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1
Règne d’Henri III (1574-1589)......................................................................................................................................28
Règne d’Henri IV (1589-1610).....................................................................................................................................29
Règne de Louis XIII (1610-1643)...................................................................................................................................30
Règne de Louis XIV (1643-1715)..................................................................................................................................31
Règne de Louis XV (1715-1774)....................................................................................................................................33
Règne de Louis XVI (1774-1792)...................................................................................................................................35
La Révolution................................................................................................................................................................36
Le Consulat et l’Empire.................................................................................................................................................37
La Restauration (1814-1830).......................................................................................................................................38
La monarchie de Juillet (1830-1848).............................................................................................................................39
La IIe République (1848-1851)......................................................................................................................................40
Le Second Empire (1852-1870)....................................................................................................................................41
La IIIe République (1870-1940).....................................................................................................................................42
La Grande Guerre (1914-1918)....................................................................................................................................45
L’entre-deux-guerres (1918-1939)...............................................................................................................................45
La Seconde Guerre Mondiale (1939-1945)..................................................................................................................47
La IVe République (1946-1958)....................................................................................................................................48
La Ve République (depuis 1958)...................................................................................................................................49
Bretagne & Concarneau....................................................................................................................................................53
Bretagne & Conditions Climatiques..................................................................................................................................53
Bretagne & Cornouaille....................................................................................................................................................54
Bretagne & Côte d’Armor.................................................................................................................................................54
Bretagne & Cromlech et Cairn..........................................................................................................................................54
Bretagne & Découpe de la Bretagne par Pétain...............................................................................................................54
Bretagne & Dinard............................................................................................................................................................55
Bretagne & Dolmen..........................................................................................................................................................55
Bretagne & Église de Rome et Pratique Bretonne (cf. Bretagne & Saint fondateurs et Évêchés).....................................55
Bretagne & Escoublac.......................................................................................................................................................55
Bretagne & Étain (cf. Bretagne & Pénestin)......................................................................................................................55
Bretagne & Évangélisation de la Bretagne........................................................................................................................55
Bretagne & Finistère.........................................................................................................................................................56
Bretagne & François Ier......................................................................................................................................................56
Bretagne & Fréhel.............................................................................................................................................................56
Bretagne & Grands froids.................................................................................................................................................57
Bretagne & Hache et monnaie..........................................................................................................................................57
Bretagne & Hermine.........................................................................................................................................................57
Bretagne & Haute et basse...............................................................................................................................................57
Bretagne & Histoire..........................................................................................................................................................59
Les âges lointains..........................................................................................................................................................59
La Bretagne romaine.....................................................................................................................................................60
La Bretagne médiévale.................................................................................................................................................61
2
Le grand siècle des ducs...............................................................................................................................................65
Règne de Jean IV (1364-1399)..................................................................................................................................65
Règne de Jean V (1399-1442)....................................................................................................................................66
er
Règne de François I (1442-1450)...........................................................................................................................67
Règne de Pierre II (1450-1457).................................................................................................................................67
Règne d’Arthur III (1457-1458).................................................................................................................................67
Règne de François II (1458-1488)..............................................................................................................................67
Règne d’Anne de Bretagne (1488-1514)...................................................................................................................68
er
Règne de François I (1515-1547)...........................................................................................................................69
La Bretagne, province du royaume de France...............................................................................................................69
Règne d’Henri II (1547-1559)....................................................................................................................................69
Règne de François II (1559-1560)..................................................................................................................................69
Règne de Charles IX (1560-1574)..............................................................................................................................70
Règne de Henri III (1574-1589).................................................................................................................................70
Règne de Henri IV (1589-1610).................................................................................................................................70
Règne de Louis XIII (1610-1643)................................................................................................................................71
Règne de Louis XIV (1643-1715)...............................................................................................................................71
Règne de Louis XV (1715-1774)................................................................................................................................72
Règne de Louis XVI (1774-1792)...............................................................................................................................74
Révolution de 1789 (cf. Breton & Révolution française)...............................................................................................74
La Révolution et l’Empire..............................................................................................................................................75
La Restauration (1815-1830)........................................................................................................................................76
La monarchie de Juillet (1830-1848)............................................................................................................................76
La Seconde République (1848-1851)...........................................................................................................................77
Le Second Empire (1852-1870)....................................................................................................................................77
La Troisième République (1870-1940).........................................................................................................................78
La Grande Guerre (1914-1918).................................................................................................................................79
L’entre-deux-guerres (1918-1939)............................................................................................................................79
La Seconde Guerre mondiale (1939-1945)................................................................................................................80
La Quatrième République (1946-1958)........................................................................................................................80
La Cinquième République (depuis 1958).....................................................................................................................81
Bretagne & Hoëdic (cf. Quiberon).....................................................................................................................................82
Bretagne & Houat (cf. Quiberon)......................................................................................................................................82
Bretagne & Île Noire.........................................................................................................................................................82
Bretagne & Jacques Cartier...............................................................................................................................................83
Bretagne & La Guerche.....................................................................................................................................................83
Bretagne & La Martyre.....................................................................................................................................................83
Bretagne & La Roche-Bernard..........................................................................................................................................83
Bretagne & Le Croisic (cf. Bains de mer)...........................................................................................................................83
Bretagne & Le Faouët.......................................................................................................................................................83
Bretagne & Le Tour-du-Parc.............................................................................................................................................84
3
Bretagne & Locmariaquer.................................................................................................................................................84
Bretagne & Loire-Atlantique.............................................................................................................................................84
Bretagne & Lorient...........................................................................................................................................................84
Bretagne & Marche..........................................................................................................................................................85
Bretagne & Made in Breiz.................................................................................................................................................85
Bretagne & Marées Noires...............................................................................................................................................86
Bretagne & Mégalithe.......................................................................................................................................................86
Bretagne & Méthane........................................................................................................................................................86
Bretagne & Menhir...........................................................................................................................................................86
Bretagne & Mont-Saint-Michel.........................................................................................................................................86
Bretagne & Morbihan.......................................................................................................................................................86
Bretagne & Morlaix...........................................................................................................................................................87
Bretagne & Mythologie romaine et Gauloise (cf. Bretagne & Menhir).............................................................................87
Bretagne & Nantes...........................................................................................................................................................87
Bretagne & Occupations...................................................................................................................................................88
Bretagne & Pardons..........................................................................................................................................................88
Bretagne & Pays................................................................................................................................................................89
Bretagne & Pénestin et Étain............................................................................................................................................89
Bretagne & Phare.............................................................................................................................................................89
Bretagne & Phare Ar Men.................................................................................................................................................90
Bretagne & Plogastel-Saint-Germain (cf. Émigration).......................................................................................................90
Bretagne & Pont-Aven......................................................................................................................................................90
Bretagne & Pontivy...........................................................................................................................................................90
Bretagne & Pornichet.......................................................................................................................................................91
Bretagne & Port-Louis.......................................................................................................................................................91
Bretagne & Plouha & Paimpol..........................................................................................................................................91
Bretagne & Pluie...............................................................................................................................................................91
Bretagne & Quiberon........................................................................................................................................................91
Bretagne & Ouessant (Rail d’)...........................................................................................................................................91
Bretagne & Rennes...........................................................................................................................................................91
Bretagne & Ressources.....................................................................................................................................................92
Bretagne & Roscoff...........................................................................................................................................................92
Bretagne & Rosporden.....................................................................................................................................................92
Sables-d’Or-lesPins...........................................................................................................................................................92
Bretagne & Sainte-Anne-d’Auray......................................................................................................................................93
Bretagne & Saint Aubin.....................................................................................................................................................93
Bretagne & Saint-Coulitz...................................................................................................................................................93
Bretagne & Saint-Malo (cf. Malouines ; Petit Malo).........................................................................................................93
Bretagne & Saint-Pol-de-Léon..........................................................................................................................................93
Bretagne & Suscinio..........................................................................................................................................................93
Bretagne & Tonnerre de Brest..........................................................................................................................................94
4
Bretagne & Trois Royaume...............................................................................................................................................94
Bretagne & Tumulus.........................................................................................................................................................94
Bretagne & Vallée des Saints............................................................................................................................................94
Bretagne & Voies romaines..............................................................................................................................................94
Breton & 3 soleils..............................................................................................................................................................94
Breton & Abélard (cf. Saint-Gildas de Rhuys)....................................................................................................................95
Breton & Actualité de l’identité bretonne en 1998..........................................................................................................95
Breton & Agriculture.........................................................................................................................................................95
Breton & Alcool (cf. Breton & « Soumission » et identité négative« L’ivrognerie bretonne »..........................................97
Breton & Alcoolisme.........................................................................................................................................................97
Breton & Algue................................................................................................................................................................. 97
Breton & Âme Française...................................................................................................................................................98
Breton & Ankou................................................................................................................................................................98
Breton & Association........................................................................................................................................................99
Breton & Autodestruction................................................................................................................................................99
Breton & Bains de mer....................................................................................................................................................100
Breton & Barrage sur la Rance........................................................................................................................................100
Breton & Beurre..............................................................................................................................................................100
Breton & Bière................................................................................................................................................................100
Breton & Biniou..............................................................................................................................................................100
Breton & Biscuits............................................................................................................................................................101
Breton & Bonnets Rouges...............................................................................................................................................101
Breton & « Bretonnité ».................................................................................................................................................101
Breton & Breizh Cola.......................................................................................................................................................102
Breton & « Bretonnité ».................................................................................................................................................102
Breton & Bronze (cuivre & étain)....................................................................................................................................102
Breton & BZH..................................................................................................................................................................103
Breton & Centralisation..................................................................................................................................................103
Breton & Celtes...............................................................................................................................................................103
Bretagne & Censure........................................................................................................................................................104
Breton & Chant...............................................................................................................................................................105
Bretagne & Charles de Gaulle.........................................................................................................................................105
Breton & Chasse-Marée..................................................................................................................................................105
Breton & Christianisation................................................................................................................................................105
Breton & Cidre................................................................................................................................................................105
Breton & Club Breton.....................................................................................................................................................105
Breton & Coiffe...............................................................................................................................................................106
Breton & « Collabo ».......................................................................................................................................................106
Breton & Colonie............................................................................................................................................................106
Breton & Communautarisme..........................................................................................................................................107
Breton & Conquête romaine...........................................................................................................................................107
5
Breton & Cornemuse et Bombarde................................................................................................................................108
Breton & Courage...........................................................................................................................................................108
Breton & Crêpe et galette...............................................................................................................................................108
Breton & Culte ().............................................................................................................................................................109
Breton & Culte des morts...............................................................................................................................................109
Breton & « Dévolution ».................................................................................................................................................109
Breton & Dictionnaire.....................................................................................................................................................109
Breton & Droit des femmes............................................................................................................................................110
Breton & Druides............................................................................................................................................................110
Breton & Échantillonnage de l’étude..............................................................................................................................110
Breton & Écrit.................................................................................................................................................................111
Breton & Émigration.......................................................................................................................................................113
Breton & Emportement, sauvagerie, violence................................................................................................................113
Breton & État F...............................................................................................................................................................113
Breton & Entêtement.....................................................................................................................................................113
Breton & Europe.............................................................................................................................................................114
Breton & Extrême-droite (Faiblesse de l’).......................................................................................................................114
Breton & Faïence de Quimper........................................................................................................................................114
Breton & Famille (sens de la)..........................................................................................................................................115
Breton & Femmes (place dans la société) (cf. Breton & Droit des femmes)...................................................................115
Breton & Festnoz............................................................................................................................................................115
Breton & Fête (sens de la)..............................................................................................................................................116
Breton & Fraise de Plougastel.........................................................................................................................................116
Breton & Gourin et USA..................................................................................................................................................116
Breton & Guilledou.........................................................................................................................................................116
Breton & Gwenn ha Du...................................................................................................................................................117
Breton & Hermine...........................................................................................................................................................117
Breton & Honnêteté.......................................................................................................................................................117
Breton & « Identité »......................................................................................................................................................118
Breton & Identité et Naturalisation................................................................................................................................120
Breton & « Identité » et Catégories................................................................................................................................120
Breton & Identité bretonne et État français....................................................................................................................120
Breton & Identité et néoracisme....................................................................................................................................121
Breton & Identité comme ressource...............................................................................................................................126
Breton & « Soumission » et Identité négative................................................................................................................126
« L’ivrognerie bretonne »...........................................................................................................................................127
Attitudes adoptées face au stéréotype du “Breton têtu”...........................................................................................128
Breton & Intégration “à la bretonne”.............................................................................................................................128
Breton & Julot.................................................................................................................................................................130
Breton & Kouign amann.................................................................................................................................................130
Breton & Langue (cf. Bretagne & Évangélisation de la Bretagne)...................................................................................130
6
Le Breton, langue stigmatisée.....................................................................................................................................133
Le Breton, une sous-langue inutile.............................................................................................................................134
Le Breton, Langue « Moderne »..................................................................................................................................134
Breton & Enseignement..............................................................................................................................................138
Breton & Exportation vers le français.........................................................................................................................138
Breton & Gallo............................................................................................................................................................139
Breton & Interférence linguistique.............................................................................................................................140
Breton & Interdiction de la langue..............................................................................................................................144
Breton & Orthographe................................................................................................................................................144
Top 10 des expressions de Bretagne...........................................................................................................................146
Breton & Lard................................................................................................................................................................. 148
Breton & Légume............................................................................................................................................................148
Breton & Lien social........................................................................................................................................................148
Le Bocage.................................................................................................................................................................... 148
Un vieux fond catholique............................................................................................................................................149
Persistance de certaines valeurs.................................................................................................................................149
Une culture propre.....................................................................................................................................................150
Breton & Littérature & Matière de Bretagne..................................................................................................................150
Breton & Littérature.......................................................................................................................................................151
Breton & Lutte bretonne : Gouren..................................................................................................................................156
Breton & Malouines........................................................................................................................................................156
Bretagne & Marches.......................................................................................................................................................156
Breton & Marché............................................................................................................................................................156
Breton & Massacre de Saint-Aubin-du-Cormier.............................................................................................................156
Breton & Matignon (Hôtel de ).......................................................................................................................................157
Breton & Matriarcat breton............................................................................................................................................157
Breton & Monts d’Arrée.................................................................................................................................................158
Breton & Morts à la guerre.............................................................................................................................................158
Breton & Moules............................................................................................................................................................158
Breton & Monastère & expatriation...............................................................................................................................158
Breton & Mongole..........................................................................................................................................................158
Breton & Mouvement Breton.........................................................................................................................................159
Breton & Nature.............................................................................................................................................................159
Breton & Nation..............................................................................................................................................................159
Breton & Noces...............................................................................................................................................................160
Breton & Nombril du monde..........................................................................................................................................161
Breton & Ouest-France...................................................................................................................................................161
Breton & Pâté Hénaff......................................................................................................................................................161
Breton & Pêche...............................................................................................................................................................161
Breton & Peintre en Bretagne (cf. Pont-Aven)................................................................................................................161
Breton & Personnalité....................................................................................................................................................162
7
Breton & Petit Malo........................................................................................................................................................163
Breton & Personnalités...................................................................................................................................................164
Breton & Plouc................................................................................................................................................................164
Breton & Population.......................................................................................................................................................164
Breton & Ports au XVIIe..................................................................................................................................................164
Breton & Port en eaux profondes...................................................................................................................................165
Breton & Pouldreuzic......................................................................................................................................................165
Breton & Porcs................................................................................................................................................................165
Breton & Prénoms Bretons.............................................................................................................................................165
Armel.......................................................................................................................................................................... 165
Brendan......................................................................................................................................................................165
Corentin...................................................................................................................................................................... 165
Efflam..........................................................................................................................................................................166
Erwan.......................................................................................................................................................................... 166
Gwenaël...................................................................................................................................................................... 166
Maël............................................................................................................................................................................ 166
Morgan....................................................................................................................................................................... 166
Nolwenn..................................................................................................................................................................... 167
Ronan..........................................................................................................................................................................167
Breton & Prononciation de … Bretagne..........................................................................................................................167
Breton & Protestantisme................................................................................................................................................167
Breton & Pull marin ou tricot..........................................................................................................................................168
Breton & Régionalisation................................................................................................................................................168
Breton & Représentation sociale contemporaine...........................................................................................................168
Breton & Révolution française........................................................................................................................................169
Tiers état breton.........................................................................................................................................................169
Chouan........................................................................................................................................................................169
Club breton… Club des jacobins..................................................................................................................................170
Breton & « Départementalisation »............................................................................................................................171
Breton & Romantisme....................................................................................................................................................172
Breton & Routiers...........................................................................................................................................................172
Breton & Sabot...............................................................................................................................................................172
Bretons Saint fondateurs et Évêchés..............................................................................................................................172
Breton & Saint-Barthélemy.............................................................................................................................................173
Breton & Saint-Gildas de Rhuys......................................................................................................................................173
Breton & Saint-Samson-sur-Rance..................................................................................................................................174
Breton & Saint-Yves et Saint-Patrick...............................................................................................................................174
Breton & Sarrasin............................................................................................................................................................174
Breton & Seconde Guerre mondiale...............................................................................................................................174
Breton & Sémantique.....................................................................................................................................................174
Breton & Sentiment Breton............................................................................................................................................175
8
Breton & Sept-Saints (Cf. Bretagne & Pardon)................................................................................................................175
Breton & « Sociocentrisme » et manipulation politique.................................................................................................175
Breton & Solidarité.........................................................................................................................................................177
« Densité des liens »...................................................................................................................................................177
Solidarités politiques ponctuelles...............................................................................................................................178
Le renouveau des festoù-noz......................................................................................................................................178
Breton & Statue de la liberté..........................................................................................................................................178
Breton & Suicide.............................................................................................................................................................178
Breton & Taxation...........................................................................................................................................................179
Breton & Tire-bouchon...................................................................................................................................................179
Breton & Tourisme.........................................................................................................................................................179
Breton & Trente..............................................................................................................................................................179
Breton & Tro Breiz (CF. Saint fondateurs et évêchés).....................................................................................................179
Breton & Villemarqué (Théodore Hersart de La)............................................................................................................180
Breton & Vin...................................................................................................................................................................180
Breton & Vision historique Française..............................................................................................................................180
Bretonnité & Négritude..................................................................................................................................................181
Négritude, Nature et Féminité (cf. Breton & âme Française).....................................................................................181
9
Bretagne & Alain
[…] les Alains, un peuple venu des steppes d’Asie. 53
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
[…] la puissance de leur cavalerie lourde : les Cataphractaires (littéralement « totalement protégé ». Le terme de
« cataphracte » peut également être rencontré en référence à l'armure portée par les cataphractaires.).
[…] En 375, date du début des migrations qu’on nommera « Grandes invasions », une partie d’entre eux prend la fuite
devant les Huns de Balamber, et se retrouve en Europe occidentale.
[…] Le patronyme Al(l)ain, qui remonte sans doute dans certains cas au prénom « Alain », à l’origine très populaire en
Bretagne, et utilisé en Armorique dès le VIe siècle, peut encore venir du nom de ces guerriers iranophones ; toutefois
une étymologie celtique a aussi été suggérée pour ce prénom.
Hormis les textes anciens, les témoignages directs de la présence des Alains en Gaule sont bien minces et n'égalent pas
les témoignages archéologiques et toponymiques de la présence des Germains en Gaule, notamment des Francs et des
Saxons dans le nord du pays.
[…] L’historien-soldat romain Ammien Marcellin, […] écrit leur apparence physique : les Alains sont de grande taille, ont
les cheveux modérément blonds, le regard martial et sont plus civilisés dans leur manière de s’habiller et de se nourrir
que les Huns.
Sur le plan des mœurs, selon lui, les Alains sont belliqueux et courageux : leur férocité et la rapidité de leurs attaques
n’ont rien à envier à celles des Huns. Ils ignorent l’esclavage et méprisent les faibles et les vieillards. Ils méprisent les
vieillards car pour eux (comme pour de nombreux autres peuples barbares), c’est un honneur de mourir au combat,
mais un déshonneur de mourir de vieillesse. Pour ce qui est de leur mode de vie, les Alains ignorent le travail de la
terre, et utilisent des chariots couverts d’écorce en guise de maisons. Ammien Marcellin leur prête encore la coutume
de scalper leurs adversaires, et d’en attacher les cheveux à leur monture. […] Selon Georges Dumézil, les Ossètes sont,
linguistiquement et culturellement, le peuple contemporain le plus proche des Alains. […] Ils sont au contact des deux
grands empires rivaux de la région, l'Empire byzantin et l'Empire sassanide, se mettant au service tantôt de l'un, tantôt
de l'autre.
HTTPS://FR.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/ALAINS
10
Bretagne & Arthur
[…] C’est Geoffroy de Monmouth qui a inventé Arthur dès 1138… J’aime bien ce terme ambigu, « inventer ». En
littérature, il fait allusion à la plus belle des imaginations ; en droit, il désigne la découverte d’un trésor ou d’un
lieu archéologique. Geoffroy de Monmouth se trouve à l’exact équilibre entre les deux acceptions du terme. Cet
évêque gallois, qui écrivait en latin, a puisé dans quelques vieux écrits des éléments épars vite pimentés par sa
fantaisie créative… Et de ce mélange il a fait son Historia regum Britanniae, « Histoire des rois de Bretagne », dans
laquelle il a consacré une grande place à Arthur. 91
[…] tous ces lieux bretons du cycle arthurien sont difficilement identifiables. Contrées imaginaires ? Sites perdus ? On
sait seulement qu’ils étaient tous censés se situer entre le pays de Galles et les Cornouailles, autrement dit en Grande-
Bretagne. En revanche, la forêt de Brocéliande, elle, se trouvait bien en Bretagne continentale. 92
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
11
aussi reliée au monde autrement que par voie maritime : aéroport international (un million de passagers), TGV vers
Rennes et Paris (15 liaisons quotidiennes), voies rapides sans péage vers Nantes et Rennes. Et en 2017, le LGV
permettra d’aller à Paris en un peu plus de trois heures. […] lorsque le Tour de France partit de Brest en 1974, Antoine
Blondin titrait si sa chronique dans le journal L’Équipe : « Ton air de Brest », estimant que la fête du départ avait
« trouvé dans la poésie bretonne de Brest une mélancolie chaleureuse qui lui manquait ». 186
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] Brest vient du mot celte bre, « la hauteur », le « point haut » 45
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
13
atteindre la (Grande) Bretagne (commerce de l’étain) ; des fortifications
témoignent d’un habitat « aristocratique ».
Vers 325 Pythéas explore les côtes de l’Armorique occidentale.
124 Une nouvelle province romaine est établie au Sud de la Gaule, la Narbonnaise.
Afflux de marchands en Gaule. Intensification des échanges avec l’Armorique.
Les vins italiens constituent une denrée très répandue dans les communautés
de l’Armorique de la fin de l’âge du fer. Les Vénètes sont le « peuple de
beaucoup le plus puissant de toute cette côte maritime » (César).
58 César devient gouverneur de la Gaule cisalpine et transalpine.
57 Début de la conquête par Rome de la Gaule indépendante. À la fin de l’année,
l’armée romaine pénètre pour la première fois en Armorique.
56 Les Romains réquisitionnent du blé et de la nourriture sur le territoire des
Coriosolites et des Vénètes. Refus et révolte. Défaite des Vénètes face aux
troupes de César à la suite d’un combat naval mené sans doute dans le golfe
du Morbihan.
54-51 La résistance des Armoricains se poursuit : ils soutiennent, notamment,
Vercingétorix à Alésia.
Hiver 51-50 César installe deux légions « chez les Turons, à la frontière des Carnutes, pour
maintenir dans l’obéissance toute cette région jusqu’à l’Océan » (César, Guerre
des Gaules). L’Armorique semble pacifiée.
L’Armorique romaine
27 av.-14 apr. J C. Auguste met en place une organisation des territoires contrôlés par
Rome. L’Armorique fait partie intégrante de la Lyonnaise. Elle est divisée en
cinq « cités », de l’est à l’ouest : les Namnètes, les Riedones, les Vénètes, les
Coriosolites, les Osismes. Création des premières véritables villes comme capitales
des cités.
41-68 Les règnes de Claude (41-54) et de Néron (54-68) accélèrent l’intégration
économique et culturelle de la Gaule occidentale, comme en témoignent le
perfectionnement du réseau routier (construction, par exemple, de la voie
Carhaix-Aber Wrac’h) et l’édification de nombreux monuments urbains.
96-192 Le « siècle des Antonins », de Nerva (96-98) à Commode (180-192), est
marqué, en Armorique comme dans une grande partie de l’Empire, par la
« paix romaine ». L’Ouest de la Gaule manifeste tous les signes d’un
développement économique : réaménagement de nombreuses villae,
édification de monuments funéraires, expansion de l’industrie des salaisons
sur les côtes, dynamisme du commerce à longue distance.
244 L’assassinat de l’empereur Gordien III ouvre une longue période d’instabilité
politique et militaire dans les provinces occidentales de l’Empire.
249-251 Règne de Trajan Dèce. Francs et Alamans s’infiltrent en Gaule.
260 Création de l’Empire « romain » des Gaules sous l’impulsion de Postumus.
L’Armorique accepte le pouvoir de l’usurpateur et de ses successeurs (Marius,
Victorinus, Tetricus).
Années 260 Multiplication des expéditions de pirates, vraisemblablement francs ou scots
(Irlandais), sur le littoral armoricain.
274 Victoire d’Aurélien sur Tetricus : l’Armorique retourne dans l’unité impériale.
270-300 Conjonction de raids de pirates francs et saxons et de mouvements sociaux de
grande ampleur en Gaule (révolte des Bagaudes) : des trésors sont enfouis à la
hâte ; les villes s’enferment derrière des murailles édifiées à partir de
matériaux arrachés aux bâtiments publics ; les réseaux commerciaux sont
disloqués. Le pouvoir impérial réagit en intégrant l’Armorique dans un vaste
Tractus Armoricanus et Nervicanus, sorte de mur de la Manche et de
14
l’Atlantique, étendu du Pas-de-Calais à la Gironde. Des Lètes francs sont
chargés de la défense de l’Armorique.
306-363 Période constantinienne : un calme relatif semble régner en Armorique,
marqué par un renouveau des échanges, une fragile renaissance des villes, la
prospérité de certaines villae.
Années 360 Nouveaux ravages du littoral par les pirates francs et saxons.
Années 370-400 Décennies obscures, faute de sources. Ces années sont celles des
origines de la Bretagne « bretonne » : Rome semble avoir fait appel à des Bretons
(de Grande-Bretagne) pour assurer la défense de la Gaule menacée. La légende
de Conan Mériadec, premier roi mythique de la petite Bretagne armorique,
puise son origine dans ces événements guerriers.
405 Le Rhin est une fois de plus franchi par des peuples germaniques : les Suèves,
les Alains, les Vandales…
410 Rome abandonne l’île de (Grande) Bretagne : les Saxons introduits comme
mercenaires s’emparent du riche bassin de Londres, amorçant le refoulement des
Bretons dans leurs réduits montueux de Cornouailles et du pays de Galles.
Années 410 L’Armorique est pratiquement autonome, sous la domination de chefs de
guerre, parfois déjà chrétiens.
476 Déposition par Odoacre de Romulus Augustule, dernier empereur d’Occident.
La Bretagne médiévale
e
Fin du V siècle Les Bretons entrent en contact avec les Francs unifiés par Childéric, père de Clovis,
qui conquiert le bassin parisien et veut agrandir ses domaines vers l’ouest.
Vers 510 Un traité de paix est signé entre les Francs et les Bretons armoricains : Clovis leur
concède les cités (territoires) des Osismes et des Coriosolites, sans aucune
obligation de tribut ni de service. La signature de ce pacte autorise une
accélération de l’immigration bretonne en Armorique, dans le ressort des deux
cités devenues la Domnonée.
511-558 Règne de Childebert, troisième fils de Clovis, roi de la Gaule occidentale. Pour
les moines hagiographes, le roi de Paris personnifie le bon souverain,
suffisamment distant pour ne pas s’ingérer dans les affaires bretonnes. Face à
la menace des Pictes et des Scots d’Irlande, nombre de religieux, moines pour
la plupart — les « saints bretons » —, émigrent de Grande-Bretagne
(essentiellement du pays de Galles) en Armorique.
Années 550 L’historien byzantin Procope de Césarée donne le nom de « Bretagne » au
territoire jusque-là nommé « Armorique » (« pays à côté de la mer », ou « en face
de la mer »). La Bretagne est alors divisée en trois grandes régions politiques
appelées « royaumes » : la Domnonée (au nord), la Cornouaille (au sud-ouest), le
Bro-Waroc (la Bretagne du Sud). Pour établir ce dernier « royaume », les
Bretons s’installent à Vannes sous la conduite de Waroc.
558 À la mort de Childebert, les petits-fils et les arrière-petits-fils de Clovis se
déchirent. Les rapports entre Bretons et Francs ne cessent de se détériorer,
dans la mesure où les Aquitains rebelles du prince Chramne, en révolte contre
er
Lothaire I , cherchent l’appui du roi breton Conoo qui semble avoir contrôlé
le Vannetais.
Années 580 Expéditions franques contre les Bretons.
594 Mort de Grégoire de Tours (538-594). Avec la disparition de l’auteur de
l’Histoire des Francs, nous perdons notre principal informateur : pour un
siècle et demi, les Bretons échappent aux historiens, faute de sources.
15
623-638 er
Règne de Dagobert I : les sources franques mentionnent la présence à la cour
du souverain d’un puissant et très pieux Breton nommé Judicaël, roi de la
Domnonée.
691 Les Annales de Metz signalent que les Bretons jouissent de la liberté grâce aux
dissensions entre Mérovingiens.
751 Pépin le Bref dépose Dagobert III et prend le titre de roi des Francs. Dès leur
accession au pouvoir, les Carolingiens s’efforcent d’imposer leur autorité sur les
régions périphériques de la Gaule et donc en Armorique.
753 « Le roi Pépin conduisit son armée en Bretagne, s’empara de la ville fortifiée
de Vannes et soumit toute la Bretagne au territoire des Francs » (Annales de
Metz). En fait, Vannes seule est prise. Un comte est installé à demeure dans
l’ancienne capitale des Vénètes. Mise en place d’une marche de Bretagne
(marca Britanniae), comprenant les comtés de Vannes, de Rennes et de
Nantes, Roland en fut le préfet avant d’être tué à Roncevaux en 778.
753-830 Des expéditions militaires franques sont régulièrement organisées contre les
Bretons : 753 (Pépin le Bref), 786 (sénéchal Audulf), 799 (comte Gui), 811, 818
(Louis le Pieux), 825, 830.
799 Pour la première fois, les Vikings sont signalés sur les rivages de l’île de
Noirmoutier.
818 Lors d’une entrevue à Priziac, sur les bords de l’Ellé, entre Louis le Pieux et
Matmonoc, l’abbé de Landévennec, il est décidé que l’abbaye Saint-Guénolé
adopterait la règle bénédictine. Toute l’Église bretonne est sommée de se plier
aux usages prescrits lors des conciles réformateurs de 816 et 817 à l’instigation
de Louis le Pieux, conseillé par Benoît d’Aniane qui a révisé la règle de saint
e
Benoît de Nursie (VI siècle).
831 Lors du plaid d’Ingelheim, Louis le Pieux nomme Nominoë, peut-être issu du
Poher, comte de Vannes, et il lui confie la charge de missus imperatoris, c’est-à-
dire d’envoyé de l’empereur en Bretagne.
832 Fondation de l’abbaye Saint-Sauveur de Redon, à l’initiative du moine Conwoïon.
833 Nouvelle révolte des trois fils de Louis le Pieux. Le comte Lambert de Nantes
soutient les révoltés, mais Nominoë reste fidèle à l’empereur.
840 Mort de Louis le Pieux. La Francie occidentale, qui comprend la Bretagne,
revient à Charles le Chauve, le plus jeune et le plus contesté des fils du défunt.
841 Charles le Chauve entreprend un voyage au Mans pour recevoir la soumission de
quelques aristocrates bretons turbulents. Nominoë « promit par serment de lui
garder fidélité » (Nithard, Histoire des fils de Louis le Pieux).
842 Traité d’alliance entre Charles le Chauve et Louis le Germanique contre
Lothaire : Nominoë reste fidèle à Charles le Chauve.
843 Manipulé par Lambert, comte de Nantes, Nominoë se retrouve en guerre
ouverte contre Charles le Chauve. Le 24 juin, un raid d’une flotte viking
surprend et pille Nantes. L’évêque Gunhard est tué dans la cathédrale Saint-
Pierre.
844 Nominoë choisit la voie de la révolte ouverte et déclarée contre Charles le
Chauve. Il parvient jusqu’au Mans à la tête de ses troupes.
845 Le 22 novembre, Charles le Chauve est vaincu dans les marais de Ballon près de
Redon.
846 Charles le Chauve traite avec les Bretons. Mais la paix est relative, troublée
notamment par des raids de pirates scandinaves et des incidents de frontière
sur les confins francobretons.
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849 Nominoë affirme son autorité en tenant un pseudo-synode breton à Coitlouh :
il dépose des évêques acquis au souverain franc et les remplace par des
prélats de son choix, ce qui lui aliène la papauté.
850 Craignant une offensive de Charles le Chauve, Nominoë décide le premier de
prendre les armes.
851 Nominoë meurt subitement le 7 mars 851 à Vendôme, selon la tradition.
Érispoë (851-857)
851 Érispoë, fils de Nominoë, qui lui succède, défait les troupes de Charles le
Chauve à Jengland au nord de Nantes, les 21 et 22 août. En septembre,
Charles le Chauve signe un traité à Angers avec Érispoë, que l’on peut
considérer comme l’acte de naissance de la Bretagne : il lui cède les comtés
de Nantes et de Rennes, plus, au sud de la Loire, la vicaria de Retz, ce qui lui
donne le contrôle du trafic du sel. Érispoë, de son côté, fait hommage au roi
franc, qui accorde à la Bretagne le statut de royaume subordonné.
853 Les Scandinaves ont établi, sur l’île de Betia, en face de Nantes, un
retranchement fortifié qui leur sert de base de départ et d’entrepôt
commercial.
854 L’abbaye de Redon échappe au pillage des Vikings, mais la région est mise en
coupe réglée.
856 Fiançailles de la fille d’Érispoë avec Louis, héritier présomptif de Charles le
Chauve.
857 Érispoë est assassiné par son cousin Salomon, mécontent du mariage annoncé de
la fille d’Érispoë avec le fils de Charles le Chauve.
Salomon (857-874)
859 Charles le Chauve étant affaibli par la défection des grands, Salomon en
profite pour s’associer à certains d’entre eux ; il entretient la guerre civile
dans tout l’Ouest de la Francie occidentale.
863 Charles le Chauve monte une expédition contre Salomon, puis préfère traiter :
au monastère d’Entrammes, près du Mans, Salomon se reconnaît vassal du roi
et s’engage à verser un tribut, qui sera ponctuellement acquitté en 863 et
864. En échange, Charles lui cède « le pays entre deux eaux », une région
comprise entre la Mayenne et la Sarthe.
865 Salomon, craignant la puissance ascendante de Robert le Fort, ancêtre des
Capétiens, auquel Charles vient de concéder un important commandement
militaire sur l’Ouest de la Francie, entre en dissidence.
866 Mort au combat de Robert le Fort face aux Bretons et à leurs alliés vikings à
Brissarthe (Maine-et-Loire).
867 Signature, à Compiègne, d’un traité entre Charles le Chauve et Pascweten, gendre
de Salomon. Le souverain franc cède aux Bretons le Cotentin. Salomon est
exempté de tribut, c’est-à-dire reconnu comme un monarque dans son royaume.
871 Salomon écrit au pape Hadrien II qu’il ne pourra lui rendre visite à Rome
comme il en avait conçu le projet, en raison du risque d’une incursion des
Vikings.
873 Salomon intervient contre les Vikings qu’assiège Charles le Chauve dans la cité
d’Angers.
874 28 juin : Salomon meurt, les yeux crevés, victime d’une conspiration ourdie
tant par des nobles francs que par des membres de sa famille, dont son
gendre, Pascweten. À sa mort, ses meurtriers ne parviennent pas à
s’entendre : Gurwant et Pascweten, bientôt relayés par leurs fils respectifs,
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Judicaël et Alain, s’affrontent dans une sanglante guerre civile, aggravée par
l’appel à des mercenaires vikings.
La marque viking
907-937 Tentative de colonisation d’une partie de la Bretagne littorale par les Vikings.
913 Les Normands s’installent durablement dans la rade de Brest et pillent l’abbaye
de Landévennec, provoquant la fuite des moines. Commence le grand exode
des reliques et des livres emportés par les moines vers la Neustrie.
919 « Les Normands ravagent, écrasent et ruinent toute la Bretagne située aux
extrémités de la Gaule, les Bretons étant enlevés, vendus ou autrement
chassés en masse » (Flodoard).
931 Une révolte des Bretons contre le joug des Vikings païens échoue en
Cornouaille. Le duc de la Normandie nouvelle, Guillaume Longue-Épée, vient
au secours des Scandinaves et s’empare à cette occasion du Cotentin et de
l’Avranchin : la Normandie comme la Bretagne sont alors définitivement
constituées.
Vers 935 Alain Barbetorte, petit-fils d’Alain le Grand, réfugié en Grande-Bretagne,
débarque à Dol, massacre une bande de Vikings, se rend par voie de mer près
de Saint-Brieuc, avant de marcher sur Nantes.
936 Alain Barbetorte fait de Nantes sa capitale. Comte de Cornouaille (titre hérité
de son père) et de Nantes, il est reconnu par les Bretons comme leur chef
légitime et s’efforce de chasser les Normands de l’ensemble de la péninsule
armoricaine. L’abbaye de Landévennec est restaurée.
939 Alain Barbetorte remporte une victoire décisive sur les Normands à Trans (Ille-et-
Vilaine) : l’ère viking est pratiquement close.
952 Mort d’Alain Barbetorte. La disparition de son seul fils légitime, Drogon (duc de
952 à 958), la succession à la tête du comté d’enfants illégitimes et surtout les
ambitions des comtes de Rennes enlèvent au comte de Nantes l’espoir de
conserver l’hégémonie sur la Bretagne.
979-992 Règne de Conan le Tors, comte de Rennes et duc de Bretagne.
981 Affrontement sur les landes de Coquereuil entre la maison de Rennes et la
maison de Nantes.
992-1008 er
Règne de Geoffroy I , comte de Rennes, fils de Conan le Tors.
996 er
Geoffroy I fait face avec succès aux dernières attaques scandinaves sur les côtes
bretonnes.
La Bretagne féodale
1008-1040 Règne d’Alain III, comte de Rennes et duc de Bretagne, qui doit céder à son
frère Eudes un vaste apanage qui couvre le Trégor et le Penthièvre : la
Bretagne est bien entrée dans l’âge féodal, caractérisé par une dislocation des
centres de pouvoir.
18
1040-1066 Règne de Conan II. Il doit fait face aux soulèvements de son oncle Eudes de
Penthièvre, du puissant comte de Cornouaille, Alain Canhiart (1029-1058), et
d’autres seigneurs.
1064 Révolte de Rivallon, gardien des châteaux de Dol et de Combourg.
1066 Conquête de l’Angleterre par les Normands de Guillaume le Bâtard, devenu
Guillaume le Conquérant. Les Bretons forment le gros de l’aile gauche à la bataille
d’Hastings.
1066-1084 À la mort de Conan II, décédé sans héritier en 1066, le duché passe de la maison
de Rennes à celle de Cornouaille : Hoël, fils d’Alain Canhiart, épouse la sœur
du défunt duc ; son manque d’autorité renforce le pouvoir des châtelains.
1084 Règne d’Alain IV Fergent, fils d’Hoël, dit le Roux, duc de Bretagne. Les débuts
de son règne sont affectés par une exceptionnelle pluviosité, des récoltes
catastrophiques et de grandes famines en 1085-1086.
1087 Alain IV Fergent réunit les premiers états de Bretagne.
1095 Alain IV répond à l’appel du pape Urbain II et participe à la première croisade.
L’appel de Clermont a été entendu avec ferveur en Bretagne. Alain IV a fait
partie des vainqueurs de Jérusalem (juillet 1099). La régence en Bretagne est
assurée par sa femme, la duchesse Ermengarde, fille du comte d’Anjou.
1112 Fortement marqué par la croisade, Alain IV se retire au monastère Saint-
Sauveur de Redon où il meurt en 1119.
1112-1148 Le règne de Conan III, fils d’Alain IV, est marqué par l’affermissement de l’autorité
ducale.
1130 Des moines cisterciens, venus du diocèse de Chartres, fondent, en pays
trégorrois, l’abbaye de Bégard, puis en 1132 l’abbaye du Relecq, au flanc de la
montagne d’Arrée, et celle de Boquen, dans le Menez sauvage, au bord de
l’Arguenon, en 1137 : c’est le début des moines blancs en Bretagne, souvent
soutenus par les grandes familles nobles.
1135 Geoffroi de Monmouth écrit l’Historia Regum Britanniae (Histoire des rois de
Bretagne), qu’il présente comme une relation authentique des événements
qui se sont produits en Grande-Bretagne depuis l’arrivée de Brutus, le petit-
fils d’Énée, jusqu’à la mort du roi Cadwaladr, en 689. L’analyse du règne
d’Arthur constitue la partie la plus importante de l’œuvre.
1137 Conan III marie sa fille, Berthe, à Alain le Noir, comte de Richemont, héritier
du duché de Penthièvre, branche cadette de la maison ducale de Bretagne,
espérant ainsi amarrer au duché la Bretagne du Nord.
1146 Alain le Noir meurt, dans des conditions obscures. Conan III remarie sa fille
avec Eudon de Porhoët, maître de la Bretagne centrale.
1148 Mort de Conan III. Peu de temps avant sa mort, il a déshérité son fils Hoël. La
succession revient à Conan, fils d’Alain le Noir, premier mari de Berthe. Eudon
de Porhoët exerce la régence, au nom de son épouse, Berthe, mère du jeune
Conan.
1150 Geoffroi de Monmouth écrit la Vie de Merlin.
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1163 L’aristocratie bretonne déclenche une série de révoltes contre la tutelle d’Henri II
Plantagenêt.
1166 Henri II Plantagenêt impose sa paix en réglant la succession du duché : Conan
IV se trouve contraint d’accepter le mariage de Geoffroy, fils du roi
d’Angleterre, avec sa fille Constance, héritière du duché. Henri II, prenant
pour prétexte le jeune âge des fiancés (quatre et huit ans), décide d’assumer
directement le gouvernement de la Bretagne.
1169 À Montmirail, Louis VII reconnaît la prééminence du Plantagenêt sur la Bretagne
et sur tout l’Ouest du royaume.
1174 Henri II Plantagenêt brise les résistances féodales en Bretagne.
1181 Le roi d’Angleterre accepte de céder le duché de Bretagne à son fils Geoffroy.
1185 L’Assise au comte Geoffroy, premier texte législatif ducal, met un frein à
l’éparpillement des baronnies, qui désormais passeront au fils aîné.
1186 En août, Geoffroy est mortellement blessé dans un tournoi à la cour de Philippe
Auguste. Sa veuve, Constance, donne le jour à un fils quelques mois après le
décès de son jeune époux. Les grands du duché exigent qu’il prenne le nom
d’Arthur, sorte de défi messianique adressé à l’Angleterre.
1189 Mort d’Henri II Plantagenêt. Affrontement de ses deux fils, Richard Cœur de
Lion et Jean sans Terre. Constance, remariée par son beau-père au vicomte
d’Avranches Ranulf de Chester, exerce le pouvoir en Bretagne au nom de son fils.
1196 Richard Cœur de Lion convoque Constance à Rouen et la retient prisonnière :
le sort de son fils, Arthur, âgé de neuf ans, est une affaire d’État.
1199 Mort de Richard Cœur de Lion, laissant deux héritiers possibles : Jean sans
Terre, quatrième et dernier fils d’Henri II, et Arthur, son petit-fils. La vieille
reine Aliénor d’Aquitaine désigne Jean pour la succession, décision refusée
par l’Anjou, le Maine et la Touraine. Arthur, le jeune duc de Bretagne, est ainsi
engagé dans une lutte impitoyable contre Jean sans Terre.
1201 Constance, la mère d’Arthur, meurt.
1202 Le roi de France, prétextant que Jean sans Terre ne s’est pas présenté devant
sa cour, confisque au nom du droit féodal ses fiefs continentaux et il charge
Arthur de conquérir l’Anjou et le Poitou. Arthur est fait prisonnier à Mirebeau,
en Aquitaine, par Jean sans Terre.
1203 Arthur est assassiné dans des conditions obscures à Rouen, probablement par
son oncle Jean sans Terre. La sœur d’Arthur, la princesse Aliénor, restera
captive en Angleterre jusqu’à sa mort en 1241, sans jamais avoir été autorisée
à se marier. Barons et évêques bretons affirment leur fidélité à Guy de
Thouars, qui avait épousé la duchesse Constance en troisièmes noces, et
reconnaissent pour héritière leur fille Alix (alors âgée de trois ans).
1203-1204 Guy de Thouars achève la conquête des domaines continentaux de Jean sans
Terre avec l’aide des troupes de Philippe Auguste. En contrepartie, la
Bretagne passe de la tutelle anglo-normande à celle de la France.
1206 Un acte établi en faveur de l’Église nantaise mentionne que « le seigneur
Philippe, roi de France, tient en main propre toute la Bretagne ».
1213 Mariage d’Alix, fille de la duchesse Constance, avec l’arrière-petit-fils de Louis
VI, Pierre de Dreux, qui fait hommage à Philippe Auguste.
1222 Réunion au duché de Bretagne du comté de Penthièvre.
1223 Mort de Philippe Auguste.
1227-1234 Pierre, dit Pierre Mauclerc, participe à quatre révoltes de grands seigneurs
féodaux mécontents de la centralisation monarchique. En 1229, rompant la
foi jurée à Philippe Auguste, il transfère l’hommage du duché à Henri III, roi
d’Angleterre.
1228 Fondation à Nantes d’un couvent dominicain.
20
1230 Fondation à Quimper, puis à Rennes, d’un couvent franciscain.
1234 Faute d’un soutien efficace du roi d’Angleterre, Pierre Mauclerc se soumet à Louis IX.
er
1237 Pierre Mauclerc cède le duché à son fils Jean I à sa majorité. Il mourra au retour
de la croisade d’Égypte de Saint Louis.
er
1237-1286 Règne de Jean I , dit Jean le Roux, duc prudent et pacifique, scrupuleusement
fidèle au roi capétien. Le développement économique du duché s’affirme.
1246 Les cordeliers s’installent à Nantes.
1250 Une partie du Léon est unie au duché de Bretagne. Fondation à Nantes d’un
couvent franciscain.
1270 Les assises ducales se tiennent à Nantes.
1286-1305 Règne de Jean II, comte de Richemont et duc de Bretagne.
1294 Jean II prend parti pour le roi d’Angleterre et commande l’armée anglaise en
Guyenne, avant de se rapprocher de la France.
1297 Philippe le Bel élève la Bretagne au rang de duché-pairie : le duc de Bretagne
devient ainsi l’égal d’une poignée de hauts feudataires, les « pairs de France ».
1300 Les carmes s’implantent à Ploërmel.
1303 Mort d’Yves Hélori (saint Yves).
1305-1312 Jean II, qui se rend au couronnement du pape Clément V, décède à Lyon. Règne
d’Arthur II, duc de Bretagne.
1308 Saint-Malo constitue une éphémère communauté de ville.
1312-1341 Règne de Jean III, dit Jean le Bon, épithète gage de stabilité et de paix. Le duc se
comporte en fidèle soutien du roi de France. Il adopte pour armes les hermines
pleines, qui symbolisent, en héraldique, pureté (pour sa robe blanche) et
majesté.
1328 Le roi de France Charles IV le Bel décède sans héritier direct. Philippe VI de Valois, fils
de Charles de Valois et neveu de Philippe le Bel, est choisi comme roi au détriment
d’Édouard III d’Angleterre, petit-fils de Philippe le Bel par sa mère Isabelle.
Édouard III, qui est duc d’Aquitaine, sûr de son bon droit, refuse de prêter
l’hommage au roi de France pour la Guyenne en tant que duc d’Aquitaine.
Finalement, face à la pression française, il accepte de venir à Amiens prêter le
fameux serment, mais avec des réserves concernant des terres détachées du
duché de Guyenne par Charles IV.
1337 Excédé par les interventions persistantes de Philippe VI en Guyenne, Édouard III
annule son hommage au souverain capétien et revendique la couronne de
France, déclenchant ainsi la guerre de Cent Ans. Jean III, duc de Bretagne,
vassal des deux rois rivaux à cause de ses tenures en France et en Angleterre,
n’engage pas directement son duché dans le conflit.
1339-1340 Jean III sert dans l’armée royale française durant les campagnes de Flandre. Début
de construction de la cathédrale de Tréguier.
1341 30 avril : mort de Jean III, sans héritier.
23
couronné à Rennes. Désormais, chaque règne commença par cette cérémonie
qui rappelait le couronnement de Reims, le sacre en moins.
1406 Henri le Barbu, évêque de Nantes, décide la tenue de registres des baptêmes
par les curés (il est imité en 1446 par le diocèse de Dol, en 1450 par celui de
Saint-Malo, en 1464 par celui de Rennes).
1407 Trêve avec l’Angleterre (renouvelée en 1409, 1411, 1415, 1417).
1410 Le duc Jean V fait frapper une monnaie d’or, le florin.
1415 Azincourt. Désastre pour l’armée française.
Vers 1415 Élaboration de la Très Ancienne Coutume de Bretagne, recueil de règles de
procédure civile et criminelle, de droit pénal, civil, féodal et rural. Le texte sera
fixé en 1480 lors de la première publication imprimée.
1417 Le souverain breton s’affirme « duc par la grâce de Dieu ».
1418 Vincent Ferrier (1357-1419), ardent prédicateur espagnol, arrive en Bretagne
à l’appel de Jean V.
1420 Marguerite de Clisson, fille du connétable, épouse de Jean de Penthièvre (fils
de Charles de Blois), attire Jean V sur ses terres et le fait prisonnier
(13 février). Son épouse, Jeanne de France, fille de Charles VI, mobilise les
grands : en juillet, Jean V est libéré. Les Penthièvre sont exilés et leurs terres
confisquées. Le pouvoir ducal sort renforcé de l’épreuve. La réunion des états est
désormais annuelle.
1422 Mort de Charles VI et de son gendre Henri V, qu’il avait reconnu roi de France.
1425 Accord entre Jean V et Charles VII. Le comte Arthur de Richemont, frère des
ducs, reçoit l’épée de connétable. Jean V crée la milice des Francs-Archers.
1426-1430 Grande enquête décidée par le duc pour décompter les feux fiscaux et le
nombre réel des familles de contribuables.
1427 Jean V se rapproche des Anglais.
1430 Première représentation du Mystère de la Passion à Rennes, en présence de Jean
V.
1431 Jean V doit faire face au complot du duc d’Alençon, son neveu.
1434 Les envoyés du duc de Bretagne au concile de Bâle engagent une longue
querelle de préséance avec les représentants du duc de Bourgogne, arguant
que le duché n’est pas vassal de la couronne et que leur prince exerce tous les
pouvoirs du roi, qualité qu’avaient ses ancêtres. Début de la construction de la
cathédrale de Nantes.
1435-1442 Le duc maintient des relations acceptables avec tous les belligérants mais il
n’interdit pas à ses sujets de s’engager dans l’armée française.
1442 Mort de Jean V. Son fils aîné, François, lui succède.
24
1453 L’armée de Pierre II participe à l’ultime campagne du roi de France en Guyenne, qui
marque la fin de la guerre de Cent Ans.
1455 Une grande enquête est décidée par le duc sur ses droits et privilèges.
Règne d’Arthur III (1457-1458)
er
1457 Oncle de François I et de Pierre II, Arthur III réaffirme l’indépendance du duché malgré
son office de connétable.
1458 Mort d’Arthur. Lui succède François II, âgé de vingt-trois ans, petit-fils de Jean IV par
son père Richard d’Étampes, neveu de Jean V.
Règne de François II (1458-1488)
1459 Couronnement de François II, acclamé par les Rennais. Il s’établit à Nantes,
qui devient la capitale du duché.
1460 Ouverture d’une université à Nantes.
Entre 1460 et 1470 Construction du plus ancien calvaire breton conservé, à Tronoën.
1461 Début du règne de Louis XI, qui considère le duc de Bretagne comme un vassal
qu’il faut soumettre.
1464 François II accueille les grands révoltés contre Louis XI.
1465 François II participe à la Ligue du Bien Public contre Louis XI.
1466 Pierre Landais inspire la politique extérieure du duc : renforcer
l’indépendance bretonne ; multiplier les alliances contre le roi de France.
1467-1468 François II aide le duc de Normandie, le frère de Louis XI, à reconquérir son
apanage confisqué.
Vers 1470-1474 Chronique de Bretagne de Jean de Saint-Paul.
1471 Mariage de François II et de Marguerite de Foix.
1471-1473 Reprise de la guerre avec la France, sur les marches.
1477 Mort de Charles le Téméraire devant Nancy : le duc breton se retrouve isolé pour
répondre à la « grand’hayne » (Commynes) qu’éprouve Louis XI envers la
Bretagne et son souverain.
Naissance d’Anne de Bretagne (26 janvier).
Arrestation du chancelier Guillaume Chauvin, partisan d’une plus grande
modération à l’égard du royaume.
1480 Louis XI rachète les droits des Penthièvre à la succession de Bretagne. Pierre Le
Baud achève sa Compillation des chronicques et ystoires des Bretons. La première
édition imprimée de la Très Ancienne Coutume de Bretagne est réalisée à
Paris par Guillaume Le Fevre : elle contient, outre le texte de la coutume,
divers textes législatifs des ducs de Bretagne, et la Petite Coutume.
1481 François II signe un traité d’alliance et d’amitié avec Maximilien d’Autriche, puis
avec Édouard IV d’Angleterre (il comporte un projet de mariage entre le prince de
Galles et l’héritière présomptive du duché, Anne).
1483 Mort de Louis XI. La régente, Anne de Beaujeu, poursuit la politique de son
père contre le duc de Bretagne, au nom de Charles VIII.
1484 Mort du chancelier Chauvin, en prison.
Premier atelier typographique de Robin Foucquet et Jean Crès installé en Bretagne, à
Bréhant-Loudéac, une petite paroisse rurale comprise dans les domaines de la
maison de Rohan (arrondissement de Ploërmel dans le Morbihan). Les deux
premières œuvres sont tout à fait représentatives de la foi bretonne, dévotion
à la Vierge et culte des morts : Trespassement Nostre-Dame et les Loix des
Trespassés. Avant la fin du siècle, d’autres ateliers sont signalés à Rennes, à
Tréguier, à Lantenac, à Nantes. Seul celui de Tréguier est situé en région de
langue bretonne. On lui doit l’impression du Catholicon, dictionnaire franco-
breton-latin.
25
1485 Arrestation, jugement et pendaison de Pierre Landais. Le duc crée à Vannes
une cour souveraine siégeant deux mois par an, pourvue d’un personnel
stable : ainsi le dernier lien administratif et judiciaire entre la Bretagne et la
France est-il rompu.
1486 Les états de Bretagne font serment de reconnaître Anne comme duchesse. Mort
de Marguerite de Foix, mère d’Anne. Pierre Le Baud fait paraître la Genealogie
des rois, princes et ducs de Bretaigne.
1487 Traité de Châteaubriant entre Charles VIII, roi de France, et les grands
seigneurs bretons révoltés (maréchal de Rieux, vicomte de Rohan, comte de
Laval). En mai, une armée française envahit la Bretagne et fait le siège de
Nantes, puis rebrousse chemin. Le maréchal de Rieux rallie le camp du duc.
1488 Châteaubriant, puis Ancenis et Fougères tombent aux mains de la France. La
bataille décisive a lieu à Saint-Aubin-du-Cormier le 28 juillet. Le 20 août, par le
traité du Verger, François II s’engage à ne pas marier ses filles sans le
consentement du roi. Le duc meurt le 9 septembre. Anne, âgée de douze ans,
devient duchesse de Bretagne.
26
pleine et entière du duché et son administration, tandis que le roi exerce ses
prérogatives régaliennes. Naissance de Claude, leur fille.
Le Catholicon de Jehan Lagadeuc, « bachelier es arts et décrets », dictionnaire
trilingue, breton, français et latin, est publié par R.F. Le Men, d’après l’édition
d’Auffret de Quoetqueueran imprimée à Tréguier chez Jehan Calvez en
MCCCCXCIX. Ce « petit ouvrage pour l’utilité des petits clercs pauvres de
Bretagne ou encore des illettrés en latin », premier dictionnaire breton, est
aussi le premier dictionnaire publié en France.
1503 Naissance de François, fils de Louis XII et d’Anne. Il meurt peu après.
1504 Second sacre d’Anne de Bretagne à Saint-Denis (novembre).
1505 Pierre Le Baud achève l’Histoire de la Bretagne (elle restera inédite jusqu’en
1638). De juin à septembre, Anne effectue un tour de Bretagne (« Tro
Breizh ») triomphal, qui signifie le double attachement des Bretons à la
duchesse-reine et à la liberté bretonne qu’elle symbolisait.
1506 Louis XII impose à Anne les fiançailles de François d’Angoulême (âgé de douze
ans) et de Claude.
1508 Jean Bourdichon achève le Livre d’heures d’Anne de Bretagne, le dernier
manuscrit de ce type à l’heure de l’imprimerie.
1510 Naissance de Renée de France, deuxième fille d’Anne de Bretagne.
1514 Mort d’Anne de Bretagne (9 janvier). Cérémonie d’inhumation de son corps à
Saint-Denis (14 février), de son cœur à Nantes (13 mars). Mariage de Claude
de France et de François d’Angoulême (18 mai). Louis XII confie l’administration
de la Bretagne à François d’Angoulême (25 octobre). Alain Bouchart publie les
Grandes Croniques de Bretaigne.
27
duché au royaume (4 août), non sans opposition. Couronnement du duc
François III à Rennes (14 août). L’édit de Plessis-Macé réunit la Bretagne à la
France (3 septembre) tout en garantissant les libertés fiscales, judiciaires et
ecclésiastiques de la province.
1534 Les états font enregistrer les « privilèges et franchises » essentiellement
fiscaux dont bénéficie la Bretagne. Première expédition de Jacques Cartier
vers le Canada (deux autres vont suivre en 1535 et en 1541).
1536 Mort du dauphin François. Son frère Henri est désigné par le roi pour lui
succéder.
1538 Édit de Moulins, qui oblige les nobles bretons à renouveler leur hommage au
roi.
1539 Les hôtels des monnaies de Rennes et de Nantes frappent des pièces
rigoureusement semblables à celles des autres hôtels des monnaies du
royaume.
1540 er
Le 9 février, François I remet l’administration de la Bretagne au dauphin
Henri, mais dans des conditions très strictes : le duché est attribué au dauphin
pour son « entretenement », et le roi se réserve tout ce qui relève de la
souveraineté (exemption de fouages, délivrance des lettres de naturalité,
contrôle des impositions…).
1543 Jean de Brosse est nommé gouverneur.
1544 Les états présentent au dauphin Henri une série de remontrances. Ce dernier
er
s’en remet à François I pour la décision, qui lui appartient seul.
28
1565 Synode des Églises bretonnes : 28 communautés sont représentées. Maximum
d’implantation du protestantisme en Bretagne. Sébastien de Luxembourg,
gouverneur, applique une politique intolérante envers les réformés.
1568 Bertrand d’Argentré fait paraître ses Commentaires de la coutume de Bretagne.
1570 Parution des Coustumes de Bretagne reveues et corriges sur l’original signé des
commissaires réformateurs, Rennes, Julien du Clos, 1570.
1572 Saint-Barthélemy. Aucun massacre en Bretagne.
31
1640 Michel Le Nobletz confie à Julien Maunoir la charge de poursuivre ses
missions religieuses en Basse-Bretagne.
1641 Première mission importante de Julien Maunoir à l’île d’Ouessant. De 1640 à
1683, il effectue 439 missions.
1642 Julien Maunoir fait paraître, en breton, ses Cantiquou spirituel da beza canet er
catechismou (« Cantiques spirituels à chanter dans les catéchismes »). Guy Autret
de Missirien publie à Nantes le Projet d’une histoire généalogique des Rois, Ducs,
Comtes et Princes de Bretagne.
1643 Instauration d’un fouage extraordinaire de 800 000 livres. Il devient
permanent à partir de 1661.
32
1676 Amnistie générale accordée à la province (5 février). Les troupes d’occupation
quittent la Bretagne (mars).
Années 1680 Plusieurs missions de Vauban pour renforcer les défenses littorales (Saint-
Malo en 1681, Belle-Île en 1682, Brest en 1685 et 1689).
1688-1697 Guerre de la Ligue d’Augsbourg.
1688 La création de la milice provoque un vif mécontentement des communautés
paysannes.
1689 Nomination d’un intendant en Bretagne (18 février), conséquence directe de
la guerre de la Ligue d’Augsbourg (1688-1697), la Bretagne étant une province
frontière, directement menacée par l’Angleterre, l’Espagne et les Provinces-
Unies. L’installation d’Auguste-Robert de Pomereu s’accompagne de la
nomination d’un commandant en chef, le maréchal d’Estrées, adjoint direct du
gouverneur pour les questions militaires.
1691 Début de la traite des esclaves à Nantes.
1692 Louis Béchameil de Nointel est nommé intendant de Bretagne. Il procède à la
mobilisation contre les Anglais ; il poursuit la réformation de la noblesse,
contrôle les administrations municipales, met en place des subdélégués,
procède à la répartition de la perception de la première capitation (1695).
1693 Brûlot anglais contre Saint-Malo (novembre).
1693-1694 Dramatiques crises de subsistances dans le royaume. La Bretagne est moins
touchée que d’autres provinces.
1694 Tentative de débarquement anglais sur les plages de Camaret (8 juin). Vauban
coordonne la défense.
1695 Bombardement anglais sur Saint-Malo (juillet). Mise en place de la capitation,
impôt général pesant sur tous (société répartie en 22 classes, tenant compte à
la fois du rang social et de la fortune présumée), ce qui provoque un vif
mécontentement des états, qui n’ont pas été consultés. Le comte de
me
Toulouse, Louis Alexandre de Bourbon, fils bâtard de Louis XIV et de M de
Montespan, devient gouverneur de Bretagne. Il ne mit pas les pieds en
Bretagne, mais il intervint fréquemment dans les affaires bretonnes.
1697 Violente opposition des états réunis à Vitré contre la politique fiscale de la
monarchie : on demandait aux privilégiés bretons de pérenniser le principe de
l’égalité devant l’impôt au moment même où la capitation est
(provisoirement) supprimée.
1698 Béchameil de Nointel rédige un Mémoire sur la province de Bretagne, à la
demande du duc de Beauvillier dans le cadre de l’éducation du duc de Bourgogne.
1701-1714 Guerre de Succession d’Espagne.
1707 Dom Gui-Alexandre Lobineau publie l’Histoire de Bretagne. Le Gallois Edward
er
Lhuyd (1660-1709), dans sa Glossography (1 volume de son Archeologia
britannica), établit des rapprochements très savants entre le gallois, le
cornique et le breton et met en relief l’unité de ce groupe.
1709-1710. La Bretagne est relativement peu touchée par le « grand hiver », sauf le pays
nantais.
La Bretagne exporte du grain pour secourir des provinces déficitaires
1710 Mise en place du « dixième », nouvel impôt général décidé sans l’accord des états.
1712 Dom Charles Le Bris, un prêtre léonard, fait paraître Heuriou brezounec ha
latin (« Heures bretonnes et latines »), recueil de prières en breton
e e
constamment réédité aux XVIII et XIX siècles.
1715 er
Mort de Louis XIV (1 septembre). Le Régent restitue aux parlements leur droit
de remontrances avant l’enregistrement d’un édit, droit qui avait été supprimé
33
en 1673. Le 20 septembre 1715, le parlement de Bretagne réclame « le
rétablissement de l’ancien ordre, tel qu’il existait avant 1689 ».
34
1752 Fondation d’une Académie de marine à Brest. Les Lumières brestoises sont
scientifiques, mathématiques et « techniciennes ».
Parution du Dictionnaire de la langue bretonne de dom Louis Le Pelletier (1663-1733), moine
bénédictin de l’abbaye de Landévennec ; dom Marigo fait paraître la Buhez ar
e
Sent (« Vies des saints »), sans cesse rééditée et remaniée jusqu’au XX siècle.
1753 Emmanuel-Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu, dit le duc d’Aiguillon,
est nommé commandant en chef de la province.
1755 Pendaison de Marie Tromel, ou Marion du Faouët, chef d’une bande de
voleurs de grand chemin, à Quimper (17 mai).
1756 Rationalisation de la protection du littoral par la mise en place de compagnies
du guet formées par les habitants des paroisses littorales.
Création d’un nouveau « vingtième » : vives remontrances du parlement.
1757 Fondation d’une éphémère Société d’agriculture à Rennes (dès 1764, ses travaux
se relâchent).
1757-1758 Épidémie de typhus à Brest puis dans de nombreux villages de Basse-Bretagne.
1758 Victoire de Saint-Cast remportée sur les Anglais (11 septembre).
Dom Marigo fait paraître l’Abrege eus an Aviel (« Abrégé de l’Évangile »).
1760 Le parlement refuse d’enregistrer un édit ordonnant la perception d’un don
gratuit sur les villes. Début de l’« affaire de Bretagne » marquée par l’alliance
entre le parlement et les états contre les décisions, notamment fiscales, de l’État
royal.
1761 Louis-François-René de Caradeuc de La Chalotais, procureur général au parlement
de Rennes, publie ses Comptes rendus sur les Constitutions des Jésuites, qui
connaissent un immense succès. Il incarne bientôt la défense des « libertés »
bretonnes face au « despotisme » de l’État royal.
Début de l’occupation anglaise de Belle-Île (elle se terminera en 1763).
1762 Grande hostilité du parlement et des états contre le duc d’Aiguillon.
1764 er
Dans ses remontrances du 1 février, le parlement redouble de critiques
contre le duc d’Aiguillon. La Chalotais et quatre conseillers, convoqués à
Versailles, sont réprimandés par le roi. Les états refusent la perception d’un
nouvel impôt de 2 sous pour livre. Le parlement se déclare solidaire des états.
1765 Nouvelle convocation des magistrats rennais à Versailles. Vive admonestation
de Louis XV (18 et 20 mars). Les parlementaires persistent dans leur refus de
se soumettre et décident d’une démission en masse (22 mai). La Chalotais,
considéré comme l’âme de l’opposition, est arrêté, ainsi que son fils et trois
conseillers, dans la nuit du 10 au 11 novembre. Une commission
extraordinaire, composée de trois conseillers d’État et de douze maîtres de
requêtes, est chargée de remplacer le parlement (16 novembre), bientôt
appelée, par dérision, « le bailliage d’Aiguillon ».
1766 La Chalotais, en multipliant des mémoires largement diffusés, crée un puissant
mouvement d’opinion en sa faveur. Le roi décide en décembre de « ne donner
aucune suite à la procédure » engagée contre La Chalotais. La Chalotais et son
fils sont envoyés en exil à Saintes, où ils resteront, par ordre du monarque,
jusqu’à la mort de Louis XV. Bougainville appareille de Nantes à bord de la
Boudeuse (15 novembre).
1768 Démission du duc d’Aiguillon (août). Il est remplacé par le duc de Duras.
1769 Rétablissement du parlement de Rennes.
1770 Nouvelle crise étendue à tout le royaume, marquée par une « insurrection
générale » des parlements.
35
1771 Réforme radicale du chancelier Maupeou : le parlement de Rennes, comme
tous les autres parlements du royaume dissous, est remplacé par une cour de
40 membres nommés et rétribués par le roi.
36
La Révolution
1789 À Versailles, les 44 députés bretons du tiers état, notamment Le Chapelier et
Lanjuinais, créent le « Club breton » et se distinguent par le radicalisme de
leurs interventions. Le Club breton est à l’origine des décisions de la nuit du 4-
Août.
La Bretagne est moins touchée par la Grande Peur que par le problème des
grains. Appel contre-révolutionnaire lancé par l’évêque de Tréguier, Augustin
Le Mintier de Saint-André (septembre). Émeute à Lannion où des ouvriers et
artisans arrêtent un convoi de grains destinés à Brest (octobre). Suppression
du parlement et des états de Bretagne (novembre).
1790 Serment de 150 « jeunes citoyens » de Bretagne et d’Anjou à Pontivy (15
janvier). Création de gardes nationales dans les villes et de nombreux villages.
Agitation rurale (notamment parce que le domaine congéable n’a pas été
aboli).
Vote de la Constitution civile du clergé (12 juillet), aussitôt rejetée par la
plupart des évêques et critiquée par de nombreux recteurs.
1791 Serment de fidélité à la Constitution imposée aux prêtres (janvier). Refus massif
des curés bretons. Le 3 février, 3 000 paysans tentent de marcher sur Vannes
pour réclamer leurs prêtres. Les curés imposés sont très mal accueillis dans les
paroisses. Le Chapelier, membre du Comité de constitution à l’Assemblée
constituante, est l’auteur de la loi sur l’interdiction des associations et coalitions
professionnelles (14 juin).
1792 Tout au long de l’année, les positions se radicalisent et celle des « jureurs »
devient un peu partout intenable. « Conjuration de Bretagne » menée par le
marquis de La Rouërie (printemps). La guerre éclate en avril. Le 22 juin, une
Lettre circulaire des citoyens de Brest à leurs frères de 83 départements
proclame « la Patrie en danger ». Constitution d’une « division du Finistère »
formée de 154 « Fédérés », dont 97 viennent de Brest. Ils entrent à Paris le 25
juillet et participent à la journée du 10 août, marquée par la prise des
Tuileries. Fin de la monarchie. Émeute à Nantes à cause de la cherté du pain
(septembre). Le Finistère envoie plusieurs centaines de gardes nationaux à
Paris pour protéger la Convention des « factieux » (décembre). La suppression
du domaine congéable, dans l’été 1792, contribue à apaiser les tensions,
notamment dans les Côtes-du-Nord et le Finistère (mais le domaine congéable
sera rétabli par la loi du 9 brumaire an VI).
1793 Exécution du roi (21 janvier). Levée de 300 000 hommes (24 février).
Soulèvement de nombreux villages contre la levée en masse, notamment en
Haute-Bretagne, de Savenay à Saint-Brieuc, mais aussi dans le Léon (mars).
Les gardes nationaux, soutenus par des renforts (mars-avril), la répriment.
L’arrestation des conventionnels girondins, le 31 mai, fait basculer une grande
partie de la Bretagne dans la rébellion ouverte contre la Montagne. La
Bretagne participe à la révolte dite « fédéraliste » de l’été 1793.
L’échec des fédérés normands et bretons à Pacy-sur-Eure, le 13 juillet,
marque le début d’une répression violente : de multiples représentants en
mission « régénèrent » administrations et sociétés populaires et appliquent la
Terreur en Bretagne. Le passage des Vendéens au nord de la Loire, dans la
seconde quinzaine d’octobre, entraîne la reprise des combats. Les rapports
officiels commencent à parler des actions des « chouans », lesquels menacent
Rennes à trois reprises. Aggravation de la politique de terreur menée par les
représentants en mission : Jean-Baptiste Carrier, à Nantes, ordonne des
noyades collectives dans la Loire (octobre 1793-janvier 1794).
37
1794 De multiples bandes de chouans battent les campagnes. Le comte de Puisaye
tente de fédérer le mouvement en organisant l’« armée catholique et royale de
Bretagne ». Exécution de Robespierre (juillet). Les patriotes modérés choisissent
er
de négocier avec les chouans. Le 1 décembre, Carnot fait voter par la
Convention un décret qui accorde
l’amnistie pleine et entière à tous les rebelles qui se soumettront dans un
délai d’un mois.
1795 Paix de Mabilais (21 avril) : elle assure la liberté des cultes et renonce à
poursuivre les insoumis en échange de la reddition des chouans. La loi du 8
floréal an III (27 avril) accorde aux anciens insurgés une pleine amnistie. Mais
nombre de chouans poursuivent le combat. Une flotte anglaise débarque
plusieurs milliers d’hommes à Carnac (juin). Hoche s’empare d’Auray et
refoule le corps expéditionnaire dans la presqu’île de Quiberon transformée
en piège : 8 000 hommes sont capturés, 748 émigrés sont exécutés (juillet). La
guérilla continue, menée par Cadoudal.
1796 Charette, arrêté, est fusillé à Nantes (29 mars). La politique de tolérance porte
ses fruits : en mai-juin, la plupart des bandes chouannes déposent les armes.
Les prêtres réfractaires sont autorisés à officier en public.
1797 Lors des élections de germinal an V (avril), les royalistes modérés l’emportent,
ce qui provoque une vive inquiétude des patriotes et un durcissement
politique : les élections sont cassées dans 49 départements, notamment ceux
de l’Ouest (4 septembre). La loi du 19 fructidor (5 septembre) condamne à la
déportation les prêtres réfractaires. Le « chouannage » renaît.
1798 La situation s’enlise. Les départements de l’Ouest sont exemptés de la loi
Jourdan instaurant le service militaire obligatoire pour tous les jeunes
Français (12 juin).
1799 Durant l’été, la guerre oblige le Directoire à lever des conscrits dans les
départements de l’Ouest. La « guerre chouanne » reprend : Cadoudal est
nommé général en chef des troupes royalistes, par le comte d’Artois, pour les
Côtes-du-Nord, le Finistère, le Morbihan (août) ; des expéditions sont menées
notamment à Nantes (19-20 octobre) et SaintBrieuc (27 octobre), et
menacent Rennes. Mais la lassitude l’emporte.
Coup d’État de Bonaparte le 18 brumaire (9 novembre).
Le Consulat et l’Empire
1799 Le régime consulaire entreprend une politique de pacification : liberté religieuse,
suspension des levées d’hommes, soumission immédiate des insurgés.
Jacques Cambry publie à Brest son Voyage dans le Finistère ou État de ce
département en 1794 et 1795.
1800 Le général Brune remplace Hédouville, jugé trop mou dans sa lutte contre les
chouans : traquées, la plupart des bandes chouannes capitulent ; Cadoudal
dépose les armes ; la paix est signée au château de Beauregard près de Vannes
(14 février) ; le 2 mars, le Premier Consul accorde une amnistie générale. Attentat
contre Bonaparte, rue Saint-Nicaise (24 décembre) : l’organisateur est Saint-
Régent, un lieutenant de Cadoudal.
1801 Le Concordat signé avec Pie VII (16 juillet) consacre la victoire du catholicisme
romain et donc des prêtres réfractaires.
Chateaubriand publie Atala.
1802 Chateaubriand publie Le Génie du christianisme.
Création de Napoléonville (Pontivy), conçue comme une citadelle de l’État central
au cœur du Morbihan rebelle, comme Napoléon-Vendée à La Roche-sur-Yon.
38
1803 Cadoudal continue à comploter en vue du « plan essentiel » : enlever le
Premier Consul.
1804 Cadoudal est arrêté (9 mars) puis exécuté place de Grève (25 juin).
Proclamation de l’Empire (18 mai). Plébiscite sur l’établissement de l’Empire :
dans les cinq départements bretons, où les abstentions ont été nombreuses, il
n’y eut que 35 votes négatifs.
1805 Guillemot, lieutenant de Cadoudal, est fusillé à Vannes (5 janvier). De facto, la
chouannerie est définitivement abattue. Mais le malaise persiste dans les
campagnes. Fondation à Paris de l’Académie celtique.
Chateaubriand publie René.
1806 Début du creusement du canal de Nantes à Brest. Napoléon fait de Napoléonville
(Pontivy) la place d’armes chargée d’écraser toute nouvelle révolte.
1807 Jean-François Le Gonidec publie sa Grammaire celto-bretonne, première du genre.
1808 Jean et Félicité de Lamennais, dans leurs Réflexions sur l’état de l’Église de France
e
pendant le XVIII siècle et sur sa situation actuelle, publiées sans nom d’auteur,
condamnent la politique de Napoléon à l’égard de la papauté.
Olivier Perrin (1761-1832) commence à publier la Galerie des mœurs, usages et
costumes des Bretons de l’Armorique, suite d’estampes consacrées à la vie
quotidienne des Bas-Bretons.
1809 Chateaubriand fait paraître Les Martyrs, qui marque l’entrée de la Bretagne
en littérature (livres IX et X).
1811 Chateaubriand est élu à l’Académie française.
1814 Chute de l’Empire (avril). Le 4 juin, Louis XVIII octroie la Charte constitutionnelle.
Les municipalités bretonnes saluent le retour des Bourbons.
La Restauration (1814-1830)
1815 Lors des Cent-Jours (mars-juillet), une « petite chouannerie » se constitue
dans le Morbihan et la Loire-Inférieure. En mai, Sol de Grisolles, commandant
de « l’armée bretonne », s’empare de Questembert, Josselin, Malestroit, mais
ne peut se maintenir à Redon. Le 20 juin, à la bataille d’Auray, les 5 000
chouans de Sol sont battus par les troupes du général Bigarré.
La Restauration monarchique amplifie la « réaction royaliste ». Épuration des
préfectures et des administrations. Aux élections d’août, les « bleus »
atteignent 20 % de voix. Mais les ultras dominent.
Louis de Lorgeril crée le premier comice agricole de Bretagne à Plesder (Ille-
et-Vilaine).
L’abbé Gervais de La Rue publie ses Recherches sur les ouvrages des bardes de la
Bretagne armoricaine.
1817-1818 Crise frumentaire, notamment en Basse-Bretagne.
Hugues-Félicité-Robert de Lamennais publie l’Essai sur l’indifférence en matière de
religion (1817).
1818 Alexandre-Louis-Marie Lédan (1777-1855), imprimeur à Morlaix, fait paraître
La Vie des quatre fils Aymon, qui avait été adaptée pour le théâtre breton à la
fin du siècle précédent. Ce texte sera six fois réédité (plus de 10 000
exemplaires), témoignant du grand succès du théâtre populaire en Basse-
Bretagne.
1819 Résistance anticléricale à Brest lors d’une mission (octobre).
1820 Gabriel Deshayes et Jean-Marie de Lamennais fondent les Frères de l’instruction
chrétienne.
1821 Jean-François Le Gonidec publie un Dictionnaire de la langue celto-bretonne,
premier du genre.
39
1822 Création des « Forges de Basse-Indre ». Joseph-Pierre Colin, confiseur à
Nantes, monte la première conserverie industrielle.
1823 Premier numéro du Lycée armoricain. Aymar de Blois de La Calande publie
L’Héritière de Kéroulas, romance bretonne du XVIe siècle.
1824 Avènement de Charles X. Ses décisions sont impopulaires : sacre, règlement
des congrégations, loi du sacrilège, remboursement des émigrés, projet de
censure de la presse politique.
Premiers almanachs en breton édités à Saint-Brieuc et Morlaix : ils
contiennent des renseignements pratiques destinés aux paysans, mais aussi
des contes, des poèmes, des chansons.
1825 Les deux frères Lamennais forment à Saint-Méen une association qui devient
bientôt la Congrégation de Saint-Pierre.
Le chanoine Joseph Mahé publie son Essai sur les antiquités du Morbihan.
1826 Le chanoine Joseph Mahé crée à Vannes la Société polymathique, pour l’étude
et la sauvegarde des monuments « druidiques ».
En septembre, une mission à Brest (paroisse Saint-Louis) provoque des
manifestations violentes.
1827 Début des comices agricoles en Ille-et-Vilaine.
1828 Henri Ollivier, jeune Roscovite de vingt ans, part vendre ses oignons en
Angleterre.
1829 Honoré de Balzac fait paraître Les Chouans ou la Bretagne en 1799.
1829-1833 Une crise frumentaire affecte de nombreuses régions de Bretagne. Épidémie de
choléra dans le Finistère.
41
Le Second Empire (1852-1870)
1852 Au plébiscite du 21 novembre ratifiant le rétablissement de la dignité impériale,
la Bretagne vote « oui » à 97,8 %.
1854 « L’œuvre des Servantes des pauvres » (Petites Sœurs des pauvres), fondée
par Jeanne Jugan, est reconnue congrégation religieuse par l’évêque de
Rennes.
Fondation de la Société archéologique de Loire-Inférieure.
1855 Lancement à Brest de la Bretagne, vaisseau entièrement à vapeur.
Grèves à Nantes puis à Rennes provoquées par la dégradation de la condition
ouvrière. Parution du premier ouvrage d’histoire en breton, monolingue, puis
bilingue pour les cinq éditions qui ont suivi : Histor ar Vreiz, puis Istor Breiz.
Histoire populaire de la Bretagne, par une fille du Saint-Esprit (sœur Anne de
Jésus, Anne Le Bastard de Mesmeur). Elle y raconte, sous la forme de 36
veillées et dans un breton médiocre, l’histoire de la Bretagne depuis l’époque
des druides jusqu’au Premier Empire.
1856 Calvaire de Pontchâteau.
1857 Premier bassin à flot à Saint-Nazaire. Le rail arrive à Rennes.
1858 Visite de Napoléon III en Bretagne (9 au 20 août). La Villemarqué entre à l’Institut
de France.
1859 Le tableau d’Eugène Boudin, Le Pardon de Sainte-Anne, est particulièrement
remarqué au Salon. Meyerbeer fait interpréter Le Pardon de Ploërmel, opéra-
comique.
1860 Ouverture des forges d’Hennebont. Fermeture des forges de Paimpont.
Le décret du 24 novembre ouvre une brèche libérale dans le régime
autoritaire établi en 1852, en autorisant les Chambres à voter une Adresse en
réponse au discours du Trône, ce qui leur donne l’occasion de débattre de la
politique intérieure et extérieure.
1861 Ouverture à Nantes de la conserverie Cassegrain.
1862 Le rail arrive à Vannes et Lorient.
1863 Lors des élections, l’opposition réussit à faire élire deux députés : le républicain
GlaisBizoin à Saint-Brieuc et l’orléaniste Lanjuinais à Nantes.
Le rail à Quimper.
Les pères Rivalain et Toulemont créent l’Œuvre des Bretons de Paris,
institution caritative.
Sainte Tryphine et le roi Arthur, mystère breton en deux journées et huit
actes, est traduit, publié et précédé d’une introduction par F.-M. Luzel,
d’après d’anciens manuscrits par M. l’abbé Henry. Cette publication est un
événement important dans l’histoire du théâtre breton.
Joseph Loth fait paraître L’Émigration bretonne en Armorique.
1864 Le rail à Brest.
1865 Brest, tête de ligne des transatlantiques à destination des États-Unis (jusqu’en
1873).
Fermeture des forges de Paimpont.
Léonce de Roumais publie Les Parisiens en Bretagne, promenade dans le
département de l’Ille-et-Vilaine (un des premiers « guides et itinéraires »).
Création de Feiz ha Breiz (« Foi et Bretagne »), revue en langue bretonne : de
1865 à 1884, puis de 1900 à 1944, elle publie une abondante littérature en
breton, dont les deux tiers des auteurs sont des ecclésiastiques.
1866 Victor Hugo fait paraître Les Travailleurs de la mer, qui puise une partie de son
inspiration de plusieurs séjours en Bretagne.
42
1867 La jonction Landerneau-Châteaulin permet de faire le tour de la Bretagne en
chemin de fer.
1868 Fin de l’exploitation des mines de Poullaouen et de Huelgoat. Fondation, par
Alexandre Glais-Bizoin, de La Tribune française, hebdomadaire de gauche.
1869 Lors des élections au Corps législatif (mai-juin), la Bretagne élit 5 candidats
d’opposition. Création à Nantes de la première chambre syndicale, celle des
ferblantiers. Fondation à Morlaix de la Confrérie des bardes de Basse-
Bretagne.
1870 Lors du plébiscite du 8 mai, le « oui » l’emporte largement : 90,6 %. La
déclaration de guerre de l’Empire à la Prusse (19 juillet) rencontre
apparemment l’adhésion des Bretons. Capitulation de Sedan (2 septembre).
L’empereur est prisonnier avec son armée
44
1897 L’abbé François Cadic crée à Paris, à Notre-Dame-des-Champs, « la Paroisse
bretonne de Paris ».
Mise en place d’une Fédération syndicale des travailleurs du
Finistère.Théodore Botrel fait paraître Chansons de Bretagne. De multiples
recueils de poèmes et de chansons suivront (entre 900 et 1 300 chansons ou
poèmes, selon des évaluations très approximatives).
1898 « J’accuse », de Zola, paraît dans L’Aurore (13 janvier).
Fondation de l’Union régionaliste bretonne (Kevredigez broadus Breiz), dirigée
par le marquis Régis de L’Estourbillon de La Garnache (1858-1946). Elle cessera
ses activités à la fin des années 1930.
1899 Le procès en révision de Dreyfus se déroule à Rennes. Agressions contre
l’universitaire juif Victor Basch.
Fondation de L’Ouest-Éclair, animé par l’abbé Trochu, qui va répandre les
idées de démocratie chrétienne, avec la volonté de rallier ses lecteurs à la
République au nom de la justice sociale.
Parution du premier volume de l’Histoire de la Bretagne dirigée par Arthur Le
Moyne de La Borderie (1899-1906).
1900 Création à Nantes de la Fédération socialiste de Bretagne (mars).
1901 Réédition de la Vie des saints d’Albert Le Grand.
1902 Politique anticléricale du ministère Combes : il accuse le clergé de « confondre
la cause de l’Église catholique avec celle des congrégations religieuses » et
d’être « descendu dans l’arène électorale ». De nombreux incidents ont lieu à
l’occasion des expulsions des congrégations enseignantes à Ploërmel, Vitré, La
Guerche, Saint-Méen, Pont-Croix, Concarneau, etc.
La raréfaction de la sardine entraîne une crise dans tous les centres sardiniers
du littoral sud. Fermeture des mines de plomb argentifère de Pontpéan.
Charles Le Goffic publie L’Âme bretonne.
1903 Combes interdit l’utilisation du breton dans les prêches et les catéchismes
(16 janvier). Évêques, maires, conseillers généraux protestent vivement. À
Tréguier, l’inauguration, par Combes, d’une statue élevée en hommage à
Ernest Renan provoque une violente manifestation (13 septembre).
L’interdiction de certaines processions donne lieu à de graves incidents,
comme à Nantes et à Hennebont. Le 4 octobre, à Lorient, des églises sont
attaquées : la troupe intervient ; on compte 6 morts et des dizaines de
blessés.
1904 Les socialistes conquièrent le pouvoir municipal à Brest. Création d’une
bourse du travail à Brest et à Saint-Brieuc.
1905 Bécassine apparaît dans le premier numéro de La Semaine de Suzette (2 février).
La première fête du Bleun Brug (12 septembre) à Saint-Vougay (Finistère),
inaugure un mouvement culturel qui durera jusqu’aux années 1970. Création, à
Landerneau, de la fête des Filets bleus, grande fête de bienfaisance, mais
également première fête folklorique en Bretagne.
La loi de séparation de l’Église et de l’État, votée à la Chambre le 3 juillet,
officialisée le 9 décembre, provoque une nouvelle vague d’indignation de la
Bretagne catholique.
1906 Le fisc, chargé de procéder à l’inventaire des biens meubles et immeubles de
l’Église, se heurte à l’opposition de nombre de Bretons. À Sainte-Anne-
d’Auray, le 14 mars, de 6 000 à 7 000 personnes montent aux portes de la
basilique une garde si vigilante que le gouvernement reporte de dix mois la
fermeture du petit séminaire.
Création de l’Office central des associations agricoles de Landerneau. En 1939,
l’Office regroupera 569 syndicats locaux et 45 000 membres.
45
1907 Nouvelle crise dans les centres sardiniers du littoral sud.
1908 Émile Goude (1870-1941) crée le premier journal socialiste de la région, Le Cri du
peuple, qui paraît jusqu’en 1935.
1910 20 députés radicaux bretons siègent à la Chambre des députés. À Brest, Émile
gr
Goude est le premier et le seul député socialiste breton. M Duparc, évêque
de Quimper (de 1910 à 1946) : c’est un des rares évêques bretonnants.
1911 Fermeture de la seule mine de charbon bretonne à Montrelais (Loire-
Inférieure). Création de l’Office central de Landerneau à partir d’une
coopérative de distribution d’engrais.
La Bretagne compte 3 271 712 habitants.
La revue Feiz ha Breiz est animée par l’abbé Jean-Marie Perrot, figure
emblématique du bretonnisme ecclésiastique.
1913 Émile Masson fait paraître la revue Brug / Bruyères, qui tente de concilier
internationalisme prolétarien et revendication bretonne. 19 numéros
seulement parurent.
André Siegfried publie le Tableau politique de la France de l’Ouest sous la
e
III République, un des ouvrages fondateurs de la science politique française.
L’entre-deux-guerres (1918-1939)
1919 Premier numéro de Breiz Atao ! (« Bretagne toujours ! »), « organe mensuel du
Groupe régionaliste breton », qui se distingue par son radicalisme, ses
préoccupations plus politiques que culturelles, et son développement hors de
la tutelle ecclésiastique.
1920 Henri Mancel fonde l’Union de la Mée, syndicat paysan.
1921 Sébastien Vally remporte les élections municipales à Douarnenez : il devient
ainsi le premier maire communiste de France.
46
1923 René-Yves Creston, Suzanne Candré-Creston, Georges Robin et Jeanne Malivel
fondent le groupe des Seiz Breur (« Sept Frères »), mouvement de pensée qui
cherche à ressourcer la création contemporaine par un retour aux origines
purement bretonnes.
1924 Le Cartel des gauches, qui rassemble électoralement radicaux et socialistes
sur le thème de la laïcité, l’application stricte des lois de 1903-1905, la rupture
avec les « forces de réaction », provoque en Bretagne une poussée à droite.
Grèves à Douarnenez pour protester contre les conditions de travail et les
salaires : 1 600 grévistes paralysent l’activité économique de la ville. La mairie
communiste soutient le mouvement. Un accord intervient le 6 janvier 1925,
donnant satisfaction à la plupart des revendications ouvrières.
La création du Parti démocrate populaire permet à nombre de catholiques
bretons d’allier la fidélité à leurs convictions religieuses et la volonté de
promouvoir un progrès social.
1925 Parution de Gwalarn, supplément littéraire de Breiz Atao !, sous la direction de
Roparz Hémon. Gwalarn devient une revue indépendante en 1926. Elle est la
première revue en breton totalement autonome par rapport à l’Église ; son but
est de doter la Bretagne d’une littérature « nationale » : « Pour la première
fois, une revue bretonnante présentera exclusivement à des lecteurs instruits
des articles faits pour eux, susceptibles de les intéresser au même degré qu’une
page tirée de n’importe quelle publication d’une capitale européenne, au lieu
des contes enfantins et de poésies poussives à l’usage d’illettrés » (Roparz
Hémon).
1926 Henri Mancel fonde la Fédération des syndicats paysans de l’Ouest qui défend
les intérêts des « cultivateurs cultivants ». Devient la Ligue des paysans de
l’Ouest en 1927.
Aux élections législatives, les listes du « Bloc ouvrier-paysan » (communiste) ne
recueillent en Bretagne qu’un très faible pourcentage de suffrages.
Création de la Caisse bretonne de Crédit Agricole mutuel.
1927 Inauguration du monument aux morts conçu par René Quillivic dédié aux
marins disparus pendant la Grande Guerre à la pointe Saint-Mathieu.
Fondation du Parti autonomiste breton (PAB) lors d’un congrès à Rosporden.
Ce parti est dirigé par François Debauvais et Olier Mordrel.
Lancement de la revue Kornorg par les membres des Seiz Breur. Elle se présente
comme l’équivalente de Gwalarn dans le domaine artistique. Mais seuls 4
numéros paraissent.
1929 Henri Dorgères crée des Comités de défense paysanne pour combattre la loi
sur les assurances sociales obligatoires pour les ouvriers agricoles. Ces
comités se multiplient dans l’Ouest tout au long des années 1930.
Le cinéaste Jean Epstein tourne Finis Terrae, film muet consacré aux goémonniers
d’Ouessant. Suivront Mor Vran (1930) sur l’île de Sein, et L’Or des mers (1932) sur
les pêcheurs des îles d’Houat et Hoëdic.
1931 Le décret Gilmour, qui interdit l’importation de légumes par la Grande-
Bretagne, provoque une crise chez les primeuristes de la côte septentrionale.
Scission au sein du PAB : Morvan Marchal et Goulven Mazéas fondent la Ligue
fédéraliste de Bretagne (LFB).
François Vallée fait paraître un Grand dictionnaire français-breton.
1932 Pour la première fois en Bretagne, une majorité d’élus de gauche remporte les
er
élections législatives (1 et 8 mai).
Surproduction et baisse des prix agricoles.
47
Fermeture des forges de Trignac. Faillite de la Compagnie générale
transatlantique. Destruction à Rennes par explosifs du monument qui
rappelait l’union de la Bretagne à la France devant l’hôtel de ville (nuit du 6 au
7 août). La voie ferrée est sabotée à Ingrandes (20 novembre). Ces deux
attentats sont revendiqués par la société secrète Gwenn ha Du (« Blanc et
Noir ») animée notamment par Célestin Lainé.
1933 Les ventes-saisies se multiplient dans les campagnes. Dorgères, Hervé Budes
de Guébriant et l’Office de Landerneau, appuyés par l’Église et les élus de
droite, organisent une grande manifestation à Quimper, qui rassemble
10 000 personnes (29 janvier).
« Marche de la faim » des ouvriers de Saint-Nazaire (juin).
Parution de la revue Ar Falz (« La Faucille »), « bulletin mensuel des instituteurs
laïcs partisans de l’enseignement du breton », sous la direction de Yann Sohier
(1901-1935), instituteur à Plourivo, qui incarne la sensibilité de gauche du
mouvement breton.
1934 Manifestations paysannes contre la mévente de leurs produits (Rennes,
octobre).
Parution de la revue Stur (« Le Gouvernail »), animée par Olier Mordrel, qui
affiche une propagande ouvertement raciste et fasciste.
1935 Manifestations contre les décrets-lois de Laval (juillet-août) qui amputent
traitements, salaires et loyers de 10 % tout en augmentant les impôts.
Dorgères met sur pied les Jeunesses paysannes, encore appelées Chemises
vertes, qui tiennent leur premier congrès à Bannalec.
1936 Les élections de mai, marquées par la victoire du Front populaire, se
traduisent en Bretagne par une nette victoire des conservateurs. Les grèves
sont peu nombreuses en Bretagne, à l’exception de la Basse-Loire.
1938 Campagne de « barbouillages » décidée par le mouvement nationaliste
breton. Arrestation des « barbouilleurs ». Procès à Rennes (juin) : Célestin
Lainé est condamné à trois mois de prison ferme. Debauvais, en fuite, se livre
à la police : deux procès successifs ont lieu (novembre et décembre) qui le
condamnent à un an de prison ferme.
1939 Un demi-million de touristes en Bretagne pendant l’été. Jean Grémillon
commence le tournage de Remorques (1939-1941), d’après un roman de Roger
Vercel, paru en 1935.
49
des héros emblématiques, Jakez Kroc’hen et Gwilhou Vihan, représentant une
Bretagne paysanne et joviale.
1947 Rationnement et inflation occasionnent mécontentement et grèves
(printemps, automne).
Le 28 juillet, l’Ocean Liberty, navire norvégien transportant de l’acier et 3 000
tonnes de nitrate d’ammonium, explose en rade de Brest, faisant 22 morts et des
centaines de blessés.
Joseph Martray publie Le Problème breton et la réforme de la France, vibrant pamphlet contre le déclin
économique de la Bretagne.
51
1974 Le 30 janvier, le gouvernement dissout plusieurs mouvements autonomistes,
parmi lesquels le FLB, qui réagit en multipliant les attentats (12 en 1974, 21 en
1975).
1975 La pièce de théâtre La Révolte des Bonnets rouges, écrite par Yann-Ber Piriou et
Paol Keineg, poètes engagés de la jeune gauche bretonne des années 68, est
jouée devant plusieurs milliers de spectateurs à l’occasion du tricentenaire de
l’événement.
Pierre-Jakez Hélias publie Le Cheval d’orgueil. Mémoires d’un Breton du pays
bigouden. Immense succès : plus de 2 millions d’exemplaires vendus ; traduction
en plus de 20 langues.
1976 Manifestation à Nantes (5 000 jeunes) pour la réintégration de la Loire-
Atlantique à la Bretagne.
1977 L’association Diwan ouvre une première école maternelle en breton à Plourin-
Ploudalmézeau. Une autre maternelle s’ouvre à Quimper en septembre. En
1980, on en comptera 13.
Xavier Grall réplique à Pierre-Jakez Hélias en publiant Le Cheval couché.
1978 Naufrage de l’Amoco-Cadiz (16 mars) : plus de 400 kilomètres de côtes
souillées par 230 000 tonnes de pétrole brut.
Début de résistance à l’implantation d’un site nucléaire à Plogoff (Finistère).
Une aile du château de Versailles est endommagée par quelques « durs » de
l’Emsav (26 juin).
Valéry Giscard d’Estaing octroie une « charte culturelle » à la Bretagne pour
aider au redressement de sa culture.
1979 Plus de 15 000 personnes manifestent contre le projet d’une centrale
nucléaire à Plogoff (3 janvier). Attentats contre le camp d’instruction militaire
de Lannion et contre les immeubles des Renseignements généraux à Saint-
Brieuc.
1980 Léon Fleuriot publie Les Origines de la Bretagne.
1981 Abandon de la centrale nucléaire prévue à Plogoff, après de multiples
manifestations. La gauche envoie 19 parlementaires bretons (sur 33) siéger à
l’Assemblée nationale. Pour la première fois depuis 1932, les élus de gauche
sont majoritaires en Bretagne (les 5 députés des Côtes-du-Nord sont
socialistes, 6 sur 8 dans le Finistère, 2 sur 6 en Ille-et-Vilaine, 4 sur 8 en Loire-
Atlantique, 2 sur 6 dans le Morbihan.
Création à Douarnenez de la revue Le Chasse-Marée.
1983 Manifestations paysannes contre la politique agricole du Marché commun
(notamment les quotas laitiers). Attentats contre les symboles de « l’État
français » : gendarmeries, perceptions, cité judiciaire de Rennes…
1984 Multiples manifestations agricoles, notamment contre les montants
compensatoires. La sous-préfecture de Brest est saccagée par des éleveurs de
porcs. Un règlement intervient, qui apaise le mouvement.
1985 Introduction du CAPES de breton.
1986 Le conseil général des Côtes-d’Armor adopte le principe d’une signalisation
bilingue (le Finistère prend peu après la même décision).
1988 Diwan ouvre son premier collège au Relecq-Kerhuon (Finistère). Il est baptisé
« Roparz Hémon ».
1990 Les Côtes-du-Nord deviennent « Côtes-d’Armor ».
Ouverture à Brest d’Océanopolis, centre de culture scientifique, technique et
industrielle de la mer (la surface est doublée en 2000). À Carhaix, premier
« Festival du livre en Bretagne », désormais annuel.
52
1992 Création du festival des Vieilles Charrues à Carhaix pour dynamiser le
« Centre-Bretagne » et donner la réplique à « Brest 92 », grande fête du
patrimoine maritime qui se renouvelle tous les quatre ans.
1993 Crise dans le secteur de la pêche (effondrement des cours). 4 000 personnes
participent à Rennes à une manifestation qui tourne à l’émeute.
1994 Poursuite du mouvement des marins-pêcheurs : violents affrontements à
Rennes le 4 février. Incendie du bâtiment du parlement de Bretagne. Création
de l’Institut de Locarn (canton de Maël-Carhaix) regroupant des opérateurs
économiques tenant compte des « réalités culturelles de la région »
(septembre).
1995 Création de l’association « Produit en Bretagne » pour promouvoir les produits
locaux. Elle regroupe 30 membres issus des milieux industriels de
l’agroalimentaire et des distributeurs.
1996 Aux Victoires de la musique, Dan Ar Braz et « L’Héritage des Celtes »
remportent le prix du meilleur album de musique traditionnelle.
1997 En avril, le conseil régional de Bretagne adopte une motion en faveur de l’unité
administrative de la Bretagne, c’est-à-dire du retour de la Loire-Atlantique
dans la région. Un millier de défenseurs du breton défilent dans les rues de
Pontivy.
1998 6 000 personnes défilent à Binic pour la défense d’une eau pure (27 juin).
1999 Naufrage de l’Erika au large de Penmarc’h (12 décembre) : nouvelle marée noire,
touchant notamment les côtes de Belle-Île, du Croisic, de Batz-sur-Mer.
2000 Attentat contre le McDonald’s de Quévert (Côtes-d’Armor) : une jeune employée,
Laurence Turbec, est tuée par l’explosion de la bombe (19 avril). Création de la
er
chaîne privée TV Breizh, émanation de TF1 (1 septembre). Faute d’audience
suffisante, elle réduit peu à peu sa bretonnité affichée pour se transformer en
chaîne généraliste.
2001 Diwan et le ministère de l’Éducation nationale signent un protocole
permettant l’intégration dans le service public des établissements de langue
bretonne.
2002 À l’élection présidentielle, la gauche est plus forte en Bretagne qu’en
moyenne française : 4 points d’écart, soit environ 10 % de plus.
2003 Grand succès du film L’Équipier, réalisé par Phillippe Lioret, tourné à Ouessant,
avec Sandrine Bonnaire et Philippe Torreton.
2004 Les élections régionales et européennes confirment l’inflexion à gauche de
l’électorat breton : lors du scrutin régional du 28 mars, le PS, emmené par
Jean-Yves Le Drian, et ses alliés (communistes, radicaux, Verts, autonomistes
de l’Union démocratique bretonne) obtiennent près de 59 % des voix au
second tour.
Manifestations de producteurs de choux-fleurs (Côtes-d’Armor) protestant
contre la baisse des cours et la concurrence étrangère (automne).
Aux assises régionales de Morlaix, le président (PS) du conseil régional, Jean-
Yves Le Drian, donne le coup d’envoi d’un « programme d’action stratégique »
à mettre en œuvre en 2006 (27 novembre) : les 21 « pays » qui quadrillent
l’isthme armoricain forment la clé « de la cohérence, de l’insertion et de la
solidarité ». La Bretagne ambitionne de réinventer un modèle de
développement fondé sur « l’économie de l’intelligence et de la
connaissance » (Jean-Yves Le Drian).
2005 Alors que la ratification du traité constitutionnel européen soumise aux
Français par référendum le 29 mai a été rejetée par 54,87 % des voix, la
Bretagne (sauf les Côtes- d’Armor) a voté majoritairement « oui » (50,90 %).
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L’analyse détaillée des résultats révèle une fracture très nette entre les
grandes villes (Brest, Saint-Brieuc, Quimper, Lorient, Rennes, Saint-Malo…),
qui se sont plutôt prononcées pour un « oui » affirmé, et les campagnes, où le
« non » est majoritaire (79 % à Bolazec, 77 % à Berrien, 63 % à Huelgoat, 60 %
à Spézet, 57 % à Carhaix dans le Finistère…).
À la place du traditionnel clivage gauche-droite, les résultats du référendum
paraissent ainsi traduire une fracture plus sociologique que politique entre
villes et campagnes, villes riches et villes périphériques, zones littorales et
zones de l’intérieur.
e
LA BRETAGNE AU DÉBUT DU XXI SIÈCLE : UN TERRITOIRE QUADRILLÉ SUR 4 DÉPARTEMENT ET 21 PAYS
54
Bretagne & Conditions Climatiques
[…] En Bretagne, il fait beau plusieurs fois par jour […] Pluie, soleil et vent font partie du quotidien breton sans qu’il
soit besoin de se plaindre de la prédominance momentanée de tel ou tel élément. […] Tous les manuels sont
unanimes, le climat de la Bretagne est de type tempéré océanique, avec des températures plutôt douces et les pluies
assez régulières. Mais avec des variations au cours de l’année et des changements au cours d’une même journée… […]
notamment au Gulf Stream1, ce courant chaud qui passe au large de la péninsule et qui baigne au passage une partie
de ses côtes. Sans lui, les hivers bretons seraient aussi rigoureux que ceux du Labrador.111
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
1
Des observations multiples et concordantes montrent que le Gulf Stream s'affaiblit comme jamais au cours des dernières décennies, après une stabilité de plus
de 1 000 ans. Dans une étude publiée en février 2021 dans Nature Geoscience, des chercheurs ont compilé des données dites proxy, tirées principalement
d'archives naturelles comme les sédiments océaniques ou les carottes de glace, remontant à plusieurs centaines d'années pour reconstruire l'historique des flux de
l'AMOC. Ils ont trouvé des preuves cohérentes que son ralentissement au XXe siècle est sans précédent au cours du dernier millénaire ; il est probablement lié au
changement climatique causé par l'homme. […] En cause : la fonte graduelle, et qui s'accélère, de la calotte glaciaire du Groenland, engendrée par le réchauffement
climatique en cours. https://www.notre-planete.info/actualites/4249-Gulf-Stream-ralentissement-climat-Europe
55
Bretagne & Cromlech et Cairn
[…] Si les monuments remontent à plusieurs millénaires, les mots pour les désigner ont pénétré très lentement la
langue.
Cromlech a été le premier à être adopté. Dès 1785, il est entré dans la langue française en provenance du vieux
gallois crom, « courbée », et lech, « pierre plate ». Le mot désigne une suite de pierres formant comme un rempart
circulaire. 7
Cairn a fait son apparition peu après. Ce terme issu du gaélique carn, « tas de pierres », désigne un amas de pierres
ou de terre destiné à marquer la particularité d’un lieu.
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
Bretagne & Église de Rome et Pratique Bretonne (cf. Bretagne & Saint
fondateurs et Évêchés)
Bretagne & Escoublac
[…] Avant que La Baule n’existe était le bourg d’Escoublac. Le premier bourg ayant été détruit par un raz-de-
marée vers 1450, un second fut alors bâti plus en retrait de la côte, mais toujours soumis aux tempêtes de sable
et aux fluctuations des dunes. Là aussi, le sable progressa régulièrement pendant plus de deux siècles. Si bien que
l’église fut abandonnée en 1779 – il fallait aussi sortir par les fenêtres – avant d’être à nouveau rebâtie, et le
56
village autour, un peu plus loin et plus haut. On pouvait encore, avant guerre, voir émerger la pointe du clocher
dans les dunes de ce qui est devenu le Bois d’Amour 82
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] 178
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
57
Quels sont ces privilèges que la Bretagne parvient à conserver ? L’argent des impôts demeurera en Bretagne, la taxe
sur les boissons sera affectée aux fortifications bretonnes, les Bretons seront jugés en Bretagne, le parlement, la
Chambre des comptes, l’assemblée des États de Bretagne seront maintenus…
À côté de la relative autonomie financière bretonne, la couronne royale se réserve tout de même certaines
taxations imposées aux villes, les revenus des ports de Vannes, de la Cornouaille, du Léon, de Tréguier et de Saint-
Brieuc… Une bonne affaire, car la Bretagne est à l’époque une région riche avec ses ports actifs et son commerce du
lin. Ainsi, la nouvelle province rapporte chaque année à la France quatre cent cinquante mille livres tournois, plus de
trente millions d’euros. 122
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
59
Traditionnellement, Haute-Bretagne correspond à la partie romane ou gallésante, tandis que la Basse-Bretagne est la
partie bretonnante (cf frontière linguistique bretonne). À l'extrême est, hors des grandes villes, le breton y a été très
peu parlé. La langue régionale y est le gallo, langue d'oïl spécifique de la Haute-Bretagne. […] La Haute-Bretagne a
significativement progressé vers l'ouest au cours des siècles. Vers la fin du Xe siècle, selon la transformation du breton
continental du UU en GU ou GO des noms de lieux alors que le roman transformait ce même UU en V, la toponymie
montre que la limite joignait sans doute Saint-Malo à Saint-Nazaire.
[…] Elle comprend les actuels départements3 :
d'Ille-et-Vilaine
de la Loire-Atlantique
de la partie orientale du Morbihan (Morbihan gallo)
de la partie orientale des Côtes-d'Armor (Côtes-d'Armor gallèses).
HTTPS://FR.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/HAUTE-BRETAGNE
60
Vers 1800. « Civilisation des tumulus » : inhumation individuelle des petits princes d’Armorique, chefs locaux
thésaurisant des trésors métalliques.
Entre 1400 et 1 000. Le commerce et la compétition économique animent des communautés productrices de
bronze. Relations et échanges entre la péninsule ibérique, les îles britanniques et la Bretagne
protohistorique.
Entre 1 000 et 700. La « civilisation des Champs d’Urnes » (incinérations en urnes regroupées en cimetières)
effleure l’Armorique.
700-600. La métallurgie du fer se développe au nord des Alpes et marginalise les communautés atlantiques ; les
objets que proposent les bronziers armoricains paraissent de plus en plus archaïques et « démodés ».
Vers 500. Premières traces écrites : elles évoquent les navigations d’Himilcon, un Carthaginois qui passe au large de
l’Armorique.
500-100. Déboisements de grande ampleur ; poussée démographique ; économie agropastorale ; exploitation du
sel marin ; rôle important de Corbilo (Nantes), sur l’une des routes commerciales qu’emprunte le négoce
méditerranéen pour atteindre la (Grande) Bretagne (commerce de l’étain) ; des fortifications témoignent
d’un habitat « aristocratique ».
Vers 325. Pythéas explore les côtes de l’Armorique occidentale.
124. Une nouvelle province romaine est établie au sud de la Gaule : la Narbonnaise. Afflux de marchands en Gaule.
Intensification des échanges avec l’Armorique. Les vins italiens constituent une denrée très répandue dans
les communautés de l’Armorique de la fin de l’âge de fer. Les Vénètes apparaissent comme le « peuple de
beaucoup le plus puissant de toute cette côte maritime » (César).
58. César devient gouverneur de la Gaule cisalpine et transalpine.
57. Début de la conquête par Rome de la Gaule indépendante. À la fin de l’année, l’armée romaine, commandée
par César, paraît pour la première fois en Armorique.
56. Les Romains réquisitionnent du blé et de la nourriture sur le territoire des Coriosolites et des Vénètes. Refus et
révolte. Défaite des Vénètes face aux troupes de César, à la suite d’un combat naval mené dans le golfe du
Morbihan.
54-51. La résistance des Armoricains se poursuit : ils soutiennent, notamment, Vercingétorix à Alésia.
Hiver 51-50. César installe deux légions « chez les Turons, à la frontière des Carnutes, pour maintenir dans
l’obéissance toute cette région jusqu’à l’Océan » (César, Guerre des Gaules). L’Armorique semble pacifiée.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
La Bretagne romaine
27 av. J.-C.-14 apr. J.-C. Auguste met en place une organisation des territoires contrôlés par Rome. L’Armorique fait
partie intégrante de la Lyonnaise. Elle est divisée en cinq « cités », de l’est à l’ouest : les Namnètes, les
Riedones, les Vénètes, les Coriosolites, les Osismes. Création des premières véritables villes comme capitales
des cités.
41-68. Les règnes de Claude (41-54) et de Néron (54-68) accélèrent l’intégration économique et culturelle de la
Gaule occidentale, comme en témoignent le perfectionnement du réseau routier et l’édification de nombreux
monuments urbains.
96-192. Le « Siècle des Antonins », de Nerva (96-98) à Commode (180-192), est marqué, en Armorique comme dans
une grande partie de l’Empire, par la « paix romaine » : l’ouest de la Gaule manifeste tous les signes d’un
développement économique, accompagné par le réaménagement de nombreuses villae, l’édification de
monuments funéraires, le développement de l’industrie des salaisons sur les côtes, le dynamisme du
commerce à longue distance.
244. L’assassinat de l’empereur Gordien III ouvre une longue période d’instabilité politique et militaire dans les
provinces occidentales de l’Empire.
249-251. Règne de Trajan Dèce. Francs et Alamans s’infiltrent en Gaule.
260. Création de l’Empire « romain » des Gaules sous l’impulsion de Postumus. L’Armorique accepte le pouvoir de
l’usurpateur et de ses successeurs (Marius, Victorinus, Tétricus).
Années 260. Multiplication des expéditions de pirates vraisemblablement francs ou scots (Irlandais) sur le littoral
armoricain. De nombreux enfouissements de monnaie sont datables de cette époque.
274. Victoire d’Aurélien sur Tétricus : l’Armorique retourne dans l’unité impériale.
270-300. Conjonction de raids de pirates francs et saxons et de mouvements sociaux de grande ampleur en Gaule
(révolte des bagaudes) : les trésors monétaires enfouis à la hâte témoignent de l’ampleur des troubles ; les
villes s’enferment derrière des murailles constituées de matériaux arrachés aux bâtiments publics ; les
réseaux commerciaux sont disloqués. Le pouvoir impérial réagit en intégrant l’Armorique dans un vaste
61
Tractus Armoricus et Nervicanus, sorte de mur de la Manche et de l’Atlantique, étendu du Pas-de-Calais à la
Gironde. Des Lètes francs sont chargés de la défense de l’Armorique.
306-363. Période constantinienne : un calme relatif semble régner en Armorique, marqué par un renouveau des
échanges, une fragile renaissance des villes, la prospérité de certaines villae.
Années 360. Nouveaux ravages du littoral par les pirates francs et saxons.
Années 370-400. Décennies obscures, faute de sources. Ces années sont celles des origines de la Bretagne
« bretonne » : Rome semble avoir fait appel à des Bretons (de Grande-Bretagne) pour assurer la défense de
la Gaule menacée. La légende de Conan Mériadec, premier roi mythique de la petite Bretagne armorique,
puise son origine dans ces événements guerriers.
405. Le Rhin est une fois de plus franchi par des peuples germaniques : les Suèves, les Alains, les Vandales…
410. Rome abandonne l’île de (Grande) Bretagne : les Saxons introduits comme mercenaires s’emparent du riche
bassin de Londres, amorçant le refoulement des Bretons dans leurs réduits montueux de Cornouailles et du
pays de Galles.
Années 410. L’Armorique est pratiquement autonome, sous la domination de chefs de guerre, parfois déjà
chrétiens.
476. Déposition par Odoacre de Romulus Augustule, dernier empereur d’Occident.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
La Bretagne médiévale
e
Fin siècle. Les Bretons entrent en contact avec les Francs unifiés par Childéric, père de Clovis, qui conquiert le
V
Bassin parisien et veut agrandir ses domaines vers l’ouest.
Vers 510. Un traité de paix est signé entre les Francs et les Bretons armoricains : moyennant certains
accommodements de pure forme, Clovis leur concède les cités (territoires) des Osismes et des Coriosolites,
sans aucune obligation de tribut ni de service. La signature de ce pacte autorise une accélération de
l’immigration bretonne en Armorique, dans le ressort des deux cités devenues la Domnonée.
511-558. Règne de Childebert. Les principaux saints émigrés de Grande- Bretagne en Armorique sont présentés
comme contemporains du règne de Childebert, troisième fils de Clovis, roi de la Gaule occidentale. Pour les
moines hagiographes, le roi de Paris personnifie le bon souverain, suffisamment distant pour ne pas s’ingérer
dans les affaires bretonnes.
Années 550. L’historien byzantin Procope de Césarée donne le nom de « Bretagne » au territoire jusque-là
nommé « Armorique » (« pays à côté de la mer », ou « en face de la mer »). La Bretagne est divisée en trois
grandes régions politiques appelées « royaumes » : la Domnonée (au nord), la Cornouaille (au sud-ouest), le
Bro-Waroc (la Bretagne du Sud). Pour établir ce dernier « royaume », les Bretons s’installent, avec violence, à
Vannes, sous la conduite de Waroch.
558. À la mort de Childebert, les petits-fils et les arrière-petits-fils de Clovis se déchirent. Les rapports entre Bretons
et Francs ne cessent de se détériorer, notamment parce que les Aquitains rebelles du prince Chrame, en
révolte contre Lothaire Ier, cherchent l’appui du roi breton Conoo, qui semble avoir contrôlé le Vannetais.
Années 580. Expéditions franques contre les Bretons.
623-638. Règne de Dagobert Ier : il est fait mention de la présence à la cour du souverain franc d’un puissant et très
pieux Breton, nommé Judicael, roi de la Domnonée.
691. Les Annales de Metz signalent que les Bretons jouissent de la liberté grâce aux dissensions entre Mérovingiens.
751. Pépin le Bref dépose Dagobert III et prend le titre de roi des Francs. Dès leur accession au pouvoir, les
Carolingiens s’efforcent d’imposer leur autorité sur les régions périphériques de la Gaule et donc en
Armorique.
753. « Le roi Pépin conduisit son armée en Bretagne, s’empara de la ville fortifiée de Vannes et soumit toute la
Bretagne au territoire des Francs » (Annales de Metz). En fait, seule Vannes est prise. Un comte est installé à
demeure dans l’ancienne capitale des Vénètes. Mise en place d’une marche de Bretagne ( marca
Britanniae), comprenant les comtés de Vannes, de Rennes et de Nantes. Roland, tué à Roncevaux en 778,
en a été le titulaire : il est qualifié de « préfet de la marche de Bretagne ».
753-830. Les Bretons, agressés, sont réduits à la défensive. Des expéditions militaires franques sont régulièrement
organisées contre les Bretons : 753, 786, 799, 811, 818, 825, 830.
799. Pour la première fois, les Vikings sont signalés sur les rivages de l’île de Noirmoutier.
818. Lors d’une offensive franque, une entrevue a lieu à Priziac, sur les bords de l’Ellé, entre Louis le Pieux, qui y a
établi son camp, et Matmonoc, l’abbé de Landévennec. Il est décidé que l’abbaye Saint-Guénolé adopterait la
règle bénédictine. Toute l’Église bretonne est sommée de se plier aux usages prescrits lors des conciles
62
réformateurs de 816 et 817 à l’instigation de Louis le Pieux, conseillé par Benoît d’Aniane qui a révisé la règle
de Saint Benoît de Nursie (VIe siècle).
831. Lors du plaid d’Ingelheim, Louis le Pieux nomme Nominoë, peut-être issu du Poher, comte de Vannes, et il lui
confie la charge de missus imperatoris, c’est-à-dire envoyé de l’empereur en Bretagne.
832. Fondation de l’abbaye Saint-Sauveur de Redon, à l’initiative du moine Conwoïon. L’abbaye deviendra un
monastère bénédictin modèle, peuplé d’aristocrates ayant quitté, volontairement, le monde, pour se vouer à
Dieu.
833. Nouvelle révolte des trois fils de Louis le Pieux. Le comte Lambert de Nantes soutient les révoltés, mais
Nominoë reste fidèle à l’empereur.
Mort de Louis le Pieux. La Francie occidentale, qui comprend la Bretagne, revient à Charles le Chauve, le plus jeune et le
plus contesté des fils du défunt.
Charles le Chauve entreprend un voyage au Mans pour recevoir la soumission de quelques aristocrates bretons
turbulents. Nominoë « promit par serment de lui garder fidélité » (Nithard, Histoire des fils de Louis le Pieux).
Traité d’alliance entre Charles le Chauve et Louis le Germanique contre Lothaire : Nominoë reste fidèle à Charles le
Chauve.
Manipulé par Lambert, comte de Nantes, Nominoë se retrouve en guerre ouverte contre Charles le Chauve. Cette année-
là, le 24 juin, un raid d’une flotte viking surprend et pille Nantes. L’évêque Gunhard est tué dans la cathédrale
Saint-Pierre, que les fidèles ont tenté de barricader.
Nominoë prend position ouvertement contre Charles le Chauve, choisissant la voie de la révolte ouverte et déclarée. Il
parvient jusqu’au Mans à la tête de ses troupes.
Le 22 novembre, Charles le Chauve, à la tête d’une petite armée, est vaincu dans les marais de Ballon, près de Redon.
Charles le Chauve traite avec les Bretons. Mais la paix est relative, troublée notamment par des raids de pirates
scandinaves et des incidents de frontière sur les confins franco-bretons.
849. Nominoë affirme son autorité en tenant un pseudo synode breton à Coitlouh : il dépose des évêques acquis au
souverain franc et les remplace par des prélats de son choix. Il provoque ainsi un conflit avec la papauté, qui
proteste contre de pareils agissements.
850. Craignant une offensive de Charles le Chauve, Nominoë décide le premier de prendre les armes.
851. Nominoë meurt subitement, le 7 mars 851 à Vendôme, selon la tradition. Cette mort est accueillie par les
clercs francs comme un jugement de Dieu. Erispoë, son fils, lui succède et défait les troupes de Charles le
Chauve à Jengland au nord de Nantes, les 21 et 22 août. En septembre, Charles le Chauve signe un traité
avec Erispoë, que l’on peut considérer comme l’acte de naissance d’une Bretagne politiquement
indépendante : il lui cède les comtés de Nantes et de Rennes, plus, au sud de la Loire, la vicaria de Retz, ce
qui lui donne le contrôle du trafic du sel. Erispoë, de son côté, fait hommage au roi franc qui accorde à la
Bretagne le statut de royaume subordonné.
853. Les Scandinaves ont établi, sur l’île de Betia, en face de Nantes, un retranchement fortifié qui leur sert de base
de départ et d’entrepôt commercial.
854. L’abbaye de Redon échappe au pillage des Vikings, mais la région est mise en coupe réglée.
857. Erispoë est assassiné par son cousin Salomon, mécontent du mariage annoncé de la fille d’Erispoë avec le fils
de Charles le Chauve.
859. Charles le Chauve est affaibli par la défection des grands, ce qui laisse une plus grande liberté à Salomon,
associé à certains d’entre eux. Salomon entretient la guerre civile dans tout l’ouest de la Francie occidentale.
863. Charles le Chauve monte une expédition contre Salomon, mais finalement préfère traiter : au monastère
d’Entrammes, près du Mans, Salomon se reconnaît vassal du roi et s’engage à verser un tribut, qui sera
ponctuellement acquitté en 863 et 864. En échange, Charles lui cède « le pays entre deux eaux », une région
comprise entre la Mayenne et la Sarthe.
865. Salomon reprend le chemin de la dissidence, parce qu’il craint la puissance ascendante de Robert le Fort,
ancêtre des Capétiens, auquel Charles vient de concéder un important commandement militaire sur l’ouest
de la Francie.
866. Mort au combat de Robert le Fort face aux Bretons et à leurs alliés vikings à Brissarthe (Sarthe).
867. Un traité est signé à Compiègne entre Charles le Chauve et Pascweten, gendre de Salomon. Le souverain franc
cède aux Bretons le Cotentin. Salomon se trouve officiellement exempt de tribut, ainsi reconnu comme un
monarque pratiquement indépendant dans son royaume.
871. Salomon écrit au pape Hadrien II qu’il ne pourra lui rendre visite à Rome comme il en avait conçu le projet, en
raison du risque d’une incursion des Vikings.
873. Salomon intervient contre les Vikings qu’assiège Charles le Chauve dans la cité d’Angers.
874 (28 juin). Salomon meurt les yeux crevés, victime d’une conspiration ourdie tant par des membres de sa
famille, dont son gendre, Pascweten, que par des nobles francs. À sa mort, ses meurtriers ne parviennent pas
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à s’entendre : Gurvant et Pascweten, bientôt relayés par leurs fils respectifs, Judicaël et Alain, s’affrontent
dans une sanglante guerre civile, aggravée par l’appel à des mercenaires vikings.
888. Alain, fils de Pascweten, parvient à s’imposer. Il aurait alors vaincu les Normands, peut-être à Questembert.
Pendant son règne, la Bretagne vit une période de paix relative, tant civile qu’extérieure.
907. La mort d’Alain le Grand offre de nouveau la péninsule à la convoitise des Vikings.
907-937. Tentative de colonisation d’une partie de la Bretagne littorale par les Vikings.
913. Les Normands s’installent durablement dans la rade de Brest et pillent l’abbaye de Landévennec, provoquant
la fuite des moines. Commence le grand exode des reliques et des livres emportés par les moines vers la
Neustrie.
919. « Les Normands ravagent, écrasent et ruinent toute la Bretagne située aux extrémités de la Gaule, les Bretons
étant enlevés, vendus ou autrement chassés en masse » (Flodoard).
931. Une révolte des Bretons contre le joug des Vikings païens échoue en Cornouaille. Le duc de la Normandie
nouvelle, Guillaume Longue-Épée, vient au secours des Scandinaves et s’empare, à cette occasion, du
Cotentin et de l’Avranchin : la Normandie comme la Bretagne sont alors définitivement constituées.
Vers 935. Alain Barbetorte, petit-fils d’Alain le Grand, réfugié en Grande- Bretagne, débarque à Dol, massacre une
bande de Vikings, se rend par voie de mer près de Saint-Brieuc, avant de marcher sur Nantes.
936. Alain Barbetorte fait de Nantes sa capitale. Comte de Cornouaille (hérité de son père) et de Nantes, il est
reconnu par les Bretons comme leur chef légitime et s’efforce de chasser les Normands de l’ensemble de la
péninsule armoricaine.
939. Alain Barbetorte remporte une victoire décisive sur les Normands à Trans (Ille-et-Vilaine), qui les jette hors de
Bretagne : l’ère viking est close, pour l’essentiel.
952. Mort d’Alain Barbetorte. La disparition de son seul fils légitime, Drogon, la succession à la tête du comté
d’enfants illégitimes et, surtout, les ambitions des comtes de Rennes enlèvent au comte de Nantes l’espoir de
conserver l’hégémonie sur la Bretagne.
1008-1040. Règne d’Alain III, comte de Rennes et duc de Bretagne, qui doit céder à son frère Eudes un vaste
apanage qui couvre le Trégor et le Penthièvre : la Bretagne est bien entrée dans l’âge féodal, marqué par une
multiplication, une dislocation des centres de pouvoirs.
1040-1066. Règne de Conan II. Il doit faire face aux soulèvements de son oncle Eudes de Penthièvre, du puissant
comte de Cornouaille, Alain Canhiart (1029-1058) et de bien d’autres seigneurs.
1066. Conquête de l’Angleterre par les Normands de Guillaume le Bâtard, devenu Guillaume le Conquérant. Les
Bretons forment le gros de l’aile gauche à la bataille d’Hastings.
1066-1084. À la mort de Conan II sans héritier, le duché passe de la maison de Rennes à celle de Cornouaille : Hoël,
fils d’Alain Canhiart, a épousé la sœur du défunt duc. Mais Hoël se distingue par un manque d’autorité, qui
renforce d’autant le pouvoir des châtelains.
1084. Règne d’Alain IV Fergent, fils d’Hoël. Les débuts de son règne sont marqués par une forte mortalité.
1095. Alain IV répond à l’appel du pape Urbain II et participe à la première croisade. L’appel de Clermont a été
entendu avec ferveur en Bretagne. Alain IV a fait partie des vainqueurs de Jérusalem (juillet 1099). La
régence en Bretagne est assurée par sa femme, la duchesse Ermengarde, fille du comte d’Anjou.
1112. Fortement marqué par la croisade, Alain IV se retire au monastère de Redon, où il meurt en 1119.
1112-1148. Règne de Conan III, fils d’Alain IV. Son règne fut, semble-t-il, pacifique.
1137. Conan III marie sa fille, Berthe, à Alain le Noir, comte de Richemont, héritier du duché de Penthièvre, branche
cadette de la maison ducale de Bretagne, espérant ainsi amarrer au duché la Bretagne du Nord.
1146. Alain le Noir meurt dans des conditions obscures. Conan III remarie sa fille avec Eudon de Porhoët, maître de
la Bretagne centrale.
1148. Mort de Conan III. Peu de temps avant sa mort, il a déshérité son fils, Hoël. La succession revient à Conan, un
enfant dont le père est Alain le Noir, le premier mari de Berthe. Eudon de Porhoët exerce la régence au nom
de son épouse Berthe, mère du jeune Conan.
1154. Quand, âgé de quinze ans, Conan IV devient majeur, Eudon refuse de lui céder le pouvoir. Conan va alors
chercher refuge auprès du nouveau roi d’Angleterre, qui l’accueille chaleureusement et lui rend l’honneur de
Richmond, un domaine considérable que son père, Alain le Noir, avait possédé. Geoffroy Plantagenêt, oncle
du roi, s’empare du comté de Nantes en contrepartie.
1156. Conan IV débarque en Bretagne et enlève à Eudon de Porhoët ses principales positions.
1163. L’aristocratie bretonne déclenche une série de révoltes contre la tutelle jugée trop envahissante de Henri II
Plantagenêt.
1166. Henri II Plantagenêt débarque en Bretagne et impose sa paix en réglant la succession du duché : Conan IV se
trouve contraint d’accepter le mariage de Geoffroy, fils du roi d’Angleterre, avec sa fille Constance, héritière
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du duché. Henri II prenant pour prétexte le jeune âge des fiancés (quatre et huit ans) décide d’assumer
directement le gouvernement de la Bretagne.
1169. À Montmirail, Louis VII reconnaît la prééminence du Plantagenêt sur la Bretagne et sur tout l’ouest du
royaume.
1174. Henri II Plantagenêt brise les résistances féodales en Bretagne.
1181. Le roi d’Angleterre accepte de céder le duché de Bretagne à son fils Geoffroy.
1185. Assise au comte Geoffroy : premier texte législatif ducal. Il met un frein à l’éparpillement des baronnies en
décidant que, désormais, elles passeraient au fils aîné.
1186. En août, Geoffroy meurt à la suite d’une blessure reçue en tournoi à la cour de Philippe Auguste. Sa veuve,
Constance, déjà mère d’une petite Aliénor, donne le jour à un fils quelques mois après le décès de son
jeune époux. Les grands du duché exigent qu’il prenne le nom d’Arthur, sorte de défi messianique adressé à
l’Angleterre.
1189. Mort de Henri II Plantagenêt. Affrontement de ses deux fils, Richard Cœur de Lion et Jean sans Terre.
Constance, remariée par son beau-père au vicomte d’Avranches, Ranulf de Chester, exerce le pouvoir en
Bretagne au nom de son fils.
1196. Richard Cœur de Lion convoque Constance à Rouen et la retient prisonnière : le sort de son fils, Arthur, âgé
de neuf ans, est une affaire d’État.
1199. Mort de Richard Cœur de Lion. Deux héritiers sont possibles : Jean sans Terre, quatrième et dernier fils
d’Henri II, et Arthur, son petit-fils. La vieille reine Aliénor désigne Jean pour la succession. L’Anjou, le Maine,
la Touraine refusent, et le jeune duc de Bretagne se trouve ainsi engagé dans une lutte impitoyable contre
Jean sans Terre.
1201. Constance, la mère d’Arthur, meurt.
1202. Le roi de France, prétextant que Jean sans Terre ne s’est pas présenté devant sa cour, confisque au nom du
droit féodal ses fiefs continentaux et charge Arthur de conquérir l’Anjou et le Poitou. Arthur est surpris par
son oncle, qui le fait prisonnier à Mirebeau, en Aquitaine.
1203. Arthur est mis à mort dans des conditions obscures à Rouen, probablement de la main même de son oncle,
Jean sans Terre. Sa sœur, la princesse Aliénor, demeure captive en Angleterre jusqu’à son trépas en 1241,
sans jamais avoir été autorisée à se marier. Barons et évêques bretons affirment leur fidélité à Guy de
Thouars, qui avait épousé la duchesse Constance en troisièmes noces, et reconnaissent pour héritière leur
fille Alix (alors âgée de trois ans).
1203-1204. Guy de Thouars achève la conquête des domaines continentaux de Jean sans Terre avec l’aide des
troupes de Philippe Auguste. L’aide de la France a un prix : la Bretagne passe de la tutelle anglo-normande à
celle de la France.
1206. Un acte établi en faveur de l’Église nantaise mentionne que « le seigneur Philippe, roi de France, tient en
main propre toute la Bretagne ».
1213. Mariage d’Alix, fille de la duchesse Constance, avec Pierre de Dreux, arrière-petit-fils de Louis VI, surnommé
plus tard Mauclerc. Ce dernier fait hommage au roi de France. Jusqu’à la mort de Philippe Auguste, en 1223,
il lui reste fidèle.
1222. Réunion au duché de Bretagne du comté de Penthièvre.
1227-1234. Pierre Mauclerc participe à quatre révoltes de grands seigneurs féodaux mécontents de la centralisation
monarchique. En 1229, notamment, rompant la foi jurée à Philippe Auguste, il transfère l’hommage du duché
à Henri III, roi d’Angleterre.
1234. Faute d’un soutien efficace du roi d’Angleterre, Pierre Mauclerc se soumet à Louis IX.
1237. Pierre Mauclerc cède le duché à son fils Jean I er à sa majorité. Il mourra au retour de la croisade d’Égypte de
Saint Louis.
1237-1286. Règne de Jean Ier, dit Jean le Roux, duc prudent et pacifique, qui fait montre d’une fidélité sans faille à
l’égard du roi capétien. Le développement économique du duché s’affirme.
1250. Une partie du Léon est unie au duché de Bretagne.
1286-1305. Règne de Jean II.
1297. Philippe le Bel élève la Bretagne au rang de duché-pairie : le duc de Bretagne devient ainsi l’égal d’une
poignée de hauts feudataires, les « pairs de France ».
1303. Mort d’Yves Hélori (saint Yves).
1305-1312. Règne d’Arthur II.
1312-1341. Règne de Jean III, synonyme pour la Bretagne de stabilité et de paix. Le duc affiche une francophilie
sans failles, se comportant, en toutes occasions, en fidèle soutien du roi de France. Il adopte pour armes les
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hermines pleines. À la fin du Moyen Âge, l’hermine s’affirme en héraldique comme un symbole de pureté
(pour sa robe blanche) et de majesté.
1328. Le roi de France Charles IV le Bel décède sans héritier direct. Les prélats et les barons de France reconnaissent
comme roi Philippe VI de Valois, fils de Charles de Valois et neveu de Philippe le Bel. Ils écartent par là même
du trône Édouard III d’Angleterre, petit-fils de Philippe le Bel par sa mère Isabelle. Édouard III, sûr de son bon
droit, refuse de prêter l’hommage vassalique au roi de France pour la Guyenne en tant que duc d’Aquitaine.
Finalement, face à la pression française, le roi d’Angleterre accepte de venir à Amiens prêter le fameux
serment, mais avec des réserves concernant des terres détachées du duché de Guyenne par Charles IV.
1337. Excédé par les interventions persistantes de Philippe VI en Guyenne, Édouard III déclare qu’il annule son
hommage au souverain capétien et qu’il revendique la Couronne de France. Il prend le titre de « roi de
France » et envoie un défi à Philippe, déclenchant ainsi la guerre de Cent Ans. Le duc de Bretagne ne pouvait
rester indifférent : le francophile Jean III était le vassal des deux rois rivaux à cause de ses tenures en France
et en Angleterre (honneur de Richmond depuis le XIe siècle) ; mais il n’engage pas directement son duché
dans le conflit.
1339-1340. Jean III sert dans l’armée royale française durant les campagnes de Flandre.
30 avril 1341. Mort de Jean III, sans héritier.
1341. Deux candidats s’affrontent pour la possession du duché : le demi-frère de Jean III, Jean de Montfort, et
Jeanne de Penthièvre, fille du frère cadet de Jean III, mariée à Charles de Blois, fils de Marguerite, sœur du roi
de France Philippe VI de Valois. Philippe VI de Valois défend la cause de son neveu Charles de Blois, Édouard
III soutient celle de Jean de Montfort. Jean de Montfort ne peut espérer réussir à se faire reconnaître comme
duc qu’en saisissant très vite un pouvoir vacant, car Charles de Blois est resté en France. Froissart rapporte
qu’en mai, il s’impose à Nantes puis se fait reconnaître par de nombreuses villes du duché, avant de
rencontrer Édouard III à Windsor (mais ce voyage anglais est une pure invention de Froissart). Puis il se rend à
Paris pour rendre hommage au roi de France. Mais Philippe VI lui manifeste son hostilité, invitant son neveu,
Charles de Blois, à reconquérir par la force son duché. La guerre est inévitable : la Bretagne est transformée,
durant vingt-trois ans, en champ de bataille de la guerre de Cent Ans. Partie d’Angers, l’armée royale fait le
siège de Nantes, où Jean de Montfort s’est laissé enfermer. La ville capitule le 21 novembre. Le duc prisonnier
est envoyé sous escorte à Paris.
1342. Jeanne de Flandre, l’épouse de Jean de Montfort, continue le combat au nom de son fils et, réfugiée à
Hennebont, accepte une aide de l’Angleterre. Le 19 octobre, Édouard III débarque à Brest pour entamer une
campagne dans le duché de Bretagne. Le port et ses environs seront tenus par les Anglais jusqu’en 1397.
Multiples « malheurs et misères » (Froissart) dans les campagnes.
1343. Une trêve est conclue le 19 janvier à Malestroit. Charles de Blois tient Rennes et Nantes, et domine toute la
Haute-Bretagne et le littoral nord. Édouard quitte la Bretagne, emmenant Jeanne et ses enfants. Le roi de
France fait arrêter et exécuter à Paris Olivier de Clisson puis six chevaliers et quatre écuyers des plus vieilles
familles bretonnes, soupçonnés de trahison.
1344. Charles de Blois entre en Bretagne à la tête d’une armée, assiège Quimper, prise en mai, puis Guérande.
1345. Jean de Montfort, élargi sur parole, s’enfuit du royaume de France et passe en Angleterre, où il prête
hommage à Édouard III. Thomas Dagworth bat Charles de Blois sur les landes de Cadoret, près de Josselin.
Jean de Montfort échoue devant Quimper et meurt le 26 septembre d’une blessure mal soignée. Son fils,
Jean de Montfort, est élevé en Angleterre par le roi Édouard.
1346. Terrible défaite française à Crécy.
1347. Charles de Blois est fait prisonnier lors du siège de La Roche-Derrien. Conduit en terres montfortistes, il reste
un an à Vannes avant d’être transféré en Angleterre. La Bretagne est comprise dans la trêve de Calais. La
guerre demeure suspendue pendant les quatre années suivantes.
1348-1350. Grande Peste noire (ou pulmonaire) en Occident. La Bretagne fut, semble-t-il, relativement peu
touchée.
1350. Assassinat de Thomas Dagworth, le chef des troupes anglaises en Bretagne. Mort de Philippe VI de Valois.
Jean II (1350-1364) lui succède.
1351. Le « Combat des Trente » met aux prises trente-et-un champions du parti de Blois et autant de partisans de
Jean de Montfort (dont vingt et un sont Anglais) sur la lande entre Ploërmel et Josselin. Les Bretons finissent
par remporter cette joute entreprise en période de trêve (26 mars).
1352. La guerre ouverte reprend. Alternance de trêves et d’affrontements sporadiques et confus. Cette année-là
voit la première réunion probable des États, au moment où l’on se préoccupe de mettre en place les
prélèvements extraordinaires rendus nécessaires pour le paiement de la rançon de Charles de Blois.
66
1356-1357. Long siège de Rennes (octobre-juillet) mené par le duc de Lancastre, accompagné du jeune comte Jean
de Montfort, âgé de seize ans. La ville résiste. En août 1356, Charles de Blois a été libéré contre la promesse
d’une énorme rançon de 700 000 florins d’or.
1360. Traité de Brétigny entre la France et l’Angleterre. Concernant la Bretagne, les deux rois s’engagent à ménager
un accord entre les deux prétendants. Mais Jeanne de Penthièvre, épouse de Charles de Blois, s’oppose à
tout partage.
1362. Édouard III remet solennellement à Jean de Montfort, âgé de 22 ans, ses pouvoirs sur le duché de
Bretagne.
1364. Le 29 septembre, Charles de Blois meurt à la bataille d’Auray. Jean de Montfort se retrouve seul duc de
Bretagne : les ralliements à sa personne se multiplient.
1365. Conclusion de la paix. Traité de Guérande. Fin de la guerre de Succession. Le duc s’adresse aux États pour
obtenir le premier fouage étendu à l’ensemble du duché.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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Règne de Jean V (1399-1442)
1399. Régence de la duchesse Jeanne, sous le contrôle du connétable de Clisson et des principaux barons. Charles
VI a fait pression pour que l’éducation du futur souverain breton se fasse à Paris jusqu’à sa majorité.
1402. La régente épouse par procuration Henri IV, roi d’Angleterre qui a détrôné Richard II, le gendre de Charles VI.
Inquiétude des grands et du parti français, qui obtiennent son départ. Elle confie alors la régence à Philippe le
Hardi, duc de Bourgogne, qui fait son entrée à Nantes. Crainte d’une annexion de la Bretagne par la France.
Le 23 mars, Jean V, âgé de douze ans, inaugure son règne par la cérémonie du couronnement à Rennes.
1406. Henri le Barbu, évêque de Nantes, décide la tenue de registres des baptêmes par les curés (il est imité en
1446 par le diocèse de Dol, en 1450 par celui de Saint-Malo, en 1464 par celui de Rennes).
1407. Trêve avec l’Angleterre (renouvelée en 1409, 1411, 1415, 1417).
1410. Le duc fait frapper une monnaie d’or, le florin, où il se fait représenter à cheval, en roi de guerre, la tête
surmontée d’une couronne à hauts fleurons, l’épée nue dans la main droite et un écu frappé de trois
hermines à la main gauche.
1415. Azincourt. Désastre pour l’armée française.
Vers 1415. La Très Ancienne Coutume de Bretagne. Recueil de règles de procédure civile et criminelle, de droit pénal,
civil, féodal et rural. Le texte sera fixé en 1480, lors de la première publication imprimée.
1417. Le souverain breton s’affirme « duc par la grâce de Dieu ».
1420. Marguerite de Clisson, fille du connétable, devenue l’épouse de Jean de Penthièvre, fils de Charles de Blois,
feint de vouloir se réconcilier avec Jean V. Elle l’attire sur ses terres et le fait prisonnier (13 février). Il est
ensuite transféré en Poitou. C’est son épouse, Jeanne de France, fille de Charles VI, qui le sauve par la
mobilisation des grands. En juillet, Jean V est libéré. Les Penthièvre sont exilés et leurs terres confisquées. Le
pouvoir ducal sort renforcé de l’épreuve.
1422. Mort de Charles VI et de son gendre Henri V, qu’il avait reconnu roi de France.
1425. Accord entre Jean V et Charles VII. Le comte Arthur de Richemont, frère des ducs, reçoit l’épée de
connétable.
1426-1430. Grande enquête, à but fiscal, décidée par le duc pour connaître les ressources de son duché. Des
dizaines d’enquêteurs parcourent le territoire : ils se distinguent par la précision et le sérieux de leur travail.
On trouve mention sur le document, à côté des feux fiscaux, du nombre réel des familles de contribuables.
1427. Jean V se rapproche des Anglais.
1431. Jean V doit faire face au complot du duc d’Alençon, son neveu.
1434. Les envoyés du duc de Bretagne au concile de Bâle engagent une longue querelle de préséance avec les
représentants du duc de Bourgogne, arguant que le duché n’est pas vassal de la Couronne et que leur prince
exerce tous les pouvoirs du roi, qualité qu’avaient ses ancêtres.
1435-1442. Dans les dernières phases de la guerre de Cent Ans, le duc réussit à garder des relations acceptables
avec tous les belligérants, même s’il n’interdit pas à ses sujets de s’engager dans l’armée française.
1442. Mort de Jean V. Son fils aîné, François, lui succède.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
er
Règne de François I (1442-1450)
1442. Le duc ne prête qu’un hommage simple à Charles VII, trop faible pour pouvoir exiger plus.
1446. Arrestation de Gilles de Bretagne, le frère de François I er. Il soutenait fortement l’Angleterre. En 1450, il sera
étranglé sur ordre d’un conseiller du duc. La suspicion de fratricide pèse sur François I er…
1449. La prise de Fougères contraint les Bretons à s’engager dans le conflit.
1450. L’aide des Bretons contribue à la victoire décisive de Formigny. L’armée ducale accompagne l’armée française
commandée par le connétable Arthur de Richemont dans la reconquête du royaume, notamment en
Normandie.
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Règne d’Arthur III (1457-1458)
Oncle de François Ier et de Pierre II. Son règne, bref, est marqué par la réaffirmation de l’indépendance du duché
malgré son office de connétable. À sa mort, en 1458, lui succède François II, âgé de 23 ans, petit-fils de Jean IV par son
père Richard d’Étampes, neveu de Jean V.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
er
Règne de François I (1515-1547)
1515. Avènement de François Ier. En avril, Claude fait donation du duché à son royal époux, acceptant qu’il revienne
ensuite au dauphin et non à un fils cadet qui aurait assuré une dynastie distincte. Antoine Duprat, chancelier
de France, est nommé chancelier de Bretagne.
1517. Couronnement de la reine Claude à Saint-Denis.
1518. Premier séjour de François Ier en Bretagne, l’occasion de resserrer les liens avec la noblesse.
1523. Les États se voient refuser leur demande de diminution du fouage.
1524. Mort de la reine Claude. Par testament, elle laisse son duché à son fils aîné François.
1526. Guy de Montfort, comte de Laval, est nommé gouverneur de Bretagne : sa nomination permet au roi, par le
biais de ses alliances et clients, de contrôler de larges secteurs de la noblesse.
1527. Arrestation de Philibert Tissart, général des finances en Bretagne.
1530. La Passion, suivie de la Résurrection, premiers mystères imprimés en breton. Les autres mystères publiés sous
l’Ancien Régime sont la Vie de sainte Barbe (1557), la Vie de saint Gwenolé (1580), une seconde édition de la
Passion (1622), une seconde édition de la Vie de sainte Barbe (1647), la Vie des trois Rois (1745).
1531. Jean de Montfort de Laval est nommé gouverneur.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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La Bretagne, province du royaume de France
1532. Arrivée de François Ier en Bretagne (mai). Largesses multiples pour anesthésier toute volonté d’opposition.
Les États de Bretagne sollicitent l’union du duché au royaume (4 août). Mais d’âpres discussions ont eu lieu.
Couronnement du duc François III à Rennes (14 août). Édit de Plessis-Macé proclamant l’union définitive de la
Bretagne et de la France (3 septembre), tout en garantissant les libertés fiscales, judiciaires et ecclésiastiques
de la province.
1534. Les États font soigneusement transcrire dans un registre les « privilèges et franchises » essentiellement
fiscaux dont bénéficie la Bretagne. Première expédition de Jacques Cartier vers la découverte et l’exploration
du Canada (deux autres vont suivre en 1535 et en 1541).
1536. Mort du dauphin François.
1538. Édit de Moulins. Il oblige les nobles bretons à renouveler leur hommage au roi.
1539. Les hôtels des Monnaies de Rennes et de Nantes frappent des pièces rigoureusement semblables à celles des
autres hôtels des Monnaies du royaume.
1540. François Ier remet l’administration de la Bretagne au dauphin Henri.
1543. Jean de Brosse est nommé gouverneur.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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1588. Ouverture des états généraux à Blois (octobre). Assassinat des Guise par Henri III (décembre). Deuxième
édition, expurgée, de l’Histoire de la Bretaigne, de Bertrand d’Argentré.
1589. Affirmation à Paris d’un pouvoir révolutionnaire : le duc de Mayenne devient « Lieutenant général de l’État et
Couronne de France » (janvier-février). Rennes tombe aux mains des ligueurs. Le parlement se soumet au duc
de Mercœur (13 au 14 mars). Rennes se délivre des ligueurs (5 avril). Lettres patentes d’Henri III portant
destitution du duc de Mercœur (18 avril). Le duc de Mercœur crée à Nantes un « Conseil d’État et des
finances ». Assassinat d’Henri III, avènement d’Henri IV (août).
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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1610. Achèvement du calvaire de Saint-Thégonnec : il comporte une statue de Henri IV représenté en bourreau
flagellant le Christ, une manière d’éterniser dans le granit le souvenir du souverain qui fut « hérétique », un
indice d’une « culture régicide » partagée bien au-delà du cercle des spécialistes du droit, des hommes
d’Église et des lettrés.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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Carhaix, de Châteaulin et de Quimper : les « bonnets rouges » attaquent de nombreux châteaux et manoirs
seigneuriaux ainsi que les bureaux du papier timbré. Le soulèvement atteint son paroxysme en juillet-
août. Rédaction d’un « code paysan ». Violente répression du duc de Chaulnes, gouverneur (août-
septembre). À la tête de six mille hommes, le duc de Chaulnes entre à Rennes le 12 octobre et prononce
plusieurs condamnations capitales (pendaison et roue). Le parlement est transféré à Vannes, où il reste
jusqu’en 1690.
1676. Amnistie générale accordée à la province (5 février). Les troupes d’occupation quittent la Bretagne (mars).
1683. Première mission de Vauban en Bretagne pour le renforcement des défenses littorales.
1688-1697. Guerre de la Ligue d’Augsbourg.
1688. La création de la milice provoque un vif mécontentement des communautés paysannes.
1689. Installation d’un intendant en Bretagne (18 février) : Auguste-Robert de Pomereu. Cette installation est la
conséquence directe de la guerre de la Ligue d’Augsbourg (1688-1697), car la Bretagne est une province
frontière, directement menacée par l’Angleterre, l’Espagne et les Provinces-Unies. L’installation de Pomereu
est accompagnée de la nomination d’un commandant en chef, le maréchal d’Estrées, adjoint direct du
gouverneur pour les questions militaires.
1692. Louis Béchameil de Nointel est nommé intendant de Bretagne. Il déploie son activité dans cinq secteurs
principaux : mobilisation contre les Anglais, poursuite de la réformation de la noblesse, contrôle des
administrations municipales, mise en place des subdélégués, mise en place de la répartition de la perception
de la première capitation (1695).
1693. Brûlot anglais contre Saint-Malo (novembre).
1693-1694. Dramatiques crises de subsistances dans le royaume. La Bretagne est moins touchée que d’autres
provinces.
1694. Tentative de débarquement anglais sur les plages de Camaret (8 juin). Vauban a coordonné la défense.
1695. Bombardement anglais sur Saint-Malo (juillet). Mise en place de la capitation, impôt général pesant sur tous
(société répartie en 22 classes, tenant compte à la fois du rang social et de la fortune présumée), ce qui
provoque un vif mécontentement des États, qui n’ont pas été consultés.
1697. Violente opposition des États réunis à Vitré contre la politique fiscale de la monarchie : on demandait aux
privilégiés bretons de pérenniser le principe de l’égalité devant l’impôt au moment même où la capitation
était (provisoirement) supprimée.
1698. Béchameil de Nointel rédige un Mémoire sur la province de Bretagne à la demande du duc de Beauvillier,
dans le cadre de l’éducation du duc de Bourgogne.
1701-1714. Guerre de Succession d’Espagne.
1707. Dom Gui Alexandre Lobineau, Histoire de Bretagne, Paris, Veuve Muguet, 2 vol.
1709-1710. La Bretagne est relativement peu touchée par le « grand hiver », sauf le pays nantais. La Bretagne
exporte du grain pour secourir des provinces déficitaires.
1710. Mise en place du dixième, nouvel impôt général décidé sans l’accord des États.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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1720-1721. Crise de mortalité affectant de nombreuses régions bretonnes. Il s’agit là du début d’une longue série
de crises démographiques qui marque l’ensemble du XVIIIe siècle : 1730-1731, 1740-1743, 1757-1762, 1773-
1775, 1779…
1725. Dom Lobineau, Vie des Saints de Bretagne.
1734. Création d’une Commission intermédiaire qui assure aux États, réunis tous les deux ans, continuité et
permanence. Cette commission est dotée de pouvoirs étendus, notamment en matière d’administration
(casernement des troupes, « grands chemins ») et de finance (perception de la capitation, du dixième…). Un
bureau général, composé de neuf membres, trois par ordre, est établi à Rennes. Cette commission a joué un
rôle important dans l’administration de la province jusqu’à la fin de l’Ancien Régime, notamment grâce à
un dense réseau de correspondants : ils étaient 117 en 1764. Pierre Hevin, Consultations et observations sur
la coutume de Bretagne, Rennes, Guillaume Vatar.
1741. Grande « mortalité » dans de nombreux villages, notamment en Basse-Bretagne.
1746. Dom Pierre-Hyacinthe Morice, Histoire ecclésiastique et civile de Bretagne, Paris. Dom Charles Taillandier, Histoire
ecclésiastique et civile de Bretagne, tome II, Paris, Delaguette. Trois volumes de preuves s’ajoutent aux deux
volumes de l’Histoire.
1749. Établissement de l’impôt du vingtième : vive protestation des États en 1750 et 1752.
1752. Fondation d’une Académie de marine à Brest. Les Lumières brestoises sont scientifiques, mathématiques et
« techniciennes ».
1753. Emmanuel-Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu, dit le duc d’Aiguillon, est nommé commandant en
chef de la province.
1756. Rationalisation de la protection du littoral par la mise en place de compagnies du guet formées par les
habitants des paroisses littorales. Création d’un nouveau vingtième : vives remontrances du parlement.
1757. Fondation d’une Société d’agriculture à Rennes. Son existence fut éphémère : dès 1764, ses travaux se
relâchent.
1758. Victoire de Saint-Cast remportée sur les Anglais (11 septembre).
1757-1758. Épidémie de typhus à Brest, étendue bientôt à de nombreux villages de Basse-Bretagne.
1760. Le parlement refuse d’enregistrer un édit ordonnant la perception d’un don gratuit sur les villes. Début de
l’« Affaire de Bretagne », marquée par l’alliance entre le parlement et les États contre les décisions,
notamment fiscales, de l’État royal.
1761. Louis-François-René de Caradeuc de La Chalotais, procureur général au parlement de Rennes, publie ses
Comptes-rendus sur les Constitutions des Jésuites, qui connaissent un immense succès. Il incarne bientôt
la défense des « libertés » bretonnes face au « despotisme » de l’État royal.
1762. Grande hostilité du parlement et des États contre le duc d’Aiguillon.
1764. Dans ses remontrances du 1er février, le parlement redouble de critiques contre le duc d’Aiguillon. La
Chalotais et quatre conseillers sont convoqués à Versailles et réprimandés par le roi. Les États critiquent aussi
le commandant de la province et refusent notamment la perception d’un impôt de deux sous pour livre. Le
parlement se déclare solidaire des États.
1765. Nouvelle convocation des magistrats rennais à Versailles. Vive admonestation de Louis XV (18, 20 mars). Les
parlementaires persistent dans leur refus de se soumettre et décident d’une démission en masse (22 mai). La
Chalotais, considéré comme l’âme de l’opposition, est arrêté, ainsi que son fils et trois conseillers, dans la
nuit du 10 au 11 novembre. Une commission extraordinaire, composée de trois conseillers d’État et de douze
maîtres de requêtes, est chargée de remplacer le parlement (16 novembre), bientôt appelée, par dérision,
« le bailliage d’Aiguillon ».
1766. La Chalotais, en multipliant des mémoires, largement diffusés, crée un puissant mouvement d’opinion en sa
faveur. Le roi décide, en décembre, de « ne donner aucune suite à la procédure » engagée contre La
Chalotais. La Chalotais et son fils sont envoyés en exil à Saintes, où ils resteront, par ordre du monarque,
jusqu’à la mort de Louis XV.
1768. Démission du duc d’Aiguillon (août). Il est remplacé par le duc de Duras.
1770. Nouvelle crise étendue à tout le royaume, marquée par une « insurrection générale » des parlements.
1771. Réforme radicale du chancelier Maupeou : le parlement de Rennes, comme tous les autres parlements du
royaume dissous, est remplacé par une cour de quarante membres nommés et rétribués par le roi.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
La Révolution et l’Empire
1789. À Versailles, les députés bretons, notamment Le Chapelier et Lanjuinais, jouent un rôle actif dans le cadre du
« Club breton » qu’ils ont créé, se distinguant par le radicalisme de leurs interventions. Le Club breton est à
l’origine des décisions de la Nuit du 4 août. La Bretagne est peu touchée par la Grande Peur ; c’est le
problème des grains qui domine les préoccupations populaires. Appel contre-révolutionnaire lancé par
l’évêque de Tréguier, Augustin Le Mintier de Saint-André (septembre). Émeute à Lannion, où des ouvriers et
76
artisans arrêtent un convoi de grains destinés à Brest (octobre). Suppression du parlement et des États de
Bretagne (novembre).
1790. Serment de 150 « jeunes citoyens » de Bretagne et d’Anjou à Pontivy (15 janvier). Création de gardes
nationales dans les villes et de nombreux villages. Agitation rurale, notamment parce que le domaine
congéable n’a pas été aboli. Vote de la Constitution civile du clergé (12 juillet) aussitôt rejetée par la
plupart des évêques et critiquée par de nombreux recteurs.
1791. Serment de fidélité à la Constitution imposé aux prêtres (janvier). Refus massif des curés bretons. Deux
camps, jureurs et non-jureurs, se trouvent ainsi opposés frontalement. Les curés imposés sont très mal
accueillis dans les paroisses.
1792. Tout au long de l’année, les positions se radicalisent et celle des « jureurs » devient un peu partout
intenable. « Conjuration de Bretagne » menée par le marquis de La Rouërie (printemps). La guerre éclate en avril. Le
22 juin, une Lettre circulaire des citoyens de Brest à leurs frères de 83 départements proclame « La Patrie en danger ».
Constitution d’une « division du Finistère » formée de 154 « Fédérés », dont 97 viennent de Brest. Ils entrent à
Paris le 25 juillet et participent à la journée du 10 août, marquée par la prise des Tuileries. Fin de la monarchie.
Émeute à Nantes à cause de la cherté du pain (septembre). Le Finistère envoie plusieurs centaines de gardes
nationaux à Paris pour protéger la Convention des « factieux » (décembre). La suppression du domaine
congéable, dans l’été 1792, a contribué à apaiser les tensions, notamment dans les Côtes-du-Nord et le
Finistère (mais le domaine congéable sera rétabli par la loi du 9 brumaire an VI).
1793. Exécution du roi (21 janvier). Levée de 300 000 hommes (24 février). Soulèvement de nombreux villages
contre la levée en masse, notamment en Haute-Bretagne, de Savenay à Saint-Brieuc, mais aussi dans le Léon
(mars). Les soulèvements sont réprimés par les gardes nationaux soutenus par des renforts (mars-avril).
L’arrestation des conventionnels Girondins, le 31 mai, fait basculer une grande partie de la Bretagne dans la
rébellion ouverte contre la Montagne. La Bretagne participe à la révolte dite « fédéraliste » de l’été 1793.
Échec des fédérés normands et bretons à Pacy-sur- Eure le 13 juillet. Cet échec marque le début d’une
répression violente : de multiples représentants en mission « régénèrent » administrations et sociétés
populaires, et appliquent la Terreur en Bretagne. Le passage des Vendéens au nord de la Loire, dans la seconde
quinzaine d’octobre, entraîne la reprise des combats. Les rapports officiels commencent à parler des actions
des « chouans ». Les chouans menacent Rennes à trois reprises. Aggravation de la politique de terreur menée
par les représentants en mission. Jean-Baptiste Carrier s’illustre particulièrement à Nantes, ordonnant des
noyades collectives dans la Loire (octobre 1793-janvier 1794).
1794. Multiples bandes de chouans dans les campagnes. Le comte de Puisaye tente de fédérer le mouvement.
Exécution de Robespierre (juillet). Les patriotes modérés choisissent de négocier avec les chouans. Le
1er décembre, Carnot fait voter par la Convention un décret qui accorde l’amnistie pleine et entière à tous les
rebelles qui se soumettront dans un délai d’un mois.
1795. Paix de Mabilais (21 avril) : elle assure la liberté des cultes et laisse en paix, chez eux, les insoumis, en
échange de la reddition des chouans. La loi du 8 floréal an III (27 avril) accorde aux anciens insurgés une pleine
amnistie. Mais nombre de chouans poursuivent le combat. Une flotte anglaise débarque plusieurs milliers
d’hommes à Carnac (juin). Hoche s’empare d’Auray et refoule le corps expéditionnaire dans la presqu’île de
Quiberon, transformée en piège : 8000 hommes sont capturés, 748 émigrés sont exécutés (juillet). La guérilla
continue. Le chef chouan le plus actif est Cadoudal.
1796. Charrette est arrêté et fusillé à Nantes (29 mars). La politique de tolérance porte ses fruits : en mai-juin, la
plupart des bandes chouannes déposent les armes. Les prêtres réfractaires sont autorisés à officier en public.
1797. Lors des élections de germinal an V (avril), les royalistes modérés l’emportent, ce qui provoque une vive
inquiétude des patriotes et un durcissement politique : les élections sont cassées dans 49 départements,
notamment ceux de l’ouest (4 septembre). La loi du 19 fructidor (5 septembre) condamne à la déportation les
prêtres réfractaires. Le « chouannage » reprend.
1798. La situation s’enlise. Les départements de l’ouest sont exemptés de la loi Jourdan instaurant le service
militaire obligatoire pour tous les jeunes Français (12 juin).
1799. Durant l’été, la guerre oblige le Directoire à lever des conscrits dans les départements de l’ouest. La « guerre
chouanne » reprend : des expéditions sont menées, notamment à Nantes et Saint-Brieuc (octobre). Mais la
lassitude l’emporte. Coup d’État de Bonaparte le 18 brumaire (9 novembre). Le régime consulaire entreprend
une politique de pacification : liberté religieuse, suspension des levées d’hommes, soumission immédiate des
insurgés. Jacques Cambry, Voyage dans le Finistère ou état de ce département en 1794 et 1795 (publié à
Brest).
1800. Traquées, la plupart des bandes chouannes capitulent. Cadoudal dépose les armes. La paix est signée au
château de Beauregard, près de Vannes (14 février). Le 2 mars, le Premier Consul accorde une amnistie
77
générale. Attentat contre Bonaparte, rue Saint-Nicaise (24 décembre) : l’organisateur est Saint-Régent, un
lieutenant de Cadoudal.
1801. Le Concordat signé avec Pie VII (16 juillet) consacre la victoire du catholicisme romain et donc des prêtres
réfractaires.
1802. Chateaubriand, Le Génie du christianisme.
1803. Cadoudal continue à comploter en vue du « plan essentiel » : enlever le Premier Consul.
1804. Cadoudal est arrêté (9 mars) puis exécuté place de Grève (25 juin). Proclamation de l’Empire (18 mai).
Plébiscite sur l’établissement de l’Empire : dans les cinq départements bretons, où les abstentions ont été
nombreuses, il n’y eut que 35 votes négatifs.
1805. Fondation à Paris de l’Académie celtique.
1806. Début du creusement du canal de Nantes à Brest.
1807. Jean-François Le Gonidec, Grammaire celto-bretonne.
1808. Jean et Félicité de Lamennais dans leurs Réflexions sur l’état de l’Église de France pendant le dix-huitième
siècle et sur sa situation actuelle, publié sans nom d’auteur, condamnent la politique de Napoléon à l’égard de la
papauté.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
La Restauration (1815-1830)
1815. Lors des Cent-Jours (mars-juillet), une « petite chouannerie » se constitue dans le Morbihan et la Loire-
Inférieure. La Restauration monarchique amplifie la « réaction royaliste ». Épuration des préfectures et des
administrations. Aux élections d’août, les « bleus » atteignent 20 % de voix. Mais les ultras dominent. Louis de
Lorgeril crée le premier comice agricole de Bretagne à Plesder (Ille-et-Vilaine). Abbé Gervais de La Rue,
Recherches sur les ouvrages des Bardes de la Bretagne armoricaine.
1817-1818. Crise frumentaire, notamment en Basse-Bretagne. Hugues-Félicité Robert de Lamennais, Essai sur
l’indifférence en matière de religion (1817).
1819. Résistance anticléricale à Brest lors d’une mission (octobre).
1820. Gabriel Deshayes et Jean-Marie de Lamennais fondent les Frères de l’Instruction chrétienne.
1821. Jean-François Le Gonidec, Dictionnaire celto-breton.
1822. Création des « Forges de Basse-Indre ». Joseph-Pierre Colin, confiseur à Nantes, crée une conserverie
industrielle.
1823. Premier numéro du Lycée armoricain : « Levez-vous à ma voix, enfants de l’Armorique ! Rassemblez les débris de
votre gloire antique… ». Aymar de Blois de la Calande, L’Héritière de Kéroulas, romance bretonne du XVIe siècle.
1825. Les deux frères Lamennais forment à Saint-Méen une association qui devient bientôt la Congrégation de
Saint-Pierre.
1826. Le chanoine Mahé crée à Vannes la Société polymathique, qui privilégie l’étude et la sauvegarde des
monuments « druidiques ».
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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1869. Lors des élections au Corps législatif (mai-juin), la Bretagne élit cinq candidats d’opposition.
1870. Lors du plébiscite du 8 mai, le oui l’emporte largement : 90,6 %. La déclaration de guerre de l’empire à la
Prusse rencontre apparemment l’adhésion des Bretons.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
80
1905. Première fête du Bleun-brug à Saint-Vougay (près de Landivisiau dans le Finistère), à l’origine d’un
mouvement culturel qui durera jusqu’aux années 1970. Bécassine apparaît dans le premier numéro de La
Semaine de Suzette (2 février).
1906. Création de l’Office central des Associations agricoles de Landerneau. En 1939, l’Office regroupera 569
syndicats locaux et 45000 membres.
1907. Nouvelle crise dans les centres sardiniers du littoral sud.
1910. Vingt députés radicaux bretons siègent à la Chambre des députés. À Brest, Émile Goude est le premier et le
seul député socialiste breton.
1911. Fermeture de la seule mine de charbon bretonne à Montrelais (Loire-Inférieure).
1913. Émile Masson fait paraître la revue Brug/Bruyères, qui tente de concilier internationalisme prolétarien et
revendication bretonne.
L’entre-deux-guerres (1918-1939)
1919. Premier numéro de Breiz Atao ! (Bretagne toujours !), « organe mensuel du Groupe régionaliste
breton ».
1920. Henri Mancel fonde l’Union de la Mée, syndicat paysan.
1924. Le Cartel des gauches qui rassemble électoralement radicaux et socialistes sur le thème de la laïcité et
l’application stricte des lois de 1903-1905 provoque une poussée à droite.
1925. Parution de Gwalarn, supplément littéraire de Breiz Atao, sous la direction de Roparz Hémon. Gwalarn
devient une revue indépendante en 1926.
1926. Henri Mancel fonde la Fédération des syndicats paysans de l’Ouest, qui défend les intérêts des « cultivateurs
cultivants ». Devient la Ligue des paysans de l’Ouest en 1927.
1927. Inauguration du monument aux morts conçu par René Quillivic dédié aux marins disparus pendant la Grande
Guerre à la pointe Saint-Mathieu. Fondation du Parti autonomiste breton (PAB) lors d’un congrès à
Rosporden. Ce parti est dirigé par Frances Debeauvais et Olier Mordrel.
1929. Henri Dorgères crée des « Comités de défense paysanne » pour combattre la loi sur les assurances sociales
obligatoires pour les ouvriers agricoles. Ces comités se multiplient dans l’Ouest tout au long des années
1930.
1931. Le décret Gilmour, qui interdit l’importation de légumes par la Grande-Bretagne, provoque une crise chez les
primeuristes de la côte septentrionale. Scission au sein du PAB : Morvan Marchal et Goulven Mazéas fondent
la LFB, Ligue fédéraliste de Bretagne.
1932. Surproduction et baisse des prix agricoles. Fermeture des forges de Trignac. Faillite de la Compagnie générale
transatlantique. Destruction à Rennes par explosifs du monument qui rappelait l’union de la Bretagne à la
France devant l’hôtel de ville (nuit du 6 au 7 août). La voie ferrée est sabotée à Ingrandes (20 novembre). Ces
deux attentats sont revendiqués par la société secrète Gwenn ha Du (« Blanc et noir ») animée notamment
par Célestin Lainé. Parution de la revue Ar Falz (La Faucille) sous la direction de Yann Sohier, qui incarne la
sensibilité de gauche du mouvement breton.
1933. Les ventes-saisies se multiplient dans les campagnes. Dorgères, Hervé Budes de Guébriant et l’Office de
Landerneau, appuyés par l’Église catholique et les élus de droite, organisent une grande manifestation à
Quimper, qui rassemble 10 000 personnes (29 janvier). « Marche de la faim » des ouvriers de Saint-Nazaire
(juin).
1934. Manifestations paysannes contre la mévente de leurs produits (Rennes, octobre). Parution de la revue Stur (Le
Gouvernail), animée par Olier Mordrel, qui affiche une propagande ouvertement raciste et fasciste.
81
1935. Manifestations contre les décrets-lois de Laval (juillet-août). Dorgères met sur pied les Jeunesses
paysannes, encore appelées Chemises vertes, qui tiennent leur premier congrès à Bannalec.
1936. L’élection de mai, marquée par la victoire du Front populaire, se traduit en Bretagne par une nette victoire
des conservateurs. Les grèves sont peu nombreuses en Bretagne, à l’exception de la Basse-Loire.
1938. Campagne de « barbouillages » décidée par le mouvement nationaliste breton. Arrestation des
« barbouilleurs ». Procès à Rennes (juin) : Célestin Lainé est condamné à trois mois de prison ferme.
Debauvais, en fuite, se livre à la police : deux procès successifs ont lieu (novembre, décembre), qui le
condamnent à un an de prison ferme.
1939. Un demi-million de touristes en Bretagne pendant l’été.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
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1984. Multiples manifestations agricoles, notamment contre les montants compensatoires. Un règlement
intervient, qui apaise le mouvement.
1985. Création du CAPES de breton.
1986. Le conseil général des Côtes-d’Armor adopte le principe d’une signalisation bilingue (le Finistère adopte peu
après la même décision).
1993. Crise dans le secteur de la pêche (effondrement des cours). Une association est lancée par un certain nombre
d’entreprises pour promouvoir, par la marque « Bretagne », les produits bretons.
1994. Poursuite du mouvement des marins-pêcheurs : violents affrontements à Rennes le 4 février. Incendie du
bâtiment du parlement de Bretagne.
1995. Création de l’association « Produit en Bretagne ».
1999. Naufrage de l’Erika au large de Penmarc’h (décembre) : nouvelle marée noire.
2000. Attentat contre le McDonald’s de Quévert (Côtes-d’Armor) : une jeune employée est tuée par l’explosion de
la bombe (19 avril). Création de la première chaîne de télévision privée à émettre par voie satellitaire : TV
Breizh, émanation de TF1. Mais la chaîne ne rencontre pas assez de téléspectateurs pour asseoir sa
crédibilité : peu à peu, elle réduit sa bretonnité affichée pour se transformer en chaîne généraliste.
2002. Aux élections présidentielles, la gauche est plus forte en Bretagne qu’en moyenne française : 4 points d’écart,
soit environ 10 % de plus.
2004. Les élections régionales et européennes confirment l’inflexion à gauche de l’électorat breton : lors des
élections régionales du 28 mars, le PS, emmené par Jean-Yves Le Drian et ses alliés (communistes, radicaux,
verts, autonomistes de l’Union démocratique bretonne), ont obtenu près de 59 % des voix au second
tour. Jean-Yves Le Drian devient président du Conseil régional. Fin des travaux de reconstruction du
parlement de Bretagne à Rennes. Ouverture de la première école Diwan à Paris.
2007. Du 20 au 23 septembre, organisation de la Breizh Touch à Paris avec, notamment, une parade de bagadou sur
l’avenue des Champs-Élysées.
2010. 25 juin. À l’initiative de l’Union démocratique bretonne, le Conseil régional de Bretagne adopte à l’unanimité
une motion en faveur de la réunification administrative de la Bretagne.
2012. Le fest-noz (musiques, chants et danses de Bretagne) est classé au patrimoine mondial immatériel de
l’UNESCO.
2013. Août-décembre : mouvement des Bonnets rouges contre l’écotaxe décidée par le gouvernement.
Juillet-août 2015. Crise de l’élevage porcin en France. Elle est particulièrement vive en Bretagne, qui concentre
60 % de la production nationale.
Janvier-février 2016. Manifestations et blocages par des agriculteurs qui protestent contre les prix d’achat
pratiqués dans l’élevage. Le 20 mars, l’Harmony of the Seas, le plus grand paquebot du monde, quitte la forme
d’armement des Chantiers de l’Atlantique.
2017. Année record pour le tourisme en Bretagne : près de 100 millions de nuitées.
2019. La région Bretagne compte 3 330 000 habitants, la Bretagne « historique » (avec la Loire-Atlantique)
4 756 000.
2020. La Bretagne est relativement épargnée par l’épidémie de covid-19. Si son économie se voit durement
touchée par la crise (tourisme, transports, bâtiments, etc.), l’Armorique a mieux résisté au plan national, avec
un chiffre d’affaires de ses entreprises qui se situe à – 4,2 %, le plus faible pourcentage négatif de France (en
moyenne, −8 %).
2021. 8 avril : une proposition de loi sur la protection et la promotion des langues régionales est adoptée par
l’Assemblée nationale. Cette loi reconnaît l’immersion comme modalité d’enseignement des langues
régionales, légalise le bilinguisme sur les routes et les bâtiments publics, et met fin aux difficultés rencontrées
par les parents qui choisissent des prénoms traditionnels régionaux. Mais le 21 mai 2021, le Conseil
constitutionnel « retoque » partiellement cette proposition de loi en censurant notamment l’enseignement
immersif pratiqué par les écoles Diwan, provoquant une vive protestation… Le combat pour la langue,
ferment de l’identité bretonne, est une lutte sans fin…
Dans le cadre du Brexit, l’Angleterre multiplie les contraintes imposées aux pêcheurs pour restreindre, voire
interdire, l’accès à leurs eaux territoriales.
Des manifestations sont organisées contre les projets de parcs éoliens en mer, notamment dans la baie de
Saint-Brieuc.
HISTOIRE DE LA BRETAGNE POUR LES NULS (L') JOËL CORNETTE (2022)
84
Bretagne & Hoëdic (cf. Quiberon)
Bretagne & Houat (cf. Quiberon)
Bretagne & Île Noire
[…] L’île Noire de la baie de Morlaix, au pied de ce cairn de Barnenez, pourrait bien être celle de la bande dessinée
éponyme d’Hergé, cette fameuse île qui apparaît dans les dernières pages, au dénouement de l’histoire . Même s’il ne
s’agit que d’un petit îlot isolé doté d’un phare, le site et surtout le nom auraient pu être mémorisés par Hergé lors d’un
séjour à Locquénolé. Pour être tout à fait juste, on connaît d’autres prétendantes, des îles possédant un château…
179
85
Bretagne & Le Croisic (cf. Bains de mer)
Bretagne & Le Faouët
[…] la jeune Marie-Louise Tromel rencontre Henri Pezron, un charmant garçon. Une belle luronne aux cheveux d’or de
dix-huit ans, un jeune malandrin courant la campagne de Cornouaille, voleur et tricheur no- toire. Préférant suivre une
vie aventureuse à la routine villageoise, tous les deux se re- trouvent à la tête d’une petite troupe qui se met à
rançonner le plat pays autour de leur base, le château abandonné de Kerhoël, surtout les étrangers et les riches
marchands revenant des foires ou des pardons. Mais, jamais de sang versé, pas une goutte ! Son compagnon ayant été
arrêté en 1743, Marion du Faouët poursuit la carrière de la Compagnie Finefont, forte d’une quarantaine de
comparses, et parvient à délivrer le père de ses enfants emprisonné dans la forteresse de Guéméné. La folle équipée
se poursuit un temps. Marion se comporte aussi en Robin des Bois, volant les riches pour redistribuer aux pauvres. Une
véritable légende s’instaure autour de cette mystérieuse aventure, avec son lot d’arrestations, de libérations à la suite
d’interventions secrètes, ou encore d’évasions. Ce n’était malheureusement pas un conte de fées, et la fin ne pouvait
être que tragique. En 1746, son Henri est pris et pendu en 1746. Capturée à son tour à Nantes et ramenée à Quimper,
elle y est soumise à la question avant d’être pendue en 1755, sans jamais avoir avoué. 50
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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253
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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Bretagne & Méthane
[…] Mené initiatives rurales, qui fédère les acteurs du monde rural, et par les élus, a débouché sur l’élaboration
d’une politique énergétique originale visant l’autosuffisance à l’horizon 2025. Géotexia, une usine de
méthanisation a ouvert ses portes en 2011, produisant du biogaz à partir du lisier et des boues de l’usine de
Kermené. Avec une production d’électricité, de chaleur et d’engrais, c’est le début d’un processus générant de
nouvelles initiatives : réseau de chaleur, huile pour tracteurs, pépinière d’entre- prises, parc éolien… Avec l’objectif
de devenir un territoire à énergie positive. 158
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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[…] Comment oublier la traite négrière ? Les navires accostent en Afrique pour charger la cargaison humaine, ces
« Nègres » qui seront esclaves sur des plantations à l’autre bout du monde. Le bateau repart vers les Amériques, où
les captifs sont débarqués et vendus, et l’on retourne à Nantes, transportant cette fois café, tabac, cotonnade.
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MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
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Bretagne & Pénestin et Étain
[…] Pénestin, penn staen, « la pointe de l’étain » […] contestent l’origine minérale de Pénestin. En fait, disent-ils, le
nom du bourg se rait un hommage à un certain Gestin, ou alors il s’agirait d’un signe adressé à saint Yestin, un Gallois
du VIe siècle vénéré en Bretagne, ou encore ce se rait une déformation de kestén, « châtaigne » en breton, long temps
cultivée dans la région. 11
[…] nous sommes encore loin des hauts-fourneaux industriels et transformer le minerai en métal tient alors du
prodige. Il faut des fours, il faut monter la température à plus de mille degrés pour obtenir un métal liquide versé dans
un moule qui va donner sa forme à l’objet imaginé, outil, bijou ou arme… Venue de Mésopotamie, expérimentée dans
diverses régions, cette méthode a mis plusieurs siècles avant de traverser le continent pour se répandre jusque sur les
bords de l’océan Atlantique.
Prenons l’exemple du cuivre. Pour récolter ce minerai, on doit l’arracher à la roche, travail harassant qui se fait à coups
de pic en bois de cerf ou de lourde masse en pierre. Ensuite, on le concasse soigneusement, et c’est là que commence
la grande transformation… Le cuivre réduit en poudre grossière est mis à griller sur un foyer à ciel ouvert, ce qui le
débarrasse du soufre, lequel ferait échouer l’opération. Ensuite, le minerai est chauffé dans l’atelier où un creuset en
argile réfractaire est déposé sur le feu et recouvert de char‐ bons de bois incandescents. Comment obtenir la
température nécessaire de plus de mille degrés centigrades ? Pour chauffer et chauffer encore, pour attiser le feu, les
ouvriers actionnent des soufflets en peaux de bêtes à l’extrémité des tuyaux d’argile reliés au four. L’atelier est plongé
dans la semi-obscurité, car seule la couleur du métal en fusion permet d’estimer la température atteinte. Il faut aussi
calfeutrer les lieux pour éviter les courants d’air qui provoqueraient d’irrattrapables pertes de chaleur. Enfin,
l’utilisation de moules en pierre réutilisables permet de fabriquer des objets en plusieurs exemplaires. Après
démoulage, les pièces sont martelées à froid, opération qui fragilise les objets et nécessite des « recuits », c’est-à-dire
de nouvelles chauffes. Au bout du compte, dix heures d’effort et d’enfer. 11
[…] Au début du quatrième millénaire, la Bretagne est exclue de cette course au métal : le sol armoricain est trop
pauvre en cuivre. Mais tout va rapidement basculer… C’est que le cuivre, un métal relativement mou, est sans
doute parfait pour imaginer des pendentifs scintillants ou des bracelets étincelants, mais un peu trop flexible pour
qu’on en fasse des outils solides ou des armes efficaces. 12
[…] Au début du quatrième millénaire, la Bretagne est exclue de cette course au métal : le sol armoricain est trop
pauvre en cuivre. Mais tout va rapidement basculer… C’est que le cuivre, un métal relativement mou, est sans
doute parfait pour imaginer des pendentifs scintillants ou des bracelets étincelants, mais un peu trop flexible pour
qu’on en fasse des outils solides ou des armes efficaces. L’alliage, voilà le secret de l’avenir ! Mêler au cuivre une
bonne proportion d’étain procure un métal sombre et dur : le bronze. Et ce métal est idéal pour façonner des
outils, des épées, des cuirasses ou des chaudrons. Ce procédé, qui a commencé sans doute du côté de l’Anatolie,
arrive à l’extrémité occidentale des terres il y a environ quatre mille ans. Bref, la métallurgie est née ! Le bronze
transforme l’Europe, l’étain transforme la Bretagne… En effet, c’est bien en Bretagne que l’on a parfois situé les îles
Cassitérides, les légendaires îles de l’étain… Au Ve siècle avant notre ère, l’historien Hérodote fut le premier à en
parler… pour finir par avouer qu’il ne savait absolument pas où elles se trouvaient ! 12
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
Sables-d’Or-lesPins
[…] Quelques vieilles pierres gallo-romaines, une grève ignorée qu’avaient jadis empruntée les Chouans pour aller se
réfugier à Jersey, un rivage discret où les contrebandiers débarquaient leurs ballots de tabac… Sur ce bord de mer des
Côtes-d’Armor, il n’y avait rien, ou presque.
Mais en 1921, Roland Brouard, un agent immobilier de Saint-Malo, grimpe sur les dunes à l’occasion d’une partie
de chasse et reste stupéfait devant le paysage qu’il découvre… Mer bleue et sable blanc. Il se lance alors dans une
folle aventure : établir dans ce coin isolé de Bretagne une élégante station balnéaire capable de faire oublier aussi
bien Deauville que La Baule !
L’agent immobilier achète quatre-vingt-dix hectares de dunes à un vieux comte breton, sans doute ravi de l’aubaine…
Ces grèves du Minieu, situées sur la commune de Fréhel, s’étendent à l’ouest de la Côte d’Émeraude, rivages appelés
ainsi pour concurrencer la Côte d’Azur… Persistant dans les toponymes outranciers, la nouvelle station est baptisée
d’un nom aussi ensoleillé que prometteur, véritable label publicitaire : Sables-d’Or-lesPins ! 144
[…] Les hautes dunes trop à pic sont arasées, des routes tracées, une ligne de chemin de fer est
posée… En 1923, le Grand Hôtel et le casino sont inaugurés… Encore deux ans, et on dénombre six
hôtels, vingt magasins et une centaine de villas construites dans un style bretonno-Art déco. Séduits, des
guides touristiques célèbrent « la ville balnéaire la plus moderne de France » ! Durant quelques années, la
saison estivale est une fête permanente entre nantis : rallyes automobiles, concours hippiques, compétitions
de golf, parties de tennis sont ponctués de stupéfiants feux d’artifice…
Le krach boursier de 1929 rompt brutalement l’enchantement, les riches d’antan n’ont plus les moyens de s’offrir des
vacances aussi dispendieuses. Les constructions sont stoppées, Roland Brouard mourra ruiné en 1934, âgé de
quarante-sept ans seulement… Il faudra des décennies pour que la station retrouve un peu de couleurs. 145
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
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Bretagne & Saint Aubin
[…] VIe siècle pour retrouver ce personnage né sans doute du côté de Guérande et nommé évêque d’Angers, en
Pays de la Loire. On prête à ce saint homme de nombreux miracles, mais le premier d’entre eux eut lieu au concile
er
d’Angers de 540, quand on vit Aubin servir d’interprète entre Tugdual et le roi franc Childebert I . Un homme capable
de faire le pont entre les langues et les traditions, quel prodige !
Tugdual, […] était l’un des sept saints de l’époque, qui allaient fonder la Bretagne chrétienne. Évêque de Tréguier, il
ne parlait que breton et gallois, il avait donc besoin d’Aubin pour traduire en langue romane les doléances qu’il
présentait au roi… Car chez lui, à Tréguier, Tugdual avait bien des soucis : le comte Conomor, un protégé de
Childebert, contestait son autorité épiscopale… Aubin dut être particulièrement brillant dans sa traduction : le
roi franc s’est aussitôt détourné du comte pour soutenir le futur saint. Cette ouverture de saint Aubin à des cultures
différentes lui vaut aujourd’hui le privilège d’avoir cinq communes à son nom en Bretagne, neuf en Normandie et
neuf autres ailleurs en France… En Ille-et-Vilaine, dans ce coin du pays de Fougères, on l’appelle Saint-Aubin-du-
Cormier. Pourquoi saint Aubin est-il associé au cormier, l’un des arbres magiques des Celtes ? Existait-il à Saint-Aubin
davantage de cormiers qu’ailleurs ? Nul ne le sait, mais en unissant indéfectiblement le patronyme d’un saint
catholique à un arbre sacré celtique, les habitants de Saint-Aubin-du-Cormier ont relié entre elles les différentes
mystiques bretonnes. 112
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
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Hergé ne s’était pas trompé en retenant le port militaire pour populariser l’expression dans Tintin. Car, pendant
trois siècles, on a bien fait tonner le canon – chargé à blanc ! – tous les jours à 6 heures et à 19 heures pour
rythmer la vie de l’arsenal. Un bruit qui s’entendait à une quinzaine de kilomètres à la ronde par temps calme. C’est
par souci d’économie qu’une sirène a remplacé le canon en 1924. L’académicien Michel Mohrt s’est également
souvenu dans La Prison maritime (1961) que, collégien à Brest, il entendait le canon donnant l’alarme lors de
l’évasion d’un bagnard. Et depuis 2012, les grandes fêtes maritimes de Brest, rassemblement de bateaux
traditionnels se déroulant tous les quatre ans, ont été renommées « Les Tonnerres de Brest ». 184
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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Breton & Actualité de l’identité bretonne en 1998
[…] Les divers mouvements nationalistes, autonomistes ou régionalistes légaux ne parviennent pas plus aujourd’hui
qu’hier à obtenir des urnes des scores honorables en Bretagne, […]. Quant aux effectifs militants de ces organisations,
ils ont — c’est un phénomène général en Europe — fondu comme neige au soleil depuis les années 1970. 16
[…] milieu des années 1990, la mode revient, par exemple, dans la jeunesse estudiantine, à la pratique des festoù-noz
11 et au port d’insignes bretons tels que l’hermine ou le triskell. […]. La musique « bretonne », par exemple, très
prolifique, éclate en genres divers où, d’un côté, se mêlent les influences du rock, du jazz, du rap ou de la world music
et où, de l’autre, les chants traditionnels a capella connaissent un regain de faveur (qu’il s’agisse des gwerzioù2 qui se
chantent seul ou des sonioù3 qui se chantent à deux, en chant alterné, appelé kan ha diskan4). 16
[…] Ainsi, dans les catégories socioprofessionnelles en crise, on met fréquemment en avant sa qualité de Breton à
l’occasion des manifestations. Et le Gwenn-ha-du est le signe de ralliement commun à tous, qu’il s’agisse des marins-
pêcheurs, des paysans en colère, ou de n’importe quel autre groupe de manifestants. 16
[…] érudit. La Bretagne est d’ailleurs, après l’Île-de-France, la région qui, sur le territoire français, est la plus active en
matière d’édition : elle regroupe quatre-vingts éditeurs, offrant plus de cinq mille titres, dont six cents en langue
bretonne 19. 16
[…] Le questionnement qui a suscité cette recherche est le même que celui de Morvan Lebesque en 1970 : « Comment
peut-on être breton ? » Mais la perspective en est différente. Alors que le sous-titre du fameux ouvrage de
l’éditorialiste du Canard enchaîné, « Essai sur la démocratie française », indiquait clairement la nature politique de son
approche, l’énigme qui s’est initialement posée à moi était : « Comment peut-on, après des siècles d’acculturation 5,
être encore breton ? » 17
[…] Que sait-on, en effet, de « l’identité bretonne » quand on sait que les Bretons consomment beaucoup de beurre
salé et de cidre et que leur taux de criminalité est faible ? 18
[…] Étant donné que l’on peut demander n’importe quoi à n’importe qui, écrit Bourdieu, et que n’importe qui a
presque toujours assez de bonne volonté pour répondre au moins n’importe quoi à n’importe quelle question, même
la plus irréelle, le questionneur qui, faute d’une théorie du questionnaire, ne se pose pas la question de la signification
spécifique de ses questions, risque de trouver trop aisément une garantie du réalisme de ses questions dans la réalité
des réponses qu’elles reçoivent39. 22
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
[…] Au lycée de Landerneau, par exemple, corréler l’estime de soi des élèves — en tant que Bretons — avec leur
origine sociale ou leur sexe a été très instructif : il est apparu que les filles sont nettement plus fières que les garçons
de leur bretonnité et qu’il en est de même pour les élèves de milieu favorisé par rapport aux élèves de milieu modeste.
22
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
2
Gwerzioù, pluriel de gwerz, “complainte”, “ballade”.
3
Sonioù, pluriel de son, “chanson à danser”.
4
Littéralement : “chant et déchant”.
5
Ce terme, issu de l’anthropologie anglo-saxonne, est polysémique. Je l’emploie dans le sens suivant : l’intégration d’un individu ou d’un groupe dans une culture
qui lui est étrangère, ce qui amène sa propre culture à s’altérer.
98
[…] De plus, le tableau s’assombrit depuis quelques années : les atouts de l’agriculture bretonne se retournent contre
elle. 225
[…] Le choix de la production de masse, toujours croissante, se heurte aux limites de la demande solvable. Dans les
pays développés, la part de l’alimentation dans le budget du consommateur n’ira certainement pas en augmentant
[…]. De plus, les agriculteurs bretons risquent sans cesse de voir apparaître de nouveaux concurrents dans leurs
spécialités (lait, porc, viande bovine, production légumière et aviculture). Car ces productions, pour la plupart,
reposent sur une haute technicité et non sur des avantages comparatifs propres à la Bretagne 225
[…] Les disparités de coût du travail sont énormes. Par rapport à l’Angleterre — puisque les charges sociales, en
Angleterre, sont intégrées dans l’impôt : ce n’est pas l’entreprise, ni le salarié qui paye — ; par rapport aux Portugais ;
même par rapport aux Espagnols et par rapport à l’Italie. […] Et puis, il y a d’autres phénomènes qui, aujourd’hui, ne
dépendent pas de nous et qui nous font très mal. Il n’y a qu’à prendre le phénomène monnaie : depuis janvier 1992, la
lire italienne a perdu plus de vingt-cinq pour cent de sa valeur ; trente pour cent actuellement. Donc, ça veut dire que,
uniquement par un phénomène de monnaie, complètement indépendant de nos producteurs, ça ouvre les portes [aux
exportations italiennes], puisqu’un mark allemand donne aujourd’hui un pouvoir d’achat sur la lire qui doit être de 36
ou 37 pour cent de ce qu’il était en janvier 1990. […] C’est ça qui est dangereux, parce que, en fait, les gens peuvent
bosser, ils peuvent faire tout ce qu’ils veulent, ils peuvent prendre les meilleures décisions possibles, s’organiser
toujours plus. Mais si, à côté, il y a des facteurs comme ça, déstabilisants, c’est de nature à tout remettre en cause. […]
Donc, nous, la monnaie unique, on dit : “Bravo !” Mais, c’est pour quand, la monnaie unique, hein ? C’est pour quand ?
226
[…] Par ailleurs, diverses mesures politiques, par un effet pervers, incitent des agriculteurs dont ce n’était pas la
spécialité, à se lancer dans les productions qui faisaient le succès de l’agriculture bretonne ; et cela accélère la
saturation des marchés. Pierre donne l’exemple des quotas laitiers : Les producteurs de lait, par exemple, à qui on a
mis des quotas laitiers, se sont mis à faire des légumes, maintenant. Ils n’ont pas cherché quelque chose d’original à
faire. […] La Politique Agricole Commune, tout le monde sait ce que c’est : ce sont les grands produits qui bénéficiaient
de garanties et qui, aujourd’hui, ne les ont plus ; de la même manière, tout au moins. Or, ces grands produits
couvraient des millions d’hectares aux niveaux français et européen. Et aujourd’hui, une partie des exploitants qui
cultivaient ces terres sont tentés, donc, par des cultures plus marginales. Et, parmi ces cultures marginales, se trouvent
les cultures légumières ; donc, quelque chose qui nous concerne au premier chef. 226
[…] le handicap du monde agricole, c’est que le revenu est en grande partie happé par l’exploitation. 228
[…] Tous nos produits baissent ! Et toutes nos charges augmentent ! Les assurances-incendie, les assurance-accidents.
Tout ça augmente. Les assurances ont augmenté bientôt de vingt pour cent, les charges, la mutualité sociale, ça a
augmenté de je ne sais pas combien de pourcentage aussi… C’est inimaginable ! Et tous nos produits baissent.
Attendez ! Il y a cinq ou six ans de ça, j’ai vendu des taureaux à vingt-quatre francs le kilo et maintenant ils sont à dix-
huit, alors… […] Le blé a été payé cent vingt-cinq francs, environ. Et maintenant, il va être payé soixante dix-huit francs ? 228
[…] La vie quotidienne est ternie par l’insuffisance du revenu familial. Cependant, il y a plus grave : les exploitations
sont fragilisées par l’importance des charges. Et cette fragilité économique se traduit par des abandons. […] Mais, il y a
énormément de cas d’abandons. Ils avaient des productions assez spécialisées. Et depuis quatre ou cinq ans, ce sont
des productions qui, tous les ans, ont de mauvais résultats économiques, de la mévente, des trucs comme ça ; ce qui
fait que, en fait de revenu, ce n’est même plus des revenus zéro, c’est des revenus négatifs, parce qu’il y a des charges
qui sont toujours là : tu as des amortissements, tu as des remboursements d’emprunts… Il y a certains résultats qui
sont à moins que zéro. 228
[…] L’agriculture bretonne est, en outre, frappée par une deuxième crise : la Crise écologique
Les agriculteurs sont actuellement tout à fait conscients des problèmes que leur mode de production pose à
l’environnement. […] Cette conscience est toutefois assez récente. Mais pas seulement chez les agriculteurs […]. Cette
conscience est toutefois assez récente. Mais pas seulement chez les agriculteurs, remarque Hervé : Ça a été peut-être
trop intensif. Mais ça, je pense que c’est un passage, les gens ont pris conscience que, l’environnement, il fallait s’en
préoccuper. Chose qu’on n’avait pas fait jusque-là, ni en agriculture, ni ailleurs. Et je pense que c’est l’affaire d’un laps
de temps, le temps de s’y consacrer et de résoudre le problème. Les agriculteurs ne veulent pas endosser toutes les
responsabilités. Ils ont suivi les conseils qu’on leur donnait. 229
[…] Parce que, dans le temps, c’est vrai, on nous disait : “Du fumier ? Du lisier ? Quand on met du maïs, il faut mettre
encore plus d’engrais !” Maintenant, on nous dit : “Il ne faut plus mettre d’engrais ! Il ne faut mettre que du fumier ou
du lisier !” Mais, c’est toujours les mêmes qui prêchent ! Donc, quelquefois, il faudrait peut-être savoir ce qu’ils
veulent, parce que c’est toujours nous qui payons les pots cassés. Ça, c’est certain. Et la formation qui leur a été
dispensée n’a pas particulièrement éveillé leur fibre écologique. […] Il va donc falloir trouver à présent des solutions
pour lutter contre cette pollution. 230
[…] La sensibilité écologiste ne relève pas d’un simple effet de mode. L’ampleur et la gravité de certains problèmes,
comme la pollution de l’eau, ne semblent d’ailleurs pas encore avoir suscité toutes les mesures qui s’imposent […] Je
99
ne trouve pas normal que les gens qui font de l’exploitation comme ça, à outrance, notamment au niveau des élevages
de porcs, n’aient pas une obligation de respect de la nature. Et nous, dans les Côtes-d’Armor, on supporte ça de plein
fouet. Ce n’est quand même pas logique qu’on ne puisse pas boire de l’eau du robinet pendant trois mois ou quatre
mois de l’année. Ce n’est pas normal. Et en disant “trois ou quatre mois”, je suis encore gentil parce qu’à la limite, c’est
presque douze mois sur douze, maintenant. […] Et aujourd’hui que les utopies progressistes semblent s’évanouir pour
laisser place, dans certaines consciences, à un rêve de nature immaculée, le paysan breton est volontiers accusé de
productivisme et d’irresponsabilité. 231
[…] Ainsi, le combat que les paysans bretons ont mené pour leur survie économique et pour être reconnus se solde d’un
bilan en demi-teinte… 232
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
100
avons découvert des représentations de la femme bretonne. Bref, « l’âme française est beaucoup plus proche
d’animus », écrit Lipiansky, alors que l’âme bretonne évoque l’anima. 166
[…] Si la France a besoin de l’ingrédient breton pour être parfaite, la Bretagne a besoin de se fondre dans l’ensemble
français pour participer à cette perfection. « Nous devons aux Latins notre lucidité intellectuelle, notre don
d’expression », écrit André Siegfried ; « aux Celtes notre esprit artistique, notre individualisme poussé à l’occasion
jusqu’à l’anarchie ; aux Germains ce que nous avons de génie organisateur et constructif 89. » Que serait la Bretagne,
celtique, sans la lucidité latine ? Que serait-elle sans le génie organisateur germain ? Avec son esprit poétique et
anarchique, elle ne pourrait connaître que désordre, désarroi et trouble. Elle a donc tout intérêt à l’union. Et ce mot
d’« union » n’est pas fortuit. C’est le mot le plus fréquemment employé pour décrire l’annexion de la Bretagne par la
France. Il renvoie, bien sûr, à l’idée de mariage et donc d’alliance du masculin au féminin, de l’animus à l’anima.
Le parallèle avec l’idée que se font de la France les auteurs allemands de l’entre-deux-guerres est assez troublant :
Lipiansky note, en effet…… l’insistance des auteurs germaniques à trouver à l’âme française des qualités féminines. P.
Distelbarth parle de la personne France « grande, claire belle, maîtresse, sublime » ; E. Curtius constate : « La France,
en tant que femme, est capricieuse et coquette. » Et comme toute femme, elle a besoin d’être conquise et dominée.
« L’Allemand barbare, affirme S. de Madariaga, est amoureux de la civilisation définitive, perfectionnée, sinon parfaite
du Français. » […] Mais la France est-elle consentante, est-elle prête à se soumettre au désir de son brutal soupirant ?
[…] Il est difficile de ne pas évoquer l’image d’un viol dans ce passage de F. Sieburg : « La France sent qu’un jeune
monde s’élance par-dessus son corps saignant. Elle ne sait si elle doit sursauter et se laisser entraîner, ou rester
étendue et se plaindre d’une voix douloureuse. Aux yeux de la France, l’Allemagne est par excellence le peuple de
l’élan… » 90. 167
[…] L’incorporation de la Bretagne au royaume de France est presque toujours présentée comme le fruit d’un mariage,
celui d’Anne de Bretagne et de Charles VIII. C’est oublier que la duchesse de Bretagne fut contrainte à ce mariage par
des campagnes militaires françaises répétées. C’est oublier aussi ce qui s’ensuivit et que décrit ici l’historien Eugen
Weber : « Après l’union forcée avec la France, les villes bretonnes furent envahies par des Français qui écrasèrent ou
même remplacèrent les commerçants locaux, francisèrent les gens qu’ils employaient ou touchaient d’une autre façon.
Les ports du roi comme Lorient ou Brest, étaient des villes de garnison en territoire étranger et le terme de colonie
était fréquemment employé pour les décrire91. » […] ce rapport de la fin du XIXe siècle, cité également
par Weber : […] L’auteur d’un important rapport sur les départements bretons rédigé [en 1880] replaçait le problème
dans sa perspective historique : « La Bretagne, qui n’a jamais été volontairement réunie [notez, là encore, l’emploi du
terme de réunion92] à la France, qui n’a jamais accepté de bon cœur son annexion, qui proteste encore », devait malgré
tout être intégrée à la nation : « Francisez la Bretagne aussi promptement que possible…; intégrez la Bretagne
occidentale au reste de la France. »
Cela ne pouvait être réalisé, écrivait le recteur Baudin, recteur de l’académie de Rennes et auteur du rapport, que par
la scolarisation93. [Elle] seule pouvait « vraiment unir la péninsule au reste de la France et compléter l’annexion
historique toujours prête à se dissoudre »94. 167
[…] Les Noirs, les femmes, les Bretons ont en commun d’être définis en négatif par rapport à celui qui les domine. C’est
ce qui explique la similitude des représentations qui les concernent. Comme tous ceux qui — à un moment ou à un
autre — se voient imposer une image d’eux-mêmes, ils ne peuvent choisir qu’entre trois attitudes : la soumission à
l’image imposée, la révolte et le rejet de l’idée reçue, ou la revalorisation des principes constitutifs de l’image. En se
gardant de généraliser, il semblerait que, dans le passé, les féministes aient plutôt choisi le rejet tandis que les
intellectuels noirs ou bretons ont plutôt opté pour la revalorisation. 168
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
101
l’Association bretonne, créée en 1843 et relancée en 1873 (après avoir été dissoute en 1859 par décision
impériale), a pour objet l’étude de la Bretagne dans toutes ses dimensions en vue d’accroître le rayonnement
de sa culture et le développement de son économie ;
l’Union régionaliste bretonne (URB) voit le jour en 1898, s’intéressant aux questions culturelles et politiques et
à la nécessité d’une décentralisation ;
le Bleung Brug, créé en 1905 par l’abbé Jean-Marie Perrot pour la défense de la foi et de la langue bretonne ;
La Fédération régionaliste de Bretagne (FRB) naît en 1911 d’une scission au sein de l’URB, dans une perspective
moins conservatrice et avec la volonté d’intervenir également dans le domaine économique ;
le Parti nationaliste breton date également de 1911, initiative d’esprit séparatiste s’engageant dans un
nationalisme romantique et sentimental. 71
[…] Marquis de l’Estourbeillon, président de l’URB et fondateur du premier Cercle celtique, qui profite de la conférence
de la Paix à Versailles en 1919 pour tenter de faire adopter une résolution, celle « de reconnaître à chaque peuple le
droit de demeurer lui-même, quelle que soit sa situation dans l’organisme intérieur des États, afin d’assurer pour
l’avenir leur libre essor et la survie de leur idéal » : malgré quelques soutiens (Foch, délégués des États-Unis et de la
Pologne…), il ne parvient pas à ses fins, qui auraient permis de renouveler le traité d’Union de la Bretagne à la France.
Les élans de la victoire n’ont pas la fibre régionaliste ! Et puis une nouvelle génération imagine des approches plus
radicales et politiques, appuyées sur des revues comme Breiz Atao ! (Bretagne toujours !), Gwalarn, Ar Falz… Les
initiatives se multiplient, le Parti autonomiste breton (PAB) est créé en 1927, les fédéralistes et les nationalistes
s’opposent avant de se séparer. C’est alors que le Parti national breton (PNB) se lance dans des opérations
spectaculaires (démolition du monument rappelant, à Rennes, le traité d’Union, blocage d’un train présidentiel) avant
de se laisser entraîner dans une dérive fasciste… 73
[…] Une partie du PNB devenue Comité National Breton va collaborer dans l’espoir de la proclamation de
l’indépendance de la Bretagne (une vague promesse allemande ?). Le gouvernement de Vichy offre la possibilité
d’enseigner la langue et la culture bretonnes, créant même un Institut celtique. Non seulement cet engagement
n’obtient pas l’adhésion populaire, mais il va surtout discréditer pour longtemps le mouvement breton dans son
ensemble. 74
[…] en 1950 le CELIB (Comité d’étude et de liaison des intérêts bretons) à l’initiative du journaliste Joseph Martray.
Rassemblant élus et forces vives, le CELIB devient très rapidement un interlocuteur représentatif vis-à-vis des
administrations représentant le pouvoir central, un super-comité d’expansion économique intégrant cinq
départements. C’est ainsi qu’il établit un Plan breton en 1953, le premier du genre à être réalisé en France, et que
l’État, après ajustements, paraphera en 1956, premier acte annonciateur des futurs plans et de l’aménagement du
territoire. […] pour convaincre le président de Gaulle d’en venir adouber les principaux projets, comme le plan routier
breton à Quimper en 1969. Le CELIB continuera à animer la réflexion après la création d’instances régionales, publiant
en 1971 Bretagne, une ambition nouvelle ! 75
[…] comme l’UDB (Union Démocratique Bretonne) dans la voie légaliste de la contestation. Une résurgence de la
fraction nationaliste, et clandestine, s’est fait jour pendant quelques années à partir de 1966, le FLB-ARB (Front de
Libération de la Bretagne-Armée Républicaine Bretonne), faisant beaucoup de bruit au travers d’actions violentes
visant des équipements ou des symboles. 78
[…] en 1964, le CELIB a songé un temps à s’opposer à la mise en place de la CODER, qui lui ôtait une part de sa raison
d’être, avant de renoncer, ce que certains jugeront comme une forme d’alignement sur le pouvoir gaulliste. Il est vrai
que c’est René Pleven qui présida l’un puis l’autre, et que la Bretagne en tira quelques bénéfices directs.
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
103
Breton & Biscuits
[…] S’inspirant de productions pâtissières, des entreprises ont repris le flambeau des biscuits bretons, galettes et
palets, développant au fil des ans des produits à forte identité géographique, comme le Traou Mad de PontAven et la
galette de Pleyben (Finistère), la galette St Michel (pays de Retz) et la galette Saint-Guénolé (Bourg-de-Batz), le punch
d’Uzel, le Petit Mouzillon ou bien d’autres encore, sans oublier les crêpes dentelles, les gavottes, et les craquelins déjà
évoqués. Deux biscuiteries ayant grandi à l’ombre du port de Nantes ont depuis conquis le monde. LU, créée au milieu
du XIXe siècle par Jean Romain Lefèvre et Pauline-Isabelle Utile venus de l’Est avec leur biscuit de Reims, est devenue
célèbre avec le Véritable Petit-Beurre, un biscuit rectangulaire aux 56 dents dit le P’tit Lu, et la Paille d’Or, née en 1905
et dont la confiture de framboise, fabriquée sur place, a été longtemps étalée manuellement au pinceau. La BN,
Biscuiterie Nantaise, leur a emboîté le pas à la fin du siècle, créant par la suite le fameux Choco BN, un goûter fourré au
chocolat. 121
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
104
cette main mise des partis hexagonaux : « Moi, je ne voterai pas, dit-il dans l’interview, pour qui que ce soit qui ne
proposerait pas la réunification des cinq départements bretons. Parce qu’un parti politique qui ne fait pas cette
proposition, il n’aime pas la Bretagne. » 38
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
105
de différentes régions. Le nom de la Bretagne était Breiz au nord et à l’ouest, et Breih au sud (dans le Vannetais).
L’appellation mixte Breizh a donc permis d’unifier la désignation de la Bretagne, à l’occasion d’un cadre orthographique
commun, le peurunvan, adopté en 1941 sous l’Occupation, mais largement repris depuis malgré quelques réticences. Il
est vrai que le mouvement était déjà engagé depuis un certain temps, et le zh déjà utilisé pour « noter les formes
conjuguées des prépositions » en 1821 (dictionnaire de Le Gonidec). 114
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] l’île de Bretagne reçoit donc la visite des Romains. […] Ne pouvant s’imposer dans le nord de l’île, les Romains
érigent des fortifications pour se protéger des peuples du nord, les murs d’Hadrien (122) et d’Antonin (142). Mais le
déclin de l’empire va les contraindre à regagner le continent. Signal qu’attendaient les Pictes pour franchir les murs et
débouler vers le sud retrouver les Angles et les Saxons, contraignant les Bretons à se rassembler dans quelques
territoires plus restreints. Ces replis ont aussi conduit nombre de Bretons à émigrer de l’autre côté de la Manche, vers
des terres a priori plus hospitalières, peuplées de Celtes aux traditions assez proches, certains poussant même jusque
sur les côtes de Galice (Espagne). 22
[…] Trois principautés, aux noms inspirés de ceux des lieux d’origine des émigrés, finiront par s’organiser dans la
partie occidentale de la péninsule :
- La Domnonée au nord, le long de la Manche armoricaine ;
- La Cornouaille au sud, autour de Quimper ;
- Le Bro-Waroch (du nom d’un chef breton qui s’était emparé de Vannes en 579, parfois dénommée aussi
Bro-Ereg), prolongeant à l’est la Cornouaille et correspondant sensiblement à l’ancien territoire des
Vénètes. 22
[…] Les Celtes gallois, et aussi irlandais, viennent donc se mêler aux Celtes gaulois, investissant durablement la
péninsule. L’Armorique va en perdre son latin, et même son nom, prenant officiellement le nom de Britannia à la fin du
e
VI siècle (encore appelée Letavia outre-Manche). Une Petite Bretagne, complémentaire de la Grande et indépendante,
est en train de naître. 22
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] D’ailleurs, le terme lui-même – Celte – est un peu énigmatique, et son sens a singulièrement évolué au gré des
auteurs et des époques. Le mot apparaît au VIe siècle avant notre ère sous la plume du géographe hellène Hécatée de
Milet pour évoquer un peuple vivant au bord de la Méditerranée, au tour de notre Marseille… Hécatée appelle ce
peuple Keltoï, terme qui serait un dérivé de kel-kol, « colon » dans la vieille langue indo-européenne des Anciens. Un
peu plus tard, on a dit Galate, qui signifierait « envahisseurs », puis Gallo græci, c’est-à-dire Gallo-Grecs, en ajoutant le
mot celte gal, « fort », dont nous ferons le terme « gaillard », et en fin Galli, qui aurait donné « Gaulois ». Celtes,
colons grecs, Gaulois, envahisseurs ? Les auteurs anciens ne sont pas très au clair avec ces notions. Mais une chose est
sûre… Du XIIe au Ve siècle avant Jésus-Christ, les Celtes se sont répandus dans toute l’Europe… sauf en Bretagne !
18-19
[…] Car l’Armorique semble avoir résisté à cette incursion. Peut-être ces Celtes-là se sont-ils heurtés ici à des
populations parfaitement organisées, hiérarchisées, industrieuses, si bien constituées qu’ils ne sont pas par‐ venus à
s’y insérer. […] Les Celtes vont y arriver… mais un millénaire plus tard ! 19
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
112
Rédigé en 1464 par Jehan Lagadeuc, prêtre à Tréguier, et imprimé en 1499 par Jehan Calvez, imprimeur à Tréguier, le
Catholicon a bien été le premier dictionnaire du breton, mais aussi du français. Comptant six mille entrées, il est
également considéré comme le premier dictionnaire trilingue au monde, puisqu’il comporte également le latin.
84
[…] Les Bretons leur répondent inlassablement que, chez eux, « il fait beau plusieurs fois par jour », ou bien encore
qu’« il tombe de l’iode ». Tandis qu’en bon marin, Olivier de Kersauzon ne leur envoie pas dire : « En Bretagne, la pluie
ne mouille que les cons ! » D’ailleurs, on sait bien ici faire la différence, et reconnaître parfois que « le temps n’est pas
fameux et, si ça continue à bruiner comme ça, il pourrait bien pleuvoir ». 84
[…] Il pleut davantage en Normandie, dans le Nord et dans l’Est qu’en Bretagne. La mesure de la pluviosité annuelle
montre que ce sont les zones de montagne qui sont les plus arrosées en France (240 cm au Ballon d’Alsace), et il en est
de même en Bretagne : 154 cm à Brennilis dans les monts d’Arrée, 141 cm à Briec dans les Montagnes Noires. Le
littoral breton se situe dans une honnête moyenne. De même que les villes : 69 cm à Rennes, 80 cm à Nantes, 73 cm à
Brest (ville, et 116 cm à son aéroport de Guipavas !) ; alors que Nice en reçoit 87 cm, Bordeaux 95 cm et Biarritz
147 cm ! Pour être tout à fait complet, il faut néanmoins préciser qu’il y pleut plus fréquemment : on compte 14 %
d’heures pluvieuses à Brest-Guipavas (réparties sur 210 jours par an), 10 % à Rennes (177 jours), 9 % à Bordeaux (171
jours), 8 % à Nantes (168 jours) et 7 % à Nice (89 jours).115-116
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
113
[…] Les cantons ruraux de Basse-Bretagne intérieure sont, en revanche, devenus aujourd’hui des exceptions. Ils se
distinguent, certes, par l’intensité de la pratique du breton, mais aussi par le poids de l’agriculture, l’âge élevé des
habitants et la faible densité de population. 25
[…] depuis quelques années, on constate un regain d’intérêt du milieu patronal pour ce qui a trait à l’identité bretonne.
Il paraissait donc judicieux de retenir les patrons comme catégorie témoin, d’autant plus que si le paysan et le pêcheur
paraissent représenter, symboliquement, la Bretagne du passé, le patron évoque, lui, une certaine forme d’avenir.
26
[…] Enfin, les classes dominantes (chefs d’entreprise, cadres supérieurs, professions libérales) ignorent la composante
bretonne de leur identité ou bien la valorisent. 26
[…] Au recensement de 1990, on comptait 106 820 agriculteurs exploitants 54, contre seulement 5 788 marins-
pêcheurs 55 et 6 240 chefs d’entreprise de dix salariés ou plus 56 […]. Le nombre d’exploitants agricoles décline,
cependant, régulièrement. De 1988 à 1993, le nombre des agriculteurs bretons a ainsi décru de vingt-cinq pour cent 57.
Aujourd’hui, l’agriculture bretonne est confrontée à plusieurs défis, extérieurs (les accords du GATT, la réforme de la
politique agricole commune et la montée en puissance des pays de l’Est) et intérieurs (en particulier, le respect de
l’environnement). 27
[…] 29
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
114
[…] 4 Le moyen-breton prend la suite du vieux-breton et va jusqu’en 1659. Entre les gloses du IXesiècle et les vers
d’Ivonet Omnès, il n’y a rien ; après lui, nous avons encore un grand siècle de silence. Depuis le début, le breton se
parle, mais il ne s’écrit pas. Pour l’écriture, on a recours au latin, et bientôt au français.
[…] breton un dialogue entre Arthur et Guinclaff, qui date de 1450 : le seul intérêt de ce texte de 247 vers, c’est qu’il
est véritablement le tout premier poème en breton parvenu à notre connaissance. Ses mérites littéraires et historiques
sont extrêmement minces.
[…] Dom Le Pelletier (1663-1733) passa les trente dernières années de sa vie monastique à l’abbaye de Landévennec. Il
y recopia plusieurs pièces en moyen-breton : elles figurent dans un manuscrit qui a été retrouvé en 1924 par F. Gourvil
(1889-1984), et qui contient d’abord le Dictionnaire de la Langue bretonne, de Le Pelletier lui-même, puis le Dialogue
entre Arthur et Guinclaff cité plus haut ; viennent ensuite des fragments de deux pièces de théâtre, La Destruction de
Jérusalem et Les Amours du Vieillard : 700 vers pour la tragédie, environ 300 pour la comédie. La production profane
du moyen-breton s’arrête là : quelques milliers de lignes, peu originales, écrites dans une langue bretonne très
francisée quant à son vocabulaire…
[…] Dans le domaine religieux, les textes en moyen-breton sont plus nombreux. Le manuscrit de Le Pelletier découvert
en 1924 contient aussi une copie du Mystère de saint Guénolé, texte complet d’après un manuscrit de 1580.
[…] 1659 est l’année de naissance du breton moderne. Le breton parlé ne s’est pas modifié subitement cette année-là.
C’est la façon de l’écrire qui a changé du tout au tout. L’auteur de cette réforme orthographique est un jésuite, le P.
Julien Maunoir (16061683). […] En 1659, il publie Le Sacré Collège de Jésus, qui est un catéchisme en « langue
armorique », que précèdent « dictionnaire, grammaire et syntaxe en même langue ». […] : avant Maunoir,
l’orthographe du moyen-breton était un obstacle presque insurmontable pour ceux qui ne savaient pas préalablement
la langue. […] . Bien qu’il soit loin d’écrire le breton sans faute et qu’il use lui-même aussi d’une langue passablement
francisée, il relève les excès de certains prêtres, bretonnants de naissance pourtant, qui ayant « oublié une partie des
mots propres de l’idiome Armorique
[…] Le dialecte vannetais se serait différencié par écrit vers le début du XVIesiècle ou très peu avant : 1499 est la date
que l’on propose pour le glossaire vannetais du voyageur allemand Von Harff. Les 2 000 vers vannetais des Christmas
Hymns (édités à Dublin, d’où ce titre anglais) ont dû être écrits juste avant la proclamation de l’édit de Nantes. […] fait
partie d’une série de textes qui, du milieu du XVIIesiècle à la fin du siècle suivant, vont tous dans la même direction : il
s’agit d’alimenter la piété des bretonnants, dans une sorte de prolongement à domicile du sermon dominical (ceux qui
savaient lire étaient peu nombreux, mais, en général, il s’en trouvait un par famille…). […] tous dialectes confondus,
quelques titres, qui ont eu parfois des tirages surprenants : les Heures bretonnes et latines (1712), de Charles Le Bris
(vers 1663-vers 1737), rééditées 15 fois durant le temps où le Concordat de 1801 fut en vigueur ; 15 rééditions aussi
pour La Vie des Saints (1752), de Claude Marigo (1693-1759) entre 1790 et 1892 ; d’autres Vies des Saints fleuriront,
venant d’autres plumes. Il ne faut pas oublier les Cantiques, ceux, toujours repris, de Le Nobletz et Maunoir, ceux de
Pierre Barisy (1659-1719), recteur d’Inguiniel en l’évêché de Vannes, ceux de Ch. Le Bris, cité plus haut (il fut un auteur
très prolifique) ; cette vogue des cantiques (avec des auteurs nombreux, parfois anonymes) s’est prolongée jusqu’au
milieu du XXesiècle. L’austère catéchisme tridentin, avec ses demandes et ses réponses à apprendre par cœur, fut çà et
là mis en vers et en musique (sur des airs connus) : dès lors, la séance de catéchisme devenait une fête, et les enfants
reprenaient ces cantiques entre eux en gardant les troupeaux.
[…] En 1807, Le Gonidec (1775-1838) fait paraître sa Grammaire celto-bretonne, et, en 1821, son Dictionnaire. Ce fut
un amoureux du breton, dont certains ont pu dire : « Enfin Le Gonidec vint ! » Le fait est que Le Gonidec tourna
résolument le dos aux habitudes de ses devanciers et décida d’expulser de la langue bretonne tous les mots d’origine
française : […] La réforme lexicale de Le Gonidec, doublée d’une réforme orthographique, n’entra que lentement en
application. Le Gonidec en déconcerta plus d’un par son purisme excessif : il taillait dans le breton vivant sans mesure
ni discernement, l’épuisant par des saignées inutiles, lui imposant des greffes qui ne prenaient pas…
[…] Il est probable que Jean Conan (1785-1834) ignora tout de l’entreprise de Le Gonidec. Son breton est savoureux et
populaire à souhait. Ses manuscrits commencent à être explorés et publiés : ils contiennent notamment ses Aventures
(il a beaucoup voyagé), une Vie de saint Yves… Prosper Proux (1811-1877) est lui aussi complètement étranger à la
réforme et à l’esprit de Le Gonidec.
Barzaz Breiz […] en 1839, la parution du Barzaz Breiz, due à l’initiative du vicomte Hersart de La Villemarqué (1815-
1895), le plus ardent des disciples de Le Gonidec. […] À partir du Barzaz-Breiz, la parution d’écrits en langue bretonne
s’apparente à une explosion et depuis, pour satisfaire un lectorat pourtant restreint, mais devenu de plus en plus lettré
il est vrai, la source qui a jailli vers 1840 ne semble pas près de se tarir. Brizeux (1803-1858), l’autre disciple chéri de Le
Gonidec, après s’être taillé un succès en français avec Marie, s’essaya en breton avec Telenn Arvor (La Harpe
d’Armorique).
[…] Au XIXesiècle, les prêtres continuent d’écrire en breton en nombre important, […]. La revue Feiz ha Breiz (Foi et
Bretagne) commence à paraître en 1865 : elle durera, avec des éclipses, jusqu’en 1943.
115
[…] . Longtemps on n’a écrit en breton que des textes dont la finalité, pour être religieuse, n’en était pas moins
exclusivement utilitaire : il en est résulté des écrits dépourvus de la moindre parure littéraire, mais rédigés la plupart
du temps dans une syntaxe excellente. Puis sont apparus le souci esthétique, le désir de plaire, en abordant des
thèmes actuels, résolument modernes, sans exclure le débat et la polémique : s’est fait jour l’ambition de combiner
langue bretonne et universalité. Ce renouvellement de fond en comble a bien eu des allures de révolution. L’opération
n’allait pas sans risques. La syntaxe bretonne de beaucoup d’écrivains manque parfois gravement d’authenticité,
FAÑCH MORVANNOU - REGARDS SUR 700 ANS DE BRETON ÉCRIT
116
rappeler que « Les Bretons sont des gens solides, entêtés, tenaces et combatifs 45. » C’est le deuxième épithète qui est
généralement employé pour qualifier les Bretons 46 et il sert même d’argument de vente. 153
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
Breton & Femmes (place dans la société) (cf. Breton & Droit des femmes)
[…] qu’au XVIe siècle la Bretagne ne connaît guère de procès de sorcières, ce qui est « assez remarquable », selon Yves Le
Gallo, « alors qu’il eût été dans sa prédestination de terre de légendes et du mystère, d’en susciter. 47 » Elles montrent,
en outre, qu’au XIXe siècle, le mariage est « égalitaire » (c’est-à-dire que la différence d’âge entre mari et femme est
minimale) et qu’aujourd’hui, les femmes bretonnes sont plutôt plus instruites et plus actives que la moyenne française.
153
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
118
Breton & Festnoz
[…] Les Bretons aiment la fête. Depuis toujours. C’était déjà le rôle des veillées, réunions dans une maison du village
autour du feu et de quelques travaux domestiques, pour écouter, dire et chanter ensemble, transmettre le savoir et les
traditions. […] véhiculaient les grands mythes de l’identité bretonne transmise par cette tradition orale. C’était
également celui des fêtes agricoles, à l’occasion de corvées réalisées collectivement dans les champs. Que ce soit pour
battre le blé ou encore au moment de la construction d’une maison, lorsqu’il fallait tasser le sol d’argile, certaines
danses permettant, par leurs pas, d’accomplir cette mission en tournant en rond. C’est un peu l’origine des soirées
fest-noz qui, avec les fest-diez en journée, perpétuent cette forme de fête sans spectateurs, car tout le monde y est
acteur. 96
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
119
Breton & Guilledou
[…] sur la rive droite de l’Arguenon, les ruines grandioses du château du Guildo résonnent encore des amours du
prince Gilles de Bretagne, le frère du duc François Ier, qui s’installa au Guildo à son retour de la cour d’Angleterre, de
1444 à 1446, enleva sa fiancée alors âgée de huit ans, la riche héritière Françoise de Dinan, en attendant qu’elle ait
l’âge de se marier, et y menait joyeuse vie – d’où l’expression populaire « courir le guilledou ».
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
120
tribunal correctionnel la plupart des très nombreux auteurs de chèques sans provision et tel autre classe sans suite
quantité de délits de ce type 51. 156
121
[…] Il existe une région Bretagne, une région Centre, une région Pays-de-la-Loire et dix-neuf autres régions françaises.
L’idée même de région est née en France à la même époque que le département, c’est-à-dire au XVIIIe siècle, alors que
la Bretagne existe depuis la fin du Bas-Empire : fondée au V e siècle, elle est d’abord composée de trois petits royaumes
29. Elle devient ensuite un seul royaume (aux IXe et Xe siècles), puis, successivement, un duché (du Xe au XVIe siècles) et
une province (du XVIe au XVIIIe siècles). À la Révolution française, divisée en cinq départements 30, elle perd toute
existence légale. Mais elle ne devient région que fort récemment. Car l’idée régionale n’entre dans les faits qu’au
milieu du XXe siècle, lorsqu’il apparaît que les départements, en raison de leur nombre élevé et de leur taille restreinte,
ne constituent pas les relais adaptés à la politique d’aménagement du territoire. La région est un échelon administratif
spécialisé dans le développement économique et la formation professionnelle. Et ses ressources sont bien inférieures à
celles du département. 43-44
[…] La regio et ses frontières (fines) ne sont que la trace morte de l’acte d’autorité consistant à circonscrire le pays […]
31.
Identité et région sont donc, si l’on en croit Bourdieu, deux termes de signification opposée. Le premier renvoie à l’idée
de réappropriation collective du pouvoir symbolique par une communauté quand le second rappelle l’exercice sans
partage de ce même pouvoir symbolique par un roi, qui ne demande pas l’avis des communautés… Et, de fait, le cas de
la « Région Bretagne » illustre parfaitement le propos de Bourdieu. Les limites de la Bretagne, fixées au IXe siècle,
n’avaient jamais été remises en cause, y compris par la Révolution (qui respecta même la singularité des « Marches
séparantes » du Sud de la Loire) jusqu’à ce que la « Loire-Inférieure » fût ôtée de l’ensemble breton par un décret du
Maréchal Pétain en date du 30 juin 1941. Et lorsque les « régions de programme » sont créées, et que la Loire-
Atlantique est à nouveau retirée à la Bretagne, Le haut fonctionnaire du Plan, chargé de réaliser ce découpage qui
succédait à des dizaines de projets conçus au cours des décennies précédentes, aurait réalisé le croquis des régions en
un après-midi, dans son bureau, sans consulter personne. « Jamais il n’avait songé ce jour-là que le résultat de son
crayonnage durerait aussi longtemps32. » 44
[…] que pendant des siècles les Bretons se sont collectivement définis comme nation et qu’aujourd’hui encore une
petite minorité revendique ce titre pour la Bretagne. […] Au départ, le sentiment national n’est présent que dans les
milieux lettrés. C’est la guerre de Cent Ans qui, en Europe, détermine l’apparition et la diffusion de ce sentiment dans
les milieux populaires. En s’opposant aux autres peuples, on découvre sa propre identité… 44
[…] Cependant, il ne fait pas de doute, les sondages l’attestent avec constance, que les Bretons ont le sentiment que
leur identité a deux faces. Ce sentiment est vif et s’accompagne souvent d’orgueil ou, au contraire, de honte. 45
[…] La notion d’ethnie est appliquée aux Bretons par certains auteurs. […] l’ethnie est, en effet, caractérisée par une
intercommunication directe et permanente entre tous les membres. Sa taille est donc nécessairement très limitée :
elle ne peut dépasser quelques milliers de personnes. Et enfin, parce que les Bretons semblent plutôt — depuis
longtemps — être composés de deux ethnies qu’en constituer une seule. En effet, si à l’ouest de la péninsule on parle
breton, à l’est on emploie un dialecte roman : le « parler gallo ». 46
[…] La notion d’âme est apparue à plusieurs reprises dans les entretiens ; jamais dans les entretiens exploratoires. Il
s’agit de l’« âme du pays », de l’« âme du Breton » ou de l’« âme bretonne » 43. Elle m’a été présentée comme
imperceptible, belle, intérieure, indescriptible, liée à la foi et essentielle. […] On ne s’étonnera pas de constater que les
personnes qui font référence à l’âme font partie des trente pour cent de l’échantillon les plus marqués par l’influence
catholique. 48-49
[…] Une deuxième idée apparaît régulièrement, c’est le thème de la quête, qui surgit à une vingtaine de reprises, mais
sous des formes différentes. Le mot « quête » lui-même ne se présente qu’une fois ; mais « recherche » se présente
trois fois, ainsi que « question ». « Problème » et « crise » sont mentionnés une fois. À trois reprises, on parle de
quitter la Bretagne pour découvrir son identité. Enfin, les thèmes suivants, qui surviennent tous une fois, m’ont
également semblé être liés à la notion de quête : « défendre », « maintenir », « sauver », « se battre pour », « se
chercher », « se trouver », « se retrouver », « devenir ». 50
[…] Le troisième motif qui apparaît régulièrement est celui de la force : force de l’identité ou force qu’elle procure. Ce
thème apparaît à seize reprises dans les entretiens. 51
[…] Christian : Mais je me souviens que quand j’étais à l’armée, par exemple, on était sept Bretons sur cent vingt, eh
bien c’était « vous les Bretons », on avait une identité à part, alors qu’on est totalement français. 52
[…] En revanche, les interviewés sont unanimes à dire que l’identité bretonne ne disparaîtra jamais totalement. Une
singularité bretonne demeurera toujours en raison, notamment, de la relation intense du peuple breton avec son
territoire.
[…] trilogie pour expliquer la spécificité bretonne : « race », sol et climat ; mais elle répartit les interviewés en deux
catégories. Les intellectuels que j’ai rencontrés pour les entretiens exploratoires évoquent volontiers la celtitude,
tandis que les pêcheurs, les paysans et les patrons préfèrent faire appel au sol et au climat. 57
122
[…] Alan Stivell considère, d’autre part, que les Bretons sont influencés par ce qu’il appelle la « pensée celtique ». Autre
célèbre barde breton, Glenmor explique le fait que la Bretagne ne soit pas indépendante par une incapacité historique
des Celtes à s’organiser en État : Nous ne sommes pas capables de nous organiser en État, c’est sans doute la raison
pour laquelle les Celtes n’ont jamais eu d’État, d’ailleurs. Et l’Irlande, qui en a un, n’a guère réussi. Nous sommes un
peu des libertaires, de nature. L’individu, chez nous, prime sur l’organisation sociale.
Il pense également que les Bretons tiennent de leur appartenance au monde celtique une certaine largeur d’esprit. Sur
ce plan, le député Jean-Yves Cozan rejoint tout à fait les bardes : « On a des catégories mentales qui ne sont pas celles
des Français, des Romains, des ordinateurs, des cartésiens. » 58
[…] En résumé, le présent chapitre apporte donc trois réponses à la question de savoir si le goût pour l’identité
bretonne relève de l’enfermement sur soi. D’une part, on ne peut pas dire que l’attachement à l’identité bretonne soit
une forme de racisme. D’autre part, les Bretons ne constituent pas une communauté ethnique mais une société unie
par la volonté de vivre en commun et l’attachement à son territoire. Enfin, la tradition bretonne est ouverte au
monde ; loin de redouter le métissage, elle en est friande. Et si l’on discerne parfois quelque outrance chez des
intellectuels bretons, elle relève davantage d’une fascination excessive pour l’ouverture que pour la clôture. 334
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
124
Quels sont les gens qui craignent le métissage des races ? 303
Profil breton : Or, on constate qu’un peu plus du quart des personnes qui ont dit qu’elles aimeraient parler breton font
partie du groupe des “racistes flagrants”, alors que ce groupe ne représente que moins d’un cinquième de l’échantillon
total. De même, on s’aperçoit que les “racistes flagrants” et les “chercheurs de racines” se recrutent plutôt parmi les
personnes dont l’indice de bretonnité apparente est le plus fort (cinq et plus), tandis que les personnes
vraisemblablement non racistes ont un indice de bretonnité apparente qui va généralement de moins de deux à
quatre. […] En revanche, il existe une dépendance significative entre le racisme et le fait d’avoir vécu hors de
Bretagne : la moitié des personnes interrogées ont vécu hors de Bretagne et elles constituent la quasi-totalité du
groupe des « racistes flagrants ». 304
[…] Jean-Luc Uguen et Jean-Jacques Urvoas démontrent, en effet, que la plupart des électeurs bas-bretons du Front
national sont issus de la droite classique 306
B - MONOLITHISME
Particularisme ?
[…] Mais la Bretagne ne constitue pas—contrairement à l’opinion de commentateurs pressés — une communauté
ethnique ou culturelle : elle est, au contraire, fondamentalement bi-ethnique. Et elle est, avant tout, très diverse.
[…] L’attachement à la commune est parfois très intense. […] quand il écoute la radio du bord, se fait fort de découvrir
de quel port est originaire chacun des marins bretons qu’il entend s’exprimer : » Ça, c’est un de Saint-Pol de Léon, ou
de Roscoff…” Ah oui ! c’est très distinct. Ou « un Malouin ». Ils ne parlent pas du tout de la même manière. Là, il y a des
petits dialectes, il y a la manière de parler, il y a la consonance, il y a un tas de choses qui font que ce n’est pas la même
chose. Ils sont plus chantonnants les uns que les autres. » 307 ?
[…] Outre leur « paroisse » ou leur port d’origine, les Bretons appartiennent également à de « petits pays », d’origines
diverses et aux noms parfois étranges : les pays chtou, dardoup, fisel 28, etc. Antiques pagi, datant des débuts de
l’occupation de l’Armorique par les Bretons, archidiaconés d’Ancien Régime, ou autres gizioù — régions se
caractérisant autrefois par un costume ou une danse — se superposent et parfois s’entremêlent. Ces “petits pays”
constituent quelquefois de véritables isolats anthropologiques : Loeiz Laurent : Les études faites sur les noms de
familles montrent qu’on trouve encore dans les noms aujourd’hui — pour les noms en ab — les limites d’un
archidiaconé du Moyen Âge. Ça veut dire que le Breton bouge peu sur place. Il va pouvoir aller de l’autre côté de la
planète, mais il bouge peu sur place. Et le périmètre dans lequel les noms de famille ont été systématiquement
organisés avec ab- suivi du nom du père, ce périmètre est encore lisible plusieurs siècles après. Ce qui prouve que le
brassage génétique — le nom est quelque chose qui est pratiquement inscrit sur le chromosome humain puisqu’il est
transmis par le père — donc, le brassage génétique n’a pas été si considérable que cela, spatialement. Donc, on ne
parlera plus de l’identité bretonne, à la limite, on trouvera une identité bigouden, pagan, etc. 307
[…] En 1996 encore, la rivière joue un rôle humain important. Non seulement elle délimite les “petits pays”, mais elle
peut cristalliser des particularités dialectales : […] Le jour où j’ai entendu dire « qu’elle venait de l’autre côté du pont »
[…]. On en plaisante, certes, mais chacun semble considérer que ces « pays » bretons constituent de véritables
empires, races ou royaumes… 308
[…] Comme le disait Giot, le préhistorien, « je suis un infâme métis », étant donné que mon père était cornouaillais et
ma mère léonarde ! 309
[…] Les stéréotypes ethniques paraissent nets et peu contestés. […] Outre les fractions de commune, les communes, les
petits pays (de type pays bigouden) et les pays étendus (du type Cornouaille ou Trégor), la Bretagne semble également
divisée en deux parties : l’intérieur et le littoral. Et chacun, bien sûr, préfère sa région d’origine. […] Il n’est pas sûr,
cependant, qu’on connaisse bien le reste de la Bretagne 309
[…] Le littoral et l’intérieur sont souvent appelés par les savants l’« Armor » et l’“Argoat”. Cependant, comme le fait
remarquer Pierre Flatrès : « Pour les Bretons eux-mêmes, le mot Arvor n’est employé que pour désigner la partie d’une
commune qui se trouve au bord du rivage, surtout lorsque cette étendue côtière se situe en contrebas du reste de la
commune 29.” Quant au mot Argoat, dit-il, “il est employé par les écrivains français à propos du centre Bretagne, des
parties les plus élevées et les plus éloignées de la mer. Mais à ma connaissance,” ajoute le géographe, « il n’est plus
utilisé par les personnes qui s’expriment en breton 30. » En fait, j’ai entendu employer ce mot en breton dans un sens très
voisin du précédent : non pas pour désigner la Bretagne intérieure dans son ensemble, mais simplement pour parler de la
partie d’une commune la plus éloignée du bourg et la plus proche d’une forêt. Les habitants de l’Argoat d’une commune
sont réputés sauvages, on les surnomme chas an Argoad, « les chiens de l’Argoat ». Mais nous n’avons pas épuisé toutes
les divisions bretonnes… 310
[…] À toutes ces différences d’origine plus ou moins traditionnelle se superposent également les différences
départementales. […] Mes interlocuteurs dénient souvent toute « bretonnité » à Rennes. Pour Tanguy, “Rennes, c’est un
mélange de Français-Bretons.” 310
DEUX ETHNIES
[…] Elle n’est pas une communauté et ne l’a jamais été : seule sa partie occidentale est de langue bretonne, et seule,
en outre, cette région présente certaines spécificités culturelles, dont on a fait le type breton 311
125
[…] La dualité bretonne a été l’objet de nombreuses représentations, que Pierre Corbel étudie dans sa thèse 33. Il
considère que les Hauts-Bretons ont été soit “assimilés à des Bretons” et “sommés de se reconnaître dans tout ce qui
concerne le type général breton” ; soit, considérés “comme faux Bretons” ; soit enfin, “identifiés en tant que tels” et
idéalisés par “le Mouvement gallo” 34. […] « Aucune enquête sérieuse ne vient, pour la Bretagne et spécifiquement
pour la Haute-Bretagne apporter de réponse à ce type de question. En soulignant le fait que ce type d’investigation
implique d’aller écouter — écouter et non pas d’ailleurs convaincre — ceux qui d’ordinaire se taisent, en passant par-
dessus “la tête” de ceux qui parlent en leur nom et les représentent, on peut poser comme hypothèse qu’il n’y a pas
enregistrement passif des catégories fournies par les maîtres du signe, mais qu’il y a, au contraire, fabrication et
recomposition active » (Pierre Corbel) 35. 312
[…] Glenmor […]. « La Bretagne a toujours été bilingue, dans toute son histoire. Bien que Nominoé ait commencé à
vouloir apprendre le breton à tout le monde là-haut. Mais c’était quand même du gallo-romain qu’on parlait. La
Bretagne bretonnante, on sait où elle a toujours été située. On connaît les limites. Et je ne vois pas pourquoi,
aujourd’hui, alors que c’était un même duché, c’était une nation, je ne vois pas pourquoi, aujourd’hui, on ferait la
différence. C’est pour ça que je n’insiste pas, au point de vue identité bretonne, sur la langue bretonne. Je n’attache
pas la nationalité bretonne à la langue. »
[…] Trois thèmes mobilisent l’attention : la frontière linguistique en elle-même, les différences supposées de mentalité
de part et d’autre de cette frontière linguistique et enfin les rapports humains entre Hauts et Bas-Bretons. La limite
entre pays bretonnant et pays gallo est souvent connue avec précision. 314
[…] Pierre Corbel “c’est bien moins la position exacte de la frontière qui importe que la manière dont elle est ressentie”
36. Et en premier lieu, elle frappe les esprits par sa constance. […] Le dualisme linguistique ne fait pas qu’intriguer : il se
vit également, et n’est pas toujours agréable. Martin : Je crois que ce sont les communes limitrophes qui sont beaucoup plus
conscientes de ça, parce qu’il suffit de se déplacer de quelques kilomètres pour ne plus se comprendre. […] Tous les témoignages
concordent : de part et d’autre de la frontière linguistique, les mentalités différeraient considérablement. 315
[…] Mais quand il s’agit de savoir ce qui — en dehors de la langue — fait la différence entre bretonnants et gallos, les
propos se font beaucoup moins affirmatifs. […] Les Hauts-Bretons ont souvent tendance à penser que leur bretonnité
est moins intense que celle des Bas-Bretons. […] Pourtant, quand un Bas-Breton parle des Hauts-Bretons (ce qui, au
cours des entretiens, est beaucoup plus rare que l’inverse), il n’a pas du tout ce sentiment. […] En Haute-Bretagne, on
pense que les Bas-Bretons sont plus « têtus », nous a dit
Louise. On pense qu’ils sont plus acharnés à défendre leur identité, a ajouté Martin. Patrick pense qu’ils sont
également plus religieux. […] Sylvie pense, de même, que les Bas-Bretons seraient plus empreints de religion. Elle
attribue cela à ce qui est pour elle le défaut suprême : les Bas-Bretons “ont moins évolué”. […] Pour Renée,
poissonnière à Saint-Quay-Portrieux, les Bas-Bretons seraient plus accueillants que les Hauts-Bretons. Selon le mari —
bas-breton — de Solange, agricultrice à Plélo, les Hauts-Bretons seraient plus renfermés. […] Joël, marin-pêcheur
douarneniste installé à Étables-sur-Mer, s’y ennuie. La fête lui manque. 316
[…] Curieusement, je n’ai recueilli de témoignages à propos de la dualité bretonne et des rapports entre Hauts et Bas-
Bretons qu’en Haute-Bretagne. […] « Maintenant, comme il y a de moins en moins de gens à parler breton, la vieille
génération s’éteint tout doucement, donc tout le monde parle français, il n’y a plus cette barrière ». […] J’entendais mes
parents appeler les Bretons les “Brèts”. C’était plutôt péjoratif. Plutôt que de dire qu’ils avaient quelque chose à leur
reprocher, c’était plus un dédain envers les bretonnants. 317
Unité
[…] Malgré la “très grande diversité des terroirs”, dit Jean-Jacques Goasdoué, il y a “quand même une unité” en
Bretagne. Cette unité est politique, pense Loeiz Laurent : « Oui, politiquement ce [les Gallos] sont des Bretons, sans
aucun doute. Si on donne à la Bretagne un sens d’unité politique, sans aucun doute ». 319
[…] Glenmor considère que cette unité relève tant de la volonté que de l’attachement affectif. […] qu’en Bretagne, il n’y a
jamais eu de guerre de langue. […] L’unité de la Bretagne est avant tout historique, juge Jean-Yves Cozan […]. En
revanche, Yann-Fañch Kemener met plutôt l’accent sur une solidarité d’ordre économique et social […]. Enfin, Yann-Ber
Piriou souligne le rôle du renouveau de la musique et de la danse bretonnes dans l’identité bretonne actuelle, en
particulier chez les jeunes générations : « Les festoù-noz sont devenus un grand élément unificateur des cinq
départements. » 320
[…] Il y a quand même ce sentiment d’appartenir à quelque chose. Ça, c’est clair. Le Breton se reconnaît, il sait. […] Il
estime que ce qui est propre à tous les Bretons, c’est d’être “un peuple particulier” : En dessous de cette identification ?
C’est peut-être une reconnaissance de ce peuple assez particulier qui est quelqu’un de — comment dire ? — quelqu’un
de sûr, un aventurier, qui ose quitter sa région pour aller gagner sa pitance ailleurs, mais qui n’oublie jamais ses racines,
il sait y revenir également 321
[…] Le sentiment d’appartenance à un “peuple particulier” est une clef, l’attachement au sol breton en est une autre,
322
126
[…] La pluralité des terroirs — et surtout le dualisme culturel — posent davantage problème aux spécialistes et aux
chantres de la Bretagne qu’à ses marins-pêcheurs, ses chefs d’entreprise et ses agriculteurs. En effet, ceux-ci, pourtant
très conscients du contraste entre bretonnants et gallos, considèrent que ce dualisme ne nuit pas à l’unité de la Bretagne.
Telle est également l’opinion de quelques-uns des experts, et en particulier de Glenmor. La Bretagne forme un tout, dont
le ciment n’est ni le sang ni la langue, mais la terre, l’histoire et la volonté. Il s’agit là d’une pensée très proche de la
conception française de la nation. Non que les Bretons rencontrés aient une démarche nationaliste. Mais, contrairement à
l’opinion répandue (notamment dans les milieux savants), ils ne fondent pas leur identité sur le “particularisme culturel”
de leur “communauté” mais sur la volonté de partager un destin commun sur une terre qu’ils aiment. 322
C - TRADITION ?
[…] professeur Fleuriot en 1980. “Durant presque toutes les phases de son histoire, cette région fut au carrefour de routes
maritimes très fréquentées 39.” Cela explique une grande partie des caractéristiques actuelles de la Bretagne. […] comme
le rappelle Pierre Flatrès : « Les côtes trégorroises ne sont pas plus éloignées du littoral britannique que de la ville de
Rennes. […] La Galice est à même distance de la frontière franco-espagnole que de la pointe de Penmarc’h en Bretagne.
Les Espagnols et les Anglais sont, par voie maritime, de proches voisins des Bretons. Et un habitant de l’île de Sein ou
d’Ouessant pourrait dire, comme ceux de l’Irlande occidentale, que New York est la prochaine paroisse. […] La mer est
une route, qui conduit aux ports de tous les pays. Et la Bretagne est voisine par la mer de tout pays doté d’une façade
maritime et de ports » 40. […] cela explique que l’univers des Bretons du littoral, loin d’être clos sur lui-même, soit
accessible aux influences les plus lointaines. 322
[…] mon grand-père maternel était officier marinier et les choses qu’on avait [à la maison, dans mon enfance] venaient
aussi bien de Chine […]. Ça, c’est typique de la culture bretonne, ou celte, parce qu’on voyage dans la tête, dans l’alcool,
avec les pieds. Et la culture maritime, c’est vrai… Moi, quand j’étais gamin, à Ouessant, j’ai fait la moisson au fléau, de
façon traditionnelle, dans les années cinquante, mais quand je rentrais dans ma maison traditionnelle — que j’ai toujours
— il y avait des meubles chinois du début du siècle, parce que mes grands-parents et mon père ont connu la Chine avant
de connaître le centre de la France. Parce qu’ils voyageaient. C’est donc un pays de culture mélangée, la culture
maritime. 323
[…] Moi, je vois la Bretagne comme un pays qui a été civilisé par la profession des marins, qui en ont vu de dures au
temps d’Islande et qui, au siècle passé, brassaient quand même, côtoyaient tout un tas de civilisations. […] Les Bretons,
toutefois, ne sont pas tous marins, ni originaires du littoral. Qu’en est-il des autres ? Dès 1913, André Siegfried écrivait
au sujet des paysans des Monts d’Arrée : On s’attend à trouver, dans ces montagnes lointaines, solitaires et sauvages, des
populations arriérées superstitieuses et craintives de tout ce qui est l’avenir. Voici qu’on rencontre des gens ouverts,
toujours en mouvement, prêts à toutes les hardiesses, ayant depuis longtemps déjà affirmé leur indépendance à l’égard
du prêtre, et s’inscrivant, sans crainte et sans réticence, dans les rangs de la démocratie la plus avancée 41.
[…] Le cœur de la Basse-Bretagne constitue, certes, une région originale par son progressisme vigoureux : autant que
dans les banlieues des grandes cités ouvrières, en effet, le parti communiste s’y trouve chez lui. Cependant, les Monts
d’Arrée ne constituent pas une exception, mais plutôt le noyau d’une vaste “diagonale contestataire” bretonne, selon
l’expression de Pierre Flatrès. Et, plus largement, les paysans bretons ne vivent pas repliés sur eux-mêmes. On l’a vu,
sur le plan économique, au chapitre précédent. Cela s’exprime également par un goût affirmé pour le dialogue. 324
[…] Le goût pour le dialogue est d’autant plus vif en milieu agricole que chacun est conscient de l’intérêt économique
qu’il peut représenter. […] et il y a des gens qui arrêtent par curiosité, pour voir ce qu’on a fait. […] Il est courant
d’admettre que “la Bretagne a une identité forte”, c’est-à-dire une grande singularité, fondée sur une tradition
immémoriale. Et quand on s’enquiert auprès du quidam de ce qu’est, selon lui, “l’identité culturelle du Finistère” 42, il
fournit les réponses suivantes (par ordre de fréquence décroissant) : l’architecture religieuse (40,5 pour cent des
réponses) ; les sites touristiques ; la mer ; l’architecture non religieuse ; le folklore ; la gastronomie ; la musique et les
danses bretonnes ; les fêtes bretonnes ; les paysages ; la langue bretonne ; la météo et les menhirs (6,5 pour cent des
réponses). On reconnaît là les identifiants habituels de la Bretagne. Faute de place, nous n’en retiendrons que trois :
l’architecture, la danse et la musique. 325
[…] En premier lieu, l’architecture religieuse n’est pas commune à tous les Bretons mais semble plutôt être
caractéristique des Bas-Bretons. Pour Sylvette Denèfle, en effet, si le nombre des fontaines sacrées est “énorme” en
Bretagne, “le Pays gallo semble se comporter comme une marche entre la Basse-Bretagne et le reste de la France. Le
nombre de fontaines y est relativement important mais plus on s’éloigne de la Basse-Bretagne et plus il semble d’un
ordre voisin de ce qu’on trouve généralement en France 44. […] Des calvaires, des véritables calvaires, vous n’en avez
pas [en Haute-Bretagne]. Vous avez des croix, vous n’avez pas de calvaires. […] À la limite, les fontaines, il y a des
fontaines sacrées un peu partout, mais des fontaines élaborées du point de vue architectural, il n’y en a qu’en Basse-
Bretagne. Les chapelles, il y a des chapelles aussi, mais ce sont des chapelles modestes et simples. Et la chapelle
architecturée, ancienne, traditionnelle, avec des pardons, il n’y en a qu’en Basse-Bretagne. 326
[…] En second lieu, l’architecture religieuse bretonne est très marquée par des influences extérieures. André Mussat
montre, par exemple, dans un chapitre intitulé “la recherche d’une identité”, que l’abbaye de Beauport est une
“implantation normande en terre bretonne” 45, que d’autres joyaux architecturaux des XIIe, XIIIe et XIVe siècles —
comme la cathédrale de Dol, l’église de Pont-Croix ou la nef de Saint-Herbot — sont très influencés par le style anglo-
127
normand et que “bien d’autres exemples prouvent le développement des échanges, en particulier avec le sud-ouest de
l’Angleterre” 46. De même, écrit-il à propos de la sculpture monumentale du XVe siècle, “les importations continuent,
assez aisément repérables autant par le matériau que par le style. Aucune province ne montre aussi clairement un
pareil mouvement. La culture bretonne du XVe siècle est ouverte sur l’extérieur 47.” […] Si l’art des autres provinces ou
des autres pays a inspiré les Bretons, ils l’ont assimilé et recomposé —[…]. 326-327
[…] L’originalité et la beauté du patrimoine religieux breton ne résultent donc pas d’un génie coupé du monde, mais,
au contraire, perméable aux influences extérieures et capable de les transformer. Elles proviennent également de la
volonté de l’État breton d’exprimer la force de ses intentions dans la pierre : “tombeaux, statues, donations [sont les]
preuves tangibles de la légitimité désirée, demandée au ciel en même temps qu’imposée aux hommes” 49. 327
[…] Existe-t-il une maison bretonne typique ? Oui, sans aucun doute, c’est la « petite maison dont l’enduit serait
simplement badigeonné de blanc, avec des volets peints en gros vert bleu ou brun, même de blanc, couverture en
ardoises avec crête en poterie, une lucarne élégante 7 ». Mais ce modèle — unique à la Bretagne, commun à tous les
Bretons et permanent — est en réalité un “archétype mythique”. Il est devenu le canon du “style néo-breton”,
aujourd’hui omniprésent, 327
[…] Les genres architecturaux que distinguent Le Couédic et Trochet sont liés d’abord non pas à l’espace mais aux
conditions économiques et sociales. D’autre part, prenant en considération les composantes architecturales, les
contraintes de programmes et les procédés de construction, ils déterminent dix-sept traits discriminants qui
permettent de distinguer les différents types de maisons bretonnes… Si l’on s’en tient uniquement au matériau
employé, on s’aperçoit, notamment, que “contrairement à l’idée généralement admise, le granite n’est pas la pierre
dominante de l’architecture rurale bretonne 8 » et que les maisons traditionnelles sont loin d’être toujours blanches !
Bien au contraire : « L’origine majoritairement antécambrienne et primaire du sous-sol breton confère aux matériaux
de construction pierreux une couleur et une qualité variées. […] En certains endroits, la couleur spécifique de ces
pierres donne une tonalité bien particulière aux maisons : les schistes pourprés de la formation de Pont-Réan
individualisent fortement les maisons des environs de Guichen (Ille-et-Vilaine) ; plus au sud, les schistes gris ou noirs du
pays de Redon, la “pierre bleue” des environs de Châteaubriant ou la “pierre verte” de Nozay (Loire-Atlantique)
apportent une diversité aux spécimens d’un même type » 55.
Quant à la tradition de l’enduit blanc, non seulement elle n’est pas générale en Bretagne, mais elle n’est pas le propre
des Bretons, puisqu’on la trouve sur tout le littoral atlantique, jusqu’au Portugal 56. […] les exemples concrets qui font
qu’un « type » unique d’architecture bretonne traditionnelle ne peut, en fait, relever que du mythe. 327-328
Danse
[…] La tradition bretonne de danse est souvent perçue comme la transmission à l’identique, de génération en génération,
d’un fond très ancien ; celui-ci remonterait, selon certains, à l’antiquité bretonne. Et en effet, les danses bretonnes font
impression sur l’observateur par leur aspect archaïque. […] Et si le fond ancien « domine aujourd’hui encore » 61, il paraît
néanmoins audacieux de lui attribuer une origine antique. Jean-Michel Guilcher préfère faire des danses bretonnes les
“homologues, parfois la descendance identifiable, des danses que le XVIe siècle a appelées branles, et qu’il héritait lui-
même d’un passé de profondeur inconnue” 62. Et surtout, ces danses bretonnes les plus anciennes — celles qui prennent
la forme d’une vaste ronde qui répète sans cesse un même mouvement — relèvent d’une tradition qui, loin d’être propre
à la Bretagne, est vraisemblablement universelle en Europe. […] L’originalité des danses bretonnes ne réside donc pas
tant dans leur archaïsme — même si celui-ci est grand — que dans un certain dosage d’archaïsme et d’innovation. On
retrouve la notion de bricolage. 328-329
Musique
[…] Ainsi, au XVIIe siècle, le père Maunoir reconnaît-il avoir pris les mélodies de ses cantiques à des airs contemporains.
De même, au XIX siècle, l’un des plus fameux sonneurs bretons, Matilin an Dall, adapte-t-il sur son biniou les airs en
e
vogue à la cour de Louis-Philippe. Enfin, la tradition musicale bretonne s’approprie certains instruments de musique tels
que la clarinette ou l’accordéon.329
[…] En premier lieu, ce métissage peut relever d’une démarche panceltiste. Ainsi le biniou bras 68 — c’est-à-dire la
cornemuse — a-t-il été emprunté aux Écossais, de même que le bagad 69 qui est une adaptation du pipe-band écossais.
La harpe celtique qu’Alan Stivell a popularisée à travers le monde a été construite par son père sur les plans de la harpe
d’un roi irlandais du Moyen Âge. 330
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
7
Lionel Heuze, “Essai sur la renaissance d’une architecture régionale en Bretagne”, Buhez Breiz, nos 8, août 1919, pp. 199-204, et 9, septembre
1919, pp. 226-234. Cité in Le Couédic et Trochet 1985, p. 85. 51. Le Couédic 1995, p. 887.
8
Pierre Flatrès pense que cette tradition est d’origine religieuse : « J’ai trouvé l’explication dans un texte gallois du dix-septième siècle. Parce que tout n’était pas
peint en blanc, c’était trop cher, la chaux, pour ça. Mais ils peignaient les entourages des plinthes, des portes ou des fenêtres, et ils disaient que c’était contre le
“gour drouk”, le mauvais homme, c’est-à-dire le diable. » (Entretien avec Pierre et Huguette Flatrès, 15 octobre 1993.)
128
Breton & Identité comme ressource
[…] Lorsqu’on s’interroge sur sa propre identité, c’est qu’elle ne va pas de soi. Et c’est dans les périodes de
bouleversement qu’on se livre généralement à ce type de réflexion. Précisément, la crise économique et sociale qui
secoue le monde depuis une vingtaine d’années — et les mutations qu’elle provoque — conduit, un peu partout, à de
tels retours sur soi. 259
[…] Ce sont les agriculteurs et les marins-pêcheurs qui ont le plus tendance à affirmer qu’ils vivent “moins bien”
qu’auparavant et ce sont les chefs d’entreprise qui fournissent le plus fréquemment les autres réponses. 253
Suicide (mais cf. Breton & Suicide in AMGF)
[…] Il est vrai que la Bretagne, qui avait le plus faible taux de suicide de tout l’hexagone en 1900, en a aujourd’hui le
taux le plus élevé. Sur la période qui va de 1986 à 1990, en effet, le taux de suicide des femmes est de 1,8 pour 10 000
en Bretagne, contre une moyenne française de 1,2 pour 10 000 ; et surtout le taux de suicide des hommes est de 5,8
en Bretagne 5, contre une moyenne française de 3,5. L’ampleur du phénomène suggère que son origine n’est pas
d’ordre individuel mais social. 262
[…] que les taux les plus élevés sont atteints dans un groupe de cantons situé à l’ouest des Côtes-d’Armor et à l’est du
Finistère. On ne peut pas dire que le phénomène soit particulièrement associé à ce qu’on appelle le milieu “rural
profond” puisque la Haute-Bretagne est épargnée. En revanche, la similitude entre la zone de Bretagne où le taux de
suicide est le plus élevé et les contours du bastion communiste breton est troublante. Hervé Le Bras et Emmanuel
Todd constataient déjà en 1981 l’existence d’un parallélisme entre la diffusion géographique du vote communiste et
celle du suicide […]. […] le nombre de décès par suicide décroît dans la moyenne française depuis 1986. Sachant que le
taux de suicide atteint son maximum entre 75 et 84 ans, on peut penser que le vieillissement de la population
bretonne est l’une des causes de cette recrudescence. L’implantation de la population âgée est en effet
particulièrement forte en Centre-Bretagne, de même que le taux de suicide. 263
[…] Une autre explication envisageable est le chômage. Non pas le chômage en général, comme le pensait Maurice,
mais le chômage de longue durée. On sait qu’il est plus répandu en Bretagne que dans la moyenne française.
[…] Au vieillissement et au chômage de longue durée s’ajoute la faiblesse du catholicisme dans la région. Le bastion
communiste du Centre-Bretagne, à l’est du Finistère et à l’ouest des Côtes-d’Armor constitue — on n’en est pas surpris
— la région la plus déchristianisée de Bretagne. Or, selon Durkheim, la religion, par le lien social et la discipline qu’elle
impose, immunise contre le suicide 7. Plus généralement, il semble que c’est l’effilochage du lien social dans cette
partie de la société rurale bretonne — anciennement très structurée 8 — qui cause la recrudescence du suicide.
264
[…] Toutefois, un motif d’espoir est largement partagé par les personnes que j’ai rencontrées : c’est leur foi dans la
capacité combative bretonne. 265
[…] et en dehors de toute velléité indépendantiste — une conviction paraît très largement répandue chez les Bretons :
“On ne s’en sortira que par nous-mêmes.” C’est ce que disent, outre Briec, la plupart de mes interlocuteurs. 267
[…] Plusieurs entreprises japonaises sont effectivement installées en Ille-et-Vilaine : Canon, Mitsubishi, Trio Kenwood,
Fujifilm et Sanden, qui emploient plus d’un millier de salariés. Et le 1 er octobre 1996, lors de l’inauguration de son usine
à Tinténiac, le quotidien Ouest-France indique que Sanden a choisi la région pour deux raisons : d’une part, parce que
le premier client français de Sanden, Citroën, se trouve à Rennes ; d’autre part… La deuxième raison tient dans cette
remarque de Masayoshi Ushikubo, grand patron de Sanden :
“Nous trouvons ici une main-d’œuvre jeune, motivée, bien formée. Les responsables d’entreprises japonaises déjà
présents m’ont dit que le personnel est sérieux et travailleur.” Et ne fait jamais grève. Un argument de poids pour une
société qui ne cache pas son goût pour les salariés “peu syndiqués”. Cette image de “sérieux” et de “docilité” des
Bretons ne doit pas encore être tout à fait universelle, puisque la Bretagne n’est que la dix-septième région française
pour la pénétration du capital étranger ! 270
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
129
[…] Roger, entrepreneur de maçonnerie, décrit le rejet de signes apparents de bretonnité et s’offusque : Il y a même eu
une époque où ils cachaient toutes les pierres ! où un lit-clos, on mettait les poules à se reproduire dedans… Et
aujourd’hui c’est recherché !
RLC : Comment comprenez-vous qu’on ait mis du crépi sur les pierres de taille ?
Roger : Bien, c’est venu après la guerre, parce que le ciment est arrivé, et ils étaient fiers de montrer ce qu’ils savaient
faire. Et puis pour les gens c’était redynamiser. Et aujourd’hui, ce que mon père a caché, on casse pour remettre ce
qu’il y avait avant ! (Rire.) C’est marrant ! Enfin, faire et défaire, ça entretient le métier !
RLC : Et vos enfants après iront remettre du crépi ! 184
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
« L’ivrognerie bretonne »
[…] Pourtant, la consommation habituelle d’alcool est en réalité un phénomène récent en Bretagne. C’est ce que
montre Thierry Fillaut : « Au début du XIXe siècle, les Bretons entretenaient avec l’alcool une relation fondée sur un équilibre fragile entre
une sobriété des jours de semaine quasi exemplaire et des abus périodiques ordonnancés par la communauté paysanne qui trouvait là un moyen
de laisser s’exprimer les instincts, les passions et les tensions des uns et des autres sans crainte d’être remise en cause » 15.
Cette manière de boire traditionnelle des Bretons n’est pas toujours bien analysée. “La tentation est grande pour le
voyageur et l’habitant des villes de faire de ce pochard rituel un ivrogne habituel” 16, remarque Yves Le Gallo. Mais, à
partir de 1870 selon Thierry Fillaut, les choses changent : Dans un monde qui s’accélère et qui bouge, ce modèle [sobriété des jours
de semaine et abus périodiques communautaires], confronté à des valeurs bien différentes, celles de la modération apparente dans les paroles et
dans les actes distillés par la bourgeoisie triomphante, mais aussi celles de pays viticoles dont le poids économique et culturel ne peut être
négligé, va peu à peu s’effriter. Les Bretons, dans un environnement sans cesse plus alcoologène, avec un marché des boissons qui s’emballe et à
l’évolution duquel ils participeront eux-mêmes largement, vont progressivement adapter leur comportement au modèle dominant tout en le
réinterprétant […]. Le malheur, c’est que ce lent ajustement entre des systèmes de valeurs différents aura été la source d’une augmentation
phénoménale de l’alcoolisation, et par voie de conséquence, de l’alcoolisme17.
Or, dans ce contexte « le discours antialcoolique de la fin du XIXe siècle a peut-être fait plus de mal que de bien ». Car
“deux normes s’affrontent”, explique Fillaut, « l’une où l’ivresse est une inconduite reconnue et acceptée par le
groupe, l’autre où au contraire elle est le symbole de l’archaïsme et de la déraison » 18. Il rappelle qu’“au même
moment s’accentuent les tentatives d’uniformisation linguistique” et note : Tout autant que la langue, l’ivresse témoigne de la
diversité des habitudes. L’ivresse est un des aspects du comportement breton. Il faut en faire une tare. Qui dit Breton, dit ivrogne et vice versa.
Aussi est-il difficile de ne pas voir dans la prévention de l’ivrognerie un moyen d’acculturation, même s’il convient sans doute de ne pas y voir que
cela 19. 188
[…] Toujours est-il que, des années 1870 à la fin des années 1960, l’alcoolisme progresse jusqu’à faire des Bretons les
“champions du monde de l’alcoolisme” 20 dans les années 1954-1968. Depuis 1968 toutefois, “l’inversion de tendance
est nette et sans bavure”, écrit Thierry Fillaut. La Bretagne n’est plus “championne du monde de l’alcoolisme”, la
mortalité par cirrhose régresse, de même que la mortalité par alcoolisme et psychose alcoolique. Et cette tendance est
régulière. Cependant, le goût pour l’ivresse en commun demeure un fait de société : Le Breton n’aime pas boire ; il aime —
comme on le dit dans le français littoral — à être bu, c’est-à-dire « ivre », parce que d’emblée, l’ivresse lui dénoue et lui délie la langue, le geste et
le regard. Prologue bref. Dès que l’exaltation dionysiaque le saisit, il ne s’embarrasse plus de préliminaires, brûle les étapes, ne flâne pas en
chemin, mène le voyage jusqu’à son terme. D’où l’ancienne prédilection pour l’eau-de-vie, qui offre l’économie de moyen, de temps et d’argent.
Le Breton n’est donc pas un dégustateur ; c’est un lonker (un “avaleur”). Curieusement, la langue bretonne se borne à dire « ivre-aveugle » (mezo
dall) lorsque le français dit « ivre-mort » 22. 189
[…] la « piste ». Cette véritable institution bretonne est ainsi décrite par Yann Daumer : La Piste est un regroupement de
personnes, qui peut être occasionnel, fortuit ou, au contraire, prévu par avance : on se retrouve dans un café, ou chez des amis ; la soirée
s’allonge, tandis que l’absorption de boissons alcoolisées variées se poursuit sans cesse. […] [L’ivresse de groupe dure] souvent toute une nuit,
parfois, dans certains milieux, comme chez les étudiants, vingt-quatre heures ou quarante-huit heures d’affilée, avec seulement quelques heures
de pause, au demeurant bien nécessaires. […] La Piste est un moment d’exubérance extraordinaire, de défi aux règles établies et, en dernier
ressort, au bon sens lui-même ! C’est ainsi que les initiatives les plus fantaisistes sont les plus appréciées : un drapeau décroché de son mât, une
course de vélo à trois heures du matin, des dessins muraux extravagants en des lieux interdits […]. Les exploits pistards rappellent naturellement
le déroulement des carnavals anciens 23…
Et Thierry Fillaut de se demander si cette “piste” d’aujourd’hui n’est pas “la résurgence des manières de boire
antérieures”, une “sorte de contre-acculturation alcoolique valorisant l’ivresse, niée et dénigrée, en réaction contre les
modèles d’alcoolisation considérés comme souhaitables” 24. Cette contre-acculturation pourrait même, selon lui,
“conduire certains à boire pour s’affirmer breton : le Breton est alcoolique, donc étant alcoolique, je suis breton” 25.
Bref, une certaine inclination, voire une “atavique fascination” des Bretons pour l’enthousiasme de l’enivrement
collectif ne fait nul doute […]. 198
[…] du temps de Colbert, la définition du marin était : “Être humain vivant exclusivement de tabac, d’alcool et de
femmes.” C’était la définition du marin. Actuellement, vous pouvez prendre 99 % des bateaux, ils n’ont jamais une
goutte d’alcool à bord. Jamais, jamais, jamais. 199
[…] Le Breton, c’est un fêtard. Mais, dans la semaine, il est au boulot, et il n’y a pas de liche. Mais il est comme les
chameaux : quand il tombe sur le point d’eau, il fait le plein ! 200
130
[…] Les agriculteurs, en particulier, se distinguent par une position plus “soumise” que la moyenne de l’échantillon : ils
sont six sur seize à considérer que les Bretons sont vraiment alcooliques (contre moins du quart de l’ensemble) et
aucun d’entre eux n’idéalise le rapport des Bretons à l’alcool ; quant à la forme de rejet qu’ils privilégient parfois, c’est
la plus modérée : « autrefois », on était alcooliques, “mais plus maintenant”, disent quatre d’entre eux. Les marins-
pêcheurs et les femmes de marins-pêcheurs se distinguent, en revanche, par leur façon d’ennoblir les libations
bretonnes en en faisant l’expression d’un talent festif. 191
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
132
[…] Le 8 octobre 1987, l’Événement du Jeudi publie un sondage du CSA sur “les Bretons et la politique”, dont la
première question est consacrée au bonheur de vivre en Bretagne.
389
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
133
base. Mais entre ces deux espaces, entre le breton et le français, se sont en fait glissés un territoire et un système
linguistique, le gallo. Souvent qualifié de patois, il fait partie en fait de la famille des langues d’oïl, branche des langues
romanes, et est parlé en Haute-Bretagne, débordant même sur quelques zones voisines. Le terme gallo (du breton
gall : « français, étranger ») était donc utilisé par les Bretons de l’Ouest pour désigner ceux qui parlaient une langue
différente, apparentée au français. Il s’agit bien également d’une langue régionale, maintenant reconnue en tant que
telle par le conseil régional de Bretagne depuis 2004 comme étant, aux côtés du breton, une des langues de la
Bretagne. […] Entre la Basse-Bretagne et la Haute-Bretagne, la frontière toute symbolique entre le breton et le
gallo a sensiblement fluctué au cours des siècles, au détriment du breton. […] « Elle part à l’ouest de Plouha, dans
les Côtes d’Armor, au sud de Paimpol, passe par Châtelaudren, Corlay, Locminé et se termine dans la presqu’île
de Rhuys, dans le Morbihan. » Quant à l’autre limite du gallo, « elle déborde légèrement à l’est du côté du Mont-
Saint-Michel, dans l’Ouest-Mayenne ainsi que de la région de Pouancé. Au sud de la Loire (Pays-de-Retz, Vignoble
nantais, Marches Bretagne-Poitou et Marais breton) le gallo est fortement influencé par un héritage dialectal
poitevin », tandis que la région d’Aleth (Saint-Malo et Cancale) présente « un gallo influencé par le normand ».
La limite du breton aura cependant varié au cours des siècles. Dans son extension maximale, sa limite à l’est part
de Saint-Malo jusqu’à la presqu’île de Guérande, en passant par Montfort-sur-Meu et Messac. En huit siècles, la
frontière linguistique aura reculé d’environ une centaine de kilomètres au nord, et d’une cinquantaine au sud.
85
[…] Jusqu’en 1918, le français est ignoré de la moitié des habitants de Basse-Bretagne. Ils ne ressentent pas la
nécessité d’utiliser cette langue étrangère. Mais ce n’est qu’à l’issue du second conflit mondial que tout va
véritablement basculer. […] on parlait encore couramment breton dans les campagnes vers les années cinquante. Et
pourtant, tout va désormais concourir à rendre l’usage du français inéluctable : l’exode rural entraînant un brassage
des populations, le retour d’anciens Bretons émigrés de seconde génération ayant oublié la langue bretonne, la
construction de collèges publics dans les petites villes, la rapide évolution des moyens de transport, le développement
du téléphone et des médias radiophoniques ou télévisuels, l’abandon du latin dans les églises au profit du français…
Plus déterminante encore sera la perception sociale du breton, langue soudain dévalorisée dans l’esprit des jeunes
mères, au risque d’apparaître arriérées, d’imposer un frein à toute réussite sociale et professionnelle… 86
[…] Quelques événements et lois vont ainsi redonner un peu de vigueur à la pratique du breton :
une loi relative à l’enseignement des langues et dialectes locaux (dite loi Deixonne, 1951), le premier texte
réglementaire français autorisant l’enseignement facultatif de quatre langues régionales, dont le breton (avec
le basque, le catalan et l’alsacien) ;
la première initiative en matière d’école entièrement en breton sera celle de Skol Sant-Erwan (école
catholique, 1951-1958), avant que les écoles Diwan ne constituent en 1977 un réseau associatif et laïc ;
mais il faudra véritablement attendre les lois de décentralisation de 1982, et la création des collectivités
régionales, pour voir une réelle prise en compte de la culture bretonne : la région Bretagne engage une
politique volontariste pour favoriser la langue bretonne (enseignement bilingue, médias, édition,
signalétique) ;
la résurgence d’un mouvement associatif très diversifié dans toutes les disciplines de création culturelle,
jusqu’à la création en 1999, à l’initiative de la région Bretagne, de l’Office de la langue bretonne (Ofis ar
brezhoneg). 86-87
[…] Ils étaient 1 200 000 bretonnants en 1886. Un siècle plus tard, ils sont cinq fois moins nombreux à parler le breton,
et encore de façon très occasionnelle pour la plupart […]
13 % des personnes interrogées (15 ans et plus) en Basse-Bretagne se disent à même de parler le breton, et
seulement 1 % en Haute-Bretagne, soit respectivement 172 000 et 22 500 personnes, représentant au total
5 % de la population régionale (cinq départements) ;
en y ajoutant les élèves scolarisés dans les filières bilingues, cela fait 206 000 Bretons parlant breton ;
ce sondage confirme bien le fait que le breton est une langue totalement territorialisée ;
en dix ans, le nombre de locuteurs en Basse-Bretagne a diminué fortement, puisqu’il était de 246 000 en 1997
pour un taux de 20 % ;
cette évolution est liée à un effet d’âge : plus des deux tiers des brittophones sont âgés de plus de 60 ans, la
relève ne suit pas en nombre suffisant ; un facteur d’espoir cependant, car le pourcentage est deux fois plus
élevé chez les jeunes âgés de 15 à 19 ans par rapport à la tranche d’âge de 20 à 39 ans ;
la pratique est également en baisse : huit locuteurs sur dix parlent davantage le français, le breton étant plutôt
utilisé occasionnellement avec des voisins et des amis (pour les deux tiers), un peu en couple (16 %) et très peu
au travail (2 %) ;
134
le nombre de personnes comprenant le breton est estimé à environ 350 000. l’Office Public de la Langue
Bertonne « estime à environ 10 000 le nombre de locuteurs qui disparaissent chaque année », ce déclin étant
très lié à la perte de transmission familiale. 87
[…] la loi Toubon (1994) rappelle que l’usage du français est la règle, précisant qu’« il y a obligation, mais sans
exclusivité » et que « l’usage des langues régionales est donc autorisé dans tous les domaines, y compris dans les
services publics comme traduction du français » (article 21).
Les missions de la Délégation à la langue française, créée en 2001, se sont étendues aux langues de France, soit plus de
soixante-quinze langues diverses (territorialisées ou venues d’ailleurs), une forme de banalisation.
La Constitution a été amendée en 2008 pour reconnaître que « les langues régionales appartiennent au patrimoine de
la France ». 88
[…] la publication en 1839 du BarzazBreiz, un recueil de chants populaires collectés par Théodore Hersart de La
Villemarqué et sa mère. Cette publication en breton fut longtemps contestée quant à son authenticité. La découverte
récente (1964) des carnets de collectage a mis un terme à cette polémique, révélatrice également des différences
d’écriture du breton entre le nord et le sud. 88
[…]. Celle qui est enseignée aujourd’hui est une forme de breton moderne, synthèse des divers parlers originaux, et
par ailleurs enrichie pour s’adapter au monde moderne. Avec une volonté de simplification qui fait évidemment débat
entre les spécialistes, notamment au niveau de la prononciation. Le centre de terminologie de l’Office de la langue
bretonne vise à tenir un rôle de régulation. La prononciation et l’accentuation font partie de la première leçon,
comprendre les principales combinaisons de lettres. 88
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
[…] que les militants de la langue gallèse (dite aussi gallo : le dialecte d’oïl parlé par les Hauts-Bretons) sont souvent
beaucoup plus revendicatifs vis-à-vis de la République française que les bretonnants, parlant breton. 10-11
[…] Pour quoi les Lapons ou les suédophones de Finlande avaient-ils le droit d’employer leur langue minoritaire dans
tous les actes de la vie publique, et nous dans aucun ? Ne parlons pas de la Suisse, de la Belgique, de la Grande-
Bretagne ou des Länder allemands. 28
[…] L’école obligatoire, magnifique idée, a imposé le français comme langue unique de l’instruction publique, triste
sectarisme. A contrario, le breton est devenu la langue des ignorants, des petits, des obscurs, soumis aux prêtres et
aux grands propriétaires. 29
En 2017, le tribunal de Quimper refusait à une famille le prénom Fañch au prétexte que le tilde n’appartient pas à la
graphie française. Une circulaire du 23 juillet 2014 énumère en effet de manière limitative les signes diacritiques
autorisés dans l’état civil : à - â - ä - é - è - ê - ë - ï - î - ô - ö - ù - û - ü - ÿ - ç. Tout autre signe diacritique attaché à une
lettre ou ligature ne peut être retenu pour l’établissement d’un acte de l’état civil. » Vous en connaissez beau coup,
vous, des prénoms français avec un î, un û ou un ÿ ? On nous prend vrai ment pour des ïdÿôts…30
[…] Éradiquer la langue bretonne en l’éliminant systématiquement des documents officiels, la tentation a toujours été
forte dans l’administration. Au XIXe siècle déjà, les officiers d’état civil et les cartographes ont souvent été, plus ou
moins volontairement, des massacreurs de noms propres. Ils ont pratiqué des francisations abusives qui tournent
parfois au canular. Ainsi, près de Belle-Isle-en-Terre (Côtes-d’Armor), se dresse une colline appelée traditionnellement
Kanac’h Laëron (la « colline des voleurs », prononciation : « kanar-lèron »). On peut être sûr que le géomètre qui
établit la carte d’état-major correspondante ignorait le breton. Le mystérieux Kanac’h Laëron s’est en effet mué en un
surréaliste « Canard-Clairon » ! Le cas prête à rire. Mais que dire des dizaines de « Kroas Hent » (« croix des
chemins », « carrefour », prononciation : « kroiss-ant’ ») déformés en « Croissants lunatiques » ? Des Grah (« tertre »)
devenus des « Gras » comme dans le « Gras d’Or », à Vannes (Grah Aouret) ? Du « Tuchen Kador », « toit de la
Bretagne », mot-à-mot : « signal de la chaise », travesti en « Signal de Toussaines » ? Des milliers de patronymes
traduits « pour faire français » à tout prix : tous ces « Ar Braz » qu’on nomme « Le Grand », Ar Bihan ou Ar Fur
écrits « Le Petit » ou « Le Sage » sans leur consentement ? Presque tous les « Gurun » de l’île de Groix sont
devenus des « Tonnerre » : ceux qui ont gardé leur nom originel n’ont pas craint les foudres de l’administration…
Encore plus drôle : la surfrancisation. En 1848 vivait à Douarnenez une famille Le Guern, nom qui désigne aussi le
mât d’un bateau. Les Le Guern, à l’occasion d’un acte déclaré en mairie, furent francisés d’office en Le Mat. Une
génération passa. Un nouveau secrétaire de mairie modifia le patronyme : mat en breton signifie « bon ». Et voilà
comment des Le Guern de la Deuxième République furent des « Le Mat » sous le Second Empire et de vinrent des « Le
Bon » de la Troisième République. À la même époque, en pays d’Auray, on connaît des Le Brec’h (« celui qui a des gros
bras ») francisés d’office en « Le Bras ». Pas de chance : « bras » signifie « grand » en breton. Les Le Brec’h francisés en
« Le Bras » furent donc surfrancisés en Le Grand. Dernier exemple : la famille Le Crouguet, elle aussi morbihanaise.
Nom difficile à porter : c’est la fa mille « Le Pendu », brrrr… Les « Le Crouguet » devenus les « Le Pen » du ont été
surfrancisés, car « pen » et « du » signifient « tête » et « noire ». Les grands-parents Le Crouguet eurent des enfants
« Le Pendu » et des petits enfants « Tête noire » ! 29-30
135
[…] Seuls deux États européens nient ainsi toute reconnaissance aux « petites langues » qui existent sur leurs
territoires : la France et la Grèce. 31
[…] Brezhoneg , c’est le mot par lequel la langue bretonne se nomme elle-même. Contrairement au gallo, elle n’est pas
issue des langues latines. Elle appartient au rameau celtique des langues indo-européennes, lui-même divisé en deux
branches : la branche gaélique en Écosse, en Irlande et à l’île de Man ; la branche britonnique au pays de Galles, en
Cornouailles et en Bretagne. 31
[…] Cette langue bretonne est entrée fréquemment en contact avec le français parlé en Bretagne, qui lui a emprunté
des tournures de phrases et des mots, connus sous le nom de « bretonnismes ». En voici quelques exemples.
D’abord, des copiés-collés grammaticaux : « Du café tu auras ? » pour « Veux-tu du café ? » ou « J’ai envoyé mon fils
avec moi » au lieu de « J’ai amené mon fils ». « J’ai vu Job avec sa camionnette qui passait par la fenêtre » signifie «
Par la fenêtre, j’ai vu Job passer en camionnette ». « Celui-ci est un bon chasseur » montre le suremploi de « celui-
ci » au lieu de « C’est un bon chasseur » 31
[…] Notre acculturation a commencé au temps des ducs. Les grandes familles de Bretagne ont montré l’exemple. La
haute noblesse ne parlait pas le breton, cette langue du peuple. Elle était associée par mariage aux grandes familles
de France. Elle a facilité l’assimilation de la langue française, de la culture française, par une fraction de plus en plus
importante de la population bretonne. […] Cette assimilation s’est faite au détriment du breton, on l’a vu avec
l’introduction massive de mots français dans le vocabulaire breton à partir du XVI e siècle. On remarquera au passage
que cette acculturation frappe aujourd’hui la France au profit de l’anglais, de plus en plus prégnant dans le français
contemporain. 43
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
[…] ce qui est assez curieux, c’est que le taux de personnes qui n’aimeraient pas savoir le breton est le même dans les
deux régions (huit sur vingt-cinq ou six sur dix-neuf). Même si ces déclarations n’engagent à rien, on aurait pu
s’attendre à ce que le taux soit plus élevé en Haute-Bretagne. En conclusion, ce que les Hauts-Bretons ont à dire du
parler gallo est très différent de ce que les Bas-Bretons ont à dire de la langue bretonne. Les Hauts-Bretons ne mettent
absolument pas en cause l’école. Ils ne s’attardent pas, d’ailleurs, sur la disparition du parler gallo. […] En second lieu,
la plupart des Hauts-Bretons interrogés admettent une définition traditionnelle de l’identité bretonne, qui fait de la
langue bretonne l’étendard de la bretonnité et amène nombre d’entre eux à regretter de ne pas connaître le breton ;
ce dernier, par opposition au parler gallo, est une vraie « langue ». Cela confirme ce que disait Michel Denis en 1991 :
« Il existe une] infériorité doublement négative chez les Gallos, dont je suis. Infériorité par rapport à ceux qui parlent
français, parce que l’on parle un mauvais français, c’est ce que nous disent les Français. Mais infériorité, aussi, par
rapport à ceux qui parlent breton, parce que ceux-là, ce seraient des vrais Bretons, puisqu’ils connaissent la langue, le
seul parler qui mérite le nom de langue… » 214-215
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
136
[…] Jean : Oui ! C’est les gars qui…C’est les gars qui parlent le plus le breton. Moi, j’ai remarqué ça à Kernilien 43. Les
filles de fermes savaient comprendre, mais pour parler, c’étaient les gars. 199
[…] l’action de l’école s’inscrivait dans le cadre d’une politique délibérée d’élimination de la langue bretonne. Seule
Hélène, la personne qui est apparemment la plus traumatisée par son expérience scolaire, n’envisage pas que la lutte
contre le breton ait pu correspondre à autre chose qu’à la volonté de bien apprendre le français aux enfants. 200
[…] « Avoir un bon français » était donc dans l’esprit d’Hélène un objectif suffisamment important pour que ses
parents lui interdisent le breton. Pourtant, curieusement, elle explique qu’une fois mariée elle a enfreint l’interdit et
s’est mise à parler breton : c’était sa “revanche”, dit-elle. 201-202
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
137
écrits n’avaient d’autre prétention que d’alimenter la prière des paysans, se voyait enfin honorée d’un “chef-d’œuvre”,
par ailleurs si contesté. 232
[…] La revue Gwalarn 11, qui paraît de 1925 à 1944, joue un rôle considérable dans cette métamorphose de la
littérature bretonne. […] Gwalarn, qui regroupe, sous la direction de Roparz Hemon, une équipe d’écrivains de talent,
choisit une tout autre démarche : écrire pour “l’élite” […]. 233
[…] Une langue enseignée
Pas une seule école bilingue n’existait en Bretagne il y a vingt ans. La première école Diwan 16 a été créée avec les
moyens du bord en 1977 par des militants. Puis, à force de combats réitérés, l’association Diwan réussit à implanter
vingt-six écoles 17, deux collèges et un lycée. Elle scolarise à présent environ 1 550 élèves. […] Seules les écoles Diwan,
toutefois, pratiquent la méthode de “l’immersion”, qui consiste à plonger les enfants dans un bain linguistique
totalement bretonnant jusqu’à la deuxième année de primaire, afin de compenser l’influence du français, omniprésent
dans la société (y compris chez la majorité des parents d’élèves). Ce sont cependant 4 000 élèves qui, toutes filières
confondues, reçoivent en 1997-1998 une forme ou une autre d’enseignement bilingue breton-français. […] À ces 4 000
élèves scolarisés en filières bilingues en 1997-1998, il convient d’ajouter, selon les chiffres du Rectorat de l’Académie
de Rennes, 19 000 autres élèves qui reçoivent des cours de breton sous forme optionnelle. Soit un total de plus de
23 000 élèves qui bénéficient d’un enseignement en langue bretonne […] 9. 233-234
[…] d’après un sondage mené en décembre 1990, 77,5 pour cent des Bretons sont favorables à l’enseignement de la
langue bretonne. 10,5 pour cent seulement y sont opposés et 12 pour cent sont sans opinion. 234-235
[…] les Côtes-d’Armor et le Finistère se dotent, depuis quelques années, de panneaux de signalisation routière
bilingues, breton-français. […] en décembre 1990, 60,5 pour cent d’entre eux s’y montrent favorables, contre 18,5 pour
cent qui y sont défavorables et 21 pour cent sans opinion21 235
[…] Néanmoins, chez les bretonnants, une majorité relative (35,5 %) considère qu’il n’y a “pas assez” d’émissions en
breton à la télévision 25. 236
Évolution de la pratique du breton du début du XIXe siècle à la fin du XXe siècle.
Bretonnants Francophones
Date
Monolingues Total Monolingues Total
1831 80 % 17 %
1863 86 % 98 % 2%
1902 50 % 75 % 25 %
1952 6% 73 % 27 % 94 %
1979 46 % 54 % 100 %
1990 17 % 83 % 100 %
237
Catégorie socioprofessionnelle des parents d’élèves de l’enseignement public bilingue dans les Côtes-
d’Armor en 1992, en pourcentage des actifs a
Catégories socioprofessionnelles Nb. cit. Fréquence Région Bretagne b
Agriculteurs exploitants 10 4,9 % 9,2 %
Artisans, commerçants, chefs d’entreprise. 7 3,4 % 8,2 %
Cadres, professions intellectuel. sup. 39 19,1 % 7,9 %
Professions intermédiaires 81 39,7 % 17,6 %
Employés 41 20,1 % 27,0 %
Ouvriers 26 12,7 % 30,1 %
Total des citations 204 100,0 % 100,0 %
9
Note 17 : 57,7 % des écoles Diwan se trouvent dans le Finistère ; 15,4 % dans les Côtes-d’Armor ; 11,5 % dans le Morbihan ; 11,5 % en Loire-
Atlantique et 3,8 % en Ille-et-Vilaine. Soit, si l’on examine la répartition par “pays” breton : 38,5 % dans le Léon ; 19,2 % en Cornouaille ; 19,2
% en Haute-Bretagne ; 11,5 % en Trégor-Goello et 11,5 % également en Vannetais.
138
241
Taux de pratique de la langue bretonne à l’intérieur des CSP et de la part des parents d’élèves de
l’enseignement bilingue qui appartiennent à ces Catégorie SocioProfessionnelle
Catégories socioprofessionnelles des Taux de pratique pratique de la Part des parents de l’enseignement Part des parents de l’enseignement cathol.
actifs langue bretonne dans la catégorie public bilingue qui appartiennent à bilingue qui appartiennent à ces CSP
ces CSP
Agriculteurs exploitants 42,5 4,9 14,2
Artisans, commerçants, chefs d’entr. 17 3,4 8,0
Cadres, professions intell. sup. 5,5 19,1 21,0
Professions intermédiaires 8 39,7 21,0
Employés 14,5 20,1 24,1
Ouvriers 17,5 12,7 11,7
Total des citations — 100,0 % 100,0 %
c. En pourcentage des actifs et non en pourcentage de la population totale.
241
[…] On constate, globalement, que les parents d’élèves de l’enseignement bilingue se recrutent en priorité dans les
catégories socioprofessionnelles qui parlent le moins le breton.242
[…] Pour connaître vraiment la population des néo-bretonnants 29, il semble finalement que KEAV30 serait une
meilleure source que les statistiques des parents d’élèves de l’enseignement bilingue. KEAV est un stage de langue
bretonne organisé tous les ans, depuis cinquante ans, intégralement en breton. D’abord itinérant, il s’est sédentarisé à
Scaër il y a une vingtaine d’années. Ce stage est généralement reconnu comme le meilleur tremplin pour l’acquisition
de la langue. Et il est vraisemblable que la majorité des néo-bretonnants y sont passés au moins une fois.
Catégories socioprofessionnelles des stagiaires de breton de KEAV en 1994 et 1995 (en pourcentage de la
population totale)
Catégories socio-professionnelles Nb. de cit. Fréquence Région Bretagne
agriculteurs, exploitants 0 - 3,8 %
Artisans, commerçants, chefs d’entreprise. 1 0,4 % 3,4 %
Cadres, professions intellectuelles sup. 41 18,6 % 3,3 %
Professions intermédiaires 74 33,6 % 7,3 %
Employés 8 3,6 % 12,6 %
Ouvriers 2 0,9 % 12,6 %
Retraités 11 5,0 % 18,6 %
Autres sans activité professionnelle 83 37,7 % 39,7 %
Total des citations 220 100,0 % 100,0 %
242
[…] La distance sociale entre bretonnants de langue maternelle et défenseurs fervents de la langue bretonne,
généralement néo-bretonnants, paraît donc très grande. Comment l’interpréter ? Trois motifs peuvent être envisagés.
Première explication, il est plus facile d’inverser la table des valeurs quand on n’a pas soi-même subi directement les
affres de la stigmatisation. Ce sont les ruraux — et plus particulièrement les paysans — qui ont été montrés du doigt
pour leur prétendue arriération, dont la langue a longtemps été le symbole. Et ce sont les intellectuels citadins qui se
font les champions de la bretonnité. Deuxième explication : “ce qui est rare est cher”. Le dépérissement de la langue
bretonne dans les campagnes (comme, jadis, l’abandon du mobilier traditionnel) lui confère une valeur nouvelle. Elle
devient un capital culturel rare, que s’approprie une nouvelle bourgeoisie. […] Troisième explication, la petite
139
bourgeoisie intellectuelle bretonne se comporte aujourd’hui comme les élites des pays colonisés des décennies
passées. Formée à l’école française, et ainsi légitimée, elle découvre la culture de son peuple, qu’elle entreprend —
dans une perspective nationaliste — de rehausser. Elle est, éventuellement, susceptible d’exercer ainsi un effet
d’entraînement sur l’ensemble de la société. 243
[…] Anne Guillou, constatant le très haut niveau de diplômes des membres de l’Institut Culturel de Bretagne, […] :
« Cette remarquable distinction par le diplôme — et le diplôme français — nous oblige à un constat : sont autorisées à
promouvoir, à défendre la culture bretonne dans toutes ses formes, les personnes qui, au vu des résultats, ont bien
assimilé la culture dominante, la culture française, sa rivale. Nous sommes renvoyés aux stratégies habituelles des
colonisés qui ne voient pas d’autres manières de résister que d’assimiler, en un premier temps, les outils de
l’oppresseur » 35. 243-244
[…] La distance sociale, on s’en doute, se traduit par une différence de perspective. Quand on n’est pas issu du milieu
enseignant ou du monde intellectuel, on a souvent bien du mal à comprendre le renouveau culturel breton. […] Édith :
Il ne faudrait pas que la langue bretonne soit imposée à la Bretagne ou… Chacun est libre ! C’est en complément. Oui.
Oui, c’est juste un « plus ». […] Lorsqu’on est bretonnant de langue maternelle, on peut avoir un petit peu tendance à
se moquer de l’enthousiasme néo-bretonnant. […] Et enfin, quand on a souffert de sa bretonnité, on ne comprend
absolument pas l’intérêt de certains actes symboliques. 244
[…] Quant à la place de la langue bretonne dans les médias, elle est également perçue de façon différente selon les
milieux. Le souhait du mouvement culturel breton est que des médias — et en particulier une chaîne de télévision —
émettent intégralement en langue bretonne et consacrent leurs émissions non pas à des évocations passéistes du
monde rural d’autrefois mais à tout ce qui fait la vie actuelle. Et notamment à ce qui fait la vie des classes moyennes
citadines, dont est majoritairement composé ce mouvement breton. Chez les non-bretonnants que j’ai rencontrés,
divers sentiments s’expriment à l’égard des émissions en langue bretonne. Les uns se sentent exclus et s’en irritent.
[…] D’autres sont totalement indifférents aux émissions en breton. Enfin, nombreux sont ceux qui — tels des papillons
attirés par la lumière — suivent les émissions en langue bretonne sans les comprendre. […] Mais c’est surtout le cas de
tous ceux qui auraient aimé savoir le breton et ne trouvent pas le temps de l’apprendre. 245
[…] Et dans certains cas, les émissions en langue bretonne peuvent crisper les bretonnants. […] En revanche, quand elle
dit « ce n’est pas intéressant », elle me rappelle les agriculteurs que j’ai connus dans le canton de Callac. Ce qui
manque à ces bretonnants dans les émissions de télévision — et qu’ils trouvent, en revanche, sur Radio Kreiz Breizh,
la radio (associative) du Centre-Bretagne —, c’est la connivence. […] Cette connivence est très forte en breton quand la
prosodie et la syntaxe de la langue sont maîtrisées et à condition de connaître un certain nombre de codes et de règles
de savoir-vivre qui viennent du monde rural. Sans cela, les bretonnants de langue maternelle éprouvent une gêne, une
sensation d’artificialité. […] Cette connivence est très forte en breton quand la prosodie et la syntaxe de la langue sont
maîtrisées et à condition de connaître un certain nombre de codes et de règles de savoir-vivre qui viennent du monde
rural. Sans cela, les bretonnants de langue maternelle éprouvent une gêne, une sensation d’artificialité. […] Ce que
Jacques ou Maryvonne souhaitent entendre à la télévision — et ils l’entendent d’ailleurs parfois —, ce sont des
bretonnants de naissance ; des gens qui, originaires du monde rural comme eux, parlent de ce qui les concerne et qui
est certainement très éloigné des centres d’intérêt des intellectuels citadins. Il y a là, me semble-til, une divergence de
point de vue et d’intérêt avec le mouvement culturel. Divergence que l’on rencontre également en matière
d’enseignement du breton. Car le but de l’enseignement bilingue est de tout enseigner en langue bretonne ; aussi bien
le breton, bien sûr, que le français, les mathématiques, la physique ou l’histoire-géographie. Or, ceci n’est pas toujours
compris, ou bien perçu, des personnes que j’ai rencontrées. Leurs craintes ne sont pas sans évoquer, parfois, le mythe
du Breton sauvage. 246
[…] Nombreux sont ceux qui ont peur que le français soit totalement absent des écoles. […] Isabelle, agricultrice
bretonnante, redoute la marginalité […]. […] La crainte que le français ne soit pas enseigné peut aller jusqu’au
fantasme : l’homme qui a vu l’homme qui a vu l’enfant qui ne savait pas un mot de français !
[…] Parler breton, on l’a déjà dit, évoque dans beaucoup d’esprits la fermeture sur soi et l’archaïsme. Comme si le fait
de parler cette langue était une régression condamnant le bon fonctionnement du cerveau. […] Une autre inquiétude,
d’une nature toute différente cette fois, est celle de l’irréalisme de la démarche. 246-247
[…] Mais ce qui domine, dans les entretiens favorables aux écoles bilingues, c’est que l’enseignement du breton à
l’école peut permettre de préserver un patrimoine culturel menacé. Personne ne fait allusion à une langue bretonne,
langue du temps présent. 248
[…] Quelques érudits ont mené — et continuent à mener — un travail de titan pour rénover la langue bretonne. Leur
figure emblématique, par ailleurs contestée, est Roparz Hemon, lequel a voulu, selon ses propres termes, créer une
« langue flambant neuve ».
[…] Cependant, cette démarche nationaliste aboutit presque, aujourd’hui, à la coexistence de deux langues. L’une
populaire et dialectale, l’autre, littéraire. […] Cette scission s’explique peut-être en partie par l’isolement des
réformateurs de la langue, éloignés des réalités populaires. […] Il ne faut pas croire, cependant, que la transfiguration
140
de la langue est uniquement le fruit de quelques isolés. Elle est au fondement de toute démarche nationaliste. […]
Mais la Bretagne n’est dotée ni d’un État ni d’un pouvoir autonome. Et les lettrés nationalistes n’ont donc pu jusqu’à
présent compter ni sur l’école, si sur l’université ou les médias pour transmettre la haute culture qu’ils ont réanimée
ou inventée. Seule, donc, une minorité de militants de la cause bretonne, d’étudiants spécialisés, ou d’érudits, s’est
nourrie de leurs travaux. À présent que l’enseignement du breton se développe, leur audience va vraisemblablement
s’étendre. Pour l’instant, toutefois, le peuple bretonnant en paraît très éloigné. Les bretonnants que j’ai interviewés
soulignent parfois leur difficulté à comprendre les personnes qui s’expriment en un autre dialecte que le leur, ou leur
incapacité à lire du breton. Tout cela atteste d’un manque général d’instruction en breton. 249-250
[…] ce n’est pas seulement la prononciation qui diffère selon les régions, mais également le vocabulaire. […]. Dans le
Morbihan, ils bouffent la moitié des mots. Les Cornouaillais, il y a des choses qu’ils n’expriment pas pareil que nous…
De plus, la langue se corrompt, déplore Paul : « Les gens, il y en a beaucoup qui parlent breton : c’est moitié breton,
moitié français. Alors que nos parents savaient lire et écrire et tout ! » Si les parents savaient lire et écrire le breton, les
enfants, eux, savent à peine écrire quelques mots… […] Le plus souvent, ils sont totalement analphabètes en breton.
[…] Ce manque d’instruction se double d’un terrible sentiment d’infériorité. Ainsi, Isabelle, bretonnante de langue
maternelle, se laisse corriger par deux petites filles, francophones, qui ont appris le breton à l’école Diwan. 251
[…] Parce que le breton qu’ils apprennent à l’école, on ne comprend rien. Pourtant, ça doit être… C’est le vrai breton.
RLC : C’est le vrai breton, vous pensez ?
Maryvonne : Je pense. Peut-être que celui qu’on parle nous, c’est un patois ? Je ne sais pas. (Rire.) Tout le monde,
cependant, n’éprouve pas ce sentiment d’infériorité. Et certains bretonnants, au contraire, dédaignent le breton appris
à l’école. 251
[…] Mais, entre les bretonnants et les néo-bretonnants, il y a toute une friction […]. En lisant un ouvrage de la publicitaire Pascale
Weil 46, j’ai été frappé par les parallèles qu’on peut établir entre les produits light, tels qu’elle les décrit, et le breton
“flambant neuf” des lettrés néo-bretonnants. […] Or, contrairement au breton traditionnel, le breton nouveau n’inflige
aucun sentiment de culpabilité à celui qui l’emploie. Au contraire, cet “instrument sec et précis” peut procurer, dans
certains cas extrêmes, un sentiment de supériorité à celui qui le parle par rapport aux bretonnants de naissance,
dépourvus d’instruction. Loeiz Laurent m’a, par exemple, indiqué qu’il est « des livres où on parle de paléo-bretonnants
avec un souverain mépris… » […]. […] le breton rénové est, en effet, appelé « breton moderne » par ses partisans.
252
[…] Cette idée d’un « ersatz » ou d’un « faux » breton est assez répandue. […] Le breton littéraire paraît inodore à
certains nez fins. […] Le breton, il a une valeur à partir du moment où les gens le parlent chez eux et que c’est une
tradition. 253
[…] Le travail effectué par les lettrés et les militants bretons pour adapter leur langue au temps présent se solde donc
par un bilan en demi-teinte, exactement comme l’effort entrepris par les agriculteurs bretons pour rénover leur outil
de production. D’un côté, la « table des valeurs » est inversée et le prestige social et culturel de la langue bretonne,
rehaussé. Mais, de l’autre, le noyau des rénovateurs se coupe de son environnement et risque de perdre peu à peu le
contact avec la réalité populaire basse-bretonne. 253
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
10
Diwan signifie germer, sortir de terre.
11
Div Yezh signifie deux langues.
12
Dihun signifie éveil.
13
CLAIRIS Christos, COSTAUEC Denis, COYOS Jean-Baptiste, Langues et cultures régionales de France : état des lieux, enseignement, politiques :
actes du colloque, 11-12 juin 1999, Université Paris V - René Descartes, Paris, L’Harmattan, 1999, p. 73.
141
du mal à le comprendre. […] qu’il existe toujours des familles où le breton est transmis d’une génération à l’autre.
Selon le sondage de l’INSEE en 1999 taux de transmission familiale était 3 %. 19-20
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)
16
MENARD Martial, Petit dictionnaire des plus belles injures bretonnes, Spézet, Coop Breizh, 2009.
17
SICA - Société d’intérêt collectif agricole, crée en 1961
18
LOSSEC Hervé, Les Bretonnismes, Morlaix, Skol Vreizh, 2010, pp. 55
19
Hypocoristique : Qui exprime une intention affectueuse, caressante
145
attaque-poloudig : attaque-poloud + ig = crise cardiaque sans gravité
krakik : krak (court ; chétif) + ik = minuscule ; malingre 24-29
B – interférences Morphosyntaxique
D’autres phrases prononcées par des habitants de la Basse-Bretagne peuvent frapper les francophones, bien qu’elles
ne contiennent aucun mot d’origine bretonne. Il s’agit de la traduction littérale du breton en français […].
1. Syntaxe française influencée par la syntaxe bretonne
Le français est une langue SVO (sujet-verbe-objet), l’ordre de mots dans une phrase est donc fixe, tandis que la
structure de la phrase bretonne est souple. Concernant la phrase bretonne, il s’agit d’une topicalisation20, parce que la
phrase bretonne commence par l’élément qui est le plus important. Ainsi, si on peut dire Il fait beau à Quimper
aujourd’hui, on a quatre possibilités comment l’exprimer :
1. Brav eo an amzer e Kemper hiziv (littéralement Beau est le temps à Quimper aujourd’hui), répond à
la question « Comment est le temps à Quimper aujourd’hui ? » ;
2. An amzer a zo brav e Kemper hiziv (littéralement Le temps est beau à Quimper aujourd’hui) répond
à la question « Qu’est-ce qui est beau à Quimper aujourd’hui ? » ;
3. Hiziv eo brav an amzer e Kemper (littéralement « Aujourd’hui est beau le temps à Quimper »)
répond à la question « Quand il fait beau à Quimper ? ».
4. E Kemper eo brav an amzer hiziv (littéralement « A Quimper est beau le temps aujourd’hui) »
répond à la question « Où fait-il beau aujourd’hui ? » ; Ce système permet d’exprimer plus
de nuance et de précision qu’en français. Il arrive que la syntaxe de la phrase bretonne
soit copiée en français. Exemples :
Une des portes du bas que c’est peut-être (Unan eus dorioù an traoñ eo marteze) peut dire un Bas-
Breton qui montre une porte. Pour une meilleure compréhension, on insère souvent la
particule que. En français standard on dit évidemment « C’est peut-être une des portes du
bas ».
Impatient que tu es veut dire « tu es impatient » en insistant sur impatient.
Du café vous aurez ? Jean Le Dû a utilisé cette phrase comme titre de son livre sur les bretonnismes.
En breton, il existe l’opposition de l’action potentielle et de l’action dans son déroulement que les bretonnants
transposent en français : être + à + infinitif. Ceci correspond en français standard à la forme progressive en train de
+ infinitif.
Yann était à parler breton. Cette phrase n’est pas le constat que Yann était retonnant, elle signifie
que Yann a parlé en breton à un moment donné.
J’ai tombé ma fourchette veut dire ma fourchette est tombée. Ceci n’est pas un simple remplacement
du verbe être par avoir, comme nous avons observé dans la partie des interférences
lexicales, mais il s’agit du changement de la voix passive pour la voix active sous l’influence
du breton (Pilet am eus va fouchetez) Cet emploi était assez fréquente autrefois.
Il existe aussi des bretonnismes qui sont les transpositions des expressions figées bretonnes :
Une fois le temps (ur wech an amzer), sens : de temps en temps.
2. Passé surcomposé
À la question « quel sont les expressions typiques de votre région », nous avons souvent obtenu la réponse « le passé
surcomposé ». Certes, ce temps est utilisé dans toute la France, néanmoins les Bas-Bretons l’emploient beaucoup plus
fréquemment. C’est l’empreint de bet breton (participe passé du verbe être bezañ) qui exprime une action
complètement terminée qui correspond en français au passé surcomposé.
J’ai eu connu un Fañch Lagadec à l’armé (Anavezet am eus bet ur Fañch L..).
Il a eu fait ça souvent – Avant, il le faisait souvent (mais il ne le fait plus maintenant).
3. Négation
Nous avons entendu dans le Finistère les phrases d’insistance sur le verbe être :
Ce n’est pas moi que c’est ! C’est la traduction littérale de N’eo ket me eo ! « Eo » (verbe bezañ
conjugé) se répète dans la phrase d’abord sous forme négative et après positive.
En revanche, dans les phrases où on s’attend en français standard à la négation, elle peut être omise :
Attention de tomber (diwal da gouezhañ ou taol evezh da gouezhañ) qui signifie en fait le contraire
attention à ne pas tomber. Ceci vient de la transposition de « diwall », ou éventuellement
« taol evezh », qui expriment déjà « attention à ne pas ».
4. Les prépositions
20
Opération linguistique consistant à faire d'un constituant de la phrase le topique, c'est-à-dire le thème, dont le reste de la phrase sera le
commentaire. Définition de CNRTL [en ligne], disponible sur : http://www.cnrtl.fr/definition/topicalisation
146
Comme dans toutes les langues celtiques, les prépositions constituent un élément fondamental dans la structure du
breton. Selon Francis Favereau, « ce sont des mots outils essentiels pour l’expression d’une pensée concise et
idiomatique en breton »21. En plus, les prépositions se déclinent selon la personne. C’est la préposition gant (avec),
ayant beaucoup de sens et emplois divers en breton, qui forme une quantité innombrable de bretonnismes en
français.
Comment ça va avec ta sœur ? avec + objet indique l’agent de cette construction passive.
Du bruit il y a eu avec eux, sens : Ils ont fait du bruit. Avec + objet - > agent.
Tout est parti avec lui (aet eo tout gantañ), sens : Il a tout emporté, tout mangé.
Avec + objet - > agent.
Tu as un crayon avec toi ? (ur c’hreion a zo ganit), sens : Tu as un crayon (sur toi) ? Le breton fait
l’opposition entre une possession absolue et possession momentanée. Si nous demandons en
breton seulement « Tu as un crayon ? », nous posons la question si la personne interrogée est le
possesseur d’un crayon. Mais si nous voulons savoir si elle l’a sur lui au moment où nous le
réclamons, il faut ajouter la préposition gant, que les bretonnants transposent en français comme
avec.
Il est parti avec le vin, sens : Il est mort d’une cirrhose du foie. Avec + objet - > la cause dans le
contexte.
J’ai eu une lettre avec Gonéry, sens : Gonéry m’a écrit une lettre. Avec + objet - > provenance dans le
contexte.
Elle est au lit avec le docteur, sens : le médecin lui a prescrit de rester couché. Une plaisanterie bien
connue en Basse-Bretagne.
J’ai envoyé mon cartable avec moi, sens : j’ai apporté mon cartable.
Nous voyons que ce sont donc certains verbes qui sont accompagnés de la préposition « avec » : aller, avoir, partir,
envoyer…
5. L’emploi abusif des possessifs et des pronoms démonstratifs
Sous l’influence bretonne, le possessif est employé en Basse-Bretagne plus qu’ailleurs en France. Il est souvent
redondant.
J’ai mal à ma tête.
Je suis resté dans mon lit.
Il existe même double possessif :
Son fils à Paul qui veut dire : le fils à Paul
C’est le même cas pour les pronoms démonstratifs, parce qu’en breton ils jouent souvent le rôle de pronoms
personnels. Ainsi, on peut entendre souvent chez les locuteurs basbretons les pronoms démonstratifs celui-ci/celle-ci
ou celui-là/celle-là, ayant d’ailleurs les deux mêmes valeurs. Ils ont parfois prononcés « sɥisi », « cɥila ».
Je prépare le dîner pour celle-là.
Celui-ci est arrivé grand maintenant. 29-33
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)
21
LOSSEC Hervé, Les Bretonnismes, Morlaix, Skol Vreizh, 2010, pp. 77.
147
[…] d’abord, le breton était souvent désigné comme une langue économiquement non rentable parce que
l’opportunité du travail et la promotion sociale passait toujours par la maîtrise du français ; puis, dans le contexte de
l’urbanisation et de la mondialisation, l’apparition d’une langue dédiée aux échanges tend à faire disparaître les
langues moins utilisées ; et finalement, après beaucoup d’années de répression, il y avait un sentiment négatif contre
le breton dans la société bretonne. […] Qui plus est, les familles échangeant en breton avec leurs enfants étaient de
plus en plus rares. 18
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)
22
MORVANNOU François, Le Breton sans peine, Chennevières-sur-Marne, Assimil, 1975.
23
KERVELLA Divi, Le breton, Chennevières-sur-Marne, Assimil, 2005.
148
a kana, kanañ kanein kanañ kanañ chanter
c’h c’hoari plah hoari plah er hi c’hoari plac’h ar c’hoari plac’h ar jeu, jouer fille
ar hi, ar c’hi da harr da harr c’hi da c’har c’hi da c’har chien jambe
K/H G/H o houlenn e houlenn e c’houlenn e c’houlenn demande
(mutations)
d/t treud red treud red treut ret treud red maigre
nécessaire
eur eur ur ur ur un, une
frou frouez fréh frouezh frwezh fruits
g deg deg dek deg dix
gw gleb gleb gleb gwleb mouillé
i gwalhi, gwalhiñ golhein gwalc’hiñ gwalc’hiñ laver
ill dillad dillad dilhad dilhad vêtements
m lavarom lavaram lavaromp lavaromp dire
nd mond moned mont mond aller
ou taoliou liou taolieu liù taolioù liv taolioù liw tables couleur
o glao glaù glav glaw pluie
s disul resiz rusoh disul résiz ruoh disul resis rusoc’h di-sul ressiss dimanche exact
ruzzoc’h
z daouzeg azeza koz daouzeg azé daouzeg azezañ daou-zeg azezañ douze s’assoir
braz kouh braz kozh bras kozh bras vieux grand
v avel nevez aùel, avel neùé avel nevez awel newez vent neuf
12-13
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)
149
7- « Torr-penn »
« Mais quel Torr-penn celui-là ! » Ce n’est pas bon signe pour vous. Votre camarade vous trouve casse-pieds. Et là,
c’est la « wouelle » (la honte).
8- Toujours
Les Belges ont « une fois ». Les Bretons ont « toujours ».
Le mot renforce une affirmation, une injonction ou une interrogation. « Je te rejoins, vas-y toujours » ou « on se
retrouve au bar toujours ».
Autre expression qui ne fait pas avancer la conversation : « Pareil ». Quand le Breton n’a pas de préférence, il vous
répondra sans doute « pareil ». C’est un peu le « p’têt ben qu’oui, p’têt ben qu’non » des Normands.
9- Le crayon gris
Certains l’appellent « crayon à papier » ou même « crayon de bois ». En Bretagne, de nombreux bretons parlent
plutôt de « crayon gris ».
10- Trugarez
On ne pouvait terminer sans un mot breton pour notre sélection d’expressions bretonnes.
On pense bien évidemment au « Breizh » pour « Bretagne », « Yec’hed mat » pour « à la tienne », « Demat » pour
« bonjour », à « Kenavo » pour « au revoir » mais aussi « Trugarez » pour dire « merci ».
« Trugarez » sera donc très utile pour remercier les Bretons de leur accueil.
HTTPS://ACTU.FR/INSOLITE/UN-POCH-UNE-GOUELLE-TORR-PENNE-LE-TOP-10-DES-EXPRESSIONS-DE-BRETAGNE_42561850.HTML
[…] Le breton est une langue indoeuropéenne de la famille des langues celtiques insulaires. On y distingue deux sous-
groupes : le groupe brittonique avec le breton, le gallois, le kymrique24 et le cornique25 ; et le groupe gaélique avec
gaélique écossais, gaélique irlandais et mannois 26. Par contre, toutes les langues celtiques continentales, comme par
exemple le gaulois (parlé en Gaule jusqu’au Ve siècle), sont aujourd’hui éteintes. […] qu’il a été importé en Bretagne
par les immigrants celtes venant de l’île de Grande-Bretagne. 5
[…] La frontière linguistique entre le
pays bretonnant et le pays gallo était encore au XIXe siècle appelée « la ligne de démarcation » ou « la muraille
chinoise de l’idiome breton »27. 8
[…] On considère habituellement qu’il existe quatre sous-groupes du breton (même au sein des sous-groupes on
distique plusieurs variantes d’un dialecte) :
• celui du Léon (en breton Leon) : léonard
• celui du Trégor (Treger) : trégorrois, breton du Goëlo28
• celui de la Cornouaille (Kerne) : cornouaillais à accent léonard, cornouaillais oriental, cornouaillais central,
cornouaillais Quimper-Carhaix
• celui du Vannetais (Gwened) : bas vannetais, haut vannetais
Ils correspondent plus ou moins aux anciens évêchés d’avant la Révolution. Les isoglosses, c’est-à-dire les lignes « qui
joint les lieux où se manifeste un même phénomène linguistique (prononciation, mot, etc.) », se superposent dans les
limitrophes des aires géographiques des dialectes et il existe donc des formes des dialectes mélangés. Selon Fañch
Broudic, les bretonnants n’ont normalement pas de problème de se comprendre au sein de son groupe dialectal et des
bons bretonnants réussissent également à converser ensemble même s’ils ne sont pas du même dialecte. […] La
différence la plus notable est phonétique : place de l’accent et traitement de certains phonèmes. Les dialectes de la
Cornouaille, du Léon et du Trégor ont beaucoup de traits phonétiques communs – par exemple l’accent tonique sur
l’avant dernière syllabe –, et c’est la raison pour laquelle on parle souvent de la zone KLT 29. L’intercompréhension est
donc le plus facile à l’intérieur de cette zone. La prononciation du vannetais diffère sensiblement de celle du KLT.
8-9
24
Langue parlée au pays de Galles (Grande-Bretagne)
25
Langue disparue de Cornouailles (Grande-Bretagne) comme langue maternelle en 1777 mais réappris aujourd'hui.
26
L'une des langues nationales de l'île de Man
27
BROUDIC Fañch, Histoire de la langue bretonne, Rennes, Éditions Ouest-France, 1999, p.6.
28
Breton du Goëlo est généralement considéré comme inclus dans le trégorrois, néanmoins il est caractérisé par une accentuation différente et par
l’occurrence des archaïsmes. Voir Falc'Hun F., « L'accentuation du breton » [en ligne], in : Annales de Bretagne. Tome 54, numéro 1, 1947. pp. 1-11.
Disponibles sur : http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/abpo_0003-391x_1947_num_54_1_1845
29
Kerne Leon Treger
150
BRETON ET SON INFLUENCE SUR LE FRANÇAIS LOCAL - HANA RYBKOVÁ - MÉMOIRE DE LICENCE (2012)
151
moyenne française, 74 pour cent 35. […] De plus, si le mot « France » fait immédiatement penser à Paris, le mot
« Bretagne » n’évoque aucune grande cité mais d’abord la campagne et ensuite tout un chapelet de villes. La Bretagne
n’a d’ailleurs pas vraiment de capitale incontestée.
[…] Car, remarque le géographe Michel Phlipponneau : » Lorsque l’État a […] été conduit à regrouper les départements
en ensembles plus vastes, il s’est toujours attaché, sauf pour les circonscriptions judiciaires (le ressort de la cour
d’appel de Rennes est bien celui de la Bretagne), à ne pas reconstituer la Bretagne historique. Région militaire,
académie, archevêché, grands services administratifs, organisations techniques et économiques s’inscrivent dans un
cadre multi-départemental différent de la Bretagne. […] Le régime de Vichy est […] à l’origine de la partition
administrative de la Bretagne […]. Après 1958, la hantise que manifeste M. Debré à l’égard du séparatisme breton le
conduit à renforcer les structures administratives qui consacrent la mutilation de la Bretagne. […] cette politique,
“voulue par l’État pour priver la Bretagne de son plus grand foyer économique a déjà été efficace. Les liens de Nantes
avec les autres départements bretons se sont distendus, alors qu’ils se sont renforcés avec une partie au moins de la
région dite Pays de Loire, la plus artificielle des régions françaises. L’administration, la planification, les
investissements, les activités économiques, l’appareil statistique qui s’inscrivent dans le cadre arbitraire des régions de
programme finissent par peser plus lourd que les facteurs historiques et sentimentaux” 36. 403
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
Le Bocage
[…] Le bocage, lorsque j’allais sur les bancs de l’école, m’était toujours présenté comme une source d’arriération
mentale. Il est, en effet, à l’origine d’un habitat dispersé qui conduirait — cela paraît assez logique — à l’isolement des
populations, donc à la faible circulation des idées, et donc à l’arriération. (D’où un archaïsme breton…). Hervé Le Bras,
[…] suivante. Le bocage — parce que, justement, il s’accompagne d’un habitat dispersé — amènerait la population à se
réunir périodiquement, tant pour échanger des informations que, tout simplement, pour souder le groupe social. En
revanche, l’habitat aggloméré inciterait la population à s’isoler : « En Champagne, en Lorraine, la vie en village impose
des réglementations du voisinage. Tout le monde est vu par tout le monde et doit s’en protéger, d’où ces
invraisemblables jardins clos, ces maisons fermées et ces coutumes infinies qui donnent le bois à celui-ci et les fruits à
celui-là quand la branche de l’arbre dépasse le mur 41 ». 404
[…] À la fin de notre XXe siècle de progrès triomphant, une bonne dose de ruralité et d’habitat dispersé seraient donc
les garants du maintien d’un minimum de relations sociales… 405
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
152
[…] rapporte des interventions de prêtres finistériens, dissuadant leurs paroissiens de voter pour le Front national.
407
[…] En second lieu, l’influence religieuse reste vive par le truchement de nombreux intermédiaires : les syndicats et les
coopératives agricoles (dont nous avons parlé dans la deuxième section de ce chapitre) se sont déconfessionnalisés
mais gardent trace de leurs origines catholiques. Il en va de même, pêle-mêle, des écoles privées catholiques, très
nombreuses en Bretagne (cf. carte des élèves de l’enseignement privé en 1987-1988, chapitre 3) ; du Crédit mutuel de
Bretagne (qui a pris le relais des anciennes “caisses de crédit” de village, autrefois gérées par le recteur de la paroisse
ou l’instituteur privé) ; de la CFDT, Confédération Française Démocratique du Travail, le syndicat le mieux implanté en
Bretagne, issu de la CFTC, Confédération Française des Travailleurs Chrétiens. Les courants politiques eux-mêmes
contribuent en partie au maintien de l’influence catholique, par l’intermédiaire, à droite, du CDS, Centre des
Démocrates Sociaux, et, à gauche, du rocardisme. Enfin, il ne faudrait pas oublier ce puissant faiseur d’opinion qu’est
Ouest-France, d’orientation catholique modérée. C’est, par son tirage, le premier quotidien français ; il contrôle, en
outre, la plus grande maison d’édition bretonne (Édilarge 57), la plupart des journaux locaux bretons ( le Poher, la
Presse d’Armor, etc.), et des journaux spécialisés comme le Marin. 408
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
30
CúChulainn est le héros de la Táin Bó Cúalnge, ou “Razzia des vaches de Cooley”, sorte d’Iliade irlandaise. Cf. Guyonvarc’h 1992, p. 118 et l’article
“héros” in Chevalier et Gheerbrant 1989.
153
[…] L’activité festivalière est très dynamique. […] Plus largement, pour Loeiz Laurent, l’identité culturelle est le
fondement des solidarités qui permettront de se sortir de la crise actuelle : 414
[…] La résistance à l’État n’est pas le fait de mouvements autonomistes ou nationalistes organisés. Nous avons vu qu’ils
sont faibles en Bretagne. C’est un phénomène ? Que les régions qui ont voté en faveur de l’Union européenne l’ont fait
parce qu’elles étaient soudées autour d’un projet qui, en affaiblissant le pouvoir d’État au bénéfice d’une instance
interétatique, pourrait leur permettre de jouir d’une plus grande liberté ? répandu dans la population mais
extrêmement diffus, et pas toujours facile à appréhender. 415
[…] Élisabeth Dupoirier nous apprend que « le régionalisme prédispose à la confiance dans l’Europe ». 416
[…] Il semblerait donc que la tradition de résistance à la centralisation puisse être de nature à souder la population
dans une aspiration européenne. 417
[…] Enfin, grâce, vraisemblablement, à des réminiscences de catholicisme et à leur culture de résistance, ils
parviennent à conserver, malgré les difficultés contemporaines, un mode de vie relativement paisible 419
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
fondamentale est reconnue dans la naissance du cliché du Breton — et Quatre-vingt-treize, de Victor Hugo (1874). Ce
dernier auteur ne s’illustre certes pas par la connaissance du milieu où il situe son action. Toutefois, dans la mesure où
ce sont bien les représentations que nous étudions, et non la réalité historique, son roman présente un grand intérêt.
[…] on sera de nouveau frappé, me semble-t-il, par les similitudes avec les représentations contemporaines 113
[…] Les Bretons ne seraient toutefois pas seulement les fils du granit. Balzac et Hugo voient en leurs caractéristiques un
héritage de leurs ancêtres celtes. 114
Flaubert : […] le paysan breton serait en effet pour lui cet homme « … tatouant ses habits comme ses ancêtres les
Celtes avaient tatoué leur visage »31. Cependant, le thème qui domine largement est celui de la sauvagerie et de la
bêtise des Bretons. 114
[…] Le Breton serait ignorant. […] Dépourvu de goût […] Sale et grotesque. […] Et décidément, stupide. […] Enfin,
Flaubert s’effraie de leur manque d’hygiène. […] sent dans les Bretons un peuple taciturne […] La spiritualité bretonne,
selon lui, serait liée à l’idée de la mort […] Il y voit, en outre, une religion charnelle 114-117
[…] Hugo s’accorde avec Balzac sur l’ignorance des Bretons. 116
[…] appréciation. Les mêmes traits qui sont estimés par les auteurs bretons sont parfois moqués ou dépréciés par les
auteurs français. 118
[…] en évidence que les stéréotypes se rapportant aux Bretons sont, malgré tout, nombreux dès le Haut Moyen Âge.
119
[…] En 1395, Du Cange fait même de « breton » un synonyme de « pillard » […]. Madame de Sévigné écrit dans une
lettre à sa fille : « Il n’y aurait pas de satisfaction à baiser toute la Bretagne à moins que l’on aimât à sentir le vin 32. » Ils
seraient cependant travailleurs, ce qui est conforme aux représentations contemporaines mais s’oppose aux analyses
de Balzac et de Flaubert. 121
[…] Enfin, les Bretons seraient également mélancoliques. 121
[…] Ce florilège est certainement fort incomplet : nullement le fruit d’une véritable recherche historique, il n’est que le
reflet de mes lectures. Il montre néanmoins qu’on parle des Bretons avant le XVIII siècle. e
122
Représentations d’auteurs Bretons
[…] elle s’oppose sur certains points aux représentations que nous avons rencontrées ; mais dans l’ensemble, elle fait
surtout l’éloge de traits qui étaient apparus dépréciés. 121
31
Hugo 1979, p. 233.
32
Léon de la Brière, Madame de Sévigné en Bretagne, Paris, 1911, p. 137. Cité in Elégoët 1980, p. 52.
154
[…] En premier lieu, les Bretons se posent en continuateurs de la Rome chrétienne. Par conséquent, selon Léon
Fleuriot, ils « considéraient les Francs et les Saxons, tard venus et longtemps païens, comme des usurpateurs » 258. […]
selon Fleuriot : « La religion chrétienne est, chez les Bretons des V et Vi siècles, un signe d’identité, en opposition avec
e e
les Barbares païens, les Francs jusque vers 500, les Saxons jusque vers 60033. » 122
[…] le trait majeur que les auteurs bretons attribuent à leur peuple tout au long des siècles est incontestablement le
courage. 122
[…] Des Bretons peu loquaces mais efficaces : 123
[…] Les auteurs bretons usent donc des mêmes armes que leurs homologues français : ils déprécient le tempérament
français en recourant au stéréotype ethnique et rehaussent, ce faisant, le prestige de leur propre peuple. 123
Bretagne & Rome
[…] l’analogie entre le nom des Bretons et le mot brutus était pour Maître Yon une confirmation de la brutalité de ce
peuple. Au contraire, au long des siècles, les auteurs bretons présentent Brutus, descendant d’Énée, comme leur glorieux
éponyme et le fondateur de leur pays. Cette illustre origine place la Bretagne à l’égal des autres nations européennes qui
se réclament pareillement d’une extraction troyenne. Elle en fait, de plus, la légitime héritière de Rome. […] langue
bretonne, « issue du langage troyen », est magnifiée. 124
Représentations des Bretons
Avant le XIXe siècle XIXe siècle XIXe-XXe siècles 1991 1993 1994-1995
Auteurs Auteurs Auteurs français Auteurs bretons Sondage Enquête au lycée Entretiens Entretiens
français bretons Sofres de Landerneau exploratoires
à l’image de un pays à l’image de leur en communion avec la proches de la communion physique proches de la nature
leur terre puissant sur sol nature qui les environne nature avec le territoire
ingrate une terre
fertile
à l’image de leurs à l’image de leurs des Celtes un fond de culture celte
ancêtres celtes ancêtres celtes
tous parlent une langue tous s’expriment en leur langue révèle La langue Le breton est source de sentiments
un même d’une beauté un même idiome leur intériorité bretonne intenses : honte, fierté envie… voir
idiome suave rauque véhicule une chap. 4, 5 et 6
inintelligible pensée différente
traîtres à religieux très religieux dotés d’une spiritualité croyants les Bretons étaient très religieux.
leur religion intense Maintenant, ils ne pratiquent plus
33
Fleuriot 1987, p. 108.
155
visionnaires, rêveurs rêveurs
intérieurs profonds
intuitifs intuitifs
le rôle principal matriarcat importance de la femme
appartient aux femmes
125-127
[…] C’est l’enseignement essentiel de cette étude : les stéréotypes relatifs aux Bretons sont pour la plupart très anciens.
Le Breton à l’image de son sol est mentionné dès le XVIIe siècle. La figure du Breton sauvage aux mœurs primitives est
constante depuis le Haut Moyen Âge ; il en est de même de son goût pour la guerre, de son attitude sanguinaire, de ses
penchants pour le brigandage et de son obstination. Le Breton buveur de lait est mentionné du Haut Moyen Âge à Victor
Hugo. Le thème du Breton ivrogne, qui apparaît à la même époque, connaît une fortune persistante. Et celui du Breton
courageux apparaît dès le IXe siècle. Quant au caractère méprisable de la langue bretonne, il est souligné dès le Xe siècle ;
et c’est à partir du XVIIe siècle que certains auteurs français entendent parler breton dès qu’ils franchissent la Vilaine !
L’origine celtique des Bretons n’est expressément citée qu’à partir du XIXe siècle, mais les auteurs des siècles antérieurs,
nous l’avons vu, s’inspirent de descriptions des Celtes de l’Antiquité pour les dépeindre. De même, si l’antithèse
établissant une relation d’opposition entre Bretagne obscure et France lumineuse n’est énoncée que chez les auteurs
français du XIXe siècle, elle constitue cependant la trame du discours de leurs devanciers. […] on s’aperçoit que la plupart
des contradictions flagrantes entre opinion des auteurs français et des auteurs bretons se limitent aux deux premières
colonnes, correspondant aux périodes d’indépendance ou d’autonomie de la Bretagne. […] Par la suite — en dehors des
thèmes qui ne sont mentionnés que par des Bretons — ce n’est plus à une opposition frontale des conceptions que nous
avons affaire, mais à une divergence d’interprétation. Ainsi, tous admettent que les Bretons boivent, par exemple ; mais
pour les uns, c’est parce qu’ils sont de rustres ivrognes, tandis que pour les autres, c’est pour « quêter l’absolu ». De
même, la « sauvagerie » bretonne est généralement admise, mais relève, selon les interprétations, de la grossièreté ou, au
contraire, de la pureté… 127
Bretonnité et féminité
[…] deux constatations s’imposent : presque toutes les représentations — qu’elles soient littéraires ou sociales — des
Bretons sont liées à la symbolique de l’âme, à celle du cœur ou au thème de la nature, d’une part. Et d’autre part, ces
trois ensembles de symboles, interdépendants, évoquent tous la féminité. 138
[…] les « sentiments et les humeurs vagues » s’incarnent dans la « nostalgie » et la « mélancolie » bretonnes.
« L’intuition » est mentionnée à plusieurs reprises. La « sensibilité à l’irrationnel » est omniprésente, sous les formes de
l’imagination, de la religiosité, ou de la spiritualité. La « capacité d’amour personnel » prend l’aspect de l’esprit de
famille, de l’accueil ou de l’ouverture au monde, chez les auteurs bretons des XIXe et XXe siècles comme dans les
entretiens. Le « sentiment de la nature », dénommé « communion » ou « proximité avec la nature », est toujours mis en
avant. Les « relations avec l’inconscient » sont suggérées par le goût des Bretons pour le rêve. 138
[…] De même que pour l’âme, j’ai souligné précédemment 5 le recours au terme « cœur ». Cependant, là encore, ce n’est
pas tant le mot qui importe que les thèmes qui lui sont adjoints. Le cœur symbolise généralement l’intériorité, le courage
6 et les passions. Or, la principale qualité que les Bretons s’attribuent — depuis l’antiquité — est précisément le courage.
Les passions sont également citées, tant à travers la littérature qu’au cours des entretiens, sous la forme du tempérament
emporté ou violent et de la rébellion. Enfin, l’intériorité, la profondeur, voire le mystère, sont régulièrement mentionnés,
tant par les auteurs bretons que dans les entretiens. 139
[…] La symbolique des représentations de la bretonnité
156
Les Bretons seraient… Symbolisme
signifié signifiant
nostalgiques, mélancoliques “sentiments et humeurs
vagues” “anima”
intuitifs “intuition
prophétique”
dotés d’une spiritualité intense, croyants idéalistes en
quête de l’absolu par l’ivresse ! “sensibilité à
l’irrationnel”
Total 8 9
[…] Il ressort de cette comparaison terme à terme que le côté féminin l’emporte dans les deux tableaux, mais plus
nettement dans le premier. Ainsi, les représentations de la bretonnité évoqueraient plutôt les stéréotypes féminins, sans
pour autant s’opposer aux stéréotypes masculins. Et si nous examinons une troisième conception des stéréotypes
féminins, celle du féminisme, nous retrouvons la même idée. Car, selon Benoîte Groult, « les vertus professionnelles que
les hommes ont toujours souhaitées pour nous [sont] la beauté, l’amour, le dévouement et les soins du foyer » 12. Or,
l’attachement des Bretons à leur identité est intimement lié au sentiment de la beauté de leur territoire et nous avons déjà
évoqué les thèmes de l’amour, du dévouement et de l’esprit de famille… Quelle que soit notre approche de l’image de la
femme, nous lui trouvons donc une parenté avec les représentations de la bretonnité. 142
Sémiométrie
158
Une étude de « sémiométrie » menée par la Sofres en 1991 sur les valeurs des Français confirme nos conclusions. La
« sémiométrie », explique la Sofres, consiste à « cerner les systèmes de valeurs à partir des mots ». Une liste de deux
cent dix mots a ainsi été établie :
Le corpus actuel de 210 mots a été constitué après plusieurs années de recherche, par une série d’enrichissements
puis d’opérations de réduction opérées sur des échantillons représentatifs de la population française. Les mots retenus
sont…
… représentatifs (d’une grande diversité des sens que l’homme peut percevoir), … sensibles (assez fortement investis
pour ne pas provoquer l’indifférence) et non consensuels (comme santé, bonheur, barbarie, souffrance), …
sémantiquement stables dans le temps (peu soumis aux effets de mode) 13. Ce corpus de mots a été soumis à un
échantillon de vingt mille personnes, auxquelles il a été demandé d’attribuer à chaque mot une note allant de -3 (très
désagréable) à + 3 (très agréable). 142
[…] On s’aperçoit immédiatement que la plupart des mots sur-notés par les Bretons correspondent à des termes que
nous connaissons : c’est à l’aide de ces mots que les Bretons se dépeignent. En effet, sur seize mots surévalués, il n’en
est que trois avec lesquels nous n’ayons pas du tout été mis en présence, ce sont : mariage, hériter et puissance. En
revanche, nous avons déjà croisé les autres (ambition, eau, fidélité, justice, sauvage, travail et volontaire) ou bien ils
s’approchent de traits que nous avons rencontrés (animal et campagne rappellent le thème de la nature ; étranger,
l’ouverture au monde ; île et océan, l’attachement à la mer et rire, le côté joyeux des Bretons 15). Et surtout, la plupart
de ces termes sur-notés s’inscrivent parfaitement dans le tableau de la page 137) sur la symbolique des
représentations de la bretonnité. Ils relèvent d’une symbolique majoritairement féminine. Le commentaire de la Sofres
sur la carte « Bretagne » le laisse entendre :
[…] La Bretagne, comme les régions du centre de la France, évite les excès d’ordre autant que les excès de liberté : elle
rejette relativement honneur, gloire, élite, d’un côté, et sensuel, voluptueux, magie, de l’autre. Elle apparaît ainsi
« modérée », en termes idéologiques, mais elle l’est moins en ce qui touche les rapports entre les individus : là, elle a
choisi franchement le versant « affectif ». Les valeurs « d’attachement » (mariage, fidélité, hériter) et non pas la
contestation (ruse, ironie, révolte, orage). Les valeurs « d’harmonie » (rire, campagne, animal) et non pas le conflit
(guerre, fusil, interdire). De plus, elle valorise fortement l’effort et la « volonté de réussite » : ambition, volontaire,
travail, puissance. Enfin, on ne sera pas surpris de trouver, parmi les mots caractéristiques de la Bretagne, des valeurs
de liberté aux couleurs marines : océan, eau, île, sauvage 16.
Seule la « volonté de réussite » relève du stéréotype masculin ; la « modération », l’« affectivité », l’» attachement »,
et l’» harmonie » sont des stéréotypes du comportement féminin. Et la comparaison des cartes « Bretagne » et
« hommes vs femmes » vient apporter une confirmation supplémentaire à mon propos. Non que la carte « Bretagne »
s’accorde trait pour trait à la carte des femmes françaises, mais elle diffère totalement de la carte des hommes français
: les thèmes conflictuels (armure, fusil, métallique, muraille), de rupture (angoisse, cri, danger, labyrinthe, orage,
révolte, vide), ou de puissance (attaquer, audace, danger, ruse, vitesse), que les hommes, dans l’ensemble de
l’hexagone, sur-notent, sont tous sous-évalués par les Bretons. Quant aux mots que les Bretons apprécient, ce ne sont
pas ceux que les femmes choisissent mais ils relèvent en partie des mêmes thèmes (affectivité, harmonie). Cela
explique qu’ils se trouvent sur la même partie de la carte : les mots sur-notés par les femmes sont localisés tout en
haut et ceux que les Bretons élisent, s’ils sont plus largement répartis, se situent néanmoins sur les deux tiers
supérieurs de la carte. Le peuple breton serait-il donc d’essence féminine ? 145
159
comme « les entrées et yssues de ce pays et duché » : Saint-Malo, Dol, Saint-Aubin-du-Cormier, Vitré, Fougères, La
Guerche, Châteaubriant, Vouvantes, La Chapelle-Glain, Varades, Ancenis, Oudon, Mauves, Nantes, Clisson, Vieillevigne,
Machecoul, Bourgneuf, Saint-Nazaire, Guérande… Leur ont face, côté français : Avranches, Mont-Saint-Michel,
Pontorson, Antrain, Saint-James, Mausson, La Gravelle (un péage y existe encore aujourd’hui !), Pouancé, Champtocé,
Champtoceaux, Tiffauges, Montaigu, Rocheservière, Palluau, La Garnache, Noirmoutier…
Quant aux marches, elles firent parfois le bonheur de leurs habitants dans une sorte de zone franche n’étant
concernée par les impôts ni des uns ni des autres. Essentiellement situées au sud de la Loire, elles prirent diverses
formes évoluant au fil de débats et querelles multiples, et répondant à des vocables variés :
les marches communes du Poitou et de Bretagne (33 paroisses), encore parfois appelées marches séparantes,
bénéficiant d’un régime mixte dont l’origine remonte à la perte des zones conquises un temps par Alain
BarbeTorte : les usages locaux et une espèce de droit marcheton tenaient presque lieu de coutume, dont les
échos se faisaient encore entendre en 1789 ;
et comme si ce n’était pas déjà assez compliqué, mentionnons également la subtilité du statut particulier de marches
avantagères (sur les 33, 11 étaient en marches avantagères au Poitou et 7 à la Bretagne) ;
les marches d’Anjou et de Bretagne, nettement moins étendues (16 paroisses), entre la Sèvre et la Loire : Clisson et la
vallée de la Sèvre ont ainsi pu développer les échanges en bénéficiant d’exemption de droits sur les marchandises.
54
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
160
matriarcat est quand même une réalité, on le trouve encore un tout petit peu. » Et Pierre Flatrès est plus catégorique :
« Oui, la femme a plus de place dans la société que l’homme. » Il paraissait donc important de savoir si les Bretons ont
le sentiment, aujourd’hui, que leur société est « matriarcale » ou « matricentrée ». 89-90
[…] le concept de « matriarcat » renvoie à la notion d’autorité. Toutefois le recours au verbe « commander », m’a paru
préférable à l’emploi du qualificatif « autoritaire », car il est explicite sans être négativement connoté. Les interviewés
ont montré un vif intérêt pour ce sujet. 90
[…] « Une agriculture technicienne a tendance à écarter les femmes », explique en effet Anne Guillou.
[…] « — la femme de marin est obligée — le mari n’étant pas à la maison — de prendre toutes les responsabilités. De
s’occuper de tout, des gosses, des paperasses, des ci ou des ça. Du fait qu’ils sont plus souvent en mer qu’à terre. Alors
c’est peut-être ce qui fait qu’on dit qu’elles commandent. Mais je pense que c’est la force des choses, en fait, qui veut
ça. Parce qu’une femme de marin est obligée de s’occuper de tout. Ce n’est pas le mari, quand il rentre de mer, qui va
s’occuper des paperasses. 91
[…] « C’est comme il arrive, maintenant, dans les grandes villes : les parents bossent et puis les gosses font la vie ! Et
c’est pour ça qu’on dit que les femmes… C’est peut-être pour ça que c’est venu, que les femmes étaient plus
autoritaires. Je pense que c’est de là que c’est venu. La femme était obligée de souquer. Parce que le père, quand il
revenait au bout de onze mois, tu sais, tu avais cinq, six ans, c’était un inconnu. Le voyage d’après, il revenait, tu avais
changé encore et puis, les premiers jours qu’il était là, tu ne le reconnaissais pas ! » 91
[…] Cette complémentarité serait vécue dans le cadre d’une démarche combative qui évoque ce qu’écrit Anne Guillou
sur les couples d’agriculteurs guiclanais : « dix, vingt, trente ans de besogne aux côtés d’un mari, barreur du navire,
mais guère plus éclairé qu’elles sur le cap13 ! » 92
[…] Qu’il s’agisse d’intendance, de secrétariat, de ménage ou d’éducation des enfants, on voit que les tâches dévolues
à la femme n’ont rien de spécifiquement breton. Peut-être en ce cas l’originalité bretonne réside-t-elle dans l’intensité
de la dévolution ? Tout se passe comme si le mari abandonnait parfois totalement à sa femme la part de responsabilité
qui lui incombe. 93
[…] huit hommes sur vingt déclarent que « chez les marins, les femmes commandent parce que c’est obligé », en raison
des circonstances d’éloignement du mari, alors que seules deux femmes sur quinze apportent cette réponse. Elles sont
en revanche six sur quinze à dire qu’en Bretagne « la femme est l’égale de l’homme », pour seulement quatre des vingt
hommes. 94
[…] Ce n’est pas sans un certain étonnement qu’on constate que toutes les personnes qui disent que chez elles la
femme « commande » sont originaires de Basse-Bretagne. 95
Jakez Hélias rapporte l’usage bigouden : « La tradition […] veut que lorsque le couple est dehors, l’homme marche
devant, la poitrine haute, la moustache impérieuse, tandis que la femme suit à deux pas derrière son dos, obéissante
et soumise d’apparence. Mais si elle n’est pas d’accord quand le maître veut tourner à droite, elle lève son parapluie et
touche discrètement le bras gauche de son seigneur et maître. Et ce dernier gauchit aussitôt 138. 110-111
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
34
Les exploitants et ouvriers de bouchots sont appelés mytiliculteurs, ou anciennement bouchoteurs, boucholeurs ou boucheteurs. Les deux zones de production
les plus connues sont celles de la baie du Mont-Saint-Michel et celles de Charron dans la baie de l'Aiguillon. Cependant, l'ensemble de la côte Atlantique possède
aussi des zones de production, qui ont atteint, en 1999, 16 600 tonnes pour la Bretagne-nord, 14 000 tonnes pour l'Île-de-Ré et le centre-ouest (Charron
essentiellement), 3 000 tonnes pour la Bretagne sud, 2 700 tonnes pour la Normandie et la mer du Nord et 2 500 tonnes pour Marennes-Oléron3. En Manche, le
secteur de la Baie de Somme produit environ 2 000 tonnes à l'année. Wikipedia
161
Breton & Monastère & expatriation
[…] La mort d’Alain en 907 livre à nouveau la Bretagne aux flottes du Nord. Le monastère de Landévennec est pillé en
913. Les moines se réfugient à Montreuil-sur-Loire, emportant les reliques de saint Guénolé. Un véritable exode
commence : les moines de Redon partent pour l’Auxerrois avec les reliques de saint Maixent ; celles de saint Samson
sont transportées à Orléans, celles de Saint Pol Aurélien à Fleury. Les moines de Léhon, près de Dinan, sont accueillis à
Paris avec leurs biens les plus précieux, en l’église Saint-Barthélémy. Une partie de la noblesse s’enfuit, elle aussi. […]
Les Vikings attaquent de nouveau la Bretagne après la mort d’Alain, mais de façon ponctuelle, la dernière grande ex
édition ayant lieu en 1014. 13
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
8
163
[…] je ne comprends plus pour quoi le Royaume-Uni, qui compte trois nations pour le rugby, n’en compte qu’une pour
les relations internationales (inter-quoi ? Bizarre : inter-étatiques, voulez-vous dire, mon sieur Lukas ?). Il en al lait
exactement à l’inverse pour l’ancienne Union des Républiques Socialistes Soviétiques. La Biélorussie, la Russie et
l’Ukraine, qui étaient des composantes de l’URSS, bénéficiaient chacune d’un siège à l’ONU alors qu’elles sont de
venues indépendantes les unes des autres en 1991 seulement. 14
[…] Pourquoi le droit international parle-t-il de « nations » au lieu d’« États » ? La diplomatie a longtemps utilisé le
français comme la langue privilégiée de ses échanges. La suprématie de l’anglais ne s’est imposée sans retour
qu’après la seconde guerre mondiale. Or le sens trouble du mot « nation » est un héritage évident de la
Révolution française. Les Britanniques, qui ne font aucune confusion dans leurs affaires insulaires, tombent dans
l’approximation francophone dès qu’il s’agit de relations interétatiques. Emprunté au latin natio, qui n’a pas le sens
d’État (traduit par res comme dans res publica), le mot « nation » est passé tel quel en anglais et en allemand, à peine
déguisé naçion en espagnol et nazione en italien.
Dans son Précis de philosophie, Armand Cuvillier, qui enseigna à la Sorbonne de 1945 à 1953, définit par opposition les
deux idées de nation et d’État : « L’idée de Nation implique une idée de spontanéité ; celle d’État, une idée
d’organisation qui peut être plus ou moins artificielle. Une nation peut sur vivre, même lors qu’elle est partagée entre
plu sieurs États ; et un État peut com prendre plusieurs nations. » Cette définition, qui date de 1950, me plaît assez.
L’histoire actuelle montre en effet que la nation kurde, partagée entre la Turquie, la Syrie, l’Irak et l’Iran, continue de
survivre. La Grande-Bretagne et l’Espagne com prennent plu sieurs nations, dont elles ne nient pas l’évidente
existence. Juste, elles ne souhaitent pas que ces nations de viennent des États, qui amoindriraient leur voix dans le
concert des… nations ! 14
[…] La nation alsacienne, ça n’existe pas. Ils aimaient tellement être Français qu’ils en oubliaient d’être Alsaciens.
Mêlés aux Lorrains et aux Champenois, les Alsaciens renâclent, mais ils continueront de renoncer à leurs
particularismes et à leur histoire. Ils ont quand même la chance de vivre en complémentarité économique avec
l’Allemagne, dont ils partagent la langue et la culture. Idem pour les Basques avec l’ Euzkadi (la nation basque) en
Espagne. 16
JE SUIS BRETON MAIS JE ME SOIGNE (2018) YANN LUKAS
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Peuple de la mer
1949, Louis Guilloux, Le Jeu 1982, Jean-François Josselin, 1957, Paul Guimard,
1951, Julien Gracq, Le de patience Rue du Havre
L’Enfer et Ciel
Rivage des Syrtes
1985, Yann Queffélec, 1963, Jean-Marie Gustave 1992, Michel Rio, Tiacuilo
Les Noces barbares Le Clézio, Le Procès-verbal
1990, Jean Rouaud, Les 1997, Philippe Le Guillou, Les 1998, Gilles Martin
Champs d’honneur Sept Noms du peintre Chauffier, Les
Corrompus
2013, Nelly Alard,
Moment d’un couple
167
Breton & Population
[…] la Bretagne administrative du XXIe siècle ne compte que trois millions d’habitants, à peine 5 % de la population de
la France. […] Près de quatre millions et demi en retenant le périmètre historique avec la Loire-Atlantique. Et dix
millions de plus en y ajoutant ces familles des Bretons qui ont quitté leur petite patrie depuis près de deux siècles pour
s’établir autour de Paris, dans les autres parties de l’hexagone ou à l’étranger. 5
[…] une forte poussée démographique accompagne cet essor économique : avec deux millions d’habitants vers 1675,
la Bretagne représente le dixième de la population française. 41
[…] il faudra attendre une cinquantaine d’années pour que la Bretagne retrouve un niveau de population comparable à
celui de 1789. 64
[…] la Bretagne connaît un vaste courant d’émigration. En 1911, elle compte 3,3 millions d’habitants – contre 2,2 en
1801 – auxquels il faut ajouter 400 000 Bretons vivant en dehors, dont la moitié en région parisienne :
une forte démographie se traduisant par une densité de population plus importante que dans le reste du pays
(92 habitants au km² en 1911,
contre 75 en moyenne nationale), et donc une forme de surpeuplement, car…
l’économie a du mal à se transformer ; si l’agriculture évolue, la région peine à s’industrialiser, prenant ainsi du
retard par rapport à d’autres ; les nouvelles activités sont trop limitées pour remplacer les plus traditionnelles
qui disparaissent ;
l’activité maritime se remet doucement de plusieurs décennies (siècles ?) de contraintes en tout genre, la
pêche reprend ses droits tandis que le tourisme pointe son nez sur les côtes ;
la société bretonne reste encore très rurale, les villes n’ayant pas ici la même importance que dans le reste du
pays (population urbaine en 1911 : 26 % en Bretagne, 46 % en France) ;
les nouveaux moyens de communication réalisés, et notamment les lignes de chemin de fer, favorisent la
relation avec Paris, dont l’attractivité joue pleinement dans ce contexte ; l’effet inverse favorise heureusement
le tourisme balnéaire et saisonnier. 71
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
Brendan
Que signifie le prénom Brendan ? Est-ce le « corbeau » ? Est-ce une déclinaison d’un prénom irlandais ressemblant :
Brenainn ? Est-ce l’avatar du mot « épée », brandr en scandinave ? On ne sait trop. Ce dont on est – à peu près – sûr,
c’est que Brendan est né en Irlande vers 484. Il devient moine, parcourt le monde. Il serait même allé jusqu’aux
Antilles qu’il a décrites comme un paradis terrestre. Il sillonne aussi les îles Britanniques, puis parcourt la Bretagne
pendant vingt-cinq ans. Il fonde un couvent à côté de Saint-Malo après avoir rédigé des règles monastiques qui lui sont
transmises en direct par les anges eux-mêmes. Évidemment, Brendan, après sa mort en 578, devient saint Brendan. On
le fête le 16 mai. 267
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
Corentin
Le Phaéton d’une voiture à foin
Vit son char embourbé.
Le pauvre homme était loin
De tout humain secours : c’était à la campagne
Près d’un certain canton de la basse Bretagne,
Appelé Quimper-Corentin.
Ces vers sont signés, vous l’avez deviné : Jean de La Fontaine. Ils sont extraits de la fable XVIII du livre VI, paru en 1688.
La Fontaine connaissait-il la Bretagne ? Fort peu, mais peut-être en entendait-il parler par Madame de Sévigné qui
possédait une résidence bretonne au château des Rochers, près de Vitré en Ille-et-Vilaine. Le prénom Corentin vient
probablement du breton korventenn signifiant « tourbillon, tempête », voire « ouragan » ! À moins qu’il ne soit issu du
celte caranto : « ami, parent ». À Paris, une station de métro affiche ce prénom, ligne 7 : Corentin-Cariou. Il s’agit d’un
conseiller municipal du 19e arrondissement de Paris exécuté par les Allemands le 7 mars 1942, comme otage après un
attentat. On fête les Corentin le 12 décembre. 267
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
Efflam
Prénom rare, pensez-vous en lisant, cet Efflam dont nous allons conter l’histoire ? Point du tout : ne connaissez-vous
pas le pianiste Jean-Efflam Bavouzet, né à Lannion en 1962 ? Jean-Efflam Bavouzet a remporté le premier prix du
concours international Beethoven à Cologne en 1986, le prix de musique de chambre Steven de Groote au Texas en
1989. Artiste de renommée mondiale, il est particulièrement apprécié au Japon, en Chine, aux États-Unis […].
Contons maintenant l’histoire d’Efflam. Fils d’un roi d’Irlande, Efflam est né en 448. Très jeune, il est marié à la belle
Enora, fort jeune elle aussi. Ils décident de ne point consommer leur mariage et de s’enfuir en Bretagne. Un ange
prend en charge tout le voyage, et les risques marins qu’il comporte, sans compter les dangers de la tentation à
laquelle résistent Efflam et Enora. Près de Morlaix, ils vont créer un ermitage, vivre pour Dieu et mourir dans un
irréprochable état de sainteté. On raconte qu’Efflam aurait même aidé le roi Arthur à se débarrasser d’un dragon en
priant à l’entrée de la grotte de celui-ci qui, effrayé, alla se jeter dans la mer. Cela dit, on ne possède aucun document
attestant de façon irréfutable la date et le lieu de cet événement… On fête les Efflam, qui signifie brillant en breton, le
6 novembre – et les Enora le 25 juin. 268
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BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
Erwan
Au Xe siècle, dans le Léon, vivait un évêque du nom d’Eudon. Le nom Eudon – Eudwy en gallois – est devenu Ezwen,
puis Erwan. On dit aussi qu’Erwan est la déformation du breton aerouant qui signifie « dragon ». Eudon a été
rapproché d’un autre prénom : Even. Even, c’est, en français, « Yves » – Yves serait issu du germanique Ivo désignant
l’« if ». Eudon, le prénom, possède une nombreuse descendance : outre Erwan, on trouve Iwan, Youen, Youennig, Yeun,
Yvelin… On fête les Erwan le 19 mai. Erwan et Yves sont les patrons de la Bretagne. 268
Gwenaël
« Gwen », racine celte, signifie pur, blanc, dépourvu de tout ce qui peut assombrir le caractère ou la pensée, donc
heureux ! « Aël », reste de « Maël », c’est le prince. Associez les deux racines et vous obtenez un prince heureux, un
gendre idéal, un compagnon hors pair, un mari sans égal, un vis-à-vis qui sourit, bref, un homme de rêve.
On le fête le 3 novembre. 269
Maël
Connaissez-vous Conan Mériadec ? Non ? Voici ce que l’on sait de lui : il serait né vers 370 en Grande-Bretagne. Il
aurait mis le pied sur le sol breton vers l’an 390, l’aurait parcouru, s’y faisant connaître au point qu’on aurait décidé de
l’élire duc d’Armorique. C’est sous l’autorité des Romains qu’il aurait gouverné pendant vingt-six ans son duché. Mais,
fatigués des Romains, les Armoricains se seraient soulevés, demandant à Conan Mériadec de devenir leur seul chef. Il
aurait accepté et créé la lignée des ducs de Bretagne. Lisant cela, certains diront : Point du tout ! Conan Mériadec n’a
jamais existé ! C’est un roi légendaire qui fut bien pratique pour trouver à la Bretagne des racines de légitimité
remontant au IVe siècle. Et les autres répondront : Mais si, Conan Mériadec a bien existé, et si vous ne voulez pas le
croire, vous allez voir ! Et voilà encore la guerre déclarée entre partisans et adversaires de la thèse Conan ! Mais que
vient donc faire ce Conan dans la présentation du prénom Maël ? Eh bien, c’est tout simple : Maël, qui signifie
« prince », était son fils, c’était aussi le neveu de saint Patrick. Il mourut hélas lors d’une chute de cheval, mais saint
Gwenolé qui passait par là, le ressuscita ! On fête les Maël, les Maëla, les Maëlenn, Maëwenn, le 13 mai. 269
Morgan
Féminin ou masculin, ce prénom commence par « mor », et la racine celtique « mor » signifie « mer ». Morgan signifie
« né(e) de la mer ».
On ne peut citer Morgan sans évoquer la fée… la fée magnifique, demi-sœur du roi Arthur, douce et belle, intelligente
et tendre, malicieuse et mutine, joyeuse, rieuse, qui ensoleille tout, énigmatique… Elle est grande, gracieuse, porte de
longs cheveux luisants ; elle séduit tous ceux qui l’approchent, et s’ils en souffrent, elle peut les tuer mais les guérit.
Elle est mère, elle est femme, amante, elle est fille. Geoffroy de Monmouth (1100-1155), évêque historien et écrivain
en langue latine, la présente dans La Vie de Merlin (1150) sous la forme d’une magicienne qui accueille le roi Arthur
dans l’île mythique d’Avalon, après son dernier combat : il a laissé la vie sur le champ de bataille, tué par Mordret, son
fils caché. Morgane prend soin de lui, le guérit, et promet qu’il reviendra un jour parmi les vivants. On l’attend… On
fête les Morgan(e) le 18 octobre. 269
Nolwenn
Si vous passez par Noyal-Pontivy, dans le département du Morbihan, entrez dans la chapelle Sainte-Nolwenn. Là, vous
serez ému aux larmes (ou alors vous avez vraiment un cœur de pierre !) par son histoire retracée juste au-dessus de
votre tête, au plafond du lieu saint : Nolwenn était une jeune princesse anglaise, peut-être irlandaise on ne sait trop,
que son père voulait marier à un homme très riche et très vieux. Mais Nolwenn aimait passionnément un jeune et bel
écuyer. L’histoire ne précise pas si cet amour était réciproque. Ce que l’on sait en revanche, c’est que l’écuyer ne
l’enlève pas sur son magnifique destrier blanc qui se fond dans la nuit noire, non, Nolwenn s’exile en Bretagne, seule,
et console son chagrin en vivant en ermite près d’une forêt.
Mais le tyran de Nizon (qui vit dans la région de Noyal-Pontivy) a remarqué sa beauté, et, comme tout tyran, veut
profiter de sa position de force pour… en profiter. Mais Nolwenn le repousse. Il se venge en lui faisant trancher la tête.
Qu’à cela ne tienne : Nolwenn prend sa tête sous son bras et poursuit sa route. Elle s’arrête précisément là où vous
êtes, à l’emplacement de la chapelle construite depuis à Noyal-Pontivy. Peu de temps après sa mort, elle accomplit de
nombreux miracles, et peut-être encore de nos jours… On fête les Nolwenn le 6 juillet. 270
170
Ronan
La vie de Ronan se situe entre le conte merveilleux, le récit fantastique, le roman picaresque et même certains aspects
du western… Ronan naît en Irlande, et comme de nombreux Irlandais, vient s’installer en Armorique, dans le Léon.
Mais un ange lui conseille d’aller s’installer près de Locronan. C’est ainsi que Ronan arrive en Cornouaille. Un jour,
Ronan voit un loup qui emporte dans sa gueule de loup un mouton palpitant, poursuivi par un homme en sanglots.
Ronan demande à Dieu de délivrer le mouton, l’homme le récupère et se fait bientôt convertir par Ronan. Mais la
femme de l’homme converti, Keben, accuse Ronan d’avoir jeté un sort à sa famille. Elle l’accuse aussi de se
transformer en loup et d’avoir tué sa fille. Le roi Gradlon prévenu ordonne qu’on attache Ronan à un tronc d’arbre
dans la forêt et qu’on lance sur lui des chiens affamés et féroces. Ronan amadoue les chiens qui se couchent à ses
pieds. Le roi impressionné s’excuse. Ronan demande que Keben ne soit pas punie pour son mensonge : elle avait
simplement enfermé sa fille dans un coffre. Tout le monde court vers ce coffre : la petite fille a hélas succombé à un
étouffement. Ronan la ressuscite ! À la mort de Ronan, on met sur un char à bœufs son cercueil et on laisse aller les
bœufs : où ils s’arrêteront, Ronan sera enterré. Mais en chemin, Keben se moque de l’attelage et du cercueil.
Immédiatement, elle est avalée par la terre qui crache ensuite un énorme nuage de fumée. Ce lieu porte aujourd’hui
encore le nom de « tombe de Keben ». Chaque année, une procession se déroule à Locronan, en souvenir de Ronan : la
petite Troménie qui couvre environ 6 kilomètres. Tous les six ans à lieu la grande Troménie sur 12 kilomètres. On
raconte que Ronan faisait chaque jour la petite Troménie, et le dimanche il parcourait la grande Troménie. On fête les
Ronan le 1er juin. 270
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
171
conseillers. La Région est devenue une collectivité territoriale, elle a de larges compétences, mais relativement peu de
ressources et celles-ci sont essentiellement contractuelles (avec l’État) et très peu directes. 78
[…] le retour de la Loire-Atlantique dans une Bretagne à cinq départements : c’est le désir de tous les tenants du
régionalisme humaniste, s’appuyant sur une forte identité reconnue bien au-delà de l’Hexagone, qui va des partisans
les plus bretonnants, autonomistes ou non, à ceux qui souhaitent simplement un juste retour à la seule situation
naturelle ; cette option a reçu le double soutien de la Région Bretagne et du conseil général de Loire-Atlantique (qui
s’était déjà prononcé dans ce sens en 1968) ; la constitution d’une région plus vaste, appelée par les tenants du
régionalisme économique, que beaucoup désignent par Grand Ouest (terme raillé par ses opposants qui voient cet
espace habité par des Ouestitis !) associant la Bretagne et les Pays de la Loire, voire plus pour certains.
Cette Bretagne-Loire ou Bretagne-Armorique concerne précisément le très géographique Massif armoricain, et
ressemblant quelque peu à l’extension maximale de la Bretagne au temps de ses rois ! Le maire de Nantes, Gaétan
Rondeau, défendait déjà cette position en 1941 en préfaçant l’ouvrage d’Abel Durand, Nantes dans la France de
l’Ouest. 80
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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[…] : Il faut noter que beaucoup d’événements politiques ont commencé par des chants identifiants. Reprenez Emgann
Kergidu : la révolte commence lorsque les jeunes gens, réunis à Lesneven pour la conscription se mettent à chanter Le
Faucon 6. Ça les met dans un tel état qu’en fait ils se révoltent. […] De même, on peut penser à l’impact des chansons
de Glenmor, Servat et Stivell. Donc, le chant est certainement un identifiant extrêmement fort. 88
[…] « La timidité, c’est un trait qui me paraît particulièrement bas breton La timidité associée à la violence. […] Le
Breton est dangereux parce que, étant timide, il accepte l’humiliation pendant un certain temps. Et puis alors, quand il
se révolte, on ne peut plus l’arrêter. » 89
[…] Le deuxième facteur de honte — d’ailleurs c’était le mot qu’ils employaient — c’était les maladies dues à
l’alcoolisme 89
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
Chouan
[…] Jean Chouan, le brigand invisible Figure emblématique d’un mouvement contre-révolutionnaire qui agitera
les campagnes de la Bretagne et de tout l’Ouest pendant une dizaine d’années, Jean Cottereau vit en Mayenne
et traîne derrière lui un passé quelque peu tumultueux de braconnier et de faux saunier. Lorsque les bandes se
forment à partir de 1792, il prend la tête d’un très petit groupe – quinze à vingt personnes, famille et amis très
proches, pas plus ! –, pouvant assurer la sécurité absolue de sa bande. […] sachant imiter le hululement des oiseaux
nocturnes pour alerter ses comparses, d’où son surnom de « Chouan », contraction de « chat-huant » (la chouette
hulotte). 61
[…] Véritable guerre civile opposant républicains et royalistes, la Contre-Révolution bretonne va donc se différencier du
soulèvement de la Vendée. Sauf à considérer que cette autre révolte, souvent dénommée également Chouannerie par
assimilation, a très largement concerné le pays nantais, principalement dans sa partie située au sud de la Loire
(vignoble et pays de Retz), la ville de Nantes étant la tour de contrôle républicaine à atteindre, à prendre et à maîtriser,
ce que les Vendéens n’arriveront pas à faire. Avec cette différence plus que symbolique, la devise des chouans bretons
est « Dieu et mon pays », alors que celle des Vendéens est « Dieu et mon roy ».61
[…] Elle va ainsi subir, plus que d’autres anciennes provinces, un carcan destiné à la ramener dans le rang. Tous les
aspects de la vie sociale et de l’identité cultuelle bretonnes sont concernés par ces mesures, dont certaines n’eurent
qu’un temps : le bilan est lourd pour les élites économiques et intellectuelles, comme le montre l’exemple nantais ;
une politique de déchristianisation particulièrement intense (fermetures, interdictions, destruction de reliques,
fonte de cloches, saccages…) vise à s’attaquer à l’une des causes des mouvements insurrectionnels ;
le breton commence à être considéré comme un « idiome barbare » destiné à disparaître, il est même exclu des
lycées nouvellement créés et des facultés ;
toutes les occasions sont bonnes pour porter atteinte à l’unité bretonne traditionnelle et aiguiser la concurrence
entre les deux principales villes : c’est ainsi que Rennes devient la métropole religieuse et le siège d’une
région militaire ne comprenant que quatre départements, la Loire-Inférieure en étant exclue ;
la centralisation dictatoriale du Consulat est ici encore plus forte, les cinq départements bretons constituant la
moitié de ceux dans lesquels la Constitution est suspendue en novembre 1799, les autorités civiles
dépendant alors du pouvoir militaire ;
173
l’administration, l’école et l’église sont ainsi les outils privilégiés d’une politique d’uniformisation et de
centralisation ; les préfets sont, par exemple, bien plus puissants que les intendants de l’Ancien Régime ;
les nominations (préfets, évêques, professeurs de lycées et d’universités) concernent rarement des Bretons,
brassage oblige – c’est ainsi que le second préfet du Morbihan s’étonnera en 1803 : « Le peuple que j’ai à
administrer a des mœurs si éloignées de celles qui me sont familières, les usages en tout genre, la manière
de vivre, celle de cultiver, les transactions sociales et jusque dans la nature de leur propreté » !
les coutumes locales sont également suspectées, comme la pratique de la soule, « ce jeu barbare », ou encore les
mystères des paysans trégorrois, considérés comme des « farces sans dignité » ;
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
174
[…] Le Club des jacobins évolue dans le même temps, se séparant des modérés qui se retrouvent au Club des feuillants,
favorable à une monarchie constitutionnelle. Le Club des cordeliers, plus populaire, joue également un rôle dans la
radicalisation de la révolution. Tandis que l’influence des Bretons disparaît peu à peu. Le Chapelier, ayant suivi les
Feuillants (avec Danton), se retrouve suspect, rentre à Rennes avant de s’exiler un temps et d’être guillotiné en 1794.
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BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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Breton & Romantisme
[…] le Malouin François-René de Chateaubriand va marquer son temps, et aussi bien la France, sa patrie, que la
Bretagne, sa matrie. L’Enchanteur séduit bien au-delà de la Bretagne, où il est toujours content de revoir ses
« bruyères natales », avant de venir reposer pour toujours sur le rocher du Grand Bé, devant les remparts de Saint-
Malo. Précurseur du romantisme, il ouvre la voie de l’exotisme, de ces voyages en Orient comme source de
l’imaginaire de nombre d’écrivains. Mais il donne aussi le goût de la Bretagne, des Celtes, du rêve et de la mer.
Participant ainsi à cette envie du voyage en Bretagne qu’accompliront tour à tour Stendhal, Flaubert, Mérimée,
Michelet, George Sand, et aussi pour des motifs divers Balzac, Victor Hugo… Chateaubriand parlait toujours de ses
compatriotes en évoquant les Bretons, parmi lesquels se détachent le Malouin Félicité Lamennais, un prophète
précurseur du catholicisme social et de la démocratie chrétienne, et Ernest Renan, l’hérésiarque de Tréguier qui eut
quelques démêlés avec l’Église 106
BRETAGNE POUR LES NULS POCHE (2016) JEAN-YVES PAUMIER
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bretonne, le saint de Tréguier est appelé sant pabu, le saint pape. À vrai dire, un pape Léon V a bien existé,
mais il a vécu quatre cents ans plus tard, était italien et n’a régné que trente jours avant d’être assassiné.
Pol connut la vie d’ermite avant d’être ordonné prêtre par l’évêque de Winchester, mais il préféra traverser la
Manche pour créer un diocèse, qui deviendra Saint-Pol-de- Léon. Revenu à la vie d’ermite dans sa
vieillesse, il mourut à Batz en 572.
Malo, enfin, fut le premier évêque d’Alet, port qui deviendra… Saint-Malo. Le prélat se retira plus tard en Aquitaine où
il mourut vers 620. 53-54
[…]Si l’on enfile comme des perles les sept évêchés des saints fondateurs, on accomplit un tour complet de la
Bretagne au plus près des côtes : Dol-de-Bretagne, Saint-Malo, Saint-Brieuc, Tréguier, Saint-Pol-de-Léon, Quimper,
Vannes et retour à Dol-de-Bretagne chez saint Samson… C’est ainsi que naquit, au Moyen Âge, un pèlerinage
circulaire, le Tro Breiz, le tour de Bretagne, un trajet de cinq cent cinquante kilomètres à parcourir en un mois, à
pied bien sûr.54
[…] la Bretagne chrétienne a toujours conservé jalousement au moins une petite partie des restes de tous ces hauts
personnages qui ont fondé son Église. Mais les Bretons n’ont pas seulement conservé quelques ossements des saints
vénérés, ils ont surtout reçu et transmis leur enseignement, même si tous ces saints gallois n’ont pas toujours été
admis par l’Église catholique romaine. En effet, ce christianisme particulier a fait une place au druidisme celtique,
importé – ou réimporté – par les Bretons de la grande île jusqu’en Bretagne continentale.
e
À en croire L’Histoire ecclésiastique de la nation anglaise de Bède le Vénérable, moine anglo-saxon du VIIe siècle, le
pape Grégoire le Grand envoie en 599 un certain Augustin en Bretagne continentale. Sa mission : remettre de l’ordre
religieux dans la péninsule. […] « – Bien que plusieurs des usages de l’Église armoricaine soient en contradiction
avec ceux de l’Église romaine, notamment la forme de la tonsure des prêtres, le pape consent à autoriser ces
variations. À condition toutefois que les évêques armoricains cèdent sur les trois points suivants : les Bretons
célébreront Pâques à la même époque que le reste de l’Église, ils adopteront pour la cérémonie du baptême l’usage
romain et, enfin, ils aideront à convertir les Angles de la grande île. » […] désormais, la foi et les légendes, si
solidement ancrées dans l’âme de chaque Breton, ont pu cheminer côte à côte. Les petits diablotins appelés korrigans
n’ont pas pris la fuite devant le nouveau credo, les dolmens ont continué d’abriter des esprits fantastiques, les
sources ont conservé leurs vertus miraculeuses ; simplement, l’enchanteresse des eaux a été remplacée par la
Vierge Marie, la fête du soleil s’est transformée en feux de la Saint-Jean et la verveine, plante emblématique des
druidesses, est devenue louzaouenn-ar-groaz, « l’herbe de la Croix »… En Bretagne, le christianisme a réussi sa mue,
en langue celtique ou en langue romaine, là où les parlers du pays de Galles, ceux de Cornouailles et d’Écosse, de
Rome, de la Gaule ou de la vieille Armorique ont pu s’entremêler, s’amadouer, s’épouser. 56
MÉTROBREIZH - L'HISTOIRE DE LA BRETAGNE AU RYTHME DE SES VILLES ET VILLAGES (2020) LORANT DEUTSCH
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être que les Bretons ne peuvent compter que sur leurs propres forces ou sur l’appui d’un pouvoir supra-étatique, à
savoir le pouvoir européen…Tel n’était peut-être pas le but recherché ! 398
[…] Les solidarités bretonnes ne sont cependant pas seulement socio-économiques ou politiques. Elles peuvent
également être culturelles, voire chorégraphiques !
L’IDENTITÉ BRETONNE - RONAN LE COADIC (1998)
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Au matin du 9 juin 1675, le tocsin sonne à Châteaulin et dans plus de trente paroisses de Basse-Bretagne… Galvanisés
par cet appel, les « bonnets rouges », des gaillards prêts à en découdre, attaquent et pillent des châteaux des
environs, tuant quelques seigneurs au passage… Le duc Charles de Chaulnes, gouverneur de Bretagne, brise la
rébellion dans les villages du pays bigouden le sud-ouest du Finistère. Et puis, par mesure de rétorsion, il ordonne la
démolition des clochers qui ont sonné le tocsin… Cette humiliation ne sera pas oubliée. Deux cents ans plus tard
encore, au début du XXe siècle, quand la mode féminine proposera aux Bigoudènes des coiffes tout en hauteur,
certaines élégantes porteront le cylindre de dentelle blanche comme un fier symbole des clochers abattus jadis…
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