du Français. » […] Mais la France est-elle consentante, est-elle prête à se soumettre au désir de son brutal soupirant ?
[…] Il est difficile de ne pas évoquer l’image d’un viol dans ce passage de F. Sieburg : « La France sent qu’un jeune
monde s’élance par-dessus son corps saignant. Elle ne sait si elle doit sursauter et se laisser entraîner, ou rester
étendue et se plaindre d’une voix douloureuse. Aux yeux de la France, l’Allemagne est par excellence le peuple de
l’élan… » 90. 167
[…] L’incorporation de la Bretagne au royaume de France est presque toujours présentée comme le fruit d’un mariage,
celui d’Anne de Bretagne et de Charles VIII. C’est oublier que la duchesse de Bretagne fut contrainte à ce mariage par
des campagnes militaires françaises répétées. C’est oublier aussi ce qui s’ensuivit et que décrit ici l’historien Eugen
Weber : « Après l’union forcée avec la France, les villes bretonnes furent envahies par des Français qui écrasèrent ou
même remplacèrent les commerçants locaux, francisèrent les gens qu’ils employaient ou touchaient d’une autre façon.
Les ports du roi comme Lorient ou Brest, étaient des villes de garnison en territoire étranger et le terme de colonie
était fréquemment employé pour les décrire91. » […] ce rapport de la fin du XIXe siècle, cité également
par Weber : […] L’auteur d’un important rapport sur les départements bretons rédigé [en 1880] replaçait le problème
dans sa perspective historique : « La Bretagne, qui n’a jamais été volontairement réunie [notez, là encore, l’emploi du
terme de réunion92] à la France, qui n’a jamais accepté de bon cœur son annexion, qui proteste encore », devait malgré
tout être intégrée à la nation : « Francisez la Bretagne aussi promptement que possible…; intégrez la Bretagne
occidentale au reste de la France. »
Cela ne pouvait être réalisé, écrivait le recteur Baudin, recteur de l’académie de Rennes et auteur du rapport, que par
la scolarisation93. [Elle] seule pouvait « vraiment unir la péninsule au reste de la France et compléter l’annexion
historique toujours prête à se dissoudre »94. 167
[…] Les Noirs, les femmes, les Bretons ont en commun d’être définis en négatif par rapport à celui qui les domine. C’est
ce qui explique la similitude des représentations qui les concernent. Comme tous ceux qui — à un moment ou à un
autre — se voient imposer une image d’eux-mêmes, ils ne peuvent choisir qu’entre trois attitudes : la soumission à
l’image imposée, la révolte et le rejet de l’idée reçue, ou la revalorisation des principes constitutifs de l’image. En se
gardant de généraliser, il semblerait que, dans le passé, les féministes aient plutôt choisi le rejet tandis que les
intellectuels noirs ou bretons ont plutôt opté pour la revalorisation. 168
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Ankou


[…] Passeur d’âmes… une drôle de fonction pour cet « ouvrier de la mort », décrit sous la forme d’un être sans âge
recouvert d’une cape tenant une faux à la main, et parfois même « d’un squelette drapé d’un linceul ». Debout sur son
char tiré par deux chevaux, l’un maigre et l’autre gras, et accompagné de deux valets, il vient chercher les hommes
dont la dernière heure est venue pour les emmener dans l’Au-delà. Selon la tradition, c’est dans chaque paroisse que
le dernier mort de l’année devient l’Ankou local pour l’année suivante. Comme pour confirmer cette sentence
bretonne concernant les horloges : « Elles sonnent toutes, la dernière tue. » 94-95
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Association


[…] Les revendications, bien que souvent modérées et d’origine essentiellement culturelle, se voient opposer une fin
de non-recevoir. Un vaste mouvement associatif se fait ainsi jour :

101
 l’Association bretonne, créée en 1843 et relancée en 1873 (après avoir été dissoute en 1859 par décision
impériale), a pour objet l’étude de la Bretagne dans toutes ses dimensions en vue d’accroître le rayonnement
de sa culture et le développement de son économie ;
 l’Union régionaliste bretonne (URB) voit le jour en 1898, s’intéressant aux questions culturelles et politiques et
à la nécessité d’une décentralisation ;
 le Bleung Brug, créé en 1905 par l’abbé Jean-Marie Perrot pour la défense de la foi et de la langue bretonne ;
 La Fédération régionaliste de Bretagne (FRB) naît en 1911 d’une scission au sein de l’URB, dans une perspective
moins conservatrice et avec la volonté d’intervenir également dans le domaine économique ;
 le Parti nationaliste breton date également de 1911, initiative d’esprit séparatiste s’engageant dans un
nationalisme romantique et sentimental. 71
[…] Marquis de l’Estourbeillon, président de l’URB et fondateur du premier Cercle celtique, qui profite de la conférence
de la Paix à Versailles en 1919 pour tenter de faire adopter une résolution, celle « de reconnaître à chaque peuple le
droit de demeurer lui-même, quelle que soit sa situation dans l’organisme intérieur des États, afin d’assurer pour
l’avenir leur libre essor et la survie de leur idéal » : malgré quelques soutiens (Foch, délégués des États-Unis et de la
Pologne…), il ne parvient pas à ses fins, qui auraient permis de renouveler le traité d’Union de la Bretagne à la France.
Les élans de la victoire n’ont pas la fibre régionaliste ! Et puis une nouvelle génération imagine des approches plus
radicales et politiques, appuyées sur des revues comme Breiz Atao ! (Bretagne toujours !), Gwalarn, Ar Falz… Les
initiatives se multiplient, le Parti autonomiste breton (PAB) est créé en 1927, les fédéralistes et les nationalistes
s’opposent avant de se séparer. C’est alors que le Parti national breton (PNB) se lance dans des opérations
spectaculaires (démolition du monument rappelant, à Rennes, le traité d’Union, blocage d’un train présidentiel) avant
de se laisser entraîner dans une dérive fasciste… 73
[…] Une partie du PNB devenue Comité National Breton va collaborer dans l’espoir de la proclamation de
l’indépendance de la Bretagne (une vague promesse allemande ?). Le gouvernement de Vichy offre la possibilité
d’enseigner la langue et la culture bretonnes, créant même un Institut celtique. Non seulement cet engagement
n’obtient pas l’adhésion populaire, mais il va surtout discréditer pour longtemps le mouvement breton dans son
ensemble. 74
[…] en 1950 le CELIB (Comité d’étude et de liaison des intérêts bretons) à l’initiative du journaliste Joseph Martray.
Rassemblant élus et forces vives, le CELIB devient très rapidement un interlocuteur représentatif vis-à-vis des
administrations représentant le pouvoir central, un super-comité d’expansion économique intégrant cinq
départements. C’est ainsi qu’il établit un Plan breton en 1953, le premier du genre à être réalisé en France, et que
l’État, après ajustements, paraphera en 1956, premier acte annonciateur des futurs plans et de l’aménagement du
territoire. […] pour convaincre le président de Gaulle d’en venir adouber les principaux projets, comme le plan routier
breton à Quimper en 1969. Le CELIB continuera à animer la réflexion après la création d’instances régionales, publiant
en 1971 Bretagne, une ambition nouvelle ! 75
[…] comme l’UDB (Union Démocratique Bretonne) dans la voie légaliste de la contestation. Une résurgence de la
fraction nationaliste, et clandestine, s’est fait jour pendant quelques années à partir de 1966, le FLB-ARB (Front de
Libération de la Bretagne-Armée Républicaine Bretonne), faisant beaucoup de bruit au travers d’actions violentes
visant des équipements ou des symboles. 78
[…] en 1964, le CELIB a songé un temps à s’opposer à la mise en place de la CODER, qui lui ôtait une part de sa raison
d’être, avant de renoncer, ce que certains jugeront comme une forme d’alignement sur le pouvoir gaulliste. Il est vrai
que c’est René Pleven qui présida l’un puis l’autre, et que la Bretagne en tira quelques bénéfices directs.
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Autodestruction


[…] Un certain penchant à l’autodestruction apparaît manifeste à l’examen des taux de suicide. Ainsi, en Bretagne
(région administrative), ce taux est en 1990 de trente-trois virgule huit pour cent mille, contre une moyenne de dix-
neuf virgule sept pour cent mille sur l’ensemble du territoire français. C’est le taux régional le plus élevé. L’écart à la
moyenne française est de plus soixante dix pour cent pour les hommes et de plus quarante pour cent pour les femmes
41. Mais il s’agit d’un phénomène très récent : lorsqu’au début du siècle Durkheim se penchait sur la question du
suicide, la Bretagne était l’une des régions les plus préservées. 151
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Bains de mer


[…] Le Croisic devra son réveil au tourisme, devenant l’une des toutes premières stations balnéaires de Bretagne.
1844 : les constructions en bois, élevées dans la baie de Saint-Goustan pour accompagner le chantier de construction
de la jetée du Tréhic, font place à un véritable établissement de bains avec casino. L’hydrothérapie à l’eau de mer se
102
développe avec l’appui du corps médical, on vient prendre les bains de mer : les hommes se dandinent aux cordes
retenues par des poteaux, tandis que les femmes se font plonger par un baigneur ! 1879, l’arrivée du chemin de fer et
des trains de plaisir fait évoluer les clientèles, les hébergements et les pratiques. Le Croisic s’oriente vers un tourisme
familial et médical avec les premières colonies de vacances et un sanatorium héliomarin. 237
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Barrage sur la Rance


[…] la première usine marémotrice inaugurée le 26 novembre 1966 par le président de Gaulle, la seule à vocation
industrielle dont la capacité de production de 240 MW représente aujourd’hui près de la moitié de l’énergie de ce type
produite au monde, soit l’équivalent des besoins d’une ville comme Rennes. L’ouvrage d’art comporte une galerie
permettant aux agents de veiller à vélo sur la maintenance des vingt-quatre turbines qui fonctionnent dans les deux
sens. 140
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Beurre


[…] Le beurre est bien breton quand il est salé, dit aujourd’hui demi-sel pour ne pas effrayer les régimes ! Une tradition
liée à l’abondance des produits et à l’absence de gabelle. La motte de beurre a longtemps été le symbole de
l’hospitalité et une offrande singulière, qui s’offre toujours à Spézet, dans le pays du Poher, lors du dernier Pardon au
beurre. 117
[…] Martigné-Ferchaud […] Jean-Louis Bridel y démarre en 1846 un négoce de beurre fermier et d’œufs. Émile Bridel,
son petit-fils, pressentira le développement de l’agriculture bretonne, se lancera dans la transformation, fera
l’acquisition d’une fromagerie au Theil avant de l’implanter à Retiers. C’est le début de la grande aventure de
l’entreprise familiale dans l’industrie laitière puis dans celle de la viande, avant qu’elle ne rejoigne en 1990 le groupe
Besnier à Laval, devenu Lactalis en 1999, aujourd’hui leader de la production laitière et fromagère en France et en
Europe (troisième groupe laitier mondial, deuxième groupe agroalimentaire français). 147
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Bière


[…] La bière n’est arrivée que bien plus tard, avec alternance de créations, ab- sorptions et fermetures de brasseries.
1985 est l’année du renouveau, avec la création de la Coreff (Morlaix puis Carhaix), bientôt suivie en 1989 par la
Lancelot (Morbihan). Aujourd’hui, une trentaine de micro-brasseries produisent des bières de qualité, à fort caractère
et revendiquant une identité celte. 122
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Biniou


[…] parler du biniou illustre une erreur, une hérésie grammaticale identique à celle que l’on fait lorsqu’on dit un
chevaux ou un journaux. Car le mot biniou est un pluriel, c’est le pluriel de « béni » qui désigne une musette, un
instrument de musique qui est de la famille des cornemuses. Cela dit, utilisons tout de même ce mot, le biniou, pour
désigner cet instrument singulier, à anche et poche d’air, qui réjouit le cœur et les oreilles (pas trop près cependant)
lorsqu’un bagad ar sonerion, un groupe de sonneurs, plus couramment appelé bagad, se met en branle par les rues
pour un défilé où l’on entend aussi les bombardes et les percussions. […] biniou bras est le grand biniou […] le biniou
kozh ? C’est le vieux biniou, le biniou breton traditionnel, celui dont l’utilisation est attestée depuis des siècles, mais
plutôt sous la forme de ce que l’on appelle la veuze, poche d’air complétée par une sorte de longue flûte, le levriad, et
un bourdon, tuyau produisant un son grave d’accompagnement permanent. La différence entre la veuze et le biniou
kozh se situe essentiellement dans la dimension du levriad, plus court pour le biniou kozh, cette diminution étant
intervenue au cours du XIXe siècle.
Le biniou bras (ou braz), c’est la grande cornemuse écossaise. Son arrivée en Bretagne date de 1895. Elle est y
importée par Charles Le Goffic (1863-1932) à Belle-Isle-en-Terre, près de Guingamp. Le biniou bras comporte pour sa
poche d’air trois bourdons, deux bourdons ténor et un bourdon basse qui possèdent une anche simple, le « chanter » –
la petite flûte reliée à la poche d’air – est à anche double en roseau. L’extension du biniou bras en Bretagne date de la
fin de la Seconde Guerre mondiale, au moment où les bagadou se multiplient. La vogue bretonne des années soixante,
soixante-dix, incite les sonneurs à améliorer leur technique de jeu, et les bagadou effectuent dans les défilés des
prestations ovationnées. 258
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

103
Breton & Biscuits
[…] S’inspirant de productions pâtissières, des entreprises ont repris le flambeau des biscuits bretons, galettes et
palets, développant au fil des ans des produits à forte identité géographique, comme le Traou Mad de PontAven et la
galette de Pleyben (Finistère), la galette St Michel (pays de Retz) et la galette Saint-Guénolé (Bourg-de-Batz), le punch
d’Uzel, le Petit Mouzillon ou bien d’autres encore, sans oublier les crêpes dentelles, les gavottes, et les craquelins déjà
évoqués. Deux biscuiteries ayant grandi à l’ombre du port de Nantes ont depuis conquis le monde. LU, créée au milieu
du XIXe siècle par Jean Romain Lefèvre et Pauline-Isabelle Utile venus de l’Est avec leur biscuit de Reims, est devenue
célèbre avec le Véritable Petit-Beurre, un biscuit rectangulaire aux 56 dents dit le P’tit Lu, et la Paille d’Or, née en 1905
et dont la confiture de framboise, fabriquée sur place, a été longtemps étalée manuellement au pinceau. La BN,
Biscuiterie Nantaise, leur a emboîté le pas à la fin du siècle, créant par la suite le fameux Choco BN, un goûter fourré au
chocolat. 121
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Bonnets Rouges


[…] Jusqu’à ce que les guerres de Louis XIV et les taxations de Colbert ne viennent détruire l’économie et exacerber les
mécontentements. La révolte des Bonnets rouges marque la fin de cet âge d’or de la Bretagne. 40
[…] l’établissement du papier timbré à un sol la feuille, […]. Cette dernière taxation a été celle de trop, chaque page
d’actes judiciaires ou notariaux taxée par du papier timbré aux fleurs de lys. Et on commence à évoquer la gabelle dont
la Bretagne est exemptée, toujours ce traité de 1532. […] fait appel aux troupes royales. La répression est ciblée et
terrible, pillages, dévastations et pendaisons. « Les arbres commencent à pencher […] du poids qu’on leur donne »,
écrit Chaulnes, qui avoue craindre que la « province ne soit traitée comme le pays ennemi ». Quelque six mille
hommes participent à cette opération de fin août à octobre, restant ensuite stationnés à Rennes et dans les principales
villes pendant six mois. Le Parlement est exilé à Vannes pour quinze ans. Les communes les plus excitées sont punies,
des quartiers détruits comme la rue Haute de Rennes. Les églises ne sont pas épargnées, des clochers sont même
rasés. Une légende tenace veut que, par bravade, les femmes du pays bigouden aient élevé un peu plus leurs coiffes en
signe de protestation face à la décapitation de leurs églises ! 47-48
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & « Bretonnité »


[…] Qu’est-ce qui m’empêche de me sentir français d’abord ? Je ne cours pas les festoù-noz, je ne manifeste pas avec
un rouge bonnet sur la tête, j’écoute peu de musique bretonne, je ne lis pas d’ouvrages exaltant le terroir, je mange
rarement des galettes avec ou sans saucisse, je n’arbore pas de signes identitaires. Ma bretonnité est invisible. 16
[…] Quelle fille ou quel fils de Bretons de Lyon (de Lille, de Strasbourg, de Pau, de Toulon) va revenir en Bretagne
juste pour y trouver un conjoint ? Sauf hasard de la vie, personne. Les Bretons émigrés ne reviennent pas. Si : à
l’âge de la retraite, laissant ailleurs en France enfants et petits-enfants pour qui la Bretagne ne sera plus qu’un
territoire de vacances familiales. Combien d’entre eux renoueront avec leur identité bretonne, souvent devenue
partielle ? Une minorité, de plus en plus étroite au fil des générations. Ils se sentiront Bretons à peu près comme
Sylvester Stallone, fier d’avoir une grand-mère brestoise, ou comme Céline Dion et Madonna qui ont des ancêtres à
Ploudiry et à Ploujean. Elles ont des origines finistériennes, certes, mais on n’est pas près de les entendre chanter
en breton, enveloppées dans les plis du noir » : le drapeau breton). 23
[…] Jamais les Bretons n’ont compris qu’à ce niveau-là, il n’y avait plus de droite ni de gauche, juste l’affirmation de la
bretonnité comme essence commune. […] l’une des grandes faiblesses de la revendication bretonne : l’absence de
vision globale et de projet cohérent à long terme. Pas d’union sacrée pour les régionales. Que dire alors des
municipales et des départe‐ mentales ou des législatives ? Jamais le mouvement breton n’a été capable de présenter
des candidats dans l’ensemble des circonscriptions concernées. 25
[…] Dans les années 1970-1990, nombre de ses militants l’ont quittée pour le Parti socialiste, le Parti communiste ou
les Verts, persuadés qu’ils défendraient mieux les intérêts de la Bretagne en rejoignant des partis nationaux, et en y
occupant des postes importants dans leurs instances régionales. Cette vision optimiste s’est très vite avérée in‐
fructueuse. Les dissidents se sont fondus dans leurs nouveaux partis, privant l’UDB d’une crédibilité à part
entière au niveau régional. 26
[…] la dimension principale de l’appartenance n’est pas rationnelle : elle se situe dans l’affectif et le vécu. Au sein d’une
même famille de Bretagne, entre frères et sœurs élevés de la même façon et selon les mêmes valeurs, passe cette
ligne de démarcation : il y a ceux qui se sentent et ceux qui ne se sentent pas bretons. Pourquoi ? 29
[…] Vainqueur de la Transat devant Éric Tabarly en 1979, le navigateur Eugène Riguidel a eu 75 ans en 2015. Dans le
mensuel Bretons (n° 111, juillet 2015), il raconte ses colères. Au terme d’une vie agitée, marginale, il ne supporte plus

104
cette main mise des partis hexagonaux : « Moi, je ne voterai pas, dit-il dans l’interview, pour qui que ce soit qui ne
proposerait pas la réunification des cinq départements bretons. Parce qu’un parti politique qui ne fait pas cette
proposition, il n’aime pas la Bretagne. » 38
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Breizh Cola


[…] un entrepreneur breton tout aussi audacieux, qui, dans une ancienne mine d’or, a redonné ses lettres de noblesse
à la cervoise et créé de nombreuses variétés de bières (Duchesse Anne, Blanche Hermine, Bonnets Rouges…). Avant de
créer en 2002 le Breizh Cola, produisant plus de quinze millions de bouteilles en 2012, lançant ainsi une véritable mode
de colas régionaux. 227
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & « Bretonnité »


[…] Qu’est-ce qui m’empêche de me sentir français d’abord ? Je ne cours pas les festoù-noz, je ne manifeste pas avec
un rouge bonnet sur la tête, j’écoute peu de musique bretonne, je ne lis pas d’ouvrages exaltant le terroir, je mange
rarement des galettes avec ou sans saucisse, je n’arbore pas de signes identitaires. Ma bretonnité est invisible. 16
[…] Quelle fille ou quel fils de Bretons de Lyon (de Lille, de Strasbourg, de Pau, de Toulon) va revenir en Bretagne
juste pour y trouver un conjoint ? Sauf hasard de la vie, personne. Les Bretons émigrés ne reviennent pas. Si : à
l’âge de la retraite, laissant ailleurs en France enfants et petits-enfants pour qui la Bretagne ne sera plus qu’un
territoire de vacances familiales. Combien d’entre eux renoueront avec leur identité bretonne, souvent devenue
partielle ? Une minorité, de plus en plus étroite au fil des générations. Ils se sentiront Bretons à peu près comme
Sylvester Stallone, fier d’avoir une grand-mère brestoise, ou comme Céline Dion et Madonna qui ont des ancêtres à
Ploudiry et à Ploujean. Elles ont des origines finistériennes, certes, mais on n’est pas près de les entendre chanter
en breton, enveloppées dans les plis du noir » : le drapeau breton). 23
[…] Jamais les Bretons n’ont compris qu’à ce niveau-là, il n’y avait plus de droite ni de gauche, juste l’affirmation de la
bretonnité comme essence commune. […] l’une des grandes faiblesses de la revendication bretonne : l’absence de
vision globale et de projet cohérent à long terme. Pas d’union sacrée pour les régionales. Que dire alors des
municipales et des départe‐ mentales ou des législatives ? Jamais le mouvement breton n’a été capable de présenter
des candidats dans l’ensemble des circonscriptions concernées. 25
[…] Dans les années 1970-1990, nombre de ses militants l’ont quittée pour le Parti socialiste, le Parti communiste ou
les Verts, persuadés qu’ils défendraient mieux les intérêts de la Bretagne en rejoignant des partis nationaux, et en y
occupant des postes importants dans leurs instances régionales. Cette vision optimiste s’est très vite avérée in‐
fructueuse. Les dissidents se sont fondus dans leurs nouveaux partis, privant l’UDB d’une crédibilité à part
entière au niveau régional. 26
[…] la dimension principale de l’appartenance n’est pas rationnelle : elle se situe dans l’affectif et le vécu. Au sein d’une
même famille de Bretagne, entre frères et sœurs élevés de la même façon et selon les mêmes valeurs, passe cette
ligne de démarcation : il y a ceux qui se sentent et ceux qui ne se sentent pas bretons. Pourquoi ? 29
[…] Vainqueur de la Transat devant Éric Tabarly en 1979, le navigateur Eugène Riguidel a eu 75 ans en 2015. Dans le
mensuel Bretons (no 111, juillet 2015), il raconte ses colères. Au terme d’une vie agitée, marginale, il ne supporte plus
cette main mise des partis hexagonaux : « Moi, je ne voterai pas, dit-il dans l’interview, pour qui que ce soit qui ne
proposerait pas la réunification des cinq départements bretons. Parce qu’un parti politique qui ne fait pas cette
proposition, il n’aime pas la Bretagne. » 38
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Bronze (cuivre & étain)


[…] son association avec l’étain donne ce bronze synonyme de progrès. Les précurseurs sont en Europe centrale ou au
sud-est de la péninsule Ibérique, tandis qu’une communauté marchande sillonne les rives européennes tant au nord
qu’au sud, à la fois pour s’approvisionner en matières premières et pour diffuser les productions. La Bretagne, riche en
minerais d’étain (gisements à Nozay, Pénestin, Saint-Renan), va se mettre à son tour à produire du bronze, […] 13
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & BZH


[…] Cette abréviation de Breizh est largement utilisée par tous ceux qui souhaitent afficher un signe de reconnaissance
et montrer ainsi leur appartenance à la Bretagne, notamment avec des autocollants sur leur voiture. Cette graphie
Breizh est assez récente. Le zha en effet été introduit pour harmoniser les variantes existant entre les parlers bretons

105
de différentes régions. Le nom de la Bretagne était Breiz au nord et à l’ouest, et Breih au sud (dans le Vannetais).
L’appellation mixte Breizh a donc permis d’unifier la désignation de la Bretagne, à l’occasion d’un cadre orthographique
commun, le peurunvan, adopté en 1941 sous l’Occupation, mais largement repris depuis malgré quelques réticences. Il
est vrai que le mouvement était déjà engagé depuis un certain temps, et le zh déjà utilisé pour « noter les formes
conjuguées des prépositions » en 1821 (dictionnaire de Le Gonidec). 114
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Centralisation


[…] La France est, de toute l’Europe, l’un des pays les plus centralisés. Nos voisins allemands, belges, britanniques,
espagnols ou italiens possèdent des droits nationaux ou régionaux incomparablement supérieurs aux nôtres. Les
budgets de leurs régions, eux non plus, n’ont rien à voir avec ceux de nos assemblées régionales. Le pays de Galles
disposait en 2014 d’un budget de 8 milliards de livres, soit 10,8 milliards d’euros, pour 3 millions d’habitants. La Région
Bretagne disposait, la même année, d’un budget de 1,4 milliard d’euros, pour une population légèrement supérieure
(mais privée de la Loire-Atlantique). C’est presque huit fois moins, et ce n’est pas un hasard. En France, les régions ont
peu de moyens parce qu’elles exercent peu de pouvoirs. Globalement, le budget cumulé des Régions françaises est
treize fois inférieur à celui des allemands. Quatre fois plus peuplé que la Bretagne à quatre départements, soit 12,6
millions d’habitants, l’État libre de Bavière (c’est son nom officiel) gère un budget de 40 milliards d’euros, soit trente-
cinq fois plus que l’État pas vraiment libre de Bretagne !
Cette extraordinaire possibilité de gérer par elles-mêmes leurs affaires nationales, sans le contrôle tatillon d’une
administration centrale omniprésente, favorise les nations qui en bénéficient. Leurs capacités d’adaptation et de
réactivité sont plus rapides. L’efficacité de leurs administrations est bien supérieure. La protection de leurs catégories
sociales les plus modestes est meilleure. Le rejet actuel de la classe politique par des citoyens de plus en plus déçus
et de plus en plus imposés s’explique en partie, au moins en France, par la distance toujours plus grande entre les
besoins réels et les centres de décision. 25
[…] une certaine méfiance vis-à-vis du pouvoir central. Cet esprit de contestation est inscrit dans l’histoire bretonne
depuis la conquête par les armées royales. Il resurgit périodiquement : ce sont les paysans léonards qui prennent
d’assaut la sous-préfecture de Morlaix, le 8 juin 1961 ; c’est le Front de libération de la Bretagne, qui s’attaque aux
symboles de l’État français entre 1967 et 1999, avec notamment la destruction du garage de la CRS 13 à Saint-Brieuc
(28 avril 1968), ou de l’émetteur de télévision de Roc’h Trédudon (14 février 1974) ; ce sont les Bonnets rouges qui
renaissent (26 octobre 2013 à Pont-de-Buis). Mais c’est aussi le rejet du projet de centrale nucléaire à Plogoff (janvier-
mai 1980) ou le refus d’un aéroport que je tiens pour fantasmatique à Notre-Dame-des-Landes (2010-2017). 28
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Celtes


[…] les Celtes à quitter leurs bastions d’Europe centrale, mais ils se mirent en marche vers l’Espagne, l’Italie et les îles
Britanniques (la Bretagne d’alors), créant ainsi autant de communautés diverses. […] 13
[…] les Celtes structurent ce territoire armoricain et lui façonnent une certaine unité. Il est ainsi divisé en cinq tribus
que les Romains conserveront en cités : les Osismes (capitale Vorgium, Carhaix), les Coriosolites (Fanum Martis,
Corseul, puis, plus tard au IIIe siècle, Alet, Saint-Servan), les Vénètes (Darioritum, Vannes), les Redones (Condate,
Rennes) et les Namnètes (Codevincum, Nantes). 14
[…] Au sein de cette coalition gauloise, l’Armorique présentait la plus forte volonté d’indépendance vis-à-vis des
peuples voisins. Et l’Histoire retient que ce sont les Vénètes qui eurent, à cette époque, un rôle majeur au sein de la
péninsule armoricaine. 14
[…] « Les Vénètes sont la plus puissante tribu côtière. Ils possèdent la plus grande flotte, qui leur sert à commercer
avec la Bretagne ; ils surpassent les autres tribus dans l’art et dans la pratique de la navigation, et, maîtres du peu de
ports qui se trouvent sur cette orageuse et vaste mer, ils prélèvent des droits sur presque tous ceux qui naviguent dans
ces parages » (Commentaires de la guerre des Gaules, Livre III). 15
[…] une structure sociale et politique dont il a déjà été question, les tribus et les clans, avec donc des chefs et de nobles
chevaliers. Si, malgré l’absence de formation, les Celtes connaissaient cependant l’écriture et l’ont parfois utilisée, ils
ont essentiellement privilégié l’oralité pour la transmission des connaissances, quel qu’en soit le domaine. […] La
famille celte reconnaissait le rôle de la femme qui avait une certaine indépendance et jouissait de réels droits
politiques. 15
[…] leur culte est très particulier et n’a pas fait l’objet de lieux fortement dédiés comme des sanctuaires, temples et
autres représentations figurées. La religion celtique a plutôt le culte de la nature. C’est dans des forêts ou des clairières
que se déroulent les cérémonies, à des dates bien précises qui sont en relation avec les mouvements de la lune. Ce fut
aussi sa force, qui compliquera par la suite l’implantation d’une autre religion : il n’y avait aucun temple à détruire,
106
aucune idole à déboulonner, aucun texte sacré à brûler ! Les pierres, les arbres, les sources, les rivières, les
monticules… sont partout, le vent, la pluie, la lune, la foudre… sont inaccessibles. Le culte était donc rendu en plein air,
et le ciel devait en faire partie, […]. 16
[…] L’Armorique exporte du sel, de l’étain et des poteries, elle importe aussi du vin italien (mais commence également
à en produire). Des relations maritimes sont ainsi établies avec la Bretagne insulaire et la péninsule Ibérique, ainsi
qu’avec le Bassin méditerranéen. Les ports et la flotte se développent, des accords marchands se négocient avec
d’autres places européennes. On bat monnaie chez les Vénètes, puis dans les autres cités d’Armorique. 17
e e
[…] Il a d’abord fallu pas moins de cinq siècles, du III au VII , pour que l’Armorique accomplisse pleinement sa mutation
celtique 21
[…] les Celtes armoricains, contraints d’accueillir les Romains et en passe de devenir de véritables Gallo-Romains,
voient ce bel équilibre fragilisé par les Germains arrivant via la Gaule – de faux cousins ! – suivi du repli progressif des
Romains vers leur Ville éternelle. Diverses familles de Germains perpétuent ces traditions : : les Francs viennent en
Gaule et titillent l’Armorique, tandis que les Angles et les Saxons quittent leurs rivages baltiques pour s’installer dans
une Bretagne désertée par les Romains. Certains Bretons se replient alors dans l’ouest de leur île tandis que d’autres
franchissent la Manche pour débarquer en Armorique. Grandes migrations Est-Ouest et Nord-Sud pour le moment !
21

[…] l’île de Bretagne reçoit donc la visite des Romains. […] Ne pouvant s’imposer dans le nord de l’île, les Romains
érigent des fortifications pour se protéger des peuples du nord, les murs d’Hadrien (122) et d’Antonin (142). Mais le
déclin de l’empire va les contraindre à regagner le continent. Signal qu’attendaient les Pictes pour franchir les murs et
débouler vers le sud retrouver les Angles et les Saxons, contraignant les Bretons à se rassembler dans quelques
territoires plus restreints. Ces replis ont aussi conduit nombre de Bretons à émigrer de l’autre côté de la Manche, vers
des terres a priori plus hospitalières, peuplées de Celtes aux traditions assez proches, certains poussant même jusque
sur les côtes de Galice (Espagne). 22
[…] Trois principautés, aux noms inspirés de ceux des lieux d’origine des émigrés, finiront par s’organiser dans la
partie occidentale de la péninsule :
- La Domnonée au nord, le long de la Manche armoricaine ;
- La Cornouaille au sud, autour de Quimper ;
- Le Bro-Waroch (du nom d’un chef breton qui s’était emparé de Vannes en 579, parfois dénommée aussi
Bro-Ereg), prolongeant à l’est la Cornouaille et correspondant sensiblement à l’ancien territoire des
Vénètes. 22
[…] Les Celtes gallois, et aussi irlandais, viennent donc se mêler aux Celtes gaulois, investissant durablement la
péninsule. L’Armorique va en perdre son latin, et même son nom, prenant officiellement le nom de Britannia à la fin du
e
VI siècle (encore appelée Letavia outre-Manche). Une Petite Bretagne, complémentaire de la Grande et indépendante,
est en train de naître. 22
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] D’ailleurs, le terme lui-même – Celte – est un peu énigmatique, et son sens a singulièrement évolué au gré des
auteurs et des époques. Le mot apparaît au VIe siècle avant notre ère sous la plume du géographe hellène Hécatée de
Milet pour évoquer un peuple vivant au bord de la Méditerranée, au tour de notre Marseille… Hécatée appelle ce
peuple Keltoï, terme qui serait un dérivé de kel-kol, « colon » dans la vieille langue indo-européenne des Anciens. Un
peu plus tard, on a dit Galate, qui signifierait « envahisseurs », puis Gallo græci, c’est-à-dire Gallo-Grecs, en ajoutant le
mot celte gal, « fort », dont nous ferons le terme « gaillard », et en fin Galli, qui aurait donné « Gaulois ». Celtes,
colons grecs, Gaulois, envahisseurs ? Les auteurs anciens ne sont pas très au clair avec ces notions. Mais une chose est
sûre… Du XIIe au Ve siècle avant Jésus-Christ, les Celtes se sont répandus dans toute l’Europe… sauf en Bretagne !
18-19
[…] Car l’Armorique semble avoir résisté à cette incursion. Peut-être ces Celtes-là se sont-ils heurtés ici à des
populations parfaitement organisées, hiérarchisées, industrieuses, si bien constituées qu’ils ne sont pas par‐ venus à
s’y insérer. […] Les Celtes vont y arriver… mais un millénaire plus tard ! 19
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Bretagne & Censure


[…] En 1583, Bertrand d’Argentré publie L’Histoire de Bretagne, des roys, ducs, comtes et princes d’icelle. La
péninsule racontée depuis l’Antiquité jusqu’à la duchesse Anne. Sénéchal de Rennes, c’est-à-dire chargé de la
justice de la ville, d’Argentré fut surtout le premier grand historien de la Bretagne. […] son ouvrage était d’abord un
plaidoyer pour les libertés bretonnes. Il révélait une Bretagne indépendante et bien plus ancienne que la monarchie
française. Cette vérité provoqua la colère du roi Henri III : défense de diffuser ce texte honni ! Le procureur général du
107
parlement de Paris, Jacques de La Guesle, fit donc saisir ce « livre téméraire, pernicieux, attentatoire au repos du
royaume ». Interdiction de parler des guerres entre la Bretagne et la France, interdiction d’évoquer le caractère
sinueux de Louis XI, interdiction de présenter la duchesse Anne comme une victime… Le texte censuré ne se trouva
en librairie que six ans plus tard, avec des passages rayés à l’encre noire. Entretemps, le texte original, proscrit, était
devenu un best-seller… vendu sous le manteau. 125
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Chant


[…] En Bretagne, on chanterait à toute occasion, selon La Villemarqué. Et en particulier pour apaiser les détresses. […]
Xavier Grall en Bretagne est « cette envie de chanter ! Cette fureur. À Paris, on ne chante que dans le chrome des juke-
boxes 108. » 108
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Bretagne & Charles de Gaulle


[…] son oncle dont le Général avait d’ailleurs hérité du prénom. Né à Valenciennes en 1837, ce Charles-là, frappé par
la poliomyélite, fut condamné à une vie recluse. Sans quitter son appartement de la rue de Vaugirard, à Paris, il apprit
le breton et le gallois, et se passionna pour la Bretagne et le celtisme, dont il devint un militant farouche et un poète
délicat. 142
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Chasse-Marée


[…] Une revue est créée en 1981 par Bernard Cadoret et quelques mordus, le Chasse-Marée, qui fait toujours autorité
(aujourd’hui au sein des éditions Glénat) 197
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Christianisation


[…] Tout a commencé ici au IVe siècle :
- la christianisation a débuté au sud-est sous l’influence de l’Église de Tours ;
- les martyrs nantais de la fin du IIIe siècle, Donatien et Rogatien, dont Grégoire de Tours mentionne la
tradition du culte dès le siècle suivant ;
- des évêchés apparaissent ainsi très tôt à Nantes (comme à Tours et Angers) ;
- au nord-ouest, en revanche, la christianisation est tout juste amorcée lorsque débarquent les Bretons ;
- des moines et des saints, gallois et irlandais, s’installent ainsi dans des ermitages, certains créent des
paroisses et des monastères, qui deviendront ensuite des évêchés (Tréguier, Dol…).
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Cidre


[…] Si production et consommation avaient fortement baissé au cours du dernier siècle, un renouveau s’est fait jour
depuis une trentaine d’années, avec la recherche de la qualité (IGP cidre de Bretagne) et la valorisation des terroirs :
les cidres de Cornouaille (appellation AOC, avec une route du cidre), les cidres de la vallée de la Rance, les cidres du
bassin de Rennes-Redon, le Royal Guillevic (sud du Morbihan, label Rouge), les cidres du Trégor-Goëlo et les cidres du
pays de Dol. Avec aussi le choix de la diversité sur l’étiquette, entre le cidre doux, demi-sec, et brut… il y a un cidre pour
tous les goûts, plus ou moins sucré et alcoolisé (entre 2 et 7 degrés). 122
[…]
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] « sistr », comme on dit en breton, une boisson qui se développait à cette époque grâce à la généralisation du
pressoir. [XIVe] 101
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Club Breton


[…] Lors des États généraux de mai 1789, les soixante-six députés venus de Bretagne à Versailles se regroupent en
club et prennent l’habitude de se réunir au café Amaury, à l’angle des actuelles avenue de Saint-Cloud et rue Carnot.
Ce Club breton, si actif, si passionné, attire d’autres députés… Mirabeau, Sieyès, l’abbé Grégoire, Robespierre
viennent y débattre. Et quand, en octobre, arrive le moment pour la Constituante de regagner Paris, le Club breton,
108
devenu le club des Amis de la Constitution, va siéger dans une salle du couvent des Jacobins, rue Saint-Honoré… On
l’appellera bientôt le club des Jacobins […]. 136
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Coiffe


[…] S’il est un pays breton marquant sa différence, le Pays bigouden est assurément celui-là, […]. Au chapitre des
symboles, il y a évidemment la haute coiffe, popularisée par les photographies, images et autres caricatures. Les
surnoms ne lui ont pas manqué : « phare d’Eckmühl » ou « pain de sucre » par exemple. Per Jakez Hélias en expliquait
ainsi l’importance sociale : « Les Bigoudènes, il n’y a pas si longtemps, rougissaient d’être vues en cheveux, n’auraient
jamais permis qu’on touchât à leur coiffe quand elles l’avaient en tête ni surtout qu’on les vît se séparer d’elle pour la
nuit. On faisait d’abord se coucher les enfants et le mari. » Avec la coiffe, c’est le costume tout entier qui constitue la
marque bigoudène, naturellement accompagné par l’art de la broderie.198
[…] On possède peu de documents sur la coiffe bretonne avant la Révolution, ou du moins ceux qui sont consultables
ne témoignent que de l’aisance d’une classe supérieure, peu nombreuse, où les femmes peuvent à loisir assembler
dentelles et tissus fins, les plier et les amidonner à leur fantaisie au fil des saisons. […] La coiffe, dans les classes
modestes demeure simple et pauvre, c’est souvent un simple voile arrangé assez habilement pour qu’avec ce
minimum, l’effet soit remarqué. La Révolution française de 1789 fait sauter les cloisons qui séparent les classes
sociales. Les femmes élégantes et riches s’en passent alors, pendant que la population féminine rurale se rue sur les
dentelles et tout ce qui peut servir à confectionner une coiffe, rivalisant d’imagination pour singulariser le lieu où la
coiffe est portée. […] Chaque bourg, chaque village ou presque possède sa coiffe spécifique. C’est une sorte de carte
d’identité qui se porte sur la tête. On sait que dans le Léon, elle a la forme d’une poche plate ou d’une queue de
homard, on reconnaît celle de Landerneau qui évoque une marmotte. À Landivisiau, on porte la coiffe des juloded,
nobles locaux, qui se caractérise par deux ailes formant une grande boucle. À Châteauneuf-du-Faou, la coiffe
dardoupezenn est prête à s’envoler avec ses deux ailes en brides aériennes. Près de Morlaix, on l’appelle la sparl, ou
sparlen, mais aussi le numéro 8 en raison de sa forme. À Quimper les coiffes ont le bord large, on les appelle borleden,
nom qui est donné aux femmes elles-mêmes… Dans la région de Baud, la coiffe est en queue de raie, la locht-raïenn ;
on porte aussi la kornek lors des cérémonies, ses côtés retombent à la façon d’ailes. À Douarnenez, voici la penn
sardin, bonnet de tulle recouvrant trois bonnets noirs en coton… 261
[…] cette coiffe bigoudène qui sou vent caricature la Bretagne folklorique vue d’autres villes, la capitale par exemple.
Eh bien, cette coiffe n’est apparue dans sa phase mon tante qu’à la fin du XIXe siècle. […] la coiffe a dépassé les quinze
centimètres, puis les vingt, elle s’est arrêtée à trente centimètres de hauteur, davantage même parfois avec les bandes
de dentelle qui prennent leurs aises au pinacle et retombent largement sur les épaules. Bizarre construction ou
réussite esthétique selon l’observateur sceptique devant tant d’habileté à faire tenir droit une telle composition sur la
chevelure, même par grand vent ! […] il en a été recensé plus de 1 200 de formes différentes –, a vécu jusqu’au milieu
du XXe siècle. Son déclin a été brutal, à la mesure d’un exode rural galopant qui a vidé les campagnes et transplanté en
ville une jeunesse n’ayant qu’un souci, celui de suivre les modes urbaines. 262
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & « Collabo »


[…] Dans les années 1940, le Parti national breton (PNB) regroupe les partisans d'une Bretagne indépendante. À sa
tête, des hommes comme Olier Mordrel et Raymond Delaporte, qui défendent des idées nationalistes et adulent les
Irlandais ayant obtenu leur indépendance en 1921. Au mieux, ce groupe rassemblera 3 000 ou 4 000 personnes. […]
L'Heure bretonne - qui, comme une large part de la presse française, était antisémite […] un petit nombre bascula
même complètement dans la barbarie. Le sinistre Bezen Perret, milice bretonne sous uniforme allemand, se livrera
ainsi aux pires exactions, sous la direction de Célestin Lainé, un ancien membre du PNB, […] Bezen Perret, selon les
historiens, a regroupé au maximum 80 individus. À comparer aux 6 000 engagés dans la Légion des volontaires français
contre le bolchevisme (LVF) ou aux 35 000 membres de la Milice de Darnand 51
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

Breton & Colonie


[…] Auguste Romieu, sous-préfet de Quimperlé en 1830 : « La Basse-Bretagne, je ne cesse rai de le dire, est une contrée
à part et qui n’est plus la France. Exceptez-en les villes, le reste devrait être soumis à une sorte de régime colonial. Je n’avance
rien d’exagéré. » 27
[…] première guerre mondiale, qui provoquera une surmortalité de vingt pour cent chez les soldats bretons par
rapport à la moyenne nationale. Parmi les fusillés pour l’exemple figurera François Laurent, de Mellionnec, qui s’ex‐
primait mal en français et fut condamné à mort pour une blessure au combat qui fut considérée comme une
109
automutilation. Vingt pour cent de surmortalité, c’est beaucoup moins que ne disaient les nationalistes bretons de
l’entre-deux-guerres, qui parlaient de simple au double. Vingt pour cent, cela signifie néanmoins que les Bretons ont
été prioritairement envoyés en première ligne, comme en témoigne la célèbre phrase du général Nivelle, le boucher
du Chemin des Dames en 1917 : « Ah, qu’est-ce que j’en ai crevé, de Bretons ! »
Pendant la seconde guerre mondiale, les Bretons refuseront massivement la collaboration avec les Allemands. Ils
représenteront 40 % des effectifs des Forces françaises libres (d’où l’exclamation du général de Gaulle à Londres :
« Mais alors, Sein, c’est le quart de la France ! »). Pour tant, la chasse aux régionalistes se ra l’une des
obsessions de la justice à la Libération. 27
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Communautarisme


[…] « Communautarisme », le mot, apparu dans les années 1980, est hideux. Il sent son mélange de sociologue, de
technocrate et de politicien. Il désigne de plus en plus souvent une dérive des minorités dans un État. Ce n’est pas
la conception globale qu’expose L’Encyclopédie Larousse en ligne. 35
[…] Voici comment L’Encyclopédie Larousse en ligne présente le communautarisme. On est loin des stigmatisations
faciles, de droite comme de gauche, qu’on entend régulièrement dans les discours politiques :
COMMUNAUTARISME n.m. Le communautarisme se distingue du tribalisme, qui est le repli sur une communauté
présentée comme faisant autorité.
L’acception, nullement péjorative, désigne la nécessité de se préoccuper, au même titre que de la liberté et de
l’égalité, d’une forme de solidarité qui ne soit pas artificielle ni soumise à une universalité hors de l’histoire . La justice
rattachée à la sociabilité, le souhait que les individus réagissent spontanément, sans qu’il soit indispensable de
revendiquer des droits : tels sont les ressorts d’un communautarisme présenté comme louable. Il a pu paraître justifié
de l’instiller au sein de la République pour qu’elle connaisse une cohésion de fait, une harmonie qui n’ait pas la fragilité
de ce qui est révocable par le doute, par la défiance. On arrive à une pierre d’achoppement quand une telle doctrine
équivaut à une culture du reflet : reflet des traditions, reflet de la composition ethnique d’une population, reflet des
préjugés d’un groupe… La communauté s’expose à être critiquée en se posant comme source de la norme, encline à
l’intolérance, voire à l’intimidation et à la condamnation de la déviance 37
[…] Dans son essai, Être breton ? Jean-Michel Le Boulanger affirme : « La vraie patrie, c’est l’enfance. Un maillon d’une
chaîne qui nous relie à la mémoire, à tout le passé d’une famille génétique, philosophique, culturelle, à tout un
substrat. Un chemin généalogique. L’enfance, et plus encore le souvenir de l’enfance, donne la conscience de cette
chaîne ininterrompue. Les drapeaux, les patries ne sont que des patries de substitution. La seule vraie patrie, celle qui
compte, c’est l’enfance avec tout son cortège de souvenirs, de parents, de tombes de famille, d’ancêtres, de livres. Le
terreau. La vraie patrie, c’est un moment. » […] . Il conclut son livre en affirmant qu’« est breton ce lui qui se sent breton.
Est breton ce lui qui se veut breton. » 44
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Conquête romaine


[…] Les Romains avaient été humiliés chez eux, à Rome, par les Gaulois en 390 avant J.-C., une défaite cuisante tout
juste limitée par les oies du Capitole, et amplifiée par la parodie de rançon, se terminant par le « Vae victis ! » (Malheur
aux vaincus) du chef gaulois Brennus jetant son épée sur la balance pour montrer qui était le vainqueur, et cependant
pressé de rentrer au pays. […] il faudra bien un siècle pour que les Romains ne parviennent à conquérir la Gaule, en 52
avant J.C., avec la défaite de Vercingétorix à Alésia. 17
[…] Il [César] joue alors sur la division des tribus gauloises parmi lesquelles figure un allié fidèle, les Éduens. Avec cet
appui, les Romains, déjà un pied en Gaule avec la Narbonnaise, parviennent à se faire admettre comme le grand frère
protecteur, le champion de la liberté et de l’indépendance des Gaules. Ils apportent ainsi leur assistance contre
d’autres envahisseurs, plus belliqueux cette fois, les Germains (58 avant J.-C.) puis les Belges et enfin les Sédunes dans
les Alpes (57 avant J.-C.). César avait fort habilement constitué une légion composée uniquement de mercenaires
celtes – à laquelle fut donné le nom d’alouda (alouette) – devenus citoyens romains et particulièrement choyés. […] et
fait venir des bateaux réquisitionnés chez les Pictons et les Santons, ainsi que quelques unités de Méditerranée. Il
décide donc également de construire une flotte imposante : un vaste chantier naval se constitue ainsi entre Angers et
l’estuaire de la Loire pour réaliser quelque deux cents galères, tandis qu’on recrute à tout-va des galériens. 18
[…] Les Romains vont alors imposer leur modèle d’organisation et d’administration, calqué sur les provinces déjà
existantes. L’Armorique intègre ainsi la Lyonnaise (l’une des trois provinces de la Gaule, avec l’Aquitaine et la
Belgique). Ses cinq cités – civitates, elles-mêmes divisées en pagi, précurseurs des futurs « pays » bretons –
correspondent approximativement aux anciennes tribus : les Osismes (capitale Vorgium, Carhaix), les Coriosolites
(Fanum Martis, Corseul, puis, plus tard au IIIe siècle, Alet, Saint-Servan), les Vénètes (Darioritum, Vannes), les Redones
110
(Condate, Rennes) et les Namnètes (Codevincum, Nantes). Elles sont dotées d’un sénat (les Vénètes avaient anticipé !)
composé de plusieurs dizaines de membres, les décurions, assemblée qui élit chaque année des magistrats chargés de
lever l’impôt, de réaliser des travaux et d’organiser les fêtes. 19
[…] L’Armorique se dote d’un réseau (char) routier moderne, selon un schéma qui marquera durablement et favorisera
les communications humaines et marchandes. Il permet de bien relier les villes qui connaissent un réel essor : Condate
(Rennes) et Condevincum (Nantes) se développent, tandis que Vorgium (Carhaix) et Darioritum (Vannes) sont créées.
20
[…] Les dieux romains et les divinités gauloises se jumellent sans problème, comme Jupiter et Taranis, quand ils ne
viennent pas à fusionner, comme ce Mercure qui cumule plusieurs attributs apportés par chaque civilisation. 20
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Cornemuse et Bombarde


[…] Tout le monde le sait, binious et bombardes nous viennent d’Écosse et d’autres lieux grand-bretons. Que nenni ! Ils
arriveraient de Chine, pas vraiment tout droit, via la route de la Soie et les flûtes turques, avant de parvenir jusqu’aux
Celtes d’Europe centrale et de se retrouver en pays connu. […] Loué par les romantiques, il avait eu tendance à
disparaître des fêtes au profit de l’accordéon passe-partout, avant de faire un retour en force depuis une cinquantaine
d’années dans le cadre des fest-noz. Sorte de hautbois, la bombarde fait la paire, un couple indissociable dans lequel
c’est elle qui mène la danse en énonçant les phrases musicales reprises ensuite en écho par le biniou. 102
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Courage


[…] l’engagement des Bretons au cours des conflits mondiaux ? Gabory « estime à 150 000 le nombre des morts
bretons [pendant la Première Guerre mondiale], chiffre nettement inférieur à celui qu’ont avancé d’autres auteurs
(240 000). Ce chiffre correspond néanmoins à douze pour cent des pertes françaises et au sixième des mobilisés
bretons 42. » Quel que soit le chiffre exact, « chez beaucoup d’anciens combattants s’est ancrée la conviction de
Charles Le Goffic : Si toutes les provinces ont fait leur devoir, la Bretagne a fait plus que le sien 43. » Ceci étant, il paraît
très aléatoire d’associer le courage au nombre de morts : qui pourrait penser, en effet, que ces soldats allaient à la
mort volontairement ? Par ailleurs, au cours de la Deuxième Guerre mondiale, la résistance a été précoce et énergique
en Bretagne. Trédudon-Le-Moine (en Berrien, dans les Monts d’Arrée) s’enorgueillit d’être le premier village résistant
de France. Les maquis ont été nombreux en Bretagne et certains d’entre eux très combatifs, tels ceux de Saint-Marcel
et de Duault. 152
[…] Les Bretons ont eu dans le passé une certaine fascination pour la mort, l’historien Alain Croix l’a bien montré à
propos des XVIe et XVIIe siècles 52. Mais qu’en est-il aujourd’hui ? […] Dans l’ensemble, les résultats de cette étude
montrent cependant un « Ouest » légèrement plus attaché que la moyenne française à ses morts ; toutefois, les écarts
de pourcentage sont extrêmement faibles. Cinquante-deux pour cent des habitants de l’Ouest de même que
cinquante-deux pour cent des Français pensent que la tradition d’aller au cimetière au moment de la Toussaint « tend
peu à peu à disparaître » ; soixante-quinze pour cent des habitants de l’Ouest contre soixante-douze pour cent des
Français estiment que c’est « plutôt une bonne chose » de consacrer un jour par an aux morts ; quatre-vingt-un pour
cent des habitants de l’Ouest contre soixante-quinze pour cent des Français vont dans un cimetière pour la Toussaint ;
soixante-dix-neuf pour cent des habitants de l’Ouest contre quatre-vingts pour cent des Français vont dans un
cimetière à d’autres moments de l’année ; la dernière fois qu’ils se sont rendus dans un cimetière, cinquante-cinq pour
cent des habitants de l’Ouest, contre quarante-neuf pour cent des Français, s’y sont rendus pour évoquer le souvenir
d’un défunt ; cinquante-huit pour cent des habitants de l’Ouest contre cinquante-et-un pour cent des Français
trouvent que les cimetières sont des lieux attachants et trente-six pour cent des habitants de l’Ouest contre vingt-huit
pour cent des Français jugent que ce sont des lieux où on a envie de se promener. Seule une plus fine ventilation
régionale permettrait de tirer des enseignements solides de tels sondages. 158
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Crêpe et galette


[…] Mêmes ingrédients, mêmes ustensiles, mêmes modes de préparation, difficile donc de les définir l’une par rapport
à l’autre. Elles sont à la carte des mêmes crêperies. 116
[…] en suivant la frontière linguistique du breton : la basse Bretagne est le fief de la crêpe, tandis que la galette est
produite en haute Bretagne. Le mode de préparation ensuite, la crêpe est au sucre, fine, sèche et croustillante, tandis
que la galette est au beurre, épaisse, humide et consistante. 116
[…] La crêpe a aussi sa capitale, Quimper. Simone Morand comptait pas moins de 150 crêperies dans la ville en
1965 ! Et c’est bien ici qu’est née la crêpe dentelle, un croustillant biscuit. À l’initiative d’une boulangère, Katell
111
Cornic, qui eut la première l’idée d’enrouler de très fines crêpes autour d’une lame de couteau, un concept repris
par plusieurs fabricants et qui fait rayonner le nom de Quimper aux quatre coins du monde 117
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Culte ()


[…] Le nemeton correspond au lieu spécifique de la pratique du culte, sanctuaire naturel ou enclos avec
éventuellement quelques constructions (plus tardives). On peut citer l’important nemeton de la forêt de Nevet à
Locronan, un sanctuaire celtique à ciel ouvert dont le souvenir des rituels druidiques se perpétue de nos jours sous la
forme chrétienne de la Grande Troménie. Celle-ci se déroule tous les six ans, sur un circuit de douze kilomètres
parcouru bannières au vent, au tracé immuable à travers chemins ou champs que la mémoire locale conserve au mètre
près, et qui comporte toujours douze stations (représentant les douze mois de l’année celtique) où chaque paroisse
expose maintenant ses saints et ses reliques. Cette circumambulation correspond au tour que le saint faisait chaque
jour par pénitence, en marchant dans le sens du soleil comme dans les grands rituels antiques. La Grande Troménie de
Locronan, suivie par environ sept mille pèlerins, est un exemple unique : une procession sacrée, qui est non seulement
héritée de l’Antiquité avec une permanence de sa célébration, mais surtout qui a su garder intact et sans
compromission jusqu’à aujourd’hui son caractère sacré. C’est une autre tradition druidique de la ville, L’Arbre de Mai,
qui a été inscrite, au titre des « pratiques rituelles », l’inventaire du patrimoine culturel immatériel conventionné par
l’Unesco. 16
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Culte des morts


[…] inciterait à penser que le culte des morts est bien lié à la tradition catholique. […] morts. Plus on est à gauche et
plus on considère que le culte des morts appartient à un passé révolu. Plus on est à droite et plus on pense que cette
fidélité existe aujourd’hui, voire, plus on la met en pratique soi-même. 99
[…] la pratique du « culte » des morts serait plus de quatre fois plus élevée en Basse-Bretagne (six personnes sur dix-
huit) qu’en Pays gallo (une personne sur quatorze). 101
[…] Et, d’après La Villemarqué, les Bretons demeureraient fidèles à des croyances et des pratiques funèbres anciennes.
[…] « toute la conscience de ce peuple est orientée vers les choses de la mort » 143. 110-111
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & « Dévolution »


[…] je ne crois plus aux changements brusques. La lenteur permet de changer sans agresser. La dévolution
m’apparaît aussi comme un des rares outils politiques efficaces pour apaiser les tensions entre les États tels qu’ils
sont aujourd’hui et les nations qu’ils englobent. […] L’idée n’est pas nouvelle. On peut en attribuer la paternité à
l’Irlandais Daniel O’Connell (1775-1847), « The Emancipator ». La tentative de dévolution en Irlande, par le Home
Rule, fut pourtant un échec, en partie dû à la première guerre mondiale qui empêcha sa mise en œuvre (le roi
Georges V l’avait signée en septembre 1914). L’Irlande devenue indépendante, l’idée de la dévolution s’est imposée
soixante-dix ans plus tard dans une autre nation britannique : l’Écosse. Elle a débouché sur le Scotland Act de 1998,
avec la création d’un Parlement écossais à qui le Parlement de Westminster a transféré de nombreuses compétences
législatives. Des formes de dévolution assez semblables ont été accordées aussi au pays de Galles et à l’Irlande du
Nord. 45
[…] une dévolution ? C’est le transfert de certains de ses pouvoirs par l’État central à une ou des régions. Pour
renforcer la légitimité des décisions qu’ils sont appelés à prendre, les parlements régionaux sont alors élus au suffrage
universel. L’entité supérieure (l’État) délègue à des entités inférieures (régions ou nations). Cette subsidiarité
descendante est un outil de décentralisation. Elle permet d’instaurer la régionalisation, ou l’autonomie territoriale,
et même le fédéralisme selon le niveau plus ou moins élevé des pouvoirs que l’État central souhaite transférer. Ainsi
conçue, la dévolution est un moyen de concilier les exigences des États avec les aspirations des nations. 48
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Dictionnaire


[…] En 1539, l’année de la fameuse ordonnance de Villers-Cotterêts, paraissait le Dictionnaire françois-latin contenant
les motz et manieres de parler françois tournez en latin de Robert Estienne, considéré comme le premier dictionnaire
français. Ou tout au moins, le tout premier dictionnaire dans lequel les mots français apparaissaient dans la
nomenclature en premier. Car, en version inversée, latin d’abord, était déjà paru en 1531 le Dictionarium seu Linguae
latinae thesaurus, chez le même imprimeur. Pas de chance pour lui, car un Breton l’avait devancé depuis longtemps !

112
Rédigé en 1464 par Jehan Lagadeuc, prêtre à Tréguier, et imprimé en 1499 par Jehan Calvez, imprimeur à Tréguier, le
Catholicon a bien été le premier dictionnaire du breton, mais aussi du français. Comptant six mille entrées, il est
également considéré comme le premier dictionnaire trilingue au monde, puisqu’il comporte également le latin.
84
[…] Les Bretons leur répondent inlassablement que, chez eux, « il fait beau plusieurs fois par jour », ou bien encore
qu’« il tombe de l’iode ». Tandis qu’en bon marin, Olivier de Kersauzon ne leur envoie pas dire : « En Bretagne, la pluie
ne mouille que les cons ! » D’ailleurs, on sait bien ici faire la différence, et reconnaître parfois que « le temps n’est pas
fameux et, si ça continue à bruiner comme ça, il pourrait bien pleuvoir ». 84
[…] Il pleut davantage en Normandie, dans le Nord et dans l’Est qu’en Bretagne. La mesure de la pluviosité annuelle
montre que ce sont les zones de montagne qui sont les plus arrosées en France (240 cm au Ballon d’Alsace), et il en est
de même en Bretagne : 154 cm à Brennilis dans les monts d’Arrée, 141 cm à Briec dans les Montagnes Noires. Le
littoral breton se situe dans une honnête moyenne. De même que les villes : 69 cm à Rennes, 80 cm à Nantes, 73 cm à
Brest (ville, et 116 cm à son aéroport de Guipavas !) ; alors que Nice en reçoit 87 cm, Bordeaux 95 cm et Biarritz
147 cm ! Pour être tout à fait complet, il faut néanmoins préciser qu’il y pleut plus fréquemment : on compte 14 %
d’heures pluvieuses à Brest-Guipavas (réparties sur 210 jours par an), 10 % à Rennes (177 jours), 9 % à Bordeaux (171
jours), 8 % à Nantes (168 jours) et 7 % à Nice (89 jours).115-116
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Droit des femmes


[…] Au sein de la famille, la femme apparaissait en effet comme l’égale de l’homme, trace heureuse de l’ancien
droit celtique. La femme pouvait être gouverneure de région, duchesse régnante, elle avait le loisir de vendre ou
d’acheter terres et biens sans solliciter l’assentiment de son mari. 84
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Druides


[…] Ces druides étaient des savants, formés pendant une vingtaine d’années, et qui assuraient de très nombreuses
fonctions complémentaires : la justice et l’enseignement. Ils étaient également bardes et poètes, devins et médecins.
17
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Échantillonnage de l’étude


[…] Si j’avais voulu, en effet, répartir mon échantillon selon la diversité réellement vécue par la population, il ne
m’aurait pas fallu tenir compte de moins de huit critères ! Les ethnies, tout d’abord. Une frontière linguistique invisible
sépare la Basse-Bretagne, bretonnante, de la Haute-Bretagne, gallaise. Les pays traditionnels, ensuite. Ces « pays »
(bro en breton) correspondent eux-mêmes à plusieurs niveaux. Les « pays » étendus (de dimensions comparables à
celles des arrondissements ou des départements) sont les anciens diocèses prérévolutionnaires. Ceux du sud :
Quimper, Vannes, Nantes et Rennes, vastes, centrés sur une ancienne cité romaine (à l’exception de Quimper), sont
devenus le cœur de circonscriptions départementales. Mais ceux du nord, fondations celtiques du haut Moyen Âge,
correspondaient à de petits « pays » non polarisés qui n’en sont pas moins restés vivaces : Léon, Trégor, Goello. Il
convient donc de retenir, à la suite de Pierre Flatrès, deux niveaux de « pays ». Les « pays étendus », tels que
Cornouaille ou Léon. Et les « petits pays », tels que Pays bigouden ou Goello. Aux trois divisions précédentes, il y a lieu
d’ajouter le partage de la Bretagne en cinq départements, hérités de la Révolution française. En outre, l’un des cinq
départements bretons, la Loire-Atlantique, ne fait pas partie de la région administrative de Bretagne ! La population
bretonne est, de plus, inégalement répartie entre l’Armor, lisière maritime, et l’Argoat, région intérieure. C’est ainsi
que soixante et un pour cent de la population vit à moins de vingt kilomètres du littoral. D’autre part, il existe en
Bretagne — comme ailleurs — une traditionnelle opposition ville-campagne. Soixante pour cent de la population
bretonne vit désormais en milieu urbain, mais ce dernier est lui-même très contrasté. 24
[…] la structure sociale des cantons retenus, avec d’indéniables différences (notamment la part des retraités),
ressemble beaucoup à la structure de la population bretonne prise dans sa totalité. 25

113
[…] Les cantons ruraux de Basse-Bretagne intérieure sont, en revanche, devenus aujourd’hui des exceptions. Ils se
distinguent, certes, par l’intensité de la pratique du breton, mais aussi par le poids de l’agriculture, l’âge élevé des
habitants et la faible densité de population. 25
[…] depuis quelques années, on constate un regain d’intérêt du milieu patronal pour ce qui a trait à l’identité bretonne.
Il paraissait donc judicieux de retenir les patrons comme catégorie témoin, d’autant plus que si le paysan et le pêcheur
paraissent représenter, symboliquement, la Bretagne du passé, le patron évoque, lui, une certaine forme d’avenir.
26
[…] Enfin, les classes dominantes (chefs d’entreprise, cadres supérieurs, professions libérales) ignorent la composante
bretonne de leur identité ou bien la valorisent. 26
[…] Au recensement de 1990, on comptait 106 820 agriculteurs exploitants 54, contre seulement 5 788 marins-
pêcheurs 55 et 6 240 chefs d’entreprise de dix salariés ou plus 56 […]. Le nombre d’exploitants agricoles décline,
cependant, régulièrement. De 1988 à 1993, le nombre des agriculteurs bretons a ainsi décru de vingt-cinq pour cent 57.
Aujourd’hui, l’agriculture bretonne est confrontée à plusieurs défis, extérieurs (les accords du GATT, la réforme de la
politique agricole commune et la montée en puissance des pays de l’Est) et intérieurs (en particulier, le respect de
l’environnement). 27

[…] 29
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Écrit


[…] vers d’Ivonet Omnès constituent le tout premier texte breton que l’on puisse apparenter à de la « littérature ». […]
Il n’y a donc rien d’écrit en breton avant 1350 […] En vieux-breton (qui va des origines de la langue jusqu’à la fin du
e
XI siècle, lorsque prend fin l’occupation normande), on ne possède pas la moindre phrase complète. Seuls subsistent
des mots ou des bouts de phrase, tel ce fragment d’un traité de médecine bilingue (latin-breton), que Léon Fleuriot
(1923-1987) estimait antérieur à l’an 800 ; telles encore les gloses contenues dans quelque 150 manuscrits latins
provenant des abbayes bretonnes. Tous ces termes vieux-bretons font le bonheur des philologues, mais ne constituent
pas une littérature, même balbutiante.

114
[…] 4 Le moyen-breton prend la suite du vieux-breton et va jusqu’en 1659. Entre les gloses du IXesiècle et les vers
d’Ivonet Omnès, il n’y a rien ; après lui, nous avons encore un grand siècle de silence. Depuis le début, le breton se
parle, mais il ne s’écrit pas. Pour l’écriture, on a recours au latin, et bientôt au français.
[…] breton un dialogue entre Arthur et Guinclaff, qui date de 1450 : le seul intérêt de ce texte de 247 vers, c’est qu’il
est véritablement le tout premier poème en breton parvenu à notre connaissance. Ses mérites littéraires et historiques
sont extrêmement minces.
[…] Dom Le Pelletier (1663-1733) passa les trente dernières années de sa vie monastique à l’abbaye de Landévennec. Il
y recopia plusieurs pièces en moyen-breton : elles figurent dans un manuscrit qui a été retrouvé en 1924 par F. Gourvil
(1889-1984), et qui contient d’abord le Dictionnaire de la Langue bretonne, de Le Pelletier lui-même, puis le Dialogue
entre Arthur et Guinclaff cité plus haut ; viennent ensuite des fragments de deux pièces de théâtre, La Destruction de
Jérusalem et Les Amours du Vieillard : 700 vers pour la tragédie, environ 300 pour la comédie. La production profane
du moyen-breton s’arrête là : quelques milliers de lignes, peu originales, écrites dans une langue bretonne très
francisée quant à son vocabulaire…
[…] Dans le domaine religieux, les textes en moyen-breton sont plus nombreux. Le manuscrit de Le Pelletier découvert
en 1924 contient aussi une copie du Mystère de saint Guénolé, texte complet d’après un manuscrit de 1580.
[…] 1659 est l’année de naissance du breton moderne. Le breton parlé ne s’est pas modifié subitement cette année-là.
C’est la façon de l’écrire qui a changé du tout au tout. L’auteur de cette réforme orthographique est un jésuite, le P.
Julien Maunoir (16061683). […] En 1659, il publie Le Sacré Collège de Jésus, qui est un catéchisme en « langue
armorique », que précèdent « dictionnaire, grammaire et syntaxe en même langue ». […] : avant Maunoir,
l’orthographe du moyen-breton était un obstacle presque insurmontable pour ceux qui ne savaient pas préalablement
la langue. […] . Bien qu’il soit loin d’écrire le breton sans faute et qu’il use lui-même aussi d’une langue passablement
francisée, il relève les excès de certains prêtres, bretonnants de naissance pourtant, qui ayant « oublié une partie des
mots propres de l’idiome Armorique
[…] Le dialecte vannetais se serait différencié par écrit vers le début du XVIesiècle ou très peu avant : 1499 est la date
que l’on propose pour le glossaire vannetais du voyageur allemand Von Harff. Les 2 000 vers vannetais des Christmas
Hymns (édités à Dublin, d’où ce titre anglais) ont dû être écrits juste avant la proclamation de l’édit de Nantes. […] fait
partie d’une série de textes qui, du milieu du XVIIesiècle à la fin du siècle suivant, vont tous dans la même direction : il
s’agit d’alimenter la piété des bretonnants, dans une sorte de prolongement à domicile du sermon dominical (ceux qui
savaient lire étaient peu nombreux, mais, en général, il s’en trouvait un par famille…). […] tous dialectes confondus,
quelques titres, qui ont eu parfois des tirages surprenants : les Heures bretonnes et latines (1712), de Charles Le Bris
(vers 1663-vers 1737), rééditées 15 fois durant le temps où le Concordat de 1801 fut en vigueur ; 15 rééditions aussi
pour La Vie des Saints (1752), de Claude Marigo (1693-1759) entre 1790 et 1892 ; d’autres Vies des Saints fleuriront,
venant d’autres plumes. Il ne faut pas oublier les Cantiques, ceux, toujours repris, de Le Nobletz et Maunoir, ceux de
Pierre Barisy (1659-1719), recteur d’Inguiniel en l’évêché de Vannes, ceux de Ch. Le Bris, cité plus haut (il fut un auteur
très prolifique) ; cette vogue des cantiques (avec des auteurs nombreux, parfois anonymes) s’est prolongée jusqu’au
milieu du XXesiècle. L’austère catéchisme tridentin, avec ses demandes et ses réponses à apprendre par cœur, fut çà et
là mis en vers et en musique (sur des airs connus) : dès lors, la séance de catéchisme devenait une fête, et les enfants
reprenaient ces cantiques entre eux en gardant les troupeaux.
[…] En 1807, Le Gonidec (1775-1838) fait paraître sa Grammaire celto-bretonne, et, en 1821, son Dictionnaire. Ce fut
un amoureux du breton, dont certains ont pu dire : « Enfin Le Gonidec vint ! » Le fait est que Le Gonidec tourna
résolument le dos aux habitudes de ses devanciers et décida d’expulser de la langue bretonne tous les mots d’origine
française : […] La réforme lexicale de Le Gonidec, doublée d’une réforme orthographique, n’entra que lentement en
application. Le Gonidec en déconcerta plus d’un par son purisme excessif : il taillait dans le breton vivant sans mesure
ni discernement, l’épuisant par des saignées inutiles, lui imposant des greffes qui ne prenaient pas…
[…] Il est probable que Jean Conan (1785-1834) ignora tout de l’entreprise de Le Gonidec. Son breton est savoureux et
populaire à souhait. Ses manuscrits commencent à être explorés et publiés : ils contiennent notamment ses Aventures
(il a beaucoup voyagé), une Vie de saint Yves… Prosper Proux (1811-1877) est lui aussi complètement étranger à la
réforme et à l’esprit de Le Gonidec.
Barzaz Breiz […] en 1839, la parution du Barzaz Breiz, due à l’initiative du vicomte Hersart de La Villemarqué (1815-
1895), le plus ardent des disciples de Le Gonidec. […] À partir du Barzaz-Breiz, la parution d’écrits en langue bretonne
s’apparente à une explosion et depuis, pour satisfaire un lectorat pourtant restreint, mais devenu de plus en plus lettré
il est vrai, la source qui a jailli vers 1840 ne semble pas près de se tarir. Brizeux (1803-1858), l’autre disciple chéri de Le
Gonidec, après s’être taillé un succès en français avec Marie, s’essaya en breton avec Telenn Arvor (La Harpe
d’Armorique).
[…] Au XIXesiècle, les prêtres continuent d’écrire en breton en nombre important, […]. La revue Feiz ha Breiz (Foi et
Bretagne) commence à paraître en 1865 : elle durera, avec des éclipses, jusqu’en 1943.

115
[…] . Longtemps on n’a écrit en breton que des textes dont la finalité, pour être religieuse, n’en était pas moins
exclusivement utilitaire : il en est résulté des écrits dépourvus de la moindre parure littéraire, mais rédigés la plupart
du temps dans une syntaxe excellente. Puis sont apparus le souci esthétique, le désir de plaire, en abordant des
thèmes actuels, résolument modernes, sans exclure le débat et la polémique : s’est fait jour l’ambition de combiner
langue bretonne et universalité. Ce renouvellement de fond en comble a bien eu des allures de révolution. L’opération
n’allait pas sans risques. La syntaxe bretonne de beaucoup d’écrivains manque parfois gravement d’authenticité,
FAÑCH MORVANNOU - REGARDS SUR 700 ANS DE BRETON ÉCRIT

Breton & Émigration


Sur la grande île de Bretagne […] Les incursions des Saxons se font fréquentes et insupportables […] Les maigres
troupes romaines chargées de maintenir l’ordre, totalement dépassées par la violence des attaques, […] l’empire est
exsangue, agressé de toutes parts. Les Wisigoths de la mer Noire, les Vandales d’Europe centrale, les Burgondes de la
mer Baltique et les Ostiques d’Orient s’arrachent les lambeaux de l’Empire romain. L’empereur Honorius ne peut
rien faire pour défendre la Bretagne, il abandonne le combat et retire ses dernières troupes de l’île. […] En 410,
l’ultime contingent romain quitte le sol de la grande île, laissant le champ libre aux Angles venus d’Angeln,
péninsule germanique à la frontière danoise, et aux Saxons issus de la région rhénane. […] Finalement, ces Bretons
en fuite, abandonnés de tous, se résolvent à traverser la Manche pour venir chercher refuge en Armorique. […] Ce
mouvement de migration va se prolonger sur des décennies – certainement plus d’un siècle – et métamorphoser
profondément le peuplement du nord de la Gaule. Ils sont si parfaitement établis, et ils sont bien acceptés… que
l’Armorique en devient la Bretagne !
[…] Mais avec les nouveaux arrivants venus de la grande île, un vent dissident souffle sur l’Armorique et contrarie le
grand mouvement unificateur d’évangélisation. Pélage, un ascète d’Irlande, enseigne l’importance du libre-arbitre et
soutient que chaque chrétien peut assurer son salut par ses propres mérites. Il conteste le poids du péché originel
commis par Adam. « Si l’homme a le devoir d’éviter le péché, c’est qu’il le peut ; il serait injuste et absurde de
l’accuser de ce qu’il ne peut pas éviter », enseigne-t-il. Si l’Irlandais a quitté son île natale pour s’établir à Rome, c’est
bien en Bretagne insulaire et en Armorique que se répand sa doctrine, le pélagianisme. Et c’est là qu’intervient
Germain. [Cf. Plogastel-Saint-Germain] 51
[…] Grâce à la large diffusion de sa pensée, le pélagianisme est effacé de la péninsule. Mais les Armoricains ont encore
besoin de Germain : lui seul peut imposer une paix sur l’Armorique ravagée par les Alains, un peuple venu des
steppes d’Asie. 53
[…] À la fin de la Seconde Guerre mondiale, la Bretagne se trouve dans un état calamiteux, et cette situation n’est
pas uniquement due aux destructions. Une grande partie de la péninsule est restée à l’écart de la modernité : la moitié
des fermes n’ont pas l’électricité, la plupart ne disposent pas de l’eau courante. Entre 1 9 4 6 et 1954, deux cent
cinquante-quatre mille Bretonnes et Bretons sont obligés de quitter leur terre pour trouver un emploi ailleurs. 148
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Emportement, sauvagerie, violence


[…] Périodiquement, les paysans bretons manifestent leur colère avec fougue. Mais les images de violence collective
qui ont le plus profondément marqué l’opinion au cours des dernières années sont celles des émeutes de marins-
pêcheurs lors de la venue du Premier ministre à Rennes. Elles accréditent indubitablement la représentation du Breton
impulsif, violent, un peu « sauvage ».
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & État F


[…]. Ces Bretons attendent moins de l’État français, semble-t-il, que les habitants d’autres parties du pays ; plus
qu’ailleurs, ils pensent le développement de manière autonome, à partir de la société civile et non de l’État. […].
L’identité bretonne n’est ni raciste, ni xénophobe, et sa vitalité est un obstacle au Front national bien plus efficace
qu’un républicanisme de plus en plus mythique, ou qu’un communautarisme replié sur lui même. 433
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Entêtement


[…] La réputation d’entêtement des Bretons a pour elle la force de l’évidence. On pouvait ainsi lire dans L’Aisne
nouvelle du 3 août 1995 : « Le père Le Nevé, âgé de 74 ans, d’un caractère peu facile (il est d’origine bretonne) 44… »
De même, lorsque le ministre de l’Intérieur, Charles Pasqua, se rend en visite à Guingamp, il éprouve le besoin de

116
rappeler que « Les Bretons sont des gens solides, entêtés, tenaces et combatifs 45. » C’est le deuxième épithète qui est
généralement employé pour qualifier les Bretons 46 et il sert même d’argument de vente. 153
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Europe


[…] L’Europe apparaît donc de plus en plus, aux yeux de ses ressortissants, comme un espace de libre-échange à
monnaie unique (ou presque), qui leur impose de nouvelles règles économiques et sociales. Et ces règles font sans
cesse régresser les acquis sociaux et les droits des travailleurs… Le poids des lobbies s’alourdit d’année en année pour
protéger le « business » international, la Grande-Bretagne ayant servi aux États- Unis de cheval de Troie dans la
domination de l’économie européenne. […] Un nombre croissant d’Européens considèrent que Bruxelles ne traite pas
la crise qui domine ce début de troisième millénaire, mais favorise l’avènement d’un libéralisme à l’américaine où
l’argent sert d’étalon à la réussite sociale. 24
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
[…] Le 20 septembre 1992, les Français se prononcent sans conviction en faveur de la ratification du traité de
Maastricht, qui institue l’Union européenne. Ils lui accordent 51,01 pour cent de “oui” contre 48,98 pour cent de
“non”. Ce modeste résultat fait écrire à Bruno Frappat, dans le Monde : « Pas de rejet, mais pas d’élan. La France
adhère à Maastricht comme on fait son devoir : sans enthousiasme. Ric-rac 8. » Cependant, la Bretagne entière (cinq
départements) s’illustre au contraire — à l’exception des quelques cantons qui constituent le bastion communiste bas-
breton — par une vive ardeur européenne, puisque c’est par 59,85 pour cent 9 des voix qu’elle choisit le « oui ».
390
[…] Le « oui » est bien représenté chez les jeunes et les inactifs, d’une part. On sait d’autre part que l’adhésion à
l’Europe croît avec le niveau de revenu et le niveau de formation. […] L’analyse des résultats met aussi en évidence
l’attraction qu’exerce sur les cadres moyens, les cadres supérieurs et les professions libérales, la construction
européenne 12. 391
[…] En premier lieu, la Bretagne est loin d’être une région riche puisqu’elle ne se situe qu’au seizième rang sur vingt-
deux pour le PIB par tête, 20 pour cent au-dessous de la moyenne française 14. En second lieu, c’est l’une des régions
les plus rurales de France : 42,67 pour cent de ses habitants, en effet, vivent dans des communes rurales, contre
seulement 25,99 pour cent des Français 15. En troisième lieu, s’il est vrai qu’elle est l’une des régions qui forment le
plus de jeunes diplômés, une part considérable d’entre eux quittent la Bretagne, faute de travail ; par conséquent, elle
dispose d’un personnel qui est plutôt moins qualifié qu’ailleurs. Enfin, si elle ne fait pas partie des zones les plus
durement frappées par la crise, c’est qu’une chute est toujours d’autant plus brutale qu’on tombe de haut… Or, elle
n’a jamais bénéficié des investissements ni du développement industriel dont ont profité des régions comme le Nord
de la France ou le Sud méditerranéen. Ce n’est donc pas au même type de crise qu’elle est confrontée. Elle est bien
victime de la crise, cependant, ainsi que d’un chômage de longue durée (plus d’un an) particulièrement inquiétant
puisqu’il frappe, à la fin septembre 1996, 41 724 personnes 16. 391
[…] le vote massif des Bretons en faveur de l’Union européenne, c’est de leur volonté de prendre leur destin en main.
391
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Extrême-droite (Faiblesse de l’)


[…] Le vote Le Pen à l’élection présidentielle de 1995 : Les taux sont inférieurs en Bretagne… […] lors de la poussée
poujadiste de 1956, alors que l’UDCA de Pierre Poujade remporte un vif succès dans l’Ouest mayennais, angevin et
vendéen, elle est épargnée. Lors du référendum algérien de 1962, elle vote massivement “oui” à l’indépendance. Trois
ans plus tard, quand Jean-Louis Tixier-Vignancour se présente à l’élection présidentielle, elle ne lui accorde pas
davantage ses suffrages. 392
[…] À nouveau, je suis tenté d’attribuer ce comportement électoral à une forme de santé sociale. Comme le rappelle
Hervé Le Bras, “le succès de Le Pen repose sur une campagne xénophobe, tout comme le succès des partis fascistes
dans l’entre-deux guerres. Cette France, en noir sur la carte, est une France de la haine” 18. Or, la haine chronique est
pathologique. […] que, si la Bretagne est épargnée par la montée de l’extrême-droite, c’est en grande partie parce que
son tissu social — et culturel — n’est pas encore en lambeaux. 392-393
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Faïence de Quimper


[…] Pour faire de la faïence, il faut de l’argile, beaucoup d’argile d’excellente qualité, il faut du bois pour la cuire, et si
possible, il faut un cours d’eau pour la transporter – faute de route et d’autoroute dans les siècles passés. Quimper
possède tout cela. Et déjà, dans les temps les plus reculés, au sud de Quimper, près de la route de Bénodet, dans l’anse
117
de Toulven, les Gallo-Romains avaient bâti un village dont l’occupation principale était la production de faïence. […] le
mot n’existait pas dans les temps gallo-romains. Il est né en 1532, lorsqu’on a parlé de la terre de Fayence, terme issu
de Faenza, petite ville située près de Ravenne en Italie ; on y fabriquait des poteries émaillées connues dans toute
l’Europe. L’orthographe actuelle faïence, date de la fin du XVIIe siècle. C’est précisément à cette époque qu’arrive de
Moustiers-Sainte-Marie dans le Sud de la France (aujourd’hui dans les Alpes-de-Haute-Provence). Jean-Baptiste
Bousquet, un maître faïencier qui s’installe au pays de la belle argile et des bois nécessaires : Quimper. Bousquet a
appris son art dans sa ville d’origine, devenue productrice de la fameuse faïence à motifs bleu pâle depuis qu’un moine
venu de Faenza avait appris à un potier du cru la façon d’obtenir un beau blanc laiteux dans le produit fini. 260
La famille Bousquet se transmet l’affaire de père en fils. Vers 1750, elle engage un ouvrier venu de Rouen, Pierre
Caussy, qui pratique la décoration en couleurs – polychrome – que les classes fortunées du XVIIIe siècle apprécient au
plus haut point. En 1771, la fille de cet ouvrier épouse un jeune aristocrate, Antoine de La Hubaudière. Celui-ci crée la
marque La Hubaudière-Bousquet (HB) dont on retrouve les initiales aujourd’hui encore dans le logo des faïences de
Quimper, avec cette précision chiffrée : depuis 1690, c’est-à-dire depuis l’arrivée de Bousquet. Le gâteau d’argile va
bientôt devoir être partagé : la concurrence s’installe dans le pays de Quimper sous la forme de deux autres faïenciers :
Dumaine – devenu depuis Henriot et Eloury – et le faïencier Porquier. Comment survivre ? Chaque faïencerie possède
sa production propre et étend son commerce à la vente de petits objets tels les bols à cidre, les salières, les pipes.
260
À partir de 1872, la veuve du faïencier Porquier engage Alfred Beau qui reproduit sur la faïence des tableaux de
peinture classique, et invente l’image du petit Breton glazik (du pays de Quimper) en bragou braz (pantalon large et
court), accompagné de sa jolie Bretonne à coiffe, toujours en vogue aujourd’hui. Le faïencier Henriot rachète Porquier
en 1906. Face à lui, toujours, les HB… 260
[…] Après la Seconde Guerre mondiale, les deux entreprises se modernisent mais les difficultés commencent à
apparaître sur le marché, et HB fusionne avec Henriot en 1968. La crise économique se poursuit, le dépôt de bilan est
inévitable en 1983. Reprise en 1984 par l’Américain Paul Janssens qui se spécialise dans la production haut de gamme,
la société est rachetée en 2003 par un Breton : Pierre Chiron. Aujourd’hui, cinquante personnes travaillent à
l’entreprise HB 261
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Famille (sens de la)


[…] ils semblent en partager avec les habitants de l’ouest de la France une conception traditionnelle puisque leur taux
de divorce est inférieur à la moyenne française.153
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Femmes (place dans la société) (cf. Breton & Droit des femmes)
[…] qu’au XVIe siècle la Bretagne ne connaît guère de procès de sorcières, ce qui est « assez remarquable », selon Yves Le
Gallo, « alors qu’il eût été dans sa prédestination de terre de légendes et du mystère, d’en susciter. 47 » Elles montrent,
en outre, qu’au XIXe siècle, le mariage est « égalitaire » (c’est-à-dire que la différence d’âge entre mari et femme est
minimale) et qu’aujourd’hui, les femmes bretonnes sont plutôt plus instruites et plus actives que la moyenne française.

153
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

118
Breton & Festnoz
[…] Les Bretons aiment la fête. Depuis toujours. C’était déjà le rôle des veillées, réunions dans une maison du village
autour du feu et de quelques travaux domestiques, pour écouter, dire et chanter ensemble, transmettre le savoir et les
traditions. […] véhiculaient les grands mythes de l’identité bretonne transmise par cette tradition orale. C’était
également celui des fêtes agricoles, à l’occasion de corvées réalisées collectivement dans les champs. Que ce soit pour
battre le blé ou encore au moment de la construction d’une maison, lorsqu’il fallait tasser le sol d’argile, certaines
danses permettant, par leurs pas, d’accomplir cette mission en tournant en rond. C’est un peu l’origine des soirées
fest-noz qui, avec les fest-diez en journée, perpétuent cette forme de fête sans spectateurs, car tout le monde y est
acteur. 96
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Fête (sens de la)


[…] selon Pierre Denis, « c’est en Bretagne que se trouvent soixante-dix pour cent des musiciens traditionnels
professionnels et soixante-dix pour cent des petits lieux de spectacle de l’hexagone48. » En outre, les festivals bretons
lui paraissent d’» une richesse étonnante » : […]. La participation [aux festivals bretons] n’est pas élitiste, elle est
populaire. À Lorient, l’ensemble de la population jeune participe au festival, les spectacles de rue dans les quartiers
sont incessants. À Groix, les organisateurs assurent le transport des personnes âgées non mobiles vers les lieux de
concert. À Lanvellec, l’orchestre accepte la présence du public lors des enregistrements et répétitions et discute avec
lui 49… 156
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Fraise de Plougastel


[…] Amédée-François Frézier (Chambéry, 1682-Brest, 1773), ingénieur du Roi et spécialiste des fortifications.
Après des études scientifiques à Paris et un séjour en Italie, il se retrouve à Saint-Malo en 1707 pour participer
aux travaux d’agrandissement de l’enceinte décidés par Vauban. Sa carrière bascule en 1712, à la demande de
Louis XIV, lorsqu’il quitte la cité corsaire à bord du Saint-Joseph pour entreprendre une mission d’étude, c’est-à-
dire d’espionnage, portant sur la reconnaissance des ports espagnols et de leurs fortifications sur la côte
occidentale de l’Amérique du Sud (Chili et Pérou), afin « d’aviser au moyen de protéger ces colonies
espagnoles ». […] Il botanise aussi, s’intéresse à l’herbe de coca et à ses usages et rapporte de son passage à
Concepción cinq plants d’une fraise inconnue en Europe, la Fragaria chiloensis dite Blanche du Chili. Frézier, au
nom si naturellement prédestiné pour une telle découverte, la décrit comme « une espèce de fraisier différent du
nôtre par les feuilles plus arrondies, plus charnues et fort velues » avec de gros fruits « d’un rouge blanchâtre et
un peu moins délicats au goût que nos fraises de bois. » Débarqués à Marseille, quelques pieds plants
parviennent à Paris à M. de Jussieu pour le Jardin royal, qui en fera profiter le jardin botanique de Brest, annexé à
l’Hôpital maritime. Une ville que Amédée-François Frézier retrouvera en 1739 en tant que directeur des
fortifications de Bretagne. Tandis que la fraise va cheminer de Brest à Plougastel, via Keraliou. […] Le très doux
climat de ce jardin de Brest lui réussit si bien qu’elle supplanta la culture du lin, avant de se transformer par
croisement avec la variété de Virginie (rapportée près de deux siècles plus tôt de la Nouvelle-France par le
Malouin Jacques Cartier), rougissant au passage pour devenir la fraise moderne qui se déclinera en de
multiples variétés. 120
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Gourin et USA


[…] À partir de 1881 et jusqu’au début du XXe siècle, toute la région de Gourin connut une très importante vague
d’émigration vers les États-Unis et le Canada (on trouve Gourin-City dans l’Alberta). Toujours plus à l’ouest fut une
réponse au surpeuplement rural. Ils furent légion à tout quitter pour tenter l’aventure vers cet eldorado supposé. Avec
Gourin, Le Saint, Guiscriff, Roudouallec, Langonnet… ont participé à cette aventure collective qui connut une nouvelle
vague dans les années 1950. Nombre de ces Bretons ont fait carrière dans la restauration, à New-York et ailleurs. Dès
1928, on y dénombrait quelque trois mille Bretons de la région, sept mille peut-être aujourd’hui. Petit clin d’œil en
retour, une petite réplique de la statue de la Liberté a été érigée à Gourin en 1990, offerte par Air France ! 230
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

119
Breton & Guilledou
[…] sur la rive droite de l’Arguenon, les ruines grandioses du château du Guildo résonnent encore des amours du
prince Gilles de Bretagne, le frère du duc François Ier, qui s’installa au Guildo à son retour de la cour d’Angleterre, de
1444 à 1446, enleva sa fiancée alors âgée de huit ans, la riche héritière Françoise de Dinan, en attendant qu’elle ait
l’âge de se marier, et y menait joyeuse vie – d’où l’expression populaire « courir le guilledou ».
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Gwenn ha Du


[…] La Bretagne a connu plusieurs drapeaux au cours de son histoire, évoluant au fil des siècles et au gré du bon vouloir
des ducs et des rois. Parmi eux, les principales références sont le Kroaz-Du, la croix noire, également le plus ancien,
évoqué par certains pour les croisades du XIIe siècle (il serait même pour certains le plus ancien drapeau national au
monde, attesté en 1188) ; et l’Hermine plain, la bannière armoriée des ducs de Bretagne de puis le XIVe siècle. Mais le
drapeau actuel est le Gwenn ha Du. […] le mouvement régionaliste breton ressentit le besoin de se doter d’un drapeau
et choisit en 1925 le projet élaboré deux ans plus tôt par l’un de ses membres, Morvan Marchal, alors jeune étudiant
en architecture à Rennes. […] Le drapeau comporte neuf bandes horizontales et égales, alternativement noires et
blanches. Elles représentent les pays bretonnants en Basse-Bretagne (Léon, Trégor, Cornouaille, Vannetais), pour les
quatre bandes blanches, et les pays bretons de langue gallèse en Haute-Bretagne
(Rennais, Nantais, Dolois, Malouin, Penthièvre) pour les cinq bandes noires. Il est
complété, en cantons (dans le coin situé en haut et à gauche), par des mouchetures
d’hermines. […] Il flotta pour la première fois à Paris sur le pavillon breton de
l’Exposition internationale des arts et techniques de 1937. Et même si le drapeau
breton accompagne essentiellement des manifestations culturelles ou sportives, il
flotte aussi souvent, symboliquement, aux côtés du drapeau de la France et de celui
de l’Europe, en haut de mâts dressés devant les bâtiments publics des diverses institutions territoriales bretonnes
(Région, Départements, Communes…). 112
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] Création des années 1920, le Gwenn ha Du, le « Noir et Blanc », a été dessiné par Morvan Marchal, l’un des
fondateurs du Groupe régionaliste breton. Architecte et poète, ce lui-ci a été condamné en 1945 pour quelques
amitiés douteuses pendant l’Occupation et pour son adhésion au Rassemblement national populaire, le mouvement
fasciste de Marcel Déat. Après avoir été amnistié en 1951, Marchal s’est fait oublier en région parisienne. 147
[…] Si cet étendard n’a rien d’officiel, il est de plus en plus arboré pour illustrer la Bretagne, sans connotation
politique. […] C’est un démarquage de la bannière étoilée américaine… mais en noir et blanc. Quelques mouchetures
d’hermine et des bandes, cinq noires et quatre blanches. Les noires pour les cinq régions de la Haute-Bretagne
(Dol, Saint-Brieuc, Saint-Malo, le pays nantais et le pays rennais), les blanches pour les quatre régions de la
Basse-Bretagne (Cornouaille, Léon, Trégor et Vannetais). 147
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Hermine


[…] Arrivée un peu par hasard avec Pierre de Dreux, elle prit des couleurs : la blanche hermine – si bien chantée par
Gilles Servat – et sa queue noire qui se retrouve dans les mouchetures. Jean IV ne jura que par l’hermine – qui était
devenue la fourrure des rois et des juges – et le château qu’il fait construire à Vannes en porte le nom.
[…] La Bretagne s’est aussi donné pour devise : « Plutôt la mort que la souillure », toujours en référence à l’hermine, ce
petit animal qui préférait mourir plutôt que de salir sa fourrure immaculée. Au-delà des nombreuses légendes qui lui
sont liées, l’hermine est ainsi devenue le symbole breton par excellence, au niveau des signes ducaux officiels – la
duchesse Anne fut surnommée l’Hermine de lumière. 112
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Honnêteté


[…] la Bretagne est l’une des régions les moins touchées par la criminalité. Néanmoins, comme le font remarquer leurs
auteurs : Les cartes qui suivent donnent une image de la criminalité apparente ou une image du fonctionnement de la
Justice pénale, elles ne rendent pas compte de la criminalité réelle. Elles n’expliquent ni les raisons qui font qu’une
victime n’ira pas porter plainte et empêchera par là même que l’infraction soit comptabilisée, ni les raisons pour
lesquelles, en vertu du principe de l’opportunité des poursuites, tel procureur de la République fait citer devant le

120
tribunal correctionnel la plupart des très nombreux auteurs de chèques sans provision et tel autre classe sans suite
quantité de délits de ce type 51. 156

L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & « Identité »


[…] D’autre part et surtout, il est clair que les représentations que l’on se fait de soi-même sont étroitement associées
à l’image que les autres se font de soi, ou que l’on pense qu’ils se font de soi. Mais de quelle manière peut-on
appréhender ces représentations ? 21
[…] Nul n’ignore, certes, la montée de « périls identitaires ». On parle d’ailleurs volontiers d’ethnies, voire de « tribus »
pour désigner des communautés humaines en lutte contre des États ou contre d’autres communautés. On parle de
« sectes » ou de « fanatisme » à propos des mouvements revivalistes religieux, de type parfois intégriste. Ce
vocabulaire réducteur remplace souvent l’analyse. 13
[…] les contours des peuples sont souvent indéfinissables et fluctuants. 14
[…] la conscience identitaire est éminemment fragile et qu’elle est sans cesse en évolution, en particulier sous l’effet du
regard de l’Autre. 10
[…] C’est vraisemblablement au début du XIVe siècle que le terme apparaît dans la langue française, sous la forme
ydemtite. Il provient du bas-latin identitas, « qualité de ce qui est le même », dérivé du latin classique idem, « le
même ». Au départ, ce nom indique qu’une chose (ou une personne) est de même nature qu’une autre, qu’elle lui est
identique. Puis, le sens s’enrichit. En 1764, Voltaire consigne dans son Dictionnaire philosophique : « Identité ; ce
terme scientifique ne signifie que même chose : il pourrait être rendu en français par mêmeté 4. » […] Au départ, donc,
le mot identité signifie « mêmeté ». Puis, son sens s’étend à la notion de permanence. Aujourd’hui, enfin, il désigne le
caractère unique d’un individu ou d’un groupe. […] Ces définitions de l’identité font surgir une première difficulté :
« unicité » et « mêmeté » sont en flagrante contradiction ; 39
[…] Les identités concrètes sont insaisissables : qu’est-ce qui, dans la réalité, est vraiment permanent, unique et uni ?
Un individu ? Mais les cellules d’un être humain se renouvellent régulièrement au point que, tous les sept ans, il
devient un être totalement nouveau ! 40
[…] On tentera, dans le présent ouvrage, d’étudier l’identité bretonne « sentie » ou identité « pour soi »20. On
cherchera quelle est la part des actes d’» attribution » 21. Et on réfléchira aux attitudes ou « stratégies identitaires »
des Bretons. Mais comment accéder à l’identité ? 41
[…] Le gallois, langue sœur du breton, emploie des expressions distinctes pour exprimer deux des trois facettes du mot
identité. L’unicité est rendue par le mot hunaniaeth, terme que donnent les dictionnaires pour identité. Composé de
« hun », « soi », et « aniaeth » (anian), qui signifie « nature » ou « caractère », ce mot est employé dans le sens de
« spécificité du soi » (voire d’égotisme). Et la similitude est indiquée par un autre terme, unfathiant27. […] Alors, quelle
« qualité » attribuer à la Bretagne ? Est-elle une « région », une « nation », une « ethnie » ? Remarquons, en guise de
préliminaire, que les difficultés politiques africaines sont généralement attribuées aux « rivalités ethniques » alors
qu’en Europe centrale on constate un « réveil des nationalités » et en France des « revendications régionales ». Nous
sommes là au cœur des « rapports de force symboliques » dont parle Pierre Bourdieu. 43

121
[…] Il existe une région Bretagne, une région Centre, une région Pays-de-la-Loire et dix-neuf autres régions françaises.
L’idée même de région est née en France à la même époque que le département, c’est-à-dire au XVIIIe siècle, alors que
la Bretagne existe depuis la fin du Bas-Empire : fondée au V e siècle, elle est d’abord composée de trois petits royaumes
29. Elle devient ensuite un seul royaume (aux IXe et Xe siècles), puis, successivement, un duché (du Xe au XVIe siècles) et
une province (du XVIe au XVIIIe siècles). À la Révolution française, divisée en cinq départements 30, elle perd toute
existence légale. Mais elle ne devient région que fort récemment. Car l’idée régionale n’entre dans les faits qu’au
milieu du XXe siècle, lorsqu’il apparaît que les départements, en raison de leur nombre élevé et de leur taille restreinte,
ne constituent pas les relais adaptés à la politique d’aménagement du territoire. La région est un échelon administratif
spécialisé dans le développement économique et la formation professionnelle. Et ses ressources sont bien inférieures à
celles du département. 43-44
[…] La regio et ses frontières (fines) ne sont que la trace morte de l’acte d’autorité consistant à circonscrire le pays […]
31.
Identité et région sont donc, si l’on en croit Bourdieu, deux termes de signification opposée. Le premier renvoie à l’idée
de réappropriation collective du pouvoir symbolique par une communauté quand le second rappelle l’exercice sans
partage de ce même pouvoir symbolique par un roi, qui ne demande pas l’avis des communautés… Et, de fait, le cas de
la « Région Bretagne » illustre parfaitement le propos de Bourdieu. Les limites de la Bretagne, fixées au IXe siècle,
n’avaient jamais été remises en cause, y compris par la Révolution (qui respecta même la singularité des « Marches
séparantes » du Sud de la Loire) jusqu’à ce que la « Loire-Inférieure » fût ôtée de l’ensemble breton par un décret du
Maréchal Pétain en date du 30 juin 1941. Et lorsque les « régions de programme » sont créées, et que la Loire-
Atlantique est à nouveau retirée à la Bretagne, Le haut fonctionnaire du Plan, chargé de réaliser ce découpage qui
succédait à des dizaines de projets conçus au cours des décennies précédentes, aurait réalisé le croquis des régions en
un après-midi, dans son bureau, sans consulter personne. « Jamais il n’avait songé ce jour-là que le résultat de son
crayonnage durerait aussi longtemps32. » 44
[…] que pendant des siècles les Bretons se sont collectivement définis comme nation et qu’aujourd’hui encore une
petite minorité revendique ce titre pour la Bretagne. […] Au départ, le sentiment national n’est présent que dans les
milieux lettrés. C’est la guerre de Cent Ans qui, en Europe, détermine l’apparition et la diffusion de ce sentiment dans
les milieux populaires. En s’opposant aux autres peuples, on découvre sa propre identité… 44
[…] Cependant, il ne fait pas de doute, les sondages l’attestent avec constance, que les Bretons ont le sentiment que
leur identité a deux faces. Ce sentiment est vif et s’accompagne souvent d’orgueil ou, au contraire, de honte. 45
[…] La notion d’ethnie est appliquée aux Bretons par certains auteurs. […] l’ethnie est, en effet, caractérisée par une
intercommunication directe et permanente entre tous les membres. Sa taille est donc nécessairement très limitée :
elle ne peut dépasser quelques milliers de personnes. Et enfin, parce que les Bretons semblent plutôt — depuis
longtemps — être composés de deux ethnies qu’en constituer une seule. En effet, si à l’ouest de la péninsule on parle
breton, à l’est on emploie un dialecte roman : le « parler gallo ». 46
[…] La notion d’âme est apparue à plusieurs reprises dans les entretiens ; jamais dans les entretiens exploratoires. Il
s’agit de l’« âme du pays », de l’« âme du Breton » ou de l’« âme bretonne » 43. Elle m’a été présentée comme
imperceptible, belle, intérieure, indescriptible, liée à la foi et essentielle. […] On ne s’étonnera pas de constater que les
personnes qui font référence à l’âme font partie des trente pour cent de l’échantillon les plus marqués par l’influence
catholique. 48-49
[…] Une deuxième idée apparaît régulièrement, c’est le thème de la quête, qui surgit à une vingtaine de reprises, mais
sous des formes différentes. Le mot « quête » lui-même ne se présente qu’une fois ; mais « recherche » se présente
trois fois, ainsi que « question ». « Problème » et « crise » sont mentionnés une fois. À trois reprises, on parle de
quitter la Bretagne pour découvrir son identité. Enfin, les thèmes suivants, qui surviennent tous une fois, m’ont
également semblé être liés à la notion de quête : « défendre », « maintenir », « sauver », « se battre pour », « se
chercher », « se trouver », « se retrouver », « devenir ». 50
[…] Le troisième motif qui apparaît régulièrement est celui de la force : force de l’identité ou force qu’elle procure. Ce
thème apparaît à seize reprises dans les entretiens. 51
[…] Christian : Mais je me souviens que quand j’étais à l’armée, par exemple, on était sept Bretons sur cent vingt, eh
bien c’était « vous les Bretons », on avait une identité à part, alors qu’on est totalement français. 52
[…] En revanche, les interviewés sont unanimes à dire que l’identité bretonne ne disparaîtra jamais totalement. Une
singularité bretonne demeurera toujours en raison, notamment, de la relation intense du peuple breton avec son
territoire.
[…] trilogie pour expliquer la spécificité bretonne : « race », sol et climat ; mais elle répartit les interviewés en deux
catégories. Les intellectuels que j’ai rencontrés pour les entretiens exploratoires évoquent volontiers la celtitude,
tandis que les pêcheurs, les paysans et les patrons préfèrent faire appel au sol et au climat. 57

122
[…] Alan Stivell considère, d’autre part, que les Bretons sont influencés par ce qu’il appelle la « pensée celtique ». Autre
célèbre barde breton, Glenmor explique le fait que la Bretagne ne soit pas indépendante par une incapacité historique
des Celtes à s’organiser en État : Nous ne sommes pas capables de nous organiser en État, c’est sans doute la raison
pour laquelle les Celtes n’ont jamais eu d’État, d’ailleurs. Et l’Irlande, qui en a un, n’a guère réussi. Nous sommes un
peu des libertaires, de nature. L’individu, chez nous, prime sur l’organisation sociale.
Il pense également que les Bretons tiennent de leur appartenance au monde celtique une certaine largeur d’esprit. Sur
ce plan, le député Jean-Yves Cozan rejoint tout à fait les bardes : « On a des catégories mentales qui ne sont pas celles
des Français, des Romains, des ordinateurs, des cartésiens. » 58
[…] En résumé, le présent chapitre apporte donc trois réponses à la question de savoir si le goût pour l’identité
bretonne relève de l’enfermement sur soi. D’une part, on ne peut pas dire que l’attachement à l’identité bretonne soit
une forme de racisme. D’autre part, les Bretons ne constituent pas une communauté ethnique mais une société unie
par la volonté de vivre en commun et l’attachement à son territoire. Enfin, la tradition bretonne est ouverte au
monde ; loin de redouter le métissage, elle en est friande. Et si l’on discerne parfois quelque outrance chez des
intellectuels bretons, elle relève davantage d’une fascination excessive pour l’ouverture que pour la clôture. 334
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Identité et Naturalisation


[…] « On ne naît pas Breton, on le de vient, à l’écoute du vent, du chant des branches, du chant des hommes et de la
mer » vient nous susurrer à l’oreille le poète Xavier Grall 5
[…] Victor Hugo – à demi breton par les femmes (sa mère, son épouse et sa maîtresse) – 69
[…] Son livre a connu un grand succès et reste toujours d’actualité, proposant une approche nouvelle concernant
l’identité bretonne dans une perspective progressiste et politique, comme le suggère le sous-titre de l’ouvrage, Essai
sur la démocratie française. Edmond Hervé, maire de Rennes de 1977 à 2008, s’en est inspiré : « L’identité selon Morvan
Lebesque6, ce n’est pas une identité qui cherche à exclure, c’est une identité qui cherche à dépasser les frontières et
qui cherche à universaliser. »
[…] la bretonnité d’aujourd’hui s’est élargie et simplifiée tout à la fois. Ni les origines familiales, ni même le lieu de
naissance ne sont nécessaires, le droit d’être breton passe aussi par le droit du cœur. « Est breton qui se dit et se sent
breton », écrivait Xavier Grall. Le sociologue Ronan Le Coadic le confirme : « On peut devenir breton si on le veut et
qu’on aime la Bretagne, ses habitants et sa culture… » Morvan Lebesque le disait déjà à sa manière : « Français sans
problème, il me faut vivre la Bretagne en surplus ou, pour mieux dire, en conscience : si je perds cette conscience, la
Bretagne cesse d’être en moi ; si tous les Bretons la perdent, elle cesse absolument d’être. La Bretagne n’a pas de
papiers. Elle n’existe que dans la mesure où, à chaque génération, des hommes se reconnaissent bretons. À cette
heure, des enfants naissent en Bretagne. Seront-ils bretons ? Nul ne le sait. À chacun, l’âge venu, la découverte ou
l’ignorance. » Le lien avec le territoire, s’il est toujours affectif, voire charnel, n’est pas indispensable au niveau de la
présence physique : on peut se rêver breton hors de Bretagne !110
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & « Identité » et Catégories


[…] mars 1991 sur le thème de “l’identité culturelle en Bretagne”, Michel Denis “propose une réflexion sur les trois
états [qu’il croit] discerner dans l’attitude de nos contemporains. Trois états qui peuvent d’ailleurs chez le même
individu se développer à des époques différentes de sa vie. Le premier état est celui [qu’il] regrette et le dernier celui
[qu’il] souhaite”, dit-il. Ces trois “situations possibles” sont “l’identité culturelle refusée”, “l’identité culturelle
revendiquée” et “l’identité culturelle créatrice” 1. Quelques années plus tard, son analyse est reprise dans Bretagne
contemporaine par Francis Favereau qui décrit le passage “dialectique” d’une “identité niée et devenant même
négative” à une « identité revendiquée, et parfois même une bretonnitude mieux intégrée à la société actuelle » 2. […]
On distinguera trois attitudes identitaires 3 : la soumission à la représentation dominante (chapitre 4) ; l’inversion
symbolique — et ses pièges (chapitre 5) ; et la conversion de l’identité en une ressource féconde (chapitre 6). 179
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
A - RACISME

Breton & Identité bretonne et État français


[…] Quelles relations les Bretons entretiennent-ils aujourd’hui avec l’État français ? […] négativement. Seules cinq des
personnes interrogées disent, en effet, éprouver une forme d’affinité ou de bienveillance envers les mouvements
autonomistes bretons. Toutes les autres interventions relatives aux autonomistes sont réprobatrices. Elles sont axées sur
6
L’écrivain-journaliste Morvan Lebesque qui fit les beaux jours du Canard enchaîné pendant une vingtaine d’années
123
trois thèmes : d’une part, on prête aux autonomistes des idées extrémistes ; d’autre part, on considère qu’ils sont violents
; et enfin, on craint que leur objectif soit un enfermement de la Bretagne sur elle-même. 341
Opinion des personnes interrogées sur les mouvements autonomistes
Que pensez-vous des mouvements autonomistes Nombre de citations
Non-réponse 4
Bienveillance relative 5
Crainte de l’extrémisme 13
Refus de la violence 18
Peur de l’enfermement 27
Total observé a 67
a. Le total des personnes interrogées est supérieur à 46 du fait des réponses multiples.
[…] L’utilisation habile que le gouvernement français en a faite après-guerre pour jeter l’opprobre sur tout le mouvement
breton, d’autre part. Et enfin, le fait que le mouvement breton n’a pas mené sur ce sujet la réflexion critique qui
s’imposait, ni surtout trouvé les mots qu’il fallait pour en parler à la population bretonne, choquée. 342
[…] Pierre ne se sent plus français parce qu’il considère que le peuple français ne forme pas un tout homogène et parce
qu’il rejette la capitale tentaculaire 360
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Identité et néoracisme


[…] Mais une grande partie des intellectuels français de cette fin de siècle considèrent que l’actuel regain d’intérêt en
faveur des identités est une menace pour l’humanisme. 297
Pierre-André Taguieff caractérise ainsi ce qu’il appelle le “néo-racisme” :
1° le déplacement de la race vers la culture, et la substitution corrélative de l’identité culturelle “authentique” à la
pureté raciale ;
2° le déplacement de l’inégalité vers la différence : le mépris affiché pour les inférieurs tend ainsi à laisser la place à la
hantise du contact avec les autres, et, plus profondément, à la phobie du mélange ;
3° le recours à des énoncés hétérophiles (droit à la différence, etc.) plutôt qu’à des énoncés hétérophobes. La quatrième
caractéristique du néo-racisme concerne donc son mode de manifestation :
4° le racisme symbolique ou indirect, exprimé sans être déclaré, et qui tend à se substituer au racisme direct et déclaré
[…] 3. 297
[…] Michel Wieviorka montre bien les limites de ce concept de néo-racisme, qui semble méconnaître que, d’une part,
le racisme est d’abord “une référence à la nature, aux gènes, au phénotype, au sang, par exemple” et d’autre part, que
le racisme ne consiste pas seulement à marquer une différence mais à hiérarchiser les groupes 4. D’ailleurs, Pierre-
André Taguieff lui-même montre que l’argumentation de type “néo-raciste” consiste, en fait, en un propos hypocrite
destiné à voiler, pour le rendre acceptable, le racisme banal. 297
[…] De façon certes caricaturale, au lieu de dire les bougnoules à la mer disons qu’il faut organiser le retour chez eux
des immigrés du tiers monde.” […]
Quatre personnes emploient le mot “race” de façon apparemment anodine, comme elles useraient du mot “nation”.
Quatre personnes raisonnent en terme de “racines”, une réflexion apparemment inoffensive mais qui peut être pleine
de sous-entendus. 298
Mentions de « race » ou de racisme dans les entretiens

a. Le total est supérieur à 46 en raison de la possibilité de réponses multiples.


Le premier enseignement de ce tableau est que la présence du racisme n’est pas négligeable au sein de l’échantillon de
personnes interrogées. 299
[…] Elle révèle que 73,5 pour cent des Français sont tout à fait d’accord ou plutôt d’accord avec la phrase : “Il y a trop
d’immigrés en France” et que 56,3 pour cent des Français sont tout à fait d’accord ou plutôt d’accord avec la phrase :
« On ne se sent plus chez soi »… 299
[…] Je préfère être traité de Breton que de Parisien ! (Rire.) Au moins, on a des racines, tandis que les Parigots, c’est
tous des expatriés et des machins comme ça. 301
[…] Vous savez, les Français disent : “On n’est pas raciste.” On n’est pas raciste si on n’est pas concerné ! Si vous êtes
concerné… Et si vous ne l’êtes pas, vous le deviendrez ! 302

124
Quels sont les gens qui craignent le métissage des races ? 303
Profil breton : Or, on constate qu’un peu plus du quart des personnes qui ont dit qu’elles aimeraient parler breton font
partie du groupe des “racistes flagrants”, alors que ce groupe ne représente que moins d’un cinquième de l’échantillon
total. De même, on s’aperçoit que les “racistes flagrants” et les “chercheurs de racines” se recrutent plutôt parmi les
personnes dont l’indice de bretonnité apparente est le plus fort (cinq et plus), tandis que les personnes
vraisemblablement non racistes ont un indice de bretonnité apparente qui va généralement de moins de deux à
quatre. […] En revanche, il existe une dépendance significative entre le racisme et le fait d’avoir vécu hors de
Bretagne : la moitié des personnes interrogées ont vécu hors de Bretagne et elles constituent la quasi-totalité du
groupe des « racistes flagrants ». 304
[…] Jean-Luc Uguen et Jean-Jacques Urvoas démontrent, en effet, que la plupart des électeurs bas-bretons du Front
national sont issus de la droite classique 306
B - MONOLITHISME
Particularisme ?
[…] Mais la Bretagne ne constitue pas—contrairement à l’opinion de commentateurs pressés — une communauté
ethnique ou culturelle : elle est, au contraire, fondamentalement bi-ethnique. Et elle est, avant tout, très diverse.
[…] L’attachement à la commune est parfois très intense. […] quand il écoute la radio du bord, se fait fort de découvrir
de quel port est originaire chacun des marins bretons qu’il entend s’exprimer : » Ça, c’est un de Saint-Pol de Léon, ou
de Roscoff…” Ah oui ! c’est très distinct. Ou « un Malouin ». Ils ne parlent pas du tout de la même manière. Là, il y a des
petits dialectes, il y a la manière de parler, il y a la consonance, il y a un tas de choses qui font que ce n’est pas la même
chose. Ils sont plus chantonnants les uns que les autres. » 307 ?
[…] Outre leur « paroisse » ou leur port d’origine, les Bretons appartiennent également à de « petits pays », d’origines
diverses et aux noms parfois étranges : les pays chtou, dardoup, fisel 28, etc. Antiques pagi, datant des débuts de
l’occupation de l’Armorique par les Bretons, archidiaconés d’Ancien Régime, ou autres gizioù — régions se
caractérisant autrefois par un costume ou une danse — se superposent et parfois s’entremêlent. Ces “petits pays”
constituent quelquefois de véritables isolats anthropologiques : Loeiz Laurent : Les études faites sur les noms de
familles montrent qu’on trouve encore dans les noms aujourd’hui — pour les noms en ab — les limites d’un
archidiaconé du Moyen Âge. Ça veut dire que le Breton bouge peu sur place. Il va pouvoir aller de l’autre côté de la
planète, mais il bouge peu sur place. Et le périmètre dans lequel les noms de famille ont été systématiquement
organisés avec ab- suivi du nom du père, ce périmètre est encore lisible plusieurs siècles après. Ce qui prouve que le
brassage génétique — le nom est quelque chose qui est pratiquement inscrit sur le chromosome humain puisqu’il est
transmis par le père — donc, le brassage génétique n’a pas été si considérable que cela, spatialement. Donc, on ne
parlera plus de l’identité bretonne, à la limite, on trouvera une identité bigouden, pagan, etc. 307
[…] En 1996 encore, la rivière joue un rôle humain important. Non seulement elle délimite les “petits pays”, mais elle
peut cristalliser des particularités dialectales : […] Le jour où j’ai entendu dire « qu’elle venait de l’autre côté du pont »
[…]. On en plaisante, certes, mais chacun semble considérer que ces « pays » bretons constituent de véritables
empires, races ou royaumes… 308
[…] Comme le disait Giot, le préhistorien, « je suis un infâme métis », étant donné que mon père était cornouaillais et
ma mère léonarde ! 309
[…] Les stéréotypes ethniques paraissent nets et peu contestés. […] Outre les fractions de commune, les communes, les
petits pays (de type pays bigouden) et les pays étendus (du type Cornouaille ou Trégor), la Bretagne semble également
divisée en deux parties : l’intérieur et le littoral. Et chacun, bien sûr, préfère sa région d’origine. […] Il n’est pas sûr,
cependant, qu’on connaisse bien le reste de la Bretagne 309
[…] Le littoral et l’intérieur sont souvent appelés par les savants l’« Armor » et l’“Argoat”. Cependant, comme le fait
remarquer Pierre Flatrès : « Pour les Bretons eux-mêmes, le mot Arvor n’est employé que pour désigner la partie d’une
commune qui se trouve au bord du rivage, surtout lorsque cette étendue côtière se situe en contrebas du reste de la
commune 29.” Quant au mot Argoat, dit-il, “il est employé par les écrivains français à propos du centre Bretagne, des
parties les plus élevées et les plus éloignées de la mer. Mais à ma connaissance,” ajoute le géographe, « il n’est plus
utilisé par les personnes qui s’expriment en breton 30. » En fait, j’ai entendu employer ce mot en breton dans un sens très
voisin du précédent : non pas pour désigner la Bretagne intérieure dans son ensemble, mais simplement pour parler de la
partie d’une commune la plus éloignée du bourg et la plus proche d’une forêt. Les habitants de l’Argoat d’une commune
sont réputés sauvages, on les surnomme chas an Argoad, « les chiens de l’Argoat ». Mais nous n’avons pas épuisé toutes
les divisions bretonnes… 310
[…] À toutes ces différences d’origine plus ou moins traditionnelle se superposent également les différences
départementales. […] Mes interlocuteurs dénient souvent toute « bretonnité » à Rennes. Pour Tanguy, “Rennes, c’est un
mélange de Français-Bretons.” 310
DEUX ETHNIES
[…] Elle n’est pas une communauté et ne l’a jamais été : seule sa partie occidentale est de langue bretonne, et seule,
en outre, cette région présente certaines spécificités culturelles, dont on a fait le type breton 311
125
[…] La dualité bretonne a été l’objet de nombreuses représentations, que Pierre Corbel étudie dans sa thèse 33. Il
considère que les Hauts-Bretons ont été soit “assimilés à des Bretons” et “sommés de se reconnaître dans tout ce qui
concerne le type général breton” ; soit, considérés “comme faux Bretons” ; soit enfin, “identifiés en tant que tels” et
idéalisés par “le Mouvement gallo” 34. […] « Aucune enquête sérieuse ne vient, pour la Bretagne et spécifiquement
pour la Haute-Bretagne apporter de réponse à ce type de question. En soulignant le fait que ce type d’investigation
implique d’aller écouter — écouter et non pas d’ailleurs convaincre — ceux qui d’ordinaire se taisent, en passant par-
dessus “la tête” de ceux qui parlent en leur nom et les représentent, on peut poser comme hypothèse qu’il n’y a pas
enregistrement passif des catégories fournies par les maîtres du signe, mais qu’il y a, au contraire, fabrication et
recomposition active » (Pierre Corbel) 35. 312
[…] Glenmor […]. « La Bretagne a toujours été bilingue, dans toute son histoire. Bien que Nominoé ait commencé à
vouloir apprendre le breton à tout le monde là-haut. Mais c’était quand même du gallo-romain qu’on parlait. La
Bretagne bretonnante, on sait où elle a toujours été située. On connaît les limites. Et je ne vois pas pourquoi,
aujourd’hui, alors que c’était un même duché, c’était une nation, je ne vois pas pourquoi, aujourd’hui, on ferait la
différence. C’est pour ça que je n’insiste pas, au point de vue identité bretonne, sur la langue bretonne. Je n’attache
pas la nationalité bretonne à la langue. »
[…] Trois thèmes mobilisent l’attention : la frontière linguistique en elle-même, les différences supposées de mentalité
de part et d’autre de cette frontière linguistique et enfin les rapports humains entre Hauts et Bas-Bretons. La limite
entre pays bretonnant et pays gallo est souvent connue avec précision. 314
[…] Pierre Corbel “c’est bien moins la position exacte de la frontière qui importe que la manière dont elle est ressentie”
36. Et en premier lieu, elle frappe les esprits par sa constance. […] Le dualisme linguistique ne fait pas qu’intriguer : il se
vit également, et n’est pas toujours agréable. Martin : Je crois que ce sont les communes limitrophes qui sont beaucoup plus
conscientes de ça, parce qu’il suffit de se déplacer de quelques kilomètres pour ne plus se comprendre. […] Tous les témoignages
concordent : de part et d’autre de la frontière linguistique, les mentalités différeraient considérablement. 315
[…] Mais quand il s’agit de savoir ce qui — en dehors de la langue — fait la différence entre bretonnants et gallos, les
propos se font beaucoup moins affirmatifs. […] Les Hauts-Bretons ont souvent tendance à penser que leur bretonnité
est moins intense que celle des Bas-Bretons. […] Pourtant, quand un Bas-Breton parle des Hauts-Bretons (ce qui, au
cours des entretiens, est beaucoup plus rare que l’inverse), il n’a pas du tout ce sentiment. […] En Haute-Bretagne, on
pense que les Bas-Bretons sont plus « têtus », nous a dit
Louise. On pense qu’ils sont plus acharnés à défendre leur identité, a ajouté Martin. Patrick pense qu’ils sont
également plus religieux. […] Sylvie pense, de même, que les Bas-Bretons seraient plus empreints de religion. Elle
attribue cela à ce qui est pour elle le défaut suprême : les Bas-Bretons “ont moins évolué”. […] Pour Renée,
poissonnière à Saint-Quay-Portrieux, les Bas-Bretons seraient plus accueillants que les Hauts-Bretons. Selon le mari —
bas-breton — de Solange, agricultrice à Plélo, les Hauts-Bretons seraient plus renfermés. […] Joël, marin-pêcheur
douarneniste installé à Étables-sur-Mer, s’y ennuie. La fête lui manque. 316
[…] Curieusement, je n’ai recueilli de témoignages à propos de la dualité bretonne et des rapports entre Hauts et Bas-
Bretons qu’en Haute-Bretagne. […] « Maintenant, comme il y a de moins en moins de gens à parler breton, la vieille
génération s’éteint tout doucement, donc tout le monde parle français, il n’y a plus cette barrière ». […] J’entendais mes
parents appeler les Bretons les “Brèts”. C’était plutôt péjoratif. Plutôt que de dire qu’ils avaient quelque chose à leur
reprocher, c’était plus un dédain envers les bretonnants. 317
Unité
[…] Malgré la “très grande diversité des terroirs”, dit Jean-Jacques Goasdoué, il y a “quand même une unité” en
Bretagne. Cette unité est politique, pense Loeiz Laurent : « Oui, politiquement ce [les Gallos] sont des Bretons, sans
aucun doute. Si on donne à la Bretagne un sens d’unité politique, sans aucun doute ». 319
[…] Glenmor considère que cette unité relève tant de la volonté que de l’attachement affectif. […] qu’en Bretagne, il n’y a
jamais eu de guerre de langue. […] L’unité de la Bretagne est avant tout historique, juge Jean-Yves Cozan […]. En
revanche, Yann-Fañch Kemener met plutôt l’accent sur une solidarité d’ordre économique et social […]. Enfin, Yann-Ber
Piriou souligne le rôle du renouveau de la musique et de la danse bretonnes dans l’identité bretonne actuelle, en
particulier chez les jeunes générations : « Les festoù-noz sont devenus un grand élément unificateur des cinq
départements. » 320
[…] Il y a quand même ce sentiment d’appartenir à quelque chose. Ça, c’est clair. Le Breton se reconnaît, il sait. […] Il
estime que ce qui est propre à tous les Bretons, c’est d’être “un peuple particulier” : En dessous de cette identification ?
C’est peut-être une reconnaissance de ce peuple assez particulier qui est quelqu’un de — comment dire ? — quelqu’un
de sûr, un aventurier, qui ose quitter sa région pour aller gagner sa pitance ailleurs, mais qui n’oublie jamais ses racines,
il sait y revenir également 321
[…] Le sentiment d’appartenance à un “peuple particulier” est une clef, l’attachement au sol breton en est une autre,
322

126
[…] La pluralité des terroirs — et surtout le dualisme culturel — posent davantage problème aux spécialistes et aux
chantres de la Bretagne qu’à ses marins-pêcheurs, ses chefs d’entreprise et ses agriculteurs. En effet, ceux-ci, pourtant
très conscients du contraste entre bretonnants et gallos, considèrent que ce dualisme ne nuit pas à l’unité de la Bretagne.
Telle est également l’opinion de quelques-uns des experts, et en particulier de Glenmor. La Bretagne forme un tout, dont
le ciment n’est ni le sang ni la langue, mais la terre, l’histoire et la volonté. Il s’agit là d’une pensée très proche de la
conception française de la nation. Non que les Bretons rencontrés aient une démarche nationaliste. Mais, contrairement à
l’opinion répandue (notamment dans les milieux savants), ils ne fondent pas leur identité sur le “particularisme culturel”
de leur “communauté” mais sur la volonté de partager un destin commun sur une terre qu’ils aiment. 322
C - TRADITION ?
[…] professeur Fleuriot en 1980. “Durant presque toutes les phases de son histoire, cette région fut au carrefour de routes
maritimes très fréquentées 39.” Cela explique une grande partie des caractéristiques actuelles de la Bretagne. […] comme
le rappelle Pierre Flatrès : « Les côtes trégorroises ne sont pas plus éloignées du littoral britannique que de la ville de
Rennes. […] La Galice est à même distance de la frontière franco-espagnole que de la pointe de Penmarc’h en Bretagne.
Les Espagnols et les Anglais sont, par voie maritime, de proches voisins des Bretons. Et un habitant de l’île de Sein ou
d’Ouessant pourrait dire, comme ceux de l’Irlande occidentale, que New York est la prochaine paroisse. […] La mer est
une route, qui conduit aux ports de tous les pays. Et la Bretagne est voisine par la mer de tout pays doté d’une façade
maritime et de ports » 40. […] cela explique que l’univers des Bretons du littoral, loin d’être clos sur lui-même, soit
accessible aux influences les plus lointaines. 322
[…] mon grand-père maternel était officier marinier et les choses qu’on avait [à la maison, dans mon enfance] venaient
aussi bien de Chine […]. Ça, c’est typique de la culture bretonne, ou celte, parce qu’on voyage dans la tête, dans l’alcool,
avec les pieds. Et la culture maritime, c’est vrai… Moi, quand j’étais gamin, à Ouessant, j’ai fait la moisson au fléau, de
façon traditionnelle, dans les années cinquante, mais quand je rentrais dans ma maison traditionnelle — que j’ai toujours
— il y avait des meubles chinois du début du siècle, parce que mes grands-parents et mon père ont connu la Chine avant
de connaître le centre de la France. Parce qu’ils voyageaient. C’est donc un pays de culture mélangée, la culture
maritime. 323
[…] Moi, je vois la Bretagne comme un pays qui a été civilisé par la profession des marins, qui en ont vu de dures au
temps d’Islande et qui, au siècle passé, brassaient quand même, côtoyaient tout un tas de civilisations. […] Les Bretons,
toutefois, ne sont pas tous marins, ni originaires du littoral. Qu’en est-il des autres ? Dès 1913, André Siegfried écrivait
au sujet des paysans des Monts d’Arrée : On s’attend à trouver, dans ces montagnes lointaines, solitaires et sauvages, des
populations arriérées superstitieuses et craintives de tout ce qui est l’avenir. Voici qu’on rencontre des gens ouverts,
toujours en mouvement, prêts à toutes les hardiesses, ayant depuis longtemps déjà affirmé leur indépendance à l’égard
du prêtre, et s’inscrivant, sans crainte et sans réticence, dans les rangs de la démocratie la plus avancée 41.
[…] Le cœur de la Basse-Bretagne constitue, certes, une région originale par son progressisme vigoureux : autant que
dans les banlieues des grandes cités ouvrières, en effet, le parti communiste s’y trouve chez lui. Cependant, les Monts
d’Arrée ne constituent pas une exception, mais plutôt le noyau d’une vaste “diagonale contestataire” bretonne, selon
l’expression de Pierre Flatrès. Et, plus largement, les paysans bretons ne vivent pas repliés sur eux-mêmes. On l’a vu,
sur le plan économique, au chapitre précédent. Cela s’exprime également par un goût affirmé pour le dialogue. 324
[…] Le goût pour le dialogue est d’autant plus vif en milieu agricole que chacun est conscient de l’intérêt économique
qu’il peut représenter. […] et il y a des gens qui arrêtent par curiosité, pour voir ce qu’on a fait. […] Il est courant
d’admettre que “la Bretagne a une identité forte”, c’est-à-dire une grande singularité, fondée sur une tradition
immémoriale. Et quand on s’enquiert auprès du quidam de ce qu’est, selon lui, “l’identité culturelle du Finistère” 42, il
fournit les réponses suivantes (par ordre de fréquence décroissant) : l’architecture religieuse (40,5 pour cent des
réponses) ; les sites touristiques ; la mer ; l’architecture non religieuse ; le folklore ; la gastronomie ; la musique et les
danses bretonnes ; les fêtes bretonnes ; les paysages ; la langue bretonne ; la météo et les menhirs (6,5 pour cent des
réponses). On reconnaît là les identifiants habituels de la Bretagne. Faute de place, nous n’en retiendrons que trois :
l’architecture, la danse et la musique. 325
[…] En premier lieu, l’architecture religieuse n’est pas commune à tous les Bretons mais semble plutôt être
caractéristique des Bas-Bretons. Pour Sylvette Denèfle, en effet, si le nombre des fontaines sacrées est “énorme” en
Bretagne, “le Pays gallo semble se comporter comme une marche entre la Basse-Bretagne et le reste de la France. Le
nombre de fontaines y est relativement important mais plus on s’éloigne de la Basse-Bretagne et plus il semble d’un
ordre voisin de ce qu’on trouve généralement en France 44. […] Des calvaires, des véritables calvaires, vous n’en avez
pas [en Haute-Bretagne]. Vous avez des croix, vous n’avez pas de calvaires. […] À la limite, les fontaines, il y a des
fontaines sacrées un peu partout, mais des fontaines élaborées du point de vue architectural, il n’y en a qu’en Basse-
Bretagne. Les chapelles, il y a des chapelles aussi, mais ce sont des chapelles modestes et simples. Et la chapelle
architecturée, ancienne, traditionnelle, avec des pardons, il n’y en a qu’en Basse-Bretagne. 326
[…] En second lieu, l’architecture religieuse bretonne est très marquée par des influences extérieures. André Mussat
montre, par exemple, dans un chapitre intitulé “la recherche d’une identité”, que l’abbaye de Beauport est une
“implantation normande en terre bretonne” 45, que d’autres joyaux architecturaux des XIIe, XIIIe et XIVe siècles —
comme la cathédrale de Dol, l’église de Pont-Croix ou la nef de Saint-Herbot — sont très influencés par le style anglo-
127
normand et que “bien d’autres exemples prouvent le développement des échanges, en particulier avec le sud-ouest de
l’Angleterre” 46. De même, écrit-il à propos de la sculpture monumentale du XVe siècle, “les importations continuent,
assez aisément repérables autant par le matériau que par le style. Aucune province ne montre aussi clairement un
pareil mouvement. La culture bretonne du XVe siècle est ouverte sur l’extérieur 47.” […] Si l’art des autres provinces ou
des autres pays a inspiré les Bretons, ils l’ont assimilé et recomposé —[…]. 326-327
[…] L’originalité et la beauté du patrimoine religieux breton ne résultent donc pas d’un génie coupé du monde, mais,
au contraire, perméable aux influences extérieures et capable de les transformer. Elles proviennent également de la
volonté de l’État breton d’exprimer la force de ses intentions dans la pierre : “tombeaux, statues, donations [sont les]
preuves tangibles de la légitimité désirée, demandée au ciel en même temps qu’imposée aux hommes” 49. 327
[…] Existe-t-il une maison bretonne typique ? Oui, sans aucun doute, c’est la « petite maison dont l’enduit serait
simplement badigeonné de blanc, avec des volets peints en gros vert bleu ou brun, même de blanc, couverture en
ardoises avec crête en poterie, une lucarne élégante 7 ». Mais ce modèle — unique à la Bretagne, commun à tous les
Bretons et permanent — est en réalité un “archétype mythique”. Il est devenu le canon du “style néo-breton”,
aujourd’hui omniprésent, 327
[…] Les genres architecturaux que distinguent Le Couédic et Trochet sont liés d’abord non pas à l’espace mais aux
conditions économiques et sociales. D’autre part, prenant en considération les composantes architecturales, les
contraintes de programmes et les procédés de construction, ils déterminent dix-sept traits discriminants qui
permettent de distinguer les différents types de maisons bretonnes… Si l’on s’en tient uniquement au matériau
employé, on s’aperçoit, notamment, que “contrairement à l’idée généralement admise, le granite n’est pas la pierre
dominante de l’architecture rurale bretonne 8 » et que les maisons traditionnelles sont loin d’être toujours blanches !
Bien au contraire : « L’origine majoritairement antécambrienne et primaire du sous-sol breton confère aux matériaux
de construction pierreux une couleur et une qualité variées. […] En certains endroits, la couleur spécifique de ces
pierres donne une tonalité bien particulière aux maisons : les schistes pourprés de la formation de Pont-Réan
individualisent fortement les maisons des environs de Guichen (Ille-et-Vilaine) ; plus au sud, les schistes gris ou noirs du
pays de Redon, la “pierre bleue” des environs de Châteaubriant ou la “pierre verte” de Nozay (Loire-Atlantique)
apportent une diversité aux spécimens d’un même type » 55.
Quant à la tradition de l’enduit blanc, non seulement elle n’est pas générale en Bretagne, mais elle n’est pas le propre
des Bretons, puisqu’on la trouve sur tout le littoral atlantique, jusqu’au Portugal 56. […] les exemples concrets qui font
qu’un « type » unique d’architecture bretonne traditionnelle ne peut, en fait, relever que du mythe. 327-328
Danse
[…] La tradition bretonne de danse est souvent perçue comme la transmission à l’identique, de génération en génération,
d’un fond très ancien ; celui-ci remonterait, selon certains, à l’antiquité bretonne. Et en effet, les danses bretonnes font
impression sur l’observateur par leur aspect archaïque. […] Et si le fond ancien « domine aujourd’hui encore » 61, il paraît
néanmoins audacieux de lui attribuer une origine antique. Jean-Michel Guilcher préfère faire des danses bretonnes les
“homologues, parfois la descendance identifiable, des danses que le XVIe siècle a appelées branles, et qu’il héritait lui-
même d’un passé de profondeur inconnue” 62. Et surtout, ces danses bretonnes les plus anciennes — celles qui prennent
la forme d’une vaste ronde qui répète sans cesse un même mouvement — relèvent d’une tradition qui, loin d’être propre
à la Bretagne, est vraisemblablement universelle en Europe. […] L’originalité des danses bretonnes ne réside donc pas
tant dans leur archaïsme — même si celui-ci est grand — que dans un certain dosage d’archaïsme et d’innovation. On
retrouve la notion de bricolage. 328-329
Musique
[…] Ainsi, au XVIIe siècle, le père Maunoir reconnaît-il avoir pris les mélodies de ses cantiques à des airs contemporains.
De même, au XIX siècle, l’un des plus fameux sonneurs bretons, Matilin an Dall, adapte-t-il sur son biniou les airs en
e

vogue à la cour de Louis-Philippe. Enfin, la tradition musicale bretonne s’approprie certains instruments de musique tels
que la clarinette ou l’accordéon.329
[…] En premier lieu, ce métissage peut relever d’une démarche panceltiste. Ainsi le biniou bras 68 — c’est-à-dire la
cornemuse — a-t-il été emprunté aux Écossais, de même que le bagad 69 qui est une adaptation du pipe-band écossais.
La harpe celtique qu’Alan Stivell a popularisée à travers le monde a été construite par son père sur les plans de la harpe
d’un roi irlandais du Moyen Âge. 330
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

7
Lionel Heuze, “Essai sur la renaissance d’une architecture régionale en Bretagne”, Buhez Breiz, nos 8, août 1919, pp. 199-204, et 9, septembre
1919, pp. 226-234. Cité in Le Couédic et Trochet 1985, p. 85. 51. Le Couédic 1995, p. 887.
8
Pierre Flatrès pense que cette tradition est d’origine religieuse : « J’ai trouvé l’explication dans un texte gallois du dix-septième siècle. Parce que tout n’était pas
peint en blanc, c’était trop cher, la chaux, pour ça. Mais ils peignaient les entourages des plinthes, des portes ou des fenêtres, et ils disaient que c’était contre le
“gour drouk”, le mauvais homme, c’est-à-dire le diable. » (Entretien avec Pierre et Huguette Flatrès, 15 octobre 1993.)
128
Breton & Identité comme ressource
[…] Lorsqu’on s’interroge sur sa propre identité, c’est qu’elle ne va pas de soi. Et c’est dans les périodes de
bouleversement qu’on se livre généralement à ce type de réflexion. Précisément, la crise économique et sociale qui
secoue le monde depuis une vingtaine d’années — et les mutations qu’elle provoque — conduit, un peu partout, à de
tels retours sur soi. 259
[…] Ce sont les agriculteurs et les marins-pêcheurs qui ont le plus tendance à affirmer qu’ils vivent “moins bien”
qu’auparavant et ce sont les chefs d’entreprise qui fournissent le plus fréquemment les autres réponses. 253
Suicide (mais cf. Breton & Suicide in AMGF)
[…] Il est vrai que la Bretagne, qui avait le plus faible taux de suicide de tout l’hexagone en 1900, en a aujourd’hui le
taux le plus élevé. Sur la période qui va de 1986 à 1990, en effet, le taux de suicide des femmes est de 1,8 pour 10 000
en Bretagne, contre une moyenne française de 1,2 pour 10 000 ; et surtout le taux de suicide des hommes est de 5,8
en Bretagne 5, contre une moyenne française de 3,5. L’ampleur du phénomène suggère que son origine n’est pas
d’ordre individuel mais social. 262
[…] que les taux les plus élevés sont atteints dans un groupe de cantons situé à l’ouest des Côtes-d’Armor et à l’est du
Finistère. On ne peut pas dire que le phénomène soit particulièrement associé à ce qu’on appelle le milieu “rural
profond” puisque la Haute-Bretagne est épargnée. En revanche, la similitude entre la zone de Bretagne où le taux de
suicide est le plus élevé et les contours du bastion communiste breton est troublante. Hervé Le Bras et Emmanuel
Todd constataient déjà en 1981 l’existence d’un parallélisme entre la diffusion géographique du vote communiste et
celle du suicide […]. […] le nombre de décès par suicide décroît dans la moyenne française depuis 1986. Sachant que le
taux de suicide atteint son maximum entre 75 et 84 ans, on peut penser que le vieillissement de la population
bretonne est l’une des causes de cette recrudescence. L’implantation de la population âgée est en effet
particulièrement forte en Centre-Bretagne, de même que le taux de suicide. 263
[…] Une autre explication envisageable est le chômage. Non pas le chômage en général, comme le pensait Maurice,
mais le chômage de longue durée. On sait qu’il est plus répandu en Bretagne que dans la moyenne française.
[…] Au vieillissement et au chômage de longue durée s’ajoute la faiblesse du catholicisme dans la région. Le bastion
communiste du Centre-Bretagne, à l’est du Finistère et à l’ouest des Côtes-d’Armor constitue — on n’en est pas surpris
— la région la plus déchristianisée de Bretagne. Or, selon Durkheim, la religion, par le lien social et la discipline qu’elle
impose, immunise contre le suicide 7. Plus généralement, il semble que c’est l’effilochage du lien social dans cette
partie de la société rurale bretonne — anciennement très structurée 8 — qui cause la recrudescence du suicide.
264
[…] Toutefois, un motif d’espoir est largement partagé par les personnes que j’ai rencontrées : c’est leur foi dans la
capacité combative bretonne. 265
[…] et en dehors de toute velléité indépendantiste — une conviction paraît très largement répandue chez les Bretons :
“On ne s’en sortira que par nous-mêmes.” C’est ce que disent, outre Briec, la plupart de mes interlocuteurs. 267
[…] Plusieurs entreprises japonaises sont effectivement installées en Ille-et-Vilaine : Canon, Mitsubishi, Trio Kenwood,
Fujifilm et Sanden, qui emploient plus d’un millier de salariés. Et le 1 er octobre 1996, lors de l’inauguration de son usine
à Tinténiac, le quotidien Ouest-France indique que Sanden a choisi la région pour deux raisons : d’une part, parce que
le premier client français de Sanden, Citroën, se trouve à Rennes ; d’autre part… La deuxième raison tient dans cette
remarque de Masayoshi Ushikubo, grand patron de Sanden :
“Nous trouvons ici une main-d’œuvre jeune, motivée, bien formée. Les responsables d’entreprises japonaises déjà
présents m’ont dit que le personnel est sérieux et travailleur.” Et ne fait jamais grève. Un argument de poids pour une
société qui ne cache pas son goût pour les salariés “peu syndiqués”. Cette image de “sérieux” et de “docilité” des
Bretons ne doit pas encore être tout à fait universelle, puisque la Bretagne n’est que la dix-septième région française
pour la pénétration du capital étranger ! 270
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & « Soumission » et Identité négative


[…] Or, l’identité française est proposée, en particulier par le biais de l’école, comme idéale. Il s’ensuit dès lors que la
négativité des traits bretons n’est pas seulement photographique, si l’on peut dire, mais également morale. D’où une
certaine honte de soi éprouvée par les Bretons. C’est là le fondement de ce que, depuis Erik Erikson, on appelle les
« identités négatives » […]. L’identité négative se traduit par « l’existence de sentiments d’infériorité et d’une haine de
soi morbide [qui] est largement attestée dans tous les groupes minoritaires » 6.183
[…] Francis Favereau, qui traite de l’identité négative dans Bretagne contemporaine 8, considère qu’aujourd’hui “il n’y a
plus de problème d’identité bretonne” 9. De même, la plupart des observateurs de l’identité négative s’expriment au
passé. 184

129
[…] Roger, entrepreneur de maçonnerie, décrit le rejet de signes apparents de bretonnité et s’offusque : Il y a même eu
une époque où ils cachaient toutes les pierres ! où un lit-clos, on mettait les poules à se reproduire dedans… Et
aujourd’hui c’est recherché !
RLC : Comment comprenez-vous qu’on ait mis du crépi sur les pierres de taille ?
Roger : Bien, c’est venu après la guerre, parce que le ciment est arrivé, et ils étaient fiers de montrer ce qu’ils savaient
faire. Et puis pour les gens c’était redynamiser. Et aujourd’hui, ce que mon père a caché, on casse pour remettre ce
qu’il y avait avant ! (Rire.) C’est marrant ! Enfin, faire et défaire, ça entretient le métier !
RLC : Et vos enfants après iront remettre du crépi ! 184
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

« L’ivrognerie bretonne »
[…] Pourtant, la consommation habituelle d’alcool est en réalité un phénomène récent en Bretagne. C’est ce que
montre Thierry Fillaut : « Au début du XIXe siècle, les Bretons entretenaient avec l’alcool une relation fondée sur un équilibre fragile entre
une sobriété des jours de semaine quasi exemplaire et des abus périodiques ordonnancés par la communauté paysanne qui trouvait là un moyen
de laisser s’exprimer les instincts, les passions et les tensions des uns et des autres sans crainte d’être remise en cause » 15.
Cette manière de boire traditionnelle des Bretons n’est pas toujours bien analysée. “La tentation est grande pour le
voyageur et l’habitant des villes de faire de ce pochard rituel un ivrogne habituel” 16, remarque Yves Le Gallo. Mais, à
partir de 1870 selon Thierry Fillaut, les choses changent : Dans un monde qui s’accélère et qui bouge, ce modèle [sobriété des jours
de semaine et abus périodiques communautaires], confronté à des valeurs bien différentes, celles de la modération apparente dans les paroles et
dans les actes distillés par la bourgeoisie triomphante, mais aussi celles de pays viticoles dont le poids économique et culturel ne peut être
négligé, va peu à peu s’effriter. Les Bretons, dans un environnement sans cesse plus alcoologène, avec un marché des boissons qui s’emballe et à
l’évolution duquel ils participeront eux-mêmes largement, vont progressivement adapter leur comportement au modèle dominant tout en le
réinterprétant […]. Le malheur, c’est que ce lent ajustement entre des systèmes de valeurs différents aura été la source d’une augmentation
phénoménale de l’alcoolisation, et par voie de conséquence, de l’alcoolisme17.
Or, dans ce contexte « le discours antialcoolique de la fin du XIXe siècle a peut-être fait plus de mal que de bien ». Car
“deux normes s’affrontent”, explique Fillaut, « l’une où l’ivresse est une inconduite reconnue et acceptée par le
groupe, l’autre où au contraire elle est le symbole de l’archaïsme et de la déraison » 18. Il rappelle qu’“au même
moment s’accentuent les tentatives d’uniformisation linguistique” et note : Tout autant que la langue, l’ivresse témoigne de la
diversité des habitudes. L’ivresse est un des aspects du comportement breton. Il faut en faire une tare. Qui dit Breton, dit ivrogne et vice versa.
Aussi est-il difficile de ne pas voir dans la prévention de l’ivrognerie un moyen d’acculturation, même s’il convient sans doute de ne pas y voir que
cela 19. 188
[…] Toujours est-il que, des années 1870 à la fin des années 1960, l’alcoolisme progresse jusqu’à faire des Bretons les
“champions du monde de l’alcoolisme” 20 dans les années 1954-1968. Depuis 1968 toutefois, “l’inversion de tendance
est nette et sans bavure”, écrit Thierry Fillaut. La Bretagne n’est plus “championne du monde de l’alcoolisme”, la
mortalité par cirrhose régresse, de même que la mortalité par alcoolisme et psychose alcoolique. Et cette tendance est
régulière. Cependant, le goût pour l’ivresse en commun demeure un fait de société : Le Breton n’aime pas boire ; il aime —
comme on le dit dans le français littoral — à être bu, c’est-à-dire « ivre », parce que d’emblée, l’ivresse lui dénoue et lui délie la langue, le geste et
le regard. Prologue bref. Dès que l’exaltation dionysiaque le saisit, il ne s’embarrasse plus de préliminaires, brûle les étapes, ne flâne pas en
chemin, mène le voyage jusqu’à son terme. D’où l’ancienne prédilection pour l’eau-de-vie, qui offre l’économie de moyen, de temps et d’argent.
Le Breton n’est donc pas un dégustateur ; c’est un lonker (un “avaleur”). Curieusement, la langue bretonne se borne à dire « ivre-aveugle » (mezo
dall) lorsque le français dit « ivre-mort » 22. 189
[…] la « piste ». Cette véritable institution bretonne est ainsi décrite par Yann Daumer : La Piste est un regroupement de
personnes, qui peut être occasionnel, fortuit ou, au contraire, prévu par avance : on se retrouve dans un café, ou chez des amis ; la soirée
s’allonge, tandis que l’absorption de boissons alcoolisées variées se poursuit sans cesse. […] [L’ivresse de groupe dure] souvent toute une nuit,
parfois, dans certains milieux, comme chez les étudiants, vingt-quatre heures ou quarante-huit heures d’affilée, avec seulement quelques heures
de pause, au demeurant bien nécessaires. […] La Piste est un moment d’exubérance extraordinaire, de défi aux règles établies et, en dernier
ressort, au bon sens lui-même ! C’est ainsi que les initiatives les plus fantaisistes sont les plus appréciées : un drapeau décroché de son mât, une
course de vélo à trois heures du matin, des dessins muraux extravagants en des lieux interdits […]. Les exploits pistards rappellent naturellement
le déroulement des carnavals anciens 23…
Et Thierry Fillaut de se demander si cette “piste” d’aujourd’hui n’est pas “la résurgence des manières de boire
antérieures”, une “sorte de contre-acculturation alcoolique valorisant l’ivresse, niée et dénigrée, en réaction contre les
modèles d’alcoolisation considérés comme souhaitables” 24. Cette contre-acculturation pourrait même, selon lui,
“conduire certains à boire pour s’affirmer breton : le Breton est alcoolique, donc étant alcoolique, je suis breton” 25.
Bref, une certaine inclination, voire une “atavique fascination” des Bretons pour l’enthousiasme de l’enivrement
collectif ne fait nul doute […]. 198
[…] du temps de Colbert, la définition du marin était : “Être humain vivant exclusivement de tabac, d’alcool et de
femmes.” C’était la définition du marin. Actuellement, vous pouvez prendre 99 % des bateaux, ils n’ont jamais une
goutte d’alcool à bord. Jamais, jamais, jamais. 199
[…] Le Breton, c’est un fêtard. Mais, dans la semaine, il est au boulot, et il n’y a pas de liche. Mais il est comme les
chameaux : quand il tombe sur le point d’eau, il fait le plein ! 200

130
[…] Les agriculteurs, en particulier, se distinguent par une position plus “soumise” que la moyenne de l’échantillon : ils
sont six sur seize à considérer que les Bretons sont vraiment alcooliques (contre moins du quart de l’ensemble) et
aucun d’entre eux n’idéalise le rapport des Bretons à l’alcool ; quant à la forme de rejet qu’ils privilégient parfois, c’est
la plus modérée : « autrefois », on était alcooliques, “mais plus maintenant”, disent quatre d’entre eux. Les marins-
pêcheurs et les femmes de marins-pêcheurs se distinguent, en revanche, par leur façon d’ennoblir les libations
bretonnes en en faisant l’expression d’un talent festif. 191
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Attitudes adoptées face au stéréotype du “Breton têtu”


[…] Patrick : Quand on fait des métiers qui sont directement attachés à la nature, on est forcément obstiné et têtu quelque part. Sinon, il y a
longtemps qu’on aurait démissionné quand les conditions ne sont pas faciles. On est obligé de se forger un tempérament et une volonté face,
notamment, à des conditions climatiques qui sont hostiles, quelquefois. 193
[…] les Bas-Bretons sont plus nombreux que la moyenne à considérer que les Bretons sont « butés », tandis que les
Hauts-Bretons sont nettement plus nombreux à estimer qu’ils sont « tenaces » ou « opiniâtres ». La relation entre les
avis sur l’entêtement et la catégorie socioprofessionnelle des enquêtés est également significative. […] Ce sont les
agriculteurs qui ont le plus tendance à avoir une attitude de soumission ou de valorisation. Les pêcheurs adoptent plus
volontiers une attitude de rejet, mais suivent de près les agriculteurs pour la valorisation. Les patrons sont les plus
proches de la moyenne de l’échantillon. Globalement, cette fois, c’est donc l’attitude de valorisation qui l’emporte. La
moitié des enquêtés qui s’expriment 33 font de l’entêtement breton une qualité de persévérance. Un tiers des opinions
émises consistent en un rejet de l’idée reçue d’entêtement. Et seuls un sixième des enquêtés se soumettent à l’idée
d’un Breton borné ou buté. Enfin, il est remarquable que, de la même façon, exactement, qu’en ce qui concernait
l’alcoolisme, les gens “soumis” se rencontrent principalement chez les femmes, les Bas-Bretons et les agriculteurs.
194
[…] les Bretons honteux constituent une minorité non négligeable. (Une minorité qui ne fait cependant pas oublier que
les trois quarts des personnes que j’ai rencontrées se déclarent « fières » d’être bretonnes.) Le fait que des Bretons
“mal dans leur peau” se rencontrent plus particulièrement chez les femmes, les agriculteurs et les Bas-Bretons peut
être expliqué par un faisceau de causes. […] Les femmes étaient plus sensibles à l’idéologie dominante, au désir et aux discours du
maître (terme vague qui désigne pêle-mêle l’autorité politique, religieuse), par rapport auquel elles cherchent à se situer pour trouver place. Elles
sont réceptives à une culture extérieure dont la base est la langue française. ( Anne Guillou) […] Quant aux Bas-Bretons, comme ce
sont leur mode de vie, leur langue et leur culture qui font l’objet de la plupart des représentations du Breton, il paraît
assez logique qu’ils se montrent particulièrement vulnérables aux stéréotypes dévalorisants. […] Des trois catégories
interrogées, les agriculteurs sont en effet ceux dont le revenu disponible semble le plus bas 34. […] que, depuis le XIXe
siècle au moins, le stéréotype du paysan et celui du Bas-Breton sont indissolublement liés. C’est d’ailleurs en partie
compréhensible par le fait que ce sont les agriculteurs qui ont maintenu jusqu’à nos jours ce qui reste des traditions
bretonnes […]. 195
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Intégration “à la bretonne”


[…] Nous distinguerons trois conceptions de l’appartenance bretonne : celle des intellectuels bretons, celle des
producteurs bretons (marins-pêcheurs, agriculteurs et chefs d’entreprise), et enfin celle des quelques « immigrants »
375
I - L’AVIS DES INTELLECTUELS
[…] En breton, il y a Breton et Breizhad. Donc, là, deux notions bien différentes. Breton, c’est quelque chose d’intérieur. Au fond, à l’intérieur de
soi, il faut pouvoir — à la limite — prouver qu’on est breton. C’est à l’intérieur, donc ce n’est pas une question de couleur de peau ! C’est une
question de forme de pensée. De forme de pensée bretonne. Et Breizhad, c’est simple : c’est habiter la Bretagne, être né en Bretagne, des choses
comme ça. Breizhad, c’est assez facile à définir et Breton, c’est un peu plus compliqué… [?] 376
[…] En breton, il y a Breton et Breizhad. Donc, là, deux notions bien différentes. Breton, c’est quelque chose d’intérieur.
Au fond, à l’intérieur de soi, il faut pouvoir — à la limite — prouver qu’on est breton. C’est à l’intérieur, donc ce n’est
pas une question de couleur de peau ! C’est une question de forme de pensée. De forme de pensée bretonne. Et
Breizhad, c’est simple : c’est habiter la Bretagne, être né en Bretagne, des choses comme ça. Breizhad, c’est assez
facile à définir et Breton, c’est un peu plus compliqué. […] Donc, être breton signifie que la culture bretonne est
l’influence culturelle dominante sur soi-même, par rapport aux autres cultures. À d’autres d’essayer de découvrir si
c’est 51 pour cent ou moins ! […] réalité. On est breton quand il y a une espèce de dominante bretonne. […] Toutefois,
on peut supposer que breizhad correspond à ce qu’il appelle « la bretonnité objective » et breton à ce qu’il nomme « la
bretonnité subjective » 376
[…] La première façon d’être breton, à son avis, serait d’avoir vécu sa prime enfance en Bretagne ; même si on est né
ailleurs, et sans précision sur l’origine des parents. C’est une acception large de ce que l’on appelle généralement le
131
“droit du sol”. La deuxième façon d’être breton, dit-il, serait d’avoir été élevé par des parents bretons hors de
Bretagne ; le “droit du sang” n’est donc pas totalement absent de sa réflexion, mais n’intervient qu’en second lieu.
Enfin, note Glenmor, « la bretonnitude peut être aussi un choix » ; c’est-à-dire qu’il serait possible de venir d’ailleurs,
de s’intégrer à la Bretagne et de devenir breton. 377
[…] de conscience d’appartenir à une collectivité et de volonté de partager un destin commun. 378
[…] En tout cas, on peut devenir un amoureux de cette terre et, donc, breton. […] Loeiz Laurent : C’est le droit du
coeur ! 379
[…] qu’il y a un certain nombre d’individus, au contraire, de parents bretons, de souche bretonne, sortis de la glèbe, du
terroir bas-breton qui ne sont pas particulièrement bretons dans la mesure où leurs origines bretonnes ne les
intéressent pas. […] Pour Yann-Ber Piriou, se vouloir d’un pays serait un acte d’amour […]. […] Yann-Ber Piriou insiste
sur le fait qu’on ne peut appartenir à ce pays qu’en étant “en sympathie profonde” avec ses habitants […] . 379
[…] Glenmor […] Quand ils sont arrivés en Bretagne, les gens disaient “ Ah, des Harkis, des Harkis, etc. !” Eh bien, tous
les Harkis sont mariés avec des Bretonnes, maintenant. Ça fabrique d’excellents petits Bretons ! Et ces gosses-là seront
bretons, ils n’auront même pas la notion d’être français, encore. Tu vois ce que je veux dire ? Parce que la Bretagne, je
crois, c’est une option presque mythique de nationalité. […] Je lui demande : “Mais comment es-tu breton ?” “Mais”,
dit-il : “je n’ai jamais su que j’étais autre chose que breton. Jamais.” 380
[…] L’« accueil celtique », c’est presque exactement ce dont parlait Anatole Le Braz au début du siècle. « …Comme
toutes les Celties, la Bretagne a tôt fait d’absorber, d’assimiler les hôtes qui lui viennent du dehors. Il arrive même
fréquemment que ce soient chez ces tard-venus chez qui le sang breton qu’ils n’ont pas reçu parle le plus haut et le
plus fort 5. » 381
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
II - L’AVIS DES PRODUCTEURS BRETONS
[…] D’après Tanguy, chef d’entreprise, beaucoup de nouveaux arrivants en Bretagne voudraient s’assimiler aux Bretons
: […] beaucoup de personnes qui viennent en Bretagne aiment se dire… aiment se trouver des sources bretonnes.
« Oh, mais je suis presque breton ! » Ça, vous ne le trouverez nulle part ailleurs. J’ai été en montagne, on ne m’a jamais
dit : “Je suis savoyard !” Même s’ils étaient là depuis x années. Tandis qu’en Bretagne, les gens disent : “Ah oui, mais je
suis breton, j’ai acquis le tempérament breton !” Et ça, c’est vraiment typique, je pense, à notre région, que les gens
aiment se dire bretons. 381
[…] En d’autres termes, l’appartenance bretonne serait bien un espace clos — comme toute appartenance culturelle,
selon Touraine —, mais un espace clos auquel l’accès serait relativement aisé, à condition de “s’accrocher”, c’est-à-dire
d’accepter de s’acculturer quelque peu. 382
[…] est breton. Non parce qu’il s’est acculturé, mais parce qu’il s’est engagé ; […] pense qu’il est possible de s’intégrer à
la Bretagne, mais à condition de se laisser assimiler ; ce que tout le monde, cependant, ne peut pas faire. 382
[…] un Parisien qui débarque, il ne peut pas rester parisien en Bretagne, ou il repart à Paris. S’il ne se fait pas breton,
enfin s’il ne prend pas nos manières de vivre, un petit peu, ou il va s’ennuyer, ou il va nous trouver terriblement
agaçants, mais il ne va pas rester. 382
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
III - L’AVIS DES IMMIGRANTS […]
[…] Ce qui m’avait surpris en arrivant en Bretagne, c’est [que le Breton est] quelqu’un qui [quand il] vous dit :
“bonjour” et “comment ça va ?”, quand on n’est pas habitué, on a presque l’impression qu’il est en train de vous
engueuler ! Parce que c’est très sec, quoi ! C’est très rude ; mais moi, je m’y suis très bien adapté et je me sens très
bien en Bretagne, en fait. Je n’ai jamais le sentiment d’être ailleurs que chez moi. […] ici. Je vais toujours dans mon
pays d’origine, mais ce sont plutôt les vacances. 383-384
[…] Monique dit ne pas être bretonne mais “se sentir” bretonne 384
[…] Vivre en Bretagne, c’est formidable ! La preuve, avec le soleil et puis… Bon, on dit toujours qu’il pleut mais en fin de
compte, il ne pleut pas plus qu’ailleurs. Et puis, on a l’air ! 383
[…] Mais on a un certain avantage par rapport à d’autres populations, enfin à d’autres régions de France. Le fait
d’habiter des régions comme ici, on a la campagne, on a la mer, on a… 387
[…] Ou quand on arrive ne serait-ce qu’à Montparnasse, c’est pareil ; quand on les voit débarquer des trains de
banlieue, qu’on les voit courir et qu’on se dit que c’est onze mois de l’année comme ça ! Le matin, on bourre ; le soir,
on bourre, et puis, entre tout ça, on se retrouve dans son cube de béton ! […] opposent “l’équilibre” de la vie bretonne
à la trépidation parisienne ou aux banlieues, qui jouent un véritable rôle d’épouvantail.387
[…] à mon avis, les Bretons sont plutôt contents de vivre en Bretagne. Et on ne peut pas dire la même chose,
notamment, des gens qui vivent en ville ; 387
[…] pour Jean-Yves Cozan, député du Finistère, l’originalité et l’irréductibilité de la société bretonne reposeraient
précisément sur le dosage réussi de sa combinaison de nature et de culture…

132
[…] Le 8 octobre 1987, l’Événement du Jeudi publie un sondage du CSA sur “les Bretons et la politique”, dont la
première question est consacrée au bonheur de vivre en Bretagne.

389
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Julot


[…] « julots », les paysans bretons enrichis par le travail du lin. Ce sobriquet tardif viendrait tout simplement du
prénom « Jules » pour désigner tout bourgeois dont la fortune avait des origines douteuses. Ou alors, il faut y voir
une déformation du vieux mot flamand « julle », qui désignait un textile de luxe. N’empêche, les julots ont prospéré
en Bretagne, vendant leur drap à travers le monde. 131
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Kouign amann


[…] le kouign amann a aussi été vendu un temps sous son nom français de gâteau beurré. Il s’agit d’une grosse galette
(son diamètre n’excède pas la vingtaine de centimètres, pour une épaisseur de trois à quatre) qui est un gâteau
feuilleté et caramélisé, à la base une pâte à pain fermentée sur laquelle sont étalés du beurre et du sucre, le tout étant
replié comme pour la pâte feuilletée. À déguster légèrement tiédi, son goût remarquable est allié à une texture
craquante et fondante. Il donne l’impression de contenir autant de beurre que de farine […] Le kouign amann est
originaire de Douarnenez, où il aurait été créé vers 1865 par un boulanger de la ville, Yves-René Scordia. Puis sa recette
évolua avec ses descendants, gagna la ville et bientôt toute la Bretagne qui s’est mise au kouign amann. Une autre
école le verrait plutôt du côté de Scaër, où il aurait été conçu en accompagnant le pain de la veille avec du beurre et du
sucre. Il faut dire qu’avec ces trois ingrédients principaux (farine, beurre, sucre) […]. 121
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Langue (cf. Bretagne & Évangélisation de la Bretagne)


[…] D’ailleurs, encore aujourd’hui, d’un bout à l’autre de la Bretagne, la langue n’est pas uniforme… Dans la région
de Vannes, on parle le gwenedeg, un variant linguistique longtemps teinté de gallicisme et saupoudré de latin. Dans La
Vie de saint Melaine, h agiographie du début du VII siècle, le gouverneur de Vannes se nommait Eusebius, sa fille
Aspasia et leur palais Prima Villa… Aucune trace de breton là-dedans ! Depuis, l’influence bretonne a notablement
transformé le parler vannetais.
En Haute-Bretagne – l’est de la péninsule –, on conversait en langue romane, issue du latin : le « gallo », un terme
breton qui signifie « étranger »… Car ceux qui s’exprimaient dans cette langue étaient considérés comme différents,
e
hors de la majorité péninsulaire qui s’exprimait, elle, dans une langue aux racines celtiques, le brezhoneg, autrement
dit le « breton ». Ce breton est parlé en Basse-Bretagne – l’ouest de la péninsule. Il s’agit d’une langue proche des
idiomes de Grande-Bretagne, comme le révèlent quelques lignes du Livre de Llandaff… 57
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] l’Armorique, dont le nom d’origine celte, Aremorica, signifie « le pays qui borde la mer ». 14
[…] la langue bretonne est de moins en moins parlée, mais elle est redevenue emblématique. 82
[…] Dans la grande famille des langues indo-européennes, la branche celtique insulaire comporte elle-même deux
sous-groupes : les langues gaéliques parlées en Écosse et en Irlande, et les langues britonniques en Bretagne – la
grande et la petite –, le gallois et le breton, sans parler de celle qui ne l’est plus (parlée), éteinte à tout jamais (?), le
cornique (Cornouailles). Et c’est ainsi que le breton s’est imposé tout naturellement comme langue en Armorique, avec
de bonnes facilités de compréhension auprès de populations pas vraiment fâchées de mettre le latin de côté, une
langue qui a laissé ici très peu de traces. 84
[…] À l’ouest d’une ligne comprise approximativement entre Saint-Brieuc et Saint-Nazaire, le breton avait fini par
s’imposer : sa zone dite Basse-Bretagne comprend les pays de Léon, de Cornouaille, du Trégor et de Vannes. Plus à
l’est, l’établissement du breton ne s’est jamais véritablement réalisé, et le français a été très rapidement la langue de

133
base. Mais entre ces deux espaces, entre le breton et le français, se sont en fait glissés un territoire et un système
linguistique, le gallo. Souvent qualifié de patois, il fait partie en fait de la famille des langues d’oïl, branche des langues
romanes, et est parlé en Haute-Bretagne, débordant même sur quelques zones voisines. Le terme gallo (du breton
gall : « français, étranger ») était donc utilisé par les Bretons de l’Ouest pour désigner ceux qui parlaient une langue
différente, apparentée au français. Il s’agit bien également d’une langue régionale, maintenant reconnue en tant que
telle par le conseil régional de Bretagne depuis 2004 comme étant, aux côtés du breton, une des langues de la
Bretagne. […] Entre la Basse-Bretagne et la Haute-Bretagne, la frontière toute symbolique entre le breton et le
gallo a sensiblement fluctué au cours des siècles, au détriment du breton. […] « Elle part à l’ouest de Plouha, dans
les Côtes d’Armor, au sud de Paimpol, passe par Châtelaudren, Corlay, Locminé et se termine dans la presqu’île
de Rhuys, dans le Morbihan. » Quant à l’autre limite du gallo, « elle déborde légèrement à l’est du côté du Mont-
Saint-Michel, dans l’Ouest-Mayenne ainsi que de la région de Pouancé. Au sud de la Loire (Pays-de-Retz, Vignoble
nantais, Marches Bretagne-Poitou et Marais breton) le gallo est fortement influencé par un héritage dialectal
poitevin », tandis que la région d’Aleth (Saint-Malo et Cancale) présente « un gallo influencé par le normand ».
La limite du breton aura cependant varié au cours des siècles. Dans son extension maximale, sa limite à l’est part
de Saint-Malo jusqu’à la presqu’île de Guérande, en passant par Montfort-sur-Meu et Messac. En huit siècles, la
frontière linguistique aura reculé d’environ une centaine de kilomètres au nord, et d’une cinquantaine au sud.
85
[…] Jusqu’en 1918, le français est ignoré de la moitié des habitants de Basse-Bretagne. Ils ne ressentent pas la
nécessité d’utiliser cette langue étrangère. Mais ce n’est qu’à l’issue du second conflit mondial que tout va
véritablement basculer. […] on parlait encore couramment breton dans les campagnes vers les années cinquante. Et
pourtant, tout va désormais concourir à rendre l’usage du français inéluctable : l’exode rural entraînant un brassage
des populations, le retour d’anciens Bretons émigrés de seconde génération ayant oublié la langue bretonne, la
construction de collèges publics dans les petites villes, la rapide évolution des moyens de transport, le développement
du téléphone et des médias radiophoniques ou télévisuels, l’abandon du latin dans les églises au profit du français…
Plus déterminante encore sera la perception sociale du breton, langue soudain dévalorisée dans l’esprit des jeunes
mères, au risque d’apparaître arriérées, d’imposer un frein à toute réussite sociale et professionnelle… 86
[…] Quelques événements et lois vont ainsi redonner un peu de vigueur à la pratique du breton :
 une loi relative à l’enseignement des langues et dialectes locaux (dite loi Deixonne, 1951), le premier texte
réglementaire français autorisant l’enseignement facultatif de quatre langues régionales, dont le breton (avec
le basque, le catalan et l’alsacien) ;
 la première initiative en matière d’école entièrement en breton sera celle de Skol Sant-Erwan (école
catholique, 1951-1958), avant que les écoles Diwan ne constituent en 1977 un réseau associatif et laïc ;
 mais il faudra véritablement attendre les lois de décentralisation de 1982, et la création des collectivités
régionales, pour voir une réelle prise en compte de la culture bretonne : la région Bretagne engage une
politique volontariste pour favoriser la langue bretonne (enseignement bilingue, médias, édition,
signalétique) ;
 la résurgence d’un mouvement associatif très diversifié dans toutes les disciplines de création culturelle,
jusqu’à la création en 1999, à l’initiative de la région Bretagne, de l’Office de la langue bretonne (Ofis ar
brezhoneg). 86-87
[…] Ils étaient 1 200 000 bretonnants en 1886. Un siècle plus tard, ils sont cinq fois moins nombreux à parler le breton,
et encore de façon très occasionnelle pour la plupart […]
 13 % des personnes interrogées (15 ans et plus) en Basse-Bretagne se disent à même de parler le breton, et
seulement 1 % en Haute-Bretagne, soit respectivement 172 000 et 22 500 personnes, représentant au total
5 % de la population régionale (cinq départements) ;
 en y ajoutant les élèves scolarisés dans les filières bilingues, cela fait 206 000 Bretons parlant breton ;
 ce sondage confirme bien le fait que le breton est une langue totalement territorialisée ;
 en dix ans, le nombre de locuteurs en Basse-Bretagne a diminué fortement, puisqu’il était de 246 000 en 1997
pour un taux de 20 % ;
 cette évolution est liée à un effet d’âge : plus des deux tiers des brittophones sont âgés de plus de 60 ans, la
relève ne suit pas en nombre suffisant ; un facteur d’espoir cependant, car le pourcentage est deux fois plus
élevé chez les jeunes âgés de 15 à 19 ans par rapport à la tranche d’âge de 20 à 39 ans ;
 la pratique est également en baisse : huit locuteurs sur dix parlent davantage le français, le breton étant plutôt
utilisé occasionnellement avec des voisins et des amis (pour les deux tiers), un peu en couple (16 %) et très peu
au travail (2 %) ;

134
 le nombre de personnes comprenant le breton est estimé à environ 350 000. l’Office Public de la Langue
Bertonne « estime à environ 10 000 le nombre de locuteurs qui disparaissent chaque année », ce déclin étant
très lié à la perte de transmission familiale. 87
[…] la loi Toubon (1994) rappelle que l’usage du français est la règle, précisant qu’« il y a obligation, mais sans
exclusivité » et que « l’usage des langues régionales est donc autorisé dans tous les domaines, y compris dans les
services publics comme traduction du français » (article 21).
Les missions de la Délégation à la langue française, créée en 2001, se sont étendues aux langues de France, soit plus de
soixante-quinze langues diverses (territorialisées ou venues d’ailleurs), une forme de banalisation.
La Constitution a été amendée en 2008 pour reconnaître que « les langues régionales appartiennent au patrimoine de
la France ». 88
[…] la publication en 1839 du BarzazBreiz, un recueil de chants populaires collectés par Théodore Hersart de La
Villemarqué et sa mère. Cette publication en breton fut longtemps contestée quant à son authenticité. La découverte
récente (1964) des carnets de collectage a mis un terme à cette polémique, révélatrice également des différences
d’écriture du breton entre le nord et le sud. 88
[…]. Celle qui est enseignée aujourd’hui est une forme de breton moderne, synthèse des divers parlers originaux, et
par ailleurs enrichie pour s’adapter au monde moderne. Avec une volonté de simplification qui fait évidemment débat
entre les spécialistes, notamment au niveau de la prononciation. Le centre de terminologie de l’Office de la langue
bretonne vise à tenir un rôle de régulation. La prononciation et l’accentuation font partie de la première leçon,
comprendre les principales combinaisons de lettres. 88
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] que les militants de la langue gallèse (dite aussi gallo : le dialecte d’oïl parlé par les Hauts-Bretons) sont souvent
beaucoup plus revendicatifs vis-à-vis de la République française que les bretonnants, parlant breton. 10-11
[…] Pour quoi les Lapons ou les suédophones de Finlande avaient-ils le droit d’employer leur langue minoritaire dans
tous les actes de la vie publique, et nous dans aucun ? Ne parlons pas de la Suisse, de la Belgique, de la Grande-
Bretagne ou des Länder allemands. 28
[…] L’école obligatoire, magnifique idée, a imposé le français comme langue unique de l’instruction publique, triste
sectarisme. A contrario, le breton est devenu la langue des ignorants, des petits, des obscurs, soumis aux prêtres et
aux grands propriétaires. 29
En 2017, le tribunal de Quimper refusait à une famille le prénom Fañch au prétexte que le tilde n’appartient pas à la
graphie française. Une circulaire du 23 juillet 2014 énumère en effet de manière limitative les signes diacritiques
autorisés dans l’état civil : à - â - ä - é - è - ê - ë - ï - î - ô - ö - ù - û - ü - ÿ - ç. Tout autre signe diacritique attaché à une
lettre ou ligature ne peut être retenu pour l’établissement d’un acte de l’état civil. » Vous en connaissez beau coup,
vous, des prénoms français avec un î, un û ou un ÿ ? On nous prend vrai ment pour des ïdÿôts…30
[…] Éradiquer la langue bretonne en l’éliminant systématiquement des documents officiels, la tentation a toujours été
forte dans l’administration. Au XIXe siècle déjà, les officiers d’état civil et les cartographes ont souvent été, plus ou
moins volontairement, des massacreurs de noms propres. Ils ont pratiqué des francisations abusives qui tournent
parfois au canular. Ainsi, près de Belle-Isle-en-Terre (Côtes-d’Armor), se dresse une colline appelée traditionnellement
Kanac’h Laëron (la « colline des voleurs », prononciation : « kanar-lèron »). On peut être sûr que le géomètre qui
établit la carte d’état-major correspondante ignorait le breton. Le mystérieux Kanac’h Laëron s’est en effet mué en un
surréaliste « Canard-Clairon » ! Le cas prête à rire. Mais que dire des dizaines de « Kroas Hent » (« croix des
chemins », « carrefour », prononciation : « kroiss-ant’ ») déformés en « Croissants lunatiques » ? Des Grah (« tertre »)
devenus des « Gras » comme dans le « Gras d’Or », à Vannes (Grah Aouret) ? Du « Tuchen Kador », « toit de la
Bretagne », mot-à-mot : « signal de la chaise », travesti en « Signal de Toussaines » ? Des milliers de patronymes
traduits « pour faire français » à tout prix : tous ces « Ar Braz » qu’on nomme « Le Grand », Ar Bihan ou Ar Fur
écrits « Le Petit » ou « Le Sage » sans leur consentement ? Presque tous les « Gurun » de l’île de Groix sont
devenus des « Tonnerre » : ceux qui ont gardé leur nom originel n’ont pas craint les foudres de l’administration…
Encore plus drôle : la surfrancisation. En 1848 vivait à Douarnenez une famille Le Guern, nom qui désigne aussi le
mât d’un bateau. Les Le Guern, à l’occasion d’un acte déclaré en mairie, furent francisés d’office en Le Mat. Une
génération passa. Un nouveau secrétaire de mairie modifia le patronyme : mat en breton signifie « bon ». Et voilà
comment des Le Guern de la Deuxième République furent des « Le Mat » sous le Second Empire et de vinrent des « Le
Bon » de la Troisième République. À la même époque, en pays d’Auray, on connaît des Le Brec’h (« celui qui a des gros
bras ») francisés d’office en « Le Bras ». Pas de chance : « bras » signifie « grand » en breton. Les Le Brec’h francisés en
« Le Bras » furent donc surfrancisés en Le Grand. Dernier exemple : la famille Le Crouguet, elle aussi morbihanaise.
Nom difficile à porter : c’est la fa mille « Le Pendu », brrrr… Les « Le Crouguet » devenus les « Le Pen » du ont été
surfrancisés, car « pen » et « du » signifient « tête » et « noire ». Les grands-parents Le Crouguet eurent des enfants
« Le Pendu » et des petits enfants « Tête noire » ! 29-30

135
[…] Seuls deux États européens nient ainsi toute reconnaissance aux « petites langues » qui existent sur leurs
territoires : la France et la Grèce. 31
[…] Brezhoneg , c’est le mot par lequel la langue bretonne se nomme elle-même. Contrairement au gallo, elle n’est pas
issue des langues latines. Elle appartient au rameau celtique des langues indo-européennes, lui-même divisé en deux
branches : la branche gaélique en Écosse, en Irlande et à l’île de Man ; la branche britonnique au pays de Galles, en
Cornouailles et en Bretagne. 31
[…] Cette langue bretonne est entrée fréquemment en contact avec le français parlé en Bretagne, qui lui a emprunté
des tournures de phrases et des mots, connus sous le nom de « bretonnismes ». En voici quelques exemples.
D’abord, des copiés-collés grammaticaux : « Du café tu auras ? » pour « Veux-tu du café ? » ou « J’ai envoyé mon fils
avec moi » au lieu de « J’ai amené mon fils ». « J’ai vu Job avec sa camionnette qui passait par la fenêtre » signifie «
Par la fenêtre, j’ai vu Job passer en camionnette ». « Celui-ci est un bon chasseur » montre le suremploi de « celui-
ci » au lieu de « C’est un bon chasseur » 31
[…] Notre acculturation a commencé au temps des ducs. Les grandes familles de Bretagne ont montré l’exemple. La
haute noblesse ne parlait pas le breton, cette langue du peuple. Elle était associée par mariage aux grandes familles
de France. Elle a facilité l’assimilation de la langue française, de la culture française, par une fraction de plus en plus
importante de la population bretonne. […] Cette assimilation s’est faite au détriment du breton, on l’a vu avec
l’introduction massive de mots français dans le vocabulaire breton à partir du XVI e siècle. On remarquera au passage
que cette acculturation frappe aujourd’hui la France au profit de l’anglais, de plus en plus prégnant dans le français
contemporain. 43
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
[…] ce qui est assez curieux, c’est que le taux de personnes qui n’aimeraient pas savoir le breton est le même dans les
deux régions (huit sur vingt-cinq ou six sur dix-neuf). Même si ces déclarations n’engagent à rien, on aurait pu
s’attendre à ce que le taux soit plus élevé en Haute-Bretagne. En conclusion, ce que les Hauts-Bretons ont à dire du
parler gallo est très différent de ce que les Bas-Bretons ont à dire de la langue bretonne. Les Hauts-Bretons ne mettent
absolument pas en cause l’école. Ils ne s’attardent pas, d’ailleurs, sur la disparition du parler gallo. […] En second lieu,
la plupart des Hauts-Bretons interrogés admettent une définition traditionnelle de l’identité bretonne, qui fait de la
langue bretonne l’étendard de la bretonnité et amène nombre d’entre eux à regretter de ne pas connaître le breton ;
ce dernier, par opposition au parler gallo, est une vraie « langue ». Cela confirme ce que disait Michel Denis en 1991 :
« Il existe une] infériorité doublement négative chez les Gallos, dont je suis. Infériorité par rapport à ceux qui parlent
français, parce que l’on parle un mauvais français, c’est ce que nous disent les Français. Mais infériorité, aussi, par
rapport à ceux qui parlent breton, parce que ceux-là, ce seraient des vrais Bretons, puisqu’ils connaissent la langue, le
seul parler qui mérite le nom de langue… » 214-215
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Le Breton, langue stigmatisée


[…] Autrefois, la langue a pu jouer le rôle d’un terrible stigmate (nous le verrons dans la section suivante). Aujourd’hui,
bien que moindre, ce rôle est parfois rempli par l’accent. Et il est frappant de constater la différence de réaction des
deux sexes. Les hommes affirment que « la honte, c’est fini ! » Et les femmes essayent de le dire également, mais leurs
paroles laissent parfois s’échapper une souffrance. 187
[…] « vécu linguistique du dominé ». […] cette entreprise de purification culturelle qu’ont connues au moins trois
générations de Bretons […]. La plupart des interviewés rappellent que l’école a exercé un rôle répressif et que des
punitions physiques étaient infligées aux élèves qui s’exprimaient en breton. […]. On parle de moins en moins breton,
même entre bretonnants. Et puis ce n’est pas toujours facile, maintenant ; il manque beaucoup de mots. 196
[…] Donc ça été torpillé par les Bretons eux-mêmes. Parce que la plupart des instituteurs étaient bretons, quand même
! […] C’est très pénible, d’ailleurs, d’arriver à l’école où on vous tape sur les doigts parce que vous parlez breton, alors
que vous ne savez pas vous exprimer en français. 197
[…] L’école a provoqué une cassure. […] l’éducation qu’on a à la maison. Qui est différente de celle qu’on reçoit à
l’école. […]. Les parents ont toujours parlé breton et interdit de répondre en breton. Interdit ! […] Dans beaucoup de
foyers, la langue proscrite devient le moyen d’expression des secrets d’adultes. Aline : À la maison c’était ça : les
parents, s’ils parlaient en breton, c’était en espérant que nous, enfants, on ne comprenne pas. […] Jacques : Moi, j’ai
vécu au contact de parents qui, quand j’étais jeune, parlaient encore le breton, et naturellement. […]
Malheureusement, […] on leur avait tellement dit qu’il ne fallait pas que les enfants parlent breton, qu’ils évitaient de
le parler devant moi. 197-198
[…] Mais pour moi, c’était tout à fait normal d’entendre tous les gens parler breton, ici. Il n’y a que quand les touristes
sont arrivés que les gens se sont mis à parler français. […] Claude : Ça a été aussi rapide que le progrès et les
techniques nouvelles qu’on a fait en trente ans. Le breton a disparu aussi vite. Aussi vite. (Silence.) 199

136
[…] Jean : Oui ! C’est les gars qui…C’est les gars qui parlent le plus le breton. Moi, j’ai remarqué ça à Kernilien 43. Les
filles de fermes savaient comprendre, mais pour parler, c’étaient les gars. 199
[…] l’action de l’école s’inscrivait dans le cadre d’une politique délibérée d’élimination de la langue bretonne. Seule
Hélène, la personne qui est apparemment la plus traumatisée par son expérience scolaire, n’envisage pas que la lutte
contre le breton ait pu correspondre à autre chose qu’à la volonté de bien apprendre le français aux enfants. 200
[…] « Avoir un bon français » était donc dans l’esprit d’Hélène un objectif suffisamment important pour que ses
parents lui interdisent le breton. Pourtant, curieusement, elle explique qu’une fois mariée elle a enfreint l’interdit et
s’est mise à parler breton : c’était sa “revanche”, dit-elle. 201-202
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Le Breton, une sous-langue inutile


[…] Le breton n’est “pas vraiment une langue”, pense Marie, chef d’entreprise. […] De plus, le breton n’est guère
mélodieux, ajoute Laurent. […] Quant à Yves, le breton l’amène à penser au folklore, dans un sens dépréciatif. […]
Hélène, qui a pâti de sa bretonnité, ne comprend absolument pas qu’on puisse souhaiter “retourner” au breton. […]
Aline, en revanche, fille d’agriculteurs trégorrois comme Hélène et bretonnante comme elle, souhaiterait que ses
enfants puissent étudier le breton à l’école. Mais pas comme une langue vivante. Juste comme une discipline mineure.
Une matière d’éveil pour l’enfant. […] Jean, jeune passionné de breton, ne se satisfait pas de telles solutions. Il s’élève
contre tous ceux qui ne comprennent pas que cette langue peut être non seulement un objet culturel mais également
un outil de travail. […] Et surtout, mieux vaut apprendre l’anglais que le breton ! Pour beaucoup des personnes
interrogées, en effet, les deux apprentissages sont antinomiques. 202-203
[…] Fañch Broudic considère pourtant dans sa thèse 45 que l’école n’a pas exercé un rôle déterminant dans la
substitution du français au breton, puisque pendant des décennies “l’effet école n’a pas joué” 46. Passé le seuil de
l’école, les bretonnants abandonnaient le français pour revenir à leur langue maternelle. Le changement de langue
serait donc plutôt, d’après lui, le produit d’un faisceau de causes. […] on n’est passé du breton au français “que parce
qu’un profond mouvement d’opinion s’est, à un moment donné, prononcé dans ce sens” 48. La position de l’auteur
s’écarte donc beaucoup des propos que j’ai pu recueillir au cours des entretiens. Il va même jusqu’à parler d’un “désir
de changement de langue” chez les Bas-Bretons. 204
[…] Ce que les Bretons ont désiré, finalement, n’est-ce pas de vivre en êtres humains égaux aux autres ? Mais pour
réaliser un tel désir, il fallait qu’ils s’aliènent volontairement, qu’ils sortent d’eux-mêmes. Renoncer à leur langue,
émigrer, supprimer les traces matérielles de leur bretonnité étaient autant de portes de sortie ; de même, peut-être —
c’est l’avis des chercheurs de la Société bretonne d’ethnopsychiatrie — qu’adopter des comportements
autodestructeurs. Pourquoi tenter ainsi de “sortir de soi” ? En raison de deux phénomènes convergents qui
influencèrent les Bretons comme la carotte et le bâton font avancer un âne. Quand Fañch Broudic affirme qu’“à bien
des égards, l’économique a eu plus d’importance que le politique” 51, il veut mettre l’accent sur l’importance de la
carotte, c’est-à-dire sur l’ascension sociale individuelle (ou plutôt familiale) que permirent l’abandon du breton et
l’usage du français dans les familles. […] Car c’est en grande partie par l’école que tous les petits Bretons, nous l’avons
vu, ont appris les stéréotypes négatifs qui les représentaient et ont été amenés à s’y identifier. Et c’est à l’école
également que leur langue leur a été interdite et qu’ils l’ont associée à la misère. 205
[…] Les Bretons, explique Fañch Élégoët, ont admis l’idée d’une médiocrité inhérente à leur nature. […] En d’autres
termes, “on comprend [écrit Yves Le Gallo] que le peuple breton n’ait pas su défendre sa langue : c’était la livrée que
lui avaient imposée des siècles d’humilité et d’humiliation, de solitude et d’indigence”. Ce sont donc deux formes de
soumission qui se sont confortées mutuellement dans le passé. Un acquiescement à la parole de l’État, transmise par
l’école, qui faisait des Bretons des sauvages dont la langue nuisait à la patrie et au progrès. Et une résignation devant
un état de fait : la Bretagne était relativement sous-développée ; il fallait — pour s’en sortir — se départir de toute
bretonnité.
Aujourd’hui, des traces de ces deux formes de soumission demeurent. D’une part, l’identité négative persiste, en
particulier chez les femmes, les paysans et les Bas-Bretons. […] D’autre part, certains Bretons tiennent des propos
dédaigneux à l’égard de la langue bretonne, en particulier des chefs d’entreprise, qui la décrivent comme une sorte de
sous-langue inutile. 206
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Le Breton, Langue « Moderne »


[…] La langue bretonne a connu une véritable renaissance littéraire depuis le XIXe siècle. Des siècles durant [explique
Fañch Morvannou], le breton écrit s’est confiné dans les humbles cantons de la traduction : s’il n’était pas une langue
pauvre, il était, à coup sûr, une langue de pauvres. Avec le Barzaz-Breiz, paru en 1839, il s’est produit
incontestablement un déclic. La vieille langue, dont l’usage public se bornait à l’église et au foirail, et dont les pâles

137
écrits n’avaient d’autre prétention que d’alimenter la prière des paysans, se voyait enfin honorée d’un “chef-d’œuvre”,
par ailleurs si contesté. 232
[…] La revue Gwalarn 11, qui paraît de 1925 à 1944, joue un rôle considérable dans cette métamorphose de la
littérature bretonne. […] Gwalarn, qui regroupe, sous la direction de Roparz Hemon, une équipe d’écrivains de talent,
choisit une tout autre démarche : écrire pour “l’élite” […]. 233
[…] Une langue enseignée
Pas une seule école bilingue n’existait en Bretagne il y a vingt ans. La première école Diwan 16 a été créée avec les
moyens du bord en 1977 par des militants. Puis, à force de combats réitérés, l’association Diwan réussit à implanter
vingt-six écoles 17, deux collèges et un lycée. Elle scolarise à présent environ 1 550 élèves. […] Seules les écoles Diwan,
toutefois, pratiquent la méthode de “l’immersion”, qui consiste à plonger les enfants dans un bain linguistique
totalement bretonnant jusqu’à la deuxième année de primaire, afin de compenser l’influence du français, omniprésent
dans la société (y compris chez la majorité des parents d’élèves). Ce sont cependant 4 000 élèves qui, toutes filières
confondues, reçoivent en 1997-1998 une forme ou une autre d’enseignement bilingue breton-français. […] À ces 4 000
élèves scolarisés en filières bilingues en 1997-1998, il convient d’ajouter, selon les chiffres du Rectorat de l’Académie
de Rennes, 19 000 autres élèves qui reçoivent des cours de breton sous forme optionnelle. Soit un total de plus de
23 000 élèves qui bénéficient d’un enseignement en langue bretonne […] 9. 233-234
[…] d’après un sondage mené en décembre 1990, 77,5 pour cent des Bretons sont favorables à l’enseignement de la
langue bretonne. 10,5 pour cent seulement y sont opposés et 12 pour cent sont sans opinion. 234-235
[…] les Côtes-d’Armor et le Finistère se dotent, depuis quelques années, de panneaux de signalisation routière
bilingues, breton-français. […] en décembre 1990, 60,5 pour cent d’entre eux s’y montrent favorables, contre 18,5 pour
cent qui y sont défavorables et 21 pour cent sans opinion21 235
[…] Néanmoins, chez les bretonnants, une majorité relative (35,5 %) considère qu’il n’y a “pas assez” d’émissions en
breton à la télévision 25. 236
Évolution de la pratique du breton du début du XIXe siècle à la fin du XXe siècle.
Bretonnants Francophones
Date
Monolingues Total Monolingues Total
1831 80 % 17 %
1863 86 % 98 % 2%
1902 50 % 75 % 25 %
1952 6% 73 % 27 % 94 %
1979 46 % 54 % 100 %
1990 17 % 83 % 100 %
237
Catégorie socioprofessionnelle des parents d’élèves de l’enseignement public bilingue dans les Côtes-
d’Armor en 1992, en pourcentage des actifs a
Catégories socioprofessionnelles Nb. cit. Fréquence Région Bretagne b
Agriculteurs exploitants 10 4,9 % 9,2 %
Artisans, commerçants, chefs d’entreprise. 7 3,4 % 8,2 %
Cadres, professions intellectuel. sup. 39 19,1 % 7,9 %
Professions intermédiaires 81 39,7 % 17,6 %
Employés 41 20,1 % 27,0 %
Ouvriers 26 12,7 % 30,1 %
Total des citations 204 100,0 % 100,0 %

a. Source : Robin 1994. b. Source : Insee 1990. 240

9
Note 17 : 57,7 % des écoles Diwan se trouvent dans le Finistère ; 15,4 % dans les Côtes-d’Armor ; 11,5 % dans le Morbihan ; 11,5 % en Loire-
Atlantique et 3,8 % en Ille-et-Vilaine. Soit, si l’on examine la répartition par “pays” breton : 38,5 % dans le Léon ; 19,2 % en Cornouaille ; 19,2
% en Haute-Bretagne ; 11,5 % en Trégor-Goello et 11,5 % également en Vannetais.
138
241
Taux de pratique de la langue bretonne à l’intérieur des CSP et de la part des parents d’élèves de
l’enseignement bilingue qui appartiennent à ces Catégorie SocioProfessionnelle
Catégories socioprofessionnelles des Taux de pratique pratique de la Part des parents de l’enseignement Part des parents de l’enseignement cathol.
actifs langue bretonne dans la catégorie public bilingue qui appartiennent à bilingue qui appartiennent à ces CSP
ces CSP
Agriculteurs exploitants 42,5 4,9 14,2
Artisans, commerçants, chefs d’entr. 17 3,4 8,0
Cadres, professions intell. sup. 5,5 19,1 21,0
Professions intermédiaires 8 39,7 21,0
Employés 14,5 20,1 24,1
Ouvriers 17,5 12,7 11,7
Total des citations — 100,0 % 100,0 %
c. En pourcentage des actifs et non en pourcentage de la population totale.
241
[…] On constate, globalement, que les parents d’élèves de l’enseignement bilingue se recrutent en priorité dans les
catégories socioprofessionnelles qui parlent le moins le breton.242
[…] Pour connaître vraiment la population des néo-bretonnants 29, il semble finalement que KEAV30 serait une
meilleure source que les statistiques des parents d’élèves de l’enseignement bilingue. KEAV est un stage de langue
bretonne organisé tous les ans, depuis cinquante ans, intégralement en breton. D’abord itinérant, il s’est sédentarisé à
Scaër il y a une vingtaine d’années. Ce stage est généralement reconnu comme le meilleur tremplin pour l’acquisition
de la langue. Et il est vraisemblable que la majorité des néo-bretonnants y sont passés au moins une fois.
Catégories socioprofessionnelles des stagiaires de breton de KEAV en 1994 et 1995 (en pourcentage de la
population totale)
Catégories socio-professionnelles Nb. de cit. Fréquence Région Bretagne
agriculteurs, exploitants 0 - 3,8 %
Artisans, commerçants, chefs d’entreprise. 1 0,4 % 3,4 %
Cadres, professions intellectuelles sup. 41 18,6 % 3,3 %
Professions intermédiaires 74 33,6 % 7,3 %
Employés 8 3,6 % 12,6 %
Ouvriers 2 0,9 % 12,6 %
Retraités 11 5,0 % 18,6 %
Autres sans activité professionnelle 83 37,7 % 39,7 %
Total des citations 220 100,0 % 100,0 %
242
[…] La distance sociale entre bretonnants de langue maternelle et défenseurs fervents de la langue bretonne,
généralement néo-bretonnants, paraît donc très grande. Comment l’interpréter ? Trois motifs peuvent être envisagés.
Première explication, il est plus facile d’inverser la table des valeurs quand on n’a pas soi-même subi directement les
affres de la stigmatisation. Ce sont les ruraux — et plus particulièrement les paysans — qui ont été montrés du doigt
pour leur prétendue arriération, dont la langue a longtemps été le symbole. Et ce sont les intellectuels citadins qui se
font les champions de la bretonnité. Deuxième explication : “ce qui est rare est cher”. Le dépérissement de la langue
bretonne dans les campagnes (comme, jadis, l’abandon du mobilier traditionnel) lui confère une valeur nouvelle. Elle
devient un capital culturel rare, que s’approprie une nouvelle bourgeoisie. […] Troisième explication, la petite
139
bourgeoisie intellectuelle bretonne se comporte aujourd’hui comme les élites des pays colonisés des décennies
passées. Formée à l’école française, et ainsi légitimée, elle découvre la culture de son peuple, qu’elle entreprend —
dans une perspective nationaliste — de rehausser. Elle est, éventuellement, susceptible d’exercer ainsi un effet
d’entraînement sur l’ensemble de la société. 243
[…] Anne Guillou, constatant le très haut niveau de diplômes des membres de l’Institut Culturel de Bretagne, […] :
« Cette remarquable distinction par le diplôme — et le diplôme français — nous oblige à un constat : sont autorisées à
promouvoir, à défendre la culture bretonne dans toutes ses formes, les personnes qui, au vu des résultats, ont bien
assimilé la culture dominante, la culture française, sa rivale. Nous sommes renvoyés aux stratégies habituelles des
colonisés qui ne voient pas d’autres manières de résister que d’assimiler, en un premier temps, les outils de
l’oppresseur » 35. 243-244
[…] La distance sociale, on s’en doute, se traduit par une différence de perspective. Quand on n’est pas issu du milieu
enseignant ou du monde intellectuel, on a souvent bien du mal à comprendre le renouveau culturel breton. […] Édith :
Il ne faudrait pas que la langue bretonne soit imposée à la Bretagne ou… Chacun est libre ! C’est en complément. Oui.
Oui, c’est juste un « plus ». […] Lorsqu’on est bretonnant de langue maternelle, on peut avoir un petit peu tendance à
se moquer de l’enthousiasme néo-bretonnant. […] Et enfin, quand on a souffert de sa bretonnité, on ne comprend
absolument pas l’intérêt de certains actes symboliques. 244
[…] Quant à la place de la langue bretonne dans les médias, elle est également perçue de façon différente selon les
milieux. Le souhait du mouvement culturel breton est que des médias — et en particulier une chaîne de télévision —
émettent intégralement en langue bretonne et consacrent leurs émissions non pas à des évocations passéistes du
monde rural d’autrefois mais à tout ce qui fait la vie actuelle. Et notamment à ce qui fait la vie des classes moyennes
citadines, dont est majoritairement composé ce mouvement breton. Chez les non-bretonnants que j’ai rencontrés,
divers sentiments s’expriment à l’égard des émissions en langue bretonne. Les uns se sentent exclus et s’en irritent.
[…] D’autres sont totalement indifférents aux émissions en breton. Enfin, nombreux sont ceux qui — tels des papillons
attirés par la lumière — suivent les émissions en langue bretonne sans les comprendre. […] Mais c’est surtout le cas de
tous ceux qui auraient aimé savoir le breton et ne trouvent pas le temps de l’apprendre. 245
[…] Et dans certains cas, les émissions en langue bretonne peuvent crisper les bretonnants. […] En revanche, quand elle
dit « ce n’est pas intéressant », elle me rappelle les agriculteurs que j’ai connus dans le canton de Callac. Ce qui
manque à ces bretonnants dans les émissions de télévision — et qu’ils trouvent, en revanche, sur Radio Kreiz Breizh,
la radio (associative) du Centre-Bretagne —, c’est la connivence. […] Cette connivence est très forte en breton quand la
prosodie et la syntaxe de la langue sont maîtrisées et à condition de connaître un certain nombre de codes et de règles
de savoir-vivre qui viennent du monde rural. Sans cela, les bretonnants de langue maternelle éprouvent une gêne, une
sensation d’artificialité. […] Cette connivence est très forte en breton quand la prosodie et la syntaxe de la langue sont
maîtrisées et à condition de connaître un certain nombre de codes et de règles de savoir-vivre qui viennent du monde
rural. Sans cela, les bretonnants de langue maternelle éprouvent une gêne, une sensation d’artificialité. […] Ce que
Jacques ou Maryvonne souhaitent entendre à la télévision — et ils l’entendent d’ailleurs parfois —, ce sont des
bretonnants de naissance ; des gens qui, originaires du monde rural comme eux, parlent de ce qui les concerne et qui
est certainement très éloigné des centres d’intérêt des intellectuels citadins. Il y a là, me semble-til, une divergence de
point de vue et d’intérêt avec le mouvement culturel. Divergence que l’on rencontre également en matière
d’enseignement du breton. Car le but de l’enseignement bilingue est de tout enseigner en langue bretonne ; aussi bien
le breton, bien sûr, que le français, les mathématiques, la physique ou l’histoire-géographie. Or, ceci n’est pas toujours
compris, ou bien perçu, des personnes que j’ai rencontrées. Leurs craintes ne sont pas sans évoquer, parfois, le mythe
du Breton sauvage. 246
[…] Nombreux sont ceux qui ont peur que le français soit totalement absent des écoles. […] Isabelle, agricultrice
bretonnante, redoute la marginalité […]. […] La crainte que le français ne soit pas enseigné peut aller jusqu’au
fantasme : l’homme qui a vu l’homme qui a vu l’enfant qui ne savait pas un mot de français !
[…] Parler breton, on l’a déjà dit, évoque dans beaucoup d’esprits la fermeture sur soi et l’archaïsme. Comme si le fait
de parler cette langue était une régression condamnant le bon fonctionnement du cerveau. […] Une autre inquiétude,
d’une nature toute différente cette fois, est celle de l’irréalisme de la démarche. 246-247
[…] Mais ce qui domine, dans les entretiens favorables aux écoles bilingues, c’est que l’enseignement du breton à
l’école peut permettre de préserver un patrimoine culturel menacé. Personne ne fait allusion à une langue bretonne,
langue du temps présent. 248
[…] Quelques érudits ont mené — et continuent à mener — un travail de titan pour rénover la langue bretonne. Leur
figure emblématique, par ailleurs contestée, est Roparz Hemon, lequel a voulu, selon ses propres termes, créer une
« langue flambant neuve ».
[…] Cependant, cette démarche nationaliste aboutit presque, aujourd’hui, à la coexistence de deux langues. L’une
populaire et dialectale, l’autre, littéraire. […] Cette scission s’explique peut-être en partie par l’isolement des
réformateurs de la langue, éloignés des réalités populaires. […] Il ne faut pas croire, cependant, que la transfiguration
140
de la langue est uniquement le fruit de quelques isolés. Elle est au fondement de toute démarche nationaliste. […]
Mais la Bretagne n’est dotée ni d’un État ni d’un pouvoir autonome. Et les lettrés nationalistes n’ont donc pu jusqu’à
présent compter ni sur l’école, si sur l’université ou les médias pour transmettre la haute culture qu’ils ont réanimée
ou inventée. Seule, donc, une minorité de militants de la cause bretonne, d’étudiants spécialisés, ou d’érudits, s’est
nourrie de leurs travaux. À présent que l’enseignement du breton se développe, leur audience va vraisemblablement
s’étendre. Pour l’instant, toutefois, le peuple bretonnant en paraît très éloigné. Les bretonnants que j’ai interviewés
soulignent parfois leur difficulté à comprendre les personnes qui s’expriment en un autre dialecte que le leur, ou leur
incapacité à lire du breton. Tout cela atteste d’un manque général d’instruction en breton. 249-250
[…] ce n’est pas seulement la prononciation qui diffère selon les régions, mais également le vocabulaire. […]. Dans le
Morbihan, ils bouffent la moitié des mots. Les Cornouaillais, il y a des choses qu’ils n’expriment pas pareil que nous…
De plus, la langue se corrompt, déplore Paul : « Les gens, il y en a beaucoup qui parlent breton : c’est moitié breton,
moitié français. Alors que nos parents savaient lire et écrire et tout ! » Si les parents savaient lire et écrire le breton, les
enfants, eux, savent à peine écrire quelques mots… […] Le plus souvent, ils sont totalement analphabètes en breton.
[…] Ce manque d’instruction se double d’un terrible sentiment d’infériorité. Ainsi, Isabelle, bretonnante de langue
maternelle, se laisse corriger par deux petites filles, francophones, qui ont appris le breton à l’école Diwan. 251
[…] Parce que le breton qu’ils apprennent à l’école, on ne comprend rien. Pourtant, ça doit être… C’est le vrai breton.
RLC : C’est le vrai breton, vous pensez ?
Maryvonne : Je pense. Peut-être que celui qu’on parle nous, c’est un patois ? Je ne sais pas. (Rire.) Tout le monde,
cependant, n’éprouve pas ce sentiment d’infériorité. Et certains bretonnants, au contraire, dédaignent le breton appris
à l’école. 251
[…] Mais, entre les bretonnants et les néo-bretonnants, il y a toute une friction […]. En lisant un ouvrage de la publicitaire Pascale
Weil 46, j’ai été frappé par les parallèles qu’on peut établir entre les produits light, tels qu’elle les décrit, et le breton
“flambant neuf” des lettrés néo-bretonnants. […] Or, contrairement au breton traditionnel, le breton nouveau n’inflige
aucun sentiment de culpabilité à celui qui l’emploie. Au contraire, cet “instrument sec et précis” peut procurer, dans
certains cas extrêmes, un sentiment de supériorité à celui qui le parle par rapport aux bretonnants de naissance,
dépourvus d’instruction. Loeiz Laurent m’a, par exemple, indiqué qu’il est « des livres où on parle de paléo-bretonnants
avec un souverain mépris… » […]. […] le breton rénové est, en effet, appelé « breton moderne » par ses partisans.
252
[…] Cette idée d’un « ersatz » ou d’un « faux » breton est assez répandue. […] Le breton littéraire paraît inodore à
certains nez fins. […] Le breton, il a une valeur à partir du moment où les gens le parlent chez eux et que c’est une
tradition. 253
[…] Le travail effectué par les lettrés et les militants bretons pour adapter leur langue au temps présent se solde donc
par un bilan en demi-teinte, exactement comme l’effort entrepris par les agriculteurs bretons pour rénover leur outil
de production. D’un côté, la « table des valeurs » est inversée et le prestige social et culturel de la langue bretonne,
rehaussé. Mais, de l’autre, le noyau des rénovateurs se coupe de son environnement et risque de perdre peu à peu le
contact avec la réalité populaire basse-bretonne. 253
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Enseignement


[…] en 1977 la première école Diwan10 qui assurait l’enseignement en breton (par immersion). Cette école maternelle a
accueilli cinq élèves la première année. Elle est bientôt suivie par d’autres écoles maternelles, primaires, des collèges
et en 1994 par un lycée Relecq-Kerhuon, communauté urbaine de Brest. Avoir vu l’intérêt des parents des enfants pour
le breton, l’enseignement public a réagi en fondant des classes bilingues Div Yezh 11 (enseignement 50 % en français,
50 % en breton) et l’enseignement privé (catholique) à leur tour en fondant des classes bilingues Dihun 12 (également
enseignement 50 % en français, 50 % en breton). […] Il existait le breton de curés plus ou moins identique dans toutes
les régions, mais il était depuis longtemps abandonné et de plus trop marqué d’emprunts français. Le choix était donc
le « néo-breton » qui a été « mis au point au début du siècle par les grammairiens Vallée et René Le Roux, alias Meven
Mordiern, et répandu entre 1925 et 1944 par Roparz Hemon dans sa revue Gwalarn, supplément du journal
nationaliste Breiz Atao »13. 19
[…] Les néo-bretonnants, c’est-à-dire les personnes qui ont appris le breton à l’école, affirment comprendre le breton
des anciens bretonnants ; par contre beaucoup de bretonnants âgés de notre sondage nous ont assuré qu’ils ne
regardent pas les émissions bretonnes à la télévision ou à la radio parce qu’elles sont souvent en néo-breton et ils ont

10
Diwan signifie germer, sortir de terre.
11
Div Yezh signifie deux langues.
12
Dihun signifie éveil.
13
CLAIRIS Christos, COSTAUEC Denis, COYOS Jean-Baptiste, Langues et cultures régionales de France : état des lieux, enseignement, politiques :
actes du colloque, 11-12 juin 1999, Université Paris V - René Descartes, Paris, L’Harmattan, 1999, p. 73.
141
du mal à le comprendre. […] qu’il existe toujours des familles où le breton est transmis d’une génération à l’autre.
Selon le sondage de l’INSEE en 1999 taux de transmission familiale était 3 %. 19-20
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)

Breton & Exportation vers le français


Ces mots bretons qui sont passés dans le français
1. Cuche : mot d’argot Brestois pour dire queue de cheval. « Cuche » vient du breton « kuchenn » qui signifie
« touffe ».
2. Goéland : Cela vient du breton « gwelan ». Le mot veut aussi dire « pleurer », référence au cri de l’oiseau
marin de la famille de la mouette
3. Califourchon : de « kall » pour « testicules » et « fourche » (outil agricole qui reprend la posture du cavalier).
4. Cohue : « Koc’hu » désigne en breton la halle où se réunissaient les marchands. D’où le brouhaha de la cohue.
5. Baragouiner : « bara » pour pain et « gwin » pour vin. Des mots que des Bretons devaient prononcer pour
demander à boire et à manger dans les bars parisiens. Parisiens qui ne devaient pas les comprendre. D’où le
terme baragouiner. Le terme est apparu dans le français dès le XIVe siècle d’après le linguiste Alain Rey.
6. Menhir : « Maen » pour pierre et « hir » pour long. On ne vous fait pas un dessin. C’est assez clair.
7. Bijou : le « bizoù » est un anneau pour le doigt en Bretagne.
8. Plouc : Avez-vous remarqué que de nombreuses communes de Bretagne commencent par Plou ? Ploumanach,
Plougoumelen, etc. Cela signifie « village » ou « paroisse ».
9. Le Pilou : ce bout de tissu de coton pelucheux aurait comme origine le mot breton « pilhoù » qui signifie
chiffon.
10. Darne : en breton, « darne » veut dire « morceau ».
Comment ces mots sont-ils passés dans le français ? Ils se sont imposés dans le français, car les Bretons étaient les
premiers à les construire. C’est le cas du balai (« balzn » ou « balain ») qui désigne le genêt, plante pour fabriquer des
balais.
Les Suisses, Belges, le Sudiste et le Nordiste sont bien identifiés. Les Bretons étaient souvent confondus avec des
« Français ». Il n’y a pas un accent breton bien identifiable.
HTTPS://ACTU.FR/BRETAGNE/CARNAC_56034/LA-QUESTION-PAS-SI-BETE-QUELS-MOTS-BRETONS-SONT-ENTRES-DANS-LA-LANGUE-FRANCAISE_49672718.HTML

Breton & Gallo


[…] Le gallo (endonyme galo2) ou la langue gallèse est l'une des langues d'oïl de la Haute-Bretagne. Il est
traditionnellement parlé en Ille-et-Vilaine, dans la Loire-Atlantique et dans l'est du Morbihan et des Côtes-d'Armor,
derrière une frontière linguistique allant de Plouha à Guérande. La limite orientale du gallo est moins claire, car il existe
un continuum avec les langues d'oïl voisines (mainiau mayennais, normand, angevin…). Certains linguistes considèrent
par exemple que le gallo s'étend dans des régions contiguës à la Bretagne historique, en particulier dans l'aire plus
vaste du Massif armoricain.
[…] Langue romane, le gallo n'est pas apparenté au breton, qui est une langue celtique. Les locuteurs sont les
gallésants. « Gallo » est un mot venu de la langue bretonne et son utilisation par les gallésants est récente. Beaucoup
d'entre eux utilisent simplement le terme « patois », bien qu'il soit souvent considéré comme péjoratif. […] Malgré
quelques initiatives pour l'enseigner à l'école et dans les universités, le gallo est en voie d'extinction.
[…] Gallo est issu du breton gall, signifiant « français et/ou étranger », issu d'un radical celtique3. Le terme peut être
rapproché au gaélique écossais gall, qui signifie « étranger », et plus particulièrement « Écossais ne parlant pas
gaélique » ou « habitant du sud de l'Écosse », c'est-à-dire là où la langue traditionnelle est le scots plutôt que le
gaélique écossais4. Le féminin de gallo, « gallèse », vient du breton gallez, forme féminine de gall. Le Trésor de la
langue française a relevé plusieurs variantes : « gallot », « gallec », « gallek », « gallais », « gallic » ou encore « gallou »,
ainsi que le féminin « gallote ». Ces termes peuvent non seulement désigner la langue, mais aussi les personnes
originaires de la Haute-Bretagne ainsi que ce qui est relatif à la langue et aux habitants 5. Le terme gallo fut d'abord
employé par les brittophones et cela explique pourquoi il est en fait très peu utilisé par les locuteurs du gallo eux-
mêmes. […] Le gallo est aussi appelé « langue gallèse » ou « britto-roman » […] Le gallo, comme les autres langues
d'oïl, n'est ni de l'ancien français ni une déformation du français moderne. Les évolutions sont communes (influence du
francique dans le vocabulaire et la syntaxe, perte du cas régime-sujet, perte de la prononciation de beaucoup de
lettres finales, etc.). Le gallo a évolué depuis l'époque médiévale, et il existe donc un ancien galloC 1. En outre, l'ancien
142
français étant une langue peu standardisée, les écrivains du Moyen Âge utilisaient des termes et des formulations de
leur région. On peut donc retrouver des traces d'ancien gallo dans les écrits médiévaux de Haute-Bretagne8,C 2.
[…]
Occitan (langue d'oc)
Gallo (langue d'oïl) Normand (langue d'oïl) Français (langue d'oïl) Breton (langue brittonique)

Totes los èssers umans


Touos les houmes Tous les êtres naisson liures e egals Libr ha par an eil re ouzh ar
Le monde vienent su la
nâquissent libes et humains naissent re all eo ganet tout an dud,
térre librs tertous e
parêles dauns leus libres et égaux en en dignitat e en koulz diwar-bouez an
s'ent'valent en drets e dreches. Son dotats de
taête et en dreits. Il dignité et en droits. Ils droedoù hag an dignite.
dignitë. Il lou apartient
d'avaer de la réson e de
ount byin de l'obiche sont doués de raison rason e de consciéncia Rezon ha skiant zo dezho
et de l'ingamo et et de conscience et e se devon comportar ha rankout a reont beviñ an
la conscience e il ont de
deivent faire d'aveu doivent agir les uns eil asambles gant egile, e-
s'ent'enchevi conme
leus prochan coume si envers les autres dans
los unes amb los ser kaout ur spered a
feraen dés freres. autres dins un esperit
ch'teit pour yeus. un esprit de fraternité. vreudeuriezh.
de fraternitat.
[…] Variations régionales […] En prenant par exemple le critère des pronoms démonstratifs, les variations suivantes
peuvent être distinguées :
 La forme « Ille-et-Vilaine » : le sien (m.), la siene (f.).
 La forme « Côtes-d'Armor » : lu, li (m.), lë, yelle (f.).
 La forme « Morbihan » : le ci (m.), la celle (f.).
 Le sud de la Loire-Atlantique se calque sur le modèle du poitevin : qho-la (m.), qhelle-la (f.)20.
HTTPS://FR.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/GALLO
[…] Le mot « gallo”, issu de la langue bretonne, a franchi la frontière linguistique pour être adopté par les Hauts-
Bretons ; du moins ceux qui vivent à l’ouest de la Haute-Bretagne. 207
[…] Beaucoup de Hauts-Bretons paraissent même ignorer totalement ce mot « gallo ». Ils recourent uniquement au
terme “patois”. […] Et quand il s’agit d’expliquer en quoi “le patois” consiste, tous s’accordent à dire que c’est une
« déformation » ou un « mélange ». 207
[…] Des patois, donc, “il y en a partout”. En outre, ils se ressemblent. […] Dans le nord de la France ils ont leur patois,
aussi. Et ce qu’il y a, entre Bretons et gens du Nord, on se comprend assez bien. En revanche, le patois gallo est
morcelé en dialectes. […] Curieusement, alors que, grâce à leur connaissance du parler gallo, Martin comprend le
patois corrézien et Bernard le ch’timi, Hervé, lui, ne comprend pas le patois de Lamballe : 207
[…] Les Hauts-Bretons n’ont rien à reprocher à l’école : pas une seule des personnes que j’ai rencontrées ne la met en
cause. […] Nul n’a le souvenir d’avoir été puni à l’école. […] Même les générations antérieures ont été épargnées. […]
Cependant, aux dires de mes interlocuteurs, le patois ne semble plus guère employé aujourd’hui. Certains l’enterrent
même déjà. […] En fait, le parler gallo ne s’emploie qu’en certaines circonstances. Entre marins pêcheurs à la radio du
bord, par exemple. […] C’est cependant surtout en famille qu’on l’emploie. […] Peut-être, d’ailleurs, s’agit-il surtout
d’autodérision […]. L’emploi du parler gallo est depuis longtemps un signe d’arriération. 207-209
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Interférence linguistique


[…] Le bilinguisme est pour Uriel Weinrich35 le fait qu’une personne parle deux langues : c’est donc un phénomène
individuel. Par contre, le concept de diglossie lancé par Ferguson est le fait que dans une communauté deux systèmes
linguistiques, coexistent, c’est donc un phénomène social : on peut l’appeler aussi bilinguisme social. Les deux,
bilinguisme et diglossie, se caractérisent par la confrontation de deux langues qui peut aboutir à l’interférence, c’est-à-
dire « un accident de bilinguisme entraîné par un contact entre les langues » 36. Ou bien W. Mackey nous propose une
autre définition simple : « l’interférence est l’emploi, lorsque l’on parle ou que l’on écrit dans une langue, d’éléments
appartenant à une autre langue ». 22
[…] L’interférence phonique peut se manifester donc par la difficulté que peuvent avoir les néo-bretonnants à réaliser
la distinction entre les voyelles longues et les voyelles brèves, parce que cette opposition n’existe pas dans le système
phonologique français. 23
[…] L’emprunt d’un terme ou d’une tournure bretons, la construction des expressions calquées sur le breton, la
traduction littérale du breton en français, tout cela incite à les appeler « bretonnismes ». Cependant, bien que ce
terme désigne les mêmes procédés et est formé de la même manière que les « anglicismes », nous ne l’avons trouvé ni
dans Le Petit Robert ni dans Le Grand Larousse pour le moment. Cela confirme qu’il n’y a pas beaucoup de linguistes
qui s’occupent de cette problématique profondément en France. A l’inverse, Hervé Lossec, écrivain breton et
collectionneur de ces expressions d’origine bretonne, a intitulé ses deux livres par ce nom 14.[…] Un autre livre qui n’est
14
LOSSEC Hervé, Les Bretonnismes, Morlaix, Skol Vreizh, 2010
143
pas non plus proprement scientifique, mais qui est néanmoins remarquable du point de vue lexicographique est celui
de Jean Le Dû intitulé sur la base d’un bretonnisme = Du café vous aurez ?15.
[…] les interférences décrites dans la littérature comme les plus courantes […] Nous les divisons en deux catégories : A-
lexicologique, B – morphosyntaxique. 25
A- interférences lexicologique
[…] 1. Formations des verbes en français à partir des verbes bretons On emprunte au breton un verbe, efface la
désinence infinitive et la remplace par la désinence infinitive française -er. Par exemple :
bléger – du verbe blêjal : beugler ; gueuler, hurler
lonker – du verbe lonkañ : avaler, engloutir
friquer – du verbe frikañ : écraser, casser, écrabouiller
bramer – du verbe brammat : crépiter, péter
dislonquer – du verbe dislonkañ : vomir
grignouser – du verbe grignousal : pleurnicher, ronchonner
gwasker – du verbe gwaskañ : presser, serrer, opprimer, comprimer
tarzer – du verbe tarzhañ : éclater, exploser ; détoner ; se briser (vague)
feuker – du verbe feukañ : (se) vexer, choquer 22
[…] Tous les verbes qui résultent d’un emprunt direct au breton sont « assimilés au premier groupe, pour faciliter leur
conjugaison, sans doute », comme constate Hervé Lossec. 25
[…] 2. Glissement du sens des verbes français
Certains verbes français changent de sens sous l’influence du breton. C’est un changement sémantique.
envoyer : « J’ai envoyé mon cartable avec moi », sens : j’ai apporté mon cartable.
« Je vais envoyer mes enfants à l’école », sens : j’ai vais conduire mes enfants à l’école.
« Tu n’a qu’à l’envoyer avec toi ! », sens : emporte-le !
« L’explication vient d’une confusion ancienne entre les deux verbes bretons kas (exprimant un mouvement vers
l’extérieur) et son dérivé et contraire degas (mouvement vers soi). » Ces deux verbes sont en breton employés avec des
prépositions appropriées, cependant, lorsqu’ils sont traduits en français et amputés de ces prépositions, ils couvrent
un grand champ sémantique : conduire, mener, amener, emmener, porter, apporter, emporter, envoyer, expédier.
C’est pour cette raison qu’il existe une confusion parmi ces verbes et ils sont souvent remplacés par envoyer, qui est
devenu un verbe polysémique.
cacher : « Le soleil se cache », sens : le soleil se couche.
C’est traduction littérale du verbe kuzhat (cacher). C’est aussi une chanson bretonne connue Kousk Breizh-Izel (Dors,
ma Bretagne) qui commence par la phrase : An heol a zo kuzhet (mot à mot : le soleil est caché).
arriver : « Celui-ci est arrivé grand maintenant », sens : il a grandi ces derniers temps. « J’ai arrivé
fini », sens : j’ai presque fini.
Arriver peut prendre le sens de « devenir », comme dans la première phrase qui est la traduction littérale de hemañ
‘zo erruet bras bremañ ou « avoir presque » dans la deuxième phrase. Il s’agit du calque du breton errout (arriver), lui-
même issu du français arriver, mais avec une valeur spécifique qui indique le changement.
partir : « Il est parti avec le vin », sens : il est mort d’une cirrhose du foie.
« Elle est partie dans la maladie », sens : elle est tombée malade.
« Celui-là est parti fou », sens : il est devenu fou.
« Les haricots sont partis avec le gel », sens : les haricots ont gelé.
« Partir a-dreuz », sens : aller de travers, boiter.
Le verbe partir se rapproche par son sens de celui d’arriver, c’est-à-dire « devenir ». C’est la traduction du verbe breton
mont dont le sens propre est « aller ». Ainsi, la quatrième phrase « Les haricots sont partis avec le gel » est la
traduction directe de ar fav-glas zo aet gant ar skorn (le mot aet est le verbe mont conjugué et accompagné de la
préposition gant)
avoir/être : « Sa voiture a la couleur rouge », sens : sa voiture est de couleur rouge.
« J’ai tombé dans l’escalier », sens : je suis tombé dans l’escalier.
« Il a été à Brest ce matin », sens : il est allé à Brest ce matin.
On rencontre de temps en temps des personnes, surtout des bretonnants âgés, qui hésitent entre l’auxiliaire avoir et
être et peuvent les confondre sous l’influence du verbe breton bezañ (être) qui « peut aussi prendre le sens de
« avoir » en fonction de la préposition qui le suit ». Une autre type d’emploi du verbe être est la troisième phrase, qui
est d’ailleurs très fréquente : il a été au lieu de « il est allé » qui provient de la traduction de me zo bet (j’ai été).
Néanmoins, cet emploi est largement attesté en français familier également.
[…] 3. Calques bretons dans les expressions et phrases courantes
15
LE DÛ Jean, Du café vous aurez ?, Brest, Emgleo Breiz, 2011.
144
Il y a du reuz/freuz : il y a du bruit, d l’agitation. Calque direct, souvent employé volontairement.
La porte est clétée : la porte est fermée à clé. Cette transposition évite la périphrase en français.
Il a eu une attaque-pouloud : il a eu une crise cardiaque. Poloud signifie une « motte » ou des
« grumeaux ». Croisement d’un mot français et d’un mot breton.
On acheté du lait ribot : on a acheté du babeurre. Souvent employé involontairement à cause de
l’ignorance du mot « babeurre ».
Ce chupenn est lourd et très résistant : cette veste bretonne est lourde et résistante. Ce mot fait
partie du lexique du costume breton ; c’est une veste courte pour homme. Calque direct.
Il a soufflé dans le biniou : il a fait un contrôle d’alcotest. Le mot breton « biniou » signifie
« cornemuse bretonne » et est passé dans les dictionnaires français. « Souffler dans le biniou »
a un sens figuré.
J’ai appris un bern de choses : j’ai appris un tas de choses. Écrit bern ou sous l’influence du français
également berne. Calque direct avec emploi typique pour Quimper.
Il est complètement badawé : il est complètement ivre, pris de boisson. Calque direct avec emploi
typique pour Quimper.
Avoir de la bec’h : avoir de la difficulté. Calque direct du genre masculin par analogie avec le breton
autour de Quimper, néanmoins autour de Morlaix il est du genre féminin.
Partir a-dreuz : aller de travers. Comme nous avons expliqué plus haut, aller est dans cette expression
remplacé par partir et « a-dreuz » est un calque qui signifie travers. Cette courte phrase
comporte donc deux bretonnismes. « A-dreuz » tout seul est un « adjective bretonnisme » qui
veut dire très loin.
Passer par les ribin : passer par un sentier étroit, par un raccourci. Un bretonnisme vient du verbe
« riboulat » : passer et repasser, ne pas tenir en place. Emploi typique pour Morlaix, parce que
la ville est pleine de venelles.
Cuche, ce bretonnisme vient de « kuchenn » : queue de cheval, couette.
J'ai arrêté tout ce qui est figus : J'ai arrêté tout ce qui est difficile. Calque direct.
Prends tes louzoù : prends tes médicaments. Calque direct.
Ils sont complètement skuizh : Ils sont complètement fatigués. Calque direct.
Donne-moi le distoufer ! : donne-moi le tire-bouchon. Calque direct.
4. Exclamations ou interjections bretons
La langue bretonne est très riche en exclamations, interjections et injures, ce qu’atteste aussi le Petit dictionnaire des
plus belles injures bretonnes16 qui, malgré son nom, n’est pas du tout petit. Beaucoup de ces mots expressifs sont
passés aisément dans le langage populaire et quotidien en Basse-Bretagne :
gast ! : putain ! Cette injure a en breton les même sens qu’en français le mot « putain ». Ce mot
grossier est fréquemment utilisé comme juron en français populaire en Basse-Bretagne.
lonker ! : ivrogne ! Comme nous avons vu, ce mot peut être employé soit comme verbe (avaler,
engloutir) soit comme interjection. Si on ajoute « brein », l’absolu superlatif dans l’insulte, on
obtient lonker brein ! (« ivrogne pourri »).
hopala : eh bien, dis donc ! C’est une interjection bretonne de l’étonnement ou de l’admiration.
L’accent est sur la première syllabe. Parfois il est rallongé en hopalaba ou bien on ajoute le nom
propre Chapalin : hopala Chapalin !
Selon Jean-Louis Dourmap, professeur de breton, cette troisième variante de l’exclamation serait née « au cours d’une
réunion particulièrement houleuse à Saint-Pol-de-Léon lors des débuts de la Sica17 »18.
alato ! : tout de même ! quand même ! oh, mon Dieu ! Cette exclamation exprime la surprise. Elle est
typique pour le Léon.
kenavo ! : au revoir ! Le mot composé de ken a vo (« jusque ce sera »). Cet adverbe est très connu et
présent sur les panneaux à la sorti des magasins et des communes.
mar plij ! : s’il vous plaît, ou selon le contexte également eh bien, dis donc.
5. Forme affective
[…] Pour mieux nuancer le sentiment, on peut former les diminutifs en ajoutant le suffixe hypocoristique 19 -ik aux
adjectives et -ig aux noms. Cela s’applique sur les mots français ainsi que bretons.
justik : juste + ik = à peine suffisant, tout juste, ric-rac
tristik : triste + ik = un peu triste, mais pas consterné

16
MENARD Martial, Petit dictionnaire des plus belles injures bretonnes, Spézet, Coop Breizh, 2009.
17
SICA - Société d’intérêt collectif agricole, crée en 1961
18
LOSSEC Hervé, Les Bretonnismes, Morlaix, Skol Vreizh, 2010, pp. 55
19
Hypocoristique : Qui exprime une intention affectueuse, caressante
145
attaque-poloudig : attaque-poloud + ig = crise cardiaque sans gravité
krakik : krak (court ; chétif) + ik = minuscule ; malingre 24-29
B – interférences Morphosyntaxique
D’autres phrases prononcées par des habitants de la Basse-Bretagne peuvent frapper les francophones, bien qu’elles
ne contiennent aucun mot d’origine bretonne. Il s’agit de la traduction littérale du breton en français […].
1. Syntaxe française influencée par la syntaxe bretonne
Le français est une langue SVO (sujet-verbe-objet), l’ordre de mots dans une phrase est donc fixe, tandis que la
structure de la phrase bretonne est souple. Concernant la phrase bretonne, il s’agit d’une topicalisation20, parce que la
phrase bretonne commence par l’élément qui est le plus important. Ainsi, si on peut dire Il fait beau à Quimper
aujourd’hui, on a quatre possibilités comment l’exprimer :
1. Brav eo an amzer e Kemper hiziv (littéralement Beau est le temps à Quimper aujourd’hui), répond à
la question « Comment est le temps à Quimper aujourd’hui ? » ;
2. An amzer a zo brav e Kemper hiziv (littéralement Le temps est beau à Quimper aujourd’hui) répond
à la question « Qu’est-ce qui est beau à Quimper aujourd’hui ? » ;
3. Hiziv eo brav an amzer e Kemper (littéralement « Aujourd’hui est beau le temps à Quimper »)
répond à la question « Quand il fait beau à Quimper ? ».
4. E Kemper eo brav an amzer hiziv (littéralement « A Quimper est beau le temps aujourd’hui) »
répond à la question « Où fait-il beau aujourd’hui ? » ; Ce système permet d’exprimer plus
de nuance et de précision qu’en français. Il arrive que la syntaxe de la phrase bretonne
soit copiée en français. Exemples :
Une des portes du bas que c’est peut-être (Unan eus dorioù an traoñ eo marteze) peut dire un Bas-
Breton qui montre une porte. Pour une meilleure compréhension, on insère souvent la
particule que. En français standard on dit évidemment « C’est peut-être une des portes du
bas ».
Impatient que tu es veut dire « tu es impatient » en insistant sur impatient.
Du café vous aurez ? Jean Le Dû a utilisé cette phrase comme titre de son livre sur les bretonnismes.
En breton, il existe l’opposition de l’action potentielle et de l’action dans son déroulement que les bretonnants
transposent en français : être + à + infinitif. Ceci correspond en français standard à la forme progressive en train de
+ infinitif.
Yann était à parler breton. Cette phrase n’est pas le constat que Yann était retonnant, elle signifie
que Yann a parlé en breton à un moment donné.
J’ai tombé ma fourchette veut dire ma fourchette est tombée. Ceci n’est pas un simple remplacement
du verbe être par avoir, comme nous avons observé dans la partie des interférences
lexicales, mais il s’agit du changement de la voix passive pour la voix active sous l’influence
du breton (Pilet am eus va fouchetez) Cet emploi était assez fréquente autrefois.
Il existe aussi des bretonnismes qui sont les transpositions des expressions figées bretonnes :
Une fois le temps (ur wech an amzer), sens : de temps en temps.
2. Passé surcomposé
À la question « quel sont les expressions typiques de votre région », nous avons souvent obtenu la réponse « le passé
surcomposé ». Certes, ce temps est utilisé dans toute la France, néanmoins les Bas-Bretons l’emploient beaucoup plus
fréquemment. C’est l’empreint de bet breton (participe passé du verbe être bezañ) qui exprime une action
complètement terminée qui correspond en français au passé surcomposé.
J’ai eu connu un Fañch Lagadec à l’armé (Anavezet am eus bet ur Fañch L..).
Il a eu fait ça souvent – Avant, il le faisait souvent (mais il ne le fait plus maintenant).
3. Négation
Nous avons entendu dans le Finistère les phrases d’insistance sur le verbe être :
Ce n’est pas moi que c’est ! C’est la traduction littérale de N’eo ket me eo ! « Eo » (verbe bezañ
conjugé) se répète dans la phrase d’abord sous forme négative et après positive.
En revanche, dans les phrases où on s’attend en français standard à la négation, elle peut être omise :
Attention de tomber (diwal da gouezhañ ou taol evezh da gouezhañ) qui signifie en fait le contraire
attention à ne pas tomber. Ceci vient de la transposition de « diwall », ou éventuellement
« taol evezh », qui expriment déjà « attention à ne pas ».
4. Les prépositions

20
Opération linguistique consistant à faire d'un constituant de la phrase le topique, c'est-à-dire le thème, dont le reste de la phrase sera le
commentaire. Définition de CNRTL [en ligne], disponible sur : http://www.cnrtl.fr/definition/topicalisation
146
Comme dans toutes les langues celtiques, les prépositions constituent un élément fondamental dans la structure du
breton. Selon Francis Favereau, « ce sont des mots outils essentiels pour l’expression d’une pensée concise et
idiomatique en breton »21. En plus, les prépositions se déclinent selon la personne. C’est la préposition gant (avec),
ayant beaucoup de sens et emplois divers en breton, qui forme une quantité innombrable de bretonnismes en
français.
Comment ça va avec ta sœur ? avec + objet indique l’agent de cette construction passive.
Du bruit il y a eu avec eux, sens : Ils ont fait du bruit. Avec + objet - > agent.
Tout est parti avec lui (aet eo tout gantañ), sens : Il a tout emporté, tout mangé.
Avec + objet - > agent.
Tu as un crayon avec toi ? (ur c’hreion a zo ganit), sens : Tu as un crayon (sur toi) ? Le breton fait
l’opposition entre une possession absolue et possession momentanée. Si nous demandons en
breton seulement « Tu as un crayon ? », nous posons la question si la personne interrogée est le
possesseur d’un crayon. Mais si nous voulons savoir si elle l’a sur lui au moment où nous le
réclamons, il faut ajouter la préposition gant, que les bretonnants transposent en français comme
avec.
Il est parti avec le vin, sens : Il est mort d’une cirrhose du foie. Avec + objet - > la cause dans le
contexte.
J’ai eu une lettre avec Gonéry, sens : Gonéry m’a écrit une lettre. Avec + objet - > provenance dans le
contexte.
Elle est au lit avec le docteur, sens : le médecin lui a prescrit de rester couché. Une plaisanterie bien
connue en Basse-Bretagne.
J’ai envoyé mon cartable avec moi, sens : j’ai apporté mon cartable.
Nous voyons que ce sont donc certains verbes qui sont accompagnés de la préposition « avec » : aller, avoir, partir,
envoyer…
5. L’emploi abusif des possessifs et des pronoms démonstratifs
Sous l’influence bretonne, le possessif est employé en Basse-Bretagne plus qu’ailleurs en France. Il est souvent
redondant.
J’ai mal à ma tête.
Je suis resté dans mon lit.
Il existe même double possessif :
Son fils à Paul qui veut dire : le fils à Paul
C’est le même cas pour les pronoms démonstratifs, parce qu’en breton ils jouent souvent le rôle de pronoms
personnels. Ainsi, on peut entendre souvent chez les locuteurs basbretons les pronoms démonstratifs celui-ci/celle-ci
ou celui-là/celle-là, ayant d’ailleurs les deux mêmes valeurs. Ils ont parfois prononcés « sɥisi », « cɥila ».
Je prépare le dîner pour celle-là.
Celui-ci est arrivé grand maintenant. 29-33
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)

Breton & Interdiction de la langue


[…] Le breton était donc à la fin du XIXe siècle la langue naturellement acquise, que les parents transmettaient à leurs
enfants, utilisée dans tous les domaines de la vie, c’est-à-dire la variante basse, tandis que le français était la langue
non utilisée à la maison, la seconde langue que les Bretons apprenaient dans certaines écoles des grandes villes. […] De
plus, même les prédications étaient faites en breton, sans quoi la plupart des Bretons ne comprenaient pas. […] À
l’origine, il y eut une grande crise entre l’Église et l’État à partir de 1902 qui dure trois ans jusqu’à la séparation de
l’Église et l’État en 1905. Cette crise a comporté d’une manière inattendue des implications linguistiques. […] L’un des
premiers faits à avoir donc sans doute des retombées sur la langue bretonne est l’interdiction du breton pour les
prédications sous prétexte de « l’usage abusif de la langue bretonne dans la prédication et le catéchisme » par le
Ministre de l’Intérieur Émile Combes en 1902. Les pouvoirs publics ont ainsi déclaré la guerre au clergé par
anticléricalisme et par souci d’unification linguistique en France. L’autre fait crucial est venu également de la Troisième
république : le breton ne fut plus enseigné, car on fit fermer les écoles en breton au cours des années 1880. En 1897
l’Inspecteur d’Académie du Finistère, M. Dosimont, proclama l’interdiction de tout usage du breton en classe, y
compris les cours de récréations. C’est ainsi que la que la Troisième République donna lieu au rejet des langues
régionales en faveur de la langue nationale. Cette période répressive dure une soixantaine d’années jusqu’à l’adoption
de la loi Deixonne sur les langues régionales en 1951. Mais, l’obligation scolaire en français s’adressait à des enfants
toujours monolingues et qui ignoraient le français au moment de leur arrivée à l’école. 16

21
LOSSEC Hervé, Les Bretonnismes, Morlaix, Skol Vreizh, 2010, pp. 77.
147
[…] d’abord, le breton était souvent désigné comme une langue économiquement non rentable parce que
l’opportunité du travail et la promotion sociale passait toujours par la maîtrise du français ; puis, dans le contexte de
l’urbanisation et de la mondialisation, l’apparition d’une langue dédiée aux échanges tend à faire disparaître les
langues moins utilisées ; et finalement, après beaucoup d’années de répression, il y avait un sentiment négatif contre
le breton dans la société bretonne. […] Qui plus est, les familles échangeant en breton avec leurs enfants étaient de
plus en plus rares. 18
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)

Breton & Orthographe


[…] Depuis des siècles, le breton est constitué d’une multitude des variétés dialectales beaucoup plus parlées qu’écrite
et jusqu’à présent, il n’existe ni une langue commune reconnue par tous les locuteurs ni une prononciation
standardisée. Cela pose évidemment un problème pour l’unification de l’orthographe. 10
[…] Pendant des siècles le breton était consigné dans une graphie calquée sur l’orthographe latine (le Vieux-Breton du
VIIIe siècle à la fin du XIe siècle) et plus tard française (le Moyen-Breton du XIIe siècle au milieu du XVIIe siècle). En
effet, l’histoire du breton moderne commence au XVIIe siècle quand le Jésuite Julien Maunoir a changé la forme
traditionnelle millénaire de l’orthographe bretonne. […] les dialectes étaient très vivants, et que le moyen-breton ne
pouvait convenir, s’il voulait être compris. Aussi écrivit-il le breton tel qu’il l’entendait, en utilisant évidemment le
système orthographique du français. » Cela a eu pour résultat un éparpillement orthographique suivant les dialectes et
l’écriture des mutations, qui étaient avant négligées par exemple avant da tat, prononcé /da’dat/, est désormais
écrit da dad. Il est également l’inventeur de la graphie c’h pour le son /x/ qui n’existe pas en français. Il est prononcé
en général comme le ch allemand ou bien la jota espagnole. 10
[…] au début du XIXe siècle, le linguiste breton du Bas-Léon Le Gonidec12 expose dans ses Grammaires celto-bretonnes
et ses dictionnaires françaises-bretons ses réformes d’orthographe. […] Il a introduit un système orthographique
« rationnel » 14 : un son égale une lettre ou un groupe de lettres. C’est ainsi que les graphies c, q, qu sont remplacées
par k ; g prononcé /ʒ/ par j ; gu prononcé /g/ par g ; gu prononcé /gw/ par gw ; ss intervocalique par « s », et « s »
par « z ». […] Au début du XXe siècle, des écrivains bretons poursuivant l’orthographe du système le Gonidec (1775-
1838) ont décidé d’unifier les dialectes cornouaillais (K) et léonard (L), puis trégorois (T) pour permettre
l’intercompréhension entre ces dialectes. Ainsi en 1908, l’orthographe appelée KLT est née […] Breiz. En même temps,
les lettrés vannetais, toujours sur les bases du système Le Gonidec, mettaient au point une orthographe dialectale
spécifique, utilisée par exemple dans la revue Dihunamb. Les deux principales différences sont que le z du KLT
(d’ailleurs non prononcé en Cornouailles) devient h en Vannetais et que l’accent qui est sur la pénultième en KLT passe
sur la dernière syllabe en Vannetais. D’autre part, le vocabulaire du Vannetais a été très francisé alors que celui du
Léonard est demeuré très celtique. Par contre, la syntaxe vannetaise est restée typiquement celtique, très proche de la
syntaxe galloise. 11
[…] en 1941, ces efforts, sous la direction du peintre et écrivain d’origine vannetaise Xavier de Langlais, aboutissent à
l’orthographe KLTG (Kerne Leon Treger Gwened), baptisée le 8 juillet 1941 peurunvan (littéralement tout-à-fait unifiée)
ou bien « zh », parce que l’innovation la plus importante du peurunvan est la création d’une nouvelle graphie zh, qui
réunit z prononcé dans la zone KLT et h prononcé en pays vannetais. Par exemple, le mot breiz (breton) prononcé en
KLT et breih en vannetais s’écrit breizh dans l’orthographe peurunvan. […] (cette graphie était proposée déjà en 1911).
[…] Une circulaire ministérielle l’institue l’orthographe « officielle » du breton dans l’enseignement français, d’où
l’appellation skolveurieg (universitaire). A partir de 1957, il était illustré par la revue littéraire Brud, dirigé par Per-Jakez
Helias. Cette revue est éditée de nos jours comme Brud Nevez (Emgléo Breiz). Dès lors il y avait des tenants du
peurunvan et ceux du skolveurieg. Dans les années 1970, une tentative fut faite, de réduire ce fossé et en 1975, à la
demande de l’Union démocratique bretonne15 et pour publier sa méthode Assimil 22 en breton, Fañch Morvannou
proposa une nouvelle orthographe etrerannyezhel (interdialectal) partant du système peurunvan avec nombreuses
modifications et utilisant de nouveau le zh. […] Le Breton méthode Assimil23 réédité en 2005 utilise de nouveau
l’orthographe peurunvan. Skol Vreizh est aujourd’hui la seule maison d’édition utilisant systématiquement skolveurieg.
12

Skolveurieg Peurunvan (tout Etrerannyezhel


(universitaire) Vannetais à fait unifié) (interdialectal)

ae lêz lêh groeit laezh graet laezh gwraet lait


(ea en Léon) greet, grêt

22
MORVANNOU François, Le Breton sans peine, Chennevières-sur-Marne, Assimil, 1975.
23
KERVELLA Divi, Le breton, Chennevières-sur-Marne, Assimil, 2005.
148
a kana, kanañ kanein kanañ kanañ chanter
c’h c’hoari plah hoari plah er hi c’hoari plac’h ar c’hoari plac’h ar jeu, jouer fille
ar hi, ar c’hi da harr da harr c’hi da c’har c’hi da c’har chien jambe
K/H G/H o houlenn e houlenn e c’houlenn e c’houlenn demande
(mutations)
d/t treud red treud red treut ret treud red maigre
nécessaire
eur eur ur ur ur un, une
frou frouez fréh frouezh frwezh fruits
g deg deg dek deg dix
gw gleb gleb gleb gwleb mouillé
i gwalhi, gwalhiñ golhein gwalc’hiñ gwalc’hiñ laver
ill dillad dillad dilhad dilhad vêtements
m lavarom lavaram lavaromp lavaromp dire
nd mond moned mont mond aller
ou taoliou liou taolieu liù taolioù liv taolioù liw tables couleur
o glao glaù glav glaw pluie
s disul resiz rusoh disul résiz ruoh disul resis rusoc’h di-sul ressiss dimanche exact
ruzzoc’h
z daouzeg azeza koz daouzeg azé daouzeg azezañ daou-zeg azezañ douze s’assoir
braz kouh braz kozh bras kozh bras vieux grand
v avel nevez aùel, avel neùé avel nevez awel newez vent neuf
12-13
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)

Top 10 des expressions de Bretagne


1- « Être dans le lagen »
Après avoir passé une après-midi à la plage ou sur les sentiers côtiers, la fatigue se fait sentir. Vous pouvez alors sortir :
« Je suis dans le lagen [prononcer laguène] ». Cette expression se prête aussi pour la « gueule de bois » le lendemain
de cuite.
2 – Un « poch »
De nombreuses expressions bretonnes sont en lien avec l’alcool et la fête. Tout d’abord, on va en « riboul » pour dire
que l’on sort faire la fête. Dans la soirée, vous croiserez sans doute un ou une « poch », une personne qui boit
énormément de « liche » (de l’alcool quoi).
Et le lendemain, un ancien pourrait vous demander : « Tu as eu du goût à ta soirée ? » Il vous demande juste si vous
avez passé une bonne soirée.
3- « Gouelle »
« Arrête de manger comme une gouelle ! » Si vous entendez ceci, vous avez beaucoup d’appétit. Une gouelle est donc
une personne qui mange beaucoup. De l’andouille de Guéméné, du Kig-ha-Farz et du Kouign-Amann tant qu’à faire…
4- « Envoyer »
Les Bretons utilisent le verbe « envoyer » à toutes les sauces. Mais rien à voir avec l’envoi d’un colis. C’est un
synonyme d’« emmener » ou d’« apporter ». Par exemple, « j’ai envoyé mon frère à la gare maritime » ou « j’envoie
mon appareil photo avec moi. »
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5- Un « pok »
Le « pok » a un peu disparu avec la crise sanitaire de la Covid-19. Il s’agit d’un « bisou ». Alors si on veut vous faire un
« pok », tendez la joue !
6- « Il est rendu où suissi ? »
Votre grand-mère bretonne a sans doute utilisé cette expression pour demander de vos nouvelles. On pourrait le
traduire par « que devient-il ? ». Une façon de prendre des nouvelles.
Si un Breton vous sort « comment que c’est ? », la formule veut tout simplement dire « comment allez-vous ? » Bon à
savoir.

149
7- « Torr-penn »
« Mais quel Torr-penn celui-là ! » Ce n’est pas bon signe pour vous. Votre camarade vous trouve casse-pieds. Et là,
c’est la « wouelle » (la honte).
8- Toujours
Les Belges ont « une fois ». Les Bretons ont « toujours ».
Le mot renforce une affirmation, une injonction ou une interrogation. « Je te rejoins, vas-y toujours » ou « on se
retrouve au bar toujours ».
Autre expression qui ne fait pas avancer la conversation : « Pareil ». Quand le Breton n’a pas de préférence, il vous
répondra sans doute « pareil ». C’est un peu le « p’têt ben qu’oui, p’têt ben qu’non » des Normands.
9- Le crayon gris
Certains l’appellent « crayon à papier » ou même « crayon de bois ». En Bretagne, de nombreux bretons parlent
plutôt de « crayon gris ».
10- Trugarez
On ne pouvait terminer sans un mot breton pour notre sélection d’expressions bretonnes.
On pense bien évidemment au « Breizh » pour « Bretagne », « Yec’hed mat » pour « à la tienne », « Demat » pour
« bonjour », à « Kenavo » pour « au revoir » mais aussi « Trugarez » pour dire « merci ».
« Trugarez » sera donc très utile pour remercier les Bretons de leur accueil.
HTTPS://ACTU.FR/INSOLITE/UN-POCH-UNE-GOUELLE-TORR-PENNE-LE-TOP-10-DES-EXPRESSIONS-DE-BRETAGNE_42561850.HTML
[…] Le breton est une langue indoeuropéenne de la famille des langues celtiques insulaires. On y distingue deux sous-
groupes : le groupe brittonique avec le breton, le gallois, le kymrique24 et le cornique25 ; et le groupe gaélique avec
gaélique écossais, gaélique irlandais et mannois 26. Par contre, toutes les langues celtiques continentales, comme par
exemple le gaulois (parlé en Gaule jusqu’au Ve siècle), sont aujourd’hui éteintes. […] qu’il a été importé en Bretagne
par les immigrants celtes venant de l’île de Grande-Bretagne. 5
[…] La frontière linguistique entre le
pays bretonnant et le pays gallo était encore au XIXe siècle appelée « la ligne de démarcation » ou « la muraille
chinoise de l’idiome breton »27. 8
[…] On considère habituellement qu’il existe quatre sous-groupes du breton (même au sein des sous-groupes on
distique plusieurs variantes d’un dialecte) :
• celui du Léon (en breton Leon) : léonard
• celui du Trégor (Treger) : trégorrois, breton du Goëlo28
• celui de la Cornouaille (Kerne) : cornouaillais à accent léonard, cornouaillais oriental, cornouaillais central,
cornouaillais Quimper-Carhaix
• celui du Vannetais (Gwened) : bas vannetais, haut vannetais
Ils correspondent plus ou moins aux anciens évêchés d’avant la Révolution. Les isoglosses, c’est-à-dire les lignes « qui
joint les lieux où se manifeste un même phénomène linguistique (prononciation, mot, etc.) », se superposent dans les
limitrophes des aires géographiques des dialectes et il existe donc des formes des dialectes mélangés. Selon Fañch
Broudic, les bretonnants n’ont normalement pas de problème de se comprendre au sein de son groupe dialectal et des
bons bretonnants réussissent également à converser ensemble même s’ils ne sont pas du même dialecte. […] La
différence la plus notable est phonétique : place de l’accent et traitement de certains phonèmes. Les dialectes de la
Cornouaille, du Léon et du Trégor ont beaucoup de traits phonétiques communs – par exemple l’accent tonique sur
l’avant dernière syllabe –, et c’est la raison pour laquelle on parle souvent de la zone KLT 29. L’intercompréhension est
donc le plus facile à l’intérieur de cette zone. La prononciation du vannetais diffère sensiblement de celle du KLT.
8-9

24
Langue parlée au pays de Galles (Grande-Bretagne)
25
Langue disparue de Cornouailles (Grande-Bretagne) comme langue maternelle en 1777 mais réappris aujourd'hui.
26
L'une des langues nationales de l'île de Man
27
BROUDIC Fañch, Histoire de la langue bretonne, Rennes, Éditions Ouest-France, 1999, p.6.
28
Breton du Goëlo est généralement considéré comme inclus dans le trégorrois, néanmoins il est caractérisé par une accentuation différente et par
l’occurrence des archaïsmes. Voir Falc'Hun F., « L'accentuation du breton » [en ligne], in : Annales de Bretagne. Tome 54, numéro 1, 1947. pp. 1-11.
Disponibles sur : http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/abpo_0003-391x_1947_num_54_1_1845
29
Kerne Leon Treger
150
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)

Breton & Lard


e
[…] le lard ayant été l’unique viande consommée de façon régulière à la campagne jusqu’à la fin du XIX siècle 117
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Légume


[…] Quant à la production légumière, elle est durement frappée par la concurrence. En effet, à la suite de la réforme de
la PAC et de la suppression des garanties aux grands produits qui — notamment les céréales — couvraient des millions
d’hectares en Europe, la culture légumière s’étend désormais vers de vastes espaces, comme la Beauce, où elle n’était
pas traditionnellement répandue. 28
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Lien social


[…] très fréquemment, les Bretons que j’ai interrogés, quand ils veulent décrire l’originalité bretonne, opposent la
Bretagne aux villes. Comme s’il n’y avait pas de villes en Bretagne, ou comme si elles jouaient un rôle secondaire.
[…] “S’il est une notion étrangère au monde celtique, c’est celle de l’urbanisation”, expliquent Françoise Le Roux et
Christian-J. Guyonvarc’h, spécialistes réputés de la civilisation celtique : Aucune langue celtique moderne n’a encore de
terme indigène pour traduire le latin urbs, le français ville ou l’anglais town. En irlandais, baile ne signifie que “village”
et l’expression baile mór (“grand village”) pour désigner des agglomérations comme Dublin ou Londres, n’est qu’une
approximation assez lointaine. Dans les autres langues celtiques, la notion de “ville” est liée directement à la
christianisation ou à la romanisation, sans aucune unité d’ensemble. Le gallois a tref, autrement dit la “trêve”
ecclésiastique, et le breton a kêr (on devrait écrire kaer), qui est un emprunt manifeste au latin castra. Et encore kêr ne
désigne, ne peut désigner dans l’usage normal, que le hameau de quelques fermes ou les quelques maisons groupées
de l’habitat rural traditionnel, dispersé dans un bocage de pénéplaine où l’eau de source est partout présente.
“Retourner chez soi” s’est toujours dit, se dit encore mont d’ar gêr, littéralement “aller au village”. Mais cet état de
chose n’est que le prolongement de tendances et d’habitudes antérieures très anciennes. Nous précisons tout cela,
dont la connaissance est à la portée de tout un chacun, pour mieux souligner dès le départ l’antinomie et
l’incompatibilité des notions de base sur lesquelles se sont édifiées les cultures celtique et classique, Rome étant
usuellement qualifiée par le simple substantif latin Urbs, “ville” 34.
[…] les Bretons sont encore peu urbanisés. Le taux d’urbanisation de la région de Bretagne, en effet, est de 57,3 pour
cent et si celui de la Loire-Atlantique est plus élevé — 62,5 pour cent –, il reste néanmoins nettement inférieur à la

151
moyenne française, 74 pour cent 35. […] De plus, si le mot « France » fait immédiatement penser à Paris, le mot
« Bretagne » n’évoque aucune grande cité mais d’abord la campagne et ensuite tout un chapelet de villes. La Bretagne
n’a d’ailleurs pas vraiment de capitale incontestée.
[…] Car, remarque le géographe Michel Phlipponneau : » Lorsque l’État a […] été conduit à regrouper les départements
en ensembles plus vastes, il s’est toujours attaché, sauf pour les circonscriptions judiciaires (le ressort de la cour
d’appel de Rennes est bien celui de la Bretagne), à ne pas reconstituer la Bretagne historique. Région militaire,
académie, archevêché, grands services administratifs, organisations techniques et économiques s’inscrivent dans un
cadre multi-départemental différent de la Bretagne. […] Le régime de Vichy est […] à l’origine de la partition
administrative de la Bretagne […]. Après 1958, la hantise que manifeste M. Debré à l’égard du séparatisme breton le
conduit à renforcer les structures administratives qui consacrent la mutilation de la Bretagne. […] cette politique,
“voulue par l’État pour priver la Bretagne de son plus grand foyer économique a déjà été efficace. Les liens de Nantes
avec les autres départements bretons se sont distendus, alors qu’ils se sont renforcés avec une partie au moins de la
région dite Pays de Loire, la plus artificielle des régions françaises. L’administration, la planification, les
investissements, les activités économiques, l’appareil statistique qui s’inscrivent dans le cadre arbitraire des régions de
programme finissent par peser plus lourd que les facteurs historiques et sentimentaux” 36. 403
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Le Bocage
[…] Le bocage, lorsque j’allais sur les bancs de l’école, m’était toujours présenté comme une source d’arriération
mentale. Il est, en effet, à l’origine d’un habitat dispersé qui conduirait — cela paraît assez logique — à l’isolement des
populations, donc à la faible circulation des idées, et donc à l’arriération. (D’où un archaïsme breton…). Hervé Le Bras,
[…] suivante. Le bocage — parce que, justement, il s’accompagne d’un habitat dispersé — amènerait la population à se
réunir périodiquement, tant pour échanger des informations que, tout simplement, pour souder le groupe social. En
revanche, l’habitat aggloméré inciterait la population à s’isoler : « En Champagne, en Lorraine, la vie en village impose
des réglementations du voisinage. Tout le monde est vu par tout le monde et doit s’en protéger, d’où ces
invraisemblables jardins clos, ces maisons fermées et ces coutumes infinies qui donnent le bois à celui-ci et les fruits à
celui-là quand la branche de l’arbre dépasse le mur 41 ». 404
[…] À la fin de notre XXe siècle de progrès triomphant, une bonne dose de ruralité et d’habitat dispersé seraient donc
les garants du maintien d’un minimum de relations sociales… 405
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Un vieux fond catholique


[…] En premier lieu, ce ne sont pas 67 pour cent mais 80 pour cent des Bretons qui se disent catholiques 44.
[…] la pratique apparaît plus répandue en Bretagne que dans la moyenne française : 24,2 pour cent des Bretons se
disent, en effet, pratiquants réguliers (dont 2,2 pour cent déclarent aller à la messe plusieurs fois par semaine, 13,7
pour cent une fois par semaine et 8,3 pour cent une ou deux fois par mois) ; 14 pour cent se disent pratiquants
occasionnels 45 ; et 61,8 pour cent non-pratiquants (55 pour cent “vont à la messe uniquement pour les cérémonies”
et 6,8 pour cent n’y vont “jamais”).
[…] Chez les Bretons, les choses vont différemment : sur un total de 100 pour cent, seules 6,8 pour cent des personnes
interrogées ne vont “jamais” à l’église ; ce qui signifie que 13,2 pour cent des Bretons vont parfois à l’église, sans pour
autant être catholiques (puisque le total des catholiques est de 80 pour cent des Bretons). Le taux de pratique
religieuse régulière 46 en Bretagne est donc supérieur à la moyenne française (24,2 pour cent contre 14 à 17 pour
cent, selon le sondage), sans pour autant être très élevé. En revanche, la part des Bretons qui sont totalement
détachés de l’Église est beaucoup plus faible que dans la moyenne française. 406
[…] on peut supposer qu’aujourd’hui c’est plutôt par une propagation diffuse des valeurs catholiques que la Bretagne
est marquée que par la prédication directe. Cela tend à rejoindre l’analyse d’Yves Lambert : « On pourrait se demander
si tout cela ne traduit pas simplement un changement du mode d’influence religieuse : de direct et confessionnel
autrefois, celui-ci serait devenu plutôt indirect et diffus, comme l’illustreraient les exemples de la CFDT, des
organisations agricoles ou des associations neutres animées en fait par des militants chrétiens. Alors, finalement, perte
d’influence ou nouvelle forme d’influence ? Il semble bien qu’il y ait en réalité un double processus d’effritement et de
restructuration47… » 406-407
[…] ce sont les cantons les plus déchristianisés qui ont le taux de suicide le plus élevé. 407
[…] le catholicisme jouerait un rôle de vaccin contre le vote en faveur du Front national. Il ne faut pas, néanmoins,
surestimer l’influence de la religion : l’Alsace est également une terre profondément imprégnée de catholicisme et elle
vote pourtant très fortement en faveur de l’extrême-droite. 407

152
[…] rapporte des interventions de prêtres finistériens, dissuadant leurs paroissiens de voter pour le Front national.
407
[…] En second lieu, l’influence religieuse reste vive par le truchement de nombreux intermédiaires : les syndicats et les
coopératives agricoles (dont nous avons parlé dans la deuxième section de ce chapitre) se sont déconfessionnalisés
mais gardent trace de leurs origines catholiques. Il en va de même, pêle-mêle, des écoles privées catholiques, très
nombreuses en Bretagne (cf. carte des élèves de l’enseignement privé en 1987-1988, chapitre 3) ; du Crédit mutuel de
Bretagne (qui a pris le relais des anciennes “caisses de crédit” de village, autrefois gérées par le recteur de la paroisse
ou l’instituteur privé) ; de la CFDT, Confédération Française Démocratique du Travail, le syndicat le mieux implanté en
Bretagne, issu de la CFTC, Confédération Française des Travailleurs Chrétiens. Les courants politiques eux-mêmes
contribuent en partie au maintien de l’influence catholique, par l’intermédiaire, à droite, du CDS, Centre des
Démocrates Sociaux, et, à gauche, du rocardisme. Enfin, il ne faudrait pas oublier ce puissant faiseur d’opinion qu’est
Ouest-France, d’orientation catholique modérée. C’est, par son tirage, le premier quotidien français ; il contrôle, en
outre, la plus grande maison d’édition bretonne (Édilarge 57), la plupart des journaux locaux bretons ( le Poher, la
Presse d’Armor, etc.), et des journaux spécialisés comme le Marin. 408
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Persistance de certaines valeurs


Le travail […] Deux d’entre elles sont liées au travail ; ce sont la volonté et l’ambition. La première est le pendant
avantageux de l’entêtement : kasit an erv da benn, dit un proverbe breton, « tracez le sillon jusqu’au bout » ! 411
La justice et l’honnêteté sont également revendiquées. […] lie explicitement l’honnêteté à l’enseignement religieux
[…] Enfin, une valeur a été présente constamment tout au long des entretiens, c’est la modération. Notamment en
matière de choix politiques. 412
[…] Ces « valeurs », on ne peut manquer de le noter, vont toutes dans le même sens : la cohésion sociale. Elles tendent
à souder le groupe. 412
[…] il en est une, toutefois, que les Bretons revendiquent et qui va pourtant à l’encontre de la force du groupe social.
[…] L’individualisme 413
[…] CúChulainn30 est l’archétype du héros de l’antiquité celtique. Curieusement, il présente la plupart des qualités que
les représentations sociales attribuent aujourd’hui aux Bretons (cf. chapitre 2) : il est courageux physiquement, sujet à
de redoutables colères, honnête, d’une sensibilité féminine, intuitif, et il a besoin d’une autorité spirituelle. Cependant,
sa faiblesse est d’être dépourvu de toute stratégie collective… […] L’analyse de Michel est légèrement différente. Pour
lui les Bretons ne sont pas divisés, mais ils ne parviennent pas à s’unir ! […] 3Si on a un point très faible, en Bretagne,
c’est l’incapacité qu’il y a pour les Bretons à se mettre d’accord pour agir ensemble. Quand on arrive de l’extérieur…
Moi j’arrive moins à le remarquer parce que je suis là depuis longtemps, mais quand on voit des gens qui viennent de
l’extérieur, ils ne comprennent pas cet affrontement qu’il y a entre le Finistère et l’Ille-et-Vilaine, voire même entre le
Finistère Nord et le Finistère Sud, voire même entre Morlaix et Brest quand il s’agit de faire une passerelle ro-ro. Ces
investissements, ces choix, on n’est pas foutu de développer un positionnement breton ! […] si vous êtes dans la
difficulté, il y a une solidarité extraordinaire. Quand une entreprise brûle, ses concurrents lui proposent des locaux,
tout ce qu’il faut pour qu’il continue à exister et qu’il continue à produire. On ne profite pas que le concurrent a des
difficultés pour l’enfoncer. Et dès qu’il a reconstruit son usine et que tout va bien, on se retire des bourres terribles et il
n’y a plus moyen d’œuvrer ensemble : on est des concurrents et chacun pour soi !3 413-414
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Une culture propre


Thierry, chef d’entreprise haut-breton qui disait que “quand on se trouve en groupe, à l’extérieur, il y a une espèce de
stimulation qui fait qu’on a tendance quelquefois à défendre quelque chose qui n’existe pas”. […] il est “identifié” par
les symboles de la Bretagne et, en défendant celle-ci, il se défend lui-même. […] pour cette raison psychosociologique
que nous avons rencontré chez les Hauts-Bretons la même proportion de gens favorables au maintien de la langue
bretonne que chez les Bas-Bretons. Ce rôle d’étendard de la culture bretonne, et en particulier de la langue, présente
également un aspect économique, dont les producteurs bretons sont de plus en plus conscients : plus la culture
bretonne est forte et repérable, plus elle rend les produits bretons aisément identifiables et, donc, permet de les
vendre. […] La culture propre des Bretons ne joue cependant pas uniquement un rôle d’étendard. Elle garantit
également la qualité de vie. Grâce à son dynamisme culturel particulier, en effet, la Bretagne n’est pas, comme
d’autres régions, totalement aimantée par Paris. Habiter en Bretagne n’est pas ressenti comme une tare, c’est vivre
dans un lieu distinct, qui — outre la beauté de ses paysages — a sa propre richesse, ses propres pôles. 414

30
CúChulainn est le héros de la Táin Bó Cúalnge, ou “Razzia des vaches de Cooley”, sorte d’Iliade irlandaise. Cf. Guyonvarc’h 1992, p. 118 et l’article
“héros” in Chevalier et Gheerbrant 1989.
153
[…] L’activité festivalière est très dynamique. […] Plus largement, pour Loeiz Laurent, l’identité culturelle est le
fondement des solidarités qui permettront de se sortir de la crise actuelle : 414
[…] La résistance à l’État n’est pas le fait de mouvements autonomistes ou nationalistes organisés. Nous avons vu qu’ils
sont faibles en Bretagne. C’est un phénomène ? Que les régions qui ont voté en faveur de l’Union européenne l’ont fait
parce qu’elles étaient soudées autour d’un projet qui, en affaiblissant le pouvoir d’État au bénéfice d’une instance
interétatique, pourrait leur permettre de jouir d’une plus grande liberté ? répandu dans la population mais
extrêmement diffus, et pas toujours facile à appréhender. 415
[…] Élisabeth Dupoirier nous apprend que « le régionalisme prédispose à la confiance dans l’Europe ». 416
[…] Il semblerait donc que la tradition de résistance à la centralisation puisse être de nature à souder la population
dans une aspiration européenne. 417
[…] Enfin, grâce, vraisemblablement, à des réminiscences de catholicisme et à leur culture de résistance, ils
parviennent à conserver, malgré les difficultés contemporaines, un mode de vie relativement paisible 419
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Littérature & Matière de Bretagne


[…] On désigne ainsi, en littérature, l’ensemble des œuvres du Moyen Âge se rapportant aux aventures légendaires du
roi Arthur, ainsi que de ses chevaliers et de leurs familiers, encore parfois dénommé le cycle arthurien. C’est bien
évidemment toute la Bretagne, la grande île et la petite, qui est ainsi concernée par cet univers de pure tradition
celtique. […] La Matière de Bretagne se caractérise par des motifs, éléments essentiels provenant de l’héritage
celtique : la solidarité entre le monde terrestre et l’Autre Monde ; l’existence d’un compagnonnage guerrier ; la
libéralité du roi ; l’existence de talismans tels la pierre de Fal ou pierre de souveraineté (le Siège périlleux), le chaudron
du Dagda (la coupe d’immortalité, le Graal), la lance d’Ogme (qui tue et guérit), l’épée… ; le recours récurrent à des
triades (groupe de trois éléments), la symbolique des couleurs, la présence significative des oiseaux. 94
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Littérature


[…] La Bretagne devient au XIX siècle un genre littéraire. […] : Les Chouans de Balzac (1829) — dont l’importance
e

fondamentale est reconnue dans la naissance du cliché du Breton — et Quatre-vingt-treize, de Victor Hugo (1874). Ce
dernier auteur ne s’illustre certes pas par la connaissance du milieu où il situe son action. Toutefois, dans la mesure où
ce sont bien les représentations que nous étudions, et non la réalité historique, son roman présente un grand intérêt.
[…] on sera de nouveau frappé, me semble-t-il, par les similitudes avec les représentations contemporaines 113
[…] Les Bretons ne seraient toutefois pas seulement les fils du granit. Balzac et Hugo voient en leurs caractéristiques un
héritage de leurs ancêtres celtes. 114
Flaubert : […] le paysan breton serait en effet pour lui cet homme « … tatouant ses habits comme ses ancêtres les
Celtes avaient tatoué leur visage »31. Cependant, le thème qui domine largement est celui de la sauvagerie et de la
bêtise des Bretons. 114
[…] Le Breton serait ignorant. […] Dépourvu de goût […] Sale et grotesque. […] Et décidément, stupide. […] Enfin,
Flaubert s’effraie de leur manque d’hygiène. […] sent dans les Bretons un peuple taciturne […] La spiritualité bretonne,
selon lui, serait liée à l’idée de la mort […] Il y voit, en outre, une religion charnelle 114-117
[…] Hugo s’accorde avec Balzac sur l’ignorance des Bretons. 116
[…] appréciation. Les mêmes traits qui sont estimés par les auteurs bretons sont parfois moqués ou dépréciés par les
auteurs français. 118
[…] en évidence que les stéréotypes se rapportant aux Bretons sont, malgré tout, nombreux dès le Haut Moyen Âge.
119
[…] En 1395, Du Cange fait même de « breton » un synonyme de « pillard » […]. Madame de Sévigné écrit dans une
lettre à sa fille : « Il n’y aurait pas de satisfaction à baiser toute la Bretagne à moins que l’on aimât à sentir le vin 32. » Ils
seraient cependant travailleurs, ce qui est conforme aux représentations contemporaines mais s’oppose aux analyses
de Balzac et de Flaubert. 121
[…] Enfin, les Bretons seraient également mélancoliques. 121
[…] Ce florilège est certainement fort incomplet : nullement le fruit d’une véritable recherche historique, il n’est que le
reflet de mes lectures. Il montre néanmoins qu’on parle des Bretons avant le XVIII siècle. e
122
Représentations d’auteurs Bretons
[…] elle s’oppose sur certains points aux représentations que nous avons rencontrées ; mais dans l’ensemble, elle fait
surtout l’éloge de traits qui étaient apparus dépréciés. 121
31
Hugo 1979, p. 233.
32
Léon de la Brière, Madame de Sévigné en Bretagne, Paris, 1911, p. 137. Cité in Elégoët 1980, p. 52.
154
[…] En premier lieu, les Bretons se posent en continuateurs de la Rome chrétienne. Par conséquent, selon Léon
Fleuriot, ils « considéraient les Francs et les Saxons, tard venus et longtemps païens, comme des usurpateurs » 258. […]
selon Fleuriot : « La religion chrétienne est, chez les Bretons des V et Vi siècles, un signe d’identité, en opposition avec
e e

les Barbares païens, les Francs jusque vers 500, les Saxons jusque vers 60033. » 122
[…] le trait majeur que les auteurs bretons attribuent à leur peuple tout au long des siècles est incontestablement le
courage. 122
[…] Des Bretons peu loquaces mais efficaces : 123
[…] Les auteurs bretons usent donc des mêmes armes que leurs homologues français : ils déprécient le tempérament
français en recourant au stéréotype ethnique et rehaussent, ce faisant, le prestige de leur propre peuple. 123
Bretagne & Rome
[…] l’analogie entre le nom des Bretons et le mot brutus était pour Maître Yon une confirmation de la brutalité de ce
peuple. Au contraire, au long des siècles, les auteurs bretons présentent Brutus, descendant d’Énée, comme leur glorieux
éponyme et le fondateur de leur pays. Cette illustre origine place la Bretagne à l’égal des autres nations européennes qui
se réclament pareillement d’une extraction troyenne. Elle en fait, de plus, la légitime héritière de Rome. […] langue
bretonne, « issue du langage troyen », est magnifiée. 124
Représentations des Bretons
Avant le XIXe siècle XIXe siècle XIXe-XXe siècles 1991 1993 1994-1995

Auteurs Auteurs Auteurs français Auteurs bretons Sondage Enquête au lycée Entretiens Entretiens
français bretons Sofres de Landerneau exploratoires

à l’image de un pays à l’image de leur en communion avec la proches de la communion physique proches de la nature
leur terre puissant sur sol nature qui les environne nature avec le territoire
ingrate une terre
fertile
à l’image de leurs à l’image de leurs des Celtes un fond de culture celte
ancêtres celtes ancêtres celtes

sauvages, sauvages et sauvages purs sauvages, rudes, rebelles


rebelles bêtes, rebelles

ouverts au monde, appel accueillants ouverts au monde voyageurs aventuriers


de l’aventure

mœurs mœurs primitives mœurs douces archaïques et archaïques (certains interviewés le


primitives modernes à la fois contestent)

nul égard Esprit de famille esprit de famille


pour les
enfants ni
pour les
veuves

² Timide réserve réservés réservés, timides discrets

chanteurs chanteurs chanteurs


entreprenants entreprenants
instruits instruits
un peuple de durs Aiment se battre sympathiques un tempérament un tempérament violent
de combattants violent
guerriers
fiers hâbleurs fiers, orgueilleux

craignent le jugement craignent le jugement d’autrui


d’autrui
Brutus et l’ombre face à la le cœur face à l’esprit
Arthur lumière française français

perfides et des quêteurs d’infini, idéalistes, onnêtes, honnêtes, justes, fidèles


traîtres idéalistes, épris de justes, fidèles, naïfs
justice, fidèles

parfois courageux sens de l’honneur, un « courage pur » courageux courageux


lâches, bravoure, mais physiquement et
parfois aucune stratégie lâches moralement
courageux
des brigands des preux des pillards d’opiniâtres résistants entêtés têtus Combatifs, insoumis. Butés ou
sanguinaires sanguinaires opiniâtres ? Voir chap. 4

tous parlent une langue tous s’expriment en leur langue révèle La langue Le breton est source de sentiments
un même d’une beauté un même idiome leur intériorité bretonne intenses : honte, fierté envie… voir
idiome suave rauque véhicule une chap. 4, 5 et 6
inintelligible pensée différente

alcooliques ont un penchant à Des « pochards Alcooliques ou fêtards ? Voir chap. 4


l’ivresse rituels » et non
pas des ivrognes
habituels.

travailleurs paresseux travailleurs travailleurs travailleurs Travailleurs sérieux

traîtres à religieux très religieux dotés d’une spiritualité croyants les Bretons étaient très religieux.
leur religion intense Maintenant, ils ne pratiquent plus

33
Fleuriot 1987, p. 108.
155
visionnaires, rêveurs rêveurs

mélancolique s sombres nostalgiques joyeux, mélancoliques nostalgiques

intérieurs profonds
intuitifs intuitifs
le rôle principal matriarcat importance de la femme
appartient aux femmes

sens de la mort un culte des morts Attachement à leurs morts

aliénés la bretonnité se dilue la différence s’atténue

125-127
[…] C’est l’enseignement essentiel de cette étude : les stéréotypes relatifs aux Bretons sont pour la plupart très anciens.
Le Breton à l’image de son sol est mentionné dès le XVIIe siècle. La figure du Breton sauvage aux mœurs primitives est
constante depuis le Haut Moyen Âge ; il en est de même de son goût pour la guerre, de son attitude sanguinaire, de ses
penchants pour le brigandage et de son obstination. Le Breton buveur de lait est mentionné du Haut Moyen Âge à Victor
Hugo. Le thème du Breton ivrogne, qui apparaît à la même époque, connaît une fortune persistante. Et celui du Breton
courageux apparaît dès le IXe siècle. Quant au caractère méprisable de la langue bretonne, il est souligné dès le Xe siècle ;
et c’est à partir du XVIIe siècle que certains auteurs français entendent parler breton dès qu’ils franchissent la Vilaine !
L’origine celtique des Bretons n’est expressément citée qu’à partir du XIXe siècle, mais les auteurs des siècles antérieurs,
nous l’avons vu, s’inspirent de descriptions des Celtes de l’Antiquité pour les dépeindre. De même, si l’antithèse
établissant une relation d’opposition entre Bretagne obscure et France lumineuse n’est énoncée que chez les auteurs
français du XIXe siècle, elle constitue cependant la trame du discours de leurs devanciers. […] on s’aperçoit que la plupart
des contradictions flagrantes entre opinion des auteurs français et des auteurs bretons se limitent aux deux premières
colonnes, correspondant aux périodes d’indépendance ou d’autonomie de la Bretagne. […] Par la suite — en dehors des
thèmes qui ne sont mentionnés que par des Bretons — ce n’est plus à une opposition frontale des conceptions que nous
avons affaire, mais à une divergence d’interprétation. Ainsi, tous admettent que les Bretons boivent, par exemple ; mais
pour les uns, c’est parce qu’ils sont de rustres ivrognes, tandis que pour les autres, c’est pour « quêter l’absolu ». De
même, la « sauvagerie » bretonne est généralement admise, mais relève, selon les interprétations, de la grossièreté ou, au
contraire, de la pureté… 127
Bretonnité et féminité
[…] deux constatations s’imposent : presque toutes les représentations — qu’elles soient littéraires ou sociales — des
Bretons sont liées à la symbolique de l’âme, à celle du cœur ou au thème de la nature, d’une part. Et d’autre part, ces
trois ensembles de symboles, interdépendants, évoquent tous la féminité. 138
[…] les « sentiments et les humeurs vagues » s’incarnent dans la « nostalgie » et la « mélancolie » bretonnes.
« L’intuition » est mentionnée à plusieurs reprises. La « sensibilité à l’irrationnel » est omniprésente, sous les formes de
l’imagination, de la religiosité, ou de la spiritualité. La « capacité d’amour personnel » prend l’aspect de l’esprit de
famille, de l’accueil ou de l’ouverture au monde, chez les auteurs bretons des XIXe et XXe siècles comme dans les
entretiens. Le « sentiment de la nature », dénommé « communion » ou « proximité avec la nature », est toujours mis en
avant. Les « relations avec l’inconscient » sont suggérées par le goût des Bretons pour le rêve. 138
[…] De même que pour l’âme, j’ai souligné précédemment 5 le recours au terme « cœur ». Cependant, là encore, ce n’est
pas tant le mot qui importe que les thèmes qui lui sont adjoints. Le cœur symbolise généralement l’intériorité, le courage
6 et les passions. Or, la principale qualité que les Bretons s’attribuent — depuis l’antiquité — est précisément le courage.
Les passions sont également citées, tant à travers la littérature qu’au cours des entretiens, sous la forme du tempérament
emporté ou violent et de la rébellion. Enfin, l’intériorité, la profondeur, voire le mystère, sont régulièrement mentionnés,
tant par les auteurs bretons que dans les entretiens. 139
[…] La symbolique des représentations de la bretonnité

156
Les Bretons seraient… Symbolisme
signifié signifiant
nostalgiques, mélancoliques “sentiments et humeurs
vagues” “anima”
intuitifs “intuition
prophétique”
dotés d’une spiritualité intense, croyants idéalistes en
quête de l’absolu par l’ivresse ! “sensibilité à
l’irrationnel”

pourvus d’un esprit de famille “capacité d’amour


accueillants, ouverts au monde personnel”

en “communion” avec la nature, proches d’elle sauvages


“sentiment de la
nature”

rêveurs, visionnaires “relations avec


l’inconscient”
Naïfs archaïques “tourner le dos à la
réalité”

“le cœur face à l’esprit français”


intérieurs, profonds réservés, timides, discrets intériorité
cœur

Courageux travailleurs entreprenants courage


têtus, combattifs, opiniâtres

Rebelles d’un tempérament violent émotifs passions

en “communion” avec la nature, proches d’elle, attachés aux fécondité


forêts, à la végétation, à l’eau… nature
140
[…] Par conséquent — et le tableau ci-dessus le récapitule — presque toutes les représentations de la bretonnité que
nous avons rencontrées peuvent être disposées en trois combinaisons symboliques : l’âme, le cœur et la nature qui,
tous trois, sont liés à la féminité. Ainsi, les représentations de l’âme distinguent souvent une âme de registre masculin
(animus, ou esprit) d’une âme de registre féminin (anima, ou souffle), or c’est à l’anima qu’il a été fait allusion ici, donc
au principe féminin. D’autre part, le cœur est considéré par des spécialistes du symbolisme tels que René Guénon 7
comme un symbole passif ou féminin. Enfin, le symbolisme de la nature, sous ses formes végétales et aquatiques,
représente — notamment — la fertilité et est inséparable de la femme 8. Les liens entre féminité et bretonnité ne
s’arrêtent toutefois pas à la symbolique. […]
Stéréotypes comparés
Pour Pierre Teilhard de Chardin, auteur de L’Éternel féminin, « le Féminin authentique et pur est, par excellence, une
Énergie lumineuse et chaste, porteuse de courage, d’idéal et de bonté […]. La Pureté est une vertu avant tout féminine
[…] 9. » Or, toutes ces qualités de courage, d’idéal et de bonté sont régulièrement attribuées aux Bretons au fil des
entretiens que j’ai menés, de même que dans la littérature. Par ailleurs, dans son ouvrage sur Les Idées reçues, Ruth
Amossy évoque une critique « pondérée » mais « sévère » du stéréotype féminin…
… par les psychologues sociaux américains qui s’attachent à cerner le stéréotype sous forme de schémas 10 :

Croyances stéréotypées sur les Croyances stéréotypées sur les hommes


femmes
Les femmes sont : Les hommes sont :
Soumises brutaux
Dépendantes rudes
pleines de tact inconscients des sentiments d’autrui
douces agressifs
bavardes ambitieux
passives
157
des dirigeants
plus enclines à suivre qu’à diriger confiants en eux-mêmes
peu sûres d’elles-mêmes aventureux
dépourvues d’ambition logiques
sensibles aux sentiments d’autrui compétitifs
trop émotives décidés
dominateurs
140
[…] On peut comparer ces stéréotypes de l’homme et de la femme aux représentations du Breton que nous avons
rencontrées. C’est ce que j’ai fait dans les deux tableaux suivants, dont la dernière ligne récapitule les points de
convergence et de divergence entre stérotypes. 141
Croyances stéréotypées sur les femmes et représentations du Breton
Stéréotypes féminins Représentations du Breton
conformité opposition
soumises des valets rebelles ; insoumis

dépendantes colonisés; aliénés un peuple


rudes discrets fonceurs
pleines de tact « éminemment doué du tact
féminin » mœurs douces
douces
bavarde « esprit de retard »
s
passive
s
plus enclines à suivre qu’à
diriger
doués de peu d’initiative timides
peu sûres d’elles-mêmes ambitieux
dépourvues d’ambition
sensibles aux sentiments d’autrui
craignent le jugement d’autrui
trop émotives émotifs
Total 9 5
Croyances stéréotypées sur les hommes et représentations du Breton
Stéréotypes masculins Représentations du Breton
conformité opposition
brutaux d’un tempérament violent rudes Mœurs douces
rudes
inconscients des sentiments entreprenants de soi, Craignent le jugement
d’autrui d’autrui timides
Ambitieux
agressifs des valets, négation
ambitieu
x
des dirigeants confiants
en eux-mêmes
autodestruction casaniers
aventureux voyageurs; aventuriers intuitifs
logiques irrationnels

compétitifs combatifs fonceurs, têtus


décidés « Les Bretons, ils veulent toujours fatalistes colonisés
dominateurs imposer leur manière de voir »

Total 8 9
[…] Il ressort de cette comparaison terme à terme que le côté féminin l’emporte dans les deux tableaux, mais plus
nettement dans le premier. Ainsi, les représentations de la bretonnité évoqueraient plutôt les stéréotypes féminins, sans
pour autant s’opposer aux stéréotypes masculins. Et si nous examinons une troisième conception des stéréotypes
féminins, celle du féminisme, nous retrouvons la même idée. Car, selon Benoîte Groult, « les vertus professionnelles que
les hommes ont toujours souhaitées pour nous [sont] la beauté, l’amour, le dévouement et les soins du foyer » 12. Or,
l’attachement des Bretons à leur identité est intimement lié au sentiment de la beauté de leur territoire et nous avons déjà
évoqué les thèmes de l’amour, du dévouement et de l’esprit de famille… Quelle que soit notre approche de l’image de la
femme, nous lui trouvons donc une parenté avec les représentations de la bretonnité. 142

Sémiométrie

158
Une étude de « sémiométrie » menée par la Sofres en 1991 sur les valeurs des Français confirme nos conclusions. La
« sémiométrie », explique la Sofres, consiste à « cerner les systèmes de valeurs à partir des mots ». Une liste de deux
cent dix mots a ainsi été établie :
Le corpus actuel de 210 mots a été constitué après plusieurs années de recherche, par une série d’enrichissements
puis d’opérations de réduction opérées sur des échantillons représentatifs de la population française. Les mots retenus
sont…
… représentatifs (d’une grande diversité des sens que l’homme peut percevoir), … sensibles (assez fortement investis
pour ne pas provoquer l’indifférence) et non consensuels (comme santé, bonheur, barbarie, souffrance), …
sémantiquement stables dans le temps (peu soumis aux effets de mode) 13. Ce corpus de mots a été soumis à un
échantillon de vingt mille personnes, auxquelles il a été demandé d’attribuer à chaque mot une note allant de -3 (très
désagréable) à + 3 (très agréable). 142
[…] On s’aperçoit immédiatement que la plupart des mots sur-notés par les Bretons correspondent à des termes que
nous connaissons : c’est à l’aide de ces mots que les Bretons se dépeignent. En effet, sur seize mots surévalués, il n’en
est que trois avec lesquels nous n’ayons pas du tout été mis en présence, ce sont : mariage, hériter et puissance. En
revanche, nous avons déjà croisé les autres (ambition, eau, fidélité, justice, sauvage, travail et volontaire) ou bien ils
s’approchent de traits que nous avons rencontrés (animal et campagne rappellent le thème de la nature ; étranger,
l’ouverture au monde ; île et océan, l’attachement à la mer et rire, le côté joyeux des Bretons 15). Et surtout, la plupart
de ces termes sur-notés s’inscrivent parfaitement dans le tableau de la page 137) sur la symbolique des
représentations de la bretonnité. Ils relèvent d’une symbolique majoritairement féminine. Le commentaire de la Sofres
sur la carte « Bretagne » le laisse entendre :
[…] La Bretagne, comme les régions du centre de la France, évite les excès d’ordre autant que les excès de liberté : elle
rejette relativement honneur, gloire, élite, d’un côté, et sensuel, voluptueux, magie, de l’autre. Elle apparaît ainsi
« modérée », en termes idéologiques, mais elle l’est moins en ce qui touche les rapports entre les individus : là, elle a
choisi franchement le versant « affectif ». Les valeurs « d’attachement » (mariage, fidélité, hériter) et non pas la
contestation (ruse, ironie, révolte, orage). Les valeurs « d’harmonie » (rire, campagne, animal) et non pas le conflit
(guerre, fusil, interdire). De plus, elle valorise fortement l’effort et la « volonté de réussite » : ambition, volontaire,
travail, puissance. Enfin, on ne sera pas surpris de trouver, parmi les mots caractéristiques de la Bretagne, des valeurs
de liberté aux couleurs marines : océan, eau, île, sauvage 16.
Seule la « volonté de réussite » relève du stéréotype masculin ; la « modération », l’« affectivité », l’» attachement »,
et l’» harmonie » sont des stéréotypes du comportement féminin. Et la comparaison des cartes « Bretagne » et
« hommes vs femmes » vient apporter une confirmation supplémentaire à mon propos. Non que la carte « Bretagne »
s’accorde trait pour trait à la carte des femmes françaises, mais elle diffère totalement de la carte des hommes français
: les thèmes conflictuels (armure, fusil, métallique, muraille), de rupture (angoisse, cri, danger, labyrinthe, orage,
révolte, vide), ou de puissance (attaquer, audace, danger, ruse, vitesse), que les hommes, dans l’ensemble de
l’hexagone, sur-notent, sont tous sous-évalués par les Bretons. Quant aux mots que les Bretons apprécient, ce ne sont
pas ceux que les femmes choisissent mais ils relèvent en partie des mêmes thèmes (affectivité, harmonie). Cela
explique qu’ils se trouvent sur la même partie de la carte : les mots sur-notés par les femmes sont localisés tout en
haut et ceux que les Bretons élisent, s’ils sont plus largement répartis, se situent néanmoins sur les deux tiers
supérieurs de la carte. Le peuple breton serait-il donc d’essence féminine ? 145

Breton & Lutte bretonne : Gouren


210
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Malouines


[…] Jacques Gouin de Beauchêne (1652-1730) affronte le cap Horn en 1701, donnant son nom à une île située au sud
d’un archipel fréquenté ensuite par d’autres Malouins avant d’être colonisé par Bougainville en 1764 – qui y fonda la
Compagnie de Saint-Malo pour peupler les Malouines… d’Acadiens – ; les îles furent ensuite cédées aux Espagnols,
avant de devenir Argentines, puis d’être (re)conquises par les Anglais en 1833 et (re)baptisées Falkland, puis à nouveau
revendiquées par l’Argentine en 1982 lors d’un affrontement violent, la guerre des Malouines !134
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretagne & Marches


[…] des marches, ces espaces complexes et ambigus qui désignent les contrées séparatives entre deux entités. Déjà,
dès 1425, une ordonnance avait désigné des places fortes aux portes du duché, une vingtaine de villes considérées

159
comme « les entrées et yssues de ce pays et duché » : Saint-Malo, Dol, Saint-Aubin-du-Cormier, Vitré, Fougères, La
Guerche, Châteaubriant, Vouvantes, La Chapelle-Glain, Varades, Ancenis, Oudon, Mauves, Nantes, Clisson, Vieillevigne,
Machecoul, Bourgneuf, Saint-Nazaire, Guérande… Leur ont face, côté français : Avranches, Mont-Saint-Michel,
Pontorson, Antrain, Saint-James, Mausson, La Gravelle (un péage y existe encore aujourd’hui !), Pouancé, Champtocé,
Champtoceaux, Tiffauges, Montaigu, Rocheservière, Palluau, La Garnache, Noirmoutier…
Quant aux marches, elles firent parfois le bonheur de leurs habitants dans une sorte de zone franche n’étant
concernée par les impôts ni des uns ni des autres. Essentiellement situées au sud de la Loire, elles prirent diverses
formes évoluant au fil de débats et querelles multiples, et répondant à des vocables variés :
les marches communes du Poitou et de Bretagne (33 paroisses), encore parfois appelées marches séparantes,
bénéficiant d’un régime mixte dont l’origine remonte à la perte des zones conquises un temps par Alain
BarbeTorte : les usages locaux et une espèce de droit marcheton tenaient presque lieu de coutume, dont les
échos se faisaient encore entendre en 1789 ;
et comme si ce n’était pas déjà assez compliqué, mentionnons également la subtilité du statut particulier de marches
avantagères (sur les 33, 11 étaient en marches avantagères au Poitou et 7 à la Bretagne) ;
les marches d’Anjou et de Bretagne, nettement moins étendues (16 paroisses), entre la Sèvre et la Loire : Clisson et la
vallée de la Sèvre ont ainsi pu développer les échanges en bénéficiant d’exemption de droits sur les marchandises.
54
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Marché


[…] Questembert peut s’enorgueillir de posséder des Halles du XVIe siècle, construites à l’emplacement d’une ancienne
Cohue pour accueillir les Foires de Questembert. Les dimensions impressionnent : 55 mètres de long, 15 de large, 10
de haut, pour 1 180 m2 de toiture. Ouvert sur les quatre côtés, le bâtiment comporte « un vaisseau central et deux
nefs » reposant sur 80 piliers de chêne provenant de grumes ayant séjourné pendant un siècle dans l’eau pour éviter
toute dilatation ultérieure ! Elles accueillent toujours, un marché hebdomadaire, le lundi matin, et une grande foire
régionale, le premier lundi de chaque mois… un des plus grands marchés de la région. 227
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Massacre de Saint-Aubin-du-Cormier


[…] Le 28 juillet 1488, donc, près de Saint-Aubin-du-Cormier, les troupes du roi de France taillent en pièces celles du
duc de Bretagne François II, allié à un certain nombre de grands féodaux en révolte contre la régente Anne de
Beaujeu (Louis XI est mort, laissant un fils mineur, le futur Charles VIII). La bataille dure quatre heures, faisant près
de 8 000 morts chez les coalisés contre 1 500 dans le camp royal. François II doit accepter le traité du Verger, qui
lui interdit de marier ses filles sans consulter le roi de France, à qui Saint-Malo, Fougères, Dinan et Saint-Aubin sont
remises en garantie. Les mariages de la duchesse Anne avec Charles VIII, puis avec Louis XII, découlent directe‐ ment
de ce traité, qui sonne le glas de l’indépendance bretonne. 14
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Matignon (Hôtel de )


[…] la résidence du Premier ministre, rue de Varenne à Paris. Cet hôtel particulier avait été bâti pour le prince de Trigny
qui dut y renoncer en raison d’un coût trop élevé et le vendre en 1723 à Jacques III de Gouyon, seigneur de Matignon
dans les Côtes-du-Nord. Par héritages, ventes et échanges successifs, l’hôtel passa dans de nombreuses et
prestigieuses familles avant d’être acquis par l’État français en 1922. Le fils du premier occupant, marié à une Grimaldi,
devint prince de Monaco et, depuis ce temps, la famille princière est donc de descendance bretonne et porte
également le titre de Matignon, ce qui est bien le cas du prince Albert régnant actuellement. 162
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Matriarcat breton


[…] Lorsque j’étais enfant, mon grand-père appelait souvent sa femme « la patronne » et j’ai toujours entendu — dans
ma famille paimpolaise — des histoires de maîtresses femmes. D’autre part, dans certaines régions de Bretagne, on
nomme toujours (en breton) le fiancé « le serviteur » et la fiancée « la maîtresse ». Pierre-Jakez Hélias, dans Le Cheval
d’Orgueil 7, décrit la femme comme la détentrice du pouvoir réel au sein du couple breton. Et pour Edgar Morin, la
femme a été l’» agent secret de la modernité » des campagnes bretonnes 8. En outre, les ouvrages de Philippe Carrer,
Le Matriarcat psychologique des Bretons 9 et d’Agnès Audibert, Le Matriarcat breton 10, ont reçu un bon accueil du
public breton. Alan Stivell mentionne un « matriarcat » breton : « En Bretagne aujourd’hui, ce phénomène de

160
matriarcat est quand même une réalité, on le trouve encore un tout petit peu. » Et Pierre Flatrès est plus catégorique :
« Oui, la femme a plus de place dans la société que l’homme. » Il paraissait donc important de savoir si les Bretons ont
le sentiment, aujourd’hui, que leur société est « matriarcale » ou « matricentrée ». 89-90
[…] le concept de « matriarcat » renvoie à la notion d’autorité. Toutefois le recours au verbe « commander », m’a paru
préférable à l’emploi du qualificatif « autoritaire », car il est explicite sans être négativement connoté. Les interviewés
ont montré un vif intérêt pour ce sujet. 90
[…] « Une agriculture technicienne a tendance à écarter les femmes », explique en effet Anne Guillou.
[…] « — la femme de marin est obligée — le mari n’étant pas à la maison — de prendre toutes les responsabilités. De
s’occuper de tout, des gosses, des paperasses, des ci ou des ça. Du fait qu’ils sont plus souvent en mer qu’à terre. Alors
c’est peut-être ce qui fait qu’on dit qu’elles commandent. Mais je pense que c’est la force des choses, en fait, qui veut
ça. Parce qu’une femme de marin est obligée de s’occuper de tout. Ce n’est pas le mari, quand il rentre de mer, qui va
s’occuper des paperasses. 91
[…] « C’est comme il arrive, maintenant, dans les grandes villes : les parents bossent et puis les gosses font la vie ! Et
c’est pour ça qu’on dit que les femmes… C’est peut-être pour ça que c’est venu, que les femmes étaient plus
autoritaires. Je pense que c’est de là que c’est venu. La femme était obligée de souquer. Parce que le père, quand il
revenait au bout de onze mois, tu sais, tu avais cinq, six ans, c’était un inconnu. Le voyage d’après, il revenait, tu avais
changé encore et puis, les premiers jours qu’il était là, tu ne le reconnaissais pas ! » 91
[…] Cette complémentarité serait vécue dans le cadre d’une démarche combative qui évoque ce qu’écrit Anne Guillou
sur les couples d’agriculteurs guiclanais : « dix, vingt, trente ans de besogne aux côtés d’un mari, barreur du navire,
mais guère plus éclairé qu’elles sur le cap13 ! » 92
[…] Qu’il s’agisse d’intendance, de secrétariat, de ménage ou d’éducation des enfants, on voit que les tâches dévolues
à la femme n’ont rien de spécifiquement breton. Peut-être en ce cas l’originalité bretonne réside-t-elle dans l’intensité
de la dévolution ? Tout se passe comme si le mari abandonnait parfois totalement à sa femme la part de responsabilité
qui lui incombe. 93
[…] huit hommes sur vingt déclarent que « chez les marins, les femmes commandent parce que c’est obligé », en raison
des circonstances d’éloignement du mari, alors que seules deux femmes sur quinze apportent cette réponse. Elles sont
en revanche six sur quinze à dire qu’en Bretagne « la femme est l’égale de l’homme », pour seulement quatre des vingt
hommes. 94
[…] Ce n’est pas sans un certain étonnement qu’on constate que toutes les personnes qui disent que chez elles la
femme « commande » sont originaires de Basse-Bretagne. 95
Jakez Hélias rapporte l’usage bigouden : « La tradition […] veut que lorsque le couple est dehors, l’homme marche
devant, la poitrine haute, la moustache impérieuse, tandis que la femme suit à deux pas derrière son dos, obéissante
et soumise d’apparence. Mais si elle n’est pas d’accord quand le maître veut tourner à droite, elle lève son parapluie et
touche discrètement le bras gauche de son seigneur et maître. Et ce dernier gauchit aussitôt 138. 110-111
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Monts d’Arrée


[…] . Quatre sommets sont bien en concurrence, pointant entre 381 et 385 mètres, mince différence soumise à tant
d’éléments d’appréciation. 208
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Morts à la guerre


[…] Les Bretons sont partis au combat comme les autres, peut-être même proportionnellement plus nombreux et
certainement davantage sur le front. […] À l’heure du bilan, le tribut payé à la Grande Guerre sera très lourd. En 1927,
c’est 240 000 Bretons qui s’afficheront sur le mémorial de Sainte Anne-d’Auray ou sur le mur des Invalides, sans doute
entre 120 et 150 000 morts si l’on en croit les derniers travaux d’historiens […]. 73

Breton & Moules


[…] les délicieuses moules de bouchot34 au Vivier-sur-Mer, la capitale bretonne de la mytiliculture (1/5e de la production
française) 132
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

34
Les exploitants et ouvriers de bouchots sont appelés mytiliculteurs, ou anciennement bouchoteurs, boucholeurs ou boucheteurs. Les deux zones de production
les plus connues sont celles de la baie du Mont-Saint-Michel et celles de Charron dans la baie de l'Aiguillon. Cependant, l'ensemble de la côte Atlantique possède
aussi des zones de production, qui ont atteint, en 1999, 16 600 tonnes pour la Bretagne-nord, 14 000 tonnes pour l'Île-de-Ré et le centre-ouest (Charron
essentiellement), 3 000 tonnes pour la Bretagne sud, 2 700 tonnes pour la Normandie et la mer du Nord et 2 500 tonnes pour Marennes-Oléron3. En Manche, le
secteur de la Baie de Somme produit environ 2 000 tonnes à l'année. Wikipedia
161
Breton & Monastère & expatriation
[…] La mort d’Alain en 907 livre à nouveau la Bretagne aux flottes du Nord. Le monastère de Landévennec est pillé en
913. Les moines se réfugient à Montreuil-sur-Loire, emportant les reliques de saint Guénolé. Un véritable exode
commence : les moines de Redon partent pour l’Auxerrois avec les reliques de saint Maixent ; celles de saint Samson
sont transportées à Orléans, celles de Saint Pol Aurélien à Fleury. Les moines de Léhon, près de Dinan, sont accueillis à
Paris avec leurs biens les plus précieux, en l’église Saint-Barthélémy. Une partie de la noblesse s’enfuit, elle aussi. […]
Les Vikings attaquent de nouveau la Bretagne après la mort d’Alain, mais de façon ponctuelle, la dernière grande ex
édition ayant lieu en 1014. 13
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Mongole


[…] 1983, une équipe d’universitaires menés par les professeurs Le Menn et Youinou décide de tordre le cou à cette
idée reçue. Parrainée par l’Inserm, leur étude immunogénétique
les a conduits à examiner 500 personnes vivant en pays
bigoudens, y étant né avant 1945 et dont les quatre grands-
parents étaient nés dans le pays. S’en sont suivis des
prélèvements sanguins et l’étude de 23 marqueurs génétiques
pour finalement être capable d’affirmer qu’il « n’existe
rigoureusement aucune analogie génétique entre Bigoudens et
Asiatiques ». […] Le Menn affirme que c’est lié à l’isolement de
ces populations qui aurait permis de préserver leurs traits
hérités des premiers migrants du Ve siècle, dont faisaient partie
les Sarmates. Ah, tiens ! Les Sarmates, peuple de l’Oural, voisins
de la Mongolie…
FAKE NEWS, LES BIGOUDENS ONT-ILS DES ORIGINES MONGOLES ?
HTTPS://GENEAFINDER.COM/BLOG?ID=13:50
[…] Car, chose curieuse, dans la race bigoudène, seules les femmes ont le type mongol. Les Bigoudènes ne le
transmettent qu'à leurs filles et non à leurs fils, « honnêtes Celtes » ! […] Le professeur Pierre-Roland Giot,
anthropologue familier du pays bigouden (il dirigea longtemps le Musée préhistorique de Penmarc'h) prit, dès les
années 1950, le problème à bras-le-corps. Selon lui, « Il n'y a aucun rapport avec les Asiatiques, mais l'élargissement
du crâne et d'autres petites transformations ont induit une plus grande fréquence des épicanthus que dans la
population usuelle. » […] « Les Bigoudens modernes descendent bien des populations du Haut Moyen Age si bien
connues grâce aux nombreux spécimens de Saint-Urnel », un cimetière des premiers temps de l'immigration bretonne
en Armorique, situé entre La Torche et la chapelle de Tronoën.
[…] les Bigoudens ont une origine… bretonne. S'ils manifestent une originalité, c'est en raison de leur plus grande
proximité avec les Celtophones insulaires (Irlandais et Gallois) qu'avec les Finistériens non Bigoudens. Leur relatif
isolement aurait davantage préservé chez eux les traits des premiers migrants débarqués vers le V e -VI e siècle.
1892. UNE BOMBE EN BIGOUDÉNIE !
HTTPS://WWW.LETELEGRAMME.FR/AR/VIEWARTICLE1024.PHP?AAAAMMJJ=20041121&ARTICLE=8645078&TYPE=AR

Breton & Mouvement Breton


[…] L’Emsav35, ou « Mouvement breton », est une constellation d’organisations culturelles et politiques diverses qui
tentent de résister à l’intégration de la Bretagne à la France. Selon Michel Nicolas, le « Mouvement breton » résulte de
l’articulation entre une minorité nationale et un militantisme s’exprimant en son nom. Il donne lieu notamment à un
discours qui prétend refléter l’intérêt collectif de cette minorité. Son originalité tient à ce qu’il se présente comme
inter-classes, fonctionnant sur le principe d’un discours national. » In Nicolas 1982, p. 29. Note23 page 32
[…] Dans ce milieu bretonnant d’anciens résistants ou d’enfants de résistants, qui se souvenaient avec horreur des
activités de la Bezen Perrot36 au cours de la dernière guerre mondiale, les militants bretons, quels qu’ils soient, étaient
profondément haïs. 19
35
51. Emsav est le mot que le mouvement breton a forgé pour se désigner. Constitué de em, “soi” et de sav, “debout”, ce néologisme veut dire :
“soulèvement”, “insurrection”. Cependant, le mot emsav existait déjà dans la langue bretonne, avec un sens totalement différent. Pour les
bretonnants de langue maternelle, emsav signifie “avantageux” ou “préférable”. 292
36
Littéralement : “Phalange Perrot” ; généralement traduit : “Milice Perrot” ou “Formation Perrot”, du nom de l’abbé Jean-Marie Perrot, prêtre et figure active du
Mouvement breton. Ce groupe fut créé le 16 décembre 1943, quatre jours après que l’abbé Perrot eût été tué par la résistance communiste, qui — se fondant sur
de maigres indices — voyait en lui un collaborateur. La Bezen Perrot regroupa une soixantaine de Bretons qui s’enrôlèrent dans l’armée allemande pour lutter
contre la France. Ils espéraient que l’Allemagne crée un État breton indépendant. Ils furent rattachés au SD, sous l’autorité du chef de la Gestapo de Rennes et
combattirent la résistance.
162
[…] Et surtout, le slogan des années trente : na ruz na gwenn, breizhad hepken, « ni rouge ni blanc, breton seulement »,
n’est peut-être pas oublié de tous. Ou, plus exactement, un certain nombre de militants fervents sont
vraisemblablement disposés à faire feu de tout bois pour promouvoir la cause bretonne. 288
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Nature


[…] En premier lieu, la part plus élevée qu’ailleurs de la population active qui se consacre aux métiers de la mer et de la
terre. En effet, « la Bretagne, première région de pêche est aussi celle qui mobilise le plus grand nombre d’hommes (8
200) », peut-on lire dans l’Atlas des pêches 54 ; en outre, le poids démographique des agriculteurs est en Bretagne de
cinquante-et-un pour cent supérieur à la moyenne française. 158
[…] qu’en Bretagne, le pourcentage de chasseurs issus du milieu agricole est faible, que l’image des chasseurs est
traditionnellement négative55, qu’il n’y a pas de tradition de ramassage des champignons, ni de différenciation
linguistique de ces végétaux dont il existe pourtant de nombreuses espèces en Bretagne. […] relève « l’importance des
savoirs de type culturel (contes, dictons, croyances) et la faiblesse des connaissances naturalistes ». Sa conclusion, ou
plutôt son hypothèse, est que « en ce qui concerne la nature, les Bretons privilégient la connaissance spéculative sur la
connaissance pragmatique. Hommes de culture, ils n’ont de la nature qu’un usage culturel 56. » Ainsi, la relation des
Bretons avec la nature relèverait bien d’une forme de communion, mais plus spirituelle que charnelle ! Voilà qui paraît
bien difficile à mesurer… 158
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Nation


[…] Le problème est que le mot « nation » a en France, beaucoup plus qu’ailleurs, un sens ambigu. Quand les amateurs
de rugby se passionnent pour le Tournoi des Six Nations, comprennent-ils que ce tournoi devrait s’appeler celui des
Quatre États ? Y participent en effet la France, la Grande-Bretagne, l’Irlande et l’Italie. Comme la Grande-Bretagne sait
mieux que quiconque exploiter les faiblesses de ses concurrents, elle aligne trois équipes : Angleterre, Écosse et pays
de Galles. Pourquoi la France et l’Italie n’alignent-elles qu’une équipe ? C’est que, chez elles, la notion d’État et la
notion de nation se confondent, alors que ces deux pays rassemblent chacun plusieurs nations. L’Irlande est la seule
nation participante dont le cadre géographique englobe État et nation (en laissant de côté l’Ulster et le problème
épineux de la réunification). 7
[…] dans le Nouveau Petit Robert,

8
163
[…] je ne comprends plus pour quoi le Royaume-Uni, qui compte trois nations pour le rugby, n’en compte qu’une pour
les relations internationales (inter-quoi ? Bizarre : inter-étatiques, voulez-vous dire, mon sieur Lukas ?). Il en al lait
exactement à l’inverse pour l’ancienne Union des Républiques Socialistes Soviétiques. La Biélorussie, la Russie et
l’Ukraine, qui étaient des composantes de l’URSS, bénéficiaient chacune d’un siège à l’ONU alors qu’elles sont de
venues indépendantes les unes des autres en 1991 seulement. 14
[…] Pourquoi le droit international parle-t-il de « nations » au lieu d’« États » ? La diplomatie a longtemps utilisé le
français comme la langue privilégiée de ses échanges. La suprématie de l’anglais ne s’est imposée sans retour
qu’après la seconde guerre mondiale. Or le sens trouble du mot « nation » est un héritage évident de la
Révolution française. Les Britanniques, qui ne font aucune confusion dans leurs affaires insulaires, tombent dans
l’approximation francophone dès qu’il s’agit de relations interétatiques. Emprunté au latin natio, qui n’a pas le sens
d’État (traduit par res comme dans res publica), le mot « nation » est passé tel quel en anglais et en allemand, à peine
déguisé naçion en espagnol et nazione en italien.
Dans son Précis de philosophie, Armand Cuvillier, qui enseigna à la Sorbonne de 1945 à 1953, définit par opposition les
deux idées de nation et d’État : « L’idée de Nation implique une idée de spontanéité ; celle d’État, une idée
d’organisation qui peut être plus ou moins artificielle. Une nation peut sur vivre, même lors qu’elle est partagée entre
plu sieurs États ; et un État peut com prendre plusieurs nations. » Cette définition, qui date de 1950, me plaît assez.
L’histoire actuelle montre en effet que la nation kurde, partagée entre la Turquie, la Syrie, l’Irak et l’Iran, continue de
survivre. La Grande-Bretagne et l’Espagne com prennent plu sieurs nations, dont elles ne nient pas l’évidente
existence. Juste, elles ne souhaitent pas que ces nations de viennent des États, qui amoindriraient leur voix dans le
concert des… nations ! 14
[…] La nation alsacienne, ça n’existe pas. Ils aimaient tellement être Français qu’ils en oubliaient d’être Alsaciens.
Mêlés aux Lorrains et aux Champenois, les Alsaciens renâclent, mais ils continueront de renoncer à leurs
particularismes et à leur histoire. Ils ont quand même la chance de vivre en complémentarité économique avec
l’Allemagne, dont ils partagent la langue et la culture. Idem pour les Basques avec l’ Euzkadi (la nation basque) en
Espagne. 16
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Noces


[…] les traditions rurales se sont maintenues avec force, jusque vers le milieu du XXe siècle. De vraies fêtes, car si les
noces ne duraient que deux ou trois jours, les réjouissances occupaient toute la semaine. 95
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Nombril du monde


[…] depuis 1912 et la communication du professeur Berger à l’Académie des sciences, que l’île Dumet a le privilège
d’être le pôle continental du globe, « le centre des terres émergées ». Révélation accompagnée peu après d’une
étonnante proposition – non suivie – lors de la Conférence internationale de l’heure de Paris : synchroniser toutes les
horloges du monde à partir de l’heure mondiale donnée par ce point central. 235
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Ouest-France


[…] Ouest-France est bien, depuis 1975, le journal le plus diffusé avec un tirage variant entre 7 000 et 800 000
exemplaires quotidiens – le double des meilleurs quotidiens parisiens –, soit plus de deux millions de lecteurs. Le
quotidien propose une quarantaine d’éditions couvrant trois régions de l’Ouest de la France, la Bretagne ainsi que la
Basse-Normandie et les Pays de la Loire. Son édition dominicale est également leader en France. Ouest-France est né à
la Libération, prenant la suite d’Ouest- Éclair, journal créé en 1889. En dehors du quotidien, le groupe de presse Ouest-
France édite quatre autres quotidiens locaux, plusieurs dizaines d’hebdomadaires, des gratuits, etc. La ligne éditoriale
du journal est fondée sur des valeurs humanistes très affirmées : « Dire sans nuire, montrer sans choquer, témoigner
sans agresser, dénoncer sans condamner. »
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Pâté Hénaff


[…] en 1907, Jean Hénaff, élu local et paysan, crée une conserverie de petits pois dans sa commune, Pouldreuzic, afin
d’éviter aux producteurs le long trajet qui les sépare de Pont-Labbé où ils livrent leur récolte. L’activité des conserves
de petits pois démarre dans la difficulté, les associés de Jean Hénaff quittent un à un l’affaire. C’est alors qu’il imagine
une recette de pâté où se mélangent les morceaux nobles du porc et un ensemble d’épices dont la liste et le dosage
164
sont tenus secrets encore aujourd’hui. En 1914, quatre porcs seulement sont mis en boîte. Dix ans plus tard, Jean
Hénaff atteint le millier de cochons hachés menu. 262
[…] Jean Hénaff meurt en 1943. Son affaire cesse ses activités à cette époque, la kommandantur s’étant installée dans
sa maison familiale ! […] des hachés dont certains ont pris la forme de la tête de Mickey […] Dans le même temps, à
partir de 1992, vogue sur les mers le voilier Hénaff, dans les courses sur circuit 263
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Pêche


[…] Mais, par-delà ces difficultés conjoncturelles, la pêche bretonne est victime de maux structurels. Dans un contexte
général de diminution de la ressource et de baisse des prix, elle souffre d’un morcellement et d’une mauvaise
organisation de la commercialisation ainsi que d’un manque de stratégie collective. Une restructuration en profondeur
s’impose, sous peine d’un effondrement général. 27
[…] Les marins-pêcheurs, pour essayer de maintenir leurs revenus et de faire face à leurs créances, augmentent leur
temps de pêche jusqu’à travailler trois cents à trois cent cinquante heures par mois et à sortir en mer par tous les
temps. Les agriculteurs souffrent également […]. 261
[…] pour les pêcheurs bretons, le « label de la coquille Saint-Jacques » a fait long feu. Un décret du gouvernement
français, en application depuis le 30 septembre 1996, permet en effet de vendre sous l’appellation “coquilles Saint-
Jacques” des pétoncles, dont la chair est pourtant moins savoureuse que celle de la véritable coquille Saint-Jacques. Et,
face aux importations de pétoncles en provenance du Canada, du Chili ou du Pérou, les Bretons vont donc se trouver
dans une situation de concurrence d’autant plus rude que le consommateur ne saura plus ce qu’il achète. Le
gouvernement accorde toutefois aux pêcheurs bretons le privilège de distinguer leur produit par son nom latin —
pecten maximus —, ce qui leur sera sûrement très utile ! 275
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Peintre en Bretagne (cf. Pont-Aven)


[…] Max Ernst qui inventa le grattage en observant le parquet de son auberge à Pornic (1925), ou comme Victor
Vasarely qui eut l’idée à Belle-Île (1947) du cinétisme à partir des galets polis par la mer. 101
[…] Pont-Aven a connu un avant-Gauguin : Jacques Cambry invite les artistes à y venir dès 1794 ; Hippolyte Lalaisse
dessine le site en même temps que les costumes en 1843 ; l’Américain Robert Wylie s’y installe en 1865 et y attire
quelques-uns de ses compatriotes, dont un journaliste du Philadelphia Evening Bulletin qui livrera une chronique ; puis
des Hollandais et des Scandinaves… Paul Gauguin arrive en juillet 1886 pour « faire de l’art dans un trou [car] c’est en
Bretagne qu’on vit le meilleur marché », et il s’installe à la pension Gloanec. La suite sera plus enthousiaste et surtout
très créative, avec Émile Bernard et quelques autres dont Ferdinand du Puigaudeau. Gauguin y reviendra à plusieurs
reprises jusqu’en 1894 avant de partir définitivement pour Tahiti. Il alterne en fait ses séjours avec Le Pouldu, village
plus calme (la colonie de Pont-Aven compte alors plus de cent cinquante peintres !), 102
[…] Le Pouldu, un autre petit trou où vint se réfugier Gauguin en 1889, fuyant l’agitation de Pont-Aven, et prenant
pension avec ses amis (Meijer de Haan, Paul Sérusier, puis Filiger) chez Marie Henry, la patronne de la buvette de la
plage. Les artistes ont décoré murs, plafond, portes et vitres de la salle à manger de l’auberge, l’un des plus célèbres
éléments étant L’Oie de Paul Gauguin, réalisée à même le plâtre de la salle à manger, aujourd’hui conservée au musée
des Beaux-Arts de Quimper. 205
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Personnalité


 Pierre Waldeck-Rousseau (1846-1904), le Nantais qui a dirigé le plus long gouvernement de cette
IIIe République, est surtout connu pour la loi de 1901 relative aux associations.
 Georges Clemenceau (1841-1929), Vendéen ayant fait ses études au lycée de Nantes, l’un des personnages
clés de la Troisième République et à la longévité politique exceptionnelle, de la Commune à l’après-guerre ;
ardent défenseur de la séparation de l’Église et de l’État, il a assumé diverses responsabilités ministérielles et
la présidence du Conseil, et il a même été reçu à l’Académie française.
 Georges Boulanger (1837-1891), né à Rennes, entré au gouvernement sur l’insistance de Clemenceau qui
l’avait connu au lycée, surtout célèbre pour le boulangisme, mouvement créé autour de lui qui a trouvé un
certain écho en Bretagne et ébranlé un temps la République.
 Aristide Briand (1862-1932), né à Nantes et avocat à Saint-Nazaire, onze fois président du Conseil et vingt
fois ministre, grand pacifiste lauréat du prix Nobel de la paix en 1926 pour son action en faveur de la
réconciliation franco-allemande, promoteur à la Société des Nations du pacte Briand-Kellogg visant à bannir
165
la guerre. 72
 le Nantais Jules Verne, qui est toujours aujourd’hui l’écrivain français le plus traduit dans le monde, et Pierre
Loti, que la marine conduisit à Brest et la littérature à Paimpol. Mais comment ne pas évoquer aussi Max Jacob,
le piéton de Quimper, Alfred Jarry, qui fit de l’un de ses professeurs rennais le Père Ubu, André Breton, grand
inspirateur du surréalisme pour qui la rencontre avec Jacques Vaché à Nantes en 1916 fut fondatrice, Henri
Queffélec, l’écrivain de la mer brestois, Julien Gracq, le très Nantais « ermite de Saint-Florent-le-Vieil », Jean
Guéhenno, critique littéraire et académicien, Paul Guimard, grand navigateur et auteur de Les choses de la vie,
Per Jakez Hélias, conteur devenu la voix populaire de la Bretagne avec Le Cheval d’orgueil (1975), Thomas
Narcejac, alias Pierre Ayraud, l’auteur nantais de romans policiers, le Brestois Alain Robbe-Grillet, créateur du
Nouveau Roman, la Lorientaise Irène Frain, rendue célèbre par son premier livre Le Nanab… auxquels il faut
également ajouter les nombreux lauréats bretons de quelques grands prix littéraires. 108
 Jean Brito – Jean le Breton, Jean Brulelou de son véritable nom – est né à Pipriac, sur la rive droite de la Vilaine,
en 1417. Ayant quitté la Bretagne pour les Flandres, […] se lancer dans l’imprimerie. […] n’ont pas précédé
Mayence et Gutenberg, Brito reste bien parmi les pionniers de cette aventure, ayant sans doute imprimé ses
premiers livres vers 1455, soit cinq années après Gutenberg. On lui doit aussi ce livre bien curieux au regard de
l’histoire de la Bretagne, Deffense de monseigneur le duc et de madame la duchesse d’Autriche et de Bourgogne,
à l’encontre de la guerre que le roi a suscitée, un pamphlet contre Louis XI conçu dans l’entourage de Maximilien
d’Autriche et de son épouse Marie de Bourgogne. Jean Brito décéda vers 1484, à Tournai dit-on, l’année où
l’imprimerie faisait son apparition en Bretagne, en utilisant les mêmes caractères qu’à Bruges, alors que leurs
confrères parisiens utilisent des caractères allemands. 150
 Fulgence Bienvenüe, né en 1852 à Uzel près l’Oust, est célèbre comme étant le Père du métropolitain de
Paris. 159
 Du Guesclin […] Parti combattre ensuite sur tous les fronts aux côtés du roi de France, ce que certains
Bretons n’ont guère apprécié, il reviendra pourtant à Dinan… après sa mort en Auvergne (1380). […] Il
devait, selon ses souhaits, « être enseveli dans l’église des Jacobins de Dinan ». Mais par suite de
circonstances diverses, son corps fut dispersé : ses entrailles au Puy, ses chairs dans l’église des Cordeliers de
Montferrand aujourd’hui dé truite, son squelette à Saint-Denis et son cœur à Dinan, dans l’église Saint-
Sauveur (de puis 1810), sa seule dernière de meure aujourd’hui inviolée.
 Charles Huon de Penanster, homme d’affaires et ancien explorateur des sources du Nil, jeune sénateur des
Côtes-du-Nord et maire de Ploubezre (au sud de Lannion) où il vit au château de Kergrist, décide de racheter
un magazine, Le Petit Journal de la Mode, et de le moderniser pour répondre aux problèmes pratiques et
culturels de la famille. Il crée alors Le Petit Écho de la Mode qui connaît un grand succès. 169
 […] Jean-Marie Le Bris (Concarneau 1817 – Douarnenez 1872) s’engage comme marin et parcourt les
mers du Sud, y découvrant de fabuleux oiseaux. Devenu capitaine-arma- teur, il décide de consacrer ses
loisirs à l’accomplissement d’un rêve, construire un engin volant. C’est dans une grange de Tréfeuntec
(Plonévez-Porzay) qu’il conçoit et construit patiemment une « barque ailée » baptisée Albatros. C’est
bien sur la plage toute proche, depuis la colline de Sainte-Anne-la-Palud, et tiré par un cheval face au
vent, qu’il aurait réalisé son premier vol. Peu importe que ce fût en 1856 ou quelques années plus tard,
ce vol a bien précédé ceux de Clément Ader (1897) et des frères Whright (1903), les pionniers officiels.
 […] René-Théophile-Hyacynthe Laennec, né à Quimper (1781), est élevé à Nantes par son oncle, directeur
de l’École de Médecine où il fait une grande partie de ses études, achevées à Paris. Son invention du
stéthoscope et de l’auscultation relève moins de la recherche théorique que du bon sens et de
l’observation. En voyant jouer des enfants dans la cour du Louvre, il observa un gamin qui grattait
l’extrémité d’une longue poutre avec la pointe d’une épingle, tandis qu’à l’autre extrémité, ses
camarades se bousculaient pour écouter les sons. Ce fut le déclic, la bonne idée qu’il testa aussitôt.
Roulant en cylindre une feuille de papier, appuyant une extrémité sur la poitrine de la patiente, et l’autre
contre sa propre oreille… les bruits du cœur et de la respiration lui parve- naient avec netteté. Le
stéthoscope était né ! 201
Prix littéraire :
Prix Goncourt Prix Renaudot Prix Médicis Prix Interallié
1911, Alphonse de
Chateaubriand, Monsieur
de Lourdines
1912, André Savignon,
Filles de Pluie
1913, Marc Elder, Le

166
Peuple de la mer
1949, Louis Guilloux, Le Jeu 1982, Jean-François Josselin, 1957, Paul Guimard,
1951, Julien Gracq, Le de patience Rue du Havre
L’Enfer et Ciel
Rivage des Syrtes

1985, Yann Queffélec, 1963, Jean-Marie Gustave 1992, Michel Rio, Tiacuilo
Les Noces barbares Le Clézio, Le Procès-verbal
1990, Jean Rouaud, Les 1997, Philippe Le Guillou, Les 1998, Gilles Martin
Champs d’honneur Sept Noms du peintre Chauffier, Les
Corrompus
2013, Nelly Alard,
Moment d’un couple

Grand Prix de littérature de Prix du roman de Prix Nobel de littérature


l’Académie française l’Académie française
1973, Louis Guilloux 1917, Charles Géniaux
1923, Alphonse de
Chateaubriand, La Brière
1975, Henri Queffélec 1958, Henri Queffélec,
Un royaume sous la mer
1983, Michel Mohrt 1962, Michel Mohrt, La Prison
maritime
2007, Michel Chaillou 2009, Pierre Michon, Les Onze 2008, Jean-Marie Gustave
Le Clézio
107
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Petit Malo


[…] une petite boîte en carton, l’incontournable petit Malo qui a conquis la France entière ! Un yaourt traditionnel
proposé dans un bon vieux pot tronconique en carton paraffiné, emballage dont la forme et la matière permettent de
garantir la qualité, fermeté et saveur : pas de remontée de sérum, le petit-lait qui se forme dans les yaourts
traditionnels. Et puis quel plaisir de contempler ces pots qui portent l’image de la cité corsaire, dont seule la couleur
des remparts change avec le produit. Avant de jouer avec et de les transformer en pots chanteurs ou en écouteurs !
Fondée en 1948 par Raymond Gizard – qui inventa un an plus tôt la crème MontBlanc pour le compte d’une société
suisse –, la Laiterie de Saint-Malo produit également une poudre de lait spéciale, cristallisée et utilisée par les
chocolatiers (deux tablettes sur trois en France). 138
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Personnalités


Fulgence Bienvenüe, originaire d’Uzel, projettera le creuse ent du métro parisien dans les années 1895.
Théodore Botrel 1895, du côté des poètes, le Dinannais Théodore Botrel chante au cabaret parisien du Chien noir, rue
Saint-Honoré, sa célèbre Paimpolaise. « J’aime Paimpol et sa falaise… », clame-t-il, des sanglots dans la voix. Une
falaise à Paimpol ? C’est nouveau, ça, même le Créateur n’y avait pas pensé ! Mais il fallait bien trouver une rime à la
chère Paimpolaise… et Botrel, de toute façon, n’avait jamais mis les pieds à Paimpol, pas plus d’ailleurs que son public
de joyeux noctambules. Ce qui n’empêchera pas la chanson de devenir au siècle suivant l’hymne officieux de la
Bretagne ! 140

Breton & Plouc


[…] À la fin du XIXe siècle, deux cent mille Bretonnes et Bretons se sont installés à Paris pour une population totale de
moins de trois millions d’habitants. Les Parisiens entendent des noms de villes et de villages aux consonances
mystérieuses. Plouay, Ploudalmézeau, Ploufragan, Plougastel, Plouguerneau, Plouha, Plouhinec, Ploumagoar,
Plouzané… Plou, plou, plou, que de « plous » ! Ce mot breton – qui signifie tout simplement « paroisse », comme on
l’a vu – est vite détourné par les Parisiens, tellement certains de leur prétendue supériorité citadine. Pour eux, tous
les Bretons sont des « ploucs »… des paysans mal dégrossis qui peinent à s’adapter à la grande ville. 140
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

167
Breton & Population
[…] la Bretagne administrative du XXIe siècle ne compte que trois millions d’habitants, à peine 5 % de la population de
la France. […] Près de quatre millions et demi en retenant le périmètre historique avec la Loire-Atlantique. Et dix
millions de plus en y ajoutant ces familles des Bretons qui ont quitté leur petite patrie depuis près de deux siècles pour
s’établir autour de Paris, dans les autres parties de l’hexagone ou à l’étranger. 5
[…] une forte poussée démographique accompagne cet essor économique : avec deux millions d’habitants vers 1675,
la Bretagne représente le dixième de la population française. 41
[…] il faudra attendre une cinquantaine d’années pour que la Bretagne retrouve un niveau de population comparable à
celui de 1789. 64
[…] la Bretagne connaît un vaste courant d’émigration. En 1911, elle compte 3,3 millions d’habitants – contre 2,2 en
1801 – auxquels il faut ajouter 400 000 Bretons vivant en dehors, dont la moitié en région parisienne :
 une forte démographie se traduisant par une densité de population plus importante que dans le reste du pays
(92 habitants au km² en 1911,
 contre 75 en moyenne nationale), et donc une forme de surpeuplement, car…
 l’économie a du mal à se transformer ; si l’agriculture évolue, la région peine à s’industrialiser, prenant ainsi du
retard par rapport à d’autres ; les nouvelles activités sont trop limitées pour remplacer les plus traditionnelles
qui disparaissent ;
 l’activité maritime se remet doucement de plusieurs décennies (siècles ?) de contraintes en tout genre, la
pêche reprend ses droits tandis que le tourisme pointe son nez sur les côtes ;
 la société bretonne reste encore très rurale, les villes n’ayant pas ici la même importance que dans le reste du
pays (population urbaine en 1911 : 26 % en Bretagne, 46 % en France) ;
 les nouveaux moyens de communication réalisés, et notamment les lignes de chemin de fer, favorisent la
relation avec Paris, dont l’attractivité joue pleinement dans ce contexte ; l’effet inverse favorise heureusement
le tourisme balnéaire et saisonnier. 71
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Ports au XVIIe


[…] Saint-Malo arme pour la pêche à la morue et pour la course, place d’armateurs et célèbre par ses glorieux
corsaires tel Duguay-Trouin et ses exploits à Rio de Janeiro.
Brest devient le grand port militaire du royaume, avec ses arsenaux et ses fortifications, toujours prêt à
embarquer toutes sortes d’équipages, marins, soldats, bagnards…
Lorient vient de se créer de toutes pièces, grâce à la volonté de Colbert et au monopole du commerce avec les
Indes et la Chine.
Nantes devient le premier port breton et le second port français après Bordeaux, privilégiant les Antilles, en
associant les trafics commerciaux directs et le commerce triangulaire qui le consacrera comme premier port
négrier en France. 49
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Port en eaux profondes


[…] À Portrieux, le seul port en eau profonde de Bretagne Nord (entre Cherbourg et Brest) propose ses mille places
accessibles à toute heure de l’année, sans condition de marée. Y compris aux quatre-vingt-dix bateaux de pêche
côtière qui ont pu, grâce à lui, maintenir et développer l’activité, notamment celle de la coquille Saint-Jacques. 167
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Pouldreuzic


[…] C’est donc le pays de l’écrivain PerJakez Hélias. L’économie ensuite. C’est le berceau du pâté Hénaff, une aventure
débutée en 1907 transformée en une belle saga industrielle.
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Porcs


[…] La Bretagne est la première région française d’élevage porcin. Elle produit les deux tiers des animaux vendus
chaque année en France, soit environ seize millions de têtes sur vingt-quatre millions […] Pas moins de 750 000 porcs
partent ainsi en camions pour être abattus en Allemagne ! Le cochon de‐ vient en Bretagne une matière première de
moins en moins valorisée sur place, tout comme la Côte d’Ivoire produit du cacao, mais pas de chocolat… 55
168
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS

Breton & Prénoms Bretons


Armel
Dans le prénom Armel, on trouve, en cherchant bien, la racine « arzh » qui signifie, en breton : ours. L’ours, de nos
jours, n’est plus ce qu’il était au temps où le prénom Armel s’est forgé. S’il apparaît aujourd’hui synonyme de stupide
et gourd (on n’en dirait pas autant si on se trouvait en face de lui…), il était dans les siècles anciens, dominés par
l’animisme (la croyance en une force de vie qui anime êtres et choses de la nature), le symbole de la fertilité de la
renaissance et de la résurrection. La deuxième partie du prénom, « … mel », vient du celtique maglos qui signifie
« grand, fort, puissant », tout ce qui définit un prince. Armel, en breton Arzhel, c’est donc « le prince de la
renaissance », ou « le puissant de la résurrection », ou bien tous les équivalents que vous pouvez lui trouver en
utilisant les racines proposées. Au VIe siècle, dans le pays de Galles, vit un Armel qui émigre en Bretagne. Il possède des
pouvoirs magiques, guérit les hommes et les animaux. Après sa mort, Armel devient saint Armel et laisse son nom à
plusieurs petites villes bretonnes. On le fête le 6 juin et le 16 août. 267
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Brendan
Que signifie le prénom Brendan ? Est-ce le « corbeau » ? Est-ce une déclinaison d’un prénom irlandais ressemblant :
Brenainn ? Est-ce l’avatar du mot « épée », brandr en scandinave ? On ne sait trop. Ce dont on est – à peu près – sûr,
c’est que Brendan est né en Irlande vers 484. Il devient moine, parcourt le monde. Il serait même allé jusqu’aux
Antilles qu’il a décrites comme un paradis terrestre. Il sillonne aussi les îles Britanniques, puis parcourt la Bretagne
pendant vingt-cinq ans. Il fonde un couvent à côté de Saint-Malo après avoir rédigé des règles monastiques qui lui sont
transmises en direct par les anges eux-mêmes. Évidemment, Brendan, après sa mort en 578, devient saint Brendan. On
le fête le 16 mai. 267
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Corentin
Le Phaéton d’une voiture à foin
Vit son char embourbé.
Le pauvre homme était loin
De tout humain secours : c’était à la campagne
Près d’un certain canton de la basse Bretagne,
Appelé Quimper-Corentin.
Ces vers sont signés, vous l’avez deviné : Jean de La Fontaine. Ils sont extraits de la fable XVIII du livre VI, paru en 1688.
La Fontaine connaissait-il la Bretagne ? Fort peu, mais peut-être en entendait-il parler par Madame de Sévigné qui
possédait une résidence bretonne au château des Rochers, près de Vitré en Ille-et-Vilaine. Le prénom Corentin vient
probablement du breton korventenn signifiant « tourbillon, tempête », voire « ouragan » ! À moins qu’il ne soit issu du
celte caranto : « ami, parent ». À Paris, une station de métro affiche ce prénom, ligne 7 : Corentin-Cariou. Il s’agit d’un
conseiller municipal du 19e arrondissement de Paris exécuté par les Allemands le 7 mars 1942, comme otage après un
attentat. On fête les Corentin le 12 décembre. 267
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Efflam
Prénom rare, pensez-vous en lisant, cet Efflam dont nous allons conter l’histoire ? Point du tout : ne connaissez-vous
pas le pianiste Jean-Efflam Bavouzet, né à Lannion en 1962 ? Jean-Efflam Bavouzet a remporté le premier prix du
concours international Beethoven à Cologne en 1986, le prix de musique de chambre Steven de Groote au Texas en
1989. Artiste de renommée mondiale, il est particulièrement apprécié au Japon, en Chine, aux États-Unis […].
Contons maintenant l’histoire d’Efflam. Fils d’un roi d’Irlande, Efflam est né en 448. Très jeune, il est marié à la belle
Enora, fort jeune elle aussi. Ils décident de ne point consommer leur mariage et de s’enfuir en Bretagne. Un ange
prend en charge tout le voyage, et les risques marins qu’il comporte, sans compter les dangers de la tentation à
laquelle résistent Efflam et Enora. Près de Morlaix, ils vont créer un ermitage, vivre pour Dieu et mourir dans un
irréprochable état de sainteté. On raconte qu’Efflam aurait même aidé le roi Arthur à se débarrasser d’un dragon en
priant à l’entrée de la grotte de celui-ci qui, effrayé, alla se jeter dans la mer. Cela dit, on ne possède aucun document
attestant de façon irréfutable la date et le lieu de cet événement… On fête les Efflam, qui signifie brillant en breton, le
6 novembre – et les Enora le 25 juin. 268
169
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Erwan
Au Xe siècle, dans le Léon, vivait un évêque du nom d’Eudon. Le nom Eudon – Eudwy en gallois – est devenu Ezwen,
puis Erwan. On dit aussi qu’Erwan est la déformation du breton aerouant qui signifie « dragon ». Eudon a été
rapproché d’un autre prénom : Even. Even, c’est, en français, « Yves » – Yves serait issu du germanique Ivo désignant
l’« if ». Eudon, le prénom, possède une nombreuse descendance : outre Erwan, on trouve Iwan, Youen, Youennig, Yeun,
Yvelin… On fête les Erwan le 19 mai. Erwan et Yves sont les patrons de la Bretagne. 268

Gwenaël
« Gwen », racine celte, signifie pur, blanc, dépourvu de tout ce qui peut assombrir le caractère ou la pensée, donc
heureux ! « Aël », reste de « Maël », c’est le prince. Associez les deux racines et vous obtenez un prince heureux, un
gendre idéal, un compagnon hors pair, un mari sans égal, un vis-à-vis qui sourit, bref, un homme de rêve.
On le fête le 3 novembre. 269

Maël
Connaissez-vous Conan Mériadec ? Non ? Voici ce que l’on sait de lui : il serait né vers 370 en Grande-Bretagne. Il
aurait mis le pied sur le sol breton vers l’an 390, l’aurait parcouru, s’y faisant connaître au point qu’on aurait décidé de
l’élire duc d’Armorique. C’est sous l’autorité des Romains qu’il aurait gouverné pendant vingt-six ans son duché. Mais,
fatigués des Romains, les Armoricains se seraient soulevés, demandant à Conan Mériadec de devenir leur seul chef. Il
aurait accepté et créé la lignée des ducs de Bretagne. Lisant cela, certains diront : Point du tout ! Conan Mériadec n’a
jamais existé ! C’est un roi légendaire qui fut bien pratique pour trouver à la Bretagne des racines de légitimité
remontant au IVe siècle. Et les autres répondront : Mais si, Conan Mériadec a bien existé, et si vous ne voulez pas le
croire, vous allez voir ! Et voilà encore la guerre déclarée entre partisans et adversaires de la thèse Conan ! Mais que
vient donc faire ce Conan dans la présentation du prénom Maël ? Eh bien, c’est tout simple : Maël, qui signifie
« prince », était son fils, c’était aussi le neveu de saint Patrick. Il mourut hélas lors d’une chute de cheval, mais saint
Gwenolé qui passait par là, le ressuscita ! On fête les Maël, les Maëla, les Maëlenn, Maëwenn, le 13 mai. 269

Morgan
Féminin ou masculin, ce prénom commence par « mor », et la racine celtique « mor » signifie « mer ». Morgan signifie
« né(e) de la mer ».
On ne peut citer Morgan sans évoquer la fée… la fée magnifique, demi-sœur du roi Arthur, douce et belle, intelligente
et tendre, malicieuse et mutine, joyeuse, rieuse, qui ensoleille tout, énigmatique… Elle est grande, gracieuse, porte de
longs cheveux luisants ; elle séduit tous ceux qui l’approchent, et s’ils en souffrent, elle peut les tuer mais les guérit.
Elle est mère, elle est femme, amante, elle est fille. Geoffroy de Monmouth (1100-1155), évêque historien et écrivain
en langue latine, la présente dans La Vie de Merlin (1150) sous la forme d’une magicienne qui accueille le roi Arthur
dans l’île mythique d’Avalon, après son dernier combat : il a laissé la vie sur le champ de bataille, tué par Mordret, son
fils caché. Morgane prend soin de lui, le guérit, et promet qu’il reviendra un jour parmi les vivants. On l’attend… On
fête les Morgan(e) le 18 octobre. 269

Nolwenn
Si vous passez par Noyal-Pontivy, dans le département du Morbihan, entrez dans la chapelle Sainte-Nolwenn. Là, vous
serez ému aux larmes (ou alors vous avez vraiment un cœur de pierre !) par son histoire retracée juste au-dessus de
votre tête, au plafond du lieu saint : Nolwenn était une jeune princesse anglaise, peut-être irlandaise on ne sait trop,
que son père voulait marier à un homme très riche et très vieux. Mais Nolwenn aimait passionnément un jeune et bel
écuyer. L’histoire ne précise pas si cet amour était réciproque. Ce que l’on sait en revanche, c’est que l’écuyer ne
l’enlève pas sur son magnifique destrier blanc qui se fond dans la nuit noire, non, Nolwenn s’exile en Bretagne, seule,
et console son chagrin en vivant en ermite près d’une forêt.
Mais le tyran de Nizon (qui vit dans la région de Noyal-Pontivy) a remarqué sa beauté, et, comme tout tyran, veut
profiter de sa position de force pour… en profiter. Mais Nolwenn le repousse. Il se venge en lui faisant trancher la tête.
Qu’à cela ne tienne : Nolwenn prend sa tête sous son bras et poursuit sa route. Elle s’arrête précisément là où vous
êtes, à l’emplacement de la chapelle construite depuis à Noyal-Pontivy. Peu de temps après sa mort, elle accomplit de
nombreux miracles, et peut-être encore de nos jours… On fête les Nolwenn le 6 juillet. 270

170
Ronan
La vie de Ronan se situe entre le conte merveilleux, le récit fantastique, le roman picaresque et même certains aspects
du western… Ronan naît en Irlande, et comme de nombreux Irlandais, vient s’installer en Armorique, dans le Léon.
Mais un ange lui conseille d’aller s’installer près de Locronan. C’est ainsi que Ronan arrive en Cornouaille. Un jour,
Ronan voit un loup qui emporte dans sa gueule de loup un mouton palpitant, poursuivi par un homme en sanglots.
Ronan demande à Dieu de délivrer le mouton, l’homme le récupère et se fait bientôt convertir par Ronan. Mais la
femme de l’homme converti, Keben, accuse Ronan d’avoir jeté un sort à sa famille. Elle l’accuse aussi de se
transformer en loup et d’avoir tué sa fille. Le roi Gradlon prévenu ordonne qu’on attache Ronan à un tronc d’arbre
dans la forêt et qu’on lance sur lui des chiens affamés et féroces. Ronan amadoue les chiens qui se couchent à ses
pieds. Le roi impressionné s’excuse. Ronan demande que Keben ne soit pas punie pour son mensonge : elle avait
simplement enfermé sa fille dans un coffre. Tout le monde court vers ce coffre : la petite fille a hélas succombé à un
étouffement. Ronan la ressuscite ! À la mort de Ronan, on met sur un char à bœufs son cercueil et on laisse aller les
bœufs : où ils s’arrêteront, Ronan sera enterré. Mais en chemin, Keben se moque de l’attelage et du cercueil.
Immédiatement, elle est avalée par la terre qui crache ensuite un énorme nuage de fumée. Ce lieu porte aujourd’hui
encore le nom de « tombe de Keben ». Chaque année, une procession se déroule à Locronan, en souvenir de Ronan : la
petite Troménie qui couvre environ 6 kilomètres. Tous les six ans à lieu la grande Troménie sur 12 kilomètres. On
raconte que Ronan faisait chaque jour la petite Troménie, et le dimanche il parcourait la grande Troménie. On fête les
Ronan le 1er juin. 270
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Prononciation de … Bretagne


[…] Le grammairien breton Jean-François Le Gonidec enseignait en 1821 que le mot devait être prononcé Bréton,
Brétoum ou Breizad, et qu’il provenait de briz, racine celtique signifiant « peint de diverses couleurs », car les Celtes
se teignaient le corps, notamment en bleu quand ils devaient partir à la guerre. D’ailleurs, précisait le savant, on a
nommé « Pic », c’est-à-dire « les peints », certaines tribus de Grande-Bretagne et d’Écosse.
De son côté, l’historien Julien-Marie Lehuërou soutenait vers 1840 que le mot « Bretagne » dérivait de Bryden, vieux
terme gallois issu de bro, « pays », et den, « les hommes »… Donc, tout simplement, « les hommes du pays ». Et les
Bretons de là-bas auraient gardé cette appellation en devenant les Bretons d’ici. 45
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Protestantisme


[…] très attachée à la religion catholique, ce qui explique la moindre progression du protestantisme que dans le reste
du royaume au XVIe siècle. La Bretagne n’a compté qu’un seul mort lors de la tragique nuit de la Saint-Barthélemy, en
1572. […] Le premier synode des Églises bretonnes protestantes s’est tenu à Châteaubriant en 1561. 42
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Pull marin ou tricot


[…] Le pull marin… Pull ou chandail ? Ni l’un ni l’autre ! Le chandail ne concerne que par extension de sens le pull
marin. En effet, le mot chandail apparaît en 1894 et désigne le tricot que portent aux Halles de Paris les marchands de
légumes en général, les marchands d’ail en particulier, exposés aux rafales de vent. Marchand d’ail ? […] Et le mot
pull ? Ce terme si courant est apparu en France en 1925 sous la forme : pull-over. Un pull-over en anglais littéralement
traduit désigne donc un tire-par-dessus ! Curieux bricolage d’une unité verbale associée à un adverbe… On le supporte
parce qu’il est anglais et qu’on n’y comprend pas grand-chose, on le trouverait ridicule s’il voulait s’installer dans sa
forme traduite en français ; viendrait-il à l’idée de qui que ce soit de demander : « Sais-tu où j’ai rangé mon tire-par-
dessus ? » […] On peut donc, avec prudence, utiliser plutôt le mot tricot, qui vient du verbe tricoter […] qu’en 1858, un
décret du gouvernement impose aux marins le port d’un tricot rayé bleu et blanc. À l’époque, ce tricot est un vêtement
long qui protège tout ce qui se trouve entre le cou et les genoux. Il est fait de laine de mouton non lavée […]. Les
marins sont tout heureux d’enfiler ce vêtement bleu et blanc, ils savent que s’ils tombent à la mer, on pourra les
repérer aisément, et les repêcher. 256
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Régionalisation


[…] création des CODER (Commission de développement économique régional) en 1964, celle des conseils régionaux
en 1972, les « Régions » nouvelle appellation consacrée par la loi de décentralisation en 1982 qui acte l’élection de ses

171
conseillers. La Région est devenue une collectivité territoriale, elle a de larges compétences, mais relativement peu de
ressources et celles-ci sont essentiellement contractuelles (avec l’État) et très peu directes. 78
[…] le retour de la Loire-Atlantique dans une Bretagne à cinq départements : c’est le désir de tous les tenants du
régionalisme humaniste, s’appuyant sur une forte identité reconnue bien au-delà de l’Hexagone, qui va des partisans
les plus bretonnants, autonomistes ou non, à ceux qui souhaitent simplement un juste retour à la seule situation
naturelle ; cette option a reçu le double soutien de la Région Bretagne et du conseil général de Loire-Atlantique (qui
s’était déjà prononcé dans ce sens en 1968) ; la constitution d’une région plus vaste, appelée par les tenants du
régionalisme économique, que beaucoup désignent par Grand Ouest (terme raillé par ses opposants qui voient cet
espace habité par des Ouestitis !) associant la Bretagne et les Pays de la Loire, voire plus pour certains.
Cette Bretagne-Loire ou Bretagne-Armorique concerne précisément le très géographique Massif armoricain, et
ressemblant quelque peu à l’extension maximale de la Bretagne au temps de ses rois ! Le maire de Nantes, Gaétan
Rondeau, défendait déjà cette position en 1941 en préfaçant l’ouvrage d’Abel Durand, Nantes dans la France de
l’Ouest. 80
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Représentation sociale contemporaine


[…] sondage mené par la Sofres en 1991 sur L’Image des régions vue par les Français 1. Deux questions y sont posées
à un échantillon de mille personnes. À la première, « avez-vous beaucoup de sympathie, assez, peu ou pas du tout
pour les habitants de… », la Bretagne obtient le meilleur capital de sympathie de toutes les régions, avec quarante
pour cent de personnes qui répondent avoir « beaucoup de sympathie » pour les Bretons et autant qui répondent
« assez ». À la seconde question, « parmi ces qualificatifs, quels sont tous ceux qui, selon vous, s’appliquent bien aux
Bretons ? », les quatre premières réponses sont : « entêtés » (quarante-trois pour cent), « travailleurs » (vingt-deux
pour cent), « sympathiques » (vingt et un pour cent) et « accueillants » (dix-neuf pour cent). En revanche, il n’existe
pas — à ma connaissance — de sondage relatif à l’opinion que les Bretons se font d’eux-mêmes. 81
[…] que les professions intermédiaires, sont surreprésentés chez les parents d’élèves du lycée d’enseignement général
et que les ouvriers, les artisans, les commerçants, les inactifs et les retraités sont bien plus fréquents parmi les parents
d’élèves du lycée professionnel. Or, l’image que se font de leur bretonnité les élèves du lycée professionnel est
largement plus négative que celle de leurs camarades du lycée d’enseignement général. […] nouvelle confirmation de
l’hypothèse posée en introduction selon laquelle les catégories socialement dominées ont tendance à refouler leur
identité bretonne parce qu’elles en acceptent une définition dévalorisante. Les classes moyennes et la petite
bourgeoisie intellectuelle s’efforcent au contraire de réévaluer cette identité, de l’affirmer, voire de la reconstruire — à
leur profit. 82
Relation à la nature
[…] parlent fréquemment de leur affinité avec la nature. Il s’agit dans certains cas de la nature en général, mais le plus
souvent de l’eau, sous toutes ses formes : les sources, les rivières et la mer. 82
[…] Ce type d’accord avec la nature n’est néanmoins pas réservé à un milieu social : on le rencontre dans toutes les
catégories. Et les personnes interrogées parlent également d’une intimité particulière avec l’eau. 83
Traits de personnalité
[…] le terme « sauvage » pour qualifier les Bretons en général ; […] Ce côté sauvage que les Bretons se reconnaissent
renvoie à une forme de pureté, […]. 83
[…] Mais les Bretons seraient rudes, également. « Dur envers moi-même. Dur, un peu, avec les autres », ainsi se
dépeint Fañch. Selon Loïc, chef d’entreprise, ils peuvent aller jusqu’à la brutalité […]. 84
[…] Le Breton serait également fier et orgueilleux. 85
[…] L’honnêteté s’accompagnerait d’une vive sensibilité à l’injustice. 86
[…] Cependant, les Bretons seraient naïfs ! 86
[…] Et les Bretons — les femmes, à tout le moins — se disent intuitifs. […] e sont encore les femmes qui, au sein de
l’échantillon, remarquent la gaieté bretonne. 86
[…] En revanche, les lettrés de sexe masculin soulignent la nostalgie bretonne. 87
Pratiques sociales
[…] Tous les interviewés font mention d’un archaïsme breton, mais en termes différents. 87
[…] L’esprit de famille, absent des entretiens exploratoires, est très souvent mis en avant par les pêcheurs, les paysans
et les patrons interviewés. 88
[…] semblent avoir une certaine réputation de hâblerie. […] réputés grandes gueules. […] d’» une certaine forfanterie »
bretonne. Pourtant, la plupart des interviewés aiment à donner du Breton en général, et d’eux-mêmes en particulier,
l’image de gens discrets et réservés. […] discrétion qui n’exclurait pas, cependant, certains débordements vocaux !
88

172
[…] : Il faut noter que beaucoup d’événements politiques ont commencé par des chants identifiants. Reprenez Emgann
Kergidu : la révolte commence lorsque les jeunes gens, réunis à Lesneven pour la conscription se mettent à chanter Le
Faucon 6. Ça les met dans un tel état qu’en fait ils se révoltent. […] De même, on peut penser à l’impact des chansons
de Glenmor, Servat et Stivell. Donc, le chant est certainement un identifiant extrêmement fort. 88
[…] « La timidité, c’est un trait qui me paraît particulièrement bas breton La timidité associée à la violence. […] Le
Breton est dangereux parce que, étant timide, il accepte l’humiliation pendant un certain temps. Et puis alors, quand il
se révolte, on ne peut plus l’arrêter. » 89
[…] Le deuxième facteur de honte — d’ailleurs c’était le mot qu’ils employaient — c’était les maladies dues à
l’alcoolisme 89
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Révolution française


Tiers état breton
[…] L’unité de façade, derrière la noblesse très active et veillant au maintien de ses privilèges, se fissure. Les membres
du Tiers revendiquent leur place, toute leur place, soit un doublement de leur représentation, ce qui les mettrait à
égalité avec l’ensemble de la noblesse et du haut clergé. Un sentiment d’injustice s’est fait jour, par rapport au poids
démographique et économique qu’il représente, et aussi en raison d’une évolution intellectuelle marquée par
l’élévation du niveau de formation et l’ouverture aux idées nouvelles des Lumières. Ils se retrouvent dans l’université,
les chambres de lecture et autres cercles littéraires et philosophiques, les loges maçonniques, ou encore dans la
Société patriotique de Bretagne créée en 1785 51
[…] le roi, qui a décidé le 5 juillet 1788 de réunir les États généraux, fait connaître sa décision, ô surprise !, de doubler
les effectifs du Tiers, donnant ainsi raison à la demande exprimée dans plusieurs provinces. 52
[…] en décembre 1788, à Rennes, dans La Sentinelle du peuple : « Amis et citoyens, nous sommes en Bretagne près
de deux millions de roturiers de tout âge, de tout sexe ; les Nobles ne sont pas dix mille ; mais quand ils seraient
vingt mille, nous serions encore cent contre un. Si nous voulions, rien qu’à leur jeter nos bonnets à la tête, nous les
étoufferions. » 52
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Chouan
[…] Jean Chouan, le brigand invisible Figure emblématique d’un mouvement contre-révolutionnaire qui agitera
les campagnes de la Bretagne et de tout l’Ouest pendant une dizaine d’années, Jean Cottereau vit en Mayenne
et traîne derrière lui un passé quelque peu tumultueux de braconnier et de faux saunier. Lorsque les bandes se
forment à partir de 1792, il prend la tête d’un très petit groupe – quinze à vingt personnes, famille et amis très
proches, pas plus ! –, pouvant assurer la sécurité absolue de sa bande. […] sachant imiter le hululement des oiseaux
nocturnes pour alerter ses comparses, d’où son surnom de « Chouan », contraction de « chat-huant » (la chouette
hulotte). 61
[…] Véritable guerre civile opposant républicains et royalistes, la Contre-Révolution bretonne va donc se différencier du
soulèvement de la Vendée. Sauf à considérer que cette autre révolte, souvent dénommée également Chouannerie par
assimilation, a très largement concerné le pays nantais, principalement dans sa partie située au sud de la Loire
(vignoble et pays de Retz), la ville de Nantes étant la tour de contrôle républicaine à atteindre, à prendre et à maîtriser,
ce que les Vendéens n’arriveront pas à faire. Avec cette différence plus que symbolique, la devise des chouans bretons
est « Dieu et mon pays », alors que celle des Vendéens est « Dieu et mon roy ».61
[…] Elle va ainsi subir, plus que d’autres anciennes provinces, un carcan destiné à la ramener dans le rang. Tous les
aspects de la vie sociale et de l’identité cultuelle bretonnes sont concernés par ces mesures, dont certaines n’eurent
qu’un temps : le bilan est lourd pour les élites économiques et intellectuelles, comme le montre l’exemple nantais ;
une politique de déchristianisation particulièrement intense (fermetures, interdictions, destruction de reliques,
fonte de cloches, saccages…) vise à s’attaquer à l’une des causes des mouvements insurrectionnels ;
le breton commence à être considéré comme un « idiome barbare » destiné à disparaître, il est même exclu des
lycées nouvellement créés et des facultés ;
toutes les occasions sont bonnes pour porter atteinte à l’unité bretonne traditionnelle et aiguiser la concurrence
entre les deux principales villes : c’est ainsi que Rennes devient la métropole religieuse et le siège d’une
région militaire ne comprenant que quatre départements, la Loire-Inférieure en étant exclue ;
la centralisation dictatoriale du Consulat est ici encore plus forte, les cinq départements bretons constituant la
moitié de ceux dans lesquels la Constitution est suspendue en novembre 1799, les autorités civiles
dépendant alors du pouvoir militaire ;
173
l’administration, l’école et l’église sont ainsi les outils privilégiés d’une politique d’uniformisation et de
centralisation ; les préfets sont, par exemple, bien plus puissants que les intendants de l’Ancien Régime ;
les nominations (préfets, évêques, professeurs de lycées et d’universités) concernent rarement des Bretons,
brassage oblige – c’est ainsi que le second préfet du Morbihan s’étonnera en 1803 : « Le peuple que j’ai à
administrer a des mœurs si éloignées de celles qui me sont familières, les usages en tout genre, la manière
de vivre, celle de cultiver, les transactions sociales et jusque dans la nature de leur propreté » !
les coutumes locales sont également suspectées, comme la pratique de la soule, « ce jeu barbare », ou encore les
mystères des paysans trégorrois, considérés comme des « farces sans dignité » ;
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Club breton… Club des jacobins


[…] Les députés bretons arrivent donc à Versailles pour travailler, pas pour ripailler. […]. Ayant boudé ces élections, la
noblesse bretonne qui avait pourtant souhaité ces États n’y parut point. Un bien mauvais calcul quand on sait que les
cinquante députés manquants auraient pu faire basculer les votes. […]
[…] Dès le 30 avril, nos Bretons choisissent donc de se réunir chaque jour, à proximité de l’hôtel des MenusPlaisirs –
quel nom pour un lieu où se décida la Révolution ! – dans une salle louée à l’entresol d’un marchand limonadier.
Formant un petit groupe aguerri par les récents événements rennais, ils souhaitent « conférer loin de l’assemblée
générale pour les affaires qui exigent un plan suivi et arrêté ». Leur détermination impressionne beaucoup, ils
acceptent même quelques étrangers, dont le célèbre Mirabeau. Ce lieu devient très vite le foyer pensant des
premières assemblées. Fort de son succès et de cent cinquante membres, il déménagera en octobre, après le transfert
de l’Assemblée constituante à Paris, dans le couvent des Jacobins de la rue Saint-Honoré, devenant ainsi le Club des
jacobins… 56
[…] Isaac Le Chapelier, avocat à Rennes et brillant orateur, ne cesse de croître. C’est lui qui propose, dès le 14 mai,
l’idée que les députés du Tiers sont prêts à se réunir seuls, s’il le faut. Les choses se précisent le 17 juin lorsque
Mirabeau, Sieyès, etc. font voter le principe d’une Assemblée nationale. Ce jour-là, Le Chapelier fait entériner le
consentement provisoire des impôts jusqu’au vote d’une Constitution. Un autre Breton, Jean-Denis Lanjuinais,
professeur de droit à Rennes, se lance dans une violente diatribe contre le clergé. Arrive le 20 juin, les députés,
trouvant porte close aux Menus-Plaisirs, investissent un autre lieu où ils prêtent le très célèbre Serment du Jeu de
paume. 57
[…] un rôle important dans les événements de la nuit du 4 août. Le Chapelier est élu président de l’Assemblée
constituante le 3 août. Face à l’urgence, la Grande Peur des révoltes paysannes embrasant les campagnes, il impose les
séances de nuit […] mène les débats tambour battant selon un scénario arrêté à l’avance au sein du Club breton (un
modèle pour école de sciences politiques !) :
le débat de la veille devait déboucher sur une proclamation que tout le monde attendait, la condamnation des
brigands ;
mais la parole est donnée au vicomte de Noailles (acquis aux idées nouvelles), qui propose l’abolition d’une partie
des droits féodaux ;
c’est au tour du duc d’Aiguillon de proposer le rachat des droits féodaux – député de la noblesse d’Agen, il est le
fils (Armand Désiré) du duc d’Aiguillon (Emmanuel Armand) qui fut commandant en chef de Bretagne
avant de connaître la disgrâce et d’être exilé par Louis XVI, il est aussi l’une des plus grandes fortunes de
France et est devenu l’un des chefs du Club breton ;
puis « le sieur Le Guen de Kerangal, propriétaire cultivateur et député de Bretagne, monta en habit de paysan à la
tribune et lut, avec peine, un long discours composé pour la circonstance », un texte emphatique qui
émeut, son auteur est un julod, de cette caste de paysans-marchands enrichis par les fameuses toiles du
Léon ;
les députés dauphinois obtiennent également la suppression des privilèges provinciaux, ce que Le Chapelier et les
députés bretons acceptent finalement, après concertation, sachant que la Bretagne abandonne ainsi ses
« droits, privilèges et immunités », avec cependant un certain regret mais sous réserve de ratification par
les États provinciaux (espérant peut-être une exception bretonne ?) ;
conclusion de Le Chapelier quelques jours plus tard en cédant son fauteuil présidentiel : « Vous avez fait dans un
jour ce qui semblait exiger un siècle […]. Je suis trop heureux d’avoir été l’organe de ces audacieux décrets » ;
57-58
les décrets sont présentés au roi par Le Chapelier le 13 août, mais Louis XVI n’accorde sa sanction que, contraint,
le 5 octobre ;
la nuit du 4 août restera dans l’Histoire comme la nuit de « l’abolition des privilèges », ceux des ecclésiastiques,
des nobles, des corporations, des villes et des provinces ; la France vient de changer de régime.

174
[…] Le Club des jacobins évolue dans le même temps, se séparant des modérés qui se retrouvent au Club des feuillants,
favorable à une monarchie constitutionnelle. Le Club des cordeliers, plus populaire, joue également un rôle dans la
radicalisation de la révolution. Tandis que l’influence des Bretons disparaît peu à peu. Le Chapelier, ayant suivi les
Feuillants (avec Danton), se retrouve suspect, rentre à Rennes avant de s’exiler un temps et d’être guillotiné en 1794.
60
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & « Départementalisation »


[…] la Commission intermédiaire et le Parlement sont également supprimés. […] Une nouvelle organisation territoriale
se met en place avec la création des départements, divisés en districts, cantons et communes. La Bretagne n’existe
plus en tant que telle. Elle est remplacée par cinq départements, très vite jaloux de leur autonomie, cinq parmi les
quatre-vingt-trois créés en France. La Constitution civile du clergé vient confirmer cette redistribution géographique,
avec un évêché par département, ce qui conduit à la suppression de quatre évêchés sur neuf parmi les plus
emblématiques (Dol, Saint-Malo, Tréguier, Saint-Pol-de-Léon). L’université a également disparu, tant à Nantes qu’à
Rennes (où le droit avait été transféré en 1735). 58
[…] Saint-Malo réclamait en effet la constitution d’un sixième département autour de la ville, les Malouins arguant du
rôle portuaire et économique de la quatrième agglomération de Bretagne, du besoin d’équilibrage nord-sud, de
meilleurs ratios par rapport aux critères d’un département moyen (superficie, population)… […] Quimper préféré à
Landerneau, pourtant initialement désigné comme chef-lieu de département (après moult débats et mémoires),
Hennebont préféré à Lorient comme chef-lieu de district (après un long débat qui resurgira plus tard), de même pour
Rochefort préféré à Questembert (dont le représentant était arrivé en retard à la réunion !), etc. avec l’appui de Le
Chapelier, Rennes demande et obtient Redon pour avoir son port sur la Vilaine, tandis qu’en compensation, Vannes
récupère La Roche-Bernard (et 6 paroisses) malgré la contestation de Nantes et du bon sens géographique par rapport
à la Vilaine (l’assemblée suivit l’avis de refus des députés bretons, alors que le Comité de constitution approuvait la
position nantaise), et Nantes se voit offrir Châteaubriant (et 10 paroisses). La question des marches, au sud de la Loire :
pas de problème en ce qui concerne les marches avantagères attribuées à qui de droit ; la question des marches
communes, sorte de territoires indivis à la fiscalité originale, donna lieu à des marchandages de paroisses (Boussay en
Loire-Inférieure contre Cugand en Vendée…) et la limite simple devint sinueuse avec parfois de curieuses imbrications.
59
[…] Cinq départements Bretons ont remplacé la Bretagne
Même si certaines cartes continuent à présenter la Bretagne géographique au XIXe siècle, la carte administrative
comporte bien, depuis 1790, cinq départements. Bonaparte et le Consulat les ont réorganisés par la loi du 28 pluviôse
de l’an VIII (17 février 1800) : l’institution est dirigée par un préfet (un vocable romain !) qui représente le pouvoir
central, assisté par un conseil de préfecture et un conseil général aux attributions limitées, et dont les membres sont
choisis par le gouvernement.
Il faut attendre la monarchie de Juillet pour que le département acquière la personnalité civile (1838), les conseillers
étant élus (dès 1833, et au suffrage universel à partir 1848) et pouvant prendre des initiatives fiscales (à partir de 1871,
vote du budget préparé par le préfet). Les districts sont remplacés par des sous-préfectures, circonscriptions plus
étendues, les sous-préfets étant également nommés par le gouvernement. La composition des départements bretons
correspondant au cadre de l’ancienne province se présente ainsi en 1800 (préfecture, sous-préfecture) et ne connaîtra
par la suite que quelques modifications de noms et de sous-préfectures :
 Côtes-du-Nord (Côtes d’Armor en 1990) : Saint-Brieuc, Dinan, Guingamp, Lannion, Loudéac (jusqu’en 1926) ;
 Finistère : Quimper, Brest, Châteaulin, Morlaix, Quimperlé (jusqu’en 1926) ;
 Ille-et-Vilaine : Rennes, Fougères, Montfort-sur-Meu (jusqu’en 1926), Redon, Saint-
 Malo, Vitré (jusqu’en 1926) ;
 Loire-Inférieure (Loire-Atlantique en 1957) : Nantes, Ancenis (sauf entre 1926 et 1943), Châteaubriant,
Paimboeuf (jusqu’en 1926), Savenay remplacé par Saint-Nazaire en 1868 ;
 Morbihan : Vannes, Lorient, Ploërmel (jusqu’en 1926), Pontivy. 65-66
[…] Les grandes décisions d’aménagement de la Bretagne ont toutes une justification militaire, ainsi en est-il des
grands canaux permettant de relier villes et ports par l’intérieur afin d’échapper aux contraintes du blocus maritime
imposé par les Anglais, avec le démarrage des travaux du canal de Nantes à Brest en 1806. Ainsi en avait-il été
également de l’installation d’une ligne de télégraphe entre Paris et Brest entre 1795 et 1799. 67
[…] Le chemin de fer arrive ainsi à Nantes (1851), Saint-Nazaire et Rennes (1857), Vannes et Saint-Brieuc (1862),
Quimper (1864), Brest (1865). Mais l’objectif est avant tout stratégique (desservir les bases militaires) et politique
(centralisation au profit de Paris), Guizot voulait déjà en 1841 « civiliser cette province si belle ». 69
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

175
Breton & Romantisme
[…] le Malouin François-René de Chateaubriand va marquer son temps, et aussi bien la France, sa patrie, que la
Bretagne, sa matrie. L’Enchanteur séduit bien au-delà de la Bretagne, où il est toujours content de revoir ses
« bruyères natales », avant de venir reposer pour toujours sur le rocher du Grand Bé, devant les remparts de Saint-
Malo. Précurseur du romantisme, il ouvre la voie de l’exotisme, de ces voyages en Orient comme source de
l’imaginaire de nombre d’écrivains. Mais il donne aussi le goût de la Bretagne, des Celtes, du rêve et de la mer.
Participant ainsi à cette envie du voyage en Bretagne qu’accompliront tour à tour Stendhal, Flaubert, Mérimée,
Michelet, George Sand, et aussi pour des motifs divers Balzac, Victor Hugo… Chateaubriand parlait toujours de ses
compatriotes en évoquant les Bretons, parmi lesquels se détachent le Malouin Félicité Lamennais, un prophète
précurseur du catholicisme social et de la démocratie chrétienne, et Ernest Renan, l’hérésiarque de Tréguier qui eut
quelques démêlés avec l’Église 106
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Routiers


[…] Le mot dérive de l’ancien français, « rote » qui désignait une troupe en marche. Pour « routier » au sens
moderne du terme, on disait « chemineau », celui qui va par les chemins.
La guerre de succession avait mobilisé des hordes de soldats qui n’avaient appris que le fer et le sang. Pourquoi ne
pas exporter ce savoir-faire bien particulier ? De jeunes routiers bretons s’expatrièrent et s’enrôlèrent en si grand
nombre dans les armées de France que, par exemple, ils représenteront plus de quarante pour cent des mercenaires
engagés par le duc Louis d’Anjou pour réprimer les insurrections citadines du Languedoc en 1374.
La réputation de ces militaires bretons était certes désastreuse : on les disait violents, alcooliques, voleurs… Et
« bretonner » signifia dès lors « piller sans limite » ! Mais on leur pardonnait bien vite ce caractère emporté : leur
bravoure et leur énergie au combat faisaient tout oublier. 109
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Sabot


[…] « C’était Anne de Bretagne, duchesse en sabots, Revenant de ses domaines, en sabots mirlitontaine Ah ah ah !
Vivent les sabots de bois ! » […] la duchesse Anne (1477-1514) ne portait point de sabots, on ne lui en a mis aux pieds
qu’à partir du XIXe siècle alors que les Bretons cherchaient dans leur passé une figure historique qui portât dans son
vêtement, de la tête aux pieds des signes distinctifs de son appartenance à son fier duché. 263
[…] Ce dont on est sûr, c’est qu’à l’origine, le sabotier vit dans la forêt. Son bois de prédilection : le hêtre au grain fin,
263
[…] le sabot breton se distingue de ses cousins par des singularités qui vont du dessin spécifique à la ville de
fabrication, gravé sur le dessus, à la maillette de Locminé, plantée sous la semelle. La maillette est un clou court à tête
épaisse fabriqué au temps des mines de fer de Locminé, elle permettait d’éviter l’usure prématurée des semelles de
sabots ou de souliers. Une chanson est née de ce petit clou sympathique 264
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Bretons Saint fondateurs et Évêchés


[…] Samson vint du pays de Galles en Bretagne, pour fonder l’abbaye de Dol-de-Bretagne après voir dirigé quelques
monastères dans son propre pays. Ce personnage, qui savait parler aux oiseaux pour les empêcher, dit-on,
de ruiner les récoltes, n’est toutefois pas une légende : il a signé les actes du troisième concile de Paris, en
er
562, et le roi des Francs, Childebert I , lui a fait don d’un terrain en Normandie où il a fondé une autre
abbaye. 53
[…] Corentin, Brieuc, Paterne, Tugdual, Samson, Pol, Malo. Ils ont été sept. Sept saints qui auraient fondé la
Bretagne chrétienne. Et ces saints-là ne sont pas des martyrs, ce sont des conquérants !
Il y eut donc Samson, le seul historiquement attesté, mais il y aurait eu aussi
Corentin, au V siècle déjà, un Armoricain de Belle-Île-en-Mer qui s’est fait ermite sur les flancs de la montagne du
Ménez Hom, au-dessus de la rade de Brest.
Il y aurait eu Brieuc, qui vint fonder un monastère au fond d’une baie d’Armorique.
Puis arriva Paterne qui, au retour d’un pèlerinage à Jérusalem, débarqua à Vannes où il institua son évêché.
Tugdual, lui, s’arrêta à Tréguier vers 550 pour en devenir l’évêque, après avoir été, dit la chronique, deux ans pape
à Rome sous le nom de Leo V Britigena, autrement dit Léon V le Breton. Voilà pourquoi, en langue

176
bretonne, le saint de Tréguier est appelé sant pabu, le saint pape. À vrai dire, un pape Léon V a bien existé,
mais il a vécu quatre cents ans plus tard, était italien et n’a régné que trente jours avant d’être assassiné.
Pol connut la vie d’ermite avant d’être ordonné prêtre par l’évêque de Winchester, mais il préféra traverser la
Manche pour créer un diocèse, qui deviendra Saint-Pol-de- Léon. Revenu à la vie d’ermite dans sa
vieillesse, il mourut à Batz en 572.
Malo, enfin, fut le premier évêque d’Alet, port qui deviendra… Saint-Malo. Le prélat se retira plus tard en Aquitaine où
il mourut vers 620. 53-54
[…]Si l’on enfile comme des perles les sept évêchés des saints fondateurs, on accomplit un tour complet de la
Bretagne au plus près des côtes : Dol-de-Bretagne, Saint-Malo, Saint-Brieuc, Tréguier, Saint-Pol-de-Léon, Quimper,
Vannes et retour à Dol-de-Bretagne chez saint Samson… C’est ainsi que naquit, au Moyen Âge, un pèlerinage
circulaire, le Tro Breiz, le tour de Bretagne, un trajet de cinq cent cinquante kilomètres à parcourir en un mois, à
pied bien sûr.54
[…] la Bretagne chrétienne a toujours conservé jalousement au moins une petite partie des restes de tous ces hauts
personnages qui ont fondé son Église. Mais les Bretons n’ont pas seulement conservé quelques ossements des saints
vénérés, ils ont surtout reçu et transmis leur enseignement, même si tous ces saints gallois n’ont pas toujours été
admis par l’Église catholique romaine. En effet, ce christianisme particulier a fait une place au druidisme celtique,
importé – ou réimporté – par les Bretons de la grande île jusqu’en Bretagne continentale.
e
À en croire L’Histoire ecclésiastique de la nation anglaise de Bède le Vénérable, moine anglo-saxon du VIIe siècle, le
pape Grégoire le Grand envoie en 599 un certain Augustin en Bretagne continentale. Sa mission : remettre de l’ordre
religieux dans la péninsule. […] « – Bien que plusieurs des usages de l’Église armoricaine soient en contradiction
avec ceux de l’Église romaine, notamment la forme de la tonsure des prêtres, le pape consent à autoriser ces
variations. À condition toutefois que les évêques armoricains cèdent sur les trois points suivants : les Bretons
célébreront Pâques à la même époque que le reste de l’Église, ils adopteront pour la cérémonie du baptême l’usage
romain et, enfin, ils aideront à convertir les Angles de la grande île. » […] désormais, la foi et les légendes, si
solidement ancrées dans l’âme de chaque Breton, ont pu cheminer côte à côte. Les petits diablotins appelés korrigans
n’ont pas pris la fuite devant le nouveau credo, les dolmens ont continué d’abriter des esprits fantastiques, les
sources ont conservé leurs vertus miraculeuses ; simplement, l’enchanteresse des eaux a été remplacée par la
Vierge Marie, la fête du soleil s’est transformée en feux de la Saint-Jean et la verveine, plante emblématique des
druidesses, est devenue louzaouenn-ar-groaz, « l’herbe de la Croix »… En Bretagne, le christianisme a réussi sa mue,
en langue celtique ou en langue romaine, là où les parlers du pays de Galles, ceux de Cornouailles et d’Écosse, de
Rome, de la Gaule ou de la vieille Armorique ont pu s’entremêler, s’amadouer, s’épouser. 56
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Saint-Barthélemy


[…] À Nantes vivaient alors plus d’un millier de protestants sur une population de vingt-cinq mille âmes. […] le maire-
adjoint, Michel Le Lou du Breil, refusa de répondre à la folle sommation du gouverneur et entraîna avec lui toute la
municipalité. Personne ne toucherait aux réformés nantais ! Cette ferme position a été imitée à Rennes, à Saint-
Malo, à Quimper, à Brest, ailleurs encore. Le seul protestant breton à mourir durant la Saint-Barthélemy fut le baron
Charles de Quellenec… tué dans la cour du Louvre, à Paris. 123
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Saint-Gildas de Rhuys


[…] Le bourg de Saint-Gildas-de-Rhuys est un haut lieu spirituel, le plus ancien de la presqu’île. Il est même possible de
s’y vouer à plusieurs saints. Gildas, le moine irlandais qui vint évangéliser la Bretagne au VIe siècle, avant que ne
viennent Félix, Goustan, etc. Le philosophe Abélard est appelé en 1125 pour mettre bon ordre dans un monastère en
déclin. Alors qu’il pensait trouver l’apaisement en mettant quelque distance avec ses multiples persécuteurs, il trouve
un milieu hostile, « une terre barbare, une langue inconnue de moi, chez les moines des habitudes de vie d’un
emportement notoirement rebelle à tout frein et une population grossière et sauvage », et évoque dans l’une de ses
fameuses lettres à Héloïse, Histoire de mes malheurs, « le rivage de l’Océan aux voix effrayantes, aux extrémités d’une
terre qui m’interdisaient la possibilité de fuir plus loin ». Ironie de l’histoire, la ville prit pour nom Abélard pendant la
Révolution ! 223
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Saint-Samson-sur-Rance


[…] Samson vint du pays de Galles en Bretagne, pour fonder l’abbaye de Dol-de-Bretagne après voir dirigé quelques
monastères dans son propre pays. Ce personnage, qui savait parler aux oiseaux pour les empêcher, dit-on, de ruiner
177
les récoltes, n’est toutefois pas une légende : il a signé les actes du troisième concile de Paris, en 562, et le roi des
er
Francs, Childebert I , lui a fait don d’un terrain en Normandie où il a fondé une autre abbaye. 53
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Saint-Yves et Saint-Patrick


[…] Ce sont les Irlandais qui ont commencé. La Saint-Patrick est aujourd’hui fêtée le 17 mars dans le monde entier,
devenue au-delà de la fête catholique d’origine le signe de reconnaissance de tous les Irlandais : elle était déjà
célébrée à Boston en 1737, tandis que la première parade officielle eut lieu à New York en 1762 ! Elle est ainsi devenue
la grande fête celtique dédiée au printemps. Les Bretons s’en inspirent à leur tour pour faire de la Saint-Yves, célébrée
le 19 mai, une fête emblématique. Saint Yves, originaire de Tréguier – plus précisément de Minihy-Tréguier – et patron
des avocats, est aussi vénéré, avec sainte Anne, comme l’un des deux saints patrons de la Bretagne. Initiée en 1997 à
Nantes par l’Agence culturelle bretonne, la Fest’Yves s’est imposée à son tour comme la fête de tous les Bretons. Après
la Breizh Touch de 2007, qui ambitionnait de devenir la grande fête bretonne de l’avenir, le conseil régional de
Bretagne décline depuis 2009 le concept d’une grande Fête de la Bretagne, autour du jour de la Saint-Yves. Celle-ci a
rassemblé en 2015 plus de 400 000 personnes lors de quelque 150 événements dans 120 villes des cinq départements
de la Bretagne historique, […]. 97
[…] Fêté le 19 mai, il est considéré comme le saint patron des Bretons (également des avocats et professions de
justice). Le Pardon de saint Yves – le pardon des pauvres – est l’un des plus importants de Bretagne, se déroulant de la
cathédrale, où se trouve le tombeau du saint, jusqu’à Minihy-Tréguier. 173
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Sarrasin


[…] quelques chevaliers de retour des croisades apportaient en Occident les graines d’une plante nouvelle
baptisée aussitôt « sarrasin », nom générique que l’on donnait alors à tout ce qui concernait l’Orient musulman.
La plante s’adapta parfaitement à la terre pauvre de la lande bretonne, offrant à la population péninsulaire une
farine au fort pou‐ voir nutritif. On y ajouta de l’eau, des œufs, du beurre… et l’on obtint cette galette cuivrée
dont les Bretons raffolent depuis huit cents ans. 101
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Seconde Guerre mondiale


[…] Les Bretons ont d’autres soucis. Dès les premiers moments de l’Occupation, ils sont plus nombreux que les autres à
rejoindre le général de Gaulle à Londres. Géographiquement proches de l’Angleterre, disposant souvent de barques
pour traverser la Manche, ils bénéficient de relatives facilités et sont souvent animés d’un sentiment patriotique
profond. On a dit que les Bretons ont constitué près de la moitié des effectifs de la France libre ! En tout cas, sur les
quatre cents Français arrivés à Londres en juin 1940, cent trente viennent de la seule île de Sein 148
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Sémantique


[…] On peut d’ailleurs noter qu’en breton les mots « âme », « cœur » et « arbre » sont féminins. Il en va différemment
de la « terre », de genre masculin. Quant à l’« eau », le terme générique, « dour », est de genre masculin, ainsi que la
« pluie » et la « mer » ; tandis qu’en revanche, les « fontaines », « sources » et « rivières » sont de genre féminin.
Note 8 page 175
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Sentiment Breton


[…] La notion de « sentiment breton » évoque trois niveaux de réalité : la conscience d’être breton, les émois intérieurs
qu’inspire cette conscience et enfin les sensations x²²éprouvées envers la terre bretonne et les hommes et les femmes
qui la peuplent.61
Conscience
[…] en 1975, la Sofres montre que le sentiment d’appartenance à la Bretagne vient presque à égalité chez les Bretons
avec le sentiment d’appartenance à la France. Après des siècles de centralisation, il y a de quoi être surpris : vingt-deux
pour cent des personnes interrogées affirment se sentir breton avant de se sentir français, 26 % français avant de se
sentir breton et 50 % également breton et français. Le sentiment d’être breton avant d’être français est
particulièrement répandu chez les bretonnants (37 %), les agriculteurs exploitants et salariés agricoles (trente-trois
pour cent) et les petits commerçants et artisans (31 %) 53. 61
178
[…] lorsque, en mai-juin 1993, je procède à une enquête auprès des élèves du lycée de l’Élorn à Landerneau, elle
dévoile que soixante pour cent des élèves interrogés se sentent français avant tout, que 32 % se sentent bretons avant
tout et seulement huit pour cent se sentent européens avant tout. […] En effet, les chefs d’entreprise s’avèrent les plus
nombreux à considérer qu’être breton c’est important (ils sont neuf sur treize à le penser), les agriculteurs étant les
moins nombreux (sept sur seize) et les marins-pêcheurs se situant entre les deux (neuf sur dix-sept). […] confirmation
de l’hypothèse énoncée en introduction, selon laquelle les catégories socialement dominées ont tendance à refouler
leur identité bretonne tandis que les classes dominantes ignorent la composante bretonne de leur identité, ou la
valorisent. Dans le cas présent, il s’agirait plutôt d’une valorisation. […], la bretonnité subjective est plus intense chez
les Bas-Bretons que chez les Hauts-Bretons. 62-63
Pulsions
[…] Le sentiment d’être breton s’accompagne généralement de certaines inclinations, voire de « pulsions » qui
s’expriment généralement en termes de fierté ou de honte. 63
[…] Toutefois, les sentiments et troubles intérieurs sont une chose, leur expression en est une autre. Tout
particulièrement hors de chez soi. L’expatriation a un effet revigorant sur la fierté bretonne. Et il règne un sentiment
de fraternité entre Bretons émigrés. 64
Amour
[…] L’attachement au territoire est le noyau en Bretagne. Chez les Irlandais, le noyau est la religion. 65
[…] mutation des fonctionnaires. Mais on constate effectivement, sur la carte suivante, que la Bretagne est une des
régions les plus demandées par les professeurs, avec Paris et la Côte-d’Azur. Or, ces derniers exercent manifestement
une forte attraction sur l’ensemble des Français, alors qu’il est vraisemblable que les demandes de mutation pour la
Bretagne ne sont, pour l’essentiel, formulées que par des Bretons. 66
[…] Mais la communion n’est pas seulement spirituelle, elle est aussi charnelle. 67
[…] l’enchantement que leur inspire leurs paysages. 68
[…] la vivacité de l’émotion bretonne 68
[…]. Les facteurs de découverte de la bretonnité qui émergent des entretiens sont de trois ordres : expatriation,
initiation et conjoncture. L’expatriation paraît être la source la plus courante de découverte de sa bretonnité. Mais son
rôle ne semble pas toujours parfaitement conscient. 69
[…], les personnes dont l’» indice de bretonnité apparente » est le plus faible (niveau 1) sont celles qui n’évoquent pas
du tout la façon dont elles ont pris conscience de leur bretonnité ; comme si, peut-être, cette conscience n’était
justement pas très vivace. En revanche, l’indice le plus élevé (niveaux 6 et 7) se rencontre chez des personnes qui ont
« découvert » qu’elles étaient bretonnes, et plus particulièrement chez celles qui l’ont découvert par l’intermédiaire
d’une personne. 75
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Sept-Saints (Cf. Bretagne & Pardon)


Breton & « Sociocentrisme » et manipulation politique
[…] Selon Catherine Bertho, « c’est de la Révolution qu’il faut dater la naissance de la représentation provinciale telle
qu’elle est encore en usage ». Nous avons vu cependant, au chapitre 2, que cette affirmation est discutable, dans la
mesure où la plupart des stéréotypes en vigueur aujourd’hui à propos des Bretons sont bien antérieurs à la Révolution.
[…] Puis, au cours de la Révolution et de l’Empire, l’anthropologie rurale naît des questions que se posent les notables :
« Qu’est-ce que ce paysan, soudain promu citoyen, qui n’a pas accepté l’ordre bel et bon qu’on lui proposait ? Que
pense-t-il, que sent-il ? Comment l’administrer 57 ? » 160
[…] Par la suite, à l’époque de la Restauration, l’image des Bretons devient objet de conflits : aux auteurs parisiens, qui
utilisent la Bretagne pour leurs romans noirs, s’opposent des notables bretons regroupés autour du Lycée
armoricain59. L’enjeu relève à la fois de la politique (libéraux contre ultras), de l’esthétique (romantiques contre
adeptes du « bel esprit piquant et superficiel des salons du XVIIIe siècle ») et d’un « antagonisme entre province et
capitale ». […] Toutefois, à partir de 1830, l’image s’inverse : « l’aimable supplante le sauvage ». Car désormais, ce que
redoute l’État n’est plus la chouannerie mais le monde ouvrier et la montée du socialisme. Sous l’influence
déterminante des légitimistes, servis par les plumes de Le Gonidec, Brizeux et La Villemarqué, l’image du Breton
devient — comme celle du paysan français en général — « le rempart contre les effervescences de la populace
ouvrière des villes » 61. 161
[…] Le tourisme, en second lieu, qui agit en trois temps : avant 1830, les touristes sont des notables qui découvrent
leur région ; ensuite vient le temps des grands voyages romantiques (ceux de Mérimée, Flaubert et Michelet). Et après
1850, les chemins de fer ouvrent la Bretagne à la curiosité de la bourgeoisie fortunée. L’image stéréotypée de la
Bretagne se fige alors, sous l’influence des guides touristiques, des cartes postales et des bibelots-souvenirs. Enfin, le
179
troisième phénomène qui modifie les clichés relatifs aux Bretons est l’exode rural. Il engendre, entre 1880 et 1910, une
profonde transformation de l’image de la Bretagne. Elle devient dérisoire : c’est l’époque de Bécassine, des chapeaux
ronds et de Théodore Botrel. 161
[…] En simplifiant, lorsque l’ordre semble menacé par la chouannerie, le Breton est un sauvage. Lorsque, au contraire,
la paysannerie devient le ferme soutien de l’État face au socialisme, le Breton est paré de toutes les vertus. Enfin,
lorsque la bourgeoisie a besoin de bras, le rural breton devient ridicule. L’image du Breton — archétype du paysan —
est, selon Catherine Bertho, élaborée loin des paysans bretons, par des gens d’un autre monde, notables de la région
ou bourgeois parisiens, qui s’en servent à des fins politiques. On peut donc parler de « sociocentrisme », d’une part
(comme on parle d’ethnocentrisme) : les auteurs voient le Breton — et à travers lui le paysan en général — en fonction
des valeurs du groupe social auquel ils appartiennent ; et de manipulation, d’autre part, car le stéréotype varie selon
les intérêts du moment. […] Les auteurs des XVIIIe et XIXe siècle ne forgent pas purement et simplement les clichés qui
servent leurs intérêts, ils emploient des stéréotypes préexistants, qu’ils accommodent à leur profit. En outre, en ne
voyant que « sociocentrisme » ou intérêts de classe (les mots sont de moi, l’idée de Bertho) chez les auteurs qui
traitent des Bretons, Catherine Bertho oublie tout un pan de la question, qui est celui du nationalisme, de
l’ethnocentrisme et même du racisme. 162
[…] Le géographe Michel Foucher 67 constate ainsi que les termes de « frontière » et de « natione gallicus »
apparaissent simultanément en 1315-1318.
[…] Et les historiographes français, dans une même perspective politique, tentent de dévaloriser cette identité en
abaissant les souverains bretons au rang de « comtes » ou en usant de stéréotypes ethniques dépréciatifs. […] On
rencontre en effet sous la plume des auteurs français des siècles lointains de nombreux jugements de valeur hostiles
aux Bretons, qui semblent fondés sur un certain sentiment de supériorité. 163
[…] Mais il y a autre chose dans ces textes relatifs aux Bretons. Il ne s’agit pas tant de démontrer que les Bretons sont
« moins bien » parce qu’ils ne sont pas français. Il s’agit de montrer que les Français sont « mieux » parce qu’ils ne sont
pas bretons ! […] Les Bretons qui refusent d’être annexés à la France sont des ennemis. Or, souligne Eugène Enriquez :
« Il est d’expérience commune qu’un groupe n’existe que s’il peut se démarquer de l’étranger qui est d’abord et
toujours un ennemi […]. Ce sont les ennemis qui permettent l’existence du groupe 73. […] Cependant, plusieurs siècles
après l’annexion de la Bretagne par la France, des traces de cet ethnocentrisme, voire d’une forme de racisme, sont
présentes dans les propos que tiennent les auteurs français à l’égard des Bretons. 164
[…] Pierre-André Taguieff, qui distingue quatre grands types de racisme, définit ainsi le « racisme universaliste de type
spiritualiste » : Il se fonde sur la conception évolutionniste du progrès indéfini de la Civilisation, porté par les races les
plus évoluées, et en appelle à la mission civilisatrice des races supérieures. Les groupes humains observables sont jugés
comme étant plus ou moins « évolués », « éclairés » ou « avancés », et plus ou moins aptes à la civilisation, plus ou
moins « perfectibles », et, par conséquent, plus ou moins assimilables 75. 164
[…] le stéréotype sert le dominant à maintenir sa domination. Il lui permet de convaincre de la légitimité de son
autorité et de l’intérêt que représente l’union pour le dominé ; quant à ce dernier, il a bien du mal à s’évader de
l’emprise des stéréotypes. […] l’insertion de la Bretagne dans la France se justifie parce que la France est le pays de
l’intelligence, faculté suprême. La Bretagne, elle, c’est le reste : tout se passe comme si la bretonnité constituait
l’envers de la francité. 165
[…] Le Breton est parfois présenté comme stupide (par les auteurs français). Et il est régulièrement présenté comme
volontaire (« le Breton têtu ») et sensible (« le Breton émotif »). Or, ce sont là les deux pôles opposés à l’intelligence au
sein du schéma tripartite que dégage Lipiansky 84 et que l’on retrouve lors de l’analyse des doctrines racialistes à
laquelle procède Taguieff : La hiérarchie des races humaines est analogiquement pensée selon la hiérarchie des trois
facultés, de la supérieure à l’inférieure : • penser/connaître : races intellectuelles/intelligentes ; • vouloir : races
volontaires/énergiques ; • sentir : races affectives/passionnelles 85. De plus, la « souplesse de la pensée celtique » ou
l’« esprit de Poésie » s’opposent au « formalisme » français ; la « profondeur » bretonne fait contraste avec la
« superficialité » française ; la répugnance bretonne pour « les pensées sans corps » s’oppose à la confiance française
dans « l’abstraction » et le « goût des Bretons pour l’irrationnel » tranche avec celui des Français pour le
« rationalisme »… Bref, il ne fait guère de doute qu’à un stéréotype en répond un autre. 166
[…] Le déraciné en vient à se percevoir lui-même à travers le miroir déformant des représentations qui ont cours dans
son univers d’accueil. Cependant, pour Fañch Élégoët : L’une des institutions les plus efficaces fut sans aucun doute
l’armée, car, la première, elle mit la quasi-totalité de la population masculine en contact avec l’extérieur. Cette
relation, au lieu d’être périodique, durait plusieurs années. La guerre de 1914-18 a effectué un énorme brassage de
populations hétérogènes et favorisé leur homogénéisation, entre autres, par les conflits auxquels elle donna lieu.
Lumpenprolétariat de quelque centre industriel ou deuxième classe dans la Coloniale, on vit le même déracinement. Le
comportement du déraciné paraît maladroit — habitué à d’autres gestes, d’autres attitudes — il n’en favorise que plus
sa négation par un autre, qui, imbu des préjugés diffusés par les idéologies et institutions de son univers, y était
prédisposé 122. 172
180
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Solidarité


« Densité des liens »
[…] La première des solidarités est celle de la famille. Sur ce plan, la Bretagne se distingue assez peu de l’ensemble
français : comme lui, et comme toutes les sociétés occidentales, elle accomplit une révolution silencieuse qui aboutit à
multiplier les types de famille sans qu’un nouveau modèle s’impose. On peut néanmoins noter quelques légères
particularités des comportements bretons : la part des familles de deux ou trois enfants est supérieure dans la région
Bretagne 22 à la moyenne hexagonale (respectivement 40,6 pour cent et 19,4 pour cent contre 37,5 pour cent et 15,1
pour cent) ; en revanche, la part des familles monoparentales y est inférieure (11,2 pour cent contre 13,2 pour cent). Et
dans l’ensemble de la Bretagne 23, les ménages complexes sont plus fréquents que dans le cas français, […] La
proportion de ménages accueillant dans le logement un père veuf ou une mère veuve caractérise un type de famille
patriarcale très présent en Aquitaine, mais non absent de la Basse-Bretagne […]. Cette proportion dépasse en effet
généralement 2 % des ménages à l’ouest d’une ligne Pontorson-Guérande, cernant de très près le territoire touché par
les implantations bretonnes signalées par les “Plo”, les “Ple” et les chemins du Tro Breiz. 393
[…] Néanmoins, cette densité des relations familiales s’atténue en Bretagne. 393
[…] Cependant, avec une très forte augmentation dans les années 80, la Bretagne rejoint la France en 1990. Près de 11
% de la population y vit dans la solitude 25. 394
[…] la Bretagne se distingue par sa “densité des liens” sociaux. Il pense même que cela protège la péninsule des excès
d’une économie de marché pure et dure. Autour des P.M.E., ce qui est très important en Bretagne (et qui ne se trouve
pas partout), c’est la densité de l’artisanat, me semble-t-il ; la densité des organisations spécifiques, sous forme en
particulier de coopératives ; et — j’insiste là-dessus — la densité, également, du milieu associatif, que ce soient
l’association sportive ou l’association à caractère économique. 394
[…] La Bretagne, en effet, ne se distingue pas par un taux de création d’associations supérieur à la moyenne française,
au contraire. On voit sur la carte ci-dessus que ce sont Paris, le Languedoc-Roussillon, les Alpes du Sud et la Corse qui
montrent la vitalité associative la plus forte. […] sur un plan plus qualitatif, par le dynamisme et l’efficacité des
associations et autres “organisations spécifiques” en Bretagne. On ne peut éviter de rappeler, en premier lieu, le rôle
historique joué par la JAC, Jeunesse Agricole Chrétienne, dans le formidable envol qu’a connu l’agriculture bretonne
après la guerre.395
[…] dans le domaine agricole, il est un autre type d’“organisations spécifiques” — pour reprendre l’expression de
Maurice Baslé — dont l’importance mérite d’être mentionnée, ce sont les coopératives. Non que leur nombre soit
considérable, mais elles ont un poids important dans l’économie bretonne 396
[…] quelques traits fondamentaux qui les caractérisent par rapport à l’ensemble français.
– Les coopératives sont peu nombreuses […]. – Leur chiffre d’affaires est relativement élevé. […] – Elles ont, en termes
d’effectifs, une taille relativement élevée […] 28. 396
[…] Le Crédit Mutuel de Bretagne est, en effet, la banque de plus d’un Breton sur trois. Et cet organisme mutualiste, qui
affirme que “la solidarité […] fait partie de [ses] valeurs fondatrices” 29 est, avec ses 283 agences bancaires employant
3 500 personnes 30 dont 1 000 cadres, la deuxième banque régionale française. […] cette société à capital risque
composée d’une dizaine d’entrepreneurs finistériens qui ont “cassé leur tirelire pour aider d’autres entrepreneurs à
s’installer dans leur département” 31. 397
[…] Dernière touche à ce tableau impressionniste : de nombreuses associations jouent en Bretagne un véritable rôle de
service public. On peut prendre, à cet égard, l’exemple de Radio Kreiz-Breizh, “Radio centre-Bretagne”, 397
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Solidarités politiques ponctuelles


[…] Jean Baudouin souligne l’existence de manifestations ponctuelles d’une solidarité politique bretonne.
[…] Néanmoins, il est tout à fait possible, et même vraisemblable, que les efforts solidaires répétés des élus bretons,
ainsi, d’ailleurs, que la rareté des “affaires” judiciaires où ils sont mis en cause, préservent relativement leur prestige.
Cela est de nature à conforter la démocratie représentative et, partant, à prémunir un peu les Bretons des poussées
populistes. […] lorsque le 7 octobre 1996, tous les parlementaires bretons, quelle que soit leur orientation politique,
font la démarche de se rendre ensemble au palais de l’Élysée afin de solliciter des faveurs présidentielles pour la
Bretagne — et qu’ils rentrent bredouilles— ils confortent toute une série de représentations de l’État […]. Les Bretons,
en effet, paraissent ainsi avoir des intérêts communs ; la Bretagne donne l’image d’une entité qui dépend d’une autre
entité plus riche ; le pouvoir de l’État français passe pour amoindri ; et les conclusions logiques de l’aventure semblent

181
être que les Bretons ne peuvent compter que sur leurs propres forces ou sur l’appui d’un pouvoir supra-étatique, à
savoir le pouvoir européen…Tel n’était peut-être pas le but recherché ! 398
[…] Les solidarités bretonnes ne sont cependant pas seulement socio-économiques ou politiques. Elles peuvent
également être culturelles, voire chorégraphiques !
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Le renouveau des festoù-noz


[…] Les festoù-noz, “fêtes de nuit”, sont donc d’abord une manifestation de la solidarité rurale. Leur forme, elle-même,
est collective : les danses les plus anciennes, à tout le moins, sont (nous l’avons vu) constituées d’une chaîne de
danseurs qui répètent inlassablement les mêmes gestes. Sur le point de disparaître, les festoù-noz sont relancés au
lendemain de la Deuxième Guerre mondiale à l’initiative de Loeiz Ropars, en Haute-Cornouaille, là où le feu couve
encore sous les cendres. Les nouveaux festoùnoz n’ont plus de lien avec la vie agricole mais conservent quelques traits
originaux : ils attirent toutes les générations, pour des danses qui demeurent majoritairement collectives. Après un
grand succès dans les années 1970, les festoù-noz s’essoufflent au cours des années 1980 pour connaître un essor sans
précédent depuis trois ou quatre ans. […] faisant, leur public tend à se rajeunir et, par le développement des danses en
couple ou en petit nombre, la place de l’individu à devenir plus grande, aux dépens du groupe. Néanmoins, ce sont
toujours le mélange des générations, la danse en chaîne et le sentiment de fusion communautaire qui donnent au fest-
noz toute sa singularité. 399
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Statue de la liberté


[…] les Bretons ont apporté leur contribution à l’érection de la statue de la Liberté de New York : le socle est
majoritairement composé de pierre de Kersanton provenant des carrières de Loperhet et de LogonnaDaoulas. Comme
le gisant de saint Ronan à Locronan ou le phare d’Eckmühl à la pointe de Penmarc’h ! 101
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Suicide


[…] En moyenne, on y constate 20 tentatives de suicide par jour. En Bretagne, le taux de suicide est de 21,6 pour
100 000 habitants, contre 14 à l'échelle nationale. 50 % de plus! […] les paysans sont les plus nombreux à mettre fin à
leurs jours. […]. […] toutes les outres données qui offrent plutôt de la région un tableau de vie apaisée? Ainsi en est-il
du taux de chômage, plus bas ici qu'ailleurs, de l'écart entre les plus riches et les plus pauvres, moins important ici, du
tissu social dense, de l'esprit solidaire et civique des Bretons, qui se manifeste autant dans le taux de participation aux
élections que dans l'existence de multiples fêtes et festivals?
[…] C'est l'Observatoire national du suicide (ONS) lui-même qui l'écrit noir sur blanc dans ses rapports : "Les taux de
décès par suicide par région doivent être comparés avec prudence. En effet, les données relatives au nombre de décès
par suicide présentent un défaut d'exhaustivité global estimé à 10 %".
[…] Outre que, en raison des lourdeurs du système, les informations mettent en moyenne trente mois à être traitées,
des renseignements manquent souvent, selon le niveau de conscience professionnelle des médecins qui remplissent
plus ou moins bien ces certificats. Le nombre de décès dont la cause reste inconnue est donc fortement variable selon
les régions.
[…] On apprend ainsi que l’Institut médico-légal de Paris n'a tout simplement communiqué aucun résultat de 2015 à
2017 !
[…] La sous-estimation des décès au niveau métropolitain s'établit à 9,4 variant selon les régions de 0,3 en Bretagne à
46 % en Île-de-France taux de très loin le plus élevé
[…] Regardons maintenant elles où les déclarations seraient le plus sous-estimées : Île-de-France, Auvergne-Rhône-
Alpes, Midi-Pyrénées et Corse. Tiens, tiens. Et celle qui aurait les chiffres les plus justes? La Bretagne, bien sûr.
[…] Si la Bretagne apparaît en tête de ce sinistre classement, cela tient en fait surtout à la rigueur et à l'honnêteté de
ses habitants - et notamment de ses médecins - qui, comme toujours, accomplissent consciencieusement ce qu'on leur
demande. 30
MAGAZINE BRETON - PLOUCS ? CLICHÉS AGAÇANTS ET IDÉES REÇUES SUR LA BRETAGNE ET LES BRETONS 2020

Breton & Taxation


[…] La France en demande trop à l’opulence bretonne. À la fin du XVIeI siècle, elle impose douze nouvelles taxes aux
régions : taxe sur lesactes notariés, taxe sur le tabac, taxe sur l’étain, etc. Le 18 avril 1675, à Rennes, la foule saccage
les bureaux de l’impôt. Le 3 mai, c’est Nantes qui s’enflamme, puis la Cornouaille, le pays de Carhaix, celui de Pontivy.

182
Au matin du 9 juin 1675, le tocsin sonne à Châteaulin et dans plus de trente paroisses de Basse-Bretagne… Galvanisés
par cet appel, les « bonnets rouges », des gaillards prêts à en découdre, attaquent et pillent des châteaux des
environs, tuant quelques seigneurs au passage… Le duc Charles de Chaulnes, gouverneur de Bretagne, brise la
rébellion dans les villages du pays bigouden le sud-ouest du Finistère. Et puis, par mesure de rétorsion, il ordonne la
démolition des clochers qui ont sonné le tocsin… Cette humiliation ne sera pas oubliée. Deux cents ans plus tard
encore, au début du XXe siècle, quand la mode féminine proposera aux Bigoudènes des coiffes tout en hauteur,
certaines élégantes porteront le cylindre de dentelle blanche comme un fier symbole des clochers abattus jadis…
131
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Tire-bouchon


[…] La navette ferroviaire qui relie, à la belle saison, Quiberon à Auray est ainsi dénommée le tirebouchon en raison du
soulagement – bien relatif aux jours les plus chargés – qu’il apporte à la circulation routière. 247
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Tourisme


[…] Philippe : Pour moi, Dieu merci, un grand atout c’est le tourisme. Moi, je crois beaucoup aux touristes. Ça, c’est
vrai. Enfin, aux touristes…C’est vrai que je n’aime pas le mot “touriste”. Le mot “tourisme” est beaucoup plus agréable
à entendre. Parce que le touriste, c’est le gars, sa casquette longue, sa chemisette à fleurs et son bermuda…Et puis…
(Rire.) Oui. Mais j’y crois beaucoup, à ça. 280
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Trente


[…] La Bretagne a aujourd’hui — et c’est tout récent — un grand patronat. Pinault, Bolloré, Leclerc, Le Duff, Yves
Rocher sont quelques-uns de ces chevaliers de l’industrie ou du commerce dont elle a accouché au cours des dernières
décennies. Or, certains — parmi les plus puissants d’entre eux — se sont associés dans un groupe de réflexion appelé
“Club des Trente”, en référence à l’histoire de Bretagne. Au XIVe siècle, en effet, alors que le duché est secoué depuis
dix ans par une terrible guerre de succession au trône, un fait d’armes marque les esprits : le “combat des Trente”. Le
26 mars 1351, il met aux prises, pour éviter l’affrontement de deux armées, trente chevaliers bretons et trente
chevaliers anglais, que les Bretons défont37. Le Club des Trente est très fermé. 282
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Breton & Tro Breiz (CF. Saint fondateurs et évêchés)


[…] Si l’on enfile comme des perles
IX les sept évêchés des saintsXIII
fondateurs, on accomplit un tour complet de la
Bretagne au plus près des côtes : Dol-de-Bretagne, Saint-Malo, Saint-Brieuc, Tréguier, Saint-Pol-de-Léon, Quimper,
Vannes et retour à Dol-de-Bretagne chez saint Samson… C’est ainsi que naquit, au Moyen Âge, un pèlerinage
circulaire, le Tro Breiz, le tour de Bretagne, un trajet de cinq cent cinquante kilomètres à parcourir en un mois, à
e e
pied bien sûr. […] Ce pèlerinage, apparu au IX siècle, connut une apogée au XIII , avant de disparaître, même si
quelques associations cherchent aujourd’hui à le revivifier. Tout Breton et toute Bretonne devait accomplir au moins
une fois dans leur vie ce voyage au bout de la foi. Sinon, attention au châtiment ! Le fautif serait condamné à faire le
pèlerinage après sa mort, mais de façon incommode et interminable, avançant seulement de la longueur de son
cercueil tous les sept ans ! 54
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Villemarqué (Théodore Hersart de La)


Le philologue Théodore Hersart de La Villemarqué, qui a entrepris leur quête dès 1839, a publié le fruit de ses
recherches dans l’ouvrage Barzaz Breiz , « Poèmes de Bretagne ». Mais très vite, ce travail a été critiqué et
attaqué : […] Une étude publiée en 1989 démontra clairement les vérités et les accommodements de l’auteur :
- La Villemarqué connaissait parfaitement la langue bretonne, contrairement à ce qu’avaient laissé entendre
certains de ses détracteurs.
- Les chants, dont plusieurs analystes considéraient qu’ils étaient l’œuvre de La Villemarqué lui-même, avaient
bel et bien été recueillis sur le terrain.
37
La réalité historique est toujours un petit peu plus complexe que la légende… En fait, le duché de Bretagne était tiraillé entre la France et
l’Angleterre. Et au combat des Trente, le parti “breton” était aussi composé de Français et le parti “anglais” était aussi composé de Bretons, ainsi
que de quelques Allemands. Mais ce n’est pas ce que la postérité a retenu.
183
- Enfin, La Villemarqué avait effectivement pris quelques libertés, arrangeant certaines pièces et supprimant les
mots français qui, mélangés au parler celtique, déparaient à ses yeux la pureté de la langue 73
- MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH

Breton & Vin


[…] « Les soûls dessoûleront mais les fous ne défolleront pas », dit un proverbe breton dont l’origine se perd dans les
pistes brumeuses d’on ne sait quelle rue de la Soif. 121
e
[…] Le vignoble breton, assez présent au XVI siècle, ne subsiste plus aujourd’hui qu’en pays Nantais, s’étirant le long
de la Loire et de ses rivières (Sèvre, Maine…), du lac de Grand-Lieu… jusqu’aux coteaux d’Ancenis, produisant
majoritairement un vin blanc sec qui accompagne volontiers poissons et crustacés. Des diverses appellations, le gros-
plant est toujours populaire, tandis que le muscadet est le plus célèbre et le plus emblématique. 122
[…] « il faut croire qu’il passe au tant de vin dans le corps de nos Bretons que d’eau sous les ponts » –, Madame de
Sévigné147
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER

Breton & Vision historique Française


[…] Suzanne Citron, dans Le Mythe national, analyse l’historiographie scolaire française et « démonte la logique d’une
histoire qui, confondant l’État et la « nation », occulte le passé des peuples vaincus ou colonisés, minimise ou ignore les
fautes ou les crimes du pouvoir » 105. 169
[…] recherché les textes relatifs aux Bretons dans des manuels publiés de la fin du XIXe siècle au début des années
1960. […] l’école a joué un rôle essentiel dans la diffusion des stéréotypes. Ainsi, la plupart des clichés que nous avons
découverts précédemment — indépendance, sauvagerie, entêtement, etc. — sont déjà présents dans un manuel de
1871[…] On les retrouve en 1876 chez Cortambert, avec une petite nuance au goût colonial : « l’indolence apathique »
… […] Jules Verne souligne l’originalité, la « bizarrerie » basses-bretonnes. […] En 1889, les Côtes-du-Nord sont pauvres
et arides […]. C’est toutefois dans ce grand succès des années 1920, publié en 219 000 exemplaires — et « adopté par
la ville de Paris », selon sa couverture — que l’on rencontre la plus grande densité de stéréotypes : « Les vieilles
coutumes de ses habitants, dont les beaux costumes brodés changent avec chaque arrondissement ; le charme doux et
pénétrant qui se dégage de la plus vieille terre de notre chère France, y attirent également beaucoup de touristes. Une
ligne, allant de Saint-Brieuc à Vannes, la divise en deux parties : à gauche se trouve la Basse-Bretagne, la Bretagne
bretonnante, celle qui a conservé sa vieille langue (1 million et demi d’habitants sur 3 millions), et qui garde encore de
l’attachement pour ses vieilles traditions. Le Breton aime beaucoup sa petite patrie. Il commence à perdre son idiome,
ses mœurs et ses coutumes, ses costumes dont il faut, pour les femmes, regretter les longues coiffes blanches,
« palpitantes comme des ailes et pareilles à un gigantesque papillon au repos sur une fleur ». Il est petit, brun, trapu,
énergique, d’une ténacité légendaire (têtu comme un Breton), d’une probité rare, un peu farouche, superstitieux
encore, mélancolique comme son ciel mouillé de larmes. Aucune province, si ce n’est la Bourgogne, n’a donné plus de
grands hommes à la France […]. « Souvent, lorsque la patrie était aux abois et qu’elle désespérait presque, il s’est
trouvé des poitrines et des têtes bretonnes plus dures que le fer de l’étranger… » (Michelet). L’alcoolisme, comme en
Normandie, est en train de décimer la vaillante population bretonne 111 ». 169-171
[…] La Bretagne est à peu près absente du Tour de la France par deux enfants, de Bruno. […] Un autre livre de lecture
du même type que Le Tour de la France par deux enfants fait largement état de la Bretagne. Il s’agit de La France en
zigzag. On y apprend que la Bretagne est en partie sauvage et arriérée. 171
[…] la Bretagne est avant tout une société, fondée sur la volonté de vivre ensemble et non sur tel ou tel caractère
ethnique. Puis, je me suis efforcé, au chapitre 8, de faire apparaître que les Bretons refusent la violence. Ce qui ne
signifie pas, cependant, de leur part, une soumission totale à l’ordre établi et à l’État français. 375
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

Bretonnité & Négritude


Pour éclairer la réflexion sur les concepts difficiles de « bretonnité » ou d’» identité bretonne », il pouvait être
instructif de se plonger dans des textes relatifs à la négritude. Les mots de « bretonnité » ou « bretonnitude »
semblent en effet calqués sur ce concept, qui a fait l’objet de décennies de réflexion (et de critiques). Et en effet, on y
trouve un renfort théorique. Mais on y rencontre surtout une description des Noirs par eux-mêmes qui est d’une
ressemblance frappante avec les représentations de la bretonnité. 146
Émotivité et Intuition
[…] Léopold Sédar Senghor, qui est l’un des principaux théoriciens de la négritude, estime qu’elle aurait pour
caractéristique primordiale l’émotivité […] « l’émotion est […] incontestablement une valeur de la Négritude. […] Et
184
[que] le pouvoir intuitif du Nègre est remarquable 19. » On reconnaît là un des traits attribués au Breton : « Impétueux
mais en même temps tendre », écrit Glanndour, « il n’y a là que les deux aspects d’un même penchant, c’est un émotif
20. » Ronan Leprohon explique, d’ailleurs, que son propre engagement politique est « nourri d’émotions » et il évoque
l’« émotion esthétique » ressentie par un agriculteur devant la beauté des paysages. Enfin, Yann-Ber Piriou considère
que les Bretons « sont trop spontanés. Trop enfantins dans leurs attitudes. Trop fragiles. Trop émotifs […]. » Et je ne
reviens pas sur l’intuition bretonne… Cette émotion nègre, estime Senghor, « sous l’aspect premier d’une chute de
conscience, est, au contraire, l’accession à un état supérieur de connaissance » 21. Et pour lui, il existerait une raison
nègre, différente de la raison européenne : […] « La raison nègre n’appauvrit pas les choses, elle ne les moule pas en
des schèmes rigides, éliminant les sucs et les sèves ; elle se coule dans les artères des choses, elle en éprouve tous les
contours pour se loger au cœur vivant du réel. La raison européenne est analytique par utilisation, la raison nègre,
intuitive par participation »22. 146
[…] Alan Stivell sur la « pensée celtique » : […] La pensée celtique est une pensée synthétique. Mais c’est aussi le cas de
la pensée de beaucoup de peuples anciens : le monde oriental, etc. Ça rejoint — entre guillemets — la pensée
orientale, par opposition à la pensée dite occidentale, analytique et latine. Et cela s’apparente surtout aux thèses de
Maodez Glanndour, pour qui : […] nous accordons souvent la priorité à une chose vivante, concrète, plutôt qu’à une
pensée générale et abstraite. Nous sommes enclins à donner corps aux pensées élevées et abstraites, nous sommes
enclins à recourir à des images et à des symboles pour expliquer notre pensée. Le peuple breton n’aime pas les
pensées sans corps 23. 146

Négritude, Nature et Féminité (cf. Breton & âme Française)


[…] comme chez les Bretons, l’attachement au territoire s’accompagnerait d’une ouverture au monde : les Nègres sont
« poreux à tous les souffles du monde » 28, affirme Césaire. De plus, l’émotivité nègre rappellerait la délicatesse
féminine : « Ces guerriers, que l’on s’imaginait des brutes, ces héros avaient une sensibilité de femme 29 ! » écrit
Senghor à propos des tirailleurs sénégalais. Et puisque nous parlons de féminité, notons que la femme noire serait,
selon Senghor, l’égale de l’homme : nous retrouvons le même type de représentations que ce que nous avons trouvé à
propos de la femme bretonne. […] Pour paradoxal que cela puisse paraître, la femme noire qui devient « citoyenne
française » perd de sa liberté, de sa dignité 30. 147
[…] Les Noirs, les femmes, les Bretons ont en commun d’être définis en négatif par rapport à celui qui les domine. C’est
ce qui explique la similitude des représentations qui les concernent. Comme tous ceux qui — à un moment ou à un
autre — se voient imposer une image d’eux-mêmes, ils ne peuvent choisir qu’entre trois attitudes : la soumission à
l’image imposée, la révolte et le rejet de l’idée reçue, ou la revalorisation des principes constitutifs de l’image. En se
gardant de généraliser, il semblerait que, dans le passé, les féministes aient plutôt choisi le rejet tandis que les
intellectuels noirs ou bretons ont plutôt opté pour la revalorisation. 168
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)

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