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PREAMBULE................................................................................................................................................

9
_Toc73528720
TITRE PREMIER ......................................................................................................................................1
Article le premier ....................................................................................................................................1
Article 2 ..................................................................................................................................................1
Article 3 ..................................................................................................................................................1
Article 4 ..................................................................................................................................................2
Article 5 ..................................................................................................................................................2
TITRE Il : DEFINITIONS............................................................................................................................2
Article 6 ..................................................................................................................................................2
Article 7 ..................................................................................................................................................2
Article 8 ..................................................................................................................................................3
TITRE III : DISPOSITION GENERALES ...................................................................................................3
Article 9 ..................................................................................................................................................3
Article 10 ................................................................................................................................................3
Article 11 ................................................................................................................................................4
Article 12 ................................................................................................................................................4
LIVRE PREMIER DES CONVENTIONS RELATIVES AU TRAVAIL............................................................4
TITRE PREMIER DU CONTRAT DE TRAVAIL ........................................................................................4
Chapitre premier de la période d'essai ..................................................................................................4
Chapitre Il de la formation du contrat de travail .....................................................................................5
Chapitre III des obligations du salarié et de l'employeur .......................................................................6
Chapitre IV du cautionnement ...............................................................................................................8
Chapitre V de la suspension et de la cessation contrat de travail ........................................................9
Section III. -Du délai de préavis ...........................................................................................................12
Section IV. -De l'indemnité de licenciement.........................................................................................13
Section V. -Du licenciement par mesure disciplinaire..........................................................................15
Article 61 ..............................................................................................................................................15
Section VI. -Du licenciement pour motifs technologiques,...................................................................16
structurels ou économiques et de la fermeture des entreprises ..........................................................16
Section VII. -Du certificat de travail......................................................................................................18
Section VIII. -Du reçu pour solde de tout compte ................................................................................18
Section IX. -Du logement du salarié en raison de son travail ..............................................................19
Section X. -Dispositions pénales .........................................................................................................19
Chapitre VI du voyageur, représentant ou placier .............................................................................20
de commerce et d'industrie ..................................................................................................................20
Article 79 ..............................................................................................................................................20
Article 80 ..............................................................................................................................................20
Article 81 ..............................................................................................................................................20
Article 83 ..............................................................................................................................................21
Article 84 ..............................................................................................................................................21
Article 85 ..............................................................................................................................................21
TITRE II DUCONTRAT DE SOUS-ENTREPRISE......................................................................................22
Article 86 ..............................................................................................................................................22
Article 87 ..............................................................................................................................................22
Article 88 ..............................................................................................................................................22
Article 89 ..............................................................................................................................................22
Article 90 ..............................................................................................................................................22
Article 91 ..............................................................................................................................................23
TITRE III DE LA NÉGOCIANON COLLECTIVE......................................................................................23
Article 92 ..............................................................................................................................................23
Article 93 ..............................................................................................................................................23
Article 94 ..............................................................................................................................................23
Article 95 ..............................................................................................................................................23
Article 96 ..............................................................................................................................................23
Article 97 ..............................................................................................................................................24
Article 98 ..............................................................................................................................................24
Article 99 ..............................................................................................................................................24
Article 100 ............................................................................................................................................24
Article 101 ............................................................................................................................................24
Article 102 ............................................................................................................................................25
Article 103 ............................................................................................................................................25
TITRE IV DE LA CONVENTION COLLECTIVE..........................................................................................25
DE TRAVAIL................................................................................................................................................25
Chapitre premier définition et forme ..................................................................................................25
Article 104 ............................................................................................................................................25
Article 105 ............................................................................................................................................25
1
Article 106 ............................................................................................................................................26
Article 107 ............................................................................................................................................26
Chapitre Il Conclusion -Parties à la convention -Adhésion ....................................................................26
Article 108 ............................................................................................................................................26
Article 109 ............................................................................................................................................26
Article 110 ............................................................................................................................................27
Chapitre III Champ d'application et entrée en vigueur ......................................................................27
de la convention collective de travail ..................................................................................................27
Article 111 ............................................................................................................................................27
Article 112 ............................................................................................................................................27
Article 113 ............................................................................................................................................27
Article 114 ............................................................................................................................................27
Chapitre IV durée d'application -Dénonciation .......................................................................................28
Article 115 ............................................................................................................................................28
Article 116 ............................................................................................................................................28
Article 117 ............................................................................................................................................28
Article 118 ............................................................................................................................................28
Article 119 ............................................................................................................................................28
Article 120 ............................................................................................................................................28
Article 121 ............................................................................................................................................28
Chapitre V Exécution ..............................................................................................................................29
Article 122 ............................................................................................................................................29
Article 123 ............................................................................................................................................29
Article 124 ............................................................................................................................................29
Article 125 ............................................................................................................................................29
Article 126 ............................................................................................................................................29
Article 127 ............................................................................................................................................29
Article 128 ............................................................................................................................................30
Article 129 ............................................................................................................................................30
Chapitre VI Dispositions diverses ...........................................................................................................30
Article 130 ............................................................................................................................................30
Article 131 ............................................................................................................................................30
Article 132 ............................................................................................................................................30
Chapitre VII Extension et cessation de la convention collective de travail..............................................30
Article 133 ............................................................................................................................................30
Article 134 ............................................................................................................................................31
LIVRE II DES CONDITIONS DE TRAVAIL.................................................................................................31
ET DE LA RÉMUNÉRATION DU SALARIÉ................................................................................................31
TITRE PREMIER DISPOSITIONS GENERALES ...................................................................................31
Chapitre premier De l'ouverture des entreprises .................................................................................31
Chapitre Il Du règlement intérieur ........................................................................................................32
TITRE Il DE LA PROTECTION DU MINEUR ET DE LA FEMME...........................................................33
Chapitre premier de l'âge d'admission au travail .................................................................................33
Chapitre Il de la protection de la maternité ..........................................................................................34
Chapitre III Dispositions particulières au travail ...................................................................................37
et à la protection des handicapés ........................................................................................................37
Chapitre IV du travail de nuit des femmes et des mineurs ..................................................................37
Chapitre V des travaux interdits aux femmes et aux mineurs et des dispositions spéciales au travail
des femmes et des mineurs .................................................................................................................39
TITRE III DE LA DUREE DU TRAVAIL ...................................................................................................40
Chapitre premier De la durée normale du travail .................................................................................40
Chapitre Il.................................................................................................................................................44
Du repos hebdomadaire ..........................................................................................................................44
Chapitre III du repos des jours de fêtes payés et jours fériés..............................................................46
Chapitre IV du congé annuel payé......................................................................................................49
Chapitre V des congés spéciaux à l'occasion de certains événements ..............................................55
et des congés pour convenances personnelles...................................................................................55
Chapitre VI Du contrôle........................................................................................................................57
TITRE IV DE L' HYGIENE ET DE LA SECURITE DES SALARIES ...........................................................58
Chapitre premier Dispositions générales ...........................................................................................58
Article 281 ............................................................................................................................................58
Article 282 ............................................................................................................................................58
Article 283 ............................................................................................................................................58
Article 284 ............................................................................................................................................58
Article 285 ............................................................................................................................................58
Article 286 ............................................................................................................................................58
Article287 .............................................................................................................................................59
2
Article 288 ............................................................................................................................................59
Article 289 ............................................................................................................................................59
Article 290 ............................................................................................................................................59
Article 291 ............................................................................................................................................59
Article 292 ............................................................................................................................................59
Article 293 ............................................................................................................................................59
Article 294 ............................................................................................................................................60
Article 295 ............................................................................................................................................60
Article 296 ............................................................................................................................................60
Article 297 ............................................................................................................................................60
Article 298 ............................................................................................................................................60
Article 299 ............................................................................................................................................60
Article 300 ............................................................................................................................................60
Article 301 ............................................................................................................................................61
Chapitre Il des dispositions relatives au transport des colis.............................................................61
d'un poids supérieur à une tonne ........................................................................................................61
Article 302 ............................................................................................................................................61
Article 303 ............................................................................................................................................61
Chapitre III Des services médicaux du travail .........................................................................................61
Article 304 ............................................................................................................................................61
Article 305 ............................................................................................................................................61
Article 306 ............................................................................................................................................62
Article 307 ............................................................................................................................................62
Article: 308 ...........................................................................................................................................62
Article 309 ............................................................................................................................................62
Article 310 ............................................................................................................................................62
Article 311 ............................................................................................................................................62
Article 312 ............................................................................................................................................62
Article 313 ............................................................................................................................................63
Article 314 ............................................................................................................................................63
Article 315 ............................................................................................................................................63
Article 316 ............................................................................................................................................63
Article 317 ............................................................................................................................................63
Article 318 ............................................................................................................................................63
Article 319 ............................................................................................................................................63
Article 320 ............................................................................................................................................63
Article 321 ............................................................................................................................................64
Article 322 ............................................................................................................................................64
Article 323 ............................................................................................................................................64
Article 324 ............................................................................................................................................64
Article 325 ............................................................................................................................................64
Article 326 ............................................................................................................................................64
Article 327 ............................................................................................................................................65
Article 328 ............................................................................................................................................65
Article 329 ............................................................................................................................................65
Article 330 ............................................................................................................................................65
Article 331 ............................................................................................................................................65
Chapitre IV Le conseil de médecine du travail .......................................................................................65
et de prévention des risques professionnels ...........................................................................................65
Article 332 ............................................................................................................................................65
Article 333 ............................................................................................................................................66
Article 334 ............................................................................................................................................66
Article 335 ............................................................................................................................................66
Chapitre V des comités de sécurité et d'hygiène ...................................................................................67
Article 336 ............................................................................................................................................67
Article 337 ............................................................................................................................................67
Article 338 ............................................................................................................................................67
Article 339 ............................................................................................................................................67
Article 340 ............................................................................................................................................68
Article 341 ............................................................................................................................................68
Article 342 ............................................................................................................................................68
Article 343 ............................................................................................................................................68
Article 344 ............................................................................................................................................68
TITRE V DU SALAIRE.............................................................................................................................68
Chapitre premier de la détermination et du paiement du salaire .........................................................68
Chapitre II du paiement des salaires ...................................................................................................72
Chapitre III de la répartition et du contrôle des pourboires..................................................................75
3
Chapitre IV des garanties de paiement du salaire...................................................................................76
Chapitre V des économats...................................................................................................................78
Chapitre VI ...............................................................................................................................................78
De la prescription des actions découlant.................................................................................................78
des relations' de travail ............................................................................................................................78
Article 395 ............................................................................................................................................78
LIVRE III ......................................................................................................................................................79
DES SYNDICATS PROFESSIONNELS, ....................................................................................................79
DES DELEGUES DES SALARIES, DU COMITE D'ENTREPRISE............................................................79
ET DES REPRESENTANTS DES SYNDICATS DANS L'ENTREPRISE...................................................79
TITRE PREMIER DES SYNDICATS PROFESSIONNELS.....................................................................79
Chapitre premier dispositions générales..............................................................................................79
Chapitre II de la personnalité morale ...................................................................................................80
des syndicats professionnels ...............................................................................................................80
Chapitre III constitution et administration.............................................................................................82
des syndicats professionnels ...............................................................................................................82
Chapitre IV des unions des syndicats professionnels .........................................................................83
Chapitre V l'Organisation syndicale la plus représentative..................................................................84
Chapitre VI dispositions pénales..........................................................................................................84
TITRE Il DES DELEGUES DES SALARIES ...........................................................................................85
Chapitre premier Mission des délégués des salariés ..........................................................................85
Chapitre Il Election des délégués des salariés ....................................................................................86
Chapitre III exercice des fonctions des délégués des salariés ............................................................90
Chapitre IV dispositions pénales..........................................................................................................91
TITRE III LE COMITE D'ENTREPRISE ..................................................................................................92
Article 464 ............................................................................................................................................92
Article 465 ............................................................................................................................................92
Article 466 ............................................................................................................................................92
Article 467 ............................................................................................................................................93
Article 468 ............................................................................................................................................93
Article 469 ............................................................................................................................................93
TITRE IV LES REPRESENTANTS DES SYNDICATS ...........................................................................93
DANS L' ENTREPRISE ...........................................................................................................................93
Article 470 ............................................................................................................................................93
Article 471 ............................................................................................................................................93
Article 472 ............................................................................................................................................93
Article 473 ............................................................................................................................................94
Article 474 ............................................................................................................................................94
LIVRE IV DE L'INTERMÉDIATION EN MATIERE ..................................................................................94
DE RECRUTEMENT ET D' EMBAUCHAGE...........................................................................................94
Chapitre premier de l'intermédiation en matière de recrutement.........................................................94
Chapitre Il dispositions relatives ..........................................................................................................98
aux entreprises d'emploi temporaire ....................................................................................................98
Chapitre III de l'embauchage des salariés .........................................................................................100
Chapitre IV de l'embauchage des salariés ........................................................................................101
marocains à l'étranger........................................................................................................................101
Chapitre V de l' emploi des salariés étrangers ..................................................................................101
Chapitre VI Dispositions générales ....................................................................................................102
Chapitre VII le Conseil supérieur de la promotion de l'emploi ...........................................................102
et les conseils régionaux et provinciaux ............................................................................................102
de la promotion de l'emploi ................................................................................................................102
Chapitre VIII de l'âge de la retraite.....................................................................................................104
LIVRE V DES ORGANES DE CONTROLE ..............................................................................................105
Chapitre premier des agents chargés ...................................................................................................105
de l'inspection du travail.........................................................................................................................105
Article 530 ..........................................................................................................................................105
Article 531 ..........................................................................................................................................105
Article 532 ..........................................................................................................................................105
Article 533 ..........................................................................................................................................106
Article 534 ..........................................................................................................................................106
Article 535 ..........................................................................................................................................106
Article 536 ..........................................................................................................................................107
Article 537 ..........................................................................................................................................107
Article 538 ..........................................................................................................................................107
Chapitre Il de la constatation des infractions........................................................................................107
Article 539 ..........................................................................................................................................107
Article 540 ..........................................................................................................................................108
4
Article 541 ..........................................................................................................................................108
Article 542 ..........................................................................................................................................108
Article 543 ..........................................................................................................................................108
Article 544 ..........................................................................................................................................108
Article 545 ..........................................................................................................................................108
Chapitre III dispositions pénales...........................................................................................................109
Article 546 ..........................................................................................................................................109
Article 547 ..........................................................................................................................................109
Chapitre IV dispositions pénales diverses ............................................................................................109
Article 548 ..........................................................................................................................................109
LIVRE VI Du REGLEMENT DES CONFLITS COLLECTIFS DU TRAVAIL .............................................109
Chapitre premier dispositions générales ...............................................................................................109
Article 549 ..........................................................................................................................................109
Article 550 ..........................................................................................................................................110
Chapitre II de la conciliation...................................................................................................................110
Section 1 -Tentative de conciliation au niveau ..................................................................................110
de l'inspection du travail .....................................................................................................................110
Section Il. -La commission provinciale...............................................................................................111
d'enquête et de conciliation................................................................................................................111
Section Il. -La commission provinciale........................................................ Erreur ! Signet non défini.
d'enquête et de conciliation......................................................................... Erreur ! Signet non défini.
Les parties au conflit doivent présenter toutes facilités et fournir tous documents et renseignements en
relation avec le conflit, à la demande de la commission provincial d'enquête et de conciliation..............112
Section III -La commission nationale d'enquête ................................................................................112
et de conciliation ................................................................................................................................112
Chapitre III de l'arbitrage.......................................................................................................................113
Section 1 -De la procédure d'arbitrage ..............................................................................................113
Section Il. -Les recours formés contre ...............................................................................................114
les décisions d'arbitrage.....................................................................................................................114
Chapitre IV ............................................................................................................................................115
De l'exécution des accords de conciliation ......................................................................................115
et des décisions d'arbitrage ...............................................................................................................115
Article 581 ..........................................................................................................................................115
Chapitre V dispositions diverses .......................................................................................................115
Article 582 ..........................................................................................................................................115
Article 583 ..........................................................................................................................................115
Article 584 ..........................................................................................................................................115
Article 585 ..........................................................................................................................................115
LIVRE VII DISPOSITIONS FINALES .......................................................................................................116
Article 586.............................................................................................................................................116
Article 587.............................................................................................................................................118
Article 588.............................................................................................................................................118
Article 589.............................................................................................................................................118

5
Dahir n° 1-03-194 du 14 rejeb (11 septembre 2003)
portant promulgation de la loi n° 65-99 relative au Code du Travail

LOUANGE A DIEU SEUL !


(Grand Sceau de Sa Majesté Mohammed VI)
Que l’on sache par les présentes-puisse Dieu en élever et fortifier la teneur !
que Notre Majesté Chérifienne,
Vu la Constitution, notamment ses articles 26 et 58,
A DECIDE CE QUI SUIT :
Est promulguée et sera publiée en Bulletin officiel, à la suite du présent dahir, la
loi n°65-99 relative au Code du travail, telle qu’adoptée par la Chambre des conseillers
et la Chambre des représentants.

Fait à Tétouan, le 14 rejeb 1424 (11 septembre 2003).


Pour contreseing :
Le Premier ministre,
Driss GETTOU.
*
* *
PREFACE

Conformément aux Discours de Sa Majesté le Roi Mohammed VI que Dieu le


glorifie aux termes desquels :
« …………..Nous incitions le gouvernement et le Parlement à accélérer le
processus d’adoption d’un code de travail moderne favorisant l’investissement et
l’emploi, nous appelons également tous les partenaires sociaux à instaurer une paix
sociale qui constitue l’un des facteurs de confiance d’incitation à l’investissement. »

B.O.n° 5210 du 16 rabii I 1425 (6 mai 2004).

6
« ……………. Mais nous ne pourrons fournir de l'emploi aux larges franges de
notre jeunesse qu'en réalisant le développement économique nécessaire, lequel reste
tributaire de l'incitation à l'investissement, oui l'investissement, toujours l'investissement.
Je continuerai à œuvrer avec détermination pour en démanteler les entraves, jusqu'à ce
que le Maroc devienne, avec l'aide de Dieu, un grand chantier de production,
générateur de richesse.
...Toutefois, la réalisation de cet objectif passe par le respect des règles de
bonne gouvernance de la chose publique, la mise en œuvre rapide et en profondeur, de
réformes administratives, judiciaires, fiscales et financières, le développement rural et la
mise à niveau des entreprises - en mettant l'accent sur les secteurs où nous disposons
d'atouts et bénéficions d'un avantage en termes de compétitivité et de productivité...
Nous insistons, en outre, sur la nécessité d'adopter la loi organique relative à la grève,
ainsi qu'un Code de travail moderne, permettant à l'investisseur, autant qu'au
travailleur, de connaître, à l'avance, leurs droits et obligations respectifs, et ce dans le
cadre d'un contrat social global de solidarité. »
Convaincu que le travail est un moyen essentiel pour le développement du
pays, la préservation de la dignité de l'homme et l'amélioration de son niveau de vie
ainsi que pour la réalisation des conditions favorables à sa stabilité familiale et à son
progrès social ;
Conscient que chaque personne a le droit de bénéficier des services publics
gratuits en matière d'emploi, ainsi que le droit à un emploi adapté à son état de santé, à
ses qualifications et ses aptitudes, et de choisir en toute liberté l'exercice d'un emploi ou
toute activité non interdite par la loi ;
Considérant la nécessité de mise à niveau de l'économie nationale qui figure
parmi les choix économiques du Maroc, qui est tributaire d'un intérêt plus accentué pour
les petites et moyennes entreprises constituant la majeure partie du tissu économique
et dont le rôle important notamment dans la création d'emploi n'est plus à démontrer ;
Considérant que l'entreprise moderne constitue une cellule économique et
sociale jouissant du droit de la propriété privée et tenue au respect des personnes qui y
travaillent et à la garantie de leurs droits individuels et collectifs, et qu'elle œuvre à la
réalisation du progrès social et économique, participant ainsi à la création de richesse
nationale, et par conséquent, de nouveaux postes d'emploi ;
Conscient des bienfaits de l'écoute, de la concertation et du dialogue en ce qui
concerne la modernisation de l'espace des relations sociales au sein de l'entreprise et
dans le domaine du travail, ce qui nécessite l'adoption de nouveaux moyens de
communication entre les partenaires économiques et sociaux prenant en considération
les contraintes dont souffre l'entreprise en ce qui concerne les législations comparées et
les exigences de compétitivité, et ce pour servir l'investissement et la production afin de
parvenir à une économie forte et capable de concurrence et de faire face aux défis de la
mondialisation et d'accompagner la mise à niveau économique et sociale ;
Afin de consolider les mécanismes de dialogue et de conciliation lors des
procédures de règlement des conflits du travail individuels et collectifs avec la prise en
considération des usages, principes de justice et d'équité dans la profession ;
Vu le rôle essentiel des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés, en tant que parties actives dans le
développement de l'économie nationale, ce qui nécessite de leur accorder l'intérêt
qu'elles méritent, et notamment à travers la négociation collective, qui constitue l'un des
droits essentiels, et ce, dans un cadre organisé, régulier, obligatoire et revêtu d'un
caractère institutionnel. Cette négociation doit être menée à tous les niveaux pour
qu'elle participe à produire des effets positifs sur les relations sociales au sein de
l'entreprise et dans le domaine du travail ;
7
Visant à renforcer les capacités contractuelles des partenaires sociaux afin de
promouvoir les conventions collectives du travail, de mettre en valeur leur rôle et la
position desdits partenaires sociaux, en consécration du principe de l'entreprise et du
syndicat citoyens, ce qui permettra l'amélioration des conditions du travail et de son
environnement et la garantie de la santé et de la sécurité sur les lieux du travail ;
Tenant au respect des droits et libertés garanties par la Constitution dans le
domaine du travail, en plus des principes des droits de l'Homme tels qu'ils sont
universellement reconnus, ainsi que des conventions de l'organisation internationale du
travail ratifiées par le Maroc, notamment celles concernant la liberté du travail et
l'exercice de l'activité syndicale, le doit à l'organisation et à la négociation, le droit à
l'initiative et à la propriété et la protection de la femme et de l' enfant.
Visant à renforcer la culture ouvrière en communiquant aux salariés par tous les
moyens, et par le biais de leurs représentants, toutes les informations et données
susceptibles de participer à l'amélioration de leur situation, de rehausser leur
qualification et de promouvoir l'entreprise.
Le présent Code de travail vient à un moment où le Maroc déploie tous ses
efforts pour réussir les chantiers de la mise à niveau économique et sociale afin de
répondre aux paris du développement et de relever les défis de la mondialisation et de
la concurrence, ainsi que pour favoriser l'investissement national et étranger dans le
secteur privé, en raison du rôle important qu'il est appelé à jouer dans l'édification d'une
économie moderne.
Le présent Code de travail a été élaboré avec la participation des opérateurs
économiques et sociaux qui sont profondément convaincus du rôle qu'ils doivent jouer
pour garantir un climat propice pour les relations dans le monde du travail, et ce pour
s'inscrire dans le contexte du discours de Sa Majesté le Roi Mohammed VI que Dieu le
glorifie :
« Convaincus que malgré le caractère essentiel que revêtent les conditions
matérielles, financières et juridiques dans l'incitation à l'investissement et le décollage
économique, celles-ci demeurent tributaires de l'existence d'un climat social et de
relations de travail saines caractérisées par la coopération et de partenariat. »

8
PREAMBULE

La présente législation du travail se caractérise par sa conformité avec les


principes de bases fixés par la Constitution et avec les normes internationales telles que
prévues dans les conventions des Nations unies et de ses organisations spécialisées en
relation avec le domaine du travail.
Le travail est l'un des moyens essentiels pour le développement du pays, la
préservation de la dignité de l'homme et l'amélioration de son niveau de vie ainsi que
pour la réalisation des conditions appropriées pour sa stabilité familiale et son
développement social.
Le travail ne constitue pas une marchandise et le travailleur n'est pas un outil de
production. Il n'est donc permis, en aucun cas, d'exercer le travail dans des conditions
portant atteinte à la dignité du travailleur.
La négociation collective est l'un des droits essentiel du travail. Son exercice ne
fait pas obstacle à l'Etat de jouer son rôle de protection et d'amélioration des conditions
du travail et de préservation des droits du travailleur par l'intermédiaire de textes
législatifs et réglementaires. La négociation se déroule d'une manière régulière et
obligatoire à tous les niveaux et dans tous les secteurs et entreprises soumis à la
présente loi.
La liberté syndicale est l'un des droits principaux du travail. Son exercice entre
dans le cadre des moyens reconnus aux travailleurs et aux employeurs pour défendre
leurs droits matériels et moraux ainsi que leurs intérêts économiques, sociaux et
professionnels.
Il en résulte, tout particulièrement, la nécessité d'assurer la protection des
représentants syndicaux et les conditions leurs permettant d'accomplir leur missions de
représentation au sein de l'entreprise et de participer au processus de développement
économique et social et de bâtir des relations professionnelles saines dans l'intérêt tant
des travailleurs que des employeurs.
(Le présent code rend hommage à l'action du mouvement syndical marocain dans
la lutte pour l'indépendance du pays).

9
Conformément au droit au travail prévu par la Constitution, toute personne ayant
atteint l'âge d'admission au travail et désirant obtenir un emploi qu'elle est capable
d'exercer et qu'elle cherche activement à obtenir, a le droit de bénéficier gratuitement
des services publics lors de la recherche d'un emploi décent, de la requalification ou de
la formation en vue d'une éventuelle promotion.
Toute personne a droit à un emploi adapté à son état de santé, à ses
qualifications et à ses aptitudes. Elle a également le droit de choisir son travail en toute
liberté et de l'exercer sur l'ensemble du territoire national.
Les entreprises soumises à la présente loi et qui participent activement à la
création de postes d'emploi stables peuvent bénéficier de facilités et d'avantages fixés
par voie législative ou réglementaire selon leur nature.
L'entreprise est une cellule économique et sociale jouissant du droit de la
propriété privée. Elle est tenue au respect de la dignité des personnes y travaillant et à la
garantie de leurs droits individuels et collectifs. Elle œuvre à la réalisation du
développement social de ses salariés, notamment en ce qui concerne leur sécurité
matérielle et la préservation de leur santé.
Les droits protégés et dont l'exercice, à l'intérieur comme à l'extérieur de
l'entreprise, est garanti par la présente loi comprennent les droits contenus dans les
conventions internationales du travail ratifiées d'une part, et les droits prévus par les
conventions principales de l'organisation internationale du travail, qui comprennent
notamment :
- la liberté syndicale et l'adoption effective du droit d'organisation et de
négociation collective ;
- l'interdiction de toutes formes de travail par contrainte ;
- l'élimination effective du travail des enfants ;
- l'interdiction de la discrimination en matière d'emploi et de professions ;
- l'égalité des salaires.
Il en résulte, particulièrement, la nécessité d'œuvrer pour l'uniformisation du
salaire minimum légal entre les différents secteurs d'une manière progressive en
concertation avec les organisations professionnelles les plus représentatives des salariés
et des employeurs.
Toute personne est libre d'exercer toute activité non interdite par la loi.
Personne ne peut interdire à autrui de travailler ou de le contraindre au travail à
l'encontre de sa volonté. Le travail peut être interdit par décision de l'autorité compétente
conformément à la loi et ce, en cas d'atteinte aux droits d'autrui ou à la sécurité et à
l'ordre publics.
Est interdite toute mesure visant à porter atteinte à la stabilité des salariés dans le
travail pour l'une des raisons suivantes :
- la participation à un conflit collectif ;
- l'exercice du droit de négociation collective ;
- la grossesse ou la maternité ;
- le remplacement définitif d'un ouvrier victime d'un accident du travail ou
d'une maladie professionnelle avant l'expiration de la durée de sa
convalescence.

10
Les salariés doivent être avisés par les représentants des syndicats ou, en leur
absence, par les délégués des salariés des informations et données relatives :
- aux changements structurels et technologiques de l'entreprise avant leur
exécution ;
- la gestion des ressources humaines de l'entreprise ;
- le bilan social de l'entreprise ;
- la stratégie de production de l'entreprise.
La disposition de la présente loi sont applicables sur l'ensemble du territoire
national sans discrimination entre les salariés fondée sur la race, la couleur, le sexe,
l'handicap, la situation conjugale, le religion , l'opinion politique, l'appartenance syndicale,
l'origine nationale ou sociale.
Les droits contenus dans ce texte sont considérés comme un minimum de droits
auquel on ne peut renoncer.
En cas de contradiction entre les textes de loi, la priorité est donnée à l'application
de ceux qui sont les plus avantageux pour les salariés.
Lors de la procédure du règlement des conflits du travail individuels ou collectifs,
sont pris en considération dans l'ordre :

I. Les dispositions de la présente loi, les conventions et chartes


internationales ratifiées en la matière;

II. Les conventions collectives ;

III. Le contrat de travail ;

IV. Les décisions d'arbitrage et les jurisprudences ;

V. La coutume et l'usage lorsqu'ils ne sont pas en contradiction avec les


dispositions de la présente loi et les principes mentionnés ci-dessus.

VI. Les règles générales du droit ;

VII. Les principes et règles d'équité.

11
Loi n° 65-99 relative au Code du travail
LIVRE PRELIMINAIRE
TITRE PREMIER
CHAMP D'APPLICATION

Article premier
Les dispositions de la présente loi s'appliquent aux personnes liées par contrat
de travail quels que soient ses modalités d'exécution, la nature de la rémunération et le
mode de son paiement qu'il prévoit et la nature de l'entreprise dans laquelle il s'exécute,
notamment les entreprises industrielles, commerciales, artisanales et les exploitations
agricoles et forestières et leurs dépendances. Elles s'appliquent également aux
entreprises et établissements à caractère industriel, commercial ou agricole relevant de
l'Etat et des collectivités locales, aux coopératives, sociétés civiles, syndicats,
associations et groupements de toute nature.
Les dispositions de la présente loi s'appliquent également aux employeurs
exerçant une profession libérale, au secteur des services et, de manière générale, aux
personnes liées par un contrat de travail dont l'activité ne relève d'aucune de celles
précitées.

Article 2
Les dispositions de la présente loi s'appliquent également :
1° aux personnes qui, dans une entreprise, sont chargées par le chef de cette
entreprise ou avec son agrément, de se mettre à la disposition de la clientèle,
pour assurer à celle-ci diverses prestations ;
2° aux personnes chargées par une seule entreprise, de procéder à des ventes
de toute nature et de recevoir toutes commandes, lorsque ces personnes
exercent leur profession dans un local fourni par cette entreprise en respectant
les conditions et prix imposés par celle-ci ;
3° aux salariés travaillant à domicile.

Article 3
Demeurent régies par les dispositions des statuts qui leur sont applicables et qui
ne peuvent en aucun cas comporter de garanties moins avantageuses que celles
prévues dans le code du travail, les catégories de salariés ci-après:
1° les salariés des entreprises et établissements publics relevant de l'Etat et des
collectivités locales ;
2° les marins ;
3° les salariés des entreprises minières ;
4° les journalistes professionnels ;
5° les salariés de l'industrie cinématographique ;
6° les concierges des immeubles d'habitation.
Les catégories mentionnées ci-dessus sont soumises aux dispositions de la
présente loi pour tout ce qui n'est pas prévu par les statuts qui leur sont applicables.

1
Les dispositions de la présente loi sont également applicables aux salariés
employés par les entreprises prévues dans le présent article, qui ne sont pas soumis à
leurs statuts.
Sont également soumis aux dispositions de la présente loi, les salariés du
secteur public qui ne sont régis par aucune législation.

Article 4
Les conditions d'emploi et de travail des employés de maison qui sont liés au
maître de maison par une relation de travail sont fixées par une loi spéciale. Une loi
spéciale détermine les relations entre employeurs et salariés et les conditions de travail
dans les secteurs à caractère purement traditionnel.
Au sens du premier alinéa du présent article, est considérée employeur dans un
secteur à caractère purement traditionnel, toute personne physique exerçant un métier
manuel, avec l'assistance de son conjoint, ses ascendants et descendants et de cinq
assistants au plus, à domicile ou dans un autre lieu de travail, aux fins de fabrication de
produits traditionnels destinés au commerce.
Ne sont pas soumises à la présente loi, certaines catégories professionnelles
d'employeurs, fixées par voie réglementaire, après avis des organisations
professionnelles des employeurs et des salariés les plus représentatives.
Sont prises en considération pour la détermination des catégories mentionnées
ci-dessus les conditions suivantes :
- l'employeur doit être une personne physique ;
- le nombre des personnes qui l'assistent ne doit pas dépasser cinq ;
- le revenu de l'employeur ne doit pas dépasser cinq fois la tranche exonérée de
l'impôt général sur le revenu.

Article 5
Les bénéficiaires des stages de formation-insertion et de formation par
apprentissage sont soumis aux dispositions relatives à la réparation des accident de
travail et des maladies professionnelles ainsi qu'aux dispositions prévues par la
présente loi notamment en ce qui concerne la durée du travail, le repos hebdomadaire,
le congé annuel payé, les jours de repos et de fêtes et la prescription.

TITRE Il
DEFINITIONS

Article 6
Est considérée comme salariée toute personne qui s'est engagée à exercer son
activité professionnelle sous la direction d'un ou plusieurs moyennant rémunération,
quels que soient sa nature et son mode de paiement.
Est considérée comme employeur, toute personne physique ou morale, privée
ou publique, qui loue les services d'une ou plusieurs personnes physiques.

Article 7
Les salariés visés aux 1° et 2° de l'article 2 ci-dessus sont assimilés à des
directeurs et chefs d'établissement et ils assument la responsabilité de l'application des
dispositions du livre II de la présente loi, lorsqu'ils fixent à la place de leurs employeurs,
les conditions de travail des salariés, telles que prévues par le livre II.

2
Ils sont également responsables de l'application de l'ensemble des dispositions
de la présente loi, aux lieu et place du chef de l'entreprise avec laquelle ils sont liés
contractuellement, en ce qui concerne les salariés placés sous leur ordre, lorsqu'ils sont
seuls chargés de l'embauche, de la fixation des conditions de travail et du licenciement
desdits salariés.

Article 8
Au sens de la présente loi, sont considérés comme salariés travaillant à domicile,
ceux qui satisfont aux conditions suivantes et ce, sans qu'il y ait lieu de rechercher s'il
existe ou s'il n'existe pas entre eux et leur employeur un lien de subordination juridique,
s'ils travaillent ou ne travaillent pas sous la surveillance immédiate et habituelle de leur
employeur, si le local où ils travaillent et l'outillage qu'ils emploient leur appartiennent
ou non, s'ils fournissent, en même temps que le travail, tout ou partie des matières
premières qu'ils emploient lorsque ces matières leur sont vendues par un donneur
d'ouvrage qui acquiert ensuite l'objet fabriqué ou leur sont livrées par un fournisseur
indiqué par le donneur d'ouvrage auprès duquel les salariés sont tenus de
s'approvisionner ou s'ils se procurent eux-mêmes ou non les fournitures accessoires :
1° être chargés soit directement, soit par un intermédiaire d'exécuter un travail,
moyennant une rémunération, pour le compte d'une ou plusieurs des entreprises
visées à l'article premier ci-dessus ;
2° travailler soit seuls, soit avec un seul assistant ou avec leurs conjoints ou
leurs enfants non salariés.

TITRE III
DISPOSITIONS GENERALES

Article 9
Est interdite toute atteinte aux libertés et aux droits relatifs à l'exercice syndical à
l'intérieur de l'entreprise, conformément à la législation et la réglementation en vigueur
ainsi que toute atteinte à la liberté de travail à l'égard de l'employeur et des salariés
appartenant à l'entreprise.
Est également interdite à l'encontre des salariés, toute discrimination fondée sur
la race, la couleur, le sexe, le handicap, la situation conjugale, la religion, l'opinion
politique, l'affiliation syndicale, l'ascendance nationale ou l'origine sociale, ayant pour
effet de violer ou d'altérer le principe d'égalité des chances ou de traitement sur un pied
d'égalité en matière d'emploi ou d'exercice d'une profession, notamment, en ce qui
concerne l'embauchage, la conduite et la répartition du travail, la formation
professionnelle, le salaire, l'avancement, l'octroi des avantages sociaux, les mesures
disciplinaires et le licenciement.
Il découle notamment des dispositions précédentes :
1° le droit pour la femme de conclure un contrat de travail ;
2° l'interdiction de toute mesure discriminatoire fondée sur l'affiliation ou l'activité
syndicale des salariés ;
3° le droit de la femme mariée ou non, d'adhérer à un syndicat professionnel et
de participer à son administration et à sa gestion.

Article 10
Il est interdit de réquisitionner les salariés pour exécuter un travail forcé ou contre
leur gré.

3
Article 11
Les dispositions de la présente loi ne font pas obstacle à l'application de
dispositions plus favorables consenties aux salariés par les statuts, le contrat de travail,
la convention collective de travail, le règlement intérieur ou les usages.

Article 12
Est puni d'une amende de 15.000 à 30.000 dirhams, l'employeur qui contrevient
aux dispositions de l'article 9 ci-dessus.
En cas de récidive, l'amende précitée est portée au double.
Est suspendu d'une durée de 7 jours, le salarié qui contrevient aux dispositions
du 1er alinéa de l'article 9 ci -dessus.
La sanction de suspension est de 15 jours, lorsque le salarié commet la même
contravention au cours de l'année.
Lorsqu'il commet la même contravention une troisième fois, il peut être licencié
définitivement.
Est puni d'une amende de 25.000 à 30.000 dirhams, l'employeur qui contrevient
aux dispositions de l'article 10 ci-dessus.
La récidive est passible d'une amende portée au double et d'un emprisonnement
de 6 jours à 3 mois ou de l'une de ces deux peines seulement.

LIVRE PREMIER DES CONVENTIONS RELATIVES AU TRAVAIL


TITRE PREMIER
DU CONTRAT DE TRAVAIL
Chapitre premier
De la période d'essai

Article 13
La période d'assai est la période pendant laquelle chacune des parties rompre
volontairement le contrat de travail, sans préavis ni indemnité.
Toutefois, après au moins une semaine de travail, la rupture de la période d'essai
non motivée par la faute grave du salarié, ne peut avoir lieu qu'en donnant l'un des
délais de préavis suivants :
- deux jours avant la rupture s'il est payé à la journée, à la semaine ou à la
quinzaine ;
- huit jours avant la rupture s'il est payé au mois.
Si, après l'expiration de la période d'essai, le salarié vient à être licencié sans
qu'il ait commis de faute grave, celui-ci doit bénéficier d'un délai de préavis qui ne peut
être inférieur à huit jours.

Article 14
1. La période d'essai en ce qui concerne les contrats à durée indéterminée est fixée à :
- trois mois pour les cadres et assimilés ;
- un mois et demi pour les employés ;
- quinze jours pour les ouvriers.
La période d'essai peut être renouvelée une seule fois.
4
2. La période d'essai en ce qui concerne les contrats à durée déterminée ne peut
dépasser :
- une journée au titre de chaque semaine de travail dans la limite de deux
semaines lorsqu'il s'agit de contrats d'une durée inférieure à six mois
- un mois lorsqu'il s'agit de contrats d'une durée supérieure à six mois.
Des périodes d'essai inférieures à celles mentionnées ci- dessus peuvent être
prévues par le contrat de travail, la convention collective ou le règlement intérieur.

Chapitre Il
De la formation du contrat de travail

Article 15
La validité du contrat de, travail est subordonnée aux conditions relatives au
consentement et à la capacité des parties à contracter ainsi qu'à l'objet et à la cause du
contrat, telles qu'elles sont fixées par le code des obligations et contrats.
En cas de conclusion par écrit, le contrat de travail doit être établi en deux
exemplaires revêtus des signatures du salarié et de l'employeur légalisées par l'autorité
compétente. Le salarié conserve l'un des deux exemplaires.

Article 16
Le contrat de travail est conclu pour une durée indéterminée, pour une durée
déterminée ou pour accomplir un travail déterminé.
Le contrat de travail à durée déterminée peut être conclu dans les cas où la
relation de travail ne pourrait avoir une durée indéterminée.
Le contrat de travail à durée déterminée ne peut être conclu que dans les cas
suivants :
- le remplacement d'un salarié par un autre dans le cas de suspension du
contrat de travail de ce dernier, sauf si la suspension résulte d'un état de grève ;
- l'accroissement temporaire de l'activité de l'entreprise ;
- si le travail a un caractère saisonnier.
Le contrat de travail à durée déterminée peut être conclu dans certains secteurs
et dans certains cas exceptionnels fixés par voie réglementaire après avis des
organisations professionnelles des employeurs et des organisations syndicales des
salariés les plus représentatives ou en vertu d'une convention collective de travail.

Article 17
Lors de l'ouverture d'une entreprise pour la première fois ou d'un nouvel
établissement au sein de l'entreprise ou lors du lancement d'un nouveau produit pour la
première fois, dans les secteurs autres que le secteur agricole, il peut être conclu un
contrat de travail à durée déterminée pour une période maximum d'une année
renouvelable une seule fois. Passée cette période, le contrat devient dans tous les cas
à durée indéterminée.
Toutefois, le contrat conclu pour une durée maximum d'une année devient un
contrat à durée indéterminée lorsqu'il est maintenu au-delà de sa durée.
Dans le secteur agricole, le contrat de travail à durée déterminée peut être
conclu pour une durée de six mois renouvelable à condition que la durée des contrats
ne dépasse pas deux ans. Le contrat devient par la suite à durée indéterminée.

5
Article 18
La preuve de l'existence du contrat de travail peut être rapportée par tous les
moyens.
Le contrat de travail établi par écrit est exonéré des droits d'enregistrement.

Article 19
En cas de modification dans la situation juridique de l'employeur ou dans la
forme juridique de l’entreprise, notamment par succession, vente, fusion ou
privatisation, tous les contrats en cours au jour de la modification subsistent entre les
salariés et le nouvel employeur. Ce dernier prend vis-à-vis des salariés la suite des
obligations du précédent employeur, notamment en ce qui concerne le montant des
salaires et des indemnités de licenciement et le congé payé.
Le salarié lié par un contrat de travail à durée indéterminée muté dans le cadre
du mouvement interne à l'intérieur de l'établissement ou de l'entreprise ou du groupe
d'entreprises tel que les société holding garde les mêmes droits et acquis issus du
contrat de travail sans tenir compte du service, de la filiale ou de l'établissement dans
lequel il est désigné et des fonctions dont il est chargé, sauf si les parties se sont mis
d'accord sur des avantages plus favorables pour le salarié.

Chapitre III
Des obligations du salarié et de l'employeur

Article 20
Le salarié est responsable dans le cadre de son travail de son acte, de sa
négligence, de son impéritie ou de son imprudence.

Article 21
Le salarié est soumis à l'autorité de l'employeur dans le cadre des dispositions
législatives ou réglementaires, du contrat de travail ? de la convention collective du
travail ou du règlement intérieur.
Le salarié est également soumis aux dispositions des textes réglementant la
déontologie de la profession.

Article 22
Le salarié doit veiller à la conservation des choses et des moyens qui lui ont été
remis pour l'accomplissement du travail dont il a été chargé ; il doit les restituer à la fin
de son travail.
Il répond de la perte ou de la détérioration des choses et des moyens précités
s'il s'avère au juge, de par le pouvoir discrétionnaire dont il dispose, que cette perte ou
cette détérioration sont imputables à la faute du salarié, notamment par l'usage desdits
choses et moyens en dehors de leur destination ou en dehors du temps de travail.
Le salarié ne répond pas de la détérioration et de la perte résultant d'un cas
fortuit ou de force majeure.
En cas de changement du lieu de résidence, le salarié doit informer l'employeur
de sa nouvelle adresse soit en main propre, soit par lettre recommandée avec accusé
de réception.

6
Article 23
Les salariés ont le droit de bénéficier des programmes de lutte contre
l'analphabétisme et de formation continue.
Les conditions et les modalités du bénéfice de ces formations sont fixées par
voie réglementaire.
L'employeur est tenu de délivrer au salarié une carte de travail.
La carte doit comporter les mentions fixées par voie réglementaire.
Elle doit être renouvelée en cas de changement de la qualification
professionnelle du salarié ou du montant du salaire.

Article 24
De manière générale, l'employeur est tenu de prendre toutes les mesures
nécessaires afin de préserver la sécurité, la santé et la dignité des salariés dans
l'accomplissement des tâches qu'ils exécutent sous sa direction et de veiller au
maintien des règles de bonne conduite, de bonnes mœurs et de bonne moralité dans
son entreprise.
Il est également tenu de communiquer aux salariés par écrit lors de
l'embauchage, les dispositions relatives aux domaines ci-après ainsi que chaque
modification qui leur est apportée :
- la convention collective de travail et, le cas échéant, son contenu ;
- les horaires de travail ;
- les modalités d'application du repos hebdomadaire ;
- les dispositions légales et les mesures concernant la préservation de la santé
et de la sécurité, et la prévention des risques liés aux machines ;
- la date, heure et lieu de paye ;
- le numéro d'immatriculation à la Caisse Nationale de Sécurité Sociale ;
- l'organisme d'assurance les assurant contre les accidents de travail et les
maladies professionnelles.

Article 25
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- la non délivrance et de non renouvellement de la carte de travail dans les
conditions prévues par l'article 23 ;
- le défaut d'insertion de toute mention fixée par voie réglementaire dans la
carte de travail.
L'amende est encourue autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels
l'application des dispositions de l'article 23 n'a pas été respectée, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Est punie d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams, la non communication aux
salariés lors de leur embauchage des dispositions prévues à l'article 24 ci-dessus ainsi
que des modifications qui leurs sont apportées.
L'amende encourue pour infraction aux dispositions de l'article 24 est portée au
double, en cas de récidive, si un fait similaire a été commis dans le courant de l'année
suivant celle où un jugement définitif a été prononcé.

7
Chapitre IV
du cautionnement

Article 26
Lorsque le contrat de travail prévoit un cautionnement à la charge du salarié, ce
cautionnement est régi par les dispositions du présent article et des articles 27, 28, 29
et 30 ci-après.
L'employeur doit délivrer au salarié un récépissé du cautionnement et tenir un
registre dans les formes prévues par l'autorité gouvernementale chargée du travail. Ce
registre a pour objet de décrire les opérations relatives à ce cautionnement.

Article 27
Si le cautionnement est constitué de titres, il ne peut comprendre que des titres
émis par l'Etat ou jouissant de sa garantie.

Article 28
Tout cautionnement doit être versé, dans un délai de quinze jours à dater de sa
réception par l'employeur, à la Caisse de Dépôt et de Gestion ; ce dépôt doit être
mentionné sur le registre prévu à l'article 26 ci-dessus et constaté par un certificat de
dépôt tenu à la disposition de l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 29
Le retrait de tout ou partie du cautionnement ne peut être effectué qu'avec le
double consentement de l'employeur et du salarié ou sur décision de la juridiction.

Article 30
Le cautionnement est affecté principalement au recouvrement des droits de
l'employeur et des tiers qui formeraient saisie entre les mains de ce dernier.
Est nulle de plein droit, toute saisie formée auprès de la Caisse de Dépôt et de
Gestion

Article 31
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le défaut de tenue du registre prévu à l'article 26 ou le défaut d'inscription dans
ledit registre des mentions qui doivent y être portées ;
- le défaut de remise du récépissé du cautionnement prévu à l'article 26 ;
- le non respect du délai et des conditions prévus par l'article 28 dans lesquels
l'employeur doit faire le dépôt du cautionnement prescrit par ledit article ;
- le défaut dU certificat de dépôt prévu par l'article 28 ou le défaut de
présentation dudit certificat à l'agent chargé de l'inspection du travail ;
- la saisie ou l'utilisation dans un intérêt personnel ou pour les besoins de
l'entreprise, des sommes en espèces ou titres remis à titre de cautionnement.

8
Chapitre V
de la suspension et de la cessation
du contrat de travail
Section I. - De la suspension du contrat de travail
Article 32
Le contrat est provisoirement suspendu :
1° pendant la durée de service militaire obligatoire ;
2° pendant l'absence du salarié pour maladie ou accident dûment constaté par un
médecin ;
3° pendant la période qui précède et suit l'accouchement dans les conditions
prévues par les articles 154 et 156 ci-dessous ;
4°pendant la période d'incapacité temporaire du salarié résultant d'un accident du
travail ou d'une maladie professionnelle ;
5° pendant les périodes d'absence du salarié prévues par les articles 274, 275 et
277 ci-dessous ;
6° pendant la durée de la grève ;
7°pendant la fermeture provisoire de l'entreprise intervenue légalement.
Toutefois, nonobstant les dispositions prévues ci-dessus, le contrat de travail à
durée déterminée prend fin à sa date d'échéance.

Section Il. - Des modes de cessation du contrat de travail

Article 33
Le contrat de travail à durée déterminée prend fin au terme fixé par le contrat ou
par la fin du travail qui a fait l'objet du contrat.
La rupture avant terme du contrat du travail à durée déterminée provoquée par
l'une des parties et non motivée par la faute grave de l'autre partie ou par un cas de
force majeure donne lieu à dommages-intérêts.
Le montant des dommages-intérêts prévus au deuxième alinéa ci-dessus
équivaut au montant des salaires correspondant à la période allant de la date de la
rupture jusqu'au terme fixé par le contrat.

Article 34
Le contrat de travail à durée indéterminée peut cesser par la volonté de
l'employeur, sous réserve des dispositions de la présente section et de celles de la
section III ci-après relatives au délai de préavis.
Le contrat de travail à durée indéterminée peut cesser par la volonté du salarié au
moyen d'une démission portant la signature légalisée par l'autorité compétente. Le
salarié n'est tenu à cet effet que par les dispositions prévues à la section III ci-après
relatives au délai de préavis.

Article 35
Est interdit le licenciement d'un salarié sans motif valable sauf si celui-ci est lié à
son aptitude ou à sa conduite dans le cadre des dispositions prévues au dernier alinéa
de l'article 37 et à l'article 39 ci-dessous ou fondé sur les nécessités de fonctionnement
de l'entreprise dans le cadre des dispositions des articles 66 et 67 ci-dessous.
9
Article 36
Ne constituent pas des motifs valables de prise de sanctions disciplinaires ou de
licenciement :
1°l'affiliation syndicale ou l'exercice d'un mandat du représentant syndical ;
2° la participation à des activités syndicales en dehors des heures de travail ou,
avec le consentement de l'employeur ou conformément à la convention collective de
travail ou au règlement intérieur, durant les heures de travail ;
3° le fait de se porter candidat à un mandat de délégué des salariés, de
l'exercer ou de l'avoir exercé ;
4° le fait d'avoir déposé une plainte ou participé à des actions judiciaires contre
l'employeur dans le cadre des dispositions de la présente loi ;
5° la race, la couleur, le sexe, la situation conjugale, les responsabilités
familiales, la religion, l'opinion politique, l'ascendance nationale ou l'origine sociale ;
6° le handicap dans la mesure où il ne fait pas obstacle à l'exercice par le
salarié handicapé d'une fonction adéquate au sein de l'entreprise.

Article 37
L'employeur peut prendre l'une des sanctions disciplinaires suivantes à
l'encontre du salarié pour faute non grave :
1° l'avertissement ;
2° le blâme ;
3° un deuxième blâme ou la mise à pied pour une durée n'excédant pas huit
jours ;
4° un troisième blâme ou le transfert à un autre service ou, le cas échéant, à un
autre établissement, le lieu de résidence du salarié étant pris en considération.
Les dispositions de l'article 62 ci-dessous sont applicables aux sanctions
prévues aux 3°et 4° du présent article.

Article 38
L'employeur applique les sanctions disciplinaires graduellement. Lorsque les
sanctions disciplinaires sont épuisées dans l'année, l'employeur peut procéder au
licenciement du salarié. Dans ce cas, le licenciement est considéré comme justifié.

Article 39
Sont considérées comme fautes graves pouvant provoquer le licenciement du
salarié :
- le délit portant atteinte à l'honneur, à la confiance ou aux bonnes mœurs
ayant donné lieu à un jugement définitif privatif de liberté ;
- la divulgation d'un secret professionnel ayant causé un préjudice à
l'entreprise ;
- le fait de commettre les actes suivants à l'intérieur de l'établissement ou
pendant le travail :
* le vol ;
* l'abus de confiance ;
* l'ivresse publique ;
* la consommation de stupéfiants ;
10
* l'agression corporelle ;
* l'insulte grave ;
* le refus délibéré et injustifié du salarié d'exécuter un travail de sa
compétence ;
* l'absence non justifiée du salarié pour plus de quatre jours ou de huit
demi-journées pendant une période de douze mois ;
* la détérioration grave des équipements, des machines ou des matières
premières causée délibérément par le salarié ou à la suite d'une
négligence grave de sa part ;
* la faute du salarié occasionnant un dommage matériel considérable à
l'employeur ;
* l'inobservation par le salarié des instructions à suivre pour garantir la
sécurité du travail ou de l'établissement ayant causé un dommage
considérable ;
* l'incitation à la débauche ;
* toute forme de violence ou d'agression dirigée contre un salarié,
l'employeur ou son représentant portant atteinte au fonctionnement de
l'entreprise.
Dans ce cas, l'inspecteur du travail constate l'atteinte au fonctionnement de
l'établissement et en dresse un procès-verbal.

Article 40
Sont considérées comme fautes graves commises par l'employeur, le chef de
l'entreprise ou de l'établissement à l'encontre du salarié :
- l'insulte grave ;
- la pratique de toute forme de violence ou d'agression dirigée contre le salarié ;
- le harcèlement sexuel ;
- l'incitation à la débauche.
Est assimilé à un licenciement abusif, le fait pour le salarié de quitter son travail
en raison de l'une des fautes énumérées au présent article, lorsqu'il est établi que
l'employeur a commis l'une de ces fautes.

Article 41
En cas de rupture abusive du contrat de travail par l'une des parties, la partie
lésée a le droit de demander des dommages- intérêts.
Les parties ne peuvent renoncer à l'avance au droit éventuel de demander des
dommages-intérêts résultant de la rupture du contrat qu'elle soit abusive ou non.
Le salarié licencié pour un motif qu'il juge abusif peut avoir recours à la procédure
de conciliation préliminaire prévue au 4e alinéa de l'article 532 ci-dessous aux fins de
réintégrer son poste ou d'obtenir des dommages-intérêts.
En cas de versement de dommages-intérêts, le récépissé de remise du montant
est signé par le salarié et l'employeur ou son représentant, les signatures dûment
légalisées par l'autorité compétente. Il est égaIement contresigné par l'agent chargé de
l'inspection du travail.
L'accord obtenu dans le cadre de la conciliation préliminaire est réputé définitif et
non susceptible de recours devant les tribunaux.

11
A défaut d'accord intervenu au moyen de la conciliation l préliminaire, le salarié
est en droit de saisir le tribunal compétent qui peut statuer, dans le cas d'un
licenciement abusif du salarié, soit par la réintégration du salarié dans son poste ou par
des dommages-intérêts dont le montant est fixé sur la base du salaire d'un mois et demi
par année ou fraction d'année de travail sans toutefois dépasser le plafond de 36 mois.

Article 42
Lorsqu'un salarié, ayant rompu abusivement son contrat de travail, engage à
nouveau ses services, le nouvel employeur est solidairement responsable du dommage
causé à l'employeur précédent dans les cas suivants :
1° quand il est établi qu'il est intervenu dans le débauchage ;
2°quand il a embauché un salarié qu'il savait déjà lié par un contrat de travail ;
3° quand il a continué à occuper un salarié après avoir appris que ce salarié
était encore lié à un autre employeur par un contrat de travail.
Dans ce dernier cas, la responsabilité du nouvel employeur cesse d'exister si, au
moment où il a été averti, le contrat de travail abusivement rompu par le salarié était
venu à expiration par l'arrivée du terme pour un contrat à durée déterminée ou par
l'expiration du délai de préavis pour un contrat à durée indéterminée.
Sont soumises au contrôle de l'autorité judiciaire les décisions prises par
l'employeur dans le cadre de l'exercice de son pouvoir disciplinaire.

Section III. - Du délai de préavis

Article 43
La rupture unilatérale du contrat de travail à durée indéterminée est
subordonnée, en l'absence de faute grave de l'autre partie, au respect du délai de
préavis.
Le délai et la durée du préavis sont réglementés par les textes législatifs et
réglementaires, le contrat de travail, la convention collective de travail, le règlement
intérieur ou les usages.
Est nulle de plein droit toute clause du contrat du travail, de la convention
collective de travail, du règlement intérieur ou des usages fixant un délai de préavis
inférieur à la durée fixée par les textes législatifs ou réglementaires.
Est nulle, dans tous les cas, toute clause fixant le délai de préavis à moins de huit
jours.
L'employeur et le salarié sont dispensés du respect du délai de préavis en cas de
force majeure.

Article 44
Le délai de préavis commence à courir le lendemain de la notification de la
décision de mettre un terme au contrat.

Article 45
Le délai de préavis est suspendu dans les deux cas suivants :
1° Pendant la période d'incapacité temporaire, lorsqu'un salarié est victime d'un
accident de travail ou atteint d'une maladie professionnelle ;
2° Pendant la période qui précède et suit l'accouchement dans les conditions
prévues par les articles 154 et 156 ci-dessous.

12
Article 46
Les dispositions de l'article 45 ci-dessus ne sont pas applicables lorsque le
contrat de travail à durée déterminée ou le contrat conclu pour un travail déterminé
prend fin pendant la période d'incapacité temporaire.

Article 47
Pendant le délai de préavis, l'employeur et le salarié sont tenus au respect de
toutes les obligations réciproques qui leur incombent.

Article 48
En vue de la recherche d'un autre emploi, le salarié bénéficie, pendant le délai de
préavis, de permissions d'absence rémunérées comme temps de travail effectif, quel
que soit le mode de rémunération.

Article 49
Les permissions d'absence prévues à l'article 48 ci-dessus sont accordées à
raison de deux heures par jour sans qu'elles puissent excéder huit heures dans une
même semaine ou trente heures dans une période de trente jours consécutifs.
Cependant, si le salarié est occupé dans une entreprise, établissement ou sur un
chantier situé à plus de dix kilomètres d'une ville érigée en municipalité, il pourra
s'absenter quatre heures consécutives deux fois par semaine ou huit heures
consécutives une fois par semaine, durant les heures consacrées au travail dans
l'entreprise, l'établissement ou le chantier.
Les absences sont fixées d'un commun accord entre l'employeur et, le salarié et,
le cas échéant, alternativement au gré, une fois du salarié, une fois de l'employeur.
Le droit de s'absenter prend fin dès que le salarié trouve un nouvel emploi, ce
dont il doit aviser l'employeur sous peine d'interruption du préavis. Il en est de même,
lorsque le salarié cesse de consacrer les absences à la recherche d'un emploi.

Article 51
Toute rupture sans préavis du contrat de travail à durée indéterminée ou sans
que le délai de préavis ait été intégralement observé, emporte, tant qu'elle n'est pas
motivée par une faute grave, l'obligation pour la partie responsable de verser à l'autre
partie une indemnité de préavis égale à la rémunération qu'aurait perçue le salarié s'il
était demeuré à son poste.

Section IV. - De l'indemnité de licenciement

Article 52
Le salarié lié par un contrat de travail à durée indéterminée a droit à une
indemnité, en cas de licenciement après six mois de travail dans la même entreprise
quels que soient le mode de rémunération et la périodicité du paiement du salaire.

Article 53
Le montant de l'indemnité de licenciement pour chaque année ou fraction
d'année de travail effectif est égal à :
- 96 heures de salaire pour les cinq premières années d'ancienneté ;
- 144 heures de salaire pour la période d'ancienneté allant de . à 10 ans ;
- 192 heures de salaire pour la période d'ancienneté allant de 11 à 15 ans ;
- 240 heures de salaire pour la période d'ancienneté dépassant 15 ans.
13
Des dispositions plus favorables au salarié peuvent être prévues dans le contrat
de travail, la convention collective de travail ou le règlement intérieur.
Le salarié a également le droit de bénéficier, conformément à la législation et la
réglementation en vigueur de l'indemnité de perte d'emploi pour des raisons
économiques, technologiques ou structurelles.

Article 54
Sont considérées comme périodes de travail effectif :
1) les périodes de congé annuel payé ;
2) les périodes de repos de femmes en couches prévues par les articles 153 et
154 ci-dessous et la période de suspension du contrat de travail prévue par l'article 156
ci-dessous ;
3) la durée de l'incapacité temporaire de travail lorsque le salarié a été victime
d'un accident du travail ou a été atteint d'une maladie professionnelle ;
4) les périodes où l'exécution du contrat de travail est suspendue, notamment
pour cause d'absence autorisée, de maladie ne résultant pas d'un accident de travail ou
d'une maladie professionnelle, de fermeture temporaire de l'entreprise par décision
administrative ou pour cas de force majeure.

Article 55
L'indemnité de licenciement est calculée sur la base de la moyenne des salaires
perçus au cours des cinquante-deux semaines qui ont précédé la rupture du contrat.

Article 56
Le salaire entrant en ligne de compte pour le calcul de l'indemnité de
licenciement ne peut être inférieur au salaire minimum légal fixé par l'article 356 ci-
dessous.

Article 57
Entrent en ligne de compte pour le calcul de l'indemnité de licenciement, le
salaire proprement dit et ses accessoires énumérés ci-après :
1) Primes et indemnités inhérentes au travail à l'exclusion :
a) des indemnités constituant un remboursement de frais ou de dépenses
supportés par le salarié en raison de son travail ;
b) des indemnités de responsabilité, sauf les indemnités de fonction, telles que
les indemnités de chef d'équipe ou de chef de groupe ;
c) des indemnités pour travaux pénibles ou dangereux ;
d) des indemnités constituant un dédommagement pour un travail exécuté dans
des zones dangereuses ;
e) des indemnités pour remplacement temporaire d'un salarié appartenant à
une catégorie supérieure ou pour un travail exécuté temporairement ou
exceptionnellement, sauf les indemnités pour heures supplémentaires.
2) Les avantages en nature ;
3) Les commissions et les pourboires.

14
Article 58
Conformément aux dispositions prévues à l'article 53 ci- dessus, l'indemnité
due au délégué des salariés et, le cas échéant, au représentant syndical dans
l'entreprise, licenciés au cours de leur mandat, est majorée de 100%.

Article 59
Le salarié bénéficie, en cas de licenciement abusif, de versement de dommage-
intérêts et de l'indemnité de préavis prévus respectivement aux articles 41 et 51 ci-
dessus.
Il bénéficie également de l'indemnité de perte d'emploi.

Article 60
Les indemnités visées à l'article 59 ci-dessus ne sont pas dues au salarié s'il a
droit à une pension de vieillesse, lorsqu'il est mis à la retraite conformément à l'article
526 ci-dessous, sauf si des dispositions plus favorables sont prévues dans le contrat de
travail, la convention collective de travail ou le règlement intérieur.

Section V. - Du licenciement par mesure disciplinaire

Article 61
En cas de faute grave, le salarié peut être licencié sans préavis ni indemnité ni
versement de dommages-intérêts.

Article 62
Avant le licenciement du salarié, il doit pouvoir se défendre et être entendu par
l'employeur ou le représentant de celui-ci en présence du délégué des salariés ou le
représentant syndical dans l'entreprise qu'il choisit lui-même dans un délai ne
dépassant pas huit jours à compter de la date de constatation de l'acte qui lui est
imputé.
Il est dressé un procès-verbal à ce propos par l'administration de l'entreprise,
signé par les deux parties, dont copie est délivrée au salarié.
Si l'une des parties refuse d'entreprendre ou de poursuivre la procédure, il est
fait recours à l'inspecteur de travail.

Article 63
La décision des sanctions disciplinaires prévues à l'article 37 ci-dessus ou la
décision de licenciement est remise au salarié intéressé en mains propres contre reçu
ou par lettre recommandée avec accusé de réception, dans un délai de 48 heures
suivant la date à laquelle la décision précitée a été prise.
La justification du licenciement par un motif acceptable incombe à l'employeur.
De même, il doit prouver, lorsqu'il le prétend, que le salarié a abandonné son poste.

Article 64
Une copie de la décision de licenciement ou de la lettre de démission est
adressée à l'agent chargé de l'inspection du travail. .La décision de licenciement doit
comporter les motifs justifiant le licenciement du salarié, la date à laquelle il a été
entendu et être assortie du procès-verbal visé à l'article 62 ci- dessus.
Le tribunal ne peut connaître que des motifs mentionnés dans la décision de
licenciement et des circonstances dans lesquelles elle a été prise.

15
Article 65
Sous peine de déchéance, l'action en justice concernant le licenciement doit
être portée devant le tribunal compétent dans un délai de 90 jours à compter de la date
de réception par le salarié de la décision de licenciement.
Le délai précité doit être mentionné dans la décision de licenciement visée à
l'article 63 ci-dessus.
Section VI. - Du licenciement pour motifs technologiques,
structurels ou économiques et de la fermeture des entreprises

Article 66
L'employeur dans les entreprises commerciales, industrielles ou dans les
exploitations agricoles ou forestières et leurs dépendances ou dans les entreprises d'
artisanat, occupant habituellement dix salariés ou plus, qui envisage le licenciement de
tout ou partie de ces salariés, pour motifs technologiques, structurels ou pour motifs
similaires ou économiques, doit porter sa décision à la connaissance des délégués des
salariés et, le cas échéant, des représentants syndicaux à l'entreprise, au moins un
mois avant de procéder au licenciement. Il doit, en même temps, leur fournir tous
renseignements nécessaires y afférents, y compris les motifs du licenciement, ainsi que
le nombre et les catégories des salariés concernés et la période dans laquelle il entend
entreprendre ce licenciement.
Il doit également engager des concertations et des négociations avec eux en
vue d'examiner les mesures susceptibles d'empêcher le licenciement ou d'en atténuer
les effets négatifs, y compris la possibilité de réintégration dans d'autres postes.
Le comité d'entreprise agit au lieu et place des délégués des salariés dans les
entreprises occupant plus de cinquante salariés.
L'administration de l'entreprise dresse un procès-verbal constatant les résultats
des concertations et négociations précitées, signé par les deux parties, dont une copie
est adressée aux délégués des salariés et une autre au délégué provincial chargé du
travail.

Article 67
Le licenciement de tout ou partie des salariés employés dans les entreprises
visées à l'article 66 ci-dessus pour motifs technologiques, structurels ou pour motifs
similaires ou économiques, est subordonné à une autorisation délivrée par le
gouverneur de la préfecture ou de la province, dans un délai maximum de deux mois à
compter de la date de la présentation de la demande par l'employeur au délégué
provincial chargé du travail.
La demande d'autorisation doit être assortie de tous les justificatifs nécessaires
et du procès-verbal des concertations et négociations avec les représentants des
salariés prévu par l'article 66 ci-dessus.
En cas de licenciement pour motifs économiques, la demande doit être
accompagnée, outre les documents susvisés, des justificatifs suivants :
- un rapport comportant les motifs économiques, nécessitant l'application de la
procédure de licenciement ;
- l'état de la situation économique et financière de l'entreprise ;
- un rapport établi par un expert -comptable ou par un commissaire aux
comptes.
Le délégué provincial chargé du travail doit effectuer toutes les investigations
qu'il juge nécessaires. Il doit adresser le dossier, dans un délai n'excédant pas un mois
16
à compter de la réception de la demande, aux membres d'une commission provinciale
présidée par le gouverneur de la préfecture ou de la province, aux fins d'examiner et de
statuer sur le dossier dans le délai fixé ci-dessus.
La décision du gouverneur de la préfecture ou de la province doit être motivée
et basée sur les conclusions et les propositions de ladite commission.

Article 68
La commission provinciale visée à l'article 67 ci-dessus est composée de
représentants des autorités administratives concernées et de représentants des
organisations professionnelles des employeurs et des organisations syndicales des
salariés les plus représentatives.
Le nombre des membres de la commission, le mode de leur désignation et les
modalités de son fonctionnement sont fixés par voie réglementaire.

Article 69
La fermeture, partielle ou totale, des entreprises ou des exploitations visées à
l'article 66 ci-dessus, n'est pas autorisée si elle est dictée par des motifs autres que
ceux prévus dans le même article, si elle est de nature à entraîner le licenciement des
salariés, sauf dans les cas où il devient impossible de poursuivre l'activité de
l'entreprise, et sur autorisation délivrée par le gouverneur de la préfecture ou de la
province, conformément à la même procédure fixée par les articles 66 et 67 ci-dessus.

Article 70
Les salariés bénéficient des indemnités de préavis et de licenciement prévues
respectivement aux articles 51 et 52 ci-dessus, en cas de l'obtention ou non par
l'employeur de l'autorisation de licenciement, conformément aux articles 66, 67 et 69 ci-
dessus.
Toutefois, en cas de licenciement conformément aux dits articles, sans
l'autorisation précitée, les salariés licenciés ne bénéficient des dommages-intérêts
prévus à l'article 41 ci-dessus que sur décision judiciaire s'ils ne sont pas réintégrés
dans leurs postes tout en conservant leurs droits.
L'employeur et les salariés peuvent recourir à la conciliation préliminaire
conformément à l'article 41 ci-dessus ou au tribunal pour statuer sur le litige.

Article 71
Dans chaque catégorie professionnelle, les licenciements autorisés
interviennent dans chaque établissement de l'entreprise, en tenant compte des
éléments ci-après :
- l'ancienneté ;
- la valeur professionnelle ;
- les charges familiales.
Les salariés licenciés bénéficient d'une priorité de réembauchage dans les
conditions prévues à l'article 508 ci-dessous.

17
Section VII. - Du certificat de travail

Article 72
L'employeur doit délivrer au salarié un certificat de travail, à la cessation du
contrat de travail, dans un délai maximum de huit jours, sous peine de dommages-
intérêts.
Le certificat de travail doit exclusivement indiquer la date de l'entrée du salarié
dans l'entreprise, celle de sa sortie et les postes de travail qu'il a occupés. Toutefois,
par accord entre les deux parties, le certificat de travail peut comporter des mentions
relatives aux qualifications professionnelles du salarié et aux services qu'il a rendus.
Le certificat de travail est exempté des droits d'enregistrement même s'il
comporte des indications autres que celles prévues au deuxième alinéa ci-dessus.
L'exemption s'étend au certificat portant la mention de : « libre de tout engagement» ou
toute autre formule établissant que le contrat de travail a pris fin de manière ordinaire.

Section VIII. - Du reçu pour solde de tout compte

Article 73
« Le reçu pour solde de tout compte » est le reçu délivré par le salarié à
l'employeur à la cessation du contrat, pour quelque cause que ce soit, pour s'acquitter
de tout paiement envers lui.
Est nul tout qui tus ou conciliation conformément à l'article 1098 du Code
des obligations et contrats portant renonciation à tout paiement dû au salarié en raison
de l'exécution ou à la cessation du contrat.

Article 74
Sous peine de nullité, le « reçu pour solde de tout compte» doit mentionner :
1°la somme totale versée pour solde de tout compte avec indication détaillée
des paiements ;
2° le délai de forclusion fixé à 60 jours en caractères lisibles ;
3° le fait que le reçu pour solde de tout compte a été établi en deux exemplaires
dont l'un est remis au salarié.
La signature du salarié portée sur le reçu doit être précédée de la mention « lu
et approuvé ».
Si le salarié est illettré, le « reçu pour solde de tout compte» doit être
contresigné- par l'agent chargé de l'inspection de travail dans le cadre de la conciliation
prévue à l'article 532 ci-dessous.

Article 75
Le « reçu solde de tout compte » peut être dénoncé dans les soixante jours
suivant la date de sa signature.
La dénonciation du reçu doit être effectuée, soit par lettre recommandée avec
accusé de réception adressée à l'employeur, soit par assignation devant le tribunal. Elle
n'est valable qu'à condition de préciser les divers droits dont le salarié entend se
prévaloir.

Article 76
Le «reçu pour solde de tout compte» régulièrement dénoncé ou à l'égard
duquel la forclusion ne peut jouer, n'a que la valeur d'un simple reçu des sommes qui y
figurent.
18
Le quitus ou la conciliation est considéré, conformément à l'article 1098 du
Code des obligations et contrats, comme un simple document constatant les sommes
qui y sont portées.
Les indemnités versées au salarié pour licenciement par conciliation ou décision
judiciaire, sont exemptées de l'impôt général sur le revenu, des cotisations de la Caisse
nationale de sécurité sociale et des droits d'enregistrement.

Section IX. - Du logement du salarié en raison de son travail

Article 77
Lorsque l'employeur met un logement à la disposition du salarié en raison de
son travail, ce dernier doit quitter et rendre ledit logement dans un délai maximum de
trois mois à compter de la date de la cessation du contrat, quelle que soit la cause,
sous peine d'une astreinte n'excédant pas le quart du salaire journalier pour chaque
jour de retard.

Section X. - Dispositions pénales

Article 78
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le non respect des dispositions relatives au préavis prévues aux articles 43 et
51 ci-dessus ;
- le refus d'octroyer les permissions d'absence prévues à l'article 48 ci-dessus
ou la durée des périodes d'absences inférieure à celles prescrites par ledit
article ;
- le défaut de paiement de l'indemnité de licenciement prévue à l'article 52 ci-
dessus ;
- la non application de l'article 53 ci-dessus pour le calcul de l'indemnité de
licenciement ;
- la non application de la majoration de l'indemnité de licenciement due aux
délégués des salariés et représentants syndicaux dans l'entreprise prévue à
l'article 58 ci-dessus ;
- le défaut de mise à la disposition du salarié du certificat de travail prévu à
l'article 72 ci-dessus ou le défaut de mention dans le certificat de l'une des
indications prescrites par ledit article ou le défaut de délivrance dudit certificat
dans le délai fixé audit article.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il Y a de salariés à l'égard desquels
les dispositions desdits articles n'ont pas été observées, sans toutefois que le total des
amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Est puni d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams le non respect de la priorité
de réembauchage prévue au dernier alinéa de l'article 71 ci-dessus ;
Est punie d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams l'inobservation des
dispositions des articles 66, 67 et 69 ci-dessus.

19
Chapitre VI
du voyageur, représentant ou placier
de commerce et d'industrie

Article 79
Est considéré comme un contrat de travail, quelle que soit la qualification qui lui
est donnée par les parties, le contrat dont l'objet est la représentation commerciale ou
industrielle, et qui intervient entre, d'une part, le voyageur, représentant ou placier, quel
que soit le titre qui lui est attribué et, d'autre part, son employeur, qu'il soit industriel ou
commerçant, nonobstant toute stipulation expresse du contrat ou, en son silence,
lorsque le voyageur, représentant ou placier :
- travaille pour le compte d'un ou plusieurs employeurs ;
- exerce effectivement sa profession de façon exclusive et continue ;
- est lié à son employeur par des engagements déterminant la nature de la
représentation commerciale ou industrielle, des prestations de services ou des
marchandises offertes à la vente ou à l'achat, la région dans laquelle il doit exercer son
activité ou les catégories de clients qu'il est chargé de visiter et le taux des
rémunérations qui lui sont dues.
Les dispositions précitées ne peuvent faire obstacle à des clauses permettant
au voyageur, représentant ou placier de commerce et d'industrie, soit l'exercice d'une
autre profession, soit l'accomplissement d'opérations commerciales personnelles.
Les dispositions du présent article ne s'appliquent pas aux salariés chargés
occasionnellement, en plus de leur travail à l'intérieur d'une entreprise, de démarches
auprès de la clientèle, rémunérés exclusivement par des appointements fixes auxquels
s'ajoutent éventuellement des frais de déplacement à la charge de l'entreprise et dont
l'activité est dirigée et contrôlée journellement par l'employeur.

Article 80
Les contrats définis à l'article 79 ci-dessus doivent être établis par écrit.
Ils sont, au choix des parties, d'une durée déterminée ou indéterminée. Les
parties doivent, dans ce dernier cas, stipuler un délai de préavis fixé en vertu de la
convention collective de travail, du règlement intérieur ou des usages sans être inférieur
dans tous les cas à la durée fixée dans l'article 43 ci-dessus.
Il peut être stipulé une période d'essai dont la durée ne peut être supérieure à
six mois.

Article 81
Les contrats prévus à l'article 79 ci-dessus peuvent, pour leur durée, contenir
l'interdiction pour le voyageur, représentant ou placier de représenter des entreprises
commerciales ou industrielles ou des produits déterminés.
Lorsque le contrat ne contient pas cette interdiction, les parties doivent, à moins
qu'elles n'y renoncent par une stipulation expresse, prévoir, le cas échéant, une clause
indiquant les entreprises commerciales ou industrielles ou les produits que le voyageur,
représentant ou placier représente déjà jusqu'à la formation du contrat et l'engagement
de ne pas prendre en cours de contrat de nouvelles représentations sans autorisation
préalable de l'employeur.

20
Article 82
Les conséquences de la rupture du contrat de travail du voyageur, représentant
ou placier par la volonté de l'une des parties, sont réglées comme suit :
1° quand la rupture intervient au cours de la période d'essai, il n'est dû aucune
indemnité ;
2° quand la rupture intervient après l'expiration de la période d'essai et qu'elle
est le fait de l'employeur, les dispositions suivantes doivent être observées :
I. -S'il s'agit d'un contrat à durée indéterminée :
a) -en cas d'inobservation du délai de préavis, il est dû au voyageur,
représentant ou placier, à titre de salaire, le montant évalué en argent de tous les
avantages directs et indirects qu'il aurait pu recueillir pendant le délai de préavis ;
b) -en cas de rupture abusive, il lui est dû des dommages- intérêts et
l'indemnité de licenciement prévus respectivement par les articles 41 et 52 ci-dessus.
Il. -S'il s'agit de la résiliation anticipée d'un contrat à durée déterminée, il est
dû au représentant, voyageur ou placier :
a) à titre de salaire, le montant des avantages directs ou indirects qu'il aurait
recueillis jusqu'à expiration du contrat et, en outre, le montant des avantages que le
salarié percevrait par suite de la rupture du contrat ;
b) des dommages-intérêts dans les conditions prévues par l'article 33 ci-
dessus.

Article 83
La rupture de tout contrat à durée indéterminée ou de tout contrat à durée
déterminée d'un voyageur, représentant ou placier ouvre droit à indemnité au profit de
celui-ci dans les cas ci-après :
1° Lorsque la rupture du contrat à durée indéterminée ou la résiliation avant
son échéance du contrat à durée déterminée, est le fait de l'employeur et qu'elle n'est
pas provoquée par une faute grave du voyageur, représentant ou placier ;
2° Lorsqu'il y a cessation du contrat par suite d'accident ou de maladie
entraînant une incapacité totale permanente de travail du voyageur, représentant ou
placier ;
3° Lorsqu'il y a non renouvellement du contrat à durée déterminée venu à
expiration.

Article 84
L'indemnité prévue à l'article 83 ci-dessus ne se confond ni avec celle qui
pourrait être due pour rupture abusive du contrat à durée indéterminée ni avec celle qui
pourrait être due en cas de résiliation anticipée du contrat à durée déterminée telles que
ces indemnités sont fixées par l'article 82 ci-dessus.

Article 85
Le montant de l'indemnité visée à l'article 83 ci-dessus est calculé d'après la
part qui revient personnellement au voyageur, représentant ou placier, eu égard à
l'importance en nombre et en valeur de la clientèle apportée par lui, compte tenu des
rémunérations spéciales qui lui ont été accordées au cours du contrat pour le même
objet ainsi que des diminutions qui pourraient être constatées dans la clientèle
préexistante et imputables au voyageur, représentant ou placier.
21
Il est interdit de déterminer cette indemnité à l'avance.
Si la rupture du contrat à durée indéterminée ou la résiliation avant son
échéance du contrat à durée déterminée, résulte du décès du voyageur, représentant
ou placier, l'indemnité est attribuée aux héritiers de ce dernier.
TITRE II
DUCONTRAT DE SOUS-ENTREPRISE

Article 86
«Le contrat de sous-entreprise» est un contrat établi par écrit, par lequel un
entrepreneur principal charge un sous- entrepreneur de l'exécution d'un certain travail
ou de la prestation de certains services.
Il est fait recours au contrat de sous-entreprise tant qu'il est en faveur de
l'entreprise principale et ne porte pas préjudice aux intérêts des salariés.

Article 87
Le sous-entrepreneur, en tant qu'employeur, est tenu d'observer toutes les
dispositions de la présente loi ainsi que les dispositions législatives et réglementaires
en matière de sécurité sociale, d'accidents du travail et de maladies professionnelles.
Si le sous-entrepreneur n'est pas inscrit au registre du commerce et n'est pas
propriétaire d'un fonds de commerce, l'entrepreneur principal est tenu de veiller à
l'observation des dispositions du livre II de la présente loi relatives aux salariés.

Article 88
Le sous-entrepreneur doit porter sur la carte de travail et le bulletin de paie
prévus aux articles 23 et 370 de la présente loi les mentions fixées par l'autorité
gouvernementale chargée du travail.

Article 89
Dans tous les cas, que les travaux soient exécutés ou les services soient
fournis dans les établissements de l'entrepreneur principal ou leurs dépendances ou
qu'ils le soient dans des établissements ou dépendances autres que les siens ou qu'ils
soient exécutés par des salariés travaillant à domicile, et en cas d'insolvabilité du sous-
entrepreneur non inscrit au registre du commerce et non affilié à la Caisse Nationale de
Sécurité Sociale, l'entrepreneur principal est tenu, à concurrence des sommes dues au
sous-entrepreneur en faveur des salariés travaillant pour le compte de ce dernier,
d'honorer les engagements suivants :
- le paiement des salaires sous réserve des dispositions prévues à l'article 91
ci-dessous ;
- l'indemnité de congé annuel payé ;
- les indemnités de licenciement ;
- le versement des cotisations à la Caisse Nationale de Sécurité Sociale ;
- le versement de la taxe relative à la formation professionnelle.
En outre, lorsque les travaux sont exécutés ou les services sont fournis dans
ses établissements ou leurs dépendances, il est responsable au regard de la réparation
des accidents du travail et des maladies professionnelles.

Article 90
En cas d'insolvabilité du sous-entrepreneur dans les cas visés à l'article 89 ci-
dessus, les salariés lésés et la Caisse Nationale de Sécurité Sociale ont le droit
22
d'intenter une action contre l'entrepreneur principal pour le compte duquel le travail aura
été exécuté.

Article 91
L'entrepreneur principal n'est responsable du paiement des salaires du
personnel du sous-entrepreneur que si un avis de défaut de paiement lui est adressé
dans les soixante jours qui ont suivi la date d'exigibilité des salaires du dernier mois ou
de la dernière quinzaine, demeurés impayés, soit par les salariés du sous-entrepreneur,
soit par l'autorité administrative locale ou l'agent chargé de l'inspection du travail.
TITRE III
DE LA NÉGOCIANON COLLECTIVE

Article 92
« La négociation collective» est le dialogue entre les représentants des
organisations syndicales les plus représentatives ou les unions syndicales des salariés
les plus représentatives d'une part, et un ou plusieurs employeurs ou les représentants
des organisations professionnelles des employeurs d'autre part, aux fins de :
- déterminer et améliorer les conditions du travail et de l'emploi ;
- organiser les relations entre les employeurs et les salariés ;
- organiser les relations entre les employeurs ou leurs organisations d'une part,
et une ou plusieurs organisations syndicales des salariés les plus
représentatives d'autre part.

Article 93
Chaque partie dans la négociation collective désigne, par écrit, un représentant.
L'autre partie ne peut s'y opposer.

Article 94
Chaque partie dans la négociation collective est tenue de fournir à l'autre partie
les informations et les indications qu'elle demande et nécessaires pour faciliter le
déroulement des négociations.

Article 95
La négociation collective se déroule directement aux niveaux suivants :
- au niveau de l'entreprise : entre l'employeur et les syndicats des salariés les
plus représentatifs dans l'entreprise ;
- au niveau du secteur concerné : entre l'employeur ou les organisations
professionnelles des employeurs et les organisations syndicales des salariés
les plus représentatives dans le secteur ;
- au niveau national : entre les organisations professionnelles des employeurs
et les organisations syndicales des salariés les plus représentatives au
niveau national.
Chaque partie peut se faire assister au cours des négociations par autant de
conseillers qu'elle désire.

Article 96
Les négociations collectives se tiennent au niveau de l'entreprise et au niveau
sectoriel une fois par an.

23
Les conventions collectives peuvent prévoir une périodicité différente pour
procéder à ces négociations.
Les négociations entre le gouvernement, les organisations professionnelles des
employeurs et les organisations syndicales des salariés les plus représentatives au
niveau national se déroulent chaque année et autant de fois que nécessaire pour
discuter des différentes questions économiques et sociales concernant le domaine du
travail.

Article 97
La partie désirant négocier est tenue, lorsqu'il est nécessaire, d'adresser un
préavis à l'autre partie par une lettre recommandée avec accusé de réception.
La partie avisée doit notifier sa réponse à l'autre partie de la même manière,
dans un délai de sept jours, à compter de la date de la réception du préavis.

Article 98
Les parties peuvent fixer, par accord commun, la date du début de la
négociation collective dans un délai de 15 jours suivant la date de la réception de la
première partie du consentement de la deuxième.
Les parties peuvent fixer, par accord commun, la date de la clôture des
négociations, sous réserve que ce délai ne dépasse, dans tous les cas, 15 jours de la
date d'ouverture desdites négociations.
Une copie des accords communs précités est adressée à l'autorité
gouvernementale chargée du travail.

Article 99
L'autorité gouvernementale chargée du travail ou l'autorité gouvernementale
concernée fournit aux parties de la négociation les statistiques, les informations
économiques, sociales et techniques et autres renseignements facilitant le déroulement
de ladite négociation collective.

Article 100
Les résultats de la négociation collective sont portés dans un procès-verbal ou
un accord signé par les parties dont une copie est adressée à l'autorité
gouvernementale chargée du travail qui transmet une copie desdits procès ou accord
au Conseil de la négociation collective.

Article 101
Il est créé auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail un conseil
sous la dénomination de « Conseil de la négociation collective » ayant pour mission de :
• présenter des propositions pour promouvoir la négociation collective ;
• présenter des propositions pour encourager la conclusion et la
généralisation des conventions collectives de travail notamment au sein
des entreprises occupant plus de deux cents salariés, que ce soit à
l'échelle nationale ou sectorielle ;
• donner son avis sur l'interprétation des clauses de la convention collective
de travail, lorsqu'il en est sollicité ;
• étudier l'inventaire annuel du bilan des négociations collectives.

24
Article 102
Le conseil de la négociation collective présidé par le ministre chargé du travail
ou son représentant est composé par des représentants de l'administration et des
représentants des organisations professionnelles des employeurs et des organisations
syndicales des salariés.
Le président du conseil de la négociation collective peut faire appel, aux fins de
participer à ses travaux, à toute personne en raison de ses qualifications dans le
domaine de compétence dudit conseil.

Article 103
Le nombre des membres du conseil de la négociation collective et les modalités
de leur nomination ainsi que les modalités du fonctionnement dudit conseil sont fixés
par voie réglementaire.
TITRE IV
DE LA CONVENTION COLLECTIVE DE TRAVAIL
Chapitre premier
Définition et forme

Article 104
« La convention collective de travail » est un contrat collectif régissant les
relations de travail conclu entre d'une part, les représentants d'une ou plusieurs
organisations syndicales des salariés les plus représentatives ou leurs unions et,
d'autre part, soit un ou plusieurs employeurs contractant à titre personnel, soit les
représentants d'une ou de plusieurs organisations professionnelles des employeurs.
Sous peine de nullité, la convention collective de travail doit être établie par
écrit.

Article 105
Les conventions collectives de travail contiennent les dispositions concernant
les relations de travail, notamment :
1°les éléments ci-après du salaire applicable à chaque catégorie
professionnelle :
a) les coefficients hiérarchiques afférents aux différents niveaux de qualification
professionnelle; ces coefficients, appliqués au salaire minimum du salarié sans
qualification, servent à déterminer les salaires minima pour les autres catégories de
salariés en fonction de leurs qualifications professionnelles ;
b) les modalités d'application du principe « à travail de valeur égale, salaire
égal », concernant les procédures de règlement des difficultés pouvant naître à ce
sujet ;
2° les éléments essentiels servant à la détermination des niveaux de
qualification professionnelle et, notamment, les mentions relatives aux diplômes
professionnels ou autres diplômes ;
3° les conditions et modes d'embauchage et de licenciement des salariés sans
que les dispositions prévues, à cet effet, puissent porter atteinte au libre choix du
syndicat par les salariés ;
4° les dispositions concernant la procédure de révision, modification,
dénonciation de tout ou partie de la convention collective de travail ;

25
5° les procédures conventionnelles suivant lesquelles seront réglés les conflits
individuels et collectifs de travail susceptibles de survenir entre les employeurs et les
salariés liés par la convention ;
6° l'organisation au profit des salariés d'une formation continue, visant à
favoriser leur promotion sociale et professionnelle, à améliorer leurs connaissances
générales et professionnelles et à les adapter aux innovations technologiques ;
7° les indemnités ;
8° la couverture sociale ;
9° l'hygiène et1a sécurité professionnelle ;
10° les conditions de travail ;
11° les facilités syndicales ;
12° les affaires sociales.

Article 106
La convention collective de travail doit être déposée sans frais, aux soins de la
partie la plus diligente, au greffe du tribunal de première instance compétent de tout lieu
où elle doit être appliquée et auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail.
Le greffe du tribunal de première instance et l'autorité gouvernementale
chargée du travail délivrent un récépissé de dépôt, après réception de la convention
collective.

Article 107
Les dispositions de l'article précédent sont applicables à toute modification ou
révision d'une convention collective de travail.
Chapitre Il
Conclusion - Parties à la convention - Adhésion

Article 108
Les représentants de l'organisation syndicale des salariés la plus représentative
ou les représentants d'une organisation professionnelle des employeurs peuvent
conclure la convention au nom de leurs groupements en vertu :
- soit des dispositions statutaires de cette organisation syndicale des salariés
ou organisation professionnelle d'employeurs ;
- soit d'une décision spéciale de ladite organisation syndicale des salariés ou
organisation professionnelle des employeurs.
A défaut, pour être valable, la convention collective de travail doit être
approuvée après délibérations spéciales des employeurs concernés.
L'organisation concernée fixe les modalités de déroulement de ces
délibérations.

Article 109
L'organisation professionnelle des employeurs ou l'organisation syndicale des
salariés la plus représentative peut demander à l'autorité gouvernementale compétente
de provoquer la réunion d'une commission mixte en vue de la conclusion d'une
convention collective de travail. Cette autorité doit donner suite à cette demande dans
un délai de trois mois.

26
Article 110
Toute organisation syndicale de salariés, toute organisation professionnelle
d'employeurs ou tout employeur qui n'est pas membre fondateur d'une convention
collective de travail peut y adhérer ultérieurement.
L'adhésion est notifiée par lettre recommandée, avec accusé de réception, aux
parties à la convention collective de travail, à l'autorité gouvernementale chargée du
travail et au greffe du tribunal de première instance dans le ressort duquel la convention
est applicable.
L'adhésion est valable à compter du jour qui suit sa notification conformément à
l'alinéa précédent.
Chapitre III
Champ d'application et entrée en vigueur
de la convention collective de travail

Article 111
Les parties doivent stipuler que la convention collective de travail est applicable,
soit dans l'ensemble de l'entreprise, soit dans un ou plusieurs établissements qui en
dépendent et ce, soit dans une collectivité locale déterminée, soit dans une zone
déterminée ou dans tout le territoire national.
A défaut de l'une de ces stipulations, la convention collective est applicable dans
le ressort du tribunal compétent dont le greffe a reçu le dépôt conformément l'article 106
ci-dessus.
Elle n'est applicable dans le ressort d'un autre tribunal que si elle y est déposée
au greffe par les deux parties.

Article 112
Sont soumises aux obligations de la convention collective de travail :
- les organisations syndicales de salariés signataires ou adhérentes ainsi que
les personnes qui en sont ou en deviendront membres ;
- le ou les employeurs qui l'ont signée personnellement ;
- les organisations professionnelles des employeurs signataires ou adhérentes.

Article 113
Les dispositions de la convention collective de travail contractée par l'employeur
s'appliquent aux contrats de travail conclus par lui.
Dans chaque entreprise ou établissement compris dans le champ d'application
d'une convention collective de travail, les dispositions de cette convention s'imposent,
sauf dispositions plus favorables pour les salariés dans leurs contrats de travail.

Article 114
Une convention collective de travail n'est applicable qu'à l'expiration du troisième
jour qui suit celui de son dépôt auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail.

27
Chapitre IV
Durée d'application - Dénonciation

Article 115
La convention collective de travail peut être conclue pour une durée déterminée,
pour une durée indéterminée ou pour la durée de la réalisation d'un projet.

Article 116
La convention collective de travail à durée indéterminée peut toujours cesser à
n'importe quel moment par la volonté de l'une des parties.
La dénonciation doit être notifiée, au moins un mois avant la date prévue pour
son expiration, à toutes les parties, au greffe du tribunal compétent et à l'autorité
gouvernementale chargée du travail.
Toutefois, lorsque la dénonciation est motivée par la volonté de provoquer la
révision de certaines dispositions de la convention collective de travail, un projet de
modification doit être joint à la dénonciation.

Article 117
Si l'une des parties représente soit plusieurs organisations syndicales de salariés
les plus représentatives, soit plusieurs employeurs ou plusieurs organisations
professionnelles d'employeurs, la convention collective à durée indéterminée n'est
résolue que lorsqu'elle est dénoncée par la dernière de ces organisations syndicales de
salariés les plus représentatives ou le dernier de ces employeurs ou la dernière de ces
organisations professionnelles d'employeurs.
Après dénonciation par l'une des organisations syndicales ou organisations
professionnelles, les autres organisations peuvent, dans les dix jours qui suivent la
notification qui leur en a été faite, notifier également leur dénonciation aux autres
parties à la date fixée par la première organisation syndicale des salariés ou
organisation professionnelle d'employeurs ayant dénoncé la convention.

Article 118
La dénonciation de la convention collective de travail par une organisation
syndicale des salariés la plus représentative ou par une organisation professionnelle
d'employeurs entraîne de plein droit la cessation de la convention pour les membres
des organisations précitées nonobstant tout accord contraire.

Article 119
Lorsque la convention collective de travail est conclue pour une durée
déterminée, cette durée ne peut être supérieure à trois années.
La convention collective de travail à durée déterminée qui arrive à expiration
continue à produire ses effets telle une convention à durée indéterminée.

Article 120
La convention collective de travail conclue pour la durée de réalisation d'un
projet demeure valable jusqu'à l'achèvement dudit projet.

Article 121
Lorsque la convention collective de travail arrive à expiration ou lorsqu'elle est
dénoncée et tant que n'est pas intervenu un nouvel accord individuel ou collectif
stipulant des avantages plus favorables, les salariés conservent le bénéfice des
avantages qui leur étaient accordés par ladite convention.
28
Chapitre V
Exécution

Article 122
Les organisations syndicales de salariés ou les organisations professionnelles
d'employeurs ou leurs unions liées par une convention collective de travail sont tenues
d'en respecter les dispositions, tant qu'elles demeurent en vigueur, et de ne rien faire
qui soit de nature à en compromettre l'exécution loyale.
Elles sont garantes de cette exécution dans la limite des obligations stipulées par
la convention.

Article 123
Les organisations syndicales de salariés, les organisations professionnelles
d'employeurs et leurs unions, liées par une convention collective de travail, peuvent en
leur nom propre, intenter une action en dommages-intérêts à l'encontre des autres
organisations syndicales de salariés, organisations professionnelles d'employeurs ou
unions, parties à la convention, des membres de ces organisations, de leurs propres
membres ou de toutes autres parties liées par la convention qui ont violé les
engagements contractés. .

Article 124
Les personnes liées par une convention collective de travail peuvent intenter une
action 'en dommages-intérêts à l'encontre des autres personnes ou organisations
syndicales de salariés, organisations professionnelles d'employeurs ou unions liées par
la convention qui ont violé à leur égard les engagements contractés.

Article 125
Les personnes, les organisations syndicales des salariés, les organisations
professionnelles des employeurs et les unions, qui sont liés par une convention
collective de travail, peuvent intenter toutes les actions en justice qui naissent de cette
convention en faveur de chacun de leurs membres, sans avoir à justifier d'un mandat
spécial de l'intéressé, pourvu que celui-ci ait été averti et ne s'y soit pas opposé.
L'intéressé peut toujours intervenir personnellement à l'instance engagée en son nom
par l'organisation syndicale ou l'organisation professionnelle concernée, tant que
l'action est en cours.

Article 126
Lorsqu'une action née d'une convention collective de travail est intentée par une
personne, par une organisation syndicale de salariés, une organisation professionnelle
d'employeurs ou par les unions, liées par une convention collective de travail, les autres
organisations dont les membres sont liés par la convention, peuvent toujours intervenir
à l'instance engagée, tant que l'action est en cours, en considération de l'intérêt collectif
que la solution du litige peut présenter pour leurs membres.

Article 127
Les conflits collectifs de travail entre les parties liées par la convention collective
de travail, sont réglés conformément au livre VI de la présente loi, relatif au règlement
des conflits collectifs de travail, à défaut de dispositions particulières dans la convention
collective de travail.

29
Les conflits individuels de travail entre les parties liées par la convention
collective de travail, dans le cas où celle-ci ne prévoit pas de dispositions relatives à
leur règlement, sont réglés conformément aux dispositions législatives applicables en la
matière.

Article 128
Outre les compétences qui leur sont conférées par l'article 532 ci-dessous, les
agents chargés de l'inspection du travail sont compétents en matière de contrôle de
l'application des clauses de la convention collective de travail.

Article 129
Est puni d'une amende de 300 à 500 dirhams le non respect des stipulations de
la convention collective de travail.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
stipulations de la convention collective de travail n'ont pas été observées, sans toutefois
que le total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.

Chapitre VI
Dispositions diverses

Article 130
Les établissements concernés par l'application d'une convention collective de
travail doivent afficher un avis y relatif dans les lieux où le travail est effectué ainsi que
dans les locaux où se fait l'embauchage.
Cet avis doit indiquer l'existence de la convention collective de travail, les parties
signataires, la date de dépôt et les autorités auprès desquelles elle a été déposée.
Un exemplaire de la convention doit être tenu à la disposition des salariés.

Article 131
En cas de modification dans la situation juridique de l'employeur ou dans la forme
juridique de l'entreprise, telle que prévue à l'article 19 ci-dessus, la convention collective
de travail demeure en vigueur entre les salariés de l'entreprise et le nouvel employeur.

Article 132
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le non-affichage de l'avis prévu par l'article 130 ou l'affichage dans des lieux
autres que ceux mentionnés dans ledit article ;
- le défaut dans l'avis de l'une des indications qui doivent y être mentionnées en
vertu dudit article ;
- le non-respect de la disposition dudit article prescrivant la mise à la disposition
des salariés d'un exemplaire de la convention collective de travail.
Chapitre VII
Extension et cessation de la convention
collective de travail

Article 133
Lorsqu'une convention collective de travail, conclue dans les conditions prévues
aux chapitres précédents du présent titre, concerne au moins les deux tiers des salariés
30
de la profession, les dispositions de celle-ci doivent être étendues par arrêté de
l'autorité gouvernementale chargée du travail à l'ensemble des entreprises et
établissements employant des salariés exerçant la même profession, soit dans une
zone déterminée, soit dans l'ensemble du territoire du Royaume.
Lorsque la convention collective de travail, conclue dans les conditions prévues
aux chapitres précédents du présent titre, concerne au moins cinquante pour cent des
salariés, les dispositions de celle-ci peuvent être étendues, par arrêté de l'autorité
gouvernementale chargée du travail, après avis des organisations professionnelles des
employeurs, des organisations syndicales des salariés les plus représentatives et du
conseil de négociation collective, à l'ensemble des entreprises et établissements
employant des salariés exerçant la même profession, soit dans une zone déterminée,
soit dans l'ensemble du territoire du Royaume.

Article 134
La convention collective de travail étendue cesse d'être obligatoire lorsque la
convention initiale prend fin.
LIVRE II
DES CONDITIONS DE TRAVAIL
ET DE LA RÉMUNÉRATION DU SALARIÉ
TITRE PREMIER
DISPOSITIONS GENERALES
Chapitre premier
De l'ouverture des entreprises

Article 135
Toute personne physique ou morale assujettie aux dispositions de la présente loi
et envisageant d'ouvrir une entreprise, un établissement ou un chantier dans lequel elle
va employer des salariés, est tenue d'en faire déclaration à l'agent chargé de
l'inspection du travail dans les conditions et formes fixées par voie réglementaire.

Article 136
Une déclaration analogue à celle prévue dans l'article 135 ci-dessus doit être
également faite par l'employeur dans les cas suivants :
1 - lorsque l'entreprise envisage d'embaucher de nouveaux salariés ;
2 - lorsque, tout en occupant des salariés, l'entreprise change de nature
d'activité ;
3 - lorsque, tout en occupant des salariés, l'entreprise est transférée à un autre
emplacement ;
4 - lorsque l'entreprise décide d'occuper des salariés handicapés;
5 - lorsque l'entreprise occupait du personnel dans ses locaux puis décide de
confier tout ou partie de ses activités à des salariés travaillant chez eux ou à un sous-
traitant ;
6 - lorsque l'entreprise occupe des salariés par embauche temporaire.

Article 137
Sont punies d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams les infractions aux
dispositions des articles 135 et 136 ci-dessus.

31
Chapitre Il
Du règlement intérieur

Article 138
Tout employeur occupant habituellement au minimum dix salariés est tenu,
dans les deux années suivant l'ouverture de l'entreprise ou de l'établissement, d'établir,
après l'avoir communiqué aux délégués des salariés et aux représentants syndicaux
dans l'entreprise, le cas échéant, un règlement intérieur et de le soumettre à
l'approbation de l'autorité gouvernementale chargée du travail.
Toute modification apportée au règlement intérieur est soumise aux formalités
de consultation et d'approbation prévues à l'alinéa précédent.

Article 139
Le modèle du règlement intérieur est fixé par l'autorité gouvernementale
chargée du travail en consultation avec les organisations syndicales des salariés les
plus représentatives et les organisations professionnelles employeurs et doit comporter
notamment :
1- des dispositions générales relatives à l'embauchage des salariés, au mode
de licenciement, aux congés et aux absences ;
2- des dispositions particulières relatives à l'organisation du travail, aux
mesures disciplinaires, à la protection de la santé et à la sécurité des salariés ;
3- des dispositions relatives à l'organisation de la réadaptation des salariés
handicapés à la suite d'un accident de travail ou à une maladie professionnelle.
Le modèle prévu au 1er alinéa du présent article tient lieu de règlement intérieur
pour les établissements occupant moins de dix salariés.

Article 140
L'employeur est tenu de porter le règlement intérieur à la connaissance des
salariés et de l'afficher dans un lieu habituellement fréquenté par ces derniers et dans le
lieu où les salaires leur sont habituellement payés.
IL est délivré copie du règlement intérieur au salarié à sa demande.
L'employeur et les salariés sont tenus au respect des dispositions du règlement
intérieur.

Article 141
L'employeur ou son représentant doit fixer dans le règlement intérieur les
conditions, le lieu, les jours et heures pendant lesquels il reçoit individuellement tout
salarié qui lui en fait la demande, accompagné ou non d'un délégué des salariés ou
d'un représentant syndical dans l'entreprise, le cas échéant, sans qu'il puisse y avoir
moins d'un jour de réception par mois.

Article 142
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le non-établissement du règlement intérieur dans le délai prévu par l'article
138 ;
- le défaut de porter le règlement intérieur à la connaissance des salariés ou le
défaut d'affichage ou l'affichage non conforme aux prescriptions de l'article
140 ;

32
- le défaut de fixation par l'employeur du jour où il reçoit chaque salarié dans les
conditions fixées par l'article 141 ou la fixation d'un jour où le tour du salarié ne
vient qu'après une période supérieure à celle fixée par ledit article.
TITRE Il
DE LA PROTECTION DU MINEUR ET DE LA FEMME
Chapitre premier
De l'âge d'admission au travail

Article 143
Les mineurs ne peuvent être employés ni être admis dans les entreprises ou
chez les employeurs avant l'âge de quinze ans révolus.

Article 144
L'agent chargé de l'inspection du travail a, à tout moment, le droit de requérir
l'examen par un médecin dans un hôpital relevant du ministère chargé de la santé
publique de tous les mineurs salariés âgés de moins de dix -huit ans et tous les salariés
handicapés, à l'effet de vérifier si le travail dont ils sont chargés n'excède pas leurs
capacités ou ne convient pas à leur handicap.
L'agent chargé de l'inspection du travail a le droit d'ordonner le renvoi des
mineurs et des salariés handicapés de leur travail, sans préavis, en cas d'avis conforme
dudit médecin et après examen contradictoire à la demande de leurs parents.

Article 145
Aucun mineur de moins de 18 ans ne peut, sans autorisation écrite
préalablement remise par l'agent chargé de l'inspection du travail pour chaque mineur
et après consultation de son tuteur, être employé à titre de salarié comme comédien ou
interprète dans les spectacles publics faits par les entreprises dont la liste est fixée par
voie réglementaire.
L'agent chargé de l'inspection du travail peut procéder au retrait de l'autorisation
précédemment délivrée soit à son initiative ou à l'initiative de toute personne habilitée à
cet effet.

Article 146
Il est interdit de lancer toute publicité abusive incitant les mineurs à s'adonner à la
profession d'artiste et à en souligner le caractère lucratif.

Article 147
Il est interdit à toute personne de faire exécuter par des mineurs de moins de 18
ans des tours de force périlleux, des exercices d'acrobatie, de contorsion ou de leur
confier des travaux comportant des risques sur leur vie, leur santé ou leur moralité.
Il est également interdit à toute personne pratiquant les professions d'acrobate,
saltimbanque, montreur d'animaux, directeur de cirque ou d'attractions foraines,
d'employer dans ses représentations des mineurs âgés de moins de 16 ans.

Article 148
Toute personne exerçant l'une des professions mentionnées à l'article 147 ci-
dessus doit disposer des extraits de naissance ou de la carte d'identité nationale des
mineurs placés sous sa conduite et justifier de leur identité par la production de ces
pièces à première demande de l'agent chargé de l'inspection du travail ou des autorités
administratives locales.
33
Article 149
En cas d'infraction aux dispositions des articles 145 à 148 ci-dessus, l'agent
chargé de l'inspection du travail ou les autorités administratives locales requièrent, aux
fins d'interdiction de la représentation, l'intervention des agents de la force publique et
en donnent avis au ministère public.

Article 150
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
le défaut de détention de l'autorisation prévue à l'article 145 ;
le non- respect des dispositions de l'article 146 ;
- le défaut de détention ou de production par les personnes visées à l'article
148 des pièces justificatives de l'identité des salariés mineurs placés sous
leur conduite.
Sont punies d'une amende de 300 à 500 dirhams les infractions aux dispositions
de l'article 147.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés mineurs à l'égard
desquels les dispositions de l'article 147 n'ont pas été observées, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.

Article 151
Est punie d'une amende de 25.000 à 30.000 dirhams l'infraction aux dispositions
de l'article 143.
La récidive est passible d'une amende portée au double et d'un emprisonnement
de 6 jours à 3 mois, ou de l'une de ces deux peines seulement
Chapitre Il
De la protection de la maternité

Article 152
La salariée en état de grossesse attesté par certificat médical dispose d'un
congé de maternité de quatorze semaines, sauf stipulations plus favorables dans le
contrat de travail, la convention collective de travail ou le règlement intérieur.

Article 153
Les salariées en couches ne peuvent être occupées pendant la période de sept
semaines consécutives qui suivent l'accouchement.
L'employeur veille à alléger les travaux confiés à la salariée pendant la période qui
précède et celle qui suit immédiatement l'accouchement.

Article 154
La salariée a le droit de suspendre le contrat de travail pendant une période qui
commence sept semaines avant la date présumée de l'accouchement et se termine
sept semaines après la date de celui-ci.
Si un état pathologique, attesté par certificat médical comme résultant de la grossesse
ou des couches, rend nécessaire le prolongement de la période de suspension du
contrat, le congé de maternité est augmenté de la durée de cet état pathologique, sans
pouvoir excéder huit semaines avant la date présumée de l’accouchement et quatorze
semaines après la date de celui-ci.

34
Quand l'accouchement a lieu avant la date présumée, la période de suspension
du contrat de travail pourra être prolongée jusqu'à ce que la salariée épuise les
quatorze semaines de suspension du contrat auxquelles elle a droit.

Article 155
La salariée en couches avant la date présumée doit avertir l'employeur, par lettre
recommandée avec accusé de réception, du motif de son absence et de la date à
laquelle elle entend reprendre son travail.

Article 156
En vue d'élever son enfant, la mère salariée peut s'abstenir de reprendre son
emploi à l'expiration du délai de sept semaines suivant l'accouchement ou,
éventuellement de quatorze semaines, à condition d'en aviser son employeur quinze
jours au plus tard avant le terme de la période du congé de maternité. Dans ce cas, la
suspension du contrat ne peut excéder quatre- vingt-dix jours.
En vue d'élever son enfant, la mère salariée peut, en accord avec son employeur,
bénéficier d'un congé non payé d'une année.
La mère salariée réintègre son poste à l'expiration de la période de suspension
visée au premier et 2e alinéas du présent article. Elle bénéficie alors des avantages
qu'elle avait acquis avant la suspension de son contrat.

Article 157
La mère salariée peut s'abstenir de reprendre son travail. Dans ce cas, elle doit
adresser une lettre recommandée avec accusé de réception à son employeur quinze
jours au moins avant le terme de la période de suspension de son contrat, pour l'aviser
qu'elle ne reprendra plus son travail au terme de la suspension mentionnée à l'article
156 ci-dessus. Et cela sans observer le délai de préavis et sans avoir à payer une
indemnité compensatrice de rupture du contrat de travail.

Article 158
La salariée en état de grossesse attesté par certificat médical peut quitter son
emploi sans préavis et sans avoir à payer une indemnité compensatrice de préavis ou
de rupture du contrat.

Article 159
L'employeur ne peut rompre le contrat de travail d'une salariée, lorsqu'elle est en
état de grossesse attesté par certificat médical, pendant la période de grossesse et
durant les quatorze semaines suivant l'accouchement.
L'employeur ne peut également rompre le contrat de travail d'une salariée au
cours de la période de suspension consécutive à un état pathologique attesté par un
certificat médical et résultant de la grossesse ou des couches.
Toutefois, et sous réserve que la rupture ne soit pas notifiée ou qu'elle ne prenne
pas effet pendant la période de suspension du contrat prévue aux articles 154 et 156 ci-
dessus, l'employeur peut rompre le contrat s'il justifie d'une faute grave commise par
l'intéressée ou d'un autre motif légal de licenciement.

Article 160
Si un licenciement est notifié à la salariée avant qu'elle atteste de sa grossesse
par certificat médical, elle peut, dans un délai de 15 jours à compter de la notification du
licenciement, justifier de son état par l'envoi, à l'employeur, d'un certificat médical par
lettre recommandée avec accusé de réception. Le licenciement se trouve de ce fait
annulé, sous réserve des dispositions du 2e alinéa de l'article 159.
35
Les dispositions des deux articles précédents ne font pas obstacle à l'échéance
du contrat de travail à durée déterminée.

Article 161
Pendant une période de douze mois courant à compter de la date de la reprise
du travail après l'accouchement, la mère salariée a droit quotidiennement, pour allaiter
son enfant, durant les heures de travail, à un repos spécial, rémunéré comme temps de
travail, d'une demi-heure le matin et d'une demi-heure l'après-midi. Cette heure est
indépendante des périodes de repos appliquées à l'entreprise.
La mère salariée peut, en accord avec son employeur, bénéficier de l'heure
réservée à l'allaitement à tout moment pendant les jours de travail.

Article 162
Une chambre spéciale d'allaitement doit être aménagée dans toute entreprise ou
à proximité immédiate lorsque cette entreprise occupe au moins cinquante salariées
âgées de plus de seize ans.
Les chambres d'allaitement peuvent servir de garderies pour les enfants des
salariées travaillant dans l'entreprise.
Les conditions d'admission des enfants, celles requises dans les chambres
d'allaitement ainsi que les conditions de surveillance et d'installations d'hygiène de ces
chambres sont fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail.

Article 163
Plusieurs entreprises voisines dans une zone déterminée peuvent contribuer à la
création d'une garderie aménagée suivant les conditions appropriées.

Article 164
Toute convention contraire aux dispositions des articles 152 à 163 est nulle de
plein droit.

Article 165
Sont punis d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams :
- la rupture, hors les cas prévus par l'article 159, du contrat de travail d'une
salariée en état de grossesse attesté par un certificat médical ou en couches
se trouvant dans la période de quatorze semaines qui suit l'accouchement ;
- l'emploi d'une salariée en couches durant la période de sept semaines
suivant l'accouchement ;
- le refus de suspendre le contrat de travail d'une salariée, en violation des
dispositions de l'article 154.
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le refus de repos spécial accordé à la salariée pendant les heures de travail
aux fins d'allaitement pendant la période prévue par l'article 161 ;
- le non-respect des dispositions de l'article 162 concernant la création de la
chambre spéciale d'allaitement et des dispositions de la réglementation en
vigueur concernant les conditions d'admission des enfants, d'équipement, de
surveillance et d'installations d'hygiène desdites chambres.

36
Chapitre III
Dispositions particulières au travail
et à la protection des handicapés

Article 166
Tout salarié devenu handicapé, pour quelque cause que ce soit, garde son
emploi et est chargé, après avis du médecin de travail ou de la commission de sécurité
et d'hygiène, d'un travail qui correspond à son handicap, après une formation de
réadaptation, sauf si cela s'avère impossible vu la gravité de l'handicap et la nature du
travail.

Article 167
Il est interdit d'employer les salariés handicapés à des travaux pouvant leur porter
préjudice ou susceptibles d'aggraver leur handicap.

Article 168
L'employeur doit soumettre à l'examen médical les salariés handicapés qu'il
envisage d'employer.
Le médecin de travail procède à cet examen périodiquement, après chaque
année de travail.

Article 169
L'employeur doit équiper ses locaux des accessibilités nécessaires pour faciliter
le travail des salariés handicapés et veiller à leur procurer toutes les conditions
d'hygiène et de sécurité professionnelle.

Article 170
Les mesures favorables ayant pour objectif l'égalité effective dans les
opportunités et le traitement entre les salariés handicapés et les autres salariés ne sont
pas considérés comme discriminatoires à l'égard de ces derniers.

Article 171
Sont punies d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams les infractions aux
dispositions des articles 166 à 169.
Chapitre IV
Du travail de nuit des femmes et des mineurs

Article 172
Sous réserve des cas d'exception fixés par voie réglementaire, les femmes
peuvent être employées à tout travail de nuit, en considération de leur état de santé et
de leur situation sociale, après consultation des organisations professionnelles
d'employeurs et des organisations syndicales de salariés les plus représentatives.
Les conditions devant être mises en place pour faciliter le travail de nuit des
femmes sont fixées par voie réglementaire.
Sous réserve des dispositions des articles 175 et 176 ci-dessous, il est interdit
d'employer à un travail de nuit des mineurs âgés de moins de seize ans.
Dans les activités non agricoles, est considéré comme travail de nuit tout travail
exécuté entre 21 heures et 6 heures.

37
Dans les activités agricoles, est considéré comme travail de nuit tout travail
exécuté entre 20 heures et 5 heures.

Article 173
Les dispositions des 1er et 3e alinéas de l'article 172 ne sont pas applicables aux
établissements auxquels la nécessité impose une activité continue ou saisonnière ou
dont le travail s'applique soit à des matières premières, soit à des matières en
élaboration, soit à des produits agricoles susceptibles d'altération rapide.
En cas de circonstances exceptionnelles et lorsque l'établissement ne peut pas
bénéficier, en raison de son activité ou de son objet, de la dérogation prévue à l'alinéa
précédent, une autorisation exceptionnelle spéciale peut lui être délivrée par l'agent
chargé de l'inspection du travail pour lui permettre de bénéficier des dispositions
prévues audit alinéa.

Article 174
Il doit être accordé aux femmes et aux mineurs, entre deux journées de travail de
nuit, un repos dont la durée ne peut être inférieure à onze heures consécutives
comprenant obligatoirement la période de travail de nuit telle que fixée à l'article 172 ci-
dessus.
Cette durée peut toutefois être réduite à dix heures dans les établissements visés
à l'article 173 ci-dessus.

Article 175
A la suite de chômage résultant de force majeure ou d'une interruption
accidentelle ne présentant pas un caractère périodique, l'employeur peut déroger aux
dispositions du 2e alinéa de l'article 173 ci -dessus, dans la limite du nombre de
journées de travail perdues, sous réserve d'en aviser au préalable l'agent chargé de
l'inspection du travail.
Il ne peut être fait usage de cette dérogation au-delà de douze nuits par an, sauf
autorisation de l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 176
L'employeur peut temporairement déroger aux dispositions du 3e alinéa de
l'article 172 en ce qui concerne les mineurs âgés de moins de seize ans s'il s'agit de
prévenir des accidents imminents, d'organiser des opérations de sauvetage ou de
réparer des dégâts imprévisibles.
L'employeur qui déroge aux dites dispositions doit en aviser immédiatement, et
par tous moyens, l'agent chargé de l'inspection du travail.
L'employeur ne peut faire usage de cette dérogation que dans la limite d'une
nuit.
L'employeur ne peut faire usage de cette dérogation s'il s'agit d'un salarié
handicapé.

Article 177
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- l'emploi à tout travail de nuit de femmes et de mineurs âgés de moins de 16
ans, dans le cas prévu par le dernier alinéa de l'article 173, sans
l'autorisation exceptionnelle prévue par ledit alinéa ;

38
- le non-respect, dans les activités non agricoles, de la durée minimum de
repos des femmes et des mineurs entre deux journées de travail
consécutives, prévue par l'article 174.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de femmes et de mineurs à
l'égard desquels les dispositions desdits articles n'ont pas été appliquées, sans
toutefois que le total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.

Article 178
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le défaut d'avis préalable à l'agent chargé de l'inspection du travail dans le
cas prévu au 1er alinéa de l'article 175 ou l'usage de la dérogation prévue au
2e alinéa dudit article sans autorisation préalable de l'agent précité ;
- le défaut d'avis immédiat à l'agent chargé de l'inspection du travail dans le
cas prévu par l'article 176 ou l'usage de la dérogation autorisée pour une
durée dépassant la limite fixée par le 3e alinéa dudit article ;
- le non-respect des dispositions du 4e alinéa de l'article 176.
Chapitre V
Des travaux interdits aux femmes et aux mineurs
et des dispositions spéciales au travail
des femmes et des mineurs

Article 179
Il est interdit d'employer les mineurs de moins de 18 ans, les femmes et les
salariés handicapés dans les carrières et dans les travaux souterrains effectués au fond
des mines.

Article 180
Il est interdit d'employer les mineurs de moins de 18 ans dans des travaux, tant
au jour qu'au fond, susceptibles d'entraver leur croissance ou d'aggraver leur état s'ils
sont handicapés.

Article 181
Il est interdit d'occuper les mineurs de moins de 18 ans, les femmes et les
salariés handicapés à des travaux qui présentent des risques de danger excessif,
excèdent leurs capacités ou sont susceptibles de porter atteinte aux bonnes mœurs.
La liste de ces travaux est fixée par voie réglementaire.

Article 182
Dans les établissements où des marchandises et des objets sont manutentionnés
ou offerts au public par un personnel féminin, chacune des salles où s'effectue le travail
doit être munie d'un nombre de sièges égal à celui des femmes qui y sont employées.
Ces sièges doivent être distincts de ceux mis à la disposition de la clientèle.

Article 183
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- l'emploi des mineurs âgés de moins de dix-huit ans et des femmes dans les
carrières et travaux souterrains effectués au fond des mines, en violation de
l’article 179 ;

39
- l'emploi de salariés de moins de dix-huit ans, dans des travaux, tant au jour
qu'au fond, susceptibles d'entraver leur croissance ou d'aggraver leur
handicap en violation de l'article 180, ainsi qu'aux travaux visés à l'article
181.
La peine d'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard
desquels les dispositions des deux articles précédents n'ont pas été observées, sans
toutefois que le total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Est puni d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams le défaut de sièges ou du
nombre de sièges prescrit par l'article 182 dans chacune des salles où s'effectue le
travail des salariées dans les établissements visés audit article.

TITRE III
DE LA DUREE DU TRAVAIL
Chapitre premier
De la durée normale du travail
Section I. - Fixation de la durée

Article 184
Dans les activités non agricoles, la durée normale de travail des salariés est fixée
à 2288 heures par année ou 44 heures par semaine.
La durée annuelle globale de travail peut être répartie sur l'année selon les
besoins de l'entreprise à condition que la durée normale du travail n'excède pas dix
heures par jour, sous réserve des dérogations visées aux articles 189, 190 et 192.
Dans les activités agricoles, la durée normale de travail est fixée à 2496 heures
dans l'année. Elle est répartie par périodes selon les nécessités des cultures suivant
une durée journalière déterminée par l'autorité gouvernementale compétente, après
consultation des organisations professionnelles des employeurs et des organisations
syndicales des salariés les plus représentatives.
La réduction de la durée de travail dans les activités non agricoles de 2496 à
2288 heures dans l'année et dans les activités agricoles de 2700 à 2496 heures dans
l'année n'entraîne aucune diminution du salaire.
Les modalités d'application du présent article sont fixées par voie réglementaire,
après consultation des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 185
Pour se protéger des crises périodiques passagères, l'employeur peut, après
consultation des représentants des salariés et, le cas échéant, des représentants des
syndicats au sein de l'entreprise, répartir la durée annuelle globale de travail sur l'année
selon les besoins de l'entreprise à condition que la durée normale du travail n'excède
pas dix heures par jour.
Cette mesure n'entraîne aucune réduction du salaire mensuel. L'employeur peut
réduire la durée normale du travail pour une période continue ou interrompue ne
dépassant pas soixante jours par an, après consultation des délégués des salariés et,
le cas échéant, des représentants des syndicats au sein de l'entreprise en cas de crise
économique passagère ayant affecté l'entreprise ou de circonstances exceptionnelles
involontaires.

40
Le salaire est payé pour la durée effective de travail et ne peut, en aucun cas,
être inférieur à 50% du salaire normal, sauf dispositions plus favorables pour les
salariés.
Si la réduction de la durée normale de travail est supérieure à celle prévue au
premier alinéa ci-dessus, la période de cette réduction doit être fixée par accord entre
l'employeur, les délégués des salariés et, le cas échéant, les représentants des
syndicats dans l'entreprise.
A défaut d'accord, la réduction de la durée normale de travail ne peut être opérée
que sur autorisation du gouverneur de la préfecture ou de la province conformément à
la procédure fixée à l'article 67 ci-dessus.

Article 186
Si l'employeur qui envisage de réduire la durée normale de travail occupe
habituellement dix salariés ou plus, il doit en aviser les délégués des salariés et, le cas
échéant, les représentants des syndicats dans l'entreprise, une semaine au moins
avant de procéder à la réduction, et leur communiquer en même temps tous les
renseignements sur les mesures qu'il envisage de prendre et les effets qui peuvent en
résulter.
L'employeur doit également consulter les délégués des salariés et, le cas
échéant, les représentants des syndicats dans l'entreprise sur toute mesure susceptible
d'empêcher la réduction de la durée normale de travail ou d'en diminuer les effets
négatifs.
Le comité d'entreprise se substitue aux délégués des salariés et les
représentants des syndicats dans les entreprises employant plus de cinquante salariés.

Article 187
Le travail par roulement ou par relais est interdit sauf dans les entreprises où
cette organisation du travail est justifiée par des raisons techniques.
On entend par « travail par roulement », l'organisation du travail qui permet à un
établissement de rester ouvert tous les jours de la semaine, sans que chaque salarié
qui s’y trouve occupé ne dépasse la limite maximum légale de la durée du travail.
On entend par « travail par relais », l'organisation de travail avec des équipes
tournantes sur la base de la non-simultanéité des repos des salariés dans le cadre de la
même journée.

Article 188
En cas d'organisation du travail par équipes successives, la durée de travail de
chaque équipe ne peut excéder huit heures par jour. Cette durée doit être continue sauf
une interruption pour le repos qui ne peut être supérieure à une heure.

Article 189
En cas d'interruption collective du travail dans un établissement ou partie :
d'établissement résultant de causes accidentelles ou de force majeure, la durée
journalière de travail peut être prolongée à titre de récupération des heures de travail
perdues, après consultation des délégués des salariés et, le cas échéant, des
représentants des syndicats dans l'entreprise.
Dans tous les cas :
- les récupérations des heures de travail perdues ne peuvent être autorisées
pendant plus de trente jours par an ;

41
- la prolongation de la durée journalière de travail ne peut dépasser une
heure ;
- la durée journalière de travail ne peut dépasser dix heures.

Article 190
Lorsque, dans un établissement, des salariés effectuent un travail
essentiellement intermittent ou lorsque doivent être effectués des travaux préparatoires
ou complémentaires indispensables à l'activité générale dudit établissement et qui ne
peuvent être exécutés dans la limite de la durée normale du travail, les salariés affectés
aux dits travaux peuvent être employés au-delà de ladite durée dans la limite journalière
maximum de douze heures.

Article 191
Les dérogations à la durée normale de travail sont applicables exclusivement
aux salariés âgés de plus de dix-huit ans. Toutefois, d'autres exceptions peuvent être
appliquées aux mineurs âgés de 16 ans préposés au service médical, salles
d'allaitement et autres services créés en faveur des salariés de l'établissement et de
leurs familles, aux magasiniers, pointeurs, garçons de bureau, agents préposés au
nettoyage des locaux et aux agents similaires.

Article 192
Lorsque dans une entreprise, des travaux urgents doivent nécessairement être
exécutés immédiatement pour prévenir des dangers imminents, organiser des mesures
de sauvetage, réparer des accidents survenus soit au matériel, soit aux installations,
soit aux bâtiments de l'entreprise ou pour éviter le dépérissement de certaines matières,
la durée normale de travail peut être prolongée pendant un jour puis à raison de deux
heures durant les trois jours suivants.

Article 193
Les heures de travail effectuées conformément aux articles 190 et 192 ci-dessus
sont rémunérées sur la base du salaire afférent à la durée normale de travail, sauf
lorsqu'elles sont destinées à permettre au salarié de bénéficier d'un repos
compensatoire ou lorsque :
- elles sont destinées à permettre au salarié de prendre un repas si la durée
du repas est comprise dans le temps de travail ;
- elles correspondent, en raison du caractère intermittent du travail, à des
heures de présence et non à des heures de travail effectif, ce dernier étant
entrecoupé de longs repos, notamment le travail des concierges dans les
bâtiments destinés au logement, surveillants, gardiens, préposés aux
services d'incendie ou à la distribution d'essence et les préposés aux
services médicaux de l'entreprise.

Article 194
Les modalités d'application des articles 187 à 192 ci-dessus ainsi que de l'article
196 ci-dessous en ce qui concerne les surcroîts exceptionnels de travail, sont
déterminées par profession, par industrie, par commerce ou par catégorie
professionnelle pour l'ensemble du territoire national ou pour une province déterminée
et sont fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail, après avis des
organisations professionnelles des employeurs et des organisations syndicales des
salariés les plus représentatives.

42
Article 195
Le gouverneur de la préfecture ou de la province peut autoriser, pour toutes les
entreprises ou tous les établissements ou pour des parties de ces entreprises et
établissements exerçant une même profession ou métier ou des professions ou métiers
connexes, l'application d'un horaire uniforme pour l'ouverture et la fermeture de leurs
portes au public ou un roulement entre lesdits entreprises et établissements pour
l'ouverture et la fermeture, lorsque les trois-quarts au moins des salariés et employeurs
de la même profession ou métier ou des professions ou métiers connexes dans une
préfecture ou province, un cercle, une commune, un arrondissement ou un quartier
déterminé, le demandent.

Section Il. - Des heures supplémentaires

Article 196
Lorsque les entreprises doivent faire face à des travaux d'intérêt national ou à
des surcroîts exceptionnels de travail, les salariés desdites entreprises peuvent être
employés au-delà de la durée normale de travail dans les conditions fixées par voie
réglementaire, à condition qu'ils perçoivent, en sus de leurs salaires, des
indemnisations pour les heures supplémentaires.

Article 197
Les heures supplémentaires effectuées, en application de l'article 196 ci-dessus,
au-delà de la durée normale hebdomadaire sont calculées en tenant compte des
heures accomplies conformément aux articles 190 et 192 ci-dessus.
Sont considérées comme heures supplémentaires les heures de travail
accomplies au-delà de la durée normale de travail du salarié.

Article 198
Les heures supplémentaires sont payées en un seul versement en même temps
que le salaire dû.

Article 199
Dans les entreprises où les 2288 heures de travail sont réparties d'une manière
inégale sur l'année, sont considérées comme heures supplémentaires les heures de
travail accomplies quotidiennement à partir de la dixième heure incluse.
Sont également considérées comme heures supplémentaires de travail, les
heures effectuées annuellement à partir de la 2289 heure incluse.

Article 200
Pour le salarié qui n'aura pas été occupé pendant la totalité de la semaine pour
cause de licenciement, de démission, de congé annuel payé, d'accident de travail ou de
maladie professionnelle ou en raison du repos donné à l'occasion d'un jour de fête payé
ou d'un jour férié, chaque heure de travail effectuée en dehors de l'horaire de travail au
cours de la semaine est considérée comme heure supplémentaire de travail.
Les dispositions de l'alinéa ci-dessus s'appliquent au salarié embauché au cours
de la semaine.

Article 201
Quel que soit le mode de rémunération du salarié, les heures supplémentaires
donnent lieu à une majoration de salaire de 25% si elles sont effectuées entre 6 heures
et 21 heures pour les activités non agricoles et entre 5 heures et 20 heures pour les

43
activités agricoles, et de 50% si elles sont effectuées entre 21 heures et 6 heures pour
les activités non agricoles et entre 20 heures et 5 heures pour les activités agricoles.
La majoration est portée respectivement à 50% et à 100% si les heures
supplémentaires sont effectuées le jour du repos hebdomadaire du salarié, même si un
repos compensateur lui est accordé.

Article 202
La rémunération des heures supplémentaires est calculée tant sur le salaire que
sur ses accessoires, à l'exclusion :
1. des allocations familiales ;
2. des pourboires, sauf pour le personnel rémunéré exclusivement au
pourboire ;
3. des indemnités qui constituent un remboursement de frais ou de dépenses
engagés par le salarié en raison de son travail.

Section III. - Dispositions pénales

Article 203
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le dépassement de la durée de travail prévue par l'article 184 ;
- le non-respect des dispositions de l'article 187 ;
- la durée de travail de chaque équipe excédant la limite fixée par l'article 188 ;
- le non-respect des dispositions de l'article 189 ;
- la durée de travail excédant la limite fixée à l'article 190 ;
- la non rémunération, en sus du salaire afférent à la durée normale de travail,
des heures de travail effectuées en vertu de la dérogation permanente au
titre des articles 190 ou 192 ;
- la durée de travail supérieure à la limite de deux heures pendant le délai de
trois jours fixé par l'article 192 ou la prolongation de la durée normale de
travail après l'expiration dudit délai ;
- le défaut d'indemnisation des heures supplémentaires visée à l'article 196 ou
la majoration non conforme aux taux fixés par l'article 201 ;
- le calcul de la rémunération des heures supplémentaires non conforme aux
dispositions de l'article 202.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles précités n'ont pas été observées, sans toutefois que le total des
amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.

Article 204
Est puni d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams le non respect des
dispositions des articles 185 et 186.
Chapitre Il
Du repos hebdomadaire

Article 205
Il doit être accordé obligatoirement aux salariés un repos hebdomadaire d'au
moins vingt-quatre heures allant de minuit à minuit.
44
Article 206
Le repos hebdomadaire doit être accordé soit le vendredi, soit le samedi, soit le
dimanche, soit le jour du marché hebdomadaire.
Le repos hebdomadaire doit être accordé simultanément à tous les salariés d'un
même établissement.

Article 207
Les établissements dont l'activité nécessite une ouverture permanente au public
ou dont l'interruption nuirait au public, sont admis à donner soit à la totalité de leurs
salariés, soit à certains d'entre eux, un repos hebdomadaire par roulement.
Les dispositions de l'alinéa précédent sont également applicables aux
établissements dans lesquels toute interruption de l'activité entraînerait des pertes du
fait de la nature périssable ou susceptible d'altération rapide des matières premières,
des matières en élaboration ou des produits agricoles objets de leur activité.

Article 208
Outre la dérogation prévue à l'article 207 ci-dessus, l'autorité gouvernementale
chargée du travail peut, après avis des organisations professionnelles des employeurs
et des organisations syndicales des salariés les plus représentatives, autoriser les
établissements qui en font la demande à donner le repos hebdomadaire par roulement
à leurs salariés.
La demande doit être accompagnée de toutes les justifications permettant
d'apprécier la nécessité de la dérogation.

Article 209
L'autorisation est accordée conformément à la procédure prévue à l'article 208
ci-dessus et selon les exigences économiques et concurrentielles de l'établissement,
lorsque la dérogation prévue audit article a pour effet un recrutement de salariés en
nombre suffisant permettant d'assurer l'application de la nouvelle organisation du travail
dans l'établissement.

Article 210
Lorsque, dans une préfecture ou province, une commune ou un groupe de
communes ou un quartier déterminé, les deux tiers au moins des employeurs d'une
part, et des salariés d'autre part, d'une même profession, bénéficiant du repos
hebdomadaire à jour fixe ou par roulement, en font la demande, l'autorité
gouvernementale chargée du travail fixe les modalités d'application du repos
hebdomadaire après avis des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 211
Conformément aux principes prévus par les articles 205 et 206 ci-dessus, les
mesures à prendre pour le repos hebdomadaire de certaines catégories de salariés,
sont déterminées par voie réglementaire, compte tenu de leurs conditions de travail
particulières et après avis des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 212
Le repos hebdomadaire peut être suspendu lorsque la nature de l'activité de
l'établissement ou des produits mis en œuvre le justifie, ainsi que dans certains cas de
travaux urgents ou de surcroît exceptionnel de travail.

45
Les modalités d'application de l'alinéa précédent sont fixées par voie
réglementaire, après avis des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 213
Dans tout établissement dans lequel les salariés bénéficient simultanément du
repos hebdomadaire, ce repos peut être réduit à une demi-journée pour les personnes
employées à tous les travaux d'entretien qui doivent être nécessairement faits le jour du
repos collectif et qui sont indispensables pour éviter tout retard dans la reprise normale
du travail.

Article 214
La suspension du repos hebdomadaire n'est pas applicable aux mineurs de
moins de dix-huit ans, ni aux femmes de moins de vingt ans, ni aux salariés handicapés
et ce dans les cas fixés par voie réglementaire.

Article 215
Les salariés dont le repos hebdomadaire a été suspendu ou réduit doivent
bénéficier d'un repos compensateur dans un délai maximum d'un mois.
La durée du repos compensateur visé à l'alinéa précédent est égale à celle du
repos hebdomadaire suspendu.
Le repos compensateur est attribué selon des modalités fixées par l'autorité
gouvernementale chargée du travail, après avis des organisations professionnelles des
employeurs et des organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 216
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le non-respect de l'obligation d'octroi du repos hebdomadaire ou le repos non
accordé à tous les salariés d'un établissement dans les conditions de durée
minimum, de jour et de simultanéité, prévues par les articles 205 et 206 ;
- le non-respect des modalités de fixation du repos prévues par l'article 210 ;
- le non-respect des conditions de réduction du repos l'hebdomadaire prévues
par l'article 213 ;
- le non-respect de l'interdiction de suspension du repos hebdomadaire à
l'égard des mineurs de moins de dix-huit ans, des femmes de moins de vingt
ans et des salariés handicapés, prévue par l'article 214 ;
- le non octroi du repos compensateur ou son octroi en violation des
dispositions de l'article 215.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles précités n'ont pas été observées, sans toutefois que le total des
amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Chapitre III
Du repos des jours de fêtes payés et jours fériés.

Article 217
Il est interdit aux employeurs d'occuper les salariés pendant les jours de fêtes
payés dont la liste est déterminée par voie réglementaire et pendant les jours fériés.

46
Article 218
Il peut être décidé que le jour férié soit rémunéré comme temps de travail effectif.

Article 219
Le salarié payé à l'heure ou à la journée reçoit une indemnité pour le jour de fête
payé égale à la rémunération qu'il aurait perçue s'il était resté à son poste de travail, à
l'exception des indemnités de risques ou de remboursement des frais et dépenses
engagés par lui à l'occasion de son travail.
Le salarié a le droit de bénéficier du repos du jour de fête payé, s'il est occupé
immédiatement avant le jour de fête ou durant les treize jours du mois qui précède le
jour de fête.

Article 220
L'indemnité pour le jour de fête payé due au salarié dont le salaire est fixé à la
tâche, au rendement ou à la pièce, est égale au vingt-sixième de la rémunération
perçue pour les vingt six jours de travail effectif ayant précédé immédiatement le jour de
fête payé.

Article 221
Lorsque le salaire est fixé forfaitairement à la semaine, à la quinzaine ou au mois,
les rémunérations correspondantes ne peuvent faire l'objet d'aucune réduction du fait
du chômage d'un jour de fête payé ou d'un jour férié, même lorsque ce jour n'est pas
déclaré rémunéré.

Article 222
Lorsque le repos du jour de fête payé ou du jour férié déclaré payé est donné le
jour où le salarié visé aux articles 219 et 220 ci-dessus bénéficie de son repos
hebdomadaire par le jeu du roulement, l'employeur doit lui verser une indemnité pour
cette journée dans les conditions prévues à l'article 219 ci-dessus.

Article 223
Dans les établissements dont le fonctionnement est nécessairement continu en
raison de la nature de leur activité ou qui ont adopté le repos hebdomadaire par
roulement, le travail peut ne pas être interrompu le jour de fête payé ou le jour férié.
Les mêmes dispositions peuvent être appliquées dans les établissements de
vente au détail des produits alimentaires ou, lorsqu'ils n'ont pas adopté le repos
hebdomadaire par roulement, dans les cafés, les restaurants, les hôtels, les
établissements de spectacles ou les établissements où sont mises en œuvre des
matières susceptibles d'altération rapide.

Article 224
Dans les cas prévus à l'article 223 ci-dessus, l'employeur doit verser à ses
salariés qui travaillent le jour de fête payé ou le jour férié déclaré payé, à l'exception des
salariés visés au 2e alinéa ci-dessous, outre le salaire correspondant au travail effectué,
une indemnité supplémentaire égale au montant de ce salaire.
Les salariés rémunérés en totalité ou en partie au pourboire bénéficient d'un
repos compensateur payé d'une journée, même si un salaire minimum leur est garanti
par l'employeur. Ce jour de repos s'ajoute au congé annuel payé.

47
Article 225
Sur accord entre l'employeur et tout salarié visé au 1er alinéa de l'article 224 ci-
dessus ayant été occupé le jour de fête payé ou le jour férié, l'indemnité supplémentaire
prévue audit article peut être remplacée par un repos compensateur payé, accordé au
salarié dans les conditions prévues au 2e alinéa dudit article.

Article 226
Lorsque l'employeur a fait travailler en violation des dispositions de l'article 217
tout ou partie de ses salariés, il doit leur verser, en sus du salaire afférent à cette
journée, une indemnité égale à 100 % du salaire de cette journée.

Article 227
Les heures de travail perdues en raison du jour férié peuvent, après consultation
des délégués des salariés et, le cas échéant, des représentants des syndicats dans
l'entreprise, être récupérées dans le courant des trente jours qui suivent ledit jour, sans
que la récupération puisse être effectuée le jour où le salarié doit bénéficier de son
repos hebdomadaire, et sans qu'elle puisse avoir pour effet de porter la durée du travail
au-delà de dix heures par jour.
La récupération peut être effectuée le jour du repos hebdomadaire en usage à
l'établissement. Toutefois, il ne peut être procédé à la récupération lorsque le jour du
repos hebdomadaire coïncide avec un jour de fête payé.
L'employeur doit faire connaître à l'agent chargé de l'inspection du travail, par
écrit, les dates auxquelles aura lieu la récupération.

Article 228
Les heures récupérées sont rémunérées dans les mêmes conditions que les
heures normales de travail.

Article 229
Lorsqu'en vertu de la convention collective de travail, du règlement intérieur d'un
établissement ou des usages, un repos est accordé aux salariés pour des jours de fêtes
autres que ceux payés et fixés par l'article 217 ou pour des jours fériés, notamment à
l'occasion de fêtes locales ou événements locaux, la récupération des heures perdues
doit s'effectuer dans les conditions prévues à l'article 227, que le repos soit payé ou
non.

Article 230
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- l'emploi des salariés pendant les jours de fêtes payés et les jours fériés ;
- le défaut de paiement des jours fériés déclarés rémunérés comme temps de
travail effectif en vertu de l'article 218 ;
- l'indemnité non évaluée conformément aux dispositions de l'article 219 ;
- le défaut de paiement de l'indemnité prévue par l'article 224 aux salariés des
établissements visés à l'article 223 qui ont travaillé un jour férié et rémunéré ;
- le repos compensateur prévu à l'article 224 (2e alinéa), et à l'article 225 non
accordé ou accordé en violation des dispositions desdits articles ;
- le défaut de paiement de l'indemnité prévue à l'article 226 ;

48
- la récupération des heures de travail perdues en raison du jour férié dans des
conditions non conformes aux dispositions des 1er et 2e alinéas de l'article
227 ;
- le défaut d'information de l'agent chargé de l'inspection du travail des dates
auxquelles aura lieu la récupération ou l'information non conforme aux
dispositions du dernier alinéa de l'article 227 ;
- la rémunération des heures récupérées non conforme aux dispositions de
l'article 228.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions du présent chapitre n'ont pas été observées, sans toutefois que le total des
amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Chapitre IV
Du congé annuel payé
Section I. - De la durée du congé annuel payé

Article 231
Sauf dispositions plus favorables du contrat de travail, de la convention collective
de travail, du règlement intérieur ou des usages, tout salarié a droit, après six mois de
service continu dans la même entreprise ou chez le même employeur, à un congé
annuel payé dont la durée est fixée comme suit :
- un jour et demi de travail effectif par mois de service ;
- deux jours de travail effectif par mois de service pour les salariés âgés de
moins de dix-huit ans.

Article 232
La durée du congé annuel payé est augmentée à raison d'un jour et demi de
travail effectif par période entière, continue ou non, de cinq années de service, sans
toutefois que cette augmentation puisse porter la durée totale du congé à plus de trente
jours de travail effectif.

Article 233
Lorsque le contrat de travail est à durée déterminée, le salarié doit avoir bénéficié
de la totalité de son congé annuel payé avant la date d'expiration dudit contrat.

Article 234
La durée des services ouvrant droit au congé supplémentaire d'ancienneté défini
à l'article 232 ci-dessus est appréciée soit à la date de départ en congé annuel payé,
soit à la date d'expiration du contrat lorsque celui-ci ouvre droit à l'attribution d'une
indemnité compensatrice du congé annuel payé.

Article 235
La durée du congé annuel payé est augmentée d'autant de jours qu'il y a de jours
de fête payés et de jours fériés pendant la période du congé annuel payé.
Les interruptions de travail dues à la maladie ne sont pas comptées dans le congé
annuel payé.

49
Article 236
On entend par « jours de travail effectif » les jours autres que les jours de repos
hebdomadaire, les jours de fêtes payés et les jours fériés chômés dans l'établissement.

Article 237
« La durée de service continue » visée à l' article 231 ci-dessus s'entend de la
période pendant laquelle le salarié est lié à son employeur par un contrat de travail,
même s'il est suspendu conformément aux 1 °, 2°, 3°, 4° et 5° de l'article 32 ci-dessus.

Article 238
Pour la détermination de la durée du congé annuel payé, les dispositions
suivantes doivent être observées :
- un mois de travail correspond à vingt-six jours de travail effectif ;
- chaque période de travail continue ou discontinue de 191 heures dans les
activités non agricoles et de 208 heures dans les activités agricoles
correspond à un mois de travail.

Article 239
Pour le calcul de la durée du congé annuel payé, sont considérées comme
périodes de travail effectif et ne sauraient être déduites du congé annuel payé :
- les périodes du congé annuel payé au titre de l'année précédente ou la
période due au titre du délai de préavis de licenciement ;
- les périodes pendant lesquelles le contrat de travail est suspendu dans les
cas prévus aux 1°, 2°, 3°, 4° et 5° de l'article 32, ainsi que pour cause de
chômage, d'absence autorisée ne dépassant pas dix jours par an, de
fermeture temporaire de l'établissement par décision judiciaire ou
administrative ou pour cas de force majeure.

Article 240
Le congé annuel payé peut, après accord entre le salarié et l'employeur, être
fractionné ou cumulé sur deux années consécutives. Mention en est portée sur le
registre des congés annuels payés prévu à l'article 246 ci-dessous.
Toutefois, le fractionnement du congé annuel payé ne peut avoir pour effet de
réduire la durée du congé annuel du salarié à une période inférieure à douze jours
ouvrables incluant deux jours de repos hebdomadaire.

Article 241
Les jours de repos compensateur peuvent s'ajouter à la durée du congé annuel
payé.

Article 242
Est considéré nul tout accord portant sur la renonciation préalable au droit au
congé annuel payé ou sur l'abandon dudit congé, même contre l'octroi d'une indemnité
compensatrice.

Article 243
La durée du congé annuel payé ne se confond pas avec le délai de préavis prévu
à l'article 43.

50
Section Il. - Période et organisation du congé annuel payé

Article 244
La période du congé annuel payé s'étend à toute l'année.
Dans chaque wilaya, préfecture ou province, les périodes durant lesquelles les
salariés des exploitations agricoles et forestières et leurs dépendances ne peuvent
bénéficier du congé annuel payé sont fixées par décision de l'autorité gouvernementale
chargée du travail, après avis des organisations professionnelles des employeurs et
des organisations syndicales des salariés les plus représentatives.

Article 245
Les dates du congé annuel sont fixées par l'employeur après consultation des
délégués des salariés et, le cas échéant, des représentants des syndicats dans
l'entreprise. Les dates de départ des salariés en congé annuel payé sont fixées après
consultation des intéressés, en tenant compte de la situation de famille des salariés et
de leur ancienneté dans l'entreprise.
Toutefois, en cas d'accord avec les intéressés, la date de départ en congé annuel
payé peut être :
- soit avancée et, dans ce cas, l'employeur doit, avant le départ du salarié,
rectifier la fiche et le registre prévus à l'article 246 ci-dessous ;
- soit retardée et, dans ce cas, l'employeur doit apporter sur l'affiche ou le
registre la modification nécessaire, au plus tard le jour prévu initialement
pour le départ du salarié.
L'employeur doit, dans les cas prévus à l'alinéa précédent aviser l'agent chargé
de l'inspection du travail de la modification, par lettre recommandée avec accusé de
réception.

Article 246
L'ordre des départs doit être communiqué à tout salarié ayant droit au congé
annuel payé au moins trente jours avant la date de départ, sauf dispositions plus
favorables pour le salarié prévues dans la convention collective de travail ou le
règlement intérieur. L'ordre des départs est affiché dans un lieu habituellement
fréquenté par les salariés dans les lieux de travail, notamment dans les bureaux, dépôts
et chantiers.
L'ordre des départs doit être consigné sur un registre tenu constamment à la
disposition des salariés et des agents chargés de l'inspection du travail.
L'inscription de l'ordre des départs est effectuée sur l'affiche et sur le registre dans
le délai fixé au premier alinéa du présent article.

Section III. - Conditions de fermeture des établissements


pendant la période des congés annuels payés

Article 247
Si le congé annuel payé s'accompagne de la fermeture totale ou partielle de
l'établissement, l'employeur doit en aviser l'agent chargé de l'inspection du travail.
Dans ce cas, tous les salariés reçoivent une indemnité du congé annuel payé
correspondant à la durée de cette fermeture, quelle que soit la durée de leur service au
jour de la fermeture.

51
Article 248
En vue d'éviter la fermeture simultanée des entreprises appartenant à une même
branche d'activité, dans une même commune, préfecture ou province, le gouverneur de
la préfecture ou de la province peut ordonner, après avis du délégué préfectoral ou
provincial chargé du travail, l'établissement d'un roulement entre les entreprises.
Les modalités d'organisation de ce roulement sont fixées par accord entre les
employés concernés, et le programme du roulement est en suite soumis au gouverneur
de la préfecture ou de la province après avis du délégué préfectoral ou provincial du
travail. A défaut d'accord entre les employeurs ou si l'accord intervenu n'est pas
approuvé par le gouverneur, celui-ci fixe la période des congés annuels payés dans
lesdites entreprises.

Section IV. - De l'indemnité du congé annuel payé


et de l’indemnité compensatrice du congé annuel payé
en cas de résiliation du contrat

Article 249
Le salarié a droit, pendant son congé annuel payé, à une indemnité équivalente à
la rémunération qu'il aurait perçue s'il était en service.

Article 250
L'indemnité du congé annuel payé comprend le salaire et ses accessoires, qu'ils
soient matériels ou en nature.

Article 251
Le salarié ayant au moins six mois de service continu dans la même entreprise
ou chez le même employeur et dont le contrat est rompu avant qu'il n'ait pu bénéficier
de la totalité du congé annuel payé ou, le cas échéant, des congés annuels payés
afférents aux 2 années antérieures auxquels il avait droit, doit recevoir une indemnité
compensatrice pour le congé annuel payé ou les fractions des congés dont il n'a pas
bénéficié.
Tout mois de travail entamé par le salarié est considéré comme mois entier et
entre en ligne de compte pour le calcul de l'indemnité compensatrice du congé annuel
payé.

Article 252
Le salarié qui justifie avoir été occupé chez le même employeur ou dans la même
entreprise pendant une période équivalente à un minimum d'un mois de travail, a droit,
en cas de rupture de son contrat, à une indemnité compensatrice de congé
correspondant, suivant le cas, à un jour et demi ou deux jours par mois entier de travail
tel que défini à l'article 238.

Article 253
Les salariés qui, travaillant par roulement et d'une manière intermittente dans des
entreprises différentes en raison de la nature de leur profession, justifient avoir été
occupés chez le même employeur ou dans la même entreprise d'une manière
discontinue pendant au moins vingt-six jours de travail effectif, reçoivent de cet
employeur ou de cette entreprise, à la fin de chaque année grégorienne, une indemnité
compensatrice du congé annuel payé, égale à un jour et demi de salaire par période de
vingt-six jours de travail effectif continue ou discontinue.

52
Toutefois, pour les salariés âgés de moins de dix-huit ans, 'indemnité
compensatrice du congé annuel payé est égale à deux jours de salaire par période de
vingt-six jours de travail effectif continue ou discontinue.

Article 254
L'indemnité compensatrice du congé annuel payé est due quels que soient les
motifs de la rupture du contrat de travail.

Article 255
Lorsqu'un salarié rompt le contrat de travail sans respecter le préavis dû à son
employeur dans les conditions prévues par l'article 43 ci-dessus, celui-ci peut opérer
une compensation entre l'indemnité du congé annuel payé et l'indemnité de préavis.

Article 256
Lorsqu'un salarié, appelé sous les drapeaux, n'a pas bénéficié du congé annuel
auquel il avait droit, une indemnité compensatrice de congé lui est servie par
l'employeur à son départ de l'entreprise.

Article 257
Lorsqu'un salarié est décédé avant d'avoir bénéficié du congé annuel payé, il est
versé à ses ayants droit par l'employeur l'indemnité compensatrice du congé que ce
salarié aurait perçue, si le contrat avait été rompu le jour de son décès.

Article 258
Les modalités de calcul de l'indemnité du congé annuel payé et de l'indemnité
compensatrice de congé, sont fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail,
conformément aux principes déterminés par la présente section.

Section V. -Du paiement et du privilège de garantie


des indemnités du congé annuel payé

Article 259
L'indemnité du congé annuel payé est versée au maximum le jour précédant le
départ du salarié intéressé.

Article 260
Dans les cas prévus aux articles 251 et 252 ci-dessus, l'indemnité compensatrice
du congé annuel payé est versée en même temps que le dernier salaire remis au
salarié dont le contrat est rompu.

Article 261
Par dérogation aux dispositions de l'article 1248 du dahir formant Code des
obligations et contrats, le salarié bénéficie du privilège de premier rang prévu par ledit
article en ce qui concerne le paiement de l'indemnité du congé annuel payé ou
l'indemnité compensatrice du congé annuel payé, que les deux congés annuels payés
aient été groupés ou non.

53
Section VI. - De l’interdiction d'occuper
des salariés en congé annuel payé

Article 262
Il est interdit à tout employeur d'occuper un de ses salariés pendant la période de
son congé annuel payé à un travail, rémunéré ou non, même en dehors de l'entreprise.
Il est interdit à tout employeur d'occuper un salarié en congé annuel payé d'une
autre entreprise alors qu'il savait que ce salarié était bénéficiaire d'un congé annuel
payé.

Article 263
Il est interdit à tout salarié bénéficiaire d'un congé annuel payé d'exécuter des
travaux rémunérés pendant son congé.

Section VII. - Dispositions relatives au salarié travaillant


à domicile, au voyageur, représentant et placier
de commerce et d'industrie

Article 264
Les voyageurs, représentants ou placiers de commerce et d'industrie exerçant
leur profession dans les conditions prévues par les articles 79 à 85 ci-dessus ont droit
pendant leur congé annuel payé à une indemnité calculée sur la base de la
rémunération moyenne perçue dans les douze mois qui ont précédé ce congé. Le cas
échéant, déduction est faite du montant des sommes qui constituent un remboursement
de frais ou de dépenses engagés par l'intéressé en raison de son travail.
L'attribution de cette indemnité ne peut entraîner une réduction du montant des
commissions auxquelles ils ont droit dans les conditions prévues à leur contrat en
raison de leur activité antérieure à leur départ en congé.
En cas de pluralité des employeurs pour lesquels le salarié travaillant à domicile,
le voyageur, le représentant ou le placier de commerce et d'industrie travaille à leur
compte, la date de bénéfice du congé annuel payé est fixée par l'employeur le plus
ancien.
Section VIII. - Dispositions concernant
les salariés victimes d'un accident du travail
ou d'une maladie professionnelle

Article 265
L'employeur doit différer l'octroi du congé annuel payé au salarié victime d'un
accident du travail jusqu'à la consolidation de sa blessure.
Les sommes versées à la victime au titre de l'indemnité journalière n'entrent pas
en ligne de compte pour la détermination de l'indemnité du congé annuel payé ou de
l'indemnité compensatrice de congé.

Article 266
Lorsqu'un salarié est victime d'un accident du travail, s'il cesse, une fois sa
blessure consolidée, d'être occupé dans l'entreprise au service de laquelle il travaillait
54
lors de son accident, le paiement de l'indemnité compensatrice de congé est effectué
en même temps que le dernier versement de l'indemnité journalière conformément à la
législation en vigueur en matière d'accidents du travail et de maladies professionnelles.

Article 267
Les dispositions des articles 265 et 266 ci-dessus sont applicables en cas de
maladie professionnelle.

Section IX. - Dispositions pénales

Article 268
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le refus d'accorder le congé annuel payé ou d'accorder une indemnité
compensatrice de congé dont la durée est prévue par les articles 231, 232,
235, 239 et le 2e alinéa de l'article 240 ;
- le non respect des dispositions prévues par l'article 247 ; -le défaut de
paiement de l'indemnité due au titre du congé annuel payé conformément
aux articles 249 et 264 ;
- le défaut de paiement des indemnités compensatrices du congé annuel payé
conformément aux articles 251, 252, 253, 256, 257 et 266 ;
- le non respect des dispositions de l'article 262.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles susmentionnés n'ont pas été observées, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Chapitre V
Des congés spéciaux à l'occasion de certains événements
et des congés pour convenances personnelles
Section I. - Congé à l'occasion de la naissance

Article 269
Tout salarié a droit, à l'occasion de chaque naissance, à un congé de trois jours.
Cette disposition s'applique en cas de reconnaissance par le salarié de la paternité d'un
enfant.
Ces trois jours peuvent être continus ou discontinus, après entente entre
l'employeur et le salarié, mais doivent être inclus dans la période d'un mois à compter
de la date de la naissance.
Dans le cas où la naissance aurait lieu au cours d'une période de repos du
salarié, par suite du congé annuel payé, de maladie ou d'accident de quelque nature
qu'il soit, cette période est prolongée de la durée de trois jours sus-mentionnée.

Article 270
Le salarié a droit pendant les trois jours de congé à une indemnité équivalente à
la rémunération qu'il aurait perçue s'il était resté à son poste de travail.
Cette indemnité est versée au salarié par l'employeur lors de la paie qui suit
immédiatement la production par ce dernier du bulletin de naissance délivré par l'officier
d'état civil.
L'employeur se fait rembourser ladite indemnité par la Caisse Nationale de
Sécurité Sociale dans la limite du montant des cotisations mensuelles versées à ladite
caisse.
55
Section Il. - Du congé de maladie

Article 271
Tout salarié qui ne peut se rendre à son travail pour cause de maladie ou
d'accident, doit le justifier et en aviser l'employeur dans les quarante-huit heures
suivantes, sauf cas de force majeure.
Si l'absence se prolonge plus de quatre jours, le salarié doit faire connaître à
l'employeur la durée probable de son absence et lui fournir, sauf en cas
d'empêchement, un certificat médical justifiant son absence.
L'employeur peut faire procéder à une contre-visite du salarié par un médecin de
son choix et à ses frais pendant la durée de l'absence fixée par le certificat médical
produit par le salarié.

Article 272
Lorsque l'absence pour maladie ou accident, autre qu'une maladie
professionnelle ou accident du travail, est supérieure à cent quatre-vingts jours
consécutifs au cours d'une période de trois cent soixante-cinq jours, ou lorsque le
salarié est devenu inapte à continuer l'exercice de son travail, l'employeur peut le
considérer comme démissionnaire de son emploi.

Article 273
Sauf disposition contraire du contrat de travail, d'une convention collective de
travail ou du règlement intérieur, les absences pour maladie ou accident, autres qu'une
maladie professionnelle ou accident du travail, ne sont pas rémunérées, quelle que soit
la périodicité de la paie.

Section III. - Des absences diverses

Article 274
Le salarié bénéficie de permissions d'absence en cas d'événements familiaux. La
durée de ces absences est la suivante :
1) Mariage :
- du salarié : quatre jours ;
- d'un enfant du salarié ou d'un enfant issu d'un précédent mariage du
conjoint du salarié: deux jours ;
2) Décès :
- d'un conjoint, d'un enfant, d'un petit enfant, d'un ascendant du salarié ou
d'un enfant issu d'un précédent mariage du conjoint du salarié : trois jours ;
- d'un frère, d'une sœur du salarié, d'un frère ou d'une sœur du conjoint de
celui-ci ou d'un ascendant du conjoint: deux jours.
3) Autres absences :
- circoncision : deux jours ;
- opération chirurgicale du conjoint ou d'un enfant à charge : deux jours.

56
Article 275
Le salarié bénéficie d'une permission d'absence pour passer un examen,
effectuer un stage sportif national ou participer à une compétition internationale ou
nationale officielle.

Article 276
Sauf disposition contraire du contrat du travail, d'une convention collective de
travail ou du règlement intérieur, les absences prévues à l'article 274 ci-dessus ne sont
payées qu'aux salariés rémunérés au mois.
Toutefois, les absences suivantes sont payées :
- deux jours pour le mariage du salarié ;
- un jour pour le décès du conjoint, du père, de la mère ou d'un enfant du
salarié.

Article 277
Les employeurs doivent accorder à leurs salariés, membres des conseils
communaux, des permissions d'absence pour assister aux assemblées générales de
ces conseils et aux réunions des commissions qui en relèvent s'ils en sont membres.
Sauf accord contraire, l'absence prévue à l'alinéa ci-dessus n'est pas payée.
Les heures du travail perdues, en raison de l'absence prévue par le présent
article, peuvent être récupérées, sous réserve des dispositions relatives à la durée du
travail prévues au chapitre premier du titre III du livre II de la présente loi.

Section IV. - Dispositions pénales

Article 278
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le refus d'octroi du congé pour naissance ou le congé accordé de manière
non conforme aux dispositions de l'article 269 ;
- le défaut de paiement de l'indemnité prévue par l'article 270 ou le paiement
dans des conditions non conformes aux dispositions dudit article ;
- le refus d'octroi des jours d'absence prévus par l'article 274 ou l'octroi d'une
durée inférieure à celle fixée par ledit article ;
- le défaut de paiement des absences dans le cas prévu par l'article 276 ou le
paiement inférieur à celui prévu par ledit article.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles susmentionnés n'ont pas été observées, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Chapitre VI
Du contrôle

Article 279
Afin de permettre aux autorités compétentes d'exercer le contrôle de l'application
des dispositions du titre III du livre II, l'employeur doit tenir tous documents servant de
moyens de contrôle et de justification dans les formes et suivant les modalités fixées
par la présente loi et les textes réglementaires pris pour son application.

57
Article 280
Le défaut de tenue des documents visés à l'article 279 est puni d'une amende de
2000 à 5000 dirhams.
TITRE IV
DE L' HYGIENE ET DE LA SECURITE DES SALARIES
Chapitre premier
Dispositions générales

Article 281
L'employeur doit veiller à ce que les locaux de travail soient tenus dans un bon
état de propreté et présenter les conditions d'hygiène et de salubrité nécessaires à la
santé des salariés, notamment en ce qui concerne le dispositif de prévention de
l'incendie, l'éclairage, le chauffage, l'aération, l'insonorisation, la ventilation, l'eau
potable, les fosses d'aisances, l'évacuation des eaux résiduaires et de lavage, les
poussières et vapeurs, les vestiaires, la toilette et le couchage des salariés.
L'employeur doit garantir l'approvisionnement normal en eau potable des
chantiers et y assurer des logements salubres et des conditions d'hygiène
satisfaisantes pour les salariés.

Article 282
Les locaux de travail doivent être aménagés de manière à garantir la sécurité des
salariés et faciliter la tâche des salariés handicapés y travaillant.
Les machines, appareils de transmission, appareils de chauffage et d'éclairage,
outils et engins doivent être munis de dispositifs de protection d'une efficacité reconnue
et tenus dans les meilleures conditions possibles de sécurité afin que leur utilisation ne
présente pas de danger pour les salariés.

Article 283
Il est interdit d'acquérir ou de louer des machines ou des pièces de machines
présentant un danger pour les salariés et qui ne sont pas munies de dispositifs de
protection d'une efficacité reconnue dont elles ont été pourvues à l'origine.

Article 284
Les salariés appelés à travailler dans les puits, les conduits de gaz, canaux de
fumée, fosses d'aisances, cuves ou appareils quelconques pouvant contenir des gaz
délétères doivent être attachés par une ceinture ou être protégés par un autre dispositif
de sûreté, y compris les masques de protection.

Article 285
Les puits, trappes ou ouvertures de descente doivent être clôturés. Les moteurs
doivent être isolés par des cloisons ou des barrières de protection. Les escaliers
doivent être solides et munis de fortes rampes. Les échafaudages doivent être munis
de garde- corps rigides d'au moins 90 cm de haut.

Article 286
Les pièces mobiles des machines telles que bielles, volants de moteur, roues,
arbres de transmission, engrenages, cônes ou cylindres de friction, doivent être munies
d'un dispositif de protection ou séparées des salariés. Il en est de même des courroies
où câbles qui traversent les lieux de travail ou qui sont actionnés au moyen de poulies
de transmission placées à moins de 2 mètres du sol.
58
Des appareils adaptés aux machines mis à la disposition des salariés doivent
éviter le contact avec les courroies en marche.

Article287
Il est interdit à l'employeur de permettre à ses salariés l'utilisation de produits ou
substances, d'appareils ou de machines qui sont reconnus par l'autorité compétente
comme étant susceptibles de porter atteinte à leur santé ou de compromettre leur
sécurité.
De même, il est interdit à l'employeur de permettre à ses salariés l'utilisation,
dans des conditions contraires à celles fixées par voie réglementaire, de produits ou
substances, d'appareils ou de machines susceptibles de porter atteinte à leur santé ou
de compromettre leur sécurité.

Article 288
L'employeur doit s'assurer que les produits utilisés lorsqu'ils consistent en
substances ou préparations dangereuses, comportent sur leur emballage un
avertissement du danger que présente l'emploi desdites substances ou préparations.

Article 289
L'employeur doit informer les salariés des dispositions légales concernant la
protection des dangers que peuvent constituer les machines. Il doit afficher sur les lieux
de travail, à une place convenable habituellement fréquentée par les salariés, un avis
facilement lisible indiquant les dangers résultant de l'utilisation des machines ainsi que
les précautions à prendre.
Il est interdit à tout salarié d'utiliser une machine sans que les dispositifs de
protection dont elle est pourvue soient en place et ne doit pas rendre inopérants les
dispositifs de protection dont la machine qu'il utilise est pourvue.
Il est interdit de demander à un salarié d'utiliser une machine sans que les
dispositifs de protection dont elle est pourvue soient en place.
Il est interdit de demander à un salarié d'effectuer le transport manuel des
charges dont le poids est susceptible de compromettre sa santé ou sa sécurité.

Article 290
Pour les travaux et emplois qui exigent un examen médical préalable, l'employeur
doit soumettre les salariés qu'il se propose de recruter à une visite médicale et leur
imposer de renouveler ensuite périodiquement cette visite.

Article 291
Le temps passé par les salariés pour respecter les mesures d'hygiène qui leur
sont imposées est rémunéré par l'employeur comme temps de travail.

Article 292
L'autorité gouvernementale chargée du travail fixe les mesures générales
d'application des principes énoncés par les articles 281 à 291 ci-dessus ainsi que,
compte tenu des nécessités propres à certaines professions et certains travaux, les
mesures particulières d'application desdits principes.

Article 293
Le fait pour les salariés, dûment informés selon les modalités prévues par l'article
289 ci-dessus, de ne pas se conformer aux prescriptions particulières relatives à la
sécurité ou à l'hygiène pour l'exécution de certains travaux dangereux au sens de la
59
présente loi et de la réglementation prise pour son application, constitue une faute
grave pouvant entraîner le licenciement sans préavis, ni indemnité de licenciement, ni
dommages-intérêts.

Article 294
Les conditions de sécurité et d'hygiène dans lesquelles s'effectuent les travaux
dans les mines, carrières et installations chimiques doivent garantir aux salariés une
hygiène et une sécurité particulières conformes aux prescriptions fixées par voie
réglementaire.

Article 295
Les règles d'hygiène applicables aux salariés travaillant à domicile ainsi que les
obligations qui incombent aux employeurs faisant exécuter des travaux à domicile sont
fixées par voie réglementaire.

Article 296
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- le non respect des dispositions de l'article 281 ;
- le non aménagement des lieux de travail conformément aux dispositions de
l'article 282 et la non mise en place des moyens de sécurité prescrits par les
articles 284 à 286 ;
- le non respect des dispositions de l'article 287.

Article 297
Est puni d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams le non respect des
dispositions des articles 283, 288, 289, 290 et 291.

Article 298
En cas d'un jugement pour infraction aux dispositions des articles 281, 282, 285
et 286, ce jugement fixe, en outre, le délai dans lequel doivent être exécutés les travaux
à effectuer sans pouvoir excéder 6 mois à compter de la date du jugement.
Aucune infraction pour les mêmes raisons n'est permise pendant le délai fixé
conformément aux dispositions de l'alinéa précédent.

Article 299
En cas de récidive, les amendes prévues pour les infractions aux dispositions des
articles précédents du présent chapitre sont portées au double, si une infraction
similaire est commise au cours des deux années suivant un jugement définitif.

Article 300
En cas de violation des prescriptions législatives ou réglementaires relatives à la
sécurité et à l'hygiène, que la procédure de mise en demeure soit ou non applicable, le
tribunal peut prononcer une condamnation assortie de la fermeture temporaire de
l'établissement pendant une durée qui ne peut être inférieure à dix jours ni supérieure à
six mois, la fermeture entraînant l'interdiction visée à l'article 90 (2e alinéa) du Code
pénal. En cas de non respect de ces dispositions, les sanctions prévues par l'article 324
dudit code sont applicables.
En cas de récidive, le tribunal peut prononcer la fermeture définitive de
l'établissement conformément aux articles 90 et 324 du Code pénal.

60
Article 301
Pendant toute la durée de la fermeture temporaire, l'employeur est tenu de
continuer à verser à ses salariés les salaires, indemnités et avantages, en espèces ou
en nature qui leur sont dus et qu'ils touchaient avant la date de la fermeture.
Lorsque la fermeture devient définitive et entraîne le licenciement des salariés,
l'employeur doit verser les indemnités qui leur sont dues dans le cas de rupture du
contrat de travail, y compris les dommages-intérêts.
Chapitre Il
Des dispositions relatives au transport des colis
d'un poids supérieur à une tonne

Article 302
L'expéditeur de tout colis ou objet pesant au moins mille kilogrammes de poids,
destiné à être transporté par quelque mode de transport que ce soit, doit porter sur le
colis, l'indication de son poids, de la nature de son contenu et de la position du
chargement. L'indication doit être marquée à l'extérieur du colis en lettres claires et
durables suivant les modalités fixées par voie réglementaire.
Dans les cas exceptionnels où il est difficile de déterminer le poids exact, le
poids marqué peut être estimé à un poids maximum établi d'après le volume et la
nature du colis.
A défaut de l'expéditeur, son mandataire se charge de porter sur le colis les
indications visées aux alinéas ci-dessus.

Article 303
Est puni d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams, le défaut de l'indication à
l'extérieur du colis prévue à l'article 302 ou sa non-conformité avec les dispositions
dudit article ou des textes réglementaires pris pour son application.
Chapitre III
Des services médicaux du travail

Article 304
Un service médical du travail indépendant doit être créé auprès :
1 - des entreprises industrielles, commerciales et d'artisanat ainsi que des
exploitations agricoles et forestières et leurs dépendances lorsqu'elles
occupent cinquante salariés au moins ;
2 - des entreprises industrielles, commerciales et d'artisanat ainsi que des
exploitations agricoles et forestières et leurs dépendances et employeurs
effectuant des travaux exposant les salariés au risque de maladies
professionnelles, telles que définies par la législation relative à la réparation
des accidents du travail et des maladies professionnelles.

Article 305
Les entreprises industrielles, commerciales, et d'artisanat ainsi que les
exploitations agricoles et forestières et leurs dépendances qui emploient moins de
cinquante salariés doivent constituer soit des services médicaux du travail
indépendants ou communs dans les conditions fixées par l'autorité gouvernementale
chargée du travail.

61
La compétence territoriale et professionnelle du service médical doit être
approuvée par le délégué préfectoral ou provincial du travail, après accord du médecin
chargé de l'inspection du travail.
Un service médical inter-entreprises doit accepter l'adhésion de tout établissement
relevant de sa compétence, sauf avis contraire du délégué préfectoral ou provincial
chargé du travail.

Article 306
L'autorité gouvernementale chargée du travail fixe la durée minimum que le ou
les médecins du travail doivent consacrer aux salariés, en distinguant entre les
entreprises dans lesquelles les salariés ne risquent aucun danger et les entreprises
devant être soumises à un contrôle particulier.
Les entreprises soumises à l'obligation de créer un service médical du travail
indépendant, conformément à l'article 304 ci-dessus, doivent disposer d'un médecin du
travail durant toutes les heures du travail.

Article 307
Le service médical indépendant ou inter-entreprises est administré par le chef, du
service médical qui doit adresser chaque année à l'agent chargé de l'inspection du
travail, au médecin chargé de l'inspection du travail et aux délégués des salariés et, le
cas échéant, aux représentants des syndicats dans l'entreprise ou, lorsqu'il s'agit des
entreprises minières soumises au statut minier, aux délégués de sécurité, un rapport
sur l'organisation, le fonctionnement et la gestion financière du service pendant l'année
précédente.
Le modèle dudit rapport est fixé par l'autorité gouvernementale chargée du
travail.

Article 308
Les frais d'organisation et de contrôle du service médical ainsi que la
rémunération du médecin du travail sont à la charge de l'entreprise ou du service
médical inter-entreprises.

Article 309
Le fonctionnement des services médicaux du travail est assuré par un ou
plusieurs médecins dénommés «médecins du travail» qui doivent exercer
personnellement leurs fonctions.

Article 310
Les médecins du travail doivent être titulaires d'un diplôme attestant qu'ils sont
spécialistes en médecine du travail.
Ils doivent être inscrits au tableau de l'Ordre des médecins et avoir l'autorisation
d'exercer la médecine.

Article 311
Le médecin du travail étranger doit, outre ce qui est prévu à l'article 310, avoir
obtenu l'autorisation prévue par les dispositions relatives à l'emploi des étrangers.

Article 312
Le médecin du travail est lié à l'employeur ou au chef du service médical inter-
entreprises par un contrat de travail respectant les règles de déontologie
professionnelle.
62
Article 313
Toute mesure disciplinaire envisagée par l'employeur ou le chef du service
médical inter-entreprises à l'encontre du médecin du travail, doit être prononcée par
décision approuvée par l'agent chargé de l'inspection du travail, après avis du médecin
inspecteur du travail.

Article 314
Le médecin du travail doit, en toutes circonstances, accomplir sa mission en toute
liberté et indépendance, que ce soit envers l'employeur ou les salariés. Il ne doit
prendre en compte que les considérations dictées par sa profession.

Article 315
Les services médicaux du travail indépendants ou inter-entreprises doivent
également s'assurer, à temps complet, le concours d'assistants sociaux ou d'infirmiers
diplômés d'Etat ayant reçu, conformément à la législation en vigueur, l'autorisation
d'exercer les actes d'assistance médicale et dont le nombre est fixé par voie
réglementaire en fonction de l'effectif des salariés dans l'entreprise.

Article 316
Un service de garde médicale doit être assuré conformément aux règles et dans
les conditions fixées par voie réglementaire.

Article 317
Dans chaque atelier où sont effectués des travaux dangereux, deux salariés au
moins recevront l'instruction relative aux techniques et méthodes des premiers secours
en cas d'urgence.
Les secouristes ainsi formés ne pourront être considérés comme tenant lieu des
infirmiers prévus à l'article 315 ci-dessus.

Article 318
Le médecin du travail a un rôle préventif qui consiste à procéder sur les salariés
aux examens médicaux nécessaires, notamment à l'examen médical d'aptitude lors de
l'embauchage et à éviter toute altération de la santé des salariés du fait de leur travail,
notamment en surveillant les conditions d'hygiène dans les lieux de travail, les risques
de contamination et l'état de santé des salariés.

Article 319
Le médecin du travail peut donner exceptionnellement, ses soins en cas
d'urgence, à l'occasion d'accidents ou de maladies survenus dans l'établissement ainsi
qu'à tout salarié victime d'un accident du travail lorsque l'accident n'entraîne pas une
interruption du travail du salarié.
Toutefois, la liberté pour le salarié de faire appel à un médecin de son choix ne
doit en aucun cas être entravée.

Article 320
Le médecin du travail est habilité à proposer des mesures individuelles telles que
mutations ou transformations de postes, justifiées par des considérations relatives,
notamment, à l'âge, à la résistance physique ou à l'état de santé des salariés.
Le chef d'entreprise est tenu de prendre en considération ces propositions et, en
cas de refus, de faire connaître les motifs qui s’opposent à ce qu’il y soit donné suite.

63
En cas de difficulté ou de désaccord, la décision est prise par l'agent chargé de
l'inspection du travail après avis du médecin- inspecteur du travail.

Article 321
Le médecin du travail a un rôle de conseiller en particulier, auprès de la
direction, des chefs de service et du chef du service social, notamment en ce qui
concerne l'application des mesures suivantes :
- la surveillance des conditions générales d'hygiène dans l'entreprise ;
- la protection des salariés contre les accidents et contre l'ensemble des
nuisances qui menacent leur santé ;
- la surveillance de l'adaptation du poste de travail à l'état de santé du salarié ;
- l'amélioration des conditions de travail, notamment en ce qui concerne les
constructions et aménagements nouveaux, ainsi que l'adaptation des
techniques de travail à l'aptitude physique du salarié, l'élimination des
produits dangereux et l'étude des rythmes du travail.

Article 322
Le médecin du travail doit être consulté :
1) sur toutes les questions d'organisation technique du service médical du
travail ;
2) sur les nouvelles techniques de production ;
3) sur les substances et produits nouveaux.

Article 323
Le médecin du travail doit être mis au courant par le chef d'entreprise de la
composition des produits employés dans son entreprise.
Le médecin du travail est tenu au secret des dispositifs industriels et techniques
et de la composition des produits employés.

Article 324
Le médecin du travail est tenu de déclarer, dans les conditions prévues par la
législation en vigueur, tous les cas de maladies professionnelles dont il aura
connaissance ainsi que les symptômes ou maladies pouvant avoir un caractère
professionnel.

Article 325
Le médecin du travail tient une fiche d'entreprise qu'il actualise de manière
régulière. Cette fiche comprend la liste des risques et maladies professionnels, s'ils
existent, ainsi que le nombre de salariés exposés à ces risques et maladies.
Ladite fiche est adressée à l'employeur et au comité d'hygiène et de sécurité.
Elle est mise à la disposition de l'agent chargé de l'inspection du travail et du médecin
inspecteur du travail.

Article 326
Le chef d'entreprise doit accorder toutes facilités au médecin du travail pour lui
permettre d'une part, de contrôler le respect des conditions de travail dans l'entreprise,
particulièrement en ce qui concerne les prescriptions spéciales relatives à la sécurité et
à l'hygiène, pour l'exécution des travaux dangereux visés à l’article 293 et d'autre part,
de collaborer avec les médecins donnant leurs soins aux salariés ainsi qu'avec toute
personne pouvant être utile à sa tâche.
64
Article 327
Dans les entreprises soumises à l'obligation de disposer d'un service médical
du travail, doit faire l'objet d'un examen médical par le médecin du travail :
1° tout salarié, avant l'embauchage ou, au plus tard, avant l'expiration de la
période d'essai ;
2° tout salarié, à raison d'une fois au moins tous les douze mois, pour les
salariés ayant atteint ou dépassé 18 ans et tous les six mois pour ceux ayant moins de
18 ans ;
3° tout salarié exposé à un danger quelconque, la femme enceinte, la mère d'un
enfant de moins de deux ans, les mutilés et les handicapés suivant une fréquence dont
le médecin du travail reste juge ;
4° tout salarié dans les cas suivants :
- après une absence de plus de trois semaines pour cause d'accident autre
que l'accident du travail ou de maladie autre que professionnelle ;
- après une absence pour cause d'accident du travail ou de maladie
professionnelle ;
- en cas d'absences répétées pour raison de santé.
Les modalités d'application des dispositions du présent article sont fixées pour
l'autorité gouvernementale chargée du travail.

Article 328
S'il l'estime nécessaire, le médecin du travail peut demander des examens
complémentaires lors de l'embauchage. Ces examens sont à la charge de l'employeur.
Il en est de même pour les examens complémentaires demandés par le
médecin du travail lors des visites d'inspection lorsque ces examens sont nécessités
par le dépistage de maladies professionnelles ou de maladies contagieuses.

Article 329
Le temps requis par les examens médicaux des salariés est rémunéré comme
temps de travail normal.

Article 330
Les conditions d'équipement des locaux réservés au service médical du travail
sont fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail, que les visites aient lieu
dans l'entreprise ou dans un centre commun à plusieurs entreprises.

Article 331
Lorsque le service médical est suffisamment important pour occuper deux
médecins à temps complet, il doit y avoir un second cabinet médical.
Chapitre IV
Le conseil de médecine du travail
et de prévention des risques professionnels

Article 332
Il sera créé auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail un conseil
consultatif dénommé « Conseil de médecine du travail et de prévention des risques
professionnels ». Ce conseil est chargé de présenter des propositions et avis afin de
promouvoir l'inspection de la médecine du travail et les services médicaux du travail. Il
65
s'intéresse également à tout ce qui concerne l'hygiène et la sécurité professionnelles et
la prévention des accidents du travail et des maladies professionnelles.

Article 333
Le Conseil de médecine du travail et de prévention des risques professionnels
est présidé par le ministre chargé du travail ou son représentant. Il comprend des
représentants de l'administration, des organisations professionnelles des employeurs et
des organisations syndicales des salariés les plus représentatives.
Le président du conseil peut inviter, pour participer aux travaux du conseil, toute
personne compte tenu de ses compétences dans les domaines intéressant le conseil.

Article 334
Un texte réglementaire fixera la composition du conseil, la désignation de ses
membres et les modalités de son fonctionnement.

Article 335
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
- la non création d'un service médical indépendant conformément aux
dispositions de l'article 304 ;
- la non création d'un service médical indépendant ou inter-entreprises
conformément à l'article 305 ou la création d'un service médical non
conforme aux conditions fixées par l'autorité gouvernementale chargée du
travail ;
- le refus d'adhésion d'une entreprise ou établissement à un service médical
inter-entreprises entrant dans sa compétence, conformément à l'article 305 ;
- l'emploi de médecins ne remplissant pas les conditions prévues aux articles
310 et 311 ;
- la non création du service de garde prévu à l'article 316 ou le service de
garde non géré conformément aux conditions fixées par voie réglementaire;
- l'entrave à l'exercice des missions qui incombent au médecin du travail en
vertu de la présente loi ;
- la non consultation du médecin du travail au sujet des questions et
techniques prévues à l'article 322, et le défaut de l'information du médecin de
la composition des produits utilisés dans l'établissement ;
- le non respect des dispositions de l'article 329 ;
- la non disponibilité d'un médecin à plein temps contrairement aux dispositions
de l'article 306 ;
- le non envoi du rapport prévu à l'article 307 à l'agent chargé de l'inspection
du travail, au médecin inspecteur du travail, aux délégués des salariés et, le
cas échéant, aux représentants des syndicats dans l'entreprise ;
- l'inexistence des assistants sociaux et des infirmiers prévus à l'article 315, ou
le concours de ces auxiliaires non assuré à plein temps ou en nombre
inférieur à celui prévu par voie réglementaire ;
- le non respect des dispositions des articles 327, 328 et 331.

66
Chapitre V
Des comités de sécurité et d'hygiène

Article 336
Les comités de sécurité et d'hygiène doivent être créés dans les entreprises
industrielles, commerciales et d'artisanat, et dans les exploitations agricoles et
forestières et leurs dépendances qui occupent au moins 50 salariés.

Article 337
Le comité de sécurité et d'hygiène se compose :
- de l'employeur ou son représentant, président ;
- du chef du service de sécurité, ou à défaut, un ingénieur ou cadre technique
travaillant dans l'entreprise, désigné par l'employeur ;
- du médecin du travail dans l'entreprise ;
- de deux délégués des salariés, élus par les délégués des salariés ;
- d'un ou deux représentants des syndicats dans l'entreprise, le cas échéant.
Le comité peut convoquer pour participer à ses travaux toute personne
appartenant à l'entreprise et possédant une compétence et une expérience en matière
d'hygiène et de sécurité professionnelle, notamment le chef du service du personnel ou
le directeur de l'administration de la production dans l'entreprise.

Article 338
Le comité de sécurité et d'hygiène est chargé notamment :
- de détecter les risques professionnels auxquels sont exposés les salariés de
l'entreprise ;
- d'assurer l'application des textes législatifs et réglementaires concernant la
sécurité et l'hygiène ;
- de veiller au bon entretien et au bon usage des dispositifs .de protection des
salariés contre les risques professionnels ;
- de veiller à la protection de l'environnement à l'intérieur et aux alentours de
l'entreprise ;
- de susciter toutes initiatives portant notamment sur les méthodes et procédés
de travail, le choix du matériel, de l'appareillage et de l'outillage nécessaires
et adaptés au travail ;
- de présenter des propositions concernant la réadaptation des salariés
handicapés dans l'entreprise ;
- de donner son avis sur le fonctionnement du service médical du travail ;
- de développer le sens de prévention des risques professionnels et de sécurité
au sein de l'entreprise.

Article 339
Le comité de sécurité et d'hygiène se réunit sur convocation de son président
une fois chaque trimestre et chaque fois qu'il est nécessaire.
Il doit également se réunir à la suite de tout accident ayant entraîné ou qui
aurait pu entraîner des conséquences graves.
Les réunions ont lieu dans l'entreprise dans un local approprié et, autant que
possible, pendant les heures de travail.
67
Le temps passé aux réunions est rémunéré comme temps de travail effectif.

Article 340
Le comité doit procéder à une enquête à l'occasion de tout accident du travail,
de maladie professionnelle ou à caractère professionnel.
L'enquête prévue à l'alinéa précédent est menée par deux membres du comité,
l'un représentant l'employeur, l'autre représentant les salariés, qui doivent établir un
rapport sur les circonstances de l'accident du travail, de la maladie professionnelle ou à
caractère professionnel, conformément au modèle fixé par l'autorité gouvernementale
chargée du travail.

Article 341
L'employeur doit adresser à l'agent chargé de l'inspection du travail et au
médecin chargé de l'inspection du travail, dans les 15 jours qui suivent l'accident du
travail ou la constatation de la maladie professionnelle ou à caractère professionnel, un
exemplaire du rapport prévu à l'article précédent.

Article 342
Le comité de sécurité et d'hygiène doit établir un rapport annuel à la fin de
chaque année grégorienne sur l'évolution des risques professionnels dans l'entreprise.

Ce rapport, dont le modèle est fixé par voie réglementaire, doit être adressé par
l'employeur à l'agent chargé de l'inspection du travail et au médecin chargé de
l'inspection du travail au plus tard dans les 90 jours qui suivent l'année au titre de
laquelle il a été établi.

Article 343
Sont consignés sur un registre spécial qui doit être tenu à la disposition des
agents chargés de l'inspection du travail et du médecin chargé de l'inspection du
travail :
- les procès-verbaux des réunions du comité de sécurité et d'hygiène en cas
d'accidents graves ;
- le rapport annuel sur l'évolution des risques professionnels dans l'entreprise ;
- le programme annuel de prévention contre les risques professionnels.

Article 344
Le non respect des dispositions du présent chapitre est passible d'une amende
de 2.000 à 5.000 dirhams.
TITRE V
DU SALAIRE
Chapitre premier
De la détermination et du paiement du salaire
Section I. - Dispositions générales
Article 345
Le salaire est librement fixé par accord direct entre les parties ou par
convention collective de travail, sous réserve des dispositions légales relatives au
salaire minimum légal.

68
Si le salaire n'est pas fixé entre les deux parties conformément aux dispositions
de l'alinéa ci-dessus, le tribunal se charge de le fixer selon l'usage. S'il y avait une
rémunération fixée auparavant, il sera considéré que les deux parties l'ont acceptée.

Article 346
Est interdite toute discrimination relative au salaire entre les deux sexes pour un
travail de valeur égale.

Article 347
En cas de perte de temps due à une cause indépendante de la volonté du
salarié, le temps passé sur le lieu du travail lui est rémunéré sur les mêmes bases que
le salaire normal.
Toutefois, si le salarié est rémunéré à la pièce, à la tâche ou au rendement, une
rémunération lui est due pour ce temps perdu sur la base de la moyenne de sa
rémunération durant les 26 jours précédents, sans qu'elle puisse être inférieure au
salaire minimum légal.
Si la perte du temps dans les activités non agricoles est due à une cause
indépendante de la volonté du salarié, le temps passé sur le lieu du travail lui est dû et
rémunéré sur la même base que le salaire normal.
Si l'employeur, dans les activités agricoles, se trouve dans l'impossibilité de
fournir du travail en raison de conditions météorologiques exceptionnelles, le salarié
resté à la disposition dudit employeur durant toute la matinée et l'après-midi perçoit la
rémunération d'une demi-journée s'il reste inactif toute la journée.
Il perçoit les deux tiers de la rémunération journalière s'il reste inactif
uniquement une demi-journée.

Article 348
Le heures de travail perdues et non rémunérées, en cas d'interruption collective
du travail dans une entreprise résultant de causes accidentelles ou d'un cas de force
majeure doivent, lorsqu'elles sont récupérées, être payées au taux normal, sauf
dispositions plus favorables pour le salarié.

Article 349
Les dispositions de l'article précédent s'appliquent également dans les activités
non agricoles pour les heures effectuées en sus des huit premières heures, lorsqu'en
raison de la répartition des heures du travail dans la semaine, la durée quotidienne du
travail excède huit heures.

Article 350
A moins que le salaire ne soit basé sur l'ancienneté, en vertu d'une clause du
contrat de travail, du règlement intérieur ou d'une convention collective de travail, tout
salarié doit bénéficier d'une prime d'ancienneté dont le montant est fixé à :
- 5 % du salaire versé, après deux ans de service ;
- 10 % du salaire versé, après cinq ans de service ;
- 15 % du salaire versé, après douze ans de service ;
- 20% du salaire versé, après vingt ans de service ;
- 25% du salaire versé, après vingt-cinq ans de service.

69
Article 351
Les services visés à l'article 350 ci-dessus s'entendent des périodes de service,
continues ou non, dans la même entreprise ou chez le même employeur.
Les périodes de service, continues ou non, ne sont prises en considération pour
l'octroi de la prime d'ancienneté que si elles ne sont pas déjà entrées en ligne de
compte pour le calcul de l'indemnité de licenciement octroyée antérieurement, en ce qui
concerne le salarié licencié puis réengagé.

Article 352
Sont considérées comme périodes de travail effectif et ne peuvent être déduites
de la durée des services entrant en ligne de compte pour l'attribution de la prime
d'ancienneté :
- les périodes de suspension du contrat de travail prévues à l'article 32 ci-
dessus ;
- le congé annuel payé ;
- l'interruption temporaire du travail par suite d'un arrêt de fonctionnement de
tout ou partie de l'entreprise résultant d'un cas de force majeure, telles que
catastrophe, panne du courant électrique, réduction ou pénurie de matières
premières ;
- la fermeture temporaire de l'entreprise en raison d'un cas de force majeure,
d'une décision judiciaire ou d'une décision administrative.
Article 353
Pour le calcul de la prime d'ancienneté, sont pris en compte le salaire
proprement dit, ses accessoires ainsi que les majorations pour heures supplémentaires,
à l'exclusion :
1 - des prestations familiales ;
2 - des pourboires, sauf pour les salariés exclusivement payés aux pourboires ;
3 - des gratifications accordées, soit sous forme de versements fractionnés,
soit sous forme d'un versement unique en fin d'année ou en fin d'exercice, y compris
les gratifications calculées en pourcentage des bénéfices ou du chiffre d'affaires de
l'entreprise ;
4 - des participations aux bénéfices et de toute libéralité à caractère aléatoire
et imprévisible, sauf dispositions contraires contenues dans le contrat de travail, la
convention collective de travail ou le règlement intérieur ;
5 - des indemnités ou primes qui constituent un remboursement ou un
dédommagement pour le salarié :
* de frais ou de dépenses supportés par lui auparavant en raison de son
travail ;
* d'une responsabilité ;
* d'une situation défavorable ;
* de l'accomplissement de travaux pénibles ou dangereux ;
6 - des indemnités pour remplacement temporaire d'un salarié dans un poste
d'une catégorie supérieure ainsi que pour travail exécuté temporairement dans un poste
nécessitant un travail exceptionnel.

70
Article 354

Lorsque le salarié est rémunéré, en totalité ou en partie, au pourcentage des


bénéfices, à la commission, au rendement ou à la pièce, la prime d'ancienneté est
calculée sur la base de la moyenne de la rémunération nette perçue durant les trois
mois précédant l'échéance de ladite prime.

Article 355
La prime d'ancienneté est payée dans les mêmes conditions que le salaire.

Section Il. - Du salaire minimum légal

Article 356
Le salaire minimum légal ne peut être inférieur aux montants fixés par voie
réglementaire pour les activités agricoles et non agricoles après avis des organisations
professionnelles des employeurs et des organisations syndicales des salariés les plus
représentatives.

Article 357
Dans les activités non agricoles, le salaire minimum légal est calculé suivant la
valeur déterminée par la réglementation en vigueur. Les pourboires et les accessoires,
en espèces ou en nature, entrent en ligne de compte pour l'appréciation du salaire
minimum légal.
Dans les activités agricoles, les avantages en nature ne sont pas pris en
compte pour le calcul du salaire minimum légal.

Article 358
Le salaire minimum légal s'entend de la valeur minimale due au salarié et
assurant aux salariés à revenu limité un pouvoir d'achat leur permettant de suivre
l'évolution du niveau des prix et de contribuer au développement économique et social
ainsi qu'à l'évolution de l'entreprise.
Il est calculé :
- dans les activités non agricoles, sur la base de la rémunération versée au
salarié pour une heure de travail ;
- dans les activités agricoles sur la base de la rémunération versée pour une
journée de travail.

Article 359
Le salarié rémunéré à la pièce, à la tâche ou au rendement a droit au moins au
salaire minimum légal, sauf une diminution du travail exécuté qui ne peut être attribuée
à une cause étrangère au travail et qui lui est directement imputable après constatation
par un expert agréé. Dans ce cas, le salarié n'a droit qu'au salaire correspondant au
travail effectivement réalisé.

Article 360
Est nul de plein droit tout accord individuel ou collectif tendant à abaisser le
salaire au-dessous du salaire minimum légal.

71
Section III. -Dispositions pénales

Article 361
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le défaut de paiement de la prime d'ancienneté prévue par l'article 350, ou le
paiement inférieur au montant fixé par ledit article ou le calcul de la prime
non conforme aux dispositions des articles 352 à 355 ;
- le défaut de rémunération des heures du travail prévues par les articles 347,
348 et 349 ou la rémunération non conforme aux dispositions desdits
articles ;
- le défaut de paiement du salaire ou le paiement d'un salaire inférieur au
salaire minimum légal contrairement aux dispositions de l'article 356 ;
- le défaut de paiement du salaire au salarié visé à l'article 359 ou le paiement
d'un salaire inférieur au salaire minimum légal, en dehors du cas prévu par
ledit article où le salarié n'a droit qu'au salaire correspondant au travail
effectivement réalisé.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels
les dispositions des articles précédents n'ont pas été observées, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
En outre, en cas de litige, si le paiement des sommes dues n'a pas été effectué
avant l'audience, le tribunal ordonne, à la demande du salarié concerné, la restitution au
profit de ce dernier des sommes représentatives du salaire minimum légal qui ont été,
en tout ou partie, indûment retenues.
Le non respect des dispositions de l'article 346 est puni d'une amende de
25.000 à 30.000 dirhams.
En cas de récidive, cette amende est portée au double.
Chapitre II
Du paiement des salaires

Article 362
Les salaires doivent être payés en monnaie marocaine nonobstant toute clause
contraire.
Des avantages en nature peuvent être attribués aux salariés dans les
professions ou dans les entreprises où il est d'usage d'en accorder.

Article 363
Le salaire doit être payé au moins deux fois par mois, à seize jours au plus
d'intervalle, aux ouvriers et au moins une fois par mois aux employés.
Les commissions dues aux voyageurs, représentants et placiers de commerce
et d'industrie doivent être réglées au moins une fois tous les trois mois.

Article 364
Pour tout travail à la pièce, à la tâche ou au rendement dont l'exécution doit
durer plus d'une quinzaine de jours, les dates de paiement peuvent être fixées de gré à
gré mais le salarié doit recevoir des acomptes chaque quinzaine de manière qu'il soit
intégralement payé dans la quinzaine qui suit la livraison de l'ouvrage.

72
Article 365
Le salaire rémunéré à l'heure ou à la journée doit être payé au salarié dans les
vingt-quatre heures lorsque celui-ci est licencié, et dans les soixante-douze heures
suivantes lorsqu'il quitte l'employeur de son plein gré.

Article 366
Le paiement du salaire est interdit le jour où le salarié a droit au repos.
Toutefois, lorsque le repos des salariés d'une entreprise du bâtiment ou de
travaux publics est donné le jour du marché, le paiement peut être fait ledit jour, sous
réserve qu'il soit effectué avant neuf heures.

Article 367
Dans les activités non agricoles, doivent être payés à l'heure les salariés
rémunérés pour une durée déterminée, lorsque, dans l'entreprise, la répartition des
heures de travail n'est pas effectuée d'une manière connue au préalable durant la
semaine.
Ces dispositions ne sont applicables ni aux salariés rémunérés à la pièce, à la
tâche, au rendement ou à la commission, ni à ceux qui perçoivent un salaire fixe
hebdomadaire, bimensuel ou mensuel, ni à ceux dont l'emploi ne permet pas la
possibilité de fixer un salaire horaire.

Article 368
Tout employeur est tenu d'indiquer par affiche les date, jour, heure et lieu de
chaque paye et le cas échéant, du versement des acomptes, l'affiche doit être apposée
de façon apparente et conservée en bon état de lisibilité.
Les agents chargés de l'inspection du travail sont habilités à assister au
paiement des salaires et des acomptes.

Article 369
Le paiement doit, sauf cas de force majeure, commencer à l'heure indiquée sur
l'affiche prévue à l'article 368 ci-dessus et être terminé au plus tard trente minutes après
l'heure fixée pour la fin du travail du salarié.
Toutefois, dans les entreprises minières, dans les chantiers du bâtiment et de
travaux publics, dans les usines à service continu et dans les entreprises occupant plus
de cent salariés, des dérogations aux dispositions du présent article peuvent être
accordées par les agents chargés de l'inspection du travail.
Le paiement doit être effectué sans interruption pour les salariés d'un même
établissement ou d'un même atelier.
Les dispositions du présent article s'appliquent tant au paiement des salaires
qu'au versement d'acomptes effectués entre deux payes successives.

Article 370
Tout employeur est tenu de délivrer à ses salariés, au moment du règlement
des salaires, une pièce justificative dite «bulletin de paye» qui doit mentionner
obligatoirement les indications fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail.
L'acceptation sans opposition, ni réserve par le salarié du bulletin de paye
constatant le règlement du salaire n'implique pas la renonciation du salarié à son droit
au salaire et à ses accessoires. Cette disposition reste applicable même si le salarié
émarge le document par la mention « lu et approuvé » suivie de sa signature.

73
Article 371
Tout employeur ou son représentant doit tenir dans chaque établissement ou
partie d'établissement ou atelier, un livre dit de paye établi conformément au modèle
fixé par l'autorité gouvernementale chargée du travail.

Article 372
Le livre de paye peut être remplacé à la demande de l'employeur par l'utilisation
des systèmes de comptabilité mécanographiques ou informatiques ou par tout autre
moyen de contrôle jugé équivalent par l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 373
Le livre de paye doit être conservé par l'employeur pendant deux ans au moins
à compter de sa clôture. Les documents comptables mécanographiques et
informatiques ou les autres moyens de contrôle qui remplacent le livre de paye doivent
être conservés pendant deux ans au moins à compter de leur adoption.

Article 374
Le livre de paye ou les documents mécanographiques et informatiques ou les
autres moyens de contrôle qui remplacent ce livre doivent être tenus à la disposition
des agents chargés de l'inspection du travail et des inspecteurs de la Caisse Nationale
de Sécurité Sociale qui peuvent à tout moment en exiger la communication.

Article 375
Sont punis d'une amende de 300 à 500 dirhams :
- le paiement des salaires en monnaie non marocaine en violation des
dispositions du premier alinéa de l'article 362 ;
- le paiement des salaires effectué contrairement aux conditions fixées par les
articles 363, 364, 365, 366, 367 et 369 relatives, notamment, à la périodicité,
au lieu, aux jours et horaires du paiement ;
- le défaut de l'affichage prévu par l'article 368 ou l'affichage ne répondant pas
aux prescriptions dudit article ;
- le défaut de délivrance du bulletin de paye aux salariés ou le bulletin ne
contenant pas les indications fixées par l'autorité gouvernementale chargée
du travail prévues par l'article 370 ;
- le défaut de tenue du livre de paye ou du moyen de contrôle équivalent admis
par l'agent chargé de l'inspection du travail, ou le livre de paye ou le moyen
de contrôle équivalent non tenus conformément aux dispositions fixées par
l'autorité gouvernementale chargée du travail, ou le défaut de conservation
du livre de paye ou des documents en tenant lieu pendant le délai fixé, ou le
défaut de mise à la disposition des agents chargés de l'inspection du travail
et des inspecteurs de la Caisse Nationale de Sécurité Sociale du livre de
paye ou du moyen en tenant lieu, conformément aux articles 371, 372, 373
et 374.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles 362, 363, 364, 365, 367, 369 et 370 n'ont pas été observées,
sans toutefois que le total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.

74
Chapitre III
De la répartition et du contrôle des pourboires

Article 376
Dans les hôtels, cafés, restaurants et, en général, dans tous les établissements
commerciaux où des prélèvements sont effectués par l'employeur au titre de pourboires
pour les services rendus par ses salariés, les sommes recueillies à ce titre par
l'employeur ainsi que toutes les sommes remises entre les mains du salarié en tant que
pourboires, doivent être intégralement versées à tous les salariés travaillant en contact
avec les clients.
Il est interdit à l'employeur de bénéficier des sommes perçues au titre des
pourboires.

Article 377
La répartition des sommes perçues au titre de pourboires pour service rendu
aux clients doit être effectuée au moins chaque mois aux lieu, jour et heure fixés pour la
paye des salariés.

Article 378
Dans les établissements occupant des salariés dont la rémunération est
uniquement constituée par des pourboires ou par des pourboires en sus d'une
rémunération de base, remis directement de main à main aux salariés par la clientèle
ou prélevés par l'employeur auprès de la clientèle, si le montant des pourboires est
inférieur au salaire minimum légal, l'employeur est tenu de leur verser la part
permettant de compléter le salaire minimum légal.
Si le total des montants perçus au titre de pourboires auprès de la clientèle
n'atteint pas le montant du salaire convenu avec l'employeur, celui-ci est tenu de verser
aux salariés la part permettant de compléter ce salaire.

Article 379
Dans les établissements visés aux articles 376 et 378 ci-dessus, il est interdit à
l'employeur ou à son représentant d'exiger d'un salarié comme condition de son emploi,
soit au moment de la conclusion du contrat de travail, soit en cours d'exécution du
contrat, des versements au titre de redevances ou de remboursement de frais ou pour
quelque motif que ce soit.

Article 380
Est punie d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams toute infraction aux
dispositions du 1er alinéa de l'article 376, du 1er alinéa de l'article 378 et de l'article 379.

Article 381
Est punie d'une amende de 300 à 500 dirhams toute infraction aux dispositions
du 2e alinéa de l'article 378.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions de l'alinéa 2 de l'article 378 n'ont pas été observées, sans toutefois que le
total des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
En outre, dans les cas où le complément visé à l'alinéa 2 de l'article 378
concerne le salaire convenu avec l'employeur, si en cas de litige son paiement n'a pas
été effectué avant l'audience, le tribunal ordonne sur réquisition du salarié la restitution
au profit de celui-ci, dudit complément qui a été, en tout ou partie, indûment retenu.
75
Chapitre IV
Des garanties de paiement du salaire
Section I. - Des privilèges garantissant le paiement
du salaire et de l'indemnité de licenciement

Article 382
Pour le paiement des salaires et indemnités dus par l'employeur et par
dérogation aux dispositions de l'article 1248 du dahir du 9 ramadan 1331 (12 août 1913)
formant Code des obligations et contrats, les salariés bénéficient du privilège de
premier rang institué par ledit article sur la généralité des meubles de l'employeur.
Est privilégiée dans les mêmes conditions et au même rang l'indemnité légale de
licenciement.

Article 383
Les salariés au service d'un entrepreneur ou d'un adjudicataire de travaux
publics bénéficient du privilège spécial institué par l'article 490 du Code de procédure
civile, tel qu'il a été approuvé par le dahir portant loi n° 1-74-447 du 11 ramadan 1394
(28 septembre 1974).

Article 384
Les salariés au service d'un entrepreneur de construction ont le droit d'exercer
une action directe contre le maître d'ouvrage à concurrence de la somme dont il se
trouve débiteur envers l'entrepreneur, dans les conditions déterminées par l'article 780
du dahir du 9 ramadan 1331 (12 août 1913) formant Code des obligations et contrats.

Section Il. -Des retenues sur salaire

Article 385
Aucune compensation ne s'opère au profit des employeurs entre le montant des
salaires dus par eux à leurs salariés et les sommes qui seraient dues à ces salariés
pour fournitures diverses, quelle qu'en soit la nature, à l'exception, toutefois :
1° des outils ou matériels nécessaires au travail ;
2 ° des matières et instruments que le salarié a reçus et dont il a la charge ;
3 ° des sommes avancées pour l'acquisition de ces mêmes outils, matériels,
matières et instruments.

Article 386
Tout employeur qui a accordé un prêt à ses salariés ne peut se faire rembourser
qu'au moyen de retenues successives ne dépassant pas le dixième du montant du
salaire échu.
La retenue ainsi faite ne se confond ni avec la partie saisissable, ni avec la
partie cessible, fixées par les dispositions de la section III ci-après.
Les acomptes sur salaire ne sont pas considérés comme prêts.

76
Section III. - De la saisie-arrêt et de la cession
des salaires

Article 387
Quels qu'en soient le montant et la nature, les rémunérations dues à tout salarié
par un ou plusieurs employeurs, sont saisissables à condition que le montant retenu ne
dépasse pas pour le salaire annuelles taux suivants :
- le vingtième sur la portion inférieure ou égale à quatre fois le salaire minimum
légal ;
- le dixième sur la portion supérieure à quatre fois le salaire minimum légal et
inférieure ou égale à huit fois le salaire minimum légal ;
- le cinquième sur la portion supérieure à huit fois le salaire minimum légal et
inférieure ou égale à douze fois le salaire minimum légal ;
- le quart sur la portion supérieure à douze fois le salaire minimum légal et
inférieure ou égale à seize fois le salaire minimum légal ;
- le tiers sur la portion supérieure à seize fois le salaire minimum légal et
inférieure ou égale à vingt fois le salaire minimum légal ;
- sans limitation sur la portion du salaire annuel supérieure à vingt fois le salaire
minimum légal.

Article 388
Outre les dispositions de l'article 387 ci-dessus, il peut être cédé une autre
fraction du salaire dans la même proportion que celle qui est saisissable quel que soit le
nombre des créanciers.

Article 389
Il doit être tenu compte, dans le calcul de la retenue, non seulement du salaire
de base, mais de tous accessoires, à l'exception toutefois :

1° des indemnités et rentes déclarées insaisissables par la loi ;


2° des sommes allouées au titre de remboursement de frais ou de dépenses
subis par le salarié en raison de son travail ;
3° des primes à la naissance ;
4° de l'indemnité de logement ;
5° des allocations familiales ;
6°de certaines indemnités prévues par le contrat de travail, la convention
collective de travail, le règlement intérieur ou par l'usage telles que les primes pour
certaines occasions comme les fêtes religieuses.

Article 390
Si la pension alimentaire due au conjoint, conformément au code du statut
personnel, est exigible mensuellement, son montant est intégralement prélevé chaque
mois sur la portion insaisissable du salaire, que cette pension soit versée par saisie-
arrêt ou par cession du salaire.
La portion saisissable desdits salaires peut, le cas échéant, être retenue en
sus, soit pour sûreté des échéances arriérées de la pension alimentaire et des frais, soit
au profit des créanciers ordinaires ou opposants.

77
Article 391
Sont punies d'une amende de 300 à 500 dirhams les infractions aux
dispositions des articles 385 et 386.
L'amende est appliquée autant de fois qu'il y a de salariés à l'égard desquels les
dispositions des articles 385 et 386 n'ont pas été observées, sans toutefois que le total
des amendes dépasse le montant de 20.000 dirhams.
Chapitre V
Des économats

Article 392
Il est interdit à tout employeur :
- d'annexer à son établissement un économat où il vend, directement ou
indirectement, à ses salariés ou à leurs familles des denrées ou
marchandises de quelque nature que ce soit ;
- d'imposer à ses salariés de dépenser leur salaire, en totalité ou en partie,
dans les magasins indiqués par lui ;
- de payer directement les fournisseurs de ses salariés sauf accord contraire
écrit.
Toutefois, il peut être autorisé, dans les conditions qui sont déterminées par voie
réglementaire, la création d'économats dans les chantiers, exploitations agricoles,
entreprises industrielles, mines ou carrières éloignées d'un centre de ravitaillement,
dont l'existence est nécessaire à la vie quotidienne des salariés.

Article 393
Il est interdit à tout responsable ayant autorité sur les salariés de revendre,
directement ou indirectement, avec bénéfice des denrées ou marchandises aux salariés
de l'entreprise où il est occupé. En cas de contestation, il appartient au vendeur de
prouver que les ventes sont faites sans aucun bénéfice.
Dans les activités agricoles, lorsque l'employeur vend des produits de son
exploitation aux salariés, les prix sont débattus de gré à gré, mais ne peuvent être
supérieurs au cours de ces denrées à la production, tel que ce cours est fixé
conformément à la législation et à la réglementation sur les prix.

Article 394
Les infractions aux dispositions du présent chapitre sont punies d'une amende
de 2000 à 5000 dirhams.
Chapitre VI
De la prescription des actions découlant
des relations de travail

Article 395
Tous les droits de quelque nature qu'ils soient, découlant de l'exécution ou de la
cessation des contrats individuels de travail, des contrats de formation-insertion, des
contrats d'apprentissage et des litiges individuels en relation avec ces contrats, se
prescrivent par deux années.

78
LIVRE III
DES SYNDICATS PROFESSIONNELS,
DES DELEGUES DES SALARIES, DU COMITE D'ENTREPRISE
ET DES REPRESENTANTS DES SYNDICATS DANS L'ENTREPRISE
TITRE PREMIER
DES SYNDICATS PROFESSIONNELS
Chapitre premier
Dispositions générales

Article 396
Outre les dispositions de l'article 3 de la Constitution, les syndicats
professionnels ont pour objet la défense, l'étude et la promotion des intérêts
économiques, sociaux, moraux et professionnels, individuels et collectifs, des
catégories qu'ils encadrent ainsi que l'amélioration du niveau d'instruction de leurs
adhérents. Ils participent également à l'élaboration de la politique nationale dans les
domaines économique et social. Ils sont consultés sur tous les différends et questions
ayant trait au domaine de leur compétence.

Article 397
Il est interdit aux organisations professionnelles des employeurs et des salariés
d'intervenir, de manière directe ou indirecte, dans les affaires des unes et des autres en
ce qui concerne leur composition, leur fonctionnement et leur administration.
Est considéré comme acte d'intervention visé au premier alinéa ci-dessus, toute
mesure visant la création de syndicats de salariés contrôlés par l'employeur, son
délégué ou une organisation des employeurs, ou la présentation d'un soutien financier
ou autre à ces syndicats, aux fins de les soumettre au contrôle de l'employeur ou d'une
organisation des employeurs.

Article 398
Des syndicats professionnels peuvent être librement constitués par des
personnes exerçant la même profession ou le même métier, des professions ou métiers
similaires ou connexes concourant à la fabrication de produits ou à la prestation de
services déterminés, dans les conditions prévues par la présente loi et ce,
indépendamment du nombre des salariés dans l'entreprise ou dans l'établissement.
Les employeurs et les salariés peuvent adhérer librement au syndicat
professionnel de leur choix.

Article 399
Les syndicats professionnels peuvent se regrouper et se concerter librement
pour examiner et défendre leurs intérêts communs.

Article 400
Les syndicats professionnels peuvent également s'affilier à des organisations
internationales de salariés ou d'employeurs.

Article 401
Peuvent continuer à faire partie du syndicat professionnel auquel elles étaient
affiliées les personnes qui ont abandonné l'exercice de leur profession ou de leur
métier, si elles l'ont exercé pendant au moins six mois.

79
Article 402
Tout membre d'un syndicat professionnel peut s'en retirer à tout instant,
nonobstant toute clause contraire, sans préjudice du droit, pour le syndicat
professionnel, de réclamer le montant des cotisations afférentes aux six mois qui
suivent la décision de l'intéressé.
Chapitre II
De la personnalité morale
des syndicats professionnels
Article 403
Les syndicats professionnels constitués conformément aux dispositions de la
présente loi sont dotés de la personnalité morale.
Article 404
Les syndicats professionnels jouissent de la capacité civile et du droit d'ester en
justice. Ils peuvent, dans les conditions et formes prévues par la loi, exercer devant les
juridictions tous les droits réservés à la partie civile concernant les faits portant
préjudice direct ou indirect aux intérêts individuels ou collectifs des personnes qu'ils
encadrent ou à l'intérêt collectif de la profession ou du métier qu'ils représentent.
Article 405
Dans les affaires professionnelles contentieuses soumises à la justice, si l'une
des parties demande l'avis du syndicat, celui-ci doit mettre son avis à la disposition des
deux parties qui peuvent en prendre communication et copie.
Article 406
Les syndicats professionnels ont le droit d'acquérir à titre gratuit ou à titre
onéreux des biens meubles ou immeubles.
Article 407
Les biens meubles et immeubles nécessaires aux réunions du syndicat
professionnel, les bibliothèques et tout ce qui est nécessaire aux cours d'instruction
professionnelle et à l'éducation ouvrière sont insaisissables.
Article 408
Les syndicats professionnels peuvent :
1° affecter une partie de leurs ressources à la construction d'habitations à bon
marché, à l'acquisition de terrains pour la création de lieux pour la culture et le
divertissement et des terrains destinés à l'éducation physique et à l'hygiène de leurs
adhérents ;
2° créer ou administrer des oeuvres sociales ou professionnelles telles que: les
coopératives, les caisses de solidarité ou les colonies de vacances, ou autres ;
3° subventionner des œuvres de même nature que celles visées au
paragraphe 2°;
4° subventionner des coopératives constituées conformément à la législation en
vigueur ;
5° créer et gérer des centres de recherches, d'études et de formation ;
6° éditer des publications concernant la profession.

80
Article 409
Les syndicats peuvent, s'ils y sont autorisés par leurs statuts et à condition que
les opérations ci-après ne constituent pas une distribution de ristournes à leurs
membres :
1° acheter pour les louer, prêter ou répartir entre leurs membres tous les objets
nécessaires à l'exercice de leur profession : matières premières, outils, instruments,
machines, engrais, semences, plants, animaux et aliments pour bétail ;
2° prêter leur entremise gratuite pour la vente des produits provenant du travail
personnel ou des exploitations des syndiqués, faciliter cette vente par expositions,
annonces, publications, groupement de commandes et d'expéditions, à condition de ne
pas y procéder en leur nom et sous leur responsabilité.
Article 410
Les syndicats professionnels peuvent inciter à la constitution entre leurs
membres de sociétés mutualistes telles qu'elles sont prévues par la législation en
vigueur.
Les biens des sociétés mutualistes créées conformément au premier alinéa ci-
dessus sont insaisissables.
Toute personne qui se retire d'un syndicat professionnel conserve le droit d'être
membres des sociétés mutualistes à l'actif desquelles elle a contribué par des
cotisations ou versements de fonds.
Article 411
Les syndicats professionnels peuvent déposer, en remplissant les formalités
prévues par la législation relative à la protection de la propriété industrielle, leurs
marques ou labels. Ils peuvent en revendiquer la propriété exclusive dans les termes de
ladite législation.
Ces marques ou labels peuvent être apposés sur tous produits ou objets de
commerce, pour en certifier l'origine ou les conditions de fabrication.
Ils peuvent être utilisés par toutes personnes ou entreprises mettant en vente
ces produits.
Article 412
Les peines prévues par la législation relative à la protection de la propriété
industrielle sont applicables en matière de contrefaçon, apposition, imitation ou usage
frauduleux des marques syndicales ou labels.
Article 413
En cas de dissolution volontaire ou statutaire, les biens du syndicat sont
dévolus aux personnes désignées dans les statuts, ou à défaut de dispositions
statutaires, suivant les règles déterminées par l'assemblée générale.
En aucun cas, ils ne peuvent être répartis entre les membres adhérents.
En cas de dissolution judiciaire, le tribunal peut ordonner la dévolution des
biens du syndicat professionnel conformément aux dispositions statutaires. A défaut ou
en cas d'inapplicabilité desdites dispositions, la dévolution peut être ordonnée selon les
circonstances de la cause.

81
Chapitre III
Constitution et administration
des syndicats professionnels

Article 414
Lors de la constitution d'un syndicat, les représentants de celui-ci ou la
personne qu'ils mandatent à cet effet, doivent déposer dans les bureaux de l'autorité
administrative locale, contre récépissé, délivré immédiatement ou contre visa d'un
exemplaire du dossier, dans l'attente de la délivrance du récépissé, ou adresser à ladite
autorité par lettre recommandée avec accusé de réception :
- les statuts du syndicat professionnel à constituer qui doivent être conformes à
son objet et préciser notamment l'organisation interne, les conditions de nomination des
membres chargés de l'administration ou de la direction et les conditions d'adhésion et
de retrait ;
- la liste complète des personnes chargées de son administration ou de sa
direction dans les formes prévues par la législation en vigueur.

Article 415
Les documents visés à l'article 414 sont adressés par les personnes prévues au
premier alinéa dudit article en quatre exemplaires aux bureaux de l'autorité
administrative locale qui envoie l'un de ces exemplaires au procureur du Roi. Un
cinquième exemplaire est adressé par lesdites personnes au délégué provincial chargé
du travail.
Tous ces documents sont exonérés du droit de timbre nonobstant toute
législation contraire.

Article 416
Les membres chargés de l'administration et de la direction du syndicat
professionnel doivent être de nationalité marocaine et jouir de leurs droits civils et
politiques et n'avoir encouru aucune condamnation définitive à la réclusion ou à
l'emprisonnement ferme, pour l'un des délits suivants : vol, escroquerie, abus de
confiance, faux et usage de faux, incitation de mineurs à la débauche, assistance en
vue de la débauche, trafic ou usage de stupéfiants ainsi que pour infraction à la
législation sur les sociétés et abus de biens sociaux.

Article 417
Tout membre chargé de l'administration ou de la direction d'un syndicat
condamné définitivement au titre de l'une des infractions visées à l'article 416 ci-dessus
est, de plein droit, déchu de ses fonctions.

Article 418
Toute modification apportée à l'organe de direction d'un syndicat professionnel
ou à ses statuts, doit être portée à la connaissance de l'autorité administrative locale et
au délégué provincial chargé du travail conformément aux dispositions des articles 414
et 415 ci-dessus.

Article 419
Le représentant syndical dans l'entreprise bénéficie, en accord avec
l'employeur, de permissions d'absence pour participer aux sessions de formation, aux
conférences, aux séminaires ou aux rencontres syndicales nationales et internationales.
82
Lesdites permissions d'absence sont rémunérées dans la limite de cinq jours
continus où discontinus par an, sauf accord sur des périodes plus longues entre le
représentant syndical et l'employeur.
Chapitre IV
Des unions des syndicats professionnels

Article 420
Les syndicats professionnels peuvent se grouper en union ou en toute
organisation similaire quelle que soit sa dénomination.
Les unions des syndicats professionnels jouissent de tous les droits conférés aux
syndicats professionnels prévus par le titre I du livre III de la présente loi.

Article 421
Les dispositions du chapitre III du titre I du livre III de la présente loi s'appliquent
aux unions des syndicats professionnels et, de façon générale, à toutes les
organisations similaires quelle que soit leur dénomination.
Les statuts de chaque union ou organisation similaire, quelle que soit sa
dénomination, doivent prévoir les règles régissant ladite union.

Article 422
Les unions sont passibles des sanctions prévues au chapitre VI du titre I du livre
III de la présente loi.

Article 423
Les unions des syndicats professionnels les plus représentatives des salariés
sont représentées dans les instances et organismes consultatifs, conformément aux
textes relatifs à ces instances ou organismes.

Article 424
Les unions des syndicats professionnels ou toute organisation similaire quelle
que soit sa dénomination peuvent recevoir des subventions de l'Etat en nature ou sous
forme de contribution financière pour couvrir tout ou partie des frais de loyer de leurs
sièges, des salaires de certains cadres ou du personnel détaché auprès d'elles, des
activités relatives à l'éducation ouvrière organisées au profit de leurs adhérents.
Ces subventions doivent être consacrées aux objectifs pour lesquels elles ont
été allouées.
Par dérogation à l'article 7 du dahir n° 1-59-271 du 17 chaoual 1379 (14 avril
1960) organisant le contrôle financier de l'Etat, le contrôle de l'utilisation des
subventions octroyées par l'Etat aux unions des syndicats professionnels est exercé par
une commission présidée par un magistrat et composée des représentants des
départements ministériels intéressés. La composition et les modalités de
fonctionnement de cette commission sont fixées par voie réglementaire.
Les subventions prévues au 1er alinéa du présent article sont attribuées sur la
base de critères fixés par voie réglementaire.

83
Chapitre V
l'Organisation syndicale la plus représentative

Article 425
Pour déterminer l'organisation syndicale la plus représentative au niveau
national, il doit être tenu compte de :
- l'obtention d'au moins 6% du total du nombre des délégués des salariés élus
dans les secteurs public et privé ;
- l'indépendance effective du syndicat ;
- la capacité contractuelle du syndicat.
Pour déterminer l'organisation syndicale la plus représentative au niveau de
l'entreprise ou de l'établissement, il doit être tenu compte de :
- l'obtention d'au moins 35 % du total du nombre des délégués des salariés élus
au niveau de l'entreprise ou de l'établissement ;
- la capacité contractuelle du syndicat.

Chapitre VI
Dispositions pénales

Article 426
Lorsqu'une infraction aux dispositions du présent titre ou un manquement à ses
statuts justifie la dissolution du syndicat professionnel, celle-ci ne peut être prononcée
que par voie judiciaire, sur requête du ministère public.
Peuvent donner lieu à dissolution du syndicat professionnel les infractions
suivantes :
- la constitution du syndicat entre personnes n'exerçant pas la même
profession ou le même métier, des professions ou métiers similaires ou
connexes concourant à la fabrication de produits ou à l'offre de services
déterminés comme stipulés par l'article 398 ;
- le non-respect de ses statuts prévus par l'article 414 de la présente loi ou le
fait d'admettre parmi les personnes chargées de l'administration de ses
affaires professionnelles ou de sa direction, des personnes ne remplissant
pas les conditions prévues par l'article 416.

Article 427
Les fondateurs, présidents, directeurs ou administrateurs des syndicats, quelle
que soit leur qualité, sont punis d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams, dans les
cas suivants :
- répartition des biens du syndicat entre ses membres après sa dissolution,
que cette dissolution soit décidée par ses membres ou découle de
l'application de ses statuts, et de manière contraire aux dispositions du
deuxième alinéa de l'article 413.
Dans ce cas, les bénéficiaires du partage des biens du syndicat doivent les
restituer ;
- défaut de dépôt auprès des autorités administratives locales ou défaut
d'envoi des pièces constitutives du syndicat, contrairement aux dispositions
de l'article 414.

84
Le défaut d'envoi des pièces constitutives du syndicat au délégué préfectoral ou
provincial chargé du travail, contrairement aux dispositions de l'article 415 est puni
d'une amende de 500 à 1000 dirhams.
L'amende est portée au double, en cas de récidive.

Article 428
Sont punis d'une amende de 25.000 à 30.000 dirhams les fondateurs,
présidents, directeurs ou administrateurs d'un syndicat, quelle que soit leur qualité, qui :
- après la dissolution de celui-ci, conformément à l'article 426, se sont
maintenus en fonction ou ont reconstitué illégalement ce syndicat ;
- ne respectent pas les dispositions de l'article 397.
Est passible de la même amende toute personne physique ou morale qui
entrave l'exercice du droit syndical.
En cas de récidive, l'amende précitée est portée au double.

Article 429
Il y a récidive lorsque les actes visés aux articles 12, 151, 361, 427, 428, 463 et
546 de la présente loi se produisent au cours des deux années suivant un jugement
définitif.
TITRE Il
DES DELEGUES DES SALARIES
Chapitre premier
Mission des délégués des salariés

Article 430
Doivent être élus dans tous les établissements employant habituellement au
moins dix salariés permanents, des délégués des salariés, dans les conditions prévues
par la présente loi.

Article 431
Pour les établissements employant moins de dix salariés permanents, il est
possible d'adopter le système des délégués des salariés, aux termes d'un accord écrit.

Article 432
Les délégués des salariés ont pour mission :
- de présenter à l'employeur toutes les réclamations individuelles qui n'auraient
pas été directement satisfaites et qui sont relatives aux conditions de travail
découlant de l'application de la législation du travail, du contrat de travail, de la
convention collective de travail ou du règlement intérieur ;
- de saisir l'agent chargé de l'inspection du travail de ces réclamations, au cas
où le désaccord subsiste.

Article 433
Le nombre des délégués des salariés est fixé ainsi qu'il suit:
-de dix à vingt -cinq salariés : un délégué titulaire et un délégué suppléant ;
- de vingt-six à cinquante salariés : deux délégués titulaires et deux délégués
suppléants ;

85
- de cinquante et un à cent salariés : trois délégués titulaires et trois délégués
suppléants ;
- de cent un à deux cent cinquante salariés : cinq délégués titulaires et cinq
délégués suppléants ;
- de deux cent cinquante et un à cinq cents salariés : sept délégués titulaires et
sept délégués suppléants ;
- de cinq cent un à mille salariés : neuf délégués titulaires et neuf délégués
suppléants ;
Un délégué titulaire et un délégué suppléant s'ajoutent pour chaque tranche
supplémentaire de cinq cents salariés.

Chapitre Il
Election des délégués des salariés
Section I. - Mandat des délégués

Article 434
Les délégués des salariés sont élus pour une durée fixée par voie
réglementaire.
Les délégués des salariés des établissements dont l'activité est saisonnière
sont élus pour la durée de la campagne. Les élections doivent avoir lieu entre le 56ème
et le 60ème jour suivant l'ouverture de la campagne.
Le mandat des délégués des salariés est renouvelable.

Article 435
Les fonctions de délégué des salariés prennent fin par le décès, le retrait de
confiance, la démission, l'âge de la retraite, la rupture du contrat de travail ou à la suite
d'une des condamnations visées à l'article 438 ci-dessous.
Le mandat d'un délégué des salariés peut prendre fin par le retrait de confiance
une seule fois après l'écoulement de la moitié du mandat par décision, dont la signature
est légalisée, prise par les deux tiers des salariés électeurs.

Article 436
Lorsqu'un délégué titulaire cesse d'exercer ses fonctions, pour une des raisons
mentionnées à l'article 435 ci-dessus, son remplacement est assuré par un membre
suppléant de la même catégorie professionnelle et appartenant à la même liste
électorale, qui devient alors titulaire jusqu'à l'expiration du mandat de celui qu'il
remplace.

Section Il. -Electorat et éligibilité

Article 437
Les délégués des salariés sont élus, d'une part, par les ouvriers et employés,
d'autre part, par les cadres et assimilés.
Le nombre et la composition des collèges électoraux peuvent être modifiés par
les conventions collectives de travail ou par les conventions passées entre
organisations d'employeurs et de salariés.
La répartition des établissements au sein de l'entreprise, des membres salariés
entre les collèges électoraux et la répartition des sièges entre les collèges font l'objet

86
d'un accord entre l'employeur et les salariés ou, si un accord ne peut être trouvé, d'un
arbitrage de l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 438
Sont électeurs, les salariés des deux sexes âgés de seize ans révolus, ayant
travaillé au moins six mois dans l'établissement et n'ayant encouru, sous réserve de
réhabilitation, aucune condamnation définitive, soit à une peine criminelle, soit à une
peine d'emprisonnement ferme prononcée pour crime ou délit, à l'exclusion des
infractions non-intentionnelles.
Pour l'application de l'alinéa précédent, dans les établissements dont l'activité
est saisonnière, cent cinquante six jours de travail discontinu accompli au cours de
précédentes campagnes équivalent à six mois de travail.

Article 439
Sont éligibles, à l'exception des ascendants et descendants, frères et sœurs et
alliés directs de l'employeur, les électeurs de nationalité marocaine, âgés de vingt ans
révolus et ayant travaillé dans l'établissement sans interruption, depuis un an au moins.
Pour l'application de l'alinéa précédent, dans les établissements dont l'activité
est saisonnière, cent quatre jours de travail discontinu accompli au cours de la
précédente campagne équivalent à un an de travail.
Section III. - Procédure électorale
Sous-section I. - Listes électorales
Article 440
L'employeur est tenu d'établir et d'afficher les listes électorales conformément
aux modalités et aux dates fixées par l'autorité gouvernementale chargée du travail.
Ces listes doivent être signées conjointement par l'employeur et par l'agent chargé de
l'inspection du travail.
Article 441
Tout salarié qui n'a pas été inscrit sur les listes électorales peut demander son
inscription dans le délai de huit jours qui suit l'affichage des listes électorales.
Tout salarié déjà inscrit peut réclamer dans le même délai, soit l'inscription d'un
électeur omis, soit la radiation d'une personne indûment inscrite.
Article 442
Les réclamations contre les listes électorales sont inscrites sur un registre
mis à la disposition des électeurs par l'employeur.
L'employeur doit indiquer sur le registre prévu à l'alinéa précédent du
présent article la suite réservée aux réclamations dans le délai de dix jours qui suit
l'affichage des listes électorales.
Article 443
Dans les huit jours qui suivent l'expiration du délai prévu au deuxième
alinéa de l'article 442 ci-dessus, tout salarié de l'établissement a le droit de former un
recours contre les listes électorales dans les conditions prévues à l'article 454 ci-
dessous.

87
Sous-section Il - Listes de candidature et commission électorale
Article 444
Les candidats aux mandats de délégués titulaires et de délégués suppléants
doivent déposer les listes de candidature, contre récépissé, auprès de l'employeur qui
en signe un exemplaire.
En cas de refus de réception des listes de candidature par l'employeur, celles-
ci lui sont expédiées par lettre recommandée avec accusé de réception. Dans ce cas,
un exemplaire en est envoyé à l'agent chargé de l'inspection du travail.
Les listes précitées sont établies par l'employeur selon les modalités et dans
les délais fixés par l'autorité gouvernementale chargée du travail.
Article 445
Il est institué dans chaque établissement une commission dite «commission
électorale» composée de l'employeur ou de son représentant, en qualité de président,
et d'un représentant de chacune des listes en présence.
Cette commission est chargée de la vérification des listes de candidatures. Elle
désigne en outre, les membres du ou des bureaux de vote et leur remet les listes
électorales.
Article 446
L'employeur est tenu d'afficher les listes des candidats aux fonctions de
délégués titulaires et de délégués suppléants aux emplacements prévus par l'article 455
ci-dessous.

Sous-section III. - Opérations électorales


Article 447
L'employeur est tenu de procéder aux élections des délégués des salariés.
Ces élections ont lieu aux dates et selon les modalités fixées par l'autorité
gouvernementale chargée du travail.
Article 448
L'élection des délégués des salariés a lieu à la représentation proportionnelle
suivant la règle de la plus forte moyenne et au scrutin secret.
Article 449
Les résultats des élections ne peuvent être valablement acquis au premier tour
de scrutin que si le nombre de votants est au moins égal à la moitié des électeurs
inscrits.
A défaut, il est procédé dans un délai maximum de dix jours à un second tour
de scrutin. Les résultats des élections sont alors valablement acquis quel que soit le
nombre des votants.
Les résultats des élections sont proclamés immédiatement.
Après le dépouillement du scrutin et affichés aux emplacements prévus par
l'article 455 ci-dessous.
Le chef d'entreprise remet une copie du procès-verbal des résultats des
élections au représentant de chaque liste électorale et en adresse une à l'agent chargé
de l'inspection du travail dans un délai maximum de vingt quatre heures suivant la
proclamation des résultats.

88
Article 450
Il est attribué à chaque liste autant de sièges que le nombre des quotients
électoraux obtenus par elle.
Le quotient électoral est égal au nombre total des suffrages valablement
exprimés par les électeurs du collège, divisé par le nombre de sièges à pourvoir.
Au cas où aucun siège n'a pu être pourvu, ou s'il reste des sièges à pourvoir,
les sièges restants sont attribués sur la base de la plus forte moyenne.
A cet effet, le nombre de voix obtenu par chaque liste est divisé par le nombre,
augmenté d'une unité, de sièges attribués à la liste.
Les différentes listes sont classées dans l'ordre décroissant des moyennes
ainsi obtenues. Le premier siège non pourvu est attribué à la liste ayant la plus forte
moyenne.
Il est procédé successivement à la même opération pour chacun des sièges
non pourvus jusqu'au dernier.
Dans le cas où deux listes ont obtenu la même moyenne et où il n'y a plus
qu'un siège à pourvoir, celui-ci est attribué à la liste qui a obtenu le plus grand nombre
de voix.
Si deux listes ont recueilli le même nombre de voix et qu'il n' y a plus qu'un seul
siège à pourvoir, ce siège est attribué au plus âgé des deux candidats.
Au sein d'une liste, les sièges sont attribués aux candidats dans l'ordre de leur
inscription sur la liste. .
Lors de la proclamation des résultats, les délégués suppléants sont désignés
nommément pour chaque délégué titulaire dans l'ordre donné par les listes de
candidature.
Si les élections portent sur un seul délégué titulaire et un seul délégué
suppléant, pour une ou plusieurs catégories de salariés et s'il n’ y a qu'une seule liste,
sont élus le délégué titulaire et le délégué suppléant ayant obtenu le plus grand nombre
de voix ; en cas d'égalité des voix, le candidat délégué titulaire le plus âgé est proclamé
élu avec son suppléant, quel que soit l'âge de ce dernier.

Sous-section IV. - Elections partielles


Article 451
Il est procédé dans un établissement à des élections partielles dans les deux
cas suivants :
1. lorsque, par suite de vacance pour quelque raison que ce soit, le nombre
des délégués titulaires et suppléants d'un collège est réduit de moitié ;
2. lorsque le nombre des salariés devient tel qu'il nécessite l'augmentation des
délégués titulaires et suppléants.
Les élections partielles doivent avoir lieu dans un délai de trois mois à compter
de la constatation par l'employeur soit de la réduction de moitié du nombre des
délégués, soit de l'augmentation du nombre des salariés nécessitant l'élection de
nouveaux délégués.
Toutefois, il ne peut être procédé à des élections partielles dans les six mois
qui précèdent la date des élections dans l'établissement.

89
Article 452
Le mandat des délégués élus à la suite d'élections partielles conformément aux
paragraphes 1° et 2° de l'article 451 ci dessus, prend fin à la date des élections qui
doivent être organisées en application de l'article 432 ci-dessus.

Sous-section V. - Contentieux des élections


Article 453
Dans les huit jours qui suivent la proclamation du résultat des élections, tout
électeur a le droit de former un recours sur la régularité des opérations électorales.
Article 454
Les recours prévus aux articles 443 et 453 ci-dessus sont formés par requête
déposée et enregistrée sans frais au greffe du tribunal de première instance dans le
ressort duquel se trouve le lieu des élections.
Le tribunal statue dans les quinze jours de sa saisine.
Les jugements rendus, contradictoirement ou par défaut, doivent être notifiés
dans tous les cas. Ils ne peuvent faire l'objet que d'un pourvoi en cassation dans les
conditions prévues par les articles 353 et suivants du code de procédure civile.
Chapitre III
Exercice des fonctions des délégués des salariés

Article 455
L'employeur est tenu de mettre à la disposition des délégués des salariés le
local nécessaire pour leur permettre de remplir leur mission et, notamment, de se
réunir.
Les délégués des salariés peuvent afficher les avis qu'ils ont pour rôle de
porter à la connaissance des salariés sur les emplacements mis à leur disposition par
l'employeur et aux points d'accès au lieu de travail.
Ils peuvent également, en accord avec l'employeur, faire usage de tous autres
moyens d'information.

Article 456
L'employeur est tenu de laisser aux délégués des salariés, dans les limites
d'une durée qui, sauf circonstances exceptionnelles, ne peut excéder quinze heures par
mois et par délégué, à l'intérieur et à l'extérieur de l'établissement, le temps nécessaire
à l'exercice de leurs fonctions ; ce temps leur est payé comme temps de travail effectif.
Les délégués des salariés peuvent, en accord avec l'employeur, organiser
l'emploi du temps qui leur est imparti pour s'acquitter de leurs missions.

Article 457
Toute mesure disciplinaire consistant en un changement de service ou tâche,
toute mise à pied ainsi que tout licenciement d'un délégué des salariés titulaire ou
suppléant envisagé par l'employeur, doit faire l'objet d'une décision approuvée par
l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 458
La procédure prévue à l'article 457 ci-dessus est applicable au changement de
service ou de tâche, à la mise à pied et au licenciement des anciens délégués des
salariés pendant une durée de six mois, comptée à partir de l'expiration de leur mandat.

90
La même procédure est applicable aux candidats aux fonctions de délégués
des salariés dès l'établissement des listes électorales et pendant une durée de trois
mois à compter de la proclamation des résultats des élections.

Article 459
En cas de faute grave, l'employeur peut prononcer immédiatement la mise à
pied du délégué des salariés sous réserve de saisir sans délai l'agent chargé de
l'inspection du travail de la sanction disciplinaire à prendre.
Dans les cas prévus aux articles 457 et 458 ci-dessus, l'agent chargé de
l'inspection du travail doit prendre une décision, en donnant son approbation ou en
exprimant son refus, dans les huit jours suivant sa saisine et sa décision doit être
motivée.

Article 460
Les délégués des salariés sont reçus collectivement par l'employeur ou son
représentant au moins une fois par mois ; ils sont, en outre, reçus en cas d'urgence, sur
leur demande.
Les délégués sont également reçus par l'employeur ou son représentant, soit
individuellement soit en qualité de représentants de chaque établissement, chantier,
service ou spécialité professionnelle selon les questions qu'ils ont à traiter.
Dans tous les cas, les délégués suppléants peuvent assister avec les délégués
titulaires aux réunions avec l'employeur.

Article 461
Sauf circonstances exceptionnelles, les délégués des salariés remettent à
l'employeur, deux jours avant la date à laquelle ils doivent être reçus, une note écrite
exposant sommairement l'objet de la requête du ou des salariés. Copie de cette note
est transcrite par les soins de l'employeur sur un registre spécial sur lequel doit être
également portée, dans un délai n'excédant pas six jours, la réponse à cette note.
Ce registre doit être tenu pendant un jour ouvrable par quinzaine et en dehors
des heures de travail, à la disposition des salariés de l'établissement qui désirent en
prendre connaissance et, à la disposition de l'agent chargé de l'inspection du travail.
Chapitre IV
Dispositions pénales

Article 462
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
• le défaut d'établissement et d'affichage par l'employeur des listes
électorales ou l'établissement et l'affichage non conformes aux dispositions de l'article
440 ;
• le défaut de mise à la disposition des électeurs du registre des
réclamations, prévu par l'article 442 ou le défaut d'inscription sur ledit registre des
réclamations contre les listes électorales ou le défaut de mention sur ce registre de la
suite réservée aux réclamations dans le délai prescrit par ledit article ;
• le défaut d'affichage par l'employeur des listes de candidats aux fonctions
de délégués titulaires et suppléants ou l'affichage hors des emplacements prévus par
l'article 446 ;
• le non-respect des dates ou des modalités d'organisation des élections,
contrairement à l'article 447 ;

91
• le défaut de mise à la disposition des délégués du local destiné aux
réunions prévu par l'article 455 ou des emplacements réservés à l'affichage prévus par
le même article ;
• le non-respect des dispositions de l'article 456 concernant le temps à laisser
aux délégués pour l'exercice de leurs fonctions et la rémunération de ce temps comme
temps de travail ;
• le refus de recevoir les délégués des salariés dans les conditions fixées par
les articles 460 et 461 ;
Sont punis d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams :
• l'atteinte ou la tentative d'atteinte à la liberté de vote des délégués des
salariés ou à l'exercice régulier de leurs fonctions ;
• le défaut d'organisation d'élections partielles dans les deux cas prévus par
l'article 451 ou leur non-organisation dans le délai prévu par le même article ;
• le non-respect de la procédure prévue par les articles 457, 458 et 459 dans
les cas prévus par lesdits articles ;
• le défaut de tenue du registre spécial dans les conditions prévues par
l'article 461 ou la non-communication de ce registre telle que prescrite par ledit article.

Article 463
Est puni d'une amende de 25.000 à 30.000 dirhams le défaut d'organisation
des élections prévues par l'article 447.
En cas de récidive, l'amende précitée est portée au double.

TITRE III
LE COMITE D'ENTREPRISE

Article 464
Il est créé au sein de chaque entreprise employant habituellement au moins
cinquante salariés un comité consultatif dénommé «comité d'entreprise».

Article 465
Le comité d'entreprise comprend: -l'employeur ou son représentant ;
- deux délégués des salariés élus par les délégués des salariés de
l'entreprise ;
- un ou deux représentants syndicaux dans l'entreprise, le cas échéant.

Article 466
Le comité d'entreprise est chargé dans le cadre de sa mission consultative des
questions suivantes :
- les transformations structurelles et technologiques à effectuer dans
l'entreprise ;
- le bilan social de l'entreprise lors de son approbation ;
la stratégie de production de l'entreprise et les moyens d'augmenter la
rentabilité ;
l'élaboration de projets sociaux au profit des salariés et leur mise à
exécution ;
92
les programmes d'apprentissage, de formation-insertion, de lutte contre
l'analphabétisme et de formation continue des salariés.
Sont mis à la disposition des membres du comité d'entreprise toutes les
données et tous les documents nécessaires à l'exercice des missions qui leur sont
dévolues.

Article 467
Le comité d'entreprise se réunit une fois tous les six mois et chaque fois que
cela s'avère nécessaire.
Le comité peut inviter à participer à ses travaux toute personne appartenant à
l'entreprise ayant de la compétence et de l'expertise dans sa spécialité.

Article 468
Les membres du comité d'entreprise sont tenus au secret professionnel.

Article 469
Est punie d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams toute infraction aux
dispositions du présent titre.

TITRE IV
LES REPRESENTANTS DES SYNDICATS
DANS L' ENTREPRISE
Article 470
Le syndicat le plus représentatif ayant obtenu le plus grand nombre de voix aux
dernières élections professionnelles au sein de l'entreprise ou de l'établissement ont le
droit de désigner, parmi les membres du bureau syndical dans l'entreprise ou dans
l'établissement, un ou des représentants syndicaux selon le tableau ci-après :
De 100 à 250 salariés 1 représentant syndical ;
De 251 à 500 salariés 2 représentants syndicaux ;
De 501 à 2000 salariés 3 représentants syndicaux ;
De 2001 à 3500 salariés 4 représentants syndicaux ;
De 3501 à 6000 salariés 5 représentants syndicaux ;
Plus de 6000 salariés 6 représentants syndicaux.

Article 471
Conformément aux dispositions de l'article 396 de la présente loi, le
représentant syndical dans l'entreprise est chargé de :
• présenter à l'employeur ou à son représentant le dossier des
revendications ;
• défendre les revendications collectives et engager les négociations à cet
effet ;
• participer à la conclusion des conventions collectives.

Article 472
Les représentant syndicaux bénéficient des mêmes facilités et de la même
protection dont bénéficient les délégués des salariés en vertu de la présente loi.
93
Lorsqu'un délégué des salariés exerce en même temps la fonction de
représentant syndical, il bénéficie des facilités et de la protection prévues par l'alinéa
premier du présent article pour l'exercice de l'une des deux fonctions seulement.

Article 473
En cas de présence des représentants des syndicats et de délégués élus dans
un même établissement, l'employeur doit, chaque fois que de besoin, prendre les
mesures appropriées pour d'une part, ne pas user de la présence des délégués élus
pour affaiblir le rôle des représentants des syndicats et d'autre part, encourager la
coopération entre ces deux parties qui représentent les salariés.

Article 474
L'infraction aux dispositions du présent titre est punie d'une amende de 25.000
à 30.000 dirhams.

LIVRE IV
DE L'INTERMÉDIATION EN MATIERE
DE RECRUTEMENT ET D' EMBAUCHAGE
Chapitre premier
De l'intermédiation en matière de recrutement
Section I - Dispositions générales

Article 475
Pour l'application du présent chapitre, on entend par intermédiation toute
opération ayant pour objet le rapprochement de l'offre et de la demande en matière
d'emploi ainsi que tous services offerts aux demandeurs d'emploi et aux employeurs
pour la promotion de l'emploi et l'insertion professionnelle.

Article 476
L'intermédiation en matière d'emploi est assurée par des services créés à cette
fin par l'autorité gouvernementale chargée du travail.
Les prestations fournies par ces services aux demandeurs d'emploi et aux
employeurs sont gratuites.

Article 477
Les agences de recrutement privées peuvent également participer à
l'intermédiation après autorisation accordée par l'autorité gouvernementale chargée du
travail.
On entend par agence de recrutement privée toute personne morale dont
l'activité consiste à accomplir une ou i plusieurs des activités suivantes :
a) rapprocher les demandes et les offres d'emploi sans que l'intermédiaire
soit partie dans le rapport de travail qui peut en découler ;
b) offrir tout autre service concernant la recherche d'un emploi ou visant à
favoriser l'insertion professionnelle des demandeurs d'emploi ;
c) embaucher des salariés en vue de les mettre provisoirement à la disposition
d'une tierce personne appelée «l'utilisateur» qui fixe leurs tâches et en contrôle
l'exécution.

94
Article 478
Est interdite aux agences de recrutement privées toute discrimination basée
sur la race, la couleur, le sexe, la religion, l'opinion politique, l'ascendance nationale ou
l'origine sociale, de nature à porter atteinte au principe de l'égalité des chances et de
traitement en matière d'emploi.
Il est également interdit aux agences de recrutement privées de pratiquer toute
discrimination se basant sur la sélection privative de la liberté syndicale ou de la
négociation collective.
N'est pas considérée comme mesure discriminatoire, toute offre de service
spéciale ou la réalisation de programmes destinés spécialement à aider les
demandeurs d'emploi les plus défavorisés dans leur recherche d'un emploi.

Article 479
Les renseignements personnels relatifs aux demandeurs d'emploi doivent être
traités par les agences de recrutement privées dans le respect de la vie privée des
intéressés, et en se limitant aux seules indications relatives à leurs aptitudes et à leur
expérience professionnelle.

Article 480
Il est interdit aux agences de recrutement privées de percevoir, directement ou
indirectement, des demandeurs d'emploi des émoluments ou frais, en partie ou en
totalité.

Article 481
L'autorisation d'exercer prévue à l'article 477 ci-dessus ne peut être accordée
qu'aux agences de recrutement privées disposant dans tous les cas d'un capital social
d'un montant au moins égal à 100.000 dirhams.
L'autorisation d'exercer ne peut être accordée ou maintenue aux personnes
condamnées définitivement à une peine portant atteinte à l'honorabilité ou condamnées
à une peine d'emprisonnement d'une durée supérieure à trois mois.
L'autorisation d'exercer peut se limiter à certaines activités fixées par l'autorité
gouvernementale chargée du travail.

Article 482
Les agences de recrutement privées sont tenues de déposer une caution à la
Caisse de Dépôt et de Gestion d'un montant équivalent à 50 fois la valeur globale
annuelle du salaire minimum légal.

Article 483
La demande d'autorisation d'exercer doit comporter :
• un certificat délivré par la Caisse de Dépôt et de Gestion attestant du dépôt
de la caution prévue à l'article 482 ci-dessus ;
• les renseignements relatifs à l'agence, notamment son adresse, la nationalité
de son directeur, la nature d'activité envisagée, les modèles de contrats utilisés, son
numéro d'immatriculation au registre de commerce, ses statuts, le montant de son
capital social et le numéro de son compte bancaire.
• Des renseignements complémentaires peuvent être demandés à tout
moment aux agences concernées, notamment leur numéro d'immatriculation à la
Caisse Nationale de Sécurité Sociale.

95
Toute modification ultérieure aux indications visées au premier alinéa est
communiquée à l'autorité gouvernementale qui a autorisé l'agence à exercer ses
activités.

Article 484
Les agences de recrutement privées autorisées à 'exercer sont tenues de
transmettre à la fin de chaque semestre aux services chargés de l'emploi du lieu où
elles exercent leurs activités un état détaillé des prestations fournies, comportant
notamment les noms et adresses des employeurs ayant sollicité leur intervention, ainsi
que les noms et prénoms, adresses, diplômes et professions des demandeurs d'emploi
inscrits et les noms et prénoms des demandeurs d'emploi placés par leurs soins.

Article 485
Il est interdit aux responsables des agences de recrutement privées de recevoir
ou d'accepter, à l'occasion des opérations de placement faites par eux, des dépôts ou
cautionnements de quelque nature que ce soit.

Article 486
Les agences de recrutement privées doivent tenir un registre dont le modèle
est fixé par l'autorité gouvernementale chargée du travail pour lui permettre d'effectuer
les contrôles nécessaires afin de vérifier si les dispositions du présent chapitre ont bien
été respectées.

Article 487
L'autorisation d'exercer peut être retirée par l'autorité gouvernementale
chargée du travail par arrêté motivé et sans indemnisation.

Article 488
En cas d'insolvabilité de l'agence de recrutement privée ou de retrait de son
autorisation sans s'acquitter de ses engagements envers ses salariés, la juridiction
compétente peut ordonner l'utilisation de la caution déposée auprès de la Caisse de
Dépôt et de Gestion, conformément aux dispositions de l'article 482, pour le paiement
des montants dus aux salariés ou à la Caisse Nationale de Sécurité Sociale.

Article 489
Sont soumis obligatoirement au visa préalable de l'autorité gouvernementale
chargée du travail tous les contrats de travail à l'étranger conclus par des agences de
recrutement privées.
Les frais éventuellement mis à la charge du salarié bénéficiaire du contrat de
travail à l'étranger sont déterminés conformément aux clauses d'un cahier des charges
que les agences concernées s'engagent à respecter au moment du dépôt de leur
demande d'autorisation d'exercer.
L'autorité gouvernementale chargée du travail fixe le modèle dudit cahier.

Article 490
L'agence de recrutement privée, par l'entremise de laquelle un contrat de
travail à l'étranger a été conclu, se charge des frais de retour du salarié à son pays ainsi
que de tous les frais engagés par lui en cas de non exécution du contrat pour des
raisons indépendantes de sa volonté.

96
Article 491
Le responsable d'un journal, d'une revue ou d'une publication quelconque, qui
aura inséré dans ses annonces une offre ou une demande d'emploi est tenu de fournir,
sur leur demande, aux agents chargés de l'inspection du travail et aux fonctionnaires
chargés du service institué par l'autorité gouvernementale chargée du travail, toutes
indications nécessaires concernant les noms et adresses des auteurs des offres et
demandes d'emploi objet de l'annonce.

Section Il. -Des agences artistiques

Article 492
Les agences artistiques, peuvent procéder, après autorisation accordée par
l'autorité gouvernementale chargée d:u travail, au placement, contre rémunération, des
artistes dans les théâtres, concerts, spectacles de variétés, cinémas, cirques et autres
entreprises de divertissement.
Ces agences sont tenues de soumettre au visa préalable de l'autorité
gouvernementale chargée du travail tous les contrats conclus par leur entremise et
portant sur l'engagement d'artistes de nationalité étrangère par des entreprises de
spectacle exerçant au Maroc ou sur l'engagement d'artistes de nationalité marocaine
par des entreprises de spectacles exerçant à l'étranger.

Article 493
Les redevances réclamées par les agences artistiques sont supportées
exclusivement par les employeurs, aucune rétribution n'étant versée par les personnes
employées.
Le montant de la redevance ne peut être supérieur à :
- 2 % du cachet de l'artiste pour une période d'engagement ne dépassant pas
15 jours ;
-5 % du cachet de l'artiste pour une période d'engagement comprise entre 15
jours et mois ;
- 10 % du cachet de l'artiste pour une durée d'engagement supérieure à un
mois.
Des taux plus élevés peuvent, toutefois, être réclamés par les agences pour les
engagements d'une durée inférieure à un mois lorsque l'artiste perçoit un cachet
journalier supérieur à deux fois le salaire minimum légal mensuel sans que ce taux
puisse être supérieur à 10 %.

Article 494
Toute infraction aux dispositions de l'article 478 est punie d'une amende de
25.000 à 30.000 dirhams.
Toute infraction aux autres dispositions du présent chapitre est punie d'une
amende de 10.000 à 20.000 dirhams.
En cas de récidive, l'amende est portée au double.

97
Chapitre Il
Dispositions relatives aux entreprises
d'emploi temporaire

Article 495
On entend par entreprise d'emploi temporaire, toute personne morale,
indépendante de l'autorité publique, qui se limite à l'exercice de l'activité prévue au c)
de l'article 477 ci-dessus.
L'entreprise d'emploi temporaire embauche ces salariés en s'engageant à leur
verser leur rémunération et à honorer toutes les obligations légales découlant de leur
contrat de travail.

Article 496
L'utilisateur a recours aux salariés de l'entreprise d'emploi temporaire après
consultation des organisations représentatives des salariés dans l'entreprise, en vue
d'effectuer des travaux non permanents appelés « tâches » uniquement dans les cas
suivants :
1 -pour remplacer un salarié par un autre en cas d'absence ou en cas de
suspension du contrat de travail, à condition que ladite suspension ne soit pas
provoquée par la grève ;
2 -l'accroissement temporaire de l'activité de l'entreprise ;
3 -l'exécution de travaux à caractère saisonnier ;
4 -l'exécution de travaux pour lesquels il est de coutume de ne pas conclure de
Contrat de travail à durée indéterminée en raison de la nature du travail.
Une commission spécialisée tripartite est créée en vue d'assurer le suivi de la
bonne application des dispositions du présent chapitre.
La composition et les modalités de fonctionnement de ladite commission sont
fixées par voie réglementaire.

Article 497
Il ne peut être fait appel aux salariés de l'entreprise d'emploi temporaire pour
l'exécution de travaux comportant des risques particuliers.

Article 498
Lorsqu'une entreprise a licencié tout ou partie de ses salariés pour des raisons
économiques, elle ne peut avoir recours aux salariés de l'entreprise de travail
temporaire durant l'année suivant le licenciement en vue je faire face à l'accroissement
d'activité temporaire de l'entreprise, sous réserve des dispositions de l'article 508 ci-
dessous.
Ladite interdiction s'applique aux postes d'emploi ayant fait l'objet de la mesure
de licenciement.

Article 499
Lorsqu'une entreprise d'emploi temporaire a: mis un salarié à la disposition
d'un utilisateur, elle doit conclure avec celui-ci un contrat écrit à cet effet comportant les
indications suivantes :
- la raison justifiant le recours à un salarié intérimaire ;
- la durée de la tâche et le lieu de son exécution ;

98
- le montant fixé comme contrepartie de la mise du salarié à la disposition de
l'utilisateur.

Article 500
La tâche ne doit pas dépasser :
- la durée de suspension du contrat en ce qui concerne le remplacement d'un
salarié, prévu au 1°de l'article 496 ;
- trois mois renouvelables une seule fois en ce qui concerne le cas prévu au 2°
dudit article ;
- six mois non renouvelables en ce qui concerne les cas prévus au 3° et 4°dudit
article.

Article 501
Le contrat liant l'entreprise d'emploi temporaire à tout salarié mis à la
disposition de l'utilisateur est un contrat écrit.
Ce contrat doit indiquer ce qui suit :
- les indications prévues à l'article 499 ci-dessus ;
- les qualifications du salarié ;
- le montant du salaire et les modalités de son paiement ;
- la période d'essai ;
- les caractéristiques du poste que le salarié occupera ;
- le numéro d'adhésion de l'entreprise d'emploi temporaire et le numéro
d'immatriculation du salarié à la Caisse Nationale de Sécurité Sociale ;
- la clause de rapatriement du salarié par l'entreprise d'emploi temporaire si la
tâche est effectuée en dehors du Maroc.
Le contrat doit stipuler la possibilité d'embaucher le salarié par l'entreprise
utilisatrice après la fin de sa tâche.

Article 502
La période d'essai ne peut dépasser :
- deux jours si le contrat est conclu pour une durée de moins d'un mois ;
- trois jours si le contrat est conclu pour une durée variant entre un et deux
mois ;
- cinq jours si la durée du contrat dépasse deux mois.

Article 503
Le retrait de l'autorisation prévu à l'article 487 ne dispense pas les
responsables des entreprises d'emploi temporaire de leurs engagements vis-à-vis de
leurs salariés et de la Caisse Nationale de Sécurité Sociale.

Article 504
L'entreprise utilisatrice doit prendre toutes les mesures de prévention et de
protection à même d'assurer la santé et la sécurité des salariés temporaires qu'elle
emploie.
L'entreprise utilisatrice est responsable de l'assurance de ses salariés contre
les accidents du travail et les maladies professionnelles.

99
Article 505
L'infraction aux dispositions du présent chapitre est punie d'une amende de
2.000 à 5.000 dirhams.

Article 506
Les agences de recrutement privées en activité avant la date de publication de
la présente loi doivent, dans un délai ne dépassant pas six mois à compter de la date
de sa publication au « Bulletin officiel » prendre toutes les mesures nécessaires pour se
conformer à ses dispositions.
En cas de non respect des dispositions de l'alinéa précédent, la juridiction
compétente peut ordonner, sur la base du procès-verbal de l'inspecteur du travail, la
fermeture de l'agence de recrutement privée.

Chapitre III
De l'embauchage des salariés

Article 507
Tout employeur recrute les salariés dont il a besoin, conformément aux
conditions prévues par le présent livre, en ne prenant en considération, pour ce faire,
que les qualifications, expériences et recommandations professionnelles des
demandeurs d'emploi.

Article 508
L'employeur recrute, par priorité, dans une spécialité donnée, les anciens
salariés permanents ou, à défaut, les salariés temporaires, licenciés depuis moins d'un
an par suite de la réduction du nombre d'emplois dans la spécialité ou de cessation
temporaire de l'activité de tout ou partie de l'entreprise ou les salariés qui ont dû être
remplacés à la suite de maladie.
Dans tous les cas, les salariés doivent rejoindre leur poste de travail à la date
fixée par l'employeur.

Article 509
L'employeur doit recruter des mutilés de guerre ou de travail, des salariés
ayant la qualité de résistant ou d'ancien combattant, lorsque l'agent chargé de
l'inspection du travail lui en fait la demande.
Toutefois, l'employeur n'est pas obligé d'embaucher une proportion de salariés
desdites catégories dépassant 10% des salariés permanents.

Article 510
Le salarié tenu de quitter son emploi en vue d'accomplir le service militaire a le
droit de reprendre son poste ou, à défaut ; un poste de la même profession, dans
l'entreprise, à la fin de la période du service militaire, à condition d'en faire la demande
à l'employeur au plus tard dans le mois qui suit la fin de cette période.

Article 511
L'employeur qui recrute des salariés en application des articles 507 à 510 ci-
dessus doit en informer dans le délai de huit jours le service chargé du travail du lieu où
il exerce son activité.

100
Chapitre IV
De l'embauchage des salariés
marocains à l'étranger

Article 512
Les salariés marocains se rendant à un Etat étranger pour y occuper un emploi
rémunéré doivent être munis d'un contrat de travail visé par les services compétents de
l'Etat d'émigration et par l'autorité gouvernementale marocaine chargée du travail.
Ces contrats doivent être conformes aux conventions de main-d'œuvre
conclues avec des Etats ou des organismes employeurs en cas d'existence de telles
conventions.
L'autorité gouvernementale chargée du travail procède à la sélection des
émigrés sur la base de leurs qualifications professionnelles et de leurs aptitudes
physiques et accomplit toutes les formalités administratives nécessaires pour
l'acheminement des émigrants vers le pays d'accueil en coordination avec les
administrations et les employeurs concernés.

Article 513
Outre le contrat de travail visé à l'article précédent, le salarié marocain doit,
pour quitter le territoire national, être pourvu :
• d'un certificat médical datant de moins d'un mois ;
• de tous documents dont la production est exigée par la réglementation du
pays d'accueil.

Article 514
Lorsqu'un employé de maison quitte le territoire national en compagnie de son
employeur pour une durée maximum de six mois, celui-ci doit prendre l'engagement de
rapatrier l'employé à ses frais et de supporter, le cas échéant, les frais de son
hospitalisation en cas de maladie ou d'accident.
Cet engagement établi conformément au modèle déterminé par voie
réglementaire est conservé par l'autorité gouvernementale chargée du travail.

Article 515
Les infractions aux dispositions du présent chapitre sont passibles d'une
amende de 2.000 à 5.000 dirhams.
Chapitre V
De l' emploi des salariés étrangers
Article 516
Tout employeur désireux de recruter un salarié étranger doit obtenir une
autorisation de l'autorité gouvernementale chargée du travail. Cette autorisation est
accordée sous forme de visa apposé sur le contrat de travail.
La date du visa est la date à laquelle le contrat de travail prend effet.
Toute modification du contrat est également soumise au visa mentionné au
premier alinéa du présent article.
L'autorisation peut être retirée à tout moment par l'autorité gouvernementale
chargée du travail.

101
Article 517
Le contrat de travail réservé aux étrangers doit être conforme au modèle fixé
par l'autorité gouvernementale chargée du travail.

Article 518
Le contrat doit stipuler qu'en cas de refus de l'octroi de l'autorisation
mentionnée au 1er alinéa de l'article 516, l'employeur s'engage à prendre à sa charge
les frais du retour du salarié étranger à son pays ou au pays où il résidait.

Article 519
Le cautionnement déposé par les adjudicataires de travaux exécutés pour le
compte de l'Etat, des collectivités locales, des entreprises et des établissements
publics, ne peut leur être remboursé et la caution personnelle qu'ils ont présentée ne
peut être déchargée de son obligation que sur production d'une attestation
administrative délivrée par le délégué préfectoral ou provincial chargé du travail
certifiant le paiement des frais de retour des salariés étrangers recrutés hors du Maroc
ainsi que des sommes dues à ses salariés.

Chapitre VI

Dispositions générales

Article 520
Sont prises en considération, le cas échéant, les dispositions des conventions
internationales multilatérales ou bilatérales publiées conformément à la loi, relatives à
l'emploi des salariés marocains à l'étranger ou des salariés étrangers au Maroc.

Article 521
Est puni d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams tout employeur :
• qui n'a pas obtenu l'autorisation prévue par l'article 516 ou qui a employé un
salarié étranger dépourvu de ladite autorisation ;
• qui emploie un salarié étranger dont le contrat n'est pas conforme au modèle
prévu par l'article 517 ;
• qui enfreint les dispositions des articles 518 et 519.

Chapitre VII
Le Conseil supérieur de la promotion de l'emploi
et les conseils régionaux et provinciaux
de la promotion de l'emploi
Article 522
Est institué auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail un conseil
dénommé « le Conseil supérieur de la promotion de l'emploi ».
La mission du conseil supérieur de la promotion de l'emploi est consultative. Il
est chargé de coordonner la politique du gouvernement en matière d'emploi et de
donner son avis sur toutes les questions concernant l'emploi au niveau national,
notamment sur :

102
• les orientations générales de la politique du gouvernement en matière
d'emploi ;
• les mesures visant à promouvoir l'emploi, notamment celles relatives à
l'insertion des jeunes et à la gestion du marché de l'emploi.
Il est en outre chargé de :
• contribuer à développer le dialogue et la concertation entre les partenaires
dans le processus de production ;
• suivre et évaluer les mesures de promotion de l'emploi et de gestion du
marché de l'emploi, notamment celles bénéficiant du soutien et de l'aide de l'Etat ;
• étudier la situation et les possibilités d'emploi dans les secteurs public,
semi-public et privé, sur la base des renseignements qu'il reçoit des administrations et
des organismes concernés ;
• élaborer un rapport annuel sur la situation et les perspectives de l'emploi
qu'il adresse au gouvernement avec ses avis et propositions ;
• coopérer et travailler en coordination avec toutes les commissions et tous
les organismes spécialisés, nationaux et locaux, ayant un rapport avec les questions de
croissance démographique, d'enseignement, de formation, d'emploi et, de manière
générale, avec les questions de développement social ;
• élaborer et proposer des programmes et des plans régionaux pour l'emploi
basés sur le partenariat et la participation effective des différents intervenants locaux.

Article 523
Le Conseil supérieur de la promotion de l'emploi est présidé par le ministre
chargé du travail ou son représentant. Il est composé de représentants de
l'administration, des organisations professionnelles des employeurs et des syndicats
professionnels des salariés les plus représentatifs.
Le nombre des membres du conseil, leur mode de nomination et le mode de
fonctionnement du conseil sont fixés par voie réglementaire.
Le président du conseil peut inviter à participer aux travaux de celui-ci toute
personne reconnue pour sa compétence et son f expertise dans le domaine de
compétence du conseil.

Article 524
Il est institué au siège :
• de chacune des régions du Royaume, un « conseil régional de la promotion
de l'emploi » placé sous la présidence du gouverneur de la préfecture ou de la province,
chef-lieu de région, ou son représentant ;
• de chacune des préfectures ou provinces du Royaume, un «conseil
provincial de la promotion de l'emploi » placé sous la présidence du gouverneur de la
préfecture ou de la province.
Ces conseils à caractère consultatif sont chargés de :
• donner leur avis sur les questions de l'emploi et l'insertion professionnelle ;
• présenter des propositions susceptibles de promouvoir l'emploi, de soutenir
les petites et moyennes entreprises et d'adapter davantage la formation aux besoins du
marché d'emploi local ;

103
• contribuer à évaluer les résultats obtenus au niveau local en ce qui
concerne les mesures de promotion de l'emploi qui bénéficient de subvention et soutien
de l'Etat ;
• activer le dialogue, la concertation et le partenariat entre les différents
intervenants à l'échelon local dans le marché d'emploi ;
• assurer la coordination et la coopération avec toutes les parties concernées
à l'échelon local, pour la promotion du marché de l'emploi et pour l'élaboration de
programmes communs dans ce domaine.
Les conseils régionaux de la promotion de l'emploi sont également chargés
d'élaborer un rapport annuel à présenter au Conseil supérieur de la promotion de
l'emploi, sur les questions et perspectives d'emploi, accompagné des propositions et
projets susceptibles de promouvoir l'emploi.

Article 525
Les conseils régionaux et provinciaux de la promotion de l'emploi sont
constitués de représentants de l'administration, des organisations professionnelles des
employeurs et des syndicats professionnels des salariés les plus représentatifs.
Le président du conseil peut inviter à participer à ses travaux toute personne
reconnue pour sa compétence et son expertise dans le domaine de compétence du
conseil.
Le nombre des membres du conseil, leur mode de désignation et les modalités
de fonctionnement des travaux dudit conseil sont fixés par arrêté conjoint du ministre
chargé du travail et du ministre chargé de l'intérieur.
Chapitre VIII
De l'âge de la retraite

Article 526
Tout salarié qui atteint l'âge de soixante ans doit être mis à la retraite.
Toutefois, il peut continuer à être occupé après cet âge par arrêté de l'autorité
gouvernementale chargée du travail sur demande de l'employeur et avec le
consentement du salarié.
L'âge de la retraite est fixé à cinquante-cinq ans pour les salariés du secteur
minier qui justifient avoir travaillé au fond des mines pendant cinq années au moins.
En ce qui concerne les salariés qui, à l'âge de soixante ans ou de cinquante-
cinq ans, ne peuvent justifier de la période d'assurance fixée par l'article 53 du dahir
portant loi n° 1-72-184 du 15 Joumada Il 1392 (27 juillet 1972) relatif au régime de
sécurité sociale, l'âge de la retraite indiqué ci-dessus est porté à la date à laquelle le
salarié totalise cette période d'assurance.

Article 527
Ne sont opposables aux employeurs et à la Caisse nationale de sécurité
sociale, pour la détermination de l'âge des salariés, que les actes de naissance ou
toutes pièces en tenant lieu, produits par les intéressés au moment du recrutement et
conservés dans leurs dossiers.

Article 528
L'employeur doit remplacer tout salarié mis à la retraite par un autre salarié en
application de l'article 526 ci-dessus.

104
Article 529
Est punie d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams toute infraction aux
dispositions du présent chapitre.

LIVRE V
DES ORGANES DE CONTROLE
Chapitre premier
Des agents chargés de l'inspection du travail
Article 530
Sont chargés de l'inspection du travail, dans les conditions définies par la
présente loi, les inspecteurs et contrôleurs du travail et des affaires sociales, les
inspecteurs et contrôleurs des lois sociales en agriculture, les agents relevant de
l'administration chargée des mines en ce qui concerne l'inspection du travail dans les
entreprises minières ainsi que tous agents commissionnés à cet effet par d'autres
administrations avec les pouvoirs découlant de leurs missions et selon le partage de
compétences opéré entre eux par celles-ci, à raison de la nature des entreprises ou
établissements.
Les inspecteurs et les contrôleurs du travail et des affaires sociales ainsi que
les inspecteurs et les contrôleurs des lois sociales en agriculture sont chargés, dans le
cadre de leur mission, du contrôle de l'application des textes législatifs et
réglementaires en vigueur dans les entreprises et établissements relevant de l'Etat et
des collectivités locales, sauf si cette mission est dévolue en vertu d'un texte particulier
à d'autres agents.
Article 531
Les agents chargés de l'inspection du travail prêtent le serment prévu par le
dahir relatif' au serment des agents verbalisateurs.
Ils sont soumis aux dispositions du dahir n° 1-58-008 du 4 chaabane 1377 (24
février 1958) portant statut général de la fonction publique, tel qu'il a été modifié et
complété, en ce qui concerne le secret professionnel.
Les agents chargés de l'inspection du travail qui révèlent des secrets dont ils
ont eu connaissance sont passibles des peines prévues par l'article 446 du code pénal
approuvé par le dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962) tel qu'il a
été modifié et complété, sous réserve des dérogations prévues par ledit article.

Article 532
Les agents de l'inspection du travail sont chargés :
1) d'assurer l'application des dispositions législatives et réglementaires
relatives
au travail ;
2) de fournir des informations et des conseils techniques aux employeurs et
aux salariés sur les moyens les plus efficaces en conformité avec les dispositions
légales ;
3) de porter à la connaissance de l'autorité gouvernementale chargée du travail
les lacunes ou les dépassements de certaines dispositions législatives et
réglementaires en vigueur ;
4) de procéder à des tentatives de conciliation en matière de conflits individuels
du travail.

105
Ces tentatives de conciliation sont consignées dans un procès-verbal signé par
les parties au conflit et contresigné par l'agent chargé de l'inspection du travail. Ce
procès-verbal tient lieu de quitus à concurrence des sommes qui y sont portées.

Article 533
Les agents chargés de l'inspection du travail porteurs des pièces justificatives
de leurs fonctions, sont autorisés :
1- à pénétrer librement et sans avertissement préalable à toute heure du jour et
de la nuit dans tout établissement assujetti au contrôle de l'inspection du travail ;
2- à pénétrer, entre 6h et 22h, dans les locaux qui leur paraissent, valablement,
être assujettis au contrôle de l'inspection du travail ainsi que dans les lieux où des
salariés travaillent à domicile.
Toutefois, lorsque le travail s'effectue dans un lieu habité, les agents chargés
de l'inspection du travail ne peuvent y pénétrer qu'après avoir obtenu l'autorisation des
habitants ;
3- à procéder, individuellement ou avec l'aide d'experts dans les domaines
scientifique et technique tels que la médecine, le génie ou la chimie, à tous contrôles,
enquêtes et investigations jugés nécessaires pour s'assurer que les dispositions
législatives et réglementaires sont effectivement appliquées et, notamment :
à interroger, soit seuls, soit en présence de témoins, l'employeur ou les
salariés de l'établissement sur toutes les questions relatives à l'application des
dispositions législatives et réglementaires relatives au travail ;
à demander communication de tous livres, registres et documents dont la
tenue est prescrite par la législation relative au travail, en vue de vérifier leur conformité
avec les dispositions législatives et d'en faire copies ou d'en prendre des extraits ;
à exiger l'affichage des avis dont l'apposition est requise par les
dispositions législatives, et des affiches indiquant le nom et l'adresse de l'agent chargé
de l'inspection du travail auprès de l'établissement ;
à prélever, aux fins d'analyse, dans les conditions prévues par la
réglementation en vigueur, des échantillons des matières premières et substances
utilisées ou manipulées par les salariés.
Ces analyses sont effectuées aux frais de l'employeur et les résultats lui en
sont communiqués.

Article 534
A l'occasion d'une visite d'inspection, les agents chargés de l'inspection du
travail doivent informer. de leur présence l'employeur ou son représentant, à moins
qu'ils n'estiment qu'un tel avis risque de nuire à l'efficacité du contrôle.
Les agents chargés de l'inspection du travail doivent rédiger un rapport sur
toute visite d'inspection qu'ils effectuent.
Le modèle de ce rapport est fixé par l'autorité gouvernementale chargée du
travail.

Article 535
Les dispositions relatives aux attributions et obligations des agents chargés de
l'inspection du travail prévues aux articles 530, 532 et 533 ci-dessus et celles de l'article
539 ci-dessous s'étendent aux médecins et ingénieurs chargés de l'inspection du travail
chacun dans la limite de sa spécialité.
En vue de la prévention des maladies professionnelles, les médecins chargés
de l'inspection du travail sont autorisés à examiner les salariés, à prélever, aux fins
106
d'analyse, dans les conditions prévues, des échantillons des matières premières et
substances utilisées ou manipulées par les salariés et des matières en suspension
dans les locaux du travail ou dans les galeries des mines.
Ces analyses sont effectuées aux frais de l'employeur et les résultats lui sont
communiqués.

Article 536
L'employeur ou son représentant doit ouvrir un registre destiné à l'inscription,
par l'agent chargé de l'inspection du travail, des mises en demeure et des observations
éventuellement signifiées à l'employeur en application des articles 539 et 540 ci-
dessous.
Ces mises en demeure et observations sont formulées dans les formes fixées
par voie réglementaire.
Un registre doit être tenu, aux même fins, dans chaque établissement, annexe
en relevant, succursale ou chantier.

Article 537
Lors de la rédaction du procès-verbal, l'employeur ou son représentant doit
produire à l'intention des agents chargés de l'inspection du travail, un document faisant
connaître son identité complète.

Article 538
L'employeur ou son représentant est tenu :
de présenter sur demande des agents chargés de l'inspection du travail
tous les livres, registres et documents qu'il doit tenir et de prendre les dispositions
nécessaires pour que, même en son absence, ces livres, registres et documents soient
présentés ;
de dresser une liste des chantiers temporaires et tenir cette liste à la
disposition de l'agent chargé de l'inspection du travail ;
d'informer par écrit l'agent chargé de l'inspection du travail de l'ouverture de
tout chantier occupant au moins dix salariés et devant durer plus de six jours ;
de satisfaire à la demande de l'agent chargé de l'inspection du travail et de
lui fournir toutes informations et données relatives à l'application de la législation du
travail.

Chapitre Il
De la constatation des infractions

Article 539
Les agents chargés de l'inspection du travail constatent par des procès-
verbaux qui font foi jusqu'à preuve contraire, les infractions aux dispositions de la
présente loi et de la réglementation prise pour son application.
Avant de dresser un procès-verbal, ces agents peuvent adresser des mises en
demeure ou des observations aux employeurs qui contreviennent aux dispositions
visées au premier alinéa ci-dessus.
Ils doivent rédiger lesdits procès-verbaux en trois exemplaires dont un est
adressé directement à la juridiction compétente par le délégué provincial chargé du
travail, un autre à la direction du travail de l'administration centrale et le troisième est
conservé dans le dossier réservé à l'établissement.
107
Article 540
En cas de violation des dispositions législatives ou réglementaires relatives à la
sécurité et à l'hygiène ne mettant pas en danger imminent la santé ou la sécurité des
salariés, l'agent chargé de l'inspection du travail ne peut dresser un procès-verbal qu'à
l'expiration du délai imparti par une mise en demeure préalablement signifiée à
l'employeur.
Ce délai qui ne peut, en aucun cas, être inférieur à quatre jours est fixé par
l'agent chargé de l'inspection du travail, en tenant compte des circonstances de
l'établissement, à partir du minimum établi pour chaque cas par la réglementation en
vigueur.

Article 541
Avant l'expiration du délai fixé par la mise en demeure, le chef d'entreprise peut
adresser une réclamation à l'autorité gouvernementale chargée du travail au plus tard
dans les quinze jours qui suivent la réception de ladite mise en demeure.
La réclamation produit un effet suspensif en ce qui concerne l'établissement du
procès-verbal.
La décision de l'autorité gouvernementale chargée du travail est notifiée à
l'intéressé dans les formes administratives ; avis en est donné à l'agent chargé de
l'inspection du travail.

Article 542
En cas de violation des dispositions législatives ou réglementaires relatives à
l'hygiène et à la sécurité, mettant en danger imminent la santé ou la sécurité des
salariés, l'agent chargé de l'inspection du travail doit mettre en demeure l'employeur de
prendre immédiatement toutes mesures qui s'imposent.
Si l'employeur ou son représentant refuse ou néglige de se conformer aux
prescriptions contenues dans la mise en demeure, l'agent chargé de l'inspection du
travail dresse un procès-verbal dans lequel il fait état du refus de l'employeur de se
conformer aux dites prescriptions.

Article 543
L'agent chargé de l'inspection du travail saisit immédiatement de l'affaire le
président du tribunal de première instance en sa qualité de juge des référés, par une
requête à laquelle il joint le procès-verbal visé à l'article 542 ci-dessus.
Le président du tribunal de première instance ordonne de prendre toutes les
mesures qu'il estime nécessaires pour empêcher le danger imminent. Il peut, à cet effet,
accorder un délai à l'employeur pour ce faire, comme il peut ordonner la fermeture de
l'établissement, le cas échéant, en fixant la durée nécessaire pour cette fermeture.

Article 544
L'employeur est tenu de verser aux salariés qui ont cessé de travailler, en
raison de la fermeture prévue au deuxième alinéa de l'article 543 ci-dessus, une
rémunération pour la période de suspension du travail ou pour la période de fermeture
de tout ou partie de l'établissement.

Article 545
Si toutes les mesures prévues par les articles 540 à 544 ci-dessus sont
épuisées sans que l'employeur s'exécute, un autre procès-verbal est adressé par
l'agent chargé de l'inspection du travail au procureur du Roi.

108
Le procureur du Roi doit soumettre le procès-verbal au tribunal de première
instance dans un délai ne dépassant pas huit jours à compter de la date de sa
réception. Le tribunal applique alors les dispositions pénales prévues par le chapitre I
du titre IV du livre II de la présente loi.

Chapitre III
Dispositions pénales

Article 546
Quiconque aura fait obstacle à l'application des dispositions de la présente loi
ou des textes réglementaires pris pour son application, en mettant les agents chargés
de l'inspection du travail dans l'impossibilité d'exercer leurs fonctions, est puni d'une
amende de 25.000 à 30.000 dirhams.
En cas de récidive, l'amende prévue ci-dessus est portée au double.

Article 547
Sont punis d'une amende de 2.000 à 5.000 dirhams :
• le défaut d'ouverture du registre des mises en demeure prévu par l'article
536 ;
• le non respect des dispositions des articles 537 et 538.

Chapitre IV
Dispositions pénales diverses

Article 548
Est pénalement responsable des infractions aux dispositions de la présente loi
et des textes réglementaires pris pour son application, tout employeur, directeur ou chef
au sens de l'article 7 ci-dessus ayant, dans l'établissement, par délégation de
l'employeur, la compétence et l'autorité suffisantes pour obtenir des salariés placés
sous sa surveillance l'obéissance nécessaire au respect des dispositions législatives et
réglementaires.
L'employeur est civilement responsable des condamnations aux frais et
dommages-intérêts infligées à ses directeurs, gérants ou préposés.

LIVRE VI
DU REGLEMENT DES CONFLITS COLLECTIFS DU TRAVAIL
Chapitre premier
Dispositions générales

Article 549
Constitue «un conflit collectif du travail» tout différend qui survient à l'occasion
du travail et dont l'une des parties est une organisation syndicale de salariés ou un
groupe de salariés, ayant pour objet la défense des intérêts collectifs et professionnels
desdits salariés.
Sont également considérés comme des conflits collectifs du travail, tous
différends qui naissent à l'occasion du travail et dont l'une des parties est un ou
plusieurs employeurs ou une organisation professionnelle des employeurs, ayant pour
109
objet la défense des intérêts du ou des employeurs ou de l'organisation professionnelle
des employeurs intéressés.

Article 550
Les conflits collectifs du travail sont réglés conformément à la procédure de
conciliation et d'arbitrage prévue à cet effet.
Chapitre II
De la conciliation
Section I - Tentative de conciliation au niveau
de l'inspection du travail
Article 551
Tout différend de travail susceptible d'entraîner un conflit collectif fait l'objet
d'une tentative de conciliation devant le délégué chargé du travail auprès de la
préfecture ou de la province, de l'agent chargé de l'inspection du travail, de la
commission provinciale d'enquête et de conciliation ou devant la commission nationale
d'enquête et de conciliation, selon la nature du conflit collectif, conformément aux
articles 552, 556 et 565 ci-dessous.

Article 552
Lorsque le conflit collectif concerne plus d'une entreprise, la tentative de
conciliation a lieu devant le délégué chargé du travail auprès de la préfecture ou
province.
Si le conflit collectif ne concerne qu'une seule entreprise, la tentative de
conciliation a lieu devant l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 553
Il est procédé immédiatement à la tentative de conciliation, soit à l'initiative de
la partie la plus diligente qui présente une requête où elle fixe les points du différend,
soit à l'initiative du délégué chargé du travail auprès de la préfecture ou province ou à
celle de l'agent chargé de l'inspection du travail au sein de l'entreprise.

Article 554
Il est fait application de la procédure prévue aux articles 558, 559 et 560 ci-
dessous, devant le délégué chargé du travail auprès de la préfecture ou province et
devant l'agent chargé de l'inspection du travail.

Article 555
A l'issue des séances de conciliation, le délégué chargé du travail auprès de la
préfecture ou province ou l'agent chargé de l'inspection du travail, selon le cas, dresse
immédiatement un procès-verbal où sont consignés l'accord total ou partiel, la non-
conciliation et, le cas échéant, la non comparution des parties.
Le procès-verbal est signé, selon le cas, par le délégué chargé du travail
auprès de la préfecture ou province ou par l'agent chargé de l'inspection du travail ainsi
que par les parties. Copie en est remise aux parties intéressées ou leur est notifiée le
cas échéant.

Article 556
Si la tentative de conciliation n'aboutit à aucun accord, le délégué provincial
chargé du travail auprès de la préfecture ou province ou l'agent chargé de l'inspection
du travail ou encore l'une des parties prend l'initiative, dans un délai de trois jours, de
110
soumettre le conflit collectif du travail à la commission provinciale d'enquête et de
conciliation.

Section Il. - La commission provinciale

d'enquête et de conciliation

Article 557
Il est institué auprès de chaque préfecture ou province, une commission
dénommée «commission provinciale d'enquête et de conciliation» présidée par le
gouverneur de la préfecture ou province et composée à égalité de représentants de
l'administration, des organisations professionnelles des employeurs et des
organisations syndicales des salariés les plus représentatives.
Le secrétariat de la commission est assuré par le délégué provincial chargé du
travail.

Article 558
Le président de la commission provinciale d'enquête et de conciliation
convoque les parties au conflit par télégramme dans un délai ne dépassant pas
quarante-huit heures à compter de la date de sa saisine.
Les parties doivent comparaître en personne devant la commission ou se faire
représenter par une personne habilitée à conclure l'accord de conciliation si un cas de
force majeure les empêche de comparaître.
Toute personne morale, partie au conflit, doit déléguer un représentant légal
habilité à conclure l'accord de conciliation.
Toute partie peut se faire assister par un membre du syndicat ou de
l'organisation professionnelle à laquelle elle appartient ou par un délégué des salariés.

Article 559
Chacune des parties peut présenter au président de la commission provinciale
d'enquête et de conciliation un mémoire écrit comportant ses observations.
Le président de la commission doit communiquer copie dudit mémoire à l'autre
partie.

Article 560
La commission provinciale d'enquête et de conciliation tente de régler le conflit
collectif de travail, en vue de parvenir à un accord entre les parties, dans un délai ne
dépassant pas six jours à compter de la date à laquelle le conflit collectif du travail lui a
été soumis.
Article 561
Le président de la commission provinciale d'enquête et de conciliation dispose
de toutes les attributions pour enquêter sur la situation des entreprises et celle des
salariés concernés par le conflit collectif du travail. il peut ordonner toutes enquêtes et
investigations auprès des entreprises et des salariés qui y travaillent et demander aux
parties de produire tous documents ou renseignements, de quelque nature que ce soit,
susceptibles de l'éclairer. il peut également se faire assister par des experts ou par
toute autre personne dont l'aide lui paraît utile.

111
Article 562
Les parties au conflit doivent présenter toutes facilités et fournir tous
documents et renseignements en relation avec le conflit, à la demande de la
commission provincial d'enquête et de conciliation.

Article 563
A l' issue des séances de conciliation, l'accord total, l'accord partiel ou la. non-
réconciliation des parties, et, le cas échéant, la non comparution des parties, sont
consignés dans un procès- verbal immédiatement dressé.
Le procès-verbal doit être signé par le président de la commission et les
parties. Copie doit en être délivrée aux parties concernées ou leur être, le cas échéant,
notifiée.
Si aucun accord n'intervient au niveau de la commission provinciale d'enquête
et de conciliation, le conflit est soumis directement à la commission visée à l'article 564
ci-dessous, dans un délai de trois jours.

Section III. - La commission nationale

d'enquête et de conciliation

Article 564
Il est institué auprès de l'autorité gouvernementale chargée du travail une
commission dénommée « commission nationale d'enquête et de conciliation» présidée
par le ministre chargé du travail ou son représentant et composée, à égalité, de
représentants de l'administration, des organisations professionnelles des employeurs et
des organisations syndicales des salariés les plus représentatives.
Le président de la commission peut inviter à assister à ses travaux toute
personne reconnue pour sa compétence dans le domaine d’action de la commission.
Le chef du service d’inspection du travail est chargé du secrétariat de la
commission nationale d’enquête et de conciliation.

Article 565
Le conflit est soumis à la commission nationale d'enquête et de conciliation
dans les deux cas suivants :
- lorsque le conflit collectif du travail s'étend à plusieurs préfectures ou
provinces ou à l'ensemble du territoire national ;
- si les parties au conflit ne parviennent à aucun accord devant la commission
provinciale d'enquête et de conciliation.

Article 566
Le conflit est soumis à la commission nationale d'enquête et de conciliation par
le président de la commission provinciale d'enquête et de conciliation ou par les parties
concernées.
Ladite commission remplit ses fonctions conformément à la procédure arrêtée
pour le fonctionnement de la commission provinciale d'enquête et de conciliation prévue
aux articles 558, 559,560 et 561 ci-dessus.

112
Chapitre III
De l'arbitrage
Section I. - De la procédure d'arbitrage

Article 567
Si les parties ne parviennent à' aucun accord devant la commission provinciale
d'enquête et de conciliation et devant la commission nationale d'enquête et de
conciliation ou si des désaccords subsistent sur certains points ou encore en cas de
non comparution de toutes ou de l'une des parties, la commission concernée peut
soumettre le conflit collectif du travail à l'arbitrage après accord des parties concernées.
Le président de la commission provinciale d’enquête et de conciliation ou, le
cas échéant, le président de la commission nationale d’enquête et de conciliation
soumet le dossier relatif au conflit collectif du travail avec le procès-verbal dressé par
ladite commission, à l’arbitre dans les quarante-huit heures suivant la rédaction du
procès-verbal.
Article 568
L'arbitrage est confié à un arbitre choisi en commun accord par les parties, sur
une liste d'arbitres fixée par arrêté du ministre chargé du travail.
La liste d'arbitres est établie sur la base des propositions des organisations
professionnelles des employeurs et des organisations syndicales des salariés les plus
représentatives.
Pour l'établissement de ladite liste d'arbitres, il est tenu compte de l'autorité
morale de ces derniers, de leur compétence et de leur spécialisation dans les domaines
économique et social.
La liste des arbitres est révisée une fois tous les trois ans.
Une indemnité est fixée pour l'arbitre conformément aux règles en vigueur.

Article 569
Si les parties ne parviennent pas à un accord sur le choix de l'arbitre, pour une
raison quelconque, le ministre chargé du travail désigne alors un arbitre de la même
liste prévue à l'article 568 ci-dessus, dans un délai de quarante-huit heures.

Article 570
L'arbitre convoque les parties, par télégramme, dans un délai maximum de
quatre jours à compter de la date à laquelle il reçoit le procès-verbal.
Les parties doivent comparaître personnellement devant l'arbitre ou se faire
représenter par un représentant légal si une force majeure les empêche de se
présenter eux-mêmes.
Toute personne morale partie au conflit doit se faire représenter par un
représentant légal.
Pour l'accomplissement de sa mission, l'arbitre dispose des mêmes attributions
que celles du président de la commission provinciale d'enquête et de conciliation
prévues à l'article 561 ci-dessus.

Article 571
Les parties doivent offrir toutes facilités, produire tous documents et fournir tous
renseignements se rapportant au conflit, à la demande de l'arbitre.

113
Article 572
L'arbitre statue conformément aux règles de droit sur les conflits collectifs du
travail concernant l'interprétation ou l'application des dispositions législatives,
réglementaires ou contractuelles.
Sur les conflits collectifs du travail non prévus par des dispositions législatives,
réglementaires ou contractuelles, l'arbitre se prononce, conformément aux règles
d'équité.

Article 573
L'arbitre ne statue que sur les questions et propositions inscrites au procès-
verbal constatant la non-conciliation, émanant de la commission provinciale d'enquête
et de conciliation ou de la ; commission nationale d'enquête et de conciliation ainsi que
sur' les autres faits survenus après la rédaction du procès-verbal de non-conciliation et
résultant du différend.

Article 574
L'arbitre prononce sa décision arbitrale sur le conflit dans un délai ne
dépassant pas quatre jours à compter de la comparution des parties devant lui.
La décision de l'arbitre doit être motivée et notifiée par lettre recommandée
avec accusé de réception aux parties dans les vingt- quatre heures suivant la date à
laquelle elle a été prononcée.
Section Il. - Les recours formés contre
les décisions d'arbitrage

Article 575
Il ne peut être formé de recours contre les décisions .d'arbitrage prononcées en
matière de conflits collectifs du travail que devant la chambre sociale près la Cour
suprême, conformément à la procédure prévue ci-dessous.

Article 576
La chambre sociale près la Cour suprême est constituée en chambre
d'arbitrage pour connaître, à ce titre, des recours pour excès de pouvoir ou violation de
la loi et formés par les parties contre les décisions d'arbitrage.

Article 577
Les recours contre les décisions d'arbitrage doivent être formés dans un délai
de quinze jours suivant la date de leur notification.
Le recours est formé par lettre recommandée avec accusé de réception
adressée au président de la chambre d'arbitrage.
Sous peine d'irrecevabilité, la lettre doit indiquer les motifs du recours et être
accompagnée d'une copie de la décision contre laquelle le recours a été formé.

Article 578
La chambre d'arbitrage doit prononcer sa décision dans un délai maximum de
trente jours à compter de la date de sa saisine.
La décision d'arbitrage de la chambre doit être notifiée aux parties dans les
vingt-quatre heures suivant la date de son prononcé.

114
Article 579
Lorsque la chambre d'arbitrage prononce la cassation de tout ou partie de la
décision d'arbitrage, elle renvoie, l'examen de t'affaire, devant un nouvel arbitre désigné
dans les conditions prévues aux articles 568 et 569 ci-dessus.

Article 580
Lorsque la chambre d'arbitrage prononce la cassation de la nouvelle décision
rendue par l'arbitre et contre laquelle un autre recours est formé, elle doit désigner un
rapporteur parmi ses membres en vue d'effectuer une enquête complémentaire.
La chambre d'arbitrage prononce, dans les trente jours suivant l'arrêt de
cassation, un arrêt d'arbitrage non susceptible de recours.
Chapitre IV
De l'exécution des accords de conciliation
et des décisions d'arbitrage
Article 581
L'accord de conciliation et la décision d'arbitrage ont force exécutoire,
conformément aux dispositions du Code de procédure civile.
L'original de l'accord de conciliation et celui de la décision d'arbitrage sont
conservés, selon le cas, auprès du secrétariat de la commission d'enquête et de
conciliation ou auprès du secrétariat de l'arbitre.
Chapitre V
Dispositions diverses

Article 582
Les dispositions du présent livre ne font pas obstacle à l'application de
procédures de conciliation ou d'arbitrage fixées par une convention collective de travail
ou des statuts particuliers.

Article 583
Si l'une des parties, dûment convoquée par la commission provinciale
d'enquête et de conciliation, la commission nationale d'enquête et de conciliation,
l'arbitre ou la chambre d'arbitrage, dans le cas d'une enquête complémentaire, ne
comparaît pas sans motif valable et ne se fait pas représenter par un représentant
légal, le président de la commission concernée ou l'arbitre rédige un rapport sur la
question qu'il adresse au ministre chargé du travail lequel le soumet au ministère public.

Article 584
Si l'une des parties refuse de produire les documents visés à l'article 561 ci-
dessus, le président de la commission d'enquête et de conciliation concernée ou
l'arbitre élabore un rapport à cet effet qu'il adresse au ministre chargé du travail, lequel
le soumet au ministère public.

Article 585
Sont punies d'une amende de 10.000 à 20.000 dirhams les infractions aux
dispositions des articles 583 et 584 ci-dessus.

115
LIVRE VII
DISPOSITIONS FINALES
Article 586
Sont abrogées, à la date d'entrée en vigueur de la présente loi, toutes
dispositions contraires ou relatives au même objet et notamment :
Bureaux de placement :
Le dahir du 24 moharrem 1340 (27 septembre 1921) relatif aux bureaux de
placement des travailleurs ;
Le décret royal n° 319-66 du 8joumada 1 1387 (14 août 1967) instituant des
commissions de la main-d'œuvre et un conseil supérieur de la main-d'œuvre ;
Cautionnements :
Le dahir du 28 rabii I 1355 (18 juin 1936) relatif aux cautionnements ;
Congé annuel payé :
Le dahir du 5 safar 1365 (9 janvier 1946) relatif aux congés annuels payés,
sauf les articles 41 à 46 et 47 à 49 ;
Congés supplémentaires à l'occasion de naissance :
Le dahir du 25 kaada 1365 (22 octobre 1946) tendant à accorder au chef de
famille salarié, fonctionnaire ou agent des services publics un congé
supplémentaire à l'occasion de chaque naissance à son foyer, en ce qui
concerne les salariés soumis à la présente loi ;
Contrat de travail :
Le dahir du 26 rabii 1 1359 (7 mai 1940) relatif à l'embauchage des salariés et
à la rupture de leur contrat de travail ;
Le dahir du 15 hija 1364 (21 novembre 1945) relatif à la réintégration, au
réemploi et à la réadaptation des démobilisés, des prisonniers, déportés et
assimilés ;
Le dahir du 25 chaoual 1370 (30 juillet 1951) relatif aux délais de préavis en
matière de louage de services ;
Le décret royal n° 316-66 du 8 joumada 1 1387 (14 août 1967) portant loi
instituant une indemnité en cas de licenciement de certaines catégories de
personnels ;
Le décret royal n° 314-66 du 8 joumada 1 1387 (14 août 1967) portant loi relatif
au maintien de l'activité des entreprises industrielles et commerciales et au
licenciement de leur personnel ;
Conventions collectives de travail :
Le dahir n° 1-57-067 du 16 ramadan 1376 (17 avril 1957) relatif à la convention
collective de travail ;
Le dahir n° 1-58-145 du 10 joumada 111380 (29 novembre 1960) portant
institution d'un conseil supérieur des conventions collectives ;
Immigration :
Le dahir du 7 chaabane 1353 (15 novembre 1934) réglementant l'immigration;
Les dispositions dudit dahir subsistent en ce qui concerne les personnes autres
que les salariés tels que définis à l'article 3 1 de la présente loi ;
Emigration :

116
Dahir du 16 moharrem 1369 (8 novembre 1949) portant réglementation de
l'émigration des travailleurs marocains ;
Réglementation du travail, durée du travail, repos :
Le dahir du 13 chaabane 1366 (2 juillet. 1947) portant réglementation du
travail ;
Le dahir portant loi n° 1-72-219 du 20 rabii I 1393 (24 avril 1973) déterminant
les conditions d'emploi et de 1rémunération des salariés agricoles ;
Le dahir du 28 rabii I 1355 (18 juin 1936) portant réglementation de la durée du
travail ;
Le dahir du 2 ramadan 1366 (21 juillet 1947) relatif au repos hebdomadaire et
au repos des jours fériés ;
Représentation du personnel :
Le dahir n° 1-61-116 du 29 joumada 1 1382 (29 octobre 1962) relatif à la
représentation du personnel dans les entreprises ;
Salaires :
Le dahir du 28 rabii 1 1355 (18 juin 1936) relatif au salaire minimum des
ouvriers et employés ;
Le dahir du 14 rabii 1 1360 (12 avril 1941) relatif au régime des salaires ;
Le dahir du Il joumada 1 1360 (7 juin 1941) réglementant la saisie-arrêt et la
cession des sommes dues à titre de rémunération d'un travail effectué pour le
compte d'un employeur ;
Le dahir du 24 ramadan 1360 (16 octobre 1941) complétant le dahir du
14 rabii 1 1360 (12 avril 1941) relatif au régime des salaires ;
Le dahir n° 1-59-352 du 28 rabii Il 1379 (31 octobre 1959) relatif au relèvement
général des salaires en fonction de l'augmentation du coût de la vie ;
Le dahir du 8 kaada 1358 (20 décembre 1939) concernant la détermination du
salaire des ouvrières et des ouvriers exécutant des travaux à domicile ;
Le dahir du 15 rabii Il 1361 (1er mai 1942) relatif à la répartition et au contrôle
des pourboires et à la suppression des redevances perçues par les
employeurs ;
Le dahir du 8 joumada 1 1372 (24 janvier 1953) relatif au calcul et au paiement
des salaires, aux économats, au marchandage et au contrat de sous-
entreprise ;
Services médicaux du travail :
Le dahir n° 1-56-093 du 10 hija 1376 (8 juillet 1957) concernant l'organisation
des services médicaux du travail ;
Décret n° 2-56-248 du 18 rejeb 1377 (8 février 1958) portant application du
dahir n° 1-56-093 du 10 hija 1376 (8 juillet 1957) organisant les services
médicaux du travail ;
Statuts :
Le dahir du 19 hija 1367 (23 octobre 1948) relatif au statut- type fixant les
rapports entre les salariés qui exercent une profession commerciale,
industrielle ou libérale et leur employeur ;
Le dahir du 16 joumada 1 1362 (21 mai 1943) réglementant la profession de
voyageur, représentant et placier de commerce et d'industrie ;

117
Les dispositions dudit dahir restent en vigueur en ce qui concerne les accidents
du travail et les maladies professionnelles ;
Le dahir du 25 hija 1356 (26 février 1938) relatif au personnel des sociétés
concessionnaires de production ou de distribution d'électricité ;
Syndicats professionnels :
Le dahir n° 1-57-119 du 18 hija 1376 (16 juillet 1957) sur les syndicats
professionnels ;
Les dispositions dudit dahir demeurent en vigueur en ce qui concerne les
syndicats des fonctionnaires et l'ensemble des organismes professionnels
auxquels les dispositions de la présente loi ne sont pas applicables ;
Conflits collectifs du travail :
Le dahir du 15 safar 1365 (19 janvier 1946) relatif à la conciliation et à
l'arbitrage en matière de différends collectifs du travail ;
Age de la retraite :
Le dahir n° 1-81-314 du 11 rejeb 1402 (6 mai 1982) portant promulgation de la
loi n° 7-80 fixant la limite d'âge pour l'occupation d'un emploi salarié et
imposant l'obligation à l'employeur de recruter un personnel de remplacement.
Article 587
Demeurent provisoirement en vigueur les textes pris en application des dahirs,
des décrets royaux portant loi et des dahirs portant loi mentionnés à l'article précédent
tant qu'ils ne sont pas contraires aux dispositions de la présente loi.
Article 588
Les références aux dispositions des textes abrogés en vertu de la présente loi
et contenues dans les textes législatifs ou réglementaires s'appliquent aux dispositions
correspondantes prévues par la présente loi.
Article 589
La présente loi entre en vigueur après l'expiration d'un délai de six mois à
compter de la date de sa publication au Bulletin officiel.

118
‫مدونة الشغل المغربية‬
‫الكتاب التمهيدي‬
‫القسم األول‬
‫مجال التطبيق‬
‫المــــــادة ‪1‬‬
‫تسري أحكام هذا القانون على األشخاص المرتبطٌن بعقد شؽل‪ ،‬أٌا كانت طرق تنفٌذه‪ ،‬وطبٌعة األجر‬
‫المقرر فٌه‪ ،‬وكٌفٌة أدائه‪ ،‬و أٌا كان نوع المقاولة التً ٌنفذ العقد داخلها‪ ،‬وخاصة المقاوالت الصناعٌة‬
‫والتجارٌة‪ ،‬ومقاوالت الصناعة التقلٌدٌة‪ ،‬واالستؽالالت الفالحٌة والؽابوٌة وتوابعها‪ .‬كما تسري على‬
‫المقاوالت والمإسسات التابعة للدولة والجماعات المحلٌة‪ ،‬إذا كانت تكتسً طابعا صناعٌا أو تجارٌا أو‬
‫فالحٌا‪ ،‬وعلى التعاونٌات والشركات المدنٌة‪ ،‬والنقابات والجمعٌات والمجموعات على اختالؾ أنواعها‪.‬‬
‫كما تسري أحكام هذا القانون على المشؽلٌن الذٌن ٌزاولون مهنة حرة‪ ،‬وعلى قطاع الخدمات‪ ،‬وبشكل‬
‫عام على األشخاص الذٌن ارتبطوا بعقد شؽل‪ ،‬وال ٌدخل شؽلهم فً نطاق أي نشاط من النشاطات المشار‬
‫إلٌها أعاله‪.‬‬

‫المــــادة ‪2‬‬
‫تسري أحكام هذا القانون أٌضاء على ‪:‬‬
‫‪ - 1‬األشخاص الذٌن ٌضعون أنفسهم فً مقاولة ما‪ ،‬رهن إشارة الزبناء لكً ٌقدموا إلٌهم مختلؾ‬
‫من رئٌس المقاولة أو برضاه؛‬ ‫الخدمات‪ ،‬سواء كان ذلك بتكلٌؾ‬

‫‪ - 2‬األشخاص الذٌن عهدت إلٌهم مقاولة واحدة بمباشرة مختلؾ البٌوعات وبتلقً مختلؾ الطلبات‪ ،‬إذا‬
‫ٌمارسون مهنتهم فً محل سلمته لهم المقاولة‪ ،‬وٌتقٌدون بالشروط‬ ‫كان هإالء األشخاص‬
‫واألثمنة التً تفرضها تلك المقاولة؛‬
‫‪ - 3‬األجراء المشتؽلٌن بمنازلهم‪.‬‬

‫المـــــادة ‪3‬‬
‫تظل فئات األجراء اآلتً ذكرها‪ ،‬خاضعة ألحكام األنظمة األساسٌة المطبقة علٌها‪ ،‬والتً ال ٌمكن بؤي‬
‫حال من األحوال‪ ،‬أن تقل عما تنص علٌه مدونة الشؽل من ضمانات ‪:‬‬

‫‪ - 1‬أجراء المقاوالت والمإسسات العمومٌة التابعة للدولة والجماعات المحلٌة؛‬


‫‪ - 2‬البحارة؛‬
‫‪ - 3‬أجراء المقاوالت المنجمٌة؛‬
‫‪ - 4‬الصحفٌون المهنٌون؛‬
‫‪ - 5‬أجراء الصناعة السٌنمائٌة؛‬
‫‪ - 6‬البوابون فً البناٌات المعدة للسكنى‪.‬‬

‫تخضع الفئات المذكورة أعاله‪ ،‬ألحكام هذا القانون‪ ،‬فً كل ما لم ٌرد النص علٌه فً األنظمة األساسٌة‬
‫المطبقة علٌها‪.‬‬
‫ٌخضع أٌضا ألحكام هذا القانون‪ ،‬األجراء المشتؽلون فً المقاوالت المنصوص علٌها فً هذه المادة‪،‬‬
‫والذٌن ال تسري بشؤنهم أنظمتها األساسٌة‪.‬‬
‫كما ٌخضع ألحكام هذا القانون أجراء القطاع العام الذٌن ال ٌسري علٌهم أي قانون‪.‬‬

‫المـــــادة ‪4‬‬
‫ٌحدد قانون خاص شروط التشؽٌل والشؽل المتعلقة بخدم البٌوت الذٌن تربطهم عالقة شؽل بصاحب‬
‫البٌت‪.‬‬
‫ٌحدد قانون خاص العالقات بٌن المشؽلٌن واألجراء وشروط الشؽل فً القطاعات التً تتمٌز بطابع‬
‫تقلٌدي صرؾ‪.‬‬
‫ٌعتبر‪ ،‬فً مدلول الفقرة األولى أعاله‪ ،‬مشؽال فً القطاع الذي ٌتمٌز بطابع تقلٌدي صرؾ‪ ،‬كل شخص‬
‫طبٌعً ٌزاول حرفة ٌدوٌة بمساعدة زوجه وأصوله وفروعه‪ ،‬وبمعٌة خمسة مساعدٌن على األكثر‪،‬‬
‫وٌتعاطى حرفته إما بمنزله أو فً مكان ٌشتؽل به‪ ،‬وذلك قصد صنع المنتوجات التقلٌدٌة التً ٌهٌئها‬
‫لالتجار فٌها‪.‬‬
‫تستثنى من نطاق هذا القانون‪ ،‬بمقتضى نص تنظٌمً‪ٌ ،‬تخذ بعد استشارة المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‬
‫واألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬فئات مهنٌة من المشؽلٌن‪.‬‬
‫تراعى فً تحدٌد الفئات المشار إلٌها أعاله الشروط التالٌة ‪:‬‬

‫‪ -‬أن ٌكون المشؽل المعنً شخصا طبٌعٌا؛‬


‫‪ -‬أال ٌتعدى عدد األشخاص الذٌن ٌستعٌن بهم خمسة أشخاص؛‬
‫‪ -‬أال ٌتجاوز الدخل السنوي للمشؽل المعنً خمس مرات الحصة المعفٌة من الضرٌبة على الدخل‪.‬‬

‫المـــــادة ‪5‬‬
‫تسري على المستفٌدٌن من التدرٌب من أجل اإلدماج المهنً‪ ،‬وكذا المستفٌدٌن من التدرج المهنً‪،‬‬
‫المقتضٌات المتعلقة بالتعوٌض عن حوادث الشؽل واألمراض المهنٌة‪ ،‬والمقتضٌات التً تضمنها هذا‬
‫القانون‪ ،‬وخاصة فٌما ٌتعلق بمدة الشؽل‪ ،‬والراحة األسبوعٌة‪ ،‬والعطلة السنوٌة المإدى عنها‪ ،‬وأٌام‬
‫الراحة واألعٌاد والتقادم‪.‬‬

‫القسم الثاني‬
‫تعاريف‬
‫المـــــادة ‪6‬‬
‫ٌعد أجٌرا كل شخص التزم ببذل نشاطه المهنً‪ ،‬تحت تبعٌة مشؽل واحد أو عدة مشؽلٌن‪ ،‬لقاء أجر‪ ،‬أٌا‬
‫كان نوعه‪ ،‬وطرٌقة أدائه‪.‬‬
‫ٌعد مشؽال كل شخص طبٌعً أو اعتباري‪ ،‬خاصا كان أو عاما‪ٌ ،‬ستؤجر خدمات شخص ذاتً واحد أو‬
‫أكثر‪.‬‬

‫المـــــادة ‪7‬‬
‫ٌعد األجراء المشار إلٌهم فً الفقرتٌن األولى والثانٌة من المادة الثانٌة فً حكم مدٌري ورإساء مإسسة‪،‬‬
‫تقع علٌهم مسإولٌة تطبٌق أحكام الكتاب الثانً من هذا القانون‪ ،‬إذا كانوا هم الذٌن ٌحددون نٌابة عن‬
‫مشؽلٌهم‪ ،‬شروط شؽل األجراء‪ ،‬المقررة فً الكتاب الثانً‪.‬‬
‫كما ٌكون هإالء األجراء مسإولٌن‪ ،‬نٌابة عن رئٌس المقاولة التً تعاقدوا معها‪ ،‬عن تطبٌق جمٌع أحكام‬
‫هذا القانون‪ ،‬فٌما ٌتعلق باألجراء الذٌن جعلوا تحت إمرتهم‪ ،‬إذا كان ٌرجع إلٌهم وحدهم أمر تشؽٌلهم‬
‫وتحدٌد شروط شؽلهم‪ ،‬وفصلهم‪.‬‬

‫المـــــادة ‪8‬‬
‫ٌعتبر أجراء مشتؽلٌن بمنازلهم‪ ،‬فً مدلول هذا القانون‪ ،‬من توفر فٌهم الشرطان أدناه‪ ،‬دون داع إلى‬
‫البحث عن وجود أو انتفاء عالقة تبعٌة قانونٌة تربطهم بمشؽلهم‪ ،‬وال عن كونهم ٌشتؽلون أو ال ٌشتؽلون‬
‫مباشرة واعتٌادٌا تحت إشراؾ مشؽلهم‪ ،‬وال عن كون المحل الذي ٌعملون فٌه والمعدات التً ٌستعملونها‬
‫ملكا لهم أو ال‪ ،‬وال عن كونهم ٌقدمون‪ ،‬إلى جانب شؽلهم‪ ،‬كال أو بعضا من المواد األولٌة التً ٌشتؽلون‬
‫بها‪ ،‬إذا كانوا ٌشترون تلك المواد من مستنجز شؽل ثم ٌبٌعونه الشًء المصنوع‪ ،‬أو ٌتسلمونها من مورد‬
‫ٌعٌنه لهم مستنجز الشؽل وٌفرض علٌهم التزود منه‪ ،‬وال عن كونهم ٌحصلون بؤنفسهم على المواد‬
‫اإلضافٌة أو ال ٌحصلون ‪:‬‬

‫‪ - 1‬أن ٌعهد إلٌهم بصفة مباشرة أو بواسطة الؽٌر بؤن ٌإدوا‪ ،‬لقاء أجر‪ ،‬شؽال لحساب مقاولة واحدة أو‬
‫عدة مقاوالت من المقاوالت المبٌنة فً المادة األولى؛‬

‫‪ - 2‬أن ٌشتؽلوا إما فرادى وإما بمعٌة مساعد واحد أو أزواجهم أو أبنائهم ؼٌر المؤجورٌن‪.‬‬

‫القسم الثالث‬
‫أحكام عامة‬
‫المـــــادة ‪9‬‬
‫ٌمنع كل مس بالحرٌات والحقوق المتعلقة بالممارسة النقابٌة داخل المقاولة وفق القوانٌن واألنظمة‬
‫الجاري بها العمل كما ٌمنع كل مس بحرٌة العمل بالنسبة للمشؽل ولألجراء المنتمٌن للمقاولة‪.‬‬
‫كما ٌمنع كل تمٌٌز بٌن األجراء من حٌث الساللة‪ ،‬أو اللون‪ ،‬أو الجنس‪ ،‬أو اإلعاقة‪ ،‬أو الحالة الزوجٌة‪،‬‬
‫أو العقٌدة‪ ،‬أو الرأي السٌاسً‪ ،‬أو االنتماء النقابً‪ ،‬أو األصل الوطنً‪ ،‬أو األصل االجتماعً‪ٌ ،‬كون من‬
‫شؤنه خرق أو تحرٌؾ مبدأ تكافإ الفرص‪ ،‬أو عدم المعاملة بالمثل فً مجال التشؽٌل أو تعاطً مهنة‪،‬‬
‫السٌما فٌما ٌتعلق باالستخدام‪ ،‬وإدارة الشؽل وتوزٌعه‪ ،‬والتكوٌن المهنً‪ ،‬واألجر‪ ،‬والترقٌة‪ ،‬واالستفادة‬
‫من االمتٌازات االجتماعٌة‪ ،‬والتدابٌر التؤدٌبٌة‪ ،‬والفصل من الشؽل‪.‬‬

‫ٌترتب عن ذلك بصفة خاصة ما ٌلً ‪:‬‬

‫‪ - 1‬حق المرأة فً إبرام عقد الشؽل؛‬


‫‪ - 2‬منع كل إجراء تمٌٌزي ٌقوم على االنتماء‪ ،‬أو النشاط النقابً لألجراء؛‬
‫‪ - 3‬حق المرأة‪ ،‬متزوجة كانت أو ؼٌر متزوجة‪ ،‬فً االنضمام إلى نقابة مهنٌة‪ ،‬والمشاركة فً إدارتها‬
‫وتسٌٌرها‪.‬‬

‫المـــــادة ‪11‬‬
‫ٌمنع تسخٌر األجراء ألداء الشؽل قهرا أو جبرا‪.‬‬

‫المـــــادة ‪11‬‬
‫ال تحول أحكام هذا القانون دون تطبٌق مقتضٌات األنظمة األساسٌة‪ ،‬أو عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة الشؽل‬
‫الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً‪ ،‬أو ما جرى علٌه العرؾ من أحكام أكثر فائدة لألجراء‪.‬‬

‫المـــــادة ‪12‬‬
‫ٌعاقب المشؽل عن مخالفة أحكام المادة ‪ 9‬أعاله بؽرامة من ‪ 15.111‬إلى ‪ 31.111‬درهم‪ .‬وفً حالة‬
‫العود‪ ،‬تضاعؾ الؽرامة المذكورة أعاله‪.‬‬
‫عند مخالفة األجٌر ألحكام الفقرة األولى من المادة ‪ 9‬أعاله‪ ،‬تتخذ فً حقه عقوبة التوقٌؾ لمدة ‪ 7‬أٌام‪.‬‬
‫وفً حالة تكراره لنفس المخالفة خالل السنة‪ ،‬تتخذ فً حقه عقوبة التوقٌؾ لمدة ‪ٌ 15‬وما‪.‬‬
‫وفً حالة تكراره لنفس المخالفة للمرة الثالثة‪ٌ ،‬مكن فصله نهائٌا عن الشؽل‪.‬‬
‫ٌعاقب المشؽل عن مخالفة أحكام المادة ‪ 11‬أعاله بؽرامة من ‪ 25.111‬إلى ‪ 31.111‬درهم‪ .‬وفً حالة‬
‫العود‪ ،‬تضاعؾ الؽرامة والحكم بحبس تتراوح مدته بٌن ‪ 6‬أٌام و‪ 3‬أشهر أو بإحدى هاتٌن العقوبتٌن‪.‬‬

‫الكتاب األول‬
‫االتفاقيات المتعلقة بالشغل‬
‫القسم األول‬
‫عقد الشغل‬
‫الباب األول‬
‫فترة االختبار‬
‫المـــــادة ‪13‬‬
‫فترة االختبار هً الفترة التً ٌمكن خاللها ألحد الطرفٌن إنهاء عقد الشؽل بإرادته دون أجل إخطار وال‬
‫تعوٌض‪.‬‬

‫ؼٌر أنه إذا قضى األجٌر أسبوعا فً الشؽل على األقل‪ ،‬فال ٌمكن إنهاء فترة االختبار إال بعد منحه أحد‬
‫أجلً اإلخطار التالٌٌن‪ ،‬ما لم ٌرتكب خطؤ جسٌما ‪:‬‬
‫‪ٌ -‬ومٌن قبل اإلنهاء‪ ،‬إذا كان من فئة األجراء الذٌن ٌتقاضون أجورهم بالٌوم‪ ،‬أو األسبوع‪ ،‬أو كل خمسة‬
‫عشر ٌوما؛‬
‫‪ -‬ثمانٌة أٌام قبل اإلنهاء‪ ،‬إذا كان ممن ٌتقاضون أجورهم بالشهر؛‬
‫‪ -‬إذا فصل األجٌر من شؽله‪ ،‬بعد انصرام فترة اختباره‪ ،‬دون أن ٌصدر عنه خطؤ جسٌم‪ ،‬وجبت له‬
‫االستفادة من أجل إخطار ال ٌمكن أن تقل مدته عن ثمانٌة أٌام‪.‬‬

‫المـــــادة ‪14‬‬
‫تحدد فترة االختبار بالنسبة للعقود ؼٌر المحددة المدة كما ٌلً ‪:‬‬

‫‪ -‬ثالثة أشهر بالنسبة لألطر وأشباههم؛‬


‫‪ -‬شهر ونصؾ بالنسبة للمستخدمٌن؛‬
‫‪ -‬خمسة عشر ٌوما بالنسبة للعمال‪.‬‬
‫ٌمكن تجدٌد فترة االختبار مرة واحدة‪.‬‬
‫ال ٌمكن أن تتجاوز فترة االختبار‪ ،‬بالنسبة للعقود المحددة المدة‪ ،‬المدد التالٌة ‪:‬‬
‫‪ٌ -‬وما واحدا عن كل أسبوع شؽل على أال تتعدى أسبوعٌن بالنسبة للعقود المبرمة لمدة تقل عن ستة‬
‫أشهر؛‬
‫‪ -‬شهرا واحدا بالنسبة للعقود المبرمة لمدة تفوق ستة أشهر‪.‬‬
‫ٌمكن النص فً عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً على مدد أقل من المدد‬
‫المذكورة أعاله‪.‬‬

‫الباب الثاني‬
‫إنشاء عقد الشغل‬
‫المـــــادة ‪15‬‬
‫تتوقؾ صحة عقد الشؽل على الشروط المتعلقة بتراضً الطرفٌن‪ ،‬وبؤهلٌتهما للتعاقد‪ ،‬وبمحل العقد‪،‬‬
‫وبسببه‪ ،‬كما حددها قانون االلتزامات والعقود‪.‬‬
‫فً حالة إبرام عقد الشؽل كتابة‪ ،‬وجب تحرٌره فً نظٌرٌن موقع علٌهما من طرؾ األجٌر والمشؽل‬
‫ومصادق على صحة إمضائهما من قبل الجهة المختصة‪ ،‬وٌحتفظ األجٌر بؤحد النظٌرٌن‪.‬‬

‫المـــــادة ‪16‬‬
‫ٌبرم عقد الشؽل لمدة ؼٌر محددة‪ ،‬أو لمدة محددة‪ ،‬أو إلنجاز شؽل معٌن‪.‬‬
‫ٌمكن إبرام عقد الشؽل محدد المدة فً الحاالت التً ال ٌمكن أن تكون فٌها عالقة الشؽل ؼٌر محددة‬
‫المدة‪.‬‬
‫وتنحصر حاالت إبرام عقد الشؽل محدد المدة فٌما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ -‬إحالل أجٌر محل أجٌر آخر فً حالة توقؾ عقد شؽل هذا األخٌر‪ ،‬ما لم ٌكن التوقؾ ناتجا عن‬
‫اإلضراب؛‬
‫‪ -‬ازدٌاد نشاط المقاولة بكٌفٌة مإقتة؛‬
‫‪ -‬إذا كان الشؽل ذا طبٌعة موسمٌة‬
‫ٌمكن إبرام عقد الشؽل محدد المدة فً بعض القطاعات والحاالت االستثنائٌة التً تحدد بموجب نص‬
‫تنظٌمً بعد استشارة المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن والمنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال أو بمقتضى‬
‫اتفاقٌة شؽل جماعٌة‪.‬‬

‫المـــــادة ‪17‬‬
‫ٌمكن فً القطاعات ؼٌر الفالحٌة‪ ،‬عند فتح مقاولة ألول مرة أو مإسسة جدٌدة داخل المقاولة أو إطالق‬
‫منتوج جدٌد ألول مرة‪ ،‬إبرام عقد الشؽل محدد المدة‪ ،‬لمدة أقصاها سنة قابلة للتجدٌد مرة واحدة‪ .‬وٌصبح‬
‫العقد بعد ذلك فً جمٌع الحاالت ؼٌر محدد المدة‪.‬‬
‫ؼٌر أن العقد المبرم لمدة أقصاها سنة ٌصبح‪ ،‬فً حالة استمرار العمل به إلى ما بعد أجله‪ ،‬عقدا ؼٌر‬
‫محدد المدة‪.‬‬
‫وفً قطاع الفالحً ٌمكن إبرام عقد الشؽل محدد المدة لمدة ستة أشهر قابلة للتجدٌد‪ ،‬على أن ال تتجاوز‬
‫مدة العقود المبرمة سنتٌن‪ ،‬وٌصبح العقد بعد ذلك ؼٌر محدد المدة‪.‬‬

‫المــــــادة ‪18‬‬
‫ٌمكن إثبات عقد الشؽل بجمٌع وسائل اإلثبات‪.‬‬
‫إذا كان عقد الشؽل ثابتا بالكتابة أعفً من رسوم التسجٌل‪.‬‬
‫المـــــادة ‪19‬‬
‫إذا طرأ تؽٌٌر على الوضعٌة القانونٌة للمشؽل‪ ،‬أو على الطبٌعة القانونٌة للمقاولة‪ ،‬وعلى األخص بسبب‬
‫اإلرث‪ ،‬أو البٌع‪ ،‬أو اإلدماج‪ ،‬أو الخوصصة‪ ،‬فإن جمٌع العقود التً كانت سارٌة المفعول حتى تارٌخ‬
‫التؽٌٌر‪ ،‬تظل قائمة بٌن األجراء وبٌن المشؽل الجدٌد‪ ،‬الذي ٌخلؾ المشؽل السابق فً االلتزامات الواجبة‬
‫لألجراء‪ ،‬وخاصة فً ما ٌتعلق بمبلػ األجور‪ ،‬والتعوٌضات عن الفصل من الشؽل‪ ،‬والعطلة المإدى‬
‫عنها‪.‬‬
‫ٌحتفظ األجٌر المرتبط بعقد شؽل ؼٌر محدد المدة والذي ٌتم نقله فً إطار الحركة الداخلٌة داخل‬
‫المإسسة أو المقاولة أو مجموعة المقاوالت كالشركات القابضة‪ ،‬بنفس الحقوق والمكاسب الناشئة عن‬
‫عقد شؽله وذلك بؽض النظر عن المصلحة أو الفرع أو المإسسة التً ٌتم تعٌٌنه بها‪ ،‬وعن المهام المسندة‬
‫إلٌه ما لم ٌتفق الطرفان على مزاٌا أكثر فائدة لألجٌر‪.‬‬

‫الباب الثالث‬
‫التزامات األجير والمشغل‬
‫المـــــادة ‪21‬‬
‫ٌكون األجٌر مسإوال فً إطار شؽله عن فعله‪ ،‬أو إهماله‪ ،‬أو تقصٌره‪ ،‬أو عدم احتٌاطه‪.‬‬

‫المـــــادة ‪21‬‬
‫ٌمتثل األجٌر ألوامر المشؽل‪ ،‬فً نطاق المقتضٌات القانونٌة أو التنظٌمٌة‪ ،‬أو عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة‬
‫الشؽل الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً‪.‬‬
‫ٌمتثل األجٌر أٌضا للنصوص المنظمة ألخالقٌات المهنة‪.‬‬

‫المـــــادة ‪22‬‬
‫ٌجب على األجٌر المحافظة على األشٌاء والوسائل المسلمة إلٌه للقٌام بالشؽل‪ ،‬مع ردها بعد انتهاء‬
‫الشؽل الذي كلؾ به‪.‬‬
‫ٌسؤل األجٌر عن ضٌاع األشٌاء‪ ،‬والوسائل السالفة الذكر‪ ،‬أو تلفها‪ ،‬إذا تبٌن للقاضً بما له من سلطة‬
‫تقدٌرٌة‪ ،‬أن الضٌاع أو التلؾ ناتجان عن خطؤ األجٌر‪ ،‬كما لو نتج الضٌاع أو التلؾ عن استعمال األشٌاء‬
‫أو الوسائل فً ؼٌر الشؽل المعدة له‪ ،‬أو خارج أوقات الشؽل‪.‬‬
‫ال ٌسؤل األجٌر إذا كان التلؾ أو الضٌاع ناتجٌن عن حادث فجائً‪ ،‬أو قوة قاهرة‪.‬‬
‫ٌنبؽً على األجٌر‪ ،‬عند تؽٌٌر محل إقامته‪ ،‬أن ٌطلع المشؽل على عنوانه الجدٌد إما ٌدا بٌد أو بواسطة‬
‫رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪.‬‬

‫المــــــادة ‪23‬‬
‫ٌحق لألجراء االستفادة من برامج محو األمٌة ومن تكوٌن مستمر‪.‬‬
‫تحدد بنص تنظٌمً شروط وكٌفٌات االستفادة من هذا التكوٌن‪.‬‬
‫ٌجب على المشؽل أن ٌسلم األجٌر بطاقة شؽل‪.‬‬
‫ٌجب أن تتضمن بطاقة الشؽل البٌانات التً تحدد بنص تنظٌمً‪.‬‬
‫ٌجب تجدٌد بطاقة الشؽل كلما حدث تؽٌٌر فً صفة األجٌر المهنٌة‪ ،‬أو فً مبلػ األجر‪.‬‬

‫المــــــادة ‪24‬‬
‫ٌجب على المشؽل‪ ،‬بصفة عامة‪ ،‬أن ٌتخذ جمٌع التدابٌر الالزمة لحماٌة سالمة األجراء وصحتهم‪،‬‬
‫وكرامتهم‪ ،‬لدى قٌامهم باألشؽال التً ٌنجزونها تحت إمرته‪ ،‬وأن ٌسهر على مراعاة حسن السلوك‬
‫واألخالق الحمٌدة‪ ،‬وعلى استتباب اآلداب العامة داخل المقاولة‪.‬‬
‫ٌجب علٌه أٌضا إطالع األجراء كتابة‪ ،‬لدى تشؽلٌهم‪ ،‬على المقتضٌات المتعلقة بالمواضٌع التالٌة‪ ،‬وعلى‬
‫كل تؽٌٌر ٌطرأ علٌها ‪:‬‬
‫‪ -‬اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة ومضمونها عند وجودها؛‬
‫‪ -‬النظام الداخلً؛‬
‫‪ -‬مواقٌت الشؽل؛‬
‫‪ -‬أسالٌب تطبٌق الراحة األسبوعٌة؛‬
‫‪ -‬المقتضٌات القانونٌة والتدابٌر المتعلقة بحفظ الصحة والسالمة‪ ،‬وبالوقاٌة من خطر اآلالت؛‬
‫‪ -‬توارٌخ أداء األجر‪ ،‬ومواقٌته‪ ،‬ومكان أدائه؛‬
‫‪ -‬رقم التسجٌل بالصندوق الوطنً للضمان االجتماعً؛‬
‫‪ -‬الهٌئة المإمنة ضد حوادث الشؽل واألمراض المهنٌة‪.‬‬

‫المـــــادة ‪25‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 311‬إلى ‪ 511‬درهم عن األفعال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم تسلٌم بطاقة الشؽل أو عدم تجدٌدها وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادة ‪23‬؛‬
‫‪ -‬عدم تضمٌن بطاقة الشؽل أي بٌان من البٌانات المحددة بنص تنظٌمً‪.‬‬
‫ٌتكرر تطبٌق الؽرامة حسب عدد األجراء الذٌن لم تراع فً حقهم أحكام المادة ‪ ،23‬على أال ٌتجاوز‬
‫مجموع مبلػ الؽرامات ‪ 21.111‬درهم‪.‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عن عدم إطالع األجراء لدى تشؽٌلهم على البٌانات‬
‫المنصوص علٌها فً المادة ‪ 24‬أعاله وعلى كل تؽٌٌر ٌطرأ علٌها‪.‬‬
‫تضاعؾ الؽرامة المترتبة على مخالفة مقتضٌات المادة ‪ 24‬فً حالة العود‪ ،‬إذا تم ارتكاب نفس الفعل‬
‫داخل السنة الموالٌة لصدور حكم نهائً‪.‬‬

‫الباب الرابع‬
‫الكفالة‬
‫المـــــادة ‪26‬‬
‫إذا نص عقد الشؽل على تحمٌل األجٌر كفالة‪ ،‬طبقت على هذه الكفالة أحكام هذه المادة والمواد ‪27‬‬
‫و‪ 28‬و‪ 29‬و‪ 31‬أدناه‪.‬‬
‫ٌجب على المشؽل‪ ،‬أن ٌسلم األجٌر وصال عن الكفالة‪ ،‬وأن ٌمسك سجال مطابقا للشكلٌات المقررة من‬
‫طرؾ السلطة الحكومة المكلفة بالشؽل‪ ،‬تبٌن فٌه العملٌات المتعلقة بالكفالة‪.‬‬

‫المادة ‪27‬‬
‫إذا كانت الكفالة تتكون من سندات‪ ،‬وجب أال تتضمن إال قٌما تصدرها الدولة‪ ،‬أو تحظى بضمانها‪.‬‬

‫المادة ‪28‬‬
‫ٌجب إٌداع الكفالة لدى صندوق اإلٌداع والتدبٌر‪ ،‬فً أجل خمسة عشر ٌوما من تارٌخ تسلم المشؽل لها‪،‬‬
‫وٌجب أن ٌشار إلى هذا اإلٌداع فً السجل المنصوص علٌه فً المادة ‪ 26‬أعاله‪ ،‬وأن ٌثبت ذلك بشهادة‬
‫إٌداع‪ ،‬توضع رهن إشارة العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪.‬‬
‫المادة ‪29‬‬
‫ال ٌمكن سحب الكفالة كال أو بعضا إال برضى المشؽل واألجٌر معا‪ ،‬أو بناء على حكم تصدره المحكمة‪.‬‬

‫المادة ‪31‬‬
‫تخصص الكفالة الستٌفاء حقوق المشؽل وحقوق األؼٌار الذٌن قد ٌوقعون حجزا بٌن ٌدٌه‪ٌ .‬عتبر باطال‬
‫بحكم القانون‪ ،‬كل حجز ٌوقع لدى صندوق اإلٌداع والتدبٌر‪.‬‬

‫المادة ‪31‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عن األفعال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم مسك السجل المنصوص علٌه فً المادة ‪ 26‬أو عدم تضمٌنه البٌانات المقرر تقٌٌدها فٌه؛‬
‫‪ -‬عدم تسلٌم الوصل عن الكفالة المنصوص علٌه فً المادة ‪26‬؛‬
‫‪ -‬عدم مراعاة األجل والشروط المنصوص علٌهما فً المادة ‪ ،28‬والتً تلزم المشؽل بإٌداع الكفالة‬
‫المقررة فً تلك المادة؛‬
‫‪ -‬عدم وجود شهادة اإلٌداع المنصوص علٌها فً المادة ‪ ،28‬أو عدم وضعها رهن إشارة العون المكلؾ‬
‫الشؽل؛‬ ‫بتفتٌش‬
‫‪ -‬حجز النقود أو السندات‪ ،‬التً تم تسلمها على سبٌل الكفالة‪ ،‬أو استعمالها لؽرض شخصً‪ ،‬أو لسد‬
‫المقاولة‪.‬‬ ‫احتٌاجات‬

‫الباب الخامس‬
‫توقف عقد الشغل وإنهاؤه‬
‫الفرع األول‬
‫توقف عقد الشغل‬
‫المادة ‪32‬‬
‫ٌتوقؾ عقد الشؽل مإقتا أثناء ‪:‬‬

‫‪ - 1‬فترة الخدمة العسكرٌة اإلجبارٌة؛‬


‫‪ - 2‬تؽٌب األجٌر لمرض‪ ،‬أو إصابة‪ٌ ،‬ثبتهما طبٌب إثباتا قانونٌا؛‬
‫‪ - 3‬فترة ما قبل وضع الحامل حملها‪ ،‬وما بعده‪ ،‬وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادتٌن ‪154‬‬
‫و‪ 156‬أدناه؛‬
‫‪ - 4‬فترة العجز المإقت الناتج عن حادثة شؽل أو مرض مهنً؛‬
‫‪ - 5‬فترات تؽٌب األجٌر المنصوص علٌها فً المواد ‪ 274‬و‪ 275‬و‪ 277‬أدناه؛‬
‫‪ - 6‬مدة اإلضراب؛‬
‫‪ - 7‬اإلؼالق القانونً للمقاولة بصفة مإقتة‪.‬‬
‫ؼٌر أن عقد الشؽل محدد المدة‪ٌ ،‬نتهً بحلول األجل المحدد له‪ ،‬بصرؾ النظر عن األحكام الواردة‬
‫أعاله‪.‬‬

‫الفرع الثاني‬
‫كيفيات إنهاء عقد الشغل‬
‫المادة ‪33‬‬
‫ٌنتهً عقد الشؽل المحدد المدة بحلول األجل المحدد للعقد‪ ،‬أو بانتهاء الشؽل الذي كان محال له‪.‬‬
‫ٌستوجب قٌام أحد الطرفٌن بإنهاء عقد الشؽل محدد المدة‪ ،‬قبل حلول أجله‪ ،‬تعوٌضا للطرؾ اآلخر‪ ،‬ما‬
‫لم ٌكن اإلنهاء مبررا‪ ،‬بصدور خطؤ جسٌم عن الطرؾ اآلخر‪ ،‬أو ناشئا عن قوة قاهرة‪.‬‬
‫ٌعادل التعوٌض المشار إلٌه فً الفقرة الثانٌة أعاله‪ ،‬مبلػ األجور المستحقة عن الفترة المتراوحة ما بٌن‬
‫تارٌخ إنهاء العقد واألجل المحدد له‪.‬‬

‫المادة ‪34‬‬
‫ٌمكن إنهاء عقد الشؽل ؼٌر محدد المدة بإرادة المشؽل‪ ،‬شرط مراعاة األحكام الواردة فً هذا الفرع‪،‬‬
‫وفً الفرع الثالث أدناه بشؤن أجل اإلخطار‪.‬‬

‫ٌمكن إنهاء عقد الشؽل ؼٌر محدد المدة بإرادة األجٌر عن طرٌق االستقالة المصادق على صحة‬
‫إمضائها من طرؾ الجهة المختصة؛ وال ٌلزمه فً ذلك إال احترام األحكام الواردة فً الفرع الثالث أدناه‬
‫بشؤن أجل اإلخطار‪.‬‬

‫المادة ‪35‬‬
‫ٌمنع فصل األجٌر دون مبرر مقبول إال إذا كان المبرر مرتبطا بكفاءته أو بسلوكه فً نطاق الفقرة‬
‫األخٌرة من المادة ‪ 37‬والمادة ‪ 39‬أدناه‪ ،‬أو تحتمه ضرورة سٌر المقاولة فً نطاق المادتٌن ‪ 66‬و‪67‬‬
‫أدناه‪.‬‬

‫المادة ‪36‬‬
‫ال تعد األمور التالٌة من المبررات المقبولة التخاذ العقوبات التؤدٌبٌة أو للفصل من الشؽل ‪:‬‬
‫‪ - 1‬االنتماء النقابً أو ممارسة مهمة الممثل النقابً؛‬
‫‪ - 2‬المساهمة فً أنشطة نقابٌة خارج أوقات الشؽل‪ ،‬أو أثناء تلك األوقات‪ ،‬برضى المشؽل أو عمال‬
‫الشؽل الجماعٌة أو النظام الداخلً؛‬ ‫بمقتضٌات اتفاقٌة‬
‫‪ - 3‬طلب الترشٌح لممارسة مهمة مندوب األجراء‪ ،‬أو ممارسة هذه المهمة‪ ،‬أو ممارستها سابقا؛‬
‫‪ - 4‬تقدٌم شكوى ضد المشؽل‪ ،‬أو المشاركة فً دعاوى ضده‪ ،‬فً نطاق تطبٌق مقتضٌات هذا القانون؛‬
‫‪ - 5‬العرق‪ ،‬أو اللون‪ ،‬أو الجنس‪ ،‬أو الحالة الزوجٌة‪ ،‬أو المسإولٌات العائلٌة‪ ،‬أو العقٌدة‪ ،‬أو الرأي‬
‫األصل الوطنً‪ ،‬أو األصل االجتماعً؛‬ ‫السٌاسً‪ ،‬أو‬
‫‪ - 6‬اإلعاقة‪ ،‬إذا لم ٌكن من شؤنها أن تحول دون أداء األجٌر المعاق لشؽل ٌناسبه داخل المقاولة‪.‬‬

‫المادة ‪37‬‬
‫ٌمكن للمشؽل اتخاذ إحدى العقوبات التؤدٌبٌة التالٌة فً حق األجٌر الرتكابه خطؤ ؼٌر جسٌم ‪:‬‬

‫‪ - 1‬اإلنذار؛‬
‫‪ - 2‬التوبٌخ؛‬
‫‪ - 3‬التوبٌخ الثانً‪ ،‬أو التوقٌؾ عن الشؽل مدة ال تتعدى ثمانٌة أٌام؛‬
‫‪ - 4‬التوبٌخ الثالث‪ ،‬أو النقل إلى مصلحة‪ ،‬أو مإسسة أخرى عند االقتضاء‪ ،‬مع مراعاة مكان سكنى‬
‫األجٌر‪.‬‬
‫تطبق على العقوبتٌن الواردتٌن فً الفقرتٌن ‪ 3‬و‪ 4‬من هذه المادة مقتضٌات المادة ‪ 62‬أدناه‪.‬‬

‫المادة ‪38‬‬
‫ٌتبع المشؽل بشؤن العقوبات التؤدٌبٌة مبدأ التدرج فً العقوبة‪ .‬وٌمكن له بعد استنفاذ هذه العقوبات داخل‬
‫السنة أن ٌقوم بفصل األجٌر؛ وٌعتبر الفصل فً هذه الحالة فصال مبررا‪.‬‬

‫المادة ‪39‬‬
‫تعتبر بمثابة أخطاء جسٌمة ٌمكن أن تإدي إلى الفصل‪ ،‬األخطاء التالٌة المرتكبة من طرؾ األجٌر ‪:‬‬

‫‪ -‬ارتكاب جنحة ماسة بالشرؾ‪ ،‬أو األمانة‪ ،‬أو اآلداب العامة‪ ،‬صدر بشؤنها حكم نهائً وسالب للحرٌة؛‬
‫‪ -‬إفشاء سر مهنً نتج عنه ضرر للمقاولة؛‬
‫‪ -‬ارتكاب األفعال التالٌة داخل المإسسة أو أثناء الشؽل؛‬
‫‪ -‬السرقة؛‬
‫‪ -‬خٌانة األمانة؛‬
‫‪ -‬السكر العلنً؛‬
‫‪ -‬تعاطً مادة مخدرة؛‬
‫‪ -‬االعتداء بالضرب؛‬
‫‪ -‬السب الفادح؛‬
‫‪ -‬رفض إنجاز شؽل من اختصاصه عمدا وبدون مبرر؛‬
‫‪ -‬التؽٌب بدون مبرر ألكثر من أربعة أٌام أو ثمانٌة أنصاؾ ٌوم خالل اإلثنً عشر شهرا؛‬
‫‪ -‬إلحاق ضرر جسٌم بالتجهٌزات أو اآلالت أو المواد األولٌة عمدا أو نتٌجة إهمال فادح؛‬
‫‪ -‬ارتكاب خطؤ نشؤت عنه خسارة مادٌة جسٌمة للمشؽل؛‬
‫‪ -‬عدم مراعاة التعلٌمات الالزم اتباعها لحفظ السالمة فً الشؽل وسالمة المإسسة ترتبت عنها خسارة‬
‫جسٌمة؛‬
‫‪ -‬التحرٌض على الفساد؛‬
‫‪ -‬استعمال أي نوع من أنواع العنؾ واالعتداء البدنً الموجه ضد أجٌر أو مشؽل أو من ٌنوب عنه‬
‫لعرقلة سٌر المقاولة‪.‬‬
‫ٌقوم مفتش الشؽل فً هذه الحالة األخٌرة بمعاٌنة عرقلة سٌر المإسسة وتحرٌر محضر بشؤنها‪.‬‬

‫المادة ‪41‬‬
‫ٌعد من بٌن األخطاء الجسٌمة المرتكبة ضد األجٌر من طرؾ المشؽل أو رئٌس المقاولة أو المإسسة‪،‬‬
‫ما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ -‬السب الفادح؛‬
‫‪ -‬استعمال أي نوع من أنواع العنؾ واالعتداء الموجه ضد األجٌر؛‬
‫‪ -‬التحرش الجنسً؛‬
‫‪ -‬التحرٌض على الفساد‪.‬‬
‫وتعتبر مؽادرة األجٌر لشؽله بسبب أحد األخطاء الواردة فً هذه المادة فً حالة ثبوت ارتكاب المشؽل‬
‫إلحداها‪ ،‬بمثابة فصل تعسفً‪.‬‬

‫المادة ‪41‬‬
‫ٌحق للطرؾ المتضرر‪ ،‬فً حالة إنهاء الطرؾ اآلخر للعقد تعسفٌا‪ ،‬مطالبته بالتعوٌض عن الضرر‪.‬‬
‫ال ٌمكن للطرفٌن أن ٌتنازال مقدما عن حقهما المحتمل فً المطالبة بالتعوٌضات الناتجة عن إنهاء العقد‬
‫سواء كان اإلنهاء تعسفٌا أم ال‪.‬‬
‫ٌمكن لألجٌر الذي فصل عن الشؽل لسبب ٌعتبره تعسفٌا اللجوء إلى مسطرة الصلح التمهٌدي‬
‫المنصوص علٌه فً الفقرة ‪ 4‬من المادة ‪ 532‬أدناه من أجل الرجوع إلى شؽله أو الحصول على‬
‫تعوٌض‪.‬‬
‫فً حالة الحصول على تعوٌض‪ٌ ،‬وقع توصٌل استالم مبلػ التعوٌض من طرؾ األجٌر والمشؽل أو من‬
‫ٌنوب عنه‪ ،‬وٌكون مصادقا على صحة إمضائه من طرؾ الجهة المختصة‪ ،‬وٌوقعه بالعطؾ العون‬
‫المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪.‬‬
‫ٌعتبر االتفاق الذي تم التوصل إلٌه فً إطار الصلح التمهٌدي نهائٌا وؼٌر قابل للطعن أمام المحاكم‪.‬‬
‫فً حالة تعذر أي اتفاق بواسطة الصلح التمهٌدي‪ٌ ،‬حق لألجٌر رفع دعوى أمام المحكمة المختصة‪،‬‬
‫التً لها أن تحكم‪ ،‬فً حالة ثبوت فصل األجٌر تعسفٌا‪ ،‬إما بإرجاع األجٌر إلى شؽله أو حصوله على‬
‫تعوٌض عن الضرر ٌحدد مبلؽه على أساس أجر شهر ونصؾ عن كل سنة عمل أو جزء من السنة على‬
‫أن ال ٌتعدى سقؾ ‪ 36‬شهرا‪.‬‬

‫المادة ‪42‬‬
‫إذا أنهى األجٌر عقد الشؽل بصفة تعسفٌة‪ ،‬ثم تعاقد مع مشؽل جدٌد‪ ،‬أصبح هذا المشؽل متضامنا معه‬
‫فً تحمل المسإولٌة عن الضرر الالحق بالمشؽل السابق‪ ،‬وذلك فً األحوال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا ثبت أنه تدخل من أجل إخراج األجٌر من شؽله؛‬
‫‪ - 2‬إذا شؽل أجٌرا مع علمه أنه مرتبط بعقد شؽل؛‬
‫‪ - 3‬إذا استمر فً تشؽٌل أجٌر بعد أن علم أنه ما زال مرتبطا بمشؽل آخر بموجب عقد شؽل‪.‬‬
‫تنتفً مسإولٌة المشؽل الجدٌد فً الحالة األخٌرة‪ ،‬إذا علم باألمر بعد إنهاء عقد الشؽل بصفة تعسفٌة من‬
‫طرؾ األجٌر‪ ،‬إما بحلول أجله إذا كان محدد المدة‪ ،‬أو بانصرام أجل اإلخطار إذا كان ؼٌر محدد المدة‪.‬‬
‫تخضع لمراقبة السلطة القضائٌة القرارات التً ٌتخذها المشؽل فً إطار ممارسة سلطته التؤدٌبٌة‪.‬‬

‫الفرع الثالث‬
‫أجل اإلخطار‬
‫المادة ‪43‬‬
‫ٌكون إنهاء عقد الشؽل ؼٌر محدد المدة‪ ،‬بإرادة منفردة‪ ،‬مبنٌا على احترام أجل اإلخطار‪ ،‬ما لم ٌصدر‬
‫خطؤ جسٌم عن الطرؾ اآلخر‪.‬‬
‫ٌنظم أجل اإلخطار ومدته بمقتضى النصوص التشرٌعٌة‪ ،‬أو التنظٌمٌة‪ ،‬أو عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة الشؽل‬
‫الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً‪ ،‬أو العرؾ‪.‬‬
‫ٌكون باطال بقوة القانون‪ ،‬كل شرط فً عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً‪ ،‬أو‬
‫العرؾ ٌحدد أجل اإلخطار فً مدة تقل عما حددته النصوص التشرٌعٌة‪ ،‬أو التنظٌمٌة‪.‬‬
‫ٌكون باطال فً جمٌع األحوال كل شرط ٌحدد أجل اإلخطار فً أقل من ثمانٌة أٌام‪.‬‬
‫ٌعفى المشؽل واألجٌر من وجوب التقٌد بؤجل اإلخطار فً حالة القوة القاهرة‪.‬‬

‫المادة ‪44‬‬
‫ٌبدأ سرٌان أجل اإلخطار من الٌوم الموالً لتبلٌػ قرار إنهاء العقد‪.‬‬

‫المادة ‪45‬‬
‫ٌتوقؾ أجل اإلخطار أثناء فترة ‪:‬‬
‫‪ - 1‬عجز األجٌر مإقتا عن الشؽل إذا تعرض لحادثة شؽل‪ ،‬أو لمرض مهنً؛‬
‫‪ - 2‬ما قبل وضع الحامل لحملها‪ ،‬أو ما بعده‪ ،‬وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادتٌن ‪ 154‬و‪156‬‬
‫أدناه‪.‬‬

‫المادة ‪46‬‬
‫ال تطبق المقتضٌات المنصوص علٌها فً المادة ‪ 45‬أعاله عندما ٌنتهً عقد الشؽل محدد المدة‪ ،‬أو‬
‫المبرم من أجل إنجاز شؽل معٌن‪ ،‬خالل فترة العجز المإقت‪.‬‬

‫المادة ‪47‬‬
‫ٌجب على المشؽل واألجٌر‪ ،‬خالل أجل اإلخطار‪ ،‬احترام جمٌع التزاماتهما المتبادلة‪.‬‬
‫المادة ‪48‬‬
‫ٌستفٌد األجٌر أثناء أجل اإلخطار‪ ،‬من رخص التؽٌب‪ ،‬قصد البحث عن شؽل آخر‪ ،‬على أن ٌإدى له‬
‫عنها األجر الذي ٌتقاضاه عن أوقات شؽله الفعلً‪ ،‬أٌا كانت طرٌقة أدائه‪.‬‬

‫المادة ‪49‬‬
‫تحدد رخصة التؽٌب المنصوص علٌها فً المادة ‪ 48‬أعاله فً ساعتٌن فً الٌوم‪ ،‬على أال تتعدى‬
‫األوقات المرخص بها ثمانً ساعات فً األسبوع الواحد‪ ،‬أو ثالثٌن ساعة فً كل فترة من ثالثٌن ٌوما‬
‫متوالٌة‪.‬‬

‫ؼٌر أنه إذا كان األجٌر ٌشتؽل فً مقاولة‪ ،‬أو مإسسة‪ ،‬أو ورش ٌبعد مسافة تفوق عشرة كٌلومترات عن‬
‫مدٌنة مصنفة فً عداد البلدٌات‪ ،‬أمكن له التؽٌب أربع ساعات متتالٌة مرتٌن فً األسبوع‪ ،‬أو ثمانً‬
‫ساعات متتالٌة مرة فً األسبوع‪ ،‬خالل الساعات المخصصة للشؽل فً المقاولة‪ ،‬أو المإسسة‪ ،‬أو‬
‫الورش‪.‬‬

‫المادة ‪51‬‬
‫تحدد مدة التؽٌب باتفاق بٌن المشؽل واألجٌر‪ ،‬وعند االقتضاء تارة باختٌار المشؽل‪ ،‬وتارة باختٌار‬
‫األجٌر‪ ،‬تناوبا بٌنهما‪.‬‬
‫ٌنتهً الحق فً التؽٌب بمجرد حصول األجٌر على شؽل جدٌد‪ ،‬وٌجب علٌه فً هذه الحالة إحاطة‬
‫مشؽله علما بذلك تحت طائلة إنهاء أجل اإلخطار‪ .‬كما ٌنتهً هذا الحق إذا توقؾ األجٌر عن تخصٌص‬
‫فترات تؽٌبه للبحث عن شؽل‪.‬‬

‫المادة ‪51‬‬
‫ٌترتب عن إنهاء عقد الشؽل ؼٌر محدد المدة‪ ،‬دون إعطاء أجل اإلخطار‪ ،‬أو قبل انصرام مدته‪ ،‬أداء‬
‫الطرؾ المسإول عن اإلنهاء‪ ،‬تعوٌضا عن اإلخطار للطرؾ اآلخر‪ٌ ،‬عادل األجر الذي كان من‬
‫المفروض أن ٌتقاضاه األجٌر‪ ،‬لو استمر فً أداء شؽله‪ ،‬ما لم ٌتعلق األمر بخطإ جسٌم‪.‬‬

‫الفرع الرابع‬
‫التعويض عن الفصل‬
‫المادة ‪52‬‬
‫ٌستحق األجٌر المرتبط بعقد شؽل ؼٌر محدد المدة‪ ،‬تعوٌضا عند فصله‪ ،‬بعد قضائه ستة أشهر من‬
‫الشؽل داخل نفس المقاولة‪ ،‬بصرؾ النظر عن الطرٌقة التً ٌتقاضى بها أجره‪ ،‬وعن دورٌة أدائه‪.‬‬

‫المادة ‪53‬‬
‫ٌعادل مبلػ التعوٌض عن الفصل‪ ،‬عن كل سنة‪ ،‬أو جزء من السنة من الشؽل الفعلً‪ ،‬ما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ 96 -‬ساعة من األجرة‪ ،‬فً ما ٌخص الخمس سنوات األولى من األقدمٌة؛‬
‫‪ 144 -‬ساعة من األجرة‪ ،‬فً ما ٌخص فترة األقدمٌة المتراوحة بٌن السنة السادسة والعاشرة؛‬
‫‪ 192 -‬ساعة من األجرة‪ ،‬فً ما ٌخص مدة األقدمٌة المتراوحة بٌن السنة الحادٌة عشرة والخامسة‬
‫عشرة؛‬
‫‪ 241 -‬ساعة من األجرة‪ ،‬فً ما ٌخص مدة األقدمٌة التً تفوق السنة الخامسة عشرة‪.‬‬
‫ٌمكن النص فً عقد الشؽل‪ ،‬أو اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً على مقتضٌات أكثر فائدة‬
‫لألجٌر‪.‬‬
‫وٌحق لألجٌر أن ٌستفٌد أٌضا‪ ،‬وفق القوانٌن واألنظمة الجاري بها العمل‪ ،‬من التعوٌض عن فقدان‬
‫الشؽل ألسباب اقتصادٌة أو تكنولوجٌة أو هٌكلٌة‪.‬‬

‫المادة ‪54‬‬
‫تدخل ضمن مدد الشؽل الفعلً‪ ،‬ما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ - 1‬فترات العطلة السنوٌة المإدى عنها؛‬
‫‪ - 2‬فترات استراحة النوافس المنصوص علٌها فً المادتٌن ‪ 153‬و‪ 154‬أدناه‪ ،‬وفترة توقؾ عقد الشؽل‬
‫المنصوص علٌها فً المادة ‪ 156‬أدناه؛‬
‫‪ - 3‬مدة عجز األجٌر عن الشؽل عجزا مإقتا‪ ،‬بسبب حادثة شؽل‪ ،‬أو مرض مهنً؛‬
‫‪ - 4‬مدة توقؾ عقد الشؽل‪ ،‬والسٌما أثناء التؽٌب المؤذون به‪ ،‬أو بسبب المرض ؼٌر الناتج عن حادثة‬
‫الشؽل أو المرض المهنً‪ ،‬أو بسبب إؼالق المقاولة مإقتا بموجب قرار إداري‪ ،‬أو بفعل قوة قاهرة‪.‬‬

‫المادة ‪55‬‬
‫ٌقدر التعوٌض عن الفصل على أساس معدل األجور المتقاضاة خالل األسابٌع االثنٌن والخمسٌن السابقة‬
‫لتارٌخ اإلنهاء‪.‬‬

‫المادة ‪56‬‬
‫ال ٌمكن أن ٌكون األجر المعتمد لتقدٌر التعوٌض عن الفصل دون الحد األدنى القانونً لألجر‬
‫المنصوص علٌه فً المادة ‪ 356‬أدناه‪.‬‬

‫المادة ‪57‬‬
‫ٌعتمد فً تقدٌر التعوٌض عن الفصل من الشؽل األجر بمعناه األساسً‪ ،‬مع توابعه المبٌنة أدناه ‪:‬‬
‫‪ - 1‬المكافآت‪ ،‬والتعوٌضات المرتبطة بالشؽل باستثناء ما ٌلً ‪:‬‬
‫أ) المبالػ المستردة تؽطٌة لمصارٌؾ أو لنفقات سبق أن تحملها األجٌر بسبب شؽله؛‬
‫ب) التعوٌض المإدى عن تحمل مسإولٌة‪ ،‬باستثناء التعوٌضات عن المهام‪ ،‬كالتعوٌض المإدى لرئٌس‬
‫فرقة‪ ،‬أو لرئٌس مجموعة؛‬
‫ج) التعوٌضات عن األشؽال المضنٌة أو الخطرة؛‬
‫د) التعوٌضات عن األشؽال المضنٌة أو الخطرة؛‬
‫ه) التعوٌضات المدفوعة لألجٌر‪ ،‬إذا حل مإقتا محل أجٌر آخر ٌنتمً إلى فئة أعلى من فئته‪ ،‬أو عن‬
‫شؽل أنجزه األجٌر بصفة مإقتة‪ ،‬أو استثنائٌة‪ ،‬ما عدا التعوٌضات عن الساعات اإلضافٌة؛‬

‫‪ - 2‬الفوائد العٌنٌة؛‬
‫‪ - 3‬العمولة‪ ،‬والحلوان‪.‬‬

‫المادة ‪58‬‬
‫ٌرفع بنسبة ‪ %111‬التعوٌض المستحق لمندوب األجراء والممثل النقابً بالمقاولة عند وجوده‪ ،‬الذٌن‬
‫ٌفصلون من شؽلهم خالل مدة انتدابهم‪ ،‬وفق المقتضٌات المنصوص علٌها فً المادة ‪ 53‬أعاله‪.‬‬

‫المادة ‪59‬‬
‫ٌستفٌد األجٌر عند فصله تعسفٌا من التعوٌض عن الضرر والتعوٌض عن أجل اإلخطار المنصوص‬
‫علٌهما على التوالً فً المادتٌن ‪ 41‬و‪ 51‬أعاله‪.‬‬
‫كما ٌستفٌد من التعوٌض عن فقدان الشؽل‪.‬‬
‫المادة ‪61‬‬
‫ال حق لألجٌر فً التعوٌضات الواردة فً المادة ‪ 59‬أعاله إذا وجب له راتب الشٌخوخة عند بلوؼه سن‬
‫التقاعد طبقا لمادة ‪ 526‬أدناه‪ ،‬إال إذا نص عقد الشؽل أو اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً على‬
‫مقتضٌات أكثر فائدة لألجٌر‪.‬‬

‫الفرع الخامس‬
‫الفصل التأديبي‬
‫المادة ‪61‬‬
‫ٌمكن فصل األجٌر من الشؽل‪ ،‬دون مراعاة أجل اإلخطار‪ ،‬ودون تعوٌض عن الفصل‪ ،‬وال تعوٌض عن‬
‫الضرر‪ ،‬عند ارتكابه خطؤ جسٌما‪.‬‬

‫المادة ‪62‬‬
‫ٌجب‪ ،‬قبل فصل األجٌر‪ ،‬أن تتاح له فرصة الدفاع عن نفسه باالستماع إلٌه من طرؾ المشؽل أو من‬
‫ٌنوب عنه بحضور مندوب األجراء أو الممثل النقابً بالمقاولة الذي ٌختاره األجٌر بنفسه‪ ،‬وذلك داخل‬
‫أجل ال ٌتعدى ثمانٌة أٌام ابتداء من التارٌخ الذي تبٌن فٌه ارتكاب الفعل المنسوب إلٌه‪.‬‬
‫ٌحرر محضر فً الموضوع من قبل إدارة المقاولة‪ٌ ،‬وقعه الطرفان‪ ،‬وتسلم نسخة منه إلى األجٌر‪.‬‬
‫إذا رفض أحد الطرفٌن إجراء أو إتمام المسطرة‪ٌ ،‬تم اللجوء إلى مفتش الشؽل‪.‬‬

‫المادة ‪63‬‬
‫ٌسلم مقرر العقوبات التؤدٌبٌة الواردة فً المادة ‪ 37‬أعاله أو مقرر الفصل إلى األجٌر المعنً باألمر ٌدا‬
‫بٌد مقابل وصل‪ ،‬أو بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل داخل أجل ثمانً وأربعٌن ساعة من‬
‫تارٌخ اتخاذ المقرر المذكور‪.‬‬
‫ٌقع على عاتق المشؽل عبء إثبات وجود مبرر مقبول للفصل‪ ،‬كما ٌقع علٌه عبء اإلثبات عندما ٌدعً‬
‫مؽادرة األجٌر لشؽله‪.‬‬

‫المادة ‪64‬‬
‫توجه نسخة من مقرر الفصل أو رسالة االستقالة إلى العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪.‬‬
‫ٌجب أن ٌتضمن مقرر فصل األجٌر األسباب المبررة التخاذه‪ ،‬وتارٌخ االستماع إلٌه‪ ،‬مرفقا بالمحضر‬
‫المشار إلٌه فً المادة ‪ 62‬أعاله‪.‬‬
‫ال ٌمكن للمحكمة أن تنظر إال فً األسباب الواردة فً مقرر الفصل وظروفه‪.‬‬

‫المادة ‪65‬‬
‫ٌجب‪ ،‬تحت طائلة سقوط الحق‪ ،‬رفع دعوى الفصل أمام المحكمة المختصة‪ ،‬فً أجل تسعٌن ٌوما من‬
‫تارٌخ توصل األجٌر بمقرر الفصل‪.‬‬
‫ٌجب النص على األجل المذكور أعاله فً مقرر الفصل الوارد فً المادة ‪ 63‬أعاله‪.‬‬

‫الفرع السادس‬
‫الفصل ألسباب تكنولوجية أو هيكلية أو اقتصادية وإغالق المقاوالت‬

‫المادة ‪66‬‬
‫ٌجب على المشؽل فً المقاوالت التجارٌة‪ ،‬أو الصناعٌة‪ ،‬أو فً االستؽالالت الفالحٌة أو الؽابوٌة‬
‫وتوابعها‪ ،‬أو فً مقاوالت الصناعٌة التقلٌدٌة الذي ٌشؽل اعتٌادٌا عشرة أجراء أو أكثر‪ ،‬والذي ٌعتزم‬
‫فصل األجراء‪ ،‬كال أو بعضا‪ ،‬ألسباب تكنولوجٌة أو هٌكلٌة أو ما ٌماثلها‪ ،‬أو ألسباب اقتصادٌة‪ ،‬أن ٌبلػ‬
‫ذلك لمندوبً األجراء والممثلٌن النقابٌٌن بالمقاولة عند وجودهم قبل شهر واحد على األقل من تارٌخ‬
‫الشروع فً مسطرة الفصل‪ ،‬وأن ٌزودهم فً نفس الوقت بالمعلومات الضرورٌة التً لها عالقة‬
‫بالموضوع‪ ،‬بما فٌها أسباب الفصل‪ ،‬وعدد وفئات األجراء المعنٌٌن‪ ،‬والفترة التً ٌعتزم فٌها الشروع فً‬
‫الفصل‪.‬‬
‫وٌجب علٌه أٌضا استشارتهم‪ ،‬والتفاوض معهم من أجل تدارس اإلجراءات التً من شؤنها أن تحول‬
‫دون الفصل‪ ،‬أو تخفؾ من آثاره السلبٌة‪ ،‬بما فٌها إمكانٌة إعادة اإلدماج فً مناصب شؽل أخرى‪.‬‬
‫تحل لجنة المقاولة محل مندوبً األجراء فً المقاوالت التً ٌزٌد عدد األجراء بها عن خمسٌن أجٌرا‪.‬‬
‫تحرر إدارة المقاولة محضرا تدون فٌه نتائج المشاورات والمفاوضات المذكورة ٌوقعه الطرفان‪ ،‬وتسلم‬
‫نسخة منه لمندوبً األجراء‪ ،‬وتوجه نسخة أخرى إلى المندوب اإلقلٌمً المكلؾ بالشؽل‪.‬‬

‫المادة ‪67‬‬
‫ٌتوقؾ فصل األجراء العاملٌن فً المقاوالت المشار إلٌها فً المادة ‪ 66‬أعاله‪ ،‬كال أو بعضا‪ ،‬ألسباب‬
‫تكنولوجٌة أو هٌكلٌة أو ما ٌماثلها‪ ،‬أو ألسباب اقتصادٌة‪ ،‬على إذن ٌجب أن ٌسلمه عامل العمالة أو اإلقلٌم‬
‫فً أجل أقصاه شهران من تارٌخ تقدٌم الطلب من طرؾ المشؽل إلى المندوب اإلقلٌمً المكلؾ بالشؽل‪.‬‬
‫ٌكون طلب اإلذن مرفقا بجمٌع اإلثباتات الضرورٌة وبمحضر المشاورات والتفاوض مع ممثلً األجراء‬
‫المنصوص علٌه فً المادة ‪ 66‬أعاله‪.‬‬
‫فً حالة الفصل ألسباب اقتصادٌة‪ٌ ،‬كون الطلب مرفقا‪ ،‬عالوة على الوثائق المذكورة أعاله‪ ،‬باإلثباتات‬
‫التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬تقرٌر ٌتضمن األسباب االقتصادٌة التً تستدعً تطبٌق مسطرة الفصل؛‬
‫‪ -‬بٌان حول الوضعٌة االقتصادٌة والمالٌة للمقاولة‬
‫‪ -‬تقرٌر ٌضعه خبٌر فً المحاسبة أو مراقب فً الحسابات‪.‬‬
‫ٌجب على المندوب اإلقلٌمً المكلؾ بالشؽل أن ٌجري كل األبحاث التً ٌعتبرها ضرورٌة وأن ٌوجه‬
‫الملؾ‪ ،‬داخل أجل ال ٌتعدى شهرا واحدا من تارٌخ توصله بالطلب‪ ،‬إلى أعضاء لجنة إقلٌمٌة ٌرأسها‬
‫عامل العمالة أو اإلقلٌم لدراستها والبث فٌها فً األجل المحدد أعاله‪.‬‬
‫ٌجب أن ٌكون قرار عامل العمالة أو اإلقلٌم معلال ومبنٌا على الخالصات واالقتراحات التً توصلت‬
‫إلٌها اللجنة المذكورة‪.‬‬

‫المادة ‪68‬‬
‫تتكون اللجنة اإلقلٌمٌة المشار إلٌها فً المادة ‪ 67‬أعاله من ممثلٌن عن السلطات اإلدارٌة المعنٌة‬
‫وممثلٌن عن المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن والمنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪.‬‬
‫ٌحدد أعضاء اللجنة وطرٌقة تعٌٌنهم وكٌفٌة تسٌٌرها بنص تنظٌمً‪.‬‬

‫المادة ‪69‬‬
‫ال ٌسمح بإؼالق المقاوالت أو االستؽالالت المذكورة فً المادة ‪ 66‬أعاله‪ ،‬كلٌا أو جزئٌا‪ ،‬ألسباب ؼٌر‬
‫األسباب الواردة فً نفس المادة‪ ،‬إذا كان سٌإدي إلى فصل األجراء‪ ،‬إال فً الحاالت التً ٌستحٌل معها‬
‫مواصلة نشاط المقاولة‪ ،‬وبناء على إذن ٌسلمه عامل العمالة أو اإلقلٌم طبقا لنفس المسطرة المحددة فً‬
‫المادتٌن ‪ 66‬و‪ 67‬أعاله‪.‬‬

‫المادة ‪71‬‬
‫ٌستفٌد األجراء عند فصلهم فً حالة حصول المشؽل على اإلذن أو عدمه طبقا للمواد ‪ 66‬و‪ 67‬و‪69‬‬
‫أعاله من التعوٌض عن أجل اإلخطار‪ ،‬وعن الفصل‪ ،‬المنصوص علٌهما على التوالً فً المادتٌن ‪51‬‬
‫و‪ 52‬أعاله‪.‬‬
‫أما فً حالة الفصل طبقا لنفس المواد‪ ،‬ودون الحصول على اإلذن المذكور‪ ،‬فإن األجراء المفصولٌن ال‬
‫ٌستفٌدون من التعوٌض عن الضرر المنصوص علٌه فً المادة ‪ 41‬أعاله إال بناء على حكم قضائً ما‬
‫لم ٌتم إرجاعهم إلى شؽلهم مع احتفاظهم بحقوقهم‪.‬‬
‫ٌجوز للمشؽل واألجراء اللجوء إلى الصلح التمهٌدي طبقا للمادة ‪ 41‬أعاله أو اللجوء إلى المحكمة للبت‬
‫فً النزاع‪.‬‬

‫المادة ‪71‬‬
‫ٌباشر الفصل المؤذون به بالنسبة إلى كل مإسسة فً المقاولة تبعا لكل فئة مهنٌة‪ ،‬مع مراعاة العناصر‬
‫الواردة أدناه ‪:‬‬
‫‪ -‬األقدمٌة؛‬
‫‪ -‬القٌمة المهنٌة؛‬
‫‪ -‬األعباء العائلٌة‪.‬‬
‫ٌتمتع األجراء المفصولون باألولوٌة فً إعادة تشؽٌلهم‪ ،‬وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادة ‪518‬‬
‫أدناه‪.‬‬

‫الفرع السابع‬
‫شهادة الشغل‬

‫المادة ‪72‬‬
‫ٌجب على المشؽل‪ ،‬عند انتهاء عقد الشؽل‪ ،‬تحت طائلة أداء تعوٌض‪ ،‬أن ٌسلم األجٌر شهادة شؽل داخل‬
‫أجل أقصاه ثمانٌة أٌام‪.‬‬
‫ٌجب أن ٌقتصر فً شهادة الشؽل‪ ،‬على ذكر تارٌخ التحاق األجٌر بالمقاولة‪ ،‬وتارٌخ مؽادرته لها‪،‬‬
‫ومناصب الشؽل التً شؽلها‪ .‬ؼٌر أنه ٌمكن‪ ،‬باتفاق الطرفٌن‪ ،‬تضمٌن شهادة الشؽل بٌانات تتعلق‬
‫بالمإهالت المهنٌة لألجٌر‪ ،‬وبما أسدى من خدمات‪.‬‬
‫تعفى شهادة الشؽل من رسوم التسجٌل ولو اشتملت على بٌانات أخرى ؼٌر تلك الواردة فً الفقرة الثانٌة‬
‫أعاله‪ .‬وٌشمل اإلعفاء الشهادة التً تتضمن عبارة "حر من كل التزام" أو أي صٌاؼة أخرى تثبت إنهاء‬
‫عقد الشؽل بصفة طبٌعٌة‪.‬‬

‫الفرع الثامن‬
‫توصيل تصفية كل حساب‬

‫المادة ‪73‬‬
‫"التوصٌل عن تصفٌة كل حساب" هو التوصٌل الذي ٌسلمه األجٌر للمشؽل‪ ،‬عند إنهاء العقد ألي سبب‬
‫كان‪ ،‬وذلك قصد تصفٌة كل األداءات تجاهه‪.‬‬
‫ٌعتبر باطال كل إبراء أو صلح‪ ،‬طبقا للفصل ‪ 1198‬من قانون االلتزامات والعقود‪ٌ ،‬تنازل فٌه األجٌر‬
‫عن أي أداء وجب لفائدته بفعل تنفٌذ العقد أو بفعل إنهائه‪.‬‬

‫المادة ‪74‬‬
‫ٌجب تحت طائلة البطالن‪ ،‬أن ٌتضمن توصٌل تصفٌة كل حساب‪ ،‬البٌانات التالٌة ‪:‬‬
‫‪ - 1‬المبلػ المدفوع بكامله قصد التصفٌة النهائٌة للحساب‪ ،‬مع بٌان مفصل لألداءات؛‬
‫‪ - 2‬أجل سقوط الحق المحدد فً ستٌن ٌوما‪ ،‬مكتوبا بخط واضح تسهل قراءته؛‬
‫‪ - 3‬اإلشارة إلى كون التوصٌل محررا فً نظٌرٌن ٌسلم أحدهما لألجٌر‪.‬‬
‫ٌجب أن ٌكون توقٌع األجٌر على التوصٌل مسبوقا بعبارة "قرأت ووافقت"‪.‬‬
‫ٌجب‪ ،‬إذا كان األجٌر أمٌا‪ ،‬أن ٌكون توصٌل تصفٌة كل حساب موقعا بالعطؾ من قبل العون المكلؾ‬
‫بتفتٌش الشؽل‪ ،‬فً إطار الصلح المنصوص علٌه فً المادة ‪ 532‬أدناه‪.‬‬

‫المادة ‪75‬‬
‫ٌمكن التراجع عن التوصٌل خالل الستٌن ٌوما التالٌة لتوقٌعه‪.‬‬
‫ٌجب إثبات التراجع عن التوصٌل إما بإبالغ المشؽل بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‪ ،‬أو‬
‫برفع دعوى لدى المحكمة‪ .‬وال ٌعتد بالوسٌلة المثبتة للتراجع إال إذا حدد فٌها األجٌر مختلؾ الحقوق التً‬
‫مازال متمسكا بها‪.‬‬

‫المادة ‪76‬‬
‫ال ٌعتد بالتوصٌل الذي وقع التراجع عنه بصفة قانونٌة أو الذي ال ٌمكن أن ٌسري علٌه أجل السقوط إال‬
‫باعتباره مجرد توصٌل بالمبالػ المبٌنة فٌه‪.‬‬
‫ٌعتبر اإلبراء أو الصلح‪ ،‬طبقا للفصل ‪ 1198‬من قانون االلتزامات والعقود‪ ،‬مجرد وثٌقة بالمبالػ المبٌنة‬
‫فٌها‪.‬‬
‫تعفى التعوٌضات التً ٌتقاضاها األجٌر عن الفصل بموجب صلح أو حكم قضائً‪ ،‬من الضرٌبة عن‬
‫الدخل وواجبات الصندوق الوطنً للضمان االجتماعً ورسوم التسجٌل‪.‬‬

‫الفرع التاسع‬
‫سكن األجير بسبب شغله‬

‫المادة ‪77‬‬
‫إذا وضع المشؽل رهن إشارة األجٌر سكنى بسبب شؽله‪ ،‬وجب علٌه إخالإها وإرجاعها إلى المشؽل فً‬
‫أجل أقصاه ثالثة أشهر من تارٌخ إنهاء العقد أٌا كان سبب اإلنهاء‪ ،‬وذلك تحت طائلة ؼرامة تهدٌدٌة ال‬
‫تتعدى ربع األجرة الٌومٌة لألجٌر عن كل ٌوم تؤخٌر‪.‬‬

‫الفرع العاشر‬
‫مقتضيات زجرية‬

‫المادة ‪78‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 311‬إلى ‪ 511‬درهم عما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم احترام المقتضٌات المتعلقة باإلخطار المنصوص علٌها فً المادتٌن ‪ 43‬و‪51‬؛‬
‫‪ -‬االمتناع عن منح رخص التؽٌب المنصوص علٌها فً المادة ‪ ،48‬أو السماح بمهل تؽٌب تقل عن‬
‫المهل المنصوص علٌها فً المادة المذكورة؛‬
‫‪ -‬عدم أداء التعوٌض عن الفصل من الشؽل المنصوص علٌه فً المادة ‪52‬؛‬
‫‪ -‬عدم تقدٌر مبلػ التعوٌض عن الفصل وفق أحكام المادة ‪53‬؛‬
‫‪ -‬عدم تطبٌق الزٌادة فً التعوٌض عن الفصل المستحق لمندوب األجراء والممثل النقابً بالمقاولة‪،‬‬
‫المنصوص علٌه فً المادة ‪58‬؛‬
‫‪ -‬عدم وضع شهادة الشؽل المنصوص علٌها فً المادة ‪ 72‬رهن إشارة األجٌر‪ ،‬أو عدم تضمٌنها بٌانا‬
‫من البٌانات المنصوص علٌها فً المادة المذكورة‪ ،‬أو عدم تسلٌمها داخل األجل المحدد فً نفس المادة؛‬
‫ٌتكرر تطبٌق الؽرامة حسب عدد األجراء الذٌن لم تراع فً حقهم أحكام المواد اآلنفة الذكر‪ ،‬على أال‬
‫ٌتجاوز مجموع الؽرامات مبلػ ‪ 21.111‬درهم‪.‬‬
‫‪ٌ -‬عاقب بؽرامة ٌتراوح مبلؽها بٌن ‪ 2111‬و‪ 5111‬درهم عن عدم التقٌد بؤولوٌة اإلعادة إلى الشؽل‬
‫المنصوص علٌها فً الفقرة األخٌرة من المادة ‪71‬؛‬
‫‪ٌ -‬عاقب بؽرامة من ‪ 11.111‬إلى ‪ 21.111‬درهم عن عدم التقٌد بؤحكام المواد ‪ 66‬و‪ 67‬و‪.69‬‬
‫الباب السادس‬
‫الوكٌل المتجول أو الممثل أو الوسٌط فً التجارة والصناعة‬

‫المادة ‪79‬‬
‫ٌعد عقد شؽل كل عقد ٌكون التمثٌل التجاري أو الصناعً محال له‪ ،‬أٌا كان الوصؾ الذي أعطً له‪،‬‬
‫والمبرم بٌن الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط‪ ،‬مهما كانت صفته‪ ،‬وبٌن مشؽله فً الصناعة أو‬
‫التجارة‪ ،‬سواء نص العقد صراحة على ذلك أم سكت عنه‪ ،‬فً األحوال التً ٌكون فٌها الوكٌل المتجول‪،‬‬
‫أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط ‪:‬‬
‫‪ٌ -‬عمل لحساب مشؽل واحد أو عدة مشؽلٌن؛‬
‫‪ٌ -‬مارس فعلٌا مهنته وحدها بصفة مستمرة؛‬
‫‪ -‬مرتبطا بمشؽله بالتزامات تحدد طبٌعة التمثٌل التجاري‪ ،‬أو الصناعً‪ ،‬أو الخدمات‪ ،‬أو البضائع‬
‫المعروضة للبٌع أو للشراء‪ ،‬والجهة التً ٌجب أن ٌمارس فٌها نشاطه‪ ،‬أو فئات الزبناء التً كلؾ‬
‫بالتعامل معها‪ ،‬ونسبة األداءات المستحقة له‪.‬‬
‫ال تحول األحكام المبٌنة أعاله‪ ،‬دون وجود شروط تسمح للوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط فً‬
‫التجارة أو الصناعة بمزاولة مهنة أخرى‪ ،‬أو بمباشرة عملٌات تجارٌة لحسابه الشخصً‪.‬‬
‫ال تسري أحكام هذه المادة على األجراء الذٌن ٌكلفون عرضا‪ ،‬إضافة إلى شؽلهم داخل المقاولة‪ ،‬بالقٌام‬
‫بمساع لدى الزبناء‪ٌ ،‬تقاضون عنها فقط مبلؽا محددا‪ ،‬مع تحمل المقاولة مصارٌؾ التنقل‪ ،‬وٌزاولون‬
‫نشاطهم تحت مراقبة المشؽل وتوجٌهه الٌومً‪.‬‬

‫المادة ‪81‬‬
‫ٌجب أن تكون العقود المبٌنة فً المادة ‪ 79‬أعاله مكتوبة‪.‬‬
‫تبرم هذه العقود حسب اختٌار الطرفٌن‪ ،‬إما لمدة محددة‪ ،‬أو لمدة ؼٌر محددة‪ ،‬وفً الحالة األخٌرة ٌتعٌن‬
‫على الطرفٌن أن ٌنصا على أجل اإلخطار المحدد بمقتضى اتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ ،‬أو النظام الداخلً‪ ،‬أو‬
‫بموجب العرؾ‪ ،‬على أال ٌقل فً جمٌع الحاالت عن المدة المحددة فً المادة ‪ 43‬أعاله‪.‬‬
‫ٌمكن اشتراط فترة اختبار‪ ،‬على أال تتعدى مدتها ستة أشهر‪.‬‬

‫المادة ‪81‬‬
‫ٌمكن تضمٌن العقد المنصوص علٌه فً المادة ‪ 79‬أعاله شرطا ٌمنع على الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪،‬‬
‫أو الوسٌط تمثٌل مقاوالت تجارٌة أو صناعٌة‪ ،‬أو منتجات معٌنة‪ ،‬مدة سرٌان العقد‪.‬‬
‫إذا لم ٌتضمن العقد بندا ٌنص على ذلك المنع‪ ،‬وإذا لم ٌتخل الطرفان عن المنع بنص صرٌح فً العقد‪،‬‬
‫فإنه ٌتعٌن علٌهما عند االقتضاء‪ ،‬أن ٌدرجا فٌه بندا ٌبٌنان فٌه المقاوالت التجارٌة‪ ،‬أو الصناعٌة‪ ،‬أو‬
‫المنتجات التً كان الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط ٌمثلها إلى ؼاٌة إبرام العقد‪ ،‬مع تعهده بعدم‬
‫االرتباط بتمثٌل مقاوالت‪ ،‬أو منتجات جدٌدة‪ ،‬طٌلة مدة سرٌان العقد‪ ،‬إال بإذن مسبق من المشؽل‪.‬‬
‫المادة ‪82‬‬
‫تتم تسوٌة اآلثار الناتجة عن إنهاء عقد الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط بإرادة أحد الطرفٌن‪ ،‬على‬
‫النحو التالً ‪:‬‬
‫‪ - 1‬ال ٌترتب عن اإلنهاء أي تعوٌض إذا تم خالل فترة االختبار؛‬
‫‪ - 2‬إذا تم اإلنهاء بفعل المشؽل‪ ،‬بعد انقضاء فترة االختبار‪ ،‬وجب مراعاة األحكام التالٌة ‪:‬‬
‫أوال ‪ :‬إذا تعلق األمر بعقد ؼٌر محدد المدة‪ ،‬وجب مراعاة الحالتٌن أدناه ‪:‬‬
‫أ) عند عدم مراعاة أجل اإلخطار‪ٌ ،‬ستحق الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط لقاء أجره‪ ،‬المبلػ‬
‫المقدر نقدا لجمٌع الفوائد المباشرة أو ؼٌر المباشرة التً كان من المفروض أن ٌحصل علٌها خالل أجل‬
‫اإلخطار؛‬
‫ب) فً حالة اإلنهاء التعسفً‪ٌ ،‬ستحق التعوٌض عن الضرر والتعوٌض عن الفصل‪ ،‬المنصوص علٌهما‬
‫على التوالً فً المادتٌن ‪ 41‬و‪ 52‬أعاله‪.‬‬
‫ثانٌا ‪ :‬إذا تعلق األمر باإلنهاء المسبق لعقد محدد المدة‪ٌ ،‬ستحق الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط ‪:‬‬
‫أ) مبلػ الفوائد المباشرة أو ؼٌر المباشرة التً كان من المفروض أن ٌحصل علٌها حتى انتهاء العقد‬
‫باعتبارها أجرا‪ ،‬عالوة على الفوائد التً ٌحصل علٌها األجٌر على إثر إنهاء العقد؛‬
‫ب) تعوٌضا عن الضرر‪ ،‬وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادة ‪ 33‬أعاله‪.‬‬

‫المادة ‪83‬‬
‫ٌحق للوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط الحصول على تعوٌض عن إنهاء أي عقد ٌكون طرفا فٌه‪،‬‬
‫سواء كان ؼٌر محدد المدة أم محدد المدة‪ ،‬فً األحوال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا تم إنهاء العقد ؼٌر محدد المدة‪ ،‬أو العقد محدد المدة قبل حلول أجله بفعل المشؽل‪ ،‬من ؼٌر أن‬
‫ٌكون سببه خطؤ جسٌما‪ ،‬صادرا عن الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط؛‬
‫‪ - 2‬إذا انتهى العقد بسبب تعرض الوكٌل المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط لمرض أو حادثة‪ ،‬نتج عنهما‬
‫عجز كلً ودائم عن الشؽل؛‬
‫‪ - 3‬إذا انتهى أجل العقد محدد المدة‪ ،‬ولم ٌجدد‪.‬‬

‫المادة ‪84‬‬
‫ٌتمٌز التعوٌض المنصوص علٌه فً المادة ‪ 83‬أعاله‪ ،‬عن التعوٌض المستحق بسبب اإلنهاء التعسفً‬
‫للعقد ؼٌر محدد المدة‪ ،‬وعن التعوٌض المستحق فً حالة اإلنهاء المسبق للعقد محدد المدة كما حددتهما‬
‫المادة ‪ 82‬أعاله‪.‬‬

‫المادة ‪85‬‬
‫ٌحتسب مبلػ التعوٌض المشار إلٌه فً المادة ‪ 83‬أعاله على أساس الحصة التً تعود شخصٌا للوكٌل‬
‫المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط‪ ،‬تبعا ألهمٌة الزبناء الذٌن جلبهم‪ ،‬من حٌث القٌمة‪ ،‬والعدد‪ ،‬مع مراعاة‬
‫األداءات الخاصة‪ ،‬التً منحت له لنفس الؽاٌة‪ ،‬طوال مدة سرٌان العقد‪ ،‬وكذا النقص فً عدد الزبناء‬
‫السابقٌن لسبب ٌعود إلٌه‪.‬‬
‫ٌمنع تحدٌد مقدار ذلك التعوٌض مسبقا‪.‬‬
‫إذا تم إنهاء العقد ؼٌر محدد المدة‪ ،‬أو إنهاء العقد محدد المدة قبل انصرام أجله بسبب وفاة الوكٌل‬
‫المتجول‪ ،‬أو الممثل‪ ،‬أو الوسٌط‪ ،‬آل التعوٌض إلى ورثته‪.‬‬

‫القسم الثاني‬
‫عقد المقاولة من الباطن‬
‫المادة ‪86‬‬
‫"عقد المقاولة من الباطن" هو عقد مكتوب ٌكلؾ بمقتضاه مقاول أصلً مقاوال من الباطن بؤن ٌقوم له‬
‫بشؽل من األشؽال‪ ،‬أو أن ٌنجز له خدمة من الخدمات‪.‬‬
‫ٌتم اللجوء إلى عقد المقاولة من الباطن كلما كان ذلك فً صالح المقاولة األصلٌة‪ ،‬ولم ٌكن مخال بحقوق‬
‫أجرائها‪.‬‬

‫المادة ‪87‬‬
‫ٌجب على المقاول من الباطن بصفته مشؽال‪ ،‬التقٌد بجمٌع أحكام هذا القانون‪ ،‬وبالنصوص التشرٌعٌة‬
‫والتنظٌمٌة المتعلقة بالضمان االجتماعً‪ ،‬وحوادث الشؽل واألمراض المهنٌة‪.‬‬
‫إذا لم ٌكن المقاول من الباطن مقٌدا فً السجل التجاري‪ ،‬وال صاحب أصل تجاري‪ ،‬وجب على المقاول‬
‫األصلً السهر على مراعاة ما تنص علٌه أحكام الكتاب الثانً من هذا القانون فً شؤن األجراء‪.‬‬

‫المادة ‪88‬‬
‫ٌجب على المقاول من الباطن أن ٌضمن بطاقة الشؽل وورقة األداء‪ ،‬المنصوص علٌهما فً المادتٌن‬
‫‪ 23‬أعاله و‪ 371‬أدناه‪ ،‬البٌانات التً تحددها السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪.‬‬

‫المادة ‪89‬‬
‫إذا أعسر المقاول من الباطن‪ ،‬ولم ٌكن مقٌدا بالسجل التجاري وال منخرطا فً الصندوق الوطنً‬
‫للضمان االجتماعً‪ ،‬فإن المقاول األصلً ٌصبح مسإوال عن الوفاء بااللتزامات التالٌة فً جمٌع‬
‫الحاالت‪ ،‬وفً حدود المبالػ المترتبة بذمته لصالح المقاول من الباطن تجاه األجراء الذٌن ٌشتؽلون‬
‫لحساب هذا األخٌر‪ ،‬سواء أنجزت األشؽال أو الخدمات فً مإسسات المقاول األصلً أو ملحقاتها‪ ،‬أو‬
‫فً مإسسات أو ملحقات لٌست ملكا له‪ ،‬أو إذا أنجزها أجراء ٌشتؽلون بمنازلهم ‪:‬‬
‫‪ -‬أداء أجورهم‪ ،‬مع مراعاة المقتضٌات الواردة فً المادة ‪ 91‬أدناه؛‬
‫‪ -‬التعوٌض عن العطلة السنوٌة المإدى عنها؛‬
‫‪ -‬التعوٌضات عن الفصل من الشؽل؛‬
‫‪ -‬دفع االشتراكات الواجب أداإها إلى الصندوق الوطنً للضمان االجتماعً؛‬
‫‪ -‬دفع الرسم الخاص بالتكوٌن المهنً‪.‬‬
‫ٌكون المقاول األصلً‪ ،‬عالوة على ذلك‪ ،‬مسإوال عن التعوٌض عن حوادث الشؽل واألمراض المهنٌة‪،‬‬
‫إذا أنجزت األشؽال أو الخدمات فً مإسساته‪ ،‬أو فً ملحقاتها‪.‬‬

‫المادة ‪91‬‬
‫ٌحق لألجراء المتضررٌن‪ ،‬وللصندوق الوطنً للضمان االجتماعً‪ ،‬عند إعسار المقاول من الباطن‪ ،‬فً‬
‫األحوال المنصوص علٌها فً المادة ‪ 89‬أعاله‪ ،‬إقامة دعوى على المقاول األصلً‪ ،‬الذي أنجز الشؽل‬
‫لحسابه‪.‬‬

‫المادة ‪91‬‬
‫ال ٌسؤل المقاول األصلً عن أداء أجور أجراء المقاول من الباطن‪ ،‬إال إذا وجه إلٌه هإالء األجراء‪ ،‬أو‬
‫السلطة اإلدارٌة المحلٌة‪ ،‬أو العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬خالل الستٌن ٌوما الموالٌة لتارٌخ استحقاق‬
‫األجور‪ ،‬التً لم تإد عن الشهر األخٌر أو الخمسة عشر ٌوما األخٌرة‪ ،‬إشعارا ٌخطره بعدم أداء المقاول‬
‫من الباطن أجور أجرائه‪.‬‬

‫القسم الثالث‬
‫المفاوضة الجماعية‬
‫المادة ‪92‬‬
‫"المفاوضة الجماعٌة" هً الحوار الذي ٌجري بٌن ممثلً المنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال أو‬
‫االتحادات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال من جهة‪ ،‬وبٌن مشؽل أو عدة مشؽلٌن أو ممثلً المنظمات‬
‫المهنٌة للمشؽلٌن من جهة أخرى‪ ،‬بهدؾ ‪:‬‬
‫‪ -‬تحدٌد وتحسٌن ظروؾ الشؽل والتشؽٌل؛‬
‫‪ -‬تنظٌم العالقات بٌن المشؽلٌن واألجراء؛‬
‫‪ -‬تنظٌم العالقات بٌن المشؽلٌن أو منظماتهم من جهة وبٌن منظمة أو عدة منظمات نقابٌة لألجراء‬
‫األكثر تمثٌال من جهة أخرى‪.‬‬

‫المادة ‪93‬‬
‫ٌعٌن كل طرؾ فً المفاوضة الجماعٌة من ٌمثله كتابة‪ ،‬وٌمنع على الطرؾ اآلخر االعتراض على هذا‬
‫التمثٌل‪.‬‬

‫المادة ‪94‬‬
‫ٌجب على كل طرؾ فً المفاوضة الجماعٌة أن ٌقدم للطرؾ اآلخر المعلومات والبٌانات التً ٌطلبها‪،‬‬
‫والضرورٌة لتسهٌل إجراء المفاوضة‪.‬‬

‫المادة ‪95‬‬
‫تجرى المفاوضة الجماعٌة بصورة مباشرة على المستوٌات التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬مستوى المقاولة ‪ :‬بٌن المشؽل وبٌن نقابات األجراء األكثر تمثٌال بالمقاولة؛‬
‫‪ -‬مستوى القطاع ‪ :‬بٌن المشؽل أو المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن وبٌن المنظمات النقابٌة لألجراء األكثر‬
‫تمثٌال بالقطاع؛‬
‫‪ -‬المستوى الوطنً ‪ :‬بٌن المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن وبٌن المنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال على‬
‫المستوى الوطنً‪.‬‬
‫ٌمكن لكل طرؾ أن ٌستعٌن أثناء المفاوضة بمن ٌشاء من المستشارٌن‪.‬‬

‫المادة ‪96‬‬
‫تجرى المفاوضة الجماعٌة على مستوى المقاولة والقطاع مرة كل سنة‪.‬‬
‫ٌمكن التنصٌص فً االتفاقٌات الجماعٌة على دورٌة مؽاٌرة إلجراء هذه المفاوضة‪.‬‬
‫تجرى مرة كل سنة أو كلما دعت الضرورة إلى ذلك مفاوضات بٌن الحكومة والمنظمات المهنٌة‬
‫للمشؽلٌن والمنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال على المستوى الوطنً للتداول فً مختلؾ الملفات‬
‫االقتصادٌة واالجتماعٌة التً تهم عالم الشؽل‪.‬‬

‫المادة ‪97‬‬
‫ٌلزم الطرؾ الذي ٌرؼب فً التفاوض‪ ،‬عند الضرورة‪ ،‬بؤن ٌوجه إخطارا إلى الطرؾ اآلخر‪ ،‬بواسطة‬
‫رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪.‬‬
‫ٌجب على الطرؾ الذي وجه إلٌه اإلخطار أن ٌبلػ موقفه إلى الطرؾ اآلخر‪ ،‬وبنفس الطرٌقة المذكورة‬
‫أعاله‪ ،‬داخل أجل سبعة أٌام من تارٌخ توصله باإلخطار‪.‬‬

‫المادة ‪98‬‬
‫ٌمكن للطرفٌن أن ٌحددا‪ ،‬باتفاق مشترك‪ ،‬تارٌخ بدء المفاوضة الجماعٌة‪ ،‬داخل أجل خمسة عشر ٌوما‬
‫الموالٌة لتارٌخ توصل الطرؾ األول بموافقة الطرؾ الثانً على التفاوض‪.‬‬
‫ٌمكن للطرفٌن أن ٌحددا‪ ،‬باتفاق مشترك‪ ،‬تارٌخ االنتهاء من التفاوض‪ ،‬على أساس أال ٌتعدى فً جمٌع‬
‫األحوال خمسة عشر ٌوما من تارٌخ بدء المفاوضة‪.‬‬
‫توجه نسخة من االتفاقات المشتركة المشار إلٌها أعاله إلى السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪.‬‬

‫المادة ‪99‬‬
‫توفر السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪ ،‬أو السلطة الحكومٌة المعنٌة‪ ،‬للطرفٌن المتفاوضٌن اإلحصاءات‬
‫والبٌانات االقتصادٌة واالجتماعٌة والتقنٌة وؼٌرها‪ ،‬لتسهٌل إجراء المفاوضة الجماعٌة‪.‬‬

‫المادة ‪111‬‬
‫تدون نتائج المفاوضة الجماعٌة فً محضر أو اتفاق ٌوقعه الطرفان‪ ،‬وتوجه نسخة منه إلى السلطة‬
‫الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪ ،‬التً توجه نسخة منه إلى مجلس المفاوضة الجماعٌة‪.‬‬

‫المادة ‪111‬‬
‫ٌحدث لدى السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل مجلس تحت إسم "مجلس المفاوضة الجماعٌة"‪ٌ ،‬عهد إلٌه‬
‫بما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ -‬تقدٌم اقتراحات من أجل تنمٌة المفاوضة الجماعٌة؛‬
‫‪ -‬تقدٌم اقتراحات بشؤن تشجٌع إبرام اتفاقٌات الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وتعمٌمها‪ ،‬والسٌما بالنسبة للمقاوالت‬
‫التً تشؽل ما ٌزٌد عن مائتً أجٌر‪ ،‬سواء على الصعٌد الوطنً أو القطاعً؛‬
‫‪ -‬إعطاء الرأي حول تفسٌر بنود اتفاقٌة شؽل جماعٌة كلما طلب منه ذلك؛‬
‫‪ -‬دراسة الجرد السنوي لحصٌلة المفاوضة الجماعٌة‪.‬‬

‫المادة ‪112‬‬
‫ٌرأس مجلس المفاوضة الجماعٌة الوزٌر المكلؾ بالشؽل أو من ٌمثله‪ ،‬وٌتكون من ممثلٌن عن اإلدارة‪،‬‬
‫وممثلٌن عن المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬والمنظمات النقابٌة لألجراء‪.‬‬
‫ٌمكن لرئٌس المجلس أن ٌدعو للمشاركة فً أشؽاله كل شخص ٌراعى فً اختٌاره ما ٌتمتع به من‬
‫كفاءات فً مجال اختصاصات المجلس‪.‬‬

‫المادة ‪113‬‬
‫ٌحدد بنص تنظٌمً‪ ،‬األعضاء المكونون للمجلس‪ ،‬وعددهم‪ ،‬وكٌفٌة تعٌٌنهم‪ ،‬وطرٌقة تسٌٌر المجلس‪.‬‬

‫القسم الرابع‬
‫اتفاقية الشغل الجماعية‬
‫الباب األول‬
‫تعريف اتفاقية الشغل الجماعية وشكلها‬

‫المادة ‪114‬‬
‫"اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة"‪ ،‬هً عقد جماعً ٌنظم عالقات الشؽل‪ ،‬وٌبرم بٌن ممثلً منظمة نقابٌة‬
‫لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬أو عدة منظمات نقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬أو اتحاداتها‪ ،‬من جهة‪ ،‬وبٌن مشؽل‬
‫واحد‪ ،‬أو عدة مشؽلٌن ٌتعاقدون بصفة شخصٌة‪ ،‬أو ممثلً منظمة للمشؽلٌن أو عدة منظمات مهنٌة‬
‫للمشؽلٌن من جهة أخرى‪.‬‬
‫ٌجب‪ ،‬تحت طائلة البطالن‪ ،‬أن تكون اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة مكتوبة‪.‬‬
‫المادة ‪115‬‬
‫تتضمن اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة األحكام المتعلقة بعالقات الشؽل والسٌما ‪:‬‬
‫‪- 1‬عناصر األجر المطبق على كل فئة من الفئات المهنٌة وهً ‪:‬‬
‫أ) المعامالت التسلسلٌة المتعلقة بمختلؾ مستوٌات المإهالت المهنٌة‪ ،‬وتطبق هذه المعامالت على أساس‬
‫الحد األدنى ألجر األجٌر الذي ال ٌتوفر على مإهالت‪ ،‬قصد تحدٌد الحد األدنى ألجور باقً فئات‬
‫األجراء‪ ،‬حسب مإهالتهم المهنٌة‪.‬‬
‫ب) كٌفٌات تطبٌق المبدأ الذي ٌعتبر أن المساواة فً قٌمة الشؽل تقتضً المساواة فً األجر‪ ،‬وذلك فٌما‬
‫ٌخص اإلجراءات المتبعة لتسوٌة الصعوبات التً قد تنشؤ فً هذا الشؤن‪.‬‬
‫‪ - 2‬العناصر األساسٌة التً تساعد على تحدٌد مستوٌات المإهالت المهنٌة‪ ،‬وخاصة منها البٌانات‬
‫المتعلقة بالشهادات المهنٌة‪ ،‬أو بؽٌرها من الشهادات؛‬
‫‪ - 3‬شروط وأنماط تشؽٌل األجراء وفصلهم‪ ،‬على أال تنطوي األحكام المقررة فً هذا الشؤن‪ ،‬على ما‬
‫ٌمس حرٌة األجٌر‪ ،‬فً اختٌار النقابة التً ٌرؼب فً االنتماء إلٌها؛‬
‫‪ - 4‬األحكام المتعلقة بإجراءات مراجعة اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وتعدٌلها‪ ،‬وإلؽائها كال أو بعضا؛‬
‫‪ - 5‬اإلجراءات المتفق علٌها بٌن الطرفٌن لتسوٌة نزاعات الشؽل الفردٌة والجماعٌة‪ ،‬التً قد تحدث بٌن‬
‫المشؽلٌن واألجراء المرتبطٌن باالتفاقٌة؛‬
‫‪ - 6‬تنظٌم تكوٌن مستمر لفائدة األجراء‪ٌ ،‬هدؾ إلى تحقٌق ترقٌتهم االجتماعٌة والمهنٌة‪ ،‬وإلى تحسٌن‬
‫معارفهم العامة والمهنٌة‪ ،‬ومالءمتها مع التطورات التكنولوجٌة؛‬
‫‪ - 7‬التعوٌضات؛‬
‫‪ - 8‬التؽطٌة االجتماعٌة؛‬
‫‪ - 9‬الصحة والسالمة المهنٌة؛‬
‫‪ - 11‬ظروؾ وشروط الشؽل؛‬
‫‪ - 11‬التسهٌالت النقابٌة؛‬
‫‪ - 12‬الشإون االجتماعٌة‪.‬‬

‫المادة ‪116‬‬
‫ٌجب على الطرؾ الراؼب فً التعجٌل بتنفٌذ اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬القٌام بإٌداعها‪ ،‬دون مصارٌؾ‪،‬‬
‫لدى كتابة ضبط المحكمة االبتدائٌة التً تدخل ضمن دائرة نفوذها األماكن التً ستطبق فٌها‪ ،‬ولدى‬
‫السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪.‬‬
‫تقوم كل من كتابة الضبط لدى المحكمة االبتدائٌة والسلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل عند تسلم االتفاقٌة‪،‬‬
‫بتسلٌم وصل عن اإلٌداع‪.‬‬

‫المادة ‪117‬‬
‫تطبق أحكام المادة السابقة على كل تؽٌٌر‪ ،‬أو مراجعة تطرأ على اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪.‬‬

‫الباب الثاني‬
‫إبرام اتفاقية الشغل الجماعية وأطرافها واالنضمام إليها‬

‫المادة ‪118‬‬
‫ٌمكن لممثلً منظمة نقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال أو لممثلً منظمة للمشؽلٌن أن ٌتعاقدوا باسم‬
‫مجموعتهم بناء على إحدى المقتضٌات التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬األحكام الواردة فً القانون األساسً لتلك المنظمة النقابٌة ألجراء‪ ،‬أو المنظمة المهنٌة للمشؽلٌن؛‬
‫‪ -‬قرار خاص لتلك المنظمة النقابٌة لألجراء‪ ،‬أو المنظمة المهنٌة للمشؽلٌن‪.‬‬
‫ٌجب‪ ،‬لكً تكون اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة صحٌحة‪ ،‬إذا أبرمت فً ؼٌاب هذه المقتضٌات‪ ،‬الموافقة علٌها‪،‬‬
‫بعد مداوالت خاصة من طرؾ المشؽلٌن المعنٌٌن‪.‬‬
‫تتولى المنظمة المعنٌة تحدٌد طرق إجراء هذه المداوالت‪.‬‬

‫المادة ‪119‬‬
‫ٌمكن للمنظمة المهنٌة للمشؽلٌن أو للمنظمة النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬أن تقدم طلبا إلى السلطة‬
‫الحكومٌة المختصة قصد جمع لجنة مختلطة‪ ،‬من أجل إبرام اتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ .‬وعلى هذه السلطة أن‬
‫تجٌب على هذا الطلب فً أجل أقصاه ثالثة أشهر‪.‬‬

‫المادة ‪111‬‬
‫ٌمكن لكل منظمة نقابٌة لألجراء‪ ،‬أو لكل منظمة مهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬أو لكل مشؽل‪ ،‬االنضمام الحقا إلى‬
‫اتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ ،‬لٌس طرفا من أطراؾ مإسسٌها‪.‬‬
‫ٌبلػ االنضمام برسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪ ،‬إلى أطراؾ اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وإلى كتابة‬
‫الضبط بالمحكمة االبتدائٌة النافذة بدائرتها االتفاقٌة المذكورة‪.‬‬
‫ٌعد االنضمام إلى اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة نافذا ابتداء من الٌوم الموالً لتبلٌؽه وفقا ألحكام الفقرة السابقة‪.‬‬

‫الباب الثالث‬
‫مجال تطبيق اتفاقية الشغل الجماعية ودخولها حيز التطبيق‬

‫المادة ‪111‬‬
‫ٌجب على الطرفٌن‪ ،‬أن ٌنصا على أن اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة نافذة‪ ،‬إما فً المقاولة برمتها‪ ،‬أو فً‬
‫مإسسة واحدة أو عدة مإسسات تابعة لها‪ ،‬وذلك على صعٌد جماعة محلٌة معٌنة‪ ،‬أو منظمة معٌنة‪ ،‬أو‬
‫فً جمٌع التراب الوطنً‪.‬‬
‫إذا لم تتضمن اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة نصا فً هذا الشؤن‪ ،‬فإنها تكون نافذة فً دائرة اختصاص المحكمة‬
‫التً أودعت االتفاقٌة بكتابة الضبط لدٌها‪ ،‬طبقا للمادة ‪ 116‬أعاله‪.‬‬
‫ال تكون اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة نافذة فً دائرة اختصاص محكمة أخرى‪ ،‬إال إذا أودعها كال الطرفٌن‬
‫بكتابة الضبط لدى تلك المحكمة‪.‬‬

‫المادة ‪112‬‬
‫ٌخضع لاللتزامات المنصوص علٌها فً اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬المنظمات النقابٌة لألجراء التً وقعتها أو انضمت إلٌها‪ ،‬واألشخاص المنتمون إلى تلك المنظمات‬
‫النقابٌة‪ ،‬أو الذٌن ٌصبحون أعضاء فٌها؛‬
‫‪ -‬المشؽل أو المشؽلون الذٌن وقعوها بصفتهم الشخصٌة؛‬
‫‪ -‬المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن التً وقعتها أو انضمت إلٌها‪.‬‬

‫المادة ‪113‬‬
‫تسري مقتضٌات اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة التً التزم بها المشؽل‪ ،‬على عقود الشؽل المبرمة من طرفه‪.‬‬
‫تكون أحكام اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة ملزمة فً كل مقاولة أو مإسسة ٌشملها مجال تطبٌقها‪ ،‬ما لم تكن‬
‫هناك مقتضٌات أكثر فائدة لألجراء فً عقود شؽلهم‪.‬‬

‫المادة ‪114‬‬
‫تدخل اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة حٌز التطبٌق بانتهاء الٌوم الثالث الموالً لتارٌخ إٌداعها لدى السلطة‬
‫الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪.‬‬

‫الباب الرابع‬
‫مدة اتفاقية الشغل الجماعية وإنهاؤها‬

‫المادة ‪115‬‬
‫ٌمكن إبرام اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة لمدة محددة‪ ،‬أو لمدة ؼٌر محددة‪ ،‬أو لمدة إنجاز مشروع معٌن‪.‬‬

‫المادة ‪116‬‬
‫ٌمكن إنهاء اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة ؼٌر محددة المدة‪ ،‬فً أي وقت‪ ،‬بإرادة أحد الطرفٌن‪.‬‬
‫ٌجب تبلٌػ إنهاء اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة إلى جمٌع أطرافها‪ ،‬وإلى كتابة ضبط المحكمة المعنٌة‪ ،‬وإلى‬
‫السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪ ،‬وذلك قبل التارٌخ المحدد إلنهائها بشهر على األقل‪.‬‬
‫ؼٌر أنه إذا كانت الرؼبة فً مراجعة بعض أحكام اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة هً سبب اإلنهاء‪ ،‬وجب‬
‫إرفاق وثٌقة اإلنهاء بمشروع التعدٌالت المزمع إدخالها على االتفاقٌة‪.‬‬

‫المادة ‪117‬‬
‫إذا كان أحد الطرفٌن ٌجسد إما عدة منظمات نقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬وإما عدة مشؽلٌن أو منظمات‬
‫مهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬فإن اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة ؼٌر محددة المدة ال تنتهً إال بتخلً آخر منظمة نقابٌة من‬
‫المنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬أو آخر مشؽل من أولئك المشؽلٌن‪ ،‬أو آخر منظمة مهنٌة‬
‫للمشؽلٌن من تلك المنظمات‪ ،‬عن االتفاقٌة‪.‬‬
‫ٌمكن لباقً المنظمات النقابٌة لألجراء والمنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬بعد تخلً إحداها عن اتفاقٌة الشؽل‬
‫الجماعٌة‪ ،‬أن تقوم بدورها‪ ،‬خالل العشرة أٌام الموالٌة لتوصلها بقرار اإلنهاء‪ ،‬بتبلٌػ قرارها بإنهاء‬
‫االتفاقٌة إلى األطراؾ األخرى‪ ،‬فً التارٌخ الذي حددته أول منظمة نقابٌة لألجراء أو أول منظمة مهنٌة‬
‫للمشؽلٌن تخلت عن االتفاقٌة‪.‬‬

‫المادة ‪118‬‬
‫ٌترتب على إنهاء اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة من طرؾ منظمة نقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال أو منظمة مهنٌة‬
‫للمشؽلٌن‪ ،‬إنهاإها بقوة القانون بالنسبة لجمٌع األعضاء المنتمٌن إلى تلك المنظمة النقابٌة لألجراء أو‬
‫المنظمة المهنٌة للمشؽلٌن رؼم كل اتفاق مخالؾ‪.‬‬

‫المادة ‪119‬‬
‫ال ٌمكن أن تتجاوز مدة اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة المبرمة لمدة محددة ثالث سنوات‪.‬‬
‫تظل آثار اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة المحددة المدة سارٌة المفعول بعد حلول أجلها‪ ،‬شؤنها فً ذلك شؤن‬
‫االتفاقٌة ؼٌر المحددة المدة‪.‬‬

‫المادة ‪121‬‬
‫تظل اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة المبرمة لمدة إنجاز مشروع معٌن قائمة إلى حٌن االنتهاء من هذا‬
‫المشروع‪.‬‬

‫المادة ‪121‬‬
‫إذا حل أجل اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة أو أنهٌت‪ ،‬احتفظ األجراء باالستفادة من المنافع التً اكتسبوها‬
‫بموجب تلك االتفاقٌة‪ ،‬ما لم ٌبرم اتفاق جدٌد‪ ،‬فردٌا كان أو جماعٌا ٌنص على منافع أفٌد لصالح األجراء‪.‬‬
‫الباب الخامس‬
‫تنفيذ اتفاقية الشغل الجماعية‬

‫المادة ‪122‬‬
‫ٌجب على المنظمات النقابٌة لألجراء‪ ،‬أو المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬أو اتحاداتها‪ ،‬إذا ارتبطت باتفاقٌة‬
‫شؽل جماعٌة‪ ،‬أن تتقٌد بؤحكام هذه االتفاقٌة ما بقٌت سارٌة المفعول‪ ،‬وأن تتفادى كل ما قد ٌخل بتنفٌذها‬
‫بؤمانة‪.‬‬
‫تتحمل المنظمات النقابٌة لألجراء والمنظمات المهنٌة للمشؽلٌن واتحاداتها‪ ،‬ضمان تنفٌذ االتفاقٌة فً‬
‫حدود االلتزامات المضمنة فٌها‪.‬‬

‫المادة ‪123‬‬
‫ٌمكن للمنظمات النقابٌة لألجراء‪ ،‬وللمنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬ولالتحادات‪ ،‬المرتبطة باتفاقٌة شؽل‬
‫جماعٌة‪ ،‬أن تقٌم دعوى باسمها الخاص‪ ،‬على ؼٌرها من المنظمات النقابٌة لألجراء‪ ،‬أو المنظمات‬
‫المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬أو االتحادات‪ ،‬التً هً طرؾ فً االتفاقٌة‪ ،‬أو على أعضاء تلك المنظمات أو على‬
‫أعضائها أنفسهم‪ ،‬أو على سائر األطراؾ الذٌن ارتبطوا باالتفاقٌة‪ ،‬لحملهم على تعوٌضها عما لحق بها‬
‫من ضرر‪ ،‬بسبب ما أخلوا به من التزامات‪.‬‬

‫المادة ‪124‬‬
‫ٌمكن لألشخاص الذٌن ارتبطوا باتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ ،‬أن ٌقٌموا دعوى على باقً األشخاص‪ ،‬أو‬
‫المنظمات النقابٌة لألجراء أو المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬أو االتحادات‪ ،‬المرتبطٌن باالتفاقٌة‪ ،‬لحملهم‬
‫على تعوٌضهم عما لحق بهم من ضرر‪ ،‬بسبب ما أخلوا به من التزامات نحوهم‪.‬‬

‫المادة ‪125‬‬
‫ٌمكن لألشخاص‪ ،‬وللمنظمات النقابٌة لألجراء‪ ،‬وللمنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬ولالتحادات‪ ،‬المرتبطٌن‬
‫باتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ ،‬أن ٌرفعوا كل الدعاوى التً تنشؤ عن تلك االتفاقٌة‪ ،‬لفائدة كل عضو من أعضائها‪،‬‬
‫دون حاجة إلى اإلدالء بتفوٌض خاص من المعنً باألمر‪ ،‬شرط أن ٌكون هذا األخٌر قد أشعر بالدعوى‬
‫ولم ٌعترض علٌها‪ .‬وٌحق للمعنً باألمر أن ٌتدخل شخصٌا‪ ،‬وفً أي وقت فً الدعوى‪ ،‬التً أقامتها‬
‫المنظمة المعنٌة باسمه‪ ،‬ما دامت الدعوى قائمة‪.‬‬

‫المادة ‪126‬‬
‫إذا أقام شخص‪ ،‬أو منظمة نقابٌة لألجراء‪ ،‬أو منظمة مهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬أو االتحادات‪ ،‬المرتبطة باتفاقٌة‬
‫شؽل جماعٌة دعوى ناشئة عن اتفاقٌة شؽل جماعٌة‪ ،‬أمكن لباقً المنظمات النقابٌة ألجراء‪ ،‬أو المنظمات‬
‫المهنٌة للمشؽلٌن المرتبط أعضاإها باالتفاقٌة‪ ،‬أن تتدخل فً الدعوى فً أي وقت‪ ،‬ما دامت الدعوى‬
‫قائمة‪ ،‬اعتبارا للمصلحة الجماعٌة التً قد تعود على أفرادها بسبب حل النزاع‪.‬‬

‫المادة ‪127‬‬
‫تسوى نزاعات الشؽل الجماعٌة بٌن األطراؾ المرتبطة باتفاقٌة الشؽل الجماعٌة بمقتضى الكتاب‬
‫السادس من هذا القانون المتعلق بتسوٌة نزاعات الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وذلك إذا لم تتضمن اتفاقٌة الشؽل‬
‫الجماعٌة مقتضٌات خاصة فً هذا الشؤن‪.‬‬
‫تسوى نزاعات الشؽل الفردٌة بٌن األطراؾ المرتبطة باتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وفق األحكام التشرٌعٌة‬
‫المعمول بها فً هذا الشؤن‪ ،‬ما لم تتضمن االتفاقٌة أحكاما تتعلق بتسوٌة تلك النزاعات‪.‬‬
‫المادة ‪128‬‬
‫تسند إلى األعوان المكلفٌن بتفتٌش الشؽل‪ ،‬إضافة إلى الصالحٌات المسندة إلٌهم بموجب المادة ‪532‬‬
‫أدناه‪ ،‬صالحٌة مراقبة تطبٌق مقتضٌات اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪.‬‬

‫المادة ‪129‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 311‬إلى ‪ 511‬درهم‪ ،‬عن عدم احترام مقتضٌات اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪.‬‬
‫تتكرر عقوبة الؽرامة بتعدد األجراء الذٌن لم ٌراع فً حقهم تطبٌق أحكام اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬على‬
‫أال ٌتجاوز مجموع الؽرامات ‪ 21.111‬درهم‪.‬‬

‫الباب السادس‬
‫أحكام مختلفة‬

‫المادة ‪131‬‬
‫ٌجب على المإسسات التً ٌشملها تطبٌق اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬إلصاق إعالن بشؤنها فً األماكن التً‬
‫ٌباشر فٌها الشؽل‪ ،‬وفً المحالت التً ٌتم فٌها التشؽٌل‪.‬‬
‫ٌجب اإلشارة فً هذا اإلعالن‪ ،‬إلى وجود اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬وإلى األطراؾ الموقعة علٌها‪،‬‬
‫وتارٌخ إٌداعها‪ ،‬والجهات التً أودعت لدٌها‪.‬‬
‫ٌجب وضع نظٌر من االتفاقٌة رهن إشارة األجراء‪.‬‬

‫المادة ‪131‬‬
‫إذا طرأ تؽٌٌر على الوضعٌة القانونٌة للمشؽل‪ ،‬أو على الطبٌعة القانونٌة للمقاولة‪ ،‬كما نصت على ذلك‬
‫المادة ‪ ،19‬فإن اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة تظل قائمة بٌن أجراء المقاولة والمشؽل الجدٌد‪.‬‬

‫المادة ‪132‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عن األفعال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم إلصاق اإلعالن المنصوص علٌه فً المادة ‪ ،131‬أو إلصاقه فً ؼٌر األماكن المبٌنة فً هذه‬
‫المادة؛‬
‫‪ -‬عدم تضمٌن اإلعالن‪ ،‬بٌانا من البٌانات التً نصت المادة المذكورة على اإلشارة إلٌها؛‬
‫‪ -‬عدم التقٌد بما نصت علٌه المادة المذكورة من وجوب وضع نظٌر من اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة رهن‬
‫إشارة األجراء‪.‬‬

‫الباب السابع‬
‫تعميم مجال اتفاقية الشغل الجماعية وإنهاؤها‬

‫المادة ‪133‬‬
‫إذا كانت اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬المبرمة وفق الشروط المنصوص علٌها فً األبواب السابقة من هذا‬
‫القسم‪ ،‬تهم ما ال ٌقل عن ثلثً األجراء التابعٌن للمهنة‪ ،‬فإنه ٌجب على السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‬
‫تعمٌم مقتضٌاتها بقرار على مجموع المقاوالت والمإسسات التً ٌشتؽل فٌها أجراء ٌمارسون المهنة‬
‫ذاتها‪ ،‬سواء فً نطاق منطقة معٌنة‪ ،‬أو فً مجموع تراب المملكة‪.‬‬

‫إذا كانت اتفاقٌة الشؽل الجماعٌة‪ ،‬المبرمة وفق الشروط المنصوص علٌها فً األبواب السابقة من هذا‬
‫القسم‪ ،‬تهم ما ال ٌقل عن خمسٌن فً المائة من األجراء‪ ،‬فإنه ٌمكن‪ ،‬بقرار من السلطة الحكومٌة المكلفة‬
‫بالشؽل‪ ،‬بعد استشارة المنظمات المهنٌة للمشؽلٌن والمنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‪ ،‬ومجلس‬
‫المفاوضة الجماعٌة‪ ،‬تعمٌم مقتضٌاتها إلى مجموع المقاوالت والمإسسات التً ٌشتؽل فٌها أجراء‬
‫ٌمارسون المهنة ذاتها‪ ،‬سواء فً نطاق منطقة معٌنة‪ ،‬أو فً جمٌع تراب المملكة‪.‬‬

‫المادة ‪134‬‬
‫تنتهً الصفة اإللزامٌة التفاقٌة الشؽل الجماعٌة الممددة‪ ،‬بانتهاء اتفاقٌة الشؽل األصلٌة‪.‬‬

‫الكتاب الثاني ‪ :‬شروط الشغل وأجر األجير‬


‫القسم األول‬
‫أحكام عامة‬
‫الباب األول‬
‫فتح المقاوالت‬

‫المادة ‪135‬‬
‫ٌجب على كل شخص‪ ،‬طبٌعٌا كان أو اعتبارٌا‪ٌ ،‬خضع لمقتضٌات هذا القانون‪ٌ ،‬رٌد فتح مقاولة أو‬
‫مإسسة أو ورش‪ٌ ،‬شؽل فٌه أجراء‪ ،‬أن ٌقدم تصرٌحا بذلك إلى العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬وفق‬
‫الشروط والشكلٌات المحددة بنص تنظٌمً‪.‬‬

‫المادة ‪136‬‬
‫ٌجب على المشؽل أن ٌقدم أٌضا‪ ،‬تصرٌحا مماثال للتصرٌح الوارد ذكره فً المادة ‪ 135‬أعاله‪ ،‬فً‬
‫األحوال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا اعتزمت المقاولة تشؽٌل أجراء جدد؛‬
‫‪ - 2‬إذا ؼٌرت المقاولة نوع نشاطها وهً تشؽل أجراء؛‬
‫‪ - 3‬إذا انتقلت المقاولة إلى مكان آخر وهً تشؽل أجراء؛‬
‫‪ - 4‬إذا قررت المقاولة تشؽٌل أجراء معوقٌن؛‬
‫‪ - 5‬إذا كانت المقاولة تشؽل أجراء بمعاملها‪ ،‬ثم عهدت بؤشؽالها كال أو بعضا إلى أجراء ٌشتؽلون‬
‫مقاول من الباطن؛‬ ‫بمنازلهم‪ ،‬أو إلى‬
‫‪ - 6‬إذا كانت المقاولة تشؽل أجراء عن طرٌق مقاولة التشؽٌل المإقت‪.‬‬

‫المادة ‪137‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عن مخالفة المادتٌن ‪ 135‬و‪ 136‬أعاله‪.‬‬

‫الباب الثاني‬
‫النظام الداخلي‬

‫المادة ‪138‬‬
‫ٌجب على كل مشؽل‪ٌ ،‬شؽل اعتٌادٌا ما ال ٌقل عن عشرة أجراء‪ ،‬أن ٌضع خالل السنتٌن الموالٌتٌن لفتح‬
‫المقاولة أو المإسسة‪ ،‬نظاما داخلٌا‪ ،‬بعد اطالع مندوبً األجراء والممثلٌن النقابٌٌن بالمقاولة عند‬
‫وجودهم‪ ،‬علٌه‪ ،‬وأن ٌوجهه إلى السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل من أجل الموافقة علٌه‪.‬‬
‫ٌخضع كل تعدٌل للنظام الداخلً‪ ،‬لشكلٌات االستشارة والموافقة المنصوص علٌها فً الفقرة السابقة‪.‬‬

‫المادة ‪139‬‬
‫تتولى السلطة الحكومٌة المكلفة بالشؽل‪ ،‬باالستشارة مع المنظمات النقابٌة لألجراء األكثر تمثٌال‬
‫والمنظمات المهنٌة للمشؽلٌن‪ ،‬تحدٌد نموذج النظام الداخلً‪ ،‬الذي ٌجب أن ٌتضمن على األخص ‪:‬‬
‫‪ - 1‬أحكاما عامة‪ ،‬تتعلق بتشؽٌل األجراء‪ ،‬ونظام الفصل‪ ،‬والعطل‪ ،‬والتؽٌبات؛‬
‫‪ - 2‬أحكاما خاصة‪ ،‬تتعلق بتنظٌم الشؽل‪ ،‬وبالتدابٌر التؤدبٌٌة‪ ،‬وبالمحافظة على صحة األجراء‬
‫وسالمتهم‪.‬‬
‫‪ - 3‬أحكام تتعلق بتنظٌم إعادة التؤهٌل عند حدوث اإلعاقة الناتجة عن حادثة شؽل أو مرض مهنً‪.‬‬
‫ٌعتبر النموذج المشار إلٌه فً الفقرة األولى من هذه المادة‪ ،‬بمثابة نظام داخلً بالنسبة للمإسسات‬
‫من عشرة أجراء‪.‬‬ ‫التً تشؽل أقل‬

‫المادة ‪141‬‬
‫ٌجب على المشؽل أن ٌحٌط األجراء علما بالنظام الداخلً‪ ،‬وأن ٌقوم بإلصاقه فً المكان الذي اعتاد‬
‫األجراء دخوله‪ ،‬وفً المكان الذي تإدى فٌه عادة أجورهم‪.‬‬
‫تسلم نسخة من النظام الداخلً لألجٌر بطلب منه‪.‬‬
‫ٌجب احترام مقتضٌات هذا النظام من طرؾ المشؽل واألجراء على حد سواء‪.‬‬

‫المادة ‪141‬‬
‫ٌجب على المشؽل أو من ٌنوب عنه أن ٌحدد فً النظام الداخلً‪ ،‬الشروط والمكان‪ ،‬واألٌام‪ ،‬والساعات‬
‫التً ٌستقبل فٌها كل أجٌر على حدة‪ ،‬بطلب منه‪ ،‬إما بمفرده أو رفقة أحد مندوبً األجراء أو الممثل‬
‫النقابً بالمقاولة عند وجوده‪ ،‬على أال تقل أٌام االستقبال عن ٌوم واحد فً كل شهر‪.‬‬

‫المادة ‪142‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عن األفعال التالٌة ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم وضع نظام داخلً خالل األجل المقرر فً المادة ‪138‬؛‬
‫‪ -‬عدم اطالع األجراء على النظام الداخلً‪ ،‬أو عدم إلصاقه أو إلصاقه على نحو ال ٌطابق ما قررته‬
‫المادة ‪141‬؛‬
‫‪ -‬عدم تحدٌد المشؽل ٌوما الستقبال كل أجٌر من أجرائه‪ ،‬وفق الشروط المنصوص علٌها فً المادة‬
‫‪ ، 141‬أو تحدٌده ٌوما ال ٌؤتً دور األجٌر فٌه إال بعد مدة تزٌد على المدة المحددة فً تلك المادة‪.‬‬

‫القسم الثاني‬
‫حماية الحدث وحماية المرأة‬
‫الباب األول‬
‫سن القبول في الشغل‬

‫المادة ‪143‬‬
‫ال ٌمكن تشؽٌل األحداث‪ ،‬وال قبولهم فً المقاوالت‪ ،‬أو لدى المشؽلٌن‪ ،‬قبل بلوؼهم سن خمس عشرة‬
‫سنة كاملة‪.‬‬

‫المادة ‪144‬‬
‫ٌحق للعون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬أن ٌطلب فً أي وقت‪ ،‬عرض جمٌع األجراء واألحداث الذٌن تقل‬
‫سنهم عن ثمانٌة عشرة سنة‪ ،‬وجمٌع األجراء المعاقٌن‪ ،‬على طبٌب بمستشفى تابع للوزارة المكلفة‬
‫بالصحة العمومٌة‪ ،‬قصد التحقق من أن الشؽل الذي ٌعهد به إلٌهم‪ ،‬ال ٌفوق طاقتهم‪ ،‬أو ال ٌتناسب مع‬
‫إعاقتهم‪.‬‬
‫ٌحق للعون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬أن ٌؤمر بإعفاء األحداث واألجراء المعاقٌن من الشؽل دون إخطار‪،‬‬
‫إذا أبدى الطبٌب رأٌا مطابقا لرأٌه‪ ،‬وأجري علٌهم فحص مضاد بطلب من ذوٌهم‪.‬‬

‫المادة ‪145‬‬
‫ٌمنع تشؽٌل أي حدث‪ ،‬دون الثامنة عشرة‪ ،‬ممثال‪ ،‬أو مشخصا فً العروض العمومٌة المقدمة من قبل‬
‫المقاوالت التً تحدد الئحتها بنص تنظٌمً‪ ،‬دون إذن مكتوب ٌسلمه مسبقا العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪،‬‬
‫بخصوص كل حدث على حدة‪ ،‬وذلك بعد استشارة ولً أمره‪.‬‬
‫ٌحق لهذا العون أن ٌستجٌب‪ ،‬إما من تلقاء نفسه‪ ،‬وإما بطلب من كل شخص مإهل لهذا الؽرض‪ ،‬اإلذن‬
‫الذي سبق له أن سلمه فً هذا الشؤن‪.‬‬

‫المادة ‪146‬‬
‫ٌمنع القٌام بكل إشهار استؽاللً‪ٌ ،‬هدؾ إلى جلب األحداث لتعاطً المهن الفنٌة‪ ،‬وٌبرز طابعها المربح‪.‬‬

‫المادة ‪147‬‬
‫ٌمنع على أي شخص أن ٌكلؾ أحداثا دون الثامنة عشرة سنة بؤداء ألعاب خطرة‪ ،‬أو القٌام بحركات‬
‫بهلوانٌة‪ ،‬أو التوائٌة‪ ،‬أو أن ٌعهد إلٌهم بؤشؽال تشكل خطرا على حٌاتهم‪ ،‬أو صحتهم‪ ،‬أو أخالقهم‪.‬‬

‫ٌمنع أٌضا على أي شخص‪ ،‬إذا كان ٌحترؾ مهنة بهلوان‪ ،‬أو ألعبان‪ ،‬أو عارض حٌوانات‪ ،‬أو مدٌر‬
‫سٌرك أو ملهى متنقل‪ ،‬أن ٌشؽل فً عروضه أحداثا دون السادسة عشرة‪.‬‬

‫المادة ‪148‬‬
‫ٌجب على كل من ٌتعاطى مهنة من المهن المبٌنة فً المادة ‪ 147‬أعاله‪ ،‬أن ٌتوفر على نسخ من عقود‬
‫والدة األحداث الذٌن ٌتولى توجٌههم‪ ،‬أو بطاقات تعرٌفهم الوطنٌة‪ ،‬وأن ٌدلً بها لٌثبت بها هوٌتهم بمجرد‬
‫طلبها من طرؾ العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬أو من السلطات اإلدارٌة المحلٌة‪.‬‬

‫المادة ‪149‬‬
‫ٌطلب العون المكلؾ بتفتٌش الشؽل‪ ،‬أو السلطات اإلدارٌة المحلٌة‪ ،‬فً حالة مخالفة أحكام المواد ‪145‬‬
‫إلى ‪ 148‬أعاله‪ ،‬من مؤموري القوة العمومٌة‪ ،‬التدخل لمنع إقامة العرض‪ ،‬وتحاط النٌابة العامة علما‬
‫بذلك‪.‬‬

‫المادة ‪151‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 2111‬إلى ‪ 5111‬درهم عما ٌلً ‪:‬‬
‫‪ -‬عدم التوفر على اإلذن المنصوص علٌه فً المادة ‪145‬؛‬
‫‪ -‬عدم التقٌد بمقتضٌات المادة ‪146‬؛‬
‫‪ -‬عدم التوفر على الوثائق المنصوص علٌها فً المادة ‪ 148‬لدى األشخاص المشار إلٌهم فً هذه‬
‫المادة‪ ،‬أو عدم إدالئهم بتلك الوثائق إلثبات هوٌة األجراء األحداث الذٌن ٌتولون توجٌههم‪.‬‬
‫ٌعاقب بؽرامة من ‪ 311‬إلى ‪ 511‬درهم عن مخالفة المقتضٌات المنصوص علٌها فً المادة ‪.147‬‬
‫تتكرر عقوبات الؽرامة بتعدد األجراء األحداث الذٌن لم تراع فً حقهم أحكام المادة ‪ ،147‬على أال‬
‫ٌتجاوز مجموع الؽرامات مبلػ ‪ 21.111‬درهم‪.‬‬
? sommaire

PLAN COMPTABLE MAROCAIN

Mohammed ABOUTAHIR
Professeur de l'ENSET de Mohammedia

Classe 1 : Comptes de financement permanent


Classe 2 : Comptes d'actif immobilisé
Classe 3 : Comptes d'actif circulant (hors trésorerie)
Classe 4 : Comptes de passif circulant (hors trésorerie)
Classe 5 : Comptes de trésorerie
Classe 6 : Comptes de charges
Classe 7 : Comptes de produits
Classe 8 : Comptes de résultats
Classe 9 : Comptes de produits et charges réfléchis
Classe 0 : Comptes spéciaux

CLASSE 1 : COMPTES DE FINANCEMENT PERMANENT

11 CAPITAUX PROPRES
111 Capital social ou personnel
1111 Capital social
1112 Fonds de dotation
1117 Capital personnel
11171 Capital individuel
11175 Compte de l'exploitant
1119 Actionnaires, capital souscrit-non appelé
112 Primes d'émission, de fusion et d'apport
1121 Primes d'émission
1122 Primes de fusion
1123 Primes d'apport
113 Ecarts de réévaluation
1130 Ecarts de réévaluation
114 Réserve légale
1140 Réserve légale
115 Autres réserves
1151 Réserves statutaires ou contractuelles
1152 Réserves facultatives
1155 Réserves réglementées
116 Report à nouveau
1161 Report à nouveau (solde créditeur)
1169 Report à nouveau (solde débiteur)
118 Résultats nets en instance d'affectation
1181 Résultats nets en instance d'affectation (solde créditeur)
1189 Résultats nets en instance d'affectation (solde débiteur)
119 Résultat net de l'exercice
1191 Résultat net de l'exercice (solde créditeur)
1199 Résultat net de l'exercice (solde débiteur)

13 CAPITAUX PROPRES ASSIMILES


131 Subventions d'investissement
1311 Subventions d'investissement reçues
1319 Subventions d'investissement inscrites au CPC
135 Provisions réglementées
1351 Provisions pour amortissements dérogatoires
1352 Provisions pour plus-values en instance d'imposition
1354 Provisions pour investissements
1355 Provisions pour reconstitution des gisements
1356 Provisions pour acquisition et construction de logements
1358 Autres provisions réglementées

14 DETTES DE FINANCEMENT
141 Emprunts obligataires
1410 Emprunts obligataires
148 Autres dettes de financement
1481 Emprunts auprès des établissements de crédit
1482 Avances de l'Etat
1483 Dettes rattachées à des participations
1484 Billets de fonds
1485 Avances reçues et comptes courants bloqués
1486 Fournisseurs d'immobilisation
1487 Dépôts et cautionnements reçues
1488 Dettes de financement diverses
15 Provisions durables pour risques et charges
151 Provisions pour risques
1511 Provisions pour litiges
1512 Provisions pour garanties données aux clients
1513 Provisions pour propre assureur
1514 Provision pour pertes sur marchés à terme
1515 Provisions pour amendes, double droits, pénalités
1516 Provisions pour pertes de change
1518 Autres provisions pour risques
155 Provisions pour charges
1551 Provisions pour impôts
1552 Provisions pour pensions de retraite et obligations similaires
1555 Provisions pour charges à répartir sur plusieurs exercices
1558 Autres provisions pour charges
16 COMPTES DE LIAISON DES ETABLISSEMENTS ET SUCCURSALES
160 Comptes de liaison des établissements et succursales
1601 Comptes de liaison du siège
1605 Comptes de liaison des établissements
17 Ecarts de conversion - Passif
171 Augmentation des créances immobilisées
1710 Augmentation des créances immobilisées
172 Diminution des dettes de financement
1720 Diminution des dettes de financement

CLASSE 2 : COMPTES D'ACTIF IMMOBILISE

21 IMMOBILISATIONS EN NON-VALEURS
211 Frais préliminaires
2111 Frais de constitution
2112 Frais préalables au démarrage
2113 Frais d'augmentation du capital
2114 Frais sur opérations de fusions, scissions et transformations
2116 Frais de prospection
2117 Frais de publicité
2118 Autres frais préliminaires
212 Charges à répartir sur plusieurs exercices
2121 Frais d'acquisitition des immobilisations
2125 Frais d'émission des emprunts
2128 Autres charges à répartir
213 Primes de remboursement des obligations
2130 Primes de remboursement des obligations

22 IMMOBILISATIONS INCORPORELLES
221 Immobilisation en recherche et développement
2210 Immobilisation en recherche et développement
222 Brevets, marques, droits et valeurs similaires
2220 Brevets, marques, droits et valeurs similaires
223 Fonds commercial
2230 Fonds commercial
228 Autres immobilisations incorporelles
2285 Autres immobilisations incorporelles

23 IMMOBILISATIONS CORPORELLES
231 Terrains
2311 Terrains nus
2312 Terrains aménagés
2313 Terrains bâtis
2314 Terrains de gisement
2316 Agencements et aménagements de terrains
2318 Autres terrains
232 Constructions
2321 Bâtiments
23211 Bâtiments industriels (A,B,,,)
23214 Bâtiments administratifs et commerciaux (A,B,,,)
23218 Autres bâtiments
2323 Constructions sur terrains d'autrui
2325 Ouvrages d'infrastructure
2327 Agencements et aménagements des constructions
2328 Autres constructions
233 Installations techniques, matériel et outillage
2331 Installations techniques
2332 Matériel et outillage
23321 Matériel
23324 Outillage
2333 Emballages récupérables identifiables
2338 Autres installations techniques, matériel et outillage
234 Matériel de transport
2340 Matériel de transport
235 Mobilier, matériel de bureau et aménagements divers
2351 Mobilier de bureau
2352 Matériel de bureau
2355 Matériel informatique
2356 Agencements, installations et aménagements divers (biens n'appartenant pas à l'entreprise)
2358 Autres mobilier, matériel de bureau et aménagements divers
238 Autres immobilisations corporelles
2380 Autres immobilisations corporelles
239 Immobilisations corporelles en cours
2392 Immobilisations corporelles en cours des terrains et constructions
2393 Immobilisations corporelles en cours des installations techniques, matériel et outillage
2394 Immobilisations corporelles en cours de matériel de transport
2395 Immobilisations corporelles en cours de mobilier, matériel de bureau et aménagements divers
2397 Avances et acomptes versés sur commandes d'immobilisations corporelles
2398 Autres immobilisations corporelles en cours

24/25 IMMOBILSATIONS FINANCIERES


241 Prêts immobilsés
2441 Prêts au personnel
2415 Prêts aux associés
2416 Billets de fonds
2418 Autres prêts
248 Autres créances financières
2481 Titres immobilisés (droits de créance)
24811 Obligations
24813 Bons d'équipement
24818 Bons divers
2483 Créances rattachées à des participations
2486 Dépôts et cautionnements versés
24861 Dépôts
24864 Cautionnements
2487 Créances immobilisées
2488 Créances financères diverses
251 Titres de participation
2510 Titres de participation
258 Autres titres immobilisés
2581 Actions
2588 Titres divers

27 ECARTS DE CONVERSION - ACTIF


271 Diminution des créances immobilisées
2710 Diminution des créances immobilisées
272 Augmentation des dettes de financement
2720 Augmentation des dettes de financement

28 AMORTISSEMENTS DES IMMOBILISATIONS


281 Amortissements des non-valeurs
2811 Amortissements des frais préliminaires
28111 Amortissements des frais de constitution
28112 Amortissements des frais préliminaires au démarrage
28113 Amortissements des frais d'augmentation du capital
28114 Amortissements des frais sur opérations de fusions, scissions, et transformations
28116 Amortissements des frais de prospection
28117 Amortissements des frais de publicité
28118 Amortissements des autres frais préliminaires
2812 Amortissements des charges à répartir
28121 Amortissements des frais d'acquisition des immobilisations
28125 Amortissements des frais d'émission des emprunts
28128 Amortissements des autres charges à répartir
2813 Amortissements des primes de remboursement des obligations
282 Amortissements des immobilisations incorporelles
2821 Amortissements de l'immobilisation en recherche et développement
2822 Amortissements des brevets, marques, droits et valeurs similaires
2823 Amortissements du fonds commercial
2828 Amortissements des autres immobilisations incorporelles
283 Amortissements des immobilisations corporelles
2831 Amortissements des terrains
28311 Amortissements des terrains nus
28312 Amortissements des terrains aménagés
28313 Amortissements des terrains bâtis
28314 Amortissements des terrains de gisement
28136 Amortissements des agencements et aménagements de terrains
28138 Amortissements des autres terrains
2832 Amortissements des constructions
28321 Amortissements des bâtiments
28323 Amortissements des constructions sur terrains d'autrui
28325 Amortissements des ouvrages d'infrastructure
28327 Amortissements des installations, agencements et aménagements des constructions
28328 Amortissements des autres constructions
2833 Amortissements des installations techniques, matériel et outillage
28331 Amortissements des installations techniques
28332 Amortissements du matériel et outillage
28333 Amortissements des emballages récupérables ident ifiables
28338 Amortissements des autres installations techniques, matériel et outillage
2834 Amortissements du matériel de transport
2835 Amortissements du mobilier, matériel de bureau et aménagements divers
28351 Amortissements du mobilier de bureau
28352 Amortissements du matériel de bureau
28355 Amortissements du matériel informatique
28356 Amortissements des agencements, installations et aménagements divers
28358 Amortissements des autres mobilier, matériel de bureau et aménagements divers
2838 Amortissements des autres immobilisations corporelles

29 PROVISIONS POUR DEPRECIATION DES IMMOBILISATIONS


292 Provisions pour dépréciation des immobilisations incorporelles
2920 Provisions pour dépréciation des immobilisations incorporelles
293 Provisions pour dépréciation des immobilisations corporelles
2930 Provisions pour dépréciation des immobilisations corporelles
294/295 Provisions pour dépréciation des immobilisations financières
2941 Provisions pour dépréciation des prêts immobilisés
2948 Provisions pour dépréciation des autres créances financières
2951 Provisions pour dépréciation des titres de participation
2958 Provisions pour dépréciation des autres titres immobilisés

CLASSE 3 : COMPTES D'ACTIF CIRCULANT (HORS TRESORERIE)

31 STOCKS
311 Marchandises
3111 Marchandises (groupe A)
3112 Marchandises (groupe B)
3116 Marchandises en cours de route
3118 Autres marchandises
312 Matières et fournitures consommables
3121 Matières premières
31211 Matières premières (groupe A)
31212 Matières premières (groupe B)
3122 Matières et fournitures consommables
31221 Matières consommables (groupe A)
31222 Matières consommables (groupe B)
31223 Combustibles
31224 Produits d'entretien
31225 Fournitures d'atelier et d'usine
31226 Fournitures de magasin
31227 Fournitures de bureau
3123 Emballages
31231 Emballages perdus
31232 Emballages récupérables non identifiables
31233 Emballages à usage mixte
3126 Matières et fournitures consommables en cours de route
3128 Autres matières et fournitures consommables
313 Produits en cours
3131 Biens en cours
31311 Biens produits en cours
31312 Biens intermédiaires en cours
31317 Biens résiduels en cours
3134 Services en cours
31341 Travaux en cours
31342 Etudes en cours
31343 Prestations en cours
3138 Autres produits en cours
314 Produits intermédiaires et produits résiduels
3141 Produits intermédiaires
31411 Produits intermédiaires (groupe A)
31412 Produits intermédiaires (groupe B)
3145 Produits résiduels (ou matières de récupération)
31451 Déchets
31452 Rebuts
31453 Matières de récupération
3148 Autres produits intermédiaires et produits résiduels
315 Produits finis
3151 Produits finis (groupe A)
3152 Produits finis (groupe B)
3156 Produits finis en cours de route
3158 Autres produits finis

34 CREANCES DE L'ACTIF CIRCULANT


341 Fournisseurs débiteurs, avances et acomptes
3411 Fournisseurs - avances et acomptes versés sur commandes d'exploitation
3413 Fournisseurs - créances pour emballages et matériel à rendre
3417 Rabais, remises et ristournes à obtenir - avoirs non encore reçus
3418 Autres fournisseurs débiteurs
342 Clients et comptes rattachés
3421 Clients
34211 Clients - catégorie A
34212 Clients - catégorie B
3423 Clients - retenues de garantie
3424 Clients douteux ou litigieux
3425 Clients - effets à recevoir
3427 Clients - factures à établir et créances sur travaux non encore facturés
34271 Clients - factures à établir
34272 Créances sur travaux non encore facturables
3428 Autres clients et comptes rattachés
343 Personnel - débiteur
3431 Avances et acomptes au personnel
3438 Personnel - autres débiteurs
345 Etat - débiteur
3451 Subventions à recevoir
34511 Subventions d'investissement à recevoir
34512 Subventions d'exploitation à recevoir
34513 Subventions d'équilibre à recevoir
3453 Acomptes sur impôts sur les résultats
3455 Etat - TVA récupérable
34551 Etat - TVA récupérable sur immobilisations
34552 Etat - TVA récupérable sur charges
3456 Etat - crédit de TVA (suivant déclaration)
3458 Etat - autres comptes débiteurs
346 Comptes d'associés - débiteurs
3461 Associés - comptes d'apport en société
3462 Actionnaires - capital souscrit et appelé non versé
3463 Comptes courants des associés débiteurs
3464 Associés - opérations faites en commun
3467 Créances rattachées aux comptes d'associés
3468 Autres comptes d'associés débiteurs
348 Autres débiteurs
3481 Créances sur cessions d'immobilisations
3482 Créances sur cessions d'éléments d'actif circulant
3487 Créances rattachées aux autres débiteurs
3488 Divers débiteurs
349 Comptes de régularisation - actif
3491 Charges constatées d'avance
3493 Intérêts courus et non échus à percevoir
3495 Comptes de répartition périodique des charges
3497 Comptes transitoires ou d'attente - débiteurs

35 TITRES ET VALEURS DE PLACEMENT


350 Titres et valeurs de placement
3501 Actions, partie libérée
3502 Actions, partie non libérée
3504 Obligations
3506 Bons de caisse et bons de trésor
35061 Bons de caisse
35062 Bons de trésor
3508 Autres titres et valeurs de placement similaires

37 ECART DE CONVERSION - ACTIF (Eléments circulants)


370 Ecart de conversion - Actif (éléments circulants)
3701 Diminution des créances circulantes
3702 Augmentation des dettes circulantes

39 PROVISIONS POUR DEPRECIATION DES COMPTES DE L'ACTIF CIRCULANT


391 Provisions pour dépréciation des stocks
3911 Provisions pour dépréciation des marchandises
3912 Provisions pour dépréciation des matières et fournitures
3913 Provisions pour dépréciation des produits en cours
3914 Provisions pour dépréciation des produits intermédiaires
3915 Provisions pour dépréciation des produits finis
394 Provisions pour dépréciation des créances de l'actif circulant
3941 Provisions pour dépréciation - fournisseurs débiteurs, avances et acomptes
3942 Provisions pour dépréciation des clients et comptes rattachés
3943 Provisions pour dépréciation du personnel - débiteur
3946 Provisions pour dépréciation des comptes d'associés débiteurs
3948 Provisions pour dépréciation des autres débiteurs
395 Provisions pour dépréciation des titres et valeurs de placement
3950 Provisions pour dépréciation des titres et valeurs de placement

CLASSE 4 : COMPTES DU PASSIF CIRCULANT (HORS TRESORERIE)

44 DETTES DU PASSIF CIRCULANT


441 Fournisseurs et comptes rattachés
4411 Fournisseurs
44111 Fournisseurs - catégorie A
44112 Fournisseurs - catégorie B
4413 Fournisseurs - retenues de garantie
4415 Fournisseurs - effets à payer
4417 Fournisseurs - factures non parvenues
4418 Autres fournisseurs et comptes rattachés
442 Clients créditeurs, avances et acomptes
4421 Clients - avances et acomptes reçus sur commandes en cours
4425 Clients - dettes pour emballages et matériel consignés
4427 Rabais, remises et ristournes à accorder - avoirs à établir
4428 Autres clients créditeurs
443 Personnel - créditeur
4432 Rémunérations dues au personnel
4433 Dépôts du personnel créditeurs
4434 Oppositions sur salaires
4437 Charges du personnel à payer
4438 Personnel - autres créditeurs
444 Organismes sociaux
4441 Caisse Nationale de la Sécurité Sociale
4443 Caisses de retraite
4445 Mutuelles
4447 Charges sociales à payer
4448 Autres organismes sociaux
445 Etat - créditeur
4452 Etat Impôts, taxes et assimilés
44521 Etat, taxe urbaine et taxe d'édilité
44522 Etat, patente
44525 Etat, IGR
4453 Etat, impôts sur les résultats
4455 Etat, TVA facturée
4456 Etat, TVA due (suivant déclarations)
4457 Etat, impôts et taxes à payer
4458 Etat - autres comptes créditeurs
446 Comptes d'associés - créditeurs
4461 Associés - capital à rembourser
4462 Associés - versements reçus sur augmentation de capital
4463 Comptes courants des associés créditeurs
4464 Associés - opérations faites en commun
4465 Associés - dividendes à payer
4468 Autres comptes d'associés - créditeurs
448 Autres créanciers
4481 Dettes sur acquisitions d'immobilisations
4483 Dettes sur acquisitions de titres et valeurs de placement
4484 Obligations échues à rembourser
4485 Obligations, coupons à payer
4487 Dettes rattachées aux autres créanciers
4488 Divers créanciers
449 Comptes de régularisation - passif
4491 Produits constatés d'avance
4493 Intérêts courus et non échus à payer
4495 Comptes de répartition périodique des produits
4497 Comptes transitoires ou d'attente - créditeurs

45 AUTRES PROVISIONS POUR RISQUES ET CHARGES


450 Autres provisions pour risques et charges
4501 Provisions pour litiges
4502 Provisions pour garanties données aux clients
4505 Provisions pour amendes, doubles droits et pénalités
4506 Provisions pour pertes de change
4507 Provisions pour impôts
4508 Autres provisions pour risques et charges

47 ECARTS DE CONVERSION - PASSIF (Eléments circulants)


470 Ecarts de conversion - passif (Eléments circulants)
4701 Augmentation des créances circulantes
4702 Diminution des dettes circulantes

CLASSE 5 : COMPTES DE TRESORERIE

51 TRESORERIE - ACTIF
511 Chèques et valeurs à encaisser
5111 Chèques à encaisser ou à l'encaissement
51111 Chèques en portefeuille
51112 Chèques à l'encaissement
5113 Effets à encaisser ou à l'encaissement
51131 Effets échus à encaisser
51132 Effets à l'encaissement
5115 Virement de fonds
5118 Autres valeurs à encaisser
514 Banques, Trésorerie Générale et chèques postaux débiteurs
5141 Banques (solde débiteur)
5143 Trésorerie Générale
5146 Chèques postaux
5148 Autres établissements financiers et assimilés (soldes débiteurs)
516 Caisses, régies d'avances et accréditifs
5161 Caisses
51611 Caisse Centrale
51613 Caisse (succursale ou agence A)
51614 Caisse (succursale ou agence B)
5165 Régies d'avances et accréditifs

55 TRESORERIE - PASSIF
552 Crédits d'escompte
5520 Crédits d'escompte
553 Crédits de trésorerie
5530 Crédits de trésorerie
554 Banques (solde créditeur)
5541 Banques (solde créditeur)
5548 Autres établissements financiers et assimilés (soldes créditeurs)

59 PROVISIONS POUR DEPRECIATION DES COMPTES DE TRESORERIE


590 Provisions pour dépréciation des comptes de trésorerie
5900 Provisions pour dépréciation des comptes de trésorerie

CLASSE 6 : COMPTES DE CHARGES

61 CHARGES D'EXPLOITATION
611 Achats revendus de marchandises
6111 Achats de marchandises "groupe A"
6112 Achats de marchandises "groupe B"
6114 Variation de stocks de marchandises
6118 Achats revendus de marchandises des exercices antérieurs
6119 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats de marchandises
612 Achats consommés de matières et fournitures
6121 Achats de matières premières
61211 Achats de matières premières A
61212 Achats de matières premières B
6122 Achats de matières et fournitures consommables
61221 Achats de matières et fournitures A
61222 Achats de matières et fournitures B
61223 Achats de combustibles
61224 Achats de produits d'entretien
61225 Achats de fournitures d'atelier et d'usine
61226 Achats de fournitures de magasin
61227 Achats de fournitures de bureau
6123 Achats d'emballages
51231 Achats d'emballages perdus
61232 Achats d'emballages récupérables non identifiables
61233 Achats d'emballages à usage mixte
6124 Variation des stocks de matières et fournitures
61241 Variation des stocks de matières premières
61242 Variation des stocks de matières et fournitures consommables
61243 Variation des stocks des emballages
6125 Achats non stockés de matières et fournitures
61251 Achats de fournitures non stockables (eau, électricité,,)
61252 Achats de fournitures d'entretien
61253 Achats de petit outillage et petit équipement
61254 Achats de fournitures de bureau
6126 Achats de travaux, études et prestations de service
61261 Achats des travaux
61262 Achats des études
61263 Achats des prestations de service
6128 Achats de matières et de fournitures des exercices antérieurs
6129 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats consommés de matières et fournitures
61291 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats de matières premières
61292 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats de matières et fournitures consommables
61293 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats des emballages
61295 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats non stockés
61296 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats de travaux, études et prestations de service
61298 Rabais, remises et ristournes obtenus sur achats de matières et fournitures des exercices antérieurs
613/614 Autres charges externes
6131 Locations et charges locatives
61311 Locations de terrains
61312 Locations de constructions
61313 Locations de matériel et d'outillage
61314 Locations de mobilier et de matériel de bureau
61315 Locations de matériel informatique
61316 Locations de matériel de transport
61317 Malis sur emballages rendus
61318 Locations et charges locatives diverses
6132 Redevances de crédit-bail
61321 Redevances de crédit-bail - mobilier et matériel
6133 Entretien et réparations
61331 Entretien et réparations des biens immobiliers
61332 Entretien et réparations des biens mobiliers
61335 Maintenance
6134 Primes d'assurances
61341 Assurances multirisque (vol, incendie,R,C,)
61343 Assurances - risques d'exploitation
61345 Assurances - Matériel de transport
61348 Autres assurances
6135 Rémunérations du personnel extérieur à l'entreprise
61351 Rémunérations du personnel occasionnel
61352 Rémunérations du personnel intérimaire
61353 Rémunérations du personnel détaché ou prêté à l'entreprise
6136 Rémunérations d'intermédiaires et honoraires
61361 Commissions et courtages
61365 Honoraires
61367 Frais d'actes et de contentieux
6137 Redevances pour brevets, marques, droits et valeurs similaires
61371 Redevances pour brevets
61378 Autres redevances
6141 Etudes, recherches et documentation
61411 Etudes générales
61413 Recherches
61415 Documentation générale
61416 Documentation technique
6142 Transports
61421 Transports du personnel
61425 Transports sur achats
61426 Transports sur ventes
61428 Autres transports
6143 Déplacements, missions et réceptions
61431 Voyages et déplacements
61433 Frais de déménagement
61435 Missions
61436 Réceptions
6144 Publicité, publications et relations publiques
61441 Annoces et insertions
61442 Echantillons, catalogues et imprimés publicitaires
61443 Foires et expositions
61444 Primes de publicité
61446 Publications
61447 Cadeaux à la clientèle
61448 Autres charges de publicité et relations publiques
6145 Frais postaus et frais de télécommunications
61451 Frais postaux
61455 Frais de téléphone
61456 Frais de télex et de télégrammes
6146 Cotisations et dons
61461 Cotisations
61462 Dons
6147 Services bancaires
61471 Frais d'achat et de vente des titres
61472 Frais sur effets de commerce
61473 Frais et commisions sur services bancaires
6148 Autres charges externes des exercices antérieurs
6149 Rabais, remises et ristournes obtenus sur autres charges externes
616 Impôts et taxes
6161 Impôts et taxes directs
61611 Taxe urbaine et taxe d'édilité
61612 Patente
61615 Taxes locales
6165 Impôts et taxes directs
6167 Impôts, taxes et droits assimilés
61671 Droits d’enregistrement et de timbre
61673 Taxes sur les véhicules
61678 Autres impôts, taxes et droits assimilés
6168 Impôts et taxes des exercices antérieurs
617 Charges de personnel
6171 Rémunérations du personnel
61711 Appointements et salaires
61712 Primes et gratifications
61713 Indemnités et avantages divers
61714 Commissions au personnel
61715 Rémunérations des administrateurs, gérants et associés
6174 Charges sociales
61741 Cotisations de sécurité sociale
61742 Cotisations aux caisses de retraite
61743 Cotisations aux mutuelles
61744 Prestations familiales
61745 Assurances accidents de travail
6176 Charges sociales diverses
61761 Assurances groupe
61762 Prestations de retarites
61763 Allocations aux œuvres sociales
61764 Habillement et vêtements de travail
61765 Indemnités de préavis et de licenciement
61766 Médecine de travail, pharmacie
61768 Autres charges sociales diverses
6177 Rémunération de l'exploitant
61771 Appointements et salaires
61774 Charges sociales sur appointements et salaires de l’exploitant
6178 Charges du personnel des exercices antérieurs
618 Autres charges d'exploitation
6181 Jetons de présence
6182 Pertes sur créances irrécouvrables
6185 Pertes sur opérations faites en commun
6186 Transfert de profits sur opérations faites en commun
6188 Autres charges d’exploitation des exercices antérieurs
619 Dotations d’exploitation
6191 Dotations d’exploitation aux amortissements de l’immobilisation en non valeur
61911 D.E.A. des frais préliminaires
61912 D.E.A. des charges à répartir
6192 Dotations d’exploitation aux amortissements des immobilisations incorporelles
61921 D.E.A. de l’immobilisation en recherche et développement
61922 D.E.A. des brevets, marques, droits et valeurs similaires
61923 D.E.A. du fonds commercial
61928 D.E.A. des autres immobilisations incorporelles
6193 Dotations d’exploitation aux amortissements des immobilisations corporelles
61931 D.E.A. des terrains
61932 D.E.A. des constructions
61933 D.E.A. des installations techniques, matériel et outillage
61934 D.E.A. du matériel de transport
61935 D.E.A. des mobiliers, matériels de bureau et aménagements divers
61938 D.E.A. des autres immobilisations corporelles
6194 Dotations d’exploitation aux provisions pour dépréciation des immobilisations
61942 D.E.P. pour dépréciation des immobilisations incorporelles
61943 D.E.P. pour dépréciation des immobilisations corporelles
6195 Dotations d’exploitation aux provisions pour risques et charges
61955 D.E.P. pour risques et charges durables
91957 D.E.P. pour risques et charges momentanés
6196 Dotations d’exploitation aux provisions pour dépréciations de l’actif circulant
61961 D.E.P. pour dépréciation des stocks
61964 D.E.P. pour dépréciation des créances de l’actif circulant
6198 Dotations d’exploitation des exercices antérieurs
61981 D.E. aux amortissements des exercices antérieurs
61984 D.E. aux provisions des exercices antérieurs

63 CHARGES FINANCIERES
631 Charges d’intérêts
6311 Intérêts des emprunts et dettes
63111 Intérêts des emprunts
63113 Intérêts des dettes rattachées à des participations
63114 Intérêts des comptes courants et dépôts créditeurs
63115 Intérêts bancaires et sur opérations de financement
63118 Autres intérêts des emprunts et dettes
6318 Charges d’intérêts des exercices antérieurs
633 Pertes de change
6331 Pertes de change propres à l’exercice
6338 Pertes de change des exercices antérieurs
638 Autres charges financières
6382 Pertes sur créances liées à des participations
6385 Charges nettes sur cession de titres et valeurs de placement
6386 Escomptes accordés
6388 Autres charges financières des exercices antérieurs
639 Dotations financières
6391 Dotations aux amortissements des primes de remboursement des obligations
6392 Dotations aux provisions pour dépréciations des immobilisations financières
6393 Dotations aux provisions pour risques et charges financières
6394 Dotation aux provisions pour dépréciation des titres et valeurs de placement
9396 Dotations aux provisions pour dépréciation des compte de trésoreie
6398 Dotations financières des exercices antérieurs

65 CHARGES NON COURANTES


651 Valeurs nettes d’amortissements des immobilisations cédées ( V.N.A )
6512 VNA des immobilisations incorporelles cédées
6513 VNA des immobilisations corporelles cédées
6514 VNA provisions des immobilisations financières cédées (droits de propriété)
6518 VNA des immobilisations cédées des exercices antérieurs
656 Subventions accordées
6561 Subventions accordées de l’exercice
6568 Subventions accordées des exercices antérieurs
658 Autres charges non courantes
6581 Pénalités sur marchés et dédits
65811 Pénalités sur marchés
65812 Dédits
6582 Rappels d’impôts (autres qu’impôts sur les résultats)
6583 Pénalités et amendes fiscales ou pénales
65831 Pénalités et amendes fiscales
65833 Pénalités et amendes pénales
6585 Créances devenues irrécouvrables
6586 Dons, libéralités et lots
65861 Dons
65862 Libéralités
65863 Lots
6588 Autres charges non courantes des exercices antérieurs
659 Dotations non courantes
6591 Dotations aux amortissements exceptionnels des immobilisations
65911 D.A.E. de l’immobilisation en non-valeurs
65912 D.A.E. des immobilisations incorporelles
65913 D.A.E. des immobilisations corporelles
6594 Dotations non courantes aux provisions réglementées
65941 D.N.C. pour amortissements dérogatoires
65942 D.N.C. pour plus-values en instance d'imposition
65944 D.N.C. pour investissements
65945 D.N.C. pour reconstitution de gisements
65946 D.N.C. pour acquisition et construction de logements
6595 Dotations non courantes aux provisions pour risques et charges
65955 D.N.C. aux provisions pour risques et charges durables
65957 D.N.C. aux provisions pour risques et charges momentanés
6596 Dotations non courantes aux provisions pour dépréciation
65962 D.N.C. aux provisions pour dépréciation de l’actif immobilisé
65963 D.N.C. aux provisions pour dépréciation de l’actif circulant
6598 Dotations non courantes des exercices antérieurs

67 IMPOTS SUR LES RESULTATS


670 Impôts sur les résulatats
6701 Impôts sur les bénéfices
6705 Imposition minimale annuelle des sociétés
6708 Rappels et dégrèvements d’impôts sur les résultats

CLASSE 7 : COMPTES DE PRODUITS

71 PRODUITS D’EXPLOITATION
711 Ventes de marchandises
7111 Ventes de marchandises au Maroc
7113 Ventes de marchandises à l’étranger
7118 Ventes de marchandises des exercices antérieurs
7119 Rabais, remises et ristournes accordés par l’entreprise
712 Ventes de biens et services produits
7121 Ventes de biens produits au Maroc
71211 Ventes de produits finis
71212 Ventes de produits intermédiaires
71217 Ventes de produits résiduels
7122 Ventes de biens produits à l’étranger
71221 Ventes de produits finis
71222 Ventes de produits intermédiaires
7124 Ventes de services produits au Maroc
71241 Travaux
71242 Etudes
71243 Prestations de services
7125 Ventes de services produits à l'étranger
71251 Travaux
71252 Etudes
71253 Prestations de services
7126 Redevances pour brevets, marques, droits et valeurs similaires
7127 Ventes de produits accessoires
71271 Locations divers es reçues
71272 Commissions et courtages reçus
71273 Produits de services exploités dans l'intérêt du personnel
71275 Bonis sur reprises d'emballages consignés
71276 Ports et frais accessoires facturés
71278 Autres ventes et produits accessoires
7128 Ventes de biens et services produits des exercices antérieurs
7129 Rabais, remises et ristournes accordés par l’entreprise
71291 R,R,R accordées sur ventes au Maroc des biens produits
71292 R,R,R accordées sur ventes à l'étranger des biens produits
71294 R,R,R accordées sur ventes au Maroc des services produits
71295 R,R,R accordées sur ventes à l'étranger des services produits
71298 Rabais, remises et ristournes accordés sur ventes de B & S produits des exercices antérieurs
713 Variation des stocks de produits
7131 Variation des stocks de produits en cours
71311 Variation des stocks de biens produits en cours
71312 Variation des stocks de produits intermédiaires en cours
71317 Variation des stocks de produits résiduels en cours
7132 Variation des stocks de biens produits
71321 Variation des stocks de produits finis
71322 Variation des stocks de produits intermédiaires
71327 Variation des stocks de produits résiduels
7134 Variation des stocks de services en cours
71341 Variation des stocks de travaux en cours
71342 Variation des stocks d'études en cours
71343 Variation des stocks de prestations en cours
714 Immobilisations produites par l’entreprise pour elle même
7141 Immobilisation en non valeurs produite
7142 Immobilisations incorporelles produites
7143 Immobilisations corporelles produites
7148 Immobilisations produites des exercices antérieurs
716 Subventions d’exploitation
7161 Subventions d’exploitations reçues de l’exercice
7168 Subventions d’exploitation reçues des exercices antérieurs
718 Autres produits d’exploitation
7181 Jetons de présence reçus
7182 Revenus des immeubles non affectés à l’exploitation
7185 Profits sur opérations faites en commun
7186 Transfert de pertes sur opérations faites en commun
7188 Autres produits d’exploitation des exercices antérieurs
719 Reprise d’exploitation, transferts de charges
7191 Reprises sur amortissements de l’immobilisation en non valeurs
7192 Reprises sur amortissements des immobilisations incorporelles
7193 Reprises sur amortissements des immobilisations corporelles
7194 Reprises sur provisions pour dépréciation des immobilisations
7195 Reprises sur provisions pour risques et charges
7196 Reprises sur provisions pour dépréciation de l’actif circulant
7197 Transferts des charges d’exploitation
71971 T,C,E - Achats de marchandises
71972 T,C,E - Achats consommés de matières et fournitures
71973 T,C,E - Autes charges externes
71975 T,C,E - Impôts et taxes
71976 T,C,E - Charges de personnel
71978 T,C,E - Autres charges d'exploitation
7198 Reprises sur amortissements et provisions des exercices antérieurs
71981 Reprises sur amortissements des exercices antérieurs
71984 Reprises sur provisions des exercices antérieurs

73 PRODUITS FINANCIERS
732 Produits des titres de participation et des autres titres immobilisés
7321 Revenus des titres de participation
7325 Revenus des titres immobilisés
7328 Produits des titres de participation et des autres titres immobilisés des exercices antérieurs
733 Gains de change
7331 Gains de change propres à l’exercice
7338 Gains de change des exercices antérieurs
738 Intérêts et autres produits financiers
7381 Intérêts et produits assimilés
73811 Intérêts des prêts
73813 Revenus des autres créances financières
7383 Revenus des créances rattachées à des participations
7384 Revenus des titres et valeurs de placement
7385 Produits nets sur cessions de titres et valeurs de placement
7386 Escomptes obtenus
7388 Intérêts et autres produits financiers des exercices antérieurs
739 Reprises financières, transferts de charges
7391 Reprises sur amortissements des primes de remboursement des obligations
7392 Reprises sur provisions pour dépréciation des immobilisations financières
7393 Reprises sur provisions pour risques et charges financières
7394 Reprise sur provisions pour dépréciation des titres et valeurs de placement
7396 Reprises sur provisions pour dépréciation des comptes de trésorerie
7397 Transfert de charges financières
73971 Transfert - Charges d'intérêts
73973 Transfert - Pertes de change
73978 Transfert - Autres charges financières
7398 Reprises sur dotations financières des exercices antérieurs

75 PRODUITS NON COURANTS


751 Produits des cessions d’immobilisations
7512 Produits des cessions des immobilisations incorporelles
7513 Produits des cessions des immobilisations corporelles
7514 Produits des cessions des immobilisations financières (droits de propriété)
7518 Produits des cessions des immobilisations des exercices antérieurs
756 Subventions d’équilibre
7561 Subventions d’équilibre reçues de l’exercice
7568 Subventions d’équilibre reçues des exercices antérieurs
757 Reprise sur subventions d’investissements
7577 Reprises sur subventions d’investissement de l’exercice
7578 Reprises sur subventions d’investissement des exercices antérieurs
758 Autres produits non courants
7581 Pénalités et dédits reçus
75811 Pénalités reçues sur marchés
75812 Dédits reçus
7582 Dégrèvement d’impôts (autres qu’impôts sur les résultats)
7585 Rentrées sur créances soldées
7586 Dons, libéralités et lots reçus
75861 Dons
75862 Libéralités
75863 Lots
7588 Autres produits non courants des exercices antérieurs
7591 Reprises non courantes sur amortissements exceptionnels des immobilisations
75911 R,A,E de l'mmobilisation en non valeurs
75912 R,A,E des immobilisations incorporelles
75913 R,A,E des immobilisations corporelles
7594 Reprises non courantes sur provisions réglementées
75941 Reprises sur amortissements dérogatoires
75942 Reprises sur plus-values en instance d'imposition
75944 Reprises sur provisions pour investissements
75945 Reprises sur provisions pour reconstitution de gisements
75946 Reprises sur provisions pour acquisition et construction de logements
7595 Reprises non courantes sur provisions pour risques et charges
75955 Reprises sur provisions pour risques et charges durables
75957 Reprises sur provisions pour risques et charges momentanés
7596 Reprises non courantes sur provisions pour dépréciation
75962 R,N,C sur provisions pour dépréciation de l'actif immobilisé
75963 R,N,C sur provisions pour dépréciation de l'actif circulant
7597 Transferts de charges non courantes
7598 Reprises non courantes des exercices antérieurs.

CLASSE 8 : COMPTES DE RESULTATS

81 RESULTAT D'EXPLOITATION
810 Résultat d'exploitation
8100 Résultat d'exploitation
811 Marge brute
8110 Marge brute
814 Valeur ajoutée
8140 Valeur ajoutée
817 Excédent brut d'exploitation
8171 Excédent brut d'exploitation (créditeur)
8179 Insuffisance brute d'exploitation (déditeur)

83 RESULTAT FINANCIER
830 Résultat financier
8300 Résultat financier

84 RESULTAT COURANT
840 Résultat courant
8400 Résultat courant

85 RESULTAT NON COURANT


850 Résultat non courant
8500 Résultat non courant

86 RESULTAT AVANT IMPOTS


860 Résultat avant impôts
8600 Résultat avant impôts

88 RESULTAT APRES IMPOTS


880 Résultat après impôts
8800 Résultat après impôts

CLASSE 9 : COMPTES DE PRODUITS ET CHARGES REFLECHIS

90 COMPTES DE PRODUITS ET CHARGES REFLECHIS


903 Stocks et provisions pour dépréciation des stocks réfléchis
9031 Stocks réfléchis
9039 Provisions pour dépréciation des stocks réfléchis
906 Charges réfléchies
9061 Charges d’exploitation réfléchies
9063 Charges financières réfléchies
9065 Charges non courantes réfléchies
9067 Impôts sur les résultats réfléchis
907 Produits réfléchis
9071 produits d’exploitation réfléchis
9073 Produits financièrs réfléchis
9075 Produits non courants réfléchis
908 Résultats réfléchis
9081 Résultat d’exploitation réfléchi
9083 Résultat financier réfléchi
9084 Résultat courant réfléchi
9085 Résultat non courant réfléchi
9086 Résultat avant impôts réfléchi
9088 Résultat après impôts réfléchi

91 COMPTES DE RECLASSEMENT ET D'ANALYSE


Les comptes de cette rubrique sont ouverts et attribués selon les nécessités de l'entreprise

92 SECTIONS ANALYTIQUES
921 Sections générales
9211 Section A
9212 Section B
923 Sections d’approvisionnement
9231 Section A
9232 Section B
925 Sections de production
9251 Section A
9252 Section B
927 Section de distribution
9271 Section A
9272 Section B
928 Autres sections analytiques
9281 Section A
9282 Section B

93 COUTS D’ACHAT OU DE PRODUCTION


933 Coûts d’achat
9331 Coût d’achat de marchandises
9335 Coûts d’achat de matière et de fournitures
935 Coûts de production
9351 Coûts de production des produits (groupe A)
9352 Coûts de production des produits ( groupe B)
938 Autres coûts d’achat ou de production
9381 Coûts de production des immobilisations

94 INVENTAIRE PERMANENT DES STOCKS


941 Inventaire permanent des marchandises
9411 Marchandises (groupe A)
9412 Marchandises (groupe B)
9416 Marchandises en cours de route
9418 Autres marchandises
942 Inventaire permanent des matières et fournitures consommables
9421 Matières premières
9422 Matières et fournitures consommables
9423 Emballages
9426 Matières et fournitures consommables en cours de route
9428 Autres matières et fournitures consommables
943 Inventaire permanent des produits en cours
9431 Biens en cours
9434 Services en cours
9438 Autres produits en cours
944 Inventaire permanent des produits intermédiaires et produits résiduels
9441 Produits intermédiaires
9445 Produits résiduels
9448 Autres produits intermédiaires et produits résiduels
945 Inventaire permanent des produits finis
9451 Produits finis (groupe A)
9452 Produits finis (groupe B)
9456 Produits finis en cours de route
9458 Autres produits finis
949 Provisions sur dépréciation des stocks
9491 Provisions pour dépréciation des marchandises
9492 Provisions pour dépréciation des matières et fournitures consommables
9493 Provisions pour dépréciation des produits en cours
9494 Provisions pour dépréciation des produits intermédiaires et produits résiduels
9495 Provisions pour dépréciation des produits finis

95 COUTS DE REVIENT
953 Coûts de revient des marchandises
9531 Coûts de revient des marchandises (groupe A)
9532 Coûts de revient des marchandises (groupe B)
955 Coûts de revient des produits
9551 Coûts de revient des produits (groupe A)
9552 Coûts de revient des produits (groupe B)
958 Autres coûts de revient
9581 Coûts de revient ( groupe A)
9582 Coûts de revient ( groupe B)
96 ECARTS SUR COUTS PREETABLIS
962 Ecarts sur sections
9621 Ecarts sur quantités
9622 Ecarts sur coûts
964 Ecarts sur inventaire permanent des stocks
9641 Ecarts sur quantités
9642 Ecarts sur coûts

97 DIFFERENCE D’INCORPORATION
971 Charges non incorporables
9710 Charges non incorporables
972 Charges supplétives incorporées
9720 Charges supplétives incorporées
973 Produits non incorporés
9730 Produits non incorporés
974 Différences sur charges incorporables
9740 Différences sur charges incorporables
975 Différences sur produits incorporables
9750 Différences sur produits incorporables
976 Différences d’inventaire
9761 Différences d’inventaire sur marchandises
9762 Différences d’inventaire sur matières et fournitures consommables
9763 Différences d’inventaire sur produits en cours
9764 Différences d’inventaire sur produits intermédiaires et produits résiduels
9765 Différences d’inventaire sur produits finis
977 Différences sur niveau d’activité
9770 Différences sur niveau d’activité
978 Autres différences d’incorporation
9780 Autres différences d’incorporation

98 RESULTATS ANALYTIQUES
981 Résultats analytiques sur marchandises
9811 Résultats analytiques sur marchandises ( groupe A )
9812 Résultats analytiques sur marchandises ( groupe B )
982 Résultats analytiques sur biens produits
9821 Résultats analytiques sur biens produits ( groupe A )
9822 Résultats analytiques sur biens produits ( groupe B )
983 Résultats analytiques sur services produits
9831 Résultats analytiques sur services produits ( groupe A )
9832 Résultats analytiques sur services produits ( groupe B )
986 Reports des écarts sur coûts préétablis
9860 Reports des écarts sur coûts préétablis
987 Reports des différences d’incorporation
9870 Reports des différences d’incorporation

99 COMPTES DE LIAISON INTERNE


991 Liaisons internes propres a un même établissement
9910 Liaisons internes propres a un même établissement
995 Cessions à d’autres établissements
9951 Cessions fournies à d’autres établissements
9955 Cessions reçues d’autres établissements
CLASSE 0 : COMPTES SPECIAUX

01 BILAN D’OUVERTURE
011 Réouverture des comptes de financement permanent
0111 Réouverture des comptes des capitaux propres
0113 Réouverture des comptes des capitaux propres assimilés
0114 Réouverture des comptes des dettes de financement
0115 Réouverture des comptes de provisions durables pour risques et charges
0116 Réouverture des comptes de liaison des établissements et succursales
0117 Réouverture des comptes d’écarts de conversion –Passif
012 Réouverture des comptes d’actif immobilisé
0121 Réouverture des comptes d’immobilisation en non-valeurs
0122 Réouverture des comptes d’immobilisations incorporelles
0123 Réouverture des comptes des immobilisations corporelles
124/25 Réouverture des comptes des immobilisations financières
0127 Réouverture des comptes d’écarts de conversion -Actif
0128 Réouverture des comptes des amortissements des immobilisations
0129 Réouverture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de l’actif immobilisé
013 Réouverture des comptes d’actif circulant (hors trésorerie)
0131 Réouverture des comptes de stocks
0134 Réouverture des comptes de créances
0135 Réouverture des comptes titres et valeurs de placement
0137 Réouverture des comptes des écarts de conversion –Actif (Elément circulants)
0139 Réouverture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de l’actif circulant
014 014. Réouverture des comptes de passif circulant ( hors trésorerie)
0144 Réouverture des comptes de dettes du passif circulant
0145 des comptes des autres provisions pour risques et charges
0147 Réouverture des comptes des écarts de conversion –Passif (Eléments circulants)
015 Réouverture des comptes de trésorerie
0151 Réouverture des comptes de trésorerie -Actif
0155 Réouverture des comptes de trésorerie -Passif
0159 Réouverture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de trésorerie

02 CLOTURE DU BILAN
021 Clôture des comptes de financement permanent
0211 Clôture des comptes de capitaux propres
0213 Clôture des comptes de capitaux propres assimilés
0214 Clôture des comptes de dettes de financement
0215 Clôture des comptes de provisions durables pour risques et charges
0216 Clôture des comptes de liaison des établissements et succursales
0217 Clôture des comptes des écarts de conversion -Passif
022 Clôture des comptes d’actif immobilisé
0221 Clôture des comptes d’immobilisation en non-valeurs
0222 Clôture des comptes des immobilisations incorporelles
0223 Clôture des comptes des immobilisations corporelles
224/25 Clôture des comptes des immobilisations Financières
0227 Clôture des comptes des écarts de conversion -Actif
0228 Clôture des comptes des amortissements des immobilisations
0229 Clôture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de l’actif immobilisé
023 Clôture des comptes d’actif circulant (hors trésorerie)
0231 Clôture des comptes de stocks
0234 Clôture des comptes de créances
0235 Clôture des comptes titres et valeurs de placement
0237 Clôture des comptes des écarts de conversion -Actif (Eléments circulants)
0239 Clôture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de l’actif circulant
024 Clôture des comptes de passif circulant (hors trésorerie)
0244 Clôture des comptes de dettes du passif circulant
0245 Clôture des comptes des autres provisions pour risques et charges
0247 Clôture des comptes des écarts de conversion -Passif (Eléments circulants)
025 Clôture des comptes de trésorerie
0251 Clôture des comptes de trésorerie -Actif
0255 Clôture des comptes de trésorerie -Passif
0259 Clôture des comptes de provisions pour dépréciation des comptes de trésorerie

03 COMPTES D'ORDRE
031 Opérations en instance de dénouement (débit)
0311 Opérations de débit en instance de dénouement
0319 Contrepartie des opérations en instance de dénouement
033 Opérations en instances de dénouement (crédit)
0331 Opérations de crédit en instance de dénouement
0339 Contrepartie des opérations en instance de dénouement
035 Opérations en devises entrées
0351 Contre-valeur devises -entrées
0359 Contrepartie devises -entrées
036 Opérations en devises sorties
0361 Contre-valeur devises -sorties
0369 Contrepartie devises -sorties
038 Autres données statistiques
0381 Opérations statistiques suivies
0389 Contrepartie des opérations statistiques suivies

04 ENGAGEMENTS DONNES
041 Avals, cautions et garanties donnés
0411 Avals, cautions et garanties donnés
0419 Débiteurs pour avals et cautions donnés
043 Engagements en matière de pensions de retraite et obligations similaires
0431 Engagements en matière de pensions de retraite et obligations similaires
0439 Débiteurs pour engagements en matière de pensions de retraite et obligations similaires
045 Effet circulant sous l’endos de l’entreprise
0451 Effet circulant sous l’endos de l’entreprise
0459 Débiteurs pour effets circulant sous l’endos de l’entreprise
046 Engagements donnés pour prêt consentis
0461 Prêt consentis non encore versés
0469 Débiteurs pour prêts consentis non encore versés
048 Autres engagement donnés
0481 Autres engagement donnés
0489 Débiteurs pour autres engagements donnés

05 ENGAGEMENT REÇUS
051 Avals, cautions et garanties reçus
0511 Avals, cautions et garanties reçus
0519 Créditeurs pour avals, cautions et garanties reçus
055 Biens détenus en garantie par l’entreprise
0551 Biens détenus en garantie par l’entreprise
0559 Créditeurs pour biens détenus en garantie par l’entreprise
056 Engagement reçus sur dettes de financement
0561 Emprunts non encore encaissés
0569 Créditeurs pour engagements non encore encaissés
057 Engagement reçus sur trésorerie
0571 Montant non utilisé des découverts autorisés
0572 Plafond d’escompte non utilisé
0579 Créditeurs par engagements reçus sur trésorerie
058 Autres engagements reçus
0581 Autres engagements reçus
0589 Créditeurs pour autres engagements reçus

06 ENGAGEMENT SUR OPERATIONS DE CREDIT -BAIL


061 Engagements de crédit-bail restant à courir
0611 Redevances de crédit-bail restant à courir
0619 Débiteurs pour redevances de crédit-bail restant à courir
065 Engagements reçus pour utilisation en crédit-bail
0651 Engagements reçus pour utilisation en crédit-bail
0659 Créditeurs pour engagements reçus pour utilisation en crédit-bail

08 AUTRES COMPTES SPECIAUX


081 Autres comptes spéciaux
0811 Autres comptes spéciaux
0819 Contrepartie des autres comptes spéciaux

? sommaire
‫مدونة التأمينات‬
‫صيغة محينة بتاريخ ‪ 22‬أغسطس ‪2019‬‬
‫‪1‬‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‬
‫كما تم تعديله ب‪:‬‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 87.18‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.110‬بتاريخ ‪07‬‬
‫ذي الحجة ‪ 9( 1440‬أغسطس ‪ ،)2019‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6806‬بتاريخ ‪20‬‬
‫ذو الحجة ‪ 22( 1440‬أغسطس‪ ،)2019‬ص ‪5787‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 59.13‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.16.129‬في ‪ 21‬من‬
‫ذي القعدة ‪ 25( 1437‬أغسطس ‪ ،)2016‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6501‬بتاريخ‬
‫‪ 17‬ذو الحجة ‪ 19( 1437‬سبتمبر ‪ ،)2016‬ص ‪6649‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ ،110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية عواقب الوقائع الكارثية‬
‫وبتغيير وتتميم القانون رقم ‪17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الصادر بتنفيذه‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 1.16.152‬في ‪ 21‬من ذي القعدة ‪ 25( 1437‬أغسطس‬
‫‪ ،)2016‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6502‬بتاريخ ‪ 20‬ذو الحجة ‪ 22( 1437‬سبتمبر‬
‫‪ ،)2016‬ص ‪.6830‬‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 64.12‬القاضي بإحداث هيئة مراقبة التأمينات واالحتياط‬
‫االجتماعي‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.14.10‬في ‪ 4‬جمادى األولى‬
‫‪ 6( 1435‬مارس ‪ ،)2014‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6240‬بتاريخ ‪ 18‬جمادى‬
‫األولى ‪ 20( 1435‬مارس ‪ ،)2014‬ص ‪3199‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 12.09‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.09.59‬في ‪ 6‬رجب‬
‫‪ 29( 1430‬يونيو ‪ ،)2009‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5749‬بتاريخ ‪ 13‬رجب‬
‫‪ 6( 1430‬يوليو ‪ ،)2009‬ص ‪3815‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 02.08‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.08.02‬في ‪ 17‬من‬
‫جمادى األولى ‪ 23( 1429‬ماي ‪ ،)2008‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5638‬بتاريخ ‪8‬‬
‫من جمادى اآلخرة ‪ 12( 1429‬يونيو ‪ ،)2008‬ص ‪.1335‬‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 03.07‬المتعلق بالتأمين اإلجباري األساسي عن المرض لبعض فئات‬
‫مهنيي القطاع الخاص والقاضي بتغيير وتتميم القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق‬
‫بمدونة التأمينات‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.07.165‬في ‪ 19‬من‬
‫ذي القعدة ‪ 30( 1428‬نونبر ‪ ،)2007‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5586‬بتاريخ ‪ 2‬ذو‬
‫الحجة ‪ 13( 1428‬ديسمبر ‪ ،)2007‬ص ‪.4066‬‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 39.05‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.06.17‬في ‪ 15‬من‬
‫محرم ‪ 14( 1427‬فبراير ‪ ،)2006‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5399‬بتاريخ ‪28‬‬
‫محرم ‪ 27( 1427‬فبراير ‪ ،)2006‬ص ‪ 525‬؛‬

‫‪ - 1‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5054‬الصادرة بتاريخ ‪ 2‬رمضان ‪ 7( 1423‬نوفمبر ‪ )2002‬ص ‪.3105‬‬

‫‪-2-‬‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 09.03‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.04.05‬في فاتح ربيع‬
‫األول ‪ 21( 1425‬أبريل ‪ )2004‬بالجريدة الرسمية عدد ‪ 5207‬بتاريخ ‪ 6‬ربيع‬
‫األول ‪ 26( 1425‬أبريل ‪ ،)2004‬ص ‪.1831‬‬

‫‪-3-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.02.238‬صادر في ‪ 25‬من رجب‬
‫‪ 3( 1423‬أكتوبر‪ )2002‬بتنفيذ القانون‬
‫رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‬

‫الحمد هلل وحده‪،‬‬

‫الطابع الشريف‪ -‬بداخله‪:‬‬


‫(محمد بن الحسن بن محمد بن يوسف هللا وليه)‬

‫يعلم من ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬أسماه هللا وأعز أمره أننا‪:‬‬


‫بناء على الدستور والسيما الفصلين ‪ 26‬و‪ 58‬منه؛‬
‫أصدرنا أمرنا الشريف بما يلي‪:‬‬
‫ينفذ وينشر بالجريدة الرسمية‪ ،‬عقب ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق‬
‫بمدونة التأمينات‪ ،‬كما وافق عليه مجلس النواب ومجلس المستشارين‪.‬‬

‫وحرر بمراكش في ‪ 25‬من رجب ‪ 3( 1423‬أكتوبر ‪.)2002‬‬

‫وقعه بالعطف‪:‬‬

‫الوزير األول‪،‬‬
‫اإلمضاء‪ :‬عبد الرحمن يوسفي‪.‬‬

‫‪-4-‬‬
‫قانون رقم ‪ 17.99‬يتعلق بمدونة التأمينات‬

‫الكتاب األول‪ :‬عقد التأمين‬

‫القسم األول‪ :‬التأمينات بصفة عامة‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬


‫‪2‬‬
‫المادة األولى‬
‫يراد بما يلي في مدلول هذا القانون‪:‬‬
‫أجل استحقاق القسط ‪ :‬تاريخ يصير فيه أداء القسط مستحقا‪.‬‬
‫أجل العقد‪ :‬تاريخ انتهاء صالحية عقد التأمين‪.‬‬
‫احتياطيات تقنية ‪ :‬حسابات لالدخار مجمعة من طرف مقاولة التأمين وإعادة التأمين من‬
‫أجل الوفاء بالتزاماتها تجاه المؤمن لهـم والمستفيدين من عقود التأمين‪ ،‬ومن بينها االحتياطي‬
‫الحسابي الذي يمثل الفرق بين القيم المحينة اللتزامات كل من المؤمن والمؤمن لهم‪.‬‬

‫‪ - 2‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة األولى أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 87.18‬الصادر بتنفيذه‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.110‬بتاريخ ‪ 7‬ذي الحجة ‪ 09( 1440‬أغسطس ‪)2019‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪6806‬‬
‫بتاريخ ‪ 20‬ذو الحجة ‪ 22( 1440‬أغسطس ‪ ،)2019‬ص ‪5787‬؛‬
‫‪ --‬تم تغيير وتتميم المادة األولى أعاله بمقتضى المادة ‪ 68‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية‬
‫عواقب الوقائع الكارثية الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.16.152‬في ‪ 21‬من ذي القعدة ‪ 25( 1437‬أغسطس‬
‫‪ ،)2016‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6502‬بتاريخ ‪ 20‬ذو الحجة ‪ 22( 1437‬سبتمبر ‪ ،)2016‬ص ‪6830‬؛‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة األولى أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف‬
‫رقم ‪ 1.16.129‬في ‪ 21‬من ذي القعدة ‪ 25( 1437‬أغسطس ‪ ،)2016‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6501‬بتاريخ ‪ 17‬ذو‬
‫الحجة ‪ 19( 1437‬سبتمبر ‪ ،)2016‬ص ‪6649‬؛‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة األولى اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬القاضي بإحداث هيئة مراقبة‬
‫التأمينات واالحتياط االجتماعي‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.14.10‬في ‪ 4‬جمادى األولى ‪6( 1435‬‬
‫مارس ‪ ،)2014‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6240‬بتاريخ ‪ 18‬جمادى األولى ‪ 20( 1435‬مارس ‪ ،)2014‬ص ‪3199‬؛‬
‫تم تغيير وتتميم المادة األولى أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف‬
‫رقم ‪ 1.06.17‬في ‪ 15‬من محرم ‪ 14( 1427‬فبراير ‪ ،)2006‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5399‬بتاريخ ‪ 28‬محرم‬
‫‪ 27(1427‬فبراير ‪ ،)2006‬ص ‪.525‬‬

‫‪-5-‬‬
‫إخطار بالفسخ‪ :‬أجل تعاقدي أو قانوني يجب التقيد به من الطرف الذي يرغب في فسخ‬
‫عقد التأمين‪.‬‬
‫استثناء‪ :‬واقعة أو حالة شخص غير مؤمنة ألنها مستبعدة من الضمان‪.‬‬
‫استرداد‪ :‬تسديد مسبق لنسبة معينة من االدخار المكون في إطار عقد التأمين على الحياة‬
‫إلى المؤمن له‪ .‬وينهي االسترداد الكامل لالدخار عقد التأمين‪.‬‬
‫اشتراك التأمين‪ :‬مبلغ يوازي القسط‪ ،‬مستحق على المؤمن له مقابل عقد تأمين مكتتب‬
‫لدى شركات تعاضدية للتأمين‪.‬‬
‫اقتراح التأمين‪ :‬محرر يسلمه المؤمن أو من يمثله إلى مؤمن له محتمل والذي يجب على‬
‫هذا األخير أن يدرج فيه المعلومات الالزمة لتمكين المؤمن من تقييم الخطر المراد تغطيته‬
‫ومن تحديد شروط تلك التغطية‪.‬‬
‫التزام ‪ :‬مبلغ الضمان الذي يلتزم به المؤمن بموجب عقد التأمين‪.‬‬
‫الهيئة ‪ :‬هيئة مراقبة التأمينات واالحتياط االجتماعي المحدثة بالقانون رقم ‪64.12‬‬
‫القاضي بإحداث هيئة مراقبة التأمينات واالحتياط االجتماعي‪.‬‬
‫امتداد ضمني ‪ :‬تجديد تلقائي لعقد التأمين عند انتهاء أجل كل فترة ضمان‪.‬‬
‫بوليصة التأمين ‪ :‬وثيقة تجسد عقد التأمين وتبين الشروط العامة والخاصة‪.‬‬
‫تاريخ سريان العقد‪ :‬تاريخ يتحمل المؤمن ابتداء منه الخطر‪.‬‬
‫تأمينات األشخاص‪ :‬تأمينات تضمن تغطية األخطار المتوقف حدوثها على بقاء المؤمن له‬
‫على قيد الحياة أو وفاته واألمومة والتأمينات ضد المرض والعجز والزمانة وكذا الرسملة أو‬
‫االستثمار بالنسبة للتأمين التكافلي‪.‬‬
‫ويقصد بتأمينات األشخاص بالنسبة للتأمين التكافلي التأمين التكافلي العائلي‪.‬‬
‫التأمين التكافلي‪ :‬عملية تأمين تتم وفق اآلراء بالمطابقة الصادرة عن المجلس العلمي‬
‫األعلى المنصوص عليه في الظهير الشريف رقم ‪ 1.03.300‬الصادر في ‪ 2‬ربيع األول ‪1425‬‬
‫(‪ 22‬أبريل ‪ ) 2004‬بإعادة تنظيم المجالس العلمية كما تم تتميمه‪ ،‬بهدف تغطية األخطار‬
‫المنصوص عليها في عقد التأمين التكافلي أو االستثمار التكافلي بواسطة صندوق التأمين‬
‫التكافلي‪ ،‬يسير مقابل أجرة التسيير‪ ،‬من طرف مقاولة للتأمين وإعادة التأمين معتمدة لمزاولة‬
‫عمليات التأمين التكافلي‪ .‬وال يمكن في أي حال من األحوال أن يترتب قبض أو أداء أي فائدة‬
‫على عمليات التأمين التكافلي وعلى نشاط تسيير صندوق التأمين التكافلي من لدن مقاولة‬
‫للتأمين وإعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫إعادة التأمين التكافلي‪ :‬عملية إعادة تأمين تتم وفق اآلراء بالمطابقة الصادرة عن المجلس‬
‫العلمي األعلى‪ ،‬بهدف تغطية األخطار المنصوص عليها في اتفاقية إعادة التأمين التكافلي‬
‫بواسطة صندوق إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يسير مقابل أجرة التسيير‪ ،‬من طرف مقاولة للتأمين‬
‫وإعادة التأمين معتمدة لمزاولة عمليات إعادة التأمين التكافلي‪ .‬وال يمكن بأي حال من األحوال‬

‫‪-6-‬‬
‫أن يترتب قبض أو أداء أي فائدة على عمليات إعادة التأمين التكافلي وعلى نشاط تسيير صندوق‬
‫إعادة التأمين التكافلي من لدن مقاولة للتأمين وإعادة التأمين‪.‬‬
‫ويقصد في هذا القانون بمزاولة أو ممارسة عمليات التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‬
‫أو هما معا تسيير الصندوق المتعلق بالعمليات المذكورة من لدن مقاولة معتمدة لمزاولة‬
‫عمليات التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي المشار إليها بعده ب >> مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين التكافلي<< ‪.‬‬
‫تأمين دون الكفاية ‪ :‬مصطلح يستعمل عندما يكون المبلغ المصرح به للمؤمن أقل من‬
‫القيمة الحقيقية للخطر المؤمن عليه‪.‬‬
‫تأمين مضاد ‪ :‬ضمان الغرض منه إرجاع األقساط الصافية مضاف إليها عند االقتضاء‬
‫الفوائد وذلك عند وفاة المؤمن له قبل حلول أجل عقد تأمين في حالة الحياة‪.‬‬
‫تأمين مؤقت في حالة الوفاة ‪ :‬تأمين يضمن أداء رأسمال أو إيراد في حالة وفاة المؤمن‬
‫له شريطة أن تحل الوفاة قبل تاريخ محدد في العقد‪ .‬وإذا بقي المؤمن له على قيد الحياة إلى‬
‫غاية ذلك التاريخ‪ ،‬ال يستحق أي تعويض على المؤمن وتصير األقساط مستحقة لهذا األخير‪.‬‬
‫تخفيض‪ :‬عملية تحدد الرأسمال أو اإليراد الجديد المضمون المسمى "قيمة التخفيض"‬
‫والمستحق للمؤمن له الذي توقف عن أداء األقساط السنوية في إطار عقد تأمين على الحياة‬
‫وذلك بعد دفعه لجزء منها‪.‬‬
‫تخل‪ :‬نقل ملكية الشيء المؤمن عليه إلى المؤمن في حالة وقوع حادث مقابل دفعه للمؤمن‬
‫له مجموع المبلغ المضمون‪.‬‬
‫تسبيق‪ :‬قرض يمنحه المؤمن للمكتتب بضمان مبلغ االحتياطي الحسابي لعقد التأمين على‬
‫الحياة‪.‬‬
‫التسبيق التكافلي‪ :‬مبلغ يؤدى من طرف مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي لصندوق‬
‫التأمين أو إعادة التأمين التكافلي لسد العجز الناجم عن عدم كفاية األصول الممثلة لالحتياطيات‬
‫التقنية لحسابات التأمين المكونة له مقارنة مع هذه االحتياطيات والذي يمكن استرجاعه من‬
‫الفوائض التقنية والمالية المستقبلية للحسابات المعنية‪.‬‬
‫وال يمكن أن تترتب عن التسبيق التكافلي أي فائدة‪.‬‬
‫تعويض التأمين‪ :‬مبلغ يدفعه المؤمن‪ ،‬وفقا لمقتضيات العقد‪ ،‬كتعويض عن الضرر‬
‫الالحق بالمؤمن له أو بالضحية‪.‬‬
‫حادث‪ :‬تحقق الواقعة المنصوص عليها في عقد التأمين‪.‬‬
‫حلول قانوني‪ :‬إحالل المؤمن محل المؤمن له في الحقوق والدعاوى مقابل تسديده مبلغ‬
‫التعويض إلى المؤمن له‪.‬‬

‫‪-7-‬‬
‫حساب التأمين التكافلي ‪ :‬حساب يتكون من اشتراكات المشتركين في عملية للتأمين التكافلي‬
‫ومن جميع عائدات هذا الحساب‪ ،‬بما في ذلك العائدات الناتجة عن استثمار رصيده ويتم من‬
‫خالله أداء المبالغ والتعويضات المستحقة برسم عقود التأمين والمصاريف الخاصة بهذا‬
‫الحساب وكذا تكوين مختلف االحتياطيات والمخصصات‪.‬‬
‫حساب إعادة التأمين التكافلي‪ :‬حساب يتكون على الخصوص من اشتراكات حسابات التأمين‬
‫التكافلي تدفع من قبل مقاولة التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي المحيلة المكلفة بتسيير‬
‫هذه الحسابات ومن جميع عائدات هذا الحساب‪ ،‬بما في ذلك العائدات الناتجة عن استثمار‬
‫رصيده ويتم من خالله أداء المبالغ والتعويضات المستحقة برسم اتفاقيات إعادة التأمين‬
‫والمصاريف الخاصة بهذا الحساب وكذا تكوين مختلف االحتياطيات والمخصصات‪.‬‬
‫خلوص التأمين‪ :‬مبلغ يتحمله في كل األحوال المؤمن له عند أداء كل تعويض عن‬
‫حادث‪.‬‬
‫رأسمال مؤمن عليه‪ :‬قيمة مصرح بها في العقد ينحصر في حدودها التزام المؤمن‪.‬‬
‫زيادة القسط‪ :‬زيادة في قسط التأمين على إثر تفاقم الخطر المؤمن عليه‪.‬‬
‫سقوط الحق‪ :‬حالة ال تعدم عقد التأمين وال يزول إال حق التعويض بالنسبة لحادث معين‬
‫على إثر إخالل المؤمن له بأحد التزاماته‪.‬‬
‫سقوط الحق لفوات األجل‪ :‬فقدان حق ممارسة جميع الطعون والدعاوى‪.‬‬
‫شروط التأمين‪ :‬مجموع الشروط المكونة لالتفاق الحاصل بين المكتتب والمؤمن‪.‬‬
‫شهادة التأمين‪ :‬وثيقة يسلمها المؤمن تثبت وجود التأمين‪.‬‬
‫عقد التأمين‪ :‬اتفاق بين المؤمن والمكتتب من أجل تغطية خطر ما‪.‬‬
‫ويحدد هذا االتفاق التزاماتهما المتبادلة‪.‬‬
‫عقد التأمين على الحياة‪ :‬عقد يضمن المؤمن بمقتضاه تعويضات يتوقف تسديدها على‬
‫بقاء المؤمن له على قيد الحياة أو وفاته وذلك مقابل دفعات مالية تسدد مرة واحدة أو بصفة‬
‫دورية‪.‬‬
‫صندوق التأمين التكافلي‪ :‬صندوق ينشأ بمبادرة من مقاولة التأمين وإعادة التأمين‬
‫التكافلي‪ ،‬يتمتع بالشخصية االعتبارية وله ذمة مالية مستقلة ويتكون من مجموعة من الحسابات‬
‫المنفصلة والمحدثة طبقا للقواعد المنصوص عليها في نظام تسيير الصندوق‪.‬‬
‫عقد الرسملة‪ :‬عقد تأمين ال يراعى فيه احتمال البقاء على قيد الحياة أو الوفاة في تحديد‬
‫التعويض الواجب تسديده‪ ،‬حيث إنه مقابل أقساط تسدد دفعة واحدة أو بصفة دورية‪ ،‬يحصل‬
‫المستفيد على الرأسمال المكون من الدفعات المؤداة تضاف إليها الفوائد والمساهمات في‬
‫األرباح‪.‬‬

‫‪-8-‬‬
‫عقد االستثمار التكافلي‪ :‬عقد يحصل بموجبه المشترك مقابل اشتراكات يؤديها إما دفعة‬
‫واحدة أو في شكل دفعات دورية على مبلغ الرأسمال المكون من هذه الدفعات ومن ناتج‬
‫توظيفاتها في عملية أو عمليات استثمارية‪ ،‬وال يراعى فيه احتمال البقاء على قيد الحياة أو‬
‫الوفاة عند تحديد المبالغ المحصل عليها‪.‬‬
‫عمولة‪ :‬أجر يمنح لوسيط التأمين جالب الصفقات أو مدبر‪.‬‬
‫فسخ‪ :‬إنهاء مسبق لعقد التأمين بطلب من أحد الطرفين أو بقوة القانون إذا كان منصوصا‬
‫عليه في القانون‪.‬‬
‫قاعدة نسبية‪ :‬مبدأ معتمد في تأمين األضرار يتم بموجبه‪ ،‬في حالة وقوع حادث‪ ،‬تخفيض‬
‫التعويض في حدود‪:‬‬
‫‪ -‬النسبة بين المبلغ المضمون وقيمة الشيء المؤمن عليه إذا تبين أن هناك تأمينا‬
‫دون الكفاية؛‬
‫‪ -‬النسبة بين القسط المؤدى فعال والقسط الواجب على المؤمن له أداؤه إذا كان هناك‬
‫نقص في القسط بالنسبة لمميزات الخطر‪.‬‬
‫قسط‪ :‬مبلغ مستحق على مكتتب عقد التأمين مقابل ضمانات يمنحها المؤمن‪ .‬ويراد‬
‫بالقسط‪ ،‬فيما يخص التأمين التكافلي‪ ،‬اشتراك المشترك‪.‬‬
‫قسط صرف‪ :‬مبلغ يمثل تكلفة الخطر المراد تغطيته‪ ،‬كما تم احتسابه وفقا للقواعد‬
‫"األكتورية" اعتمادا على اإلحصائيات المتعلقة بهذا الخطر‪.‬‬
‫لجنة التقنين‪ :‬لجنة التقنين المحدثة بالمادة ‪ 27‬من القسم األول من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫اللجنة التأديبية‪ :‬اللجنة التأديبية المحدثة بالمادة ‪ 23‬من القسم األول من القانون رقم‬
‫‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫مدة العقد‪ :‬مدة االلتزامات المتبادلة بين المؤمن والمؤمن له في إطار عقد التأمين‪.‬‬
‫مذكرة التغطية‪ :‬وثيقة تجسد التزام المؤمن والمؤمن له وتثبت وجود اتفاق بينهما في‬
‫انتظار إعداد بوليصة التأمين‪.‬‬
‫مستفيد‪ :‬شخص طبيعي أو معنوي يعينه مكتتب التأمين والذي يحصل على رأس المال‬
‫أو اإليراد المستحق من المؤمن‪.‬‬
‫مكتتب أو متعاقد‪ :‬شخص معنوي أو طبيعي يبرم عقد تأمين لحسابه أو لحساب الغير‬
‫ويلتزم بموجبه تجاه المؤمن بتسديد قسط التأمين‪ .‬ويراد بالمكتتب أو المتعاقد‪ ،‬فيما يخص عقد‬
‫التأمين التكافلي‪ ،‬المشترك‪.‬‬
‫ملحق‪ :‬اتفاق إضافي بين المؤمن والمؤمن له يتمم أو يعدل عقد التأمين ويصبح جزءا ال‬
‫يتجزأ من بوليصة التأمين‪.‬‬
‫مؤمن‪ :‬مقاولة معتمدة للقيام بعمليات التأمين‪.‬‬

‫‪-9-‬‬
‫مؤمن له‪ :‬شخص طبيعي أو معنوي يرتكز التأمين عليه أو على مصالحه‪.‬‬
‫نسبة القسط‪ :‬نسبة يمثلها قسط التأمين بالنسبة إلى الرأسمال المؤمن عليه‪.‬‬
‫واقعة‪ :‬كل ظرف يمكن أن يؤدي أو أدى إلى وقوع حادث‪.‬‬
‫واقعة كارثية‪ :‬واقعة كارثية كما تم تعريفها بموجب المادة الثالثة من القانون رقم‬
‫‪ 110.14‬القاضي بإحداث نظام لتغطية عواقب الوقائع الكارثية‪.‬‬
‫المادة ‪2‬‬
‫ال يتعلق هذا الكتاب إال بالتأمينات البرية‪ .‬وال تطبق أحكامه على التأمينات البحرية وال‬
‫على التأمينات النهرية وال على تأمينات القرض وال على اتفاقيات إعادة التأمين المبرمة بين‬
‫المؤمنين ومعيدي التأمين‪.‬‬
‫ال يخالف هذا القانون األحكام التشريعية الجاري بها العمل المتعلقة بالتأمينات أو‬
‫بالعمليات التي تعد في حكمها المنصوص عليها في المادة ‪ 160‬من هذا القانون الخاضعة‬
‫لنصوص خاصة ما لم يتم نسخها صراحة بموجب هذا القانون‪.3‬‬
‫المادة ‪3‬‬
‫ال يمكن تغيير مقتضيات هذا الكتاب بموجب اتفاق‪ ،‬باستثناء تلك التي تمنح لألطراف‬
‫حرية التعاقد والواردة في المواد ‪ 9‬و‪ 15‬و‪ 16‬و‪ 32‬و‪ 40‬و‪ 43‬و‪ 44‬و‪ 45‬و‪ 47‬و‪ 49‬و‪51‬‬
‫و‪ 52‬و‪ 56‬و‪ 61‬و‪ 63‬و‪ 64‬و‪ 67‬و‪ 77‬و‪ 81‬و‪ 83‬و‪ 84‬من هذا القانون‪.‬‬
‫المادة ‪4‬‬
‫في جميع الحاالت التي يعيد فيها المؤمن تأمين األخطار التي أمنها‪ ،‬يبقى وحده مسؤوال‬
‫تجاه المؤمن له‪.‬‬
‫المادة ‪5‬‬
‫يمكن تأمين عدة أخطار مختلفة‪ ،‬سيما من حيث طبيعتها أو نسب أقساطها بواسطة بوليصة‬
‫تأمين وحيدة‪ .‬ويمكن أيضا لعدة مؤمنين أن يلتزموا بموجب بوليصة وحيدة‪.‬‬
‫‪4‬‬
‫المادة ‪6‬‬
‫تحدد بوليصة التأمين مدة العقد التي يجب أن تكتب بحروف بارزة جدا‪.‬‬
‫غير أنه يمكن للمؤمن له‪ ،‬مع مراعاة األحكام المتعلق بالتأمين على الحياة الواردة بعده‪،‬‬
‫أن ينسحب من العقد عند انصرام مدة سنة ابتداء من تاريخ سريان العقد‪ ،‬شريطة أن يخبر‬
‫المؤمن بذلك وفق الشروط المنصوص عليها في المادة ‪ 8‬بعده‪ ،‬بواسطة إخطار تعادل مدته‬
‫‪ - 3‬تم تغيير الفقرة الثانية من المادة ‪ 2‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 4‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 6‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرتان األولى والثانية من المادة ‪ 6‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 10 -‬‬
‫على األقل األجل األدنى المحدد في العقد‪ .‬ويملك المؤمن كذلك هذا الحق‪ ،‬الذي يتعين التنصيص‬
‫عليه في كل عقد تأمين‪ .‬ويجب أن تتراوح مدة الحد األدنى لهذا اإلخطار ما بين ثالثين (‪)30‬‬
‫وتسعين (‪ )90‬يوما‪ .‬غير أن يمكن أن تقل مدة الحد األدنى لهذا اإلخطار المتعلق بفسخ ضمان‬
‫األخطار المشار إليها في المادة ‪ 45‬من هذا الكتاب عن ثالثين (‪ )30‬يوما‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرة السابقة على التأمين المشار إليه في المادة ‪ 157-10‬أدناه‪.‬‬
‫إذا كانت مدة العقد تفوق سنة واحدة‪ ،‬يجب التذكير بها بحروف جد بارزة أعلى توقيع‬
‫المكتتب‪ .‬وعند انعدام هذه اإلشارة‪ ،‬يمكن للمكتتب‪ ،‬رغم كل شرط مخالف‪ ،‬أن يفسخ العقد كل‬
‫سنة في التاريخ الذي يصادف تاريخ سريان مفعوله بواسطة إخطار مدته ثالثون (‪ )30‬يوما‪.‬‬
‫يترتب على إمكانية الفسخ المخولة ألحد الطرفين بموجب هذه المادة إرجاع المؤمن ألجزاء‬
‫األقساط أو االشتراكات المتعلقة بالفترة التي لم تعد فيها األخطار مضمونة‪.‬‬
‫في حالة عدم اإلشارة إلى المدة أو في حالة عدم كتابة هذه المدة بحروف بارزة جدا في‬
‫عقد تأمين اكتتب لمدة تفوق سنة واحدة‪ ،‬يعتبر العقد مكتتبا لمدة سنة واحدة‪ .‬وفي هذه الحالة‬
‫األخيرة يجب على المؤمن أن يرجع للمكتتب جزء قسط أو اشتراك التأمين الزائد الذي توصل‬
‫به‪.‬‬
‫المادة ‪7‬‬
‫إذا اتفق األطراف على تمديد العقد بواسطة االمتداد الضمني‪ ،‬وجب التنصيص على ذلك‬
‫في العقد‪ .‬كما يجب أن ينص هذا األخير على أن مدة كل من االمتدادات الضمنية المتوالية للعقد‬
‫ال يمكن في أي حال من األحوال أن تتجاور سنة واحدة‪.‬‬
‫المادة ‪8‬‬
‫في جميع الحاالت التي تكون فيها للمكتتب صالحية طلب فسخ العقد يمكن له القيام بذلك‬
‫حسب اختياره‪ ،‬ورغم أي شرط مخالف‪ ،‬إما بتصريح يتم بالمقر االجتماعي للمؤمن مقابل‬
‫وصل وإما بمحرر غير قضائي وإما برسالة مضمونة وإما بأي وسيلة أخرى مشار إليها في‬
‫العقد‪.‬‬
‫في جميع الحاالت التي تكون فيها للمؤمن صالحية طلب فسخ العقد يمكن له القيام بذلك‬
‫بواسطة رسالة مضمونة يوجهها إلى اخر موطن للمكتتب معروف لديه‪.‬‬
‫المادة ‪9‬‬
‫يمكن إبرام التأمين لحساب شخص معين بموجب وكالة عامة أو خاصة أو حتى بدون‬
‫وكالة‪ .‬وفي هذه الحالة األخيرة‪ ،‬يستفيد من التأمين الشخص الذي أبرم العقد لحسابه حتى ولو‬
‫لم يتم إقراره إياه إال بعد وقوع الحادث‪.‬‬
‫يمكن أيضا إبرام عقد التأمين لحساب من يثبت له الحق فيه‪ .‬ويعد هذا الشرط في نفس‬
‫الوقت بمثابة تأمين لفائدة مكتتب عقد التأمين وكاشتراط لمصلحة الغير لفائدة مستفيد معروف‬
‫أو محتمل من الشرط المذكور‪.‬‬

‫‪- 11 -‬‬
‫يكون مكتتب التأمين المبرم لحساب من يثبت له الحق فيه ملزما وحده بأداء قسط التأمين‬
‫للمؤمن‪ .‬كما أن الدفوعات التي يمكن للمؤمن أن يحتج بها تجاه مكتتب العقد‪ ،‬يمكن له كذلك أن‬
‫يحتج بها تجاه أي مستفيد من العقد‪.‬‬
‫المادة ‪10‬‬
‫يسلم المؤمن للمؤمن له قبل اكتتاب العقد نسخة من مشروع العقد يتضمن السعر أو بيانا‬
‫للمعلومات يبين على الخصوص الضمانات واالستثناءات المتعلقة بها وسعر هذه الضمانات‬
‫والتزامات المؤمن له والتزامات المؤمن له وكذا نسخة من نظام تسيير صندوق التأمين‬
‫التكافلي عندما يتعلق األمر بالتأمين التكافلي‪.5‬‬
‫ال يلزم اقتراح التأمين ال المؤمن له وال المؤمن‪ .‬وال تثبت التزاماتهما المتبادلة إال بواسطة‬
‫عقد التأمين‪.‬‬
‫يعد مقبوال من طرف المؤمن االقتراح الذي تم بواسطة رسالة مضمونة لتمديد مدة العقد‬
‫أو تعديله أو استئناف العمل من جديد بعقد تم توقيفه إذا لم يرفض المؤمن هذا االقتراح خالل‬
‫العشرة (‪ )10‬أيام الموالية ليوم توصله به‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرة الثالثة من هذه المادة على التأمينات على الحياة‪.‬‬
‫‪6‬‬
‫المادة ‪1-10‬‬
‫تصدر اآلراء بالمطابقة المتعلقة بعمليات التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي عن‬
‫المجلس العلمي األعلى المنصوص عليه في الظهير الشريف رقم ‪ 1.03.300‬المشار إليه‬
‫أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪27-10‬‬
‫يتحمل مجموع المشتركين في التأمين التكافلي األخطار المضمونة‪ ،‬وذلك في حدود‬
‫اشتراكاتهم في حسابات التأمين التكافلي‪.‬‬
‫وبالنسبة إلعادة التأمين التكافلي‪ ،‬تتحمل صناديق التأمين التكافلي‪ ،‬من خالل حسابات‬
‫التأمين التكافلي المعينة المكونة لها‪ ،‬األخطار المعاد تأمينها وذلك في حدود اشتراكاتها في‬
‫صندوق إعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫المادة‪3-10‬‬
‫توزع الفوائض التقنية والمالية في التأمين التكافلي على المشتركين وفق نظام تسيير‬
‫صندوق التأمين التكافلي وذلك بعد خصم التسبيقات التكافلية عند اإلقتضاء‪ .‬وتوزع الفوائض‬

‫‪ - 5‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 10‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 6‬تمت إضافة المواد من ‪ 10-1‬إلى غاية ‪ 10-5‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 7‬تم نسخ وتعويض المادتين ‪ 10-2‬و‪ 3-10‬أعاله بمقتضى المادة الرابعة من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 12 -‬‬
‫المذكورة في إعادة التأمين التكافلي على صناديق التأمين التكافلي وفق نظام تسيير صندوق‬
‫إعادة التأمين التكافلي وذلك بعد خصم التسبيقات التكافلية عند االقتضاء‪.‬‬
‫ال يمكن منح أي جزء من الفوائض التقنية والمالية لمقاولة التأمين التكافلي أو إعادة‬
‫التأمين التكافلي المسيرة للصندوق‪.‬‬
‫ال يمكن توزيع الفوائض التقنية والمالية إال بعد تكوين االحتياطيات والمخصصات‪.‬‬
‫تحدد بمنشور تصدره الهيئة كيفيات تحديد الفوائض التقنية والمالية‪.‬‬
‫يجب على مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي أن تخبر‪ ،‬عند اإلقتضاء‪ ،‬المشتركين‬
‫بوجود فوائض تقنية ومالية داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ إعداد القوائم التركيبية‬
‫المتعلقة بالحسابات السنوية لصندوق التأمين التكافلي‪.‬‬
‫وتؤدى هذه الفوائض من طرف مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي داخل األجل‬
‫وحسب الكيفيات المحددة بمنشور تصدره الهيئة‪ ،‬على أال يتعدى هذا األجل ستة (‪ )6‬أشهر من‬
‫تاريخ اختتام حسابات صندوق التأمين التكافلي‪.‬‬
‫المادة ‪4-10‬‬
‫تعرض مسبقا على المجلس العلمي األعلى مشاريع مناشير الهيئة المتعلقة بالتأمين‬
‫التكافلي وإعادة التأمين التكافلي قصد إبداء الرأي بالمطابقة بشأنها‪.‬‬
‫المادة ‪5-10‬‬
‫تطبق على عمليات التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي األحكام الخاصة بها الواردة‬
‫في هذا القانون‪ .‬وعند عدم وجود أحكام خاصة بها‪ ،‬تطبق عليها باقي أحكام هذا القانون ما لم‬
‫تتناف مع القواعد والمبادئ المنظمة للعمليات المذكورة وشروطها وطبيعتها‪ ،‬وذلك بعد الرأي‬
‫بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫يتخذ بنص تنظيمي‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬كل تدبير ضروري للتطبيق الكامل ألحكام هذا‬
‫القانون فيما يتعلق بالتأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي وذلك بعد الرأي بالمطابقة الصادر‬
‫عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬إثبات عقد التأمين وأشكال العقود وطرق انتقالها‬

‫المادة ‪11‬‬
‫يجب أن يحرر عقد التأمين كتابة بحروف بارزة‪.‬‬
‫يجب إثبات كل إضافة أو تغيير في عقد التأمين األصلي بواسطة ملحق مكتوب وموقع‬
‫من األطراف‪.‬‬
‫ال تحول هذه األحكام دون التزام المؤمن والمؤمن له تجاه بعضهما البعض بواسطة تسليم‬
‫مذكرة تغطية‪ ،‬ولو قبل تسليم عقد التأمين أو الملحق‪.‬‬

‫‪- 13 -‬‬
‫‪8‬‬
‫المادة ‪12‬‬
‫يؤرخ عقد التأمين الذي يبين الشروط العامة والخاصة في اليوم الذي تم فيه اكتتابه‪.‬‬
‫ويتضمن على وجه الخصوص‪:‬‬
‫‪ -‬اسم وموطن األطراف المتعاقدة؛‬
‫‪ -‬األشياء المؤمن عليها واألشخاص المؤمن لهم؛‬
‫‪ -‬طبيعة األخطار المضمونة؛‬
‫‪ -‬التاريخ الذي يبتدئ فيه ضمان الخطر ومدة صالحية هذا الضمان؛‬
‫‪ -‬مبلغ الضمان الذي يلتزم به المؤمن؛‬
‫‪ -‬قسط أو اشتراك التأمين؛‬
‫‪ -‬شرط االمتداد الضمني إذا تم التنصيص عليه؛‬
‫‪ -‬حاالت وشروط تمديد العقد أو فسخه أو انتهاء آثاره؛‬
‫‪ -‬التزامات المؤمن له عند االكتتاب فيما يخص التصريح بالخطر وبالتأمينات‬
‫األخرى التي تغطي نفس الخطر؛‬
‫‪ -‬شروط وكيفية التصريح الواجب القيام به في حالة وقوع حادث؛‬
‫‪ -‬اآلجال التي يتم داخلها أداء التعويض أو رأس المال أو اإليراد؛‬
‫‪ -‬المسطرة والقواعد المتعلقة بتقييم األضرار من أجل تحديد مبلغ التعويض بالنسبة‬
‫للتأمينات غير تأمينات المسؤولية‪.‬‬
‫‪ -‬عالوة على ذلك‪ ،‬يبين عقد التأمين التكافلي‪:‬‬
‫‪ -‬حساب أو حسابات صندوق التأمين التكافلي المعني أو المعنية بالعقد ؛‬
‫‪ -‬أن دفع المشترك لمبلغ االشتراك يتم على أساس االلتزام بالتبرع في حدود المبالغ‬
‫والتعويضات المستحقة وكذا تكوين مختلف االحتياطيات والمخصصات‪ ،‬ما عدا‬
‫عندما يتعلق األمر بعقود االستثمار التكافلي ؛‬
‫‪ -‬كيفية أداء أجرة مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي مقابل تسيير حساب أو‬
‫حسابات صندوق التأمين التكافلي ومبلغ هذه األجرة ؛‬
‫‪ -‬كيفية توزيع الفوائض التقنية والمالية لحساب أو حسابات صندوق التأمين‬
‫التكافلي للمشتركين ؛‬

‫‪- 8‬تم نسخ وتعويض الفقرة الثانية من المادة ‪ 12‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 12‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 14 -‬‬
‫‪ -‬الشروط المتعلقة بالتوظيفات المالية لمقاولة التأمين و إعادة التأمين التكافلي‬
‫بالنسبة لحساب أو حسابات صندوق التأمين التكافلي‪.‬‬
‫‪9‬‬
‫المادة ‪13‬‬
‫يجب كذلك على عقد التأمين أن‪:‬‬
‫‪ -‬يذكر بأحكام هذا الكتاب المتعلقة بالقاعدة النسبية إن لم تكن هذه القاعدة غير قابلة‬
‫للتطبيق بقوة القانون أو لم تستبعد بتنصيص صريح‪ ،‬وكذا باألحكام المتعلقة بتقادم‬
‫الدعاوى الناشئة عن عقود التأمين؛‬
‫‪ -‬يتضمن شرطا خاصا يقضي‪ ،‬أنه في حالة سحب االعتماد من مقاولة التأمين‬
‫وإعادة التأمين‪ ،‬تفسخ بقوة القانون العقود المكتتبة لديها‪ ،‬من اليوم العشرين (‪)20‬‬
‫على الساعة الثانية عشرة زواال‪ ،‬الموالي لتاريخ نشر مقرر الهيئة القاضي بسحب‬
‫االعتماد بالجريدة الرسمية وفق المادة ‪ 267‬من هذا القانون‪.‬‬
‫المادة ‪14‬‬
‫مع مراعاة األحكام الخاصة المنصوص عليها بالنسبة لتأمينات المسؤولية‪ ،‬فإن شروط‬
‫العقد التي تنص على حاالت البطالن المنصوص عليها في هذا الكتاب أو على حاالت سقوط‬
‫الحق أو االستثناءات أو حاالت انعدام التأمين‪ ،‬ال تكون صحيحة إال إذا أشير إليها بحروف جد‬
‫بارزة‪.‬‬
‫المادة ‪15‬‬
‫يمكن أن يكون عقد التأمين في اسم شخص معين أو ألمر أو لحامله‪ .‬تتداول عقود التأمين‬
‫ألمر عن طريق التظهير‪ ،‬ولو على بياض‪.‬‬
‫غير أن هذه المادة ال تطبق على عقود التأمين على الحياة إال وفق الشروط المنصوص‬
‫عليها في المادة ‪ 73‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪16‬‬
‫يمكن للمؤمن أن يحتج تجاه حامل عقد التأمين أو الغير الذي يطالب باالستفادة منه‬
‫بالدفوعات التي يحتج بها تجاه المكتتب األصلي‪.‬‬

‫‪ - 9‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 13‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 13‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 15 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬التزامات المؤمن والمؤمن له‬

‫المادة ‪17‬‬
‫يتحمل المؤمن الخسائر واألضرار الناتجة عن الحادث الفجائي أو الناتجة عن خطأ‬
‫المؤمن له‪ ،‬عدا استثناء صريح ومحدد في العقد‪.‬‬
‫غير أن المؤمن ال يتحمل‪ ،‬رغم أي اتفاق مخالف‪ ،‬الخسائر واألضرار الناتجة عن خطأ‬
‫متعمد أو تدليسي للمؤمن له‪.‬‬
‫المادة ‪18‬‬
‫يضمن المؤمن الخسائر واألضرار التي يتسبب فيها أشخاص يكون المؤمن له مسؤوال‬
‫عنهم مدنيا بموجب الفصل ‪ 85‬من الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 9‬رمضان ‪12( 1331‬‬
‫أغسطس ‪ )1913‬المتعلق بااللتزامات والعقود‪ ،‬وذلك كيفما كانت طبيعة وجسامة أخطاء هؤالء‬
‫األشخاص‪.‬‬
‫المادة ‪19‬‬
‫عند تحقق الخطر المضمون أو عند حلول أجل العقد‪ ،‬يجب على المؤمن‪ ،‬داخل األجل‬
‫المتفق عليه‪ ،‬تسديد التعويض أو المبلغ المحدد حسب عقد التأمين‪.‬‬
‫ال يلزم المؤمن بدفع أكثر من المبلغ المؤمن عليه‪.‬‬
‫يحظر كل شرط من شأنه أن يمنع المؤمن له أو من يحل محله من مقاضاة المؤمن أو من‬
‫مطالبته بالضمان بمناسبة تسوية الحوادث‪.‬‬
‫المادة ‪20‬‬
‫يلزم المؤمن له‪:‬‬
‫‪ .1‬بأن يؤدي قسط التأمين أو االشتراك في المواعد المتفق عليها؛‬
‫‪ .2‬بأن يصرح بالضبط عند إبرام العقد بكل الظروف المعروفة لديه والتي من شأنها‬
‫أن تمكن المؤمن من تقدير األخطار التي يتحملها؛‬
‫‪ .3‬بأن يوجه إلى المؤمن في اآلجال المحددة في العقد‪ ،‬التصريحات التي قد تكون‬
‫ضرورية للمؤمن من أجل تحديد مبلغ قسط التأمين‪ ،‬إذا كان هذا القسط متغيرا؛‬
‫‪ .4‬بأن يصبح للمؤمن‪ ،‬طبقا للمادة ‪ 24‬من هذا القانون‪ ،‬بالظروف المنصوص عليها‬
‫في بوليصة التأمين والتي ينتج عنها تفاقم األخطار؛‬
‫‪ .5‬بأن يشعر المؤمن بكل حادث من شأنه أن يؤدي إلى إثارة ضمان المؤمن‪ ،‬وذلك‬
‫بمجرد علمه به وعلى أبعد تقدير خالل الخمسة (‪ )5‬أيام الموالية لوقوعه‪.‬‬
‫ال يمكن تخفيض آجال التصريح المذكورة أعاله باتفاق مخالف‪ ،‬ويمكن تمديدها باتفاق‬
‫بين األطراف المتعاقدة‪.‬‬

‫‪- 16 -‬‬
‫ال يمكن االحتجاج بسقوط الحق الناشئ عن أحد شروط العقد تجاه المؤمن له الذي يثبت‬
‫استحالة قيامه بالتصريح داخل األجل المحدد بسبب حادث فجائي أو قوة قاهرة‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام البنود ‪ )1‬و‪ )4‬و‪ )5‬أعاله على التأمينات على الحياة‪ .‬ال تطبق أحكام البند‬
‫‪ ) 5‬أعاله على تأمينات عواقب الوقائع الكارثية المنصوص عليها في الباب الخامس من القسم‬
‫الثاني من هذا الكتاب‪ .‬وال يطبق األجل المنصوص عليه في البند ‪ )5‬من هذه المادة على‬
‫التأمينات ضد موت الماشية والسرقة‪.10‬‬
‫المادة ‪21‬‬
‫يؤدى قسط التأمين بموطن المؤمن أو الوكيل الذي عينه لهذا الغرض‪ ،‬ما لم ينص العقد‬
‫على خالف ذلك‪.‬‬
‫في حالة عدم أداء قسط التأمين أو جزء منه داخل العشرة (‪ )10‬أيام الموالية لتاريخ حلول‬
‫أجل استحقاقه وبصرف النظر عن حق المؤمن في المطالبة القضائية بتنفيذ العقد‪ ،‬يحق للمؤمن‬
‫توقيف الضمان عشرين (‪ ) 20‬يوما بعد توجيه اإلنذار إلى المؤمن له‪ .‬وفي الحالة التي يكون‬
‫فيها القسط السنوي مجزأ‪ ،‬فإن توقيف الضمان الناتج عن عدم أداء أحد أجزاء قسط التأمين‬
‫تبقى آثاره سارية إلى غاية انصرام الفترة المتبقية من سنة التأمين‪ .‬وفي كل الحاالت‪ ،‬يؤدى‬
‫القسط أو جزؤه بموطن المؤمن بعد إنذار المؤمن له‪.‬‬
‫يحق للمؤمن فسخ العقد عشرة (‪ )10‬أيام بعد انصرام أجل العشرين (‪ )20‬يوما المشار‬
‫إليه أعاله‪.‬‬
‫يستأنف العقد غير المفسوخ آثاره في المستقبل على الساعة الثانية عشرة زواال من اليوم‬
‫الموالي لليوم الذي تم فيه دفع القسط المتأخر للمؤمن أو للوكيل المعين من طرفه‪ ،‬أو في حالة‬
‫تجزئة القسط السنوي‪ ،‬أجزاء القسط التي كانت موضوع اإلنذار وتلك التي حل أجل أدائها‬
‫خالل مدة التوقيف وكذا‪ ،‬إن اقتضى الحال‪ ،‬مصاريف المتابعة والتحصيل‪.‬‬
‫عندما يكون اإلنذار موجها خارج المغرب‪ ،‬يضاعف أجل العشرين (‪ )20‬يوما المشار‬
‫إليه في الفقرة الثانية‪.‬‬
‫يعتبر كأن لم يكن كل شرط من شأنه تخفيض اآلجال المحددة باألحكام السابقة أو إعفاء‬
‫المؤمن من توجيه اإلنذار‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرات من ‪ 2‬إلى ‪ 6‬من هذه المادة على التـأمينات على الحياة وعلى‬
‫العقود المكتتبة تطبيقا للقانون رقم ‪ 03.07‬المتعلق بالتأمين اإلجباري األساسي عن المرض‬
‫لبعض فئات مهنيي القطاع الخاص‪.11‬‬

‫‪ - 10‬تم تغيير وتتميم الفقرة األخيرة من المادة ‪ 20‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 68‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق‬
‫بإحداث نظام لتغطية عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 11‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة السابعة من القانون رقم ‪ ،03.07‬المتعلق بالتأمين اإلجباري‬
‫األساسي عن المرض لبعض فئات مهنيي القطاع الخاص‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.07.165‬في ‪19‬‬
‫من ذي القعدة ‪ 30( 1428‬نوفمبر ‪ ،)2007‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5586‬بتاريخ ‪ 2‬ذو الحجة ‪ 13( 1428‬ديسمبر‬
‫‪ )2007‬ص ‪.4066‬‬

‫‪- 17 -‬‬
‫المادة ‪22‬‬
‫يتم اإلنذار المنصوص عليه في المادة ‪ 21‬أعاله بتوجيه رسالة مضمونة إلى المؤمن له‬
‫أو إلى الشخص المكلف بأداء قسط التأمين إلى آخر موطن له معروف لدى المؤمن‪ .‬وإذا كان‬
‫هذا الموطن موجودا خارج المغرب‪ ،‬ترفق الرسالة المضمونة بطلب إشعار بالتوصل‪ .‬ويجب‬
‫أن تشير هذه الرسالة‪ ،‬التي يتحمل المؤمن مصاريف إعدادها وإرسالها‪ ،‬صراحة على أنها‬
‫موجهة كإنذار وأن تذكر بمبلغ قسط التأمين وتاريخ أجل استحقاقه وأن يدرج فيها نص المادة‬
‫‪ 21‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪23‬‬
‫ال يصير فسخ العقد ساري المفعول في حالة تطبيق الفقرة الثالثة من المادة ‪ 21‬أعاله إال‬
‫إذا لم يؤد القسط أو الجزء من القسط قبل انصرام أجل العشرة (‪ )10‬أيام المنصوص عليه في‬
‫الفقرة الثالثة من المادة ‪ 21‬أعاله‪.‬‬
‫يصير الفسخ‪ ،‬الذي يجب تبليغه للمؤمن له بواسطة رسالة مضمونة‪ ،‬ساري المفعول في‬
‫نهاية اليوم الثالثين (‪ )30‬الموالي لتاريخ توجيه رسالة اإلنذار المنصوص عليها في المادة ‪21‬‬
‫أعاله‪ .‬غير أنه عندما يكون اإلنذار موجها خارج المغرب‪ ،‬ال يصير الفسخ ساري المفعول إال‬
‫في نهاية اليوم الخمسين (‪ )50‬الموالي لتاريخ توجيه الرسالة المذكورة‪.‬‬
‫المادة ‪24‬‬
‫إذا تفاقمت األخطاء بفعل المؤمن له بحيث أنه لو كانت الوضعية الجديدة موجودة وقت‬
‫إبرام العقد لما تعاقد المؤمن أو لقام به مقابل قسط أعلى‪ ،‬وجب على المؤمن له أن يصرح‬
‫مسبقا للمؤمن بحالة التفاقم وذلك بواسطة رسالة مضمونة‪.‬‬
‫إذا تفاقمت األخطار دون فعل المؤمن له‪ ،‬وجب على هذا األخير أن يصرح بذلك بواسطة‬
‫رسالة مضمونة يوجهها إلى المؤمن داخل أجل ثمانية (‪ )8‬أيام ابتداء من وقت علمه بذلك‪.‬‬
‫في كلتا الحالتين‪ ،‬يمكن للمؤمن إما أن يفسخ العقد وإما أن يقترح نسبة جديدة للقسط‪ .‬وإذا‬
‫اختار المؤمن فسخ العقد‪ ،‬فإن هذا الفسخ يصير ساري المفعول ابتداء من اليوم العاشر (‪)10‬‬
‫من تبليغ اإلشعار بالفسخ بواسطة رسالة مضمونة‪ ،‬وعندئذ يجب على المؤمن أن يرجع إلى‬
‫المؤمن له جزء قسط التأمين أو االشتراك المتعلق بالفترة التي لم يعد ضمان الخطر فيها ساريا‪.‬‬
‫إذا لم يرد المؤمن له على اقتراح المؤمن أو إذا رفض صراحة النسبة الجديدة للقسط‬
‫داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء من تبليغ االقتراح‪ ،‬يمكن للمؤمن فسخ العقد عند نهاية هذا‬
‫األجل شريطة أن يكون قد أخبر المؤمن له بهذه اإلمكانية وذلك بإدراجها بحروف بارزة في‬
‫الرسالة المتضمنة لالقتراح‪.‬‬
‫غير أنه ال يمكن للمؤمن أن يعتد بتفاقم األخطار إذا كان قد أحيط علما بذلك بأي وسيلة‬
‫من الوسائل وأبدى موافقته على استبقاء عقد التأمين‪ ،‬خاصة باستمراره في تحصيل أقساط‬
‫التأمين أو دفعه تعويضا بعد وقوع حادث‪.‬‬

‫‪- 18 -‬‬
‫المادة ‪25‬‬
‫إذا أخذ بعين االعتبار من أجل تحديد القسط ظروف خاصة مشار إليها في البوليصة‬
‫تؤدي إلى تفاقم األخطار وإذا زالت هذه الظروف أثناء مدة التأمين‪ ،‬فللمؤمن له‪ ،‬رغم أي اتفاق‬
‫مخالف‪ ،‬الحق في تخفيض مبلغ قسط التأمين‪ .‬وإذا لم يوافق المؤمن على ذلك داخل أجل عشرين‬
‫(‪ )20‬يوما‪ ،‬ابتداء من تاريخ طلب المؤمن له الذي تم بواسطة تصريح مشهود عليه بوصل أو‬
‫بواسطة رسالة مضمونة‪ ،‬يمكن للمؤمن له أن يفسخ العقد‪ .‬وآنذاك يسري مفعول الفسخ عند‬
‫انصرام األجل المذكور ويجب على المؤمن أن يرجع للمؤمن له جزء القسط أو االشتراك‬
‫المتعلق بالفترة التي لم يعد ضمان الخطر فيها ساريا‪.‬‬
‫المادة ‪26‬‬
‫في الحاالت التي ينص فيها عقد التأمين على إمكانية فسخ العقد من طرف المؤمن بعد‬
‫وقوع حادث‪ ،‬ال يمكن لهذا الفسخ أن يصير ساري المفعول إال داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما‬
‫ابتداء من تاريخ توصل المؤمن له بالتبليغ‪ .‬وال يمكن للمؤمن بعد انصرام أجل ثالثين (‪)30‬‬
‫يوما من علمه بالحادث أن يعتد به لفسخ العقد إذا كان قد قبل بعد وقوع الحادث تسلم قسط‬
‫التأمين أو االشتراك أو جزء من القسط أو االشتراك عند حلول أجله‪.‬‬
‫خالفا لألحكام الواردة أعاله‪ ،‬ال يمكن للمؤمن االعتداد بأحكام الفقرة السابقة بالنسبة‬
‫للتأمين على المسؤولية المدنية المتعلقة بالعربات المنصوص عليها في المادة ‪ 120‬أدناه‪.‬‬
‫في الحالة المنصوص عليها في الفقرة األولى‪ ،‬يجب أن ينص العقد على حق المؤمن له‪،‬‬
‫داخل أجل ثالثين (‪ ) 30‬يوما من سريان مفعول فسخ العقد الذي سجل فيه الحادث‪ ،‬في فسخ‬
‫عقود التأمين األخرى التي قد يكون أبرمها مع المؤمن‪ .‬ويسري مفعول هذا الفسخ بعد انصرام‬
‫ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء من توصل المؤمن بالتبليغ عن فسخ العقود األخرى من طرف المؤمن‬
‫له‪.‬‬
‫يترتب على إمكانية الفسخ التي تمنحها هذه المادة للمؤمن والمؤمن له إرجاع المؤمن‬
‫ألجزاء األقساط أو االشتراكات المتعلقة بالفترة التي لم تعد فيها األخطار مضمونة‪.‬‬
‫المادة ‪27‬‬
‫في حالة اإلعسار أو التصفية القضائية للمؤمن له‪ ،‬يظل التأمين قائما لفائدة كتلة الدائنين‬
‫التي تصير مدينة تجاه المؤمن بمبلغ أقساط التأمين التي سيحل أجلها ابتداء من اإلعسار أو‬
‫افتتاح التصفية القضائية‪.‬‬
‫غير أن كتلة الدائنين والمؤمن يحتفظون بحق فسخ العقد داخل أجل تسعين (‪ )90‬يوما‬
‫ابتداء من تاريخ اإلعسار أو افتتاح التصفية القضائية‪ ،‬ويرجع إلى كتلة الدائنين جزء قسط‬
‫التأمين المتعلق بالفترة التي لم يعد يضمن خاللها المؤمن الخطر‪.‬‬
‫في حالة التصفية القضائية للمؤمن‪ ،‬ينتهي عقد التأمين ثالثين (‪ )30‬يوما بعد إعالن‬
‫التصفية القضائية مع مراعاة أحكام المادة ‪ 96‬بعده‪.‬‬

‫‪- 19 -‬‬
‫ويحق للمؤمن له المطالبة باسترجاع قسط التأمين المؤدى عن الفترة التي لم يعد خاللها‬
‫التأمين ساريا‪.‬‬
‫المادة ‪28‬‬
‫في حالة وفاة المؤمن له أو في حالة تفويت الشيء المؤمن عليه‪ ،‬يبقى التأمين قائما بقوة‬
‫القانون لفائدة الوارث أو المتملك‪ ،‬شريطة أن ينفذ كل االلتزامات التي كان المؤمن له ملزما‬
‫بها تجاه المؤمن بموجب العقد‪.‬‬
‫غير أنه يجوز إما للمؤمن وإما للوارث أو للمتملك فسخ العقد‪ .‬ويمكن للمؤمن فسخ العقد‬
‫داخل أجل تسعين (‪ ) 90‬يوما ابتداء من اليوم الذي قد يطلب فيه من آلت إليه نهائيا األشياء‬
‫المؤمن عليها تحويل عقد التأمين باسمه‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرة الثانية من هذه المادة على التأمينات ضد البرد وموت الماشية‪.‬‬
‫في حالة تفويت الشيء المؤمن عليه‪ ،‬يبقى المفوت ملتزما تجاه المؤمن بأداء أقساط التأمين‬
‫التي حل أجلها‪ ،‬غير أنه يتحرر من التزامه ولو بصفته ضامنا لألقساط التي يحل أجلها مستقبال‬
‫ابتداء من إعالم المؤمن بوقوع التفويت بواسطة رسالة مضمونة‪.‬‬
‫إذا تعدد الورثة أو الممتلكون وبقي التأمين قائما‪ ،‬يلزم هؤالء على وجه التضامن بأداء‬
‫أقساط التأمين‪.‬‬
‫يعد باطال كل شرط ينص على دفع مبلغ يفوق مبلغ قسط التأمين السنوي لفائدة المؤمن‬
‫على سبيل التعوي ض في حالة وفاة المؤمن له أو تفويت الشيء المؤمن عليه إذا فضل الوارث‬
‫أو المتملك فسخ العقد‪.‬‬
‫المادة ‪29‬‬
‫استثناء من أحكام المادة ‪ 28‬أعاله‪ ،‬في حالة تفويت عربة برية ذات محرك‪ ،‬غير مرتبطة‬
‫بسكة حديدية‪ ،‬أو مقطوراتها أو شبه مقطوراتها يفسخ بقوة القانون عقد التأمين الخاص بالعربة‬
‫المفوتة فقط وذلك ابتداء من تاريخ تسجيل العربة باسم المالك الجديد‪ ،‬وإذا تعلق األمر بعربة‬
‫ال تخضع للتسجيل‪ ،‬يسري مفعول الفسخ ثمانية (‪ )8‬أيام بعد تاريخ التفويت‪.‬‬
‫في هذه الحالة‪ ،‬يجب على المؤمن أن يرجع للمؤمن له جزء القسط أو االشتراك المتعلق‬
‫بالفترة التي لم يعد ضمان الخطر فيها ساريا‪.‬‬
‫يمكن للمؤمن والمؤمن له قبل بيع العربة االتفاق بموجب ملحق لوثيقة التأمين على تحويل‬
‫الضمان إلى عربة أخرى يملكها المؤمن له‪.‬‬
‫يبقى التأمين ساريا بالنسبة للعربات األخرى المضمونة بموجب العقد والتي بقيت في‬
‫حيازة المؤمن له‪.‬‬
‫المادة ‪30‬‬
‫بصرف النظر عن األسباب العادية للبطالن ومع مراعاة أحكام المادة ‪ 94‬بعده‪ ،‬يكون‬
‫عقد التأمين باطال في حالة كتمان أو تصريح كاذب من طرف المؤمن له‪ ،‬إذا كان هذا الكتمان‬

‫‪- 20 -‬‬
‫أو التصريح يغير موضوع الخطر أو ينقص من أهميته في نظر المؤمن ولو لم يكن للخطر‬
‫الذي أغفله المؤمن له أو غير طبيعته تأثير على الحادث‪.‬‬
‫عندئذ‪ ،‬تبقى األقساط المؤداة كسبا للمؤمن الذي له الحق في تحصيل كل األقساط المستحقة‬
‫على سبيل التعويض‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرة الثانية من هذه المادة على التأمينات على الحياة‪.‬‬
‫المادة ‪31‬‬
‫ال يؤدي اإلغفال أو التصريح الخاطئ من طرف المؤمن له الذي لم تثبت سوء نيته إلى‬
‫بطالن التأمين‪.‬‬
‫إذا تمت معاينة هذا اإلغفال أو التصريح الخاطئ قبل أي حادث‪ ،‬يحق للمؤمن إما اإلبقاء‬
‫على العقد مقابل زيادة في القسط يقبلها المؤمن له وإما فسخ العقد عشرة (‪ )10‬أيام بعد تبليغ‬
‫المؤمن له بذلك بواسطة رسالة مضمونة‪ ،‬مع إرجاع جزء القسط المؤدى عن الفترة التي لم‬
‫يعد فيها التأمين ساريا‪.‬‬
‫في الحالة التي لم تتم فيها المعاينة إال بعد الحادث‪ ،‬يخفض التعويض تناسبيا بين نسبة‬
‫األقساط المؤداة ونسبة األقساط التي كان من المفروض أن تؤدى لو صرح باألخطار كاملة‬
‫وبدقة‪.‬‬
‫المادة ‪32‬‬
‫فيما يخص التأمينات التي يحسب فيها قسط التأمين إما اعتبارا لألجور أو لرقم المعامالت‬
‫وإما حسب عدد األشخاص أو األشياء موضوع العقد‪ ،‬يمكن التنصيص على أنه بالنسبة لكل‬
‫غلط أو إغفال في التصريحات التي يحدد على أساسها قسط التأمين‪ ،‬يجب على المؤمن له أن‬
‫يؤدي‪ ،‬عالوة على مبل غ قسط التأمين‪ ،‬تعويضا ال يمكن أن يتجاور في أي حال من األحوال‬
‫عشرين في المائة (‪ )20%‬من القسط الذي حصل بشأنه اإلغفال‪.‬‬
‫يمكن التنصيص كذلك على حق المؤمن في استرجاع المبالغ المؤداة عن الحوادث إذا‬
‫كان لألغالط أو اإلغفاالت بحكم طبيعتها أو أهميتها أو تكرارها طابع تدليسي وذلك بصرف‬
‫النظر عن أداء التعويض المنصوص عليه أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪33‬‬
‫يترتب عن التسخير الناقل لملكية شيء‪ ،‬كله أو بعضه‪ ،‬وفي حدود هذا التسخير‪ ،‬فسخ أو‬
‫تقليص نطاق عقد التأمين المتعلق بالشيء المسخر ابتداء من يوم انتقال ملكيته‪ .‬غير أنه يمكن‬
‫للمؤمن والمؤمن له االتفاق على استبدال الفسخ بتوقيف آثار العقد بغرض استئناف العمل به‬
‫الحقا بالنسبة ألخطار مماثلة‪.‬‬
‫يجب على المؤمن له أن يشعر المؤمن بانتقال الملكية بواسطة رسالة مضمونة داخل أجل‬
‫ثالثين (‪ ) 30‬يوما ابتداء من يوم علمه بذلك‪ ،‬محددا األموال التي يشملها التسخير ومصرحا‬
‫عند ا القتضاء برغبته في توقيف العقد عوض فسخه‪ .‬وفي حالة عدم إشعار المؤمن داخل هذا‬

‫‪- 21 -‬‬
‫األجل‪ ،‬يحق لهذا األخير كتعويض االحتفاظ بجزء من القسط المتعلق بالمدة الفاصلة بين يوم‬
‫التسخير واليوم الذي أخبر فيه به‪.‬‬
‫في حالة الفسخ‪ ،‬يجب على المؤمن أن يرجع للمؤمن له جزء القسط المؤدى مسبقا‬
‫والمتعلق بالمدة التي لم يكن فيها ضمان الخطر ساريا وذلك بعد أن يخصم منه إن اقتضى الحال‬
‫مبلغ التعويض المذكور‪.‬‬
‫في حالة توقيف العقد‪ ،‬يحتفظ المؤمن بهذا الجزء من القسط في دائنية المؤمن له مع‬
‫ترتيب الفوائد عليه حسب السعر القانوني‪ .‬غير أنه بالنسبة للتأمين التكافلي‪ ،‬ال تترتب أي فائدة‬
‫على جزء القسط المحتفظ به من طرف المؤمن‪.12‬‬
‫المادة ‪34‬‬
‫يترتب بقوة القانون عن تسخير كل الشيء أو جزء منه الستعماله‪ ،‬وفي حدود هذا‬
‫التسخير‪ ،‬توقيف آثار التأمين المغطي لألخطار المتعلقة باستعمال ذلك الشيء‪ ،‬سواء بالنسبة‬
‫ألداء أقساط التأمين أو بالنسبة للضمان وذلك دون تغيير ال في مدة العقد وال في حقوق األطراف‬
‫فيما يخص هذه المدة‪.‬‬
‫يصير التوقيف ساري المفعول في تاريخ الحيازة التي تم تبليغها إلى صاحب الشيء‬
‫المسخر في أمر التسخير أو في أمر الحق؛ وفي حالة عدم اإلشعار‪ ،‬يصير التوقيف ساري‬
‫المفعول في التاريخ الذي حددته السلطة المسخرة للحيازة الفعلية‪ ،‬أو في تاريخ األمر بالتسخير‬
‫عند انعدام هذه الحجة‪.‬‬
‫يجب على المؤمن له أن يشعر المؤمن بواسطة رسالة مضمونة وداخل أجل ثالثين (‪)30‬‬
‫يوما ابتداء من اليوم الذي علم فيه بتاريخ الحيازة محددا األموال التي شملها التسخير‪ ،‬وفي‬
‫حالة عدم إشعار المؤمن داخل هذا األجل‪ ،‬يحق لهذا األخير االحتفاظ‪ ،‬على سبيل التعويض‪،‬‬
‫بجزء من القسط المتعلق بالمدة الفاصلة بين تاريخ الحيازة واليوم الذي علم فيه بها‪.‬‬
‫يستأنف التأمين آثاره بقوة القانون ابتداء من يوم إرجاع الشيء المسخر إلى المؤمن له‬
‫إذا لم يكن التأمين قد انتهى سابقا لسبب قانوني أو اتفاقي‪ ،‬ويجب على المؤمن له إشعار المؤمن‬
‫باسترجاع الشيء المسخر‪ ،‬داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما‪ ،‬وذلك بواسطة رسالة مضمونة‪.‬‬
‫يحتفظ المؤمن مؤقتا في دائنية المؤمن له أثناء توقيف العقد بجزء القسط المؤدى مسبقا‬
‫وقت التسخير والمتعلق بالمدة التي لم يعد ضمان الخطر فيها ساريا‪ ،‬بعد أن تخصم منه عند‬
‫االقتضاء التعويضات عن التأخير في تبليغ التسخير‪ .‬يترتب على جزء القسط المحتفظ به فائدة‬
‫حسب السعر القانوني‪ .‬إذ انتهى العقد خالل مدة التسخير‪ ،‬فإن هذا الجزء يرجع إلى المؤمن له‬
‫مع الفوائد المترتبة عنه‪ .‬غير أنه بالنسبة للتأمين التكافلي‪ ،‬ال تترتب أي فائدة على جزء القسط‬
‫المحتفظ به من طرف المؤمن أو الذي تم إرجاعه للمؤمن له‪ .‬وإذا استؤنف العمل بالعقد‪ ،‬يصفى‬

‫‪ - 12‬تم تغيير وتتميم الفقرة الرابعة من المادة ‪ 33‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 22 -‬‬
‫حساب األطراف‪ ،‬بالنسبة لسنة التأمين الجارية في ذلك الوقت‪ ،‬ويصبح الرصيد الناتج مستحقا‬
‫فورا ألحد الطرفين‪.13‬‬
‫غير أن هذا الجزء من القسط يخصم بقوة القانون من المبالغ المستحقة على المؤمن له‬
‫الذي يكون قد جعل المؤمن يضمن أخطارا أخرى أثناء التسخير‪.‬‬
‫المادة ‪35‬‬
‫يقع باطال ما يرد في عقد التأمين‪:‬‬
‫‪ .1‬كل شرط من الشروط التي تنص على سقوط حق المؤمن له في حالة خرقه‬
‫للنصوص التشريعية أو التنظيمية ما لم يشكل هذا الخرق جناية أو جنحة مرتكبة‬
‫عمدا؛‬
‫‪ .2‬كل شرط ينص على سقوط حق المؤمن له لمجرد تأخر في التصريح بالحادث‬
‫للسلطات أو في اإلدالء بوثائق‪ ،‬دون المساس بحق المؤمن في المطالبة بتعويض‬
‫يتناسب مع الضرر الذي يكون قد لحقه من هذا التأخير أو اإلدالء بالوثائق؛‬
‫‪ .3‬كل شرط تحكيم لم يوافق عليه المؤمن له صراحة عند اكتتاب العقد‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬التقادم‬


‫‪14‬‬
‫المادة ‪36‬‬
‫تتقادم كل الدعاوى الناتجة عن عقد التأمين بمرور سنتين (‪ )2‬ابتداء من وقت حدوث‬
‫الواقعة التي تولدت عنها هذه الدعاوى‪.‬‬
‫غير أن هذا األجل ال يسرى‪:‬‬
‫‪ .1‬في حالة إغفال أو تصريح خاطئ بشأن الخطر الساري‪ ،‬إال ابتداء من اليوم الذي‬
‫علم فيه المؤمن بذلك؛‬
‫‪ .2‬في حالة عدم دفع أقساط التأمين أو جزء من األقساط‪ ،‬إال ابتداء من اليوم العاشر‬
‫(‪ )10‬من حلول أجل استحقاقهـا؛‬
‫‪ .3‬في حالة وقوع حادث‪ ،‬إال ابتداء من اليوم الذي علم فيه المعنيون باألمر بوقوعه‬
‫إذا أثبتوا جهلهم له حتى ذلك الحين‪.‬‬
‫استثناء من أحكام الفقرة األولى أعاله‪ ،‬تتقادم الدعاوى الناتجة عن عقد لتأمينات‬
‫األشخاص بمرور خمس (‪ )5‬سنوات ابتداء من وقت حدوث الواقعة التي تولدت عنها هذه‬
‫الدعاوى‪.‬‬

‫‪ - 13‬تم تغيير وتتميم الفقرة الخامسة من المادة ‪ 34‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 14‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 36‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 23 -‬‬
‫يرفع أجل التقادم إلى عشر (‪ )10‬سنوات في عقود التأمين في حالة الحياة والرسملة‬
‫عندما يكون المستفيد شخصا آخر غير المكتتب‪.‬‬
‫حين تكون دعوى المؤمن له ضد المؤمن ناتجة عن الرجوع الذي قام به أحد األغيار‪ ،‬ال‬
‫يسري أجل التقادم إال ابتداء من اليوم الذي رفع فيه هذا الغير دعوى قضائية ضد المؤمن له‬
‫أو قام فيه هذا األخير بتعويضه‪.‬‬
‫‪15‬‬
‫المادة ‪36-1‬‬
‫بالرغم من كل مقتضى مخالف‪ ،‬ال تتقادم الدعاوى الناتجة عن عقود التأمين التكافلي‪.‬‬
‫تقوم مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتحويل المبالغ التي لم يطالب بها المشتركون‬
‫في العقود االستثمار التكافلي أو المستفيدون من هذه العقود داخل أجل عشر (‪ )10‬سنوات من‬
‫تاريخ حلول استحقاقها إلى صندوق اإليداع والتدبير المحدث بالظهير الشريف رقم ‪1.59.074‬‬
‫الصادر بتاريخ ‪ 10‬رمضان ‪ 20( 1378‬مارس ‪ ،)1959‬الذي يحوزها لحساب المشتركين أو‬
‫المستفيدين المعنيين إلى حين المطالبة بها من قبلهم‪ .‬ولهذه الغاية‪ ،‬توجه مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين التكافلي‪ ،‬داخل أجل ستة (‪ )6‬أشهر قبل انصرام مدة العشر سنوات السالفة الذكر‪،‬‬
‫إعالما مضمون الوصول بهذا الشأن إلى المشتركين أو المستفيدين من العقود المتحمل أن‬
‫يشملها هذا التحويل‪ .‬وتحدد كيفيات تحويل المبالغ المذكورة واسترجاعها من صندوق االيداع‬
‫والتدبير بنص تنظيمي‪.‬‬
‫بالنسبة لعقود التأمين التكافلي‪ ،‬غير تلك المنصوص عليها في الفقرة الثانية أعاله‪ ،‬تقوم‬
‫مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بإغالق الملف المتعلق بأداء المبالغ التي لم تتم المطالبة‬
‫بها وذلك بعد انقضاء أجل عشر (‪ )10‬سنوات من تاريخ حلول استحقاقها‪ .‬وفي هذه الحالة‪،‬‬
‫تحذف المبالغ المذكورة من خصوم صندوق التأمين التكافلي وتدرج ضمن موارده‪ .‬وفي حالة‬
‫المطالبة بالمبالغ المذكورة بعد انصرام األجل السالف الذكر‪ ،‬تقوم المقاولة بفتح ملف جديد‬
‫خاص بتلك المبالغ‪ ،‬ويحق لألشخاص المعنيين استرجاعها‪.‬‬
‫ويحدد نظام تسيير صندوق التأمين التكافلي الكيفيات التي يتم بموجبها استرجاع المبالغ‬
‫المستحقة المشار إليها في الفقرة الثانية من هذه المادة‪.‬‬
‫المادة ‪37‬‬
‫ال يمكن تخفيض مدة التقادم بواسطة شرط في العقد‪.‬‬
‫‪16‬‬
‫المادة ‪38‬‬
‫يسري التقادم حتى على القاصرين والمحجور عليهم وكل عديمي األهلية إذا كان لهؤالء‬
‫ولي بموجب قانون أحوالهم الشخصية‪.‬‬

‫‪ - 15‬تمت إضافة المادة ‪ 36-1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 2‬من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 16‬تم تغيير وتتميم الفقرة االولى من المادة ‪ 38‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 24 -‬‬
‫يتوقف التقادم بتعيين خبراء على إثر حادث أو بأي سبب من األسباب العادية لقطع التقادم‬
‫طبقا للقواعد العامة والسيما بتوجيه رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل من طرف المؤمن‬
‫إلى المؤمن له فيما يتعلق بدعوى المطالبة بأداء القسط ومن طرف المؤمن له إلى المؤمن فيما‬
‫يتعلق بأداء التعويض‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬تأمينات األضرار‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪39‬‬
‫إن التأمين المتعلق باألموال هو عقد تعويض‪ .‬وال يمكن للتعويض المستحق على المؤمن‬
‫لفائدة المؤمن له أن يتجاوز قيمة الشيء المؤمن عليه وقت الحادث‪.‬‬
‫يمكن التنصيص على أن يبقى المؤمن له لزاما مؤمن نفسه بالنسبة لمبلغ أو قدر محدد أن‬
‫يتحمل خصم جزء محدد مسبقا من التعويض عن الحادث‪.‬‬
‫المادة ‪40‬‬
‫يمكن لكل شخص له مصلحة في االحتفاظ بشيء أن يقوم بتأمينه‪.‬‬
‫يمكن التأمين على كل مصلحة مباشرة أو غير مباشرة في عدم وقوع خطر‪.‬‬
‫المادة ‪41‬‬
‫إذا أبرم عقد تأمين بمبلغ يفوق قيمة الشيء المؤمن عليه وإذا كان هناك تدليس أو غش‬
‫من أحد األطراف‪ ،‬يمكن للطرف اآلخر أن يطلب بطالن العقد ويطالب عالوة على ذلك‬
‫بالتعويض‪.‬‬
‫يبقي العقد صحيحا إذا لم يكن هناك تدليس أو غش‪ ،‬ولكن فقط في حدود القيمة الحقيقية‬
‫لألشياء المؤمن عليها‪ ،‬وليس للمؤمن الحق في األقساط عن الفائض‪ .‬تظل وحدها األقساط التي‬
‫حل أجل استحقاقها ملكا نهائيا له باإلضافة إلى قسط السنة الجارية إذا كان مستحقا عند نهايتها‪.‬‬
‫المادة ‪42‬‬
‫يجب على كل من يؤمن على نفس المصلحة وضد نفس الخطر لدى عدة مؤمنين أن يخبر‬
‫فورا كل مؤمن بالتأمين اآلخر‪.‬‬
‫يجب على المؤمن له أن يدلي عند هذا اإلخبار بتسميات المؤمنين الذين تعاقد معهم وأن‬
‫يبين المبالغ المؤمن عليها‪.‬‬
‫إذا تم إبرام عدة تأمينات ضد نفس الخطر سواء في تاريخ واحد أو تواريخ مختلفة‪ ،‬دون‬
‫وقوع غش ‪ ،‬ينتج كل واحد منها آثاره في حدود الضمانات المبينة في العقد ودون أن يتجاوز‬

‫‪- 25 -‬‬
‫التعويض اإلجمالي المقدم للمستفيد من العقد مبلغ األضرار‪ .‬ويمكن للمستفيد من عقد التأمين‬
‫أن يحصل‪ ،‬ضمن نفس الحدود‪ ،‬على تعويض عن األضرار من أي مؤمن يقع عليه اختياره‪.‬‬
‫في عالقة المؤمنين بعضهم ببعض‪ ،‬تحدد حصة كل واحد منهم في التعويض من خالل‬
‫ضرب مبلغ التعويض في النسبة المحصل عليها من قسمة مبلغ التعويض الذي كان سيدفعه لو‬
‫كان مؤمنا بمفرده على مجموع مبالغ التعويضات التي كان سيتحملها كل مؤمن لو كان مؤمنا‬
‫بمفرده‪.‬‬
‫إذا تم إبرام عدة تأمينات بنية الغش‪ ،‬تطبق العقوبات المنصوص عليها في الفقرة األولى‬
‫من المادة ‪ 41‬أعاله‪ .‬غير أنه ال يترتب بطالن العقد عن عدم القيام باإلخبار المنصوص عليه‬
‫في الفقرة األولى من هذه المادة إذا لم تثبت سوء نية المؤمن له‪.17‬‬
‫المادة ‪43‬‬
‫إذا تبين من التقديرات أن قيمة الشيء المؤمن عليه تفوق في يوم الحادث المبلغ‬
‫المضمون‪ ،‬يعتبر المؤمن له مؤمن نفسه بالنسبة للفائض ويتحمل‪ ،‬بناء على ذلك‪ ،‬جزءا نسبيا‬
‫من الضرر‪ ،‬ما لم يتم االتفاق على خالف ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪44‬‬
‫ال يتحمل المؤمن‪ ،‬عدا اتفاق مخالف‪ ،‬النقائص والتخفيضات والخسائر التي يتعرض لها‬
‫الشيء المؤمن عليه بسببه عيب خاص فيه‪.‬‬
‫المادة ‪45‬‬
‫ال يتحمل المؤمن‪ ،‬عدا اتفاق مخالف‪ ،‬الخسائر واألضرار الناتجة إما عن حرب خارجية‬
‫وإما عن حرب أهلية وإما عن فتن أو اضطرابات شعبية‪.‬‬
‫إذا لم تكن هذه األخطار مضمونة في عقد التأمين‪ ،‬يجب على المؤمن له أن يثبت أن‬
‫الحا دث ناتج عن سبب آخر غير الحرب الخارجية‪ .‬ويتعين على المؤمن أن يثبت أن الحادث‬
‫ناجم عن حرب أهلية أو فتن أو اضطرابات شعبية‪.‬‬
‫‪18‬‬
‫المادة ‪46‬‬
‫في حالة زوال الخطر المؤمن عليه أو ضياع كلي للشيء المؤمن عليه نتيجة واقعة غير‬
‫منصوص عليها في العقد‪ ،‬ينتهي التأمين بقوة القانون ويجب على المؤمن أن يرجع للمؤمن له‬
‫جزء قسط التأمين المؤدى والمتعلق بالمدة التي لم يعد ضمان الخطر فيها ساريا‪.‬‬
‫المادة ‪47‬‬
‫يحل المؤمن الذي دفع تعويض التأمين محل المؤمن له في حقوقه ودعاويه ضد األغيار‬
‫الذين تسببوا بفعلهم في الضرر الناجم عنه ضمان المؤمن‪ ،‬وذلك في حدود مبلغ هذا التعويض‪.‬‬

‫‪ - 17‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 42‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون ‪ 59.13‬السالف الذكر‬
‫‪ - 18‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 46‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 26 -‬‬
‫يمكن للمؤمن أن يعفى كليا أو جزئيا من الضمان تجاه المؤمن له إذا استحال الحلول لفائدة‬
‫المؤمن بفعل المؤمن له‪.‬‬
‫خالفا لألحكام السابقة‪ ،‬ال يحق للمؤمن الرجوع على أزواج المؤمن له وأصوله وفروعه‬
‫وأصهاره المباشرين ومأموريه ومستخدميه وعماله وخدمه‪ ،‬وعموما‪ ،‬كل شخص يعيش عادة‬
‫في منزل المؤمن له‪ ،‬ما عدا في حالة سوء نية أحد هؤالء األشخاص‪.‬‬
‫المادة ‪48‬‬
‫تدفع تعويضات التأمين دون الحاجة إلى تفويض صريح إلى الدائنين الممتازين أو‬
‫المرتهنين حسب درجة ترتيبهم أو تدفع إلى أولئك الذين تم تفويت الديون الرهنية إليهم أو‬
‫تحويلها لهم بصفة صحيحة‪.‬‬
‫إال أنه تعتبر صحيحة األداءات التي تمت بحسن النية قبل التعرض‪.‬‬
‫يسري نفس األمر على التعويضات الناشئة عن حوادث والمستحقة على المكتري أو‬
‫الجار أو الفاعل المسؤول وذلك تطبيقا للفصول ‪ 77‬و‪ 678‬و‪ 769‬من الظهـير الشريف المتعلق‬
‫بااللتزامات والعقود السالف الذكر‪.‬‬
‫في حالة التأمين على الخطر الكرائي أو على طلب تعويض من لدن الجار‪ ،‬ال يجوز‬
‫للمؤمن أن يدفع إلى شخص آخر غير مالك الشيء المكرى أو الجار أو الغير الذي حل محلهما‬
‫في حقوقهما المبلغ المستحق كله أو بعضه طالما لم يتم تعويض المالك المذكور أو الجار أو‬
‫ذلك الغير عن عواقب الحادث في حدود المبلغ المذكور‪.‬‬
‫المادة ‪49‬‬
‫ال يمكن للمؤمن له أن يقوم بأي تخل عن األشياء المؤمن عليها‪ ،‬ما لم يتم االتفاق على‬
‫خالف ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪50‬‬
‫يعتبر التأمين باطال إذا كان الشيء المؤمن عليه قد أتلف وقت اكتتاب العقد أو لم يعد‬
‫معرضا لألخطار‪.‬‬
‫يجب أن ترجع األقساط المؤداة إلى المؤمن له‪ ،‬مع خصم المصاريف المؤداة من طرف‬
‫المؤمن‪ ،‬غير تلك المتعلقة بالعموالت إذا تم استرجاعها من وسيط التأمين‪.‬‬
‫في الحالة المشار إليها في الفقرة األولى من هذه المادة‪ ،‬يجب على الطـرف الذي ثبتت‬
‫سوء نيته أن يدفع إلى الطرف اآلخر مبلغا يعادل ضعف قسط سنة‪.‬‬

‫‪- 27 -‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬التأمينات ضد الحريق‬

‫المادة ‪51‬‬
‫يتحمل المؤمن ضد الحريق كل األضرار الناجمة عن اشتعال النار أو انتشارها أو مجرد‬
‫االحتراق‪ .‬غير أنه ال يتحمل‪ ،‬ما لم يتم االتفاق على خالف ذلك‪ ،‬األضرار الناتجة عن تأثير‬
‫الحرارة فقط أو عن مالمسة مباشرة وفورية للنار أو لمادة متوهجة إذا لم يكن هناك ال حريق‬
‫وال بداية حريق من شأنها أن تتحول إلى حريق حقيقي‪.‬‬
‫المادة ‪52‬‬
‫يتحمل المؤمن فقط األضرار المادية الناجمة مباشرة على الحريق أو عن بداية الحريق‬
‫ما لم يتم االتفاق على خالف ذلك‪ ،‬حتى ولو كانت األضرار ناتجة عن صاعقة‪.‬‬
‫إذا لم تنته الخبرة بعد مرور ثالثة (‪ )3‬أشهر ابتداء من تسليم بيان الخسائر‪ ،‬يحق للمؤمن‬
‫له المطالبة باحتساب الفوائد بواسطة إنذار أو بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‪.‬‬
‫وإذا لم تنته الخبرة داخل الستة (‪ )6‬أشهر‪ ،‬يمكن لكل من األطراف اللجوء إلى القضاء‪.‬‬
‫المادة ‪53‬‬
‫تعتبر بمثابة أضرار مادية ومباشرة‪ ،‬األضرار المادية الالحقة باألشياء المشمولة في‬
‫التأمين والناجمة عن اإلغاثة وإجراءات اإلنقاذ‪.‬‬
‫المادة ‪54‬‬
‫يعتبر المؤمن ضامنا‪ ،‬رغم أي شرط مخالف‪ ،‬لضياع أو اختفاء األشياء المؤمن عليها‬
‫الحاصل أثناء الحريق‪ ،‬ما عدا إذا أثبت أن هذا الضياع أو االختفاء ناتج عن سرقة‪.‬‬
‫المادة ‪55‬‬
‫طبقا ألحكام المادة ‪ 44‬من هذا الكتاب‪ ،‬ال يضمن المؤمن الخسائر الالحقة بالشيء المؤمن‬
‫عليه وتلفه والناتجة عن عيب خاص به‪ ،‬غير أنه يضمن أضرار الحريق الناجمة عن هذا‬
‫العيب‪ ،‬إال إذا كانت لديه أسباب جائزة لطلب بطالن عقد التأمين تطبيقا للفقرة األولى من المادة‬
‫‪ 30‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪56‬‬
‫ال يشمل التأمين الحرائق الناتجة مباشرة عن ثوران البراكين والزالزل والكوارث‬
‫األخرى‪ ،‬عدا اتفاق مخالف‪.‬‬

‫‪- 28 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬التأمينات ضد البرد وموت الماشية‬

‫المادة ‪57‬‬
‫فيما يخص التأمين ضد البرد‪ ،‬يجب على المؤمن له أن يرسل التصريح بالحادث داخل‬
‫أجل خمسة (‪ ) 5‬أيام من وقوعه‪ ،‬إال في حالة قوة قاهرة أو حادث فجائي وكذا في حالة تمديد‬
‫هذا األجل بمقتضى العقد‪.‬‬
‫فيما يخص التأمين ضد موت الماشية ومع مراعاة نفس االستثناءات أعاله‪ ،‬يخفض هذا‬
‫األجل إلى ثمان وأربعين (‪ )48‬ساعة دون احتساب أيام العطل‪.‬‬
‫المادة ‪58‬‬
‫في الحالة المشار إليها في المادة ‪ 46‬أعاله‪ ،‬ال يمكن للمؤمن أن يطالب بجزء قسط التأمين‬
‫المتعلق بالمدة المتراوحة بين يوم ضياع المحصول والتاريخ الذي كان عادة سيتم فيه جنيه أو‬
‫تاريخ انتهاء الضمان المحدد في العقد‪ ،‬إذا كان هذا التاريخ سابقا لتاريخ الجني العادي‬
‫للمحصول‪.‬‬
‫المادة ‪59‬‬
‫بعد تفويت العقار أو المنتوجات‪ ،‬ال يسري مفعول فسخ العقد بمبادرة من المؤمن تجاه‬
‫المتملك إال بعد انصرام سنة التأمين الجارية‪ .‬لكن عندما يكون القسط مستحقا عند حلول األجل‪،‬‬
‫يسقط حق البائع في االستفادة من هذا األجل بالنسبة ألداء هذا القسط‪.‬‬
‫المادة ‪60‬‬
‫فيما يخص التأمين ضد موت الماشية‪ ،‬يستأنف العمل بالتأمين‪ ،‬الذي توقف لعدم أداء‬
‫القسط‪ ،‬وفق الشروط الواردة في المادة ‪ 21‬أعاله‪ ،‬في اليوم العاشر على الساعة الثانية عشرة‬
‫زواال على أبعد تقدير ابتداء من اليوم الذي تم فيه دفع القسط المتأخر إلى المؤمن والمصاريف‬
‫إن اقتضى الحال‪ .‬ويمكن للمؤمن أن يستثني من الضمان األضرار الناجمة عن الحوادث‬
‫واألمراض التي وقعت أثناء مدة توقيف الضمان‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬تأمينات المسؤولية‬

‫المادة ‪61‬‬
‫فيما يخص تأمينات المسؤولية‪ ،‬ال يكون المؤمن ملزما إال إذا قدم الغير المتضرر بعد‬
‫وقوع الفعل المحدث للضرر المنصوص عليه في العقد‪ ،‬طلبا وديا أو قضائيا إلـى المؤمن له‬
‫أو المؤمن‪.‬‬

‫‪- 29 -‬‬
‫المادة ‪62‬‬
‫ال يمكن للمؤمن أن يؤدي لشخص آخر غير الطرف المتضرر أو ذوي حقوقه كل المبلغ‬
‫المستحق عليه أو بعضه في حدود الضمان المنصوص عليه في العقد‪ ،‬ما دام هذا الغير لم‬
‫يعوض في حدود المبلغ المذكور عن العواقب المالية للفعل المحدث للضرر والذي نتجت عنه‬
‫مسؤولية المؤمن له‪.‬‬
‫ال يمكن االحتجاج تجاه األغيار المستفيدين بأي سقوط للحق معلل بتقصير المؤمن له في‬
‫التزاماته حاصل بعد وقوع الحادث‪ .‬غير أنه‪ ،‬فيما يتعلق بأخطار المسؤولية المرتبطة بحوادث‬
‫الشغل‪ ،‬ال يحتج بسقوط الحق تجاه الضحايا أو ذوي حقوقهم وذلك حتى في حالة تقصير المؤمن‬
‫له في التزاماته والحاصل قبل وقوع الحادث‪.‬‬
‫المادة ‪63‬‬
‫يتحمل المؤمن المصاريف المترتبة عن كل متابعة بالمسؤولية موجهة ضد المؤمن له‪،‬‬
‫عدا اتفاق مخالف‪.‬‬
‫المادة ‪64‬‬
‫يمكن للمؤمن أن ينص في العقد على أنه ال يمكن االحتجاج عليه بأي اعتراف بالمسؤولية‬
‫أو بأي صلح تم دون علمه‪ .‬وال يعتبر االعتراف بحقيقة واقعة ما بمثابة اعتراف بالمسؤولية‪.‬‬
‫ال يعتبر أي عمل إنسـاني تجاه الضحية‪ ،‬مثل العناية الطبية والصيدلية المقدمة إلي الجريح‬
‫وقت الحادثة أو نقله إما إلى منزله وإما إلى المستشفى‪ ،‬بداية لصلح أو قبوال للمسؤولية شريطة‬
‫أن ال يؤدي ذلك إلى أي التزام‪.‬‬

‫الباب الخامس‪ :19‬تأمينات عواقب الوقائع الكارثية‬

‫المادة ‪1-64‬‬

‫بالرغم من األحكام المخالفة المنصوص عليها في المادتين ‪ 45‬و‪ 56‬من هذا القانون‪،‬‬
‫يجب أن تشمل عقود التأمين التالية ضمانا ضد عواقب الوقائع الكارثية‪:‬‬
‫‪ .1‬عقود التأمين التي تغطي األضرار الالحقة باألموال؛‬
‫‪ .2‬عقود التأمين التي تغطي المسؤولية المدنية التي يمكن أن تثار بسبب األضرار‬
‫البدنية أو المادية الالحقة باألغيار والتي تسببت فيها عربة برية ذات محرك‪،‬‬
‫المنصوص عليها في المادة ‪ 120‬أدناه؛‬

‫‪ - 19‬تم تتميم القسم الثاني من الكتاب األول بالباب الخامس أعاله بمقتضى المادة ‪ 69‬من القانون رقم ‪110.14‬‬
‫المتعلق بإحداث نظام لتغطية عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 30 -‬‬
‫‪ .3‬عقود التأمين‪ ،‬غير تلك المنصوص عليها في البند ‪ 2‬أعاله‪ ،‬التي تغطي المسؤولية‬
‫المدنية التي يمكن أن تثار بسبب األضرار البدنية الالحقة باألغيار‪ ،‬غير مأموري‬
‫المؤمن له‪ ،‬الموجودين باألماكن المنصوص عليها في العقود المذكورة‪.‬‬
‫ال تطبق اإلجبارية المنصوص عليها في الفقرة السابقة على تأمين الطيران وعلى تأمين‬
‫األضرار الالحقة بالمحاصيل الزراعية غير المخزنة وبالمزروعات وباألغراس الفالحية‪.‬‬
‫تعتبر عقود التأمين المنصوص عليها في البنود ‪ 1‬و‪ 2‬و‪ 3‬أعاله متضمنة للضمان ضد‬
‫عواقب الوقائع الكارثية وذلك رغم كل الشروط المخالفة‪ .‬ويكون المكتتب مدينا بقسط أو‬
‫اشتراك التأمين المقابل لهذا الضمان كما يتم تحديده تطبيقا ألحكام المادة ‪ 2-248‬أدناه‪.‬‬
‫المادة ‪2-64‬‬

‫يغطي الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية‪ ،‬الممنوح في إطار عقود التأمين المنصوص‬
‫عليها في البند ‪ 1‬من المادة ‪ 1-64‬أعاله‪ ،‬األضرار الالحقة باألموال المؤمن عليها والناتجة‬
‫مباشرة عن واقعة كارثية‪.‬‬
‫المادة ‪3-64‬‬
‫يغطي الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية‪ ،‬الممنوح في إطار عقود التأمين المنصوص‬
‫عليها في البند ‪ 2‬من المادة ‪ 1-64‬أعاله‪ ،‬األضرار البدنية التي يتعرض لها السائق وكل شخص‬
‫منقول على متن العربة المؤمن عليها وكذا األضرار الالحقة بذوي حقوقهم على إثر وفاتهم‪،‬‬
‫عندما تنتج هذه األضرار مباشرة عن واقعة كارثية تمس العربة المؤمن عليها‪ .‬كما يغطي هذا‬
‫الضمان األضرار الالحقة بالعربة المؤمن عليها والناتجة مباشرة عن واقعة كارثية‪.‬‬
‫عندما يكون مالك العربة شخصا ذاتيا‪ ،‬يغطي الضمان المنصوص عليه في الفقرة األولى‬
‫أعاله كذلك األضرار البدنية التي يتعرض لها مالك العربة وأزواجه وأوالده الموجودون تحت‬
‫كفالته وكذا األضرار الالحقة بذوي حقوق هؤالء بسبب وفاتهم‪ ،‬شريطة أن تكون هذه األضرار‬
‫ناتجة مباشرة عن واقعة كارثية‪.‬‬
‫بالرغم من كل األحكام التشريعية والتنظيمية المخالفة‪ ،‬يعتبر في حكم األوالد الموجودين‬
‫تحت الكفالة‪ ،‬األوالد غير المأجورين والبالغين من العمر ‪ 21‬سنة على األكثر عند تاريخ‬
‫حدوث الواقعة الكارثية‪ .‬ويرفع حد السن هذا إلى ‪ 26‬سنة في حالة متابعة الدراسة مع اإلدالء‬
‫بما يثبت ذلك‪ .‬ويعتبر كذلك في حكم األوالد الموجودين تحت الكفالة‪ ،‬األوالد في وضعية‬
‫إعاقة‪ ،‬دونما تحديد للسن‪ ،‬الذين يستحيل عليهم بصورة كلية ودائمة ونهائية مزاولة أي نشاط‬
‫مأجور بسبب عجز جسدي أو ذهني‪.‬‬
‫المادة ‪4-64‬‬
‫يغطي الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية‪ ،‬الممنوح في إطار عقود التأمين المنصوص‬
‫عليها في البند ‪ 3‬من المادة ‪ 1-64‬أعاله‪ ،‬األضرار البدنية التي يتعرض لها األشخاص غير‬

‫‪- 31 -‬‬
‫مأموري المؤمن له الموجودون في األماكن المنصوص عليها في عقد التأمين‪ ،‬وكذا األضرار‬
‫الالحقة بذوي حقوقهم بسبب وفاتهم‪ ،‬عندما تنتج هذه األضرار مباشرة عن واقعة كارثية‪.‬‬
‫المادة ‪5-64‬‬
‫يتعين على المؤمن له إشعار المؤمن بحدوث كل واقعة من شأنها أن تؤدي إلى إثارة‬
‫ضمان المؤمن‪ ،‬وذلك بمجرد علمه بها وعلى أبعد تقدير خالل العشرين (‪ )20‬يوما الموالية‬
‫لحدوثها‪ .‬ال يمكن تقليص هذا األجل باتفاق مخالف‪ .‬ويمكن تمديده من قبل اإلدارة باقتراح من‬
‫الهيئة‪.‬‬
‫يمكن للمؤمن له إشعار المؤمن بحدوث الواقعة المذكورة بعد انصرام األجل المنصوص‬
‫عليه في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬وذلك في حالة االستحالة المطلقة للقيام بذلك أو في حالة وجود‬
‫سبب مشروع أو وقوع حادث فجائي أو قوة قاهرة‪.‬‬
‫المادة ‪6-64‬‬

‫تحدد بنص تنظيمي‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬كيفيات إعمال الضمان ضد عواقب الوقائع‬
‫الكارثية المنصوص عليه في المادة ‪ 1-64‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪7-64‬‬

‫تحدد اإلدارة اسقفا إجمالية للتعويض وذلك برسم كل واقعة وكل سنة‪.‬‬
‫ال يمكن أن يقل السقف اإلجمالي للتعويض برسم كل واقعة‪:‬‬
‫‪ -‬عن ملياري درهم إذا تعلق األمر بواقعة كارثية يرجع السبب فيها إلى عامل‬
‫طبيعي؛‬
‫‪ -‬عن ثالثمائة (‪ )300‬مليون درهم إذا تعلق األمر بواقعة كارثية يرجع السبب فيها‬
‫إلى الفعل العنيف لإلنسان‪.‬‬
‫‪ -‬غير أنه ال يمكن أن يقل السقف اإلجمالي للتعويض برسم كل سنة‪:‬‬
‫‪ -‬عن أربعة (‪ )4‬ماليير درهم إذا تعلق األمر بواقعة كارثية يرجع السبب فيها إلى‬
‫عامل طبيعي؛‬
‫‪ -‬عن ستمائة (‪ )600‬مليون درهم إذا تعلق األمر بواقعة كارثية يرجع السبب فيها‬
‫إلى الفعل العنيف لإلنسان‪.‬‬
‫وتخفض التعويضات المستحقة برسم الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية المنصوص‬
‫عليه في المادة ‪ ،1-64‬حسب األسقف اإلجمالية السالفة الذكر‪ .‬وتحدد اإلدارة‪ ،‬باقتراح من‬
‫الهيئة‪ ،‬شروط وكيفيات هذا التخفيض وكذا منح تسبيق عن التعويض‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬وذلك‬
‫على الخصوص حسب طبيعة األضرار واألموال المؤمن عليها‪.‬‬

‫‪- 32 -‬‬
‫المادة ‪8-64‬‬

‫يحدد التعويض عن الضرر البدني المستحق للضحية أو لذوي حقوقها بسبب وفاتها برسم‬
‫الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية‪ ،‬الممنوح في إطار عقود التأمين المشار إليها في البندين‬
‫‪ 2‬و‪ 3‬من المادة ‪ 1-64‬أعاله‪ ،‬وفق أحكام الظهير الشريف رقم ‪ 1.84.177‬الصادر في ‪6‬‬
‫محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬المعتبر بمثابة قانون يتعلق بتعويض المصابين في حوادث‬
‫تسببت فيها عربات برية ذات محرك‪ .20‬غير أنه‪ ،‬ودون اإلخالل بأحكام المادة ‪ 17‬أعاله‪ ،‬ال‬
‫يؤخذ بعين االعتبار قسط مسؤولية الضحية في تحديد التعويض المذكور‪.‬‬
‫عندما يكون الضرر المشار إليه في الفقرة األولى أعاله مغطى في إطار الضمان‬
‫المنصوص عليه في نفس الفقرة‪ ،‬بعدة عقود تأمين‪ ،‬فإن كل عقد منهم ينتج آثاره وفق الشروط‬
‫المحددة فيه لهذا الضمان ودون أن يتجاوز التعويض اإلجمالي الممنوح للضحية أو لذوي‬
‫حقوقها مبلغ التعويض المحدد طبقا لمقتضيات الفقرة األولى من هذه المادة‪ .‬ويمكن للضحية أو‬
‫لذوي حقوقها أن يحصلوا‪ ،‬وفق هذه الشروط والحدود‪ ،‬على التعويض عن الضرر البدني من‬
‫أي مؤمن يقع عليه اختيارهم‪ ،‬عندما تكون العقود المذكورة مبرمة مع عدة مؤمنين‪.‬‬
‫تحدد حصة التعويض المستحقة برسم كل عقد من خالل ضرب مبلغ التعويض المشار‬
‫إليه أعاله في النسبة المحصل عليها من قسمة مبلغ التعويض الذي كان من المفروض أن يؤدى‬
‫برس م هذا العقد لو كان هذا األخير منفردا على مجموع مبالغ التعويضات التي كان من‬
‫المفروض أن تؤدى برسم جميع العقود‪ ،‬مع اعتبار كل عقد من هذه العقود كما لو كان منفردا‪.‬‬
‫في عالقة المؤمنين بعضهم ببعض‪ ،‬تساوي حصة كل مؤمن منهم مجموع الحصص التي‬
‫يتحملها برسم جميع العقود المبرمة معه‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬تأمينات األشخاص‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪65‬‬
‫فيما يتعلق بتأمينات األشخاص‪ ،‬تحدد المبالغ المؤمن عليها في عقد التأمين مع مراعاة‬
‫أحكام المادة ‪ 98‬من هذا الكتاب‪.‬‬

‫‪ - 20‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.84.177‬بتاريخ ‪ 6‬محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬معتبر بمثابة قانون يتعلق‬
‫بتعويض المصابين في حوادث تسببت فيها عربات برية ذات محرك‪ ،‬الجريدة الرسمية ‪ 3753‬بتاريخ ‪ 7‬محرم‬
‫‪ 3( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬ص ‪.930‬‬

‫‪- 33 -‬‬
‫المادة ‪66‬‬
‫بالنسبة لتأمينات األشخاص‪ ،‬ال يمكن للمؤمن بعد أدائه المبلغ المؤمن عليه أن يحل محل‬
‫المتعاقد أو المستفيد في حقوقهما ضد األغيار فيما يترتب عن الحادث‪.‬‬
‫غير أنه فيما يخص عقود التأمينات ضد المرض أو الحوادث التي تلحق األشخاص‪،‬‬
‫يمكن للمؤمن أن يحل محل المتعاقد أو ذوي الحقوق تجاه الغير المسؤول قصد استرجاع المبالغ‬
‫المؤداة كتعويض عن الضرر وفقا لشروط العقد‪.‬‬
‫‪21‬‬
‫المادة ‪66-1‬‬
‫بالرغم من كل مقتضى مخالف‪ ،‬يراعى في تعيين مستفيد أو مستفيدين في عقود التأمين‬
‫التكافلي العائلي احترام األحكام الخاصة المتعلقة بالميراث والوصية والهبة المنصوص عليها‬
‫في التشريعات الجاري بها العمل‪ ،‬حسب كل حالة‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬التأمينات على الحياة والرسملة‬

‫المادة ‪67‬‬
‫يمكن التأمين على حياة شخص من طرفه أو من طرف الغير‪.‬‬
‫المادة ‪68‬‬
‫يعتبر باطال التأمين في حالة الوفاة المبرم من طرف الغير على حياة المؤمن له‪ ،‬إذا لم‬
‫يعط هذا األخير موافقته كتابة مع اإلشارة إلى المبلغ المؤمن عليه‪.‬‬
‫يجب‪ ،‬تحت طائلة البطالن‪ ،‬أن يعطي المؤمن له موافقته كتابة‪ ،‬بالنسبة لكل تفويت أو‬
‫إنشاء رهن وبالنسبة لكل تحويل لحق االستفادة من العقد المكتتب على حياته من طرف الغير‪.‬‬

‫‪ - 21‬تمت إضافة المادة ‪ 66-1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 2‬من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 34 -‬‬
‫المادة ‪69‬‬
‫يمنع على كل شخص إبرام تأمين في حالة الوفاة علي حياة قاصر يقل عمره عن اثني‬
‫عشر (‪ )12‬سنة وعلى المحجور عليه حسب مدلول الفصول ‪ 145‬من مدونة األحوال‬
‫الشخصية‪ 22‬والفصلين ‪ 38‬و‪ 39‬من القانون الجنائي‪.23‬‬
‫يعتبر باطال كل تأمين أبرم خرقا لهذا المنع‪.‬‬
‫يصرح بالبطالن بناء على طلب المؤمن أو مكتتب عقد التأمين أو ولي القاصر أو‬
‫المحجور عليه‪.‬‬
‫يجب عندئذ إرجاع مجموع األقساط المؤداة‪.‬‬
‫إن هذه األحكام ال تحول دون استرجاع األقساط المؤداة تنفيذا لعقد تأمين في حالة الحياة‬
‫مكتتب على حياة أحد األشخاص المشار إليهم في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬عند وفاة هذا الشخص‬
‫المادة ‪70‬‬
‫ال يمكن إبرام تأمين في حالة الوفاة من طرف شخص آخر على حياة قاصر بلغ سن‬
‫الثانية عشر (‪ )12‬دون ترخيص من ممثله القانوني‪.‬‬
‫ال يعفي هذا الترخيص من الموافقة الشخصية للقاصر‪.‬‬
‫في غياب هذا الترخيص وهذه الموافقة‪ ،‬يصرح ببطالن العقد بطلب من كل من يهمه‬
‫األمر‪.‬‬
‫المادة ‪71‬‬
‫يجب أن يتضمن عقد التأمين على الحياة إضافة إلى البيانات الواردة في المادتين ‪12‬‬
‫و‪ 13‬أعاله ما يلي‪:‬‬
‫‪ .1‬االسم الشخصي والعائلي وتاريخ ميالد الشخص أو األشخاص الذين ترتكز على‬
‫حياتهـم عملية التأمين؛‬
‫‪ .2‬االسم الشخصي والعائلي للمستفيد إذا كان محددا؛‬
‫‪ .3‬الواقعة أو األجل الذي يتوقف عليه استحقاق المبالغ المؤمن عليها؛‬

‫‪ - 22‬تم نسخ وتعويض مدونة األحوال الشخصية بالقانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة الصادر بتنفيذه الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.04.22‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬الجريدة الرسمية عدد ‪5184‬‬
‫بتاريخ ‪ 14‬ذو الحجة ‪ 5( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.418‬‬
‫تنص الفقرة األخيرة من المادة ‪ 397‬من رقم القانون ‪" : 70.03‬غير أن األحكام الواردة في الظهائر الشريفة المشار‬
‫إليها أعاله والمحال عليها في النصوص التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل تعوض باألحكام الموازية في هذه‬
‫المدونة"‪.‬‬
‫‪ - 23‬ظهير شريف رقم ‪ 1.59.413‬صادر في ‪ 28‬جمادى الثانية ‪ 26( 1382‬نونبر ‪ )1962‬بالمصادقة على‬
‫مجموعة القانون الجنائي‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 2640‬مكرر بتاريخ ‪ 12‬محرم ‪ 5( 1383‬يونيو ‪ ،)1963‬ص‬
‫‪ ،1253‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬

‫‪- 35 -‬‬
‫‪ .4‬شروط االسترداد والتسبيقات كما تم التنصيص عليها في المادة ‪ 89‬بعده؛‬
‫‪ .5‬شروط تخفيض رأس المال أو اإليراد المضمون إذا كان العقد يتضمن قبول‬
‫التخفيض وفقا ألحكام المواد من ‪ 86‬إلى ‪ 88‬بعده‪.‬‬
‫‪24‬‬
‫المادة ‪72‬‬
‫يجب على المؤمن أن يبلغ المكتتب سنويا‪ ،‬بواسطة رسالة مضمونة أو بأي وسيلة تبليغ‬
‫أخرى تعطي تاريخا مؤكدا‪ ،‬المعلومات التي تمكن من تقييم التزاماتهما المتبادلة وعلى المؤمن‬
‫أن يثبت التبليغ بالوسيلة المذكورة‪ .‬ويجب أن يكون هذا اإللزام باإلبالغ موضوع شرط خاص‬
‫في العقد ‪.25‬‬
‫تحدد المعلومات التي يجب تبليغها للمكتتب وكذا أجل هذا التبليغ بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪73‬‬
‫يمكن أن يكون عقد التأمين على الحياة ألمر وال يمكن أن يكون لحامله‪.‬‬
‫يجب أن يكون تظهير عقد التأمين على الحياة ألمر‪ ،‬مؤرخا ومتضمنا السم المستفيد من‬
‫التظهير وموقعا من المظهر وذلك تحت طائلة البطالن‪.‬‬
‫المادة ‪74‬‬
‫يمكن دفع رأس المال أو اإليراد المؤمن عليه عند وفاة المؤمن له لمستفيد أو لعدة‬
‫مستفيدين معينين‪.‬‬
‫يعتبر كأنه تم لفائدة مستفيدين معينين االشتراط الذي يمنح المتعاقد بموجبه االنتفاع من‬
‫التأمين إما لزوجه دون اإلشارة إلى اسمه وإما ألبنائه وفروعه المولودين أو الذين سيولدون‬
‫وإما لورثته دون الحاجة إلى تسجيل أسمائهم في عقد التأمين أو في أي محرر آخر الحق‬
‫يتضمن منح رأس المال أو اإليراد المؤمن عليه‪.‬‬
‫المادة ‪75‬‬
‫إن التأمين المبرم لفائدة زوج المؤمن له يكون لصالح الشخص الذي يتزوجه المؤمن له‬
‫ولو بعد تاريخ إبرام العقد‪ .‬وفي حالة تعدد الزيجات‪ ،‬فإن االستفادة من هذا االشتراط تعود إلى‬
‫الزوج أو الزوجات الباقين على قيد الحياة‪.‬‬
‫في غياب تعي ين مستفيد محدد في عقد التأمين أو عند عدم موافقة المستفيد المعين‪ ،‬يحق‬
‫لمكتتب العقد أن يعين مستفيدا أو أن يغير مستفيدا بآخر ويتم هذا التعيين أو التغيير إما بوصية‪،‬‬
‫وإما بين األحياء بواسطة ملحق للعقد أو بالقيام باإلجراءات المقررة في الفصل ‪ 195‬من‬

‫‪ - 24‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 72‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 25‬راجع المادة ‪ 2‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ ،)2004‬كما وقع‬
‫تغييره بالمرسوم رقم ‪ ،2.08.457‬بتطبيق القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد‬
‫‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬ص ‪.3840‬‬

‫‪- 36 -‬‬
‫الظهير الشريف المتعلق بااللتزامات والعقود المذكور أعاله‪ ،‬أو إن كان العقد ألمر‪ ،‬فعن طريق‬
‫التظهير‪.‬‬
‫المادة ‪76‬‬
‫يصبح االشتراط الذي يمنح االنتفاع من التأمين لمستفيد محدد‪ ،‬ال رجوع فيه‪ ،‬بمجرد‬
‫قبول صريح أو ضمني للمستفيد‪.‬‬
‫طالما لم يتم القبول‪ ،‬فإن حق الرجوع في هذا االشتراط ال يملكه إال من قام به وبالتالي ال‬
‫يمكن أن يمارس وهو على قيد الحياة ال من طرف دائنيه وال من طرف ممثليه القانونيين‪.‬‬
‫ال يمكن ممارسة هذا الحق في الرجوع بعد وفاة المشترط من طرف ورثته إال بعد‬
‫استحقاق المبلغ المؤمن عليه وبعد مدة ال تقل عن تسعين (‪ )90‬يوما من إنذار المستفيد من‬
‫التأمين بواسطة محرر غير قضائي مطالب فيه بضرورة التصريح بالقبول أو الرفض‪.‬‬
‫ال يمكن االحتجاج تجاه المؤمن بقبول المستفيد لالشتراط الذي تم لفائدته أو الرجوع عنه‬
‫إال إذا كان المؤمن على علم بذلك‪.‬‬
‫يفترض في منح االنتفاع بدون عوض من تأمين على الحياة لشخص معين على أنه تم‬
‫بناء على شرط وجود المستفيد وقت استحقاق رأس المال أو اإليراد المؤمن عليه‪ ،‬عدا إذا تبين‬
‫العكس من مقتضيات االشتراط‪.‬‬
‫المادة ‪77‬‬
‫يمكن رهن عقد التأمين إما بواسطة ملحق للعقد وإما عن طريق التظهير على سبيل‬
‫الضمان إذا كان العقد ألمر أو بمحرر يخضع لإلجراءات الواردة في الفصل ‪ 1195‬من الظهير‬
‫الشريف المتعلق بااللتزامات والعقود المشار إليه أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪78‬‬
‫عندما يتم إبرام عقد تأمين في حالة الوفاة دون تعيين مستفيد‪ ،‬فإن رأس المال أو اإليراد‬
‫المؤمن عليه يدخل في الذمة المالية للمتعاقد أو تركته‪.‬‬
‫يسري نفس اإلجراء إذا تم إبرام التأمين مع تعيين مستفيد أو أكثر ولم يبق على قيد الحياة‬
‫أي مستفيد عند وفاة المؤمن له‪.‬‬
‫المادة ‪79‬‬
‫ال يشمل إرث المؤمن له‪ ،‬المبالغ المشترط دفعها بعد وفاته لمستفيد معين أو لورثته‪.‬‬
‫ويبقى المستفيد‪ ،‬كيفما كان شكل وتاريخ تعيينه‪ ،‬الوحيد الذي يحق له الحصول على هذه المبالغ‪،‬‬
‫ابتداء من يوم العقد ولو حصل قبوله بعد وفاة المؤمن له‪.‬‬

‫‪- 37 -‬‬
‫المادة ‪80‬‬
‫ال يمكن لدائني المتعاقد المطالبة بالمبالغ التي اشترطها لصالح مستفيد معين‪ .‬ويبقى‬
‫لهؤالء الدائنين فقط الحق في استرجاع األقساط‪ ،‬إذا كانت هذه األخيرة مبالغا فيها بالنظر‬
‫لقدرات مؤديها وإذا كان أداؤها بنية الضرر بحقوقهم‪.‬‬
‫المادة ‪81‬‬
‫يمكن لكل مستفيد‪ ،‬بعد قبوله االشتراط الذي تم لمصلحته وإذا كان تفويت هذا الحق مقررا‬
‫صراحة أو بقبول المتعاقد‪ ،‬أن يحول هو نفسه االستفادة من العقد إما عن طريق حوالة الحق‬
‫وفقا ألحكام الفصل ‪ 195‬من الظهير الشريف المتعلق بااللتزامات والعقود أو عن طريق‬
‫التظهير إذا كان العقد ألمر‪.‬‬
‫المادة ‪82‬‬
‫‪26‬‬
‫ال تطبق أحكام المادتين ‪ 677‬و‪ 678‬من القانون رقم ‪ 15.95‬المتعلق بمدونة التجارة‬
‫الخاصة بحقوق الزوج في حالة التأمين على الحياة المبرم من طرف تاجر لفائدة زوجته‪.‬‬
‫المادة ‪83‬‬
‫يمكن للزوجين أن يبرما تأمينا متبادال على حياة كل منهما بموجب نفس العقد‪.‬‬
‫المادة ‪84‬‬
‫يمكن لكل من يهمه األمر أن يحل محل المتعاقد في أداء أقساط التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪85‬‬
‫ليس للمؤمن أي وسيلة إلجبار المكتتب على أداء األقساط‪.‬‬
‫المادة ‪86‬‬
‫إذا لم يؤد قسط أو جزء منه داخل العشرة (‪ )10‬أيام من استحقاقه‪ ،‬يوجه المؤمن إلى‬
‫المكتتب رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل يخبره بأنه بعد انتهاء أجل عشرين (‪ )20‬يوما‬
‫من تاريخ توجيه هذه الرسالة فإن عدم أداء هذا القسط أو الجزء وكذا األقساط التي يكون‬
‫استحقاقها قد حل خالل األجل المذكور‪ ،‬يؤدي إما لفسخ العقد في حالة انعدام أو عدم كفاية قيمة‬
‫استرداد رأس المال أو اإليراد المضمون وإما لتخفيض رأس المال أو اإليراد المذكورين‪.‬‬
‫تجعل الرسالة المضمونة المنصوص عليها في الفقرة السابقة القسط محموال إلى موطن‬
‫المؤمن وذلك في جميع الحاالت‪.‬‬

‫‪ - 26‬القانون رقم ‪ 15.95‬المتعلق بمدونة التجارة الصادر بتنفيذه الظهير الشريف ‪ 1.96.83‬في ‪ 15‬من ربيع األول‬
‫‪( 1417‬فاتح أغسطس ‪ ،)1996‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 4418‬الصادرة بتاريخ ‪ 19‬جمادى األولى ‪ 3) 1417‬أكتوبر‬
‫‪ )1996‬ص ‪ .2187‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬

‫‪- 38 -‬‬
‫في حالة فسخ عقد التأمين تطبيقا للمقتضيات الواردة في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬يتم إرجاع‬
‫االحتياطي الحسابي المتعلق بهذا العقد إلى المكتتب‪.27‬‬
‫‪28‬‬
‫المادة ‪1-86‬‬
‫في حالة انتهاء عقد التأمين قبل األجل المتفق عليه مسبقا بسبب واقعة غير منصوص‬
‫عليها في العقد‪ ،‬يجب على المؤمن أن يرجع إلى المكتتب جزء القسط أو االشتراك المتعلق‬
‫بالفترة التي لم يعد فيها ضمان الخطر ساريا‪.‬‬
‫المادة ‪87‬‬
‫في عقود التأمين في حالة الوفاة المبرمة لمدى حياة المؤمن له دون شرط البقاء على قيد‬
‫الحياة‪ ،‬وفي جميع العقود التي تؤدى بموجبها المبالغ أو اإليرادات المؤمن عليها بعد عدد محدد‬
‫من السنوات‪ ،‬ال يترتب على عدم دفع قسط التأمين إال تخفيض رأس المال أو اإليراد المضمون‪،‬‬
‫رغم كل اتفاق مخالف‪ ،‬شريطة أن يكون قد تم أداء ثالثة (‪ )3‬أقساط سنوية على األقل‪.‬‬
‫المادة ‪88‬‬
‫يجب أن تبين شروط تخفيض رأس المال أو اإليراد المضمون في العقد بطريقة تمكن‬
‫المؤمن له في كل حين من معرفة المبلغ المخفض الذي سيؤول إليه رأس المال أو اإليراد‬
‫المضمون في حالة التوقف عن دفع األقساط‪.‬‬
‫ال يمكن أن يكون رأس المال أو اإليراد المخفض أقل من المبلغ الذي قد يحصل عليه‬
‫ا لمؤمن له إذا اعتمد كقسط وحيد عند اكتتاب تأمين من نفس النوع ووفقا لتعريفات الجرد‬
‫المعمول بها وقت التأمين األولي‪ ،‬مبلغ يعادل االحتياطي الحسابي لعقد تأمينه في تاريخ الفسخ‪،‬‬
‫على أن تخصم من هذا االحتياطي مصاريف التسيير التي يحدد مبلغها األقصى بمنشور تصدره‬
‫الهيئة‪ .‬وال يمكن لهذا المبلغ األقصى أن يتجاوز نسبة واحد في المائة (‪ )1%‬من المبلغ األولي‬
‫المؤمن عليه‪.29‬‬
‫مع تخفيض هذا االحتياطي بنسبة أقصاها واحد في المائة (‪ )1%‬من المبلغ األولي‬
‫المؤمن عليه‪.‬‬
‫إذا اكتتب التأمين جزئيا مقابل أداء قسط وحيد‪ ،‬يبقى جزء التأمين المتعلق بهذا القسط‬
‫ساري المفعول‪ ،‬رغم عدم أداء األقساط الدورية‪.‬‬
‫المادة ‪89‬‬
‫عدا في الحالة المنصوص عليها في المادة ‪ 108‬أدناه وفي حالة عدم كفاية األصول‬
‫المكونة لتمثيل خصوم مقاولة التأمين وإعادة التأمين المعنية‪ ،‬طبقا للمادة ‪ 238‬أدناه وبعد معاينة‬
‫هذه الحالة من طرف الهيئة وفق الشروط المنصوص عليها في القسمين السادس والسابع من‬

‫‪ - 27‬تم تتميم المادة ‪ 86‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 28‬تمت إضافة المادة ‪ 86-1‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 29‬تم تتميم الفقرة الثانية من المادة ‪ 88‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 39 -‬‬
‫الكتاب الثالث من هذا القانون‪ ،‬فإن استرداد رأس المال أو اإليراد المضمون بطلب من المتعاقد‬
‫يكون إجباريا‪.‬‬
‫ويمكن للمؤمن تقديم تسبيقات للمتعاقد في حدود قيمة االسترداد‪.‬‬
‫يجب أن تحدد قيمة االسترداد وعدد األقساط الواجب أداؤها‪ ،‬قبل إمكانية المطالبة‬
‫باالسترداد أو التسبيقات بنظام عام للمؤمن‪ ،‬موافق عليه من طرف الهيئة‪ .30‬وال يمكن تغيير‬
‫مقتضيات هذا النظام باتفاق خاص‪.‬‬
‫يجب أن تكون شروط االسترداد مبينة في العقد‪ ،‬حتى يتسنى للمتعاقد في كل حين معرفة‬
‫المبلغ الذي هو من حقه‪ .‬إن أداء قيمة االسترداد الكامل ينهي العقد‪.‬‬
‫المادة ‪90‬‬
‫خالفا ألحكام المادة ‪ 86‬أعاله‪ ،‬فإن التأمينات المؤقتة في حالة الوفاة غير قابلة لتخفيض‬
‫رأس المال أو اإليراد المضمون‪.‬‬
‫المادة ‪91‬‬
‫خالفا ألحكام المادة ‪ 89‬أعاله‪ ،‬ال تقبل االسترداد التأمينات المؤقتة في حالة الوفاة‬
‫وت أمينات رؤوس أموال البقاء على قيد الحياة وإيراد البقاء على قيد الحياة والتأمينات في حالة‬
‫الحياة دون تأمين مضاد واإليرادات العمرية المؤجلة دون تأمين مضاد‪.‬‬
‫المادة ‪92‬‬
‫يتوقف سريان مفعول عقد التأمين بالنسبة للمستفيد الذي أدين كفاعل أصلي أو كمشارك‬
‫بقتل المؤمن له عمدا‪.‬‬
‫إذا أديت األقساط لمدة ثالث (‪ )3‬سنوات على األقل‪ ،‬يجب على المؤمن دفع مبلغ‬
‫االحتياطي الحسابي المتعلق بحصة المستفيد المدان للمتعاقد أو لورثته أو لخلفه‪ ،‬عدا إذا أدينوا‬
‫كفاعلين أصليين أو كمشاركين بقتل المؤمن له عمدا‪.‬‬
‫في حالة مجرد محاولة القتل‪ ،‬يحق للمتعاقد الرجوع في منح االستفادة من التأمين للمستفيد‬
‫الذي قام بالمحاولة‪ ،‬ولو كان هذا األخير قد قبل االستفادة من االشتراط الذي تم لصالحه‪ .‬ويكون‬
‫هذا الرجوع إلزاميا إذا طلبه المؤمن له كتابة‪.‬‬
‫المادة ‪93‬‬
‫في حالة تعيين مستفيد بوصية‪ ،‬يكون أداء المبالغ المؤمن عليها إلى الشخص الذي كان‬
‫مستحقا لها‪ ،‬دون هذا التعيين‪ ،‬مبرئا لذمة المؤمن حسن النية‪.‬‬

‫‪ - 30‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 89‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 40 -‬‬
‫المادة ‪94‬‬
‫ال يترتب على الغلط في سن المؤمن له بطالن التأمين إال إذا كانت سنه الحقيقية توجد‬
‫خارج الحدود الموضوعة إلبرام العقود حسب تعريفات المؤمن‪.‬‬
‫في أي حالة أخرى‪ ،‬إذا كان القسط المدفوع أقل من القسط الذي كان من الواجب أداؤه‬
‫ناتجا على غلط يتعلق بسن المؤمن له‪ ،‬يخفض رأس المال أو اإليراد المؤمن عليه تناسبيا بين‬
‫القسط المحصل والقسط المالئم للسن الحقيقية للمؤمن له‪ .‬أما إذا حدث عكس ذلك‪ ،‬ودفع قسط‬
‫جد مرتفع بسبب غلط في سن المؤمن له‪ ،‬يتعين على المؤمن أن يرجع بدون فوائد جزء القسط‬
‫الزائد الذي توصل به‪.‬‬
‫المادة ‪95‬‬
‫في حالة الكتمان أو التصريح الكاذب المشار إليهما في المادة ‪ 30‬أعاله‪ ،‬فإن المؤمن يدفع‬
‫للمتعاقد أو في حالة وفاة المؤمن له‪ ،‬للمستفيد مبلغا يساوي االحتياطي الحسابي للعقد‪.‬‬
‫المادة ‪96‬‬
‫في حالة التصفية القضائية للمؤمن‪ ،‬يحصر يوم صدور حكم التصريح بالتصفية القضائية‬
‫دين كل واحد من المستفيدين من العقود الجارية في مبلغ يعادل االحتياطي الحسابي لكل عقد‬
‫يتم احتسابه دون أي زيادة بناء على القواعد التقنية لتعريفة األقساط المعمول بها عند إبرام‬
‫العقد‪.‬‬
‫المادة ‪97‬‬
‫إذا عرض على شخص بمنزله أو بمكان عمله أو بمكان خاص أو عام اكتتاب عقد تأمين‬
‫على الحياة وتم االكتتاب أثناء تلك الزيارة‪ ،‬وجب منحه أجال ال يقل عن خمسة عشر (‪)15‬‬
‫يوما ابتداء من تاريخ اكتتاب العقد لكي يلغي هذا االلتزام‪.‬‬
‫يترتب عن هذا اإللغاء إرجاع كل المبالغ التي تكون قد دفعت من طرف المكتتب‪.‬‬
‫ال يحق للمؤمن أن يطالب بتعويضات عن إلغاء العقد‪.‬‬
‫المادة ‪98‬‬
‫يمكن لعقود التأمين على الحياة أن تكون عقودا ذات رأسمال متغير‪ .‬في هذه الحالة‪،‬‬
‫يحتسب رأس المال أو اإليراد المضمون‪ ،‬كليا أو جزئيا‪ ،‬بوحدات حسابية تدعى قيما مرجعية‪.‬‬
‫تتكون هذه الوحدات الحسابية من قيم منقولة أو سندات واردة في قائمة محددة منشور تصدره‬
‫الهيئة‪ ،31‬آخذة بعين االعتبار مدى أمان ومردودية هذه القيم أو السندات‪.32‬‬

‫‪ - 31‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 98‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من‬
‫القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 32‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 98‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 41 -‬‬
‫في جميع الحاالت‪ ،‬يمكن للمؤمن له أو المستفيد أن يختار إما التسديد نقدا وإما تسلم القيم‬
‫أو السندات‪ .‬غير أنه إذا كانت الوحدات الحسابية مكونة من سندات أو قيم غير قابلة للتداول‪،‬‬
‫فال يمكن أن يتم التسديد إال نقدا‪.‬‬
‫‪33‬‬
‫المادة ‪99‬‬
‫في عقود التأمين على الحياة ذات رأس المال المتغير المنصوص عليها في المادة ‪98‬‬
‫أعاله‪ ،‬يحتسب رأس المال أو اإليراد المضمون والقسط االحتياطي الحسابي‪ ،‬كليا أو جزئيا‪،‬‬
‫بوحدات حسابية موافق عليها من طرف المؤمن له‪.‬‬
‫عندما يكون عقد التأمين ذو رأس المال المتغير محتسبا‪ ،‬كليا أو جزئيا‪ ،‬بعدة وحدات‬
‫حسابية‪ ،‬فإن القسط المقابل له يوزع حسب نفس النسب‪.‬‬
‫تحدد شروط تقييم الوحدات الحسابية بمنشور تصدره الهيئة التي تحصر تاريخ قيمة‬
‫التصفية الواجب مراعاتها لتحديد القسط واالحتياطي الحسابي ورأس المال أو اإليراد‬
‫المضمون وقيمة استردادهما‪.‬‬
‫المادة ‪100‬‬
‫يجب على المؤمنين أن يقوموا بإشراك المؤمن لهم في إطار عقود التأمين على الحياة في‬
‫األرباح التقنية والمالية التي يحققونها برسم تلك العقود‪.‬‬
‫غير أن أحكام هذه المادة ال تطبق على العقود التي ال تتضمن قيمة التخفيض وعلى عقود‬
‫التأمين التكافلي وعلى عقود التأمين المحتسبة كليا بوحدات حسابية عندما ال تتضمن هذه العقود‬
‫عنصرا عمريا‪.34‬‬
‫المادة ‪101‬‬
‫تعتبر كتأمينات شعبية‪ ،‬التأمينات على الحياة ذات أقساط دورية وبمبلغ محدد أقصاه‪،‬‬
‫ودون فحص طبي إلزامي والتي في غياب إجراء فحص طبي‪ ،‬ال يدفع رأس المال المنصوص‬
‫عليه فيها كامالً في حالة الوفاة إال إذا وقعت الوفاة بعد أجل منصوص عليه في العقد‪ .‬ويحدد‬
‫بنص تنظيمي المبلغ األقصى والمعاد تقييمه إن اقتضى الحال الذي يمكن لمؤمن أن يضمنه‬
‫على حياة نفس الشخص بموجب عقد أو عدة عقود‪.‬‬
‫استثناء من أحكام المواد ‪ 85‬و‪ 86‬و‪ 87‬من هذا الكتاب‪ ،‬يكون دفع أقساط السنة األولى‬
‫إلزاميا في التأمينات الشعبية‪ ،‬وال تطبق أحكام المادة ‪ 21‬أعاله على هذه التأمينات‪.‬‬

‫‪ - 33‬تم تتميم الفقرتان األولى والثانية من المادة ‪ 99‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرة الثالثة من المادة ‪ 99‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 34‬تم تتميم الفقرة الثانية من المادة ‪ 100‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 42 -‬‬
‫المادة ‪102‬‬
‫تطبق أحكام هذا القسم على عقود الرسملة‪ .‬وتطبق هذه األحكام أيضا على عقود االستثمار‬
‫التكافلي ما لم تتناف مع القواعد والمبادئ المنظمة لعمليات التأمين التكافلي وشروطها‬
‫وطبيعتها‪.35‬‬
‫استثناء من أحكام المادة ‪ 86‬أعاله‪ ،‬ال يمكن أن يترتب كجزاء عن عدم دفع قسط مستحق‬
‫بموجب عقد رسملة إال توقيف العقد أو فسخه‪ .‬وفي هذه الحالة األخيرة‪ ،‬يصير استرداد رأس‬
‫المال أو اإليراد المضمون لفائدة المستفيد من العقد إجباريا‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬عقد التأمين الجماعي‬


‫‪36‬‬
‫المادة ‪103‬‬
‫يعتبر عقد تأمين جماعي‪ ،‬عقد تأمينات األشخاص الذي يكتتبه شخص معنوي أو رئيس‬
‫مقاولة يدعى مكتتبا قصد انخراط مجموعة من األشخاص يدعون منخرطين مستوفين لشروط‬
‫محددة في العقد المذكور‪ ،‬من أجل الرسملة أو االستثمار بالنسبة للتأمين التكافلي‪ ،‬أو من أجل‬
‫تغطية األخطار المرتبطة بمدة حياة اإلنسان أو التي تؤدي إلى المس بالسالمة البدنية للشخص‬
‫أو المتعلقة بالمرض أو األمومة وكذا أخطار العجز أو الزمانة‪.37‬‬
‫يجب أن يكون للمنخرطين عالقة من نفس الطبيعة مع المكتتب‪.‬‬
‫يمكن أن يخضع مكتتب و هذه العقود لمراقبة الهيئة‪ .‬والغرض من هذه المراقبة الحرص‬
‫على احترام أحكام هذا القانون والشروط التعاقدية‪.‬‬
‫المادة ‪104‬‬
‫يجب أن تقتطع المبالغ المستحقة على المنخرط لفائدة المكتتب برسم التأمين الجماعي‬
‫منفصلة عن تلك التي قد تكون مستحقة على المنخرط لفائدة المكتتب برسم عقد آخر‪.‬‬
‫المادة ‪105‬‬
‫ال يمكن للمكتتب أن يقصي منخرطا من االستفادة من عقد التأمين الجماعي إال إذا انقطعت‬
‫العالقة التي تربطهما أو توقف المنخرط عن دفع القسط أو أثبت المؤمن غش المنخرط‪.‬‬

‫‪ - - 35‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 102‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 36‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 103‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 37‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 103‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تمت إضافة الفقرة الثالثة للمادة ‪ 103‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 43 -‬‬
‫ال يتم إقصاء المنخرط لعدم أدائه القسط إال عند انصرام أجل ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء‬
‫من إنذاره من طرف المكتتب بواسطة رسالة مضمونة‪.‬‬
‫وال يمكن توجيه هذه الرسالة إال عشرة (‪ )10‬أيام على أقل تقدير بعد التاريخ الذي كان‬
‫يجب أن تؤدى فيه المبالغ المستحقة‪.‬‬
‫يخبر المكتتب المنخرط بواسطة رسالة اإلنذار بأن عدم أداء القسط عند انقضاء أجل‬
‫الثالثين (‪ )30‬يوما المنصوص عليه في الفقرة السابقة‪ ،‬قد يؤدي إلى إقصائه من العقد‪.‬‬
‫ال يحول هذا اإلقصاء‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬دون تسديد التعويضات المكتسبة للمنخرط مقابل‬
‫األقساط أو االشتراكات المدفوعة سابقا من طرفه‪.‬‬
‫‪38‬‬
‫ال تطبق أحكام هذه المادة على العقود المكتتبة تطبيقا للقانون رقم ‪ 03.07‬السالف الذكر‪.‬‬
‫المادة ‪106‬‬
‫يلزم المكتتب‪:‬‬
‫‪ -‬بتسليم المنخرط بيانا معدا من طرف المؤمن يعرف من خالله بالضمانات وكيفية‬
‫دخولها حيز التطبيق وكذا اإلجراءات الواجب القيام بها عند وقوع الحادث؛‬
‫‪ -‬بإخبار المنخرطين كتابة بالتغييرات المزمع‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬إدخالها على حقوقهم‬
‫والتزاماتهم‪.‬‬
‫يتحمل المكتتب إثبات تسليم البيان للمنخرط واإلخبار المتعلق بالتغييرات في العقد‪.‬‬
‫يمكن للمنخرط فسخ انخراطه بسبب هذه التغييرات‪.‬‬
‫غير أنه ال يمنح للمنخرط حق فسخ االنخراط إذا كانت العالقة التي تربطه بالمكتتب‬
‫تجعل االنخراط في العقد إلزاميا‪.‬‬
‫المادة ‪107‬‬
‫استثناء من أحكام المواد ‪ 68‬و‪ 69‬أعاله‪ ،‬يمكن للممثل القانوني لراشد تحت الوصاية أن‬
‫ينخر ط باسم هذا األخير في عقد تأمين جماعي في حالة الوفاة‪ ،‬مبرم في إطار تنفيذ اتفاقية‬
‫جماعية للشغل‪.‬‬
‫المادة ‪108‬‬
‫خالفا ألحكام المادة ‪ 89‬أعاله‪ ،‬إذا كانت العالقة التي تربط المنخرط بمكتتب عقد للتأمين‬
‫الجماعي تجعل االنخراط إجباريا في العقد المذكور‪ ،‬فإن االسترداد بطلب من المنخرط ال‬
‫يكون إجباريا إال في حالة انقطاع هذه العالقة‪.‬‬

‫‪ - 38‬تم تتميم المادة ‪ 105‬أعاله بمقتضى المادة التاسعة من القانون رقم ‪ 03.07‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 44 -‬‬
‫المادة ‪109‬‬
‫بالنسبة لعقود التأمين الجماعي‪ ،‬يعتبر المكتتب متصرفا ‪ -‬تجاه المنخرط والمستفيد ‪-‬‬
‫كوكيل للمؤمن الذي تم اكتتاب العقد لديه‪ ،‬فيما يخص االنخراطات في هذا العقد وكذا تنفيذه‪.‬‬
‫ال يمكن للمكتتب الحصول على مقابل مباشر أو غير مباشر وكيفما كان شكله‪ ،‬عن تدخله‬
‫في إطار عقد تأمين جماعي‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬أحكام متعلقة بعقود التأمين على الحياة والرسملة‪،‬‬


‫المفقودة أو المتلفة أو المسروقة‬

‫المادة ‪110‬‬
‫يجب على كل شخص يدعي أنه فقد حيازة عقد تأمين على الحياة أو عقد رسملة على إثر‬
‫ضياع أو إتالف أو سرقة أن يصرح بذلك بالمقر االجتماعي للمؤمن أو لدى وكيله الذي تم‬
‫بواسطته اكتتاب البوليصة‪ ،‬وذلك عن طريق رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‪ .‬ويتعين على‬
‫المؤمن الموجهة إليه الرسالة أن يشعر المرسل بتوصله بالرسالة بنفس الطريقة خالل ثمانية‬
‫(‪ )8‬أيام من تسلمها على األكثر‪.‬‬
‫ولكي يبقى للعقد المتعرض عليه آثار نافذة وتحت سائر التحفظات وحفظ جميع حقوق‬
‫األطراف يتعين على المؤمن أن يشعر المصرح بالتعرض خالل الثمانية (‪ )8‬أيام المذكورة‬
‫أعاله بوجوب االستمرار في دفع األقساط أو االشتراكات المنصوص عليها في العقد عند‬
‫استحقاقها‪.‬‬
‫يبين التصريح االسم الشخصي والعائلي للموقع ومهنته وجنسيته وموطنه ويشير‪ ،‬على‬
‫قدر اإلمكان إلى جميع الظروف التي من شأنها أن تمكن من التعرف على العقد ويعرف‬
‫بظروف اختفائه‪.‬‬
‫يجب أن يصادق على توقيع المصرح من طرف السلطة المختصة‪.‬‬
‫يعتبر التصريح المقدم على هذا النحو بمثابة تعرض على أداء رأس المال وكذا جميع‬
‫التوابع‪.‬‬
‫يمكن للمتعرض أن يعطي اإلبراء عن التعرض‪ ،‬إما بتسليم اإلشعار بالتوصل مشار في‬
‫هامشه إلى اإلبراء وإما بتصريح باإلبراء مبلغ إلى المؤمن بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار‬
‫بالتوصل‪ ،‬ويجب في جميع الحاالت‪ ،‬أن يكون التوقيع مصادقا عليه‪.‬‬

‫‪- 45 -‬‬
‫المادة ‪111‬‬
‫تقيد التعرضات في سجل خاص يمسك بالمقر االجتماعي للمؤمن وفقا لنموذج يحدد‬
‫بمنشور تصده الهيئة‪.39‬‬
‫يمسك وفقا لنفس البيانات جدول للتعرضات المذكورة‪.‬‬
‫يجب على المؤمن عند كل طلب يقدمه شخص يثبت أن له حقا مكتسبا في عقد معين أن‬
‫يطلعه على التعرضات التي قد يكون هذا العقد موضوعا لها‪.‬‬
‫المادة ‪112‬‬
‫إذا ظهر شخص من األغيار حامال للعقد المتعرض عليه‪ ،‬على المؤمن أن يخبر‬
‫المتعرض داخل الثالثين (‪ )30‬يوما بواسطة رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل ونفس‬
‫اإلجراء يتعين القيام به بالنسبة للمكتتب األصلي للعقد إذا كان شخصا آخر غير المتعرض‪.‬‬
‫ويجب أن ينص هذا اإلشعار على ضرورة رفع دعوى االستحقاق داخل الثالثين (‪)30‬‬
‫يوما‪ ،‬تحت طائلة التشطيب على التعرض‪ .‬وإذا تم تقديم العقد المشمول بالتعرض إلى المؤمن‪،‬‬
‫يحجزه و يبقى تحت حراسته حتى يبت في ملكية العقد بحكم قضائي أو يصبح التعرض بدون‬
‫أثر‪ ،‬تطبيقا للمادة ‪ 113‬أدناه‪.‬‬
‫يسلم وصل عن العقد للغير حامله‪ ،‬إذا أثبت هويته وموطنه‪.‬‬
‫عند انعدام هذا اإلثبات‪ ،‬يرجع العقد للمتعرض دون أي إجراء‪.‬‬
‫المادة ‪113‬‬
‫يجب على المتعرض داخل الثالثين (‪ )30‬يوما التي تلي التوصل بالرسالة المضمونة‬
‫المنصوص عليها في المادة السابقة‪ ،‬أن يرفع دعواه إلى المحكمة المختصة وأن يخبر المؤمن‪،‬‬
‫بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‪ ،‬برفع الدعوى المذكورة مع ذكر تاريخها‬
‫والمحكمة التي تم بها وضع الطلب‪.‬‬
‫عندما ال يقوم المتعرض برفع دعواه واإلشعار بها داخل األجل المذكور‪ ،‬فإن التعرض‬
‫يرفع بقوة القانون ويشار إلى ذلك في سجل التعرضات‪.‬‬
‫غير أنه إذا أثبت المتعرض وجود سبب مشروع منعه من التصرف أو في حالة الغش‪،‬‬
‫أمكنه الرجوع على الغير الحامل للعقد وعلى كل شخص مسؤول عن الغش‪.‬‬
‫المادة ‪114‬‬
‫عند مرور سنتين (‪ )2‬ابتداء من تاريخ التعرض دون ظهور للغير‪ ،‬يمكن للمتعرض بعد‬
‫اإلدالء برسالة عادية من المؤمن تشهد أن التعرض لم تتم المنازعة فيه‪ ،‬أن يستصدر أمرا‬
‫قضائيا من رئيس المحكومة المختصة الموجود بدائرة نفوذها موطن المؤمن أو وكيله الذي تم‬

‫‪ - 39‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 111‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 46 -‬‬
‫إبرام عقد التأمين بوساطته‪ ،‬بالترخيص له بتسلم نظير من بوليصة التأمين على نفقته وممارسة‬
‫الحقوق التي تشملها‪.‬‬
‫بالنسبة للمؤمن‪ ،‬يحل النظير مكان العقد األصلي الذي ال يمكن االحتجاج به عليه بعد‬
‫ذلك‪ ،‬ويحتفظ الحامل الذي فقد الحيازة تجاه اآلخرين بالدعاوى التي يخولها له القانون‪.‬‬

‫‪- 47 -‬‬
‫الكتاب الثاني‪ :‬التأمينات اإلجبارية‬

‫القسم األول‪ :‬التأمين على القنص‬

‫المادة ‪115‬‬
‫يجب أن يرفق كل طلب لرخصة القنص بشهادة تأمين مسلمة من مقاولة للتأمين وإعادة‬
‫التأمين تضمن خالل مدة صالحية الرخصة مسؤولية القناص المدنية عن الحوادث التي يتسبب‬
‫فيها لألغيار عن غير قصد‪.‬‬
‫تنتهي صالحية رخصة القنص وتسحب مؤقتا من طرف السلطة المكلفة بتسليمها في‬
‫حالة فسخ عقد التأمين أو في حالة توقيف الضمان المنصوص عليه في العقد ألي سبب من‬
‫األسباب‪ .‬يجب على مقاولة التأمين وإعادة التأمين تبليغ السلطة المختصة التي يوجد بدائرة‬
‫نفوذها موطن المؤمن له بفسخ العقد أو بتوقيف الضمان‪.‬‬
‫المادة ‪116‬‬
‫ال يمكن أن يقل مبلغ الضمان الذي يغطي األخطار المنصوص عليها في المادة ‪115‬‬
‫أعاله‪ ،‬عن خمسين مليون (‪ )50.000.000‬درهم عن كل واقعة‪.40‬‬
‫يمنح الضمان الذي يغطي األخطار المنصوص عليها في المادة ‪ 115‬أعاله بدون تحديد‬
‫سقف لمبلغ التعويض‪.‬‬
‫ال يحتج تجاه الضحايا أو ذوي حقوقهم بأي سقوط للحق في التعويض بالنسبة للحوادث‬
‫البدنية الناجمة عن أي فعل للقنص‪ ،‬ما عدا في حالة توقيف الضمان بصورة قانونية لعدم أداء‬
‫قسط أو اشتراك التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪117‬‬
‫تستثنى من الضمان األضرار الالحقة بالمأمورين واألجراء أثناء مزاولتهم لمهامهم‪.‬‬
‫المادة ‪118‬‬
‫يمنع على مقاولة التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لمزاولة عمليات التأمين ضد أخطار‬
‫المسؤولية المدنية أن ترفض ضمان القناصة الخاضعين إلجبارية التأمين المحدثة بموجب‬
‫المادة ‪ 115‬أعاله‪.‬‬

‫‪ - 40‬تمت إضافة الفقرة األولى للمادة ‪ 116‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 48 -‬‬
‫المادة ‪119‬‬
‫دون اإلخالل بالعقوبات المنصوص عليها في النصوص التشريعية المتعلقة بمراقبة‬
‫القنص‪ ،‬يعاقب بغرامة من مائتي (‪ )200‬إلى أربعمائة (‪ )400‬درهم كل قناص لم يدل بالوثائق‬
‫التي تفيد أن إجبارية التأمين قد استوفيت كما هو منصوص عليها في المادة ‪ 115‬أعاله‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬تأمين العربات ذات محرك‬

‫الباب األول‪ :‬األشخاص الخاضعون إلجبارية التأمين‬

‫المادة ‪120‬‬
‫يجب على كل شخص طبيعي أو معنوي يمكن أن تثار مسؤوليته المدنية بسبب األضرار‬
‫البدنية أو المادية الالحقة باألغيار والتي تسببت فيها عربة برية ذات محرك غير مرتبطة بسكة‬
‫حديدية أو بواسطة مقطوراتها أو شبه مقطوراتها‪ ،‬أن يغطي هذه المسؤولية بعقد تأمين مبرم‬
‫مع مقاولة للتأمين وإعادة التأمين‪.‬‬
‫يمكن لكل شخص خاضع إلجبارية التأمين المذكورة قوبل طلب تأمينه بالرفض من‬
‫طرف مقاولة التأمين وإعادة التأمين معتمدة لمزاولة عمليات التأمين ضد أخطار العربات ذات‬
‫محرك أن يعرض األمر على الهيئة‪ 41‬التي تحدد مبلغ القسط الذي تلزم بمقابله مقاولة التأمين‬
‫وإعادة التأمين بضمان الخطر المقترح عليها‪.‬‬
‫المادة ‪121‬‬
‫يستوفي إجبارية التأمين األشخاص القاطنون بالخارج والذين يدخلون إلى المغرب عربة‬
‫ذات محرك غير مسجلة به وذلك إذا كانوا حاملين إحدى الوثائق التالية‪:‬‬
‫‪ -‬بطاقة دولية للتأمين تدعى "البطاقة الخضراء" صالحة من حيث المدة والتي تدرج‬
‫المغرب في نطاق الضمان؛‬
‫‪ -‬بطاقة التأمين ما بين الدول العربية تدعى "البطاقة البرتقالية" وفقا ألحكام االتفاقية‬
‫الموقع عليها بتونس يوم ‪ 15‬من ربيع اآلخر ‪ 26( 1395‬أبريل ‪ )1975‬بين‬
‫البلدان األعضاء في جامعة الدول العربية في شأن سير السيارات عبر البلدان‬
‫العربية وبطاقة ا لتأمين الدولية العربية الخاصة بالسيارات والصادرة بموجب‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 1.77.183‬بتاريخ ‪ 5‬شوال ‪ 19( 1397‬سبتمبر ‪ )1977‬؛‬
‫‪ -‬كل بطاقة أخرى تنص عليها اتفاقية ثنائية أو متعددة األطراف صادق عليها‬
‫المغرب وقام بنشرها‪.‬‬

‫‪ - 41‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 120‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 49 -‬‬
‫في حالة عدم اإلدالء بإحدى البطاقات الواردة أعاله‪ ،‬يجب على األشخاص المشار إليهم‬
‫في الفقرة السابقة من هذه المادة أن يكتتبوا بحدود المملكة عقدا للتأمين تحدد شروط اكتتابه‬
‫بمنشور تصدره الهيئة‪.42‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬نطاق إجبارية التأمين‬

‫المادة ‪122‬‬
‫يجب أن يغطي التأمين المنصوص عليه في المادة ‪ 120‬أعاله المسؤولية المدنية لمكتتب‬
‫عقد التأمين ومالك العربة وكل شخص يتولى‪ ،‬بإذن من المكتتب أو مالك العربة‪ ،‬حراستها أو‬
‫قيادتها‪.‬‬
‫استثناء من أحكام الفقرة السابقة‪ ،‬يتعين على أصحاب المرائب واألشخاص الذين‬
‫يمارسون بصورة اعتيادية السمسرة أو البيع أو اإلصالح أو اإلغاثة أو مراقبة حالة العربات‬
‫ذات محرك‪ ،‬فيما يتعلق بهذه العربات المودعة لديهم بحكم مهنتهم‪ ،‬أن يؤمنوا مسؤوليتهم‬
‫الشخصية وكذا مسؤولية األشخاص العاملين في منشآتهم أو الذين يتولون حراسة أو قيادة‬
‫العربة ذات محرك بإذنهم أو بإذن أي شخص معين لهذا الغرض في عقد التأمين‪.‬‬
‫يغطي التأمين‪ ،‬الذي يكتتبه هؤالء األشخاص‪ ،‬المسؤولية المدنية التي يتحملونها من جراء‬
‫األضرار التي تتسبب فيها لألغيار العربات ذات محرك المودعة لديهم في إطار مهنتهم أو تلك‬
‫المستعملة في إطار نشاطهم المهني‪.‬‬
‫‪43‬‬
‫المادة ‪123‬‬
‫ال يمكن أن يقل مبلغ الضمان المتعلق بتعويض األضرار المشار إليها في المادة ‪120‬‬
‫أعاله عن عن خمسين مليون (‪ )50.000.000‬درهم عن كل عربة وعن كل واقعة وذلك في‬
‫حدود أحكام الظهير الشريف رقم ‪ 1.84.177‬بتاريخ ‪ 6‬محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪)1984‬‬
‫معتبر بمثابة قانون يتعلق بتعويض المصابين في حوادث تسببت فيها عربات برية ذات محرك‪.‬‬
‫غير أن هذا الحد األدنى يحدد في خمسة وعشرين مليون (‪ )25.000.000‬درهم عندما‬
‫يتعلق األمر بعربة ذات عجلتين ال تتجاوز قوتها الجبائية حصانين‪.‬‬
‫وبالنسبة للعربات المعدة لنقل المسافرين بمقابل‪ ،‬يجب أن يضمن العقد ما يلي‪:‬‬
‫‪ .1‬المسؤولية المدنية لمالك العربة تجاه األغيار غير المنقولين على متنها في مبلغ‬
‫ال يقل عن خمسين مليون (‪ )50.000.000‬درهم عن كل عربة وعن كل واقعة؛‬
‫‪ .2‬المسؤولية المدنية للناقل تجاه األشخاص المنقولين في مبلغ ال يمكن أن يقل ال عن‬
‫المبلغ المحصل عليه بضرب مليون (‪ )1.000.000‬درهم في عدد المقاعد‬

‫‪ - 42‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 121‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 43‬تم تغيير المادة ‪ 123‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 50 -‬‬
‫المسموح بها في العربة وال عن خمسين مليون (‪ )50.000.000‬درهم عن كل‬
‫عربة وعن كل واقعة‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬االستثناء من الضمان وسقوط الحق في التعويض‬

‫المادة ‪124‬‬
‫تشمل إجبارية التأمين تعويض األضرار الالحقة بكل شخص ما عدا‪:‬‬
‫‪ .1‬مكتتب العقد ومالك العربة المؤمن عليها وكل شخص يتولى بإذن من المكتتب أو‬
‫مالك العربة حراستها أو قيادتها؛‬
‫‪ .2‬السائق؛‬
‫‪ .3‬الممثلون القانونيون للشخص المعنوي مالك العربة المؤمن عليها إذا كانوا منقولين‬
‫على متنها؛‬
‫‪ .4‬أجراء أو مأمورو المؤمن له أو السائق المسؤول عن الحادثة وذلك أثناء مزاولة‬
‫مهامهم‪.‬‬
‫المادة ‪125‬‬
‫يمكن أن تنص الشروط العامة لعقد التأمين على استثناءات من الضمان وعلى شروط‬
‫متعلقة بسقوط الحق في التعويض‪.‬‬
‫ال يمكن االحتجاج بسقوط الحق في التعويض تجاه الضحايا أو ذويهم‪.‬‬
‫في هذه الحالة‪ ،‬يقوم المؤمن بتسديد التعويض لحساب المسؤول ويمكنه أن يرفع ضده‬
‫دعوى السترجاع جميع المبالغ التي دفعها عوضا عنه أو وضعها في االحتياطي‪.‬‬
‫غير أنه يمكن االحتجاج تجاه الضحايا أو ذويهم بسقوط الحق في التعويض المترتب عن‬
‫التوقيف القانوني للضمان بسبب عدم تسديد قسط أو اشتراك التأمين‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬مراقبة إجبارية التأمين‬

‫المادة ‪126‬‬
‫يجب على كل سائق عربة أن يدلي بوثيقة يفترض منها أن إجبارية التأمين المنصوص‬
‫عليها في المادة ‪ 120‬أعاله قد استوفيت‪.‬‬
‫تنتج قرينة وجود الضمان من خالل تقديم إحدى الوثائق‪ ،‬التي تحدد شروط إعدادها‬
‫وصالحيتها بنص تنظيمي‪ ،‬إلى الموظفين أو األعوان المكلفين بمعاينة المخالفات لنظام السير‬
‫والجوالن‪ .‬وهذه الوثائق ال تعني في حد ذاتها التزام المؤمن بتحمل الضمان‪.‬‬

‫‪- 51 -‬‬
‫في حالة توقيف عقد التأمين أو فسخه‪ ،‬يجب على المؤمن له أن يرجع إلى المؤمن وثيقة‬
‫التأمين المنصوص عليها في الفقرة األولى أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪127‬‬
‫يجب أن تتضمن المحاضر المعدة من طرف الموظفين واألعوان المكلفين بمعاينة‬
‫المخالفات لنظام السير والجوالن البيانات المحددة بنص تنظيمي‪.‬‬
‫المادة ‪128‬‬
‫تلزم مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لمزاولة عمليات لتأمين أخطار العربات‬
‫بقبول ضمان كل مالك عربة خاضع إلجبارية التأمين بموجب هذا الكتاب ضد أخطار‬
‫المسؤولية المدنية‪.‬‬
‫يطبق هذا المقتضى على جميع العربات المشار إليها في المادة ‪ 120‬أعاله كيفما كانت‬
‫طبيعة استعمالها‪.‬‬
‫في حالة عدم احترام مقاولة التأمين وإعادة التأمين لهذه اإلجبارية‪ ،‬يمكن سحب اعتمادها‬
‫كليا أو جزئيا وفق الشروط المنصوص عليها في المادة ‪ 266‬أدناه‪.‬‬
‫تتعرض للعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 279‬أدناه‪ ،‬كل مقاولة للتأمين وإعادة‬
‫التأمين معتمدة لمزاولة عمليات تأمين أخطار العربات تصر على رفض ضمان خطر العربة‬
‫الذي تم تحديد قسطه من طرف الهيئة وفقا للمادة ‪ 120‬أعاله‪.44‬‬

‫الباب الخامس‪ :‬إحالل المؤمن محل المؤمن له كل تعويض األضرار‬


‫الالحقة باألغيار‬

‫المادة ‪129‬‬
‫يحل المؤمن بقوة القانون محل المؤمن له في حدود الضمان المنصوص عليه في العقد‬
‫ألداء التعويضات أو اإليرادات الممنوحة لألشخاص المنقولين أو األغيار أو ذويهم وكذا أداء‬
‫المصاريف الناجمة عن الحادثة‪.‬‬
‫في حالة رفع دعوى للمطالبة بالتعويض عن األضرار أمام محكمة مدنية أو جنائية‪ ،‬يجب‬
‫إدخال المؤمن لزوما في الدعوى من قبل طالب التعويض‪ ،‬أو من قبل المؤمن له‪ .‬ويجب أن‬
‫يشي ر القرار القاضي بمنح تعويض أو إيراد إلى إحالل المؤمن محل المؤمن له في حدود‬
‫الضمان المنصوص عليه في عقد التأمين‪.‬‬
‫ال يمكن للدائنين أو الدائنين باإليراد أن يرجعوا على المؤمن له إال فيما يخص جزء‬
‫التعويضات أو اإليرادات والمصاريف الذي يتجاوز حدود الضمان‪.‬‬

‫‪ - 44‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 128‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 52 -‬‬
‫يعتبر ب اطال كل حجز أقيم على أموال المؤمن له لتسديد التعويضات أو اإليرادات التي‬
‫تشكل موضوع ضمان عقد التأمين‪.‬‬

‫الباب السادس‪ :‬العقوبات‬

‫المادة ‪130‬‬
‫يعاقب بغرامة من مائتين (‪ )200‬إلى أربعمائة (‪ )400‬درهم كل سائق عربة لم يتمكن‬
‫من تقديم الوثيقة التي يفترض منها استيفاء إجبارية التأمين كما نصت على ذلك المادة ‪126‬‬
‫أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪131‬‬
‫يعاقب بالحبس من شهر (‪ )1‬إلى ستة (‪ )6‬أشهر وبغرامة من ألف ومائتين (‪ )1.200‬إلى‬
‫ستة آالف (‪ )6.000‬درهم أو بإحدى هاتين العقوبتين فقط‪:‬‬
‫‪ .1‬كل من خالف عن قصد أحكام المادة ‪ 120‬أعاله؛‬
‫‪ .2‬كل مؤمن له رفض أن يرجع إلى المؤمن الوثيقة التي يفترض منها استيفاء‬
‫إجبارية التأمين في حالة توقيف عقد التأمين أو فسخه‪.‬‬
‫يمكن مضاعفة الحد األقصى للغرامة في حالة العود‪.‬‬
‫المادة ‪132‬‬
‫تمنع االتفاقات التي يتكلف بموجبها وسطاء‪ ،‬مقابل أجر متفق عليه مسبقا‪ ،‬بضمان استفادة‬
‫ضحايا حوادث السير أو ذويهم من اتفاقات بالتراضي أو من قرارات قضائية‪.‬‬
‫يعاقب الوسطاء الذين يخالفون أحكام الفقرة األولى أعاله بغرامة من ألف (‪ )1.000‬إلى‬
‫عشرة آالف (‪ )10.000‬درهم وفي حالة العود بغرامة من عشرين ألف (‪ )20.000‬إلى مائتي‬
‫ألف (‪ )200.000‬درهم‪ .‬وعالوة على ذلك‪ ،‬يجب أن تأمر المحكمة بنشر مقتطف من الحكم‬
‫بجريدة أو عدة جرائد مخول لها نشر اإلعالنات القانونية وبإلصاقه لمدة شهر (‪ )1‬على باب‬
‫مكتب أو مكاتب الوسيط‪ ،‬وكل على نفقة المدان‪.‬‬
‫يعاقب المدان بالحبس من ستة (‪ )6‬إلى خمسة عشر (‪ )15‬يوما إذا قام عن قصد بإزالة‬
‫الملصقات المذكورة أو إخفاء أو تمزيق كلها أو بعضها أو حرض على ذلك أو أمر به‪ .‬ويتم‬
‫من جديد تنفيذ كل األحكام المتعلقة باإللصاق على نفقة المدان‪.‬‬

‫‪- 53 -‬‬
‫‪45‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬صندوق ضمان حوادث السير‬

‫الباب األول‪ :‬الغرض‬

‫المادة ‪133‬‬
‫يقصد بصندوق ضمان حوادث السير المؤسسة التي أحدثت بمقتضى الظهير الشريف‬
‫المؤرخ في ‪ 28‬من جمادى اآلخرة ‪ 22( 1374‬فبراير ‪ )1955‬والتي تنظم بمقتضى األحكام‬
‫الواردة في هذا القانون‪.‬‬
‫يتمتع هذا الصندوق بالشخصية المعنوية‪ .‬وتمسك محاسبته طبقا ألحكام القسم الرابع من‬
‫الكتاب الثالث من هذا القانون‪ .‬إال أنه يعفى من إعداد بيان أرصدة اإلدارة وجدول التمويل‬
‫وقائمة المعلومات التكميلية‪.‬‬
‫المادة ‪134‬‬
‫يتحمل صندوق ضمان حوادث السير التعويض الكلي أو الجزئي لألضرار البدنية التي‬
‫تسببت فيها عربة برية ذات محرك غير مرتبطة بسكة حديدية أو بواسطة مقطوراتها أو شبه‬
‫مقطوراتها وذلك في الحالة التي يكون فيها األشخاص المسؤولون عن هذه الحوادث مجهولين‬
‫أو غير مؤمنين وغير قادرين على تعويض الضحايا بسبب عسرهم‪.‬‬
‫يستثنى من االستفادة من صندوق ضمان حوادث السير‪:‬‬
‫‪ .1‬مالك العربة المشار إليها في الفقرة السابقة‪ ،‬عدا في حالة سرقة العربة‪ ،‬وكذا‬
‫السائق‪ ،‬وبصفه عامة‪ ،‬كل شخص له حراسة هذه العربة عند وقوع الحادثة؛‬
‫‪ .2‬الممثلون القانونين للشخص المعنوي المالك للعربة البرية ذات محرك إذا كانوا‬
‫منقولين على متنها؛‬
‫‪ .3‬أجراء أو مأمورو مالك أو سائق العربة البرية ذات محرك الذي تقع عليه مسؤولية‬
‫الحـادثة أثناء قيامهم بعملهم؛‬
‫‪ .4‬في حالة سرقة العربة البرية ذات محرك‪ ،‬مرتكبو السرقة ومشاركوهم وكذا‬
‫األشخاص اآلخرون المنقولون على متنها‪ ،‬عدا إذا أثبت هؤالء حسن نيتهم‪.‬‬
‫غير أنه يمكن لألشخـاص المشار إليهم في البنود ‪ )1‬و‪ )2‬و‪ )3‬و‪ )4‬أعاله المطالبة‬
‫باالستفادة من صندوق ضمان حوادث السير إذا كانت مسؤولية الحادثة التي تسببت فيها عربة‬
‫أخرى برية ذات محرك تقع على من له حراستها وذلك فـي حدود هذه المسؤولية‪.‬‬

‫‪ - 45‬راجع المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪ )2003‬بتطبيق القسم الثالث‬
‫من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية‬
‫عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 54 -‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬أجهزة اإلدارة والمراقبة‬

‫المادة ‪135‬‬
‫يدير صندوق ضمان حوادث السير مجلس إدارة‪.‬‬
‫المادة ‪136‬‬
‫يتكون مجلس اإلدارة من‪:‬‬
‫‪ -‬ممثل عن اإلدارة؛‬
‫‪ -‬المدير العام لصندوق اإليداع والتدبير أو من يمثله؛‬
‫‪ -‬سبعة (‪ )7‬ممثلين لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لممارسة عمليات‬
‫التأمين على المسؤولية المدنية الناجمة عن استعمال العربات البرية ذات محرك‪.‬‬
‫تحدد كيفية تعيين أعضاء مجلس اإلدارة بنص تنظيمي‪.46‬‬
‫ينتخب مجلس اإلدارة رئيسه من بين أعضائه‪.‬‬
‫المادة ‪137‬‬
‫يتمتع مجلس اإلدارة بجميع السلط والصالحيات الالزمة إلدارة صندوق ضمان حوادث‬
‫السير‪.‬‬
‫يجتمع مجلس اإلدارة بدعوة من رئيسه كلما دعت احتياجات الصندوق لذلك‪ .‬ويجتمع‬
‫على األقل مرتين في السنة من أجل‪:‬‬
‫‪ -‬حصر القوائم التركيبية للسنة المالية المختتمة؛‬
‫‪ -‬دراسة وحصر ميزانية السنة المالية الموالية‪.‬‬
‫تخضع القوائم التركيبية السالفة الذكر لفحص يقوم به على األقل مدقق واحد خارجـي‬
‫للحسابات الذي عليه‪:‬‬
‫‪ -‬إما أن يشهد بصحة وصدق هذه القوائم التركيبية وبإعطائها صورة مطابقة‬
‫للوضعية والذمة المالية للصندوق المذكور في نهاية السنة المالية؛‬
‫‪ -‬إما أن يشفع اإلشهاد بتحفظات؛‬
‫‪ -‬إما أن يرفض اإلشهاد على القوائم المذكورة‪.‬‬
‫وفي هاتين الحالتين األخيرتين يحدد مدقق الحسابات أسباب ذلك‪.‬‬

‫‪ - 46‬راجع المادة األولى من المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪)2003‬‬
‫بتطبيق القسم الثالث من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة‬
‫التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 55 -‬‬
‫المادة ‪138‬‬
‫يتداول مجلس اإلدارة بصورة صحيحة إذا كان على األقل ثلثا (‪ )3/2‬أعضائه حاضرين‬
‫أو ممثلين‪ .‬وتتخذ قراراته بأغلبية األصوات‪ ،‬وفي حالة التساوي‪ ،‬يرجح صوت الرئيس‪.‬‬
‫يمكن لمجلس اإلدارة أن يقرر إحداث أي لجنة في حظيرته‪ ،‬حيث يحدد تشكيلتها وطرق‬
‫تسييرها‪.‬‬
‫المادة ‪139‬‬
‫يخضع صندوق ضمان حوادث السير لمراقبة الوزير المكلف بالمالية‪.‬‬
‫يعين الوزير المكلف بالمالية مندوبا للحكومة يمارس نيابة عنه المراقبة على كافة أوجه‬
‫تسيير الصندوق المذكور‪ .‬ويمكنه حضور جميع اجتماعات مجلس اإلدارة أو اللجان الممكن‬
‫إحداثها من طرف هذا المجلس‪ .‬ويملك المندوب سلطة التحري بمراقبة جميع الوثائق كما يمكنه‬
‫أن يمارس هذه السلطة بعين المكان‪ .‬ولهذا الغرض يمكن له أن يستعين بكل شخص مؤهل أو‬
‫ذي تجربة مفيدة للقيام بمهمته‪.‬‬
‫يتحمل صندوق ضمان حوادث السير مصاريف هذه المراقبة‪.‬‬
‫تعتبر قابلة للتنفيذ القرارات المتخذة من طرف صندوق ضمان حوادث السير أو تلك‬
‫المتخذة باسمه من طرف اللجان التي قد يحدثها مجلس اإلدارة‪ ،‬خالل أجل خمسة عشر (‪)15‬‬
‫يوما ابتداء من اتخاذ القرار إذا لم يبد مندوب الحكومة‪ ،‬إما تأييده الفوري للقرار وإما معارضته‬
‫له‪ .‬ويقلص هذا األجل إلى خمسة (‪ )5‬أيام بالنسبة للقرارات التي ال تشمل التزاما ماليا لصندوق‬
‫ضمان حوادث السير‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬األحكام المالية‬


‫‪47‬‬
‫المادة ‪140‬‬
‫تشمل موارد صندوق ضمان حوادث السير ما يلي‪:‬‬ ‫‪.I‬‬
‫‪ .1‬مساهمة إجبارية لجميع مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة للقيام في المغرب‬
‫بعمليات تأمين على مختلف األخطاء الناجمة عن استعمال العربات البرية ذات‬
‫محرك‪ .‬وتحدد هذه المساهمة بنسبة من حجم األقساط أو االشتراكات الصادرة‬
‫بالمغرب برسم السنة المالية المنصرمة المتعلقة بتأمين العربات المشار إليها في‬
‫الفقرة األولى من المادة ‪ 134‬أعاله‪ .‬وتحصل وتصفى هذه المساهمة من طرف‬
‫‪48‬‬
‫صندوق ضمان حوادث السير؛‬

‫‪ - 47‬تم تتميم المادة ‪ 140‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -48‬راجع المادة الثانية من المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪ )2003‬بتطبيق‬
‫القسم الثالث من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪،‬‬
‫الجريدة الرسمية عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 56 -‬‬
‫‪ .2‬مساهمة للمؤمن لهـم تضاف إلى مبلغ أقساط التأمين المتعلقة بالتأمين اإلجباري‬
‫عن المسؤولية المدنية المنصوص عليه في المادة ‪ 120‬أعاله‪ ،‬وتقدر هذه‬
‫المساهمة على أساس كل األقساط أو االشتراكات التـي يدفعها المؤمن لهم‬
‫لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين برسم هذا التأمين‪ .‬وتستخلص هذه المساهمة من‬
‫طرف مقاوالت التأمين وإعادة التأمين وتحصل وفقا لطرق تحدد بنص‬
‫‪49‬‬
‫تنظيمي؛‬
‫‪ .3‬اقتطاع يتحمله مالكو العربات لمخالفتهم أحكام المادة ‪ 120‬من هذا الكتاب‪ .‬هذا‬
‫االقتطاع‪ ،‬الذي يعادل أربع مرات مبلغ الغرامة الجنائية المعاقب بها على هذه‬
‫المخالفة‪ ،‬يخضع في كل حالة لحكم باإلدانة من طرف المحكمة المدعوة للبت فـي‬
‫المخالفة المشار إليها آنفا‪ .‬ويتم هذا االقتطاع حتى في حـالة الحكم بالغرامة مع‬
‫وقف التنفيذ‪ .‬وإذا أصدرت المحكمة عقوبة الحبس دون أي غرامة يساوي هذا‬
‫االقتطاع أربع مرات المبلغ األقصى للغرامة؛‬
‫‪ .4‬عائدات حجز األموال وعائدات دعاوى الحلول المنصوص عليها في المادة ‪153‬‬
‫من هذا القانون؛‬
‫‪ .5‬االستخالصات المستوفاة من المدينين بالتعويض؛‬
‫‪ .6‬عائدات توظيف األموال والفوائد الممنوحة عن األموال المودعة في حساب جار؛‬
‫‪ .7‬االسترجاعات وتحقيق القيم المنقولة والعقارية؛‬
‫‪ .8‬تسبيقات الخزينة؛‬
‫‪ .9‬التبرعات والهبات و موارد مختلفة؛‬
‫‪ .10‬كل مورد آخر قد يمكن منحه للصندوق‪.‬‬
‫تحدد بنص تنظيمي نسبة المساهمات المشار إليها في البندين ‪ )1‬و‪ )2‬أعاله‪.‬‬
‫تشمل نفقات صندوق ضمان حوادث السير‪:‬‬ ‫‪.II‬‬
‫‪ .1‬التعويضات والمصاريف التي يتحمل الصندوق دفعها برسم الحوادث؛‬
‫‪ .2‬مصاريف التجهيز والتسيير؛‬
‫‪ .3‬المصاريف المدفوعة برسم الدعاوى؛‬
‫‪ .4‬تكلفة توظيف األموال؛‬
‫‪ .5‬تسديد تسبيقات الخزينة‪.‬‬

‫‪ -49‬راجع المادة الثالثة من المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪ )2003‬بتطبيق‬
‫القسم الثالث من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪،‬‬
‫الجريدة الرسمية عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 57 -‬‬
‫المادة ‪141‬‬
‫ال يمكن لصندوق ضمان حوادث السير أن يقتني أو يكتتب قيما منقولة غير تلك‬
‫المخصصة لتمثيل الكفاالت واالحتياطيات التقنية المفروضة على مقاوالت التأمين وإعادة‬
‫التأمين‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬شروط اللجوء إلى صندوق ضمان حوادث السير‬

‫المادة ‪142‬‬
‫يترتب التعويض الذي يتحمله صندوق ضمان حوادث السير إما عن قرار قضائي قابل‬
‫للتنفيذ وإما إثر مصالحة تمت وفق الشروط المنصوص عليها في المواد من ‪ 147‬إلى ‪151‬‬
‫من هذا الباب‪ .‬وفي كلتا الحالتين يجب تقييم التعويضات المستحقة للضحـايا أو لذويهم طبقا‬
‫للشروط المنصوص عليها في األبواب األول والثانـي والثالث من الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.84.177‬الصادر في ‪ 6‬محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬معتبر بمثابة قانون يتعلق بتعويض‬
‫المصابين فـي حوادث تسببت فيها عربات برية ذات محرك‪.‬‬
‫تمنع االتفاقات التي يتكلف بموجبها وسطاء‪ ،‬مقابل أجر متفق عليه مسبقا‪ ،‬بأن يحصلوا‬
‫للضحايا أو لذويهم على تعويض من صندوق ضمان حوادث السير‪.‬‬
‫المادة ‪143‬‬
‫كل محضر يحرره ضباط أو أعوان الشرطة القضائية بخصوص حـادثة سير بدنية تسبب‬
‫فيها شخص مجهول أو غير مؤمن‪ ،‬يجب أن يشير صراحـة لهذه الواقعة‪.‬‬
‫يجب أن ترسل نسخة من كل محضر محرر طبقا ألحكام الفقرة السابقة إلى صندوق‬
‫ضمان حوادث السير خالل أجل شهر (‪ )1‬من تاريخ اختتامه‪.‬‬
‫المادة ‪144‬‬
‫إذا اعتزمت مقاولة التأمين وإعادة التأمين االحتجاج تجاه الضحية أو ذويه ببطالن عقد‬
‫التأمين أو بتوقيف الضمان أو بانعدام التأمين أو بالتأمين الجزئي‪ ،‬وجب عليها التصريح بذلك‬
‫لصندوق ضمان حوادث السير برسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل وإرفاق هذا التصريح‬
‫بالوثائق والمستندات التي تحدد الئحتها بنص تنظيمي‪.50‬‬
‫يجب أن يتم هذا التصريح خالل الستين (‪ )60‬يوما الموالية لتقديم طلب التعويض من‬
‫طرف الضحية أو ذويه‪ .‬وفـي حـالة التأمين الجزئي‪ ،‬يبدأ سريان هذا األجل من تاريخ اإلنذار‬
‫الذي لم يتبعه رد‪ ،‬والذي يتعين على مقاولة التأمين وإعادة التأمين إرساله باسم الضحية أو‬

‫‪ -50‬راجع المادة الرابعة من المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪)2003‬‬
‫بتطبيق القسم الثالث من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة‬
‫التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 58 -‬‬
‫ذويه إلى المسؤول عن الحادثة وذلك في الحالة التي لم يقبل فيها هذا األخير أداء ما بذمته في‬
‫نفس الوقت الذي تبرئ فيه مقاولة التأمين وإعادة التأمين ما بذمتها‪.‬‬
‫يجب على مقاولة التأمين وإعادة التأمين أن تشعر الضحية أو ذويه في نفس الوقت ووفق‬
‫نفس الشكل بإحدى االستثناءات المنصوص عليها في الفقرة األولى من هذه المادة مع توضيح‬
‫رقم بوليصة التأمين ومدة الضمان‪.‬‬
‫إذا اعتزمت مقاولة التأمين وإعادة التأمين الطعن في شأن وجود عقد التأمين‪ ،‬رغم إدالء‬
‫المسؤول عن الحادثة بوثيقة اإلثبات المنصوص عليها في المادة ‪ 126‬أعاله‪ ،‬يجب عليها‪ ،‬من‬
‫جهة‪ ،‬أن تصرح بذلك إلى صندوق ضمان حوادث السير داخل األجل المحدد في الفقرة الثانية‬
‫أعاله بواسطة رسالة مضمونة مع إشـعار بالتوصـل‪ ،‬ومن جهة أخرى‪ ،‬أن تخبر‪ ،‬في نفس‬
‫الوقت وبنفس الشكل‪ ،‬الضحية أو ذويه بذلك‪.‬‬
‫المادة ‪145‬‬
‫يبدي صندوق ضم ان حوادث السير رأيه حول االستثناءات المنصوص عليها في المادة‬
‫‪ 144‬أعاله‪ ،‬والتي أثارتها مقاولة التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬بواسطة رسالة مضمونة مـع اإلشعار‬
‫بالتوصل داخل أجل ستين (‪ )60‬يوما ابتداء من التوصل بالتصريح‪ .‬كما يتعين على الصندوق‬
‫أن يرسل في نفس الوقت وبنفس الشكل نسخة من هذه الرسالة للضحية أو ذويه‪.‬‬
‫المادة ‪146‬‬
‫تطبق أحكام المادتين ‪ 144‬و‪ 145‬أعاله إذا كان على مقاولة التأمين وإعادة التأمين أن‬
‫تدفع تعويضا لحساب صندوق ضمان حوادث السير وفقا ألحكام الفقرة ‪ 3‬من المادة ‪ 18‬من‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 1.84.177‬الصادر في ‪ 6‬محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬معتبر بمثابة‬
‫قانون يتعلق بتعويض المصابين في حوادث تسببت فيها عربات برية ذات محـرك‪.‬‬
‫المادة ‪147‬‬
‫كل صلح يهدف إلى تحديد أو تسديد تعويضات مدين بهـا مسؤولون غير مؤمنين عن‬
‫أضرار بدنية تسـببت فيها عربة برية ذات محرك غير مرتبطة بسكة حديدية أو مقطوراتها أو‬
‫شبه مقطوراتها‪ ،‬يجب تبليغه إلى صندوق ضمان حوادث السير من طرف المدين بالتعويض‬
‫وذلك خالل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما بواسطة رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪.‬‬
‫المادة ‪148‬‬
‫إذا كان المسؤول عن األضرار مجهوال‪ ،‬يجب توجيه طلب الضحايا أو ذويهم بالتعويض‬
‫عن األضرار ا لتي لحقتهم إلى صندوق ضمان حوادث السير خالل أجل ثالث (‪ )3‬سنوات‬
‫ابتداء من تاريخ وقوع الحادثة‪.‬‬
‫في كل الحاالت األخرى‪ ،‬يجـب توجيه طلب التعويض إلى صندوق ضمان حوادث السير‬
‫داخل أجل سنة (‪ )1‬ابتداء إما من تاريخ الصلح وإما من تاريخ صدور القرار القضائـي الحائز‬
‫لقوة الشيء المقضي به‪.‬‬

‫‪- 59 -‬‬
‫باإلضافة إلى ذلك‪ ،‬يجب على الضحـايا أو ذويهم‪ ،‬خالل أجل خمس (‪ )5‬سنوات ابتداء‬
‫من تاريخ الحادثة‪:‬‬
‫أن يكونوا قد أبرموا اتفاقا مع صندوق ضمان حوادث السير أو‬ ‫‪.1‬‬
‫أقاموا دعوى قضائية ضده‪ ،‬إذا كان المسؤول عن الحـادثة مجهوال؛‬
‫أن يكونوا قد أبرموا صلحـا مع المسؤول عن الحـادثة أو أقاموا‬ ‫‪.2‬‬
‫دعوى قضائية ضده إذا كان المسؤول معروفا‪.‬‬
‫ال تسري اآلجـال المنصوص عليها في الفقرات السابقة إال ابتداء من اليوم الذي علم فيه‬
‫المعنيون باألمر بالضرر‪ ،‬إذا أثبتوا جهلهم له إلى حين علمهم به‪.‬‬
‫إذا كان التعويض يتعلق بدفع إيراد أو أداء رأسمال على دفعات‪ ،‬يجب توجيه طلب‬
‫التعويض إلى صندوق ضمان حوادث السير خالل أجل ثالث (‪ )3‬سنوات ابتداء من تاريخ‬
‫االستحقاق الذي لم يف فيه المدين بالتزاماته‪.‬‬
‫يترتب على عدم مراعاة هذه اآلجال سقوط الحق في المتابعة‪ ،‬ما عدا إذا أثبت المعنيون‬
‫باألمر أنهم كانوا في حالة استحال عليهم فيها التصرف قبل انصرام اآلجـال المذكورة‪.‬‬
‫المادة ‪149‬‬
‫يجب على الضحية أو ذويه أن يوجهوا طلب التعويض إلى صندوق ضمان حوادث السير‬
‫بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل أو بواسطة محرر غير قضائي‪ ،‬و تدعيما لهذا‬
‫الطلب يجب أن يثبتوا‪:‬‬
‫‪ .1‬إما أن الضحية من جنسية مغربية أو مقيم بالمغرب وإما أنه من رعايا دولة‬
‫عقدت مع المغرب اتفاق المعاملة بالمثل وتتوفر فيه الشروط التي حددها‬
‫هذا االتفاق؛‬
‫‪ .2‬أن الحادثة وقعت بالمغرب؛‬
‫‪ .3‬أن الحادثة تمنحهم الحق في التعويض حسب التشريع المغربي المطبق‪،‬‬
‫وأن الحادثة ال تمنحهم الحق في التعويض الكامل في أي إطار آخر‪ .‬إذا‬
‫كان بإمكان الضحية أو ذويه المطالبة بتعويض جزئي فإن الصندوق ال‬
‫يتحمل إال التعويض التكميلي‪.‬‬
‫يجب على طالبي التعويض أن يثبتوا إما أنه لم يتم التعرف على المسؤول عن الحادثة‪،‬‬
‫وإما بعد التعرف عليه تبين أنه غير مؤمن‪.‬‬
‫المادة ‪150‬‬
‫يعتبر المسؤول عن الحادثة معسرا بعد إجـابته بالرفض على اإلنذار باألداء الذي يتعين‬
‫على صندوق ضمان حوادث السير توجيهه إليه‪ .‬في حالة الرفض أو إذا بقي ذلك اإلنذار دون‬
‫مفعول خالل أجل ستين (‪ )60‬يوما ابتداء من تاريخ تبليغه‪ ،‬يصبح صندوق ضمان حوادث‬
‫السير مدينا بالتعويض‪ ،‬مع مراعاة تطبيق أحكام المادة ‪ 151‬أدناه‪.‬‬

‫‪- 60 -‬‬
‫يجب على صندوق ضمان حوادث السير أن يوجه اإلنذار السالف الذكر داخل أجل تسعين‬
‫(‪ ) 90‬يوما ابتداء من تاريخ تبليغه بالصلح النهائي أو بالقرار القضائـي القابل للتنفيذ المتعلق‬
‫بالتعويض‪.‬‬
‫المادة ‪151‬‬
‫يجب أن ترفق طلبات التعويض لزوما بنسخة من الحكم القضائي الصادر أو بنسخة‬
‫مشهود بمطابقتها لعقد الصلح المحدد للتعويض النهائي‪.‬‬
‫إذا لم يتم التوصل إلى اتفاق بين صندوق ضمان حوادث السير والضحية أو ذويه إما‬
‫بشأن الصلح الذي حصل وإما بشأن تحديد التعويض فـي الحالة التي يكون فيها مرتكب الحادثة‬
‫مجهوال وإما بشأن توفر شروط منح الحق في التعويض المنصوص عليه في المادتين ‪149‬‬
‫و‪ 150‬أعاله‪ ،‬يحق للضحية أو ذويه رفع القضية إلى المحكمة المختصة‪ .‬ماعدا الحاالت‬
‫المنصوص عليها في الفقرة السابقة‪ ،‬ال يمكن للضحية أو ذويه مقاضاة صندوق ضمان حوادث‬
‫السير‪.‬‬
‫‪51‬‬
‫المادة ‪152‬‬
‫يمكن لصندوق ضمان حوادث السير أن يتدخل في جميع الدعاوى القائمة بين ضحايا‬
‫حوادث السير البدنية أو ذويهم من جهة‪ ،‬وبين المسؤولين أو مقاولة التأمين وإعادة التأمين‬
‫المؤمنين لديها من جهة أخرى‪ .‬فـي هذه الحالة يتدخـل الصندوق كطرف رئيسي ويمكن أن‬
‫يمارس جميع طرق الطعن‪ .‬وال يمكن أن يعلل تدخله إحالله محل المسؤول المدني أو حكما‬
‫ضده‪.‬‬
‫مع مراعاة أحكام الفقرة الخامسة من هذه المادة‪ ،‬يجب على الضحية أو ذويه أن يوجهوا‬
‫فورا إلى صندوق ضمان حوادث السير بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‪ ،‬نسخة‬
‫من كل مقال افتتاحي للدعوى بشأن طلب بالتعويض مرفوع أمام المحكمة المختصة ضد مدعى‬
‫عليه لم يثبت أن مسؤوليته المدنية مؤمن عليها‪.‬‬
‫يجب أن يشير المقال االفتتاحـي للدعوى إلى تاريخ ومكان وقوع الحادثة ونوعية العربة‬
‫التي تسببت في الحادثة والسلطة التي حررت المحضر ومبلغ التعويض المطالب به أو طبيعة‬
‫األضرار وخطورتها إذا تعذرت اإلشارة إلى هذا المبلغ‪ ،‬كما يجب أن يشير المقال إما إلى أن‬
‫المدعى عليه غير مؤمن وإما إلى اسم وعنوان مقاولة التأمين وإعادة التأمين في حالة استثناء‬
‫محتج به من طرف هذه األخيرة‪ ،‬وإما إلى أن المدعي لم يكن بإمكانه التعرف على مقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين‪.‬‬
‫ال تطبق أ حكـام الفقرتين السابقتين إذا انتصب الضحية أو ذووه كطرف مدنـي أمام‬
‫المحكمة الزجرية‪.‬‬

‫‪ - 51‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 152‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 61 -‬‬
‫في هذه الحالة‪ ،‬يجب على الضحية أو ذويه أن يخبروا صندوق ضمان حوادث السير قبل‬
‫الجلسة بخمسة عشر (‪ ) 15‬يوما على األقل بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل‬
‫بانتصابهم كطرف مدنـي أو بنيتهم في ذلك‪ .‬ويجب أن يشير هذا التبليغ‪ ،‬زيادة علـى البيانات‬
‫المنصوص عليها في الفقرتين ‪ 2‬و‪ 3‬من هذه المادة إلى االسم الشخصي والعائلي وعنوان‬
‫مرتكب األضرار أو المسؤول المدنـي وكذا المحكمة التي رفعت أمامها الدعوى العمومية‬
‫وتاريخ الجلسة‪.‬‬
‫يترتب عن التبليغات التي يتم القيام بها وفق الشروط المنصوص عليها في الفقرات‬
‫السابقة‪ ،‬الحق في مواجهة صندوق ضمان حوادث السير بالحكم الصادر في طلب التعويض‬
‫وإن لم يتدخل هذا الصندوق في الدعوى‪.‬‬
‫يعاقب على كل بيان غير صحيح أدرج بسوء نية في التبليغات‪ ،‬بسقوط حق المدعي فـي‬
‫مواجهة صندوق ضمان حوادث السير‪.‬‬

‫الباب الخامس‪ :‬الحلول‬


‫‪52‬‬
‫المادة ‪153‬‬
‫يحل صندوق ضمان حوادث السير محل الدائن بالتعويض ضد الشخص المسؤول عن‬
‫الحادثة‪ .‬كما يحق لصندوق ضمان حوادث السير أن يسترجع مبلغ الفوائد المترتبة عن المبالغ‬
‫المدفوعة كتعويض والمحتسبة وفقا للسعر القانوني المعمول به مدنيا ابتداء من تاريخ أداء‬
‫التعويض إلى تاريخ استرجاعه‪ ،‬والتي يضاف إليها مبلغ جزافي مخصص لتغطية مصاريف‬
‫التحصيل والمحدد قدره بنص تنظيمي‪.53‬‬
‫من أجل تحصيل المبالغ المستحقة له بموجب األحكام المنصوص عليها في هذه المادة‪،‬‬
‫يتمتع صندوق ضمان حوادث السير بامتياز عام على المنقوالت يأتي بعد االمتيازات‬
‫المنصوص عليها في الفصل ‪ 1248‬من الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 9‬رمضان ‪12( 1331‬‬
‫أغسطس ‪ )1913‬المتعلق بااللتزامات والعقود‪.‬‬
‫من أجل ضمان حقوقه‪ ،‬يحق لصندوق ضمان حوادث السير أن يتقدم بطلب حجز تحفظي‬
‫على العربات المت سببة في الحادثة‪ .‬ويحق له كذلك أن يتقدم بطلب حجز تحفظي على األموال‬
‫المنقولة والعقارية لمرتكبي الحادثة وكذلك تلك التي يملكها المسؤولون مدنيا‪ .‬ويمكن للصندوق‬
‫أن يتقدم بطلب الحجز التحفظي ابتداء من اليوم الموالي للحادثة‪.‬‬

‫‪ - 52‬تم تغيير وتتميم الفقرة الثالثة من المادة ‪ 153‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 53‬راجع المادة الخامسة من المرسوم رقم ‪ 2.03.50‬صادر في ‪ 20‬من ربيع األول ‪ 22( 1424‬ماي ‪)2003‬‬
‫بتطبيق القسم الثالث من الكتاب الثاني والقسم العاشر من الكتاب الثالث من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة‬
‫التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5114‬بتاريخ ‪ 4‬ربيع اآلخر ‪ 5( 1424‬يونيو ‪ )2003‬ص ‪.1810‬‬

‫‪- 62 -‬‬
‫الباب السادس‪ :‬العقوبات‬

‫المادة ‪154‬‬
‫بغض النظر عن التعويضات التي يمكن أن يطالب بها صندوق ضمان حوادث السير‪،‬‬
‫تعاقب كل مخالفة ألحكام المادة ‪ 147‬من هذا الكتاب بغرامة من خمسمائة (‪ )500‬إلى ألف‬
‫(‪ )1.000‬درهم‪.‬‬
‫المادة ‪155‬‬
‫تعد عمال تدليسيا يمس بحقوق األطراف المعنية‪ ،‬التصرفات أو االتفاقات المبرمة الحقا‬
‫لتاري خ الحادثة والتي من شأنها تفويت كل أو جزء من األموال المنقولة أو العقارية لمرتكب‬
‫الحادثة أو للمسؤول المدني غير المؤمنين أو المؤمنين تأمينا غير كاف أو من شأنها جعل تلك‬
‫األموال غير قابلة للحجز‪.‬‬
‫يعاقب بالحبس من ستة (‪ )6‬أشهر إلى ثالث (‪ )3‬سنوات مرتكب الحادثة والمسؤول‬
‫المدني غير المؤمنين أو المؤمنين تأمينا غير كاف اللذان أصبحا بفعلهما التدليسي معسرين‬
‫بالنظر إلى أحكام هذا الكتاب والنصوص المتخذة لتطبيقه‪.‬‬
‫المادة ‪156‬‬
‫يتعرض للعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 132‬أعاله‪ ،‬الوسطاء الذين يخالفون أحكام‬
‫الفقرة األخيرة من المادة ‪ 142‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪157‬‬
‫يتعرض لعقوبات النصب المنصوص عليها في القانون الجنائي‪ ،‬كل من قام بتصريح‬
‫كاذب لدعم طلب يرمي للحصول على تعويض من صندوق ضمان حوادث السير أو تحميله‬
‫إياه‪.‬‬
‫وتطبق هذه المقتضيات على كل من قدم بسوء نية أي دعم لهذا الطلب بشواهد أو خبرة‪.‬‬

‫‪- 63 -‬‬
‫‪54‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬تأمينات البناء‬

‫الباب األول‪ :‬تأمينات مخاطر الورش‬

‫المادة ‪1-157‬‬
‫يجب على صاحب المشروع الذي ينجز أو يكلف شخصا آخر بإنجاز أشغال البناء‪ ،‬أن‬
‫يتوفر على تأمين يغطي‪ ،‬طيلة مدة الورش‪ ،‬األضرار الالحقة بالمنشأة‪.‬‬
‫يجب على المهندس المعماري والمهندس وكذا على كل شخص ذاتي أو اعتباري أبرم‬
‫مع صاحب المشروع المذكور عقد إجارة الصنعة حسب مدلول الفقرة الثانية من الفصل ‪723‬‬
‫من الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 9‬رمضان ‪ 21( 1331‬أغسطس ‪ )1913‬بمثابة قانون‬
‫االلتزامات والعقود أو عقد تقديم خدمة ماعدا عقد الشغل أن يتوفروا على تأمين يغطي‪ ،‬طيلة‬
‫مدة الورش‪ ،‬مسؤوليتهم المدنية نتيجة األضرار الالحقة باألغيار أو بالمنشأة من جراء أو‬
‫بمناسبة األشغال المنجزة داخل الورش‪ ،‬وذلك مع مراعاة أحكام الفقرة األولى من المادة ‪39‬‬
‫من هذا القانون‪ .‬ويجب على صاحب المشروع أن يتوفر كذلك على تأمين يغطي‪ ،‬وفق الشروط‬
‫نفسها‪ ،‬مسؤوليته المدنية نتيجة األضرار الالحقة باألغيار‪.‬‬
‫يدعى الضمان المشار إليه في الفقرة األولى أعاله «ضمان األضرار الالحقة بالمنشأة»‬
‫والضمان المشار إليه في الفقرة الثانية أعاله ضمان« المسؤولية المدنية المتعلقة بالورش»‪.‬‬
‫المادة ‪2-157‬‬
‫تشمل إجبارية التأمين‪ ،‬بالنسبة «لضمان األضرار الالحقة بالمنشأة»‪ ،‬تعويض االضرار‬
‫الالحقة بالمنشأة وكذا مواد البناء والمعدات المزمع إدماجها في المنشأة‪ ،‬باستثناء‪:‬‬
‫‪ .1‬األضرار والخسائر الناجمة عن الزالزل أو األعاصير أو ثوران البراكين أو‬
‫ارتفاع مستوى المياه أو الفيضانات؛‬
‫‪ .2‬األضرار والخسائر الناجمة ع ن الحرب الخارجية أو الحرب األهلية أو الفتن‬
‫واالضطرابات الشعبية أو أعمال اإلرهاب أو التخريب؛‬
‫‪ .3‬األضرار والخسائر الناجمة عن األخطار الذرية أو النووية؛‬
‫‪ .4‬األضرار والخسائر الناجمة عن التصدأ أو األكسدة أو التآكل؛‬

‫‪ - 54‬تمت إضافة القسم الرابع أعاله بمقتضى المادة ‪ 3‬من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تنص المادة السادسة من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر على ما يلي‪( :‬يدخل هذا القانون حيز التنفيذ ابتداء من‬
‫تاريخ نشره في الجريدة الرسمية‪ .‬غير أن أحكام القسم الرابع من الكتاب الثاني من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق‬
‫بمدونة التأمينات السالف الذكر‪ ،‬كما تمت إضافتها بموجب هذا القانون‪ ،‬ال تدخل حيز التنفيذ إال ابتداء من تاريخ نشر‬
‫النصوص التطبيقية المنصوص عليها في المواد ‪ 157-2‬و‪ 157-3‬و ‪ 157-6‬و‪ 157-11‬و ‪ 157-12‬من القسم‬
‫المذكور بالجريدة الرسمية‪ .‬وفي جميع الحاالت‪ ،‬ال تطبق أحكام القسم الرابع المذكور إال على البنايات التي تم منح‬
‫رخصة البناء بشأنها بعد تاريخ دخول أحكام القسم الرابع السالف الذكر حيز التنفيذ)‪.‬‬

‫‪- 64 -‬‬
‫‪ .5‬األضرار والخسائر الناجمة عن عاصفة أو المحدثة بفعل المياه المترتبة عن‬
‫عاصفة؛‬
‫‪ .6‬األضرار والخسائر الناجمة عن اإلصالحات المؤقتة التي لم يوافق المؤمن عليها‬
‫مسبقا؛‬
‫‪ .7‬الخصاص المعاين أثناء جرد مواد ومعدات البناء‪ ،‬غير الناتج عن السرقة‬
‫باستعمال الكسر‪.‬‬
‫يمكن أن ينص عقد التأمين على استثناءات أخرى من الضمان تحدد قائمتها‬
‫بنص تنظيمي باقتراح من الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪3-157‬‬
‫يمكن لعقد التأمين أن يتضمن سقفا لضمان األضرار الالحقة بالمنشأة‪ .‬ويحدد بنص‬
‫تنظيمي‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬الحد األدنى لهذا السقف‪ ،‬وال سيما حسب مبلغ أشغال البناء وطبيعة‬
‫المنشأة أو االستعمال المعدة له‪.‬‬
‫يمكن أن يتضمن تأمين األضرار الالحقة المنشأة خلوص التأمين‪ .‬وتحدد اإلدارة‪ ،‬باقتراح‬
‫من الهيئة‪ ،‬شروط تحديد خلوص التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪4-157‬‬
‫تشمل إجبارية التأمين‪ ،‬بالنسبة «لضمان المسؤولية المدنية المتعلقة بالورش»‪ ،‬التعويض‬
‫عن األضرار الالحقة بكل شخص‪ ،‬باستثناء‪:‬‬
‫‪ .1‬األضرار المترتبة عن خصائص التربة‪ ،‬إذا لم يتم إنجاز دراسة التربة قبل بدء‬
‫األشغال أو نتجت هذه األضرار عن عدم احترام التوصيات الواردة في الدراسة‬
‫المذكورة؛‬
‫‪ .2‬األضرار الناجمة عن اهتزازات أو إزالة أو إضعاف ركائز دعم منشآت مجاورة‬
‫للمنشأة المؤمن عليها المتألفة من خمسة (‪ )5‬طوابق أو أكثر ويوجد بها طابق‬
‫تحت أرضي يكون مستواه أكثر انخفاضا من مستوى الطوابق تحت األرضية‬
‫للمنشآت المجاورة‪ ،‬إذا لم يتم إنجاز دراسة الجوار أو إذا كانت هذه األضرار‬
‫ناتجة عن عدم احترام توصيات هذه الدراسة؛‬
‫‪ .3‬األضرار التي تسببت فيها عربات خاضعة إلجبارية التأمين المنصوص عليها‬
‫في المادة ‪ 120‬أعاله ما عدا األضرار‪:‬‬
‫‪ -‬التي نتجت عن تشغيل الجفان المتحركة والرافعات وغيرها من اآلالت المجهزة‬
‫بها العربة‪ ،‬إذا كانت هذه العربة مثبتة للقيام بأشغال داخل الورش؛‬
‫‪ -‬التي تسببت فيها كل عربة صنعت او هيئت خصيصا إلنجاز األشغال داخل‬
‫الورش وذلك أثناء استعمالها للقيام بهذه األشغال‪.‬‬

‫‪- 65 -‬‬
‫المادة ‪5-157‬‬
‫يراد باألغيار المشار إليهم في الفقرة الثانية من المادة ‪ 157-1‬أعاله‪ ،‬كل شخص‬
‫باستثناء‪:‬‬
‫‪ .1‬صاحب المشروع؛‬
‫‪ .2‬المهندس والمهندس المعماري وكل شخص متدخل في الورش أبرم مع صاحب‬
‫المشروع عقد إجارة الصنعة أو عقد تقديم خدمة ماعدا عقد الشغل وكذا المناولين‬
‫المتدخلين في الورش؛‬
‫‪ .3‬الممثلين القانونيين لألشخاص االعتباريين المشار إليهم في البندين ‪ 1‬و‪ 2‬من هذه‬
‫المادة؛‬
‫‪ .4‬أجراء أو مأموري األشخاص المشار إليهم في البندين ‪ 1‬و‪ 2‬من هذه المادة بالنسبة‬
‫لألضرار البدنية وذلك أثناء مزاولة مهامهم‪.‬‬
‫المادة ‪6-157‬‬
‫ال يمكن أن يقل مبلغ «ضمان المسؤولية المدنية المتعلقة بالورش»‪ ،‬حسب كل ورش‬
‫وكل واقعة‪ ،‬عن مبلغ يتراوح بين أربعة ماليين (‪ )4.000.000‬درهم وأربعين مليون‬
‫(‪ )40.000.000‬درهم‪ .‬وتحدد بنص تنظيمي‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬كيفيات تحديد المبلغ االدنى‬
‫لهذا الضمان‪.‬‬
‫يمكن أن يتضمن «ضمان المسؤولية المدنية المتعلقة بالورش» خلوص التأمين‪ .‬وتحدد‬
‫اإلدارة‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬شروط تحديد خلوص التأمين‪ .‬وال يمكن االحتجاج بأي حال من‬
‫األحوال بخلوص التأمين تجاه األغيار وتجاه صاحب المشروع فيما يتعلق باألضرار الالحقة‬
‫بالمنشأة‪.‬‬
‫المادة ‪7-157‬‬
‫مع مراع اة المقتضيات المنصوص عليها في الكتاب األول من هذا القانون وفي هذا‬
‫الباب‪ ،‬يعد باطال وعديم األثر كل شرط مضمن في عقد التأمين يقلص أو يترتب عنه تقليص‬
‫نطاق تأمين مخاطر الورش كما تم تحديده في هذا الباب‪.‬‬
‫المادة ‪8-157‬‬
‫يجب أن يكتتب كل عقد تأمين مخاطر الورش لمدة تساوي مدة الورش‪.‬‬
‫في حالة توقيف أو فسخ عقد التأمين المشار إليه في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬يجب على‬
‫المؤمن تبليغ اإلدارة بذلك بواسطة رسالة مضمونة داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ هذا‬
‫التوقيف أو الفسخ ألجل التأكد من استيفاء إلزامية التأمين المشار إليها في المادة ‪ 1-157‬أعاله‪.‬‬

‫‪- 66 -‬‬
‫المادة ‪9-157‬‬
‫يعاقب بغرامة تساوي ستة (‪ )6‬دراهم مضروبة في عدد األمتار المربعة للمساحة المغطاة‬
‫المحدد في رخصة البناء‪ ،‬كل صاحب مشروع لم يستوف إجبارية التأمين المنصوص عليها‬
‫في الفقرة األولى من المادة ‪ 1-157‬أعاله‪ .‬وال يمكن أن تطبق هذه الغرامة إال مرة واحدة‬
‫بالنسبة لنفس الورش‪.‬‬
‫يعاقب بغرامة من خمسة آالف (‪ )5.000‬إلى مائة ألف (‪ )100.000‬درهم كل شخص‬
‫خاضع إلجبارية التأمين المشار إليها في الفقرة الثانية من المادة ‪ 1-157‬أعاله لم يستوف هذه‬
‫اإلجبارية‪ .‬وال يمكن أن تطبق هذه الغرامة إال مرة واحدة على نفس الشخص بالنسبة لنفس‬
‫الورش‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬تأمين المسؤولية المدنية العشرية‬

‫المادة ‪10-157‬‬
‫يجب على كل شخص ذاتي أو اعتباري يمكن أن تثار مسؤوليته المدنية العشرية بموجب‬
‫الفصل ‪ 769‬من الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 9‬رمضان ‪ 12( 1331‬أغسطس ‪ )1913‬بمثابة‬
‫قانون االلتزامات والعقود أن يغطي هذه المسؤولية بعقد تأمين‪.‬‬
‫المادة ‪11-157‬‬
‫تشمل إجبارية تأمين المسؤولية المدنية العشرية التعويض عن جميع األضرار الالحقة‬
‫بالمنشأة‪ ،‬باستثناء‪:‬‬
‫‪ -‬األضرار والخسائر الناجمة عن الحرب الخارجية أو الحرب األهلية أو الفتن‬
‫واالضطرابات الشعبية أو أعمال اإلرهاب أو التخريب؛‬
‫‪ -‬األضرار والخسائر الناجمة عن عدم مراعاة التحفظات ذات الطابع التقني‬
‫الصادرة عن مكتب المراقبة والتي تم تبليغها بصفة قانونية إلى صاحب المشروع‬
‫في حالة ما إذا لم يتم رفع تلك التحفظات‪.‬‬
‫يمكن أن ينص عقد التأمين على استثناءات أخرى من الضمان تحدد قائمتها بنص تنظيمي‬
‫باقتراح من الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪12-157‬‬
‫يمكن لعقد تأمين المسؤولية المدنية العشرية أن يتضمن سقفا للضمان‪ .‬ويحدد بنص‬
‫تنظيمي‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬الحد األدنى لهذا السقف‪ ،‬وال سيما حسب مبلغ أشغال البناء وطبيعة‬
‫المنشأة أو االستعمال المعدة له‪.‬‬
‫يمكن أن يتضمن عقد تأمين المسؤولية المدنية العشرية أيضا خلوص التأمين‪ .‬وتحدد‬
‫اإلدارة‪ ،‬باقتراح من الهيئة‪ ،‬شروط تحديد خلوص التأمين‪ .‬وال يمكن االحتجاج بأي حال من‬
‫األحوال بخلوص التأمين تجاه المستفيدين من التعويضات‪.‬‬

‫‪- 67 -‬‬
‫المادة ‪13-157‬‬
‫بالرغم من كل شرط مخالف وارد في العقد‪ ،‬يعتبر كل عقد تأمين للمسؤولية المدنية‬
‫العشرية متضمنا لشرط يبقي على الضمان لنفس مدة المسؤولية المدنية المنصوص عليها في‬
‫الفصل ‪ 769‬من الظهير الشريف بمثابة قانون االلتزامات والعقود السالف الذكر‪.‬‬
‫في حالة توقيف أو فسخ عقد التأمين المشار إليه في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬يجب على‬
‫المؤمن تبليغ اإلدارة بذلك بواسطة رسالة مضمونة داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ هذا‬
‫التوقيف أو الفسخ ألجل التأكد من استيفاء إلزامية التأمين المشار إليها في المادة ‪157-10‬‬
‫أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪14-157‬‬
‫مع مراعاة المقتضيات المنصوص عليها في الكتاب األول من هذا القانون وفي هذا‬
‫الباب‪ ،‬يعد باطال وعديم األثر كل شرط مضمن في عقد تأمين المسؤولية المدنية العشرية يقلص‬
‫أو يترتب عنه تقليص نطاق الضمان كما تم تحديده في هذا الباب‪.‬‬
‫المادة ‪15-157‬‬
‫يجب أن يرفق كل طلب رخصة سكن أو شهادة مطابقة يخص منشأة تشملها إجبارية‬
‫تأمين المسؤولية المدنية العشرية‪ ،‬بشهادة تأمين‪ ،‬مؤرخة بأقل من ثالثة (‪ )3‬أشهر‪ ،‬مسلمة من‬
‫طرف مقاولة للتأمين وإعادة التأمين يفترض منها أن إجبارية التأمين المذكورة قد استوفيت‪.‬‬
‫عند عدم تقديم شهادة التأمين السالفة الذكر‪ ،‬يحرر رئيس مجلس الجماعة محضرا بذلك‬
‫ويحيله إلى وكيل الملك المختص التخاذ ما يراه مالئما بشأنه وال سيما لمباشرة أو األمر‬
‫بمباشرة جميع اإلجراءات الضرورية للبحث عن مرتكبي المخالفات ألحكام هذا القسم‬
‫ومتابعتهم‪.‬‬
‫المادة ‪16-157‬‬
‫يعاقب بغرامة من عشرة آالف (‪ )10.000‬إلى مائة ألف (‪ )100.000‬درهم‪ ،‬كل شخص‬
‫خاضع إلجبارية تأمين المسؤولية المدنية العشرية لم يستوف هذه اإلجبارية‪ .‬وال يمكن أن تطبق‬
‫هذه الغرامة إال مرة واحدة على نفس الشخص بالنسبة لنفس المنشأة‪.‬‬
‫المادة ‪17-157‬‬
‫يجب أن يتضمن كل عقد نقل ملكية أو انتفاع من منشأة تشملها إجبارية تأمين المسؤولية‬
‫المدنية العشرية أبرم قبل انتهاء أجل العشر سنوات المنصوص عليه في الفصل ‪ 769‬من‬
‫الظهير الشريف بمثابة قانون االلتزامات والعقود السالف الذكر‪ ،‬اإلشارة إلى وجود أو غياب‬
‫هذا التأمين‪.‬‬

‫‪- 68 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬مقتضيات مشتركة‬

‫المادة ‪18-157‬‬
‫تطبق إجبارية التأمينات المنصوص عليها في المادتين ‪ 157-1‬و‪ 157-10‬أعاله على‬
‫كل بناء مخصص‪:‬‬
‫‪ .1‬للسكن عندما يتألف هذا البناء من أزيد من ثالثة (‪ )3‬طوابق أو عندما تفوق‬
‫مساحته اإلجمالية المغطاة ‪ 800‬متر مربع؛‬
‫‪ .2‬للسكن وفي نفس الوقت لواحد أو أكثر من االستعماالت المشار إليها في البنود‬
‫من ‪ 3‬إلى ‪ 7‬من هذه الفقرة‪ ،‬عندما يتألف هذا البناء من أكثر من ثالثة (‪ )3‬طوابق‬
‫أو عندما تفوق مساحته اإلجمالية المغطاة ‪ 800‬متر مربع أو عندما تفوق المساحة‬
‫المغطاة المخصصة لالستعماالت المشار إليها في البنود من ‪ 3‬إلى ‪ 7‬من هذه‬
‫الفقرة ‪ 400‬متر مربع؛‬
‫‪ .3‬لغرض فندقي أو لإليواء أو كمركز لالصطياف؛‬
‫‪ .4‬لغرض صناعي أو تجاري أو حرفي أو للمكاتب أو للخدمات أو كمرابد للسيارات؛‬
‫‪ .5‬إلقامة الشعائر الدينية أو إلقامة المؤتمرات أو كمؤسسة تقدم خدمات طبية أو شبه‬
‫طبية أو كمؤسسة تعليمية أو كمؤسسة ذات طابع ثقافي أو اجتماعي؛‬
‫‪ .6‬ألنشطة رياضية؛‬
‫‪ .7‬كمدرجات أو منصات نهائية لملعب باستثناء كل بناء بالهياكل المعدنية ذي طابع‬
‫مؤقت‪.‬‬
‫ال ت طبق إجبارية التأمينات السالفة الذكر فيما يخص المباني المعدة لواحد أو أكثر من‬
‫االستعماالت المشار إليها في البنود من ‪ 3‬إلى ‪ 7‬أعاله إال عندما تفوق المساحة اإلجمالية‬
‫المغطاة ‪ 400‬متر مربع‪.‬‬
‫بغض النظر عن الشروط المتعلقة بالمساحة وعدد الطوابق المنصوص عليها أعاله‪،‬‬
‫تطبق إجبارية التأمينات على كل ورش يخص إنشاء عدة مبان مسلمة عنها رخصة بناء واحدة‬
‫ومخصصة لواحد أو أكثر من االستعماالت المشار إليها في البنود من ‪ 1‬إلى ‪ 7‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪19-157‬‬
‫ال تطبق إجبارية التأمينات المنصوص عليها في المادة ‪ 157-18‬أعاله على ما يلي‪:‬‬
‫‪ .1‬كل منشأة تشيد لصالح الدولة أو الجماعات الترابية؛‬
‫‪ .2‬المنشآت البحرية والنهرية والتي تشيد في البحيرات؛‬
‫‪ .3‬تجهيزات البنيات التحتية والمنشآت الفنية أو منشآت الهندسة المدنية‪ ،‬وال سيما‬
‫الطرق والطرق السيارة والقناطر والسدود والحواجز ومستودعات وخزانات‬
‫المياه؛‬

‫‪- 69 -‬‬
‫‪ .4‬منشآت البنيات التحتية للطرق والموانئ البحرية والجوية ومهابط المروحيات‬
‫والسكك الحديدة وشبكات الطرق ومنشآت مرور الراجلين ومنشآت المواصالت‬
‫السلكية والالسلكية والمنشآت تحت األرضية وكذا منشآت نقل وإنتاج وتخزين‬
‫وتوزيع الطاقة؛‬
‫‪ .5‬كل تغيير مدخل على المباني القائمة‪.‬‬
‫عالوة على ذلك‪ ،‬ال تطبق إجبارية تأمين المسؤولية المدنية العشرية‪ ،‬المنصوص عليها‬
‫في المادة ‪ 157-10‬أعاله‪ ،‬على‪:‬‬
‫‪ -‬المنشآت التي ال تتوفر على هيكل حامل من الخرسانة و‪/‬أو من الخرسانة المسلحة‬
‫و‪/‬أو من الخرسانة المسلحة المعدة بالمعمل و‪/‬أو من الحديد الصلب و‪/‬أو مبني‬
‫بالحجارة؛‬
‫‪ -‬مخازن الحبوب والمواد األولية ومحطات معالجة المياه العدمة ومحطات الطاقة‬
‫الريحية والمصانع الكيميائية والبتروكيميائية‪.‬‬
‫المادة ‪20-157‬‬
‫يمكن أن ينص عقد تأمين مخاطر الورش وعقد تأمين المسؤولية المدنية العشرية على‬
‫شروط متعلقة بسقوط الحق في التعويض‪ .‬غير أنه ال يمكن االحتجاج بسقوط الحق في التعويض‬
‫تجاه األغيار أو ذوي حقوقهم وال اتجاه صاحب المشروع فيما يخص ضمان المسؤولية المدنية‬
‫المتعلقة بالورش‪.‬‬
‫في هذه الحالة‪ ،‬يقوم المؤمن بتسديد التعويض لحساب المسؤول ويمكنه أن يرفع ضده‬
‫دعوى استرجاع جميع المبالغ التي دفعها عوضا عنه‪.‬‬
‫غير أنه‪ ،‬يمكن االحتج اج اتجاه الضحايا أو ذوي حقوقهم بسقوط الحق في التعويض‬
‫المترتب عن التوقيف القانوني للضمان بسبب عدم تسديد قسط أو اشتراك التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪21-157‬‬
‫يمكن لصاحب المشروع الذي ينجز أو يكلف شخصا آخر بإنجاز أشغال بناء متعلقة‬
‫بمنشأة تشملها إجبارية التأمين المنصوص عليها في المادتين ‪ 157-1‬و‪ 157-10‬أعاله‪ ،‬إما أن‬
‫يلزم كل شخص خاضع لهذه اإلجبارية يقوم بأشغال داخل الورش بأن يقدم له شهادة أو شهادتي‬
‫التأمين التي يفترض منهما أن اإلجبارية المذكورة قد استوفيت وذلك تحت طائلة فسخ العقد‬
‫المبرم مع الشخص المذكور‪ ،‬وإما أن يكتتب لحساب هذا الشخص عقد أو عقدي التأمينات‬
‫المشار إليها في المادتين ‪ 157-1‬و ‪ 157-10‬أعاله‪ .‬وفي هذه الحالة‪ ،‬يمكن له أن يرفع ضد‬
‫الشخص المعني دعوى استرجاع قسط التأمين الذي دفعه لحسابه بموجب العقد السالف الذكر‪.‬‬
‫المادة ‪22-157‬‬
‫يجب على صاحب المشروع أو أي شخص مفوض من لدنه لهذا الغرض أن يقدم شهادات‬
‫تأمين مسلمة من مقاولة للتأمين وإعادة التأمين يفترض منها أن إجبارية التأمينات المنصوص‬
‫عليها في المادتين ‪ 157-1‬و‪ 157-10‬أعاله قد استوفيت‪ ،‬إلى األعوان المكلفين بمعاينة‬

‫‪- 70 -‬‬
‫المخالفات للنصوص التشريعية والتنظيمية المتعلقة بالتعمير والذين يتحققون من استيفاء‬
‫إجبارية التأمينات المذكورة أعاله‪.‬‬
‫يحرر العون الذي عاين مخالفة عدم تقديم إحدى شهادات التأمين المذكورة أو عدم استيفاء‬
‫إجبارية أحد التأمينات السالفة الذكر‪ ،‬محضرا بذلك طبقا ألحكام المادة ‪ 24‬من القانون المتعلق‬
‫بالمسطرة الجنائية ويقوم بإرساله إلى وكيل الملك المختص داخل أجل ال يتعدى ثالثة (‪ )3‬أيام‬
‫ابتداء من تاريخ معاينة المخالفة‪.‬‬
‫ترسل نسخة من محضر المخالفة إلى رئيس مجلس الجماعة وإلى المخالف‪.‬‬
‫المادة ‪23-157‬‬
‫يعاقب بغرامة من خمسمائة (‪ )500‬إلى ألف (‪ )1.000‬درهم‪ ،‬كل صاحب مشروع لم‬
‫يتمكن من تقديم إحدى شهادات التأمين المنصوص عليها في المادة ‪ 157-22‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪24-157‬‬
‫تلزم مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لمزاولة عمليات تأمين البناء بقبول ضمان‬
‫األخطار المشار إليها في المادتين ‪ 157-1‬و‪ 157-10‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪25-157‬‬
‫يمكن لكل شخص خاضع إلجبارية التأمينات المنصوص عليها في المادتين ‪157-1‬‬
‫و‪ 157-10‬أعاله‪ ،‬قوبل طلب تأمينه بالرفض من طرف مقاولة للتأمين وإعادة التأمين معتمدة‬
‫لمزاولة عمليات تأمينات البناء أن يعرض األمر على الهيئة التي تحدد مبلغ القسط الذي تلزم‬
‫مقاولة التأمين وإعادة التأمين بأن تضمن مقابله الخطر المقترح عليها‪.‬‬

‫‪- 71 -‬‬
‫الكتاب الثالث‪ :‬مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‬

‫القسم األول‪ :‬الشروط العامة‬

‫المادة ‪158‬‬
‫تخضع ألحكام هذا القانون وللنصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬كل مقاولة تعتزم القيام بعملية‬
‫لها صفة عملية تأمين أو إعادة التأمين أو تعد في حكم عملية تأمين‪.‬‬
‫‪55‬‬
‫المادة ‪1-158‬‬
‫تطبق على المقاوالت المعتمدة لمزاولة عمليات التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي‬
‫األحكام الخاصة بها الواردة في هذا القانون‪ .‬وعند عدم وجود أحكام خاصة بها‪ ،‬تطبق عليها‬
‫باقي أحكام هذا القانون ما لم تتناف مع طبيعة وغرض المقاوالت المذكورة‪ ،‬وذلك بعد الرأي‬
‫بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى فيما يخص العمليات السالفة الذكر‪.‬‬
‫‪56‬‬
‫المادة ‪159‬‬
‫يراد بعمليات التأمين كل العمليات المتعلقة بتغطية أخطاء تخص شخصا أو ماال أو‬
‫مسؤولية‪ .‬وترتب هذه العمليات حسب أصناف تحدد قائمتها بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫يراد بعمليات إعادة التأمين كل عمليات قبول أخطار محالة من مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين‪.‬‬
‫ترتب عمليات التأمين وإعادة التأمين المشار إليها في الفقرتين األولى والثانية أعاله‬
‫حسب أصناف تحدد قائمتها بمنشور تصدره الهيئة‪ .‬وتحدد القائمة المذكورة‪ ،‬فيما يخص التأمين‬
‫التكافلي وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬بمنشور تصدره الهيئة بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن‬
‫المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫‪57‬‬
‫المادة ‪160‬‬
‫‪ -‬إن العمليات التي تعد في حكـم عمليات التأمين هـي‪:‬‬
‫‪ .1‬العمليات التي تدعو لالدخـار من أجل الرسملة والتي تشمل تحمل‬
‫التزامات محددة مقابل أداء واحد أو أداءات دورية‪ ،‬مباشرة أو غير‬
‫مباشرة؛‬

‫‪ - 55‬تمت إضافة المادة ‪ 158-1‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 56‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 159‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تمت إضافة الفقرة الثالثة للمادة ‪ 159‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 57‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 160‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 72 -‬‬
‫‪ .2‬العمليات التي تهدف اقتناء عقارات بواسطة تكوين إيرادات عمرية؛‬
‫‪ .3‬العمليات التي تدعو لالدخـار بهدف جمع المبالغ المؤداة من طرف‬
‫المنخرطين ألجل الرسملة المشتركة مع تمكين المنخرطين من االستفادة‬
‫من أرباح شركات تقوم مقاولة التأمين وإعادة التأمين بتدبيرها أو إدارتها‬
‫بطريقة مباشرة أو غير مباشرة؛‬
‫‪ .4‬العمليات التي تدعو لالدخار من أجل االستثمار التكافلي والتي يحصل‬
‫بموجبها المشترك مقابل اشتراكات يؤديها إما دفعة واحدة أو في شكل‬
‫دفعات دورية على مبلغ الرأسمال المكون من هذه الدفعات ومن ناتج‬
‫توظيفاتها في عملية أو عمليات استثمارية‪ ،‬وال يراعي فيها احتمال البقاء‬
‫على قيد الحياة أو الوفاة عند تحديد المبالغ المحصل عليها؛‬
‫‪ .5‬العمليات التي تدعو لالدخار بهدف جمع المبالغ المؤداة من طرف المؤمن‬
‫لهم ألجل االستثمار المشترك مع تمكينهم من االستفادة من أرباح الشركات‬
‫التي تقوم مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتدبيرها أو إدارتها‬
‫بطريقة مباشرة أو غير مباشرة مع تحمل الخسائر المحتملة‪.‬‬
‫‪58‬‬
‫المادة ‪161‬‬
‫ال يحق لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تبدأ عملياتها إال إذا تم اعتمادها من طرف‬
‫الهيئة‪ .‬ينشر مقرر الهيئة القاضي باعتماد مقاولة للتأمين وإعادة التأمين بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫تخضع مقاوالت التأمين وإعادة التأمين للقواعد الواردة في هذا القانون فيما يتعلق بشروط‬
‫ممارسة نشاطهـا وتدبيرها والضمانات المالية التي يجب أن تتوفر عليها ومسك محاسبتها‬
‫ومراقبتها وتصفيتها وذلك رغم كل األحكام المخالفة‪.‬‬
‫تخضع صناديق التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي للقواعد الواردة في هذا القانون فيما‬
‫يتعلق بالضمانات المالية التي يجب أن تتوفر عليها ومسك محاسبتها ومراقبتها وتصفيتها‪،‬‬
‫وذلك رغم كل األحكام المخالفة‪.‬‬
‫‪59‬‬
‫المادة ‪162‬‬
‫مع مراعاة االلتزامات المتخذة في إطار االتفاقيات الدولية المصادق عليها قانونا من لدن‬
‫المملكة المغربية والمنشورة بالجريدة الرسمية‪ ،‬يجب تأمين األخطار الموجودة بالمغرب‬
‫واألشخاص المقيمين به وكذلك المسؤوليات المرتبطة باألخطار واألشخاص المذكورين‬
‫بواسطة عقود تكتتبها وتديرها مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة بالمغرب‪.‬‬

‫‪ - 58‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 161‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 161‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 59‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 162‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 162‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 73 -‬‬
‫غير أنه‪ ،‬وفي غياب االتفاقيات الدولية المذكورة‪ ،‬يمكن أن تستثنى من تطبيق أحكام‬
‫الفقرة األولى أعاله‪ ،‬بعد موافقة مسبقة من طرف الهيئة‪:‬‬
‫‪ .1‬تأمينات الطيران والتأمينات البحرية وال سيما إذا لم تتوفر تغطية لألخطار‬
‫المتعلقة بها لدى مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة بالمغرب؛‬
‫‪ .2‬تأمين أي خطر آخر ال تتوفر تغطيته لدى مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة‬
‫بالمغرب؛‬
‫‪ .3‬تأمينات األشخاص إذا‪:‬‬
‫أ‪ .‬كان المؤمن له شخصا ذاتيا من جنسية أجنبية وحامال لسند لإلقامة مسلم طبقا‬
‫ألحكام القانون رقم ‪ 02.03‬المتعلق بدخول وإقامة األجانب بالمملكة المغربية‬
‫وبالهجرة غير المشروعة الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.03.196‬بتاريخ‬
‫‪ 16‬من رمضان ‪ 11( 1424‬نونبر ‪ )2003‬والنصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬وسبق‬
‫له أن اكتتب عقدا يتعلق بتأمين األشخاص لدى مؤسسة أو مقاولة للتأمين في دولة‬
‫أجنبية؛‬
‫ب‪ .‬كان المؤمن له شخصا ذاتيا مغربيا يشتغل كأجير لدى شخص اعتباري أجنبي‬
‫عندما يكلف‪ ،‬بموجب عقد عمل ولمدة محددة‪ ،‬بمزاولة نشاط مؤدى عنه لدى‬
‫شخص اعتباري خاضع للقانون المغربي؛‬
‫‪ .4‬التأمينات التي تهدف إلى تغطية خطر موجود بالخارج والتي يجب اكتتابها لدى‬
‫مقاولة للتأمين وإعادة التأمين تمارس نشاطها داخل دولة أجنبية وذلك بمقتضى‬
‫نص تشريعي أو تنظيمي لهذه الدولة أو بموجب عقد مبرم بين شخص ذاتي مقيم‬
‫بالمغرب أو شخص اعتباري خاضع للقانون المغربي من جهة‪ ،‬وشخص اعتباري‬
‫أجنبي من جهة أخرى‪.‬‬
‫يعاقب كل شخص ذاتي أو اعتباري أبرم عقدا للتأمين خالفا ألحكام هذه المادة بغرامة‬
‫تتراوح بين ضعف مبلغ قسط التأمين المتعلق بالعقد المذكور وخمس (‪ )5‬مرات مبلغ القسط‬
‫السالف الذكر‪ .‬وعالوة على ذلك‪ ،‬يعد العقد المبرم على هذا النحو باطال‪ .‬غير أنه ال يمكن‬
‫االحتجاج بهذا البطالن اتجاه المؤمن لهم ومكتتبي العقود والمستفيدين منها حسني النية‪.‬‬
‫المادة ‪163‬‬
‫يجب أن تتضمن كل أنواع السندات والبيانات والملصقات والدوريات واللوحات‬
‫والمطبوعات والوثائق األخرى التي توزعها على العموم أو تنشرها مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين‪ ،‬اإلشارة التالية‪" :‬مقاولة خاضعة للقانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات"‬
‫مكتوبة بحروف موحدة وبارزة بعد تسميتها التجارية‪.‬‬

‫‪- 74 -‬‬
‫يجب أال تتضمن هذه الوثائق أي إقحام من شأنه التضليل بشأن طبيعة المراقبة التي‬
‫تمارسها الهيئة‪ 60‬وحول الطبيعة الحقيقية للمقاولة أو الحجم الحقيقي اللتزاماتها‪.‬‬
‫‪61‬‬
‫المادة ‪164‬‬
‫يمكن لمقاولة للتأمين وإعادة التأمين القيام بإيداعات واستثمارات خارج المغرب وكذا‬
‫بتوظيفات بالقيم األجنبية في حدود خمسة في المائة (‪ )%5‬من مجموع أصولها وبعد موافقة‬
‫مسبقة من الهيئة‪ .‬ويتم حساب السقف السالف الذكر على أساس الحصيلة المعدة من طرف‬
‫المقاولة المعنية برسم السنة المالية المنصرمة‪ ،‬دون اعتبار مبلغ األصول التي توجد في حوزة‬
‫المقاوالت األجنبية المحيلة أو تلك المودعة لدى هذه المقاوالت لتمثيل حصة المقاولة المعنية‬
‫في االحتياطيات التقنية المتعلقة بعمليات القبول‪ .‬ويعتبر مقبوال من لدن الهيئة كل طلب ظل‬
‫دون رد بعد انصرام أجل ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء من تاريخ تسلمه من لدنها‪.‬‬
‫ويحدد سقف اإليداعات واالستثمارات خارج المغرب وكذا التوظيفات بالقيم األجنبية‪،‬‬
‫المشار إليه في هذه المادة‪ ،‬التي يمكن أن تقوم بها مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي في‬
‫خمسة في المائة (‪ )%5‬من كل من أصولها وأصول صناديق التأمين أو إعادة التأمين التكافلي‬
‫التي تسيرها‪.‬‬
‫غير أن اإليداعات واالستثمارات والتوظيفات المشار إليها أعاله والممثلة اللتزامات‬
‫معبر عنها بعملة أجنبية أو متخذة بالخارج يمكن أن تفوق سقف خمسة في المائة (‪ )%5‬السالف‬
‫الذكر وذلك بعد موافقة مسبقة من الهيئة‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬شروط الممارسة لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين‬

‫الباب األول‪ :‬االعتماد‬


‫‪62‬‬
‫المادة ‪165‬‬
‫مع مراعاة االلتزامات المتخذة في إطار االتفاقيات الدولية المصادق عليها قانونا من لدن‬
‫المملكة المغربية والمنشورة بالجريدة الرسمية‪ ،‬ال يمنح االعتماد المنصوص عليه في المادة‬
‫‪ - 60‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "الدولة" في المادة ‪ 163‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 61‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة ‪ 164‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 62‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة ‪ 165‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 165‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 165‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫تم تغيير وتتميم المادة ‪ 165‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 75 -‬‬
‫‪ 161‬من هذا القانون إال للمقاوالت التي قدمت طلبا في هذا الصدد‪ ،‬والخاضعة للقانون المغربي‬
‫والموجود مقرها االجتماعي بالمغرب‪ ،‬وذلك بعد استطالع رأي لجنة التقنين‪ .‬ويمنح هذا‬
‫االعتماد حسب أصناف عمليات التأمين وإعادة التأمين المنصوص عليها في المادتين ‪159‬‬
‫و‪ 160‬أعاله‪.‬‬
‫باستثناء االعتماد الذي يمنح لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬ال يمكن منح‬
‫اعتماد لنفس المقاولة لمزاولة عمليات التأمين على الحياة والرسملة ولمزاولة باقي عمليات‬
‫التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬وعالوة على ذلك‪:‬‬
‫‪ -‬ال يمكن منح اعتماد عمليات اإلسعاف لمقاولة معتمدة للقيام بعمليات تأمين أخرى؛‬
‫‪ -‬ال يمكن منح اعتماد عمليات التأمين ضد أخطار القرض والكفالة لمقاولة معتمدة‬
‫للقيام بعمليات تأمين أخرى‪.‬‬
‫غير أنه‪:‬‬
‫‪ -‬يمكن للمقاولة المعتمدة لمزاولة عمليات اإلسعاف أو عمليات التأمين ضد أخطار‬
‫القرض و الكفالة أن تعتمد لمزاولة إعادة التأمين بالنسبة لعمليات التأمين التي‬
‫تمارسها؛‬
‫‪ -‬يمكن للمقاولة المعتمدة لمزاولة عمليات التأمين على الحياة والرسملة أن تعتمد‬
‫لمزاولة عمليات التأمين المغطية للمرض واألمومة وأخطار األضرار البدنية‬
‫المرتبطة بالحوادث وإعادة التأمين‪.‬‬
‫ال يمكن منح االعتماد لمزاولة عمليات التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي لمقاولة معتمدة‬
‫للقيام بعمليات تأمين أو إعادة تأمين أخرى‪ .‬غير أنه يمكن منح االعتماد لمزاولة عمليات إعادة‬
‫التأمين التكافلي لمقاولة معتمدة لتزاول بصفة حصرية عمليات إعادة التأمين‪ ،‬وذلك وفق‬
‫الشروط وحسب الكيفيات المحددة بمنشور تصدره الهيئة بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن‬
‫المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫يجب تعليل رفض منح االعتماد‪.‬‬
‫يؤخذ بعين االعتبار بالنسبة لمنح أو رفض االعتماد‪:‬‬
‫‪ -‬الوسائل التقنية والمالية التي تقترح المقاولة توفيرها وكذا تناسبها مع برنامج‬
‫نشاطها؛‬
‫‪ -‬استقامة وكفاءة وتجربة األشخاص المكلفين بتسييرها؛‬
‫‪ -‬توزيع رأسمالها ونوعية المساهمين‪ ،‬أو طرق تكوين رأس المال التأسيسي بالنسبة‬
‫للشركات المشار إليها في المادة ‪173‬؛‬
‫‪ -‬المساهمة االقتصادية واالحترافية الممكن للمقاولة تقديمها؛‬
‫‪ -‬التأثير على استقرار السوق ووضعيتها التنافسية‪.‬‬

‫‪- 76 -‬‬
‫تحدد بمنشور تصدره الهيئة الئحة الوثائق المطلوب تقديمها لدعم طلب االعتماد وكذا‬
‫كيفية إيداع هذا الطلب‪.63‬‬
‫‪64‬‬
‫المادة ‪1-165‬‬
‫استثناء من أحكام الفقرة الثانية من المادة ‪ 165‬أعاله‪ ،‬يمكن لمقاوالت التأمين وإعادة‬
‫التأمين المعتمدة قبل تاريخ دخول القانون رقم ‪ 39.05‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.06.17‬بتاريخ ‪ 15‬من محرم ‪ 14( 1427‬فبراير ‪ )2006‬حيز التنفيذ أن تزاول‪ ،‬في الوقت‬
‫نفسه‪ ،‬أصنافا من عمليات تأمينات الحياة والرسملة وأصنافا من عمليات تأمينات األضرار‪ ،‬أن‬
‫تعتمد لمزاولة أي صنف آخر من عمليات التأمين وإعادة التأمين ماعدا عمليات اإلسعاف‬
‫وعمليات التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫المادة ‪166‬‬
‫يمكن أن يتوقف منح االعتماد على إيداع مسبق لكفالة يتحملها مؤسسو المقاولة‪.‬‬
‫تحدد الكفالة وتودع وتسحب وفق األحكام المحددة بمنشور تصدره الهيئة‪.65‬‬
‫‪66‬‬
‫المادة ‪167‬‬
‫إذا لم تشرع مقاولة خالل أجل سنة (‪ )1‬ابتداء من تاريخ نشر مقرر الهيئة القاضي بمنحها‬
‫االعتماد بالجريدة الرسمية في مزاولة صنف أو عدة أصناف من عمليات التأمين التي اعتمدت‬
‫من أجلها أو إذا لم تكتتب مقاولة‪ ،‬خالل سنتين (‪ )2‬ماليتين متتاليتين‪ ،‬أي عقد يتعلق بصنف من‬
‫عمليات التأمين الذي اعتمدت من أجله‪ ،‬تنتهي بقوة القانون صالحية االعتماد المتعلق بالصنف‬
‫المذكور‪ .‬وتعاين الهيئة هذه الوضعية‪.‬‬
‫‪67‬‬
‫المادة ‪168‬‬
‫لكي يتم اعتمادها‪ ،‬يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬مع مراعاة االلتزامات‬
‫المتخذة في إطار االتفاقيات الدولية المصادق عليها قانونا من لدن المملكة المغربية والمنشورة‬

‫‪ - 63‬تنص المادة ‪ 5‬من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر على ما يلي‪" :‬ال تطبق أحكام الفقرتين الثانية والثالثة من‬
‫المادة ‪ 165‬من القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات السالف الذكر‪ ،‬كما تم تغييرها أو تتميمها بموجب هذا‬
‫القانون‪ ،‬إال على االعتمادات الممنوحة بعد تاريخ نشر هذا القانون بالجريدة الرسمية"‪.‬‬
‫‪ - 64‬تمت إضافة المادة ‪ 165-1‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 65‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 166‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 66‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 167‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 167‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 67‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة ‪ 168‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تتميم المادة ‪ 168‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 168‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 77 -‬‬
‫بالجريدة الرسمية‪ ،‬أن تكون مؤسسة على شكل شركات مساهمة أو شركات تعاضدية للتأمين‪،‬‬
‫مع مراعاة أحكام المادتين ‪ 169‬و‪ 170‬بعده‪.‬‬
‫غير أنه‪ ،‬لكي يتم اعتماد مقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يجب أن تكون مؤسسة‬
‫على شكل شركات مساهمة‪ ،‬وذلك مع مراعاة اتفاقيات التبادل الحر المبرمة من طرف‬
‫المغرب مع بلدان أخرى والمصادق عليها قانونا والمنشورة بالجريدة الرسمية‪.‬‬

‫المادة ‪169‬‬
‫يمكن لكل مقاولة مكونة حسب الشكل المنصوص عليه في هذا القانون ممارسة العمليات‬
‫المشار إليها في المادة ‪ 159‬أعاله‪ .‬إال أنه ال يمكن للشركات التعاضدية للتأمين واتحاداتها‬
‫المنصوص عليها في المادة ‪ 205‬أدناه ممارسة عمليات تأمين القرض والكفالة‪.‬‬
‫ال يمكن للشركات التعاضدية للتأمين ذات االشتراكات المتغيرة ممارسة عمليات التأمين‬
‫على الحياة‪.‬‬
‫‪68‬‬
‫المادة ‪170‬‬
‫مع مراعاة االلتزامات المتخذة في إطار االتفاقيات الدولية المصادق عليها قانونا من لدن‬
‫المملكة المغربية والمنشورة بالجريدة الرسمية‪ ،‬ال يمكن ممارسة العمليات المشار إليها في‬
‫المادة ‪ 160‬أعاله‪ ،‬إال من طرف شركات المساهمة والشركات التعاضدية للتأمين ذات‬
‫االشتراكات الثابتة‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬شركات المساهمة‬

‫المادة ‪171‬‬
‫استثناء من أحكام المادة ‪ 6‬من القانون رقم ‪ 17.95‬المتعلق بشركات المساهمة‪ ،‬يجب‬
‫على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تثبت توفرها على رأسمال ال يقل عن خمسين مليون‬
‫(‪ )50.000.000‬درهم‪.‬‬
‫إال أنه يمكن للهيئة‪ 69‬أن تلزم مقاولة التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬اعتبارا للعمليات التي تعتزم‬
‫مزاولتها وتوقعات التزاماتها‪ ،‬بتكوين رأسمال يفوق المبلغ األدنى المشار إليه في الفقرة‬
‫السابقة‪.70‬‬

‫‪ - 68‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 170‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 170‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 69‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 171‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 70‬راجع المادة ‪ 15‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ ،)2004‬كما‬
‫وقع تغييره بالمرسوم رقم ‪ ،2.08.457‬بتطبيق القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد‬
‫‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬ص ‪.3840‬‬

‫‪- 78 -‬‬
‫يجب أن يحرر رأس المال المذكور أعاله بكامله نقدا عند اكتتابه‪.‬‬
‫يجب أن تكون كل األسهم اسمية‪ ،‬وال يمكن تحويلها إلى أسهم لحاملها طيلة مدة الشركة‪.‬‬
‫‪71‬‬
‫المادة ‪172‬‬
‫كل تغيير فـي األغلبية وكل تفويت يفوق عشرة فـي المائة (‪ )10%‬من األسهم وكل تحكم‬
‫مباشر أو غير مباشر تفوق نسبته ثالثين في المائة (‪ )30%‬من رأسمال الشركة‪ ،‬يجب أن‬
‫يحظى بموافقة مسبقة من الهيئة‪ .‬ويتعين على هذه األخيرة أن تجيب داخـل أجـل ثالثين (‪)30‬‬
‫يوما ابتداء من تاريخ توصلها بالطلب المقدم بهذا الشأن‪ .‬ويجب تعليل كل رفض‪.‬‬
‫يمكن للهيئة أن تمنع اقتناء أسهم أو التحكم فـي مقاوالت التأمين وإعادة التأمين عندما‬
‫تعتبر هذه العمليات منافية للمصلحة العامة‪.‬‬
‫‪72‬‬
‫المادة ‪1-172‬‬
‫يتم تعيين مراقبي الحسابات من طرف مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬بعد موافقة الهيئة‪.‬‬
‫وتحدد كيفية هذه الموافقة بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬الشركات التعاضدية للتأمين واتحاداتها‬


‫‪73‬‬
‫المادة ‪173‬‬
‫الشركات التعاضدية للتأمين هي شركات ال تستهدف الربح و‪:‬‬
‫‪ .1‬تضمن لصالح أعضائها‪ ،‬أشخاصا طبيعيين كانوا أو معنويين يدعون شركاء‪،‬‬
‫مقابل دفع اشتراك ثابت أو متغير‪ ،‬الوفاء الكامل بالتزاماتها فـي حالة وقوع‬
‫األخطار التي تعهدت بتحملها؛‬
‫‪ .2‬توزع بين أعضائها فائض المداخيل وفق الشروط المحددة في نظامها األساسي‬
‫بعد تكوين االحتياطيات والمخصصات وتسديد االقتراضات؛‬
‫‪ .3‬ال تمنح متصرفيها أو أعضاء مجلس رقابتها أي مكافأة‪ ،‬عدا بدل الحضور واألجر‬
‫الممنوح مقابل القيام بنشاط آخر لحساب الشركة التعاضدية للتأمين‪.‬‬
‫ال يمكن للشركات التعاضدية للتأمين أن تكون ذات اشتراكات متغيرة إال إذا كان لها طابع‬
‫جهوي أو مهني‪.‬‬

‫‪ - 71‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 172‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 72‬تمت إضافة المادة ‪ 172-1‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 73‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 173‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬الصادر بتنفيذه الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.09.59‬بتاريخ ‪ 6‬رجب ‪ 29( 1430‬يونيو ‪ ،)2009‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5749‬بتاريخ ‪ 13‬رجب‬
‫‪ 6( 1430‬يوليو ‪ )2009‬ص ‪.3815‬‬

‫‪- 79 -‬‬
‫المادة ‪174‬‬
‫يجب على الشركات التعاضدية للتأمين أن تثبت توفرها على عدد أدنى من الشركاء محدد‬
‫بنص تنظيمي والذي ال يمكن أن يقل عن عشرة آالف (‪ )10.000‬شخص‪ .‬وال ينطبق هذا‬
‫المقتضى على الشركات التعاضدية للتأمين التي تلتزم من خالل نظامها األساسي باالنخراط‬
‫في اتحاد للتعاضديات‪.‬‬
‫تخضع الشركات التعاضدية للتأمين‪ ،‬فيما يتعلق بقواعد تسييرها‪ ،‬لمجموع األحكام‬
‫المنصوص عليها في هذا القانون‪ ،‬مع مراعاة األحكام المنصوص عليها في هذا الباب‪.‬‬
‫المادة ‪175‬‬
‫تلتزم الشركات التعاضدية للتأمين ذات االشتراكات المتغيرة‪ ،‬فـي حالة اختالل توازنها‪،‬‬
‫بتكملة االشتراكات وفق الشروط واألجل المنصوص عليها في المادة ‪ 203‬من هذا الباب‪ .‬تجب‬
‫اإلشارة إلى هذا المقتضى في النظام األساسي‪.‬‬
‫‪74‬‬
‫المادة ‪176‬‬
‫يجب أن تتوفر الشركات التعاضدية للتأمين على رأسمال تأسيسي ال يقل عن خمسين‬
‫مليون (‪ )50.000.000‬درهم‪.‬‬
‫إال أنه‪ ،‬اعتبارا للعمليات التي تعتزم الشركات التعاضدية للتأمين القيام بها وتوقعات‬
‫التزاماتها‪ ،‬يمكن للهيئة أن ترفع المبلغ األدنـى السالف الذكر‪.‬‬
‫عند تأسيس الشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬يجب على مؤسسيها أن يقوموا بتحرير الرأسمال‬
‫التأسيسي األدنى بأكمله ووضعه في حساب بنكي مفتوح باسم الشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬على‬
‫أن يتم إرجـاع ما دفعه هؤالء المؤسسون في هذا الشأن وفق برنامج تمويلي ال تتعدى مدته‬
‫خمس (‪ )5‬سنوات‪ ،‬والذي يتعين على الشركة التعاضدية للتأمين إبالغه للهيئة‪.‬‬
‫تمول الزيادة فـي الرأسمال التأسيسي المقررة بمبادرة من الشركة التعاضدية للتأمين‬
‫بإدماج االحتياطيات الحرة أو بالزيادة فـي واجب انضمام أو انخراط الشركاء أو عن طريق‬
‫اقتراضات مكتتبة لدى هؤالء الشركاء‪.‬‬
‫يجب تمويل إرجاع االقتراضات المنصوص عليها في الفقرة السابقة باألولوية عن طريق‬
‫االقتطاعات من فائض المداخيل‪ ،‬وإن كانت غير كافية‪ ،‬بالزيادة في واجب انضمام أو انخراط‬
‫الشركاء‪ .‬ويجب إدراج هذا االلتزام في النظام األساسي‪.‬‬
‫المادة ‪177‬‬
‫يجب أن يحدد مشروع النظام األساسي‪:‬‬

‫‪ - 74‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 176‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 80 -‬‬
‫‪ .1‬الغرض والطبيعة والمدة والمقر وتسمية الشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬وعند‬
‫االقتضاء‪ ،‬الدائرة الترابية التي تمارس فيها عملياتها و‪/‬أو الطابع المهني‬
‫لنشاطها؛‬
‫‪ .2‬الكيفية والشروط العامة التي يتم وفقها إبرام االلتزامات بين الشركة‬
‫والشركاء وطبيعة مختلف أنواع األخطار المضمونة؛‬
‫‪ .3‬العدد األدنى للشركاء الذي ال يمكن أن يقل عن الحد األدنى المنصوص‬
‫عليه فـي المادة ‪ 174‬أعاله؛‬
‫‪ .4‬المبلغ األدنى لالشتراكات برسم الفترة السنوية األولى‪ .‬ويجب دفع هذه‬
‫االشتراكات بأكملها قبل القيام بالتصريح المنصوص عليه في المادة ‪179‬‬
‫أدناه؛‬
‫‪ .5‬مبلغ الرأسمال التأسيسي وكيفية الزيادة فيه وكذا إرجـاعه‪.‬‬
‫المادة ‪178‬‬
‫يجب أن يدرج النص الكامل لمشروع النظام األساسي في كل وثيقة موجهة لتلقي‬
‫انخراطات الشركاء‪.‬‬
‫المادة ‪179‬‬
‫إذا توفرت الشروط المنصوص عليها فـي المادتين ‪ 177‬و‪ 178‬أعاله‪ ،‬يقوم المؤسسون‬
‫أو وكالؤهم المفوضون بإثبات ذلك بتصريح أمام كتابة ضبط المحكمة التجارية المختصة محليا‬
‫والتي تسلمهم شهادة بذلك‪.‬‬
‫المادة ‪180‬‬
‫يجب أن يرفق التصريح المشار إليه في المادة ‪ 179‬أعاله‪ ،‬بما يلي‪:‬‬
‫‪ .1‬الئحـة الشركاء مصادق عليها‪ ،‬تبين االسم الشخصي والعائلي والصفة‬
‫والموطن‪ ،‬وعند االقتضاء‪ ،‬التسمية والمقر االجتماعي للشركات العضوة‬
‫ومبلغ األموال المؤمن عليها من لدن كل شريك ومبلغ اشتراكاتهم؛‬
‫‪ .2‬نسخة من عقد الشركة إن كان عرفيا أو نظيرا منه إن كان موثقا؛‬
‫‪ .3‬قائمة االشتراكات التي دفعها كل شريك؛‬
‫‪ .4‬قدر المبالغ المدفوعة لتكوين الرأسمال التأسيسي؛‬
‫‪ .5‬شهادة بنكية تثبت أن المبالغ المكونة للرأسمال التأسيسي قد دفعت فـي‬
‫حساب للشركة التعاضدية للتأمين في طور التأسيس‪.‬‬
‫المادة ‪181‬‬
‫تدعى الجمعية العامة التأسيسية لالنعقاد بسعي من المؤسسين‪ ،‬وتتكون من جميع الشركاء‬
‫الذين وافقوا على مشروع تأسيس الشركة التعاضدية للتأمين‪.‬‬

‫‪- 81 -‬‬
‫ال يمكن للجمعية العامة التأسيسية أن تتداول بصورة صحيحة إال بحضور نصف (‪)2/1‬‬
‫الشركاء على األقل‪ .‬وعند عدم توفر هذا النصاب‪ ،‬تدعى جمعية عامة ثانية لالنعقاد برسالة‬
‫مضمونة وبنفس جدول أعمال الجمعية األولى وذلك خمسة عشر (‪ )15‬يوما على األقل قبل‬
‫االجتماع‪ .‬وال يمكن للجمعية العامة الثانية أن تتداول بصفة صحيحة إال إذا حضرها ثلث (‪)3/1‬‬
‫الشركاء على األقل‪.‬‬
‫إذا حضر الجمعية العامة الثانية أقل من ثلث (‪ )3/1‬الشركاء‪ ،‬تكون مداوالتها مؤقتة‪.‬‬
‫وفـي هذه الحالة‪ ،‬تدعى جمعية عامة جديدة لالنعقاد ويتم إطالع الشركاء على القرارات المؤقتة‬
‫التي أقرتها الجمعية العامة الثانية بواسطة إعالنين ينشران بجريدتين مخول لهما نشر‬
‫اإلعالنات القانونية‪ ،‬وتفصل بين نشرهما عشرة (‪ )10‬أيام على األقل‪ .‬ويجب أن ينشر‬
‫اإلعالنان شهرا (‪ )1‬على األقل قبل انعقاد الجمعية العامة الجديدة‪ .‬وتصير القرارات السالفة‬
‫الذكر نهائية إذا صادقت عليها هذه األخيرة‪ ،‬شريطة أن تتألف من ربع (‪ )4/1‬الشركاء على‬
‫األقل‪.‬‬
‫وال يصادق على قرارات الجمعية العامة التأسيسية إال بأغلبية ثلثي (‪ )3/2‬الشركاء‬
‫الحاضرين‪ ،‬حيث يملك كل شريك صوتا واحدا‪.‬‬
‫‪75‬‬
‫المادة ‪182‬‬
‫تتحقق الجمعية العامة التأسيسية من صدق التصريح المنصوص عليه في المادة ‪179‬‬
‫أعاله‪ ،‬وتعين أعضاء أول مجلس إداري أو مجلس رقابة‪ ،‬كما تعين مراقبي الحسابات بالنسبة‬
‫للسنة األولى‪.‬‬
‫تتداول الجمعية العامة التأسيسية وفقا لشرطي النصاب واألغلبية المنصوص عليهما في‬
‫المادة ‪ 181‬أعاله‪.‬‬
‫يثبت محضر الجلسة قبول أعضاء مجلس اإلدارة أو مجلس الرقابة ومراقبي الحسابات‬
‫المهام المسندة إليهم‪.‬‬
‫المادة ‪183‬‬
‫تعد شركة التأمين التعاضدية مؤسسة بمجرد إتمام اإلجراءات والتدابير المنصوص عليها‬
‫في المواد من ‪ 179‬إلى ‪ 182‬من هذا الباب‪.‬‬
‫المادة ‪184‬‬
‫يجب خـالل شهر (‪ ) 1‬من تأسيس الشركـة التعاضدية للتأمين إيداع نسخة من محضر‬
‫الجمعية العامة التأسيسية ونسخة أو نظير من نظامها األساسي بكتابة ضبط محكمة مكان المقر‬
‫الذي تم فيه التصريح المنصوص عليه في المادة ‪ 179‬أعاله‪.‬‬
‫ينشر داخل نفس األجل المحـدد في شهر واحد‪ ،‬موجز للوثائق المشار إليها أعاله في‬
‫جريدة مخول لها نشر اإلعالنات القانونية‪.‬‬

‫‪ - 75‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 182‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 82 -‬‬
‫تنجز اإلجراءات المنصوص عليها في الفقرتين األولى والثانية أعاله بسعي وتحت‬
‫مسؤولية الممثلين القانونيين للشركة التعاضدية للتأمين‪.‬‬
‫تبعث للهيئة نسخة من الوثائق المنصوص عليها في الفقرة األولى من هذه المادة‪.76‬‬
‫كما يحق لكل شخص االطالع على هذه الوثائق بكتابة ضبط المحكمة أو الحصول على‬
‫نسخة أو نظير أو موجز منها على نفقته من كاتب الضبط الذي يمسك أصلها‪.‬‬
‫المادة ‪185‬‬
‫تخضع لإليداع والنشر المنصوص عليهما في المادة ‪ 184‬أعاله ووفق نفس الشروط‪:‬‬
‫‪ -‬كل العقود أو المداوالت أو القرارات المترتب عنها تغيير النظام األساسي للشركة‬
‫التعاضدية للتأمين؛‬
‫‪ -‬كل العقود أو المداوالت أو القرارات المترتب عنها استمرار الشركة التعاضدية‬
‫للتأمين ما بعد األجل المحدد لمدة الشركة أو حلها قبل هذا األجل‪.‬‬
‫يجب تبليغ هذه التعديالت للهيئة‪.77‬‬
‫المادة ‪186‬‬
‫يترتب عن عدم احترام إجراءات اإليداع والنشر ما يلي‪:‬‬
‫‪ -‬بطالن الشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬بالنسبة لما ورد في المادة ‪ 184‬أعاله؛‬
‫‪ -‬بطالن العقود أو المداوالت أو القرارات الواردة في المادة ‪ 185‬أعاله‪ ،‬مع مراعاة‬
‫التسوية المنصوص عليها في المواد ‪ 217‬إلى ‪ 219‬من هذا الكتاب‪.‬‬
‫‪78‬‬
‫المادة ‪187‬‬
‫يجب تسجيل الشركات التعاضدية للتأمين وكذا اتحاداتها في السجل التجاري دون أن‬
‫يترتب عن هذا التسجيل افتراض الصفة التجارية لهذه الشركات‪.‬‬
‫المادة ‪188‬‬
‫تكون الجمعيات العامة للشركات التعاضدية للتأمين إما عادية أو غير عادية‪.‬‬
‫ال تحق المشاركة في الجمعية العامة إال للشركاء الذين أدوا كل اشتراكاتهم‪ ،‬ويمكن أن‬
‫ينص النظام األساسي على شروط أخرى لحضور الشركاء الجمعيات العامة‪.‬‬

‫‪ - 76‬تم تغيير الفقرة الرابعة من المادة ‪ 184‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 77‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 185‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 78‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 187‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 83 -‬‬
‫يمكن للشركاء الذين ال يستوفون بصفة فردية الشروط المنصوص عليها في النظام‬
‫األساسي من أجل المشاركة فـي الجمعية العامة أن يتكتلوا في مجموعات تستوفي الشروط‬
‫المذكورة ويمثلون بأحدهم في الجمعية العامة‪.‬‬
‫ليس للشريك الحاضر أو الممثل أو مجموعة من الشركاء مكونة بموجب أحكام الفقرة‬
‫الثالثة من هذه المادة الحق إال في صوت واحد‪ ،‬وكل مقتضى مخالف يعتبر كأن لم يكن‪.‬‬
‫يحدد مجلس اإلدارة أو مجلس الرقابة‪ 79‬قائمة الشركـاء الذين يمكن لهم المشاركة في‬
‫جمعية عامة خمسة عشرة (‪ )15‬يوما على األقل قبل انعقاد هذه الجمعية‪.‬‬
‫يمكن لكل شريك أن يطلع بنفسه أو بواسطة وكيل على هذه القائمة في المقر االجتماعي‬
‫للشركة‪.‬‬
‫يمكن لكل عضو من الجمعية العامة‪ ،‬إذا سمح النظام األساسي بذلك‪ ،‬أن يمثل من طرف‬
‫شريك آخر من اختياره وفق الشروط المنصوص عليها في هذا النظام‪.‬‬
‫ال يمكن إعطاء هذا التوكيل لشخص مستخدم بالشركة‪.‬‬
‫المادة ‪189‬‬
‫يبين النظام األساسي الشروط التي تتم وفقها دعوة الجمعيات العامة لالنعقاد‪ .‬ويجب نشر‬
‫هذه الدعوة بجريدة مخول لها نشر اإلعالنات القانونية وذلك خمسة عشر (‪ )15‬يوما على األقل‬
‫قبل التاريخ المحدد النعقاد الجمعية العامة‪.‬‬
‫يجب أن تبين الدعوة جدول األعمال‪ .‬وال يمكن للجمعية أن تتداول إال بشأن المواضيع‬
‫المدرجة في جدول األعمال المذكـور أو تلك المدرجة باقتراح من عشر (‪ )10/1‬الشركاء على‬
‫األقل‪.‬‬
‫يجب أن يخبر‪ ،‬بواسطة رسالة مضمونة‪ ،‬كل الشركاء الذين طلبوا ذلك‪ ،‬بانعقاد كل جمعية‬
‫عامة خمسة عشر (‪ )15‬يوما على األقل قبل التاريخ المحدد النعقاد الجمعية العامة‪.‬‬
‫المادة ‪190‬‬
‫تتخذ الجمعية العامة العادية كـل القرارات ما عدا تلك المشار إليها في المادة ‪ 193‬أدناه‪.‬‬
‫تتخـذ القرارات في كـل الجـمعيات العامة العادية بـأغلبية األصوات‪.‬‬
‫تمسك ورقة حضور تبين اسم وموطن أو‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬التسمية وعنوان المقر‬
‫االجتماعي للشركـاء‪ ،‬الحاضرين أو الممثلين إذا اقتضى الحـال‪.‬‬
‫يشهد مكتب الجمعية على صحة هـذه الورقة التي يوقعهـا الشركـاء أو وكالؤهم‪ .‬ويجب‬
‫أن تودع بالمقر االجتماعي وأن يسمح لكل شريك باالطالع عليها متى طلب ذلك‪.‬‬

‫‪ - 79‬تم تغيير وتتميم الفقرة الخامسة من المادة ‪ 188‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 84 -‬‬
‫المادة ‪191‬‬
‫يمكن لكل شريك خالل الخمسة عشر (‪ )15‬يوما التي تسبق انعقاد الجمعية العامة أن‬
‫يطلع با لمقر االجتماعي على الوثائق المحـاسبية المنصوص عليها في المادة ‪ 234‬من هذا‬
‫القانون وكذا علـى كل الوثائق التي يجب أن تبلغ إلى الجمعية العامة طبقا لمقتضيات النظام‬
‫األساسي‪.‬‬
‫المادة ‪192‬‬
‫ال يمكن للجمعية العامة أن تتداول بصفة صحيحة إال بحضور أو تمثيل ربع (‪)4/1‬‬
‫الشركـاء على األقل‪ ،‬الذين يحق لهم حضورها بموجـب النظام األساسي‪.‬‬
‫المادة ‪193‬‬
‫ال يمكـن تغيير النظام األساسي تغييرا يمس أي مقتضى من مقتضياته إال من طرف‬
‫الجمعيـة العامة غير العادية‪ .‬ويعتبر كل مقتضى مخالف كأن لم يكـن‪ .‬إال أنه‪ ،‬ال يمكن لهذه‬
‫الجمعية تغيير جنسية الشركة أو تقليص التزاماتها‪ .‬وال يمكن لها الزيادة في التزامات الشركاء‬
‫الناتجة عن العقود الجارية ما عدا فـي حالة الزيادة فـي الضرائب والرسوم‪ ،‬مـع مراعاة األحكام‬
‫المتعلقة بفسخ عقود التأمين المنصوص عليها في هذا القانون‪.‬‬
‫ال يمكن للجمعية العامة غير العادية أن تتداول بصفة صحيحة إال بحضور أو عند‬
‫االقتضاء تمثيل ثلثي (‪ )3/2‬الشركاء على األقل الذين يحق لهم حضورها بموجب النظام‬
‫األساسي‪.‬‬
‫إذا لم يتوفر النصاب القانونـي أعاله في الجمعية األولى‪ ،‬يمكن أن تدعى جمعية جديدة‬
‫لالنعقاد بواسطة إعالنين ينشران فـي جريدتين مخول لهما نشر اإلعالنات القانونية‪ .‬وتتضمن‬
‫هذه الدعوة جدول أعمال وتاريخ وحـصيلة الجمعية السابقة‪.‬‬
‫ال يمكن للجمعية الثانية أن تجـتمع إال عشرة (‪ )10‬أيام على األقل بعد نشر آخر إعالن‪.‬‬
‫وتتداول بصفة صحـيحـة إذا حضرها أو مثل فيها نصف (‪ )2/1‬الشركاء على األقل‪ ،‬الذين‬
‫يحق لهم حضورها بموجب النظام األساسي‪.‬‬
‫إذا لم يكتمل هذا النصاب في الجمعية الثانية‪ ،‬يمكن الدعوة النعقاد جمعية ثالثة وفق‬
‫الشروط المبينة في الفقرتين الثالثة والرابعة أعاله‪.‬‬
‫تتداول الجمعية الثالثة بصفة صحيحة إذا حضرها أو مثل فيها ربع (‪ )4/1‬الشركاء على‬
‫األقل‪ ،‬الذين يحق لهم حضورها بموجب النظام األساسي‪.‬‬
‫عند عدم توفر هذا النصاب‪ ،‬يمكن تأجيل الجمعية الثالثة إلى تاريخ الحق‪ .‬تتم الدعوة‬
‫للجمعية المؤجلة وانعقادها وفق الشكليات والشروط المنصوص عليها في الفقرتين الخامسة‬
‫والسادسة أعاله‪.‬‬
‫تبت الجمعية العامة غير العادية بأغلبية الثلثين (‪ )3/2‬على األقل من أصوات الشركاء‪،‬‬
‫الحاضرين أو الممثلين إن اقتضى الحـال‪ ،‬الذين يحق لهم حضورها‪.‬‬

‫‪- 85 -‬‬
‫‪80‬‬
‫المادة ‪194‬‬
‫يدير الشركة التعاضدية للتأمين مجلس لإلدارة‪.‬‬
‫غير أنه يمكن التنصيص في النظام األساسي لكل شركة تعاضدية للتأمين أنها تدار من‬
‫طرف مجلس إدارة جماعية ومجلس رقابة‪ .‬يمكن اتخاذ قرار بإدراج هذا التنصيص في النظام‬
‫األساسي أو بحذفه‪ ،‬خالل مدة وجود الشركة‪ .‬وفي هذه الحالة تكون تسمية الشركة مسبوقة أو‬
‫متبوعة بعبارة "شركة تعاضدية للتأمين ذات مجلس إدارة جماعية وذات مجلس رقابة"‪.‬‬
‫يعين المتصرفون أو أعضاء مجلس الرقابة‪ ،‬الذين ال يمـكن أن يقل عددهم عن ستة (‪)6‬‬
‫وال يزيد عن خمسة عشر (‪ )15‬من بين الشركاء‪ ،‬من طرف الجمعية العامة‪ ،‬طبقا للنظام‬
‫األساسي‪.‬‬
‫يجب أن يستوفي المتصرفون أو أعضاء مجلس الرقابة الشروط المطلوبة طبقا للنظام‬
‫األساسي سواء فيما بتعلق بالحد األدنى لالشتراك المدفوع أو بمبلغ القيمة المؤمن عليها‪.‬‬
‫ويستبدل المتصرفون أو أعضاء مجلس الرقابة الذين لم تعد تتوفر فيهم هذه الشروط‪.‬‬
‫يجب على مجلس اإلدارة أو مجلس الرقابة أن يجتمع كلما دعت الضرورة إلى ذلك طبقا‬
‫للشروط المنصوص عليها فـي النظام األساسي وعلى األقل مرة في السنة من أجـل البـت فـي‬
‫حسابات السنة المالية األخيرة‪.‬‬
‫‪81‬‬
‫المادة ‪195‬‬
‫يكـون المتصرفون وأعضاء مجلس اإلدارة الجماعية أو مجلس الرقابة مسؤولين إما‬
‫فرادى أو على وجه التضامن‪ ،‬حسب الحالة‪ ،‬تجـاه الشركة أو األغيار‪ ،‬سواء عن مخالفة‬
‫األحكام التشريعية والتنظيمية المطبقة على الشركات التعاضدية للتأمين أو عن خروقات النظام‬
‫األساسي أو عن األخطاء التي يرتكبونها فـي التدبير‪.‬‬
‫إذا اشترك عدة متصرفين أو أعضاء من مجلس اإلدارة الجماعية أو مجلس الرقابة في‬
‫القيام بنفس األفعال‪ ،‬حددت المحكمة نسبة مساهمة كل واحد منهم فـي تعويض األضرار‪.‬‬
‫تتقادم دعوى المسؤولية ضد المتصرفين وأعضاء مجلس اإلدارة الجماعية أو من مجلس‬
‫الرقابة بصفة جماعية أو بصفة فردية‪ ،‬بمرور خمس (‪ )5‬سنوات ابتداء من تاريخ الفعل‬
‫المحدث للضرر‪ ،‬فإن وقع كتمانه‪ ،‬فابتداء من تاريخ كشفه‪ .‬غير أنه إذا تم تكييف هذا الفعل‬
‫بالجناية‪ ،‬فال تتقادم الدعوى إال بمرور عشرين (‪ )20‬سنة‪.‬‬

‫‪ - 80‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 194‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 81‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 195‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 86 -‬‬
‫‪82‬‬
‫المادة ‪196‬‬
‫إذا كانت الشركة التعاضدية للتأمين ذات مجلس إدارة‪ ،‬يختار المجلس من بين أعضائه‬
‫أو من غيرهم إذا سمح النظام األساسي بذلك‪ ،‬مديرا أو عدة مدراء‪ .‬وتحدد سلطاتهم وأجورهم‬
‫من طرف مجلس اإلدارة‪.‬‬
‫يعزل المدراء من طرف مجـلس اإلدارة في أي وقت‪.‬‬
‫إذا كان المدير متصرفا‪ ،‬ال يمكن أن تتعدى مدة مهامه مدة توكيله‪ .‬يجب أن يكون عدد‬
‫المتصرفين‪ ،‬الذين ليست لهم صفة رئيس أو مدير أو أجير يمارس مهام التسيير لدى الشركة‬
‫التعاضدية للتأمين‪ ،‬أكثر من عدد المتصرفين الذين لهم إحدى الصفات المذكورة‪.‬‬
‫‪83‬‬
‫المادة ‪197‬‬
‫تطبق على الشركات التعاضدية للتأمين ذات مجلس إدارة األحكام المتعلقة بمجلس اإلدارة‬
‫وبمهام التسيير المنصوص عليها في المواد ‪ 41‬و‪ 42‬و‪ 48‬إلى ‪ 54‬و‪ 56‬إلى ‪ 64‬و‪ 66‬إلى ‪69‬‬
‫و‪ 74‬و‪ 75‬من القانون رقم ‪ 17.95‬المتعلقة بشركات المساهمة‪ ،‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬
‫تطبق على الشركات التعاضدية للتأمين ذات مجلس إدارة جماعية ومجلس رقابة األحكام‬
‫المتعلقة بمجلس الرقابة ومجلس اإلدارة الجماعية المنصوص عليها في المواد ‪ 78‬ومن ‪79‬‬
‫(الفقرات األولى والثالثة والرابعة) إلى ‪ 82‬ومن ‪ 86‬إلى ‪ 104‬من القانون رقم ‪ 17.95‬المتعلق‬
‫بشركات المساهمة‪ 84‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬
‫‪85‬‬
‫المادة ‪198‬‬
‫يجب أن يعين في كل شركة تعاضدية للتأمين مراقبان للحسابات على األقل‪ ،‬بعد موافقة‬
‫الهيئة‪ ،‬يكلفان بمهمة مراقبة ومتابعة حسابات الشركة‪ .‬وتحدد كيفية هذه الموافقة بمنشور‬
‫تصدره الهيئة‪.‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 403‬من القانون رقم ‪ 17.95‬السالف الذكر‬
‫أعضاء أجهزة اإلدارة أو التسيير أو التدبير بالشركة التعاضدية للتأمين الذين لم يعملوا على‬
‫تعيين مراقبي حسابات الشركة أو لم يقوموا بدعوتهم لحضور كل جمعية عامة‪.‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 406‬من القانون رقم ‪ 17.95‬السالف‬
‫الذكر‪ ،‬أعضاء أجهزة اإلدارة أو التدبير أو التسيير لشركة تعاضدية للتأمين أو كل شخص‬
‫يعمل لديها عرقل‪ ،‬عن قصد‪ ،‬القيام بالمراجعات أو المراقبات التي يجريها مراقبو الحسابات‬

‫‪ - 82‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 196‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 83‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 197‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 84‬القانون رقم ‪ 15.95‬المتعلق بمدونة التجارة الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.96.83‬في ‪ 15‬من ربيـع‬
‫األول ‪) 1417‬فاتح أغسطس ‪ ،(1996‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 4418‬الصادرة بتاريخ ‪ 19‬جمادى األولى ‪3) 1417‬‬
‫أكتوبر ‪ )1996‬ص ‪ ،2187‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬
‫‪ - 85‬تم تتميم المادة ‪ 198‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 87 -‬‬
‫أو رفض اطالعهم في عين المكان على جميع الوثائق الالزمة ألداء مهمتهم وال سيما كل‬
‫العقود والدفاتر والوثائق المحاسبية وسجالت المحاضر‪.‬‬
‫المادة ‪199‬‬
‫تطبق أحكام القانون رقم ‪ 17.95‬السالف الذكر‪ ،‬الخاصة بشروط تعيين مراقبي الحسابات‬
‫سيما حاالت التنافـي وكذا أجرهم وسلطاتهم والتزاماتهم ومسؤوليتهم وإنابتهم وتجريحهم‬
‫وإعفائهم من مهامهم‪ ،‬على الشركات التعاضدية للتأمين‪ ،‬مع مراعاة القواعد الخاصة بهذه‬
‫الشركات‪.‬‬
‫ألجل تطبيق األحكام المشار إليها أعاله‪ ،‬فإن الشركاء يعدون في حكم المساهمين‪.‬‬
‫المادة ‪200‬‬
‫يجب أن ينجز السند المسلم لكل شريك مكتتب في اقتراض من أجـل الزيادة في الرأسمال‬
‫التأسيسي لشركة تعاضدية للتأمين‪ ،‬حسب الشكل المحدد بمنشور تصدره الهيئة‪.86‬‬
‫المادة ‪201‬‬
‫في حالة عدم الحصول على االعتماد أو إلغائه أو سحبه‪ ،‬يمكن إرجاع الرأسمال التأسيسي‬
‫في حدود الرصيد المتوفر‪.‬‬
‫‪87‬‬
‫المادة ‪202‬‬
‫بالنسبة للشركات التعاضدية للتأمين ذات االشتراك الثابت‪ ،‬ال يمكن‪ ،‬في أي حال من‬
‫األحوال‪ ،‬أن يلزم الشريك بمبلغ يفوق االشتراك المبين في عقد التأمين الخاص به‪.‬‬
‫بالنسبة للشركات التعاضدية للتأمين ذات االشتراك المتغير‪ ،‬ال يمكن‪ ،‬في أي حال من‬
‫األح وال‪ ،‬أن يلزم الشريك‪ ،‬عدا فيما يتعلق بتطبيق أحكام الفقرة األولى من المادة ‪ 193‬أعاله‪،‬‬
‫باشتراك يفوق الحد األقصى المبين في عقد التأمين الخاص به‪ .‬وال يمكن لالشتراك األقصى‬
‫المدفوع أن يتعدى ضعف مبلغ االشتراك العادي الالزم لمواجهة التكاليف المحتملة الناتجة عن‬
‫الحوادث ومصاريف التدبير‪.‬‬
‫يجب تبيان مبلغ االشتراك العادي في العقود المسلمة للشركاء‪ .‬ويجب على مجلس اإلدارة‬
‫أو مجلس اإلدارة الجماعية أن يحدد الجزء من االشتراك األقصى الذي يمكن‪ ،‬عند االقتضاء‪،‬‬
‫أن يفرض على الشركاء دفعه باإلضافة لالشتراك العادي‪ ،‬على أال يتجاوز هذا الجزء نسبة‬
‫خمسة وسبعين في المائة (‪ )75%‬من االشتراك المدفوع‪.‬‬

‫‪ - 86‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 200‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 87‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 202‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 88 -‬‬
‫المادة ‪203‬‬
‫ال يمكن أن تتعدى مدة أداء تكملة االشتراكات المطلوب تحصيلها ثالث (‪ )3‬سنوات‪ ،‬عدا‬
‫ترخيص صريح من الهيئة‪.88‬‬
‫تعتبر التكملة المذكورة‪ ،‬في جميع الحاالت‪ ،‬ديونا على الشركاء‪ .‬وترصد هذه الديون‬
‫للسنوات المالية التي أنتجتها وال تعتبر إطالقا زيادة في االشتراكات المستقبلية‪.‬‬
‫المادة ‪204‬‬
‫بعد تأسيس الشركة التعاضدية للتأمين ودون اإلخالل باألحكام المنصوص عليها في‬
‫المادة ‪ 176‬من هذا القانون‪ ،‬يجب أن تتم كل زيادة في الرأسمال التأسيسي قبل نهاية السنة‬
‫الثالثة الموالية للسنة التي تقررت خاللها الزيادة المذكورة من طرف الجمعية العامة‪.‬‬
‫المادة ‪205‬‬
‫يمكن للشركات التعاضدية للتأمين‪ ،‬وبعد موافقة الهيئة‪ ، 89‬تكوين اتحادات ينحصر‬
‫غرضها في تحمل كافة العقود المكتتبة من لدن الشركات التعاضدية للتأمين المنخرطة فيها‬
‫والتي تعطيها هذه االتحادات كفالة تضامنية‪.‬‬
‫يعتبر‪ ،‬بالنظر لهذا القانون‪ ،‬أن االتحادات تمارس عمليات للتأمين‪ ،‬كما هو مشار إليها‬
‫في المادة ‪ 159‬من هذا الكتاب‪.‬‬
‫المادة ‪206‬‬
‫تخضع االتحادات‪ ،‬التي تتميز شخصيتها المعنوية عن شخصية الشركات التعاضدية‬
‫للتأمين المنخرطة فيها‪ ،‬لنفس قواعد تأسيس وتسيير الشركات التعاضدية للتأمين‪ ،‬عدا أحكام‬
‫مخالفة منصوص عليها بالنسبة لهذه االتحادات‪.‬‬
‫‪90‬‬
‫المادة ‪207‬‬
‫يجب أن تعتمد االتحـادات من طرف الهيئة بعد استطالع رأي لجنة التقنين وأن تضم‬
‫على األقل شركتين تعاضديتين للتأمين‪.‬‬
‫إذا لم يعد أحد االتحادات يضم شركتين تعاضديتين للتأمين على األقل‪ ،‬فإن االعتماد‬
‫الممنوح له ينتهي بقوة القانون‪ .‬وتعاين هذه الوضعية من طرف الهيئة‪ .‬وتستأنف الشركات‬
‫التعاضدية للتأمين المكونة لهذا االتحاد نشاطاتها وفق االعتماد الممنوح لها‪ .‬غير أنه في حالة‬

‫‪ - 88‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 203‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 89‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 205‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 90‬تمت إضافة الفقرة الثالثة من المادة ‪ 207‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 207‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 89 -‬‬
‫عدم توفر إحدى هذه الشركات التعاضدية للتأمين على العدد األدنـى من الشركاء المنصوص‬
‫عليه في المادة ‪ 174‬أعاله‪ ،‬يسحب االعتماد بقوة القانون‪.‬‬
‫ينشر مقرر الهيئة القاضي بمنح أو سحب اعتماد اتحاد الشركات التعاضدية للتأمين‬
‫بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫‪91‬‬
‫المادة ‪208‬‬
‫يجب على كل شركة تعاضدية للتأمين أن تحصل على موافقة مسبقة من الهيئة من أجل‬
‫انخراطها وانسحابها من االتحاد‪ .‬وتمنح هذه الموافقة بعد استطالع رأي لجنة التقنين‪ .‬ينشر‬
‫مقرر الهيئة القاضي بالموافقة على انخراط شركة تعاضدية للتأمين في االتحاد أو انسحابها‬
‫منه بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫إذا كان من شأن انسحاب إحدى الشركات التعاضدية للتأمين من االتحاد اإلخالل بالتوازن‬
‫المالي لهذا األخير‪ ،‬يمكن للهيئة أن تعترض على انسحابها‪.‬‬
‫المادة ‪209‬‬
‫تجسد الكفالة التضامنية لالتحاد المنصوص عليها في المادة ‪ 205‬من هذا القانون باتفاقية‬
‫إلعادة التأمين‪ 92‬تشمل مجموع األخطار التي تتحملها الشركات التعاضدية للتأمين المكونة لهذا‬
‫االتحاد‪.‬‬
‫المادة ‪210‬‬
‫يتكون الرأسمال التأسيسي لالتحاد من مجموع رؤوس األموال التأسيسية للشركات‬
‫التعاضدية للتأمين المكونة له‪ .‬ويجب أن ينص االتفاق المحدث لالتحاد على الشروط التي يتم‬
‫وفقها تحـمل مصاريف إدارة الشركات التعاضدية للتأمين من طرف هذا االتحاد‪.‬‬
‫غير أنه‪ ،‬اعتبارا للعمليات التي يعتزم اتحاد الشركات التعاضدية للتأمين ممارستها‬
‫ولتوقعات التزاماته‪ ،‬يمكن للهيئة‪ 93‬أن تفرض عليه تكوين رأسمال تأسيسي أعلى‪.‬‬
‫المادة ‪211‬‬
‫يجب أن ينص النظام األساسي لالتحادات على أن الجمعيات العامة تتألف من جميع‬
‫الشركات المنخرطة فـي االتحاد‪ ،‬كل واحدة منها ممثلة حصرا بالشركاء المعينين لهذا الغرض‪.‬‬

‫‪ - 91‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 208‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 208‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 208‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 92‬راجع المادة ‪ 25‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ،3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬
‫‪ - 93‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في الفقرة الثانية من المادة ‪ 210‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من‬
‫القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 90 -‬‬
‫يجب توجيه الدعوة النعقاد الجمعية العامة مرفقة بجدول األعمال إلى الشركات‬
‫التعاضدية للتأمين المنتمية لالتحـاد‪ ،‬خمسة عشر (‪ )15‬يوما على األقل قبل التاريخ المحدد‬
‫النعقاد الجمعية‪.‬‬
‫المادة ‪212‬‬
‫يمكن أن تقوم الشركة التعاضدية للتأمين بإيداع طلب االعتماد إما بنفسها أو بواسطة‬
‫االتحاد الذي يعتزم مؤسسو هذه الشركة إعادة التأمين لديه وفـق الشروط المنصوص عليها‬
‫فـي المادة ‪ 205‬من هذا القانون‪.‬‬
‫‪94‬‬
‫المادة ‪213‬‬
‫يعين أعضاء مجلس إدارة أو مجلس رقابة االتحـاد من بين المتصرفين أو أعضاء مجلس‬
‫الرقابة للشركات التعاضدية للتأمين المنتمية لهذا االتحاد‪.‬‬
‫ال يمكن أن يمثل الشريك الذي له صفة متصرف أو عضو مجلس رقابة لدى شركتين‬
‫تعاضديتين للتأمين أو أكثر‪ ،‬إال شركة واحدة داخل مجلس إدارة أو مجلس رقابة االتحاد‪.‬‬
‫‪95‬‬
‫المادة ‪214‬‬
‫يكلف االتحاد بالقيام في مقره االجتماعي لحساب الشركة التعاضدية المعاد تأمينها وبدال‬
‫عنها‪ ،‬بمسك الدفاتر المحاسبية والوثائق والجذاذات المفروضة على المقاوالت الخاضعة‬
‫‪96‬‬
‫ألحكام هذا القانون‪ ،‬وبإعداد وتقديم الحسابات والقوائم المفروض نشرها وإيداعها لدى الهيئة‬
‫بموجب التشريع الجاري به العمل‪.‬‬
‫يجب على االتحاد أن يكون ويمثل‪ ،‬وفق الشروط المنصوص عليها في هذا القانون‪،‬‬
‫مجموع الديون والمخصصات واالحتياطيات المتعلقة بااللتزامات المكتتبة من طرف الشركة‬
‫التعاضدية للتأمين المعاد تأمينها‪.‬‬
‫يجب أن تبين في محاسبة االتحـاد كل التقييدات المحاسبية المتعلقة بالتزامات الشركة‬
‫التعاضدية للتأمين المعاد تأمينها‪.‬‬
‫يجب أن ينص النظام األساسي لالتحاد على أنه عند انخراط شركة تعاضدية للتأمين فإن‬
‫يجب عليها أن تنقل لالتحاد مجموع الديون الناتجة عن عمليات التأمين وكذا األصول المرصدة‬
‫لتمثيل احتياطياتها التقنية‪ .‬يتم نقل هذه الديون وكذا األصول المرصدة لتمثيل احتياطياتها التقنية‬
‫حسب القيمة الواردة في آخر حصيلة محصورة للشركة التعاضدية للتأمين المعنية‪.‬‬

‫‪ - 94‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 213‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 95‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 214‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 96‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 214‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 91 -‬‬
‫ويمكن‪ ،‬عند االنخراط‪ ،‬نقل عناصر أخرى من خصوم وأصول الشركة التعاضدية‬
‫للتأمين إلى االتحاد بعد موافقة الهيئة‪ .97‬يتم هذا النقل حسب القيمة الواردة في آخر حصيلة‬
‫محصورة للشركة التعاضدية للتأمين المعنية‪.‬‬
‫المادة ‪215‬‬
‫يجب أن تتضمن عقود التأمين المسلمة من الشركات التعاضدية للتأمين المعاد تـأمينها‬
‫لدى أحد االتحـادات بحروف جد بارزة‪ ،‬التسمية االجتماعية وكذا عنوان مقر االتحاد‪ ،‬كما‬
‫يجب أن يدرج الشرط المتعلق باتفاقية إعادة التأمين الذي يصرح بموجبه االتحـاد بـأنه‪ ،‬في‬
‫جميع الحاالت‪ ،‬كفيل متضامن لاللتزامات الشركة التعاضدية للتامين‪.‬‬
‫المادة ‪216‬‬
‫ال يمكن أن يترتب بطالن شركة تعاضدية للتأمين أو بطالن عقودها أو مداوالتها المغيرة‬
‫للنظام األساسي إال عن مقتضى صريح من هذا الباب الثالث‪ ،‬أو لكون غرضها غير مشـروع‬
‫أو لمخالفته للنظام العام أو النعدام أهلية جميع المؤسسين‪.‬‬
‫يعتبر كأن لم يكن‪ ،‬كل شرط نظامي مخالف لقاعدة آمرة من هذا الباب الثالث‪ ،‬ال يترتب‬
‫على خرقها بطالن الشركة‪.‬‬
‫ال يمكن أن يترتب بطالن عقود أو مداوالت غير تلك المنصوص عليها فـي الفقرتين‬
‫السابقتين إال عن خرق إلحدى القواعد اآلمرة لهذا الباب الثالث أو عن أحد أسباب بطالن العقود‬
‫بشكل عام‪.‬‬
‫المادة ‪217‬‬
‫تسقط دعوى البطالن عندما يزول سببه ولغاية يوم البت ابتدائيا في الموضوع‪.‬‬
‫يمكن للمحكمة المعروضة عليها دعوى البطالن أن تحدد‪ ،‬ولو تلقائيا‪ ،‬أجـال للتمكين من‬
‫تدارك أسبابه‪ .‬وال يمكنها أن تصدر حكما بالبطالن إال بعد مرور شهرين (‪ )2‬على األقل على‬
‫تاريخ تقديم المقال االفتتاحي للدعوى‪.‬‬
‫إذا تبين‪ ،‬لتدارك بطالن ما‪ ،‬وجوب دعوة جمعية عامة لالنعقاد أو استشارة الشركاء‬
‫وثبت أن الدعوة لها كانت صحيحة أو أن نصوص مشاريع القرارات مصحوبة بالوثائق‬
‫الالزمة قد وجهت للشركاء‪ ،‬أصدرت المحكمة حكما يمنح للشركاء األجل الضروري التخاذ‬
‫قرارهم‪.‬‬
‫تبت المحكمة في الدعوى عند انقضاء األجل المذكور دون أن يتم اتخاذ أي قرار من‬
‫طرف الشركاء‪.‬‬

‫‪ - 97‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 214‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 92 -‬‬
‫المادة ‪218‬‬
‫ال تطبق أحكام المادة ‪ 217‬أعاله في حاالت البطالن المنصوص عليها في الفصول ‪984‬‬
‫إلى ‪ 986‬من الظهير الشريف المتعلق بااللتزامات والعقود السالف الذكر‪.‬‬
‫المادة ‪219‬‬
‫إذا ارتكز بطالن بعض العقود أو المداوالت الالحقة لتأسيس الشركة التعاضدية للتأمين‬
‫على خرق لقواعد الشهر‪ ،‬جـاز لكل ذي مصلحة في تسوية العقد أو المداولة أن يوجه إنذارا‬
‫للشركة بتسوية الوضع داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء من تاريخ اإلنذار المذكور‪.‬‬
‫عند عدم إجراء التسوية المطالب بها داخل هذا األجل‪ ،‬يمكن لكل ذي مصلحة أن يطلب‬
‫من رئيس المحكمة بصفته قاضي المستعجالت تعيين وكيل للقيام بذلك اإلجراء على نفقة‬
‫الشركة‪.‬‬
‫المادة ‪220‬‬
‫تتقادم دعاوى بطالن الشركة التعاضدية للتأمين أو عقودها أو مداوالتها الالحقة لتأسيسها‬
‫بمرور ثالث (‪ )3‬سنوات ابتداء من يوم سريان البطالن‪.‬‬
‫المادة ‪221‬‬
‫كل شركة تعاضدية للتأمين حكم ببطالنها تحل بقوة القانون دون أثر رجعي وتتم تصفيتها‪.‬‬
‫ويكون لهذا البطالن تجاه الشركة نفس آثار الحل المنطوق به قضاء‪.‬‬
‫المادة ‪222‬‬
‫ال يمكن للشركة التعاضدية للتأمين وال للشركاء أن يحتجوا بالبطالن تجاه األغيار حسني‬
‫النية‪.‬‬
‫‪98‬‬
‫المادة ‪223‬‬
‫يعتبر المؤسسون والمتصرفون األولون واألعضاء األولون لمجلس اإلدارة‪ 99‬الجماعية‬
‫ولمجلس الرقابة للشركة التعاضدية للتأمين مسؤولين على وجه التضامن عن الضرر المتسبب‬
‫فيه عدم تضمين النظام األساسي للشركة بيانا إلزاميا ما أو إغفال إجراء ينص عليه هذا الباب‬
‫الثالث فيما يتعلق بتأسيس الشركة أو القيام به بشكـل غير صحيح‪.‬‬
‫وتسري أحكام الفقرة السابقة‪ ،‬في حالة إدخـال تعديل على النظام األساسي للشركة‪ ،‬على‬
‫المتصرفين وعلى أعضاء مجلس اإلدارة الجماعية وعلى أعضاء مجلس الرقابة المزاولين‬
‫مهامهم أثناء إجراء التعديل المذكور‪.‬‬

‫‪ - 98‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 223‬أعاله بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 12.09‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 99‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 214‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 93 -‬‬
‫تتقادم الدعوى بمرور خمس (‪ )5‬سنوات‪ ،‬حسب الحالة‪ ،‬ابتداء من تاريخ تأسيس الشركة‬
‫أو من تاريخ تعديل نظامها األساسي‪.‬‬
‫يمكن اعتبار مؤسسي الشركة التعاضدية للتأمين المتسببين في البطالن وكذا المتصرفين‬
‫وأعضاء مجلس اإلدارة الجماعية أو مجلس الرقابة المزاولين مهامهم وقت تعرض الشركة‬
‫للبطالن‪ ،‬مسؤولين على وجه التضامن عن األضرار التي تلحق بالشركاء أو األغيار من جراء‬
‫بطالن الشركة‪.‬‬
‫المادة ‪224‬‬
‫تتقادم دعوى المسؤولية المرتكزة على بطالن الشركة التعاضدية للتأمين أو عقودها أو‬
‫مداوالتها الالحقة لتأسيسها بمرور خمس (‪ )5‬سنوات ابتداء من يوم اكتساب مقرر البطالن‬
‫الصبغة النهائية‪.‬‬
‫ال يحول زوال سبب البطالن دون ممارسة دعوى التعويض عن الضرر المترتب عن‬
‫العيب الذي لحق الشركة أو عقودها أو مداوالتها‪.‬‬
‫تتقادم هذه الدعوى بمرور خمس (‪ )5‬سنوات ابتداء من يوم تدارك سبب البطالن‪.‬‬
‫المادة ‪225‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 384‬من القانون رقم ‪ 17.95‬السالف الذكر‬
‫أعضاء أجهزة اإلدارة أو التسيير للشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬الذين استعملوا‪ ،‬بسوء نية أموال‬
‫الشركة أو اعتماداتها استعماال يعلمون تعارضه مع المصالح االقتصادية لهذه األخيرة وذلك‬
‫بغية تحقيق أغراض شخصية أو لتفضيل شركة أو مقاولة أخرى لهم فيها مصالح مباشرة أو‬
‫غير مباشرة‪.‬‬
‫المادة ‪226‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المنصوص عليها في المادة ‪ 388‬من القانون رقم ‪ 17.95‬السالف‬
‫الذكر‪ ،‬أعضاء أجهزة اإلدارة أو التسيير للشركة التعاضدية للتأمين‪ ،‬الذين لم يقوموا بالدعوة‬
‫النعقاد الجمعية العامة العادية حسب الشروط واآلجال المنصوص عليها في النظام األساسي‪.‬‬
‫‪100‬‬
‫القسم الثاني مكرر‬
‫تسيير صناديق التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي‬
‫المادة ‪226-1‬‬
‫تقوم مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتسيير صندوق التكافلي أو صندوق إعادة‬
‫التأمين التكافلي ألجل مصلحة المشتركين أو صناديق التأمين التكافلي المسيرة من طرف‬
‫مقاوالت التأمين المحيلة‪ ،‬وذلك وفق حكام هذا القانون ونظام تسيير الصندوق المعني‪.‬‬

‫‪ -100‬تمت إضافة القسم الثاني مكرر أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 3‬من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 94 -‬‬
‫وال يجوز لها القيام لفائدة صندوق التأمين التكافلي أو صندوق إعادة التأمين التكافلي بأي‬
‫نشاط آخر أو إبرام عقود تنشأ عنها التزامات أو اللجوء الى تمويالت أو صرف نفقات تدبير‬
‫أخرى‪ ،‬غير تلك الضرورية لتحقيق غرض الصندوق والمنصوص عليها صراحة في هذا‬
‫القانون أو في نظام تسيير الصندوق المعني‪.‬‬
‫المادة‪226-2‬‬
‫يوقع المشترك على نظام تسيير صندوق التأمين التكافلي وتسلم له مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين التكافلي نسخة منه‪ ،‬عند اكتتاب عقد التأمين التكافلي‪.‬‬
‫توقع مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي المحيلة على نظام تسيير صندوق إعادة‬
‫التأمين التكافلي وتسلم لها نسخة منه‪ ،‬عند إبرام اتفاقية إعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫تحدد كيفيات تطبيق هذه المادة بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪226-3‬‬
‫تعتبر مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي وكيال بأجر لصندوق التأمين التكافلي أو‬
‫لصندوق إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬وذلك دون اإلخالل بااللتزامات األخرى المنصوص عليها‬
‫في هذا القانون‪.‬‬
‫يجب على مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬بصفتها وكيال بأجر لصندوق التأمين‬
‫التكافلي أو صندوق إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬التقيد باألحكام المتعلقة بااللتزامات المترتبة على‬
‫الوكيل كما هي منصوص عليها في الباب السادس من الكتاب الثاني من الظهير الشريف‬
‫الصادر في ‪ 9‬رمضان ‪ 12 ( 1331‬أغسطس ‪ )1913‬بمثابة قانون االلتزامات والعقود‪.‬‬
‫ولهذا الغرض بالرغم من كل مقتضى مخالف‪ ،‬يجب على مقاولة التأمين وإعادة التأمين‬
‫التكافلي ودون أن يؤدي ذلك إلى الحد من سلطاتها‪:‬‬
‫‪ -‬إعداد عقود التكاملي أو التكافلي اتفاقيات إعادة التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬قبض االشتراكات واستخالصها؛‬
‫‪ -‬سداد المبالغ والتعويضات المستحقة بموجب عقود التأمين أو بموجب اتفاقيات إعادة‬
‫وذلك وفق أحكام هذا القانون ونظام تسيير الصندوق المعني؛‬
‫‪ -‬مسك محاسبة الصندوق؛‬
‫‪ -‬قبول التحكيم أو إجراء الصلح؛‬
‫‪ -‬إجراء التبرعات وفق نظام تسيير الصندوق؛‬
‫‪ -‬توزيع الفوائض التقنية والمالية على المشتركين وعلى صناديق التأمين التكافلي المسيرة‬
‫من طرف مقاوالت التأمين المحيلة؛‬
‫‪ -‬تكوين مختلف االحتياطيات والمخصصات؛‬
‫‪ -‬توظيف أموال الصندوق؛‬

‫‪- 95 -‬‬
‫‪ -‬إبرام اتفاقيات إعادة التأمين؛‬
‫‪-‬إنجاز عمليات اقتناء األصول وتدبيرها وتفويتها وإنشاء الرهون المتعلقة بالصندوق‬
‫وشطبها؛‬
‫‪-‬حيازة كل سند أو وثيقة تمثل أو تنشئ األصول المذكورة أو تكون تابعة لها؛‬
‫‪-‬تمثيل الصندوق أمام األغيار‪ ،‬وعند االقتضاء‪ ،‬رفع الدعاوى أمام القضاء للدفاع‬
‫وللمطالبة بحقوق ومصالح المشتركين أو صناديق التأمين التكافلي المسيرة من طرف مقاوالت‬
‫التأمين المحيلة؛‬
‫‪ -‬القيام بكل إجراء ضروري لتحقيق أغراض الصندوق‪.‬‬
‫المادة ‪226-4‬‬
‫ال يمكن لمقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي استخدام أصول صندوق التأمين التكافلي‬
‫أو صندوق إعادة التأمين التكافلي ألغراضها الخاصة‪.‬‬
‫المادة ‪226-5‬‬
‫عالوة على البيانات األخرى الواجب التنصيص عليها في نظام تسيير صندوق التأمين‬
‫التكافلي طبقا ألحكام هذا القانون‪ ،‬يجب أن يتضمن النظام المذكور بصفة خاصة البيانات التالية‪:‬‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بالقيام بجميع المعامالت المتعلقة‬
‫بالصندوق أو بحساباتها الخاصة وفق اآلراء بالمطابقة الصادرة عن المجلس العلمي األعلى؛‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتدبير أموال حسابات الصندوق بشكل يتم‬
‫معه ضمان مصالح المشتركين وبتحمل كل خسارة ناجمة عن تقصيرها أو إخاللها بااللتزامات‬
‫المحددة في عقد التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬اإلشارة الى أن دفع االشتراك يكون على سبيل االلتزام بالتبرع ما عدا بالنسبة لعقود‬
‫االستثمار التكافلي؛‬
‫‪ -‬كيفيات أداء أجرة مقاولة التأمين التكافلي مقابل تسيير حسابات صندوق التأمين‬
‫التكافلي؛‬
‫‪ -‬الشروط المتعلقة بالتوظيفات المالية لحسابات صندوق التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬شروط إعادة تقييم األصول المقيدة في حسابات االستثمار التكافلي؛‬
‫‪ -‬كيفيات توزيع الفوائض التقنية والمالية لحسابات صندوق التأمين التكافلي على‬
‫المشتركين؛‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتقديم تسبيق تكافلي في حالة عدم كفاية‬
‫األصول الممثلة لالحتياطيات التقنية لحسابات صندوق التأمين التكافلي مقارنة مع هذه‬
‫االحتياطيات؛‬

‫‪- 96 -‬‬
‫‪ -‬مآل القيم التي لم تعد تحترم الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى وكذا‬
‫مآل العائدات الناتجة عنها؛‬
‫‪ -‬اآللية التي ستتبعها مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي في تحديد مآل الفوائض التقنية‬
‫والمالية في حالة عدم استالمها من قبل المشتركين؛‬
‫‪ -‬مآل ما تبقى من أموال الصندوق بعد اختتام التصفية في حالة تصفية الصندوق المذكور‪.‬‬
‫المادة ‪226-6‬‬
‫عالوة على البيانات األخرى الواجب التنصيص عليها في نظام تسيير صندوق إعادة‬
‫التأمين التكافلي طبقا ألحكام هذا القانون‪ ،‬يجب أن يتضمن النظام المذكور بصفة خاصة‬
‫البيانات التالية‪:‬‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بالقيام بجميع المعامالت المتعلقة بصندوق‬
‫أو بحساباتها الخاصة وفق اآلراء بالمطابقة الصادرة عن المجلس العلمي األعلى ؛‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتدبير أموال حسابات الصندوق بشكل يتم‬
‫معه ضمان مصالح صناديق التأمين التكافلي المسيرة من طرف مقاوالت التأمين المحيلة‬
‫وبتحمل كل خسارة ناجمة عن تقصيرها أو إخاللها بااللتزامات المحددة في اتفاقيات إعادة‬
‫التأمين التكافلي ؛‬
‫‪ -‬كيفيات أداء أجرة مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي مقابل تسيير حسابات صندوق‬
‫إعادة التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬كيفيات توزيع الفوائض التقنية والمالية لحسابات صندوق إعادة التأمين التكافلي على‬
‫صناديق التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬التزام مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي بتقديم تسبيق تكافلي في حالة عدم كفاية‬
‫األصول الممثلة لالحتياطيات التقنية لحسابات صندوق إعادة التأمين التكافلي مقارنة مع هذه‬
‫االحتياطيات ؛‬
‫‪ -‬مآل القيم التي لم تعد تحترم الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى وكذا‬
‫مآل العائدات الناتجة عنها ؛‬
‫‪ -‬مآل ما تبقى من أموال الصندوق بعد اختتام التصفية في حالة تصفية الصندوق المذكور‪.‬‬
‫المادة ‪226-7‬‬
‫تتم الموافقة من طرف الهيئة على نظام تسيير صندوق التأمين التكافلي وعلى نظام‬
‫تسيير صندوق إعادة التأمين التكافلي وكذا على كل تغيير يطرأ عليهما‪ ،‬وذلك بعد الرأي‬
‫بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬

‫‪- 97 -‬‬
‫المادة ‪226-8‬‬
‫تحدد أصناف الحسابات التي يتكون منها صندوق التأمين التكافلي بمنشور تصدره الهيئة‬
‫بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪ .‬ويمكن إحداث أصناف أخرى بطلب‬
‫من مقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي وفق الشروط والكيفيات التي تحددها الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪226-9‬‬
‫يتعين على مقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي أن تسير بصورة منفصلة حسابات‬
‫صندوق التأمين التكافلي أو صندوق إعادة التأمين التكافلي‪ .‬كما يتعين عليها أن تمسك بصورة‬
‫منفصلة محاسبة هذه الحسابات‪.‬‬
‫المادة ‪226-10‬‬
‫في حالة عدم كفاية األصول الممثلة لالحتياطيات التقنية لحسابات صندوق التأمين‬
‫التكافلي أو صندوق إعادة التأمين التكافلي مقارنة مع هذه االحتياطيات‪ ،‬يجب على مقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين التكافلي سد هذا العجز بتسبيقات تكافلية‪.‬‬
‫‪ -‬وتحدد كيفيات سد العجز المذكور وكيفيات استرجاع التسبيقات التكافلية من لدن مقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين التكافلي بمنشور تصدره الهيئة‪ ،‬وذلك بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن‬
‫المجلس العلمي األعلى‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬قواعد التدبير‬


‫‪101‬‬
‫المادة ‪227‬‬
‫ال يمكن ألحد‪ 102‬بأي صفة كانت أن يؤسس أو يسير أو يدير أو يدبر أو يصفي مقاولة‬
‫للتأمين وإعادة التأمين إذا‪:‬‬
‫‪ .1‬صدر فـي حقه حكم غير قابل للطعن بسبب جناية أو إحدى الجنح‬
‫المنصوص والمعاقب عليها في المواد ‪ 218-4‬ومن ‪ 334‬إلى ‪391‬‬
‫و‪ 505‬إلى ‪ 574‬إلى ‪ 574-2‬من القانون الجنائي؛‬
‫‪ .2‬صدر في حقه حكم غير قابل للطعن بسبب مخالفة للتشريع المتعلق‬
‫بالصرف؛‬
‫‪ .3‬صدر فـي حقه أو في حق المقاولة التي يديرها‪ ،‬بالمغرب أو بالخارج‪،‬‬
‫حكم بالتصفية القضائية ولم يرد له االعتبار؛‬

‫‪ - 101‬تم تتميم المادة ‪ 227‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 102‬راجع المادة ‪ 27‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ،3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬

‫‪- 98 -‬‬
‫‪ .4‬صدر في حقه حكم غير قابل للطعن طبقا ألحكام المواد ‪ 280‬إلى ‪283‬‬
‫و‪ 327‬و‪ 328‬و‪ 330‬من هذا القانون؛‬
‫‪ .5‬أصدرت في حقه محكمة أجنبية حكما حاز قوة الشيء المقضي به بسبب‬
‫إحدى الجنايات أو الجنح الواردة أعاله؛‬
‫‪ .6‬شطب عليه لسبب تأديبي من مهنة منظمة‪.‬‬
‫‪ .7‬صدرت في حقه عقوبة بموجب قرار غير قابل للطعن صادر تطبيقا للمادة‬
‫‪ 28‬من القانون رقم ‪ 43.05‬المتعلق بمكافحة غسل األموال‪.‬‬
‫‪103‬‬
‫المادة ‪1-227‬‬
‫يمكن للهيئة أن تعترض‪ ،‬بقرار معلل‪ ،‬على تعيين األشخاص المكلفين بإدارة أو تسيير‬
‫مقاولة للتأمين وإعادة التأمين والسيما إذا اعتبرت أن هؤالء االشخاص ال يتوفرون على‬
‫االستقامة والكفاءة والتجربة الالزمة ألداء مهامهم‪.‬‬
‫ولهذا الغرض‪ ،‬يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تعرض على الهيئة‪ ،‬وفق‬
‫الكيفيات المحددة من لدن الهيئة‪ ،‬كل تغيير لألشخاص المشار إليهم أعاله‪.‬‬
‫األشخاص المكلفون بإدارة أو تسيير مقاولة للتأمين وإعادة التأمين المشار إليهم في الفقرة‬
‫األولى أعاله هم رئيس مجلس اإلدارة والمدير العام والمدراء العامون المنتدبون ورئيس مجلس‬
‫اإلدارة الجماعية وأعضاء مجلس اإلدارة الجماعية الحاملون لصفة مدير عام وكذا‪ ،‬عند‬
‫االقتضاء‪ ،‬االشخاص المزاولون فعليا إحدى هذه المهام‪.‬‬
‫المادة ‪228‬‬
‫دون اإلخـالل باألحكام المنصوص عليها في المواد ‪ 56‬إلى ‪ 61‬ومن ‪95‬إلى ‪ 100‬من‬
‫القانون رقم ‪ 17.95‬السالف الذكر ومع مراعاة أحكام المادتين ‪ 57‬و‪ 96‬من نفس القانون‪ ،‬يجب‬
‫‪104‬‬
‫أن تبلغ إلى علم الهيئة االتفاقات المشار إليها في المادتين ‪ 56‬و‪ 95‬من القانون المذكور‪.‬‬
‫يطبق هذا المقتضى كذلك على االتفاقات المبرمة بين مقاولة للتأمين وإعادة التأمين‬
‫ومقاولة أخرى إذا كان نفس الشخص يزاول فـي المقاولتين المتعاقدين معا مهام اإلدارة أو‬
‫التسيير‪.‬‬

‫‪ - 103‬تمت إضافة المادة ‪ 227-1‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 104‬تم نسخ وتعويض الفقرة األولى من المادة ‪ 228‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 99 -‬‬
‫المادة ‪229‬‬
‫يجب أن تدلي مقاوالت التأمين وإعادة التأمين للهيئة‪ 105‬بوثيقة تلتزم بموجبها بأال تعيد‬
‫تأمين أي خطر متعلق بشخص أو مال أو مسؤولية يقع فوق التراب المغربي لدى مقاوالت‬
‫معينة أو تنتمي لبلد معين محددة قائمتها من طرف اإلدارة‪.106‬‬
‫‪107‬‬
‫المادة ‪1-229‬‬

‫تستفيد مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬بما فيها المقاوالت المعتمدة لممارسة عمليات‬
‫إعادة التأمين بصفة حصرية‪ ،‬والتي وقعت اتفاقية مع الدولة وصندوق التضامن ضد الوقائع‬
‫الكارثية المحدث بموجب القانون رقم ‪ 14.110‬القاضي بإحداث نظام لتغطية عواقب الوقائع‬
‫الكارثية‪ ،‬من ضمان الدولة المخصص لتغطية خطر عدم توفر تغطية في إطار إعادة التأمين‬
‫لدى معيدي التأمين األجانب أو عجز هؤالء عن الوفاء بالتزاماتهم‪ ،‬وذلك برسم الضمان ضد‬
‫عواقب الوقائع الكارثية المشار إليه في المادة ‪ 1-64‬أعاله‪.‬‬
‫تحدد االتفاقية المذكورة شروط وكيفيات تفعيل هذا الضمان‪ ،‬وال سيما تلك المتعلقة‬
‫بالتعريفة المطبقة على الضمان المذكور وبتحديد االحتفاظ باألخطار من قبل المقاوالت المشار‬
‫إ ليها في الفقرة األولى أعاله‪ ،‬وباإلحالة في إعادة التأمين وبالتدخل المسبق لصندوق التضامن‬
‫ضد الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫وفي جميع األحوال‪ ،‬ال يشمل ضمان الدولة الجزء المحتفظ به من األخطار من طرف‬
‫المقاوالت المذكورة‪.‬‬
‫‪108‬‬
‫المادة ‪230‬‬
‫ال يمكن لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تقوم بعمليات اإلدماج أو االنفصال أو الضم‬
‫إال بعد موافقة مسبقة من طرف الهيئة‪ .‬تمنح بعد استطالع رأي لجنة التقنين‪ .‬ويعتبر مقبوال كل‬
‫طلب ظل دون رد بعد مرور ستين (‪ )60‬يوما ابتداء من تاريخ تسلمه من طرف الهيئة‪ .‬ويجب‬
‫على الهيئة تعليل رفضها‪.‬‬
‫يمكن للهيئة أن تفرض اإلدالء بكل الوثائق الالزمة لتقييم العمليات المشار إليها في الفقرة‬
‫السابقة‪.‬‬

‫‪ - 105‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 229‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 106‬راجع المادة ‪ 8‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ، 3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬
‫‪ - 107‬تم إضافة المادة ‪ 1-229‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 70‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية‬
‫عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 108‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة ‪ 230‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 230‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 100 -‬‬


‫غير أنه‪ ،‬ال يمكن لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي أن تقوم بعمليات اإلدماج أو‬
‫االنفصال أو الضم إال إذا نص نظام التسيير على ذلك‪ .‬ويترتب على هذه العمليات إدماج أو‬
‫انفصال أو ضم الصناديق التي تسيرها المقاوالت المذكورة‪ .‬وتحدد كيفيات خاصة بإجراء‬
‫هذه العمليات بمنشور تصدره الهيئة بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫عندما تتطلب عملية اإلدماج أو االنفصال منح االعتماد‪ ،‬يتم منح هذا االعتماد من طرف‬
‫الهيئة بعد استطالع رأي لجنة التقنين‪.‬‬
‫‪109‬‬
‫المادة ‪231‬‬
‫يمكن لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين بعد موافقة الهيئة‪ ،‬تحويل جزء أو مجموع‬
‫محفظات عقودها مع حقوقها والتزاماتها لمقاولة أو عدة مقاوالت أخري معتمدة‪.‬‬
‫غير أنه ال يمكن لمقاولة التأمين وإعادة التأمين التكافلي تحويل جزء أو مجموع محفظات‬
‫عقود التأمين المرتبطة بالحسابات المكونة للصناديق التي تسيرها إال لحسابات صناديق‬
‫التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي من نفس الصنف‪ .‬وفي جميع الحاالت‪ ،‬ال يمكن أن‬
‫يتم هذه التحويل إال إذا نص على ذلك نظام تسيير الصناديق المسيرة من لدن المقاولة المفوتة‪.‬‬
‫يجب أن تخبر المقاولة المعنية دائنيهـا بطلب التحويل المقدم للهيئة بواسطة إعالن في‬
‫نشرة اإلعالنات القانونية والقضائية واإلدارية للجريدة الرسمية‪ .‬ويمنح هذا اإلعالن لهؤالء‬
‫الدائنين أجل ثالثة (‪ )3‬أشهر ابتداء من تاريخ نشره لإلدالء بمالحظاتهم للمقاولة‪ .‬ويجب إرسال‬
‫نسخة من هذه المالحظات إلى الهيئة‪.‬‬
‫‪110‬‬
‫المادة ‪232‬‬
‫يمكن للهيئة بعد انتهاء األجل المنصوص عليه فـي المادة ‪ 231‬أعاله‪ ،‬أن توافق‪ ،‬بواسطة‬
‫مقرر ينشر بالجريدة الرسمية‪ ،‬طبقا للشروط المحددة بمنشور تصدره الهيئة‪ ،‬على التحويل‬
‫المطلوب إذا ارتأت أنه يتطابق مع مصالح المؤمن لهم والمستفيدين من العقود‪.‬‬
‫تجعل هذه الموافقة‪ ،‬التي ال يمكن أن تصدر إال بعد استطالع رأي اللجنة التقنين‪ ،‬التحويل‬
‫قابال لالحتجاج به تجاه المؤمن لهم والمستفيدين من العقود والدائنين‪ ،‬وتؤدى إلى ‪:‬‬
‫‪ .1‬سحب االعتماد بالنسبة للصنف أو أصناف العمليات المفوتة إذا كان‬
‫التحويل جزئيا؛‬
‫‪ .2‬سحب كلي لالعتماد مع حل وتصفية المقاولة عندما يكون التحويل كليا‪.‬‬

‫‪ -109‬تم تغيير وتتميم مقتضيات المادة ‪ 231‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 231‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪،64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪ 110‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 232‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 231‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 101 -‬‬


‫في كلتا الحالتين‪ ،‬تلتزم المقاولة المفوتة بتحويل تدبير الحوادث الخاصة بالصنف أو‬
‫األصناف المعنية بالتحويل إلى الشركة المفوت إليها‪.‬‬

‫القسم الرابع‪ :‬القواعد المحاسبية واإلحصائية‬

‫المادة ‪233‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين التقيد بأحكام القانون رقم ‪ 9.88‬المتعلق‬
‫بالقواعد المحاسبية الواجب على التجار العمل بها‪ ،111‬مع مراعاة أحكام هذا القسم‪.‬‬
‫المادة ‪234‬‬
‫يحدد بنص تنظيمي‪ ،‬بعد استطالع رأي الهيئات االستشارية المختصة في هذا الميدان‪،‬‬
‫كل من شكل ومضمون اإلطار المحاسبي والقوائم التركيبية التي تشمل الحصيلة وحساب‬
‫العائدات والتكاليف وقائمة أرصدة اإلدارة وجدول التمويل وقائمة المعلومات التكميلية‪.‬‬
‫خالفا ألحكام الفقرة األخيرة من المادة ‪ 2‬من القانون رقم ‪ 9.88‬السالف الذكر‪ ،‬تحدد‬
‫بنص تنظيمي قائمة الحسابات وإجراءات تسييرها‪.‬‬
‫المادة ‪235‬‬
‫استثناء من أحكام المادتين ‪ 4‬و‪ 21‬من القانون رقم ‪ 9.88‬المشار إليه أعاله‪ ،‬يجب على‬
‫مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬مهما بلغ رقم أعمالها السنوي‪ ،‬أن تضع دليال‪ 112‬يهدف إلى‬
‫وصف تنظيمها المحاسبي وكذا قائمة أرصدة اإلدارة وجدول التمويل وقائمة المعلومات‬
‫التكميلية‪.‬‬
‫المادة ‪236‬‬
‫تطبق أحكام المادة ‪ 14‬من القانون رقم ‪ 9.88‬المشار إليه أعاله على مقاوالت التأمين‬
‫وإعادة التأمين مع مراعاة األحكام التالية ‪:‬‬
‫‪ -‬يخضع تقييم االحتياطيات التقنية والتوظيفات ألحكام هذا القانون والنصوص‬
‫المتخذة لتطبيقه ؛‬

‫‪ - 111‬القانون ‪ 9.88‬المتعلق بالقواعد المحاسبية الواجب على التجار العمل بها الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.92.138‬في ‪ 30‬من جمادى اآلخرة ‪ 25( 1413‬ديسمبر ‪ ،)1992‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 4183‬بتاريخ ‪ 5‬رجب‬
‫‪ 30( 1413‬ديسمبر‪ ،)1992‬ص ‪ ،1867‬كما تم تغييره‪.‬‬
‫‪ - 112‬راجع المادة ‪ 29‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ، 3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬

‫‪- 102 -‬‬


‫‪ -‬إذا كانت إلحدى مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أصول معبر عنها بعمالت أجنبية‬
‫أو التزامات محررة بعمالت أجنبية‪ ،‬وجب أن تمسك الحسابات المعنية بالعمالت‬
‫المذكورة وبالدرهم‪.‬‬
‫على أن الجرد السنوي والقوائم التركيبية والوثائق األخرى المنشورة تحرر بالدرهم‪،‬‬
‫وتحول حسابات العمليات المنجزة بعمالت أجنبية إلى الدرهم باعتبار أسعار الصرف المعمول‬
‫في تاريخ اختتام الحسابات‪ ،‬أو في أقرب تاريخ سابق‪.‬‬
‫المادة ‪237‬‬
‫خـالفا ألحكام المادة ‪ 20‬من القانون رقم ‪ 9.88‬المشار إليه أعاله‪ ،‬ال يجوز لمقاوالت‬
‫التأمين وإعادة التأمين في حالة توقفها عن مزاولة نشاطها جزئيا‪ ،‬أن تضع قوائمها التركيبية‬
‫وفق مناهج مخالفة للمناهج المنصوص عليها في القانون رقم ‪ 9.88‬المشار إليه أعاله أو في‬
‫هذا القانون‪.‬‬
‫‪113‬‬
‫المادة ‪1-237‬‬

‫يتم التسيير المحاسبي والمالي للضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية من طرف مقاولة‬
‫للتأمين وإعادة التأمين بواسطة حساب منفصل عن الحسابات التي تقيد فيها العمليات األخرى‬
‫التي تمارسها المقاولة المذكورة‪.‬‬
‫تحدد بمنشور تصدره الهيئة كيفيات تطبيق هذه المادة‪.‬‬

‫القسم الخامس‪ :‬الضمانات المالية‬


‫‪114‬‬
‫المادة ‪238‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين في كل وقت أن تدرج في خصومها وأن تمثل‬
‫في أصولها ما يلي‪:‬‬
‫‪ -‬االحتياطيات التقنية الكـافية لألداء الكامل لاللتزامات التعاقدية تجاه المؤمن لهم‬
‫والمكتتبين والمستفيدين من العقود وكذا تلك المتعلقة بعمليات القبول في إعادة‬
‫التأمين‪ ،‬وتحسب هذه االحتياطيات دون خصم إحاالت إعادة التأمين ؛‬
‫‪ -‬البنود المتعلقة بالديون ذات االمتياز والديون المستحقة؛‬
‫‪ -‬االحتياطي المخصص الستهالك االقتراض ؛‬

‫‪ - 113‬تم إضافة المادة ‪ 1-237‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 70‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية‬
‫عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 114‬تم تتميم المادة ‪ 238‬أعاله‪ ،‬بإضافة الفقرتين األخيرتين‪ ،‬بمقتضى المادة التاسعة من القانون رقم ‪03.07‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 238‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 103 -‬‬


‫‪ -‬احتياطي يساوي مجموع االحتياطيات التقنية التي يتحملها نظام االحتياط‬
‫االجتماعي الذي وضعته المقاولة لفائدة مستخدميها ؛‬
‫‪ -‬إيداعات الضمان للوكالء والمؤمن لهم واألغيار‪.‬‬
‫تكون االحتياطيات التقنية حسب طبيعة العمليات التي تمارسها مقاوالت التأمين وإعادة‬
‫التأمين وتحدد شروط تكوينها وتقييمها وتمثيلها وإيداعها بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫يجب أن تكون الحسابات المتعلقة بإيداع األصول‪ ،‬مبالغ نقدية كانت أو قيما‪ ،‬الممثلة‬
‫لالحتياطات التقنية لدى مؤسسة وديعة مخولة لهذا الغرض‪ ،‬منفصلة بوضوح عن االلتزامات‬
‫واألموال األخرى لمقاولة التأمين وإعادة التأمين لدى نفس المؤسسة‪ .‬وال يمكن أن تكون هذه‬
‫الحسابات موضوع أية مقاصة مع هذه االلتزامات واألموال وال يمكن أن تكون مثقلة بأي‬
‫امتياز أو أية ضمانة غير تلك المنصوص عليها في المادة ‪ 276‬أدناه‪.‬‬
‫وفي جميع الحاالت‪ ،‬تبقى المؤسسة الوديعة مدينة بما يعادل األصول‪ ،‬مبالغ نقدية كانت‬
‫أو قيما‪ ،‬موضوع عملية تمت خالفا ألحكام هذه المادة‪.‬‬
‫‪115‬‬
‫المادة ‪238-1‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي أن تدرج في خصومها وأن تمثل في‬
‫أصولها‪ ،‬في كل وقت‪ ،‬احتياطات كافية لتغطية تكاليف تسيير صناديق التأمين التكافلي أو إعادة‬
‫التأمين التكافلي التي تسيرها‪.‬‬
‫ويتم تكوين هذه االحتياطات حسب أصناف الحسابات المكونة للصناديق‪.‬‬
‫وتحدد شروط وكيفيات تكوين االحتياطيات المذكورة وتقييمها وتمثيلها وإيداعها بمنشور‬
‫تصدره الهيئة بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪ .‬تطبق احكام الفقرتين‬
‫‪ 3‬و ‪ 4‬من المادة ‪ 238‬أعاله على الحسابات المتعلقة بإيداع األصول الممثلة لالحتياطيات‬
‫المخصصة لتغطية تكاليف التسيير‪.‬‬
‫‪116‬‬
‫المادة ‪239‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬تكميال لالحتياطيات التقنية‪ ،‬أن تثبت في كل‬
‫وقت‪ ،‬وجود هامش للمالءمة مخصص لمواجهة األخطار التي تتعرض لها‪.‬‬
‫يحدد المبلغ األدنى والعناصر المكونة لهامش المالءة بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬

‫‪ -115‬تمت إضافة المادة ‪ 238-1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 2‬من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 116‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 239‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 239‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 104 -‬‬


‫‪117‬‬
‫المادة ‪1-239‬‬
‫عند اختتام كل سنة مالية‪ ،‬يعد المدير العام أو مجلس اإلدارة الجماعية تقريرا عن مالءة‬
‫المقاولة وفقا للكيفية المحددة بمنشور تصدره الهيئة‪ .‬ويصادق مجلس اإلدارة أو مجلس الرقابة‬
‫على هذا التقرير‪.‬‬
‫يجب أن يتضمن تقرير المالءة تحليال للشروط التي تجعل المقاولة قادرة على الوفاء‬
‫بجميع التزاماتها‪.‬‬
‫يوجه هذا التقرير إلى الهيئة ومراقبي الحسابات‪.‬‬
‫‪118‬‬
‫المادة ‪2-239‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تضع نظاما للمراقبة الداخلية يهدف إلى‬
‫التعرف على األخطار والوقاية منها وتقييمها وتدبيرها ومتابعتها‪ .‬كما يجب عليها وضع نظام‬
‫للحكامة يتالءم مع نشاطها ويضمن تسييرا سليما وشفافا لها ويحدد بوضوح مسطرة اتخاذ‬
‫القرارات وكذا مهام ومسؤوليات األشخاص المكلفين بإدارتها أو تسييرها وكذا الوظائف التي‬
‫يجب أن تحدثها لضمان حسن سيرها‪.‬‬
‫ولهذا الغرض‪ ،‬يمكن للهيئة أن تطلب من مقاوالت التأمين وإعادة التأمين إحداث لجان‬
‫خاصة تتالءم مع نشاطها‪.‬‬
‫بالنسبة لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يجب أن يشمل نظام الحكامة المذكور‬
‫أيضا وظيفة للتقيد بآراء المجلس العلمي األعلى‪ .‬كما يجب أن يشمل نظام المراقبة الداخلية‬
‫أيضا التعرف والوقاية من خطر عدم مطابقة هذه العمليات وأنشطة المقاوالت المذكورة لآلراء‬
‫بالمطابقة الصادرة عن المجلس العلمي األعلى‪ .‬كما يشمل أيضا ضمان تتبع تطبيق اآلراء‬
‫بالمطابقة السالفة الذكر ومراقبة احترامها وال سيما عبر وضع المساطر والدالئل الواجب‬
‫اتباعها لضمان تطبيق هذه اآلراء والتقيد بها‪.‬‬
‫ويج ب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تتوفر أيضا على جهاز للتدقيق الداخلي‬
‫تابع مباشرة لمجلس اإلدارة أو الرقابة تكون مهمته على الخصوص التحقق من فعالية نظام‬
‫المراقبة الداخلية‪ .‬ويعد هذا الجهاز على األقل مرة في السنة تقريرا عن نشاطه يسلمه لمراقبي‬
‫حسابات المقاولة‪.‬‬
‫بالنسبة لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يجب على جهاز التدقيق الداخلي‬
‫المعتمدة لمزاولة عمليات التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يجب على جهاز التدقيق‬

‫‪ - 117‬تم تغيير الفقرة األولى من المادة ‪ 1-239‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 1-239‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تمت إضافة المادة ‪ 1-239‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 118‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 2-239‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 2-239‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تمت إضافة المادة ‪ 2-239‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 105 -‬‬


‫الداخلي أن يعد أيضا‪ ،‬مرة في السنة على األقل‪ ،‬تقريرا خاصا حول مدى احترام عمليات‬
‫التأمين التكافلي وإعادة التأمين التكافلي لآلراء بالمطابقة الصادرة عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫ولهذا الغرض‪ ،‬يجب أن يتوفر هذا الجهاز على الموارد البشرية التي تتوفر فيها الكفاءات‬
‫الضرورية في هذا المجال‪ .‬ويرسل هذا التقرير إلى الهيئة التي تحيل بدورها نسخة منه إلى‬
‫المجلس العلمي األعلى فور توصلها به‪.‬‬
‫تحدد شروط وكيفيات تطبيق هذه المادة بمنشور تصدره الهيئة‪ .‬غير أنه بالنسبة للتأمين التكافلي‬
‫أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬تحدد هذه الشروط والكيفيات بعد الرأي بالمطابقة الصادر عن‬
‫المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫‪119‬‬
‫المادة ‪240‬‬
‫ال يمكن لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تقدم على توزيع األرباح أو تقسيم فائض‬
‫المداخيل‪ 120‬إال في إطار احترام أحكام المواد ‪ 238‬و‪ 238-1‬و‪ 239‬أعاله والنصوص المتخذة‬
‫لتطبيقها وبعد االستهالك الشامل لمصاريف التأسيس‪.‬‬
‫المادة ‪241‬‬
‫إذا ثبت للهيئة‪ 121‬بأن مقاولة للتأمين وإعادة التأمين قد أقدمت على توزيع أرباح أو تقسيم‬
‫فائض مداخيل خرقا ألحكام المادة ‪ 240‬أعاله‪ ،‬فإنها توجه إنذارا للمقاولة المخالفة‪ ،‬بواسطة‬
‫رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪ ،‬من أجل أن تقوم بالزيادة نقدا فـي رأس المال أو رأس‬
‫المال التأسيسي في حدود المبلغ موضوع التوزيع أو التقسيم‪ .‬وتكتتب هذه الزيادة وتحرر داخل‬
‫أجل أقصاه ثالثة (‪ )3‬أشهـر يبتدئ من تاريخ توصل المقاولة برسالة اإلنذار‪.‬‬
‫وعند انصرام األجل المذكور‪ ،‬ترفع الزيادة المذكورة فـي رأس المال أو رأس المال‬
‫التأسيسي إلى نسبة مائة وخمسة وعشرين في المائة (‪ )125%‬من المبلغ موضوع التوزيع أو‬
‫التقسيم‪ .‬وتكتتب هذه الزيادة وتحرر داخل أجل أقصاه ستة (‪ )6‬أشهر يبتدئ من تاريخ توصل‬
‫المقاولة برسالة اإلنذار السالفة الذكر‪.‬‬

‫‪ - 119‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 240‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 120‬راجع المادة ‪ 20‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ،3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬
‫‪ - 121‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 241‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 106 -‬‬


‫القسم السادس‪ :‬قواعد المراقبة‬

‫الباب األول‪ :‬نطاق المراقبة‬


‫‪122‬‬
‫المادة ‪242‬‬
‫تخضع مقاوالت التأمين وإعادة التأمين لمراقبة لهيئة وفق الشروط المنصوص عليها في‬
‫هذا القسم‪.‬‬
‫تمارس هذه المراقبة على الوثائق التي يفرض هذا القانون اإلدالء بها وكذا على الوثائق‬
‫التي تطلبها الهيئة إذا كانت ضرورية لمهمة المراقبة‪ .‬وتمارس المراقبة كذلك بعين المكان وفق‬
‫الشروط المنصوص عليها في المادة ‪ 246‬أدناه‪.‬‬
‫المادة ‪243‬‬
‫تمارس المراقبة المذكورة لمصلحة المؤمن لهم والمكتتبين والمستفيدين من العقود وكذا‬
‫من أجل احترام االلتزامات المبرمة تجاه المقاوالت المحيلة بالنسبة لعمليات إعادة التأمين‪.‬‬
‫والغرض منها الحرص على احترام مقاوالت التأمين وإعادة التأمين ألحكام هذا القانون‬
‫والنصوص المتخـذة لتطبيقه‪.‬‬
‫يمكن للهيئة أن تقرر‪ ،‬إذا كان ذلك ضروريا للقيام بمهمة المراقبة وفي حدود هذه المهمة‪،‬‬
‫توسيع نطاق المراقبة بعين المكان لمقاولة التأمين وإعادة التأمين إلى كل شركة تمتلك فيها هذه‬
‫المقاولة‪ ،‬بطريقة مباشرة أو غير مباشرة‪ ،‬ما يفوق نصف الرأسمال أو حقوق التصويت‪ ،‬وكذا‬
‫إلى جميع الهيئات‪ ،‬كيفما كان نوعها‪ ،‬التي أبرمت بطريقة مباشرة أو غير مباشرة مع هذه‬
‫المقاولة اتفاق تدبير أو إعادة تأمين أو أي نوع آخر من االتفاقات من شأنه أن يحد من استقاللية‬
‫تسييرها أو قراراتها في أي مجال من مجاالت نشاطها‪.123‬‬
‫تمتد هذه المراقبة أيضا إلى الشركات التابعة لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين وفروعها‬
‫الموجودة خارج المغرب إذا لم تتعارض هذه المراقبة مع األحكام المقررة في البلدان التي‬
‫تمارس فيها هذه الشركات التابعة أو الفروع‪.‬‬
‫ال يمكن أن يكون لتوسيع نطاق المراقبة غرض غير التحقق من الوضعية المالية الحقيقية‬
‫لمقاولة التأمين وإعادة التأمين التي تمت مراقبتها‪ ،‬وكذا احترام هذه المقاولة لاللتزامات التي‬
‫أبرمتها تجاه المؤمن لهم أو المستفيدين من العقود‪.‬‬

‫‪ 122‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 242‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ 123‬تم تغيير وتتميم الفقرتين األولى والثانية من المادة ‪ 243‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 107 -‬‬


‫المادة ‪244‬‬
‫ال يمكن بأي حال من األحوال أن تحل مسؤولية الهيئة‪ ،124‬بمناسبة ممارستها للمراقبة‬
‫تطبيقا ألحكام هذا القسم‪ ،‬محل مسؤولية مقاوالت التأمين وإعادة التأمين الخاضعة ألحكام هذا‬
‫القانون‪.‬‬
‫‪125‬‬
‫المادة ‪245‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين اإلدالء بجميع البيانات والتقارير والجداول‬
‫وكل الوثائق التي تمكن من مراقبة وضعيتها المالية وسير عملياتها وإصدار األقساط أو‬
‫االشتراكات وتسوية الحوادث وتقييم االحتياطيات وتمثيلها في الشكل وداخل اآلجال المحددة‬
‫بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫يحب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين أن تدلي للهيئة بالمعطيات اإلحصائية والمالية‬
‫المرتبطة بأصن اف عمليات التأمين التي تمارسها وذلك وفقا للكيفيات المحددة بمنشور تصدره‬
‫الهيئة المذكورة‪.‬‬
‫‪126‬‬
‫المادة ‪1 -245‬‬
‫يمكن للهيئة أن تطلب من مراقبي حسابات مقاولة للتامين وإعادة التأمين كل المعلومات‬
‫عن نشاط المقاولة متى كانت تلك المعلومات ضرورية لمهمة المراقبة التي تقوم بها‪ .‬وتبعا‬
‫لذلك يعتبر مراقبو الحسابات غير مقيدين بالسر المهني تجاهها‪.‬‬
‫يجب على مراقبي الحسابات أن يخبروا الهيئة في الحال بكل فعل أو قرار‪ ،‬يتعلق بمقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين المراقبة‪ ،‬يطلعون عليه خالل مزاولة مهامهم والذي من شأنه ‪:‬‬
‫‪ -‬أن يشكل خرقا لألحكام القانونية أو التنظيمية التي تضع شروط االعتماد أو التي‬
‫تنظم بصفة خاصة ممارسة نشاط مقاوالت التأمين وإعادة التأمين؛‬
‫‪ -‬أن يعرض استمرارية استغالل مقاولة التأمين وإعادة التأمين للخطر؛‬
‫‪ -‬أن يؤدي إلى تقديم تحفظات أو إلى رفض اإلشهاد على الحسابات‪.‬‬
‫‪127‬‬
‫المادة ‪2-245‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين نشر المعلومات المتعلقة بنشاطها في نشرة‬
‫اإلعالنات القانونية والقضائية واإلدارية بالجريدة الرسمية أو في جريدة توزع على المستوى‬

‫‪ - 124‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "الدولة" في المادة ‪ 244‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪،64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 125‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 245‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 126‬تمت إضافة المادة ‪ 1-245‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 1-245‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم‬
‫‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 127‬تمت إضافة المادة ‪ 245-2‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 108 -‬‬


‫الوطني مخول لها نشر اإلعالنات القانونية‪ .‬ويحدد محتوى المعلومات المذكورة وشروط‬
‫نشرها بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪246‬‬
‫تمارس المراقبة بعين المكان المنصوص عليها في المادة ‪ 242‬من هذا القانون من طرف‬
‫مستخدمين بالهيئة محلفين تنتدبهم الهيئة المذكورة لهذا الغرض‪ .‬ويمكن لهؤالء المستخدمين‪،‬‬
‫في كل وقت‪ ،‬أن يفحصوا بعين المكان جميع العمليات التي تقوم بها مقاوالت التأمين وإعادة‬
‫التأمين‪.128‬‬
‫إذا أبان تقرير المراقبة عن مالحظات‪ ،‬يتم تبليغه حسب الحالة لمجلس إدارة المقاولة أو‬
‫لمجلس رقابتها الذي يتوفر على أجل خمسة عشر (‪ )15‬يوما ليحدد موقفه في هذا الشأن‪ .‬ويبلغ‬
‫كذلك هذا التقرير لمراقبي الحسابات‪.‬‬
‫‪129‬‬
‫المادة ‪247‬‬
‫يجب أن يكون كل نموذج عقد تأمين تعتزم مقاولة للتأمين وإعادة التأمين إصداره ألول‬
‫مرة مصادقا عليه‪ ،‬قبل إصداره‪ ،‬من طرف الممثلين القانونيين للمقاولة أو األشخاص‬
‫المفوضين من لدنهم لهذا الغرض وذلك وفق الكيفيات المحددة من طرف الهيئة‪.‬‬
‫ويجب إرسال نموذج كل عقد تأمين تم إصداره إلى الهيئة داخل اجل عشرة (‪ )10‬أيام‬
‫الموالية لتاريخ إصداره‪ .‬غير أنه يمكن للهيئة‪ ،‬إذا ما اعتبرت ذلك ضروريا‪ ،‬أن تلزم مقاولة‬
‫للتأمين وإعادة التأمين إرسال نماذج عقود التأمين التي تعتزم إصدارها ألول مرة وذلك قبل‬
‫إصدارها‪.‬‬
‫عالوة على نماذج عقود التأمين‪ ،‬يمكن للهيئة أن تفرض كذلك إرسال جميع الوثائق ذات‬
‫الطابع التعاقدي أو اإلشهاري المتعلقة بعمليات للتأمين أو إعادة التأمين‪.‬‬
‫إذا تبين أن إحدى الوثائق تخالف األحكام المنصوص عليها في هذا القانون او في‬
‫النصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬يمكن للهيئة أن تلزم بتغييرها أو تقرر سحبها‪.‬‬
‫يمكن توزيع أو تسليم أو نشر الوثائق‪ ،‬في غياب أي مالحظة من طرفها داخل أجل ثالثين‬
‫(‪ )30‬يوما ابتداء من تاريخ التوصل بها‪.‬‬
‫‪130‬‬
‫المادة‪1-247‬‬
‫خالفا ألحكام الفقرات الثانية والثالثة والخامسة من المادة ‪ 247‬أعاله‪ ،‬يجب إرسال نماذج‬
‫عقود التأمين التكافلي التي تعتزم مقاولة للتأمين وإعادة التأمين معتمدة لمزاولة عمليات التأمين‬
‫التكافلي إصدارها ألول مرة إلى الهيئة وذلك قبل إصدارها‪ .‬وعالوة على نماذج عقود التأمين‪،‬‬

‫‪ - 128‬تم نسخ وتعويض الفقرة األولى من المادة ‪ 246‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 129‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 247‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 130‬تمت إضافة المواد من ‪ 247-1‬إلى غاية ‪ 3-247‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪،59.13‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 109 -‬‬


‫يجب إرسال جميع الوثائق ذات طابع تعاقدي أو إشهاري تتعلق بعمليات التأمين السالفة الذكر‬
‫إلى الهيئة‪.‬‬
‫في جميع الحاالت‪ ،‬ال يمكن توزيع نماذج عقود التأمين التكافلي وكذا الوثائق السالفة‬
‫الذكر المتعلقة بها أو تسليمها أو نشرها إال بعد موافقة الهيئة والرأي بالمطابقة الصادر عن‬
‫المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫المادة ‪2-247‬‬
‫يجب أن تتم إعادة تأمين األخطار المضمونة بموجب عقود التأمين التكافلي لدى مقاوالت‬
‫معتمدة لمزاولة إعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫غير أنه في غياب عروض إلعادة التأمين التكافلي أو عدم كفاية هذه العروض‪ ،‬يمكن‬
‫إعادة تأمين األخطار المذكورة لدى باقي معيدي التأمين‪.‬‬
‫وتحدد بمنشور تصدره الهيئة شروط وكيفيات تطبيق أحكام هذه المادة‪ ،‬وذلك بعد الرأي‬
‫بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.131‬‬
‫المادة ‪3-247‬‬
‫يجب أن تتضمن اتفاقية إعادة التأمين التكافلي على الخصوص‪:‬‬
‫‪ -‬الشروط العامة والخاصة إلعادة التأمين التكافلي؛‬
‫‪ -‬كيفية أداء أجرة لمقاولة التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لمزاولة إعادة التأمين‬
‫التكافلي مقابل تسيير حساب إعادة التأمين التكافلي ومبلغ هذه األجرة؛‬
‫‪ -‬كيفية توزيع الفوائض التقنية والمالية على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المحيلة‬
‫من أجل إيداعها في حسابات التأمين التكافلي‪ ،‬المكلفة بتسييرها؛‬
‫‪ -‬الشروط المتعلقة بالتوظيفات المالية لمقاولة التأمين وإعادة التأمين المعتمدة‬
‫لمزاولة إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬بالنسبة لحساب إعادة التأمين التكافلي‪.‬‬
‫عالوة على نماذج عقود إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يجب كذلك أن ترسل إلى الهيئة الشروط‬
‫الخاصة إلعادة التأمين التكافلي في حالة مخالفتها للشروط العامة‪.‬‬
‫ال يمكن إبرام اتفاقية إلعادة التأمين التكافلي‪ ،‬المتضمنة للشروط العامة والشروط الخاصة‬
‫المخالفة لها المشار إليهما في الفقرتين األولى والثانية أعاله‪ ،‬إال بعد إبداء الرأي بالمطابقة‬
‫الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫‪132‬‬
‫المادة ‪248‬‬
‫يمكن لإلدارة‪ ،‬بناء على اقتراح من الهيئة‪ ،‬أن تقوم بما يلي‪:‬‬

‫‪ - 131‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 247-2‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 132‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 248‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 110 -‬‬


‫‪ -‬تحدد الشروط النموذجية العامة للعقود و‪/‬أو استعمال شروط نموذجية للعقود‬
‫المتعلقة بالعمليات المشار إليها في المادتين ‪ 159‬و‪ 160‬من هذا القانون ؛‬
‫‪ -‬تحدد الشروط التي يمنع أو يجب إدراجها في العقود‪.‬‬
‫‪ -‬يمكن للهيئة‪ ،‬بواسطة منشور تصدره‪ ،‬أن‪:‬‬
‫‪ -‬تحدد مبالغ خلوص التأمين وأسقف الضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية‬
‫المنصوص عليه في المادة ‪ 1-64‬أعاله وذلك على الخصوص‪ ،‬حسب طبيعة‬
‫األضرار واألموال المؤمن عليها‪ .‬يتم عند االقتضاء‪ ،‬األخذ بعين االعتبار الحدود‬
‫المنصوص عليها في أحكام الظهير الشريف بمثابة قانون السالف الذكر رقم‬
‫‪ 1.84.177‬الصادر في ‪ 6‬محرم ‪ 2( 1405‬أكتوبر ‪ )1984‬عند تحديد األسقف‬
‫المذكورة‪.‬‬
‫يمكن للهيئة‪ ،‬بواسطة منشور تصدره‪ ،‬أن‪:‬‬
‫‪ -‬تحدد قواعد الحساب "األكتوراي" المطبقة على عقود التأمين على الحياة أو‬
‫الرسملة؛‬
‫‪ -‬تضع معايير تحديد األقساط الصرفة بالنسبة لعمليات التأمين غير تلك المتعلقة‬
‫بالحياة أو الرسملة ؛‬
‫‪ -‬تحصر الشروط التي يجب أن يتم وفقها إعداد واستعمال وثائق التأمين والبيانات‬
‫الموجهة للعموم ؛‬
‫‪ -‬تحدد القواعد التي يجب أن تحترمها عمليات القبول واإلحالة في إعادة التأمين‪.‬‬
‫‪133‬‬
‫المادة ‪248- 1-‬‬
‫يمكن لإلدارة‪ ،‬باقتراح من الهيئة وبعد الرأي بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي‬
‫األعلى‪ ،‬أن تحدد‪:‬‬
‫‪ -‬معايير تحديد أجرة تسيير حسابات صندوق التأمين التكافلي وكيفيات أدائها لمقاوالت‬
‫التأمين وإعادة التأمين التكافلي‪ ،‬وكذا سقف هذه األجرة وذلك بالرغم من كل مقتضى تشريعي‬
‫مخالف؛‬
‫‪ -‬كيفيات توزيع الفوائض التقنية والمالية لحسابات الصندوق المذكور على‬
‫المشتركين في عمليات التأمين التكافلي‪.‬‬

‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 248‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 68‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية‬
‫عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير المادة ‪ 248‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 133‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 248-1‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫تم إضافة المادة ‪ 284-1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 111 -‬‬


‫‪134‬‬
‫المادة ‪2-248‬‬

‫بالرغم من كل األحكام التشريعية والتنظيمية المخالفة‪ ،‬تحدد بنص تنظيمي‪ ،‬باقتراح من‬
‫الهيئة‪ ،‬األقساط أو االشتراكات المتعلقة بالضمان ضد عواقب الوقائع الكارثية المنصوص عليه‬
‫في المادة ‪ 1-64‬أعاله وكذا نسب العمولة برسم عرض عمليات التأمين المتعلقة بهذا الضمان‪.‬‬
‫‪135‬‬
‫المادة ‪249‬‬
‫يمكن للهيئة أن تطلب في كل وقت من كل مقاولة كيفما كان شكلها القانوني أو تقوم بتدقيق‬
‫حساباتها‪ ،‬إذا استلزم وضعها ذلك‪.‬‬
‫يجب أن يعد بشأن كل مهمة تدقيق للحسابات تقرير يرسل إلى الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪250‬‬
‫يجب اختيار مدققي الحسابات من غير أولئك الذين يزاولون مهمة مراقب للحسابات لدى‬
‫المقاولة المعنية‪ .‬ويجب كذلك أن ال تربطهم‪ ،‬في أي حـال من األحوال‪ ،‬عالقات تبعية مباشرة‬
‫أو غير مباشرة مع المقاولة التي دققت حساباتها أو عالقة قرابة أو مصاهرة مع مسيريها‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬كيفية المراقبة‬

‫المادة ‪251‬‬
‫إذا خالفت مقاولة للتأمين وإعاد ة التأمين أحد أحكام هذا القانون أو النصوص المتخذة‬
‫لتطبيقه‪ ،‬يمكن للهيئة‪ 136‬بعد أن تسمح لمسيريهـا بتقديم مالحظاتهم‪ ،‬أن توجه إليها تحذيرا‪،‬‬
‫ويمكنها كذلك وفق نفس الشروط أن توجه للمقاولة أمرا كـي تتخذ داخل أجل معين كل إجراء‬
‫يهدف إلى إعادة توازنها المالي أو تقويته أو إلى تصحيح ممارساتها‪.‬‬
‫‪137‬‬
‫المادة ‪252‬‬
‫دون اإلخالل باألحكام المنصوص عليها في الفقرتين األولى والثانية من المادة ‪ 89‬أعاله‪،‬‬
‫إذا حلت ظروف استثنائية من شأنها أن تمس بمصالح المؤمن لهم والمستفيدين من العقود‪،‬‬

‫‪ - 134‬تم إضافة المادة ‪ 2-248‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 70‬من القانون رقم ‪ 110.14‬المتعلق بإحداث نظام لتغطية‬
‫عواقب الوقائع الكارثية السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 135‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 249‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 136‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 251‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 137‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 252‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 112 -‬‬


‫يمكن للهيئة أن تأمر المقاولة بأن توقف أداء قيم االسترداد أو دفع التسبيقات على العقود‬
‫المتضمنة لها‪ .‬ويكون قرار الهيئة معلال‪.‬‬
‫‪138‬‬
‫المادة ‪253‬‬
‫يجب على الهيئة‪ ،‬دون اإلخالل بتطبيق األحكام المنصوص عليها في المادة ‪ 265‬أدناه‪،‬‬
‫إذا لم يبلغ هامش المالءة المبلغ األدنـى المنصوص عليه في الفقرة الثانية من المادة ‪239‬‬
‫أعاله‪ ،‬أن تلزم المقاولة المذكورة بتقديم برنامج تمويلي لمدة ثالث (‪ )3‬سنوات على األكثر‬
‫يوضح التدابير التي من شأنها أن تمكن من إعادة تكوين هامش المالءة‪ .‬ويجب أن ينص هذا‬
‫البرنامج على الزيادة في رأسمال الشركة أو الرأسمال التأسيسي ليوازي على األقل المبلغ الذي‬
‫حددته الهيئة‪.‬‬
‫غير أنه إذا لم يبلغ هامش المالءة ثلث (‪ )3/1‬المبلغ األدنى المنصوص عليه في الفقرة‬
‫السابقة تحدد مدة برنامـج التمويل في ثالثة (‪ )3‬أشهر‪.‬‬
‫يجب تكوين رأسمال الشركة أو الرأسمال التأسيسي‪ ،‬وتحريره حسب الحالة خالل فترة‬
‫تنفيذ برنامج التمويل‪ .‬وفـي حـالة رفض برنامج للتمويل أو عدم تنفيذه‪ ،‬تطبق أحكام المادة‬
‫‪ 254‬أدنـاه‪.‬‬
‫‪139‬‬
‫المادة ‪254‬‬
‫إذا تبين عند تفحص الوثائق المحـاسبية والمالية التي يجـب أن تدلـي بها مقاولة وفق‬
‫أحكام المادة ‪ 245‬أعاله أو على إثر عملية مراقبة أو فحص تمت تطبيقا ألحكام المادة ‪246‬‬
‫أعاله‪ ،‬أن وضعيتها المالية قد ال توفر الضمانات الكافية لتمكينها من الوفاء بالتزاماتها‪ ،‬أمكن‬
‫للهيئة دون اإلخالل بتطبيق األحكام المنصوص عليها في المادة ‪ 265‬أدناه‪ ،‬القيام بما يلي ‪:‬‬
‫‪ .1‬إما منع المقاولة لمدة ال تتعدى سنتين (‪ )2‬من اكتتاب عقود جديدة تتعلق بصنف‬
‫أو عدة أصناف من العمليات التي اعتمدت المقاولة للقيام بهـا‪.‬‬
‫يجب على المقاولة المعنية أن تحيط العموم علما بهذا المنـع ‪:‬‬
‫أ‪ .‬عن طريق ملصقات تعلق بمحالتها وبمحالت وسطاء التأمين المكلفين بجمع‬
‫االكتتابات المذكورة ؛‬
‫ب‪ .‬عن طريق النشر بجريدتين مخول لهما نشر اإلعالنات القانونية‪.‬‬
‫تعد العقود المكتتبة خالفا لهذا المنـع باطلة‪ ،‬غير أنه ال يمكن االحتجاج بهذا البطالن تجاه‬
‫المؤمن لهم والمكتتبين والمستفيدين من العقود حسني النية‪.‬‬
‫‪ .2‬وإما إلزام المقاولة بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل بأن تقدم للهيئة‪،‬‬
‫داخل اآلجال التي تحددها‪ ،‬مخططا للتقويم يجب أن يتضمن اإلجراءات التـي‬

‫‪ - 138‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 253‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 139‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 254‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 113 -‬‬


‫تقترح اتخاذها سواء لتسوية وضعـيتها المالية من أجل الوفاء بالتزاماتها‪ ،‬أو لتقوية‬
‫بنياتها اإلدارية أو التقنية أو المحـاسبية الالزمة لتدبير صنف أو أصناف من‬
‫العمليات التي اعتمدت من أجلها‪.‬‬
‫بمجرد توصل المقاولة بالرسالة المضمونة‪ ،‬يجب إخضاع كل القرارات التي تتخذ من‬
‫طرف الجمـعية العامة أو أجهزة الرقابة أو اإلدارة أو التسيير للمقاولة‪ ،‬باستثناء القرارات‬
‫المتعلقة بالتدبير الجاري‪ ،‬للموافقة المسبقة للهيئة قبل تنفيذها‪ .‬وتعتبر اإلجراءات المتخذة خرقا‬
‫لهذا المقتضى باطلة وعديمة األثر ما لم تصادق عليها الهيئة‪.‬‬
‫‪140‬‬
‫المادة ‪1-254‬‬
‫عندم ا يفرض على مقاولة للتأمين وإعادة التأمين أن تقدم برنامجا تمويليا أو مخططا‬
‫للتقويم طبقا‪ ،‬على التوالي‪ ،‬للمادتين ‪ 253‬و‪ 254‬أعاله‪ ،‬يمكن للهيئة تعيين مستخدم محلف‬
‫مشار إليه في المادة ‪ 246‬أعاله الذي يتمتع بجميع صالحيات التحري داخل المقاولة‪.‬‬
‫يجب أن يتم إشعار المستخدم المذكور فورا بكل قرار يتخذه مجلس اإلدارة أو مجلس‬
‫اإلدارة الجماعية للمقاولة‪ .‬كما يجب أن يخبر باستمرار بمراحل تهييئ برنامج التمويل أو‬
‫مخطط التقويم‪ ،‬وأن يبلغ بتنفيذ القرارات والتدابير التي يتضمنها البرنامج أو المخطط‪ ،‬وأن‬
‫يراقب تنفيذها‪.‬‬
‫يتم تبليغ تعيين المستخدم المحلف للمقاولة في نفس وقت تبليغها بمقرر إخضاعها لبرنامج‬
‫التمويل أو لمخطط التقويم‪.‬‬
‫‪141‬‬
‫المادة ‪255‬‬
‫إذا وافقت الهيئة على مخطط التقويم المقترح فإنها تحدد آجال وكيفية تطبيقه‪ .‬ويمكنها أن‬
‫تلزم المقاولة المعنية بالزيادة في رأسمالها أو رأسمالها التأسيسي وأن تمنعها من حرية‬
‫التصرف في أصولها المنقولة والعقارية الموجودة بـالمغرب‪ .‬و يمكنها كذلك أن تلزم المقاولة‬
‫بتكوين كفاالت شخصية من طرف متصرفيها المدبرين وكذا باتخاذ جميع اإلجراءات الكفيلة‬
‫بتقويم وضعيتها المالية‪.‬‬
‫ال يمكن أن تقل مبالغ الكفاالت السالفة الذكر عن مليون (‪ )1.000.000‬درهم لكل‬
‫متصرف مدبر‪ ،‬وتصبح ملكا للمقاولة في حـالة عدم تنفيذ المخطط‪.‬‬
‫ال يمكن في أي حـال من األحوال تحميل المسؤولية للهيئة بسبب تنفيذ مخطط التقويم‪.‬‬

‫‪ - 140‬تم إضافة المادة ‪ 1-254‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 141‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 255‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 114 -‬‬


‫‪142‬‬
‫المادة ‪256‬‬
‫يمكن للهيئة بمجرد تبليغ الرسالة المضمونة التي تلزم المقاولة بتقديم مخطط التقويم أن‬
‫تأمرها باتخاذ تدابير وقائية محددة بمنشور من أجل حماية مصالح المؤمن لهم والمستفيدين من‬
‫العقود‪.‬‬
‫المادة ‪257‬‬
‫تحدد الهيئة مبالغ معونات وإعانات صندوق تضامن مؤسسات التأمين المحدث بموجب‬
‫الفصل ‪ 39‬من الظهير الشريف رقم ‪ 1.84.7‬الصادر في ‪ 6‬ربيع اآلخر ‪ 10( 1404‬يناير‬
‫‪ )1984‬بمثابة قانون يتعلق باتخاذ تدابير مالية في انتظار إصدار قانون المالية لسنة ‪،1984‬‬
‫التي يتم منحها طبقا ألحكام المواد ‪ 263‬و‪ 264‬و‪ 269‬أدناه‪ .‬وتمنح هذه المبالغ من طرف‬
‫الوزير المكلف بالمالية بناء على اقتراح من الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪258‬‬
‫في حالة رفض المقاولة تقديم مخطط التقويم أو عدم التنفيذ داخل اآلجال المحددة لمخطط‬
‫التقويم الذي تم قبوله‪ ،‬ودون اإلخالل بالعقوبات المنصوص عليها في القسم التاسع من هذا‬
‫الكتاب‪ ،‬يمكن للهيئة أن‪:‬‬
‫‪ -‬تعين متصرفا مؤقتا؛‬
‫‪ -‬تقرر التحويل اإلجباري لمحفظة العقود الجارية والحوادث؛‬
‫‪ -‬تسحب اعتماد هذه األخيرة جزئيا أو كليا‪.‬‬
‫تطبق هذه األحكام أيضا في حالة رفض الهيئة لمخطط التقويم المقدم من لدن مقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين المعنية‪.‬‬
‫‪143‬‬
‫المادة ‪259‬‬
‫يتوفر المتصرف المؤقت على أوسع سلطات التدبير الجاري للمقاولة‪ ،‬باستثناء أعمال‬
‫التصرف‪ ،‬ما لم ترخص الهيئة بها صراحـة‪.‬‬
‫يجب على المتصرف المؤقت أن يقدم للهيئة تقريرا عن مهمته كل ستة (‪ )6‬أشهر وتقريرا‬
‫عن تقييمه للمقاولة واستنتاجاته حول إمكانيات تقويمها أو تصفيتها خالل أربعة وعشرين (‪)24‬‬
‫شهرا من تعيينه على أبعد تقدير‪ .‬ويجب على للهيئة خـالل التسعة (‪ )9‬أشهر الموالية إليداع‬
‫تقرير المتصرف المؤقت أن تقوم حسب األحوال إما بقبول مخطط تقويم المقاولة وإما بالتحويل‬
‫اإلجباري لجميع عقودها الجارية وكذا الحوادث إلى مقاولة أخرى وإما بسحب اعتمادها كليا‬
‫وإصدار قرار تصفيتها‪.‬‬

‫‪ - 142‬تم نسخ وتعويض المواد ‪ 256‬و‪ 257‬و‪ 258‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬
‫‪ - 143‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 259‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 115 -‬‬


‫يجب أن يبلغ إلى المتصرف المؤقت القرار الذي اتخذته الهيئة بعد استطالع رأي اللجنة‬
‫التأديبية ويضع هذا التبليغ حدا لمهمة المتصرف المؤقت‪.‬‬
‫المادة ‪260‬‬
‫تحدد الهيئة‪ 144‬أجر المتصرف المؤقت وتتحمله المقاولة المعنية‪.‬‬
‫المادة ‪261‬‬
‫تعلق جميع سلطات الجمعية العامة وأجهزة الرقابة واإلدارة للمقاولة المعنية طيلة مدة‬
‫انتداب المتصرف المؤقت‪.‬‬
‫تعد باطلة وعديمة األثر جميع القرارات المتخذة خرقا لهذا المقتضى ما لم تصادق عليها‬
‫الهيئة‪.145‬‬
‫تطبق على المتصرف المؤقت األحكام المنصوص عليها في المادة ‪ 228‬من هذا القانون‪.‬‬
‫‪146‬‬
‫المادة ‪262‬‬
‫ال يمكن أن يقرر المنع المؤقت الكتتاب عقود جديدة في صنف أو عدة أصناف من التأمين‬
‫المنصوص عليها في البند ‪ )1‬من المادة ‪ 254‬من هذا القانون وكذا تعيين المتصرف المؤقت‬
‫والتحليل اإلجباري المشار إليهما في المادة ‪ 258‬أعاله‪ ،‬إال بعد استطالع رأي اللجنة التأديبية‪.‬‬
‫يجب مسبقا توجيه إنذار للمقاولة المعنية بواسطة رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‬
‫إلى آخر عنوان معروف لمقرها‪ ،‬لتدلي بمالحظاتها كتابة داخل أجل خمسة عشر (‪ )15‬يوما‬
‫يسري ابتداء من تاريخ توصلها بالرسالة السالفة الذكر‪.‬‬
‫ال تطبق أحكام الفقرة السابقة على القرار الذي تتخذه الهيئة تطبيقا للفقرة الثانية من المادة‬
‫‪ 259‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪263‬‬
‫إذا تبين عند تفحص الوثائق المحاسبية والمالية التي يتعين على مقاولة اإلدالء بها وفقا‬
‫للمادة ‪ 245‬أعاله أو على إثر مراقبة أو فحص تم تطبيقا ألحكام المادة ‪ 246‬أعاله‪ ،‬أن اختالل‬
‫وضعية هذه المقاولة ناتج عن صنف أو عدة أصناف من عمليات التأمينات اإلجبارية التي‬
‫تمارسها‪ ،‬أمكن للمقاولة بعد مصادقة الهيئة‪ 147‬على مخطط التقويم الخاص بها‪ ،‬أن تحصل‬

‫‪ - 144‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 260‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 145‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في الفقرة الثانية من المادة ‪ 261‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من‬
‫القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 146‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 262‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 147‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 263‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 116 -‬‬


‫على معونة مالية تقتطع من صندوق تضامن مؤسسات التأمين السالف الذكر‪ ،‬لتدارك هذا‬
‫االختالل كليا أو جزئيا‪.‬‬
‫‪148‬‬
‫المادة ‪264‬‬
‫ال يمكن أن يقرر التحويل اإلجباري المنصوص عليه في هذا الكتاب إلى مقاولة معتمدة‬
‫أخرى إال بموافقة هذه األخيرة التي تمنح لها إعانة‪.‬‬
‫تخصص هذه اإلعانة لتغطية كل أو جزء من العجز الذي تعرفه أصول المقاولة المحولة‪،‬‬
‫اعتبارا اللتزاماتها الحقيقية‪ .‬وتقتطع من صندوق تضامن مؤسسات التأمين السالف الذكر‪.‬‬
‫ينشر بالجريدة الرسمية مقرر الهيئة القاضي بالتحويل اإلجباري المنصوص عليه في‬
‫هذا الكتاب‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬سحب االعتماد‬

‫المادة ‪265‬‬
‫بصرف النظر عن حاالت سحب االعتماد المنصوص عليها في المادة ‪ 258‬أعاله‪ ،‬يمكن‬
‫للهيئة‪ 149‬أن تسحب جزئيا أو كليا االعتماد من مقاولة للتأمين وإعادة التأمين إذا ‪:‬‬
‫‪ -‬اقتضت المصلحة العامة ذلك؛‬
‫‪ -‬كانت المقاولة ال تسير وفقا للنصوص التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل؛‬
‫‪ -‬رفضت المقاولة اكتتاب تأمين على أخطار العربات المنصوص عليه في المادة‬
‫‪ 128‬من هذا القانون؛‬
‫‪ -‬كانت المقاولة ال تستوفي الضمانات المالية المنصوص عليها في القسم الخامس‬
‫من هذا الكتاب‪.‬‬
‫ال يمكن أن يتم سحب االعتماد كليا بمبادرة من مقاولة إال في إطار التحويل الكلي المشار‬
‫إليه في المادة ‪ 231‬من هذا القانون‪.‬‬
‫‪150‬‬
‫المادة ‪266‬‬
‫ال يمكن أن يتم سحب االعتماد جزئيا أو كليا إال بعد استطالع رأي اللجنة التأديبية‪ .‬ويجب‬
‫مسبقا توجيه إنذار للمقاولة المعنية بواسطة رسالة مضمونة مع إشعار بالتوصل إلى آخر عنوان‬

‫‪ - 148‬تمت إضافة الفقرة الثالثة للمادة ‪ 264‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 264‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 149‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 265‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 150‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 266‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 117 -‬‬


‫معروف لمقرها االجتماعي‪ ،‬لتدلي بمالحظاتها كتابة داخل أجل خمسة عشر (‪ )15‬يوما‪ ،‬ابتداء‬
‫من تـاريخ توصلها بالرسالة المذكورة‪.‬‬
‫ال يطبق هذا الشرط األخير على المقاوالت الخاضعة لإلدارة المؤقتة‪.‬‬
‫ينشر مقرر الهيئة القاضي بالسحب الجزئي أو الكلي لالعتماد الممنوح لمقاولة للتأمين‬
‫وإعادة التأمين بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫‪151‬‬
‫المادة ‪267‬‬
‫يتوقف بقوة القانون‪ ،‬في الساعة الثانية عشرة زواال من اليوم العشرين (‪ )20‬الموالي‬
‫لنشر مقرر الهيئة القاضي بسحب االعتماد الممنوح لمقاولة ما للتأمين وإعادة التأمين بالجريدة‬
‫الرسمية‪ ،‬أثر كل العقود التي أبرمتها هذه المقاولة‪ ،‬ويجب أن ترجع إلى المؤمن لهم األقساط‬
‫المتعلقة بالمدة الجارية من يوم الفسخ بقوة القانون إلى غاية تاريخ حلول األجل المنصوص‬
‫عليه في العقد‪.‬‬
‫إال أن عقود التأمينات البحرية والتأمينات على الحياة والتأمينات الزواجية أو المهرية‬
‫والرسملة وتملك العقارات بواسطة تكوين إيرادات عمرية وتأمين القرض أو الكفالة تبقى‬
‫خـاضعة لشروطها العامة والخاصة إلى غاية نشر مقرر الهيئة المنصوص عليه في الفقرة‬
‫أدناه بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫يمكن لمقرر تصدره الهيئة‪ ،‬إما أن يحدد التاريخ الذي يتوقف فيه أثر العقود المبرمة‪،‬‬
‫وإما أن يرخص بتحويلها جزئيا أو كليا لمقاولة أو عدة مقاوالت للتأمين وإعادة التأمين‪ .‬ويمكنه‬
‫أن يمدد آجـال تلك العقود أو أن يقرر تخفيض المبالغ المؤداة في حالة الحياة أو الوفاة وكذا‬
‫األرباح الممنوحة وقيم االسترداد‪ ،‬بحيث تقلص قيمة التزامات المقاولة إلى المبلغ الذي تسمح‬
‫وضعيتها بتغطيته‪.‬‬
‫‪152‬‬
‫المادة ‪268‬‬
‫يترتب على سحب االعتماد كليا حل المقاولة وتصفيتها‪.‬‬
‫بالنسبة للتأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يؤدي سحب االعتماد أيضا إلى حل وتصفية‬
‫صناديق التأمين أو إعادة التأمين التكافلي عند االقتضاء وذلك مع مراعاة أحكام المادتين ‪231‬‬
‫و ‪ 232‬من هذا القانون‪.‬‬
‫ال تحول أحكام الفقرة الثانية من المادة ‪ 267‬أعاله دون تطبيق هذا المقتضى‪.‬‬
‫ال يمكن أن تتم تصفية مقاولة للتأمين وإعادة التأمين من طرف المقاولة نفسها‪.‬‬

‫‪ -‬تمت إضافة الفقرة الثالثة المادة ‪ 266‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 151‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 267‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -152‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 268‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 118 -‬‬


‫القسم السابع‪ :‬التصفية‬
‫‪153‬‬
‫المادة ‪269‬‬
‫إذا تم السحب الكلي لالعتماد بموجب المادة ‪ 258‬أو ‪ 265‬أعاله‪ ،‬تقوم الهيئة‪ ،‬بصرف‬
‫النظر عن أي شرط مخالف‪ ،‬بتعيين مصف يكون شخصا طبيعيا أو معنويا‪ .‬في هذه الحالة‪،‬‬
‫يمكن أن تمنح لهذه المقاولة إعانة‪ ،‬يتم اقتطاعها من صندوق تضامن مؤسسات التأمين السالف‬
‫الذكر‪ ،‬لسد كل أو بعض العجز الحاصل في أصولها المتعلقة بأصناف التأمينات اإلجبارية‪.‬‬
‫بالنسبة للتأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يتعين على المصفي أن يصفي مقاولة التأمين‬
‫وإعادة التأمين التكافلي بصورة منفصلة عن الصناديق التي تسيرها‪ .‬كما يتعين عليه أن يصفي‬
‫حسابات صندوق التأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي ويمسك محاسبتها‪ ،‬بصورة منفصلة‪.‬‬
‫يجب على المصفي أن يقدم للهيئة تقريرا عن تنفيذ مهمته وفق الشروط المحددة بمنشور‬
‫تصدره الهيئة‪.‬‬
‫غير أنه بالنسبة للتأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬تحدد هذه الشروط بعد الرأي‬
‫بالمطابقة الصادر عن المجلس العلمي األعلى‪.‬‬
‫يمكن للهيئة أن تطلب في أي وقت من المصفي معلومات وتعليالت حول العمليات التي‬
‫يقوم بها وأن تنجز فحوصات بعين المكان‪ .‬ويمكن للهيئة‪ ،‬عند الحاجة‪ ،‬أن تقوم بتغيير المصفي‪،‬‬
‫بناء على تقرير المستخدمين المحلفين المشار إليهم في المادة ‪ 246‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪270‬‬
‫يتوفر المصفي على سلطات واسعة إلدارة المقاولة وتصفيتها وبيع األصول المنقولة منها‬
‫والعقارية وحصر الخصوم باعتبار الحوادث التي لم تتم تسويتها‪ ،‬وذلك وفق الشروط التي‬
‫تحددها الهيئة‪.154‬‬
‫ال يمكن متابعة أو رفع أي دعوى تتعلق بمنقول أو عقار إال من طرفه أو ضده‪.‬‬
‫تطبق على المصفي األحكام المنصوص عليها في المادة ‪ 228‬من هذا القانون‪.‬‬
‫المادة ‪271‬‬

‫‪ - 153‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 269‬اعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 269‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 269‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 154‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 270‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 119 -‬‬


‫تحدد الهيئة‪ 155‬أجر المصفي وتتحمله المقاولة المعنية‪.‬‬
‫المادة ‪272‬‬
‫يبلغ قرار تعيين المصفي إلى علم العموم بنشره في الجريدة الرسمية خالل الخمسة عشرة‬
‫(‪ )15‬يوما الموالية لتعيينه‪.‬‬
‫‪156‬‬
‫المادة ‪273‬‬
‫تقرر الهيئة‪ 157‬اختتام تصفية االلتزامات المتعلقة بأصناف عمليات التأمين‪ ،‬بناء على‬
‫تقرير المصفي‪ ،‬إذا تم تسديد ما يستحقه الدائنون الممتازون الذين يستمدون حقوقهم من تنفيذ‬
‫عقود التأمينات أو إذا توقف سير العمليات بسبب عدم كفاية األصول‪.‬‬
‫يقوم المصفي بتوزيع األصول بين الدائنين حسب امتيازاتهم‪ .‬ويتم التوزيع بالتناسب مع‬
‫حصص ديونهم‪ ،‬ما عدا فيما يخص أصناف التأمينات التي تخضع ألحكام خاصة‪.‬‬
‫فيما يتعلق بالتأمين التكافلي أو إعادة التأمين التكافلي‪ ،‬يتم بعد اختتام التصفية وأداء المبالغ‬
‫المستحقة بموجب عقود التأمين أو اتفاقيات إعادة التأمين‪ ،‬صرف ما تبقى أموال صندوق‬
‫التأمين التكافلي أو صندوق إعادة التأمين التكافلي حسب الكيفيات المحددة في نظام تسيير‬
‫الصندوق المعني‪.‬‬
‫المادة ‪274‬‬
‫يمنع على المصفي وعلى جميع الذين يشاركون في إدارة التصفية أن يقتنوا لفائدتهم‬
‫بطريقة مباشرة أو غير مباشرة‪ ،‬بالتراضي أو عن طريق القضاء‪ ،‬كال أو بعضا من األصول‬
‫المنقولة أو العقارية التي تملكها المقاولة الموجودة في طور التصفية‪.‬‬
‫المادة ‪275‬‬
‫ال يمكن أن يترتب عن تصفية مقاولة التأمين وإعادة التأمين أي تقليص لاللتزامات التي‬
‫أبرمها معيدو التأمين قبل هذه التصفية‪.‬‬

‫‪ - 155‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 271‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 156‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 273‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 157‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 273‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 120 -‬‬


‫‪158‬‬
‫القسم الثامن‪ :‬امتيازات المؤمن لهم والمستفيدين من العقود‬

‫المادة ‪276‬‬
‫تكون أصول مقاوالت التأمين وإعادة التأمين مثقلة بامتياز‪ 159‬خاص وامتياز عام‪.‬‬
‫يقع االمتياز الخاص على حصة األصول المكونة للكفاالت واالحتياطيات التقنية المتعلقة‬
‫بالعمليات المشار إليها فـي المادتين ‪ 159‬و‪ 160‬أعاله والمنفذة بالمغرب‪ .‬ويضمن االمتياز‬
‫الخاص تسوية هذه العمليات‪.‬‬
‫يقع االمتياز العام على مجموع األموال المنقولة التي تتضمنها أصول المقاولة‪،‬‬
‫ويخصص لضمان تسوية العمليات السالفة الذكر في أي مكان تم القيام بها‪.‬‬
‫يأتـي االمتياز العام بعد االمتيازات الواردة في الفصل ‪ 1248‬من الظهير الشريف‬
‫المؤرخ فـي ‪ 9‬رمضان ‪ 12( 1331‬أغسطس ‪ )1913‬المتعلق بااللتزامات والعقود‪.‬‬
‫يأتي االمتياز الخاص‪ ،‬فيما يخص المنقوالت‪ ،‬بعد االمتيازات الواردة في الفصل ‪1250‬‬
‫من الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 9‬رمضان ‪ 12( 1331‬أغسطس ‪ )1913‬السالف الذكـر‪.‬‬
‫يحصر الدين الممتاز سواء فيما يتعلق بتطبيق االمتياز العام أو الخاص في ‪:‬‬
‫‪ .1‬مبلغ االحتياطي الحسابـي بالنسبة لإليرادات المستحقة لضحـايا حوادث‬
‫الشغل أو لذوي حقوقهم؛‬
‫‪ .2‬مبلغ االحتياطي الحسابي بالنسبة للعقود التي تتضمنه حسب القوانين‬
‫الجاري بها العمل‪ ،‬بعد أن تخصم منه‪ ،‬إن اقتضى الحال‪ ،‬التسبيقات على‬
‫بوليصة التأمين بما في ذلك الفوائد‪ ،‬ويضاف إليه مبلغ الحساب الفردي‬
‫المتعلق بالمساهمة في األرباح المفتوح باسم المؤمن له ؛‬
‫‪ .3‬مبلغ التعويض المستحق على إثر حادث‪ ،‬ويساوي هذا المبلغ االحتياطي‬
‫الحسابي بالنسبة للتعويضات المستحقة على شكل إيراد؛‬
‫‪ .4‬مبلغ جزء القسط المدفوع مسبقا ومبلغ رصيد القسط المتعلقان بالمدة التي‬
‫لم يكن ضمان الخطر فيها ساريا؛‬
‫تسدد باألفضلية الديون الناشئة عن االحتياطيات الحسابية والتعويضات عن الحوادث‪.‬‬

‫‪ -158‬راجع الفصل التاسع (المادتان ‪ 45‬و ‪ )46‬من الباب الرابع من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من‬
‫رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد‬
‫‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬ص ‪ ،3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬
‫‪ -159‬راجع المادة ‪ 24‬من المرسوم رقم ‪ 2.04.355‬صادر في ‪ 19‬من رمضان ‪ 2( 1425‬نوفمبر ‪ )2004‬بتطبيق‬
‫القانون رقم ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5262‬بتاريخ ‪ 21‬رمضان ‪ 4( 1425‬نوفمبر‬
‫‪ )2004‬ص ‪ ،3840‬كما وقع تعديله‪.‬‬

‫‪- 121 -‬‬


‫يحفظ االمتياز الخاص المنصوص عليه أعاله‪ ،‬فيما يخص العقارات عن طريق تقييده‬
‫في الرسم العقاري للعقار المعني‪ ،‬بطلب من المقاوالت المشار إليها أعاله وإال فبطلب من‬
‫الهيئة‪.160‬‬
‫ال يمكن شطب التقييد المنصوص عليه فـي الفقرة السابقة إال بعد موافقة الهيئة‪.‬‬
‫تتحمل المقاوالت المعنية في جميع الحاالت مصاريف التقييد أو الشطب‪.‬‬
‫‪161‬‬
‫المادة ‪277‬‬
‫في حـالة قسمة بالتراضي لملك على الشياع تشترك في ملكيته مقاولة أو عدة مقاوالت‬
‫وأغيار‪ ،‬ال يمكن تقييد عقد القسمة في الرسم العقاري إال بعد موافقة الهيئة‪.‬‬
‫ويسري نفس اإلجراء على كل عقد يتعلق بعقار يتضمن رسمه العقاري تقييدا لالمتياز‬
‫الخاص المنصوص عليه في المادة ‪ 276‬أعاله‪.‬‬

‫القسم التاسع‪ :‬العقوبات‬


‫‪162‬‬
‫المادة ‪278‬‬
‫إن مقاوالت التأمين وإعادة التأمين التي لم تقم داخل اآلجال المضروبة لها باإلدالء‬
‫بالوثائق أو بعمليات النشر المنصوص عليها في هذا القانون والنصوص المتخذة لتطبيقه أو‬
‫باإلدالء بالوثائق المطلوبة من طرف الهيئة طبقا للمادة ‪ 242‬أعاله‪ ،‬تتعرض‪ ،‬في كل حالة‪،‬‬
‫لغرامة إدارية قدرها ألف (‪ )1.000‬درهم عن كل يوم تأخير ابتداء من اليوم الثالثين (‪)30‬‬
‫الموالي لتوصل المقاولة بمقرها االجتماعي بإنذار بواسطة رسالة مضمونة‪ .‬وترفع هذه الغرامة‬
‫إلى خمسة آالف (‪ )5.000‬درهم عن كل يوم تأخير ابتداء من اليوم الستين (‪ )60‬الموالي‬
‫لتوصل المقاولة بالرسالة السالفة الذكر‪.‬‬
‫إذا كان من الواجب اإلدالء بالوثائق أو القيام بالنشر في تواريخ ثابتة‪ ،‬وبشكل دوري‬
‫محدد‪ ،‬تطبق تطبق غرامة إدارية قدرها ألف (‪ )1.000‬درهم عن كل قائمة منصوص عليها‬
‫في المادة ‪ 245‬من هذا القانون والنصوص المتخذة لتطبيقه وعن كل نشر وعن كل يوم تأخير‬
‫ابتداء من هذه التواريخ‪ ،‬إال إذا تم تأجيل كلي أو جزئي لهذه التواريخ من طرف الهيئة‪ .‬وترفع‬
‫هذه الغرامة إلى خمسة آالف (‪ )5.000‬درهم عن كل قائمة وعن كل نشر وعن كل يوم تأخير‬

‫‪ - 160‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 276‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 161‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 277‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 277‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 162‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 278‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 4‬من القانون ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرة الثانية من المادة ‪ 278‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 122 -‬‬


‫ابتداء من اليوم الثالثين (‪ )30‬الموالي للتواريخ السالفة الذكر‪ .‬وإذا كانت الوثيقة الواجب اإلدالء‬
‫بها أو نشرها ال تعتبر قائمة‪ ،‬فإن الغرامة تطبق عن كل وثيقة ضمن نفس الشروط‪.‬‬
‫تستخلص الغرامات المنصوص عليها في هذه المادة‪ ،‬بطلب من الهيئة‪ ،‬وفق المسطرة‬
‫المحددة في المادة ‪ 31‬من القانون رقم ‪ 64.12‬القاضي بإحداث هيئة مراقبة التأمينات‬
‫واالحتياط االجتماعي‪.‬‬
‫‪163‬‬
‫المادة ‪2-278‬‬
‫تتعرض لغرامة إدارية من خمسة آالف (‪ )5.000‬إلى خمسين ألف (‪ )50.000‬درهم‪،‬‬
‫كل مقاولة للتأمين وإعادة التأمين لم تبلغ‪ ،‬تطبيقا لمقتضيات المادة ‪ 72‬أعاله‪ ،‬إلى واحد أو أكثر‬
‫من المكتتبين المعلومات التي تمكن من تقدير التزاماتهم المتبادلة‪.‬‬
‫ويكون مبلغ الغرامة اإلدارية المذكورة من عشرة آالف (‪ )10.000‬إلى مائة ألف‬
‫(‪ )100.000‬درهم إذا تجاوز عدد المكتتبين الذين لم يتم تبليغهم‪ ،‬وفق نفس الشروط المنصوص‬
‫عليها في المادة ‪ 72‬أعاله‪ ،‬بالمعلومات السالفة الذكر عددا يحدد بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫ال يمكن اتخاذ العقوبتين المشار إليهما في الفقرتين األولى والثانية أعاله‪ ،‬من لدن الهيئة‬
‫إال بعد إنذار المقاولة المعنية بواسطة رسالة مضمونة لإلدالء بتوضيحاتها كتابة‪ ،‬وذلك داخل‬
‫أجل خمسة عشر (‪ )15‬يوما يسري من تاريخ توصلها بالرسالة المذكورة‪.‬‬
‫‪164‬‬
‫المادة ‪279‬‬
‫بصرف النظر عن العقوبات الجنائية التي يمكن أن تتعرض لها مقاولة للتأمين وإعادة‬
‫التأمين بموجب هذا القسم‪ ،‬إذا لم تحترم أحد األحكام المنصوص عليها في هذا القانون‬
‫والنصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬يمكن للهيئة أن تصدر في حقها أو في حق مسيريها إحدى‬
‫العقوبات التأديبية الواردة بعده‪ ،‬وذلك حسب خطورة المخالفة المرتكبة ‪:‬‬
‫‪ .1‬اإلنذار ؛‬
‫‪ .2‬التوبيخ ؛‬
‫‪ .3‬المنع من ممارسة عمليات معينة ووضع حدود أخرى لمزاولة النشاط ؛‬
‫‪ .4‬التوقيف المؤقت لواحد أو أكثر من مسيري المقاولة ؛‬
‫‪ .5‬التحويل اإلجباري لمحفظة العقود الجارية والحوادث كليا أو جزئيا ؛‬
‫‪ .6‬السحب الكلي أو الجزئـي لالعتماد‪.‬‬
‫ال يمكن إصدار العقوبات المنصوص عليها في البنود من ‪ )3‬إلى ‪ )6‬أعاله إال بعد‬
‫استطالع رأي اللجنة التأديبية‪.‬‬

‫‪ - 163‬تم إضافة المادة ‪ 1-278‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 164‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 279‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 123 -‬‬


‫ويجب مسبقا توجيه إنذار إلى مقاولة التأمين وإعادة التأمين بواسطة رسالة مضمونة مع‬
‫إشعار بالتوصل إلى آخر عنوان معروف لمقرها لتدلي بمالحظاتها كتابة داخل أجل خمسة‬
‫عشر (‪ )15‬يوما يسري ابتداء من تاريخ توصلها بالرسالة السالفة الذكر‪.‬‬
‫‪165‬‬
‫المادة ‪1-279‬‬
‫دون اإلخالل باألحكام التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل‪ ،‬عندما يالحظ بمناسبة‬
‫القيام بمراقبة أو فحص تطبيقا ألحكام المادة ‪ 242‬أعاله أو عند تفحص شكاية مستفيد من عقد‬
‫للتأمين‪ ،‬أن مقاولة للتأمين وإعادة التأمين ال تقوم بتسديد مبلغ أو تعويض مستحق برسم عقد‬
‫للتأمين بموجب الفقرة األولى من المادة ‪ 19‬أعاله‪ ،‬أو إثر صلح أو حكم قضائي أصبح نهائيا‪،‬‬
‫يمكن للهيئة أن تفرض ‪ ،‬عن كل مبلغ أو تعويض لم يتم تسديده‪ ،‬الغرامات اإلدارية اآلتية‪:‬‬
‫‪ .1‬غرامة من عشرة آالف (‪ )10.000‬إلى مائة ألف (‪ )100.000‬درهم‪،‬‬
‫تتحملها المقاولة؛‬
‫‪ .2‬غرامة قدرها ألف (‪ )1.000‬درهم‪ ،‬يتحملها إما المدير العام أو رئيس‬
‫مجلس اإلدارة وإما رئيس مجلس اإلدارة الجماعية أو رئيس مجلس‬
‫الرقابة‪.‬‬
‫قبل تطبيق هذه الغرامات‪ ،‬توجه الهيئة إنذارا إلى المقاولة المعنية للقيام بالتسديد في أجل‬
‫ال يمكن أن يقل عن خمسة عشر (‪ )15‬يوما‪.‬‬
‫‪166‬‬
‫المادة ‪2-279‬‬
‫تطبق مقتضيات المادتين ‪ 404‬و‪ 405‬من القانون رقم ‪ 17.95‬المتعلق بشركات‬
‫المساهمة على مراقبي حسابات مقاوالت التأمين وإعادة التأمين فيما يخص مهامهم المنصوص‬
‫عليها في هذا القانون‪.‬‬
‫المادة ‪280‬‬
‫إذا لم تعد الوضعية المالية للمقاولة التي تم حلها‪ ،‬على إثر سحب كلي العتمادها‪ ،‬توفر‬
‫الضمانات الكافية لتنفيذ التزاماتها‪ ،‬يتعرض لعقوبات التفالس‪ 167‬البسيط كل من رئيس المقاولة‬
‫والمتصرفين والمدراء العامين أو المدبرين للمقاولة‪ ،‬وبصفة عامة كل شخص سير أو دبر‬
‫مباشرة أو بواسطة شخص آخر المقاولة تحت غطاء أو محل ممثليها القانونيين الذين قاموا‬
‫بهذه الصفة ‪:‬‬

‫‪ - 165‬تمت إضافة المادة ‪ 1-279‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 1-279‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 166‬تم إضافة المادة ‪ 2-279‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 167‬راجع الفصول من ‪ 556‬إلى غاية ‪ 569‬من مجموعة القانون الجنائي الصادر بالمصادقة عليها الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.59.413‬صادر في ‪ 28‬جمادى الثانية ‪ 26( 1382‬نونبر ‪ ،)1962‬الجريدة الرسمية عدد ‪2640‬‬
‫مكرر بتاريخ ‪ 12‬محرم ‪ 5( 1383‬يونيو ‪ )1963‬ص ‪ ،1253‬كما تم تغييرها وتتميمها‪.‬‬

‫‪- 124 -‬‬


‫‪ -‬إما باستعمال مبالغ مرتفعة تمتلكها المقاولة في القيام بعمليات تتسم بالمخاطرة أو‬
‫عمليات صورية؛‬
‫‪ -‬وإما باستعمال وسائل تؤدي إلى اإلفالس قصد الحصول على أموال بنية تأخير‬
‫سحب االعتماد من المقاولة ؛‬
‫‪ -‬وإما بتسديد أو العمل على تسديد دين لفائدة أحد الدائنين بصفة غير قانونية بعد‬
‫سحب االعتماد من المقاولة؛‬
‫‪ -‬وإما بمسك أو العمل على مسك أو السماح بمسك محاسبة المقاولة بطريقة غير‬
‫قانونية‪.‬‬
‫المادة ‪281‬‬
‫يتعرض لعقوبات التفالس التدليسي‪ ،‬األشخاص المشار إليهم في المادة ‪ 280‬أعاله‪ ،‬الذين‬
‫قاموا بطريقة تدليسية بإخفاء دفاتر المقاولة أو اختالس أو إخفاء جزء من أصولهـا أو اإلقرار‬
‫بمديونيتها بمبالغ ليست مدينة بهـا‪ ،‬سواء في تقييدات محاسبية أو بواسطة محررات رسمية أو‬
‫عرفية أو في الحصيلة‪.‬‬
‫المادة ‪282‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المقررة للتفالس البسيط كل مصف أو كل شخص ساهم في إدارة‬
‫التصفية‪ ،‬الذي تملك لحسابه‪ ،‬بطريقة مباشرة أو غير مباشرة‪ ،‬أموال المقاولة الموجودة في‬
‫طور التصفية وذلك خرقا ألحكام المادة ‪ 274‬أعاله‪.‬‬
‫يعاقب بنفس العقوبات كل مصف أو كل شخص ساهم في إدارة التصفية الذي‪:‬‬
‫‪ -‬استعمل مبالغ مرتفعة تمتلكها المقاولة في القيام بعمليات تتسم بالمخاطرة أو‬
‫بعمليات صورية؛‬
‫‪ -‬أدى أو عمل على تأدية دين لفائدة أحد الدائنة بصفة غير قانونية ؛‬
‫‪ -‬مسك أو عمل على مسك أو سمح بمسك محاسبة المقاولة بطريقة غير قانونية‪.‬‬
‫المادة ‪283‬‬
‫يعاقب بالعقوبات المنصوص عليها بالنسبة للتفالس التدليسي كل مصف أو كل شخص‬
‫ساهم في إدارة التصفية الذي قام بطريقة تدليسية باختالس أو إخفاء أو محاولة اختالس أو‬
‫إخفاء جزء من أموال المقاولة أو أقر تدليسيا بمديونية المقاولة بمبالغ ليست مدينة بهـا سواء‬
‫في تقييدات محاسبية أو بواسطة محررات رسمية أو عرفية أو في الحصيلة‪.‬‬

‫‪- 125 -‬‬


‫المادة ‪284‬‬
‫يمكن للمحكمة التي تبت في المخالفات المنصوص عليها في المواد من ‪ 280‬إلى ‪283‬‬
‫أعاله أن تقوم في حالة اإلدانة‪ ،‬بطلب من الهيئة‪ 168‬أو تلقائيا‪ ،‬بتحميل األشخاص المذكورين‬
‫في المواد أعاله كال أو جزءا من ديون المقاولة فرادى أو على وجه التضامن‪ ،‬ما لم يثبت أنهم‬
‫قاموا بتدبير شؤون الشركة بكل ما يلزم من الفعالية والعناية‪.‬‬

‫القسم العاشر‪ :‬الهيئات المهنية‬


‫‪169‬‬
‫المادة ‪285‬‬
‫يجب على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة أن تنضم إلى الجمعية المهنية المسماة‬
‫"الجامعة المغربية لشركات التأمين وإعادة التأمين" والخاضعة ألحكام الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.58.376‬الصادر في ‪ 3‬جمادى األولى ‪ 15( 1378‬نوفمبر ‪ )1958‬يضبط "بموجبه حق‬
‫تأسيس الجمعيات"‪ 170‬كما وقع تغييره وتتميمه‪.‬‬
‫ينتظم وسطاء التأمين في إطار جمعيات مهنية خاضعة ألحكام الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.58.376‬الصادر في ‪ 3‬جمادى األولى ‪ 15( 1378‬نوفمبر ‪ )1958‬السالف الذكر‪ ،‬تحدد‬
‫بمرسوم بعد استشارة الهيئة معايير تحديد الجمعية األكثر تمثيلية‪.‬‬
‫تصادق الهيئة على األنظمة األساسية للجمعيات المهنية المذكورة أعاله على جميع‬
‫التغييرات المدخلة عليها‪.‬‬
‫‪171‬‬
‫المادة ‪286‬‬
‫تقوم الجمعيتان المهنيتان المشار إليهما في المادة ‪ 285‬أعاله بدراسة المسائل التي تهم‬
‫مزاولة المهنة‪ ،‬وال سيما تحسين تقنيات التأمين وإعادة التأمين والتوزيع‪ ،‬واستخدام تكنولوجيات‬
‫جديدة وإحداث مصالح مشتركة وتكوين المستخدمين‪.‬‬
‫‪172‬‬
‫المادة ‪287‬‬
‫يمكن أن تستشار الجمعيتان المشار إليهما في المادة ‪ 285‬أعاله من قبل اإلدارة المختصة‬
‫أو من قبل الهيئة في كل مسألة تهم المهنة‪ .‬ويمكن لهاتين الجمعيتين أن تعرضا عليهما اقتراحات‬
‫في هذا المجال‪.‬‬

‫‪ - 168‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 284‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 169‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 285‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 170‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 2404‬مكرر بتاريخ ‪ 16‬جمادى األولى ‪ 27( 1378‬نونبر ‪ )1958‬ص ‪ ،2849‬كما‬
‫تم تغييره وتتميمه‪.‬‬
‫‪ - 171‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 286‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 172‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 287‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 126 -‬‬


‫تقوم الجمعيتان المهنيتان المذكورتان بدور الوسيط في المسائل المتعلقة بالمهنة بين‬
‫أعضائهما من جهة‪ ،‬وبين السلطات العمومية أو أي هيئة وطنية أو أجنبية من جهة أخرى‪.‬‬
‫‪173‬‬
‫المادة ‪288‬‬
‫يجب أن تخبر الجمعيات المهنية المشار إليها في المادة ‪ 285‬أعاله الهيئة بكل تقصير قد‬
‫يبلغ إلى علمها بخصوص تطبيق أعضائها ألحكام هذا القانون والنصوص المتخذة لتطبيقه‪.‬‬
‫تؤهل الجمعيات للتقاضي عندما تعتبر أن مصالح المهنة مهددة‪.‬‬

‫‪ - 173‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 288‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 127 -‬‬


‫الكتاب الرابع‪ :‬عرض عمليات التأمين‬

‫القسم األول‪ :‬التعريف وشروط الممارسة والتدبير‬


‫‪174‬‬
‫المادة ‪289‬‬
‫تعرض العمليات التي تمارسها مقاوالت التأمين وإعادة التأمين على العموم‪ ،‬إما مباشرة‬
‫من طرف هذه المقاوالت وإما بواسطة أشخاص مخول لهم القيام بذلك ويدعون "وسطاء‬
‫التأمين"‪ ،‬وذلك مع مراعاة أحكام المادة ‪ 306‬أدناه‪.‬‬
‫يمكن للمقاوالت التي تزاول عمليات اإلسعاف أن تقوم‪ ،‬تحت مسؤوليتها‪ ،‬بعرض‬
‫عملياتها بواسطة مقاوالت التأمين وإعادة التأمين ووكالء التأمين‪ ،‬بالرغم من أحكام الفقرة‬
‫الثانية من المادة ‪ 292‬أدناه‪.‬‬
‫يتوقف العرض المباشر لعمليات التأمين على الموافقة المسبقة للهيئة‪.‬‬
‫إال أنه‪ ،‬ال يمكن أن يتم عرض عمليات التأمين غير تلك المتعلقة بتأمينات األشخاص‬
‫واإلسعاف وتأمين القرض على األشخاص المشار إليهم فـي الفقرة األولى من المادة ‪ 306‬أدناه‬
‫إال من طرف وسطاء التأمين كما تم تعريفهـم في المادة ‪ 291‬أدناه‪ ،‬عندما يكون هؤالء‬
‫األشخاص مكتتبين لعقود لحساب زبنائهم‪.‬‬
‫المادة ‪290‬‬
‫يمكن للمقاوالت المشار إليها في المادة ‪ 158‬من هذا القانون ولوسطاء التأمين أن‬
‫يرخصوا ألشخاص طبيعيين يدعون "سعاة التأمين" بأن يقدموا لحسابهم وتحـت مسؤوليتهم‬
‫عمليات التأمين المنصوص عليها في المادتين ‪ 159‬و‪ 160‬أعاله‪.‬‬
‫ليس لسعاة التأمين صفة وسيط التأمين‪ .‬وتقتصر مهمتهم على زيارة األشخاص بصفة‬
‫اعتيادية فـي محل سكناهم أو إقامتهم أو مقرات عملهم أو في األماكن العمومية بهدف الدعوة‬
‫إلى اكتتاب عقد تأمين أو عرض شروط الضمان المتعلقة بعقد تأمين إما شفويا أو كتابة على‬
‫مكتتب محتمل‪.‬‬
‫المادة ‪291‬‬
‫يعتبر وسيطا للتأمين كل شخص معتمد من طرف الهيئة‪ 175‬كوكيل للتأمين سواء كان‬
‫شخصا طبيعيا أو معنويا أو كشركة سمسرة‪.‬‬

‫‪ - 174‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 289‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 289‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 175‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 291‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 128 -‬‬


‫المادة ‪292‬‬
‫وكيل التأمين هو الشخص المخول له من طرف مقاولة التأمين وإعادة التأمين‪ ،‬ليكون‬
‫وكيال عنها‪ ،‬ليعرض على العموم العمليات المنصوص عليها في المادتين ‪ 159‬و‪ 160‬من هذا‬
‫القانون‪.‬‬
‫يمكن لوكيل التأمين تمثيل مقاولتين للتأمين وإعادة التأمين على األكثر‪ ،‬شريطة أن يحصل‬
‫على موافقة المقاولة التي أبرم معها أول اتفاق تعيين‪.‬‬
‫المادة ‪293‬‬
‫يجب أن يحدد اتفاق تعيين وكيل التأمين نطاق وطبيعة العمليات التي يقوم بها لحساب‬
‫مقاولة أو مقاولتي التأمين وإعادة التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪294‬‬
‫في حالة تحويل محفظة عقود للتأمين من مقاولة للتأمين وإعادة التأمين إلى أخرى‪ ،‬تأخذ‬
‫المقاولة المحول لحسابها الوكاالت التابعة للمقاولة المحولة‪.‬‬
‫في حـالة رفض مواصلة العمل باتفاق أو عدة اتفاقات تعيين تربط مقاولة التأمين وإعادة‬
‫التأمين المحولة بوكالئها‪ ،‬تظل المقاولة المحول إليها متضامنة معها فـي جميع الحقوق‬
‫المكتسبة لوكالئها بالنسبة للعموالت المتأخرة وكذا الحق في تعويض بديل‪.‬‬
‫ال يملك وكالء التأمين بموجب توكيلهم أي حق للتعرض على قرار تحويل محفظة عقود‬
‫من مقاولة موكلة لهم إلى أخرى أو على سحب االعتماد منها‪.‬‬
‫المادة ‪295‬‬
‫عندما يكون وكيل التأمين شخصا معنويا يتعين عليه أن يتخذ شكل شركة مساهمة أو‬
‫شركة ذات مسؤولية محدودة‪.‬‬
‫في هذه الحـالة‪ ،‬تعين الشركة ممثال مسؤوال عنها يكون شخصا طبيعيا يستوفي لزوما‬
‫الشروط المنصوص عليها في البند ‪ )1‬من الفقرة الثانية من المادة ‪ 304‬وفي المادة ‪ 308‬أدناه‪.‬‬
‫المادة ‪296‬‬
‫ال يجوز لوكيل التأمين أن يجمع بين ممارسة مهنته ومهنة ممثل مسؤول لوكالة تأمين أو‬
‫لشركة سمسرة أو مهمة مسير في مقاولة التأمين وإعادة التأمين‪ .‬ويمتد التنافي مع ممارسة‬
‫عمل يؤدى عنه أجر إلى كل مقاولة أخرى كيفما كان قطاع نشاطها‪.‬‬
‫تمتد حاالت التنافي المنصوص عليها في الفقرة السابقة إلى الممثل المسؤول عن شركة‬
‫سمسرة‪.‬‬

‫‪- 129 -‬‬


‫المادة ‪297‬‬
‫تمثل شركة السمسرة زبناءها لدى مقاوالت التأمين وإعادة التأمين فيما يتعلق بإسناد‬
‫تغطية األخطار‪ .‬غير أن شركة السمسرة تعتبر كذلك ممثال لمقاولة التأمين وإعادة التأمين في‬
‫الحالة التي ترخص لها هذه األخيرة بتحصيل أقساط التأمين لفائدتها‪.‬‬
‫في هذه الحالة‪ ،‬فإن تحصيل أقساط التأمين من طرف شركة السمسرة يبرئ ذمة الزبون‬
‫الذي تمثله‪.‬‬
‫المادة ‪298‬‬
‫ال يمكن لشركة السمسرة تسديد تعويضات الحوادث لحساب مقاوالت التأمين وإعادة‬
‫التأمين إال بموجب توكيل خـاص‪.‬‬
‫المادة ‪299‬‬
‫يجب أن تؤسس شركة السمسرة على شكل شركة مساهمة أو شركة ذات مسؤولية‬
‫محدودة‪.‬‬
‫تعين هذه الشركة ممثال مسؤوال يكون شخصا طبيعيا يستوفي الشروط الواردة في البند‬
‫‪ )1‬من الفقرة الثانية من المادة ‪ 304‬وفي المادة ‪ 308‬أدناه‪.‬‬
‫المادة ‪300‬‬
‫عندما يكون وكيل التأمين شخصا معنويا‪ ،‬يجب أن ينص النظام األساسي الخاص بهذا‬
‫الشخص المع نوي على أن الممثل المسؤول يجب أن يكون من بين المسيرين أو المتصرفين‬
‫المسيرين للشخص المعنوي المذكور‪ ،‬وذلك بالرغم من كل اتفاق مخالف‪.‬‬
‫يطبق هذا المقتضى على شركات السمسرة‪.‬‬
‫المادة ‪301‬‬
‫ال يجوز لوسيط التأمين أن يمارس مهنته إال في محل واحد‪.‬‬
‫وال يجوز له أن يمارس في هذا المحـل أنشطة أخرى ليست لها عالقة مع مهنة وسيط‬
‫التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪302‬‬
‫يمنع ‪:‬‬
‫‪ .1‬استعمال مذكرات التغطية وشهادات التأمين باسم وسيط التأمين ؛‬
‫‪ .2‬كل أداء أو تسبيق يقوم به وسيط التأمين الذي يتكلف مقابل أجر متفق عليه‬
‫مسبقا‪ ،‬بأن يضمن للمؤمن لهم وللمستفيدين من العقود أو ذوي حقوقهـم‬
‫االستفادة من اتفاقات بالتراضي أو من قرارات قضائية ؛‬

‫‪- 130 -‬‬


‫‪ .3‬تحصيل مبلغ قسط يفوق ذلك الذي حددته المقاولة التي تم اكتتاب العقد‬
‫لديها وكذا منح المؤمن لهم كل إنقاص من العمولة أو خصم من القسط بأي‬
‫وجه من الوجوه‪.‬‬
‫المادة ‪303‬‬
‫يجب على وسطاء التأمين أن يضمنوا المسؤولية المدنية التي يمكن أن يتعرضوا لها‬
‫بسبب نشاطاتهم‪ .‬ويجب تجسيد هذا الضمان باكتتاب عقد للتأمين يعادل مبلغه على األقل‬
‫خمسمائة ألف (‪ )500.000‬درهم بالنسبة للوكالء ومليون (‪ )1.000.000‬درهم بالنسبة‬
‫لشركات السمسرة‪.‬‬
‫يمنع على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة لمباشرة عملية التأمين ضد أخطار‬
‫المسؤولية المدنية‪ ،‬أن ترفض ضمان وسطاء التأمين الخاضعين إلجبارية التأمين المنصوص‬
‫عليها في الفقرة السابقة‪.‬‬
‫‪176‬‬
‫المادة ‪304‬‬
‫يتم اعتماد وسطاء التأمين من طرف الهيئة‪.‬‬
‫يتوقف منح هذا االعتماد على الشروط التالية ‪:‬‬
‫بالنسبة لألشخاص الطبيعيين ‪:‬‬ ‫‪-1‬‬
‫‪ -‬أن يكونوا من جنسية مغربية ؛‬
‫‪ -‬أن يكونوا حاصلين على إجازة مسلمة من مؤسسة جامعية وطنية أو على شهادة‬
‫معترف بمعادلتها من طرف اإلدارة ؛‬
‫‪ -‬أن يكونوا قد قضوا تدريبا تكوينيا أو يثبتوا توفرهم على تجربة مهنية مدتها سنتان‬
‫(‪ )2‬متواصلتان في ميدان التأمين ؛‬
‫‪ -‬أن يجتازوا بنجاح االمتحان المهني‪.‬‬
‫بالنسبة لألشخاص المعنويين ‪:‬‬ ‫‪-2‬‬
‫‪ -‬أن يكونوا خاضعين للقانون المغربي وأن يكون مقرهم االجتماعي بالمغرب ؛‬
‫‪ -‬أن تكون خمسون فـي المائة (‪ )50%‬من رأس المال على األقل في حوزة‬
‫أشخاص طبيعيين من جنسية مغربية أو أشخاص معنويين خاضعين للقانون‬
‫المغربي‪ ،‬مع مراعاة اتفاقيات التبادل الحر المبرمة من طرف المغرب مع بلدان‬
‫أخرى‪ ،‬المصادق عليها قانونا والمنشورة بالجريدة الرسمية‪.‬‬

‫‪ - 176‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 304‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم الفقرة األخيرة من المادة ‪ 304‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 304‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ ،39.05‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 131 -‬‬


‫تحدد كيفيات تطبيق هذه المادة بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪305‬‬
‫تلزم مقاوالت التأمين وإعادة التأمين بتنظيم دورات تكوينية لفائدة وسطاء التأمين‪.‬‬
‫‪177‬‬
‫المادة ‪306‬‬
‫ال يمكن للبنوك وجمعيات السلفات الصغيرة الخاضعة للقانون رقم ‪ 103.12‬المتعلق‬
‫بمؤسسات االئتمان والهيئات المعتبرة في حكمها‪ ،178‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 1.14.193‬بتاريخ فاتح ربيع األول ‪ 24( 1436‬ديسمبر ‪ ،179 )2014‬أن تعرض على العموم‬
‫عمليات التأمين إال بعد الحصول على اعتماد من الهيئة في هذا الشأن‪.‬‬
‫بالنسبة لهذا االعتماد‪ ،‬يجب على البنوك المذكورة أن تثبت للهيئة وجود بنيات على‬
‫مستوى المصالح المخصصة لعرض عمليات التأمين‪.‬‬
‫يقتصر عرض عمليات التأمين من طرف البنوك على تأمينات األشخاص واإلسعاف‬
‫وتأمين القرض‪ .‬ويقتصر عرض عمليات التأمين من طرف جمعيات السلفات الصغيرة على‬
‫تأمينات األشخاص والتأمينات ضد الحريق والسرقة المبرمة من طرف عمالئها‪.‬‬
‫تختص البنوك التشاركية والبنوك المعتمدة لمزاولة العمليات المنصوص عليها في القسم‬
‫الثالث من القانون رقم ‪ 103.12‬السالف الذكر‪ ،‬دون غيرها من البنوك‪ ،‬بعرض عمليات التأمين‬
‫التكافلي العائلي والتأمينات التكافلية المتعلقة باإلسعاف والقرض‪.‬‬
‫وتختص جمعيات السلفات الصغيرة المعتمدة لمزاولة العمليات المنصوص عليها في‬
‫القسم الثالث من القانون رقم ‪ 103.12‬المذكور‪ ،‬بعرض عمليات التأمين التكافلي العائلي‬
‫والتأمينات التكافلية ضد الحريق والسرقة المبرمة من طرف عمالئها‪.‬‬
‫تخضع المؤسسات والهيئات المذكورة أعاله في إطار ممارسة نشاطها المتعلق بعرض‬
‫عمليات التأمين ألحكام المواد ‪ 297‬و‪ 298‬و‪ 302‬والفقرة األولى من البند ‪ )2‬من المادة ‪304‬‬
‫وكذا المواد ‪ 309‬و‪ 311‬و‪ 313‬و‪ 315‬و‪ 316‬و‪ 318‬و‪ 320‬إلى ‪ 328‬من هذا الكتاب الرابع‪.‬‬

‫‪ - 177‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 306‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ ،87.18‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬وتم تغيير وتتميم المادة ‪ 306‬اعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 306‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة التاسعة من القانون رقم ‪ ،03.07‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -178‬تم نسخ القانون ‪ 34.03‬المتعلق بمؤسسات االئتمان والهيئات المعتبرة في حكمها‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.05.178‬في ‪ 15‬من محرم ‪ 14( 1427‬فبراير ‪ ،)2006‬بموجب المادة ‪ 196‬من القانون رقم‬
‫‪ 103.12‬المتعلق بمؤسسات االئتمان والهيئات المعتبرة في حكمها‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪1.14.193‬‬
‫في فاتح ربيع األول ‪ 24( 1436‬ديسمبر ‪ )2014‬المنشور الجريدة الرسمية عدد ‪ 6328‬بتاريخ فاتح ربيع اآلخر‬
‫‪ 22( 1436‬يناير ‪ )2015‬ص ‪.462‬‬
‫‪ -179‬القانون رقم ‪ 18.97‬المتعلق بالسلفات الصغيرة الصادر بتنفيذه الظهير الشريف ‪ 1.99.16‬في ‪ 18‬من شوال‬
‫‪ 5( 1419‬فبراير ‪ ،)1999‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 4678‬بتاريخ ‪ 14‬ذي الحجة ‪( 1419‬فاتح أبريل ‪ )1999‬ص‬
‫‪ ،687‬كما وقع تتميمه وتغييره‪.‬‬

‫‪- 132 -‬‬


‫يمكن للهيئة بصفة استثنائية أن ترخص ألشخاص غير أولئك المشار إليهم في المادة‬
‫‪ 289‬والفقرة األولى من هذه المادة لعرض عمليات التأمين على العموم‪ ،‬وذلك وفقا للشروط‬
‫المحددة في منشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫المادة ‪307‬‬
‫يجب على وسطاء التأمين المؤسسين على شكل شخص معنوي أن يخبروا الهيئة‪ 180‬بكل‬
‫تغيير في األغلبية وكل تفويت يفوق عشرة في المائة (‪ )10%‬من األسهم أو الحصص وكل‬
‫تحكم مباشر أو غير مباشر يفوق ثالثين في المائة (‪ )30%‬من رأسمالهم االجتماعي‪.‬‬
‫المادة ‪308‬‬
‫ال يمكن منح االعتماد ألي كان ‪:‬‬
‫‪ .1‬إذا صدر في حقه حكم نهائي القترافه جناية أو جنحة منصوص ومعاقب‬
‫عليها في المواد من ‪ 334‬إلى ‪ 391‬ومن ‪ 505‬إلى ‪ 574‬من القانون‬
‫الجنائي؛‬
‫‪ .2‬إذا صدر في حقه حكم نهائي لمخـالفته التشريع المتعلق بالصرف؛‬
‫‪ .3‬إذا صدر‪ ،‬بالمغرب أو بالخارج‪ ،‬في حقه أو في حق المقاولة التي كان‬
‫يديرها حكم بالتصفية القضائية دون رد االعتبار إليه ؛‬
‫‪ .4‬إذا صدر في حقه حكم غير قابل للطعن بموجب أحكام المواد من ‪280‬‬
‫إلى ‪ 283‬ومن ‪ 327‬إلى ‪ 330‬من هذا القانون؛‬
‫‪ .5‬إذا صدر في حقه حكم من لدن محكمة أجنبية حاز قوة الشيء المقضي به‬
‫القترافه إحدى الجنايات أو الجنح المذكورة في البنود من ‪ )1‬إلى ‪)4‬‬
‫أعاله؛‬
‫‪ .6‬إذا تم الشطب عليه من مهنة منظمة لسبب تأديبي‪.‬‬
‫يترتب على وقوع إحدى حاالت التنافي السالفة الذكر لوسيط تأمين يزاول نشاطه‪ ،‬سحب‬
‫اعتماده تلقائيا‪.‬‬
‫المادة ‪309‬‬
‫تؤدى أجور وسطاء التأمين بالعمولة‪.‬‬
‫المادة ‪310‬‬
‫في حالة تصفية مقاولة تأمين وإعادة التأمين‪ ،‬طبقا للشروط المنصوص عليها في المواد‬
‫من ‪ 269‬إلى ‪ 275‬من هذا القانون‪ ،‬تنتهي بقوة القانون ودون تعويض اتفاقات التعيين الواردة‬
‫في المادة ‪ 292‬أعاله‪.‬‬

‫‪ - 180‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 307‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 133 -‬‬


‫القسم الثاني‪ :‬تفويت محفظة شركة السمسرة أو وكالة التأمين‬
‫‪181‬‬
‫المادة ‪311‬‬
‫ال يمكن تفويت محفظة شركة سمسرة أو وكالة تأمين إال لوسيط تأمين معتمد وبعد موافقة‬
‫الهيئة‪.‬‬
‫كل طلب تفويت لم تجب الهيئة عليه داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ إيداعه‪،‬‬
‫يعتبر مقبوال ال يتم تفويت وكالة تأمين إال بعد موافقة مسبقة من المقاولة الموكلة‪.‬‬
‫يؤدي التفويت إلى سحب االعتماد من الوسيط المفوت‪.‬‬
‫‪182‬‬
‫المادة ‪312‬‬
‫دون اإلخالل بأحكام المادة ‪ 311‬أعاله‪ ،‬يمنح لذوي حقوق وكيل تأمين شخص طبيعي‬
‫في حالة اإلعاقة أو العجز أو الوفاة أجل ثالثمائة وخمسة وستين (‪ )365‬يوما قابل للتجديد مرة‬
‫واحدة بترخيص من الهيئة ابتداء من تاريخ معاينة اإلعاقة أو العجز أو الوفاة لمواصلة تدبير‬
‫محفظة الوكالة والتقيد بأحكام المادة ‪ 304‬أعاله‪ .‬وعند انصرام هذا األجل تعمد الهيئة إلى‬
‫سحب االعتماد‪.‬‬
‫تطبق مقتضيات الفقرة السابقة على شركاء ومساهمي وسيط تأمين شخص معنوي‪ ،‬في‬
‫حالة إعاقة أو عجز أو وفاة الممثل المسؤول‪.‬‬
‫تحدد شروط تطبيق هذه المادة بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬قواعد المراقبة‬

‫المادة ‪313‬‬
‫يخضع وسطاء التأمين لمراقبة الهيئة‪ 183‬حسب الشروط المنصوص عليها في هذا القسم‪.‬‬
‫المادة ‪314‬‬
‫يجب أن تتضمن كل أنواع السندات والبيانات والملصقات والدوريات واللوحات‬
‫والمطبوعات وكل الوثائق األخرى المعدة للتوزيع على الجمهور أو للنشر من لدن وسيط‬
‫التأمين بعد االسم أو تسمية الشركة وبحروف موحدة وبارزة‪ ،‬البيان التالي ‪" :‬وسيط تأمين‬
‫خـاضع للقانون ‪ 17.99‬المتعلق بمدونة التأمينات" وكذا رقم االعتماد وتاريخه‪.‬‬

‫‪ - 181‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 311‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪،64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 182‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 312‬اعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ ، 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 183‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "الدولة" في المادة ‪ 313‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 134 -‬‬


‫ويجب أال تتضمن أي عبارة من شأنها التضليل حول طبيعة المراقبة الممارسة من قبل‬
‫الهيئة‪ 184‬وال حول الطبيعة الحقيقية لنشاط وسيط التأمين أو الحجم الحقيقي اللتزاماته‪.‬‬
‫‪185‬‬
‫المادة ‪315‬‬
‫يجب على وسطاء التأمين اإلدالء للهيئة بالوثائق التي تمكن من االطالع على أنشطتهم‬
‫داخل اآلجال وطبقا للنماذج التي تحدد بمنشور تصدره الهيئة‪.‬‬
‫‪186‬‬
‫المادة ‪316‬‬
‫يخضع وسطاء التأمين لمراقبة مستخدمين بالهيئة محلفين منتدبين لهذا الغرض من طرف‬
‫الهيئة المذكورة‪ .‬ويمكن لهؤالء المستخدمين‪ ،‬في كل حين‪ ،‬أن يتحققوا بعين المكان من العمليات‬
‫التي يقوم بها وسطاء التأمين‪ ،‬ويتعين على وسطاء التأمين أن يضعوا رهن إشارتهم‪ ،‬في كل‬
‫حين‪ ،‬المستخدمين المؤهلين لتزويدهم بالمعلومات التي يعتبرونها ضرورية لمزاولة المراقبة‪.‬‬
‫يجب أن تسجل المخالفات المعاينة في إطار هذه المراقبة في محضر يعده مستخدمو‬
‫الهيئة المذكورون آنفا‪ .‬ويبلغ هذا المحضر إلى وسيط التأمين المعني باألمر لتمكينه من اإلدالء‬
‫بتفسيراته داخل أجل خمسة عشر (‪ )15‬يوما التي تلي توجيه هذا المحضر إليه‪.‬‬
‫وبناء على هذا المحضر وعلى تفسيرات وسيط التأمين‪ ،‬يمكن للهيئة أن تتخذ في حق هذا‬
‫الوسيط اإلجراءات المنصوص عليها في الباب األول من القسم الخامس من هذا الكتاب المتعلق‬
‫بالعقوبات اإلدارية‪.‬‬
‫المادة ‪317‬‬
‫ال يجوز لوسطاء التأمين أن يعترضوا على المراقبة التي يمكن أن تمارسها المقاوالت‬
‫الموكلة لهم أو التي يعرضون لحسابها عمليات تأمين‪.‬‬
‫غير أنه فيما يخص شركات السمسرة‪ ،‬يجب أن تنحصر هذه المراقبة فقط في العمليات‬
‫المنجزة لحساب هذه المقاوالت‪.‬‬
‫المادة ‪318‬‬
‫يجب على وسطاء التأمين أن يدفعوا أقساط التأمين المحصلة لحساب مقاوالت التأمين‬
‫وإعادة التأمين داخل اآلجال المحـددة بمنشور تصدره الهيئة‪.187‬‬

‫‪ - 184‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "الدولة" في المادة ‪ 314‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 185‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 315‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 186‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 316‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 187‬حلت عبارة "منشور تصدره الهيئة" محل عبارة "نص تنظيمي" في المادة ‪ 318‬أعاله بمقتضى المادة ‪134‬‬
‫من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 135 -‬‬


‫المادة ‪319‬‬
‫يجب على وسطاء التأمين أن يتقيدوا بأحكـام القانون رقم ‪ 9.88‬المتعلق بالقواعد‬
‫المحـاسبية الواجـب على التجار العمل بها‪.‬‬

‫القسم الرابـع‪ :‬إيقاف نشاط وسيط التأمين وسحب اعتماده‬


‫‪188‬‬
‫المادة ‪320‬‬
‫بغض النظر عن حاالت سحب االعتماد الواردة فـي الفقرة األخيرة من المادة ‪ 308‬أعاله‪،‬‬
‫يسحب االعتماد نهائيا من وسيط التأمين ‪:‬‬
‫‪ -‬إذا لم يعد يستوفي إحدى الشروط الالزمة لمنح االعتماد ؛‬
‫‪ -‬إذا فسخت مقاولة التأمين وإعادة التأمين التي وكلته اتفاق تعيينه وذلك بعد موافقة‬
‫الهيئة ؛‬
‫‪ -‬إذا تنازل عن اعتماده ؛‬
‫‪ -‬إذا لم يشرع في نشاطه داخل أجل سنة (‪ )1‬أو توقف مدة سنة (‪ )1‬عن تقديم‬
‫عمليات التأمين التي تم من أجلها اعتماده‪ ،‬ما عدا في حالة عجز بدنـي ناجـم عن‬
‫مرض أو حادثة ترتب عنها عجز عن الحركة تفوق مدته ثالثة (‪ )3‬أشهر‪ .‬ويجـب‬
‫معاينة المرض أو العجز من طرف هيئة مكونة من ثالثة (‪ )3‬أطباء حيث يجب‬
‫تسليم نسخة من تقريرها للهيئة‪.‬‬
‫يجب إشعار الهيئة بكل توقف عن المزاولة يفوق شهرا (‪.)1‬‬
‫‪189‬‬
‫المادة ‪321‬‬
‫ال يمكن سحب االعتماد من لدن الهيئة إال بعد إنذار المعني باألمر بواسطة رسالة‬
‫مضمونة مع اإلشعار بالتوصل‪ ،‬توجه إلى آخر موطن أو مقر اجتماعي معروف لدى الهيئة‪،‬‬
‫ليقدم مالحظاته كتابة داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما ابتداء من تاريخ توجيه الرسالة المذكورة‪.‬‬
‫المادة ‪322‬‬
‫عندما تتوقف إحدى المقاوالت المشار إليها في المادة ‪ 158‬أعاله عن التعامل مع وسيط‬
‫التأمين أو العكس‪ ،‬يجب على هذا الوسيط أن يعيد إليها المطبوعات والوثائق التي زودته بها‬
‫في إطار ممارسته لمهنة وسيط التأمين‪.‬‬

‫‪ - 188‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 320‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 189‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 286‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 321‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 136 -‬‬


‫ويطبق هذا المقتضى كذلك في حالة فسـخ اتفاق التعيين من لدن أحد الطرفين وفي حالة‬
‫سحب االعتماد‪.‬‬

‫القسم الخامس‪ :‬العقوبات اإلدارية والجنائية‬

‫الباب األول‪ :‬العقوبات اإلدارية‬


‫‪190‬‬
‫المادة ‪323‬‬
‫يعاقب وسطاء التأمين الذين لم يقوموا داخل اآلجال المحددة باإلدالء بالوثائق المنصوص‬
‫عليها في المادة ‪ 315‬من هذا الكتاب‪ ،‬في كل حالة‪ ،‬بغرامة إدارية قدرها خمسمائة (‪)500‬‬
‫درهم عن كل يوم تأخير وذلك ابتداء من اليوم الثالثين (‪ )30‬الموالي لتوصل الوسيط في آخر‬
‫موطن أو مقر اجتماعي معروف له من لدن الهيئة بإنذار بواسطة رسالة مضمونة‪.‬‬
‫عندما يكون اإلدالء إلزاميا في تواريخ محددة‪ ،‬يسري أثر غرامة التأخير اإلدارية بقوة‬
‫القانون ابتداء من هذه التواريخ‪ ،‬ما عدا في حالة تأجيل التواريخ المذكورة من طرف الهيئة‪.‬‬
‫‪191‬‬
‫المادة ‪324‬‬
‫بغض النظر عن العقوبات الجنائية الممكن أن يتعرضوا لها‪ ،‬فإن وسطاء التأمين الذين‬
‫ال يتقيدون بأحكام هذا القانون والنصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬يمكن أن تتخذ في حقهم إحدى‬
‫العقوبات التأديبية الواردة بعده‪ ،‬وذلك حسب جسامة الخرق أو المخالفة‪:‬‬
‫‪ .1‬اإلنذار ؛‬
‫‪ .2‬التوبيخ ؛‬
‫‪ .3‬السحب المؤقت لالعتماد ؛‬
‫‪ .4‬السحب النهائي لالعتماد‪.‬‬
‫وتصدر العقوبة بقرار معلل‪.‬‬
‫ال يمكن إصدار العقوبة المنصوص عليها في البند ‪ )4‬أعاله إال بعد استطالع رأي اللجنة‬
‫التأديبية‪.‬‬

‫‪ - 190‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 323‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪( 323‬الفقرة الثانية) أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 191‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 324‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪( 324‬الفقرة األولى) أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف‬
‫الذكر‪.‬‬

‫‪- 137 -‬‬


‫ال يمكن أن يقرر السحب المؤقت لالعتماد إال في حالة متابعة بجنحة أو جناية أدت إلى‬
‫االعتقال‪ .‬في حالة تمتيع الوسيط بالسراح المؤقت‪ ،‬يمكن للهيئة اإلذن له بمتابعة نشاطه‪.‬‬
‫‪192‬‬
‫المادة ‪325‬‬
‫يمكن فرض غرامة إدارية تتراوح ببن ألفين (‪ )2.000‬وعشرين ألف (‪ )20.000‬درهم‬
‫فـي الحاالت التالية ‪:‬‬
‫‪ -‬رفض تقديم المعلومات المطلوبة من طرف مستخدمي الهيئة المشار إليهم في‬
‫المادة ‪ 316‬من هذا القانون أو إعاقة السير العادي للمراقبة‪ .‬ويعتبر غياب‬
‫األشخاص المؤهلين لتقديم هذه المعلومات بمثابة رفض‪ .‬وفـي هذه الحالة‪ ،‬يجب‬
‫منح وسيط التأمين أجل ثالثة (‪ )3‬أيام يبلغ إليه كتابة أمر بوضع مستخدمين‬
‫مؤهلين رهن إشارة مستخدمي الهيئة اآلنف ذكرهم لتزويدهم بالمعلومات التي‬
‫يرون فائدة فيها؛‬
‫‪ -‬رفض إرجـاع المطبوعات والوثائق إلى مقاولة التأمين وإعادة التأمين المعنية‬
‫التي عهدت بها إليه في إطار ممارسة مهنة الوساطة في التأمين؛‬
‫‪ -‬تجاوز اآلجال المحددة في المادة ‪ 318‬من هذا الكتاب لدفع األقساط المقبوضة‬
‫لحساب مقاولة التأمين وإعادة التأمين ؛‬
‫‪ -‬عدم احترام أحكام المادة ‪ 296‬أعاله‪.‬‬
‫‪193‬‬
‫المادة ‪326‬‬
‫ال يمكن فرض العقوبات اإلدارية المنصوص عليها في المادتين ‪ 324‬و‪ 325‬أعاله إال‬
‫بعد إنذار وسيط التأمين بواسطة رسالة مضمونة مع اإلشعار بالتوصل توجه إلى آخر موطن‬
‫أو مقر اجتماعي معروف له لدى الهيئة كي يدلي بمالحظاته كتابة داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما‬
‫يبتدئ من تاريخ توجيه الرسالة المذكورة‪.‬‬
‫يمكن للهيئة أن تأمر الوسيط المعني باألمر بإلصاق أو نشر قرار السحب المؤقت أو‬
‫النهائي لالعتماد بجريدتين مخول لهما نشر اإلعالنات القانونية‪.‬‬

‫الباب الثانـي‪ :‬العقوبات الجنائية‬

‫المادة ‪327‬‬
‫يعاقب بالحبس من ثالثة (‪ )3‬أشهر إلى سنتين (‪ )2‬وبغرامة من ألفين وخمسمائة‬
‫(‪ )2.500‬إلى عشرة آالف (‪ )10.000‬درهم أو بإحدى هاتين العقوبتين فقط ‪:‬‬

‫‪ -192‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 325‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 132‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 325‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 39.05‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ - 193‬تم نسخ وتعويض المادة ‪ 326‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 133‬من القانون رقم ‪ 64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 138 -‬‬


‫‪ -‬من عرض بسوء نية عقودا قصد اكتتابها أو عمل على اكتتابها لفائدة مقاولة‬
‫التأمين وإعادة التأمين غير معتمدة لممارسة صنف العمليات التي تتعلق بها تلك‬
‫العقود؛‬
‫‪ -‬من مارس مهنة وسيط التأمين دون الحصول على االعتماد‪.‬‬
‫تعاقب بنفس العقوبات المقاوالت المشار إليها في المادة ‪ 158‬أعاله ووسطاء التأمين‬
‫الذين يلجؤون إلى خدمات أشخاص غير معتمدين لعرض عمليات التأمين‪.‬‬
‫المادة ‪328‬‬
‫خـالفا ألحكام الفصل ‪ 540‬من القانون الجنائي‪ ،‬يعاقب بالحبس من سنة (‪ )1‬إلى خمس‬
‫(‪ )5‬سنوات وبغرامة تساوي عشر (‪ )10‬مرات مبلغ األقساط المحصلة تدليسا‪ ،‬على أن ال يقل‬
‫مبلغ الغرامة عن خمسة آالف (‪ )5.000‬درهم‪ ،‬كل وسيط تأمين يقوم بسوء نية بتغطية خطر‬
‫دون إعداد اقتراح التأمين وتبليغه إلى مقاولة معتمدة لممارسة عمليات التأمين بالمغرب‪.‬‬
‫ويعتبر التوفر على األدوات الضرورية لهذا الغرض من مطبوعات مزورة أو اقتراحات‬
‫أو وثائق التأمين أو مذكرات التغطية أو شهادات التأمين أو أجهزة تمكن من إعدادها‪ ،‬كشروع‬
‫في تنفيذ ال لبس فيه ويعاقب عليه بنفس العقوبات‪.‬‬
‫المادة ‪329‬‬
‫تأمر المحكمة التي أصدرت عقوبات الحبس المنصوص عليها في المادتين ‪ 327‬و‪328‬‬
‫أعاله لزوما باإلغالق الفوري للمحالت المعتبرة مهنية أو غير مهنية التي كان المدان يمارس‬
‫فيها أنشطته وبمصادرة األدوات موضوع الجريمة‪.‬‬
‫المادة ‪330‬‬
‫في حالة صدور أحكام قضائية ابتدائيا بشأن جنايات أو جنح أو أي إدانة أخرى بالحبس‬
‫تفوق ثالثة (‪ )3‬أشهر بسبب وقائع منصوص عليها فـي المادة ‪ 308‬من هذا القانون‪ ،‬يمكن‬
‫سحب االعتماد بصفة مؤقتة طيلة المدة التي لم يصدر فيها أي قرار قضائـي يكتسي قوة الشيء‬
‫المقضي به‪.‬‬
‫دون اإلخالل بالعقوبات التي يمكن للهيئة‪ 194‬أن تقررها في إطار مراقبتها‪ ،‬يسترد المعني‬
‫باألمر في حالة البراءة كل حقوقه‪.‬‬

‫‪ - 194‬حلت كلمة "الهيئة" محل كلمة "اإلدارة" في المادة ‪ 330‬أعاله بمقتضى المادة ‪ 134‬من القانون رقم ‪64.12‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 139 -‬‬


‫الكتاب الخامس‪ :‬أحكام مختلفة وانتقالية‬
‫المادة ‪331‬‬
‫إن اآلجـال المنصوص عليها في هذا القانون آجـال كاملة‪.‬‬
‫‪195‬‬
‫المادة ‪332‬‬
‫تحدد الهيئة قائمة الجرائد المخول لها نشر اإلعالنات القانونية تطبيقا لهذا القانون‪.‬‬
‫المادة ‪333‬‬
‫تنسخ جميع األحكام المخالفة والسيما أحكام ‪:‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف الصادر فـي ‪ 17‬من صفر ‪ 30( 1339‬أكتوبر ‪ )1920‬المتعلق‬
‫بالشركات أو صناديق التعاضديات الفالحية للتأمين ؛‬
‫‪ -‬القرار الصادر فـي ‪ 20‬من شعبان ‪ 28( 1353‬نوفمبر ‪ )1934‬المتعلق بعقد‬
‫التأمين؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف الصادر في ‪ 29‬من ربيع اآلخر ‪ 8( 1356‬يوليو ‪ )1937‬المتعلق‬
‫بتسديد المصاريف والتعويضات المستحقة عن حوادث السيارات وبعقود تأمين‬
‫المسؤولية المدنية لمالكي العربات أثناء السير على الطريق ؛‬
‫‪ -‬القرار الصادر في ‪ 13‬من شعبان ‪ 6( 1360‬سبتمبر ‪ )1941‬الموحد لمراقبة‬
‫الدولة على مقاوالت التأمين وإعادة التأمين والرسملة ؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف الصـادر فـي ‪ 19‬من جمادى األولـى ‪ 24( 1362‬ماي ‪)1943‬‬
‫فـي اإلذن بإجراء العمل في اإليالة الشريفة باألمر المؤرخ في ‪ 27‬فبراير ‪1943‬‬
‫فـي منع إبرام عقود في شأن تسديد التعويضات المستحقة لمن يصاب بحوادث ؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف الصادر فـي ‪ 28‬من جمادى اآلخرة ‪ 22( 1374‬فبراير ‪)1955‬‬
‫المحـدث لصندوق ضمان لفائدة بعض ضحايا حوادث السير ؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.69.100‬الصادر في ‪ 8‬شعبان ‪ 20(1389‬أكتوبر‬
‫‪ )1969‬بشأن التأمين اإلجباري للسيارات عبر الطرق ؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.76.292‬الصادر فـي ‪ 25‬من شوال ‪ 9( 1397‬أكتوبر‬
‫‪ )1977‬بمثابة قانون يتعلق بعرض عمليات التأمين وتأمين المؤمن و‪ /‬أو تكوين‬
‫رؤوس األموال وبمزاولة مهنة وسطاء التأمين ؛‬

‫‪ - 195‬تم تغيير المادة ‪ 332‬أعاله بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 59.13‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 140 -‬‬


‫‪ -‬المادة ‪ 14‬والفقرات ‪ I‬و‪ II‬و‪ III‬و‪ V‬و ‪ VI‬من المادة ‪ 15‬من الظهير الشريف‬
‫رقم ‪ 1.84.7‬الصادر في ‪ 6‬ربيع اآلخر‪ 10( 1404‬يناير ‪ )1984‬بمثابة قانون‬
‫يتعلق باتخاذ تدابير مالية فـي انتظار إصدار قانون المالية لسنة ‪ 1984‬؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.95.4‬الصادر في ‪ 24‬من شعبان ‪ 26( 1415‬يناير‬
‫‪ )1995‬بتنفيذ القانون رقم ‪ 43.94‬المتعلق بالقواعد المحـاسبية الواجب على‬
‫مؤسسات التأمين وإعادة التأمين والرسملة العمل بها ؛‬
‫‪ -‬المادة ‪ 72‬من القانون رقم ‪ 24.96‬المتعلق بالبريد والمواصالت‪.‬‬
‫كما تم تغييرها وتتميمها‪.‬‬
‫غير أن النصوص المتخذة لتطبيق الظهائر والقوانين والقرارات السالفة الذكر تظل‬
‫سارية المفعول ما لم تتعارض مع أحكام هذا القانون إلى أن يتم نشر النصوص التنظيمية‬
‫المتخذة لتطبيقه‪.‬‬
‫المادة ‪334‬‬
‫تظل الشركات الموجودة في طور التصفية عند تاريخ نشر هذا القانون خاضعة ألحكام‬
‫القرار الصادر في ‪ 13‬من شعبان ‪ 6( 1360‬سبتمبر ‪ )1941‬السالف الذكر وللنصوص المتخذة‬
‫لتطبيقه إلى أن تكتمل تصفيتها‪.‬‬
‫المادة ‪335‬‬
‫يمنح لمقاولة التأمين وإعادة التأمين المعتمدة قبل تاريخ نشر هذا القانون‪ ،‬والتي يكون‬
‫شكلها القانوني غير منصوص عليه في هذا القانون أو ال يسمح لها بممارسة بعض عمليات‬
‫التأمين تطبيقا للمواد من ‪ 168‬إلى ‪ 170‬أعاله‪ ،‬أجل أربعة وعشرين (‪ )24‬شهرا ابتداء من‬
‫تاريخ نشر هذا القانون للتقيد بأحكام المواد السالفة الذكر‪ ،‬وعند انصرام هذا األجـل‪ ،‬تقدم‬
‫اإلدارة‪ ،‬حسب الحالة‪ ،‬إما على سحب اعتماد المقاولة المعنية‪ ،‬وإما على سحب اعتماد صنف‬
‫أو أصناف العمليات الممارسة خرقا لهذا القانون‪.‬‬
‫تحت طائلة سحب االعتماد‪ ،‬يمنح لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة قبل تاريخ‬
‫نشر هذا القانون أجل اثني عشر (‪ )12‬شهرا‪ ،‬ابتداء من تاريخ نشره‪ ،‬كـي تتوفر على المبلغ‬
‫األدنى لرأس المال أو رأس المال التأسيسي المنصوص عليهما بالتتالي في المادتين ‪171‬‬
‫و‪ 176‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪336‬‬
‫ال تجبر مقاوالت التأمين وإعادة التأمين المعتمدة قبل تاريخ نشر هذا القانون والتي‬
‫اختارت الشكل القانونـي المشار إليه في المادة ‪ 173‬أعاله‪ ،‬على التوفر على العدد األدنـى‬
‫للشركاء المنصوص عليه في المادة ‪ 174‬أعاله‪.‬‬

‫‪- 141 -‬‬


‫المادة ‪337‬‬
‫يمنح وسطاء التأمين المعتمدون قبل تاريخ نشر هذا القانون أجل أربعة وعشرين (‪)24‬‬
‫شهرا يبتدئ من تاريخ نشر هذا القانون لمالءمة وضعيتهم مع أحكامه‪ .‬وفي غياب ذلك‪ ،‬وبعد‬
‫انقضاء هذا األجـل‪ ،‬تقوم اإلدارة بسحب اعتماداتهم‪.‬‬
‫المادة ‪338‬‬
‫يمنح لبريد المغرب المحدث بمقتضى القانون رقم ‪ 24.96‬ولألبناك المعتمدة بموجب‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 1.93.147‬بمثابة قانون الصادر في ‪ 15‬من محرم ‪ 6( 1414‬يوليو‬
‫‪ )1993‬السالف ذكرهما‪ ،‬من أجل سنة (‪ )1‬ابتداء من تاريخ نشر هذا القانون‪ ،‬من أجل التقيد‬
‫بأحكامه المطبقة عليهم‪.‬‬
‫‪196‬‬
‫المادة ‪339‬‬

‫‪1270919169‬‬

‫‪ - 196‬نسخت المادة ‪ 339‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 138‬من القانون رقم ‪ ،64.12‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 142 -‬‬


‫فهرس‬

‫قانون رقم ‪ 17.99‬يتعلق بمدونة التأمينات‪5 ............................................................‬‬


‫الكتاب األول‪ :‬عقد التأمين ‪5 ............................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬التأمينات بصفة عامة ‪5 ...............................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪5 ........................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬إثبات عقد التأمين وأشكال العقود وطرق انتقالها ‪13 .........................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬التزامات المؤمن والمؤمن له ‪16 ................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬التقادم ‪23 ............................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬تأمينات األضرار‪25 ..................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪25 ......................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬التأمينات ضد الحريق ‪28 .........................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬التأمينات ضد البرد وموت الماشية ‪29 .........................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬تأمينات المسؤولية ‪29 .............................................................‬‬
‫الباب الخامس‪ :‬تأمينات عواقب الوقائع الكارثية ‪30 ..........................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬تأمينات األشخاص ‪33 ................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪33 ......................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬التأمينات على الحياة والرسملة ‪34 ..............................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬عقد التأمين الجماعي ‪43 ..........................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬أحكام متعلقة بعقود التأمين على الحياة والرسملة‪ ،‬المفقودة أو المتلفة أو المسروقة ‪45 ...‬‬
‫الكتاب الثاني‪ :‬التأمينات اإلجبارية ‪48 ................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬التأمين على القنص ‪48 ...............................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬تأمين العربات ذات محرك ‪49 ......................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬األشخاص الخاضعون إلجبارية التأمين ‪49 ....................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬نطاق إجبارية التأمين ‪50 ..........................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬االستثناء من الضمان وسقوط الحق في التعويض ‪51 .......................‬‬

‫‪- 143 -‬‬


‫الباب الرابع‪ :‬مراقبة إجبارية التأمين ‪51 ........................................................‬‬
‫الباب الخامس‪ :‬إحالل المؤمن محل المؤمن له كل تعويض األضرار الالحقة باألغيار ‪52 .‬‬
‫الباب السادس‪ :‬العقوبات ‪53 .......................................................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬صندوق ضمان حوادث السير ‪54 ..................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الغرض ‪54 ..........................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬أجهزة اإلدارة والمراقبة‪55 .......................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬األحكام المالية ‪56 ..................................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬شروط اللجوء إلى صندوق ضمان حوادث السير ‪58 ........................‬‬
‫الباب الخامس‪ :‬الحلول ‪62 .........................................................................‬‬
‫الباب السادس‪ :‬العقوبات ‪63 .......................................................................‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬تأمينات البناء ‪64 ......................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬تأمينات مخاطر الورش ‪64 .......................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬تأمين المسؤولية المدنية العشرية ‪67 ............................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬مقتضيات مشتركة ‪69 .............................................................‬‬
‫الكتاب الثالث‪ :‬مقاوالت التأمين وإعادة التأمين ‪72 .................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬الشروط العامة ‪72 .....................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬شروط الممارسة لمقاوالت التأمين وإعادة التأمين ‪75 ..........................‬‬
‫الباب األول‪ :‬االعتماد ‪75 ..........................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬شركات المساهمة ‪78 ..............................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬الشركات التعاضدية للتأمين واتحاداتها ‪79 ....................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬قواعد التدبير‪98 .......................................................................‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬القواعد المحاسبية واإلحصائية ‪102 ...............................................‬‬
‫القسم الخامس‪ :‬الضمانات المالية ‪103 .............................................................‬‬
‫القسم السادس‪ :‬قواعد المراقبة ‪107 .................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬نطاق المراقبة ‪107 .................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬كيفية المراقبة ‪112 .................................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬سحب االعتماد ‪117 ...............................................................‬‬

‫‪- 144 -‬‬


‫القسم السابع‪ :‬التصفية ‪119 ...........................................................................‬‬
‫القسم الثامن‪ :‬امتيازات المؤمن لهم والمستفيدين من العقود ‪121 ..............................‬‬
‫القسم التاسع‪ :‬العقوبات‪122 ..........................................................................‬‬
‫القسم العاشر‪ :‬الهيئات المهنية ‪126 .................................................................‬‬
‫الكتاب الرابع‪ :‬عرض عمليات التأمين ‪128 .........................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬التعريف وشروط الممارسة والتدبير ‪128 .........................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬تفويت محفظة شركة السمسرة أو وكالة التأمين ‪134 ...........................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬قواعد المراقبة ‪134 ...................................................................‬‬
‫القسم الرابـع‪ :‬إيقاف نشاط وسيط التأمين وسحب اعتماده ‪136 ................................‬‬
‫القسم الخامس‪ :‬العقوبات اإلدارية والجنائية ‪137 .................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬العقوبات اإلدارية‪137 .............................................................‬‬
‫الباب الثانـي‪ :‬العقوبات الجنائية ‪138 ............................................................‬‬
‫الكتاب الخامس‪ :‬أحكام مختلفة وانتقالية ‪140 ........................................................‬‬
‫فهرس ‪143 ........................................................................................‬‬

‫‪- 145 -‬‬


‫حق تأسيس الجمعيات‬
‫صيغة محينة بتاريخ ‪ 42‬أكتوبر ‪4122‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 283.85.1‬يضبط بموجبه‬
‫‪1‬‬
‫حق تأسيس الجمعيات‬

‫كما تم تعديله بالنصوص القانونية التالية‪:‬‬


‫‪ -‬القانون التنظيمي لألحزاب السياسية رقم ‪ 11.22‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 2.22.211‬بتاريخ ‪ 12‬من ذي القعدة ‪ 11 ( 2241‬أكتوبر ‪)1122‬؛ الجريدة الرسمية عدد‬
‫‪ 9191‬بتاريخ ‪ 11‬ذو القعدة ‪ 12( 2241‬أكتوبر ‪ ،)1122‬ص‪9211‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 11.11‬الرامي إلى تعديل الفصل ‪ 9‬من الظهير الشريف رقم ‪2.99.411‬‬
‫الصادر في ‪ 4‬جمادى األولى ‪ 29( 2419‬نوفمبر ‪ )2199‬بتنظيم حق تأسيس الجمعيات كما‬
‫تم تغييره وتتميمه‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 2.11.41‬بتاريخ ‪ 11‬من صفر‬
‫‪ 29( 2241‬فبراير ‪)1111‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9121‬بتاريخ ‪ 41‬صفر ‪11( 2241‬‬
‫فبراير ‪ ،)1111‬ص ‪122‬؛‬
‫‪ -‬القانون رقم ‪ 19.11‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 2.11.111‬بتاريخ ‪ 21‬من‬
‫جمادى األولى ‪ 14( 2214‬يوليو ‪)1111‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9121‬بتاريخ ‪ 4‬شعبان‬
‫‪ 21( 2214‬اكتوبر ‪ ،)1111‬ص ‪1911‬؛‬
‫‪ -‬مرسوم بقانون رقم ‪ 1.11.121‬الصادر في ‪ 41‬من ربيع األول ‪ 19( 2224‬سبتمبر‬
‫‪ )2111‬بتغيير وتتميم الفصلين ‪ 29‬و‪ 41‬من الظهير الشريف رقم ‪ 2.99.411‬الصادر في ‪4‬‬
‫جمادى األولى ‪ 29( 2419‬نوفمبر ‪ )2199‬بتنظيم حق تأسيس الجمعيات؛ الجريدة الرسمية‬
‫عدد ‪ 2211‬مكرر مرتين بتاريخ ‪ 41‬ربيع األول ‪ 19( 2224‬سبتمبر ‪ ،)2111‬ص ‪2122‬؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف بمثابة قانون رقم ‪ 2.14.194‬بتاريخ ‪ 1‬ربيع األول ‪21( 2414‬‬
‫أبريل ‪)2114‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 4292‬بتاريخ ‪ 1‬ربيع األول ‪ 22( 2414‬أبريل‬
‫‪ ،)2114‬ص ‪.2112‬‬

‫‪ -1‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 1212‬مكرر بتاريخ ‪ 21‬جمادى األولى ‪ 11( 2419‬نونبر ‪ )2199‬ص ‪.1921‬‬

‫‪-2-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 283.85.1‬يضبط بموجبه‬
‫حق تأسيس الجمعيات‬
‫يعلم من ظهيرنا الشريف هذا أسماه هللا وأعز أمره أننا أصدرنا أمرنا الشريف بما يأتي‪:‬‬

‫الجزء األول‪ :‬في تأسيس الجمعيات بصفة عامة‬

‫الفصل ‪2‬‬
‫الجمعية هي اتفاق لتحقيق تعاون مستمر بين شخصين أو عدة أشخاص الستخدام‬
‫معلوماتهم أو نشاطهم لغاية غير توزيع األرباح فيما بينهم‪.‬‬
‫وتجرى عليها فيما يرجع لصحتها القواعد القانونية العامة المطبقة على العقود‬
‫وااللتزامات‪.‬‬
‫‪2‬‬
‫الفصل ‪4‬‬
‫يجوز تأسيس جمعيات األشخاص بكل حرية ودون سابق إذن بشرط أن تراعى في ذلك‬
‫مقتضيات الفصل ‪.9‬‬
‫‪3‬‬
‫الفصل ‪5‬‬
‫كل جمعية تؤسس لغاية أو لهدف غير مشروع يتنافى مع القوانين أو اآلداب العامة أو‬
‫قد تهدف إلى المس بالدين اإلسالمي أو بوحدة التراب الوطني أو بالنظام الملكـي أو تدعو إلى‬
‫كافة أشكال التمييز تكون باطلة‪.‬‬
‫الفصل ‪2‬‬
‫يسوغ لكل عضو جمعية لم تؤسس لمدة معينة أن ينسحب منها في كل وقت وأن بعد‬
‫أدائه ما حل أجله من واجبات انخراطه وواجبات السنة الجارية وذلك بصرف النظر عن كل‬
‫شرط ينافي ما ذكر‪.‬‬

‫‪ -2‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 1‬أعاله بمقتضى الفصل ‪ 2‬من الظهير الشريف بمثابة قانون رقم ‪ 2.14.194‬بتاريخ ‪1‬‬
‫ربيع األول ‪ 21( 2414‬أبريل ‪)2114‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 4292‬بتاريخ ‪ 1‬ربيع األول ‪ 22( 2414‬أبريل‬
‫‪ )2114‬ص ‪.2112‬‬
‫‪ -3‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 3‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف‬
‫رقم ‪ 2.11.111‬بتاريخ ‪ 21‬من جمادى األولى ‪ 14( 2214‬يوليو ‪)1111‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9121‬بتاريخ ‪4‬‬
‫شعبان ‪ 21( 2214‬اكتوبر ‪ )1111‬ص ‪.1911‬‬

‫‪-3-‬‬
‫‪4‬‬
‫الفصل ‪3‬‬
‫يجب أن تقدم كل جمعية تصريحا إلى مقر السلطة اإلدارية المحلية الكائن به مقر‬
‫الجمعية مباشرة أو بواسطة عون قضائي يسلم عنه وصل مؤقت مختوم ومؤرخ في الحال‬
‫وتوجه السلطة المحلية المذكورة إلى النيابة العامة بالمحكمة االبتدائية المختصة نسخة من‬
‫التصريح المذكور وكذا نسخا من الوثائق المرفقة به المشار إليها في الفقرة الثالثة بعده‪ ،‬وذلك‬
‫قصد تمكينها من إبداء رأيها في الطلب عند االقتضاء‪.‬‬
‫وعند استيفاء التصريح لإلجراءات المنصوص عليها في الفقرة الالحقة يسلم الوصل‬
‫النهائي وجوبا داخل أجل أقصاه ‪ 11‬يوما وفي حالة عدم تسليمه داخل هذا األجل جاز‬
‫للجمعية أن تمارس نشاطها وفق األهداف المسطرة في قوانينها‪.‬‬
‫ويتضمن التصريح ما يلي ‪:‬‬
‫‪ -‬اسم الجمعية وأهدافها ؛‬
‫‪ -‬الئحة باألسماء الشخصية والعائلية وجنسية وسن وتاريخ ومكان االزدياد ومهنة‬
‫ومحل سكنى أعضاء المكتب المسير ؛‬
‫‪ -‬الصفة التي يمثلون بها الجمعية تحت أي اسم كان ؛‬
‫‪ -‬صورا من بطائقهم الوطنية أو بطائق اإلقامة بالنسبة لألجانب ؛‬
‫‪ -‬مقر الجمعية ؛‬
‫‪ -‬عدد ومقار ما أحـدثته الجمعية من فروع ومؤسسات تابعة لها أو منفصلة عنها تعمل‬
‫تحت إدارتها أو تربطها بها عالئق مستمرة وترمي إلى القيام بعمل مشترك‪.‬‬
‫يمكن للسلطات العمومية التي تتلقى التصريح بتأسيس الجمعيات إجراء األبحاث‬
‫والحصول على البطاقة رقم ‪ 1‬من السجل العدلي للمعنيين باألمر‪.‬‬
‫وتضاف إلى التصريح المشار إليه في الفقرة األولى من هذا الفصل القوانين األساسية‬
‫وتقدم ثالثة نظائر عن هذه الوثائق إلى مقر السلطة اإلدارية المحلية التي توجه واحدة منها‬
‫إلى األمانة العامة للحكومة‪.‬‬
‫ويمضي صاحب الطلب تصريحه وكذا الوثائق المضافة إليه ويشهد بصحتها وتفرض‬
‫على كل من القوانين األساسية والئحة األعضاء المكلفين بإدارة الجمعية أو تسييرها حقوق‬
‫التنبر المؤداة بالنسبة للحجم‪ ،‬باستثناء نظيرين‪.‬‬
‫وكل تغيير يطرأ على التسيير أو اإلدارة أو كل تعديل يدخل على القوانين األساسية‬
‫وكذا إحداث مؤسسات فرعية أو تابعة أو منفصلة‪ ،‬يجب أن يصرح به خالل الشهر الموالي‬

‫‪ -4‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 9‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر؛ وبمقتضى المادة‬
‫الفريدة من القانون رقم ‪ 11.11‬الصار بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 2.11.41‬بتاريخ ‪ 11‬مكن صفر ‪29( 2241‬‬
‫فبراير ‪)1111‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9121‬بتاريخ ‪ 41‬صفر ‪ 11( 2241‬فبراير ‪ )1111‬ص ‪.122‬‬

‫‪-4-‬‬
‫وضمن نفس الشروط‪ ،‬وال يمكن أن يحتج على الغير بهذه التغييرات والتعديالت إال ابتداء‬
‫من اليوم الذي يقع فيه التصريح بها‪.‬‬
‫وفي حالة إذا لم يطرأ تغيير في أعضاء اإلدارة يجب على المعنيين باألمر أن يصرحوا‬
‫بعدم وقوع التغيير المذكور وذلك في التاريخ المقرر له بموجب القوانين األساسية‪.‬‬
‫ويسلم وصل مختوم ومؤرخ في الحال عن كل تصريح بالتغيير أو بعدمه‪.‬‬
‫‪5‬‬
‫الفصل ‪1‬‬
‫كـل جمعية صرح بتأسيسها بصفة قانونية يحق لها أن تترافع أمام المحاكم وأن تقتني‬
‫بعوض وأن تتملك وتتصرف فيما يلي ‪:‬‬
‫‪ -2‬اإلعانات العمومية ؛‬
‫‪ -1‬واجبات انخراط أعضائـها ؛‬
‫‪ -4‬واجبات اشتراك أعضائـها السنوي ؛‬
‫‪ -2‬إعانات القطاع الخاص ؛‬
‫‪ -9‬المساعدات التي يمكن أن تتلقاه ا الجمعية من جهات أجنبية أو منظمات دولية مع‬
‫مراعاة مقتضيات الفصلين ‪ 21‬و‪ 41‬مكرر من هذا القانون ؛‬
‫‪ -1‬المقرات واألدوات المخصصة لتسييرها وعقد اجتماعات أعضائها ؛‬
‫‪ -1‬الممتلكات الضرورية لممارسة وإنجـاز أهدافها‪.‬‬
‫‪6‬‬
‫الفصل ‪.‬‬
‫تختص المحكمة االبتدائية بالنظر فـي طلب التصريح ببطالن الجمعية المنصوص عليه‬
‫فـي الفصل الثالث أعاله‪.‬‬
‫كما تختص أيضا فـي طلب حل الجمعية إذا كانت في وضعية مخالفة للقانون‪ .‬وذلك‬
‫سواء بطلب من كل من يعنيه األمر أو بمبادرة من النيـابة العامة‪.‬‬
‫وللمحكمة بالرغم من كل وسائل الطعن أن تأمر ضمن اإلجراءات التحفظية بإغالق‬
‫األماكن ومنع كل اجتماع ألعضاء الجمعية‪.‬‬

‫‪ -5‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -6‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.117‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪-5-‬‬
‫‪7‬‬
‫الفصل ‪.‬‬
‫يعاقب بغرامة تتراوح بين ‪ 2.111‬و‪ 9.111‬درهم األشخاص الذين يقومون بعد تأسيس‬
‫جمعية بإحدى العمليات المشار إليها في الفصل السادس دون مراعاة اإلجراءات المقررة في‬
‫الفصل ‪ ،9‬وفي حالة تكرار المخالفة تضاعف الغرامة‪.‬‬
‫كما يعاقب بحبس تتراوح مدته بين شهر واحد وستة أشهر وبغرامة تتراوح بين‬
‫‪ 21.111‬و‪ 11.111‬درهم أو بإحدى هاتين العقوبتين كـل من تمادى في ممارسة أعمالها أو‬
‫أعاد تأسيسها بصفة غير قانونية بعد صدور حكم بحلها‪.‬‬
‫تطبق نفس العقوبات على األشخاص الذين يساعدون على اجتماع أعضاء الجمعية‬
‫المحـكوم بحلها‪.‬‬

‫الجزء الثاني‪ :‬في الجمعيات المعترف لها بصبغة المصلحة‬


‫العمومية‬
‫‪8‬‬
‫الفصل ‪9‬‬
‫كل جمعية باستثناء األحزاب السياسية والجمعيات ذات الصبغة السياسية المشار إليها‬
‫في الجزء الرابع من هذا القانون يمكن أن يعترف لها بصفة المنفعة العامة بمقتضى مرسوم‬
‫بعد أن تقدم طلبا في الموضوع وتجري السلطة اإلدارية بحثا في شأن غايتها ووسائل عملها‪.‬‬
‫يجب أن يتم الرد عليه باإليجاب أو الرفض معلال في مدة ال تتعدى ستة أشهر تبتدئ من‬
‫تاريخ وضعه لدى السلطة اإلدارية المحلية‪.‬‬
‫وتحدد الشروط الالزمة لقبول طلب الحصول على صفة المنفعة العامة بنص‬
‫تنظيمي‪.9‬‬

‫‪ -7‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 9‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.117‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -8‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 1‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.117‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -9‬أنظر المادة ‪ 2‬من المرسوم رقم ‪ 1.12.111‬الصادر في ‪ 19‬من ذي القعدة ‪ 21( 2219‬يناير ‪ )1119‬لتطبيق‬
‫الظهير الشريف رقم ‪ 2.99.411‬الصادر في ‪ 4‬جمادى األولى ‪ 29( 2419‬نوفمبر ‪ )2199‬بتنظيم حق تأسيس‬
‫الجمعيات؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9441‬بتاريخ ‪ 19‬جمادى اآلخرة ‪( 2211‬فاتح أغسطس ‪ )1119‬ص ‪.1214‬‬
‫المادة ‪:2‬‬
‫" يجب على كل جمعية تطلب أن يعترف لها بصفة المنفعة العامة‪:‬‬
‫‪ -2‬أن تكون مؤسسة طبقا ألحكام الظهير الشريف رقم ‪ 2.99.411‬الصادر في ‪ 4‬جمادى األولى ‪29( 2419‬‬
‫نوفمبر‪ )2199‬المشار إليه أعاله وأن تكون مسيرة وفقا لنظامها األساسي؛‬
‫‪ -1‬أن تتوفر على القدرات المالية التي تمكن ها على وجه الخصوص من إنجاز المهام المحددة في نظامها األساسي‬
‫والتي تكتسي طابع المصلحة العامة؛‬

‫‪-6-‬‬
‫غير أن الجامعات الرياضية المؤهلة طبقا ألحكام المادة ‪ 21‬من القانون رقم ‪11.91‬‬
‫المتعلق بالتربية البدنية والرياضة تكتسب بقوة القانون االعتراف بصفة المنفعة العامة‪ ،‬ويتم‬
‫االعتراف المذكور بمرسوم‪.‬‬
‫يجب على الجمعيات المتمتعة بصفة المنفعة العامة أن تمسك وفق الشروط المحـددة‬
‫بنص تنظيمي‪ 10‬محاسبة تعكس صورة صادقة عن ذمتها ووضعيتها المالية ونتائجها وأن‬
‫تحفظ القوائم التركيبية والوثائق المثبتة للتقييدات المحاسبية والدفاتر لمدة خمس سنوات‪.‬‬
‫ويتعين عليها أن ترفع تقريرا سنويا إلى األمانة العامة للحكومة يتضمن أوجه استعمال‬
‫الموارد التي حصلت عليها خالل سنة مدنية‪ .‬ويجب أن يكون هذا التقرير مصادقا عليه من‬
‫لدن خبير محـاسب مقيد في جدول هيئة الخبراء المحاسبين يشهد بصحة الحسابات التي‬
‫يتضمنها‪ ،‬مع مراعاة مقتضيات القانون المتعلق بمدونة المحاكم المالية‪.11‬‬
‫وفي حـالة مخالفة الجمعية اللتزاماتها القانونية أو الواردة في قانونها األساسي‪ ،‬يمكن‬
‫أن يسحب منها االعتراف بصفة المنفعة العامة بعد إنذارها لتسوية وضعيتها المحاسبية داخل‬
‫أجل ثالثة أشهر‪.‬‬
‫وتتمتع الـجمعية ذات المنفعة العامة باالمتيازات الناجمة على المقتضيات اآلتية بعده‬
‫بصرف النظر عن المنافع المقررة في الفصل ‪ 1‬أعاله‪.‬‬
‫استثناء من النصوص التشريعية المتعلقة بالتماس اإلحسان العمومـي أو أية وسيلة‬
‫أخرى مرخص بها تدر مداخيل يمكن أن ينص في المرسوم المعترف بصفة المنفعة العامة‬
‫أنه يجوز للجمعية أن تقوم مرة كل سنة دون إذن مسبق بالتماس اإلحسان العمومي أو أية‬
‫وسيلة أخرى مرخص بها تدر مداخيل‪ .‬غير أنه يجب عليها التصريح بذلك لدى األمين العام‬
‫للحكومة خمسة عشر يوما على األقل قبل تاريخ التظاهرة المزمع القيام بها‪ .‬ويجب أن‬
‫يتضمن التصريح المذكور تاريخ ومكان التظاهرة وكذا المداخيل التقديرية والغرض‬
‫المخصصة له‪.‬‬

‫‪ -4‬أن يكون لها نظام أساسي ونظام داخلي يضمن لكل أعضائها المشاركة الفعلية في تدبير الجمعية وإدارتها‬
‫وممارسة المراقبة بصفة دورية‪ .‬ويحدد بشكل صريح دور أعضاء أجهزتها التداولية ومهامهم‪ ،‬وكذا تواريخ عقد‬
‫جمعها العام وجدول أعماله؛‬
‫‪ -2‬أن يكون لها هدف له طابع المصلحة العامة على الصعيد المحلي أو الجهوي أو الوطني؛‬
‫‪ -9‬أن تمسك محاسبة تسمح بإعداد قوائم تركيبية تعكس صورة صادقة عن ذمتها ووضعيتها المالية ونتائجها وفقا‬
‫للنصوص التنظيمية الجاري بها العمل؛‬
‫‪ -1‬أن تحترم االلتزام بتقديم المعلومات المطلوبة والخضوع للمراقبة اإلدارية المنصوص عليها في النصوص‬
‫التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل"‪.‬‬
‫‪ -10‬أنظر البند الخامس من المادة ‪ 2‬من المرسوم رقم ‪ 1.12.111‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -11‬انظر القانون رقم ‪ 11.11‬المتعلق بمدونة المحاكم المالية الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪2.11.212‬‬
‫بتاريخ فاتح ربيع اآلخر ‪ 24( 2214‬يونيو ‪)1111‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9141‬بتاريخ ‪ 1‬جمادى اآلخرة ‪2214‬‬
‫(‪ 29‬أغسطس ‪ ،)1111‬ص ‪ ،1112‬كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬

‫‪-7-‬‬
‫ويجوز لألمين العام للحكومة خالل األجل المذكور أن يعترض بقرار معلل على‬
‫التماس اإلحسان العمومي أو على تنظيم كل ما يمكن أن يدر مدخوال ماليا إذا ارتأى أنهما‬
‫مخالفان للنصوص التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل‪.‬‬
‫‪12‬‬
‫الفصل ‪21‬‬
‫يسوغ لكل جمعية معترف لها بصفة المنفعة العامة أن تمتلك ضمن الحدود المبينة في‬
‫مرسوم االعتراف بصفة المنفعة العامة األموال والمنقوالت أو العقارات الالزمة لهدفها أو‬
‫للمشروع الذي ترمي إلى بلوغه‪.‬‬
‫‪13‬‬
‫الفصل ‪22‬‬
‫كل جمعية معترف لها بصفة المنفعة العامة يمكن لها ضمن الشروط المقررة في‬
‫قوانينها األساسية وبعد اإلذن الذي يصدره الوزير األول بموجب قرار‪ ،‬أن تقتني بدون‬
‫عوض‪ ،‬بموجب عقود بين األحياء أو بوصية‪ ،‬وبعوض أمواال سواء كانت نقودا أو قيما أو‬
‫منقوالت أو عقارات‪.‬‬
‫وال يجوز ألية جمعية ذات المنفعة العامة أن تقبل هبة منقول أو عقار إذا كانت تلك‬
‫الهبة يحتفظ فيها للواهب بمنفعته‪.‬‬
‫‪14‬‬
‫الفصل ‪24‬‬
‫يجب أن توظف جميع القيم المنقولة الجارية على ملك الجمعية في سندات مسجلة في‬
‫اسم الجمعية وال يجوز تفويتها أو تحويلها أو تعويضها بقيم أخرى أو بعقارات إال بعد إذن‬
‫يصدره الوزير األول بقرار‪.‬‬
‫الفصل ‪25‬‬
‫كل عقار تشمله هبة بين األحياء أو وصية وهو غير الزم لسير الجمعية يقع تفويته‬
‫ضمن الصيغة واآلجال المنصوص عليها في وثيقة اإلذن المقررة في الفصل ‪ 22‬أعاله‬
‫ويدفع ثمنه إلى صندوق الجمعية الستعماله حسبما نص عليه في الفصل السابق‪.‬‬

‫‪ -12‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -13‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 22‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -14‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪-8-‬‬
‫الجزء الثالث‪ :‬في الجمعيات االتحادية والجامعات‬
‫‪15‬‬
‫الفصل ‪22‬‬
‫يمكن أن تؤسس الجمعيات فيما بينها اتحادات أو جامعات‪.‬‬
‫ويجب أن يقدم بشأن هذه االتحادات أو الجامعات تصريح يحرر طبق الكيفيات‬
‫المنصوص عليها في الفصل ‪ 9‬أعاله ويتضمن باإلضافة إلى ذلك أسماء الجمعيات التي‬
‫تتألف منها االتحادات أو الجامعات المذكورة وأهدافها ومقارها‪ ،‬ويتعين التصريح طبق نفس‬
‫الكيفيات بانضمام جمعيات أو اتحادات أو جامعات جديدة إليها‪.‬‬
‫ويطبق على االتحادات أو الجامعات نفس النظام الجاري على الجمعيات‪.‬‬

‫الجزء الرابع‪ :‬األحزاب السياسية والجمعيات ذات الصبغة‬


‫السياسية‬

‫الفصل ‪23‬‬
‫تخضع لمقتضيات ظهيرنا الشريف هذا الجمعيات التي تتألف منها أحزاب سياسية أو‬
‫التي تتابع بأي وجه كان نشاطا سياسيا‪.‬‬
‫ويعتبر نشاطا سياسيا بالمعنى المعمول به في منطوق ظهيرنا الشريف هذا كل نشاط‬
‫من شأنه أن يرجح مباشرة أو غير مباشرة مبادئ الجمعية في تسيير وتدبير الشؤون‬
‫العمومية‪ ،‬وأن يسعى ممثلوها في تطبيقهما‪.‬‬
‫الفصل ‪21‬‬
‫تجرى عالوة على ذلك المقتضيات الخصوصية اآلتية على األحزاب السياسية‬
‫وعلى الجمعيات ذات الصبغة السياسية‪.‬‬
‫‪16‬‬
‫الفصل ‪2.‬‬
‫ال تتأسس األحزاب السياسية والجمعيات ذات الصبغة السياسية إال إذا لم تكن عرضة‬
‫للبطالن المذكور في الفصل الثالث وتوفرت فيها عالوة على تقديم التصريح المنصوص‬
‫عليه فـي الفصل الخامس الشروط التالية ‪:‬‬

‫‪ -15‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 22‬أعاله بمقتضى الفصل ‪ 2‬من الظهير الشريف بمثابة قانون رقم ‪2.14.194‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -16‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪-9-‬‬
‫‪ .2‬أن تتألف من مواطنين مغاربة فقط وتكون مفتوحـة في وجـه جميع المواطنين‬
‫المغاربة بدون ميز من حيث العنصر أو الجنس أو الدين أو اإلقليم؛‬
‫‪ .1‬أن تؤسس وتسير بأموال وطنية األصل دون سواها؛‬
‫‪ .4‬أن تكون لها قوانين أساسية تخول جميع أعضائها قابلية المشاركة الفعلية في إدارة‬
‫الجمعية؛‬
‫‪ .2‬أال تفتح في وجه العسكريين العاملين وال رجال القضاء وال الموظفين ذوي السلطة‬
‫وال الموظفين في الشرطة وال أعوان القوات المساعدة وال حراس السجون وال‬
‫الضباط والحراس الغابويين وال أعوان مصلحة الجمارك العاملين؛‬
‫‪ .9‬أال تفتح في وجه األشخاص المجردين من الحقوق الوطنية‪.‬‬
‫‪17‬‬
‫الفصل ‪2.‬‬
‫ال يجوز أن تتلقى األحزاب السياسية والجمعيات ذات الطابع السياسي إعانات مباشرة‬
‫أو غير مباشرة من الجماعات المحلية والمؤسسات العامة والشركات التي تساهم في رأس‬
‫مالها الدولة أو الجماعات والمؤسسات اآلنفة الذكر‪.‬‬
‫‪18‬‬
‫الفصل ‪29‬‬
‫يقرر الحل طبق الشروط المنصوص عليها في الفصل ‪ 1‬من هذا القانون في حالة‬
‫مخالفة مقتضيات الفصول ‪ 4‬و‪ 9‬و‪ 21‬أعاله‪.‬‬
‫‪19‬‬
‫الفصل ‪41‬‬
‫يعاقب بصرف النظر عن العقوبات المنصوص عليها في الفصلين ‪ 1‬و‪ 9‬بغرامة‬
‫تتراوح بين ‪ 2.111‬و‪ 21.111‬درهم‪ ،‬األشخاص الذين ينخرطون دون مراعاة لمقتضيات‬
‫المقاطع ‪ 2‬و‪ 2‬و‪ 9‬من الفصل ‪ 21‬في حزب سياسي أو في جمعية ذات صبغة سياسية أو‬
‫يقبلون عن قصد انخراط أشخاص لم تتوفر فيهم الشروط المنصوص عليها في نفس‬
‫المقاطع‪.‬‬
‫تطبق نفس العقوبات على األشخـاص الذين يدفعون أو يقبلون إعانات مالية دون‬
‫مراعاة لمقتضيات الفصل ‪.29‬‬

‫‪ -17‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 29‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من المرسوم بقانون رقم ‪ 1.11.121‬الصادر في‬
‫‪ 41‬من ربيع األول ‪ 19( 2224‬سبتمبر ‪ )2111‬بتغيير وتتميم الفصلين ‪ 29‬و‪ 41‬من الظهير الشريف رقم‬
‫‪ 2.99.411‬الصادر في ‪ 4‬جمادى األولى ‪ 29( 2419‬نوفمبر ‪ )2199‬بتنظيم حق تأسيس الجمعيات؛ الجريدة‬
‫الرسمية عدد ‪ 2211‬مكرر مرتين بتاريخ ‪ 41‬ربيع األول ‪ 19( 2224‬سبتمبر ‪ )2111‬ص ‪.2122‬‬
‫‪ -18‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 21‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -19‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 10 -‬‬
‫ويعاقب بحبس لمدة تتراوح بين سنة وخمس سنوات وبغرامة تتراوح بين ‪21.111‬‬
‫و‪ 91.111‬درهم كل من يتلقى أمواال من بلد أجنبي قصد تأسيس أو تسيير حزب سياسي أو‬
‫جمعية ذات صبغة سياسية‪.‬‬

‫الجزء الخامس‪ :‬في الجمعيات األجنبية‬


‫‪20‬‬
‫الفصل ‪42‬‬
‫تعتبر جمعيات أجنبية بمنطوق هذا الجزء الهيآت التي لها مميزات جمعية ولها مقر فـي‬
‫الخارج أو يكون لها مسيرون أجانب أو نصف األعضاء من األجانب أو يديرها بالفعل‬
‫أجانب ومقرها في المغرب‪.‬‬
‫‪21‬‬
‫الفصل ‪44‬‬
‫يجوز للسلطة المحلية في إطار تطبيق مقتضيات الفصل السابق أن توجـه فـي أي‬
‫وقت‪ ،‬إلى مسيري كل جمعية تباشر نشاطها في دائرة نفوذها‪ ،‬طلبا يرمـي إلى تزويدها كتابة‬
‫داخل أجـل ال يتعدى شهرا واحدا بكل البيانات الكفيلة بمعرفة المركز الذي تتبعه الجمعية‬
‫المعنية‪ ،‬وهدفها‪ ،‬وجنسية أعضائها‪ ،‬ومتصرفيها ومسيريها الفعليين‪.‬‬
‫وتطبق العقوبات من لم يمتثل منهم لهذا األمر أو يدلي بتصريحات كاذبة‪.‬‬
‫الفصل ‪45‬‬
‫ال يسوغ ألية جمعية أجنبية أن تتألف أو أن تباشر نشاطها بالمغرب إال بعد تقديم‬
‫تصريح سابق بشأنها ضمن الشروط المقررة في الفصل الخامس‪.‬‬
‫‪22‬‬
‫الفصل ‪42‬‬
‫يجوز للحكومة خالل ثالثة أشهر من التاريخ المضمن في الوصل األخير أن تمانع فـي‬
‫تأسيس جمعية أجنبية وكذا فـي كل تعديل يدخل على القوانين األساسية أو في كل تغيير يطرأ‬
‫على األشخاص المسيرين أو اإلدارة أو في كل أحداث فروع أو مؤسسات تابعة لجمعية‬
‫أجنبية موجودة‪.‬‬
‫الفصل ‪43‬‬
‫ال يجوز ألية جمعية أجنبية أن تنجز العمليات المأذون لها فيها بموجب الفصل ‪ 1‬إال‬
‫بعد انصرام أجل الثالثة أشهر المقرر في الفصل ‪.12‬‬

‫‪ -20‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 12‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -21‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 11‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -22‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 12‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 11 -‬‬
‫‪23‬‬
‫الفصل ‪41‬‬
‫تجري على االتحادات أو الجامعات األجنبية مقتضيات الفصول ‪ 22‬و ‪ 14‬و ‪12‬‬
‫ويجب أيضا أن يصدر لها اإلذن بموجب مرسوم‪.‬‬
‫‪24‬‬
‫الفصل ‪4.‬‬
‫عندما تكون جمعية أجنبية في حالة البطالن المقررة في الفصل الثالث أو في وضعية‬
‫مخالفة لمقتضيات الفصول ‪ 22‬و‪ 14‬و‪ ،19‬أو يمس نشاطها باألمن العمومي‪ ،‬فإن حلها‬
‫يجري طبق المسطرة المنصوص عليها في الفصل السابع‪.‬‬
‫ويعاقب مؤسسو الجمعية أو مدي روها أو متصرفوها زيادة على ذلك بحبس لمدة تتراوح‬
‫بين ثالثة أشهر وسنتين وبغرامة يتراوح قدرها بين ‪ 21.111‬و‪ 91.111‬درهم أو بإحدى‬
‫هاتين العقوبتين فقط‪.‬‬
‫ويمكن حلها بموجب مرسوم العتبارات تتعلق بالنظام العمومي‪.‬‬
‫الفصل ‪4.‬‬
‫تجري على الجمعيات األجنبية جميع مقتضيات ظهيرنا الشريف هذا الغير المنافية‬
‫لمقتضيات هذا الجزء‪.‬‬

‫الجزء السادس‪ :‬فئات الكفاح والفرق المسلحة الخصوصية‬

‫الفصل ‪49‬‬
‫تحل بموجب مرسوم كل جمعيات أو الهيآت الموجودة بحكم الواقع وهي التي‪:‬‬
‫‪ .2‬قد تحرض على قيام مظاهرات مسلحة في الشارع‬
‫‪ .1‬قد تكتسي من حيث الشكل والنظام العسكرى أو الشبيه به صبغة فئات الكفاح أو‬
‫الفرق المسلحة الخصوصية‬
‫‪ .4‬قد تهدف إلى المس بوحدة التراب الوطني أو االستيالء على مقاليد الحكم بالقوة‬
‫أو االعتداء على النظام الملكي للدولة‪.‬‬

‫‪ -23‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 11‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -24‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 11‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 12 -‬‬
‫‪25‬‬
‫الفصل ‪51‬‬
‫يعاقب بحبس لمدة تتراوح بين سنة واحدة وخمس سنوات وبغرامة يتراوح قدرها بين‬
‫‪ 11.111‬و ‪ 211.111‬درهم كل من ساهم في استمرار جمعية أو الهيئة المشار إليها في‬
‫الفصل ‪ 41‬أو في إعادة تأسيسها بطريق مباشرة أو غير مباشرة‪.‬‬
‫واذا كان المخالف أجنبيا فيتعين على المحكمة عالوة على ذلك أن تصدر أمرها بمنعه‬
‫من اإلقامة في التراب المغربي‪.‬‬
‫الفصل ‪52‬‬
‫تقع مصادرة البذالت والشعارات والشارات التي تتوفر عليها الجمعيات أو الهيئات‬
‫المتمادية في عملها أو المعاد تأسيسها وكذا جميع األسلحة وجميع األعتدة واألدوات‬
‫المستعملة أو المعدة الستعمال من طرف الهيآت أو الجمعيات المذكورة‪.‬‬
‫وتوضع تحت الحجز األموال المنقولة أو العقارية الجارية على ملك نفس الجمعيات‬
‫والهيئات‪.‬‬
‫وتتولي تصفيتها إدارة األمالك المخزنية ضمن اإلجراءات والشروط المقررة فيما‬
‫يخص الحجز الذي تستوجبه المصلحة العامة‪.‬‬

‫الجزء السابع‪ :‬مقتضيات عامة وانتقالية‬


‫‪26‬‬
‫الفصل ‪54‬‬
‫يتعين على الجمعيات التي تتلقى دوريا إعانات من إحدى الجماعات العمومية أن تقدم‬
‫ميزانيتها وحسابها للوزارات التي تمنحها اإلعانات المذكورة‪.‬‬
‫وتضبط بموجب قرار من وكيل وزارة االقتصاد الوطني في المالية دفاتر الحسابات‬
‫التي يجب أن تمسكها الجمعيات المشار إليها وكذلك الشروط التي تسلم بمقتضاها إلى‬
‫الوزراء الميزانية والحسابات المشار إليها في الفقرة األولى‪ ،‬وتجرى على دفاتر الحسابات‬
‫مراقبة مفتشي هذه الوزارة‪.‬‬
‫ويعاقب كل وكيل مسؤول عن مخالفات القرار المنصوص عليه في الفقرة أعاله‬
‫بغرامة يتراوح قدرها بين ‪ 12.000‬و‪ 100.000‬فرنك‪ ،‬وتكون الجمعية مسؤولة مدنيا‪.‬‬

‫‪ -25‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 41‬أعاله بمقتضى الفصل ‪ 2‬من الظهير الشريف بمثابة قانون رقم ‪2.14.194‬‬
‫السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -26‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 41‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من المرسوم بقانون رقم ‪ 1.11.121‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -‬كما تم نسخ أحكام الفقرات ‪ 2‬و‪ 9‬و‪ 1‬و‪ 1‬من الفصل ‪ 41‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة ‪ 12‬من القانون التنظيمي‬
‫لألحزاب السياسية رقم ‪ 11.22‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 2.22.211‬بتاريخ ‪ 12‬من ذي القعدة ‪2241‬‬
‫( ‪ 11‬أكتوبر ‪)1122‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 9191‬بتاريخ ‪ 11‬ذو القعدة ‪ 12( 2241‬أكتوبر ‪ )1122‬ص ‪.9211‬‬

‫‪- 13 -‬‬
‫‪27‬‬
‫الفصل ‪ 54‬المكرر‬
‫يتعين على الجمعيات التي تتلقى مساعدات أجنبية أن تصرح بذلك إلى األمانة العامة‬
‫للحكومة مع تحديد المبالغ المحصل عليها ومصدرها داخل أجل ثالثين يوما كاملة من تاريخ‬
‫التوصل بالمساعدة‪.‬‬
‫وكل مخالفة لمقتضيات هذا الفصل‪ ،‬يعرض الجمعية المعنية للحل وفق ما هو‬
‫منصوص عليه في الفصل السابع‪.‬‬
‫‪28‬‬
‫الفصل ‪ 54‬المكرر مرتين‬
‫يتعين على الجمعيات التي تتلقى دوريا إعانات يتجاوز مبلغها ‪ 21‬آالف درهم من‬
‫إحدى الجماعات المحلية أو المؤسسات العمومية أو الشركات التي تساهم الدولة أو الجماعات‬
‫والمؤسسات اآلنفة الذكر في رأسمالها كليا أو جزئيا‪ ،‬أن تقدم حساباتها للهيئات التي تمنحها‬
‫اإلعانات المذكورة مع مراعاة مقتضيات القانون المتعلق بمدونة المحاكم المالية‪.‬‬
‫وتحدد بقرار للوزير المكلف بالمالية دفاتر الحسابات التي يجب أن تمسكها الجمعيات‬
‫المشار إليها في الفقرة السابقة وتجرى على دفاتر الحسابات مراقبة مفتشي وزارة المالية‪.‬‬
‫الفصل ‪55‬‬
‫يصح أن تقام الدعاوى المتعلقة بالجمعيات والهيآت المشار إليها في ظهيرنا الشريف‬
‫هذا من طرف رئيسها كيفما كانت تسميته ما عدا اذا كانت القوانين األساسية تنص على‬
‫إحدى المقتضيات المخالفة أو الخصوصية وكان من شأنها أن ال تعرقل سير المتابعات‬
‫الزجرية ‪ ،‬ويصح أن تقام نفس الدعاوى على الرئيس‪.‬‬
‫وإذا ما أقيمت دعوى على جمعية ونازع رئيسها في الصفة التي أقيمت بها عليه هذه‬
‫الدعوى أو تملص من ذلك بأية وسيلة من الوسائل فإن رئيس المحكمة المحالة عليها الدعوى‬
‫يصدر أمرا بتعيين وكيل في النزاع‪ ،‬وتصح إقامة الدعوى حينئذ على هذا الوكيل ويمكن عند‬
‫االقتضاء أن يعين للجمعية متصرف في أموال الحجز‪.‬‬
‫الفصل ‪52‬‬
‫تعتبر باطلة وعديمة المفعول جميع العقود المبرمة بين األحياء أو عن طريق الوصية‬
‫بعوض أو بغير عوض والمنجزة إما مباشرة وإما بواسطة الغير أو بأية طريقة أخرى غير‬
‫مباشرة تكون الغاية منها مساعدة الجمعيات المؤسسة بصفة قانونية أو غير قانونية على‬
‫التملص من مقتضيات الفصول ‪ 1‬و‪ 21‬و‪ 22‬و‪ 21‬و‪ 24‬من ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬وتتابع‬
‫دعوى اإلبطال أمام المحكمة ذات النظر من طرف كل شخص يهمه األمر أو من طرف‬
‫النيابة العامة‪.‬‬

‫‪ -27‬تمت إضافة الفصل ‪ 41‬المكرر أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثالثة من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -28‬تمت إضافة الفصل ‪ 41‬المكرر مرتين أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الثالثة من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 14 -‬‬
‫‪29‬‬
‫الفصل ‪53‬‬
‫يعاقب مسير أو مسيرو إحدى الجمعيات الثابتة مسؤوليتهم فـي األفعال المشار إليها‬
‫بعده بحبس لمدة تتراوح بين ثالثة أشهر وسنتين وبغرامة يتراوح قدرها بين ‪2.111‬‬
‫و‪ 91.111‬درهم أو بإحدى هاتين العقوبتين فقط إذا وقع التحريض في االجتماعات التي‬
‫تعقدها هذه الجمعية على ارتكاب جنايات أو جنح بواسطة خطب أو تحريضات أو نداءات‬
‫كيفما كانت اللغة التي استعملت بها أو بقراءة أي مكتوب وإلصاقه بالجدران وتوزيعه وتقديمه‬
‫وعرضه في أفالم‪ ،‬وذلك بصرف النظر عن العقوبات األكثر شدة المقرر تطبيقها على‬
‫األفراد المسيرين الثابتة مسؤوليتهم‪.‬‬
‫‪30‬‬
‫الفصل ‪51‬‬
‫كل جمعية تقوم بنشاط غير النشاط المقرر في قوانينها األساسية يمكن حلها طبق‬
‫اإلجراءات المنصوص عليها في الفصل السابع‪ ،‬ويعاقب مسيرو الجمعية بغرامة تتراوح بين‬
‫‪ 2.111‬و‪ 9.111‬درهم‪ ،‬وذلك بصرف النظر عن العقوبات المقررة في التشريع الجنائي‪.‬‬
‫‪31‬‬
‫الفصل ‪5.‬‬
‫يباشر عند الحل التلقائـي للجمعيـة نقل أموالها وفق ما تقرره قوانينها األساسية أو طبق‬
‫ما يتقرر في الجمع العام في حـالة عدم وجود قواعد في القوانين األساسية‪.‬‬
‫وإذا وقع حل الجمعية بمقتضى حكم قضائـي‪ ،‬حدد هذا الحكم كيفية التصفية وفقا أو‬
‫خالفا للمقتضيات الواردة في القوانين األساسية‪.‬‬
‫غير أنه فيما يتعلق بالجمعيات التي تستفيد دوريا من إعانات الدولة أو الجماعات‬
‫المحلية أو من المؤسسات العمومية أو الشركات التي تساهم الدولة أو الجماعات والمؤسسات‬
‫اآلنفة الذكر في رأسمالها كليا أو جزئيا‪ ،‬فإن أموالهـا تسلم إلى الدولة غير أنه فيما يتعلق‬
‫بالجمعيات التي تستفيد دوريا من إعانات الدولة أو البلديات أو الجماعات العمومية األخرى‬
‫أو من المكاتب أو المؤسسات العمومية أو التعاون الوطني فإن أموالها تسلم إلى الحكومة‬
‫لتخصص بمشاريع اإلسعاف والبر واإلحسان واألعمال االحتياطية‪.‬‬
‫‪32‬‬
‫الفصل ‪5.‬‬
‫تطبق المقتضيات المتعلقة بالظروف المخففة على مخالفة الفصول الواردة في هذا‬
‫القانون‪.‬‬

‫‪ -29‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 49‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -30‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 41‬عاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -31‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 41‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -32‬تم نسخ وتعويض الفصل ‪ 49‬عاله‪ ،‬بمقتضى المادة األولى من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 15 -‬‬
‫‪33‬‬
‫الفصل ‪59‬‬
‫إن جميع القضايا الزجرية أو المدنية المتعلقة بالجمعيات يرجع النظر فيها إلى المحاكم‬
‫االبتدائية‪.‬‬
‫‪34‬‬
‫الفصل ‪21‬‬
‫الفصل ‪22‬‬
‫يطبق ظهيرنا الشريف هذا في جميع أنحاء مملكتنا وهو يلغي ويعوض كل تشريع سابق‬
‫متعلق بالجمعيات والسالم‪.‬‬
‫وحرر بالرباط في ‪ 4‬جمادى األولى ‪ 2419‬موافق ‪ 29‬نونبر ‪.2199‬‬

‫وسجل برئاسة الوزارة بتاريخه‬


‫االمضاء ‪ :‬أحمد بالفريج‬

‫‪111111563‬‬

‫‪ -33‬تم تغيير وتتميم الفصل ‪ 41‬أعاله بمقتضى المادة الثانية من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ -34‬تم نسخ الفصل ‪ 21‬أعاله بمقتضى المادة الرابعة من القانون رقم ‪ 19.11‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪- 16 -‬‬
- 17 -
- 18 -
- 19 -
- 20 -
- 21 -
- 22 -
- 23 -
- 24 -
- 25 -
‫الفهرس‬

‫ظهير شريف رقم ‪ 283.85.1‬يضبط بموجبه حق تأسيس الجمعيات ‪5 ...........................‬‬

‫الجزء األول‪ :‬في تأسيس الجمعيات بصفة عامة ‪4 ..................................................‬‬

‫الجزء الثاني‪ :‬في الجمعيات المعترف لها بصبغة المصلحة العمومية‪1 .........................‬‬

‫الجزء الثالث‪ :‬في الجمعيات االتحادية والجامعات‪1 ................................................‬‬

‫الجزء الرابع‪ :‬األحزاب السياسية والجمعيات ذات الصبغة السياسية ‪1 ..........................‬‬

‫الجزء الخامس‪ :‬في الجمعيات األجنبية ‪22 ...........................................................‬‬

‫الجزء السادس‪ :‬فئات الكفاح والفرق المسلحة الخصوصية ‪21 ...................................‬‬

‫الجزء السابع‪ :‬مقتضيات عامة وانتقالية ‪24 ..........................................................‬‬

‫الفهرس ‪11 ..............................................................................................‬‬

‫‪- 26 -‬‬
‫مدونة األوقاف‬
‫صيغة محينة بتاريخ ‪ 6‬ماي ‪2022‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.09.236‬صادر في ‪ 8‬ربيع األول ‪1431‬‬
‫‪1‬‬
‫(‪ 23‬فبراير ‪ )2010‬يتعلق بمدونة األوقاف‬

‫كما تم تغييره وتتميمه بـ‪:‬‬

‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪1440‬‬


‫(فاتح مارس ‪ ،)2019‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6759‬بتاريخ ‪ 4‬رجب ‪1440‬‬
‫(‪ 11‬مارس ‪ ،)2019‬ص ‪.1377‬‬

‫‪ .1‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5847‬بتاريخ فاتح رجب ‪ 14( 1431‬يونيو ‪ ،)2010‬ص ‪.3154‬‬

‫‪-2-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.09.236‬صادر في ‪ 8‬ربيع األول ‪1431‬‬
‫(‪ 23‬فبراير ‪ )2010‬يتعلق بمدونة األوقاف‬

‫الحمد هلل وحده‪،‬‬


‫الطابع الشريف‪ -‬بداخله‪:‬‬
‫(محمد بن الحسن بن محمد بن يوسف هللا وليه)‬

‫يعلم من ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬أسماه هللا وأعز أمره أننا‪:‬‬


‫‪ -‬بحكم اإلمامة العظمى التي طوق هللا بها عنقنا‪ ،‬واألمانة الكبرى التي حملنا إياها‪،‬‬
‫والقائمة على حماية حمى الملة والدين‪ ،‬ورعاية شؤون هذا البلد األمين؛‬
‫‪ -‬واهتداء بنهج أسالفنا الميامين ملوك الدولة العلوية الشريفة‪ ،‬المجبولين على العناية‬
‫باألوقاف وحمايتها من كل ترام أو ضياع؛‬
‫‪ -‬وتكريسا من جاللتنا الشريفة لروح التجديد والتحديث التي جعلناها من ثوابت‬
‫سياستنا في تدبير أمور مملكتنا الشريفة؛‬
‫‪ -‬ووعيا منا بأهمية الوقف‪ ،‬وبدوره الطالئعي‪ ،‬باعتباره ثروة وطنية وعنصرا فاعال‬
‫في التنمية االقتصادية واالجتماعية للبالد؛‬
‫‪ -‬ورغبة منا في تأطيره تأطيرا قانونيا حديثا‪ ،‬يمكنه من مواكبة التحوالت الشاملة التي‬
‫تعرفها بالدنا‪ ،‬ويراعي خصوصيته المستمدة من أحكام الفقه اإلسالمي؛‬
‫‪ -‬وإيمانا من جاللتنا بأهمية تقنين القواعد الفقهية المتعلقة به‪ ،‬بما يدرأ تعدد األقوال‬
‫واختالف التأويال ت بشأنها‪ ،‬ويجمع شتاتها‪ ،‬ويحق لها االنسجام مع مكونات‬
‫المنظومة التشريعية المغربية؛‬
‫‪ -‬ومواصلة منا لمسيرة تحديث القوانين التي انطلقت في عهد جاللة والدنا المنعم أمير‬
‫المؤمنين الحسن الثاني طيب هللا ثراه‪ ،‬والتي أوليناها فائ عنايتنا وكبير اهتمامنا من‬
‫خالل الحرص على مواكبتها ألحدث األنظمة القانونية المعاصرة؛‬
‫‪ -‬وفقا لهذا المنهج‪ ،‬قررنا إصدار مدونة لألوقاف تجمع األحكام الفقهية المتناثرة‬
‫للوقف‪ ،‬وتحسم التضارب في أموره المختلفة‪ ،‬وتعيد تنظيم أحكامه القانونية شكال‬
‫ومضمونا‪ ،‬بما يضمن تقيدها بأحكام الفقه اإلسالمي‪ ،‬ويضفي عليها طابعا عصريا‬
‫متميزا؛‬

‫‪-3-‬‬
‫‪ -‬وتأكيدا من جاللتنا على استقاللية الوقف المستمدة من طابعه اإلسالمي الخالص‪ ،‬فقد‬
‫أثرنا من خالل هذه المدونة المحافظة على خصوصيته‪ ،‬وتزويده بوسائل قانونية‬
‫حديثة تضمن له الحماية الناجعة‪ ،‬وبنظم تدبيرية تيسر حسن استغالله واالستفادة‬
‫منه‪ ،‬وبطرق ا ستثمارية تمكنه من المساهمة في مشاريع التنمية االقتصادية‬
‫واالجتماعية‪ ،‬وتعيد له دوره الريادي الذي نهض به عبر تاريخ بالدنا المجيد؛‬

‫وبناء على الدستور والسيما الفصل ‪ 19‬منه‪،‬‬

‫أصدرنا أمرنا الشريف بما يلي‪:‬‬

‫‪-4-‬‬
‫باب تمهيدي‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪1‬‬
‫الوقف هو كل مال حبس أصله بصفة مؤبدة أو مؤقتة‪ ،‬وخصصت منفعته لفائدة جهة بر‬
‫وإحسان عامة أو خاصة‪ .‬ويتم إنشاؤه بعقد‪ ،‬أو بوصية‪ ،‬أو بقوة القانون‪.‬‬
‫يكون الوقف إما عاما‪ ،‬أو معقبا‪ ،‬أو مشتركا‪.‬‬
‫المادة ‪2‬‬
‫يعتبر النظر في شؤون األوقاف العامة من صالحيات جاللتنا الشريفة بصفتنا أميرا‬
‫للمؤمنين‪ .‬ويقوم بهذه المهمة تحت سلطتنا المباشرة وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية‪،‬‬
‫في إطار التقيد بأحكام هذه المدونة والنصوص المتخذة لتطبيقها‪.‬‬
‫‪2‬‬
‫المادة ‪ 2‬المكررة‬
‫تسهر إدارة األوقاف‪ ،‬تحت سلطة وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية‪ ،‬على تدبير‬
‫األوقاف العامة وف استراتيحية تعدها لهذا الغرض‪ ،‬تستند إلى جرد عام ومفصل للممتلكات‬
‫الوقفية‪ ،‬وتقوم على‪:‬‬
‫‪ -‬تحديد لألهداف المراد بلوغها ضمانا لحماية الوقف وتنميته وتثمينه والحفاظ عليه‬
‫ومراعاة مقاصده؛‬
‫األهداف المذكورة وتنفيذ مضامين هذه‬ ‫‪ -‬تحديد الوسائل الكفيلة بتحقي‬
‫االستراتيجية؛‬
‫‪ -‬وضع جدول زمني دقي لتنفيذ مضامين هذه االستراتيجية؛‬
‫‪ -‬إقرار منظومة الحكامة الواجب اعتمادها من أجل تنفيذ سليم لهذه االستراتيجية‪،‬‬
‫بما يستلزم ذلك من تحديث ألساليب تدبير الوقف‪ ،‬وتحسين طرائ استغالله‪،‬‬
‫وتحديد لمهام مختلف المتدخلين والتزاماتهم؛‬
‫‪ -‬تعرض هذه االستراتيجية على جاللتنا الشريفة للمصادقة عليها‪.‬‬
‫يتعين على اإلدارة المذكورة أن تتخذ جميع اإلجراءات الالزمة إلعداد مخططات عمل‬
‫لتنفيذ هذه االستراتيجية‪ ،‬والعمل على تحيينها عند االقتضاء‪ ،‬وفي هذه الحالة تعرض‬

‫‪ .2‬تم تتميم أحكام الباب التمهيدي من الظهير الشريف رقم ‪ 1.09.236‬الصادر في ‪ 8‬ربيع األول ‪1431‬‬
‫(‪ 23‬فبراير ‪ ،)2010‬المتعل بمدونة األوقاف‪ ،‬وذلك بإضافة المادة ‪ 2‬المكررة بمقتضى المادة الثانية من الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪ )2019‬بتغيير وتتميم الظهير‬
‫الشريف رقم ‪( ،1.09.236‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 4 -6759‬رجب ‪ 11( 1440‬مارس ‪ ،)2019‬ص‪.)1380 :‬‬

‫‪-5-‬‬
‫التعديالت المراد إدخالها على هذه االستراتيجية على مصادقة جاللتنا طبقا لنفس الكيفية‬
‫المشار إليها في الفقرة السابقة‪.‬‬
‫تحدث لجنة مشتركة لتتبع تنفيذ االستراتيجية المشار إليها أعاله ومدى تحقي أهدافها‪،‬‬
‫يرأسها وزير األوقاف والشؤون اإلسالمية ورئيس المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف‬
‫العامة المنصوص عليه في المادة ‪ 157‬من هذه المدونة‪.‬‬
‫تجتمع هذه اللجنة التي تضم‪ ،‬باإلضافة إلى رئيسيها‪ ،‬ممثلين اثنين عن كل من إدارة‬
‫األوقاف والمجلس المذكور مرة كل ستة أشهر على األقل‪ ،‬وكلما دعت الضرورة إلى ذلك‪.‬‬

‫الباب األول‪ :‬إنشاء الوقف وآثاره‬

‫الفصل األول‪ :‬أركان الوقف وشروطه‬

‫الفرع األول‪ :‬أركان الوقف‬


‫المادة ‪3‬‬
‫أركان الوقف أربعة وهي‪ :‬الواقف‪ ،‬والموقوف عليه‪ ،‬والمال الموقوف‪ ،‬والصيغة‪.‬‬
‫المادة ‪4‬‬
‫يمكن أن يكون الواقف شخصا ذاتيا‪ ،‬كما يمكن أن يكون شخصا اعتباريا ما لم يكن‬
‫غرضه غير مشروع‪.‬‬
‫المادة ‪5‬‬
‫يجب أن يكون الواقف متمتعا بأهلية التبرع‪ ،‬وأن يكون مالكا للمال الموقوف‪ ،‬وله مطل‬
‫التصرف فيه‪ ،‬وإال كان عقد الوقف باطال‪.‬‬
‫المادة ‪6‬‬
‫يعتبر وقف المريض مرض الموت الزما‪ ،‬ويعطى حكم الوصية طبقا ألحكام مدونة‬
‫األسرة‪.3‬‬
‫المادة ‪7‬‬
‫يجوز التوكيل في إنشاء الوقف على أن يكون بوكالة خاصة‪.‬‬

‫‪ -3‬القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.04.22‬بتاريخ ‪ 12‬منذيالحجة‬
‫‪ 3( 1424‬فبراير ‪)2004‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 5184‬بتاريخ ‪ 14‬ذو الحجة ‪ 5( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص‬
‫‪418‬؛ كما تم تغييره وتتميمه‪.‬‬

‫‪-6-‬‬
‫المادة ‪8‬‬
‫وقف النائب الشرعي مال محجوره باطل‪.‬‬
‫المادة ‪9‬‬
‫يعتبر وقف الفضولي باطال‪ ،‬إال إذا أجازه مالك المال الموقوف‪ ،‬شريطة استيفاء جميع‬
‫أركان الوقف وشروطه‪.‬‬
‫المادة ‪10‬‬
‫إذا استغرق الدين جميع مال الواقف وقت التحبيس أو قبل حوز المال الموقوف‪ ،‬بطل‬
‫الوقف ما لم يجزه الدائنون‪.‬‬
‫المادة ‪11‬‬
‫يصح الوقف على كل ما يجوز صرف منفعة المال الموقوف لفائدته‪.‬‬
‫المادة ‪12‬‬
‫يجوز أن يكون الموقوف عليه معينا حال إنشاء الوقف إما بذاته أو بصفته‪ ،‬ويجوز أن‬
‫يكون قابال للتعيين‪.‬‬
‫وفي حالة ما إذا لم يعين الواقف الموقوف عليه وقت إنشاء الوقف‪ ،‬جاز له تعيينه طيلة‬
‫حياته‪ ،‬فإذا مات ولم يعينه‪ ،‬عاد الوقف إلى األوقاف العامة‪.‬‬
‫‪4‬‬
‫المادة ‪13‬‬
‫يمكن أن يكون الموقوف عليه موجودا وقت إنشاء الوقف‪ ،‬أو سيوجد مستقبال‪.‬‬
‫وفي حالة عدم تحق وجوده‪ ،‬يحدد الواقف جهة أخرى لصرف منفعة المال الموقوف‪،‬‬
‫فإذا مات ولم يحدده‪ ،‬عاد الوقف إلى األوقاف العامة‪.‬‬
‫المادة ‪14‬‬
‫يعتبر باطال وقف الشخص على نفسه‪.‬‬
‫وفي حالة الوقف على الذكور من أوالد الواقف دون اإلناث أو العكس‪ ،‬أو على بعض‬
‫أوالده دون البعض‪ ،‬اعتبر الوقف صحيحا لهم جميعا والشرط باطال‪.‬‬
‫المادة ‪15‬‬
‫يجب في المال الموقوف تحت طائلة البطالن‪:‬‬

‫‪ .4‬تم تغيير وتتميم الفقرة الثانية من المادة ‪ 13‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم‬
‫‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-7-‬‬
‫‪ -‬أن يكون ذا قيمة ومنتفعا به شرعا؛‬
‫‪ -‬أن يكون مملوكا للواقف ملكا صحيحا‪.‬‬
‫المادة ‪16‬‬
‫يجوز وقف العقار والمنقول وسائر الحقوق األخرى‪.‬‬
‫المادة ‪17‬‬
‫ينعقد الوقف باإليجاب‪.‬‬
‫يكون اإليجاب إما صريحا‪ ،‬أو ضمنيا شريطة أن يفيد معنى الوقف بما اقترن به من‬
‫شروط‪.‬‬
‫ويتم اإليجاب إما بالقول أو بالكتابة أو باإلشارة المفهومة أو بالفعل الدال على الوقف‪.‬‬
‫المادة ‪18‬‬
‫ال يكون القبول شرطا الستحقاق الوقف إال إذا كان الموقوف عليه شخصا معينا‪.‬‬
‫المادة ‪19‬‬
‫إذا كان الموقوف عليه المعين متمتعا باألهلية‪ ،‬صح القبول منه أو من وكيله‪ ،‬فإن رفض‬
‫عاد الوقف إلى األوقاف العامة‪.‬‬
‫وإذا كان الموقوف عليه المعين فاقدا لألهلية‪ ،‬تعين على نائبه الشرعي أن يقبل عنه‪ .‬فإن‬
‫لم يكن له نائب شرعي‪ ،‬عين له القاضي من يقبل عنه‪.‬‬
‫وإذا كان الموقوف عليه المعين ناقص األهلية‪ ،‬جاز القبول منه أو من نائبه الشرعي‪.‬‬
‫المادة ‪20‬‬
‫يكون القبول صراحة أو ضمنا‪ ،‬ويعتبر حوز المال الموقوف وف أحكام المادة ‪ 26‬بعده‬
‫دليال على القبول‪.‬‬
‫المادة ‪21‬‬
‫يعبر الموقوف عليه المع ين عن قبوله داخل األجل الذي يحدده الواقف‪ ،‬فإن لم يحدد أجال‬
‫وجب التعبير عن القبول داخل أجل معقول‪.‬‬
‫إذا تم القبول متأخرا عن اإليجاب رجعت آثاره إلى تاريخ اإليجاب‪.‬‬
‫المادة ‪22‬‬
‫يجوز أن يكون الوقف ناجزا أو معلقا على شرط واقف‪ ،‬وفي هذه الحالة األخيرة ال يكون‬
‫الوقف الزما إال إذا تحق هذا الشرط‪.‬‬

‫‪-8-‬‬
‫المادة ‪23‬‬
‫يجوز أن يكون الوقف مؤبدا أو مؤقتا‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬شروط الوقف‬


‫المادة ‪24‬‬
‫يشترط لصحة الوقف شرطان‪:‬‬
‫‪ -‬اإلشهاد على الوقف؛‬
‫‪ -‬حوز المال الموقوف قبل حصول المانع مع مراعاة أحكام المادة ‪ 10‬أعاله‪.‬‬
‫‪ -‬يقصد بالمانع في مفهوم هذه المدونة موت الواقف أو إفالسه‪.‬‬
‫المادة ‪25‬‬
‫يتلقى العدول اإلشهاد على الوقف‪.‬‬
‫وإذا تعذر تلقي هذا اإلشهاد‪ ،‬اكتفي استثناء بوثيقة الوقف الموقعة من قبل الواقف مصادقا‬
‫على صحة توقيعها طبقا للقانون‪.‬‬
‫يجب على قاضي التوثي أن يبعث نسخة من المحرر المتضمن للوقف‪ ،‬أيا كان نوعه‪،‬‬
‫عند مخاطب ته عليه إلى إدارة األوقاف‪ ،‬مصحوبة بالوثائ المثبتة‪ ،‬وعلى أبعد تقدير داخل أجل‬
‫ثمانية أيام‪ .‬من تاريخ المخاطبة‪.‬‬
‫المادة ‪26‬‬
‫الحوز هو رفع يد الواقف عن المال الموقوف‪ ،‬ووضعه تحت يد الموقوف عليه‪.‬‬
‫يصح الحوز بمعاينة البينة‪ ،‬أو بتسجيل الوقف في الرسم العقاري‪ ،‬أو بكل تصرف يجريه‬
‫الموقوف عليه في المال الموقوف‪.‬‬
‫ال يتوقف الحوز على إذن الواقف‪ ،‬ويجبر عليه إن امتنع عنه‪.‬‬
‫‪5‬‬
‫المادة ‪27‬‬
‫يستغنى عن شرط الحوز في الحاالت اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬إذا تعذر الحوز ألسباب ال يد للموقوف عليه فيها؛‬
‫‪ -‬إذا صرح الواقف بإخراج المال الموقوف من ماله عاش أو مات؛‬
‫‪ -‬إذا كان الواقف في حالة مرض الموت‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪ 6‬أعاله؛‬

‫‪ .5‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 27‬أعاله بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪1.19.46‬‬
‫صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-9-‬‬
‫‪ -‬إذا كان الوقف معلقا على عمل ينجزه الموقوف عليه‪.‬‬
‫‪ -‬إذا كان الوقف بقوة القانون‪.‬‬
‫المادة ‪28‬‬
‫يتولى الحوز من عينه الواقف لذلك‪ ،‬وإال فالموقوف عليه إذا كان راشدا‪ ،‬أو نائبه‬
‫الشرعي إذا كان فاقد األهلية أو ناقصها‪ ،‬أو ممثله القانوني إذا كان شخصا اعتباريا‪.‬‬
‫ويصح حوز ناقص األهلية إذا تواله بنفسه‪.‬‬
‫المادة ‪29‬‬
‫يعتبر صحيحا حوز الواقف لما وقفه على محجوره من ماله بشرط اإلشهاد على تحبيس‬
‫المال الموقوف لفائدة المحجور وصرف جزء من عائده على األقل في مصلحة هذا األخير‪.‬‬
‫وفي هذه الحالة‪ ،‬يتعين على الحاجر أن يسلم ما وقفه إلى محجوره فور رفع الحجر عنه‪،‬‬
‫وأن يشهد على ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪30‬‬
‫إذا وقف النائب الشرعي ماال مملوكا له على محجوره وعلى راشد مشاركة بينهما‪،‬‬
‫وجب أن يحوز الراشد الجميع لفائدته ولفائدة المحجور‪ ،‬وإال بطل الوقف بالنسبة للراشد‪ ،‬وذلك‬
‫مع مراعاة أحكام المادتين ‪19‬و ‪ 28‬أعاله‪.‬‬
‫‪6‬‬
‫المادة ‪31‬‬
‫يشترط لصحة وقف شخص محل سكناه إفراغه؛ إما بمعاينة البينة لذلك‪ ،‬أو بكل ما يفيد‬
‫اإلفراغ حكما‪ ،‬مع مراعاة شرط الواقف‪.‬‬
‫غير أنه إذا اشترط الواقف استمراره في استغالل المحل موضوع الوقف إلى حين حلول‬
‫أجل وفاته‪ ،‬وجب بقوة القانون إبرام عقد كراء بثمن رمزي لهذا المحل لفائدته إلى حين حلول‬
‫األجل المذكور‪ ،‬وعندئذ‪ ،‬وجب تسليم المحل إلى إدارة األوقاف‪.‬‬
‫المادة ‪32‬‬
‫يبطل الوقف إذا احتفظ الواقف لنفسه بتدبير األموال التي وقفها إلى غاية حدوث المانع‬
‫المشار إليه في المادة ‪ 24‬أعاله‪ ،‬ما لم يكن نائبا شرعيا للموقوف عليه مع مراعاة أحكام المادة‬
‫‪ 29‬أعاله‪.‬‬

‫‪ .6‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 31‬أعاله بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪1.19.46‬‬
‫صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-10-‬‬
‫المادة ‪33‬‬
‫إذا توفي الواقف قبل أن يحوز الموقوف عليه المال الموقوف حوزا صحيحا‪ ،‬بطل‬
‫الوقف ما لم يطالب به في حياة الواقف‪.‬‬
‫وإذا توفي الموقوف عليه قبل أن يحوز المال الموقوف حوزا صحيحا انتقل االستحقاق‬
‫إلى من يليه إن وجد‪ ،‬وإال عاد المال الموقوف إلى األوقاف العامة‪.‬‬

‫الفصل الثاني‪ :‬آثار عقد الوقف‬


‫المادة ‪34‬‬
‫يجب التقيد بشروط الواقف والوفاء بها إذا كانت مشروعة وقابلة للتنفيذ‪ .‬فإذا اقترن‬
‫الوقف بشرط غير مشروع أو استحال تنفيذه‪ ،‬صح الوقف وبطل الشرط مع مراعاة أحكام‬
‫الفقرة األولى من المادة ‪ 14‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪35‬‬
‫إذا كانت ألفاظ عقد الوقف صريحة‪ ،‬وجب التقيد بها‪ .‬وإذا كانت غامضة‪ ،‬تعين البحث‬
‫عن قصد الواقف‪ ،‬ويمكن االستعانة في ذلك بالعرف وبظروف الحال‪.‬‬
‫المادة ‪36‬‬
‫إذا كانت بنود عقد الوقف متعارضة فيما بينها وأمكن العمل بها جميعا‪ ،‬وجب الجمع‬
‫بينها‪ ،‬فإن تعذر ذلك لزم األخذ بما يحق المصلحة من الوقف‪.‬‬
‫المادة ‪37‬‬
‫ال يجوز للواقف الرجوع في الوقف وال تغيير مصرفه أو شروطه بعد انعقاده‪ ،‬إال في‬
‫الحالتين التاليتين‪:‬‬
‫‪ -‬إذا تعل الوقف بموقوف عليه سيوجد مستقبال‪ ،‬وفوته الواقف قبل وجوده؛‬
‫‪ -‬إذا اشترط الواقف في عقد الوقف الرجوع عنه عند افتقاره‪.‬‬
‫المادة ‪38‬‬
‫ينتج الوقف آثاره بين الطرفين بمجرد انعقاد العقد المتعل به واإلشهاد عليه‪ ،‬مع مراعاة‬
‫أحكام المادة ‪ 25‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪39‬‬
‫الواقف غير ملزم بضمان استحقاق المال الموقوف من يد الموقوف عليه‪ ،‬وال بضمان‬
‫عيوبه الخفية‪.‬‬

‫‪-11-‬‬
‫ضررا بالمال‬ ‫ويعتبر مسؤوال عن كل فعل عمدي أو خطإ جسيم صادر عنه ألح‬
‫الموقوف‪.‬‬
‫المادة ‪40‬‬
‫يح للموقوف عليه أن يستعمل المال الموقوف وأن يستغله وف شرط الواقف بكيفية‬
‫تتواف مع األغراض المتوخاة من الوقف‪.‬‬
‫ويجوز له أن ينتفع بالمال الموقوف بنفسه‪ ،‬أو أن يفوت ح االنتفاع به إلى الغير‪ ،‬ما لم‬
‫يكن ح الوقف مقصورا على شخصه‪.‬‬
‫المادة ‪41‬‬
‫إذا انصب الوقف على عقار‪ ،‬فإن للموقوف عليه أن يتمتع بجميع الحقوق المقررة لفائدة‬
‫العقار الموقوف‪ ،‬وبكل الزيادات التي تلح به عن طري االلتصاق‪.‬‬
‫المادة ‪42‬‬
‫إذا تعل الوقف بأرض‪ ،‬فإنه يشمل األرض وكل البناءات والمنشآت واألغراس‬
‫الموجودة فوقها‪ ،‬ما لم يوجد شرط أو عرف يقضي بخالف ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪43‬‬
‫يجوز للموقوف عليه أن يرتب لفائدة العقار الموقوف حقوقا عينية تزيد في قيمته‪ ،‬وتعتبر‬
‫في هذه الحالة وقفا مثله‪.‬‬
‫المادة ‪44‬‬
‫إذا أقام الموقوف عليه أو الغير بناءات أو منشآت أو أغراسا من ماله في العقار الموقوف‬
‫دون ترخيص مسب من إدارة األوقاف‪ ،‬فإن لهذه األخيرة إما االحتفاظ بها وقفا أو إلزامه‬
‫بإزالتها على نفقته وإعادة حالة العقار إلى ما كانت عليه‪.‬‬
‫المادة ‪45‬‬
‫يجب على الموقوف عليه أن يبذل في حفظ المال الموقوف العناية التي يبذلها في حفظ‬
‫أمواله‪ ،‬ويسأل عن كل ضرر يصيب المال الموقوف بسبب خطئه أو إهماله أو تقصيره‪.‬‬
‫ويعتبر حارسا للمال الموقوف‪ ،‬ويتحمل مسؤولية األضرار المترتبة عن اإلخالل بواجب‬
‫الحراسة‪.‬‬
‫المادة ‪46‬‬
‫إذا تهدم العقار الموقوف كال أو جزءا‪ ،‬فال يلزم الموقوف عليه بإعادة بنائه‪ ،‬ما لم يكن‬
‫ذلك ناتجا عن خطئه أو إهماله أو تقصيره‪.‬‬

‫‪-12-‬‬
‫المادة ‪47‬‬
‫ينتهي ح الموقوف عليه في استحقاق المال الموقوف في الحاالت اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬إذا توفي؛‬
‫‪ -‬إذا غاب غيبة انقطاع‪ ،‬وكان االنتفاع بالوقف مقصورا على شخصه؛‬
‫‪ -‬إذا زالت عنه الصفة التي استح بها الوقف؛‬
‫‪ -‬إذا عبر صراحة عن تنازله عن حقه في االنتفاع بالمال الموقوف‪.‬‬
‫‪ -‬إذا سقط ح الموقوف عليه في إحدى الحاالت السابقة‪ ،‬انتقل االستحقاق إلى من‬
‫يليه إن وجد‪ ،‬وإال عاد الوقف إلى األوقاف العامة‪.‬‬
‫المادة ‪48‬‬
‫يمكن إثبات الوقف بجميع وسائل اإلثبات‪ .‬وتعتبر الحواالت الحبسية حجة علي أن‬
‫األمالك المضمنة بها موقوفة إلى أن يثبت العكس‪.‬‬
‫ال ينتج اإلقرار على الوقف أي أثر في مواجهته‪.‬‬
‫المادة ‪49‬‬
‫ينقضي الوقف في الحالتين التاليتين‪:‬‬
‫‪ -‬إذا انصرمت مدة الوقف المؤقت؛‬
‫‪ -‬إذا هلك المال الموقوف هالكا كليا بفعل قوة قاهرة أو حادث فجائي‪.‬‬
‫وفي حالة هالك المال الموقوف بفعل الغير‪ ،‬وجب على هذا األخير تعويضه‪ ،‬وانتقل ح‬
‫الموقوف عليه إلى عوضه‪ ،‬وإذا هلك المال الموقوف هالكا جزئيا‪ ،‬فإن الوقف يستمر على‬
‫الجزء الباقي وعلى ما يعوض الجزء الهالك‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الوقف العام‬

‫الفصل األول‪ :‬أحكام عامة‬


‫المادة ‪50‬‬
‫الوقف العام هو كل وقف خصصت منفعته ابتداء أو ماال لوجوه البر واإلحسان وتحقي‬
‫منفعة عامة‪.‬‬
‫تعتبر وقفا عاما بقوة القانون على عامة المسلمين جميع المساجد والزوايا واألضرحة‬
‫والمقابر اإلسالمية‪ ،‬ومضافاتها واألمالك الموقوفة عليها‪.‬‬

‫‪-13-‬‬
‫ي تمتع الوقف العام بالشخصية االعتبارية منذ إنشائه‪ ،‬وتتولى إدارة األوقاف تدبير شؤونه‬
‫وفقا ألحكام هذه المدونة‪ ،‬وتعتبر ممثله القانوني‪.‬‬
‫المادة ‪51‬‬
‫يترتب عن اكتساب المال لصفة الوقف العام عدم جواز حجزه أو كسبه بالحيازة أو‬
‫بالتقادم‪ ،‬وعدم جواز التصرف فيه إال وف المقتضيات المنصوص عليها في هذه المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪52‬‬
‫يؤول كل وقف مؤبد موقوف على جهة خاصة إلى األوقاف العامة في حالة انقطاعه‪.‬‬
‫ويعتبر الوقف منقطعا في حالة انقراض الجهة الموقوف عليها‪ ،‬أو إذا لم يعد لها وجود‪،‬‬
‫أو عند وفاة الموقوف عليه إذا كان معينا‪.‬‬
‫المادة ‪53‬‬
‫إذا تعذر صرف عائد األوقاف العامة على الجهة الموقوف عليها‪ ،‬صرف في مثيل لها‪.‬‬
‫‪7‬‬
‫المادة ‪54‬‬
‫ال تمنع الرسوم العقارية المؤسسة لفائدة الغير المحكمة من النظر في كل دعوى ترمي‬
‫إلى إثبات صفة الوقف العام لعقار محفظ‪ ،‬شريطة أن ترفع الدعوى في مواجهة جميع ذوي‬
‫الحقوق المقيدين‪.‬‬
‫وإذا ثبت أن العقار المذكور موقوف‪ ،‬بناء على الحكم القضائي الصادر بذلك والحائز‬
‫لقوة الشيء المقضي به‪ ،‬فإن المحافظ يشطب على كل تسجيل ساب ‪ ،‬ويقيد العقار بالرسم‬
‫العقاري المتعل به في اسم الوقف المعني‪.‬‬
‫المادة ‪55‬‬
‫تعتبر الديون المستحقة لفائدة األوقاف العامة ديونا ممتازة‪ ،‬ال تسقط بالتقادم‪ ،‬ويكون‬
‫الستيفائها ح األولوية بعد أداء الديون الناشئة عن مهر الزوجة ومتعتها ونفقتها ونفقة األوالد‬
‫واألبوين وغيرهم ممن تجب عليه نفقته طبقا ألحكام مدونة األسرة‪.‬‬
‫المادة ‪56‬‬
‫تمثل األوقاف العامة أمام القضاء مدعية أو مدعى عليها من لدن السلطة الحكومية‬
‫المكلفة باألوقاف أو من تنتدبه لهذا الغرض‪.‬‬

‫‪ .7‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 54‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-14-‬‬
‫‪8‬‬
‫المادة ‪57‬‬
‫يوقف الطعن بالنقض في األحكام الصادرة في قضايا األوقاف العامة‪ ،‬المقدم من لدن‬
‫السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬تنفيذ األحكام المطعون فيها‪.‬‬
‫‪9‬‬
‫المادة ‪58‬‬
‫يمكن الطعن بإعادة النظر في األحكام القضائية الصادرة في الدعاوى المتعلقة بالوقف‬
‫العام متى قامت حجية على حبسية المدعى فيه‪ ،‬وذلك داخل أجل عشر (‪ )10‬سنوات من‬
‫التاريخ الذي يصبح فيه الحكم نهائيا‪.‬‬
‫‪10‬‬
‫المادة ‪59‬‬
‫ال يجوز نزع ملكية العقارات الموقوفة وقفا عاما من أجل المنفعة العامة إال بموافقة‬
‫صريحة من قبل السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬تحت طائلة البطالن‪.‬‬

‫الفصل الثاني‪ :‬التصرفات الجارية على األموال الموقوفة وقفا عاما‬


‫‪11‬‬
‫المادة ‪60‬‬
‫تجري على األموال الموقوفة وقفا عاما جميع التصرفات القانونية الهادفة إلى الحفاظ‬
‫عليها‪ ،‬وتنمية مداخيلها بما يالئم طبيعتها ويحق مصلحة ظاهرة للوقف‪.‬‬
‫ولهذه الغاية‪ ،‬تكلف إدارة األوقاف بتدبير هذه األموال واستثمارها وف القواعد‬
‫المنصوص عليها في هذه المدونة والنصوص المتخذة لتطبيقها‪ ،‬وطبقا لالستراتيجية المشار‬
‫إليها في المادة ‪ 2‬المكررة أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪61‬‬
‫تخضع جميع المعاوضات واألكرية المتعلقة باألموال الموقوفة وقفا عاما‪ ،‬وكذا‬
‫البيوعات المتعلقة بمنتوج األشجار والغلل ومواد المقالع العائدة للوقف العام‪ ،‬إلجراءات‬
‫السمسرة أو لطلب العروض‪ ،‬شريطة التقيد بمبادئ المنافسة والمساواة بين المتنافسين‪،‬‬
‫وااللتزام بقواعد الشفافية واإلشهار المسب ‪.‬‬

‫‪ .8‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 57‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .9‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 58‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ 10‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 59‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .11‬تم تغيير وتتميم الفقرة الثانية من المادة ‪ 60‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف ر المشار إليه أعاله رقم‬
‫‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-15-‬‬
‫وفي حالة تعذر إجراء السمسرة أو طلب العروض‪ ،‬أو أجري أحدهما لمرتين متتاليتين‬
‫دون أن يسفر عن أي نتيجة‪ ،‬جاز للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف بموجب مقرر معلل‬
‫إجراء المعاوضات واألكرية المذكورة عن طري االتفاق المباشر‪.‬‬
‫وفي كل األحوال‪ ،‬فإن المعاوضات أو األكرية المتعلقة بالعقارات الوقفية المخصصة‬
‫الحتضان منشآت أو تجهيزات عمومية‪ ،‬والمعاوضات المتعلقة بالقيم المنقولة المحددة القيمة‬
‫وكذا بيوعات الغلل المعرضة للتلف‪ ،‬يمكن إجراؤها عن طري مسطرة االتفاق المباشر‪.‬‬
‫تحدد بقرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف إجراءات السمسرة وطلب العروض‬
‫ومسطرة االتفاق المباشر وكيفيات تنظيمهما وكذا صوائر السمسرة ومبلغ ضمان الوفاء‬
‫بااللتزام بنتيجتها‪.12‬‬
‫المادة ‪62‬‬
‫تعتبر محاضر السمسرة أو فتح العروض المتعلقة بالتصرفات الجارية على األوقاف‬
‫العامة حجة قاطعة على الوقائع المضمنة بها ال يطعن فيها إال بالزور‪.‬‬
‫‪13‬‬
‫المادة ‪ 62‬المكررة‬
‫عالوة على خضوع األموال الموقوفة وقفا عاما للتصرفات القانونية المشار إليها في‬
‫المادة ‪ 60‬من هذه المدونة‪ ،‬إلدارة األوقاف أن تبرم باسم األوقاف العامة عقودا واتفاقيات‬
‫للشراكة مع القطاع العام أو القطاع الخاص من أجل إنجاز مشاريع استثمارية أو مشاريع‬
‫اجتماعية مدرة للدخل‪ ،‬بهدف تنمية مداخيل الوقف واإلسهام في تحقي التنمية االقتصادية‬
‫واالجتماعية‪.‬‬
‫ويجب أن تبرم العقود واالتفاقيات المذكورة في إطار برامج خاصة‪ ،‬أو برامج استثمارية‬
‫سنوية أو متعددة السنوات‪ ،‬تعلن عنها السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف بجميع الوسائل‬
‫المتاحة وأن تراعى فيها الشروط التالية‪:‬‬

‫‪ .12‬قرار لوزير األوقاف والشؤون االسالمية رقم ‪ 4139.12‬صادر في ‪ 5‬صفر ‪ 19( 1434‬ديسمبر ‪ )2012‬في‬
‫شأن تحديد إجراءات السمسرة وطلب العروض ومسطرة االتفاق المباشر وكيفية تنظيمها الخاصة بالمعاوضات‬
‫النقدية لألموال الموقوفة؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6161‬بتاريخ ‪ 8‬شعبان ‪ 17( 1434‬يونيو ‪ ،)2013‬ص ‪.4635‬‬
‫‪ -‬قرار لوزير األوقاف والشؤون إلسالمية رقم‪ 365.13‬صادرفي‪ 27‬من جمادى األولى ‪ 8( 1434‬أبريل‬
‫‪ )2013‬بتطبي المادة ‪ 61‬من الظهير الشريف رقم ‪ 1.09.236‬الصادر في ‪ 8‬ربيع األول ‪23( 1431‬‬
‫فبراير ‪ )2010‬المتعل بمدونة األوقاف؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6161‬بتاريخ ‪ 8‬شعبان ‪ 17( 1434‬يونيو‬
‫‪ ،)2013‬ص ‪.4642‬‬
‫‪ -‬مقرر لوزير األوقاف والشؤون اإلسالمية رقم ‪ 3899.13‬صادر في ‪ 17‬من ربيع اآلخر ‪17( 1435‬‬
‫فبراير ‪ ) 2014‬بتحديد تأليف لجنة األكرية والبيوعات الخاصة باألوقاف العامة ونظامها الداخلي؛ الجريدة‬
‫الرسمية عدد ‪ 6249‬بتاريخ ‪ 21‬جمادى اآلخرة ‪ 21( 1435‬أبريل ‪ ،)2014‬ص ‪.4179‬‬
‫‪ .13‬تم تتميم الفصل الثاني من الباب الثاني من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪ 62‬المكررة‬
‫بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪1440‬‬
‫(فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-16-‬‬
‫‪ -‬تحقي مصلحة الوقف؛‬
‫‪ -‬أن تكون األهداف المراد تحقيقها من المشاريع المزمع إنجازها في إطار الشراكة‬
‫محددة بكيفية دقيقة وف دفتر تحمالت يعد لهذا الغرض‪.‬‬
‫‪ -‬أن يرف كل عقد أو اتفاقية للشراكة بدراسة للجدوى تتضمن‪ ،‬على وجه‬
‫الخصوص‪ ،‬البيانات والمعطيات التقديرية للمشروع‪ ،‬وحصة مساهمة كل طرف‬
‫والتزاماته‪ ،‬وكذا مدة إنجاز المشروع؛‬
‫‪ -‬أن تحدد ضمانات إنجاز المشروع؛‬
‫‪ -‬أن تحدد آلية لتقييمات دورية لمختلف مراحل إنجاز المشروع‪.‬‬
‫وعالوة على ذلك‪ ،‬يمكن إلدارة األوقاف إنجاز برامج استثمارية خاصة بين األوقاف‬
‫العامة والدولة في إطار عقود أو اتفاقيات للشراكة وف نفس الشروط المذكور أعاله‪.‬‬

‫الفرع األول‪ :‬المعاوضات‬

‫الجزء الفرعي األول‪ :‬المعاوضات النقدية‬


‫المادة ‪63‬‬
‫يمكن معاوضة األموال الموقوفة وقفا عاما بمبادرة من إدارة األوقاف‪ ،‬أو بناء على طلب‬
‫مكتوب ممن يهمه األمر‪.‬‬
‫ويجب أن تخصص األموال المتأتية من معاوضة األموال الموقوفة وقفا عاما القتناء بدل‬
‫عنها أو استثمارها بهدف الحفاظ على أصل الوقف وتنمية مداخيله وف أحكام المادة ‪60‬‬
‫أعاله‪.‬‬
‫‪14‬‬
‫المادة ‪64‬‬
‫تخضع المعاوضات المتعلقة بالعقارات والمنقوالت المعتبرة ضمن األوقاف العامة والتي‬
‫تزيد قيمتها التقديرية عن عشرة ماليين (‪ )10.000.000‬درهم للموافقة السامية المسبقة‬
‫لجاللتنا الشريفة‪.‬‬
‫وتخضع معاوضة نفس العقارات والمنقوالت للموافقة المسبقة للمجلس األعلى لمراقبة‬
‫مالية األوقاف العامة المشار إليه في المادة ‪ 157‬من هذه المدونة إذا كانت قيمتها التقديرية‬
‫تتراوح ما بين خمسة ماليين (‪ )5.000.000‬درهم وعشرة ماليين (‪ )10.000.000‬درهم‪.‬‬

‫‪ .14‬تم تغيير وتتميم الفقرة الرابعة من المادة ‪ 64‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم‬
‫‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-17-‬‬
‫وكل معاوضة تتعل بالعقارات والمنقوالت التي تقل قيمتها التقديرية عن خمسة ماليين‬
‫(‪ )5.000.000‬درهم‪ ،‬وكذا معاوضة القيم المنقولة المحددة القيمة التي يتم توظيفها لفائدة‬
‫األوقاف العامة مهما كانت قيمتها‪ ،‬تخضع للموافقة المسبقة للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪.‬‬
‫تحدد القيمة التقديرية للعقار المراد معاوضته‪ ،‬حسب كل حالة‪ ،‬من قبل خبير مسجل في‬
‫الئحة الخبراء المعتمدين في مجال الوقف‪.‬‬
‫‪15‬‬
‫المادة ‪ 64‬المكررة‬
‫تحدد الئحة الخبراء المعتمدين في مجال الوقف‪ ،‬وكذا شروط ومسطرة اعتمادهم بقرار‬
‫مشترك للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف ورئيس المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف‬
‫العامة‪.‬‬
‫المادة ‪65‬‬
‫تخضع نتيجة كل سمسرة أو طلب عروض أو اتفاق مباشر من أجل معاوضة عقار أو‬
‫منقول معتبر ضمن األوقاف العامة لمصادقة إدارة األوقاف‪.‬‬
‫يجب أن يتم البت في هذه النتيجة بالمصادقة أو بعدمها داخل أجل تسعين (‪ )90‬يوما من‬
‫تاريخ إجراء السمسرة أو فتح العروض أو االتفاق المباشر‪.‬‬
‫وفي جميع األحوال‪ ،‬يتعين على إدارة األوقاف تبليغ قرارها إلى المعني باألمر خالل‬
‫األجل المذكور‪.‬‬
‫وفي حالة عدم المصادقة داخل هذا األجل‪ ،‬يح للمعني باألمر استرداد مبلغ الضمان‬
‫وصوائر السمسرة التي سب له دفعها‪.‬‬
‫المادة ‪66‬‬
‫يعتبر تاريخ مصادقة إدارة األوقاف على نتيجة السمسرة أو طلب العروض أو االتفاق‬
‫المباشر هو تاريخ انعقاد عقد المعاوضة‪ .‬وفي هذه الحالة‪ ،‬يلزم المعاوض له بأداء ما تبقى في‬
‫ذمته كامال داخل أجل ال يزيد عن ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ تبلغه بالمصادقة المذكورة‪.‬‬
‫المادة ‪67‬‬
‫البريد المضمون مع‬ ‫تبلغ المصادقة على المعاوضة إلى المعنيين باألمر عن طري‬
‫اإلشعار بالتوصل‪.‬‬
‫وإذا تعذر التبليغ وف الكيفية المذكورة اعتبر التبليغ صحيحا عن طري النشر في إحدى‬
‫الصحف المأذون لها بنشر اإلعالنات القانونية والقضائية‪ ،‬أو بأي وسيلة أخرى يعتد بها قانونا‪.‬‬

‫‪ .15‬تم تتميم الفرع األول من الفصل الثاني من الباب الثاني من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة‬
‫المادة ‪ 64‬المكررة بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من‬
‫جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-18-‬‬
‫المادة ‪68‬‬
‫يجوز إلدارة األوق اف فسخ عقد المعاوضة تلقائيا في حالة عدم أداء المعاوض له مبلغ‬
‫المعاوضة كامال خالل األجل المنصوص عليه في المادة ‪ 66‬أعاله‪ ،‬وال ح للمعاوض له في‬
‫استرداد الصوائر ومبلغ الضمان‪.‬‬
‫المادة ‪69‬‬
‫يقبل المعاوض له العقار أو المنقول على الحالة التي يوجد عليها‪ ،‬ويتحمل تبعة هالكه‬
‫من تاريخ تسلمه‪.‬‬
‫المادة ‪70‬‬
‫إذا ظهر نقص أو زيادة في العقار أو المنقول محل المعاوضة مقارنة مع المواصفات‬
‫التي تمت على أساسها المعاوضة‪ ،‬فلكل واحد من الطرفين ح الرجوع في الثمن على اآلخر‬
‫بما يساوي قدر النقص أو الزيادة فقط دون الفسخ‪.‬‬
‫المادة ‪71‬‬
‫إذا استح العق ار أو المنقول محل المعاوضة من يد المعاوض له‪ ،‬فليس لهذا األخير‬
‫سوى استرداد ثمن الجزء الذي حصل استحقاقه‪ ،‬إال إذا أصبح محل المعاوضة نتيجة‬
‫االستحقاق معيبا أو حصة شائعة‪ ،‬فللمعاوض له الخيار بين استرداد ثمن الجزء المستح وبين‬
‫فسخ عقد المعاوضة واسترداد كامل الثمن‪.‬‬
‫ال يستفيد المعاوض له من أحكام الفقرة السابقة إال إذا أعلم إدارة األوقاف بدعوى‬
‫االستحقاق وطلب إدخالها فيها‪.‬‬

‫الجزء الفرعي الثاني‪ :‬المعاوضات العينية‬


‫‪16‬‬
‫المادة ‪72‬‬
‫يشترط إلجراء أي معاوضة عينية لألوقاف العامة أن تكون العين المعاوض بها محفظة‬
‫وأن تساوي أو تفوق قيمتها التقديرية قيمة العين الموقوفة‪ ،‬وأن تحق هذه المعاوضة مصلحة‬
‫ظاهرة للوقف‪.‬‬

‫‪ .16‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 72‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-19-‬‬
‫‪17‬‬
‫المادة ‪73‬‬
‫تتم المعاوضات العينية لألوقاف العامة إما بمبادرة من إدارة األوقاف‪ ،‬أو بطلب كتابي‬
‫ممن يعنيه األمر ‪ ،‬وفي هذه الحالة األخيرة يمكن أن تتم المعاوضات العينية عن طري االتفاق‬
‫الم باشر‪ ،‬إذا اقتضت طبيعة العين الموقوفة ومواصفاتها ذلك‪ ،‬شريطة مراعاة الشروط‬
‫المنصوص عليها في المادة ‪ 72‬أعاله‪.‬‬
‫تحدد كيفيات إجراء هذه المعاوضات بقرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪.18‬‬
‫المادة ‪74‬‬
‫تخضع المعاوضات العينية لنفس األحكام المطبقة على المعاوضات النقدية المنصوص‬
‫عليها في المادتين ‪ 64‬و‪ 65‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪75‬‬
‫يجب أن يضمن عقد المعاوضة العينية في محرر رسمي‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬بيع منتوج األشجار والغلل ومواد المقالع العائدة لألوقاف العامة‬
‫المادة ‪76‬‬
‫تباع منتوجات األشجار العائدة لألوقاف العامة من خشب أو حطب أو غيره‪ ،‬وكذا مواد‬
‫المقالع الموجودة باألراضي الموقوفة وقفا عاما‪ ،‬وف الكيفيات المنصوص عليها في دفتر‬
‫للشروط يحدد بقرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪.19‬‬
‫وتباع الغلل العالقة التي تعود للوقف العام شريطة بدو صالحها‪ .‬غير أنه يجوز بيعها قبل‬
‫ذلك إذا بلغت حد االنتفاع بها بشرط جنيها فورا من طرف المشتري‪.‬‬
‫المادة ‪77‬‬
‫في حالة بيع الغلل عن طري السمسرة طبقا ألحكام المادة ‪ 61‬أعاله‪ ،‬يؤدي المزايد‬
‫األخير الثمن والصوائر بمجرد مصادقة رئيس لجنة السمسرة على نتيجتها‪ ،‬وتنتقل ملكية‬
‫المبيع إليه ابتداء من تاريخ المصادقة‪.‬‬

‫‪ .17‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 73‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم‬
‫‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ -18‬قرار لوزير األوقاف والشؤون اإلسالمية رقم ‪ 4140.12‬صادر في ‪ 5‬صفر ‪ 19( 1434‬ديسمبر ‪ )2012‬في‬
‫شأن تحديد كيفيات إجراء المعاوضات العينية لألموال الموقوفة؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6161‬بتاريخ ‪ 8‬شعبان‬
‫‪ 17( 1434‬يونيو ‪ ،)2013‬ص ‪.4639‬‬
‫‪ -19‬قرار لوزير األوقاف والشؤون االسالمية رقم ‪ 565.13‬صادر في ‪ 27‬من جمادى األولى ‪ 8( 1434‬أبريل‬
‫‪ ) 2013‬في شأن تحديد كيفيات بيع منتوجات األشجار العائدة لألوقاف العامة واألوقاف المشتركة؛ الجريدة الرسمية‬
‫عدد ‪ 6161‬بتاريخ ‪ 8‬شعبان ‪ 17( 1434‬يونيو ‪ ،)2013‬ص ‪.4646‬‬

‫‪-20-‬‬
‫في حالة عدم األداء الفوري للثمن والصوائر‪ ،‬يمكن لرئيس لجنة السمسرة فسخ عقد البيع‬
‫مع احتفاظ إدارة األوقاف بح مطالبة المعني باألمر بالتعويض عند االقتضاء‪.‬‬
‫المادة ‪78‬‬
‫يحدد في عقد بيع مواد المقالع نوع وكمية المادة المراد استخراجها ومدة تنفيذ العقد‪،‬‬
‫عالوة على الثمن وكيفية أدائه‪.‬‬
‫يمكن أن يؤدى الثمن دفعة واحدة عند إبرام العقد‪ ،‬أو يقسط بشكل يتناسب مع مدة التنفيذ‪.‬‬
‫المادة ‪79‬‬
‫تخضع نتيجة بيع مواد المقالع لمصادقة إدارة األوقاف‪ .‬ويعتبر تاريخ هذه المصادقة هو‬
‫تاريخ انعقاد العقد‪.‬‬

‫الفرع الثالث‪ :‬الكراء‬

‫الجزء الفرعي األول‪ :‬أحكام عامة‬


‫المادة ‪80‬‬
‫تكرى األموال الموقوفة وقفا عاما بإذن من إدارة األوقاف‪ ،‬وال يجوز كراؤها بأقل من‬
‫كراء المثل‪.‬‬
‫المادة ‪81‬‬
‫يؤدي المكتري فور رسو المزاد عليه مبلغ ضمان وصوائر السمسرة والوجيبة الكرائية‪.‬‬
‫يحدد مبلغ الضمان والصوائر بمقرر للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪.‬‬
‫المادة ‪82‬‬
‫ينعقد الكراء بمصادقة إدارة األوقاف على نتيجة السمسرة أو طلب العروض‪.‬‬
‫المادة ‪83‬‬
‫ال يتسلم المكتري العين المكتراة إال بعد التوقيع على العقد‪.‬‬
‫يقبل المكتري العين على حالتها‪ ،‬فإن حصل تأخير في تسليمها جاز له استرداد أجرة‬
‫الكراء بقدر مدة التأخير‪.‬‬
‫المادة ‪84‬‬
‫يتعين على المكتري المحافظة على العين المكتراة واستعمالها فيما أعدت له‪ ،‬وف‬
‫الشروط المنصوص عليها في عقد الكراء‪ ،‬وفي دفتر للتحمالت عند االقتضاء‪.‬‬

‫‪-21-‬‬
‫كل إخالل بهذا االلتزام يوجب الفسخ والتعويض عن الضرر‪.‬‬
‫المادة ‪85‬‬
‫ال يجوز للمكتري إحداث أي تغيير في العين المكتراة إال بإذن مكتوب من إدارة‬
‫األوقاف‪.‬‬
‫يترتب عن إحداث أي تغيير دون الحصول على اإلذن المذكور الح في فسخ عقد‬
‫الكراء مع االحتفاظ بالتغييرات المقامة دون تعويض‪ ،‬أو إلزام المكتري برد الحالة إلى ما‬
‫كانت عليه‪.‬‬
‫المادة ‪86‬‬
‫ال يجوز للمكتري تولية الكراء إال بإذن كتابي من إدارة األوقاف‪ ،‬كما يمنع الكراء من‬
‫الباطن مطلقا‪.‬‬
‫وكل تصرف مخالف في الحالتين المذكورتين يقع باطال ويكون سببا في فسخ عقد الكراء‬
‫األصلي‪.‬‬
‫المادة ‪87‬‬
‫يتحمل المكتري جميع الضرائب والرسوم التي تفرض على العين المكتراة‪.‬‬
‫المادة ‪88‬‬
‫ال تلتزم إدارة األوقاف بأن تضمن للمكتري أي تشويش مادي حاصل من الغير في‬
‫انتفاعه بالعين المكتراة دون أن يدعي هذا األخير أي ح عليها‪.‬‬
‫فإذا حصل للمكتري تعرض قانوني في االنتفاع بالعين المكتراة‪ ،‬وجب عليه إخطار‬
‫إدارة األوقاف فورا بذلك تحت طائلة فقدان حقه في الرجوع عليها بالتعويض‪.‬‬
‫المادة ‪89‬‬
‫ال تلتزم إدارة األوقاف إال باإلصالحات التي ترمي إلى المحافظة على العين المكراة‪.‬‬
‫المادة ‪90‬‬
‫ال ح للمكتري في‪:‬‬
‫السمسرة العمومية أو طلب‬ ‫‪ -‬تخفيض السومة الكرائية المحددة عن طري‬
‫العروض؛‬
‫‪ -‬اكتساب الح في الكراء على المحالت الموقوفة والمخصصة لالستعمال‬
‫التجاري أو الحرفي‪.‬‬

‫‪-22-‬‬
‫المادة ‪91‬‬
‫يلتزم المكتري برد الع ين المكتراة إلى إدارة األوقاف فور انتهاء مدة الكراء‪ ،‬وعلى‬
‫الحالة التي تسلمها عليها‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادتين ‪ 94‬و‪ 98‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪92‬‬
‫ينقضي الكراء بأحد األسباب اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬انتهاء المدة؛‬
‫‪ -‬هالك العين المكراة؛‬
‫‪ -‬تراضي الطرفين‪.‬‬
‫المادة ‪93‬‬
‫تكون األحكام واألوامر القضائية الصادرة لفائدة األوقاف العامة في النزاعات المتعلقة‬
‫بكراء األمالك الحبسية نهائية‪ .‬وال يجوز للمكتري الطعن فيها باالستئناف‪.‬‬

‫الجزء الفرعي الثاني‪ :‬أحكام خاصة بكراء األمالك الوقفية غير الفالحية‬
‫المادة ‪94‬‬
‫تكرى األمالك الوقفية غير الفالحية لمدة ال تزيد عن ثالث سنوات‪.‬‬
‫غير أنه يمكن تجديد هذه المدة بطلب من المكتري قبل انتهائها بثالثة أشهر‪ ،‬شريطة‬
‫موافقة إدارة األوقاف والزيادة في السومة الكرائية بنسبة ال تقل عن عشرة في المائة من هذه‬
‫السومة عند كل تجديد‪.‬‬
‫المادة ‪95‬‬
‫إذا لم يؤد المكتري كراء ثالثة أشهر داخل أجل ثمانية أيام من تاريخ توصله بإنذار‬
‫باألداء‪ ،‬اعتبر في حالة مطل‪ ،‬وترتب عنه الح في فسخ العقد مع التعويض‪.‬‬
‫المادة ‪96‬‬
‫يح إلدارة األوقاف إنهاء عقد كراء األمالك الوقفية غير الفالحية في الحالتين التاليتين‪:‬‬
‫إذا احتاجت إلى العين المكراة إلقامة مؤسسة ذات صبغة دينية أو علمية أو اجتماعية أو‬
‫إدارية؛‬
‫إذا كان الغرض إعادة بناء العين المكراة أو إدخال تغييرات هامة عليها‪.‬‬
‫للمكتري الح في تعويض يوازي كراء ثالثة أشهر األخيرة في الحالة األولى‪ ،‬واألسبقية‬
‫في كراء العين المعاد بناؤها في الحالة الثانية‪.‬‬

‫‪-23-‬‬
‫المادة ‪97‬‬
‫يتعين على إدارة األوقاف‪ ،‬في الحالتين المنصوص عليهما في المادة ‪ 96‬أعاله‪ ،‬توجيه‬
‫إنذار باإلفراغ إلى المكتري يتضمن سبب اإلفراغ ومنح المكتري أجل شهرين من تاريخ‬
‫توصله به‪.‬‬
‫يبلغ اإلنذار إلى المكتري ويصحح‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬من طرف رئيس المحكمة االبتدائية‬
‫المختصة‪.‬‬

‫الجزء الفرعي الثالث‪ :‬أحكام خاصة بكراء األمالك الوقفية الفالحية‬


‫‪20‬‬
‫المادة ‪98‬‬
‫تكرى األمالك الوقفية الفالحية لمدة ال تزيد على عشر سنوات‪.‬‬
‫غير أنه يمكن تجديد هذه المدة لمرتين بطلب من المكتري قبل انتهائها بستة أشهر على‬
‫األقل‪ ،‬شريطة موافقة إدارة األوقاف والزيادة في السومة الكرائية بنسبة ال تقل عن عشرين في‬
‫المائة من هذه السومة عند كل تجديد‪.‬‬
‫المادة ‪99‬‬
‫تعتبر وقفا عاما البناءات واألغراس والمنشآت المقامة من طرف المكتري بالعين‬
‫المكتراة تنفيذا للعقد المبرم معه‪ ،‬عند انتهاء العالقة الكرائية ألي سبب من األسباب‪.‬‬
‫المادة ‪100‬‬
‫ال يجوز للمكتري تغيير نوع الزراعة وكيفية االستغالل المنصوص عليها في عقد‬
‫الكراء‪ ،‬وفي دفتر للتحمالت عند االقتضاء‪ ،‬إال بإذن كتابي من إدارة األوقاف‪ ،‬تحت طائلة‬
‫فسخ العقد والتعويض عن الضرر‪.‬‬
‫المادة ‪101‬‬
‫ال ح للمكتري في اإلعفاء من الكراء أو استرداده كليا إال إذا زرع األرض تم هلك كل‬
‫الزرع نتيجة حادث فجائي أو قوة قاهرة‪.‬‬
‫وإذا كان هالك الزرع جزئيا‪ ،‬لم يكن هناك موجب لتخفيض الكراء أو السترداده بما‬
‫يتناسب مع الجزء الهالك إال إذا تجاوز هذا الجزء النصف‪.‬‬
‫‪ -‬ال موجب لإلعفاء من الكراء وال لتخفيضه‪:‬‬
‫‪ -‬إذا كان سبب الهالك موجودا عند إبرام العقد؛‬

‫‪ .20‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪ 98‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم‬
‫‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-24-‬‬
‫‪ -‬إذا حدث الهالك بعد فصل المحصول عن األرض‪.‬‬
‫المادة ‪102‬‬
‫ال يجوز إعطاء أرض الوقف بالمغارسة‪.‬‬

‫الفرع الرابع‪ :‬تصفية الحقوق العرفية المنشأة على األوقاف العامة‬


‫المادة ‪103‬‬
‫ال يجوز إنشاء أي ح من الحقوق العرفية من زينة أو جلسة أو جزاء أو مفتاح أو‬
‫استئجار أو غبطة أو عرف أو حالوة أو غيرها على أي ملك من أمالك األوقاف العامة‪.‬‬
‫غير أنه يجوز وقف أي ملك على األوقاف العامة‪ ،‬وإن كان مثقال بح من الحقوق‬
‫المذكورة‪.‬‬
‫المادة ‪104‬‬
‫ال تشمل الحقوق العرفية المنشأة على أمالك وقفية عامة الح في الهواء‪ ،‬ويعتبر هذا‬
‫األخير حقا خالصا لألوقاف العامة ‪.‬‬
‫المادة ‪105‬‬
‫يعتبر سببا النقضاء الحقوق العرفية المنشأة على األمالك الوقفية العامة‪:‬‬
‫‪ -‬هالك البناءات أو المنشآت أو األغراس المقامة على هذه األمالك والعائدة إلى‬
‫صاحب الح العرفي؛‬
‫‪ -‬عدم أداء صاحب الح العرفي الوجيبة الكرائية لمدة سنتين متتاليتين‪ .‬وفي هذه‬
‫الحالة تسترد األوقاف المحل بمنافعه‪ ،‬ويمنح صاحب الح األسبقية في كرائه؛‬
‫‪ -‬تصفية هذه الحقوق بإحدى الطرق المنصوص عليها في المادة ‪ 106‬بعده‪.‬‬
‫كما تنقضي هذه الحقوق في جميع األحوال بمرور عشرين سنة ابتداء من دخول هذه‬
‫المدونة حيز التنفيذ‪.‬‬
‫المادة ‪106‬‬
‫يمكن تصفية الحقوق العرفية المنشأة على األوقاف العامة وف إحدى الطرق الثالث‬
‫اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬شراء إدارة األوقاف للح العرفي المترتب لفائدة الغير؛‬
‫‪ -‬شراء صاحب الح العرفي لرقبة الملك الوقفي؛‬

‫‪-25-‬‬
‫‪ -‬بيع الرقبة والح العرفي معا عن طري المزاد وف أحكام المواد من ‪ 60‬إلى‬
‫‪ 71‬من هذه المدونة‪ .‬وال يلجأ إلى هذه الطريقة إال في حالة تعذر التصفية‬
‫بالطريقتين السابقتين‪.‬‬
‫وفي هذه الحالة األخيرة‪ ،‬يح إلدارة األوقاف ثم لصاحب الح العرفي على وجه‬
‫الترتيب ضم الرقبة والح المنشإ عليها شريطة زيادة نسبة عشرة في المائة على الثمن الذي‬
‫رسا به المزاد‪.‬‬
‫يجب ممارسة ح الضم المشار إليه أعاله داخل أجل ثالثين (‪ )30‬يوما من تاريخ إجراء‬
‫المزاد ‪.‬‬
‫المادة ‪107‬‬
‫يتعين من أجل تطبي أحكام المادة ‪ 106‬أعاله‪ ،‬تقدير قيمة الحقوق العرفية المنشأة على‬
‫أمالك األوقاف العامة والمسلم بها من لدن إدارة األوقاف‪ ،‬وقيمة الرقبة بكيفية منفصلة‪ .‬وتحدد‬
‫هذه القيمة وقت التصفية‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬الوقف المعقب والمشترك‬

‫المادة ‪108‬‬
‫يعتبر وقفا معقبا ما وقف على ولد أو عقب أو نسل أو ذرية المحبس أو غيره‪ .‬ويعتبر‬
‫وقفا مشتركا ما وقف ابتداء على جهة عامة وعلى شخص بذاته‪ ،‬أو عليه وعلى عقبه‪.‬‬

‫الفصل األول‪ :‬الوقف المعقب‬

‫الفرع األول‪ :‬األوقاف المعقبة ومراقبتها‬


‫المادة ‪109‬‬
‫ال يجوز إنشاء الوقف المعقب إال في حدود ثالث طبقات‪ ،‬الموقوف عليه ثم أوالده ثم‬
‫أوالد أوالده‪.‬‬
‫إذا شمل عقد الوقف أكثر من ثالث طبقات اعتبر باطال فيما زاد عنها‪ ،‬باستثناء األوقاف‬
‫المعقبة المنشأة قبل دخول هذه المدونة حيز التنفيذ‪.‬‬
‫يرجع الوقف المعقب بعد انقراض الموقوف عليهم إرثا إلى ورثة الواقف إن وجدوا‪ ،‬وإال‬
‫إلى األوقاف العامة ما لم يعين الواقف مرجعا آخر يؤول إليه‪.‬‬
‫يتعين على العدول عند تلقي اإلشهاد تنبيه الواقف إلى أحكام هذه المادة‪.‬‬

‫‪-26-‬‬
‫المادة ‪110‬‬
‫يدخل في الوقف على الذرية الذكور واإلناث من الطبقة األولى والثانية والثالثة‪.‬‬
‫ويشمل الوقف على الولد والنسل والعقب أهل الطبقة األولى ذكورا وإناثا‪ ،‬وأوالد الذكور‬
‫من الطبقة األولى والثانية ذكورا وإناثا‪ ،‬وال يشمل أوالد البنات إال أن يسميهم أو يسمي أمهم‪.‬‬
‫المادة ‪111‬‬
‫إذا كان الوقف المعقب مرتب الطبقات حجب األصل فرعه دون فرع غيره‪ ،‬ما لم يشترط‬
‫الواقف خالف ذلك‪.‬‬
‫وإذا كان غير مرتب الطبقات فال يحجب أهل الطبقة العليا من دونهم‪.‬‬
‫المادة ‪112‬‬
‫يعتبر مستحقا لعائد الوقف المعقب من كان موجودا من الموقوف عليهم وقت استحقاق‬
‫العائد أو بدو صالح الثمار‪.‬‬
‫‪21‬‬
‫المادة ‪113‬‬
‫يقسم عائد الوقف المعقب بالتساوي على المستحقين ذكورا وإناثا‪ ،‬ما لم يشترط الواقف‬
‫غير ذلك‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪ 14‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪114‬‬
‫ال تجوز القسمة البتية للمال الموقوف وقفا معقبا‪ ،‬إال أنه تجوز قسمته قسمة مهايأة فيما‬
‫يخص األمالك ذات المداخيل المنتظمة‪.‬‬
‫تتم قسمة المهايأة بتراضي جميع المستحقين‪ ،‬وفي حالة عدم اتفاقهم يكري الناظر المشار‬
‫إليه في المادة ‪ 118‬بعده المال الموقوف لفائدة الموقوف عليهم‪.‬‬
‫تخصم من عائد المال الموقوف وقفا مشتركا‪ ،‬قبل قسمته‪ ،‬نفقات إصالح العين الموقوفة‬
‫وصيانتها وسائر الواجبات المفروضة عليها‪ ،‬إضافة إلى نفقات التسيير‪.‬‬
‫المادة ‪115‬‬
‫تطب األحكام المتعلقة بمعاوضة المال الموقوف وقفا عاما على معاوضة المال الموقوف‬
‫وقفا معقبا‪.‬‬

‫‪ .21‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 113‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-27-‬‬
‫المادة ‪116‬‬
‫ال يكرى المال الموقوف وقفا معقبا ألكثر من ثالث سنوات إال بإذن من إدارة األوقاف‪،‬‬
‫وإال كان العقد باطال‪.‬‬
‫المادة ‪117‬‬
‫ينقضي كراء المال الموقوف وقفا معقبا بأحد األسباب المنصوص عليها في المادة ‪92‬‬
‫أعاله‪ .‬كما ينقضي لزوما بوفاة المستح إذا أبرم عقد الكراء بنفسه‪.‬‬
‫المادة ‪118‬‬
‫توضع األوقاف المعقبة تحت مراقبة إدارة األوقاف‪.‬‬
‫ويتولى النظر في شؤون كل وقف معقب ناظر خاص به يعين من طرف الواقف‪ ،‬وإال‬
‫فمن طرف السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف بعد استشارة الموقوف عليهم‪.‬‬
‫ويشترط فيه أن يكون مسلما‪ ،‬متمتعا باألهلية‪ ،‬قادرا على تسيير المال الموقوف والنظر‬
‫في شؤونه‪ ،‬وأال تكون قد صدرت في حقه عقوبة من أجل ارتكاب جريمة من الجرائم المتعلقة‬
‫باألموال أو المخلة باألخالق‪.‬‬
‫المادة ‪119‬‬
‫يعهد إلى ناظر األوقاف المعقبة بتسيير المال الموقوف‪ ،‬والمحافظة عليه‪ ،‬ورعاية‬
‫شؤونه‪ ،‬وتحصيل مداخيله وتوزيعها على المستحقين حسب شروط الواقف مع مراعاة أحكام‬
‫هذه المدونة‪.‬‬
‫يلزم الناظر بتقديم حساب سنوي عن تسييره للوقف المعقب إلى المستفيدين منه وإلى‬
‫إدارة األوقاف‪ ،‬مدعم بالوثائ المثبتة‪.‬‬
‫المادة ‪120‬‬
‫يعز لناظر األوقاف المعقبة بمقرر للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف إذا ثبت إخالله‬
‫بالتزاماته في تسيير شؤون الوقف المعقب أو صدر في حقه حكم نهائي باإلدانة من أجل‬
‫ارتكابه إحدى الجرائم المشار إليها في المادة ‪ 118‬أعاله‪ .‬وتطب في حقه أحكام مسؤولية‬
‫الوكيل بأجر ولو مارس مهمته بالمجان‪ ،‬ويسأل جنائيا عند االقتضاء‪.‬‬
‫المادة ‪121‬‬
‫تنتهي مهمة ناظر األوقاف المعقبة في األحوال التالية‪:‬‬
‫‪ -‬موته أو فقدانه أهليته؛‬
‫‪ -‬عزله؛‬
‫‪ -‬قبول طلب إعفائه؛‬

‫‪-28-‬‬
‫‪ -‬هالك المال الموقوف هالكا كليا بقوة قاهرة أو حادث فجائي؛‬
‫‪ -‬انقراض المستفيدين من الوقف‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬تصفية األوقاف المعقبة‬


‫المادة ‪122‬‬
‫تصفى األوقاف المعقبة في الحاالت اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬إذا انقطع نفع المال الموقوف أو قل نفعه إلى حد كبير؛‬
‫‪ -‬إذا أصبح المال الموقوف في حالة يتعذر معها االنتفاع به؛‬
‫‪ -‬إذا صار عائده ال يغطي نفقاته والواجبات المفروضة عليه؛‬
‫‪ -‬إذا كثر المستفيدون وقل نصيب كل واحد منهم‪.‬‬
‫المادة ‪123‬‬
‫تتم تصفية األوقاف المعقبة بمبادرة من إدارة األوقاف‪ ،‬أو بطلب من أغلبية المستفيدين‪.‬‬
‫وفي كلتا الحالتين‪ ،‬تحيل السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬بموجب مقرر‪ ،‬ملف التصفية‬
‫على لجنة خاصة تحدث لهذا الغرض تسمى "لجنة التصفية"‪.‬‬
‫يحدد تشك يل هذه اللجنة وكيفية عملها بمقتضى قرار للسلطة الحكومية المكلفة‬
‫باألوقاف‪.22‬‬
‫المادة ‪124‬‬
‫يتكون ملف التصفية من‪:‬‬
‫‪ -‬مقرر اإلحالة المذكور في المادة ‪ 123‬أعاله؛‬
‫‪ -‬نسخ من الوثائ المثبتة للوقف‪ ،‬وما طرأ عليه من تغييرات عند االقتضاء؛‬
‫‪ -‬قائمة تتضمن األسماء الشخصية والعائلية للمستفيدين ومهنهم ومواطنهم أو‬
‫محالت إقامتهم‪ ،‬مصحوبة بنسخ مصادق عليها من بطائ تعريفهم الوطنية أو‬
‫بأي وثيقة رسمية تقوم مقامه؛‬
‫‪ -‬نسخ من الوثائ المثبتة لصفة المستفيدين من الوقف؛‬

‫‪ .22‬قرار لوزير األوقاف والشؤون اإلسالمية رقم ‪ 69.12‬صادر في ‪ 10‬صفر ‪ 4( 1433‬يناير ‪ )2012‬بشأن‬
‫تحديد تشكيل لجنة التصفية الخاصة باألوقاف المعقبة وكيفية عملها؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6129‬بتاريخ ‪ 14‬ربيع‬
‫اآلخر ‪ 15( 1434‬فبراير ‪ ،)2013‬ص ‪. 1931‬كما تم تغييره بقرار لوزير األوقاف والشؤون اإلسالمية رقم‬
‫‪ 618.16‬بتاريخ ‪ 12‬من جمادى األولى ‪ 3( 1437‬مارس ‪)2016‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6457‬بتاريخ ‪ 10‬رجب‬
‫‪ 18( 1437‬ابريل ‪ ،)2016‬ص ‪.3239‬‬

‫‪-29-‬‬
‫‪ -‬تقرير عن الحالة الموجبة للتصفية مرف ‪ ،‬عند االقتضاء‪ ،‬بالوثائ المثبتة لذلك؛‬
‫‪ -‬تقرير خبير مختص يتضمن وصفا دقيقا للمال الموقوف وتقديرا لقيمته الشرائية‪.‬‬
‫المادة ‪125‬‬
‫يشهر مقرر اإلحالة على لجنة التصفية بتعليقه بمقر نظارة األوقاف التي يوجد بدائرة‬
‫نفوذها الترابي الوقف المعقب المراد تصفيته‪ ،‬وبنشره في جريدتين على األقل توزعان وطنيا‬
‫ومأذون لهما بنشر اإلعالنات القانونية والقضائية‪.‬‬
‫يمكن لمن يهمه األمر‪ ،‬داخل أجل شهرين من تاريخ النشر‪ ،‬تقديم ما لديه من معلومات‬
‫تفيد في عملية التصفية‪.‬‬
‫المادة ‪126‬‬
‫تتخذ السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬بناء على تقرير لجنة التصفية‪ ،‬مقررا بالتصفية‬
‫أو بعدمها يبلغ إلى المعنيين باألمر‪ ،‬ويشهر وينشر وف الكيفية المنصوص عليها في المادة‬
‫‪ 125‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪127‬‬
‫يتضمن مقرر التصفية ما يلي‪:‬‬
‫‪ -‬تحديد المال الموقوف محل التصفية؛‬
‫‪ -‬بيان موجب التصفية؛‬
‫‪ -‬نزع صفة التحبيس عن المال الموقوف؛‬
‫‪ -‬حصر قائمة المستفيدين؛‬
‫‪ -‬تحديد مناب كل من األوقاف العامة والمستفيدين‪.‬‬
‫المادة ‪128‬‬
‫تستح األوقاف العامة نسبة الثلث من كل وقف معقب تقررت تصفيته‪ ،‬ما لم يتعل‬
‫األمر بمحل الزم لسكنى المستفيدين‪.‬‬
‫ويقسم الثلثان الباقيان بين الورثة ذكورا وإناثا طب الفريضة الشرعية‪ ،‬إذا كان ورثة‬
‫الواقف ال يزالون كلهم أو بعضهم على قيد الحياة‪ ،‬سواء كانوا هم المستفيدين وحدهم أو مع‬
‫غيرهم‪ ،‬أو كان بعضهم مستفيدا وبعضهم محروما‪.‬‬
‫وإذا لم يوجد للواقف ورثة يقسم الثلثان الباقيان على المستفيدين من الوقف حسب الحصة‬
‫المحددة لكل واحد منهم في رسم التحبيس‪ .‬وفي هذه الحالة يعتبر الحجب ملغى بقوة القانون‪،‬‬
‫ويستح المحجوبون نصيب آبائهم في القسمة‪.‬‬

‫‪-30-‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬الوقف المشترك‬
‫المادة ‪129‬‬
‫يخضع الوقف المشترك لنفس األحكام المطبقة على األموال الموقوفة وقفا عاما‪ .‬وتقوم‬
‫إدارة األوقاف بتدبيره‪.‬‬
‫المادة ‪130‬‬
‫تخصم من عائد المال الموقوف وقفا مشتركا‪ ،‬قبل قسمته‪ ،‬نفقات إصالح العين الموقوفة‬
‫وصيانتها وتسييرها وسائر الواجبات المفروضة عليها‪.‬‬
‫المادة ‪131‬‬
‫يقسم عائد المال الموقوف وقفا مشتركا بين الجهة العامة وباقي المستحقين بحسب‬
‫الحصة التي عينها الواقف لكل منهما‪ ،‬أو بالتساوي عند عدم تعيينها‪.‬‬
‫إذا عين الواقف لبعض الموقوف عليهم قدرا ماليا محددا‪ ،‬تعين البدء بأصحاب هذه‬
‫المقادير‪ ،‬وما فضل فلباقي الموقوف عليهم‪.‬‬
‫المادة ‪132‬‬
‫تسري األحكام الخاصة بتصفية األوقاف المعقبة على الحصة المخصصة للعقب في‬
‫الوقف المشترك‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬تنظيم مالية األوقاف العامة ومراقبتها‬

‫الفصل األول‪ :‬مبادئ التنظيم المالي والمحاسبي لألوقاف العامة‬


‫المادة ‪133‬‬
‫تشكل مجموع األوقاف العامة ذمة مالية واحدة مستقلة‪ ،‬تشتمل على جميع األموال‬
‫الموقوفة وقفا عاما وعائداتها وكل األموال األخرى المرصودة لفائدتها‪.‬‬
‫‪23‬‬
‫المادة ‪134‬‬
‫توضع لألوقاف العامة ميزانية سنوية خاصة بها‪ ،‬تكون مستقلة عن الميزانية العامة‬
‫للدولة‪ ،‬وتقوم على أ ساس التوازن المالي بين الموارد والنفقات طبقا ألحكام هذه المدونة‬
‫والنصوص المتخذة لتطبيقها‪.‬‬

‫‪ .23‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 134‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-31-‬‬
‫ويجب أن تراعى في إعداد الميزانية المذكورة أهداف ومضامين االستراتيجية المشار‬
‫إليها في المادة ‪ 2‬المكررة أعاله‪ ،‬وكذا صدقية التقديرات في ضوء معطيات الظرفية‬
‫االقتصادية واالجتماعية‪.‬‬
‫كما يجب إعداد هذه الميزانية على أساس برمجة تمتد على ثالث سنوات على األقل‬
‫لمجموع الموارد والنفقات‪ .‬وتحدد كيفيات إعداد البرمجة المذكورة بقرار للسلطة الحكومية‬
‫المكلفة باألوقاف‪.‬‬
‫المادة ‪135‬‬
‫تشتمل الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة على جزءين‪ ،‬يتعل الجزء األول منها‬
‫بالموارد‪ ،‬ويتعل الثاني بالنفقات‪ .‬ويتكون كل جزء منهما من قسمين‪ :‬قسم خاص بالتسيير‬
‫وقسم خاص باالستثمار‪.‬‬
‫كما تشتمل‪ ،‬إضافة إلى ذلك‪ ،‬على حسابات خصوصية تتعل بمشاريع وقفية محددة‪.‬‬

‫المادة ‪136‬‬
‫تشتمل الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة على ما يلي‪:‬‬
‫في باب الموارد‪:‬‬
‫‪ -‬مداخيل األكرية؛‬
‫‪ -‬مداخيل المعاوضات؛‬
‫‪ -‬عائدات بيع منتوج األشجار والغلل ومواد المقالع الوقفية وغيرها؛‬
‫‪ -‬عائدات التوظيفات المالية؛‬
‫‪ -‬مداخيل االكتتاب في السندات الوقفية؛‬
‫‪ -‬اإلعانات المالية التي تقدمها الدولة والهيئات األخرى؛‬
‫‪ -‬الهبات والوصايا؛‬
‫‪ -‬موارد مختلفة‪.‬‬
‫في باب النفقات‪:‬‬
‫‪ -‬تكاليف إصالح األمالك الموقوفة وصيانتها؛‬
‫‪ -‬النفقات المخصصة للجهات الموقوف عليها حسب شرط الواقف؛‬
‫‪ -‬نفقات تسيير األمالك الموقوفة؛‬
‫‪ -‬النفقات المرصودة لخدمة مصالح الدين ونشر الثقافة اإلسالمية؛‬
‫‪ -‬تكاليف بناء وتجهيز المؤسسات الوقفية؛‬
‫‪-32-‬‬
‫‪ -‬مبالغ التوظيفات المالية المخصصة لتنمية عائدات الوقف؛‬
‫‪ -‬المبالغ المرصودة القتناء أمالك جديدة لفائدة األوقاف العامة؛‬
‫‪ -‬اإلعانات الممنوحة لخدمة أغراض الوقف العام؛‬
‫‪ -‬االعتمادات المرصودة لتغطيات النفقات الطارئة؛‬
‫‪ -‬نفقات مختلفة‪.‬‬
‫المادة ‪137‬‬
‫تتوزع موارد الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة إلى نوعين‪ :‬موارد لتغطية‬
‫نفقات التسيير‪ ،‬وموار ا لتمويل عمليات االستثمار الخاصة بإقامة المشاريع الوقفية وتنمية‬
‫عائدات األموال الموقوفة وقفا عاما‪.‬‬
‫وتتوزع النفقات إلى نوعين‪ :‬نفقات للتسيير ونفقات لالستثمار‪.‬‬
‫‪24‬‬
‫المادة ‪138‬‬
‫تقدم موارد الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة ونفقاتها في جزءين‪ ،‬يضم كل‬
‫جزء منهما أقساما وأبوابا وفصوال‪ ،‬توزع عند االقتضاء إلى مواد وفقرات وسطور حسب‬
‫مجاالت تخصيصها أو الغرض منها أو طبيعتها‪.‬‬
‫تقدم النفقات في شكل برامج ومشاريع وعمليات‪.‬‬
‫وتحدد وف ذلك مصنفة الميزانية بموجب قرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف بعد‬
‫استطالع رأي المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪.‬‬
‫المادة ‪139‬‬
‫تحدث الحسابات الخصوصية المشار إليها في المادة ‪ 135‬أعاله بقرار للسلطة الحكومية‬
‫المكلفة باألوقاف‪ ،‬وذلك من أجل تدبير مالي ومحاسبي مستقل للموارد والنفقات المتعلقة‬
‫ببعض المشاريع الوقفية التي تكتسي طابعا خاصا‪ ،‬والتي يتم تمويلها كال أو جزءا إما من‬
‫عائدات األوقاف العامة‪ ،‬وإما بدعم خاص من الدولة أو أحد أشخاص القانون العام أو الخاص‬
‫في إطار اتفاقية بين إدارة األوقاف والجهة الممولة‪.‬‬

‫‪ .24‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 138‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-33-‬‬
‫‪25‬‬
‫المادة ‪ 139‬المكررة‬
‫يفتح بالقسم المتعل بنفقات التسيير بالميزانية الخاصة باألوقاف العامة سطر خاص‬
‫تدرج فيه المخصصات االحتياطية والنفقات الطارئة وغير المتوقعة في حدود ‪ % 10‬من مبلغ‬
‫نفقات التسيير المقيدة في الميزانية‪.‬‬
‫يمكن أن تباشر تحويالت اعتمادات من السطر المذكور خالل السنة‪ ،‬لسد الحاجات‬
‫المستعجلة أ و غير المتوقعة حين إعداد الميزانية‪ ،‬بعد إحاطة المجلس األعلى لمراقبة مالية‬
‫األوقاف العامة علما بذلك‪.‬‬
‫المادة ‪140‬‬
‫يجوز للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف التماس اإلحسان العمومي تلقائيا ودون ساب‬
‫إذن لفائدة األوقاف العامة عن طري جمع تبرعات نقدية أو عينية أو عن طري إصدار‬
‫سندات اكتتاب بقيمة محددة تسمى "سندات الوقف"‪ ،‬تخصص مداخيلها إلقامة مشاريع وقفية‬
‫ذات صبغة دينية أو علمية أو اجتماعية‪.‬‬
‫يحدد شكل سندات الوقف المذكورة وكيفية إصدارها وطريقة االكتتاب فيها وكذا كيفية‬
‫جمع التبرعات بموجب قرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ 26‬بعد استشارة المجلس‬
‫األعلى لمالية األوقاف العامة‪.‬‬
‫المادة ‪141‬‬
‫إذا ظهر فائض في الموارد الخاصة بنفقات التسيير بعد تغطية هذه النفقات‪ ،‬أمكن‬
‫تخصيصه لتغطية نفقات االستثمار بقصد تنمية مداخيل الوقف‪ .‬غير أنه ال يجوز استعمال‬
‫موارد االستثمار لتغطية نفقات التسيير‪ ،‬كما ال يجوز االلتزام بالنفقات أو األمر بصرفها‬
‫وأدائها إال في حدود الموارد المخصصة لتغطيتها‪.‬‬
‫وفي جميع األحوال‪ ،‬يجب مراعاة أحكام المادة ‪ 63‬أعاله فيما يتعل بتخصيص مداخيل‬
‫المعاوضات‪.‬‬
‫المادة ‪142‬‬
‫تبتدئ السنة المالية بالنسبة للميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة في فاتح يناير‬
‫وتنتهي في ‪ 31‬ديسمبر من نفس السنة‪.‬‬

‫‪ .25‬تم تتميم الفصل األول من الباب الرابع من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪139‬‬
‫المكررة بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى‬
‫اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .26‬قرار لوزير األوقاف والشؤون اإلسالمية رقم ‪ 68.12‬صادرفي‪ 29‬من جمادى األولى ‪ 10( 1434‬أبريل‬
‫‪ )2013‬في شأن تحديد شكل سندات الوقف وكيفية إصدارها وطريقة االكتتاب فيها وكذا جمع التبرعات النقدية‬
‫والعينية إلقامة مشاريع وقفية ذات صبغة دينية أو علمية أو اجتماعية؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6161‬بتاريخ ‪ 8‬شعبان‬
‫‪ 17( 1434‬يونيو ‪ ،)2013‬ص‪.4648 :‬‬

‫‪-34-‬‬
‫‪27‬‬
‫المادة ‪143‬‬
‫تتولى إدارة األوقاف تحضير مشروع الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة‪،‬‬
‫وتنفيذها بعد المصادقة عليها من قبل المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪ ،‬مع مراعاة‬
‫أحكام المادة ‪ 134‬أعاله‪.‬‬
‫عالوة على ذلك‪ ،‬يتعين أن تراعى في إعداد مشروع الميزانية المذكور‪ ،‬تحت طائلة عدم‬
‫المصادقة‪ ،‬الشروط التالية‪:‬‬
‫‪ -‬قاعدة التوازن المالي بين المداخيل والنفقات؛‬
‫‪ -‬إدراج كافة التحمالت اإللزامية طبقا للنصوص الجاري بها العمل المتعلقة‬
‫باألوقاف العامة؛‬
‫‪ -‬عدم مخالفة اآلراء الصادرة عن المجلس العلمي األعلى والمتعلقة باألوقاف‬
‫العامة ذات الصلة بأحكام الشريعة‪ ،‬طبقا ألحكام المادة ‪ 158‬أدناه‪.‬‬
‫وإذا لم يصادق المجلس ألي سبب من األسباب المشار إليها أعاله على مشروع الميزانية‬
‫المذكور قبل بداية السنة المالية‪ ،‬استمر العمل فيما يخص المداخيل بجميع أنواعها ونفقات‬
‫التسيير طبقا لميزانية السنة المنصرمة‪ ،‬إلى حين المصادقة على مشروع الميزانية‪ .‬ويتم ذلك‬
‫بمقرر للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪.‬‬
‫تحدد في المقرر المذكور المدة التي يمكن أن تنجز خاللها عمليات تحصيل المداخيل‬
‫وصرف نفقات التسيير المذكورة أعاله‪.‬‬
‫وفي غير الحاالت المشار إليها أعاله‪ ،‬يصادق المجلس على الميزانية‪ ،‬مع إمكانية إرفاق‬
‫مصادقته بمالحظاته واقتراحاته عند االقتضاء‪.‬‬
‫‪28‬‬
‫المادة ‪ 143‬المكررة‬
‫يرف مشروع الميزانية المشار إليه في المادة ‪ 143‬أعاله‪ ،‬بالوثائ التالية‪:‬‬
‫‪ -‬بيان حول األصول الوقفية ومداخلها؛‬
‫‪ -‬تقرير حول تطور االعتمادات المقترحة لنفقات الموظفين؛‬
‫‪ -‬بطائ تقنية حول المشاريع االستثمارية الوقفية؛‬
‫‪ -‬بيانات حول الحسابات الخصوصية؛‬
‫‪ -‬مشروع نجاعة األداء السنوي‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪ 166‬المكررة بعده‪.‬‬

‫‪ .27‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 143‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .28‬تم تتميم الفصل األول من الباب الرابع من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪143‬‬
‫المكررة بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.46‬المشار إليه أعاله‪.‬‬

‫‪-35-‬‬
‫المادة ‪144‬‬
‫يعتبر وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية اآلمر بقبض الموارد وصرف النفقات‬
‫المسجلة في الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة‪.‬‬
‫ويجوز له تحت مسؤوليته أن يعين من بين مستخدمي وموظفي إدارة األوقاف‪ ،‬وكذا‬
‫نظار األوقاف مرين مساعدين بالصرف‪ ،‬ضمن الحدود التي يبينها في أوامر تفويض‬
‫االعتمادات‪.‬‬
‫كما يجوز له أن يفوض إليهم اإلمضاء نيابة عنه للمصادقة على صفقات األشغال‬
‫والتوريدات والخدمات التي تبرمها إدارة األوقاف لفائدة األوقاف العامة‪.‬‬
‫‪29‬‬
‫المادة ‪145‬‬
‫مع مراعاة أحكام الظهير الشريف رقم ‪ 1.16.38‬الصادر في ‪ 17‬من جمادى األولى‬
‫‪ 26( 1437‬فبراير ‪ )2016‬في شأن اختصاصات وتنظيم وزارة األوقاف والشؤون‬
‫اإلسالمية‪ 30‬والنصوص المتخذة لتطبيقه‪ ،‬يعتبر نظار األوقاف بصفتهم آمرين مساعدين‬
‫بالصرف في حدود اختصاصاتهم‪ ،‬مسؤولين بصفة شخصية طبقا ألحكام هذه المدونة‬
‫والنصوص المتخذة لتطبيقها وكذا النصوص التشريعية والتنظيمية المعمول بها عن‪:‬‬
‫‪ -‬التقيد بقواعد االلتزام بالنفقات المدرجة في الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف‬
‫العامة‪ ،‬واألمر بصرفها وتصفيتها؛‬
‫‪ -‬التقيد بأحكام هذه المدونة والنصوص المتخذة لتطبيقها المتعلقة بتدبير أموال األوقاف‬
‫العامة والحفاظ عليها وتنمية مداخيلها‪ ،‬والسيما ما يتعل بالتصرفات القانونية التي‬
‫يجرونها عليها أو لفائدتها؛‬
‫‪ -‬التقيد بالنصوص المتعلقة بإبرام الصفقات؛‬
‫‪ -‬إصدار أوامر تحصيل المداخيل الخاصة بجميع األموال الموقوفة وقفا عاما التي‬
‫يشرفون على تدبيرها‪.‬‬

‫‪ .29‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 145‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .30‬ظهير شريف رقم ‪ 1.16.38‬الصادر في ‪ 17‬من جمادى األولى ‪ 26( 1437‬فبراير ‪ )2016‬في شأن‬
‫اختصاصات وتنظيم وزارة األوقاف والشؤون اإلسالمية‪ ،‬جريدة رسمية عدد ‪ 6448‬بتاريخ ‪ 7‬جمادى األخيرة‬
‫‪ 17( 1437‬مارس ‪ )2016‬ص‪ ،2691 :‬والذي نسخ بموجب المادة ‪ 33‬منه أحكام الظهير الشريف رقم ‪1.03.193‬‬
‫صادر في ‪ 9‬شوال ‪ 4( 1424‬ديسمبر ‪ )2003‬في شأن اختصاصات وتنظيم وزارة األوقاف والشؤون اإلسالمية‪،‬‬
‫كما تم تغييره وتتميمه؛ (جريدة رسمية عدد ‪ 5172‬بتاريخ فاتح ذي القعدة ‪ 25( 1424‬ديسمبر ‪ ،)2003‬ص‬
‫‪.)4389‬‬

‫‪-36-‬‬
‫المادة ‪146‬‬
‫يخضع تدبير مالية األوقاف العامة ومسك المحاسبة الخاصة بها لتنظيم مالي ومحاسبي‬
‫خاص‪ ،‬ومصنفة للمساطر المحاسبية‪ ،‬يحدد كل منهما بقرار تتخذه السلطة الحكومية المكلفة‬
‫باألوقاف بناء على اقتراح للمجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪.‬‬
‫المادة ‪147‬‬
‫تخضع صفقات األشغال والتوريدات والخدمات التي تبرمها إدارة األوقاف لفائدة‬
‫األوقاف العامة لنظام خاص يحدد بقرار للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف بناء على اقتراح‬
‫للمجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪.‬‬
‫ويجب أن تراعى في القواعد التي يتضمنها النظام الخاص المذكور مبادئ الشفافية‬
‫والمنافسة والمساواة بين المتنافسين واإلشهار المسب ‪.‬‬
‫المادة ‪148‬‬
‫يجوز إلدارة األوقاف أثناء السنة المالية وقف تنفيذ بعض نفقات االستثمار إذا استلزمت‬
‫مصلحة الوقف ذلك‪ ،‬وكان الهدف من هذا اإلجراء حماية أموال الوقف‪ .‬وفي هذه حالة يتعين‬
‫إحاطة المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة علما بذلك خالل الثالثين يوما الموالية‬
‫لتاريخ اتخاذ هذا اإلجراء‪.‬‬
‫‪31‬‬
‫المادة ‪149‬‬
‫ال يجوز إد خال أي تعديل على الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة خالل السنة‬
‫المالية الجارية إال وف الشروط واإلجراءات المتعلقة بالمصادقة عليها والمنصوص عليها في‬
‫المادة ‪ 143‬أعاله‪.‬‬
‫غير أنه يجوز في حالة الحصول على موارد إضافية خالل السنة‪ ،‬تخصيص هذه‬
‫الموارد لفتح اعتم ادات جديدة من أجل تغطية نفقات للتسيير أو لالستثمار حسب الحالة‪ ،‬مع‬
‫مراعاة أحكام المادة ‪ 141‬أعاله‪.‬‬
‫وفي حالة ما إذا تبين أن الموارد المرصودة لتغطية نفقات التسيير غير كافية‪ ،‬يمكن‬
‫للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف اإلذن بمقرر خاص في إجراء تحويالت من باب آلخر أو‬
‫من فصل آلخر داخل نفس القسم‪.‬‬
‫يجوز للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬بموجب مقرر‪ ،‬إجراء تحويالت لالعتمادات‬
‫بين برامج نفس الفصل بميزانية االستثمار‪ ،‬على أال يفوق مجموع االعتمادات‪ ،‬موضوع هذه‬
‫التحويالت خالل نفس السنة‪ ،‬سقف ‪ % 10‬من المخصصات األولية المفتوحة بميزانية‬
‫االستثمار‪.‬‬

‫‪ .31‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 149‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-37-‬‬
‫كما يجوز للسلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬بموجب مقرر‪ ،‬إجراء تحويالت‬
‫لالعتمادات بين المشاريع المدرجة ضمن نفس البرنامج بميزانية االستثمار‪ ،‬على أال يفوق‬
‫مجموع االعتمادات موضوع هذه التحويالت خالل نفس السنة‪ ،‬سقف ‪ % 25‬من‬
‫المخصصات المرصودة لكل مشروع برسم كل سنة‪.‬‬
‫تخبر السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف المجلس بكل تحويل قبل القيام به بشأن‬
‫االعتمادات المذكورة‪.‬‬
‫‪32‬‬
‫المادة ‪150‬‬
‫يضع المراقب المالي المركزي المشار إليه في المادة ‪ 153‬بعده‪ ،‬في مختتم كل سنة‬
‫مالية‪ ،‬حسابا لألوقاف يتعل بحصيلة تنفيذ الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة‪،‬‬
‫وتعرضه السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف على مصادقة المجلس األعلى لمراقبة مالية‬
‫األوقاف العامة قبل ‪ 31‬مارس من السنة المالية الموالية‪.‬‬
‫يتضمن الحساب المذكور بشكل مفصل حصيلة جميع العمليات المالية المنجزة برسم‬
‫السنة المالية المعنية‪ ،‬والمبا لغ النهائية للموارد المقبوضة والنفقات المأمور بصرفها‪ ،‬ويبرز‬
‫نتيجة الوضعية المالية للميزانية في نهاية السنة المقدم بشأنها‪.‬‬
‫ويرف هذا الحساب بالوثائ التالية‪:‬‬
‫‪ -‬تقرير حول تنفيذ الميزانية؛‬
‫‪ -‬بيان شامل عن وضعية الخزينة؛‬
‫‪ -‬تقرير حول حركية الموارد البشرية التابعة إلدارة األوقاف؛‬
‫‪ -‬بيان عن االعتمادات الملغاة عند االقتضاء؛‬
‫‪ -‬تقرير عن تنفيذ االعتمادات الطارئة؛‬
‫‪ -‬بيان مطابقة حساب المراقب المالي المركزي مع مجموع حسابات المراقبين‬
‫المحليين التابعين له‪.‬‬
‫ويرف الحساب المذكور أيضا بتقرير حول نجاعة األداء في تنفيذ الميزانية‪ ،‬تعده إدارة‬
‫األوقاف طبقا ألحكام المادة ‪ 166‬المكررة من هذه المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪151‬‬
‫تعفى األوقاف العامة‪ ،‬فيما يخص جميع تصرفاتها أو أعمالها أو عملياتها وكذا الدخول‬
‫المرتبطة بها من كل ضريبة أو رسم أو أي اقتطاع ضريبي آخر يكون له طابع وطني أو‬
‫محلي‪.‬‬

‫‪ .32‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 150‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-38-‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬مراقبة مالية األوقاف العامة‬

‫الفرع األول‪ :‬أحكام عامة‬


‫المادة ‪152‬‬
‫يخضع تدبير مالية األوقاف العامة لمراقبة خاصة تهدف إلى التأكد من سالمة العمليات‬
‫المتعلقة بتنفيذ الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة والحسابات المتعلقة بها وتتبعها‬
‫ومسك محاسبتها ومراقبة مطابقتها للنصوص الجارية عليها‪.‬‬
‫‪33‬‬
‫المادة ‪153‬‬
‫يضطلع بالمراقبة المشار إليها في المادة ‪ 152‬أعاله على صعيد اإلدارة المركزية‬
‫لوزارة األوقاف والشؤون اإلسالمية مراقب مالي مركزي يساعده في أداء مهامه مراقبان‬
‫ماليان مساعدان‪ ،‬يمارسون مهامهم جميعا تحت سلطة المفتشية العامة لوزارة األوقاف‬
‫والشؤون اإلسالمية‪.‬‬
‫ويمارس هذه المراقبة على صعيد نظارات األوقاف مراقبون محليون تحت سلطة‬
‫المراقب المالي المركزي‪.‬‬
‫ولهذه الغاية‪ ،‬يمارس المراقب المالي المركزي ومساعداه والمراقبون المحليون المشار‬
‫إليهم أعاله االختصاصات التالية‪:‬‬
‫‪ -‬التأكد من توفر االعتمادات الالزمة لتغطية النفقات وصحة تقييدها في األبواب‬
‫المتعلقة بها في الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة؛‬
‫‪ -‬التأكد من مطابقة إجراءات إبرام الصفقات للنصوص المنظمة لها؛‬
‫‪ -‬التحق من صفة الشخص المؤهل للتوقيع على مقترحات االلتزام بالنفقات واألمر‬
‫بصرفها؛‬
‫‪ -‬تحصيل المداخيل وتنفيذ النفقات ومراقبة العمليات المرتبطة بهما؛‬
‫‪ -‬تتبع وضعية الحسابات المعهود إليهم بمراقبتها؛‬
‫‪ -‬التأشير على مقترحات االلتزام بالنفقات واألوامر الصادرة بصرفها في حدود‬
‫االعتمادات المسجلة في الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة‪ ،‬والسهر على‬
‫التأكد من مطابقتها لألحكام التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل‪.‬‬
‫‪ -‬وعالوة على ذلك‪ ،‬يكلف المراقبون المحليون بممارسة االختصاصات التالية‪:‬‬

‫‪ .33‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 153‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-39-‬‬
‫‪ -‬التأشير على مشاريع عقود كراء الممتلكات الوقفية قبل إبرامها بعد التحق من‬
‫مطابقتها ألحكام هذه المدونة والنصوص المتخذة لتطبيقها؛‬
‫‪ -‬المشاركة في لجان السمسرة أو طلب العروض المتعلقة بالمعاوضات؛‬
‫‪ -‬تحصيل الموارد بجميع أنواعها وتتبع هذه العمليات وإعداد قوائم تركيبية شهرية‬
‫وسنوية خاصة بها‪.‬‬
‫‪ -‬عالوة على االختصاصات المذكورة أعاله‪ ،‬يعد كل من المراقب المالي المركزي‬
‫وكذا المراقبين المحليين العاملين تحت سلطته‪ ،‬كل منهم على حدة‪ ،‬تقريرا سنويا‬
‫حول حصيلة نشاطه‪ ،‬يرفع إلى المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪،‬‬
‫ويوجه نسخة منه إلى إدارة األوقاف قصد اإلخبار‪.‬‬
‫المادة ‪154‬‬
‫تحدد وضعية المراقب المالي المركزي والمراقبين المساعدين له والمراقبين المحليين‬
‫المكلفين بمراقبة حسابات األوقاف‪ ،‬وكيفيات وشروط تعيينهم‪ ،‬بقرار للسلطة الحكومية المكلفة‬
‫باألوقاف‪.‬‬
‫المادة ‪155‬‬
‫يعتبر المراقب المالي المركزي ومساعداه والمراقبون المحليون المكلفون بمراقبة‬
‫حسابات األوقاف‪ ،‬كل في نطاق اختصاصه‪ ،‬مسؤولين بصفة شخصية عن أعمال المراقبة‬
‫التي يتعين عليهم القيام بها طبقا ألحكام هذه المدونة والنصوص المتخذة لتطبيقها‪ ،‬وكذا‬
‫النصوص التشريعية والتنظيمية المعمول بها‪.‬‬
‫المادة ‪156‬‬
‫يخضع نظار األوقاف وسائر اآلمرين المساعدين بالصرف اآلخرين والمراقب المالي‬
‫المركزي ومساعداه والمراقبون المحليون‪ ،‬أثناء ممارستهم لمهامهم‪ ،‬لقواعد المسؤولية‬
‫التأديبية والمدنية والجنائية‪ ،‬طبقا للنصوص التشريعية الجاري بها العمل‪ ،‬وفي حالة ثبوت‬
‫إخاللهم بااللتزامات الملقاة على عاتقهم‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪34‬‬


‫المادة ‪157‬‬
‫يحدث بجانب جاللتنا الشريفة مجلس لتتبع شؤون التدبير المالي لألوقاف العامة‪ ،‬يسمى‬
‫"المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة"‪ ،‬ويشار إليه فيما بعد باسم المجلس‪.‬‬

‫‪ -34‬ظهير شريف رقم ‪ 1.11.139‬صادر في ‪ 8‬رمضان ‪ 9( 1432‬أغسطس ‪ )2011‬بالمصادقة على النظام‬


‫الداخلي للمجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 5982‬بتاريخ فاتح ذو القعدة ‪1432‬‬
‫(‪ 29‬سبتمبر ‪ ،)2011‬ص ‪.4784‬‬

‫‪-40-‬‬
‫‪35‬‬
‫المادة ‪158‬‬
‫يتولى المجلس القيام بمراقبة مالية األوقاف العامة‪ ،‬ودراسة القضايا المتعلقة بها‪ ،‬وإبداء‬
‫الرأي بشأنها‪ ،‬واقتراح جميع اإلجراءات الهادفة إلى ضمان حسن تدبيرها وف مبادئ الشفافية‬
‫والحكامة الرشيدة‪ ،‬بما يكفل حماية األموال الموقوفة وقفا عاما‪ ،‬والحفاظ عليها وتنمية‬
‫مداخيلها ‪ ،‬أخذا بعين االعتبار األهداف والمبادئ المنصوص عليها في االستراتيجية المشار‬
‫إليها في المادة ‪ 2‬المكررة من هذه المدونة‪.‬‬
‫ولهذه الغاية‪ ،‬يمارس المجلس‪ ،‬عالوة على االختصاصات المسندة إليه بموجب مواد‬
‫أخرى من هذه المدونة‪ ،‬االختصاصات التالية‪:‬‬
‫‪ -‬القيام بأمر من جاللتنا الشريفة بجميع أعمال البحث والتحري في أي قضية من‬
‫قضايا تدبير مالية األوقاف العامة‪ ،‬وتقديم تقرير بنتائجها لجاللتنا الشريفة؛‬
‫‪ -‬إعداد التنظيم المالي والمحاسبي المتعل بالميزانية‪ ،‬ومصنفة المساطر‬
‫المحاسبية‪ ،‬والنظام الخاص بالصفقات‪ ،‬وعرضها على السلطة الحكومية المكلفة‬
‫باألوقاف قصد اعتمادها؛‬
‫‪ -‬إبداء الرأي بشأن مشاريع مصنفة الميزانية السنوية الخاصة باألوقاف العامة؛‬
‫‪ -‬القيام بافتحاص سنوي لوضعية التدبير المالي لألوقاف العامة‪ ،‬وإعداد تقرير‬
‫سنوي بنتائجه يرفع إلى جاللتنا الشريفة‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪ 158‬المكررة‬
‫مرتين‪ .‬وتبعث نسخة منه إلى وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية؛‬
‫‪ -‬إبداء الرأي واالستشارة في القضايا المتعلقة بتدبير األوقاف العامة‪ ،‬والتي تحيلها‬
‫عليه السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف؛‬
‫‪ -‬تقديم كل اقتراح أو توصية ترمي إلى تحسين أساليب تدبير األوقاف العامة‪،‬‬
‫والحفاظ عليها وتنمية مداخيلها‪.‬‬
‫‪ -‬غير أن آراء المجلس التي قد تستلزم تأصيال شرعيا من أجل مطابقتها ألحكام‬
‫الشريعة ومقاصدها‪ ،‬يتعين أن تحال إلى المجلس العلمي األعلى للنظر فيها‬
‫وإصدار رأي شرعي في شأنها يبلغ إلى كل من السلطة الحكومية المكلفة‬
‫باألوقاف ورئيس المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة‪ ،‬قصد اعتماده‪.‬‬
‫‪ -‬وتعتبر هذه اآلراء ملزمة إلدارة األوقاف‪.‬‬

‫‪ .35‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 158‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-41-‬‬
‫‪36‬‬
‫المادة ‪ 158‬المكررة‬
‫طبقا ألحكام المادة ‪ 158‬من هذه المدونة‪ ،‬يتعين على المجلس أن يراعي‪ ،‬في دراسته‬
‫لمشروع الميزانية الذي تعرضه عليه وزارة األوقاف والشؤون اإلسالمية‪ ،‬مدى تقيد المشروع‬
‫المذكور بأهداف ومضامين االستراتيجية المشار إليها في المادة ‪ 2‬المكررة أعاله‪.‬‬
‫‪37‬‬
‫المادة ‪ 158‬المكررة مرتين‬
‫يتعين أن يعرض التقرير السنوي المتعل بنتائج افتحاص وضعية التدبير المالي لألوقاف‬
‫العامة على السلطة الحكومية المكلفة باألوقاف‪ ،‬لتقديم مالحظاتها وردودها بشأنه عند‬
‫االقتضاء‪ ،‬خالل أجل ال يتعدى ‪ 30‬يوما من تاريخ إحالته إليها‪ ،‬وذلك قبل رفعه إلى علم‬
‫جاللتنا الشريفة‪.‬‬
‫يجب أن يتضمن التقرير المذكور المالحظات والردود المثارة بشأنه من طرف السلطة‬
‫الحكومية المكلفة باألوقاف‪.‬‬
‫‪38‬‬
‫المادة ‪159‬‬
‫ترأس المجلس شخصية تعينها جاللتنا الشريفة من بين الشخصيات المشهود بنزاهتها‬
‫واستقامتها وخبرتها في مجال األوقاف‪.‬‬
‫يتألف المجلس‪ ،‬باإلضافة إلى رئيسه‪ ،‬من اثني عشر عضوا يعينون بظهير شريف‪ ،‬لمدة‬
‫خم س سنوات قابلة للتجديد مرة واحدة‪ ،‬من بين الشخصيات ذات التجربة والكفاءة واإللمام‬
‫بالميادين المتعلقة بالوقف والقانون والخبرة المحاسبة والتدقي والتدبير المالي واإلداري‬
‫والصفقات العمومية‪.‬‬
‫ويساعد الرئيس كاتب عام‪ ،‬يعين بظهير شريف لمدة خمس سنوات قابلة للتجديد مرة‬
‫واحدة‪.‬‬
‫ويمكن لرئيس المجلس أن يدعو للمشاركة في أشغال اجتماعات المجلس كل شخص‬
‫يرى فائدة في حضوره‪.‬‬
‫كما يمكن للمجلس أن يستعين من أجل أداء مهامه بخبراء متعاقدين‪ ،‬يوكل إليهم إنجاز‬
‫مهام محددة‪.‬‬

‫‪ .36‬تم تتميم الفصل الثاني من الباب الرابع من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪158‬‬
‫المكررة بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى‬
‫اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬
‫‪ .37‬تم تتميم الفصل الثاني من الباب الرابع من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪158‬‬
‫المكررة مرتين بمقتضى المادة الثانية من الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.46‬السالف الذكر‪.‬‬
‫‪ .38‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 159‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف رقم ‪ 1.19.46‬السالف الذكر‪.‬‬

‫‪-42-‬‬
‫المادة ‪160‬‬
‫يعقد المجلس اجتماعاته بكيفية منتظمة مرة كل ثالثة أشهر على األقل‪ ،‬وكلما دعت‬
‫الضرورة إلى ذلك‪.‬‬
‫‪39‬‬
‫المادة ‪161‬‬
‫تحدث لدى المجلس‪ ،‬من أجل مساعدته على القيام بمهامه‪ ،‬اللجان الدائمة التالية‪:‬‬
‫‪ -‬لجنة الميزانية؛‬
‫‪ -‬لجنة االفتحاص؛‬
‫‪ -‬لجنة الدراسات واألبحاث‪.‬‬
‫‪ -‬ويمكن للمجلس‪ ،‬عالوة على ذلك‪ ،‬أن يحدث لجانا أخرى دائمة أو مؤقتة لدراسة‬
‫قضايا معينة‪.‬‬
‫يحدد تأليف اللجان الدائمة والمؤقتة واختصاصاتها وكذا طريقة عملها في النظام الداخلي‬
‫للمجلس‪.‬‬
‫المادة ‪162‬‬
‫يتولى المجلس وضع نظامه الداخلي الذي يعرض على جاللتنا الشريفة للمصادقة عليه‪.‬‬
‫المادة ‪163‬‬
‫تضع إدارة األوقاف رهن إشارة المجلس جميع الوثائ والمستندات والمعلومات‬
‫والمعطيات الالزمة من أجل تمكينه من أداء مهامه في أحسن الظروف‪.‬‬
‫المادة ‪164‬‬
‫تسجل االعتمادات المالية الالزمة لسير المجلس في ميزانية وزارة األوقاف والشؤون‬
‫اإلسالمية‪.‬‬
‫يعين وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية رئيس المجلس آمرا مساعدا بصرف‬
‫االعتمادات المذكورة في الفقرة األولى من هذه المادة‪.‬‬
‫المادة ‪165‬‬
‫تضع وزارة األوقاف والشؤون اإلسالمية رهن إشارة المجلس الوسائل المادية والموارد‬
‫البشرية الالزمة التي تمكنه من القيام بمهامه‪.‬‬

‫‪ .39‬تم تغيير وتتميم المادة ‪ 161‬بمقتضى المادة األولى من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر‬
‫في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-43-‬‬
‫ولهذه الغاية‪ ،‬يعرض رئيس المجلس على وزيرنا في األوقاف والشؤون اإلسالمية‬
‫حاجياته من الوسائ ل والموارد المشار إليها في الفقرة األولى من هذه المادة بعد موافقة جاللتنا‬
‫الشريفة‪.‬‬

‫الباب الخامس‪ :‬أحكام انتقالية وختامية‬

‫المادة ‪166‬‬
‫تدخل أحكام هذه المدونة حيز التنفيذ ابتداء من تاريخ صدور جميع النصوص المتخذة‬
‫لتطبيقها‪.‬‬
‫وتنسخ وتعوض ابتداء من نفس التاريخ جميع األحكام المنافية لها والسيما أحكام الظهائر‬
‫الشريفة التالية‪:‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في فاتح محرم ‪ 11( 1331‬ديسمبر ‪ )1912‬المتعل‬
‫بتأسيس لجان مكلفة بالتعرف على األمالك الحبسية؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في‪ 21‬من رجب‪26( 1331‬يونيو‪ )1913‬يمنع العدول‬
‫من تأسيس عقود البيع المتعلقة بحقوق المفتاح والجلسة والزينة بدون طلب إذن‬
‫القاضي؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 8‬شعبان ‪ 13( 1331‬يوليو ‪ )1913‬تحدد فيه سلطة‬
‫إدارة األحباس العمومية؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 16‬من شعبان ‪ 21( 1331‬يوليو ‪ )1913‬المتعل‬
‫بنظام تحسين حالة األحباس العمومية؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 3‬محرم ‪ 2( 1332‬ديسمبر ‪ )1913‬في شأن عدم‬
‫اإلذن في معاوضة وكراء األمالك المعقبة؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في فاتح ربيع اآلخر ‪ 27( 1332‬فبراير ‪)1914‬‬
‫المتعل بالجزاء واالستئجار والجلسة والمفتاح والزينة‪ ،‬كما وقع تغييره وتتميمه‬
‫في‬ ‫المؤرخ‬ ‫الشريف‬ ‫الظهير‬ ‫بمقتضى‬
‫‪ 7‬رمضان ‪ 8( 1334‬يوليو ‪ )1916‬المتعل باألراضي ذوات المنافع الخالية من‬
‫البناء؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في‪16‬من جمادى الثانية ‪ 12( 1332‬ماي ‪)1914‬‬
‫بإحداث مجلس أعلى لألحباس؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪3‬رمضان ‪ 4( 1334‬يوليو ‪ )1916‬بشأن الترخيص‬
‫في كراء األراضي الحراثية لمدة سنتين اثنتين بالسمسرة؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 3‬رمضان ‪ 4(1334‬يوليو ‪ )1916‬بشأن الترخيص‬
‫في كراء حوانيت الصنائع ألرباب الحرف بدون سمسرة؛‬
‫‪-44-‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 7‬رمضان ‪ 8( 1334‬يوليو ‪ )1916‬المتعل بضبط‬
‫أمر المعاوضات في أمالك األحباس التي عليها المنفعة؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في متم رجب ‪ 22( 1335‬ماي ‪ )1917‬بشأن ضبط‬
‫كراء األمالك الحبسية لمدة ثالثة أو ستة أو تسعة أعوام؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في متم ربيع األول ‪ 13( 1336‬يناير ‪ )1918‬المتعل‬
‫بضبط مراقبة األحباس المعقبة‪ ،‬كما وقع تغييره بمقتضى الظهير الشريف‬
‫‪1338‬‬ ‫القعدة‬ ‫ذي‬ ‫‪2‬‬ ‫في‬ ‫المؤرخ‬
‫(‪ 18‬يوليو ‪ )1920‬في ضبط كراء األمالك المحبسة المعقبة؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 15‬من رمضان ‪ 25( 1336‬يونيو ‪ )1918‬في‬
‫تأسيس لجنة إلعادة البحث في الحقوق العينية المترتبة على أمالك الحبس؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 15‬من رمضان ‪ 25( 1336‬يونيو ‪ )1918‬في‬
‫تأسيس لجنة في مدن إيالتنا الشريفة للبحث عن الحقوق التي يدعي بها من بيدهم‬
‫أمالك األحباس؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪1.69.28‬بتاريخ ‪ 10‬جمادى األولى ‪ 25( 1389‬يوليو‬
‫‪ )1969‬تنقل بموجبه إلى الدولة ملكية األراضي الفالحية أو القابلة للفالحة‬
‫المعتبرة أوقافا عمومية‪.‬‬
‫غير أن أحكام الظهير الشريف الصادر في فاتح ربيع اآلخر ‪ 27( 1332‬فبراير ‪)1914‬‬
‫المتعل بالجزاء واالستئجار والجلسة والمفتاح والزينة‪ ،‬كما وقع تغييره وتتميمه‪ ،‬تبقى سارية‬
‫المفعول بالنسبة للحقوق العرفية المنشأة قبل دخول هذه المدونة حيز التنفيذ‪ ،‬على األموال‬
‫الموقوفة وقفا عاما إلى حين انقضائها وف أحكام المادة ‪ 105‬أعاله‪.‬‬
‫‪40‬‬
‫المادة ‪ 166‬المكررة‬
‫يتعين التقيد بتقديم مشروع نجاعة األداء السنوي وتقرير نجاعة األداء في تنفيذ الميزانية‬
‫المشار إليهما على التوالي في المادتين ‪ 143‬المكررة و‪ 150‬أعاله‪ ،‬خالل أجل ال يتعدى ثالث‬
‫سنوات من تاريخ المصادقة على االستراتيجية المشار إليها في المادة ‪ 2‬المكررة من هذه‬
‫المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪167‬‬
‫تعوض األحكام الواردة في الظهائر الشريفة المشار إليها في المادة ‪ 166‬أعاله‪ ،‬المحال‬
‫عليها في النصوص التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل باألحكام الموازية لها في هذه‬
‫المدونة‪.‬‬

‫‪ .40‬تم تتميم الباب الخامس من الظهير الشريف رقم ‪ ،1.09.236‬وذلك بإضافة المادة ‪ 166‬المكررة بمقتضى‬
‫المادة الثانية من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح‬
‫مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-45-‬‬
‫المادة ‪168‬‬
‫تعتبر اإلجراءات المسطرية المتعلقة بعقود المعاوضات واألكرية الخاصة باألوقاف‬
‫العامة‪ ،‬التي تم الشروع في إبرامها قبل تاريخ دخول هذه المدونة حيز التنفيذ صحيحة‪ ،‬وتبقى‬
‫سارية المفعول األحكام المتعلقة بها الواردة في الظهائر الشريفة المشار إليها في المادة ‪166‬‬
‫أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪169‬‬
‫كل ما لم يرد فيه نص في هذه المدونة يرجع فيه إلى أحكام المذهب المالكي فقها‬
‫واجتهادا بما يراعى فيه تحقي مصلحة الوقف‪.‬‬
‫‪41‬‬
‫المادة ‪170‬‬
‫ينشر ظهيرنا الشريف هذا بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫وحرر بالرباط في ‪ 23‬من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫وقعه بالعطف‪:‬‬
‫الوزير األول‪،‬‬
‫اإلمضاء‪ :‬عباس الفاسي‪.‬‬

‫‪ .41‬تم تتميم المادة ‪ 170‬بموجب المادة الثالثة من الظهير الشريف المشار إليه أعاله رقم ‪ 1.19.46‬صادر في ‪23‬‬
‫من جمادى اآلخرة ‪( 1440‬فاتح مارس ‪.)2019‬‬

‫‪-46-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.09.236‬صادر في ‪ 8‬ربيع األول ‪ 23( 1431‬فبراير ‪)2010‬‬
‫يتعل بمدونة األوقاف‪3 .............................................................................................‬‬
‫باب تمهيدي‪ :‬أحكام عامة ‪5 ..................................................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬إنشاء الوقف وآثاره ‪6 .........................................................................................‬‬
‫الفصل األول‪ :‬أركان الوقف وشروطه ‪6 ...............................................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬أركان الوقف ‪6 ..........................................................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬شروط الوقف ‪9 .........................................................................................‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬آثار عقد الوقف ‪11 .......................................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الوقف العام ‪13 ................................................................................................‬‬
‫الفصل األول‪ :‬أحكام عامة ‪13 ............................................................................................‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬التصرفات الجارية على األموال الموقوفة وقفا عاما ‪15 ..........................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬المعاوضات ‪17 .........................................................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬بيع منتوج األشجار والغلل ومواد المقالع العائدة لألوقاف العامة ‪20 ..........................‬‬
‫الفرع الثالث‪ :‬الكراء‪21 ................................................................................................‬‬
‫الفرع الرابع‪ :‬تصفية الحقوق العرفية المنشأة على األوقاف العامة ‪25 .........................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬الوقف المعقب والمشترك ‪26 ...............................................................................‬‬
‫الفصل األول‪ :‬الوقف المعقب ‪26 ........................................................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬األوقاف المعقبة ومراقبتها ‪26 ........................................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬تصفية األوقاف المعقبة‪29 ............................................................................‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬الوقف المشترك ‪31 ......................................................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬تنظيم مالية األوقاف العامة ومراقبتها ‪31 .................................................................‬‬
‫الفصل األول‪ :‬مبادئ التنظيم المالي والمحاسبي لألوقاف العامة‪31 ...............................................‬‬
‫الفصل الثاني‪ :‬مراقبة مالية األوقاف العامة‪39 ........................................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬أحكام عامة ‪39 ..........................................................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬المجلس األعلى لمراقبة مالية األوقاف العامة ‪40 .................................................‬‬
‫الباب الخامس‪ :‬أحكام انتقالية وختامية ‪44 .................................................................................‬‬
‫الفهرس ‪47 ............................................................................................................‬‬

‫‪-47-‬‬
Royaume du Maroc

Ministère de l’Economie et des Finances

Administration des Douanes


et Impôts Indirects

Code des Douanes


et Impôts Indirects

Edition 2022
Sommaire

Dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre


1977) approuvant le code des douanes ainsi que des
impôts indirects relevant de l’administartion des douanes
1 à 119
et impôts indirects, tel qu’il a été modifié et complété.........

Dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397


(9 octobre 1977) déterminant les quotités applicables aux
marchandises et ouvrages soumis à taxes intérieures de
consommation ainsi que les dispositions spécifiques à ces 120 à 144
marchandises et ouvrages .................................................

Décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)


pris pour l’application du code des douanes ainsi que des
impôts indirects relevant de l’administration des douanes
et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi 145 à 224
n° 1-77-339 du 25 chaoual .................................................

Décret n° 2-85-890  du 18 rebia II 1406 ( 31 décembre


1985) accordant l'exemption totale des droits et taxes
en faveur des carburants, combustibles et lubrifiants
225
consommés au cours de certaines navigations maritimes

Arrêté du ministre des finances n° 1309-77 du 25 chaoual 1397


(9 octobre 1977) pris pour l'application du dahir portant loi
n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
déterminant les quotités applicables aux marchandises
et ouvrages soumis à taxes intérieures de consommation
ainsi que les dispositions spécifiques à ces marchandises 266 à 252
et ouvrages ........................................................................

Arrêté du ministre des finances n° 1310-77 du 17 kaada


1397 (31 octobre 1977) fixant les modèles des certificats
d'origine délivrés par l'administration des douanes et
impôts indirects ainsi que les conditions d'intervention de 253
cette administration en cette matière .................................
Arrêté du ministre des finances n° 1311-77 du 17 Kaada 1397
(31 octobre 1977) fixant les conditions de détermination
254
du poids des marchandises importées et exportées ...........

Arrêté du Ministre de l’Economie, des Finances et de la


Réforme de l’Administration n° 2984.20 du 10 rabii II 1442
(26 novembre 2020) fixant les bureaux et postes de douane
255
et leurs compétences ...

Arrêté du ministre des finances n° 1315-77 du 17 kaada


1397 (31 octobre 1977) fixant les heures d'ouverture et de
259
fermeture des bureaux de douane.....................................

Arrêté du ministre des finances n° 1316-77 du 17 kaada


1397 (31 octobre 1977) fixant la liste des bureaux ou
postes de douane ouverts à l'entrée et à la sortie des
marchandises transportées par les voies terrestres en
provenance ou à destination de l’étranger et précisant les 260
chemins directs y conduisant ............................................

Arrêté du ministre des finances n° 1318-77 du 17 kaada


1397 (31 octobre 1977) autorisant le dépôt des déclarations
en détail de certaines des marchandises avant leur arrivée
au bureau de douane et fixant le délai de dépôt des 261
déclarations en détail ..........................................................

Arrêté du ministre des finances n° 1319-77 du 17 kaada


1397 (31 octobre 1977) relatif aux déclarations en douane
262
autres que sommaires .......................................................
Arrêté du Ministre de l’Economie, des Finances et de la
Réforme de l’Administration n° 840-21 du 18 chaabane
1442 (1er avril 2021) fixant les pièces justificatives
composant le dossier de demande de remboursement 284
sous le régime de drawback ainsi que les délais de
remboursement ..........................

Arrêté du ministre des finances n° 871-78 du 19 moharrem


1398 (30 décembre 1977) relatif aux freintes de transport
285
sous douane de cer­tains produits pétroliers ......................

Arrêté du ministre des finances n° 450-84 du 25 rejeb 1404


(27 avril 1984) relatif à la déclaration des marchandises
transportées par la voie maritime à l’intérieur du territoire
286
douanier ............................................................................

Arrêté du ministre finances n° 887-84 du 5 moharrem 1405


(1 er octobre 1984) fixant les conditions et les limites
dans lesquelles sont exonérés, de la taxe intérieure
de consommation, les freintes de fabrication, de
transport ou de manipulations et les déficits provenant
288
de causes naturelles, constatés sur les vins sous
douane .................

Arrêté du ministre des finances n° 1790-91 du


19 Joumada ll 1412 (26 décembre 1991) relatif au
dépôt des déclarations sommaires par procédés 289
informatiques ...

Arrêtéduministredesfinancesetdesinvestissementsextérieurs
n° 1773-95 du 24 moharrem 1416 (23 Juin 1995) fixant les
conditions de contrôle, de surveillance et de fonctionnement
291
de l'entrepôt Industriel franc ......................................................

Arrêté du ministre des finances et des investissements


extérieurs n° 2754-95 du 21 joumada II 1416 (15 novembre
1995) relatif à l'estampillage des bouteilles des boissons 294
alcoolisées ...........................................................................
Arrêté du ministre des finances et des investissements
extérieurs n° 1836-96 du 6 joumada I 1417
(20 septembre 1996) fixant les conditions et les
proportions des produits compensateurs pouvant être mis 295
à la consommation en suite d'admission temporaire

Arrêté conjoint du ministre des finances et des


investissements extérieurs et du ministre du commerce,
de l'industrie et de l'artisanat n° 2422-96 du 20 rejeb 1417
(2 décembre 1996) fixant les conditions particulières de 296
régularisation des comptes d'admission temporaire ........

Arrêté du ministre des finances et des investissements


extérieurs n° 2444-96 du 21 rejeb 1417 (3 décembre
1996) fixant les conditions de rectification des déclarations 297
sommaires .........................................................................

Arrêté du ministre des finances et des investissements


extérieurs n° 420-97 du 8 kaada 1417 (18 mars 1997)
fixant les conditions particulières de cession des papiers
298
destinés à l'impression des journaux. ................................

Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs


n° 421-97 du 9 kaada 1417 (19 mars 1997) fixant les
conditions particulières de cession de certains articles
300
d'emballage et accessoires. ..............................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1302-99 du


6 joumada I 1420 (18 août 1999) modifiant le taux de
la majoration applicable au paiement par obligations
cautionnées des droits de douanes et autres droits et 302
taxes dus à l’importation ou l’exportation ...........................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1067-00


du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant les conditions
de saisine et de fonctionnement des commissions
303
consultatives en matière douanière .....................................
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1068-00 du
23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant le délai au-delà
duquel la déclaration sommaire, déposée par anticipation,
306
est annulée par l’administration ........................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 733-10 du 18


rabii I 1431 (5 mars 2010) fixant les modalités d’organisation
du test d’aptitude professionnelle pour l’obtention de
307
l’agrément de transitaire en douane ...........................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1071-00


du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant les formes
et modalités de tenue des écritures permettant le suivi
des comptes sous régimes économiques en douane 309
suspensifs .........................................................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1072-00


du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant la valeur des
matériels et outillages usagés à importer, en franchise des
droits et taxes, par les marocains résidant à l’étranger à
313
l’occasion de leur retour définitif ........................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances


n° 1073-00 du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant
la proportion des produits compensateurs pouvant être
mise à la consommation en suite du régime de l’entrepôt 314
industriel franc ...................................................................

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1074-00 du


23 J oumada I 1421 (24 août 2000) accordant la dispense
de caution pour certaines opérations sous régimes
315
économiques suspensifs. ..................................................

Arrêté du ministre de l'économie et des finances n° 1075-00


du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant le délai pour
déclarer les éléments quantitatifs relatifs à la déclaration 316
provisionnelle ....................................................................
Arrêté conjoint du ministre de l’économie et des finances
et du ministre de l’industrie, du commerce et de l’artisanat
n° 1124-00 du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant
la liste des marchandises admissibles sous les régimes
de l’entrepôt industriel franc et de l’admission temporaire
pour perfectionnement actif et qui ne se retrouvent pas ou
qui ne se retrouvent que partiellement dans les produits 317
compensateurs ..................................................................

Arrêté du ministre de l'économie, des finances, de la


privatisation et du tourisme n° 1437-01 du 16 joumada I
1422 (6 aout 2001) fixant les délais pour présenter une 319
déclaration complémentaire. .............................................

Arrêté du ministre de l'économie, des finances,


de la privatisation et du tourisme n° 444-02 du
30 hijar 1422 (15 mars 2002) fixant le taux de
l’intérêt de retard à percevoir en cas de paiement,
au-delà des délais légaux, des droits et taxes prévus par 320
le code des douanes et impôts indirects ...........................

Arrêté du ministre de l'économie, des finances, de la


privatisation et du tourisme n° 486-02 du 5 moharrem1423
(20 mars 2002) désignant les laboratoires chargés de la
détermination de la composition et de tous autres éléments
321
caractéristiques des marchandises et produits. ................

Arrêté du ministre de l'économie, des finances, de la


privatisation et du tourisme n° 2182-01 du 7 joumada I
1423 (18 juillet 2002) fixant le délai au-delà duquel les
déclarations en détail dûment enregistrées et n'ayant
reçu aucune suite, peuvent être annulées d'office par 323
l'administration des douanes et impôts indirects ................

Arrêté du ministre des finances et de la privatisation


n° 1035-03 du 26 Rabii I 1424 (28 Mai 2003) relatif à la
déclaration sommaire des marchandises importées par la
voie maritime, aérienne ou à l’entrée dans les magasins et
aires de dédouanement ainsi que les documents pouvant 324
y être joints ........................................................................
Arrêté conjoint du Ministre des Finances et de la
Privatisation et du Ministre de l’Intérieur n° 1300-04 du
24 joumada I 1425 (12 juillet 2004) fixant la liste des matériels
et des équipements spéciaux importés par la Direction 327
Générale de la Sûreté Nationale en franchise des droits
de douane et des autres droits et taxes dûs à l’importation

Arrêté du ministre de l'économie et des finances n° 1000-09 du


14 rabii II 1430 (10 avril 2009) fixant les tarifs des produits,
services et prestations rendus par l'administration des 329
douanes et impôts indirects.

Arrêté du ministre de l'économie et des finances n° 690-11


du 20 chaabane 1432 (22 juillet 2011) fixant les catégories
du statut de l'opérateur économique agréé ainsi que la
procédure d'octroi de ce statut. 333

Arrêté du ministre de l'économie et des finances


n° 691-11 du 20 chaabane 1432 (22 juillet 2011) fixant
la composition et les conditions de fonctionnement de la
commission chargée de l'examen des demandes du statut
de l'opérateur économique agréé. 335

Arrêté du ministre de l'économie et des finances n° 1053-11


du 17 joumada I 1432 (21 avril 2001) fixant la partie des
marchandises à mettre à la consommation en suite du
régime de l'entrepôt de stockage. 336

Arrêté du Ministre de l’Economie et des Finances n°3414-12


du 15 kaada 1433 (2 octobre 2012) fixant le délai de dépôt
de la déclaration sommaire. 337

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 913-15 du


15 joumada I 1436 (6 mars 2015) relatif au dépôt par procédés
informatiques des déclarations en détail , des acquits à caution 338
et des documents y annexés.

Arrêté du ministre de l’économie et des finances n°634-16


du 24 joumada I 1437 ( 4 mars 2016 ) fixant la liste des
marchandises saisies devenues propriété de l’administration
ou considérées comme abandonnées en douane pouvant 342
être cédées, à titre gracieux, à l’Administration de la
Défense nationale et aux administrations chargées de la
sécurité publique.
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n°3176-16
du 17 ramadan 1438 (12 juin 2017) fixant les documents
constitutifs du dossier d’octroi des décisions anticipées ainsi 345
que les modalités d’octroi des décisions anticipées.

Arrêté du ministre de l’économie, des finances et de la


réforme de l’administration n° 3480-19 du 7 rabii I 1441 ( 5
novembre 2019) portant dispense de l’obligation de dépôt 349
des déclarations de mise en œuvre et de production pour les
producteurs de certaines matières fiscales.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)

Dahir 1-77-339
approu­vant le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant
de l’administration des douanes et impôts indirects.(1)

LOUANGE A DIEU SEUL !

(Grand Sceau de Sa Majesté Hassan II)

Que l’on sache par les présentes – puisse Dieu en élever et en fortifier
la teneur !

Que Notre Majesté Chérifienne, Vu la constitution, notamment son article 102,

A DECIDE CE QUI SUIT :

Article Premier. – Est approuvé, tel qu’il est annexé au présent dahir, le
code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de l’administration
des douanes et impôts indirects.
Art. 2. – Les dispositions de ce code prendront effet à compter du
31 Décembre 1977.
Art. 3. – Sont abrogées, à partir de la date prévue à l’article 2 ci-dessus,
toutes dispositions contraires audit code, notamment :
– l’arrêté viziriel du 13 Chaoual 1336 (22 Juillet 1918) conférant aux
intéressés la faculté de fournir eux-mêmes leurs formules de déclaration en
douane,
- l’arrêté viziriel du 17 Safar 1337 (23 Novembre 1918) relatif au crédit
des droits sur les marchandises déclarées en douane,
– le dahir du 12 Rebia I 1337 (16 Décembre 1918) sur les douanes,
– l’arrêté viziriel du 19 Rebia II 1338 (10 Janvier 1920) relatif à
l’expertise en matière de fausse déclaration d’origine des marchandises
déclarées en douane,
– l’arrêté viziriel du 26 Joumada I 1339 (5 Février 1921) fixant les
jours et heures d’ouverture des bureaux des douanes, ainsi que des magasins
du service de l’aconage et du magasinage ou des sociétés concessionnaires
de ce monopole,
– le dahir du 20 Rebia II 1340 (21 Décembre 1921) relatif au crédit des
droits sur les marchandises déclarées en douane,
– le dahir du 2 Chaoual 1340 (30 Mai 1922) réglementant les ventes
de marchandises abandonnées en douane à Casablanca,

(1)
B.O n° 3389 bis du 13-10-77

1
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 – le dahir du 23 Chaabane 1348 (24 Janvier 1930) instituant, en faveur
de certaines industries, des crédits à long terme pour les droits de douane et
taxes intérieures de consommation,

– le dahir du 25 Rebia I 1349 (20 Août 1930) instituant, en faveur


de certains produits d’origine étrangère réexportés, un bon de droits
susceptible d’être utilisé, à concurrence de son montant, pour l’importation,
par compensation, de marchandises similaires,

– le dahir du 1er Joumada II 1353 (11 Septembre 1934) exemptant des


droits de douane, de la taxe spéciale, des taxes intérieures et des droits de
porte, les hydrocarbures destinés à l’avitaillement des navires naviguant en
haute mer et des aéronefs effectuant une navigation au-delà des frontières,

– le dahir du 22 Moharrem 1363 (19 Janvier 1944) sur le contrôle


douanier des importations et des exportations par la voie postale,

– le dahir du 28 Safar 1367 (10 Janvier 1948) relatif au dépôt en douane


des marchandises entrant au Maroc ou en sortant et aux marchandises
abandonnées en douane par écrit,

- le dahir du 21 rebia II 1367 (3 Mars 1948) majorant le taux des


amendes douanières ou dont le recouvrement incombe à l’administration des
douanes et impôts indirects,

– le dahir du 4 Ramadan 1367 (11 Juillet 1948) relatif à la visite


douanière des voyageurs se rendant en France ou en provenant,

– l’arrêté viziriel du 11 Joumada I 1368 (12 Mars 1949) fixant les


conditions dans lesquelles il peut être fait acte de déclarant en douane,
et édictant des mesures de police à l’égard des commis et travailleurs en
douane,

– le dahir du 23 safar 1371 (24 Novembre 1951) relatif à la confiscation


des minuties en matière de douane et impôts indirects,

– le dahir du 3 Rebia I 1373 (11 Novembre 1953) relatif à la répression


des fraudes en matière de douane et impôts intérieurs de consommation,

– le dahir n° 1-58-052 du 24 Rejeb 1377 (14 Février 1958) relatif au


rayon des douanes,

– le dahir n° 1-58-010 du 29 Joumada II 1378 (10 Janvier 1959)


définissant les pouvoirs du gouvernement en matière de droits compensateurs
et de droits antidumping,

– le dahir n° 1-58-363 du 3 Ramadan 1378 (13 Mars 1959) relatif aux


indications que doivent contenir les déclarations en douane,

2
Code des Douanes et Impôts Indirects
– le dahir n°1-59-252 du 2 Rebia I 1379 (5 Septembre 1959) relatif

Dahir 1-77-339
à la répression des fausses déclarations dans la valeur en douane des
marchandises importées, exportées ou placées sous un régime suspensif,

– le dahir portant loi n° 1-73-178 du 13 Rebia I 1393 (17 Avril 1973)


relatif aux régimes économiques en douane.

Ainsi que les textes pris pour leur application.

Sont également abrogés :

– l’article 8 de l’arrêté viziriel du 29 Chaoual 1356 (2 Janvier 1938)


portant règlement de magasinage du port de Safi,

– l’article 3 du dahir du 23 Joumada I 1359 (29 Juin 1940) réprimant


les fausses déclarations et les faux renseignements en matière d’importation
et d’exportation et le trafic des titres portant autorisation d’importation et
d’exportation,

– les articles 183, 236 et 237 du décret n° 2-61-161 du 7 Safar 1382


(10 Juillet 1962) portant réglementation de l’aéronautique civile,

Art. 4. – Le présent dahir portant loi sera publié au Bulletin Officiel.

Fait à Rabat, le 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)


Pour contreseing :
Le Premier ministre,
AHMED OSMAN

3
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Code des douanes et impôts indirects relevant de l’administra­tion des
douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété (1)

TITRE PREMIER
PRINCIPES GENERAUX

CHAPITRE PREMIER
Généralités

Article Premier - Au sens du présent code et des textes pris pour son
application, on entend par :
a) «territoire douanier» : le territoire national y compris les eaux
territoriales;
b) «territoire assujetti» : la partie terrestre du territoire douanier, y
compris les ports, les rades, les plates-formes “offshore” ainsi que les dragues
et équipements similaires circulant ou opérant dans les eaux territoriales et
toute autre installation située dans les eaux territoriales et définie par décret,
à l’exclusion des zones d’accélération industrielle ;
c) «zones d’accélération industrielle» : des zones constituées dans le
territoire douanier, soustraites à tout ou partie des lois et règlements douaniers ;
d) « importation» : l’entrée sur le territoire assujetti de marchandises en
provenance de l’étranger ou des zones d’accélération industrielle ;
e) «mise à la consommation» : le régime douanier qui permet aux
marchandises importées de demeurer à titre définitif dans le territoire
assujetti.
Ce régime implique l’acquittement des droits et taxes éventuellement
exigibles à l’importation et l’accomplissement de toutes les formalités de
douane nécessaires.
f) «exportation» : la sortie des marchandises du territoire assujetti.
g) «l’administration» : l’administration des douanes et impôts indirects,
ses services ou ses agents ;
h) «document» : tout support, quel que soit le procédé technique utilisé
contenant un ensemble de données ou de renseignements tels que papiers,
bandes magnétiques, disques et disquettes, microfilms …

(1) - Le dahir approuvant le code des douanes et impôts indirects a été publié au B.O n° 3389 bis
du 13/10/77 ;
- Le texte original du code des douanes et impôts indirects a été publié au B.O n° 3392 bis
du 04/11/77.
- Le texte du code des douanes et impôts indirects a fait l’objet d’une importante révision
approuvée par le dahir n° 1-00-222 du 05/06/2000 (B.O n° 4804 du 15/06/2000).

4
Code des Douanes et Impôts Indirects
i) «marchandises» : les produits, objets, animaux et matières de

Dahir 1-77-339
toutes espèces, prohibés ou non, y compris les stupéfiants et les substances
psychotropes, qu’ils fassent ou non l’objet d’un commerce licite.
j) «mainlevée» : l’acte par lequel l’administration permet aux intéressés
de disposer des marchandises qui font l’objet d’un dédouanement.
k) «lois et règlements douaniers» : l’ensemble des prescriptions
législatives et réglementaires concernant l’importation et l’exportation des
marchandises que l’administration est expressément chargée d’appliquer.
Article 1 bis - Les lois et règlements douaniers doivent être appliqués
sans égard à la qualité et à la nature des personnes.

CHAPITRE II

Tarif des droits de douane

Section I

Définition

Article 2 - Le tarif des droits de douane comprend :


1° les positions et sous-positions de la nomenclature découlant de
la convention internationale sur le système harmonisé de désignation et de
codification des marchandises (S.H) adoptée par le conseil de coopération
douanière ainsi que, le cas échéant, des sous-positions nationales établies selon
les normes fixées par cette nomenclature ou des positions et sous-positions
découlant d’accords conclus ou de conventions ratifiées par le Maroc(1).
2° les quotités des droits applicables aux positions et sous-positions
précitées.
Article 3 - Sauf dispositions contraires prévues par le présent code ou
par des accords, arrangements, traités ou conventions internationaux auxquels
le Maroc adhère, les marchandises importées ou exportées sont passibles,
selon le cas, des droits d’importation ou d’exportation les concernant, inscrits
au tarif des droits de douane indépendamment des autres droits et taxes
institués par des textes particuliers.
Article 4 - Sauf dispositions légales contraires, les droits appliqués
sont des droits assis sur la valeur des marchandises, dits «ad-valorem».

(1) Dahir n° 1-92-84 du 22 rebia I 1414 (10 septembre 1993) portant publication de la convention
internationale sur le système harmonisé de désignation et de codification des marchandises,
faite à Bruxelles le 14 juin 1983 et du protocole d’amendement à ladite convention, fait le 24
Juin 1986 (B.O n° 4231 du 1-12-93)

5
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Section II
Modification du tarif en cas d’urgence

Article 5 - 1° En cas d’urgence, les quotités tarifaires visées à l’article 2


ci-dessus ainsi que les autres droits et taxes perçus à l’importation peuvent,
conformément aux dispositions de l’article 70 de la Constitution, être modifiés
ou suspendus par le gouvernement, en vertu d’une habilitation législative ;
2° - La procédure prévue au 1° du présent article est applicable aux droits
et taxes dont les produits présentés à l’exportation peuvent être passibles;
3° - La nomenclature définie au 1° de l’article 2 ci-dessus peut être
modifiée par voie réglementaire lorsque cette modification n’entraîne pas de
changement dans la quotité tarifaire applicable aux produits concernés.
Article 6 - (abrogé).

CHAPITRE III
Conditions particulières
d’application de la loi douanière

Section I
Dispositions douanières contenues
dans les accords, arrangements, conventions et traités

Article 7 - Les dispositions douanières pour lesquelles il est stipulé


dans les accords, arrangements, conventions et traités qu’elles entrent en
vigueur dès la signature desdits actes sont applicables dès leur notification à
l’administration.

Section II
Surtaxes
Article 8 - 1° Lorsqu’un Etat ou une union douanière ou économique
traite des produits marocains moins favorablement que les produits d’autres
Etats ou arrête des mesures de nature à entraver le commerce extérieur du
Maroc et sans préjudice des dispositions de règlement de différends prévues
par les accords bilatéraux ou multilatéraux conclus par le Maroc, des surtaxes
sous forme de droits de douane majorés peuvent être appliquées à tout ou
partie des marchandises originaires de ces Etats ou unions ;
2° Ces majorations sont fixées par arrêtés du ministre chargé des
finances pris après avis du (ou des) ministre(s) intéressé(s). Ces arrêtés sont
homologués ultérieurement par la loi de finances pour l’année suivant celle au
cours de laquelle lesdits arrêtés ont été publiés.

Article 9 - Les mesures prises par application des dispositions de


l’article 8 ci-dessus sont abrogées suivant la même procédure.

Articles 10, 11 et 12 ( abrogés).

6
Code des Douanes et Impôts Indirects
Section III

Dahir 1-77-339
Clause transitoire
Article 13 - 1° Sauf disposition contraire prévue par des textes instituant
ou modifiant des mesures douanières, le régime antérieur le plus favorable
est appliqué aux marchandises pour lesquelles :
– les justifications résultant des titres de transport créés avant l’entrée
en vigueur des textes susvisés établissent que ces marchandises étaient,
dès leur départ, à destination directe et exclusive d’une localité du territoire
assujetti ;
– un crédit irrévocable et confirmé a été ouvert en faveur du fournisseur
étranger avant la date d’entrée en vigueur desdites mesures.

2° Ne peuvent bénéficier des dispositions de cette clause que les


marchandises mises directement à la consommation, sans avoir été placées
en entrepôt.
CHAPITRE IV
Conditions d’application du tarif des douanes

Section I
Généralités

Article 14 -1° Les éléments d’assiette des droits de douane et taxes


assimilées comprennent :

- des éléments qualitatifs : l’espèce, l’origine, la provenance et la destination ;

- des éléments quantitatifs : la valeur, le poids, la longueur, la surface,


le volume et le nombre.

2° - A l’importation, le moment à retenir pour déterminer les éléments


d’assiette à prendre en considération pour le calcul des droits et des taxes
assimilées à percevoir sur les marchandises est celui de l’entrée de ces
marchandises dans le territoire assujetti, sous réserve des dispositions des
articles 13 et 86-5°.

Il est tenu compte de la dépréciation subie par les marchandises en suite


d’avaries, pertes ou tout autre événement y compris les pertes inhérentes à
la nature même de la marchandise, ainsi que des déficits constatés, à charge
pour le redevable d’établir que cette dépréciation ou ces déficits constatés lors
de la visite sont survenus avant l’entrée des marchandises dans le territoire
assujetti.

Lorsque les marchandises importées sont partiellement avariées dans


les circonstances visées ci-dessus, l’administration autorise la séparation des
marchandises avariées et, selon l’option du redevable, soit leur réexportation,
soit leur taxation selon leur nouvel état sans préjudice du droit du redevable
d’assigner un régime douanier aux marchandises restées intactes.

7
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° A l’exportation, le moment à retenir pour déterminer les éléments
d’assiette à prendre en considération pour le calcul des droits d’exportation et
taxes assimilées à percevoir sur les marchandises est celui de la sortie de ces
marchandises du territoire assujetti.

Ces éléments sont présumés n’avoir subi aucune modification de


quelque nature que ce soit entre le moment de la visite par le service des
douanes et la sortie du territoire assujetti.

Toutefois, à l’initiative du redevable, il est tenu compte de la dépréciation


subie par les marchandises en suite d’avaries, perte ou tout autre événement,
à charge pour le demandeur d’établir que cette dépréciation est survenue
postérieurement à l’opération de visite et avant la sortie desdites marchandises
du territoire assujetti.

Section II
Eléments qualitatifs d’assiette

1. - Espèce des marchandises

Article 15 - 1° L’espèce des marchandises est la dénomination qui leur


est attribuée par le tarif des droits de douane ;
2°- les marchandises qui ne sont pas nommément désignées au tarif
des droits de douane ou celles qui sont susceptibles d’être reprises dans
plusieurs positions ou sous positions tarifaires sont classées par décision de
l’administration ;
3° Les décisions de classement tarifaire prises à la demande du
redevable ou à la suite d’un litige né à l’occasion d’une opération en douane
sont immédiatement exécutoires à l’égard du demandeur informé et des
parties au litige.
Une décision de classement tarifaire demeure valable jusqu’à la date
de publication d’une décision de classement tarifaire modificative ou de
l’entrée en vigueur d’une modification de la nomenclature correspondante,
conformément aux dispositions de l’article 5 ci-dessus.
4°- L’administration peut autoriser le classement regroupé dans une ou
plusieurs positions ou sous-positions tarifaires de marchandises susceptibles
de relever de plusieurs positions ou sous-positions tarifaires sous réserve que
ledit classement regroupé n’entraîne aucune augmentation ou diminution des
droits et taxes normalement exigibles, notamment lorsque ces marchandises
sont importées ou présentées à l’exportation :
- en exonération des droits et taxes en vertu des dispositions législatives
en vigueur;
- sous l’un des régimes économiques en douane énumérés à l’article
114 ci-après.

8
Code des Douanes et Impôts Indirects
Toutefois et à la demande du déclarant, l’administration peut autoriser

Dahir 1-77-339
ce regroupement en retenant le classement tarifaire des marchandises
soumises au droit d’importation le plus élevé.

2. - Origine des marchandises

Article 16 - 1° Sous réserve des définitions de l’origine des marchandises


contenues dans des accords conclus par le Maroc avec des Etats ou des
groupes d’Etats, ou dans les annexes desdits accords qui seront applicables
aux relations commerciales du Maroc avec les Etats signataires desdits
accords, sont considérées comme étant originaires d’un pays déterminé les
marchandises entièrement obtenues dans ce pays.

Par marchandises entièrement obtenues dans un pays on entend :

a) les produits minéraux extraits de son territoire ;

b) les produits du règne végétal qui y sont récoltés ;

c) les animaux vivants qui y sont nés et élevés;

d) les produits provenant d’animaux vivants qui y font l’objet d’un élevage ;

e) les produits de la chasse et de la pêche qui y sont pratiquées ;

f) les produits de la pêche maritime et autres produits extraits de la


mer à partir de bateaux soit immatriculés ou enregistrés dans ce pays et
battant pavillon de ce même pays soit exploités ou affrétés par des personnes
physiques ou morales de ce pays ;

g) les marchandises obtenues à bord de navires-usines à partir de


produits visés sous f) originaires de ce pays, pour autant que ces navires-
usines soient immatriculés ou enregistrés dans ce pays et qu’ils battent
pavillon de celui-ci ;

h) les produits extraits du sol ou du sous-sol marin situé hors des eaux
territoriales, pour autant que ce pays exerce aux fins d’exploitation des droits
exclusifs sur ce sol ou ce sous-sol ;

i) les rebuts et déchets provenant d’opérations manufacturières et les


articles hors d’usage, sous réserve qu’ils y aient été recueillis et ne puissent
servir qu’à la récupération de matières premières ;

j) les marchandises qui y sont obtenues exclusivement à partir des


marchandises visées sous a) à i) ou de leurs dérivés, à quelque stade que
ce soit.
2° Des décrets pris sur proposition du ministre chargé des finances et
après avis du (ou des) ministre(s) concerné(s) fixent les règles à suivre pour
déterminer l’origine des marchandises obtenues dans un pays en utilisant des
produits visés au 1° ci-dessus en provenance d’un autre pays.

9
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 17 - 1° A l’importation, l’administration peut exiger la production
de tout document certifiant l’origine du produit importé.

Elle peut également exiger la production de tout document destiné à


justifier l’origine des marchandises restant à bord de navires escalant dans
un port national.
2° La production d’un document certifiant l’origine d’un produit importé
ne lie pas l’appréciation de l’administration qui demeure libre d’en contester
l’authenticité ou l’exactitude.

Article 18 - 1° A l’exportation et sur la demande des exportateurs,


l’administration établit ou vise, selon le cas, les certificats attestant l’origine
marocaine des produits exportés.
2° Ces certificats sont délivrés par l’administration dans les formes et
conditions fixées par arrêté du ministre chargé des finances.

3. - Provenance des marchandises

Article 19 - 1° On entend par pays de provenance, le pays d’où la


marchandise a été transportée directement dans le territoire assujetti. Le
transit, l’escale, l’arrêt ou le transbordement de marchandises dans un pays
intermédiaire ne confèrent la provenance dudit pays que si la durée du transit,
de l’escale, de l’arrêt ou du transbordement excède :
a) le temps nécessaire pour l’accomplissement normal du transit ou du
transbordement;
b) la durée des escales ou arrêts normaux des moyens de transport
utilisés.
2° A l’exportation et sur la demande des exportateurs, l’administration
vise les certificats attestant la provenance des marchandises.

Section III
Eléments quantitatifs d’assiette

1. - Valeur des marchandises


A. – A l’importation

Article 20 - 1° La valeur en douane des marchandises importées


est la valeur transactionnelle, c’est-à-dire le prix effectivement payé ou à
payer pour les marchandises lorsqu’elles sont vendues pour l’exportation
à destination du territoire assujetti après ajustement conformément aux
dispositions de l’article 20 ter ci-dessous, à condition :
a) qu’il n’existe pas de restrictions concernant la cession ou l’utilisation
des marchandises par l’acheteur, autres que des restrictions qui :

10
Code des Douanes et Impôts Indirects
– sont imposées ou exigées par la loi ou par la réglementation en

Dahir 1-77-339
vigueur ;

– limitent la zone géographique dans laquelle les marchandises peuvent


être revendues, ou

– n’affectent pas substantiellement la valeur des marchandises ;

b) que la vente ou le prix ne soit subordonné à des conditions ou à des


prestations dont la valeur n’est pas déterminable pour ce qui se rapporte aux
marchandises à évaluer ;

c) qu’aucune partie du produit de toute revente, cession ou utilisation


ultérieure des marchandises par l’acheteur ne revienne directement ou
indirectement au vendeur, sauf si un ajustement approprié peut être opéré en
vertu des dispositions de l’article 20 ter ci-dessous ; et

d) que l’acheteur et le vendeur ne soient pas liés au sens du 6° de


l’article 20 nonies ci-dessous ou, s’ils le sont, que la valeur transactionnelle
soit acceptable à des fins douanières en vertu des dispositions du 2° ci-après.

2° a) Lorsque l’acheteur et le vendeur sont liés, la valeur transactionnelle


est acceptée à condition que l’examen des circonstances propres à la vente
des marchandises importées indique que ces liens n’ont pas influencé le prix.

b) Dans une vente entre personnes liées, la valeur transactionnelle est


acceptée lorsque l’importateur ou le déclarant démontre que la valeur déclarée
des marchandises à évaluer est très proche de l’une des valeurs critères
ci-après, déterminée au même moment ou à peu près au même moment :

– la valeur transactionnelle lors de ventes à des acheteurs non liés, de


marchandises identiques ou similaires au sens de l’article 20 nonies 2° et 3°
ci-dessous, pour l’exportation à destination du territoire assujetti ;

– la valeur en douane de marchandises identiques ou similaires telle


que déterminée par les paragraphes 1° et 2° de l’article 20 septies ci-dessous.
– la valeur en douane de marchandises identiques ou similaires telle
que déterminée par le paragraphe 3° de l’article 20 septies ci-dessous.

Dans l’application de ces valeurs critères, il est dûment tenu compte


des différences démontrées entre les niveaux commerciaux, les quantités, les
ajustements opérés en vertu des dispositions de l’article 20 ter ci-dessous et
les coûts supportés par le vendeur lors de ventes dans lesquelles le vendeur
et l’acheteur ne sont pas liés.
c) Les critères énoncés au 2° b) du présent article sont à utiliser à
l’initiative de l’importateur ou du déclarant et à des fins de comparaison
seulement. Des valeurs de substitution ne peuvent pas être établies par
l’administration en vertu du 2° b) précité.

11
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° a) Le prix effectivement payé ou à payer est le paiement total
effectué ou à effectuer par l’acheteur au vendeur, ou au bénéfice de celui-ci
pour les marchandises importées et comprend tous les paiements effectués
ou à effectuer, comme condition de la vente des marchandises importées, par
l’acheteur au vendeur, ou par l’acheteur à une tierce personne pour satisfaire
à une obligation du vendeur. Ce paiement peut être fait en espèces ou par
lettres de crédit ou instruments négociables et peut s’effectuer directe­ment ou
indirectement.
b) Les activités, y compris celles qui se rapportent à la commercialisation,
entreprises par l’acheteur ou pour son propre compte, autres que celles pour
lesquelles un ajustement est prévu à l’article 20 ter ne sont pas considérées
comme un paiement indirect au vendeur, même si l’on peut considérer que
le vendeur en bénéficie ou qu’elles ont été entreprises avec son accord,
et leur coût n’est pas ajouté au prix effectivement payé ou à payer pour la
détermination de la valeur en douane des marchandises importées.
4° La valeur en douane ne comprendra pas les frais ou coûts ci-après,
à la condition qu’ils soient distincts du prix effectivement payé ou à payer pour
les marchandises importées :
- les frais relatifs à des travaux de construction, d’installation, de
montage, d’entretien ou d’assistance technique entrepris après l’importation
en ce qui concerne des marchandises importées, telles que des installations,
des machines ou du matériel industriels ;
- le coût du transport après l’importation ;
- les droits de douane et autres droits et taxes exigibles à l’importation.
5° Le prix effectivement payé ou à payer s’entend du prix des
marchandises importées. Les transferts de dividendes et les autres paiements
de l’acheteur au vendeur qui ne se rapportent pas aux marchandises importées
ne font pas partie de la valeur en douane.
Article 20 bis - abrogé.
Article 20 ter - 1° Pour la détermination de la valeur en douane des
marchandises importées, visée à l’article 20 ci-dessus, le prix effectivement
payé ou à payer est augmenté :
a) des éléments suivants, dans la mesure où ils sont supportés par
l’acheteur mais n’ont pas été inclus dans le prix effectivement payé ou à payer
pour les marchandises :
– commissions et frais de courtage, à l’exception des commissions
d’achat au sens du 8° de l’article 20 nonies ci-dessous ;
– coût des contenants traités, à des fins douanières, comme ne faisant
qu’un avec la marchandise ;
– coût de l’emballage, comprenant aussi bien la main d’œuvre que les
matériaux.

12
Code des Douanes et Impôts Indirects
b) de la valeur, imputée de façon appropriée, des produits et services

Dahir 1-77-339
ci-après lorsqu’ils sont fournis directement ou indirectement par l’acheteur,
sans frais ou à coût réduit, et utilisés lors de la production et de la vente pour
l’exportation des marchandises importées, dans la mesure où cette valeur n’a
pas été incluse dans le prix effectivement payé ou à payer :
– matières, composants, parties et éléments similaires incorporés dans
les marchandises importées ;
– outils, matrices, moules et objets similaires utilisés pour la production
des marchandises importées ;
– matières consommées dans la production des marchandises
importées ;
– travaux d’ingénierie, d’étude, d’art et de design, plans et croquis
exécutés ailleurs que dans le territoire assujetti et nécessaires pour la
production des marchandises importées ;
c) des redevances et droits de licence relatifs aux marchandises à
évaluer, que l’acheteur est tenu d’acquitter, soit directement soit indirectement,
en tant que condition de la vente des marchandises à évaluer, dans la mesure
où ces redevances et droits de licence n’ont pas été inclus dans le prix
effectivement payé ou à payer.
Les redevances et les droits de licence visés ci-dessus peuvent
comprendre, entre autres, les paiements effectués au titre des brevets,
marques de fabrique ou de commerce et droits d’auteur.
Toutefois, ne sont pas ajoutés au prix effectivement payé ou à payer :
- les frais relatifs au droit de reproduire les marchandises importées ;
- les paiements effectués par l’acheteur en contrepartie du droit de
distribuer ou de revendre les marchandises importées si ces paiements ne
sont pas une condition de la vente, pour l’exportation, des marchandises
importées ;
d) de la valeur de toute partie du produit de toute revente, cession ou
utilisation ultérieure des marchandises importées qui revient, directement ou
indirectement, au vendeur ;
e) des frais de transport des marchandises importées jusqu’à leur
introduction dans le territoire assujetti ;
f) des frais de chargement, de déchargement et de manutention
connexes au transport des marchandises importées jusqu’à leur introduction
dans le territoire assujetti ; et
g) du coût de l’assurance.
2° Tout élément qui est ajouté par application des dispositions du
présent article au prix effectivement payé ou à payer, est fondé exclusivement
sur des données objectives et quantifiables.

13
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° Pour la détermination de la valeur en douane, aucun élément ne
sera ajouté au prix effectivement payé ou à payer, à l’exception de ceux qui
sont prévus par le présent article.
Article 20 quater - Lorsque la valeur en douane ne peut pas être
déterminée conformément aux dispositions de l’article 20 ci-dessus, il y a
lieu de faire application successivement des articles 20 quinquies, 20 sexies,
20 septies et 20 octies du présent code jusqu’au premier de ces articles qui
permettra de déterminer cette valeur.
Toutefois, à la demande de l’importateur ou du déclarant et sous
réserve de l’acceptation de l’administration, l’ordre d’application de la méthode
d’évaluation prévue aux paragraphes 1 et 2 de l’article 20 septies et de la
méthode de la valeur calculée prévue au paragraphe 3 du même article, peut
être inversé.
Article 20 quinquies - 1° a) Lorsque la valeur en douane des
marchandises importées ne peut pas être déterminée par application des
dispositions de l’article 20, la valeur en douane est la valeur transactionnelle
de marchandises identiques, vendues pour l’exportation à destination du
territoire assujetti et exportées au même moment ou à peu près au même
moment que les marchandises à évaluer.
b) La valeur en douane est déterminée en se référant à la valeur
transactionnelle de marchandises identiques, vendues au même niveau
commercial et sensiblement en même quantité que les marchandises à
évaluer.
c) En l’absence de ventes visées à l’alinéa b) ci-dessus, la valeur
en douane sera déterminée en se référant à la valeur transactionnelle de
marchandises identiques, vendues à un niveau commercial différent et/ou en
quantité différente, ajustée pour tenir compte des différences que le niveau
commercial et/ou la quantité auraient pu entraîner, à la condition que de tels
ajustements, qu’ils conduisent à une augmentation ou à une diminution de la
valeur, se fondent sur des éléments de preuve produits établissant clai­rement
qu’ils sont raisonnables et exacts.
2° La valeur transactionnelle est ajustée pour tenir compte des
différences notables qui peuvent exister entre les coûts et frais afférents
d’une part, aux marchandises à évaluer et, d’autre part, aux marchandises
identiques considérées, par suite de différences dans les distances et les
modes de transport.
3° Lors de l’application du présent article, si plus d’une valeur
transactionnelle de marchandises identiques est constatée, la valeur en
douane sera déterminée en se référant à la valeur transactionnelle la plus
basse pour déterminer la valeur en douane des marchandises importées.
Article 20 sexies - 1° a) Lorsque la valeur en douane des marchandises
importées ne peut pas être déterminée par application des dispositions des
articles 20 et 20 quinquies, la valeur en douane est la valeur transactionnelle

14
Code des Douanes et Impôts Indirects
de marchandises similaires, vendues pour l’exportation à destination du

Dahir 1-77-339
territoire assujetti et exportées au même moment ou à peu près au même
moment que les marchandises à évaluer.
b) La valeur en douane est déterminée en se référant à la valeur
transactionnelle de marchandises similaires, vendues au même niveau
commercial et sensiblement en même quantité que les marchandises à
évaluer.
c) En l’absence de ventes visées à l’alinéa b) ci-dessus, la valeur
en douane sera déterminée en se référant à la valeur transactionnelle de
marchandises similaires, vendues à un niveau commercial différent et/ou en
quantité différente, ajustée pour tenir compte des différences que le niveau
commercial et/ou la quantité auraient pu entraîner à la condition que de tels
ajustements, qu’ils conduisent à une augmentation ou à une diminution de la
valeur, se fondent sur des éléments de preuve produits établissant clairement
qu’ils sont raisonnables et exacts.
2° La valeur transactionnelle est ajustée pour tenir compte des
différences notables qui peuvent exister entre les coûts et frais afférents
d’une part, aux marchandises à évaluer et, d’autre part, aux marchandises
similaires considérées, par suite de différences dans les distances et modes
de transport.
3° Lors de l’application du présent article, si plus d’une valeur
transactionnelle de marchandises similaires est constatée, la valeur en douane
sera déterminée en se référant à la valeur transactionnelle la plus basse pour
déterminer la valeur en douane des marchandises importées.
Article 20 septies - 1° a) Lorsque les marchandises importées ou
des marchandises identiques ou similaires importées, sont vendues sur le
territoire assujetti en l’état où elles sont importées, la valeur en douane des
marchandises importées se fonde sur le prix unitaire correspondant aux ventes
des marchandises importées ou de marchandises identiques ou similaires
importées totalisant la quantité la plus élevée, ainsi faites à des personnes
non liées aux vendeurs, au moment ou à peu près au moment de l’importation
des marchandises à évaluer, sous réserve de déductions se rapportant aux
éléments ci-après :
– commissions généralement payées ou convenues, ou marges
généralement pratiquées pour bénéfices et frais généraux relatifs aux ventes,
sur le territoire assujetti de marchandises importées de la même espèce ou
de la même nature au sens du 5° de l’article 20 nonies ;
– frais habituels de transport et d’assurance ainsi que frais connexes
encourus dans le territoire assujetti ;
– droits de douane et autres droits et taxes à payer dans le territoire
assujetti en raison de l’importation ou de la vente des marchandises.
b) Lorsque ni les marchandises importées, ni des marchandises
identiques ou similaires importées, ne sont vendues au moment ou à peu

15
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 près au moment de l’importation des marchandises à évaluer, la valeur en
douane se fonde, sous réserve des dispositions du 1° a) du présent article,
sur le prix unitaire auquel les marchandises importées, ou des marchandises
identiques ou similaires importées, sont vendues sur le territoire assujetti en
l’état où elles sont importées, à la date la plus proche qui suit l’importation des
marchandises à évaluer, mais dans les 90 jours à compter de cette importa­tion.
2° Lorsque les marchandises importées ou des marchandises identiques
ou similaires importées, ne sont pas vendues sur le territoire assujetti en
l’état où elles sont importées, la valeur en douane peut être déterminée, à la
demande de l’importateur après acceptation de l’administration ou à l’initiative
de cette dernière, en se fondant sur le prix unitaire correspondant aux ventes
de marchandises importées totalisant la quantité la plus élevée, faites sur
le territoire assujetti après ouvraison ou transformation ultérieure, à des
personnes qui ne sont pas liées aux vendeurs. Dans ce cas, il est dûment
tenu compte de la valeur ajoutée par l’ouvraison ou la transformation et des
déductions prévues au 1° a) du présent article.
3° La valeur en douane des marchandises importées, déterminée par
application des dispositions du présent paragraphe, se fonde sur une valeur
calculée qui est égale à la somme :
a) du coût ou de la valeur des matières et des opérations de fabrication
ou autres, mises en œuvre pour produire les marchandises importées ;
b) d’un montant représentant les bénéfices et les frais généraux, égal
à celui qui entre généralement dans les ventes de marchandises de la même
nature ou de la même espèce que les marchandises à évaluer qui sont faites
par des producteurs du pays d’exportation pour l’exportation à destination du
territoire assujetti ;
c) du coût ou de la valeur des éléments visés aux e) , f) et g) du
paragraphe 1 de l’article 20 ter.
L’administration ne peut, aux fins de détermination de la valeur calculée,
requérir ou obliger une personne ne résidant pas au Maroc de produire pour
examen une comptabilité ou d’autres pièces ou d’en permettre l’accès.
Néanmoins, les renseignements communiqués par le producteur
des marchandises aux fins de la détermination de la valeur en douane par
application des dispositions du présent paragraphe, peuvent être vérifiés
dans un autre pays par l’administration, avec l’accord du producteur et à la
condition que cette administration donne un préavis suffisant au département
du pays du lieu de l’importation et que ce dernier ne fasse pas opposition à
l’enquête.
Article 20 octies - 1° Lorsque la valeur en douane des marchandises
importées ne peut pas être déterminée conformément aux dispositions des
articles 20, 20 quinquies, 20 sexies et 20 septies, elle sera déterminée par
des moyens raisonnables compatibles avec les dispositions des articles 20 à
20 septies du présent code et les principes et les dispositions générales de

16
Code des Douanes et Impôts Indirects
l’article VII de l’accord général sur les tarifs douaniers et le commerce de 1994

Dahir 1-77-339
et sur la base des données disponibles au Maroc.
2° Toutefois, la valeur en douane déterminée par application des
dispositions du présent article ne peut se fonder sur :
a) le prix de vente de marchandises produites dans le territoire
assujetti ;
b) un système prévoyant l’acceptation à des fins douanières, de la plus
élevée des deux valeurs possibles ;
c) le prix de marchandises sur le marché intérieur du pays d’exportation ;
d) le prix de marchandises vendues pour l’exportation à destination
d’un pays autre que le Maroc ;
e) des valeurs en douane minimales ;
f) des valeurs arbitraires ou fictives.
Article 20 nonies - Pour l’application des dispositions des articles 20
à 20 octies :
1° Le terme «produites» signifie également cultivées, fabriquées ou
extraites.
2° L’expression «marchandises identiques» s’entend des marchandises
importées :
– qui sont les mêmes à tous égards, y compris les caractéristiques
physiques, la qualité et la réputation, que les marchandises à évaluer. Des
différences mineures d’aspect n’empêchent pas des marchandises conformes
par ailleurs à la définition d’être considérées comme identiques ;
– produites dans le même pays que les marchandises à évaluer ; et
– produites par la même personne qui a produit les marchandises à
évaluer ou, lorsque de telles marchandises ne sont pas disponibles, produites
par une personne différente.
3° L’expression « marchandises similaires» s’entend des marchandises
importées :
– qui sans être pareilles à tous égards, présentent des caractéristiques
semblables et sont composées de matières semblables ce qui leur permet
de remplir les mêmes fonctions et d’être commercialement interchangeables.
La qualité des marchandises, leur réputation et l’existence d’une marque
de fabrique ou de commerce sont au nombre des facteurs à prendre en
considération pour déterminer si des marchandises sont similaires ;
– produites dans le même pays que les marchandises à évaluer ; et
– produites par la même personne qui a produit les marchandises à
évaluer ou, lorsque de telles marchandises ne sont pas disponibles, produites
par une personne différente.

17
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 4° Les expressions «marchandises identiques» et «marchandises
similaires» ne s’appliquent pas aux marchandises importées qui incorporent
ou comportent, selon le cas, des travaux d’ingénierie, d’étude, d’art ou de
design, ou des plans ou des croquis, pour lesquels aucun ajustement n’a été
fait par application des dispositions du 1°-b de l’article 20 ter, du fait que ces
travaux ont été exécutés dans le territoire assujetti.
5° L’expression «marchandises de la même nature ou de la même
espèce» s’entend des marchandises importées classées dans un groupe
ou une gamme de marchandises produites par une branche de production
particulière ou un secteur particulier d’une branche de production, et comprend
les marchandises identiques ou similaires.
6° Les personnes sont réputées être liées :
a) si l’une fait partie de la direction, du conseil d’administration ou
du directoire ou du conseil de surveillance de l’entreprise de l’autre, et
réciproquement ;
b) si elles ont juridiquement la qualité d’associés;
c) si l’une est l’employeur de l’autre ;
d) si une personne quelconque possède, contrôle ou détient directement
ou indirectement 5 pour cent ou plus des actions ou parts émises avec droit
de vote, de l’une et de l’autre ;
e) si l’une d’elles contrôle l’autre directement ou indirectement ;
f) si toutes deux sont directement ou indirectement contrôlées par une
tierce personne ;
g) si ensemble, elles contrôlent directement ou indirectement une tierce
personne ; ou
h) si elles sont membres de la même famille.
7° les personnes qui sont associées en affaires entre elles du fait que
l’une est l’agent, le distributeur ou le concessionnaire exclusif de l’autre, quelle
que soit la désignation employée, seront réputées être liées si elles répondent
à l’un des critères énoncés au 6° ci-dessus.
8° L’expression «commissions d’achat» s’entend des sommes versées
par un importateur à son agent pour le service qui a consisté à le représenter
à l’étranger en vue de l’achat des marchandises à évaluer.
Article 20 decies - Lorsque certains des éléments retenus pour
la détermination de la valeur imposable sont exprimés dans une monnaie
étrangère, la conversion doit être effectuée sur la base du taux de change publié
par Bank Al Maghrib le jour ouvrable précédant le jour de l’enregistrement de
la déclaration que l’importateur doit faire à l’administration conformé­ment aux
dispositions de l’article 74 ci-dessous.

18
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 20 undecies - 1° Sauf dérogation accordée par le gouvernement,

Dahir 1-77-339
une déclaration des éléments relatifs à la valeur en douane doit être déposée
avec la déclaration en détail.
2° La déclaration des éléments relatifs à la valeur en douane doit être
signée par l’importateur ou le déclarant.
3° La forme de la déclaration des éléments relatifs à la valeur en douane,
les énonciations qu’elle doit contenir ainsi que la date de son exigibilité sont
fixées par le gouvernement.
Article 20 duodecies - Pour l’application des dispositions des articles
20 à 20 undecies l’administration se réserve le droit de s’assurer de la véracité
ou de l’exactitude de toute affirmation, pièce ou déclaration présentée aux fins
de la détermination de la valeur en douane.
Lorsque l’administration doute de la véracité ou de l’exactitude des
renseignements, pièce ou déclaration présentés aux fins de la détermination
de la valeur en douane, elle peut demander à l’importateur ou au déclarant de
lui communiquer des justificatifs complémentaires y compris des documents
ou d’autres éléments de preuve, attestant que la valeur déclarée correspond
au montant total effectivement payé ou à payer pour les marchandises
importées ajusté conformément aux dispositions de l’article 20 ter ci-dessus.
A défaut de réponse dans les délais prescrits, ou si les justificatifs
complémentaires produits ne sont pas satisfaisants, l’évaluation des
marchandises importées ne pourra pas être déterminée par application des
dispositions de l’article 20 ci-dessus ; elle sera déterminée par application des
autres méthodes d’évaluation dans l’ordre défini à l’article 20 quater.
Article 20 terdecies - (abrogé).

B. - A l’exportation
Article 21 - A l’exportation, la valeur en douane est la valeur au comptant
et en gros de la marchandise au point de sortie et franche des droits et taxes
d’exportation.
2. - Poids des marchandises
Article 22 - Les conditions de détermination du poids, de la longueur,
de la surface, du volume et du nombre des marchandises déclarées à
l’importation ou à l’exportation peuvent être fixées par le ministre chargé des
finances ou par l’autorité déléguée par lui à cet effet pour tenir compte de la
nature et des spécificités de certaines marchandises.

19
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Section IV
Commissions consultatives
en matière douanière

Article 22 bis - 1° Il est institué, au niveau de chaque direction


régionale, ou le cas échéant de la circonscription douanière, une commission
de concertation appelée à donner des avis sur les contestations ou litiges en
matière douanière.
2° Cette commission, présidée par le Directeur Régional des douanes,
ou le cas échéant par le chef de la circonscription douanière, comprend en
outre, un représentant du département chargé de la ressource, un représentant
du groupement professionnel intéressé, l’ordonnateur des douanes du ressort
et l’opérateur économique concerné ou son représentant.
Le représentant du groupement professionnel est désigné par l’autorité
gouvernementale chargée de la ressource, sur proposition dudit groupement
professionnel.
Le président de la commission peut faire appel, au besoin, à son
initiative ou sur demande de l’opérateur économique concerné, à l’assistance
de toute personne dont l’apport technique est jugé utile.
La commission est saisie par l’opérateur économique concerné ou le
déclarant.
La commission locale se réunit à l’initiative de son président tous les
quinze jours et autant de fois que de besoin.
L’administration statue sur les cas soumis à la commission locale, dans
les quinze jours qui suivent la date de la réunion au cours de laquelle l’avis de
ladite commission a été exprimé.
Article 22 ter - 1° Il est institué, auprès du ministre chargé des finances,
une commission dénommée commission consultative et de recours, appelée
à donner un avis sur les contestations et litiges en matière douanière.
Elle peut également connaître des cas examinés par les commissions
locales de concertation lorsque ces cas se rapportent à des aspects de
principe.
2° Cette commission, présidée par le ministre chargé des finances
ou son représentant désigné à cet effet, est composée des représentants
des départements ministériels concernés, du représentant des groupements
professionnels intéressés et de l’opérateur économique concerné ou son
représentant.
Les représentants des groupements professionnels sont désignés par
l’autorité gouvernementale chargée de la ressource, sur proposition desdits
groupements professionnels.

20
Code des Douanes et Impôts Indirects
Le président de la commission peut faire appel, au besoin, à l’assistance

Dahir 1-77-339
de toute personne dont l’apport technique est jugé utile.
La commission peut être saisie par son président, par le ministre chargé
de la ressource ou le groupement professionnel concerné .
La commission peut également être saisie par l’opérateur économique
ou le déclarant en cas de contestation de l’avis de la commission locale de
concertation ou  en cas de silence de l’administration dans le cas visé au
6ème alinéa du  2 de l’article 22 bis ci-dessus .
L’administration statue sur les cas soumis à la commission consultative
et de recours, dans les 15 jours qui suivent la date de la réunion au cours de
laquelle l’avis de ladite commission a été exprimé.
Article 22 quater - Les membres des commissions visées aux articles
22 bis et 22 ter sont tenus à l’obligation de réserve.
Les conditions de saisine et de fonctionnement des commissions visées
ci-dessus sont définies par voie réglementaire.

CHAPITRE V
Prohibitions

Article 23 - 1° Pour l’application du présent code sont considérées


comme prohibées toutes marchandises dont l’importation ou l’exportation :
a) est interdite à quelque titre que ce soit ou
b) soumise à des restrictions, à des règles de qualité ou de condition­
nement ou à des formalités particulières ;
2° Toutefois,
a) la production d’un titre régulier tel que autorisation, licence, certificat
autorisant l’importation ou l’exportation et applicable à la marchandise
déclarée ;
b) l’observation des règles portant restrictions d’importation ou
d’exportation de qualité ou de conditionnement ou l’accomplissement desdites
formalités particulières, lèvent la prohibition et permettent la réalisation de
l’opération d’importation et d’exportation.

21
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339
TITRE II
DE L’ACTION DE L’ADMINISTRATION

CHAPITRE PREMIER
Champ d’action de l’administration

Article 24 - L’action de l’administration s’exerce dans les conditions


fixées par le présent code sur l’ensemble du territoire douanier, y compris les
autoroutes.
Article 25 - (abrogé).
Article 26 - (abrogé).

CHAPITRE II
Bureaux et postes de douane

Article 27 - Les formalités douanières sont accomplies dans les


bureaux de douane. Elles peuvent être effectuées, également, par décision
du directeur de l’administration ou de la personne habilitée par lui à cet effet,
dans les locaux professionnels des importateurs ou exportateurs ou dans les
lieux désignés par ladite décision.
Lorsque la fréquence des opérations d’importation ou d’exportation
le justifie, les modalités d’accomplissement des formalités douanières en
dehors des bureaux de douane peuvent faire l’objet d’une convention entre
l’administration et les intéressés.

Article 28 - Les bureaux et postes des douanes sont créés par arrêté
du ministre chargé des finances qui fixe également leur compétence. 

Article 29 - Des arrêtés du ministre chargé des finances désignent,


le cas échéant, les bureaux par lesquels doivent s’effectuer obligatoirement
certaines opérations de dédouanement.

Article 30 - L’administration est tenue de faire apposer sur la façade de


chaque bureau et poste, en un endroit très apparent, un tableau portant cette
inscription : «Douanes» - «Bureau de ....ou poste de .. »

Article 31 - 1° Des arrêtés du ministre chargé des finances fixent les


heures d’ouverture et de fermeture des bureaux de douane ;
2° A la demande des intéressés, les formalités douanières peuvent,
après accord de l’administration, être effectuées soit en dehors des bureaux
de douane, soit en dehors des heures d’ouverture et de fermeture desdits
bureaux. Dans ce cas, il est perçu par l’administration une rétribution, à la
charge des demandeurs, dont le taux et l’affectation sont fixés par décision du
directeur de l’administration.

22
Code des Douanes et Impôts Indirects
3° Les conditions d’application du 2° ci-dessus, sont déterminées par

Dahir 1-77-339
décision du directeur de l’administration.

CHAPITRE III
Immunités, sauvegardes et obligations
des agents de l’administration

Article 32. - 1° Les agents de l’administration sont sous la sauvegarde


de la loi. Il est défendu à toute personne de s’opposer à l’exercice de leurs
fonctions sur l’ensemble du territoire douanier y compris les autoroutes ;
2° Les autorités civiles ou militaires et les agents de la force publique
sont tenus à la première réquisition de prêter main-forte aux agents de
l’adminis­tration pour l’accomplissement de leur mission.
Article 33 - 1° Les agents de l’administration appelés à verbaliser sont
munis d’une commission d’emploi qu’ils doivent présenter à toute réquisition;
2° Ils sont tenus de prêter serment dans les formes et conditions prévues
par la réglementation relative au serment des agents verbalisateurs ;
3° L’acte de ce serment est transcrit gratuitement sur les commissions
d’emploi.
Article 34 - 1° Tous les agents de l’administration ont, pour l’exercice
de leurs fonctions, le droit au port d’une arme réglementaire fournie par
l’administration, dans les conditions déterminées par un décret pris sur
proposition du ministre chargé des finances et après avis du ministre chargé
de l’intérieur;

2° Outre le cas de légitime défense, ces agents ne peuvent faire usage


de leurs armes que dans les cas suivants :
a) contre les personnes :
Lorsqu’ils ne peuvent s’opposer autrement à des violences, voies de
fait ou menaces armées dirigées contre eux ou au passage d’une réunion de
personnes qui ne s’arrêtent pas aux sommations qui leur sont adressées;
b) contre les animaux :
Lorsqu’ils ne peuvent capturer vivants les chiens, les chevaux et les
autres animaux employés pour la fraude ou que l’on tente d’importer ou
d’exporter frauduleusement;
c) contre les véhicules :
Lorsqu’ils ne peuvent immobiliser autrement les véhicules, embarcations
et autres moyens de transport dont les conducteurs n’obtempèrent pas à
l’ordre d’arrêt;

23
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° Les agents de l’administration ont également, pour l’exercice
de leurs fonctions, le droit au port d’un uniforme réglementaire fourni par
l’administration dans les conditions fixées par voie réglementaire.
Article 35 - 1° Les agents de l’administration sont également autorisés
à faire usage de tous engins et moyens appropriés, tels que herses, hérissons,
câbles, pour immobiliser les moyens de transport quand les conducteurs ne
s’arrêtent pas à leurs sommations ;
2° Les dispositions du présent article ainsi que celles de l’article
ci-dessus sont applicables sur toute l’étendue du territoire douanier et dans
tous les cas où les agents de l’administration peuvent exercer légalement
leurs fonctions.
Article 36 - 1° Tout agent de l’administration destitué de son emploi
ou qui le quitte pour quelque cause que ce soit est tenu de remettre,
immédiatement à cette administration sa commission d’emploi, les registres,
sceaux, armes, effets et objets d’équipement dont il était chargé pour son
service et de rendre ses comptes ;
2° Il doit également restituer à l’administration tous les signes distinctifs
de l’uniforme en sa possession.
Article 37 – (abrogé).

CHAPITRE IV
Pouvoirs des agents de l’administration
Section I
Droits de visite des marchandises,
des moyens de transport et des personnes

Article 38 - 1° Pour l’application des dispositions du présent code et


en vue de la recherche de la fraude, les agents de l’administration peuvent
procéder à la visite des marchandises, des moyens de transport et des
personnes ;
2° Tout conducteur de moyen de transport doit se soumettre aux
injonctions des agents des douanes.

Article 39 - (abrogé).

Article 40 - 1° Les agents de l’administration peuvent aller à bord de


tous bâtiments, qui se trouvent dans les ports ou rades ou qui montent ou
descendent les fleuves. Ils peuvent y demeurer jusqu’à leur déchargement
ou leur départ ;
2° les capitaines et commandants doivent recevoir les agents de
l’administration et les accompagner dans la visite des navires. Ils doivent
aussi présenter auxdits agents l’état général du chargement des navires.

24
Code des Douanes et Impôts Indirects
Les agents de l’administration peuvent demander l’ouverture des

Dahir 1-77-339
écoutilles, des chambres et armoires de ces bâtiments, ainsi que des colis
dési­gnés pour la visite.
En cas de refus des capitaines et commandants, ces agents requièrent
l’assistance d’un officier de police judiciaire qui est tenu de faire ouvrir les
écoutilles, chambres, armoires et colis.
Il est dressé procès-verbal de cette ouverture et des constatations
faites aux frais des capitaines ou commandants;
Si l’officier de police judiciaire ainsi requis refuse son concours, les
agents passent outre à ce refus. Ils en informent le procureur du Roi et mention
de l’incident est faite au procès verbal.
3° les agents chargés de la vérification des bâtiments et cargaisons
peuvent, au coucher du soleil, fermer les écoutilles qui ne pourront être
ouvertes qu’en leur présence.
Article 40 bis - Pour l’exercice des droits de visite, des vérifications,
des contrôles et des surveillances prévus par le présent code et les textes pris
pour son application, les agents de l’administration peuvent utiliser des scellés
dont les formes et les caractéristiques sont définies par l’administration.
Seuls les établissements agréés, dans les conditions fixées par
l’administration, peuvent fournir les scellés.
Lesdits établissements peuvent être soumis au contrôle de l’admi­
nistration.
Toutefois, l’administration peut accepter les scellés utilisés par
des particuliers ou des organismes agréés par les administrations
douanières étrangères et ce, dans le cadre d’accords conclus avec lesdites
administrations.
Sauf dérogation accordée dans les conditions fixées par l’administration,
les frais de scellés sont à la charge des personnes physiques ou morales
concernées par les visites, vérifications, contrôles et surveillances de
l’administration.

Section II
Perquisitions et visites des domiciles
et des locaux à usage professionnel
Article 41 - 1° Lorsque des indices sérieux laissent présumer la
commission d’une fraude, les agents de l’administration ayant qualité pour
verbaliser peuvent, sur autorisation du directeur de l’administration ou de son
représentant, effectuer des perquisitions et des visites des domiciles et des
locaux à usage professionnel, y compris les locaux à usage commercial, pour
la recherche des marchandises soumises aux dispositions de l’article 181 du
présent code en tous lieux du territoire douanier.
Toutefois, l’autorisation précitée n’est pas requise en cas de poursuite
à vue.

25
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 2° Ces perquisitions et visites des domiciles et des locaux à usage
professionnel sont soumises aux règles générales ci-après :
a) le consentement de l’occupant des lieux est requis avant le
com­mencement de toute opération de perquisition; son accord est recueilli
par écrit;
b) à défaut du consentement formel de l’occupant des lieux à laisser
pratiquer la perquisition, les agents de l’administration sont tenus de se faire
assister d’un officier de police judiciaire.
L’assistance d’un officier de police judiciaire est uniquement requise
pour garantir la liberté individuelle des habitants et assurer l’inviolabilité de
leur domicile ;
c) s’il y a refus d’ouverture des portes, les agents de l’administration
peuvent les faire ouvrir en présence d’un officier de police judiciaire;
d) dans tous les cas où un officier de police judiciaire est requis
conformément aux dispositions du présent code, ce fonctionnaire est tenu
de se rendre à toute réquisition écrite des agents de l’administration sans
distinction de grades ni exception de jours fériés. Si le fonctionnaire ainsi
requis refuse son concours, il est passé outre à ce refus. Les agents de
l’administration en informent le procureur du Roi et mention de l’incident est
faite au procès-verbal.
e) les perquisitions et les visites des domiciles et des locaux à usage
professionnel ne peuvent être commencées avant 6 heures et après
21 heures.

Section III
Droit de communication
particulier à l’administration
Article 42 - 1° Les agents de l’administration classés au moins au
grade équivalent à l’échelle de rémunération n°8 et les officiers des douanes
ainsi que les agents mandatés à cet effet par le directeur de l’administration
peuvent exiger la communication des registres, pièces et documents et
l’accès aux informations de toute nature relatifs aux opérations intéressant
leur service et détenus par :
a) les compagnies de chemin de fer, les compagnies de navigation
aérienne, maritime et fluviale, les armateurs, les consignataires de navires, les
courtiers maritimes , les entreprises d’aconage, les entreprises de transport
par route et les agences, y compris celles dites de « transports rapides» qui
se chargent de la réception, du groupage, de l’expédition par tous modes de
locomotion (fer, route, eaux, air) et de la livraison de tous colis ;

b) les commissionnaires ou transitaires en douane ;

c) les concessionnaires d’entrepôts, docks et magasins généraux ;

d) les compagnies d’assurances maritimes, fluviales, terrestres ou


aériennes ;

26
Code des Douanes et Impôts Indirects
e) les destinataires ou les expéditeurs réels des marchandises

Dahir 1-77-339
déclarées en douane ;
f) en général, par les personnes physiques ou morales directement ou
indirectement intéressées à toute opération régulière ou irrégulière relevant
de la compétence de l’administration ;
La communication de ces registres, pièces et documents et l’accès aux
informations, peuvent être requis préalablement au passage en douane.
La communication des informations précitées doit se faire dans les
délais et formes fixés par arrêté du ministre chargé des finances.
2° Tous registres, pièces et documents relatifs à des opérations d’importation
et d’exportation de marchandises ou à des activités, au Maroc, soumises à taxes
intérieures de consommation relevant de l’administration doivent être conservés
par les intéressés pendant quatre (4) ans, à compter de la date :
- d’envoi des colis, pour les expéditeurs;
- de la réception des colis, pour les destinataires;
- d’établissement des documents relatifs à l’expédition, au transport, à
la réception ou à l’assurance des marchandises, pour les autres personnes
ou sociétés visées au 1° ci-dessus ;
3° Au cours des contrôles et des enquêtes effectués chez les personnes
ou sociétés visées au 1° du présent article, les agents désignés à ce même
1° peuvent procéder à la saisie des documents de toute nature tels que
comptabilité, factures, copies et lettres, carnets de chèques, traites, comptes
de banque, propres à faciliter l’accomplissement de leur mission.
Il est dressé un procès- verbal, en cas de saisie.

Section IV
Contrôle douanier des envois par la poste
Article 43 - 1° Les agents de l’administration ont accès dans les bureaux
de poste, y compris les entrepôts, en correspondance directe avec l’extérieur,
pour y rechercher, en présence des agents des postes, les envois clos ou non
d’origine intérieure ou extérieure, à l’exception des envois en transit, renfermant
ou paraissant renfermer des objets de la nature de ceux visés aux 2° et 3°
ci-après ;
2° L’administration des postes et télécommunications est autorisée
à soumettre au contrôle douanier, dans les conditions prévues par les
conventions et arrangements de l’union postale universelle, les envois frappés
de prohibition à l’importation, passibles de droits ou taxes perçus par les agents
de l’administration ou soumis à des restrictions ou formalités à l’entrée;
3° L’administration des postes et télécommunications est autorisée
à soumettre au contrôle douanier les envois frappés de prohibitions
à l’exportation, passibles de droits ou taxes perçus par les agents de
l’administration ou soumis à des restrictions particulières à la sortie ;

27
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 4° Il ne peut, en aucun cas, être porté atteinte au secret des corres­
pondances.

Article 44 - 1° Les agents de l’administration peuvent procéder, avec


l’assistance des agents des postes, à l’ouverture et à la vérification de tous
les envois non clos, ainsi que des envois clos revêtus de l’étiquette «Douane»
prévue par la convention postale universelle, d’origine intérieure ou extérieure ;
2° Ces agents peuvent, en outre, requérir l’ouverture par le service
des postes, en présence de l’expéditeur ou du destinataire, selon le cas, ou
sur son autorisation, des envois clos non revêtus de cette étiquette, lesquels
seront ensuite soumis à leur contrôle. Ils peuvent, également, à l’exportation,
procéder, avec l’assistance des agents des postes, à l’ouverture d’office des
mêmes envois lorsque l’expéditeur est inconnu.

Section V
Contrôle d’identité des personnes
Article 45 - Les agents de l’administration peuvent exiger de prendre
connaissance de l’identité et de la qualité des personnes qui entrent dans le
territoire douanier ou qui en sortent.
Ces informations peuvent être également recueillies, préalablement à
l’entrée ou à la sortie du territoire douanier, auprès des entreprises de transport
ou autres personnes détenant ces informations.
Article 45 bis - Lorsque des indices sérieux laissent présumer qu’une
personne transporte des produits stupéfiants ou autres produits dissimulés
dans son organisme, les agents de l’administration peuvent la soumettre à
des examens médicaux de dépistage après avoir préalablement obtenu son
consentement exprès.
En cas de refus, une demande d’autorisation est présentée au procureur
du Roi près le tribunal de première instance du ressort qui peut autoriser
les agents de l’administration à faire procéder auxdits examens médicaux. Il
désigne alors le médecin chargé de les pratiquer dans les meilleurs délais.
Les résultats de l’examen communiqués par le médecin, les
observations de la personne concernée et le déroulement de la procédure
doivent être consignés dans un procès-verbal.

CHAPITRE V
Renseignements aux tiers et délais de conservation
des documents par l’administration
Article 45 ter - 1° L’administration fournit, à la demande des tiers, tous
les renseignements relatifs à l’application des lois et règlements douaniers.

28
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° L’administration fournit, également, à la demande des tiers et

Dahir 1-77-339
préalablement à la réalisation des opérations d’importation ou d’exportation,
des décisions relatives aux renseignements contraignants dites «décisions
anticipées» sur le classement tarifaire des marchandises, leur origine et leurs
méthodes d’évaluation en douane.
Les modalités d’octroi des décisions anticipées ainsi que les pièces
constitutives du dossier accompagnant la demande sont fixées par voie
réglementaire.
La réponse de l’administration doit être communiquée dans un délai
n’excédant pas 150 jours à compter de la date de réception de la demande.
Les décisions anticipées précitées ont une durée de validité de 5 ans
pour le classement tarifaire, de 3 ans pour les règles d’origine et d’un an pour
les méthodes d’évaluation en douane.
Lorsque les éléments sur la base desquels la décision anticipée a été
prise ont été modifiés, l’administration peut l’annuler.
Le demandeur du renseignement doit prouver dans la déclaration
en douane que la marchandise déclarée correspond à tous égards à celle
décrite dans sa demande de renseignements.
La décision anticipée est réputée nulle, à compter de sa date d’entrée
en vigueur, si elle a été délivrée sur la base d’indications fausses, inexactes
ou incomplètes, communiquées par le demandeur.
Sans préjudice des dispositions du paragraphe 3 ci-après, les décisions
anticipées sont publiées par l’administration par tous les moyens, notamment,
au bulletin officiel ou dans un journal d’annonces légales et administratives.
3° Les éléments d’information à caractère privé ou confidentiel
affectant des tiers sont couverts par le secret professionnel et ne peuvent être
communiqués sans l’autorisation expresse de la personne qui les a fournis.
4° Le secret professionnel n’est pas opposable dans le cadre des
procédures judiciaires ou lorsqu’il s’agit des administrations fiscales ou des
administrations et établissements chargés de l’élaboration des statistiques ou
lorsque la loi prévoit la levée dudit secret.

Article 45 quater - Est fixé à quatre (4) ans, le délai de conservation


des registres, déclarations et documents relatifs à des opérations douanières
ou à des activités soumises à taxes intérieures de consommation, détenus
par l’administration.

Ce délai est prorogé à 10 ans lorsqu’il s’agit des effets de commerce,


des moyens de paiement et des instruments financiers.

Ce délai court à compter de l’expiration de l’année durant laquelle:

29
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 – les registres ont été clôturés ;

– la dernière déclaration apurant totalement un compte en régime


suspensif a été enregistrée ;

– les autres déclarations ainsi que les autres documents, ont été
enregistrés par l’administration.

Toutefois, pour les dossiers contentieux, ce délai ne court qu’à compter


de la date de la réalisation de la transaction ou de l’exécution de la sentence
judiciaire ou d’un titre exécutoire.

30
Code des Douanes et Impôts Indirects
TITRE III

Dahir 1-77-339
CONDUITE DES MARCHANDISES
EN DOUANE
CHAPITRE PREMIER
Importations
Section I
Transports par mer
Article 46 - 1° Les marchandises arrivant par mer doivent être inscrites
sur le manifeste commercial du navire ou état général du chargement du navire;
2° Ce document doit être signé par le capitaine; il doit mentionner le
numéro des connaissements, l’espèce et le nombre des colis, leurs marques
et numéros ainsi que la nature et le poids brut des marchandises et les lieux
et dates de leur chargement.
Article 47 - (abrogé).
Article 48 - Les navires ne peuvent accoster que dans les ports pourvus
d’un bureau de douane, sauf dérogation accordée par décision du directeur de
l’administration ou cas de force majeure dûment justifié. Dans ce dernier cas, le
capitaine du navire ou son représentant dûment mandaté doit en informer, sans
délai, l’administration en précisant le lieu de l’accostage.
Article 49 -1° Le capitaine ou son représentant dûment mandaté doit
déposer une déclaration sommaire au bureau de douane avant l’arrivée du
navire dans le port et ce, dans les délais fixés par arrêté du ministre chargé
des finances.
Lorsque le navire est affrété par deux ou plusieurs affréteurs, chacun de
ces derniers ou son représentant dûment mandaté doit, dans le délai précité,
déposer au bureau de douane une déclaration sommaire des marchandises à
débarquer et dont il a la charge.
La déclaration sommaire ne produit ses effets qu’à partir de la date
d’accostage dudit navire.
Si à l’expiration d’un délai fixé par arrêté du ministre chargé des finances, le
navire n’a pas accosté, la déclaration sommaire est annulée par l’administration ;
2° a) Lorsque le navire doit débarquer des marchandises, la déclaration
sommaire est constituée par la partie du manifeste commercial concernant
les seules marchandises à débarquer dans le port d’escale à laquelle peuvent
être annexés, à la demande de l’administration, les connaissements, chartes-
parties, actes de nationalité et tous autres documents.
Si le manifeste est rédigé dans une langue étrangère, le service peut
en demander une traduction authentique ;
b) Lorsque le navire ne doit débarquer aucune marchandise ou s’il
est sur lest, la déclaration sommaire comporte exclusivement la mention
marchandises à débarquer : «néant» , ou «sur lest»;

31
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° La forme de la déclaration sommaire, les énonciations qu’elle doit
contenir et les documents qui doivent y être annexés sont fixés par arrêté du
ministre chargé des finances.
La déclaration sommaire ainsi déposée qui satisfait aux conditions de
l’arrêté précité, est immédiatement enregistrée.
Article 50 - 1° Dans les 24 heures de l’accostage du navire, le capitaine
doit déclarer par écrit, d’une part, les provisions de bord et, d’autre part, les
marchandises de pacotille appartenant aux membres de l’équipage ;
2° Ces déclarations, établies et signées par le capitaine, doivent
contenir les énonciations prévues à l’article 49,3° ci-dessus ainsi que l’indi­
cation de la nature et des quantités des marchandises détenues à bord.
Article 51 - Le capitaine de tout navire à quai est tenu de présenter, à
première réquisition de l’administration, le journal de bord au visa des agents
de l’administration.
Article 52 - 1° Sauf dérogation accordée par décision du directeur de
l’administration, le déchargement des navires ne peut avoir lieu que dans
l’enceinte des ports où des bureaux de douane sont établis ;
2° Aucune marchandise ne peut être déchargée ou transbordée qu’avec
l’autorisation écrite des agents de l’administration et qu’en leur présence. Les
déchargements et transbordements doivent avoir lieu pendant les heures et
sous les conditions fixées par décisions du directeur de l’administration.

Section II
Transports par les voies terrestres
Article 53 - 1° Toutes les marchandises importées par les frontières
terrestres doivent être inscrites sur la feuille de route, et transiter par les
postes frontières légalement ouverts à cet effet. Ces marchandises doivent
être conduites par un chemin direct, au premier bureau ou poste de douane
d’entrée pour y être déclarées.
2° Elles ne peuvent être introduites dans les maisons ou autres
bâtiments avant d’avoir été conduites au bureau ou poste de douane ; elles
ne peuvent dépasser celui-ci sans permis ;
3° La liste des bureaux ou postes de douane ouverts au trafic des
marchandises et celle des chemins directs y conduisant sont fixées par arrêté
du ministre chargé des finances.
Article 54 - 1° Tout conducteur de marchandises doit, dès son arrivée
au bureau de douane, remettre à l’administration, à titre de déclaration
sommaire, une feuille de route indiquant les marchandises qu’il transporte.
Cette déclaration est aussitôt enregistrée par l’administration.
2° La déclaration sommaire n’est, toutefois, pas exigée si les
marchandises sont déclarées en détail dès leur arrivée au bureau ;

32
Code des Douanes et Impôts Indirects
3° Les marchandises qui arrivent après la fermeture du bureau de

Dahir 1-77-339
douane sont déposées, sans frais, dans les dépendances dudit bureau
jusqu’au moment de son ouverture ; dans ce cas, la déclaration sommaire doit
être remise à l’administration dès l’ouverture du bureau, si les marchandises
ne sont pas déclarées immédiatement en détail.

Section III
Transports par la voie aérienne
Article 55 - Hors le cas de force majeure ou d’opération d’assistance
ou de sauvetage, les aéronefs qui effectuent une navigation internationale ne
peuvent atterrir que sur un aérodrome international.
Article 56 - le fret transporté par aéronef doit être inscrit sur le manifeste
de marchandises signé par le pilote commandant de bord.
Article 57 -1° Le pilote commandant de bord ou son représentant
dûment mandaté doit déposer une déclaration sommaire au bureau de
douane de l’aérodrome avant l’arrivée de l’aéronef et ce, dans un délai fixé
par arrêté du ministre chargé des finances.
Lorsque l’aéronef est affrété par deux ou plusieurs affréteurs, chacun de
ces derniers ou son représentant dûment mandaté doit, dans le délai précité,
déposer au bureau de douane de l’aérodrome une déclaration sommaire des
marchandises à décharger et dont il a la charge.
Lorsque l’aéronef, ne doit décharger aucune marchandise, la déclaration
sommaire comporte exclusivement la mention marchandises à décharger :
« néant ».
La déclaration sommaire ne produit ses effets qu’à partir de la date
d’arrivée de l’aéronef considéré.
Si à l’expiration d’un délai fixé par arrêté du ministre chargé des
finances, l’aéronef considéré n’est pas arrivé, la déclaration sommaire est
annulée par l’administration ;
La déclaration sommaire déposée et qui satisfait aux conditions de
l’arrêté visé au 2° ci-après, est immédiatement enregistrée.
2° La déclaration sommaire peut être constituée par la partie du
manifeste concernant les seules marchandises à décharger.
Un arrêté du ministre chargé des finances précise la forme de la
déclaration sommaire, les énonciations qu’elle doit contenir et les documents
qui doivent y être annexés.
3° A première réquisition de l’administration, le pilote commandant de
bord ou son représentant dûment mandaté doit déposer :
a) la traduction des manifestes de marchandises à décharger ;
b) les lettres de transport aérien, le carnet de route et tous autres docu­
ments de bord qui pourront être exigés en vue de l’application des mesures
douanières ;

33
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 58 - 1° Sont interdits tous déchargements et jets de marchandises
en cours de route ;
2° Toutefois, en cas de nécessité, le pilote commandant de bord a le
droit de faire jeter en cours de route le lest, le carburant et autres objets
devenus dangereux ainsi que les marchandises dont le jet est indispensable
au salut de l’aéronef.
Article 59 - Les dispositions du 2° de l’article 52 ci-dessus concernant
les déchargements et transbordements sont applicables aux transports
effectués par la voie aérienne.

Section IV
Obligation de présentation des marchandises
ayant fait l’objet de déclaration sommaire
Article 59 bis - Les marchandises ayant fait l’objet d’une déclaration
sommaire, en vertu des dispositions des articles 49-1°, 54-1° et 57-1° du
présent code, doivent être présentées, à première réquisition des agents de
l’administration, par le déclarant ou son mandataire, sauf à justifier qu’elles
ont été régulièrement enlevées ou transbordées ou placées dans un magasin
ou une aire de dédouanement avec engagement exprès de l’exploitant dudit
magasin ou aire de dédouanement d’en assumer l’entière responsabilité à
l’égard de l’administration, conformément aux dispositions du présent code.

Section V
Rectification des déclarations sommaires
Article 59 ter - Sans préjudice des suites contentieuses éventuelles,
le déclarant ou son mandataire peut être autorisé à rectifier les énonciations
de la déclaration sommaire dans les conditions fixées par arrêté du ministre
chargé des finances.
CHAPITRE II
Exportation
Article 60 - 1° les marchandises destinées à être exportées doivent
être conduites à un bureau de douane ou dans les lieux désignés par
l’administration pour y être déclarées en détail ;
2° Sous réserve des dispositions de l’article 27-2° ci-dessus, le
transbordement des marchandises et le chargement des navires et des
aéronefs ne peuvent avoir lieu que dans l’enceinte des ports et des aérodromes
où les bureaux de douane sont établis et pendant les heures et sous les
conditions fixées par décisions du directeur de l’administration.

CHAPITRE III
Magasins et aires de dédouanement
Article 61 - 1° La création et la gestion, par toute personne morale
dont l‘activité principale est la logistique ou le transport international, des
magasins et aires de dédouanement, tels que définis par l’article 62 ci-après,

34
Code des Douanes et Impôts Indirects
sont subordonnées à l’autorisation préalable de l’administration qui en agrée

Dahir 1-77-339
l’emplacement et l’aménagement.
Toutefois, cette autorisation n’est pas exigée lorsqu’il s’agit d’organismes
de droit public habilités, en vertu des textes législatifs ou réglementaires les
régissant, à procéder à l’entreposage et au gardiennage des marchandises à
l’intérieur des enceintes portuaires ou aéroportuaires.
2° L’exploitant des magasins et aires de dédouanement prend, à l’égard
de l’administration, dans les conditions fixées à l’article 63-3° et 4° ci-après,
la responsabilité des marchandises placées dans les magasins et aires de
dédouanement qu’il gère.
Dans le cas de marchandises placées dans les magasins et aires de
dédouanement situés dans les enceintes portuaires ou aéroportuaires et
exploités par les organismes de droit public visés au deuxième alinéa du 1°
ci-dessus, le capitaine de navire, le commandant d’aéronef ou le conducteur
de moyen de transport terrestre, tenus au dépôt de la déclaration som­maire, ou
leurs représentants dûment mandatés ne sont dégagés de leur responsabilité
à l’égard de l’administration que si l’exploitant du magasin ou de l’aire de
dédouanement accepte, par écrit, sur la déclaration sommaire visée aux articles
49, 54 ou 57 ci-dessus, d’assumer cette responsabilité en leurs lieu et place.
3° l’exploitant est tenu de mettre à la disposition de l’administration
les locaux et moyens nécessaires à l’exercice du contrôle douanier et de la
vérification des marchandises, tels que prévu par le cahier des charges cité à
l’article 63-1° ci -après.

Article 62 - 1° Les magasins et aires de dédouanement permettent le


stockage – à l’importation et à l’exportation – des marchandises conduites en
douane dans les conditions prévues aux articles 46 à 60 ci-dessus ;
2° Les magasins et aires de dédouanement sont soumis au contrôle
permanent de l’administration. Ils sont entourés d’une clôture ne présentant
qu’une ouverture, sauf autorisation de l’administration ;
3° Sont exclus des magasins et aires de dédouanement :
a) les marchandises et produits en mauvais état de conservation;
b) les marchandises prohibées visées à l’article 115 ci-après.
4° Les magasins et aires de dédouanement sont ouverts à tout destinataire
ou expéditeur de marchandises en provenance ou à destination de l’étranger ;
5° La durée maximum de séjour des marchandises placées en magasins
et aires de dédouanement est celle prévue par l’article 66 ou 106 ci-après. Cette
durée court à compter de la date de la souscription de la déclaration sommaire
d’entrée des marchandises dans ces magasins et aires de dédouanement,
prévue à l’article 63-3° ci-après.
Sont considérées comme abandonnées en douane, dans les condi­tions
fixées par l’article 106 ci-après, les marchandises qui, à l’expiration du délai
précité, n’ont pas fait l’objet d’une déclaration en détail leur assignant un
régime douanier ou ayant fait l’objet d’une déclaration en détail n’ont pas été

35
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 enlevées. L’exploitant est tenu de mettre à la disposition de l’administration
ces marchandises en vue de leur cession ou de leur destruction conformément
aux dispositions des articles 107 et suivants du présent code.
Art 63 - 1° L’exploitation des magasins et aires de dédouanement est
soumise au respect d’un cahier de charges établi par l’administration et à la
souscription, par l’exploitant, d’une soumission générale cautionnée ou toute
autre garantie agréée par l’administration, portant engagement :
a) de présenter les marchandises placées dans les magasins et aires
de dédouanement, à première réquisition des agents de l’administration ;
b) d’acquitter les droits et taxes dus sur les marchandises manquantes
ainsi que, le cas échéant, les pénalités prévues par la législation en vigueur et,
c) à l’expiration des délais visés à l’article 62-5 ci-dessus, de remettre
à l’administration les marchandises abandonnées dans les magasins et aires
de dédouanement;
2° L’administration fixe la durée de validité de cette soumission générale
ou de cette garantie ainsi que le montant maximum, en droits et taxes, de la
somme cautionnée;
3° Sous réserve des dispositions du deuxième alinéa ci-après,
l’acheminement des marchandises depuis le bureau d’importation et leur entrée
dans les magasins et aires de dédouanement sont subordonnés au dépôt préalable
par l’exploitant, auprès du bureau de l’administration compétent territorialement,
d’une déclaration sommaire valant acquit à caution dont la forme, les énonciations
se rapportant aux marchandises et les documents pouvant être joints à cette
déclaration sont déterminés par arrêté du ministre chargé des finances.
Lorsqu’il s’agit de magasins et aires de dédouanement situés dans
les enceintes portuaires ou aéroportuaires et exploités par des organismes
autres que ceux du droit public visés à l’article 61 ci-dessus, l’entrée des
marchandises peut être réalisée, sur autorisation de l’administration, sous
couvert de la déclaration sommaire visée aux articles 49, 54 ou 57
ci-dessus, portant engagement exprès de l’exploitant du magasin et aire de
dédouanement d’assumer la responsabilité des marchandises.
4° La responsabilité de l’exploitant à l’égard de l’administration prend
effet à compter de la date d’enregistrement de la déclaration sommaire
visée au premier alinéa du 3° ci-dessus ou, le cas échéant, de la date de
l’engagement exprès de l’exploitant d’assumer cette responsabilité.
Cette responsabilité ne cesse qu’à partir de la date de délivrance de
la mainlevée des marchandises prévue par l’article 100 ci-après ou de leur
remise à l’administration dans le cas prévu au 1°c) du présent article.

Article 64 - (abrogé).

36
Code des Douanes et Impôts Indirects
TITRE IV

Dahir 1-77-339
OPERATIONS DE DEDOUANEMENT

CHAPITRE PREMIER
Déclaration en détail
Section I
Caractère obligatoire
de la déclaration en détail

Article 65 - 1° Toutes les marchandises importées ou présentées à


l’exportation doivent faire l’objet d’une déclaration en détail leur assignant un
régime douanier.
2° L’exemption des droits et taxes, soit à l’importation soit à l’exportation
ne dispense pas de l’obligation prévue par le présent article.
3° Sont dispensés de cette déclaration :
– les navires de commerce et les bâtiments de guerre battant pavillon
étranger effectuant des missions commerciales, des escales ou des visites
au Maroc ;
– les navires de commerce et les bâtiments de guerre battant pavillon
marocain ayant fait l’objet d’une déclaration de mise à la consommation à leur
première importation. Toutefois, ces navires et bâtiments doivent faire l’objet
d’une déclaration d’exportation en cas de cession à un pavillon étranger.
- les conteneurs lors de leur importation temporaire ou exportation
temporaire sous réserve des conditions fixées par le directeur de
l’administration.
Article 66 - 1° La déclaration en détail doit être déposée exclusivement
dans un bureau de douane ouvert à l’opération douanière envisagée;
2° Elle peut être déposée, dans les conditions fixées par arrêté du
ministre chargé des finances, avant l’arrivée des marchandises au bureau de
douane ;
3° Passé un délai fixé par arrêté du ministre chargé des finances,
la déclaration en détail est irrecevable sauf dérogations prévues par ledit
arrêté.
Article 66 bis - Les effets de commerce, les moyens de paiement et
les instruments financiers sont soumis, à l’entrée ou à la sortie du territoire
assujetti, à une déclaration dont la forme est fixée par voie réglementaire,
lorsque leur valeur est égale ou supérieur à 100.000 dirhams.

37
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Section II
Personnes habilitées
à déclarer les marchandises en détail
Transitaire en douane

Article 67 - 1° Peuvent seuls faire acte de déclarant pour les


mar­chandises présentées ou déposées en douane les propriétaires desdites
marchandises, les transitaires agréés ainsi que les personnes physiques ou
morales visées à l’article 69 ci-après ;
Le propriétaire des marchandises, déclarant, doit justifier de sa qualité
de propriétaire par la présentation :
– de documents commerciaux attestant l’achat ou la vente de ces
marchandises en son nom propre ;
– de titres de transport ou tout document en tenant lieu, établis en son
nom propre ou à son ordre.
Le propriétaire des marchandises peut donner, par procuration, tous
pouvoirs à un mandataire, qui est à son service exclusif, de déclarer en détail
en ses lieu et place ;
2° Pour l’application du présent code :
a) sont réputés propriétaires : les transporteurs, les détenteurs, les
voyageurs et les frontaliers en ce qui concerne les marchandises, objets ou
denrées qu’ils transportent ou détiennent ;
b) sont considérées comme transitaires : toutes personnes physique
ou morale faisant profession d’accomplir pour autrui les formalités de douane
concernant la déclaration en détail des marchandises, que cette profession
soit exercée à titre principal ou à titre accessoire, et quelle que soit la nature
du mandat à elles confié.
Article 68 - 1° Nul ne peut faire profession d’accomplir pour autrui les
formalités de douane concernant la déclaration en détail des marchandises
s’il n’a pas été agréé comme transitaire en douane;
2° L’agrément de transitaire est délivré sur demande du requérant
selon les conditions suivantes :
a) jouir de ses droits civiques ;
b) être titulaire d’une licence ou d’un diplôme reconnu équivalent.
Toutefois, sont dispensés de cette obligation, les agents de l’administration
classés au moins à l’échelle 10 du statut général de la fonction publique et
ayant accompli quinze années d’exercice effectif au sein de l’administration ;
c) justifier de références professionnelles en matière douanière portant
au minimum sur trois ans ;
d) satisfaire à un test d’aptitude professionnelle organisé par l’adminis­
tration selon des conditions et modalités fixées par arrêté du ministre chargé
des finances.

38
Code des Douanes et Impôts Indirects
Lorsque la demande d’agrément concerne une personne morale, la

Dahir 1-77-339
(ou les) personne(s) habile(s), proposée(s) pour représenter en douane ladite
personne morale doit (doivent) remplir les conditions ci-dessus.
3° L’agrément est donné par décision du ministre chargé des finances
prise sur proposition du directeur de l’administration et après avis de la
chambre de discipline des transitaires en douane agréés, prévue par l’article
71 ci-après et d’un comité consultatif dont la composition est fixée par décret
pris sur proposition du ministre chargé des finances ;
La décision ministérielle peut fixer le ou les seuls bureaux de douane
pour lesquels l’agrément est valable ;
4° L’agrément de transitaire en douane est donné à titre personnel.
Lorsqu’il s’agit d’une société, il doit être obtenu pour la société et pour toute
personne habile à déclarer pour son compte.
Article 69 - 1° Toute personne physique ou morale qui, sans exercer
la profession de transitaire, entend à l’occasion de son industrie ou de
son commerce, faire à la douane des déclarations pour autrui, doit obtenir
l’autorisation de dédouaner ;
2° Cette autorisation est accordée pour des opérations portant sur des
marchandises déterminées , dans les conditions et formes prévues aux 2° et
3° de l’article 68 ci-dessus.
Article 70 - 1° Le ministre chargé des finances peut, suivant la
même procédure que prévue par le 3° de l’article 68 ci-dessus, retirer,
à titre temporaire ou définitif, son agrément ou son autorisation lorsque le
transitaire ou la personne autorisée ne remplit pas ses engagements vis-
à-vis de l’administration ou en cas de non respect des règles d’exercice
de la profession de transitaire ou qu’il est relevé à son encontre, dans
l’exercice de sa profession, des infractions douanières passibles de la peine
d’emprisonnement.
Toutefois, lorsqu’il ne remplit pas ses engagements vis à vis de
l’administration ou en cas de non respect des règles d’exercice de la profession
de transitaire, le ministre chargé des finances peut, en sus du retrait définitif
ou provisoire de l’agrément, infliger une amende pécuniaire de 30.000 à
100.000 dirhams.
De même, la sanction peut être limitée uniquement à l’amende
pécuniaire prévue ci-dessus.
2° Le ministre chargé des finances ou le directeur de l’administration
peut, avant même d’avoir consulté les organismes visés à l’article 68
ci-dessus, également suspendre ledit transitaire de ses fonctions pour une
durée ne pouvant excéder deux mois.
Une décision de retrait ou de maintien d’agrément doit être prise avant
l’expiration de ce délai. A défaut de décision, la mesure de suspension devient
caduque ;

39
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 3° les mesures de refus, de retrait temporaire ou définitif, de suspension
de l’agrément ou de l’autorisation de dédouaner, prises dans les conditions et
formes prévues ci-dessus, ne peuvent ouvrir droit à indemnité ou à dommages
et intérêts contre l’Etat.
Article 71 - 1° Les transitaires agréés élisent une chambre de discipline
où l’administration est représentée;
2° Un décret pris sur proposition du ministre chargé des finances fixe la
composition, le mode d’élection et les conditions de fonctionnement de cette
chambre.
Article 72 - Toute personne physique ou morale qui accomplit pour autrui
des opérations douanières, doit conserver les correspondances et documents
y afférents pendant quatre ans à compter de la date d’enregistrement des
déclarations de douanes correspondantes.
Article 73 - Les conditions d’application des dispositions des articles
67 à 72 inclus sont fixées par décret pris sur proposition du ministre chargé
des finances.

Section II bis
Opérateur économique agréé
Article 73 bis- L’administration accorde le statut de l’opérateur
économique agréé aux opérateurs économiques qui obéissent aux critères
et conditions fixés par voie réglementaire qui détermine également les cas où
ledit statut peut être retiré.

Section III
Forme, énonciations et enregistrement
des déclarations en détail

Article 74 - 1° La déclaration en détail est l’acte par lequel une personne


physique ou morale manifeste, dans les formes et modalités prescrites, la
volonté d’assigner à une marchandise, un régime douanier déterminé.
2° La déclaration peut être électronique, écrite, verbale ou faite par
tout autre acte par lequel le déclarant marque sa volonté de placer les
marchandises sous un régime douanier.
La déclaration écrite doit être signée par le déclarant.
La déclaration en détail et les documents y annexés constituent un
document unique et indivisible.
3° Le ministre chargé des finances détermine, par arrêté , la forme des
déclarations, les énonciations qu’elles doivent contenir et les documents qui
doivent y être annexés.

40
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 75 - Lorsque plusieurs espèces de marchandises sont reprises

Dahir 1-77-339
sur la même formule de déclaration, chacune d’elles est considérée comme
ayant fait l’objet d’une déclaration indépendante.
Article 76 - 1° Lorsque les personnes habilitées à déposer les
déclarations en détail ne sont pas en possession des éléments nécessaires
pour les établir, elles peuvent être autorisées à examiner les marchandises
avant déclaration et à prélever des échantillons. Elles doivent alors présenter
une déclaration provisoire qui ne peut, en aucun cas, les dispenser de
l’obligation de la déclaration en détail;
2° Toute manipulation susceptible de modifier la présentation des
mar­chandises ayant fait l’objet de déclarations provisoires est interdite ;
3° La forme des déclarations provisoires et les conditions
dans les­quelles peut avoir lieu l’examen préalable des marchandises sont
déterminées par arrêté du ministre chargé des finances.
Article 76 bis - 1° Pour tenir compte des spécificités de certains
secteurs d’activité et par assouplissement des formalités de dédouanement,
l’administration peut autoriser le dépôt de déclarations dites provisionnelles,
simplifiées ou globales.
2° Les déclarations provisionnelles couvrent un ensemble d’opérations
d’importation ou d’exportation portant sur une même espèce de marchandises,
dont les éléments quantitatifs, devant figurer sur la déclaration en détail prévue
à l’article 74-3°ci-dessus, ne sont pas fournis ou ne sont indiqués qu’à titre
approximatif au moment du dépôt de la déclaration provisionnelle.
Dès que ces éléments sont connus et au plus tard avant l’expiration
d’un délai fixé par arrêté du ministre chargé des finances, ils sont déclarés à
l’administration et annexés à la déclaration provisionnelle.
Les documents fournis dans ce cadre sont considérés comme
déclarations complémentaires.
La déclaration provisionnelle et ses annexes constituent un document
unique et indivisible.
La déclaration provisionnelle permet l’enlèvement des marchandises au
fur et à mesure de leur dédouanement durant le délai fixé pour la déclaration
des éléments quantitatifs. Cet enlèvement ne peut intervenir qu’aux conditions
de l’article 100 ci-après.
3° la déclaration simplifiée est une déclaration qui ne comporte pas
certaines énonciations ou certains documents prévus par la réglementation
en vigueur.
Elle peut avoir la forme d’un document commercial ou de tout autre
document en tenant lieu ou d’une inscription des marchandises dans la
comptabilité matières de l’importateur ou de l’exportateur concerné selon la
forme agréée par l’administration.

41
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 La déclaration simplifiée doit contenir les énonciations nécessaires à
l’identification des marchandises et du régime douanier qui leur est assigné.
Elle permet l’enlèvement des marchandises en cause, à charge pour le
déclarant de présenter une déclaration complémentaire, conforme au modèle
prévu à l’article 74-3° ci-dessus, dans les délais fixés par arrêté du ministre
chargé des finances. Cet enlèvement ne peut intervenir qu’aux conditions de
l’article 100 ci-après.
L’inscription dans la comptabilité matières a la même valeur juridique
que l’acceptation de la déclaration en détail.
La déclaration complémentaire est réputée constituer avec la déclaration
simplifiée un acte unique et indivisible prenant effet à la date de dépôt de la
déclaration simplifiée.
4° La déclaration globale couvre des importations ou des exportations
fractionnées et échelonnées dans le temps de différents éléments ou parties
de marchandises relevant de positions ou sous-positions tarifaires distinctes
et dont l’ensemble constitué est à déclarer à une position ou sous-position
tarifaire unique.
Dans ce cas particulier, les éléments ou parties de marchandises faisant
l’objet d’envois fractionnés et échelonnés demeurent sous surveillance de
l’administration, dans les conditions définies par elle, jusqu’à délivrance de la
mainlevée de l’ensemble constitué.
La déclaration globale est établie conformément au modèle de la
déclaration en détail prévu à l’article 74-3° ci-dessus.
Le délai de régularisation de la déclaration globale est fixé par arrêté du
ministre chargé des finances.
5° Lorsque la fréquence des opérations le justifie, le dépôt des
déclarations dites provisionnelles ou simplifiées peut faire l’objet d’une
convention entre l’administration et les intéressés.
Article 77 - 1° Les déclarations en détail reconnues recevables sont
immédiatement enregistrées ;
2° Sous réserve des dérogations prévues à l’article 66 ci-dessus, sont
considérées comme irrecevables les déclarations non déposées dans le délai
prévu audit article ou qui ne satisfont pas aux conditions de l’arrêté prévu par
l’article 74-3° ci-dessus.
Article 78 - 1° Après leur enregistrement, les déclarations ne peuvent
plus être modifiées. L’exactitude ou la fausseté des énonciations des
déclarations est jugée d’après ce qui a été déclaré ;
2° Toutefois, avant la délivrance de la mainlevée des marchandises
et à condition que l’administration n’ait pas informé le déclarant de son
intention de procéder à la vérification des marchandises ou qu’elle n’ait pas

42
Code des Douanes et Impôts Indirects
constaté l’inexactitude des termes de la déclaration, les déclarants peuvent,

Dahir 1-77-339
sur autorisation de l’administration, rectifier sans pénalité, les énonciations de
leurs déclarations.
3° Le déclarant qui révèle volontairement dans un délai de trente (30)
jours à compter de la date de délivrance de la mainlevée, les inexactitudes
constatées dans la déclaration des marchandises et à condition que
l’administration ne l’ait pas informé qu’il fera l’objet d’un contrôle ou d’une
enquête, peut être dispensé d’une partie ou de la totalité des pénalités
pécuniaires prévues par le présent code.
Les modalités d’application du présent paragraphe sont fixées par voie
réglementaire.
Article 78 bis - 1° Après leur enregistrement, les déclarations ne
peuvent plus être annulées ;
2° Toutefois, l’administration autorise, sur demande du déclarant,
l’annulation des déclarations lorsqu’il s’agit de marchandises :
a - présentées à l’exportation mais non effectivement exportées;
b - importées et reconnues non conformes à la législation et à la réglementation
en vigueur notamment en matière sanitaire et de répression des fraudes ;
c - importées et retournées à l’expéditeur par la poste;
d - déclarées initialement pour la mise à la consommation alors qu’elles
étaient destinées à être placées sous un régime économique en douane sous
réserve, toutefois, que la mainlevée des marchandises n’ait pas été délivrée ;
e - dont la déclaration fait double emploi avec d’autres déclarations
préalablement enregistrées;
f - abrogé ;
g - déclarées initialement sous un régime économique en douane alors
qu’elles étaient destinées à être mises à la consommation;
h - déclarées en cession sous un régime suspensif, sans que la cession
envisagée n’ait pu aboutir en raison de circonstances particulières.
L’annulation ne peut être autorisée qu’après accord du cédant et du
cessionnaire. L’accord de ce dernier n’est, toutefois, pas requis lorsque pour
des raisons dûment justifiées, il ne peut être produit.
Dans tous les cas, l’annulation ne peut être autorisée que si le certificat
de décharge ou le certificat de décharge partielle, visés à l’article 117
ci­-dessous, n’a pas été délivré ;
i - déclarées initialement sous un régime suspensif alors qu’elles étaient
destinées à être placées sous un autre régime suspensif ;
j - reconnues non conformes à la commande sous réserve que la main­
levée des marchandises n’ait pas été délivrée et qu’aucune inexactitude des
termes de la déclaration n’ait été relevée par l’administration ;
k - déclarées mais totalement détruites ou irrémédiablement perdues
par suite d’accident ou de force majeure, avant délivrance de la mainlevée
des marchandises ;

43
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 l- (abrogé) ;
m- déclarées pour la mise à la consommation en suite de
régimes  économiques en douane, alors qu’elles sont destinées à être
exportées, sous réserve toutefois que les droits et taxes n’aient pas été
acquittés ou garantis ou que le « certificat de décharge » n’ait pas été délivré
et que les comptes à apurer ne sont pas encore échus.
n- dont la déclaration n’a pas d’incidence ni sur la fiscalité ni sur
l’application d’autres législations ou réglementations ;
o- pour lesquelles la déclaration en détail a été enregistrée mais qui
n’ont pas été débarquées, sous réserve de la production par le déclarant
d’une attestation de non débarquement desdites marchandises, délivrée par
le transporteur ;
p- déclarées sous un régime économique en douane mais dont la
caution requise n’a pu être produite par le soumissionnaire.
Le directeur général de l’administration peut, en tant que de besoin,
modifier ou compléter, les cas d’annulation des déclarations en détail prévus
au 2° ci-dessus.
L’annulation de la déclaration éteint ses effets à l’égard du déclarant, à
l’exception de ceux engendrant des suites contentieuses.

Article 78 ter- Sans préjudice de l’application des dispositions relatives


aux infractions à la législation douanière, l’administration peut procéder à
l’annulation d’office des déclarations enregistrées et qui n’ont reçu aucune
suite à l’expiration des délais fixés par voie réglementaire.

Article 79 - 1° Les déclarations déposées par anticipation au bénéfice


des dérogations prévues par l’article 66, 2° ci-dessus, ne prennent effet, avec
toutes les conséquences attachées à l’enregistrement, qu’au jour d’arrivée
des marchandises et sous réserve que ces déclarations satisfassent aux
conditions requises par l’article 74 ci-dessus.
2° Ces déclarations peuvent être rectifiées dans les conditions fixées
à l’article 78-2°.
CHAPITRE II
Contrôle documentaire
et vérification des marchandises
Section I
Définitions-vérifications des marchandises

Article 79 bis - 1° Le contrôle documentaire est l’opération par laquelle­


l’administration procède à l’examen de la déclaration des marchandises pour
s’assurer qu’elle est correctement établie et que les documents justificatifs
requis sont joints à la déclaration.

44
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° La vérification des marchandises est l’opération par laquelle l’ad­

Dahir 1-77-339
ministration procède à l’examen physique des marchandises afin de s’assurer
notamment que leur nature, leur espèce, leur origine, leur état, leur quantité et
leur valeur sont conformes aux énonciations de la déclaration en détail.
Article 80 1° Après enregistrement de la déclaration en détail,
l’administration peut procéder au contrôle documentaire et, le cas échéant, à
la vérification de tout ou partie des marchandises déclarées ;
2° En cas de contestation, le déclarant a le droit de récuser les
résultats de la vérification partielle et de demander la vérification intégrale des
énonciations de la déclaration sur lesquelles porte la contestation.
Article 81- 1° La vérification des marchandises déclarées dans les
bureaux de douane ne peut être faite que dans les magasins de douane ou
dans les lieux désignés à cet effet par l’administration;
2° Le transport des marchandises sur les lieux de la vérification, leur
déballage, leur remballage et toutes les autres manipulations nécessitées par
la vérification sont effectuées aux frais et sous la responsabilité du déclarant.
L’administration peut soumettre pour analyse, au laboratoire désigné par
le ministre chargé des finances, des échantillons des marchandises déclarées
si l’espèce de ces dernières ne peut être établie de façon satisfaisante par
d’autres moyens.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administration,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.
Les frais résultant des recours aux laboratoires d’analyses visés à
l’alinéa ci-dessus ainsi qu’aux articles 140,163, 163 nonies et 192 ci-dessous
sont à la charge :
- de l’administration lorsque les résultats de l’analyse confirment les
éléments de la déclaration du redevable,
- du redevable lorsque les résultats de l’analyse infirment les éléments
de sa déclaration;
3° Les marchandises qui ont été conduites dans les magasins de
douane ou sur les lieux de la vérification ne peuvent être déplacées sans la
permission de l’administration;
4° Les travailleurs en douane employés par le déclarant pour la
manipulation des marchandises en douane doivent être agréés dans les
conditions fixées aux articles 82 et 84 ci-après.
Article 82 - 1° On entend par «travailleurs en douane» les employés
et ouvriers tels que emballeurs, portefaix, surveillants, qui sont chargés, soit
pour le compte des transitaires agréés, soit pour le compte des personnes
habilitées à opérer en douane , de suivre le travail matériel de la vérification et

45
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 de l’enlèvement des marchandises et, le cas échéant, de rentrer provisoirement
en possession des documents déjà enregistrés et remis à l’administration ;
2° Les travailleurs en douane se divisent en travailleurs opérant en
permanence pour le compte du même déclarant et en travailleurs libres, non
liés à un seul déclarant.
Article 83 - 1° Les travailleurs opérant en permanence pour le compte
du même déclarant doivent, pour être autorisés à remplir les fonctions
déterminées à l’article 82, 1° ci-dessus, être munis d’une carte d’identité
délivrée par leur employeur et visée par les chefs locaux des services de la
sûreté nationale et de l’administration. Cette carte doit être établie suivant un
modèle fixé par l’administration ;
2° Ces mêmes dispositions sont applicables aux portefaix autorisés à
assurer le service des bagages par les différentes compagnies de navigation
aérienne, maritime, de chemin de fer ou de transport par route.
Article 84 - 1° Les travailleurs libres doivent, pour être autorisés à
remplir les fonctions déterminées à l’article 82, alinéa 1° ci-dessus, être munis
d’une carte d’identité et d’une plaque numérotée, à porter en apparence, qui
sont délivrées :
a) dans les ports : par le chef de l’exploitation du port ou le directeur de
l’aconage;
b) dans les autres bureaux: par l’administration.
Cette carte doit être visée par le chef de la sûreté régionale intéressé
ou son délégataire et, en outre, par le chef local de l’administration lorsqu’elle
est délivrée dans les ports ;
2° Les déclarants peuvent, toutefois, être autorisés :
- dans les ports : par le chef de l’exploitation du port ou le directeur de
l’aconage ;
- dans les autres bureaux : par l’administration, à employer des spécialistes
de leur choix dont ils se portent garants pour l’ouverture, le maniement ou le
conditionnement des colis nécessitant des précautions spéciales.
Article 85 - 1° La vérification a lieu en présence du déclarant ou de son
représentant ;
2° Si, à l’expiration d’un délai de trois jours à compter de la date
d’enregistrement de la déclaration en détail, le déclarant ne s’est pas présenté
pour assister à la vérification ou ne s’est pas fait représenter, l’administration
procède d’office à la vérification des marchandises déclarées.
Section II
Application des résultats de la vérification
Article 86 - 1° Sous réserve des dispositions de l’article 14-
2° ci-dessus, les droits, taxes et autres mesures douanières sont appliqués
d’après les résultats de la vérification et, le cas échéant, conformément aux
décisions ayant autorité de la chose jugée ;

46
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° Sous réserve des dispositions de l’article 80-2° ci-dessus et du 3°

Dahir 1-77-339
ci-après, lorsque la vérification ne porte que sur une partie des marchandises
faisant l’objet d’une même déclaration, les résultats de la vérification sont
valables pour l’ensemble des marchandises objet de cette déclaration ;

3° Les résultats de la vérification par épreuve du poids, de la longueur,


de la surface, du nombre ou du volume des marchandises, acceptés par
le déclarant, servent de base pour déterminer les quantités à prendre en
considération pour le dédouanement des marchandises ;

Toutefois, les différences en plus s’il s’agit d’exportations faites en


décharge de comptes souscrits dans le cadre des régimes suspensifs ou
faites avec un avantage quelconque, et les différences en moins, dans les
autres cas, ne sont appliquées qu’aux marchandises effectivement vérifiées;
la déclaration étant admise pour conforme pour les marchandises non
effectivement vérifiées;

4° Lorsque le service ne procède pas à la vérification des marchandises


déclarées, les droits, taxes et autres mesures douanières sont appliqués
d’après les énonciations de la déclaration en détail ;

5° Lorsque les marchandises déclarées sont totalement ou partiellement


détruites ou irrémédiablement perdues par suite d’accident ou de force majeure
avant délivrance de la mainlevée prévue à l’article 100 ci-après, les droits,
taxes et autres mesures douanières ne sont appliqués qu’aux marchandises
demeurées intactes. Les déchets et débris résultant, le cas échéant, de la
destruction sont assujettis en tant que tels, aux droits et taxes ;

6° Sans préjudice des suites contentieuses et à condition que les droits


et taxes n’aient pas été acquittés ou garantis, les marchandises déclarées
pour la mise à la consommation peuvent être, dans des cas dûment justifiés,
à la satisfaction de l’administration, soit détruites en présence des agents de
l’administration, soit abandonnées au profit de cette dernière en exonération
des droits et taxes exigibles. Cette destruction ou cet abandon ne doit entraîner
aucun frais pour le Trésor.
Section III
Contrôle a posteriori
Article 86 bis - L’administration peut, après délivrance de la mainlevée
des marchandises, procéder à la révision des déclarations, au contrôle
des documents commerciaux relatifs aux marchandises dont-il s’agit ou
à la vérification desdites marchandises lorsqu’elles peuvent encore être
présentées.
Ces contrôles peuvent s’exercer auprès du déclarant et de toute
personne directement ou indirectement intéressée de façon professionnelle

47
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 auxdites marchandises, ou de toute personne qui, en tant que profession­nel,
les détient ou en détient les documents et données commerciaux.
Lorsqu’il résulte de la révision de la déclaration ou des contrôles a
posteriori que les dispositions qui régissent le régime douanier concerné ont
été appliquées sur la base d’éléments inexacts ou incomplets, l’administration
prend, dans le respect des dispositions législatives et réglementaires en
vigueur, les mesures nécessaires pour rétablir la situation en tenant compte
des nouveaux éléments dont elle dispose.

CHAPITRE III
Redevabilité, solidarité,
liquidation des droits et taxes
Section I
Redevabilité - solidarité
Article 87 - Ont la qualité de redevables des droits de douane et autres
droits et taxes exigibles à l’importation ou à l’exportation :
- le déclarant, au sens de l’article 67, 1° ci-dessus;
- le mandant du déclarant ;
- la caution.
Article 88 - 1° Sous réserve des dispositions de l’article 88 bis ci-après,
Les redevables d’une même dette sont réputés débiteurs solidaires;
2° La déchéance du terme encourue par l’un d’eux produit effet à
l’égard de tous.
Article 88 bis - 1° Sans préjudice des dispositions de l’article 88 ci-
dessus, les mesures de recouvrement des droits de douane et autres droits et
taxes ne peuvent être engagées à l’égard du transitaire agréé en douane visé
à l’article 67 ci-dessus qu’après avoir épuisé toutes les voies de recouvrement
contre le redevable principal.
2° Sauf en cas de participation ou de complicité à la fraude, le transitaire
agréé en douane n’est pas redevable des créances douanières dans les cas
suivants :
a)- les créances résultant du non-respect des dispositions de l’article
166 ter ci-dessous ;
b)- les créances résultant du non-respect des engagements souscrits
en matière de régimes économiques en douane ;
c)- les créances constatées dans le cadre du contrôle a posteriori,
conformément aux dispositions de l’article 86 bis ci-dessus.

48
Code des Douanes et Impôts Indirects
Section II

Dahir 1-77-339
Liquidation des droits et taxes
Article 89 - les droits et taxes à percevoir sont ceux en vigueur à la date
d’enregistrement de la déclaration en détail sauf dans le cas de déclaration
déposée par anticipation prévue par l’article 66, 2° ou en cas d’application de
la clause transitoire prévue par l’article 13 ci-dessus ou du tarif plus favorable
prévu par l’article 90 ci-après.
Article 90 - En cas d’abaissement du taux des droits de douane après
la date d’enregistrement de la déclaration en détail pour la consommation,
le déclarant a, sur sa demande, droit à l’application du tarif plus favorable à
condition que la mainlevée des marchandises prévue à l’article 100 ci-après
n’ait pas encore été donnée.
Article 91 - La liquidation de toutes sommes à percevoir par l’adminis­
tration au titre des droits et taxes est arrondie au dirham supérieur.
CHAPITRE IV
Acquittement et garantie des droits et taxes
Section I
Règles générales
Article 92 - 1° Les droits de douane et autres droit et taxes dus à
l’importation ou à l’exportation sont mis en recouvrement en vertu d’un titre de
recette émis par l’ordonnateur;
2° Ces droits et taxes sont payés ou garantis dans les conditions fixées
aux articles 93 à 99 ci-après.
Section II
Paiement des droits et taxes
Article 93- 1° Le paiement des droits et taxes visés à l’article 92
ci-dessus, doit intervenir :
- Dans des délais fixés par décret pris sur proposition du ministre chargé
des finances pour les marchandises bénéficiant des facilités de paiement
prévues à l’article 96 ci-après ;
Toutefois, pour les opérations couvertes par les déclarations provision­
nelles visées à l’article 76 bis, ces délais ne commencent à courir qu’à compter
de l’expiration du délai fixé pour la déclaration des éléments quantitatifs
définitifs ;
- dans un délai de trois jours, dans les autres cas, à compter de la date
d’émission du titre de recette.
2° Tout paiement intervenant au-delà de ces délais donne lieu à
perception d’un intérêt de retard dont le taux est fixé par la réglementation en
vigueur. Cet intérêt est dû depuis le lendemain du jour de l’expiration du délai
jusqu’au jour de l’encaissement inclus.

49
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 94 - 1° - L’administration autorise le paiement des droits et taxes
et, le cas échéant, des amendes et des sommes dues par remise d’obligations
cautionnées ;
2° Ces obligations donnent lieu à une majoration dont le taux est fixé
par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances. Le montant
de cette majoration est versé, pour moitié, au budget général de l’Etat et, pour
l’autre moitié, au fonds commun des saisies créé par l’article 3 de l’arrêté du
ministre des finances n°335-66 du 8 juin 1966 ;
3° A défaut de paiement des obligations à leur échéance, les
souscripteurs sont tenus de verser un intérêt de retard calculé du lendemain
du jour de l’échéance jusqu’au jour de l’encaissement inclus, sans préjudice
du remboursement de tous les frais engagés par l’administration en vue des
sûretés à obtenir ou des poursuites à exercer pour l’encaissement des effets ;
4° Le taux de l’intérêt de retard visé au 3° ci-dessus ainsi que les
modalités d’application du présent article sont fixés par décret pris sur
proposition du ministre chargé des finances.
Article 95 - 1° Le paiement des droits et taxes visés à l’article 92 ci-
dessus, ainsi que le paiement des amendes et de toutes autres sommes
dues, dont le recouvrement incombe à l’administration doit être effectué par
tout moyen prévu par la réglementation en vigueur, y compris par procédé
électronique, à l’exclusion du versement d’espèces.
Toutefois, le paiement peut être effectué par versement d’espèces pour
les opérations occasionnelles n’ayant pas un caractère commercial.
2° Tout paiement donne lieu à la délivrance d’une quittance ou tout
autre justificatif attestant ledit paiement.
3° Toute majoration ou tout intérêt de retard applicable aux droits et
taxes, est liquidé, ordonnancé et perçu par l’agent chargé du recouvrement.
Section III
Garantie de paiement des droits et taxes
Article 96- 1° Pour garantir le paiement des droits et taxes visés à
l’article 92 ci-dessus, amendes et toutes autres sommes dues dont le
recouvrement incombe à l’administration, l’administration peut autoriser les
redevables à souscrire une soumission cautionnée comportant engagement
pour les rede­vables :
a) d’acquitter les droits et taxes, amendes et toutes autres sommes
dues dont le recouvrement incombe à l’administration ;
b) de verser, à défaut de paiement des droits et taxes, amendes et
toutes autres sommes dues dont le recouvrement incombe à l’administration
dans le délai prescrit, un intérêt de retard dû depuis le lendemain du jour de
l’échéance jusqu’au jour de l’encaissement inclus ;
c) de payer, en sus des droits et taxes, amendes et toutes autres
sommes dues dont le recouvrement incombe à l’administration et en même

50
Code des Douanes et Impôts Indirects
temps, une remise calculée sur le montant desdits droits et taxes, amendes et

Dahir 1-77-339
toutes autres sommes dues et compte tenu du délai d’enlèvement ;
2° L’intérêt de retard et la remise visés au 1° b) et c) ci-dessus, sont
respectivement attribués, le premier, au Trésor, l’autre, aux agents de
l’administration ;
3° Les délais de paiement des droits et taxes visés à l’article 92 ci­-
dessus, des amendes et de toutes autres sommes dues dont le recouvrement
incombe à l’administration et les taux d’intérêt de retard et de la remise ainsi
que les modalités d’application du présent article sont fixés par décret pris sur
proposition du ministre chargé des finances.
Article 97 - Le Ministre des Finances ou la personne déléguée par lui
à cet effet, peut accorder la remise gracieuse totale ou partielle de l’intérêt de
retard prévu aux articles 93, 94, 96, 98 et 99 bis du présent code.
Article 98 - 1° L’administration peut autoriser les redevables à consigner, à
la caisse de l’agent chargé du recouvrement, une somme garantissant le paiement
des droits et taxes sur la base des éléments d’assiette qu’elle aura appréciés.
En cas de litige, la consignation du montant des pénalités encourues
peut être requise.
2° Si à l’expiration d’un délai de six mois du jour de la consignation, le
redevable ne régularise pas cette dernière, l’administration peut procéder d’office
à la liquidation définitive des droits et taxes et des pénalités encourues et à leur
application, sauf si la non régularisation est imputable à l’administration.
3° Lorsque la somme consignée est inférieure au montant des droits et
taxes exigibles lors de la régularisation de la consignation intervenue d’office
ou à l’initiative du redevable, il est perçu par l’administration sur le complément
à recouvrer, un intérêt de retard dû depuis le jour de la consignation jusqu’au
jour de l’encaissement inclus.
4° Lorsque la somme consignée est supérieure au montant des droits
et taxes et des pénalités dus, le surplus est remboursé au redevable dans un
délai de trente jours.
Article 99 - Outre les droits et taxes visés à l’article 92 ci-dessus, les
autres droits et taxes recouvrés par l’administration peuvent également être
payés ou garantis dans les conditions fixées par les articles 93, 94, 96 et 98
ci-dessus.
Section IV
Prescriptions
Article 99 bis - 1° L’action en recouvrement des droits et taxes dont la
perception est confiée à l’administration, est prescrite à l’expiration d’un délai
de quatre ans à compter de la date d’émission du titre de recette;
2° a) Les omissions totales ou partielles constatées et les insuffisances
relevées dans l’assiette et la liquidation desdits droits et taxes ainsi que les erreurs
commises tant dans la détermination des bases d’imposition ou de la valeur que

51
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 dans le calcul de ces droits et taxes, peuvent être réparées jusqu’à l’expiration de
la quatrième année à compter de la date d’émission du titre de recette ;
b) En cas de fraude, tout redressement intervenu au titre des droits et
taxes au profit du Trésor, donne lieu à perception par l’administration d’un intérêt
de retard dû depuis la date d’émission du titre de recette initial se rapportant
à l’opération objet dudit redressement jusqu’au jour de l’encaissement inclus ;
c) En cas de contestation de la part du redevable, le litige est porté
devant le tribunal.
Article 99 ter - En cas de fraude, le délai de quatre ans visé aux 1° et 2°
de l’article 99 bis ci-dessus ne court que du jour de la découverte de la fraude.
Article 99 quater - Les prescriptions prévues aux 1° et 2° de l’article
99 bis ci-dessus sont interrompues par toute demande ayant date certaine
qui met le débiteur en demeure d’exécuter son obligation, par notification au
redevable des redressements ou des procès-verbaux de constatation, par
versement d’acompte ou par tout acte interruptif de droit commun.
Article 99 quinquies -Toutes demandes tendant à faire déclarer débi­
trice l’administration sont prescrites à l’expiration d’un délai de quatre ans à
compter de la date de la quittance constatant le paiement ou la consignation
visée à l’article 98 ci-dessus.
Toutefois, la prescription peut être interrompue dans les conditions du
droit commun.
Article 99 sexies - L’administration est déchargée, envers les redevables,
quatre (4) ans après chaque année de la garde des registres de recettes, des
déclarations sommaires et en détail et de tout autre document de ladite année,
même si la présentation de ces derniers fut nécessaire pour l’instruction ou le
jugement d’instance encore pendants.

CHAPITRE V
Enlèvement des marchandises
Section I
Règles générales

Article 100 - Aucune marchandise ne peut être enlevée des bureaux


de douane ou des lieux désignés par application de l’article 27,1° ci-dessus,
sans que les droits et taxes dus aient été préalablement payés ou garantis et
que la mainlevée des marchandises ait été accordée.
Section II
Facilités d’enlèvement des marchandises
Article 101 - L’ordonnateur du bureau de douane concerné peut
autoriser l’enlèvement des marchandises, après la vérification et avant
liquidation et paiement des droits et taxes, lorsque ledit paiement a été garanti
conformément aux dispositions des articles 96 et 98 ci-dessus.

52
Code des Douanes et Impôts Indirects
CHAPITRE VI

Dahir 1-77-339
Article 102 - (abrogé).
CHAPITRE VII
Séjour des marchandises
dans les locaux de l’administration
Article 103 - 1° Dans les bureaux de douane où il n’existe pas de
magasin ou de terre plein de stationnement géré par des établissements ou
des sociétés de magasinage, les marchandises importées ou présentées
pour l’exportation sont déposées dans les locaux de l’administration;
2° Dans tous les bureaux de douane, sont également conservés dans
lesdits locaux, tous les objets et marchandises, y compris les capitaux, qui :
a) pour quelque motif que ce soit, doivent demeurer sous la main de
l’administration ;
b) n’ont pas été retirés par les voyageurs.
Article 104 - 1° Ces objets et marchandises demeurent aux risques des
propriétaires; leur vol, détérioration, altération ou déperdition ne peut donner
lieu à dommages et intérêts sauf en cas de faute de l’administration ou de
négligence volontaire de ses agents ;
2° les frais de toute nature résultant du séjour des objets et marchandises
dans les locaux de l’administration sont à la charge des propriétaires de ces
objets et marchandises ;
3° Une taxe de magasinage est perçue sur lesdits objets et marchandises
à l’exclusion, d’une part, des capitaux et, d’autre part, des objets destinés à
l’usage personnel des voyageurs et non retirés.
Article 105 - Les conditions de séjour de ces objets et marchandises dans
les locaux de l’administration , le barème des taxes de magasinage à percevoir
par cette administration ainsi que les conditions de liquidation et de recouvrement
sont fixés par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances.
CHAPITRE VIII
Marchandises, y compris les capitaux,
considérées comme abandonnées en douane
Section I
Définition
Article 106 - Sont considérés comme abandonnés en douane :
- les marchandises qui n’ont pas fait l’objet d’une déclaration en détail
dans le délai prévu par l’article 66,3° ci-dessus;
- les marchandises pour lesquelles une déclaration en détail a été
déposée et qui, sans faire l’objet d’un litige avec l’administration, n’ont pas été
enlevées dans un délai d’un mois à compter de la date d’enregistrement de
ladite déclaration et pour lesquelles les droits et taxes n’ont pas été payés ou
garantis dans les conditions fixées aux articles 93 à 99 ci-dessus.

53
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Toutefois, ne sont pas considérés comme abandonnés en douane,
les contenants en l’occurrence les conteneurs, les remorques, les citernes
renfermant les marchandises visées ci-dessus et n’appartenant pas au
propriétaire desdites marchandises ;
- les capitaux et autres moyens de paiement laissés par les voyageurs
dans les locaux de l’administration, pendant un délai de quatre ans à compter
de leur date de prise en charge effective par ladite administration.

Section II
Suites à donner à ces marchandises et capitaux

Article 107 - 1° a ) Les marchandises visées à l’article 106 peuvent être


cédées par l’administration dans les conditions fixées par elle ;
b) L’administration peut toutefois procéder à la destruction desdites
marchandises lorsqu’elles sont reconnues impropres à la consommation ou à
l’usage et après en avoir informé les services concernés ;
2° Les capitaux et autres moyens de paiements non retirés par qui de
droit pendant le délai de quatre ans visé à l’article 106 ci-dessus, deviennent
propriété de l’Etat.
Article 108 - Les marchandises sont cédées, droits et taxes dus
compris dans les prix de cession, avec faculté, pour l’acquéreur, d’en disposer
pour toutes les destinations autorisées par les lois et règlements en vigueur.
Article 109 - 1° Le produit de la vente est affecté par ordre de priorité
et à due concurrence :
- au règlement des droits de timbre et d’enregistrement du procès-
verbal de vente ;
- au paiement des droits et taxes dont sont passibles les marchandises
en fonction de la destination qui leur est donnée;
- au règlement des taxes d’aconage, de transport, de magasinage et de
tous autres frais engagés au titre des formalités douanières, du stationnement
et de la vente des marchandises ;
- au paiement des sommes dues pour le transport desdites marchandises.
2° Le reliquat sera consigné chez les receveurs des douanes pour y
rester à la disposition de qui de droit pendant quatre ans à compter du jour de
la vente. Passé ce délai, il reviendra à l’Etat.
Toutefois, si ce reliquat est inférieur à 500 dirhams, il est pris, sans
délai, en recette au budget.
3° Lorsque le produit de la vente des marchandises ayant fait l’objet
d’une déclaration en détail, ne couvre pas le montant intégral des droits
et taxes dont sont passibles lesdites marchandises, il sera affecté, après
règlement des droits de timbre et d’enregistrement du procès-verbal de
vente, au paiement des droits, taxes et sommes dues par ordre de priorité, à
concurrence du reliquat restant.

54
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 110 - Un décret pris sur proposition du ministre chargé des

Dahir 1-77-339
finances fixe les conditions d’application du présent chapitre.

CHAPITRE IX
Embarquement et conduite à l’étranger
des marchandises déclarées pour l’exportation

Article 111 - Après accomplissement des formalités douanières,


l’exportation des marchandises telle qu’elle est définie par l’article premier f)
ci-dessus doit être aussitôt réalisée.
Article 112 - Avant de quitter un port du Maroc, le capitaine d’un navire
ou son représentant dûment mandaté doit :
a) soumettre au visa ne varietur de l’administration la partie du
manifeste commercial concernant les marchandises embarquées dans le port
d’escale à laquelle doivent être annexés, à la demande de l’administration, les
connaissements concernant ces marchandises ;
b) remettre copie de ce document à l’administration.
Article 113 - 1° Sauf autorisation du directeur de l’administration, tout
aéronef quittant le territoire douanier doit prendre son vol d’un aéroport ouvert
au trafic aérien international;
2° Avant de quitter cet aéroport, le pilote commandant de bord ou son
représentant dûment mandaté doit :
a) soumettre au visa ne varietur de l’administration le manifeste des
marchandises chargées audit aéroport ;
b) remettre copie de ce document à l’administration ;
3° Les dispositions de l’article 58 ci-dessus sont applicables aux
exportations de marchandises par aéronefs.

55
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339
TITRE V
REGIMES ECONOMIQUES EN DOUANE

CHAPITRE PREMIER
Généralités concernant
les régimes économiques en douane
Article 114 - 1° Les régimes économiques en douane comprennent :
- Les régimes suspensifs: entrepôt de douane, entrepôt industriel franc,
admission temporaire pour perfectionnement actif, admission temporaire,
exportation temporaire pour perfectionnement passif, exportation temporaire
pour perfectionnement passif avec recours à l’échange standard, exportation
temporaire, transit, transformation sous douane ;
- Le drawback .
2° Les régimes suspensifs permettent le stockage, la transformation,
l’utilisation ou la circulation de marchandises en suspension des droits de
douane, des taxes intérieures de consommation ainsi que de tous autres
droits et taxes dont elles sont passibles. A l’exclusion des prohibitions visées
à l’article 115 ci-après, ces régimes entraînent, en outre, sauf disposition
contraire prise par arrêté du ministre chargé des finances et du (ou des)
ministre(s) intéressé(s), la suspension de l’application des prohibitions et
restrictions quantitatives à l’importation ou à l’exportation.
2° bis- Sous réserve des dispositions des articles 134 bis et 135
ci-après, le bénéfice des régimes suspensifs n’est autorisé que lorsqu’il est
possible d’identifier les marchandises y admises lors de leur réimportation,
réexportation ou mise à la consommation, soit en l’état, soit dans les produits
compensateurs.
3° Le régime du drawback permet le remboursement, sur la base de
taux forfaitaires, de certains droits et taxes perçus à l’importation des matières
d’origine étrangère entrant dans la fabrication de marchandises exportées.
Article 115 - Sans préjudice des exclusions propres à chacun des
régimes suspensifs énumérés ci-dessus, sont exclues de ces régimes les
marchandises prohibées ci-après :
- les animaux et les marchandises en provenance de pays contaminés,
dans les conditions prévues par la législation sur la police sanitaire vétérinaire
et phytosanitaire ;
- les stupéfiants et les substances psychotropes;
- les armes de guerre, pièces d’armes et munitions de guerre à
l’exception des armes, pièces d’armes et munitions destinées à l’armée ou
importées par les fabricants autorisés conformément à la loi n° 10.20 relative
aux matériels et équipements de défense et de sécurité, aux armes et aux
munitions, promulguée par le dahir n°1.20.70 du 4 hija 1441 (25 juillet 2020) ;
- les écrits, imprimés, dessins, affiches, gravures, peintures, photo­
graphies, clichés, matrices, reproductions pornographiques et tous objets
contraires aux bonnes mœurs ou de nature à troubler l’ordre public;

56
Code des Douanes et Impôts Indirects
- les produits naturels ou fabriqués portant soit sur eux-mêmes, soit sur

Dahir 1-77-339
des emballages une marque de fabrique ou de commerce, un nom, un signe,
une étiquette ou un motif décoratif comportant une reproduction de l’effigie
de S.M le ROI, de celle d’un membre de la famille royale, des décorations,
armoiries et emblèmes nationaux, ou de nature à faire croire à l’origine
marocaine desdits produits lorsqu’ils sont étrangers.
Article 116 - 1° Les marchandises placées sous un régime suspensif
doivent être couvertes soit par un acquit à caution établi sur la formule de
la déclaration en détail prévue par l’article 74 ci-dessus ou, lorsque les
néces­sités économiques le justifient, sur la formule de la déclaration simplifiée
prévue par l’article 76 bis-3°, soit par des documents internationaux conformes
aux modèles prévus par les conventions internationales auxquelles le Maroc
adhère;
2° Sous réserve des dispositions du deuxième alinéa de l’article 230
ci-après, l’acquit à caution comporte, outre la déclaration détaillée des
marchandises, l’engagement solidaire du soumissionnaire et d’une caution de
satisfaire aux prescriptions des lois, règlements et décisions propres au régime
douanier suspensif au bénéfice duquel ces marchandises sont déclarées.
L’acquit à caution est un acte public et authentique dont les énonciations
font foi jusqu’à inscription de faux ;
3° Des arrêtés du ministre chargé des finances peuvent dispenser :
a) les utilisateurs de certains régimes économiques de l’obligation de
souscrire un acquit à caution;
b) de l’obligation de fournir caution lorsque les intérêts économiques
et fiscaux en cause ne justifient pas l’engagement solidaire prévu au 2°
ci-dessus.
4° La caution lorsqu’elle est exigée, peut être remplacée soit par une
consignation dont le montant ne peut excéder celui des droits et taxes exigibles,
soit par toute autre garantie agréée par le ministre chargé des finances.
Lorsque la garantie revêt la forme d’un cautionnement global, l’indication
sur l’acquit à caution du numéro d’agrément de ladite garantie tient lieu de
l’engagement de la caution prévu au 2° ci-dessus.
5° la cession sous régime suspensif, telle que prévue par les dispositions
du présent code, ne peut s’effectuer qu’après :
– autorisation de l’administration;
– dépôt auprès de l’administration d’un acquit à caution comportant
l’accord du cédant ainsi que l’engagement solidaire du cessionnaire et d’une
caution dans le sens visé au 2° ou au 4° ci-dessus.
La responsabilité du cédant vis-à-vis de l’administration ne cesse
qu’après déclaration à cette administration du transfert de propriété à un tiers,
engagement du cessionnaire envers l’administration et acceptation par
celle-ci de cet engagement ;

57
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 6° Par dérogation aux dispositions ci-dessus, et pour des raisons
économiques ou lorsque la matière spécifique d’un secteur d’activité l’exige,
la cession des marchandises sous régimes suspensifs peut être effectuée
dans des conditions particulières fixées par arrêté du ministre chargé des
finances.
Article 116 bis - 1° Les marchandises placées sous un régime suspensif
qui ont péri, avant l’expiration du délai de séjour autorisé des marchandises
sous ledit régime, par suite d’un cas de force majeure dû à des causes
naturelles, dûment justifié, peuvent être exonérées des droits et taxes.
2° L’exonération visée ci-dessus est accordée aux soldes de comptes
en régimes suspensifs échus et non régularisés et dont la valeur ne dépasse
pas 500 dirhams.
Article 116 ter - Afin d’assurer le suivi des opérations à caractère
commercial effectuées sous régimes suspensifs, l’administration et le
soumissionnaire tiennent, respectivement, des écritures qui retracent :
- d’une part, les espèces, quantités et valeurs des marchandises
placées sous le régime suspensif concerné ; et
- d’autre part, les espèces, quantités et valeurs des produits
compensateurs et des marchandises admises en apurement ainsi que, le cas
échéant, les espèces, quantités et valeurs des déchets.
Les écritures des soumissionnaires doivent permettre d’identifier par
espèces, quantité et valeur, les marchandises en stock dans leurs locaux et
celles qui sont, éventuellement, remises en sous-traitance dans les conditions
fixées à l’article 139 bis ci-dessous.
Un arrêté du ministre chargé des finances déterminera la forme et les
modalités de tenue des écritures.
Article 116 quater - Lorsque la nature de l’activité et la fréquence des
opérations le justifient, les éléments d’apurement déclarés prévus à l’article
116 ter ci-dessus, peuvent faire l’objet d’une convention entre l’administration
et le soumissionnaire.
Article 117 - Le soumissionnaire et la caution sont définitivement libérés
ou, le cas échéant, les sommes consignées sont totalement remboursées, au
vu du «certificat de décharge» dûment authentifié donné par les agents de
l’administration.
Toutefois, en cas d’apurements partiels successifs du compte du régi­me
suspensif sous lequel les marchandises sont placées, le soumissionnaire et la
caution sont partiellement libérés ou, le cas échéant, les sommes consignées
sont partiellement remboursées, au vu d’un «certificat de décharge partiel»,
dûment authentifié, donné par les agents de l’administration, au terme de
chaque opération d’apurement partiel et à concurrence des quantités
apurées.
Article 118 - Les bureaux de douane ouverts à l’importation et à
l’exportation des marchandises déclarées sous l’un des régimes économiques
en douane sont désignés par arrêté du ministre chargé des finances.

58
Code des Douanes et Impôts Indirects
CHAPITRE II

Dahir 1-77-339
Entrepôts de douane ou entrepôts de stockage
Section I
Généralités
Article 119 - 1° L’entrepôt de douane ou entrepôt de stockage est un
régime permettant de placer des marchandises pour une durée déterminée
dans les établissements soumis au contrôle de l’administration;
2° Il existe deux catégories d’entrepôt de stockage :
- l’entrepôt public ;
- l’entrepôt privé qui peut être banal ou particulier ;
3° Pour l’application du présent chapitre, ces entrepôts de stockage
sont dits :

- «d’exportation», lorsque les marchandises sont destinées exclusi­


vement à l’exportation, les ventes en entrepôt pouvant être faites
soit en gros soit au détail ;

- «spéciaux», lorsque les marchandises admises :

a) exigent des installations spéciales pour leur conservation ou,

b) présentent des dangers particuliers ou,

c) sont destinées , soit à être présentées au public dans des foires,


expositions et autres manifestations de même espèce, soit à être mise à la
consommation au bénéfice d’un des régimes d’exonération totale ou partielle
des droits et taxes prévus par des lois.

Article 120 - 1° L’entrepôt public est concédé quand il répond à des


besoins généraux. La concession est accordée par arrêté du ministre chargé
des finances, pris après avis des ministres intéressés, selon l’ordre de priorité
suivant : à une ville ou à une chambre de commerce;

2° L’entrepôt privé banal est concédé aux personnes physiques ou


morales faisant profession, à titre principal ou accessoire, d’entreposer des
marchandises pour le compte de tiers. La concession est accordée par arrêté
du ministre chargé des finances pris après avis des ministres intéressés.

3° Les arrêtés visés aux 1° et 2° ci- dessus fixent le tarif des taxes
d’entreposage et des autres taxes d’usage à percevoir à l’occasion de
l’entreposage des marchandises. Ils déterminent, également, s’il y a lieu,
les conditions particulières imposées au concessionnaire autres que celles
prévues par le décret visé à l’article 122 ci-après ;

4° L’entrepôt privé particulier est, sous réserve des dispositions de


l’article 125-2° ci-après, accordé aux entreprises industrielles ou commerciales

59
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 pour leur usage exclusif. L’autorisation d’ouvrir un entrepôt privé particulier
est accordée par le directeur de l’administration. Cette autorisation fixe les
charges du bénéficiaire au titre de la surveillance dudit entrepôt ;

5° la personne physique ou morale bénéficiaire d’un arrêté de concession


d’un entrepôt de stockage est appelée concessionnaire d’entrepôt.

Article 121 - La procédure de concession ou d’octroi ainsi que les


conditions d’installation, de contrôle, de surveillance et de fonctionnement de
l’entrepôt de stockage sont fixées par décret pris sur proposition du ministre
chargé des finances.

Section II
Marchandises exclues, marchandises
admises en entrepôt de stockage

Article 122 - Sont exclus de l’entrepôt de stockage :


a) les marchandises ou produits prohibés désignés par l’article 115
ci-dessus,
b) les marchandises ou produits en mauvais état de conservation,
c) toutes autres marchandises ou produits désignés par décret pris sur
proposition du ministre chargé des finances et après avis des autres ministres
intéressés, l’exclusion pouvant être limitée à certaines catégo­ries d’entrepôts
de stockage.
Article 123 - Sous réserve de l’application des exclusions visées à
l’article 122 ci-dessus, sont admissibles en entrepôt de stockage :
a) les marchandises passibles de droits de douane, de taxes intérieures
de consommation, d’autres droits et taxes d’importation ou soumises à des
prohibitions autres que celles visées à l’article 115 ci-dessus ;
b) les marchandises prises à la consommation devant servir soit à des
mélanges ou à des manipulations avec les marchandises visées ci-dessus,
ainsi que les sacs et autres contenants, pris à la consommation, destinés aux
changements d’emballages desdites marchandises ;
c) les marchandises provenant du marché intérieur, destinées exclusi­
vement à l’exportation et figurant sur une liste établie par arrêté conjoint du
ministre chargé des finances et des autres ministres intéressés.

Section III
Effets de l’entrepôt de stockage

Article 124 - La mise en entrepôt de stockage des marchandises


visées à l’article 123-c ci-dessus est assimilée à une exportation et entraîne,
par provision, les conséquences.

60
Code des Douanes et Impôts Indirects
Section IV

Dahir 1-77-339
Utilisation de l’entrepôt de stockage
Article 125 - 1° L’entrepôt public et l’entrepôt privé banal sont ouverts à
toute personne pour l’entreposage des marchandises admises en entrepôt ;
2° L’entrepôt privé particulier est réservé au bénéficiaire de l’autorisa­
tion d’ouverture d’entrepôt et pour les seules marchandises désignées dans
ladite autorisation.
Toutefois, lorsqu’il s’agit d’un entrepôt privé particulier spécial, cette
autorisation peut permettre l’entreposage de marchandises identiques à celles
désignées mais appartenant à une personne autre que le bénéficiaire.
Article 126 - Le propriétaire de la marchandise entreposée est appelé
«entrepositaire».
Section V
Séjour en entrepôt de stockage

Article 127 - 1° Sauf dérogation accordée par le ministre chargé


des finances, la durée maximum de séjour des marchandises en entrepôt
de stockage est de deux ans, à compter de la date d’enregistrement de la
déclaration d’entrée en entrepôt de stockage.
2° La durée du séjour initial des marchandises sous ledit régime et,
éventuellement les conditions d’octroi de prolongation par l’administration,
sont fixées par voie réglementaire.

Section VI
Dispositions communes à tous les entrepôts de stockage

Article 128 - 1° Le ministre chargé des finances fixe par arrêté, pris
après avis des ministres intéressés, les manipulations dont les marchandises
placées en entrepôt de stockage peuvent faire l’objet;
2° Le directeur de l’administration détermine, le cas échéant, les
conditions dans lesquelles ces manipulations sont effectuées.
Article 129 - 1° les entrepositaires demeurent obligés vis-à-vis de
l’administration même en cas de transfert de propriété des marchandises
entreposées ;
2° Leur responsabilité ne cesse qu’après déclaration à l’administration
de ce transfert de propriété à un tiers, engagement du cessionnaire envers
cette administration, et acceptation par celle-ci de cet engagement.
Le cessionnaire doit souscrire l’acquit à caution prévu à l’article 116
ci-dessus.
La ou les cessions successives intervenues sous le même régime de
l’entrepôt ne donnent lieu à aucune prolongation du délai prévu par l’article
127 ci-dessus.

61
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 130 - 1° Les marchandises en entrepôt de stockage, autres que
celles visées à l’article 123-c ci-dessus, peuvent, sauf dispositions spéciales
contraires, recevoir à leur sortie d’entrepôt les mêmes destinations que si
elles provenaient de l’importation directe et aux mêmes conditions ;
2° En cas de mise à la consommation de marchandises en suite
d’entrepôt de stockage :
a) les droits de douane et les autres droits et taxes exigibles sont
perçus d’après l’espèce tarifaire et sur la base des quantités constatées à
l’entrée d’entrepôt ;
b) la valeur à déclarer est celle de ces marchandises au jour de
l’enregistrement de la déclaration d’entrée en entrepôt ;
c) les droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux en
vigueur à la date d’enregistrement de la déclaration d’admission en entrepôt
augmentés, si lesdits droits et taxes n’ont pas été consignés, de l’intérêt de
retard prévu à l’article 93-2° ci-dessus.
Cet intérêt de retard est dû depuis la date de l’enregistrement de la
déclaration d’admission en entrepôt ou sous régime suspensif pour les
marchandises d’adjonction, jusqu’au jour de l’encaissement inclus.
d) Toutefois, lorsque les marchandises importées initialement sous
le régime de l’entrepôt de stockage n’ont pas pu être placées sous l’un des régimes
suspensifs de transformation pour l’exportation de produits compensateurs, une
partie de ces marchandises importées peut être mise à la consommation avec
paiement des droits et taxes exigibles, en vigueur à la date d’enregistrement
de la déclaration en détail pour la consommation.
« Il est tenu compte dans le calcul des droits et taxes exigibles, l’espèce,
la quantité et la valeur desdites marchandises à la date d’entrée en entrepôt
de stockage.
« La partie des marchandises à mettre à la consommation, visée à
l’alinéa ci-dessus , est fixée par arrêté du ministre chargé des finances.
2° bis) par dérogation aux dispositions du 2° ci-dessus et en cas de
mise à la consommation au bénéfice d’une exonération totale ou partielle des
droits et taxes, visée au dernier alinéa du paragraphe c) de l’article 119-3:
a) les droits de douane et les autres droits et taxes exigibles sont perçus
d’après l’espèce tarifaire et sur la base des quantités constatées à la sortie
d’entrepôt;
b) la valeur à déclarer est celle de ces marchandises au jour de
l’enregistrement de la déclaration pour la consommation. Toutefois, lorsque
lesdites marchandises ont été obtenues après manipulations comportant
adjonction de produits pris à la consommation, la valeur de ces derniers est
soustraite de la valeur à soumettre aux droits à la sortie d’entrepôt;
c) les droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux
en vigueur à la date d’enregistrement de la déclaration pour la consommation ;

62
Code des Douanes et Impôts Indirects
3° Lorsque la mise à la consommation porte sur des marchandises

Dahir 1-77-339
avariées, les droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux
en vigueur le jour d’entrée sous entrepôt, la valeur à retenir pour le calcul des
droits et taxes est celle reconnue à la date de la constatation des avaries. 
Article 131 - 1° Par dérogation aux dispositions de l’article 130-2° bis
ci-dessus, les conditions de mise à la consommation de marchandises,
préalablement constituées en entrepôt de stockage en décharge de comptes
d’admission temporaire pour perfectionnement actif, d’admission temporaire
ou d’entrepôt, sont celles observées pour la mise à la consommation en suite
de ces régimes.
2° L’intérêt de retard prévu à l’article 93,2° ci-dessus, lorsqu’il est
exigible, est dû depuis la date d’enregistrement de la déclaration d’admission
temporaire pour perfectionnement actif jusqu’au jour de la sortie d’entrepôt
inclus, à l’exception des périodes au cours desquelles les droits et taxes ont
été consignés.
Article 132 -1° L’entrepositaire doit acquitter les droits de douane et
autres droits et taxes sur les quantités de marchandises qu’il ne peut présenter
à l’administration sans préjudice, le cas échéant, des pénalités encourues ;
2° Toutefois, les manquants provenant de causes naturelles ou de
manipulations, prévues à l’article 128 ci-dessus, sont admis en franchise dans
les conditions fixées par décret pris sur proposition du ministre chargé des
finances ;
3° Lorsqu’ils doivent être liquidés sur des manquants autres que ceux
prévus à l’article 132-2°et sans préjudice des suites contentieuses, les droits
de douane et autres droits et taxes ainsi que la valeur sont ceux en vigueur au
jour d’entrée en entrepôt. 
Article 133 - Pour les marchandises visées à l’article 123 ci-dessus,
l’entrepositaire qui ne peut les présenter à l’administration en mêmes quantités
et qualités doit restituer les avantages attachés à l’exportation qui ont été
conférés, par provision, au moment de leur entrée en entrepôt, sans préjudice
des pénalités applicables en matière de déficit d’entrepôt.

Section VII
Marchandises restant en entrepôt de stockage
à l’expiration des délais

Article 134 -1° A l’expiration des délais de séjour fixés conformément


aux dispositions prévues par l’article 127 ci-dessus ou lorsqu’elles ne sont plus
susceptibles de bénéficier de l’entrepôt, les marchandises visées à l’ar­ticle
123-a) ci-dessus, placées en entrepôt de stockage, doivent être exportées ou
recevoir la destination spéciale prévue par les textes, ou sou­mises aux droits
et taxes d’importation;

63
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 2° Dans le cas où des marchandises placées en entrepôt public ou en
entrepôt privé banal n’auraient pas satisfait à l’une des obligations prévues
au 1° ci-dessus, sommation est faite à l’entrepositaire d’avoir à satisfaire à
ces obligations dans le délais d’un mois à compter de cette sommation. A
l’expiration de ce délai, les marchandises sont vendues d’office aux enchères
publiques par l’administration.
Sur le produit de la vente, sont prélevés dans l’ordre suivant :
- les frais d’inventaire, de vente, les droits et taxes perçus à l’importation
en cas de mise à la consommation;
- les frais d’entreposage et tous autres frais pouvant grever les
marchandises.
- le reliquat éventuel sera consigné chez les receveurs des douanes
pour y rester à la disposition de qui de droit pendant quatre ans à compter du
jour de la vente. Passé ce délai, il reviendra à l’Etat.
Toutefois, si ce reliquat est inférieur à 500 dirhams il est pris, sans délai,
en recette au budget.
3° Dans le cas de marchandises placées en entrepôt privé particulier,
la non-exécution de l’une des obligations, prévues au 1° ci-dessus, entraîne
le paiement immédiat des droits et taxes.
Toutefois, et sans préjudice des suites contentieuses, lesdits droits
et taxes ne sont pas exigibles lorsqu’il est procédé à l’exportation, au-delà
du délai fixé et sur autorisation de l’administration, des objets, matériels et
produits précités.
4° En ce qui concerne les marchandises visées à l’article 123-c)
ci-dessus, le directeur de l’administration peut, en accord avec le ministre
intéressé, autoriser, à titre exceptionnel, le reversement sur le marché intérieur
des marchandises précédemment constituées en entrepôt pour l’exportation,
sous réserve de la restitution, par l’entrepositaire, des avantages attachés à
l’exportation, qui ont été accordés, par provision, au moment de l’entrée en
entrepôt.

CHAPITRE II BIS
Entrepôt industriel franc
Article 134 bis - L’entrepôt industriel franc est un régime permettant
aux entreprises, placées sous le contrôle de l’administration, d’importer ou
d’acquérir en suspension des droits et taxes :
– les matériels, les biens d’équipements et leurs parties et pièces
détachées ;
– les marchandises destinées à être mises en oeuvre par lesdits
matériels et équipements ainsi que les marchandises, dont la liste est établie
par arrêté du ministre chargé des finances après avis du (ou des) ministre(s)

64
Code des Douanes et Impôts Indirects
intéressé(s), qui ne se retrouvent pas dans les produits compensateurs

Dahir 1-77-339
mais qui permettent l’obtention de ces produits, même si ces marchandises
disparaissent totalement ou partiellement au cours de leur utilisation.
Les produits compensateurs ainsi obtenus doivent être destinés en
totalité ou en partie, à l’exportation. La proportion pouvant être mise à la
consommation est déterminée par voie réglementaire en fonction du chiffre
d’affaires global annuel de l’entreprise, de son chiffre d’affaires annuel à l’ex­
portation et/ou de la valeur de ses immobilisations.
Article 134 ter - Sous réserve des dispositions particulières contenues
dans l’article 134 quater ci-après, les marchandises susceptibles d’être mises
en oeuvre en entrepôt industriel franc, les produits fabriqués admis à la
com­pensation des comptes dudit entrepôt et les conditions dans lesquelles
s’opère cette compensation sont les mêmes qu’en admission temporaire pour
per­fectionnement actif.
Lesdites marchandises et les produits compensateurs obtenus sont
soumis aux dispositions du chapitre III du présent titre.
Article 134 quater - Les conditions d’octroi, notamment le montant
minimum de l’investissement et/ou du chiffre d’affaires destiné à l’exportation
ainsi que les conditions de contrôle, de surveillance et de fonctionnement de
l’entrepôt industriel franc sont fixées par voie réglementaire.
Article 134 quinquies - 1° Les matériels, les équipements et leurs
parties et pièces détachées, visés à l’article 134 bis ci-dessus peuvent être
mis à la consommation suivant les conditions prévues à l’article 151-2° ci-
dessous.
2° Lesdits matériels, équipements et leurs parties et pièces détachées
peuvent également être mis à la consommation suivant les conditions prévues
à l’article 151-2° bis ci-dessous.

CHAPITRE III
Admission temporaire pour perfectionnement actif
Article 135 - 1° L’admission temporaire pour perfectionnement actif est
un régime permettant aux personnes visées à l’article 138 ci-après d’importer
en suspension des droits et taxes qui leur sont applicables des marchandises
destinées à recevoir une transformation, une ouvraison ou un complément
de main-d’œuvre ainsi que des marchandises, dont la liste est établie par
arrêté du ministre chargé des finances après avis du (ou des) ministre(s)
intéressé(s), qui ne se retrouvent pas dans les produits compensateurs
mais qui permettent l’obtention de ces produits, même si elles disparaissent
totalement ou partiellement au cours de leur utilisation.
Toutefois, les marchandises dont l’importation est soumise à licence
d’importation en vertu de l’article 13 de la loi n°91-14 relative au commerce
extérieur et figurant sur une liste fixée par voie réglementaire ne peuvent
bénéficier du régime de l’admission temporaire pour perfectionnement actif
que sur autorisation donnée dans les conditions fixées par voie réglementaire.

65
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 2° Ces marchandises, après avoir reçu la transformation, l’ouvraison ou
le complément de main-d’œuvre, doivent être, sauf dérogation accordée par
le directeur de l’administration, soit exportées, soit constituées en entrepôt,
soit placées sous le régime de l’admission temporaire, avant l’expiration du
délai prévu à l’article 137 ci-après.
Lorsque à l’expiration du délai autorisé, ces marchandises ne sont ni
exportées, ni mises à la consommation après autorisation, ni constituées en
entrepôt, ni placées sous le régime de l’admission temporaire, les droits et
taxes dont ces marchandises sont normalement passibles à l’importation
deviennent immédiatement exigibles.
Toutefois, et sans préjudice des suites contentieuses, lesdits droits et
taxes ne sont pas exigibles lorsqu’il est procédé à l’exportation, au-delà du délai
précité et sur autorisation de l’administration, des produits compensateurs ou
des marchandises dans l’état où elles ont été importées.
2° bis - Par dérogation aux dispositions du 2° (premier alinéa) du
présent article, une partie des produits compensateurs peut être mise à la
consommation dans des conditions et dans des proportions fixées par arrêté
du ministre des finances;
3° Les conditions d’application du présent chapitre sont fixées par
décret pris sur proposition du ministre chargé des finances.
Article 136 -1° Les comptes d’admission temporaire pour
perfectionnement actif peuvent être apurés sur la base des éléments déclarés
par le soumissionnaire.
2° Les éléments relatifs aux conditions d’apurement déclarés par le
soumissionnaire sont contrôlés par l’administration, et, le cas échéant, après
avis du département chargé de la ressource, dans un délai n’excédant pas
deux mois àcompter de la date d’enregistrement de la déclaration d’exportation
déposée en suite de l’admission temporaire pour perfectionne­ment actif
considérée. Passé ce délai, lesdits éléments sont réputés admis.
3° Lorsque les contrôles prévus ci-dessus révèlent des conditions
d’apurement différentes de celles déclarées par le soumissionnaire, les
résultats de ces contrôles se substituent automatiquement aux éléments
déclarés, tant pour les quantités restant à mettre en oeuvre que pour celles
déjà utilisées quel que soit le régime douanier déjà réservé aux produits
compensateurs.
4° Peuvent être exclues du bénéfice du régime de l’admission
temporaire pour perfectionnement actif les exportations à destination de pays
ou de groupes de pays nommément désignés par voie réglementaire.
Article 137 - 1° Sauf dérogation accordée par le ministre chargé des
finances après avis du (ou des) ministre(s) chargé(s) de la ressource, la
durée maximum du séjour des marchandises sous le régime de l’admission
temporaire pour perfectionnement actif est de deux ans à compter de la date
d’enregistrement de la déclaration d’importation.

66
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° La durée du séjour initial des marchandises sous ledit régime et,

Dahir 1-77-339
éventuellement, les conditions d’octroi de prolongation par l’administration
sont fixées par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances.
Article 138 - 1° Seules peuvent bénéficier de l’admission temporaire
pour perfectionnement actif les personnes disposant ou pouvant disposer
de l’outillage nécessaire à la fabrication, à l’ouvraison ou au complément de
main-d’œuvre envisagés ;
2° Toutefois, le directeur de l’administration peut autoriser des per­
sonnes ne remplissant pas la condition visée au 1° ci-dessus, à bénéficier de
ce régime.
Article 139 - 1° Pour permettre l’accomplissement de fabrications
fractionnées, la cession des produits compensateurs, quel que soit le degré
d’élaboration atteint par ces produits, peut avoir lieu dans les conditions fixées
aux 5° et 6° de l’article 116 ci-dessus.
La cession des marchandises qui n’ont pas pu recevoir la transformation,
l’ouvraison ou le complément de main-d’œuvre peut avoir lieu dans les mêmes
conditions visées à l’alinéa ci-dessus.
Le cessionnaire doit, ou remplir la condition prévue par l’article 138
ci-dessus ou être autorisé comme il est dit audit article.
2° La cession de produits compensateurs entièrement finis en vue de
leur commercialisation à l’étranger par une tierce personne peut également
avoir lieu dans les conditions visées aux 5° et 6° de l’article 116 précité.
Article 139 bis - Les marchandises déclarées sous le régime de
l’admission temporaire pour perfectionnement actif peuvent être remises,
sous la responsabilité du soumissionnaire, en sous-traitance à une personne
disposant de l’outillage nécessaire, sous réserve que cette personne en
accuse réception sur un bon de livraison à conserver par le soumissionnaire.
Ce dernier est tenu d’enregistrer dans ses écritures, conformément aux
dispositions de l’article 116 ter ci-dessus, la livraison effectuée.
Article 140- Lorsque la composition et tous les autres éléments
caractéristiques des produits admis à la compensation des comptes
d’admission temporaire pour perfectionnement actif doivent être contrôlés et
déterminés par un laboratoire, ils doivent l’être par le laboratoire désigné par
le ministre chargé des finances.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administra­tion,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.
Article 141- 1° Par dérogation aux dispositions de l’article 135
ci-dessus, le directeur de l’administration peut autoriser, sans préjudice
de l’application des dispositions relatives aux infractions à la législation en
vigueur en la matière, la régularisation des comptes d’admission temporaire
pour perfectionnement actif :

67
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 a) par la mise à la consommation soit des marchandises dans l’état
où elles ont été importées soit des produits compensateurs provenant de la
transformation des marchandises précédemment importées sous réserve,
notamment, de l’accomplissement des formalités du contrôle du commerce
extérieur et des changes applicables auxdites marchandises;
b) par l’exportation ou la mise en entrepôt, en l’état où elles ont été
importées, des marchandises qui n’ont pu recevoir la transformation,
l’ouvraison ou le complément de main-d’œuvre indiqué sur la déclaration
d’admission temporaire pour perfectionnement actif.
2° Quand il est fait application du 1° a) du présent article et sous réserve
des dispositions du 4°, 5° et 6° ci-après, les droits et taxes sont exigibles d’après
l’espèce et les quantités des marchandises admises temporairement et en
fonction des quotités des droits et taxes en vigueur au jour d’enregistrement de
la déclaration d’admission temporaire pour perfectionnement actif augmentés,
si lesdits droits et taxes n’ont pas été consignés, de l’intérêt de retard prévu à
l’article 93-2° ci-dessus.
Cet intérêt de retard est dû depuis la date de l’enregistrement de la
déclaration d’admission temporaire pour perfectionnement actif jusqu’au jour
de l’encaissement inclus.
3° La valeur à prendre en considération est celle de ces marchandises
à la date d’enregistrement de ladite déclaration.
4° Par dérogation aux dispositions du 2° et du 3° du présent article,
lorsque les produits compensateurs visés au 2° bis de l’article 135 ci-dessus
sont mis à la consommation, les droits et taxes sont exigibles d’après l’espèce
et les quantités des marchandises admises temporairement et en fonction
des quotités des droits et taxes en vigueur au jour d’enregistrement de la
déclaration en détail pour la mise à la consommation.
La valeur à prendre en considération est celle des marchandises
précédemment importées, au jour d’enregistrement de la déclaration en détail
pour la mise à la consommation.
5° Lorsque pour des raisons commerciales dûment justifiées, le
soumissionnaire ne peut pas procéder à l’exportation ou à la mise à
la consommation des produits compensateurs ou des marchandises
précédemment importées, ces produits ou marchandises peuvent,
sans préjudice des suites contentieuses, être abandonnés au profit de
l’administration ou détruits en présence des agents de cette dernière, en
exonération des droits et taxes exigibles sous réserve que les droits et taxes
n’aient pas été acquittés ou garantis dans les conditions fixées par les articles
93, 94, 96 et 98 ci-des­sus.
Cette destruction ou cet abandon ne doit entraîner aucun frais pour le
Trésor.
6° L’administration peut, dans des conditions fixées par voie
réglementaire, autoriser la mise à la consommation, en exonération des droits
et taxes, des fins de lots et rebuts de production offerts à l’Etat, aux collectivités
locales, aux établissements publics et aux associations de bienfaisance.

68
Code des Douanes et Impôts Indirects
L’administration peut également autoriser la mise à la consommation,

Dahir 1-77-339
en exonération des droits et taxes, des déchets et rebuts reconnus par
l’administration comme étant irrécupérables.
Article 142 -1° L’exportation de produits obtenus à partir de
marchandises d’origine étrangère ayant acquitté les droits et taxes à
l’importation apure l’admission temporaire pour perfectionnement actif de
marchandises, importées ultérieurement, en quantité correspondante et de
caractéristiques techniques identiques à celles des marchandises contenues
dans les produits compensateurs exportés.
1° bis- Les dispositions du 1° ci-dessus sont applicables en cas de
vente hors droits et taxes, de marchandises ayant acquitté lesdits droits et
taxes, à des personnes bénéficiant de la franchise en vertu des dispositions
législatives en vigueur.
2° Toutefois, lorsque les nécessités économiques ou commerciales
le justifient, les dispositions prévues au 1° ci-dessus sont applicables à
des marchandises de caractéristiques techniques similaires à celles des
marchandises contenues dans les produits précédemment exportés et sans
que le montant des droits et taxes dont sont passibles les produits admis en
admission temporaire pour perfectionnement actif dépasse celui réellement
acquitté lors de l’importation des produits contenus dans les marchandises
exportées.
3° De même, l’exportation de produits obtenus à partir de marchandises
d’origine marocaine grevées de taxes intérieures de consommation permet
l’octroi de franchise desdites taxes en faveur de marchandises de même origine
en quantité correspondante et de caractéristiques techniques identiques
à celles des marchandises contenues dans les produits précédemment
exportés.
Ces dispositions sont applicables en cas de vente hors droits et taxes,
de marchandises grevées de taxes intérieures de consommation, à des
personnes bénéficiant de la franchise en vertu des dispositions législatives
en vigueur.
4° Pour bénéficier du régime prévu aux 1°, 1° bis, 2° et 3° ci-dessus, les
opérations d’exportation ou de vente susvisées doivent être réalisées dans
un délai de deux ans à compter de la date, selon le cas, de la mise à la
consommation ou du paiement de taxes intérieures de consommation pour
les marchandises soumises à ces taxes.
Ces opérations doivent avoir été préalablement autorisées par
l’administration qui détermine, dans l’autorisation susvisée, les conditions de
réalisation de ces opérations.
5° Le bénéfice du régime prévu aux 1° , 1 bis et 3 ci-dessus n’est
accordée qu’à condition que la compensation des marchandises ait lieu au
plus tard deux années à compter, selon le cas, de la date d’enregistrement de
la déclaration d’exportation ou de la date de la vente.

69
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 143 – (abrogé).
Article 144 - Lorsqu’il le juge nécessaire, le directeur de l’administration
peut décider que l’exportation ou la mise en entrepôt doit suivre immédiatement
la fabrication avant même l’expiration du délai normalement impar­ti au
bénéficiaire du régime.
CHAPTRE IV
Admission temporaire
Section I
Généralités
Article 145 - 1° L’admission temporaire est un régime permettant
d’importer en suspension des droits et taxes qui leur sont applicables:
a) les moyens de transport à usage privé et les objets apportés par des
personnes ayant leur résidence habituelle à l’étranger venant séjourner
temporairement au Maroc, visés à l’article 146 ci-après ;
b) les matériels et produits exportables dans l’état où ils ont été importés
après avoir reçu l’utilisation prévue par les textes ;
2° L’exportation de ces moyens de transport, ces objets, matériels et
produits doit avoir lieu à l’identique et dans les délais prévus, selon le cas par
le décret d’application visé à l’article 146 ci-dessous, ou à l’article 147 ci-après ;
Toutefois, des conditions particulières de régularisation de comptes
d’admission temporaire des matériels et produits visés au 1° b) ci-dessus
et notamment celles relatives aux taux d’apurement sont fixées par arrêté
conjoint du ministre chargé des finances et du (ou des) ministre(s) inté­ressé(s).
Les déchets résultant de l’application desdits taux d’apurement, reconnus
irrécupérables, par l’administration, peuvent être mis à la consommation en
exonération des droits et taxes.
3° Sous réserve de l’observation des délais visés au 2° ci-dessus, ces
objets, matériels et produits peuvent être constitués en entrepôt de stockage
moyennant autorisation préalable du directeur de l’administration.

Section II
Moyens de transport importés et objets apportés par les personnes
ayant leur résidence habituelle à l’étranger
Article 146 - Peuvent bénéficier du régime de l’admission temporaire :
1° les effets personnels, neufs ou usagés, apportés par des voyageurs
ayant leur résidence habituelle à l’étranger, pour leur usage personnel au
cours de leur voyage, à l’exclusion de toute marchandise importée à des fins
commerciales ;

70
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° les moyens de transport à usage privé, ainsi que leurs pièces de

Dahir 1-77-339
rechange, leurs accessoires et équipements normaux, importés par des
personnes ayant leur résidence habituelle à l’étranger, pour leur usage
personnel, à l’exclusion des moyens de transport à usage privé transportant
des marchandises à caractère commercial.
Des décrets pris sur proposition du ministre chargé des finances fixent
le champ d’application et les modalités de fonctionnement du régime appliqué
aux moyens de transport et objets visés ci-dessus.
Section III
Matériels et produits divers
Article 147 - Des décrets pris sur proposition du ministre chargé des
finances, et après avis des ministres intéressés déterminent :
- Les matériels, produits et animaux pouvant bénéficier de l’admission
temporaire ainsi que les conditions de leur utilisation;
- La durée du séjour initial de ces matériels, produits et animaux sous
ledit régime, et éventuellement, les conditions d’octroi des prolongations de
ce délai par l’administration ;
- Toutes autres modalités d’application du régime spécifiques des
opérations à réaliser.
Article 148 - 1° Par dérogation aux dispositions de l’article 145
ci-dessus, l’admission temporaire de matériels devant accomplir des travaux
sur le territoire assujetti donne lieu à la perception d’une redevance ad-
valorem liquidée et perçue comme en matière de droit de douane;
2° Les taux et les modalités de perception sont déterminés par décret
pris sur proposition du ministre chargé des finances et après avis des ministres
intéressés ;
3° Sont, toutefois, dispensés du paiement de la redevance visée au 1°
ci-dessus les matériels de production restant propriété des personnes résidant
à l’étranger, importés temporairement pour servir :
- à la production de biens destinés, pour au moins 75%, à l’exportation ;
- à la réalisation des projets, objets de conventions d’investissement
signés avec le gouvernement ;
- à la réalisation de projets financés au moyen d’une aide financière
non remboursable. 
Article 149 - 1° La cession des matériels, produits divers et animaux
déclarés sous le régime de l’admission temporaire peut avoir lieu aux
conditions définies aux 5° et 6° de l’article 116 ci-dessus.
2° la cession intervenue ne donne lieu à aucune prolongation du délai
visé à l’article 147 ci-dessus.
Article 150- 1° A titre exceptionnel, l’exportation de marchandises
ayant acquitté les droits et taxes à l’importation apure l’admission temporaire
de marchandises en quantité équivalente d’origine et de caractéristiques
techniques identiques à celles des marchandises exportées préalablement.

71
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Toutefois, lorsque les nécessités économiques ou commerciales le
justifient, les dispositions ci-dessus sont applicables à des marchandises
de caractéristiques techniques similaires à celles des marchandises précé­
demment exportées et sans que le montant des droits et taxes dont sont
pas­sibles les marchandises importées sous le régime de l’admission
temporaire dépasse celui acquitté lors de l’importation des marchandises
exportées.
1° bis- Les dispositions du 1° ci-dessus sont applicables en cas de vente
hors droits et taxes desdites marchandises, à des personnes bénéficiant de la
franchise en vertu des dispositions législatives en vigueur.
2° Pour bénéficier du régime prévu aux 1° et 1° bis ci-dessus, les
opérations d’exportation ou de vente susvisées doivent être réalisées dans
un délai de deux ans à compter de la date de la mise à la consommation.
Ces opérations doivent être préalablement autorisées par l’administration
qui détermine, dans l’autorisation précitée, les conditions de réalisation de
ces opérations.
3° Le bénéfice du régime prévu aux 1° et 1° bis ci-dessus n’est accordé
qu’à la condition que l’importation des marchandises ait lieu au plus tard deux
ans à compter, selon le cas, de la date d’enregistrement de la déclaration
d’exportation ou de la date de la vente.
Article 151- 1° Par dérogation aux dispositions de l’article 145- 2°
ci dessus, le directeur de l’administration peut autoriser, sans préjudice
de l’application des dispositions relatives aux infractions à la législation en
vigueur en la matière, la mise à la consommation des matériels et produits
placés sous ce régime, sous réserve de l’accomplissement des formalités du
contrôle du commerce extérieur et des changes.
Lorsque pour des raisons commerciales dûment justifiées, le
soumissionnaire ne peut pas procéder à l’exportation ou à la mise à la
consommation des objets, matériels et produits placés sous ce régime, lesdits
objets, matériels et produits peuvent, sans préjudice des suites contentieuses,
être abandonnés au profit de l’administration ou détruits en présence des
agents de cette dernière, en exonération des droits et taxes exigibles sous
réserve que les droits et taxes n’aient pas été acquittés ou garantis dans les
conditions fixées par les articles 93, 94, 96 et 98 ci-dessus.
Cette destruction ou cet abandon ne doit entraîner aucun frais pour le
Trésor.
2° Quand il est fait application du premier alinéa du présent article, les
droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux en vigueur à
la date d’enregistrement de la déclaration d’admission temporaire augmentés,
si lesdits droits et taxes n’ont pas été consignés, de l’intérêt de retard prévu à
l’article 93-2° ci-dessus.

72
Code des Douanes et Impôts Indirects
Cet intérêt de retard est dû depuis la date de l’enregistrement de la

Dahir 1-77-339
décla­ration d’admission temporaire jusqu’au jour de l’encaissement inclus.
La valeur à prendre en considération est celle de ces matériels et
produits à la date d’enregistrement de ladite déclaration.
2° bis) par dérogation aux dispositions du 2° ci-dessus, en cas de mise
à la consommation du matériel, dont la durée de séjour sous l’admission
temporaire dépasse trente (30) mois, ayant servi soit à la production de biens
destinés pour au moins 75% à l’exportation, soit à la réalisation de projets,
objets de conventions d’investissement conclues avec le gouvernement ou
financés au moyen d’une aide financière non remboursable :
a) les droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux en
vigueur à la date d’enregistrement de la déclaration de mise à la consommation ;
b) la valeur à prendre en considération est celle à la date de
l’enregistrement de la déclaration pour la mise à la consommation dudit matériel.
3° Toute somme encaissée au titre de la redevance prévue à l’article
148 ci-dessus est défalquée des sommes à percevoir au titre des droits et
taxes calculés comme il est dit au 2° ci-dessus; lorsque le montant perçu au
titre de la redevance est supérieur à celui des sommes à percevoir au titre de
ces droits et taxes, l’excédent reste acquis au Trésor.
4° Par dérogation aux dispositions ci-dessus, les conditions de mise
à la consommation de marchandises placées sous le régime de l’admission
temporaire en décharge de comptes d’admission temporaire pour perfection­
nement actif, sont celles prévues par l’article 141 du présent code.
Article 151 bis - Lorsque à l’expiration du délai prévu, selon le cas par
le décret visé aux articles 146 et 147 ci-dessus, les objets, matériels et produits
ne sont pas réexportés, ni constitués en entrepôt ou mis à la consommation
après autorisation préalable du directeur de l’administration, les droits et
taxes dont lesdits objets, matériels et produits sont normalement passibles à
l’importation deviennent immédiatement exigibles.
Toutefois, et sans préjudice des suites contentieuses, lesdits droits et
taxes ne sont pas exigibles lorsqu’il est procédé à l’exportation, au-delà du
délai précité et sur autorisation de l’administration, des objets, matériels et
produits précités.
CHAPITRE V
Exportation temporaire pour perfectionnement passif

Article 152 -1° L’exportation temporaire pour perfectionnement passif


est un régime permettant l’exportation provisoire, en suspension des droits
et taxes qui leur sont applicables, de produits et marchandises, d’origine
marocaine ou mis à la consommation ou importés sous les régimes de l’entrepôt
industriel franc, de l’admission temporaire pour perfectionnement actif ou de la
transformation sous douane ou de l’admission temporaire, qui sont envoyés
hors du territoire assujetti pour recevoir une ouvraison ou une transformation.

73
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 1°bis A l’exception des machines, matériels, outillages et équipements,
l’octroi du régime de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif est
subordonné, à la présentation d’une autorisation délivrée par le département
chargé de la ressource dans un délai n’excédant pas soixante jours.
2° A leur importation, les produits et marchandises ayant fait l’objet d’une
exportation temporaire pour perfectionnement passif sont, soit réadmis sous
le régime de l’entrepôt industriel franc, le régime de l’admission temporaire
pour le perfectionnement actif, de l’admission temporaire ou celui de la
transformation sous douane initialement souscrits, soit mis à la consommation
dans les conditions prévues au 3° ci-dessous et selon les conditions fixées
pour chaque régime.
3° Lorsqu’ils sont mis à la consommation à leur importation, lesdits
produits et marchandises sont soumis au paiement des droits de douane et
autres droits et taxes exigibles suivant l’espèce des produits et marchandises
importés.
Les droits de douane et autres droits et taxes sont ceux en vigueur au
jour de l’enregistrement de la déclaration d’importation.
La valeur à prendre en considération est celle de ces produits et
marchandises dans l’état où ils sont importés, diminuée de la valeur desdits
produits et marchandises initialement exportés.
4° Sans préjudice des suites contentieuses, le défaut de réimportation
dans les délais fixés par voie réglementaire, des produits et marchandises
exportés temporairement pour perfectionnement passif est considéré comme
une exportation définitive et entraîne le dépôt par le soumissionnaire d’une
nouvelle déclaration en douane, en apurement de celle initialement enregis­
trée, avec toutes les conséquences découlant du régime de l’exportation.
5° Les conditions d’application du présent chapitre sont fixées par voie
réglementaire.

Chapitre V bis
L’exportation temporaire pour perfectionnement passif
avec recours à l’échange standard

Article 152 bis - 1° L’exportation temporaire pour perfectionnement


passif avec recours à l’échange standard est un régime permettant d’exporter
des marchandises défectueuses devant faire l’objet d’une réparation et
d’importer, dans le cadre d’une obligation contractuelle ou légale de garantie
des marchandises de remplacement fournies gratuitement, en exonération
des droits et taxes exigibles.
2° Les marchandises de remplacement doivent relever du même
classement tarifaire, posséder les mêmes caractéristiques techniques et être
de la même qualité commerciale que les marchandises défectueuses.

74
Code des Douanes et Impôts Indirects
3° Lorsque les marchandises devant être exportées ont été utilisées,

Dahir 1-77-339
les marchandises de remplacement doivent également avoir été utilisées et
ne peuvent être des produits neufs.
Toutefois, les marchandises de remplacement peuvent être neuves en
vertu d’une obligation contractuelle ou légale de garantie.
4° La livraison de la marchandise de remplacement doit intervenir dans
les six mois suivant la première mise à la consommation des marchandises
défectueuses, sauf dispositions contractuelles contraires plus favorables.

Article 152 ter - 1° En cas d’urgence justifié, l’administration peut


autoriser l’importation anticipée des marchandises de remplacement avant
l’expédition des marchandises défectueuses.

L’importation anticipée des marchandises de remplacement est


subordonnée à la présentation d’une garantie agréée par le ministre chargé
des finances couvrant le montant des droits et taxes exigibles à l’importation.

2° Les dispositions du 2° et 3° de l’article 152 bis ci-dessus s’appliquent


dans les mêmes conditions aux opérations prévues au 1° du présent article.

3° L’exportation des marchandises défectueuses doit être réalisée dans


un délai de deux mois, à compter de la date d’enregistrement de la déclaration
de mise à la consommation des marchandises de remplacement importées
par anticipation.

Toutefois, et dans des cas dûment justifiés, l’administration peut, sur


demande du soumissionnaire, autoriser la prorogation du délai précité.

4° Sans préjudice des suites contentieuses, le défaut d’exportation


des marchandises remplacées entraîne le paiement des droits de douane et
autres droits et taxes applicables à la date d’enregistrement de la déclaration
d’admission temporaire augmentés, si lesdits droits et taxes n’ont pas été
consignés, de l’intérêt de retard prévu à l’article 93-2° ci-dessus.

Cet intérêt de retard est dû depuis la date de l’enregistrement de la


déclaration d’admission temporaire jusqu’au jour de l’encaissement inclus.

La valeur à prendre en considération est celle de ces marchandises à


la date d’enregistrement de ladite déclaration.

Article 152 quater- le régime de l’exportation temporaire pour


perfectionnement passif avec recours à l’échange standard n’est admis que
si les conditions fixées à l’article 152 bis et 152 ter ci-dessus sont remplies.

Article 152 quinquies- Les conditions d’application du présent chapitre


sont fixées par voie réglementaire.

75
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 CHAPITRE VI
Exportation temporaire
Article 153 -1° L’exportation temporaire est un régime permettant la
sortie hors du territoire assujetti, en suspension des droits et taxes d’exportation
qui leur sont applicables :
a) de certains matériels, produits et animaux devant être utilisés à
l’étranger;
b) des objets destinés à l’usage personnel de personnes ayant leur
résidence habituelle au Maroc qui vont séjourner temporairement hors du
territoire assujetti.
2° L’importation sur le territoire assujetti de ces matériels, produits,
animaux et objets doit avoir lieu à l’identique et dans les délais fixés par les
décrets d’application;
3° Sous réserve de l’observation des conditions susvisées d’identité et
de délais, ces matériels, produits, animaux et objet bénéficient, à l’importation
, de la franchise des droits et taxes d’importation.
4° Sans préjudice des suites contentieuses, le défaut de réimportation
dans les délais des produits et marchandises exportés dans le cadre de
l’exportation temporaire est considéré comme une exportation définitive et
entraîne le dépôt par le soumissionnaire d’une nouvelle déclaration en douane,
en apurement de celle initialement enregistrée, avec toutes les conséquences
découlant du régime de l’exportation.
Article 154 - Des décrets pris sur proposition du ministre chargé des
finances et après avis des ministres intéressés déterminent les conditions
d’application du présent chapitre et fixent, notamment:
- les matériels, produits, animaux et objets pouvant bénéficier de
l’exportation temporaire, l’utilisation qui en sera faite, les délais de séjour à
l’étranger ;
- les documents dont la souscription peut être exigée lors de l’exportation
en vue de garantir le retour sur le territoire assujetti desdits matériels, produits,
animaux et objets.
CHAPITRE VII
Transit
Article 155 - 1° Le transit est un régime permettant le transport de
marchandises sous douane d’un bureau ou d’un entrepôt de douane à un
autre bureau ou à un autre entrepôt de douane ;
2° Les marchandises en transit bénéficient de la suspension des droits
et taxes qui leur sont applicables ;
3° Les conditions d’application du présent chapitre sont fixées par
décret pris sur proposition du ministre chargé des finances.

76
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 156 - 1° Les marchandises en transit circulent sous le couvert

Dahir 1-77-339
d’un acquit à caution ou de tout autre document en tenant lieu ;
2° Les marchandises et les documents douaniers qui les accompagnent
doivent être présentés :
- en cours de route, à toute réquisition des agents de l’administration ;
- à destination : au bureau des douanes ou dans les entrepôts;
3° l’administration fixe le délai d’accomplissement de l’opération de
transit ainsi que, le cas échéant, l’itinéraire à suivre par les transporteurs.

Article 157- 1° Au bureau de destination, les marchandises peuvent


être déclarées pour tous les régimes douaniers qui auraient pu leur être
assignés si elles avaient été directement présentées à ce bureau ;
2° Les marchandises en transit qui sont déclarées pour la consommation
au bureau de douane de destination sont soumises aux droits de douane et
autres droits et taxes en vigueur à la date d’enregistrement de la déclaration en
détail pour la consommation. Elles sont, également, soumises aux formalités
du contrôle du commerce extérieur et des changes ;
3° Pour l’application des droits et taxes, la valeur imposable ne peut
être infé­rieure à la valeur des mêmes marchandises, en l’état et au jour de
leur entrée sur le territoire assujetti.

Article 158 - En cas de constatation de déficits :


1° Les droits de douane et autres droits et taxes applicables sont ceux
en vigueur à la date de constatation de ces déficits ;
2° La valeur à prendre en considération est celle définie à l’article 157,
3°, ci-dessus.

CHAPITRE VIII
Drawback

Article 159- 1° Le régime du drawback permet, en suite de l’exportation


ou en suite de cession sous le régime de l’admission temporaire pour
perfectionnement actif, de certaines marchandises, le remboursement,
d’après un taux moyen, du droit d’importation et, éventuellement, des taxes
intérieures de consommation qui ont frappé, soit ces marchandises, soit les
produits contenus dans les marchandises exportées ou consommées au
cours de leur production.
2° Les marchandises pouvant bénéficier de ce régime sont désignées
par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances et après avis
des ministres intéressés;
3° Ce décret peut exclure du bénéfice de ce régime les exportations à
destination de pays déterminés.

77
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 160 - 1° Les taux moyens de remboursement sont fixés par
décret pris sur proposition du ministre chargé des finances après consultation
des industries intéressées, ledit décret fixe leur date d’application ;
2° Ils peuvent être révisés, dans les mêmes formes et conditions, en
cas de changement d’un des éléments intervenant dans leur détermination,
soit sur proposition de l’administration, soit à la demande des fabricants.
Article 161 - La liquidation des sommes à rembourser est effectuée à
la fin de chaque trimestre.
Elle est subordonnée à la production d’un dossier de demande
de remboursement. Les pièces justificatives composant ce dossier sont
déterminées par arrêté du ministre chargé des finances qui fixe les délais de
remboursement et si nécessaire, les conditions particulières de liquida­tion
pour certaines marchandises.
Article 162 - Nul ne peut prétendre à remboursement au titre d’une
exportation antérieure de plus de deux ans à la date de dépôt de la demande
de remboursement.
Article 163- Lorsque la composition quantitative et qualitative des
produits exportés doit être déterminée par un laboratoire, elle doit l’être par le
laboratoire désigné par le ministre chargé des finances.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administration,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.

CHAPITRE IX
Transformation sous douane
Article 163 bis - La transformation sous douane est un régime
permettant l’importation, en suspension des droits et taxes, de marchandises
pour leur faire subir des opérations qui en modifient l’espèce ou l’état en
vue de mettre à la consommation, dans les conditions fixées à l’article 163
septies ci-après, les produits résultant de ces opérations. Ces produits sont
dénommés produits transformés.
Article 163 ter - Ne peuvent bénéficier dudit régime que les personnes
disposant ou pouvant disposer de l’outillage nécessaire à la transformation
envisagée et dans les conditions ci-après :
– les produits transformés doivent bénéficier, en vertu des dispositions
du présent code de l’exonération totale ou partielle des droits et taxes à
l’importation ;
– le recours au régime de la transformation sous douane ne doit pas
avoir pour conséquence de détourner les effets des règles en matière de
restrictions quantitatives applicables aux marchandises importées ;

78
Code des Douanes et Impôts Indirects
– les marchandises à mettre en oeuvre doivent pouvoir être identifiées

Dahir 1-77-339
dans les produits transformés.
Article 163 quater -1° Le régime de la transformation sous douane est
accordé par décision du directeur de l’administration, après avis du ministre
chargé de la ressource, lorsque les produits transformés bénéficient de
l’exonération totale ou partielle des droits et taxes à l’importation en vertu des
dispositions du présent code;
2° Pour permettre l’accomplissement de fabrications fractionnées, la
cession des produits transformés, quel que soit le degré d’élaboration atteint
par ces produits, peut être autorisée par l’administration dans les conditions
fixées aux 5° et 6° de l’article  116 ci-dessus.
La cession des marchandises qui n’ont pas pu subir des opérations qui
en modifient l’espèce ou l’état tel que prévu par l’article 163bis ci-dessus, peut
avoir lieu dans les mêmes conditions visées à l’alinéa ci-dessus.
Le cessionnaire doit remplir la condition prévue par l’article 163 ter
ci-dessus.
3° Les marchandises déclarées sous le régime de la transformation
sous douane peuvent être remises, sous la responsabilité du soumissionnaire,
en sous-traitance à une personne disposant de l’outillage nécessaire, sous
réserve que cette personne en accuse réception sur un bon de livraison à
conserver par le soumissionnaire. Ce dernier est tenu d’enregistrer dans ses
écritures, conformément aux dispositions de l’article 116 ter ci-dessus, la
livraison effectuée. 
Article 163 quinquies - 1° Sauf dérogation accordée par le ministre
chargé des finances après avis du (ou des) ministre(s) intéressé(s), la durée
maximum de séjour des marchandises sous le régime de la transformation
sous douane est d’une année à compter de la date d’enregistrement de la
déclaration d’entrée des marchandises sous ce régime.
2° La durée de séjour initial des marchandises sous ledit régime et,
éventuellement, les conditions d’octroi de prolongation sont fixées par voie
réglementaire.
3° Lorsque à l’expiration du délai autorisé, les produits transformés ou,
le cas échéant, les marchandises à mettre en oeuvre sous ledit régime ne
sont pas mis à la consommation, les droits et taxes dont ils sont normalement
passibles deviennent immédiatement exigibles.
Toutefois et sans préjudice des suites contentieuses, les droits et taxes
ne sont pas exigibles lorsqu’il est procédé, sur autorisation de l’administration,
à l’exportation soit des marchandises en l’état où elles ont été importées
soit des produits transformés provenant de marchandises précédemment
importées. 

79
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 163 sexies - 1° Les taux d’apurement des comptes de
transformation sous douane sont fixés dans les décisions d’octroi dudit
régime, pré­vues par l’article 163 quater ci-dessus.
2° Ces taux sont déterminés en fonction des conditions réelles dans
lesquelles s’effectue ou devra s’effectuer l’opération de transformation.
Article 163 septies - La mise à la consommation des produits
transformés a lieu aux conditions ci-après :
a) les droits et taxes exigibles sont ceux en vigueur à la date
d’enregistrement de la déclaration en détail d’après l’espèce tarifaire et les
quan­tités du produit transformé à mettre à la consommation ;
b) la valeur à prendre en considération est celle des marchandises à la
date d’enregistrement de la déclaration d’entrée desdites marchandises sous
le régime de transformation sous douane.
Article 163 octies - En cas de mise à la consommation des
marchandises dans l’état où elles ont été importées ou des produits qui se
trouvent à un stade intermédiaire de transformation par rapport à celui prévu
dans les décisions d’octroi visées à l’article 163 quater, les droits et taxes
sont exigibles d’après l’espèce et les quantités des marchandises placées
sous le régime de transformation et en fonction des quotités des droits et
taxes en vigueur au jour d’enregistrement de la déclaration de transformation
sous douane augmentés, si lesdits droits et taxes n’ont pas été consignés, de
l’intérêt de retard prévu à l’article 93-2° ci-dessus.
Cet intérêt de retard est dû depuis la date de l’enregistrement de la
déclaration de transformation sous douane jusqu’au jour de l’encaissement
inclus.
La valeur à prendre en considération est celle de ces marchandises à
la date d’enregistrement de ladite déclaration.
Article 163 nonies- Lorsque la composition et tous les autres éléments
caractéristiques des produits transformés doivent être contrôlés et déterminés
par un laboratoire, ils doivent l’être par le laboratoire désigné par le ministre
chargé des finances.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administra­tion,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.
Article 163 decies - Les conditions d’application du présent chapitre
sont fixées par voie réglementaire.

80
Code des Douanes et Impôts Indirects
TITRE VI

Dahir 1-77-339
REGIMES PARTICULIERS
CHAPITRE PREMIER
REGIME TARIFAIRE DE FAVEUR
Article 164- 1° Sont importés en franchise des droits de douane et
des autres droits et taxes, par dérogation aux dispositions de l’article 3 et
indépendamment des dispositions de l’article 5 ci-dessus:
a) les marchandises et produits destinés à Sa Majesté le Roi ;
b) les objets et marchandises en retour sur le territoire assujetti,
originaires dudit territoire ou nationalisés par le paiement des droits ;
c) les envois destinés aux ambassadeurs, aux services diplomatiques
et consulaires et aux membres étrangers d’organismes internationaux officiels
siégeant au Maroc;
d) les envois destinés à des œuvres de bienfaisance et aux organisations
non gouvernementales reconnues d’utilité publique ;
e) les envois exceptionnels dépourvus de tout caractère commercial
ainsi que les marchandises d’une valeur négligeable;
f) les armes et munitions ainsi que leurs parties et accessoires, importées
par l’administration de la Défense Nationale et par les administrations
chargées de la sécurité publique ;
g) les engins et les équipements militaires ainsi que leurs parties et
accessoires, importés par l’Administration de la Défense Nationale ;
h) les matériels et équipements spéciaux ainsi que leurs parties et
accessoires, importés par l’Administration de la Défense Nationale et les
administrations chargées de la sécurité publique ;
i) les carburants, combustibles et lubrifiants utilisés par les navires et
embarcations exploités par les madragues et les fermes aquacoles ;
j) les viandes de volailles, de bovins, d’ovins et de camélidés importées
par les Forces Armées Royales ou pour leur compte ;
k) les bateaux de transport maritime des personnes et des marchandises
(rubriques tarifaires n°s Ex 8901.10, Ex 8901.20, Ex 8901.30 et Ex 8901.90)
ainsi que les matériels, outillages, les parties, pièces détachées et accessoires
destinés à ces bateaux ;
l) les aéronefs employés à des services internationaux de transports
aériens réguliers, ainsi que le matériel et les pièces de rechange destinés à la
réparation de ces aéronefs ;
m) les articles d’édition visés par l’article premier du dahir du 08 chaabane
1371 (03 mai 1952), fixant le régime douanier de certains articles d’édition ;
n) les matériels, matériaux et produits consommables destinés à la
reconnaissance, à la recherche et à l’exploitation des gisements d’hydrocarbures
ainsi qu’aux activités annexes à celles-ci, régies par la loi n° 21-90 relative à la

81
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 recherche et à l’exploitation des gisements d’hydrocarbures promulguée par le
dahir n° 1-91-118 du 27 ramadan 1412 (1er avril 1992) ;
o) les parties, produits, matières, accessoires et assortiments nécessaires
à la fabrication de la voiture automobile de tourisme dite «voiture économique»
(rubrique tarifaire n° Ex 87.03), du véhicule automobile pour le transport des
marchandises dit « véhicule utilitaire léger économique » (rubrique tarifaire
n° Ex 87.04), du cyclomoteur dit « cyclomoteur économique » (rubrique tarifaire
n° Ex 87.11) et du vélo dit « vélo économique » (rubrique tarifaire n° Ex 87.12),
dont les caractéristiques et spécifications sont fixées par convention passée
entre le gouvernement et le (les) fabricant (s) ;
p) les biens d’équipement, matériels et outillages importés par ou pour le
compte des entreprises qui s’engagent à réaliser un programme d’investissement
portant sur un montant égal ou supérieur à cinquante (50.000.000) millions de
dirhams, dans le cadre de conventions à conclure avec le gouvernement, et
nécessaires à la réalisation dudit programme d’investissement ; ainsi que les
parties, pièces détachées et accessoires importés en même temps que les
biens d’équipement, matériels et outillages auxquels ils sont destinés.
Cette exonération est accordée pendant une durée de trente six (36)
mois à compter de la date de la première opération d’importation effectuée
dans le cadre d’une convention en cours de validité;
Les importations des biens d’équipement, matériels et outillages susvisés,
sont exclues des mesures de défense commerciale prises en application des
dispositions de la loi n° 15-09 relative aux mesures de défense commerciale,
promulguée par le dahir n°1-11-44 du 29 joumada II 1432 (2 juin 2011).
q) les équipements et matériels destinés exclusivement au fonctionnement
des associations de micro-crédit ;
r) Les chaises, les motocycles, les voitures ainsi que les outils et
équipements automatiques dont la liste est fixée par voie réglementaire,
spécialement aménagées pour les personnes en situation de handicap au sens
de la loi-cadre n° 97-13 relative à la protection et à la promotion des droits des
personnes en situation de handicap, promulguée par le dahir n° 1-16-52 du 19
rejeb 1437 (27 avril 2016) ;

s) les billets de banque étrangers ainsi que les biens et matériels destinés
à Bank Al Maghrib conformément aux missions qui lui sont dévolues ;

t) huiles brutes de pétrole ou de minéraux bitumineux destinées au


raffinage ;

u) les produits pétroliers suivants : supercarburants, essence ordinaire,


pétrole lampant, carburéacteur, gasoil, fuel-oils, huiles de base, bitumes de pétrole
et bitumes fluxés (cut-backs), relevant du chapitre 27 du Système Harmonisé ;

v) les matériels au sol, les matériels d’instruction et les documents, dont


la liste est fixée par voie réglementaire, devant être utilisés exclusivement

82
Code des Douanes et Impôts Indirects
dans l’enceinte des aéroports internationaux, importés par les entreprises de

Dahir 1-77-339
transport aérien de passagers, de courrier ou de marchandises dont l’ensemble
des services assurés par lesdites entreprises à destination ou en provenance
des territoires situés hors du Maroc représentent au moins 80% de l’ensemble
des services exploités par elles ;
w) les documents et les matériels au sol, dont la liste est fixée par
voie réglementaire, à l’exclusion des matériels nécessaires à la fabrication, la
remise en état, la révision, l’essai ou la vérification de parties, sous-ensembles
ou équipements d’aéronefs et des pièces destinées à y être incorporées,
importés par les entreprises exerçant l’activité d’assistance en escale et devant
être utilisés exclusivement dans l’enceinte des aéroports internationaux.
x) les objets et matériels éducatifs, scientifiques ou culturels importés
dans le cadre des accords des Nations Unis pour l’éducation, la science et la
culture (UNESCO) auxquels le Maroc a adhéré en vertu des dahirs n°1-60-
201 et 1-60-202 du 14 joumada I 1383 (3 Octobre 1963).
2° Les conditions d’application du présent article sont fixées, le cas
échéant, par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances et
après avis des ministres intéressés.
Article 164 bis - 1° Sont importés au bénéfice du droit d’importation de
2,5%, par dérogation aux dispositions de l’article 3 et indépendamment des
dispositions de l’article 5 ci-dessus :
a) les rogues de morues et appâts, filets et engins de pêche, dont la
liste est fixée par voie réglementaire ;
b) les appareils de protection contre les périls aérotoxiques ;
c) les marchandises importées par l’Entraide Nationale créée par le
dahir n° 1-57-099 du 26 ramadan 1376 (27 avril 1957) ;
d) les marchandises importées par « le Croissant Rouge » Marocain ;
e) (abogé)
f) les matériels et matériaux destines à l’irrigation, dont la liste est fixée par
voie réglementaire ;
g) (abogé)
h) les produits relevant des positions tarifaires n°s 0402.10.12.00,
0402.21.19.00, Ex1001.99.00.19 (blé tendre biscuitier importé en dehors des
mois de juin, juillet et août) et 1701.99.91.99, dans la limite d’un contingent
annuel fixé comme suit :

Codification douanière Contingent annuel en tonne


0402.10.12.00 2 000
0402.21.19.00 500
Ex 1001.99.00.19 (blé tendre biscuitier) 40 000
1701.99.91.99 50 000

83
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 i) les marchandises fabriquées dans les zones d’accélération industrielle,
telles que définies par la loi n°19-94 promulguée par le dahir n°1-95-1 du 24
chaabane 1415 (26 janvier 1995), mises à la consommation dans le territoire
assujetti dans une proportion maximale de 30% du chiffre d’affaires annuel à
l’exportation ;
j) les biens, matériels et marchandises importés :
- par la Ligue Nationale de Lutte contre les Maladies Cardio- Vasculaires
créée par le dahir portant loi n° 1-77-334 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
dans le cadre de sa mission ;
- par la Fondation Hassan II pour la lutte contre le cancer créée par le
dahir portant loi n° 1-77-335 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) dans le
cadre de sa mission ;
- par la Fondation Mohammed VI de promotion des œuvres sociales de
l’éducation-formation dans le cadre des missions qui lui sont dévolues par la
loi n° 73-00 portant création et organisation de la Fondation Mohammed VI de
promotion des œuvres sociales de l’éducation-formation promulguée par le
dahir n° 1-01-197 du 11 joumada I 1422 (1er août 2001) ;
- par la Fondation Cheikh Zaid Ibn Soltan créée par le dahir portant loi n°
1-93-228 du 22 rabii I 1414 (10 septembre 1993) dans le cadre de sa mission ;
- par l’Université Al Akhawayn d’Ifrane créée par le dahir portant loi n°
1-93-227 du 3 rabii II 1414 (20 septembre 1993) dans le cadre de sa mission ;
- par la Fondation Cheikh Khalifa Ibn Zaïd créée par la loi n° 12-07
promulguée par le dahir n° 1-07-103 du 8 rejeb 1428 (24 juillet 2007) dans le
cadre de sa mission ;
- par le groupement d’intérêt public «l’Institut de recherche sur le cancer»,
créée conformément à la loi n°08-00 relative aux groupements d’intérêt public
(GIP), promulguée par le dahir n°1-00-204 du 15 safar 1421(19 mai 2000)
conformément aux missions qui lui sont dévolues, en vertu de ses statuts, tels
qu’approuvés par l’arrêté conjoint du ministre de l’enseignement supérieur,
de la recherche scientifique et de la formation des cadres, du ministre de la
santé et du ministre de l’économie et des finances n° 3733-14 du 2 joumada
II 1435 (2 avril 2014) ;
k) Les marchandises initialement exportées après avoir acquis l’origine
marocaine suite à leur transformation sous un régime économique en douane.
2° Les modalités d’application du présent article sont fixées, le cas
échéant, par voie réglementaire.

CHAPITRE II
Navigations maritimes ou aériennes
AVITAILLEMENT
Article 165 - 1° Les carburants, combustibles et lubrifiants, les vivres
et provisions de bord nécessaires aux navigations maritimes ou aériennes
à destination de l’étranger sont exempts des droits de douane et des autres
droits et taxes qui leur sont applicables;

84
Code des Douanes et Impôts Indirects
2° L’exemption totale ou partielle des droits et taxes précités peut être

Dahir 1-77-339
accordée par décret pris sur proposition du ministre chargé des finances en
faveur des carburants, combustibles ou lubrifiants devant être consommés au
cours de navigations maritimes ou aériennes autres que celles visées au 1°
ci-dessus ;
3° Un décret pris sur la proposition du ministre chargé des finances
précise les conditions d’application du présent chapitre.

CHAPITRE III
Transbordement
Article 166 – Sauf dispositions légales contraires, le transbordement
de marchandises, à l’intérieur de l’enceinte des bureaux douaniers, d’un
navire ou d’un aéronef sur un autre navire ou un autre aéronef, suspend
l’ap­plication des restrictions quantitatives à l’importation et à l’exportation et
des prohibitions autres que celles prévues à l’article 115 ci-dessus.

CHAPITRE IV
Transport maritime intérieur
Article 166 bis – 1° Le transport maritime intérieur est un régime
permettant le transport par mer d’un point à un autre point du territoire assujetti:
a- des produits d’origine marocaine, des produits d’origine étrangère
admis en libre pratique sur le territoire assujetti.
b- des produits importés et non déclarés, à condition qu’ils soient
transportés à bord d’un navire autre que le navire à bord duquel ils ont été
importés dans le territoire assujetti ;
Ces produits ne sont pas soumis aux droits de douane et autres droits
et taxes perçus à l’exportation et à l’importation ainsi qu’aux prohibitions et
restrictions quantitatives à l’exportation et à l’importation sous réserve de leur
transport direct et de la justification de leur origine ou de leur situation en libre
pratique sur le territoire assujetti.
Toutefois, à leur arrivée au bureau de douane, les produits d’origine
étrangère non déclarés visés au b) ci-dessus sont soumis aux formalités de
dédouanement et, le cas échéant, à l’accomplissement des formalités du
contrôle du commerce extérieur.
2° Le transport visé au 1°ci-dessus doit faire l’objet d’une déclaration
en détail dont la forme, les énonciations qu’elle doit contenir ainsi que les
documents qui doivent y être annexés sont déterminés dans les conditions
fixées à l’article 74-3°du présent code.

TITRE VI BIS
SURVEILLANCE DES REGIMES DE FRANCHISE OU
DE SUSPENSION DES DROITS ET TAXES A L’IMPORTATION
Article 166 ter - 1° Toute franchise ou suspension des droits et taxes
à l’importation prévue par le présent code liée à une destination ou à une

85
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 utilisation déterminée des marchandises reçues au bénéfice de cette franchise
ou suspension, est soumise au contrôle de l’administration dans les conditions
prévues par l’article 42 ci-dessus.
La surveillance de l’administration prend fin lorsque :
– les conditions fixées pour l’octroi de la franchise ou de la suspension
des droits et taxes ne sont plus applicables ;
– les marchandises sont exportées ou détruites;
– l’utilisation à des fins autres que celles prescrites pour l’application de la
franchise ou la suspension est admise contre paiement des droits et taxes dus.
Sans préjudice des sanctions prévues par le présent code ou par des
législations particulières, tout détournement de la destination ou de l’utilisa­tion
précitée entraîne le paiement immédiat des droits et taxes indûment obtenus
en franchise ou en suspension, majoré de l’intérêt de retard dû depuis le jour
d’enregistrement de la déclaration en détail avec franchise ou suspension des
droits et taxes jusqu’au jour du paiement inclus.
Le taux de l’ intérêt de retard est celui retenu pour l’application de
l’ar­ticle 93-2° ci-dessus.
2° Les dispositions du 1° du présent article ne sont pas applicables aux
marchandises et produits visés à l’article 164-1° a), b), f), g) et h) ci-dessus.

TITRE VII
CIRCULATION ET DETENTION DES MARCHANDISES
A L’INTERIEUR DU TERRITOIRE DOUANIER
CHAPITRE PREMIER
(abrogé)
Article 167- (abrogé).

Article 168 - (abrogé).

Article 169 - (abrogé).

CHAPITRE II
(abrogé)

Section I
(abrogée)

Article 170 - (abrogé).

Article 171 - (abrogé).

Article 172 - (abrogé).

86
Code des Douanes et Impôts Indirects
Section II

Dahir 1-77-339
(abrogée)
Article 173 - (abrogé).
Article 174 - (abrogé).
Article 175 - (abrogé).
Article 176 - (abrogé).
Article 177 - (abrogé).

Section III
(abrogée)

Art 178 - (abrogé).


Art 179 - (abrogé).

Section IV
(abrogée)

Art 180 - (abrogé).

CHAPITRE III
Règles applicables sur l’ensemble du territoire assujetti
à certaines marchandises
Article 181 - 1° Ceux qui détiennent ou transportent les marchandises
passibles des droits et taxes à l’importation doivent, à première réquisition
des agents de l’administration, des officiers de police judiciaire ou des
autres agents verbalisateurs, produire soit des quittances attestant que ces
marchandises ont été régulièrement introduites dans le territoire assujetti, soit
des factures d’achat, bordereaux de fabrication ou toutes autres justifications
d’origine émanant de personne ou sociétés régulièrement établies à l’intérieur
du territoire assujetti.
Toutefois, lorsque les détenteurs ou transporteurs déclarent disposer
dans un autre lieu des justificatifs requis, les agents de l’administration, les
officiers de police judiciaire ou les autres agents verbalisateurs peuvent les
accompagner pour leur permettre de présenter lesdits justificatifs ou leur
donner la possibilité de faire présenter ces justificatifs dans un délai de
48 heures.
2° Ceux qui ont détenu, transporté, vendu, cédé ou échangé lesdites
marchandises et ceux qui ont établi les justifications d’origine sont également
tenus de présenter les documents visés au 1° ci-dessus, à toute réquisition
des agents de l’administration, des officiers de police judiciaire ou des autres
agents verbalisateurs formulée dans un délai de quatre ans soit à partir du
moment où les marchandises ont cessé d’être entre leurs mains, soit à partir
de la date de délivrance des justifications d’origine.

87
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339
TITRE VIII
IMPOTS INDIRECTS
Taxes intérieures de consommation
relevant de l’administration
CHAPITRE PREMIER
Généralités
Article 182- 1° L’administration est chargée de la liquidation et du
recouvrement des taxes intérieures de consommation applicables aux
catégories suivantes de marchandises et d’ouvrages importés ou produits sur
le territoire assujetti :
- les limonades, eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales, eaux
de table ou autres, aromatisées ou non aromatisées ;
- les bières ;
- les vins et alcools ;
- les produits énergétiques et les bitumes ;
- les ouvrages de platine, d’or ou d’argent ;
- les tabacs manufacturés ;
- les liquides pour charger ou recharger les appareils électroniques dits
« cigarettes électroniques » et appareils similaires ;
- les pneumatiques même montés sur jantes ;
- les articles, appareils et équipements fonctionnant à l’électricité;
- les appareils électroniques;
- les batteries pour véhicules.
2°- Ces taxes sont liquidées et recouvrées comme en matière de droits
de douane;
3° Les dispositions du titre IX “Contentieux” du présent code sont
applicables aux infractions aux législations et réglementations relatives aux
taxes visées c i - dessus;
4° Les quotités des taxes intérieures de consommation applicables à
ces marchandises et ouvrages ainsi que les dispositions spécifiques à ces
marchandises et ouvrages sont fixées par le dahir portant loi n° 1-77-340 du
25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
Article 183 - En cas d’urgence, les quotités des taxes intérieures de
consommation visées à l’article 182 ci-dessus, peuvent, conformément aux
dispositions de l’article 70 de la Constitution, être modifiées ou suspendues
par le gouvernement, en vertu d’une habilitation législative.
Article 184 - Dans les cas déterminés par la loi visée à l’article 182-
4° ci-dessus, l’installation d’usines, d’ateliers ou d’établissements produisant
la matière fiscale est soumise au dépôt préalable auprès de l’administration
d’une déclaration.

88
Code des Douanes et Impôts Indirects
CHAPITRE II

Dahir 1-77-339
Taxes intérieures de consommation applicables
aux marchandises et aux ouvrages de platine, d’or ou
d’argent visés à l’article 182-1° ci-dessus

Article 185 - Les marchandises et ouvrages énumérés à l’article 182-1°


ci-dessus sont passibles des taxes intérieures de consommation :
- pour les marchandises et ouvrages en provenance de l’étranger dès
leur importation au sens de l’article 1 - d ci-dessus;
- pour les marchandises et ouvrages produits sur le territoire assujetti :
dès leur production.
Article 186- Les marchandises et ouvrages visés à l’article 182-1°
ci-dessus sont passibles des taxes intérieures de consommation suivant les
mêmes quotités qu’ils soient importés de l’étranger ou produits sur le territoire
assujetti.
Article 187 1° Sauf dispenses accordées par arrêtés du ministre
chargé des finances, les producteurs de matières fiscales sont tenus de faire
à l’administration :
- avant tout début de production : une déclaration de mise en oeuvre
indiquant les quantités prévisionnelles de matières fiscales à produire ;
- dès achèvement de la production : une déclaration des quantités
effectivement produites, dite déclaration de production;
2° Sauf dispenses accordées par arrêtés du ministre chargé des finances,
ces producteurs doivent fournir une garantie agréée par ledit ministre.
Article 188 - 1° L’enlèvement pour quelque destination que ce soit
des marchandises produites localement visées à l’article 182-1° ci-dessus, à
l’exception des ouvrages de platine, d’or ou d’argent est subordonné :
a) au dépôt préalable auprès de l’administration d’une déclaration
dite «déclaration d’enlèvement» établie sur le modèle et dans les conditions
prévues à l’article 74 ci-dessus.
La déclaration d’enlèvement peut être établie sous forme de déclaration
provisionnelle telle que prévue à l’article 76 bis ci-dessus.
b) à l’autorisation de l’administration, lorsque cette autorisation est
prévue par les textes spécifiques d’application;
2° L’exposition, la mise en vente, la vente d’ouvrage de platine, d’or ou
d’argent produits localement sont subordonnées :
a) au dépôt préalable, auprès de l’administration, d’une déclaration dite
«déclaration des objets de platine, d’or ou d’argent présentés à l’essai et à la
marque» souscrite par le fabriquant d’ouvrages en métaux précieux,
b) à l’essai et à l’apposition des poinçons de garantie par les agents de
l’administration.

89
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 189 - Ont la qualité de redevables des taxes intérieures de
consommation applicables aux marchandises et ouvrages visés à l’article 182-1°
ci-dessus :

a) à l’importation : le déclarant tel que défini à l’article 67 ci-dessus;

b) à la production locale : le déclarant, signataire soit de la déclaration


d’enlèvement, soit de la déclaration des objets de platine, d’or ou d’argent
présentés à l’essai et à la marque, prévue par l’article 188 ci-dessus ;

c) le mandant du déclarant ;

d) la caution, quant il y en a une.

Article 190 - Les taxes intérieures de consommation applicables


aux marchandises et ouvrages énumérés à l’article 182- 1° ci-dessus sont
liquidées :

- pour les marchandises et ouvrages importés : dans les conditions


fixées par les articles 89 et 91 ci-dessus ;

- pour les marchandises et ouvrages produits sur le territoire assujetti :


après enregistrement soit de la déclaration d’enlèvement, soit de la déclaration
des objets de platine, d’or ou d’argent présentés à l’essai et à la marque,
prévues par l’article 188 ci-dessus.
Les éléments qualitatifs et quantitatifs d’assiette, tels que définis aux
articles 14 et suivants ci-dessus, sont applicables aux marchandises soumises
auxdites taxes intérieures de consommation.

Article 191 - 1° Les textes prévus à l’article 183 ci-dessus peuvent


édicter la reprise des stocks de marchandises existant, au jour des
modifications tarifaires des taxes intérieures de consommation, chez les
fabricants, les producteurs, les entrepreneurs de transport, les dépositaires et
les commerçants, à l’exclusion de ceux qui vendent au détail ;
2° Dans ce cas, les personnes énumérées au 1° ci-dessus doivent faire
la déclaration écrite des quantités de produits en leur possession au jour de
l’application de la modification tarifaire.

Article 192- Dans tous les cas où les marchandises sont taxées en
fonction de leur teneur en matière imposable , la proportion de la matière y
contenue est déterminée par le laboratoire désigné par le ministre chargé des
finances.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administration,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.

90
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 193 - 1° Lorsque les contrôles effectués par les agents de

Dahir 1-77-339
l’administration révèlent des manquants que le producteur ne peut justifier,
les quantités reconnues manquantes sont présumées avoir été versées à la
consommation, déduction étant faite des freintes, et des déficits accordés par
les textes spécifiques d’application;
2° Les manquants sont soumis au paiement immédiat desdites taxes
suivant les quotités les plus élevées sans préjudice, le cas échéant, des
pénalités encourues.

Article 194 - Lorsque les contrôles visés à l’article 193 ci-dessus


révè­lent l’existence d’excédents non justifiés de marchandises soumises à taxes
intérieures de consommation, ces excédents sont soumis, immédiatement,
au paiement des droits et taxes sans préjudice, le cas échéant, des pénalités
encourues.
Articles 195 à 203 (abrogés)

91
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339
TITRE VIII BIS
DEPÔT DES DECLARATIONS, DES MANIFESTES
ET DES ACQUITS-À-CAUTION, DES DOCUMENTS
Y ANNEXES ET DELIVRANCE DES DOCUMENTS, PAR PROCEDES
ELECTRONIQUES OU INFORMATIQUES

Article 203 bis - Le dépôt des déclarations en détail, des déclarations


sommaires, des acquits-à-caution et des documents qui leur sont annexés
prévus par les dispositions du présent code, s’effectuent par procédés
électroniques ou informatiques, sauf dérogation prévue par arrêté du ministre
chargé des finances.

L’administration peut délivrer les documents prévus par le présent code


par procédés électroniques ou informatiques.

Les déclarations, acquits à caution et documents précités sont signés


conformément à la loi n° 53-05 relative à l’échange électronique des données
juridiques, promulguée par le dahir n°1-07-129 du 19 kaada 1428 (30 novembre
2007).

Les modalités d’application des dispositions de cet article sont fixées


par voie réglementaire.

92
Code des Douanes et Impôts Indirects
TITRE IX

Dahir 1-77-339
CONTENTIEUX

CHAPITRE PREMIER
Dispositions générales
section I
L’infraction douanière
Article 204 - L’infraction douanière est un acte ou une abstention
contraire aux lois et règlements douaniers et réprimée par ces textes.
Article 205 - (abrogé).
Article 206 - Toute tentative d’infraction douanière est assimilée à
l’infraction elle-même et réprimée comme telle alors même que les actes
caractérisant le commencement d’exécution auraient été commis en dehors
du territoire assujetti.
Article 207 - (abrogé).
Section II
Peines et mesures de sûreté
en matière d’infractions douanières

Article 208 - Les peines et les mesures de sûreté réelles applicables


en matière d’infractions douanières sont :
- l’emprisonnement ;
- la confiscation des marchandises de fraude, des marchandises
servant à masquer la fraude et des moyens de transports ;
- l’amende fiscale.
Article 209 - L’emprisonnement prévu par le présent code est appliqué
et subi dans les conditions du droit commun.
Article 210 - La confiscation des marchandises prohibées à quelque
titre que ce soit revêt principalement le caractère d’une mesure de sûreté.
La confiscation des objets non prohibés a le caractère prédominant d’une
réparation civile.
Article 211 - La confiscation affecte la marchandise de fraude en
quelques mains qu’elle se trouve. Elle est obligatoirement ordonnée, même
si cette marchandise appartient à un tiers étranger à la fraude ou demeuré
inconnu, et alors qu’aucune condamnation ne serait prononcée.
Article 211 Bis - La confiscation affecte la marchandise qui a servi
à masquer la marchandise de fraude sauf lorsqu’il est établi que ladite
marchandise appartient à une personne étrangère à la fraude.
Article 212 - Est obligatoirement ordonnée la confiscation des moyens
de transport qui ont servi à commettre l’infraction lorsqu’ils appartiennent :
– à ceux qui ont participé à la fraude ou à la tentative de fraude ;

93
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 – à un tiers étranger à l’infraction à condition que ces moyens de
transport aient été aménagés spécialement en vue de la fraude, ou que cette
fraude ait été commise par le préposé à la conduite du moyen de transport,
sauf si le propriétaire du moyen de transport arrive à établir que le préposé
à la conduite, agissant sans autorisation, s’est placé hors des fonctions aux­
quelles il a été employé.

Article 213 -Lorsque les marchandises et les moyens de transport


susceptibles de confiscation n’ont pu être saisis ou, lorsque ayant été saisis,
l’administration en fait la demande, le tribunal prononce, pour tenir lieu de la
confiscation, la condamnation au paiement d’une somme égale à la valeur
représentée par ces marchandises et ces moyens de transport et déterminée
selon les modalités fixées à l’article 219 ci-après.
Article 214 - Sous réserve des dispositions de l’article 257 bis ci-
dessous, les amendes fiscales prévues au présent code ont le caractère
prédominant de réparations civiles.
Toutefois, elles sont infligées par les tribunaux répressifs et doivent être
prononcées dans tous les cas, même si l’infraction n’a causé à l’Etat aucun
préjudice matériel.
Si l’affaire a été portée devant un tribunal militaire l’administration peut
présenter sa demande en réparation devant un tribunal civil.
Article 215 - En cas de concours de plusieurs infractions douanières,
les condamnations pécuniaires prévues au présent code sont prononcées pour
chacune des infractions dûment établies. Toutefois, lorsque ces infractions
portent sur la même marchandise, il y a lieu d’appliquer la condamnation la
plus grave.
Article 216 - Il n’est prononcé qu’une amende fiscale unique contre
tous les participants à une seule et même infraction douanière.
Article 217 - Les confiscations et les amendes en matière de douane
sont prononcées au seul profit de l’administration.
Le montant intégral des condamnations pécuniaires encourues doit
être prononcé sans déduction du montant des transactions consenties aux
co-auteurs et complices. Toutefois, le recouvrement par l’administration du
montant de ces condamnations ne peut être poursuivi que sous déduction
de la part des co-auteurs et complices avec lesquels les transactions ont eu
lieu.
Articles 218 - (abrogé).
Article 219 -Lorsque l’amende est déterminée en fonction de la valeur
de l’objet de fraude, elle est prononcée en tenant compte tant de la valeur des
objets (marchandises et moyens de transport) saisis, que de celle des objets
qui n’ont pu être saisis conformément à ce qui a été constaté par toute voie
de droit.

94
Code des Douanes et Impôts Indirects
La valeur à retenir pour le calcul de l’amende est la valeur en douane de

Dahir 1-77-339
l’objet dans l’état où il se trouve, au moment où la fraude a été commise alors
même que les marchandises litigieuses ne font pas l’objet d’un commerce
licite.
Lorsque le tribunal a acquis la conviction que des offres, propositions
d’achat ou de vente, conventions de toute nature, portant sur les objets de
fraude ont été faites ou contractées à un prix supérieur au cours du marché
intérieur au moment où l’infraction a été commise, il peut se fonder sur ce prix
pour calculer les peines fixées par le présent code en fonction de la valeur
desdits objets.
Article 220 - Les mesures de sûreté personnelles en matière de douane
sont :
1° (abrogé).
2° l’interdiction d’accès aux bureaux, magasins et terre-pleins soumis à
la surveillance de la douane,
3° le retrait de l’agrément de transitaire en douane ou de l’autorisation
de dédouaner,
4° l’exclusion du bénéfice des régimes économiques en douane,
5° l’interdiction d’accès aux systèmes informatiques de l’administration,
6° le retrait de l’autorisation d’exploitation d’un magasin et aire de
dédouanement.
Ces mesures peuvent être prises, en suite d’infractions douanières ou
de droit commun, par décision judiciaire ou administrative selon le cas, dans
les conditions prévues au présent code.

Section III
Personnes pénalement responsables

Article 221 - Les co-auteurs et complices d’une infraction douanière


sont, dans les conditions du droit commun, passibles des mêmes peines que
les auteurs principaux. Les mesures de sûreté prévues à l’article 220 peuvent
leur être appliquées.
Sont également passibles de ces peines et de ces mesures de sûreté,
les personnes physiques ou morales intéressées à la fraude.
En dehors des cas prévus par le code pénal, sont tenus pour complices
de l’infraction douanière ceux qui, en connaissance de cause, ont :
1° par quelque moyen que ce soit directement incité à la fraude ou l’ont
facilitée,
2° acheté ou détenu des marchandises de fraude,
3° couvert les agissements des fraudeurs ou tenté de leur assurer
l’impunité.

95
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Sont réputées personnes physiques ou morales intéressées à la fraude :
a) les pourvoyeurs des fonds utilisés pour la commission de la fraude
ayant agi en connaissance de cause ;
b) les propriétaires des marchandises de fraude.
Article 222 - Sont pénalement responsables :
a) les signataires de déclarations, pour les omissions, inexactitudes et
autres irrégularités relevées dans leurs déclarations ;
b) les commettants du fait de leurs employés, pour les opérations en
douane effectuées sur leurs instructions ;
c) les soumissionnaires, en cas d’inexécution des engagements
souscrits par eux.
Toutefois, les peines d’emprisonnement édictées par le présent code ne
sont applicables aux signataires des déclarations et aux commettants, qu’en
cas de faute personnelle et intentionnelle. Elles ne sont pas applicables aux
transitaires lorsqu’il est établi qu’ils se sont limités à reproduire les renseignements
qui leur ont été communiqués par leur mandant et qu’ils n’avaient aucune raison
valable de mettre en doute la véracité de ces renseignements.
Article 223 - Sont présumés pénalement responsables :
a) les détenteurs et les transporteurs de marchandises de fraude,
b) les capitaines de navires, bateaux et embarcations ainsi que les
commandants d’aéronefs, pour les omissions et inexactitudes relevées dans
les manifestes et, d’une manière générale, pour les infractions douanières
commises à bord de leurs navires, bateaux, embarcations et aéronefs.
Toutefois, sont déchargés de cette responsabilité :
- les transporteurs qui justifient avoir rempli régulièrement leurs
obligations professionnelles en établissant que les marchandises de fraude
ont été dissimulées par autrui en des lieux échappant normalement à leur
contrôle, ou expédiées sous le couvert d’un envoi apparemment licite et
régulier ou lorsqu’ils mettent l’administration en mesure d’exercer utilement des
poursuites contre les véritables auteurs de la fraude, notamment, au moyen
de l’identification des expéditeurs et des destinataires des marchandises dont
ils assurent le transport.
- Le capitaine de navire ou le commandant d’aéronef s’il administre
la preuve qu’il a rempli tous ses devoirs de surveillance, si le délinquant est
découvert, ou s’il justifie que des avaries sérieuses ont nécessité le déroutement
du navire ou de l’aéronef et à condition que ces événements aient été
consignés au journal de bord avant la visite du service des douanes.
- Le capitaine de navire lorsqu’il est établi qu’il a reproduit fidèlement
les énonciations déclaratives du chargeur et qu’il n’avait aucune raison
valable de mettre en doute la véracité des renseignements contenus dans le
connaissement au port de chargement .

96
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 224 - Sous réserve des dispositions de l’article 223 ci-dessus,

Dahir 1-77-339
les présomptions légales en matière de douane et d’impôts indirects ne
fléchissent que devant la justification précise d’un cas de force majeure.
Article 225 - (abrogé).
Article 226 - Les peines d’emprisonnement édictées par le présent
code ne sont applicables aux personnes citées à l’article 223 ci-dessus qu’en
cas de faute intentionnelle.
Article 227 - Lorsque des infractions douanières sont commises par
les administrateurs, gérants ou directeurs d’une personne morale, ou par
l’un d’entre eux agissant au nom et pour le compte de la personne morale,
indépendamment des poursuites intentées contre ceux-ci, la personne morale
elle-même pourra être poursuivie et frappée des peines pécuniaires et, s’il y a
lieu, des mesures de sûreté prévues à l’article 220-3°, 4° et 6° ci-dessus.

Section IV
Mineurs et aliénés mentaux

Article 228 - L’auteur, le complice d’une infraction douanière ou la


personne intéressée à cette infraction n’est passible que des confiscations et
des amendes prévues au présent code si, à l’époque des faits, il était :
- soit en état d’aliénation mentale,
- soit mineur de moins de 18 ans.

Section V
Tiers civilement responsables

Article 229 - Sont civilement responsables du fait d’autrui en ce qui


concerne les droits, taxes, confiscations, amendes et dépens :
a) les personnes énumérées à l’article 85 du code des obligations et
contrats ;
b) les propriétaires des marchandises du fait de leurs employés ;
c) les propriétaires des moyens de transport du fait de leurs employés,
sauf si la responsabilité du préposé à la conduite est établie.
Article 229 bis - La mainlevée du moyen de transport saisi ne comportant
pas de cachettes aménagées est accordée sans caution ni consignation au
propriétaire de bonne foi ayant conclu, conformément aux lois et règlements
en vigueur et selon les usages de la profession, un contrat de transport avec
la personne ayant commis l’infraction douanière.
La mainlevée est également accordée au propriétaire des marchandises
non prohibées ayant masqué la fraude s’il a été établi que ledit propriétaire est
étranger à la fraude.
La mainlevée est subordonnée au paiement des frais, éventuellement
engagés par l’administration pour assurer la garde et la conservation desdits
moyens de transport et marchandises ayant servi à masquer la fraude.

97
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Section VI
Solidarité

Article 230 - Les cautions sont tenues, au même titre que les principaux
obligés, de payer les droits et taxes, les pénalités pécuniaires et autres
sommes dues par les redevables qu’ils ont cautionnés.
Toutefois, en matière de régimes économiques en douane, les cautions
octroyées par les banques ou par les sociétés d’assurance peuvent porter sur
la totalité ou une partie des droits et taxes suspendus et ce, dans la limite des
sommes cautionnées dans les conditions fixées par arrêté du ministre chargé
des finances. Les intérêts de retard et autres sommes dus ainsi que les
pénalités pécuniaires éventuelles demeurent à la charge du principal obligé.
Article 231 - Sous réserve des dispositions de l’article 257 bis - 2°
ci-dessous, toutes les personnes condamnées pour un même fait de fraude
ou pour des infractions douanières connexes sont tenues, solidairement, des
confiscations ou des sommes en tenant lieu ainsi que des amendes et des
dépens.
Section VII
Responsabilité de l’administration
en cas de saisie ou de retenue

Article 232 - Les saisies et retenues effectuées en vertu des disposi­tions


des articles 235 et 236 ci-après n’ouvrent droit à indemnité au profit des
propriétaires ou détenteurs soupçonnés de fraude que si le dommage allégué
résulte, exclusivement et directement, de fautes lourdes imputables soit au
fonctionnement de l’administration, soit à un de ses agents dans l’exercice de
ses fonctions.

L’indemnité visée ci-dessus est calculée sur la base d’un intérêt d’un
pour cent, par mois, de la valeur des objets saisis ou retenus, depuis la date
de la saisie ou de la retenue jusqu’à celle de l’offre de remise.

98
Code des Douanes et Impôts Indirects
CHAPITRE II

Dahir 1-77-339
Procédure contentieuse
Section I
Constatation des infractions
Article 233 - Les infractions douanières sont constatées par les agents
de l’administration ayant prêté serment dans les conditions fixées à l’article
33-2° du présent code, par les officiers de police judiciaire ainsi que par tout
agent verbalisateur de la force publique.
Article 234 -1° Les infractions douanières et de changes sont constatées
par voie de saisie ou par voie d’enquête;
2° La décharge d’un acquit à caution, sans observation de
l’administration, ne fait pas obstacle à la constatation des infractions qui
auraient été commises pendant la durée de validité de l’acquit à caution et qui
ne seraient découvertes qu’après décharge de cet acquit.
Article 235 - 1° Les agents verbalisateurs ont le droit de saisir en tout lieu
les effets de commerce, les moyens de paiement, les instruments financiers,
les marchandises et les moyens de transport passibles de confiscation ainsi
que tous documents relatifs à ces marchandises et moyens de transport.
2° Les marchandises et moyens de transport saisis sont :
– soit conduits et déposés au bureau ou poste de douane le plus proche
du lieu de la saisie;
– soit confiés à la garde du prévenu ou d’un tiers sur les lieux de la
saisie ou dans une autre localité.
Le gardien dépositaire doit assurer la garde de ces marchandises et
moyens de transport et les présenter à première réquisition des agents de
l’administration.
3° La mainlevée des marchandises non prohibées et/ou des moyens
de transport saisis ne comportant pas de cachettes aménagées ou ne se
trouvant pas dans une situation irrégulière, peut être accordée moyennant
caution ou consignation, représentant la valeur des marchandises et/ou des
moyens de transport saisis et ce, jusqu’à règlement du litige par voie
tran­sactionnelle, ou par un jugement définitif.
Lorsque la mainlevée est accordée, les dispositions de l’article 213
ci-dessus, sont applicables.
Article 236 - Dans tous les cas de constatation d’infraction douanière,
les moyens de transport et les marchandises litigieuses non passibles de
confiscation peuvent être retenus par l’administration pour garantir le paiement
des pénalités pécuniaires encourues.
La mainlevée de ces moyens de transport et de ces marchandises peut
être accordée moyennant caution ou consignation garantissant le paiement
des pénalités pécuniaires encourues.

99
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 237 - Les agents de l’administration peuvent procéder à des
enquêtes préliminaires et, à l’occasion de leurs investigations, effectuer
en tout lieu des visites des domiciles et des locaux à usage professionnel
conformément aux conditions fixées par l’article 41 du présent code.
Article 238- Les agents de l’administration classés au moins au grade
équivalent à l’échelle de rémunération n°11 et les ordonnateurs peuvent,
seuls, pour les nécessités de l’enquête préliminaire, retenir à leur disposition,
dans les conditions du code de procédure pénale, une ou plusieurs personnes
soupçonnées de commission ou de participation à un délit douanier.
Article 239 - Les agents verbalisateurs ne peuvent procéder à
l’arrestation des prévenus qu’en cas de flagrant délit.
Article 239 bis - Nonobstant toutes dispositions contraires, les infrac­tions
douanières se prescrivent par quatre (4) années révolues à compter du jour
où l’infraction a été commise.
Section II
Preuve des infractions
Article 240 - Les faits constatés et les saisies effectuées doivent être,
dès que possible, relatés dans des procès verbaux.
Ceux-ci doivent énoncer :
- la date, et le lieu de leur rédaction et de leur clôture,
- les noms, qualités et demeures des agents verbalisateurs,
- la date, l’heure et le lieu de la saisie ou de la constatation,
- les déclarations éventuelles du (ou des) délinquants(s).
Ces procès-verbaux doivent être signés par leurs rédacteurs et par les
délinquants, s’ils sont présents. En cas d’impossibilité ou de refus de la part
des délinquants de signer, mention en sera faite sur ces documents.
Une copie des procès-verbaux est remise aux délinquants présents. En
outre, les procès-verbaux de saisie doivent mentionner :
- les motifs de la saisie ;
- la description des objets saisis, avec leur nature, leur qualité et leur
quantité ;
- les effets de commerce, les moyens de paiement et les instruments
financiers ;
- les mesures prises pour en assurer le dépôt, la garde ou la conservation ;
- l’identité du gardien éventuellement désigné avec son accord et sa
signature ;
- la présence ou l’absence du délinquant à la description des objets
saisis et ses observations éventuelles ;
- l’offre éventuellement faite d’une remise des marchandises non
prohibées ou des moyens de transport moyennant caution ou consignation.
Article 240 bis - Dans tous les cas de saisie de marchandises non
prohibées et de moyens de transport ne comportant pas de cachettes

100
Code des Douanes et Impôts Indirects
aménagées ou ne se trouvant pas dans une situation irrégulière, les agents

Dahir 1-77-339
verbalisateurs de l’administration offrent remise de ces marchandises ou de
ces moyens de transport au délinquant moyennant caution ou consignation
représentant la valeur des marchandises et/ou des moyens de transport
saisis.
Cette offre ainsi que la réponse seront consignées dans un procès-
verbal dans un délai ne dépassant pas huit jours à compter de la date de la
constatation de l’infraction.

Article 241 - Les procès-verbaux de douane sont dispensés des


formalités de timbre et d’enregistrement.

Article 242 - Les procès-verbaux, dressés pour infraction aux


dispositions du présent code par deux agents de l’administration ou plus,
font foi jusqu’à inscription de faux pour les constatations matérielles qu’ils
rapportent.
Ils ne font foi que jusqu’à preuve contraire pour l’exactitude et la sincérité
des aveux et déclarations recueillis.
Les procès-verbaux établis par un seul agent de l’administration ne
font foi que jusqu’à preuve contraire. Il en est de même, sauf dispositions
particulières, des procès-verbaux dressés par les agents verbalisateurs
d’autres administrations.

Article 243 -1° Les tribunaux ne peuvent admettre contre les procès-
verbaux de douane d’autres nullités que celles résultant de l’omission des
formalités prescrites à l’article 240 ci-dessus ;
2° Toutefois, sera nulle et de nul effet toute saisie de marchandises non
prohibées à l’importation ou à l’exportation qui auraient dépassé un bureau de
douane sur la façade duquel le tableau prévu à l’article 30 ci-dessus n’aurait
pas été apposé.

Article 244 - Le prévenu qui veut s’inscrire en faux contre un procès-


verbal est tenu d’en faire, en personne, ou par un mandataire muni d’un
pouvoir légalisé par l’autorité locale, la déclaration au greffe de la juridiction
saisie avant l’audience indiquée par la citation.
Cette déclaration est reçue par le greffier et signée par le prévenu ou
son mandataire ; dans le cas où il ne sait ou ne peut signer, il en est fait
mention expresse.
Au jour fixé pour l’audience, le tribunal donne acte de la déclaration et
fixe un délai de trois jours au moins et de huit jours au plus pendant lequel le
prévenu est tenu de faire, au greffe, le dépôt de ses moyens de faux ainsi que
des noms , qualité et demeure des témoins qu’il veut faire entendre.
A l’expiration du délai qui n’est pas susceptible de prorogation et sans
qu’il soit besoin d’une citation nouvelle, l’affaire vient devant le tribunal qui
examine si les moyens et auteurs des témoignages, sont susceptibles de
détruire l’effet du procès-verbal. Il est procédé sur le faux conformément
à la loi.

101
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Dans le cas contraire ou faute par le prévenu d’avoir rempli toutes
les formalités ci-dessus prescrites, le tribunal déclare qu’il n’y a pas lieu
d’admettre les moyens de faux et ordonne qu’il soit passé outre au jugement.
Tout prévenu débouté de son inscription de faux est condamné à une
amende civile de 500 à 1500 dirhams au profit du Trésor.
Article 245 - Le prévenu contre lequel a été rendu un jugement par
défaut est admis à faire sa déclaration de faux pendant le délai qui lui est
accordée par la loi pour se présenter à l’audience sur l’opposition qu’il a
formée.
Article 246 - Lorsqu’un procès-verbal est rédigé contre plusieurs
prévenus et que l’un ou quelques uns seulement d’entre eux s’inscrivent en
faux, le procès-verbal continue de faire foi à l’égard des autres à moins que le
fait sur lequel porte l’inscription de faux soit indivisible et commun aux autres
prévenus.
Article 247 - Indépendamment de la constatation des infractions par
voie de procès-verbal, la preuve de l’infraction douanière peut être faite par
toutes autres voies de droit alors même que les marchandises ayant fait l’objet
d’une déclaration n’auraient donné lieu à aucune observation.

Section III
Poursuite devant les tribunaux

1. - Dispositions générales

Article 248 -Sous réserve des dispositions du présent chapitre, les


infractions prévues au présent code peuvent être poursuivies par toutes les
voies de droit.

2. - Mise en mouvement et exercice de l’action publique

Article 249 - a) Dans le cas des délits douaniers prévus et définis par
les articles 279 ter et 281 ci-après, l’action publique est mise en mouvement
par le ministère public ou par le ministre chargé des finances, le directeur de
l’administration ou un de ses représentants habilité à cet effet;
b) Dans le cas des contraventions douanières prévues et définies par
les articles 285, 294, 297 et 299 ci-après, les poursuites ne peuvent être
engagées que sur l’initiative du ministre chargé des finances, du directeur de
l’administration ou de l’un de ses représentants habilité à cet effet.

Article 250 - L’administration peut se faire représenter à l’audience ;


son représentant expose l’affaire au tribunal et dépose ses conclusions.

Article 251 - Lorsque l’auteur d’une infraction douanière vient à


décéder avant dépôt de plainte ou intervention d’un jugement ou arrêt définitif
ou transaction, le ministre chargé des finances ou son représentant peut
demander au président du tribunal de première instance, par simple requête,
la confiscation des objets litigieux passibles de cette sanction.

102
Code des Douanes et Impôts Indirects
3. - Compétence des tribunaux

Dahir 1-77-339
Article 252 - Les infractions sont portées devant la juridiction de jugement
selon les règles du droit commun. Toutefois, les juridictions de jugement
saisies avant le 1er mai 1984, demeurent compétentes conformément aux
dispositions applicables avant cette date.

4. - Mise en liberté provisoire et détention préventive

Article 253 - En cas de flagrant délit, lorsqu’une peine d’emprisonnement


est encourue, à défaut de jugement immédiat sur le fond, et si le prévenu ne
présente pas de garanties suffisantes de représentation, la mise en liberté
provisoire doit être subordonnée soit au dépôt, à la caisse du receveur des
douanes, d’une consignation en espèces ou sous forme de chèques certifiés,
soit à la présentation d’une caution solvable, garantissant le paiement des
pénalités pécuniaires encourues.
Article 254 - Lors du prononcé d’un jugement de condamnation à une
peine de prison ferme, sanctionnant un flagrant délit des infractions prévues
à l’article 279 ter ou de contrebande prévue à l’article 282 ci-après, si le
condamné se trouvait en liberté provisoire au moment de ce jugement, il est
procédé, nonobstant appel, à son incarcération immédiate, à moins que le
montant des pénalités pécuniaires infligées ne se trouve intégralement garanti
dans les conditions prévues à l’article 253 ci-dessus.
Le condamné détenu au moment du jugement ayant accompli sa peine
d’emprisonnement par le jeu de la détention préventive et le condamné détenu
ayant bénéficié du sursis sont remis en liberté immédiatement nonobstant
appel.
Article 255 - Dans le cas de délit non flagrant puni d’une peine
d’emprisonnement, la mise en liberté provisoire des prévenus n’offrant pas
de garanties suffisantes de représentation est subordonnée à l’obligation de
fournir une des garanties prévues à l’article 253 ci-dessus.
Article 256 - En cas de décision ordonnant une mise en liberté provisoire
avant jugement au fond, le prévenu est maintenu en détention pendant la
journée qui suit celle où la décision a été rendue.
L’appel interjeté par l’administration pendant ce délai prolonge le
maintien en détention jusqu’à ce qu’il ait été statué sur cet appel.
Article 257 - Par dérogation aux dispositions des articles 253, 254 et
255 ci-dessus, le prévenu détenu préventivement peut faire l’objet d’une mise
en liberté provisoire, sans dépôt de consignation ou fourniture de caution, si
le ministère public et l’administration y consentent.

103
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 4 bis. - Circonstances atténuantes et récidive

Article 257 bis – 1° Si le tribunal constate l’existence d’éléments


établissant la bonne foi de l’auteur de l’infraction douanière, il peut accorder
les circonstances atténuantes et par conséquent :
a-prononcer la restitution des moyens de transport saisis, sous réserve
qu’ils ne soient pas aménagés pour commettre la fraude, qu’ils ne comportent
pas de cachettes, cavités ou espaces vides qui ne sont pas normalement
destinés au logement des marchandises ou qu’ils ne soient pas dans une
situation irrégulière ;

b- restituer les objets ayant servi à masquer la fraude ;

c- réduire le montant des sommes tenant lieu de confiscation des


marchandises de fraude jusqu’à la moitié de la valeur de ces marchandises ;

d- réduire les amendes encourues d’une somme qui ne peut excéder le


tiers de leur montant ou d’une somme qui ne peut être inférieure au minimum
de l’amende pour les infractions pour lesquelles le présent code prévoit un
minimum.
2° Si les circonstances atténuantes sont retenues à l’égard de certains
co-auteurs ou complices pour une même infraction douanière, le tribunal
prononce d’abord les amendes pécuniaires contre tous les co-auteurs ou
complices solidaires et délimite ensuite la part de chacune des personnes,
tenues solidairement au payement des amendes prononcées, ayant bénéficié
des circonstances atténuantes.

Article 257 ter - Si les auteurs des infractions douanières autres que
les contraventions de quatrième classe commettent une nouvelle infraction,
dans les trois ans qui suivent une transaction ou une condamnation devenue
définitive, ils sont passibles d’une amende égale au double du maximum des
pénalités pécuniaires encourues.

Cette disposition n’est pas applicable, sauf cas de faute personnelle et


intentionnelle, aux personnes qui font profession d’accomplir pour autrui les
formalités de douane.

5. - Voies de recours

Article 258 - En cas de mise en mouvement de l’action publique par le


ministère public conformément aux dispositions du premier alinéa de l’article
249 ci-dessus, l’administration doit en être informée et convoquée à l’audience
pour déposer ses conclusions.

Toutefois, lorsque l’administration n’a pas été convoquée régulièrement,


elle peut, à titre exceptionnel, interjeter appel contre le jugement rendu, dans
les dix jours suivant la notification dudit jugement à l’administration, en ce qui
concerne l’amende et la confiscation.

104
Code des Douanes et Impôts Indirects
6. - Confiscation des minuties et d’objets saisis à l’encontre

Dahir 1-77-339
d’inconnus
Article 259 - L’administration peut demander au tribunal de première
instance, par simple requête, la confiscation en nature des objets saisis
lorsqu’elle estime qu’il n’y a pas lieu à poursuites en raison du peu d’importance
de la fraude.
Lorsque des saisies de marchandises ont été opérées à l’encontre
d’individus inconnus, l’administration peut également demander au tribunal de
première instance le plus voisin et, toujours par simple requête, la confiscation
des objets saisis.
Dans les deux cas, il est statué sur ces demandes par une seule
ordonnance, même si la requête se rapporte à plusieurs saisies faites
séparément.

7. - Voies d’exécution

Article 260 - Les agents de l’administration peuvent rédiger et notifier


tous les actes extrajudiciaires nécessités :
- par la vente des objets saisis, confisqués ou abandonnés en douane ;
- par l’exécution des mesures douanières, autres que celles relatives à
la constatation, au recouvrement et au contentieux des droits et taxes dont la
perception incombe à l’administration.
Article 261 - L’exécution des jugements et arrêts rendus en matière de
douane est poursuivie par toutes voies de droit.
Article 261 bis - Nonobstant toutes dispositions contraires, les
condamnations pécuniaires prononcées en matière d’infractions douanières
se prescrivent par quatre (4) années révolues à compter du jour où la décision
les concernant ayant acquis l’autorité de la chose jugée.
Article 262 - (abrogé).
Article 262 bis - La contrainte par corps est applicable en matière de
condamnations pécuniaires réprimant les infractions douanières, sa durée est
fixée, nonobstant toutes dispositions contraires, dans les limites ci-après :
- de 1 à 2 ans pour les délits douaniers ;
- de 6 mois à 1 an pour les contraventions douanières de première et
de deuxième classes ;
- de 1 à 6 mois pour les contraventions douanières de troisième et de
quatrième classes.
Article 263 - Nonobstant leur caractère de réparations civiles, les
condamnations pécuniaires en matière de douane et impôts indirects sont
soumises aux règles du code de procédure pénale relatives à l’inscription au
casier judiciaire et au fichier des sociétés.

105
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 264 - La contrainte par corps est applicable en matière
d’infractions douanières dès prononcé du jugement définitif et ce, nonobstant
toute voie de recours extraordinaire.
Article 265 - Lorsque l’auteur d’une infraction vient à décéder
avant d’avoir effectué le règlement des amendes, confiscations et autres
condamnations pécuniaires prononcées contre lui ou des transactions
acceptées par lui, le recouvrement peut en être poursuivi contre la succession.

Section IV
Mesures conservatoires
Privilèges

Article 266 - Les marchandises et moyens de transport saisis qui


ne pourront être conservés sans courir le risque de détérioration ou de
dépréciation seront aliénés, à la diligence de l’administration sur ordonnance
du juge de première instance le plus voisin. Cette ordonnance sera exécutée
nonobstant opposition ou appel. En cas de vente, le produit sera déposé dans
la caisse du receveur des douanes pour en être disposé ainsi qu’il sera statué,
en définitive, par le tribunal chargé de se prononcer sur la saisie.

Article 266 bis - L’administration peut procéder à la destruction


des marchandises visées à l’article 266 ci-dessus sans formalité judiciaire
lorsqu’elles sont reconnues impropres à la consommation ou à l’usage et
après en avoir informé les services concernés.

Article 267 - Lorsque la mainlevée des objets saisis est accordée par
le jugement contre lequel une voie de recours est introduite, la remise n’en
est faite à ceux au profit desquels le jugement a été rendu que sous caution
de la valeur desdits objets.

Article 268 - En vue de garantir les créances douanières de toutes


natures résultant de procès verbaux constatant des infractions à la législation
douanière, toutes mesures conservatoires utiles peuvent être prises à
l’encontre des personnes pénalement ou civilement responsables sur la base
desdits procès-verbaux.

Article 269 - Les transitaires en douane agréés, qui ont acquitté pour un
tiers des droits, taxes ou amendes de douane, sont subrogés au privilège de
l’administration quelles que soient les modalités de recouvrement observées
par eux à l’égard de ce tiers. Toutefois, cette subrogation ne peut en aucun
cas être opposée aux administrations de l’Etat.

Article 270 - Les propriétaires des objets confisqués ou leurs créanciers,


même privilégiés, ne peuvent revendiquer ni lesdits objets ni leur prix . Il en
est de même pour les objets saisis tant que la saisie n’aura pas été levée.

106
Code des Douanes et Impôts Indirects
Section V

Dahir 1-77-339
Contrainte administrative

Article 271 - Le directeur de l’administration peut décerner contrainte


pour l’exécution de l’obligation prévue par l’article 36 du présent code.
La contrainte est notifiée par les agents de l’administration.
La contrainte ne peut être exercée au-delà d’un délai de 15 ans à
compter de la date de sa notification.
Article 272 - (abrogé).

Section VI
Extinction des droits
de poursuite et de répression
Transaction

Article 273 - L’administration a le droit de transiger avec les personnes


poursuivies pour infractions de douane et impôts indirects, soit avant, soit
après jugement définitif.
Lorsque la transaction devenue définitive intervient avant jugement
définitif, elle éteint, à l’égard des parties contractantes, l’action du ministère
public aussi bien que celle de l’administration.
Lorsqu’elle intervient après un jugement définitif, la transaction laisse
subsister l’emprisonnement et la mesure de sûreté personnelle prévue par
l’article 220-1°.
Article 274 - La transaction ne devient définitive qu’après ratification
par le ministre chargé des finances ou par le directeur de l’administration.
Elle lie, alors, irrévocablement les parties et n’est susceptible d’aucun
recours.
Article 275 - La transaction peut porter sur des remises partielles ou
totales des amendes, confiscations et autres sommes dues, mais ne peut,
en aucun cas, porter sur les montants des droits et taxes normalement
exigibles.
Toutefois, lorsqu’elle comporte l’abandon des marchandises litigieuses
au profit de l’administration, le paiement des droits et taxes sur lesdites
marchandises n’est pas dû.
Lorsqu’elle comporte la restitution des marchandises au profit du (ou
des) délinquant(s) ou lorsqu’il s’agit de marchandises litigieuses non saisies,
les droits et taxes dus et non payés, au titre desdites marchandises, doivent
être acquittés.
Article 276 - La transaction devenue définitive, conformément aux
dispositions de l’article 273 ci-dessus, lie irrévocablement les parties et n’est

107
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 susceptible d’aucun recours. Elle produit effet à l’égard des seules parties
contractantes sous réserve des dispositions du second alinéa de l’article 217
ci-dessus et éteint aussi bien l’action du ministère public que celle de
l’administration à l’égard de la partie contractante.
Elle doit être constatée par écrit, sur papier timbré, en autant d’originaux
qu’il y a de parties ayant un intérêt distinct.
Article 277 - En cas de transaction, les frais éventuels de justice ne
peuvent, en aucun cas, être mis à la charge de l’administration.

Section VII
Vente des marchandises saisies devenues
propriété de l’administration
Article 278 - 1° Les marchandises saisies devenues propriété de
l’administration soit par abandon transactionnel, soit par décision de justice
définitive, sont cédées dans les conditions définies par voie réglementaire.
Lorsque les voies de recours extraordinaires sont exercées, le produit
de la vente n’est pris en recette définitive qu’après prononcé de la décision de
justice ayant autorité de la chose jugée.
1° bis- Les marchandises sont cédées, droits et taxes dus compris dans
les prix de cession, avec faculté, pour l’acquéreur, d’en disposer pour toutes
les destinations autorisées par les lois et règlements en vigueur.
2° L’administration peut en outre assortir ladite cession de conditions
particulières.
3° L’administration peut procéder à la destruction des marchandises
visées au 1° ci-dessus, lorsqu’elles sont reconnues impropres à la consommation
ou à l’usage.
CHAPITRE III
Dispositions répressives
Section I
Classification des infractions douanières
Article 279 - Il existe deux sortes d’infractions douanières : les délits
douaniers et les contraventions douanières.
Les délits douaniers sont de deux classes et les contraventions
douanières de quatre.

LES DELITS DOUANIERS DE PREMIERE CLASSE

Article 279 bis - (abrogé)


Article 279 ter - Constituent des délits douaniers de première classe
les infractions ci-après :
1°- L’importation ou l’exportation et la tentative d’importation ou
d’exportation des stupéfiants et des substances psychotropes sans
autorisation ni déclaration ; ainsi que leur importation ou exportation sous
couvert d’une déclaration fausse ou inapplicable;

108
Code des Douanes et Impôts Indirects
2°- La détention sans justification des stupéfiants et des substances

Dahir 1-77-339
psychotropes au sens de l’article 181 ci-dessus ;
3°- (abrogé)
4°- La présence en entrepôt ou dans les magasins ou aires de
dédouanement des stupéfiants et des substances psychotropes.
Article 279 quater - Les délits douaniers de première classe sont punis :
1°- d’un emprisonnement d’un an à trois ans ;
2°- d’une amende égale à deux fois la valeur des marchandises de fraude.
Les amendes ci-dessus sont portées au double lorsque les infractions
commises sont accompagnées de circonstances aggravantes, notamment
l’usage de la violence ou des voies de fait, l’utilisation d’armes, de véhicules
ou d’équipements spécifiques, la commission des actes de fraude par trois
personnes au moins.
3°- de la confiscation des marchandises de fraude, des moyens de
transport et des marchandises servant à masquer la fraude.
LES DELITS DOUANIERS DE DEUXIÈME CLASSE
Article 280 - (abrogé).
Article 281 - Constituent des délits douaniers de deuxième classe :
1°- La contrebande définie à l’article 282 ci-après ;
2°- L’excédent de colis non justifié et, de manière générale, l’excédent
en nombre constaté lors d’un recensement en entrepôt ou entrepôt industriel franc;
3°- La présence sans justification en entrepôt de douane ou de stockage
de marchandises exclues du régime de l’entrepôt pour un motif autre que leur
mauvais état de conservation ;

4°- Les infractions aux dispositions du titre VIII du présent code,


relatives aux impôts indirects ;
5°- Les infractions aux dispositions de l’article 46-1° ci-dessus ;
6°- Les infractions aux dispositions de l’article 56 ci-dessus ;
7°- Tout acte ou manœuvre effectué par des procédés informatique
ou électronique tendant à supprimer, modifier ou ajouter des données ou
des programmes du système informatique de l’administration, lorsque ces
actes ou manoeuvres ont pour effet d’éluder un droit ou une taxe ou d’obtenir
indûment un avantage quelconque ;
8°- l’importation ou l’exportation des marchandises prohibées visées
au 1° a) de l’article 23 ci-dessus, réalisée par un bureau de douane soit sans
déclaration en détail soit sous couvert d’une déclaration fausse ou inapplicable
aux marchandises présentées ;
9°- la présence dans les magasins et aires de dédouanement des
marchandises exclues de ces magasins et aires de dédouanement en vertu
de l’article 62-3° ci-dessus.

109
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 282 - La contrebande s’entend :
1°- des importations ou des exportations en dehors des bureaux de
douane et, notamment, les chargements et transbordements des navires et
des aéronefs en dehors de l’enceinte des ports et des aérodromes où les
bureaux de douane sont établis (articles 52, 58-1° et 60-2° du présent code) ;
2°- (abrogé)
3°- de la détention des marchandises soumises aux dispositions
de l’article 181 du présent code lorsque cette détention n’est pas justifiée
ou lorsque les documents présentés à titre justificatif sont faux, inexacts,
incomplets ou non applicables ;
4°- des importations ou des exportations sans déclaration lorsque
les marchandises, passant par un bureau de douane, sont soustraites à la
visite de l’administration par dissimulation dans des cachettes spécialement
aménagées ou dans des endroits qui ne sont pas normalement destinés à
recevoir des marchandises.
Article 282 bis - Les délits douaniers de deuxième classe sont punis :
1°- d’un emprisonnement d’un mois à un an ;
2°-a) d’une amende égale à trois fois le montant des droits et taxes pour
les infractions visées aux 1°, 2°, 3°, 4°, 5°, 6° et 7° de l’article 281 ci-dessus;
b- d’une amende égale à deux fois la valeur des marchandises objet de
la fraude pour les infractions visées aux 8° et 9° de l’article 281 précité;
Les amendes ci-dessus sont portées au double lorsque les infractions
commises portent sur des marchandises ayant une incidence sur la sécurité,
la moralité, la santé publique, l’environnement ou lorsque ces infractions
sont accompagnées de circonstances aggravantes, notamment l’usage
de la violence ou des voies de fait, l’utilisation d’armes, de véhicules ou
d’équipements spécifiques, la commission des actes matériels de contrebande
par trois personnes au moins.
3°- de la confiscation des marchandises de fraude, des moyens de
transport et des marchandises servant à masquer la fraude.
Article 283 - Les détenteurs et les transporteurs de marchandises
soumises à justification d’origine encourent les peines prévues à l’article 282
bis ci-dessus lorsqu’ils savaient que celui qui leur a délivré les justifications
ne pouvait le faire valablement ou que celui qui leur a vendu, cédé, échangé
ou confié les marchandises n’était pas en mesure de justifier de leur détention
régulière.

LES CONTRAVENTIONS DOUANIERES DE PREMIERE CLASSE


Article 284 - (abrogé).
Article 285 - Constituent des contraventions douanières de première
classe :

110
Code des Douanes et Impôts Indirects
1°- sous réserve des dispositions de l’article 299-6° ci-après, l’importa-

Dahir 1-77-339
tion ou l’exportation des marchandises prohibées  visées au 1° b) de l’article
23 ci-dessus, réalisée par un bureau de douane sans déclaration en détail ;
2°- L’importation ou l’exportation sans déclaration en détail, par un
bureau de douane, si un droit ou une taxe se trouve éludé ou compromis par
ce défaut de déclaration ;
3°- Sous réserve des dispositions du 7° de l’article 299 ci-dessous,
le défaut d’enregistrement, dans les délais impartis, de la déclaration
complémentaire visée à l’article 76 bis-3° ci-dessus ;
4°- L’enlèvement des marchandises des lieux visés à l’article 27
ci-dessus, après enregistrement de la déclaration en détail, sans que la
mainlevée des marchandises ait été délivrée ;
5°- La non présentation à première réquisition des agents de
l’administration des marchandises placées dans des magasins et aires
de dédouanement tels que définis à l’article 61 ci-dessus ainsi que les
marchandises ayant fait l’objet d’une déclaration sommaire visée à l’article 59
bis du présent code ;
6°- La non présentation à première réquisition des agents de
l’administration des marchandises placées sous le régime de l’entrepôt ;
7°- La non présentation à première réquisition des agents de
l’administration des marchandises placées sous le régime du transit et des
documents douaniers qui doivent les accompagner ;
8°- Tout abus volontaire du régime de l’entrepôt de douane ou entrepôt
de stockage, de l’entrepôt industriel franc, de l’admission temporaire pour
perfectionnement actif, de l’admission temporaire, du transit, de la transformation
sous douane ou de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif avec
recours à l’échange standard, au sens de l’article 286 ci-après ;
9°- La non présentation à première réquisition des agents de
l’administration des marchandises placées sous le régime de l’entrepôt
industriel franc ou le défaut de justification d’utilisation desdites marchandises ;
10°- La non présentation à première réquisition des agents de l’administration
par le gardien dépositaire des marchandises placées sous sa garde ;
11°- Les infractions aux dispositions du Titre VI bis du présent code
relatif à la surveillance des régimes de franchise ou de suspension des droits
et taxes à l’importation ;
12- l’importation de marchandises comportant une marque de fabrique,
de commerce ou de service contrefaite au sens de la loi 17-97 relative à la
protection de la propriété industrielle ;
13°- Tout excédent non déclaré à l’importation, en poids, en quantité ou
en valeur dépassant de 20% le poids, la quantité ou la valeur des marchandises
objet de déclaration en détail ;
14°- (abrogé)
15°- Les infractions aux dispositions de l’article 42-2° ci-dessus.

111
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 286 - Constituent des abus :
1°- de l’admission temporaire pour perfectionnement actif : toute vente,
toute cession non autorisée, toute substitution de marchandises placées
sous ce régime quel que soit le degré d’élaboration, toute utilisation de ces
marchandises à d’autres fins que celles pour lesquelles le régime a été
accordé ainsi que toute demande de décharge de compte souscrit sous ce
régime qui s’est révélée abusive à la suite d’un contrôle ;
2°- de l’admission temporaire : toute vente, toute cession non autorisée,
toute substitution d’objets, matériels et produits placés sous ce régime, toute
manœuvre tendant à bénéficier ou à faire bénéficier indûment une personne
de l’admission temporaire, toute utilisation des objets, matériels, produits
divers et animaux soit par une personne non autorisée soit par d’autres fins
que celles pour lesquelles le régime a été accordé ainsi que toute demande
de décharge de compte souscrit sous ce régime qui s’est révélée abusive à
la suite d’un contrôle ;
3°- du transit : tout déchargement sauf cas de force majeure dûment justifié,
toute soustraction ou toute substitution de marchandises en cours de transit ;
4°- de l’entrepôt industriel franc : toute vente, toute cession non
autorisée, toute substitution de matériels, d’équipements et de leurs parties et
pièces détachées et de marchandises placées sous ce régime, toute utilisation
de ces matériels, équipements, parties et pièces détachées et marchandises
à d’autres fins que celles pour lesquelles le régime a été accordé ainsi que
toute demande de décharge de compte souscrit sous ce régime qui s’est
révélée abusive à la suite d’un contrôle ;
5°- de la transformation sous douane : toute vente, toute cession
non autorisée, toute substitution de marchandises placées sous ce régime
quel que soit le degré d’élaboration, toute utilisation de ces marchandises à
d’autres fins que celles pour lesquelles le régime a été accordé ainsi que toute
demande de décharge de compte souscrit sous ce régime qui s’est révélée
abusive à la suite d’un contrôle ;
6°- de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif avec recours
à l’échange standard: toute vente, toute cession non autorisée, toute substitution
de marchandises de remplacement, toute manœuvre tendant à faire bénéficier
indûment du régime de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif
avec recours à l’échange standard ainsi que toute demande de décharge de
compte souscrit sous ce régime qui s’est révélée abusive ;
7°- de l’entrepôt de douane ou entrepôt de stockage: toute substitution
de marchandises placées sous ce régime se traduisant par toute demande de
décharge de compte souscrit sous ce régime qui s’est révélée abusive à la
suite d’un contrôle ;
8°- de l’exportation temporaire : toute violation des dispositions de
l’article 153 ci-dessus, toute utilisation de ce régime à d’autres fins que celles
pour lesquelles le régime a été accordé ainsi que toute demande de décharge
de compte souscrit sous ce régime qui s’est révélée abusive à la suite d’un
contrôle.

112
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 287 - L’abus du régime de l’entrepôt de douane ou entrepôt

Dahir 1-77-339
de stockage, de l’admission temporaire pour perfectionnement actif ou de
l’admission temporaire ou de l’entrepôt industriel franc ou de la transformation
sous douane est présumé jusqu’à la preuve contraire lorsque les marchandises
placées sous l’un de ces régimes ne peuvent être présentées par le bénéficiaire
dudit régime.

La substitution des marchandises placées sous le régime du transit


est également présumée en cas d’enlèvement ou d’altération des scellés,
cachets ou estampilles apposés, à moins que l’enlèvement ou l’altération ne
résulte d’un accident imprévisible et inévitable, dûment établi.

Article 287 bis - Les contraventions douanières de première classe


sont punies :

1°- a) d’une amende égale à deux fois le montant des droits et taxes
compromis ou éludés ;

- b) pour l’infraction relative à l’exportation des marchandises prohibées


visée au 1° de l’article 285 ci-dessus, d’une amende égale à la moitié de la
valeur de ces marchandises ;

c) d’une amende égale à la valeur des marchandises objet des


opérations douanières dont les documents n’ont pas été conservés, pour
l’infraction visée au 15° de l’article 285 précité ;

2°- de la confiscation des marchandises de fraude ;

3°- de la confiscation des moyens de transport dans les conditions


prévues par l’article 212 ci-dessus.

Article 288 - L’entrepositaire et le concessionnaire de l’entrepôt de


douane ou entrepôt de stockage sont tenus, solidairement, des amendes et
des frais en cas d’infraction aux dispositions de l’article 281-3° ci-dessus.

Article 289 - (abrogé).

Article 290 - (abrogé).

Article 291 - (abrogé).

Article 292 - (abrogé).

LES CONTRAVENTIONS DOUANIERES DE DEUXIEME CLASSE

Article 293 - (abrogé). 

113
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 294 - Constituent des contraventions douanières de deuxième
classe :
1°- Toute mutation d’entrepôt de douane ou de stockage ou manipulation
en entrepôt non autorisée ;
2°- Le défaut d’exportation ou de mise en entrepôt, dans les délais, de
marchandises, objets, matériels ou produits placés sous le régime :
- soit de l’admission temporaire pour perfectionnement actif ;
- soit de l’admission temporaire ;
3°- Le défaut de régularisation, dans les délais, de marchandises
placées sous le régime de l’entrepôt ou de l’entrepôt industriel franc ou sous
le régime du transit ou de la transformation sous douane.
4°- sans préjudice des dispositions de l’article 285 (13°) ci-dessus,
toute fausse déclaration ou manœuvre à l’importation ou à l’exportation,
lorsqu’un droit ou une taxe se trouve éludé ou compromis par cette fausse
déclaration ou cette manœuvre.
5°- Les infractions aux dispositions des articles 46-2°, 47, 49-3°, 50-2°,
55,57-2°, 69, 76-2° et 152 ter du présent code.
6°- Toute importation ou exportation de marchandises non prohibées
réalisées par un bureau de douane sans déclaration en détail, ou sous
couvert d’une déclaration fausse ou inapplicable ou non conforme aux
marchandises présentées, dans le cas où aucun droit et taxe ne se trouve
éludé ou compromis.
6 bis- sous réserve des dispositions de l’article 299-6° ci-après,
toute importation ou exportation sans autorisation ou sous couvert d’un
titre inapplicable, de marchandises prohibées  visées au 1° b) de l’article 23
ci- dessus, objet d’une déclaration en détail.
6 ter- Sous réserve des dispositions de l’article 299-6° ci-dessous,
toute importation sans autorisation ou sous couvert d’un titre inapplicable,
de marchandises prohibées visées au 1° b) de l’article 23 ci- dessus, objet
d’une déclaration en détail, lorsque les droits et taxes ne sont pas compromis
ou éludés.
7°- (abrogé)
8°- Tout placement en entrepôt privé particulier de marchandises non
désignées dans l’autorisation de l’administration prévue à l’article 125-2°
ci-dessus.
9°- (abrogé)
10° - (abrogé)

11°- Toutes fausses déclarations ou manœuvres ayant pour but ou


pour effet d’obtenir, en tout ou en partie, un remboursement ou un avantage
quelconque attaché à l’exportation.

114
Code des Douanes et Impôts Indirects
Article 294 bis - Les contraventions douanières de deuxième classe

Dahir 1-77-339
sont punies :

- d’une amende égale à une fois et demie le montant des droits et


taxes dont sont passibles les marchandises :

• pour les infractions visées aux 1°, 2°, 3° et 4° de l’article 294 ci-dessus
et au 2° de l’article 56 du dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9
octobre 1977) ;

• pour l’infraction, relative à l’importation des marchandises prohibées,


visée au 6°bis de l’article 294 précité.

- d’une amende de 3.000 à 30.000 dhs pour les infractions visées


aux 5°, 6°,6 ter et 8° de l’article 294 précité et au 3° de l’article 56 du dahir
portant loi n° 1-77-340 précité;

- d’une amende égale à la moitié de la valeur de ces marchandises


pour l’infraction relative à l’exportation des marchandises prohibées, visée au
6bis de l’article 294 précité ;

- d’une amende égale au montant des avantages attachés à l’exportation


pour l’infraction visée au paragraphe 11° de l’article 294 précité.

Article 295 - Est confisquée par ordonnance du juge du tribunal de


première instance statuant sur simple requête de l’administration, toute
marchandise faisant l’objet d’une contravention douanière de deuxième
classe lorsque cette marchandise ne peut être mise à la consommation en
l’absence d’une autorisation d’importation.

LES CONTRAVENTIONS DOUANIERES


DE TROISIEME CLASSE

Article 296 - (abrogé)


Article 297 - Constituent des contraventions douanières de troisième
classe :

1°- les infractions aux dispositions du paragraphe 1° de l’article 32 ci-


dessus;

2°- les infractions aux dispositions du paragraphe 2° de l’article 38 ci-


dessus ;

3°- toute altération ou enlèvement des scellés utilisés par les agents de
l’administration, tel que prévu par l’article 40 bis ci-dessus ;

4°- tout refus de communication de documents visés à l’article 42 ci-


dessus ;

115
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 5°- l’inexécution totale ou partielle, par l’exploitant des magasins et
aires de dédouanement (MEAD), des engagements souscrits dans le cahier
des charges prévu au paragraphe 1° de l’article 63 du présent code ;

6°- l’exercice de la profession de transitaire en douane sans l’obtention


d’un agrément dans les conditions prévues par l’article 68 ci-dessus ainsi que
la souscription de déclarations en détail pour autrui sans avoir l’autorisation
prévue à l’article 69 ci-dessus ;

7°- les infractions aux dispositions de l’article 66 bis ci-dessus.

Article 297 bis – Les contraventions douanières de troisième classe


sont punies :
- d’une amende de 80.000 à 100.000 dhs pour les infractions visées
aux paragraphes 2° et 6° de l’article 297 ci-dessus ;

- d’une amende de 30.000 à 60.000 dhs pour l’infraction visée au


paragraphe 4° de l’article 297 précité ;

- d’une amende de 3.000 à 30.000 dhs pour les infractions visées aux
paragraphes 1° et 3° de l’article 297 précité ;

- d’une amende de 200.000 à 400.000 dhs pour l’infraction visée au


paragraphe 5° de l’article 297 précité ;

- d’une amende égale à la moitié du montant non déclaré pour l’infraction


visée au paragraphe 7° de l’article 297 précité.

LES CONTRAVENTIONS DOUANIERES


DE QUATRIEME CLASSE
Article 298 - (abrogé).
Article 299 - Constituent des contraventions douanières de quatrième
classe les infractions aux dispositions :

- des lois et règlements que l’administration est chargée d’appliquer


lorsque ces infractions ne sont pas réprimées spécialement par un texte
particulier.

- du présent code et des textes pris pour son application, lorsque ces
infractions ne sont pas réprimées spécifiquement par le présent code.

Tombent, en particulier, sous le coup des dispositions du présent article :

1°- Toute omission ou inexactitude portant sur l’une des indications que
les déclarations doivent contenir lorsque l’irrégularité n’a aucune influence sur
l’application des droits, taxes, prohibitions ou restrictions ;

116
Code des Douanes et Impôts Indirects
2°- Toute omission d’inscription aux répertoires, registres et tous autres

Dahir 1-77-339
documents dont la tenue est obligatoire ;

3°- Toute inexécution totale ou partielle des engagements souscrits


dans un document douanier ;

4°- Les infractions aux dispositions des articles 36, 49-1°, 53-1° et 2°,
54-1° et 57-1° et 3° du présent code ;

5°- Toute violation des mesures de sûreté ordonnées par l’autorité


administrative ;

6°- Les infractions aux dispositions de l’article 23-1°b) en ce qui concerne


le non respect des règles de qualité ou de conditionnement imposées à
l’importation ou à l’exportation lorsque ces infractions n’ont pas d’incidence
fiscale ;

7°- L’enregistrement au-delà des délais impartis, de la déclaration


complémentaire prévue à l’article 76 bis-3° ci-dessus.

Article 299 bis - Les contraventions douanières de quatrième classe


sont punies d’une amende de cinq cents à deux mille cinq cents dirhams.

Section II
Dispositions diverses

Article 300 - (abrogé).

Article 301 -1°- Sauf cas de force majeure dû à des causes naturelles,
dûment justifié et indépendamment de l’amende encourue en vertu des
dispositions de l’article 294 bis ci-dessus, tout contrevenant aux dispositions
de l’article 42-1° du présent code peut être contraint de présenter les livres,
répertoires, pièces ou documents non communiqués, sous une astreinte de
500 dirhams maximum par jour de retard.

2°- Cette astreinte commence à courir 48 heures après la mise en


demeure délivrée par l’administration et ne cesse qu’au jour où celle-ci a été
mise à même d’obtenir la communication demandée.

3°- Toute contestation sur l’exigibilité ou le calcul de l’astreinte doit être


portée, dans les dix jours, devant le président du tribunal compétent statuant
en la forme des référés.

4°- Le montant de la somme due au titre de l’astreinte est, sauf le recours


ci-dessus prévu, liquidé et recouvré comme en matière de droit de douane.

117
Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir 1-77-339 Article 302 - Par dérogation aux dispositions de l’article 216 ci-dessus,
l’amende fiscale sanctionnant l’opposition aux fonctions doit être prononcée
individuellement.

Elle est infligée sans préjudice de l’application des pénalités de droit


commun éventuellement encourues.

En sus de l’amende visée à l’alinéa précédent, le tribunal est tenu


de prononcer la confiscation des véhicules et autres moyens de transport
circulant à l’intérieur du périmètre douanier des ports et dont les conducteurs
n’ont pas obtempéré aux sommations qui leur ont été adressées par les
agents de l’administration.
Article 303 -1°- Les dispositions relatives aux infractions susceptibles
d’être constatées lors de l’importation ou de l’exportation des marchandises
sont applicables aux marchandises déclarées pour ou en suite d’un régime
économique.
2°- Toutefois, en ce qui concerne les marchandises déclarées sous
les régimes de l’entrepôt industriel franc et de l’admission temporaire pour
perfectionnement actif et les articles importés sous le régime de l’admission
temporaire pour servir à la production de biens destinés à l’exportation et en cas
d’infractions constatées à l’importation, l’application des sanctions spécifiques
à ces infractions peut être suspendue par l’administration jusqu’à parfait
accomplissement des engagements souscrits réalisé dans les délais impartis.

Le parfait accomplissement des engagements souscrits dans lesdits


délais entraîne la non application des sanctions précitées.

Article 304 - Toute personne convaincue d’infraction aux dispositions


légales ou réglementaires relatives à l’un des régimes suspensifs visés à
l’article 114 ci-dessus, peut, sans préjudice des peines édictées par la loi,
être privée du bénéfice de ce régime par arrêté du ministre chargé des
finances, pris sur proposition du directeur de l’administration. Les personnes
qui prêteraient leur nom pour soustraire aux effets de cette disposition ceux
qui en auraient été atteints, encourent la même mesure.

Article 305 - Dans le cas d’infractions visées à l’article 281 4° ci-dessus,


l’administration peut, indépendamment des pénalités prévues à l’article 282 bis
ci- dessus, demander au tribunal compétent statuant en la forme des référés,
la fermeture provisoire ou définitive des usines, ateliers, établissements où
lesdites infractions ont été commises.

118
Code des Douanes et Impôts Indirects
TITRE X

Dahir 1-77-339
DISPOSITIONS FINALES

Article 306 - Sauf exceptions prévues au présent code, tous les délais
prévus audit code étant des délais francs ne comprennent ni le jour ini­tial, ni
celui de l’échéance.
Les jours fériés sont comptés comme jours utiles dans le calcul du
délai. Toutefois si le dernier jour du délai est un jour férié, le délai est prorogé
jusqu’au premier jour non férié.

119
Dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
déterminant les quotités applicables aux marchandises et ouvrages
soumis à taxes intérieures de consommation ainsi que les dispositions
spécifiques à ces marchandises et ouvrages 1.
LOUANGE A DIEU SEUL!
(Grand Sceau de Sa Majesté Hassan II)
Que l’on sache par les présentes - puisse Dieu en élever et en fortifier la teneur !
Que Notre Majesté Chérifienne, Vu la constitution, notamment son article 102,
Code des Douanes et Impôts Indirects

Considérant les prescriptions du code des douanes, approuvé par le


Dahir n° 1-77-340

dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), relatives


aux taxes intérieures de consommation relevant de l’administration des
douanes et impôts indirects,
A DECIDE CE QUI SUIT :

TITRE PREMIER
GENERALITES
Article premier. - L’administration des douanes et impôts indirects
est chargée de la liquidation et du recouvre­ment des taxes intérieures de
consommation applicables aux catégories suivantes de marchandises et
d’ouvrages importés ou produits dans le territoire assujetti :
1 - les limonades, eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales,
eaux de table ou autres, aromatisées ou non aromatisées ;
2 - les bières ;
3 - les vins et alcools ;
4 - (abrogé) ;
5 - les produits énergétiques et les bitumes ;
6 - (abrogé) ;
7 - les ouvrages de platine, d’or et d’argent ;
8 - les tabacs manufacturés ;
9 - les liquides pour charger ou recharger les appareils électroniques
dits « cigarettes électroniques » et appareils similaires ;
10 - les pneumatiques même montés sur jantes ;
11- les articles, appareils et équipements fonctionnant à l’électricité;
12- les appareils électroniques ;
13- les batteries pour véhicules.

(1)
Ce dahir a fait l’objet de plusieurs modifications, dont notamment celles introduites par le dahir
portant loi n° 1-00-223 du 2 rabii I 1421 (5 juin 2000) (BO n° 4804 du 15/06/2000).

120
Art. 2. – Pour l’application du présent texte, on entend par:
– «bières» : les boissons obtenues par la fermentation alcoolique d’un
moût fabriqué avec du houblon et du malt d’orge, pur ou associé à un poids,
au plus égal, de malt provenant d’autres céréales, de matières amylacées, de
sucre interverti ou de glucose ;
– «bières sans alcool» : les boissons obtenues soit par interruption
de la fermentation alcoolique du moût, soit par distillation alcoolique après
fermentation du moût, et dont le volume final d’alcool reste égal à zéro degré ;
– «vins» : la boisson provenant exclusivement de la fermentation

Code des Douanes et Impôts Indirects


alcoolique complète ou incomplète, du raisin frais, du jus de raisin frais, ou du

Dahir n° 1-77-340
moût de raisin à l’exclusion des vins de liqueurs et des mistelles qui suivent
le régi­me des alcools ;
– «distilleries» : des unités de production de l’alcool :
a – qui distillent les vins, cidres, poirés, hydromels, lies, marcs et fruits,
b – qui, mettant en oeuvre d’autres matières :

1° se bornent à produire des flegmes ou des esprits imparfaits, expédiés


en totalité à des rectificateurs ou à des dénaturateurs ;
2° ou obtiennent, par de simples distillations ou par des opérations de
repassage, de rectification ou de déshydra­tation, ou par d’autres procédés,
des alcools propres à être livrés directement à la consommation,
c - qui rectifient des flegmes ou des esprits imparfaits, fabriqués dans
d’autres établissements.
Lorsque les distilleries mettent en oeuvre, exclusivement au moyen
d’alambics, les matières visées ci-dessus, elles sont dites «ateliers de
distillation».
Ces «ateliers de distillation» sont dits «distilleries ambulantes» lorsque
les dispositifs de production de l’alcool sont mobiles.
Toutes autres distilleries sont dites industrielles.
Sont considérés comme tabacs manufacturés :
- les cigares et cigarillos ;
- les cigarettes ;
- le tabac fine coupe déstiné à rouler les cigarettes;
- les autres tabacs à fumer ;
- le tabac à priser ;
- le tabac à mâcher ;
- le tabac chauffé : produit de tabac chauffé sans le brûler qui libère un
aérosol ou une vapeur contenant de la nicotine.
Sont assimillés à des tabacs manufacturés, les produits destinés à
être fumés, prisés ou mâchés, même s’ils ne sont que partiellement constitués de
tabac, à l’exclusion des produits et substances destinés à usage médica­menteux.

121
Art. 3. – Sont exonérés des taxes intérieures de consommation, dans
les conditions et limites fixées par arrêté du ministre chargé des finances :
a – les marchandises exportées, visées à l’article premier ci-dessus,
à l’exclusion des ouvrages de platine, d’or ou d’argent portant la marque du
poinçon de la garantie,
b – les freintes (déchet ou perte subi par certaines marchandises
pendant la fabrication, le transport ou les mani­pulations),
c – les déficits provenant de causes naturelles,
Code des Douanes et Impôts Indirects

d – les vins enlevés pour être :


Dahir n° 1-77-340

– – distillés ou utilisés dans les vinaigreries,


– – détruits comme impropres à la consommation,
e – l’alcool contenu :
– – dans le vin,
– – dans la bière,
tels que définis à l’article 2 ci-dessus.
f) – les produits pétroliers consommés par les raffineries visées à
l’article 43 ci-dessous au cours des opérations de fabrication effectuées dans
l’enceinte desdites raffineries.
g) les ouvrages de platine, d’or ou d’argent d’un poids inférieur ou égal
à un gramme.
h) les carburants, combustibles et lubrifiants utilisés par les navires et
embarcations exploités par les madragues et les fermes aquacoles.
i) les carburants, combustibles et lubrifiants nécessaires aux navigations
maritimes ou aériennes à destination de l’étranger.
Art. 4. – 1° La mise en exploitation, l’arrêt de production ou la cession
d’usines, d’ateliers ou d’établissements pro­duisant la matière fiscale soumise
aux taxes intérieures de consommation visées à l’article premier ci-dessus,
et, d’une façon générale, toute activité soumise à l’une de ces taxes, doit faire
l’objet d’une déclaration préalable à l’administra­tion, au moins un mois avant
l’opération envisagée sauf, en ce qui concerne le délai, dérogations prévues
par arrêté du ministre chargé des finances.
2° Cette déclaration, ainsi que celles prévues au présent dahir, sont
immédiatement enregistrées par les agents de l’administration.
Art. 5. – 1° Les usines, ateliers, établissements ou activités visés à
l’article 4 ci-dessus sont soumis à la surveillance de l’administration.
Les agents de l’administration sont, à tout moment, en droit de pénétrer
dans lesdits usines, ateliers ou établisse­ments et, d’une manière générale, en
tout lieu où s’exerce une activité soumise à taxes intérieures de consommation
aux fins d’y procéder à tout contrôle jugé nécessaire à la protection des
intérêts du Trésor et, en particulier, à des contrôles de production.

122
Ce contrôle peut, également, être effectué par des méthodes et des
procédures acceptables par l’administration.
2° Les frais de surveillance et de contrôle de ces usines, ateliers ou
établissements et, d’une façon générale, de toute activité soumise à taxes
intérieures de consommation ainsi que les frais de transport des agents de
l’adminis­tration affectés à la surveillance et au contrôle sont à la charge des
producteurs de matières fiscales, dans les condi­tions fixées par arrêté du
ministre chargé des finances.
Art. 6. – 1° Un arrêté du ministre des finances fixe :

Code des Douanes et Impôts Indirects


– les marchandises visées à l’article premier ci-dessus dont la

Dahir n° 1-77-340
circulation doit être couverte, soit par un titre de mouvement, soit par un
dispositif d’identification en tenant lieu,
– le modèle de ces titres de mouvement ou de ces dispositifs
d’identification.
2° Les titres de mouvement visés à l’alinéa 1° ci-dessus sont :
– les laissez-passer, pour les produits en libre pratique sur le territoire
assujetti,
– l’acquit à caution, pour les produits pour lesquels la taxe intérieure de
consommation n’a pas été acquittée ou consignée,
– tout autre titre de mouvement agréé par arrêté du ministre chargé des
finances.
3° Lorsqu’un titre de mouvement aura été prévu, le transporteur est tenu
de présenter ledit titre à première réqui­sition des agents de l’administration.
Art. 7. – 1° L’administration peut imposer aux redevables de taxes
intérieures de consommation la tenue de registres cotés et paraphés par ses
soins. Ces registres peuvent être tenus par procédé électronique.
2° Un arrêté du ministre chargé des finances détermine les catégories
de redevables soumis à cette obligation ainsi que les énonciations que ces
registres doivent comporter.

Art. 8. – Des arrêtés du ministre chargé des finances, pris, le cas


échéant, après avis du (ou des) ministre(s) inté­ressé(s) déterminent :

– les conditions d’installation, d’agencement, de fonctionnement, de


contrôle et de surveillance des usines, ateliers ou établissements produisant
la matière fiscale,

– les modalités de perception des taxes intérieures de consommation


visées à l’article premier ci-dessus,

– les règles fiscales relatives à la production, à la détention, à la


circulation et, le cas échéant, à la commercialisa­ tion des marchandises
soumises auxdites taxes.

123
TITRE II
TABLEAUX DES MARCHANDISES ET DES OUVRAGES
SOUMIS A TAXES INTERIEURES DE CONSOMMATION PERCUES
PAR L’ADMINISTRATION ET QUOTITES APPLICABLES

Art.9.- Les quotités applicables aux marchandises et ouvrages visés


à l’article premier ci-dessus et développés au présent article, sont fixées aux
tableaux A, C, F, G, H, I, J et K ci-après :
A.- Taxes intérieures de consommation sur les boissons, alcools,
Code des Douanes et Impôts Indirects

produits à base d’alcool


Dahir n° 1-77-340

UNITE DE Quotité
DESIGNATION DES PRODUITS
PERCEPTION (DH)
I.- Eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales, eaux I -Hectolitre
de table ou autres, aromatisées ou non aromatisées, volume
limonades préparées avec du jus de citron :
a)-eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales,
eaux de table ou autres, aromatisées par addition
de moins de dix pour cent (10%) de jus de fruits
comestibles ou de son équivalent en jus concentré :
- - contenant du sucre :

- - - par addition de 5 g/100ml ou moins de sucre . .... - id - 30,00

- - - par addition de plus de 5 g/100ml et moins de 10 - id - 40,00


g/100ml de sucre .................................................

- - - par addition de 10 g/100ml ou plus de sucre........ - id - 45,00

- - autres . ........................................................................ - id - 20,00

b)-Eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales,


eaux de table ou autres, aromatisées par addition
de dix pour cent (10%) ou plus de jus de fruits
comestibles ou de son équivalent en jus concentré :
- - contenant du sucre :
- - - par addition de 5 g/100ml ou moins de sucre . .... - id - 10,00

- - - par addition de plus de 5 g/100ml et moins de 10


g/100ml de sucre ................................................. - id - 12,50

- - - par addition de 10 g/100ml ou plus de sucre........ - id - 15,00

- - autres . ........................................................................ - id - 7,00

c)-Eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales,


eaux de tables ou autres, non aromatisées............... -id - 8,00
d)-Limonades préparées avec moins de six pour cent
(6%) de jus de citron ou de son équivalent en jus
concentré :

124
UNITE DE QUOTITE
DESIGNATION DES PRODUITS
PERCEPTION (DH)
- - contenant du sucre :
- - - par addition de 5 g/100ml ou moins de sucre . .... - id - 30,00

- - - par addition de plus de 5 g/100ml et moins de 10


g/100ml de sucre ................................................. - id - 40,00

- - - par addition de 10 g/100ml ou plus de sucre........ - id - 45,00

- - autres . ........................................................................ - id - 20,00

Code des Douanes et Impôts Indirects


e)-Limonades préparées avec six pour cent (6%) ou

Dahir n° 1-77-340
plus de jus de citron ou de son équivalent en jus
concentré :
- - contenant du sucre :
- - - par addition de 5 g/100ml ou moins de sucre . .... - id - 10,00

- - - par addition de plus de 5 g/100ml et moins de 10


g/100ml de sucre ................................................. - id - 12,50

- - - par addition de 10 g/100ml ou plus de sucre........ - id - 15,00

- - autres . ........................................................................ - id - 7,00

f)- “Boisson aux extraits de malt” n’ayant subi aucune


fermentation, préparée à l’aide de l’eau potable et
du sucre, contenant également des arômes naturels
de fruits, gazéifiée ou non au moyen d’acide
carbonique pur, edulcorée ou non de saccharose,
dextrose, glucose, fructose, de maltose ou de leur
mélange..................................................................... -id - 124,50

g)-« boissons énergisantes » avec une teneur en caféine


supérieure à 14,5mg/100ml et moins de 32mg/100ml,
additionnée, le cas échéant, d’autres substances
stimulantes telles que la taurine, le glucoronolactone,
le guarana, le ginseng, ou tous autres extraits de
végétaux…………………………………………… - id - 600,00

II –Bières : II.Hectolitre
volume
a) bières sans alcool ....................................................... - id - 600,00
b) autres bières................................................................ - id - 1150,00

III -Vins :................................................................................. III.


Hectolitrevolume 850,00

125
IV- Alcool éthylique ainsi que les autres alcools susceptibles IV. Hectolitre
de recevoir les applications de l’alcool éthylique : d’alcool pur
a)-1°Destinés à la préparation ou contenus dans les (les dixièmes
médi-caments, les produits de la parfumerie et de degré étant
de la toilette, à usage antiseptique ou destinés à taxables).
la fabrication ou à la conservation des matières
aromatiques naturelles entrant dans la fabrication
des limonades et des eaux gazeuses ou non
gazeuses, eaux minérales, eaux de tables ou
autres boissons aromatisées.................................. -id- 200,00

-2°Contenus dans tout produit importé autre que ceux


Code des Douanes et Impôts Indirects

visés au a)-1°) ci-dessus, et au b) ci-après ........... -id - 200,00


Dahir n° 1-77-340

b)-Dénaturés suivant les procédés autorisés par arrêté


du ministre chargé des finances :
-id - -id -
-1) Pour la fabrication industrielle des vinaigres..........

-2) Pour la fabrication industrielle de tout produit


autre que ceux visés au a) ci-dessus,
aux 1°) et 3°) du présent b) et au c)
-id - -id -
ci-après . ................................................................

-3) Pour les usages domestiques ................................ -id - -id -


c)-A l’état libre.................................................................. -id - 7.000,00

d)-Destinés à la préparation ou contenus dans les eaux-de-


vie, liqueurs, apéritifs, vermouths, fruits conservés à l’alcool,
vins de liqueurs, mistelles, confiseries à l’alcool et autres
spiritueux................................................................................ -id - 18.000,00

B.–abrogé

C.–Taxes intérieures de consommation applicables aux produits


énergétiques et aux bitumes
UNITE DE QUOTITE
DESIGNATION DES PRODUITS
PERCEPTION (DH)

Huiles brutes de pétrole ou de minéraux bitumineux :


- A l’entrée dans les raffineries .........................……....…….... 100 kgs nets 0,00

- Autres ...........................................................……................. -id - 0,00


Huiles de pétroles ou de minéraux bitumineux (autres que
les huiles brutes); préparations non dénommées ni
comprises ailleurs contenant, en poids, une proportion
d’huile de pétrole ou de minéraux bitumineux supérieure
ou égale à 70 % et dont ces huiles constituent l’élément
de base :
- Huiles légères :
-- Essences spéciales :
--- White spirit ...........................……………………......……...... Hectolitre 0,00

--- Autres .............................................……...……...………...... -id- 0,00

126
-- Non dénommées :
--- --Essences
Non dénommées :
d’aviation ....................… ….……........................ -id - 33,50
--- --- Essences d'aviation
Supercarburants, même............................……….……....................
sans plomb ..........……................. -id --id- 33,50
376,40
--- --- Supercarburants,
Autres même sans plomb ..........…….…..................
............................................... ………………............. -id --id- 376,40
357,20
--- Autres
- Huiles ...........................................……………….......................
moyennes : -id- 357,20
-- Pétrole
- Huiles lampant (Kérosène)................………...........……....
moyennes : Hectolitre 44,00
-- Carburéacteur .........................................
-- Pétrole lampant …….……...….....
(Kérosène).............................................…….... -id -
Hectolitre 0,00
44,00
-- Non dénommées.........................................................................…
-- Carburéacteur ..........................……… ….…................... -id --id- 59,81
0,00
- Huiles
-- Nonlourdes :
dénommées ...............................……......…….……............ -id- 59,81
-- Gasoil 242,20
- Huiles........................................…………………….............. -id -

Code des Douanes et Impôts Indirects


lourdes :
-- Fuel oils :

Dahir n° 1-77-340
-- Gasoil ......................................................................................... -id- 242,20
--- --Fuel
Fuel oils
oils :lourd (FO n°2) destinés à la fabrication de la
paraffine, des bitumes, des huiles lubrifiantes, des extraits
--- Fuel oils
bitumineux etlourd (FO
autres n°2) destinés
produits à la fabrication
similaires de la paraffine,
...… ………................
des bitumes, des huiles lubrifiantes, des extraits bitumineux et 100 kgs 0,00
--- Autres :
autres produits similaires ..........................…....…........................ 100 kgs 0,00
---- Léger (FO n°7)..................……………................................ 100 kgs 101,78
--- Autres :
---- Lourd (FO n°2)................... …………................................. -id - 18,24
---- Léger (FO n°7)......................................……………............ 100 kgs 101,78
----- Utilisés par les organismes chargés du service public -id- 81,58
---- Lourd
relatif (FO n°2) : de l’énergie électrique ou par les
à la production
sociétés concessionnaires
----- Utilisés de la production
par les organismes chargésdedu
l’énergie
service public
électrique -id - 228,00
relatif à conformément
la production deàl’énergie
la législation en vigueur………
électrique ou par les sociétés
----concessionnaires de la production de l’énergie électrique
Autres .............…………….................................................. -id- 228,00
conformément à la législation en vigueur…...................…… 100 kgs 0,00
- Huiles lubrifiantes et autres :
----- Autres ……………...…….......................………........................ 100100
kgskgs 18,24
35,00
-- Destinées à être mélangées (huiles de base ou autres).......
---- Autres :
-- Spindle ......................……….………………................…….. -id- 228,00
----- Fuel
-- Autres : oils récupéré……………...…….......................………...... 100 kgs 18,24

--- ----- Autres .............………………………………...............…......…..


Combustible haute viscosité dit résidu sous vide …........… -id- 81,58
--- -Autres
Huiles ........................…………………
lubrifiantes et autres ……….....................
-- Destinées à être mélangées (huiles de base ou autres).........… UNITE-id-
DE QUOTITE
228,00
DESIGNATION DES PRODUITS
PERCEPTION (DH)
-- Spindle ................................................................................. -id- 228,00
- Huiles minérales de graissage usagées destinées à la
-- Autres
régénération provenant de l’avitaillement des navires,
collectées sur le
--- Combustible territoire
haute viscositémarocain
dit résidu ousous
provenant d’huiles
vide …….…......… 100 kgs 35,00
ayant, en raison de leur destination première, bénéficié
--- Autres ........................................................................................ -id - 228,00
d’une suspension ou d’une exonération de la taxe intérieure
- Huiles
de minérales
consommation de graissage usagées destinées
....………………………………. …….... à la -id - 1,66
régénération provenant de l'avitaillement des navires, collectées
- Extraits provenant du traitement des huiles de graissage au
sur le territoire marocain ou provenant d'huiles ayant, en raison
moyen de solvants sélectifs .............................……………. -id - 16,60
de leur destination première, bénéficié d'une suspension ou
- Carburants constituésdepar
d'une exonération le mélange
la taxe d’essence
intérieure de pétrole
de consommation ..… Régime des essences
-id- 1,66
de pétrole ou de
ou de minéraux bitumineux avec d’autres combustibles minéraux bitumineux
- Extraits provenant du traitement des huiles de graissage au
liquides……………...
moyen de solvants sélectifs ................ -id- 16,60
- -Préparations
Carburants constitués par le mélange
non dénommées d’essence de
ni comprises pétrole
ailleurs Régime des es-
ou de minéraux
contenant, bitumineux
en poids, une avecd’huiles
proportion d'autres combustibles
de pétrole ou sences de pétrole
de liquides…………………………...
minéraux bitumineux supérieure à 70 % et dont ces ou de minéraux
huiles constituent l’élément de base ................................... bitumineux
100 kgs 228,00
- Préparations
- Gaz de pétrole non dénommées
et autres ni comprises
hydrocarbures gazeux ailleurs
: contenant,
en poids, une proportion d'huiles de pétrole ou de minéraux
-- Gaz liquéfiés ............…………
bitumineux supérieure à 70%…………..............................
et dont ces huiles constituent -id- 4,60
l'élément de base…………………………. 100 kgs 228,00
--Gaz naturel ………………………………………….…...……. 1000 m 3
0,00
- Gaz de pétrole et autres hydrocarbures gazeux :
-- Autres …………………………………….….....................….. -id - 2,00
-- Gaz liquéfiés ..........................................…………….......…....... -id- 4,60

127
-- Gaz naturel................................................................................. 1000 m3 0,00
-- Autres.......................................................................................... -id- 2,00
- Supercarburant du 27-07 NGP ........……………......................... -id- 341,40
- Préparations lubrifiantes contenant comme constituants
de base moins de 70 % en poids d’huiles de pétrole ou de
minéraux bitumineux à l’exception de celles utilisées pour
le traitement des matières textiles, du cuir, des pelleteries ou
d’autres………………………………….................................……. 100 Kgs 228,00
Alkylidène en mélange tel que tripropylène, tetrapropylène …...... -id- 0,00
Bitumes, asphaltes et mélanges bitumineux .............……...…...... -id - 45,00
Code des Douanes et Impôts Indirects

Voir article 42-1


- Autres................................................................................…........
Dahir n° 1-77-340

ci-après
Houilles;briquettes, boulets et combustibles solides similaires
obtenus à partir de la houille (27-01 du tarif) :

- Utilisés par les organismes chargés du service public relatif


à la production de l’énergie électrique ou par les sociétés
concessionnaires de la production de l’énergie électrique
conformément à la législation en vigueur……........………. 100 Kgs 0,00
- Autres..................................................................……...……….... 100 Kgs nets 6,48
Lignites, même agglomérés, à l'exclusion du jais (27-02 du tarif) -id- 6,48
Tourbe autre que pour litière (Ex 27-03 du tarif).……….…………. -id- 6,48

Cokes et semi-cokes de houille, de lignite ou de tourbe


(Ex 27-04 du tarif)........................................................................... -id- 6,48
Coke de pétrole (Ex 27-13 du tarif) :

- Utilisés par les organismes chargés du service public relatif


à la production de l’énergie électrique ou par les sociétés
concessionnaires de la production de l’énergie électrique
conformément à la législation en vigueur…..................…… 100 Kgs 0,00
- Autres.......................................................................…………….. -id – 8.35

E.- Abrogé

F.- Droits d’essai applicables aux ouvrages de platine, d’or ou d’argent

UNITE DE QUOTITE
DESIGNATION DES PRODUITS
PERCEPTION (DH)
I.- Droits perçus à l’occasion des essais effectués par le
service de la garantie :
- Ouvrage en platine ……..…………………………. Hectogramme 600,00
- Ouvrage en or …………………..……………………. -id- 600,00
- Ouvrage en argent …………………………….……… -id- 25,00
II.- Abrogé

128
G.- Taxes intérieures de consommation applicables aux tabacs manufacturés.

Quotité ad valorem
DESIGNATION DES Quotité du prix de vente Minimum de
PRODUITS spécifique public hors TVA et perception
TIC spécifique

100,00 dirhams les 710,2 dirhams les


I.- Cigarettes 67%
1000 cigarettes 1000 cigarettes

Code des Douanes et Impôts Indirects


750,00 dirhams les 1500,00 dirhams les
II.- Cigares et cigarillos…… 35%
1000 unités 1000 unités

Dahir n° 1-77-340
III.- Autres tabacs manufacturés :

A.- Tabacs à fumer fine coupe 750,00 dirhams les 950,00 dirhams les
destiné à rouler les cigarettes…… 25%
1000 grammes 1000 grammes

B.- Tabacs pour pipe à eau 420,00 dirhams les 675,00 dirhams les
25%
(Muassel)…. 1000 grammes 1000 grammes

158,00 dirhams les 220,00 dirhams les


C.- Autres…… 25%
1000 grammes 1000 grammes

IV.- Produit de tabac chauffé

Tabacs manufacturés, 1500,00 dirhams les


destinés à être chauffés ................ - -
1000 grammes

H.- Taxes intérieures de consommation applicables aux liquides pour charger


ou recharger les appareils électroniques dits « cigarettes électroniques » et
appareils similaires.

UNITE DE
DESIGNATION DES PRODUITS QUOTITE (DH)
PERCEPTION

Liquides pour charger ou recharger les appareils


électroniques dits « cigarettes électroniques » et
appareils similaires :
a- Ne contenant pas de nicotine…………………. 10 millilitre 05
b- Contenant de nicotine ………………………… 10 millilitre 10

I.- Taxes intérieures de consommation applicables sur les pneumatiques


même montés sur jantes.

UNITE DE
DESIGNATION DES PRODUITS QUOTITE (DH)
PERCEPTION

Pneumatiques même montés sur jantes……………… Kg 3

129
J - Taxes intérieures de consommation applicables aux articles, appareils
et équipements fonctionnant à l’électricité.

Désignation des produits Quotités

I- Réfrigérateurs, congélateurs, climatiseurs, lave-linges, sèche-linges


et lave-vaisselles :

- classes énergétiques A et B …........................ 0 dirham l’unité

- classes énergétiques C et D………………….. 100 dirhams l’unité

- classes énergétiques E et F …………………. 200 dirhams l’unité


Code des Douanes et Impôts Indirects
Dahir n° 1-77-340

- classe énergétique G ..……...…….……. 500 dirhams l’unité

II- Lampes et tubes à incandescence pour tension de plus de 28


volts………………........ 01 dirham l’unité

K - Taxes intérieures de consommation applicables aux appareils


électroniques et aux batteries pour véhicules.

Désignation des produits Quotités

- Téléviseurs :

- - avec écran inférieur ou égal à 32 pouces… 00 dirhams l’unité

- - avec écran supérieur à 32 pouces………….. 100 dirhams l’unité

- Ordinateurs portables……………………… 50 dirhams l’unité

- Autres ordinateurs de bureau :

- - avec écran………………………………………. 50 dirhams l’unité

- - sans écran………………………………………. 30 dirhams l’unité

- Ecrans pour ordinateurs………………………………. 20 dirhams l’unité

- Tablettes …………………………............................ 30 dirhams l’unité

- Téléphones portables :

- - téléphones intelligents (Smartphone)………… 50 dirhams l’unité

- - autres téléphones………………………………. 00 dirhams l’unité

- Batteries pour véhicules à l’exception des batteries utilisées pour les


chaises roulantes spécialement aménagées pour les personnes en
situation de handicap, les cyclomoteurs, les motocycles et les tricycles
même électriques…… 50 dirhams l’unité

130
TITRE III
DISPOSITIONS SPÉCIFIQUES À CERTAINES MARCHANDISES
ET À CERTAINS OUVRAGES SOUMIS À TAXES INTÉRIEURES DE
CONSOMMATION PERÇUES PAR L’ADMINISTRATION

CHAPITRE PREMIER

Boissons alcoolisées ou non


et tabacs manufacturés

Code des Douanes et Impôts Indirects


Dahir n° 1-77-340
Art. 10. – La mise à la consommation des boissons, boissons à base
d’alcool et des tabacs manufacturés, repris aux tableaux A et G de l’article 9
ci-dessus, doit se faire dans des contenants ou des emballages munis de
marques fiscales ou de tout autre procédé en tenant lieu.
Art. 11. – Seuls les industriels et les prestataires, agréés par l’adminis­
tration, peuvent procéder à la fabrication ou à la conception de marques
fiscales et de tout autre procédé en tenant lieu.
Ils sont soumis à la surveillance de cette administration.
Art. 12. – Les industriels et les prestataires, agréés en application de
l’article 11 ci-dessus, ne peuvent procéder à la fabrication ou à la conception
de marques fiscales et de tout autre procédé en tenant lieu qu’après agrément
de leurs méthodes, types et maquettes, qui doivent répondre aux normes
fixées par l’administration.
Art. 13 – (abrogé)
Art. 14. – (abrogé)

Art. 15. – Le ministre chargé des finances détermine, par arrêté, les
conditions de fabrication, de délivrance et d’utilisation des marques fiscales et
de tout autre procédé en tenant lieu.

CHAPITRE II
Alcools

Art. 16. – Nul ne peut, en vue de la distillation, préparer des macérations


de grains, de matières farineuses ou amylacées, ou mettre en fermentation des
matières sucrées, ni procéder à aucune opération ayant pour conséquence
directe ou indirecte une production d’alcool ou de boissons alcoolisées, ni
se livrer à la fabrication ou au repassage, par distillation ou par tous autres
moyens, des eaux-de-vie, esprits ou liquides alcooliques, de toute nature,
sans faire, à l’administration, une déclaration de mise en oeuvre indiquant
les quantités prévisionnelles d’alcool à produire et sans servir le (ou les)
registre(s) prévu(s), à cet effet, par arrêté du ministre chargé des finances.

131
Art. 17. – 1° Nul ne peut constituer un dépôt d’alcool ou de spiritueux
s’il n’a, au préalable, obtenu l’autorisation de l’administration qui détermine
les conditions d’agencement et de fermeture des locaux constitués en dépôt.
Est considéré comme dépositaire, toute personne qui détient des quantités
d’alcool ou de spiritueux excédant dix litres en volume.
2° Toutefois, sont dispensés de l’autorisation prévue au présent article
et des formalités prévues par l’article 18 ci-après:
– les dépositaires de spiritueux de marque importés en bouteilles ;
– les dépositaires, autres que les fabricants ou producteurs de spiritueux
Code des Douanes et Impôts Indirects

de marque provenant de la fabrication locale et livrés, par les fabricants ou


Dahir n° 1-77-340

les producteurs, en bouteilles revêtues d’une étiquette dont les spécimens


devront être déposés auprès de l’administration ;
– les dépositaires des alcools dénaturés pour quelque usage que ce
soit.
Art. 18. – Dès l’arrivée de la marchandise dans un dépôt, le titre de
mouvement ayant légitimé le transport est, après inscription au registre prévu
par arrêté du ministre chargé des finances, renvoyé au bureau d’émission.
Les dépositaires, habitant dans les localités où il existe un bureau de
l’administration, sont tenus de conserver intacte la marchandise durant le
délai de vingt-quatre heures après le renvoi du titre de mouvement. Ce délai
est porté à soixante-douze heures pour les dépositaires habitant dans les
autres localités. Pendant ces délais, l’administration a la faculté de procéder
à la vérification de la marchandise.
Art. 19. – A l’occasion des vérifications, effectuées dans les locaux des
dépositaires d’alcool et de spiritueux par les agents de l’administration, les
dépositaires doivent déclarer le volume et le degré des alcools et spi­ritueux
y contenus.
Art. 20. – 1° L’importation, la fabrication, la modification, la détention
et la cession des alambics ou portions d’alambics ou de tous appareils
pouvant servir à la fabrication ou au repassage d’eaux-de-vie ou d’esprits
sont subordonnées à l’autorisation de l’administration.
2° Cette autorisation est personnelle et incessible. Dans le cas de
coopérative de distillation, sont seuls autorisés à faire usage des alambics,
les membres de ce groupement.
3° Les alambics, appareils et leurs portions sont poinçonnés par
l’administration. Le poinçonnage donne lieu à perception par l’administration,
d’un droit fixe dont le montant est fixé par arrêté du ministre chargé des
finances.
Art. 21. – 1° Les alambics, les portions d’alambics et les appareils visés
à l’article 20 ci-dessus ne peuvent circuler que scellés et sous le couvert d’un
laissez-passer délivré par l’administration, ou par les autorités locales dans
les agglomérations où l’administration n’est pas représentée.

132
2° En cours de route, ce laissez-passer doit être présenté à toute
réquisition des agents de l’administration.
3° Dès l’arrivée de l’appareil à destination ou, en cas d’exportation, dès
l’arrivée au bureau de sortie, et après reconnaissance de l’appareil, le titre de
mouvement, annoté de la mention de réception par les agents du bureau de
l’administration ou, à défaut par les autorités locales, est renvoyé au bureau
d’émission.
Art. 22. – Les appareils servant à la production de l’alcool doivent
demeurer sous scellés pendant les périodes où il n’en est pas fait usage. A cet

Code des Douanes et Impôts Indirects


effet, dès l’achèvement des travaux de distillation ou la cessation des causes

Dahir n° 1-77-340
qui auront motivé le descellement, les détenteurs sont tenus de prévenir
l’administration pour que les appareils soient placés sous scellés.
Art. 23. – 1° Les détenteurs d’alambics et autres appareils visés à
l’article 20 ci-dessus sont tenus de présenter leurs alambics et appareils à
toute réquisition de l’administration.
2° La destruction des alambics et autres appareils fait l’objet d’une
déclaration préalable à l’administration, ou aux autorités locales dans les
agglomérations où l’administration n’est pas représentée.
3° La destruction s’effectue en présence des agents de l’administration
qui en dressent procès-verbal qu’ils transmettent à la direction des douanes
et impôts indirects.
Art. 24. – Sont, toutefois, dispensés des formalités prévues aux articles
20 à 23 inclus, ci-dessus :
a) les petits appareils, dits «alambics d’essai», généralement utilisés
pour les expériences de laboratoires, à chargement intermittent, dépourvus
de tout organe de rectification et dont la chaudière n’a pas une capacité
supérieure à un litre ;
b) les appareils en verre ou pyrex, dont le ballon possède une capacité
inférieure à dix litres et utilisés généralement pour les travaux de laboratoires ;
c) les appareils construits spécialement pour la production de l’eau
distillée, qui sont généralement des appareils du type dit «mural», à marche
continue, mais dépourvus de tout organe de rétrogradation ou de rectification,
utilisés, généralement, dans les laboratoires scientifiques ou industriels, les
hôpitaux, les cliniques et les pharmacies.
Art. 25. – 1° L’installation d’une distillerie, au sens de l’article 2 ci-
dessus, et sa transformation par rapport à son agencement original sont
subordonnées au dépôt préalable d’une déclaration auprès de l’administration.
2° La déclaration précitée doit contenir :
a – l’indication détaillée des lieux, appuyée par le plan de l’établissement
et de ses agencements intérieurs et, pour les distilleries ambulantes, par le
schéma des installations mobiles ;

133
b – la nature, la capacité, la puissance de rendement et la description
complète des appareils ou installations utiles à l’obtention et au stockage des
alcools ;
c – l’exposé des procédés généraux des fabrications qui y seront
effectuées.
3° L’original du plan définitivement agréé, revêtu du cachet et de la
signature du bénéficiaire de l’autorisation, demeure entre les mains de
l’administration.
4° La construction, l’agencement des dispositifs produisant l’alcool
Code des Douanes et Impôts Indirects

doivent être conformes au plan agréé. Notamment, les tuyaux dans lesquels
Dahir n° 1-77-340

circule l’alcool doivent être visibles sur tout leur parcours. Aucune ouverture
ne doit être pratiquée dans lesdits tuyaux sans que le distillateur en ait fait
la déclaration à l’administration et obtenu de celle-ci l’autorisation préalable.
5° L’autorisation d’installation fixe les charges du bénéficiaire de
l’autorisation au titre des frais de surveillance et de contrôle.
Art. 26. – 1° Dans les ateliers de distillation, fixes ou ambulants, la
distillation a lieu aux jours et heures fixés par l’administration.
2° En cas d’inactivité des ateliers, les appareils sont placés sous
scellés. L’administration peut prendre la même mesure pendant les heures de
repos ou exiger toute précaution analogue.
3° Les interruptions de travail dépassant la journée font l’objet d’une
déclaration à l’administration.
Art. 27. – Après reconnaissance, par l’administration, des alcools
obtenus, le propriétaire desdits alcools est tenu de les faire conduire,
immédiatement, au dépôt d’alcool désigné par l’administration.
Art. 28. – 1° Dans les ateliers de distillation, l’alcool obtenu est immé­
diatement déposé dans un endroit séparé et fermant à deux serrures, dont les
clefs de l’une sont détenues par l’administration.
2° L’alcool ne pourra en être retiré qu’en présence du service et après
reconnaissance.
Art. 29. – Dans les distilleries industrielles, les points de raccord des
tuyaux, au moyen desquels les bacs jaugeurs sont reliés entre eux et avec
l’appareil à distiller, à repasser, à rectifier ou à déshydrater et, s’il y a lieu,
avec le dépotoir, ne peuvent être démontés qu’en présence des agents de
l’administration.
Ceux-ci peuvent fixer, sur les rondelles formant raccord, un plomb ou
un scellé qu’il est interdit aux distillateurs de faire disparaître.
La même interdiction s’applique aux scellés apposés par les agents de
l’administration sur les cadenas dont l’usage est prescrit par arrêté du ministre
chargé des finances.

134
Art. 30. – Dans les distilleries industrielles, à la sortie des appareils
à distiller, à repasser, à rectifier ou à déshydrater, les alcools obtenus sont
recueillis dans des bacs jaugeurs, d’où ils ne peuvent être extraits qu’en
présence des agents de l’administration.
Art. 31. – Le distillateur industriel est tenu de remettre à l’administration,
en double expédition, quinze jours au moins avant le commencement des
travaux, une déclaration indiquant, pour chacun des tuyaux dans lesquels
circule l’alcool, son numéro d’ordre, sa longueur, son point d’arrivée, des
réfrigérants aux réservoirs, d’un réservoir à un autre ou de ces divers réci­
pients aux appareils à repasser, à rectifier ou à déshydrater.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Cette déclaration doit en outre :

Dahir n° 1-77-340
1° Désigner les bacs qui, au cours de la campagne, doivent être
affectés au stockage des alcools produits ou reçus de l’extérieur ;
2° Préciser la nature des produits que les bacs contiendront tels que
flegmes, alcools imparfaits, alcools achevés, huiles essentielles.
Les changements ultérieurs doivent être déclarés dans la même
forme.
Art. 32. – Un arrêté du ministre chargé des finances pris après avis
du (ou des) ministre(s) intéressé(s), définit les autres alcools susceptibles de
recevoir les applications de l’alcool éthylique visés à l’article 9, tableau A-IV
ci-dessus.
Art. 33. – Pour l’application du présent dahir:
1° Tout mélange d’alcool méthylique et d’alcool éthylique dans les
spiritueux destinés à la consommation de bouche est interdit ;
2° De même est interdit tout mélange qui, altérant la densité des alcools,
aurait pour conséquence de fausser le résultat de l’analyse alcoométrique.
Art. 34. – L’alcool à l’état libre ne peut être vendu ou cédé qu’aux :
1° Dépositaires d’alcool, bénéficiaires d’une autorisation de dépôt
accordée par arrêté du ministre chargé des finances et d’une autorisation de
commercialisation accordée par le ministre responsable de la ressource ;
2° Fabricants de produits industriels ou de consommation, qui doivent
utiliser la totalité de cet alcool aux fabrications relevant de leur profession ;
3° Pharmaciens, grossistes en pharmacie, laboratoires de produits
pharmaceutiques, hôpitaux, dispensaires, infirmeries et laboratoires
d’analyse, lesquels ne peuvent utiliser cet alcool que pour des prépara­tions
pharmaceutiques ou à des usages médicaux.
Art. 35. – Les acquéreurs d’alcool, visés à l’article 34, paragraphes 2°
et 3° ci-dessus, ne peuvent, en aucun cas, rétrocéder cet alcool sans auto­
risation préalable de l’administration, sauf dérogations accordées par arrêté
du ministre chargé des finances.

135
Art. 36. – 1° L’enlèvement par les industriels agréés par le ministre
compétent, d’alcool destiné à la préparation des médicaments, des produits
de la parfumerie et de la toilette, ou à la fabrication ou à la conservation des
matières aromatiques naturelles entrant dans la fabrication des limo­nades et
des eaux gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales, eaux de table ou autres
boissons aromatisées, donne lieu au paiement à titre définitif, du montant de
la taxe intérieure de consommation, sur la base du tarif propre à ces produits.
Il en est de même pour l’enlèvement des alcools à usage antiseptique par les
bénéficiaires du taux réduit de ladite taxe, agréés à cet effet.
Code des Douanes et Impôts Indirects

2° Lesdits industriels et bénéficiaires doivent garantir, soit par une


Dahir n° 1-77-340

consignation, soit par une caution, le paiement de la différence entre la taxe


exigible pour les alcools visés au paragraphe c) du tableau A -IV de l’article 9
ci-dessus, et la taxe calculée au taux réduit.
3° la consignation est remboursée ou, le cas échéant, la caution est
libérée, après justification de l’emploi des alcools aux productions pour
lesquelles l’opération a été autorisée.
Art. 37. – 1° Les dénaturations d’alcool ont lieu dans les conditions
fixées par arrêté du ministre chargé des finances. L’administration peut fixer
une quantité minimum d’alcool pur à traiter à chaque opération de dénaturation.
2° Sauf dénaturation reconnue suffisante avant enlèvement, les dispo­
sitions de l’article 36-2° ci-dessus sont applicables aux alcools dénaturés,
pour quelque usage que ce soit.
3° La consignation est remboursée ou, le cas échéant, la caution est
libérée, après confirmation de la régularité de la dénaturation.
Art. 38. – 1° Les alcools dénaturés, destinés aux usages industriels ou
domestiques, doivent marquer, au minimum 90 degrés alcoométriques, à la
température de 20 degrés centigrades.
2° Sauf autorisation de l’administration, les alcools dénaturés, quelle
que soit leur destination, ne peuvent être soumis à aucun coupage, aucune
décantation ou rectification ni aucune opération ayant pour résultat de
désinfecter ou de rectifier l’alcool, partiellement ou totalement.
Art. 39. – Dans les distilleries, est réputée fabriquée en fraude, toute
quantité d’alcool trouvée, soit dans les récipients, soit dans les tuyaux autres
que ceux déterminés par arrêté du ministre chargé des finances.
Art. 40. – Tout repassage, rectification, déshydratation, désodorisation
d’alcools ou toutes autres opérations doit faire l’objet d’une déclaration
préalable dans les formes et délais indiqués par arrêté du ministre chargé des
finances.

136
CHAPITRE III
Sucres et produits sucrés

Art 41 – (abrogé)
CHAPITRE IV
Produits pétroliers et
autres hydrocarbures
I. – Généralités

Code des Douanes et Impôts Indirects


Art. 42. - 1° En dehors des cas de taxation prévus au tableau C (colonne

Dahir n° 1-77-340
: base de taxation) de l’article 9 ci-dessus, les produits pétroliers sont imposés,
au titre de la taxe intérieure de consommation, pour les quantités de produits
pétroliers qu’ils contiennent.
2° A l’exception des préparations reprises audit tableau, cette taxation
n’est, toutefois, pas applicable aux produits pétroliers, non récupérables,
entrant dans les compositions, non susceptibles d’être utilisées comme
carburants, combustibles ou lubrifiants.
L’exonération est accordée par l’administration, après avis du laboratoire
désigné par le ministre chargé des finances.
Toutefois, à la demande du déclarant ou à l’initiative de l’administration,
celle-ci peut soumettre des échantillons des marchandises déclarées à de
nouvelles analyses à effectuer par un laboratoire qu’elle désigne, ou prendre
en considération les conclusions d’analyses réalisées par des laboratoires
tiers, autres que ceux désignés par le ministre chargé des finances.

II. – Raffineries

Art. 43. – 1° Les produits pétroliers, obtenus en raffinerie, consommables


en l’état et passibles d’une taxe intérieure de consommation sont, pendant
leur séjour en raffinerie, placés sous le régime de l’entrepôt de stockage ;
2° Ces produits ne peuvent être enlevés qu’après paiement ou
garantie, entre les mains du receveur des douanes, de la taxe intérieure de
consommation et de tous les autres droits et taxes dont ces produits sont
passibles ;
3° La liquidation desdits droits et taxes est effectuée par les agents de
l’administration, qui se conforment aux règles prescrites par les législations
fiscales applicables auxdits produits pétroliers.

CHAPITRE V
Ouvrages de platine, d’or ou d’argent
Art. 44. – 1° Les ouvrages de platine, d’or ou d’argent, importés ou
fabriqués dans le territoire assujetti, autres que les ouvrages destinés à
l’exportation ou d’un poids inférieur ou égal à un gramme, doivent être

137
présentés aux bureaux douaniers de la garantie pour y être essayés et, le cas
échéant, revêtus des poinçons de la garantie.
2° Il y a quatre modes d’essai : essai à la coupelle, essai au touchau,
essai par voie humide et essai par spectrométrie. Le directeur de l’administration
détermine les cas d’utilisation et les conditions d’usage de chacun de ces
modes d’essai.
Art. 45 - 1° Les ouvrages de platine, d’or ou d’argent fabriqués dans
le territoire assujetti, visés à l’article 44 ci-dessus, doivent être présentés au
bureau douanier de la garantie, après achèvement et avant d’avoir subi toute
Code des Douanes et Impôts Indirects

opération d’avivage ou de polissage.


Dahir n° 1-77-340

Sont seuls considérés comme achevés, et comme tels admis à la


marque, les ouvrages dont la fabrication est assez avancée pour que le travail
restant à accomplir ne puisse leur faire éprouver aucune altération.
Un poinçon du fabriquant dit « poinçon de maître », agréé par
l’administration conformément aux modalités fixées par voir réglementaire,
peut être apposé sur les ouvrages visés ci-dessus.
2° Les ouvrages doivent être présentés avec tous leurs accessoires.
Toute pièce incomplète ou toute partie d’ouvrage présentée séparément n’est
pas contrôlée. Les montures de bijoux, telles que broches, agrafes, aigrettes,
bracelets en platine, en or ou en argent, que des bijoutiers importent pour les
terminer, soit en y ajoutant des garnitures en métal précieux, soit en y sertissant
des pierres fines, sont soumises au contrôle au moment de leur importation.
Dans le cas où il est ajouté des parties de métal précieux, une
nouvelle présentation au contrôle doit être faite et, dès que ces parties ont
été appliquées, le complément du droit d’essai est réclamé et une nouvelle
empreinte est apposée.
3° Sauf dérogations accordées par le directeur de l’Administration pour
les besoins du poinçonnage, les ouvrages renfermant des parties soudées
doivent contenir toute leur soudure; ceux composés de différentes pièces
doivent être présentés montés ne varietur.
Art. 46. – 1° Les ouvrages de platine, d’or ou d’argent visés à l’article
44 ci-dessus ne peuvent être à un titre inférieur aux minima indiqués à l’article
51 ci-après.
2° Le titre d’un ouvrage est la quantité de platine, d’or ou d’argent y
contenue, exprimée en millièmes.
3° L’apposition des poinçons de garantie a pour objet de faire connaître
le titre sous lequel l’ouvrage est classé.
Art. 47. – 1° La détention, l’exposition en vue de la vente, la vente
d’ouvrages de platine, d’or ou d’argent à un titre inférieur aux minima indiqués
à l’article 51 ci-dessous sont interdites.
2° Les dispositions de l’alinéa 1° ci-dessus sont également applicables
aux ouvrages de platine, d’or ou d’argent:

138
– fourrés et non marqués comme tels ou
– sur lesquels les marques de poinçons sont soudées ou entées.
3° Il en est de même en ce qui concerne :
– les ouvrages en métal doré ou argenté ayant l’apparence de métaux
précieux,
– les ouvrages doublés ou plaqués d’or ou d’argent,
– les ouvrages, dans la fabrication desquels entrent simultanément des
métaux de platine, d’or ou d’argent et des métaux divers ou un mécanisme
non visible, lorsqu’ils ne sont pas revêtus des poinçons prévus à cet effet par

Code des Douanes et Impôts Indirects


arrêté du ministre chargé des finances.

Dahir n° 1-77-340
Art. 48. – 1° Sont exemptés de l’essai et de la marque visés à l’article
44 ci-dessus, les ouvrages de platine, d’or ou d’argent:
a – importés par les représentants des Etats étrangers appartenant à la
carrière diplomatique ou consulaire, ainsi que par les membres étrangers de
certains organismes internationaux officiels siègeant au Maroc,
b – les bijoux de platine, d’or ou d’argent à l’usage strictement personnel
des voyageurs, jusqu’à concurrence de 50 grammes pour les objets de platine,
de 500 grammes pour les objets d’or et de 3 kilos pour les objets d’argent,
c – les objets usagés d’argenterie, de ménage ou d’orfévrerie importés
avec elles par des personnes établies ou venant s’établir au Maroc, autres
que des fabricants ou des marchands d’ouvrages, de platine, d’or ou d’argent,
d) les ouvrages de platine, d’or ou d’argent destinés à l’exportation ou
d’un poids inférieur ou égal à un gramme.
2° Dans le cas du a) et du c) ci-dessus, l’exemption est subordonnée
à l’observation des conditions prévues par le décret d’application concernant
les importations en franchise.
3° Les objets, introduits au Maroc en vertu des exemptions qui
précèdent, ne peuvent être mis dans le commerce qu’après avoir été présentés
au contrôle de la garantie, reconnus à l’un des titres légaux, poinçonnés et
soumis au paiement du droit d’essai.
Art. 49. – Les ouvrages, qui ne pourraient supporter, sans détérioration,
l’empreinte des poinçons, peuvent être exemptés de l’essai et de la marque,
sur décision de l’Administration.
Art. 50. – Les ouvrages anciens, d’art ou de curiosité reconnus comme
tels, sont exonérés du droit d’essai et revêtus d’un poinçon spécial.
Art. 51. – 1° Les titres légaux sont les suivants :
a) pour le platine : 950 millièmes;
b) pour l’or :
1er titre : 920 millièmes;
2e titre : 840 millièmes;
3e titre : 750 millièmes;

139
c) pour l’argent :
1er titre : 950 millièmes;
2e titre : 800 millièmes;
2° Il est accordé une tolérance de 10 millièmes pour les ouvrages en
platine, de 3 millièmes pour les objets en or plein et de 5 millièmes pour les
objets en argent.
3° Les bijoux creux et soudés en or ou en argent bénéficient d’une
tolérance de 20 millièmes, sous réserve que le métal constitutif, c’est-à-dire la
partie pleine sans soudure, soit au titre légal.
Code des Douanes et Impôts Indirects

4° L’iridium et les métaux rares associés au platine dans les gisements


Dahir n° 1-77-340

sont comptés comme platine.


Art. 52. – 1° Lorsque l’essayeur du bureau douanier de la garantie
soupçonne un ouvrage de platine, d’or ou d’argent présenté comme de
composition homogène, d’être fourré d’une matière autre que précieuse ou
d’une matière d’un titre inférieur aux minima autorisés, il coupe cet ouvrage
en présence du propriétaire ;
2° Si le soupçon est confirmé, l’administration procède à la saisie dudit
ouvrage, sans préjudice des pénalités encourues ;
3° Dans le cas contraire, les morceaux de l’ouvrage provenant de la
coupe sont remis à son propriétaire et les frais de main d’oeuvre engagés
pour la fabrication de l’ouvrage coupé, fixés par le chef du bureau douanier
de la garantie, sont mis à la charge du Trésor.
Art. 53 - 1° les lingots de platine, d’or ou d’argent importés sous
couvert de certificats d’essai authentiques sont dispensés de l’essai, sauf si
l’importateur en fait la demande.
2° Les lingots présentés à l’essai sont soumis au paiement du droit
d’essai y afférent.
CHAPITRE VI
Tabacs manufacturés
Article 54.- Les usines de fabrication et lieux de stockage des tabacs
manufacturés sont érigés en entrepôts privés particuliers spéciaux tels que
définis par le code des douanes et impôts indirects.
Article 54 bis.- (abrogé)

Article 54 ter.- A l’occasion des vérifications effectuées par les agents


de l’administration dans les locaux des entrepositaires, ceux-ci doivent déclarer
les quantités détenues et présenter la comptabilité matières y relative.

Article 54 quater.- Il est interdit à quiconque non déclaré en qualité de


fabricant de tabacs manufacturés, conformément à la législation en vigueur,
de fabriquer lesdits produits pour un usage commercial ou de détenir, à cet
effet, des ustensiles, machines ou moyens mécaniques quels qu’ils soient,
propres à la fabrication du tabac.

TITRE IV (abrogé)

140
TITRE V
CONTENTIEUX

Art. 55. – Les infractions aux dispositions des articles 16, 17, 18, 19,
20, 21, 22, 23, 25, 26, 28, 29, 30, 31, 33, 34, 35, 38, 39, 40, 43, 44, 45,47,
48, 52, 54 ter et 54 quater du présent dahir portant loi constituent des délits
douaniers de 2ème classe du code des douanes et sont punies conformément
aux dispositions de l’ar­ticle 282 bis dudit code.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Art. 56. – 1° Les infractions aux dispositions des articles 10, 11, et 54

Dahir n° 1-77-340
du présent dahir portant loi constituent des contraventions douanières de 1ère
classe et sont punies conformément aux dispositions de l’article 287 bis dudit
code.
2° La non-conformité de la marque fiscale apposée sur les contenants ou
les emballages avec les propriétés du produit mis à la consommation, constitue
une contravention douanière de 2ème classe et est punie conformément aux
dispositions de l’article 294 bis dudit code.
3° Lorsque la taxe intérieure de consommation a été payée, l’infraction
aux dispositions de l’article 10 susvisé constitue une contravention de
deuxième classe et est punie conformément au deuxième paragraphe de
l’article 294 bis dudit code.
Art. 57 – Toutes autres infractions au présent dahir portant loi, non
visées aux articles 55 et 56 ci-des­sus, ainsi qu’aux dispositions des textes pris
pour l’application du présent dahir portant loi constituent des contraventions
douanières de 4ème classe du code des douanes et sont punies conformément
aux dispositions de l’article 299 bis dudit code.
Art. 58. – Dans le cas d’infractions visées à l’article 55 ci-dessus
l’administration peut, indépendamment des pénalités prévues audit article 55,
demander au tribunal compétent, statuant en la forme des référés, la fer­
meture provisoire ou définitive des usines, ateliers, établissements où lesdites
infractions ont été commises.

141
TITRE VI
DISPOSITIONS FINALES

Art. 59. – Les délais prévus dans le présent dahir étant des délais
francs ne comprennent ni le jour initial, ni celui de l’échéance.
Les jours fériés sont comptés comme jours utiles dans le calcul du délai.
Art. 60. – Les dispositions du présent dahir abrogent et remplacent
toutes les dispositions relatives aux mêmes objets et, notamment, telles
Code des Douanes et Impôts Indirects

qu’elles ont été modifiées ou complétées, celles des textes suivants :


Dahir n° 1-77-340

– dahir n° 1-63-173 du 2 safar 1383 (25 juin 1963) portant institution


d’une taxe intérieure de consommation sur certaines eaux gazeuses,
minérales ou autres, aromatisées autrement que par addition de jus ou de
concentré de jus de fruits comestibles,
– arrêté viziriel du 22 joumada I 1340 (21 janvier 1922) portant création
d’une taxe intérieure de consommation sur les bières,
– arrêté viziriel du 18 rejeb 1340 (18 mars 1922) déterminant les obli­
gations imposées aux brasseurs et fixant les déclarations auxquelles ils sont
tenus,
– article 8 de la loi de finances rectificative pour l’année 1974 n° 1-74-
386 du 12 rejeb 1394 (2 août 1974),
– dahir du 3 rejeb 1334 (2 juin 1916) modifiant le dahir du 27 kaada
1332 (18 octobre 1914) sur le régime des alcools,
– dahir du 3 chaoual 1331(23 juillet 1917) ordonnant la déclaration
préalable pour toute mise en fermentation ou mise en macération effectuée
en vue de la fabrication des vins, cidres, poirés, hydromels et autres boissons
alcoolisées,
– arrêté viziriel du 4 rejeb 1337 (5 avril 1919) relatif à la perception du
droit sur l’alcool pur contenu dans les mistelles et produits assimilés,
– arrêté viziriel du 28 joumada I 1346 (24 novembre 1927) fixant le
régime fiscal des vins, vermouths, quinquinas, mistelles, vins de liqueur et
d’importation,
– arrêté viziriel du 9 rebia I 1347 (25 août 1928) portant désignation des
experts appelés à statuer, en cas de contestation sur la nature, la teneur en
matière imposable des produits alcooliques.
– arrêté viziriel du 8 kaada 1353 (12 février 1935) relatif à la détention
et à la circulation des alcools et spiritueux.
– articles 4, 13 et 15 de l’arrêté viziriel du 18 joumada I 1357 (16 juillet
1938) tendant à faciliter la résorption des excédents de vin,
– décret n° 2-56-670 du 27 joumada II 1376 (29 janvier 1957) instituant
une surtaxe intérieure de consommation sur les alcools de bouche,

142
– arrêtés du ministre des finances n° 717-66 et 1061-74 des 13
décembre 1966 et 25 août 1974,
– arrêté viziriel du 4 rejeb 1341 (20 février 1923) relatif à l’absinthe et à
la détermination des produits similaires,
– arrêté viziriel du 20 kaada 1371 (12 août 1952) sur le régime des
alambics,
– arrêté viziriel du 13 safar 1340 (15 octobre 1921) sur le régime de la
distillation des sous-produits agricoles,
– arrêté viziriel du 21 safar 1352 (15 juin 1933) accordant une déduction

Code des Douanes et Impôts Indirects


sur la production d’alcool provenant de la distillation de sous produits

Dahir n° 1-77-340
agricoles,
– arrêté viziriel du 23 safar 1347 (10 août 1928) interdisant l’importation
des alcools dénaturés,
– arrêté viziriel du 27 joumada I 1370 (6 mars 1951) fixant les procédés
de dénaturation et le régime des alcools dénaturés,
– arrêté viziriel du 17 kaada 1342 (21 juin 1924) relatif à la fabrication
des vinaigres à base d’alcool,
– arrêté viziriel du 2 rebia II 1341 (22 novembre 1922) sur les ateliers
publics de distillation,
– arrêté viziriel du 9 ramadan 1371 (2 juin 1952) réglementant les
distilleries industrielles,
– dahir du 4 safar 1334 (12 décembre 1915) portant création d’un droit
de consommation sur les sucres,
– dahir du 11 chaoual 1340 (8 juin 1922) réglant l’application de la taxe
intérieure de consommation aux produits à base de sucre,
– dahir du 21 hija 1348 (20 mai 1930) exonérant les sucres et les
glucoses employés en brasserie,
– dahir du 29 kaada 1350 (6 avril 1932) fixant le régime des sucres,
mélasses et glucoses,
– arrêté viziriel du 8 joumada I 1357 (6 juillet 1938) déterminant les
conditions d’agencement et d’exercice des établissements destinés à la
transformation des sucres cristallisés en grains, raffinés ou assimilés aux
raffinés, en pains, tablettes ou morceaux,
– dahir du 17 rebia II 1367 (28 février 1948) portant fixation du taux de
certains impôts indirects,
– dahir du 22 joumada II 1344 (6 janvier 1926) instituant une taxe
intérieure de consommation sur les essences de pétrole, les chapes en
caoutchouc, les chambres à air, les bandages et les allumettes,
– arrêté viziriel du 20 chaoual 1341 (6 juin 1923) relatif aux entrepôts
spéciaux des huiles minérales,

143
– arrêtés viziriels du 24 hija 1358 (3 février 1940) et du 6 chaabane
1359 (9 septembre 1940) fixant le mode de perception des taxes intérieures
de consommation afférentes aux produits provenant du traitement des huiles
minérales brutes, d’extraction marocaine et d’importation et déterminant
les conditions d’installation, de surveillance et de fonctionnement des
établissements procédant à ce traitement,
– décret n° 2-57-0239 du 25 chaabane 1376 (27 mars 1957) fixant le
mode de perception des taxes intérieures de consommation afférentes aux
huiles brutes de pétrole et de schiste à mettre en oeuvre au Maroc,
Code des Douanes et Impôts Indirects

– dahir n° 1-62-054 du 21 moharrem 1383 (14 juin 1963) plaçant sous


le régime des usines exercées les établissements autorisés à procéder au
Dahir n° 1-77-340

raffinage des produits pétroliers,


– dahir du 25 kaada 1337 (25 aout 1919) portant création d’une taxe
intérieure de consommation sur les principales denrées coloniales et leurs
succédanés,
– article 8 de la loi de finances pour l’année 1965 n° 1-65 du 17 kaada
1384 (20 mars 1965),
– dahir du 13 rebia I 1344 (1er octobre 1925) portant organisation du
contrôle des matières de platine, d’or ou d’argent,
ainsi que les textes pris pour leur application.
Art. 61. – Le présent dahir portant loi prendra effet à compter du 31
décembre 1977.
Il sera publié au Bulletin Officiel.

Fait à Rabat, le 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).

Pour contreseing :

Le Premier Ministre

Ahmed OSMAN

144
Décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour
l’application du code des douanes ainsi que des impôts indirects
relevant de l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé
par le dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)(1)

LE PREMIER MINISTRE,
Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment ses articles
16, 26, 34,68, 93, 94, 96, 102, 105, 121, 135, 145, 152, 154, 155, 159, 164,
165, 167, 170, 172, 179, 180 et 181.
Sur proposition du ministre des finances et après avis du ministre du
commerce, de l’industrie, des mines et de la marine marchande et du ministre
d’Etat chargé de l’intérieur.
DECRETE
TITRE I
PRINCIPES GENERAUX

CHAPITRE PREMIER

Code des Douanes et Impôts Indirects


Origine des marchandises

Décret n° 2-77-862
Article premier - 1° Sont considérées comme étant originaires d’un
pays déterminé, les marchandises obtenues dans ce pays avec les produits
et matières premières d’origine étrangère visés au 1er de l’article 16 du code
des douanes susvisé et qui ont subi une transformation complète, leur ayant
fait perdre leur individualité d’origine .
2° Sont considérées comme transformations complètes :
a – les ouvraisons ou transformations entraînant une plus-value au
moins égale à la valeur d’importation des produits mis en oeuvre dans le pays
transformateur.
b – les transformations reprises au tableau I annexé au présent décret.
Article 2 - La plus-value visée au 2° de l’article premier ci-dessus est
déterminée en fonction du prix départ usine de la marchandise ayant subi une
transformation complète au sens dudit article premier.
La valeur à l’importation dans le pays ou ladite transformation complète a
eu lieu, le prix départ usine visé ci-dessus peuvent être justifiés, respec­tivement,
par la présentation d’une ampliation de la déclaration d’importation visée pour
certification par le service des douanes du pays transformateur et de la facture
établie par l’entreprise ayant procédé à ladite transformation complète.
Lorsque des détaxes à l’exportation sont accordées par le pays
transformateur, le montant de ces détaxes doit être défalqué de la valeur à
l’importation dans le pays transformateur des produits mis en ouvre.
(1)
Le texte de ce décret a fait l’objet d’une importante révision (B.O du 07/09/2000 et
05/08/2002).

145
TITRE II
DE L’ACTION DE L’ADMINISTRATION

CHAPITRE PREMIER
Champ d’action du service
(abrogé)

Article 3 - (abrogé)
Article 4 - (abrogé)
Article 5 - (abrogé)

CHAPITRE II
Droit au port d’une arme réglementaire

Article 6 - Les receveurs de l’administration, les officiers, sous-


officiers, les agents des brigades ainsi que les agents relevant des enquêtes
douanières sont, pour l’exercice de leurs fonctions, armés par les soins de
l’administration, suivant les modalités fixées par arrêté du ministre chargé des
Code des Douanes et Impôts Indirects

finances.
Décret n° 2-77-862

146
TITRE III
OPERATIONS DE DEDOUANEMENT

CHAPITRE I
Personnes habilitées à déclarer les marchandises en détail
Organisation de la profession de transitaire en douane

Section I
Le propriétaire des marchandises

Article 7- (abrogé)
Article 8 - (abrogé)
Section II
Le transitaire en douane

1° procédure d’agrément
Article 9 - La demande d’agrément de transitaire en douane doit être
adressée, sous pli recommandé, au directeur de l’administration. Elle doit

Code des Douanes et Impôts Indirects


indiquer le ou les bureaux de douane près desquels les fonctions de transitaire

Décret n° 2-77-862
seront habituellement exercées.
Article 10 - Les demandes d’agrément doivent être accompagnées :
1° pour les personnes physiques:
a - d’un extrait du registre des actes de naissance ou de toute pièce en
tenant lieu ;
b - d’un extrait du casier judiciaire délivré depuis moins de trois mois ou
de toute autre pièce en tenant lieu;
c - d’un certificat de résidence au Maroc ;
d - de trois photos d’identité ;
e - d’un certificat d’inscription au registre du commerce ou de l’enga­
gement de provoquer cette inscription ;
f - d’une copie certifiée conforme à l’original de la licence ou d’un
diplôme reconnu équivalent ;
2° pour les personnes morales :
a) d’un exemplaire des statuts ou de l’acte de constitution de la société,
certifié conforme à l’original, avec la légalisation de la (ou des) signature(s)
apposée(s) ;
b) d’une ampliation de la délibération qui a nommé les personnes ayant
la signature sociale, certifiée conforme à l’original, avec légalisation de la (ou
des) signature(s) apposée(s) ;

147
c) d’un certificat d’inscription au registre du commerce ou de
l’engagement de provoquer cette inscription ;
d) des pièces a, b, c, d et f visées au 1er ci-dessus, concernant chacune
des personnes ayant la signature sociale.
Article 11 - Dans le délai maximum de quinze jours suivant la date de
réception de la demande d’agrément, l’administration accuse réception de
ladite demande, ordonne une enquête et saisit la chambre de discipline des
transitaires agréés, appelée à donner son avis sur la requête.
Elle peut exiger du pétitionnaire toutes pièces justificatives autres que
celles désignées ci-dessus qui lui paraîtraient nécessaires.
Le dossier d’enquête et l’avis de la chambre de discipline doivent, dans
le délai de deux mois à compter de la date de l’accusé de réception de la
demande d’agrément visée ci-dessus, être transmis au comité consultatif
prévu au 3° de l’article 68 du code des douanes précité. Dans le cas où l’avis
de la chambre de discipline des transitaires en douane agréés ne lui est pas
parvenu dans le délai de deux mois susvisé, le comité consultatif peut passer
outre.
L’avis du comité consultatif doit être formulé au cours de sa plus
prochaine séance suivant le jour où le dossier de l’affaire lui a été transmis
Code des Douanes et Impôts Indirects

avec l’avis de la chambre de discipline et, au plus tard, dans les deux mois
Décret n° 2-77-862

de cette remise.
Article 12 - L’agrément est accordé pour une durée indéterminée. Sauf
dispositions contraires insérées dans la décision qui l’accorde, il est valable
pour tous les bureaux de douane rattachés à l’administration.
Article 13 - Les décisions accordant l’agrément sont notifiées
individuellement aux pétitionnaires. Elles indiquent le numéro d’inscription au
registre matricule prévu à l’article 15 ci-après. Ce numéro doit obligatoirement
être mentionné sur les déclarations de douane déposées par les transitaires.
Les décisions d’agrément sont portées à la connaissance des usagers par
un avis aux importateurs et aux exportateurs, par la voie du Bulletin Officiel.
Article 14 - Les décisions de rejet sont notifiées individuellement aux
pétitionnaires.
Dans le cas où la décision de rejet aurait été prise malgré l’avis favorable
de la chambre de discipline, le pétitionnaire aurait le droit de renouveler sa
demande dans les quinze jours de la notification du rejet en s’appuyant sur
cet avis ; la procédure serait reprise et il pourrait demander à être entendu
par le comité consultatif, soit seul, soit assisté d’un membre de la chambre
de discipline.
Réserve faite du recours prévu à l’alinéa précédent, aucune demande
d’agrément ne pourra être renouvelée au cours des six mois suivant la
notification de la décision de rejet, sauf dispositions contraires de celle-ci.

148
Article 15 - Il est tenu par l’administration un registre matricule sur
lequel sont inscrits tous les transitaires en douane agréés et les personnes
habiles à déclarer pour le compte des sociétés ayant obtenu l’agrément de
transitaire en douane.
2° Exercice de la profession
Article 16 - Tout transitaire nouvellement agréé ne peut exercer sa
profession qu’après avoir justifié auprès de l’administration de son inscription
au rôle des patentes et au registre du commerce ou des démarches entreprises
à cet effet.
Article 17 - Le transitaire agréé peut donner par procuration, tous
pouvoirs à un mandataire qui est à son service exclusif, pour le représenter en
douane et pour signer en son nom toutes déclarations, reconnaissances de
consignation, quittances de remboursement indûment perçus, procès-verbaux
de saisies, transactions par suite d’actes contraires aux lois et règlements
douaniers, règlements de droits et tous autres actes quelconques.
Les modèles de procuration sont fixés par l’administration.
Article 18 - (abrogé)
Article 19 - Tout transitaire en douane est soumis à l’autorité de la

Code des Douanes et Impôts Indirects


chambre de discipline et tenu de lui verser une cotisation annuelle dont le

Décret n° 2-77-862
montant est fixé dans les conditions prévues à l’article 43 ci-dessous.
Article 20 - Toute constitution en société, toute modification dans les
statuts d’une société, tout changement dans la personne des dirigeants ou
dans les personnes physiques habiles à déclarer en douane pour le compte
de la société doivent, dans le mois, être notifiés à l’administration, faute de
quoi l’agrément pourra être retiré.
Si dans le délai de deux mois suivant cette notification, l’administration
n’a pas soulevé d’objections, ces modifications sont considérées comme
tacitement approuvées.
Article 21 - En cas de renonciation, retrait d’agrément, décès ou
en toute autre circonstance de nature à empêcher un transitaire agréé de
continuer l’exercice de sa profession, la chambre de discipline désigne un
autre transitaire agréé pour assurer la gestion de l’entreprise et permettre la
régularisation, au regard de l’administration ou des mandants, des opérations
douanières en cours. Toutefois, en cas de décès, le transitaire agréé désigné
pourra assurer la gestion de l’entreprise pendant une période qui ne pourra
dépasser six mois.
3° Renonciation ; retrait d’agrément
Article 22 - En cas de renonciation d’un titulaire de l’agrément, en cas
de décès de ce titulaire, en cas de dissolution d’une société titulaire d’un
agrément, l’administration constate la caducité de l’agrément accordé. Est,
notamment, réputé avoir renoncé à son agrément, tout transitaire qui, sauf

149
cas de force majeure admis par l’administration, n’a pas, chaque année,
déposé et fait enregistrer en douane un minimum de cinquante déclarations.
Ledit minimum ne sera toutefois exigé qu’à partir de l’expiration d’un délai de
douze mois après l’obtention de l’agrément.

Article 23 - L’agrément peut être retiré, à titre temporaire ou définitif,


par décision du ministre des finances, après avis de la chambre de discipline
et du comité consultatif des transitaires.
Cet avis doit être émis :
– pour la chambre de discipline : dans les quinze jours qui suivent la
date à laquelle le dossier a été remis au président de ladite chambre.
– pour le comité consultatif : dans les trente jours qui suivent la date à
laquelle il a été saisi.

Article 24 - Le retrait d’agrément, temporaire ou définitif, peut être


proposé soit par l’administration, soit par la chambre de discipline dans
les cas prévus par son règlement intérieur. Lorsqu’une telle mesure est
envisagée, l’administration informe l’intéressé, par lettre recommandée, des
griefs retenus à sa charge, l’invite à établir, s’il juge opportun, un mémoire
en défense destiné au comité consultatif et l’avise qu’il peut demander à être
entendu par le comité consultatif et qu’il lui est loisible de se faire assister ou
Code des Douanes et Impôts Indirects

représenter devant ce comité par un membre de la chambre de discipline ou


Décret n° 2-77-862

par un avocat ou par les deux à la fois.

Article 25 - Les décisions de retrait d’agrément provisoire ou définitif


sont notifiées individuellement aux intéressés ainsi que, s’il s’agit d’une société,
à la société elle-même. Elles sont, en outre, portées à la connaissance du
public sous forme d’avis aux importateurs et exportateurs, publiés au Bulletin
Officiel, au plus tard quinze jours après la date de signature de la décision par
le ministre.

Article 26 - La renonciation à l’agrément, visée à l’article 21 ci-dessus


et le retrait d’agrément produisent leur effet à compter du jour suivant celui
de la date de la décision constatant la renonciation ou notifiant le retrait.
Les intéressés cessent à la même date de figurer sur le registre matricule
des transitaires en douane et ne sont plus admis à accomplir les formalités
de douane pour autrui, sauf le cas ou un délai leur aurait été accordé par
le ministre chargé des finances sur proposition conforme de la chambre
de discipline. Si, par la suite, ils entendaient reprendre leur profession, ils
devraient, dans l’éventualité de renonciation dûment constatée ou de retrait
définitif d’agrément, provoquer un nouvel agrément.

Section III
Le titulaire de l’autorisation de dédouanement
Article 27 - Les règles générales posées par les articles 9 à 26 ci-
dessus et 28 à 53 inclus ci-après sont entièrement applicables à toute

150
personne morale ou physique qui, sans exercer la profession de transitaire,
entend, à l’occasion de son industrie ou de son commerce, faire à la douane
des déclarations pour autrui.

Section IV
Le comité consultatif

Article 28 - Le comité consultatif des transitaires en douane, appelé


à se prononcer sur les demandes d’agrément ou les propositions de retrait
d’agrément, est composé comme suit :

Le directeur de l’administration ou son représentant, président ;

Le responsable de l’administration en charge des dossiers des


transitaires ;

Un représentant du ministre chargé du commerce ;

Un représentant des services extérieurs de l’administration, désigné


par le directeur de cette dernière ;

Un représentant de la fédération des chambres de commerce,

Code des Douanes et Impôts Indirects


d’industrie et de services ;

Décret n° 2-77-862
Deux représentants des transitaires, désignés par la chambre de
discipline parmi ses membres.
Le comité consultatif se réunit sur convocation de son président. Ses avis
sont formulés à la majorité des voix, celle du président étant prépondérante
en cas de partage. Il est dressé un procès-verbal de chaque séance par un
fonctionnaire de l’administration, chargé des fonctions de secrétaire.

Section V
La chambre de discipline

1° Composition
Article 29 - La chambre de discipline comprend dix membres élus pour
quatre ans. Les membres sortants sont rééligibles.

2° Elections

A. – Fixation des élections


Article 30 - La date des élections fixée par l’administration, est portée à
la connaissance des intéressés deux mois à l’avance, par voie d’avis affichés
dans les bureaux de douane.

151
Article 31 - Au cas où la chambre de discipline se trouverait réduite à
six membres ou moins, il serait procédé à une élection complémentaire dans
le plus bref délai possible.
B. – Electeurs
Article 32 - Les membres de la chambre de discipline sont élus par les
transitaires agréés inscrits, à la date de convocation des élections, au registre
matricule visé à l’article 15 du présent décret.
Article 33 - Les électeurs sont pourvus, au moins un mois avant les
élections et par les soins de l’administration, d’une carte électorale du modèle
fixé par l’administration et portant le visa du président de la chambre de
discipline ainsi que celui du directeur de l’administration.
Article 34 - Il est tenu par l’administration un registre électoral qui peut
être consulté par les transitaires agréés. Toutes réclamations concernant
l’inscription ou la radiation d’un électeur doivent, à peine de nullité, être
formulées quinze jours au moins avant la date du scrutin.
C – Eligibles
Article 35 - Sont éligibles :
1° Les personnes physiques agréées inscrites qui, à la date de
Code des Douanes et Impôts Indirects

convocation des électeurs, ont obtenu l’agrément depuis au moins deux ans :
Décret n° 2-77-862

2° En ce qui concerne les sociétés, les personnes habiles à déclarer pour


leur compte qui, à la date de convocation des électeurs ont obtenu l’agrément
depuis au moins deux ans. A peine de nullité, les candidatures doivent être
déclarées à l’administration, par lettre recommandée, quinze jours au moins
avant la date fixée pour le premier tour de scrutin et dix jours au moins avant
le deuxième tour. Il est accusé réception de l’acte de candidature.
Chaque société ne peut compter qu’un seul élu à la chambre de
discipline.
D – Procédure électorale
Article 36 - Le vote s’effectue au scrutin de liste pour l’ensemble
du territoire douanier. Il a lieu par lettre recommandée ou déposée contre
récépissé.
Les bulletins sont placés, par l’électeur, dans une enveloppe fermée
qui ne devra porter aucune mention ni signe extérieur. Cette enveloppe
sera introduite dans une deuxième enveloppe extérieure qui contient, outre
l’enveloppe du vote, le talon de la carte électorale correspondant au scrutin et
qui est revêtue d’une façon apparente de la mention: “Elections à la chambre
de discipline des transitaires en douane agréés”.
Article 37 - Le vote a lieu, à la date fixée pour le scrutin, au siège
de l’administration à Rabat. Les enveloppes visées à l’article 36 ci-dessus
sont adressées par pli recommandé ou remises directement aux services de
l’administration contre récépissé.

152
Cinq jours francs après la date fixée pour le scrutin, le directeur de
l’administration ou son représentant procède à l’ouverture des enveloppes, au
pointage des suffrages et au dépouillement des votes, il est assisté à cet effet
d’un bureau comprenant un fonctionnaire de l’administration et un transitaire
agréé, désigné par la chambre de discipline.
Il est dressé, séance tenante, procès-verbal des opérations et de leurs
résultats. Ce procès-verbal est signé par le président et les membres du
bureau de vote.
Article 38 - Sous peine de nullité de vote, chaque enveloppe ne doit
contenir qu’un seul bulletin.
Chaque bulletin ne doit comporter que le nombre de noms correspondant
au nombre des membres à élire. Si un bulletin contient plus de noms qu’il est
prévu de membres à élire, il sera considéré comme nul.
Les bulletins nuls sont annexés au procès-verbal.
Les plis postaux, qui parviennent à la direction de l’administration après
la clôture de l’opération de dépouillement sont renvoyés aux votants avec
l’indication de la date et de l’heure de réception.
Article 39 - Sont proclamés élus les candidats ayant réuni la moitié plus

Code des Douanes et Impôts Indirects


un des suffrages exprimés.

Décret n° 2-77-862
Si un deuxième tour de scrutin est nécessaire, il a lieu entre le quinzième
et le vingt-cinquième jour suivant le premier tour. Sont proclamés élus les
candidats ayant obtenu le plus de voix.
En cas d’égalité des suffrages, l’élection a lieu au bénéfice de l’âge. Les
résultats sont publiés par voie d’avis au Bulletin Officiel.

3° Convocation - cotisation - gestion financière

- élaboration d’un règlement intérieur

A – Convocation
Article 40 - La chambre de discipline est convoquée par les soins de
l’administration pour la formation de son bureau, dans les quinze jours qui
suivent les élections.

B – Cotisation
Article 41 - La chambre de discipline des transitaires en douane agréés
est autorisée à percevoir, de chaque transitaire agréé inscrit sur le registre
matricule visé à l’article 15 du présent décret, une cotisation annuelle destinée
à assurer les frais de fonctionnement de cet organisme.
Article 42 - Chaque transitaire agréé verse une cotisation au titre de
son établissement principal de transit et une demi cotisation pour chacune de
ses agences.

153
Article 43 - Le montant de la cotisation est fixé chaque année, dans une
séance plénière à laquelle doivent assister les trois quarts au moins de ses
membres, par la chambre de discipline, après consultation de l’association
professionnelle des transitaires agréés.
Le vote a lieu au bulletin secret. Il est dressé procès-verbal des
opérations.
Article 44 - La cotisation est exigible en totalité pour l’exercice au cours
duquel l’intéressé a pu exercer légalement sa profession, quelle que soit la
date de l’octroi ou du retrait de l’agrément.
Article 45 - Dans le cas de refus de paiement ou de retard, celui-ci
supérieur à trois mois, le trésorier adresse par lettre recommandée au
transitaire défaillant une mise en demeure d’avoir à s’acquitter dans un délai
d’un mois.
Article 46 - Passé le délai prévu à l’article précédent, le transitaire
agréé qui ne s’est pas mis en règle, ou qui n’a pas fourni de justifications
jugées plausibles par la chambre de discipline, est considéré comme
renonçant à l’exercice de sa profession et la chambre de discipline peut
signaler immédiatement cette renonciation aux organismes compétents en
vue du retrait de l’agrément.
Code des Douanes et Impôts Indirects

Article 47 - L’exercice s’étend du 1er janvier au 31 décembre de chaque


Décret n° 2-77-862

année.
C – Gestion financière
Article 48 - Le trésorier de la chambre de discipline est responsable
de la gestion des deniers. Il ne peut effectuer d’autres paiements que ceux
prévus par les statuts de ladite chambre. Dans le cas de frais non prévus par
les règlements, la dépense est ordonnancée par le président de la chambre
de discipline sur autorisation préalable du bureau de cette chambre, ou sous
réserve de ratification par ledit bureau.
Article 49 - Les comptes du trésorier sont arrêtés annuellement dès la
clôture de l’exercice.
Article 50 - Ces comptes sont soumis à l’examen d’un commissaire aux
comptes désigné par la chambre de discipline.
Article 51 - Au vu du rapport établi par le commissaire aux comptes, la
chambre de discipline, dans les six mois qui suivent la clôture de l’exercice,
arrête le compte du trésorier et lui en donne décharge, s’il y a lieu.
Il est dressé de ces opérations un procès-verbal qui est notifié aux
transitaires en douane agréés par les soins de la chambre de discipline.
Article 52 - Les registres de comptabilité et toutes pièces de dépenses
devront être tenus à la disposition des agents de contrôle que pourrait désigner
le ministre chargé des finances.

154
D – Elaboration d’un règlement intérieur
Article 53 - La chambre de discipline élabore son règlement intérieur et
le soumet à l’approbation du ministre chargé des finances.

Section VI
Opérateur économique agréé
Article 53 bis. - L’administration accorde le statut d’opérateur
économique agréé (OEA) aux sociétés établies sur le territoire national
exerçant des activités industrielle, commerciale ou de service, liées au
commerce international, tant à l’importation qu’à l’exportation :
- n’ayant pas d’antécédents contentieux douaniers graves ;
- disposant d’un système transparent de gestion des écritures
commerciales et de stocks ;
- jouissant d’une situation financière solvable ;
- répondant aux normes de sécurité et de sûreté prévues par le
référentiel établi par l’administration.
En fonction de la nature de l’activité exercée par le demandeur,
l’administration peut exiger la satisfaction à d’autres critères, autres que ceux
visés ci-dessus.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Article 53 ter. - L’examen des dossiers d’agrément des opérateurs
économiques est effectué par une commission ad-hoc qui statue sur la base
du dossier présenté, d’un rapport d’audit et des résultats des investigations
complémentaires éventuellement opérées par l’administration.
La composition et les conditions de fonctionnement de la commission
d’agrément seront fixées par arrêté du ministre chargé des finances.
Article 53 quater. - Les catégories du statut de l’opérateur économique
agréé ainsi que la procédure d’octroi de ces catégories seront fixées par
arrêté du ministre chargé des finances.
Article 53 quinquies. - 1° Le directeur de l’administration peut
procéder au retrait provisoire du statut de l’opérateur économique agréé, pour
une durée ne pouvant excéder 90 jours, lorsqu’il est constaté à l’encontre du
bénéficiaire des irrégularités pouvant altérer l’une des conditions prévues par
l’article 53 bis précité.
A l’expiration de ce délai, le statut de l’opérateur économique agréé n’est
rétabli qu’après constatation par l’administration du respect de la conformité
aux conditions d’octroi.
2° Le retrait définitif du statut d’opérateur économique agréé est
prononcé par le directeur de l’administration, après avis de la commission ad
hoc notamment, lorsque :
- le bénéficiaire a commis une infraction douanière passible de sanctions
pénales ;
- le bénéficiaire renonce à ce statut.

155
CHAPITRE II
Acquittement et garantie des droits et taxes

Section I
Intérêt de retard perçu en cas de paiement intervenant au-delà
des délais prévus par l’article 93 du code des douanes

Article 54 - Le taux de l’intérêt de retard perçu en cas de paiement des


droits et taxes intervenant au-delà des délais prévus par le 1° de l’article 93 du
code des douanes précité ainsi que dans les cas prévus au 3° de l’article 98
et au b) du 2° de l’article 99 bis dudit code est fixé à huit pour cent (8%) l’an.
Section II
Paiement au moyen d’obligations cautionnées
Article 55 - Les redevables désirant acquitter les droits de douane,
les autres droits et taxes dus à l’importation ou à l’exportation des
marchandises ainsi que tous droits et taxes encaissés par l’administration,
au moyen d’obligations cautionnées, doivent en faire la demande à cette
administration.
Après examen de la demande et des garanties offertes, le directeur de
Code des Douanes et Impôts Indirects

l’administration accorde ou refuse l’autorisation demandée.


Décret n° 2-77-862

Article 56 - Les obligations cautionnées sont des billets à ordre à


soixante, quatre-vingt-dix, cent vingt ou cent quatre-vingt jours d’échéance,
selon l’option du redevable, à compter de la date de leur remise en paiement
des sommes dues.
Article 57 - Ces obligations sont libellées suivant les prescriptions de
l’article 232 de la loi n°15-95 formant code de commerce promulguée par le
dahir n°1-96-83 du 15 rebii I 1417 (1er août 1996). Elles portent, en outre la
mention: valeurs en droits et taxes et, le cas échéant majoration, à recouvrer
par l’administration, suivant déclaration.
Souscrites à l’ordre du receveur de l’administration, elles sont payables
au domicile du trésorier général ou du comptable de rattachement de la
circonscription où exerce le comptable auquel ces valeurs ont été remises.
Elles doivent être signées par le bénéficiaire et par une caution agréée
par le ministre chargé des finances.
Elles sont transmissibles par endossement dans les conditions fixées
par les articles 167 à 173 inclus et 234 du code de commerce précité.
Article 58 - Les redevables admis au bénéfice de ce mode de paiement
ne peuvent présenter d’obligations cautionnées que lorsque la somme des
droits et taxes à payer s’élève, par relevé ou par déclaration, à deux mille
dirhams au moins.

156
Article 59 - 1° Les obligations cautionnées donnent lieu à paiement d’une
majoration, déterminée, au début de chaque semestre, par l’administration, en
fonction du taux moyen pondéré des bons du Trésor à trois (3) mois souscrits
par adjudication durant le trimestre précédent, augmenté de 2,5 points de
pourcentage, appliqué au principal des obligations.
En l’absence d’émission par adjudication des bons du Trésor à trois (3)
mois pendant un trimestre donné, le taux en vigueur au titre de ce trimestre
sera maintenu pour le trimestre suivant.

2° La majoration visée au 1° est versée au comptant en numéraire à


la caisse du receveur de l’administration, au moment du dépôt des titres par
le redevable.

3° Aucun remboursement de la majoration ne peut avoir lieu en cas de


paiement des obligations avant l’échéance.

Article 60 - L’intérêt de retard prévu par le 3° de l’article 94 du code des


douanes précité est calculé sur le montant global de l’obligation.
Cet intérêt de retard, fixé à huit pour cent (8%) l’an, est calculé du jour
de l’échéance à celui de l’encaissement des obligations inclus.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Article 61 - En cas de suspension de paiement par l’un ou l’autre des

Décret n° 2-77-862
signataires des obligations, le montant total des obligations souscrites, échues
ou à échoir, devient immédiatement exigible.
Article 62 - Le directeur de l’administration peut retirer aux redevables
l’autorisation de payer les droits et taxes au moyen d’obligations cautionnées,
lorsqu’une des mesures de sûreté personnelles visées aux 2°, 3° et 4° de
l’article 220 du code des douanes précité a été prise contre ces redevables
ou lorsqu’il juge que les garanties précédemment offertes sont devenues
insuffisantes.
Article 62 bis - (abrogé)

Section III
Garantie du paiement des droits et taxes

Article 63 - Les redevables désirant souscrire la soumission cautionnée


prévue à l’article 96 du code des douanes précité doivent en faire la demande
à l’administration.
En cas d’acceptation, le directeur de l’administration fixe le montant
maximum des sommes dont le paiement sera garanti par ladite soumission
cautionnée.
En cas de suppression des crédits concédés, les sommes dues sont
immédiatement exigibles.

157
Article 64 - La soumission cautionnée est un acte sous seing privé
soumis à la formalité de l’enregistrement. Elle est signée par le demandeur et
par une caution agréée par le ministre chargé des finances.

Article 64 bis - 1° Les délais prévus aux articles 93-1° et 96-3° du code
des douanes précité sont de quinze, trente, quarante cinq, quatre vingt dix,
cent vingt, cent quatre vingt jours, selon l’option du redevable, à compter de
la date de délivrance de la mainlevée pour les marchandises bénéficiant des
facilités de paiement prévues à l’article 96-1 dudit code.
2° - Les taux de la remise prévue par le c) du 1° de l’article 96 du code des
douanes précité, sont fixés à :
- 0,21% pour le crédit d’enlèvement à 15 jours ;
- 0,41% pour le crédit d’enlèvement à 30 jours ;
- 0,62 % pour le crédit d’enlèvement à 45 jours ;
- 1,24 % pour le crédit d’enlèvement à 90 jours ;
- 1,65 % pour le crédit d’enlèvement à 120 jours ;
- 2,47 % pour le crédit d’enlèvement à 180 jours.
Code des Douanes et Impôts Indirects

Article 65 - Le taux de l’intérêt de retard prévu par le b) du 1° de l’article


Décret n° 2-77-862

96 du code des douanes précité, est de huit pour cent (8%) l’an, dû sur le
montant des droits et taxes liquidés.

Article 65 bis - (abrogé)

Section IV
Article 66 à 68 - (abrogés)
Section V
Conditions de séjour des objets et marchandises dans les locaux
de l’administration. Barème des taxes de magasinage à percevoir
Conditions de liquidation et de recouvrement.

A – Objets et marchandises, autres que les capitaux


Article 69 - 1° La taxe de magasinage, prévue par le 3° de l’article
104 du code des douanes précité, s’applique aux objets et marchandises qui,
passé un délai de trois jours calculé comme il est dit au 2° ci-après, restent
dans les locaux de l’administration .
2° Ce délai de trois jours est calculé depuis la date de prise en charge
effective de ces objets et marchandises par l’administration.
Article 70 - Sous réserve des dispositions du 1er de l’article 71, ci-après,
la taxe de magasinage est calculée ainsi qu’il suit (la première période taxée
courant du lendemain de la date d’expiration du délai de trois jours susvisé) :

158
Durée taxable du séjour dans les locaux de

l’administration des douanes et impôts indirects Quotités applicables

du 1er au 3e jour inclus ..................... exempt


du 4e au 20 e jour inclus ..................... 4 % ad valorem
du 21e au 30 e jour inclus ................... 7 % ad valorem
du 31e au 45 e jour inclus ................... 14 % ad valorem

Article 71 - 1° Lorsque l’enlèvement des objets et marchandises des


locaux de l’administration a été retardé du fait de l’administration, le nombre
de jours dont l’enlèvement a été ainsi retardé n’entre pas en compte pour le
calcul de la taxe de magasinage.

2° Toute période commencée est due en entier.

3° La taxe de magasinage est assise, liquidée, perçue et son


recouvrement est poursuivi comme en matière de droits de douane.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Article 72 - A l’expiration du délai de 45 jours visé à l’article 70
ci-dessus, les objets et marchandises non déclarés en détail restant dans
les locaux de l’administration sont cédés dans les conditions prévues par les
articles 107 et suivants du code des douanes précité.

B. – Capitaux

Article 73 - Les conditions de conservation par l’administration des


capitaux et autres moyens de paiement visés à l’article 106 du code des
douanes précité sont les suivantes :

1° les monnaies ayant cours légal au Maroc sont, dès leur prise en
charge, comptabilisées à une rubrique de dépôt.

En cas de restitution, celle-ci a lieu à l’équivalent dans tout bureau de


douane.

2° les monnaies négociables, n’ayant pas cours légal au Maroc, sont,


à l’expiration d’un délai de soixante jours calculé depuis leur prise en charge,
vendues à la Banque du Maroc et leur produit net est comptabilisé à la même
rubrique de dépôt que ci-dessus. La restitution a lieu à l’équivalent dans le
seul bureau de douane de dépôt.

3° les autres capitaux et moyens de paiement sont conservés en l’état.


La restitution a lieu à l’identique dans le seul bureau de douane de dépôt.

159
CHAPITRE III
Rectification des déclarations en détail après
délivrance de la mainlevée

Article 74 - Pour bénéficier de la dispense prévue par l’article 78-3°


du code des douanes cité ci-dessus, le déclarant ou son mandataire doit
présenter à l’administration une demande de rectification de la déclaration en
détail, conformément aux modalités suivantes :

- comporter les informations relatives au propriétaire de la marchandise,


les références de la déclaration à rectifier, les énonciations sur lesquelles
porte la demande de rectification et les nouvelles énonciations ;

- comporter les explications sur les motifs ayant causé l’erreur ;

- être accompagnée de tous les documents justificatifs ;

- porter uniquement sur les marchandises déclarées initialement.

La forme de la demande susvisée est fixée par décision du directeur de


l’administration.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

Article 74 bis - La dispense visée à l’article 74 ci-dessus est accordée


après que la vérification des marchandises concernées par les agents de
l’administration ait eu lieu et qu’aucune infraction n’ait été constatée, lorsque :

- il eût été possible de déceler l’erreur révélée au moment de la


déclaration en détail;

- les marchandises dont la mainlevée est délivrée se trouvent encore


sous douane ou, lorsqu’elles sont enlevées, se trouvent toujours intacts dans
les locaux de l’importateur ;

- les marchandises enlevées sont identifiables d’après la marque et les


numéros des colis et d’autres indices.

160
TITRE IV
REGIMES ECONOMIQUES EN DOUANE

CHAPITRE PREMIER
Entrepôts en douane ou entrepôts de stockage
Section I
Généralités

Article 75 - Les entrepôts de douane peuvent être ouverts en tous


points du territoire assujetti où les besoins du commerce et de l’industrie les
rendent nécessaires, sous réserve des possibilités de contrôle par les agents
de l’administration.
Article 76 - Les demandes d’ouverture d’entrepôt sont déposées
auprès de l’administration.
Le plan déterminant l’emplacement et l’aménagement des locaux
envisagés est joint en double exemplaire à la demande d’ouverture d’entrepôt
en douane.

Code des Douanes et Impôts Indirects


L’original de ce plan, définitivement agréé revêtu du cachet et de la

Décret n° 2-77-862
signature du concessionnaire ou du bénéficiaire de l’autorisation d’ouverture,
demeure entre les mains de l’administration.
Le duplicata, visé par cette administration, est remis à l’intéressé.
Aucune modification ne pourra être apportée ultérieurement à ce plan
sans avoir fait l’objet d’un agrément préalable de l’administration.
Article 77 - La construction, l’aménagement des locaux à usage
d’entrepôt doivent être conformes au plan agréé par l’administration.
Article 78 - A leur entrée en entrepôt, les marchandises sont déclarées
et vérifiées suivant les règles applicables aux marchandises déclarées pour
la consommation, à l’exception des marchandises visées à l’article 123 c) du
code des douanes précité qui sont déclarées et vérifiées comme en matière
d’exportation.
Article 79 - La déclaration d’entrée en entrepôt de stockage doit porter,
outre la signature du déclarant, la signature de l’entrepositaire tel que défini
à l’article 126 du code des douanes précité ainsi que, le cas échéant, de la
caution.
Article 80 - Les marchandises placées en entrepôt sont inscrites
sur un sommier ou compte d’entrée et de sortie, tenu par les agents de
l’administration.
Article 81 - Les marchandises constituées en entrepôt doivent être
alloties conformément aux prescriptions de l’administration.

161
Article 82 - Le concessionnaire et le bénéficiaire de l’autorisation
d’ouverture d’entrepôt privé particulier sont tenus :
– de faciliter les contrôles ou les recensements ;
– de tenir, à l’intention de l’administration, une comptabilité matière des
marchandises entreposées ;
– de signaler, à cette administration, toutes modifications de l’état et de
l’emplacement des marchandises placées en entrepôt.
Article 83 - Les marchandises en entrepôt peuvent être transférées
dans un autre entrepôt d’une des catégories énumérées au 2° de l’article 119
du code des douanes précité.
La mutation d’entrepôt a lieu sous les conditions et garanties du régime
du transit précisées aux articles 155 et suivants dudit code.
Ces transferts d’entrepôt ne donnent lieu à aucune prolongation de
délai, notamment, en cas de changement d’entrepôt de catégorie différente.
Article 84 - Durant leur séjour en entrepôt, les marchandises doivent
être présentées en mêmes quantité et qualité aux agents de l’administration
qui peuvent procéder à tous contrôles et recensements.
Code des Douanes et Impôts Indirects

Article 85 - Les personnes ayant le droit de disposer des marchandises


Décret n° 2-77-862

placées en entrepôt peuvent, pendant la durée du séjour de ces marchandises :


– les examiner ;
– prélever des échantillons. Ceux-ci sont soumis aux droits et taxes
dans les conditions prévues par l’article 130 du code des douanes précité.
Article 86 - Les marchandises extraites de l’entrepôt sont déclarées
et vérifiées suivant les règles applicables au régime douanier qui leur est
donné.
Section II
Entrepôt public
Article 87 - La concession d’un entrepôt public entraîne à la charge du
concessionnaire:
a – la construction, la réparation, l’entretien :
– des bâtiments nécessaires au stockage des marchandises;
– des bureaux, logements et installations mis à la disposition des
agents de l’administration pour l’exécution de leur service et qui doivent être
conformes aux demandes présentées par cette administration.
b – le paiement des traitements et indemnités versés aux agents de
l’administration, affectés à la surveillance de l’entrepôt.

162
Article 88 - L’entrepôt public est gardé par les agents de l’administration.
Les issues sont fermées à deux clefs différentes dont l’une est détenue
par lesdits agents.
Article 89 - Sous réserve des interdictions édictées par les lois et
règlements relatifs à la protection de la propriété industrielle et à la répression
des fraudes commerciales, sont autorisés en entrepôt public :
– pour l’exportation : les mélanges de produits étrangers avec d’autres
produits étrangers ou avec des marchandises en libre pratique sur le territoire
assujetti ;
– pour toutes les destinations : les déballages, transvasements,
réunions ou divisions de colis ainsi que toutes autres manipulations ayant
pour but la conservation des produits ou leur amélioration selon les usages
du commerce.

Article 90 - La durée du séjour initial des marchandises en entrepôt public


est d’un an. Deux prolongations, d’une durée de six mois chacune, peuvent
être accordées par l’administration.

Section III

Code des Douanes et Impôts Indirects


Entrepôt privé banal

Décret n° 2-77-862
Article 91 - Les dispositions des articles 87 à 89 ci-dessus sont
applicables aux entrepôts privés banaux.

Article 92 - La durée du séjour initial des marchandises en entrepôt


privé banal est d’un an. Deux prolongations d’une durée de six mois chacune,
peuvent être accordées par l’administration.

Section IV
Entrepôt privé particulier

Article 93 - Lorsque des bureaux, des logements et installations sont


nécessaires à l’action des agents de l’administration, les frais de construction,
de réparation et d’entretien sont à la charge du bénéficiaire de l’autorisation
d’ouverture de l’entrepôt privé particulier.
Ces bureaux, logements et installations doivent être conformes aux
demandes présentées par cette administration.
Article 94 - La durée du séjour initial des marchandises en entrepôt privé
particulier est d’un an. . Deux prolongations d’une durée de six mois chacune,
peuvent être accordées par l’administration.
Article 95 - Les déclarations d’entrée en entrepôt privé particulier,
établies comme il est dit à l’article 79 ci-dessus, doivent comporter l’indication
du magasin où les marchandises seront entreposées.

163
Lors de la vérification de ces marchandises, les agents de l’administration
peuvent prélever des échantillons, procéder au marquage, à l’estampillage, et
au scellement des marchandises afin d’en assurer l’identification ultérieure.
Article 96 - En entrepôt privé particulier, les manipulations sont interdites.
Toutefois, l’administration peut autoriser les manipulations nécessaires à la
commercialisation ou jugées par elle indispensables à la conservation des
marchandises ; ses agents en surveillent l’exécution.
Section V
Entrepôts d’exportation
Article 97 - 1° Les entrepôts d’exportation sont réservés :
a – aux marchandises visées à l’article 123 c du code des douanes précité ;
b – aux marchandises d’origine étrangère destinées exclusivement à
l’exportation.
2° Lorsque les besoins du commerce et de l’industrie n’exigent pas la
création d’entrepôts entièrement réservés aux marchandises visées au 1°
ci-dessus, une section dite “d’exportation” est créée à l’intérieur de l’entrepôt
public, privé banal ou particulier.
Dans l’entrepôt public ou privé banal, la section d’exportation est
Code des Douanes et Impôts Indirects

constituée par un ou plusieurs magasins séparés des autres magasins.


Décret n° 2-77-862

Dans l’entrepôt privé particulier, la section d’exportation est limitée à


une portion entièrement close dudit entrepôt.
La section d’exportation de l’entrepôt privé particulier est fermée à deux
clefs différentes, dont l’une est détenue par les agents de l’administration.
Section VI
Foires - expositions - concours
Autres manifestations du même genre
Article 98 - Les locaux nécessaires aux foires, expositions, concours
ou à d’autres manifestations du même genre peuvent être constitués en
entrepôt public.
Les règles prévues ci-dessus en matière d’entrepôt public sont
applicables sous réserve, s’il y a lieu, des conditions spéciales contenues
dans l’arrêté de concession.

CHAPITRE PREMIER Bis


Entrepôt industriel franc
Article 98 bis - Conformément aux dispositions de l’article 134 quater
du code des douanes et impôts indirects, le bénéfice du régime de l’entrepôt
industriel franc est subordonné à l’autorisation de l’administration délivrée
après avis favorable du (ou des) ministre (s) chargé (s) de la ressource.

164
Les entreprises susceptibles de bénéficier de l’autorisation susvisée
sont celles qui entendent réaliser un investissement, dans le cadre soit d’une
création soit d’une extension, dont le montant minimum est égal à 50.000.000
de dirhams.
La demande d’autorisation d’établissement de l’entrepôt industriel
franc est déposée auprès de l’administration, accompagnée d’un dossier
comportant :
– la liste des matériels, équipements et parties et pièces détachées
destinés exclusivement à l’entrepôt, avec indication de leurs valeurs et
quantités;
– le plan déterminant l’emplacement et l’aménagement des locaux
envisagés, permettant à l’administration de procéder au contrôle et à la
surveillance de l’entrepôt industriel franc.
En outre, l’administration peut, à l’occasion de l’étude du dossier
présenté, exiger tous documents ou informations supplémentaires.
Article 98 ter - Au vu des documents visés à l’article 98 bis ci-dessus, le
directeur de l’administration délivre, le cas échéant, l’autorisation d’ouverture
de l’entrepôt industriel franc, après avis du ministre chargé de la ressource.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Article 98 quater - La liste et le plan visés à l’article 98 bis ci-dessus

Décret n° 2-77-862
sont établis, en double exemplaire, portant le cachet de l’administration et
la signature du soumissionnaire, dont l’un est conservé entre les mains de
l’administration et l’autre remis audit soumissionnaire.

Toute modification à ladite liste et audit plan doit être, au préalable,


autorisée par l’administration et être établie dans les conditions et formes
prévues à l’alinéa précédent.

Article 98 quinquies - Le soumissionnaire ne peut utiliser l’entrepôt


industriel franc que s’il obtient le certificat de conformité prévu par la
législation sur l’urbanisme, lequel certificat n’est délivré qu’après accord de
l’administration qui doit s’assurer de sa conformité au plan visé à l’article 98
bis ci-dessus.

Article 98 sexies - L’entrée de matériels, équipements, parties et pièces


détachées ainsi que des marchandises destinées à être mises en œuvre sous
le régime de l’entrepôt industriel franc, donne lieu à la souscription d’un acquit
à caution.

Article 98 septies - 1° La déclaration d’entrée en entrepôt industriel


franc doit porter, outre la signature du déclarant, la signature du bénéficiaire
de l’entrepôt industriel franc ainsi que, le cas échéant, de la caution.

2° Le bénéficiaire de l’entrepôt industriel franc, personne physique ou


morale qui s’engage vis-à-vis de l’administration, est appelé soumissionnaire.

165
Article 98 octies - L’acquit à caution est déposé auprès du bureau de
souscription.

Un exemplaire dudit acquit à caution est remis au soumissionnaire et


doit être présenté à toute réquisition des agents de l’administration.

Article 98 nonies. - Tout établissement bénéficiant de l’entrepôt


industriel franc doit, dans la forme agréée par l’administration, tenir une
comptabilité matières. Les matériels, équipements, parties et pièces
détachées et les marchandises destinées à être mises en oeuvre, doivent
dès leur introduction dans les locaux de l’établissement considéré, être pris
en charge dans cette comptabilité matières. Ladite comptabilité matières doit
permettre à l’administration d’identifier les marchandises et de faire apparaître
leurs mouvements.

La comptabilité matières doit être tenue à la disposition de l’administration


afin de lui permettre tout contrôle qu’elle estime nécessaire.

Article 98 decies. - Les conditions de contrôle, de surveillance et de


fonctionnement de l’entrepôt industriel franc sont fixées par arrêté du ministre
chargé des finances.

CHAPITRE II
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

Admission temporaire
pour perfectionnement actif

Section I
Généralités

Article 99 - L’entrée et la sortie des marchandises, auxquelles le


régime de l’admission temporaire pour perfectionnement actif est appliqué,
peuvent avoir lieu par les bureaux de : Casablanca, Casablanca-Nouaceur,
Mohammedia, Rabat-Salé, Kenitra, Tanger, Oujda, Fès, Mekhnès, El-Jadida,
Safi, Agadir et Marrakech.
Article 100 - 1° L’entrée des marchandises sous le régime de l’admission
temporaire pour perfectionnement actif donne lieu à la souscription d’un acquit
à caution.
2° Outre les indications générales prévues par le 2° ou le 4° de l’article
116 du code des douanes précité, l’acquit à caution doit contenir les indications
propres à l’opération qui sont fixées par le décret prévu par l’article 135 dudit
code.
Article 101 - 1° L’acquit à caution doit porter, outre la signature
du déclarant, la signature du bénéficiaire de l’admission temporaire pour
perfectionnement actif au sens de l’article 138 du code des douanes précité
ainsi que, le cas échéant, de la caution.

166
2° Le bénéficiaire de l’admission temporaire pour perfectionnement
actif, personne physique ou morale, qui s’engage vis-à-vis de l’administration,
est appelé “soumissionnaire”.
Article 102 - L’acquit à caution est déposé auprès du bureau de
souscription.
Un exemplaire dudit acquit à caution est remis au soumissionnaire et
doit être présenté à toute réquisition des agents de l’administration.
Article 103 - Lors de la vérification des marchandises, les agents
de l’administration peuvent prélever des échantillons, marquer, estampiller
les marchandises lorsque les transformations envisagées ne s’y opposent
pas et, d’une façon générale, prendre toutes dispositions afin de permettre
la reconnaissance ultérieure des marchandises placées sous ce régime
suspensif.
Article 104 - Les agents de l’administration du bureau de
souscription tiennent, pour chaque opération d’admission temporaire pour
perfectionnement actif ou pour chaque soumissionnaire, un compte qui est
annoté, notamment :
– des quantités de marchandises placées sous ce régime,

Code des Douanes et Impôts Indirects


– des quantités des produits compensateurs pour lesquels des

Décret n° 2-77-862
déclarations en détail ont été déposées et vérifiées et, le cas échéant, des
quantités de marchandises mises à la consommation ou exportées dans l’état
ou elles ont été importées.
Article 105 - La durée du séjour initial des marchandises sous le régime
de l’admission temporaire pour perfectionnement actif est de six mois.
Des prolongations peuvent être accordées par l’administration sans,
toutefois, que les nouveaux délais ne dépassent dix-huit mois supplémentaires
sauf dérogation accordée par le ministre chargé des finances après avis du
(ou des) ministre(s) chargé(s) de la ressource.
Article 106 - Pendant toute la durée du séjour des marchandises
placées sous le régime de l’admission temporaire pour perfectionnement
actif, celles-ci doivent être présentées à première réquisition des agents de
l’administration.
Article 107 - 1° Des fiches d’imputation sont jointes aux déclarations en
détail d’exportation ou de constitution en entrepôt de stockage ou d’admission
temporaire des produits compensateurs.
2° Elles portent les signatures du déclarant et du (ou des) soumis­
sionnaire(s). Apres annotation par le service de la visite, ces fiches sont
adressées au bureau de souscription des acquits à caution.
Article 108 - Un compte d’admission temporaire pour perfectionnement
actif peut faire l’objet d’un seul apurement global ou de plusieurs apurements
partiels successifs.

167
Article 109 - La décharge définitive des acquits à caution est délivrée
par le bureau de souscription.
Section II
Autorisation
Article 110 - En application des dispositions du 2° alinéa du 1° de
l’article 135 du code des douanes précité, est fixée, par arrêté conjoint du
ministre chargé des finances et de (ou des) ministre(s) intéressé(s), la liste
des marchandises dont l’importation est soumise à la licence d’importation
et qui ne peuvent bénéficier du régime de l’admission temporaire qu’en vertu
d’une autorisation donnée par l’administration.
Cette autorisation est accordée après avis du (ou des) ministre(s)
intéressé(s).
Section III
Conditions propres à certaines opérations d’admission
temporaire pour perfectionnement actif

Article 111 - Selon la nature des marchandises placées sous le régime


de l’admission temporaire pour perfectionnement actif, les comptes y afférents
Code des Douanes et Impôts Indirects

sont tenus en poids, en mètre, en volume, en surface ou en nombre.


Décret n° 2-77-862

Le poids pris en compte est le poids réel, c’est-à-dire le poids de la


marchandise dépouillée de tous ses emballages.

Article 112 - Abrogé.


Article 113 - Les déchets de fabrication peuvent être exportés ou mis à
la consommation dans les conditions prévues à l’article 114 ci-après.

Ils peuvent être également, avec l’accord de l’administration,


abandonnés francs de tous frais à son profit ou détruits sous son contrôle.

Article 114 - La mise à la consommation des déchets de fabrication


entraîne la perception des droits et taxes d’importation calculés comme suit :
a) les droits et taxes sont perçus d’après l’espèce tarifaire et sur la base
des quantités des déchets mis à la consommation ;

b) la valeur à prendre en considération est celle de ces déchets au jour


de la mise à la consommation ;

c) les droits et taxes applicables sont ceux en vigueur audit jour.

168
CHAPITRE III
Admission temporaire

Section I
Objets apportés par des personnes
venant séjourner temporairement au Maroc

Article 115 - Bénéficient du régime de l’admission temporaire prévu par


l’article 145 du code des douanes précité, les personnes ayant leur résidence
habituelle à l’étranger et dont la durée de séjour au Maroc n’excède pas six
mois, au cours d’une même période de douze mois.

Article 116 - Peuvent bénéficier du régime de l’admission temporaire:

1° Les objets en cours d’usage, correspondant en nombre à des besoins


usuels, portés par les personnes visées à l’article 115 ci-dessus ou contenus
dans leurs bagages accompagnés ou non ;

2° Les moyens de transport appartenant aux dites personnes et les


pièces de rechange destinées à réparer ces moyens de transport.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Article 117- Le régime de l’admission temporaire est accordé pour la
durée du séjour des bénéficiaires et, au maximum, pour une durée de six
mois décomptés du jour de leur entrée sur le territoire assujetti.

Ce délai est fixé à dix-huit (18) mois pour les moyens de transport
maritimes à usage privé destinés à séjourner dans un port de plaisance.

Toutefois, et dans des cas dûment justifiés, le ministre chargé des


finances peut autoriser la prorogation du délai susvisé sans que celle-ci
excède le double dudit délai.
Article 118 - Lors de l’importation de ces objets, l’administration peut
dispenser les bénéficiaires de la souscription d’acquits à caution comportant
garantie du paiement des droits et taxes d’importation, de l’intérêt de retard
prévu par l’article 93 du code des douanes précité ainsi que des pénalités
éventuelles.
Article 119 - L’admission temporaire des moyens de transport peut être
également effectuée sous couvert d’un titre d’admission temporaire délivré
par des organismes de tourisme autorisés à cet effet par l’administration. Ces
titres d’admission temporaire doivent être conformes aux modèles prévus
par cette administration ou par les conventions internationales auxquelles le
Maroc adhère.
Article 120 - Ces organismes de tourisme s’engagent, conjointement
et solidairement avec le bénéficiaire de l’admission temporaire, à acquitter
les droits et taxes d’importation, augmentés de l’intérêt de retard, dus sur

169
les moyens de transport importés temporairement au Maroc et qui ne sont
pas exportés ou constitués en entrepôt dans le délai prévu par l’article 117
ci-dessus. En ce qui concerne les pénalités encourues par les titulaires de
titres d’admission temporaire ayant commis des infractions au régime de
l’admission temporaire, les associations garantes sont tenues de prêter leur
concours à l’administration pour le recouvrement de ces pénalités.
Article 121 - Les conditions de délivrance et d’utilisation des acquits à
caution et titres d’admission temporaire, visés aux articles 118 et 119
ci-dessus, sont fixées par l’administration.
Article 122 - 1° A toute réquisition des agents de l’administration, les
détenteurs d’objets importés temporairement doivent justifier de la régularité
de la situation douanière de ces objets.
2° l’administration peut autoriser :
a – le prêt occasionnel et de courte durée de moyens de transport
placés sous ledit régime au profit de personnes remplissant elles-mêmes les
conditions pour bénéficier de ce régime ;
b – la conduite, jusqu’au bureau de sortie, de moyens de transport par
des personnes ne remplissant pas les conditions pour bénéficier dudit régime
lorsque les bénéficiaires sont dans l’incapacité d’exporter eux mêmes ces
Code des Douanes et Impôts Indirects

moyens de transport ;
Décret n° 2-77-862

c – la conduite, par des personnes ne remplissant pas les conditions


pour bénéficier dudit régime, de moyens de transport appartenant à une
personne résidant habituellement à l’étranger et importés temporairement pour
participer, pour le compte de cette personne, à des épreuves, compétitions ou
manifestations sportives, sous réserve que le conducteur soit rémunéré en
qualité de salarié ou soit titulaire d’une autorisation l’habilitant à y participer
pour le compte de cette personne ;
d – la conduite, jusqu’au bureau de sortie, de moyens de transport de
location importés temporairement, par des personnes ne remplissant pas
les conditions pour bénéficier dudit régime, sous réserve qu’elles soient
rémunérées en qualité de salarié par une entreprise de location de moyens
de transport régulièrement établie dans le territoire assujetti.
Article 123 - 1° En cas d’accident dûment établi, l’exportation des
moyens de transport gravement endommagés peut ne pas être exigée lorsque
l’administration en accepte l’abandon, francs de tous frais, à son profit.
2° En cas d’admission temporaire de pièces de rechange, les
dispositions du 1er ci-dessus sont applicables aux pièces remplacées.
Article 124 - Le directeur de l’administration prend toutes mesures
jugées nécessaires à l’application du régime de l’admission temporaire aux
différentes catégories de personnes et d’objets susceptibles de bénéficier des
dispositions dudit régime.

170
Section II
Matériels et produits divers

Article 125 - Peuvent être déclarés sous le régime de l’admission


temporaire :
A – les matériels restant propriété étrangère, destinés à la réalisation
de travaux d’une durée limitée ou à une utilisation occasionnelle à des fins
industrielles. Toutefois, le bénéfice de ce régime est subordonné à autorisation
spéciale accordée par le ministre des finances après avis favorable du (ou
des) ministre(s) intéressés(s) ;
B – les films ou enregistrements cinématographiques loués ou prêtés ;
C – a) les emballages et contenants importés vides pour être exportés
pleins de produits nationaux, que ces emballages et contenants soient restés
ou non propriété étrangère :
1 – sacs, sachets, quelle que soit la matière constitutive,
2 – toiles d’emballage et cordes pour le serrage des laines, peaux et
autres produits,
3 – caisses en bois,

Code des Douanes et Impôts Indirects


4 – boîtes en fer blanc ou en aluminium, montées ou non,

Décret n° 2-77-862
5 – fûts en bois, en fer, en acier ou en matière plastique,
6 – tubes en fer, en acier ou en aluminium,
b) les emballages et contenants importés pleins de produits étrangers
suivants :
1 – bonbonnes, dame jeannes contenant des acides,
2 – tubes ou bouteilles en fer contenant de l’acide carbonique ou
d’autres gaz comprimés ou liquéfiés, à l’exclusion, cependant, des bouteilles
servant au transport du gaz butane ,
3 – fûts en fer, en acier ou en matière plastique quel que soit le produit
logé ,
c) les accessoires d’emballages et contenants suivants :
1 – cercles et fils de fer destinés à renforcer les emballages de quelque
nature que ce soit exportés pleins de produits nationaux, à l’exception toutefois
des liens métalliques et du fil recuit noir utilisés aux mêmes fins ;
2 – fibre de bois ou de papier pour la protection des produits nationaux
emballés exportés ;
d) les emballages, contenants et accessoires autres que ceux énumérés
aux a, b et c ci-dessus. Toutefois, le bénéfice de ce régime est subordonné
à autorisation spéciale accordée par le ministre des finances après avis
conforme du (ou des) ministre(s) intéressé(s) ;

171
D – les produits et les animaux énumérés ci-apres :
1° – échantillons et modèles,
2° – marchandises destinées à être présentées ou utilisées à une
exposition, une foire, un congres ou une manifestation similaire,
3° – objets pour essais, expériences,
4° – matériel professionnel et les animaux nécessaires à l’exercice du
métier ou de la profession de personnes venant accomplir au Maroc un travail
déterminé d’une durée limitée,
5° – clichés destinés à l’impression,
6° – cadres et containers,
7° – véhicules à usage commercial utilisés en trafic routier
international,
8° – animaux pouvant être engagés dans des compétitions sportives
ou autres,
9° – produits fabriqués au Maroc à partir de marchandises importées au
bénéfice de l’admission temporaire pour perfectionnement actif ;
Code des Douanes et Impôts Indirects

10° – supports pour fils textiles (ensouples, cops, cônes, etc...).


Décret n° 2-77-862

E – les marchandises visées dans les conventions internationales


ratifiées par le Maroc.
Article 126 - 1° L’entrée et la sortie des matériels et produits divers
auxquels le régime de l’admission temporaire est appliqué peuvent avoir lieu
par tous les bureaux de l’administration ;
2° Toutefois, l’entrée et la sortie de certaines de ces marchandises ne
peuvent avoir lieu que par des bureaux spécialement désignés à cet effet par
l’administration. La liste de ces bureaux sera publiée au Bulletin officiel.
Article 127 - 1° L’importation des matériels et produits divers visés à
l’article125 ci-dessus donne lieu soit à la souscription d’un acquit à caution, soit
à la présentation des documents prévus par les conventions internationales
ratifiées par le Maroc ;
2° Toutefois, l’administration peut dispenser de l’accomplissement de
cette formalité l’admission temporaire des films ou enregistrements cinémato­
graphiques visés au B de l’article 125 ci-dessus.
Article 128 - 1° L’acquit à caution doit porter, outre la signature du
déclarant, la signature du bénéficiaire de l’admission temporaire et, le cas
échéant, celle de la caution ;
2° Le bénéficiaire de l’admission temporaire, personne physique
ou morale, qui s’engage vis-à-vis de l’administration, est appelé
“soumissionnaire”.

172
Article 129 - L’acquit à caution est déposé auprès du bureau de
souscription.
Un exemplaire dudit acquit à caution est remis au soumissionnaire et
doit être présenté à toute réquisition des agents de l’administration.
Article 130 - Lors de la vérification de ces matériels et produits, les
agents de l’administration peuvent prélever des échantillons, marquer,
estampiller, apposer des plombs à condition que ceux-ci ne gênent pas
l’utilisation prévue et, d’une façon générale, prendre toutes dispositions afin
de permettre la reconnaissance ultérieure des matériels et produits placés
sous le régime de l’admission temporaire.
Article 131 - Les agents de l’administration tiennent pour chaque
opération d’importation un compte qui est annoté notamment des quantités
des matériels et produits :
- placés sous ce régime,
- exportés ou constitués en entrepôt ou mis à la consommation.

Article 132 -1°- la durée de séjour sous le régime de l’admission


temporaire des matériels et produits divers visés aux A. B. C. et D. de l’article
125 ci-dessus est limitée au temps nécessaire à l’emploi envisagé.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Cette durée est calculée par l’administration en fonction des documents

Décret n° 2-77-862
présentés par le demandeur sans, toutefois, que la durée de séjour n’excède :
- deux ans pour les objets repris au Ca, Cc, D3 et D9 ;
- un an pour ceux énumérés au C-b et
- six mois pour ceux repris au D dudit article 125 à l’exclusion du D3 et
D9 susvisés.
Toutefois, et dans des cas dûment justifiés, le ministre chargé des
finances peut autoriser la prorogation du délai précité sans que celle-ci excède
le double dudit délai.
2° Pour les marchandises relevant du E de l’article 125 susvisé, la
durée de séjour est celle prévue par les conventions internationales, sauf
application des réserves que le Royaume du Maroc a pu faire concernant ce
point lors des ratifications.

Article 133 - Pendant toute la durée du séjour des marchandises placées


sous le régime de l’admission temporaire, celles-ci doivent être présentées à
première réquisition des agents de l’administration.

Article 134 - 1° La redevance prévue par l’article 148 du code des


douanes précité en ce qui concerne le matériel visé au A de l’article 125
ci-dessus est égale, par trimestre, au dixième du montant cumulé des
droits et taxes d’importation dont ces matériels sont passibles, au jour de
l’enregistrement de la déclaration d’admission temporaire.

173
Cependant, cette redevance peut être ramenée par arrêté du ministre
des finances après avis du ou des ministre(s) intéressé(s), par trimestre,
jusqu’au quarantième du montant cumulé des droits et taxes d’importation
lorsque la durée de l’amortissement comptable de ce matériel excède trente
mois.
Le paiement de cette redevance trimestrielle, due depuis le jour
d’enregistrement de la déclaration d’importation temporaire, s’effectue comme
suit :
– pour le premier trimestre : avant enlèvement des marchandises,
– par la suite : dans les dix premiers jours de chaque nouveau trimestre
couvert par la durée de séjour accordée.
Toutefois, le montant total de la redevance ainsi payée ne peut excéder
le montant cumulé des droits et taxes d’importation applicables au matériel,
au jour d’enregistrement de la déclaration d’admission temporaire.
Pour le paiement de cette redevance, toute période trimestrielle
commencée est décomptée en entier. Aucun remboursement ne peut avoir
lieu dans le cas, soit d’exportation, soit de constitution en entrepôt desdits
matériels réalisée avant la fin d’une période trimestrielle.
Code des Douanes et Impôts Indirects

2° En application des dispositions de la loi n°21-90 relative à la recherche


Décret n° 2-77-862

et à l’exploitation des gisements d’hydrocarbures, promulguée par le dahir


n° 1-91-118 du 27 ramadan 1412 (1er avril 1992), les matériels et matériaux
importés temporairement et utilisés pour la durée limitée et nécessaire à la
réalisation des programmes de reconnaissance, de recherche et d’exploitation
des gisements d’hydrocarbures, bénéficient de l’exonération de la redevance
prévue à l’article 148 du code des douanes.
Article 135 - 1° Des fiches d’imputation sont jointes aux déclarations en
détail déposées à l’exportation, à la constitution en entrepôt ou à la mise à la
consommation des produits et matériels divers ;
2° Elles portent les signatures du déclarant et du (ou des) soumis­
sionnaire(s). Après annotation par le service de la visite, ces fiches sont
adressées au bureau de souscription de l’acquit.
Article 136 - Un compte d’admission temporaire peut faire l’objet d’un
seul apurement global ou de plusieurs apurements partiels successifs.
Article 137 - La décharge définitive des acquits à caution est délivrée
par le bureau de souscription.
Section III
Conditions particulières de régularisation de certaines
opérations d’admission temporaire

Article 137 bis - Les déchets réglementaires peuvent être exportés ou


mis à la consommation dans les conditions prévues à l’article 137 ter ci-après.

174
Ils peuvent être également, avec l’accord de l’administration, abandonnés
francs de tous frais à son profit ou détruits sous son contrôle.
Article 137 ter - Sous réserve des dispositions de l’article 145 (2°) du
code des douanes et impôts indirects, la mise à la consommation des déchets
entraîne la perception des droits et taxes d’importation calculés comme suit:
a) les droits et taxes sont perçus d’après l’espèce tarifaire et sur la base
des quantités des déchets mis à la consommation ;
b) la valeur à prendre en considération est celle de ces déchets au jour
de la mise à la consommation ;
c) les droits et taxes applicables sont ceux en vigueur audit jour.

CHAPITRE IV
Exportation temporaire
pour perfectionnement passif
Article 138 - Les produits et marchandises d’origine marocaine ou
nationalisés par le paiement des droits et taxes d’importation ou importés sous
le régime de l’admission temporaire pour perfectionnement actif, peuvent être
déclarés pour l’exportation provisoire aux fins de recevoir, hors du territoire
assujetti, une ouvraison ou une transformation.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Article 139 - La sortie et l’entrée des produits visés à l’article 138
ci-dessus peuvent avoir lieu par tous les bureaux de l’administration, à
l’exception des bureaux indiqués ci-après : Essaouira, Larache, Al Hoceïma,
Beni Enzar, Rabat, Bab-Sebta.
Sauf dérogation accordée par le directeur de l’administration, le retour
des produits doit être effectué par le bureau de sortie.
Article 140 - L’exportation des produits donne lieu à la souscription d’un
acquit à caution.
Toutefois, la garantie de la caution n’est pas exigée lorsque les produits
ne font l’objet ni de prohibition, ni de restriction à l’exportation et lorsqu’ils ne
sont pas soumis à des droits ou taxes de sortie.
Article 141 - L’acquit à caution susvisé comporte, outre la signature
du déclarant, la signature de l’exportateur réel et, lorsqu’il y en à une, de la
caution.
Pour l’application du présent décret, on entend par «exportateur réel» la
personne pour le compte de laquelle le perfectionnement doit être réalisé.
L’exportateur réel, personne physique ou morale, qui s’engage vis-à-vis
de l’administration, est appelé “soumissionnaire”.
Article 142 - L’acquit à caution est déposé auprès du bureau de
souscription.
Un exemplaire dudit acquit à caution est remis au soumissionnaire.

175
Article 143 - Lors de la vérification des marchandises, les agents de
l’administration peuvent prélever des échantillons, marquer, estampiller les
marchandises lorsque l’ouvraison ou la transformation envisagée ne s’y oppose
pas et, d’une façon générale, prendre toutes dispositions afin de permettre le
contrôle technique de l’ouvraison ou de la transformation effectuée ainsi que
la reconnaissance ultérieure des marchandises déclarées sous le régime de
l’exportation temporaire pour perfectionnement passif.

Article 144 - Les agents de l’administration tiennent pour chaque


exportation provisoire un compte qui est annoté :
– des quantités et des valeurs des produits placés sous ce régime,
– des quantités des produits compensateurs importés en apurement
dudit compte ou des quantités et des valeurs des produits placés sous ce
régime et exportés définitivement en apurement du même compte.
Article 145 - La durée de séjour à l’étranger des produits exportés
provisoirement est limitée au temps nécessaire à l’opération envisagée, sans
que cette durée puisse excéder un an.
Toutefois, et dans des cas dûment justifiés, le ministre chargé des
finances peut autoriser la prorogation du délai susvisé sans que celle-ci
excède le double dudit délai.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

Article 146 - Un compte d’exportation temporaire pour perfectionnement


passif peut faire l’objet d’un seul apurement global ou de plusieurs apurements
partiels successifs.
Article 147 - La décharge définitive des acquits à caution est délivrée
par le bureau de souscription.

Chapitre IV bis
Exportation temporaire pour perfectionnement
passif avec recours à l’échange standard

Section I
De l’importation des marchandises de remplacement

Article 147 bis - La sortie et l’entrée des marchandises bénéficiant du


régime de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif avec recours
à l’échange standard doivent s’effectuer par le même bureau de douane
ouvert à l’opération envisagée.
Toutefois, le directeur de l’administration peut autoriser l’entrée desdites
marchandises par un autre bureau de douane.
Article 147 ter- L’exportation des marchandises donne lieu à la
souscription d’un acquit à caution.

176
Toutefois, la garantie de la caution n’est pas exigée lorsque les
marchandises ne font l’objet ni de prohibitions, ni de restrictions à l’exportation
et lorsqu’elles ne sont pas soumises à des droits ou taxes de sortie.
Article 147 quarter- L’acquit à caution susvisé comporte, outre la
signature du déclarant, la signature de l’exportateur réel et, lorsqu ‘il y en a
une, de la caution.
Article 147 quinquies- L’acquit à caution est déposé auprès du bureau
d’exportation .
Article 147 sexies- Un exemplaire dudit acquit à caution est remis
au soumissionnaire et doit être présenté à toute réquisition des agents de
l’administration.
Article 147 septies - Lors de la vérification des marchandises, les agents
de l’administration peuvent prélever des échantillons, exiger des prospectus,
des catalogues, et d’une façon générale, prendre toute mesure afin de
permettre la reconnaissance des marchandises importées de remplacement
dans les conditions fixées par l’article 152 bis-2° du code des douanes ainsi
que des impôts indirects.
Article 147 octies- Les agents de l’administration tiennent pour chaque
exportation un compte qui est annoté :

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
– des quantités et des valeurs des marchandises exportées sous ce
régime;
– des quantités et des valeurs des marchandises importées en
apurement dudit compte ou des quantités et des valeurs des marchandises
placées sous ce régime et exportées définitivement en apurement du même
compte.
Article 147 nonies- Durant la période de sa validité, le compte ouvert
sous le régime de l’exportation temporaire pour perfectionnement passif avec
recours à l’échange standard, peut faire l’objet d’un seul apurement global ou
de plusieurs apurements partiels successifs.
Article 147 decies- Le certificat de décharge des acquits à caution est
délivré par le bureau de souscription de la déclaration d’exportation .

Section II

De l’Importation anticipée
des marchandises de remplacement

Article 147 undecies- En application de l’article 152 ter du code des


douanes ainsi que des impôts indirects, l’entrée des marchandises de
remplacement ainsi que la sortie des marchandises défectueuses, doivent
s’effectuer par le même bureau de douane ouvert à l’opération envisagée.

177
Article 147 duodecies- L’importation anticipée des marchandises de
remplacement donne lieu à la souscription d’un acquit à caution, couvert par
une garantie agréée par le ministre chargé des finances.
L’acquit à caution doit porter, outre la signature du déclarant, la signature
du bénéficiaire et, le cas échéant, celle de la caution.
Article 147 terdecies- L’acquit à caution est déposé auprès du bureau
d’importation.
Un exemplaire dudit acquit à caution est remis au soumissionnaire et doit
être présenté à toute réquisition des agents de l’administration.
Article 147 quarterdecies- Lors de la vérification des marchandises
importées, les agents de l’administration peuvent prélever des échantillons,
estampiller, apposer des plombs à condition que ceux-ci ne gênent pas
l’utilisation prévue et, d’une façon générale, prendre toute mesure afin de
permettre la reconnaissance ultérieure des marchandises de remplacement
importées.
Article 147 quinquies decies- Les agents de l’administration tiennent
pour chaque opération d’importation un compte qui est annoté notamment:
– des quantités et des valeurs des marchandises importées sous ce
régime,
– des quantités et des valeurs des marchandises exportées ou mises à la
Code des Douanes et Impôts Indirects

consommation en apurement dudit compte.


Décret n° 2-77-862

Article 147 sexies decies – l’importation anticipée doit faire l’objet d’un
seul aputrement.
Toutefois, dans des cas dûment justifiés, et sur autorisation de
l’administration, l’importation anticipée peut faire l’objet de plusieurs
apurements partiels successifs.
Article 147 septies decies - Le certificat de décharge des acquits à caution
est délivré par le bureau de souscription de la déclaration d’importation.
Article 147 octies décies - Durant la durée de leur séjour, les
marchandises importées doivent être présentées à première réquisition des
agents de l’administration.

CHAPITRE V
Exportation temporaire

Section I
Objets destinés à l’usage personnel
des voyageurs allant séjourner temporairement à l’étranger

Article 148 - Bénéficient du régime de l’exportation temporaire prévu par


l’article 153 du code des douanes précité les personnes ayant leur résidence
habituelle dans le territoire assujetti et qui vont séjourner temporairement hors
de ce territoire.

178
Article 149 - Peuvent bénéficier du régime de l’exportation temporaire :
– les objets correspondant en nombre à des besoins usuels, portés
par les personnes visées à l’article 148 ci-dessus ou contenus dans leurs
bagages, accompagnés ou non,
– les moyens de transport appartenant aux dites personnes et les pièces
de rechange destinées à réparer ces moyens de transport.
Article 150 - Le régime de l’exportation temporaire est accordé pour
la durée du séjour à l’étranger des bénéficiaires et, au maximum pour une
durée de six mois, décomptés du jour de leur sortie du territoire assujetti, sauf
dérogation accordée par le directeur de l’administration.
Article 151 - Lors de l’exportation, les objets visés à l’article 149
ci-dessus peuvent donner lieu à la souscription, par le voyageur, d’une
déclaration d’exportation temporaire.
Article 152 - L’administration peut, si elle le juge utile, apposer sur
les objets exportés temporairement des marques, cachets, plombs et, d’une
façon générale, prendre toute mesure de contrôle, susceptible de permettre
l’identification de ces objets lors de l’importation ultérieure.

Section II

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Matériels et produits divers devant être utilisés à l’étranger

Article 153 - Peuvent bénéficier du régime de l’exportation temporaire :


A – Les matériels restant propriété marocaine, destinés à la réalisation,
à l’étranger, de travaux d’une durée limitée ou à une utilisation occasionnelle
à des fins industrielles;
B – Les films ou enregistrements cinématographiques ;
C – Les emballages, contenants et accessoires que ces emballages
et contenants soient exportés vides pour être importés ultérieurement pleins
de produits étrangers ou qu’ils soient exportés pleins de produits marocains ;
D – Les produits et les animaux énumérés ci-après :
1° Les échantillons et modèles;
2° Le matériel de stand utilisé pour les expositions, foires et autres
manifestations similaires ainsi que les marchandises destinées à être
présentées ou utilisées à ces expositions, foires, manifestations ;
3° Les objets pour essais, expériences et démonstrations;
4° Le matériel professionnel et les animaux nécessaires à l’exercice
du métier ou de la profession de personnes physiques ou morales, ayant
au Maroc leur résidence habituelle ou leur siège social, allant accomplir à
l’étranger un travail déterminé d’une durée limitée ;
5° Les cadres et conteneurs ;

179
6° Les véhicules à usage commercial utilisés en trafic routier international ;
7° Les animaux pouvant être engagés dans des compétitions sportives
ou autres;
8° Et, plus généralement, tous objets susceptibles d’identification lors
de l’importation ultérieure.
Article 154 - La sortie et l’entrée des matériels et produits, visés à l’article
153 ci-dessus, peuvent avoir lieu par tous les bureaux de l’administration à
l’exception des bureaux à compétence limitée au contrôle des voyageurs.
Sauf dérogation accordée par le directeur de l’administration, le retour
des matériels et produits doit être effectué par le bureau de sortie.
Article 155 - L’exportation des matériels et produits donne lieu à la
souscription d’un acquit à caution.
Toutefois, la garantie de la caution n’est pas exigée lorsque les matériels
et produits présentés à l’exportation ne font l’objet ni de prohibition ni de
restriction à l’exportation et lorsqu’ils ne sont pas soumis à des droits ou taxes
de sortie.
Article 156 - L’acquit à caution doit comporter, outre la signature du
déclarant, celle de l’exportateur réel desdits matériels et produits.
Code des Douanes et Impôts Indirects

Pour l’application du présent décret, on entend par exportateur réel la


Décret n° 2-77-862

personne pour le compte de laquelle l’expédition à l’étranger est réalisée.


L’exportateur réel, personne physique ou morale, qui s’engage vis-à-vis
de l’administration est appelé “soumissionnaire”.
Article 157 - La déclaration d’exportation temporaire est déposée
auprès du bureau de souscription de l’acquit à caution. Un exemplaire dudit
acquit à caution est remis au soumissionnaire.
Article 158 - A l’occasion de la vérification par les agents de l’administration
desdits matériels et produits déclarés sous le régime de l’exportation
temporaire, cette administration peut prendre toutes mesures jugées utiles
pour l’identification des marchandises à importer ultérieurement.
Article 159 - Les agents de l’administration tiennent pour chaque
opération d’exportation temporaire un compte qui est annoté :
– des quantités des matériels et produits placés sous ce régime ;
– des quantités des matériels et produits importés en apurement dudit
compte ou des quantités des matériels et produits placés sous ce régime et
exportés définitivement en apurement du même compte.
Article 160 - La durée de séjour à l’étranger des matériels et produits
visés aux A, B, C et D de l’article 153 ci-dessus est limitée au temps nécessaire
à l’utilisation envisagée, sans que cette durée puisse excéder un an pour les
matériels et produits repris aux C. et D. de l’article 153 ci-dessus.
Toutefois, et dans des cas dûment justifiés, le ministre chargé des
finances peut autoriser la prorogation du délai susvisé sans que celle-ci
excède le double dudit délai.

180
Article 161 - Un compte d’exportation temporaire peut faire l’objet d’un
seul apurement global ou de plusieurs apurements partiels successifs.
Article 162 - La décharge définitive des acquits à caution est délivrée
par le bureau de souscription.

CHAPITRE VI
Transit

Article 163 - A l’exception des bureaux à compétence limitée au contrôle


des voyageurs, tous les bureaux de l’administration sont ouverts au régime du
transit, dans les limites de leurs spécialisations respectives.
Article 164 - Lorsque l’opération du transit a lieu sous le couvert de
l’acquit à caution visé au 1° de l’article 156 du code des douanes précité,
cet acquit doit comporter, outre la signature du déclarant, la signature du
bénéficiaire du régime et de la caution.
Le bénéficiaire du transit, personne physique ou morale, qui s’engage
vis-à-vis de l’administration est appelé “soumissionnaire”.

Article 165 - L’acquit à caution est déposé au bureau de douane où


l’opération de transit prend naissance. Un exemplaire de l’acquit à caution

Code des Douanes et Impôts Indirects


reste audit bureau et un autre exemplaire est remis au soumissionnaire.

Décret n° 2-77-862
L’exemplaire du soumissionnaire accompagne les marchandises et
doit être présenté comme il est prévu à l’article 156 du code des douanes
précité.
Article 166 - Lorsque l’opération de transit a lieu sous le couvert
d’un document prévu par les conventions internationales sur le transport
international de marchandises auxquelles le Maroc adhère, la signature dudit
document, par le transporteur et par sa caution, réalise l’engagement de ceux-
ci vis-à-vis de l’administration en ce qui concerne le respect des obligations
propres à l’opération de transit.
Article 167 - Aux bureaux de passage frontière, les marchandises ne
sont pas, en règle générale, soumises à la visite des agents de l’administration ;
Toutefois, ces agents peuvent :
– vérifier l’intégrité des scellements ;
– viser les documents d’accompagnement.
Article 168 - Les marchandises expédiées en transit sont soumises au
scellement, soit par colis, soit, lorsque l’état des unités de transport le permet,
par capacité ;
Peuvent être scellées par capacité, les unités de transport :
– construites de telle façon qu’aucune marchandise ne puisse être
introduite ou extraite sans effraction laissant des traces visibles ou sans
rupture de scellement;

181
– ne comportant aucun espace caché permettant de dissimuler des
marchandises ;
– dont les parties réservées au chargement sont facilement accessibles
pour la visite douanière.
Article 169 - La garantie du scellement est remplacée par le prélèvement
d’échantillons pour les fluides et liquides en futailles ou en récipients, non
susceptibles d’être plombés ;
Les échantillons prélevés dans le cas visé ci-dessus sont mis en boîtes
séparées que les agents de l’administration scellent du plomb de la douane
et qui doivent être présentées avec les marchandises au bureau, soit de
destination, soit de passage à l’étranger.
Article 170 - Les agents de l’administration peuvent exiger, avant
l’expédition en transit, la réfection des colis défectueux ou susceptibles de
permettre des soustractions malgré le scellement.
Article 171 - Tout incident entraînant une rupture des scellements
ou une altération des moyens de reconnaissance ou de sûreté apposés
soit sur les colis, soit sur les unités de transport doit être signalé, soit par
le soumissionnaire ou son représentant, soit par le transporteur, aux agents
de l’administration du bureau le plus proche du lieu de constatation de
l’incident.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

Article 172 - A l’arrivée au bureau de destination, déclaration est faite,


dans le délai légal, du régime douanier à appliquer aux marchandises.

CHAPITRE VI BIS
Transformation sous douane

Section I
Généralités

Article 172 bis - L’entrée des marchandises, auxquelles le régime de


la transformation sous douane est appliqué, peut avoir lieu par les bureaux
ouverts aux opérations de régimes économiques en douane.
Article 172 ter - 1° L’entrée des marchandises sous le régime de
la transformation sous douane donne lieu à la souscription d’un acquit à
caution.
2° Outre les indications générales prévues par le 2° ou le 4° de l’article
116 du code des douanes précité, l’acquit à caution doit contenir les indications
propres à l’opération qui sont fixées, soit par le présent chapitre, soit par les
décisions d’octroi dudit régime prévues par l’article 163 quater dudit code.
Article 172 quater - 1° L’acquit à caution doit porter, outre la signature
du déclarant, la signature du bénéficiaire de la transformation sous douane
ainsi que, le cas échéant, de la caution.

182
2° Le bénéficiaire de la transformation sous douane, personne
physique ou morale, qui s’engage vis-à-vis de l’administration, est appelé
«soumissionnaire».
Article 172 quinquies - Lors de la vérification des marchandises,
les agents de l’administration peuvent prélever des échantillons, marquer,
estampiller les marchandises lorsque les transformations envisagées ne s’y
opposent pas et, d’une façon générale, prendre toutes dispositions afin de
permettre la reconnaissance ultérieure des marchandises placées sous ce
régime suspensif.
Article 172 sexies - Les agents de l’administration du bureau de
souscription tiennent, pour chaque opération de transformation sous douane,
un compte qui est annoté, notamment :
– des quantités de marchandises placées sous ce régime,
– des quantités des produits transformés pour lesquels des déclarations
en détail de mise à la consommation ont été déposées et vérifiées.
Article 172 septies - 1° Conformément aux dispositions de l’article 163
quinquies 2° du code des douanes et impôts indirects, la durée du séjour initial
des marchandises sous le régime de la transformation sous douane est de
trois mois. Des prolongations peuvent être accordées par l’administration sans,
toutefois, que les nouveaux délais ne dépassent neuf mois supplémentaires.

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
2° Pendant toute la durée du séjour des marchandises placées sous le
régime de la transformation sous douane, celles-ci doivent être présentées à
première réquisition des agents de l’administration.
Article 172 octies - 1° Des fiches d’imputation sont jointes aux
déclarations en détail de mise à la consommation des produits transformés ;
2° Elles portent les signatures du déclarant et du (ou des) soumissionnaire
(s). Après annotation par le service de la visite, ces fiches sont adressées au
bureau de souscription des acquits à caution.
Article 172 nonies - Un compte de transformation sous douane peut
faire l’objet d’un seul apurement global ou de plusieurs apurements partiels
successifs.
Article 172 decies - La décharge définitive des acquits à caution est
délivrée par le bureau de souscription.

Section II
Conditions propres aux opérations
de transformation sous douane

Article 172 undecies - Selon la nature des marchandises placées sous


le régime de la transformation sous douane, les comptes y afférents sont
tenus en poids, en mètre, en volume, en surface ou en nombre.
Le poids pris en compte est le poids réel, c’est-à-dire le poids de la
marchandise dépouillée de tous ses emballages.

183
Article 172 duodecies - Les déchets de fabrication peuvent être
exportés ou mis à la consommation dans les conditions prévues à l’article
172 terdecies ci-après.
Ils peuvent être également, avec l’accord de l’administration, abandonnés
francs de tous frais à son profit ou détruits sous son contrôle.

Article 172 terdecies - La mise à la consommation des déchets de


fabrication entraîne la perception des droits et taxes d’importation calculés
comme suit :
a) les droits et taxes sont perçus d’après l’espèce tarifaire et sur la base
des quantités des déchets mis à la consommation ;
b) la valeur à prendre en considération est celle de ces déchets au jour
de la mise à la consommation ;
c) les droits et taxes applicables sont ceux en vigueur audit jour.

CHAPITRE VII
Drawback

Article 173 - 1° Les marchandises pouvant bénéficier du régime du


drawback institué par l’article 159 du code des douanes précité sont celles
Code des Douanes et Impôts Indirects

figurant en annexe III au présent décret.


Décret n° 2-77-862

2° Dans le cas d’exportation de marchandises fabriquées au Maroc, les


droits et taxes donnant lieu à remboursement au titre du drawback tels que
prévus par l’article 159-1° du code des douanes et impôts indirects susvisé,
sont remboursés d’après les taux moyens figurant en annexe IV bis au présent
décret.

184
TITRE V
REGIMES PARTICULIERS

CHAPITRE PREMIER
Importation, en franchise des droits de douanes et des
autres droits et taxes, de certains objets et marchandises

Section I
Objets et marchandises en retour, originaires du territoire assujetti
ou nationalisés par le paiement des droits et taxes

Article 174. 1° - Les objets et marchandises en retour sur le territoire


assujetti, originaires dudit territoire, non déclarés lors de l’exportation au
bénéfice du régime, soit de l’exportation temporaire pour perfectionnement
passif, soit de l’exportation temporaire, sont importés en franchise des droits
de douane et des autres droits et taxes dus à l’importation à condition :
a – qu’ils soient reconnus comme étant originaires dudit territoire,
b – qu’ils n’aient reçu à l’étranger d’autres manipulations que celles
nécessaires à leur conservation,

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
c – que l’importation, avec demande de franchise, ait lieu moins de
deux ans après la date de leur exportation,
d – que l’importation soit effectuée par l’exportateur ou pour son
compte.
2° L’administration peut exiger la production de tous documents qu’elle
juge nécessaires à la justification des conditions fixées au 1er ci-dessus.
Article 175 - Lorsque ces objets ou marchandises en retour au Maroc
ont été exportés :
a – en décharge d’un compte d’admission temporaire pour perfectionne-
ment actif,
b – en décharge des taxes intérieures de consommation,
c – avec demande de remboursement de drawback,
d – avec attribution d’un avantage quelconque,
L’ importation en franchise des droits de douane et des autres droits et
taxes prévue par l’article 164 du code des douanes précité est subordonnée :
1° – au paiement des droits et taxes dus par les matières étrangères
importées, dans le cas de l’admission temporaire pour perfectionnement actif
et conformément aux dispositions de l’article 141 dudit code,
2° – au paiement des taxes intérieures de consommation dans le cas
visé au b ci-dessus.

185
3° – au remboursement des sommes encaissées au titre du drawback
ou, si le remboursement n’a pas encore eu lieu, à déclaration de renonciation
audit remboursement,
4° – au remboursement des avantages qui ont été alloués.
Article 176 - 1° – Les objets ou marchandises nationalisés par le
paiement des droits, en retour sur le territoire assujetti, sont importés en
franchise des droits de douane et des autres droits et taxes dus à l’importation
à condition :
a – qu’ils aient été reconnus comme ayant été nationalisés par le
paiement des droits,
b – (abrogé).
c – qu’ils n’aient reçu à l’étranger d’autres manipulations que celles
nécessaires à leur conservation,
d – que l’importation, avec demande de franchise, ait lieu moins de
deux ans après la date de leur exportation, ce délai ne s’appliquant pas aux
véhicules automobiles soumis à la procédure d’immatriculation dans une
série normale,
e – que l’importation soit effectuée par l’exportateur ou pour son
Code des Douanes et Impôts Indirects

compte.
Décret n° 2-77-862

2° – L’administration peut exiger la production de tous les documents


qu’elle juge nécessaires à la justification des conditions fixées au 1 er
ci-dessus.

Section II
Envois destinés aux ambassadeurs, aux services
diplomatiques et consulaires et aux membres étrangers de certains
organismes internationaux siégeant au Maroc

Article 177 - Sont admis en franchise des droits de douane et des


autres droits et taxes dus à l’importation :
a – les objets importés par les ambassadeurs et les diplomates étrangers
accrédités auprès de Sa Majesté Le Roi ;
b – les objets, importés pour leur usage personnel, par les membres
étrangers, ayant rang de chef de mission, des organismes internationaux
siégeant au Maroc ;
c – les écussons, sceaux, emblèmes et pavillons, les livres, archives
et documents officiels, les fournitures et les mobiliers adressés par leur
gouvernement aux services diplomatiques et consulaires au Maroc.
Article 178 - Les décisions d’admission en franchise sont prises par
l’administration sur présentation d’un bon de franchise délivré par le service
compétent du ministère des affaires étrangères.

186
Section III
Envois destinés à certaines œuvres de bienfaisance
Article 179 - Sont admis en franchise des droits de douane et des
autres droits et taxes dus à l’importation, sur décision de l’administration prise
après avis favorable de l’entraide nationale :
a – les marchandises et produits reçus à titre de dons destinés à être
distribués, à titre gratuit, à des nécessiteux, à des sinistrés et repris sur un titre
de transport établi au nom de l’œuvre de bienfaisance destinataire,
b – les matériels destinés à rendre des services humanitaires gratuits
par certaines œuvres de bienfaisance.

Section IV
Envois exceptionnels dépourvus
de tout caractère commercial

I. Matériels, outillages, effets et objets mobiliers importés à


l’occasion d’un changement de résidence

Article 180 - Les effets et objets en cours d’usage composant le mobilier

Code des Douanes et Impôts Indirects


personnel des étrangers qui viennent s’établir au Maroc, ou des nationaux qui

Décret n° 2-77-862
rentrent au Maroc, à l’exclusion de certains moyens de transport : véhicules
soumis à la procédure d’immatriculation, caravanes, navires de plaisance,
sont admis en franchise des droits de douane et des autres droits et taxes
dus à l’importation.
Bénéficient, également, de cette franchise les matériels et outillages
usagés, importés par les marocains résidants à l’étranger ayant exercé une
activité lucrative permanente, dans la limite d’une valeur fixée par le ministre
chargé des finances.

Article 181 - Le bénéfice de la franchise est subordonné à la production,


à l’appui de la déclaration en détail :
a – d’un certificat de changement de résidence établi, soit par l’autorité
municipale du lieu de départ, soit par le consul du Maroc du ressort de
l’ancienne résidence ou de tout autre document présenté à la satisfaction de
l’administration;
b – d’un inventaire détaillé des objets importés, daté et signé par le
demandeur ;
c – d’un inventaire détaillé des matériels et outillages usagés, daté et
signé par le demandeur.

Article 182 - Sauf dérogation accordée par le directeur de l’administration,


le bénéfice de ce régime est limité aux matériels, outillages, effets et objets
mobiliers importés en une seule fois, l’importation de ceux-ci et le changement
de résidence devant être simultanés.

187
I bis . Effets personnels et cadeaux familiaux importés à l’occasion
de l’entrée en vacances
Article 182 bis - Sont admis en franchise des droits de douane et des
autres droits et taxes dus à l’importation, les effets personnels et les cadeaux
familiaux sans caractère commercial, importés par les résidents marocains à
l’étranger.
Article 182 ter - le bénéfice de la franchise est subordonné à la
production :
a - de la carte de séjour à l’étranger du demandeur ;
b - de la carte de travail, contrat de travail, carte de commerçant, carte
d’étudiant ou toute autre pièce justifiant la situation socio-professionnelle du
demandeur.
II. Effets et objets mobiliers en cours d’usage provenant
d’héritage
Article 183 - Sont admis en franchise des droits de douane et des
autres droits et taxes dus à l’importation, les effets et objets mobiliers en
cours d’usage, recueillis à titre d’héritage par des résidents au Maroc, à
l’exclusion de certains moyens de transport : véhicules soumis à la procédure
Code des Douanes et Impôts Indirects

d’immatriculation, caravanes, navires de plaisance.


Décret n° 2-77-862

Article 184 - Le bénéfice de la franchise est subordonné à la production,


à l’appui de la déclaration en détail :
a – d’un certificat de résidence des héritiers,
b – d’un certificat d’héritage établi par les autorités du lieu de départ
des effets et objets mobiliers, ou d’un notaire, comportant l’inventaire détaillé
des objets à importer et la date de décès du decujus. Ce document doit être
visé par le consul du Maroc du ressort de la résidence du decujus, lorsqu’une
représentation consulaire y est établie.
Article 185 - L’importation doit avoir lieu dans le délai d’une année à
compter du jour de l’envoi en possession.
III. Trousseaux d’élèves et de mariage
Article 186 - Sont admis en franchise des droits de douane et des
autres droits et taxes dus à l’importation, les trousseaux des élèves résidant à
l’étranger, envoyés au Maroc pour y faire leurs études, et ceux des personnes
venant s’établir au Maroc, à l’occasion de leur mariage avec une personne
résidant déjà dans ce pays.
Article 187 - La franchise s’applique au linge et aux vêtements
confectionnés, même s’il s’agit d’objets neufs, pourvu que ces objets
correspondent, par leur nombre et leur nature, à la position sociale des
intéressés.

188
Article 188 - Le bénéfice de la franchise est subordonné à la production,
à l’appui de la déclaration en détail :
a – en ce qui concerne les trousseaux d’élèves :
1° – d’un certificat de scolarité établi par le directeur de l’établissement
ou l’élève est inscrit ;
2° – d’un inventaire du trousseau ;
b – en ce qui concerne les trousseaux de mariage :
1° – d’une pièce officielle établissant la résidence marocaine d’un des
conjoints,
2° – d’un certificat de changement de résidence de l’autre conjoint,
3° – d’un extrait d’acte authentique constatant la célébration du
mariage,
4° – d’un inventaire du trousseau.
Article 189 - L’importation doit avoir lieu en une seule fois, dans le délai :
– d’un mois suivant la date d’arrivée de l’élève dans l’établissement
d’enseignement,
– de trois mois, à compter du jour de célébration du mariage.

Code des Douanes et Impôts Indirects


IV. Objets et marchandises diverses

Décret n° 2-77-862
Article 190 - Sous réserve de l’observation des conditions fixées, le
cas échéant, par le directeur de l’administration, sont admis en franchise des
droits de douane et des autres droits et taxes dus à l’importation :
a - 1° les biens et marchandises destinés à être livrés à titre de don à
l’Etat, aux collectivités locales et aux établissements publics ou acquis, par
l’Etat ou par les collectivités ou établissements précités, au moyen d’aides
financières non remboursables ;
2° les biens et marchandises destinés à être livrés à titre de don aux
associations reconnues d’utilité publique ;
3° les biens et équipements de sport destinés à être livrés à titre de don
aux fédérations sportives ou à la fédération nationale du sport scolaire ou à la
fédération nationale des sports universitaires, régies par la loi n° 06-87 relative
à l’éducation physique et aux sports, promulguée par le dahir n° 1-88-172 du 13
chaoual 1409 (19 mai 1989).
b – les échantillons sans valeur marchande,
c – les objets d’art, trophées, médailles et insignes commémoratifs
obtenus par des sociétés de sport ou autres ayant leur siège social au
Maroc ainsi que par des particuliers y résidant, à l’occasion de concours,
d’expositions, d’épreuves ou de compétitions internationales organisés à
l’étranger, à condition qu’ils soient importés par les bénéficiaires ou qu’ils leur
soient directement adressés,

189
d – les cercueils et urnes contenant des corps ou des cendres des
défunts.

e) 1° Les produits et objets introduits par les personnes ayant leur


résidence habituelle au Maroc, dans la limite d’une valeur de 2.000 dirhams ;
2° Les produits et objets, à l’exclusion des boissons alcoolisées et tabacs,
d’une valeur n’excédant pas 1250 dirhams, envoyés aux personnes physiques
ou morales, ayant leur résidence habituelle au Maroc.
f) Les produits et objets introduits par les touristes étrangers venant
séjourner temporairement au Maroc, dans la limite d’une valeur de 2.000
dirhams.
Section V
Matériels, équipements spéciaux
et leurs parties et accessoires, importés
par les administrations chargées
de la sécurité publique

Article 190 bis - La liste des matériels et des équipements spéciaux


ainsi que leurs parties et accessoires visés à l’article 164 (h) du code des
douanes et impôts indirects est fixée par arrêté conjoint du ministre chargé
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

des finances et du (ou des) ministre(s) intéressé(s).

Section VI
Parties, produits, matières, accessoires et assortiments nécessaires à
la fabrication des voitures relevant des positions tarifaires (ex 87.03) et
(ex 87.04), du cyclomoteur relevant de la position tarifaire (ex 87.11) et
du vélo relevant de la position tarifaire (ex 87.12)

Article 190 ter - Les parties, produits, matières, accessoires et


assortiments visés à l’article 164-1°-o) du code des douanes et impôts
indirects sont admis en exonération du droit d’importation moyennant
souscription, par l’importateur ou le fabricant, d’un engagement de n’utiliser
lesdits parties, produits, matières, accessoires et assortiments que pour
la fabrication des voitures relevant des positions tarifaires (ex 87.03) et (ex
87.04), du cyclomoteur relevant de la position tarifaire (ex 87.11) et du vélo
relevant de la position tarifaire (ex 87.12) visés à l’article 164-1°-o) du code
des douanes et impôts indirects et de justifier, dans un délai de six mois, de
leur emploi à l’usage privilégié qui leur a été assigné.

Lorsque l’importation desdits parties, produits, matières, accessoires et


assortiments est réalisée pour le compte du (des) fabricant(s), l’exonération
susvisée est accordée moyennant souscription par l’importateur d’un
engagement de les acheminer sur le site de montage des voitures, du
cyclomoteur et du vélo visé à l’alinéa ci-dessus.

190
Section VII
Voitures spécialement aménagées pour les personnes
en situation de handicap.
Article 190 quater. - Toute personne considérée comme handicapée,
au sens de la loi-cadre n° 97-13 relative à la protection et à la promotion des
droits des personnes en situation de handicap promulguée par le dahir n°1-
16-52 du 19 rajeb 1437(17 avril 2016), peut prétendre à l’exonération prévue
à l’article 164-1°-r du code des douanes et impôts indirects pour les voitures
spécialement aménagés pour les personnes en situation de handicap,
conformément aux détails repris au tableau fixant les critères médicaux et
techniques prévus à l’annexe VI au présent décret.
Cet handicap doit être constaté par un certificat médical délivré
conformément à la loi n° 52-05 portant code de la route.
Article 190 quinquies - Le bénéficiaire doit être titulaire du permis
de conduire valable pour la catégorie B et indiquant les symboles désignant
les restrictions à la conduite, les aménagements ou appareils spécifiques,
conformément aux textes réglementaires en vigueur.
Article 190 sexies - Pour être admis au bénéfice de cet avantage
fiscal, les voitures spécialement aménagées pour les personnes en situation

Code des Douanes et Impôts Indirects


de handicap, doivent être:

Décret n° 2-77-862
- d’une cylindrée ne dépassant pas 2000 cm3 pour les voitures roulant
à l’essence et 2400 cm3 pour les voitures roulant au diesel;
- équipées de système ABS, d’air bag, de pneumatiques tubeless et de
limiteur de vitesse.
Article 190 septies - Le bénéficiaire doit présenter au service douanier
concerné, un dossier comportant les pièces suivantes:
- une demande revêtue du visa de l’autorité gouvernementale chargée
du handicap;
- un certificat médical visé à l’article 190 quater ci-dessus;
- une copie certifiée conforme à l’original du titre d’homologation à titre
isolé délivré par le ministère chargé de l’équipement et du transport;
- deux exemplaires du certificat d’identification délivrés par le ministère
chargé de l’équipement et du transport;
- une copie certifiée conforme à l’original de la carte nationale d’identité
électronique ou du titre de séjour pour les étrangers résidant au Maroc;
- une copie certifiée conforme à l’original du permis de conduire;
- le document de circulation sous le régime de l’admission temporaire
des moyens de transport appartenant à des personnes ayant leur résidence
habituelle à l’étranger ;
- la facture d’achat originale pour les voitures ayant trois (3) mois d’âge

191
et moins.

Article 190 octies - Le bénéfice de l’exonération du droit d’importation


n’est accordée qu’une fois tous les cinq (5) ans à compter de la date de la
première immatriculation au Maroc.
Article 190 nonies - Les voitures admises au bénéfice de l’exonération
des droits à l’importation doivent être, exclusivement, utilisées par les
bénéficiaires et ne peuvent être cédées, même à titre gracieux, qu’après
autorisation de l’administration des douanes et impôts indirects.

Section VIII
Outils et équipements automatiques spécialement
aménagés pour les personnes en situation de handicap
Article 190 decies. – La liste des outils et équipements automatiques
spécialement aménagés pour les personnes en situation de handicap est
fixée conformément aux indications figurant en annexe VII au présent décret.

Section IX
Matériel au sol et matériel d’instruction importés
par les entreprises de transport aérien
Code des Douanes et Impôts Indirects

Article 190 undecies. - 1°– Pour l’application de l’article 164-1°-v) du


Décret n° 2-77-862

code des douanes et impôts indirects, la liste du matériel au sol et matériel


d’instruction devant être utilisés uniquement dans les enceintes des aéroports
internationaux et importés par les entreprises de transport aérien, est fixée
ainsi qu’il suit :
a- Matériel au sol :
- matériel, produits et articles destinés à l’entretien, à la réparation, à
l’équipement, à l’aménagement et au service des aéronefs ;
- matériel nécessaire à la fabrication, la remise en état, la révision, l’essai
ou la vérification de parties, sous-ensembles ou équipements d’aéronefs ;
- matériel pour le service des passagers ;
- matériel pour le traitement des marchandises ; et
- pièces destinées à être incorporées aux matériels ci-dessus.
b- Matériel d’instruction :
- simulateurs de vol ;
- entraîneurs de vol ;
- maquettes statiques ou animées ;
- moteurs et pièces diverses en coupe ;
- matériel d’équipement d’aéronefs déclassés ou en fin de potentiel ;
- aéronefs retirés de l’exploitation commerciale et réservés à la formation
du personnel au sol ;
- aéronefs spécifiquement réservés à la formation du personnel navigant ;
- supports de cours classique ou audio-visuels, vierges ou contenant

192
des informations ;
- matériel d’enregistrement ou de reproduction sonore ou visuelle avec
leurs accessoires ;
- machines d’enseignement programmées audio-visuelles avec ou
sans calculateur numérique ;
- pièces de rechange, articles nécessaires à la remise en état, la
révision, l’essai des matériels ci-dessus ;
- pièces destinées à être incorporées au matériel ci-dessus ;
- lettres de transport aérien;
- billets de passage et billets d’excédent de bagages;
- bons d’échange;
- rapports de dommages et d’irrégularités;
- étiquettes de bagages et de marchandises;
- horaires et indicateurs;
- devis de poids et de centrage;
- documents destinés à être utilisés exclusivement à bord des aéronefs.
2°– Pour bénéficier de l’exonération du droit d’importation prévue par
l’article 164-1°-v) du code des douanes et impôts indirects, les entreprises

Code des Douanes et Impôts Indirects


de transport aérien concernées doivent prendre l’engagement d’acquitter les

Décret n° 2-77-862
droits et taxes normalement exigibles à l’importation au cas où les matériels,
produits, articles et documents prévues au 1°- ci-dessus viendraient à être
cédés ou cesseraient d’être utilisés à la destination privilégiée définie par
l’article 164-1°-v) précité.

Section X
Documents et matériel au sol importés par les entreprises
exerçant l’activité d’assistance en escale

Article 190 duodecies. 1 – Pour l’application de l’article 164-1°-w) du


code des douanes et impôts indirects, la liste des documents et du matériel au
sol devant être utilisés uniquement dans l’enceinte des aéroports internationaux
et importés par les entreprises exerçant l’activité d’assistance en escale, est
fixée ainsi qu’il suit :
- matériel, produits et articles destinés à l’entretien, à la réparation, à
l’équipement, à l’aménagement et au service des aéronefs ;
- matériel pour le service des passagers ;
- matériel pour le traitement des marchandises ;
- pièces destinées à être incorporées au matériel ci-dessus ;
- lettres de transport aérien ;
- billets de passage et billets d’excèdent de bagages ;
- bons d’échange ;
- rapports de dommages et d’irrégularités ;

193
- étiquettes de bagages et de marchandises ;
- horaires et indicateurs ;
- devis de poids et de centrage ;
- tout document destiné à être utilisé exclusivement à bord des aéronefs.
2°– Pour bénéficier de l’exonération du droit d’importation prévue par
l’article 164-1°-w) du code des douanes et impôts indirects, les entreprises
exerçant l’activité d’assistance en escale concernées doivent prendre
l’engagement d’acquitter les droits et taxes normalement exigibles à
l’importation au cas où les matériels, produits, articles et documents visés
au 1°- ci-dessus viendraient à être cédés ou cesseraient d’être utilisés à la
destination privilégiée définie par l’article 164-1°-w) précité.

CHAPITRE II
Navigations maritime ou aerienne
avitaillement

Section I
Carburants, combustibles et lubrifiants
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

I. – Navigation maritime

Article 191 - Les carburants, combustibles et lubrifiants devant être mis


à bord des navires pouvant prétendre au bénéfice de l’exonération des droits
et taxes, en application des 1er et 2e de l’article 165 du code des douanes
précité doivent être extraits des entrepôts de stockage spéciaux visés au 3e
de l’article 119 dudit code.
Article 192 - 1° Suivant l’emplacement des entrepôts de stockage, les
produits extraits circulent entre ces entrepôts et les navires à avitailler sous
la garantie, soit d’un acquit à caution pour les marchandises expédiées en
transit, soit d’une escorte.
2° Des entrepôts de stockage spéciaux, affectés exclusivement à
l’avitaillement des navires visés à l’article 191 ci-dessus peuvent être créés à
l’intérieur de l’enceinte douanière des ports.
II.– Navigation aérienne
Article 193 - Les carburants, combustibles et lubrifiants devant être
mis à bord des aéronefs pouvant prétendre au bénéfice de l’exonération
des droits et taxes en application des 1er et 2e de l’article 165 du code des
douanes précité peuvent :
- Soit être extraits des entrepôts de stockage spéciaux, visés au 3e de
l’article 119 dudit code,
- Soit être pris à la consommation, dans les conditions indiquées par les
articles 198 à 204 inclus ci-après.

194
Article 194 - Pour les aéronefs effectuant une navigation aérienne à
destination de l’étranger, le parcours effectué au dessus du territoire marocain,
sans escale, depuis l’aérodrome de départ jusqu’à la mer ou la frontière, est
compris dans la navigation aérienne donnant droit à l’avitaillement en franchise.
Toutefois, n’est pas considérée comme escale susceptible d’entraîner
l’exclusion du bénéfice de la franchise, pour la partie du trajet accomplie
au-dessus du territoire marocain, l’escale effectuée par les avions appartenant
aux lignes commerciales régulières, en vue de prendre ou de laisser des
passagers ou des marchandises, dans un aérodrome pourvu d’un service
des douanes, lorsque cet aérodrome est situé sur le trajet normal de l’aéronef
à destination ou venant de l’étranger.

I – Avitaillement en produits sous régime d’entrepôts de stockage


spéciaux

Article 195 - Les dispositions du 1er de l’article 192 du présent


décret sont applicables aux carburants, combustibles et lubrifiants, pris en
entrepôts de stockage spéciaux. Des entrepôts de stockage spéciaux affectés
exclusivement à l’avitaillement des aéronefs visés à l’article 193 ci-dessus
peuvent être créés à l’intérieur de l’enceinte douanière des aéroports.
Article 196 - 1° - L’embarquement des carburants, combustibles et
lubrifiants, bénéficiant de l’exonération des droits et taxes d’entrée et de

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
sortie, est faite au vu d’un bulletin de vol délivré, sous sa responsabilité, par
le fondé de pouvoirs de la compagnie à laquelle l’aéronef appartient, lorsqu’il
s’agit d’un avion de transport.
2° – Le bulletin de vol mentionne le trajet ou le nombre d’heures de vol que
doit effectuer l’aéronef, les quantités de produits exonérés nécessaires pour ledit
trajet ou la durée du vol, ainsi que l’engagement d’acquitter les droits et taxes sur
les quantités embarquées non consommées au cours de l’opération privilégiée.
Article 197 - Les indications du bulletin de vol sont reproduites sur un
sommier spécial, tenu par le fondé de pouvoirs de la compagnie de transport.
Sur ce sommier, sont mentionnés, jour par jour, d’une part, les quantités
de produits exonérés délivrées au bénéfice du régime, d’autre part, le nombre
d’heures de vol effectué et la quantité des produits consommés au cours de
ces vols.
Ledit sommier, ainsi que le livre de bord des aéronefs, doivent être
communiqués à première réquisition aux agents de l’administration.

II – Avitaillement en produits libres des droits et taxes


d’importation.
Article 198 - L’embarquement, pour l’avitaillement des aéronefs
susceptibles de bénéficier de l’exonération des droits et taxes, de carburants,
combustibles et lubrifiants libérés des droits et taxes d’importation peut, à la
demande des intéressés, donner lieu à la délivrance, par l’administration, d’un
certificat d’exportation extrait d’un registre à souche et conforme au modèle
arrêté par l’administration.

195
Ce certificat donne droit, à concurrence de son montant, à la mise à la
consommation ultérieure, en exonération des droits et taxes d’importation,
par compensation, soit à l’arrivée directe de l’étranger, soit à la sortie des
entrepôts spéciaux de douane, de produits de la catégorie mentionnée.
Article 199 - Sauf dérogation accordée par le directeur de l’administration,
le certificat d’exportation prévu à l’article 198 ci-dessus ne peut être délivré
qu’au départ d’aérodromes pourvus d’un service des douanes.
Article 200 - Pour l’application des dispositions de l’article 198 ci-
dessus, la constatation de l’embarquement à bord de ces aéronefs est faite
au vu du bulletin de vol, prévu par l’article 196 ci-dessus, établi et délivré
comme il est précisé à cet article.
Article 201 - Les dispositions de l’article 197 ci-dessus sont applicables
aux opérations d’avitaillement en produits libérés des droits et taxes
d’importation.
Article 202 - 1° – Suivant l’origine, nationale ou étrangère, des
produits utilisés pour l’avitaillement de ces aéronefs, le montant du certificat
d’exportation est égal :
a – pour les produits d’origine nationale :
- à la somme de la taxe intérieure de consommation et de la taxe sur les
produits dont se trouveraient passibles, au moment de l’enregistrement de la
Code des Douanes et Impôts Indirects

déclaration d’exportation, les produits utilisés pour l’avitaillement,


Décret n° 2-77-862

b – pour les produits d’origine étrangère :


- à la somme de tous les droits et taxes perçus à l’importation dont
se trouveraient passibles, au moment de l’enregistrement de la déclaration
d’exportation, les produits utilisés pour l’avitaillement.
2° abrogé.
3° – En vue de la liquidation de ces droits et taxes, les déclarations
d’exportation doivent contenir toutes les indications propres aux déclarations
en détail pour la consommation.
Article 203 - La durée de validité du certificat d’exportation est fixée à
six mois. Ce délai court du lendemain de l’embarquement des produits à bord
de l’aéronef.
Article 204 - 1° – A la demande du titulaire du certificat d’exportation, le
service émetteur peut :
a – soit émettre sur le champ, aux lieu et place du certificat d’exportation
unique prévu par l’article 198 ci-dessus, plusieurs certificats d’exportation
dont le montant global doit être égal au montant pour lequel le certificat
d’exportation unique aurait être établi,
b – soit, après délivrance du certificat d’exportation prévu par l’article
198 ci-dessus, accepter d’établir, contre remise dudit certificat, plusieurs
certificats d’exportation dont le montant global doit être égal au montant pour
lequel le certificat d’exportation échangé avait été initialement établi.

196
2° – Lors de la mise à la consommation, dans les délais fixés, de produits
similaires de ceux ayant donné lieu à certificat d’exportation, les droits et taxes
sont liquidés dans les conditions habituelles sur remise, à l’administration,
du certificat d’exportation détenu par le déclarant, les sommes dues au
titre des différents droits ou taxes sont réduites à concurrence des valeurs
correspondantes du certificat. Le reliquat des droits et taxes non couverts par
ledit certificat d’exportation est seul exigible.
Si la valeur du certificat d’exportation est supérieure au montant des
droits et taxes dus, le titre est conservé par l’administration et il est délivré au
déclarant un deuxième certificat d’une valeur égale à la différence.
3° – Dans les cas visés aux 1er et 2e ci-dessus, les agents du bureau
de douane, qui réalisent l’opération, portent les références utiles sur le talon
du registre des certificats d’exportation.
4° – Le délai de validité des nouveaux certificats est limité par la date
de validité du certificat initial.
Section II
Vivres, provisions de bord
Article 205 - Les quantités de vivres et de provisions à embarquer,
au bénéfice de la franchise, en application du 1er de l’article 165 du code

Code des Douanes et Impôts Indirects


des douanes précité, à bord des navires et des aéronefs effectuant une

Décret n° 2-77-862
navigation maritime ou aérienne à destination de l’étranger, sont déterminées
par l’administration au vu des déclarations faites, pour les navires, par les
consignataires, armateurs ou commandants et, pour les aéronefs, par les
fondés de pouvoirs de la compagnie ou par le pilote, commandant de bord.
Ces déclarations doivent indiquer :
– le nombre de passagers et celui des hommes d’équipage,
– la destination du navire ou de l’aéronef,
– la durée approximative du voyage aller-retour,
– les quantités et espèces de vivres et provisions de bord qu’ils
demandent à embarquer.

CHAPITRE III
Importation au bénéfice du taux minimum
du droit d’importation de 2,5%

Section I
Rogues de morues et appâts, filets et engins de pêche.

Article 205 bis. - La liste des rogues de morues et appâts, filets et engins
de pêche admis au bénéfice du droit d’importation minimum de 2,5% en vertu
de l’article 164 bis-1°-a) du code des douanes précité, est fixée ainsi qu’il suit :

197
A- Matériel et engins spécifiquement destiné à la pêche maritime :
- Les poches à huitres et leurs accessoires de fixation (les clips de
fixation, les crochets, les flotteurs,…) ;
- Les paniers ostréicoles et leurs accessoires de fixation (les clips de
fixation, les crochets, les flotteurs,…) ;
- Les rogues de morue et appâts divers ;
- L’écorce de pin et cachou en pains pour la teinture de filets, produits
quinoniques ne pouvant être utilisés que pour la teinture des filets de pêche ;
- Les nasses et casiers en toutes matières à crustacés ;
- Les panneaux de chalut et tous accessoires pour panneaux ;
- Les bouées de sauvetage ;
- Les tours de séparation eau-poisson utilisées spécifiquement par les
navires de pêche disposant d’un système de conservation de poisson à eau
réfrigérée de type RSW permettant le pompage des poissons des cales vers
les camions citernes au niveau du quai.
B- Matériels à double fin destinés aux pêcheurs professionnels :
- Les mailles de tête triple soudée DNV ;
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

- Les cosses-cœur ;
- La chaine;
- Les manilles lyres à axe boulonné goupillé ;
- L’émerillon de manutention ;
- Les batteries d’une autonomie suffisante ;
- Les viviers utilisés pour la conservation et l’entreposage à l’état
vivant des crustacés et des coquillages composés essentiellement d’un bac
isotherme à double paroi en polyuréthane muni notamment, d’un système de
vidange, de filtration de pompes pour le déplacement de la masse d’eau et
d’un refroidisseur indirect et d’une armoire de commande électrique.

Section II
Matériel et matériaux destinés à l’irrigation

Article 205 ter - 1°– L’importateur doit, avant toute importation, faire
viser par l’autorité gouvernementale chargée de l’industrie et l’autorité
gouvernementale chargé de l’agriculture la liste quantitative du matériel et
matériaux devant bénéficier de droit d’importation minimum de 2,5% en vertu
de l’article 164 bis-1°-f) du code des douanes et impôts indirects.
Pour obtenir le bénéfice de droit d’importation minimum de 2,5%,
l’importateur doit :
- Présenter la liste quantitative sus visée à l’appui de la déclaration en
détail des produits et matériel importés ;

198
- Produire à l’administration, dans un délai de six mois à compter de
la date de leur livraison à l’utilisateur, un constat d’installation établi par les
services régionaux de l’autorité gouvernementale chargé de l’agriculture, de
tout ou partie des matériels et matériaux visés à l’alinéa ci-dessus.
2°– La liste du matériel et matériaux visée au 1° ci-dessus figure en
annexe VIII au présent décret.

TITRE VI
CIRCULATION ET DETENTION DES MARCHANDISES
A L’INTERIEUR DU TERRITOIRE DOUANIER
(abrogé)

CHAPITRE PREMIER
Rayon maritime
restrictions de tonnage
(abrogé)

Article 206 - (abrogé)


Article 207 - (abrogé)

CHAPITRE II

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
Circulation et détention des marchandises dans la zone
terrestre du rayon des douanes
(abrogé)

Section I
Circulation des marchandises
(abrogée)

Article 208 - (abrogé)


Article 209 - (abrogé)

Section II
Dispositions particulières au bétail
(abrogée)
Article 210 - (abrogé)
Article 211 - (abrogé)
Section III
Dépôts de marchandises
(abrogeé)

Article 212 - (abrogé)


Article 213 - (abrogé)
Article 214 (abrogé)

199
TITRE VI bis
CONDITIONS DE CESSION DES MARCHANDISES CONSIDEREES
COMME ABANDONNEES EN DOUANE ET DES MARCHANDISES
SAISIES DEVENUES PROPRIETE DE L’ADMINISTRATION PAR SUITE
D’ABANDON PAR TRANSACTION OU PAR DECISION JUDICIAIRE

CHAPITRE PREMIER
Marchandises considérées comme
abandonnées en douane
Article 214 bis - 1° – Selon leur nature, les marchandises considérées
comme abandonnées en douane, sont vendues par l’administration soit aux
enchères publiques, soit sur appel d’offres, soit de gré à gré ;
Toutefois, l’administration peut confier la vente de ces marchandises à
des sociétés spécialisées, avec publicité et concurrence, et ce dans le cadre
d’un cahier des charges.
Les conditions, les critères exigés pour la sélection de ces sociétés
ainsi que la composition et le fonctionnement de la commission chargée de
la sélection desdites sociétés, seront fixés par arrêté du ministre chargé des
finances.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

2° – Toutefois, l’administration peut disposer librement et gratuitement


en faveur des hôpitaux, hospices et autres œuvres de bienfaisance, des
marchandises visées au 1° ci-dessus lorsque leur valeur n’excède pas :
- Cinquante mille (50.000) dirhams, par bénéficiaire, pour les produits
alimentaires périssables et la friperie.
- Dix mille dirhams par bénéficiaire pour les autres marchandises.
3° – L’administration est habilitée à céder à titre gracieux, à
l’Administration de la Défense Nationale et aux administrations chargées de
la sécurité publique, les marchandises visées au 1° ci-dessus, dont la liste est
fixée par arrêté du ministre chargé des finances.
Article 214 ter - La vente aux enchères publiques a lieu à la date et
aux conditions fixées par l’administration et les marchandises sont vendues
au plus offrant et dernier enchérisseur.
Article 214 quater - La vente sur appel d’offres de prix peut être
ouverte à tous les compétiteurs éventuels, ou restreinte, par l’administration,
à quelques uns d’entre eux en raison de leurs activités professionnelles.
Les offres de prix doivent parvenir à l’administration, dans les formes,
délais et conditions fixés par celle-ci et sont ouvertes par une commission
dont les membres sont désignés par le directeur de l’administration.
La vente est consentie au plus offrant sans toutefois que le prix offert
puisse être inférieur à la valeur en douane des marchandises dans l’état ou
elles sont présentées à la vente, majorée des droits et taxes dus.

200
Dans le cas ou la meilleure offre de prix est proposée par plusieurs
compétiteurs, l’administration met ces derniers en compétition par voie
d’enchères restreintes.
Article 214 quinquies - La vente de gré à gré peut être consentie par
l’administration à des administrations publiques, des établissements publics,
des coopératives et des représentants exclusifs de marque.
En aucun cas la vente ne peut être consentie à un prix inférieur à la
valeur en douane des marchandises dans l’état ou elles sont présentées à la
vente, majorée des droits et taxes dus.

CHAPITRE II
Marchandises saisies devenues propriété
de l’administration par suite d’abandon par transaction
ou par décision judiciaire

Article 214 sexties - 1° – Les marchandises saisies devenues propriété


de l’administration par suite d’abandon par transaction ou par décision
judiciaire sont vendues conformément aux dispositions des articles 214 bis à
214 quinquies inclus.

Code des Douanes et Impôts Indirects


2° – Toutefois, l’administration peut disposer librement et gratuitement

Décret n° 2-77-862
en faveur des hôpitaux, hospices et autres œuvres de bienfaisance des
marchandises visées au 1° ci-dessus dont la liste et la valeur sont déterminées
par décision du ministre chargé des finances.
3° – L’administration est habilitée à céder à titre gracieux, à l’Administration
de la Défense Nationale et aux administrations chargées de la sécurité publique,
les marchandises visées au 1° ci-dessus, dont la liste est fixée par arrêté du
ministre chargé des finances.

201
TITRE VII
DISPOSITIONS TRANSITOIRES ET FINALES

Article 215 – Les formules à utiliser, soit pour la déclaration en douane


des marchandises présentées à l’importation ou à l’exportation, soit pour
l’accomplissement de toute autre formalité par le code des douanes précité
ainsi que par le présent décret sont définies par arrêté du ministre des
finances.
Article 216 – Le ministre chargé des finances est habilité à modifier :
I.- par arrêtés
- les délais et les taux de la remise prévus à l’article 64 bis 1°
ci-dessus ;
- le taux de l’intérêt de retard prévu aux articles 54, 60 et 65 ci-dessus ;
- la somme minimum des droits et taxes pouvant être payée par
obligations cautionnées prévue par l’article 58 ci-dessus ;
- le taux de majoration prévue par l’article 59 ci-dessus ;
- les taux de remise prévue par l’article 64 bis, ci-dessus ;
Code des Douanes et Impôts Indirects

- la forme de la déclaration visée à l’article 66 bis du code des douanes


Décret n° 2-77-862

et impôts indirects ;
- la durée taxable du séjour des marchandises dans les locaux de
l’administration ainsi que les quotités qui leur sont applicables en matière de
taxe de séjour prévues par l’article 70 ci-dessus ;
- les délais visés aux articles 69 et 72 visés ci-dessus ;
- la valeur maximum des marchandises considérées comme
abandonnées en douane dont l’administration peut disposer librement et
gratuitement en application des dispositions de l’article 214 bis 2° ci-dessus ;
- les listes des bureaux de l’administration ouverts aux régimes de
l’admission temporaire pour perfectionnement actif, d’exportation temporaire
pour perfectionnement passif respectivement prévues par les articles 99 et
138 ci-dessus ;
- le montant minimum de l’investissement que doivent réaliser les
entreprises susceptibles de bénéficier du régime de l’entrepôt industriel franc
prévu par l’article 98 bis ci-dessus.
II. – par arrêtés pris après avis du (ou des ) ministre(s)
intéressé(s)
- les transformations visées à l’article 1(2-b) et les marchandises
concernées par lesdites transformations ;
- les listes des marchandises visées aux articles 125, 153, 173-1° et 206
ci-dessus ;

202
- les taux moyens de remboursement au titre du drawback visées à l’article
173-2°ci-dessus ;

- la valeur des marchandises visées par l’article 209 ci-dessus ;

- la liste des localités mentionnées à l’article 212 du présent décret.

- la nomenclature définie au 1° de l’article 2 du code des douanes et impôts


indirects, et ce conformément au 3° de l’article 5 dudit code.
Article 216 bis – Le ministre chargé des finances est habilité à :
- fixer les délais prévus à l’article 78 ter du code des douanes et impôts
indirects ;
- fixer les modalités d’application des dispositions du titre VIII bis du
code des douanes et impôts indirects ;
- fixer les frais de scellement prévus par l ‘article 40 bis du code des
douanes et impôts indirects précité ;
- fixer la date d’exigibilité de la déclaration des éléments relatifs à la
valeur en douane prévue par l’article 20 undecies du code des douanes et
impôts indirects, ainsi que les opérations d’importation non soumises à cette

Code des Douanes et Impôts Indirects


déclaration ;

Décret n° 2-77-862
- déterminer, par décision, les conditions d’application des dispositions
des articles 20 à 20 duodecies du code des douanes précité ;
- fixer les conditions de saisine et de fonctionnement des commissions
consultatives en matière douanière prévues par les articles 22 bis et 22 ter du
code des douanes et des impôts indirects ;
- fixer la proportion des marchandises pouvant être mises à la consom­
mation en suite du régime de l’entrepôt industriel franc.
- fixer les documents constitutifs du dossier d’octroi des décisions
anticipées prévues par l’article 45 ter du Code des douanes et impôts indirects
ainsi que les modalités d’octroi de ces décisions.
Article 217 – Le ministre des finances est chargé de l’exécution du
présent décret qui sera publié au Bulletin Officiel et prendra effet à compter
du 20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).
Fait à Rabat, le 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)

Ahmed OSMAN

Pour contreseing :
Le Ministre des Finances
Abdelkader BENSLIMANE

203
ANNEXE I
ORIGINE DES MARCHANDISES

Tableau des transformations considérées comme complètes


et ouvrant droit à l’origine du pays dans lequel
les transformations ont eu lieu.

DESIGNATION DU MARCHANDISE A TRANSFORMATION


PRODUIT TRANSFORMER CONSIDEREE COMME
COMPLETE

Fil Fil La teinture

Tissu Fil Le tissage

Tissu Tissu écru La teinture ou l’impression

Articles d’habillement - Etoffe de bonneterie La confection

- Tissu coupé ou non


coupé
Code des Douanes et Impôts Indirects

Sucres raffinés à l’état Sucres bruts à l’état Le raffinage


Décret n° 2-77-862

solide de canne ou de solide de canne ou de


betterave betterave

ANNEXE II Abrogée

204
ANNEXE III
TABLEAU DES MARCHANDISES
POUVANT BÉNÉFICIER DU RÉGIME DU DRAWBACK

1 – Huiles et emballages utilisés pour la fabrication ou le


conditionnement des conserves de viandes, de poissons, de crustacés
et de mollusques, des préparations de légumes, de plantes potagères,
de fruits et d’autres plantes ou parties de plantes, reconnues de bonne
confection, de qualité marchande et en bon état de présentation
commerciale et de conservation, effectuées avec des produits de pêche
marocaine ou avec des viandes, légumes, plantes potagères, fruits et
autres plantes originaires du Maroc ;

2 – Matières premières utilisées pour la fabrication des cageots à


fruits et à primeurs ;

3 – Matières premières utilisées pour la fabrication d’articles de


menuiserie et de ferronnerie d’art ;

4 – Papiers et cartons utilisés pour la fabrication des caisses en


carton compact;

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
5 – Amiante, kraft et oxyde de fer utilisés pour la fabrication des
ouvrages en fibrociment ;

6 – Profilés et tôles utilisés pour la fabrication du mobilier métallique ;

7 – Matières premières et accessoires utilisés pour la fabrication des


articles de ménage, d’hygiène et d’économie domestique ou professionnelle ;

8 – Barres plates laminées à chaud ou forgées, en aciers alliés


spéciaux utilisées pour la fabrication de ressorts de suspension à lames ;

9 – Poutrelles, profilés, cornières, larges plats et tôles utilisés pour


la fabrication d’ouvrages de grosse ferronnerie (le taux du remboursement
forfaitaire étant uniformément calculé sur la valeur des poutrelles IPM
Thomas) ;

10 – Matières premières thermoplastiques et thermodurcissables


utilisées dans la fabrication d’ouvrages en matières plastiques ;

11 – Tôles, profilés, rivets, ressorts et robinetterie, parties et pièces


détachées de matériel de transport ferroviaire utilisés dans la fabrication
de wagons pour chemins de fer ;

12 – Fils métalliques et rubans de tissus utilisés dans la fabrication


de fermetures à glissières ;

205
13 – Produits entrant dans la fabrication de fils et câbles pour
l’électricité ;

14 – Tôles d’acier doux, d’acier inoxydable ou d’aluminium utilisées


pour la fabrication d’articles de chaudronnerie ;

15 – Matières premières et accessoires pour la fabrication de valises


et mallettes en carton ou en fibre vulcanisée ;

16 – Collection de pièces détachées entrant dans la composition de


réveille-matin ;

17 – Préparations à base de savons métalliques et hydrocarbures


chlorés, utilisées pour la fabrication d’huiles et graisses spéciales ;

18 – Produits entrant dans la fabrication et l’emballage du chewing-gum ;

19 – Bitume, carton feutre, toile de jute, aluminium en feuille entrant


dans la confection de carton feutre d’étanchéité et de couverture en
rouleaux ;

20 – Parties, pièces détachées et accessoires utilisés dans les


Code des Douanes et Impôts Indirects

chaînes de montage agréées par le gouvernement pour la fabrication de


Décret n° 2-77-862

véhicules automobiles ;

21 – Gélatine, di-éthylène, tri-éthylène glycol entrant dans la


fabrication d’agglomérés de liège ;

22 – fournitures d’horlogerie et boîtiers entrant dans la fabrication


de mouvements de montres et de montres ;

23 – Produits chimiques entrant dans la fabrication de détergents


synthétiques ou autres préparations du n° 34-02 NGP ;

24 – Produits chimiques et matières premières diverses entrant


dans la fabrication des piles électriques sèches ;

25 – Parties et pièces détachées entrant dans la fabrication


d’appareils d’émission et de réception pour la téléphonie et télégraphie ;

26 – Bois de pin ou de sapin, pâte à papier et vieux papiers utilisés


dans la fabrication de caisses en carton ondulé ;

27 – Planchettes de bois, mines de graphite, gomme et


virolles, produits divers pour la fabrication de mines de couleur, laque
nitrocellulosique entrant dans la fabrication de crayons avec mines de
graphite ou de couleur ;

206
28 – Roulements à bille, circlips intérieurs et extérieurs, goupilles
élastiques creuses entrant dans la fabrication de rouleaux pour bandes
convoyeuses ;

29 – Produits utilisés pour la fabrication des mouchoirs en ouate de


cellulose des positions 48-21-61 et 48-21-69 NGP ;

30 – Produits entrant dans la fabrication du papier carbone (48-07-


75 NGP) et des rubans encreurs (98-08-10) ;

31 – Huiles à base de pétrole (27-10-73) et additifs de lubrification


pétroliers (38-14.31) utilisés pour la fabrication d’huiles et graisses
spéciales ;

32 – Parties et pièces détachées entrant dans la fabrication des


machines à coudre:

33 – Parties et pièces entrant dans la fabrication:

– d’équipements radio-maritimes,

– d’émetteurs de télévision,

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
– d’équipements annexes pour station d’émission de radiodiffusion
et de télévision,

– armoire pupitre ou coffret de commande et de contrôle,

– armoire ou coffret de mesure ou de maintenances,

– armoire d’alimentation et de régularisation,

– antenne fictive de mesure,

– antenne d’émission,

– et d’équipements de détection électromagnétique ;

34 – Graines et fruits oléagineux pour la fabrication d’huiles et de


tourteaux ;

35 – Soufre pour la fabrication d’acide sulfurique, du superphosphate


simple à 18% et de l’oléum à 20% (N.G.P. n° 28-08-10- ex 31.03.30 et 28.
08.90) ;

36 – Produits chimiques utilisés pour la fabrication de pâtes à papier


chimique blanche du n° 47.01.29 de la N.G.P.;

207
37 – Matières premières et produits chimiques utilisés pour la
fabrication de l’acide phosphorique, du superphos­phate simple (NSP),
du superphosphate triple (TSP), du phosphate monoamonique (MAP),
du phosphate diamonique (DAP), de l’amonium sulphosphate (ASP),
du sulfate d’amoniaque et des engrais NP ou NPK, que ces matières
premières et produits chimiques soient totalement détruits en cours de
fabrication ou qu’ils se retrouvent en totalité ou en partie dans lesdits
produits fabriqués ;

38 – Produits utilisés pour la fabrication des tubes souples en


aluminium classés au n° 76-10-45 de la N.G.P. ;

39 – Matières premières et accessoires utilisés dans la fabrication


des pneumatiques et des chambres à air (n° 40.­11 N.G.P.) ;

40- Les combustibles solides et gazeux, le fuel et l’électricité


consommés au cours de la fabrication des produits industriels ci-après :

40 - 1 - Ciment et ouvrages en ciment ;

40 - 2 - Produits céramiques et produits réfractaires ;


Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

40 - 3 - Verre creux ;

40 – 4 - Pâte à papier ;

40 –5 - Papier et cartons ;

40 – 6 – Pneumatiques ;

40 – 7 - clinkers ;

40 – 8 - Textiles et habillements ;

40 – 9 - Plomb, argent et cuivre ;

40 - 10 - Radiateur pour véhicules automobiles ;

40 - 11 - Soude caustique ;

40 - 12 - Polychlorure de vinyle (PVC)(1).

40 -13 -Concentré de zinc ;

40 -14 -Oxyde de Zinc ;

40 -15 - Cobalt et dérivé (oxyde, cathode lithium, nitrate,) ;

208
40 -16 -Or et cyanure d’Or ;

40 -17 - Concentrée fluorine ;

40 -18 -Tôles (laminées à froid, galvanisées et pré-laquées) ;

40 - 19 - Semi-conducteurs ;

40 - 20 - Conserves (olives capres, abricots, poissons);

40 - 21- Serviettes et tampans hygiéniques, couches pour bébés et


articles hygiéniques similaires ;

40 - 22 - Eau de Javel ;

40 - 23 - Détergents ;

40 - 24 - Câbles (en aluminium nu, en aluminium acier, en cuivre


isolé, en cuivre nu et pour automobile ;

40 - 25 - lustres, décors et bijouteries de fantaisie et divers articles


en cristal et en verre pour lusterie ;

Code des Douanes et Impôts Indirects


Décret n° 2-77-862
40 - 26 - Radiateurs d’ameublement ;

40 - 27 - Café soluble, lait en poudre et soupes déshydratées ;

40 - 28 - Pistons nus pour automobiles ;

40 - 29 - Chemises pour véhicules automobiles ;

40 - 30 - L’huile brute de tournesol, l’huile de colza, l’huile d’olive et l’huile


de table ;

40 - 31 - Profilés en aluminium ;

40 - 32 - Casques et vêtements spécifiques de protection ;

40 - 33 - Concentré de plomb ;

40 - 34 - Rond à béton ;

40 - 35 - Fil machine ;

40 - 36 - Voitures particulières de tourisme ;

40 - 37 - canettes en aluminium.

41 - Matières premières utilisées pour la fabrication de concentrés


et bases pour boissons gazeuses.

209
ANNEXE IV 1

ANNEXE IV Bis
Taux moyens de remboursement du droit de douane, de la taxe spéciale
et des taxes intérieures de consommation ainsi que du droit de timbre douanier
applicables aux marchandises bénéficiant du drawback ayant fait l’objet de
déclaration(s) de mise à la consommation enregistrée(s) à partir du 1er Janvier
1980.
A
Huiles, emballages (boîtes et caisses), matières constitutives
d’emballages, utilisés pour la fabrication ou le conditionnement de conserves
de viandes, de poissons, de crustacés et de mollusques, de préparations de
légumes, de plantes potagères, de fruits et d’autres plantes ou parties de
plantes originaires du Maroc.

TAUX DE
DESIGNATION DES MATIERES CONSTITUTIVES REMBOURSEMENT
ADMISES AU REMBOURSEMENT (EN DH) PAR QUINTAL
DE MATIERES
Code des Douanes et Impôts Indirects

CONSTITUTIVES 1
Décret n° 2-77-862

Huiles végétales alimentaires . .............................. -


Fer blanc . ................................................................ 50,55
Etain ............................................................................ 817,13
Aluminium .............................................................. 161,99
Caisses en carton ondulé ............................................ 9,00
Caisses en carton compact ......................................... 43,39

1 Les dispositions de cette annexe ne sont plus appliquées


2.I. – La liquidation des sommes à rembourser s’effectuera :
a) D’après le poids net effectif résultant de la vérification douanière pour les caisses en bois ou en
carton ;
b) Sur la base des poids moyens fixés au barème ci-après pour l’huile éventuellement incorporée,
dans les conserves exportées et pour le fer-blanc, l’étain et l’aluminium utilisés dans la fabrication
des boîtes métalliques nécessaires au conditionnement des produits exportés.
En ce qui concerne les conserves préparées avec de la tomate, le poids forfaitaire d’huile à retenir sera
déterminé ainsi qu’il suit :
– Conserves à la tomate de qualité marchande (contenant au moins le minimum d’huile obligatoire,
soit 10%) : 10% du poids forfaitaire fixé pour les conserves à l’huile ;
– Conserves à la tomate (de qualité extra, de qualité standard contenant au moins 30% d’huile) et
conserves à l’huile et à la tomate (contenant au moins 50% d’huile) : 30% du poids forfaitaire fixé
pour les conserves à l’huile.
II. – La nature de l’huile incorporée devra être précisée dans les déclarations de sortie, selon les spécifications
indiquées au tableau ci-dessus.
III. – Poids moyens des matières premières (fer-blanc, étain, aluminium et huile) utilisées dans la préparation
de 1.000 boîtes de conserves.

210
Poids de CARACTÉRISTIQUES POIDS DE L’HUILE PAR
Poids de
fer-blanc PRINCIPALES 1.000 BOITES (EN KILOS)
l’étain par
DESIGNATION DES FORMATS par 1.000
1.000 boîtes
DE BOITES boîtes (en Thon
Dimensions (en kilos) Thon
Volume Hauteur kilos) Sar- Maque- en
entier
du fond dines à reaux à
à
miettes
(en cm3) (en mm) l’huile l’huile à
(en mm) l’huile 1
l’huile

1/12 sertie.................................. 71 55 37,5 23,860 0,011


1/10 basse àdécollage........... 85 71,5 27,5 37,601 0,036 24 30
1/10 basse sertie................... 85 71,5 27,5 37,601 0,009 24 30
3/12 OZ................................. 100 65,7 37 – –
1/6 haute sertie......................... 142 55 68 32,030 0,011
1/6 basse sertie....................... 142 71,5 43,5 46,885 0,011
1/6 basse à décollage............... 142 71,5 43,5 43,635 0,051 40 57
1/5 haute sertie......................... 170 55 79,5 38,065 0,021 40 57
1/5 basse sertie...................... 170 86 35,5 52,919 0,011 40 57
1/5 basse à décollage............... 170 86 35,5 52,919 0,070 40 57
Maroc 180 (6 onces serties)............... 180 55 85,5 38,343 0,025
6 FL. OZ.................................................... 190 52,6 97,9 40,581 0,019
1/4 haute sertie......................... 212 55 97,5 42,243 0,019

Code des Douanes et Impôts Indirects


1/4 moyenne sertie................... 212 71,5 62 56,262 0,018

Décret n° 2-77-862
1/4 basse à décollage............... 212 86 44,5 57,747 0,072 47 64
1/4 basse sertie....................... 212 86 44,5 62,760 0,011 47 64
1/3 sertie.................................... 283 86 57 69,352 0,014 60 80
1/3 haute sertie......................... 283 71,5 80 64,060 0,017
Maroc 345...................................... 345 71,5 95 74,830 0,029
1/2 haute sertie........................ 425 71.5 115.5 77.522 0.026
1/2 moyenne sertie............... 425 86 82.5 79.843 0.017
1/2 basse sertie .................... 425 100 64 89,127 0,013 119
20 FL. OZ sertie .......................... 577 83,7 115,8 86, 342 0,023
I.S.O. 580 sertie .......................... 580 86 108,5 93,955 0,018
1/1 haute sertie ..................... 850 100 118,5 126,211 0,011
1/1 basse sertie ..................... 850 125 80 158,757 0,025 193
40 FL. OZ dite n° 3 ..................... 1.040 105 128 149,724 0,031
5/4 haute sertie . ................... 1.062 100 146 163,724 0,046
43 FL.OZ (2) . ......................... 1.360 100 190 185,680 0,094
48 FL. OZ .................................... 1.438 105,5 177,8 207,034 0,035
Maroc 1930 sertie ..................... 1.930 153 120 271,650 0,024 333 333 500
2,5/1 . ........................... 2.125 153 130 272,950 0,039
I.S.O. 3100 sertie (ex. n° 10 jus de 3.100 153 180 340,073 0,033
fruits)............................................
Maroc 4035 (ex-5 kgs thon Maroc) 4.035 215 125 561,682 0,058 666 666
5/1 sertie . .............................. 4.250 153 246 410,725 0,056
Maroc 4720 sertie (ex-5 kgs bruts 4.720 153 273 446,839 0,056
fruits)..............................................
Maroc 8050 (ex-10 kgs thon 8.050 215 242 802,138 0,089 1332
Maroc)...........................................

211
POIDS DE L’HUILE PAR
CARACTÉRISTIQUES Poids de Poids de 1.000 BOITES (EN KILOS)
PRINCIPALES fer-blanc l’étain
DESIGNATION DES FORMATS par 1.000 par 1.000
Thon
Dimensions boîtes boîtes Thon
DE BOITES Volume Hauteur Sar- Maque-
entier
en
du fond (en kilos) (en kilos) dines à reaux à
à
miettes
(en cm3) (en mm) l’huile l’huile à
(en mm) l’huile
l’huile
1

BOITES A FOND
RECTANGULAIRE
1/15 P. à décollage............... 50 99 x 46 18,5 32,402 0,062 13 13
1/10 P. club 20 . 75 104 x 59,8 20 42,707 0,031 19 19
1/10 P. club 20 (ex-1/10P. Club 75 102,2 x 59,8 20 42,707 0,031 19 19
20 A)
1/4 21 ordinaire sertie ......... 106 105 x 76 21 64,060 – 26 26
1/4 21 (à ouverture norvégienne)(3) 106 105 x 76 21 60,161 – 26 26
1/4 P. 25(5) ......... 125 105 x 76 25 – – 31 –
1/6 P. 30 aluminium embouti (6) 125 104 x 59,8 29 – – – –
1/6 P. 25 ........... 125 105 x 76 24 56,633 0,047 30 30
1/6 P. 30 ou club 30
(ex-1/4 club 30 B)(4) ............. 125 104 x 59,8 29,5 46,790 0,279 30 30
1/6 P. 30 ou club 30
(ex-1/4 club 30 A)(4) . ............ 125 102,2 x59,8 29,5 46,790 0,279 30 30
1/6 P. 30 ou club 30 (ex-1/4 club 30 B)
(à ouverture norvégienne)(4)
Code des Douanes et Impôts Indirects

125 104 x 59,8 29,5 58,490 – 30 30


1/6 P. 30 ou club 30 (ex-1/4 club A)
Décret n° 2-77-862

(à ouverture norvégienne)(4).........
125 104 x 59,8 29,5 58,490 – 30 30
1/4 P. longue .... 187 154,1x55,4 31,5 80,771 0,093
1/3 P. longue .... 250 154,1x55,4 40 86,342 0,093
1/2 haute 40 à décollage . ... 340 115,7x94,640 40 97,482 0,148 73 73
1/2 P. (sardines) .................. 375 115,7 x 94,6 43,5 106,766 0,090 80 80
1/1 P. (sardines) sertie ........ 750 115,7 x 94,6 81 136,475 0,016 160 160

BOITES A FOND OVALE


1/10 ovale à décollage ........... 85 92,3 x 47,8 30,5 36,022 0,064 20 20 24 30
1/6 P. ovale à décollage ......... 125 105,2 x 64,7 30,5 48,184 0,064 30 30 31 43
1/2 P. (pilchards) . 375 160,5 x 108 37,5 121,889 - 80 80
1/3 ovale emboutie .................. 250 144,9 x 84,4 32,5 68,461 -
BOITES DE FORME
5/4 trapèze ........... 1.062 88 x 86 181 164,327 0,058
1/8 P . ............... 92 104x59,8 23 38,250 1,025 22

(1) Les conserves de thon en miettes conditionnées dans les boîtes de formats prévues seulement pour les conserves de thon
donnent lieu au remboursement forfaitaire d’après le poids d’huile indiqué pour les conserves de thon entier.
(2) Format valable uniquement pour le conditionnement des jus de fruits exportés sur le marché anglais.
(3) Ce même format existe en aluminium pour le conditionnement de sardines à l’huile. Les poids d’aluminium et d’huile pour
1.000 boîtes sont les sui vants : aluminium: 26 Kgs ; huile : 2 6 Kg s .
(4) Ces formats peuvent être également désignés sous leur appellation commerciale «1/4 club 30A. ou B» et pour les boîtes à
ouverture norvégienne, «1/4 club 30A. ou B» (à ouverture norvégienne).
(5) Poids d’aluminium par 1.000 boîtes : 19,3 Kgs
(6) Poids d’aluminium par 1.000 boîtes : 1 5 ,9 Kg s.

212
B
M a r c h a n d is e s d iv e r s es
TAUX de
DESIGNATION DES ARTICLES EXPORTES remboursement
(en dirhams)

I . – Caisses en carton ................................................................ Au quintal net


d’articles exportés

1° En carton compact . .................................................................................. 43,39


2° En carton ondulé ................................................................................ 9,00

II. – Ouvrages en fibrociment

1° Tuyaux à emboîtement ..................................................................... 4,91

2° Tuyaux à pression et joints simples ................................................... 7,26


3° Plaques planes dites exports ........................................................... 4,16
4° Plaques ordinaires et autres ouvrages :

– Plaques O.G.F ............................................................................. 5,53

– Plaques DIMEX rouge .................................................................. 6,92


– Plaques DIMEX grise .....................................................................
5,26

Code des Douanes et Impôts Indirects


III. – Mobilier métallique

Décret n° 2-77-862
1° Bureaux et classeurs............................................................................ 1,74
2° Armoires ........................................................................................... 1,71
3° Rayonnages sans parois ni fonds ou avec parois et
fonds croisillonés . ............................................................................ 1,63
4° Rayonnages à parois et fonds pleins . ................................... 1,66
5° Vestiaires ................................................................................................
1,72
IV. – Articles de ménage, d’hygiène et d’économie
domestique ou professionnelle en tôle de fer ou
d’acier

1° Emaillés ..................................................................................................... 6,23


2° Zingués .....................................................................................
2,77
V. – Ouvrages en matière plastique ..............................................................
3,67
VI. – Préparations à base de savons métalliques et
hydrocarbures chlorés

1° Bardhal A ........................................................................................ 36,81


2° Bardhal N ....................................................................................... 38,47
3° Top-Oil . ........................................................................................... 21,08
4° Home- Oil ...............................................................................
9,13
5° Rad conditionner .......................................................................
10,73
6° Graisse Bardhal ..........................................................................
9,09

213
TAUX de
DESIGNATION DES ARTICLES EXPORTES remboursement
(en dirhams)

VII.– Agglomérés de liège . .................................................... 5,04


VIII. – Ouvrages de grosse ferronnerie ........................................... 1,49
IX. – Ouvrages de chaudronnerie (Tôles en acier Thomas) 1,44
X. – Valises et malettes
A. – Valises
1° En carton uni, non cerclées . ............................................... 54,34
2° En carton uni, cerclées ............................................................ 46,97
3° En celloderme uni.................................................................. 82,36
4° En carton imprimé, non cerclées . ...................................... 89,32
5° En carton imprimé, cerclées . .................................................. 78,77
6° En celloderme imprimé . .......................................................... 100,00
7° En carton fibré vernis .......................................................... 133,79
8° En carton fibré brut ....................................................................... 119,18
B. – Malettes
1° En carton fibré vernis .............................................................. 95,59
Code des Douanes et Impôts Indirects

2° En carton fibré brut ...................................................................


Décret n° 2-77-862

123,42
3° En tissu enduit ........................................................................... 112,86
XI. – Carton feutre d’étanchéité et de couverture en rouleaux
1° Réf. 27-1 ..................................................................................................... 3,36

2° Réf. 27-S . ................................................................................. 1,98


3° Réf. 36-S . ................................................................................. 2,03
4° Réf. 45-S . ................................................................................. 1,67
5° Réf. 27-S aluminium ........................................................................... 3,41
6° Réf. 36-S aluminium ............................................................................ 3,27
7° Chape 30 ................................................................................. 0,36
8 Chape 40 .................................................................................
°
0,27
9° Chape aluminium 30 ........................................................... 1,29
10° Chape aluminium 40 . ..................................................... 0,97
11° Pluvex 18 .................................................................................. 0,75
12° Aluvex aluminium . ............................................................... 1,75
XII. – Huiles et graisses spéciales .............................................................. 57,30
XIII. – Papier carbone ................................................................................... 133,13
XIV. – Chambres à air et pneumatiques
1° Chambres à air ..................................................................
84,90
2° Pneumatiques tourisme . ............................................................. 68,51
3° Pneumatiques poids lourds . ................................................. 111,26
4° Pneumatiques de tracteurs . .................................................... 126,79

214
TAUX
de
DESIGNATION DES ARTICLES EXPORTES remboursement
(en dirhams)
XV. – Postes émetteurs, récepteurs de radiotéléphonie et
Par unité
radioté radiotélégraphie
1° Récepteur type CBL 53 Blu ....................................................... 336,51
2° Emetteur-récepteur type CBL 52 batterie Blu .......................... 522,64
3° Emetteur-recepteur type CBL 52 secteur Blu . ......................... 597,71
4° Emetteur-récepteur type CER 202 A.M..................................... 182,83
5° Emetteur type CEMT 2002 3 baies HF . .................................... 4.547,58
6° Emetteur type CEMT 2002 4 baies HF....................................... 5.104,51
7° Emetteur type CEMT 2002 5 baies HF....................................... 5.774,72
8° Emetteur-récepteur type CBL 101 ............................................. 976,55
9° Emetteur-récepteur type CBL III ................................................ 1.309,41
10° Emetteur radiographie type CET 2002 3 baies HF
Emetteur radiographie type CEM 1002 3 baies HF 4.560,85
11° Emetteur radiographie type CET 2002 4 baies HF
Emetteur radiographie type CEM 1002 4 baies HF 5261,87
12 Emetteur radiographie type CET 2002 5 baies HF
°

Emetteur radiographie type CEM 1002 5 baies HF 5965,71


13° Transmetteur automatique d’alarme ........................................ 27,61

Code des Douanes et Impôts Indirects


14° Emetteur TRC 492 . ................................................................. 755,79

Décret n° 2-77-862
15° Emetteur-récepteur TRC 373 .................................................. 1.687,92
XVI. – Véhicules automobiles pour le transport des
marchandises
1° Berliet type GAK 3 siroua .......................................... 525,00
2° Berliet type GLR 160 ..................................................... 2.400,00
3° Volvo ............................................................................ 1.104,00
XVII. –Mouvements de montres et montres complètes

A. – Mouvements de montres
1° Calibre HS 651, petite trotteuse . .......................................... 0,44
2° Calibre HS 652, trotteuse centrale ................................... 0,50
3° Cupillard 10 1/2 233 . .............................................. 1,09
4° Cupillard 5 1/4 55 ................................................... 1,30
5° Fenga 5 1/2 45 ..................................................................... 1,62
6° HS 514 - HS 238 10 1/2 .................................................. 0,92

B. – Mouvements de montres complets

1° Calibre HS 651, petite trotteuse ....................................... 0,45


2° Calibre HS 652, trotteuse centrale ................................... 0,54
3° Cupillard 10 1/2 233 ................................................ 1,11
4° Cupillard 5 1/4 55 .................................................. 1,31
5° Fenga 5 1/2 45 .............................................................. 1,64
6° HS 514 . ........................................................................ 0,94
7° HS 238 10 1/2 ............................................................... 0,95

215
TAUX
de
DESIGNATION DES ARTICLES EXPORTES remboursement
(en dirhams)
C. – Montres complètes (hommes et dames)
1° Calibre HS 651, petite trotteuse ............................................. 0,64
2° Calibre HS 652, trotteuse centrale . .................................... 0,73
3° Cupillard 10 1/2 233 .................................................... 1,48
4° Cupillard 5 1/4 55 anses .............................................. 1,82
5 Cupillard 5 1/4 55 avec bracelet ...........................................
°
2,01
6° Fenga 5 1/2 45 anses .............................................................. 2,62
7° Fenga 5 1/2 45 avec bracelet ................................................ 2,82
8° HS 514 anses ............................................................................................. 1,46
9° HS 514 avec bracelet..................................................................... 1,65
10° HS 238 10 1/2 ............................................................................................... 1,32

XVIII. – Theières en laiton


1° Grand modèle (réf. 12) .............................................................. 0,36
2° Modèle moyen (réf. 112 Sidi Abderrahman)............................... 0,33
3° Petit modèle (réf. 40) . ...............................................................
Code des Douanes et Impôts Indirects

0,32
Décret n° 2-77-862

XIX. – Lave-main – vases – service à thé – plateaux –


porte-gâteaux – lance-parfum – seau à glace
Lave-main ........................................................................................................... 1,55
Vases n° 18 . .......................................................................................... 0,12
Vases n 25 .....................................................................................
°
0,16
Vases n° 30 .................................................................................................. 0,21
Vases n° 35............................................................................................. 0,24
Vases n° 40 . .......................................................................................... 0,52
Vases n° 45 . .......................................................................................... 0,59
Vases n° 50 .................................................................................... 1,66
Vases n° 60 .................................................................................................. 1,78
Vases n° 80 . .................................................................................. 2,35
Service de thé ............................................................................................ 2,19
Plateaux n° 50 x 40 ................................................................... 1,31
Plateaux n 60 x 45..........................................................................
°
1,83
Plateaux n° 65 x 50 .................................................................... 2,02
Plateaux ovale 60 x 40 ............................................................... 1,21
72 x 50 ................................................................... 1,64
Porte-gâteaux ............................................................................. 0,73
Lance-parfum ......................................................................... 0,24
Seau à glace 0,46

216
TAUX
de
DESIGNATION DES ARTICLES EXPORTES remboursement
(en dirhams)

XX – Mouchoirs et serviettes hygiéniques en ouate de cellulose Au quintal brut


d’articles exportés
Mouchoirs Kleenex :
– Carton de 48 boîtes de mouchoirs 100/2 plis (grand modèle).......... 104,83
– Carton de 48 boîtes de mouchoirs 75/2 plis (petit modèle).............. 96,90
Serviettes périodiques :
– Carton de 48 boîtes de 10 serviettes (Kotex)............................. 54,58
– Carton de 48 boîtes de 10 serviettes (Fems) ................................ 91,32
– Carton de 50 boîtes de 1000 tablettes de Strick-gum Angel.. 76,72
– Carton de 30 boîtes de 120 pièces de Spoutnik buble-gum... 86,47
– Carton de 24 sachets de 600 dragées .................................... 53,63
– Carton de 30 boîtes de 5 chiclets par sachet .................. 72,52
– Carton de 30 boîtes de 2 chiclets par sachet .................. 73,81
– Carton de 60 boîtes de 100 tablettes clark ......................... 72,46
– Carton de 60 boîtes de 20 paquets de 5 sticks ............... 113,01
– Carton de 24 boîtes de 120 pièces chacune de
153,95
buble-gum................................................................

Code des Douanes et Impôts Indirects


Par tonne exportée

Décret n° 2-77-862
XXII. – Pâte à papier chimique ........................................................... 50,74
XXIII. – Tubes souples en aluminium
DIMENSIONS DES TUBES
Diamètre en mm Longueur en mm 1.000 tubes exportés

13,5 78 22,48
16 90 24,38
19 100 26,29
22 110 29,76
25 116 33,76
28 150 35,30
30 145 39,22
32 143 42,21
35 175 48,54
38 183 54,79
le quintal net
d’articles exporté
36,23
XXIV – Ressorts de suspension à lames...................................................
la tonne nette
XXV- Divers composés chimiques.....................................................
1° Acide phosphorique . ............................................................... 137,18
2° Phosphate monoamonique (MAP) .......................................... 102,04

3° Superphosphate triple (TSP) ................................................... 49,93


(par unité exportée)
XXVI- concentrés et bases pour boissons gazeuses une unité = 9,7006kghs
Coca-Cola.............................................................................................. 19,37

Fanta-Orange......................................................................................... 18,03

217
C

Produits énergétiques

Désignation des
Unité Taux de
produits énergétiques
remboursement
consommés
en dirhams

1- Propane 100 kgs consommés 6,03

2 - Butane
- id - 7,61

3 - Fuel oil lourd


- id - 18,24

3 - Coke de pétrole - id - 13,27

4 - Houilles - id - 14,00
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

5 - Electricité 100 kwh consommés 3,64

218
ANNEXE V

Liste des marchandises ne pouvant se trouver dans la zone maritime


du territoire douanier qu’à bord de navires d’un tonnage déterminé

NUMÉROS DU
TARIF DES DROITS
DE DOUANE DESIGNATION DES PROUITS

09-02 Thé.
ex 15-07 Huiles végétales épurées ou raffinées.
17-01 Sucres de betterave et de canne à l’état solide.
ex 21-02 Extraits de café.
ex 22-06 Vermouths.
Alcool éthylique non dénaturé de 80g et plus ; alcool éthylique
22-08
dénaturé de tous titres.
Alcool éthylique non dénaturé de moins de 80g ; eaux
de vie, liqueurs et autres boissons spiritueuses ; préparations
22-09 alcooliques composées dites extraits concentrés pour la
fabrication des boissons.

24-02 Tabacs fabriqués ; extraits ou sauces de tabacs (praiss).

Code des Douanes et Impôts Indirects


Alcaloïdes végétaux, naturels ou reproduits par synthèse, leurs

Décret n° 2-77-862
29-42
sels, leurs éthers, leurs esters et autres dérivés.
30-03 Médicaments pour la médecine humaine ou vétérinaire.
33-06 Produits de parfumerie et de toilette et cosmétiques préparés.
Savons, produits et préparations organiques tensio-actifs à
34-01
usage de savon.
36-01 Poudres à tirer.
36-02 Explosifs préparés.
36-03 Mèches ; cordeaux détonnants.
36-04 Amorces et capsules fulminantes ; allumeurs ; détonateurs.
Chapitre 37 Produits photographiques et cinématographiques.
40-11 Bandages, pneumatiques, bandes de roulement chambres à air...
Section XI Matières textiles et ouvrages en ces matières.(1)
Perles fines, pierres gemmes et similaires, métaux précieux,
Chapitre 71 plaqués, doublés de métaux précieux et ouvrages en ces
matières ; bijouterie de fantaisie.(1)
82.11 Rasoirs et leurs lames (y compris les ébauches en bandes).(1)
ex 84-51 Machines à écrire portatives.(1)
ex 84-52 Machines à calculer portatives.(1)
85-03 Piles électriques.
85-07 Rasoirs et tondeuses électriques à moteur incorporé.(1)

219
NUMÉROS DU TARIF DESIGNATION DES PROUITS
DES DROITS DE
DOUANE
85-15 Appareils de transmission et de réception pour la radiotéléphonie
et la radiotélégraphie ; appareils d’émission et de réception pour la
radiodiffusion et la télévision (y compris les récepteurs combinés
avec un appareil d’enregistrement ou de reproduction du son)
et appareils de prise de vues pour la télévision ; appareils de
radioguidage, de radiodétection, de radiosondage et de radio
télécommande.(1)
90-02 Lentilles, prismes, miroirs et autres éléments d’optique en toutes
matières, montés pour instruments et appareils, à l’exclusion des
articles de l’espèce, en verre non travaillés optiquement.(1)
90-05 Jumelles et longues vues, avec ou sans prismes.(1)
90-07 Appareils photographiques : appareils ou dispositifs pour la production
de la lumière éclair en photographie.(1)
90-08 Appareils cinématographiques (appareils de prise de vues et de
prise de son même combinés, appareils de projection avec ou sans
reproduction du son. (1)
Chapitre 91 Horlogerie.(1)
92-11 Phonographes, machines à dicter et autres appareils
d’enregistrement et de reproduction de son, y compris les tourne-
Code des Douanes et Impôts Indirects

disques, les tourne-films et les tourne-fils, avec ou sans lecteur de


Décret n° 2-77-862

son : appareils d’enregistrement et de reproduction des images et


du son en télévision par procédé magnétique.(1)
92-12 Supports de son pour les appareils du n° 92-11 ou pour
enregistrement analogues; disques, cylindres, cires, bandes, films,
fils etc... préparés pour l’enregistrement ou enregistrés ; matrices
et moules galvaniques pour la fabrication des disques.(1)
Chapitre 93 Armes et munitions.(2)
98-03 Porte-plumes, stylographes et porte-mines, porte-crayon et
similaires; leurs pièces détachées et accessoires.(1)
98-10 Briquets et allumeurs (mécaniques, électriques, à catalyseurs, etc...)
et leurs pièces détachées, autres que les pierres et les mèches.(1)
Divers Substances (produits stupéfiants) inscrites au tableau B de l’arrêté
du ministre de la santé publique n° 730-60 du 29 juillet 1960.

(1) A l’exclusion des articles pour lesquels les personnes visées à l’article 207 du présent décret justifient
qu’ils sont exclusivement affectés à leur usage personnel.

(2) A l’exclusion des fusils et carabines de chasse automatiques ainsi que des projectiles et munitions de
chasse pour lesquels les personnes visées à l’article 207 susvisé justifient qu’ils sont exclusivement
affectés à leur usage personnel.

220
Annexe VI
TYPE D’HANDICAP ET AMÉNAGEMENTS CORRESPONDANTS

- jambe gauche : embrayage manuel ;


Déficience d'une
- jambe droite : embrayage manuel + inversion de pédale
jambe
de l’accélérateur à gauche ;

- boite à vitesse automatique ;


Déficience de 2 - cercle accélérateur et levier frein ou boite à vitesse
jambes automatique + accélérateur et boule au volant avec
boîtier de commandes annexes.

- boite à vitesse automatique ;


Déficience d'un
- boule au volant ;
membre supérieur
- boîtier de commandes annexes ou déport des annexes.

Déficience de - boite à vitesse automatique ;


l'hémicorps - boule au volant ;
gauche - boîtier de commandes annexes ou déport des commandes.

- boite à vitesse automatique ;


Déficience de - inversion de pédale accélératrice à gauche ;

Code des Douanes et Impôts Indirects


l'hémicorps droit - boule au volant ;

Décret n° 2-77-862
- boîtier de commandes annexes ou déport des commandes.

221
ANNEXE VII
LISTE DES OUTILS ET ÉQUIPEMENTS AUTOMATIQUES SPÉCIALEMENT
AMÉNAGÉS POUR LES PERSONNES EN SITUATION DE HANDICAP

I- Handicap moteur et mental (psychomoteur) :

• Tricycle (pédale à main) ;

• Poussette orthopédique nid pour enfant IMC ;

• Corset siège ;

• Appareil de marche (orthèse cruropedieuse) ;

• coquille siège appareil de marche (orthèse suro pédieuse) ;

• Dispositifs automatiques, électriques et électronique utilisés dans les


Orthèses et Prothèses ;

• Prothèse de jambe bionique intelligente (Jambe C Leg).

II- Handicap visuel :


Code des Douanes et Impôts Indirects

• Machine à écrire en braille et accessoires ;


Décret n° 2-77-862

• Matériel d’écriture en braille ;

• Montres braille ;

• Tablette braille ;

• Loupe numérique portative.

III- Handicap sensoriel :

• Prothèses auditives et leurs accessoires ;

• Implants cochléaires et leurs accessoires ;

• Aide auditive (numérique) et piles ;

• Lecteur audio avec fonction DAISY ;

• Communicateur pour les malentendants et les malvoyants (Deaf Blind


Communicator (DBC)).

IV- Cognition :

• Détecteur de chute(Alarme) ;

• Système personnel d’alarme en cas d’urgence.

222
ANNEXE VIII
LISTE DES MATÉRIELS DESTINÉS À L’IRRIGATION

I. Station de tête et de filtration :

• Filtres à gravillon, à sable et à boues (acier inox) ;

• Filtres à tamis (acier inox) ;

• Injecteurs d’engrais ou mélangeurs (acier inox) ;

• Vannes diverses (bronze, fonte ou laiton, polyéthylène) ;

• Manomètres (métallique) ;

• Robinets pour manomètres ;

• Purges d’air (laiton) ;

• Clapets de non-retour (laiton ou fonte) ;

Code des Douanes et Impôts Indirects


• Valves de contrôle ou régulateur ou contrôleur de pression (bronze) ;

Décret n° 2-77-862
• Jonctions acier (brides, coudes, réduction tubes) ;

• Programmateurs ou coffrets de commande (armoire ou tableau).

II. Réseau d’amenée d’eau à la parcelle :

• Tubes en chlorure polyvinyle (PVC) ;

• Tuyaux en PEHD (polyéthylène haute densité) ;

• Tuyaux en PEBD (polyéthylène basse densité) ;

• Granulé de polyéthylène et rilsan ou polyéthylène destiné à l’extrusion


de tuyaux d’irrigation et à l’injection d’articles d’irrigation.

III. Réseau de distribution :

• Rampes comprenant Goutteurs montés en série sur tuyaux PEBD ;

• Goutteurs en polypropylène injecté ;

• Micro jets en polypropylène injecté ;

223
• Diffuseurs en laiton ou polypropylène ;

• Tuyaux capillaires en polyéthylène.

IV. Accessoires de raccordement en métal, polypropylène ou rilsan ou PVC:

• Raccords pas de gaz, mamelons, manchons, réductions, tés, coudes,


accords union ;

• Raccords plasson de différents diamètres ;

• Colliers, lanières de collier, rondelles, tés, croix, brides, boulons,


embouts, collets et fermetures de bout de ligne.
Code des Douanes et Impôts Indirects
Décret n° 2-77-862

224
Décret n° 2-85-890 du 18 rebia II 1406 (31 décembre 1985) accordant
l’exemption totale des droits et taxes en faveur des carburants,
combustibles et lubrifiants consommés au cours de certaines
navigations maritimes.

LE PREMIER MINISTRE,
Vu les articles 165 et 166 bis du code des douanes et impôts indirects
approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre
1977) ;
Vu les articles 191 et 192 du décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397
(9 octobre 1977) pris en application du code des douanes et impôts indirects
précité;
Sur proposition du ministre des finances ;
Après examen par le conseil des ministres réuni le 2 safar 1406
(17 octobre 1985),

DECRETE :
Article premier. – En application du § 2° de l’article 165 du code des
douanes et impôts indirects susvisé, l’exemption totale des droits de douane
et de tous autres droits et taxes est accordée aux carburants, combustibles
et lubrifiants devant être consommés, au cours de navigations maritimes, par
les unités de surveillance de la marine royale, de la gendarmerie royale, des
douanes, de la sûreté nationale ainsi que par les bateaux de pêche battant
pavillon marocain, les engins de servitudes portuaires et les unités effectuant
le transport maritime intérieur.
Art. 2. – Le ministre des finances est chargé de l’exécution du présent
décret qui sera publié au Bulletin Officiel et prendra effet à compter du 19 rebia
II 1406 (1er janvier 1986). Code des Douanes et Impôts Indirects

Fait à Rabat, le 18 rebia II 1406 (31 décembre 1985)


Décret n° 2-85-890

Mohamed KARIM-LAMRANI

Pour contreseing :

Le Ministre des Finances,


Abdellatif JOUAHRI.

225
Arrêté du ministre des finances n° 1309-77 du 25 chaoual 1397 (9 octobre
1977) pris pour l’application du dahir portant loi n° 1-77-340 du 25
chaoual 1397 (9 octobre 1977) déterminant les quotités applicables aux
marchandises et ouvrages soumis à taxes intérieures de consommation
ainsi que les dispositions spécifiques à ces marchandises et ouvrages.

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de l’admi­
nistration des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi
n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son titre VIII ;
Vu le dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
déterminant les quotités applicables aux marchandises et ouvrages soumis
à taxes intérieures de consommation ainsi que les dispositions spécifiques à
ces marchandises et ouvrages ;
Après avis du ministre du commerce, de l’industrie, des mines et de la
marine marchande,

ARRETE :
TITRE PREMIER

TAXES INTÉRIEURES DE CONSOMMATION


APPLICABLES AUX MARCHANDISES ET OUVRAGES IMPORTÉS
DE L’ÉTRANGER OU PRODUITS SUR LE TERRITOIRE MAROCAIN

CHAPITRE PREMIER

Vins

§ 1 – Généralités
Article premier. – La déclaration de mise en exploitation, d’arrêt de
produc­tion ou de cession d’entreprises de production de vins (caves, chais,
dépôts et centres de mise en bouteilles) prévues par l’article 4 du dahir portant
loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) susvisé, doit être déposée
quinze jours avant l’opération envisagée et doit indiquer, notamment:

1. – En cas de mise en exploitation :

– les noms, prénoms et domicile du producteur ;


– la situation et la description des locaux affectés à la production des
vins ;
– le nombre et le type des machines, appareils ou ustensiles propres
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

aux vins, ainsi que leur mode de fonctionnement ;


– les catégories de vins à produire ;

226
– le régime de l’entreprise en ce qui concerne les jours et heures de
travail.
La déclaration de mise en exploitation doit être accompagnée :
– du plan détaillé des lieux et locaux devant servir à la production ou
au stockage des vins ;
– des statuts, lorsqu’il s’agit d’une société ou d’une coopérative.
2. – En cas d’arrêt de production :

– la date de l’arrêt de production provisoire ou définitive ;


– les quantités de vin en cours de production ou en stock à la date de
la fermeture ;
– en cas d’arrêt provisoire, la date envisagée pour la reprise.
Si cette dernière ne peut être établie lors de la déclaration d’arrêt de
production, une déclaration doit être faite dix jours au moins avant la reprise.
3. – En cas de cession :

– les noms, prénoms et qualités des cessionnaires ;


– la date de cession ;
– les quantités de vin en cours de production ou en stock, à la date de
la cession.
Art. 2. – Toute modification ultérieure d’un des éléments déclarés,
visés au 1e de l’article 1er ci-dessus, doit être portée à la connaissance de
l’administration, au moins trois jours avant la date de cette modification.
Art. 3. – Les cuves, les bacs et tous autres récipients existant dans les
caves, les chais, les dépôts et les centres de conditionnement de vin doivent
porter, en caractères apparents, l’indication de leur capacité qui sera attestée
par un certificat d’épalement délivré par le service des poids et mesures. En
outre, ils doivent indiquer la quantité du contenu et être présentés de manière
à rendre la vérification possible.
§ 2 – Déclaration
Art. 4. – Les producteurs de vins sont tenus de souscrire, chaque
année, auprès de l’administration :
– avant tout début de vinification, et, au plus tard, avant le 10 octobre
de chaque année : la déclaration de mise en oeuvre indiquant le volume
prévisionnel des vins à produire, prévue par l’article 187 - 1° du code des
douanes susvisé ;
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

– dès achèvement de la vinification, et au plus tard, avant le 10


novembre de chaque année : la déclaration de production prévue par l’article
187-1° précité.

227
Art. 5. – (abrogé).

Art. 6. – La déclaration d’enlèvement prévue par l’article 188 du code


des douanes précité doit être déposée trois jours au moins avant le début
d’enlève­ment des vins.

Art. 7. – En cas de besoin, pour une campagne vinicole déterminée,


l’adminis­tration peut, par décision, modifier les délais visés aux articles 4, 5
et 6 ci-dessus.
Art. 8. – Les déclarations visées aux articles 4 à 6 inclus ci-dessus sont
éta­blies sur des formules conformes aux prescriptions de l’administration.

§ 3 – Utilisation des marques fiscales

Art. 9. – Les marques fiscales doivent être apposées, le cas échéant,


avec des appareils assurant un encollage offrant toutes les garanties.

§ 4 – Circulation des vins

Art. 10. – 1° – Aucun transport de vins, autrement qu’en bouteilles


revêtues de la marque fiscale, ne peut s’effectuer sans être couvert d’un des
deux titres de mouvement définis à l’article 6-2° du dahir portant loi précité n°
1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
2° – Ces titres de mouvement doivent indiquer :

– le nom et l’adresse de l’expéditeur et du destinataire,

– le jour et l’heure de l’enlèvement,

– les lieux d’enlèvement et de destination ou, s’il s’agit d’envoi à


l’étranger, le bureau de sortie,

– le nom des transporteurs, l’itinéraire à suivre, la durée normale et les


modes de transport,

– le nombre et la nature des récipients,

– le volume des produits livrés et,

– plus généralement, toutes indications que l’administration estime


néces­saires au contrôle de la circulation des vins.

3° – L’apposition sur les bouteilles de la marque fis­cale, vaut titre de


mouvement.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 11. – 1° – Les titres de mouvement sont délivrés par l’administration.


2° – Dans les localités où l’administration n’est pas représentée, les
déposi­taires peuvent être pourvus, par les soins de l’administration, de registres

228
de lais­sez-passer dont ils extraient eux-mêmes les titres de mouvement pour
justifier leurs expéditions.
La même facilité peut être étendue aux dépositaires habitant dans une
localité où l’administration est représentée, lorsque la nature et l’importance
de leurs opérations le justifient.

§ 5 – Détention des vins

Art. 12. – 1° – Les producteurs de vins, les dépositaires et les


conditionneurs de vins doivent tenir un registre côté et paraphé par
l’administration, conforme au modèle qui sera arrêté par cette dernière.

– Ce registre mentionne notamment :


- aux entrées :
la date de production ou de réception des vins, le volume de vins
produits ou reçus, le nom et l’adresse de l’expéditeur, le cas échéant, le
numéro et la date du titre de mouvement ayant servi à légitimer le transport
ou l’indication du marquage fiscal ;
- en cas de transformation ou de conditionnement : la date de cette
opération.

- aux sorties :
la date de l’expédition, le volume des vins expédiés, le nom et l’adresse
du destinataire, le cas échéant, le numéro et la date du titre de mouvement
servant à légitimer le transport ou l’indication du marquage fiscal.

2° – Ces registres, à conserver dans les conditions déterminées par


l’article 42-2° du code des douanes précité, doivent être présentés à toute
réquisition des agents de l’administration.

Art. 13. – Indépendamment du registre visé à l’article 12 ci-dessus,


les condi­tionneurs de vins doivent tenir un registre, côté et paraphé par
l’administration, où sont mentionnés notamment en fonction de la contenance
des bouteilles ou des autres contenants :
– le nombre des marques fiscales achetées,
– l’utilisation de ces marques et la date d’utilisation,
– le nombre de marques :
* restant en stock ;
Arrêté du Ministre des Finances

* reconnues inutilisables.
Code des Douanes et Impôts Indirects

229
CHAPITRE II
Alcools et produits à base d’alcools

§ 1er – Généralités

Art.14. – 1° – Dans les distilleries autres qu’ambulantes, le plan


des agence­ments agréé par l’administration doit être affiché de manière
apparente.
2° – Le plan détaillé de la distillerie ambulante, avec indication des
points de scellements tant des appareils de distillation proprement dits que
des canalisa­tions et robinets d’écoulement, doit se trouver en permanence à
bord de ces unités mobiles de production d’alcool.
Il doit être présenté à toute réquisition des agents de l’administration.
Art. 15. – Les registres prévus par les articles 23, 24 et 51 ci-après
doivent être conformes aux modèles arrêtés par l’administration.
Ces registres, qui doivent être conservés dans les conditions
déterminées par l’article 42-2° du code des douanes précité, doivent être
présentés à toute réqui­sition des agents de l’administration.
Art. 16. – Les producteurs ou utilisateurs d’alcool sont tenus de mettre
à la dis­position des agents de l’administration, pour l’exécution de leur service:
– les bureaux, logements et installations, conformes aux demandes de
l’administration,
– les ustensiles et instruments nécessaires aux opérations de contrôle
et de reconnaissance des produits mis en oeuvre et des produits obtenus ou
en stock,
– la main-d’œuvre utile aux opérations matérielles que ces contrôles
supposent.
Art. 17. – 1° – A l’occasion des contrôles de fabrication, de dénaturation
ou de stocks, les agents de l’administration peuvent prélever des échantillons
de tous produits mis en oeuvre ou obtenus.
2° – Ces échantillons sont placés dans des bouteilles revêtues du
sceau de l’administration et d’une étiquette sur laquelle est inscrit un numéro
d’ordre permettant de les identifier.
Art. 18. – On détermine l’alcool pur en multipliant le volume réel, mesuré
à la température de 20 degrés centigrades, par le degré centésimal constaté
au moyen de l’alcoomètre de Gay-Lussac, au besoin après distillation ou toute
opération donnant des résultats analogues.
Art. 19. – Les alcools visés à l’article 32 du dahir portant loi précité
n°1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) susceptibles de recevoir les
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

applications de l’alcool éthylique sont : l’alcool méthylique, l’alcool propylique,


l’alcool isopropylique.

230
§ 2 – Alambics
Art. 20. – 1° – La demande d’autorisation d’importation, de fabrication,
de modification, de détention ou de cession d’alambics ou appareils et de
leurs portions prévues à l’article 20 du dahir portant loi précité n° 1-77-340 du
25 chaoual1397 (9 octobre 1977) doit indiquer la description complète de ces
alambics, appareils ou portions, l’usage auquel ils sont destinés ainsi que le
lieu où ils doivent être déposés.
2° – Pour les coopératives de distillation, la demande doit comporter la
liste complète et la signature légalisée de tous les adhérents. Cette liste doit
être tenue à jour et complétée, le cas échéant, dans les mêmes formes, par le
président du groupement ou son remplaçant.
Art. 21. – Le droit fixe prévu à l’article 20-3° du dahir portant loi précité
n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), perçu par l’administration à
l’occasion du poinçonnage des alambics, appareils ou de leurs portions, est fixé
à cent dirhams. Le poinçonnage a lieu, soit dans un bureau de l’administration,
soit chez le fabricant ou le destinataire. Dans ces deux derniers cas, les frais
de déplacement et de vacation des agents sont à la charge du propriétaire de
l’appareil.
Lorsqu’une ou plusieurs portions d’un alambic ou d’un appareil
poinçonné ont été remplacées ou ont subi une réparation ou une transformation
ayant fait disparaître la marque, celle-ci est réapposée, sans frais, si aucune
modification essentielle n’a été apportée à l’instrument. Dans le cas contraire,
les marques anciennes restantes sont oblitérées et il est procédé à un nouveau
poinçonnage aux frais du propriétaire.

§ 3 – Ateliers de distillation
Art. 22. – Dans les ateliers de distillation :
– la capacité des chaudières d’alambics ne peut être inférieure à deux
hectolitres,
– les récipients portent, en caractères très visibles et peints à l’huile,
leurs numéros et l’indication de leur contenance.
Art. 23. – Tout exploitant d’un atelier de distillation, doit tenir un
registre dit «registre pour la comptabilisation des matières premières propres
à la distillation en vue de la production des alcools», côté et paraphé par
l’administration.
Art. 24. – L’exploitant visé à l’article 23 doit également tenir un registre
dit «registre de mise en distillation et de production des alcools», côté et
paraphé par l’administration.
§ 4 – Distillerie ambulante
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 25. – Les dispositions des articles 23 et 24 ci-dessus sont


applicables aux exploitants des distilleries ambulantes.

231
§ 5 – Distilleries industrielles

a) Surveillance :
Art. 26. – Les distilleries industrielles sont soumises à la surveillance
permanente de l’administration.
Celle-ci peut, toutefois, renoncer à ce mode de contrôle, lorsque
la distillation s’effectue en vase clos, suivant un dispositif agréé par cette
administration.
b) Condition d’installation et d’agencement :

Art. 27. – Toute communication intérieure entre la distillerie et les


bâtiments voisins, non occupés par le distillateur, ou ceux dans lesquels
l’industriel se livre à la fabrication en vue de la vente, ou au commerce, des
produits à base d’alcool et boissons fermentées, autres que l’alcool en nature
et les eaux-de-vie, est interdite et doit être, le cas échéant, supprimée.
Lorsque la maison d’habitation du distillateur n’est pas séparée des
ateliers de fabrication par une cour intérieure, toute communication directe
entre ces ateliers et la maison et ses dépendances est également interdite.
Art. 28. – La capacité des chaudières, des alambics, des colonnes, des
citernes, des vaisseaux et des récipients doit être déclarée. Elle est vérifiée
par le jaugeage métrique et, au besoin, par empotement.
Chaque chaudière, alambic, colonne, citerne, vaisseau et récipient
quelconque reçoit un numéro d’ordre, avec indication de sa contenance en
litres, peints en caractères de cinq centimètres au moins de hauteur, par les
soins et aux frais du déclarant.
Art. 29. – Tout récipient fixe, destiné à recevoir des alcools, y compris
la chaudière de chaque rectificateur mais à l’exception des bacs jaugeurs
prévus à l’article 32 ci-après, doit être muni d’un indicateur avec tube en verre
présentant extérieurement le niveau du liquide.
Cet indicateur, dont l’échelle est graduée par centimètre, peut être
remplacé, pour les récipients autres que le rectificateur, par une jauge
métallique, graduée aussi par centimètre. Aux points indiqués par les agents
de l’administration, deux ouvertures sont ménagées pour l’entrée de la
jauge.
Art. 30. – Les récipients quelconques employés pour l’emmagasinement
et le transport des produits de toute espèce, de toute origine, doivent porter
l’indica­tion de leur numéro d’ordre, de leur capacité, de leur tare (poids à vide)
et de leur poids brut. Ces indications sont peintes ou marquées d’une manière
indélé­bile. Elles sont reproduites sur les titres de mouvement qui doivent, en
outre, men­tionner le degré apparent, la température à laquelle ce degré a été
constaté ainsi que la richesse alcoolique du liquide.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Les opérations relatives à la pesée des fûts vides, à leur remplissage


avec de l’alcool et à la constatation de leur poids brut doivent se suivre sans
interruption.

232
Art. 31. – Les tuyaux dans lesquels circule l’alcool doivent être, seuls,
peints en rouge. Un numéro d’ordre, peint ou poinçonné d’une manière très
apparente auprès de chaque point de raccord, est donné à chaque tuyau.
Art. 32. – 1° – Les bacs jaugeurs doivent être isolés et reposer sur
des sup­ports à jour. Ils sont fermés et munis de deux échelles graduées, par
hectolitre, ou, si les dimensions du récipient permettent que l’espace d’une
division à l’autre soit de trois millimètres au moins, par décalitre ou litre. Ces
échelles, fixées sur les points désignés par les agents de l’administration,
peuvent être remplacées par une jauge métallique graduée, sur l’une de ses
faces, comme les échelles elles-mêmes et, sur l’autre face, par centimètre.
Deux ouvertures sont ménagées aux points indiqués par l’administration pour
l’entrée de la jauge.
2° Les ouvertures des bacs jaugeurs sont closes par des couvercles
scellés soit par un cadenas ou par un plomb, soit par tout autre moyen adopté
de concert entre l’administration et le distillateur.

3° Les robinets adaptés à ces tuyaux et aux bacs jaugeurs doivent être
main­tenus fermés dans les conditions spécifiées par le 2° du présent article.
4° Lorsque les bacs jaugeurs sont vides le distillateur est tenu de les
faire net­toyer, s’il en est requis par les agents de l’administration, afin que
ceux-ci puissent les vérifier à l’intérieur.
L’administration peut exiger que les bacs pleins ou en vidange soient
vidés et nettoyés toutes les fois que les travaux de distillation sont interrompus
pour qua­rante-huit heures au moins.
Art. 33. – Toute distillerie industrielle doit être pourvue, par les soins
et aux frais de l’industriel, d’un dépotoir dûment contrôlé par le service des
poids et mesures et dont l’échelle est graduée, par hectolitre, dans sa partie
supérieure, et, par fraction d’un litre chacune, dans sa partie inférieure, pour
une contenance d’un hectolitre au moins. L’espace d’une division à l’autre
ne doit pas être infé­rieur à trois millimètres. Toutes les indications de cette
échelle doivent être faci­lement lisibles.
La contenance des fûts est déterminée au moyen dudit dépotoir, soit
préala­
blement avec de l’eau, soit par le versement même de l’alcool au
moment de leur emplissage.
Les distillateurs doivent, en outre, mettre à la disposition des agents de
l’ad­ministration une bascule et des poids pour le pesage des alcools et des
fûts.
Art. 34. – Les plombs et cadenas dont l’usage est prescrit par le présent
arrê­té sont fournis gratuitement par l’administration. Ils sont placés suivant les
Arrêté du Ministre des Finances

indi­cations des agents de cette administration.


Code des Douanes et Impôts Indirects

233
c – Déclarations :
Art. 35. – Quinze jours au moins avant le commencement de chaque
campagne, les distillateurs doivent faire, à l’administration, une déclaration
géné­rale du nombre de jours de travail, ainsi que de l’heure à partir de laquelle
ils se proposent de commencer et de cesser, chaque jour, le chauffage ou
l’alimenta­tion en vapeur des appareils à distiller, quand le travail ne devra pas
être continu.
Les déclarations modificatives du temps pendant lequel la distillerie
fonctionne chaque jour sont faites, quand il y a lieu, aux agents de
l’administration.
Art. 36. – Les déclarations, prescrites par les articles 25-4 et 31 du
dahir por­tant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), sont
reçues par les agents de l’administration, chargés de l’exercice des usines.
Elles sont faites dans les délais fixés par l’article 31 dudit dahir. Toutefois,
en cas de nécessité dûment justifiée et acceptation par l’administration, elles
peuvent être faites, au minimum, 24 heures à l’avance.
Il en est de même pour la déclaration prévue par l’article 40 dudit
dahir.
d – Mise en distillation :
Art. 37. – Tout exploitant d’une distillerie doit tenir le registre prévu à
l’article 23 ci-dessus. Ce registre est côté et paraphé par l’administration.

Art. 38. – Les agents de l’administration sont autorisés à arrêter, à


toute époque, la situation des matières premières dont le compte est tenu en
vertu de l’article précédent.
Art. 39. – L’exploitant visé à l’article 37 ci-dessus doit également tenir
le registre prévu à l’article 24 ci-dessus, lequel doit être côté et paraphé par
l’administration.
e – Prise en charge des alcools :

Art. 40. abrogé AMF n° 1202-84 du 28-12-84 (B.O, n° 3766 du 2-1.85)

Art. 41. – Les quantités d’alcool obtenues dans l’usine sont prises en
charge au registre de mise en distillation et de production des alcools prévu
à l’article 24 ci-dessus, au moment de leur extraction des bacs jaugeurs, en
présence des agents de l’administration.

Elles sont déterminées, soit par lecture directe si les échelles ou


jauges métal­liques sont graduées en volume, soit par calcul établi en partant
du procès-verbal d’épalement du bac lorsque les jauges sont graduées en
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

centimètres.

Art. 42. – Les agents de l’administration peuvent arrêter, à toute époque,


la situation des registres prévus par les articles 23 et 24 ci-dessus.

234
Art. 43. – Sont admis au bénéfice de l’exonération instituée par l’article
3 du dahir portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) :
– les déchets de rectification, lorsqu’ils ne dépassent pas 3% des
quantités mises en oeuvre,
– les déficits, reconnus provenir de causes naturelles, lorsqu’ils ne
dépassent pas 2% l’an des prises en charge.
f – Compte général de fabrication :
Art. 44. abrogé AMF n° 1202-84 du 28-12-84 (B.O, n° 3766 du
2-1.85)
Art. 45. – Un inventaire général des produits de la distillation, du repassage,
de la rectification, de la déshydratation ou de toutes autres opérations est
opéré toutes les fois que l’administration le juge nécessaire. Cet inventaire est
fait autant que possible lorsque les appareils sont en repos.
g – Registre magasinier :

Art. 46. abrogé AMF n° 1202-84 du 28-12-84 (B.O, n° 3766 du 2-1.85)

§ 6 – Déclaration de mise en oeuvre

Art . 47. – 1° La déclaration de mise en oeuvre prévue à l’article 187 -


1° du code des douanes précité, mentionne :
– le jour et l’heure projetés du commencement ainsi que le lieu de
l’opération envisagée,
– sa durée approximative, le nombre de jours de travail ainsi que
l’heure à partir de laquelle commencera et cessera, chaque jour, le chauffage
ou l’alimen­tation en vapeur des appareils à distiller quand le travail ne devra
pas être continu,
– l’espèce, la quantité, en poids ou en volume selon le cas, des matières
à mettre en oeuvre,
– la teneur alcoolique de ces matières,
– la nature, le volume et, le cas échéant, le degré approximatif du
produit à obtenir,
– la nature du (ou des) appareil(s) employé(s) pour la distillation ainsi
que le numéro de poinçonnement, le nombre, contenance et caractéristiques
et, selon le cas :
– – pour les appareils à chargement intermittent : la durée de chaque
chauffe,
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

– – pour les appareils à marche continue : leur force de production


pendant le fonctionnement journalier,

235
– le nombre, la contenance et les numéros d’ordre des cuves ou
récipients uti­lisés tant pour les matières premières que pour les alcools obtenus
et, plus géné­ralement, toute précision complémentaire jugée nécessaire par
l’administration en vue de la surveillance et du contrôle qu’elle peut exercer.
2° – Toute modification d’un ou de plusieurs des éléments visés à
l’alinéa 1 ci-dessus, doit faire l’objet d’une nouvelle déclaration dès l’apparition
desdites modifications.
3° – La déclaration de mise en oeuvre devra être faite au moins
sept jours avant le commencement de la production. Dans les localités où
l’administration n’est pas représentée, ladite déclaration sera envoyée par
lettre recommandée, au moins quinze jours à l’avance.
4° – Les dispositions des alinéas 1, 2 et 3 ci-dessus ne sont pas
applicables aux distilleries industrielles.
Art. 48. – La déclaration visée à l’article 40 du dahir portant loi précité
n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) doit indiquer :
1° – la nature, le volume et le degré des alcools à repasser, rectifier,
déshy­drater ou à désodoriser,
2° – le numéro des vaisseaux d’où ces produits doivent être extraits,
3° – la date et l’heure de chargement des appareils utilisés,
4° – la nature, la quantité et la teneur approximatives des alcools à
obtenir.

§ 7 – Dépôt d’alcool ou de spiritueux


Art. 49. – 1° – L’autorisation d’ouverture d’un dépôt d’alcool ou de spiri­tueux,
prévue au 1° de l’article 17 du dahir portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397
(9 octobre 1977), indique la nature de ces alcools et spiritueux à entreposer
et le lieu du dépôt.
2° – Les dépositaires visés au 2° de l’article 17 précité ne sont pas
soumis aux formalités de l’article 51 ci-après.
Art. 50. – Dans les dépôts, les récipients doivent être groupés et porter,
en caractères apparents, l’indication de leur contenance, de la quantité, de la
nature et du degré du produit contenu.
Art. 51. – Les titulaires de dépôt doivent tenir un registre dit «registre
de comptabilisation des alcools», côté et paraphé par l’administration.

§ 8 – Commercialisation

Art. 52. – Pour l’application de l’article 34 du dahir portant loi précité


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), sont réputés revendeurs


autorisés, les dépositaires d’alcool qui ont bénéficié d’une autorisation spéciale
de commercialisation des alcools, délivrée par le ministre responsable de la
ressource.

236
Art. 53. – Les alcools à usage médical peuvent, dans la limite des dix
centilitres (0,10) par personne, être vendus sans ordonnance aux particuliers,
par les pharmaciens. Lorsque ces produits sont prescrits sur ordonnance
délivrée par un médecin, par un vétérinaire ou par une sage-femme, la
quantité délivrée ne doit pas dépasser celle fixée par l’ordonnance. De même
les quantités d’alcool destiné aux boites de secours de chantiers et d’usines
doivent être conformes aux volumes indiqués sur les bons délivrés par les
compagnies d’assurance sur les accidents du travail.

§ 9 – Circulation

Art. 54. – 1° – Aucun transport d’alcool ou de spiritueux ne peut être effec­


tué sans être couvert d’un des deux titres de mouvement définis par l’article 6-2°
du dahir précité portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
2° – Toutefois, le transport de l’alcool dénaturé pour quelque destination
que ce soit est dispensé de cette formalité.
Art. 55. – 1° – Les titres de mouvement sont délivrés par l’administration.
2° – Dans les localités où l’administration n’est pas représentée, les
dépositaires peuvent être pourvus, par les soins de l’administration, de
registres de laissez ­passer dont ils extraient eux-mêmes les laissez-passer
pour justifier les expédi­tions d’alcools et spiritueux en libre pratique.
La même facilité peut être étendue aux dépositaires habitant dans une
locali­té où l’administration est représentée, lorsque la nature et l’importance
de leurs opérations le justifient.
Art. 56. – Par dérogation à l’article 54 ci-dessus, les livraisons faites
par les dépositaires aux particuliers pour leur usage et n’excédant pas 5 litres
en volume, peuvent circuler sans laissez-passer.
Art. 57. – Les titres de mouvement concernant l’enlèvement, par les
industriels agréés, des alcools entrant dans la fabrication des médicaments,
des produits de la parfumerie et de toilette, à usage antiseptique ou pour la
fabrication ou la conservation des matières aromatiques naturelles entrant
dans l’élaboration des limonades et des eaux gazeuses ou non gazeuses,
eaux minérales, eaux de table ou autres boissons aromatisées, doivent être
conservés par lesdits industriels pour être présentés, éventuellement, aux
agents chargés du contrôle.
§ 10 – Fabrications à partir d’alcools soumis à des taux réduits

Art. 58. – Les industriels agréés, producteurs de médicaments, de


produits de la parfumerie et de toilette, ainsi que ceux utilisant l’alcool pour les
usages antiseptiques ou pour la fabrication ou la conservation des matières
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

aromatiques naturelles entrant dans l’élaboration des limonades et des eaux


gazeuses ou non gazeuses, eaux minérales, eaux de table ou autres boissons
aromatisées, doivent tenir le registre visé à l’article 51 ci-dessus.

237
Art. 59. abrogé AMF n° 1202 du 28.12.84 (B.O n° 3766 du 2.1.85)
Art. 60. – 1° – Tous les trois mois, à savoir le 1er janvier, le 1er avril, le
1er juillet et le 1er octobre, les industriels intéressés établissent une balance
de leur comp­tabilité-matières telle qu’elle résulte du registre visé à l’article 51
ci-dessus.
2° – Les balances trimestrielles sont vérifiées à chaque passage des
agents de contrôle qui ont, au surplus, la faculté d’en établir, à toute époque
de l’année, par l’examen des livres et l’inspection des locaux.
3° – Il est accordé une tolérance maximum égale à 5% du volume pris
en charge par période de 365 jours pour perte, dûment justifiée résultant,
notamment, d’évaporation et de manutention.
Les pertes qui dépassent la tolérance de 5% peuvent également être
admises en franchise de la taxe intérieure de consommation sur justifications
acceptées par l’administration.
Les pertes inférieures ou égales à la tolérance de 5%, pour lesquelles
les justi­fications ne sont pas produites sont soumises au paiement des droits
et taxes auxquels elles sont assujetties au taux le plus élevé.
Les pertes qui dépassent cette tolérance, pour lesquelles les justifications
ne sont pas produites ou qui résultent de manœuvres frauduleuses, sont non
seulement soumises au paiement des droits et taxes auxquels elles sont
assujetties au taux le plus élevé, mais font également l’objet d’un procès-
verbal dressé par les agents de l’administration.
4° – En ce qui concerne la fabrication des médicaments et pour la
vérification de l’utilisation de l’alcool admis au bénéfice de la taxation réduite,
seules sont admises les formules autorisées par le ministère de la santé
publique (service de la pharmacie).

§ 11 – Dénaturation des alcools


Art. 61. – 1° – Les dénaturations d’alcools visées à l’article 37 du dahir
portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), quelle que
soit leur destination, doivent avoir lieu en présence des agents de l’adminis­
tration, aux jours et heures fixés par celle-ci :
– dans les bureaux d’entrée et avant enlèvement, s’il s’agit d’alcools
d’importation ;
– dans les dépôts du délégataire du monopole de commercialisation de
l’alcool éthylique pour les alcools de production locale.
2° – Les redevables concernés doivent fournir les dénaturants, la
main d’œuvre ainsi que tous les instruments et ustensiles nécessaires aux
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

opérations de dénaturation, de contrôle et de reconnaissance de la matière.


Art. 62. – 1° – Pour être admis au taux réduit prévu par le b) 1° du
IV du tableau A de l’article 9 du dahir portant loi précité n° 1-77-340 du 25

238
chaoual 1397 (9 octobre 1977) en faveur des alcools destinés à la fabrication
industrielle des vinaigres, lesdits alcools doivent être dénaturés par addition,
à cent litres d’alcool pur, de cent litres de vinaigre titrant au moins 7 degrés.
2° – Les dénaturations visées ci-dessus doivent être effectuées dans
les délais et porter sur les quantités déterminées par l’administration.
Art. 63. – 1° – Sont admis au bénéfice de la taxation réduite prévue aux
b) 2° et 3° du IV du tableau A de l’article 9 du dahir portant loi précité n° 1-77-
340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), les alcools titrant au minimum 90
degrés alcoométriques à la température de 20 degrés centigrades, dénaturés
en vue des usages industriels ou domestiques par addition:
– soit d’alcool méthylique et de benzine lourde ou d’essence de pétrole
dans la proportion de deux litres soixante dix (2 L 70) d’alcool méthylique et
cinquante centilitres (50 cl) de benzine lourde ou d’essence de pétrole par
hectolitre d’alcool ;
– soit de deux litres soixante dix (2 L 70) de white spirit, de cinquante
centilitres (50 cl) de benzol et de deux centièmes (0,02%) de grésyl par
hectolitre d’alcool.
2° – Pour être considéré comme dénaturant, l’alcool méthylique
doit marquer 90 degrés alcoométriques à la température de 20 degrés
centigrades.
Il doit contenir 6% au minimum (déduction faite des produits
saponifiables par la soude et exprimés en acétate de méthyle) d’impuretés
pyrogénées qui lui communique l’odeur vive et caractéristique des produits
bruts de la distillation du bois, le complément, à 100 volumes, étant formé
d’alcool méthylique, de cétones et d’eau.
La benzine lourde doit avoir une odeur caractéristique des produits
lourds de la distillation de la houille et bouillir entre 150 à 200 degrés. Elle doit,
en outre, être inattaquable par une lessive de soude à 36 degrés Baumé, doit
louchir par addition d’eau et se dissoudre immédiatement sans louchir dans
quatre fois son volume d’alcool à 90 degrés.
L’essence de pétrole doit avoir une densité de 0,775 à 15° centigrades
et distiller entre 100° et 200° centigrades.
Art. 64. – Par dérogation aux dispositions de l’article 63 ci-dessus, en
vue de satisfaire à certains usages industriels, l’administration peut admettre
des formules de dénaturation autre que celle prévue audit article 63.
La décision d’autorisation indique les formalités particulières auxquelles
peuvent être soumis les bénéficiaires.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

239
CHAPITRE III

“Sucre et produits sucrés” abrogé.

(les articles 65, 65bis, 66, 67, 68 et 69 sont abrogés


AMEF n° 1890-98 du 1-10-1998)

CHAPITRE IV
Produits pétroliers :

CARBURANTS COMBUSTIBLES ET LUBRIFIANTS

Section I

Entrepôts de stockage au sens


de l’article 119 du code
des douanes précité

Art. 70. – 1° – Les entrepôts de stockage de produits pétroliers doivent


être isolés de toute habitation et entourés d’une clôture ne présentant qu’une
seule ouverture.
2° – L’administration peut exiger qu’un chemin de ronde soit aménagé
le long de cette clôture.
Art. 71. – Les contenants servant au logement des produits entreposés
sont agréés par l’administration.
Ils doivent être, au préalable, jaugés par le service des poids et
mesures.
Le procès-verbal de jauge doit relater la distance du fond à des points
déterminés à chacune des trois ouvertures pratiquées au dôme ou à un
point fixe quelconque.
Le plan de coupe et une déclaration de contenance sont fournis pour
chaque contenant.
Ces contenants ne doivent avoir : dans leur partie inférieure, outre le
robinet de purge et le trou d’homme, que deux ouvertures communiquant
avec les tuyaux de refoulement réservés, l’un aux entrées, l’autre aux sorties
et, dans leur partie supérieure, que trois ouvertures (une au centre et une à
chaque extrémité) d’un même diamètre, situées de manière qu’il ne se trouve
pas de boulons à leur aplomb.
Arrêté du Ministre des Finances

La plaque du trou d’homme, ménagée dans la partie inférieure de chaque


Code des Douanes et Impôts Indirects

réservoir, est masquée par un couvercle mobile s’adaptant à des pitons rivés
au réservoir et munis d’un dispositif permettant la pose d’un plomb.

240
Les ouvertures du dôme sont fermées à l’aide d’un couvercle plein ou
grillagé par un treillage à mailles serrées.
Les contenants sont pourvus d’escaliers à plan suffisamment incliné,
à marches pleines, munis de garde-fous, et sur le dôme de chacun d’eux est
ins­tallée une passerelle permettant un accès facile aux ouvertures dont ils
sont munis.
Art. 72. – Les conduites aboutissant à chaque contenant sont établies,
soit au-dessus du sol, dans un caniveau, sur les parties de leur parcours
en dehors du sous-sol des quais et des voies publiques que désignera
l’administration.
La couverture du caniveau doit être aménagée pour permettre la visite
exté­rieure des tuyaux.
Les conduites sont munies de «regards» au moyen desquels on puisse
s’assurer que les produits pétroliers sont exclusivement dirigés sur le bac
en charge et, celles refoulées de l’entrepôt, sur les compteurs enregistreurs
de volume, bacs jaugeurs, réservoirs en tenant lieu ou tout autre contenant
autorisé par l’admi­nistration.
Art. 73. – Toutes les ouvertures : vannes, robinets, regards sont
plombés en présence de l’entrepositaire.
Le déplombage est effectué par l’administration, sur la demande
de l’entre­positaire et en sa présence, en vue de permettre une opération
déterminée.
Art. 74. – 1° – Pour la formation des échantillons destinés à la
détermination de la nature, de l’espèce et des caractéristiques du produit
déclaré, l’administration doit employer les deux procédés suivants:
– soit prélever le pétrole au moyen d’une éprouvette, à trois endroits
différents de la masse du liquide (au fond des cuves, au milieu et à quelques
centimètres au-dessous de la surface), soit plonger jusqu’au fond des
réservoirs une éprouvette de 2 litres environ, percée de plusieurs trous à la
partie supérieure, et la remonter lentement de manière à obtenir un peu de
liquide de toutes les hauteurs de la colonne.
2° – Outre les procédés décrits au 1° ci-dessus, l’administration peut
agréer tout autre procédé de prélèvement d’échantillons.
3° – Le prélèvement d’échantillons a lieu en présence de
l’entrepositaire.
Art. 75. – 1° – Le volume des produits pétroliers introduits dans les
conte­nants ou extraits de ceux-ci est déterminé par l’administration.
La détermination de ce volume est obtenue, soit par l’usage de
compteurs de mesurage placés sur chacune des ouvertures visées à
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

l’article 71 ci-dessus ainsi que sur le robinet de purge, soit par des jauges
automatiques, soit encore par le calcul de la hauteur des produits stockés, au
moyen du décamètre métallique.

241
Lorsque l’on a recours au décamètre métallique, et quelle que soit
l’opération effectuée : charge, extraction ou purge de l’eau, il convient, avant
de procéder au mesurage, d’attendre que la masse stockée dans le contenant
soit entièrement au repos.
2° – Le volume apparent ainsi obtenu est converti en volume à 15°
centigrade.
Cette conversion est obtenue par application d’un barème arrêté par
l’administration.
Pour la détermination de la température des liquides mesurés, seul
l’usage soit de thermomètre à mercure, soit de sonde thermique est autorisé
par l’adminis­tration.
3° – Les opérations décrites au 1er ci-dessus ont lieu en présence de
l’entre­positaire.
4° – Les caractéristiques techniques des compteurs de mesurage,
des jauges automatiques et des décamètres métalliques sont arrêtées par
l’administration à qui revient le choix et du procédé et de l’agrément des
appareils de mesure retenus.
Art. 76. – 1° – Dans les entrepôts de stockage de produits pétroliers,
les manquants provenant de causes naturelles sont admis, en exonération
totale des droits et taxes, dans les limites définies ci-après et sur justifications
de ces manquants acceptées par l’administration :
– huiles légères et moyennes énumérées à l’article 9 tableau C du dahir
portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) :
2% en volume, par année de 365 jours de stockage ;
– huiles lourdes énumérées à l’article 9 précité :
1% en volume, par année de 365 jours de stockage ;
– gaz liquéfiés visés à l’article 9 précité :
1,2% en poids des quantités placées en entrepôts, quelle que soit
la durée du stockage.
2° – Les manquants supérieurs aux pourcentages visés au 1°
ci-dessus ou ceux inférieurs ou égaux à ces pourcentages, mais pour lesquels
les justifications présentées n’auront pas été acceptées, en tout ou en partie,
sont soumis au paiement des droits et taxes sans préjudice, le cas échéant,
des pénalités encourues.
Art. 77. – 1° – Lorsque les entrepôts de stockage de produits pétroliers
sont soumis à une surveillance permanente de l’administration, les frais de
sur­veillance et de contrôle, au titre du personnel affecté à cette surveillance,
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

mis à la charge des concessionnaires d’entrepôt ou des bénéficiaires de


l’autorisation d’ouverture d’un entrepôt privé particulier, sont fixés sur la base
du traitement moyen de la catégorie des agents de l’administration qui y sont

242
affectés, y compris les indemnités professionnelles ou autres ainsi que les
primes telles que les unes et les autres résultent des règlements en vigueur.
Pour le calcul des indemnités de résidence et de charge de famille, les
indemnités seront calculées suivant le taux appliqué aux agents mariés et
ayant trois enfants à charge.
2° – Les concessionnaires ou bénéficiaires auront à effectuer le
paiement desdits frais, à titre de dépenses remboursables à l’Etat, par
trimestre et d’avance, et à prendre l’engagement de payer le supplément
de frais qui pourrait être ultérieu­rement reconnu pour assurer la surveillance
ou qui résulterait d’une augmenta­tion de traitements, indemnités et primes
accordés auxdits agents, par mesure générale.
3° – Lesdits concessionnaires ou bénéficiaires doivent, d’autre part,
pourvoir au logement des agents affectés à la surveillance, soit en nature, en
dehors de l’enceinte de l’entrepôt, soit au moyen d’une indemnité déterminée
en accord avec l’administration.
Art. 78. – 1° – Lorsque l’administration estime qu’une surveillance
intermittente est suffisante, les concessionnaires d’entrepôt ou bénéficiaires
de l’autorisation d’ouverture d’entrepôt privé particulier sont tenus au paiement,
outre la rétribution prévue à l’article 31-2 du code des douanes précité des
frais de transport des agents de l’administration affectés à cette surveillance,
depuis leurs bureaux ou brigades d’affectation jusqu’aux entrepôts.
Ces frais de transport doivent être acquittés suivant les bases et la
périodicité fixées par l’administration ;
2° – Ces sommes sont versées à la recette des douanes de la
circonscription dans laquelle se trouve l’entrepôt.
Art. 79. – Les concessionnaires d’entrepôt, les bénéficiaires de
l’autorisation d’ouverture d’un entrepôt privé particulier sont tenus de mettre
à la disposition de l’administration tout le matériel et les produits nécessaires
au mesurage des produits stockés et, d’une façon plus générale, à leur
contrôle.

Section II

Raffineries
Art. 80. – 1° – Les dispositions des articles 70, 77 et 79 ci-dessus sont
appli­cables aux raffineries de produits pétroliers.
2° – Les dispositions des articles 71, 72 et 75 ci-dessus sont applicables
aux contenants affectés aux produits pétroliers raffinés, consommables en
l’état, et auxdits produits.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 81. – Les produits raffinés doivent, dès leur obtention,


être emmagasinés, dans des conditions permettant la vérification de
l’administration, dans des réservoirs ou des locaux distincts et séparés de
tous autres, contenant des produits bruts, non imposables ou des résidus.

243
Art. 82. – 1° – Dans chaque raffinerie, il est tenu, par les soins du
raffineur, un compte général de fabrication reprenant journellement, d’une
part, les quantités de produits bruts mis en oeuvre, d’autre part, les quantités
de produits raffinés obtenus.
2° – Il est tenu, en outre, également par le raffineur, un compte général
des produits imposables. Ce compte reprend :
a) aux charges, en volumes déterminés à 15° C :
1° les quantités de produits obtenus ;
2° les excédents reconnus au cours des inventaires.
b) aux décharges, dans les mêmes conditions :
1° les quantités sorties des raffineries, sous quelque régime douanier
que ce soit ;
2° les quantités consommées pour les besoins de la raffinerie ;
3° les manquants constatés en suite d’inventaires.
Art. 83. – L’administration peut, à tout moment, arrêter la situation du
compte général des produits imposables. Le raffineur est tenu d’assister ou
de se faire représenter aux inventaires.
Art. 84. – A première réquisition de l’administration, le raffineur est
tenu de présenter sa comptabilité commerciale ainsi que tous documents
annexes.

CHAPITRE V

Ouvrages de platine, d’or ou d’argent

Section I

Des titres, de la tolérance, des poinçons


et du poinçon de maitre

Art. 85. – 1° – Tout ouvrage, ayant un titre compris entre deux des titres
légaux, est considéré comme appartenant au plus faible de ces titres.
2° – Les objets composés uniquement de platine, d’or et d’argent sont
marqués au poinçon correspondant au métal principal, lorsque la proportion
de l’autre métal ne dépasse pas 3%.
Dans le cas contraire, les objets sont marqués des poinçons juxtaposés,
propres à chaque métal.
Arrêté du Ministre des Finances

3° – Les parties de platine, d’or et d’argent, entrant dans la composition


Code des Douanes et Impôts Indirects

de ces objets, ne peuvent, dans tous les cas, être au-dessous du titre légal
minimum.

244
Art. 86. – 1° – Tout ouvrage, doublé par un procédé quelconque ou
plaqué d’or et d’argent, doit porter un poinçon carré sur lequel est empreint,
lisiblement insculpé en toutes lettres, selon le cas, le mot «doublé» ou le mot
«plaqué».
2° – Les ouvrages en métal commun doré ou argenté, ayant l’apparence
de métaux précieux doivent être revêtus d’un poinçon sur lequel est empreint
lisible­ment insculpé en toutes lettres, selon le cas, le mot «doré» ou «argenté».
3° – Les ouvrages, qui comportent des parties en métal doré ou argenté
réunies par une monture à des parties de métal précieux, doivent recevoir, sur
chacune de leurs parties, le poinçon afférent au métal employé. Le nom du
métal commun devra être insculpé lisiblement et en toutes lettres sur la partie
composée de ce métal.
Art. 87. – 1° – L’emploi simultané de l’or, de l’argent et d’autres métaux
dans le même objet est autorisé dans les conditions ci-après :
a) lorsque les métaux, autres que l’or et l’argent, employés pour
l’ornemen­ tation, sont nettement visibles à l’extérieur, avec leurs couleurs
propres, le fabricant doit apposer sur les objets un poinçon portant, lisiblement
insculpé et en toutes lettres, les mots «métaux divers» ou, pour les pièces de
petites dimensions, les lettres «M.D.».
b) lorsque les objets comprennent une substance étrangère ou un
mécanisme non visible, ils doivent porter, lisiblement insculpé et en toutes
lettres, suivant le cas, le mot «bourré» ou «mécan».
2° – Si la proportion de 5% d’or ou de 15% d’argent est atteinte, les
objets sont soumis au contrôle et le fabricant peut faire précéder les mots
«métaux divers», «bourré», ou «mécan» des mots «or», ou «argent».
Dans le cas contraire, cette addition n’est pas autorisée et les objets
sont dis­pensés de tout contrôle.
3° – Les indications «métaux divers», «bourré», ou «mécan» doivent
être apposées dans les conditions telles que le poinçon de garantie puisse
leur être juxtaposé.
Art. 88. – 1° – L’apposition des poinçons, après essai des ouvrages de
platine, d’or ou d’argent, a lieu dans les conditions suivantes:
a) les objets, qui ont été essayés par analyse ou par spectrométrie,
sont marqués du poinçon du titre sous lequel ils ont été classés ;
b) les objets qui, en raison de leurs petites dimensions, n’ont pu être
essayés qu’au touchau sont marqués d’un poinçon de petite garantie.
2° – Les poinçons de titre sont au nombre de : un pour les ouvrages de
platine, de trois pour les ouvrages d’or et de deux pour les ouvrages d’argent,
corres­pondant, chacun, à un des titres légaux déterminés par l’article 51 du
dahir portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

3° – Les objets, dont le poids unitaire dépasse 10 grammes sans


excéder 20 grammes, sont marqués de deux empreintes juxtaposées et,
ceux dont le poids unitaire excède 20 grammes, sont marqués des mêmes
empreintes superposées.

245
Art. 89. – 1° – Les empreintes des poinçons sont conformes aux dessins
figuratifs arrêtés par l’administration.
2° – Les poinçons en usage à Casablanca ne portent aucune marque
distinctive, ceux en usage à Fès, Marrakech, Agadir, Tanger , Rabat, Essaouira
et Oujda sont revêtus d’un différent constitué par la lettre F pour Fès, la lettre
M pour Marrakech, la lettre A pour Agadir, la lettre T pour Tanger, la lettre R
pour Rabat, la lettre E pour Essaouira et la lettre O pour Oujda.
3° – Les empreintes des poinçons sont les suivantes :
- poinçon de garantie platine : un poisson dans un rectangle. Le différent
est placé sous le corps,
- poinçon de premier titre or : une tête de mulet, profil à gauche, avec
le chiffre 1 sur le fond, devant l’œil gauche, le tout dans un rectangle à pans
coupés. Le différent est placé entre le cou et la tête, sur le fond,
- poinçon de 2e titre or : une tête de mulet, profil à gauche avec le chiffre
2 sur le fond devant l’œil gauche, le tout dans un ovale coupé. Le différent est
placé entre le cou et la tête, sur le fond,
- poinçon de 3e titre or : une tête de mulet, profil à gauche avec le chiffre
3 sur le fond devant l’œil gauche, le tout dans un hexagone irrégulier. Le
différent est placé entre le cou et la tête, sur le fond,
- poinçon de 1er titre argent : une tête de vache, profil à gauche, avec le
chiffre 1 sur le fond à gauche, le tout dans un octogone irrégulier. Le différent
est placé au-dessous de la tête,
- poinçon de 2e titre argent : une tête de vache, profil à gauche, avec
le chiffre 2 sur le fond à gauche, le tout dans un cercle. Le différent est placé
au-dessous de la tête,
- poinçon de petite garantie or : une tête de gazelle, profil à droite dans
un losange formé de cercles. Le différent est placé au dessus de la tête,
- poinçon de petite garantie argent : une tête de bélier, profil à droite,
dans un rectangle aux angles arrondis. Le différent est placé dans l’angle
inférieur à gauche,
- poinçon d’importation or : un papillon dans un listel à forme découpée.
Le dif­férent est placé au-dessous de l’aile gauche,
- poinçon d’importation argent : un vautour placé dans un listel en forme
de rectangle irrégulier. Le différent est placé derrière la tête, dans l’angle
supérieur à droite,
- poinçon de recense : une palme dans un listel à forme ovale irrégulier.
Le différent est placé dans la partie supérieure,
Arrêté du Ministre des Finances

- poinçon hors titre : un hibou (grand-duc) dans un cadre découpé avec


Code des Douanes et Impôts Indirects

un petit listel. Le différent est placé au-dessus de la tête,


- poinçon pour objets d’art : un vase dans un hexagone irrégulier. Le
différent est placé dans la partie supérieure, entre les anses.

246
Art. 90. – La garde des poinçons, en cours de service et de ceux en
réserve, est assurée par les agents des bureaux douaniers de garantie qui les
enferment dans un coffre-fort à deux serrures.
Art. 90 bis. – Un poinçon du fabricant dit « poinçon de maître », agréé
par l’administration conformément aux modalités fixées par l’article 90 ter
ci-dessous, peut être apposé avant présentation des ouvrages en métaux
précieux aux bureaux de garantie pour l’essai, et la marque en cas de
conformité au titre légal.
Art. 90 ter. 1°- La demande d’agrément du poinçon de maître est
déposée auprès de l’administration.
La forme et le contenu de cette demande ainsi que les documents à y
joindre, sont fixés par l’administration.
La réponse de l’administration doit être communiquée dans un délai
n’excédant pas 45 jours à compter de la date de réception de la demande ou
de la date où cette demande a été complétée.
2°- Le poinçon de maître à enregistrer peut prendre la forme d’un signe
distinctif du fabricant permettant de l’identifier. Il peut consister en lettres,
chiffres, mots, représentations graphiques ou logos, seuls ou combinés.
Ce poinçon ne doit pas ressembler ou être identique à des poinçons
officiels, à d’autres poinçons de maître déjà enregistrés, à des marques de
commerce ou de fabrique déposées par d’autres personnes que le requérant
ou à des abréviations d’organisations internationales.
3°- L’administration tient la liste des poinçons de maîtres agréés.
4°- L’agrément du poinçon de maître est valable pour une durée
de 20 ans, à compter de la date d’émission de la décision d’agrément par
l’administration. Cet agrément peut être prorogé chaque fois de 20 ans, sur
demande à présenter trois mois avant l’expiration de l’échéance. Si la durée
de validité a expiré sans qu’une demande de prorogation n’ait été présentée
en temps opportun, le poinçon de maître est radié de la liste tenue par
l’administration.
5°-En cas de cessation d’activité, le poinçon de maître est remis à
l’administration par son dépositaire, dans un délai de trois mois.
6°- La garde du poinçon de maître est assurée par le fabriquant qui est
tenu responsable de son propre usage.

Section II

De la fabrication et de la vente
Art. 91. – 1° – La déclaration prévue par l’article 4 du dahir portant
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) est déposée


auprès du bureau douanier de la garantie compétent territorialement, huit
jours avant la date de l’opération concernant les ateliers, usines ou autres

247
établissements où sont fabriqués des ouvrages de platine, d’or ou d’argent
ainsi que des ouvrages dorés ou argentés par des procédés galvaniques ou
électrochimiques.
2° – Les dispositions du 1° ci-dessus s’appliquent, également, aux
marchands desdits ouvrages.
Art. 92. – Les fabricants ou marchands habitant au siège d’un bureau
douanier de garantie feront la déclaration visée à l’article 91 ci-dessus sur
un registre ad hoc et signeront la souche. Ceux qui exercent leur profession
en dehors du siège d’un bureau douanier de garantie adresseront au bureau
dont ils relèvent cette déclaration, sous forme de simple lettre avec signature
légalisée. Aux uns et aux autres, il sera délivré un récépissé qui devra être
présenté à toute réquisition.
Art. 93. – Tout fabricant ou marchand doit :
– tenir affiché, dans un lieu apparent de ses ateliers ou magasins, un
tableau fourni, à titre onéreux, par l’administration, reproduisant les divers
poinçons en cours ;
– inscrire sur un registre, côté et paraphé par le chef du bureau douanier
de la garantie, l’entrée et la sortie des ouvrages qu’il achète ou vend ainsi que
ceux qui lui sont donnés en réparation. Ce registre doit être présenté à toute
réquisition des agents désignés à cet effet.
Art. 94. – 1° – Les marchands ambulants, y compris les voyageurs
de commerce munis d’échantillons et vendant au public, doivent, avant toute
mise en vente, faire par écrit et contre récépissé, au bureau douanier de
la garantie le plus proche de leur domicile pour les résidents marocains ou
au bureau douanier d’importation pour ceux qui viennent de l’étranger, une
déclaration générale de leurs ouvrages ou échantillons.
2° – Ces commerçants doivent être porteurs, en permanence, au cours
de leur tournée, du tableau des poinçons et du registre visés à l’article 93
ci-dessus.
Art. 95. – Les factures remises aux acheteurs doivent indiquer, si la
demande en est faite, le titre des objets vendus.
Art. 96. – 1° – Les fonctionnaires, courtiers assermentés et tous agents
chargés de procéder à la vente aux enchères publiques, conformément à
la législation en vigueur, d’ouvrages de platine, d’or ou d’argent sont tenus
d’en faire la décla­ration et de présenter les objets au bureau douanier de la
garantie du lieu de la vente, quarante-huit heures au moins avant la date fixée
pour celle-ci.
2° – Les agents du bureau douanier de la garantie poinçonnent les
objets, s’il y a lieu, et les renvoient à l’agent chargé de la vente avec le
décompte des droits exigibles.
Ces droits demeurent, dans tous les cas, acquis au Trésor. Ils sont
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

prélevés sur le produit de la vente.


3° – Les objets d’un titre inférieur au plus bas titre légal ne peuvent être
vendus que brisés.

248
Section III
Règles applicables à l’importation
Art. 97. – 1° – Les ouvrages de platine, d’or ou d’argent importés au
Maroc sont déclarés au bureau douanier d’importation.
2° – Après pesage et constitution en dépôt, dans les formes prévues
aux articles 103 et 107 ci-après, ces ouvrages sont envoyés par les soins de
l’administration au bureau douanier de la garantie compétent territorialement
où ils sont soumis aux règles applicables aux objets de fabrication marocaine,
sous réserve de l’obligation d’exportation énoncée à l’article 106-2° ci-après
en cas de titres inférieurs aux minima visés à l’article 51 du dahir portant loi
précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
Pour les importations opérées par la voie postale, les formalités
d’introduction sont déterminées par décision conjointe du directeur de
l’administration et du ministre des postes et télécommunications.
Art. 98. – Les ouvrages en doublé, en plaqué, en métaux divers, en
métal commun doré ou argenté, importés au Maroc, sont soumis aux règles
applicables aux objets de même nature de fabrication locale. Les marques,
prescrites par les articles 86 et 87 ci-dessus, doivent être insculpées, soit
avant leur importation, soit par l’importateur lui-même, avant tout enlèvement
du bureau des douanes.
Art. 99. – Les ouvrages de platine, d’or ou d’argent, de retour au Maroc,
et revêtus des poinçons originaux en cours, sont réadmis en franchise après
vérifi¬cation, par le bureau de douane d’importation et, en cas de doute, par
le bureau douanier de la garantie compétent territorialement, de la régularité
des poinçons réglementaires.

Section IV
Règles applicables à l’exportation
Art. 100. – Lorsqu’un fabricant ou négociant voudra exporter des
ouvrages neufs de platine, d’or ou d’argent portant les poinçons réglementaires
pour les vendre à l’étranger, il devra en faire la déclaration écrite au bureau
douanier de la garantie dont il relève et présenter ces ouvrages.
Art. 101. – L’expédition ne peut avoir lieu qu’en boites scellées aux
bureaux douaniers de la garantie. L’exportation doit être constatée par
la douane, dans un délai de trois mois, sur l’exemplaire de la déclaration
d’exportation remis à l’exportateur par le bureau douanier de la garantie.

Section V
Des bureaux de garantie –
Arrêté du Ministre des Finances

Compétence - Fonctionnement
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 102. – 1° – La compétence territoriale des bureaux douaniers de la


garantie est délimitée ainsi qu’il suit :

249
– Bureau de Rabat :
-- Les préfectures de Rabat, de Salé et de Skhirate-Temara ;
-- Les provinces de Kénitra, de Khémisset, de Sidi-Kacem et de Sidi Slimane.
– Bureau de Casablanca :
-- Les Préfectures de Casablanca et de Mohammedia ;
-- Les provinces d’El Jadida, de Nouaceur, de Médiouna, de Benslimane,
de Berchid, de Settat, de Sidi Bennour, de Béni Mellal, d’Azilal, de Fquih Ben
Salah et de Khouribga.
– Bureau de Fès :
-- Les préfectures de Fès et de Meknès ;
-- Les provinces d’El-Hajeb, d’Ifrane, de Moulay Yacoub, de Sefrou, de
Boulmane, de Taounate, de Taza et de khénifra.
– Bureau de Marrakech :
-- La préfecture de Marrakech ;
-- Les provinces de Chichaoua, d’Al Haouz, d’El Kelaâ-des-Sraghna,
de Rehamna, de Youssoufia, d’Errachidia, d’Ouarzazate, de Midelt, de Tinghir
et de Zagora.
– Bureau d’Essaouira :
-- Les provinces d’Essaouira et de Safi.
– Bureau d’Oujda :
-- La préfecture d’Oujda–Angad ;
-- Les provinces de Nador, de Driouch, de Jerada, de Berkane, de
Taourirt, de Guercif et de Figuig.
– Bureau d’Agadir :
-- Les préfectures d’Agadir–Ida-ou-Tanane et d’Inezgane Aït-Melloul ;

-- Les provinces de Chtouka–Aït-Baha, de Taroudant, de Tiznit, de Tata,


de Guelmim, d’Assa-Zag, de Tan-Tan, de Sidi Ifni, de Laâyoune, de Boujdour,
de Tarfaya, d’Es-Semara, d’Oued Ed-Dahab et d’Ousserd.
– Bureau de Tanger :
-- Les préfectures de Tanger Assilah et de M’diq-Fnideq ;

-- Les provinces de Tétouan, de Fahs-Anjra, de Larache, d’Al Hoceima, de


Chefchaoun et d’Ouazzane.
Arrêté du Ministre des Finances

2° – Dans chacun de ces bureaux, il est procédé à l’essai et à la marque


Code des Douanes et Impôts Indirects

des ouvrages visés à l’article 44 du dahir portant loi précité n° 1-77-340 du


25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).

250
Art. 103. – 1° – Les dépôts d’ouvrages à contrôler, autres que ceux
importés, présentés au moment de leur introduction, sont faits au bureau
douanier de la garantie compétent territorialement.
2° – Le dépôt est constaté, contradictoirement avec le déposant ou son
man¬dataire régulier, qui signe la déclaration de dépôt et auquel il est délivré
un récé¬pissé extrait d’un carnet à souches.
3° – La déclaration indique le poids des ouvrages. Si le même objet
com¬prend, à la fois, du platine, de l’or et de l’argent ou l’un ou l’autre de
ces métaux avec des garnitures en métaux autres que précieux, les poids
respectifs du platine, de l’or et de l’argent sont indiqués dans la déclaration.

Art. 104. – 1° – La déclaration que le fabricant ou importateur souscrit au


moment de chaque présentation au contrôle contient indication du titre pour lequel
il demande la marque.
Chaque déclaration ne doit comprendre que des objets de même titre, en
ce qui concerne les ouvrages importés, et de même titre et de même fonte, pour
les objets fabriqués au Maroc.
2° – La déclaration du titre ne lie pas les déposants pour les ouvrages
importés et présentés au moment de leur introduction ainsi que pour ceux soumis
au contrôle, dans les cas prévus aux articles 96 ci-dessus et 48-1° c) du dahir
portant loi précité n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977). Ces objets
peuvent être poinçonnés à un titre inférieur à celui déclaré, pourvu qu’ils ne soient
pas au-dessous du plus bas titre légal.

Art. 105. – 1° – Les prises d’essai sont faites sur les parties non soudées,
de manière à constater le titre du métal constitutif. L’essayeur s’assure, au besoin
par la fonte de la prise, que l’emploi de la soudure n’a pas été abusif et ne dépasse,
dans aucun cas, la proportion déterminée à l’article 51 du dahir portant loi susvisé
n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977).
2° – Les grenailles et prises d’essai sont remises, en leur état, à leurs
proprié­taires.

Art. 106. – 1° – S’il résulte des vérifications faites par l’essayeur que les
ouvrages sont au titre déclaré ou à un titre supérieur, sous réserve des exceptions
énoncées à l’article 104-2° ci-dessus, ces ouvrages sont, après paiement des
droits d’essai, revêtus de l’empreinte du poinçon correspondant au titre déclaré et
remis à l’intéressé.
2° – Dans le cas contraire, c’est-à-dire lorsque l’essai donne un résultat
infé­rieur au titre déclaré, en ce qui concerne les ouvrages fabriqués au Maroc, ou
au plus bas titre légal, pour les ouvrages visés à l’article 104-2°, les objets compris
dans la déclaration sont ou retournés au bureau des douanes pour être exportés,
immédiatement, s’il s’agit d’ouvrages présentés au contrôle au moment de leur
importation, ou remis après avoir été brisés s’il s’agit de tous autres ouvrages.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

3° – Les ouvrages ne peuvent être brisés qu’après avis donné au


propriétaire desdits ouvrages. Si l’intéressé en fait la demande écrite sur la souche
de la déclaration de dépôt, ou par écrit, il est procédé à un nouvel essai. Si ce
nouvel essai infirme les résultats du premier, les poinçons sont apposés dans les

251
conditions prévues ci-dessus. Si les résultats du nouvel essai et du premier essai
sont concordants, les objets sont remis, après avoir été brisés, contre versement
du prix du second essai.

Art. 107. – Pendant le temps des essais les ouvrages sont conservés au
bureau de la garantie sous la garde et la responsabilité de l’administration.

Art. 108. – Dans tous les cas d’essai par coupellation, les boutons d’essai
sont remis au propriétaire des ouvrages.
Aucune contestation du fait d’une différence de poids résultant des
opérations n’est recevable.

Art. 109. – Le retrait des ouvrages poinçonnés, ou brisés, ne peut avoir lieu
que contre restitution du récépissé de dépôt revêtu de la décharge du déposant.

Art. 110. – 1° – Les ouvrages poinçonnés non retirés dans le délai de trois
mois à partir de la date de l’avis de demande de retrait donné par lettre recom­
mandée, sont vendus aux enchères publiques par les soins de l’administration.
Le produit de la vente est, après prélèvement des droits d’essai, consigné
dans les conditions prévues par l’article 98 du code des douanes précité.
2° – Il en est de même pour ceux qui, reconnus de titre inférieur, soit après
le premier essai, soit après le second essai, ne sont pas réclamés dans ledit délai,
et qui ont été brisés à l’expiration de ce délai.
Les droits de ces essais sont prélevés sur le produit de la vente.
TITRE II abrogé (Cf. article 2 de l’AMF n° 1570-87 du 30.12.1987)

Art. 111. – Le directeur de l’administration est chargé de l’application du


présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel et prendra effet à compter du 20
moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 25 Chaoual 1397 (9 octobre 1977).


Abdelkader BENSLIMANE
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

252
Arrêté du ministre des finances n° 1310-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre
1977) fixant les modèles des certificats d’origine délivrés par l’administration
des douanes et impôts indirects ainsi que les conditions d’intervention de
cette administration en cette matière.

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’admi­n istration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir
portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son
article 18- 2°,
ARRETE :

Article premier. – Les certificats d’origine concernant les produits


marocains exportés sont conformes, soit aux modèles fournis par
l’administration, soit à ceux prévus par les accords commerciaux conclus par
le Maroc avec un pays ou un groupe de pays déterminé.
Art. 2. – Lorsque les certificats attestant l’origine marocaine des
produits exportés sont délivrés par les agents de l’administration des
douanes et impôts indirects, ces agents peuvent exiger la présentation, par
le demandeur, de tout document précisant, notamment, le lieu de récolte,
d’extraction ou de fabrication des produits en cause et, pour les produits
fabriqués, l’origine des matières et produits mis en oeuvre, les opérations
de fabrication effectuées, l’accroissement de valeur en résultant ainsi que tous
autres éléments d’information propres à établir la conviction de ces agents.
Art. 3. – En l’absence de dispositions conventionnelles particulières,
le direc­teur de l’administration des douanes et des impôts indirects est habilité à
rechercher, avec les pays destinataires de produits marocains, des formules
de certification simplifiées de l’origine marocaine des produits exportés, soit
par colis-postaux et paquets-poste, soit par messagerie avion.
Art. 4. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter du 20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 kaada 1397 (31 octobre 1977).

Abdellatif GHISSASSI
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

253
Arrêté du ministre des finances n° 1311-77 du 17 Kaada 1397 (31 octobre
1977) fixant les conditions de détermination du poids des marchandises
importées et exportées.

LE MINISTRE DES FINANCES,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article 22,

ARRETE :

Article premier. – Pour l’application des droits de douane et des autres


droits et taxes assimilées on entend :
a) par emballages : les contenants extérieurs et intérieurs, les
conditionnements, enveloppes et supports contenus dans les colis, à l’exclusion
des engins de transports, notamment, des containers, des véhicules, ainsi
que des bâches, des agrès et du matériel protégeant les marchandises et
séparant les colis les uns des autres ;
b) par tare : le poids des emballages. La tare réelle est égale au poids
effec­tif des emballages. La tare conventionnelle est le poids forfaitaire des
emballages exprimé en pourcentage du poids cumulé des marchandises
emballées et de leurs emballages ;
c) par poids brut : le poids cumulé de la marchandise et de tous ses
emballages ,
par poids demi-brut : le poids cumulé de la marchandise et de ses
emballages intérieurs,
par poids net : le poids de la marchandise dépouillée de tous ses
emballages.
Le poids net est dit poids net réel ou poids net conventionnel selon qu’il
est obtenu par déduction de la tare réelle ou de la tare conventionnelle.
Art. 2. – Des décisions du directeur de l’administration des douanes et
impôts indirects, sous forme d’avis aux importateurs et exportateurs, rappellent
le tableau des tares conventionnelles.
Art. 3. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter du 20
moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 Kaada 1397 (31 octobre 1977).


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Abdellatif GHISSASSI

254
Arrêté du Ministre de l’Economie, des Finances et de la Réforme de
l’Administration n° 2984.20 du 10 rabii II 1442 (26 novembre 2020) fixant
les bureaux et postes de douane et leurs compétences.

Le Ministre de l’Economie, des Finances et de la Réforme de


l’Administration,
Vu le code des douanes et des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n°1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 28,
ARRETE :
Article premier. – Les bureaux et postes de douane prévus à l’article 28
du code des douanes et impôts indirects visé-ci-dessus sont fixés à l’annexe
n° 1 du présent arrêté.
Art. 2. – Les compétences des bureaux de douanes figurant à l’annexe
n°1 visée ci-dessus, sont définies selon la catégorisation indiquée à l’annexe
n°2 du présent arrêté.
Art. 3. – Sont abrogés les arrêtés ci-après :
- l’arrêté du ministre des finances n°1312-77 du 17 kaâda 1397 (31
octobre 1977) fixant la liste des bureaux des douanes et impôts indirects,
leurs compétences et désignant ceux par lesquels doivent s’effectuer
obligatoirement certaines opérations de dédouanement ;
- l’arrêté du Ministre de l’économie et des finances n° 3778-18 du 4
Rabii II 1440 (12 décembre 2018) fixant la liste des bureaux et postes de
douane.
Art. 4. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel
et qui prendra effet à compter du 1er janvier 2021.

Rabat, le 10 rabii II 1442 (26 novembre 2020)

Mohamed BENCHAABOUN
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

255
Annexe n°1 de l’arrêté n° 2984-20 du 10 rabii II 1442 (26 novembre 2020)
fixant les bureaux et postes de douane et leurs compétences.

Liste des bureaux et postes de douane


Bureaux :

- Agadir-ville ; - Mohammedia ;

- Ahfir ; - Nador ;

- Al-Hoceima ; - Nador-Port ;

- Bab-Sebta ; - Nouasser ;

- Casablanca-Extérieur ; - Ouarzazate ;

- Casablanca-Magasins et aires de dédouanement ; - Oujda-ville ;

- Casablanca-Port ; - Rabat ;

- Ed-Dakhla ; - Rabat-Salé ;

- Essaouira ; - Safi ;

- Fès-Ville ; - Settat ;

- Jorf-Lasfar ; - Tanger-Méditerranée ;

- Kénitra ; - Tanger-ville ;

- Laâyoune ; - Tan-Tan ;

- Larache ; - Taza ;

- Marrakech-Ville ; - Tétouan ville.

- Meknès ;

Postes :

- Agadir-Al Massira ; - Berkane ;


- Agadir-Mobile ; - Bir Guendouz ;
- Agadir-Port ; - Casablanca-Extérieur ;
- Ahfir ; - Casablanca-MEAD-Est ;
- Al Hoceima ; - Casablanca-MEAD-Ouest ;
- Asilah ; - Casablanca-Port Ecor export ;
- Bab-Melilla ; - Casablanca-Port-Visite et Ecor import ;
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

- Bab-Sebta ; - Casablanca-Port-Scanners et Lutte

- Bario chino ; contre les stupéfiants ;

- Belyounech ;

256
- Casablanca-Port - Surveillance ; - Nouasser-Surveillance ;
- Ed-Dakhla ; - Nouasser-Voyageurs ;
- Essaouira ; - Ouarzazate ;
- Farkhana ; - Oujda ;
- Fès-Saiss ; - Oujda-Angads ;
- Fès-ville ; - Rabat ;

- Figuig ; - Rabat-Administration Centrale ;

- Fnideq-Mixte ; - Rabat-Salé ;

- Guerguarate ; - Ras-Kabdana ;

- Jebha ; - Safi ;

- Jorf-Lasfar ; - Settat ;

- Kénitra-Zones d’Accélération - Sidi-Ifni ;


Industrielle ;
- Tanger Méditerranée Ecor-Export ;
- Kénitra-Mixte ;
- Tanger Méditerranée Visite et Ecor-Import ;
- Ksar-Sghir ;
- Tanger Méditerranée - scanners et lutte
- Laâyoune ; contre les stupéfiants ;
- Lakhnag ; - Tanger Méditerranée - Surveillance ;
- Larache ; - Tanger Méditerranée - Voyageurs ;

- Mariguari ; - Tanger méditerranée-Zones d’Accélération


Industrielle ;
- Marina d’Agadir ;
- Tanger-Ibn Batouta ;
- Marina de Saidia ;
- Tanger-Mobile ;
- Marrakech-Menara ;
- Tanger-Port ;
- Marrakech-ville ;
- Tanger- Zones d’Accélération Industrielle ;
- M’diq ;
- Tanger- Zones Magasins et Aires de
- Mehdya ; Dédouanement ;
- Meknès ; - Tan-Tan ;
- Midar ; - Taourirt ;
- Mohammedia ; - Tarajal ;
- Nador ; - Tarfaya ;

- Nador-Al Aroui ; - Taza ;


Arrêté du Ministre des Finances

- Nador-Lutte contre les stupéfiants ; - Tétouan ;


Code des Douanes et Impôts Indirects

- Nador-Port ; - Zaio ;

- Nouasser-Ecor Fret ; - Zouj-beghal.

257
Annexe n°2 de l’arrêté n° 2984.20 du 10 rabii II 1442 (26 novembre 2020)
fixant les bureaux et postes de douane et leurs compétences.

Tableau reprenant les bureaux de douane et leurs compétences

Bureaux Compétences

- Agadir-ville ; I. Bureaux de plein exercice


- Casablanca-Extérieur ; douane et impôts indirects
(taxe intérieures de
- Essaouira ; consommation et garantie)
- Fès ville ;
- Marrakech-ville ;
- Oujda-ville ;
- Rabat ;
- Tanger-ville.

- Ahfir ; II. Bureaux de plein exercice


- Al Hoceima ; douane et à compétence
limitée en matière d’impôts
- Casablanca-Magasins et aires de dédouanement ; indirects (Non ouverts aux
- Ed-Dakhla ; opérations de garantie des
- Jorf-Lasfar ; matières de platine, d’or et
- Kénitra ; d’argent )
- Laâyoune ;
- Larache ;
- Meknès ;
- Mohammedia ;
- Nador ;
- Ouarzazate ;
- Safi ;
- Settat ;
- Tan-Tan ;
- Taza ;
- Tétouan-ville.
- Casablanca-port ; III. Bureaux de plein exercice
- Nador-Port ; douane
- Nouasser ;
- Rabat-Salé ;
- Tanger-Méditerranée.

- Bab-Sebta. IV. Bureaux à compétence


limitée au contrôle des
Arrêté du Ministre des Finances

voyageurs mais pouvant


Code des Douanes et Impôts Indirects

être exeptionnellement
ouverts à certaines
opérations commerciales

258
Arrêté du ministre des finances n° 1315-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre 1977)
fixant les heures d’ouverture et de fermeture des bureaux de douane.

LE MINISTRE DES FINANCES,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi
n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article 31,

ARRETE :

Article premier. – Sauf application d’horaires spéciaux contraires, les


heures d’ouverture et de fermeture des bureaux de douane pour les jours
ouvrables sont les suivantes :
- du lundi au jeudi, de 8 heures 30 minutes à 16 heures 30 minutes,
avec une pause quotidienne de trente minutes à la mi-journée ;
- le vendredi, de 8 heures 30 minutes à 16 heures 30 minutes, avec
une pause de 30 minutes à la mi-journée, prolongée d’une heure pour
l’accomplissement de la prière.
La continuité du service sera assurée pendant la durée des horaires
fixés ci-dessus.
Art. 2. – Les heures d’ouverture et de fermeture :

a) des bureaux douaniers de contrôle postale ;

b) des bureaux douaniers de contrôle ferroviaire sont celles observées


respec­tivement par l’administration des postes et télécommunications
et par l’office national des chemins de fer, pour leurs propres bureaux
auprès desquels fonc­tionne un service douanier.
Art. 3. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter du
20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 Kaada 1397 (31 octobre 1977).

Abdellatif GHISSASSI.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

259
Arrêté du ministre des finances n° 1316-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre
1977) fixant la liste des bureaux ou postes de douane ouverts à l’entrée
et à la sortie des marchandises transportées par les voies terrestres
en provenance ou à destination de l’étranger et précisant les chemins
directs y conduisant1(1).

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article
53 ;
Après avis du ministre d’Etat chargé de l’intérieur,

ARRETE :

Article premier. – Les bureaux et postes de douane, ouverts à l’entrée


et à la sortie des marchandises transportées par les voies terrestres en
provenance ou à destination de l’étranger, ainsi que les chemins directs y
conduisant, sont déter­minés ainsi qu’il suit :
Bureaux ou postes
Chemins directs
de douane
Route de Saïdia à Ahfir (R.P. 601)............................................ Ahfir
Route de Berkane à Ahfir (R.N. 2) ........................................... Ahfir
Route d’Ahfir à Oujda (R.N. 2) ...................................................... Ahfir
Oujda-Route.
Route de Fès, Taza, Oujda, Zouj-Beghal Oujda-Route
(R.N. 6) ....................................................................................
Zouj-Beghal
Route d’Oujda à Figuig par Ain Beni-Mathar, Tendrara, Bouarfa
(R.N. 17) ....................................................................................... Figuig

Route de Tetouan à Sebta (R.N. 13) . ...................................... Bab-Sebta


Route de Nador à Melilla (R.N. 2) ............................................ Beni-Enzar
Route de Guergarate à Dakhla (R.N. 1) .................................. Guergarate

Art. 2. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter du
20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 Kaada 1397 (31 octobre 1977).


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Abdellatif GHISSASSI.

1 Modifié par l’arrêté du ministre de l’économie, des finances, de la privatisation et du tourisme n° 947-02 du 7
(1)

Rabi II 1423 (19 juin 2002) BO n° 5022 du 18-7-2002.

260
Arrêté du ministre des finances n° 1318-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre
1977) auto­risant le dépôt des déclarations en détail de certaines des
marchandises avant leur arrivée au bureau de douane et fixant le délai
de dépôt des déclarations en détail.2(1)

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article
66-2° et 3°,
ARRETE :
Article premier. - La déclaration en détail des marchandises peut, sur
autorisation du directeur de l’administration des douanes et impôts indirects,
être déposée avant l’arrivée au bureau des douanes desdites marchandises.
Art. 2. - Sous réserve des dispositions de l’article 2 bis ci-après et hors le
cas visé à l’ar­ticle premier ci-dessus, la déclaration en détail doit être déposée
dans un délai de quarante-cinq jours, calculé à compter, soit de la date du
dépôt de la déclaration sommaire pour les marchandises transportées par les
voies maritimes ou aériennes, soit de celle de l’arrivée des marchandises au
bureau de douane dans le cas de transport par les voies terrestres.
Sont compris dans ce délai, le jour du dépôt de la déclaration sommaire
ou de l’arrivée de la marchandise au bureau de douane terrestre et le jour de
l’échéance.
Les jours fériés légaux ne sont pas comptés dans ce délai, le samedi
est décompté pour une journée entière.

Art. 2 bis. Par dérogation aux dispositions de l’article 2 ci-dessus et


lorsque la marchandise en cause n’a pas encore été cédée par application des
dispositions de l’ar­ticle 107 du code des douanes et impôts indirects, peut être
autorisé, dans les cas dûment justifiés, le dépôt, au-delà du délai susvisé de
45 jours, de la déclaration en détail assignant un régime douanier à ladite
marchandise.

Art. 3. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter du 20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 Kaada 1397 (31 octobre 1977).

Abdellatif GHISSASSI.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

2 (1)
Tel qu’il a été modifié par l ‘Arrêté du Ministre des Finances et des Investissements Extérieurs n° 2916-
95 du 08 Chaabane 1416 (30 Décembre 1995) (B.O. n° 4339 bis du 9 Chaabane 1416 (31/12/1995), et
par l’arrê­té du Ministre des Finances et des Investissements Extérieurs n° 1835 - 96 du 6 Joumada I 1417
(20 septembre 1996) (B.O. n° 4428 du 25 Joumada II 1417 (7-11-96).

261
Arrêté du ministre des finances n° 1319-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre
1977) relatif aux déclarations en douane autres que sommaires3(1).

LE MINISTRE DES FINANCES,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment ses articles
74 et 77,

ARRETE :

TITRE PREMIER
DISPOSITIONS COMMUNES AUX DECLARATIONS EN DETAIL
ET AUX DECLARATIONS PROVISOIRES

Article premier. – 1° - Sous réserve de l’application des dispositions de


l’article 116-1° du code des douanes susvisé et des articles 15, 16, 17, 17 bis,
17 decies, 17 duodecies et 17 terdecies ci-après, la formule de la déclaration
en détail et de la déclaration provisoire à utiliser pour la déclaration en douane
des marchandises importées ou présentées à l’exportation, est celle dont le
modèle figure en annexe I au présent arrêté ;
2° – Les caractéristiques techniques du papier utilisé pour l’impression
de la déclaration en détail et de la déclaration provisoire, sont fixées par une
instruction du directeur de l’administration des douanes et impôts indirects.
3° – (abrogé : AMEF n°2454-14 du 09/09/2014 BO n°6288 du
04/09/2014).

Art. 2. – Les déclarations en détail et les déclarations provisoires ne


peuvent être rédigées au crayon.
La signature du déclarant, celle du soumissionnaire et de sa caution,
lorsque la déclaration en détail est assortie d’engagements cautionnés, doivent
être accompagnées de la mention, en caractères d’imprimerie, du nom du
signataire de la déclaration et, éventuellement, de celui du soumissionnaire
et de sa caution.

3 (1)
Tel qu’il a été modifié par l’arrêté du ministre des finances n° 91-1791 du 19 joumada II 1412(26/12/1991-
BO n° 4131 du 1/01/1992), l’arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs n° 1218-96
du 24 Moharrem 1417 (11 Juin 1996) (B.O n° 4391 bis du 14 Safar 1417 (1er Juillet 1996) et par arrêté
du Ministre des Finances et des Investissements Extérieurs n° 429-97 du 9 Kaada 1417 (19 mars 1997)
(B.O. n° 4478 du 23 hija 1417 (1er/05/1997) et par l’arrêté du Ministre des Finances et des Investissements
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Extérieurs n° 1021-97 du 3 Safar 1418 (9 juin 1997) (B.O. n° 4500 du 11 rabii I 1418 (17 juillet 1997) et
par arrêté du Ministre de l’Economie et des Finances n° 1973-98 du 28 joumada II 1419 (20 octobre 1998)
(B.O n° 4636 du 15 rejeb 1419 (5/11/98), et par AMFn° 417-01 du 20 février 2001, B.O n° 4888 du 5 avril
2001, et par AMF n° 997-01 du 1 juin 2001 B.O n° 4914 du 5 juillet 2001, et par AMF n° 1411-01 du 20
juillet 2001, B.O n° 4932 du 6 septembre 2001, et par AMEF. n° 2454-14 du 9 juillet 2014, B.O. n° 6288 du
4 septembre 2014 et par AMEF. n° 2453-17 du 29 décembre, B.O n° 6644 du 1er février 2018.

262
Art. 3. – Les interlignes ou surcharges ne sont pas admises.
Les ratures et les renvois ou apostilles doivent être expressément
approuvés par le signataire de la déclaration en détail ou provisoire ou,
éventuellement, par le soumissionnaire et par sa caution, suivant que lesdites
ratures, renvois ou apostilles intéressent la déclaration proprement dite ou les
soumissions.

Art. 4. – 1° Lorsque les énonciations relatives aux différents articles


contenus dans un même colis ne peuvent trouver place sur une seule formule,
une ou plusieurs autres formules sont annexées à la première ;

2° – Il en est de même lorsqu’il s’agit de marchandises formant un tout


ou destinées à la construction d’un même appareil ou d’une machine, dont
les divers organes ou éléments se rattachent à un grand nombre de rubriques
différentes du tarif, qu’il n’est pas possible d’énoncer sur une seule formule ;

3° – Les diverses formules présentées dans les conditions


susvisées constituent une déclaration unique et reçoivent le même numéro
d’enregistrement, suivi d’un indice propre à chacune d’elles. En outre, la
mention «déclaration en «n» (en chiffres) formules» doit être inscrite par le
déclarant à l’endroit indiqué, à cet effet, sur la première formule.

TITRE II
DISPOSITIONS PARTICULIERES AUX DECLARATIONS EN DETAIL

CHAPITRE PREMIER
Nombre et énonciations de ces déclarations

Art. 5. – Les déclarations en détail doivent être déposées en autant


d’exemplaires que celà est jugé nécessaire par l’administration des douanes
et impôts indirects.

Art. 6. – a) Les déclarations en détail doivent comporter les énonciations


correspondant aux intitulés des cases figurant sur la formule prévue à l’article
premier 1° ci-dessus ;

b) Les modalités d’utilisation de ladite formule sont fixées par une


instruction du directeur de l’administration des douanes et impôts indirects.

Art. 7. (abrogé : AMEF n°2454-14 du 09/09/2014 BO n°6288 du


Arrêté du Ministre des Finances

04/09/2014).
Code des Douanes et Impôts Indirects

263
CHAPITRE II
Documents à annexer aux déclarations
en détail

Art. 8. – Doivent être joints à la déclaration en détail :

1° – A l’importation et à l’exportation, les factures concernant les


marchandises déclarées en détail ;

2° – Tous autres documents exigés par l’administration des douanes et


impôts indirects pour l’application :

a – des droits et taxes,

b – des régimes douaniers,

c – des différentes législations pour l’exécution desquelles l’administration


des douanes et impôts indirects prête son concours et notamment, de la
législation concernant le contrôle du commerce extérieur et du contrôle des
changes.

Art. 9. – Dans le but de faciliter et d’accélérer la vérification des


marchandises, le déclarant peut produire, à l’appui de ses déclarations, des
notes de détail qui indiquent par colis, le poids, le nombre et l’espèce des
marchandises.

Signées et datées par le déclarant, les notes de détail sont soumises


aux obligations prévues par les articles 2 et 3 ci-dessus.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

264
TITRE III
DISPOSITIONS PARTICULIERES
AUX DECLARATIONS PROVISOIRES

Art. 10. – Les déclarations provisoires sont établies, en double


exemplaire, sur la formule visée à l’article premier 1° ci-dessus.

Art. 11. – Les déclarations provisoires doivent comporter les énonciations


suivantes :

1° – le nom et l’adresse du déclarant et, s’il s’agit d’un transitaire ou


d’une personne visée à l’article 69 du code des douanes précité, sa qualité et
le numéro sous lequel il est agréé ou autorisé ;

2° – le numéro de la déclaration sommaire ainsi que, le cas échéant, le


numéro du manifeste, du connaissement, de la lettre de transport aérien ou
de tout autre document de transport des marchandises concernées ;

3° – le nombre, l’espèce, les marques et numéros des colis ou, pour les
marchandises transportées en vrac, l’identification des moyens de transport ;

4° – la nature de la marchandise ;

5° – le lieu où doit s’effectuer l’examen préalable ;


6° – l’engagement d’acquitter les droits et taxes exigibles sur les
échantillons éventuellement prélevés.

Art. 12. – L’examen préalable prévu par l’article 76 du code des


douanes précité, ne peut s’effectuer qu’avec l’autorisation de l’administration
des douanes et impôts indirects et en présence d’un agent de cette
administration.

Art. 13. – Les échantillons dont le prélèvement a été autorisé sont


passibles des droits et taxes éventuellement exigibles à la date de la
déclaration provisoire.
Ces droits et taxes sont perçus d’après l’espèce et la valeur reconnues
ou admises sur la déclaration en détail définitive ou, à défaut, d’après celles
reconnues d’office par les agents des douanes, en application du 2° de
l’article 85 du code des douanes précité.

Art. 14. – En fin d’opération, un exemplaire de la déclaration provisoire


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

est annexé à la déclaration en détail définitive.

265
TITRE IV
DECLARATION VERBALE, DECLARATION OCCASIONNELLE,
DECLARATION CONVENTIONNELLE, DECLARATION SIMPLIFIÉE
D’IMPORTATION ET D’EXPORTATION DES ECHANTILLONS,
MODÈLES, SPECIMENS ET COUPE-TYPES, DECLARATION
D’ADMISSION TEMPORAIRE ET D’EXPORTATION TEMPORAIRE DES
VEHICULES A USAGE COMMERCIAL UTILISES EN TRAFIC ROUTIER
INTERNATIONAL ET DES CONTENEURS - DECLARATION SIMPLIFIÉE,
DECLARATION D’ENTREE ET DE SORTIE DES MARCHANDISES
EN ZONE D’ACCELERATION INDUSTRIELLE

CHAPITRE PREMIER
Déclaration verbale

Art. 15. – Les voyageurs et les frontaliers pour les marchandises,


denrées ou objets destinés à leur usage personnel ou familial, à l’exclusion
de tout usage commercial, qu’ils transportent, soit sur eux-mêmes, soit dans
leurs bagages peuvent être dispensés de produire une déclaration en détail
par écrit.

Les voyageurs et les frontaliers pour les moyens de transport visés à


l’article 145-1°-a) du code des douanes précité, sont également dispensés de
produire une déclaration en détail par écrit.

Le déclarant, autorisé à faire une déclaration verbale, doit fournir


aux agents de l’administration des douanes et impôts indirects toutes les
indications nécessaires pour l’application des lois et règlements dont cette
administration est chargée d’assurer l’observation.

Pour les moyens de transport susvisés, l’administration délivre


aux voyageurs un document reprenant les informations relatives à leur
identification ainsi que les renseignements relatifs à ces moyens de transport,
établi conformément au modèle en annexe II au présent arrêté.

CHAPITRE II
Déclaration occasionnelle

Art. 16. – En vue de faciliter et d’accélérer l’accomplissement des


formalités douanières aux personnes désireuses de procéder elles-mêmes
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

au dédouanement :

a – des bagages non accompagnés ;

266
b – des articles de mobilier, en suite d’opérations telles que transfert de
résidence, héritage ;

c – d’envoi ne présentant aucun caractère commercial.

Les personnes susvisées sont autorisées à rédiger une déclaration


succincte sur des formules spéciales mises à leur disposition par l’administration.

Ces déclarations sont établies selon le modèle figurant en annexe XI au


présent arrêté.

CHAPITRE III
Déclaration conventionnelle

Art. 17. – L’importation et l’exportation de marchandises par la poste ou


par colis postal fait l’objet d’une déclaration en douane établie sur les modèles
prévus par les actes de l’Union postale universelle.

Toutefois, lorsqu’elle l’estime utile pour la vérification, l’administration


peut exiger le dépôt d’une déclaration en détail dans les conditions prévues
aux titres I et II ci-dessus.

CHAPITRE IV
Déclarations d’admission temporaire et d’exportation
temporaire des véhicules à usage commercial utilisés
en trafic routier international
Art. 17 bis. – L’admission temporaire des véhicules à usage commercial,
utilisés en trafic routier international, fait l’objet de la déclaration en douane
D17 dont le modèle figure en annexe IV au présent arrêté.

L’exportation temporaire des véhicules à usage commercial, utilisés en


trafic routier international, fait l’objet de la déclaration en douane D20 dont le
modèle figure en annexe VII au présent arrêté.

CHAPITRE V
(Abrogé)

CHAPITRE VI
Déclaration simplifiée d’importation
et d’exportation des échantillons,
modèles, spécimen et coupes-types
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 17 decies. – L’importation par les sociétés exportatrices, sous le


régime de l’admission temporaire des échantillons, modèles, spécimen et

267
coupes-types d’une valeur ne dépassant pas cinq mille (5.000,00) dirhams
ainsi que l’exportation des produits compensateurs correspondants peuvent
être couvertes par une déclaration intitulée déclaration simplifiée d’importation
et d’exportation des échantillons, modèles, spécimen et coupes-types,
conforme au modèle joint en annexe VI au présent arrêté.

Art. 17 undecies. – Les conditions et les modalités d’utilisation de ladite


déclaration simplifiée, sont définies par le directeur général de l’administration
des douanes et impôts indirects

CHAPITRE VII
Déclaration simplifiée

Art. 17 duodecies. – En application des dispositions prévues à


l’article 76 bis du code des douanes, la déclaration simplifiée peut revêtir la
forme et les énonciations reprises sur le modèle figurant en annexe IX au
présent arrêté.

CHAPITRE VIII
Déclaration d’entrée et de sortie
des marchandises en zone d’accélération industrielle

Art. 17 terdecies. – La forme et les énonciations de la déclaration


d’entrée et de sortie des marchandises en zone d’accélération industrielle
sont celles reprises sur le modèle figurant en annexe X au présent arrêté.

CHAPITRE IX
Dépôt des déclarations par procédés électronique
ou informatique

Article 17 quaterdecies. – Les déclarations visées ci-dessus aux


articles 16, 17 , 17bis, 17ter, 17duodecies et 17 terdicies peuvent être établies
par procédés électronique ou informatique selon les modalités, formes et
conditions fixées par le directeur général de l’administration des douanes et
impôts indirects.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

268
Art. 18. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter du
20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 17 kaada 1397 (31 octobre 1977).

Abdellatif GHISSASSI.

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

269
Code des Douanes et Impôts Indirects
Arrêté du Ministre des Finances

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Arrêté du Ministre des Finances
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Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects
Arrêté du Ministre des Finances

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Code des Douanes et Impôts Indirects
Arrêté du Ministre des Finances
Arrêté du Ministre de l’Economie, des Finances et de la Réforme de
l’Administration n° 840-21 du 18 chaabane 1442 (1er avril 2021) fixant les
pièces justificatives composant le dossier de demande de remboursement
sous le régime de drawback ainsi que les délais de remboursement.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE, DES FINANCES ET DE LA


REFORME DE L’ADMINISTRATION,
Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir
portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été
modifié et complété, notamment son article 161,

ARRETE :

Art. premier. – Le dossier de demande de remboursement prévu à


l’article 161 du code des douanes susvisé est constitué :
1- d’une demande indiquant :
- les références des déclarations, d’exportation ou de cession sous le
régime de l’admission temporaire pour perfectionnement actif ou de l’entrepôt
industriel franc, des marchandises y afférentes ;
- la nature et la quantité des marchandises exportées ou cédées ;
- les références de la déclaration de mise à la consommation ou de la
quittance justifiant le paiement du droit d’importation et, éventuellement, des
taxes intérieures de consommation au titre desdites marchandises, ou des
produits contenus dans ces marchandises ou consommées au cours de leur
production, le cas échéant.
2- Les documents justifiant, le cas échéant, le transfert de propriété
entre l’importateur de la marchandise et le demandeur ou ceux décrivant le
processus de production de ces marchandises.
Art. 2. – Le remboursement des droits d’importations et, le cas
échéant, des taxes intérieures de consommation, sous le régime du drawback
s’effectue dans un délai de trente (30) jours ouvrables à compter de la date de
dépôt de la demande.
Art. 3 - Est abrogé l’arrêté du ministre des finances n° 1320-77 du 17
kaada 1397 (31 octobre 1977) relatif au dossier de demande de remboursement
en matière de drawback.
Art. 4 - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Rabat, le 18 chaabane 1442 (1er avril 2021)

MOHAMMED BENCHAABOUN

284
Arrêté du ministre des finances n° 871-78 du 19 moharrem 1398
(30 décembre 1977) relatif aux freintes de transport sous douane de cer­
tains produits pétroliers.

LE MINISTRE DES FINANCES,

Vu le dahir n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) détermi­nant


les quotités applicables aux marchandises, ouvrages et spectacles soumis à
taxes intérieures de consommation ainsi que les dispositions spécifiques à
ces marchandises, ouvrages et spectacles, notamment son article 3,

ARRETE :

Article premier. – Les freintes de transport sous douane des produits


pétroliers désignés ci-dessous sont admis en exonération de la taxe intérieure
de consom­mation dans les limites définies ci-après et sur justifications
acceptées par l’administration :
– Huiles légères et moyennes énumérées au tableau C de l’article 9 du
dahir portant loi susvisé n°1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) :
2% du lot expédié ;

– Huiles lourdes énumérées au tableau C précité : 1% du lot expédié.


Art. 2. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel
et prendra effet à compter du 20 moharrem 1398 (31 décembre 1977).

Rabat, Le 19 moharrem 1398 (30 décembre 1977).

Abdellatif GHISSASSI.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

285
Arrêté du ministre des finances n° 450-84 du 25 rejeb 1404 (27 avril
1984) relatif à la déclaration des marchandises transportées par la voie
maritime à l’intérieur du territoire douanier.
LE MINISTRE DES FINANCES,
Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration
des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment les articles 74-3° et 166
bis,

ARRETE :

TITRE PREMIER
FORME DE LA DECLARATION

Article premier. – La déclaration des marchandises transportées par


la voie maritime à l’intérieur du territoire douanier doit être confectionnée sur
du papier bulle écriture (supportant la frappe dactylographique) et ne doit pas
être rédigée au crayon.

Art. 2. – Les interlignes ou surcharges ne sont pas admises. Les


ratures et les renvois ou apostilles doivent être expressément approuvés par
le déclarant.
Art. 3. – Lorsqu’une seule formule de la déclaration susvisée n’est
pas suffi­sante pour contenir le détail des marchandises à transporter, une ou
plusieurs autres formules sont annexées à la première.
Ces diverses formules constituent une déclaration unique et reçoivent
le même numéro d’enregistrement. En outre, la mention «déclaration en «n»
fourmules» doit être inscrite par le déclarant en tête de la première formule.

TITRE II
NOMBRE ET ENONCIATIONS DE LA DECLARATION

Art. 4. – La déclaration visée à l’article premier ci-dessus doit être déposée


en autant d’exemplaires que celà est jugé nécessaire par l’administration.
Elle accompagne, obligatoirement, la marchandise transportée et doit être
présentée en même temps qu’elle au port de destination.
Art. 5. – La déclaration doit comporter les énonciations suivantes :
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

1. Ia référence à l’articles 166 bis du code des douanes et impôts


indirects;

286
2. Ie nom ou la raison sociale du déclarant ;
3. la nationalité et le nom du navire transporteur;
4. les marques et numéros, le nombre et l’espèce des colis;
5. le poids brut, la valeur et la nature des marchandises à transporter ;
6. le pavillon et le port d’attache du navire transporteur ;
7. la date d’établissement du document douanier et la signature du
déclarant .

TITRE III
DOCUMENTS A ANNEXER
A LA DECLARATION

Art. 6. – L’administration peut demander au déclarant de joindre tous


docu­ments jugés nécessaire au contrôle de l’opération de transport maritime
à l’inté­rieur du territoire douanier.

TITRE IV
Art. 7. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel
et prendra effet à compter du 29 rejeb 1404 (1er mai 1984).

Rabat, Le 25 rejeb 1404 (27 avril 1984)

Abdellatif JOUAHRI

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

287
Arrêté du ministre finances n° 887-84 du 5 moharrem 1405 (1er octobre 1984)
fixant les conditions et les limites dans lesquelles sont exonérés, de la
taxe intérieure de consommation, les freintes de fabrication, de transport
ou de manipulations et les déficits provenant de causes naturelles,
constatés sur les vins sous douane.

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 ( 9 octobre
1977) déterminant les quotités applicables aux marchandises, ouvrages
et spectacles soumis à taxes intérieures de consommation, ainsi que les
dispositions spécifiques à ces marchandises, ouvrages et spectacles, notamment
son article 3,

ARRETE

Article premier. - Les freintes de fabrication, de transport ou de


manipulations, ainsi que les déficits provenant de causes naturelles, constatés
sur les vins sous douane, ne sont admis en exonération de la taxe intérieure
de consommation, que sur justifications acceptées par l’administration.

Toutefois, cette exonération est, au maximum, égale à 2% du volume


pris en charge, par période de trois cent soixante cinq jours, dans toute cave
érigée en entrepôt privé particulier spécial.

Art. 2 .- Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêt qui sera publié au Bulletin officiel.

Rabat, le 5 moharrem 1405 (1er octobre 1984)

ABDELLATIF JOUAHRI
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

288
Arrêté du ministre des finances n° 1790-91 du 19 Joumada ll 1412
(26 décembre 1991) relatif au dépôt des déclarations sommaires par
procédés informatiques.

LE MINISTRE DES FINANCES,


Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration
des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment ses articles 49 (3°), 54, 57
(2°) et 203 bis;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes et impôts indirects précité, notamment ses
articles 215 et 216 bis;

ARRETE :

Art. premier. – Dans les bureaux de douane équipés de système


informatique pour le dédouanement des marchandises et sous réserve
des dispositions du 4e alinéa du présent article, le dépôt des déclarations
sommaires est matérialisé par la transmission, au système informatique
de l’administration des douanes et impôts indirects, des énonciations de la
déclaration sommaire telles que déterminées par l’arrêté n° 1035-03 du 26
rabii I 1424 (28 Mai 2003). Cette transmission s’effectue selon des modalités
fixées par l’administration des douanes et impôts indirects.

Dans ce cas, et en vertu des dispositions de l’article 203 bis du code des
douanes et impôts indirects susvisé, la signature des déclarations sommaires
est remplacée par un code d’identification du déclarant, selon des modalités
fixées par l’administration des douanes et impôts indirects.

Le dépôt de la déclaration sommaire relative aux marchandises


importées par voie terrestre, lorsqu’elle est exigée en vertu de l’article 54 du
code des douanes et impôts indirects, doit être également matérialisé par la
transmission des énonciations de ladite déclaration au système informatique
de l’administration des douanes et impôts indirects. Dans ce cas, et en
vertu des dispositions de l’article 203 bis du code des douanes et impôts
indirects précité, la signature de ladite déclaration est remplacée par un code
d’identification du déclarant.

Sont dispensées des formalités de dépôt, telles que définies ci-dessus,


les déclarations de provisions de bord et de marchandises de pacotille
appartenant aux membres de l’équipage.

Art. 2. – Dès la signature de la déclaration sommaire, comme indiqué


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

à l’article premier ci-dessus, le système informatique de l’administration des


douanes et impôts indirects enregistre la déclaration et affiche, à cet effet, sur le
terminal utilisé par le déclarant, le numéro, I’heure et la date d’enregistrement
de ladite déclaration.

289
La déclaration ainsi transmise et enregistrée engage entièrement le
déclarant.

Art. 3. – Lorsque l’administration le juge nécessaire, elle peut demander


au déclarant ou à l’exploitant du magasin et de l’aire de dédouanement de lui
remettre :

- une copie écrite de la déclaration sommaire selon la forme et les


énonciations définies par l’article premier de l’arrêté susvisé n° 1035-03
du 26 rabii I 1424 (28 mai 2003);

- et le cas échéant, les documents visés à l’article 2 de l’arrêté n° 1035-03


susvisé.

Art. 4. – Les dispositions du présent arrêté prennent effet à compter du


25 joumada ll 1412 (1er janvier 1992).

Toutefois, à titre transitoire, le dépôt des déclarations sommaires par


procédé informatique n’est rendu obligatoire dans les bureaux de douane
concernés qu’au terme d’une période de six mois à compter de cette date.

Art. 5. – Le directeur de I’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 19 joumada ll 1412 (26 décembre 1991)

Mohamed BERRADA
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

290
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs
n° 1773-95 du 24 moharrem 1416 (23 Juin 1995) fixant les conditions de
contrôle, de surveillance et de fonctionnement de l’entrepôt Industriel
franc.

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENIS


EXTERIEURS.

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration des


douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339 du
25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié ou complété notamment
par l’article 3 de la toi de finances pour l’année 1995 n° 42-94, promulguée par
le dahir n° 1-94-431 du 28 rejeb 1415 (31 décembre 1994) ;
Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour
l’application du code des douanes ainsi que des impôts indirects précité, tel
qu’il a été modifié ou complété notamment par le décret n° 2-94-728 du 28
rejeb 1415 (31 décembre 1994),
ARRETE :
Article premier. - Les établissements érigés en entrepôt industriel franc
sont soumis à la surveillance des agents de l’administration des douanes.
Toutefois, et sur décision de l’administration, la production d’une garantie
agréée par cette dernière, couvrant les engagements souscrits au titre de
ce régime, peut dispenser les établissements précités de la surveillance des
agents de l’administration.
Art. 2. - L’autorisation d’établissement, visée à l’article 134 quater du code
des douanes et impôts indirects, précise l’option retenue par l’administration,
en application de l’article premier ci-dessus et détermine, le cas échéant, les
charges du bénéficiaire de l’entrepôt au titre de la surveillance assurée par les
agents de l’administration.
Art. 3. - Les matériels, équipements et leurs parties et pièces détachées
ainsi que les marchandises à mettre en oeuvre sont soumis, lors de leur
importation ou exportation, aux formalités de contrôler douanier soit au bureau
de douane d’entrée ou de sortie soit à domicile.
Art. 4. - Lors de la vérification des marchandises, les agents de
l’administration peuvent prélever des échantillons, marquer, estampiller les
marchandises lorsque les transformations envisagées ne s’y opposent pas
et, d’une façon générale, prendre toute disposition de nature à permettre la
reconnaissance ultérieure des marchandises placées sous ce régime.
Lors de la vérification des matériels, équipements et leurs parties et pièces
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

détachées, les agents de l’administration peuvent prendre toute disposition


de nature à permettre l’identification ultérieure des matériels, équipements et
Ieurs parties et pièces détachées placés sous ce régime.

291
Art. 5. - (abrogé)

Art. 6. - Les parties et pièces détachées usagées dont le remplacement


a été effectué doivent être mises à la consommation, sous les conditions de
l’article 134 quinquies du code des douanes et impôts indirects, ou détruites
ou réexportées.

Art. 7. - (abrogé)

Art 8. - Pendant toute la durée de leur séjour sous le régime de


l’entrepôt industriel franc, les marchandises à mettre en œuvre, matériels,
équipements et leurs parties et pièces détachés sont présentés à
première réquisition des agents de l’administration et, au cas où lesdites
marchandises sont intégrées dans le processus de fabrication, les
justificatifs y relatifs sont produits.

Art. 9. - Le bénéficiaire de l’entrepôt industriel franc est tenu :


- de veiller à la bonne conservation des marchandises et de signaler à
l’administration toutes modifications de l’état des matériels, équipements et
leurs parties et pièces détachées ainsi que des marchandises placés sous le
régime de l’entrepôt industriel franc ;
- de faciliter les contrôles et les recensements aux agents de
l’administration ;
- de ne procéder, sauf autorisation préalable de l’administration, à aucun
transfert d’un entrepôt industriel franc à un autre entrepôt des matériels,
équipements et leurs parties et pièces détachées ainsi que des marchandises
placés sous ce régime.

Il est, en outre, tenu de mettre à la disposition des agents de


l’administration :

- les instruments nécessaires aux opérations de contrôle et de


reconnaissance des marchandises à mettre en oeuvre et des produits obtenus
à partir de ces marchandises ;

- la main d’œuvre nécessaire aux opérations matérielles que ces


contrôles nécessitent.
Art. 10. - A première réquisition des agents de I’administration,
le bénéficiaire de l’entrepôt industriel franc est tenu de présenter sa
comptabilité matières ainsi que tous registres, pièces et documents de toute
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

nature permettant de s’assurer du respect des engagements découlant


dudit régime.

292
Art. 11. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
officiel.
Rabat. le 24 moharrem 1416 (23 juin 1995).

Mohammed KABBAJ

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

293
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs
n° 2754-95 du 21 joumada II 1416 (15 novembre 1995) relatif à l’estampillage
des bouteilles des boissons alcoolisées.

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS


EXTERIEURS,
Vu le dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
déterminant les quotités applicables aux marchandises et ouvrages soumis
à taxes intérieures de consommation ainsi que les dispositions spécifiques à
ces marchandises et ouvrages, notamment son article 8,

ARRETE :
Art. Premier – Les bouteilles des boissons alcoolisées, autres que
les vins, les whisky et les bières, importées ou produites localement, d’une
contenance égale ou supérieure à 25 centilitres, ne peuvent être cédées aux
détaillants et aux particuliers, ou par eux détenues, qu’en bouteilles revêtues
d’une estampille de contrôle.
Art. 2 - Les estampilles de contrôle sont délivrées par l’administration
des douanes et impôts indirects sur présentation de la quittance de paiement
des droits et taxes.
Art. 3 - Les importateurs et les producteurs recevront un nombre
d’estampilles correspondant au nombre des bouteilles servant à la
commercialisation des boissons alcoolisées.
Art. 4 - L’estampille devra être collée par dessus la capsule de la
bouteille ou de tout autre système de fermeture, les deux extrémités étant
rabaissées sur le goulot de la bouteille auquel elle devra être maintenue au
moyen d’un adhésif puissant et transparent permettant la lecture du numéro
de l’estampille.
Art. 5 - Les deux extrémités de l’estampille ainsi que l’adhésif devront
demeurer intacts et en place, même après ouverture de la bouteille.
Art. 6 - Pour les bouteilles des boissons alcoolisées existant en
stock, les estampilles seront délivrées aux intéressés sur présentation d’une
déclaration des stocks indiquant le nombre de bouteilles détenues ainsi que
les références des déclarations d’importation ou de mise à la consommation
et des quittances de règlement des droits et taxes.
Art. 7 - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter du 1er juillet 1996.
Art. 8 - Le présent arrêté sera publié au Bulletin officiel.
Arrêté du Ministre des Finances

Rabat, le 21 joumada II 1416 (15 novembre 1995)


Code des Douanes et Impôts Indirects

Mohammed KABBAJ.

294
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs
n° 1836-96 du 6 joumada I 1417 (20 septembre 1996) fixant les conditions
et les proportions des produits compensateurs pouvant être mis à la
consommation en suite d’admission temporaire pour perfection­nement
actif4((1).

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS


EXTÉRIEURS,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment ses articles
135 et 141, tel qu’ils ont été modifiés ou complétés par l’article 3 de la loi de
finances n° 8-96 pour l’année budgétaire 1996-1997,

ARRETE :

ARTICLE PREMIER. - En application des dispositions du 2° bis de l’article


135 du code des douanes et impôts indirects précité, est autorisée la mise
à la consommation, en suite d’admission temporaire pour perfectionnement
actif, des produits compensateurs dans une proportion maximale de 15% des
quantités exportées en régularisation d’un compte d’admission temporaire
pour perfectionnement actif.
Art. 2. - La mise à la consommation, autorisée en vertu de l’article
premier ci-dessus, s’effectue dans les conditions fixées au 4° de l’article 141
du code des douanes et impôts indirects.
Art. 3. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
officiel.

Rabat, le 6 joumada I 1417 (20 septembre 1996).

MOHAMMED KABBAJ.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

4 L’expression “admission temporaire” a été remplacée par admission temporaire pour perfectionnement
(1)

actif dans le cadre de la révision du code en semptembre 2000.

295
Arrêté conjoint du ministre des finances et des investissements extérieurs
et du ministre du commerce, de l’industrie et de l’artisanat n° 2422-96 du
20 rejeb 1417 (2 décembre 1996) fixant les conditions particulières de
régularisation des comptes d’admission temporaire(1).

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS EXTÉRIEURS.


LE MINISTRE DU COMMERCE, DE L’INDUSTRIE ET DE L’ARTISANAT,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° I-77-339 du 25 chaouat 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié par
la loi de finances, n° 8-96, pour l’année budgétaire 1996-1997, notamment
ses articles 145 et 151,
ARRETENT :
Article premier. - En application des dispositions de l’article 145 du code
des douanes et impôts indirects précité, il est institué, en faveur du secteur du
textile et du cuir, des taux d’apurement des comptes d’admission temporaire
conformément aux indications de l’annexe jointe au présent arrêté.
Art. 2. - La mise à la consommation des déchets découlant des taux
d’apurement visés ci-dessus entraîne la perception des droits et taxes d’importation
dans les conditions fixées par l’article 151 du code des douanes et impôts
indirects.
Art. 3. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
officiel.
Rabat, le 20 rejeb 1417 (2 décembre 1996).

Le ministre des finances et des investissements extérieurs,

MOHAMMED KABBAJ

Le ministre du commerce, de l’industrie et de l’artisanat.


DRISS JETTOU.

ANNEXE
Tableau des taux minimums d’apurement propres à certaines
marchandises placées sous le régime de l’admission temporaire

Marchandises placées sous le régime de


Taux d’apurement
l’admission temporaire

Emballages en carton................................................ 98 %
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Accessoires...............................................................
97 %

(1) L’expression importation temporaire a été remplacée par admission temporaire

296
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs n° 2444-96
du 21 rejeb 1417 (3 décembre 1996) fixant les conditions de rectification
des déclarations sommaires.

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS
EXTERIEURS,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) notamment ses articles
49, 54, 57 et 59 ter ;

Vu l’arrêté du ministre des finances n° 1317-77 du 17 kaada 1397


(31 octobre 1977*) relatif aux énonciations que doit contenir la déclaration
sommaire des marchandises importées par la voie aérienne ;

Vu l’arrêté du ministre des finances n° 449-84 du 25 rejeb 1404 (27 avril


1984*) relatif à la déclaration sommaire des marchandises importées par la
voie maritime,

ARRETE :
Article premier. - Dans un délai de vingt jours courant à compter de
la date d’enregistrement de la déclaration sommaire, le déclarant ou son
mandataire peut être autorisé à rectifier les énonciations de ladite déclaration
sur demandes présentées à l’administration des douanes et impôts indirects
appuyées de toute justification utile ou nécessaire.

Art. 2. - A l’expiration du délai visé à l’article premier ci-dessus, les


rectifications ne peuvent être autorisées que si elles n’ont aucune incidence
sur les droits et taxes dus ou sur la réglementation du contrôle du commerce
extérieur et des changes ou sur les réglementations particulières prescrivant
des prohibitions ou des restrictions d’entrée ou de sortie.

Art. 3. - Le Directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel .

Rabat, Le 21 rejeb 1417 (3 décembre 1966).

Mohammed KABBAJ.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

(*) Les arrêtés 1317-77 et 449-84 susvisés ont été abrogés et remplacés par l’arrêté 1035-03 du
28 mai 2003.

297
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs
n° 420-97 du 8 kaada 1417 (18 mars 1997) fixant les conditions particulières
de cession des papiers destinés à l’impression des journaux.

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS EXTERIEURS.

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et des impôts indirects, approuvé par le dahir
portant loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son
article 129 ;

Vu le dahir du 3 mai 1952, notamment ses articles 1 et 2, tel qu’il a été


modifié et complété ;

Vu l’arrêté du ministre des finances n° 1319-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre


1977) relatif aux déclarations en douane autres que sommaires, notamment
son article 7,
ARRETE :

Article premier. - Les papiers destinés à l’impression des journaux


importés sous le régime de l’entrepôt privé particulier, peuvent être cédés
aux divers imprimeurs sous couvert de déclarations provisionnelles de mise
à la consommation telles que prévues à l’article 7 de l’arrêté du ministre des
finances n° 1319-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre 1977).

Art. 2. - La déclaration provisionnelle doit être souscrite auprès du


bureau d’ouverture du compte de l’entrepôt par l’entrepositaire et doit être
signée conjointement par ce dernier et l’imprimeur.

La déclaration provisionnelle, établie pour chaque imprimeur, couvre


les opérations de livraison à effectuer durant une période maximale de 30
jours, à compter de la date de son enregistrement.

Ladite déclaration comportera en outre l’engagement de l’imprimeur de


produire les justificatifs d’emploi à l’usage privilégié dans les délais requis.

Les enlèvements effectués durant cette période seront couverts par


une caution bancaire ou toute autre garantie agréée par l’administration.
Cette garantie demeure engagée jusqu’à production, à la satisfaction de
l’administration, des justifications d’emploi des papiers à l’usage privilégié.

Art. 3. - L’entrepositaire doit tenir une comptabilité matières reproduisant,


notamment, l’identité des imprimeurs, les références des factures et/ou bons
Arrêté du Ministre des Finances

de livraison, ainsi que les quantités et valeurs des papiers cédés.


Code des Douanes et Impôts Indirects

Cette comptabilité matières doit être présentée à première réquisition


des agents de l’administration.

298
Art. 4. - La sortie d’entrepôt des papiers s’effectue au vu des bons de
livraison et/ou de factures correspondants.

Les bons de livraisons et/ou factures seront annexés à la déclaration


provisionnelle qui doit être complétée au terme de la période précitée par
les éléments quantitatifs visés à l’article 14 du code des douanes et impôts
indirects.

Art. 5. - Le délai de quatre mois prévu par le dahir du 3 mai 1952 pour
la production par l’imprimeur des justifications d’emploi des papiers à l’usage
privilégié, court à partir de la date de clôture de la déclaration provisionnelle5(1).

Art. 6. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
officiel.

Rabat, le 8 kaada 1417 (18 mars 1997).

MOHAMMED KABBAJ.

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

5 (1)
Ce délai a été porté à un an par la loi de Finances 2004.

299
Arrêté du ministre des finances et des investissements extérieurs n° 421-97
du 9 kaada 1417 (19 mars 1997) fixant les conditions particulières de
cession de certains articles d’emballage et accessoires6(1).

LE MINISTRE DES FINANCES ET DES INVESTISSEMENTS


EXTÉRIEURS,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration des


douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339 du
25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article 139, tel qu’il a été
complété par la loi de finances, n° 8-96, pour l’année budgétaire 1996-1997,
ARRETE :

Article premier. - En application des dispositions de l’article 116-6 du


code des douanes et impôts indirects susvisé, la cession, aux exportateurs
des fruits et légumes et des produits de la mer, des articles et accessoires
d’emballage placés sous régimes suspensifs, peut avoir lieu aux conditions
prévues à l’article 2 ci-après7(2).

Art. 2. - 1° Sous réserve des dispositions du 2° ci-après, les articles


d’emballage ainsi que leurs accessoires destinés au conditionnement pour
l’exportation des fruits et légumes et des produits de la mer peuvent être livrés
directement aux exportateurs concernés ou, pour leur compte, le cas échéant,
aux stations d’emballage, sous couvert de factures et/ou de bons de livraison.

Une comptabilité matières doit être tenue par le cédant reproduisant,


notamment, l’identité des cessionnaires ou des stations d’emballage agissant
pour leur compte, les références des factures et/ou bons de livraison, les
espèces, quantités et valeurs des articles et accessoires d’emballage cédés.

Le cessionnaire ou la station d’emballage agissant pour son compte,


tiendra une comptabilité matières, reprenant l’identité du cédant, les références
des factures et/ou bons de livraison, les espèces, quantités et valeurs des
articles et accessoires d’emballages reçus.

Ces comptabilités matières doivent être présentées à première


réquisition des agents de l’administration.

2° Les livraisons réalisées chaque mois civil doivent faire l’objet


de déclarations de cession à souscrire auprès de l’administration par le
cessionnaire, en la forme d’une déclaration d’admission temporaire dûment
signée par le cédant, et garantie par la caution agréée par l’administration, au
plus tard le troisième mois après l’échéance du mois civil concerné(2).
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

6 (1)
Modifié par AMF 2746-97 du 28 joumada II 1418 (31/10/1997).
7 (2)
Les expressions admission temporaire et importation temporaire ont été remplacées par admission
temporaire pour perfectionnement actif et admission temporaire.

300
Aux déclarations de cession seront annexés les factures et/ou bons de
livraison susvisés.

Art. 3. - La responsabilité du cédant vis-à-vis de l’administration ne


cesse qu’après dépôt auprès de cette dernière et acceptation par elle de la
déclaration de cession.

Art. 4. - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
officiel.

Rabat, le 9 kaada 1417 (19 mars 1997).

MOHAMMED KABBAJ.

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

301
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1302-99 du 6 joumada
I 1420 (18 août 1999) modifiant le taux de la majoration applicable au
paiement par obligations cautionnées des droits de douanes et autres
droits et taxes dus à l’importation ou l’exportation.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) tel qu’il a été modifié et complété ;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code précité, tel qu’il a été modifié et complété, notamment
son article 216,

ARRETE :

Article premier. – Par modification de l’article 59 du décret susvisé


n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), le taux de la majoration
sur obligations cautionnées prévue par l’article 94, 2° du code des douane
susvisé, est fixé à huit pour cent (8%) l’an.
Art. 2. – Le présent arrêté, qui sera publié au Bulletin Officiel, prendra
effet à compter du 1er septembre 1999.

Rabat, Le 6 joumada I 1420 (18 août 1999).

Fathallah OUALALOU.

Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

302
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1067-00 du 23 Joumada I
1421 (24 août 2000) fixant les conditions de saisine et de fonction­nement
des commissions consultatives en matière douanière8(1).

LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE ET DES FINANCES,


Vu le code des douanes et impôts indirects, relevant de l’Administration
des Douanes et Impôts Indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment ses articles 22 bis, 22 ter et 22 quater ;
Vu l’article 216 bis du décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397
(9 octobre 1977) pris pour l’application du code précité, tel qu’il a été modifié
et complété,
ARRETE :
Article premier – 1° Les commissions consultatives en matière
douanière telles qu’instituées par les articles 22 bis et 22 ter du code des
douanes précité sont appelées à donner des avis sur les contestations ou
litiges en matière douanière.
Les compétences des commissions consultatives s’étendent,
notamment aux matières douanières suivantes :

- La valeur en douane ;
- L’espèce tarifaire ;
- L’origine des marchandises ;
- L’appréciation de la validité et/ou de l’authenticité des documents
présentés ;
- L’examen de résultats contradictoires d’analyses réalisées sur des
marchandises ;
- L’appréciation des déficits et des excédents par rapport aux
éléments quantitatifs constatés.
2° Le délai de saisine des commissions est de 60 jours à compter de la
date d’enregistrement de la déclaration en douane ou de l’affaire contentieuse
ou de la date de la décision de l’administration suite à un recours administratif :
gracieux ou hiérarchique.

En cas de recours contre l’avis de la commission locale de concertation


lorsqu’il s’agit des cas se rapportant à des aspects de principe, le délai de
saisine de la commission consultative et de recours est de 30 jours à compter
de la date de la notification à l’intéressé de la décision de l’administration prise
suite à l’avis émis par la commission locale de concertation.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

8 (1)
Modifié par arrêté du ministre des finances et de la privatisation n° 863-04 du 24 Rabii I 1425 (14/05/2004) B.O
n° 5226 du 1er/07/2004).

303
Toutefois, en cas de silence de l’administration, après les quinze
(15) jours qui suivent la date de la réunion au cours de laquelle l’avis de la
commission locale de concertation a été exprimé, le délai de saisine de la
commission consultative et de recours court à compter de l’expiration du délai
de 15 jours précité.

Art. 2. - La commission de concertation au niveau de chaque direction


régionale des douanes ou le cas échéant de la circonscription douanière,
telle qu’instituée par l’article 22 bis du code des douanes susvisé se réunit
à l’initiative de son président tous les quinze jours et autant de fois que de
besoin.

Le président fixe la date et l’ordre du jour de la réunion.


Une feuille de présence est signée par les membres siégeant aux travaux
de la commission ainsi que par l’opérateur économique ou son représentant.
Le refus par l’un des membres présents de la commission de signer la feuille
de présence est consigné dans le procès verbal de la réunion.

Art. 3. - La commission consultative et de recours telle qu’instituée par


l’article 22 ter du code des douanes susvisé est présidée par le directeur de
l’ad­ministration des douanes et impôts indirects ou son représentant désigné
à cet effet.

Art. 4. - La commission consultative et de recours se réunit a l’initiative


de son président.

Le président fixe la date et l’ordre du jour et procède à la convocation


des membres.

Une feuille de présence est signée par les membres de la commission


ainsi que par l’opérateur économique ou son représentant. Le refus de
signature de la feuille de présence, par l’un des membres de la commission
ou par l’opérateur économique ou son représentant, est consigné dans le
procès verbal de la réunion.

Art. 5. - Les avis émis par chaque commission concernant les litiges et
contestations en matière douanière font l’objet de procès-verbaux signés par
tous les membres de la commission présents à la réunion, à l’exception de
l’opérateur économique ou de son représentant.

Le refus par l’un des membres présents de la commission, de signer le


procès-verbal est consigné sur ledit procès-verbal.

Une copie dudit procès-verbal est transmise à chacun des membres de


Arrêté du Ministre des Finances

la commission ayant assisté aux délibérations.


Code des Douanes et Impôts Indirects

304
Art. 6. – La commission se réunit valablement en présence du
président, du représentant du département ministériel chargé de la ressource,
du représentant du groupement professionnel concerné et de l’opérateur
économique ou de son représentant.

Toutefois, à la demande de l’opérateur économique ou son représentant


consignée dans le procès-verbal, la commission peut tenir sa réunion en
l’absence du représentant du groupement professionnel concerné.

En cas d’absence de l’opérateur économique ou de son représentant,


il est réputé avoir renoncé à la consultation de la commission sauf justification
admise par l’Administration.

Les délibérations des commissions sont confidentielles. L’opérateur


économique ou son représentant n’y participe pas.

Les avis sont pris par consensus ou, à défaut, à la majorité des voix des
membres présents.

Article 7 - Le siège de la commission de concertation est celui de la


direction régionale des douanes et impôts indirects ou, le cas échéant, de la
circonscription douanière.

Le siège de la commission consultative et de recours est celui de


l’adminis­tration centrale des douanes et impôts indirects.

Article 8 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter du
14 joumada II 1421 (13 septembre 2000).
Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

305
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1068-00 du 23 Joumada I
1421 (24 août 2000) fixant le délai au-delà duquel la déclaration sommaire,
déposée par anticipation, est annulée par l’administration

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 Chaoual 1397 (9 Octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment ses articles 49 et 57.

ARRETE :

Article premier - Les déclarations sommaires déposées par anticipation


et reprenant des marchandises devant être débarquées de navires et
d’aéronefs non encore arrivés dans le territoire assujetti, sont annulées par
l’administration à l’expiration des délais ci-après :
- Trente (30) jours pour les marchandises transportées par voie
maritime ;
- Cinq (05) jours pour les marchandises transportées par voie
aérienne.
Les délais ci-dessus sont calculés à compter de la date d’enregistrement
de la déclaration sommaire par anticipation.
Les jours fériés légaux ne sont pas comptés dans ce délai, le samedi
est décompté pour une journée entière.
Art. 2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.
Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

306
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 733-10 du 18
rabii I 1431 (5 mars 2010) fixant les modalités d’organisation du test
d’aptitude professionnelle pour l’obtention de l’agrément de transitaire
en douane.
LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE ET DES FINANCES,
Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 68-2,
ARRETE
Article Premier : Le test d’aptitude professionnelle pour l’obtention
de l’agrément de transitaire en douane est organisé une fois par an par
l’administration des douanes et impôts indirects au mois d’octobre.
Article 2 : la date et le lieu du test ainsi que la date limite de dépôt
du dossier de candidature sont fixés par décision du directeur général de
l’administration.
La décision du directeur général de l’administration, visée à l’alinéa
précédent, est publiée également dans un journal d’annonces légales deux
mois avant la date du test.
La liste des candidats éligibles au test est publiée sur le site internet de
l’Administration quinze jours après forclusion du délai fixé pour le dépôt des
candidatures.
Article 3 : la commission du test est composée au moins de cinq
personnes dont un président, désignées par le directeur général de
l’administration parmi le personnel de cette administration.
La commission de surveillance est composée au moins de trois personnes
dont un président, désignées par le directeur général de l’administration.
Article 4 : le test d’aptitude professionnelle pour l’obtention de l’agrément
de transitaire en douane sera organisé en une séance de trois heures portant
sur un examen écrit relatif aux matières ci-après :

Matières du test Coefficients

Législation et réglementation douanières 3


Droits et obligation des transitaires 2
Procédures de dédouanement 3
Régimes économiques en douane 2
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Classement tarifaire 3
Traitement des déclarations sur le système informatique de
3
l’ADII

307
Article 5 : Les candidats admissibles à l’examen écrit, dont la liste
est publiée sur le site internet de l’administration, sont convoqués pour un
entretien oral qui porte sur des questions douanières.
Ne sont admis à passer l’entretien oral que les candidats ayant obtenu
au moins une note de 12/20 à l’examen écrit.
Sont réputés avoir réussi au test, les candidats ayant obtenu une
moyenne générale au moins égale ou supérieure à 12/20.
La note finale est calculée en tenant compte d’un coefficient de 2/3 pour
le test écrit et de 1/3 pour l’entretien oral.
La commission de l’examen arrête la liste des candidats admissibles au
test et établit un procès verbal à cet effet. Cette liste est publiée sur le site
internet de l’administration.
Article 6 : Est abrogé l’arrêté du ministre de l’économie et des finances
n° 1070-00 du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) fixant les modalités
d’organisation du test d’aptitude professionnelle pour l’obtention de l’agrément
de transitaire en douane.
Article 7 : Le directeur général de l’administration des douanes et
impôts indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié
au bulletin officiel.

Rabat, le 18 rabii I 1431 (5 mars 2010)

SALAHEDDINE MEZOUAR
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

308
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1071-00 du 23 Joumada I
1421 (24 août 2000) fixant les formes et modalités de tenue des écritures
permettant le suivi des comptes sous régimes économiques en douane
suspensifs.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,


Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration
des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 Chaoual 1397 (9 Octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment son article 116 ter,
ARRETE :
Article premier - L’administration tient, pour chaque opération sous
régime économique suspensif, un compte annoté :
- Des espèces, quantités et valeurs des marchandises placées sous le
régime suspensif concerné ;
- Des espèces, quantités et valeurs des marchandises admises en
apurement pour lesquelles des déclarations en détail ont été déposées, ainsi
que, le cas échéant, les espèces, quantités et valeurs des déchets.
Art. 2 - Les soumissionnaires de comptes de régimes économiques
suspensifs tiennent une comptabilité matières par position de nomenclature
tarifaire.
Chaque position de nomenclature tarifaire donne lieu à l’ouverture d’un
compte établi selon le modèle repris en annexe I au présent et qui doit être
annoté:
- des quantités et valeurs des marchandises placées sous le régime
écono­mique suspensif dont il s’agit ;
- des quantités et valeurs des marchandises admises en apurement,
pour lesquelles des déclarations en détail ont été déposées ainsi que, le
cas échéant, des quantités et valeurs des marchandises remises en sous
traitance.
Le compte peut être tenu au poids, au mètre, en volume, en surface ou
en nombre selon la nature des marchandises.
Art. 3 - Les remises en sous traitance doivent être inscrites dans un
registre dont le modèle est repris en annexe II au présent, coté et paraphé par
l’administration et faisant ressortir pour chaque opération :
- les espèces, quantités et valeurs des marchandises livrées ;
- les références (numéro et date de souscription) du (ou des) compte(s)
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

sous­crit(s) pour lesdites marchandises ;


- les numéro et date du bon de livraison ;

309
- la raison sociale et l’adresse du sous-traitant ;
- les quantités des marchandises restituées après transformation ou
complément de main-d’œuvre .
Selon la nature des marchandises, la tenue du registre peut être faite
au poids, au mètre, en volume, en surface ou en nombre .
Art. 4 - Les bénéficiaires des régimes de l’entrepôt de stockage, de
l’entrepôt industriel franc, de l’admission temporaire pour perfectionnement
actif, de la transformation sous douane ou de l’admission temporaire tiennent
un registre coté et paraphé par l’administration où sont inscrites les opérations
réalisées dans le cadre de l’un de ces régimes, notamment:
- la nature, les valeurs et les quantités des marchandises placées sous
ce régime ;
- la nature, les quantités et valeurs des marchandises admises en apurement
pour lesquelles des déclarations en détail ont été déposées.
Art. 5 - Les opérations réalisées sous les régimes de l’exportation
temporaire pour perfectionnement passif ou de l’exportation temporaire
doivent être inscrites dans un registre coté et paraphé par l’administration,
faisant ressortir, notamment :
- l’espèce, les quantités et les valeurs des marchandises exportées ;
- l’espèce, les quantités et les valeurs des marchandises réimportées
en apure­ment ainsi que, le cas échéant, l’espèce, les quantités et les valeurs
des déchets.
Art. 6 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.
Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

310
Annexe à l’arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1071-00 du
23 Joumada I 1421(24 août 2000) fixant les formes et modalités de tenue
des écritures permettant le suivi des comptes sous régimes économiques
en douane suspensifs.

ANNEXE I : Gestion d’un compte de régime suspensif

N° dans la nomenclature tarifaire


MARCHANDISE
Désignation commerciale

ENTREES SORTIES

Marchandises Marchandises admises


importées ou Références de la déclaration en apurement ou
Références DUM d’apurement
acquises d’importation ou de cession remises en
localement sous traitance

Code Code Code Code


Quantité Valeur Numéro Date Quantité Valeur Numéro Date
régime bureau régime bureau

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

311
ANNEXE II

Opération de sous traitance n°

- Marchandises remises en sous traitance :


1) …………………………………………………………….……………………………….………………………………………
2) …………………………………………………………….……………………………….………………………………………
3) …………………………………………………………….……………………………….………………………………………
- Comptes correspondants aux marchandises remises en sous traitance
(code bureau ; code régime ; numéro ; date) :
…………………………………………………………….……………………………….…………………......……………………

…………………………………………………………….……………………………….………………………......………………

- Raison sociale du sous traitant : ……………………………………………………...……….…

…………………………….………………………………………………………………………………………......………………

…………………………………………………………….……………………………….………………....………………………

…………………………………………………………….……………………………….…………………......……………………

- Adresse ………………………………………….……………………………….………………………………....………
…………………………………………………………….……………………………….…………………………………….....…

- Nature du (ou des) produit (s) compensateurs ………….……………………........……


……………………………………………………………..……………….…….……………………………..………........………

- Bon (s) de livraison n°s ….……………….…… du……….………………………………...........………

Marchandises réceptionnées après complément


de main d’œuvre Marchandises
Marchandises
Quantité restant chez le
remises en sous Marchandises
de produits Date de sous traitant
traitance (1) mises en œuvre
Compensateurs réception (1) – (2)
(2)
réceptionnés
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

312
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1072-00 du 23 Joumada I
1421 (24 août 2000) fixant la valeur des matériels et outillages usagés à
importer, en franchise des droits et taxes, par les marocains résidant à
l’étranger à l’occasion de leur retour définitif.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article 164 ;
Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour
l’application du code précité, tel qu’il a été modifié et complété, notamment
son article 180,

ARRETE :

Article premier - La valeur des matériels et outillages usagés, visés


au deuxième alinéa de l’article 180 du décret n° 2-77-862 susmentionné, à
importer en franchise totale des droits et taxes par les marocains résidant à
l’étranger ayant exercé une activité lucrative permanente et rentrant défini­
tivement au Maroc, est fixée à cent cinquante mille dirhams (150 000 dh).
Art. 2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Fathallah OUALALOU

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

313
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1073-00 du 23 Joumada
I 1421 (24 août 2000) fixant la proportion des produits compensateurs
pouvant être mise à la consommation en suite du régime de l’entrepôt
industriel franc.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects, relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) tel qu’il a été modifié et complété,
notamment son article 134 bis,

ARRETE :

Article premier - En application des dispositions de l’article 134 bis


du code des douanes et impôts indirects précité, est autorisée la mise à la
consommation, en suite du régime de l’entrepôt industriel franc, des produits
compensateurs dans une proportion maximale de 15 % du chiffre d’affaires
annuel à l’exportation, réalisé par l’entreprise durant l’année précédente.
Art. 2 - La mise à la consommation, autorisée en vertu de l’article
premier ci-dessus, s’effectue dans les conditions fixées à l’article 134 ter et au
paragraphe 4 de l’article 141 du code des douanes et impôts indirects.
Art. 3 - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

314
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1074-00 du 23 Joumada
I 1421 (24 août 2000) accordant la dispense de caution pour certaines
opérations sous régimes économiques suspensifs.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects, relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment son article 116-3°b,

ARRETE :

Article premier - En application des dispositions de l’article 116-3°b


du code des douanes et impôts indirects susvisé, les opérations d’importation
sous régimes économiques en douane de matières premières, fournitures,
accessoires et articles de conditionnement restant propriété étrangère,
souscrites par les entreprises exportatrices travaillant pour le compte de
donneurs d’ordres étrangers sont dispensées, dans les conditions fixées
par le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects, de la
production de caution prévue par l’article 116-2 du code des douanes et
impôts indirects.
Art. 2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.
Fait à Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000).

Fathallah OUALALOU

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

315
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1075-00 du 23 Joumada I
1421 (24 août 2000) fixant le délai pour déclarer les éléments quantitatifs
relatifs à la déclaration provisionnelle.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’admi­nistration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n°1-77-
339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment son article 76 bis,

ARRETE :

Article premier - Les éléments quantitatifs relatifs à des importations


ou des exportations ayant fait l’objet de déclarations provisionnelles, doivent
être déclarés à l’administration dans un délai n’excédant pas un mois.
Ce délai court à compter de la date d’enregistrement de la déclaration
provisionnelle.

Art.2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au bulletin officiel.
Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000).

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

316
Arrêté conjoint du ministre de l’économie et des finances et du ministre de
l’industrie, du commerce et de l’artisanat n° 1124-00 du 23 Joumada I 1421
(24 août 2000) fixant la liste des marchandises admissibles sous les
régimes de l’entrepôt industriel franc et de l’admission temporaire pour
perfectionnement actif et qui ne se retrouvent pas ou qui ne se retrouvent
que partiellement dans les produits compensateurs.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,


LE MINISTRE DE L’INDUSTRIE, DU COMMERCE ET DE L’ARTISANAT,
Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration
des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir n° 1-77-339 du
25 chaoual 1397 (9 Octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété, notamment
ses articles 134 bis et 135,

ARRETENT:

Article premier - Les marchandises admises sous les régimes de


l’entrepôt industriel franc et de l’admission temporaire pour perfectionnement
actif qui disparaissent totalement ou partiellement au cours de leur utilisation
et ne se retrouvent pas ou ne se retrouvent que partiellement dans les produits
compensateurs sont :

- La pierre ponce ;

- Les produits chimiques pour le délavage des articles d’habillement ;

- Les produits lessivants ;

- Les produits colorants ;

- Les produits lustrants utilisés dans le secteur de l’agriculture ;

- Les grenailles ;

- Les diluants ;

- Les huiles de lubrification.

Art. 2 - Par dérogation aux dispositions de l’article premier ci-dessus,


et en vue de répondre aux besoins des différents secteurs industriels,
l’administration peut admettre sous les régimes de l’entrepôt industriel franc
et de l’admission temporaire pour perfectionnement actif des marchandises
autres que celles prévues à l’article premier.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

317
La décision de l’administration autorisant ces opérations indique les
conditions auxquelles peuvent être soumises les marchandises ne figurant pas
dans l’article premier.

Art. 3 - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 23 Joumada I 1421 (24 août 2000)

Le Ministre de l’Industrie, Le Ministre de l’Economie


du Commerce et de l’Artisanat et des Finances

Alami TAZI Fathallah OUALALOU


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

318
Arrêté du ministre de l’économie, des finances, de la privatisation et du
tourisme n° 1437-01 du 16 Joumada I 1422 (6 août 2001) fixant les délais
pour présenter une déclaration complémentaire.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE, DES FINANCES, DE LA PRIVATISATION


ET DU TOURISME,
Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de l’admi­
nistration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi
n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 Octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 76 bis,

ARRETE :

Article premier - Le dépôt de la déclaration complémentaire pour les


importations ou les exportations ayant fait l’objet d’une déclaration simplifiée
doit être effectué dans un délai n’excédant pas trente (30) jours.
Ce délai court à compter de la date d’enregistrement de la déclaration
simplifiée.
Art. 2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects
est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter de la date
de sa publication au Bulletin officiel.
Rabat, le 16 Joumada I 1422 (6 août 2001).

Fathallah OUALALOU

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

319
Arrêté du ministre de l’économie, des finances, de la privatisation et
du tourisme n°444-02 du 30 hija 1422 (15 mars 2002) fixant le taux de
l’intérêt de retard à percevoir en cas de paiement, au-delà des délais
légaux, des droits et taxes prévus par le code des douanes et impôts
indirects relevant de l’administration des douanes et impôts indirects.

LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE, DES FINANCES, DE LA


PRIVATISATION ET DU TOURISME,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes et impôts indirects, tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 216,

ARRETE :

Article premier. – Le taux de l’intérêt de retard prévu aux articles 54,


60 et 65 du décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), est fixé
à huit pour cent (8 %) l’an.
Art. 2. – Le directeur général de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 30 hija 1422 (15 mars 2002)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

320
Arrêté du ministre de l’économie, des finances, de la privatisation et
du tourisme n°486-02 du 5 moharrem 1423 (20 mars 2002) désignant
les laboratoires chargés de la détermination de la composition et de
tous autres éléments caractéristiques des marchandises et produits
présentés à l’administration des douanes et impôts indirects.

LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE, DES FINANCES, DE LA PRIVATISATION


ET DU TOURISME,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment ses articles 81, 140, 163, 163 nonies et 192;
Vu le dahir portant loi n° 1-77-340 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977)
déterminant les quotités applicables aux marchandises et ouvrages soumis
à taxes intérieures de consommation ainsi que les dispositions spécifiques à
ces marchandises et ouvrages, tel qu’il a été modifié et complété, notamment
son article 42,
ARRETE :

Article premier. – Les contestations portant sur l’espèce, la


composition et tous autres éléments caractéristiques des marchandises et
produits présentés à l’administration des douanes et impôts indirects soit
à l’importation et à l’exportation, soit en matière de taxes intérieures de
consommation perçues par cette administration, en suite de fabrication locale,
peuvent être soumises par ladite administration à l’analyse de tout laboratoire
que l’administration juge utile de consulter, notamment à l’un des laboratoires
énumérés ci-après:
1° – Laboratoire de la direction des mines et de la géologie, pour ce qui
concerne les substances minérales et les produits métallurgiques (Casablanca);
2° – Laboratoire métallurgique d’études et de contrôle (Labométal) pour
les produits métallurgiques (Casablanca);
3° – Laboratoire public d’essais et d’études (Casablanca) :

- pour les matériaux de construction destinés aux ouvrages de génie civil.

- pour les matériaux d’emballage et les emballages:


• en papier et carton;
• métalliques ;
• en bois;
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

• en matières plastiques;
• en matières textiles;
• en verre.

321
4° – Laboratoire national de contrôle des médicaments, pour les
médicaments et les substances médicamenteuses (Rabat);
5° – Laboratoire d’analyses et de recherches vétérinaires de Tanger;
6° – Laboratoire d’analyses et de recherches vétérinaires de
Casablanca;
7° – Laboratoire officiel d’analyses et de recherches chimiques de
Casablanca ;
8° – Laboratoire de l’Ecole supérieure des industries du textile et
de l’habillement (ESITH) à Casablanca, pour ce qui concerne les matières
textiles.
Art. 2. – Est abrogé l’arrêté n° 202-86 du 7 joumada II 1406 (17 février 1986)
désignant les laboratoires chargés de la détermination de la composition
et de tous autres éléments caractéristiques des marchandises et produits
présentés à I’administration des douanes et impôts indirects.

Art. 3. – Le directeur de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 5 moharrem 1423 (20 mars 2002)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

322
Arrêté du ministre de l’économie, des finances, de la privatisation et du
tourisme n° 2182-01 du 7 joumada I 1423 (18 juillet 2002) fixant le délai
au-delà duquel les déclarations en détail dûment enregistrées et n’ayant
reçu aucune suite, peuvent être annulées d’office par l’administration
des douanes et impôts indirects. 9(*)

LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE, DES FINANCES, DE LA


PRIVATISATION ET DU TOURISME,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi n°1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et complété,
notamment son article 78 ter ,

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes et impôts indirects, tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 216 bis.

ARRETE :

Article premier - Les déclarations en détail dûment enregistrées auprès


des services de l’administration des douanes et impôts indirects et qui n’ont
reçu aucune suite après l’expiration d’un délai de soixante (60) jours, peuvent
être annulées d’office par l’administration des douanes et impôts indirects,
aux conditions fixées par elle.
Le délai de soixante (60) jours est calculé à compter de la date
d’enregistrement de la déclaration en détail correspondante.
Article 2 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au
Bulletin officiel.

Rabat, le 07 Joumada I 1423 (18 juillet 2002)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

9(*)Le texte en langue arabe a été publié dans l’édition générale du “ Bulletin officiel “ n° 5027 du 25 joumada
I 1423 (5 août 2002).

323
Arrêté du ministre des finances et de la privatisation n°1035-03 du
26 Rabii I 1424 ( 28 Mai 2003) relatif à la déclaration sommaire des
marchandises importées par la voie maritime, aérienne ou à l’entrée
dans les magasins et aires de dédouanement ainsi que les documents
pouvant y être joints.

LE MINISTRE DES FINANCES ET DE LA PRIVATISATION,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment les articles 46, 49-3°, 57-2°
et 63-3°.

ARRETE :

Article premier. - 1° La forme et les énonciations de la déclaration


sommaire des marchandises importées par la voie maritime ou aérienne sont
celles reprises sur le modèle I annexé au présent arrêté.

2° La forme et les énonciations de la déclaration sommaire


d’acheminement et d’entrée des marchandises dans les magasins et aires de
dédouanement, sont celles reprises sur le modèle II annexé au présent arrêté.

Art. 2. - L’administration peut demander au déclarant ou à l’exploitant du


magasin et de l’aire de dédouanement, de joindre à sa déclaration sommaire
le nombre nécessaire d’exemplaires ainsi que les titres de transport et tous
autres documents jugés nécessaires.

Art. 3. - Sont abrogés les arrêtés du ministre chargé des finances


n° 1317-77 du 17 Kaada 1397 (31 octobre 1977), 449-84 du 25 Rejeb 1404
(27 avril 1984) et 1069-00 du 23 Joumada I 1421 (24 août 2000) relatifs au
même objet.

Art. 4. - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin
Officiel.

Rabat, le 26 rabii I 1424 (28 mai 2003)

Fathallah OUALALOU
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

324
ANNEXE I A L’ARRETE N° 1035-03 DU 26 RABII I 1424 ( 28 MAI 2003)
DETERMINANT LA FORME ET LES ENNONCIATIONS DE LA DECLARATION SOMMAIRE DES MARCHANDISESIMPORTEES
PAR LA VOIE MARITIME, AERIENNE

325
Code des Douanes et Impôts Indirects
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects
Arrêté du Ministre des Finances ANNEXE II A L’ARRETE N° 1035-03 DU 26 RABII I 1424 ( 28 MAI 2003)
DETERMINANT LA FORME ET LES ENNONCIATIONS DE LA DECLARATION SOMMAIRE D’ACHEMINEMENT ET D’ENTREE
DES MARCHANDISES DANS LES MAGASINS ET AIRES DE DEDOUANEMENT

326
Arrêté conjoint du Ministre des Finances et de la Privatisation et du
Ministre de l’Intérieur n°1300-04 du 24 joumada I 1425 (12 juillet 2004)
fixant la liste des matériels et des équipements spéciaux importés par
la Direction Générale de la Sûreté Nationale en franchise des droits de
douane et des autres droits et taxes dûs à l’importation.

Le Ministre des Finances et de la Privatisation ;

Le Ministre de l’Intérieur.

Vu l’article 164-1° h du code des douanes et impôts indirects promulgué


par dahir portant loi n° 1-77-339 du 25 Chaoual 1397 (09 Octobre 1977), tel
que modifié et complété ;

Vu l’article 190 bis du décret n° 2-77-862 du 25 Chaoual 1397 (9 Octobre


1977) pris pour l’application du code des douanes et impôts indirects, tel que
modifié et complété,

ARRETENT :
Article premier.- La liste des matériels et des équipements spéciaux,
importés par la Direction générale de la sûreté nationale, en franchise des
droits de douane et des autres droits et taxes dus à l’importation, prévue par
l’article 164-1° h du code des douanes et impôts indirects, est annexée au
présent arrêté.

Art. 2.- Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’application du présent arrêté ci-joint qui sera publié
au Bulletin officiel.

Rabat, le 24 joumada I 1425 (22 juillet 2004)

Le Ministre des Finances Le Ministre de l’Intérieur,


et de la Privatisation,

Fathallah OUALALOU. Al Mustapha SAHEL.


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

327
Liste des matériels et équipements spéciaux importés
par la Direction générale de la sûreté nationale
et éligibles à la franchise douanière

- Le matériel de messagerie électronique :


• matériel intégré pour les réseaux (téléphonie, transmission,
informatique) ;
- Le matériel informatique spécial (de sécurité) :
• matériel servant pour l’édition de la CIN, les fiches anthro­
pométriques, la carte d’immatriculation des étrangers résidant
au Maroc ;
• unités de stockage ;
• unités de sauvegarde ;
• disques magnétiques ;
• matériel d’intégration des fichiers ;
• matériel pour le pilotage des recherches sur base de données ;
• finger Print Reader ;
• flexcan ;
• passport scanners ;
• codeur ;
• routeur cisco ;
• serveurs ;
• high Path ;
- Le matériel de transmission :
• matériel spécifique de codage et protection ;
• matériel d’organisation des liaisons protégées ;
- Les véhicules d’intervention équipés spécial police (Gyrophares,
protection des vitres, sirènes, bariolage, etc.) ;
- Les motocyclettes d’escorte équipées spécial police (Gyrophares,
sirènes, bariolage, système de transmission, etc.) ;
- Le matériel spécial de détection (détecteurs de métaux, d’explosifs,
de narcotiques, etc.) ;
- Le matériel de protection (Gilets pare-balles, serviettes pare-balles,
boucliers, casques de protection, masques à gaz, etc.) ;
Arrêté du Ministre des Finances

- Matériel de radioscopie et de scanning pour bagages, lieux, etc. ;


Code des Douanes et Impôts Indirects

- Matériel de déminage (Robots et appareils servant aux déminages et


à la lutte anti-terroriste et accessoires).

328
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1000-09 du 14 rabii II
1430 (10 avril 2009) fixant les tarifs des produits, services et prestations
rendus par l’administration des douanes et impôts indirects.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu la loi de finances n° 38-07 pour l’année budgétaire 2008, promulguée


par le dahir n° 1-07-211 du 16 hija 1428 (27 décembre 2007), notamment son
article 21 ;

Vu le décret n° 2-07-1263 du 16 hija 1428 (27 décembre 2007) instituant


une rémunération des services rendus par l’administration des douanes et
impôts indirects, notamment son article 2,

ARRETE :

Article premier : Les tarifs des produits, services et prestations rendus


par l’administration des douanes et impôts indirects sont fixés au tableau
annexé au présent arrêté.

Article 2 : Le directeur de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter de la date de sa publication au Bulletin Officiel.

Rabat, le 14 rabii II 1430 (10 avril 2009).

Salaheddine MEZOUAR.

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

329
Annexe à l’arrêté du ministre de l’économie et des finances
n° 1000-09 du 14 rabii II 1430 (10 avril 2009)

NATURE DES PRODUITS, SERVICES ET PRESTATIONS RENDUS PAR


TARIFS
L’ADMINISTRATION DES DOUANES ET IMPOTS INDIRECT
1 Prestations rendues par le service de la reprographie et de
diffusion de l’Administration des Douanes et Impôts Indirects
au profit des tiers :
1.1 Edition des ouvrages, revues et magazines :
- Revue imprimée en couleur format A4 (Intérieur couché Mat
0,50 DH (par page y
135g/m2 et couverture Couché Mat 250g/m2, nombre de
compris couverture)
tirage supérieur ou égal à 1.000 exemplaires)
- Ouvrage imprimé en noir format A4 (Intérieur 80g/m2 et
0,30 DH (par page y
couverture 250 g/m2, nombre de tirage supérieur ou égal à
compris couverture)
1.000 exemplaires)
- Code des douanes et impôts indirects (monochrome) 60 DH
- Réglementation des douanes et impôts indirects (pages
1.500 DH
intérieures en monochrome et classeur)
- Tarif des droits de douane 1.000 DH
- Autres revues, magazines et ouvrages dont le nombre de
tarif conventionnel.
tirage est inférieur à 1 000 exemplaires
1.2 Edition des Imprimés Administratifs :
- Carnet répertoire import (Réf B21) 25 DH
- Carnet répertoire export (Réf B22) 25 DH
- Autorisation achat capsules fiscales (Réf B16) 2 DH
- Certificat d’origine (Réf C9) 3 DH
- Certificat d’origine (Réf C9Bis) 2 DH
- Certificat d’origine Emirats Arabes Unis 2 DH
- Certificat d’origine Ligue Arabe 2 DH
- Certificat d’origine Tunisie 2 DH
- Certificat de circulation (Réf EUR1) 3 DH
- Certificat de circulation (Réf EURMED) 3 DH
- Certificat d’éligibilité (produit textile) accord Maroc- USA 5 DH
- Déclaration d’objets de garantie en bloc (Réf D19) 20 DH
- Tableau des poinçons de titre et de garantie (Réf T1) 3 DH
- Autres Imprimés Administratifs format A4 1 DH (par page)
- Autres certificats et imprimés administratifs Tarif conventionnel
1.3 Edition des imprimés Informationnels et publicitaires :
- Brochure tarif conventionnel
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

- Dépliant tarif conventionnel

330
NATURE DES PRODUITS, SERVICES ET PRESTATIONS RENDUS PAR
TARIFS
L’ADMINISTRATION DES DOUANES ET IMPOTS INDIRECT
- Dossier de couverture avec rabat tarif conventionnel

- Affichage et publicité extérieure (Banderole, affiche) tarif conventionnel

- Autres imprimés informationnels et publicitaires tarif conventionnel

1.4 Gravure dynamique sur ouvrages et supports autres que le


papier :
- Dispositif de scellement pour conteneur 15 DH par unité
- Autres prestations de gravure dynamique tarif conventionnel
1.5 Autres prestations liées à l’activité du service de la reprographie
et diffusion :
- Reprographie de documents tarif conventionnel
- Collage et assemblage tarif conventionnel
- Travaux de conception et préparation de modèle à imprimer tarif conventionnel
tarif conventionnel
- Publication assistée par ordinateur

2- Prestations de formation, stages, assistance en matière


d’ingénierie de formation et de conseil, et autres services
rendus par le Centre de Formation Douanière au profit de
tiers (hormis le cas des formations ou actions réalisées dans
le cadre de conventions de partenariat et de coopération
liant l’Administration des Douanes et Impôts indirects à
d’autres administrations douanières ou autres organismes) :
2.1 Prestations liées à la formation :
- Prestations de formation dans le cadre du cycle international de
tarif conventionnel
formation de base
- Prestations de formation dans le cadre de cycles nationaux de
tarif conventionnel
formation de base
- Prestations de formation dans le cadre des actions de formations
tarif conventionnel
continue ou spécialisée, à caractère présentiel ou à distance
- Autres prestations de formation tarif conventionnel
2.2 Prestations liées à l’ingénierie de formation et à l’assistance :
- Prestations d’ingénierie de formation, d’organisation de
tarif conventionnel
séminaires, de colloques et de conférences
- Prestations pour conseil et assistance pédagogiques, consultation
et expertise en matière de techniques douanières et études de tarif conventionnel
conception et de recherche
- Prestations pour conception et élaboration de supports tarif conventionnel
pédagogiques ou d’autres documents liés à la formation
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

331
NATURE DES PRODUITS, SERVICES ET PRESTATIONS RENDUS PAR
TARIFS
L’ADMINISTRATION DES DOUANES ET IMPOTS INDIRECT

- Autres prestations tarif conventionnel

2.3 Autres services rendus par le Centre de Formation Douanière :


- Location de salles de formation, d’espaces et d’équipements
tarif conventionnel
pédagogiques appartenant au Centre susvisé
tarif
- Autres services
conventionnel
3 - prestation sur l’utilisation par les usagers du système informatique
de l’administration des douanes et impôts indirects.
- parts de la redevance informatique prélevée sur chaque
50 DH
déclaration d’importation et affectée au Budget SEGMA-ADII
4 - prestation sur l’organisation du test d’aptitude professionnelle
pour l’obtention de l’agrément de transitaire en douane.

- frais de dossier et de participation au test d’aptitude professionnelle


500 DH
pour l’obtention de l’agrément de transitaire en douane.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

332
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 690-11 du 20 chaabane
1432 (22 juillet 2011) fixant les catégories du statut de l’opérateur
économique agréé ainsi que la procédure d’octroi de ce statut.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel que modifié et complété, notamment
son article 73 bis ;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes et impôts indirects, tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 53 quater,

ARRETE :

Article premier : L’administration des douanes et impôts indirects


accorde le statut d’opérateur économique agréé (OEA) selon les catégories
citées ci-après :
1 - Statut d’OEA/simplifications douanières : peut être accordé aux
opérateurs qui répondent aux critères de conformités douanières, aux normes
en matière d’archivage des écritures et de solvabilité financière.
Selon le degré de satisfaction des opérateurs aux critères et normes
précités, l’administration accorde des simplifications et des facilités douanières.
Lesdits critères et normes sont appréciés d’après un référentiel établi
par l’administration.
2 - Statut d’OEA/simplifications douanières/sécurité et sûreté : peut
être accordé aux opérateurs qui remplissent les critères exigés pour l’octroi
du statut d’OEA/simplifications douanières et qui appliquent les normes en
matière de sécurité et de sûreté.
Ces critères et normes sont également appréciés d’après un référentiel
établi par l’administration.
Article 2 : Le demandeur du statut de l’OEA doit adresser à
l’administration un dossier comprenant :
1) une demande établie selon le modèle fixé par l’administration
accompagnée :
- des statuts de la société ;
Arrêté du Ministre des Finances

- d’un extrait du registre de commerce (modèle 7) ;


Code des Douanes et Impôts Indirects

- des procès-verbaux de la dernière assemblée générale et de la


réunion du conseil d’administration ;

333
- de la liasse fiscale complète correspondant aux trois derniers
exercices ;
2) un rapport d’audit, et
3) tout autre document jugé nécessaire par l’administration.
Les dossiers ne contenant pas tous les éléments requis seront
considérés irrecevables et le demandeur sera invité, dans un délai de 15
jours, à fournir les informations manquantes.
L’administration accuse réception des dossiers recevables dans un
délai ne pouvant dépasser 30 jours.
Article 3 : Le rapport d’audit précité est élaboré par des cabinets
d’audit privés ou, le cas échéant, par des agents des douanes et ce, dans les
conditions et d’après le référentiel établi à cet effet par l’administration.
Article 4 : Conformément à l’article 53 ter du décret n° 2-77-862
susvisé, le dossier pour le bénéfice du statut de l’opérateur économique
agréé, accompagné du rapport d’audit, sont soumis pour avis à la commission
chargée de l’examen des demandes d’octroi du statut de l’OEA.
Cette dernière peut demander la production de tous autres documents
jugés nécessaires.
Article 5 : Sur la base de l’avis favorable émis par la commission
précitée, une décision du directeur de l’administration des douanes et impôts
indirects, qui fixe la nature de la catégorie du statut OEA octroyé et les
facilités et avantages consentis, est accordée pour une durée d’une année,
renouvelable par tacite reconduction.
A l’issue de ladite période, une nouvelle demande doit être déposée et
examinée dans les mêmes conditions susvisées.
Article 6 : L’administration contrôle, selon les modalités fixées par elle,
le respect par l’opérateur économique agréé, des conditions et critères ayant
conduit à son agrément.
Article 7 : Le directeur de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter de la date de sa publication au Bulletin officiel.
Rabat, le 20 chaabane 1432 (22 juillet 2011).

Salaheddine MEZOUAR
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

334
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 691-11 du
20 chaabane 1432 (22 juillet 2011) fixant la composition et les conditions
de fonctionnement de la commission chargée de l’examen des demandes
du statut de l’opérateur économique agréé.
LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES ,
Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l›administration
des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel que modifié et complété, notamment
son article 73 bis ;
Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour
l’application du code des douanes et impôts indirects, tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 53 ter,

ARRETE :
Article premier : Il est institué auprès du directeur général des douanes
et impôts indirects une commission, appelée à statuer sur les dossiers d’octroi
et du retrait du statut de l’opérateur économique agréé prévu par l’article 73
bis du code des douanes et impôts indirects susvisé.
Cette commission, présidée par le directeur général de l’administration
des douanes et impôts indirects ou son représentant, est composée :
- des directeurs centraux de l’administration ;
- des directeurs régionaux de l’administration ;
- un rapporteur.
Le président de la commission peut faire appel, au besoin, à l’assistance
de toute personne dont l’apport technique est jugé utile.
La commission se réunit à l’initiative de son président et autant de fois
que de besoin.
Les décisions prises par la commission feront l’objet d’un procès-verbal
qui doit être signé par tous ses membres.
L’administration notifie à l’intéressé la décision d’agrément dans les
vingt jours qui suivent la date de la réunion au cours de laquelle cette décision
a été prise.
Article 2 : Le directeur de l’administration des douanes et impôts
indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à
compter de la date de sa publication au Bulletin officiel.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Rabat, le 20 chaabane 1432 (22 juillet 2011).

Salaheddine MEZOUAR

335
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 1053-11 du
17 joumada I 1432 (21 avril 2001) fixant la partie des marchandises à
mettre à la consommation en suite du régime de l’entrepôt de stockage.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES ,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l›administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) tel qu’il a été modifié et
complété, notamment son article 130-2°,

ARRETE :
Article premier : En application des dispositions de l’article 130-2°-d
du code des douanes et impôts indirects précité, est autorisée la mise à la
consommation des marchandises importées initialement sous le régime de
l’entrepôt de stockage, qu n’ont pas pu être placées sous l’un des régimes
suspensifs de transformation pour l’exportation de produits compensateurs et
ce, dans une proportion maximale fixée à 15% des quantités importées.
Article 2 : Le directeur général de l’administration des douanes et
impôts indirects est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié
au Bulletin officiel.
Rabat, le 17 joumada I 1432 (21 avril 2011).

Salaheddine MEZOUAR
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

336
Arrêté du Ministre de l’Economie et des Finances n°3414-12 du
15 kaada 1433 (2 octobre 2012) fixant le délai de dépôt de la
déclaration sommaire.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel que modifié et complété, notamment
ses articles 49-1, 57-1 et 203 bis°.

ARRETE :

Article premier -  La déclaration sommaire des marchandises


importées par voie maritime doit être déposée par procédé informatique dans
les délais ci-après :

- au moins 24 heures avant l’arrivée du navire dans le port;

- au plus tard, au moment du départ du navire du dernier port desservi


si la durée du voyage est inférieure à 24 heures.

Art. 2 - La déclaration sommaire des marchandises importées par voie


aérienne doit être déposée par procédé informatique dans les délais ci-après :

- au moins 4 heures avant l’arrivée de l’aéronef ;

- au plus tard au moment du décollage de l’aéronef du dernier aéroport


desservi si la durée du vol est inférieure à 4 heures.

Art. 3 - En cas de dysfonctionnement du système informatique de


l’administration, la déclaration sommaire est déposée sur support papier dès
l’arrivée du navire ou de l’aéronef. Le dépôt de ladite déclaration sommaire
s’effectue dès le rétablissement dudit système.

Art. 4 - Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel.

Rabat, le 15 kaada 1433 (2 octobre 2012)

LE  MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES

Nizar BARAKA
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

337
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 913-15 du
15 joumada I 1436 (6 mars 2015) relatif au dépôt par procédés
informatiques des déclarations en détail , des acquits à caution et
des documents y annexés.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES,

Vu le code des douanes et impôts indirects relevant de l’administration


des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant loi n° 1-77-339
du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) tel que modifié et complété, notamment,
son article 203 bis ;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris


pour l’application du code des douanes et impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects précité, tel que modifié et
complété, notamment son article 216 bis ;

Vu l’arrêté du ministre des finances n° 1319-77 du 17 kaada 1397 (31


octobre 1977) relatif aux déclarations en douane autres que sommaires,

ARRETE :

TITRE PREMIER
MODALITES DE DEPÔT PAR PROCEDES INFORMARIQUES DES
DECLARATIONS EN DETAIL, DES ACQUITS A CAUTION ET DES
DOCUMENTS Y ANNEXES

Article premier -  La dépôt des déclarations en détail, des acquits à


caution et des documents y annexés, est matérialisé par la transmission, au
système informatique de l’administration des douanes et impôts indirects :

- des énonciations de la déclaration, telles que prévues par l’arrêté


susvisé n° 1319-77 du 17 kaada 1397 (31 octobre 1977) ;

- des indications complémentaires fixées, le cas échéant, par le


directeur de l’administration, pour l’application des droits et taxes, des
régimes douaniers et des différentes législations pour l’exécution desquelles
l’administration apporte son concours.

Les modalités techniques de cette transmission sont fixées par le


directeur de l’administration.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Sont dispensées des formalités de dépôt, telles que définies aux alinéas
précédents, les déclarations conventionnelles et les déclarations couvrant les
marchandises et objets sans caractère commercial.

338
Art. 2 - Dès validation des énonciations de la déclaration par le déclarant,
le système informatique de l’administration affecte un numéro d’identification
à cette déclaration.
Art 3 - Dès signature de la déclaration, comme indiqué aux articles 7, 8 et
9 ci-après, elle est automatiquement déposée dans le système informatique de
l’administration et son enregistrement est automatiquement confirmé et daté.
Le dépôt de la déclaration dans le système informatique de
l’administration vaut engagement de son signataire conformément aux
dispositions en vigueur en ce qui concerne :
- l’exactitude de ses énonciations ;
- l’authenticité des documents y annexés, et
- le respect de l’ensemble des obligations inhérentes au placement des
marchandises en cause sous le régime déclaré.
Art. 4 - Les documents prévus à l’article 8 de l’arrêté précité n° 1319-77
du 17 kaada 1397 (31 octobre 1977) doivent être numérisés et déposés dans
le système informatique de l’administration.
Ces documents doivent être :
- authentifiés conformément à l’article 7 ci-après ;
- établis dans le format fixé par l’administration ;
- liés à une seule déclaration, sauf dans les cas autorisés par l’administration.

Les documents déposés sont affectés des références d’enregistrement de


la déclaration à laquelle ils se rapportent et de la date et l’heure de leur dépôt.

Art. 5 - En tant que de besoin, l’administration peut exiger la présentation


d’une version papier de la déclaration enregistrée et de ses documents annexes.
Art. 6 - Lorsque, pour quelque cause que ce soit, l’accès au système
informatique de l’administration est interrompu, les déclarations et leurs
documents annexes sont déposés sous format papier.
Après rétablissement du système susvisé, les déclarations et leurs
documents annexes sont déposés conformément aux dispositions précédentes.

TITRE II
SIGNATURE DES DECLARATIONS EN DETAIL, DES ACQUITS A
CAUTION ET DES DOCUMENTS ANNEXES

Art. 7 – les déclarations en détail et les acquits à caution visés à l’article


Arrêté du Ministre des Finances

203 bis du code des douanes et impôts indirects, déposés dans le système
Code des Douanes et Impôts Indirects

informatique de l’administration, sont signés conformément aux dispositions


de la loi n° 53-05 relative à l’échange électronique de données juridiques et
ses textes d’application.

339
Les copies numérisées des documents annexés aux déclarations
doivent être authentifiés par apposition d’une signature conformément aux
dispositions de la loi n° 53-05 précitée.
Art. 8 – 1°) Lorsqu’il s’agit de marchandises à placer sous un
régime suspensif, la déclaration doit comporter, en sus de la signature du
soumissionnaire, celle de la caution.
2°) Lorsqu’il s’agit d’une déclaration de cession de marchandises sous
un régime suspensif, cette dernière doit comporter l’engagement solidaire du
soumissionnaire et de la caution ainsi que l’accord du cédant. Cet engagement
et cet accord sont matérialisés par la signature de la déclaration par les trois
parties.
3°) La signature du soumissionnaire, de la caution et, le cas échéant,
du cédant doit s’effectuer conformément aux dispositions de la loi n° 53-05
précitée.
4°) La signature de la caution prévue aux alinéas 1° et 2° du présent
article, n’est pas exigée lorsque l’engagement solidaire, visé à l’article 116-
2° du code des douanes et impôts indirects, est établi conformément aux
dispositions d’une convention conclue avec l’administration.
5°) Lorsque la déclaration et les documents annexes sont signés sous
la responsabilité du soumissionnaire par une personne habilitée, il est porté à
la connaissance de l’administration cette habilitation par le dépôt d’un mandat
établi dans la forme et les conditions fixées par le directeur de l’administration.
Art. 9 – les dispositifs de création de signature électronique acceptés
par l’administration sont délivrés par les prestataires agréés à cet effet par les
autorités compétentes.
Dans les mêmes conditions, il est utilisé un parapheur électronique de
création de signatures électroniques, permettant la signature par plusieurs
personnes de l’ensemble ou d’une partie d’un acte de déclaration ainsi que
l’un ou l’ensemble des documents joints à cet acte sans en altérer l’intégrité.

TITRE III
CONSERVATION DES DOCUMENTS DEPOSES
PAR PROCEDES INFORMATIQUES

Art. 10 – Toute personne qui détient les documents dont la production


est nécessaire pour l’application des dispositions régissant le régime douanier
sous lequel la marchandise est déclarée, assure, pendant la durée légale de
conservation :
- l’authenticité de l’origine et l’intégrité du contenu des documents sous
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

forme originale, papier ou électronique ainsi que leur lisibilité.


Lorsque le document est électronique, il doit être conservé dans la
forme et les conditions fixées par la législation applicable en la matière.

340
- la conservation du document visé par l’administration, en faisant
apparaître de manière certaine et lisible le visa apposé et sa date.
- la communication, à toute réquisition des agents de l’administration,
des documents exigés, sous leur forme originale, papier ou électronique.

Art.11 – Le présent arrêté abroge et remplace, dès son entrée en


vigueur, l’arrêté du ministre des finances n° 1789-91 du 19 joumada II 1412
(26 décembre 1991) relatif au dépôt des déclarations en détail par procédés
informatiques.

Art.12 – le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution de cet arrêté qui sera publié au Bulletin Officiel et
prendra effet à compter du 1er janvier 2016.

le 15 joumada I 1436 (06 mars 2015)

LE  MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES

MOHAMMED BOUSSAID

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

341
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n°634-16 du 24
joumada I 1437 (4 mars 2016) fixant la liste des marchandises saisies
devenues propriété de l’administration ou considérées comme
abandonnées en douane pouvant être cédées, à titre gracieux, à
l’Administration de la Défense nationale et aux administrations
chargées de la sécurité publique.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété ;

Vu le décret n°2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes ainsi que des impôts indirects, tel qu’il a
été modifié et complété, notamment ses articles 214 bis et 214 sexies,

ARRETE :

Article premier -  La liste des marchandises saisies devenues propriété


de l’administration ou considérées comme abandonnées en douane pouvant
être cédées, à titre gracieux, à l’Administration de la Défense nationale et
aux administrations chargées de la sécurité publique, est annexée au présent
arrêté.

Art. 2 - Le directeur général de l’administration des douanes et impôts


indirects est chargé de l’application du présent arrêté qui sera publié au
Bulletin officiel.

Rabat, le 24 joumada I 1437 (4 mars 2016)

MOHAMMED BOUSSAID
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

342
Liste des marchandises pouvant être cédées, à titre gracieux,
à l’Administration de la Défense nationale et aux administrations
chargées de la sécurité publique

Moyens Nautiques :
- zodiacs ;
- jets ski ;
- cormorans ;
- embarcations de plaisance ;
- go fast.

Equipements et accessoires nautiques :


- moteurs hors-bord ;
- voiliers ;
- gilets de sauvetage.

Equipements de protection :
- gilets pare-balles ;
- casque ;
- masques à gaz ;
- boucliers.

Moyens aériens et de navigation :


- drones ;
- hélicoptères ;
- parachutes ;
- boussoles ;
- cartes topographiques.

Munitions.

Armes blanches :
- sabres ;
- épées ;
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

- lances ;
- couteaux à cran d’arrêt ;
- bâtons de défense ;

343
- coups de poing américains ;
- baïonnettes ;
- arbalètes.

Armes à propulsion et produits chimiques :


- explosifs ;
- matériaux inflammables ;
- aérosols incapacitants ;
- fumigènes ;
- solvants et gaz lacrymogènes ;
- substances chimiques et toxiques (acides, batteries...) ;
- jeux d’artifices et pétards ;
- fusées de détresse ;
- détecteurs des métaux.

Equipements d’arts martiaux et accessoires :


- étuis d’armes ;
- huiles de nettoyage des armes ;
- cibles pour entrainement de tir.

Moyens de communication et de télédétection :


- talkies-walkies ;
- lunettes avec caméra cachée ;
- appareils de télécommunication.

Matériel de campement :
- tentes ;
- lits de camps ;
- jumelles ;
- torches.

Equipements de défense :
- menotte ;
Arrêté du Ministre des Finances

- bâton électrique ;
Code des Douanes et Impôts Indirects

- matraque ;
- bâtons de défense.

344
Arrêté du ministre de l’économie et des finances n° 3176-16 du
17 ramadan 1438 (12 juin 2017) fixant les documents constitutifs du
dossier d’octroi des décisions anticipées ainsi que les modalités
d’octroi des décisions anticipées.

LE MINISTRE DE L’ECONOMIE ET DES FINANCES

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects, approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété, notamment, son article 45 ter ;

Vu le décret n° 2-77-862 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977) pris pour


l’application du code des douanes et impôts indirects précité, notamment son
article 216 bis;

ARRETE :

CHAPITRE PREMIER
PROCEDURE DE DEPOT DES DEMANDES D’OCTROI
DES DECISIONS ANTICIPEES

Section première

Forme et contenu des demandes d’octroi des


décisions anticipées

Article premier -  La demande visée à l’alinéa premier du 2° de


l’article 45 ter du code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de
l’administration des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant loi
n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), tel qu’il a été modifié et
complété, doit être établie sur un formulaire conforme à l’un des modèles
annexés au présent arrêté et adressée à l’administration.

Art. 2 - La demande doit concerner une seule marchandise, contenir


les informations requises et être accompagnée des documents visés à l’article
3 ci-après.

Section II

Documents constitutifs du dossier de la demande d’octroi des


décisions anticipées
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

Art. 3 – Le dossier de demande de la décision anticipée doit contenir


notamment, les renseignements et les documents suivants :

345
a) les renseignements et les documents communs à toutes les
demandes d’octroi de la décision anticipée :

- Les noms, adresse du demandeur et le numéro du registre du


commerce ;

- La dénomination commerciale ou technique des marchandises ;

- La description détaillée des marchandises ;

- Le cas échéant, la composition de la marchandise ainsi que les


méthodes d’examen, éventuellement utilisées pour sa détermination ;

- Les échantillons, photographies, plans, catalogues, copies d’ouvrages


techniques, brochures, résultats d’analyses effectuées au laboratoire ou toute
autre documentation se rapportant à la composition des marchandises et aux
matières qui les composent et, de nature, à illustrer le procédé de fabrication
ou de transformation subies par ces matières, ou tout autre document
susceptible d’aider l’administration à déterminer le classement tarifaire ou
l’origine des marchandises ou leur méthode d’évaluation;

- L’indication si les marchandises en question font l’objet d’un processus


de vérification ou de contrôle de leur classement tarifaire ou de leur origine
ou de leur méthode d’évaluation, de toute procédure de recours administratif
ou juridictionnel, ou toute saisine des commissions consultatives en matière
douanière;

- L’indication si la demande se rapporte à une marchandise dont le


classement tarifaire, l’origine ou les méthodes d’évaluation ont fait l’objet
d’une décision anticipée en cours de validité;

- Une déclaration sur l’honneur faisant ressortir que la demande de


la décision ancipitée n’est pas en cours d’examen devant des bureaux de
douane et ne fait l’objet d’aucun litige judiciaire ;

- le cas échéant, le caractère confidentiel de tout renseignement


concernant la marchandise, au vu du public ou des administrations ;

- l’indication que, à sa connaissance, des décisions anticipées n’ont


pas été délivrées pour des marchandises ou des matières identiques ou
similaires ;

b) les renseignements et les documents concernant les demandes


relatives au classement tarifaire :

- le classement envisagé, le cas échéant, pour les marchandises


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

concernées ;

- la base légale du classement de ces marchandises.

346
c) les renseignements et les documents concernant les demandes
relatives aux règles d’origine :

- le pays d’origine envisagé pour les marchandises concernées ;

- le cadre juridique retenu, précisant si la décision anticipée est


demandée dans le cadre de l’origine non préférentielle ou de l’origine
préférentielle;

- Les conditions qui permettent de déterminer l’origine, les matières


mises en œuvre et leurs origines, leurs classements tarifaires, leurs valeurs
ainsi qu’une description des circonstances qui ont permis de satisfaire aux
conditions d’acquisition de l’origine (règles relatives au changement de
position tarifaire, à la valeur ajoutée, à la description de l’ouvraison ou de la
transformation, ou toute autre règle spécifique); la règle d’origine précisément
appliquée doit être mentionnée.

d) Les renseignements et les documents concernant les demandes


relatives aux méthodes d’évaluation :

- une description de la nature de la (des) transaction(s), notamment le


contrat et les modalités de vente ;

- le lien éventuel existant entre les parties ;

- autres renseignements et documents déterminés, suivant la nature de


la demande notamment l’existence d’une commission, d’un accord de licence/
redevance et tout autre renseignement pertinent aux fins de déterminer la
valeur en douane.

L’administration peut demander la traduction des documents annexés


à la demande de la décision anticipée.

Art. 4 – Lorsque la demande de décision anticipée ne contient pas


tous les éléments nécessaires pour permettre à l’administration de prendre
sa décision, cette dernière invite l’intéressé à fournir les informations
complémentaires.

Section III

Retrait des demandes d’octroi des décisions anticipées

Art. 5 – La demande de décision anticipée peut être retirée par la


personne intéressée à tout moment.
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

347
CHAPITRE II
OCTROI DES DECISIONS ANTICIPEES

Section première

Délai de prise de la décision anticipée

Art. 6 – Conformément aux dispositions du troisième alinéa du 2° de


l’article 45 ter du code des douanes ainsi que des impôts indirects précité,
l’administration dispose d’un délai de 150 jours pour prendre sa décision à
partir de la réception de la demande de l’intéressé.

Toutefois, dans le cas visé à l’article 4 ci-dessus, le délai de 150 jours


précité, prend effet à partir du moment où l’administration dispose de tous les
éléments de réponse nécessaires.

Art. 7 – le refus d’octroi de la décision anticipée dans les délais prescrits


doit être motivée et notifiée à l’intéressé.

Section II

Date d’effet de la décision anticipée

Art. 8 – la décision anticipée est notifiée à l’intéressé à l’adresse fournie


dans sa demande et publiée, conformément aux dispositions du dernier alinéa
du 2° de l’article 45 ter du code des douanes ainsi que des impôts indirects
précité, par l’administration par tous les moyens, notamment, au «Bulletin
officiel» ou dans un journal d’annonces légales ou administratives.

CHAPITRE III
ANNULATION DE LA DECISION ANTICIPEE

Art. 9 – La décision d’annulation ne s’applique pas aux marchandises


importées avant sa date d’entrée en vigueur.

Art. 10 – Le directeur de l’administration des douanes et impôts indirects


est chargé de l’exécution du présent arrêté qui prendra effet à compter de la
date de sa publication au Bulletin Officiel.

Rabat, le 17 ramadan 1438 (12 juin 2017)


Arrêté du Ministre des Finances

Mohammed BOUSSAID
Code des Douanes et Impôts Indirects

348
Arrêté du ministre de l’économie, des finances et de la réforme de
l’administration n° 3480-19 du 7 rabii I 1441 ( 5 novembre 2019) portant
dispense de l’obligation de dépôt des déclarations de mise en œuvre et de
production pour les producteurs de certaines matières fiscales.

LE MINISTRE DE L’ÉCONOMIE, DES FINANCES ET DE LA


RÉFORME DE L’ADMINISTRATION,

Vu le code des douanes ainsi que des impôts indirects relevant de


l’administration des douanes et impôts indirects approuvé par le dahir portant
loi n° 1-77-339 du 25 chaoual 1397 (9 octobre 1977), notamment son article
187-1°.

ARRETE :

Article premier : En application des dispositions de l’article 187-1° du


code des douanes ainsi que des impôts indirects susvisé, sont dispensés de
l’obligation de dépôt de la déclaration de mise en œuvre et de la déclaration
de production, les producteurs des limonades, des eaux gazeuses ou non
gazeuses, des eaux minérales, des eaux de table ou autres aromatisées ou
non aromatisées, des tabacs manufacturés.

Article 2 : Le directeur général de l’administration des douanes et


impôts indirects est chargé de l’application du présent arrêté qui sera publié
au Bulletin officiel.

Rabat, le 7 rabii I 1441 (5 novembre 2019)

MOHAMED BENCHAABOUN

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

349
Formulaire n° 1
Demande d’octroi de la décision anticipée en matière de classement
tarifaire des marchandises1

1. Demandeur (nom, adresse, raison sociale et n° de RC)

Réservé à l’administration
Numéro d’enregistrement :
Lieu de réception :
Date de réception : Année  Mois  Jour 
Images à scanner : Oui  Non 
Date de délivrance : Année  Mois  Jour 
Agent chargé de la délivrance :
Tous les échantillons restitués : 

2. Description des marchandises2

3. Pièces jointes afin de déterminer le classement des marchandises3

Echantillons4  Photographies  Plans  Catalogues  Analyses  Autres 

NB : les frais engagés par l’administration des douanes à la suite d’analyses ou de la restitution
des échantillons sont à la charge du demandeur.

4. Désignation commerciale ou technique et renseignements complémentaires5

5. Classement envisagé par le demandeur (codification dans le tarif du droit


d’importation)

1 Il n’est possible de présenter une demande de décision anticipée que pour une opération d’importation ou
d’exportation réellement envisagée.
2 Description de la marchandise telle qu’elle sera présenté au moment de l’opération de dédouanement avec
mention de son genre, de son état, de son conditionnement (notamment de son emballage) et de son emploi,
y compris la composition et - pour les marchandises composées de différentes substances - la proportion en
poids (%) des différents composants et mentionner, le cas échéant, les liens vers des sites Internet.
3 Veuillez indiquer quelles sont les pièces jointes conformément à la case 3 de la présente demande ou les
renseignements complémentaires obtenus par l’administration qui doivent être considérées comme confi-
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

dentielles
4 Seuls les échantillons qui n’ont pas étés détruits lors de l’examen peuvent être récupérés, sur demande
expresse, de l’intéressé.
5 L’administration des douanes peut à tout moment demander des informations ou des documents complémen-
taires qu’elle estimera indispensable pour la recevabilité de la demande.

350
6. Règle(s) générale(s) interprétative(s) considérée(s) comme applicable(s) aux fins du
classement envisagé. (Ici, le demandeur peut en outre fournir tout renseignement com-
plémentaire justifiant le classement envisagé dans la case 5.)

7. Avez-vous déjà effectué une demande de décision anticipée pour des marchandises
identiques ou similaires ? Et ou s’agit-il des marchandises pour lesquelles des importa-
tions ou des exportations ont été déjà effectuées

Oui  Non 
Dans l’affirmative, veuillez préciser les références et les dates

8. Avez-vous connaissance de l’existence d’une décision anticipée pour des marchan-


dises identiques ou similaires ?

Oui  Non 
Dans l’affirmative, veuillez préciser les références et les dates

9. Savez-vous si les marchandises font l’objet d’un processus de vérification du clas-


sement ou de toute procédure de réexamen ou de recours administratif, consultatif ou
juridictionnel ?

Oui  Non 
Dans l’affirmative, veuillez préciser

10. Indiquez le ou les bureaux de douanes par lesquels vous envisagez d’importer ou
d’exporter les marchandises en question

Note importante
En signant la déclaration, le demandeur assume la responsabilité de l’exactitude et du
caractère complet des renseignements figurant sur le présent formulaire et sur toute(s)
feuille(s) éventuellement destinée(s) à compléter celui-ci. Le demandeur accepte que
ces informations et les éventuelles photographies, esquisses, brochures, etc. puissent
être enregistrées dans une base de données de l’administration et que ces informations,
y compris les éventuelles photographies, esquisses, brochures, etc., soumises avec la
demande ou obtenues (ou susceptibles d’être obtenues) par l’administration et qui n’ont
pas été spécifiées comme étant confidentielles dans la case 4 de la présente demande
puissent faire l’objet d’une diffusion publique sur l’Internet.

Je déclare que tous les renseignements et déclarations portés sur le présent formulaire
ainsi que toutes pièces jointes à ce formulaire sont authentiques, exacts et complets.

Signature du représentant légal :

Date :

Téléphone : Télécopie : Adresse de courrier électronique :


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

* Si vous avez besoin de plus de place, veuillez joindre un feuillet supplémentaire

351
Formulaire n° 2
Demande d’octroi de la décision anticipée en matière
d’origine des marchandises1

1. Demandeur (nom, adresse, RC) Réservé à l’administration


Date de réception :
Date de délivrance :

2. Importateur, exportateur ou producteur (nom, adresse, RC)

3. Cadre juridique (préférentiel/non préférentiel)

4. Description des produits 5. Classement tarifaire des


produits

6. Description des matières utilisées pour la 7. Règle considérée comme


fabrication devant être respectée

Preuve de
Matières SH Origine Valeur
l’origine

8. Pays d’origine envisagée par le demandeur :


Pays d’origine : Pays d’exportation :
Pays d’importation :

9. Pièces jointes présentées afin de contribuer à la détermination de l’origine des


marchandises

Echantillons  Photographies  Plans  Catalogues  Autres 

10. Désignation commerciale et renseignements complémentaires

11. Avez-vous déjà effectué une demande de décision anticipée pour des marchandises
identiques ou similaires ?

Oui  Non 

Dans l’affirmative, veuillez préciser


Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

1 Il n’est possible de présenter une demande de décision anticipée que pour une opération d’importation ou
d’exportation réellement envisagée.

352
12. Avez-vous connaissance de l’existence d’une décision anticipée pour des marchan-
dises identiques ou similaires ?

Oui  Non 

Dans l’affirmative, veuillez préciser


13. Les marchandises font-elles l’objet d’un processus de vérification de l’origine ou de
toute procédure de réexamen ou de recours auprès d’un organisme gouvernemental ou
d’un tribunal ou cour d’appel ?

Oui  Non 

Dans l’affirmative, veuillez préciser

Je déclare que tous les renseignements et déclarations portés sur le présent formulaire
ainsi que toute pièce jointe à ce formulaire sont, pour autant que je sache, authentiques,
exacts et complets.

Signature du demandeur :

Date :

Téléphone : Télécopie : Adresse de courrier électronique :

Arrêté du Ministre des Finances


Code des Douanes et Impôts Indirects

353
Formulaire n° 3
Demande d’octroi de la décision anticipée en matière
d’évaluation des marchandises1

Informations relatives au demandeur


Personne physique  Personne morale 
Nom ou raison sociale :

Centre RC : N° RC :

Adresse :

Activité :

Informations relatives à la marchandise


Description de la marchandise2 :

Désignation commerciale ou technique de la marchandise :

Informations relatives à la demande


Pièces jointes

Echantillons3 Photographies Plans Catalogues Analyses Contrat4 Autres


NB : les frais engagés par l’administration des douanes à la suite d’analyses ou de la restitu-
tion des échantillons sont à la charge du demandeur.

Existence de lien entre


Importateur/Fournisseur Oui  Non  Si oui nature de lien5

Cadre juridique (régime


préférentiel ou non)

1 Il n’est possible de présenter une demande de décision anticipée que pour une opération d’importation ou
d’exportation réellement envisagée.
2 Description de la marchandise telle qu’elle sera présentée au moment de l’opération de dédouanement avec
mention de son genre, de son état, de son conditionnement (notamment de son emballage) et de son emploi,
y compris la composition et - pour les marchandises composées de différentes substances - la proportion en
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

poids (%) des différents composants et mentionner, le cas échéant, les liens vers des sites Internet.
3 Seuls les échantillons qui n’ont pas été détruits lors de l’examen peuvent être récupérés, sur demande
expresse, de l’intéressé.
4 A préciser.
5 Préciser la nature du lien au sens de l’article 20 nonies du code des douanes.

354
Classification tarifaire :

Pays d’origine Pays de provenance

Détails des références importées6

Unité de facturation Poids de l’unité de


(m, kg,…etc) facturation

Quantité à importer Valeur à déclarer Valeur unitaire à déclarer7

Mode de livraison :
(Incoterms)

Mode de transport

Engagement de l’importateur

Je certifie que les renseignements contenus dans ce formulaire ainsi que ceux figurant
sur les documents y annexés, sont exacts et j’assume toute la responsabilité en cas
d’anomalies ou de découvertes de fausses indications.

Signature du demandeur :

Date :

Téléphone :

Télécopie :

Adresse :

E-mail :

Réservé à l’administration
Arrêté du Ministre des Finances
Code des Douanes et Impôts Indirects

6 A préciser la nature si la marchandise importée comprend plusieurs références


7 Valeur à préciser pour chaque référence si les pris unitaires sont différents.

355
CODE DE COMMERCE
Version consolidée en date du 19 décembre 2019
LOI N° 15-95 FORMANT
CODE DE COMMERCE PROMULGUEE PAR LE
DAHIR N° 1-96-83 DU 15 RABII I 1417
(1ER AOUT 1996)

Telle qu’elle a été modifiée et complétée par les textes suivants :


- Dahir n° 1-19-76 du 11 chaabane 1440 (17 avril 2019) portant
promulgation de la loi n° 21-18 relative aux sûretés mobilières ;
Bulletin Officiel n° 6840 du 22 rabii II 1441 (19 décembre 2019), p.
2512 ;
- Dahir n°1-18-110 du 2 joumada I 1440 (9 janvier 2019) portant
promulgation de la loi n° 89-17 modifiant et complétant la loi n° 15-95
formant code de commerce ; Bulletin Officiel n° 6788 du 16 chaual
1440 (20 Juin 2019), p.1472 ;
- Dahir n°1-18-26 du 2 chaabane 1439 (19 avril 2018) portant
promulgation de la loi n° 73-17 abrogeant et remplaçant le livre V de
loi n° 15-95 formant code de commerce relatif aux difficultés de
l’entreprise ; Bulletin Officiel n° 6732 du 28 rabii I 1440 (6 décembre
2018), p. 1879 ;
- Dahir n° 1-18-14 du 5 joumada II 1439 (22 février 2018) portant
promulgation de la loi n° 54-17 modifiant l’article 15 de la loi n° 15-95
formant code de commerce; Bulletin Officiel n° 6680 du 22 ramadan
1439 (7 juin 2018), p. 1266 ;
- Dahir n° 1-16-99 du 13 chaoual 1437 (18 juillet 2016) portant
promulgation de la loi n° 49-16 relative aux baux des immeubles ou
des locaux loués à usage commercial, industriel ou artisanal ; Bulletin
Officiel n° 6578 du 20 ramdan 1438 (15 juin 2017), p. 777.
- Dahir n° 1-16-128 du 21 kaada 1437 (25 août 2016) portant
promulgation de la loi n° 49-15 modifiant et complétant la loi n° 15-95
formant code de commerce et édictant des dispositions particulières
relatives aux délais de paiement ; Bulletin Officiel n° 6506 du 4
moharrem 1438 (6 octobre 2016), p. 1506 ;

-2-
- Dahir n° 1-14-146 du 25 chaoual 1435 (22 août 2014) portant
promulgation de la loi n° 81-14 complétant et modifiant l’intitulé du
livre V et l’article 546 de la loi n° 15-95 formant Code de commerce
promulguée par le dahir n° 1-96-83 du 15 rabii I 1417 (1er août 1996);
Bulletin Officiel n° 6292 du 22 kaada 1435 (18-9-2014), p. 4084;
- Dahir n° 1-14-142 du 25 chaoual 1435 (22 août 2014) portant
promulgation de la loi n° 134-12 abrogeant et remplaçant les
dispositions de l’article 503 de la loi n° 15-95 formant Code de
commerce; Bulletin Officiel n° 6292 du 22 kaada 1435 (18-9-2014), p.
4083;
- Dahir n° 1-11-147 du 16 ramadan 1432 (17 août 2011) portant
promulgation de la loi n° 32-10 complétant la loi n° 15-95 formant
code de commerce; Bulletin Officiel n° 5984 du 8 kaada 1432 (6
octobre 2011), p. 2182;
- Dahir n° 1-06-170 du 30 chaoual 1427 (22 novembre 2006) portant
promulgation de la loi n° 24-04 modifiant et complétant la loi n° 15-95
formant code de commerce; Bulletin Officiel n° 5480 du 15 kaada
1427 (7 décembre 2006), p. 1998;
- Dahir n° 1-00-71 du 9 kaada 1420 (15 février 2000) portant
promulgation de la loi n° 13-99 portant création de l’Office marocain
de la propriété industrielle et commerciale; Bulletin Officiel n° 4778
du 9 hijja 1420 (16 mars 2000), p. 135.

-3-
DAHIR N° 1-96-83 DU 15 RABII I 1417
(1ER AOÛT 1996) PORTANT PROMULGATION
DE LA LOI N° 15-95 FORMANT CODE DE
COMMERCE1

LOUANGE A DIEU SEUL !


(Grand Sceau de Sa Majesté Hassan II)
Que l'on sache par les présentes - puisse Dieu en élever et en fortifier
la teneur !
Que Notre Majesté Chérifienne,
Vu la Constitution, notamment son article 26,
A DECIDE CE QUI SUIT:
Est promulguée et sera publiée au Bulletin officiel, à la suite du
présent dahir, la loi n° 15 -95 formant code de commerce adoptée par la
Chambre des représentants le 24 hija 1416 (13 mai 1996).

Fait à Rabat, le 15 rabii I 1417 (1er août 1996).

Pour contreseing :
Le Premier ministre,
ABDELLATIF FILALI .

1 - Bulletin Officiel n° 4418 du 19 joumada I 1417 (3 octobre 1996), p. 568.

-4-
LOI N° 15-95 FORMANT CODE DE
COMMERCE
LIVRE PREMIER: LE COMMERÇANT

TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES

Article 1
La présente loi régit les actes de commerce et les commerçants.

Article 2
II est statué en matière commerciale conformément aux lois, coutumes
et usages du commerce, ou au droit civil dans la mesure où il ne contredit
pas les principes fondamentaux du droit commercial.

Article 3
Les coutumes et usages spéciaux et locaux priment les coutumes et
usages généraux.

Article 4
Lorsque l'acte est commercial pour un contractant et civil pour l'autre,
les règles du droit commercial s'appliquent à la partie pour qui l'acte est
commercial ; elles ne peuvent être opposées à la partie pour qui l'acte est
civil, sauf disposition spéciale contraire.

Article 5
Les obligations nées, à l'occasion de leur commerce, entre
commerçants, ou entre commerçants et non commerçants, se prescrivent
par cinq ans, sauf dispositions spéciales contraires.

-5-
TITRE II: L’ACQUISITION DE LA QUALITE DE
COMMERÇANT

Article 62
Sous réserve des dispositions du chapitre II du titre IV ci-après, relatif
à la publicité au registre du commerce, la qualité de commerçant s'acquiert
par l'exercice habituel ou professionnel des activités suivantes:
1) l'achat de meubles corporels ou incorporels en vue de les
revendre soit en nature soit après les avoirs travaillés et mis en
œuvre ou en vue de les louer ;
2) la location de meubles corporels ou incorporels en vue de leur
sous-location ;
3) l'achat d'immeubles en vue de les revendre en l'état ou après
transformation ;
4) la recherche et l'exploitation des mines et carrières ;
5) l'activité industrielle ou artisanale ;
6) le transport ;
7) la banque, le crédit et les transactions financières ;
8) les opérations d'assurances à primes fixes ;
9) le courtage, la commission et toutes autres opérations
d'entremise ;
10) l'exploitation d'entrepôts et de magasins généraux ;
11) l'imprimerie et l'édition quels qu'en soient la forme et le
support ;
12) le bâtiment et les travaux publics ;
13) les bureaux et agences d'affaires, de voyages, d'information et
de publicité ;
14) la fourniture de produits et services ;

2- Les dispositions de l’article 6 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier du Dahir n°1-18-110 du 2 joumada I 1440 (9 janvier 2019) portant promulgation de la
loi n° 89-17 modifiant et complétant la loi n° 15-95 formant code de commerce ; Bulletin
Officiel n° 6788 du 16 chaual 1440 (20 Juin 2019), p.1472.

-6-
15) l'organisation des spectacles publics ;
16) la vente aux enchères publiques ;
17) la distribution d'eau, l'électricité et de gaz ;
18) les postes et télécommunications ;
19) la domiciliation.

Article 7
La qualité de commerçant s'acquiert également par l'exercice habituel
ou professionnel des activités suivantes :
1) toutes opérations portant sur les navires et les aéronefs et leurs
accessoires ;
2) toutes opérations se rattachant à l'exploitation des navires et
aéronefs et au commerce maritime et aérien.

Article 8
La qualité de commerçant s'acquiert également par l'exercice habituel
ou professionnel de toutes activités pouvant être assimilées aux activités
énumérées aux articles 6 et 7 ci-dessus.

Article 9
Indépendamment des dispositions des articles 6 et 7 ci-dessus, sont
réputés actes de commerce:
- la lettre de change ;
- le billet à ordre signé même par un non-commerçant, lorsqu'il résulte
d'une transaction commerciale.

Article 10
Sont également réputés actes de commerce, les faits et actes accomplis
par le commerçant à l'occasion de son commerce, sauf preuve contraire.

Article 11
Toute personne qui, en dépit d'une interdiction, d'une déchéance ou
d'une incompatibilité, exerce habituellement une activité commerciale, est
réputée commerçant.

-7-
TITRE III: LA CAPACITE COMMERCIALE

Article 12
Sous réserve des dispositions ci-après, la capacité pour exercer le
commerce obéit aux règles du statut personnel.

Article 13
L'autorisation d'exercer le commerce par le mineur et la déclaration
anticipée de majorité prévues par le code du statut personnel3 doivent être
inscrites au registre du commerce.

Article 14
Le tuteur testamentaire ou datif ne peut exploiter les biens du mineur
dans le commerce, qu'après autorisation spéciale du juge conformément
aux dispositions du code du statut personnel.
Cette autorisation doit être inscrite au registre du commerce du tuteur
testamentaire ou datif.
En cas d'ouverture d'une procédure de redressement ou de
liquidation judiciaire imputable à la mauvaise gestion du tuteur
testamentaire ou datif, ce dernier est passible des sanctions prévues au titre
V du livre V de la présente loi.

Article 154
Est réputé majeur pour exercer le commerce tout étranger ayant atteint
dix-huit ans révolus, même si sa loi nationale prévoit un âge de majorité
supérieur à celui qui est édicté par la loi marocaine.

3 - Les dahirs formant code du statut personnel ont été abrogés par l’article 397 du dahir n° 1-04-
22 du 12 hijja 1424 (3 février 2004) portant promulgation de la loi n° 70-03 portant Code de la
famille; Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 667. Tel qu’il a été
modifié et complété.
4- Les dispositions de l’article 15 ont été modifiées en vertu de l’article unique du Dahir n° 1-18-
14 du 5 joumada II 1439 (22 février 2018) portant promulgation de la loi n° 54-17 modifiant
l’article 15 de la loi n° 15-95 formant code de commerce; Bulletin Officiel n° 6680 du 22
ramadan 1439 (7 juin 2018), p 1266.

-8-
Article 16
Lorsqu'un étranger n'a pas l'âge de majorité requis par la loi marocaine
et qu'il est réputé majeur par sa loi nationale, il ne peut exercer le
commerce qu'après autorisation du président du tribunal du lieu où il
entend exercer et inscription de cette autorisation au registre du commerce.
Il est statué sans délai sur la demande d'autorisation.

Article 17
La femme mariée peut exercer le commerce sans autorisation de son
mari. Toute convention contraire est réputée nulle.

TITRE IV: LES OBLIGATIONS DU COMMERÇANT

CHAPITRE PREMIER: LES OBLIGATIONS COMPTABLES ET


LA CONSERVATION DES CORRESPONDANCES

Article 18
Tout commerçant, pour les besoins de son commerce, a l'obligation
d'ouvrir un compte dans un établissement bancaire ou dans un centre de
chèques postaux.

Article 19
Le commerçant tient une comptabilité conformément aux dispositions
de la loi n° 9-88 relative aux obligations comptables des commerçants
promulguée par le dahir n° 1-92-138 du 30 joumada II 1413 (25 décembre
1992)5.
Si elle est régulièrement tenue, cette comptabilité est admise par le
juge pour faire preuve entre commerçants à raison des faits de commerce.

5 - Dahir n° 1-92-138 du 30 joumada II 1413 (25 décembre 1992) portant promulgation de la loi
n° 9-88 relative aux obligations comptables des commerçants; Bulletin Officiel n° 4183 bis du 5
rejeb 1413 (30 décembre 1992), p. 623. Tel qu’il a été modifié et complété.

-9-
Article 20
Les tiers peuvent opposer au commerçant le contenu de sa
comptabilité même irrégulièrement tenue.

Article 21
Lorsque les documents comptables correspondent à un double qui se
trouve entre les mains de la partie adverse, ils constituent pleine preuve
contre elle et en sa faveur.

Article 22
Au cours d'une instance judiciaire, le tribunal peut ordonner d'office
ou à la requête de l'une des parties, la représentation ou la communication
des documents comptables.

Article 23
La représentation consiste à extraire de la comptabilité les seules
écritures qui intéressent le litige soumis au tribunal.

Article 24
La communication est la production intégrale des documents
comptables. Elle ne peut être ordonnée que dans les affaires de succession,
de partage, de redressement ou de liquidation judiciaire et dans les autres
cas où ces documents sont communs aux parties.
La communication a lieu de la manière établie entre les parties et, si
elles ne peuvent s'accorder, moyennant le dépôt au secrétariat greffe de la
juridiction saisie.

Article 25
Lorsque sur injonction du juge, le commerçant refuse de produire sa
comptabilité ou déclare ne pas en avoir, le juge peut déférer le serment à
l'autre partie pour appuyer ses prétentions.

Article 26
Les originaux des correspondances reçues et les copies des
correspondances envoyées doivent être classés et conservés pendant dix
ans à compter de leur date.

- 10 -
En cas de concordance entre les énonciations des originaux détenus
par l'une des parties et des copies détenues par l'autre, les uns et les autres
ont la même force probante.

- 11 -
CHAPITRE II: LA PUBLICITE AU REGISTRE DU
COMMERCE6

Section première: L'organisation du registre du commerce

Article 277
Le registre du commerce est constitué par des registres locaux et un
registre central.
Il est créé un registre électronique du commerce à travers lequel sont
tenus les registres locaux du commerce et le registre central du commerce
précités, conformément aux dispositions des articles 28 et 31 ci-dessous, et
ce par le biais de la plateforme électronique créée par la loi n° 88-17 relative
à la création et à l’accompagnement d’entreprises par voie électronique.
Les inscriptions au registre électronique du commerce prévue à
l’article 36 ci-dessous, sont effectuées à travers la plateforme électronique
de création et d’accompagnement d’entreprises par voie électronique.

Sous-section première: Le registre local8

Article 28
Le registre local est tenu par le secrétariat-greffe du tribunal
compétent.
La tenue du registre du commerce et l'observation des formalités
prescrites pour les inscriptions qui doivent y être faites sont surveillées par

6 - Voir décret n° 2-96-906 du 9 ramadan 1417 (18 janvier 1997) pris pour l'application du
chapitre II - relatif au registre du commerce - du titre IV du livre premier de la loi n° 15-95
formant code de commerce; Bulletin Officiel n° 4454 du 28 ramadan 1417 (6 février 1997), p.
94. Tel qu’il a été modifié et complété. Ainsi que l’arrêté du ministre de la justice n° 106-97 du 9
ramadan 1417 (18 janvier 1997) définissant les formulaires de la déclaration d'inscription au
registre du commerce et fixant la liste des actes et pièces justificatifs devant accompagner ladite
déclaration; Bulletin Officiel n° 4454 du 28 ramadan 1417 (6 février 1997), p. 94.
7 - Les dispositions de l’article 27 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.
8 - Voir articles du 7 au 11 du décret n° 2-96-906, précité.

- 12 -
le président du tribunal ou par un juge qu'il désigne chaque année à cet
effet9.

Article 29
Toute personne peut se faire délivrer une copie ou un extrait certifié
des inscriptions qui sont portées au registre du commerce ou un certificat
attestant qu'il n'existe point d'inscription ou que l'inscription existante a été
rayée.
Les copies, extraits ou certificats sont certifiés conformes par le
secrétaire-greffier chargé de la tenue du registre.

Article 3010
Toute inscription au registre du commerce d'un nom de commerçant
ou d'une dénomination commerciale doit être requise par voie électronique
à travers la fenêtre dédiée dans la plateforme électronique précitée au
secrétariat-greffe du tribunal du lieu de situation de l'établissement
principal du commerçant ou du siège de la société.

Sous-section II: Le registre central du commerce11

Article 3112
Le registre central du commerce est tenu par l'Office marocain de la
propriété industrielle et commerciale.

9 - Voir article 11 du décret n° 2-96-906, précité :


« Les deux registres chronologique et analytique, sont cotés, paraphés et vérifiés à la fin de
chaque mois par le président du tribunal compétent ou par le magistrat chargé de la surveillance
du registre du commerce.
Mention de cette vérification est faite sous le sceau du tribunal et la signature du magistrat
chargé de la surveillance du registre du commerce.
Si le président ou le magistrat chargé de la surveillance du registre du commerce présume qu'une
déclaration tombe sous le coup de l'article 64 de la loi n° 15-95 précitée, il doit dénoncer le fait
au ministère public ».
10 - Les dispositions de l’article 03 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.
11 - Voir articles du 13 au 16 du décret n° 2-96-906, précité.
12 - Les dispositions de l’article 31 ont été abrogées et remplacées par l’article 16 du dahir n° 1-
00-71 du 9 kaada 1420 (15 février 2000) portant promulgation de la loi n° 13-99 portant création
de l’Office marocain de la propriété industrielle et commerciale; Bulletin Officiel n° 4778 du 9
hija 1420 (16 mars 2000), p. 167.

- 13 -
Article 3213
Le registre central du commerce est public. Il est consulté à travers la
plateforme électronique de création et d’accompagnement d’entreprises
par voie électronique.

Article 33
Le registre central est destiné :
1) à centraliser, pour l'ensemble du Royaume, les renseignements
mentionnés dans les divers registres locaux ;
2) à délivrer les certificats relatifs aux inscriptions des noms de
commerçants, dénominations commerciales et enseignes ainsi
que les certificats et copies relatifs aux autres inscriptions qui y
sont portées ;
3) à publier, au début de chaque année, un recueil donnant tous
renseignements sur les noms de commerçants, les
dénominations commerciales et les enseignes qui lui sont
transmis.

Article 34
Le registre central doit transcrire sans délai les mentions qui lui sont
transmises par le secrétaire-greffier, avec une référence au registre du
commerce local sous lequel le commerçant ou la société commerciale est
immatriculé.

Article 35
La transcription prévue à l'article 30 vaut protection, soit dans toute
l'étendue du Royaume, si les intéressés le requièrent, soit dans la localité ou
le ressort judiciaire spécialement désigné par eux.
Toutefois le dépôt d'un nom de commerçant ou d'une dénomination
commerciale appelé à servir en même temps de marque, doit, pour valoir
protection de cette marque, être effectué suivant la législation relative aux
marques.

13 - Les dispositions de l’article 32 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 14 -
Section II: Les inscriptions au registre du commerce

Sous-section première: Dispositions générales

Article 36
Les inscriptions au registre du commerce comprennent les
immatriculations, les inscriptions modificatives et les radiations.

Article 37
Sont tenues de se faire immatriculer au registre du commerce toutes
les personnes physiques et morales, marocaines ou étrangères, exerçant
une activité commerciale sur le territoire du Royaume.
L'obligation d'immatriculation s'impose en outre :
1) à toute succursale ou agence d'entreprise marocaine ou
étrangère ;
2) à toute représentation commerciale ou agence commerciale des
Etats, collectivités ou établissements publics étrangers ;
3) aux établissements publics marocains à caractère industriel ou
commercial, soumis par leurs lois à l'immatriculation au registre
du commerce ;
4) à tout groupement d'intérêt économique.

Sous-section II: Les immatriculations

Article 3814
L'immatriculation du commerçant au registre électronique du
commerce ne peut être requise que sur sa demande ou à la demande de son
mandataire d’une procuration écrite qui doit être jointe obligatoirement à
la demande, sous réserve des dispositions législatives.
L'immatriculation d'une société ne peut être requise que par les
gérants ou par les membres des organes d'administration, de direction ou
de gestion et, par le directeur, s'il s'agit d'un établissement public, d'une
succursale, d'une agence ou d'une représentation commerciale.

14 - Les dispositions de l’article 38 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 15 -
Article 39
L'immatriculation a un caractère personnel. Nul assujetti ou société
commerciale ne peut être immatriculé à titre principal dans plusieurs
registres locaux ou dans un même registre local sous plusieurs numéros ; le
juge procède d'office aux radiations nécessaires.
La demande d'immatriculation doit être déposée auprès du
secrétariat-greffe du tribunal dans le ressort duquel est situé le siège social
ou, s'il s'agit d'un commerçant personne physique, soit son principal
établissement, soit le siège de son entreprise s'il est distinct de son principal
établissement.

Article 40
En cas d'ouverture d'une ou plusieurs succursales ou agences, ou en
cas de création d'une nouvelle activité, il y a lieu à inscription modificative
auprès du registre local du lieu soit du siège social, soit du siège de
l'entreprise ou du principal établissement, selon le cas.
En outre, une déclaration d'immatriculation doit être déposée auprès
du registre local du lieu de la succursale ou de l'agence ou du lieu de
création de la nouvelle activité, avec une indication du registre du
commerce, soit du siège social, soit du siège de l'entreprise ou du principal
établissement, selon le cas.

Article 41
Toute succursale ou agence de sociétés commerciales ou de
commerçants dont le siège social ou l'établissement principal est situé à
l'étranger, toute représentation commerciale ou agence commerciale, de
collectivités ou établissements publics étrangers, doit être immatriculée au
registre du commerce local du lieu où le fonds est exploité.
En cas de pluralité de fonds exploités, l'obligation prévue à l'alinéa
précédent ne s'impose que pour le principal de ces fonds. Pour l'inscription
des autres fonds, il est procédé comme il est prescrit à l'article 40.

- 16 -
Article 4215
Les commerçants personnes physiques doivent mentionner dans leur
déclaration d'immatriculation:
1) les nom et prénom et l'adresse personnelle du commerçant ainsi que
le numéro de sa carte d'identité nationale ou pour les étrangers résidents
celui de la carte d'immatriculation ou, pour les étrangers non-résidents, le
numéro du passeport ou de toute autre pièce d'identité en tenant lieu ;
2) le nom sous lequel il exerce le commerce et, s'il y a lieu, son
surnom ou son pseudonyme ;
3) la date et le lieu de naissance ;
4) s'il s'agit d'un mineur ou d'un tuteur testamentaire ou datif
exploitant les biens du mineur dans le commerce, l'autorisation qui leur a
été donnée en vertu des dispositions légales en vigueur ;
5) le régime matrimonial du commerçant étranger ;
6) l'activité effectivement exercée ;
7) le lieu où est situé le siège de son entreprise ou son principal
établissement et le lieu des établissements qui en relèvent situés au Maroc
ou à l'étrange ou le lieu de domiciliation de son entreprise, le cas échéant;
8) les indications sur l'origine du fonds de commerce ;
9) l'enseigne, s'il y a lieu, et l'indication de la date du certificat négatif
délivré par le registre central du commerce ;
10) les nom et prénom, date et lieu de naissance ainsi que la
nationalité des fondés de pouvoirs ;
11) la date de commencement d'exploitation ;
12) les établissements de commerce que le déclarant a précédemment
exploités ou ceux qu'il exploite dans le ressort d'autres tribunaux.

15 - Les dispositions de l’article 42 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 17 -
Article 42-116
Par dérogation aux dispositions du paragraphe 7 de l’article
précédent, toute personne physique peut, lorsqu’elle ne dispose pas un
local pour l’exercice de son activité commerciale ou d’un local de
domiciliation de son entreprise, déclarer l’adresse de sa demeure, à moins
que la loi n’en dispose autrement.
A cette fin, il est présenté lors de la demande d’immatriculation au
registre de commerce ou d’inscription modificative, selon le cas, le
certificat de propriété ou le contrat de bail ou tout autre document attestant
l’adresse de la demeure de l’intéressé qui est tenu au respect de ce qui suit :
1. l’activité commerciale ne doit être exercée que par l’intéressé et
dans le local déclaré ;
2. l’activité commerciale exercée ne doit pas nécessiter la réception de
clients ou de la marchandise.
En outre, elle doit préalablement au dépôt de la demande
d’immatriculation au registre de commerce, aviser par écrit, le propriétaire
du local, de son intention d’établir son entreprise dans sa demeure, sans
préjudice des dispositions fiscales en vigueur, ladite déclaration n’entraîne
ni changement d’affectation de l’immeuble, ni application de la législation
relative aux baux d’immeubles à usage commercial, industriel ou artisanal.

Article 4317
Doivent aussi être déclarés en vue de leur inscription sur le registre du
commerce:
1) (abrogé) ;
2) les brevets d'invention exploités et les marques de fabrique ou de
commerce ou de service déposés par le commerçant ;
3) la cession du fonds de commerce ;

16 - La sous-section II de la section II du chapitre II du titre IV du livre premier a été complétée


par l’article 42-1 ci-dessus, en vertu de l’article 2 de la loi n° 89-17, précitée.
17- Les dispositions de l’article 43 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 du
Dahir n° 1-19-76 du 11 chaabane 1440 (17 avril 2019) portant promulgation de la loi n° 21-18
relative aux sûretés mobilières ; Bulletin Officiel n° 6840 du 22 rabii II 1441 (19 décembre
2019), p. 2512.

- 18 -
4) les décisions judiciaires prononçant l'interdiction du
commerçant ainsi que celles ordonnant mainlevée ;
5) les décisions judiciaires en matière de redressement ou de
liquidation judiciaire ;
6) les décisions judiciaires et les actes affectant le régime matrimonial
du commerçant étranger ;
7) tous les faits énumérés par le présent article, intéressant les
commerçants n'ayant pas leur établissement principal au Maroc, mais y
possédant une succursale ou une agence, ainsi que les décisions judiciaires
rendues à l'étranger à rencontre des mêmes commerçants et déclarées
exécutoires par un tribunal marocain.

Article 44
Les inscriptions prévues à l'article précédent sont requises:
1) par le commerçant dans les cas visés par les paragraphes 2 et 3 de
l'article précédent ;
2) par le secrétaire-greffier de la juridiction qui a rendu les décisions à
mentionner dans les cas visés par les paragraphes 4, 5, 6 et 7 de l'article
précédent notification en est faite au moyen d'une lettre recommandée avec
accusé de réception au secrétaire-greffier du tribunal où est tenu le registre
du commerce.
Les inscriptions sont opérées d'office quand le jugement a été rendu
par le tribunal au secrétariat-greffe duquel est tenu le registre du
commerce18.

Article 4519
Les sociétés commerciales doivent mentionner dans leur déclaration
d'immatriculation à travers la plateforme électronique créée à cette fin :
1) les nom et prénom des associés, autres que les actionnaires et
commanditaires, la date et le lieu de naissance, la nationalité de chacun
d'eux ainsi que le numéro de la carte d'identité nationale ou pour les

18 - Les dispositions de 2éme alinéa de l’article 44 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.
19 - Les dispositions de l’article 45 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 19 -
étrangers résidents celui de la carte d'immatriculation ou, pour les
étrangers non-résidents le numéro du passeport ou de toute autre pièce
d'identité en tenant lieu ;
2) la raison sociale ou la dénomination de la société et l'indication de
la date du certificat négatif délivré par le registre central du commerce ;
3) l'objet de la société ;
4) l'activité effectivement exercée ;
5) le siège social et le cas échéant, les lieux où la société a des
succursales au Maroc ou à l'étranger ou le lieu de domiciliation de son
siège social, le cas échéant ;
6) les noms des associés ou des tiers autorisés à administrer, gérer et
signer pour la société, la date et le lieu de leur naissance, leur nationalité
ainsi que le numéro de la carte d'identité nationale ou pour les étrangers
résidents celui de la carte d'immatriculation ou, pour les étrangers non-
résidents le numéro du passeport ou de toute autre pièce d'identité en
tenant lieu ;
7) la forme juridique de la société ;
8) le montant du capital social ;
9) si la société est à capital variable, la somme au-dessous de laquelle
le capital ne peut être réduit ;
10) la date à laquelle la société a commencé et celle à laquelle elle doit
finir ;
11) la date et le numéro du dépôt des statuts au secrétariat-greffe.

Article 46
Doivent également être déclarés en vue de leur inscription sur le
registre du commerce:
1) les nom et prénom, date et lieu de naissance des gérants, des
membres des organes d'administration, de direction ou de gestion ou des
directeurs nommés pendant la durée de la société, leur nationalité ainsi que
le numéro de la carte d'identité nationale ou pour les étrangers résidents
celui de la carte d'immatriculation ou, pour les étrangers non-résidents le
numéro du passeport ou de toute autre pièce d'identité en tenant lieu ;
2) les brevets d'invention exploités et les marques de fabrique, de
commerce et de service déposés par la société. Cette inscription est requise

- 20 -
par les gérants ou par les membres des organes d'administration, de
direction ou de gestion en fonction au moment où elle doit être faite ;
3) les décisions judiciaires prononçant la dissolution ou la nullité de
la société ;
4) les décisions judiciaires en matière de redressement ou de
liquidation judiciaire.

Article 47
Les établissements publics à caractère industriel ou commercial
soumis par leurs lois à immatriculation au registre du commerce, ainsi que
les représentations commerciales ou agences commerciales des Etats,
collectivités ou établissements publics étrangers doivent mentionner dans
leur déclaration d'immatriculation:
1) les indications prévues aux paragraphes 7, 9, 10 et 11 de l'article 42
ci-dessus ;
2) la forme de l'entreprise, sa dénomination et l'indication de la
collectivité par laquelle ou pour le compte de laquelle elle est exploitée ;
3) le cas échéant, la date de publication au Bulletin officiel de l'acte
qui a autorisé sa création, des actes qui ont modifié son organisation et des
règlements ou des statuts qui déterminent les conditions de son
fonctionnement ;
4) l'adresse du siège social, celle du principal établissement et, le cas
échéant, celle des établissements qui en relèvent, exploités au Maroc ou à
l'étranger ;
5) les indications prévues au paragraphe premier de l'article 42 en ce
qui concerne les personnes qui ont le pouvoir de gérer ou d'administrer
l'entreprise au Maroc et celles qui ont le pouvoir général de l'engager par
leur signature.

Article 48
Les groupements d'intérêt économique requièrent leur
immatriculation au secrétariat-greffe du tribunal dans le ressort duquel
leur siège est situé.
Ils doivent mentionner dans leur déclaration d'immatriculation:
1) la dénomination du groupement ;
2) l'adresse du siège du groupement ;

- 21 -
3) l'objet du groupement, indiqué sommairement ;
4) la durée du groupement ;
5) pour chaque personne physique membre du groupement, les
indications prévues aux paragraphes 1, 2, 4 et le cas échéant, le paragraphe
6 de l'article 42, ainsi que, s'il y a lieu, les numéros d'immatriculation au
registre du commerce ;
6) pour chaque personne morale membre du groupement, la raison
sociale ou la dénomination sociale, la forme juridique, l'adresse du siège,
l'objet et, le cas échéant, les numéros d'immatriculation au registre du
commerce ;
7) les nom et prénom et adresse des membres des organes
d'administration, de direction ou de gestion et des personnes chargées du
contrôle de la gestion et du contrôle des comptes, avec les indications
prévues au paragraphe 4, et le cas échéant au paragraphe 6 de l'article 42 ;
8) la date et le numéro du dépôt du contrat de groupement au
secrétariat-greffe.

Article 49
Toute personne assujettie à l'immatriculation au registre du commerce
est tenue de mentionner dans ses factures, lettres, bons de commande,
tarifs, prospectus et autres papiers de commerce destinés au tiers, le
numéro et le lieu de son immatriculation au registre analytique.
Les documents visés à l'alinéa précédent émanant de succursales ou
agences doivent mentionner, outre le numéro de l'immatriculation au
registre du commerce de l'établissement principal ou du siège social, celui
de la déclaration sous laquelle la succursale ou l'agence a été inscrite.

Sous-section III: Les inscriptions modificatives

Article 50
Tout changement ou modification se rapportant aux faits dont
l'inscription sur le registre du commerce est prescrite par les articles 42 à 48
doit faire l'objet d'une demande d'inscription modificative.

- 22 -
Sous-section IV: Les radiations

Article 51
Quand un commerçant cesse d'exercer son commerce ou vient à
décéder, sans qu'il y ait cession de fonds de commerce ou quand une
société est dissoute, il y a lieu de procéder à la radiation de
l'immatriculation.
Les dispositions de l'alinéa précédent s'appliquent pour la radiation de
l'immatriculation d'une succursale ou d'une agence.
La radiation peut être requise par le commerçant, ou par ses héritiers,
ou par le liquidateur, ou par les gérants ou les membres des organes
d'administration, de direction ou de gestion de la société en fonction au
moment de sa dissolution.
L'assujetti ne peut être rayé des rôles d'imposition à l'impôt des
patentes afférents à l'activité pour laquelle il est immatriculé, qu'en
justifiant au préalable de la radiation du registre du commerce.
Préalablement à toute radiation, les inscriptions doivent être apurées
et les créanciers gagistes informés.

Article 52
En cas d'acquisition ou de location d'un fonds de commerce, il est
procédé sur le registre du commerce du précédent propriétaire ou du
bailleur, à la radiation de l'inscription du fonds cédé ou loué.

Article 53
En cas de décès du commerçant et si le commerce doit être continué
dans l'indivision, une immatriculation nouvelle doit être demandée par
chacun des indivisaires.
En cas de partage, la radiation des indivisaires doit être demandée et
une immatriculation nouvelle requise par celui auquel le fonds est
attribué.

Article 54
Est radié d'office tout commerçant:
1) frappé d'une interdiction d'exercer une activité commerciale en
vertu d'une décision judiciaire passée en force de chose jugée ;
2) décédé depuis plus d'un an ;

- 23 -
3) s'il est établi que la personne immatriculée a cessé effectivement
depuis plus de trois ans l'exercice de l'activité pour laquelle elle a été
inscrite.

Article 5520
Est radié d'office tout commerçant ou personne morale :
1) à compter de la clôture d'une procédure de redressement ou de
liquidation judiciaire ;
2) au terme d'un délai de trois ans courant à compter de la date de la
mention de la dissolution. Le délai entre la radiation susmentionnée et la
date de publication au procès-verbal de désignation du liquidateur, tel
qu’il est fixé par les lois en vigueur, ne doit pas dépasser 60 jours.
Toutefois, le liquidateur peut demander la prorogation des délais de
liquidation. Cette prorogation est valable un an, sauf renouvellement
d'année en année, le président du tribunal statue sur la demande de
propagation avant son immatriculation par voie d’inscription
modificative.

Article 56
Les radiations d'office sont opérées en vertu d'une ordonnance du
président du tribunal.

Article 57
Est rapportée par le greffier, sur ordonnance du président du tribunal,
toute radiation d'office effectuée au vu de renseignements qui se révèlent
erronés.

Section III: Les effets des inscriptions

Article 58
Toute personne physique ou morale immatriculée au registre du
commerce est présumée, sauf preuve contraire, avoir la qualité de
commerçant avec toutes les conséquences qui découlent de cette qualité.

20- Les dispositions de l’article 55 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 24 -
Article 59
Les personnes physiques ou morales assujetties à l'immatriculation au
registre du commerce et qui ne se sont pas fait immatriculer ne peuvent se
prévaloir, jusqu'à immatriculation, à l'égard des tiers de leur qualité de
commerçant mais n'en sont pas moins soumises à toutes les obligations
découlant de cette qualité.

Article 60
En cas de cession ou de location d'un fonds de commerce, la personne
immatriculée reste solidairement responsable des dettes de son successeur
ou de son locataire tant qu'elle ne s'est pas fait radier du registre du
commerce ou qu'elle n'a pas fait modifier son inscription avec la mention
expresse de la vente ou la location.

Article 61
Seuls les faits et actes régulièrement inscrits au registre du commerce
sont opposables aux tiers.
Les personnes assujetties à l'immatriculation au registre du commerce
ne peuvent, dans l'exercice de leur activité commerciale, opposer aux tiers
qui peuvent toutefois s'en prévaloir, les faits et actes sujets à mention
modificative que si ces derniers ont été inscrits au registre du commerce.
L'alinéa précédent n'est pas applicable si les assujettis établissent qu'au
moment où ils ont traité, les tiers en cause avaient connaissance des faits et
actes dont il s'agit.

Section IV: Les sanctions

Article 62
A l'expiration d'un délai d'un mois à compter de la mise en demeure21
adressée par l'administration, encourt une amende de 1.000 à 5.000

21 - Voir article 6 du décret n° 2-96-906, précité :


« La mise en demeure prévue à l'article 62 de la loi n° 15-95 susvisée en cas de non
immatriculation dans les délais légalement prescrits, est adressée au contrevenant, par lettre
recommandée avec accusé de réception, par le ministre chargé du commerce ou la personne
déléguée par lui à cet effet.
Le ministre chargé du commerce ou la personne déléguée par lui à cet effet peut être saisi de
l'infraction par les agents de toute administration concernée. »

- 25 -
dirhams tout commerçant, tout gérant ou membre des organes
d'administration, de direction ou de gestion d'une société commerciale,
tout directeur d'une succursale ou d'une agence d'un établissement ou
d'une société commerciale, tenu par les dispositions de la présente loi à se
faire immatriculer au registre du commerce, qui ne requiert pas dans les
délais prescrits les inscriptions obligatoires.
La même amende est encourue en cas d'inobservation des dispositions
de l'article 39.

Article 63
L'amende est prononcée par le tribunal dans le ressort duquel se
trouve l'intéressé sur réquisition du magistrat chargé de la surveillance du
registre du commerce, l'intéressé entendu ou dûment convoqué.
Le tribunal ordonne que l'inscription omise sera faite dans un délai de
deux mois. Si, dans ce délai, elle n'a pas été opérée, une nouvelle amende
peut être prononcée.
Dans ce dernier cas, s'il s'agit de l'ouverture d'une succursale ou d'une
agence d'un établissement situé en dehors du Maroc, le tribunal peut
ordonner la fermeture de cette succursale ou agence jusqu'au jour où la
formalité omise aura été remplie.

Article 64
Toute indication inexacte donnée de mauvaise foi en vue de
l'immatriculation ou de l'inscription au registre du commerce est punie
d'un emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende de 1.000 à 50.000
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement22.
Le jugement prononçant la condamnation ordonne que la mention
inexacte sera rectifiée dans les termes qu'il détermine.

Article 65
Toute inobservation des dispositions de l'article 49, relatives à
l'indication de certaines mentions sur les papiers de commerce des

22 - Voir alinéa 3 de l’article 11 du décret n° 2-96-906 précité :


« Si le président ou le magistrat chargé de la surveillance du registre du commerce présume
qu'une déclaration tombe sous le coup de l'article 64 de la loi n° 15-95 précitée, il doit dénoncer
le fait au ministère public ».

- 26 -
commerçants et des sociétés commerciales, est passible de l'amende prévue
à l'article 62.

Article 66
Toute indication inexacte donnée de mauvaise foi, figurant dans la
mention portée sur les papiers de commerce des commerçants et des
sociétés commerciales, est punie des peines prévues par l'article 64.

Article 67
Indépendamment des règles posées par le code pénal, est en état de
récidive, quiconque ayant fait précédemment l'objet d'une condamnation à
une amende, commet le même délit dans les cinq années qui suivent le
prononcé de la première condamnation devenue irrévocable.
Dans ce cas, les peines prévues à l'article 64 sont portées au double.

Article 68
Les dispositions des articles 64 et 66 n'excluent pas l'application, le cas
échéant, des dispositions du code pénal.

Section V: La raison de commerce

Article 69
Celui qui exploite un établissement de commerce, seul ou avec un
associé en participation ne peut inscrire comme raison de commerce que
son propre nom.
Il ne peut rien ajouter à la raison de commerce qui indique un rapport
de société mais il peut ajouter toutes indications servant à distinguer sa
personne ou son établissement, pourvu qu'elles soient conformes à la
vérité, ne puissent induire en erreur et ne lèsent aucun intérêt public.

Article 70
Le droit de faire usage du nom d'un commerçant ou d'une raison de
commerce inscrit au registre du commerce et publié dans un journal
d'annonces légales, appartient exclusivement au propriétaire de ce nom ou
de cette raison.
Il ne peut être employé par aucun autre, même par celui qui a un nom
de famille identique ; celui-ci doit, en constituant une raison de commerce,

- 27 -
ajouter à son nom une autre indication qui le distingue nettement de la
raison de commerce déjà existante.

Article 71
Celui qui acquiert ou exploite un fonds de commerce peut, s'il y est
expressément autorisé, continuer à faire usage du même nom ou de la
même raison de commerce mais il est tenu d'y ajouter une indication
précisant le fait de la succession ou de la cession. L'héritier est tenu de la
même obligation, s'il veut bénéficier des droits résultant de l'inscription au
registre du commerce.

Article 72
Celui dont le nom figure sans son autorisation dans une raison de
commerce portée au registre, peut contraindre celui qui en fait usage
illégalement à opérer la modification de la mention qu'il a fait inscrire, sans
préjudice de l'action en dommages-intérêts, le cas échéant.

Article 73
Toute personne qui n'aura pas fait usage d'un nom, d'une raison de
commerce ou d'une dénomination commerciale depuis plus de trois ans à
compter de leur inscription au registre du commerce ou, même après en
avoir fait usage, aura cessé de s'en servir depuis plus de trois ans, perdra le
privilège attaché à cette inscription.
La radiation de cette inscription pourra être prononcée par le tribunal
à la requête de tout intéressé.
Il sera fait mention de cette radiation en marge de l'inscription et il en
sera donné avis au service du registre central du commerce pour que
semblable mention soit portée au registre central.

Article 7423
Tout nom, raison de commerce, dénomination commerciale ou
enseigne dont le bénéficiaire n'aura pas opéré l'inscription au registre du
commerce dans un délai de quatre-vingt-dix (90) jours à compter de la date

23- Les dispositions de l’article 74 ci-dessus ont été modifiées et complétées en vertu de l’article
premier de la loi n° 89-17, précitée.

- 28 -
de délivrance du certificat négatif, par le service du registre central du
commerce, ne peut être inscrit au registre du commerce.

Section VI: Dispositions communes

Article 75
L'immatriculation des personnes physiques doit être requise dans les
trois mois de l'ouverture de l'établissement commercial ou de l'acquisition
du fonds de commerce.
L'immatriculation des personnes morales de droit public ou de droit
privé doit être requise dans les trois mois de leur création ou de leur
constitution.
L'immatriculation des succursales ou agences marocaines ou
étrangères, ainsi que des représentations commerciales ou agences
commerciales des Etats, collectivités, établissements publics étrangers, doit
être requise dans les trois mois de leur ouverture.
Toute inscription sur le registre du commerce pour laquelle un délai
n'a pas été fixé doit être requise dans le mois à partir de la date de l'acte ou
du fait à inscrire. Le délai court pour les décisions judiciaires du jour où
elles ont été rendues.

Article 76
Aucune réquisition tendant à l'immatriculation sur le registre du
commerce d'un commerçant ou d'une société commerciale ne sera reçue
par le secrétaire-greffier que sur la production d'un certificat d'inscription
au rôle d'imposition à l'impôt des patentes et, le cas échéant, de l'acte de
cession du fonds de commerce ou de location-gérance24.

Article 7725
Les copies ou extraits du registre du commerce ne doivent pas
mentionner:
1) les jugements déclaratifs de redressement ou de liquidation
judiciaire quand il y a eu réhabilitation

24 - Voir article 2 de l’arrêté du ministre de la justice n° 106-97, précité.


25 - Les dispositions de l’article 77 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 29 -
2) les jugements prononçant une incapacité ou une interdiction
lorsque l'intéressé en a été relevé
3) les nantissements du fonds de commerce, quand l'inscription du
privilège du créancier gagiste a été rayée ou est périmée par défaut de
renouvellement dans un délai de cinq ans.

Section VII: Contentieux

Article 78
Les contestations relatives aux inscriptions au registre du commerce
sont portées devant le président du tribunal qui statue par ordonnance.
Les ordonnances rendues en la matière sont notifiées aux intéressés
conformément aux dispositions du code de procédure civile26.

CHAPITRE III: LES DELAIS DE PAIEMENT27

Article 78.128
Un délai de paiement pour la rémunération des transactions entre
commerçants doit être prévu parmi les conditions de paiement que le
commerçant concerné est tenu de communiquer avant la conclusion de
toute transaction à tout commerçant qui en fait la demande. Lesdites
conditions doivent être notifiées par tous moyens prouvant la réception.
Les personnes de droit privé délégataires de la gestion d’un service
public et les établissements publics29 exerçant de manière habituelle ou

26 -Dahir portant loi n° 1-74-447 du 11 ramadan 1394 (28 septembre 1974) approuvant le texte
du code de procédure civile; Bulletin Officiel n° 3230 bis du 13 ramadan 1394 (30 septembre
1974), p. 1805. Tel qu’il a été modifié et complété.
27 - Les dispositions du titre IV du livre premier de la loi n° 15-95 formant code de commerce
ont été complétées par le chapitre III intitulé « les délais de paiement », en vertu de l’article
unique du dahir n° 1-11-147 du 16 ramadan 1432 (17 aout 2011) portant promulgation de la loi
32-10 complétant la loi n° 15-95 formant code de commerce; Bulletin Officiel n° 5984 du 8
kaada 1432 (6 octobre 2011), p. 2182.
28- Article 78.1 ci-dessus a été modifié et complété en vertu de l’article premier du dahir n° 1-
16-128 du 21 kaada 1437 (25 août 2016) portant promulgation de la loi n° 49-15 modifiant et
complétant la loi n° 15-95 formant code de commerce et édictant des dispositions particulières
relatives aux délais de paiement; Bulletin Officiel n° 6506 du 4 moharrem 1438 (6 Octobre
2016), 1506.
29 Voir article 6 de la loi n° 49-15, précitée.

- 30 -
professionnelle les activités commerciales citées dans cette loi sont
soumises aux dispositions du présent chapitre.

Article 78.230
Le délai de paiement des sommes dues est fixé au soixantième jour à
compter de la date de réception des marchandises ou d’exécution de la
prestation demandée quand le délai n’est pas convenu entre les parties.
Quand le délai de paiement des sommes dues est convenu entre les
parties, il ne peut pas dépasser quatre vingt dix jours31 à compter de la date
de réception des marchandises ou d’exécution de la prestation demandée.

Article 6
« Sous réserve des dispositions des deux alinéas ci-après, la présente loi entre en vigueur un an
après sa publication au Bulletin officiel. Les textes réglementaires nécessaires à son application
sont publiés durant cette période.
Les dispositions du chapitre III du titre IV relatif aux délais de paiement de la loi 15-95 formant
code de commerce ne sont pas applicables aux créances dues pour les transactions commerciales
conclues entre les parties avant la date d’entrée en vigueur de la présente loi.
Les dispositions du chapitre III visé au 2éme alinéa ci-dessus s’appliquent aux établissements
publics mentionnés à l’article 78-1 de la loi n° 15-95 formant code de commerce, à partir du 1er
janvier 2018. »
30 - Article 78.2 ci-dessus a été modifié et complété en vertu de l’article premier de la loi n° 49-
15, précitée.
31- Voir articles 3, 4 et 5 de la loi n° 49-15, précitée.
Article 3
« Jusqu’au 31 décembre 2017 peut être fixé sur accords professionnels pris dans un secteur
déterminé, un délai maximal de paiement dépassant le délai visé au 2éme alinéa de l’article 78-2
de la loi n° 15-95 formant code de commerce, à condition que :
1.le dépassement du délai légal soit motivé par des raisons économiques objectives spécifiques
au secteur concerné, notamment pour ce qui est des délais de paiement enregistrés dans ce
secteur durant les trois dernières années précédant l’accord et présentées par l’organisation
professionnelle concernée.
2. L’accord doit prévoir :
- la réduction progressive du délai dérogatoire, selon un calendrier fixé, aboutissant à son
alignement sur le délai légal;
- l’application de l’indemnité de retard en cas de non-respect du délai dérogatoire fixé par
l’accord.
3. l’accord soit fixé dans la durée qui ne doit pas dépasser le 31 décembre 2017.
La conformité des accords conclus à ces conditions est approuvée par décret, pris après avis du
conseil de la concurrence.
Ce décret peut étendre l’application du délai dérogatoire à tous les opérateurs exerçant une
activité relevant des activités des organisations professionnelles signataires de l’accord. »
Article 4

- 31 -
Toutefois, le calcul des deux délais mentionnés aux deux alinéas
précédents court, lorsqu’il s’agit d’un établissement public parmi les
établissements publics mentionnés à l’article 78-1 précité, à partir de la date
de constatation du service fait telle que définie par les dispositions
réglementaires en vigueur.
Lorsque les parties ont convenu d’effectuer des transactions
commerciales entre elles sur une périodicité ne dépassant pas un mois, le
calcul des deux délais mentionnés aux 1er et 2éme alinéas ci-dessus court à
partir du premier du mois suivant.

Article 78.332
Les conditions relatives au paiement doivent préciser une indemnité
de retard exigible le jour suivant la date de paiement convenue entre les
parties. Le taux de cette indemnité ne peut être inférieur au taux déterminé
par voie réglementaire33.
Si l’indemnité de retard n’a pas été prévue parmi les conditions de
paiement, cette indemnité de retard au taux mentionné au 1er alinéa ci-
dessus est exigible le jour suivant la date de paiement convenue entre les
parties.
Si le délai de paiement n’est pas convenu entre les parties, l’indemnité
de retard au taux mentionné au 1er alinéa ci-dessus est exigible à
l’expiration de soixante jours après la date de réception des marchandises
ou d’exécution de la prestation demandée.

« Par dérogation aux dispositions prévues à l’article 3 ci-dessus, et tenant en considération les
spécificités et le caractère saisonnier de certains secteurs, un décret pris après avis du conseil de
la concurrence, peut fixer un délai autre que le délai maximal prévu à l’article 78-2 de la loi n°
15-95 formant code de commerce, pour les professionnels de ces secteurs, en vertu d’accords
conclus en ce sens par leurs organisations professionnelles et sur la base d’études objectives
faisant état d’une analyse des données relatives à ces secteurs.»
32- Article 78.3 ci-dessus a été modifié et complété en vertu de l’article premier de la loi n° 49-
15, précitée.
33 - Décret n° 2-12-170 du 22 chaabane 1433 (12 juillet 2012) pris pour l'application du chapitre
III du titre IV du livre premier de la loi n° 15-95 formant code de commerce relatif aux délais de
paiement; Bulletin Officiel n° 6070 du 13 ramadan 1433 (2 août 2012), p. 2513.
- Voir également l’arrêté conjoint du ministre de l’économie et des finances et du ministre de
l’industrie, du commerce et des nouvelles technologies n° 3030-12 du 3 kaada 1433 (20
septembre 2012) relatif au taux de la pénalité de retard et aux modalités de décomposition du
solde des dettes fournisseurs dans les transactions commerciales; Bulletin Officiel n° 6100 du 30
hija 1433 (15 novembre 2012), p. 2771.

- 32 -
Pour les établissements publics mentionnés à l’article 78-1 ci-dessus,
cette indemnité est exigible à partir du jour suivant la fin du délai de
paiement prévu à l’article 78-2 ci-dessus qui suit la date de constatation du
service fait telle que définie par les dispositions réglementaires en vigueur.
L’indemnité de retard est exigible sans formalité préalable.
Toute clause du contrat par laquelle le commerçant renonce à son droit
de réclamer la pénalité de retard est nulle et sans effet.
Lorsque le commerçant verse les sommes dues après l’expiration du
délai de paiement convenu entre les parties ou après l’expiration du délai
prévu au 1er alinéa de l’article 78.2, l’action en réclamation de l’indemnité
de retard se prescrit aprés un an, à compter du jour de paiement.

Article 78.4
Les sociétés dont les comptes annuels sont certifiés par un ou plusieurs
commissaires aux comptes publient des informations sur les délais de
paiement de leurs fournisseurs selon des modalités fixées par voie
réglementaire.
Ces informations font l’objet d’une mention dans le rapport du
commissaire aux comptes selon des modalités fixées par voie
réglementaire.

Article 78.534
En cas de litige portant sur l’application des dispositions de ce chapitre
de la présente loi, les parties peuvent convenir de désigner un médiateur
pour régler ledit litige, conformément aux dispositions du chapitre VIII du
titre V du code de procédure civile.

LIVRE II: LE FONDS DE COMMERCE

34 - Article 78.5 a été ajouté en vertu de la l’article 2 de la loi n° 49-15, précitée.

- 33 -
TITRE PREMIER: LES ELEMENTS DU FONDS DE
COMMERCE

Article 79
Le fonds de commerce est un bien meuble incorporel constitué par
l'ensemble de biens mobiliers affectés à l'exercice d'une ou de plusieurs
activités commerciales.

Article 80
Le fonds de commerce comprend obligatoirement la clientèle et
l'achalandage.
Il comprend aussi, tous autres biens nécessaires à l'exploitation du
fonds tels que le nom commercial, l'enseigne, le droit au bail, le mobilier
commercial, les marchandises, le matériel et l'outillage, les brevets
d'invention, les licences, les marques de fabrique, de commerce et de
service, les dessins et modèles industriels et, généralement, tous droits de
propriété industrielle, littéraire ou artistique qui y sont attachés.

TITRE II: LES CONTRATS PORTANT SUR LE FONDS DE


COMMERCE

CHAPITRE PREMIER: LA VENTE DU FONDS DE


COMMERCE

Article 81
Toute vente ou cession de fonds de commerce ainsi que tout apport en
société ou toute attribution de fonds de commerce par partage ou licitation
est constatée par acte en la forme authentique ou sous seing privé. Le
montant de la vente est déposé auprès d'une instance dûment habilitée à
conserver les dépôts.
Cet acte mentionne:
1) le nom du vendeur, la date et la nature de son acte d'acquisition, le
prix de cette acquisition en spécifiant distinctement les prix des éléments
incorporels, des marchandises et du matériel ;

- 34 -
2) l'état des inscriptions des privilèges et nantissements pris sur le
fonds ;
3) s'il y a lieu, le bail, sa date, sa durée, le montant du loyer actuel, le
nom et l'adresse du bailleur ;
4) l'origine de la propriété du fonds de commerce.

Article 82
Lorsque l'une des mentions prescrites à l'article précédent ne figure
pas dans l'acte de vente, l'acheteur peut demander l'annulation du contrat
si l'absence de cette mention lui a porté préjudice.
Lorsque les mentions figurant à l'acte sont inexactes, l'acheteur peut
demander l'annulation du contrat ou la réduction du prix si l'inexactitude
des mentions lui a porté préjudice.
Dans les deux cas, l'action doit être intentée dans un délai maximum
d'un an à compter de la date de l'acte de vente.

Article 83
Après enregistrement, une expédition de l'acte notarié ou un
exemplaire de l'acte sous seing privé doit être, dans les quinze jours de sa
date, déposé au secrétariat-greffe du tribunal dans le ressort duquel est
exploité le fonds ou le principal établissement du fonds si la vente
comprend des succursales.
Un extrait de cet acte est inscrit au registre du commerce.
L'extrait contient la date de l'acte, les noms, prénoms et domiciles de
l'ancien et du nouveau propriétaire, la nature et le siège du fonds, le prix
stipulé, l'indication et le siège des succursales qui peuvent être comprises
dans la vente, l'indication du délai fixé à l'article 84 pour les oppositions et
une élection de domicile dans le ressort du tribunal.
L'extrait inscrit au registre du commerce est publié en entier et sans
délai par le secrétaire-greffier, aux frais des parties, au Bulletin officiel et
dans un journal d'annonces légales.
Cette publication est renouvelée à la diligence de l'acquéreur entre le
huitième et le quinzième jour après la première insertion.

- 35 -
Article 84
Dans les quinze jours, au plus tard, après la seconde insertion, les
créanciers du vendeur, que leur créance soit ou non exigible, peuvent
former opposition au paiement du prix par lettre recommandée avec
accusé de réception adressée au secrétariat-greffe du tribunal qui a reçu
l'acte ou par dépôt de l'opposition auprès dudit secrétariat contre
récépissé.
L'opposition doit énoncer, à peine de nullité, le montant et les causes
de la créance et contenir une élection de domicile dans le ressort du
tribunal.
Nonobstant toute stipulation contraire, le bailleur ne peut former
opposition pour loyers en cours ou à échoir.
Aucun transport amiable ou judiciaire de prix ou de partie de prix ne
sera opposable aux créanciers qui se seront ainsi fait connaître dans le délai
fixé au premier alinéa du présent article.

Article 85
Au cas d'opposition au paiement du prix, le vendeur peut, en tout état
de cause, après l'expiration d'un délai de dix jours après le délai fixé pour
l'opposition, se pourvoir en référé afin d'obtenir l'autorisation de toucher
son prix malgré l'opposition, à la condition de verser au secrétariat-greffe
une somme suffisante fixée par le juge des référés pour répondre
éventuellement des causes de l'opposition dans le cas où il se reconnaîtrait
ou serait jugé débiteur.

Article 86
Les sommes ainsi déposées seront affectées spécialement à la garantie
des créances pour sûreté desquelles l'opposition aura été faite. Il leur sera
attribué un privilège exclusif de tout autre sur le dépôt sans toutefois qu'il
puisse en résulter transport judiciaire au profit de l'opposant ou des
opposants en cause à l'égard des autres créanciers opposants du vendeur,
s'il en existe.
A partir de l'exécution de l'ordonnance de référé, l'acquéreur sera
déchargé et les effets de l'opposition seront transportés sur le secrétariat-
greffe.

- 36 -
Article 87
Le juge des référés n'accorde l'autorisation demandée que s'il lui est
justifié par une déclaration de l'acquéreur mis en cause, faite sous sa
responsabilité personnelle, et dont il sera pris acte, qu'il n'existe pas
d'autres créanciers opposants que ceux contre lesquels il est procédé.
L'acquéreur, en exécutant l'ordonnance, ne sera pas libéré de son prix
à l'égard des autres créanciers opposants, antérieurs à ladite ordonnance,
s'il en existe.

Article 88
Si l'opposition a été faite sans titre ou sans cause ou si elle est nulle en
la forme, et s'il n'y a pas instance engagée au principal, le vendeur pourra
se pourvoir devant le juge des référés à l'effet d'obtenir l'autorisation de
toucher son prix malgré l'opposition.

Article 89
L'acquéreur qui, sans avoir fait, dans les formes prescrites, les
publications, ou qui, soit avant l'expiration du délai de quinze jours, soit au
mépris des inscriptions ou oppositions aura payé le vendeur, n'est pas
libéré à l'égard des tiers.

Article 90
Les brevets d'invention, les marques de fabrique, de commerce et de
service, les dessins et modèles industriels compris dans la vente d'un fonds
de commerce demeurent, en ce qui concerne leur mode de transmission,
régis par la législation relative à la protection de la propriété industrielle.
Les droits de propriété littéraire et artistique compris dans la vente
d'un fonds de commerce demeurent régis, en ce qui concerne leur mode de
transmission, par la législation relative à la protection de la propriété
littéraire et artistique.

- 37 -
Section première: Le privilège du vendeur

Article 9135
Le privilège du vendeur est soumis à l’inscription au registre national
électronique des sûretés mobilières conformément à l’article 131 ci-dessous.
Ladite inscription n’est pas soumise à la publication dans les journaux.
Le privilège ne porte que sur les éléments du fonds de commerce
énumérés dans la vente et dans l'inscription, et, à défaut de désignation
précise, que sur le nom commercial et l'enseigne, le droit au bail, la
clientèle et l'achalandage.
Des prix distincts sont établis pour les éléments incorporels du fonds
de commerce, le matériel et les marchandises.
Le privilège du vendeur qui garantit chacun de ces prix ou ce qui en
reste dû, s'exerce distinctement sur les prix respectifs de la revente relatifs
aux marchandises, au matériel et aux éléments incorporels du fonds.
Nonobstant toute convention contraire, les paiements partiels autres
que les paiements comptants, s'imputent d'abord sur le prix des
marchandises, ensuite sur le prix du matériel.
Il y a lieu à ventilation du prix de revente mis en distribution, s'il
s'applique à un ou plusieurs éléments non compris dans la première vente.

Article 92
L'inscription doit être prise, à peine de nullité, dans le délai de quinze
jours à compter de la date de l'acte de vente, à la diligence du vendeur.
Elle prime toute inscription prise dans le même délai du chef de
l'acquéreur.
Elle est opposable au redressement et à la liquidation judiciaire de
l'acquéreur.

35 - Les dispositions de l’article 91 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la


loi n° 21-18, précitée.

- 38 -
Section II: Droits des créanciers du vendeur, Surenchère du sixième

Article 93
Pendant les trente jours qui suivent la seconde insertion prévue à
l'article 83, une expédition ou une copie de l'acte de vente est tenue au
secrétariat-greffe du tribunal qui a reçu l'acte, à la disposition de tout
créancier opposant ou inscrit, pour être consultée sans déplacement.

Article 94
Pendant le délai fixé à l'article précédent, tout créancier inscrit ou qui a
formé opposition dans le délai de quinze jours fixé à l'article 84 peut
prendre au secrétariat-greffe du tribunal communication de l'acte de vente
et des oppositions et, si le prix de vente est insuffisant pour désintéresser
les créanciers visés ci-dessus, former, en se conformant aux prescriptions
de l'article 123 et suivants, une surenchère du sixième du prix principal du
fonds de commerce non compris le matériel et les marchandises.

Article 95
La surenchère du sixième n'est pas admise après la vente judiciaire du
fonds de commerce ou la vente poursuivie à la requête d'un syndic de
redressement ou de liquidation judiciaire ou de copropriétaires indivis du
fonds, faite aux enchères publiques et conformément aux articles 115 à 117.

Article 96
Le secrétaire-greffier qui procède à la vente ne doit admettre à enchérir
que des personnes qui auront déposé entre ses mains avec affectation
spéciale au paiement du prix, une somme qui ne pourra être inférieure à la
moitié du prix total de la première vente, ni à une partie du prix de ladite
vente stipulée payable au comptant augmentée de la surenchère.

Article 97
L'adjudication sur surenchère du sixième aura lieu aux mêmes
conditions et délais que la vente sur laquelle la surenchère est intervenue.
L'effet des oppositions est reporté sur le prix de l'adjudication.

Article 98
Lorsque le prix de vente est définitivement fixé, qu'il y ait eu ou non
surenchère, l'acquéreur, à défaut d'entente entre les créanciers pour la

- 39 -
distribution amiable de son prix, est tenu, sur la sommation de tout
créancier et dans la quinzaine suivante, de consigner au secrétariat-greffe,
la partie exigible du prix, et le surplus au fur et à mesure de l'exigibilité, à
la charge de toutes les oppositions ainsi que des inscriptions grevant le
fonds et des cessions qui ont été notifiées.

Section III: L'action résolutoire

Article 99
L'action résolutoire pour défaut de paiement du prix doit, pour
produire effet, être mentionnée et réservée expressément dans l'inscription
du privilège prévue à l'article 92. Elle ne peut être exercée au préjudice des
tiers après l'extinction du privilège. Cette action est limitée comme le
privilège aux seuls éléments qui font partie de la vente.

Article 100
En cas de résolution amiable ou judiciaire de la vente, le vendeur est
tenu de reprendre tous les éléments du fonds de commerce qui font partie
de la vente, même ceux sur lesquels son privilège et son action sont éteints.
Il est comptable du prix des marchandises et du matériel existant au
moment de sa reprise de possession d'après l'estimation qui en a été faite
par expertise contradictoire amiable ou judiciaire, sous déduction de ce qui
pourra lui rester dû par privilège sur les prix respectifs des marchandises
et du matériel, le surplus, s'il y en a, devant rester le gage des créanciers
inscrits et à défaut des créanciers chirographaires.

Article 101
Le vendeur qui exerce l'action résolutoire doit la notifier aux créanciers
inscrits sur le fonds, au domicile par eux élu dans leurs inscriptions.
Le jugement ne peut intervenir que trente jours après la notification.

Article 102
S'il résulte du contrat une résolution de plein droit ou si le vendeur a
obtenu de l'acquéreur la résolution à l'amiable, il doit notifier aux
créanciers inscrits, à domicile élu, la résolution encourue ou consentie qui
ne deviendra définitive que trente jours après la notification ainsi faite.

- 40 -
Article 103
Lorsque la vente d'un fonds de commerce est poursuivie aux enchères
publiques, soit à la requête du syndic de redressement ou de liquidation
judiciaire, de tout liquidateur ou administrateur judiciaire, soit
judiciairement à la requête de tout ayant droit, le poursuivant doit la
notifier aux précédents vendeurs, au domicile élu dans leurs inscriptions,
avec déclaration que, faute par eux d'intenter l'action résolutoire dans les
trente jours de la notification, ils seront déchus à l'égard de l'adjudicataire
du droit de l'exercer.

CHAPITRE II: L'APPORT EN SOCIETE D'UN FONDS DE


COMMERCE

Article 104
Tout apport de fonds de commerce à une société doit être publié dans
les conditions définies par l'article 83.
Dans les 15 jours au plus tard après la seconde insertion prévue par
l'article 83, tout créancier non inscrit de l'associé apporteur fera connaître
par une déclaration au secrétariat-greffe du tribunal qui a reçu l'acte, la
somme qui lui est due. Le secrétaire-greffier lui délivrera un récépissé de sa
déclaration.

Article 105
A défaut par les coassociés ou l'un d'eux de former, dans les trente
jours qui suivent la seconde insertion, une demande en annulation de la
société ou de l'apport, ou si l'annulation n'est pas prononcée, la société est
tenue solidairement avec le débiteur principal au paiement, dans le délai
ci-dessus, du passif déclaré et dûment justifié.
En cas d'apport d'un fonds de commerce par une société à une autre
société notamment par suite d'une fusion ou d'une scission, les dispositions
de l'alinéa précédent ne s'appliquent que sous réserve des dispositions
relatives aux fusions et scissions de sociétés.

- 41 -
CHAPITRE III: LE NANTISSEMENT DU FONDS DE
COMMERCE

Article 106
Le fonds de commerce peut faire l'objet de nantissement, sans autres
conditions et formalités que celles prescrites par le présent chapitre.
Le nantissement d'un fonds de commerce ne donne pas au créancier
gagiste le droit de se faire attribuer le fonds en paiement et jusqu'à due
concurrence.

Article 107
Sont seuls susceptibles d'être compris dans le nantissement les
éléments énumérés à l'article 80 à l'exclusion des marchandises.
Le certificat d'addition postérieur au nantissement qui comprend le
brevet auquel il s'applique suivra le sort de ce brevet et fera partie comme
lui du gage constitué.
A défaut de désignation expresse et précise dans l'acte qui le constitue,
le nantissement ne comprend que le nom commercial, l'enseigne, le droit
au bail, la clientèle et l'achalandage.
Si le nantissement porte sur un fonds de commerce et ses succursales,
celles-ci doivent être désignées par l'indication précise de leur siège.

Article 108
Après enregistrement, le nantissement est constaté par un acte dressé
et inscrit comme l'acte de vente suivant les règles fixées par les alinéas 1 et
2 de l'article 83.
L'extrait contient la date de l'acte, les nom, prénom et domicile du
propriétaire du fonds et du créancier, l'indication des succursales et du
siège des succursales qui peuvent être comprises dans le nantissement.
Cette inscription n'est pas soumise à la publication dans les journaux.

Article 109
Le privilège résultant du nantissement s'établit, à peine de nullité, par
le seul fait de l'inscription qui doit être prise sur le registre du commerce à
la diligence du créancier gagiste et dans le délai de 15 jours à compter de la
date de l'acte constitutif.

- 42 -
La même formalité est remplie au secrétariat-greffe de chaque tribunal
dans le ressort duquel est située une succursale du fonds comprise dans le
nantissement.

Article 110
Le rang des créanciers gagistes entre eux est déterminé par la date de
leur inscription au registre du commerce.
Les créanciers inscrits le même jour viennent en concurrence.

CHAPITRE IV: DISPOSITIONS COMMUNES A LA VENTE


ET AU NANTISSEMENT DU FONDS DE COMMERCE

Section première: La réalisation du nantissement36

Article 111
En cas de déplacement du fonds de commerce, les créances inscrites
deviendront de plein droit exigibles si le propriétaire du fonds de
commerce n'a pas fait connaître aux créanciers inscrits, quinze jours au
moins à l'avance, son intention de déplacer le fonds et le nouveau siège
qu'il entend lui donner.
Dans la quinzaine de l'avis à eux notifié ou dans les trente jours où ils
auront eu connaissance du déplacement, le vendeur ou le créancier nanti
doit procéder à une inscription modificative sur le registre national
électronique des sûretés mobilières mentionnant le nouveau siège du
fonds37.
En cas d'omission des formalités prescrites par l'alinéa précédent, le
créancier inscrit peut être déchu de son privilège s'il est établi que par sa
négligence, il a causé un préjudice aux tiers induits en erreur sur la
condition juridique du fonds de commerce.

36- l’intitulé de la section première du chapitre IV du titre II du livre II a été modifié et complété
en vertu de l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.
37- Les dispositions de l’alinéa 2 de l’article 111 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 43 -
Le déplacement du fonds de commerce sans le consentement du
vendeur ou du créancier gagiste peut, s'il en résulte une dépréciation du
fonds, rendre leurs créances exigibles.
L'inscription d'un nantissement peut également rendre exigibles les
créances antérieures ayant pour cause l'exploitation du fonds de
commerce.
Les demandes en déchéance du terme formées en vertu des deux
alinéas précédents devant le tribunal sont soumises aux règles de
procédure édictées par le dernier alinéa de l'article 113.

Article 11238

Article 113
Tout créancier qui exerce des poursuites de saisie-exécution et le
débiteur contre lequel elles sont exercées peuvent demander, devant le
tribunal dans le ressort duquel est exploité le fonds, la vente globale du
fonds de commerce du saisi avec le matériel et les marchandises qui en
dépendent.
Sur la demande du créancier poursuivant, le tribunal ordonne qu'à
défaut de paiement dans le délai imparti au débiteur, la vente du fonds de
commerce aura lieu à la requête dudit créancier, après l'accomplissement
des formalités prescrites par les articles 115, 116 et 117.
Le jugement suspend les poursuites de la saisie-exécution.
Il en est de même si, sur l'instance introduite par le débiteur, le
créancier demande à poursuivre la vente du fonds.
S'il ne la demande pas, le tribunal fixe le délai dans lequel la vente du
fonds doit avoir lieu à la requête du débiteur suivant les formalités
prescrites par les articles 115, 116 et 117 et il ordonne que, faute par le
débiteur d'avoir fait procéder à la vente dans ledit délai, les poursuites de
saisie-exécution seront reprises et continuées sur les derniers errements.

38-Les dispositions de l’article 112 ci-dessus ont été abrogées en vertu du dahir n° 1-16-99 du 13
chaoual 1437 (18 juillet 2016) portant promulgation de la loi n° 49-16 relative aux baux des
immeubles ou des locaux loués à usage commercial, industriel ou artisanal; Bulletin Officiel n°
6578 du 20 ramadan 1438 (16 juin 2017), p. 777.

- 44 -
Le tribunal nomme, s'il y a lieu, un administrateur provisoire du fonds
de commerce, fixe les mises à prix, détermine les conditions principales de
la vente et commet pour y procéder le secrétaire-greffier. Celui-ci se fait
remettre tous titres et pièces concernant le fonds, rédige le cahier des
charges et en autorise la communication aux enchérisseurs.
Le tribunal peut, par décision motivée, autoriser le poursuivant s'il n'y
a pas d'autre créancier inscrit ou opposant, et sauf prélèvement des frais
privilégiés au profit de qui de droit, à toucher le prix directement sur sa
simple quittance, du secrétaire-greffier vendeur, en déduction ou jusqu'à
concurrence de sa créance en principal, intérêts et frais.
Le tribunal statue, dans les quinze jours de la première audience par
jugement non susceptible d'opposition, exécutoire sur minute. L'appel du
jugement est suspensif ; il est formé dans les quinze jours de sa notification
et jugé par la cour d'appel dans les trente jours; l'arrêt est exécutoire sur
minute.

Article 114
Outre les modes de réalisation prévus aux paragraphes 1, 2 et 4 de
l’article 1218 du code des obligations et des contrats, le vendeur et le
créancier nanti inscrits sur un fonds de commerce peuvent également faire
ordonner la vente du fonds qui constitue leur nantissement, et ce après
qu’ils aient accompli les formalités prévues à l’article 1219 du code des
obligations et des contrats39.
La demande est portée devant le tribunal dans le ressort duquel est
exploité ledit fonds. Le tribunal statue conformément aux dispositions des
deux derniers alinéas de l'article précédent.

Article 115
Dès que le tribunal a rendu son jugement ou, en cas d'appel, dès que la
cour a statué, la décision ordonnant la vente est notifiée par le secrétaire-
greffier à la partie contre laquelle cette décision a été prise, et en outre, par
le poursuivant, aux précédents vendeurs conformément à l'article 103.

39- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 114 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 45 -
Cette décision est notifiée dans les conditions fixées par le code de
procédure civile.
Le secrétaire-greffier procède, en même temps, à la publicité légale et
ce, aux frais avancés du poursuivant. L'avis de la mise aux enchères
indique la date d'ouverture et la durée des enchères, le dépôt des pièces au
secrétariat-greffe et énonce les conditions de la vente.
L'avis de la mise aux enchères est placardé à la porte principale de
l'immeuble où le fonds de commerce est situé, dans le cadre spécial réservé
aux affiches placé dans les locaux du tribunal et partout enfin où apparaît
l'opportunité d'un affichage. Cet avis est, en outre, inséré dans un journal
d'annonces légales.
Les offres sont reçues par l'agent d'exécution jusqu'à la clôture du
procès-verbal d'adjudication, et consignées, par ordre de date, au bas de
l'expédition du jugement ou de l'arrêt en vertu duquel la vente est
poursuivie.

Article 116
L'adjudication a lieu au secrétariat-greffe qui a exécuté la procédure
trente jours après les notifications prévues aux alinéas 1 et 2 du précédent
article. Ce délai peut, toutefois, en raison des circonstances être prorogé par
ordonnance motivée du président du tribunal pour une période qui ne
peut excéder un total de quatre-vingt-dix jours, le délai de trente jours
précité y étant inclus.
Dans les dix premiers jours de ce délai, l'agent d'exécution notifie au
propriétaire du fonds ou à son mandataire dans les conditions prévues aux
alinéas 1 et 2 de l'article précédent, et aux créanciers inscrits
antérieurement à la décision qui a ordonné la vente, au domicile élu dans
leurs inscriptions, l'accomplissement des formalités de publicité et leur
donne avis d'avoir à comparaître au jour et à l'heure fixés pour
l'adjudication.
Dans les dix derniers jours de cette même période, il convoque, pour la
même date, ces mêmes parties et les enchérisseurs qui se sont manifestés.

Article 117
Si, au jour et à l'heure fixés pour l'adjudication, le propriétaire du
fonds de commerce ne s'est pas libéré, l'agent chargé de l'exécution, après
avoir rappelé quel est le fonds à adjuger, les charges qui le grèvent, les

- 46 -
offres existantes et le dernier délai pour recevoir les offres nouvelles,
adjuge à l'expiration de ce délai, au plus fort et dernier enchérisseur
solvable ou fournissant caution solvable et dresse procès-verbal de
l'adjudication.
Le prix de l'adjudication est payable au secrétariat-greffe dans un délai
de vingt jours après l'adjudication, sous réserve de l'application de l'alinéa
1 de l'article 97, à l'adjudicataire sur surenchère du sixième. L'adjudicataire
doit en outre, solder les frais de la procédure d'exécution qui, dûment taxés
par la magistrat, ont été annoncés avant l'adjudication.
Il est fait, quant aux moyens de nullité contre la procédure de vente
antérieure à l'adjudication, application des dispositions du code de
procédure civile.

Article 118
Le tribunal saisi de la demande en paiement d'une créance se
rattachant à l'exploitation d'un fonds de commerce peut, s'il prononce une
condamnation et si le créancier le requiert, ordonner par le même jugement
la vente du fonds. Il statue dans les termes de l'alinéa 6 de l'article 113 et
fixe le délai après lequel, à défaut de paiement, la vente pourra être
poursuivie.
Les dispositions de l'alinéa 8 de l'article 113 et des articles 115, 116 et
117 sont applicables à la vente ainsi ordonnée par le tribunal.

Article 119
Faute par l'adjudicataire d'exécuter les clauses de l'adjudication, le
fonds est revendu à sa folle enchère, après sommation non suivie d'effet de
tenir ses engagements dans un délai de dix jours. Cette revente doit
intervenir dans le délai d'un mois suivant le délai des dix jours précité.
La procédure de l'adjudication sur folle enchère consiste
exclusivement en une nouvelle publicité suivie d'une nouvelle
adjudication.
Les indications à publier sont, outre les énonciations ordinaires, le
montant de l'adjudication prononcée au profit du fol enchéri et la date de la
nouvelle adjudication.
Le délai entre l'annonce de la vente et la nouvelle adjudication est de
trente jours.

- 47 -
Jusqu'au jour de la nouvelle adjudication, le fol enchéri peut arrêter la
procédure de folle enchère en justifiant de l'acquit des conditions de
l'adjudication précédente et du paiement des frais exposés par sa faute.
L'adjudication sur folle enchère a pour effet de résoudre
rétroactivement la première adjudication.
Le fol enchéri est tenu de la différence en moins entre son prix et celui
de la nouvelle vente, sans pouvoir réclamer la différence en plus qui se
produirait.

Article 120
Outre la vente de gré-à-gré prévue aux paragraphes 1, 2, et 4 de
l’article 1218 du code des obligations et des contrats, il peut être procédé à
la vente séparée d'un ou plusieurs éléments d'un fonds de commerce grevé
d'inscriptions poursuivie soit sur saisie-exécution, soit en vertu du présent
chapitre, dix jours au plus tôt après la notification de la poursuite aux
créanciers qui se seront inscrits quinze jours au moins avant ladite
notification au domicile élu par eux dans leurs inscriptions. Toutefois, la
vente séparée ne peut s'appliquer au droit de bail40.
Pendant ce délai de dix jours, tout créancier inscrit, que sa créance soit
ou non échue, pourra assigner les intéressés devant le tribunal dans le
ressort duquel est exploité le fonds, pour demander qu'il soit procédé à la
vente de tous les éléments du fonds, à la requête du poursuivant ou à sa
propre requête, dans les termes et conformément aux dispositions des
articles 113 à 117.
Le matériel et les marchandises seront vendus en même temps que le
fonds sur des mises à prix distinctes ou moyennant des prix distincts si le
jugement qui ordonne la vente oblige l'adjudicataire à les prendre à dire
d'experts.
Il y aura lieu à la ventilation du prix pour les éléments du fonds non
grevés des privilèges inscrits.

40- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 120 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 48 -
Article 121
Aucune surenchère du sixième n'est admise lorsque la vente a eu lieu
aux enchères publiques par voie judiciaire.

Section II: La purge des créances inscrites

Article 12241
Les privilèges du vendeur et du créancier gagiste suivent le fonds en
quelques mains qu'il passe.
Lorsque la vente du fonds de commerce a eu lieu en dehors des
procédures de réalisation du nantissement qui le gréve, l'acquéreur qui
veut se garantir des poursuites des créanciers inscrits est tenu, à peine de
déchéance, avant la poursuite ou dans les trente jours de la sommation de
payer à lui faite, et au plus tard dans l'année de la date de son acquisition,
de notifier à tous les créanciers inscrits au domicile élu par eux dans leurs
inscriptions:
1) Les nom, prénom et domicile du vendeur, la désignation précise du
fonds, le prix non compris le matériel et les marchandises ou l'évaluation
du fonds en cas de transmission à titre gratuit, par voie d'échange ou de
reprise sans fixation de prix, les charges, les frais et loyaux coûts exposés
par l'acquéreur
2) Un tableau sur trois colonnes contenant:
- la première: la date des ventes ou nantissements antérieurs et
inscriptions prises ;
- la seconde: les noms et domiciles des créanciers inscrits ;
- la troisième: le montant des créances inscrites avec élection de
domicile dans le ressort du tribunal de la situation du fonds, avec
déclaration que l'acquéreur est prêt à acquitter sur le champ les dettes
inscrites jusqu'à concurrence de son prix sans distinction des dettes
exigibles ou non exigibles.

41 - Les dispositions de l’article 122 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 49 -
Sauf disposition contraire dans les titres de créances l'acquéreur jouira
des termes et délais accordés au débiteur originaire et observera ceux
stipulés contre ce dernier.
Dans le cas où le titre du nouveau propriétaire comprendrait divers
éléments d'un fonds, les uns grevés d'inscriptions, les autres non grevés,
situés ou non dans le même ressort, aliénés pour un seul et même prix ou
pour des prix distincts, le prix de chaque élément sera déclaré dans la
notification, par ventilation, s'il y a lieu, du prix total exprimé dans le titre.

Article 123
Tout créancier inscrit sur un fonds de commerce peut, lorsque l'article
121 n'est pas applicable, requérir la mise aux enchères publiques en offrant
de porter le prix principal, non compris le matériel et les marchandises à un
dixième en sus et de donner caution pour le paiement des prix et charges
ou de justifier d'une solvabilité suffisante.
Cette réquisition, signée du créancier, doit être à peine de déchéance,
notifiée à l'acquéreur et au débiteur précédent propriétaire dans les trente
jours des notifications, avec assignation devant le tribunal de la situation
du fonds, pour voir statuer, en cas de contestation sur la validité de la
surenchère, sur l'admissibilité de la caution ou sur la solvabilité du
surenchérisseur, et voir ordonner qu'il sera procédé à la mise aux enchères
publiques du fonds avec le matériel et les marchandises qui en dépendent,
et que l'acquéreur surenchéri sera tenu de communiquer ses titres au
secrétaire-greffier.

Article 124
A partir de la notification de la surenchère, l'acquéreur, s'il est entré en
possession du fonds en est de droit administrateur séquestre, et ne pourra
plus accomplir que des actes d'administration. Toutefois, tout intéressé
pourra demander au tribunal ou au juge des référés, suivant les cas, à tout
moment de la procédure, la nomination d'un autre administrateur
séquestre.

Article 125
Le surenchérisseur ne peut, même en payant le montant de la
soumission, empêcher, par un désistement, l'adjudication publique, si ce
n'est du consentement de tous les créanciers inscrits.

- 50 -
Article 126
Les formalités de la procédure et de la vente seront accomplies à la
diligence du surenchérisseur, et, à son défaut, de tout créancier inscrit ou
de l'acquéreur, aux frais, risques et périls du surenchérisseur et sa caution
restant engagée selon les dispositions des alinéas 6, 7 et 8 de l'article 113,
des articles 114 à 117 et de l'alinéa 3 de l'article 120.

Article 127
A défaut d'enchère, le créancier surenchérisseur est déclaré
adjudicataire.

Article 128
L'adjudicataire est tenu de prendre le matériel et les marchandises
existant au moment de la prise de possession, aux prix fixés par une
expertise amiable ou judiciaire, contradictoirement entre l'acquéreur
surenchéri, son vendeur et l'adjudicataire.
II est tenu, au-delà de son prix d'adjudication, de rembourser à
l'acquéreur dépossédé les frais et loyaux coûts de son contrat, ceux des
notifications, ceux d'inscription et de publicité, et à qui de droit, ceux faits
pour parvenir à la revente.

Article 129
L'article 119 est applicable à la vente et à l'adjudication sur
surenchère.

Article 130
L'acquéreur surenchéri qui se rendra adjudicataire par suite de la
revente sur surenchère aura son recours, tel que de droit contre le vendeur
pour le remboursement de ce qui excède le prix stipulé, et pour l'intérêt de
cet excédent à compter du jour de chaque paiement.

Section III: Les formalités de l'inscription

Article 131
Le vendeur ou le créancier gagiste pour inscrire leur privilège
présentent, soit par eux mêmes, soit par un tiers, au secrétariat-greffe du
tribunal l'un des exemplaires de l'acte de vente ou du titre constitutif du
nantissement, s'il est sous-seing privé, ou une expédition s'il est notarié.

- 51 -
Il y est joint deux bordereaux écrits sur papier libre signés par le
requérant ; l'un d'eux peut être porté sur l'exemplaire ou sur l'expédition
du titre.

Article 13242

Article 133

Article 134

Article 135

Article 136
Si le titre d'où résulte le privilège inscrit est à ordre, l'endossement
comporte un transfert du privilège.

Article 137
L'inscription conserve le privilège pendant cinq ans à compter du jour
de sa date ; son effet cesse si elle n'a pas été renouvelée avant l'expiration
de ce délai et il est procédé à sa radiation d'office par le secrétaire-greffier.
Elle garantit, au même rang que le principal, une année seulement
d'intérêt et l'année en cours, à condition toutefois que le droit aux intérêts
résulte de l'acte, qu'il soit inscrit et que le taux en soit indiqué dans l'acte
d'inscription.

42- Les dispositions des articles 132, 133, 134, 135, 138, 139, 140, 141, 142 ont été abrogées en
vertu de l’article 10 en vertu de l’article 10 de la loi n° 21-18, précitée.

- 52 -
Article 138

Article 139

Article 140

Article 141

Article 142

Section IV: La distribution des deniers

Article 143
Dans les cinq jours qui suivent la consignation au secrétariat-greffe du
prix ou de la partie exigible du prix, si le prix ne suffit pas pour payer
intégralement les créanciers et, s'il n'a pas été fait usage de la faculté
ouverte par l'alinéa 7 de l'article 113, l'acquéreur ou l'adjudicataire présente
requête au président du tribunal pour faire commettre un juge et, il cite
devant le juge commis les créanciers par acte notifié aux domiciles élus
dans les inscriptions à l'effet de s'entendre à l'amiable sur la distribution du
prix.

Article 144
L'ouverture de la procédure de distribution est portée à la
connaissance du public par deux publications faites à dix jours d'intervalle,
dans un journal d'annonces légales.
L'avis d'ouverture est, en outre, affiché pendant dix jours dans un
cadre spécial, dans les locaux du tribunal.
La convocation est donnée de telle sorte qu'il y ait au moins un délai
de quinze jours entre le dernier acte de publicité et le jour fixé pour la
comparution.

Article 145
Si les créanciers s'entendent, le juge commissaire dresse un procès-
verbal de la distribution du prix par règlement amiable. Il ordonne la
délivrance des bordereaux de collocation et la radiation des inscriptions
des créanciers non colloques.

- 53 -
Article 146
Si les créanciers ne s'entendent pas, le juge commissaire ordonne qu'ils
déposeront au secrétariat-greffe, à peine de déchéance. Dans le délai qu'il
détermine, leur demande de collocation en produisant leurs titres à
l’appui.

Article 147
A l'expiration du délai de production, il est dressé par le juge
commissaire au vu des pièces produites un projet de règlement que les
créanciers et toutes parties intéressées sont invités, par lettre recommandée
ou par un avis fait en la forme des notifications, à examiner et à contredire,
s'il y a lieu, dans un délai de trente jours à partir de la réception de la lettre
ou de l'avis.
Faute par les créanciers et par les autres parties sommées de prendre
communication et de contredire dans le délai ci-dessus imparti, ils sont
considérés comme forclos.

Article 148
Les contredits, s'il y en a, sont portés à l'audience du tribunal. Ils sont
jugés en premier ou en dernier ressort conformément aux règles ordinaires
de compétence.

Article 149
Quand le règlement définitif est devenu exécutoire, le juge ordonne la
délivrance des bordereaux de collocation aux intéressés et la radiation des
inscriptions des créanciers, non colloqués.
Les bordereaux sont payables à la caisse du secrétariat-greffe de la
juridiction qui a procédé.
Les frais de distribution sont toujours prélevés en première ligne sur la
somme à distribuer.

Article 150
Si le prix est payable par fraction, les bordereaux de collocation sont
délivrés par fractions correspondantes, et toutes mentions utiles sont faites
en marge des inscriptions au fur et à mesure du paiement des bordereaux
fractionnaires.

- 54 -
Au cas où l'acquéreur conserve ou doit observer vis-à-vis des
créanciers le terme stipulé par le débiteur originaire, les bordereaux de
collocation sont affectés du même terme.

Article 151
Lorsqu'il y a lieu à ventilation du prix, le juge, sur la réquisition des
parties ou d'office, nomme un expert et fixe le délai dans lequel l'expert
doit déposer son rapport.
Ce rapport est annexé au procès-verbal d'ordre. Il n'est pas notifié. Le
juge se prononce sur la ventilation en établissant son projet de règlement.

CHAPITRE V: LA GERANCE LIBRE

Article 152
Nonobstant toute clause contraire, tout contrat par lequel le
propriétaire ou l'exploitant d'un fonds de commerce en concède totalement
ou partiellement la location à un gérant qui l'exploite à ses risques et périls
est régi par les dispositions ci-après.
Lorsque le contrat de gérance libre est de nature à porter préjudice aux
créanciers du bailleur du fonds, le tribunal du ressort peut déclarer
exigibles les créances antérieures ayant pour cause l'exploitation dudit
fonds.
La demande tendant à déclarer l'exigibilité desdites créances doit, à
peine de forclusion, être introduite dans le délai de trois mois à compter de
la date prévue au deuxième alinéa de l'article 153 ci-dessous.

Article 153
Le gérant libre a la qualité de commerçant et il est soumis à toutes les
obligations qui en découlent.
Tout contrat de gérance libre est publié dans la quinzaine de sa date,
sous forme d'extrait au Bulletin officiel et dans un journal d'annonces
légales.
Le bailleur est tenu, soit de se faire radier du registre de commerce,
soit de faire modifier son inscription personnelle avec la mention expresse
de la mise en gérance libre.
La fin de la gérance libre donne lieu aux mêmes mesures de publicité.

- 55 -
Article 154
Le gérant libre est tenu d'indiquer sur tous documents relatifs à son
activité commerciale ainsi que sur toutes pièces signées par lui à cet effet
ou en son nom, son numéro d'immatriculation au registre du commerce et
le siège du tribunal où il est immatriculé et sa qualité de gérant libre du
fonds.
Toute infraction aux dispositions de l'alinéa précédent est passible
d'une amende de 2.000 à 10.000 dirhams.

Article 155
Jusqu'à la publication du contrat de gérance libre et pendant une
période de 6 mois suivant la date de cette publication, le bailleur du fonds
est solidairement responsable avec le gérant libre des dettes contractées par
celui-ci à l'occasion de l'exploitation du fonds, sans préjudice de
l'application des dispositions de l'article 60.

Article 156
Les dispositions de l'article précédent ne s'appliquent pas aux contrats
de gérance libre passés par des mandataires de justice chargés, à quelque
titre que ce soit, de l'administration d'un fonds de commerce, à condition
qu'ils aient été autorisés aux fins desdits contrats par l'autorité de laquelle
ils tiennent leur mandat et qu'ils aient satisfait aux mesures de publicité
prévues.

Article 157
La fin de la gérance libre rend immédiatement exigibles les dettes
afférentes à l'exploitation du fonds contractées par le gérant libre pendant
la durée de la gérance.

Article 158
Tout contrat de gérance libre consenti par le propriétaire ou
l'exploitant d'un fonds de commerce ne remplissant pas les conditions
prévues aux articles ci-dessus, est nul. Toutefois, les contractants ne
peuvent invoquer cette nullité à l'égard des tiers.

- 56 -
LIVRE III: LES EFFETS DE COMMERCE

TITRE PREMIER: LA LETTRE DE CHANGE

CHAPITRE PREMIER: CREATION ET FORME DE LA


LETTRE DE CHANGE

Article 159
La lettre de change contient:
1) la dénomination de la lettre de change insérée dans le texte même
du titre et exprimée dans la langue employée pour la rédaction de ce titre ;
2) le mandat pur et simple de payer une somme déterminée ;
3) le nom de celui qui doit payer (tiré) ;
4) l'indication de l'échéance ;
5) celle du lieu où le paiement doit s'effectuer ;
6) le nom de celui auquel ou à l'ordre duquel le paiement doit être
fait ;
7) l'indication de la date et du lieu où la lettre est créée ;
8) le nom et la signature de celui qui émet la lettre (tireur).

Article 160
Le titre dans lequel une des énonciations indiquées dans l'article
précédent fait défaut ne vaut pas comme lettre de change, sauf dans les cas
suivants:
- la lettre de change dont l'échéance n'est pas indiquée est considérée
comme payable à vue ;
- à défaut d'indication spéciale, le lieu désigné à côté du nom du tiré
est réputé être le lieu de paiement et, en même temps, le lieu du domicile
du tiré ;
- si le lieu n'est pas indiqué à côté du nom du tiré, le lieu de paiement
est celui où le tiré exerce son activité ou celui où il est domicilié ;

- 57 -
- la lettre de change n'indiquant pas le lieu de sa création est
considérée comme souscrite dans le lieu désigné à côté du nom du tireur ;
- si le lieu n'est pas indiqué à côté du nom du tireur, la lettre de
change est considérée comme souscrite dans le lieu du domicile du tireur ;
- à défaut d'indication spéciale, la date de création de la lettre de
change est considérée être celle de la remise du titre au bénéficiaire.
La lettre de change ne contenant pas l'une des énonciations
obligatoires est réputée non valable mais elle peut être considérée comme
un titre ordinaire établissant la créance si ses conditions comme titre sont
remplies.

Article 161
La lettre de change peut être à l'ordre du tireur lui-même.
Elle peut être tirée sur le tireur lui-même.
Elle peut être tirée pour le compte d'un tiers.
Elle peut être payable au domicile d'un tiers, soit dans la localité où le
tiré a son domicile, soit dans une autre localité.

Article 162
Dans une lettre de change payable à vue ou à un certain délai de vue,
il peut être stipulé par le tireur que la somme sera productive d'intérêts.
Dans toute autre lettre de change, cette stipulation est réputée non écrite.
Le taux des intérêts doit être indiqué dans la lettre ; à défaut de cette
indication, la clause est réputée non écrite.
Les intérêts courent à partir de la date de création de la lettre de
change si une autre date n'est pas indiquée.

Article 163
La lettre de change dont le montant est écrit à la fois en toutes lettres et
en chiffres, vaut, en cas de différence, pour la somme écrite en toutes
lettres.
La lettre de change dont le montant est écrit plusieurs fois, soit en
toutes lettres, soit en chiffres, ne vaut en cas de différence que pour la
moindre somme.

- 58 -
Article 164
La lettre de change souscrite par un mineur non commerçant est nulle
à son égard, sauf les droits des parties conformément au droit commun.
Si la lettre de change porte des signatures de personnes incapables de
s'obliger par lettres de change, des signatures fausses ou des signatures de
personnes imaginaires ou des signatures qui, pour toute autre raison, ne
sauraient obliger les personnes qui ont signé la lettre de change, ou du nom
desquelles elle a été signée, les obligations des autres signataires n'en sont
pas moins valables.
Quiconque appose sa signature sur une lettre de change comme
représentant d'une personne pour laquelle il n'avait pas le pouvoir d'agir
est obligé lui-même en vertu de la lettre et, s'il a payé, il a les mêmes droits
qu'aurait eu le prétendu représenté.
Il en est de même du représentant qui a dépassé ses pouvoirs.

Article 165
Le tireur est garant de l'acceptation et du paiement.
Il peut s'exonérer de la garantie de l'acceptation ; toute clause par
laquelle il s'exonère de la garantie du paiement est réputée non écrite.

CHAPITRE II: LA PROVISION

Article 166
La provision doit être faite par le tireur ou par celui pour le compte de
qui la lettre de change sera tirée, sans que le tireur pour compte d'autrui
cesse d'être personnellement obligé envers les endosseurs et le porteur
seulement.
Il y a provision si, à l'échéance de la lettre de change, celui sur qui elle
est fournie est redevable au tireur, ou à celui pour le compte de qui elle est
tirée, d'une somme au moins égale au montant de la lettre de change.
La créance du tireur sur le tiré doit, à l'échéance de la lettre de change,
être certaine, liquide et exigible.
La propriété de la provision est transmise de droit aux porteurs
successifs de la lettre de change.
L'acceptation suppose la provision.

- 59 -
Elle en établit la preuve à l'égard des endosseurs.
Soit qu'il y ait ou non acceptation, le tireur seul est tenu de prouver, en
cas de dénégation, que ceux sur qui la lettre était tirée avaient provision à
l'échéance ; sinon, il est tenu de la garantir, quoique le protêt ait été fait
après les délais fixés.

CHAPITRE III: L'ENDOSSEMENT

Article 167
Toute lettre de change, même non expressément tirée à ordre, est
transmissible par la voie de l'endossement.
Lorsque le tireur a inséré dans la lettre de change les mots « non à
ordre » ou une expression équivalente, le titre n'est transmissible que dans
la forme et avec les effets d'une cession ordinaire.
L'endossement peut être fait même au profit du tiré, accepteur ou non,
du tireur ou de tout autre obligé. Ces personnes peuvent endosser la lettre
à nouveau.
L'endossement doit être pur et simple. Toute condition à laquelle il est
subordonné est réputée non écrite.
L'endossement partiel est nul.
L'endossement « au porteur » vaut comme endossement en blanc.
L'endossement doit être porté sur la lettre de change ou sur une feuille
qui y est attachée (allonge). Il doit être signé par l'endosseur.
L'endossement peut ne pas désigner le bénéficiaire ou consister
simplement dans la signature de l'endosseur (endossement en blanc). Dans
ce dernier cas, l'endossement, pour être valable, doit être porté au dos de la
lettre de change ou sur l'allonge.

Article 168
L'endossement transmet tous les droits résultant de la lettre de
change.
Si l'endossement est en blanc, le porteur peut:
1) Remplir le blanc, soit de son nom, soit du nom d'une autre
personne ;
2) Endosser la lettre de nouveau en blanc ou à une autre personne ;

- 60 -
3) Remettre la lettre à un tiers, sans remplir le blanc et sans l'endosser.

Article 169
L'endosseur est, sauf clause contraire, garant de l'acceptation et du
paiement.
Il peut interdire un nouvel endossement ; dans ce cas, il n'est pas tenu
à la garantie envers les personnes auxquelles la lettre est ultérieurement
endossée.

Article 170
Le détenteur d'une lettre de change est considéré comme le porteur
légitime s'il justifie de son droit par une suite ininterrompue
d'endossements même si le dernier endossement est en blanc. Les
endossements biffés sont à cet égard réputés non écrits. Quand un
endossement en blanc est suivi d'un autre endossement, le signataire de
celui-ci est réputé avoir acquis la lettre par endossement en blanc.
Si une personne a été dépossédée d'une lettre de change par quelque
événement que ce soit, le porteur, justifiant de son droit de la manière
indiquée à l'alinéa précédent, n'est tenu de se dessaisir de la lettre que s'il
l'a acquise de mauvaise foi ou si, en l'acquérant, il a commis une faute
lourde.

Article 171
Les personnes actionnées en vertu de la lettre de change ne peuvent
pas opposer au porteur les exceptions fondées sur leurs rapports
personnels avec le tireur ou avec les porteurs antérieurs, à moins que le
porteur en acquérant la lettre, n'ait agi sciemment au détriment du
débiteur.

Article 172
Lorsque l'endossement contient la mention « valeur en recouvrement
», « pour encaissement », « par procuration » ou toute autre mention
impliquant un simple mandat, le porteur peut exercer tous les droits
dérivant de la lettre de change, mais il ne peut endosser celle-ci qu'à titre
de procuration.
Les obligés ne peuvent, dans ce cas, invoquer contre le porteur que les
exceptions qui seraient opposables à l'endosseur.

- 61 -
Le mandat renfermé dans un endossement de procuration ne prend
pas fin par le décès du mandant ou la survenance de son incapacité.
Lorsqu'un endossement contient la mention « valeur en garantie », «
valeur en gage » ou toute autre mention impliquant un nantissement, le
porteur peut exercer tous les droits dérivant de la lettre de change ; mais
un endossement fait par lui ne vaut que comme un endossement à titre de
procuration.
Les obligés ne peuvent invoquer contre le porteur les exceptions
fondées sur leurs rapports personnels avec l'endosseur, à moins que le
porteur, en recevant la lettre, n'ait agi sciemment au détriment du
débiteur.

Article 173
L'endossement postérieur à l'échéance produit les mêmes effets qu'un
endossement antérieur. Toutefois, l'endossement postérieur au protêt faute
de paiement, ou fait après l'expiration du délai fixé pour dresser le protêt,
ne produit que les effets d'une cession ordinaire.
Sauf preuve contraire, l'endossement sans date est censé avoir été fait
avant l'expiration du délai fixé pour dresser le protêt.
Il est défendu d'antidater les ordres à peine de faux.

CHAPITRE IV: L'ACCEPTATION

Article 174
La lettre de change peut être, jusqu'à l'échéance, présentée à
l'acceptation du tiré, au lieu de son domicile, par le porteur ou même par
un simple détenteur.
Dans toute lettre de change, le tireur peut stipuler qu'elle devra être
présentée à l'acceptation, avec ou sans fixation de délai.
Il peut interdire dans la lettre la présentation à l'acceptation, à moins
qu'il ne s'agisse d'une lettre de change payable chez un tiers ou d'une lettre
payable dans une localité autre que celle du domicile du tiré ou d'une lettre
tirée à un certain délai de vue.
Il peut aussi stipuler que la présentation à l'acceptation ne pourra
avoir lieu avant un terme indiqué.

- 62 -
Tout endosseur peut stipuler que la lettre devra être présentée à
l'acceptation, avec ou sans fixation de délai, à moins qu'elle n'ait été
déclarée non acceptable par le tireur.
Les lettres de change à un certain délai de vue doivent être présentées
à l'acceptation dans le délai d'un an à partir de leur date.
Le tireur peut abréger ce délai ou en stipuler un plus long. Ces délais
peuvent être abrégés par les endosseurs.
Lorsque la lettre de change est créée en exécution d'une convention
relative à des fournitures de marchandises et passée entre commerçants et
que le tireur a satisfait aux obligations résultant pour lui du contrat, le tiré
ne peut se refuser à donner son acceptation dès l'expiration d'un délai
conforme aux usages normaux du commerce en matière de reconnaissance
de marchandises.
Le refus d'acceptation entraîne de plein droit la déchéance du terme
aux frais et dépens du tiré.

Article 175
Le tiré peut demander qu'une seconde présentation lui soit faite le
lendemain de la première. Les intéressés ne sont admis à prétendre qu'il n'a
pas été fait droit à cette demande que si celle-ci est mentionnée dans le
protêt.
Le porteur n'est pas obligé de se dessaisir, entre les mains du tiré, de
la lettre présentée à l'acceptation.

Article 176
L'acceptation est écrite sur la lettre de change. Elle est exprimée par le
mot « accepté » ou tout autre mot équivalent ; elle est signée du tiré. La
simple signature du tiré apposée au recto de la lettre vaut acceptation.
Quand la lettre est payable à un certain délai de vue ou lorsqu'elle doit
être présentée à l'acceptation dans un délai déterminé en vertu d'une
stipulation spéciale, l'acceptation doit être datée du jour où elle a été
donnée, à moins que le porteur n'exige qu'elle soit datée du jour de la
présentation. A défaut de date, le porteur, pour conserver ses droits de
recours contre les endosseurs et contre le tireur, fait constater cette
omission par un protêt dressé en temps utile.
L'acceptation est pure et simple ; mais le tiré peut la restreindre à une
partie de la somme.

- 63 -
Toute autre modification apportée par l'acceptation aux énonciations
de la lettre de change équivaut à un refus d'acceptation. Toutefois
l'accepteur est tenu dans les termes de son acceptation.

Article 177
Quand le tireur a indiqué dans la lettre de change un lieu de paiement
autre que celui du domicile du tiré, sans désigner un tiers chez qui le
paiement doit être effectué, le tiré peut l'indiquer lors de l'acceptation. A
défaut de cette indication, l'accepteur est réputé s'être obligé à payer lui-
même au lieu du paiement.
Si la lettre est payable au domicile du tiré, celui-ci peut, dans
l'acceptation, indiquer une adresse du même lieu où le paiement doit être
effectué.

Article 178
Par l'acceptation, le tiré s'oblige à payer la lettre de change à
l'échéance.
A défaut de paiement, le porteur, même s'il est le tireur a contre
l'accepteur une action directe résultant de la lettre de change pour tout ce
qui peut être exigé en vertu des articles 202 et 203.

Article 179
Si le tiré, qui a revêtu la lettre de change de son acceptation, a biffé
celle-ci avant la restitution de la lettre, l'acceptation est censée refusée. Sauf
preuve contraire, la radiation est réputée avoir été faite avant la restitution
du titre.
Toutefois, si le tiré a fait connaître son acceptation par écrit au porteur
ou à un signataire quelconque, il est tenu envers ceux-ci dans les termes de
son acceptation.

CHAPITRE V: L'AVAL

Article 180
Le paiement d'une lettre de change peut être garanti pour tout ou
partie de son montant par un aval.
Cette garantie est fournie par un tiers ou même par un signataire de la
lettre.

- 64 -
L'aval est donné soit sur la lettre de change ou sur une allonge, soit par
un acte séparé indiquant le lieu où il est intervenu.
Il est exprimé par les mots «bon pour aval» ou par toute autre formule
équivalente; il est signé par le donneur d'aval.
Il est considéré comme résultant de la seule signature du donneur
d'aval apposée au recto de la lettre de change, sauf quand il s'agit de la
signature du tiré ou de celle du tireur.
L'aval doit indiquer pour le compte de qui il est donné. A défaut de
cette indication, il est réputé donné pour le tireur.
Le donneur d'aval est tenu de la même manière que celui dont il s'est
porté garant.
Son engagement est valable, alors même que l'obligation qu'il a
garantie serait nulle pour toute cause autre qu'un vice de forme.
Quand il paie la lettre de change, le donneur d'aval acquiert les droits
résultant de la lettre de change contre le garanti et contre ceux qui sont
tenus envers ce dernier en vertu de la lettre de change.

CHAPITRE VI: L'ECHEANCE

Article 181
Une lettre de change peut être tirée:
- à vue ;
- à un certain délai de vue ;
- à un certain délai de date ;
- à jour fixe.
Les lettres de change, soit à d'autres échéances soit à échéances
successives, sont nulles.

Article 182
La lettre de change à vue est payable à sa présentation. Elle doit être
présentée au paiement dans le délai d'un an à partir de sa date. Le tireur
peut abréger ce délai ou en stipuler un plus long. Ces délais peuvent être
abrégés par les endosseurs.

- 65 -
Le tireur peut prescrire qu'une lettre de change payable à vue ne doit
pas être présentée au paiement avant un terme indiqué. Dans ce cas, le
délai de présentation part de ce terme.
L'échéance d'une lettre de change à un certain délai de vue est
déterminée, soit par la date de l'acceptation, soit par celle du protêt.
En l'absence de protêt, l'acceptation non datée est réputée, à l'égard de
l'accepteur, avoir été donnée le dernier jour du délai prévu pour la
présentation à l'acceptation.
L'échéance d'une lettre de change tirée à un ou plusieurs mois de date
ou de vue a lieu à la date correspondante du mois où le paiement doit être
effectué ; à défaut de date correspondante, l'échéance a lieu le dernier jour
de ce mois.
Quand une lettre de change est tirée à un ou plusieurs mois et demi de
date ou de vue, on compte d'abord les mois entiers.
Si l'échéance est fixée au commencement, au milieu ou à la fin du
mois, on entend par ces termes le 1er, le 15 ou le dernier jour du mois.
Les expressions « huit jours » ou « quinze jours » s'entendent, non
d'une ou deux semaines, mais d'un délai de huit ou quinze jours effectifs.
L'expression demi mois indique un délai de quinze jours.

Article 183
Quand une lettre de change est payable à jour fixe dans un lieu où le
calendrier est différent de celui du lieu de l'émission, la date de l'échéance
est considérée comme fixée d'après le calendrier du lieu de paiement.
Quand une lettre de change tirée entre deux places ayant des
calendriers différents est payables à un certain délai de date, le jour de
l'émission est ramené au jour correspondant du calendrier du lieu de
paiement et l'échéance est fixée en conséquence.
Les délais de présentation de la lettre de change sont calculés
conformément aux règles de l'alinéa précédent.
Ces règles ne sont pas applicables si une clause de la lettre de change,
ou même les simples énonciations du titre, indiquent que l'intention a été
d'adopter des règles différentes.

- 66 -
CHAPITRE VII: LE PAIEMENT

Article 184
Le porteur d'une lettre de change payable à jour fixe ou à un certain
délai de date ou de vue doit présenter la lettre de change au paiement soit
le jour où elle est payable, soit l'un des cinq jours ouvrables qui suivent.
Le tiers domiciliataire de la lettre de change n'est tenu au paiement de
celle-ci que sur ordre écrit du tiré.
La présentation d'une lettre de change à une chambre de
compensation équivaut à une présentation au paiement.

Article 185
Le tiré peut exiger en payant le montant total de la lettre de change
qu'elle lui soit remise acquittée.
Le porteur ne peut refuser un paiement partiel.
En cas de paiement partiel, le tiré peut exiger que mention de ce
paiement soit faite sur la lettre et que quittance lui soit donnée.
Les paiements faits à compte sur le montant d'une lettre de change
sont à la décharge des tireurs et endosseurs.
Le porteur est tenu de faire protester la lettre de change pour le
surplus.

Article 186
Le porteur d'une lettre de change ne peut être contraint d'en recevoir
le paiement avant l'échéance.
Le tiré qui paie avant l'échéance le fait à ses risques et périls.
Celui qui paie à l'échéance est valablement libéré, à moins qu'il n'y ait
de sa part une fraude ou une faute lourde. Il est obligé de vérifier la
régularité de la suite des endossements, mais non la signature des
endosseurs.

Article 187
Lorsqu'une lettre de change est stipulée payable en une monnaie
n'ayant pas cours au lieu de paiement, le montant peut être payé dans la
monnaie du pays, d'après sa valeur au jour de l'échéance. Si le débiteur est

- 67 -
en retard, le porteur peut, à son choix, demander que le montant de la
lettre de change soit payé dans la monnaie du pays d'après le cours, soit du
jour de l'échéance, soit du jour du paiement.
Les usages du lieu de paiement servent à déterminer la valeur de la
monnaie étrangère.
Les règles énoncées ci-dessus ne s'appliquent pas au cas où le tireur a
stipulé que le paiement devra être fait dans une monnaie déterminée.
Si le montant de la lettre de change est indiqué dans une monnaie
ayant la même dénomination, mais une valeur différente, dans le pays
d'émission et dans celui du paiement, on est présumé s'être référé à la
monnaie du lieu de paiement.
Les dispositions du présent article sont applicables sous réserve de la
réglementation des changes en vigueur au jour de la présentation au
paiement.

Article 188
A défaut de présentation de la lettre de change au paiement dans le
délai prévu à l'article 184, tout débiteur a faculté d'en consigner le montant
au secrétariat-greffe du tribunal de son domicile aux frais, risques et périls
du porteur.

Article 189
II n'est admis d'opposition au paiement qu'en cas de perte ou vol de la
lettre de change ou de redressement ou de liquidation judiciaire du
porteur.

Article 190
En cas de perte ou de vol d'une lettre de change non acceptée, celui à
qui elle appartient peut en poursuivre le paiement sur une seconde,
troisième, quatrième, etc... et en donnant caution.

Article 191
Si la lettre de change perdue ou volée est revêtue de l'acceptation, le
paiement ne peut être exigé sur une seconde, troisième, quatrième, etc...,
que par une ordonnance du président du tribunal et en donnant caution.

- 68 -
Article 192
Si celui qui a perdu la lettre de change ou à qui elle a été volée, qu'elle
soit acceptée ou non, ne peut représenter la seconde, troisième, quatrième,
etc…, il peut demander le paiement de la lettre de change perdue ou volée
et l'obtenir par ordonnance du président du tribunal en justifiant de sa
propriété par ses livres et en donnant caution.

Article 193
En cas de refus de paiement, sur la demande formée en vertu des deux
articles précédents, le propriétaire de la lettre de change perdue ou volée
conserve tous ses droits par un acte de protestation. Cet acte doit être fait le
lendemain de l'échéance de la lettre de change perdue ou volée. Les avis
prescrits par l'article 199 doivent être donnés au tireur et aux endosseurs
dans les délais fixés par cet article.

Article 194
Le propriétaire de la lettre de change perdue ou volée doit, pour s'en
procurer la seconde, s'adresser à son endosseur immédiat qui est tenu de
lui prêter son nom et ses soins pour agir envers son propre endosseur, et
ainsi en remontant d'endosseur à endosseur jusqu'au tireur de la lettre. Le
propriétaire de la lettre de change perdue ou volée supportera les frais.

Article 195
La caution mentionnée dans les articles 190, 191 et 192 s'éteint après
trois ans si, pendant ce temps, il n'y a eu ni demandes ni poursuites en
justice.

CHAPITRE VIII: LES RECOURS FAUTE D'ACCEPTATION ET


FAUTE DE PAIEMENT, LE PROTET, LE RECHANGE

Section première: Les recours faute d'acceptation et faute de paiement

Article 196
Le porteur peut exercer ses recours contre les endosseurs, le tireur et
les autres obligés :
1) à l'échéance, si le paiement n'a pas eu lieu ;

- 69 -
2) avant l’échéance :
a) s'il y a eu refus, total ou partiel d'acceptation ;
b) dans les cas de redressement ou liquidation judiciaire du tiré,
accepteur ou non, de cessation de ses paiements même non constatée par
un jugement ou de saisie de ses biens demeurée infructueuse ;
c) dans le cas de redressement ou liquidation judiciaire du tireur
d'une lettre non acceptable.
Toutefois, les garants contre lesquels un recours est exercé dans les cas
prévus par les b) et c) qui précèdent pourront dans les trois jours de
l'exercice de ce recours adresser au président du tribunal de leur domicile
une requête pour solliciter des délais. Si la demande est reconnue fondée,
l'ordonnance fixera l'époque à laquelle les garants seront tenus de payer les
effets de commerce dont il s'agit, sans que les délais ainsi octroyés puissent
dépasser la date fixée pour l'échéance. L'ordonnance ne sera susceptible ni
d'opposition ni d'appel.

Article 197
Le refus d'acceptation ou de paiement doit être constaté par un acte
authentique dit protêt faute d'acceptation ou faute de paiement.
Le protêt faute d'acceptation doit être fait dans les délais fixés pour la
présentation à l'acceptation. Si, dans le cas prévu par l'alinéa premier de
l'article 175, la première présentation a eu lieu le dernier jour du délai, le
protêt peut encore être dressé le lendemain.
Le protêt faute de paiement d'une lettre de change payable à jour fixe
ou à un certain délai de date ou de vue doit être fait dans les cinq jours
ouvrables qui suivent le jour où la lettre de change est payable. S'il s'agit
d'une lettre payable à vue, le protêt doit être dressé dans les conditions
indiquées à l'alinéa précédent pour dresser le protêt faute d'acceptation.
Le protêt faute d'acceptation dispense de la présentation au paiement
et du protêt faute de paiement.
En cas de cessation de paiement du tiré, accepteur ou non, ou en cas
de saisie de ses biens demeurée infructueuse, le porteur ne peut exercer ses
recours qu'après présentation de la lettre au tiré pour le paiement et après
confection d'un protêt.
En cas de redressement ou de liquidation judiciaire du tiré, accepteur
ou non, ainsi qu'en cas de redressement ou de liquidation judiciaire du

- 70 -
tireur d'une lettre non acceptable, la production du jugement de
redressement ou de liquidation judiciaire suffît pour permettre au porteur
d'exercer ses recours.

Article 198
Lorsque le porteur consent à recevoir un chèque en paiement, ce
chèque doit indiquer le nombre et l'échéance des lettres de change payées.
Si le chèque n'est pas payé, notification du protêt faute de paiement
dudit chèque est faite au domicile de paiement de la lettre de change dans
le délai prévu par l'article 268.
Le protêt faute de paiement du chèque et la notification sont faits par
un seul et même acte, sauf dans le cas où pour des raisons de compétence
territoriale l'intervention de deux secrétaires-greffiers est nécessaire.
Le tiré de la lettre de change qui reçoit la notification doit, s'il ne paie
pas la lettre de change ainsi que les frais du protêt faute de paiement du
chèque et les frais de notification, restituer la lettre de change à l'agent
instrumentaire. Celui-ci dresse immédiatement le protêt faute de paiement
de la lettre de change.
Si le tiré ne restitue pas la lettre de change, un acte de protestation est
aussitôt dressé. Le défaut de restitution y est constaté. Le tiers porteur est,
en ce cas, dispensé de se conformer aux dispositions des articles 191 et 192.
Le défaut de restitution de la lettre de change constitue un délit
passible des peines prévues par l'article 547 du code pénal43.

Article 199
Le porteur doit donner avis du défaut d'acceptation ou de paiement à
son endosseur dans les six jours ouvrables qui suivent le jour du protêt ou
celui de la présentation en cas de clause de retour sans frais.
Lorsque la lettre de change indique les nom et domicile du tireur,
l'agent notificatif doit prévenir celui-ci dans les trois jours ouvrables qui
suivent le protêt, par la poste et par lettre recommandée, des motifs du
refus de payer.

43 - Dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962) portant approbation du texte
du code pénal; Bulletin Officiel n° 2640 bis du 12 moharrem 1383 (5 juin 1963), p. 843. Tel
qu’il a été modifié et complété.

- 71 -
Chaque endosseur doit, dans les trois jours ouvrables qui suivent le
jour où il a reçu l'avis, faire connaître à son endosseur l'avis qu'il a reçu, en
indiquant les noms et domiciles de ceux qui ont donné les avis précédents
et ainsi de suite, en remontant jusqu'au tireur. Ces délais courent de la
réception de l'avis.
Lorsqu'en conformité de l'alinéa précédent, un avis est donné à un
signataire de la lettre de change, le même avis doit être donné dans le
même délai à son avaliseur.
Dans le cas où un endosseur n'a pas indiqué son adresse ou l'a
indiquée d'une façon illisible, il suffit que l'avis soit donné à l'endosseur
qui le précède.
Celui qui a un avis à donner peut le faire sous une forme quelconque,
même par un simple renvoi de la lettre de change.
Il doit prouver qu'il a donné l'avis dans le délai imparti.
Ce délai sera considéré comme observé si une lettre missive donnant
l'avis a été mise à la poste dans ledit délai.
Celui qui ne donne pas l'avis dans le délai ci-dessus indiqué n'encourt
pas de déchéance ; il est responsable, s'il y a lieu, du préjudice causé par sa
négligence, sans que les dommages intérêts puissent dépasser le montant
de la lettre de change.

Article 200
Le tireur, un endosseur ou un avaliseur peut, par la clause « retour
sans frais », « sans protêt », ou tout autre clause équivalente inscrite sur le
titre et signée, dispenser le porteur de faire dresser, pour exercer ses
recours, un protêt faute d'acceptation ou faute de paiement.
Cette clause ne dispense pas le porteur de la présentation de la lettre
de change dans les délais prescrits ni des avis à donner.
La preuve de l'inobservation des délais incombe à celui qui s'en
prévaut contre le porteur.
Si la clause est inscrite par le tireur, elle produit ses effets à l'égard de
tous les signataires ; si elle est inscrite par un endosseur ou un avaliseur,
elle produit ses effets seulement à l'égard de celui-ci. Si, malgré la clause
inscrite par le tireur, le porteur fait dresser le protêt, les frais en restent à sa
charge. Quand la clause émane d'un endosseur ou d'un avaliseur, les frais

- 72 -
du protêt, s'il en est dressé un, peuvent être recouvrés contre les
signataires.

Article 201
Tous ceux qui ont tiré, accepté, endossé ou avalisé une lettre de change
sont tenus solidairement envers le porteur.
Le porteur a le droit d'agir contre toutes ces personnes,
individuellement ou collectivement, sans être astreint à observer l'ordre
dans lequel elles sont obligées.
Le même droit appartient à tout signataire d'une lettre de change qui a
remboursé celle-ci.
L'action intentée contre un des obligés n'empêche pas d'agir contre les
autres mêmes postérieurs à celui qui a été d'abord poursuivi.

Article 202
Le porteur peut réclamer à celui contre lequel il exerce son recours:
1) le montant de la lettre de change non acceptée ou non payée avec
les intérêts, s'il en a été stipulé ;
2) les intérêts au taux légal à partir de l'échéance ;
3) les frais du protêt, ceux des avis donnés ainsi que les autres frais.
Si le recours est exercé avant l'échéance, déduction sera faite d'un
escompte sur le montant de la lettre. Cet escompte sera calculé d'après le
taux de l'escompte officiel tel qu'il existe à la date du recours au lieu du
domicile du porteur.

Article 203
Celui qui a remboursé la lettre de change peut réclamer à ses garants :
1) la somme intégrale qu'il a payée ;
2) les intérêts de ladite somme, calculés au taux légal, à partir du jour
où il l'a déboursée ;
3) les frais qu'il a exposés.

- 73 -
Article 204
Tout obligé contre lequel un recours est exercé où qui est exposé à un
recours peut exiger, contre remboursement, la remise de la lettre de change
avec le protêt et compte acquitté.
Tout endosseur qui a remboursé la lettre de change peut biffer son
endossement et ceux des endosseurs subséquents.

Article 205
En cas d'exercice d'un recours après une acceptation partielle, celui qui
rembourse la somme pour laquelle la lettre n'a pas été acceptée, peut exiger
que ce remboursement soit mentionné sur la lettre et qu'il lui en soit donné
quittance. Le porteur doit, en outre, lui remettre une copie certifiée
conforme de la lettre et le protêt pour permettre l'exercice des recours
ultérieurs.

Article 206
Après expiration des délais fixés :
- pour la présentation d'une lettre de change à vue ou à un certain
délai à vue ;
- pour la confection du protêt faute d'acceptation ou faute de
paiement ;
- pour la présentation au paiement en cas de clause de retour sans
frais.
Le porteur est déchu de ses droits contre les endosseurs, contre le
tireur et contre les autres obligés à l'exception de l'accepteur.
Toutefois, la déchéance n'a lieu à l'égard du tireur que s'il justifie qu'il
a fait provision à l'échéance. Le porteur, en ce cas, ne conserve d'action que
contre celui sur qui la lettre de change était tirée.
A défaut de présentation à l'acceptation dans le délai stipulé par le
tireur, le porteur est déchu de ses droits de recours, tant pour défaut de
paiement que pour défaut d'acceptation, à moins qu'il ne résulte des termes
de la stipulation que le tireur n'a entendu s'exonérer que de la garantie de
l'acceptation.
Si la stipulation d'un délai pour la présentation est contenue dans un
endossement, l'endosseur seul peut s'en prévaloir.

- 74 -
Article 207
Quand la présentation de la lettre de change ou la confection du protêt
dans les délais prescrits est empêchée par la force majeure, ces délais sont
prolongés.
Le porteur est tenu de donner, sans retard, avis en cas de force
majeure à son endosseur et de mentionner cet avis, daté et signé de lui, sur
la lettre de change ou sur une allonge ; pour le surplus, les dispositions de
l'article 199 sont applicables.
Apres la cessation de la force majeure, le porteur doit, sans retard,
présenter la lettre à l'acceptation ou au paiement et, s'il y a lieu, faire
dresser le protêt.
Si la force majeure persiste au-delà de trente jours à partir de
l'échéance, les recours peuvent être exercés, sans que ni la présentation de
la lettre de change, ni la confection d'un protêt soit nécessaire, à moins que
ces recours ne se trouvent suspendus pour une période plus longue par
application de textes spéciaux.
Pour les lettres de change à vue ou à un certain délai de vue, le délai
de trente jours court de la date à laquelle le porteur a, même avant
l'expiration des délais de présentation, donné avis de la force majeure à son
endosseur ; pour les lettres de change à un certain délai de vue, le délai de
trente jours est augmenté du délai de vue indiqué dans la lettre de change.
Ne sont point considérés comme constituant des cas de force majeure,
les faits purement personnels au porteur ou à celui qu'il a chargé de la
présentation de la lettre ou de la confection du protêt.

Article 208
Indépendamment des formalités prescrites pour l'exercice de l'action
en garantie, le porteur d'une lettre de change protestée faute de paiement
peut, en vertu d'une ordonnance sur requête, faire procéder à toute saisie
conservatoire contre les tireurs, accepteurs et endosseurs.

Section II: Le protêt

Article 209
Le protêt faute d'acceptation ou de paiement est dressé par un agent
du secrétariat-greffe du tribunal. Le protêt doit être fait:

- 75 -
- au domicile de celui sur qui la lettre de change était payable, ou à
son dernier domicile connu ;
- au domicile des personnes indiquées par la lettre de change pour la
payer au besoin ;
- au domicile du tiers qui a accepté par intervention ; le tout par un
seul et même acte.
En cas de fausse indication de domicile, le protêt est précédé d'un acte
d'investigation.

Article 210
L'acte de protêt contient la transcription littérale de la lettre de change,
de l'acceptation, des endossements et des recommandations qui y sont
indiquées, la sommation de payer le montant de la lettre de change. Il
énonce la présence ou l'absence de celui qui doit payer, les motifs du refus
de payer et l'impuissance ou le refus de signer.

Article 211
Nul acte de la part du porteur de la lettre de change ne peut suppléer
l'acte de protêt, hors les cas prévus par les articles 190 à 192.

Article 212
Les agents du secrétariat-greffe du tribunal sont tenus, sous leur
responsabilité personnelle, de laisser copie exacte des protêts et de les
inscrire en entier, jour par jour et par ordre de date, dans un registre
particulier coté, paraphé et vérifié par le juge.

Section III: Le rechange

Article 213
Toute personne ayant le droit d'exercer un recours peut, sauf
stipulation contraire, se rembourser au moyen d'une nouvelle lettre
(retraite) tirée à vue sur l'un de ses garants et payable au domicile de celui-
ci.
La retraite comprend, outre les sommes indiquées dans les articles 202
et 203, un droit de courtage et le droit de timbre de la retraite.
Si la retraite est tirée par le porteur, le montant en est fixé d'après le
cours d'une lettre de change à vue, tirée du lieu où la lettre primitive était

- 76 -
payable sur le lieu du domicile du garant. Si la retraite est tirée par un
endosseur, le montant en est fixé d'après le cours d'une lettre à vue tirée du
lieu où le tireur de la retraite a son domicile sur le lieu du domicile du
garant.

Article 214
Le rechange se règle uniformément à un quart pour cent sur toutes les
places.
Les rechanges ne peuvent être cumulés.
Chaque endosseur n'en supporte qu'un seul, ainsi que le tireur.

CHAPITRE IX: L'INTERVENTION

Article 215
Le tireur, un endosseur ou un avaliseur peut indiquer une personne
pour accepter ou payer au besoin.
La lettre de change peut être, sous les conditions déterminées ci-après,
acceptée ou payée par une personne intervenant pour un débiteur
quelconque exposé au recours.
L'intervenant peut être un tiers, même le tiré, ou une personne déjà
obligée en vertu de la lettre de change, sauf l'accepteur.
L'intervenant est tenu de donner, dans un délai de trois jours
ouvrables, avis de son intervention à celui pour qui il est intervenu. En cas
d'inobservation de ce délai, il est responsable, s'il y a lieu, du préjudice
causé par sa négligence sans que les dommages intérêts puissent dépasser
le montant de la lettre de change.

Section première: Acceptation par intervention

Article 216
L'acceptation par intervention peut avoir lieu dans tous les cas où des
recours sont ouverts avant l'échéance au porteur d'une lettre de change
acceptable.
Lorsqu'il a été indiqué sur la lettre de change une personne pour
l'accepter ou la payer au besoin au lieu de paiement, le porteur ne peut
exercer avant l'échéance ses droits de recours contre celui qui a apposé

- 77 -
l'indication et contre les signataires subséquents, à moins qu'il n'ait
présenté la lettre de change à la personne désignée et que, celle-ci ayant
refusé l'acceptation, ce refus n'ait été constaté par un protêt.
Dans les autres cas d'intervention, le porteur peut refuser l'acceptation
par intervention.
Toutefois, s'il l'admet, il perd les recours qui lui appartiennent avant
l'échéance contre celui pour qui l'acceptation a été donnée et contre les
signataires subséquents.
L'acceptation par intervention est mentionnée sur la lettre de change ;
elle est signée par l'intervenant. Elle indique pour le compte de qui elle a
lieu; à défaut de cette indication, l'acceptation est réputée donnée pour le
tireur.
L'accepteur par intervention est obligé envers le porteur et envers les
endosseurs postérieurs à celui pour le compte duquel il est intervenu, de la
même manière que celui-ci.
Malgré l'acceptation par intervention, celui pour lequel elle a été faite
et ses garants peuvent exiger du porteur, contre remboursement de la
somme indiquée aux articles 202 et 203, la remise de la lettre de change, du
protêt et d'un compte acquitté, s'il y a lieu.

Section II: Paiement par intervention

Article 217
Le paiement par intervention peut avoir lieu dans tous les cas où, soit
à l'échéance, soit avant l'échéance, des recours sont ouverts au porteur.
Le paiement doit comprendre toute la somme qu'aurait à acquitter
celui pour lequel il a lieu.
Il doit être fait, au plus tard, le lendemain du dernier jour admis pour
la confection du protêt faute de paiement.

Article 218
Si la lettre de change a été acceptée par des intervenants ayant leur
domicile au lieu du paiement ou si des personnes ayant leur domicile dans
ce même lieu ont été indiquées pour payer au besoin, le porteur doit
présenter la lettre à toutes ces personnes et faire dresser, s'il y a lieu, un
protêt faute de paiement au plus tard le lendemain du dernier jour admis
pour la confection du protêt.

- 78 -
A défaut du protêt dressé dans ce délai, celui qui a indiqué le besoin
ou pour le compte de qui la lettre a été acceptée et les endosseurs
postérieurs cessent d'être obligés.

Article 219
Le porteur qui refuse le paiement par intervention perd ses recours
contre ceux qui auraient été libérés.

Article 220
Le paiement par intervention doit être constaté par un acquit donné
sur la lettre de change avec indication de celui pour qui il est fait. A défaut
de cette indication, le paiement est considéré comme fait pour le tireur.
La lettre de change et le protêt, s'il en a été dressé un, doivent être
remis au payeur par intervention.

Article 221
Le payeur par intervention acquiert les droits résultant de la lettre de
change contre celui pour lequel il a payé et contre ceux qui sont tenus vis-à-
vis de ce dernier en vertu de la lettre de change. Toutefois, il ne peut
endosser la lettre de change à nouveau.
Les endosseurs postérieurs au signataire pour qui le paiement a eu
lieu sont libérés.
En cas de concurrence pour le paiement par intervention, celui qui
opère le plus de libération est préféré. Celui qui intervient en connaissance
de cause, contrairement à cette règle, perd ses recours, contre ceux qui
auraient été libérés.

CHAPITRE X: LA PLURALITE D'EXEMPLAIRES ET DES


COPIES

Section première: Pluralité d'exemplaires

Article 222
La lettre de change peut être tirée en plusieurs exemplaires
identiques.

- 79 -
Ces exemplaires doivent être numérotés dans le texte même du titre ;
faute de quoi, chacun d'eux est considéré comme une lettre de change
distincte.
Tout porteur d'une lettre n'indiquant pas qu'elle a été tirée en un
exemplaire unique peut exiger à ses frais la délivrance de plusieurs
exemplaires. A cet effet, il doit s'adresser à son endosseur immédiat qui est
tenu de lui prêter ses soins pour agir contre son propre endosseur et ainsi
de suite en remontant jusqu'au tireur. Les endosseurs sont tenus de
reproduire les endossements sur les nouveaux exemplaires.

Article 223
Le paiement fait sur un des exemplaires est libératoire alors même
qu'il n'est pas stipulé que ce paiement annule l'effet des autres exemplaires.
Toutefois, le tiré reste tenu à raison de chaque exemplaire accepté dont il
n'a pas obtenu la restitution.
L'endosseur qui a transféré les exemplaires à différentes personnes
ainsi que les endosseurs subséquents, sont tenus à raison de tous les
exemplaires portant leur signature et qui n'ont pas été restitués.

Article 224
Celui qui a envoyé un des exemplaires à l'acceptation doit indiquer sur
les autres exemplaires le nom de la personne entre les mains de laquelle cet
exemplaire se trouve Celle-ci est tenue de le remettre au porteur légitime
d'un autre exemplaire.
Si elle s'y refuse, le porteur ne peut exercer de recours qu'après avoir
fait constater par un protêt :
1) que l'exemplaire envoyé à l'acceptation ne lui a pas été remis sur sa
demande ;
2) que l'acceptation ou le paiement n'a pu être obtenu sur un autre
exemplaire.

Section II: Copies

Article 225
Tout porteur d'une lettre de change a droit d'en faire des copies.

- 80 -
La copie doit reproduire exactement l'original avec les endossements
et toutes les autres mentions qui y figurent. Elle doit indiquer où elle
s'arrête.
Elle peut être endossée et avalisée de la même manière et avec les
mêmes effets que l'original.

Article 226
La copie doit désigner le détenteur du titre original. Celui-ci est tenu
de remettre ledit titre au porteur légitime de la copie.
S'il s'y refuse, le porteur ne peut exercer le recours contre les personnes
qui ont endossé ou avalisé la copie qu'après avoir fait constater par un
protêt que l'original ne lui a pas été remis sur sa demande.
Si le titre original, après le dernier endossement survenu avant que la
copie ne soit faite, porte la clause: « à partir d'ici, l'endossement ne vaut
que sur la copie » ou toute autre formule équivalente, un endossement
signé ultérieurement sur l'original est nul.

CHAPITRE XI: LES ALTERATIONS

Article 227
En cas d'altération du texte d'une lettre de change, les signataires
postérieurs à cette altération sont tenus dans les termes du texte altéré les
signataires antérieurs le sont dans les termes du texte originaire.

CHAPITRE XII: LA PRESCRIPTION

Article 228
Toutes actions résultant de la lettre de change contre l'accepteur se
prescrivent par trois ans à compter de la date de l'échéance.
Les actions du porteur contre les endosseurs et contre le tireur se
prescrivent par un an à partir de la date du protêt dressé en temps utile ou
de celle de l'échéance, en cas de clause de retour sans frais.
Les actions des endosseurs les uns contre les autres et contre le tireur
se prescrivent par six mois à partir du jour où l'endosseur a remboursé la
lettre ou du jour où il a été lui-même actionné.

- 81 -
Les prescriptions, en cas d'action exercée en justice ne courent que du
jour de la dernière poursuite. Elles ne s'appliquent pas s'il y a eu
condamnation, ou si la dette a été reconnue par acte séparé.
L'interruption de la prescription n'a d'effet que contre celui à l'égard
duquel l'acte interruptif a été fait.
Néanmoins, les prétendus débiteurs seront tenus, s'ils en sont requis,
d'affirmer, sous serment qu'ils ne sont plus redevables ; et leurs héritiers ou
ayants cause, qu'ils estiment de bonne foi qu'il n'est plus rien dû.

CHAPITRE XIII: DISPOSITIONS GENERALES

Article 229
Le paiement d'une lettre de change, dont l'échéance est un jour férié
légal, ne peut être exigé que le premier jour ouvrable qui suit. De même,
tous les autres actes relatifs à la lettre de change, notamment la
présentation à l'acceptation et le protêt, ne peuvent être faits qu'un jour
ouvrable.
Lorsqu'un de ces actes doit être accompli dans un certain délai dont le
dernier jour est un jour férié légal, ce délai est prorogé jusqu'au premier
jour ouvrable qui en suit l'expiration. Les jours fériés intermédiaires sont
compris dans la computation du délai.

Article 230
Aux jours fériés légaux sont assimilés les jours où, aux termes des
dispositions légales particulières, aucun paiement ne peut être exigé, ni
aucun protêt dressé.

Article 231
Les délais légaux ou conventionnels ne comprennent pas le jour qui
leur sert de point de départ et le jour de l'échéance.
Aucun jour de grâce ni légal, ni judiciaire n'est admis, sauf dans les cas
prévus par les articles 196 et 207.

- 82 -
TITRE II: LE BILLET A ORDRE

Article 232
Le billet à ordre contient:
1) la clause à ordre ou la dénomination du titre insérée dans le texte
même et exprimée dans la langue employée pour la rédaction de ce titre ;
2) la promesse pure et simple de payer une somme déterminée ;
3) l'indication de l'échéance ;
4) celle du lieu où le paiement doit s'effectuer ;
5) le nom de celui auquel ou à l'ordre duquel le paiement doit être fait;
6) l'indication de la date et du lieu où le billet est souscrit ;
7) le nom et la signature de celui qui émet le titre (souscripteur).

Article 233
Le titre dans lequel une des énonciations indiquées à l'article
précédent fait défaut, ne vaut pas comme billet à ordre, sauf dans les cas
déterminés par les alinéas suivants.
Le billet à ordre dont l'échéance n'est pas indiquée est considéré
comme payable à vue.
A défaut d'indication spéciale, le lieu de création du titre est réputé
être le lieu de paiement, et, en même temps, le lieu du domicile du
souscripteur.
Si le lieu n'est pas indiqué à côté du nom du souscripteur, le lieu de
paiement est celui où le souscripteur exerce son activité ou celui où il est
domicilié.
Le billet à ordre n'indiquant pas le lieu de sa création est considéré
comme souscrit dans le lieu désigné à côté du nom du souscripteur.
Si le lieu n'est pas indiqué à côté du nom du souscripteur, le billet à
ordre est considéré comme souscrit dans le lieu du domicile du
souscripteur.
Si la date de souscription du billet à ordre n'est pas indiquée, cette date
est considérée être celle de la remise du titre au bénéficiaire.

- 83 -
Article 234
Sont applicables au billet à ordre, en tant qu'elles ne sont pas
incompatibles avec la nature de ce titre, les dispositions relatives à la lettre
de change et concernant :
- l'endossement (art. 167 à 173).
- l'échéance (art. 181 à 183).
- le paiement (art. 184 à 195).
- les recours faute de paiement (art.196 à 204 et 206, 207 et 208);
- les protêts (art. 209 à 212).
- le rechange (art. 213 et 214).
- le paiement par intervention (art. 215, 217 à 221) ;
- les copies (art. 225 et 226).
- les altérations (art. 227).
- la prescription (art. 228).
- les jours fériés, les jours ouvrables y assimilés, la computation des
délais et l'interdiction des jours de grâce (art. 229 et 231).

Article 235
Sont aussi applicables au billet à ordre les dispositions concernant la
lettre de change payable chez un tiers ou dans une localité autre que celle
du domicile du tiré (art. 161 et 177), la stipulation d'intérêts (art. 162), les
différences d'énonciations relatives à la somme à payer (art. 163), les
conséquences de l'apposition d'une signature dans les conditions visées à
l'article 164 et celle de la signature d'une personne qui agit sans pouvoirs
ou en dépassant ses pouvoirs (art. 164).

Article 236
Sont également applicables au billet à ordre les dispositions relatives à
l'aval (art. 180). Toutefois, dans le cas prévu au sixième alinéa de cet article,
si l'aval n'indique pas pour le compte de qui il a été donné, il est réputé
l'avoir été pour le compte du souscripteur du billet à ordre.

Article 237
Le souscripteur d'un billet à ordre est obligé de la même manière que
l'accepteur d'une lettre de change.

- 84 -
Article 238
Les billets à ordre payables à un certain délai de vue doivent être
présentés au visa du souscripteur dans les délais fixés à l'article 174.
Le délai de vue court de la date du visa signé du souscripteur sur le
billet. Le refus du souscripteur de donner son visa daté est constaté par un
protêt (art. 176) dont la date sert de point de départ au délai de vue.

TITRE III: LE CHEQUE

CHAPITRE PREMIER: CREATION ET FORME DU CHEQUE

Article 239
Le chèque contient:
1. la dénomination de chèque, insérée dans le texte même du titre et
exprimée dans la langue employée pour la rédaction de ce titre
2. le mandat pur et simple de payer une somme déterminée
3. le nom du tiré
4. l'indication du lieu où le paiement doit s'effectuer
5. l'indication de la date et du lieu où le chèque est créé
6. le nom et la signature du tireur.

Article 240
Le titre dans lequel une des énonciations indiquées à l'article
précédent fait défaut ne vaut pas comme chèque sauf dans les cas
déterminés ci-après:
- à défaut d'indication spéciale, le lieu désigné à côté du nom du tiré
est réputé être le lieu de paiement. Si plusieurs lieux sont indiqués à côté
du nom du tiré, le chèque est payable au premier lieu indiqué
- à défaut de ces indications ou de toute autre indication, le chèque
est payable au lieu où le tiré a son établissement principal.
- le chèque sans indication du lieu de sa création est considéré
comme souscrit dans le lieu désigné à côté du nom du tireur.
Est réputé non valable comme chèque, tout chèque non conforme aux
formules délivrées par l'établissement bancaire ou tout chèque dans lequel

- 85 -
l'une des énonciations obligatoires fait défaut, mais il peut être considéré
comme un titre ordinaire établissant la créance, si ses conditions comme
titre sont remplies.

Article 241
Le chèque ne peut être tiré que sur un établissement bancaire ayant, au
moment de la création du titre, des fonds à la disposition du tireur
conformément à une convention expresse ou tacite d'après laquelle le tireur
a droit de disposer de ces fonds par chèque.
Au sens de la présente loi, on entend par « établissement bancaire »
tout établissement de crédit et tout organisme légalement habilité à tenir
des comptes sur lesquels des chèques peuvent être tirés.
La provision doit être faite par le tireur ou par celui pour le compte de
qui le chèque sera tiré sans que le tireur pour compte d'autrui cesse d'être
personnellement obligé envers les endosseurs et le porteur seulement.
Le tireur seul est tenu de prouver, en cas de dénégation, que ceux sur
qui le chèque était tiré avaient provision au moment de la création du titre ;
sinon il est tenu de le garantir quoique le protêt ait été fait après les délais
fixés.
Les titres tirés et payables au Maroc sous forme de chèques sur toute
personne autre qu'un établissement bancaire ne sont pas valables comme
chèques.

Article 242
Le chèque ne peut pas être accepté Une mention d'acceptation portée
sur le chèque est réputée non écrite.
Toutefois, tout chèque pour lequel la provision correspondante existe
à la disposition du tireur doit être certifié par le tiré si le tireur ou le porteur
le demande.
La provision du chèque certifié reste, sous la responsabilité du tiré,
bloquée au profit du porteur jusqu'au terme du délai de présentation.
La certification résulte de la signature du tiré au recto du chèque. Elle
ne peut être refusée que pour insuffisance de la provision.
Le chèque certifié peut à la demande du tireur être remplacé par un
chèque émis dans les conditions prévues à l'alinéa 3 de l'article 244.

- 86 -
Article 243
Le chèque peut être payable :
1) à une personne dénommée, avec ou sans clause expresse à ordre.
2) à une personne dénommée avec la clause « non à ordre » ou une
clause équivalente
3) au porteur.
Le chèque au profit d'une personne dénommée, avec la mention « ou
au porteur » ou un terme équivalent, vaut comme chèque au porteur; il en
est de même du chèque sans indication du bénéficiaire.

Article 244
Le chèque peut être à l'ordre du tireur lui-même. Le chèque peut être
tiré pour le compte d'un tiers.
Le chèque ne peut pas être tiré sur le tireur lui-même, sauf dans le cas
où il s'agit d'un chèque tiré entre différents établissements d'un même
tireur et à condition que ce chèque ne soit pas au porteur.

Article 245
Toute stipulation d'intérêts insérée dans le chèque est réputée non
écrite.

Article 246
Le chèque peut être payable au domicile d'un tiers, soit dans la localité
où le tiré a son domicile, soit dans une autre localité, à condition toutefois
que le tiers soit un établissement bancaire.
Cette domiciliation ne pourra au surplus être faite contre la volonté du
porteur, à moins que le chèque ne soit barré et que la domiciliation n'ait
lieu à Bank Al-Maghrib sur la même place.

Article 247
Le chèque dont le montant est écrit à la fois en toutes lettres et en
chiffres vaut, en cas de différence, pour la somme écrite en toutes lettres.
Le chèque dont le montant est écrit plusieurs fois soit en toutes lettres,
soit en chiffres, ne vaut, en cas de différence, que pour la moindre somme.
Dans ces deux cas, le tiré est tenu au paiement du chèque
conformément aux dispositions précitées.

- 87 -
Article 248
Si le chèque porte des signatures de personnes incapables de s'obliger,
des signatures fausses ou des signatures de personnes imaginaires ou des
signatures qui, pour toute autre raison, ne sauraient obliger les personnes
qui ont signé le chèque ou au nom desquelles il a été signé, les obligations
des autres signataires n'en sont pas moins valables.

Article 249
Nul ne peut signer un chèque comme représentant d'une autre
personne sans procuration écrite déposée auprès du tiré. Si le chèque est
signé sans procuration préalable, le signataire demeure seul obligé du
paiement et, s'il a payé, il a les mêmes droits qu'aurait eu le prétendu
représenté.
Il en est de même du représentant qui a dépassé ses pouvoirs.

Article 250
Le tireur est garant du paiement. Toute clause par laquelle le tireur
s'exonère de cette garantie est réputée non écrite.

Article 251
Toute personne qui remet un chèque en paiement doit justifier, comme
suit, de son identité au moyen d'un document officiel portant sa
photographie.
1. En ce qui concerne les personnes physiques:
- la carte d'identité nationale
- la carte d'immatriculation pour les étrangers résidents
- le passeport ou tout autre pièce d'identité en tenant lieu pour les
étrangers non-résidents
2. En ce qui concerne les personnes morales:
- l'identité de la ou des personnes physiques habilitées à effectuer
l'opération précitée, ainsi que le numéro d'inscription à l'impôt sur les
sociétés, au registre du commerce ou à l'impôt des patentes.

- 88 -
CHAPITRE II: LA TRANSMISSION

Article 252
Le chèque stipulé payable au profit d'une personne dénommée avec
ou sans clause expresse «à ordre» est transmissible par la voie de
l'endossement.
Le chèque stipulé payable au profit d'une personne dénommée avec la
clause « non à ordre » ou une clause équivalente n'est transmissible que
dans la forme et avec les effets d'une cession ordinaire.

Article 253
L'endossement peut être fait même au profit du tireur ou de tout autre
obligé. Ces personnes peuvent endosser le chèque à nouveau.

Article 254
L'endossement doit être pur et simple. Toute condition à laquelle il est
subordonné est réputée non écrite.
L'endossement partiel est nul.
Est également nul l'endossement du tiré.
L'endossement au porteur vaut comme un endossement en blanc.
L'endossement au tiré ne vaut que comme quittance sauf dans le cas
où le tiré a plusieurs établissements et où l'endossement est fait au bénéfice
d'un établissement autre que celui sur lequel le chèque a été tiré.

Article 255
L'endossement doit être inscrit sur le chèque ou sur une feuille qui y
est attachée (allonge). Il doit être signé par l'endosseur.
L'endossement peut ne pas désigner le bénéficiaire ou consister
simplement dans la signature de l'endosseur (endossement en blanc). Dans
ce dernier cas, l'endossement pour être valable, doit être inscrit au dos du
chèque ou sur l'allonge.

Article 256
L'endossement transmet tous les droits résultant du chèque et
notamment, la propriété de la provision.
Si l'endossement est en blanc, le porteur peut:

- 89 -
1) remplir le blanc, soit de son nom, soit du nom d'une autre personne
2) endosser le chèque de nouveau en blanc ou à une autre personne
3) remettre le chèque à un tiers, sans remplir le blanc et sans
l'endosser.

Article 257
L'endosseur est, sauf clause contraire, garant du paiement.
Il peut interdire un nouvel endossement ; dans ce cas, il n'est pas tenu
à la garantie envers les personnes auxquelles le chèque est ultérieurement
endossé.

Article 258
Le détenteur d'un chèque endossable est considéré comme porteur
légitime s'il justifie de son droit par une suite ininterrompue
d'endossements, même si le dernier endossement est en blanc. Les
endossements biffés sont, à cet égard, réputés non écrits. Quand un
endossement en blanc est suivi d'un autre endossement, le signataire de
celui-ci est réputé avoir acquis le chèque par l'endossement en blanc.

Article 259
Un endossement figurant sur un chèque au porteur rend l'endosseur
responsable aux termes des dispositions qui régissent le recours ; il ne
convertit d'ailleurs pas le titre en un chèque à ordre.

Article 260
Lorsqu'une personne a été dépossédée d'un chèque à ordre par
quelque événement que ce soit, le bénéficiaire qui justifie de son droit de la
manière indiquée à l'article 258 n'est tenu de se dessaisir du chèque que s'il
l'a acquis de mauvaise foi ou si, en l'acquérant, il a commis une faute
lourde.

Article 261
Les personnes actionnées en vertu du chèque ne peuvent pas opposer
au porteur les exceptions fondées sur leurs rapports personnels avec le
tireur ou avec les porteurs antérieurs, à moins que le porteur, en acquérant
le chèque, n'ait agi sciemment au détriment du débiteur.

- 90 -
Article 262
Lorsque l'endossement contient la mention « valeur en recouvrement
», « pour encaissement », « par procuration », ou toute autre mention
impliquant un simple mandat, le porteur peut exercer tous les droits
découlant du chèque mais il ne peut endosser celui-ci qu'à titre de
procuration.
Les obligés ne peuvent, dans ce cas, invoquer contre le porteur que les
exceptions qui seraient opposables à l'endosseur.
Le mandat renfermé dans un endossement de procuration ne prend
pas fin par le décès du mandant ou la survenance de son incapacité.

Article 263
L'endossement fait après le protêt ou après l'expiration du délai de
présentation ne produit que les effets d'une cession ordinaire.
Sauf preuve contraire, l'endossement sans date est présumé avoir été
fait avant le protêt ou avant l'expiration du délai visé à l'alinéa précédent.
Il est défendu d'antidater les ordres à peine de faux.

CHAPITRE III: L'AVAL

Article 264
Le paiement d'un chèque peut être garanti pour tout ou partie de son
montant par un aval.
Cette garantie est fournie par un tiers, sauf le tiré, ou même par un
signataire du chèque.

Article 265
L'aval est donné soit sur le chèque ou sur une allonge soit par un acte
séparé indiquant le lieu où il est intervenu.
Il est exprimé par les mots « bon pour aval » ou par toute autre forme
équivalente ; il est signé par le donneur d'aval.
Il est considéré comme résultant de la seule signature du donneur
d'aval apposée au recto du chèque, sauf quand il s'agit de la signature du
tireur.

- 91 -
L'aval doit indiquer pour le compte de qui il est donné. A défaut de
cette indication, il est réputé donné pour le tireur.

Article 266
Le donneur d'aval est tenu de la même manière que celui dont il s'est
porté garant.
Son engagement est valable, alors même que l'obligation qu'il a
garantie serait nulle pour toute cause autre qu'un vice de forme.
Quand il paye le chèque, le donneur d'aval acquiert les droits résultant
du chèque contre le garanti et contre ceux qui sont tenus envers ce dernier
en vertu du chèque.

CHAPITRE IV: LA PRESENTATION ET LE PAIEMENT

Article 267
Le chèque est payable à vue. Toute mention contraire est réputée non
écrite.
Le chèque présenté au paiement avant le jour indiqué comme date
d'émission est payable le jour de la présentation.

Article 268
Le chèque émis et payable au Maroc, doit être présenté au paiement
dans le délai de vingt jours.
Le chèque émis hors du Maroc et payable au Maroc doit être présenté
dans un délai de soixante jours.
Le point de départ des délais sus indiqués est le jour porté sur le
chèque comme date d'émission.

Article 269
Lorsqu'un chèque, payable au Maroc, est émis dans un pays où est en
usage un calendrier différent, le jour d'émission sera ramené au jour
correspondant du calendrier en usage au Maroc.

Article 270
La présentation à une chambre de compensation équivaut à la
présentation au paiement.

- 92 -
Article 271
Le tiré doit payer même après l'expiration du délai de présentation. Il
doit aussi payer même si le chèque a été émis en violation de l'injonction
prévue à l'article 313 ou de l'interdiction prévue à l'article 317.
Il n’est admis d'opposition au paiement du chèque qu'en cas de perte,
de vol, d'utilisation frauduleuse ou de falsification du chèque, de
redressement ou de liquidation judiciaire du porteur. Le tireur doit
immédiatement confirmer son opposition par écrit quel que soit le support
de cet écrit et appuyer cette opposition par tout document utile.
Tout établissement bancaire est tenu de mentionner sur les formules
de chèques délivrées aux titulaires de comptes, les sanctions encourues en
cas d'opposition fondée sur une autre cause que celles prévues au présent
article.
Si, malgré cette défense, le tireur fait opposition pour d'autres causes,
le président du tribunal, même dans le cas où une instance au principal est
engagée, doit sur la demande du porteur ordonner la mainlevée de cette
opposition.

Article 272
Ni le décès du tireur ni son incapacité survenant après l'émission ne
touchent aux effets du chèque.

Article 273
Le tiré peut exiger, en payant le chèque, qu'il lui soit remis acquitté par
le porteur.
Le porteur ne peut pas refuser un paiement partiel.
Si la provision est inférieure au montant du chèque, l'établissement
bancaire tiré est tenu de proposer le paiement jusqu'à concurrence de la
provision disponible. Le tiré ne peut refuser ce paiement partiel.
En cas de paiement partiel, le tiré peut exiger que mention de ce
paiement soit faite sur le chèque et qu'une quittance lui en soit donnée.
Cette quittance, délivrée sur titre séparé, jouit, à l'égard du droit de
timbre, de la même dispense que la quittance donnée sur le chèque lui-
même.
Les paiements partiels sur le montant d'un chèque sont à la décharge
des tireurs et endosseurs.

- 93 -
Le porteur est tenu de faire protester le chèque pour le surplus.

Article 274
Celui qui paie un chèque sans opposition est présumé valablement
libérer.
Le tiré qui paie un chèque endossable est obligé de vérifier la
régularité de la suite des endossements, mais non la signature des
endosseurs.

Article 275
Lorsqu'un chèque est stipulé payable en une monnaie étrangère, le
montant peut être payé, dans le délai de présentation du chèque, d'après sa
valeur en dirhams au jour du paiement. Si le paiement n'a pas été effectué à
la présentation, le porteur peut, à son choix, demander que le montant du
chèque soit payé en dirhams d'après le cours, soit du jour de la
présentation, soit du jour du paiement.
Les usages observés au Maroc servent à déterminer la valeur en
dirhams de la monnaie étrangère.
Les règles énoncées ci-dessus ne s'appliquent pas au cas où le tireur a
stipulé que le paiement devra être fait dans une monnaie étrangère.
Si le montant du chèque est indiqué dans une monnaie ayant la même
dénomination mais une valeur différente dans le pays d'émission et dans
celui du paiement, on est présumé s'être référé à la monnaie du lieu du
paiement.
Les dispositions du présent article sont applicables sous réserve de la
réglementation des changes en vigueur le jour de la présentation au
paiement.

Article 276
En cas de perte ou vol du chèque, celui à qui il appartient peut en
poursuivre le paiement sur un second, troisième, quatrième et ainsi de
suite.
Si celui qui a perdu le chèque ou à qui ce chèque a été volé ne peut
représenter le second, troisième, quatrième et ainsi de suite, il peut
demander le paiement du chèque perdu ou volé et l'obtenir par
ordonnance du président du tribunal en justifiant de sa propriété par ses
livres et en donnant caution.

- 94 -
Article 277
En cas de refus de paiement, sur la demande formée en vertu de
l'article précédent, le propriétaire du chèque perdu ou volé conserve tous
les droits par un acte de protestation. Cet acte doit être fait au plus tard le
premier jour ouvrable qui suit l'expiration du délai de présentation. Les
avis prescrits par l'article 285 doivent être donnés au tireur et aux
endosseurs dans les délais fixés par cet article.

Article 278
Le propriétaire du chèque perdu ou volé doit, pour s'en procurer le
second, s'adresser à son endosseur immédiat qui est tenu de lui prêter son
nom et ses soins pour agir envers son propre endosseur, et ainsi en
remontant d'endosseur à endosseur jusqu'au tireur du chèque. Le
propriétaire du chèque perdu ou volé supportera les frais.

Article 279
L'engagement de la caution mentionné à l'article 276 est éteint après
six mois, si pendant ce temps il n'y a eu ni demandes ni poursuites en
justice.

CHAPITRE V: LE CHEQUE BARRE

Article 280
Le tireur ou le porteur d'un chèque peut le barrer avec les effets
indiqués dans l'article suivant.
Le barrement s'effectue au moyen de deux barres parallèles apposées
au recto. Il peut être général ou spécial.
Le barrement est général s'il ne porte entre les barres aucune
désignation ou la mention « établissement bancaire » ou un terme
équivalent. Il est spécial si le nom d'un établissement bancaire est inscrit
entre les deux barres.
Le barrement général peut être transformé en barrement spécial, mais
le barrement spécial ne peut être transformé en barrement général.
Le biffage du barrement ou du nom de l'établissement bancaire
désigné est réputé non avenu.

- 95 -
Article 281
Un chèque à barrement général ne peut être payé par le tiré qu'à l'un
de ses clients ou à un établissement bancaire.
Un chèque à barrement spécial ne peut être payé par le tiré qu'à
l'établissement bancaire désigné ou, si celui-ci est le tiré, qu'à son client.
Toutefois, l'établissement bancaire désigné peut recourir pour
l'encaissement à un autre établissement bancaire.
Un établissement bancaire ne peut acquérir un chèque barré que d'un
de ses clients, ou d'un autre établissement bancaire. Il ne peut l'encaisser
pour le compte d'autres personnes que celles-ci.
Un chèque portant plusieurs barrements spéciaux ne peut être payé
par le tiré que dans le cas où il s'agit de deux barrements dont l'un pour
encaissement par une chambre de compensation.
Le tiré ou l'établissement bancaire qui n'observe pas les dispositions ci-
dessus est responsable jusqu'à concurrence du montant du chèque.

Article 282
Les chèques à porter en compte émis à l'étranger et payables au Maroc
seront traités comme chèques barrés.

CHAPITRE VI: LE RECOURS FAUTE DE PAIEMENT

Article 283
Le porteur peut exercer ses recours contre les endosseurs, le tireur et
les autres obligés, si le chèque, présenté en temps utile, n'est pas payé et si
le refus de paiement est constaté par un protêt.

Article 284
Le protêt doit être fait avant l'expiration du délai de présentation.
Si la présentation a lieu le dernier jour du délai, le protêt peut être
établi le premier jour ouvrable suivant.

Article 285
Le porteur doit donner avis du défaut de paiement à son endosseur et
au tireur dans les huit jours ouvrables qui suivent le jour du protêt et, en
cas de clause de retour sans frais, le jour de la présentation.

- 96 -
Les agents du secrétariat-greffe sont tenus lorsque le chèque indique
les nom et domicile du tireur, de prévenir celui-ci dans les quatre jours du
protêt, par lettre recommandée, des motifs du refus de payer.
Chaque endosseur doit, dans les quatre jours ouvrables qui suivent le
jour où il a reçu l'avis, faire connaître à son endosseur l'avis qu'il a reçu, en
indiquant les noms et adresses de ceux qui ont donné les avis précédents,
et ainsi de suite, en remontant jusqu'au tireur. Ces délais courent de la
réception de l'avis.
Lorsqu'en conformité de l'alinéa ci-dessus, un avis est donné à un
signataire du chèque, le même avis doit être donné dans le même délai à
son avaliseur.
Dans le cas où un endosseur n'a pas indiqué son adresse ou l'a
indiquée d'une façon illisible, il suffit que l'avis soit donné à l'endosseur
qui le précède.
Celui qui a un avis à donner peut le faire sous une forme quelconque,
même par un simple renvoi du chèque.
Il doit prouver qu'il a donné l'avis dans le délai imparti. Ce délai sera
considéré comme observé si une lettre missive donnant l'avis a été mise à la
poste dans ledit délai.
Celui qui ne donne pas l'avis dans le délai ci-dessus indiqué n'encourt
pas la déchéance ; il est responsable, s'il y a lieu, du préjudice causé par sa
négligence, sans que les dommages intérêts puissent dépasser le montant
du chèque.

Article 286
Le tireur, un endosseur ou un avaliseur peut, par la clause « retour
sans frais », « sans protêt », ou tout autre clause équivalente, inscrite sur le
titre et signée, dispenser le porteur, pour exercer ses recours, de faire
établir un protêt.
Cette clause ne dispense pas le porteur de la présentation du chèque
dans le délai prescrit ni des avis à donner La preuve de l'inobservation du
délai incombe à celui qui s'en prévaut contre le porteur.
Si la clause est inscrite par le tireur elle produit ses effets, à l'égard de
tous les signataires ; si elle est inscrite par un endosseur ou un avaliseur,
elle produit ses effets seulement à l'égard de celui-ci. Si, malgré la clause
inscrite par le tireur, le porteur fait établir le protêt, les frais en restent à sa

- 97 -
charge. Quand la clause émane d'un endosseur ou d'un avaliseur, les frais
du protêt, s'il en est dressé un, peuvent être recouvrés contre tous les
signataires.

Article 287
Toutes les personnes obligées en vertu d'un chèque sont tenues
solidairement envers le porteur.
Le porteur a le droit d'agir contre toutes les personnes
individuellement ou collectivement, sans être astreint à observer l'ordre
dans lequel elles se sont obligées.
Le même droit appartient à tout signataire d'un chèque qui a
remboursé celui-ci.
L'action intentée contre un des obligés n'empêche pas d'agir contre les
autres, mêmes postérieurs à celui qui a été d'abord poursuivi.

Article 288
Le porteur peut réclamer à celui contre lequel il exerce son recours:
1) le montant du chèque non payé
2) les intérêts à partir du jour de la présentation dus au taux légal
pour les chèques émis et payables au Maroc; ce taux étant majoré de un
pour cent pour les autres chèques
3) les frais de protêt, ceux des avis donnés ainsi que les autres frais.

Article 289
Celui qui a remboursé le chèque peut réclamer à ses garants:
1) la somme intégrale qu'il a payée
2) les intérêts de ladite somme à partir du jour où il l'a déboursée,
calculés au taux légal pour les chèques émis et payables au Maroc, ce taux
étant majoré de un pour cent pour les autres chèques ;
3) les frais qu'il a exposés.

Article 290
Tout obligé contre lequel un recours est exercé ou qui est exposé à un
recours peut exiger, contre remboursement, la remise du chèque avec le
protêt et un compte acquitté.

- 98 -
Tout endosseur qui a remboursé le chèque peut biffer son
endossement et ceux des endosseurs subséquents.

Article 291
Quand la présentation du chèque ou la confection du protêt dans les
délais prescrits est empêchée par la force majeure, ces délais sont
prolongés.
Le porteur est tenu de donner, sans retard, avis du cas de force
majeure à son endosseur et de mentionner cet avis, daté et signé de lui, sur
le chèque ou sur une allonge ; pour le surplus, les dispositions de l'article
285 sont applicables.
Après la cessation de la force majeure, le porteur doit sans retard,
présenter le chèque au paiement et, s'il y a lieu faire établir le protêt.
Si la force majeure persiste au-delà de quinze jours à partir de la date à
laquelle le porteur a, même avant l'expiration du délai de présentation,
donné avis de la force majeure à son endosseur, les recours peuvent être
exercés, sans que ni la présentation, ni le protêt soient nécessaires à moins
que ces recours ne se trouvent suspendus pour une période plus longue
par application de textes spéciaux.
Ne sont pas considérés comme constituant des cas de force majeure les
faits purement personnels au porteur ou à celui qu'il a chargé de la
présentation du chèque ou de l'établissement du protêt.

CHAPITRE VII: LA PLURALITE D'EXEMPLAIRES

Article 292
Sauf les chèques au porteur, tout chèque émis dans un pays et payable
dans un autre pays peut être tiré en plusieurs exemplaires.
Lorsqu'un chèque est établi en plusieurs exemplaires, ces exemplaires
doivent être numérotés dans le texte même du titre, faute de quoi chacun
d'eux est considéré comme un chèque distinct.

Article 293
Le paiement fait sur un des exemplaires est libératoire alors même
qu'il n'est pas stipulé que ce paiement annule l'effet des autres exemplaires.

- 99 -
L'endosseur qui a transmis les exemplaires à différentes personnes,
ainsi que les endosseurs subséquents, sont tenus à raison de tous les
exemplaires portant leur signature qui n'ont pas été restitués.

CHAPITRE VIII: LES ALTERATIONS

Article 294
En cas d'altération du texte du chèque, les signataires postérieurs à
cette altération sont tenus dans les termes du texte altéré ; les signataires
antérieurs le sont dans les termes du texte originaire.

CHAPITRE IX: LA PRESCRIPTION

Article 295
Les actions en recours du porteur contre les endosseurs, le tireur et les
autres obligés se prescrivent par six mois à partir de l'expiration du délai
de présentation.
Les actions en recours des divers obligés au paiement d'un chèque les
uns contre les autres se prescrivent par su mois à partir du jour où l'obligé
a remboursé le chèque ou du jour où il a été lui-même actionné.
L'action du porteur du chèque contre le tiré se prescrit par un an à
partir de l'expiration du délai de présentation.
Toutefois en cas de déchéance ou de prescription, il subsiste une action
contre le tireur qui n'a pas fait provision ou les autres obligés qui se
seraient enrichis injustement.

Article 296
Les prescriptions en cas d'action exercée en justice ne courent que du
jour de la dernière poursuite judiciaire. Elles ne s'appliquent pas s'il y a eu
condamnation ou si la dette a été reconnue par acte séparé.
L'interruption de la prescription n'a d'effet que contre celui à l'égard
duquel l'acte interruptif a été fait.
Néanmoins, les prétendus débiteurs seront tenus, s'ils en sont requis,
d'affirmer sous serment qu'ils ne sont plus redevables, et leurs héritiers ou
ayants cause, qu'ils estiment de bonne foi qu'il n'est plus rien dû.

- 100 -
CHAPITRE X: LE PROTET

Article 297
Le protêt doit être fait par les agents du secrétariat-greffe du tribunal
au domicile de celui sur qui le chèque était payable ou à son dernier
domicile connu. En cas de fausse indication de domicile, le protêt est
précédé d'un acte d'investigation.

Article 298
L'acte de protêt contient la transcription littérale du chèque et des
endossements ainsi que la sommation de payer le montant du chèque. Il
énonce en sus de l'adresse complète la présence ou l'absence de celui qui
doit payer, les motifs du refus de payer et l'impuissance ou le refus de
signer et, en cas de paiement partiel, le montant de la somme qui a été
payée.
Les agents du secrétariat-greffe sont tenus de faire, sous leur signature,
mention sur le chèque du protêt avec sa date.

Article 299
Nul acte de la part du porteur du chèque ne peut suppléer l'acte du
protêt, hors le cas prévu par les articles 276 et suivants touchant la perte ou
le vol du chèque.

Article 300
Les agents du secrétariat-greffe du tribunal sont tenus sous leur
responsabilité personnelle de laisser copie exacte des protêts et de les
inscrire en entier, jour par jour et par ordre de dates, dans un registre
particulier coté, paraphé et vérifié par le juge.

Article 301
La notification faite au tireur du protêt vaut commandement de
payer.
Le porteur du chèque protesté peut solliciter une ordonnance sur
requête l'autorisant à faire procéder à toute saisie conservatoire contre les
signataires du chèque.
A défaut de paiement à l'expiration d'un délai de trente jours après la
saisie, le porteur du chèque peut faire procéder à la vente des objets saisis.

- 101 -
Les frais résultant de la présentation du chèque par acte extrajudiciaire
sont à la charge du tireur. Si la provision disponible est suffisante, ces frais
sont payés par le tiré en même temps que le montant du chèque.

CHAPITRE XI: DISPOSITIONS GENERALES ET PENALES

Article 302
La présentation et le protêt d'un chèque ne peuvent être faits qu'un
jour ouvrable.
Lorsque le dernier jour du délai accordé par la loi pour
l'accomplissement des actes relatifs au chèque et, notamment, pour la
présentation ou pour l'établissement du protêt est un jour férié légal, ce
délai est prorogé jusqu'au premier jour ouvrable qui en suit l'expiration.
Les jours fériés intermédiaires sont compris dans la computation du délai.
Aux jours fériés légaux, sont assimilés les jours où aux termes des
dispositions légales particulières, aucun paiement, ne peut être exigé, ni
aucun protêt dressé.

Article 303
Les délais prescrits pour le chèque ne comprennent pas le jour qui leur
sert de point de départ.

Article 304
Aucun jour de grâce, ni légal, ni judiciaire n'est admis sauf dans les cas
prévus à l'article 291.

Article 305
La remise d'un chèque en paiement, acceptée par un créancier,
n'entraîne pas novation. En conséquence, la créance originaire subsiste,
avec toutes les garanties y attachées jusqu'à ce que ledit chèque soit payé.

Article 306
Entre commerçants et pour faits de commerce, tout paiement d'une
valeur supérieure à dix mille dirhams doit avoir lieu par chèque barré ou
par virement.

- 102 -
Toute inobservation des dispositions de l'alinéa précédent est passible
d'une amende dont le montant ne peut être inférieur à six pour cent de la
valeur payée.
Le créancier et le débiteur sont solidairement responsables du
paiement de cette amende.

Article 307
Le tireur qui émet un chèque ne portant pas l'indication du lieu de
l'émission ou sans date, celui qui revêt un chèque d'une fausse date, celui
qui tire un chèque sur une personne autre qu'un établissement bancaire est
passible d'une amende de six pour cent du montant du chèque sans que
cette amende puisse être inférieure à 100 dirhams.
La même amende est due personnellement et sans recours par le
premier endosseur ou le porteur d'un chèque sans indication du lieu
d'émission ou sans date, ou portant une date postérieure à celle à laquelle il
est endossé ou présenté. Cette amende est due, en outre, par celui qui paie
ou reçoit en compensation un chèque sans indication du lieu d'émission ou
sans date.
Le tireur du chèque qui omet de maintenir ou de constituer la
provision du chèque en vue de son paiement à présentation est passible de
la même amende.
Si la provision au jour de la présentation est inférieure au montant du
chèque, l'amende ne porte que sur la différence entre le montant du chèque
et le montant de la provision.

Article 308
Tout établissement bancaire qui délivre à son client des formules de
chèque en blanc, payables à sa caisse, doit, sous peine d'une amende de 100
dirhams par contravention, mentionner sur chaque formule le nom de la
personne à laquelle cette formule est délivrée ainsi que les dispositions du
3e alinéa de l'article 371.

Article 309
Tout établissement bancaire qui refuse le paiement d'un chèque tiré
sur ses caisses est tenu de délivrer au porteur ou à son mandataire un
certificat de refus de paiement, dont les indications sont fixées par Bank Al-
Maghrib.

- 103 -
Tout établissement bancaire qui, ayant provision et eu l'absence de
toute opposition, refuse de payer un chèque régulièrement assigné sur ses
caisses, est tenu responsable des dommages résultant pour le tireur, tant de
l'inexécution de son ordre que de l'atteinte portée à son crédit.

Article 310
Les formules de chèques sont mises gratuitement à la disposition des
titulaires de comptes de chèques par l'établissement bancaire.

Article 311
Tout établissement bancaire peut, par décision motivée, refuser de
délivrer au titulaire d'un compte les formules de chèques autres que celles
qui sont remises pour un retrait de fonds par le tireur auprès du tiré ou
pour une certification. Il peut à tout moment, demander la restitution des
formules antérieurement délivrées.
Il peut être délivré des formules de chèques barrés d'avance et
rendues, par une mention expresse de l'établissement bancaire, non
transmissible par voie d'endossement, sauf au profit d'un établissement
bancaire ou d'un établissement assimilé.

Article 312
Des formules de chèques, autres que celles qui sont remises pour un
retrait de fonds par le tireur auprès du tiré ou pour une certification, ne
peuvent être délivrées au titulaire d'un compte ou à son mandataire
pendant dix ans à compter d'un incident de paiement relevé au nom du
titulaire du compte pour défaut de provision suffisante, lorsqu'il n'a pas été
fait usage de la faculté de régularisation prévue à l'article 313.
Les dispositions du présent article doivent être observées par
l'établissement bancaire qui a refusé le paiement d'un chèque pour défaut
de provision suffisante et par tout établissement bancaire qui a été informé
de l'incident de paiement notamment par Bank Al-Maghrib.

Article 313
L'établissement bancaire tiré qui a refusé le paiement d'un chèque
pour défaut de provision suffisante doit enjoindre au titulaire du compte
de restituer à tous les établissements bancaires dont il est le client, les
formules en sa possession et en celle de ses mandataires et de ne plus
émettre, pendant une durée de dix ans, des chèques autres que ceux qui

- 104 -
permettent le retrait de fonds par le tireur auprès du tiré ou ceux qui sont
certifiés. L'établissement bancaire tiré en informe dans le même temps les
mandataires de son client ainsi que les autres titulaires du compte.
Toutefois, le titulaire du compte recouvre la possibilité d'émettre des
chèques, sous réserve de l'application du premier alinéa de l'article 317,
lorsqu'il justifie:
1) qu'il a réglé le montant du chèque impayé ou a constitué une
provision suffisante et disponible pour son règlement par les soins du tiré ;
2) qu'il s'est acquitté de l'amende fiscale prévue à l'article 314.

Article 314
L'amende fiscale que le titulaire du compte doit payer pour recouvrer
la faculté d'émettre des chèques est fixée ainsi qu'il suit:
1) à 5% du montant du ou des chèques impayés faisant l'objet de la
première injonction prévue à l'article 313
2) à 10% du montant du ou des chèques faisant l'objet de la deuxième
injonction ;
3) à 20% du montant du ou des chèques faisant l'objet de la troisième
injonction et des injonctions suivantes.

Article 315
Lorsque l'incident de paiement est le fait du titulaire d'un compte
collectif avec ou sans solidarité, les dispositions des articles 311, 312 et 313
sont de plein droit applicables aux autres titulaires du compte tant en ce
qui concerne ce compte qu'en ce qui concerne les autres comptes collectifs
ainsi que les comptes individuels de l'auteur de l'incident.

Article 316
Est passible d'un emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
2.000 à 10.000 dirhams sans que cette amende puisse être inférieure à vingt-
cinq pour cent du montant du chèque ou de l'insuffisance de provision:
1) le tireur d'un chèque qui omet de maintenir ou de constituer la
provision du chèque en vue de son paiement à la présentation
2) le tireur du chèque qui fait irrégulièrement défense au tiré de payer
3) toute personne qui contrefait ou falsifie un chèque

- 105 -
4) toute personne, qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir,
d'endosser ou d'avaliser un chèque falsifié ou contrefait
5) toute personne qui, en connaissance de cause, fait usage ou tente de
faire usage d'un chèque contrefait ou falsifié
6) toute personne qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir
ou d'endosser un chèque à la condition qu'il ne soit pas encaissé
immédiatement et qu'il soit conservé à titre de garantie.
Les chèques contrefaits ou falsifiés seront confisqués et détruits. La
confiscation des matières, machines, appareils ou instruments qui ont servi
ou étaient destinés à servir à la fabrication desdits chèques sera prononcée
par décision de justice, sauf lorsqu'ils ont été utilisés à l'insu du
propriétaire.

Article 317
Dans les cas prévus à l'article précédent, le tribunal peut interdire au
condamné, pour une durée de un à cinq ans, d'émettre des chèques autres
que ceux qui permettent exclusivement le retrait de fonds par le tireur
auprès du tiré ou ceux qui sont certifiés. Cette interdiction peut être
déclarée exécutoire par provision. Elle est assortie d'une injonction
adressée au condamné d'avoir à restituer à l'établissement bancaire qui les
avaient délivrées les formules en sa possession et en celle de ses
mandataires. Le tribunal peut ordonner, aux frais du condamné, la
publication par extrait, de la décision portant interdiction dans les journaux
qu'il désigne et selon les modalités qu'il fixe.
Le tribunal est tenu d'informer Bank Al-Maghrib, par extrait, de la
décision portant interdiction. Bank Al-Maghrib doit à son tour, informer les
établissements bancaires de cette interdiction.
En conséquence de cette interdiction, tout établissement bancaire
informé de celle-ci par Bank Al-Maghrib, doit s'abstenir de délivrer au
condamné et à ses mandataires des formules de chèques autres que celles
mentionnées à l'alinéa premier du présent article.

Article 318
Est passible de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de 1.000 à 10.000 dirhams celui qui émet des chèques au mépris de
l'injonction qui lui a été adressée en application de l'article 313 ou en
violation de l'interdiction prononcée en application de l'article 317.

- 106 -
Est passible des mêmes peines le mandataire qui, en connaissance de
cause, émet des chèques dont l'émission était interdite à son mandant en
application des articles 313 et 317.
Les peines prévues au premier alinéa sont doublées si les chèques émis
au mépris de l'injonction ou en violation de l'interdiction par les personnes
visées aux premier et deuxième alinéas, ne sont pas payés à présentation
faute d'une provision suffisante.

Article 319
Est passible d'une amende de 5.000 à 50.000 dirhams:
1) le tiré qui indique une provision inférieure à la provision existante
et disponible
2) le tiré qui contrevient aux dispositions lui faisant obligation de
déclarer dans les mêmes délais réglementaires les incidents de paiement de
chèques ainsi que les infractions prévues à l'article 318
3) le tiré qui contrevient aux dispositions des articles 271 (1er alinéa),
309 (1er alinéa), 312, 313, et 317.

Article 320
Le tiré doit payer, nonobstant l'absence, l'insuffisance ou
l'indisponibilité de la provision, tout chèque émis au moyen d'une formule
qu'il a délivrée en violation des dispositions des articles 312 et 317 ou au
moyen d'une formule dont il n'a pas réclamé la restitution conformément à
l'article 313 ou au moyen d'une formule qu'il a délivrée à un nouveau client
sans avoir consulté préalablement Bank Al-Maghrib. Toutefois, il n'est tenu
de payer qu'à concurrence de 10.000 dirhams par chèque.
Le tiré qui refuse le paiement d'un chèque émis au moyen de l'une des
formules visées à l'alinéa premier est solidairement tenu de payer, outre
une somme égale au montant, du chèque dans la limite de 100.000 dirhams,
les dommages-intérêts accordés au porteur en raison du non-paiement.
Lorsqu'il a refusé le paiement d'un chèque, le tiré doit être en mesure
de justifier qu'il a satisfait aux dispositions légales relatives à l'ouverture
du compte et à la délivrance des formules de chèques ainsi qu'aux
obligations légales résultant des incidents de paiement, notamment en ce
qui concerne l'injonction d'avoir à restituer les formules de chèques.

- 107 -
Article 321
Le tiré qui a payé un chèque en dépit de l'absence, de l'insuffisance ou
de l'indisponibilité de la provision est, sauf dans le cas prévu à l'alinéa 2 de
l'article 320, subrogé dans les droits du porteur à concurrence de la somme
dont il a fait l'avance ; il peut à cet effet, faire constater l'absence ou
l'insuffisance ou l'indisponibilité de la provision par acte dressé en la forme
du protêt.
Il peut, à défaut de prélèvement d'office sur le compte et sans
préjudice de toute autre voie de droit, faire une mise en demeure par acte
extrajudiciaire, au titulaire du compte d'avoir à payer la somme qui lui est
due en application de l'alinéa précédent.
S'il n'y a pas paiement dans un délai de trente jours à compter de la
mise en demeure, il est procédé comme il est dit aux alinéas 2 et 4 de
l'article 301.

Article 322
Les établissements bancaires sont tenus de déclarer à Bank Al-
Maghrib, sous peine des amendes prévues à l'article 319, tout incident de
paiement, dans un délai fixé par Bank Al-Maghrib.
Bank Al-Maghrib assure la centralisation des déclarations des
incidents de paiement de chèques.
Bank Al-Maghrib assure la communication de ces renseignements aux
établissements sur qui les chèques peuvent être tirés.
Il centralise et diffuse les interdictions prononcées en application de
l'article 317.
Il centralise également les renseignements concernant les infractions
prévues par les articles 318 et 319 et les communique au procureur du Roi.

Article 323
Les faits punis par les articles 317 et 318 sont considérés pour
l'application des dispositions concernant la récidive, comme constituant un
même délit.

Article 324
Le sursis ne peut être accordé que pour les peines d'emprisonnement.

- 108 -
Article 325
Lorsque le tireur d'un chèque sans provision aura constitué ou
complété la provision dans les vingt jours de la présentation, la peine
d'emprisonnement pourra être réduite ou entièrement supprimée, tant à
son égard qu'à celui de tous coauteurs ou complices.

Article 326
A l'occasion des poursuites pénales exercées contre le tireur, le porteur
qui s'est constitué partie civile est recevable à demander devant la
juridiction pénale, une somme égale au montant du chèque, sans préjudice,
le cas échéant, de tous dommages-intérêts. Il pourra néanmoins, s'il le
préfère, agir en paiement de sa créance devant la juridiction civile.
En l'absence de constitution de partie civile et si la preuve du paiement
du chèque ne résulte pas des éléments de la procédure, la juridiction
pénale peut même d'office, condamner le tireur à payer au porteur, outre
les frais d'exécution de la décision, une somme égale au montant du
chèque, majorée, le cas échéant, des intérêts à partir du jour de la
présentation conformément à l'article 288 et des frais résultant du non-
paiement, lorsque le chèque n'a pas été endossé si ce n'est aux fins de
recouvrement et qu'il figure en original au dossier de la procédure.
Lorsqu'il est fait application des dispositions du précédent alinéa, le
bénéficiaire peut se faire délivrer une expédition de la décision en forme
exécutoire dans les mêmes conditions qu'une partie civile régulièrement
constituée.

Article 327
Sans préjudice de l'application des dispositions du code de procédure
pénale relatives à la compétence44, le tribunal du lieu où le chèque est
payable connaît des infractions prévues par le présent chapitre.

44 - Voir article 259 du dahir n°1.02.255 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002) portant
promulgation de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale; Ce texte a été publié uniquement
en langue arabe dans l’édition générale du Bulletin Officiel n° 5078 du 27 kaada 1423 (30
janvier 2003), p. 315.

- 109 -
Article 328
Il n'est en rien dérogé par le présent chapitre aux dispositions du dahir
du 29 chaoual 1344 (12 mai 1926) tel qu'il a été modifié ou complété,
instituant un service de comptes courants et de chèques postaux45 ni à
celles du dahir du 12 kaada 1348 (11 avril 1930) portant ratification des
conventions et arrangements de l'Union postale universelle, signée à
Londres le 28 juin 192946.
Toutefois, les dispositions des articles 311 à 318 sont applicables aux
chèques postaux émis dans les conditions prévues par ces articles, et qui ne
pourraient être suivis d'effet à l'issue du huitième jour suivant leur
réception par le bureau de chèque.

TITRE IV: AUTRES MOYENS DE PAIEMENT

Article 329
Constitue un moyen de paiement, conformément aux dispositions de
l'article 4 du dahir portant loi n° 1-93-147 du 15 moharrem 1414 (6 juillet
1993) relatif à l'exercice de l'activité des établissements de crédit et de leur
contrôle47, tout instrument qui, quel que soit le support ou le procédé
technique utilisé, permet à toute personne de transférer des fonds.
Les conventions entre l'établissement émetteur et le titulaire du
moyen de paiement, d'une part, et l'établissement émetteur et le
commerçant adhérent d'autre part, déterminent les conditions et les
modalités d'utilisation des moyens de paiement. Ces conventions doivent,
cependant, respecter les règles d'ordre public ci-après.

45 - Bulletin Officiel n° 708 du 18 mai 1926, p. 924.


46 - Dahir du 11 avril 1930/12 kaada 1348 portant ratification des actes du congrès postal
universel de Londres, signés à Londres le 28 juin 1929; Bulletin Officiel n° 921du 20 juin 1930,
p. 734.
47 - Ce dahir a été abrogé par l’article 149 du dahir n° 1-05-178 du 15 moharrem 1427 (14
février 2006) portant promulgation de la loi n° 34-03 relative aux établissements de crédit et
organismes assimilés; Bulletin Officiel n° 5400 du 1er safar 1427 (2 mars 2006), p. 298.
L’article 4 du dahir abrogé correspond désormais à l’article 6 de la loi n° 34-03 précitée.

- 110 -
Article 330
L'ordre ou l'engagement de payer donné par le biais d'un moyen de
paiement est irrévocable. Il ne peut être fait opposition au paiement qu'en
cas de perte ou de vol du moyen de paiement, de redressement ou de
liquidation judiciaire du bénéficiaire.

Article 331
Seront punis des peines prévues à l'article 316, en ce qui concerne les
moyens de paiement, objet de ce titre:
1) ceux qui auront contrefait ou falsifié un moyen de paiement
2) ceux qui, en connaissance de cause, auront fait usage ou tenté de
faire usage d'un moyen de paiement, contrefait ou falsifié
3) ceux qui, en connaissance de cause, auront accepté de recevoir un
paiement par un moyen de paiement, contrefait ou falsifié.

Article 332
Les dispositions de l'article 317 sont applicables aux moyens de
paiement prévus à l'article 329.

Article 333
Les moyens de paiement contrefaits ou falsifiés seront confisqués et
détruits. La confiscation des matières, machines, appareils ou instruments
qui ont servi ou étaient destinés à servir à la fabrication desdits objets sera
prononcée, sauf lorsqu'ils ont été utilisés à l'insu du propriétaire.

- 111 -
LIVRE IV: LES CONTRATS COMMERCIAUX

Dispositions générales
Article 334
En matière commerciale la preuve est libre. Toutefois, elle doit être
rapportée par écrit quand la loi ou la convention l'exigent.

Article 335
En matière d'obligations commerciales, la solidarité se présume.

TITRE PREMIER: LE NANTISSEMENT

Article 336
II y a deux sortes de nantissement: le gage qui suppose la dépossession
du débiteur et le nantissement sans dépossession.

CHAPITRE PREMIER: LE GAGE

Article 337
Le gage constitué soit par un commerçant, soit par un non
commerçant pour acte de commerce, est régi par les dispositions générales
du onzième titre du livre II du dahir du 9 ramadan 1331 (12 août 1913)
formant code des obligations et des contrats et par les dispositions
particulières de la section première du présent chapitre48.
Le gage commercial peut revêtir la forme particulière de dépôt en
magasin général, qui est soumis aux dispositions de la section II ci-après.

48- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 337 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 112 -
Section première: Le gage commercial

Article 338
Le gage constitué soit par un commerçant soit par un non commerçant
pour un acte de commerce se constate à l'égard des tiers, comme à l'égard
des parties contractantes conformément aux dispositions de l'article 334.
Le gage à l'égard des valeurs négociables peut être établi par un
endossement régulier, indiquant que les valeurs ont été remises en
garantie.
A l'égard des actions, des parts d'intérêt et des obligations nominatives
des sociétés commerciales ou civiles, dont la transmission s'opère par un
transfert sur les registres de la société, le gage peut également être établi
par un transfert à titre de garantie, inscrit sur lesdits registres.
Il n'est pas dérogé aux dispositions du dahir formant code des
obligations et des contrats concernant les créances mobilières dont le
cessionnaire ne peut être saisi à l'égard des tiers que par la notification du
transport faite au débiteur.
Les effets de commerce donnés en gage sont recouvrables par le
créancier gagiste.

Article 339
Dans tous les cas, le privilège ne subsiste sur le gage qu'autant que ce
gage a été mis et est resté en possession du créancier ou d'un tiers convenu
entre les parties.
Le créancier est réputé avoir les marchandises en sa possession,
lorsqu'elles sont à sa disposition dans ses magasins ou navires, à la douane
ou dans un dépôt public, ou si, avant qu'elles soient arrivées, il en est saisi
par un connaissement ou par tout autre titre de transport.

Article 340
A défaut de paiement à l'échéance, le créancier peut, dans un délai de
sept jours, après notification faite au débiteur et au tiers bailleur du gage,
s'il y en a un, faire procéder à la vente publique des objets donnés en gage.
Cette vente est faite par le greffier du tribunal du lieu du domicile du
créancier ou du tiers convenu, dans les formes prévues pour les ventes sur
saisie-exécution par le code de procédure civile.

- 113 -
Toute clause autorisant le créancier à s'approprier le gage ou à en
disposer sans les formalités prescrites ci-dessus est nulle.

Section II: Le dépôt en magasin général

Article 341
Tous dépôts de marchandises dans les magasins généraux institués
par le dahir du 23 chaabane 1333 (6 juillet 1915)49 sont constatés par des
récépissés datés et signés qui sont extraits d'un registre à souches et
délivrés aux déposants.
Ces récépissés énoncent les nom, profession et domicile du déposant
ainsi que la nature de la marchandise déposée et, en général, toutes les
indications propres à en établir l'identité et à en déterminer la valeur.
A chaque récépissé est annexé sous la dénomination de warrant, un
bulletin de gage contenant les mêmes mentions que le récépissé.

Article 342
Les récépissés et les warrants peuvent être transférés par voie
d'endossement, ensemble ou séparément.
A toute réquisition du porteur du récépissé et du warrant réunis, la
marchandise déposée doit être fractionnée en autant de lots qu'il lui
conviendra et le titre primitif remplacé par autant de récépissés et de
warrants qu'il y aura de lots.

Article 343
L'endossement du warrant séparé du récépissé vaut nantissement de
la marchandise au profit du cessionnaire du warrant.
L'endossement du récépissé transmet au cessionnaire le droit de
disposer de la marchandise, à charge par lui, lorsque le warrant n'est pas
transféré avec le récépissé, de payer la créance garantie par le warrant ou
d'en laisser payer le montant sur le prix de la vente de la marchandise.

49 - Dahir du 6 juillet 1915 instituant les Magasins Généraux au Maroc et les réglementant;
Bulletin Officiel n° 144 du 26 juillet 1915, p. 461.

- 114 -
Article 344
L'endossement du récépissé et du warrant, transférés ensemble ou
séparément, doit être daté.
L'endossement du warrant séparé doit, en outre, énoncer le montant
en capital et intérêts de la créance garantie, la date de son échéance, et les
nom, profession et domicile du créancier.

Article 345
Le premier cessionnaire du warrant doit immédiatement faire
transcrire l'endossement sur les registres du magasin avec les énonciations
dont il est accompagné. Il est fait mention de cette transcription sur le
warrant.
Tout cessionnaire de récépissé et de warrant peut exiger la
transcription, sur les registres à souches dont ils sont extraits, de
l'endossement fait à son profit.

Article 346
Le porteur du récépissé séparé du warrant peut, même avant
l'échéance, payer la créance garantie sur le warrant.
Si le porteur du warrant n'est pas connu, ou si, étant connu il n'est pas
d'accord avec le débiteur sur les conditions auxquelles aurait lieu
l'anticipation du paiement, la somme due, y compris les intérêts jusqu'à
l'échéance, est consignée à l'administration du magasin général qui en
demeure responsable et cette consignation libère la marchandise.

Article 347
Le warrant est payable au magasin général, à moins que le premier
endossement n'indique un autre domicile au même lieu. Dans ce dernier
cas, le nom du domicile doit être écrit également sur le récépissé et sur les
registres du magasin général.
A défaut de paiement à l'échéance, le porteur du warrant séparé du
récépissé peut, huit jours après le protêt, et sans aucune formalité de
justice, faire procéder à la vente de la marchandise engagée.
Dans le cas où le souscripteur primitif du warrant l'a remboursé, il
peut faire procéder à la vente de la marchandise contre le porteur Du
récépissé huit jours après l'échéance et sans qu'il soit besoin d'aucune mise
en demeure.

- 115 -
Article 348
Sur la présentation du warrant protesté, l'administration du magasin
général est tenue de donner à l'officier public chargé des ventes toutes
facilitées pour y procéder.
Elle ne délivre la marchandise à l'acheteur que sur le vu du procès-
verbal de la vente et moyennant:
1) la justification du paiement des droits et frais privilégiés, ainsi que
du montant de la somme prêtée sur le warrant
2) la consignation de l'excédent, s'il en existe, revenant au porteur du
récépissé dans le cas prévu au deuxième alinéa de l'article 350.

Article 349
Le créancier est payé de sa créance sur le prix de vente directement et
sans formalité de justice, par privilège et préférence à tous créanciers, sans
autres déductions que celles:
1) des droits de douane et autres taxes maritimes payés pour la
marchandise
2) des frais de réception, de vente, de magasinage, de primes
d'assurances et autres frais pour la conservation de la chose.
Si le porteur du récépissé ne se présente pas lors de la vente de la
marchandise, la somme excédant celle qui est due au porteur du warrant
est consignée à l'administration du magasin général.
A toute époque, l'administration du magasin général est tenue, sur la
demande du porteur du récépissé ou du warrant, de liquider les dettes et
les frais énumérés ci-dessus, dont le privilège prime celui de la créance
garantie sur le warrant. Le bordereau de liquidation délivré par
l'administration du magasin général relate les numéros du récépissé et du
warrant auxquels il se réfère.

Article 350
Le porteur du warrant n'a de recours contre l'emprunteur et les
endosseurs qu'après avoir exercé ses droits sur la marchandise et en cas
d'insuffisance. Les délais fixés par les articles 196 et suivants pour l'exercice
du recours contre les endosseurs ne courent que du jour où la vente de la
marchandise est réalisée.

- 116 -
Le porteur du warrant perd, en tout cas, ses recours contre les
endosseurs s'il n'a pas fait procéder à la vente dans le mois qui suit la date
du protêt.

Article 351
Les porteurs de récépissés et de warrants ont sur les indemnités
d'assurances dues en cas de sinistres les mêmes droits et privilèges que sur
la marchandise assurée.

Article 352
Celui qui a perdu un récépissé ou un warrant peut demander et
obtenir par ordonnance du juge, en justifiant de sa propriété et en donnant
caution, un duplicata, s'il s'agit de récépissé, le paiement à son terme de la
créance garantie, s'il s'agit du warrant.

Article 353
Les établissements publics de crédit peuvent recevoir les warrants
comme effets de commerce avec dispense d'une des signatures exigées par
leurs statuts.

Article 354
Outre les livres ordinaires de commerce et le registre à souches des
récépissés et warrants, l'administration du magasin général doit tenir un
registre à souches destiné à constater les consignations qui peuvent lui être
faites en vertu des articles 346 et 348.
Ces registres sont cotés et paraphés par première et dernière page,
conformément à l'article 8 de la loi n° 9-88 relatives aux obligations
comptables des commerçants.

- 117 -
CHAPITRE II: LE NANTISSEMENT SANS DEPOSSESSION

Section première: Le nantissement de l'outillage et du matériel


d'équipement

Article 355
Le paiement du prix d'acquisition de l'outillage et du matériel
d'équipement professionnel peut être garanti soit vis-à-vis du vendeur, soit
vis-à-vis du prêteur qui avance au vendeur les fonds nécessaires au
paiement, par un nantissement restreint à l'outillage ou au matériel ainsi
acquis.

Article 356
Le nantissement est consenti par un acte authentique ou sous seing
privé.
Lorsqu'il est consenti au vendeur, il est donné dans l'acte de vente.
Lorsqu'il est consenti au prêteur qui avance les fonds nécessaires au
paiement du vendeur, le nantissement est donné dans l'acte de prêt.
Cet acte doit mentionner, à peine de nullité, que les deniers versés par
le prêteur ont pour objet le paiement du prix des biens acquis.
Les biens acquis doivent être énumérés dans l'acte et chacun d'eux doit
être décrit d'une façon précise afin de l'individualiser par rapport aux
autres biens de même nature appartenant à l'acquéreur. L'acte indique
également le lieu où les biens ont leur attache fixe ou mentionne, dans le
cas contraire, s'ils sont susceptibles d'être déplacés.
Sont assimilés aux prêteurs de deniers les garants qui interviennent en
qualité de caution, de donneur d'aval ou d'endosseur dans l'octroi des
crédits d'équipement. Ces personnes sont subrogées de plein droit aux
créanciers. Il en est de même des personnes qui endossent, escomptent,
avalisent ou acceptent les effets créés en représentation desdits crédits.
A peine de nullité, le nantissement doit être conclu au plus tard dans
le délai de 30 jours à compter du jour de la livraison du matériel
d'équipement sur les lieux où il devra être installé.

- 118 -
Article 357
A peine de nullité, le nantissement doit être inscrit dans le délai de
vingt jours à compter de l'acte constitutif. Le privilège en résultant s'établit
par le seul fait de l'inscription sur un registre spécial tenu au secrétariat-
greffe du tribunal dans le ressort duquel les biens nantis sont exploités.
Si l'acquéreur exerce une activité industrielle ou commerciale et se
trouve à ce titre, immatriculé au registre du commerce, l'inscription de ce
nantissement doit être également effectuée au registre du commerce du
tribunal où est inscrite son entreprise.

Article 35850

Article 359

Article 360

Article 361
Toute cession ou subrogation conventionnelle dans le bénéfice du
nantissement doit être mentionnée en marge de l'inscription ou des
inscriptions, si l'acquéreur est commerçant, dans les vingt jours de la date
de l'acte authentique ou sous seing privé qui le constate, sur remise au
secrétariat-greffe d'une expédition ou d'un exemplaire dudit acte.
Les conflits qui peuvent se produire entre les titulaires d'inscriptions
successives sont réglés conformément à l'article 215 du dahir formant code
des obligations et des contrats.

Article 36251
Lorsque des effets négociables sont créés en représentation de la
créance garantie, le bénéfice du nantissement est transmis de plein droit
aux porteurs successifs à condition que la création de ces effets ait été
prévue dans l'acte de nantissement et inscrite au registre national
électronique des sûretés mobilières.

50 - Les dispositions des articles 358, 359, 360, 368 ont été abrogées en vertu de l’article 10 en
vertu de l’article 10 de la loi n° 21-18, précitée.
51- Les dispositions de l’article 362 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 119 -
Si plusieurs effets sont créés pour représenter la créance, le privilège
attaché à celle-ci est exercé par le premier poursuivant pour le compte
commun et pour le tout.

Article 363
Sous peine des sanctions prévues à l'article 377, le débiteur qui, avant
le paiement ou remboursement des sommes garanties, veut vendre à
l'amiable tout ou partie des biens grevés, doit solliciter le consentement
préalable du créancier nanti et, à défaut, l'autorisation du juge des référés.

Article 364
Le privilège du créancier nanti subsiste si le bien qui est grevé devient
immeuble par destination.
L'article 159 du dahir du 19 rejeb 1333 (2 juin 1915) fixant la législation
applicable aux immeubles immatriculés n'est pas applicable aux biens
nantis52.

Article 365
Le privilège du créancier nanti s'exerce sur les biens grevés par
préférence à tous autres privilèges, à l'exception:
1) du privilège des frais de justice
2) du privilège des frais exposés pour la conservation de la chose
3) du privilège accordé aux salariés par le paragraphe 4 de l'article
1248 du dahir formant code des obligations et des contrats.
Il s'exerce notamment à l'encontre de tout créancier hypothécaire, et
par préférence au privilège du trésor, au privilège de la caisse nationale de
sécurité sociale et des caisses de crédit agricole, au privilège du vendeur du

52- Le dahir du 19 rajeb 1333 (2 juin 1915) fixant la législation applicable aux immeubles
immatriculés a été abrogé par l’article 333 du dahir n° 1.11.178 du 25 hijja 1432 (22 novembre
2011) portant promulgation de la loi n° 39.08 portant code des droits réels; Ce texte a été publié
uniquement en langue arabe dans l’édition générale du Bulletin Officiel n° 5998 du 27 hijja 1432
(24 novembre 2011), p. 5587.
L’article 159 précité disposait ainsi: « l’hypothèque acquise s’étend aux améliorations survenues
à l’immeuble hypothéqué ».
Comparer avec l’article 167 du code des droits réels précité (en arabe).

- 120 -
fonds de commerce à l'exploitation duquel est affecté le bien grevé, ainsi
qu'au privilège du créancier nanti sur l'ensemble dudit fonds.
Toutefois, pour que son privilège soit opposable au créancier
hypothécaire, au vendeur du fonds de commerce et au créancier nanti sur
l'ensemble dudit fonds préalablement inscrits, le bénéficiaire du
nantissement doit notifier auxdits créanciers dans les formes prévues par
les dispositions du code de procédure civile, une copie de l'acte constatant
le nantissement. Cette notification doit, à peine de nullité, être faite dans les
deux mois de la conclusion du nantissement.

Article 36653
En cas de déplacement du matériel nanti, mentionné en vertu de
l'article 356 comme ayant une attache fixe, les créances inscrites
deviendront de plein droit exigibles, si le débiteur n'a pas fait connaître aux
créanciers inscrits, quinze jours au moins à l'avance, son intention de
déplacer le matériel et la nouvelle adresse où il entend l'exploiter. Les
créanciers nantis devront procéder à une inscription modificative au
registre national électronique des sûretés mobilières faisant mention de la
nouvelle adresse.
Pour les créanciers inscrits audit registre du commerce, seront en outre
applicables les dispositions de l'article 111.

Article 367
L'inscription conserve le privilège pendant cinq ans à compter de sa
régularisation définitive. Elle garantit, en même temps que le principal,
deux années d'intérêts. Elle cesse d'avoir effet si elle n'a pas été renouvelée
avant l'expiration du délai ci-dessus ; elle peut être renouvelée pour cinq
ans.

Article 368

Article 369
La saisie-exécution du matériel nanti rend exigibles les créances
garanties par ce privilège. Cette saisie devra être notifiée aux créanciers

53- Les dispositions de l’article 366 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 121 -
bénéficiant du privilège institué par le présent chapitre, quinze jours au
moins avant la date fixée pour la vente.

Article 37054
Lorsque le crédit a été consenti en faveur de matériel ou d'outillage à
usage industriel, le vendeur ou le bailleur de fonds, en cas de non-
paiement à l'échéance ou d'exigibilité de la créance peut, nonobstant toute
disposition contraire des contrats, poursuivre la réalisation du
nantissement conformément à la section IV du chapitre II du titre XI du
livre II du code des obligations et des contrats.
Le titulaire du privilège qui procède à la réalisation du nantissement
ne peut exercer son recours contre l'emprunteur, les endosseurs ou
avaliseurs, qu'après avoir établi le non recouvrement de tous ses droits sur
le prix des biens nantis.
En cas d'insuffisance du prix pour le désintéresser, un délai de trente
jours lui est imparti, à dater du jour où le nantissement est réalisée pour
exercer son recours contre l'emprunteur, les endosseurs ou avaliseurs.

Article 371
Lorsque le crédit a été consenti en faveur de matériel ou d'outillage à
usage agricole, le vendeur ou le bailleur de fonds, en cas de non-paiement à
l'échéance ou d'exigibilité de la créance, peut, nonobstant toute disposition
contraire des contrats, faire constater l'inexécution des obligations par le
juge des référés.
Ce dernier ordonne la restitution du matériel nanti et désigne un ou
plusieurs experts pour en fixer la valeur au jour de la reprise.
Si le chiffre fixé par le ou les experts n'est pas agréé par l'une des
parties, il est procédé à la réalisation du nantissement du matériel
conformément à la section IV du chapitre II du titre XI du livre II du code
des obligations et des contrats.
Si le titulaire du privilège procède à la réalisation du nantissement, il
ne peut plus exercer son recours contre l'emprunteur, les endosseurs ou

54- Les dispositions de l’article 370, 371 et 372 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 122 -
avaliseurs qu'après avoir établi le non recouvrement de tous ses droits sur
le prix des biens nantis.

Article 372
Les biens nantis conformément au présent chapitre dont la réalisation
est poursuivie avec d’autres éléments du fonds de commerce, font l’objet
d’un prix distinct lors de la poursuite de toute procédure de leur
réalisation.
Notification de la réalisation des biens nantis doit être faite au
bénéficiaire du privilège, au domicile indiqué dans l'inscription dans le
délai de quinze jours prévu à l'article 369 pendant lequel celui-ci pourra
demander la distraction desdits biens à l'effet d'exercer l'action résolutoire,
s'il s'agit du vendeur, de ses concessionnaires ou subrogés, ou bien dans
tous les cas poursuivre lui-même la réalisation conformément aux
dispositions des articles 370 et 371.
Si la distraction des biens n'est pas demandée par le titulaire du
privilège, les sommes provenant de la réalisation sont, avant toute
distribution, attribuées aux bénéficiaires des inscriptions, à concurrence du
montant de leur créance en principal, frais et intérêts conservés par lesdites
inscriptions.
Quittance en est délivrée par le créancier bénéficiaire du privilège.

Article 373
Le créancier nanti peut, à tout moment et à ses frais, faire constater
l’état de l’outillage et du matériel nantis. Il peut également, à tout moment,
faire ordonner par le président du tribunal dans le ressort duquel se trouve
le lieu où le matériel est exploité, la constatation de l’état du matériel nanti.
S'il résulte de ce constat que le matériel a été détérioré ou détourné, soit en
partie soit en totalité, le créancier peut assigner devant le juge des référés à
l'effet de faire prononcer l'exigibilité immédiate de la créance55.
Cette exigibilité sera toujours prononcée sans préjudice des peines
prévues à l'article 377.

55- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 373 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 123 -
Article 37456

Article 375

Article 376
Ne sont pas soumis à l'application du présent chapitre:
1) les véhicules automobiles visés par le dahir du 27 rabii II 1355 (17
juillet 1936) réglementant la vente à crédit des véhicules automobiles57;
2) les navires de mer visés par le dahir du 28 joumada II 1337 (31 mars
1919) formant code de commerce maritime, ainsi que les bateaux de
navigation fluviale ;
3) les aéronefs visés par le décret n° 2-61-161 du 1er safar 1384 (10
juillet 1962) portant réglementation de l'aviation civile.

Article 377
Est puni d'un emprisonnement de 6 mois à 2 ans et d'une amende de
2.000 à 10.000 dirhams tout acquéreur ou détenteur de biens nantis en
application du présent chapitre, qui sciemment les détruit ou tente de les
détruire, les détourne ou tente de les détourner, ou enfin les altère ou tente
de les altérer, d'une manière quelconque, en vue de faire échec aux droits
du créancier.
Est punie des mêmes peines, toute manœuvre frauduleuse destinée à
priver le créancier de son privilège sur les biens nantis ou à le diminuer.

Section II: Le nantissement de certains produits et matières58

Article 378
Les produits et matières peuvent faire l’objet de la part de leur
propriétaire d’un nantissement dans les conditions fixées par le présent
chapitre59.

56-Les dispositions des articles 374, 375 ont été abrogées en vertu de l’article 10 en vertu de
l’article 10 de la loi n° 21-18, précitée.
57 - Bulletin Officiel n° 1239 du 24 juillet 1936, p. 916.
58- L’intitulé de la 2éme section du chapitre II du titre premier du livre IV a été modifié et
complété en vertu de l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 124 -
Ces produits et matières peuvent soit rester entre les mains de
l'emprunteur qui en est constitué gardien, soit être confiés par convention
expresse à la garde d'un tiers.
Le gardien n'est pas tenu de séparer matériellement les produits
donnés en gage des autres produits similaires appartenant à l'emprunteur.

Article 379
Le nantissement doit être constaté par un acte en la forme authentique
ou sous seing privé qui précise que les parties entendent se placer sous le
régime des dispositions prévues par le présent chapitre.
Cet acte mentionne l’identité, la qualité et le domicile du prêteur et de
l'emprunteur, le montant et la durée du prêt, le taux de l'intérêt convenu, la
nature, la qualité, la quantité, la valeur des produits qui doivent servir de
gage pour l'emprunt, l'indication précise du lieu où le gage se trouve
entreposé, ainsi que le nom et l'adresse de l'assureur dans le cas où le
produit nanti est assuré.
L'emprunteur indique dans le même acte les nantissements
préexistants sur les mêmes produits et matières.

Article 38060

Article 381

Article 382

Article 383

Article 384

Article 385
L'emprunteur conserve le droit de mettre en œuvre les produits
donnés en gage ou de les vendre à l'amiable avant le paiement de la
créance, même sans le concours du prêteur. Dans le cas de mise en œuvre,

59- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 378 et 379 ont été modifiées et complétées en vertu
de l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.
60- Les dispositions des articles 380, 381, 382, 383, 384, 387 ont été abrogées en vertu de
l’article 10 en vertu de l’article 10 de la loi n° 21-18, précitée.

- 125 -
le nantissement se transporte de plein droit, dans les limites fixées par les
parties et, sauf convention contraire de celles-ci, sur les produits résultant
de cette mise en œuvre. Si le créancier n'a pas consenti à l'aliénation, la
tradition à l'acquéreur ne peut être opérée que lorsque le créancier a été
désintéressé.
L'emprunteur peut, même avant l'échéance, rembourser la créance
garantie par les produits nantis. Il bénéficie, dans ce cas, des intérêts qui
restaient à courir jusqu'à l'échéance du prêt, déduction faite des intérêts
afférents à une période de dix jours.

Article 386
En cas de non-paiement dans le délai de dix jours à dater de
l'échéance, le prêteur peut saisir, par voie de requête, le président du
tribunal qui, à l'expiration du délai de quinze jours à compter de la
réception de ladite requête, rend une ordonnance fixant les jour, lieu et
heure de la vente publique de la marchandise engagée. Cette ordonnance
autorise en outre ladite vente dans le cas où le créancier ne dispose pas
d'un titre exécutoire.
Quinze jours au moins avant la vente, l'ordonnance du président du
tribunal est portée à la connaissance du débiteur par lettre recommandée et
à la connaissance du public par affiches apposées sur les lieux désignés par
le président. Celui-ci peut en outre ordonner la publication de l'ordonnance
dans les journaux. La publicité effectuée est constatée par une mention
insérée au procès-verbal de vente.
Ce procès-verbal mentionne également la présence ou le défaut de
comparution du débiteur.
Il est fait application des dispositions du code de procédure civile
relatives à la vente aux enchères publiques.

Article 387

Article 38861
Si le nantissement est réalisé, le prêteur ne peut plus exercer son
recours contre l'emprunteur, les endosseurs ou avaliseurs qu'après avoir

61- Les dispositions de l’article 388 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 126 -
établi le non recouvrement de tous ses droits sur le prix des marchandises
nanties.
En cas d'insuffisance du prix pour le désintéresser, un délai de trente
jours lui est imparti à dater du jour où le nantissement est réalisée pour
exercer son recours contre l'emprunteur, les endosseurs ou avaliseurs.

Article 389
En cas de fausse déclaration, de constitution d'un nantissement sur les
produits déjà nantis sans avis préalable donné au nouveau prêteur, de
détournement, dissipation ou détérioration volontaire du gage au préjudice
du créancier, les emprunteurs sont punis d'un emprisonnement de 6 mois à
2 ans et d'une amende de 2.000 à 10.000 dirhams.

Article 389 bis62


Le constituant met à la disposition du créancier nanti, sur sa demande,
un état des produits et matières nantis et des assurances dont ils font
éventuellement l’objet, ainsi que la comptabilité de toutes les opérations les
concernant. Il est tenu d’indiquer au créancier nanti, à première demande,
les lieux où les produits et matières sont conservés.

Article 39063
Le créancier nanti peut, à tout moment et à ses frais, faire constater
l’état des produits et matières nantis.
Il peut également, faire ordonner par le président du tribunal dans le
ressort duquel se trouve le lieu de conservation des choses nanties, la
constatation de l’état du stock donné en nantissement.
S'il résulte de ce constat que ledit stock a subi des diminutions, le
créancier peut assigner, devant le juge des référés à l'effet de prononcer
l'exigibilité immédiate de la créance.
Cette exigibilité sera prononcée sans préjudice des pénalités prévues à
l'article 389 ci-dessus.

62- Les dispositions de l’article 389 bis, 390 bis, 391 bis, la section III, IV et V dans le chapitre
II du titre I de son livre IV ont été ajoutées en vertu de l’article 9 de la loi n° 21-18, précitée.
63- Les dispositions de l’article 390 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la
loi n° 21-18, précitée.

- 127 -
Article 391
Il peut être créé des billets à ordre ou des lettres de change soit pour
partie, soit pour la totalité de la somme empruntée. Mention de ces effets
est portée sur l'acte d'emprunt et réciproquement mention de l'acte
d'emprunt est portée sur les effets. L'échéance des effets ne doit pas être
plus éloignée que celle fixée dans le contrat.
L'endossement des effets transfère à l'endossataire le bénéfice des
sûretés dont la créance est assortie. Ces effets sont soumis à toutes les
dispositions relatives à la lettre de change et au billet à ordre.

Article 391 bis


Les parties peuvent convenir de diminuer une partie des produits et
matières nantis à proportion du paiement de la créance garantie.

Article 392
Les secrétaires-greffiers sont assujettis aux diligences et responsabilités
édictées à l'article 142.
Section III: Le nantissement des créances

Article 392-1
Peut être nantie toute créance, présente ou future, dont le montant est
certain ou variable, ou même résultant d’un acte à intervenir et dont le
montant n’est pas encore déterminé, que le débiteur de cette créance soit
identifié ou non.
L’acte constitutif du nantissement peut comporter l’indication des
éléments susceptibles de permettre à tout moment l’identification de la
créance nantie, dont notamment le montant ou la valeur de la créance, son
lieu de paiement, sa cause, l’identité, le type de débiteurs et la nature de ou
des actes dont résulte la créance.

Article 392-2
Le nantissement de créance peut porter sur une fraction de créance,
sauf si celle-ci est indivisible.
Sauf stipulation contraire, le nantissement s’entend aux accessoires de
la créance.

- 128 -
Article 392-3
Le nantissement de créance prend effet entre les parties à compter de
la date de l’acte. Il devient opposable aux tiers par inscription au registre
national électronique des sûretés mobilières, quelle que soit la date de
naissance, d’échéance ou d’exigibilité de la créance nantie.
A compter de la date de constitution du nantissement, et sauf
stipulation contraire, le constituant ne peut, sans l’accord du créancier
nanti, modifier l’étendue des droits attachés aux créances nanties.
Toute personne qui reçoit paiement libératoire de la créance nantie est
tenue, sur simple avis donné par le créancier nanti, de remettre à ce dernier
ledit paiement.

Article 392-4
Lorsque le nantissement de créances a lieu en vertu d’un acte de droit
étranger en garantie d’une ou de plusieurs autres créances, ledit
nantissement est rendu opposable au Maroc à l’égard du débiteur qui y
réside habituellement, dans les conditions prévues par la loi applicable aux
créances objet du nantissement, sous réserve des conventions
internationales relatives à la reconnaissance mutuelle des procédures
légales, judiciaires et administratives ratifiées par le Royaume du Maroc ou
auxquelles il a adhéré, ainsi que des dispositions législatives relatives à
l’ordre public.

Article 392-5
Le créancier nanti peut, à tout moment, notifier le nantissement de
créances au débiteur. Si les parties en conviennent, le créancier nanti peut
également, à tout moment, demander au constituant de procéder lui-même
à cette notification.
A compter de la réception de cette notification , le débiteur ne se libère
valablement qu’à l’égard du créancier nanti.
Lorsqu’il s’agit d’une personne morale de droit public, ladite
notification doit être faite entre les mains du comptable public rattaché
auprès d’elle ou de toute personne qui se tient lieu.
Chacun des créanciers nantis, les autres dûment appelés, peut
poursuivre la réalisation du nantissement.

- 129 -
Article 392-6
En cas de paiement au créancier nanti par le débiteur des sommes non
échues au titre de la créance nantie, ils peuvent convenir que :
- la partie versée s’impute sur la créance garantie ;
- la partie versée soit restituée au débiteur par le créancier nanti ;
- ou la partie versée soit conservée jusqu’à échéance par le créancier
nanti à titre de garantie sur un compte spécial ouvert auprès d’un
établissement de crédit habilité à recevoir des fonds du public. Les sommes
figurant au solde du compte précité ne peuvent faire l’objet de mesures
d’exécution autres que celles concernant le créancier nanti au nom duquel
ce compte a été ouvert.
Section II: Le nantissement de comptes bancaires

Article 392-7
Le nantissement de compte bancaire est un nantissement de créances.
Dans ce cas, la créance nantie s’entend du solde créditeur de ce compte à la
date à laquelle le nantissement est réalisé.

Article 392-8
La description dans l’acte constitutif du compte nanti s’effectue
notamment par l’indication des éléments suivants :
- la dénomination de l’établissement bancaire teneur du compte nanti ;
- l’identité du titulaire du compte nanti, le type dudit compte et son
numéro ;
- le montant de la créance garantie et, à défaut, l’indication des
éléments permettant son identification.
Outre l’inscription du nantissement de compte bancaire au registre
national électronique des sûretés mobilières, ledit nantissement n’est
opposable à l’égard de l’établissement bancaire teneur du compte que si ce
dernier en est notifié par le créancier nanti, à moins qu’il ne soit partie à
l’acte constitutif du nantissement.

Article 392-9
Sous réserve des dispositions de l’article 392-10 ci-après, le compte
nanti est utilisé librement par le constituant.

- 130 -
Le débit de toutes les sommes figurant au crédit du compte nanti
n’entraîne pas l’extinction du nantissement.
Article 392-10
Le créancier nanti peut, si l’acte constitutif le prévoit, demander à
l’établissement bancaire teneur du compte nanti, de bloquer le montant du
nantissement du solde créditeur du compte. Dans ce cas, il doit en aviser le
constituant.
A compter de l’avis de blocage, est interdit, sous réserve de la
régularisation des opérations en cours, tout mouvement du compte nanti
dans le sens du débit à l’exception des débits en faveur du créancier nanti.
Le blocage du montant du nantissement prend fin à la date à laquelle
le créancier nanti adresse, une notification de fin de blocage, à
l’établissement bancaire teneur du compte, avec copie au constituant.
Article 392-11
Le créancier nanti peut, après avoir accompli les formalités prévues à
l’article 1219 du code des obligations et des contrats, réclamer à
l’établissement bancaire teneur de compte le versement de tout ou partie
des fonds figurant au crédit du compte bancaire nanti, dans la limite des
sommes impayées au titre de la créance garantie.
Le nantissement de compte bancaire subsiste tant que « la créance
garantie n’a pas été intégralement payée.
Section V.- Le Nantissement de comptes-titres
Article 392-12
Les titres inscrits en compte peuvent faire l’objet d’un nantissement de
comptes titres.
Le nantissement de comptes titres est constitué par un acte conclu
entre le titulaire du compte et le créancier nanti comportant, notamment,
les informations suivantes :
-la dénomination de l’établissement bancaire teneur du compte nanti ;
- l’identité du titulaire du compte nanti, le type dudit compte et son
numéro ;
- le montant de la créance garantie et, à défaut, l’indication des
éléments permettant son identification ;
- la nature et le nombre des titres déjà inscrits sur le compte nanti.

- 131 -
Outre l’inscription du nantissement de compte-titres au registre de
nationale électronique des sûretés mobilières, ledit nantissement n’est
opposable à l’égard de l’établissement bancaire teneur du compte-titres que
si ce dernier en est notifié par le créancier nanti à moins qu’il ne soit partie
à l’acte constitutif du nantissement.
Article 392-13
Sont compris dans l’assiette du nantissement, en garantie de la créance
initiale, les titres financiers figurant lors de la constitution du
nantissement dans le comptes nanti et ceux qui y sont inscrits
ultérieurement. Sauf stipulation contraire, ladite assiette comprend
également le produit desdits titres déposés au sous-compte du compte-
titres.
Article 392-14
Le créancier nanti peut obtenir, sur demande faite à l’établissement
bancaire teneur de compte, une attestation de nantissement de comptes-
titres, comportant inventaire des titres financiers et leurs valeurs
monétaires en toute devise inscrits en compte nanti à la date de
délivrance de cette attestation.

Article 392-15
Sauf convention contraire, le titulaire du compte-titres peut disposer
des titres financiers inscrits et leurs produits déposés au sous-compte du
compte-titres.

TITRE II: L’AGENCE COMMERCIALE

Article 393
Le contrat d'agence commerciale est un mandat par lequel une
personne, sans être liée par un contrat de travail, s'engage à négocier ou à
conclure d'une façon habituelle, des achats, des ventes ou, d'une manière
générale, toutes autres opérations commerciales au nom et pour le compte
d'un commerçant, d'un producteur ou d'un autre agent commercial, lequel
s'engage, de son côté, à la rémunérer.

- 132 -
L'agent commercial peut représenter plusieurs mandants sans
qu'aucun de ceux-ci n'ait à y consentir. Il ne peut toutefois représenter des
entreprises concurrentes.
Le mandant ne peut s'engager à garantir à l'agent commercial une
protection absolue de la clientèle qu'il lui confie, contre la concurrence
passive de ses autres agents commerciaux.

Article 394
Lorsque l'activité d'agent commercial est exercée accessoirement à un
contrat dont l'objet principal est autre, les contractants peuvent décider que
les dispositions du présent titre ne s'appliquent pas à la partie du contrat
relatif à l'agence commerciale.
Une telle clause est nulle si l'exécution du contrat fait apparaître que
son objet principal est en réalité l'agence commerciale.

Article 395
L'agence commerciale est conclue dans l'intérêt commun des parties.
Elles sont liées par une obligation réciproque de loyauté et
d'information.
Le mandant doit mettre l'agent commercial en mesure d'accomplir sa
mission, que celui-ci doit remplir en bon professionnel.

Article 396
Le contrat d'agence commerciale peut être conclu pour une durée
déterminée ou pour une durée indéterminée. Le contrat à durée
déterminée que les parties continuent à exécuter après l'expiration de cette
durée devient un contrat à durée indéterminée.
Chacune des parties peut mettre fin au contrat à durée indéterminée
en donnant à l'autre un préavis.
Le délai de préavis est d'un mois pendant la première année du
contrat, deux mois pendant la deuxième année, trois mois pendant les
années suivantes à compter de la troisième.
Au cas où un contrat à durée déterminée est devenu à durée
indéterminée en application des dispositions du premier alinéa, le calcul
du délai de préavis tient compte de la période à durée déterminée qui s'est
écoulée. La fin du délai de préavis coïncide avec celle d'un mois civil.

- 133 -
Les parties peuvent déroger aux dispositions de l'alinéa précédent,
mais seulement pour fixer des délais de préavis plus longs, à condition que
le délai imposé au mandant ne soit pas plus bref que le délai imposer à
l'agent commercial.
Le mandant peut résilier le contrat sans préavis au cas de faute grave
de l'agent commercial.
Le contrat prend fin de plein droit par la survenance d'un cas de force
majeure.

Article 397
Le contrat d'agence commerciale et, le cas échéant, ses avenants sont
établis par écrit.

Article 398
L'agent commercial a droit à une rémunération fixée par la convention
des parties et, à défaut, par les usages de la profession.
Cette rémunération peut consister en tout ou partie en une
commission dont l'assiette est constituée par le nombre ou la valeur des
affaires traitées par l'agent. En l'absence de clause du contrat ou d'usage de
la profession, le montant de cette commission est fixé, raisonnablement, par
le tribunal compte tenu de l'ensemble des éléments de l'opération.

Article 399
Pour toute opération commerciale conclue pendant la durée du
contrat, l'agent commercial a droit à une commission lorsque l'opération a
été conclue grâce à son intervention ou lorsqu'elle a été conclue avec un
tiers dont il avait obtenu antérieurement la clientèle pour des opérations du
même genre.
Lorsqu'il est chargé d'un secteur géographique ou d'un groupe de
personnes déterminé, l'agent commercial a également droit à une
commission pour toute opération conclue pendant la durée du contrat avec
une personne appartenant à ce secteur ou à ce groupe.

Article 400
Pour toute opération commerciale conclue après la cessation du
contrat d'agence, l'agent a droit à une commission soit lorsque l'opération
est principalement due à l'activité qu'il a déployée au cours de l'exécution
du contrat et qu'elle a été conclue dans un délai d'un an à compter de la

- 134 -
cessation du contrat, soit lorsque l'ordre du client a été reçu par le mandant
ou par l'agent avant cette cessation.
L'agent commercial n'a pas droit à la commission si celle-ci est due en
vertu de l'alinéa premier ci-dessus à l'agent commercial précédent, à moins
que les circonstances ne rendent équitable de partager la commission entre
les deux agents commerciaux.

Article 401
La commission est acquise dès que le mandant a exécuté l'opération ou
devrait l'avoir exécuté en application de l'accord conclu avec le client, ou
bien encore dès que ce client a pour sa part exécuté l'opération.
Elle est payée au plus tard le dernier jour du mois qui suit le trimestre
au cours duquel elle a été acquise.
Le droit à la commission ne peut se perdre que s'il est établi que le
contrat entre le client et le mandant ne sera pas exécuté et que cette
inexécution n'est pas imputable au mandant.
Dans le cas d'une telle perte, l'agent commercial restitue les avances
qu'il a pu percevoir sur la commission.

Article 402
En cas de rupture du contrat, l'agent commercial a, nonobstant toute
clause contraire, droit à une indemnité compensatrice du préjudice qu'il
subit par l'effet de cette rupture. Il doit notifier au mandant qu'il entend
faire valoir ses droits à cette indemnité dans le délai d'un an à compter de
la rupture du contrat.
Les ayants droit de l'agent commercial bénéficient du même droit à
réparation lorsque la cessation du contrat est due au décès de leur auteur.
L'indemnité compensatrice n'est pas due:
1) lorsque la rupture du contrat est provoquée par la faute grave de
l'agent commercial
2) lorsque cette cessation est le fait de l'agent commercial à moins
qu'elle ne soit justifiée par des circonstances imputables aux mandants ou
qu'elle ne soit due à l'impossibilité dans laquelle l'agent commercial se
trouve raisonnablement de poursuivre son activité du fait de son âge,
d'une infirmité ou d'une maladie.

- 135 -
3) lorsque, après en être convenu avec le mandant, l'agent commercial
cède à un tiers ses droits et obligations contractuels.

Article 403
Le contrat peut imposer à l'agent commercial une obligation de non
concurrence après la cessation du contrat.
Cette clause doit concerner le secteur géographique ou le groupe de
personnes déterminé ainsi que le type de biens ou de services pour lesquels
il exerce la représentation en vertu du contrat.
Elle n'est valable, nonobstant toute clause contraire, que pour une
durée maximale de deux ans après la cessation du contrat.

Article 404
Nonobstant toute clause contraire, les dispositions du présent titre
s'appliquent à tout contrat d'agence commerciale conclu avec un agent
établi sur le territoire du Royaume.

TITRE III: LE COURTAGE

Article 405
Le courtage est la convention par laquelle le courtier est chargé par
une personne de rechercher une autre personne pour les mettre en relation,
en vue de la conclusion d'un contrat.
Les rapports du courtier avec les parties sont régis par les principes
généraux du louage d'ouvrage, en tant qu'ils peuvent s'appliquer au
contrat de courtage et en outre, par les dispositions suivantes.

Article 406
Même lorsqu'il n'est constitué que par l'une des parties, le courtier est
tenu, envers chacune d'elles de présenter les affaires avec exactitude,
précision et bonne foi et de les renseigner sur toutes les circonstances
relatives à l'affaire ; il répond envers chacune d'elles de son dol ou de sa
faute.

- 136 -
Article 407
Le courtier répond des effets, objets, valeurs et documents qui lui sont
confiés et qui concernent les affaires par lui traitées, s'il ne prouve qu'ils ont
été perdus ou détériorés par une cause fortuite ou de force majeure.

Article 408
Lorsque la vente a eu lieu sur échantillon, le courtier doit conserver
l'échantillon de la marchandise vendue jusqu'à ce que la marchandise ait
été définitivement agréée ou l'opération terminée. Il n'est pas tenu de cette
obligation si les parties l'en dispensent.

Article 409
Le courtier qui n'indique pas à l'une des parties le nom de l'autre
contractant se rend responsable de l'inexécution du contrat, et, en
l'exécutant, il est subrogé aux droits de la partie envers l'autre contractant.

Article 410
Le courtier est garant de l'authenticité de la dernière signature apposée
sur les documents qui passent par ses mains et qui se rattachent aux
affaires par lui traitées, lorsque cette signature est celle de l'une des parties
qui ont traité par son entremise.

Article 411
Le courtier est garant de l'identité de ses clients.

Article 412
Le courtier ne répond, ni de la solvabilité de ses clients, ni de
l'exécution des contrats passés par son entremise, ni de la valeur ou de la
qualité des objets sur lesquels portent ces contrats, s'il n'y a dol ou faute à
lui imputable.

Article 413
Le courtier répond de l'accomplissement de l'obligation, solidairement
avec son client, lorsque indépendamment de sa rémunération il a un intérêt
personnel dans l'affaire.

- 137 -
Article 414
Le courtier qui a un intérêt personnel dans l'affaire est tenu d'en
prévenir les parties contractantes, en cas de manquement, il est passible des
dommages intérêts.

Article 415
La rémunération du courtier est due dès que le contrat a été conclu par
son entremise ou par suite des indications qu'il a fournies aux parties.
Lorsque le contrat est conclu sous condition suspensive, le courtier n'a
droit à rémunération que si la condition se réalise.
Si la rémunération promise est hors de proportion avec le service
rendu, la réduction peut être demandée, hormis le cas où cette
rémunération a été stipulée ou payée après la conclusion du contrat.
Lorsqu'il a été convenu que les dépenses du courtier lui seraient
remboursées, elles lui sont dues alors même que le contrat n'aurait pas été
conclu.

Article 416
Si le contrat vient à être résolu par la suite, soit volontairement par
l'accord des parties, soit pour l'une des causes de rescision prévue par la
loi, le courtier ne perd pas le droit de réclamer sa rémunération et il ne doit
pas restituer celle qu'il a déjà reçue, le tout à moins de dol ou de faute
lourde à lui imputable.

Article 417
Le courtier qui a sciemment prêté ses services pour des opérations
illicites n'a droit à aucune rémunération.

Article 418
A défaut de convention, coutume ou d'usage contraire, la
rémunération du courtier est due par celui qui l'a chargé de traiter l'affaire.

Article 419
Si le montant de la rémunération n'est pas déterminé par la convention
ou par l'usage, le tribunal devra taxer, soit en vertu de son pouvoir propre
d'appréciation soit à dire d'expert, d'après ce qui est pratiqué pour des

- 138 -
services analogues et en tenant compte des circonstances particulières de
l'affaire, telles que le temps et la nature du travail.

Article 420
Quand il y a plusieurs courtiers constitués par le même acte, ils sont
solidairement responsables de l'exécution du contrat de courtage, à moins
qu'ils n'aient la faculté d'agir séparément.

Article 421
Lorsque le courtier a été constitué par plusieurs personnes pour une
affaire commune, chacune d'elles est tenue solidairement envers lui de tous
les effets du contrat de courtage.

TITRE IV: LA COMMISSION

Article 422
La commission est le contrat par lequel le commissionnaire reçoit
pouvoir pour agir en son propre nom pour le compte du commettant.
Le contrat de commission est régi par les dispositions relatives au
mandat ainsi que par les règles ci-après.

CHAPITRE PREMIER: LES DROITS DU


COMMISSIONNAIRE

Article 423
Le commissionnaire acquiert les droits résultant du contrat et demeure
personnellement obligé envers ceux avec lesquels il a contracté.
Les tiers peuvent opposer au commissionnaire, tous les moyens de
défense résultant de leurs rapports personnels. Ils n'ont aucune action
directe contre le commettant.

Article 424
La rémunération du commissionnaire est due dès que le contrat prévu
a été conclu avec les tiers.

- 139 -
Si le contrat prévu n'est pas conclu, il est fait application de l'article
915, 3e alinéa du dahir formant code des obligations et des contrats.

Article 425
Le commissionnaire qu'il soit acheteur ou vendeur a privilège sur la
valeur des marchandises à lui expédiées, déposées ou consignées, par le
fait seul de l'expédition, du dépôt ou de la consignation, pour tous les
prêts, avances ou paiements faits par lui, soit avant la réception des
marchandises, soit pendant le temps qu'elles sont en sa possession.
Le privilège garantit les prêts, avances ou paiements relatifs à
l'ensemble des opérations faites avec le commettant, sans distinguer
suivant qu'elles se rapportent aux marchandises encore détenues ou à
celles qui ont été précédemment expédiées, déposées ou consignées.
Le privilège comprend, outre le principal, les intérêts, commissions et
frais.
Si les marchandises ont été vendues et livrées pour le compte du
commettant, le commissionnaire se rembourse, sur le produit de la vente,
le montant de sa créance par préférence aux créanciers du commettant.

Article 426
Ce privilège existe sur les marchandises qui sont en la possession du
commissionnaire, même si ces marchandises ne sont pas à l'origine de la
créance.
Le commissionnaire est réputé avoir les marchandises en sa
possession:
1) lorsqu'elles sont à sa disposition à la douane, dans un dépôt public,
dans ses magasins ou lorsqu'il les transporte par ses propres moyens
2) si, avant qu'elles ne soient arrivées, il en est saisi par un
connaissement ou par tout autre titre de transport équivalent
3) si, les ayant expédiées, il en est encore saisi par un connaissement
ou par tout autre titre de transport équivalent.

- 140 -
CHAPITRE II: LES OBLIGATIONS DU COMMISSIONNAIRE

Article 427
Le commissionnaire doit exécuter lui-même les ordres qu'il reçoit. Il ne
peut se substituer un autre commissionnaire que si ce pouvoir résulte
expressément du contrat, de l'usage ou des circonstances.
Si le commissionnaire s'est substitué un autre commissionnaire, celui-
ci ne peut se prévaloir du privilège prévu aux articles 425 et 426 que pour
les sommes qui pourraient lui être dues par le premier commettant.

Article 428
En l'absence d'autorisation expresse du commettant, le
commissionnaire ne peut se porter contrepartie.

Article 429
Le commissionnaire est tenu de révéler à son commettant le nom des
tiers avec lesquels il a contracté.
Le commettant peut exercer directement contre les tiers toutes actions
nées du contrat passé par le commissionnaire, celui-ci dûment appelé.

Article 430
Lorsqu'il est ducroire, le commissionnaire est garant envers le
commettant, solidairement avec les tiers, de l'exécution des obligations
assumées par celui-ci.
Toutefois, les effets de la clause de ducroire peuvent être limités par la
convention.

- 141 -
TITRE IV BIS: LA COMMISSION DE TRANSPORT DE
MARCHANDISES64

Article 430.1
La commission de transport de marchandises est régie par les
dispositions relatives au contrat de commission, par les règles ci-après,
ainsi que par les lois et règlements en vigueur régissant la commission.

Article 430.2
Le commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises est
tenu d’inscrire sur son livre-journal la déclaration de la nature et de la
quantité des marchandises, et s’il en est requis, de leur valeur.
Le livre-journal doit comporter les indications prévues au premier
alinéa de l’article 447 du code de commerce.
Le livre-journal est numéroté et signé par le greffier de la juridiction
compétente dont relève le siège de l’établissement du commissionnaire,
selon les procédures ordinaires et sans frais.

Article 430.3
Le commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises est
garant de l’arrivée des marchandises et effets dans le délai déterminé par
les parties.
Le commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises ne
répond pas du retard, s’il prouve qu’il a été causé par le fait de l’expéditeur
ou du destinataire ou par un cas fortuit ou de force majeure non imputable
à sa faute.
Le défaut ou l’insuffisance des moyens de transport ne suffirait pas
pour justifier le retard.

64 - les dispositions de la loi n° 15-95 formant code de commerce ont été complétées par le titre
IV bis intitulé « la commission de transport de marchandises », en vertu de l’article premier du
dahir n° 1-06-170 du 30 chaoual 1427 (22 novembre 2006) portant promulgation de la loi n° 24-
04; Bulletin Officiel n° 5480 du 15 kaada 1427 (7 décembre 2006), p.1998.

- 142 -
Article 430.4
Le commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises est
responsable vis-à-vis de son commettant, à partir de la réception de la
chose à transporter, des avaries ou de la perte totale ou partielle des
marchandises et effets jusqu’à sa remise à son destinataire.
Par convention contraire expresse des parties, le commissionnaire qui
se change d’un transport de marchandises peut, sauf faute intentionnelle
ou lourde, s’exonérer en tout ou en partie, de sa responsabilité.
Les dispositions du premier alinéa de l’article 459 sont applicables au
commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises.

Article 430.5
Le commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises est
garant des faits du ou des commissionnaires intermédiaires auxquels il
adresse les marchandises dans les cas prévus au 1er alinéa de l’article 427
du code de commerce.

Article 430.6
Les dispositions de l’article 389 du code des obligations et des contrats
sont applicables au contrat de commission de transport de marchandises.

TITRE V: LE CREDIT—BAIL

Article 431
Constitue un contrat de crédit-bail, conformément aux dispositions de
l'article 8 du dahir portant loi n° 1-93-147 du 15 moharrem 1414 (6 juillet
1993) relatif à l'exercice de l'activité des établissements de crédit et de leur
contrôle:
1) toute opération de location de biens d'équipement, de matériel ou
d'outillage qui quelle que soit sa qualification, donne au locataire la
possibilité d'acquérir, à une date fixée avec le propriétaire, tout ou partie
des biens loués, moyennant un prix convenu tenant compte, au moins pour
partie, des versements effectués à titre de loyers (crédit-bail mobilier) ;
2) toute opération de location de biens immobiliers à usage
professionnel, achetés par le propriétaire ou construits pour son compte,
qui, quelle que soit sa qualification, permet au locataire de devenir

- 143 -
propriétaire de tout ou partie des biens loués au plus tard à l'expiration du
bail (crédit-bail immobilier).

Article 432
En cas de cession de bien compris dans une opération de crédit-bail, le
cessionnaire est tenu, pendant la durée de l'opération, des mêmes
obligations que le cédant, lequel en reste garant.

Article 433
Les contrats de crédit-bail prévoient, à peine de nullité, les conditions
dans lesquelles leur résiliation et leur renouvellement pourront, le cas
échéant, intervenir à la demande du preneur ; les contrats prévoient
également les modalités de règlement à l'amiable des différends pouvant
surgir entre les cocontractants.

Article 434
Les dispositions du dahir du 18 rabii II 1372 (5 janvier 1953) relatif à la
révision périodique des prix de location des locaux à usage commercial,
industriel ou artisanal, celles du dahir du 2 chaoual 1374 (24 mai 1955)
relatif aux baux d'immeubles à usage commercial, industriel ou artisanal et
celles de la loi n° 6-79 organisant les rapports contractuels entre les
bailleurs et les locataires des locaux d'habitation ou à usage professionnel
promulguée par le dahir n° 1-80-315 du 17 safar 1401 (25 décembre 1980),
ne sont pas applicables aux contrats de crédit-bail immobilier.

Article 435
En cas d'inexécution par le preneur de ses obligations contractuelles
relatives au paiement des redevances de crédit-bail devenues exigibles, le
président du tribunal statuant en référé est compétent pour prononcer la
restitution de l'immeuble au vu du constat de non-paiement.
Le recours à la procédure prévue à l'alinéa 1er du présent article ne
peut intervenir qu'après épuisement des modalités de règlement à
l'amiable des différends prévues à l'article 433.

- 144 -
Article 43665
Les opérations de crédit-bail sont soumises à une publicité qui doit
permettre l'identification des parties et celle des biens qui font l'objet de ces
opérations.
En matière de crédit-bail mobilier, cette publicité est faite, à la requête
de l'entreprise de crédit-bail, sur le registre national électronique des
sûretés mobilières.

Article 43766

Article 438

Article 439

Article 44067
Si les formalités de publicité prévues par l’article 436 ci-dessus n'ont
pas été accomplies, l'entreprise de crédit-bail ne peut opposer aux
créanciers ou ayants cause à titre onéreux du locataire, les droits dont elle a
conservé la propriété.

Article 441
En matière de crédit-bail immobilier, le contrat de location ainsi que
toute modification qui lui est apportée sont publiés à la conservation
foncière conformément aux dispositions du dahir du 9 ramadan 1331 (12
août 1913) sur l'immatriculation des immeubles.

Article 442
Le défaut de publication du contrat entraîne son inopposabilité aux
tiers.

65- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 436 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.
66- Les dispositions des articles 437, 438, 439 ont été abrogées en vertu de l’article 10 en vertu
de l’article 10 de la loi n° 21-18, précitée.
67- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 440 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée.

- 145 -
TITRE VI: LE TRANSPORT

CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES

Article 443
Sous réserve des conventions internationales auxquelles le Royaume
du Maroc est partie, le contrat de transport est la convention par laquelle le
transporteur s'engage moyennant un prix à faire lui-même parvenir une
personne ou une chose en un lieu déterminé.
Le contrat de transport est régi par les règles générales du louage
d'ouvrage et les dispositions ci-après.

Article 444
Les règles du contrat de transport s'appliquent au cas où un
commerçant qui n'est pas un entrepreneur habituel du transport, se charge
occasionnellement et à titre onéreux de transporter des personnes ou des
choses.

CHAPITRE II: LE TRANSPORT DES CHOSES

Article 445
L’expéditeur ou le commissionnaire qui se charge d’un transport de
marchandises doit remettre un titre de transport au transporteur, si ce
dernier le demande ; mais, le contrat est parfait entre les parties par leur
consentement et par la remise de la chose au transporteur, même à défaut
de titre de transport.68

Article 446
Le destinataire, s'il est distinct de l'expéditeur n'est tenu des
obligations nées du contrat de transport que par son acceptation, expresse
ou tacite, donnée au transporteur.

68 - Article 445 ci-dessus a été modifié et complété en vertu de l’article 2 de loi n° 24-04,
précitée.

- 146 -
Article 447
Le titre de transport doit être daté et signé par l'expéditeur ou le
commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises selon le
cas. Il doit indiquer:
1) l'adresse du destinataire et le lieu de destination avec la mention « à
l'ordre » ou « au porteur » s'il y a lieu ;
2) la nature, le poids, le volume, la contenance ou le nombre des
choses à transporter et s'ils sont en colis la qualité de l'emballage, les
numéros et marques qui y sont apposés ;
3) le nom et l'adresse de l'expéditeur, du transporteur et
commissionnaire qui se charge d’un transport de marchandises, le cas
échéant ;
4) le prix de transport, ou s'il a été déjà acquitté, la mention de ce
paiement, et les sommes dues au transporteur pour les expéditions grevées
de frais anticipés ;
5) le délai dans lequel doit être exécuté le transport ;
6) les autres conventions établies entre les parties.
Lorsque les choses à transporter sont des matières présentant de
graves dangers, l'expéditeur ou le commissionnaire qui se charge d’un
transport de marchandises, selon le cas, qui omet d'en signaler la nature,
répond des dommages-intérêts d'après les règles de responsabilité
délictuelle.69

Article 448
Le transporteur doit restituer à l'expéditeur un double du titre de
transport, signé par lui. Si le titre est à ordre ou au porteur, l'endossement
ou la tradition du double souscrit par le transporteur transmet la
possession des choses transportables. La forme et les effets de
l'endossement sont régis par les règles établies en matière de lettre de
change.

69 - Article 447 ci-dessus a été modifié et complété en vertu de l’article 2 de la loi n° 24-04,
précitée.

- 147 -
Les conventions non indiquées dans le titre de transport ne sont pas
opposables au destinataire et au porteur du titre de transport à ordre, ou
au porteur, souscrit par le transporteur.

Article 449
Le transporteur a le droit de constater sur le titre de transport ou par
document séparé, l'état des choses à transporter, au moment où il les reçoit.
S'il les accepte sans réserve, elles sont présumées ne présenter aucun défaut
extérieur d'emballage. Quant aux défauts qu'on ne peut reconnaître
extérieurement, le transporteur n'est point déchu du droit d'en faire la
preuve, encore qu'il ait reçu les objets à transporter sans observation ni
réserve.

Article 450
Le transporteur doit faire l'expédition des choses à transporter suivant
l'ordre dans lequel il les a reçues, à moins que, par leur nature ou leur
destination, ou pour d'autres motifs, il ne soit nécessaire de suivre un ordre
différent, ou que le transporteur n'en soit empêché par un cas fortuit ou de
force majeure.

Article 451
Si le transport est empêché ou excessivement retardé, par cas fortuit
ou de force majeure, non imputable à l'une des parties, le transporteur doit
en donner avis immédiat à l'expéditeur. Celui-ci peut, dans ce cas, résoudre
le contrat, en restituant au transporteur le double du titre de transport et en
l'indemnisait conformément aux dispositions de l'article 454.

Article 452
L'expéditeur a le droit d'arrêter le transport et de se faire restituer les
choses transportées, ou bien de prescrire la remise à un destinataire
différent de celui indiqué dans le titre de transport ou d'en disposer
autrement en indemnisant le transporteur conformément aux dispositions
des articles 453 et 455 selon les cas.
Lorsque le titre de transport est au porteur ou à ordre, le transporteur
n'est tenu d'exécuter que les ordres de celui qui lui représente le titre de
transport par lui signé et contre remise de ce dernier.
Le transporteur n'est plus tenu d'exécuter les ordres de l'expéditeur:

- 148 -
1) dès que les choses sont arrivées ou auraient dû arriver au lieu de
destination, et que le destinataire en a demandé la délivrance
2) dès que le destinataire a reçu, soit le titre de transport, soit un avis
du transporteur.

Article 453
Le transporteur a droit à un supplément proportionnel de prix et au
remboursement du surplus de ses frais et avances, si la distance à parcourir
ou le temps du trajet a été augmenté par les contre-ordres ou les
instructions nouvelles de l'expéditeur ou du destinataire.

Article 454
Si le transport est rompu par cas fortuit ou de force majeure non
imputable à l'une ou à l'autre des parties, le prix du transport n'est dû
qu'en proportion de l'espace parcouru, sans préjudice du remboursement
des frais et avances nécessaires engagés par le transporteur.
S'il est rompu par les mêmes causes avant toute exécution, le
transporteur n'a droit à aucun prix.

Article 455
Si le transport est rompu par la volonté de l'expéditeur, il est fait
application des règles suivantes:
1) si le transport est arrêté avant le départ, l'expéditeur doit payer la
moitié du prix établi, les frais de chargement, de déchargement et les autres
frais nécessaires engagés par le transporteur
2) si le transport est arrêté après le départ, l'expéditeur est tenu d'en
payer le prix entier, ainsi que les frais de chargement, de déchargement et
autres avances nécessaires engagées par le transporteur jusqu'au moment
où les marchandises sont retournées à l'expéditeur.

Article 456
Le transport doit être effectué dans le délai déterminé par les parties
ou par l'usage du commerce, et à défaut, dans le délai qui doit être
considéré comme raisonnable.

- 149 -
Article 457
Si l'arrivée est retardée au-delà des délais établis à l'article précédent,
le transporteur subit une retenue sur le prix de transport proportionnée à la
durée du retard. Il perd le prix entier, si le retard a duré le double du temps
établi pour l'accomplissement du transport; le tout sauf de plus amples
dommages, le cas échéant. Toute stipulation de non garantie est sans effet.
Le transporteur ne répond pas du retard, s'il prouve qu'il a été causé
par le fait de l'expéditeur ou du destinataire ou par un cas fortuit ou de
force majeure non imputable à sa faute.
Le défaut ou l'insuffisance des moyens de transport ne suffirait pas
pour justifier le retard.

Article 458
Le transporteur répond de la perte et des avaries des objets qui lui ont
été confiés, depuis le moment où ils ont été remis jusqu'à celui où il les
délivre au destinataire ; toute clause tendant à le décharger de cette
responsabilité n’a aucun effet.

Article 459
Le transporteur est déchargé de toute responsabilité s'il prouve que la
perte ou les avaries ont été causées:
1) par le cas fortuit où force majeure non imputable à sa faute
2) par le vice propre des choses elles-mêmes ou par leur nature
3) par le fait ou les instructions de l'expéditeur ou du destinataire.
Il n'a droit au prix du transport que dans le cas visé au paragraphe 3e
ci-dessus.
Lorsqu'une partie seulement des choses transportées a péri, il a droit
au paiement du prix pour ce qui reste.

Article 460
Le transporteur répond non seulement de ce qu'il a déjà reçu dans son
moyen de transport, mais encore de ce qui lui a été remis dans tout
emplacement destiné à la réception des marchandises en vue de leur
transport.

- 150 -
Article 461
Pour les choses qui, à raison de leur nature, subissent généralement un
déchet de poids ou de volume par le seul fait du transport, le transporteur
répond seulement de la part du manquant qui dépasse la tolérance
déterminée par les usages.
La limitation de responsabilité prévue à l'alinéa précédent ne peut être
invoquée s'il est prouvé, d'après les circonstances de fait, que la perte ne
résulte pas des causes qui justifient la tolérance.
Dans le cas où les choses transportées avec un seul titre de transport
sont divisées en plusieurs lots ou colis, la tolérance est calculée pour
chaque lot ou colis, lorsque son poids au départ est indiqué séparément sur
le titre de transport ou peut être constaté d'une autre manière.

Article 462
Le transporteur répond du fait et de la faute de tous les transporteurs
qu'il s'est substitués, et de toutes autres personnes dont il se fait aider ou
auxquelles il confie l'accomplissement du transport, jusqu'au moment de la
délivrance au destinataire des choses transportées. Toute convention
contraire est réputée nulle et sans effet.

Article 463
Le dommage résultant de la perte est établi d'après le titre de
transport, et, à défaut, d'après le prix courant des choses de même espèce et
qualité au lieu de départ.
Le dommage résultant de l'avarie est constitué par la différence entre
la valeur de la chose dans l'état où elle se trouve et sa valeur à l'état sain.
En cas de dol ou de faute lourde du transporteur, il est fait application,
pour le calcul des dommages, des règles de la responsabilité délictuelle.

Article 464
Le dommage résultant de la perte des bagages et effets des voyageurs,
qui ont été remis au transporteur sans déclaration de nature et de valeur,
est établi selon les circonstances particulières de chaque espèce.
Le transporteur ne répond pas, toutefois, des objets précieux, des
objets d'art, du numéraire, des titres de créance ou autres valeurs, des
papiers ou documents dont l'existence n'a pas été constatée par lui, lors de

- 151 -
la remise ; il n'est tenu en cas de perte ou de détérioration, que de la valeur
déclarée et acceptée par lui.
En cas de dol ou de faute lourde du transporteur ou de ses agents, il
est fait application, pour le calcul des dommages intérêts des règles de la
responsabilité délictuelle.

Article 465
Les transporteurs successifs sont subrogés dans toutes les obligations
du contrat de transport, telles qu'elles résultent du titre de transport, dès
qu'ils ont reçu délivrance des choses à transporter et du titre de transport.
Ils ont droit de constater, sur le titre de transport ou autre document, l'état
des choses qui leur sont remises ; à défaut de réserve, il est fait application
des dispositions de l'article 449.

Article 466
Le transporteur doit aviser immédiatement le destinataire de l'arrivée
des choses transportées.

Article 467
Avant l'arrivée des choses transportées, le transporteur doit exécuter
toutes les instructions qui lui seraient données par le destinataire et
relatives à leur conservation.
Après l'arrivée des choses transportées, ou après le jour où elles
auraient dû arriver à destination, le destinataire peut exercer tous les droits
résultant du contrat de transport, soit en sa faveur, soit en faveur des tiers,
y compris l'action en dommages intérêts. Il peut, à partir de ce moment,
exiger la remise des choses transportées et du titre de transport.
Le porteur d'un titre de transport à l'ordre ou au porteur est considéré
comme destinataire.

Article 468
Le paiement du prix du transport n'est dû qu'au lieu où les choses
devaient être transportées et après leur arrivée.
Le destinataire est tenu, à la réception des choses transportées, de
payer le prix de transport, de magasinage, les frais dont les choses sont
grevées et les avances ordinaires faites de ce chef par le transporteur, et à
remplir toutes les autres obligations dont il pourrait être tenu à raison du
contrat de transport.

- 152 -
Article 469
Le transporteur n'est pas tenu de délivrer les choses transportées
lorsque la personne qui se présente pour les recevoir ne remplit pas ses
obligations.
En cas de contestation, et si le destinataire paye la somme qu'il croit
due et consigne la différence, le transporteur doit lui délivrer les choses
transportées.
Le transporteur n'est pas tenu de délivrer les choses transportées si on
ne lui remet le double du titre de transport par lui signé, qu'il soit
nominatif, à ordre ou au porteur.

Article 470
Le droit de rétention du transporteur a lieu pour toutes les créances
résultant du contrat de transport. S'il y a plusieurs transporteurs, le dernier
exerce les droits des précédents.
Les sommes consignées conformément à l'article précédent remplacent
la marchandise en ce qui concerne le droit de rétention du transporteur.

Article 471
Le dernier transporteur perd son recours contre l'expéditeur et les
transporteurs précédents s'il délivre les choses transportées sans toucher
les sommes à lui dues ou celles qui sont dues aux transporteurs précédents
ou à l'expéditeur, ou s'il n'en exige le dépôt.
Il demeure responsable envers l'expéditeur et les transporteurs
précédents pour les sommes consignées et toutes les autres à eux dues, sauf
action contre le destinataire.

Article 472
Au moment de la remise, le destinataire a le droit de vérifier
contradictoirement avec le transporteur, ou de faire vérifier par experts à ce
commis, ou par l'autorité judiciaire du lieu, l'état et la qualité des choses
transportées, quand même elles ne présenteraient aucun signe extérieur
d'avarie. Ce droit appartient également au transporteur. Les frais sont à la
charge de la partie qui requiert la vérification ; le destinataire peut
cependant recourir contre le transporteur pour le remboursement de ces
frais, s'il résulte une perte ou dommage imputable à ce dernier.

- 153 -
Article 473
Toute action en indemnité doit être exercée contre le premier ou le
dernier transporteur. Elle peut être intentée contre le transporteur
intermédiaire s'il est justifié que le dommage est arrivé pendant le
transport par lui exécuter.
Tout transporteur assigné en responsabilité de faits dont il n'est pas
tenu, a le choix de recourir contre le transporteur qui l'a immédiatement
précédé ou contre le transporteur intermédiaire lorsque celui-ci doit
répondre du dommage.
Si l'on ne peut déterminer celui qui doit répondre du dommage, la
responsabilité est partagée entre les transporteurs à raison de la part
afférente à chacun d'eux dans le prix du transport, à moins que l'un d'eux
ne prouve que le dommage ne s'est pas produit pendant le transport
accompli par lui.

Article 474
Si le transporteur ne trouve pas le destinataire et, en cas de refus, de
contestation ou d'autre empêchement à la délivrance des choses
transportées, le transporteur doit avertir immédiatement l'expéditeur et
attendre ses instructions. Si cet avis ne peut être donné ou si l'expéditeur
tarde à répondre, ou s'il donne des ordres inexécutables, le transporteur
peut déposer la chose transportée en lieu sûr ou la consigner aux risques et
périls de l'expéditeur.
Lorsque les choses sont sujettes à dépérissement et s'il y a péril en la
demeure, le transporteur doit faire vérifier l'état des choses par l'autorité
judiciaire du lieu ; il peut même se faire autoriser à les vendre en présence
de l'autorité judiciaire ou autres autorités à ce commises et à se faire payer
de ce qui lui est dû pour le transport et les frais. Le transporteur doit aviser
l'expéditeur et le destinataire, dans les cas où cela est possible et dans le
plus bref délai, tant du fait du dépôt que de celui de la vente, à peine de
dommages.
Le transporteur est tenu de veiller avec diligence aux intérêts du
propriétaire des choses transportées ; il répond de tous dommages causés
par sa faute.

- 154 -
Article 475
Le paiement du prix de transport et la réception sans réserve des
choses transportées, lorsque le prix a été payé d'avance, éteignent toute
action contre le transporteur.
Cependant, lorsque la perte partielle et l'avarie ne sont pas
reconnaissables au moment de la réception, l'action contre le transporteur
subsiste, même après la réception de la chose et le paiement du prix de
transport, à condition:
1) qu'il soit établi que la perte ou la détérioration est survenue dans le
temps intermédiaire entre la remise au transporteur et la délivrance au
destinataire
2) et que la demande de vérification par experts soit faite dès que le
dommage a été découvert, et dans les sept jours après la réception.
Le transporteur ne peut se prévaloir des réserves énoncées en cet
article lorsque le dommage ou l'avarie dépendent de son dol ou de sa faute
lourde.

CHAPITRE III: LE TRANSPORT DES PERSONNES

Article 476
Le voyageur est tenu de se conformer au règlement intérieur établi par
l'autorité gouvernementale compétente.

Article 477
Lorsque le voyage est rompu avant le départ, il est fait application des
règles suivantes:
1) si le voyageur ne se trouve pas en temps utile au lieu de départ il a
droit de partir pour le voyage suivant ; dans tous les cas, il doit le prix
entier
2) si le voyage est rompu par la volonté du voyageur, ce dernier doit
le prix entier ; s'il est rompu par le décès, maladie ou autre empêchement
de force majeure, le contrat est résolu sans indemnité
3) si le voyage est rompu par le fait ou la faute du transporteur, le
voyageur a droit à la restitution du prix du transport et aux dommages
intérêts

- 155 -
4) si le voyage est rompu par un cas fortuit ou de force majeure relatif
au moyen de transport, ou à d'autres causes qui empêchent le voyage ou le
rendent dangereux, sans qu'il y ait faute d'aucune des parties, le contrat est
résolu sans dommages intérêts d'aucune part, mais le transporteur est tenu
de restituer le prix du transport, s'il l'a reçu d'avance.

Article 478
Lorsque le voyage est rompu après le départ, et à défaut de
convention, il est fait application des règles suivantes:
1) si le voyageur s'arrête volontairement dans un lieu intermédiaire,
il doit le prix du transport en entier ;
2) si le transporteur refuse de poursuivre le voyage ou s'il oblige par
sa faute le voyageur à s'arrêter dans un lieu intermédiaire, le voyageur
n'est pas tenu de payer le prix du transport; il peut le répéter s'il a payé
d'avance, sauf son recours pour les dommages ;
3) si le voyage est rompu par un cas fortuit ou de force majeure
relatif au moyen de transport ou à la personne du voyageur, le prix est dû
en proportion de la distance parcourue, sans dommages intérêts de part et
d'autre.

Article 479
Si le départ est retardé, le voyageur a droit aux dommages intérêts.
Si le retard est anormal ou lorsque à cause du retard, le voyageur n'a
plus d'intérêt à accomplir le voyage, il a en outre le droit de résoudre le
contrat ou de répéter le prix du transport qu'il a payé.
Il n'a pas droit aux dommages intérêts si le retard dépend d'un cas
fortuit ou de force majeure.

Article 480
Si pendant le voyage, le transporteur s'arrête dans les lieux qui ne sont
pas portés sur son itinéraire, s'il prend une route différente de celle
indiquée, ou retarde autrement et par son fait l'arrivée à destination, le
voyageur a droit à la résiliation du contrat et aux dommages intérêts.
Lorsque le transporteur transporte, outre les voyageurs, des
marchandises et autres objets, il est autorisé à s'arrêter le temps qui est
nécessaire dans les lieux où il doit décharger ces objets.
Le tout sauf conventions contraires.

- 156 -
Article 481
Si le retard du voyage dépend du fait du prince, de réparations
nécessaires au moyen de transport ou d'un danger imprévu qui rendrait
périlleuse la continuation du voyage et, à défaut de convention entre les
deux parties, il est fait application des règles suivantes:
1) si le voyageur ne peut attendre la cessation de l'empêchement ou
l'achèvement des réparations, il peut résoudre le contrat en payant le prix
du transport en proportion de la distance parcourue.
2) s'il préfère attendre le départ, il ne doit aucun supplément de prix,
et le transporteur doit assurer son hébergement et sa nourriture pendant le
temps de l'arrêt.
Le transporteur est tenu de délivrer au voyageur, s'il le demande, un
certificat attestant du retard s'il y a lieu.

Article 482
Dans les transports par mer, la nourriture du passager pendant le
voyage est présumée comprise dans le prix. Dans le cas contraire, le
capitaine doit la fournir au voyageur au prix courant du commerce.

Article 483
Le voyageur ne doit aucun supplément de prix pour ses bagages et
effets personnels, s'il n'y a convention contraire. Le transporteur répond de
la perte ou la détérioration des bagages du voyageur d'après les règles
établies aux articles 458, 459, 460 et 464. Il ne répond pas, toutefois, des
bagages que le voyageur aurait conservés avec lui.

Article 484
Le transporteur a un droit de rétention sur les effets et bagages du
voyageur pour le paiement du prix du transport et des fournitures faites à
ce dernier pendant le voyage.

Article 485
Le transporteur répond des dommages qui surviennent à la personne
du voyageur pendant le transport. Sa responsabilité ne peut être écartée
que par la preuve d'un cas de force majeure ou de la faute de la victime.

- 157 -
Article 486
Si le voyageur meurt pendant le voyage, le transporteur est tenu de
prendre toutes les mesures nécessaires dans l'intérêt des héritiers, pour la
conservation de ses bagages et effets jusqu'au moment de leur remise à qui
de droit. Si l'un des ayants droit est présent, il peut intervenir à ces
opérations afin de les contrôler, et il a le droit d'exiger du transporteur une
déclaration constatant que les bagages et effets se trouvent entre ses mains.

TITRE VII: LES CONTRATS BANCAIRES

CHAPITRE PREMIER: LE COMPTE EN BANQUE

Article 487
Le compte en banque est soit à vue, soit à terme.

Section première: Dispositions communes aux comptes à vue et à terme

Article 488
L'établissement bancaire doit, préalablement à l'ouverture d'un
compte, vérifier.
- en ce qui concerne les personnes physiques, le domicile et l'identité
du postulant au vu des énonciations de sa carte d'identité nationale, de la
carte d'immatriculation pour les étrangers résidents ou du passeport ou
toute autre pièce d'identité en tenant lieu pour les étrangers non-résidents
- en ce qui concerne les personnes morales, la forme et la
dénomination, l'adresse du siège, l'identité et les pouvoirs de la ou des
personnes physiques habilitées à effectuer des opérations sur le compte
ainsi que le numéro d'inscription à l'impôt sur les sociétés, au registre du
commerce ou à l'impôt des patentes.
Les caractéristiques et les références des documents présentés sont
enregistrées par l'établissement.

Article 489
En cas de pluralité de comptes ouverts au même client dans une
agence ou dans plusieurs agences d'un même établissement bancaire,

- 158 -
chacun de ces comptes fonctionne indépendamment des autres, sauf
stipulation contraire.

Article 490
L'établissement bancaire peut ouvrir des comptes collectifs avec ou
sans solidarité.

Article 491
Le relevé de compte doit être tenu sans rature ni altération.
Une copie du relevé est envoyée au client au moins tous les trois mois.

Article 492
Le relevé de compte constitue un moyen de preuve dans les conditions
prévues à l'article 106 du dahir portant loi n° 1-93-147 du 15 moharrem
1414 (6 juillet 1993) relatif à l'exercice de l'activité des établissements de
crédit et de leur contrôle.

Section II: Le compte à vue

Article 493
Le compte à vue est un contrat par lequel la banque convient avec son
client d'inscrire sur un relevé unique leurs créances réciproques sous forme
d'articles de crédit et de débit, dont la fusion permet de dégager à tout
instant un solde provisoire en faveur de l'une des parties.

Article 494
Sauf stipulation contraire, sont, toutefois, présumées exclues du
compte:
1) les créances garanties par des sûretés conventionnelles ou légales
2) les créances qui ne résultent pas des rapports d'affaires habituels.

Article 495
Les intérêts courent de plein droit en faveur de la banque.

Article 496
Le relevé de compte indique de façon apparente le taux des intérêts et
des commissions, leur montant, et leur mode de calcul.

- 159 -
Article 497
La créance d'intérêt de la banque, arrêtée tous les trimestres, est
reportée au débit du compte ; elle contribue, éventuellement, à la formation
d'un solde en faveur de la banque qui porte à son tour intérêt.

Article 498
Les créances inscrites en compte perdent leurs caractères spécifiques et
leur individualité propre. Elles sont réputées payées et dès lors ne peuvent
plus faire l'objet, à titre distinct, d'un paiement, d'une compensation, d'une
poursuite, d'une voie d'exécution ou de prescription.
Les sûretés personnelles ou réelles attachées aux créances passées en
compte s'éteignent, sauf leur report, de convention expresse, sur le solde
du compte.

Article 499
La convention de compte n'emporte pas à elle seule ouverture de
crédit en faveur du client.
Le solde débiteur occasionnel doit être remboursé sans délai par le
client, sauf accord de l'établissement bancaire.

Article 500
Le client peut disposer à sa convenance du solde provisoire en sa
faveur.
Ce solde est saisissable par tout créancier du client.

Article 501
Si la banque a consenti un découvert, elle ne peut le réduire ou y
mettre fin qu'aux conditions de forme et de délai énoncées au chapitre
régissant l'ouverture de crédit.

Article 502
Lorsqu'une créance inscrite en compte résulte de la transmission à la
banque d'un effet de commerce, l'inscription est présumée n'être faite que
sous réserve d'encaissement de l'effet auprès du débiteur principal. En
conséquence, si l'effet n'est pas payé à l'échéance, la banque a la faculté :
- de poursuivre le recouvrement de l'effet à l'encontre des signataires,

- 160 -
- ou d'inscrire au débit du compte la créance cambiaire née du non
paiement de l'effet ou sa créance de droit commun en remboursement du
crédit. Cette écriture au débit emporte extinction de la créance ; dans ce cas
l'effet est restitué au client.

Article 50370
Le compte à vue prend fin par la volonté de l'une des parties, sans
préavis lorsque l'initiative de la rupture a été prise par le client, sous
réserve du préavis prévu au chapitre régissant l'ouverture de crédit lorsque
la banque a pris l'initiative de la rupture.
Si le client cesse d’alimenter son compte pendant la durée d’une année
à compter de la date du dernier solde débiteur inscrit en compte, ledit
compte doit prendre fin à l’initiative de la banque.
Dans ce cas, la banque doit, avant la clôture du compte, notifier au
client cette clôture, par une lettre recommandée transmise à sa dernière
adresse déclarée à son agence bancaire.
Si le client n’a pas exprimé sa volonté de garder son compte dans un
délai de 60 jours à compter de la date de la notification, le compte est
réputé clôturé, après expiration de ce délai.
Le compte est également clôturé par le décès, l’incapacité, le
redressement ou la liquidation judiciaire du client.

Article 504
La clôture ouvre une période de liquidation à l'issue de laquelle
s'établit le solde définitif.

Article 505
Pendant la période de liquidation, les créances nées des opérations en
cours au jour de la clôture sont portées en compte.
Leur inscription n'emporte leur extinction que dans la mesure où elles
se compensent avec le solde provisoire existant au jour de la clôture
éventuellement modifié depuis.

70 - Les dispositions de l’article 503 ci-dessus ont été abrogées et remplacées en vertu de
l’article unique du dahir n° 1-14-142 du 25 chaoual 1435 (22 août 2014) portant promulgation de
la loi n°134-12; Bulletin Officiel n° 6292 du 22 kaada 1435 (18-9-2014), p. 4083.

- 161 -
Section III: Le compte à terme

Article 506
Le compte à terme n'est renouvelé à l'échéance qu'à la demande
expresse du client, et sous réserve de l'accord de la banque.

Article 507
Les intérêts stipulés en faveur du client ne sont versés qu'à l'échéance.

Article 508
Le compte peut être résilié avant terme par le client avec l'accord de la
banque. Cette résiliation anticipée entraîne l'application des pénalités
stipulées à l'ouverture du compte.

CHAPITRE II: LE DEPOT DE FONDS

Article 509
Le contrat de dépôt de fonds est le contrat par lequel une personne
dépose des fonds auprès d'un établissement bancaire quel que soit le
procédé de dépôt et lui confère le droit d'en disposer pour son propre
compte à charge de les restituer dans les conditions prévues au contrat.

Article 510
Le dépositaire n'est pas libéré de son obligation de restitution si, hors
le cas de saisie, il paie sur un ordre non signé par le déposant ou son
mandataire.
Il n'est pas libéré de son obligation de restitution dans le cas où il
viendrait à perdre les fonds déposés par suite d'un événement de force
majeure.

CHAPITRE III: LE DEPOT DE TITRES

Article 511
Le dépôt de titres a pour objet les valeurs mobilières et les autres titres
négociables qui demeurent régis par les dispositions de la loi n° 35-
94 relative à certains titres de créances négociables promulguée par le
dahir n° 1-95-3 du 24 chaabane 1415 (26 janvier 1995).

- 162 -
Article 512
Sauf stipulation expresse contraire, l'établissement bancaire ne peut
user des titres déposés et exercer les prérogatives qui y sont attachés que
pour le compte exclusif du déposant.

Article 513
L'établissement bancaire doit assurer la garde des titres et y apporter
les soins qui, de droit commun sont exigés du dépositaire salarié.
Il ne peut s'en dessaisir que sur les instructions écrites du déposant.

Article 514
Sauf stipulation contraire, l'établissement bancaire doit encaisser le
montant des intérêts, dividendes, remboursements de capital,
amortissements et, d'une façon générale, toutes les sommes auxquelles
donnent droit les titres déposés, dès l'exigibilité de celles-ci.
Les sommes encaissées doivent être mises à la disposition du
déposant, notamment par inscription à son compte à vue.
L'établissement bancaire doit aussi se faire délivrer les titres résultant
d'une attribution gratuite et les ajouter au dépôt.
Il doit également procéder aux opérations tendant à la conservation
des droits attachés aux titres, tels que regroupement, échange,
recouponnent et estampillage.

Article 515
Les opérations qui donnent lieu à une option à exercer par le
propriétaire des titres sont portées à la connaissance du déposant. En cas
d'urgence et de risque de dépérissement de droits, l'avertissement de
l'établissement bancaire est fait par une lettre recommandée avec accusé de
réception.
Dans tous ces cas, les frais de correspondance sont supportés par le
déposant, en sus des commissions normalement dues.
A défaut d'instructions du déposant, parvenues en temps utile,
l'établissement bancaire est tenu de négocier, pour le compte du déposant,
les droits non exercés par lui.
Le présent article n'est applicable qu'aux valeurs cotées en bourse.

- 163 -
Article 516
L'établissement bancaire est tenu de restituer les titres sur la demande
du déposant dans les délais qu'imposent les conditions de garde.
La restitution s'opère en principe, au lieu où le dépôt a été effectué ;
elle doit porter sur les titres mêmes qui ont été déposés, à moins que la
restitution par équivalent n'ait été stipulée par les parties ou admise par la
loi.
L'établissement bancaire est tenu d'adresser à la fin de chaque
trimestre au déposant un relevé de compte des titres en dépôt qu'ils soient
des titres consolidés ou des titres en compte.

Article 517
La restitution ne doit être faite qu'au déposant où aux personnes qu'il
a désignées. En cas de décès, les dispositions de l'article 800 du code des
obligations et des contrats sont applicables, même si les titres révèlent
qu'ils sont la propriété de tiers.

Article 518
Toute revendication concernant les titres déposés doit être portée à la
connaissance du déposant par l'établissement bancaire. Elle ne fait obstacle
à la restitution des titres litigieux qu'à la suite d'une décision de justice.

CHAPITRE IV: LE VIREMENT

Article 519
Le virement est l'opération bancaire par laquelle le compte d'un
déposant est, sur l'ordre écrit de celui-ci, débité pour un montant destiné à
être porté au crédit d'un autre compte.
Cette opération permet:
1) d'opérer des transferts de fonds entre deux personnes distinctes
ayant leurs comptes chez le même établissement bancaire ou chez deux
établissements bancaires différents
2) d'opérer des transferts de fonds entre comptes différents ouverts
par une même personne chez le même établissement bancaire ou chez deux
établissements bancaires différents.

- 164 -
Si le bénéficiaire du virement est chargé d'en porter le montant au
crédit du compte d'un tiers, le nom de celui-ci doit obligatoirement figurer
sur l'ordre de virement.

Article 520
L'ordre de virement est valablement donné soit pour des sommes déjà
inscrites au compte du donneur d'ordre, soit pour des sommes devant y
être inscrites dans un délai préalablement convenu avec l'établissement
bancaire.

Article 521
Le bénéficiaire d'un virement devient propriétaire de la somme à
transférer au moment où l'établissement bancaire en débite le compte du
donneur d'ordre.
L'ordre de virement peut être révoqué jusqu'à ce moment.

Article 522
La créance, pour le règlement de laquelle un virement est établi
subsiste avec toutes ses sûretés et accessoires jusqu'au moment où le
compte du bénéficiaire est effectivement crédité du montant de ce
virement.

Article 523
La banque du donneur d'ordre répond des fautes des banques qu'il se
substitue pour l'exécution du virement, qu'il les ait choisies ou non, sauf
son recours contre celles-ci.

CHAPITRE V: L’OUVERTURE DE CREDIT

Article 524
L'ouverture de crédit est l'engagement de la banque de mettre des
moyens de paiement à la disposition du bénéficiaire ou de tiers, désigné
par lui, à concurrence d'une certaine somme d'argent.
Un solde débiteur occasionnel n'emporte pas ouverture de crédit.

- 165 -
Article 525
L'ouverture de crédit est consentie pour une durée limitée
renouvelable ou non, ou illimitée.
L'ouverture de crédit à durée illimitée, expresse ou tacite, ne peut être
résiliée ou réduite que sur notification écrite et à l'expiration d'un délai fixé
lors de l'ouverture de crédit, ce délai ne peut être inférieur à 60 jours.
L'ouverture de crédit à durée limitée prend fin de plein droit au terme
fixé sans que la banque ait l'obligation d'en avertir le bénéficiaire.
Qu'elle soit à durée limitée ou illimitée, l'établissement bancaire peut y
mettre fin sans délai en cas de cessation notoire de paiements du
bénéficiaire ou de faute lourde commise à l'égard dudit établissement ou
dans l'utilisation du crédit.
Le non respect de ces dispositions par l'établissement bancaire peut
engager sa responsabilité pécuniaire.

CHAPITRE VI: L’ESCOMPTE

Article 526
L'escompte est la convention par laquelle l'établissement bancaire
s'oblige à payer par anticipation au porteur le montant d'effets de
commerce ou autres titres négociables à échéance déterminée que ce
porteur lui cède à charge d'en rembourser le montant à défaut de paiement
par le principal obligé.
L'opération comporte au profit de l'établissement bancaire la retenue
d'un intérêt et la perception de commission.

Article 527
En cas de convention expresse, les parties peuvent subordonner le
versement des sommes revenant à l'endosseur à la réalisation d'une ou de
plusieurs conditions suspensives. Dans ce cas, le taux d'intérêt peut être
variable.

Article 528
L'établissement bancaire a, vis-à-vis des débiteurs principaux des
effets, du bénéficiaire de l'escompte et des autres co-obligés, tous les droits
attachés aux titres qu'il a escomptés.

- 166 -
Il a en outre, à l'égard du bénéficiaire de l'escompte, un droit distinct
de remboursement des sommes mises à la disposition de celui-ci,
augmentées des intérêts et commissions.

CHAPITRE VII: LA CESSION DES CREANCES


PROFESSIONNELLES

Article 52971
Toute personne physique, dans l'exercice de son activité
professionnelle, ou toute personne morale, de droit privé ou de droit
public, peut céder, par la seule remise d'un bordereau à un établissement
bancaire, toute créance détenue sur un tiers, personne physique dans
l'exercice de son activité professionnelle, ou personne morale de droit privé
ou de droit public.
La cession transfère à l'établissement cessionnaire la propriété de la
créance cédée soit en contrepartie de l'avance de tout ou partie de son
montant, soit en garantie de tout crédit que l'établissement a délivré ou
délivrera au cédant.
La cession des créances professionnelles, à titre de garantie, est
opposable aux tiers à compter de la date de son inscription au registre
national électronique des sûretés mobilières.

Article 530
Par dérogation aux articles 190 et 192 du dahir formant code des
obligations et des contrats, est cessible toute créance, même résultant d'un
acte à intervenir et dont le montant et l'exigibilité ne sont pas encore
déterminés.

Article 531
Le bordereau est signé par le cédant.
Il est daté par le cessionnaire.
Il comporte les énonciations suivantes:

71- Les dispositions de l’alinéa 1 de l’article 529 ont été modifiées et complétées en vertu de
l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée

- 167 -
1) la dénomination acte de cession de créances professionnelles ;
2) la mention que l'acte est soumis aux dispositions du présent
chapitre ;
3) le nom ou la dénomination de l'établissement bancaire bénéficiaire ;
4) la liste des créances cédées avec l'indication, pour chacune d'elles,
des éléments susceptibles de permettre son individualisation, notamment
par la mention du nom du débiteur, de son lieu de paiement, de son
montant ou de son évaluation, de son échéance, et, éventuellement, du
numéro de la facture.
Toutefois, lorsque la transmission des créances cédées est effectuée par
un procédé informatique permettant de les identifier, le bordereau peut se
borner à indiquer outre les mentions visées aux 1e, 2e, 3e, et,
éventuellement, au 5e du présent article, le moyen par lequel elles sont
transmises, leur nombre et leur montant global.
En cas de contestation portant sur l'existence ou sur la transmission
d'une de ces créances, le cessionnaire peut prouver, par Tous moyens, que
la créance objet de la contestation, est comprise dans le montant global
porté sur le bordereau.
5) s'il s'agit d'une cession à titre de garantie, toutes indications
permettant d'identifier le crédit garanti.
Le titre qui n'est pas signé du cédant ni daté par le cessionnaire, et
dans lequel une des mentions indiquées ci-dessus fait défaut ne vaut pas
comme acte de cession de créances professionnelles.

Article 532
La cession transfère au cessionnaire les sûretés qui garantissent la
créance.
Le cédant est garant solidaire du paiement de la créance cédée.

Article 533
Le bordereau peut être établi à ordre. Il n'est alors transmissible qu'à
un autre établissement bancaire.

- 168 -
Article 53472
La cession prend effet entre les parties et devient opposable aux tiers à
la date portée sur le bordereau si elle est consentie à titre d’aliénation.
Lorsqu’elle est consentie à titre de garantie, elle devient opposable aux tiers
à la date de son inscription au registre national électronique des sûretés
mobilières.
A compter de la date portée sur le bordereau, le cédant ne peut, sans
l'accord du cessionnaire, modifier l'étendue des droits attachés aux
créances énumérées dans le bordereau.

Article 535
Le cessionnaire peut, à tout moment, interdire au débiteur de la
créance cédée de payer entre les mains du cédant. Le débiteur ne se libère
alors valablement qu'auprès du cessionnaire.

Article 536
Sur la demande du cessionnaire, le débiteur peut s'engager à le payer
directement ; cet engagement est constaté, à peine de nullité, par un écrit
intitulé acte d'acceptation de la cession d'une créance professionnelle.
Dans ce cas, le débiteur ne peut opposer au cessionnaire les exceptions
fondées sur ses rapports personnels avec le cédant, à moins que le
cessionnaire, en acquérant la créance, n'ait agi sciemment au détriment du
débiteur.
Article 536 bis
Lorsque la cession d’une créance professionnelle a lieu en vertu d’un
acte de droit étranger, à titre d’aliénation ou à titre de garantie d’une ou de
plusieurs créances, la nantissement de créances professionnelles est rendu
opposable au Maroc à l’égard du débiteur qui y réside habituellement,
dans les conditions prévus par la loi applicable aux créances objet de la
cession, sous réserve des conventions internationales relatives à la
reconnaissance mutuelles des procédures légales, judiciaires et
administratives ratifiées par le Royaume du Maroc ou auxquelles il a
adhéré, ainsi que des dispositions législatives relatives à l’ordre public.

72- Les dispositions l’article 534 ont été modifiées et complétées en vertu de l’article 8 de la loi
n° 21-18, précitée

- 169 -
CHAPITRE VII: LE NANTISSEMENT DE TITRES

Article 537
Toutes valeurs mobilières, quelles que soient leurs formes, peuvent
faire l'objet d'un nantissement qui est soumis aux règles du gage sous
réserve des dispositions ci-après.

Article 53873
Le nantissement sur valeurs mobilières peut également être constitué
pour garantir l'exécution de toutes obligations, même si, s'agissant de
sommes d'argent, le montant de la somme due n'est pas déterminé.
Il peut l'être également pour garantir l'exécution d'obligations qui
n'ont qu'un caractère éventuel au moment de la constitution du gage.

Article 539
Le créancier gagiste, déjà détenteur des valeurs pour une autre raison
que le gage, est réputé être mis en possession comme gagiste, à partir de la
conclusion du contrat.
Si les valeurs remises en gage sont entre les mains d'un tiers qui les
détient déjà pour une autre raison que le gage, le créancier gagiste n'est
réputé en possession qu'à partir du moment où ce tiers détenteur les aura
portées à un compte spécial qu'il sera tenu d'ouvrir à première demande.
Pour les valeurs qui ont fait l'objet d'un certificat nominatif constatant
une inscription sur les registres de la société émettrice, le créancier gagiste
n'est réputé en possession qu'au moment où aura été inscrit le transfert de
garantie.

Article 540
Si le bailleur de gage n'est pas personnellement tenu de l'obligation
garantie, il n'est engagé qu'au titre de caution réelle.

73- Les dispositions de l’alinéa 2 de l’article 538, 539, 541, 542 ont été modifiées et complétées
en vertu de l’article 8 de la loi n° 21-18, précitée

- 170 -
Article 541
Au regard du créancier gagiste, le tiers convenu à titre de détenteur de
valeurs gagées est censé avoir renoncé à tout droit de rétention à son profit,
pour toutes causes antérieures, s'il ne se l'est expressément réservé lorsqu'il
a accepté sa mission.

Article 542
Le privilège du créancier gagiste subsiste à sa date, tant entre les
parties qu'à l'égard des tiers, sur les produits, sommes remboursées ou
titres de remplacement des titres remis en gage.

Article 543
Tout manquement du bailleur de gage à ses obligations entraîne
l'exigibilité immédiate de la créance garantie à moins qu'il ne soit fourni,
dans les plus brefs délais, en remplacement de la sûreté disparue ou
compromise, de nouvelles sûretés réelles au moins équivalentes.

Article 544
Est puni d'emprisonnement de 6 mois à 2 ans et d'une amende de
2.000 à 10.000 dirhams le bailleur de gage ou le détenteur gagiste qui, sans
le consentement du propriétaire, remet en gage des titres qu'il sait
appartenir à autrui, ou qui, par un moyen quelconque, s'oppose
malicieusement à l'exercice des droits des tiers détenteurs du gage ou des
droits du créancier gagiste.
Toute personne physique ou morale ou toute succursale ou agence
peut établir le siège de son entreprise

- 171 -
TITRE VIII : LE DOMICILIATION74

Article 544-1
La domiciliation de l’entreprise est le contrat par lequel une personne
physique ou morale, dénommée domiciliataire, met le siège de son
entreprise ou son siège social à la disposition d’une autre personne
physique ou morale, dénommée domiciliée pour y établir le siège de son
entreprise ou son siège social, selon le cas.

Article 544-2
Le contrat de domiciliation est établi pour une durée déterminée
renouvelable et selon un modèle fixé par voie réglementaire.

Article 544-3
Toute personne physique ou morale ou toute succursale ou agence
peut établir le siège de son entreprise ou le siège social dans les locaux
qu’elle occupe en commun avec une ou plusieurs entreprises. Elle présente
à l’appui de sa demande d’immatriculation au registre du commerce ou
d’inscription modificative relative au transfert de son siège, selon le cas, le
contrat de domiciliation conclu à cet effet avec le propriétaire ou le titulaire
du bail de ces locaux.
Toutefois, les sociétés et leurs filiales qui installent leurs sièges dans le
même local dont l’une est propriétaire ne sont pas tenues de conclure entre
elles un contrat de domiciliation. Elles présentent à l’appui de la demande
d’immatriculation au registre de commerce ou d’inscription modificative
relative au transfert de siège, l’accord écrit de la société propriétaire.

Article 544-4
Tout domiciliation est tenu des obligations suivantes :

74 - Le livre IV ci-dessus a été complété par le titre VIII en vertu de l’article 2 de la loi n° 89-17,
précitée.
- Voir l’article 4 de la loi n° 89-17, précitée :
Article 4
« Les personnes morales et physiques exerçant l’activité de domiciliation disposent d’un délai
d’un an à compter de la publication au bulletin officiel des textes réglementaires prévus au titre
VIII du Livre IV de la loi n° 15-95 formant code de commerce, pour régulariser leur situation
conformément aux dispositions du titre VIII précité. »

- 172 -
1. mettre à la disposition de la personne domiciliée des locaux équipés
de moyens de communication et dotés d’une salle permettant la
tenue des réunions, ainsi que des locaux destinés à la tenue, la
conservation et la consultation des registres et documents prévus
par les textes législatifs et réglementaires en vigueur ;
2. S’assurer de l’identité de la personne domiciliée, en exigeant une
copie de la pièce d’identité de la personne physique domiciliée ou
un extrait d’immatriculation au registre du commerce ou tous
autres documents remis par l’autorité administrative compétente
permettant d’identifier la personne domiciliée ;
3. Conserver et s’engager à maintenir à jour la documentation
afférente à l’activité de l’entreprise ;
4. Conserver les documents servant à l’identification de la personne
domiciliée pendant une durée d’au moins cinq ans après la fin des
relations de domiciliation ;
5. Tenir, pour chaque personne domiciliée, un dossier contenant les
pièces justificatives relatives, s’agissant des personnes physiques, à
leurs domiciles personnels, leurs coordonnées téléphoniques, leurs
numéros de cartes d’identité et leur adresse électronique, s’agissant
des personnes morales, à leurs domiciles, les coordonnées
téléphoniques et les numéros des cartes d’identité et les adresses
électroniques des dirigeants. Ce dossier contient également les
justificatifs relatifs à chacun des lieux d’activité des entreprises
domiciliées et au lieu de conservation des documents comptables
lorsqu’ils ne sont pas conservés chez le domiciliaire ;
6. S’assurer que le domicile a été immatriculé au registre de commerce
dans les trois mois suivant la conclusion du contrat de domiciliation
lorsque ladite immatriculation est exigée par les textes législatifs et
réglementaires en vigueur ;
7. Fournir avant le 31 janvier de chaque année aux services des
impôts, la Trésorerie générale du Royaume et l’administration des
douanes, le cas échéant, une liste des personnes domiciliées au titre
de l’année précédente ;
8. Informer les services des impôts, la Trésorerie générale du
Royaume et l’administration des douanes, le cas échéant, dans un
délai n’excédant pas quinze jours de la date de réception des plis

- 173 -
recommandés adressés par les services fiscaux qui n’auront pas pu
être remis aux personnes domiciliées ;
9. Informer le greffier du tribunal compétent, les services des impôts
la Trésorerie générale du Royaume et l’administration des douanes
le cas échéant, de l’expiration du contrat de domiciliation ou de la
résiliation anticipée de celui-ci, et ce dans un délai d’un mois à
compter de la cessation du contrat ;
10.Communiquer aux huissiers de justice et aux services de
recouvrement des créances publiques, munis d’un titre exécutoire,
les renseignements susceptibles de leur permettre de joindre la
personne domiciliée ;
11. Veiller au respect de la confidentialité des informations et données
relatives au domicilié.
En cas de non-respect des obligations fixées aux paragraphes 5, 6, 7, 8
et 9 du présent article et sans préjudice des dispositions de l’article 544-11
ci-dessous, le domiciliaire est tenu solidairement responsable du paiement
des impôts et taxes dus en raison de l’activité exercée par le domicilié.

Article 544-5
Est interdite la domiciliation des sociétés disposant d’un siège social
au Maroc. Il est également interdit à toute personne physique ou morale
d’établir son siège dans plus d’un lieu de domiciliation.

Article 544-6
Tout domicilié est tenu des obligations suivantes :
1. S’agissant d’une personne physique, déclarer auprés du
domiciliation tout changement relatif à son adresse personnelle et
son activité, et s’il s’agit d’une personne morale, tout changement
relatif à sa forme juridique, à sa d énomination, et à son objet social,
ainsi qu’aux noms et domiciles des dirigeants et des personnes
ayant reçu délégation en vue d’engager la personne domiciliée vis-
à-vis un domiciliataire, et de lui remettre les documents y afférents ;
2. Reettre au domiciliataire tous les registres et documents prescrits
par les textes législtafis et reglementaires en vigueur, necessaires à
l’exécution de ses obligations ;
3. Informer le domiciliataire de tout litige éventuel ou de tout procès
auquel le domicilié est partie concernant son activité commerciale ;

- 174 -
4. Informer le greffier du tribunal compétent, les services des impôts,
la Trésorerie générale du Royaume et l’administration des douanes
le cas échéant, de la cession de la domiciliation, et ce dans un délai
d’un mois à compter de la date d’expiration du contrat ou
résiliation anticipée de celui-ci ;
5. Donner mandat au domiciliataire, qui l’accepte, de recevoir en son
non toutes notification ;
6. Indiquer sa qualité de domicilié chez un domiciliataire dans toutes
ses fatires, lettres, bons de commande, tarifs prospectus et autres
papiers de commerce destinés aux tiers.

Article 544-7
Toute personne physique ou morale désirant exercer une activité de
domiciliation et tenue, avant de démarrer cette activité, d’effectuer une
déclaration contre récépissé auprès de l’administration compétente.
Sont fixés par voie réglementaire le contenu de ladite déclaration et les
documents devant y être joints.
Il est interdit d’inscrire le domiciliataire, en cette qualité, au registre de
commerce s’il n’a pas effectué ladite déclaration.
Le domiciliataire présnte à l’appui de sa demande d’immatriculation
ou d’inscription modificative au registre du coomerce, le récépissé
mentionné au premeir alinéa ci-dessus et les documents nécessairess à
l’application des dispositions de l’aricle 544-8 ci-après.

Article 544-8
Pour l’exercise de l’activité de domiciliation, le domiciliataire doit
remplir les conditions suivantes :
a) Justifier de la propriété des locaux mis à la disposition de la
personne domiciliée ou disposer du bail commercial de ces
locaux. Ces locaux ne doivent pas faire l’objet d’une saisie si
lesdits locaux font l’objet s’un nantissement, il doit être
mentionné dans le contratr de domiciliation ;
b) Etre en situation régulière vis-à-vis de l’administration des
impôts ;
c) N’avoir pas fait l’objet d’une décision définitive prononçant à
son encontre la déchéance commerciale ou d’une condamnation

- 175 -
depuis moins de cinq ans qui précédent la date de la déclaration
prévue à l’article 544-7 précédent pour l’un des crimes ou délits
suivants :
1- Les crimes ou délits prévus par les articles de 334 à 391 et de
505 à 574 du code pénal ;
2- Les actes de terrorisme tels que définis par le chapitre 1er bis
du titre 1er du livre III du code pénal ;
3- Le blanchment de capitaux tel que définir par la section VI bis
du chapitre IX du titre I du livre III du code pénal ;
4- L’une des infractions prévues aux articles de 721 à 724 de la
présente loi ;
5- Les infractions à la réglementaion des changes ;
6- Les infractions discales prévues par l’article 192 du code
général des impôts et les délits de première et deuxième
classes et les contraventions de première classe prévus par le
code des douanes et impôts indirects ;
d) N’avoir pas fait l’objet d’une condamnation prononcée par une
juridiction étrangère en ayant acquiq la force de la chose jugée
pour l’un des crimes ou délits ci-dessus énumérés.

Article 544-9
Est punie d’une amende de dix mille (10.000) à vingt mille (20.000)
dirhams, toute personne physique ou morale, qui exerce l’activité de
domiciliation sans en savoir ffait la déclaration à l’administration
compétente prévue à l’article 544-7 ci-dessus.

Article 544-10
Est puni d’une amende de cinq mille (5.000) à dix mille (10.000)
dirhams, le domicilié qui enfreint les dipositions de l‘article 544-6 ci-dessus.

Article 544-11
Est puni d’une amende de dix mille (10.000) à vingt mille (20.000)
dirhams, tout domiciliataire qui enfreint les dipositions des articles 5444-4
et 544-8 ci-dessus. Est puni des mêmes peines quiconque enfreint les
dipositions de l’article 42-1 de la présente loi.

- 176 -
Livre V: LES PROCÉDURES DES DIFFICULTÉS
DE L’ENTREPRISE75

TITRE PREMIER : DISPOSITIONS GÉNÉRALES

Article 545
L’entreprise est tenue de procéder par elle-même à travers la
prévention interne des difficultés, au redressement permettant la continuité
de l’exploitation. A défaut, le président du tribunal intervient à travers la
prévention externe.
Il est fait recours à la procédure de sauvegarde de l’entreprise en
difficulté à travers la mise en place d’un plan de sauvegarde soumis au
tribunal pour approbation.
Le traitement des difficultés de l’entreprise intervient à travers le
redressement judiciaire par la mise en place d’un plan de continuation ou
d’un plan de cession.
Les difficultés peuvent aboutir, également, à la fin de la continuation
de l’exploitation par la mise en liquidation judiciaire.
Le débiteur, personne physique ou morale, est en droit de demander
au tribunal l’ouverture de l’une des procédures de prévention, de
sauvegarde, de redressement judiciaire ou de liquidation judiciaire dans les
conditions prévues par le présent livre.
Les formalités se rapportant aux procédures des difficultés de
l’entreprise prévues au présent livre doivent être accomplies par voie
électronique selon les modalités fixées par voie réglementaire.

Article 546
On entend par entreprise au sens du présent livre, le commerçant
personne physique ou la société commerciale.

75- Les dispositions du livre V de la loi n°15-95 formant Code de Commerce relatif aux
difficultés de l’entreprise ont été abrogées et remplacées en vertu de l’article premier du dahir n°
1-18-26 du chaabane 1439 (19 avril 2018) portant promulgation de la loi n°73-17; Bulletin
Officiel n° 6732 du 28 rabii I 1440 (6 décembre 2018), p.1879.

- 177 -
On entend par chef d’entreprise au sens du présent livre, la personne
physique débitrice ou le représentant légal de la personne morale débitrice.
On entend par président du tribunal au sens du présent livre, le
président du tribunal de commerce ou son suppléant.
En cas du décès de la personne physique débitrice, ses héritiers ou
leurs mandataires choisissent celui qui les représente dans la procédure
dans les 15 jours suivant la date de leur notification par le syndic. A défaut
de ce choix, le juge-commissaire en charge l’un d’eux sur demande du
syndic.
Le juge-commissaire peut, chaque fois qu’il dispose d’un motif
légitime, procéder au remplacement du représentant des héritiers.
Dans les deux cas les héritiers sont avisés de la décision prise.
Le président du tribunal compétent procède aux formalités prévues
aux alinéas 4 et 5 ci-dessus au cours de la procédure de la prévention
externe ou de la conciliation.

TITRE II : LES PROCÉDURES DE PRÉVENTION DES


DIFFICULTÉS DE L’ENTREPRISE

Chapitre premier : La prévention interne

Article 547
Lorsque le chef de l’entreprise ne procède pas, de son propre chef, au
redressement des faits de nature à compromettre l’exploitation, le
commissaire aux comptes, s’il en existe, ou tout associé dans la société
informe le chef de l’entreprise des faits ou des difficultés de nature à
compromettre la continuité de l’exploitation, notamment ceux de nature
juridique, économique, financière ou sociale et ce, dans un délai de 8 jours
de leur découverte par lettre recommandée avec accusé de réception,
l’invitant à redresser la situation.
Faute d’exécution par le chef d’entreprise dans un délai de 15 jours de
la réception ou s’il n’arrive pas personnellement ou après délibération du
conseil d’administration ou du conseil de surveillance, selon le cas, à un
résultat positif, il est tenu de faire délibérer, dans un délai de 15 jours,

- 178 -
l’assemblée générale pour y statuer sur rapport du commissaire aux
comptes, s’il en existe.

Article 548
Faute d’une délibération de l’assemblée générale à ce sujet, ou s’il a été
constaté que malgré les décisions prises par cette assemblée, la continuité
de l’exploitation demeure compromise, le président du tribunal en est
informé par le commissaire aux comptes, par le chef d’entreprise ou par un
associé.

Chapitre II : La prévention externe

Article 549
La procédure de la prévention externe est ouverte devant le président
du tribunal dans le cas prévu à l’article précédent ou lorsqu’il résulte de
tout acte, document ou procédure, qu’une entreprise, sans être en cessation
de paiement connaît des difficultés juridiques, économiques, financières ou
sociales ou des besoins ne pouvant pas être couverts par un financement
adapté aux possibilités de l’entreprise.
Le président du tribunal convoque immédiatement dans son cabinet le
chef d’entreprise soit de son initiative ou sur demande de ce dernier
indiquant la nature des difficultés susceptibles de compromettre la
continuité de l’exploitation ainsi que les moyens d’y faire face, et ce pour
recueillir ses explications et que soient envisagées les mesures propres à
redresser la situation de l’entreprise.
Le président du tribunal peut désigner soit un mandataire spécial et
lui assigner la mission d’intervenir pour réduire les oppositions auxquelles
fait face l’entreprise soit un conciliateur chargé de rechercher la conclusion
d’un accord avec les créanciers, selon le cas.
Le président du tribunal désigne le mandataire spécial ou le
conciliateur sur proposition du chef d’entreprise et lui fixe le montant des
honoraires appropriés à l’accomplissement de ses missions et qui doit être
immédiatement versé par le chef d’entreprise à la caisse du tribunal sous
peine d’annulation de la formalité.
La procédure de prévention externe et tous ses actes doivent être tenus
secrets.

- 179 -
Section première : Le mandataire spécial

Article 550
S’il apparaît que les difficultés de l’entreprise sont susceptibles d’être
aplanies grâce à l’intervention d’un tiers à même de réduire les oppositions
éventuelles qu’elles soit d’ordre social, entre les associés ou des partenaires
habituels de l’entreprise, et toutes les difficultés de nature à compromettre
la continuité de l’exploitation de l’entreprise, le président du tribunal le
désigne en qualité de mandataire spécial et il lui assigne une mission et un
délai pour l’accomplir.
En cas d’échec du mandataire spécial dans sa mission, il en adresse,
sans délai, un rapport au président du tribunal.
S’il apparaît du rapport du mandataire spécial que la réussite de la
mission est subordonnée à une prorogation du délai ou au remplacement
du mandataire, le président du tribunal y procède, selon le cas, après
accord du chef de l’entreprise.

Section II : La conciliation

Article 551
La procédure de conciliation est ouverte à toute entreprise qui, sans
être en cessation de paiement, éprouve une difficulté économique ou
financière ou des besoins ne pouvant être couverts par un financement
adapté aux possibilités de l’entreprise.
La requête du chef de l’entreprise comporte un exposé sur la situation
financière, économique et sociale de l’entreprise, les besoins de
financement ainsi que les moyens d’y faire face.

Article 552
Le président du tribunal peut, nonobstant toute disposition législative
contraire, obtenir communication, par le commissaire aux comptes, s’il en
existe, les représentants des salariés, les administrations de l’Etat et les
autres personnes de droit public, les établissements de crédits et les
organismes assimilés, les organismes financiers ou toute autre partie, des
renseignements de nature à lui donner une exacte information sur la
situation économique et financière de l’entreprise.
Outre les pouvoirs qui lui sont attribués par l’alinéa précédent, le
président du tribunal peut charger un expert d’établir un rapport sur la

- 180 -
situation économique, sociale et financière de l’entreprise et, nonobstant
toute disposition législative contraire, obtenir des établissements de crédit
et les organismes assimilés ou les organismes financiers tout
renseignement de nature à donner une exacte information sur la situation
économique et financière de l’entreprise.

Article 553
S’il apparaît au président du tribunal des investigations qu’il a
effectuées conformément aux dispositions de l’article précédent ou de
l’exposé du chef d’entreprise joint à la requête d’ouverture de la procédure
de conciliation, que les difficultés de l’entreprise qui sans être en cessation
de paiement, peuvent être aplanies grâce à la conciliation, il ouvre cette
procédure et désigne un conciliateur pour une période n’excédant pas trois
mois renouvelable une seule fois à la demande de ce dernier.
S’il apparaît au président du tribunal que l’entreprise est en cessation
de paiement, il renvoie l’affaire au tribunal aux fins d’ouverture de la
procédure de redressement ou de liquidation judicaire conformément aux
dispositions du 2ème alinéa de l’article 578 et de l’article 651 de la présente
loi.

Article 554
En cas d’ouverture de la procédure de conciliation, le président du
tribunal détermine la mission du conciliateur, dont l’objet est d’aplanir les
difficultés financières ou économiques, en recherchant la conclusion d’un
accord avec les créanciers.
Le président du tribunal communique au conciliateur les
renseignements dont il dispose et, le cas échéant, les conclusions de
l’expertise visée à l’article 552 ci-dessus.

Article 555
Si le conciliateur ou le chef de l’entreprise estime qu’une suspension
provisoire des poursuites serait de nature à faciliter la conclusion de
l’accord, il saisit le président du tribunal. Après avoir recueilli l’avis des
principaux créanciers, ce dernier peut rendre une ordonnance fixant la
suspension pour une durée n’excédant pas le terme de la mission du
conciliateur.

- 181 -
Cette ordonnance suspend ou interdit toute action en justice de la part
de tous les créanciers dont la créance a son origine antérieurement à ladite
ordonnance et tendant :
1) à la condamnation du débiteur au paiement d’une somme d’argent ;
2) à la résolution d’un contrat pour défaut de paiement d’une somme
d’argent.
Elle arrête ou interdit également toute mesure d’exécution de la part
de ces créanciers tant sur les meubles que sur les immeubles.
Les délais impartis à peine de déchéance ou de résolution des droits
sont, en conséquence, suspendus.
Sauf autorisation du président du tribunal, l’ordonnance qui prononce
la suspension provisoire des poursuites interdit au débiteur, à peine de
nullité, de payer, en tout ou partie, une créance quelconque née
antérieurement à cette décision, ou de désintéresser les cautions qui
acquitteraient des créances nées antérieurement, ainsi que de faire un acte
de disposition étranger à la gestion normale de l’entreprise ou de consentir
une hypothèque ou nantissement.
Cette interdiction de payer ne s’applique pas aux créances résultant du
contrat de travail.

Article 556
Lorsqu’un accord est conclu avec tous les créanciers, il est homologué
par le président du tribunal et déposé au greffe.
Si un accord est conclu avec les principaux créanciers, le président du
tribunal peut également l’homologuer et accorder au débiteur les délais de
paiement prévus par les textes en vigueur pour les créances non incluses
dans l’accord. Dans ce cas, les créanciers non inclus dans l’accord et
concernés par les nouveaux délais doivent en être informés.

Article 557
L’accord entre le chef de l’entreprise et les créanciers est constaté dans
un écrit signé par les parties et le conciliateur. Ce document est déposé au
greffe.
En dehors du tribunal à qui l’accord et le rapport d’expertise peuvent
être communiqués, l’accord ne peut être communiqué qu’aux parties
signataires et le rapport d’expertise qu’au chef d’entreprise.

- 182 -
Article 558
Les personnes qui avaient consenti, dans le cadre d’une procédure de
conciliation ayant donné lieu à l’accord prévu à l’article 556 ci-dessus, un
nouvel apport en trésorerie de l’entreprise en vue d’assurer la poursuite de
son activité et sa pérennité, sont payées, pour le montant de cet apport, par
priorité avant toutes les autres créances, y compris celles prévues aux
articles 565 et 590 et au 2ème alinéa de l’article 652 ci-dessous.
Les personnes qui fournissent, dans le même cadre, un nouveau bien
ou service en vue d’assurer la poursuite d’activité de l’entreprise et sa
pérennité bénéficient de la même priorité pour le prix de ce bien ou de ce
service.
Les dispositions des alinéas précédents ne s’appliquent pas aux
apports consentis par les actionnaires ou associés dans le cadre d’une
augmentation du capital de l’entreprise.
Les créanciers signataires de l’accord amiable ne peuvent bénéficier
directement ou indirectement de cette disposition au titre de leurs concours
antérieurs à l’ouverture de la procédure de conciliation.

Article 559
L’accord suspend, pendant la durée de son exécution, toute poursuite
individuelle et toute action en justice, tant sur les meubles que sur les
immeubles de l’entreprise débitrice dans le but d’obtenir le paiement des
créances qui en font l’objet. Il suspend les délais impartis aux créanciers à
peine de déchéance ou de résolution des droits afférents à ces créanciers.
Les cautions, solidaires ou non, ayant garanti la créance incluse dans
l’accord peuvent se prévaloir de la suspension provisoire des actions et
procédures.
En cas d’inexécution des engagements résultant de l’accord, le
président du tribunal constate par ordonnance non susceptible d’aucun
recours la résolution de l’accord ainsi que la déchéance de tout délai de
paiement accordé. Il renvoie l’affaire devant le tribunal aux fins
d’ouverture de la procédure de redressement ou de liquidation judiciaire.

- 183 -
TITRE III : LA PROCÉDURE DE SAUVEGARDE

Chapitre premier : Les conditions d’ouverture de la procédure

Article 560
La procédure de sauvegarde a pour objet de permettre à l’entreprise
de surmonter ses difficultés afin de garantir la poursuite de son activité, le
maintien de l’emploi et l’apurement du passif.

Article 561
La procédure de sauvegarde peut être ouverte sur demande d’une
entreprise qui, sans être en cessation de paiement, fait face à des difficultés
qu’elle n’est pas en mesure de surmonter et qui pourraient entraîner dans
un proche délai la cessation de paiement.
Le chef d’entreprise dépose sa demande au secrétariat greffe du
tribunal compétent. La demande mentionne la nature des difficultés
susceptibles de compromettre la continuité de l’exploitation de l’entreprise
et doit être accompagnée des documents prévus à l’article 577 ci-dessous.
Dans le cas où l’un de ces documents ne peut être fourni ou ne peut
l’être qu’incomplètement, le chef d’entreprise doit indiquer les motifs qui
empêchent cette production.
Le chef d’entreprise peut fournir à l’appui de sa demande, outre les
documents précités, tout document montrant clairement la nature des
difficultés qu’éprouve l’activité de l’entreprise.
Lors du dépôt de la demande d’ouverture de la procédure de
sauvegarde, le président du tribunal fixe un montant pour couvrir les frais
de publicité et d’administration de la procédure, devant être versé sans
délai à la caisse du tribunal par le chef d’entreprise.

Article 562
Le chef d’entreprise doit, sous peine d’irrecevabilité, accompagner sa
demande d’un projet de plan de sauvegarde.
Le projet de plan de sauvegarde comporte tous les engagements
nécessaires à la sauvegarde de l’entreprise, les moyens de maintenir son
activité et ses financements, les modalités d’apurement du passif ainsi que
les garanties accordées pour l’exécution dudit projet.

- 184 -
Article 563
Le tribunal statue sur l’ouverture de la procédure de sauvegarde après
avoir entendu le chef de l’entreprise en chambre du conseil dans les quinze
jours à compter de la date du dépôt de la demande.
Le tribunal peut, avant de statuer, obtenir toute information sur la
situation financière, économique et sociale de l’entreprise. Il peut aussi se
faire assister par un expert.
Le secret professionnel n’est pas opposable au tribunal.
Les dispositions de l’article 584 ci-dessous sont applicables aux effets
du jugement d’ouverture de la procédure de sauvegarde et aux formalités
de publicité et de notification.

Chapitre II : Les actes de procédure

Article 564
S’il apparaît après l’ouverture de la procédure de sauvegarde que
l’entreprise était en cessation de paiements à la date du jugement
prononçant l’ouverture de ladite procédure, le tribunal constate la
cessation de paiement, en fixe la date conformément aux dispositions de
l’article 713 ci-dessous et prononce la conversion de la procédure de
sauvegarde en redressement judiciaire ou liquidation judiciaire
conformément aux dispositions de l’article 583 ci-dessous.
En cas de conversion de la procédure de sauvegarde en redressement
judiciaire, le tribunal peut, en tant que de besoin, proroger la durée restant
à courir de la préparation de la solution et ce sous réserve des dispositions
du 2ème alinéa de l’article 595 ci-dessous.

Article 565
Les créances nées régulièrement après le jugement d’ouverture de la
procédure de sauvegarde et qui sont indispensables à la poursuite de cette
procédure ou à l’activité de l’entreprise pendant la période de préparation
de la solution, sont payées à leurs dates échues.
A défaut, elles sont payées par priorité à toutes autres créances
assorties ou non de privilèges ou de sûretés, à l’exception de la préférence
prévue à l’article 558 ci-dessus.

- 185 -
En cas de concurrence des créances visées au premier alinéa du
présent article, elles sont payées conformément aux textes législatifs en
vigueur.

Chapitre III : Les pouvoirs du chef de l’entreprise et du syndic

Article 566
Le chef d’entreprise assure les opérations de gestion. Il demeure
soumis en ce qui concerne les actes de disposition et l’exécution du plan de
sauvegarde au contrôle du syndic qui en adresse un rapport au juge-
commissaire.

Article 567
Dès l’ouverture de la procédure de sauvegarde, le chef de l’entreprise
est tenu de dresser un inventaire du patrimoine de l’entreprise ainsi que
des garanties qui le grèvent. Cet inventaire, mis à la disposition du juge-
commissaire et du syndic, est accompagné d’une liste, visée par le chef de
l’entreprise, mentionnant les biens susceptibles d’être revendiqués par un
tiers.
L’absence d’inventaire précité ne fait pas obstacle à l’exercice des
actions en revendication ou en restitution.

Article 568
Tout tiers détenteur des documents et livres comptables qui
concernent l’entreprise est tenu de les mettre à la disposition du syndic en
vue de leur examen, sous peine d’une astreinte fixée par le juge-
commissaire.

Chapitre IV : La préparation de la solution

Article 569
Le syndic, avec le concours du chef de l’entreprise, doit dresser dans
un rapport détaillé le bilan financier, économique et social de l’entreprise.
Au vu de ce bilan, le syndic propose au tribunal soit l’approbation du
projet du plan de sauvegarde ou sa modification soit le redressement de
l’entreprise ou la liquidation judiciaire.

- 186 -
Sont applicables, à ce titre, les dispositions des articles 594, 595 (alinéas
3, et 4), 596, 597, 599 et de 601 à 605 ci-dessous.

Chapitre V: Choix de la solution

Article 570
Sur le rapport du syndic et après avoir entendu le chef de l’entreprise
et les contrôleurs, le tribunal décide l’adoption du plan de sauvegarde s’il
estime qu’il existe des possibilités sérieuses pour l’entreprise d’être
sauvegardée.
Sont applicables, à ce titre, les dispositions des articles 623, 624 (alinéas
3, 4, 5 et 6), 625, 626, 627 et de 629 à 633 ci-dessous.

Article 571
Le tribunal fixe une durée pour l’exécution du plan de sauvegarde
sans pouvoir excéder cinq ans.

Article 572
Les cautions, personnes physiques, solidaires ou non, peuvent se
prévaloir :
– des dispositions du plan de sauvegarde ;
– de l’arrêt du cours des intérêts prévu à l’article 692 ci-dessous.

Article 573
Si l’entreprise n’exécute pas ses engagements fixés par le plan, le
tribunal peut d’office ou à la demande d’un créancier et après avoir
entendu le chef de l’entreprise et le syndic, prononcer la résolution du plan
de sauvegarde et décider, en conséquence, le redressement ou la
liquidation judiciaire.
En cas de conversion de la procédure de sauvegarde en redressement
judiciaire, les créanciers soumis au plan déclarent l’intégralité de leurs
créances et sûretés telles qu’elles y figurent, déduction faite des sommes
perçues.
En cas de liquidation judiciaire, les créanciers soumis au plan
déclarent l’intégralité de leurs créances et sûretés déduction faite des
sommes perçues.

- 187 -
Les créanciers dont le droit a pris naissance après le jugement
d’ouverture de la procédure de sauvegarde, déclarent leurs créances.
Sont applicables, à ce titre, les règles prévues au chapitre XII du titre
VI du présent livre.
Si l’entreprise exécute le plan de sauvegarde, le tribunal prononce la
clôture de la procédure.

Article 574
Les dispositions du chapitre XI du titre VI du présent livre ne
s’appliquent pas à la procédure de sauvegarde.

TITRE IV : LA PROCÉDURE DE REDRESSEMENT


JUDICIAIRE

Chapitre premier : Les conditions d’ouverture de la procédure

Article 575
La procédure de redressement judiciaire s’applique à toute entreprise
commerciale en cessation de paiement ;
La cessation de paiement est établie dès lors que l’entreprise est dans
l’impossibilité de faire face au passif exigible avec son actif disponible, y
compris les créances résultant des engagements pris dans le cadre de
l’accord amiable prévu à l’article 556 ci-dessus.

Article 576
Le chef de l’entreprise doit demander l’ouverture d’une procédure de
redressement judiciaire au plus tard dans les trente jours qui suivent la
date de la cessation de paiement de l’entreprise.

Article 577
Le chef de l’entreprise dépose sa demande au greffe du tribunal. Sa
demande énonce les causes de la cessation de paiement.
La demande doit être accompagnée notamment des documents
suivants :
– les états de synthèse du dernier exercice comptable, visés par le
commissaire aux comptes s’il en existe ;

- 188 -
– l’énumération et l’évaluation de tous les biens mobiliers et
immobiliers de l’entreprise ;
– la liste des débiteurs avec l’indication de leurs la dresses, e montant
des droits de l’entreprise et garanties à la date de cessation de paiement ;
– la liste des créanciers avec l’indication de leurs adresses, le montant
de leurs créances et garanties à la date de cessation de paiement ;
– le tableau des charges ;
– la liste des salariés, ou leurs représentants s’ils existent ;
– copie du modèle 7 du registre de commerce ;
– le bilan de l’entreprise pendant le dernier trimestre.
Les documents présentés doivent être datés et visés par le chef de
l’entreprise.
Dans le cas où l’un des documents susmentionnés n’ai pas fourni ou
ne peut l’être qu’incomplètement, le tribunal met en demeure le chef de
l’entreprise de fournir ou compléter ledit document.
Dans tous les cas, le tribunal peut ordonner toute mesure utile pour
s’assurer de la cessation de paiement de l’entreprise, y compris le fait
d’obtenir communication, nonobstant toute disposition législative
contraire, par le commissaire aux comptes, s’il en existe, les représentants
des salariés, les administrations de l’Etat et les autres personnes de droit
public, les établissements de crédit et les organismes assimilés, les
organismes financiers ou toute autre partie, des renseignements de nature
à lui donner une exacte information sur la situation économique, financière
et sociale de l’entreprise.
Lors du dépôt de la demande d’ouverture de la procédure de
redressement, le président du tribunal fixe un montant pour couvrir les
frais de publicité et d’administration de la procédure, devant être versé
sans délai à la caisse du tribunal par l’entreprise.
Lorsque l’entreprise est incapable d’effectuer ce paiement, les frais
précités peuvent être payés par le créancier ayant un intérêt dans
l’ouverture de la procédure de redressement. Dans ce cas, les frais précités
sont réputés créances de l’entreprise.

- 189 -
Article 578
La procédure peut être ouverte sur l’assignation d’un créancier quelle
que soit la nature de sa créance.
Le tribunal peut aussi se saisir d’office ou sur requête du ministère
public ou du président du tribunal dans la limite de ses attributions en
matière de prévention externe.

Article 579
La procédure peut être ouverte à l’encontre d’un commerçant qui a
mis fin à son activité ou qui est décédé, dans l’année de sa retraite ou dans
les six mois suivant la date de son décès si la cessation de paiement est
antérieure à ces événements.

Article 580
La procédure peut être ouverte à l’encontre d’un associé tenu
solidairement dans une société en nom collectif, dans le délai d’un an à
partir de sa retraite lorsque l’état de cessation de paiements de la société est
antérieur à cette retraite.

Article 581
Est compétent le tribunal du lieu du principal établissement du
commerçant ou du siège social de la société.
Le tribunal qui a ouvert la procédure de redressement est compétent
pour toutes les actions qui s’y rattachent.
Est particulièrement considérée comme une action relevant de cette
compétence, l’action se rapportant à l’administration de la procédure ou
celle dont la solution requiert l’application du présent titre.

Article 582
Le tribunal statue sur l’ouverture de la procédure après avoir entendu
ou dûment appelé le chef de l’entreprise en chambre du conseil.
Il peut également entendre toute personne dont l’audition lui paraît
utile sans qu’elle puisse invoquer le secret professionnel ; il peut aussi
requérir l’avis de toute personne qualifiée.
Il statue au plus tard dans les quinze jours de sa saisine.

- 190 -
Article 583
Le redressement judiciaire est prononcé s’il apparaît que la situation
de l’entreprise n’est pas irrémédiablement compromise. A défaut, la
liquidation judiciaire est prononcée.

Article 584
Le jugement d’ouverture de la procédure prend effet à partir de sa
date. Il est mentionné sans délai aux registres du commerce local et central.
Dans les huit jours de la date du jugement, un avis de la décision
comportant la dénomination de l’entreprise telle qu’elle figure au registre
de commerce et son numéro d’immatriculation audit registre, est publié
par le greffier dans un journal d’annonces légales et au « Bulletin officiel».Il
invite les créanciers à déclarer leurs créances au syndic désigné. Cet avis est
affiché au panneau réservé à cet effet au tribunal immédiatement après que
ce dernier prononce le jugement.
Le jugement doit être mentionné sur les livres de la conservation
foncière, les registres d’immatriculation des navires et aéronefs et les autres
registres assimilés, selon le cas.
Dans le délai de huit jours, le jugement est notifié au chef de
l’entreprise et au syndic par les soins du greffier.

Article 585
La procédure ouverte peut être étendue à une ou plusieurs autres
entreprises par suite de confusion de leur patrimoine avec celui de
l’entreprise soumise à la procédure ou lorsqu’il s’agit d’une personne
morale fictive.
La procédure est étendue à la demande du syndic, du chef de
l’entreprise soumise à la procédure, du ministère public ou d’office par le
tribunal.
Le tribunal statue après avoir entendu ou dûment appelé en chambre
du conseil le chef de l’entreprise soumise à la procédure et les chefs des
autres entreprises.
Le tribunal ayant ouvert la procédure initiale reste compétent pour
statuer en la matière.

- 191 -
Chapitre II : Les actes du redressement judiciaire

Section première : La gestion de l’entreprise

Sous-section première : La continuation de l’exploitation

Article 586
L’activité de l’entreprise est poursuivie après le prononcé de
l’ouverture du redressement judiciaire.
Le prononcé du jugement n’entraîne pas la déchéance du terme.

Article 587
A tout moment, le tribunal peut, à la demande motivée du syndic,
d’un contrôleur, du chef de l’entreprise ou d’office et sur rapport du juge-
commissaire, ordonner la cessation totale ou partielle de l’activité de
l’entreprise et prononcer sa liquidation judiciaire.

Article 588
Le syndic a seul la faculté d’exiger l’exécution des contrats en cours en
fournissant la prestation promise au cocontractant de l’entreprise. Le
contrat est résilié de plein droit après mise en demeure adressée au syndic
et restée plus d’un mois sans réponse.
Le cocontractant doit remplir ses obligations malgré le défaut
d’exécution par l’entreprise d’engagements antérieurs au jugement
d’ouverture. Le défaut d’exécution de ces engagements n’ouvre droit au
profit des créanciers qu’à déclaration au passif.
Si le syndic n’use pas de la faculté de poursuivre le contrat,
l’inexécution peut donner lieu à des dommagesintérêts dont le montant
sera déclaré au passif. L’autre partie peut néanmoins différer la restitution
des sommes versées en excédent par l’entreprise en exécution du contrat
jusqu’à ce qu’il ait été statué sur les dommages-intérêts.
Les dispositions des alinéas précédents ne s’appliquent pas aux
contrats de travail.
Nonobstant toute disposition légale ou toute clause contractuelle,
aucune divisibilité, résiliation ou résolution du contrat ne peut résulter du
seul fait de l’ouverture du redressement judiciaire.

- 192 -
Article 589
En cas de cession du bail, toute clause imposant au cédant des
engagements solidaires avec le cessionnaire est inopposable au syndic.

Article 590
Les créances nées régulièrement après le jugement d’ouverture du
redressement et qui sont indispensables à la poursuite de cette procédure
ou à l’activité de l’entreprise pendant la période de préparation de la
solution, sont payées à leurs dates échues.
A défaut, elles sont payées par priorité à toutes autres créances
assorties ou non de privilèges ou de sûretés, à l’exception de la préférence
prévue aux articles 558 et 565 ci-dessus.
En cas de concurrence des créances visées au premier alinéa, elles sont
payées conformément aux textes législatifs en vigueur.

Article 591
En vue de poursuivre son activité, l’entreprise peut accéder à un
nouveau financement. Lorsque ce dernier est assorti d’une sûreté, les
dispositions de l’article 594 ci-dessous sont applicables.

Sous-section II : Les pouvoirs du chef de l’entreprise et du syndic

Article 592
Le jugement charge le syndic :
1) soit de surveiller les opérations de gestion ;
2) soit d’assister le chef de l’entreprise pour tous les actes concernant la
gestion ou certains d’entre eux ;
3) soit d’assurer seul, entièrement ou en partie, la gestion de
l’entreprise.
A tout moment, le tribunal peut modifier la mission du syndic à sa
demande ou d’office.

Article 593
Le syndic peut en toute circonstance faire fonctionner les comptes
bancaires de l’entreprise dans l’intérêt de celle-ci.

- 193 -
Article 594
Le juge-commissaire autorise le chef de l’entreprise ou le syndic à
consentir un nantissement ou une hypothèque, à compromettre ou à
transiger.

Sous-section III : La préparation de la solution

Article 595
Le syndic, avec le concours du chef de l’entreprise et l’assistance
éventuelle d’un ou plusieurs experts, doit dresser dans un rapport détaillé
le bilan financier, économique et social de l’entreprise.
Au vu de ce bilan, le syndic propose soit un plan de redressement
assurant la continuation de l’entreprise ou sa cession à un tiers, soit la
liquidation judiciaire.
Ces propositions doivent être remises au juge-commissaire dans un
délai maximum de quatre mois suivant la date du jugement d’ouverture de
la procédure. Ce délai peut, le cas échéant, être renouvelé une seule fois par
le tribunal à la requête du syndic.
L’affaire est enrôlée après l’écoulement de dix jours à compter de la
date de remise du rapport au juge-commissaire ou à compter de
l’expiration du délai précité.

Article 596
Le projet de plan de redressement définit les modalités de règlement
du passif et les garanties éventuelles souscrites par toute personne pour en
assurer l’exécution.

Article 597
Le syndic peut, nonobstant toute disposition législative contraire,
obtenir communication par le commissaire aux comptes, s’il en existe, par
les administrations de l’Etat et autre personne morale de droit public ou
par toute autre partie, des renseignements de nature à lui donner une
exacte information sur la situation économique et financière de l’entreprise.
Il rend compte desdits renseignements au juge-commissaire.

- 194 -
Article 598
Dès l’ouverture de la procédure, les tiers à l’entreprise sont admis à
soumettre au syndic des offres tendant au maintien de l’entreprise selon les
modalités définies au chapitre II du présent titre.
L’offre ainsi faite ne peut être modifiée ou retirée après la date du
dépôt du rapport du syndic. Elle lie son auteur jusqu’à la décision du
tribunal arrêtant le plan à condition que cette dernière intervienne dans le
mois du dépôt du rapport. Son auteur ne demeure lié au-delà et
notamment en cas d’appel que s’il y consent.
Les offres sont annexées au rapport du syndic qui en fait l’analyse.
Les dirigeants de l’entreprise ne sont pas admis, directement ou par
personne interposée, à formuler une offre.

Article 599
Lorsque le syndic envisage de proposer un plan de continuation
prévoyant une modification du capital, il demande au conseil
d’administration, au directoire ou au gérant, selon le cas, de convoquer
l’assemblée générale extraordinaire ou l’assemblée des associés.
Si, du fait des pertes constatées dans les documents comptables, les
capitaux propres sont inférieurs au quart du capital social, l’assemblée
générale est d’abord appelée à reconstituer ces capitaux à concurrence du
montant proposé parle syndic et qui ne peut être inférieur au quart du
capital social. Elle peut également être appelée à décider la réduction et
l’augmentation du capital en faveur d’une ou plusieurs personnes qui
s’engagent à exécuter le plan.
L’exécution des engagements pris par les actionnaires ou associés, ou
par de nouveaux souscripteurs est subordonnée à l’acceptation du plan par
le tribunal. A défaut, les clauses d’agrément sont réputées non écrites.
A cette fin, toute clause stipulant l’accord de la société ou des associés
pour la cession des parts, actions ou toutes valeurs mobilières est réputée
non écrite.

Article 600
Lorsque la survie de l’entreprise le requiert, le tribunal sur la demande
du syndic ou d’office peut subordonner l’adoption du plan de
redressement de l’entreprise au remplacement d’un ou plusieurs
dirigeants.

- 195 -
A cette fin, le tribunal peut prononcer l’incessibilité des actions, parts
sociales, certificats de droit de vote détenus par un ou plusieurs dirigeants
de droit ou de fait, rémunérés ou non, et décider que le droit de vote y
attaché sera exercé pour une durée qu’il fixe par un mandataire de justice
désigné à cet effet. Il peut encore ordonner la cession de ces actions ou
parts sociales, le prix de cession étant fixé à dire d’expert.
Pour l’application du présent article, les dirigeants sont entendus ou
dûment appelés.

Article 601
Les propositions pour le règlement des dettes sont, au fur et à mesure
de leur élaboration, et sous la surveillance du juge-commissaire,
communiquées aux contrôleurs par le syndic.
Le syndic recueille individuellement ou collectivement, l’accord de
chaque créancier qui a déclaré sa créance, sur les délais et remises qu’il leur
demande pour assurer la bonne exécution du plan de continuation. En cas
de consultation individuelle, le défaut de réponse dans le délai de trente
jours à compter de la réception de la lettre du syndic vaut acceptation.

Article 602
Qu’il s’agisse d’une consultation individuelle ou collective, la lettre du
syndic comporte en annexe :
1) un état de la situation active ou passive avec indication détaillée du
passif privilégié et chirographaire ;
2) les propositions du syndic et du chef d’entreprise et l’indication des
garanties offertes ;
3) l’avis des contrôleurs.

Article 603
Lorsque le syndic décide de consulter collectivement les créanciers,
ceux-ci se réunissent sous sa présidence et à sa convocation. Un avis de la
convocation peut en outre être inséré dans un journal d’annonces légales et
affiché au panneau réservé à cet effet au tribunal.
La réunion doit avoir lieu entre le 15e et le 21e jour de l’envoi de la
convocation.
Le syndic fait aux créanciers un rapport sur l’état du redressement
judiciaire ainsi que sur la poursuite de l’activité de l’entreprise depuis

- 196 -
l’ouverture de la procédure. L’accord de chaque créancier, présent ou
représenté, sur les propositions de règlement du passif est recueilli par
écrit.
Le défaut de participation à la consultation collective vaut acceptation
des propositions présentées par le syndic.

Article 604
Le syndic dresse un état des réponses faites par les créanciers au terme
de leur consultation individuelle ou collective.

Article 605
Le chef de l’entreprise et les contrôleurs sont consultés sur le rapport
prévu à l’article 595 ci-dessus qui leur est communiqué par le syndic par
lettre recommandée avec accusé de réception.
Le chef de l’entreprise fait connaître ses observations au syndic dans
les huit jours.

Sous-section IV : L’assemblée des créanciers

Conditions de constitution- composition-réunions- attributions

Article 606
Lors de l’ouverture de la procédure de redressement judiciaire, une
assemblée des créanciers doit être constituée à l’égard de toute entreprise
soumise à l’obligation de désigner un commissaire aux comptes
conformément à la législation en vigueur ou dont le chiffre d’affaires
annuel est supérieur à 25 millions de dirhams ou le nombre de salariés
dépasse 25 salariés pendant l’année qui précède celle de l’ouverture de la
procédure.
A la demande du syndic, le tribunal peut ordonner, par jugement
motivé et pour des motifs pertinents, la constitution d’une assemblée des
créanciers même si les conditions prévues à l’alinéa précédent font défaut.
Ledit jugement n’est susceptible d’aucun recours.
L’assemblée des créanciers est désignée ci-après par l’assemblée ».

Article 607
L’assemblée se réunit en vue de se prononcer sur :

- 197 -
– le projet du plan de redressement assurant la continuation de
l’entreprise, prévu à l’article 595 ci-dessus ;
– le projet du plan de redressement assurant la continuation de
l’entreprise, proposé par les créanciers conformément aux dispositions du
Sème alinéa de l’article 615 ci-dessous ;
– la modification dans les objectifs et les moyens du plan de
redressement assurant la continuité de l’entreprise lors de la mise en
application des dispositions de l’article 629 ci-dessous ;
– la demande de remplacement du syndic désigné, conformément aux
dispositions de l’article 677 ci-dessous ;
– la cession d’un ou de plusieurs actifs indispensables prévus à l’article
618 ci-dessous.

Article 608
L’assemblée se compose :
– du syndic, président sauf le cas où elle se réunit pour délibérer sur la
proposition de son remplacement. Elle est alors présidée par le juge-
commissaire ;
– du chef de l’entreprise ;
– des créanciers inscrits sur l’état des créances déclarées qui est
transmis par le syndic au juge-commissaire conformément aux dispositions
de l’article 727 ci-dessous et dont le syndic n’a formulé aucune proposition
de rejet ou de renvoi devant le tribunal et ce lorsque l’assemblée est
convoquée avant la date de dépôt au secrétariat-greffe de l’état des
créances prévu au 1″ alinéa de l’article 732 ci-dessous, à moins que le juge-
commissaire ne les autorise à y participer ;
– des créanciers dont les décisions d’admission de leurs créances sont
portées sur l’état prévu au 1″ alinéa de l’article 732 ci-dessous déposé au
secrétariat-greffe, et ce lorsque l’assemblée est convoquée après la date de
dépôt dudit état.
Les créanciers assistent aux travaux de l’assemblée en personne ou par
mandataire.

- 198 -
Article 609
L’assemblée se réunit sur convocation du syndic. A défaut, elle est
convoquée par le juge-commissaire soit d’office soit à la demande du chef
de l’entreprise ou d’un ou plusieurs créanciers.
Lorsqu’il s’agit du remplacement du syndic, l’assemblée est
convoquée par le juge-commissaire.
La convocation à l’assemblée est faite par avis inséré dans un journal
d’annonces légales, judiciaires et administratives et affiché au panneau
réservé à cet effet au tribunal. Elle peut également être faite par lettre
adressée aux créanciers à leurs domiciles élus ou par voie électronique.
Ledit avis indique le lieu, la date et l’heure de la réunion de
l’assemblée et son ordre du jour. Il y est fait mention du droit des
créanciers de consulter les documents visés à l’article 612 ci-dessous au
siège de l’entreprise ou à tout autre lieu fixé dans l’avis. Il doit mentionner
également que l’absence de tout créancier ou son mandataire vaut
acceptation de toute décision à prendre par l’assemblée.
En cas de convocation de l’assemblée pour délibérer sur la
modification dans les objectifs et les moyens du plan de continuation
conformément à l’article 629 ci-dessous, l’avis fait également mention de
l’obligation des créanciers qui refusent de modifier les remises prévues
dans le plan de continuation de formuler leurs propositions séance tenante.

Article 610
La convocation à l’assemblée est adressée dans :
1) les cinq (5) jours à compter de la date à laquelle le syndic a remis au
juge-commissaire le projet du plan de continuation assurant la continuité
de l’entreprise conformément aux dispositions de l’article 595 ci-dessus, et
ce dans le cas où l’assemblée est convoquée pour se prononcer sur ledit
projet ;
2) le jour ouvrable suivant la date à laquelle le syndic a reçu le projet
du plan de redressement assurant la continuité de l’entreprise proposé par
les créanciers conformément aux dispositions de l’article 615 ci-dessous, et
ce dans le cas où l’assemblée est convoquée pour se prononcer sur ledit
projet ;
3) le jour ouvrable suivant la date du dépôt du rapport du syndic sur
la modification dans les objectifs et les moyens du plan de continuation

- 199 -
auprès du tribunal conformément aux dispositions de l’article 629 ci-
dessous, lorsqu’elle est convoquée pour en délibérer ;
4) les cinq (5) jours à compter de la date à laquelle la demande de
remplacement du syndic a été remise au juge-commissaire, en sa qualité de
président de l’assemblée lorsqu’elle est convoquée pour en délibérer
conformément aux dispositions de l’article 607 ci-dessus, à condition que
ladite demande soit présentée par un ou plusieurs créanciers titulaires d’au
moins le tiers des créances déclarées ;
5) les cinq (5) jours à compter de la date à laquelle la demande de
cession a été remise au juge-commissaire lorsqu’elle est convoquée pour
délibérer sur la cession des actifs indispensables prévus à l’article 618 ci-
dessous ;
Le délai séparant la date de publication de l’avis et la date de la
réunion de l’assemblée ne peut être inférieur à vingt (20) jours dans le cas
prévu au 1) du présent article et à dix (10) jours dans les autres cas.

Article 611
L’assemblée se réunit valablement en présence des créanciers titulaires
des deux tiers au moins des créances déclarées.
Si ce quorum n’est pas atteint, le président de l’assemblée en dresse
procès-verbal et fixe une date pour la tenue d’une deuxième réunion, qui
ne peut dépasser un délai de 10 jours suivant la date de la première
réunion.
Avis en est publié dans un journal d’annonces légales, judiciaires et
administratives. Elle se réunit alors valablement quel que soit le montant
des créances détenues par les créanciers présents.
Les décisions de l’assemblée sont valablement prises lorsqu’elles sont
approuvées par les créanciers, présents ou représentés, détenant des
créances dont le montant constitue la moitié du montant global des
créances détenues par les créanciers présents ou représentés ayant
participé au vote.
Les décisions prises par une assemblée valablement tenue sont
opposables aux créanciers absents.

- 200 -
Article 612
Le syndic est tenu de mettre à la disposition des créanciers, à partir du
jour suivant la publication de l’avis et jusqu’à la date de la réunion de
l’assemblée, les informations et les documents suivants :
1) dans le cas où l’assemblée est convoquée pour délibérer sur le projet
du plan de redressement assurant la continuité de l’exploitation de
l’entreprise ou le plan de redressement proposé par les créanciers :
– les informations concernant la situation financière active ou passive
avec indication détaillée du passif privilégié et chirographaire ;
– un inventaire détaillé de l’actif de l’entreprise ;
– le projet du plan de redressement prévu à l’article 595 ci-dessus
proposé par le syndic, accompagné, le cas échéant, des offres qu’il a reçues
en cas de cession partielle prévue à l’article 635 ci-dessous ;
– le cas échéant, le projet du plan de redressement proposé par les
créanciers conformément aux dispositions du 3ème alinéa de l’article 615 ci-
dessous.
2) dans le cas où l’assemblée est convoquée pour délibérer sur la
modification dans les objectifs et les moyens du plan de continuation
conformément aux dispositions de l’article 629 ci-dessous :
– le plan de continuation, tel qu’approuvé par le tribunal ;
– les propositions de modification du plan, y compris les propositions
des taux de remises ;
– le rapport du syndic visé au premier alinéa de l’article 629 ci-
dessous;
– les informations relatives à la situation financière de l’entreprise.
3) dans le cas où l’assemblée est convoquée pour délibérer sur la
cession des actifs prévus à l’article 618 ci-dessous : copie de la demande de
cession et l’état actualisé des actifs prévus au même article.
Tout créancier peut, en personne ou par mandataire, consulter les
documents visés ci-dessus et en prendre copies à ses frais.
Lorsque le créancier est empêché de consulter lesdits documents ou le
syndic refuse de les lui communiquer, il peut saisir le juge-commissaire en
vue de l’autoriser à les consulter dans le délai prévu au 1″ alinéa ci-dessus.

- 201 -
Le syndic met à la disposition de l’assemblée lors de sa réunion les
informations précitées.

Article 613
Aucune des informations prévues aux articles 612 et 619 de la présente
loi ne peut être utilisée à l’encontre de l’entreprise lors de toute procédure
ou action ou auprès de toute autre partie que sur son autorisation expresse,
à moins qu’il ne s’agit d’une créance publique.

Article 614
Une feuille de présence est tenue lors de la réunion de l’assemblée,
indiquant l’identité et le domicile des créanciers ou de leurs mandataires, le
cas échéant, qui y apposent leurs signatures et à laquelle sont annexés les
pouvoirs nécessaires.
Est dressé un procès-verbal de la réunion de l’assemblée signé par son
président et indiquant la date et le lieu de la réunion, son ordre du jour,
l’objet de sa délibération, le quorum atteint, les documents qui lui sont
soumis et les résultats du vote. La feuille de présence prévue à l’alinéa
précédent y est annexée.

Article 615
Lorsque l’assemblée approuve le plan de redressement proposé par le
syndic, ce dernier le soumet au tribunal dans le jour ouvrable suivant la
date de la réunion de l’assemblée.
Le tribunal approuve le plan dans un délai de dix (10) jours à compter
de sa saisine.
Lorsque l’assemblée rejette le plan de redressement proposé, les
créanciers n’ayant pas voté pour ce plan sont tenus de présenter au syndic
un plan alternatif dans un délai de quinze jours à compter de la date de la
réunion de l’assemblée.
Aucun plan alternatif n’est recevable s’il n’a pas été signé par la
majorité des créanciers visés à l’alinéa précédent. Aucun créancier ne peut
signer plus d’un plan alternatif.
Dans ce cas, si le projet de plan alternatif prévoit des remises qui
dépassent celles obtenues pendant la période de consultation, l’accord écrit
des créanciers ayant consenti les nouvelles remises devra y être joint.

- 202 -
L’assemblée devant se prononcer sur le plan alternatif est convoquée
par le syndic dans le jour ouvrable suivant la date de sa réception.
Si l’assemblée approuve le plan alternatif, ce dernier sera soumis au
tribunal parle syndic dans le jour ouvrable suivant la réunion de
l’assemblée.
Le tribunal approuve le plan alternatif dans un délai de dix (10) jours à
compter de sa saisine.
A défaut de présentation d’un plan alternatif par les créanciers dans
les délais prévus au 3″i’ alinéa ci-dessus ou de décision de l’assemblée sur
le plan qu’ils ont proposé, le syndic saisit le tribunal dans le jour ouvrable
suivant l’expiration du délai prévu au 3″ne alinéa ci-dessus ou suivant la
réunion de l’assemblée, selon le cas, du projet de plan de continuation qu’il
a proposé auparavant.
Le tribunal approuve ce plan dans un délai de dix (10) jours à compter
de sa saisine.
Le syndic doit joindre les procès-verbaux des réunions de l’assemblée
au projet de plan de continuation, lors de la saisine du tribunal aux fins
d’approbation.

Article 616
Le tribunal approuve le plan de continuation lorsqu’il lui apparaît que
les sommes qui seront obtenues par les créanciers dans le cadre du plan de
redressement dépassent celles qui auraient été obtenues si la liquidation
judiciaire a été décidée, à l’exception des créanciers ayant accepté des
sommes inférieures.
Le défaut d’approbation par le tribunal du projet de plan prévu à
l’alinéa précédent entraîne une nouvelle réunion de l’assemblée convoquée
par le syndic conformément aux dispositions de l’article 610 ci-dessus, en
vue de se prononcer sur la proposition d’un nouveau plan sous réserve de
la teneur de la décision du tribunal.
Ne peut faire l’objet d’une remise le principal des créances publiques
telles que fixées à l’article 2 de la loi n° 15-97 formant code de
recouvrement des créances publiques promulguée par le dahir n° 1-00-175
du 28 moharem 1421 (3 mai 2000).

- 203 -
Article 617
Lorsque l’assemblée accepte les remises proposées dans le cadre de la
modification dans les objectifs et les moyens du plan de continuation, le
syndic soumet au tribunal le procès-verbal de l’assemblée dans le jour
ouvrable suivant la date de sa réunion, aux fins d’approbation dans les dix
jours suivant la date de sa saisine.
Lorsque l’assemblée rejette les remises proposées, chaque créancier
ayant exprimé ce rejet peut présenter au syndic de nouvelles remises. Dans
ce cas, ce dernier dresse un rapport qui mentionne les remises proposées
dans le cadre de la modification dans les objectifs et les moyens du plan de
continuation. Il en saisit le tribunal dans le jour ouvrable suivant la date de
la réunion de l’assemblée, aux fins d’approbation dans les dix jours suivant
la date de sa saisine.

Article 618
Chaque plan de redressement présenté à l’assemblée indique l’état des
actifs de l’entreprise que le porteur du projet estime indispensables à
l’exécution du plan.
L’état des actifs de l’entreprise prévu à l’alinéa précédent peut être
actualisé au cours de l’exécution du plan de continuation en y ajoutant
d’autres actifs ayant été détenus par l’entreprise et auxquels ne
s’appliquent pas les dispositions de l’article 626 ci-dessous et de nouveaux
actifs non compris dans l’état avant l’approbation du plan de continuation,
et ce sur demande justifiée présentée par l’un des créanciers au juge-
commissaire qui y statue dans les dix jours de son dépôt.
Les actifs prévus au 1er alinéa ci-dessus ne peuvent être aliénés que sur
accord de l’assemblée et au vu d’une demande adressée au syndic par le
chef d’entreprise.
Lorsque l’assemblée donne favorablement suite à la demande de
cession, le syndic en adresse un rapport au tribunal dans le jour ouvrable
suivant la date de sa saisine.
Le tribunal approuve la décision de cession précitée dans les dix jours
suivant la date de sa saisine.
Sous réserve des dispositions du dernier alinéa de l’article 626 ci-
dessous, tout acte passé en violation de cette inaliénabilité est annulé à la
demande de tout intéressé présentée dans le délai de trois ans à compter de

- 204 -
la conclusion de l’acte ou de sa publication lorsque celle-ci est requise par
la loi.

Article 619
Tout créancier peut, sur demande présentée au syndic, se faire
communiquer tout au long de l’exécution du plan de continuation au siège
de l’entreprise :
– les informations relatives à la situation financière de l’entreprise y
compris la situation active et passive avec indication détaillée du passif
privilégié et chirographaire ;
– les flux de trésorerie ;
– les informations non financières pouvant impacter dans le futur
l’exécution par l’entreprise de ses engagements.
Tout créancier peut, en personne ou par mandataire, prendre copie des
documents précités à ses frais.

Article 620
Les délibérations de l’assemblée ne peuvent faire l’objet d’aucune
contestation, à l’exception de celle portée devant le tribunal statuant sur la
demande d’approbation des propositions de l’assemblée.

Article 621
Les autres dispositions relatives aux procédures de redressement
judiciaire prévues au présent chapitre sont applicables aux autres
procédures qui requièrent la constitution d’une assemblée des créanciers
conformément aux dispositions de l’article 606 ci-dessus, dès lors qu’elles
ne sont pas contraires aux dispositions de la présente section.

Section II : Choix de la solution

Article 622
Sur le rapport du syndic et après avoir entendu le chef de l’entreprise,
les contrôleurs et les délégués du personnel, le tribunal décide soit la
continuation de l’entreprise, soit sa cession, soit sa liquidation judiciaire.

- 205 -
Article 623
Les personnes qui exécuteront le plan, même à titre d’associé, ne
peuvent pas se voir imposer des charges autres que les engagements
qu’elles ont souscrits au cours de sa préparation sous réserve des
dispositions prévues aux articles 599 ci-dessus, 638, 642 et 649 ci-dessous.

Sous-section première : La continuation

I : Le plan de continuation

Article 624
Le tribunal décide la continuation de l’entreprise lorsqu’il existe des
possibilités sérieuses de redressement et de règlement du passif.
Le plan de continuation arrêté par le tribunal indique, le cas échéant,
les modifications apportées à la gestion de l’entreprise en vertu des
dispositions qui suivent et les modalités d’apurement du passif
déterminées en application des articles 630 à 634 ci-dessous.
Le tribunal peut arrêter le plan de continuation même si la vérification
des créances effectuée selon les dispositions des articles 721 à 732 ci-
dessous n’est pas terminée.
Cette continuation est accompagnée s’il y a lieu de l’arrêt, de
l’adjonction, ou de la cession de certaines branches d’activité. Les cessions
faites en application du présent article sont soumises aux dispositions du
titre V du présent livre.
Lorsque les décisions accompagnant la continuation précitée
entraînent la résiliation des contrats de travail, cette résiliation est réputée
avoir lieu pour motif économique nonobstant toute disposition légale
contraire.
Toutefois, ladite résiliation n’a d’effet qu’après avis adressé par le
syndic au délégué provincial chargé du travail et au gouverneur de la
préfecture ou de la province concerné. Les salariés ainsi licenciés
conservent tous les droits qui leur sont reconnus par la loi.

Article 625
Lorsque l’entreprise a fait l’objet d’une interdiction d’émettre des
chèques en raison de faits antérieurs au jugement d’ouverture du

- 206 -
redressement, le tribunal peut prononcer la suspension des effets de cette
mesure pendant la durée d’exécution du plan et du règlement du passif.
La résolution du plan met fin de plein droit à la suspension de
l’interdiction.
Le respect des échéances et des modalités prévues par le plan de
continuation vaut régularisation des incidents.

Article 626
Dans le jugement arrêtant le plan de continuation ou le modifiant, le
tribunal peut décider que les biens qu’il estime indispensables à la
continuation de l’entreprise ne pourront être aliénés, pour une durée qu’il
fixe, sans son autorisation.
Tout acte passé en violation de cette inaliénabilité est annulé à la
demande de tout intéressé présentée dans le délai de trois ans à compter de
la conclusion de l’acte ou de sa publication lorsque celle-ci est requise par
la loi.
L’inaliénabilité des biens est inscrite au registre du commerce de
l’entreprise et, le cas échéant, aux livres de la conservation foncière et aux
registres d’immatriculation des navires et aéronefs et autres registres
similaires, selon le cas.
La nullité pour défaut d’inscription, conformément à l’alinéa
précédent est inopposable au cessionnaire de bonne foi.

Article 627
Le plan de continuation mentionne les modifications des statuts
nécessaires à la continuation de l’entreprise.
Le syndic convoque, dans les formes prévues par les statuts,
l’assemblée générale compétente pour mettre en oeuvre les modifications
prévues par le plan de continuation.

Article 628
La durée du plan est fixée par le tribunal sans pouvoir excéder dix ans.

Article 629
Une modification dans les objectifs et les moyens du plan de
continuation ne peut être décidée que par le tribunal à la demande du chef
de l’entreprise et sur le rapport du syndic.

- 207 -
Lorsque la modification dans les objectifs et les moyens du plan de
continuation a pour conséquence d’impacter négativement les remises et
délais acceptés par les créanciers, le syndic est tenu de convoquer
l’assemblée conformément aux dispositions des articles 609 et 610 ci-
dessus.
Le tribunal statue après avoir entendu ou dûment appelé les parties et
toute personne intéressée. Il peut aussi prononcer la résolution du plan de
continuation dans les formes et avec les effets prévus à l’article 634 ci-
dessous.

II : L’apurement du passif

Article 630
Le tribunal donne acte des délais et remises accordés par les créanciers
au cours de la consultation. Ces délais et remises peuvent, le cas échéant,
être réduits par le tribunal.
Pour les autres créanciers, le tribunal impose des délais uniformes de
paiement sous réserve, en ce qui concerne les créances à terme, des délais
supérieurs stipulés par les parties avant l’ouverture de la procédure. Ces
délais peuvent excéder la durée du plan de continuation. Le premier
paiement doit intervenir dans le délai d’un an.
Le montant des échéances peut être progressif. Dans ce cas, leur
montant annuel ne peut être inférieur à 5% de leur montant total retenu
par le plan.
Le tribunal peut exclure du différé de paiement les petites créances
dans la limite de 5% du montant total retenu par le plan, à condition que
chacune d’elles ne doive pas dépasser 0.5% dudit montant.

Article 631
L’inscription d’une créance au plan et l’octroi de délais ou remises par
le créancier ne préjugent pas l’admission définitive de la créance au passif.
Les sommes à répartir correspondant aux créances non encore admises
ne sont versées qu’à compter de l’admission définitive au passif.

Article 632
En cas de vente d’un bien grevé d’un privilège spécial, d’un
nantissement ou d’une hypothèque, les créanciers bénéficiaires de ces

- 208 -
sûretés ou titulaires d’un privilège général, sont payés sur le prix après le
paiement des créanciers qui les priment.
Ce paiement anticipé s’impute sur le principal des premiers
dividendes à échoir; les intérêts y afférents sont remis de plein droit.

Article 633
Si un bien est grevé d’un privilège, d’un nantissement ou d’une
hypothèque, une autre garantie peut être substituée en cas de besoin, si elle
présente des avantages équivalents. En l’absence d’accord, le tribunal peut
ordonner cette substitution.

Article 634
Si l’entreprise n’exécute pas ses engagements fixés par le plan ou si ce
dernier n’est pas exécuté dans les délais, le tribunal peut d’office ou à la
demande d’un créancier et après avoir entendu le syndic et appelé le chef
d’entreprise, prononcer la résolution du plan de continuation et décider la
liquidation judiciaire de l’entreprise.
Les créanciers soumis au plan déclarent l’intégralité de leurs créances
et sûretés déduction faite des sommes perçues, y compris celles nées au
cours de la période de préparation de la solution et qui ne sont pas
remboursées.
Les créanciers dont le droit a pris naissance après le jugement
d’ouverture du plan de continuation, déclarent leurs créances.
Sont applicables les règles prévues au chapitre XII du titre VI du
présent livre.
Si l’entreprise exécute le plan de continuation, le tribunal prononce la
clôture de la procédure.

Sous-section II : La cession

Article 635
La cession a pour but d’assurer le maintien d’activités susceptibles
d’exploitation autonome, de tout ou partie des emplois qui y sont attachés
et d’apurer le passif.
Elle peut être totale ou partielle. Dans ce dernier cas, elle ne doit pas
diminuer la valeur des biens non cédés ; elle doit porter sur l’ensemble des

- 209 -
éléments de production qui forment une ou plusieurs branches complètes
et autonomes d’activités.
En l’absence de plan de continuation de l’entreprise, les biens non
compris dans le plan de cession sont vendus et les droits et actions de
l’entreprise sont exercés par le syndic selon les modalités et les formes
prévues pour la liquidation judiciaire.

I) Les modalités de la cession

Article 636
Toute offre doit être communiquée au syndic dans le délai qu’il a fixé
et qu’il a porté à la connaissance des contrôleurs. Sauf accord entre le chef
de l’entreprise, le syndic et les contrôleurs, un délai de quinze jours doit
s’écouler entre la réception d’une offre par le syndic et l’audience au cours
de laquelle le tribunal examine cette offre.
Toute offre comporte l’indication :
1) des prévisions d’activité et de financement ;
2) du prix de cession et de ses modalités de règlement ;
3) de la date de réalisation de la cession ;
4) du niveau et des perspectives d’emploi justifiés par l’activité
considérée ;
5) des garanties souscrites en vue d’assurer l’exécution de l’offre ;
6) des prévisions de vente d’actifs au cours des deux années suivant la
cession.
Sont joints à l’offre, les documents relatifs aux trois derniers exercices
lorsque l’auteur de l’offre est tenu de les établir.
Le juge-commissaire peut demander des explications
complémentaires.
Le syndic informe les contrôleurs et les représentants du personnel du
contenu des offres.
Le syndic donne au tribunal tout élément permettant de vérifier le
caractère sérieux des offres.

- 210 -
Article 637
Le tribunal retient l’offre qui permet dans les meilleures conditions
d’assurer le plus durablement l’emploi attaché à l’ensemble cédé et le
paiement des créanciers.

Article 638
Le tribunal détermine les contrats de crédit-bail, de location ou de
fournitures de biens ou services nécessaires au maintien de l’activité de
l’entreprise au vu des observations des cocontractants de l’entreprise
transmises par le syndic.
Le jugement qui arrête le plan emporte cession de ces contrats.
Ces contrats doivent être exécutés aux conditions en vigueur au jour
de l’ouverture de la procédure, nonobstant toute clause contraire sous
réserve des délais de paiement que le tribunal, le cocontractant entendu ou
dûment appelé, peut imposer pour assurer la bonne exécution du plan.

Article 639
Lorsque le tribunal est appelé à se prononcer sur la cession des
contrats mentionnés à l’article précédent ou sur le transfert des sûretés
mentionnées à l’article 649 ci-dessous, le ou les cocontractants, le ou les
titulaires des sûretés sont convoqués à l’audience, par lettre recommandée
avec accusé de réception, par le greffier.

Article 640
En exécution du plan arrêté par le tribunal, le syndic passe tous les
actes nécessaires à la réalisation de la cession.
Dans l’attente de l’accomplissement de ces actes, le syndic peut, sous
sa responsabilité, confier au cessionnaire la gestion de l’entreprise cédée.

Article 641
La mission du syndic dure jusqu’à la clôture de la procédure.
Le tribunal prononce la clôture de la procédure après paiement du
prix de cession et sa répartition entre les créanciers.
En cas de cession totale des biens d’une société commerciale, celle-ci
est dissoute.

- 211 -
II) Les obligations du cessionnaire

Article 642
Tant que le prix de cession n’est pas intégralement payé, le
cessionnaire ne peut, à l’exception des stocks, aliéner, donner en garantie
ou donner en location-gérance les biens corporels ou incorporels qu’il a
acquis.
Leur aliénation totale ou partielle, leur affectation à titre de sûreté, leur
location gérance peuvent être autorisées par le tribunal sur rapport du
syndic. Le tribunal doit tenir compte des garanties offertes par le
cessionnaire.

Article 643
Le tribunal peut assortir le plan de cession d’une clause rendant
inaliénable pour une durée qu’il fixe tout ou partie des biens cédés.

Article 644
Tout acte passé en violation des deux articles précédents, est annulé à
la demande de tout intéressé présentée dans le délai de trois ans à compter
de la conclusion de l’acte ou de sa publication lorsque celle-ci est requise
par la loi.

Article 645
Le cessionnaire rend compte au syndic de l’exécution des dispositions
prévues par le plan de cession à l’issue de chaque exercice suivant la
cession. Si le cessionnaire n’exécute pas ses engagements, le tribunal peut,
d’office, à la demande du syndic ou d’un créancier, prononcer la résolution
du plan.
Dans ce cas, les biens sont réalisés dans les formes de la liquidation
judiciaire et leur prix affecté au paiement des créanciers admis.

Article 646
En cas de défaut de paiement du prix de cession, le tribunal peut,
d’office, à la demande du syndic ou de tout intéressé, nommer un
administrateur spécial dont il détermine la mission et sa durée qui ne
saurait excéder trois mois.
Le cessionnaire est convoqué par le greffier pour être entendu en
chambre du conseil.

- 212 -
III) Les effets à l’égard des créanciers

Article 647
Le prix de cession est réparti par le syndic entre les créanciers suivant
leur rang.
Le jugement qui arrête le plan de cession totale de l’entreprise rend
exigibles les dettes non échues.

Article 648
Lorsque la cession porte sur des biens grevés d’un privilège spécial,
d’un nantissement ou d’une hypothèque, une quote-part du prix est
affectée par le tribunal à chacun de ces biens pour la répartition du prix et
l’exercice du droit de préférence.

Article 649
Jusqu’au paiement complet du prix qui emporte purge des
inscriptions grevant les biens compris dans la cession, les créanciers
bénéficiant d’un droit de suite ne peuvent l’exercer qu’en cas d’aliénation
du bien cédé par le cessionnaire.
Toutefois, la charge des sûretés immobilières et mobilières spéciales
garantissant le remboursement d’un crédit consenti à l’entreprise pour lui
permettre le financement d’un bien sur lequel portent ces sûretés est
transmise au cessionnaire. Celui-ci sera alors tenu d’acquitter entre les
mains du créancier les échéances convenues avec lui et qui restent dues à
compter du transfert de la propriété, sous réserve des délais de paiement
qui pourront être accordés dans les conditions prévues au troisième alinéa
de l’article 638 ci-dessus. Il peut être dérogé aux dispositions du présent
alinéa par accord entre le cessionnaire et les créanciers titulaires des
sûretés.

Article 650
Dans le cas prévu au premier alinéa de l’article précédent, le
cessionnaire informe préalablement le syndic de toute aliénation d’un bien
cédé. Le syndic avertit les créanciers bénéficiant du droit de suite.

- 213 -
TITRE V : LA LIQUIDATION JUDICIAIRE

Chapitre premier : Dispositions générales

Article 651
Le tribunal prononce, d’office ou à la demande du chef de l’entreprise,
d’un créancier ou du ministère public, l’ouverture de la procédure de
liquidation judiciaire lorsqu’il lui apparaît que la situation de l’entreprise
est irrémédiablement compromise.
Les règles de procédure prévues aux articles 575 à 585 sont
applicables.
Le jugement qui prononce la liquidation judiciaire emporte de plein
droit dessaisissement pour le débiteur de l’administration et de la
disposition de ses biens, même de ceux qu’il a acquis à quelque titre que ce
soit, tant que la liquidation judiciaire n’est pas clôturée.
Les droits et actions du débiteur concernant son patrimoine sont
exercés pendant toute la durée de la liquidation judiciaire par le syndic.
Toutefois, le débiteur peut exercer les actions personnelles ; il peut se
constituer partie civile dans le but d’établir la culpabilité de l’auteur d’un
crime ou d’un délit dont il serait victime ; toutefois, les dommages intérêts
qu’il obtiendra, éventuellement, bénéficieront à la procédure ouverte.

Article 652
Lorsque l’intérêt général ou l’intérêt des créanciers nécessite la
continuation de l’activité de l’entreprise soumise à liquidation judiciaire, le
tribunal peut autoriser cette continuation pour une durée qu’il fixe, soit
d’office soit à la demande du syndic ou du procureur du Roi.
Les dispositions de l’article 588 sont applicables pendant cette période.
Celles de l’article 590 sont applicables aux créances nées pendant cette
période.
La gestion de l’entreprise est assurée par le syndic, sous réserve des
dispositions de l’article 638 ci-dessus.

- 214 -
Article 653
La liquidation judiciaire n’entraîne pas de plein droit la résiliation du
bail des immeubles affectés à l’activité de l’entreprise.
Le syndic peut continuer le bail ou le céder dans les conditions
prévues au contrat conclu avec le bailleur avec tous les droits et obligations
qui s’y rattachent.
Si le syndic décide de ne pas continuer le bail, celui-ci est résilié sur sa
simple demande. La résiliation prend effet au jour de cette demande.
Le bailleur qui entend demander ou faire constater la résiliation pour
des causes antérieures au jugement de liquidation judiciaire, à l’exception
de celles relatives au défaut de paiement du loyer, doit, s’il ne l’a déjà fait,
procéder aux formalités de résiliation dans les trois mois du jugement.

Chapitre II : La réalisation de l’actif

Article 654
Les ventes d’immeubles ont lieu suivant les formes prescrites par le
code de procédure civile en matière de saisie immobilière. Toutefois, le
juge-commissaire fixe, après avoir recueilli les observations des
contrôleurs, le chef de l’entreprise et le syndic entendus ou dûment
appelés, la mise à prix et les conditions essentielles de la vente et détermine
les modalités de la publicité.
Lorsqu’une procédure de saisie immobilière engagée avant l’ouverture
du redressement ou de la liquidation judiciaire a été suspendue par l’effet
de cette dernière, le syndic peut être subrogé dans les droits du créancier
saisissant pour les actes que celui-ci a effectués, lesquels sont réputés
accomplis pour le compte du syndic qui procède à la vente des immeubles.
La saisie immobilière peut alors reprendre son cours au stade où le
jugement d’ouverture l’avait suspendue.
Dans les mêmes conditions, le juge-commissaire peut, à titre
exceptionnel, si la consistance des immeubles, leur emplacement ou les
offres reçues sont de nature à permettre une cession amiable dans les
meilleures conditions, autoriser la vente soit par adjudication amiable sur
la mise à prix qu’il fixe, soit de gré à gré aux prix et conditions qu’il
détermine.

- 215 -
En cas d’adjudication amiable, il peut toujours être fait surenchère du
sixième conformément aux dispositions du code de procédure civile.
Les adjudications réalisées en application des alinéas qui précèdent
emportent purge des hypothèques.

Article 655
Des unités de production composées de tout ou partie de l’actif
mobilier ou immobilier peuvent faire l’objet d’une cession globale.
Le syndic suscite des offres d’acquisition et fixe le délai pendant lequel
elles sont reçues. Toute personne intéressée peut lui soumettre son offre.
Toute offre doit être écrite et comprendre les indications prévues aux 1
à 5 de l’article 636 ci-dessus. Elle est déposée au greffe du tribunal où tout
intéressé peut en prendre connaissance. Elle est communiquée au juge-
commissaire.
Une quote-part du prix de cession est affectée à chacun des biens cédés
pour la répartition du prix et l’exercice du droit de préférence.
Toutefois, ni le débiteur, ni les dirigeants de droit ou de fait de la
personne morale en liquidation judiciaire, ni aucun parent ni allié de ceux-
ci jusqu’au deuxième degré inclusivement ne peuvent se porter acquéreur.
Le juge-commissaire, après avoir entendu le chef d’entreprise, les
contrôleurs et, le cas échéant, le propriétaire des locaux dans lesquels
l’unité de production est exploitée, choisit l’offre qui lui paraît la plus
sérieuse et qui permet dans les meilleures conditions d’assurer
durablement l’emploi et le paiement des créanciers.
Le syndic rend compte de l’exécution des actes de cession.

Article 656
Le juge-commissaire ordonne la vente aux enchères publiques ou de
gré à gré des autres biens de l’entreprise, le chef de l’entreprise entendu ou
dûment appelé et après avoir recueilli les observations des contrôleurs.
Le juge-commissaire peut demander que le projet de vente amiable lui
soit soumis afin de vérifier si les conditions qu’il a fixées ont été respectées.

Article 657
Le syndic peut, avec l’autorisation du juge-commissaire et le chef de
l’entreprise entendu après avoir été dûment appelé, compromettre et

- 216 -
transiger sur toutes les contestations qui intéressent collectivement les
créanciers même sur celles qui sont relatives à des droits et actions
immobiliers.

Article 658
Le syndic autorisé par le juge-commissaire peut, en payant la dette,
retirer les biens constitués en gage par le débiteur ou les choses retenues.
A défaut de retrait, le syndic doit, dans les six mois du jugement
d’ouverture de la liquidation judiciaire, procéder à la réalisation du gage.
Le syndic notifie au créancier gagiste l’autorisation prévue au premier
alinéa ci-dessus dans les quinze jours précédant la réalisation du gage.

Article 659
Le créancier gagiste, même si sa créance n’est pas encore admise, peut
demander, avant la réalisation, l’attribution judiciaire du gage.
Si la créance est rejetée en tout ou en partie, il doit restituer au syndic
le bien ou sa valeur, sous réserve du montant admis de sa créance.
En cas de vente par le syndic, le droit de rétention est de plein droit
reporté sur le prix.
L’inscription éventuellement prise pour la conservation du gage est
radiée à la diligence du syndic.

Article 660
Le jugement d’ouverture de la liquidation judiciaire rend exigibles les
créances non échues.

Article 661
Les créanciers titulaires d’un privilège spécial, d’un nantissement ou
d’une hypothèque ainsi que le trésor public pour ses créances privilégiées
peuvent, dès lors qu’ils ont déclaré leurs créances, même si elles ne sont
pas encore admises, exercer leur droit de poursuite individuelle si le syndic
n’a pas entrepris la liquidation des biens grevés dans le délai de trois mois
à compter du jugement prononçant l’ouverture de la liquidation judiciaire.
En cas de vente des immeubles du débiteur, les dispositions des
articles
654 ,1ère et 3°alinéas, et 667 ci-dessous sont applicables.

- 217 -
Article 662
Le juge-commissaire peut, d’office ou à la demande du syndic ou d’un
créancier, ordonner le paiement à titre provisionnel, d’une quote-part de la
créance définitivement admise.

Chapitre III : L’apurement du passif

Section première : Le règlement des créanciers

Article 663
Si une ou plusieurs distributions de sommes précèdent la répartition
du prix des immeubles, les créanciers privilégiés et hypothécaires admis
concourent aux répartitions dans la proportion de leurs créances totales.
Après la vente des immeubles et le règlement définitif de l’ordre entre
les créanciers hypothécaires et privilégiés, ceux d’entre eux qui viennent en
rang utile sur le prix des immeubles pour la totalité de leur créance ne
perçoivent le montant de leur collocation hypothécaire que sous la
déduction des sommes par eux reçues.
Les sommes ainsi déduites profitent aux créanciers chirographaires.

Article 664
Les droits des créanciers hypothécaires qui sont colloqués
partiellement sur la distribution du prix des immeubles sont réglés d’après
le montant qui leur reste dû après la collocation immobilière.
L’excédent des dividendes qu’ils ont perçus dans des distributions
antérieures par rapport au dividende calculé après collocation est retenu
sur le montant de leur collocation hypothécaire et est inclus dans les
sommes à répartir aux créanciers chirographaires.

Article 665
Les créanciers privilégiés ou hypothécaires, non remplis sur le prix des
immeubles, concourent avec les créanciers chirographaires pour ce qui leur
reste dû.

Article 666
Les dispositions des articles 657 à 665 s’appliquent aux créanciers
bénéficiaires d’une sûreté mobilière spéciale.

- 218 -
Article 667
Le montant de l’actif, distraction faite des frais et dépens de la
liquidation judiciaire, des subsides accordés par le juge-commissaire au
chef d’entreprise ou aux dirigeants ou à leur famille et des sommes payées
aux créanciers privilégiés, est réparti entre tous les créanciers au marc le
franc de leurs créances admises.
La part correspondant aux créances sur l’admission desquelles il
n’aurait pas été statué définitivement et, notamment, les rémunérations des
dirigeants sociaux tant qu’il n’aura pas été statué sur leur cas, est mise en
réserve.

Article 668
Le juge-commissaire ordonne le règlement de l’ordre entre les
créanciers et la répartition du produit de la liquidation conformément à la
législation en vigueur.
Aussitôt, le greffier publie un avis au «Bulletin officiel ». indiquant que
l’ordonnance de répartition est déposée au secrétariat-greffe, contre
laquelle les parties sont en droit d’interjeter appel dans un délai de 15 jours
à compter de la date de publication.
La cour d’appel de commerce statue sur l’appel dans un délai de 15
jours à compter de la date de sa saisine.

Section II : La clôture des opérations de la liquidation judiciaire

Article 669
A tout moment, le tribunal peut prononcer, même d’office, le chef
d’entreprise appelé et sur rapport du juge-commissaire, la clôture de la
liquidation judiciaire :
– lorsqu’il n’existe plus de passif exigible ou que le syndic dispose des
sommes suffisantes pour désintéresser les créanciers ;
– lorsque la poursuite des opérations de liquidation judiciaire est
rendue impossible en raison de l’insuffisance de l’actif.
Le syndic procède à la reddition des comptes.
Toutefois, la réouverture de la procédure de liquidation judiciaire
peut, à la demande de tout intéressé, être prononcée par décision motivée,
dès lors qu’il apparaît l’existence d’actifs non réalisés ou d’actions non

- 219 -
exercées au profit des créanciers et qui sont susceptibles de reconstituer
l’actif de l’entreprise.

TITRE VI : LES RÉGLES COMMUNES AUX


PROCÉDURES DE SAUVEGARDE, DE REDRESSEMENT
JUDICIAIRE ET DE LIQUIDATION JUDICIAIRE

Chapitre premier : Les organes de la procédure

Article 670
Dans le jugement d’ouverture, le tribunal désigne le juge-commissaire
et le syndic. Il désigne également un suppléant du juge-commissaire investi
des mêmes missions en cas d’empêchement de ce dernier.
Aucun parent jusqu’au quatrième degré inclusivement ou alliés du
chef ou des dirigeants de l’entreprise ne peut être désigné comme juge-
commissaire ou syndic.

Section première : Le juge-commissaire

Article 671
Le juge-commissaire est chargé de veiller au déroulement rapide de la
procédure et à la protection des intérêts en présence.

Article 672
Le juge-commissaire statue par ordonnance sur les demandes,
contestations et revendications relevant de sa compétence, notamment les
demandes en référé et provisoires et les actes conservatoires relatifs à la
procédure, ainsi que sur les réclamations formulées contre les actes du
syndic.
Les ordonnances du juge-commissaire sont immédiatement déposées
au greffe.
A l’exception des ordonnances gracieuses et sous réserve des
dispositions relatives aux recours contre les décisions rendues en matière
de vérification des créances, les décisions du juge-commissaire sont
susceptibles d’appel dans les dix jours suivant la date de leur prononcé à
l’égard du syndic et la date de leur notification à l’égard des autres parties.

- 220 -
Section II : Le syndic

Article 673
Le syndic est chargé de contrôler l’exécution du plan de sauvegarde et
de mener les opérations de redressement et de liquidation judiciaire à
partir du jugement d’ouverture jusqu’à la clôture de la procédure.
Il surveille l’exécution du plan de continuation ou de cession.
Le syndic procède à la vérification des créances sous le contrôle du
juge-commissaire.
Dans sa mission, le syndic est tenu au respect des obligations légales et
conventionnelles incombant au chef d’entreprise.
Sont fixées par voie réglementaire les qualifications requises pour
l’exercice des missions du syndic et les honoraires dus au titre desdites
missions.

Article 674
Le syndic tient informé le juge commissaire du déroulement de la
procédure. Ceux-ci peuvent à tout moment requérir communication de
tous actes ou documents relatifs à la procédure.
Le procureur du Roi communique au juge-commissaire, sur la
demande de celui-ci ou d’office, nonobstant toute disposition législative
contraire, tous les renseignements qu’il détient et qui peuvent être utiles à
la procédure.

Article 675
Sous réserve des droits reconnus aux contrôleurs et à l’assemblée des
créanciers, le syndic a seul qualité pour agir au nom et dans l’intérêt des
créanciers.

Article 676
Le syndic prend toute mesure pour informer et consulter les
créanciers. Il communique au juge-commissaire les observations qui lui
sont adressées par les contrôleurs.

Article 677
Le tribunal peut remplacer le syndic à la demande :
– du ministère public ;

- 221 -
– de l’assemblée des créanciers dans le cas où sa constitution est exigée
conformément à l’article 606 ci-dessus ;
– du juge commissaire d’office ou sur réclamation du chef de
l’entreprise ou d’un créancier ;
– du chef de l’entreprise ou du créancier dont la réclamation n’a pas
fait l’objet de décision par le jugecommissaire dans un délai de 15 jours.
Le syndic révoqué est tenu de remettre au nouveau syndic tous les
documents relatifs à la procédure et un rapport des comptes y attachés
dans un délai de 10 jours à compter de la date de sa révocation. Le syndic
révoqué reste tenu au secret professionnel.

Section III : Les contrôleurs

Article 678
Le juge-commissaire désigne un à trois contrôleurs parmi les
créanciers qui lui en font là demande. Les contrôleurs peuvent être des
personnes physiques ou des personnes morales.
Lorsque le juge-commissaire désigne plusieurs contrôleurs, il veille à
ce qu’au moins l’un d’entre eux soit choisi parmi les créanciers titulaires de
sûretés et qu’un autre choisi parmi les créanciers chirographaires.
Aucun parent ou allié jusqu’au quatrième degré inclusivement du chef
d’entreprise ne peut être nommé contrôleur ou représentant d’une
personne morale désignée comme contrôleur.
Les contrôleurs assistent le syndic dans ses fonctions et le juge-
commissaire dans sa mission de surveillance de l’administration de
l’entreprise. Ils peuvent prendre connaissance de tous les documents
transmis au syndic. Ils sont tenus au secret des documents et procédures
dont ils ont pris connaissance.
Ils rendent compte aux autres créanciers de l’accomplissement de leur
mission à chaque étape de la procédure.
Les fonctions de contrôleur sont gratuites ; le contrôleur peut se faire
représenter par l’un de ses préposés titulaire d’une procuration spéciale ou
par ministère d’avocat.
Les contrôleurs peuvent être révoqués par le tribunal sur proposition
du juge-commissaire ou du syndic.
Les contrôleurs sont tenus au secret professionnel.

- 222 -
Chapitre II : Les mesures conservatoires

Article 679
Dès son entrée en fonction, le syndic est tenu de requérir du chef
d’entreprise ou, selon le cas, de faire lui-même tous actes nécessaires à la
conservation des droits de l’entreprise contre les débiteurs de celle-ci et à la
préservation des capacités de production.
Il a qualité pour inscrire au nom de l’entreprise tous hypothèques,
nantissements, gages ou privilèges que le chef d’entreprise aurait négligé
de prendre ou de renouveler.
Il se fait remettre par le chef d’entreprise ou par tout tiers détenteur les
documents et les livres comptables en vue de leur examen.

Article 680
Dans le cas où les comptes annuels n’ont pas été établis ou mis à sa
disposition, le syndic dresse à l’aide de tout document ou renseignement
disponible un état de la situation.

Article 681
Le juge-commissaire peut prescrire au syndic l’apposition des scellés
sur les biens de l’entreprise.

Article 682
Le syndic, après avoir éventuellement requis la levée des scellés,
procède à l’inventaire des biens de l’entreprise.
L’absence d’inventaire ne fait pas obstacle à l’exercice des actions en
revendication ou en restitution.

Article 683
A compter du jugement d’ouverture, les dirigeants de droit ou de fait,
rémunérés ou non, ne peuvent, à peine de nullité, céder les parts sociales,
actions ou certificats d’investissement ou de droit de vote représentant
leurs droits sociaux dans la société qui a fait l’objet du jugement
d’ouverture que dans les conditions fixées par le tribunal.
Les actions et certificats d’investissement ou de droit de vote sont virés
à un compte spécial bloqué, ouvert par le syndic au nom du titulaire et
tenu par la société ou l’intermédiaire financier selon le cas. Aucun

- 223 -
mouvement ne peut être effectué sur ce compte sans l’autorisation du juge
commissaire.
Le syndic fait, le cas échéant, mentionner sur les registres de la société
l’incessibilité des parts des dirigeants.
Il délivre aux dirigeants dont les parts représentatives de leurs droits
sociaux ont été virées au compte spécial prévu ci-dessus, un certificat leur
permettant de participer aux assemblées de la société.
Sous réserve de l’article 582 ci-dessus, cette incessibilité prend fin de
plein droit à la clôture de la procédure.

Article 684
Le juge-commissaire peut ordonner la remise au syndic des lettres
adressées au chef d’entreprise. Ce dernier, informé, peut assister à leur
ouverture. Le syndic doit lui restituer immédiatement toutes les lettres qui
ont un caractère personnel.
Cette mesure prend fin au jour du jugement arrêtant le plan de
continuation ou de cession, ou à la clôture de la liquidation judiciaire.

Article 685
Le juge-commissaire fixe la rémunération afférente aux fonctions
exercées par le chef d’entreprise ou les dirigeants de la personne morale.
En l’absence de rémunération, les personnes mentionnées à l’alinéa
précédent peuvent obtenir sur l’actif, pour eux et leur famille, des subsides
fixés par le juge-commissaire.

Chapitre III : L’arrêt des poursuites individuelles

Article 686
Le jugement d’ouverture suspend ou interdit toute action en justice de
la part de tous les créanciers dont la créance a son origine antérieurement
audit jugement et tendant :
– à la condamnation du débiteur au paiement d’une somme d’argent ;
– à la résolution d’un contrat pour défaut de paiement d’une somme
d’argent.
Il arrête ou interdit également toute mesure d’exécution de la part de
ces créanciers tant sur les meubles que sur les immeubles.

- 224 -
Les délais impartis à peine de déchéance ou de résolution des droits
sont, en conséquence, suspendus.
Toutefois, le créancier titulaire d’une sûreté mobilière peut demander
au juge-commissaire la vente du bien objet de cette sûreté dans le cas où ce
dernier est périssable, susceptible d’être modifié sensiblement dans sa
valeur, ou dont la conservation requiert des frais exorbitants. Dans ce cas
les dispositions de l’article 632 ci-dessus s’appliquent.

Article 687
Les instances en cours sont suspendues jusqu’à ce que le créancier
poursuivant ait procédé à la déclaration de sa créance. Elles sont alors
reprises de plein droit, le syndic dûment appelé, mais tendent uniquement
à la constatation des créances et à la fixation de leur montant.
Le créancier demandeur produit à la juridiction saisie une copie de la
déclaration de sa créance.

Article 688
Les décisions passées en force de chose jugée rendues après reprise
d’instance sont, à la demande de l’intéressé, portées sur l’état des créances
par le greffier du tribunal.

Article 689
Les actions en justice et les voies d’exécution autres que celles visées à
l’article 686 ci-dessus sont poursuivies, après mise en cause du syndic ou
après une reprise d’instance à son initiative.

Chapitre IV : L’interdiction de payer les dettes antérieures

Article 690
Le jugement ouvrant la procédure emporte, de plein droit, interdiction
de payer toute créance née antérieurement au jugement d’ouverture.
Le juge-commissaire peut autoriser le syndic à payer des créances
antérieures au jugement, pour retirer le gage ou une chose légitimement
retenue, lorsque ce retrait est nécessaire à la poursuite de l’activité de
l’entreprise.

- 225 -
Article 691
Tout acte ou tout paiement passé en violation des dispositions de
l’article précédent est annulé à la demande de tout intéressé, présentée
dans un délai de trois ans à compter de la conclusion de l’acte, du paiement
de la créance ou de la publicité de l’acte lorsqu’elle est exigée par la loi.

Chapitre V : L’arrêt du cours des intérêts

Article 692
Le jugement d’ouverture arrête le cours des intérêts légaux et
conventionnels, ainsi que de tous intérêts de retard et majorations.

Article 693
Les intérêts reprennent leur cours à la date du jugement arrêtant le
plan de sauvegarde ou le plan de continuation.

Chapitre VI : Les droits du bailleur

Article 694
Le bailleur n’a privilège que pour les deux années de loyer précédant
immédiatement le jugement d’ouverture de la procédure.
Si le bail est résilié, le bailleur a, en outre, privilège pour le loyer de
l’année au cours de laquelle la résiliation a eu lieu.
Si le bail n’est pas résilié, le bailleur ne peut exiger le paiement des
loyers à échoir sauf si la garantie donnée lors de la conclusion du bail a été
annulée.

Chapitre VII : Les cautions

Article 695
Les cautions, solidaires ou non, peuvent se prévaloir :
– des dispositions du plan de continuation ;
– de l’arrêt du cours des intérêts prévu à l’article 692 ci-dessus.
La déchéance du terme ne leur est pas opposable.

- 226 -
Le recours contre les cautions ne peut être ouvert que pour les
créances déclarées.

Article 696
Le créancier, porteur d’engagements souscrits, endossés ou garantis
solidairement par deux ou plusieurs coobligés soumis à une procédure de
sauvegarde, de redressement ou de liquidation judiciaire, peut déclarer sa
créance pour la valeur nominale de son titre jusqu’à parfait paiement.

Article 697
Aucun recours pour les paiements effectués n’est ouvert aux coobligés
soumis à une procédure de sauvegarde, de redressement ou de liquidation
judiciaire les uns contre les autres à moins que la réunion des sommes
versées en vertu de chaque procédure n’excède le montant total de la
créance, en principal et accessoire ; en ce cas, cet excédent est dévolu,
suivant l’ordre des engagements, à ceux des coobligés qui auraient les
autres pour garants.

Article 698
Si le créancier porteur d’engagements solidairement souscrits par
l’entreprise en état de sauvegarde, de redressement ou de liquidation
judiciaire et d’autres coobligés a reçu un acompte sur sa créance avant le
jugement d’ouverture, il ne peut déclarer sa créance que sous déduction de
cet acompte et conserve, sur ce qui lui reste dû, ses droits contre le coobligé
et la caution.
Le coobligé ou la caution qui a fait le paiement partiel peut déclarer sa
créance pour tout ce qu’il a payé à la décharge du débiteur.

Chapitre VIII : L’interdiction des inscriptions

Article 699
Les hypothèques, nantissements, privilèges ne peuvent plus être
inscrits postérieurement au jugement d’ouverture.

- 227 -
Chapitre IX : La revendication

Article 700
La revendication des biens meubles ne peut être exercée que dans le
délai de trois mois suivant la publication de jugement ouvrant la procédure
de redressement ou de liquidation judiciaire.
Pour les biens faisant l’objet d’un contrat en cours au jour de
l’ouverture de la procédure, le délai court à partir de la résiliation ou du
terme du contrat.

Article 701
Le propriétaire d’un bien est dispensé de faire reconnaître son droit de
propriété lorsque le contrat portant sur ce bien a fait l’objet d’une publicité.

Article 702
Peuvent être revendiquées, si elles existent en nature, en tout en en
partie, les marchandises dont la vente a été résolue antérieurement au
jugement ouvrant la procédure soit par décision de justice, soit par le jeu
d’une condition résolutoire acquise.
La revendication doit pareillement être admise bien que la résolution
de la vente ait été prononcée ou constatée par décision de justice
postérieurement au jugement ouvrant la procédure lorsque l’action en
revendication ou en résolution a été intentée antérieurement à ce jugement
par le vendeur pour une cause autre que le défaut de paiement du prix.

Article 703
Peuvent être revendiquées les marchandises expédiées à l’entreprise
tant que la tradition n’en a point été effectuée dans ses magasins ou dans
ceux du commissionnaire chargé de les vendre pour le compte de
l’entreprise.
Néanmoins, la revendication n’est pas recevable si, avant leur arrivée,
les marchandises ont été vendues sans fraude, sur factures ou titres de
transport réguliers.

- 228 -
Article 704
Peuvent être revendiquées, à condition qu’elles se retrouvent en
nature, les marchandises consignées à l’entreprise, soit à titre de dépôt, soit
pour être vendues pour le compte du propriétaire.

Article 705
Peuvent également être revendiquées, si elles se retrouvent en nature
au moment de l’ouverture de la procédure, les marchandises vendues avec
une clause de réserve de propriété subordonnant le transfert de propriété
au paiement intégral du prix. Cette clause, qui peut figurer dans un écrit
régissant un ensemble d’opérations commerciales convenues entre les
parties, doit avoir été convenue entre les parties dans un écrit établi, au
plus tard, au moment de la livraison.

Article 706
La revendication en nature peut s’exercer dans les mêmes conditions
sur les biens mobiliers incorporés dans un autre bien mobilier lorsque leur
récupération peut être effectuée sans dommage matériel pour les biens
eux-mêmes et le bien dans lequel ils sont incorporés, et sans que cette
récupération entraîne une dépréciation excessive des autres actifs de
l’entreprise.
La revendication en nature peut également s’exercer sur les biens
fongibles lorsqu’ils se trouvent entre les mains de l’acheteur des biens de
même espèce et de même qualité.

Article 707
Dans tous les cas, il n’y a pas lieu à revendication si le prix est payé
immédiatement. Le juge-commissaire peut, avec le consentement du
créancier revendiquant, accorder un délai de règlement. Le paiement du
prix est alors assimilé à celui d’une créance née régulièrement après le
jugement d’ouverture.

Article 708
Le syndic peut acquiescer à la demande en revendication avec
l’accord du chef de l’entreprise.
A défaut d’accord, la demande est portée devant le juge-commissaire
qui statue sur le bien-fondé de la revendication.

- 229 -
Article 709
Si le bien dont le vendeur a réservé la propriété est revendu, peut être
revendiqué le prix ou la partie du prix qui n’a pas été payé, ni fait l’objet
d’une remise de lettre de change, de billet à ordre ou d’un chèque, ni inscrit
en compte courant entre le débiteur et l’acheteur à la date du jugement
ouvrant la procédure.

Chapitre X : Les droits du conjoint

Article 710
Le conjoint du débiteur soumis à une procédure de sauvegarde de
redressement ou de liquidation judiciaire établit la consistance de ses biens
personnels conformément aux règles des régimes matrimoniaux.

Article 711
Le syndic peut, en prouvant par tous les moyens que les biens
appartenant au conjoint du débiteur ou à ses enfants mineurs ont été
acquis par des valeurs fournies par celui-ci, demander que les acquisitions
ainsi faites soient réunies à l’actif.

Chapitre XI : La période suspecte

Article 712
La période suspecte s’étend de la date de cessation des paiements
jusqu’au jugement d’ouverture de la procédure, augmentée d’une période
antérieure pour certains contrats.

Section première : La détermination de la date de cessation

Article 713
Le jugement d’ouverture de la procédure fixe la date de cessation des
paiements, qui ne peut être, dans tous les cas, antérieure de plus de 18 mois
à celle de l’ouverture de la procédure.
A défaut de détermination de cette date par le jugement, la cessation
de paiements est réputée être intervenue à la date du jugement.

- 230 -
Sous réserve des dispositions du 1er alinéa ci-dessus, la date de
cessation de paiements peut être reportée une ou plusieurs fois à la
demande du syndic.
La demande de modification de date doit être présentée au tribunal
avant l’expiration d’un délai de quinze jours suivant le jugement qui arrête
le plan de continuation ou de cession, ou, si la liquidation judiciaire a été
prononcée, suivant le dépôt de l’état des créances.

Section II : La nullité de certains actes

Article 714
Sont nuls, lorsqu’ils auront été faits par le débiteur après la date de
cessation des paiements, tous actes à titre gratuit.
Le tribunal peut, en outre, annuler les actes à titre gratuit faits dans les
six mois précédant la date de cessation de paiement.

Article 715
Le tribunal peut annuler tout acte à titre onéreux, tout paiement, toute
constitution de garanties ou sûretés, lorsqu’ils auront été faits par le
débiteur après la date de cessation de paiement.

Article 716
Toutefois et par dérogation à l’article précédent, les garanties ou
sûretés de quelque nature qu’elles soient, constituées antérieurement ou
concomitamment à la naissance de la créance garantie ne peuvent être
annulées.

Article 717
Les dispositions de l’article 715 ci-dessus ne portent pas atteinte à la
validité du paiement d’une lettre de change, d’un billet à ordre, d’un
chèque, ou d’une créance cédée en application des dispositions des articles
529 et suivants.
Toutefois, le syndic peut exercer une action en rapport contre le tireur
de la lettre de change ou, dans le cas de tirage pour compte, contre le
donneur d’ordre, ainsi que contre le bénéficiaire d’un chèque, le premier
endosseur d’un billet à ordre et le bénéficiaire d’une créance cédée en
application des articles 529 et suivants, s’il est établi qu’ils avaient

- 231 -
connaissance de la cessation de paiements au moment de l’acquisition de
l’effet de commerce ou la cession de la créance.

Article 718
L’action en nullité est exercée par le syndic. Elle a pour objet de
reconstituer l’actif de l’entreprise.

Chapitre XII : La détermination du passif de l’entreprise

Section première : Les déclarations de créances

Article 719
Tous les créanciers dont la créance a son origine antérieurement au
jugement d’ouverture, à l’exception des salariés, adressent la déclaration de
leurs créances au syndic.
Les créanciers connus du syndic ainsi que ceux inscrits sur la liste
fournie par le débiteur, dont la créance à son origine antérieurement au
jugement d’ouverture sont avertis par le syndic.
Les créanciers titulaires d’une sûreté ayant fait l’objet d’une
publication ou d’un contrat de crédit-bail publié sont avertis et, s’il y a lieu,
à domicile élu.
Lorsque le créancier réside hors du Royaume du Maroc, il est tenu
compte des dispositions de l’article 780 ci-dessous.
La déclaration des créances doit être faite alors même qu’elles ne sont
pas établies par un titre.
Pour chaque procédure, un registre spécial coté et paraphé par le juge-
commissaire est tenu par le syndic qui y inscrit les déclarations de créances
selon l’ordre chronologique de leur réception.
La déclaration des créances peut être faite par le créancier ou par tout
mandataire de son choix.
Le créancier ayant demandé l’ouverture de la procédure n’est pas
dispensé de la déclaration de sa créance.

Article 720
La déclaration de créance doit être adressée dans un délai de deux
mois à compter de :

- 232 -
– la date de l’avis prévu à l’article précédent pour les créanciers
inscrits sur la liste ainsi que ceux connus du syndic ;
– la date de l’avis prévu à l’article précédent pour les créanciers
titulaires d’une sûreté ayant fait l’objet d’une publication ou d’un contrat
de crédit-bail publié ;
– la date de publication du jugement d’ouverture au «Bulletin officiel »
pour les autres créanciers.
Ce délai est augmenté de deux mois pour les créanciers domiciliés
hors du Royaume du Maroc.
Pour le cocontractant mentionné à l’article 588, le délai de déclaration
expire quinze jours après la date à laquelle la renonciation à continuer le
contrat est acquise, si cette date est postérieure à celle du délai prévu au
premier alinéa.

Article 721
La déclaration porte le montant de la créance due au jour du jugement
d’ouverture de la procédure en précisant la partie due à terme dans le cas
de redressement judiciaire.
Elle précise la nature du privilège ou de la sûreté dont la créance est
éventuellement assortie.
Lorsqu’il s’agit de créances en monnaie étrangère, la conversion en
dirhams marocains a lieu selon le cours de change à la date du jugement
d’ouverture de la procédure.
La déclaration contient également :
1– les éléments de nature à prouver l’existence et le montant de la
créance si elle ne résulte pas d’un titre ; à défaut, une évaluation de la
créance si son montant n’a pas encore été fixé ;
2– les modalités de calcul des intérêts pour le cas où leur cours
reprendrait dans l’exécution d’un plan de continuation ;
3– l’indication de la juridiction saisie si la créance fait l’objet d’un
litige.
A cette déclaration sont joints sous bordereau les documents
justificatifs. Ceux-ci peuvent être produits en copie. A tout moment le
syndic peut demander la production des originaux et de documents
complémentaires.

- 233 -
Article 722
Hors le cas où la procédure a été ouverte sur sa demande, le chef de
l’entreprise remet au syndic la liste certifiée de ses créanciers et du montant
de ses dettes huit jours au plus tard après le jugement d’ouverture de la
procédure.
Cette liste comporte les nom ou dénomination, siège ou domicile de
chaque créancier avec l’indication des sommes dues au jour du jugement
d’ouverture de la procédure, de la nature de la créance, des sûretés et
privilèges dont chaque créance est assortie.

Article 723
A défaut de déclaration dans les délais fixés à l’article 720 ci-dessus,
les créanciers ne sont pas admis dans les répartitions et dividendes à moins
que le juge-commissaire ne les relève de leur forclusion s’ils établissent que
leur défaillance n’est pas due à leur fait. En ce cas, ils ne peuvent concourir
que pour la distribution des répartitions postérieures à leur demande.
Sous réserve des dispositions des 2ème et 3ème alinéas de l’article 634
ci-dessus, la décision rendue en appel ayant modifié le jugement de
première instance n’ouvre pas un nouveau délai pour la déclaration des
créances.
L’action en relevé de forclusion ne peut être exercée que dans le délai
d’un an à compter de la date de l’avis adressé aux créanciers titulaires
d’une sûreté ayant fait l’objet d’une publication ou d’un contrat de crédit-
bail publié et à ceux inscrits sur la liste prévue à l’article 577 ci-dessus, et de
la date de publication du jugement d’ouverture au « Bulletin officiel ».
pour les autres créanciers.
La décision prononçant le relevé de forclusion ouvre un nouveau délai
pour la déclaration des créances n’excédant pas trente jours suivant la date
de sa notification au domicile du débiteur ou à son domicile élu.
La forclusion n’est pas opposable aux créanciers qui n’ont pas été
avisés en contravention aux dispositions de l’article 719 ci-dessus.
Sont éteintes les créances qui n’ont pas été déclarées et n’ont pas
donné lieu à relevé de forclusion ou dont le délai de déclaration prévu au
4ème alinéa ci-dessus a expiré.

- 234 -
Section II : La vérification des créances

Sous-section première : La dispense de vérification

Article 724
En cas de cession ou de liquidation judiciaire, il n’est pas procédé à la
vérification des créances chirographaires, s’il apparaît que le produit de la
réalisation de l’actif sera entièrement absorbé par les frais de justice et les
créances privilégiées, sauf si, s’agissant d’une personne morale, il y a lieu
de mettre à la charge des dirigeants sociaux de droit ou de fait, rémunérés
ou non, tout ou partie du passif conformément à l’article 738 ci-dessous.

Article 725
En cas de cession totale ou de liquidation judiciaire, le syndic remet au
juge-commissaire, dans le mois de son entrée en fonction, un état
mentionnant le prix de cession ou l’évaluation de l’actif et du passif
chirographaire et privilégié.
Au vu de cet état, et après avoir recueilli les observations du syndic, le
juge-commissaire décide s’il y a lieu ou non de procéder à la vérification
des créances.

Sous-section II : Les propositions du syndic

Article 726
La vérification des créances est faite par le syndic en présence du chef
d’entreprise ou lui dûment appelé, avec l’assistance des contrôleurs, sous
réserve des dispositions du 3ème alinéa de l’article 673 ci-dessus.
Si une créance est contestée, le syndic en avise le créancier par lettre
recommandée avec accusé de réception. Cette lettre précise l’objet’ de la
contestation, indique éventuellement le montant de la créance dont
l’inscription est proposée, et invite le créancier à faire connaître ses
explications.
Doit être indiqué dans la lettre du syndic que le défaut de réponse
dans un délai de trente jours interdit toute contestation ultérieure de la
proposition du syndic.

- 235 -
Article 727
Dans un délai maximum de six mois à compter du jugement
d’ouverture de la procédure, le syndic établit, après avoir sollicité les
observations du chef d’entreprise, et au fur et à mesure de la réception des
déclarations de créances, la liste des créances déclarées avec ses
propositions d’admission, de rejet ou de renvoi devant le tribunal. Il
transmet cette liste au juge-commissaire.

Article 728
Dans le délai prévu à l’article précédent, le syndic établit, avec
l’assistance du chef de l’entreprise et après avis des délégués de salariés, la
liste de créances des salariés.
Cette liste, après avoir été visée par le juge-commissaire, est déposée
au secrétariat-greffe et au siège de l’entreprise.
Le greffier fait publier sans délai au « Bulletin officiel » une insertion
indiquant que la liste des créances de salariés est déposée au secrétariat-
greffe.
Tout salarié dont la créance n’a pas été mentionnée en tout en partie
dans ladite liste doit, sous peine de forclusion, exercer son action devant le
tribunal compétent dans un délai de deux mois suivant la date de
publication de la liste au «Bulletin officiel ».

Sous-section III : Les décisions du juge-commissaire

Article 729
Au vu des propositions du syndic, le juge-commissaire décide de
l’admission ou du rejet des créances ou constate soit qu’une instance est en
cours, soit que la contestation ne relève pas de sa compétence.
Lorsqu’il s’agit d’une créance publique conformément à l’article 2 de la
loi précitée n° 15-97 formant code de recouvrement des créances publiques
et qui n’a pas fait l’objet d’un titre exécutoire, le juge-commissaire peut
décider son admission, à titre provisoire, jusqu’à production du titre.
Lorsque la créance fait l’objet d’une contestation devant une autorité
administrative ou judiciaire, le juge-commissaire reporte sa décision
jusqu’à ce que la contestation soit tranchée.

- 236 -
Article 730
Lorsque le juge-commissaire statue sur la compétence ou sur une
créance contestée, toutes les parties concernées sont convoquées par tout
moyen légalement disponible.
Les décisions d’incompétence ou statuant sur la contestation d’une
créance sont notifiées aux parties par le greffier dans les huit jours par tout
moyen légalement disponible.
Les décisions d’admission sans contestation sont notifiées par lettre
simple aux créanciers. La notification précise d’une part, le montant pour
lequel la créance est admise, et, d’autre part, les sûretés et privilèges dont
elle est assortie.

Article 731
Lorsque la matière est de la compétence du tribunal qui a ouvert la
procédure, le recours contre les décisions du juge-commissaire est porté
devant la cour d’appel. Il est ouvert au créancier, au chef de l’entreprise, et
au syndic. Le délai du recours est de quinze jours, à compter de la
notification pour le créancier et le chef d’entreprise, à compter de la
décision pour le syndic.
Toutefois, le créancier dont la créance est discutée en tout ou en partie
et qui n’a pas répondu au syndic dans le délai légal, ne peut exercer de
recours contre la décision du juge-commissaire lorsque celle-ci confirme la
proposition du syndic.
Lorsque la matière est de la compétence d’une autre juridiction, la
notification de la décision d’incompétence prononcée par le juge-
commissaire fait courir un délai de deux mois, au cours duquel le
demandeur doit saisir le tribunal compétent à peine de forclusion, à moins
qu’il s’agisse d’une créance publique. Dans ce cas, l’action doit être intentée
par le débiteur dans le même délai ; à défaut, il est réputé avoir renoncé à
la contestation.

Sous-section IV : Le dépôt de l’état des créances

Article 732
Les décisions d’admission ou de rejet des créances ou d’incompétence
prononcées par le juge-commissaire sont portées sur un état qui est déposé
au greffe du tribunal.

- 237 -
Il en est de même des décisions rendues par les juridictions saisies
dans les conditions prévues aux premier et troisième alinéas de l’article
précédent.
Le greffier fait publier sans délai au «Bulletin officiel». Une insertion
indiquant que l’état des créances prévu au premier alinéa est déposé au
greffe et que les tiers intéressés peuvent former toute réclamation auprès
du juge-commissaire dans un délai de quinze jours à compter de cette
publication.

Article 733
Toute personne peut prendre connaissance au greffe de l’état des
créances.

Sous-section V : Les réclamations formées par les tiers et les créanciers

Article 734
Les personnes intéressées peuvent former tierce opposition contre les
décisions rendues par les juridictions visées aux premier et troisième
alinéas de l’article 731 ci-dessus et transcrites sur l’état des créances.
Les créanciers peuvent former une opposition contre toute créance
inscrite sur l’état prévu à l’article 732 ci-dessus.
La tierce opposition et l’opposition doivent être formées dans les
quinze jours au plus tard de la publication au «Bulletin officiel».
mentionnée à l’article 732 ci-dessus.

Article 735
Le juge-commissaire statue sur l’opposition ou la tierce opposition,
après avoir entendu ou dûment appelé le syndic et les parties intéressées.
La décision est notifiée par le greffier par lettre recommandée avec
accusé de réception.
Le recours contre cette décision est porté devant la cour d’appel dans
les quinze jours de la notification, sauf en ce qui concerne le syndic à
l’égard duquel le délai part du jour de la décision.

- 238 -
TITRE VII : LES SANCTIONS

Article 736
Les dispositions du présent titre sont applicables aux dirigeants de
l’entreprise individuelle ou à forme sociale ayant fait l’objet d’une
procédure qu’ils soient de droit ou de fait, rémunérés ou non.

Chapitre premier : Les sanctions civiles

Article 737
Le tribunal compétent pour prononcer les sanctions civiles prévues au
présent chapitre, est celui qui a ouvert la procédure.

Section première : Les sanctions patrimoniales

Article 738
Lorsque la procédure de redressement ou de liquidation judiciaire
concernant une société commerciale fait apparaître une insuffisance d’actif,
le tribunal peut, en cas de faute de gestion ayant contribué à cette
insuffisance d’actif, décider que cette dernière sera supportée, en tout ou en
partie, avec ou sans solidarité, par tous ses dirigeants ou seulement certains
d’entre eux.
L’action se prescrit par trois ans à compter du jugement qui arrête le
plan de continuation ou de cession ou, à défaut, de la date du jugement qui
prononce la liquidation judiciaire.
Les sommes versées par les dirigeants en application de l’alinéa
premier entrent dans le patrimoine de l’entreprise et sont affectées en cas
de continuation de l’entreprise selon les modalités prévues par le plan de
continuation. En cas de cession ou de liquidation, ces sommes sont
réparties entre tous les créanciers au marc le franc.

Article 739
Le tribunal doit ouvrir une procédure de redressement ou de
liquidation judiciaire à l’égard des dirigeants à la charge desquels a été mis
tout ou partie du passif d’une société et qui ne s’acquittent pas de cette
dette.

- 239 -
Article 740
En cas de redressement ou de liquidation judiciaire d’une société, le
tribunal doit ouvrir une procédure de redressement ou de liquidation
judiciaire à l’égard de tout dirigeant contre lequel peut être relevé un des
faits ci-après :
– avoir disposé des biens de la société comme des siens propres ;
– sous le couvert de la société masquant ses agissements, avoir fait des
actes de commerce dans un intérêt personnel ;
– avoir fait des biens ou du crédit de la société un usage contraire à
l’intérêt de celle-ci, à des fins personnelles ou pour favoriser une autre
entreprise dans laquelle il était intéressé directement ou indirectement ;
– avoir poursuivi abusivement, dans un intérêt personnel, une
exploitation déficitaire qui ne pouvait conduire qu’à la cessation des
paiements de la société ;
– avoir tenu une comptabilité fictive ou fait disparaître des documents
comptables de la société ou s’être abstenu de tenir toute comptabilité
conforme aux règles légales ;
– avoir détourné ou dissimulé tout ou partie de l’actif où
frauduleusement augmenté le passif de la société ;
– avoir tenu une comptabilité manifestement incomplète ou
irrégulière.

Article 741
En cas de procédure ouverte en application de l’article précédent, le
passif comprend, outre le passif personnel, celui de la société.
La date de la cessation des paiements est celle fixée par le jugement
d’ouverture de la procédure de la société.
L’action se prescrit par trois ans à compter du jugement qui arrête le
plan de continuation ou de cession ou, à défaut, du jugement qui prononce
la liquidation judiciaire.

Article 742
Dans les cas prévus aux articles 738 à 740, le tribunal se saisit d’office
ou est saisi sur demande du ministère public ou du syndic.

- 240 -
Article 743
Pour l’application du présent chapitre, les parties mises en cause sont
dûment convoquées huit jours au moins avant leur audition par le
secrétariat-greffe du tribunal.
Le tribunal statue en audience publique, le juge-commissaire entendu
en son rapport.

Article 744
Les décisions intervenues en application du présent chapitre sont
notifiées aux parties par le secrétaire-greffier. Elles sont mentionnées aux
registres du commerce local et central, publiées par extrait dans un journal
d’annonces légales judiciaires et administratives et au « Bulletin officiel ».,
et affichées au panneau réservé à cet effet au tribunal.

Section II : La déchéance commerciale

Article 745
A tout moment de la procédure de redressement ou de liquidation
judiciaire, le tribunal doit se saisir en vue de prononcer, s’il y a lieu, la
déchéance commerciale de toute personne physique commerçante, contre
laquelle a été relevé l’un des faits ci-après :
– avoir poursuivi abusivement une exploitation déficitaire qui ne
pouvait conduire qu’à la cessation des paiements ;
– avoir omis de tenir une comptabilité conformément :
– aux dispositions légales ou fait disparaître tout ou partie des
documents comptables ;
–avoir détourné ou dissimulé tout ou partie de l’actif ou
frauduleusement augmenté son passif.

Article 746
A tout moment de la procédure, le tribunal doit se saisir en vue de
prononcer, s’il y a lieu, la déchéance commerciale de tout dirigeant d’une
société commerciale qui a commis l’un des actes mentionnés à l’article 740
ci-dessus.

- 241 -
Article 747
A tout moment de la procédure, le tribunal doit se saisir en vue de
prononcer, s’il y a lieu, la déchéance commerciale de tout dirigeant
d’entreprise contre lequel a été relevé l’un des faits ci-après :
1– avoir exercé une activité commerciale, ou une fonction de direction
ou d’administration d’une société commerciale contrairement à une
interdiction prévue par la loi ;
2– avoir, dans l’intention d’éviter ou de retarder l’ouverture de la
procédure, fait des achats en vue d’une revente au-dessous du cours ou
employé des moyens ruineux pour se procurer des fonds ;
3– avoir souscrit, pour le compte d’autrui, sans contrepartie, des
engagements jugés très importants au moment de leur conclusion, eu
égard à la situation de l’entreprise ;
4– avoir omis de faire, dans le délai de trente jours, la demande
d’ouverture de la procédure de redressement ou de liquidation judiciaire ;
5– avoir procédé, de mauvaise foi, au paiement d’un créancier au
détriment des autres créanciers pendant la période suspecte.

Article 748
Le tribunal doit prononcer la déchéance commerciale du dirigeant de
la société qui n’a pas acquitté l’insuffisance d’actif de celle-ci mise à sa
charge.

Article 749
Dans les cas prévus aux articles 745 à 748, le tribunal doit se saisir soit
d’office soit à la demande du syndic ou du procureur du Roi.
Les dispositions prévues par l’article 744 sont applicables aux
décisions judiciaires définitives intervenues en application du présent
chapitre dont la mention doit être portée sur le casier judiciaire de
l’intéressé.

Article 750
La déchéance commerciale emporte interdiction de diriger, gérer,
administrer ou contrôler, directement ou indirectement, toute entreprise
commerciale et toute société ayant une activité économique.

- 242 -
Le droit de vote des dirigeants frappés de la déchéance commerciale
est exercé, dans les assemblées des sociétés commerciales soumises à une
procédure de traitement, par un mandataire désigné par le tribunal à cet
effet, à la requête du syndic.
Le tribunal peut enjoindre à ces dirigeants ou à certains d’entre eux, de
céder leurs actions ou parts dans la société ou ordonner leur cession forcée
par les soins d’un mandataire de justice, au besoin après expertise ; le
produit de la vente est affecté au paiement de la part de l’insuffisance
d’actif mise à la charge des dirigeants.

Article 751
Le jugement prononçant la déchéance commerciale emporte
l’incapacité d’exercer une fonction publique élective. L’incapacité
s’applique également à toute personne physique à l’égard de laquelle la
liquidation judiciaire a été prononcée. Elle prend effet de plein droit à
compter de la notification qui en est faite à l’intéressé par l’autorité
compétente.
La durée de l’incapacité d’exercer une fonction publique élective
résultant du jugement de liquidation judiciaire est de cinq ans.
Le jugement prononçant la déchéance commerciale est publié au
«Bulletin officiel »..

Article 752
Lorsque le tribunal prononce la déchéance commerciale, il fixe la
durée de la mesure, qui ne peut être inférieure à cinq ans. Il peut ordonner
l’exécution provisoire de sa décision. La déchéance commerciale et
l’incapacité élective qui en résulte, cessent de plein droit au terme fixé, sans
qu’il y ait lieu au prononcé d’un jugement.
Le jugement de clôture de la procédure pour extinction du passif
rétablit le chef d’entreprise ou les dirigeants de la société dans tous leurs
droits. Il les dispense ou relève de la déchéance commerciale et de
l’incapacité d’exercer une fonction publique élective.

Article 753
Dans tous les cas, l’intéressé peut demander au tribunal de le relever,
en tout ou partie, de la déchéance commerciale et de l’incapacité d’exercer
une fonction publique élective s’il a apporté une contribution suffisante au
paiement de l’insuffisance d’actif.

- 243 -
Lorsqu’il y a relèvement total de la déchéance commerciale ou de
l’incapacité élective, la décision du tribunal emporte réhabilitation.

Chapitre II : Les sanctions pénales

Section première : La banqueroute

Article 754
En cas d’ouverture d’une procédure de redressement ou de
liquidation judiciaire, sont coupables de banqueroute les personnes
mentionnées à l’article 736 ci-dessus contre lesquelles a été relevé l’un des
faits ci-après :
– avoir dans l’intention d’éviter ou de retarder l’ouverture de la
procédure de traitement, soit fait des achats en vue d’une revente au-
dessous du cours, soit employé des moyens ruineux pour se procurer des
fonds ;
– avoir détourné ou dissimulé tout ou partie de l’actif du débiteur ;
– avoir frauduleusement augmenté le passif du débiteur ;
– avoir tenu une comptabilité fictive ou fait disparaître des documents
comptables de l’entreprise ou de la société ou s’être abstenu de tenir toute
comptabilité lorsque la loi en fait l’obligation.

Article 755
La banqueroute est punie de un an à cinq ans d’emprisonnement et
d’une amende de 10.000 à 100.000 dirhams ou d’une de ces deux peines
seulement.
Encourent les mêmes peines, les complices de banqueroute, même s’ils
n’ont pas la qualité de dirigeants d’entreprise.
La peine prévue au premier alinéa est portée au double lorsque le
banqueroutier est dirigeant, de droit ou de fait, d’une société dont les
actions sont cotées à la bourse des valeurs.

Article 756
Les personnes coupables des infractions prévues à la présente section,
encourent également, à titre de peine accessoire, la déchéance commerciale
prévue à la section II du chapitre I du présent titre.

- 244 -
Section II : Autres infractions

Article 757
Sont punis des peines de la banqueroute :
1- ceux qui ont, dans l’intérêt des personnes mentionnées à l’article 736
ci-dessus, soustrait, recelé ou dissimulé tout ou partie des biens, meubles
ou immeubles de celles-ci ;
2 – ceux qui ont frauduleusement déclaré dans la procédure, soit en
leur nom, soit par interposition de personne, des créances fictives.
Est puni également des mêmes peines tout syndic ayant commis l’un
des faits ci-après :
1– a porté sciemment et de mauvaise foi atteinte aux intérêts des
créanciers, soit en utilisant à des fins personnelles les sommes perçues dans
l’accomplissement de sa mission, soit en attribuant à autrui des avantages
qu’il savait n’être pas dus ;
2– a fait illégalement des pouvoirs qui lui sont dûment conférés un
usage, autre que celui auxquels ils sont destinés et contrairement aux
intérêts du débiteur ou des créanciers ;
3– a abusé des pouvoirs dont il dispose aux fins d’utiliser ou
d’acquérir pour son compte des biens du débiteur soit personnellement
soit par personne interposée ;
4– s’être abstenu, en cas de son remplacement, à la passation de ses
missions au nouveau syndic conformément au 2ème alinéa de l’article 677 ci-
dessus.
Est puni également des mêmes peines, le créancier qui, après le
jugement d’ouverture de la procédure de redressement ou de liquidation
judiciaire, a passé un ou plusieurs contrats lui accordant des avantages
particuliers au détriment des autres créanciers ou a fait usage, sans
autorisation écrite du débiteur, des informations prévues aux article 612 et
619 lors de toute procédure ou action ou auprès de toute autre partie.

- 245 -
Section III : Règles de procédure

Article 758
Pour l’application des dispositions des sections I et II du présent
chapitre, la prescription de l’action publique ne court que du jour du
jugement prononçant l’ouverture de la procédure de redressement ou de
liquidation judiciaire lorsque les faits incriminés sont apparus avant cette
date.

Article 759
La juridiction répressive est saisie soit sur la poursuite du ministère
public, soit sur constitution de partie civile du syndic.
Les dispositions prévues par l’article 744 ci-dessus sont applicables.

Article 760
Le ministère public peut requérir du syndic la remise de tous les actes
et documents détenus par celui-ci.

TITRE VIII : LES VOIES DE RECOURS

Article 761
Les jugements et ordonnances rendus en matière des procédures de
sauvegarde, de redressement et de liquidation judiciaire sont, de plein
droit, assortis de l’exécution provisoire à l’exception de ceux qui sont
mentionnés à la section II du chapitre I du titre VII et aux ,sections I et II du
chapitre II du titre VII, du présent livre.
Toutefois, les demandes de sursoir à l’exécution provisoire des
décisions ordonnant la liquidation ou la cession totale peuvent être
présentées par requête disjointe de l’action principale devant la juridiction
statuant en appel.
La cour d’appel statue en chambre du conseil dans les quinze jours
suivants la date du dépôt de la demande.

Article 762
Les décisions susceptibles d’appel et les parties habilitées à interjeter
appel sont fixées comme suit :

- 246 -
1– les décisions rendues en matière d’ouverture de la procédure de
sauvegarde, de redressement ou de liquidation judiciaire, par le débiteur,
le créancier s’il a demandé l’ouverture de la procédure, et le ministère
public ;
2– les décisions rendues en matière d’extension de la procédure de
redressement judiciaire ou de liquidation conformément à l’article 585 ci-
dessus, par l’entreprise soumise à la procédure, le syndic, l’entreprise à
laquelle la procédure est étendue et le ministère public ;
3– les décisions rendues en matière de conversion de la procédure de
sauvegarde en redressement ou liquidation judiciaire, par le débiteur, le
syndic, l’assemblée des créanciers et le ministère public ;
4-les décisions rendues en matière de conversion de la procédure de
redressement judiciaire en liquidation, par le débiteur, le syndic,
l’assemblée des créanciers et le ministère public ;
5– les décisions rendues en matière du plan de sauvegarde ou de
continuation, par le débiteur, le syndic, l’assemblée des créanciers et le
ministère public ;
6– les décisions rendues en matière du plan de cession, par le débiteur,
le syndic, le ministère public et le cessionnaire dans le cas où le tribunal lui
impose des charges qui dépassent les engagements qu’il a souscrits au
cours de la préparation du plan ainsi que le cocontractant de ce dernier
conformément à l’article 638 ci-dessus dans la limite de la partie du
jugement relative à la cession du contrat ;
7– les décisions rendues en matière de modification dans les objectifs
et les moyens du plan de sauvegarde ou de cession, par le débiteur, le
syndic, l’assemblée des créanciers et le ministère public ;
8– les décisions rendues en matière de résolution du plan de
sauvegarde, de continuation ou de cession, par le débiteur, le créancier s’il
a demandé la résolution, l’assemblée des créanciers et le ministère public ;
9– les décisions rendues en matière de désignation ou de
remplacement du syndic, de modification de ses pouvoirs ou du
renouvellement du délai prévu à l’article 595 ci-dessus, uniquement par le
ministère public ;
10– les décisions rendues en matière des sanctions civiles, par le
syndic, le ministère public ou les personnes condamnées ;

- 247 -
11– les décisions rendues par le juge-commissaire en vertu desquelles
il autorise le chef de l’entreprise ou l’un des créanciers à procéder à la vente
par adjudication amiable ou de gré à gré conformément au 3ème alinéa de
l’article 654 ci-dessus.

Article 763
La tierce opposition est formée contre les décisions rendues en matière
de redressement et de liquidation judiciaire et de déchéance commerciale
par déclaration au greffe du tribunal dans le délai de quinze jours à
compter du prononcé de la décision ou de sa publication au «Bulletin
officiel» si cette publication est prescrite.

Article 764
L’appel contre les décisions mentionnées à l’article 762 ci-dessus ainsi
que la tierce opposition contre les décisions prévues à l’article précédent
sont formés par déclaration au greffe du tribunal dans le délai de dix jours
à compter de la notification de la décision, sauf disposition contraire
contenue dans la présente loi.
A l’égard du syndic, dans les cas où il est habilité à interjeter appel, et
du ministère public, le délai court de la date de la décision.
La décision est notifiée, d’office, dès son prononcé par le secrétariat au
greffe.

Article 765
Le jugement ou l’arrêt prononçant la désignation ou le remplacement
du juge-commissaire n’est susceptible d’aucun recours.

Article 766
Le pourvoi en cassation est formé dans le délai de dix jours à compter
de la notification de l’arrêt.
Les jugements, ordonnances et arrêts rendus en matière de procédures
relatives aux difficultés de l’entreprise ne sont susceptibles d’aucun recours
en rétractation.

Article 767
Les recours contre les décisions rendues en matière de banqueroute et
autres infractions sont soumis aux dispositions du code de procédure
pénale.

- 248 -
TITRE IX : LES PROCÉDURES TRANSFRONTALIÉRES
DES DIFFICULTÉS DE L’ENTREPRISE

Chapitre premier : Dispositions générales

Article 768
Les dispositions du présent titre ont pour objet d’offrir des
mécanismes pour traiter des cas transfrontaliers de difficultés de
l’entreprise, et ce à travers les actions suivantes :
– faciliter la coopération entre les tribunaux marocains et les tribunaux
étrangers concernés par les procédures relatives aux difficultés de
l’entreprise ;
–renforcer la sécurité juridique dans le commerce et les
investissements transfrontaliers ;
–administrer équitablement et efficacement les procédures
transfrontalières relatives aux difficultés de l’entreprise, de manière à
protéger les intérêts de tous les créanciers et des autres parties intéressées,
y compris le débiteur ;
– protéger et valoriser les biens du débiteur ;
– faciliter la sauvegarde des entreprises en difficultés financières, de
manière à protéger les investissements et préserver les emplois.

Article 769
On entend au sens du présent titre par :
– procédure étrangère : toute procédure judiciaire ou administrative
relative aux difficultés de l’entreprise ouverte dans un pays étranger, y
compris une procédure provisoire, soumise aux dispositions régissant les
difficultés de l’entreprise dans ce pays, dans le cadre de laquelle les biens et
les affaires du débiteur sont soumis au contrôle ou à la surveillance d’un
tribunal étranger, aux fins de traitement ou de liquidation ;
– procédure étrangère principale : toute procédure qui a lieu dans
l’État où le débiteur a le centre de ses intérêts principaux ;
– procédure étrangère non principale : toute procédure, qui a lieu dans
un Etat où le débiteur a un établissement au sens du dernier paragraphe du
présent article ;

- 249 -
– représentant étranger : toute personne ou organe autorisé dans une
procédure étrangère à administrer le traitement ou la liquidation des biens
ou des affaires du débiteur, ou à agir en tant que représentant de la
procédure étrangère ;
– tribunal étranger : toute autorité, judiciaire ou autre, compétente
pour contrôler ou surveiller une procédure étrangère ;
– établissement : tout lieu d’opérations où le débiteur exerce de façon
non transitoire une activité économique avec des moyens humains et des
biens ou des services.

Article 770
Les dispositions du présent titre s’appliquent dans les cas suivants :
– lorsqu’une assistance est demandée dans le territoire du Royaume
par un tribunal étranger ou un représentant étranger en ce qui concerne
une procédure relative aux difficultés de l’entreprise ;
– lorsqu’une assistance est demandée dans un État étranger en ce qui
concerne une procédure ouverte en vertu de la loi marocaine ;
– lorsque deux procédures concernant le même débiteur, sont ouvertes
en même temps dans le Maroc et dans un Etat étranger ;
–lorsqu’il est de l’intérêt des créanciers ou des autres parties
intéressées dans un État étranger de demander l’ouverture de la procédure
ou de participer à ladite procédure en vertu de la loi marocaine.
Les dispositions du présent titre ne s’appliquent pas aux entreprises
soumises à un régime spécial de traitement des difficultés de l’entreprise en
vertu de la législation marocaine.

Article 771
Les dispositions du présent titre sont applicables sous réserve des
engagements prévus aux traités et conventions internationaux ratifiés par
le Royaume du Maroc et publiés au «Bulletin officiel ».

Article 772
Il est tenu compte des règles de compétence définies à l’article 581 de
la présente loi lors de l’application des dispositions du présent titre.

- 250 -
Article 773
Le tribunal compétent fait application des dispositions du présent titre
à moins que la mesure demandée auprès de lui ne soit manifestement
contraire à l’ordre public.

Article 774
Pour l’interprétation des dispositions du présent titre, il est tenu
compte de leur origine internationale et de la nécessité de promouvoir
l’uniformité de leur application et le respect de la bonne foi.

Article 775
Le tribunal compétent ou le syndic peut fournir une assistance
additionnelle à un représentant étranger en vertu de la législation en
vigueur.

Chapitre II : Accès aux procédures nationales

Article 776
Aux fins d’application des dispositions du présent titre, le
représentant étranger est habilité à adresser directement sa demande au
tribunal compétent dans le territoire du Royaume.

Article 777
Les tribunaux du Royaume sont compétents en ce qui concerne les
biens du débiteur ou ses affaires commerciales à l’étranger ainsi que le
statut du représentant étranger, dans les limites indiquées dans la
demande de ce dernier.

Article 778
Le représentant étranger est habilité à demander l’ouverture d’une
procédure relative aux difficultés de l’entreprise si les conditions
d’ouverture d’une telle procédure sont réunies, conformément aux
dispositions des articles 575 et suivants de la présente loi.

Article 779
Sous réserve des droits de priorité prévus par la législation nationale
en vigueur, les créanciers résidant à l’étranger ont, en ce qui concerne

- 251 -
l’ouverture d’une procédure ou la participation à cette procédure, les
mêmes droits que les créanciers résidant au Maroc.

Article 780
Lorsqu’une notification doit être donnée aux créanciers résidant au
Maroc, notification est également donnée aux créanciers à l’étranger
connus du tribunal et qui n’y ont pas d’adresse au Maroc. Le tribunal peut
prendre des mesures appropriées pour aviser tout créancier dont l’adresse
n’est pas encore connue.
Cette notification est adressée individuellement aux créanciers, à
moins que le tribunal ne juge, en fonction des circonstances, qu’une autre
forme de notification serait plus appropriée, sans besoin de recourir à une
commission rogatoire ou autre formalité similaire.
Lorsque la notification d’ouverture de la procédure doit être adressée
à des créanciers résidant à l’étranger, la notification doit indiquer :
-le délai de déclaration des créances prévu à l’article 720 ci-dessus et
spécifier le lieu où elles doivent être déclarés ;
– l’obligation de déclaration des créances pour les créanciers dont la
créance est assortie d’une sûreté ;
– toute autre information requise pour la notification aux créanciers
conformément aux dispositions du présent livre et aux décisions du
tribunal.

Chapitre III : La reconnaissance de la procédure étrangère

Article 781
Un représentant étranger peut demander au tribunal compétent de
reconnaître la procédure étrangère relative aux difficultés de l’entreprise
dans le cadre de laquelle il a été désigné en cette qualité. Sa demande doit
être accompagnée :
– d’une copie certifiée conforme de la décision du tribunal étranger
prononçant l’ouverture de la procédure étrangère ou un certificat du
tribunal étranger attestant l’ouverture de la procédure et la désignation du
représentant étranger ;
– d’une déclaration du représentant étranger identifiant toutes les
procédures étrangères concernant le débiteur qui sont connues de lui.

- 252 -
Le tribunal peut exiger la traduction des documents fournis à l’appui
de la demande de reconnaissance dans la langue arabe.
Le tribunal statue sur la demande de reconnaissance de la procédure
étrangère dans les meilleurs délais.

Article 782
Une procédure étrangère peut être reconnue :
– en tant que procédure étrangère principale si elle a lieu dans l’État
où le débiteur a le centre de ses intérêts principaux ; ou,
– en tant que procédure étrangère non principale si le débiteur a
seulement un établissement au sens du dernier paragraphe de l’article 769
ci-dessus.
Sauf toute preuve contraire, le siège social de la personne morale ou le
lieu de résidence habituel de la personne physique, est réputé le centre des
intérêts principaux du débiteur.
Le tribunal peut prononcer la modification ou la cessation de la
reconnaissance s’il apparaît que les motifs de la reconnaissance étaient
totalement ou partiellement absents ou qu’ils ont cessé d’exister.

Article 783
À compter de la présentation de la demande de reconnaissance, le
représentant étranger est tenu d’informer sans délai le tribunal de toute
modification substantielle de la procédure étrangère ou de sa nomination
en tant que représentant de la procédure ainsi que de toute autre procédure
étrangère qui a été portée à sa connaissance.

Article 784
Entre l’introduction d’une demande de reconnaissance et le prononcé
de la décision relative à la reconnaissance, lorsqu’il est urgent de prendre
des mesures pour protéger les biens de l’entreprise ou les intérêts des
créanciers, le tribunal peut, à la demande du représentant étranger,
prendre, à titre provisoire, l’une des mesures prévues au présent livre et
notamment :
– arrêter ou interdire les actions en justice et toute mesure
conservatoire ou voie d’exécution sur les biens du débiteur, prévues à
l’article 686 ci-dessus ;

- 253 -
– confier l’administration ou la réalisation de tout ou partie des biens
du débiteur au représentant étranger ou à un syndic nommé par le
tribunal, afin de protéger la valeur de ces biens lorsque, de par leur nature
ou en raison d’autres circonstances, ils sont périssables, susceptibles de se
dévaluer, ou autrement menacés ;
– ordonner les mesures prévues aux 2ème et 3ème alinéas de l’article 786
ci-dessous ;
Les mesures prises cessent dès qu’il est statué sur la demande de
reconnaissance, sous réserve des dispositions du 5ème paragraphe du 1er
alinéa de l’article 786 ci-dessous.

Article 785
La reconnaissance d’une procédure étrangère principale emporte :
– arrêt ou interdiction des poursuites individuelles ainsi que les
mesures d’exécution conformément à l’article 686 ci-dessus ;
– interdiction de disposer des biens du débiteur, de les transférer de
les céder ou de constituer des sûretés sur ces biens.

Article 786
Lorsqu’il est nécessaire de protéger les biens du débiteur ou les droits
des créanciers, le tribunal peut, dès le prononcé de sa décision de
reconnaissance d’une procédure étrangère, principale ou non principale,
ordonner, à la demande du représentant étranger, toute mesure appropriée
prévue par les dispositions du présent livre, notamment :
– suspendre ou interdire les poursuites individuelles ainsi que les
mesures d’exécution, à moins que cette interdiction ou suspension ne
résulte du jugement de reconnaissance de la procédure conformément à
l’article précédent ;
– interdire le débiteur de disposer de ses biens, de les transférer, de les
céder ou de constituer des sûretés sur ces biens, à moins que cette
interdiction ne résulte du jugement de reconnaissance de la procédure
conformément à l’article précédent ;
– confier l’administration ou la réalisation de tout ou partie des biens
du débiteur, situés sur le territoire du Royaume, au représentant étranger
ou au syndic désigné par le tribunal ;

- 254 -
– prendre toute mesure permettant de recueillir des preuves ou de
fournir les renseignements nécessaires concernant les biens, les droits ou
les obligations du débiteur ;
– prolonger les mesures prévues à l’article 784 ci-dessus.
Dès la reconnaissance d’une procédure étrangère, principale ou non
principale, le tribunal peut, à la demande du représentant étranger, confier
la distribution de tout ou partie des biens du débiteur au représentant
étranger ou au syndic, si le tribunal estime que les intérêts des créanciers
résidant au Maroc sont suffisamment protégés.
Lorsqu’il prend une mesure en vertu des alinéas précédents du
présent article pour le compte d’un représentant d’une procédure étrangère
non principale, le tribunal doit s’assurer que la mesure prise se rapporte
uniquement à des biens qui devraient être administrés dans le cadre de
cette procédure ou a trait à des renseignements requis dans cette
procédure.

Article 787
Le tribunal peut, d’office ou à la demande du représentant étranger ou
de toute personne lésée par l’une des mesures prévues à l’article précédent,
modifier ou faire cesser ladite mesure.
Lorsqu’il prend, refuse, modifie ou fait cesser l’une des mesures
prévues à l’article précédent, le tribunal doit s’assurer que les intérêts des
créanciers, du débiteur et des autres personnes intéressées, sont
suffisamment protégés.
Le tribunal peut, en outre, subordonner aux conditions qu’il juge
appropriées les mesures prévues aux articles 784 et 786 ci-dessus.

Article 788
Dès la reconnaissance d’une procédure étrangère, le représentant
étranger peut engager toutes les actions et les procédures que le syndic
peut engager en vertu de la législation marocaine pour la protection des
biens du débiteur et des droits des créanciers. Il peut également intervenir
dans les procédures auxquelles le débiteur est partie.
Lorsqu’il s’agit d’une procédure étrangère non principale, le tribunal
doit s’assurer que l’action visée à l’alinéa précédent se rapporte à des biens
qui, en vertu de la loi, devraient être gérés ou administrés dans le cadre de

- 255 -
la procédure étrangère non principale ou que la mesure a trait à des
renseignements requis dans cette procédure.

Chapitre IV : La coopération avec les tribunaux étrangers et les


représentants étrangers

Article 789
Le tribunal est tenu de coopérer avec les tribunaux étrangers et les
représentants étrangers, soit directement, soit par l’intermédiaire du syndic
conformément à la legislation en vigueur. A cet effet, il peut leur demander
des informations ou une assistance.

Article 790
La coopération visée à l’article précédent est assurée par :
-la nomination d’une personne ou d’un organe chargé d’agir suivant
les instructions du tribunal ;
–la communication d’informations par tout moyen jugé approprié par
le tribunal ;
–la coordination entre les tribunaux en ce qui concerne
l’administration et la surveillance des biens et des affaires du débiteur ;
–l’approbation ou l’application des accords concernant la coordination
des procédures ;
–la coordination des procédures relatives aux difficultés de l’entreprise
ouvertes en même temps au Maroc et à l’étranger à l’encontre du même
débiteur.

Chapitre V : Les procédures concurrentes

Section première : La coordination des procédures nationale


et étrangère

Article 791
Après la reconnaissance d’une procédure étrangère principale, une
procédure ne peut être ouverte en vertu de la législation marocaine que si

- 256 -
le débiteur a des biens dans la Maroc ; les effets de cette nouvelle
procédure sont limités aux biens du débiteur qui sont situés dans le Maroc.
Dans la mesure du nécessaire pour donner effet aux mesures de
coopération et de coordination, les effets précités peuvent s’étendre aux
autres biens du débiteur qui, en vertu de la présente loi, devraient être
administrés dans le cadre de cette procédure.
Aux fins d’ouverture de la procédure conformément aux dispositions
des articles 575 et 651 ci-dessus, la reconnaissance d’une procédure
étrangère constitue, sauf preuve contraire, une présomption de cessation
des paiements du débiteur.

Article 792
Lorsqu’une procédure étrangère et une procédure nationale ouverte
conformément aux articles 575 et 651 ci-dessus ont lieu concurremment à
l’encontre du même débiteur, le tribunal s’efforce d’assurer la coopération
et la coordination aux conditions suivantes :
– lorsque la procédure des difficultés de l’entreprise ouverte au Maroc
est en cours au moment où est introduite la demande de reconnaissance de
la procédure étrangère, toute mesure prise conformément aux articles 784
et 786 ci-dessus doit être conforme à la procédure ouverte et si la procédure
étrangère est reconnue en tant que procédure étrangère principale, les
dispositions de l’article 785 ci-dessus ne s’appliquent pas ;
– lorsque la procédure des difficultés de l’entreprise est ouverte après
la reconnaissance de la procédure étrangère ou après l’introduction de la
demande de reconnaissance de ladite procédure, toute mesure prise en
vertu des articles 784 et 786 ci-dessus est réexaminée par le tribunal et
modifiée ou levée si elle n’est pas conforme à la procédure ouverte ;
– si la procédure étrangère est reconnue en tant que procédure
principale, les mesures d’interdiction ou de suspension prévues à l’article
785 ci-dessus sont modifiées ou levées si elles ne sont pas conformes à la
procédure ouverte.

Article 793
Sans préjudice des droits des titulaires de créances assorties de sûretés,
un créancier ayant obtenu satisfaction partielle en ce qui concerne sa
créance dans une procédure ouverte dans un État étranger ne peut être
payé pour la même créance dans une procédure concernant le même

- 257 -
débiteur ouverte conformément aux articles 575 et 651 ci-dessus, tant que le
paiement accordé aux créanciers de même rang est proportionnellement
inférieur au paiement que ledit créancier a déjà obtenu.

Section II : La coordination des procédures étrangères

Article 794
Lorsque deux procédures étrangères ont lieu concurremment à
l’encontre du même débiteur, le tribunal s’efforce d’assurer la coopération
et la coordination aux conditions suivantes :
–si la procédure reconnue est une procédure principale, toute mesure
prise conformément aux articles 784 et 786 ci-dessus dans le cadre d’une
procédure étrangère non principale ultérieure doit être conforme à la
procédure étrangère principale ;
–si une procédure étrangère principale est reconnue après la
reconnaissance d’une procédure étrangère non principale ou après
l’introduction d’une demande de reconnaissance d’une telle procédure,
toute mesure prise conformément aux articles 784 et 786 ci-dessus est
réexaminée par le tribunal et modifiée ou levée si elle n’est pas conforme à
la procédure étrangère principale ;
– si, après la reconnaissance d’une procédure étrangère non principale,
une autre procédure étrangère non principale est reconnue, le tribunal
prend, modifie ou fait cesser l’une desdites mesures, dans le but de faciliter
la coordination des deux procédures.

Dispositions finales

Article 795
Les dispositions de la présente loi abrogent et remplacent celles
relatives aux mêmes objets telles qu’elles ont été modifiées ou complétées
sous réserve des dispositions de l’article 735, notamment les dispositions
des textes suivants :
– le dahir du 9 ramadan 1331 (12 août 1913) formant code de
commerce, à l’exception des articles 29 à 54 inclus;
– le dahir du 13 safar 1333 (31 décembre 1914) sur la vente et le
nantissement des fonds de commerce ;

- 258 -
– les dispositions des articles 13 à 26 du dahir du 23 chaabane 1333 (6
juillet 1915) sur les magasins générau;
– le dahir du 3 ramadan 1339 (11 mai 1921) instituant un registre
central du commerce ;
– le dahir du 22 safar 1345 (1er septembre 1926) rendant obligatoire
l’immatriculation des commerçants et des sociétés commerciales sur le
registre du commerce ;
– le dahir du 28 kaada 1357 (19 janvier 1939) formant nouvelle
législation sur les payements par chèque ;
– le dahir du 12 joumada II 1370 (20 mars 1951) réglementant le
nantissement de certains produits et matières ;
– le dahir n° 1-56-151 du 18 rabii II 1376 (22 novembre 1956) sur le
nantissement de l’outillage et du matériel d’équipement.

Article 796
Les références aux dispositions des textes abrogés par l’article
précédent contenues dans d’autres textes législatifs ou réglementaires en
vigueur s’appliquent aux dispositions correspondantes édictées par la
présente loi.

Article 797
La présente loi entre en vigueur à la date de sa publication au Bulletin
officiel, sous réserve des dispositions ci-après :
– le livre IV ne s’applique qu’aux contrats conclus postérieurement à
l’entrée en vigueur de ladite loi.
– les livres III et V entreront en vigueur un an après la date de la
publication de la présente loi au Bulletin officiel.

Article 798
Dans l’attente de l’institution de juridictions compétentes pour le
règlement des différends intervenus entre commerçants ou pour
l’application de la présente loi, il sera statué sur lesdits différends
conformément à la législation en vigueur.
516071907

- 259 -
TABLE DES MATIERES
LOI N° 15-95 FORMANT CODE DE COMMERCE ................................ 5
LIVRE PREMIER: LE COMMERÇANT .................................................... 5
TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES.................................... 5
TITRE II: L’ACQUISITION DE LA QUALITE DE COMMERÇANT ..... 6
TITRE III: LA CAPACITE COMMERCIALE ............................................ 8
TITRE IV: LES OBLIGATIONS DU COMMERÇANT ............................ 9
CHAPITRE PREMIER: LES OBLIGATIONS COMPTABLES ET LA
CONSERVATION DES CORRESPONDANCES ............................................. 9
CHAPITRE II: LA PUBLICITE AU REGISTRE DU COMMERCE .................... 12
Section première: L'organisation du registre du commerce ............. 12
Sous-section première: Le registre local ....................................... 12
Sous-section II: Le registre central du commerce ......................... 13
Section II: Les inscriptions au registre du commerce ........................ 15
Sous-section première: Dispositions générales ............................ 15
Sous-section II: Les immatriculations ............................................ 15
Sous-section III: Les inscriptions modificatives ............................. 22
Sous-section IV: Les radiations ..................................................... 23
Section III: Les effets des inscriptions ............................................... 24
Section IV: Les sanctions................................................................... 25
Section V: La raison de commerce .................................................... 27
Section VI: Dispositions communes .................................................. 29
Section VII: Contentieux ................................................................... 30
CHAPITRE III: LES DELAIS DE PAIEMENT ................................................ 30
LIVRE II: LE FONDS DE COMMERCE................................................... 33
TITRE PREMIER: LES ELEMENTS DU FONDS DE COMMERCE..... 34
TITRE II: LES CONTRATS PORTANT SUR LE FONDS DE COMMERCE
..................................................................................................................... 34
CHAPITRE PREMIER: LA VENTE DU FONDS DE COMMERCE .................. 34
Section première: Le privilège du vendeur ....................................... 38
Section II: Droits des créanciers du vendeur, Surenchère du sixième 39
Section III: L'action résolutoire ......................................................... 40
CHAPITRE II: L'APPORT EN SOCIETE D'UN FONDS DE COMMERCE........ 41
CHAPITRE III: LE NANTISSEMENT DU FONDS DE COMMERCE ............... 42
CHAPITRE IV: DISPOSITIONS COMMUNES A LA VENTE ET AU
NANTISSEMENT DU FONDS DE COMMERCE ......................................... 43
Section première: La réalisation du gage .......................................... 43
Section II: La purge des créances inscrites ........................................ 49
Section III: Les formalités de l'inscription ......................................... 51

- 260 -
Section IV: La distribution des deniers .............................................. 53
CHAPITRE V: LA GERANCE LIBRE ........................................................... 55
LIVRE III: LES EFFETS DE COMMERCE ............................................. 57
TITRE PREMIER: LA LETTRE DE CHANGE........................................ 57
CHAPITRE PREMIER: CREATION ET FORME DE LA LETTRE DE CHANGE . 57
CHAPITRE II: LA PROVISION .................................................................. 59
CHAPITRE III: L'ENDOSSEMENT ............................................................. 60
CHAPITRE IV: L'ACCEPTATION .............................................................. 62
CHAPITRE V: L'AVAL.............................................................................. 64
CHAPITRE VI: L'ECHEANCE .................................................................... 65
CHAPITRE VII: LE PAIEMENT ................................................................. 67
CHAPITRE VIII: LES RECOURS FAUTE D'ACCEPTATION ET FAUTE DE
PAIEMENT, LE PROTET, LE RECHANGE .................................................. 69
Section première: Les recours faute d'acceptation et faute de paiement
......................................................................................................... 69
Section II: Le protêt .......................................................................... 75
Section III: Le rechange..................................................................... 76
CHAPITRE IX: L'INTERVENTION ............................................................. 77
Section première: Acceptation par intervention............................... 77
Section II: Paiement par intervention ............................................... 78
CHAPITRE X: LA PLURALITE D'EXEMPLAIRES ET DES COPIES ................. 79
Section première: Pluralité d'exemplaires ........................................ 79
Section II: Copies .............................................................................. 80
CHAPITRE XI: LES ALTERATIONS............................................................ 81
CHAPITRE XII: LA PRESCRIPTION ........................................................... 81
CHAPITRE XIII: DISPOSITIONS GENERALES ............................................ 82
TITRE II: LE BILLET A ORDRE.............................................................. 83
TITRE III: LE CHEQUE ............................................................................ 85
CHAPITRE PREMIER: CREATION ET FORME DU CHEQUE ....................... 85
CHAPITRE II: LA TRANSMISSION ........................................................... 89
CHAPITRE III: L'AVAL ............................................................................. 91
CHAPITRE IV: LA PRESENTATION ET LE PAIEMENT................................ 92
CHAPITRE V: LE CHEQUE BARRE ........................................................... 95
CHAPITRE VI: LE RECOURS FAUTE DE PAIEMENT .................................. 96
CHAPITRE VII: LA PLURALITE D'EXEMPLAIRES ....................................... 99
CHAPITRE VIII: LES ALTERATIONS ....................................................... 100
CHAPITRE IX: LA PRESCRIPTION .......................................................... 100
CHAPITRE X: LE PROTET ...................................................................... 101
CHAPITRE XI: DISPOSITIONS GENERALES ET PENALES ........................ 102
TITRE IV: AUTRES MOYENS DE PAIEMENT ................................... 110

- 261 -
LIVRE IV: LES CONTRATS COMMERCIAUX ................................... 112
DISPOSITIONS GENERALES ............................................................................ 112
TITRE PREMIER: LE NANTISSEMENT .............................................. 112
CHAPITRE PREMIER: LE GAGE ............................................................. 112
Section première: Le gage commercial ........................................... 113
Section II: Le dépôt en magasin général ......................................... 114
CHAPITRE II: LE NANTISSEMENT SANS DEPOSSESSION ....................... 118
Section première: Le nantissement de l'outillage et du matériel
d'équipement ................................................................................. 118
Section II: Le nantissement de certains produits et matières ......... 124
TITRE II: L’AGENCE COMMERCIALE ............................................... 132
TITRE III: LE COURTAGE ..................................................................... 136
TITRE IV: LA COMMISSION ................................................................ 139
CHAPITRE PREMIER: LES DROITS DU COMMISSIONNAIRE .................. 139
CHAPITRE II: LES OBLIGATIONS DU COMMISSIONNAIRE .................... 141
TITRE IV BIS: LA COMMISSION DE TRANSPORT DE
MARCHANDISES ................................................................................... 142
TITRE V: LE CREDIT—BAIL ................................................................ 143
TITRE VI: LE TRANSPORT ................................................................... 146
CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES ................................. 146
CHAPITRE II: LE TRANSPORT DES CHOSES ........................................... 146
CHAPITRE III: LE TRANSPORT DES PERSONNES ................................... 155
TITRE VII: LES CONTRATS BANCAIRES .......................................... 158
CHAPITRE PREMIER: LE COMPTE EN BANQUE .................................... 158
Section première: Dispositions communes aux comptes à vue et à terme
....................................................................................................... 158
Section II: Le compte à vue ............................................................. 159
Section III: Le compte à terme ........................................................ 162
CHAPITRE II: LE DEPOT DE FONDS ...................................................... 162
CHAPITRE III: LE DEPOT DE TITRES ...................................................... 162
CHAPITRE IV: LE VIREMENT ................................................................ 164
CHAPITRE V: L’OUVERTURE DE CREDIT ............................................... 165
CHAPITRE VI: L’ESCOMPTE ................................................................. 166
CHAPITRE VII: LA CESSION DES CREANCES PROFESSIONNELLES ......... 167
CHAPITRE VII: LE NANTISSEMENT DE TITRES ...................................... 170
Titre VIII : le domiciliation ....................................................................... 172
LIVRE V: LES PROCÉDURES DES DIFFICULTÉS DE L’ENTREPRISE
....................................................................................................................... 177
Titre Premier : Dispositions Générales ..................................................... 177
Titre II : Les procédures de prévention des difficultés de l’entreprise ..... 178
Chapitre premier : La prévention interne ........................................... 178

- 262 -
Chapitre II : La prévention externe ..................................................... 179
Section première : Le mandataire spécial ....................................... 180
Section II : La conciliation ............................................................... 180
Titre III : La procédure de sauvegarde ...................................................... 184
Chapitre premier : Les conditions d’ouverture de la procédure ......... 184
Chapitre II : Les actes de procédure ................................................... 185
Chapitre III : Les pouvoirs du chef de l’entreprise et du syndic ........... 186
Chapitre IV : La préparation de la solution ......................................... 186
Chapitre V: Choix de la solution.......................................................... 187
Titre IV : La procédure de redressement judiciaire .................................. 188
Chapitre premier : Les conditions d’ouverture de la procédure ......... 188
Chapitre II : Les actes du redressement judiciaire .............................. 192
Section première : La gestion de l’entreprise ................................. 192
Sous-section première : La continuation de l’exploitation .......... 192
Sous-section II : Les pouvoirs du chef de l’entreprise et du syndic193
Sous-section III : La préparation de la solution ........................... 194
Sous-section IV : L’assemblée des créanciers.............................. 197
Conditions de constitution- composition-réunions- attributions 197
Section II : Choix de la solution ....................................................... 205
Sous-section première : La continuation .................................... 206
I : Le plan de continuation .......................................................... 206
II : L’apurement du passif ........................................................... 208
Sous-section II : La cession.......................................................... 209
I) Les modalités de la cession...................................................... 210
II) Les obligations du cessionnaire .............................................. 212
III) Les effets à l’égard des créanciers ......................................... 213
Titre V : La liquidation judiciaire ............................................................. 214
Chapitre premier : Dispositions générales .......................................... 214
Chapitre II : La réalisation de l’actif .................................................... 215
Chapitre III : L’apurement du passif .................................................... 218
Section première : Le règlement des créanciers ............................. 218
Section II : La clôture des opérations de la liquidation judiciaire .... 219
Titre VI : Les régles communes aux procédures de sauvegarde, de
redressement judiciaire et de liquidation judiciaire .................................. 220
Chapitre premier : Les organes de la procédure ................................. 220
Section première : Le juge-commissaire ......................................... 220
Section II : Le syndic ....................................................................... 221
Section III : Les contrôleurs ............................................................. 222
Chapitre II : Les mesures conservatoires ............................................ 223
Chapitre III : L’arrêt des poursuites individuelles ................................ 224

- 263 -
Chapitre IV : L’interdiction de payer les dettes antérieures ................ 225
Chapitre V : L’arrêt du cours des intérêts ........................................... 226
Chapitre VI : Les droits du bailleur ...................................................... 226
Chapitre VII : Les cautions .................................................................. 226
Chapitre VIII : L’interdiction des inscriptions ...................................... 227
Chapitre IX : La revendication ............................................................. 228
Chapitre X : Les droits du conjoint ...................................................... 230
Chapitre XI : La période suspecte ....................................................... 230
Section première : La détermination de la date de cessation ......... 230
Section II : La nullité de certains actes ............................................ 231
Chapitre XII : La détermination du passif de l’entreprise .................... 232
Section première : Les déclarations de créances ............................ 232
Section II : La vérification des créances .......................................... 235
Sous-section première : La dispense de vérification ................... 235
Sous-section II : Les propositions du syndic ................................ 235
Sous-section III : Les décisions du juge-commissaire .................. 236
Sous-section IV : Le dépôt de l’état des créances ....................... 237
Sous-section V : Les réclamations formées par les tiers et les
créanciers ................................................................................... 238
Titre VII : Les sanctions ............................................................................ 239
Chapitre premier : Les sanctions civiles .............................................. 239
Section première : Les sanctions patrimoniales .............................. 239
Section II : La déchéance commerciale ........................................... 241
Chapitre II : Les sanctions pénales ...................................................... 244
Section première : La banqueroute ................................................ 244
Section II : Autres infractions .......................................................... 245
Section III : Règles de procédure .................................................... 246
Titre VIII : Les voies de recours ............................................................... 246
Titre IX : Les procédures transfrontaliéres des difficultés de l’entreprise 249
Chapitre premier : Dispositions générales .......................................... 249
Chapitre II : Accès aux procédures nationales .................................... 251
Chapitre III : La reconnaissance de la procédure étrangère ................ 252
Chapitre IV : La coopération avec les tribunaux étrangers et les
représentants étrangers ..................................................................... 256
Chapitre V : Les procédures concurrentes .......................................... 256
Section première : La coordination des procédures nationale et
étrangère........................................................................................ 256
Section II : La coordination des procédures étrangères .................. 258
Dispositions finales ..................................................................... 258
TABLE DES MATIERES ............................................................. 260

- 264 -
- 265 -
‫الوحالث الوؼذة للظكٌى أو لالطتؼوال الوهًٌ‪ . .‬تٌظٍن‬
‫الؼاللاث التؼالذٌت بٍي الوكزي والوكتزي‬

‫صٍغت هحٌٍت بتارٌخ ‪ 32‬فبزاٌز ‪312:‬‬


‫الماًىى رلن ‪ 78.23‬الوتؼلك بتٌظٍن الؼاللاث التؼالذٌت بٍي‬
‫الوكزي والوكتزي للوحالث الوؼذة للظكٌى أو لالطتؼوال‬
‫الوهًٌ‬

‫ًٔب رْ رؼل‪>ِٚ٣‬‬
‫‪ -‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ =‪ 99.5‬اُوبػ‪ ٢‬ثزؼل‪ َ٣‬أُبكر‪ ٖٓ ::ٝ :9 ٖ٤‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪:;.56‬‬
‫أُزؼِن ثز٘ظ‪ ْ٤‬اُؼالهبد اُزؼبهل‪٣‬خ ث‪ ٖ٤‬أٌُو‪ٝ ١‬أٌُزو‪ُِٔ ١‬ؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ٝ‬‬
‫ُالٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.5=.59‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 6‬عٔبك‪ٟ‬‬
‫ا‪٥‬فوح ‪ <(5889‬كجوا‪٣‬و=‪ ،)695‬اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ :;98‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 59‬عٔبك‪ٟ‬‬
‫ا‪٥‬فوح ‪ 65( 5889‬كجوا‪٣‬و =‪ ،)695‬ص ‪.<88‬‬

‫‪-2-‬‬
‫ظهٍز شزٌف رلن ‪ 2.24.222‬صادر فً ‪ 26‬هي هحزم‬
‫‪ً 2:( 2546‬ىفوبز ‪ )3124‬بتٌفٍذ الماًىى رلن ‪78.23‬‬
‫الوتؼلك بتٌظٍن الؼاللاث التؼالذٌت بٍي الوكزي والوكتزي‬
‫‪1‬‬
‫للوحالث الوؼذة للظكٌى أو لالطتؼوال الوهًٌ‬

‫اُؾٔل هلل ‪ٝ‬ؽل‪،ٙ‬‬

‫اُطبثغ اُشو‪٣‬ق ‪ -‬ثلافِ‪>ٚ‬‬


‫( ٓؾٔل ثٖ اُؾَٖ ثٖ ٓؾٔل ثٖ ‪ٍٞ٣‬ق هللا ‪)ٚ٤ُٝ‬‬

‫‪٣‬ؼِْ ٖٓ ظ‪٤ٜ‬وٗب اُشو‪٣‬ق ‪ٛ‬نا‪ ،‬أٍٔب‪ ٙ‬هللا ‪ٝ‬أػي أٓو‪ ٙ‬أٗ٘ب>‬


‫ث٘بء ػِ‪ ٠‬اُلٍز‪ٞ‬ه ‪ٝ‬ال ٍ‪ٔ٤‬ب اُلظِ‪،ٚ٘ٓ 99 ٝ 86 ٖ٤‬‬
‫أطلهٗب أٓوٗب اُشو‪٣‬ق ثٔب ‪>٢ِ٣‬‬
‫‪٘٣‬لن ‪٘٣ٝ‬شو ثبُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ‪ ،‬ػوت ظ‪٤ٜ‬وٗب اُشو‪٣‬ق ‪ٛ‬نا‪ ،‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ :;.56‬أُزؼِن‬
‫ثز٘ظ‪ ْ٤‬اُؼالهبد اُزؼبهل‪٣‬خ ث‪ ٖ٤‬أٌُو‪ٝ ١‬أٌُزو‪ُِٔ ١‬ؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ُ ٝ‬الٍزؼٔبٍ‬
‫أُ‪ًٔ ،٢ٜ٘‬ب ‪ٝ‬اكن ػِ‪ٓ ٚ٤‬غٌِ اُ٘‪ٞ‬اة ‪ٓٝ‬غٌِ أَُزشبه‪.ٖ٣‬‬

‫‪ٝ‬ؽوه ثبُلاه اُج‪٤‬ؼبء ك‪ٓ ٖٓ 59 ٢‬ؾوّ ‪ٞٗ 5=( 5879‬كٔجو ‪.)6957‬‬

‫‪ٝ‬هؼ‪ ٚ‬ثبُؼطق>‬

‫هئ‪ ٌ٤‬اُؾٌ‪ٓٞ‬خ‪،‬‬
‫اإلٓؼبء> ػبذ اإلله ابي كٍزاى‪.‬‬

‫‪ -5‬اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك <‪ :69‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ٓ 68‬ؾوّ ‪ٞٗ 6<(5879‬كٔجو ‪ ،)6957‬ص <‪.;76‬‬
‫‪-3-‬‬
‫لاًىى رلن ‪ٌ 78.23‬تؼلك بتٌظٍن الؼاللاث التؼالذٌت بٍي‬
‫الوكزي والوكتزي للوحالث الوؼذة للظكٌى أو لالطتؼوال‬
‫الوهًٌ‬

‫الباب األول; ًطاق التطبٍك‬

‫الوادة األولى‬
‫رطجن ٓوزؼ‪٤‬بد ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪ ٕٞ‬ػِ‪ ٠‬أًو‪٣‬خ أُؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ُ ٝ‬الٍزؼٔبٍ أُ‪٢ٜ٘‬‬
‫ٓإصضخ أ‪ ٝ‬ؿ‪٤‬و ٓإصضخ‪ ،‬اُز‪ ٢‬رل‪ٞ‬م ٓلح ًوائ‪ٜ‬ب صالص‪ٓٞ٣ ٖ٤‬ب‪ًٝ ،‬نا ٓواكو‪ٜ‬ب ٖٓ أهج‪٤‬خ ‪ٓٝ‬وائت‬
‫‪ٝ‬أٍطؼ ‪ٍٝ‬بؽبد ‪ٝ‬ؽلائن ‪ٝ‬اُز‪ ٢‬ال رقؼغ ُزشو‪٣‬غ فبص‪.‬‬

‫الباب الثاًً; ػمذ الكزاء‬

‫الوادة ‪3‬‬
‫ٓغ ٓواػبح ٓوزؼ‪٤‬بد ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪ ٕٞ‬رؾلك ثزواػ‪ ٢‬األؽواف‪ ،‬شو‪ٝ‬ؽ ‪ٝٝ‬ع‪٤‬جخ أًو‪٣‬خ‬
‫أُؾالد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح األ‪ ٠ُٝ‬أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪4‬‬
‫‪٣‬جوّ ػول اٌُواء ‪ٝ‬ع‪ٞ‬ثب ثٔؾوه ًزبث‪ ٢‬صبثذ اُزبه‪٣‬ـ ‪٣‬زؼٖٔ ػِ‪ ٠‬اُقظ‪ٞ‬ص>‬
‫‪ -‬االٍْ اُشقظ‪ٝ ٢‬اُؼبئِ‪ٌُِٔ ٢‬و‪ٝ ١‬أٌُزو‪ٝ ،١‬أُ‪ٜ٘‬خ‪ٝ ،‬أُ‪ٞ‬ؽٖ ‪ٝٝ‬ص‪٤‬وخ ئصجبد‬
‫اُ‪٣ٜٞ‬خ ‪ٝ‬عٔ‪٤‬غ أُؼِ‪ٓٞ‬بد أُزؼِوخ ثبُ‪ ،َ٤ًٞ‬ػ٘ل االهزؼبء؛‬
‫‪ -‬االٍْ اٌُبَٓ ‪ٝ‬أُوو االعزٔبػ‪ٝ ٢‬ػ٘ل االهزؼبء عٔ‪٤‬غ أُؼِ‪ٓٞ‬بد أُزؼِوخ ثبُٔٔضَ‬
‫اُوبٗ‪ ٢ٗٞ‬ئما ًبٕ أٌُو‪ ١‬أ‪ ٝ‬أٌُزو‪ ١‬شقظب ٓؼ٘‪٣ٞ‬ب؛‬
‫‪ -‬رؾل‪٣‬ل أُؾالد أٌُواح ‪ٝ‬أُواكن اُزبثؼخ ُ‪ٜ‬ب ‪ٝ‬اُـوع أُقظض ُ‪ٜ‬ب ‪ًٝ‬نا‬
‫اُزغ‪٤ٜ‬ياد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ اُقبص ٖٓ ؽوف أٌُزو‪ٝ ١‬ؽل‪ٙ‬؛‬
‫‪ -‬ث‪٤‬بٕ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ أُزلن ػِ‪ٜ٤‬ب ‪ٝ‬ك‪ٝ‬ه‪٣‬خ أكائ‪ٜ‬ب؛‬
‫‪ -‬ؽج‪٤‬ؼخ اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ اُز‪٣ ٢‬زؾِٔ‪ٜ‬ب أٌُزو‪١‬؛‬
‫‪ -‬اُ‪ِ٤ٍٞ‬خ أُزلن ػِ‪ٜ٤‬ب ألكاء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ؛‬
‫‪ -‬االُزيآبد اُقبطخ اُز‪٣ ٢‬زؾِٔ‪ٜ‬ب ًَ ؽوف‪.‬‬

‫‪-4-‬‬
‫الوادة ‪5‬‬
‫ك‪ ٢‬ؽبُخ اٗزوبٍ ٌِٓ‪٤‬خ أُؾالد أُؼلح ٌُِواء ‪َ٣‬زٔو ٓلؼ‪ ٍٞ‬ػول اٌُواء ُظبُؼ أٌُزو‪١‬‬
‫ث٘لٌ اُشو‪ٝ‬ؽ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬ػول اٌُواء‪.‬‬
‫‪٣‬غت ئشؼبه أٌُزو‪ ١‬ثبٗزوبٍ أٌُِ‪٤‬خ ؽَت اٌُ‪٤‬ل‪٤‬بد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُلظ‪7< ٝ 7; ٍٞ‬‬
‫‪ ٖٓ 7= ٝ‬هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ‪.2‬‬

‫الباب الثالث; التشاهاث الوكزي والوكتزي‬

‫الفزع األول; التشاهاث الوكزي‬


‫الوادة ‪6‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬إٔ ‪ٌُِٔ َِْ٣‬زو‪ ١‬أُؾَ ‪ٝ‬أُواكن اُزبثؼخ ُ‪ًٝ ،ٚ‬نا اُزغ‪٤ٜ‬ياد‬
‫أُنً‪ٞ‬هح ك‪ ٢‬ػول اٌُواء‪.‬‬
‫‪٣‬غت إٔ ‪٣‬ز‪ٞ‬كو أُؾَ أُؼل ٌَُِ٘‪ ٠‬ػِ‪ ٠‬أُ‪ٞ‬اطلبد اُؼو‪ٝ‬ه‪٣‬خ ٖٓ ؽ‪٤‬ش األعياء‬
‫أٌُ‪ٗٞ‬خ ُ‪ٝ ٚ‬شو‪ٝ‬ؽ اُز‪٣ٜٞ‬خ ‪ٝ‬أُطجـ ‪ٝ‬ك‪ٝ‬هح أُ‪٤‬ب‪ٝ ٙ‬اٌُ‪ٜ‬وثبء ‪ٝ‬أُبء‪.‬‬
‫الوادة ‪7‬‬
‫ئما ُْ ‪٣‬ز‪ٞ‬كو أُؾَ ػِ‪ ٠‬أُ‪ٞ‬اطلبد أُنً‪ٞ‬هح ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 9‬أػال‪ُ ٌٖٔ٣ ،ٙ‬ألؽواف‪ ،‬هجَ‬
‫رَِْ أُؾَ أٌُزو‪ٝ ٟ‬ئػلاك اُج‪٤‬بٕ اُ‪ٞ‬طل‪ ٢‬أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ; ثؼل‪ ،ٙ‬االرلبم ًزبثخ ػِ‪٠‬‬
‫األشـبٍ اُز‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣ ٢‬زو‪ ١‬اُو‪٤‬بّ ث‪ٜ‬ب ‪٤ًٝ‬ل‪٤‬خ فظْ ٓظبه‪٣‬ل‪ٜ‬ب ٖٓ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‪ٌٖٔ٣ٝ ،‬‬
‫إٔ ‪ٛ ٌٕٞ٣‬نا االرلبم ٓإهفب ‪ٞٓٝ‬هؼب ث‪ ٖ٤‬اُطوك‪ ٖ٤‬أُزؼبهل‪ٓٝ ٖ٣‬ظبكهب ػِ‪ ٠‬ر‪ٞ‬ه‪٤‬ؼ‪ٜٔ‬ب ُل‪ٟ‬‬
‫اُغ‪ٜ‬بد أُقزظخ‪.‬‬
‫‪٣‬ؾلك ‪ٛ‬نا االرلبم ثبُقظ‪ٞ‬ص ه‪ٔ٤‬خ أُظبه‪٣‬ق ‪٤ًٝ‬ل‪٤‬خ فظٔ‪ٜ‬ب ٖٓ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‬
‫‪ٓٝ‬لح اُقظْ ‪٤ًٝ‬ل‪٤‬خ رؼ‪٣ٞ‬غ أٌُزو‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ ئكواؿ‪ ٚ‬هجَ ٗ‪ٜ‬ب‪٣‬خ اُؼول ُِٔؾَ أٌُزو‪ٓ ٟ‬وبثَ‬
‫ئصجبد أُظبه‪٣‬ق اُز‪ ٢‬رْ ئٗلبه‪ٜ‬ب‪.‬‬
‫الوادة ‪8‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬األؽواف أُزؼبهلح ئػلاك ث‪٤‬بٕ ‪ٝ‬طل‪ُ ٢‬ؾبُخ أُؾَ أُؼل ٌُِواء ‪ٝ‬هذ رَِْ‬
‫أُؾَ ‪ٝٝ‬هذ اٍزوعبػ‪٣ٝ ،ٚ‬غت إٔ ‪٣‬وكن ‪ٛ‬نا اُج‪٤‬بٕ ثبُؼول‪.‬‬

‫‪ - 2‬ظ‪٤ٜ‬و شو‪٣‬ق ثٔضبثخ هبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ;‪ 5.;8.88‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 55‬هٓؼبٕ ‪ 6<( 57=8‬شز٘جو ‪ )5=;8‬ثبُٔظبكهخ ػِ‪٠‬‬
‫ٗض هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ؛ اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ٌٓ 7679‬وه‪ ،‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 57‬هٓؼبٕ ‪ 79( 57=8‬شز٘جو‬
‫‪ ،)5=;8‬ص ‪.6;85‬‬
‫‪-5-‬‬
‫الوادة ‪9‬‬
‫‪٣‬غت إٔ ‪٘٣‬غي اُج‪٤‬بٕ اُ‪ٞ‬طل‪ ٢‬ك‪ٓ ٢‬ؾوه صبثذ اُزبه‪٣‬ـ ‪ٝ‬إٔ ‪٣‬زؼٖٔ ‪ٝ‬طق أُؾَ‬
‫ثٌ‪٤‬ل‪٤‬خ ٓلظِخ ‪ٝ‬كه‪٤‬وخ‪ٓ ،‬غ رغ٘ت اٍزؼٔبٍ اُظ‪٤‬ؾ ٖٓ ٗ‪ٞ‬ع "ؽبُخ ع‪٤‬لح" أ‪ " ٝ‬ؽبُخ ٓز‪ٍٞ‬طخ"‪.‬‬
‫ك‪ ٢‬ؽبُخ ػلّ ئػلاك اُج‪٤‬بٕ اُ‪ٞ‬طل‪ ٖٓ ٢‬هجَ األؽواف‪٣ ،‬لزوع‪ ،‬ثٔغوك اُز‪ٞ‬ه‪٤‬غ ػِ‪٠‬‬
‫ػول اٌُواء‪ ،‬إٔ أٌُزو‪ ١‬هل رَِْ أُؾَ ك‪ ٢‬ؽبُخ طبُؾخ ُالٍزؼٔبٍ‪.‬‬
‫الوادة ‪:‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬إٔ ‪٣‬ؼٖٔ ٌُِٔزو‪ ١‬رَِْ أُؾَ أٌُزو‪ٝ ١‬االٗزلبع اٌُبَٓ ‪ٝ‬اُ‪ٜ‬بكب‬
‫ث‪ٝ ،ٚ‬إٔ ‪٣‬ؼٖٔ ُ‪ ٚ‬اُؼ‪ٞ٤‬ة اُز‪ ٢‬رؼوهَ مُي االٗزلبع ٓب ػلا رِي أُؾلكح ك‪ ٢‬اُج‪٤‬بٕ اُ‪ٞ‬طل‪ ٢‬أ‪ٝ‬‬
‫اُز‪ ٢‬رٌ‪ٞٓ ٕٞ‬ػ‪ٞ‬ع االرلبم اُظو‪٣‬ؼ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ‪ :‬أػال‪.ٙ‬‬
‫ؿ‪٤‬و إٔ أٌُو‪ ١‬ال ‪٣‬ؼٖٔ ٍ‪ ٟٞ‬اُؼ‪ٞ٤‬ة اُ٘بشئخ ػٖ كؼِ‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬كؼَ األشقبص أَُإ‪ٍٝ‬‬
‫ػ٘‪ٝ ،ْٜ‬ال ‪َ٣‬أٍ ػٖ اُؼ‪ٞ٤‬ة اُز‪٣ ٢‬زَجت ك‪ٜ٤‬ب اُـ‪٤‬و‪.‬‬
‫ًٔب أٗ‪ ٚ‬ال ‪٣‬زؾَٔ ػ‪ٞ٤‬ة ‪ٗٝ‬وبئض أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬اُز‪ً ٢‬بٕ أٌُزو‪ ١‬ػِ‪ ٠‬ػِْ ث‪ٜ‬ب ‪ُْٝ‬‬
‫‪٣‬زْ رؼٔ‪ٜ٘٤‬ب ك‪ ٢‬اُج‪٤‬بٕ اُ‪ٞ‬طل‪ ٢‬أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ; أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪21‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬ط‪٤‬بٗخ أُؾَ ثبُشٌَ اُن‪َٔ٣ ١‬ؼ ثبٍزؼٔبُ‪ٝ ٚ‬كن ٓب ‪٘ٓ ٞٛ‬ظ‪ٞ‬ص‬
‫ػِ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬اُؼول‪ٝ ،‬إٔ ‪٣‬و‪ ّٞ‬ثغٔ‪٤‬غ اإلطالؽبد اُؼو‪ٝ‬ه‪٣‬خ ُِؾلبظ ػِ‪ٝ ٚ٤‬ط‪٤‬بٗز‪.ٚ‬‬
‫ئما رْ ئشؼبه أٌُو‪ ١‬ثبُطوم أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب هبٗ‪ٗٞ‬ب ثبُو‪٤‬بّ ثبإلطالؽبد اُز‪ ٢‬روغ‬
‫ػِ‪ ٠‬ػبرو‪٘٣ ُْٝ ٚ‬غي‪ٛ‬ب ك‪ ٢‬أعَ ش‪ٜ‬و‪ ،‬عبى ٌُِٔزو‪ ١‬إٔ ‪َ٣‬زظله أٓوا ٖٓ هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ‬
‫االثزلائ‪٤‬خ أُ‪ٞ‬ع‪ٞ‬ك ٓؾَ اٌُواء ثلائور‪ٜ‬ب‪٣ ،‬ؾلك ه‪ٔ٤‬خ اإلطالؽبد أُطِ‪ٞ‬ثخ ‪٣ٝ‬أمٕ ُ‪ ٚ‬ثاعوائ‪ٜ‬ب‬
‫‪ٝ‬فظٔ‪ٜ‬ب ٖٓ ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء‪.‬‬
‫ال ‪٣‬غ‪ٞ‬ى ٌُِٔو‪ ١‬إٔ ‪٣‬ؼبهع ك‪ ٢‬ئعواء اإلطالؽبد اُز‪٣ ٢‬و‪ ّٞ‬ث‪ٜ‬ب أٌُزو‪ٓ ١‬ب كآذ‬
‫‪ٛ‬ن‪ ٙ‬األف‪٤‬وح ال ‪٣‬زورت ػ٘‪ٜ‬ب أ‪ ١‬رـ‪٤٤‬و ك‪ ٢‬ؽج‪٤‬ؼخ أُؾَ أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫الوادة ‪22‬‬
‫‪٣‬زؼ‪ ٖ٤‬ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬إٔ ‪ٌُِٔ َِْ٣‬زو‪ٝ ١‬طال ٓ‪ٞ‬هؼب ٖٓ ؽوك‪ ٚ‬شقظ‪٤‬ب أ‪ ٖٓ ٝ‬ؽوف‬
‫‪ ِٚ٤ًٝ‬أُؼزٔل ُنُي‪٣ ،‬زؼٖٔ رلظ‪٤‬ال ُِٔجبُؾ أُإكاح ٖٓ ؽوف أٌُزو‪ٓ ١‬غ اُزٔ‪٤٤‬ي ث‪ٝ ٖ٤‬ع‪٤‬جخ‬
‫اٌُواء ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق أُزورجخ ػ٘‪.ٚ‬‬
‫ئػبكخ ئُ‪ ٠‬اُ‪ ٞ‬طَ أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬اُلووح اَُبُلخ‪ ٌٖٔ٣ ،‬ئصجبد أكاء اٌُواء‪ ،‬ئما رْ‬
‫ثبُ‪ِ٤ٍٞ‬خ أُزلن ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُؼول‪ٝ ،‬رَ َ‬
‫ؼ َّٖٔ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ ثٌبِٓ‪ٜ‬ب‪.‬‬

‫‪-6-‬‬
‫الفزع الثاًً; التشاهاث الوكتزي‬
‫الوادة ‪23‬‬
‫‪ِ٣‬زيّ أٌُزو‪ ١‬ثأكاء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ك‪ ٢‬األعَ اُن‪٣ ١‬ؾلك‪ ٙ‬اُؼول‪ٝ ،‬ػ٘ل االهزؼبء عٔ‪٤‬غ‬
‫اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ اُز‪٣ ٢‬زؾِٔ‪ٜ‬ب ثٔوزؼ‪ ٠‬اُؼول أ‪ ٝ‬ثٔ‪ٞ‬عت اُو‪ٞ‬اٗ‪ ٖ٤‬اُغبه‪ ١‬ث‪ٜ‬ب اُؼَٔ‪.‬‬
‫رلفَ ك‪ ٢‬ؽَبة اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ‪ ،‬أُجبُؾ اُزبثؼخ ُِ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ٓوبثَ اُقلٓبد‬
‫اُالىٓخ الٍزؼٔبٍ ٓقزِق أعياء ٓؾَ اٌُواء‪.‬‬
‫الوادة ‪24‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ ١‬إٔ ‪٣‬ؼ‪٤‬ل أُؾَ أٌُزو‪ٌُِٔ ٟ‬و‪ ١‬ػ٘ل ئٗ‪ٜ‬بء أ‪ ٝ‬كَـ ػول اٌُواء‬
‫ؽجوب ُٔوزؼ‪٤‬بد اُجبث‪ ٖ٤‬اَُبثغ ‪ٝ‬اُضبٖٓ ٖٓ ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪ٝ .ٕٞ‬ئما اؽزلع ث‪ ٚ‬ثؼل ‪ٛ‬نا اُزبه‪٣‬ـ ‪ٝ‬عت‬
‫ػِ‪ ٚ٤‬أكاء رؼ‪٣ٞ‬غ رؾلك‪ ٙ‬أُؾٌٔخ ال ‪٣‬وَ ػٖ ػؼق اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ػٖ شـِ‪ُِٔ ٚ‬ؾَ‪ًٔ .‬ب‬
‫‪٣‬زؾَٔ َٓإ‪٤ُٝ‬خ ئطالػ ًَ ػوه صبثذ ‪٣‬طوأ ػِ‪ ٠‬أُؾَ ‪٣ٝ‬ؼزجو ك‪ٝ ٢‬ػؼ‪٤‬خ ٓؾزَ ُِٔي‬
‫اُـ‪٤‬و ثل‪ٍ٘ ٕٝ‬ل‪.‬‬
‫الوادة ‪25‬‬
‫ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ ١‬إٔ ‪٣‬ؾبكع ػِ‪ ٠‬أُؾَ أٌُزو‪ٝ ٟ‬إٔ ‪َ٣‬زؼِٔ‪ٝ ٚ‬كوب ُِـوع أُقظض ُ‪ٚ‬‬
‫ؽجوب ُٔب ‪ٝ ٞٛ‬اهك ك‪ ٢‬اُؼول‪.‬‬
‫‪َ٣‬أٍ أٌُزو‪ ١‬ػٖ أ‪ ١‬فَبهح أ‪ ٝ‬ػ‪٤‬ت ‪ِ٣‬ؾن أُؾَ أٌُزو‪ٗ ٌٕٞ٣ ٟ‬برغب ػٖ كؼِ‪ ٚ‬أ‪ٝ‬‬
‫فطئ‪.ٚ‬‬
‫ؿ‪٤‬و أٗ‪ ٚ‬ال ‪َ٣‬أٍ ػٖ اُقَبهح أ‪ ٝ‬اُؼ‪ٞ٤‬ة اُ٘بعٔخ ػٖ>‬
‫‪ -‬االٍزؼٔبٍ أُأُ‪ٞ‬ف ‪ٝ‬اُؼبك‪١‬؛‬
‫‪ -‬اُؾبكس اُلغبئ‪ ٢‬أ‪ ٝ‬اُو‪ٞ‬ح اُوب‪ٛ‬وح؛‬
‫‪ -‬ؽبُخ اُولّ‪ ،‬أ‪ ٝ‬ػ‪٤‬ت ك‪ ٢‬اُج٘بء أ‪ ٝ‬ثَجت ػلّ ئعواء اإلطالؽبد اُز‪٣ ٢‬زؾِٔ‪ٜ‬ب‬
‫أٌُو‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ صج‪ٞ‬د ئفجبه‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪26‬‬
‫ال ‪٣‬ؾن ٌُِٔزو‪ ١‬ئكفبٍ رـ‪٤٤‬واد ػِ‪ ٠‬أُؾَ ‪ٝ‬اُزغ‪٤ٜ‬ياد أٌُزواح ك‪ ٕٝ‬اُؾظ‪ ٍٞ‬ػِ‪٠‬‬
‫ٓ‪ٞ‬اكوخ ًزبث‪٤‬خ ٖٓ أٌُو‪ٝ .١‬ػ٘ل ػلّ اُؾظ‪ ٍٞ‬ػِ‪ٛ ٠‬ن‪ ٙ‬أُ‪ٞ‬اكوخ‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣ ،‬و‪ ١‬إٔ ‪ِ٣‬يّ‬
‫أٌُزو‪ ١‬ػ٘ل ئكواؿ‪ُِٔ ٚ‬ؾَ‪ ،‬ثاهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪ ٚ٤‬أ‪ ٝ‬االؽزلبظ ُلبئلر‪ ٚ‬ثبُزـ‪٤٤‬واد‬
‫أُ٘غيح ك‪ ٕٝ‬إٔ ‪ٌُِٔ ٌٕٞ٣‬زو‪ ١‬ؽن أُطبُجخ ثبُزؼ‪٣ٞ‬غ ػٖ أُظبه‪٣‬ق أُإكاح‪.‬‬
‫ؿ‪٤‬و أٗ‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣ ٚ‬و‪ ،١‬ك‪ ٢‬اُؾبُخ اُز‪ ٢‬رشٌَ ك‪ٜ٤‬ب اُزـ‪٤٤‬واد أُ٘غيح فطوا ػِ‪ ٠‬أُؾَ‬
‫أ‪ ٝ‬ػِ‪ ٠‬اشزـبٍ اُزغ‪٤ٜ‬ياد أُ‪ٞ‬ع‪ٞ‬كح ث‪ ،ٚ‬إٔ ‪ِ٣‬يّ أٌُزو‪ ١‬ثاهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪ٚ٤‬‬
‫ثظلخ اٍزؼغبُ‪٤‬خ ‪ٝ‬ػِ‪ٗ ٠‬لوز‪.ٚ‬‬

‫‪-7-‬‬
‫الوادة ‪27‬‬
‫رزوبكّ اُلػب‪ ٟٝ‬اُز‪٣ ٢‬وكؼ‪ٜ‬ب أٌُو‪ ١‬ػل أٌُزو‪ ١‬ثقظ‪ٞ‬ص ٓوزؼ‪٤‬بد أُبكح ‪59‬‬
‫أػال‪ ،ٙ‬ثؼل صالصخ أش‪ٜ‬و رجزلب ٖٓ ربه‪٣‬ـ رَِٔ‪ُِٔ ٚ‬ؾَ أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫الوادة ‪28‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ ١‬إٔ ‪َٔ٣‬ؼ ٌُِٔو‪ ١‬ثاٗغبى األشـبٍ اُؼو‪ٝ‬ه‪٣‬خ ُِؾلبظ ػِ‪ ٠‬ط‪٤‬بٗخ‬
‫أُؾَ أٌُزو‪ًٝ ٟ‬نا اإلطالؽبد أَُزؼغِخ اُز‪ ٢‬ال ‪ ٌٖٔ٣‬ئهعبؤ‪ٛ‬ب ئُ‪ٜٗ ٠‬ب‪٣‬خ اُؼالهخ‬
‫اٌُوائ‪٤‬خ‪.‬‬
‫ؿ‪٤‬و أٗ‪ ٚ‬ئما رورت ػٖ ئعواء ‪ٛ‬ن‪ ٙ‬اإلطالؽبد ؽوٓبٕ أٌُزو‪ ١‬ثظلخ ًبِٓخ أ‪ ٝ‬عيئ‪٤‬خ‬
‫ٖٓ ٓؾَ اٌُواء ألًضو ٖٓ صالصخ أ‪٣‬بّ‪ ،‬عبى ُ‪ ٚ‬كَـ ػول اٌُواء أ‪ ٝ‬اُِغ‪ٞ‬ء ئُ‪ ٠‬اُوؼبء ُِٔطبُجخ‬
‫ثقظْ عيء ٖٓ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ثٔب ‪٣‬ز٘بٍت ‪ٝ‬أُلح اُز‪ ٢‬ؽوّ فالُ‪ٜ‬ب ٖٓ أُؾَ‬
‫أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫‪ ٌٖٔ٣‬إٔ ‪٣‬زٌِق أٌُزو‪ ١‬ثاٗغبى األشـبٍ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُلووح األ‪ ٠ُٝ‬أػال‪،ٙ‬‬
‫ػِ‪ٗ ٠‬لوخ أٌُو‪ ،١‬ك‪ ٢‬ا‪٥‬عبٍ ‪ٝ‬ؽَت اُشو‪ٝ‬ؽ اُز‪٣ ٢‬ؾلك‪ٛ‬ب اُطوكبٕ ك‪ٓ ٢‬ؾوه صبثذ‬
‫اُزبه‪٣‬ـ‪.‬‬
‫الوادة ‪29‬‬
‫‪٣‬زؼ‪ ٖ٤‬ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ ،١‬رؾذ ؽبئِخ ئطالػ األػواه‪ ،‬إٔ ‪٣‬شؼو أٌُو‪ ١‬ثبُطوم‬
‫أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب هبٗ‪ٗٞ‬ب ك‪ ٢‬أٍوع ا‪٥‬عبٍ ثٌَ اُ‪ٞ‬هبئغ اُز‪ ٢‬رَزِيّ رلفِ‪.ٚ‬‬
‫الوادة ‪2:‬‬
‫‪٣‬واك ثبإلطالؽبد‪ ،‬أشـبٍ اُظ‪٤‬بٗخ أُأُ‪ٞ‬كخ ‪ٝ‬اإلطالؽبد اُجَ‪٤‬طخ اُز‪٣ ٢‬وزؼ‪ٜ٤‬ب‬
‫االٍزؼٔبٍ اُطج‪٤‬ؼ‪ُِٔ ٢‬ؾالد‪.‬‬
‫رشَٔ اإلطالؽبد ػِ‪ ٠‬اُقظ‪ٞ‬ص>‬
‫‪ -‬األعياء اُقبهع‪٤‬خ أُقظظخ ُالٍزؼٔبٍ اُقبص ٌُِٔزو‪ً ١‬بألث‪ٞ‬اة ‪ٝ‬اُ٘‪ٞ‬اكن‬
‫‪ٝ‬األُ‪ٞ‬اػ اُيعبع‪٤‬خ ‪ٝ‬اُزواث‪ٝ ٌ٤‬األهلبٍ؛‬
‫‪ -‬األعياء اُلافِ‪٤‬خ ًبُزغ‪٤ٜ‬ياد اٌُ‪ٜ‬وثبئ‪٤‬خ ‪ٝ‬أشـبٍ اُزجِ‪٤‬ؾ ‪ٝ‬اُظجبؿخ ‪ٝ‬اُؾلاكح‬
‫‪ٝ‬اَُزبئو ‪ٝ‬اُشجبث‪٤‬ي؛‬
‫‪ -‬ئطالػ أ‪ ٝ‬رـ‪٤٤‬و ط٘بث‪٤‬و أُبء ‪ٝ‬اُزغ‪٤ٜ‬ياد اُظؾ‪٤‬خ ثبُٔؾَ أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫اٍزض٘بء ٖٓ أؽٌبّ اُلظَ =‪ ٖٓ :7‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق اُظبكه ك‪ = ٢‬هٓؼبٕ ‪56( 5775‬‬
‫أؿَطٌ ‪ )5=57‬أُزؼِن ثوبٗ‪ ٕٞ‬االُزيآبد ‪ٝ‬اُؼو‪ٞ‬ك‪ ،‬رزْ ‪ٛ‬ن‪ ٙ‬اإلطالؽبد ػِ‪ٗ ٠‬لوخ‬
‫أٌُزو‪ٝ ١‬ال ‪ِ٣‬يّ ث‪ٜ‬ب أٌُو‪ ١‬ئال ئما ًبٕ ٌِٓلب ث‪ٜ‬ب ثٔ‪ٞ‬عت اُؼول‪.‬‬

‫‪-8-‬‬
‫الوادة ‪31‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬و‪ ١‬إٔ ‪ِ٣‬يّ أٌُزو‪ ١‬ثزول‪ ْ٣‬ػٔبٗخ ُزـط‪٤‬خ ٓجبُؾ اٌُواء ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ‬
‫ؿ‪٤‬و أُإكاح ‪ًٝ‬نا األػواه اُز‪ ٢‬هل رِؾن ثٔؾَ اٌُواء ‪ٝ‬اُز‪ ٌٖٔ٣ ٢‬إٔ ‪٣‬زَجت ك‪ٜ٤‬ب أٌُزو‪.١‬‬
‫ال ‪ ٌٖٔ٣‬إٔ ‪٣‬ي‪٣‬ل ٓجِؾ ‪ٛ‬ن‪ ٙ‬اُؼٔبٗخ ػِ‪ٝ ٠‬اعت ش‪ٜ‬و‪ٝ ٖٓ ٖ٣‬ع‪٤‬جخ اٌُواء‪.‬‬
‫روك اُؼٔبٗخ ك‪ ٢‬أعَ أهظب‪ ٙ‬ش‪ٜ‬و اثزلاء ٖٓ ربه‪٣‬ـ ئهعبع أُؾَ أٌُزو‪ ٖٓ ٟ‬ؽوف‬
‫أٌُزو‪ٓ ١‬غ فظْ‪ ،‬ػ٘ل االهزؼبء‪ ،‬أُجبُؾ اُ‪ٞ‬اعت ككؼ‪ٜ‬ب ٌُِٔو‪ًٝ ١‬نا أُجبُؾ اُز‪ ٌٕٞ٣ ٢‬هل‬
‫رؾِٔ‪ٜ‬ب ‪ٛ‬نا األف‪٤‬و ٌٓبٕ أٌُزو‪ ،١‬شو‪٣‬طخ ئصجبر‪ٜ‬ب ثظلخ هبٗ‪٤ٗٞ‬خ‪.‬‬
‫‪ ٌٖٔ٣‬إٔ ‪٣‬زلن األؽواف ػِ‪ ٠‬رقظ‪٤‬ض ٓجِؾ ‪ٛ‬ن‪ ٙ‬اُؼٔبٗخ ُزـط‪٤‬خ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‬
‫ُألش‪ٜ‬و األف‪٤‬وح ٖٓ ٓلح اٌُواء‪.‬‬
‫الوادة ‪32‬‬
‫ال ‪٣‬غ‪ٞ‬ى ٌُِٔزو‪ ١‬اُن‪٣ ١‬لػ‪ ٢‬ئىػبعب ك‪ ٢‬االٗزلبع أ‪ ٝ‬ػ‪٤‬جب ‪٣‬ؼوهَ ‪ٛ‬نا االٗزلبع إٔ ‪ٔ٣‬ز٘غ‬
‫ثَجت مُي‪ٝ ،‬ك‪ ٢‬عٔ‪٤‬غ األؽ‪ٞ‬اٍ ػٖ أكاء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ػ٘ل ربه‪٣‬ـ االٍزؾوبم‪ .‬ؿ‪٤‬و أٗ‪ٚ‬‬
‫‪ٓ ٌٚ٘ٔ٣‬غ مُي إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ أُؾٌٔخ رقل‪٤‬غ عيء ٖٓ ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء ‪٣‬ز٘بٍت ‪ٝ‬ؽغْ اُؼوه‪.‬‬

‫الباب الزابغ; اطتٍفاء الىجٍبت الكزائٍت والتكالٍف التابؼت لها‬

‫الوادة ‪33‬‬
‫ثظوف اُ٘ظو ػٖ عٔ‪٤‬غ أُوزؼ‪٤‬بد اُوبٗ‪٤ٗٞ‬خ اُز‪٣ ٢‬جو‪ ٠‬ؽن اُِغ‪ٞ‬ء ئُ‪ٜ٤‬ب هبئٔب‪ ،‬رطجن‬
‫ٓوزؼ‪٤‬بد ‪ٛ‬نا اُجبة ػِ‪ ٠‬اُطِجبد اُوآ‪٤‬خ ئُ‪ ٠‬اٍز‪٤‬لبء ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ أًو‪٣‬خ أُؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪٠‬‬
‫أ‪ُ ٝ‬الٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬ئما ًبٗذ اُؼالهخ اٌُوائ‪٤‬خ صبثزخ ث‪ ٖ٤‬اُطوك‪ ٖ٤‬ثٔ‪ٞ‬عت ٓؾوه ًزبث‪ ٢‬صبثذ‬
‫اُزبه‪٣‬ـ أ‪ ٝ‬ؽٌْ ٗ‪ٜ‬بئ‪٣ ٢‬ؾلك اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ث‪ٜٔ٘٤‬ب‪.‬‬
‫الوادة ‪34‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬و‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ ػلّ أكاء ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اُزبثؼخ ُ‪ٜ‬ب أَُزؾوخ‪ ،‬إٔ‬
‫‪٣‬طِت ٖٓ هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ االثزلائ‪٤‬خ اإلمٕ ُ‪ ٚ‬ثز‪ٞ‬ع‪ ٚ٤‬ئٗناه ثبألكاء ئُ‪ ٠‬أٌُزو‪.١‬‬
‫ال ‪٣‬وجَ اُطِت ئال ئما ًبٕ ٓشل‪ٞ‬ػب ثاؽل‪ ٟ‬اُؾغظ أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 66‬أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪35‬‬
‫‪٣‬غت إٔ ‪٣‬زؼٖٔ اإلٗناه رؾذ ؽبئِخ ػلّ اُوج‪>ٍٞ‬‬
‫‪ .5‬األٍٔبء اُشقظ‪٤‬خ ‪ٝ‬اُؼبئِ‪٤‬خ ُألؽواف ًٔب ‪ٓ ٢ٛ‬ج‪٘٤‬خ ك‪ ٢‬ئؽل‪ ٟ‬اُ‪ٞ‬صبئن أُشبه‬
‫ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 66‬أػال‪ٙ‬؛‬
‫‪ .6‬ػ٘‪ٞ‬إ أٌُو‪١‬؛‬
‫‪ .7‬ػ٘‪ٞ‬إ أُؾَ أُقظض ٌُِواء ‪ٝ‬ػ٘ل االهزؼبء ٓ‪ٞ‬ؽٖ أ‪ٓ ٝ‬ؾَ ئهبٓخ أٌُزو‪١‬؛‬
‫‪-9-‬‬
‫‪ٓ .8‬جِؾ ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اُزبثؼخ ُ‪ٜ‬ب أُطبُت ث‪ٜ‬ب؛‬
‫‪ .9‬أُلح أَُزؾوخ؛‬
‫‪ٓ .:‬غٔ‪ٞ‬ع ٓب ثنٓخ أٌُزو‪.١‬‬
‫الوادة ‪36‬‬
‫‪٣‬ؾلك اإلٗناه أعال ال ‪٣‬وَ ػٖ فَٔخ ػشو ‪ٓٞ٣‬ب ‪٣‬جزلب ٖٓ ربه‪٣‬ـ رجِ‪٤‬ؾ اإلٗناه ُزَل‪٣‬ل‬
‫أٌُزو‪ ٓ ١‬ب ػِ‪ ٖٓ ٚ٤‬أُجبُؾ ؿ‪٤‬و أُإكاح ئٓب ٓجبشوح ث‪٣ ٖ٤‬ل‪ ١‬أٌُو‪ ١‬أ‪ٞ٘٣ ٖٓ ٝ‬ة ػ٘‪ٓ ٚ‬وبثَ‬
‫‪ٝ‬طَ‪ ،‬أ‪ٝ ٝ‬ػؼ‪ٜ‬ب ثؾَبث‪ ٚ‬اُجٌ٘‪ ،٢‬أ‪ ٝ‬ثا‪٣‬لاػ‪ٜ‬ب ثظ٘ل‪ٝ‬م أُؾٌٔخ أ‪ ٝ‬ثأ‪ِ٤ٍٝ ١‬خ رضجذ األكاء‬
‫‪ٝ‬ربه‪٣‬ق‪.ٚ‬‬
‫الوادة ‪37‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬و‪ ١‬إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ االثزلائ‪٤‬خ أُظبكهخ ػِ‪ ٠‬اإلٗناه ‪ٝ‬األٓو‬
‫ثبألكاء ك‪ ٢‬ؽبُخ ػلّ األكاء اٌُِ‪ ٢‬أ‪ ٝ‬اُغيئ‪ُِٔ ٢‬جبُؾ أَُزؾوخ ‪ٝ‬أُؾلكح ك‪ ٢‬اإلٗناه‪.‬‬
‫الوادة ‪38‬‬
‫‪٣‬ظله هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ أ‪ٞ٘٣ ٖٓ ٝ‬ة ػ٘‪ ،ٚ‬أٓوا ثبُٔظبكهخ ػِ‪ ٠‬اإلٗناه ٓغ األٓو ثبألكاء‬
‫‪٣‬ؼٖٔ ث٘لٌ اُطِت ك‪ ٢‬أعَ صٔبٗ‪٤‬خ ‪ٝ‬أهثؼ‪ٍ )8<( ٖ٤‬بػخ ٖٓ ربه‪٣‬ـ رَغ‪ َ٤‬اُطِت اػزٔبكا‬
‫ػِ‪ٓ ٠‬ؾؼو اُزجِ‪٤‬ؾ ‪ٝ‬اُ‪ٞ‬صبئن ‪ٝ‬اُج‪٤‬بٗبد أُنً‪ٞ‬هح ك‪ ٢‬أُبكح ‪ٓٝ 66‬ب ‪ٜ٤ِ٣‬ب‪.‬‬
‫‪٘٣‬لن ‪ٛ‬نا األٓو ػِ‪ ٠‬األطَ‪.‬‬
‫الوادة ‪39‬‬
‫ال ‪٣‬وجَ هكغ ؽِت أُظبكهخ أ‪ ١‬ؽؼٖ ػبك‪ ١‬أ‪ ٝ‬ؿ‪٤‬و ػبك‪ٝ ١‬ال رٌ‪ ُٚ ٕٞ‬أ‪٣‬خ ؽغ‪٤‬خ‪.‬‬
‫الوادة ‪3:‬‬
‫‪٣‬ؾن ٌُِٔو‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ هكغ اُطِت‪ ،‬أُطبُجخ ثبٍز‪٤‬لبء ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اُزبثؼخ‬
‫ُ‪ٜ‬ب ؽجوب ُِو‪ٞ‬اػل اُؼبٓخ‪.‬‬
‫ٌُِٔزو‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ هج‪ ٍٞ‬اُطِت إٔ ‪٣‬وكغ اُ٘ياع أٓبّ أُؾٌٔخ االثزلائ‪٤‬خ ؽجوب ُ٘لٌ‬
‫اُو‪ٞ‬اػل‪.‬‬
‫‪ُِٔ ٌٖٔ٣‬ؾٌٔخ ‪ٝ‬ثظلخ اٍزض٘بئ‪٤‬خ إٔ رأٓو ث‪ٞ‬هق اُز٘ل‪٤‬ن ثؾٌْ ٓؼَِ ث٘بء ػِ‪ ٠‬ؽِت فبص‬
‫َٓزوَ ك‪ٛ ٢‬نا اُشإٔ‪.‬‬
‫الوادة ‪41‬‬
‫ئما صجذ إٔ أٌُو‪ ١‬هل ر‪ٞ‬طَ ثَٔزؾوبر‪ٝٝ ٚ‬اطَ ثَ‪ٞ‬ء ٗ‪٤‬خ َٓطوح أُظبكهخ ػِ‪٠‬‬
‫اإلٗناه‪ ،‬ؽن ٌُِٔزو‪ ١‬أُطبُجخ ثبُؾٌْ ُ‪ ٚ‬ثزؼ‪٣ٞ‬غ ػٖ اُؼوه ‪٣‬زوا‪ٝ‬ػ ث‪ٓ ٖ٤‬وبثَ ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ‬
‫ًواء ش‪ٜ‬و‪ٍٝ ٖ٣‬زخ أش‪ٜ‬و ‪ٝ‬مُي ثظوف اُ٘ظو ػٖ أُزبثؼبد اُغ٘بئ‪٤‬خ ػل أٌُو‪ ١‬ػ٘ل‬
‫االهزؼبء‪.‬‬
‫‪- 10 -‬‬
‫الباب الخاهض; هزاجؼت الىجٍبت الكزائٍت‬

‫الوادة ‪42‬‬
‫رزْ ٓواعؼخ ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ ًواء أُؾالد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح األ‪ٛ ٖٓ ٠ُٝ‬نا اُوبٗ‪ٝ ٕٞ‬كوب‬
‫ُٔوزؼ‪٤‬بد ‪ٛ‬نا اُجبة‪.‬‬
‫‪٣‬ؾن ٌُِٔو‪ٝ ١‬أٌُزو‪ ١‬االرلبم ػِ‪ ٠‬شو‪ٝ‬ؽ ٓواعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ‪َٗٝ‬جخ اُوكغ ٖٓ‬
‫ه‪ٔ٤‬ز‪ٜ‬ب أ‪ ٝ‬رقل‪٤‬ؼ‪ٜ‬ب‪.‬‬
‫الوادة ‪43‬‬
‫ال ‪٣‬غ‪ٞ‬ى االرلبم ػِ‪ ٠‬هكغ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ فالٍ ٓلح روَ ػٖ صالس ٍ٘‪ٞ‬اد اثزلاء‬
‫ٖٓ ربه‪٣‬ـ ئثواّ ػول اٌُواء أ‪ ٖٓ ٝ‬ربه‪٣‬ـ آفو ٓواعؼخ هؼبئ‪٤‬خ أ‪ ٝ‬ارلبه‪٤‬خ‪ ،‬أ‪ ٝ‬االرلبم ػِ‪٠‬‬
‫ى‪٣‬بكح رزؼل‪ ٟ‬اَُ٘ت أُووهح ك‪ٛ ٢‬نا اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫الوادة ‪44‬‬
‫ئما ُْ ‪٣‬وغ ث‪ ٖ٤‬اُطوك‪ ٖ٤‬ارلبم ػِ‪ ٠‬شو‪ٝ‬ؽ ٓواعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ‪َٗٝ‬جخ اُوكغ ٖٓ‬
‫ه‪ٔ٤‬ز‪ٜ‬ب أٌٖٓ ٓواعؼز‪ٜ‬ب ثؼل ٓو‪ٝ‬ه ًَ صالس ٍ٘‪ٞ‬اد ػِ‪ ٠‬األهَ ٖٓ ربه‪٣‬ـ االرلبم ػِ‪ ٠‬اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ‬
‫أ‪ ٖٓ ٝ‬ربه‪٣‬ـ ٓواعؼز‪ٜ‬ب ث‪ ٖ٤‬األؽواف ٓجبشوح‪ ،‬أ‪ ٖٓ ٝ‬اُزبه‪٣‬ـ اُن‪ ١‬ؽلكر‪ ٚ‬أُؾٌٔخ ‪٥‬فو‬
‫ٓواعؼخ ‪ٝ‬مُي ؽجوب َُِ٘ت أُووهح ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 78‬ثؼل‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪45‬‬
‫رؾلك َٗجخ اُي‪٣‬بكح ك‪ ٢‬اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ك‪ %< ٢‬ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪٠‬‬
‫‪ %59ٝ‬ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ أُ‪.٢ٜ٘‬‬
‫الوادة ‪46‬‬
‫‪ُِٔ ٌٖٔ٣‬ؾٌٔخ إٔ رؾلك َٗجخ اُي‪٣‬بكح ك‪ٓ ٢‬جِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ثٔب ُ‪ٜ‬ب ٖٓ ٍِطخ رول‪٣‬و‪٣‬خ‬
‫‪ٝ‬ك‪ ٕٝ‬اُزو‪٤‬ل ثبَُ٘جز‪ ٖ٤‬أُنً‪ٞ‬هر‪ ٖ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 78‬أػال‪ ٙ‬ئما ًبٕ ٓجِؾ ه‪ٔ٤‬خ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ال‬
‫‪٣‬زغب‪ٝ‬ى أهثؼٔبئخ كه‪ ْٛ‬ش‪ٜ‬و‪٣‬ب ػِ‪ ٠‬أال رزؼل‪َٗ ٟ‬جخ اُي‪٣‬بكح أُؾٌ‪ ّٞ‬ث‪ٜ‬ب ‪. %99‬‬
‫الوادة ‪47‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬زو‪ ١‬أُطبُجخ ثزقل‪٤‬غ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ئما ؽوأد ظو‪ٝ‬ف أصود ػِ‪٠‬‬
‫اٍزؼٔبٍ أُؾَ ُِـوع اُن‪ ١‬اًزو‪ ٖٓ ١‬أعِ‪ٝ ،ٚ‬مُي ‪ٝ‬كن أؽٌبّ اُلظِ‪ٖٓ ::5 ٝ ::9 ٖ٤‬‬
‫هبٗ‪ ٕٞ‬االُزيآبد ‪ٝ‬اُؼو‪ٞ‬ك‪.‬‬
‫الوادة ‪48‬‬
‫‪٣‬غو ‪ ١‬اُؼَٔ ثبُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُغل‪٣‬لح اثزلاء ٖٓ ربه‪٣‬ـ أُطبُجخ اُوؼبئ‪٤‬خ‪.‬‬

‫‪- 11 -‬‬
‫ئما ػجو أٌُو‪ ١‬ػٖ هؿجز‪ ٚ‬ك‪ٓ ٢‬واعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ثز‪ٞ‬ع‪ ٚ٤‬ئٗناه ٌُِٔزو‪ ،١‬كإ‬
‫ٍو‪٣‬بٕ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُغل‪٣‬لح ‪٣‬جزلب ٖٓ ربه‪٣‬ـ اُز‪ٞ‬طَ ثبإلٗناه‪ ،‬شو‪٣‬طخ هكغ اُلػ‪ٟٞ‬‬
‫كافَ أعَ اُضالصخ أش‪ٜ‬و أُ‪ٞ‬اُ‪٤‬خ ُزبه‪٣‬ـ اُز‪ٞ‬طَ‪.‬‬
‫رطجن ٓوزؼ‪٤‬بد اُلووح األ‪ ٠ُٝ‬ئما هكغ أٌُو‪ ١‬كػ‪ ٟٞ‬أُواعؼخ ثؼل اٗظواّ أعَ صالصخ‬
‫أش‪ٜ‬و أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬اُلووح اُضبٗ‪٤‬خ أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪49‬‬
‫رقزض أُؾٌٔخ االثزلائ‪٤‬خ ثبُ٘ظو ك‪ ٢‬أُ٘بىػبد أُزؼِوخ ثٔواعؼخ ‪ٝ‬اٍز‪٤‬لبء اُي‪٣‬بكح ك‪٢‬‬
‫ه‪ٔ٤‬خ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ٍ‪ٞ‬اء أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُؼول أ‪ ٝ‬أُووهح هبٗ‪ٗٞ‬ب ‪ٝ‬أُزؼِوخ ثبُٔؾالد‬
‫أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح األ‪ٛ ٖٓ ٠ُٝ‬نا اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫‪٘٣‬لن اُؾٌْ أُوو ُِي‪٣‬بكح ك‪ ٢‬ه‪ٔ٤‬خ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اثزلاء ٖٓ اُزبه‪٣‬ـ أُؾلك َُو‪٣‬بٕ‬
‫اُي‪٣‬بكح‪.‬‬
‫‪ ٌٖٔ٣‬اٍزئ٘بف اُؾٌْ اُظبكه ك‪ٛ ٢‬ن‪ ٙ‬اُوؼب‪٣‬ب كافَ أعَ صالص‪ٓٞ٣ ٖ٤‬ب ٖٓ ربه‪٣‬ـ اُزجِ‪٤‬ؾ‪.‬‬

‫الباب الظادص; تىلٍت الكزاء والتخلً ػٌه‬

‫الوادة ‪4:‬‬
‫فالكب ُٔوزؼ‪٤‬بد اُلظَ <‪ ٖٓ ::‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق اُظبكه ك‪ = ٢‬هٓؼبٕ ‪56( 5775‬‬
‫أؿَطٌ ‪ )5=57‬أُزؼِن ثوبٗ‪ ٕٞ‬االُزيآبد ‪ٝ‬اُؼو‪ٞ‬ك‪٘ٔ٣ ،‬غ ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ ١‬ر‪٤ُٞ‬خ أُؾَ أُؼل‬
‫ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ ٚ‬ثل‪ٞٓ ٕٝ‬اكوخ أٌُو‪ ١‬ك‪ٓ ٢‬ؾوه ًزبث‪ ٢‬صبثذ اُزبه‪٣‬ـ ٓب ُْ ‪٣‬زْ‬
‫اُز٘ظ‪٤‬ض ػِ‪ ٠‬فالف مُي ك‪ ٢‬ػول اٌُواء‪.‬‬
‫‪٣‬غت إٔ رشَٔ أُ‪ٞ‬اكوخ اٌُزبث‪٤‬خ ػ٘ل اُز‪٤ُٞ‬خ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُغل‪٣‬لح‪ًٝ ،‬نا‬
‫اُزٌبُ‪٤‬ق اٌُوائ‪٤‬خ ػ٘ل االهزؼبء‪ٝ ،‬ثبه‪ ٢‬شو‪ٝ‬ؽ اُز‪٤ُٞ‬خ أُزلن ػِ‪ٜ٤‬ب‪.‬‬
‫‪٣‬ؼزجو ر‪٤ُٞ‬خ ٌُِواء أ‪ ٝ‬رقِ‪٤‬ب ػ٘‪٤ًِ ٚ‬ب أ‪ ٝ‬عيئ‪٤‬ب شـَ اُـ‪٤‬و ُِٔؾالد أٌُزواح أًضو ٖٓ‬
‫صالصخ أش‪ٜ‬و ‪.‬‬
‫الوادة ‪51‬‬
‫ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ أُ‪ ،٢ٜ٘‬ال ‪٣‬ؾن ٌُِٔو‪ ١‬إٔ ‪٣‬ؼزوع ػِ‪ ٠‬اُز‪٤ُٞ‬خ أ‪ٝ‬‬
‫اُزقِ‪ ٢‬ئما ٓب اُزيّ أُز‪ ُٚ ٠ُٞ‬أ‪ ٝ‬أُزقِ‪ ُٚ ٠‬ثبٍزؼٔبٍ أُؾَ أ‪ ٝ‬أُؾالد أٌُزواح ُٔيا‪ُٝ‬خ‬
‫ٗلٌ اُ٘شبؽ أُ‪ ٢ٜ٘‬اُن‪ً ١‬بٕ ‪٣‬يا‪ ُٚٝ‬ث‪ٜ‬ب أٌُزو‪ ١‬األطِ‪ ،٢‬أ‪ُٔ ٝ‬يا‪ُٝ‬خ ٗشبؽ ٓ‪ٔٓ ٢ٜ٘‬بصَ‪،‬‬
‫شو‪٣‬طخ إٔ ال ‪٣‬زورت ػٖ مُي ئكفبٍ رـ‪٤٤‬واد ػِ‪ ٠‬أُؾَ أٌُزو‪ ،ٟ‬أ‪ ٝ‬ئؽلاس رؾٔالد‬
‫ئػبك‪٤‬خ ثبَُ٘جخ ٌُِٔو‪ ١‬أ‪ ٝ‬رـ‪٤٤‬و ؽج‪٤‬ؼخ ػول اٌُواء‪.‬‬
‫‪َ٣‬زلػ‪ ٠‬أٌُو‪ ٖٓ ١‬ؽوف أٌُزو‪٤ُ ١‬شبهى ك‪ ٢‬اُؼول ‪ٝ‬كن اٌُ‪٤‬ل‪٤‬بد أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب‬
‫ك‪ ٢‬اُلظ‪ ٖٓ 7= ٝ 7< ٝ 7; ٍٞ‬هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ‪ُٜٝ .‬نا اُـوع ‪٣‬شؼو‪ ٙ‬ث٘‪٤‬ز‪ ٚ‬ك‪٢‬‬
‫ر‪٤ُٞ‬خ اٌُواء أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ُِ ٚ‬ـ‪٤‬و‪.‬‬
‫‪- 12 -‬‬
‫الوادة ‪52‬‬
‫ال ‪ ٌٖٔ٣‬ر‪٤ُٞ‬خ اٌُواء أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ ٚ‬عيئ‪٤‬ب ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ أُ‪، ٢ٜ٘‬‬
‫ٓبُْ ‪ٞ٣‬اكن أٌُو‪ ١‬ػِ‪ ٠‬مُي ك‪ٓ ٢‬ؾوه ًزبث‪ ٢‬صبثذ اُزبه‪٣‬ـ ‪٣ ،‬زؼٖٔ ًَ اُج‪٤‬بٗبد اُ‪ٞ‬اهكح ك‪٢‬‬
‫اُلووح اُضبٗ‪٤‬خ ٖٓ أُبكح =‪ 7‬أػال‪ٝ ،ٙ‬روغ ثبؽِخ ثو‪ٞ‬ح اُوبٗ‪ ًَ ٕٞ‬ر‪٤ُٞ‬خ عيئ‪٤‬خ ٌُِواء ‪ ًَٝ‬رقِ‪٢‬‬
‫عيئ‪ ٢‬ػ٘‪. ٚ‬‬
‫الوادة ‪53‬‬
‫ئما ًبٕ ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ك‪ ٢‬ؽبُز‪ ٢‬اُز‪٤ُٞ‬خ أ‪ ٝ‬اُزقِ‪٣ ٢‬ل‪ٞ‬م ‪ٝ‬ع‪٤‬جخ اٌُواء األطِ‪٤‬خ‬
‫ُِغيء اُن‪ٝ ١‬هؼذ ر‪٤ُٞ‬ز‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ ،ٚ‬كٌِِٔو‪ ١‬اُؾن ك‪ ٢‬ؽِت ى‪٣‬بكح اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‬
‫األطِ‪٤‬خ ثوله مُي‪.‬‬
‫ال ‪٣‬لول أٌُو‪ ١‬ؽن ٓواعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُضالص‪٤‬خ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬أُبكح ‪77‬‬
‫أػال‪ ،ٙ‬ئما رٔذ ر‪٤ُٞ‬خ اٌُواء أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ ٚ‬ثل‪ ٕٝ‬االرلبم ػِ‪ٓ ٠‬واعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‪.‬‬
‫الوادة ‪54‬‬
‫ك‪ ٢‬ؽبُخ اُز‪٤ُٞ‬خ أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ثظلخ ؿ‪٤‬و هبٗ‪٤ٗٞ‬خ‪٣ ،‬ؼزجو أُز‪ ٠ُٞ‬أ‪ ٝ‬أُزقِ‪ٓ ُٚ ٠‬ؾزال‬
‫ُِٔؾَ ك‪ ٕٝ‬ؽن ‪ٝ‬ال ٍ٘ل‪ٌُِٔٝ .‬و‪ ١‬ك‪ٛ ٢‬ن‪ ٙ‬اُؾبُخ إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ هبػ‪ ٢‬األٓ‪ٞ‬ه أَُزؼغِخ‬
‫ئطلاه أٓو ثطوك‪ٝ ٞٛ ٙ‬أٌُزو‪ ١‬أ‪٣ ٖٓ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ٜٔ‬ب‪.‬‬
‫‪٣‬ظجؼ ػولا اُز‪٤ُٞ‬خ ‪ٝ‬اُزقِ‪ًٝ ٢‬نُي ػول اٌُواء األطِ‪ ٢‬ثٔغوك طل‪ٝ‬ه األٓو اُوؼبئ‪٢‬‬
‫ٓلَ‪ٞ‬ف‪ ٖ٤‬ثو‪ٞ‬ح اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫ئما رورجذ ػٖ اُز‪٤ُٞ‬خ أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬أػواه ثِ‪٤‬ـخ ثبُٔؾَ أٌُزو‪ ،ٟ‬عبى ٌُِٔو‪ ١‬إٔ ‪٣‬طِت‬
‫كَـ اٌُواء ٓغ ئعجبه أٌُزو‪ ١‬ػِ‪ ٠‬ئهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪ ٚ٤‬هجَ اُز‪٤ُٞ‬خ أ‪ ٝ‬اُزقِ‪.٢‬‬

‫الباب الظابغ; إًهاء ػمذ الكزاء‬

‫الوادة ‪55‬‬
‫هؿْ ًَ شوؽ أ‪ٓ ٝ‬وزؼ‪ ٠‬هبٗ‪ٓ ٢ٗٞ‬قبُق‪ ،‬ال ر٘ز‪ ٢ٜ‬ػو‪ٞ‬ك ًواء أُؾالد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب‬
‫ك‪ ٢‬أُبكح األ‪ ٠ُٝ‬أػال‪ ،ٙ‬ئال ثؼل اإلشؼبه ثبإلكواؽ ‪ٝ‬رظؾ‪٤‬ؾ‪ ٚ‬ػ٘ل االهزؼبء ؽجوب ُِشو‪ٝ‬ؽ‬
‫أُؾلكح ك‪ٛ ٢‬نا اُجبة‪.‬‬
‫الوادة ‪56‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬اُن‪٣ ١‬وؿت ك‪ ٢‬ئٗ‪ٜ‬بء ػول اٌُواء إٔ ‪ٞ٣‬ع‪ ٚ‬ئشؼبها ثبإلكواؽ ئُ‪٠‬‬
‫أٌُزو‪َ٣ ١‬ز٘ل ػِ‪ ٠‬أٍجبة عل‪٣‬خ ‪ٓٝ‬شو‪ٝ‬ػخ ٖٓ هج‪> َ٤‬‬
‫‪ -‬اٍزوكاك أُؾَ أٌُزو‪ ٌَُٚ٘ ٟ‬اُشقظ‪ ،٢‬أ‪ ٌَُٖ ٝ‬ى‪ٝ‬ع‪ ،ٚ‬أ‪ ٝ‬أط‪ ُٚٞ‬أ‪ ٝ‬كو‪ٝ‬ػ‪ٚ‬‬
‫أُجبشو‪ ٖٓ ٖ٣‬اُلهعخ األ‪ ٠ُٝ‬أ‪ ٝ‬أَُزل‪٤‬ل‪- ٖ٣‬ئٕ ‪ٝ‬عل‪ٝ‬ا ‪ ٖٓ -‬اُ‪ٞ‬ط‪٤‬خ اُ‪ٞ‬اعجخ‬

‫‪- 13 -‬‬
‫أُإٍَخ ثٔوزؼ‪ ٠‬أُبكح =‪ٓٝ 7:‬ب ‪ٜ٤ِ٣‬ب ٖٓ ٓل‪ٗٝ‬خ األٍوح‪ ،3‬أ‪ ٝ‬أٌُل‪ٍٞ‬‬
‫أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 59.95‬أُزؼِن ثٌلبُخ األؽلبٍ أُ‪ ٖ٤ِٜٔ‬اُظبكه‬
‫ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.96.5;6‬ك‪ ٢‬كبرؼ هث‪٤‬غ ا‪٥‬فو ‪ٞ٤ٗٞ٣ 57( 5867‬‬
‫‪)6996‬؛‬
‫‪ -‬ػو‪ٝ‬هح ‪ٛ‬لّ أُؾَ أٌُزو‪ٝ ٟ‬ئػبكح اُج٘بء أ‪ ٝ‬ئكفبٍ ئطالؽبد ػو‪ٝ‬ه‪٣‬خ ػِ‪ٚ٤‬‬
‫رَز‪ٞ‬عت اإلكواؽ؛‬
‫‪ -‬اُزٔبؽَ ك‪ ٢‬األكاء‪.‬‬
‫الوادة ‪57‬‬
‫‪٣‬زؼٖٔ اإلشؼبه ثبإلكواؽ رؾذ ؽبئِخ اُجطالٕ>‬
‫‪ -‬األٍجبة اُز‪َ٣ ٢‬ز٘ل ػِ‪ٜ٤‬ب أٌُو‪١‬؛‬
‫‪ -‬شٔ‪ٓ ُٚٞ‬غٔ‪ٞ‬ع أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬ثٌبكخ ٓواكو‪ٚ‬؛‬
‫‪ -‬أعَ ش‪ٜ‬و‪ ٖ٣‬ػِ‪ ٠‬األهَ‪.‬‬
‫‪٣‬جِؾ اإلشؼبه ثبإلكواؽ ثؾَت اٌُ‪٤‬ل‪٤‬بد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُلظ‪ٖٓ 7= ٝ 7< ٝ 7; ٍٞ‬‬
‫هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ‪.‬‬
‫‪٣‬جزلب أعَ اُش‪ٜ‬و‪ ٖٓ ٖ٣‬ربه‪٣‬ـ اُز‪ٞ‬طَ ثبإلشؼبه‪.‬‬
‫الوادة ‪58‬‬
‫ئما آز٘غ أٌُزو‪ ١‬ػٖ اإلكواؽ طواؽخ أ‪ ٝ‬ػٔ٘‪٤‬ب ‪ٝ‬مُي ثجوبئ‪ ٚ‬ك‪ ٢‬أُؾَ ثؼل ٓؼ‪٢‬‬
‫األعَ أُؾلك ك‪ ٢‬اإلشؼبه‪ ،‬أٌٖٓ ٌُِٔو‪ ١‬إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ أُؾٌٔخ اُزظو‪٣‬ؼ ثزظؾ‪٤‬ؼ اإلشؼبه‬
‫‪ٝ‬اُؾٌْ ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪٣ ٖٓٝ ٞٛ ١‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ ٚ‬ثبإلكواؽ‪.‬‬
‫الوادة ‪59‬‬
‫ال ‪ُِٔ ٌٖٔ٣‬ؾٌٔخ إٔ رظؾؼ اإلشؼبه ثبإلكواؽ ئال ُألٍجبة اُ‪ٞ‬اهكح ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 89‬أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪5:‬‬
‫ال ‪٣‬وجَ ؽِت رظؾ‪٤‬ؼ اإلشؼبه ثبإلكواؽ َُِجت أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬اُج٘ل األ‪ ٖٓ ٍٝ‬أُبكح ‪89‬‬
‫أػال‪ ٙ‬ئال ثز‪ٞ‬كو اُشوؽ‪ ٖ٤‬اُزبُ‪>ٖ٤٤‬‬
‫‪ .5‬إٔ ‪ ٌٕٞ٣‬أُؾَ أُطِ‪ٞ‬ة ئكواؿ‪ٌِٓ ٚ‬ب ٌُِٔو‪٘ٓ ١‬ن <‪ 5‬ش‪ٜ‬وا ػِ‪ ٠‬األهَ ٖٓ‬
‫ربه‪٣‬ـ اإلشؼبه ثبإلكواؽ‪ ،‬ػِ‪ ٠‬إٔ ُِ‪ٞ‬اهس ‪ٝ‬أُ‪ٞ‬ط‪ٝ ُٚ ٠‬أٌُل‪ ٍٞ‬ؽن االٍزلبكح‬
‫ٖٓ اؽزَبة أُلح اُز‪ً ٢‬بٕ ‪ ٌِٚٔ٣‬فالُ‪ٜ‬ب أُبُي اَُبثن ؛‬

‫‪ -3‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ ;9.97‬ثٔضبثخ ٓل‪ٗٝ‬خ األٍوح اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و شو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.98.66‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ ٖٓ 56‬م‪١‬‬
‫اُؾغخ ‪ 7( 5868‬كجوا‪٣‬و ‪)6998‬؛ اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ 95<8‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 58‬م‪ ٝ‬اُؾغخ ‪ 9 ( 5868‬كجوا‪٣‬و ‪،) 6998‬‬
‫ص <‪.85‬‬
‫‪- 14 -‬‬
‫‪ .6‬إٔ ‪ ٌٕٞ٣‬أٌُو‪ ١‬أ‪ ٝ‬ى‪ٝ‬ع‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬أط‪ ُٚٞ‬أ‪ ٝ‬كو‪ٝ‬ػ‪ ٚ‬أُجبشو‪ ٖٓ ٕٝ‬اُلهعخ األ‪ ٠ُٝ‬أ‪ٝ‬‬
‫أَُزل‪٤‬ل‪ ٖٓ ٕٝ‬اُ‪ٞ‬ط‪٤‬خ اُ‪ٞ‬اعجخ‪ ،‬ؽَت اُؾبالد‪ ،‬أ‪ ٝ‬أٌُل‪ ٍٞ‬ؽجوب ُٔوزؼ‪٤‬بد‬
‫اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 59.95‬أُزؼِن ثٌلبُخ األؽلبٍ أُ‪ ،4ٖ٤ِٜٔ‬ال ‪٣‬شـِ‪ٌٍ٘ ٕٞ‬ب ك‪٢‬‬
‫ٌِٓ‪٤‬ز‪ ْٜ‬أ‪ً ٝ‬بك‪٤‬ب ُؾبع‪٤‬بر‪ ْٜ‬اُؼبك‪٣‬خ‪.‬‬
‫ال ‪٣‬شزوؽ ر‪ٞ‬كو ‪ٛ‬ن‪ ٖ٣‬اُشوؽ‪ ٖ٤‬ئما ػوع أٌُو‪ ١‬ػِ‪ ٠‬أٌُزو‪ٌٍ٘ ١‬ب ٓٔبصال ُِٔؾَ‬
‫أُطِ‪ٞ‬ة ئكواؿ‪ ٚ‬ث٘لٌ أُ‪ٞ‬اطلبد ‪ٗٝ‬لٌ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‪.‬‬
‫الوادة ‪61‬‬
‫‪٣‬زؼ‪ ٖ٤‬رظؾ‪٤‬ؼ اإلشؼبه ثبإلكواؽ ئما ًبٕ ‪ٛ‬لّ أُؾَ أ‪ ٝ‬ئكفبٍ رـ‪٤٤‬واد ‪ٛ‬بٓخ ػِ‪ٚ٤‬‬
‫ػو‪ٝ‬ه‪٣‬ب ‪َ٣ٝ‬ز‪ٞ‬عت ئكواؽ أٌُزو‪ ٖٓ ١‬أُؾَ أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫‪ ٌٕٞ٣‬اُ‪ٜ‬لّ أ‪ ٝ‬ئكفبٍ اُزـ‪٤٤‬واد ػو‪ٝ‬ه‪٣‬ب ئما اهزؼز‪ٝ ٚ‬ػؼ‪٤‬خ اُج٘بء الٗؼلاّ اُشو‪ٝ‬ؽ‬
‫اُظؾ‪٤‬خ أ‪ ٝ‬األٓ٘‪٤‬خ ث‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬ئما هؿت أٌُو‪ ١‬ك‪ ٢‬ئهبٓخ ث٘بء عل‪٣‬ل ٌٓبٕ اُج٘بء أُ‪ٜ‬لّ أ‪ ٝ‬ظ‪ٜ‬ود‬
‫َٓزغلاد ثٔوزؼ‪ٝ ٠‬صبئن اُزؼٔ‪٤‬و رَٔؼ ثج٘بءاد ئػبك‪٤‬خ ٖٓ شأٗ‪ٜ‬ب إٔ رضٖٔ اُؼوبه‪٣ ٝ .‬ؾظ‪٠‬‬
‫أٌُزو‪ ١‬ثبألٍجو‪٤‬خ ُِوع‪ٞ‬ع ئُ‪ ٠‬أُؾَ ثؼل ئطالؽ‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬ئػبكح ث٘بئ‪ ٚ‬ثشوؽ إٔ ‪َ٣‬زؼَٔ ‪ٛ‬نا‬
‫اُؾن كافَ اُش‪ٜ‬و‪ ٖ٣‬أُ‪ٞ‬اُ‪ُ ٖ٤٤‬إلشؼبه اُظبكه ػٖ أٌُو‪ٝ ١‬كوب ُِلووح أُ‪ٞ‬اُ‪٤‬خ أكٗب‪ٝ ٙ‬ئال‬
‫ٍوؾ ؽو‪.ٚ‬‬
‫‪٣‬زؼ‪ ٖ٤‬ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬ئفجبه أٌُزو‪ ١‬فالٍ أعَ فَٔخ ػشو ‪ٓٞ٣‬ب ٖٓ ربه‪٣‬ـ رَِٔ‪ٚ‬‬
‫هفظخ اٌَُٖ أ‪ ٝ‬ش‪ٜ‬بكح أُطبثوخ ؽَت اُؾبُخ‪ٝ ،‬مُي ثؾَت اٌُ‪٤‬ل‪٤‬بد أُشبه ئُ‪ٜ٤‬ب ك‪٢‬‬
‫اُلظ‪ ٖٓ 7= ٝ 7< ٝ 7; ٍٞ‬هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ‪.‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬زو‪ ١‬إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ أُؾٌٔخ رؾل‪٣‬ل أعَ ٌُِٔو‪٣ ١‬زؼ‪ ٖ٤‬فالُ‪ ٚ‬ر٘ل‪٤‬ن ٍجت‬
‫اإلكواؽ‪.‬‬
‫رإفن ثؼ‪ ٖ٤‬االػزجبه ك‪ٔ٤‬ب ‪٣‬قض رؾل‪٣‬ل اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُغل‪٣‬لح ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اُزبثؼخ ُ‪ٜ‬ب‪،‬‬
‫اُظ‪ٞ‬ائو اُز‪ ٢‬رْ طوك‪ٜ‬ب ػِ‪ ٠‬أُؾَ ‪ٝ‬هأً أُبٍ أَُزضٔو‪.‬‬
‫الوادة ‪62‬‬
‫‪٣‬غت ػِ‪ ٠‬أٌُو‪ ١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ رظؾ‪٤‬ؼ اإلشؼبه ثبإلكواؽ‪ ،‬إٔ ‪٣‬إك‪ٌُِٔ ١‬زو‪ ١‬ئػبكخ ئُ‪٠‬‬
‫ط‪ٞ‬ائو االٗزوبٍ أُضجزخ رؼ‪٣ٞ‬ؼب ه‪ٔ٤‬ز‪ٝ ٚ‬ع‪٤‬جخ ًواء ٍ٘خ ؽَت آفو ٓجِؾ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ أُإك‪ٖٓ ٟ‬‬
‫ؽوف أٌُزو‪.١‬‬
‫الوادة ‪63‬‬
‫ئما رج‪ ٖ٤‬إٔ اإلكواؽ ٖٓ أُؾَ ئٓب رِوبئ‪٤‬ب رجؼب ُإلشؼبه ثبإلكواؽ أ‪ ٝ‬ر٘ل‪٤‬نا ُِؾٌْ اُوبػ‪٢‬‬
‫ثبُزظؾ‪٤‬ؼ‪ ،‬هل رْ ث٘بء ػِ‪ٍ ٠‬جت ؿ‪٤‬و طؾ‪٤‬ؼ أ‪ٍ ٝ‬جت ُْ ‪٘٣‬لن ٖٓ ؽوف أٌُو‪ٌٕٞ٣ ،١‬‬

‫‪ -4‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 59.95‬أُزؼِن ثٌلبُخ األؽلبٍ أُ‪ ٖ٤ِٜٔ‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.96.5;6‬ثزبه‪٣‬ـ‬
‫كبرؼ هث‪٤‬غ ا‪٥‬فو ‪)6996 ٞ٤ٗٞ٣ 57( 5867‬؛ اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ 9975‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 59‬عٔبك‪ ٟ‬ا‪٥‬فوح ‪5=( 5867‬‬
‫أؿَطٌ ‪ ،)6996‬ص ‪.67:6‬‬
‫‪- 15 -‬‬
‫ٌُِٔزو‪ ١‬اُؾن ك‪ ٢‬إٔ ‪٣‬طبُت أٌُو‪ ١‬ثزؼ‪٣ٞ‬غ ‪َ٣‬ب‪ ١ٝ‬ه‪ٔ٤‬خ اُؼوه اُن‪ُ ١‬ؾو‪ٗ ٚ‬ز‪٤‬غخ مُي ال‬
‫‪٣‬وَ ػٖ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ُٔلح ٍ٘خ‪.‬‬
‫الوادة ‪64‬‬
‫‪َ٣‬زٔو ٓلؼ‪ ٍٞ‬اُؼول ك‪ ٢‬ؽبُخ ‪ٝ‬كبح أٌُزو‪>١‬‬
‫‪ -‬ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪ُ ٠‬لبئلح ى‪ٝ‬ط أُز‪ٞ‬ك‪ ٠‬أ‪ ٝ‬كو‪ٝ‬ػ‪ ٚ‬أ‪ ٝ‬أط‪ُٚٞ‬‬
‫أُجبشو‪ ٖٓ ٖ٣‬اُلهعخ األ‪ ٠ُٝ‬أ‪ ٝ‬أَُزل‪٤‬ل ٖٓ اُ‪ٞ‬ط‪٤‬خ اُ‪ٞ‬اعجخ أ‪ ٝ‬أٌُل‪ ،ٍٞ‬اُن‪ٖ٣‬‬
‫ًبٗ‪ٞ‬ا رؾذ ًلبُز‪ ٚ‬ثظلخ هبٗ‪٤ٗٞ‬خ ‪٣ٝ‬ؼ‪٤‬ش‪ٓ ٕٞ‬ؼ‪ ٚ‬كؼِ‪٤‬ب ػ٘ل ‪ٝ‬كبر‪ ٚ‬؛‬
‫‪ -‬ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ أُ‪ُ ،٢ٜ٘‬لبئلح األشقبص أُشبه ئُ‪ ْٜ٤‬ك‪٢‬‬
‫اُلووح األ‪.٠ُٝ‬‬
‫‪٣‬زٔزغ األشقبص أُشبه ئُ‪ ْٜ٤‬ك‪ ٢‬اُلووح أػال‪ ٙ‬ثؾن ر‪٤ُٞ‬خ اٌُواء أ‪ ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪ٝ ٚ‬كوب‬
‫ُِشو‪ٝ‬ؽ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُجبة اَُبكً أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪65‬‬
‫‪ ٌٖٔ٣‬ك‪ ٢‬ؽبُخ ؽالم اُي‪ٝ‬ع‪ ٖ٤‬إٔ ‪َ٣‬زٔو ٓلؼ‪ ٍٞ‬اٌُواء ُلبئلح األّ اُؾبػ٘خ ألؽلبُ‪ٜ‬ب‬
‫ث٘لٌ اُشو‪ٝ‬ؽ اُزؼبهل‪٣‬خ اُز‪ً ٢‬بٗذ روثؾ ٓطِو‪ٜ‬ب ٓغ أٌُو‪.١‬‬

‫الباب الثاهي; فظخ ػمذ الكزاء‬

‫الوادة ‪66‬‬
‫‪٣‬لَـ ػول اٌُواء ثو‪ٞ‬ح اُوبٗ‪ ٕٞ‬ث‪ٞ‬كبح أٌُزو‪ٓ ١‬غ ٓواػبح أؽٌبّ أُبكح ‪ 97‬أػال‪.ٙ‬‬
‫ًَ شقض ‪ٞ٣‬عل ثبُٔؾالد أٌُزواح ٖٓ ؿ‪٤‬و األشقبص أُشبه ئُ‪ ْٜ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ‪97‬‬
‫‪٣‬ؼزجو ٓؾزال ثل‪ ٕٝ‬ؽن ‪ٝ‬ال ٍ٘ل ‪ٌُِٔٝ‬و‪ ١‬ك‪ٛ ٢‬ن‪ ٙ‬اُؾبُخ إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ هبػ‪ ٢‬أَُزؼغالد‬
‫ئطلاه أٓو ثطوك‪ ٞٛ ٙ‬أ‪٣ ٖٓ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪.ٚ‬‬
‫الوادة ‪67‬‬
‫‪ٌُِٔ ٌٖٔ٣‬و‪ ١‬إٔ ‪٣‬طِت ٖٓ أُؾٌٔخ كَـ ػول اٌُواء ‪ٝ‬ئكواؽ أٌُزو‪٣ ٖٓٝ ١‬و‪ّٞ‬‬
‫ٓوبٓ‪ ،ٚ‬ك‪ ٕٝ‬ر‪ٞ‬ع‪ ٚ٤‬أ‪ ١‬ئشؼبه ثبإلكواؽ ‪ٝ‬مُي ك‪ ٢‬اُؾبالد اُزبُ‪٤‬خ >‬
‫‪ -‬اٍزؼٔبٍ أُؾَ ‪ٝ‬اُزغ‪٤ٜ‬ياد أٌُزواح ك‪ ٢‬ؿ‪٤‬و ٓب أػلد ُ‪ٚ‬؛‬
‫‪ -‬ئكفبٍ رـ‪٤٤‬واد ػِ‪ ٠‬أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬ثل‪ٞٓ ٕٝ‬اكوخ أ‪ ٝ‬ئمٕ أٌُو‪١‬؛‬
‫‪ -‬ئ‪ٔٛ‬بٍ أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬ػِ‪ٗ ٠‬ؾ‪َ٣ ٞ‬جت ُ‪ ٚ‬ػوها ًج‪٤‬وا؛‬
‫‪ -‬ػلّ أكاء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ اُز‪ ٢‬ؽَ أعِ‪ٜ‬ب هؿْ ر‪ٞ‬طِ‪ ٚ‬ثاٗناه األكاء؛‬
‫‪ -‬اٍزؼٔب ٍ أٌُزو‪ ١‬أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬ألؿواع ؿ‪٤‬و رِي أُزلن ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ ٢‬اُؼول أ‪ٝ‬‬
‫أُقبُلخ ُألفالم اُؾٔ‪٤‬لح أ‪ ٝ‬اُ٘ظبّ اُؼبّ أ‪ ٝ‬اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫‪- 16 -‬‬
‫‪ ٌٕٞ٣‬اُؾٌْ ثبإلكواؽ ٓشٔ‪ٞ‬ال ثبُ٘لبم أُؼغَ ك‪ ٢‬ؽبُخ ػلّ ر٘ل‪٤‬ن أٌُزو‪ ١‬األٓو اُوبػ‪٢‬‬
‫ثبُٔظبكهخ ػِ‪ ٠‬اإلٗناه أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ;‪ 6‬أػال‪.ٙ‬‬

‫الباب التاطغ; اطتزجاع حٍاسة الوحالث الوهجىرة أو الوغلمت‬

‫الفزع األول; االطتزجاع هي طزف الوكزي‬


‫الوادة ‪68‬‬
‫‪٣‬ؼزجو أُؾَ ٓ‪ٜ‬غ‪ٞ‬ها ئما ظَ ٓـِوب ُٔلح ٍزخ أش‪ٜ‬و ػِ‪ ٠‬األهَ ثؼل>‬
‫‪ -‬ئفالء أٌُزو‪ ١‬أُؾَ أٌُزو‪ ٖٓ ٟ‬عٔ‪٤‬غ ٓ٘و‪ٞ‬الر‪ٝ ٚ‬أؿواػ‪٤ًِ ٚ‬ب أ‪ ٝ‬عيئ‪٤‬ب؛‬
‫‪ -‬ؿ‪٤‬بة أٌُزو‪ ١‬ػٖ أُؾَ ‪ٝ‬ػلّ رلول‪ ٖٓ ٙ‬ؽوك‪ ،ٚ‬شقظ‪٤‬ب أ‪ ٖٓ ٝ‬ؽوف ٖٓ ‪ٔ٣‬ضِ‪ٚ‬‬
‫أ‪٣ ٖٓ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ٚ‬؛‬
‫‪ٝ -‬كبح أٌُزو‪ ١‬أ‪ ٝ‬كولاٗ‪ُ ٚ‬أل‪٤ِٛ‬خ اُوبٗ‪٤ٗٞ‬خ ‪ٝ‬ػلّ ظ‪ٜٞ‬ه أ‪ ٖٓ ١‬األشقبص‬
‫أَُزل‪٤‬ل‪ ٖ٣‬أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ ْٜ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 98‬أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪69‬‬
‫ال ‪٣‬ؼزجو أُؾَ ٓ‪ٜ‬غ‪ٞ‬ها ئما اٍزٔو أٌُزو‪ ١‬ك‪ ٢‬اُ‪ٞ‬كبء ثبُزيآبر‪ ٚ‬ئىاء أٌُو‪.١‬‬
‫الوادة ‪6:‬‬
‫‪٣‬ولّ ؽِت اٍزوعبع أُؾَ أُ‪ٜ‬غ‪ٞ‬ه ئُ‪ ٠‬هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ ثظلز‪ ٚ‬هبػ‪٤‬ب َُِٔزؼغالد‪،‬‬
‫ٓشل‪ٞ‬ػب ثبُ‪ٞ‬صبئن اُزبُ‪٤‬خ>‬
‫‪ -‬اُؼول أ‪ ٝ‬اَُ٘ل اٌُزبث‪ ٢‬أُضجذ ُِؼالهخ اٌُوائ‪٤‬خ؛‬
‫‪ٓ -‬ؾؼو ٓؼب‪٘٣‬خ ‪ٝ‬اهؼخ ئؿالم ‪ٛٝ‬غو أُؾَ أٌُزو‪ٝ ٟ‬رؾل‪٣‬ل أٓل اإلؿالم‪.‬‬
‫الوادة ‪71‬‬
‫‪٣‬زْ اٍزلػ بء أٌُزو‪ ٖٓ ١‬فالٍ ػ٘‪ٞ‬اٗ‪ ٚ‬اُ‪ٞ‬اهك ك‪ ٢‬ػول اٌُواء أ‪ ٝ‬ك‪ ٢‬أ‪٣‬خ ‪ٝ‬ص‪٤‬وخ هٍٔ‪٤‬خ‬
‫طبكهح ػٖ أٌُزو‪ٝ .١‬ك‪ ٢‬ؽبُخ رؼنه االٍزلػبء‪َ٣ ،‬زلػ‪ ٠‬أٌُزو‪ ١‬ك‪ ٢‬ػ٘‪ٞ‬إ أُؾَ‬
‫أٌُزو‪.ٟ‬‬
‫الوادة ‪72‬‬
‫ئما ر‪ٞ‬طَ أٌُزو‪ ١‬ثبالٍزلػبء ثظلخ شقظ‪٤‬خ ‪٣ ُْٝ‬لٍ ثأ‪ ١‬ع‪ٞ‬اة‪٣ ،‬ضجذ هئ‪ٌ٤‬‬
‫أُؾٌٔخ مُي ك‪ ٢‬ؽِت اٍزوعبع أُؾَ ‪ٝ‬كوب ُٔب ‪٣‬وزؼ‪ ٚ٤‬اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬

‫‪- 17 -‬‬
‫الوادة ‪73‬‬
‫ئما رؼنه اٍزلػبء أٌُزو‪ ١‬شقظ‪٤‬ب ال ‪٣‬جذ هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ ك‪ ٢‬اُطِت ئال ثؼل األٓو‬
‫ثاعواء ثؾش ث‪ٞ‬اٍطخ اُشوؽخ اُوؼبئ‪٤‬خ رؾذ ئشواف اُ٘‪٤‬بثخ اُؼبٓخ‪.‬‬
‫الوادة ‪74‬‬
‫ئما هؼ‪ ٠‬هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ ثبٍزوعبع ؽ‪٤‬بىح أُؾَ ‪٘٣‬لن األٓو اُظبكه ػ٘‪ ٚ‬ػِ‪ ٠‬األطَ‪.‬‬
‫الوادة ‪75‬‬
‫‪٘٣‬ض األٓو ثبٍزوعبع اُؾ‪٤‬بىح ػِ‪ ٠‬رطج‪٤‬ن ٓوزؼ‪٤‬بد اُلظَ ;‪ ٖٓ 88‬هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح‬
‫أُلٗ‪٤‬خ ػِ‪ ٠‬األش‪٤‬بء أُ٘و‪ُٞ‬خ أُ‪ٞ‬ع‪ٞ‬كح ثبُٔؾَ ‪ٝ‬هذ اٍزوعبع ؽ‪٤‬بىر‪.ٚ‬‬
‫‪5‬‬
‫الوادة ‪76‬‬
‫‪٣‬و‪ ّٞ‬أٌُِق ثبُز٘ل‪٤‬ن ثزؾو‪٣‬و ٓؾؼو ‪ٝ‬طل‪ُِ٘ٔ ٢‬و‪ٞ‬الد أُ‪ٞ‬ع‪ٞ‬كح ثبُٔؾَ‪.‬‬
‫رجو‪ ٠‬أُ٘و‪ٞ‬الد أُنً‪ٞ‬هح ك‪ ٢‬ػ‪ٜ‬لح أٌُو‪ ١‬ئُ‪ ٠‬ؽ‪ ٖ٤‬ئرٔبّ ئعواءاد اُلظَ ;‪ٖٓ 88‬‬
‫هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ ثشأٗ‪ٜ‬ب‪.‬‬
‫الوادة ‪77‬‬
‫ئما ظ‪ٜ‬و أٌُزو‪ ١‬أ‪ٔ٣ ٖٓ ٝ‬ضِ‪ ٚ‬أ‪٣ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ ٚ‬أص٘بء ر٘ل‪٤‬ن األٓو ثبالٍزوعبع‪٣ ،‬و‪ ّٞ‬أٌُِق‬
‫ثبُز٘ل‪٤‬ن ثزؾو‪٣‬و ٓؾؼو ئفجبه‪٣ ١‬وكؼ‪ ٚ‬ؽبال ئُ‪ ٠‬هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ أ‪ ٝ‬ئُ‪ ٠‬اُوبػ‪ ٢‬أٌُِق‬
‫ثبُز٘ل‪٤‬ن اُن‪ ُٚ ١‬إٔ ‪٣‬أٓو ث‪ٞ‬هق اُز٘ل‪٤‬ن ك‪ ٢‬ؿ‪٤‬جخ األؽواف‪.‬‬
‫ال ‪٣‬غ‪ٞ‬ى ٓزبثؼخ أٌُو‪ ١‬ئال ث٘بء ػِ‪ ٠‬شٌب‪٣‬خ ٖٓ أٌُزو‪ ١‬أ‪ٔ٣ ٖٓ ٝ‬ضِ‪ ٚ‬أ‪٣ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪.6ٚ‬‬
‫‪٣‬غ‪ٞ‬ى ُِٔؾٌٔخ ئٓب رِوبئ‪٤‬ب أ‪ ٝ‬ث٘بء ػِ‪ ٠‬ؽِت ٖٓ اُشقض أُشزٌ‪ ٢‬األٓو ثاهعبع اُؾبُخ‬
‫ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪.ٚ٤‬‬

‫الفزع الثاًً; االطتزجاع هي طزف الوكتزي‬


‫الوادة ‪78‬‬
‫ئما ظ‪ٜ‬و أٌُزو‪ ١‬أ‪ ٝ‬م‪ ١ٝ‬ؽو‪ٞ‬ه‪ ٚ‬أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ ْٜ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح ‪ 98‬أػال‪ ٙ‬ثؼل ر٘ل‪٤‬ن األٓو‬
‫ثبٍزوعبع اُؾ‪٤‬بىح‪ ،‬عبى ُٖٔ ‪٣‬ؼ٘‪ ٚ ٤‬األٓو إٔ ‪٣‬زولّ ثطِت أٓبّ هئ‪ ٌ٤‬أُؾٌٔخ ثظلز‪ ٚ‬هبػ‪٤‬ب‬
‫َُِٔزؼغالد ثاهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪.ٚ٤‬‬
‫ال ‪٣‬وجَ اُطِت ئال ئما أصجذ طبؽج‪ ٚ‬أٗ‪ ٚ‬أك‪ٓ ٟ‬ب ًبٕ ثنٓز‪ٓ ٖٓ ٚ‬جبُؾ ًوائ‪٤‬خ‪.‬‬

‫‪ -5‬رْ رؼل‪ َ٣‬اُلظَ ‪ :9‬أػال‪ ،ٙ‬ثٔوزؼ‪ ٠‬أُبكح اُلو‪٣‬لح ٖٓ اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ =‪ 99.5‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ‬
‫‪ 5.57.555‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ٓ ٖٓ 59‬ؾوّ ‪ <(5879‬كجوا‪٣‬و=‪ ،)695‬اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ :;98‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 59‬عٔبك‪ٟ‬‬
‫ا‪٥‬فوح ‪ 65( 5889‬كجوا‪٣‬و =‪ ،)695‬ص ‪.<87‬‬
‫‪ -6‬رْ رؼل‪ َ٣‬اُلظَ ‪ ::‬أػال‪ ،ٙ‬ثٔوزؼ‪ ٠‬أُبكح اُلو‪٣‬لح ٖٓ اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ =‪ ،99.5‬اَُبُق اُنًو‪.‬‬
‫‪- 18 -‬‬
‫ال ‪٣‬وجَ ؽِت اٍزوعبع اُؾ‪٤‬بىح ثؼل ٓو‪ٝ‬ه ٍزخ أش‪ٜ‬و ػِ‪ ٠‬اُز٘ل‪٤‬ن أُشبه ئُ‪ ٚ٤‬ك‪ ٢‬أُبكح‬
‫‪ :9‬أػال‪.ٙ‬‬
‫الوادة ‪79‬‬
‫‪٘٣‬لن األٓو ثاهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪ ،ٚ٤‬ػِ‪ ٠‬األطَ‪.‬‬
‫الوادة ‪7:‬‬
‫ئما اٍزؾبٍ ر٘ل‪٤‬ن األٓو ثاهعبع اُؾبُخ ئُ‪ٓ ٠‬ب ًبٗذ ػِ‪ ،ٚ٤‬عبى ٌُِٔزو‪ٔ٣ ٖٓٝ ١‬ضِ‪ ٚ‬أ‪ٝ‬‬
‫‪٣‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ ٚ‬أُطبُجخ ثبُزؼ‪٣ٞ‬غ ػٖ اُؼوه أٓبّ أُؾٌٔخ أُقزظخ‪.‬‬
‫الوادة ‪81‬‬
‫ال ‪ٞ٣‬اع‪ ٚ‬أٌُزو‪ ١‬ثبُؾو‪ٞ‬م أٌُزَجخ ػِ‪ ٠‬أُؾَ أَُزوعغ ُلبئلح اُـ‪٤‬و ٍ‪٢‬ء اُ٘‪٤‬خ‪.‬‬
‫‪٣ٝ‬ؾن ٌُِٔزو‪ ١‬أ‪ٔ٣ ٖٓ ٝ‬ضِ‪ ٚ‬أ‪٣ ٖٓ ٝ‬و‪ٓ ّٞ‬وبٓ‪ ٚ‬اُِغ‪ٞ‬ء ئُ‪ ٠‬أُؾٌٔخ أُقزظخ ُِٔطبُجخ‬
‫ثاثطبٍ رِي اُؾو‪ٞ‬م ‪ٝ‬اُزؼ‪٣ٞ‬غ ػٖ اُؼوه أُزورت ػ٘‪ٜ‬ب‪.‬‬

‫الباب الؼاشز; االختصاص والوظطزة‬

‫الوادة ‪82‬‬
‫رقزض أُؾٌٔخ االثزلائ‪٤‬خ ُٔ‪ٞ‬هغ أُؾَ أٌُزو‪ ٟ‬ثبُ٘ظو ك‪ ٢‬اُوؼب‪٣‬ب أُزؼِوخ ثٌواء‬
‫أُؾالد اُقبػؼخ ُ‪ٜ‬نا اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫الوادة ‪83‬‬
‫ثبٍزض٘بء ٓوزؼ‪٤‬بد اُلووح اُضبٗ‪٤‬خ ٖٓ أُبكح ;‪ٝ 6‬اُلووح األف‪٤‬وح ٖٓ أُبكح ‪ٝ 99‬األؽٌبّ‬
‫اُوبػ‪٤‬خ ثبألكاء‪ ،‬ال رٌ‪ ٕٞ‬األؽٌبّ اُظبكهح ػٖ أُؾٌٔخ رطج‪٤‬وب ُ‪ٜ‬نا اُوبٗ‪ٓ ٕٞ‬شٔ‪ُٞ‬خ ثبُ٘لبم‬
‫أُؼغَ‪.‬‬
‫‪ ٌٖٔ٣‬إٔ رٌ‪ ٕٞ‬األؽٌبّ اُوبػ‪٤‬خ ثبألكاء ‪ٝ‬األؽٌبّ اُوبػ‪٤‬خ ثبإلكواؽ ُِزٔبؽَ ٓشٔ‪ُٞ‬خ‬
‫ثبُ٘لبم أُؼغَ اُوؼبئ‪.٢‬‬

‫الباب الحادي ػشز; همتضٍاث هختلفت واًتمالٍت‬

‫الوادة ‪84‬‬
‫رٌ‪ ٕٞ‬عٔ‪٤‬غ ا‪٥‬عبٍ أُ٘ظ‪ٞ‬ص ػِ‪ٜ٤‬ب ك‪ٛ ٢‬نا اُوبٗ‪ً ٕٞ‬بِٓخ ؽَت ٓل‪ ّٜٞ‬اُلظَ‪956‬‬
‫ٖٓ هبٗ‪ ٕٞ‬أَُطوح أُلٗ‪٤‬خ‪.‬‬

‫‪- 19 -‬‬
‫الوادة ‪85‬‬
‫‪٣‬لفَ ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪ ٕٞ‬ؽ‪٤‬ي اُزطج‪٤‬ن صالصخ أش‪ٜ‬و اثزلاء ٖٓ ربه‪٣‬ـ ٗشو‪ ٙ‬ثبُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ‪.‬‬
‫‪ ٝ‬رطجن أؽٌبٓ‪ ٚ‬ػِ‪ ٠‬ػو‪ٞ‬ك اٌُواء اُغبه‪٣‬خ ‪ٝ‬ػِ‪ ٠‬اُوؼب‪٣‬ب اُز‪َ٤ُ ٢‬ذ عب‪ٛ‬يح ُِجذ ك‪ٜ٤‬ب ‪ ،‬ك‪ٕٝ‬‬
‫رغل‪٣‬ل ُألػٔبٍ ‪ٝ‬اإلعواءاد ‪ٝ‬األؽٌبّ اُز‪ ٢‬طلهد هجَ كف‪ٛ ٍٞ‬نا اُوبٗ‪ ٕٞ‬ؽ‪٤‬ي اُزطج‪٤‬ن‪.‬‬
‫رظَ ٍبه‪٣‬خ أُلؼ‪ ٍٞ‬األًو‪٣‬خ أُجوٓخ اُز‪ ٢‬ال رَزغ‪٤‬ت ُِٔوزؼ‪٤‬بد اُ‪ٞ‬اهكح ك‪ ٢‬أُبكح‬
‫اُضبُضخ ٖٓ ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪ُ ٌٖٔ٣ٝ ٕٞ‬ألؽواف االرلبم‪ ،‬ك‪ ٢‬أ‪ٝ ١‬هذ‪ ،‬ػِ‪ ٠‬ئثواّ ػول ٓطبثن‬
‫ُٔوزؼ‪٤‬بد ‪ٛ‬نا اُوبٗ‪.ٕٞ‬‬
‫الوادة ‪86‬‬
‫رَ٘ـ اثزلاء ٖٓ ربه‪٣‬ـ كف‪ٛ ٍٞ‬نا اُوبٗ‪ ٕٞ‬ؽ‪٤‬ي اُز٘ل‪٤‬ن أُوزؼ‪٤‬بد اُقبطخ ثبألٓبًٖ‬
‫أُؼلح ٌَُِ٘‪ٝ ٠‬االٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬اُ‪ٞ‬اهكح ثبُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ==‪ :8.‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و‬
‫اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.==.655‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ ٖٓ 57‬عٔبك‪ ٟ‬األ‪ 69( 5869 ٠ُٝ‬أؿَطٌ ===‪)5‬‬
‫أُزؼِن ثبٍز‪٤‬لبء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ‪ٝ ،‬رَزض٘‪ ٖٓ ٠‬اَُ٘ـ أُوزؼ‪٤‬بد اُقبطخ ثبألٓبًٖ أُؼلح‬
‫ُالٍزؼٔبٍ اُزغبه‪ ١‬أ‪ ٝ‬اُظ٘بػ‪ ٢‬أ‪ ٝ‬اُؾوك‪.٢‬‬
‫‪َ٘٣‬ـ ًنُي اثزلاء ٖٓ ٗلٌ اُزبه‪٣‬ـ >‬
‫‪ -‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق اُظبكه ك‪ ٖٓ 6: ٢‬طلو ‪ٓ 69( 57:9‬بهً ‪ )5=85‬ك‪ ٢‬ىعو‬
‫ٖٓ ‪ٔ٣‬ز٘غ ػٖ اٌُواء؛‬
‫‪ -‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق أُإهؿ ك‪ 67 ٢‬أثو‪ 5=98 َ٣‬ك‪ ٢‬ىعو أُؼبهثخ ؿ‪٤‬و‬
‫أُشو‪ٝ‬ػخ ك‪ ٢‬األًو‪٣‬خ؛‬
‫‪ -‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق اُظبكه ك‪ ٖٓ 69 ٢‬هث‪٤‬غ األ‪ 67( 57:9 ٍٝ‬أثو‪ )5=85 َ٣‬ك‪٢‬‬
‫األٓو ثبُزظو‪٣‬ؼ ثبألٓبًٖ اُلبهؿخ؛‬
‫‪ -‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق اُظبكه ك‪ ٖٓ 69 ٢‬هعت ‪ 5=( 57:9‬أؿَطٌ ‪ )5=85‬أُزؼِن‬
‫ثزؾل‪٣‬ل األٓبًٖ أُؼلح ٌَُِ٘‪٠‬؛‬
‫‪ -‬أُوٍ‪ ّٞ‬ثوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 6.<9.966‬اُظبكه ك‪ ٖٓ 6< ٢‬م‪ ١‬اُوؼلح ‪ <( 5899‬أًز‪ٞ‬ثو‬
‫‪٣ )5=<9‬وؼ‪ ٢‬ثبُزقل‪٤‬غ ٖٓ ٓجِؾ ًواء األٓبًٖ أُؼلح ٌَُِ٘‪ُ ٠‬لبئلح ثؼغ‬
‫كئبد أٌُزو‪ٖ٣‬؛‬
‫‪ -‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ =;‪ :.‬ثشإٔ ر٘ظ‪ ْ٤‬اُؼالهبد اُزؼبهل‪٣‬خ ث‪ ٖ٤‬أٌُو‪ٝ ١‬أٌُزو‪ُ ١‬ألٓبًٖ‬
‫أُؼلح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ُ ٝ‬الٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ‬
‫‪ 5.<9.759‬ثزبه‪٣‬ـ ;‪ ٖٓ 5‬طلو ‪ 69( 5895‬ك‪َٔ٣‬جو ‪ ،)5=<9‬ؽَجٔب ‪ٝ‬هغ‬
‫رـ‪٤٤‬و‪ٝ ٙ‬رزٔ‪.ٚٔ٤‬‬
‫رظَ أُوزؼ‪٤‬بد اُ‪ٞ‬اهكح ك‪ ٢‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 9;.97‬أُزؼِن ثٌ‪٤‬ل‪٤‬خ ٓواعؼخ أصٔبٕ ًواء‬
‫أُؾالد أُؼل ح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ ٝ‬االٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬أ‪ ٝ‬اُزغبه‪ ١‬أ‪ ٝ‬اُظ٘بػ‪ ٢‬أ‪ ٝ‬اُؾوك‪ ٢‬اُظبكه‬
‫ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.9;.578‬ثزبه‪٣‬ـ =‪ ٖٓ 5‬م‪ ١‬اُوؼلح <‪ٞٗ 79 ( 586‬كٔجو‬

‫‪- 20 -‬‬
‫;‪ٍ ،7)699‬به‪٣‬خ أُلؼ‪ ٍٞ‬كوؾ ثبَُ٘جخ ُِٔؾالد أُؼلح ُالٍزؼٔبٍ اُزغبه‪ ١‬أ‪ ٝ‬اُظ٘بػ‪ ٢‬أ‪ٝ‬‬
‫‪337132:53‬‬ ‫اُؾوك‪.٢‬‬

‫‪ -7‬اُوبٗ‪ ٕٞ‬ههْ ‪ 9;.97‬أُزؼِن ثٔواعؼخ أصٔبٕ ًواء أُؾالد أُؼلح ٌَُِ٘‪ ٠‬أ‪ ٝ‬االٍزؼٔبٍ أُ‪ ٢ٜ٘‬أ‪ ٝ‬اُزغبه‪ ١‬أ‪ٝ‬‬
‫اُظ٘بػ‪ ٢‬أ‪ ٝ‬اُؾوك‪ ،٢‬اُظبكه ثز٘ل‪٤‬ن‪ ٙ‬اُظ‪٤ٜ‬و اُشو‪٣‬ق ههْ ‪ 5.9;.578‬ثزبه‪٣‬ـ =‪ ٖٓ 5‬م‪ ١‬اُوؼلح <‪79( 586‬‬
‫ٗ‪ٞ‬كٔجو ;‪)699‬؛ اُغو‪٣‬لح اُؤٍ‪٤‬خ ػلك ‪ 99<:‬ثزبه‪٣‬ـ ‪ 6‬م‪ ٝ‬اُؾغخ <‪ 57( 586‬ك‪َٔ٣‬جو ;‪ ،)699‬ص ‪.89:5‬‬
‫‪- 21 -‬‬
‫لاًىى رلن ‪ٌ 78.23‬تؼلك بتٌظٍن الؼاللاث التؼالذٌت بٍي الوكزي والوكتزي‬
‫للوحالث الوؼذة للظكٌى أو لالطتؼوال الوهًٌ ‪8 .........................................‬‬
‫اُجبة األ‪ٗ >ٍٝ‬طبم اُزطج‪٤‬ن ‪8 .............................................................‬‬
‫اُجبة اُضبٗ‪ >٢‬ػول اٌُواء ‪8 .................................................................‬‬
‫اُجبة اُضبُش> اُزيآبد أٌُو‪ٝ ١‬أٌُزو‪9 ............................................ ١‬‬
‫اُلوع األ‪ >ٍٝ‬اُزيآبد أٌُو‪9 ...................................................... ١‬‬
‫اُلوع اُضبٗ‪ >٢‬اُزيآبد أٌُزو‪; ..................................................... ١‬‬
‫اُجبة اُواثغ> اٍز‪٤‬لبء اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ‪ٝ‬اُزٌبُ‪٤‬ق اُزبثؼخ ُ‪ٜ‬ب ‪= .......................‬‬
‫اُجبة اُقبٌٓ> ٓواعؼخ اُ‪ٞ‬ع‪٤‬جخ اٌُوائ‪٤‬خ ‪55 ...........................................‬‬
‫اُجبة اَُبكً> ر‪٤ُٞ‬خ اٌُواء ‪ٝ‬اُزقِ‪ ٢‬ػ٘‪56 ........................................... ٚ‬‬
‫اُجبة اَُبثغ> ئٗ‪ٜ‬بء ػول اٌُواء ‪57 .......................................................‬‬
‫اُجبة اُضبٖٓ> كَـ ػول اٌُواء ‪5: ........................................................‬‬
‫اُجبة اُزبٍغ> اٍزوعبع ؽ‪٤‬بىح أُؾالد أُ‪ٜ‬غ‪ٞ‬هح أ‪ ٝ‬أُـِوخ‪5; ....................‬‬
‫اُلوع األ‪ >ٍٝ‬االٍزوعبع ٖٓ ؽوف أٌُو‪5; .....................................١‬‬
‫اُلوع اُضبٗ‪ >٢‬االٍزوعبع ٖٓ ؽوف أٌُزو‪5< ................................... ١‬‬
‫اُجبة اُؼبشو> االفزظبص ‪ٝ‬أَُطوح ‪5= ..............................................‬‬
‫اُجبة اُؾبك‪ ١‬ػشو> ٓوزؼ‪٤‬بد ٓقزِلخ ‪ٝ‬اٗزوبُ‪٤‬خ ‪5= ....................................‬‬
‫اُل‪ٜ‬وً ‪66 .............................................................................‬‬

‫‪- 22 -‬‬
CODE DE LA FAMILLE
Version consolidée en date du 4 février 2016
LA LOI N° 70-03 PORTANT CODE DE LA FAMILLE1.

Telle qu’elle a été modifiée par les textes de lois suivants :


- Dahir n° 1-16-2 du 1er rabii II 1437 (12 janvier 2016) portant
promulgation de la loi n° 102-15; Bulletin Officiel n° 6436 du 24 rabii II
1437 (4 février 2016), p. 163 ;
- Dahir n° 1-10-103 du 3 chaabane 1431 (16 juillet 2010) portant
promulgation de la loi n° 08-09; Bulletin Officiel n° 5862 du 23 chaabane
1431 (5 août 2010), p. 1522.

1 - Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 667.

-2-
DAHIR N° 1-04-22 DU 12 HIJA 1424 (3 FEVRIER 2004)
PORTANT PROMULGATION DE LA LOI N° 70-03
PORTANT CODE DE LA FAMILLE2.

LOUANGE A DIEU SEUL !


(Grand Sceau de Sa Majesté Mohammed VI)
Que l'on sache par les présentes - puisse Dieu en élever et en fortifier
la teneur!
Que Notre Majesté Chérifienne,
Vu la Constitution, notamment ses Articles 26 et 58,
A DÉCIDÉ CE QUI SUIT:
Est promulguée et sera publiée au Bulletin officiel, à la suite du
présent dahir, la loi n° 70-03 portant Code de la Famille, telle qu'adoptée
par la Chambre des représentants et la Chambre des conseillers.

Fait à Rabat, le 12 hija 1424 (3 février 2004).

Pour contreseing:
Le Premier ministre,
DRISS JETTOU.

2 - Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 667.

-3-
PREAMBULE

Depuis son accession au trône de ses glorieux ancêtres, Sa Majesté le


Roi Mohammed VI, Commandeur des croyants, que Dieu le glorifie, s'est
attaché à inscrire la promotion des droits de l'Homme au cœur du projet
sociétal démocratique et moderne qui est engagé sous l'impulsion royale.
Outre son souci d'équité à l'égard de la femme, le projet vise notamment
à protéger les droits de l'enfant et à préserver la dignité de l'homme, sans
se départir des desseins tolérants de justice, d'égalité et de solidarité que
prône l'Islam. Parallèlement, il fait une large place à l'effort
jurisprudentiel de l'Ijtihad et à l'ouverture sur l'esprit de l'époque et les
exigences du développement et du progrès.
C'était le regretté Souverain, Sa Majesté le Roi Mohammed V - Que
Dieu ait son âme -, qui, dès le recouvrement par le Maroc de sa pleine
souveraineté,
S’est attaché à la promulgation d'un code du statut personnel
(Moudawana) qui devait constituer un premier jalon dans l'édification de
l'Etat de droit et dans le processus d'harmonisation des prescriptions
afférentes audit statut. Quant à l'œuvre engagée par Feu Sa Majesté le
Roi Hassan II, - que Dieu l'ait en Sa sainte miséricorde -, elle s'est
notamment caractérisée par la consécration constitutionnelle du principe
d'égalité devant la loi. En effet, le défunt Roi accordait aux questions
touchant la famille, sa très haute et bienveillante attention, dont les
retombées concrètes étaient clairement palpables dans tous les domaines
de la vie politique, institutionnelle, économique, sociale et culturelle. De
fait, et entre autres conséquences de cette évolution, la femme marocaine
s'est hissée à un statut qui lui a permis de s'impliquer et de s'investir
avec efficience dans les différents secteurs de la vie publique.
Continuant sur la voie judicieuse tracée par ses vénérés Grand-Père
et Père, Sa Majesté le Roi Mohammed VI-que Dieu l'assiste- s'est montré
déterminé à donner sa pleine expression à la démocratie participative de
proximité. Répondant aux aspirations légitimes du peuple marocain et
confirmant la volonté unanime de la Nation et de son Guide Suprême,
d'aller résolument de l'avant sur le chemin de la réforme globale, du
progrès soutenu et du rayonnement accru de la culture et de la
civilisation du Royaume, Sa Majesté le Roi Mohammed VI - que Dieu le
garde - a tenu à ce que la famille marocaine, fondée sur les principes de
la responsabilité partagée, de l'égalité et de la justice, vivant en bonne

-4-
intelligence, dans l'affection et l'entente mutuelles et assurant à sa
progéniture une éducation saine et équilibrée, constitue un maillon
essentiel dans le processus de démocratisation de la société, dont elle est,
du reste, la cellule de base.
Depuis que Lui est échue la charge suprême de la commanderie des
croyants, le Souverain, en visionnaire sage et avisé, s'est attaché à la
concrétisation de ce projet, en mettant en place une commission Royale
consultative, constituée d'éminents experts et Ouléma, hommes et
femmes, d'horizons, de sensibilités et de domaines de compétence
multiples et variés. En lui confiant le soin de procéder à une révision en
profondeur du code du statut personnel, Sa Majesté n'a pas manqué de
lui prodiguer en permanence Ses hautes directives et Ses conseils
éclairés, pour la bonne préparation d'un nouveau Code de la Famille. Le
Souverain insistait, à cet égard, sur la nécessité de s'en tenir
scrupuleusement aux prescriptions légales et de garder constamment à
l'esprit les véritables desseins et finalités de l'Islam généreux et tolérant.
Sa Majesté a également exhorté les membres de la Commission à se
prévaloir de l'effort jurisprudentiel de l'Ijtihad, en tenant compte de
l'esprit de l'époque, des impératifs de l'évolution et des engagements
souscrits par le Royaume en matière de droits de l'Homme tels qu'ils
sont reconnus universellement.
Ce processus, conduit avec la Haute Sollicitude Royale, a été
couronné par l'élaboration d'un Code de la Famille, historique,
précurseur et inédit par sa teneur et ses dispositions autant que par son
habillage linguistique juridique contemporain et parfaitement en phase
avec les prescriptions et les finalités généreuses et tolérantes de l'Islam.
De fait, les solutions énoncées dans le nouveau Code sont frappées
du sceau de l'équilibre, de l'équité et de l'opérationnalité. Elles traduisent
l'effort jurisprudentiel éclairé et ouvert qui a été et doit être déployé,
ainsi que les droits des citoyennes et des .citoyens marocains, qui doivent
être ancrés et consacrés dans le respect des référentiels religieux célestes.
La sagesse, la clairvoyance, le sens des responsabilités et le réalisme
avec lesquels Sa Majesté le Roi Mohammed VI, que Dieu le glorifie, a
initié le processus d'élaboration de ce monument juridique et sociétal,
constituent un motif de fierté pour les deux chambres du Parlement qui
s'enorgueillissent du changement historique remarquable que représente
le Code de la Famille et le considèrent comme un texte juridique
fondateur de la société démocratique moderne.

-5-
Les représentants de la Nation au Parlement apprécient hautement
l'initiative démocratique royale de soumettre le projet du Code de la
Famille à l'examen des deux chambres. Par cette action, Sa Majesté, en
tant que Commandeur des croyants et représentant suprême de la
Nation, confirme sa confiance dans le rôle vital dévolu au Parlement
dans l'édification démocratique de l'Etat des institutions.
Le Parlement exprime également toute sa reconnaissance pour le soin
avec lequel Sa Majesté le Roi a veillé à l'instauration d'une justice de la
famille qui soit spécialisée, équitable, qualifiée, moderne et efficiente. Il
réaffirme la mobilisation de toutes ses composantes derrière Amir Al
Mouminine pour assurer tous les moyens et les textes à même de
constituer un dispositif législatif exhaustif et harmonieux, au service de
la cohésion de la famille et de la solidarité sociale.
Pour toutes ces considérations, le Parlement, exprime sa fierté pour
les propos édifiants et les directives éclairées du discours historique que
Sa Majesté le Roi a prononcé à l'occasion de l'ouverture de. la deuxième
année législative de la 7e législature. Il les adopte en les considérant
comme le meilleur préambule possible pour le Code de la Famille. On
citera, à cet égard, les extraits ci-après du discours de Sa Majesté le Roi,
que Dieu l'assiste:
»En adressant Nos Hautes Directives à cette Commission, et en Nous
prononçant sur le projet de Code de la Famille, Nous entendions voir
introduire les réformes substantielles suivantes:
1. Adopter une formulation moderne, en lieu et place des concepts
qui portent atteinte à la dignité et à l'humanisme de la femme et placer la
famille sous la responsabilité conjointe des deux époux. A cet égard,
Mon Aïeul le Prophète Sidna Mohammed - Paix et Salut soient sur lui - a
dit : « les femmes sont égales aux hommes au regard de la loi ». Il est, en
outre, rapporté qu'il a dit : « est digne, l'homme qui les honore et ignoble
celui qui les humilie.»
2.Faire de la tutelle (wilaya) un droit de la femme majeure, qu'elle
exerce selon son choix et ses intérêts, et ce, en vertu d'une lecture d'un
verset coranique selon laquelle la femme ne saurait être obligée à
contracter un mariage contre son gré : « Ne les empêchez pas de renouer
les liens de mariage avec leurs maris si les deux époux conviennent de ce
qu'ils croient juste ». La femme peut, toutefois, mandater de son plein
gré à cet effet, son père ou un de ses proches.

-6-
3. Assurer l'égalité entre l'homme et la femme pour ce qui
concerne l'âge du mariage, fixé uniformément à 18 ans, en accord
avec certaines prescriptions du Rite Malékite ; et laisser à la
discrétion du juge la faculté de réduire cet âge dans les cas justifiés.
Assurer également l'égalité entre la fille et le garçon confiés à la garde, en
leur laissant la latitude de choisir leur dévolutaire, à l'âge de 15 ans.
4. S'agissant de la polygamie, Nous avons veillé à ce qu'il soit tenu
compte des desseins de l'Islam tolérant qui est attaché à la notion de
justice, à telle enseigne que le Tout-Puissant a assorti la possibilité de
polygamie d'une série de restrictions sévères : « Si vous craignez d'être
injustes, n'en épousez qu'une seule ». Mais le Très-Haut a écarté
l'hypothèse d'une parfaite équité, en disant en substance : « vous ne
pouvez traiter toutes vos femmes avec égalité, quand bien même vous y
tiendriez » ; ce qui rend la polygamie légalement quasi-impossible. De
même, avons-Nous gardé à l'esprit cette sagesse remarquable de l'Islam
qui autorise l'homme à prendre une seconde épouse, en toute légalité,
pour des raisons de force majeure, selon des critères stricts draconiens, et
avec, en outre, l'autorisation du juge.
En revanche, dans l'hypothèse d'une interdiction formelle de la
polygamie, l'homme serait tenté de recourir à une polygamie de fait,
mais illicite. Par conséquent, la polygamie n'est autorisée que selon les
cas et dans les conditions légales ci-après:
- Le juge n'autorise la polygamie que s'il s'assure de la capacité du
mari à traiter l'autre épouse et ses enfants équitablement et sur un
pied d'égalité avec la première, et à leur garantir les mêmes conditions
de vie, et que s'il dispose d'un argument objectif exceptionnel pour
justifier son recours à la polygamie;
- La femme peut subordonner son mariage à la condition, consignée
dans l'acte, que son mari s'engage à s'abstenir de prendre d'autres
épouses.
- Cette conditionnalité est, en fait, assimilée à un droit qui lui revient.
A cet égard, Omar Ibn Khattab -que Dieu soit satisfait de lui - a dit : « Les
droits ne valent que par les conditions y attachées », « Le contrat tient
lieu de loi pour les parties » (Pacta Sunt Servanda). En l'absence d'une
telle condition, il lui appartient de convoquer la première épouse et
demander son consentement, aviser la deuxième épouse que son conjoint
est déjà marié, et recueillir également son assentiment.

-7-
En outre, il devrait être loisible à la femme dont le mari vient de
prendre une deuxième épouse de réclamer le divorce pour cause de
préjudice subi.
5. Concrétiser la Haute Sollicitude Royale dont Nous entourons Nos
chers sujets résidant à l'étranger, et afin de lever les contraintes et les
difficultés qu'ils subissent à l'occasion de l'établissement d'un acte de
mariage, en en simplifiant la procédure, de sorte qu'il soit suffisant de
l'établir en présence de deux témoins musulmans, en conformité avec les
procédures en vigueur dans le pays d'accueil, et de le faire enregistrer
par les services consulaires ou judiciaires marocains, conformément à
cette recommandation du Prophète : « Facilitez, ne compliquez point! »
6. Faire du divorce, en tant que dissolution des liens de mariage, un
droit exercé et par l'époux et par l'épouse, selon les conditions
légales propres à chacune des parties et sous contrôle judiciaire. Il
s'agit, en effet, de restreindre le droit de divorce reconnu à l'homme, en
lui attachant des normes et conditions visant à prévenir un usage abusif
de ce droit. Le Prophète - Prière et Salut soient sur Lui- dit à cet égard : «
le plus exécrable (des actes) licites, pour Dieu, est le divorce ». Pour ce
faire, il convient de renforcer les mécanismes de conciliation et
d'intermédiation, en faisant intervenir la famille et le juge. Si le pouvoir
de divorce revient au mari, l'épouse en a également la prérogative, par le
biais du droit d'option. Dans tous les cas de figure, il faudra, avant
d'autoriser le divorce, s'assurer que la femme divorcée bénéficiera de
tous les droits qui lui sont reconnus. Par ailleurs, une nouvelle
procédure de divorce a été adoptée. Elle requiert l'autorisation
préalable du tribunal et le règlement des droits dus à la femme et aux
enfants par le mari, avant l'enregistrement du divorce. Elle prévoit, en
outre, l'irrecevabilité du divorce verbal dans des cas exceptionnels.
7. Elargir le droit dont dispose la femme pour demander le divorce
judiciaire, pour cause de manquement du mari à l'une des conditions
stipulées dans l'acte de mariage, ou pour préjudice subi par l'épouse, tel
que le défaut d'entretien, l'abandon du domicile conjugal, la violence ou
tous autres sévices, et ce, conformément à la règle jurisprudentielle
générale qui prône l'équilibre et le juste milieu dans les relations
conjugales. Cette disposition répond également au souci de renforcer
l'égalité et l'équité entre les deux conjoints. De même qu'a été institué le
divorce par consentement mutuel, sous contrôle judiciaire.

-8-
8. Préserver les droits de l'enfant en insérant dans le Code les
dispositions pertinentes des conventions internationales ratifiées par le
Maroc, et ce, en ayant constamment à l'esprit l'intérêt de l'enfant en
matière de garde, laquelle devrait être confiée à la mère, puis au père,
puis à la grand-mère maternelle. En cas d'empêchement, il appartient au
juge de décider de l'octroi de la garde au plus apte à l'assumer parmi les
proches de l'enfant et en tenant compte du seul intérêt de l'enfant. Par
ailleurs, la garantie d'un logement décent pour l'enfant, objet de la
garde, devient, désormais, une obligation distincte de celles au titre de
la pension alimentaire. La procédure de règlement des questions liées à
ladite pension sera accélérée, puisqu'elle devra s'accomplir dans un
délai ne dépassant pas un mois.
9. Protéger le droit de l'enfant à la reconnaissance de sa paternité au
cas où le mariage ne serait pas formalisé par un acte, pour des raisons
de force majeure. Le tribunal s'appuie, à cet effet, sur les éléments de
preuve tendant à établir la filiation. Par ailleurs, une période de cinq
ans est prévue pour régler les questions restées en suspens dans
ce domaine, et ce, pour épargner les souffrances et les privations aux
enfants dans une telle situation.
10. Conférer à la petite-fille et au petit-fils du côté de la mère, le droit
d'hériter de leur grand-père, dans le legs obligatoire, au même titre que
les petits-enfants du côté du fils, et ce, en application du principe de
l'effort jurisprudentiel (l'Ijtihad) et dans un souci de justice et d'équité.
11. S'agissant de la question de la gestion des biens acquis par les
conjoints pendant le mariage, tout en retenant la règle de séparation
de leurs patrimoines respectifs, les conjoints peuvent, en principe,
convenir du mode de gestion des biens acquis en commun, dans un
document séparé de l'acte de mariage. En cas de désaccord, il est fait
recours aux règles générales de preuve pour l'évaluation par le juge de la
contribution de chacun des époux à la fructification des biens de la
famille.
Mesdames et Messieurs les honorables parlementaires
Ces réformes dont Nous venons d'énoncer les plus importantes, ne
doivent pas être perçues comme une victoire d'un camp sur un autre,
mais plutôt comme des acquis au bénéfice de tous les Marocains. Nous
avons veillé à ce qu'elles cadrent avec les principes et les références ci-
après:

-9-
- Je ne peux, en Ma qualité d'AmirAl Mouminine, autoriser ce que
Dieu a prohibé, ni interdire ce que le Très- Haut a autorisé;
- Il est nécessaire de s'inspirer des desseins de l'Islam tolérant qui
honore l'Homme et prône la justice, l'égalité et la cohabitation
harmonieuse, et de s'appuyer sur l'homogénéité du rite malékite,
ainsi que sur l'jtihad qui fait de l'Islam une religion adaptée à tous les
lieux et toutes les époques, en vae d'élaborer un Code moderne de la
Famille, en parfaite adéquation avec l'esprit de notre religion tolérante;
- Le Code ne devrait pas être considéré comme une loi édictée à
l'intention exclusive de la femme, mais plutôt comme un dispositif
destiné à toute la famille, père, mère et enfants. Il obéit au souci, à la fois,
de lever l'iniquité qui pèse sur les femmes, de protéger les droits des
enfants, et de préserver la dignité de l'homme.
Qui, parmi vous, accepterait que sa famille, sa femme et ses enfants
soient jetés à la rue, ou que sa fille ou sa sœur soit maltraitée?
- Roi de tous les Marocains, Nous ne légiférons pas en faveur de telle
ou telle catégorie, telle ou telle partie. Nous incarnons la volonté
collective de la Oumma, que Nous considérons comme Notre grande
famille.
Soucieux de préserver les droits de Nos fidèles sujets de confession
juive, Nous avons tenu à ce que soit réaffirmé, dans le nouveau Code de
la Famille, l'application à leur égard des dispositions du statut personnel
hébraïque marocain.
Bien que le Code de 1957 ait été établi avant l'institution du
Parlement: et amendé, par dahir, en 1993 au cours d'une période
constitutionnelle transitoire, Nous avons jugé nécessaire et judicieux que
le Parlement soit saisi, pour la première fois, du projet de Code de la
Famille, eu égard aux obligations civiles qu'il comporte, étant entendu
que ses dispositions à caractère religieux relèvent du ressort exclusif
d'Amir Al Mouminine.
Nous attendons de vous d'être à la hauteur de cette responsabilité
historique, tant par le respect de la sacralité des dispositions du projet
qui s'inspirent des desseins de notre religion généreuse et tolérante, qu'à
l'occasion de l'adoption d'autres dispositions.

- 10 -
Ces dispositions ne doivent pas être perçues comme des textes
parfaits, ni appréhendées avec fanatisme. Il s'agit plutôt de les aborder
avec réalisme et perspicacité, dès lors qu'elles sont issues d'un effort
d'Ijtihad valable pour le Maroc d'aujourd'hui, ouvert au progrès que
Nous poursuivons avec sagesse, de manière progressive, mais résolue.
En Notre qualité d'Amir Al Mouminine, Nous jugerons votre travail
en la matière, en Nous fondant sur ces prescriptions divines : « consulte-
les sur la question » et « si ta décision est prise, tu peux compter sur
l'appui de Dieu ».
Soucieux de réunir les conditions d'une mise en œuvre efficiente du
Code de la Famille, Nous avons adressé à Notre Ministre de la Justice,
une Lettre Royale, faisant remarquer que la mise en œuvre de ce texte,
quels que soient, par ailleurs, les éléments de réforme qu'il comporte,
reste tributaire de la création de juridictions de la Famille qui soient
équitables, modernes et efficientes. En effet, l'application du Code actuel
a confirmé que les lacunes et les défaillances qui ont été relevées, ne
tenaient pas seulement aux dispositions proprement dites du Code, mais
plutôt à l'absence de juridictions de la Famille qualifiées sur les plans
matériel, humain et de procédure, à même de réunir les conditions de
justice et d'équité nécessaires et de garantir la célérité requise dans le
traitement des dossiers et l'exécution des jugements.
Nous lui avons également ordonné, outre la mise en place rapide du
Fonds d'entraide familiale, de prévoir des locaux convenables pour les
juridictions de la Famille, dans les différents tribunaux du Royaume, et
de veiller à la formation de cadres qualifiés de différents niveaux, eu
égard aux pouvoirs que confère le présent projet à la Justice.
Nous lui avons, en outre, ordonné de soumettre à Notre Majesté, des
propositions pour la mise en place d'une commission d'experts, chargée
d'élaborer un guide pratique comportant les différents actes, dispositions
et procédures concernant les juridictions de la Famille, afin d'en faire une
référence unifiée pour ces juridictions, tenant lieu de mode d'application
du Code de la Famille. Il importe également de veiller à réduire les délais
prévus dans le code de procédure civile en vigueur, concernant
l'exécution des décisions prises sur des questions afférentes au Code de
la Famille .

- 11 -
LOI N° 70-03 PORTANT CODE DE LA FAMILLE

CHAPITRE PRELIMINAIRE: DISPOSITIONS GENERALES


Article premier
La présente loi est dénommée Code de la Famille. Elle est désignée ci-
après par le Code.

Article 2
Les dispositions du présent Code s'appliquent:
1) à tous les Marocains, même ceux portant une autre nationalité;
2) aux réfugiés, y compris les apatrides conformément à la
convention de Genève du 28 juillet 1951 relative au statut des
réfugiés;
3) à toute relation entre deux personnes lorsque l'une d'elles est
marocaine;
4) à toute relation entre deux personnes de nationalité marocaine
lorsque l'une d'elles est musulmane.
Les Marocains de confession juive sont soumis aux règles du statut
personnel hébraïque marocain.

Article 3
Le ministère public agit comme partie principale dans toutes les
actions visant l'application des dispositions du présent Code.

- 12 -
LIVRE PREMIER: DU MARIAGE

TITRE PREMIER: DES FIANÇAILLES ET DU MARIAGE

Article 4
Le mariage est un pacte fondé sur le consentement mutuel en vue
d'établir une union légale et durable, entre un homme et une femme. Il a
pour but la vie dans la fidélité réciproque, la pureté et la fondation d'une
famille stable sous la direction des deux époux, conformément aux
dispositions du présent Code.

CHAPITRE PREMIER: DES FIANÇAILLES


Article 5
Les fiançailles sont une promesse mutuelle de mariage entre un
homme et une femme.
Les fiançailles se réalisent lorsque les deux parties expriment, par
tout moyen communément admis, leur promesse mutuelle de contracter
mariage. Il en est ainsi de la récitation de la Fatiha et des pratiques
admises par l'usage et la coutume en fait d'échange de présents.

Article 6
Les deux parties sont considérées en période de fiançailles jusqu'à la
conclusion de l'acte de mariage dûment constatée. Chacune des deux
parties peut rompre les fiançailles.

Article 7
La rupture des fiançailles ne donne pas droit à dédommagement.
Toutefois, si l'une des deux parties commet un acte portant préjudice
à l'autre, la partie lésée peut réclamer un dédommagement.

Article 8
Chacun des deux fiancés peut demander la restitution des présents
offerts, à moins que la rupture des fiançailles ne lui soit imputable. Les
présents sont restitués en l'état ou selon leur valeur réelle.

- 13 -
Article 9
Lorsque le Sadaq (la dot) a été acquitté en totalité ou en partie par le
fiancé, et qu'il y a eu rupture des fiançailles ou décès de l'un des fiancés,
le fiancé ou ses héritiers peuvent demander la restitution des biens remis
ou, à défaut, leur équivalent ou leur valeur au jour de leur remise.
En cas de refus par la fiancée de restituer en numéraire la valeur du
Sadaq ayant servi à l'acquisition du Jihaz (trousseau de mariage et
ameublement), il incombe à la partie responsable de la rupture de
supporter, le cas échéant, la perte découlant de la dépréciation éventuelle
du Jihaz depuis son acquisition.

CHAPITRE II: DU MARIAGE


Article 10
Le mariage est conclu par consentement mutuel ( Ijab et Quaboul) des
deux contractants, exprimé en termes consacrés ou à l'aide de toute
expression admise par la langue ou l'usage.
Pour toute personne se trouvant dans l'incapacité de s'exprimer
oralement, le consentement résulte valablement d'un écrit si l'intéressé
peut écrire, sinon d'un signe compréhensible par l'autre partie et par les
deux adoul.

Article 11
Le consentement des deux parties doit être:
1) exprimé verbalement, si possible, sinon par écrit ou par
tout signe compréhensible;
2) concordant et exprimé séance tenante;
3) décisif et non subordonné à un délai ou à une condition
suspensive ou résolutoire.

Article 12
Sont applicables à l'acte de mariage vicié par la contrainte ou par le
dol, les dispositions des Articles 63 et 66 ci-dessous.

Article 13
La conclusion du mariage est subordonnée aux conditions suivantes:

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1) la capacité de l'époux et de l'épouse ;
2) la non entente sur la suppression du Sadaq (la dot) ;
3) la présence du tuteur matrimonial (Wali), dans le cas où celui-ci
est requis par le présent Code ;
4) le constat par les deux adoul du consentement des deux époux et
sa consignation ;
5) l'absence d'empêchements légaux.

Article 14
Les marocains résidant à l'étranger peuvent contracter mariage, selon
les formalités administratives locales du pays de résidence, pourvu que
soient réunies les conditions du consentement, de la capacité, de la
présence du tuteur matrimonial (Wali), le cas échéant, et qu'il n'y ait pas
d'empêchements légaux ni d'entente sur la suppression du Sadaq (la dot)
et ce, en présence de deux témoins musulmans et sous réserve des
dispositions de l'Article 21 ci-dessous.

Article 15
Les marocains, ayant contracté mariage conformément à la législation
locale du pays de résidence, doivent déposer une copie de l'acte de
mariage, dans un délai de trois mois courant à compter de la date de sa
conclusion, aux services consulaires marocains du lieu d'établissement
de l'acte.
En l'absence de services consulaires, copie de l'acte de mariage est
adressée dans le même délai au ministère chargé des affaires étrangères.
Ce ministère procède à la transmission de ladite copie à l'officier
d'état civil et à la section de la justice de la famille du lieu de naissance
de chacun des conjoints.
Si les conjoints ou l'un d'eux ne sont pas nés au Maroc, la copie est
adressée à la section de la justice de la famille de Rabat et au procureur
du Roi près le tribunal de première instance de Rabat.

Article 16
Le document portant acte de mariage constitue le moyen de preuve
dudit mariage.
Lorsque des raisons impérieuses ont empêché l'établissement du
document de l'acte de mariage en temps opportun, le tribunal admet,

- 15 -
lors d'une action en reconnaissance de mariage, tous les moyens de
preuve ainsi que le recours à l'expertise.
Le tribunal prend en considération, lorsqu'il connaît d'une action en
reconnaissance de mariage, l'existence d'enfants ou de grossesse issus de
la relation conjugale et que l'action a été introduite du vivant des deux
époux.
L’action en reconnaissance de mariage est recevable pendant une
période transitoire maximum de quinze ans à compter de la date
d’entrée en vigueur de la présente loi3.

Article 17
Le mariage est conclu en présence des parties contractantes.
Toutefois, une procuration peut être donnée à cet effet, sur autorisation
du juge de la famille chargé du mariage, selon les conditions suivantes:
1) l’existence de circonstances particulières empêchant le mandant de
conclure le mariage en personne ;
2) le mandat doit être établi sous la forme authentique ou sous-seing
privé avec la signature légalisée du mandant ;
3) le mandataire doit être majeur, jouir de sa pleine capacité civile et
réunir les conditions de tutelle au cas où il serait mandaté par le tuteur
matrimonial (wali) ;
4) le mandant doit indiquer dans le mandat le nom de l’autre époux,
son signalement et les renseignements relatifs à son identité, ainsi que
tout renseignement qu’il juge utile de mentionner ;
5) le mandat doit mentionner le montant du Sadaq (la dot) et en
préciser, le cas échéant, ce qui doit être versé d’avance ou à terme. Le
mandant peut fixer les conditions qu’il désire introduire dans l’acte et les
conditions de l’autre partie, acceptées par lui ;
6) le mandat doit être visé par le juge de la famille précité, après qu’il
se soit assuré de sa conformité aux conditions requises.

3-Quatrième alinéa modifié par l'article unique du dahir n° 1-16-2 du 1er rabii II 1437 (12
janvier 2016) portant promulgation de la loi n° 102-15; Bulletin Officiel n° 6436 du 24 rabii
II 1437 (4 février 2016), p. 163.

- 16 -
Article 18
Le juge ne peut se charger personnellement de conclure, soit pour lui-
même, soit pour ses ascendants ou descendants, le mariage d'une
personne soumise à sa tutelle.

TITRE II: DE LA CAPACITE, DE LA TUTELLE


MATRIMONIALE ET DU SADAQ (LA DOT)

CHAPITRE PREMIER: DE LA CAPACITE ET DE LA


TUTELLE MATRIMONIALE
Article 19
La capacité matrimoniale s'acquiert, pour le garçon et la fille jouissant
de leurs facultés mentales, à dix-huit ans grégoriens révolus.

Article 20
Le juge de la famille chargé du mariage peut autoriser le mariage du
garçon et de la fille avant l'âge de la capacité matrimoniale prévu à
l'Article 19 ci-dessus, par décision motivée précisant l'intérêt et les motifs
justifiant ce mariage. Il aura entendu, au préalable, les parents du mineur
ou son représentant légal. De même, il aura fait procéder à une expertise
médicale ou à une enquête sociale.
La décision du juge autorisant le mariage d'un mineur n'est
susceptible d'aucun recours.

Article 21
Le mariage du mineur est subordonné à l'approbation de son
représentant légal.
L'approbation du représentant légal est constatée par sa signature
apposée, avec celle du mineur, sur la demande d'autorisation de mariage
et par sa présence lors de l'établissement de l'acte de mariage.
Lorsque le représentant légal du mineur refuse d'accorder son
approbation, le juge de la famille chargé du mariage statue en l'objet.

- 17 -
Article 22
Les conjoints, mariés conformément aux dispositions de l'Article 20
ci-dessus, acquièrent la capacité civile pour ester en justice pour tout ce
qui concerne les droits et obligations nés des effets résultant du mariage.
Le tribunal peut, à la demande de l'un des conjoints ou de son
représentant légal, déterminer les charges financières qui incombent au
conjoint concerné et leurs modalités de paiement.

Article 23
Le juge de la famille chargé du mariage autorise le mariage de
l'handicapé mental, qu'il soit de sexe masculin ou féminin, sur
production d'un rapport établi par un ou plusieurs médecins experts sur
l'état de l'handicap.
Le juge communique le rapport à l'autre partie et en fait état dans un
procès-verbal.
L'autre partie doit être majeure et consentir expressément par
engagement authentique à la conclusion de l'acte de mariage avec la
personne handicapée.

Article 24
La tutelle matrimoniale (wilaya) est un droit qui appartient à la
femme. La femme majeure exerce ce droit selon son choix et son intérêt.

Article 25
La femme majeure peut contracter elle-même son mariage ou
déléguer à cet effet son père ou l'un de ses proches.

CHAPITRE II: DU SADAQ (LA DOT)


Article 26
Le Sadaq (la dot) consiste en tout bien donné par l'époux à son
épouse, impliquant de sa part la ferme volonté de créer un foyer et de
vivre dans les liens d'une affection mutuelle. Le fondement légal du
Sadaq consiste en sa valeur morale et symbolique et non en sa valeur
matérielle.

- 18 -
Article 27
Le Sadaq est fixé au moment de l'établissement de l'acte de mariage. A
défaut, sa fixation est déléguée aux conjoints.
Si les conjoints, après consommation du mariage, ne se sont pas mis
d'accord sur le montant du Sadaq, le tribunal procède à sa fixation en
tenant compte du milieu social de chacun des conjoints.

Article 28
Tout ce qui peut faire légalement l'objet d'une obligation peut servir
de Sadaq. Il est légalement préconisé de modérer le montant du Sadaq.

Article 29
Le Sadaq consenti par l'époux à l'épouse devient la propriété de celle-
ci ; elle en a la libre disposition et l'époux ne peut exiger d'elle, en
contrepartie, un apport quelconque en ameublement ou autres.

Article 30
Il peut être convenu du paiement d'avance ou à terme de la totalité
ou d'une partie du Sadaq.

Article 31
Le Sadaq doit être acquitté à l'échéance du terme convenu.
L'épouse peut demander le versement de la partie échue du Sadaq,
avant la consommation du mariage.
Au cas où la consommation du mariage a eu lieu avant l'acquittement
du Sadaq, ce dernier devient une dette à la charge de l'époux.

Article 32
L'intégralité du Sadaq est acquise à l'épouse, en cas de consommation
du mariage ou de décès de l'époux avant cette consommation.
En cas de divorce sous contrôle judiciaire avant la consommation du
mariage, l'épouse a droit à la moitié du Sadaq fixé.
Lorsque le mariage n'est pas consommé, l'épouse ne peut prétendre
au Sadaq dans les cas suivants:
1) lorsque l'acte de mariage est résilié;

- 19 -
2) lorsque le mariage est dissous pour vice rédhibitoire constaté chez
l'un des époux;
3) lorsqu'il y a divorce sous contrôle judiciaire dans le cas du mariage
où la fixation du Sadaq est déléguée.

Article 33
En cas de divergence sur l'acquittement de la partie échue du Sadaq, il
est ajouté foi aux déclarations de l'épouse si la contestation intervient
avant la consommation du mariage et à celles de l'époux dans le cas
contraire.
En cas de divergence entre les époux sur le versement de la partie du
Sadaq à terme, la preuve du paiement est à la charge de l'époux.
Le Sadaq ne se prescrit pas.

Article 34
Tout ce que l'épouse apporte au foyer au titre du Jihaz ou de Chouar
(trousseau de mariage et ameublement) lui appartient.
En cas de contestation sur la propriété des autres objets, il est statué
selon les règles générales de preuve.
Toutefois, en l'absence de preuve, il sera fait droit aux dires de
l'époux, appuyés par serment, s'il s'agit d'objets d'usage habituel aux
hommes, et aux dires de l'épouse, après serment, pour les objets
habituels aux femmes. Les objets qui sont indistinctement utilisés par les
hommes et les femmes seront, après serment de l'un et de l'autre époux,
partagés entre eux, à moins que l'un d'eux ne refuse de prêter serment
alors que l'autre le prête ; auquel cas, il est statué en faveur de ce dernier.

- 20 -
TITRE III: DES EMPÊCHEMENTS AU MARIAGE

Article 35
Les empêchements au mariage sont de deux sortes : perpétuels et
temporaires.

CHAPITRE PREMIER: DES EMPÊCHEMENTS PERPÉTUELS


Article 36
Est prohibé, pour cause de parenté, le mariage de l'homme avec ses
ascendantes et descendantes, les descendantes de ses ascendants au
premier degré, les descendantes au premier degré de chaque ascendant à
l'infini.

Article 37
Est prohibé, pour cause de parenté par alliance, le mariage de
l'homme avec les ascendantes de son épouse dès la conclusion du
mariage et avec les descendantes de l'épouse à condition que le mariage
avec la mère ait été consommé, à tous les degrés, avec les ex-épouses des
ascendants et descendants dès la conclusion du mariage.

Article 38
L'allaitement entraîne les mêmes empêchements que la filiation et la
parenté par alliance.
Seul l'enfant allaité est considéré comme enfant de la nourrice et de
son époux, à l'exclusion de ses frères et sœurs.
L'allaitement ne constitue un empêchement au mariage que s'il a eu
lieu effectivement au cours des deux premières années avant le sevrage.

CHAPITRE II: DES EMPÊCHEMENTS TEMPORAIRES


Article 39
Sont prohibés, au titre des empêchements temporaires:
1) le mariage simultané avec deux sœurs ou avec une femme et sa
tante paternelle ou maternelle, par filiation ou allaitement;

- 21 -
2) le fait d'avoir à la fois un nombre d'épouses supérieur à celui
autorisé légalement;
3) le mariage en cas de divorce des deux époux trois fois successives,
tant que la femme n'a pas terminé la période de viduité (Idda)
consécutive à un mariage conclu et consommé légalement avec un
autre époux.
Le mariage de la femme divorcée avec un tiers annule l'effet des trois
divorces avec le premier époux ; le mariage de nouveau avec le premier
époux peut faire l'objet de trois nouveaux divorces;
4) le mariage d'une musulmane avec un non-musulman et le mariage
d'un musulman avec une non-musulmane, sauf si elle appartient
aux gens du Livre;
5) le mariage avec une femme mariée ou en période de viduité (Idda)
ou de continence (Istibrâ).

Article 40
La polygamie est interdite lorsqu'une injustice est à craindre envers
les épouses. Elle est également interdite lorsqu'il existe une condition de
l'épouse en vertu de laquelle l'époux s'engage à ne pas lui adjoindre une
autre épouse.

Article 41
Le tribunal n'autorise pas la polygamie dans les cas suivants:
- lorsque sa justification objective et son caractère exceptionnel
n'ont pas été établis;
- lorsque le demandeur ne dispose pas de ressources
suffisantes pour pourvoir aux besoins des deux foyers et leur assurer
équitablement, l'entretien, le logement et les autres exigences de la vie.

Article 42
En l'absence de condition par laquelle l'époux s'engage à renoncer à
la polygamie, celui-ci doit, s'il envisage de prendre une autre épouse,
présenter au tribunal une demande d'autorisation à cet effet.
La demande doit indiquer les motifs objectifs et exceptionnels
justifiant la polygamie et doit être assortie d'une déclaration sur la
situation matérielle du demandeur.

- 22 -
Article 43
Le tribunal convoque, aux fins de comparution, l'épouse à laquelle le
mari envisage d'adjoindre une co-épouse. Si elle accuse personnellement
réception de la convocation mais ne comparaît pas ou refuse de la
recevoir, le tribunal lui adresse, par voie d'un agent du greffe, une mise
en demeure l'avisant que si elle n'assiste pas à l'audience dont la date est
fixée dans la mise en demeure, il sera statué sur la demande de l'époux
en son absence.
Il peut être également statué sur la demande en l'absence de l'épouse
dont le mari envisage de prendre une autre épouse, lorsque le ministère
public conclut à l'impossibilité de trouver un domicile ou un lieu de
résidence où la convocation peut lui être remise.
Si l'épouse ne reçoit pas la convocation, pour cause d'adresse erronée
communiquée de mauvaise foi par son époux ou pour falsification du
nom et/ou du prénom de l'épouse, l'épouse lésée peut demander
l'application, à rencontre de l'époux, de la sanction prévue par l'Article
361 du Code pénal.

Article 44
Les débats se déroulent en chambre du conseil en présence des deux
parties. Celles-ci sont entendues afin de tenter de trouver un
arrangement, après investigation des faits et présentation des
renseignements requis.
Le tribunal peut, par décision motivée non susceptible de recours,
autoriser la polygamie s'il est établi que les motifs invoqués revêtent
effectivement un caractère objectif et exceptionnel et que toutes les
conditions légales attachées à la demande sont remplies. La décision
rendue doit, en outre, faire état des mesures à prendre en faveur de la
première épouse et des enfants issus de son mariage avec le mari en
question.

Article 45
Lorsqu'il est établi, au cours des débats, l'impossibilité de la poursuite
de la relation conjugale et que l'épouse dont le mari envisage de lui
adjoindre une épouse persiste à demander le divorce, le tribunal fixe un
montant correspondant à tous les droits de l'épouse et de leurs enfants
que l'époux a l'obligation d'entretenir.

- 23 -
L'époux doit consigner la somme fixée dans un délai n'excédant pas
sept jours.
Dès la consignation de la somme, le tribunal prononce un jugement
de divorce. Ce jugement n'est susceptible d'aucun recours, dans sa partie
mettant fin à la relation conjugale.
La non-consignation de la somme précitée, dans le délai imparti, est
considérée comme une renonciation de l'époux à sa demande de prendre
une autre épouse.
Lorsque l'époux persiste à demander l'autorisation de prendre une
autre épouse et que la première ne donne pas son accord, sans pour
autant demander le divorce, le tribunal applique, d'office, la procédure
de discorde (Chiqaq) prévue aux Articles 94 à 97 ci-dessous.

Article 46
Si le mari est autorisé à prendre une autre épouse, le mariage avec
celle-ci ne peut être conclu qu'après qu'elle ait été informée par le juge
que le prétendant est déjà marié et qu'elle ait exprimé son consentement.
L'avis et le consentement sont consignés dans un procès-verbal
officiel.

TITRE IV: DES CONDITIONS CONSENSUELLES POUR LA


CONCLUSION DU MARIAGE ET DE LEURS EFFETS

Article 47
Toutes les clauses conventionnelles matrimoniales sont
contraignantes. Toutefois, celles contraires aux conditions et aux buts du
mariage ainsi qu'aux règles impératives de droit sont nulles alors que
l'acte de mariage demeure valide.

Article 48
Les conditions qui assurent un intérêt légitime au conjoint qui les
formule sont valables et contraignantes pour l'autre conjoint qui y a
souscrit.
En cas de survenance de circonstances ou de faits rendant
insupportable l'exécution réelle de la condition, celui qui s'y est obligé
peut demander au tribunal de l'en exempter ou de la modifier, tant que

- 24 -
persistent lesdits circonstances ou faits, sous réserve des dispositions de
l'Article 40 ci-dessus.

Article 49
Les deux époux disposent chacun d'un patrimoine propre. Toutefois,
les époux peuvent se mettre d'accord sur les conditions de fructification
et de répartition des biens qu'ils auront acquis pendant leur mariage.
Cet accord fait l'objet d'un document distinct de l'acte de mariage.
Les adoul avisent les deux parties, lors de la conclusion du mariage,
des dispositions précédentes.
A défaut de l'accord susvisé, il est fait recours aux règles générales de
preuve, tout en prenant en considération le travail de chacun des
conjoints, les efforts qu'il a fournis et les charges qu'il a assumées pour
fructifier les biens de la famille.

TITRE V: DES CATEGORIES DU MARIAGE ET DE LEURS


REGLES

CHAPITRE PREMIER: DU MARIAGE VALIDE ET DE SES


EFFETS
Article 50
L'acte de mariage, dans lequel les éléments requis pour sa
constitution sont réunis, qui satisfait aux conditions de validité et qui
n'est entaché d'aucun empêchement, est réputé valable et produit tous
ses effets en droits et devoirs que la loi a institués entre les deux époux,
les enfants et les proches, tels qu'énoncés dans le présent Code.

SECTION I: - DES CONJOINTS

Article 51
Les droits et devoirs réciproques entre conjoints sont les suivants:
1) la cohabitation légale, qui implique les bons rapports conjugaux, la
justice et l'égalité de traitement entre épouses, en cas de polygamie, la
pureté et la fidélité mutuelles, la vertu et la préservation de l'honneur et
de la lignée;

- 25 -
2) le maintien de bons rapports de la vie commune, le respect,
l'affection et la sollicitude mutuels ainsi que la préservation de
l'intérêt de la famille;
3) la prise en charge, par l'épouse conjointement avec l'époux de la
responsabilité de la gestion des affaires du foyer et de la protection des
enfants;
4) la concertation dans les décisions relatives à la gestion des affaires
de la famille, des enfants et de planning familial;
5) le maintien par chaque conjoint de bons rapports avec les parents
de l'autre et ses proches avec lesquels existe un empêchement
au mariage, en les respectant, leur rendant visite et en les recevant dans
les limites des convenances;
6) le droit de chacun des époux d'hériter de l'autre.

Article 52
Lorsque l'un des conjoints persiste à manquer aux obligations visées
à l'Article précédent, l'autre partie peut réclamer l'exécution des
obligations qui lui incombent ou recourir à la procédure de discorde
prévue aux Articles 94 à 97 ci-dessous.

Article 53
Lorsque l'un des conjoints expulse abusivement l'autre du foyer
conjugal, le ministère public intervient pour ramener immédiatement le
conjoint expulsé au foyer conjugal, tout en prenant les mesures
garantissant sa sécurité et sa protection.

SECTION II: - DES ENFANTS

Article 54
Les devoirs des parents à l'égard de leurs enfants sont les suivants:
1) assurer leur protection et veiller sur leur santé depuis la conception
jusqu'à l'âge de la majorité;
2) établir et préserver leur identité, notamment par le nom, la
nationalité et l'inscription à l'état civil;
3) garantir la filiation, la garde et la pension alimentaire,
conformément aux dispositions du livre III du présent Code;

- 26 -
4) veiller à l'allaitement au sein par la mère dans la mesure du
possible;
5) prendre toutes mesures possibles en vue d'assurer la croissance
normale des enfants, en préservant leur intégrité physique et
psychologique et en veillant sur leur santé par la prévention et les soins;
6) assurer leur orientation religieuse et leur inculquer les règles de
bonne conduite et les nobles idéaux qui favorisent l'honnêteté dans la
parole et l'action et écartent le recours à la violence préjudiciable au
corps et à l'esprit, et s'abstenir, en outre, de ce qui est de nature à
compromettre les intérêts de l'enfant;
7) leur assurer l'enseignement et la formation qui leur permettent
d'accéder à la vie active et de devenir des membres utiles de la société et
créer, pour eux, autant que possible, les conditions adéquates pour
poursuivre leurs études selon leurs aptitudes intellectuelles et physiques.
En cas de séparation des époux, les devoirs qui leur incombent sont
répartis entre eux, conformément aux dispositions prévues en matière de
garde.
En cas de décès de l'un des époux ou des deux, les devoirs précités
sont transmis à la personne devant assurer la garde de l'enfant et au
représentant légal, dans les limites de la responsabilité dévolue à chacun
d'eux.
Outre les droits précités, l'enfant handicapé a droit à une protection
spécifique, compte tenu de son état, notamment à un enseignement et à
une qualification adaptés à son handicap en vue de faciliter son insertion
dans la société.
Il appartient à l'Etat de prendre les mesures nécessaires en vue
d'assurer la protection des enfants, de garantir et préserver leurs droits
conformément à la loi.
Le ministère public veille au contrôle de l'exécution des dispositions
précitées.

- 27 -
SECTION III: - DES PROCHES PARENTS

Article 55
Le mariage produit des effets sur les proches parents, des époux tels
que les empêchements au mariage dus à l'alliance, à l'allaitement ou aux
mariages prohibés pour cause de simultanéité.

CHAPITRE II: DU MARIAGE NON VALIDE ET DE SES


EFFETS
Article 56
Le mariage non valide est soit nul, soit vicié.

SECTION I: - DU MARIAGE NUL

Article 57
Le mariage est nul:
1) lorsque l'un des éléments visés à l'Article 10 ci-dessus fait
défaut;
2) lorsqu'il existe entre les époux l'un des empêchements au
mariage visés aux Articles 35 à 39 ci-dessus;
3) lorsque les consentements des deux parties ne sont pas
concordants.

Article 58
Le tribunal prononce la nullité du mariage en vertu des dispositions
de l'Article 57 ci-dessus, dès qu'il en a connaissance ou à la demande de
toute personne concernée.
Ce mariage, après consommation, donne droit au Sadaq et entraîne
l'obligation de l'Istibrâ (la retraite de continence). Si le mariage a été
conclu de bonne foi, il produit également, le droit à la filiation et entraîne
les empêchements au mariage dus à l'alliance.

- 28 -
SECTION II: - DU MARIAGE VICIE

Article 59
Le mariage est entaché de vice lorsqu'en vertu des Articles 60 et 61 ci-
après, l'une des conditions de sa validité n'est pas remplie. Le mariage
vicié peut, selon le cas, être résilié avant sa consommation et validé
postérieurement à celle-ci ou résilié avant et après consommation.

Article 60
Le mariage entaché de vice est résilié avant sa consommation ; dans
ce cas, la femme n'a pas droit au Sadaq lorsque les conditions légales y
afférentes ne sont pas remplies. Lorsque la consommation du mariage a
eu lieu, le mariage est validé moyennant le Sadaq (la dot) de parité que le
tribunal fixe en fonction du milieu social de chaque époux.

Article 61
Le mariage entaché de vice, à cause de l'acte, est résilié avant et après
sa consommation dans les cas suivants:
- lorsque le mariage est conclu alors que l'un des époux est atteint
d'une maladie réputée mortelle, à moins de rétablissement du
conjoint malade après le mariage;
- lorsque l'époux vise à rendre licite la reprise de l'ex-épouse en
mariage par son mari précédent après trois divorces successifs;
- lorsque le mariage a été conclu sans tuteur matrimonial (Wali), si sa
présence est obligatoire.
Est valable le divorce sous contrôle judiciaire ou le divorce judiciaire
survenu dans les cas précédents avant le jugement prononçant la
résiliation du mariage.

Article 62
Lorsque le consentement au mariage est assorti d'un délai ou dépend
d'une condition suspensive ou résolutoire, les dispositions de l'Article 47
ci-dessus sont applicables.

Article 63
Le conjoint qui a fait l'objet de contrainte ou de dol qui l'a amené à
accepter le mariage, ou de faits expressément stipulés comme condition

- 29 -
dans l'acte de mariage, peut demander la résiliation du mariage avant ou
après sa consommation dans un délai maximum de deux mois. Ce délai
court à compter du jour de la levée de la contrainte ou de la date de la
connaissance du dol. Le conjoint lésé peut réclamer, en outre, un
dédommagement.

Article 64
Le mariage résilié conformément aux dispositions des Articles 60 et
61 ci-dessus ne produit aucun effet avant sa consommation et entraîne,
après celle-ci, les effets de l'acte du mariage valide, jusqu'à ce que le
tribunal prononce sa résiliation.

TITRE VI: DES PROCEDURES ADMINISTRATIVES ET


DES FORMALITES REQUISES POUR L'ETABLISSEMENT
DE L'ACTE DE MARIAGE

Article 65
I. - Il est constitué un dossier pour la conclusion du mariage conservé
au secrétariat-greffe de la section de la justice de la famille du lieu de
rétablissement de l'acte, composé des documents suivants:
1) un formulaire spécial de demande d'autorisation pour
instrumenter l'acte de mariage, dont la forme et le contenu
sont fixés par arrêté du ministre de la justice4;
2) un extrait d'acte de naissance ; l'officier d'état civil
mentionne, en marge de l'acte au registre d'état civil, la date de
la délivrance de l'extrait et sa destination aux fins de conclure
le mariage;
3) une attestation administrative de chacun des fiancés devant
contenir les indications fixées par arrêté conjoint du ministre
de la justice et du ministre de l'intérieur5;

4 - Arrêté du ministre de la justice n° 269-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant la forme
et le contenu du formulaire spécial de la demande d'autorisation pour instrumenter l'acte de
mariage; Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 702.
5 - Arrêté conjoint du ministre de la justice et du ministre de l'intérieur n° 321-04 du 10
moharrem 1425 (2 mars 2004) fixant les indications que doit contenir l'attestation

- 30 -
4) un certificat médical de chacun des fiancés, dont le contenu et
les modalités de délivrance sont fixés par arrêté conjoint du
ministre de la justice et du ministre de la santé;6
5) l'autorisation de mariage, dans les cas suivants:
- le mariage avant l'âge de capacité légale;
- la polygamie, lorsque les conditions prévues par le
présent Code sont remplies;
- le mariage de l'handicapé mental;
- le mariage des convertis à l'Islam et des étrangers.
6) un certificat d'aptitude au mariage, ou ce qui en tient lieu pour
les étrangers.
II. - Le dossier comprenant les documents susmentionnés est visé,
avant autorisation, par le juge de la famille chargé du mariage et
conservé auprès du secrétariat-greffe sous le numéro d'ordre qui lui a été
attribué.
III. - Le juge précité autorise les adoul à dresser l'acte de mariage.
IV. - Les adoul consignent, dans l'acte de mariage, la déclaration de
chacun des deux fiancés s'il a déjà été marié ou non. En cas de mariage
antérieur, la déclaration doit être accompagnée de tout document
établissant la situation juridique à l'égard de l'acte à conclure.

Article 66
Les manœuvres dolosives en vue d'obtenir l'autorisation ou le
certificat d'aptitude visé(e) aux paragraphes 5 et 6 de l'Article précédent
ou le fait de se dérober à ces formalités, exposent leur auteur et ses
complices aux sanctions prévues à l'Article 366 du code pénal et ce, à la
demande de la partie lésée.
Le conjoint, victime de manœuvres dolosives, peut demander la
résiliation du mariage et réclamer la réparation du préjudice subi.

administrative relative aux fiancés; Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre
2005), p. 706.
6 - Arrêté conjoint du ministre de la justice et du ministre de la santé n° 347-04 du 10
moharrem 1425 (2 mars 2004) fixant le contenu et les modalités de délivrance du certificat
médical prénuptial; Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 Octobre 2005), p. 707.

- 31 -
Article 67
L'acte de mariage doit comporter:
1) la mention de l'autorisation du juge, le numéro de celle-ci et sa
date ainsi que le numéro d'ordre du dossier contenant les
pièces fournies pour le mariage et le tribunal près duquel il est
déposé;
2) les nom et prénom des deux époux, le domicile ou le lieu de
résidence de chacun d'eux, le lieu et la date de naissance, les
numéros de leur carte d'identité nationale ou ce qui en tient
lieu et leur nationalité;
3) le nom et le prénom du tuteur matrimonial (Wali), le cas
échéant;
4) le consentement mutuel des deux contractants jouissant de la
capacité, du discernement et de la liberté de choix;
5) en cas de procuration donnée pour conclure un mariage, le
nom du mandataire, le numéro de sa carte d'identité nationale
et la date et le lieu d'établissement de cette procuration;
6) la mention de la situation juridique de celui ou celle ayant déjà
contracté un mariage;
7) le montant du Sadaq lorsqu'il est fixé, en précisant la part
versée à l'avance et celle à terme, et si sa perception a eu lieu
devant les adoul ou par reconnaissance;
8) les conditions convenues entre les deux parties;
9) les signatures des époux et du Wali, le cas échéant;
10) les nom et prénom des adoul et la signature de chacun d'eux et
la date à laquelle ils en ont pris acte;
11) l'homologation du juge, avec l'apposition de son sceau sur
l'acte de mariage.

- 32 -
La liste des documents constitutifs du dossier de l'acte de mariage,
ainsi que son contenu, peuvent être modifiés et complétés par arrêté du
ministre de la justice7.

Article 68
Le libellé de l'acte de mariage est transcrit sur le registre tenu à cet
effet, à la section de la justice de la famille. Un extrait8 en est adressé à
l'officier d'état civil du lieu de naissance des époux, accompagné d'un
certificat de remise et ce, dans un délai de 15 jours courant à compter de
la date d'homologation de l'acte de mariage par le juge.
Toutefois, si l'un des deux époux ou les deux à la fois ne sont pas nés
au Maroc, l'extrait est transmis au procureur du Roi près le tribunal de
première instance de Rabat.
L'officier d'état civil est tenu de porter toutes les mentions de l'extrait,
en marge de l'acte de naissance de chacun des époux.
La forme, le contenu du registre prévu au premier alinéa ci-dessus
ainsi que les mentions précitées, sont fixés par arrêté du ministre de la
justice9.

Article 69
Dès l'homologation de l'acte de mariage par le juge, l'original dudit
acte est remis à l'épouse et une expédition en est délivrée à l'époux.

7 - Arrêté du ministre de la justice n° 270-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) complétant la


liste des documents constitutifs du dossier de l'acte de mariage ainsi que son contenu; Bulletin
Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 703.
8 - Arrêté du ministre de la justice n° 271-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant les
informations devant être portées sur l'extrait d'acte de mariage; Bulletin Officiel n° 5358 du 2
ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 703.
9 - Arrêté du ministre de la justice n° 272-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant la forme
et le contenu du registre réservé à la transcription du libellé de l'acte de mariage; Bulletin
Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 704.

- 33 -
LIVRE II: DE LA DISSOLUTION DU PACTE DE
MARIAGE ET DE SES EFFETS

TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES

Article 70
Le recours à la dissolution du mariage, par divorce sous contrôle
judiciaire ou par divorce judiciaire, ne devrait avoir lieu
qu'exceptionnellement et en prenant en considération la règle du
moindre mal, du fait que cette dissolution entraîne la dislocation de la
famille et porte préjudice aux enfants.

Article 71
La dissolution du mariage résulte du décès de l'un des époux, de la
résiliation, du divorce sous contrôle judiciaire, du divorce judiciaire ou
du divorce moyennant compensation (Khol).

Article 72
La dissolution du mariage entraîne les effets prévus au présent Code,
à compter de la date:
1) du décès de l'un des conjoints ou d'un jugement
déclaratif du décès;
2) de la résiliation du mariage, du divorce sous contrôle
judiciaire, du divorce judiciaire ou du divorce
moyennant compensation (Khol).

Article 73
Le divorce peut être exprimé soit verbalement, en termes explicites,
soit par écrit, soit encore par signe non équivoque, s'il s'agit d'une
personne incapable de s'exprimer oralement ou par écrit.

- 34 -
TITRE II: DU DECES ET DE LA RESILIATION

CHAPITRE PREMIER: DU DÉCÈS


Article 74
Le décès et la date à laquelle il a eu lieu sont établis devant le tribunal
par tout moyen recevable.
Le tribunal prononce le décès du disparu conformément à l'Article
327 et suivants du présent Code.

Article 75
S'il s'avère, après le jugement déclaratif du décès d'un disparu, qu'il
est toujours en vie, le ministère public ou toute personne concernée est
tenu(e) de demander au tribunal de rendre une décision établissant ce
fait.
Cette décision annule le jugement déclaratif du décès du disparu
avec tous ses effets, à l'exception du remariage de l'épouse du disparu
qui demeure valable s'il a été consommé.

Article 76
En cas d'établissement de la date réelle du décès, différente de celle
prononcée par le jugement déclaratif, le ministère public ou toute
personne concernée est tenu(e) de demander au tribunal de rendre un
jugement rétablissant ce fait et déclarant nuls les effets résultant de la
date erronée du décès. Le remariage de l'épouse du disparu demeure
toutefois valable.

CHAPITRE II: DE LA RÉSILIATION


Article 77
La résiliation de l'acte de mariage est prononcée par jugement, avant
ou après sa consommation, dans les cas et conformément à conditions
prévues au présent Code.

- 35 -
TITRE III: DU DIVORCE SOUS CONTRÔLE JUDICIAIRE

Article 78
Le divorce sous contrôle judiciaire est la dissolution du pacte de
mariage requise par l'époux ou par l'épouse, selon des conditions
propres à chacun d'eux, sous le contrôle de la justice et conformément
aux dispositions du présent Code.

Article 79
Quiconque veut divorcer doit demander au tribunal l'autorisation
d'en faire dresser acte par deux adoul habilités à cet effet dans le ressort
du tribunal dans lequel est situé le domicile conjugal, le domicile de
l'épouse ou son lieu de résidence ou le lieu où l'acte de mariage a été
conclu, selon l'ordre précité.

Article 80
La demande d'autorisation de faire constater l'acte de divorce doit
contenir l'identité, la profession et l'adresse des conjoints et le nombre
d'enfants, s'il y a lieu, leur âge, leur état de santé et leur situation
scolaire.
Le document établissant le mariage est joint à la demande, ainsi que
les preuves établissant la situation matérielle de l'époux et ses charges
financières.

Article 81
Le tribunal convoque les époux pour une tentative de conciliation.
Si l'époux reçoit personnellement la convocation et ne comparaît pas,
il est considéré avoir renoncé à sa demande.
Si l'épouse reçoit personnellement la convocation et ne comparaît
pas et ne communique pas d'observations par écrit, le tribunal la met en
demeure, par l'intermédiaire du ministère public, qu'à défaut de
comparaître, il sera statué sur le dossier.
S'il appert que l'adresse de l'épouse est inconnue, le tribunal recourt
à l'aide du ministère public pour rechercher ladite adresse. Lorsqu'il est
établi que l'époux a utilisé des manœuvres frauduleuses, la sanction
prévue à l'Article 361 du code pénal lui est applicable à la demande de
l'épouse.

- 36 -
Article 82
Lorsque les deux parties comparaissent, les débats ont lieu en
chambre de conseil, y compris l'audition des témoins et de toute autre
personne que le tribunal jugerait utile d'entendre.
En vue de concilier les conjoints, le tribunal peut prendre toutes les
mesures utiles, y compris le mandatement de deux arbitres ou du conseil
de famille ou de toute personne qu'il estime qualifiée. En cas d'existence
d'enfants, le tribunal entreprend deux tentatives de conciliation, espacées
d'une période minimale de trente jours.
Si la conciliation entre les époux aboutit, un procès-verbal est établi à
cet effet et la conciliation est constatée par le tribunal .

Article 83

Si la conciliation des conjoints s'avère impossible, le tribunal fixe un


montant que l'époux consigne au secrétariat-greffe du tribunal, dans un
délai ne dépassant pas trente jours, afin de s'acquitter des droits dus à
l'épouse et aux enfants à l'égard desquels il a l'obligation d'entretien, tels
que prévus aux deux Articles suivants.

Article 84
Les droits dus à l'épouse comportent : le reliquat du Sadaq, le cas
échéant, la pension due pour la période de viduité (Idda) et le don de
consolation (Mout'â) qui sera évalué en fonction de la durée du mariage,
de la situation financière de l'époux, des motifs du divorce et du degré
d'abus avéré dans le recours au divorce par l'époux.
Durant la période de viduité (Idda), l'épouse réside dans le domicile
conjugal ou, en cas de nécessité, dans un logement qui lui convient et en
fonction de la situation financière de l'époux. A défaut, le tribunal fixe le
montant des frais de logement, qui sera également consigné au
secrétariat-greffe du tribunal, au même titre que les autres droits dus à
l'épouse.

Article 85
Les droits à pension alimentaire dus aux enfants sont fixés
conformément aux Articles 168 et 190 ci-dessous, en tenant compte de
leurs conditions de vie et de leur situation scolaire avant le divorce.

- 37 -
Article 86
Si l'époux ne consigne pas le montant prévu à l'Article 83 ci-dessus
dans le délai imparti, il est censé renoncer à son intention de divorcer.
Cette situation est constatée par le tribunal.

Article 87
Dès que le montant exigé est consigné par l'époux, le tribunal
l'autorise à faire instrumenter l'acte de divorce par deux adoul dans le
ressort territorial du même tribunal.
Dès l'homologation par le juge du document établissant le divorce,
un exemplaire en est transmis au tribunal qui l'a autorisé .

Article 88

Après réception de l'exemplaire visé à l'Article précédent, le tribunal


rend une décision motivée comprenant ce qui suit:
1) les nom et prénom des conjoints, leur date et lieu de
naissance, la date et le lieu de leur mariage, leur domicile
ou leur lieu de résidence;
2) un résumé des allégations et demandes des parties, les
preuves et exceptions qu'elles ont présentées, les
procédures accomplies dans le dossier et les conclusions
du ministère public;
3) la date à laquelle le divorce a été instrumenté par les adoul
;
4) si l'épouse est enceinte ou non;
5) les nom et prénom des enfants, leur âge, la personne
chargée de la garde et l'organisation du droit de visite;
6) la fixation des droits prévus aux Articles 84 et 85 ci-dessus
et la rémunération de la garde après la période de viduité.
La décision du tribunal est susceptible de recours, conformément
aux procédures de droit commun.

- 38 -
Article 89
Si l'époux consent le droit d'option au divorce à l'épouse, celle-ci peut
l'exercer en saisissant le tribunal d'une demande, conformément aux
dispositions des Articles 79 et 80 ci-dessus.
Le tribunal s'assure que les conditions du droit d'option sur
lesquelles les conjoints se sont mis d'accord sont réunies. Il entreprend la
tentative de conciliation, conformément aux dispositions des Articles 81
et 82 ci-dessus.
Si la conciliation n'aboutit pas, le tribunal autorise l'épouse à faire
instrumenter l'acte de divorce par deux adoul et statue sur ses droits et, le
cas échéant, sur ceux des enfants, conformément aux dispositions des
Articles 84 et 85 ci-dessus.
L'époux ne peut révoquer le droit d'option au divorce qu'il a consenti
à l'épouse.

Article 90
Ne peut être recevable, la demande d'autorisation de divorce faite par
le conjoint en état d'ébriété avancée, sous la contrainte ou sous le coup
d'une colère lui faisant perdre le contrôle de soi.

Article 91
Le divorce par serment en général ou par serment de continence est
nul et non avenu.

Article 92
Le divorce associé à un nombre exprimé par la parole, par un signe
ou par l'écriture n'équivaut qu'à un seul.

Article 93
Le divorce lié à une condition de faire ou de ne pas faire est nul et
non avenu.

- 39 -
TITRE IV: DU DIVORCE JUDICIAIRE (TATLIQ)

CHAPITRE PREMIER: DU DIVORCE JUDICIAIRE SUR


DEMANDE DE L'UN DES EPOUX POUR RAISON DE
DISCORDE (CHIQAQ)
Article 94
Lorsque les deux époux ou l'un d'eux, demandent au tribunal de
régler un différend les opposant et qui risquerait d'aboutir à leur
discorde, il incombe au tribunal d'entreprendre toutes tentatives en vue
de leur conciliation, conformément aux dispositions de l'Article 82 ci-
dessus.

Article 95
Les deux arbitres ou ceux qui en tiennent lieu recherchent les causes
du différend qui oppose les conjoints et déploient toutes leurs
possibilités pour y mettre fin.
En cas de conciliation des époux, les arbitres en dressent un rapport
en trois copies signées conjointement par eux et par les époux ces copies
sont soumises au tribunal qui en remet une à chacun des époux et
conserve la troisième dans le dossier. Le tribunal prend acte de cette
conciliation.

Article 96
En cas de désaccord des arbitres sur le contenu du rapport ou sur la
détermination de la part de responsabilité de chacun des époux ou s'ils
n'ont pas présenté ce rapport dans le délai qui leur est imparti, le
tribunal peut procéder à une enquête complémentaire par tout moyen
qu'il juge adéquat.

Article 97
En cas d'impossibilité de conciliation et lorsque la discorde persiste,
le tribunal en dresse procès-verbal, prononce le divorce et statue sur les
droits dus, conformément aux Articles 83, 84 et 85 ci-dessus. A cet effet,
le tribunal tient compte de la responsabilité de chacun des époux dans les
causes du divorce, pour évaluer la réparation du préjudice subi par
l'époux lésé.

- 40 -
Il est statué sur l'action relative à la discorde dans un délai maximum
de six mois courant à compter de la date de l'introduction de la
demande.

CHAPITRE II: DU DIVORCE JUDICIAIRE POUR D'AUTRES


CAUSES
Article 98
L'épouse peut demander le divorce judiciaire pour l'une des causes
suivantes:
1) le manquement de l'époux à l'une des conditions
stipulées dans l'acte de mariage;
2) le préjudice subi;
3) le défaut d'entretien;
4) l'absence du conjoint;
5) le vice rédhibitoire chez le conjoint;
6) le serment de continence ou le délaissement.

SECTION I: - DU MANQUEMENT A L'UNE DES CONDITIONS


STIPULEES DANS L'ACTE DE MARIAGE OU DU PREJUDICE

Article 99
Tout manquement à l'une des conditions stipulées dans l'acte de
mariage est considéré comme un préjudice justifiant la demande du
divorce judiciaire.
Est considéré comme un préjudice justifiant la demande du divorce
judiciaire, tout acte ou comportement infamant ou contraire aux bonnes
mœurs, émanant de l'époux portant un dommage matériel ou moral à
l'épouse, la mettant dans l'incapacité de maintenir les liens conjugaux.

Article 100
Les faits constituant le préjudice sont établis par tout moyen de
preuve, y compris la déposition de témoins qui sont entendus par le
tribunal en chambre de conseil.

- 41 -
Si l'épouse ne parvient pas à prouver le préjudice mais persiste à
demander le divorce judiciaire, elle peut recourir à la procédure prévue
en matière de discorde.

Article 101
Dans le cas où le divorce est prononcé pour cause de préjudice, le
tribunal peut fixer, dans le même jugement, le montant du
dédommagement dû au titre du préjudice.

SECTION II: - DU DEFAUT D'ENTRETIEN

Article 102
L'épouse peut demander le divorce judiciaire pour manquement de
l'époux à l'obligation de la pension, alimentaire exigible et due, dans les
cas et suivant les dispositions ci-après:
1) si l'époux dispose de biens permettant d'en prélever la pension
alimentaire, le tribunal décide du moyen d'exécution
de ce prélèvement et ne donne pas suite à la demande de
divorce judiciaire;
2) en cas d'indigence dûment établie de l'époux, le tribunal lui
impartit, en fonction des circonstances, un délai ne dépassant
pas trente jours pour assurer l'entretien de son épouse ; à
défaut et sauf cas de circonstance impérieuse ou
exceptionnelle, le divorce judiciaire est prononcé;
3) le tribunal prononce le divorce, immédiatement, si l'époux
refuse d'assumer l'entretien de son épouse sans prouver son
incapacité à cet égard.

Article 103
Les dispositions qui précèdent sont applicables à l'époux absent mais
se trouvant dans un lieu connu, après réception par lui de la requête
d'instance.
Lorsque le lieu où se trouve l'époux absent est inconnu, le tribunal
s'en assure avec l'aide du ministère public, vérifie la validité de l'action
intentée par l'épouse et statue sur l'affaire à la lumière des résultats de
l'enquête et des pièces du dossier.

- 42 -
SECTION III: - DE L'ABSENCE

Article 104
Si l'époux s'absente du foyer conjugal durant une période excédant
une année, l'épouse a la faculté de demander le divorce judiciaire.
Le tribunal s'assure, par tous moyens, de cette absence, de sa durée et
du lieu où se trouve l'absent.
Le tribunal notifie à l'époux, dont l'adresse est connue, la requête de
l'instance afin d'y répondre, en l'avisant que s'il persiste dans son
absence ou ne fait pas venir son épouse auprès de lui, le tribunal
prononcera le divorce.

Article 105
Si l'adresse de l'époux absent est inconnue, le tribunal engage, avec le
concours du ministère public, les procédures qu'il juge utiles pour lui
faire notifier la requête de l'épouse, y compris la désignation d'un
curateur. A défaut de comparution de l'époux, le tribunal prononce le
divorce.

Article 106
Si l'époux purge une peine de réclusion ou d'emprisonnement
supérieure à trois ans, l'épouse peut demander le divorce judiciaire après
un an de détention. En tout état de cause, l'épouse peut demander le
divorce après deux années de détention de son conjoint.

SECTION IV: - DU VICE REDHIBITOIRE

Article 107
Sont considérés comme vices rédhibitoires pouvant compromettre la
vie conjugale et permettant de demander d'y mettre fin:
1) les vices empêchant les rapports conjugaux;
2) les maladies mettant en danger la vie de l'autre époux ou sa
santé et dont on ne peut espérer la guérison dans le délai d'une
année.

- 43 -
Article 108
La recevabilité de la demande de mettre fin aux liens conjugaux,
formulée par l'un des époux pour vice rédhibitoire, est subordonnée aux
conditions suivantes:
1) si le conjoint qui demande le divorce n'avait pas pris
connaissance du vice dont est atteint l'autre conjoint,
lors de la conclusion de l'acte de mariage;
2) si le demandeur n'a pas manifesté clairement son
acceptation du vice rédhibitoire après avoir pris
connaissance de son caractère incurable.

Article 109
En cas de divorce judiciaire pour vice rédhibitoire et si le mariage n'a
pas été consommé, l'époux n'est pas tenu de verser le Sadaq. Après
consommation du mariage, l'époux a le droit de demander la restitution
du montant du Sadaq à la personne qui l'a induit en erreur ou qui lui a
caché sciemment le vice rédhibitoire.

Article 110
Si l'époux a eu connaissance du vice rédhibitoire avant la conclusion
du mariage et que le divorce a eu lieu avant consommation, l'époux est
tenu de verser à l'épouse la moitié du Sadaq.

Article 111
Il sera fait recours à l'expertise de spécialistes pour la constatation du
vice ou de la maladie.

SECTION V: - DU SERMENT DE CONTINENCE (LLAA) ET DU


DELAISSEMENT (HAJR)

Article 112
Lorsque l'époux fait serment de continence à l'égard de son épouse
ou qu'il la délaisse, celle-ci peut en saisir le tribunal qui impartit à
l'époux un délai de quatre mois. Passé ce délai et si l'époux ne revient
pas à résipiscence, le divorce est prononcé par le tribunal.

- 44 -
SECTION VI: - DES ACTIONS EN DIVORCE JUDICIAIRE

Article 113
A l'exception du cas d'absence, il est statué sur les actions en divorce
judiciaire fondées sur l'une des causes visées à l'Article 98 ci-dessus,
après tentative de conciliation, dans un délai maximum de six mois, sauf
circonstances particulières.
Le tribunal statue également, le cas échéant, sur les droits dus à
l'épouse et aux enfants tels que fixés aux Articles 84 et 85 ci-dessus.

TITRE V: DU DIVORCE PAR CONSENTEMENT MUTUEL


OU MOYENNANT COMPENSATION (KHOL)

CHAPITRE PREMIER: DU DIVORCE PAR CONSENTEMENT


MUTUEL
Article 114
Les deux époux peuvent se mettre d'accord sur le principe de mettre
fin à leur union conjugale, soit sans conditions, soit avec conditions, sous
réserve que celles-ci ne soient pas incompatibles avec les dispositions du
présent Code et ne portent pas préjudice aux intérêts des enfants.
En cas d'accord, la demande de divorce est présentée au tribunal par
les deux conjoints ou l'un d'eux, assortie d'un document établissant ledit
accord aux fins d'obtenir l'autorisation de l'instrumenter.
Le tribunal tente de concilier les deux époux autant que possible et si
la conciliation s'avère impossible, il autorise que soit pris acte du divorce
et qu'il soit instrumenté.

CHAPITRE II: DU DIVORCE PAR KHOL


Article 115
Les deux époux peuvent convenir de divorcer par Khol
conformément aux dispositions de l'Article 114 ci-dessus.

- 45 -
Article 116
Le consentement d'une femme majeure à la compensation en vue
d'obtenir son divorce par Khol est valable. Si le consentement émane
d'une femme mineure, le divorce est acquis et la mineure n'est tenue à la
compensation qu'avec l'accord de son représentant légal.

Article 117
L'épouse a droit à restitution de la compensation si elle établit que
son divorce par Khol est le résultat d'une contrainte ou si elle a subi un
préjudice qui lui a été porté par son époux. Dans tous les cas, le divorce
est acquis.

Article 118
Tout ce qui peut légalement faire l'objet d'une obligation, peut
valablement servir de contrepartie en matière de divorce par Khol sans
toutefois, que cela donne lieu de la part de l'époux à un abus ou un
excès.

Article 119
En cas d'insolvabilité de la mère, la compensation en contrepartie de
son divorce par Khol ne doit pas être acquittée aux dépens des droits des
enfants ou de leur pension alimentaire.
Si la mère divorcée par Khol qui a donné en compensation la pension
alimentaire de ses enfants devient insolvable, la pension sera à la charge
du père, sans préjudice du droit de celui-ci de réclamer la restitution de
ce qu'il a versé au profit des enfants.

Article 120
Si les deux époux conviennent du principe du divorce par Khol sans
se mettre d'accord sur la contrepartie, l'affaire est portée devant le
tribunal en vue d'une tentative de conciliation. Au cas où celle-ci s'avère
impossible, le tribunal déclare valable le divorce par Khol, après en avoir
évalué la contrepartie, en tenant compte du montant du Sadaq, de la
durée du mariage, des causes de la demande du divorce par Khol’ et de
la situation matérielle de l'épouse.
Si l'épouse persiste dans sa demande de divorce par Khol et que
l'époux s'y refuse, elle peut recourir à la procédure de discorde.

- 46 -
TITRE VI: DES CATEGORIES DE DIVORCE SOUS
CONTROLE JUDICIAIRE ET DE DIVORCE JUDICIAIRE

CHAPITRE PREMIER: DES MESURES PROVISOIRES


Article 121
Si le litige entre les époux est porté devant la justice et que leur
cohabitation s'avère impossible, le tribunal peut, d'office ou sur requête,
prendre les mesures provisoires qu'il juge appropriées à l'égard de
l'épouse et des enfants, y compris le choix d'habiter chez l'un des proches
parents de l'épouse ou de l'époux et ce, dans l'attente du jugement sur le
fond. Ces mesures sont immédiatement exécutoires, sur minute, par
l'intermédiaire du ministère public.

CHAPITRE II: DU DIVORCE RÉVOCABLE (RIJII) ET DU


DIVORCE IRRÉVOCABLE (BAIN)
Article 122
Tout divorce prononcé par le tribunal est irrévocable, à l'exception du
divorce pour serment de continence et du divorce pour défaut
d'entretien .

Article 123
Tout divorce du fait de l'époux est révocable, à l'exception du divorce
prononcé à la suite de deux précédents divorces successifs, du divorce
intervenu avant la consommation du mariage, du divorce par
consentement mutuel, du divorce par Khol et de celui qui résulte d'un
droit d'option consenti par l'époux à son épouse.

Article 124
L'époux peut reprendre les liens conjugaux avec son épouse pendant
la période de viduité.
L'époux qui désire le rétablissement des liens conjugaux avec son
épouse, après un divorce révocable, doit faire établir l'acte de reprise par
deux adoul lesquels en informent immédiatement le juge.
Le juge doit, avant d'homologuer l'acte de reprise, convoquer
l'épouse pour l'en informer. Si celle-ci refuse la reprise de la vie

- 47 -
conjugale, elle peut recourir à la procédure de discorde prévue à l'Article
94 ci-dessus.

Article 125
A l'expiration de la période de viduité suite à un divorce révocable, la
femme se trouve définitivement séparée de son mari.

Article 126
Le divorce irrévocable (Bain), autre que celui prononcé à la suite de
deux précédents divorces successifs, dissout immédiatement les liens
conjugaux, mais ne fait pas obstacle à la conclusion d'un nouvel acte de
mariage entre les mêmes époux.

Article 127
Le divorce prononcé à la suite de deux précédents divorces successifs
dissout immédiatement les liens conjugaux et interdit le remariage avec
l'épouse divorcée, à moins que celle-ci n'ait observé la période de viduité
consécutive à la dissolution d'un autre mariage, effectivement et
légalement consommé avec un autre époux.

Article 128
Les décisions de justice rendues en matière de divorce judiciaire, de
divorce par Khol ou de résiliation de mariage, conformément aux
dispositions du présent livre, ne sont susceptibles d'aucun recours dans
leur partie mettant fin aux liens conjugaux.
Les jugements de divorce, de divorce judiciaire, de divorce par Khol
ou de résiliation de mariage, rendus par les juridictions étrangères, sont
susceptibles d'exécution s'ils sont rendus par un tribunal compétent et
fondés sur des motifs qui ne sont pas incompatibles avec ceux prévus
par le présent Code en vue de la dissolution de la relation conjugale. Il en
est de même pour les actes conclus à l'étranger devant les officiers et les
fonctionnaires publics compétents, après que ces jugements et actes aient
satisfait aux procédures légales relatives à l'exequatur, conformément
aux dispositions des Articles 430, 431 et 432 du code de procédure civile.

- 48 -
TITRE VII: DES EFFETS DE LA DISSOLUTION DU PACTE
DE MARIAGE

CHAPITRE PREMIER: DE LA PÉRIODE DE VIDUITÉ (IDDA)


Article 129
La période de viduité commence à compter de la date du divorce
sous contrôle judiciaire, du divorce judiciaire, de la résiliation du
mariage ou du décès de l'époux.

Article 130
La femme divorcée avant la consommation du mariage et qui n'a pas
eu de rapports légaux avec son conjoint n'est pas astreinte à la période de
viduité (Idda), sauf en cas de décès de l'époux.

Article 131
La femme divorcée et la veuve observent la période de viduité dans
le domicile conjugal ou dans un autre lieu réservé à cet effet.

SECTION I: - DE LA PERIODE DE VIDUITE POUR CAUSE DE DECES

Article 132
La période de viduité de la veuve qui n'est pas enceinte est de quatre
mois et dix jours francs.

SECTION II: - DE LA PERIODE DE VIDUITE DE LA FEMME


ENCEINTE

Article 133
La période de viduité de la femme enceinte prend fin à la délivrance
ou à la suite d'une interruption de la grossesse.

Article 134
Si la femme en période de viduité prétend être enceinte et qu'il y ait
contestation, le tribunal saisi fait procéder à une expertise par des
spécialistes pour établir qu'il y a grossesse et déterminer,

- 49 -
éventuellement, la période de son commencement pour décider de la
poursuite ou de la fin de la période de viduité.

Article 135
La durée maximum de la grossesse est d'une année à compter de la
date du divorce ou du décès.

Article 136
La période de viduité que doit observer la femme non enceinte est de
:
1) trois périodes intermenstruelles complètes pour celle sujette
au flux menstruel;
2) trois mois pour celle qui n'a jamais été sujette au flux
menstruel ou celle qui a atteint la ménopause. Si elle a ses
menstrues avant la fin de la période de viduité, celle-ci est
prolongée de trois périodes intermenstruelles;
3) trois mois après une attente de neuf mois pour celle dont les
menstrues sont tardives ou qui ne peut distinguer le flux
menstruel d'un autre écoulement sanguin.

CHAPITRE II: DE L'INTERFÉRENCE DES DIFFÉRENTES


PÉRIODES DE VIDUITÉ
Article 137
La femme divorcée à titre révocable et dont l'époux décède au cours
de la période de viduité pour cause de divorce, passe de celle-ci à la
période de viduité pour cause de décès.

TITRE VIII: DES FORMALITES ET DU CONTENU DE


L'ACTE DE DIVORCE SOUS CONTRÔLE JUDICIAIRE

Article 138
Le document constatant le divorce sous contrôle judiciaire est dressé
par deux adoul, légalement habilités à cet effet, après autorisation du
tribunal et sur production du document établissant le mariage.

- 50 -
Article 139
Le document établissant le divorce doit comprendre les mentions
suivantes:
1) la date et le numéro affecté à l'autorisation du divorce;
2) l'identité des ex-époux, leur lieu de résidence, leur carte d'identité
nationale ou ce qui en tient lieu;
3) la date de l'acte de mariage, son numéro et folio dans le registre
visé à l'Article 68 ci-dessus;
4) la nature du divorce en précisant s'il s'agit du premier, du
deuxième ou du troisième.

Article 140
Le document établissant le divorce sous contrôle judiciaire revient à
l'épouse et doit lui être remis dans un délai de quinze jours suivant la
date à laquelle ce document a été dressé. L'ex-époux a le droit d'obtenir
une expédition dudit document.

Article 141
Le tribunal transmet un extrait du document du divorce sous
contrôle judiciaire, de reprise en mariage, de la décision de divorce
judiciaire, de la résiliation de l'acte de mariage ou de sa nullité, auquel
est joint un certificat de remise, à l'officier d'état civil du lieu de
naissance de chacun des conjoints, dans un délai de quinze jours courant
à compter de la date à laquelle l'acte a été dressé ou du prononcé du
jugement de divorce, de résiliation ou de nullité de l'acte de mariage.
L'officier d'état civil doit transcrire les mentions de l'extrait susvisé en
marge de l'acte de naissance de chacun des conjoints.
Si l'un des conjoints ou les deux à la fois ne sont pas nés au Maroc,
l'extrait est adressé au procureur du Roi près le tribunal de première
instance de Rabat.
Les indications que doit contenir l'extrait visé au premier alinéa ci-
dessus sont fixées par arrêté du ministre de la justice10.

10 - Arrêté du ministre de la justice n° 273-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant les
informations que doit contenir l'extrait du document de divorce sous contrôle judiciaire ou

- 51 -
l'extrait de la décision de divorce judiciaire, de résiliation ou nullité de l'acte de mariage;
Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 704.
- Arrêté du ministre de la justice n° 274-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant les
informations que doit contenir l'extrait du document de reprise en mariage; Bulletin Officiel
n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 705.

- 52 -
LIVRE III: DE LA NAISSANCE ET DE SES EFFETS

TITRE PREMIER: DE LA FILIATION PARENTALE


(BOUNOUWWA) ET DE LA FILIATION PATERNELLE
(NASAB)

CHAPITRE PREMIER: DE LA FILIATION PARENTALE


Article 142
La filiation parentale se réalise par la procréation de l'enfant par ses
parents. Elle est légitime ou illégitime.

Article 143
La filiation parentale est légitime à l'égard du père et de la mère
jusqu'à preuve contraire.

Article 144
La filiation parentale à l'égard du père est légitime dans les cas où
l'un des motifs de la filiation paternelle existe. Elle produit tous les effets
légaux de la filiation paternelle.

Article 145
Dès que la filiation parentale de l'enfant d'origine inconnue est
établie à la suite, soit d'une reconnaissance de parenté, soit d'une
décision du juge, l'enfant devient légitime, accède à la filiation de son
père et suit la religion de ce dernier. Ils héritent mutuellement l'un de
l'autre ; l'établissement de la filiation paternelle entraîne les
empêchements à mariage et crée des droits et des devoirs entre le père et
l'enfant.

Article 146
La filiation, qu'elle résulte d'une relation légitime ou illégitime, est la
même par rapport à la mère, en ce qui concerne les effets qu'elle produit.

Article 147
La filiation à l'égard de la mère s'établit par:
- le fait de donner naissance;

- 53 -
- l'aveu de la mère dans les mêmes conditions que celles
prévues par l'Article 160 ci-après;
- une décision judiciaire.
La filiation vis-à-vis de la mère est légitime dans les cas où elle
résulte d'un mariage, d'un rapport sexuel par erreur (Choubha) ou d'un
viol.

Article 148
La filiation illégitime ne produit aucun des effets de la filiation
parentale légitime vis-à-vis du père.

Article 149
L'adoption (Attabani) est juridiquement nulle et n'entraîne aucun des
effets de la filiation parentale légitime.
L'adoption dite de gratification (Jaza) ou testamentaire (Tanzil), par
laquelle une personne est placée au rang d'un héritier de premier degré,
n'établit pas la filiation paternelle et suit les règles du testament
(Wassiya).

CHAPITRE II: DE LA FILIATION PATERNELLE ET DE SES


MOYENS DE PREUVE
Article 150
La filiation paternelle est le lien légitime qui unit le père à son enfant
et qui se transmet de père en fils.

Article 151
La filiation paternelle s'établit par la présomption et ne peut être
désavouée que par une décision judiciaire.

Article 152
La filiation paternelle découle:
1- des rapports conjugaux (Al Firach);
2- de l'aveu du père (Iqrar);
3- des rapports sexuels par erreur (Choubha).

- 54 -
Article 153
Les rapports conjugaux sont prouvés par les mêmes moyens que le
mariage.
Les rapports conjugaux, assortis de leurs conditions, constituent une
preuve irréfutable établissant la filiation paternelle. Ils ne peuvent être
contestés que par le mari, suivant la procédure du serment d'anathème
(Liâane) ou par le moyen d'une expertise formelle, et ce à condition:
- que l'époux concerné produise des preuves probantes à
l'appui de ses allégations ; et
- que ladite expertise soit ordonnée par le tribunal.

Article 154
La filiation paternelle de l'enfant est établie par les rapports
conjugaux (Al Firach):
1) si cet enfant est né au moins dans les six mois qui suivent
la date de conclusion du mariage et à condition que la
possibilité de rapports conjugaux entre les époux soit
plausible, que l'acte de mariage soit valide ou vicié;
2) si l'enfant est né durant l'année qui suit la date de la
séparation.

Article 155
Lorsqu'une femme est enceinte suite à des rapports sexuels par erreur
(Choubha) et donne naissance à un enfant, pendant la période comprise
entre la durée minima et la durée maxima de la grossesse, la filiation
paternelle de cet enfant est établie à l'égard de l'auteur de ces rapports.
Cette filiation paternelle est établie par tous moyens de preuve
légalement prévus.

Article 156
Si les fiançailles ont eu lieu et qu'il y ait eu consentement mutuel,
mais que des circonstances impérieuses ont empêché de dresser l'acte de
mariage et que des signes de grossesse apparaissent chez la fiancée, cette
grossesse est imputée au fiancé pour rapports sexuels par erreur, si les
conditions suivantes sont réunies:

- 55 -
a) les fiançailles ont été connues des deux familles et approuvées, le
cas échéant, par le tuteur matrimonial de la fiancée;
b) il s'avère que la fiancée est tombée enceinte durant les fiançailles;
c) les deux fiancés ont reconnu que la grossesse est de leur fait.
Ces conditions sont établies par décision judiciaire non susceptible
de recours.
Si le fiancé nie que la grossesse est de son fait, il peut être fait recours
à tous moyens légaux de preuve pour établir la filiation paternelle.

Article 157
Lorsque la filiation paternelle est établie, même à la suite d'un
mariage vicié, de rapports sexuels par erreur, ou d'une reconnaissance
de paternité (Istilhak), elle produit tous ses effets. Elle interdit les
mariages prohibés pour cause d'alliance ou d'allaitement et donne droit à
la pension alimentaire due aux proches ainsi qu'à l'héritage.

Article 158
La filiation paternelle est établie par les rapports conjugaux (Al
Firach), l'aveu du père, le témoignage de deux adoul, la preuve déduite
du ouï-dire et par tout moyen légalement prévu, y compris l'expertise
judiciaire.

Article 159
Seul un jugement peut entraîner le désaveu de la filiation paternelle
d'un enfant à l'égard de l'époux ou décider que la grossesse de l'épouse
n'est pas l'œuvre de celui-ci, conformément à l'Article 153 ci-dessus.

Article 160
La filiation paternelle est établie par l'aveu du père (Iqrar) qui
reconnaît la filiation de l'enfant, même au cours de sa dernière maladie,
conformément aux conditions suivantes:
1) le père qui fait l'aveu doit jouir de ses facultés mentales;
2) la filiation paternelle de l'enfant reconnu ne doit être établie
que s'il n'y a pas filiation déjà connue;
3) les déclarations de l'auteur de la reconnaissance de
paternité ne doivent pas relever de l'illogique ou de
l'invraisemblable.

- 56 -
4) l'enfant reconnu doit donner son accord, s'il est majeur au
moment de la reconnaissance de paternité. Si cette
reconnaissance a eu lieu avant l'âge de majorité, l'enfant
reconnu a le droit, lorsqu'il atteint l'âge de majorité, d'intenter
une action en justice visant à désavouer la filiation paternelle.
Lorsque celui qui reconnaît la paternité désigne la mère de l'enfant,
celle-ci peut s'y opposer en désavouant en être la mère ou en produisant
les preuves établissant le défaut de véracité de la reconnaissance de
paternité.
Toute personne qui a intérêt peut formuler un recours contre la
véracité de l'existence des conditions de la reconnaissance de paternité
(Istilhaq) précitées, tant que l'auteur de cette reconnaissance de paternité
est en vie.

Article 161
Seul le père peut établir la filiation d'un enfant par aveu de paternité,
à l'exclusion de toute autre personne.

Article 162
L'aveu de paternité est établi par acte authentique ou par déclaration
manuscrite et non équivoque de l'auteur de cet aveu.

TITRE II: DE LA GARDE DE L'ENFANT (HADANA)

CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES


Article 163
La garde de l'enfant consiste à préserver celui-ci de ce qui pourrait lui
être préjudiciable, à l'éduquer et à veiller à ses intérêts.
La personne chargée de la garde doit, dans la mesure du possible,
prendre toutes dispositions nécessaires à la préservation et à la sécurité,
tant physique que morale, de l'enfant soumis à la garde, et veiller à ses
intérêts en cas d'absence de son représentant légal et, en cas de nécessité,
si les intérêts de l'enfant risquent d'être compromis.

- 57 -
Article 164
La garde de l'enfant incombe au père et à la mère tant que les liens
conjugaux subsistent.

Article 165
Si aucun des attributaires possibles du droit de garde n'accepte de
l'assurer ou si, bien que l'acceptant, il ne remplit pas les conditions
requises, les intéressés ou le ministère public saisissent le tribunal, qui
décide du choix de la personne la plus apte parmi les proches parents de
l'enfant ou parmi d'autres personnes. A défaut, le tribunal opte pour
l'une des institutions habilitées à cet effet.

Article 166
La garde dure jusqu'à ce que l'enfant atteigne l'âge de la majorité
légale, qu'il soit de sexe masculin ou féminin.
En cas de rupture de la relation conjugale des parents, l'enfant peut,
à l'âge de quinze ans révolus, choisir lequel de son père ou de sa mère
assumera sa garde.
En l'absence du père et de la mère, l'enfant peut choisir l'un de ses
proches parents visés à l'Article 171 ci-après, sous réserve que ce choix
ne soit pas incompatible avec ses intérêts et que son représentant légal
donne son accord.
En cas de refus de ce dernier, le juge est saisi pour statuer selon
l'intérêt du mineur.

Article 167
La rémunération due pour la garde et les dépenses occasionnées par
celle-ci sont à la charge de la personne à qui incombe l'entretien de
l'enfant. Elles sont distinctes de la rémunération due au titre de
l'allaitement et l'entretien.
La mère ne peut prétendre à rémunération pour la garde de ses
enfants durant la relation conjugale et pendant l'accomplissement de la
période de viduité (Idda), en cas de divorce révocable.

- 58 -
Article 168
Les frais de logement de l'enfant soumis à la garde sont distincts de la
pension alimentaire, de la rémunération due au titre de la garde et des
autres frais.
Le père doit assurer à ses enfants un logement ou s'acquitter du
montant du loyer dudit logement tel qu'estime par le tribunal sous
réserve des dispositions de l'Article 191 ci-après.
L'enfant soumis à la garde ne peut être astreint à quitter le domicile
conjugal qu'après exécution par le père du jugement relatif à son
logement.
Le tribunal fixe, dans son jugement, les mesures à même de garantir
la continuité de l'exécution de ce jugement par le père condamné.

Article 169
Le père ou le représentant légal et la mère qui a la garde de l'enfant,
doivent veiller, avec soin, sur l'éducation et l'orientation scolaire de
l'enfant soumis à la garde. L'enfant ne doit cependant, passer la nuit
qu'au domicile de la personne qui en assure la garde, à moins que le
juge, dans l'intérêt de l'enfant, n'en décide autrement.
La personne en charge de la garde, autre que la mère, doit veiller à ce
que l'enfant s'acquitte quotidiennement de ses devoirs scolaires.
En cas de désaccord entre le représentant légal et la personne
assurant la garde, le tribunal est saisi afin de statuer selon l'intérêt de
l'enfant.

Article 170
Le dévolutaire de la garde recouvre son droit lorsque l'empêchement
qui lui interdisait de l'exercer est levé.
Le tribunal peut reconsidérer la dévolution de la garde dans l'intérêt
de l'enfant.

- 59 -
CHAPITRE II: DES DÉVOLUTAIRES DE LA GARDE ET DE
LEUR ORDRE DE PRIORITÉ
Article 171
La garde est confiée en premier lieu à la mère, puis au père, et puis à
la grand-mère maternelle de l'enfant. A défaut, le tribunal décide, en
fonction des présomptions dont il dispose, et toujours dans l'intérêt de
l'enfant, d'attribuer la garde à l'un des proches parents les plus aptes à
l'assumer. Le tribunal ordonne également que soit assuré un logement
décent à l'enfant soumis à la garde, au même titre que les autres
obligations découlant de la pension alimentaire.

Article 172
Le tribunal peut faire appel aux services d'une assistante sociale pour
établir un rapport relatif au logement de la personne en charge de la
garde et sur les conditions dans lesquelles celle-ci subvient aux besoins
de première nécessité, matériels et moraux, de l'enfant confié à sa garde.

CHAPITRE III: DES CONDITIONS DE DÉVOLUTION DE LA


GARDE ET DES CAUSES DE SA DÉCHÉANCE
Article 173
Les conditions de dévolution de la garde sont:
1) la majorité légale pour les personnes autres que le père et la mère
de l'enfant;
2) la rectitude et l'honnêteté;
3) la capacité d'élever l'enfant sous garde, d'assurer sa sauvegarde et
sa protection sur les plans religieux, physique et moral et de veiller
sur sa scolarité;
4) le non mariage de la candidate à la dévolution de la garde, à
l'exception des cas prévus dans les Articles 174 et 175 ci-dessous.
Si un changement susceptible de nuire à l'enfant intervient dans la
situation de la personne assumant la garde, celle-ci est déchue de ce
droit, lequel droit est transmis à la personne qui suit dans l'ordre de
priorité.

- 60 -
Article 174
Le mariage de la femme qui assure la garde, autre que la mère,
entraîne la déchéance de la garde, sauf dans les deux cas suivants:
1) si son époux est un parent de l'enfant avec lequel il a un
empêchement à mariage ou s'il est son représentant légal;
2) si elle est la représentante légale de l'enfant.

Article 175
Le mariage de la mère chargée de la garde de son enfant n'entraîne
pas la déchéance de son droit de garde, dans les cas suivants:
1) si l'enfant n'a pas dépassé l'âge de sept ans ou si sa séparation
de sa mère lui cause un préjudice;
2) si l'enfant soumis à la garde est atteint d'une maladie ou d'un
handicap rendant sa garde difficile à assumer par une
personne autre que sa mère;
3) si le nouvel époux est un parent de l'enfant avec lequel il a un
empêchement à mariage ou s'il est son représentant légal;
4) si elle est la représentante légale de l'enfant.
Le mariage de la mère qui a la garde dispense le père des frais de
logement de l'enfant et de la rémunération au titre de sa garde, mais il
demeure, toutefois, redevable du versement de la pension alimentaire
due à l'enfant.

Article 176
Est déchue du droit de garde, la personne ayant vocation pour
exercer ce droit et qui a gardé le silence durant une année après qu'elle a
eu connaissance de la consommation du mariage de la femme à qui est
confiée la garde de l'enfant, sauf en cas de motifs impérieux.

Article 177
Le père, la mère et les proches parents de l'enfant soumis à la garde et
tous tiers doivent aviser le ministère public de tous les préjudices
auxquels l'enfant serait exposé, afin qu'il prenne les mesures qui
s'imposent pour préserver les droits de l'enfant, y compris la demande
de la déchéance de la garde.

- 61 -
Article 178
Le changement de résidence, à l'intérieur du Maroc, de la femme qui
assume la garde de l'enfant ou du représentant légal de ce dernier
n'entraîne pas la déchéance de la garde, sauf en cas de motifs avérés
pour le tribunal, compte tenu de l'intérêt de l'enfant, des conditions
particulières du père ou du représentant légal et de la distance séparant
l'enfant de son représentant légal.

Article 179
Le tribunal peut, à la demande du ministère public ou du
représentant légal de l'enfant soumis à la garde, prévoir, dans la décision
accordant la garde, ou par une décision ultérieure, l'interdiction que
l'enfant soit emmené en voyage à l'extérieur du Maroc sans l'accord de
son représentant légal.
Le ministère public est chargé de notifier aux autorités compétentes
la décision d'interdiction, afin que les mesures nécessaires soient prises
pour en assurer l'exécution.
En cas de refus du représentant légal de donner son accord pour
emmener l'enfant en voyage à l'extérieur du Maroc, le juge des référés
peut être saisi en vue d'obtenir une autorisation à cet effet.
Aucune suite ne pourra être donnée à cette demande s'il n'est pas
assuré que le voyage projeté revêt un caractère temporaire et que le
retour de l'enfant au Maroc est garanti.

CHAPITRE IV: DE LA VISITE DE L'ENFANT SOUMIS À LA


GARDE
Article 180
Le père ou la mère qui n'a pas la garde de l'enfant a le droit de lui
rendre visite et de le recevoir.

Article 181
Le père et la mère peuvent convenir, dans un accord, de
l'organisation de la visite et le communiquent au tribunal qui en
consigne le contenu dans la décision accordant la garde.

- 62 -
Article 182
En cas de désaccord entre le père et la mère, le tribunal fixe, dans la
décision accordant la garde, les périodes de visite et en précise le temps
et le lieu de manière à prévenir, autant que possible, les manœuvres
frauduleuses dans l'exécution de la décision.
A cet effet, le tribunal prend en considération les conditions
particulières de chaque partie et les circonstances propres à chaque
affaire. Sa décision est susceptible de recours.

Article 183
Si, à la suite de nouvelles circonstances, l'organisation de la visite
décidée par accord entre le père et la mère ou par décision judiciaire
devient préjudiciable à l'une des deux parties ou à l'enfant soumis à la
garde, la révision de cette organisation peut être demandée afin de
l'adapter aux nouvelles circonstances.

Article 184
Le tribunal prend toutes mesures qu'il estime appropriées, y compris
la modification de l'organisation de la visite ainsi que la déchéance de la
garde en cas de manquement ou de manœuvres frauduleuses dans
l'exécution de l'accord ou de la décision organisant la visite.

Article 185
En cas de décès du père ou de la mère de l'enfant soumis à la garde,
le père et la mère du défunt se substituent à ce dernier dans le droit de
visite, telle que celle-ci est organisée par les dispositions précédentes.

Article 186
En tout état de cause pour l'application des dispositions du présent
chapitre, le tribunal tient compte de l'intérêt de l'enfant soumis à la
garde.

- 63 -
TITRE III: DE LA PENSION ALIMENTAIRE (NAFAQA)

CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES


Article 187
Toute personne subvient à ses besoins par ses ressources propres,
sauf exception prévue par la loi.
L'obligation alimentaire résulte du mariage, de la parenté et de
l'engagement.

Article 188
Nul n'est obligé de subvenir aux besoins d'autrui que dans la mesure
où il peut subvenir à ses propres besoins. Toute personne est présumée
solvable jusqu'à preuve contraire.

Article 189
L'entretien comprend l'alimentation, l'habillement, les soins
médicaux, l'instruction des enfants et tout ce qui est habituellement
considéré comme indispensable, sous réserve des dispositions de
l'Article 168 ci-dessus.
Pour l'évaluation des charges inhérentes aux besoins précités, il est
tenu compte, par référence à une moyenne des revenus de la personne
astreinte à la pension alimentaire et de la situation de celle qui y a droit,
du coût de la vie, et des us et coutumes dans le milieu social de la
personne ayant droit à la pension alimentaire.

Article 190
Le tribunal se fonde, pour l'estimation de la pension alimentaire, sur
les déclarations des deux parties et sur les preuves qu'elles produisent,
sous réserve des dispositions des Articles 85 et 189 ci-dessus. Le tribunal
peut faire appel à des experts à cette fin.
Il est statué, en matière de pension alimentaire, dans un délai
maximum d'un mois .

Article 191
Le tribunal détermine les moyens d'exécution du jugement
ordonnant la pension alimentaire et les charges de logement à imputer

- 64 -
sur les biens de la personne astreinte à la pension ou ordonne le
prélèvement à la source sur ses revenus ou sur son salaire. Il détermine,
le cas échéant, les garanties à même d'assurer la continuité du versement
de la pension.
Le jugement ordonnant le service de la pension alimentaire demeure
en vigueur jusqu'à ce qu'un autre jugement lui soit substitué ou
qu'intervienne la déchéance du bénéficiaire de son droit à pension.

Article 192
Aucune demande tendant à obtenir une augmentation ou une
diminution de la pension alimentaire convenue ou décidée
judiciairement ne sera recevable, sauf circonstances exceptionnelles,
avant l'écoulement du délai d'un an.

Article 193
Lorsque la personne astreinte au versement d'une pension
alimentaire n'a pas les moyens de la verser à tous ceux que la loi l'oblige
à entretenir, elle doit, par ordre de priorité, subvenir, d'abord, aux
besoins de l'épouse, puis à ceux des enfants des deux sexes en bas âge,
puis à ceux des filles, puis à ceux des fils, puis aux besoins de sa mère et,
enfin, à ceux de son père.

CHAPITRE II: DE L'ENTRETIEN DE L'ÉPOUSE


Article 194
L'époux doit pourvoir à l'entretien de son épouse dès la
consommation du mariage. Le même droit à pension alimentaire est
reconnu à l'épouse qui a convié son mari à consommer le mariage, après
la conclusion de l'acte.

Article 195
La pension alimentaire, accordée à l'épouse par jugement, prend effet
à compter de la date à laquelle l'époux a cessé de pourvoir à l'obligation
d'entretien qui lui incombe et n'est pas prescriptible. Toutefois, l'épouse
qui refuse de rejoindre le domicile conjugal après sa condamnation à cet
effet, perd son droit à pension.

- 65 -
Article 196
En cas de divorce révocable, l'épouse perd son droit au logement,
tout en conservant la pension alimentaire, si elle quitte le domicile où
elle doit observer la période de viduité (Idda), sans l'approbation de son
époux ou sans motif valable.
En cas de divorce irrévocable, la pension alimentaire est due à l'ex-
épouse enceinte, jusqu'à son accouchement. Si elle n'est pas enceinte, elle
a droit uniquement au logement jusqu'à la fin de la période de viduité
(Idda).

CHAPITRE III: DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX


PROCHES PARENTS
Article 197
La pension alimentaire due aux parents est assurée par les enfants à
leur père et mère et par le père et la mère à leurs enfants, conformément
aux dispositions du présent Code.

SECTION I: - DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX ENFANTS

Article 198
Le père doit pourvoir à l'entretien de ses enfants jusqu'à leur majorité
ou jusqu'à vingt-cinq ans révolus pour ceux qui poursuivent leurs
études.
Dans tous les cas, la fille ne perd son droit à l'entretien que si elle
dispose de ressources propres ou lorsque son entretien incombe à son
mari.
Le père doit continuer à assurer l'entretien de ses enfants handicapés
et incapables de se procurer des ressources.

Article 199
Lorsque le père est, totalement ou partiellement, incapable de
subvenir à l'entretien de ses enfants et que la mère est aisée, celle-ci doit
assumer la pension alimentaire au prorata du montant que le père est
dans l'incapacité d'assurer.

- 66 -
Article 200
Le versement des arriérés de la pension alimentaire, ordonné par
jugement au profit des enfants, prend effet à compter de la date de
cessation du versement de ladite pension.

Article 201
La rémunération pour l'allaitement d'un enfant est une obligation à la
charge de la personne à qui incombe son entretien.

Article 202
Les dispositions relatives à l'abandon de famille sont applicables à
toute personne à qui incombe l'entretien des enfants et qui cesse de
l'assurer, sans motifs valables, pendant une durée d'un mois au
maximum.

SECTION II: - DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX PARENTS

Article 203
En cas de pluralité d'enfants, la pension alimentaire due aux parents
se répartit entre leurs enfants selon leurs ressources et non d'après la
quotité de leur part successorale.

Article 204
Les arriérés de la pension alimentaire due aux parents sont ordonnés
par le tribunal à compter de la date de l'introduction de la demande en
justice.

CHAPITRE IV: DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX


TIERS SUITE À UN ENGAGEMENT
Article 205
Celui qui s'est obligé envers un tiers, mineur ou majeur, à lui verser
une pension alimentaire pour une durée déterminée, doit exécuter son
engagement. Si la durée est indéterminée, le tribunal la fixe en se fondant
sur l'usage.

- 67 -
LIVRE IV: DE LA CAPACITE ET DE LA
REPRESENTATION LEGALE

TITRE PREMIER: DE LA CAPACITE DES MOTIFS DE


L'INTERDICTION HT DES ACTES DE L'INTERDIT

CHAPITRE PREMIER: DE LA CAPACITÉ


Article 206
Il y a deux sortes de capacité : la capacité de jouissance et la capacité
d'exercice.

Article 207
La capacité de jouissance est la faculté qu'a la personne d'acquérir des
droits et d'assumer des devoirs tels que fixés par la loi. Cette capacité est
attachée à la personne durant toute sa vie et ne peut lui être enlevée.

Article 208
La capacité d'exercice est la faculté qu'a une personne d'exercer ses
droits personnels et patrimoniaux et qui rend ses actes valides. La loi
fixe les conditions d'acquisition de la capacité d'exercice et les motifs
déterminant la limitation de cette capacité ou sa perte.

Article 209
L'âge de la majorité légale est fixé à dix-huit années grégoriennes
révolues.

Article 210
Toute personne ayant atteint l'âge de la majorité, jouit de la pleine
capacité pour exercer ses droits et assumer ses obligations, à moins qu'un
motif quelconque établi ne lui limite ou ne lui fasse perdre cette capacité.

Article 211
Les personnes incapables et les personnes non pleinement capables
sont soumises, selon le cas, aux règles de la tutelle paternelle, maternelle,
testamentaire ou dative, dans les conditions et conformément aux règles
prévues au présent Code.

- 68 -
CHAPITRE II: DES MOTIFS DE L'INTERDICTION ET DES
PROCÉDURES DE SON ÉTABLISSEMENT

SECTION I: - DES MOTIFS DE L'INTERDICTION

Article 212
Les motifs de l'interdiction sont de deux sortes : la première entraîne
la limitation de la capacité, la seconde la fait perdre.

Article 213
La capacité d'exercice est limitée dans les cas suivants:
1) l'enfant qui, ayant atteint l'âge de discernement, n'a pas atteint
celui de la majorité;
2) le prodigue;
3) le faible d'esprit.

Article 214
L'enfant est doué de discernement lorsqu'il atteint l'âge de 12 ans
grégoriens révolus.

Article 215
Le prodigue est celui qui dilapide ses biens par des dépenses sans
utilité ou considérées comme futiles par les personnes raisonnables,
d'une manière qui porte préjudice à lui-même ou à sa famille.

Article 216
Le faible d'esprit est celui qui est atteint d'un handicap mental
l'empêchant de maîtriser sa pensée et ses actes.

Article 217
Ne jouit pas de la capacité d'exercice:
1) l'enfant qui n'a pas atteint l'âge de discernement;
2) le dément et celui qui a perdu la raison.
La personne qui perd la raison de manière discontinue a pleine
capacité durant ses moments de lucidité.

- 69 -
La perte volontaire de la raison ne dégage pas de la responsabilité .

Article 218
L'interdiction prend fin pour le mineur lorsqu'il atteint l'âge de la
majorité, à moins qu'il n'y soit soumis pour tout autre motif.
L'interdit pour handicap mental ou pour prodigalité a le droit de
demander au tribunal la levée de l'interdiction lorsqu'il s'estime doué de
bon sens. Ce droit est également ouvert à son représentant légal.
Lorsque le mineur a atteint l'âge de seize ans, il peut demander au
tribunal de lui accorder l'émancipation.
Le représentant légal peut demander au tribunal d'émanciper le
mineur qui a atteint l'âge précité, lorsqu'il constate qu'il est doué de bon
sens.
La personne émancipée entre en possession de ses biens et acquiert sa
pleine capacité en ce qui concerne la faculté de gérer et de disposer de
ses biens. L'exercice des droits, autres que patrimoniaux, demeure
soumis aux textes les régissant.
Dans tous les cas, les personnes précitées ne peuvent être émancipées
que lorsqu'il est établi devant le tribunal, à l'issue des démarches légales
nécessaires, qu'elles sont douées de bon sens.

Article 219
Si le représentant légal s'aperçoit que le mineur, avant l'âge de la
majorité, est atteint d'un handicap mental ou qu'il est prodigue, il saisit
le tribunal qui statue sur la possibilité du maintien de l'interdiction. Le
tribunal se base, dans sa décision, sur tous les moyens légaux de preuve.

SECTION II: - DES PROCEDURES D'ETABLISSEMENT ET DE LEVEE


DE L'INTERDICTION

Article 220
La personne qui a perdu la raison, le prodigue et le faible d'esprit
sont frappés d'interdiction par jugement du tribunal, à compter du
moment où il est établi qu'ils se sont trouvés dans cet état. L'interdiction
est levée, conformément aux règles prévues au présent Code, à compter
de la date où les motifs qui l'ont justifiée ont cessé d'exister.

- 70 -
Article 221
Le jugement ordonnant ou levant l'interdiction est prononcé à la
demande de l'intéressé, du ministère public ou de toute personne qui y a
intérêt.

Article 222
Le tribunal s'appuie, pour ordonner ou lever l'interdiction, sur une
expertise médicale et sur tous les moyens légaux de preuve.

Article 223
Le jugement ordonnant ou levant l'interdiction est publié par les
moyens que le tribunal juge adéquats.

CHAPITRE III: DES ACTES DE L'INTERDIT

SECTION I: - DES ACTES DE L'INCAPABLE

Article 224
Les actes passés par l'incapable sont nuls et de nul effet.

SECTION II: - DES ACTES DE LA PERSONNE NON PLEINEMENT


CAPABLE

Article 225
Les actes du mineur, doué de discernement, sont soumis aux
dispositions suivantes:
1) ils sont valables, s'ils lui sont pleinement profitables;
2) ils sont nuls, s'ils lui sont préjudiciables;
3) s'ils revêtent un caractère à la fois profitable et
préjudiciable, leur validité est subordonnée à l'approbation de
son représentant légal, accordée en tenant compte de l'intérêt
prépondérant de l'interdit et dans les limites des compétences
conférées à chaque représentant légal.

- 71 -
Article 226
Le mineur, doué de discernement, peut prendre possession d'une
partie de ses biens pour en assurer la gestion, à titre d'essai.
Une autorisation est accordée, à cet effet, par le tuteur légal ou par
décision du juge chargé des tutelles, sur demande du tuteur
testamentaire ou datif ou du mineur intéressé.
Le juge chargé des tutelles peut annuler l'autorisation de remise des
biens, sur demande du tuteur testamentaire ou datif, du ministère public
ou d'office, en cas de mauvaise gestion, dûment établie, des biens
autorisés.
L'interdit, autorisé à gérer une partie de ses biens, est considéré
comme ayant pleine capacité pour agir dans la limite de l'autorisation
qu'il a reçue et pour ester en justice.

Article 227
Le tuteur légal peut retirer l'autorisation qu'il a accordée au mineur
doué de discernement, s'il existe des motifs qui justifient ce retrait.

Article 228
Les actes du prodigue et du faible d'esprit sont soumis aux
dispositions de l'Article 225 ci-dessus.

TITRE II: DE LA REPRESENTATION LEGALE

CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES


Article 229
La représentation légale du mineur est assurée au titre de la tutelle
légale, la tutelle testamentaire ou la tutelle dative.

Article 230
On entend par représentant légal, au sens du présent livre:
1) le tuteur légal : le père, la mère ou le juge;
2) le tuteur testamentaire désigné par le père ou par la mère;
3) le tuteur datif désigné par la justice.

- 72 -
Article 231
La représentation légale est assurée par:
- le père majeur;
- la mère majeure, à défaut du père ou par suite de la perte de la
capacité de ce dernier;
- le tuteur testamentaire désigné par le père;
- le tuteur testamentaire désigné par la mère ;
- le juge;
- le tuteur datif désigné par le juge.

Article 232
Dans le cas où un mineur est placé sous la protection effective d'une
personne ou d'une institution, ladite personne ou institution est
considérée comme son représentant légal en ce qui concerne ses affaires
personnelles, en attendant que le juge lui désigne un tuteur datif.

Article 233
Le représentant légal exerce sa tutelle sur la personne et les biens du
mineur, jusqu'à ce que celui-ci atteigne l'âge de la majorité légale. Il
l'exerce également sur la personne qui a perdu la raison, jusqu'à la levée
de son interdiction par un jugement. La représentation légale, exercée
sur le prodigue et le faible d'esprit, se limite à leurs biens, jusqu'à la levée
de l'interdiction par jugement.

Article 234
Le tribunal peut désigner un tuteur datif et le charger d"assister le
tueur testamentaire ou d'assurer une gestion autonome de certains
intérêts financiers du mineur.

CHAPITRE II: DES COMPETENCES ET RESPONSABILITES

DU REPRÉSENTANT LÉGAL
Article 235
Le représentant légal veille sur les affaires personnelles de l'interdit,
en lui assurant une orientation religieuse et une formation et en le

- 73 -
préparant à s'assumer dans la vie. Il se charge, en outre, de la gestion
courante de ses biens.
Le représentant légal doit informer le juge chargé des tutelles de
l'existence de tous fonds, documents, bijoux et biens meubles de valeur
appartenant au mineur, faute de quoi sa responsabilité est engagée. Les
fonds et les valeurs mobilières du mineur sont déposés, par ordonnance
du juge, dans un compte du mineur ouvert auprès d'un établissement
public, en vue de les préserver.
Le représentant légal est soumis, dans l'exercice de ces missions, au
contrôle judiciaire, conformément aux dispositions des Articles suivants.

SECTION I: - DU TUTEUR LEGAL

I. - Le père

Article 236
Le père est de droit le tuteur légal de ses enfants, tant qu'il n'a pas été
déchu de cette tutelle par un jugement. En cas d'empêchement du père, il
appartient à la mère de veiller sur les intérêts urgents de ses enfants.

Article 237
Le père peut désigner un tuteur testamentaire à son enfant interdit ou
à naître, comme il peut le révoquer.
Dès le décès du père, l'acte de la tutelle testamentaire est soumis au
juge, aux fins d'en vérifier la validité et de le confirmer.
II. - La mère

Article 238
La mère peut exercer la tutelle sur ses enfants, à condition:
1) qu'elle soit majeure;
2) que le père, par suite de décès, d'absence, de perte de capacité
ou pour tout autre motif, ne puisse assumer la tutelle.
La mère peut désigner un tuteur testamentaire à son enfant interdit
comme elle peut le révoquer.
Dès le décès de la mère, l'acte de la tutelle testamentaire est soumis
au juge, aux fins d'en vérifier la validité et de le confirmer.

- 74 -
Si le père décédé a désigné, de son vivant, un tuteur testamentaire, la
mission de celui-ci se limite à suivre la gestion, par la mère, des affaires
du mineur soumis à la tutelle et à saisir la justice, le cas échéant.

Article 239
La mère et tout donateur peuvent poser comme condition, à
l'occasion du don qu'ils font à un interdit, d'exercer les fonctions de
représentant légal, aux fins de gérer et de fructifier le bien objet du don.
Cette condition s'impose aux parties concernées.
III. - Dispositions communes à la tutelle du père et de la mère

Article 240
Dans sa gestion des biens de l'interdit, le tuteur légal n'est soumis au
contrôle judiciaire préalable et à l'ouverture de dossier de représentation
légale que si la valeur des biens de l'interdit excède deux cent mille
dirhams (200.000 DH). Le juge chargé des tutelles peut baisser cette
limite et ordonner l'ouverture d'un dossier de représentation légale, s'il
est établi que cette baisse est dans l'intérêt de l'interdit. Le montant de la
valeur des biens précité peut être augmenté par voie réglementaire.

Article 241
Lorsqu'en cours de gestion, la valeur des biens de l'interdit dépasse
deux cent mille dirhams (200.000 DH), le tuteur légal doit en informer le
juge à l'effet de procéder à l'ouverture d'un dossier de représentation
légale. L'interdit ou sa mère peut également en informer le juge.

Article 242
Le tuteur légal doit, en fin de mission et lorsqu'il existe un dossier de
représentation légale, aviser le juge chargé des tutelles de la situation et
du sort des biens de l'interdit dans un rapport détaillé, aux fins
d'homologation.

Article 243
Dans tous les cas où un dossier de représentation légale est ouvert, le
tuteur légal présente au juge chargé des tutelles un rapport annuel de sa
gestion des biens de l'interdit, de leur fructification et de la diligence
qu'il apporte à l'orientation et à la formation de l'interdit.

- 75 -
Le tribunal peut, après présentation de ce rapport, prendre toutes
mesures qu'il estime adéquates pour la préservation des biens de
l'interdit et de ses intérêts matériels et moraux.

SECTION II: - DU TUTEUR TESTAMENTAIRE ET DU TUTEUR


DATIF

Article 244
En l'absence de la mère ou du tuteur testamentaire, le tribunal
désigne un tuteur datif pour l'interdit, qu'il doit choisir parmi les plus
aptes des proches parents (âsaba). A défaut, le tuteur datif doit être choisi
parmi les autres proches parents, sinon parmi des tiers.
Le tribunal peut, dans l'intérêt de l'interdit, désigner deux ou
plusieurs tuteurs datifs. Dans ce cas, il fixe les compétences de chacun
d'eux.
Les membres de la famille, les demandeurs de l'interdiction et toute
personne y ayant intérêt, peuvent proposer un candidat comme tuteur
datif.
Le tribunal peut, en cas de besoin, désigner un tuteur datif provisoire.

Article 245
Le tribunal transmet immédiatement le dossier au ministère public,
pour avis, dans un délai n'excédant pas quinze jours. Le tribunal statue
sur l'affaire dans un délai maximum de quinze jours courant à compter
de la date de réception de l'avis du ministère public.

Article 246
Le tuteur testamentaire et le tuteur datif doivent jouir de la pleine
capacité, être diligents, résolus et honnêtes.
La condition de leur solvabilité est laissée à l'appréciation du
tribunal.

Article 247
La tutelle testamentaire ou dative ne peut être confiée:
1) à la personne condamnée pour vol, abus de confiance, faux ou
toute infraction portant atteinte à la moralité;

- 76 -
2) au failli et au condamné à une liquidation judiciaire;
3) à la personne qui a, avec l'interdit, un litige soumis à la justice
ou un différend familial susceptible de porter atteinte aux
intérêts de l'interdit.

Article 248
Le tribunal peut désigner un subrogé tuteur, dont la mission consiste
à contrôler les actes du tuteur testamentaire ou datif et à conseiller celui-
ci dans l'intérêt de l'interdit. Il doit également informer le tribunal,
lorsqu'il constate une négligence dans la gestion du tuteur ou s'il craint
une dilapidation des biens de l'interdit.

Article 249
Si les biens de l'interdit n'ont pas fait l'objet d'inventaire, le tuteur
testamentaire ou datif doit l'effectuer et lui adjoindre, dans tous les cas,
ce qui suit:
1) les observations éventuelles du tuteur testamentaire ou datif au
sujet dudit inventaire;
2) la proposition du montant annuel de la pension
alimentaire de l'interdit et des personnes dont il a la charge;
3) les propositions relatives aux mesures d'urgence qui doivent être
prises en yue de la préservation des biens de l'interdit;
4) les propositions concernant la gestion des biens de l'interdit;
5) l'état des revenus mensuels ou annuels connus provenant des biens
de l'interdit.

Article 250
L'inventaire et ses annexes sont conservés au dossier de la
représentation légale et consignés sur le registre des actes mensuels ou
journaliers, le cas échéant.

- 77 -
Le contenu et la forme dudit registre sont fixés par arrêté du ministre
de la justice11.

Article 251
Le ministère public, le représentant légal, le conseil de famille, un ou
plusieurs proches parents, peuvent, à l'issue de l'inventaire, présenter
leurs observations au juge chargé des tutelles au sujet de l'estimation
de la pension alimentaire nécessaire à l'interdit et sur le choix des voies
susceptibles de lui assurer une formation et une orientation éducative de
qualité et une gestion saine de ses biens.
Il est institué un conseil de famille chargé d'assister la justice dans ses
attributions relatives aux affaires de la famille. Sa composition et ses
attributions sont fixées par voie réglementaire12.

Article 252
Les deux adoul, après en avoir informé le ministère public, procèdent
sur ordonnance et sous la supervision du juge chargé des tutelles à
l'inventaire définitif et intégral des biens, droits et obligations, en
présence des héritiers, du représentant légal et de l'interdit lorsque celui-
ci est âgé de quinze ans révolus.
Il peut être fait recours aux experts, pour effectuer ledit inventaire et
pour évaluer les biens et estimer les obligations.

Article 253
Le tuteur testamentaire ou datif doit inscrire sur le registre visé à
l'Article 250 ci-dessus tous les actes passés au nom de l'interdit dont il
assure la tutelle, avec leur date.

11 - Arrêté du ministre de la justice n° 275-04 du 12 hija 1424 (3 février 2004) fixant la forme
et le contenu du registre des actes prévu à l'article 250 du code de la famille; Bulletin Officiel
n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 705.
12 - Décret n° 2-04-88 du 25 rabii II 1425 (14 juin 2004) relatif à la composition et aux
attributions du conseil de la famille; Bulletin Officiel n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre
2005), p. 702.

- 78 -
Article 254
Si un bien qui n'a pas été inventorié vient à s'ajouter au patrimoine de
l'interdit, le tuteur testamentaire ou datif doit le mentionner sur une
annexe qui sera jointe au premier inventaire.

Article 255
Le tuteur testamentaire ou datif doit présenter au juge chargé des
tutelles, par l'intermédiaire de deux comptables désignés par le juge, un
compte annuel, appuyé de toutes les pièces justificatives.
Lesdits comptes ne seront homologués qu'après avoir été examinés,
contrôlés et jugés sincères.
Si le juge constate une anomalie dans les comptes, il prend les
mesures à même de protéger les droits de l'interdit.

Article 256
Le tuteur testamentaire ou datif doit, à tout moment, répondre à la
demande du juge chargé des tutelles de lui fournir tout éclaircissement
sur la gestion des biens de l'interdit ou de lui rendre compte à leur sujet.

Article 257
Le tuteur testamentaire est responsable des manquements à ses
engagements concernant la gestion des affaires de l'interdit. Les
dispositions relatives à la responsabilité du mandataire salarié lui sont
applicables, même s'il exerce sa mission à titre gratuit. Il peut, le cas
échéant, répondre pénalement de ses actes.

Article 258
La mission du tuteur testamentaire ou datif prend fin, dans les cas
suivants:
1) le décès de l'interdit, le décès ou l'absence du tuteur
testamentaire ou datif;
2) lorsque l'interdit a atteint la majorité, sauf s'il est maintenu
sous interdiction, par décision judiciaire, pour d'autres motifs;
3) l'achèvement de la mission pour laquelle le tuteur
testamentaire ou datif a été désigné, ou par l'expiration de la
durée qui a été fixée comme limite audit tuteur;

- 79 -
4) l'acceptation du motif invoqué par le tuteur testamentaire ou
datif qui se décharge de sa mission;
5) la perte de sa capacité légale ou s'il est démis ou révoqué.

Article 259
Lorsque la mission du tuteur testamentaire ou datif prend fin pour
un motif autre que le décès ou la perte de sa capacité civile, il doit
présenter les comptes appuyés des pièces justificatives, dans un délai
fixé par le juge chargé des tutelles, sans que ce délai ne dépasse trente
jours, sauf pour motif impérieux.
Le tribunal statue sur les comptes qui lui sont présentés.

Article 260
Le tuteur testamentaire ou datif assume la responsabilité des
préjudices occasionnés par tout retard injustifié dans la présentation des
comptes ou la remise des biens.

Article 261
Les biens sont remis à l'interdit à sa majorité, à ses héritiers après son
décès et au successeur du tuteur testamentaire ou datif dans les autres
cas.
En cas de non remise, les dispositions visées à l'Article 270 ci-après
sont applicables.

Article 262
En cas de décès du tuteur testamentaire ou datif ou en cas de perte de
sa capacité civile, le juge chargé des tutelles prend les mesures à même
de protéger et préserver les biens de l'interdit.
Les créances et indemnités dues à l'interdit sur la succession du
tuteur testamentaire ou datif décédé sont garanties par un privilège
classé dans l'ordre prévu au paragraphe 2 bis de l'Article 1248 du dahir
du 12 août 1913 formant code des obligations et contrats.

Article 263
L'interdit qui atteint l'âge de la majorité ou dont l'interdiction est
levée, conserve son droit d'intenter toutes actions relatives aux comptes
et aux actes préjudiciables à ses intérêts, contre le tuteur testamentaire ou
datif ou contre toute personne ayant été chargée de veiller à ses intérêts.

- 80 -
Lesdites actions se prescrivent deux ans après que l'interdit a atteint
sa majorité ou après la levée de l'interdiction, sauf en cas de faux, dol ou
recel de documents, auxquels cas lesdites actions se prescrivent une
année après qu'il en a eu connaissance.

Article 264
Le tuteur testamentaire ou datif peut demander à être rémunéré pour
les charges de la représentation légale. Sa rémunération est fixée par le
tribunal, à compter de la date de la demande.

CHAPITRE III: DU CONTRÔLE JUDICIAIRE


Article 265
Le tribunal assure le contrôle de la représentation légale,
conformément aux dispositions du présent livre.
Ce contrôle a pour objet d'assurer la protection des intérêts des
personnes incapables et des personnes non pleinement capables,
d'ordonner toutes les mesures nécessaires en vue de préserver ces
intérêts et de superviser leur gestion.

Article 266
Lorsqu'une personne décède en laissant des héritiers mineurs ou
lorsque le tuteur testamentaire ou datif décède, les autorités
administratives locales et les proches parents avec qui le défunt vivait
doivent en informer le juge chargé des tutelles, dans un délai ne
dépassant pas huit jours. La même obligation incombe au ministère
public, à compter de la date à laquelle il a eu connaissance du décès.
Le délai d'information du juge chargé des tutelles, visé à l'alinéa
précédent, est porté à un mois en cas de perte de capacité du proche
parent ou du tuteur testamentaire ou datif.

Article 267
Le juge chargé des tutelles ordonne l'établissement d'un acte
d'hérédité (iratha) mentionnant les héritiers et la prise de toute mesure
qu'il estime adéquate pour la préservation des droits et des intérêts
financiers et personnels des mineurs.

- 81 -
Article 268
Le juge chargé des tutelles, après consultation, le cas échéant, du
conseil de famille, fixe les frais et indemnités qu'entraîne la gestion des
biens de l'interdit.

Article 269
Si le représentant légal entend entreprendre un acte qui oppose ses
intérêts, ceux de son conjoint ou ceux de l'un de ses ascendants ou
descendants, aux intérêts de l'interdit, il saisit le tribunal, qui peut
l'autoriser à cette fin et désigner un représentant de l'interdit pour la
conclusion de l'acte et la préservation des intérêts de l'interdit.

Article 270
Si le tuteur testamentaire ou datif ne se conforme pas aux
dispositions de l'Article 256 ci-dessus ou refuse de présenter les comptes
ou de consigner le reliquat des sommes de l'interdit, le juge chargé des
tutelles, après une mise en demeure restée sans effet pendant le délai
qu'il lui impartit, peut ordonner, selon les règles de droit commun, une
saisie conservatoire sur les biens du tuteur ou les placer sous séquestre
ou lui imposer une astreinte.
En cas de manquement du tuteur testamentaire ou datif à sa mission
ou s'il est incapable de l'assumer ou, en cas de l'un des empêchements
prévus à l'Article 247 ci-dessus, le tribunal peut, après avoir entendu ses
explications, le décharger de sa mission ou le révoquer, soit d'office, soit
à la demande du ministère public ou de toute personne intéressée.

Article 271
Le tuteur testamentaire ou datif ne peut effectuer les actes ci-après
qu'avec l'autorisation du juge chargé des tutelles:
1) vendre un bien immeuble ou meuble de l'interdit dont la valeur excède
dix mille dirhams (10.000 DH) ou créer un droit réel sur ce bien;
2) apporter en participation une partie des biens de l'interdit à une société
civile ou commerciale ou l'investir dans un but commercial ou
spéculatif;
3) se désister d'un droit ou d'une action, transiger ou accepter l'arbitrage à
leur sujet;
4) conclure des contrats de bail dont l'effet peut s'étendre au-delà de la fin
de l'interdiction;
5) accepter ou refuser les libéralités grevées de droits ou de conditions;

- 82 -
6) payer des créances qui n'ont pas fait l'objet d'un jugement exécutoire;
7) servir, sur les biens de l'interdit, la pension alimentaire due par celui-ci
aux personnes à sa charge, à moins que cette pension ne soit ordonnée
par un jugement exécutoire.
La décision du juge autorisant l'un des actes précités doit être
motivée.

Article 272
Aucune autorisation n'est exigée en ce qui concerne la vente de biens
meubles dont la valeur dépasse cinq mille dirhams (5.000 DH) s'ils sont
susceptibles de détérioration. Il en est de même pour les biens
immeubles ou meubles, dont la valeur n'excède pas cinq mille dirhams
(5.000 DH) à condition que cette vente ne constitue pas un moyen de se
soustraire au contrôle judiciaire.

Article 273
Les dispositions précédentes ne sont pas applicables, si le prix des
biens meubles est fixé réglementairement et que la vente s'effectue
conformément à ce prix.

Article 274
La vente du bien meuble ou immeuble qui a été autorisée, s'effectue
conformément aux dispositions du code de procédure civile.

Article 275
Tout partage d'un bien dont l'interdit est copropriétaire fait l'objet
d'un projet de partage présenté au tribunal qui l'homologue après s'être
assuré, au moyen de l'expertise, qu'il ne porte aucun préjudice aux
intérêts de l'interdit.

Article 276
Les décisions du juge chargé des tutelles, prises en vertu des Articles
226, 240, 268 et 271 sont susceptibles de recours.

- 83 -
LIVRE V: DU TESTAMENT

TITRE PREMIER: DES CONDITIONS DU TESTAMENT ET


DES MODALITES DE SON EXECUTION

Article 277
Le testament est l'acte par lequel son auteur constitue, sur le tiers de
ses biens, un droit qui devient exigible à son décès.

Article 278
Pour être valable, le testament ne doit pas comporter de stipulations
contradictoires, ambiguës ou illicites.

CHAPITRE PREMIER: DU TESTATEUR


Article 279
Le testateur doit être majeur.
Est valable le testament fait par le dément durant un moment de
lucidité, par le prodigue et le faible d'esprit.

CHAPITRE II: DU LÉGATAIRE


Article 280
Le testament ne peut être fait en faveur d'un héritier, sauf permission
des autres héritiers. Toutefois, cela n'empêche pas d'en dresser acte.

Article 281
Est valable le testament fait au profit de tout légataire qui peut
légalement devenir propriétaire de l'objet légué de manière réelle ou
virtuelle.

Article 282
Est valable le testament fait en faveur d'un légataire existant au
moment de l'acte ou dont l'existence est à venir.

- 84 -
Article 283
Le légataire doit remplir les conditions suivantes:
1) ne pas avoir la qualité d'héritier au moment du décès du
testateur, sous réserve des dispositions de l'Article 280
ci-dessus;
2) ne pas avoir tué volontairement le testateur, à moins que
celui-ci, avant sa mort, n'ait testé de nouveau en sa
faveur.

CHAPITRE III: DE L'OFFRE ET DE L'ACCEPTATION


Article 284
L'acte de testament est constitué par l'offre émanant d'une seule
partie qui est le testateur.

Article 285
L'effet du testament peut être subordonné à la réalisation d'une
condition, pourvu que celle-ci soit valable. La condition valable est toute
condition présentant un avantage pour le testateur ou pour le légataire
ou pour des tiers et non contraire aux objectifs légaux.

Article 286
Le testateur a le droit de revenir sur son testament et de l'annuler,
même s'il s'engage à ne pas le révoquer. Il peut, selon sa volonté et à tout
moment, qu'il soit en bonne santé ou malade, y insérer des conditions,
instituer un co-légataire ou annuler partiellement le testament.

Article 287
La révocation du testament peut avoir lieu, soit par une déclaration
expresse ou tacite, soit par un fait telle que la vente de l'objet légué.

Article 288
Le testament fait en faveur d'un légataire non déterminé n'a pas
besoin d'être accepté et ne peut être refusé par quiconque.

- 85 -
Article 289
Le testament fait en faveur d'un légataire déterminé peut être l'objet
du refus de ce dernier, s'il a pleine capacité. La faculté de refuser est
transmise aux héritiers du bénéficiaire décédé.

Article 290
Le refus du légataire ne sera pris en considération qu'après le décès
du testateur.

Article 291
Le testament peut être refusé ou accepté partiellement. Cette faculté
peut être exercée par une partie des légataires, s'ils sont pleinement
capables. L'annulation du testament ne porte que sur la partie refusée et
ne produit ses effets qu'à l'égard de l'auteur du refus.

CHAPITRE IV: DE L'OBJET DU LEGS


Article 292
L'objet du legs doit être susceptible d'appropriation .

Article 293
Si le testateur a fait un ajout à l'objet déterminé d'un legs. l'ajout
s'incorpore au legs, s'il est de ceux qui sont considérés comme
négligeables ou s'il est que le testateur a eu l'intention de l'annexer à
l'objet légué ou si ce qui a été ajouté ne peut constituer par lui-même un
bien indépendant. Si l'ajout est un bien indépendant, celui qui y aurait
droit concourt avec le légataire pour l'ensemble, dans une proportion
égale à la valeur du bien ajouté.

Article 294
L'objet du legs peut être un bien réel ou un usufruit, pour une durée
déterminée ou de manière perpétuelle. Les frais de son entretien sont à la
charge de l'usufruitier.

- 86 -
CHAPITRE V: DE LA FORME DU TESTAMENT
Article 295
Le testament est conclu au moyen de toute expression ou écrit ou au
moyen de tout signe non équivoque, dans le cas où le testateur est dans
l'impossibilité de s'exprimer verbalement ou par écrit.

Article 296
Pour être valable, le testament doit faire l'objet d'un acte adoulaire ou
constaté par toute autorité officielle habilitée à dresser des actes ou par
un acte manuscrit du testateur et signé par lui.
Lorsqu'une nécessité impérieuse rend impossible de constater l'acte
du testament ou de l'écrire, ce testament est recevable lorsqu'il est fait
verbalement devant les témoins présents sur les lieux, à condition que
l'enquête et l'instruction ne révèlent aucun motif de suspicion à
l'encontre de leur témoignage, et que ce témoignage fasse l'objet d'une
déposition le jour où elle peut être faite devant le juge qui autorise de
l'instrumenter et en avise immédiatement les héritiers, en incluant les
dispositions du présent alinéa dans cet avis.
Le testateur peut adresser au juge copie de son testament ou de sa
révocation, afin d'ouvrir un dossier à cet effet.

Article 297
Le testament rédigé de la main du testateur doit contenir une
déclaration autorisant son exécution.

CHAPITRE VI: DE L'EXÉCUTION TESTAMENTAIRE


Article 298
L'exécution testamentaire appartient à la personne désignée à cet
effet par le testateur. A défaut, et lorsque les parties ne sont pas d'accord
sur l'exécution, elle est effectuée par la personne désignée par le juge à
cet effet.

Article 299
Le testament ne peut être exécuté sur une succession dont le passif
est supérieur à l'actif, à moins que le créancier jouissant de sa pleine
capacité n'y consente ou qu'il y ait extinction de créances.

- 87 -
Article 300
Lorsque le legs est égal à la part revenant à un héritier non
déterminé, le légataire a droit à une part calculée en considération du
nombre des successibles, mais ne peut prétendre à plus du tiers, sauf
permission des héritiers majeurs.

Article 301
Le tiers est calculé sur la masse successorale, déterminée après
déduction des droits grevant celle-ci ; ces droits doivent être prélevés
avant le legs.

Article 302
Lorsque des legs de même rang dépassent le tiers disponible, les
bénéficiaires se partagent ce tiers au prorata de leur part.
Lorsque l'un des legs porte sur un bien déterminé, le bénéficiaire d'un
tel legs prend sa part sur ce bien même. La part du bénéficiaire d'un legs
portant sur un bien non déterminé est prélevée sur la totalité du tiers de
la succession.
La part revenant au bénéficiaire d'un legs portant sur un bien
déterminé est fixée d'après la valeur de ce bien par rapport à la masse
successorale.

Article 303
Si les héritiers ont, soit après la mort du testateur, soit pendant sa
dernière maladie, ratifié le testament fait au profit d'un héritier ou le
testament portant sur plus du tiers de la succession ou si le testateur
avait demandé préalablement leur autorisation à cet effet et qu'ils l'aient
donnée, ceux parmi eux, jouissant de la pleine capacité, se trouvent, de
ce fait, engagés.

Article 304
Lorsqu'une personne décède après avoir fait un legs en faveur d'un
enfant à naître, ses héritiers ont l'usufruit de la chose léguée, jusqu'à ce
que l'enfant naisse vivant ; il recueille alors le legs.

Article 305
L'usufruit appartient à celui des légataires existant au moment du
décès du testateur ou postérieurement à celui-ci. Tout légataire qui. se

- 88 -
révèle après le décès concourt au bénéfice de l'usufruit, jusqu'au jour où
devient certaine l'inexistence d'autres légataires. Les légataires existants
recueillent alors la nue-propriété et l'usufruit ; la part de celui d'entre eux
qui viendra à décéder, fera partie de sa propre succession.

Article 306
Lorsqu'un objet déterminé est légué successivement à deux
personnes, le deuxième testament annule le premier.

Article 307
Le légataire qui décède, après être né vivant, a droit au legs. Ce
dernier fait partie de la succession de ce légataire qui est considéré
comme ayant vécu au moment de la dévolution héréditaire.

Article 308
Le legs constitué pour l'Amour de Dieu et en faveur d'œuvres de
bienfaisance, sans indication précise de sa destination, doit être
employé au profit d'œuvres caritatives. Une institution spécialisée, le cas
échéant, peut être chargée de l'emploi du legs, sous réserve des
dispositions de l'Article 317 ci-dessous.

Article 309
Le legs effectué en faveur des édifices du culte, des institutions de
bienfaisance, des institutions scientifiques et de tout service public, doit
être employé à leur profit ainsi qu'au profit de leurs œuvres, de leurs
indigents et de toute autre action relevant de leur objet.

Article 310

Le legs est valable quand il est fait au profit d'une œuvre de


bienfaisance déterminée, dont la création est envisagée. Si cette création
s'avère impossible, le legs est affecté au profit d'une œuvre ayant un
objet similaire.

Article 311
Dans le cas où le legs ne concerne que l'usufruit, on prend en
considération la valeur de la pleine propriété pour déterminer la part du
legs par rapport à la succession.

- 89 -
Article 312
En cas de perte de la chose déterminée faisant l'objet du legs ou de
l'attribution de celle-ci à un tiers du vivant du testateur, à la suite d'une
revendication, le légataire n'a plus aucun droit. Toutefois, si cette perte
ou cette attribution n'affecte qu'une partie de l'objet du legs, le légataire
reçoit le reste, dans la limite du tiers de la succession, sans qu'il soit tenu
compte de la perte pour le calcul de ce tiers.

Article 313
Lorsqu'un bien est légué au profit d'un enfant à naître d'une tierce
personne qui décède sans laisser d'enfant né ou à naître, ce bien revient à
la succession du testateur.

Article 314
Le testament est annulé par :
1) la mort du légataire avant le testateur;
2) la perte, avant le décès du testateur, de la chose déterminée
ayant fait l'objet d'un legs;
3) la révocation du testament par le testateur;
4) le refus du legs, après le décès du testateur, par le légataire
majeur.

TITRE II: DE LA SUBSTITUTION D'HERITIER (TANZIL)

Article 315
Le Tanzil est le fait d'instituer quelqu'un héritier alors qu'il n'en a pas
la qualité et de le placer au même rang qu'un héritier.

Article 316
Le Tanzil est formé de la même manière que le testament lorsque son
auteur dit : « telle personne héritera avec mon enfant ou avec mes
enfants » ou bien : « faites inclure telle personne parmi mes héritiers » ou
bien : « faites hériter telle personne de mes biens » ou bien, dans le cas où
le testateur a un petit-enfant descendant de son fils ou de sa fille : « faites
hériter mon petit-enfant avec mes enfants ». Le Tanzil est assimilé au
testament et obéit aux mêmes règles. Toutefois, la règle de Tafadol (qui

- 90 -
accorde à l'héritier une part double de celle de l'héritière) s'applique au
Tanzil.

Article 317
Lorsqu'en cas de Tanzil, il existe un héritier réservataire (Fardh) et si
l'auteur du Tanzil formule expressément sa volonté d'attribuer au
bénéficiaire du Tanzil une part égale à celle de l'héritier auquel il est
assimilé, la détermination des parts s'opère au moyen de fractions (aoûl)
et le Tanzil entraîne, de ce fait, la réduction des parts de chacun.
Si l'auteur du Tanzil n'a pas formulé expressément sa volonté
d'attribuer au bénéficiaire une part égale à celle de l'héritier auquel il est
assimilé, les parts sont calculées en tenant compte de l'existence parmi
les héritiers de la personne instituée en tant qu'héritier (Monazzal), qui
reçoit une part égale à celle dévolue à l'héritier auquel elle est assimilée.
Le reste de la succession, revenant aux héritiers réservataires (Fardh) et
autres, est partagé entre les bénéficiaires comme s'il n'y avait pas eu de
Tanzil, dont l'existence entraîne, de ce fait, la réduction des parts de tous
les héritiers réservataires et aâsaba.

Article 318
Lorsqu'en cas de Tanzil, il n'existe pas d'héritiers réservataires (Fardh),
la personne instituée en tant qu'héritier (Monazzal) est assimilée, selon le
cas, aux héritiers masculins ou féminins.

Article 319
En cas de Tanzil, lorsqu'il existe plusieurs personnes, de sexe
masculin ou féminin, instituées en tant qu'héritiers et que l'auteur du
Tanzil a exprimé sa volonté, soit de leur attribuer la part que leur père
aurait recueillie de son vivant, soit de les lui substituer, le partage est
effectué entre les bénéficiaires de telle sorte que l'homme reçoive une
part double de celle de la femme.

Article 320
Les cas qui ne peuvent être résolus en vertu des dispositions
régissant le Tanzil, sont réglés en se référant aux dispositions régissant le
testament.

- 91 -
LIVRE VI: DE LA SUCCESSION

TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES

Article 321
La succession est l'ensemble des biens ou droits patrimoniaux
laissés par le de cujus.

Article 322
Sont compris et déduits de la succession cinq droits, dans l'ordre ci-
après:
1) les droits grevant les biens réels faisant partie de la succession
;
2) les frais funéraires réglés dans les limites des
convenances;
3) les dettes du de cujus;
4) le testament valable et exécutoire;
5) les droits de succession selon l'ordre établi au présent code.

Article 323
L'héritage est la transmission d'un droit, à la mort de son titulaire,
après liquidation de la succession, à la personne qui y prétend
légalement, sans qu'il y ait ni libéralité ni contrepartie.

Article 324
L'héritage est de droit à la mort réelle ou présumée du de cujus et à la
survie certaine de son héritier.

Article 325
Est présumée décédée, la personne dont il n'est plus donné de
nouvelles et à propos de laquelle un jugement de présomption de décès a
été rendu.

- 92 -
Article 326
La personne portée disparue est tenue pour vivante à l'égard de ses
biens. Sa succession ne peut être ouverte et partagée entre ses héritiers
qu'après le prononcé d'un jugement déclarant son décès. Elle est
considérée comme étant en vie aussi bien à l'égard de ses propres droits
qu'à l'égard des droits d'autrui. La part objet de doute est mise en
réserve, jusqu'à ce qu'il soit statué sur son cas.

Article 327
Lorsqu'une personne a disparu dans des circonstances
exceptionnelles rendant sa mort probable, un jugement déclaratif de
décès est rendu à l'expiration d'un délai d'une année courant à compter
du jour où l'on a perdu tout espoir de savoir si elle est vivante ou
décédée.
Dans tous les autres cas, il appartient au tribunal de fixer la période
au terme de laquelle il rendra le jugement déclaratif du décès et ce, après
enquête et investigation, par tous les moyens possibles, des autorités
compétentes pour la recherche des personnes disparues.

Article 328
Quand plusieurs personnes héritières les unes des autres meurent,
sans qu'on parvienne à déterminer laquelle est décédée la première,
aucune d'elles n'hérite des autres, qu'elles aient ou non péri au cours
d'un même événement.

TITRE II: DES CAUSES DE LA SUCCESSIBILITE, DE SES


CONDITIONS ET DE SES EMPECHEMENTS

Article 329
Les causes de la successibilité comme les liens conjugaux et les liens
de parenté, sont des causes légales et non pas conventionnelles ou
testamentaires. Ni l'héritier, ni son auteur ne peuvent renoncer à leur
qualité d'héritier ou d'auteur. Ils ne peuvent s'en désister en faveur
d'autrui.

Article 330
La successibilité est soumise aux conditions suivantes :

- 93 -
1) la certitude de la mort réelle ou présumée du de cujus;
2) l'existence de son héritier au moment du décès réel ou
présumé;
3) la connaissance du lien qui confère la qualité d'héritier.

Article 331
Le nouveau-né n'a droit à la succession que lorsqu'il est établi qu'il
est né vivant suite aux premiers vagissements, à l'allaitement ou à
d'autres indices analogues.

Article 332
Il n'y a pas de successibilité entre un musulman et un non musulman,
ni dans le cas où la filiation paternelle est désavouée légalement.

Article 333
Celui qui tue volontairement le de cujus n'hérite pas de ses biens, n'a
pas droit au prix du sang (Diya) et n'évince personne, même s'il invoque
le doute.
Quiconque tue le de cujus involontairement hérite de ses biens, mais
n'a pas droit au prix du sang (Diya) et évince d'autres personnes.

TITRE III: DES DIFFERENTS MOYENS D'HERITER

Article 334
Il y a quatre catégories d'héritiers:
- à Fardh seulement;
- par Taâsib seulement;
- à Fardh et par Taâsib à la fois;
- à Fardh ou par Taâsib séparément.

Article 335
Le Fardh est une part successorale déterminée, assignée à l'héritier. La
succession est dévolue, en premier lieu, aux héritiers à Fardh.
Le Taâsib consiste à hériter de l'ensemble de la succession ou de ce qui
en reste, après l'affectation des parts dues aux héritiers à Fardh.

- 94 -
Article 336
En l'absence d'héritier à Fardh ou lorsqu'il en existe et que Tes parts
Fardh n'épuisent pas la succession, celle-ci ou ce qui en reste après que
les héritiers à Fardh aient reçu leurs parts, revient aux héritiers par Taâsib.

Article 337
Les héritiers à Fardh seulement sont au nombre de six : la mère,
l'aïeule, l'époux, l'épouse, le frère utérin et la sœur utérine.

Article 338
Les héritiers par Taâsib seulement sont au nombre de huit : le fils, le
fils du fils à l'infini, le frère germain, le frère consanguin et le fils de
chacun d'eux à l'infini, l'oncle germain, l'oncle paternel et le fils de chacun
d'eux à l'infini.

Article 339
Les héritiers à la fois à Fardh et par Taâsib sont au nombre de deux : le
père et l'aïeul.

Article 340
Les héritiers à Fardh ou par Taâsib, mais qui ne peuvent réunir les
deux qualités, sont au nombre de quatre : la fille, la fille du fils, la sœur
germaine et la sœur consanguine.

TITRE IV: DES HERITIERS A FARDH

Article 341
Les parts de Fardh sont au nombre de six : la moitié, le quart, le
huitième, les deux tiers, le tiers et le sixième.

Article 342
Les héritiers ayant droit à une part de Fardh, égale à la moitié de la
succession, sont au nombre de cinq:
1) l'époux, à condition que son épouse n'ait laissé aucune
descendance à vocation successorale tant masculine que
féminine;

- 95 -
2) la fille, à condition qu'elle ne se trouve en présence d'aucun
autre enfant du de cujus de sexe masculin ou féminin;
3) la fille du fils, à condition qu'elle ne se trouve en présence
d'aucun enfant du de cujus de sexe masculin ou féminin, ni
d'enfant de fils au même degré qu'elle;
4) la sœur germaine, à condition qu'elle ne soit pas en présence
de frère germain, père, aïeuls, enfant qu'il soit de sexe
masculin ou féminin et enfant de fils du de cujus qu'il soit de
sexe masculin ou féminin;
5) la sœur consanguine, à condition qu'elle ne soit pas en
présence de frère consanguin, de sœur consanguine, ni des
héritiers cités à propos de la sœur germaine.

Article 343
Les héritiers qui ont droit à une part de Fardh, égale au quart de la
succession, sont au nombre de deux:
1) l'époux, en concours avec une descendance de l'épouse
ayant vocation successorale;
2) l'épouse, en l'absence de descendance de l'époux ayant
vocation successorale.

Article 344
Un seul héritier à Fardh peut recevoir le huitième de la succession :
l'épouse, lorsque son époux laisse une descendance ayant vocation
successorale.

Article 345
Quatre héritiers ont droit aux deux-tiers de la succession:
1) deux filles ou plus du de cujus, en l'absence de fils;
2) deux filles ou plus du fils du de cujus, à condition qu'elles ne
se trouvent pas en présence d'enfant du de cujus de sexe
masculin ou féminin et de fils du fils au même degré qu'elles;
3) deux sœurs germaines ou plus du de cujus, à condition
qu'elles ne soient pas en présence de frère germain, de père,
d'aïeuls et d'une descendance à vocation successorale du de
cujus;

- 96 -
4) deux sœurs consanguines du de cujus ou plus, à condition
qu'elles ne soient pas en présence de frère consanguin et des
héritiers mentionnés à propos des deux sœurs germaines.

Article 346
Trois héritiers ont droit à une part de Fardh égale au tiers de la
succession:
1) la mère, à condition que le de cujus ne laisse pas de
descendants ayant vocation successorale, ni deux ou plus de
frères et sœurs, même s'ils font objet d'éviction (Hajb);
2) plusieurs frères et/ou sœurs utérins, en l'absence du père, du
grand-père paternel, d'enfant du de cujus et d'enfant du fils de
sexe masculin ou féminin;
3) l'aïeul, s'il est en concours avec des frères et sœurs et que le
tiers constitue la part la plus avantageuse pour lui.

Article 347
Les bénéficiaires du sixième de la succession sont:
1) le père, en présence d'enfant ou d'enfant de fils du de cujus
qu'il soit de sexe masculin ou féminin;
2) la mère, à condition qu'elle soit en présence d'enfant ou
d'enfant de fils ou de deux ou plusieurs frères et/ou sœurs
prenant effectivement part à la succession ou étant l'objet
d'éviction (Hajb);
3) la fille ou plusieurs filles de fils, à condition qu'elle (s) soit
(ent) en concours avec une seule fille du de cujus et qu'il n'y ait
pas de fils de fils au même degré qu'elle (s);
4) la sœur ou plusieurs sœurs consanguines, à condition qu'elle
(s) soit (ent) en concours avec une seule sœur germaine et qu'il
n'y ait avec elle ni père ni frère consanguin, ni enfant de sexe
masculin ou féminin;
5) le frère utérin, à condition qu'il soit seul, ou la sœur utérine, à
condition qu'elle soit seule, si le de cujus ne laisse ni père, ni
aïeul, ni enfant, ni enfant de fils de sexe masculin ou féminin;
6) l'aïeule, quand elle est seule, qu'elle soit maternelle ou
paternelle; en cas de présence de deux aïeules, elles se

- 97 -
partagent le sixième, à condition qu'elles soient au même
degré ou que l'aïeule maternelle soit d'un degré plus éloigné.
Si, au contraire, l'aïeule maternelle est d'un degré plus proche,
le sixième lui est attribué exclusivement;
7) l'aïeul paternel, en présence d'enfant ou d'enfant de fils, et en
l'absence du père du de cujus.

TITRE V: DE L'HERITAGE PAR VOIE DE TAASIB

Article 348
Il y a trois sortes d'héritiers âsaba :
1) les héritiers âsaba par eux-mêmes;
2) les héritiers âsaba par autrui;
3) les héritiers âsaba avec autrui.

Article 349
Les héritiers âsaba par eux-mêmes sont classés dans l'ordre de priorité
suivant:
1) les descendants mâles de père en fils à l'infini;
2) le père;
3) l'aïeul paternel et les frères germains et consanguins;
4) les descendants mâles des frères germains et consanguins à
l'infini;
5) les oncles paternels germains ou consanguins du de cujus, les
oncles paternels germains ou consanguins du père du de
cujus, les oncles paternels germains ou consanguins de l'aïeul
paternel du de cujus, de même que les descendants mâles par
les mâles des personnes précitées à l'infini;
6) le trésor public, à défaut d'héritier. Dans ce cas, l'autorité
chargée des domaines de l'Etat recueille l'héritage. Toutefois,
s'il existe un seul héritier à Fardh, le reste de la succession lui
revient ; en cas de pluralité d'héritiers à Fardh et que leurs
parts n'épuisent pas l'ensemble de la succession, le reste leur
revient selon la part de chacun dans la succession.

- 98 -
Article 350
1) Lorsque, dans une même catégorie, se trouvent plusieurs
héritiers âsaba par eux-mêmes, la succession appartient à celui
qui est du degré de parenté le plus proche du de cujus.
2) Lorsque, dans la catégorie, il y a plusieurs héritiers au même
degré, la priorité est fondée sur la force du lien de parenté : le
parent germain du de cujus est prioritaire par rapport à celui
qui est parent consanguin.
3) En cas d'existence d'héritiers de la même catégorie, du même
degré et unis au de cujus par le même lien de parenté, la
succession est partagée entre eux à égalité.

Article 351
Les héritiers âsaba par autrui sont:
1) la fille, en présence de fils;
2) la fille de fils à l'infini, en présence de fils de fils à l'infini,
lorsqu'il se trouve au même degré qu'elle, ou à un degré
inférieur et à moins qu'elle n'hérite autrement;
3) les sœurs germaines, en présence de frères germains, et les
sœurs consanguines, en présence de frères consanguins.
Dans ces cas, la succession est partagée de manière à ce que la part de
l'héritier soit le double de celle de l'héritière.

Article 352
Les héritiers âsaba avec autrui sont les sœurs germaines ou
consanguines, en présence de fille ou de fille de fils à l'infini, elles
recueillent le reste de la succession après le prélèvement des parts de
Fardh.
Dans ce cas, les sœurs germaines sont assimilées aux frères germains
et les sœurs consanguines aux frères consanguins, elles sont soumises
aux mêmes règles qu'eux par rapport aux autres héritiers âsaba dans
l'attribution prioritaire de la succession, en fonction de la catégorie, du
degré et de la force du lien de parenté.

- 99 -
Article 353
Lorsque le père ou l'aïeul est en concours avec la fille ou la fille de fils
à l'infini, il a droit au sixième de la succession à titre d'héritier à Fardh et
à ce qui reste de celle-ci, à titre d'héritier âsib.

Article 354
1) Lorsque l'aïeul paternel est en présence uniquement de frères
germains et/ou de sœurs germaines ou lorsqu'il est en
concours uniquement avec des frères consanguins et/ou des
sœurs consanguines, il a droit à la plus forte des deux parts
suivantes : le tiers de la succession ou la part lui revenant
après le partage avec les frères et sœurs.
2) Lorsqu'il est en présence à la fois de frères et sœurs germains
et consanguins, il a droit à la plus forte des deux parts
suivantes : le tiers de la succession ou la part lui revenant
après le partage avec les frères et sœurs, en appliquant la règle
de la mouâdda.
3) Lorsqu'il est avec des frères et sœurs et des héritiers à Fardh, il
a droit à la plus forte des trois parts suivantes : le sixième de
la succession, le tiers du reste de la succession après
prélèvement des parts des héritiers à Fardh ou la part lui
revenant après partage avec les frères et sœurs, en qualité
d'héritier de sexe masculin, en appliquant, dans tous les cas, la
règle de la mouâdda.

TITRE VI: DE L'EVICTION (HAJB)

Article 355
L'éviction consiste en l'exclusion totale ou partielle d'un héritier par
un autre.

Article 356
Il y a deux sortes d'éviction:
1) l'éviction partielle qui réduit la part d'héritage en la
ramenant à une part inférieure;
2) l'éviction totale qui exclut de la succession.

- 100 -
Article 357

L'éviction totale ne peut frapper les six héritiers suivants : le fils, la


fille, le père, la mère, l'époux et l'épouse.

Article 358
L'éviction totale se produit dans les cas suivants:
1) le fils de fils est évincé par le fils seulement, et le plus proche
des petits-fils évince les petits-fils les plus éloignés;
2) la fille de fils est évincée par le fils ou par deux filles, sauf si elle
est en présence d'un fils de fils du même degré qu'elle ou
inférieur au sien qui lui devient âsib;
3) le grand-père est évincé par le père seulement. L'aïeul le plus
proche exclut l'aïeul le plus éloigné;
4) le frère germain et la sœur germaine sont évincés par le père, le
fils et le fils de fils;
5) le frère consanguin et la sœur consanguine sont évincés par le
frère germain et par ceux qui évincent ce dernier et ne sont pas
évincés par la sœur germaine;
6) la sœur consanguine est évincée par deux sœurs germaines,
sauf si elle est en présence de frère consanguin;
7) le fils du frère germain est évincé par l'aïeul et le frère
consanguin, ainsi que par ceux qui évincent ce dernier;
8) le fils du frère consanguin est évincé par le fils du frère germain
et par ceux qui évincent ce dernier;
9) l'oncle paternel germain est évincé par le fils du frère
consanguin et par ceux qui évincent ce dernier;
10) l'oncle paternel consanguin est évincé par l'oncle
germain et par ceux qui évincent celui-ci;
11) le fils de l'oncle paternel germain est évincé par l'oncle paternel
consanguin et par ceux qui évincent ce dernier;
12) le fils de l'oncle paternel consanguin est évincé par le fils de
l'oncle paternel germain et par ceux qui évincent celui-ci;
13) le frère utérin et la sœur utérine sont évincés par le fils, la fille,
le fils de fils et la fille de fils à l'infini, le père et l'aïeul;
14) l'aïeule maternelle est évincée par la mère seulement;
15) l'aïeule paternelle est évincée par le père et la mère;

- 101 -
16) l'aïeule maternelle la plus proche évince l'aïeule
paternelle d'un degré plus éloigné.

Article 359
L'éviction partielle se produit dans les cas suivants:
1) la mère : sa part de Fardh est ramenée du tiers au sixième par le
fils, le fils de fils, la fille, la fille de fils, et aussi par deux ou
plusieurs frères et sœurs, qu'ils soient germains, consanguins ou
utérins, héritiers ou évincés;
2) l'époux : le fils, le fils de fils, la fille, la fille de fils, ramènent sa
part de la moitié au quart;
3) l'épouse : le fils, le fils de fils, la fille, la fille de fils, ramènent sa
part du quart au huitième;
4) la fille de fils : sa part est réduite de la moitié au sixième par la
fille unique. De même, la fille réduit la part de deux ou plus de
deux filles de fils, des deux-tiers au sixième;
5) la sœur consanguine : la sœur germaine ramène sa part de Fardh
de la moitié au sixième ; elle ramène la part de deux ou plusieurs
sœurs consanguines des deux tiers au sixième;
6) le père : le fils et le fils de fils lui font perdre sa qualité de âsib, il
reçoit le sixième;
7) l'aïeul paternel : en l'absence du père, le fils ou le fils de fils lui
fait perdre la qualité de âsib, il reçoit le sixième;
8) la fille, la fille de fils, la sœur germaine et la sœur consanguine,
qu'elle soit unique ou à plusieurs, chacune d'elles est
transférée, par son frère, de la catégorie des héritiers à Fardh
dans celle des héritiers âsaba;
9) les sœurs germaines et les sœurs consanguines : elles sont
transférées dans la catégorie des âsaba par une ou plusieurs
filles ou par une ou plusieurs filles de fils.

TITRE VII: DES CAS PARTICULIERS

Article 360
Le cas mouâdda
Lorsqu'il y a, avec les frères et sœurs germains, des frères et sœurs
consanguins, les premiers font entrer l'aïeul en ligne de compte avec les

- 102 -
seconds pour éviter que l'aïeul ne reçoive une trop forte part de la
succession. Ensuite, si, dans le groupe des frères et sœurs germains,
figurent plus d'une sœur, ces héritiers prennent la part des frères et
sœurs consanguins. S'il ne s'y trouve qu'une sœur germaine, elle reçoit
l'intégralité de sa part de Fardh, et le reste de la succession est partagé
entre les frères et sœurs consanguins, l'héritier recueille le double de la
part de l'héritière.

Article 361
Le cas el-akdariya et el-gharra
En concours avec l'aïeul, la sœur n'hérite pas en qualité d'héritier à
Fardh, si ce n'est dans le cas el-akdariya. Ce cas suppose la présence
simultanée de l'époux, de la sœur germaine ou consanguine, d'un aïeul
et de la mère. La part de l'aïeul est réunie au Fardh de la sœur, puis le
partage s'effectue selon la règle attribuant à l'hériter une part double de
celle de l'héritière. Le dénominateur est de six, porté à neuf, puis à 27.
L'époux reçoit 9/27, la mère 6/27, la sœur 4/27 et l'aïeul 8/27 .

Article 362
Le cas el-malikiya
Lorsque sont en présence : l'aïeul, l'époux, la mère ou l'aïeule, un
frère consanguin ou plus et deux frères et sœurs utérins ou plus, l'époux
reçoit la moitié, la mère le sixième et l'aïeul le reste de la succession. Les
frères et sœurs utérins n'ont droit à rien, car l'aïeul les évince ; de même,
le frère consanguin ne reçoit rien.

Article 363
Le cas chibhou-el-malikiya (quasi el-malikiya)
Lorsque l'aïeul vient à la succession avec l'époux, la mère ou l'aïeule,
un frère germain et deux frères et sœurs utérins ou plus, l'aïeul prend ce
qui reste après prélèvement des parts de Fardh, à l'exception des frères et
sœurs du fait de leur éviction par l'aïeul.

Article 364
Le cas el-kharqû.

- 103 -
Lorsque sont en présence : la mère, l'aïeul et une sœur germaine ou
consanguine, la mère reçoit le tiers, et le reste est partagé entre l'aïeul et
la sœur, selon la règle qui attribue à l'héritier le double de la part de
l'héritière.

Article 365
Le cas el-mouchtaraka
Le frère reçoit la même part que celle de la soeur, dans le cas el-
mouchtaraka. Celui-ci suppose la présence de l'époux, de la mère ou de
l'aïeule, de deux frères et sœurs utérins ou plus et d'un frère germain ou
plus, les frères et sœurs utérins et les frères et sœurs germains se
partagent le tiers sur une base égalitaire, par tête, parce qu'ils sont tous
issus de la même mère.

Article 366
Le cas el-gharâwyn.
Lorsque sont en présence : l'épouse et les père et mère du de cujus,
l'épouse a droit au quart, la mère au tiers de ce qui reste de la succession,
c'est-à-dire au quart, et le père reçoit le reste. Lorsque l'époux est en
présence du père et de la mère de la défunte, il reçoit la moitié et la mère
le tiers du reste, c'est-à-dire le sixième et le reste revient au père.

Article 367
Le cas el-moubâhala
Lorsque sont en présence : l'époux, la mère et une sœur germaine ou
consanguine, l'époux reçoit la moitié, la sœur la moitié et la mère le tiers.
Le dénominateur est de six et porté à huit : l'époux reçoit 3/8. la sœur
3/8 et la mère 2/8.

Article 368
Le cas el-minbariya
Lorsque sont en présence : l'épouse, deux filles, le père et la mère, le
dénominateur de leurs parts de Fardh est de vingt-quatre, il est porté à
vingt-sept. Les deux filles reçoivent les deux-tiers, soit 16/27, le père et la
mère le tiers, soit 8/27, et l'épouse le huitième, soit 3/27, si bien que sa
part de Fardh du huitième passe au neuvième.

- 104 -
TITRE VIII: DU LEGS OBLIGATOIRE (WASSIYA WAJIBA)

Article 369
Lorsqu'une personne décède en laissant des petits-enfants issus d'un
fils ou d'une fille prédécédé(e) ou décédé(e) en même temps qu'elle, ces
petits-enfants bénéficient, dans la limite du tiers disponible de la
succession, d'un legs obligatoire, selon la répartition et conformément
aux conditions énoncées dans les Articles ci-après.

Article 370
Le legs obligatoire attribué aux petits-enfants visés à l'Article
précédent, est égal à la part de la succession que leur père ou mère aurait
recueillie de son ascendant s'il lui avait survécu ; toutefois. le tiers de la
succession ne peut être dépassé.

Article 371
Les petits-enfants précités n'ont pas droit au legs obligatoire,
lorsqu'ils héritent de l'ascendant de leur père ou mère que ce soit l'aïeul
ou l'aïeule, ni dans l'hypothèse où celui-ci a testé en leur faveur ou
donné, à titre gracieux, de son vivant, des biens d'une valeur égale à celle
de la part à laquelle ils pourraient prétendre au titre du legs obligatoire.
Lorsque le legs est inférieur à cette part, il faut le compléter ; s'il lui est
supérieur, l'excédent est subordonné à l'agrément des héritiers. Si le de
cujus a testé au profit de certains d'entre eux seulement, les autres ont
droit au legs obligatoire dans la limite de leur part, déterminée
conformément à ce qui précède

Article 372
Ont droit au legs obligatoire : les enfants de fils, les enfants de fille et
les enfants de fils de fils à l'infini quel que soit leur nombre, l'héritier
recevant une part double de celle de l'héritière. En l'occurrence,
l'ascendant évince son descendant mais pas le descendant d'un autre.
Chaque descendant prend seulement la part de son ascendant.

- 105 -
TITRE IX: DE LA LIQUIDATION DE LA SUCCESSION

Article 373
Le tribunal peut, le cas échéant, prendre toutes les mesures
nécessaires tels que le paiement des frais funéraires du défunt, dans les
limites des convenances, et les procédures urgentes nécessaires à la
préservation de la succession. Il peut particulièrement ordonner
l'apposition de scellés, la consignation de toute somme d'argent, des
billets de banque et des objets de valeur.

Article 374
Le juge chargé des tutelles ordonne, d'office, que ces procédures
soient suivies lorsqu'il s'avère qu'il y a parmi les héritiers un mineur non
pourvu de tuteur testamentaire, il en est de même lorsque l'un des
héritiers est absent.
Toute personne concernée peut demander à la justice d'engager les
procédures prévues à l'Article 373 ci-dessus lorsqu'elles sont justifiées.
Lorsque le défunt détient, au moment de son décès, des biens
appartenant à l'Etat, le juge des référés, à la demande du ministère public
ou du représentant de l'Etat, doit prendre les mesures susceptibles
d'assurer la préservation desdits biens.

Article 375
Le tribunal désigne, pour liquider la succession, la personne sur le
choix de laquelle les héritiers se sont mis d'accord. Faute d'accord, et si le
tribunal estime nécessaire la désignation d'un liquidateur, il leur impose
de le choisir parmi les héritiers dans la mesure du possible et ce, après
avoir entendu leurs observations et leurs réserves.

Article 376
Il est interdit à quiconque, parmi les héritiers, de prendre en main la
gestion des biens successoraux avant la liquidation, sauf si une nécessité
impérieuse l'y contraint. Il lui est également interdit de percevoir les
créances et de payer les dettes de la succession, sans l'autorisation du
liquidateur ou de la justice à défaut de ce dernier.

- 106 -
Article 377
Il appartient au liquidateur, dès sa désignation, de procéder à
l'inventaire de tous les biens du défunt par l'intermédiaire de deux adoul,
conformément aux règles de l'inventaire en vigueur. De même, il doit
rechercher ce que la succession comporte de créances ou de dettes.
Les héritiers doivent informer le liquidateur de tout ce dont ils ont
connaissance en ce qui concerne le passif et l'actif de la succession.
Le liquidateur procède, à la demande de l'un des héritiers, à
l'inventaire des équipements essentiels destinés à l'utilisation
quotidienne de la famille. Il les laisse entre les mains de la famille qui les
utilisait au moment du décès du défunt. Cette famille a la garde desdits
équipements, jusqu'à ce qu'il y soit statué en référé, le cas échéant.

Article 378
Le représentant légal accompagne le liquidateur de la succession lors
de l'accomplissement des procédures dont il est chargé en vertu des
dispositions de l'Article 377 et suivants. Il accompagne également la
personne désignée par le juge chargé des tutelles pour l'exécution des
mesures conservatoires, de la levée des scellés ou de l'inventaire de la
succession .

Article 379
Il peut y avoir un ou plusieurs liquidateurs.
Les règles régissant le mandat sont applicables au liquidateur dans la
limite de ce qui est énoncé dans la décision de sa désignation.

Article 380
Le liquidateur peut refuser la mission qui lui est confiée ou y
renoncer après coup, selon les règles du mandat.
Le tribunal peut également substituer un nouveau liquidateur à
l'ancien, soit d'office, soit à la demande de l'un des intéressés, lorsque des
motifs justifiant cette décision existent.

Article 381
La mission du liquidateur est fixée dans la décision de sa désignation.

- 107 -
Article 382
La décision de désignation impartit un délai au liquidateur pour
présenter le résultat de l'inventaire de la succession.

Article 383
Il appartient au liquidateur de demander une rétribution équitable
pour l'exécution de sa mission.

Article 384
Les frais de la liquidation sont à la charge de la succession .

Article 385
A l'expiration du délai qui lui a été imparti, le liquidateur doit
présenter un état détaillé de tous les biens meubles et immeubles laissés
par le défunt.
Le liquidateur doit mentionner sur cet état les droits et dettes qu'il a
recensés, au moyen des documents et registres, ainsi que ceux dont il a
pris connaissance par tout autre moyen.
Le liquidateur peut demander au tribunal la prolongation du délai
imparti, lorsqu'il existe des motifs la justifiant.

Article 386
Après examen de l'inventaire par le tribunal, la succession est
liquidée sous son contrôle.

Article 387
Au cours de la liquidation de la succession, le liquidateur doit
accomplir les actes de gestion qui s'imposent. Il doit aussi représenter la
succession dans les instances judiciaires et percevoir les créances
successorales arrivées à échéance.
Le liquidateur, même s'il n'est pas rétribué, encourt la responsabilité
du mandataire salarié.
Le juge chargé des tutelles peut réclamer au liquidateur la
présentation périodique des comptes de sa gestion.

- 108 -
Article 388
Pour évaluer les biens successoraux, le liquidateur fait appel à des
experts ou à toute personne ayant à cet effet des compétences
particulières.

Article 389
Après avoir demandé la permission du juge chargé des tutelles ou du
tribunal et après l'approbation des héritiers, le liquidateur procède au
paiement des dettes successorales qui sont exigibles. Quant aux dettes
litigieuses, elles ne sont réglées qu'après qu'il soit statué définitivement à
leur sujet.
Le partage des biens existants de la succession n'est pas subordonné
au recouvrement de l'ensemble des créances.
Lorsque la succession comporte des dettes, le partage est suspendu
dans les limites de la dette réclamée, jusqu'à ce qu'il soit statué sur le
litige.

Article 390
En cas d'insolvabilité ou de présomption d'insolvabilité de la
succession, le liquidateur doit suspendre le paiement de toute dette,
alors même qu'elle ne serait pas l'objet d'une contestation, jusqu'à ce que
l'ensemble des litiges afférents au passif de la succession ait été
définitivement tranché.

Article 391
Le liquidateur règle les dettes de la succession au moyen des créances
qu'il recouvre, des sommes d'argent qu'elle comprend et du montant de
la vente des biens mobiliers. En cas d'insuffisance, il sera fait recours aux
montants de la vente des biens immobiliers à hauteur des dettes restant
dues.
Les biens meubles et immeubles successoraux sont vendus aux
enchères publiques, à moins que les héritiers ne se mettent d'accord pour
se les attribuer à concurrence de leur valeur fixée par voie d'expertise ou
au moyen d'une licitation entre eux.

Article 392
Après règlement des dettes successorales dans l'ordre prévu à
l'Article 322, l'acte de testament est remis par le liquidateur de la

- 109 -
succession à la personne habilitée à exécuter le testament conformément
à l'Article 298.

TITRE X: DE LA REMISE ET DU PARTAGE DE LA


SUCCESSION

Article 393
Après acquittement des charges successorales, les héritiers entrent en
possession de ce qui reste de la succession, chacun selon sa part légale.
Dès l'achèvement de l'inventaire de la succession, les héritiers peuvent
demander, sur la base du compte, à entrer en possession des objets et
sommes d'argent qui ne sont pas indispensables à la liquidation de la
succession.
Chaque héritier peut également entrer en possession d'une partie de
la succession, à condition que sa valeur n'excède pas sa part, sauf accord
de l'ensemble des héritiers.

Article 394
Tout héritier peut obtenir des deux adoul copie de l'acte de succession
(Iratha) et copie de l'inventaire successoral indiquant sa part et
déterminant ce qui revient à chacun des héritiers des biens de la
succession.

Article 395
Toute personne qui a droit à une part dans la succession à titre
d'héritier à Fardh et/ou âsib ou de légataire, a le droit d'exiger la
distraction de sa part conformément à la loi.

- 110 -
LIVRE VII: DISPOSITIONS TRANSITOIRES ET
FINALES

Article 396
Les délais prévus par le présent Code sont des délais francs.
Si le dernier jour est un jour férié, le délai s'étend au premier jour
ouvrable.

Article 397
Sont abrogées toutes les dispositions contraires au présent Code ou
relatives au même objet, notamment les dispositions des dahirs suivants:
- dahir n° 1-57-343 du 28 rabii II 1377 (22 novembre 1957) portant
application, dans tout le territoire du Royaume, des dispositions des
livres I et II ayant trait au mariage et à sa dissolution, tel qu'il a été
complété et modifié et les textes pris pour son application;
- dahir n° 1-57-379 du 25 Joumada I 1377 (18 Décembre 1957) portant
application, dans tout le territoire du Royaume, des dispositions du livre
III sur la filiation et ses effets;
- dahir n° 1-58-019 du 4 Rejeb 1377 (25 Janvier 1958) portant
application, dans tout le territoire du Royaume, des dispositions du livre
IV sur la capacité et la représentation légale;
- dahir n° 1-58-037 du 30 Rejeb 1377 (20 Février 1958) portant
application, dans tout le territoire du Royaume, des dispositions du livre
V sur le testament;
- dahir n° 1-58-112 du 13 Ramadan 1377 (3 Avril 1958) portant
application, dans tout le territoire du Royaume, des dispositions du livre
VI sur les successions.
Toutefois, les dispositions prévues aux dahirs susvisés et auxquelles
font référence les textes législatifs et réglementaires en vigueur sont
remplacées par les dispositions correspondantes édictées par le présent
Code.

Article 398
Demeurent valables, les actes de procédures effectués dans les
affaires du statut personnel, avant l'entrée en vigueur du présent Code.

- 111 -
Article 399
Les décisions prononcées avant la date d'entrée en vigueur du
présent Code demeurent soumises, en ce qui concerne les recours et
leurs délais, aux dispositions prévues aux dahirs visés à l'Article 397 ci-
dessus.

Article 400
Pour tout ce qui n'a pas été expressément énoncé dans le présent
Code, il y a lieu de se référer aux prescriptions du Rite Malékite et/ou
aux conclusions de l'effort jurisprudentiel (Ijtihad), aux fins de donner
leur expression concrète aux valeurs de justice, d'égalité et de coexistence
harmonieuse dans la vie commune, que prône l'Islam.
0229041603

- 112 -
TABLE DES MATIÈRES

Dahir n° 1-04-22 du 12 hija 1424 (3 février 2004) portant promulgation de la loi n°


70-03 portant Code de la Famille. ........................................................................................ 2
PREAMBULE ................................................................................................. 4
Loi n° 70-03 portant Code de la Famille ........................................................................... 12
CHAPITRE PRELIMINAIRE: DISPOSITIONS GENERALES ................. 12
LIVRE PREMIER: DU MARIAGE .................................................................................... 13
TITRE PREMIER: DES FIANÇAILLES ET DU MARIAGE ....................... 13
CHAPITRE PREMIER: DES FIANÇAILLES ............................................ 13
CHAPITRE II: DU MARIAGE ................................................................. 14
TITRE II: DE LA CAPACITE, DE LA TUTELLE MATRIMONIALE ET DU
SADAQ (LA DOT) ................................................................................................ 17
CHAPITRE PREMIER: DE LA CAPACITE ET DE LA TUTELLE
MATRIMONIALE ............................................................................................. 17
CHAPITRE II: DU SADAQ (LA DOT) .................................................... 18
TITRE III: DES EMPÊCHEMENTS AU MARIAGE ................................... 21
CHAPITRE PREMIER: DES EMPÊCHEMENTS PERPÉTUELS .............. 21
CHAPITRE II: DES EMPÊCHEMENTS TEMPORAIRES ......................... 21
TITRE IV: DES CONDITIONS CONSENSUELLES POUR LA
CONCLUSION DU MARIAGE ET DE LEURS EFFETS ..................................... 24
TITRE V: DES CATEGORIES DU MARIAGE ET DE LEURS REGLES .... 25
CHAPITRE PREMIER: DU MARIAGE VALIDE ET DE SES EFFETS...... 25
Section I: - Des conjoints ....................................................................... 25
Section II: - Des enfants......................................................................... 26
SECTION III: - Des proches parents ..................................................... 28
CHAPITRE II: DU MARIAGE NON VALIDE ET DE SES EFFETS .......... 28
SECTION I: - Du mariage nul ............................................................... 28
SECTION II: - Du mariage vicié............................................................ 29
TITRE VI: DES PROCEDURES ADMINISTRATIVES ET DES
FORMALITES REQUISES POUR L'ETABLISSEMENT DE L'ACTE DE
MARIAGE ............................................................................................................ 30
LIVRE II: DE LA DISSOLUTION DU PACTE DE MARIAGE ET DE SES EFFETS
.................................................................................................................................................. 34
TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES ..................................... 34
TITRE II: DU DECES ET DE LA RESILIATION ........................................ 35

- 113 -
CHAPITRE PREMIER: DU DÉCÈS ......................................................... 35
CHAPITRE II: DE LA RÉSILIATION ...................................................... 35
TITRE III: DU DIVORCE SOUS CONTRÔLE JUDICIAIRE ..................... 36
TITRE IV: DU DIVORCE JUDICIAIRE (Tatliq) ....................................... 40
CHAPITRE PREMIER: DU DIVORCE JUDICIAIRE SUR DEMANDE DE
L'UN DES EPOUX POUR RAISON DE DISCORDE (CHIQAQ) ....................... 40
CHAPITRE II: DU DIVORCE JUDICIAIRE POUR D'AUTRES CAUSES . 41
SECTION I: - Du manquement à l'une des conditions stipulées dans
l'acte de mariage ou du préjudice ................................................................. 41
SECTION II: - Du défaut d'entretien ..................................................... 42
SECTION III: - De l'absence .................................................................. 43
SECTION IV: - Du vice rédhibitoire ..................................................... 43
SECTION V: - Du serment de continence (llaâ) et du délaissement (Hajr)
...................................................................................................................... 44
SECTION VI: - Des actions en divorce judiciaire .................................. 45
TITRE V: DU DIVORCE PAR CONSENTEMENT MUTUEL OU
MOYENNANT COMPENSATION (KHOL) ....................................................... 45
CHAPITRE PREMIER: DU DIVORCE PAR CONSENTEMENT MUTUEL
.......................................................................................................................... 45
CHAPITRE II: DU DIVORCE PAR KHOL............................................... 45
TITRE VI: DES CATEGORIES DE DIVORCE SOUS CONTRoLE
JUDICIAIRE ET DE DIVORCE JUDICIAIRE ..................................................... 47
CHAPITRE PREMIER: DES MESURES PROVISOIRES .......................... 47
CHAPITRE II: DU DIVORCE RÉVOCABLE (RIJII) ET DU DIVORCE
IRRÉVOCABLE (BAIN) .................................................................................... 47
TITRE VII: DES EFFETS DE LA DISSOLUTION DU PACTE DE
MARIAGE ............................................................................................................ 49
CHAPITRE PREMIER: DE LA PÉRIODE DE VIDUITÉ (IDDA) ............. 49
SECTION I: - De la période de viduité pour cause de décès ................. 49
SECTION II: - De la période de viduité de la femme enceinte .............. 49
CHAPITRE II: DE L'INTERFÉRENCE DES DIFFÉRENTES PÉRIODES DE
VIDUITÉ ........................................................................................................... 50
TITRE VIII: DES FORMALITES ET DU CONTENU DE L'ACTE DE
DIVORCE SOUS CONTRÔLE JUDICIAIRE ...................................................... 50
LIVRE III: DE LA NAISSANCE ET DE SES EFFETS ................................................... 53

- 114 -
TITRE PREMIER: DE LA FILIATION PARENTALE (BOUNOUWWA) ET
DE LA FILIATION PATERNELLE (NASAB)....................................................... 53
CHAPITRE PREMIER: DE LA FILIATION PARENTALE ...................... 53
CHAPITRE II: DE LA FILIATION PATERNELLE ET DE SES MOYENS
DE PREUVE ...................................................................................................... 54
TITRE II: DE LA GARDE DE L'ENFANT (HADANA) .............................. 57
CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES ............................ 57
CHAPITRE II: DES DÉVOLUTAIRES DE LA GARDE ET DE LEUR
ORDRE DE PRIORITÉ ...................................................................................... 60
CHAPITRE III: DES CONDITIONS DE DÉVOLUTION DE LA GARDE
ET DES CAUSES DE SA DÉCHÉANCE ............................................................ 60
CHAPITRE IV: DE LA VISITE DE L'ENFANT SOUMIS À LA GARDE .. 62
TITRE III: DE LA PENSION ALIMENTAIRE (NAFAQA) ........................ 64
CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES ............................ 64
CHAPITRE II: DE L'ENTRETIEN DE L'ÉPOUSE .................................... 65
CHAPITRE III: DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX PROCHES
PARENTS.......................................................................................................... 66
SECTION I: - De la pension alimentaire due aux enfants ..................... 66
SECTION II: - De la pension alimentaire due aux parents .................... 67
CHAPITRE IV: DE LA PENSION ALIMENTAIRE DUE AUX TIERS
SUITE À UN ENGAGEMENT .......................................................................... 67
LIVRE IV: DE LA CAPACITE ET DE LA REPRESENTATION LEGALE ................ 68
TITRE PREMIER: DE LA CAPACITE DES MOTIFS DE
L'INTERDICTION HT DES ACTES DE L'INTERDIT ....................................... 68
CHAPITRE PREMIER: DE LA CAPACITÉ ............................................. 68
CHAPITRE II: DES MOTIFS DE L'INTERDICTION ET DES
PROCÉDURES DE SON ÉTABLISSEMENT ..................................................... 69
SECTION I: - Des motifs de l'interdiction ............................................. 69
SECTION II: - Des procédures d'établissement et de levée de
l'interdiction .................................................................................................. 70
CHAPITRE III: DES ACTES DE L'INTERDIT .......................................... 71
SECTION I: - Des actes de l'incapable................................................... 71
SECTION II: - Des actes de la personne non pleinement capable ......... 71
TITRE II: DE LA REPRESENTATION LEGALE ........................................ 72
CHAPITRE PREMIER: DISPOSITIONS GÉNÉRALES ............................ 72
CHAPITRE II: DES COMPETENCES ET RESPONSABILITES ................ 73

- 115 -
DU REPRÉSENTANT LÉGAL .................................................................. 73
SECTION I: - Du tuteur légal ................................................................ 74
SECTION II: - Du tuteur testamentaire et du tuteur datif ..................... 76
CHAPITRE III: DU CONTRÔLE JUDICIAIRE ........................................ 81
LIVRE V: DU TESTAMENT .............................................................................................. 84
TITRE PREMIER: DES CONDITIONS DU TESTAMENT ET DES
MODALITES DE SON EXECUTION .................................................................. 84
CHAPITRE PREMIER: DU TESTATEUR ................................................ 84
CHAPITRE II: DU LÉGATAIRE .............................................................. 84
CHAPITRE III: DE L'OFFRE ET DE L'ACCEPTATION .......................... 85
CHAPITRE IV: DE L'OBJET DU LEGS .................................................... 86
CHAPITRE V: DE LA FORME DU TESTAMENT ................................... 87
CHAPITRE VI: DE L'EXÉCUTION TESTAMENTAIRE .......................... 87
TITRE II: DE LA SUBSTITUTION D'HERITIER (TANZIL) ...................... 90
LIVRE VI: DE LA SUCCESSION...................................................................................... 92
TITRE PREMIER: DISPOSITIONS GENERALES ..................................... 92
TITRE II: DES CAUSES DE LA SUCCESSIBILITE, DE SES CONDITIONS
ET DE SES EMPECHEMENTS ............................................................................ 93
TITRE III: DES DIFFERENTS MOYENS D'HERITER ............................... 94
TITRE IV: DES HERITIERS A FARDH ...................................................... 95
TITRE V: DE L'HERITAGE PAR VOIE DE TAASIB ................................. 98
TITRE VI: DE L'EVICTION (HAJB).......................................................... 100
TITRE VII: DES CAS PARTICULIERS ..................................................... 102
TITRE VIII: DU LEGS OBLIGATOIRE (WASSIYA WAJIBA) ................ 105
TITRE IX: DE LA LIQUIDATION DE LA SUCCESSION........................ 106
TITRE X: DE LA REMISE ET DU PARTAGE DE LA SUCCESSION ...... 110
LIVRE VII: DISPOSITIONS TRANSITOIRES ET FINALES ................................... 111
Table des matières ..................................................................................... 113

- 116 -
‫مدونة األسرة‬
‫صيغة محينة بتاريخ ‪ 29‬يوليو‪2021‬‬

‫‪-1-‬‬
‫‪1‬‬
‫القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة‬
‫كما تم تعديله‪:‬‬

‫‪ -‬القانون رقم ‪ 65.21‬القاضي بتغيير وتتميم المادة ‪ 15‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة‬
‫مدونة األسرة‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.21.73‬بتاريخ ‪ 3‬ذي الحجة‬
‫‪ 14(1442‬يوليو ‪ ،)2021‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 7008‬بتاريخ ‪ 18‬ذو الحجة ‪1442‬‬
‫(‪ 29‬يوليو ‪ ،)2021‬ص ‪5774‬؛‬

‫‪ -‬القانون رقم ‪ 102.15‬الرامي إلى تعديل المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة‬
‫األسرة‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.16.2‬بتاريخ فاتح ربيع اآلخر ‪1437‬‬
‫(‪ 12‬يناير ‪)2016‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 6433‬بتاريخ ‪ 14‬ربيع اآلخر ‪25( 1437‬‬
‫يناير ‪ ،)2016‬ص ‪420‬؛‬

‫‪ -‬القانون رقم ‪ 08.09‬المعدلة بموجبه المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة‬
‫األسرة الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.10.103‬بتاريخ ‪ 3‬شعبان ‪16 ( 1431‬‬
‫يوليو ‪)2010‬؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 5859‬بتاريخ ‪ 13‬شعبان ‪ 26 ( 1431‬يوليو‬
‫‪ ،)2010‬ص ‪.3837‬‬

‫‪ -1‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5184‬بتاريخ ‪ 14‬ذو الحجة ‪ 5( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.418‬‬

‫‪-2-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.04.22‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة‬
‫‪ 3( 1424‬فبراير ‪ )2004‬بتنفيذ القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة‬
‫مدونة األسرة‬
‫ـــــــ‬
‫الحمد هلل وحده‪،‬‬
‫الطابع الشريف – بداخله‪:‬‬
‫( محمد بن الحسن بن محمد بن يوسف هللا وليه )‬
‫يعلم من ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬أسماه هللا وأعز أمره أننا‪:‬‬
‫بناء على الدستور والسيما الفصلين ‪ 26‬و‪ 58‬منه‪،‬‬
‫أصدرنا أمرنا الشريف بما يلي‪:‬‬
‫ينفذ وينشر بالجريدة الرسمية‪ ،‬عقب ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة‬
‫مدونة األسرة‪ ،‬كما وافق عليه مجلس النواب ومجلس المستشارين‪.‬‬

‫وحرر بالرباط في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3 ( 1424‬فبراير ‪.) 2004‬‬

‫وقعه بالعطف‪:‬‬
‫الوزير األول‪،‬‬
‫اإلمضاء‪ :‬إدريس جطو‪.‬‬

‫‪-3-‬‬
‫الديباجة‬
‫_________‬

‫لقد جعل موالنا أمير المؤمنين‪ ،‬صاحب الجاللة الملك محمد السادس‪ ،‬نصره هللا‪ ،‬منذ‬
‫اعتالئه عرش أسالفه الميامين‪ ،‬النهوض بحقوق اإلنسان في صلب المشروع المجتمعي‬
‫الديمقراطي الحداثي‪ ،‬الذي يقوده جاللته‪ ،‬حفظه هللا‪ .‬ومن ذلك إنصاف المرأة‪ ،‬وحماية حقوق‬
‫الطفل‪ ،‬وصيانة كرامة الرجل‪ ،‬في تشبث بمقاصد اإلسالم السمحة‪ ،‬في العدل والمساواة‬
‫والتضامن‪ ،‬واجتهاد وانفتاح على روح العصر ومتطلبات التطور والتقدم‪.‬‬
‫وإذا كان المغفور له جاللة الملك محمد الخامس‪ ،‬طيب هللا ثراه‪ ،‬قد سهر‪ ،‬غداة استرجاع‬
‫المغرب لسيادته‪ ،‬على وضع مدونة لألحوال الشخصية‪ ،‬شكلت في إبانها لبنة أولية في بناء‬
‫صرح دولة القانون‪ ،‬و توحيد األحكام في هذا المجال‪ ،‬فإن عمل صاحب الجاللة الملك المغفور‬
‫له الحسن الثاني‪ ،‬نور هللا ضريحه‪ ،‬قد تميز بالتكريس الدستوري للمساواة أمام القانون‪ ،‬موليا‪،‬‬
‫قدس هللا روحه‪ ،‬قضايا األسرة‪ ،‬عناية فائقة‪ ،‬تجلت بوضوح في كافة ميادين الحياة السياسية‬
‫والمؤسسية واالقتصادية واالجتماعية والثقافية‪ ،‬وكان من نتائجها أن تبوأت المرأة المغربية‬
‫مكانة أرقى‪ ،‬أتاحت لها المشاركة الفاعلة في شتى مناحي الحياة العامة‪.‬‬
‫وفي نفس السياق‪ ،‬وسيرا على النهج القويم لجده ووالده المنعمين‪ ،‬فإن جاللة الملك محمد‬
‫السادس‪ ،‬نصره هللا‪ ،‬تجسيدا اللتزامه المولوي بديمقراطية القرب والمشاركة‪ ،‬وتجاوبا مع‬
‫التطلعات المشروعة للشعب المغربي‪ ،‬وتأكيدا لإلرادة المشتركة التي تجمع كافة مكونات األمة‬
‫بقائدها‪ ،‬على درب اإلصالح الشامل والتقدم الحثيث‪ ،‬وتقوية اإلشعاع الحضاري للمملكة‪ ،‬قد‬
‫أبى حفظه هللا‪ ،‬إال أن يجعل من األسرة المغربية‪ ،‬القائمة على المسؤولية المشتركة‪ ،‬والمودة‬
‫والمساواة والعدل‪ ،‬والمعاشرة بالمعروف‪ ،‬والتنشئة السليمة لألطفال لبنة جوهرية في دمقرطة‬
‫المجتمع باعتبار األسرة نواته األساسية‪.‬‬
‫وقد سلك جاللة الملك محمد السادس‪ ،‬نصره هللا‪ ،‬منذ تقلده األمانة العظمى إلمارة‬
‫المؤمنين‪ ،‬مسلك الحكمة وبعد النظر‪ ،‬في تحقيق هذا الهدف األسمى‪ ،‬فكلف لجنة ملكية‬
‫استشارية من أفاضل العلماء والخبراء‪ ،‬من الرجال والنساء‪ ،‬متعددة المشارب ومتنوعة‬
‫التخصصات‪ ،‬بإجراء مراجعة جوهرية لمدونة األحوال الشخصية‪ ،‬كما حرص جاللته‪ ،‬أعزه‬
‫هللا على تزويد هذه اللجنة باستمرار‪ ،‬بإرشاداته النيرة‪ ،‬وتوجيهاته السامية‪ ،‬بغية إعداد مشروع‬
‫مدونة جديدة لألسرة‪ ،‬مشددا على االلتزام بأحكام الشرع‪ ،‬ومقاصد اإلسالم السمحة‪ ،‬وداعيا‬
‫إلى إعمال االجتهاد في استنباط األحكام‪ ،‬مع االستهداء بما تقتضيه روح العصر والتطور‪،‬‬
‫والتزام المملكة بحقوق اإلنسان كما هو متعارف عليها عالميا‪.‬‬

‫‪-4-‬‬
‫وقد كان من نتائج هذا الحرص الملكي السامي‪ ،‬اإلنجاز التاريخي لهذه المدونة الرائدة‪،‬‬
‫في مقتضياتها وصياغتها بأسلوب قانوني فقهي حديث‪ ،‬متطابقة مع أحكام اإلسالم السمحة‬
‫ومقاصده المثلى‪ ،‬واضعة حلوال متوازنة ومنصفة وعملية‪ ،‬تنم عن االجتهاد المستنير المتفتح‪،‬‬
‫وتنص على تكريس حقوق اإلنسان والمواطنة للمغاربة نساء ورجاال على حد سواء‪ ،‬في احترام‬
‫للمرجعيات الدينية السماوية‪.‬‬
‫وإن البرلمان بمجلسيه‪ ،‬إذ يعتز بروح الحكمة والتبصر والمسؤولية والواقعية‪ ،‬التي‬
‫حرص جاللة الملك محمد السادس‪ ،‬نصره هللا‪ ،‬على أن تسود مسار إعداد هذه المعلمة الحقوقية‬
‫والمجتمعية‪ ،‬ليقدر بافتخار التحول التاريخي المتميز المتمثل في مدونة األسرة‪ ،‬معتبرا إياها‬
‫نصا قانونيا مؤسسا للمجتمع الديمقراطي الحداثي‪.‬‬
‫وإن ممثلي األمة بالبرلمان ليثمنون عاليا المبادرة الديمقراطية لجاللة الملك‪ ،‬بإحالة‬
‫مشروع مدونة األسرة على مجلسيه للنظر فيه‪ ،‬إيمانا من جاللته‪ ،‬باعتباره أميرا للمؤمنين‪،‬‬
‫والممثل األسمى لألمة‪ ،‬بالدور الحيوي الذي يضطلع به البرلمان في البناء الديمقراطي لدولة‬
‫المؤسسات‪.‬‬
‫كما أن البرلمان يقدر بامتنان الحرص المولوي السامي على إيجاد قضاء أسري‬
‫متخصص‪ ،‬منصف ومؤهل عصري وفعال؛ مؤكدا تعبئة كل مكوناته خلف موالنا أمير‬
‫المؤ منين‪ ،‬من أجل توفير كل الوسائل والنصوص الكفيلة بإيجاد منظومة تشريعية متكاملة‬
‫ومنسجمة‪ ،‬خدمة لتماسك األسرة وتآزر المجتمع‪.‬‬
‫لهذه االعتبارات‪ ،‬فإن البرلمان‪ ،‬إذ يعتز بما جاء من درر غالية وتوجيهات نيرة في‬
‫الخطاب التاريخي لصاحب الجاللة‪ ،‬بمناسبة افتتاح السنة التشريعية الثانية من الوالية السابعة‪،‬‬
‫ليعتمدها بمثابة أفضل ديباجة لمدونة األسرة‪ ،‬والسيما ما جاء في النطق الملكي السامي‪ ،‬وهو‬
‫قوله أيده هللا‪:‬‬
‫"لقد توخينا‪ ،‬في توجيهاتنا السامية لهذه اللجنة‪ ،‬وفي إبداء نظرنا في مشروع مدونة‬
‫األسرة‪ ،‬اعتماد اإلصالحات الجوهرية التالية‪:‬‬
‫أوال‪ :‬تبني صياغة حديثة بدل المفاهيم التي تمس بكرامة وإنسانية المرأة‪ .‬وجعل مسؤولية‬
‫األسرة تحت رعاية الزوجين‪ .‬وذلك باعتبار « النساء شقائق للرجال في األحكام »‪ ،‬مصداقا‬
‫لقول جدي المصطفى عليه السالم‪ ،‬وكما يروى‪ « :‬ال يكرمهن إال كريم وال يهينهن إال لئيم »‪.‬‬
‫ثانيا‪ :‬جعل الوالية حقا للمرأة الرشيدة‪ ،‬تمارسه حسب اختيارها ومصلحتها‪ ،‬اعتمادا على‬
‫أحد تفاسير اآلية الكريمة‪ ،‬القاضية بعدم إجبار المرأة على الزواج بغير من ارتضته بالمعروف‪:‬‬
‫« وال تعضلوهن أن ينكحن أزواجهن إذا تراضوا بينهم بالمعروف»‪ .‬وللمرأة بمحض إرادتها‬
‫أن تفوض ذلك ألبيها أو ألحد أقاربها‪.‬‬

‫‪-5-‬‬
‫ثالثا‪ :‬مساواة المرأة بالرجل بالنسبة لسن الزواج‪ ،‬بتوحيده في ثمان عشرة سنة‪ ،‬عمال‬
‫ببعض أحكام المذهب المالكي‪ ،‬مع تخويل القاضي إمكانية تخفيضه في الحاالت المبررة‪،‬‬
‫وكذلك مساواة البنت والولد المحضونين في بلوغ سن الخامسة عشرة الختيار الحاضن‪.‬‬
‫رابع ا‪ :‬فيما يخص التعدد‪ ،‬فقد راعينا في شأنه االلتزام بمقاصد اإلسالم السمحة في‬
‫الحرص على العدل‪ ،‬الذي جعل الحق سبحانه يقيد إمكان التعدد بتوفيره‪ ،‬في قوله تعالى «فإن‬
‫خفتم أال تعدلوا فواحدة »‪ ،‬وحيث إنه تعالى نفى هذا العدل بقوله‪ « :‬ولن تستطيعوا أن تعدلوا‬
‫بين النساء ولو حرصتم» ‪ ،‬فقد جعله شبه ممتنع شرعا‪ ،‬كما تشبعنا بحكمة اإلسالم المتميزة‪،‬‬
‫بالترخيص بزواج الرجل بامرأة ثانية‪ ،‬بصفة شرعية لضرورات قاهرة وضوابط صارمة‪،‬‬
‫وبإذن من القاضي‪ ،‬بدل اللجوء للتعدد الفعلي غير الشرعي‪ ،‬في حالة منع التعدد بصفة قطعية‪.‬‬
‫ومن هذا المنطلق فإن التعدد ال يجوز إال وفق الحاالت والشروط الشرعية التالية‪:‬‬
‫ال يأذن القاضي بالتعدد إال إذا تأكد من إمكانية الزوج في توفير العدل على قدم المساواة‬
‫مع الزوجة األولى وأبنائها في جميع جوانب الحياة‪ ،‬وإذا ثبت لديه المبرر الموضوعي‬
‫االستثنائي للتعدد؛‬
‫للمرأة أن تشترط في العقد على زوجها عدم التزوج عليها باعتبار ذلك حقا لها‪ ،‬عمال‬
‫بقول عمر بن الخطاب رضي هللا عنه‪ « :‬مقاطع الحقوق عند الشروط »‪ .‬وإذا لم يكن هنالك‬
‫شرط‪ ،‬وجب استدعاء المرأة األولى ألخذ موافقتها‪ ،‬وإخبار ورضى الزوجة الثانية بأن الزوج‬
‫متزوج بغيرها‪ .‬وهذا مع إعطاء الحق للمرأة المتزوج عليها‪ ،‬في طلب التطليق للضرر‪.‬‬
‫خامسا‪ :‬تجسيد إرادتنا الملكية‪ ،‬في العناية بأحوال رعايانا األعزاء‪ ،‬المقيمين بالخارج‪،‬‬
‫لرفع أشكال المعاناة عنهم‪ ،‬عند إبرام عقد زواجهم‪ .‬وذلك بتبسيط مسطرته‪ ،‬من خالل االكتفاء‬
‫بتسجيل العقد‪ ،‬بحضور شاهدين مسلمين‪ ،‬بشكل مقبول لدى موطن اإلقامة‪ ،‬وتوثيق الزواج‬
‫بالمصالح القنصلية أو القضائية المغربية‪ ،‬عمال بحديث أشرف المرسلين « يسروا وال تعسروا‬
‫»‪.‬‬
‫سادسا‪ :‬جعل الطالق حال لميثاق الزوجية يمارس من قبل الزوج والزوجة‪ ،‬كل حسب‬
‫شروطه الشرعية‪ ،‬وبمراقبة القضاء‪ ،‬وذلك بتقييد الممارسة التعسفية للرجل في الطالق‪،‬‬
‫بضوابط محددة تطبيقا لقوله عليه السالم‪ « :‬إن أبغض الحالل عند هللا الطالق »‪ ،‬وبتعزيز‬
‫آليات التوفيق والوساطة‪ ،‬بتدخل األسرة والقاضي‪ .‬وإذا كان الطالق‪ ،‬بيد الزوج‪ ،‬فإنه يكون بيد‬
‫الزوجة بالتمليك‪ .‬وفي جميع الحاالت‪ ،‬يراعى حق المرأة المطلقة في الحصول على كافة‬
‫حقوقها قبل اإلذن بالطالق‪ .‬وقد تم إقرار مسطرة جديدة للطالق‪ ،‬تستوجب اإلذن المسبق من‬
‫طرف المحكمة‪ ،‬وعدم تسجيله إال بعد دفع المبالغ المستحقة للزوجة واألطفال على الزوج‪.‬‬
‫والتنصيص على أنه ال يقبل الطالق الشفوي في الحاالت غير العادية‪.‬‬

‫‪-6-‬‬
‫سابعا‪ :‬توسيع حق المرأة في طلب التطليق‪ ،‬إلخالل الزوج بشرط من شروط عقد الزواج‪،‬‬
‫أو لإلضرار بالزوجة مثل عدم اإلنفاق أو الهجر أو العنف‪ ،‬وغيرها من مظاهر الضرر‪ ،‬أخذا‬
‫بالقاعدة الفقهية العامة‪ " :‬ال ضرر وال ضرار"‪ ،‬وتعزيزا للمساواة واإلنصاف بين الزوجين‪.‬‬
‫كما تم إقرار حق الطالق االتفاقي تحت مراقبة القاضي‪.‬‬
‫ثامنا‪ :‬الحفاظ على حقوق الطفل‪ ،‬بإدراج مقتضيات االتفاقيات الدولية‪ ،‬التي صادق عليها‬
‫المغرب في صلب المدونة‪ .‬وهذا مع اعتبار مصلحة الطفل في الحضانة من خالل تخويلها لألم‬
‫ثم لألب ثم ألم األم‪ .‬فإن تعذر ذلك‪ ،‬فإن للقاضي أن يقرر إسناد الحضانة ألحد األقارب األكثر‬
‫أهلية‪ .‬كما تم جعل توفير سكن الئق للمحضون واجبا مستقال عن بقية عناصر النفقة‪ ،‬مع‬
‫اإلسراع بالبت في القضايا المتعلقة بالنفقة‪ ،‬في أجل أقصاه شهر واحد‪.‬‬
‫تاسعا‪ :‬حماية حق الطفل في النسب‪ ،‬في حالة عدم توثيق عقد الزوجية‪ ،‬ألسباب قاهرة‪،‬‬
‫باعتماد المحكمة البينات المقدمة في شأن إثبات البنوة‪ ،‬مع فتح مدة زمنية في خمس سنوات‬
‫لحل القضايا العالقة في هذا المجال‪ ،‬رفعا للمعاناة والحرمان عن األطفال في مثل هذه الحالة‪.‬‬
‫عاشرا‪ :‬تخويل الحفيدة والحفيد من جهة األم‪ ،‬على غرار أبناء االبن‪ ،‬حقهم في حصتهم‬
‫من تركة جدهم‪ ،‬عمال باالجتهاد والعدل في الوصية الواجبة‪.‬‬
‫حادي عشر‪ :‬أما في ما يخص مسألة تدبير األموال المكتسبة‪ ،‬من لدن الزوجين خالل‬
‫فترة الزواج‪ :‬فمع االحتفاظ بقاعدة استقالل الذمة المالية لكل منهما‪ ،‬تم إقرار مبدأ جواز االتفاق‬
‫بين الزوجين‪ ،‬في وثيقة مستقلة عن عقد الزواج‪ ،‬على وضع إطار لتدبير أموالهما المكتسبة‪،‬‬
‫خالل فترة الزواج‪ ،‬وفي حالة عدم االتفاق يتم اللجوء إلى القواعد العامة لإلثبات بتقدير القاضي‬
‫لمساهمة كال الزوجين في تنمية أموال األسرة‪.‬‬
‫حضرات السيدات والسادة البرلمانيين المحترمين‪:‬‬
‫إن اإلصالحات التي ذكرنا أهمها‪ ،‬ال ينبغي أن ينظر إليها على أنها انتصار لفئة على‬
‫أخرى‪ ،‬بل هي مكاسب للمغاربة أجمعين‪ .‬وقد حرصنا على أن تستجيب للمبادئ والمرجعيات‬
‫التالية‪:‬‬
‫‪ -‬ال يمكنني بصفتي أميرا للمؤمنين‪ ،‬أن أحل ما حرم هللا وأحرم ما أحله؛‬
‫‪ -‬األخذ بمقاصد اإلسالم السمحة‪ ،‬في تكريم اإلنسان والعدل والمساواة والمعاشرة‬
‫بالمعروف‪ ،‬وبوحدة المذهب المالكي واالجتهاد‪ ،‬الذي يجعل اإلسالم صالحا لكل زمان ومكان‪،‬‬
‫لوضع مدونة عصرية لألسرة‪ ،‬منسجمة مع روح ديننا الحنيف؛‬
‫‪ -‬عدم اعتبار المدونة قانونا للمرأة وحدها‪ ،‬بل مدونة لألسرة‪ ،‬أبا وأما وأطفاال‪ ،‬والحرص‬
‫على أن تجمع بين رفع الحيف عن النساء‪ ،‬وحماية حقوق األطفال‪ ،‬وصيانة كرامة الرجل‪ .‬فهل‬
‫يرضى أحدكم بتشريد أسرته وزوجته وأبنائه في الشارع‪ ،‬أو بالتعسف على ابنته أو أخته؟‬

‫‪-7-‬‬
‫وبصفتنا ملكا لكل المغاربة‪ ،‬فإننا ال نشرع لفئة أو جهة معينة‪ ،‬وإنما نجسد اإلرادة العامة‬
‫لألمة‪ ،‬التي نعتبرها أسرتنا الكبرى‪.‬‬
‫وحرصا على حقوق رعايانا األوفياء المعتنقين للديانة اليهودية‪ ،‬فقد أكدنا في مدونة‬
‫األسرة الجديدة‪ ،‬أن تطبق عليهم أحكام قانون األحوال الشخصية المغربية العبرية‪.‬‬
‫وإذا كانت مدونة ‪ 1957‬قد وضعت‪ ،‬قبل تأسيس البرلمان‪ ،‬وعدلت سنة ‪ ،1993‬خالل‬
‫فترة دستورية انتقالية‪ ،‬بظهائر شريفة‪ ،‬فإن نظرنا السديد ارتأى أن يعرض مشروع مدونة‬
‫األسرة على البرلمان‪ ،‬ألول مرة‪ ،‬لما يتضمنه من التزامات مدنية‪ ،‬علما بأن مقتضياته الشرعية‬
‫هي من اختصاص أمير المؤمنين‪.‬‬
‫وإننا لننتظر منكم أن تكونوا في مستوى هذه المسؤولية التاريخية‪ ،‬سواء باحترامكم لقدسية‬
‫نصوص المشروع‪ ،‬المستمدة من مقاصد الشريعة السمحة‪ ،‬أو باعتمادكم لغيرها من النصوص‪،‬‬
‫التي ال ينبغي النظر إليها بعين الكمال أو التعصب‪ ،‬بل التعامل معها بواقعية وتبصر‪ ،‬باعتبارها‬
‫اجتهادا يناسب مغرب اليوم‪ ،‬في انفتاح على التطور الذي نحن أشد ما نكون تمسكا بالسير‬
‫عليه‪ ،‬بحكمة وتدرج‪.‬‬
‫وبصفتنا أميرا للمؤمنين‪ ،‬فإننا سننظر إلى عملكم‪ ،‬في هذا الشأن‪ ،‬من منطلق قوله تعالى‬
‫« وشاورهم في األمر»‪ ،‬وقوله عز وجل « فإذا عزمت فتوكل على هللا»‪.‬‬
‫وحرصا من جاللتنا‪ ،‬على توفير الشروط الكفيلة بحسن تطبيق مدونة األسرة‪ ،‬وجهنا‬
‫رسالة ملكية إلى وزيرنا في العدل‪ .‬وقد أوضحنا فيها أن هذه المدونة‪ ،‬مهما تضمنت من عناصر‬
‫اإلصالح‪ ،‬فإن تفعيلها يظل رهينا بإيجاد قضاء أسري عادل‪ ،‬وعصري وفعال‪ ،‬السيما وقد‬
‫تبين من خالل تطبيق المدونة الحالية‪ ،‬أن جوانب القصور والخلل ال ترجع فقط إلى بنودها‪،‬‬
‫ولكن باألحرى إلى انعدام قضاء أسري مؤهل‪ ،‬ماديا وبشريا ومسطريا‪ ،‬لتوفير كل شروط‬
‫العدل واإلنصاف‪ ،‬مع السرعة في البت في القضايا‪ ،‬والتعجيل بتنفيذها‪.‬‬
‫كما أمرناه باإلسراع بإيجاد مقرات الئقة لقضاء األسرة‪ ،‬بمختلف محاكم المملكة‪ ،‬والعناية‬
‫بتكوين أطر مؤهلة من كافة المستويات‪ ،‬نظرا للسلطات التي يخولها هذا المشروع للقضاء‪،‬‬
‫فضال عن ضرورة اإلسراع بإحداث صندوق التكافل العائلي‪.‬‬

‫كما أمرناه أيضا‪ ،‬بأن يرفع إلى جاللتنا اقتراحات بشأن تكوين لجنة من ذوي‬
‫االختصاص‪ ،‬إلعداد دليل عملي‪ ،‬يتضمن مختلف األحكام والنصوص‪ ،‬واإلجراءات المتعلقة‬
‫بقضاء األسرة‪ ،‬ليكون مرجعا موحدا لهذا القضاء‪ ،‬وبمثابة مسطرة لمدونة األسرة‪ ،‬مع العمل‬
‫على تقليص اآلجال‪ ،‬المتعلقة بالبت في تنفيذ قضاياها الواردة في قانون المسطرة المدنية‪،‬‬
‫الجاري به العمل‪.‬‬

‫‪-8-‬‬
‫قانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة‬
‫‪-----------------‬‬

‫باب تمهيدي‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪1‬‬
‫يطلق على هذا القانون اسم مدونة األسرة‪ ،‬ويشار إليها بعده باسم المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪2‬‬
‫تسري أحكام هذه المدونة على‪:‬‬
‫‪ - 1‬جميع المغاربة ولو كانوا حاملين لجنسية أخرى؛‬
‫‪ - 2‬الالجئين بمن فيهم عديمو الجنسية‪ ،‬طبقا التفاقية جنيف المؤرخة بـ ‪ 28‬يوليوز لسنة‬
‫‪ 1951‬المتعلقة بوضعية الالجئين؛‬
‫‪ - 3‬العالقات التي يكون فيها أحد الطرفين مغربيا؛‬
‫‪ - 4‬العالقات التي تكون بين مغربيين أحدهما مسلم‪.‬‬
‫أما اليهود المغاربة فتسري عليهم قواعد األحوال الشخصية العبرية المغربية‪.‬‬
‫المادة ‪3‬‬
‫تعتبر النيابة العامة طرفا أصليا في جميع القضايا الرامية إلى تطبيق أحكام هذه المدونة‪.‬‬

‫الكتاب األول‪ :‬الزواج‬

‫القسم األول‪ :‬الخطبة والزواج‬

‫المادة ‪4‬‬
‫الزواج ميثاق تراض وترابط شرعي بين رجل وامرأة على وجه الدوام‪ ،‬غايته اإلحصان‬
‫والعفاف وإنشاء أسرة مستقرة‪ ،‬برعاية الزوجين طبقا ألحكام هذه المدونة‪.‬‬

‫‪-9-‬‬
‫الباب األول‪ :‬الخطبة‬

‫المادة ‪5‬‬
‫الخطبة تواعد رجل وامرأة على الزواج‪.‬‬
‫تتحقق الخطبة بتعبير طرفيها بأي وسيلة متعارف عليها تفيد التواعد على الزواج‪ ،‬ويدخل‬
‫في حكمها قراءة الفاتحة وما جرت به العادة والعرف من تبادل الهدايا‪.‬‬
‫المادة ‪6‬‬
‫يعتبر الطرفان في فترة خطبة إلى حين اإلشهاد على عقد الزواج‪ ،‬ولكل من الطرفين حق‬
‫العدول عنها‪.‬‬
‫المادة ‪7‬‬
‫مجرد العدول عن الخطبة ال يترتب عنه تعويض‪.‬‬
‫غير أنه إذا صدر عن أحد الطرفين فعل سبب ضررا لآلخر‪ ،‬يمكن للمتضرر المطالبة‬
‫بالتعويض‪.‬‬
‫المادة ‪8‬‬
‫لكل من الخاطب والمخطوبة أن يسترد ما قدمه من هدايا‪ ،‬ما لم يكن العدول عن الخطبة‬
‫من قبله‪.‬‬
‫ترد الهدايا بعينها‪ ،‬أو بقيمتها حسب األحوال‪.‬‬
‫المادة ‪9‬‬
‫إذا قدم الخاطب الصداق أو جزءا منه‪ ،‬وحدث عدول عن الخطبة أو مات أحد الطرفين‬
‫أثناءها‪ ،‬فللخاطب أو لورثته استرداد ما سلم بعينه إن كان قائما‪ ،‬وإال فمثله أو قيمته يوم تسلمه‪.‬‬
‫إذا لم ترغب المخطوبة في أداء المبلغ الذي حول إلى جهاز‪ ،‬تحمل المتسبب في العدول‬
‫ما قد ينتج عن ذلك من خسارة بين قيمة الجهاز والمبلغ المؤدى فيه‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الزواج‬

‫المادة ‪10‬‬
‫ينعقد الزواج بإيجاب من أحد المتعاقدين وقبول من اآلخر‪ ،‬بألفاظ تفيد معنى الزواج لغة‬
‫أو عرفا‪.‬‬

‫‪- 10 -‬‬
‫يصح اإليجاب والقبول من العاجز عن النطق بالكتابة إن كان يكتب‪ ،‬وإال فبإشارته‬
‫المفهومة من الطرف اآلخر ومن الشاهدين‪.‬‬
‫المادة ‪11‬‬
‫يشترط في اإليجاب والقبول أن يكونا‪:‬‬
‫‪ - 1‬شفويين عند االستطاعة‪ ،‬وإال فبالكتابة أو اإلشارة المفهومة؛‬
‫‪ - 2‬متطابقين وفي مجلس واحد؛‬
‫‪ - 3‬باتين غير مقيدين بأجل أو شرط واقف أو فاسخ‪.‬‬
‫المادة ‪12‬‬
‫تطبق على عقد الزواج المشوب بإكراه أو تدليس األحكام المنصوص عليها في المادتين‬
‫‪ 63‬و‪ 66‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪13‬‬
‫يجب أن تتوفر في عقد الزواج الشروط اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬أهلية الزوج والزوجة؛‬
‫‪ - 2‬عدم االتفاق على إسقاط الصداق؛‬
‫‪ - 3‬ولي الزواج عند االقتضاء؛‬
‫‪ - 4‬سماع العدلين التصريح باإليجاب والقبول من الزوجين وتوثيقه؛‬
‫‪ - 5‬انتفاء الموانع الشرعية‪.‬‬
‫المادة ‪14‬‬
‫يمكن للمغاربة المقيمين في الخارج‪ ،‬أن يبرموا عقود زواجهم وفقا لإلجراءات اإلدارية‬
‫المحلية لبلد إقامتهم‪ ،‬إذا توفر اإليجاب والقبول واألهلية والولي عند االقتضاء‪ ،‬وانتفت الموانع‬
‫ولم ينص على إسقاط الصداق‪ ،‬وحضره شاهدان مسلمان‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪ 21‬بعده‪.‬‬

‫‪- 11 -‬‬
‫المادة ‪15‬‬

‫يجب على المغاربة الذين أبرموا عقد الزواج طبقا للقانون المحلي لبلد إقامتهم‪ ،‬أن يودعوا‬
‫نسخة منه داخل أجل ثالثة أشهر من تاريخ إبرامه‪ ،‬بالمصالح القنصلية المغربية التابعة لها‬
‫محل سكنى طالبة أو طالب التسجيل أو محل إبرام العقد‪.‬‬
‫تسري أحكام الفقرة األولى أعاله أيضا على عقود الزواج المبرمة‪ ،‬من طرف المغاربة‬
‫حسب القانون المحلي لبلدان اإلقامة‪ ،‬قبل تاريخ نشر هذا القانون بالجريدة الرسمية‪.‬‬
‫إذا لم توجد هذه المصالح‪ ،‬ترسل النسخة داخل نفس األجل إلى الوزارة المكلفة بالشؤون‬
‫الخارجية‪.‬‬
‫تتولى هذه األخيرة إرسال النسخة المذكورة إلى ضابط الحالة المدنية وإلى قسم قضاء‬
‫األسرة لمحل والدة كل من الزوجين‪.‬‬
‫إذا لم يكن للزوجين أو ألحدهما محل والدة بالمغرب‪ ،‬فإن النسخة توجه إلى قسم قضاء‬
‫األسرة بالرباط وإلى وكيل الملك بالمحكمة االبتدائية بالرباط‪.‬‬
‫المادة ‪16‬‬
‫تعتبر وثيقة عقد الزواج الوسيلة المقبولة إلثبات الزواج‪.‬‬
‫إذا حالت أسباب قاهرة دون توثيق العقد في وقته‪ ،‬تعتمد المحكمة في سماع دعوى‬
‫الزوجية سائر وسائل اإلثبات و كذا الخبرة‪.‬‬
‫تأخذ المحكمة بعين االعتبار وهي تنظر في دعوى الزوجية وجود أطفال أو حمل ناتج‬
‫عن العالقة الزوجية‪ ،‬وما إذا رفعت الدعوى في حياة الزوجين‪.‬‬
‫يعمل بسماع دعوى الزوجية في فترة انتقالية ال تتعدى خمسة عشر سنة ابتداء من تاريخ‬
‫دخول هذا القانون حيز التنفيذ‪.3‬‬

‫‪ - 2‬تم تغيير وتتميم الفقرة األولى من المادة ‪15‬أعاله‪ ،‬بمقتضى المادة الفريدة القانون رقم ‪ 65.21‬القاضي بتغيير‬
‫وتتميم المادة ‪ 15‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.21.73‬بتاريخ‬
‫‪ 3‬ذي الحجة ‪ 14(1442‬يوليو ‪ ،)2021‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 7008‬بتاريخ ‪ 18‬ذو الحجة ‪ 29( 1442‬يوليو‬
‫‪ ،)2021‬ص ‪.5774‬‬
‫‪ -3‬بمقتضى القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة‪ ،‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.04.22‬بتاريخ ‪12‬‬
‫من ذي الحجة ‪ 3( 1424‬فبراير ‪ :)2004‬تنص الفقرة الرابعة من المادة ‪ 16‬منه على ما يلي‪ " :‬يعمل بسماع دعوى‬
‫الزوجية في فترة انتقالية ال تتعدى خمس سنوات‪ ،‬ابتداء من تاريخ دخول هذا القانون حيز التنفيذ"‪.‬‬
‫‪ ‬وقد تم تعديل الفقرة الرابعة من المادة ‪ 16‬أعاله‪ ،‬كاآلتي‪:‬‬

‫‪- 12 -‬‬
‫المادة ‪17‬‬
‫يتم عقد الزواج بحضور أطرافه‪ ،‬غير أنه يمكن التوكيل على إبرامه‪ ،‬بإذن من قاضي‬
‫األسرة‪ ،‬المكلف بالزواج وفق الشروط اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬وجود ظروف خاصة‪ ،‬ال يتأتى معها للموكل أن يقوم بإبرام عقد الزواج بنفسه؛‬
‫‪ - 2‬تحرير وكالة عقد الزواج في ورقة رسمية أو عرفية‪ ،‬مصادق على توقيع الموكل‬
‫فيها؛‬
‫‪ - 3‬أن يكون الوكيل راشدا متمتعا بكامل أهليته المدنية‪ ،‬وفي حالة توكيله من الولي يجب‬
‫أن تتوفر فيه شروط الوالية؛‬
‫‪ - 4‬أن يعين الم وكل في الوكالة اسم الزوج اآلخر ومواصفاته‪ ،‬والمعلومات المتعلقة‬
‫بهويته‪ ،‬وكل المعلومات التي يرى فائدة في ذكرها؛‬
‫‪ - 5‬أن تتضمن الوكالة قدر الصداق‪ ،‬وعند االقتضاء المعجل منه والمؤجل‪ .‬وللموكل أن‬
‫يحدد الشروط التي يريد إدراجها في العقد والشروط التي يقبلها من الطرف اآلخر؛‬
‫‪ - 6‬أن يؤشر الق اضي المذكور على الوكالة بعد التأكد من توفرها على الشروط‬
‫المطلوبة‪.‬‬
‫المادة ‪18‬‬
‫ليس للقاضي أن يتولى بنفسه‪ ،‬تزويج من له الوالية عليه من نفسه وال من أصوله وال‬
‫من فروعه‪.‬‬

‫‪ -‬بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 08.09‬الرامي إلى تعديل المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة‬
‫األسرة‪ ،‬تم تعديل الفقرة الرابعة من المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬ليصبح العمل بسماع دعوى الزوجية في فترة‬
‫انتقالية ال تتعدى عشر سنوات‪ ،‬ابتداء من تاريخ دخول هذا القانون حيز التنفيذ‪.‬‬
‫‪ -‬بمقتضى المادة الفريدة من القانون رقم ‪ 102.15‬الرامي إلى تعديل المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة‬
‫األسرة‪ ،‬تم تعديل الفقرة الرابعة من المادة ‪ 16‬من القانون رقم ‪ 70.03‬ليصبح العمل بسماع دعوى الزوجية في فترة‬
‫انتقالية ال تتعدى خمسة عشر سنة‪ ،‬ابتداء من تاريخ دخول هذا القانون حيز التنفيذ‪.‬‬

‫‪- 13 -‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬األهلية والوالية والصداق‬

‫الباب األول‪ :‬األهلية والوالية في الزواج‬

‫المادة ‪19‬‬
‫تكتمل أهلية الزواج بإتمام الفتى والفتاة المتمتعين بقواهما العقلية ثمان عشرة سنة شمسية‪.‬‬
‫المادة ‪20‬‬
‫لقاضي األسرة المكلف بالزواج‪ ،‬أن يأذن بزواج الفتى والفتاة دون سن األهلية‬
‫المنصوص عليه في المادة ‪ 19‬أعاله‪ ،‬بمقرر معلل يبين فيه المصلحة واألسباب المبررة لذلك‪،‬‬
‫بعد االستماع ألبوي القاصر أو نائبه الشرعي واالستعانة بخبرة طبية أو إجراء بحث اجتماعي‪.‬‬
‫مقرر االستجابة لطلب اإلذن بزواج القاصر غير قابل ألي طعن‪.‬‬
‫المادة ‪21‬‬
‫زواج القاصر متوقف على موافقة نائبه الشرعي‪.‬‬
‫تتم موافقة النائب الشرعي بتوقيعه مع القاصر على طلب اإلذن بالزواج وحضوره إبرام‬
‫العقد‪.‬‬
‫إذا امتنع النائب الشرعي للقاصر عن الموافقة بت قاضي األسرة المكلف بالزواج في‬
‫الموضوع‪.‬‬
‫المادة ‪22‬‬
‫يكتسب المتزوجان طبقا للمادة ‪ 20‬أعاله‪ ،‬األهلية المدنية في ممارسة حق التقاضي في‬
‫كل ما يتعلق بآثار عقد الزواج من حقوق والتزامات‪.‬‬
‫يمكن للمحكمة بطلب من أحد الزوجين أو نائبه الشرعي‪ ،‬أن تحدد التكاليف المالية للزوج‬
‫المعني وطريقة أدائها‪.‬‬
‫المادة ‪23‬‬
‫يأذن قاضي األسرة المكلف بالزواج بزواج الشخص المصاب بإعاقة ذهنية ذكراً كان أم‬
‫أنثى‪ ،‬بعد تقديم تقرير حول حالة اإلعاقة من طرف طبيب خبير أو أكثر‪.‬‬
‫يطلع القاضي الطرف اآلخر على التقرير وينص على ذلك في محضر‪.‬‬
‫يجب أن يكون الطرف اآلخر راشدا ويرضى صراحة في تعهد رسمي بعقد الزواج مع‬
‫المصاب باإلعاقة‪.‬‬

‫‪- 14 -‬‬
‫المادة ‪24‬‬
‫الوالية حق للمرأة‪ ،‬تمارسه الراشدة حسب اختيارها ومصلحتها‪.‬‬
‫المادة ‪25‬‬
‫للراشدة أن تعقد زواجها بنفسها‪ ،‬أو تفوض ذلك ألبيها أو ألحد أقاربها‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الصداق‬

‫المادة ‪26‬‬
‫الصداق هو ما يقدمه الزوج لزوجته إشعارا بالرغبة في عقد الزواج وإنشاء أسرة‬
‫مستقرة‪ ،‬وتثبيت أسس المودة والعشرة بين الزوجين‪ ،‬وأساسه الشرعي هو قيمته المعنوية‬
‫والرمزية‪ ،‬وليس قيمته المادية‪.‬‬
‫المادة ‪27‬‬
‫يحدد الصداق وقت إبرام العقد‪ ،‬وفي حالة السكوت عن تحديده‪ ،‬يعتبر العقد زواج‬
‫تفويض‪.‬‬
‫إذا لم يتراض الزوجان بعد البناء على قدر الصداق في زواج التفويض‪ ،‬فإن المحكمة‬
‫تحدده مراعية الوسط االجتماعي للزوجين‪.‬‬
‫المادة ‪28‬‬
‫كل ما صح التزامه شرعا‪ ،‬صلح أن يكون صداقا‪ ،‬والمطلوب شرعا تخفيف الصداق‪.‬‬
‫المادة ‪29‬‬
‫الصداق ملك للمرأة تتصرف فيه كيف شاءت‪ ،‬وال حق للزوج في أن يطالبها بأثاث أو‬
‫غيره‪ ،‬مقابل الصداق الذي أصدقها إياه‪.‬‬
‫المادة ‪30‬‬
‫يجوز االتفاق على تعجيل الصداق أو تأجيله إلى أجل مسمى كال أو بعضا‪.‬‬
‫المادة ‪31‬‬
‫يؤدى الصداق عند حلول األجل المتفق عليه‪.‬‬
‫للزوجة المطالبة بأداء الحال من الصداق قبل بداية المعاشرة الزوجية‪.‬‬
‫إذا وقعت المعاشرة الزوجية قبل األداء‪ ،‬أصبح الصداق دينا في ذمة الزوج‪.‬‬

‫‪- 15 -‬‬
‫المادة ‪32‬‬
‫تستحق الزوجة الصداق كله بالبناء أو الموت قبله‪.‬‬
‫تستحق الزوجة نصف الصداق المسمى إذا وقع الطالق قبل البناء‪.‬‬
‫ال تستحق الزوجة الصداق قبل البناء‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا وقع فسخ عقد الزواج؛‬
‫‪ - 2‬إذا وقع رد عقد الزواج بسبب عيب في الزوجة‪ ،‬أو كان الرد من الزوجة بسبب عيب‬
‫في الزوج؛‬
‫‪ - 3‬إذا حدث الطالق في زواج التفويض‪.‬‬
‫المادة ‪33‬‬
‫إذا اختلف في قبض حال الصداق قبل البناء‪ ،‬فالقول قول الزوجة‪ ،‬أما بعده فالقول قول‬
‫الزوج‪.‬‬
‫إذا اختلف الزوجان في قبض الصداق المؤجل‪ ،‬فعلى الزوج إثبات أدائه‪.‬‬
‫ال يخضع الصداق ألي تقادم‪.‬‬
‫المادة ‪34‬‬
‫كل ما أتت به الزوجة من جهاز وشوار يعتبر ملكا لها‪.‬‬
‫إذا وقع نزاع في باقي األمتعة‪ ،‬فالفصل فيه يخضع للقواعد العامة لإلثبات‪.‬‬
‫غير أنه إذا لم يكن لدى أي منهما بينة‪ ،‬فالقول للزوج بيمينه في المعتاد للرجال‪ ،‬وللزوجة‬
‫بيمينها في المعتاد للنساء‪ .‬أما المعتاد للرجال والنساء معا فيحلف كل منهما ويقتسمانه ما لم‬
‫يرفض أحدهما اليمين ويحلف اآلخر فيحكم له‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬موانع الزواج‬

‫المادة ‪35‬‬
‫موانع الزواج قسمان‪ :‬مؤبدة ومؤقتة‪.‬‬

‫‪- 16 -‬‬
‫الباب األول‪ :‬الموانع المؤبدة‬

‫المادة ‪36‬‬
‫المحرمات بالقرابة أصول الرجل وفصوله وفصول أول أصوله وأول فصل من كل أصل‬
‫وإن عال‪.‬‬
‫المادة ‪37‬‬
‫المحرمات بالمصاهرة‪ ،‬أصول الزوجات بمجرد العقد‪ ،‬وفصولهن بشرط البناء باألم‪،‬‬
‫وزوجات اآلباء وإن علوا‪ ،‬وزوجات األوالد وإن سفلوا بمجرد العقد‪.‬‬
‫المادة ‪38‬‬
‫يحرم من الرضاع ما يحرم من النسب والمصاهرة‪.‬‬
‫يعد الطفل الرضيع خاصة‪ ،‬دون إخوته وأخواته ولدا للمرضعة وزوجها‪.‬‬
‫ال يمنع الرضاع من الزواج‪ ،‬إال إذا حصل داخل الحولين األولين قبل الفطام‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الموانع المؤقتة‬

‫المادة ‪39‬‬
‫موانع الزواج المؤقتة هي‪:‬‬
‫‪ - 1‬الجمع بين أختين‪ ،‬أو بين امرأة وعمتها أو خالتها من نسب أو رضاع؛‬
‫‪ - 2‬الزيادة في الزوجات على العدد المسموح به شرعا؛‬
‫‪ - 3‬حدوث الطالق بين الزوجين ثالث مرات‪ ،‬إلى أن تنقضي عدة المرأة من زوج آخر‬
‫دخل بها دخوال يعتد به شرعا؛‬
‫زواج المطلقة من آخر يبطل الثالث السابقة‪ ،‬فإذا عادت إلى مطلقها يملك عليها ثالثا‬
‫جديدة؛‬
‫‪ - 4‬زواج المسلمة بغير المسلم‪ ،‬والمسلم بغير المسلمة ما لم تكن كتابية؛‬
‫‪ - 5‬وجود المرأة في عالقة زواج أو في عدة أو استبراء‪.‬‬
‫المادة ‪40‬‬
‫يمنع التعدد إذا خيف عدم العدل بين الزوجات‪ ،‬كما يمنع في حالة وجود شرط من الزوجة‬
‫بعدم التزوج عليها‪.‬‬

‫‪- 17 -‬‬
‫المادة ‪41‬‬
‫ال تأذن المحكمة بالتعدد‪:‬‬
‫‪ -‬إذا لم يثبت لها المبرر الموضوعي االستثنائي؛‬
‫‪ -‬إذا لم تكن لطالبه الموارد الكافية إلعالة األسرتين‪ ،‬وضمان جميع الحقوق من نفقة و‬
‫إسكان ومساواة في جميع أوجه الحياة‪.‬‬
‫المادة ‪42‬‬
‫في حالة عدم وجود شرط االمتناع عن التعدد‪ ،‬يقدم الراغب فيه طلب اإلذن بذلك إلى‬
‫المحكمة‪.‬‬
‫يجب أن يتضمن الطلب بيان األسباب الموضوعية االستثنائية المبررة له‪ ،‬وأن يكون‬
‫مرفقا بإقرار عن وضعيته المادية‪.‬‬
‫المادة ‪43‬‬
‫تستدعي المحكمة الزوجة المراد التزوج عليها للحضور‪ .‬فإذا توصلت شخصيا ولم‬
‫تحضر أو امتنعت من تسلم االستدعاء‪ ،‬توجه إليها المحكمة عن طريق عون كتابة الضبط‬
‫إنذاراً تشعرها فيه بأنها إذا لم تحضر في الجلسة المحدد تاريخها في اإلنذار فسيبت في طلب‬
‫الزوج في غيابها‪.‬‬
‫كما يمكن البت في الطلب في غيبة الزوجة المراد التزوج عليها إذا أفادت النيابة العامة‬
‫تعذر الحصول على موطن أو محل إقامة يمكن استدعاؤها فيه‪.‬‬
‫إذا كان سبب عدم توصل الزوجة باالستدعاء ناتجا عن تقديم الزوج بسوء نية لعنوان‬
‫غير صحيح أو تحريف في اسم الزوجة‪ ،‬تطبق على الزوج العقوبة المنصوص عليها في‬
‫الفصل ‪ 361‬من القانون الجنائي بطلب من الزوجة المتضررة‪.‬‬
‫المادة ‪44‬‬
‫تجري المناقشة في غرفة المشورة بحضور الطرفين‪ .‬ويستمع إليهما لمحاولة التوفيق‬
‫واإلصالح‪ ،‬بعد استقصاء الوقائع وتقديم البيانات المطلوبة‪.‬‬
‫للمحكمة أن تأذن بالتعد د بمقرر معلل غير قابل ألي طعن‪ ،‬إذا ثبت لها مبرره الموضوعي‬
‫االستثنائي‪ ،‬وتوفرت شروطه الشرعية‪ ،‬مع تقييده بشروط لفائدة المتزوج عليها وأطفالهما‪.‬‬

‫‪- 18 -‬‬
‫المادة ‪45‬‬
‫إذا ثبت للمحكمة من خالل المناقشات تعذر استمرار العالقة الزوجية‪ ،‬وأصرت الزوجة‬
‫المراد التزوج عليها على المطالبة بالتطليق‪ ،‬حددت المحكمة مبلغا الستيفاء كافة حقوق الزوجة‬
‫وأوالدهما الملزم الزوج باإلنفاق عليهم‪.‬‬
‫يجب على الزوج إيداع المبلغ المحدد داخل أجل ال يتعدى سبعة أيام‪.‬‬
‫تصدر المحكمة بمجرد اإليداع حكما بالتطليق ويكون هذا الحكم غير قابل ألي طعن في‬
‫جزئه القاضي بإنهاء العالقة الزوجية‪.‬‬
‫يعتبر عدم إيداع المبلغ المذكور داخل األجل المحدد تراجعا عن طلب اإلذن بالتعدد‪.‬‬
‫فإذا تمسك الزوج بطلب اإلذن بالتعدد‪ ،‬ولم توافق الزوجة المراد التزوج عليها‪ ،‬ولم تطلب‬
‫التطليق طبقت المحكمة تلقائيا مسطرة الشقاق المنصوص عليها في المواد ‪ 94‬إلى ‪ 97‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪46‬‬
‫في حالة اإلذن بالتعدد‪ ،‬ال يتم العقد مع المراد التزوج بها إال بعد إشعارها من طرف‬
‫القاضي بأن مريد الزواج بها متزوج بغيرها ورضاها بذلك‪.‬‬
‫يضمن هذا اإلشعار والتعبير عن الرضى في محضر رسمي‪.‬‬

‫القسم الرابع‪ :‬الشروط اإلرادية لعقد الزواج وآثارها‬

‫المادة ‪47‬‬
‫الشروط كلها ملزمة‪ ،‬إال ما خالف منها أحكام العقد ومقاصده وما خالف القواعد اآلمرة‬
‫للقانون فيعتبر باطال والعقد صحيحا‪.‬‬
‫المادة ‪48‬‬
‫الشروط التي تحقق فائدة مشروعة لمشترطها تكون صحيحة وملزمة لمن التزم بها من‬
‫الزوجين‪.‬‬
‫إذا طرأت ظروف أو وقائع أصبح معها التنفيذ العيني للشرط مرهقا‪ ،‬أمكن للملتزم به أن‬
‫يطلب من المحكمة إعفاءه منه أو تعديله ما دامت تلك الظروف أو الوقائع قائمة‪ ،‬مع مراعاة‬
‫أحكام المادة ‪ 40‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪49‬‬
‫لكل واحد من الزوجين ذمة مالية مستقلة عن ذمة اآلخر‪ ،‬غير أنه يجوز لهما في إطار‬
‫تدبير األموال التي ستكتسب أثناء قيام الزوجية‪ ،‬االتفاق على استثمارها وتوزيعها‪.‬‬

‫‪- 19 -‬‬
‫يضمن هذا االتفاق في وثيقة مستقلة عن عقد الزواج‪.‬‬
‫يقوم العدالن بإشعار الطرفين عند زواجهما باألحكام السالفة الذكر‪.‬‬
‫إذا لم يكن هناك اتفاق فيرجع للقواعد العامة لإلثبات‪ ،‬مع مراعاة عمل كل واحد من‬
‫الزوجين وما قدمه من مجهودات و ما تحمله من أعباء لتنمية أموال األسرة‪.‬‬

‫القسم الخامس‪ :‬أنواع الزواج وأحكامها‬

‫الباب األول‪ :‬الزواج الصحيح وآثاره‬

‫المادة ‪50‬‬
‫إذا توفرت في عقد الزواج أركانه وشروط صحته‪ ،‬وانتفت الموانع‪ ،‬فيعتبر صحيحا وينتج‬
‫جميع آثاره من الحقوق والواجبات التي رتبتها الشريعة بين الزوجين واألبناء واألقارب‪،‬‬
‫المنصوص عليها في هذه المدونة‪.‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الزوجان‬
‫المادة ‪51‬‬
‫الحقوق والواجبات المتبادلة بين الزوجين‪:‬‬
‫‪ - 1‬المساكنة الشرعية بما تستوجبه من معاشرة زوجية وعدل وتسوية عند التعدد‪،‬‬
‫وإحصان كل منهما وإخالصه لآلخر‪ ،‬بلزوم العفة وصيانة العرض والنسل؛‬
‫‪ - 2‬المعاشرة با لمعروف‪ ،‬وتبادل االحترام والمودة والرحمة والحفاظ على مصلحة‬
‫األسرة؛‬
‫‪ - 3‬تحمل الزوجة مع الزوج مسؤولية تسيير ورعاية شؤون البيت واألطفال؛‬
‫‪ - 4‬التشاور في اتخاذ القرارات المتعلقة بتسيير شؤون األسرة واألطفال وتنظيم النسل؛‬
‫‪ - 5‬حسن معاملة كل منهما ألبوي اآلخر ومحارمه واحترامهم وزيارتهم واستزارتهم‬
‫بالمعروف؛‬
‫‪ - 6‬حق التوارث بينهما‪.‬‬
‫المادة ‪52‬‬
‫عند إصرار أحد الزوجين على اإلخالل بالواجبات المشار إليها في المادة السابقة‪ ،‬يمكن‬
‫للطرف اآلخر المطالبة بتنفيذ ما هو ملزم به‪ ،‬أو اللجوء إلى مسطرة الشقاق المنصوص عليها‬
‫في المواد من ‪ 94‬إلى ‪ 97‬بعده‪.‬‬
‫‪- 20 -‬‬
‫المادة ‪53‬‬
‫إذا قام أحد الزوجين بإخراج اآلخر من بيت الزوجية دون مبرر‪ ،‬تدخلت النيابة العامة‬
‫من أجل إرجاع المطرود إلى بيت الزوجية حاال‪ ،‬مع اتخاذ اإلجراءات الكفيلة بأمنه وحمايته‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬األطفال‬

‫المادة ‪54‬‬
‫لألطفال على أبويهم الحقوق التالية‪:‬‬
‫‪ - 1‬حماية حياتهم وصحتهم منذ الحمل إلى حين بلوغ سن الرشد؛‬
‫‪ - 2‬العمل على ت ثبيت هويتهم والحفاظ عليها خاصة‪ ،‬بالنسبة لالسم والجنسية والتسجيل‬
‫في الحالة المدنية؛‬
‫‪ - 3‬النسب والحضانة والنفقة طبقا ألحكام الكتاب الثالث من هذه المدونة؛‬
‫‪ - 4‬إرضاع األم ألوالدها عند االستطاعة؛‬
‫‪ - 5‬اتخاذ كل ال تدابير الممكنة للنمو الطبيعي لألطفال بالحفاظ على سالمتهم الجسدية‬
‫والنفسية والعناية بصحتهم وقاية وعالجا؛‬
‫‪ - 6‬التوجيه الديني والتربية على السلوك القويم وقيم النبل المؤدية إلى الصدق في القول‬
‫والعمل‪ ،‬واجتناب العنف المفضي إلى اإلضرار الجسدي والمعنوي‪ ،‬والحرص على الوقاية‬
‫من كل استغالل يضر بمصالح الطفل؛‬
‫‪ - 7‬التعليم والتكوين الذي يؤهلهم للحياة العملية وللعضوية النافعة في المجتمع‪ ،‬وعلى‬
‫اآلباء أن يهيئوا ألوالدهم قدر المستطاع الظروف المالئمة لمتابعة دراستهم حسب استعدادهم‬
‫الفكري والبدني‪.‬‬
‫عندما يفترق الزوجان‪ ،‬تتوزع هذه الواجبات بينهما بحسب ما هو مبين في أحكام‬
‫الحضانة‪.‬‬
‫عند وفاة أحد الزوجين أو كليهما تنتقل هذه الواجبات إلى الحاضن والنائب الشرعي‬
‫بحسب مسؤولية كل واحد منهما‪.‬‬
‫يتمتع الطفل المصاب بإعاقة‪ ،‬إضافة إلى الحقوق المذكورة أعاله‪ ،‬بالحق في الرعاية‬
‫الخاصة بحالته‪ ،‬وال سيما التعليم والتأهيل المناسبان إلعاقته قصد تسهيل إدماجه في المجتمع‪.‬‬
‫تعتبر الدولة مسؤولة عن اتخاذ التدابير الالزمة لحماية األطفال وضمان حقوقهم‬
‫ورعايتها طبقا للقانون‪.‬‬

‫‪- 21 -‬‬
‫تسهر النيابة العامة على مراقبة تنفيذ األحكام السالفة الذكر‪.‬‬
‫الفرع الثالث‪ :‬األقارب‬
‫المادة ‪55‬‬
‫ينشئ عقد الزواج آثارا تمتد إلى أقارب الزوجين كموانع الزواج الراجعة إلى المصاهرة‪،‬‬
‫والرضاع‪ ،‬والجمع‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الزواج غير الصحيح وآثاره‬

‫المادة ‪56‬‬
‫الزواج غير الصحيح يكون إما باطال وإما فاسدا‪.‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الزواج الباطل‬
‫المادة ‪57‬‬
‫يكون الزواج باطال‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا اختل فيه أحد األركان المنصوص عليها في المادة ‪ 10‬أعاله؛‬
‫‪ - 2‬إذا وجد بين الزوجين أحد موانع الزواج المنصوص عليها في المواد ‪ 35‬إلى ‪39‬‬
‫أعاله؛‬
‫‪ - 3‬إذا انعدم التطابق بين اإليجاب والقبول‪.‬‬
‫المادة ‪58‬‬
‫تصرح المحكمة ببطالن الزواج تطبيقا ألحكام المادة ‪ 57‬أعاله بمجرد اطالعها عليه‪،‬‬
‫أو بطلب ممن يعنيه األمر‪.‬‬
‫يترتب على هذا الزواج بعد البناء الصداق واالستبراء‪ ،‬كما يترتب عليه عند حسن النية‬
‫لحوق النسب وحرمة المصاهرة‪.‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬الزواج الفاسد‬
‫المادة ‪59‬‬
‫يكون الزواج فاسدا إذا اختل فيه شرط من شروط صحته طبقا للمادتين ‪ 60‬و‪ 61‬بعده‬
‫ومنه ما يفسخ قبل البناء ويصحح بعده‪ ،‬ومنه ما يفسخ قبل البناء وبعده‪.‬‬

‫‪- 22 -‬‬
‫المادة ‪60‬‬
‫يفسخ الزواج الفاسد قبل البناء وال صداق فيه إذا لم تتوفر في الصداق شروطه الشرعية‪،‬‬
‫ويصحح بعد البناء بصداق المثل‪ ،‬وتراعي المحكمة في تحديده الوسط االجتماعي للزوجين‪.‬‬
‫المادة ‪61‬‬
‫يفسخ الزواج الفاسد لعقده قبل البناء وبعده‪ ،‬وذلك في الحاالت اآلتية‪:‬‬
‫‪ -‬إ ذا كان الزواج في المرض المخوف ألحد الزوجين‪ ،‬إال أن يشفى المريض بعد الزواج؛‬
‫‪ -‬إذا قصد الزوج بالزواج تحليل المبتوتة لمن طلقها ثالثا؛‬
‫‪ -‬إذا كان الزواج بدون ولي في حالة وجوبه‪.‬‬
‫يعتد بالطالق أو التطليق الواقع في الحاالت المذكورة أعاله‪ ،‬قبل صدور الحكم بالفسخ‪.‬‬
‫المادة ‪62‬‬
‫إذا اقترن اإليجاب أو القبول بأجل أو شرط واقف أو فاسخ‪ ،‬تطبق أحكام المادة ‪ 47‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪63‬‬
‫يمكن للمكره أو المدلس عليه من الزوجين بوقائع كان التدليس بها هو الدافع إلى قبول‬
‫الزواج أو اشترطها صراحة في العقد‪ ،‬أن يطلب فسخ الزواج قبل البناء وبعده خالل أجل ال‬
‫يتعدى شهرين من يوم زوال اإلكراه‪ ،‬ومن تاريخ العلم بالتدليس مع حقه في طلب التعويض‪.‬‬
‫المادة ‪64‬‬
‫الزواج الذي يفسخ تطبيقا للمادتين ‪ 60‬و‪ 61‬أعاله‪ ،‬ال ينتج أي أثر قبل البناء‪ ،‬وتترتب‬
‫عنه بعد البناء آثار العقد الصحيح إلى أن يصدر الحكم بفسخه‪.‬‬

‫القسم السادس‪ :‬اإلجراءات اإلدارية والشكلية إلبرام عقد الزواج‬

‫المادة ‪65‬‬
‫أوال ‪ :‬يحدث ملف لعقد الزواج يحفظ بكتابة الضبط لدى قسم قضاء األسرة لمحل إبرام‬
‫العقد ويضم الوثائق اآلتية؛ وهي‪:‬‬

‫‪- 23 -‬‬
‫‪ - 1‬مطبوع خاص بطلب اإلذن بتوثيق الزواج يحدد شكله ومضمونه بقرار من وزير‬
‫العدل‪4‬؛‬
‫‪ - 2‬نسخة من رسم الوالدة ويشير ضابط الحالة المدنية في هامش العقد بسجل الحالة‬
‫المدنية‪ ،‬إلى تاريخ منح هذه النسخة ومن أجل الزواج؛‬
‫‪ - 3‬شهادة إدارية لكل واحد من الخطيبين تحدد بياناتها بقرار مشترك لوزيري العدل و‬
‫الداخلية‪5‬؛‬
‫‪ - 4‬شهادة طبية لكل واحد من الخطيبين يحدد مضمونها وطريقة إصدارها بقرار مشترك‬
‫لوزيري العدل والصحة‪6‬؛‬
‫‪ - 5‬اإلذن بالزواج في الحاالت اآلتية‪ ،‬وهي‪:‬‬
‫‪ -‬الزواج دون سن األهلية؛‬
‫‪ -‬التعدد في حالة توفر شروطه المنصوص عليها في هذه المدونة؛‬
‫‪ -‬زواج الشخص المصاب بإعاقة ذهنية؛‬
‫‪ -‬زواج معتنقي اإلسالم واألجانب‪.‬‬
‫‪ - 6‬شهادة الكفاءة بالنسبة لألجانب أو ما يقوم مقامها‪.‬‬
‫ثانيا ‪ :‬يؤشر قاضي األسرة المكلف بالزواج قبل اإلذن على ملف المستندات المشار إليه‬
‫أعاله‪ ،‬ويحفظ برقمه الترتيبي في كتابة الضبط‪.‬‬
‫ثالثا‪ :‬يأذن هذا األخير للعدلين بتوثيق عقد الزواج‪.‬‬
‫رابعا‪ :‬يضمن العدالن في عقد الزواج‪ ،‬تصريح كل واحد من الخطيبين هل سبق أن تزوج‬
‫أم ال؟ وفي حالة وجود زواج سابق‪ ،‬يرفق التصريح بما يثبت الوضعية القانونية إزاء العقد‬
‫المزمع إبرامه‪.‬‬

‫‪ -4‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 269.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد شكل ومضمون‬
‫المطبوع الخاص بطلب اإلذن بتوثيق الزواج؛ الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪12( 1424‬‬
‫فبراير‪ ،)2004‬ص ‪.520‬‬
‫‪ -5‬قرار مشترك لوزير العدل ووزير الداخلية رقم ‪ 321.04‬صادر في ‪ 10‬محرم ‪ 2 ( 1425‬مارس ‪ ) 2004‬بتحديد‬
‫بيانات الشهادة اإلدارية المتعلقة بالخطيبين‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5192‬بتاريخ ‪ 12‬محرم ‪ 4( 1425‬مارس‬
‫‪ ،)2004‬ص ‪.974‬‬
‫‪ -6‬قرار مشترك لوزير العدل ووزير الصحة رقم ‪ 347.04‬صادر في ‪ 10‬محرم ‪ 2( 1425‬مارس ‪ ) 2004‬بتحديد‬
‫مضمون وطريقة إصدار الشهادة الطبية الخاصة بإبرام عقد الزواج‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5192‬بتاريخ ‪ 12‬محرم‬
‫‪ 4( 1425‬مارس ‪ ،)2004‬ص ‪.975‬‬

‫‪- 24 -‬‬
‫المادة ‪66‬‬
‫التدليس في الحصول على اإلذن أو شهادة الكفاءة المنصوص عليهما في البندين ‪ 5‬و‪6‬‬
‫من المادة السابقة أو التملص منهما‪ ،‬تطبق على فاعله والمشاركين معه أحكام الفصل ‪ 366‬من‬
‫القانون الجنائي بطلب من المتضرر‪.‬‬
‫يخول للمدلس عليه من الزوجين حق طلب الفسخ مع ما يترتب عن ذلك من التعويضات‬
‫عن الضرر‪.‬‬
‫المادة ‪67‬‬
‫يتضمن عقد الزواج ما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬اإلشارة إلى إذن القاضي ورقمه وتاريخ صدوره ورقم ملف مستندات الزواج‬
‫والمحكمة المودع بها؛‬
‫‪ - 2‬اسم الزوجين ونسبهما‪ ،‬وموطن أو محل إقامة كل واحد منهما‪ ،‬ومكان ميالده وسنه‪،‬‬
‫ورقم بطاقته الوطنية أو ما يقوم مقامها‪ ،‬وجنسيته؛‬
‫‪ - 3‬اسم الولي عند االقتضاء؛‬
‫‪ - 4‬صدور اإليجاب والقبول من المتعاقدين وهما متمتعان باألهلية والتمييز واالختيار؛‬
‫‪ - 5‬في حالة التوكيل على العقد‪ ،‬اسم الوكيل ورقم بطاقته الوطنية‪ ،‬وتاريخ ومكان صدور‬
‫الوكالة في الزواج؛‬
‫‪ - 6‬اإلشارة إلى الوضعية القانونية لمن سبق زواجه من الزوجين؛‬
‫‪ - 7‬مقدار الصداق في حال تسميته مع بيان المعجل منه والمؤجل‪ ،‬وهل قبض عيانا أو‬
‫اعترافا؛‬
‫‪ - 8‬الشروط المتفق عليها بين الطرفين؛‬
‫‪ - 9‬توقيع الزوجين والولي عند االقتضاء؛‬
‫‪ - 10‬اسم العدلين وتوقيع كل واحد منهما بعالمته وتاريخ اإلشهاد على العقد؛‬
‫‪ - 11‬خطاب القاضي على رسم الزواج مع طابعه‪.‬‬

‫‪- 25 -‬‬
‫يمكن بقرار لوزير العدل‪ 7‬تغيير وتتميم الئحة المستندات التي يتكون منها ملف عقد‬
‫الزواج وكذا محتوياته‪.‬‬
‫المادة ‪68‬‬
‫يسجل نص العقد في السجل المعد لذلك لدى قسم قضاء األسرة‪ ،‬و يوجه ملخصه‪8‬إلى‬
‫ضابط الحالة المدنية لمحل والدة الزوجين‪ ،‬مرفقا بشهادة التسليم داخل أجل خمسة عشر يوما‬
‫من تاريخ الخطاب عليه‪.‬‬
‫غير أنه إذا لم يكن للزوجين أو ألحدهما محل والدة بالمغرب‪ ،‬يوجه الملخص إلى وكيل‬
‫الملك بالمحكمة االبتدائية بالرباط‪.‬‬
‫على ضابط الحالة المدنية تضمين بيانات الملخص بهامش رسم والدة الزوجين‪.‬‬
‫يح دد شكل السجل المشار إليه في الفقرة األولى أعاله ومضمونه وكذا المعلومات‬
‫‪9‬‬
‫المذكورة‪ ،‬بقرار لوزير العدل‬
‫المادة ‪69‬‬
‫يسلم أصل رسم الزواج للزوجة‪ ،‬ونظير منه للزوج فور الخطاب عليه‪.‬‬

‫‪ -7‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 270.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3 ( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتتميم الئحة المستندات‬
‫التي يتكون منها ملف عقد الزواج وكذا محتوياته‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪12( 1424‬‬
‫فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.520‬‬
‫‪ -8‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 271.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد المعلومات‬
‫الواجب تضمينها في ملخص عقد الزواج‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪ 12( 1424‬فبراير‬
‫‪ ،)2004‬ص ‪.521‬‬
‫‪ -9‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 272.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3 ( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد شكل ومضمون‬
‫السجل الخاص بتضمين نصوص عقود الزواج‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪12(1424‬‬
‫فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.521‬‬

‫‪- 26 -‬‬
‫الكتاب الثاني‪ :‬انحالل ميثاق الزوجية وآثاره‬

‫القسم األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪70‬‬
‫ال ينبغي اللجوء إلى حل ميثاق الزوجية بالطالق أو بالتطليق إال استثناء‪ ،‬وفي حدود‬
‫األخذ بقاعدة أخف الضررين‪ ،‬لما في ذلك من تفكيك األسرة واإلضرار باألطفال‪.‬‬
‫المادة ‪71‬‬
‫ينحل عقد الزواج بالوفاة أو الفسخ أو الطالق أو التطليق أو الخلع‪.‬‬
‫المادة ‪72‬‬
‫تترتب على انحالل عقد الزواج آثاره المنصوص عليها في هذه المدونة‪ ،‬وذلك من تاريخ‪:‬‬
‫‪ - 1‬وفاة أحد الزوجين أو الحكم بوفاته؛‬
‫‪ - 2‬الفسخ أو الطالق أو التطليق أو الخلع‪.‬‬
‫المادة ‪73‬‬
‫يقع التعبير عن الطالق باللفظ المفهم له وبالكتابة‪ ،‬ويقع من العاجز عنهما بإشارته الدالة‬
‫على قصده‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬الوفاة والفسخ‬

‫الباب األول‪ :‬الوفاة‬

‫المادة ‪74‬‬
‫تثبت الوفاة وتاريخها أمام المحكمة بكل الوسائل المقبولة‪.‬‬
‫تحكم المحكمة بوفاة المفقود طبقا للمادة ‪ 327‬وما بعدها‪.‬‬
‫المادة ‪75‬‬
‫إذا ظهر أن المفقود المحكوم بوفاته ما زال حيا‪ ،‬تعين على النيابة العامة أو من يعنيه‬
‫األمر‪ ،‬أن يطلب من المحكمة إصدار قرار بإثبات كونه باقيا على قيد الحياة‪.‬‬

‫‪- 27 -‬‬
‫يبطل الحكم الصادر بإثبات حياة المفقود‪ ،‬الحكم بالوفاة بجميع آثاره‪ ،‬ما عدا زواج امرأة‬
‫المفقود فيبقى نافذا إذا وقع البناء بها‪.‬‬
‫المادة ‪76‬‬
‫في حالة ثبوت التاريخ الحقيقي للوفاة غير الذي صدر الحكم به‪ ،‬يتعين على النيابة العامة‬
‫وكل من يعنيه األمر طلب إصدار الحكم بإثبات ذلك‪ ،‬وببطالن اآلثار المترتبة عن التاريخ غير‬
‫الصحيح للوفاة ما عدا زواج المرأة‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الفسخ‬

‫المادة ‪77‬‬
‫يحكم بفسخ عقد الزواج قبل البناء أو بعده في الحاالت وطبقا للشروط المنصوص عليها‬
‫في هذه المدونة‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬الطالق‬

‫المادة ‪78‬‬
‫الطالق حل ميثاق الزوجية‪ ،‬يمارسه الزوج والزوجة‪ ،‬كل بحسب شروطه تحت مراقبة‬
‫القضاء وطبقا ألحكام هذه المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪79‬‬
‫يجب على من يريد الطالق أن يطلب اإلذن من المحكمة باإلشهاد به لدى عدلين منتصبين‬
‫لذلك‪ ،‬بدائرة نفوذ المحكمة التي يوجد بها بيت الزوجية‪ ،‬أو موطن الزوجة‪ ،‬أو محل إقامتها أو‬
‫التي أبرم فيها عقد الزواج حسب الترتيب‪.‬‬
‫المادة ‪80‬‬
‫يتضمن طلب اإلذن باإلشهاد على الطالق‪ ،‬هوية الزوجين ومهنتهما وعنوانهما‪ ،‬وعدد‬
‫األطفال إن وجدوا‪ ،‬وسنهم ووضعهم الصحي والدراسي‪.‬‬
‫يرفق الطلب بمستند الزوجية والحجج المثبتة لوضعية الزوج المادية والتزاماته المالية‪.‬‬
‫المادة ‪81‬‬
‫تستدعي المحكمة الزوجين لمحاولة اإلصالح‪.‬‬
‫إذا توصل الزوج شخصيا باالستدعاء ولم يحضر‪ ،‬اعتبر ذلك منه تراجعا عن طلبه‪.‬‬

‫‪- 28 -‬‬
‫إذا توصلت الزوجة شخصيا باالستدعاء ولم تحضر‪ ،‬ولم تقدم مالحظات مكتوبة‪،‬‬
‫أخطرتها المحكمة عن طريق النيابة العامة بأنها إذا لم تحضر فسيتم البت في الملف‪.‬‬
‫إذا تبين أن عنوان الزوجة مجهول‪ ،‬استعانت المحكمة بالنيابة العامة للوصول إلى‬
‫الحقيقة‪ ،‬وإذا ثبت تحايل الزوج‪ ،‬طبقت عليه العقوبة المنصوص عليها في المادة ‪ 361‬من‬
‫القانون الجنائي بطلب من الزوجة‪.‬‬
‫المادة‪82‬‬
‫عند حضور الطرفين‪ ،‬تجري المناقشات بغرفة المشورة‪ ،‬بما في ذلك االستماع إلى‬
‫الشهود ولمن ترى المحكمة فائدة في االستماع إليه‪.‬‬
‫للمحكمة أن تقوم بكل اإلجراءات‪ ،‬بما فيها انتداب حكمين أو مجلس العائلة‪ ،‬أو من تراه‬
‫مؤهال إلصالح ذات البين‪ .‬وفي حالة وجود أطفال تقوم المحكمة بمحاولتين للصلح تفصل‬
‫بينهما مدة ال تقل عن ثالثين يوما‪.‬‬
‫إذا تم اإلصالح بين الزوجين حرر به محضر وتم اإلشهاد به من طرف المحكمة‪.‬‬
‫المادة ‪83‬‬
‫إذا تعذر اإلصالح بين الزوجين‪ ،‬حددت المحكمة مبلغا يودعه الزوج بكتابة الضبط‬
‫بالمحكمة داخل أجل أقصاه ثالثون يوما ألداء مستحقات الزوجة واألطفال الملزم باإلنفاق‬
‫عليهم المنصوص عليها في المادتين المواليتين‪.‬‬
‫المادة ‪84‬‬
‫تشمل مستحقات الزوجة‪ :‬الصداق المؤخر إن وجد‪ ،‬ونفقة العدة‪ ،‬والمتعة التي يراعى في‬
‫تقديرها فترة الزواج والوضعية المالية للزوج‪ ،‬وأسباب الطالق‪ ،‬ومدى تعسف الزوج في‬
‫توقيعه‪.‬‬
‫تسكن الزوجة خالل العدة في بيت الزوجية‪ ،‬أو للضرورة في مسكن مالئم لها وللوضعية‬
‫المادية للزوج‪ ،‬وإذا تعذر ذلك حددت المحكمة تكاليف السكن في مبلغ يودع كذلك ضمن‬
‫المستحقات بكتابة ضبط المحكمة‪.‬‬
‫المادة ‪85‬‬
‫تحدد مستحقات األطفال الملزم بنفقتهم طبقا للمادتين ‪ 168‬و‪ 190‬بعده‪ ،‬مع مراعاة‬
‫الوضعية المعيشية والتعليمية التي كانوا عليها قبل الطالق‪.‬‬
‫المادة ‪86‬‬
‫إذا لم يودع الزوج المبلغ المنصوص عليه في المادة ‪ 83‬أعاله‪ ،‬داخل األجل المحدد له‪،‬‬
‫اعتبر متراجعا عن رغبته في الطالق‪ ،‬ويتم اإلشهاد على ذلك من طرف المحكمة‪.‬‬

‫‪- 29 -‬‬
‫المادة ‪87‬‬
‫بمجرد إيداع الزوج المبلغ المطلوب منه‪ ،‬تأذن له المحكمة بتوثيق الطالق لدى العدلين‬
‫داخل دائرة نفوذ نفس المحكمة‪.‬‬
‫يقوم القاضي بمجرد خطابه على وثيقة الطالق بتوجيه نسخة منها إلى المحكمة التي‬
‫أصدرت اإلذن بالطالق‪.‬‬
‫المادة ‪88‬‬
‫بعد توصل المحكمة بالنسخة المشار إليها في المادة السابقة‪ ،‬تصدر قرارا معلال يتضمن‪:‬‬
‫‪ - 1‬أسماء الزوجين وتاريخ ومكان والدتهما وزواجهما وموطنهما أو محل إقامتهما؛‬
‫‪ - 2‬ملخص ادعاء الطرفين وطلباتهما‪ ،‬وما قدماه من حجج ودفوع‪ ،‬واإلجراءات المنجزة‬
‫في الملف‪ ،‬ومستنتجات النيابة العامة؛‬
‫‪ - 3‬تاريخ اإلشهاد بالطالق؛‬
‫‪ - 4‬ما إذا كانت الزوجة حامال أم ال؛‬
‫‪ - 5‬أسماء األطفال وسنهم ومن أسندت إليه حضانتهم وتنظيم حق الزيارة؛‬
‫‪ - 6‬تحديد المستحقات المنصوص عليها في المادتين ‪ 84‬و‪ 85‬أعاله وأجرة الحضانة بعد‬
‫العدة‪.‬‬
‫قرار المحكمة قابل للطعن طبقا لإلجراءات العادية‪.‬‬
‫المادة ‪89‬‬
‫إذا ملك الزوج زوجته حق إيقاع الطالق‪ ،‬كان لها أن تستعمل هذا الحق عن طريق تقديم‬
‫طلب إلى المحكمة طبقا ألحكام المادتين ‪ 79‬و‪ 80‬أعاله‪.‬‬
‫تتأكد المحكمة من توفر شروط التمليك المتفق عليها بين الزوجين‪ ،‬وتحاول اإلصالح‬
‫بينهما طبقا ألحكام المادتين ‪ 81‬و‪ 82‬أعاله‪.‬‬
‫إذا تعذر اإلصالح‪ ،‬تأذن المحكمة للزوجة باإلشهاد على الطالق‪ ،‬وتبت في مستحقات‬
‫الزوجة واألطفال عند االقتضاء‪ ،‬تطبيقا ألحكام المادتين ‪ 84‬و‪ 85‬أعاله‪.‬‬
‫ال يمكن للزوج أن يعزل زوجته من ممارسة حقها في التمليك الذي ملكها إياه‪.‬‬
‫المادة ‪90‬‬
‫ال يقبل طلب اإلذن بطالق السكران الطافح والمكره وكذا الغضبان إذا كان مطبقا‪.‬‬

‫‪- 30 -‬‬
‫المادة ‪91‬‬
‫الحلف باليمين أو الحرام ال يقع به طالق‪.‬‬
‫المادة ‪92‬‬
‫الطالق المقترن بعدد لفظا أو إشارة أو كتابة ال يقع إال واحدا‪.‬‬
‫المادة ‪93‬‬
‫الطالق المعلق على فعل شيء أو تركه ال يقع‪.‬‬

‫القسم الرابع‪ :‬التطليق‬

‫الباب األول‪ :‬التطليق بطلب أحد الزوجين بسبب الشقاق‬

‫المادة ‪94‬‬
‫إذا طلب الزوجان أو أحدهما من المحكمة حل نزاع بينهما يخاف منه الشقاق‪ ،‬وجب‬
‫عليها أن تقوم بكل المحاوالت إلصالح ذات البين طبقا ألحكام المادة ‪ 82‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪95‬‬
‫يقوم الحكمان أو من في حكمهما باستقصاء أسباب الخالف بين الزوجين وببذل جهدهما‬
‫إلنهاء النزاع‪.‬‬
‫إذا توصل الحكمان إلى اإلصالح بين الزوجين‪ ،‬حررا مضمونه في تقرير من ثالث نسخ‬
‫يوقعها الحكمان والزوجان ويرفعانها إلى المحكمة التي تسلم لكل واحد من الزوجين نسخة‬
‫منه‪ ،‬وتحفظ الثالثة بالملف ويتم اإلشهاد على ذلك من طرف المحكمة‪.‬‬
‫المادة ‪96‬‬
‫إذا اختلف الحكمان في مضمون التقرير أو في تحديد المسؤولية‪ ،‬أو لم يقدماه خالل األجل‬
‫المحدد لهما‪ ،‬أمكن للمحكمة أن تجري بحثا إضافيا بالوسيلة التي تراها مالئمة‪.‬‬
‫المادة ‪97‬‬
‫في حالة تعذر اإلصالح واستمرار الشقاق‪ ،‬تثبت المحكمة ذلك في محضر‪ ،‬وتحكم‬
‫بالتطليق وبالمستحقات طبقا للمواد ‪ 83‬و‪ 84‬و‪ 85‬أعاله‪ ،‬مراعية مسؤولية كل من الزوجين‬
‫عن سبب الفراق في تقدير ما يمكن أن تحكم به على المسؤول لفائدة الزوج اآلخر‪.‬‬
‫يفصل في دعوى الشقاق في أجل ال يتجاوز ستة أشهر من تاريخ تقديم الطلب‪.‬‬

‫‪- 31 -‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬التطليق ألسباب أخرى‬

‫المادة ‪98‬‬
‫للزوجة طلب التطليق بناء على أحد األسباب اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬إخالل الزوج بشرط من شروط عقد الزواج؛‬
‫‪ – 2‬الضرر؛‬
‫‪ - 3‬عدم اإلنفاق؛‬
‫‪ - 4‬الغيبة؛‬
‫‪ - 5‬العيب؛‬
‫‪ - 6‬اإليالء والهجر‪.‬‬

‫الفرع األول‪ :‬اإلخالل بشرط في عقد الزواج أو الضرر‬


‫المادة ‪99‬‬
‫يعتبر كل إخالل بشرط في عقد الزواج ضررا مبررا لطلب التطليق‪.‬‬
‫يعتبر ضررا مبررا لطلب التطليق‪ ،‬كل تصرف من الزوج أو سلوك مشين أو مخل‬
‫باألخالق الحميدة يلحق بالزوجة إساءة مادية أو معنوية تجعلها غير قادرة على االستمرار في‬
‫العالقة الزوجية‪.‬‬
‫المادة ‪100‬‬
‫تثبت وقائع الضرر بكل وسائل اإلثبات بما فيها شهادة الشهود‪ ،‬الذين تستمع إليهم المحكمة‬
‫في غرفة المشورة‪.‬‬
‫إذا لم تثبت الزوجة الضرر‪ ،‬وأصرت على طلب التطليق‪ ،‬يمكنها اللجوء إلى مسطرة‬
‫الشقاق‪.‬‬
‫المادة ‪101‬‬
‫في حالة الحكم بالتطليق للضرر‪ ،‬للمحكمة أن تحدد في نفس الحكم مبلغ التعويض‬
‫المستحق عن الضرر‪.‬‬

‫‪- 32 -‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬عدم اإلنفاق‬
‫المادة ‪102‬‬
‫للزوجة طلب التطليق بسبب إخالل الزوج بالنفقة الحالة الواجبة عليه‪ ،‬وفق الحاالت‬
‫واألحكام اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا كان للزوج مال يمكن أخذ النفقة منه‪ ،‬قررت المحكمة طريقة تنفيذ نفقة الزوجة‬
‫عليه وال تستجيب لطلب التطليق؛‬
‫‪ - 2‬في حالة ثبوت العجز‪ ،‬تحدد المحكمة حسب الظروف‪ ،‬أجال للزوج ال يتعدى ثالثين‬
‫يوما لينفق خالله وإال طلقت عليه‪ ،‬إال في حالة ظرف قاهر أو استثنائي؛‬

‫‪ - 3‬تطلق المحكمة الزوجة حاال‪ ،‬إذا امتنع الزوج عن اإلنفاق ولم يثبت العجز‪.‬‬
‫المادة ‪103‬‬
‫تطبق األحكام نفسها على الزوج الغائب في مكان معلوم بعد توصله بمقال الدعوى‪.‬‬
‫إذا كان محل غيبة الزوج مجهوال‪ ،‬تأكدت المحكمة بمساعدة النيابة العامة من ذلك‪ ،‬ومن‬
‫صحة دعوى الزوجة‪ ،‬ثم تبت في الدعوى على ضوء نتيجة البحث ومستندات الملف‪.‬‬
‫الفرع الثالث‪ :‬الغيبة‬
‫المادة ‪104‬‬
‫إذا غاب الزوج عن زوجته مدة تزيد عن سنة‪ ،‬أمكن للزوجة طلب التطليق‪.‬‬
‫تتأكد المحكمة من هذه الغيبة ومدتها ومكانها بكل الوسائل‪.‬‬
‫تبلغ المحكمة الزوج المعروف العنوان مقال الدعوى للجواب عنه‪ ،‬مع إشعاره بأنه في‬
‫حالة ثبوت الغيبة‪ ،‬ستحكم المحكمة بالتطليق إذا لم يحضر لإلقامة مع زوجته أو لم ينقلها إليه‪.‬‬
‫المادة ‪105‬‬
‫إذا كان الغائب مجهول العنوان‪ ،‬اتخذت المحكمة بمساعدة النيابة العامة‪ ،‬ما تراه من‬
‫إجراءات تساعد على تبليغ دعوى الزوجة إليه‪ ،‬بما في ذلك تعيين قيم عنه‪ ،‬فإن لم يحضر‬
‫طلقتها عليه‪.‬‬

‫‪- 33 -‬‬
‫المادة ‪106‬‬
‫إذا حكم على الزوج المسجون بأكثر من ثالث سنوات سجنا أو حبسا‪ ،‬جاز للزوجة أن‬
‫تطلب التطليق بعد مرور سنة من اعتقاله‪ ،‬وفي جميع األحوال يمكنها أن تطلب التطليق بعد‬
‫سنتين من اعتقاله‪.‬‬
‫الفرع الرابع‪ :‬العيب‬
‫المادة ‪107‬‬
‫تعتبر عيوبا مؤثرة على استقرار الحياة الزوجية وتخول طلب إنهائها‪:‬‬
‫‪ - 1‬العيوب المانعة من المعاشرة الزوجية؛‬
‫‪ - 2‬األمراض الخطيرة على حياة الزوج اآلخر أو على صحته‪ ،‬التي ال يرجى الشفاء‬
‫منها داخل سنة‪.‬‬
‫المادة ‪108‬‬
‫يشترط لقبول طلب أحد الزوجين إنهاء عالقة الزوجية للعيب‪:‬‬
‫‪ - 1‬أال يكون الطالب عالما بالعيب حين العقد؛‬
‫‪ - 2‬أال يصدر من الطالب ما يدل على الرضى بالعيب بعد العلم بتعذر الشفاء‪.‬‬
‫المادة ‪109‬‬
‫ال صداق في حالة التطليق للعيب عن طريق القضاء قبل البناء ويحق للزوج بعد البناء‬
‫أن يرجع بقدر الصداق على من غرر به‪ ،‬أو كتم عنه العيب قصدا‪.‬‬
‫المادة ‪110‬‬
‫إذا علم الزوج بالعيب قبل العقد‪ ،‬وطلق قبل البناء‪ ،‬لزمه نصف الصداق‪.‬‬
‫المادة ‪111‬‬
‫يستعان بأهل الخبرة من األخصائيين في معرفة العيب أو المرض‪.‬‬
‫الفرع الخامس‪ :‬اإليالء والهجر‬
‫المادة ‪112‬‬
‫إذا آلى الزوج من زوجته أو هجرها‪ ،‬فللزوجة أن ترفع أمرها إلى المحكمة التي تؤجله‬
‫أربعة أشهر‪ ،‬فإن لم يفئ بعد األجل طلقتها عليه المحكمة‪.‬‬

‫‪- 34 -‬‬
‫الفرع السادس‪ :‬دعاوى التطليق‬
‫المادة ‪113‬‬
‫يبت في دعاوى التطليق المؤسسة على أحد األسباب المنصوص عليها في المادة ‪98‬‬
‫أعاله‪ ،‬بعد القيام بمحاولة اإلصالح‪ ،‬باستثناء حالة الغيبة‪ ،‬وفي أجل أقصاه ستة أشهر‪ ،‬ما لم‬
‫توجد ظروف خاصة‪.‬‬
‫تبت المحكمة أيضا عند االقتضاء في مستحقات الزوجة واألطفال المحددة في المادتين‬
‫‪ 84‬و‪ 85‬أعاله‪.‬‬

‫القسم الخامس‪ :‬الطالق باالتفاق أو بالخلع‬

‫الباب األول‪ :‬الطالق باالتفاق‬

‫المادة ‪114‬‬
‫يمكن للزوجين أن يتفقا على مبدإ إنهاء العالقة الزوجية دون شروط‪ ،‬أو بشروط ال تتنافى‬
‫مع أحكام هذه المدونة‪ ،‬وال تضر بمصالح األطفال‪.‬‬
‫عند وقوع هذا االتفاق‪ ،‬يقدم الطرفان أو أحدهما طلب التطليق للمحكمة مرفقا به لإلذن‬
‫بتوثيقه‪.‬‬
‫تحاول المحكمة اإلصالح بينهما ما أمكن‪ ،‬فإذا تعذر اإلصالح‪ ،‬أذنت باإلشهاد على‬
‫الطالق وتوثيقه‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الطالق بالخلع‬

‫المادة ‪115‬‬
‫للزوجين أن يتراضيا على الطالق بالخلع طبقا ألحكام المادة ‪ 114‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪116‬‬
‫تخالع الراشدة عن نفسها‪ ،‬والتي دون سن الرشد القانوني إذا خولعت وقع الطالق‪ ،‬وال‬
‫تلزم ببذل الخلع إال بموافقة النائب الشرعي‪.‬‬
‫المادة ‪117‬‬
‫للزوجة استرجاع ما خالعت به‪ ،‬إذا أثبتت أن خلعها كان نتيجة إكراه أو إضرار الزوج‬
‫بها‪ ،‬وينفذ الطالق في جميع األحوال‪.‬‬

‫‪- 35 -‬‬
‫المادة ‪118‬‬
‫كل ما صح االلتزام به شرعا‪ ،‬صلح أن يكون بدال في الخلع‪ ،‬دون تعسف وال مغاالة‪.‬‬
‫المادة ‪119‬‬
‫ال يجوز الخلع بشيء تعلق به حق األطفال أو بنفقتهم إذا كانت األم معسرة‪.‬‬
‫إذا أعسرت األم المختلعة بنفقة أطفالها‪ ،‬وجبت النفقة على أبيهم‪ ،‬دون مساس بحقه في‬
‫الرجوع عليها‪.‬‬
‫المادة ‪120‬‬
‫إذا اتفق الزوجان على مبدإ الخلع‪ ،‬واختلفا في المقابل‪ ،‬رفع األمر إلى المحكمة لمحاولة‬
‫الصلح بينهما‪ ،‬وإذا تعذر الصلح‪ ،‬حكمت المحكمة بنفاذ الخلع بعد تقدير مقابله‪ ،‬مراعية في ذلك‬
‫مبلغ الصداق‪ ،‬وفترة الزواج‪ ،‬وأسباب طلب الخلع‪ ،‬والحالة المادية للزوجة‪.‬‬
‫إذا أصرت الزوجة على طلب الخلع‪ ،‬ولم يستجب لها الزوج‪ ،‬يمكنها اللجوء إلى مسطرة‬
‫الشقاق‪.‬‬

‫القسم السادس‪ :‬أنواع الطالق والتطليق‬

‫الباب األول‪ :‬التدابير المؤقتة‬

‫المادة ‪121‬‬
‫في حالة عرض النزاع بين الزوجين على القضاء‪ ،‬وتعذر المساكنة بينهما‪ ،‬للمحكمة أن‬
‫تتخذ التدابير المؤقتة التي تراها مناسبة بالنسبة للزوجة واألطفال تلقائيا أو بناء على طلب‪،‬‬
‫وذلك في انتظار صدور الحكم في الموضوع‪ ،‬بما فيها اختيار السكن مع أحد أقاربها‪ ،‬أو أقارب‬
‫الزوج‪ ،‬وتنفذ تلك التدابير فورا على األصل عن طريق النيابة العامة‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الطالق الرجعي والطالق البائن‬

‫المادة ‪122‬‬
‫كل طالق قضت به المحكمة فهو بائن‪ ،‬إال في حالتي التطليق لإليالء وعدم اإلنفاق‪.‬‬
‫المادة ‪123‬‬
‫كل طالق أوقعه الزوج فهو رجعي‪ ،‬إال المكمل للثالث والطالق قبل البناء والطالق‬
‫باالتفاق والخلع والمملك‪.‬‬

‫‪- 36 -‬‬
‫المادة ‪124‬‬
‫للزوج أن يراجع زوجته أثناء العدة‪.‬‬
‫إذا رغب الزوج في إرجاع زوجته المطلقة طالقا رجعيا أشهد على ذلك عدلين‪ ،‬ويقومان‬
‫بإخبار القاضي فورا‪.‬‬
‫يجب على القاضي قبل الخطاب على وثيقة الرجعة‪ ،‬استدعاء الزوجة إلخبارها بذلك‪،‬‬
‫فإذا امتنعت ورفضت الرجوع‪ ،‬يمكنها اللجوء إلى مسطرة الشقاق المنصوص عليها في المادة‬
‫‪ 94‬أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪125‬‬
‫تبين المرأة بانقضاء عدة الطالق الرجعي‪.‬‬
‫المادة ‪126‬‬
‫الطالق البائن دون الثالث يزيل الزوجية حاال‪ ،‬وال يمنع من تجديد عقد الزواج‪.‬‬
‫المادة ‪127‬‬
‫الطالق المكمل للثالث يزيل الزوجية حاال‪ ،‬ويمنع من تجديد العقد مع المطلقة إال بعد‬
‫انقضاء عدتها من زوج آخر بنى بها فعال بناء شرعيا‪.‬‬
‫المادة ‪128‬‬
‫المقررات القضائية الصادرة بالتطليق أو بالخلع أو بالفسخ طبقا ألحكام هذا الكتاب‪ ،‬تكون‬
‫غير قابلة ألي طعن في جزئها القاضي بإنهاء العالقة الزوجية‪.‬‬
‫األحكام الصادرة عن المحاكم األجنبية بالطالق أو بالتطليق أو بالخلع أو بالفسخ‪ ،‬تكون‬
‫قابلة للتنفيذ إذا صدرت عن محكمة مختصة وأسست على أسباب ال تتنافى مع التي قررتها هذه‬
‫المدونة‪ ،‬إلنهاء العالقة الزوجية‪ ،‬وكذا العقود المبرمة بالخارج أمام الضباط والموظفين‬
‫العموميين المختصين‪ ،‬بعد استيفاء اإلجراءات القانونية بالتذييل بالصيغة التنفيذية‪ ،‬طبقا ألحكام‬
‫المواد ‪ 430‬و‪ 431‬و‪ 432‬من قانون المسطرة المدنية‪.‬‬

‫القسم السابع‪ :‬آثار انحالل ميثاق الزوجية‬

‫الباب األول‪ :‬العدة‬

‫المادة ‪129‬‬
‫تبتدئ العدة من تاريخ الطالق أو التطليق أو الفسخ أو الوفاة‪.‬‬

‫‪- 37 -‬‬
‫المادة ‪130‬‬
‫ال تلزم العدة قبل البناء والخلوة الصحيحة إال للوفاة‪.‬‬
‫المادة ‪131‬‬
‫تعتد المطلقة والمتوفى عنها زوجها في منزل الزوجية‪ ،‬أو في منزل آخر يخصص لها‪.‬‬
‫الفرع األول‪ :‬عدة الوفاة‬
‫المادة ‪132‬‬
‫عدة المتوفى عنها غير الحامل أربعة أشهر وعشرة أيام كاملة‪.‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬عدة الحامل‬
‫المادة ‪133‬‬
‫تنتهي عدة الحامل بوضع حملها أو سقوطه‪.‬‬
‫المادة ‪134‬‬
‫في حالة ادعاء المعتدة الريبة في الحمل‪ ،‬وحصول المنازعة في ذلك‪ ،‬يرفع األمر إلى‬
‫المحكمة التي تستعين بذوي االختصاص من الخبراء للتأكد من وجود الحمل وفترة نشوئه‬
‫لتقرر استمرار العدة أو انتهاءها‪.‬‬
‫المادة ‪135‬‬
‫أقصى أمد الحمل سنة من تاريخ الطالق أو الوفاة‪.‬‬
‫المادة ‪136‬‬
‫تعتد غير الحامل بما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬ثالثة أطهار كاملة لذوات الحيض؛‬
‫‪ - 2‬ثال ثة أشهر لمن لم تحض أصال‪ ،‬أو التي يئست من المحيض فإن حاضت قبل‬
‫انقضائها استأنفت العدة بثالثة أطهار؛‬
‫‪ - 3‬تتربص متأخرة الحيض أو التي لم تميزه من غيره‪ ،‬تسعة أشهر ثم تعتد بثالثة أطهار‪.‬‬

‫‪- 38 -‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬تداخل العدد‬

‫المادة ‪137‬‬
‫إذا توفي زوج المطلقة طالقا رجعيا وهي في العدة‪ ،‬انتقلت من عدة الطالق إلى عدة‬
‫الوفاة‪.‬‬

‫القسم الثامن‪ :‬إجراءات ومضمون اإلشهاد على الطالق‬

‫المادة ‪138‬‬
‫يجب اإلشهاد بالطالق لدى عدلين منتصبين لإلشهاد‪ ،‬بعد إذن المحكمة به‪ ،‬واإلدالء‬
‫بمستند الزوجية‪.‬‬
‫المادة ‪139‬‬
‫يجب النص في رسم الطالق على ما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬تاريخ اإلذن بالطالق ورقمه؛‬
‫‪ - 2‬هوية كل من المتفارقين ومحل سكناهما‪ ،‬وبطاقة تعريفهما‪ ،‬أو ما يقوم مقامها؛‬
‫‪ - 3‬اإلشارة إلى تاريخ عقد الزواج‪ ،‬وعدده‪ ،‬وصحيفته‪ ،‬بالسجل المشار إليه في المادة‬
‫‪ 68‬أعاله؛‬
‫‪ - 4‬نوع الطلقة والعدد الذي بلغت إليه‪.‬‬
‫المادة ‪140‬‬
‫وثيقة الطالق حق للزوجة‪ ،‬يجب أن تحوزها خالل خمسة عشر يوما الموالية لتاريخ‬
‫اإلشهاد على الطالق‪ ،‬وللزوج الحق في حيازة نظير منها‪.‬‬
‫المادة ‪141‬‬
‫توجه المحكمة ملخص وثيقة الطالق‪ ،‬أو الرجعة‪ ،‬أو الحكم بالتطليق‪ ،‬أو بفسخ عقد‬
‫الزواج‪ ،‬أو ببطالنه‪ ،‬إلى ضابط الحالة المدنية لمحل والدة الزوجين‪ ،‬مرفقا بشهادة التسليم‬
‫داخل خمسة عشر يوما من تاريخ اإلشهاد به‪ ،‬أو من صدور الحكم بالتطليق أو الفسخ أو‬
‫البطالن‪.‬‬
‫يجب على ضابط الحالة المدنية تضمين بيانات الملخص بهامش رسم والدة الزوجين‪.‬‬
‫إذا لم يكن للزوجين أو أحدهما محل والدة بالمغرب‪ ،‬فيوجه الملخص إلى وكيل الملك‬
‫لدى المحكمة االبتدائية بالرباط‪.‬‬

‫‪- 39 -‬‬
‫تحدد المعلومات الواجب تضمينها في الملخص المشار إليه في الفقرة األولى أعاله‪،‬‬
‫بقرار من وزير العدل‪.10‬‬

‫الكتاب الثالث‪ :‬الوالدة ونتائجها‬

‫القسم األول‪ :‬البنوة والنسب‬

‫الباب األول‪ :‬البنوة‬

‫المادة ‪142‬‬
‫تتحقق البنوة بتنسل الولد من أبويه‪ ،‬وهي شرعية وغير شرعية‪.‬‬
‫المادة ‪143‬‬
‫تعتبر البنوة بالنسبة لألب واألم شرعية إلى أن يثبت العكس‪.‬‬
‫المادة ‪144‬‬
‫تكون البنوة شرعية بالنسبة لألب في حاالت قيام سبب من أسباب النسب وتنتج عنها‬
‫جميع اآلثار المترتبة على النسب شرعا‪.‬‬
‫المادة ‪145‬‬
‫متى ثبتت بنوة ولد مجهول النسب باالستلحاق أو بحكم القاضي‪ ،‬أصبح الولد شرعيا‪،‬‬
‫يتبع أباه في نسبه ودينه‪ ،‬ويتوارثان وينتج عنه موانع الزواج‪ ،‬ويترتب عليه حقوق وواجبات‬
‫األبوة والبنوة‪.‬‬
‫المادة ‪146‬‬
‫تستوي البنوة لألم في اآلثار التي تترتب عليها سواء كانت ناتجة عن عالقة شرعية أو‬
‫غير شرعية‪.‬‬

‫‪ -10‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 273.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد المعلومات‬
‫الواجب تضمينها في ملخص وثيقة الطالق أو ملخص الحكم بالتطليق أو بفسخ عقد الزواج أو بطالنه‪ ،‬الجريدة‬
‫الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪ 12( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪ .522‬وقرار لوزير العدل رقم ‪274.04‬‬
‫صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3 ( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد المعلومات الواجب تضمينها في ملخص وثيقة‬
‫الرجعة‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪ 12 ( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.522‬‬

‫‪- 40 -‬‬
‫المادة ‪147‬‬
‫تثبت البنوة بالنسبة لألم عن طريق‪:‬‬
‫‪ -‬واقعة الوالدة؛‬
‫‪ -‬إقرار األم طبقا لنفس الشروط المنصوص عليها في المادة ‪ 160‬بعده؛‬
‫‪ -‬صدور حكم قضائي بها‪.‬‬
‫تعتبر بنوة األمومة شرعية في حالة الزوجية والشبهة واالغتصاب‪.‬‬
‫المادة ‪148‬‬
‫ال يترتب على البنوة غير الشرعية بالنسبة لألب أي أثر من آثار البنوة الشرعية‪.‬‬
‫المادة ‪149‬‬
‫يعتبر التبني باطال‪ ،‬وال ينتج عنه أي أثر من آثار البنوة الشرعية‪.‬‬
‫تبني الجزاء أو التنزيل منزلة الولد ال يثبت به النسب وتجري عليه أحكام الوصية‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬النسب ووسائل إثباته‬

‫المادة ‪150‬‬
‫النسب لحمة شرعية بين األب وولده تنتقل من السلف إلى الخلف‪.‬‬
‫المادة ‪151‬‬
‫يثبت النسب بالظن وال ينتفي إال بحكم قضائي‪.‬‬
‫المادة ‪152‬‬
‫أسباب لحوق النسب‪:‬‬
‫‪ - 1‬الفراش؛‬
‫‪ - 2‬اإلقرار؛‬
‫‪ - 3‬الشبهة‪.‬‬
‫المادة ‪153‬‬
‫يثبت الفراش بما تثبت به الزوجية‪.‬‬
‫يعتبر الفراش بشروطه حجة قاطعة على ثبوت النسب‪ ،‬ال يمكن الطعن فيه إال من الزوج‬
‫عن طريق اللعان‪ ،‬أو بواسطة خبرة تفيد القطع‪ ،‬بشرطين‪:‬‬

‫‪- 41 -‬‬
‫‪ -‬إدالء الزوج المعني بدالئل قوية على ادعائه؛‬
‫‪ -‬صدور أمر قضائي بهذه الخبرة‪.‬‬
‫المادة ‪154‬‬
‫يثبت نسب الولد بفراش الزوجية‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا ولد لست ة أشهر من تاريخ العقد وأمكن االتصال‪ ،‬سواء أكان العقد صحيحا أم‬
‫فاسدا؛‬
‫‪ - 2‬إذا ولد خالل سنة من تاريخ الفراق‪.‬‬
‫المادة ‪155‬‬
‫إذا نتج عن االتصال بشبهة حمل وولدت المرأة ما بين أقل مدة الحمل وأكثرها‪ ،‬ثبت‬
‫نسب الولد من المتصل‪.‬‬
‫يثبت النسب الناتج عن الشبهة بجميع الوسائل المقررة شرعا‪.‬‬
‫المادة ‪156‬‬
‫إذا تمت الخطوبة‪ ،‬وحصل اإليجاب والقبول وحالت ظروف قاهرة دون توثيق عقد‬
‫الزواج وظهر حمل بالمخطوبة‪ ،‬ينسب للخاطب للشبهة إذا توافرت الشروط التالية‪:‬‬
‫أ ) إذا اشتهرت الخطبة بين أسرتيهما‪ ،‬ووافق ولي الزوجة عليها عند االقتضاء؛‬
‫ب ) إذا تبين أن المخطوبة حملت أثناء الخطبة؛‬
‫ج ) إذا أقر الخطيبان أن الحمل منهما‪.‬‬
‫تتم معاينة هذه الشروط بمقرر قضائي غير قابل للطعن‪.‬‬
‫إذا أنكر الخاطب أن يكون ذلك الحمل منه‪ ،‬أمكن اللجوء إلى جميع الوسائل الشرعية في‬
‫إثبات النسب‪.‬‬
‫المادة ‪157‬‬
‫متى ثبت النسب ولو في زواج فاسد أو بشبهة أو باالستلحاق‪ ،‬تترتب عليه جميع نتائج‬
‫القرابة‪ .‬فيمنع الزواج بالمصاهرة أو الرضاع‪ ،‬وتستحق به نفقة القرابة واإلرث‪.‬‬
‫المادة ‪158‬‬
‫يثبت النسب بالفراش أو بإقرار األب‪ ،‬أو بشهادة عدلين‪ ،‬أو ببينة السماع‪ ،‬وبكل الوسائل‬
‫األخرى المقررة شرعا بما في ذلك الخبرة القضائية‪.‬‬

‫‪- 42 -‬‬
‫المادة ‪159‬‬
‫ال ينتفي نسب الولد عن الزوج أو حمل الزوجة منه إال بحكم قضائي‪ ،‬طبقا للمادة ‪153‬‬
‫أعاله‪.‬‬
‫المادة ‪160‬‬
‫يثبت النسب بإقرار األب ببنوة المقر به ولو في مرض الموت‪ ،‬وفق الشروط اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬أن يكون األب المقر عاقال؛‬
‫‪ - 2‬أال يكون الولد المقر به معلوم النسب؛‬
‫‪ - 3‬أن ال يكذب المستلحق – بكسر الحاء ‪ -‬عقل أو عادة؛‬
‫‪ - 4‬أن يوافق المستلحق – بفتح الحاء ‪ -‬إذا كان راشدا حين االستلحاق‪ .‬وإذا استلحق قبل‬
‫أن يبلغ سن الرشد‪ ،‬فله الحق في أن يرفع دعوى نفي النسب عند بلوغه سن الرشد‪.‬‬
‫إذا عين المستلحق األم‪ ،‬أمكنها االعتراض بنفي الولد عنها‪ ،‬أو اإلدالء بما يثبت عدم‬
‫صحة االستلحاق‪.‬‬
‫لكل من له المصلحة‪ ،‬أن يطعن في صحة توفر شروط االستلحاق المذكورة‪ ،‬مادام‬
‫المستلحق حيا‪.‬‬
‫المادة ‪161‬‬
‫ال يثبت النسب بإقرار غير األب‪.‬‬
‫المادة ‪162‬‬
‫يثبت اإلقرار بإشهاد رسمي أو بخط يد المقر الذي ال يشك فيه‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬الحضانة‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪163‬‬
‫الحضانة حفظ الولد مما قد يضره‪ ،‬والقيام بتربيته ومصالحه‪.‬‬
‫على الحاضن‪ ،‬أن يقوم قدر المستطاع بكل اإلجراءات الالزمة لحفظ المحضون وسالمته‬
‫في جسمه ونفسه‪ ،‬والقيام بمصالحه في حالة غيبة النائب الشرعي‪ ،‬وفي حالة الضرورة إذا‬
‫خيف ضياع مصالح المحضون‪.‬‬

‫‪- 43 -‬‬
‫المادة ‪164‬‬
‫الحضانة من واجبات األبوين‪ ،‬مادامت عالقة الزوجية قائمة‪.‬‬
‫المادة ‪165‬‬
‫إذا لم يوجد بين مستحقي الحضانة من يقبلها‪ ،‬أو وجد ولم تتوفر فيه الشروط‪ ،‬رفع من‬
‫يعنيه األمر أو النيابة العامة األمر إلى المحكمة‪ ،‬لتقرر اختيار من تراه صالحا من أقارب‬
‫المحضون أو غيرهم‪ ،‬وإال اختارت إحدى المؤسسات المؤهلة لذلك‪.‬‬
‫المادة ‪166‬‬
‫تستمر الحضانة إلى بلوغ سن الرشد القانوني للذكر واألنثى على حد سواء‪.‬‬
‫بعد انتهاء العالقة الزوجية‪ ،‬يحق للمحضون الذي أتم الخامسة عشرة سنة‪ ،‬أن يختار من‬
‫يحضنه من أبيه أو أمه‪.‬‬
‫في حالة عدم وجودهما‪ ،‬يمكنه اختيار أحد أقاربه المنصوص عليهم في المادة ‪ 171‬بعده‪،‬‬
‫شريطة أن ال يتعارض ذلك مع مصلحته‪ ،‬وأن يوافق نائبه الشرعي‪.‬‬
‫وفي حالة عدم الموافقة‪ ،‬يرفع األمر إلى القاضي ليبت وفق مصلحة القاصر‪.‬‬
‫المادة ‪167‬‬
‫أجرة الحضانة ومصاريفها‪ ،‬على المكلف بنفقة المحضون وهي غير أجرة الرضاعة‬
‫والنفقة‪.‬‬
‫ال تستحق األم أجرة الحضانة في حال قيام العالقة الزوجية‪ ،‬أو في عدة من طالق رجعي‪.‬‬
‫المادة ‪168‬‬
‫تعتبر تكاليف سكنى المحضون مستقلة في تقديرها عن النفقة وأجرة الحضانة وغيرهما‪.‬‬
‫يجب على األب أن يهيئ ألوالده محال لسكناهم‪ ،‬أو أن يؤدي المبلغ الذي تقدره المحكمة‬
‫لكرائه‪ ،‬مراعية في ذلك أحكام المادة ‪ 191‬بعده‪.‬‬
‫ال يفرغ المحضون من بيت الزوجية‪ ،‬إال بعد تنفيذ األب للحكم الخاص بسكنى المحضون‪.‬‬
‫على المحكمة أن تحدد في حكمها اإلجراءات الكفيلة بضمان استمرار تنفيذ هذا الحكم من‬
‫قبل األب المحكوم عليه‪.‬‬

‫‪- 44 -‬‬
‫المادة ‪169‬‬
‫على األب أو النائب الشرعي واألم الحاضنة‪ ،‬واجب العناية بشؤون المحضون في‬
‫التأديب والتوجيه الدراسي‪ ،‬ولكنه ال يبيت إال عند حاضنته‪ ،‬إال إذا رأى القاضي مصلحة‬
‫المحضون في غير ذلك‪.‬‬
‫وعلى الحاضن غير األم‪ ،‬مراقبة المحضون في المتابعة اليومية لواجباته الدراسية‪.‬‬
‫وفي حالة الخالف بين النائب الشرعي والحاضن‪ ،‬يرفع األمر إلى المحكمة للبت وفق‬
‫مصلحة المحضون‪.‬‬
‫المادة ‪170‬‬
‫تعود الحضانة لمستحقها إذا ارتفع عنه العذر الذي منعه منها‪.‬‬
‫يمكن للمحكمة أن تعيد النظر في الحضانة إذا كان ذلك في مصلحة المحضون‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬مستحقو الحضانة وترتيبهم‬

‫المادة ‪171‬‬
‫تخول الحضانة لألم‪ ،‬ثم لألب‪ ،‬ثم ألم األم‪ ،‬فإن تعذر ذلك‪ ،‬فللمحكمة أن تقرر بناء على‬
‫ما لديها من قرائن لصالح رعاية المحضون‪ ،‬إسناد الحضانة ألحد األقارب األكثر أهلية‪ ،‬مع‬
‫جعل توفير سكن الئق للمحضون من واجبات النفقة‪.‬‬
‫المادة ‪172‬‬
‫للمحكمة‪ ،‬االستعانة بمساعدة اجتماعية في إنجاز تقرير عن سكن الحاضن‪ ،‬وما يوفره‬
‫للمحضون من الحاجات الضرورية المادية والمعنوية‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬شروط استحقاق الحضانة وأسباب سقوطها‬

‫المادة ‪173‬‬
‫شروط الحاضن‪:‬‬
‫‪ - 1‬الرشد القانوني لغير األبوين؛‬
‫‪ - 2‬االستقامة واألمانة؛‬
‫‪ - 3‬القدرة على تربية المحضون وصيانته ورعايته دينا وصحة وخلقا وعلى مراقبة‬
‫تمدرسه؛‬

‫‪- 45 -‬‬
‫‪ - 4‬عدم زواج طالبة الحضانة إال في الحاالت المنصوص عليها في المادتين ‪ 174‬و‪175‬‬
‫بعده‪.‬‬
‫إذا وقع تغيير في وضعية الحاضن خيف منه إلحاق الضرر بالمحضون‪ ،‬سقطت حضانته‬
‫وانتقلت إلى من يليه‪.‬‬
‫المادة ‪174‬‬
‫زواج الحاضنة غير األم‪ ،‬يسقط حضانتها إال في الحالتين اآلتيتين‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا كان زوجها قريبا محرما أو نائبا شرعيا للمحضون؛‬
‫‪ - 2‬إذا كانت نائبا شرعيا للمحضون‪.‬‬
‫المادة ‪175‬‬
‫زواج الحاضنة األم‪ ،‬ال يسقط حضانتها في األحوال اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬إذا كان المحضون صغيرا لم يتجاوز سبع سنوات‪ ،‬أو يلحقه ضرر من فراقها؛‬
‫‪ - 2‬إذا كانت بالمحضون علة أو عاهة تجعل حضانته مستعصية على غير األم؛‬
‫‪ - 3‬إذا كان زوجها قريبا محرما أو نائبا شرعيا للمحضون؛‬
‫‪ - 4‬إذا كانت نائبا شرعيا للمحضون‪.‬‬
‫زواج األم الحاضنة يعفي األب من تكاليف سكن المحضون وأجرة الحضانة‪ ،‬وتبقى نفقة‬
‫المحضون واجبة على األب‪.‬‬
‫المادة ‪176‬‬
‫سكوت من له الحق في الحضانة مدة سنة بعد علمه بالبناء يسقط حضانته إال ألسباب‬
‫قاهرة‪.‬‬
‫المادة ‪177‬‬
‫يجب على األب وأم المحضون و األقارب و غيرهم‪ ،‬إخطار النيابة العامة بكل األضرار‬
‫التي يتعرض لها المحضون لتقوم بواجبها للحفاظ على حقوقه‪ ،‬بما فيها المطالبة بإسقاط‬
‫الحضانة‪.‬‬
‫المادة ‪178‬‬
‫ال تسقط الحضانة بانتقال الحاضنة أو النائب الشرعي لإلقامة من مكان آلخر داخل‬
‫المغرب‪ ،‬إال إذا ثبت للمحكمة ما يوجب السقوط‪ ،‬مراعاة لمصلحة المحضون والظروف‬
‫الخاصة باألب أو النائب الشرعي‪ ،‬والمسافة التي تفصل المحضون عن نائبه الشرعي‪.‬‬

‫‪- 46 -‬‬
‫المادة ‪179‬‬
‫يمكن للمحكمة بناء على طلب من النيابة العامة‪ ،‬أو النائب الشرعي للمحضون‪ ،‬أن تضمن‬
‫في قرار إسناد الحضانة‪ ،‬أو في قرار الحق‪ ،‬منع السفر بالمحضون إلى خارج المغرب‪ ،‬دون‬
‫موافقة نائبه الشرعي‪.‬‬
‫تتولى النيابة العامة تبليغ الجهات المختصة مقرر المنع‪ ،‬قصد اتخاذ اإلجراءات الالزمة‬
‫لضمان تنفيذ ذلك‪.‬‬
‫في حالة رفض الموافقة على السفر بالمحضون خارج المغرب‪ ،‬يمكن اللجوء إلى قاضي‬
‫المستعجالت الستصدار إذن بذلك‪.‬‬
‫ال يستجاب لهذا الطلب‪ ،‬إال بعد التأكد من الصفة العرضية للسفر‪ ،‬ومن عودة المحضون‬
‫إلى المغرب‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬زيارة المحضون‬

‫المادة ‪180‬‬
‫لغير الحاضن من األبوين‪ ،‬حق زيارة واستزارة المحضون‪.‬‬
‫المادة ‪181‬‬
‫يمكن لألبوين تنظيم هذه الزيارة باتفاق بينهما‪ ،‬يبلغانه إلى المحكمة‪ ،‬الذي يسجل مضمونه‬
‫في مقرر إسناد الحضانة‪.‬‬
‫المادة ‪182‬‬
‫في حالة عدم اتفاق األبوين‪ ،‬تحدد المحكمة في قرار إسناد الحضانة‪ ،‬فترات الزيارة‬
‫وتضبط الوقت والمكان بما يمنع قدر اإلمكان التحايل في التنفيذ‪.‬‬
‫تراعي المحكمة في كل ذلك‪ ،‬ظروف األطراف والمالبسات الخاصة بكل قضية‪ ،‬ويكون‬
‫قرارها قابال للطعن‪.‬‬
‫المادة ‪183‬‬
‫إذا استجدت ظروف أصبح معها تنظيم الزيارة المقررة باتفاق األبوين أو بالمقرر‬
‫القضائي ضارا بأحد الطرفين أو بالمحضون‪ ،‬أمكن طلب مراجعته وتعديله بما يالئم ما حدث‬
‫من ظروف‪.‬‬

‫‪- 47 -‬‬
‫المادة ‪184‬‬
‫تتخذ المحكمة ما تراه مناسبا من إجراءات‪ ،‬بما في ذلك تعديل نظام الزيارة‪ ،‬وإسقاط حق‬
‫الحضانة في حالة اإلخالل أو التحايل في تنفيذ االتفاق أو المقرر المنظم للزيارة‪.‬‬
‫المادة ‪185‬‬
‫إذا توفي أحد والدي المحضون‪ ،‬يحل محله أبواه في حق الزيارة المنظمة باألحكام السابقة‪.‬‬
‫المادة ‪186‬‬
‫تراعي المحكمة مصلحة المحضون في تطبيق مواد هذا الباب‪.‬‬

‫القسم الثالث‪ :‬النفقة‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪187‬‬
‫نفقة كل إنسان في ماله‪ ،‬إال ما استثني بمقتضى القانون‪.‬‬
‫أسباب وجوب النفقة على الغير‪ :‬الزوجية والقرابة وااللتزام‪.‬‬
‫المادة ‪188‬‬
‫ال تجب على اإلنسان نفقة غيره إال بعد أن يكون له مقدار نفقة نفسه‪ ،‬وتفترض المالءة‬
‫إلى أن يثبت العكس‪.‬‬
‫المادة ‪189‬‬
‫تشمل النفقة الغذاء والكسوة والعالج‪ ،‬وما يعتبر من الضروريات والتعليم لألوالد‪ ،‬مع‬
‫مراعاة أحكام المادة ‪ 168‬أعاله‪.‬‬
‫يراعى في تقدير كل ذلك‪ ،‬التوسط ودخل الملزم بالنفقة‪ ،‬وحال مستحقها‪ ،‬ومستوى‬
‫األسعار واألعراف والعادات السائدة في الوسط الذي تفرض فيه النفقة‪.‬‬
‫المادة ‪190‬‬
‫تعتمد المحكمة في تقدير النفقة على تصريحات الطرفين وحججهما‪ ،‬مراعية أحكام‬
‫المادتين ‪ 85‬و‪ 189‬أعاله‪ ،‬ولها أن تستعين بالخبراء في ذلك‪.‬‬
‫يتعين البت في القضايا المتعلقة بالنفقة في أجل أقصاه شهر واحد‪.‬‬

‫‪- 48 -‬‬
‫المادة ‪191‬‬
‫تحدد المحكمة وسائل تنفيذ الحكم بالنفقة‪ ،‬وتكاليف السكن على أموال المحكوم عليه‪ ،‬أو‬
‫اقتطاع النفقة من منبع الريع أو األجر الذي يتقاضاه‪ ،‬وتقرر عند االقتضاء الضمانات الكفيلة‬
‫باستمرار أداء النفقة‪.‬‬
‫الحكم الصادر بتقدير النفقة‪ ،‬يبقى ساري المفعول إلى أن يصدر حكم آخر يحل محله‪ ،‬أو‬
‫يسقط حق المحكوم له في النفقة‪.‬‬
‫المادة ‪192‬‬
‫ال يقبل طلب الزيادة في النفقة المتفق عليها‪ ،‬أو المقررة قضائيا أو التخفيض منها‪ ،‬قبل‬
‫مضي سنة‪ ،‬إال في ظروف استثنائية‪.‬‬
‫المادة ‪193‬‬
‫إذا كان الملزم بالنفقة غير قادر على أدائها لكل من يلزمه القانون باإلنفاق عليه‪ ،‬تقدم‬
‫الزوجة‪ ،‬ثم األوالد الصغار ذكورا أو إناثا‪ ،‬ثم البنات‪ ،‬ثم الذكور من أوالده‪ ،‬ثم األم‪ ،‬ثم األب‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬نفقة الزوجة‬

‫المادة ‪194‬‬
‫تجب نفقة الزوجة على زوجها بمجرد البناء‪ ،‬وكذا إذا دعته للبناء بعد أن يكون قد عقد‬
‫عليها‪.‬‬
‫المادة ‪195‬‬
‫يحكم للزوجة بالنفقة من تاريخ إمساك الزوج عن اإلنفاق الواجب عليه‪ ،‬وال تسقط بمضي‬
‫المدة إال إذا حكم عليها بالرجوع لبيت الزوجية وامتنعت‪.‬‬
‫المادة ‪196‬‬
‫المطلقة رجعيا يسقط حقها في السكنى دون النفقة إذا انتقلت من بيت عدتها دون موافقة‬
‫زوجها أو دون عذر مقبول‪.‬‬
‫المطلقة طالقا بائنا إذا كانت حامال‪ ،‬تستمر نفقتها إلى أن تضع حملها‪ ،‬وإذا لم تكن حامال‪،‬‬
‫يستمر حقها في السكنى فقط إلى أن تنتهي عدتها‪.‬‬

‫‪- 49 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬نفقة األقارب‬

‫المادة ‪197‬‬
‫النفقة على األقارب تجب على األوالد للوالدين وعلى األبوين ألوالدهما طبقا ألحكام هذه‬
‫المدونة‪.‬‬
‫الفرع األول‪ :‬النفقة على األوالد‬
‫المادة ‪198‬‬
‫تستمر نفقة األب على أوالده إلى حين بلوغهم سن الرشد‪ ،‬أو إتمام الخامسة والعشرين‬
‫بالنسبة لمن يتابع دراسته‪.‬‬
‫وفي كل األحوال ال تسقط نفقة البنت إال بتوفرها على الكسب أو بوجوب نفقتها على‬
‫زوجها‪.‬‬
‫ويستمر إنفاق األب على أوالده المصابين بإعاقة والعاجزين عن الكسب‪.‬‬
‫المادة ‪199‬‬
‫إذا عجز األب كليا أو جزئيا عن اإلنفاق على أوالده‪ ،‬وكانت األم موسرة‪ ،‬وجبت عليها‬
‫النفقة بمقدار ما عجز عنه األب‪.‬‬
‫المادة ‪200‬‬
‫يحكم بنفقة األوالد من تاريخ التوقف عن األداء‪.‬‬
‫المادة ‪201‬‬
‫أجرة رضاع الولد على المكلف بنفقته‪.‬‬
‫المادة ‪202‬‬
‫كل توقف ممن تج ب عليه نفقة األوالد عن األداء لمدة أقصاها شهر دون عذر مقبول‪،‬‬
‫تطبق عليه أحكام إهمال األسرة‪.‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬نفقة األبوين‬
‫المادة ‪203‬‬
‫توزع نفقة اآلباء على األبناء عند تعدد األوالد بحسب يسر األوالد ال بحسب إرثهم‪.‬‬
‫المادة ‪204‬‬
‫يحكم بنفقة األبوين من تاريخ تقديم الطلب‪.‬‬

‫‪- 50 -‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬االلتزام بالنفقة‬

‫المادة ‪205‬‬
‫من التزم بنفقة الغير صغيرا كان أو كبيرا لمدة محدودة‪ ،‬لزمه ما التزم به‪ ،‬وإذا كانت‬
‫لمدة غير محدودة‪ ،‬اعتمدت المحكمة على العرف في تحديدها‪.‬‬

‫‪- 51 -‬‬
‫الكتاب الرابع‪ :‬األهلية والنيابة الشرعية‬

‫القسم األول‪ :‬األهلية وأسباب الحجر وتصرفات المحجور‬

‫الباب األول‪ :‬األهلية‬

‫المادة ‪206‬‬
‫األهلية نوعان‪ :‬أهلية وجوب وأهلية أداء‪.‬‬
‫المادة ‪207‬‬
‫أهلية الوجوب هي صالحية الشخص الكتساب الحقوق وتحمل الواجبات التي يحددها‬
‫القانون‪ ،‬وهي مالزمة له طول حياته وال يمكن حرمانه منها‪.‬‬
‫المادة ‪208‬‬
‫أهلية األداء هي صالحية الشخص لممارسة حقوقه الشخصية والمالية ونفاذ تصرفاته‪،‬‬
‫ويحدد القانون شروط اكتسابها وأسباب نقصانها أو انعدامها‪.‬‬
‫المادة ‪209‬‬
‫سن الرشد القانوني ‪ 18‬سنة شمسية كاملة‪.‬‬
‫المادة ‪210‬‬
‫كل شخص بلغ سن الرشد ولم يثبت سبب من أسباب نقصان أهليته أو انعدامها يكون‬
‫كامل األهلية لمباشرة حقوقه وتحمل التزاماته‪.‬‬
‫المادة ‪211‬‬
‫يخضع فاقدو األهلية وناقصوها بحسب األحوال ألحكام الوالية أو الوصاية أو التقديم‬
‫بالشروط ووفقا للقواعد المقررة في هذه المدونة‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬أسباب الحجر وإجراءات إثباته‬

‫الفرع األول‪ :‬أسباب الحجر‬


‫المادة ‪212‬‬
‫أسباب الحجر نوعان‪ :‬األول ينقص األهلية والثاني يعدمها‪.‬‬

‫‪- 52 -‬‬
‫المادة ‪213‬‬
‫يعتبر ناقص أهلية األداء‪:‬‬
‫‪ - 1‬الصغير الذي بلغ سن التمييز ولم يبلغ سن الرشد؛‬
‫‪ - 2‬السفيه؛‬
‫‪ - 3‬المعتوه‪.‬‬
‫المادة ‪214‬‬
‫الصغير المميز هو الذي أتم اثنتي عشرة سنة شمسية كاملة‪.‬‬
‫المادة ‪215‬‬
‫السفيه هو المبذر الذي يصرف ماله فيما ال فائدة فيه‪ ،‬وفيما يعده العقالء عبثا‪ ،‬بشكل‬
‫يضر به أو بأسرته‪.‬‬
‫المادة ‪216‬‬
‫المعتوه هو الشخص المصاب بإعاقة ذهنية ال يستطيع معها التحكم في تفكيره وتصرفاته‪.‬‬
‫المادة ‪217‬‬
‫يعتبر عديم أهلية األداء‪:‬‬
‫أوال‪ :‬الصغير الذي لم يبلغ سن التمييز؛‬
‫ثانيا‪ :‬المجنون وفاقد العقل‪.‬‬
‫يعتبر الشخص المصاب بحالة فقدان العقل بكيفية متقطعة‪ ،‬كامل األهلية خالل الفترات‬
‫التي يؤوب إليه عقله فيها‪.‬‬
‫الفقدان اإلرادي للعقل ال يعفي من المسؤولية‪.‬‬
‫المادة ‪218‬‬
‫ينتهي الحجر عن القاصر إذا بلغ سن الرشد‪ ،‬ما لم يحجر عليه لداع آخر من دواعي‬
‫الحجر‪.‬‬
‫يحق للم حجور بسبب إصابته بإعاقة ذهنية أو سفه‪ ،‬أن يطلب من المحكمة رفع الحجر‬
‫عنه إذا أنس من نفسه الرشد كما يحق ذلك لنائبه الشرعي‪.‬‬
‫إذا بلغ القاصر السادسة عشرة من عمره‪ ،‬جاز له أن يطلب من المحكمة ترشيده‪.‬‬
‫يمكن للنائب الشرعي أن يطلب من المحكمة ترشيد القاصر الذي بلغ السن المذكورة‬
‫أعاله‪ ،‬إذا أنس منه الرشد‪.‬‬

‫‪- 53 -‬‬
‫يترتب عن الترشيد تسلم المرشد ألمواله واكتسابه األهلية الكاملة في إدارتها والتصرف‬
‫فيها‪ ،‬وتبقى ممارسة الحقوق غير المالية خاضعة للنصوص القانونية المنظمة لها‪.‬‬
‫وفي جميع األحوال ال يمكن ترشيد من ذكر‪ ،‬إال إذا ثبت للمحكمة رشده بعد اتخاذ‬
‫اإلجراءات الشرعية الالزمة‪.‬‬
‫المادة ‪219‬‬
‫إذا رأى النائب الشرعي قبل بلوغ المحجور سن الرشد أنه مصاب بإعاقة ذهنية أو سفه‪،‬‬
‫رفع األمر إلى المحكمة التي تنظر في إمكانية استمرار الحجر عليه‪ ،‬وتعتمد المحكمة في ذلك‪،‬‬
‫سائر وسائل اإلثبات الشرعية‪.‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬إجراءات إثبات الحجر ورفعه‬
‫المادة ‪220‬‬
‫فاقد العقل والسفيه والمعتوه تحجر عليهم المحكمة بحكم من وقت ثبوت حالتهم بذلك‪،‬‬
‫ويرفع عنهم الحجر ابتداء من تاريخ زوال هذه األسباب حسب القواعد الواردة في هذه المدونة‪.‬‬

‫المادة ‪221‬‬
‫يصدر الحكم بالتحجير أو برفعه بناء على طلب من المعني باألمر‪ ،‬أو من النيابة العامة‪،‬‬
‫أو ممن له مصلحة في ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪222‬‬
‫تعتمد المحكمة في إقرار الحجر ورفعه‪ ،‬على خبرة طبية وسائر وسائل اإلثبات الشرعية‪.‬‬
‫المادة ‪223‬‬
‫يشهر الحكم الصادر بالحجر أو برفعه بالوسائل التي تراها المحكمة مناسبة‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬تصرفات المحجور‬

‫الفرع األول‪ :‬تصرفات عديم األهلية‬


‫المادة ‪224‬‬
‫تصرفات عديم األهلية باطلة وال تنتج أي أثر‪.‬‬

‫‪- 54 -‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬تصرفات ناقص األهلية‬
‫المادة ‪225‬‬
‫تخضع تصرفات الصغير المميز لألحكام التالية‪:‬‬
‫‪ - 1‬تكون نافذة إذا كانت نافعة له نفعا محضا؛‬
‫‪ - 2‬تكون باطلة إذا كانت مضرة به؛‬
‫‪ - 3‬يتوقف نفاذه ا إذا كانت دائرة بين النفع والضرر على إجازة نائبه الشرعي حسب‬
‫المصلحة الراجحة للمحجور‪ ،‬وفي الحدود المخولة الختصاصات كل نائب شرعي‪.‬‬
‫المادة ‪226‬‬
‫يمكن للصغير المميز أن يتسلم جزءا من أمواله إلدارتها بقصد االختبار‪.‬‬
‫يصدر اإلذن من الولي أو بقرار من القاضي المكلف بشؤون القاصرين بناء على طلب‬
‫من الوصي أو المقدم أو الصغير المعني باألمر‪.‬‬
‫يمكن للقاضي المكلف بشؤون القاصرين إلغاء قرار اإلذن بالتسليم بطلب من الوصي أو‬
‫المقدم أو النيابة العامة أو تلقائيا إذا ثبت سوء التدبير في اإلدارة المأذون بها‪.‬‬
‫يعتبر المحجور كامل األهلية فيما أذن له وفي التقاضي فيه‪.‬‬
‫المادة ‪227‬‬
‫للولي أن يسحب اإلذن الذي سبق أن أعطاه للصغير المميز إذا وجدت مبررات لذلك‪.‬‬
‫المادة ‪228‬‬
‫تخضع تصرفات السفيه والمعتوه ألحكام المادة ‪ 225‬أعاله‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬النيابة الشرعية‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪229‬‬
‫النيابة الشرعية عن القاصر إما والية أو وصاية أو تقديم‪.‬‬
‫المادة ‪230‬‬
‫يقصد بالنائب الشرعي في هذا الكتاب‪:‬‬

‫‪- 55 -‬‬
‫‪ - 1‬الولي وهو األب واألم والقاضي؛‬
‫‪ - 2‬الوصي وهو وصي األب أو وصي األم؛‬
‫‪ - 3‬المقدم وهو الذي يعينه القضاء‪.‬‬
‫المادة ‪231‬‬
‫صاحب النيابة الشرعية‪:‬‬
‫‪ -‬األب الراشد؛‬
‫‪ -‬األم الراشدة عند عدم وجود األب أو فقد أهليته؛‬
‫‪ -‬وصي األب؛‬
‫‪ -‬وصي األم؛‬
‫‪ -‬القاضي؛‬
‫‪ -‬مقدم القاضي‪.‬‬
‫المادة ‪232‬‬
‫في حالة وجود قاصر تحت الرعاية الفعلية لشخص أو مؤسسة‪ ،‬يعتبر الشخص أو‬
‫المؤسسة نائبا شرعيا للقاصر في شؤونه الشخصية ريثما يعين له القاضي مقدما‪.‬‬
‫المادة ‪233‬‬
‫للنائب الشرعي الوالية على شخص القاصر وعلى أمواله إلى بلوغه سن الرشد القانوني‪.‬‬
‫وعلى فاقد العقل إلى أن يرفع الحجر عنه بحكم قضائي‪ .‬وتكون النيابة الشرعية على السفيه‬
‫والمعتوه مقصورة على أموالهما إلى أن يرفع الحجر عنهما بحكم قضائي‪.‬‬
‫المادة ‪234‬‬
‫للمحكمة أن تعين مقدما إلى جانب الوصي تكلفه بمساعدته أو باإلدارة المستقلة لبعض‬
‫المصالح المالية للقاصر‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬صالحيات ومسؤوليات النائب الشرعي‬

‫المادة ‪235‬‬
‫يقوم النائب الشرعي بالعناية بشؤون المحجور الشخصية من توجيه ديني وتكويني‬
‫وإعداد للحياة‪ ،‬كما يقوم بكل ما يتعلق بأعمال اإلدارة العادية ألموال المحجور‪.‬‬

‫‪- 56 -‬‬
‫يجب على النائب الشرعي إبالغ القاضي المكلف بشؤون القاصرين بوجود األموال‬
‫النقدية والوثائق والحلي والمنقوالت ذات القيمة‪ ،‬وإذا لم يفعل يتحمل مسؤولية ذلك‪ ،‬وتودع‬
‫النقود والقيم المنقولة بحساب القاصر لدى مؤسسة عمومية للحفاظ عليها بناء على أمر القاضي‪.‬‬
‫يخضع النائب الشرعي في ممارسة هذه المهام للرقابة القضائية طبقا ألحكام المواد‬
‫الموالية‪.‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الولي‬
‫أوال‪ :‬األب‬
‫المادة ‪236‬‬
‫األب هو الولي على أوالده بحكم الشرع‪ ،‬ما لم يجرد من واليته بحكم قضائي‪ ،‬ولألم أن‬
‫تقوم بالمصالح المستعجلة ألوالدها في حالة حصول مانع لألب‪.‬‬
‫المادة ‪237‬‬
‫يجوز لألب أن يعين وصيا على ولده المحجور أو الحمل‪ ،‬وله أن يرجع عن إيصائه‪.‬‬
‫تعرض الوصية بمجرد وفاة األب على القاضي للتحقق منها وتثبيتها‪.‬‬
‫ثانيا‪ :‬األم‬
‫المادة ‪238‬‬
‫يشترط لوالية األم على أوالدها‪:‬‬
‫‪ - 1‬أن تكون راشدة؛‬
‫‪ - 2‬عدم وجود األب بسبب وفاة أو غياب أو فقدان لألهلية‪ ،‬أو بغير ذلك‪.‬‬
‫يجوز لألم تعيين وصي على الولد المحجور‪ ،‬ولها أن ترجع عن إيصائها‪.‬‬
‫تعرض الوصية بمجرد وفاة األم على القاضي للتحقق منها وتثبيتها‪.‬‬
‫في حالة وجود وصي األب مع األم‪ ،‬فإن مهمة الوصي تقتصر على تتبع تسيير األم‬
‫لشؤون الموصى عليه ورفع األمر إلى القضاء عند الحاجة‪.‬‬
‫المادة ‪239‬‬
‫لألم ولكل متبرع أن يشترط عند تبرعه بمال على محجور‪ ،‬ممارسة النيابة القانونية في‬
‫إدارة وتنمية المال الذي وقع التبرع به‪ ،‬ويكون هذا الشرط نافذ المفعول‪.‬‬

‫‪- 57 -‬‬
‫ثالثا‪ :‬أحكام مشتركة لوالية األبوين‬
‫المادة ‪240‬‬
‫ال يخضع الولي لرقابة القضاء القبلية في إدارته ألموال المحجور‪ ،‬وال يفتح ملف النيابة‬
‫الشرعية بالنسبة له إال إذا تعدت قيمة أموال المحجور مائتي ألف درهم (‪ 200‬ألف درهم)‪.‬‬
‫وللقاضي المكلف بشؤون القاصرين النزول عن هذا الحد واألمر بفتح ملف النيابة الشرعية إذا‬
‫ثبتت مصلحة المحجور في ذلك‪ .‬ويمكن الزيادة في هذه القيمة بموجب نص تنظيمي‪.‬‬
‫المادة ‪241‬‬
‫إذا تعدت قيمة أموال المحجور مائتي ألف درهم (‪ 200‬ألف درهم) أثناء إدارتها‪ ،‬وجب‬
‫على الولي إبالغ القاضي بذلك لفتح ملف النيابة الشرعية‪ ،‬كما يجوز للمحجور أو أمه القيام‬
‫بنفس األمر‪.‬‬
‫المادة ‪242‬‬
‫يجب على الولي عند انتهاء مهمته في حالة وجود ملف النيابة الشرعية‪ ،‬إشعار القاضي‬
‫المكلف بشؤون القاصرين بوضعية ومصير أموال المحجور في تقرير مفصل للمصادقة عليه‪.‬‬
‫المادة ‪243‬‬
‫في جميع األحوال التي يفتح فيها ملف النيابة الشرعية يقدم الولي تقريرا سنويا عن كيفية‬
‫إدارته ألموال المحجور وتنميتها وعن العناية بتوجيهه وتكوينه‪.‬‬
‫للمحكمة بعد تقديم هذا التقرير اتخاذ كل اإلجراءات التي تراها مالئمة للمحافظة على‬
‫أموال المحجور ومصالحه المادية والمعنوية‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬الوصي والمقدم‬


‫المادة ‪244‬‬
‫إذا لم توجد أم أو وصي‪ ،‬عينت المحكمة مقدما للمحجور‪ ،‬وعليها أن تختار األصلح من‬
‫العصبة‪ ،‬فإن لم يوجد فمن األقارب اآلخرين وإال فمن غيرهم‪.‬‬
‫للمحكمة أن تشرك شخصين أو أكثر في التقديم إذا رأت مصلحة المحجور في ذلك‪،‬‬
‫وتحدد في هذه الحالة صالحية كل واحد منهم‪.‬‬
‫ألعضاء األسرة وطالبي الحجر‪ ،‬وكل من له مصلحة في ذلك‪ ،‬ترشيح من يتولى مهمة‬
‫المقدم‪.‬‬
‫يمكن للمحكمة أن تعين مقدما مؤقتا عند الحاجة‪.‬‬

‫‪- 58 -‬‬
‫المادة ‪245‬‬
‫تحيل المحكمة الملف حاال على النيابة العامة إلبداء رأيها داخل مدة ال تتجاوز خمسة‬
‫عشر يوما‪ ،‬على أن تبت المحكمة في الموضوع داخل أجل ال يتعدى خمسة عشر يوما من‬
‫تاريخ التوصل برأي النيابة العامة‪.‬‬
‫المادة ‪246‬‬
‫يشترط في كل من الوصي والمقدم‪ :‬أن يكون ذا أهلية كاملة حازما ضابطا أمينا‪.‬‬
‫للمحكمة اعتبار شرط المالءة في كل منهما‪.‬‬
‫المادة ‪247‬‬
‫ال يجوز أن يكون وصيا أو مقدما‪:‬‬
‫‪ - 1‬المحكوم عليه في جريمة سرقة أو إساءة ائتمان أو تزوير أو في جريمة من الجرائم‬
‫المخلة باألخالق؛‬
‫‪ - 2‬المحكوم عليه باإلفالس أو في تصفية قضائية؛‬
‫‪ - 3‬من كان بينه وبين المحجور نزاع قضائي أو خالف عائلي يخشى منه على مصلحة‬
‫المحجور‪.‬‬
‫‪11‬‬
‫المادة ‪248‬‬
‫للمحكمة أن تجعل على الوصي أو المقدم مشرفا مهمته مراقبة تصرفاته وإرشاده لما فيه‬
‫مصلحة المحجور‪ ،‬وتبليغ المحكمة ما قد يراه من تقصير أو يخشاه من إتالف في مال المحجور‪.‬‬
‫المادة ‪249‬‬
‫إذا لم يكن مال المحجور قد تم إحصاؤه‪ ،‬تعين على الوصي أو المقدم إنجاز هذا اإلحصاء‪،‬‬
‫ويرفقه في جميع األحوال بما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬ما قد يكون لدى الوصي أو المقدم من مالحظات على هذا اإلحصاء؛‬
‫‪ - 2‬اقتراح مبلغ النفقة السنوية للمحجور ولمن تجب نفقته عليه؛‬
‫‪ - 3‬المقترحات ا لخاصة باإلجراءات المستعجلة الواجب اتخاذها للمحافظة على أموال‬
‫المحجور؛‬
‫‪ - 4‬المقترحات المتعلقة بإدارة أموال المحجور؛‬

‫‪ -11‬تم استدراك خطإ في هذه المادة ونشر بالجريدة الرسمية عدد ‪ 5328‬بتاريخ ‪ 15‬جمادى األولى ‪23( 1426‬‬
‫يونيو ‪ ،) 2005‬ص ‪.1890‬‬

‫‪- 59 -‬‬
‫‪ - 5‬المداخيل الشهرية أو السنوية المعروفة ألموال المحجور‪.‬‬
‫المادة ‪250‬‬
‫يحفظ اإلحصاء ومرفقاته بملف النيابة الشرعية ويضمن في كناش التصرف الشهري‪،‬‬
‫أو اليومي‪ ،‬إن اقتضى الحال‪.‬‬
‫يحدد مضمون وشكل هذا الكناش بقرار من وزير العدل‪.12‬‬
‫المادة ‪251‬‬
‫لكل من النيابة العامة‪ ،‬والنائب الشرعي‪ ،‬ومجلس العائلة‪ ،‬أو عضو أو أكثر من األقارب‬
‫عند االنتهاء من اإلحصاء‪ ،‬تقديم مالحظاته إلى القاضي المكلف بشؤون القاصرين حول تقدير‬
‫النفقة الالزمة للمحجور‪ ،‬واختيار السبل التي تحقق حسن تكوينه وتوجيهه التربوي وإدارة‬
‫أمواله‪.‬‬
‫يحدث مجلس للعائلة‪ ،‬تناط به مهمة مساعدة القضاء في اختصاصاته المتعلقة بشؤون‬
‫األسرة‪ ،‬ويحدد تكوينه ومهامه بمقتضى نص تنظيمي ‪.‬‬

‫المادة ‪252‬‬
‫يقوم العدالن بأمر من القاضي المكلف بشؤون القاصرين وتحت إشرافه‪ ،‬باإلحصاء‬
‫النهائي والكامل لألموال والحقوق وااللتزامات‪ ،‬وذلك بعد إخبار النيابة العامة وبحضور الورثة‬
‫والنائب الشرعي والمحجور إذا أتم الخامسة عشرة سنة من عمره‪.‬‬
‫وتمكن االستعانة في هذا اإلحصاء وتقييم األموال وتقدير االلتزامات بالخبراء‪.‬‬
‫المادة ‪253‬‬
‫على الوصي أو المقدم أن يسجل في الكناش المشار إليه في المادة ‪ 250‬أعاله‪ ،‬كل‬
‫التصرفات التي يقوم بها باسم محجوره مع تاريخها‪.‬‬
‫المادة ‪254‬‬
‫إذا ظهر للمحجور مال لم يشمله اإلحصاء السابق‪ ،‬أعد الوصي أو المقدم ملحقا به يضاف‬
‫إلى اإلحصاء األول‪.‬‬

‫‪ -12‬قرار لوزير العدل رقم ‪ 275.04‬صادر في ‪ 12‬من ذي الحجة ‪ 3 ( 1424‬فبراير‪ )2004‬بتحديد شكل ومضمون‬
‫كناش التصرف‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5186‬بتاريخ ‪ 21‬ذو الحجة ‪ 12 ( 1424‬فبراير ‪ ،)2004‬ص ‪.523‬‬
‫‪ -13‬مرسوم رقم ‪ 2.04.88‬صادر في ‪ 25‬من ربيع اآلخر ‪ 14( 1425‬يونيو ‪ ) 2004‬بشأن تكوين مجلس العائلة‬
‫وتحديد مهامه‪ ،‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 5223‬بتاريخ ‪ 3‬جمادى األولى ‪ 21 ( 1425‬يونيو ‪ ،) 2004‬ص ‪.2671‬‬

‫‪- 60 -‬‬
‫المادة ‪255‬‬
‫يجب على الوصي أو المقدم أن يقدم إلى القاضي المكلف بشؤون القاصرين حسابا سنويا‬
‫مؤيدا بجميع المستندات‪ ،‬على يد محاسبين يعينهما القاضي‪.‬‬
‫ال يصادق على هذه الحسابات إال بعد فحصها ومراقبتها والتأكد من سالمتها‪.‬‬
‫وعند مالحظته خلال في الحسابات يتخذ اإلجراءات الكفيلة بحماية حقوق المحجور‪.‬‬
‫المادة ‪256‬‬
‫على الوصي أو المقدم االستجابة لطلب القاضي المكلف بشؤون القاصرين في أي وقت‬
‫لإلدالء بإيضاحات عن إدارة أموال المحجور أو تقديم حساب حولها‪.‬‬
‫المادة ‪257‬‬
‫يسأل الوصي أو المقدم عن اإلخالل بالتزاماته في إدارة شؤون المحجور‪ ،‬وتطبق عليه‬
‫أحكام مسؤولية الوكيل بأجر ولو مارس مهمته بالمجان‪ .‬ويمكن مساءلته جنائيا عند االقتضاء‪.‬‬
‫المادة ‪258‬‬
‫تنتهي مهمة الوصي أو المقدم في األحوال اآلتية‪:‬‬
‫‪ - 1‬بموت المحجور أو موت الوصي أو المقدم أو فقدهما؛‬
‫‪ - 2‬ببلوغ المحجور سن الرشد إال إذا استمر الحجر عليه قضائيا ألسباب أخرى؛‬
‫‪ - 3‬بانتهاء المهمة التي عين الوصي أو المقدم إلنجازها‪ ،‬أو انقضاء المدة التي حدد بها‬
‫تعيين الوصي أو المقدم؛‬
‫‪ - 4‬بقبول عذره في التخلي عن مهمته؛‬
‫‪ - 5‬بزوال أهليته أو بإعفائه أو بعزله‪.‬‬
‫المادة ‪259‬‬
‫إذا انتهت مهمة الوصي أو المقدم بغير وفاته أو فقدان أهليته المدنية‪ ،‬وجب عليه تقديم‬
‫الحساب مرفقا بالمستندات الالزمة‪ ،‬داخل مدة يحددها القاضي المكلف بشؤون القاصرين‪ ،‬دون‬
‫أن تتجاوز ثالثين يوما إال لعذر قاهر‪.‬‬
‫تبت المحكمة في الحساب المقدم إليها‪.‬‬
‫المادة ‪260‬‬
‫يتحمل الوصي أو المقدم مسؤولية األضرار التي يتسبب فيها كل تأخير غير مبرر عن‬
‫تقديم الحساب أو تسليم األموال‪.‬‬

‫‪- 61 -‬‬
‫المادة ‪261‬‬
‫تسلم األموال إلى المحجور عند رشده‪ ،‬وإلى الورثة بعد وفاته‪ ،‬وإلى من يخلف الوصي‬
‫أو المقدم في الحاالت األخرى‪.‬‬
‫في حالة عدم التسليم تطبق األحكام المشار إليها في المادة ‪ 270‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪262‬‬
‫في حالة وفاة الوصي أو المقدم أو فقد أهليته المدنية يتخذ القاضي المكلف بشؤون‬
‫القاصرين اإلجراءات المالئمة لحماية وصيانة أموال المحجور‪.‬‬
‫تخول الديون والتعويضات المستحقة للمحجور على تركة الوصي أو المقدم المتوفى‬
‫امتيازا يرتب في المرتبة المنصوص عليها في المقطع الثاني مكرر من المادة ‪ 1248‬من‬
‫الظهير الشريف المؤرخ في ‪ 12‬غشت ‪ 1913‬المكون لقانون االلتزامات والعقود‪.14‬‬
‫المادة ‪263‬‬
‫يحتفظ المحجور الذي بلغ سن الرشد أو رفع عنه الحجر‪ ،‬بحقه في رفع كل الدعاوى‬
‫المتعلقة ب الحسابات والتصرفات المضرة بمصالحه ضد الوصي أو المقدم وكل شخص كلف‬
‫بذات الموضوع‪.‬‬
‫تتقادم هذه الدعاوى بسنتين بعد بلوغه سن الرشد أو رفع الحجر عنه‪ ،‬إال في حالة التزوير‬
‫أو التدليس أو إخفاء الوثائق‪ ،‬فتتقادم بسنة بعد العلم بذلك‪.‬‬
‫المادة ‪264‬‬
‫يمكن للوصي أو المقدم المطالبة بأجرته عن أعباء النيابة الشرعية‪ ،‬تحددها المحكمة‬
‫ابتداء من تاريخ المطالبة بها‪.‬‬

‫‪ -14‬ينص الفصل ‪ 1248‬من ق ل ع على ما يلي‪ " :‬الديون الممتازة على كل المنقوالت هي التي ستذكر فيما بعد‪،‬‬
‫وهي تباشر وفقا للترتيب التالي‪:‬‬
‫أوال‪........................... :‬؛‬
‫ثانيا‪............................:‬؛‬
‫ثانيا مكرر‪ :‬الديون الناشئة عن مهر الزوجة ومتعتها‪ ،‬المراعى في تقديرها ما قد يلحق الزوجة من أضرار بسبب‬
‫الطالق غير المبرر‪ ،‬ونفقتها و نفقة األوالد واألبوين؛‪"...............‬‬

‫‪- 62 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬الرقابة القضائية‬

‫المادة ‪265‬‬
‫تتولى المحكمة رقابة النيابات القانونية‪ ،‬طبقا للمقتضيات المنصوص عليها في هذا‬
‫الكتاب‪.‬‬
‫ويقصد بهذه الرقابة‪ ،‬رعاية مصالح عديمي األهلية وناقصيها‪ ،‬واألمر بكل اإلجراءات‬
‫الالزمة للمحافظة عليها واإلشراف على إدارتها‪.‬‬
‫المادة ‪266‬‬
‫في حالة وجود ورثة قاصرين للمتوفى‪ ،‬أو وفاة الوصي أو المقدم‪ ،‬يتعين على السلطات‬
‫اإلدارية المحلية واألقارب الذين كان يعيش معهم‪ ،‬إبالغ القاضي المكلف بشؤون القاصرين‬
‫بواقعة الوفاة خالل فترة ال تتعدى ثمانية أيام‪ ،‬ويقع نفس االلتزام على النيابة العامة من تاريخ‬
‫العلم بالوفاة‪.‬‬
‫ترفع الفترة المنصوص عليها في الفقرة السابقة إلى شهر‪ ،‬في حالة فقدان القريب أو‬
‫الوصي أو المقدم لألهلية‪.‬‬
‫المادة ‪267‬‬
‫يأمر القاضي المكلف بشؤون القاصرين بإقامة رسم عدة الورثة وبكل إجراء يراه مناسبا‬
‫للمحافظة على حقوق ومصالح القاصرين المالية والشخصية‪.‬‬
‫المادة ‪268‬‬
‫يحدد القاضي المكلف بشؤون القاصرين بعد استشارة مجلس العائلة عند االقتضاء‪،‬‬
‫المصاريف والتعويضات المترتبة عن تسيير أموال المحجور‪.‬‬
‫المادة ‪269‬‬
‫إذا أراد النائب الشرعي القيام بتصرف تتعارض فيه مصالحه أو مصالح زوجه‪ ،‬أو أحد‬
‫أصوله أو فروعه مع مصالح المحجور‪ ،‬رفع األمر إلى المحكمة التي يمكنها أن تأذن به‪ ،‬وتعين‬
‫ممثال للمحجور في إبرام التصرف والمحافظة على مصالحه‪.‬‬
‫المادة ‪270‬‬
‫يمكن طبقا للقواعد العامة إجراء حجز تحفظي على أموال الوصي أو المقدم‪ ،‬أو وضعها‬
‫تحت الحراسة القضائية‪ ،‬أو فرض غرامة تهديدية عليه إذا لم يمتثل ألحكام المادة ‪ 256‬أعاله‪،‬‬
‫أو امتنع عن تقديم الحساب أو إيداع ما بقي لديه من أموال المحجور‪ ،‬بعد توجيه إنذار إليه يبقى‬
‫دون مفعول داخل األجل المحدد له‪.‬‬

‫‪- 63 -‬‬
‫في حالة إخالل الوصي أو المقدم بمهمته‪ ،‬أو عجزه عن القيام بها‪ ،‬أو حدوث أحد الموانع‬
‫المنصوص عليها في المادة ‪ 247‬أعاله‪ ،‬يمكن للمحكمة بعد االستماع إلى إيضاحاته‪ ،‬إعفاؤه‬
‫أو عزله تلقائيا أو بطلب من النيابة العامة أو ممن يعنيه األمر‪.‬‬
‫المادة ‪271‬‬
‫ال يقوم الوصي أو المقدم بالتصرفات اآلتية‪ ،‬إال بعد الحصول على اإلذن من القاضي‬
‫المكلف بشؤون القاصرين‪:‬‬

‫‪ - 1‬بيع عقار أو منقول للمحجور تتجاوز قيمته ‪ 10.000‬درهم أو ترتيب حق عيني‬


‫عليه؛‬
‫‪ - 2‬المساهمة بجزء من مال المحجور في شركة مدنية أو تجارية أو استثماره في تجارة‬
‫أو مضاربة؛‬
‫‪ - 3‬تنازل عن حق أو دعوى أو إجراء الصلح أو قبول التحكيم بشأنهما؛‬
‫‪ - 4‬عقود الكراء التي يمكن أن يمتد مفعولها إلى ما بعد انتهاء الحجر؛‬
‫‪ - 5‬قبول أو رفض التبرعات المثقلة بحقوق أو شروط؛‬
‫‪ - 6‬أداء ديون لم يصدر بها حكم قابل للتنفيذ؛‬
‫‪ - 7‬اإلنفاق على من تجب نفقته على المحجور ما لم تكن النفقة مقررة بحكم قابل للتنفيذ‪.‬‬
‫قرار القاضي بالترخيص بأحد هذه التصرفات يجب أن يكون معلال‪.‬‬
‫المادة ‪272‬‬
‫ال يحتاج إلى إذن بيع منقوالت تتجاوز قيمتها خمسة آالف درهم (‪ 5000‬درهم) إذا كانت‬
‫معرضة للتلف‪ ،‬وكذلك العقار أو المنقول الذي ال تتجاوز قيمته خمسة آالف (‪ 5000‬درهم)‬
‫بشرط أن ال يستعمل هذا البيع وسيلة للتهرب من المراقبة القضائية‪.‬‬
‫المادة ‪273‬‬
‫ال تطبق األحكام المذكورة إذا كان ثمن المنقوالت محددا بمقتضى القرارات واألنظمة‬
‫وتم البيع بهذا الثمن‪.‬‬
‫المادة ‪274‬‬
‫يتم بيع العقار أو المنقول المأذون به طبقا لإلجراءات المنصوص عليها في قانون‬
‫المسطرة المدنية‪.‬‬

‫‪- 64 -‬‬
‫المادة ‪275‬‬
‫قسمة مال المحجور المشترك مع الغير تتم بتقديم مشروعها إلى المحكمة التي تصادق‬
‫عليها بعد أن تتأكد عن طريق الخبرة من عدم وجود حيف فيها على المحجور‪.‬‬
‫المادة ‪276‬‬
‫القرارات التي يصدرها القاضي المكلف بشؤون القاصرين طبقا للمواد ‪ 226‬و‪240‬‬
‫و‪ 268‬و‪ 271‬تكون قابلة للطعن‪.‬‬

‫‪- 65 -‬‬
‫الكتاب الخامس‪ :‬الوصية‬

‫القسم األول‪ :‬شروط الوصية وإجراءات تنفيذها‬

‫المادة ‪277‬‬
‫الوصية عقد يوجب حقا في ثلث مال عاقده يلزم بموته‪.‬‬
‫المادة ‪278‬‬
‫يشترط في صحة عقد الوصية خلوه من التناقض والتخليط مع سالمته مما منع شرعا‪.‬‬

‫الباب األول‪ :‬الموصي‬

‫المادة ‪279‬‬
‫يشترط في الموصي أن يكون راشدا‪.‬‬
‫تصح الوصية من المجنون حال إفاقته ومن السفيه والمعتوه‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬الموصى له‬

‫المادة ‪280‬‬
‫ال وصية لوارث إال إذا أجازها بقية الورثة‪ ،‬غير أن ذلك ال يمنع من تلقي اإلشهاد بها‪.‬‬
‫المادة ‪281‬‬
‫تصح الوصية لكل من صح شرعا تملكه للموصى به حقيقة أو حكما‪.‬‬
‫المادة ‪282‬‬
‫تصح الوصية لمن كان موجودا وقتها أو منتظر الوجود‪.‬‬
‫المادة ‪283‬‬
‫يشترط في الموصى له‪:‬‬
‫‪ - 1‬أن ال تكون له صفة الوارث وقت موت الموصي‪ ،‬مع مراعاة أحكام المادة ‪280‬‬
‫أعاله؛‬
‫‪ - 2‬عدم قتله للموصي عمدا إال إذا أوصى له من جديد‪.‬‬

‫‪- 66 -‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬اإليجاب والقبول‬

‫المادة ‪284‬‬
‫تنعقد الوصية بإيجاب من جانب واحد وهو الموصي‪.‬‬
‫المادة ‪285‬‬
‫يصح تعليق الوصية بالشرط وتقييدها به إن كان الشرط صحيحا‪ ،‬والشرط الصحيح ما‬
‫كان فيه مصلحة للموصي أو للموصى له أو لغيرهما ولم يكن مخالفا للمقاصد الشرعية‪.‬‬
‫المادة ‪286‬‬
‫للموصي حق الرجوع في وصيته وإلغائها‪ ،‬ولو التزم بعدم الرجوع فيها‪ ،‬وله إدخال‬
‫شروط عليها وإشراك الغير فيها‪ ،‬وإلغاء بعضها كما شاء وفي أي وقت يشاء‪ ،‬في صحته أو‬
‫مرضه‪.‬‬
‫المادة ‪287‬‬
‫يقع التعبير عن الرجوع عن الوصية‪ ،‬بالقول الصريح أو الضمني‪ ،‬أو بالفعل كبيع العين‬
‫الموصى بها‪.‬‬
‫المادة ‪288‬‬
‫الوصية لغير معين ال تحتاج إلى قبول وال ترد برد أحد‪.‬‬
‫المادة ‪289‬‬
‫الوصية لشخص معين ترد برده‪ ،‬إذا كان كامل األهلية‪ ،‬ويرث ورثته هذا الحق عنه‪.‬‬
‫المادة ‪290‬‬
‫ال يعتبر رد الموصى له إال بعد وفاة الموصي‪.‬‬
‫المادة ‪291‬‬
‫يجوز رد بعض الوصية وقبول بعضها كما يجوز ذلك من بعض الموصى لهم كاملي‬
‫األهلية وتبطل بالنسبة للمردود والراد فقط‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬الموصى به‬

‫المادة ‪292‬‬
‫يجب في الموصى به أن يكون قابال للتملك في نفسه‪.‬‬

‫‪- 67 -‬‬
‫المادة ‪293‬‬
‫إذا زاد الموصي في العين الموصى بها‪ ،‬فإن كانت الزيادة مما يتسامح بمثله عادة أو وجد‬
‫ما يدل على أن الموصي قصد إلحاقها بالوصية‪ ،‬أو كان الشيء المزيد ال يستقل بنفسه‪ ،‬فإنها‬
‫تلحق بالوصية‪ ،‬وإن كانت الزيادة مما يستقل بنفسه شارك مستحق الزيادة الموصى له في‬
‫المجموع بحصة تعادل قيمة الزيادة القائمة‪.‬‬
‫المادة ‪294‬‬
‫يصح أن يكون الموصى به عينا ويصح أن يكون منفعة لمدة محددة أو مؤبدة‪ ،‬ويتحمل‬
‫المنتفع نفقات الصيانة‪.‬‬

‫الباب الخامس‪ :‬شكل الوصية‬

‫المادة ‪295‬‬
‫تنعقد الوصية بما يدل عليها من عبارة أو كتابة أو باإلشارة المفهمة إذا كان الموصي‬
‫عاجزا عنهما‪.‬‬
‫المادة ‪296‬‬
‫يشترط في صحة الوصية أن يصدر بها إشهاد عدلي أو إشهاد أية جهة رسمية مكلفة‬
‫بالتوثيق أو يحررها الموصي بخط يده مع إمضائه‪.‬‬
‫فإذا عرضت ضرورة ملحة تعذر معها اإلشهاد أو الكتابة قبل إشهاد الموصي على‬
‫وصيته من اتفق حضورهم من الشهود‪ ،‬شريطة أن ال يسفر البحث والتحقيق عن ريبة في‬
‫شهادتهم‪ ،‬وأن تؤدى هذه الشهادة يوم التمكن من أدائها أمام القاضي‪ ،‬الذي يصدر اإلذن‬
‫بتوثيقها‪ ،‬ويخطر الورثة فورا ويتضمن اإلخطار مقتضيات هذه الفقرة‪.‬‬
‫للموصي أن يوجه نسخة من وصيته أو تراجعه عنها للقاضي قصد فتح ملف خاص بها‪.‬‬
‫المادة ‪297‬‬
‫يجب أن يصرح في عقد الوصية المنعقدة بخط يد الموصي بما يفيد اإلذن بتنفيذها‪.‬‬

‫الباب السادس‪ :‬تنفيذ الوصية‬

‫المادة ‪298‬‬
‫ينفذ الوصية من أسند إليه الموصي تنفيذها‪ .‬فإن لم يوجد ولم يتفق األطراف على تنفيذها‬
‫يقوم بذلك من يعينه القاضي لهذه الغاية‪.‬‬

‫‪- 68 -‬‬
‫المادة ‪299‬‬
‫ال تنفذ الوصية في تركة استغرقها الدين‪ ،‬إال بإجازة الدائن الكامل األهلية أو بسقوط‬
‫الدين‪.‬‬
‫المادة ‪300‬‬
‫إذا كانت الوصية بمثل نصيب أحد الورثة من غير تعيين‪ ،‬فللموصى له جزء من عدد‬
‫رؤوسهم وليس له ما زاد على الثلث إال بإجازة الورثة الرشداء‪.‬‬
‫المادة ‪301‬‬
‫يعتبر الثلث بالنسبة لما تبقى من التركة بعد الوفاء بالحقوق التي تخرج من التركة قبل‬
‫الوصية‪.‬‬
‫المادة ‪302‬‬
‫إذا ضاق الثلث عن الوصايا المتساوية رتبة تحاص أهل الوصايا في الثلث‪.‬‬
‫من كانت وصيته في شيء معين أخذ حصته من ذلك الشيء بعينه‪ .‬ومن كانت وصيته‬
‫في غير معين أخذ حصته من سائر الثلث‪.‬‬
‫يتحاص صاحب المعين بالجزء المأخوذ من نسبة قيمة المعين من مجموع التركة‪.‬‬
‫المادة ‪303‬‬
‫إذا أجاز الورثة وصية لوارث أو بأكثر من الثلث‪ ،‬بعد موت الموصي أو في مرضه‬
‫المخوف المتصل بموته‪ ،‬أو استأذنهم فيه فأذنوه‪ ،‬لزم ذلك لمن كان كامل األهلية منهم‪.‬‬
‫المادة ‪304‬‬
‫من أوصى لحمل معين وتوفي‪ ،‬فللورثة منفعة الموصى به إلى أن ينفصل حيا فتكون له‪.‬‬
‫المادة ‪305‬‬
‫إذا وجد أحد من الموصى لهم عند موت الموصي أو بعده‪ ،‬كانت المنفعة له‪ ،‬وكل من‬
‫وجد منهم بعده‪ ،‬شاركه في المنفعة إلى حين اليأس من وجود غيرهم‪ ،‬فتكون العين والمنفعة‬
‫لمن وجد منهم‪ ،‬ويكون نصيب من مات منهم تركة عنه‪.‬‬
‫المادة ‪306‬‬
‫من أوصى بشيء معين لشخص ثم أوصى به آلخر‪ ،‬اعتبرت الوصية الثانية إلغاء للوصية‬
‫األولى‪.‬‬

‫‪- 69 -‬‬
‫المادة ‪307‬‬
‫إذا مات الموصى له بعد أن انفصل حيا‪ ،‬استحق وصيته‪ ،‬وعد ما استحقه من جملة تركته‪،‬‬
‫ويحيا بالذكر بعد االنحصار‪.‬‬
‫المادة ‪308‬‬
‫من أوصى هلل تعالى وألعمال البر بدون تعيين جهة معينة‪ ،‬صرفت وصيته في وجوه‬
‫الخير‪ ،‬ويمكن أن تتولى الصرف مؤسسة متخصصة في ذلك قدر اإلمكان‪ ،‬مع مراعاة أحكام‬
‫المادة ‪ 317‬بعده‪.‬‬
‫المادة ‪309‬‬
‫الوصية ألماكن العبادة والمؤسسات الخيرية والعلمية وسائر المصالح العامة‪ ،‬تصرف‬
‫على عمارتها ومصالحها وفقرائها‪ ،‬وغير ذلك من شؤونها‪.‬‬
‫المادة ‪310‬‬
‫تصح الوصية لجهة معينة من جهات البر ينتظر وجودها‪ ،‬فإن تعذر وجودها صرفت‬
‫الوصية إلى أقرب مجانس لتلك الجهة‪.‬‬
‫المادة ‪311‬‬
‫في الوصية بالمنافع‪ ،‬تعتبر قيمة العين في تحديد نسبة الموصى به إلى التركة‪.‬‬
‫المادة ‪312‬‬
‫إذا هلك الموصى به المعين‪ ،‬أو استحق في حياة الموصي‪ ،‬فال شيء للموصى له‪ ،‬فإذا‬
‫هلك أو استحق بعضه‪ ،‬أخذ الموصى له ما بقي ضمن حدود ثلث التركة‪ ،‬بدون اعتبار القدر‬
‫الذي هلك‪.‬‬
‫المادة ‪313‬‬
‫إذا كان الموصى له من سيولد لشخص‪ ،‬ثم مات ذلك الشخص ولم يترك ولدا وال حمال‪،‬‬
‫عادت الوصية ميراثا‪.‬‬
‫المادة ‪314‬‬
‫تبطل الوصية بما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬بموت الموصى له قبل الموصي؛‬
‫‪ - 2‬بهالك الموصى به المعين قبل وفاة الموصي؛‬
‫‪ - 3‬برجوع الموصي عن الوصية؛‬

‫‪- 70 -‬‬
‫‪ - 4‬برد الموصى له الراشد الوصية بعد وفاة الموصي‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬التنزيل‬

‫المادة ‪315‬‬
‫التنزيل إلحاق شخص غير وارث بوارث وإنزاله منزلته‪.‬‬
‫المادة ‪316‬‬
‫ينعقد التنزيل بما تنعقد به الوصية مثل قول المنزل –كسرا‪ -‬فالن وارث مع ولدي أو مع‬
‫عدد أوالدي أو ألحقوه بميراثي أو ورثوه في مالي أو يكون له ولد ابن أو ولد بنت فيقول ورثوه‬
‫مع أوالدي‪ ،‬وهو كالوصية تطبق عليه أحكامها ما عدا التفاضل‪.‬‬
‫المادة ‪317‬‬
‫إذا كان في مسألة المنزل – كسرا – ذو فرض وكانت عبارته صريحة في تسوية الملحق‬
‫بالملحق به‪ ،‬حسبت المسألة بطريقة العول حيث يدخل بها ضرر التنزيل على الجميع‪.‬‬
‫إذا لم تكن عبارة المنزل صريحة في التسوية حسبت المسألة مع اعتبار المنزل – فتحا ‪-‬‬
‫من بين الورثة‪ ،‬وأعطي له مثل ما أعطي للملحق به‪ ،‬ثم تجمع الحظوظ الباقية لذوي الفروض‬
‫وغيرهم وتجعل المسألة كأنه ال تنزيل حيث يدخل ضرره على الجميع من ذوي الفروض‬
‫والعصبة‪.‬‬
‫المادة ‪318‬‬
‫إذا لم يكن في مسألة المنزل – كسرا – ذو فرض‪،‬فإن كان المنزل– فتحا – ذكرا جعل‬
‫كواحد من ذكور الورثة وإن كان أنثى جعلت كواحدة من إناثهم‪.‬‬
‫المادة ‪319‬‬
‫إذا كان المنزل – فتحا – متعددا وفيهم ذكور وإناث وكان المنزل قد قال يعطون ما كان‬
‫يرثه أبوهم لو كان حيا أو قال أنزلوهم منزلته قسم بينهم للذكر مثل حظ األنثيين‪.‬‬
‫المادة ‪320‬‬
‫كل ما لم تشمله أحكام التنزيل يرجع فيه ألحكام الوصية‪.‬‬

‫‪- 71 -‬‬
‫الكتاب السادس‪ :‬الميراث‬

‫القسم األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة ‪321‬‬
‫التركة مجموع ما يتركه الميت من مال أو حقوق مالية‪.‬‬
‫المادة ‪322‬‬
‫تتعلق بالتركة حقوق خمسة تخرج على الترتيب اآلتي‪:‬‬
‫‪ - 1‬الحقوق المتعلقة بعين التركة‪.‬‬
‫‪ - 2‬نفقات تجهيز الميت بالمعروف‪.‬‬
‫‪ - 3‬ديون الميت‪.‬‬
‫‪ - 4‬الوصية الصحيحة النافذة‪.‬‬
‫‪ - 5‬المواريث بحسب ترتيبها في هذه المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪323‬‬
‫اإلرث انتقال حق بموت مالكه بعد تصفية التركة لمن استحقه شرعا بال تبرع وال‬
‫معاوضة‪.‬‬
‫المادة ‪324‬‬
‫يستحق اإلرث بموت الموروث حقيقة أو حكما‪ ،‬وبتحقق حياة وارثه بعده‪.‬‬
‫المادة ‪325‬‬
‫الميت حكما من انقطع خبره وصدر حكم باعتباره ميتا‪.‬‬
‫المادة ‪326‬‬
‫المفقود مستصحب الحياة بالنسبة لماله‪ ،‬فال يورث وال يقسم بين ورثته‪ ،‬إال بعد الحكم‬
‫بتمويته‪ ،‬ومحتمل الحياة في حق نفسه وكذلك في حق غيره‪ ،‬فيوقف الحظ المشكوك فيه إلى أن‬
‫يبت في أمره‪.‬‬
‫المادة ‪327‬‬
‫يحكم بموت المفقود في حالة استثنائية يغلب عليه فيها الهالك بعد مضي سنة من تاريخ‬
‫اليأس من الوقوف على خبر حياته أو مماته‪.‬‬

‫‪- 72 -‬‬
‫أما في جميع األحوال األخرى‪ ،‬فيفوض أمد المدة التي يحكم بموت المفقود بعدها إلى‬
‫المحكمة‪ ،‬وذلك كله بعد التحري والبحث عنه بما أمكن من الوسائل بواسطة الجهات المختصة‬
‫بالبحث عن المفقودين‪.‬‬
‫المادة ‪328‬‬
‫إذا مات عدة أفراد‪ ،‬وكان بعضهم يرث بعضا‪ ،‬ولم يتم التوصل إلى معرفة السابق منهم‪،‬‬
‫فال استحقاق ألحدهم في تركة اآلخر‪ ،‬سواء كانت الوفاة في حادث واحد أم ال‪.‬‬

‫القسم الثاني‪ :‬أسباب اإلرث وشروطه وموانعه‬

‫المادة ‪329‬‬
‫أسباب اإلرث كالزوجية والقرابة أسباب شرعية ال تكتسب بالتزام وال بوصية‪ ،‬فليس لكل‬
‫من الوارث أو الموروث إسقاط صفة الوارث أو الموروث‪ ،‬وال التنازل عنه للغير‪.‬‬
‫المادة ‪330‬‬
‫يشترط في استحقاق اإلرث ما يلي‪:‬‬
‫‪ - 1‬تحقق موت الموروث حقيقة أو حكما؛‬
‫‪ - 2‬وجود وارثه عند موته حقيقة أو حكما؛‬
‫‪ - 3‬العلم بجهة اإلرث‪.‬‬
‫المادة ‪331‬‬
‫ال يستحق اإلرث‪ ،‬إال إذا ثبتت حياة المولود بصراخ أو رضاع ونحوهما‪.‬‬
‫المادة ‪332‬‬
‫ال توارث بين مسلم وغير المسلم‪ ،‬وال بين من نفى الشرع نسبه‪.‬‬
‫المادة ‪333‬‬
‫من قتل موروثه عمدا‪ ،‬وإن أتى بشبهة لم يرث من ماله‪ ،‬وال ديته‪ ،‬وال يحجب وارثا‪.‬‬
‫من قتل موروثه خطأ ورث من المال دون الدية وحجب‪.‬‬

‫‪- 73 -‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬طرائق اإلرث‬

‫المادة ‪334‬‬
‫الورثة أربعة أصناف‪ :‬وارث بالفرض فقط ووارث بالتعصيب فقط ووارث بهما جمعا‬
‫ووارث بهما انفرادا‪.‬‬
‫المادة ‪335‬‬
‫الفرض سهم مقدر للوارث في التركة ويبدأ في التوريث بأصحاب الفروض‪.‬‬
‫التعصيب أخذ الوارث جميع التركة أو ما بقي عن ذوي الفروض‪.‬‬
‫المادة ‪336‬‬
‫إذا لم يوجد أحد من ذوي الفروض أو وجد ولم تستغرق الفروض التركة‪ ،‬كانت التركة‬
‫أو ما بقي منها للعصبة بعد أخذ ذوي الفروض فروضهم‪.‬‬
‫المادة ‪337‬‬
‫الوارث بالفرض فقط‪ ،‬ستة‪ :‬األم والجدة والزوج والزوجة واألخ لألم واألخت لألم‪.‬‬
‫المادة ‪338‬‬
‫الوارث بالتعصيب فقط‪ ،‬ثمانية‪ :‬االبن‪ ،‬وابنه وإن سفل‪ ،‬واألخ الشقيق واألخ لألب وابنهما‬
‫وإن سفل‪ ،‬والعم الشقيق والعم لألب وابنهما وإن سفل‪.‬‬
‫المادة ‪339‬‬
‫الوارث بالفرض والتعصيب جمعا اثنان‪ :‬األب والجد‪.‬‬
‫المادة ‪340‬‬
‫الوارث بالفرض أو التعصيب وال يجمع بينهما أربعة‪ :‬البنت‪ ،‬وبنت االبن‪ ،‬واألخت‬
‫الشقيقة‪ ،‬واألخت لألب‪.‬‬

‫القسم الرابع‪ :‬أصحاب الفروض‬

‫المادة ‪341‬‬
‫الفروض المقدرة ستة‪ :‬النصف والربع والثمن والثلثان والثلث والسدس‪.‬‬
‫المادة ‪342‬‬
‫أصحاب النصف خمسة‪:‬‬

‫‪- 74 -‬‬
‫‪ - 1‬الزوج بشرط عدم الفرع الوارث للزوجة ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 2‬البنت بشرط انفرادها عن ولد الصلب ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 3‬بنت االبن بشرط انفرادها عن ولد الصلب ذكرا كان أو أنثى وعن ولد االبن في‬
‫درجتها‪.‬‬
‫‪ - 4‬األخت الشقي قة بشرط انتفاء الشقيق واألب وإن عال وولد الصلب ذكرا كان أو أنثى‬
‫وولد االبن ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 5‬األخت لألب بشرط انفرادها عن األخ واألخت لألب وعمن ذكر في الشقيقة‪.‬‬
‫المادة ‪343‬‬
‫أصحاب الربع اثنان‪:‬‬
‫‪ - 1‬الزوج إذا وجد فرع وارث للزوجة‪.‬‬
‫‪ - 2‬الزوجة إذا لم يكن للزوج فرع وارث‪.‬‬
‫المادة ‪344‬‬
‫وارث الثمن واحد‪:‬‬
‫الزوجة إذا كان للزوج فرع وارث‪.‬‬
‫المادة ‪345‬‬
‫أصحاب الثلثين أربعة‪:‬‬
‫‪ - 1‬ابنتان فأكثر بشرط انفرادهما عن االبن‪.‬‬
‫‪ - 2‬بنتا اإلبن فأكثر بشرط انفرادهما عن ولد الصلب ذكرا كان أو أنثى وابن اإلبن في‬
‫درجتهما‪.‬‬
‫‪ - 3‬الشقيقتان فأكثر بشرط انفرادهما عن الشقيق وعن األب وإن عال وعن الفرع الوارث‪.‬‬
‫‪ - 4‬األختان لألب فأكثر بشرط انفرادهما عن األخ لألب وعمن ذكر في الشقيقتين‪.‬‬
‫المادة ‪346‬‬
‫أصحاب الثلث ثالثة‪:‬‬
‫‪ - 1‬األم بشرط عدم الفرع الوارث وعدم اثنين فأكثر من اإلخوة ولو حجبوا‪.‬‬
‫‪ - 2‬المتعدد من اإلخوة لألم بشرط انفرادهم عن األب وعن الجد لألب وعن ولد الصلب‬
‫وولد االبن ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 3‬الجد إن كان مع إخوة وكان الثلث أحظى له‪.‬‬

‫‪- 75 -‬‬
‫المادة ‪347‬‬
‫أصحاب السدس‪:‬‬
‫‪ - 1‬األب بشرط وجود الولد أو ولد االبن ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 2‬األم بشرط وجود الولد أو ولد االبن أو اثنين فأكثر من اإلخوة وارثين أو محجوبين‪.‬‬
‫‪ - 3‬بنت اإلبن ولو تعددت بشرط كونها مع بنت صلب واحدة وأن ال يكون معها ابن ابن‬
‫في درجتها‪.‬‬
‫‪ - 4‬األخت لألب و لو تعددت بشرط كونها مع شقيقة واحدة وانفرادها عن األب واألخ‬
‫لألب والولد ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 5‬األخ لألم أو األخت لألم بشرط أن يكون واحدا ذكرا كان أو أنثى وبشرط انفراده‬
‫عن األب والجد والولد وولد االبن ذكرا كان أو أنثى‪.‬‬
‫‪ - 6‬الجدة إذا كانت منفردة سواء كانت ألم أو ألب فإن اجتمعت جدتان قسم السدس بينهما‬
‫إن كانتا في رتبة واحدة أو التي لألم أبعد فإن كانت التي لألم أقرب اختصت بالسدس‪.‬‬
‫‪ - 7‬الجد لألب عند وجود الولد أو ولد االبن وعدم األب‪.‬‬

‫القسم الخامس‪ :‬اإلرث بطريق التعصيب‬

‫المادة ‪348‬‬
‫العصبة ثالثة أنواع‪:‬‬
‫عصبة بالنفس‪.‬‬
‫عصبة بالغير‪.‬‬
‫عصبة مع الغير‪.‬‬
‫المادة ‪349‬‬
‫للعصبة بالنفس جهات مقدم بعضها على بعض في اإلرث على الترتيب اآلتي‪:‬‬
‫‪ - 1‬البنوة وتشمل األبناء وأبناء اإلبن وإن سفل‪.‬‬
‫‪ – 2‬األبوة‪.‬‬
‫‪ - 3‬الجد العصبي وإن عال واإلخوة وتشمل األشقاء واإلخوة لألب‪.‬‬
‫‪ - 4‬أبناء اإلخوة وإن سفلوا‪.‬‬

‫‪- 76 -‬‬
‫‪ - 5‬العمومة وتشمل أعمام الميت ألبوين أو ألب وأعمام أبيه كذلك وأعمام جده العصبي‬
‫وإن عال وأبناء من ذكروا وإن سفلوا‪.‬‬
‫‪ - 6‬بيت المال إذا لم يكن هناك وارث‪ ،‬حيث تتولى السلطة المكلفة بأمالك الدولة حيازة‬
‫الميراث‪ .‬فإذا وجد وارث واحد بالفرض رد عليه الباقي‪ ،‬وإذا تعدد الورثة بالفرض‪ ،‬ولم‬
‫تستغرق الفروض التركة رد عليهم الباقي حسب نسبهم في اإلرث‪.‬‬
‫المادة ‪350‬‬
‫‪ - 1‬إذا اتحدت العصبة بالنفس في الجهة كان المستحق لإلرث أقربهم درجة إلى الميت‪.‬‬
‫‪ - 2‬إذا اتحدوا في الجهة والدرجة كان التقديم بقوة القرابة فمن كانت قرابته من األبوين‬
‫قدم على من كانت قرابته من األب فقط‪.‬‬
‫‪ - 3‬إذا اتحدوا في الجهة والدرجة والقوة كان اإلرث بينهم على السواء‪.‬‬
‫المادة ‪351‬‬
‫العصبات بالغير‪:‬‬
‫‪ - 1‬البنت مع االبن‪.‬‬
‫‪ - 2‬بنت اإلبن وإن نزل مع إبن اإلبن وإن نزل‪ ،‬إذا كان في درجتها مطلقا‪ ،‬أو كان أنزل‬
‫منها إذا لم ترث بغير ذلك‪.‬‬
‫‪ - 3‬األخوات ألبوين مع اإلخوة ألبوين واألخوات ألب مع اإلخوة ألب ويكون اإلرث‬
‫بينهم في هذه األحوال للذكر مثل حظ األنثيين‪.‬‬
‫المادة ‪352‬‬
‫العصبة مع الغير‪ :‬األخوات ألبوين أو ألب مع البنت أو بنت اإلبن وإن نزل ويكون لها‬
‫الباقي من التركة بعد الفروض‪.‬‬
‫تعتبر في هذه الحالة األخوات ألبوين كاإلخوة ألبوين وتعتبر األخوات ألب كاإلخوة ألب‬
‫ويأخذن أحكامهم بالنسبة لباقي العصبات في التقديم بالجهة والدرجة والقوة‪.‬‬
‫المادة ‪353‬‬
‫إذا اجتمع األب أو الجد مع البنت أو بنت االبن وإن نزل استحق السدس فرضا والباقي‬
‫بطريق التعصيب‪.‬‬
‫المادة ‪354‬‬
‫‪ - 1‬إذا اجتمع الجد العصبي مع اإلخوة األشقاء خاصة أو مع اإلخوة لألب كذلك ذكورا‬
‫أو إناثا أو مختلطين فله األفضل من ثلث جميع المال أو المقاسمة‪.‬‬

‫‪- 77 -‬‬
‫‪ - 2‬إذا اجتمع مع مجموع الصنفين اإلخوة األشقاء واإلخوة لألب فله األفضل من ثلث‬
‫جميع المال أو المقاسمة مع المعادة‪.‬‬
‫‪ - 3‬إذا اجتمع مع اإلخوة وذوي الفروض فله األفضل من ثالثة‪ :‬سدس جميع المال أو‬
‫ثلث ما بقي بعد ذوي الفروض أو مقاسمة اإلخوة كذكر منهم مع المعادة‪.‬‬

‫القسم السادس‪ :‬الحجب‬

‫المادة ‪355‬‬
‫الحجب منع وارث معين من كل الميراث أو بعضه بقريب آخر‪.‬‬
‫المادة ‪356‬‬
‫الحجب نوعان‪:‬‬
‫‪ - 1‬حجب نقل من حصة اإلرث إلى أقل منها‪.‬‬
‫‪ - 2‬حجب اإلسقاط من الميراث‪.‬‬
‫المادة ‪357‬‬
‫حجب اإلسقاط ال ينال ستة من الوارثين وهم‪:‬‬
‫االبن‪ ،‬والبنت‪ ،‬واألب‪ ،‬واألم‪ ،‬والزوج‪ ،‬والزوجة‪.‬‬
‫المادة ‪358‬‬
‫يحجب حجب إسقاط‪:‬‬
‫‪ – 1‬إبن اإلبن يحجبه اإلبن خاصة والقريب من ذكور الحفدة يحجب البعيد منهم‪.‬‬
‫‪ - 2‬بنت اإلبن يحجبها اإلبن فوقها مطلقا‪ ،‬أو بنتان فوقها إال أن يكون معها إبن في درجتها‬
‫أو أسفل منها فيعصبها‪.‬‬
‫‪ - 3‬الجد يحجبه األب خاصة والجد القريب يحجب الجد البعيد‪.‬‬
‫‪ - 4‬األخ الشقيق والشقيقة يحجبهما األب واإلبن وابن اإلبن‪.‬‬
‫‪ - 5‬األخ لألب واألخت لألب يحجبهما الشقيق ومن حجبه وال تحجبهما الشقيقة‪.‬‬
‫‪ - 6‬األخت لألب تحجبها الشقيقتان إال إذا وجد معها أخ لألب‪.‬‬
‫‪ - 7‬إبن األخ الشقيق يحجبه الجد واألخ لألب ومن حجبه‪.‬‬
‫‪ - 8‬إبن األخ لألب يحجبه ابن األخ الشقيق ومن حجبه‪.‬‬

‫‪- 78 -‬‬
‫‪ - 9‬العم الشقيق يحجبه ابن األخ لألب ومن حجبه‪.‬‬
‫‪ - 10‬العم لألب يحجبه العم الشقيق ومن حجبه‪.‬‬
‫‪ - 11‬ابن العم الشقيق يحجبه العم لألب ومن حجبه‪.‬‬
‫‪ - 12‬إبن العم لألب يحجبه ابن العم الشقيق ومن حجبه‪.‬‬
‫‪ - 13‬األخ لألم واألخت لألم يحجبهما اإلبن والبنت وابن اإلبن وبنت اإلبن وإن سفل‬
‫واألب والجد وإن عال‪.‬‬
‫‪ - 14‬الجدة لألم تحجبها األم خاصة‪.‬‬
‫‪ - 15‬الجدة لألب يحجبها األب واألم‪.‬‬
‫‪ - 16‬الجدة القربى من جهة األم تحجب الجدة البعدى من جهة األب‪.‬‬
‫المادة ‪359‬‬
‫يحجب حجب نقل‪:‬‬
‫‪ - 1‬األم‪ :‬ينقلها من الثلث إلى السدس االبن وابن االبن والبنت وبنت اإلبن واثنان فأكثر‬
‫من اإلخوة واألخوات سواء كانوا أشقاء أو لألب أو لألم وارثين أو محجوبين‪.‬‬
‫‪ - 2‬الزوج‪ :‬ينقله اإلبن وابن االبن والبنت وبنت اإلبن من النصف إلى الربع‪.‬‬
‫‪ - 3‬الزوجة‪ :‬ينقلها اإلبن وابن االبن والبنت وبنت اإلبن من الربع إلى الثمن‪.‬‬
‫‪ - 4‬بنت االبن‪ :‬تنقلها البنت الواحدة من النصف إلى السدس كما تنقل اثنتين فأكثر من‬
‫بنات اإلبن من الثلثين إلى السدس‪.‬‬
‫‪ - 5‬ا ألخت لألب‪ :‬تنقلها الشقيقة من النصف إلى السدس وتنقل اثنتين فأكثر من الثلثين‬
‫إلى السدس‪.‬‬
‫‪ - 6‬األب‪ :‬ينقله اإلبن وابن اإلبن من التعصيب إلى السدس‪.‬‬
‫‪ - 7‬الجد‪ :‬عند عدم األب ينقله اإلبن وابن االبن من التعصيب إلى السدس‪.‬‬
‫‪ - 8‬البنت وبنت اإلبن‪ ،‬واألخت الشقيقة واألخت لألب ينقل كل واحدة منهن فأكثر أخوها‬
‫عن فرضها ويعصبها‪.‬‬
‫‪ - 9‬األخوات الشقائق واألخوات لألب تعصبهن البنت فأكثر أو بنت اإلبن فأكثر فتنقلهن‬
‫من الفرض إلى التعصيب‪.‬‬

‫‪- 79 -‬‬
‫القسم السابع‪ :‬مسائل خاصة‬

‫المادة ‪360‬‬
‫مسألة المعادة‬
‫إذا كان مع اإلخوة األشقاء إخوة لألب عاد اإلخوة األشقاء الجد باإلخوة لألب فمنعوه بهم‬
‫كثرة الميراث ثم يأخذ األشقاء إن كانوا أكثر من أخت حسب اإلخوة لألب وإن كانت شقيقة‬
‫واحدة استكملت فرضها وكان الباقي بين اإلخوة لألب للذكر مثل حظ األنثيين‪.‬‬
‫المادة ‪361‬‬
‫مسألة األكدرية والغراء‬
‫ال يفرض لألخت مع الجد في مسألة إال في األكدرية وهي زوج وأخت شقيقة أو ألب‬
‫وجد وأم فيضم الجد ما حسب له إلى ما حسب لها ويقسمان للذكر مثل حظ األنثيين أصلها من‬
‫ستة وتعول إلى تسعة وتصح من سبعة وعشرين للزوج تسعة ولألم ستة ولألخت أربعة وللجد‬
‫ثمانية‪.‬‬
‫المادة ‪362‬‬
‫مسألة المالكية‬
‫إذا اجتمع مع الجد زوج وأم أو جدة وأخ لألب فأكثر وأخوان ألم فأكثر فرض للزوج‬
‫النصف ولألم السدس وللجد ما بقي وال يأخذ اإلخوة لألم شيئا ألن الجد يحجبهم وال يأخذ األخ‬
‫لألب شيئا‪.‬‬
‫المادة ‪363‬‬
‫مسألة شبه المالكية‬
‫إذا كان مع الجد زوج وأم أو جدة وأخ شقيق وأخوان ألم فأكثر فالجد يأخذ ما بقي بعد‬
‫ذوي السهام دون اإلخوة ألن الجد يحجبهم‪.‬‬
‫المادة ‪364‬‬
‫مسألة الخرقاء‬
‫إذا اجتمعت أم وجد وأخت شقيقة أو ألب فرض لألم الثلث وما بقي يقسمه الجد واألخت‪،‬‬
‫للذكر مثل حظ األنثيين‪.‬‬
‫المادة ‪365‬‬
‫مسألة المشتركة‬

‫‪- 80 -‬‬
‫يأخذ الذكر من اإلخوة كاألنثى في المشتركة وهي زوج وأم أو جدة وأخوان ألم فأكثر‬
‫وأخ شقيق فأكثر فيشتركان في الثلث اإلخوة لألم واإلخوة األشقاء الذكور واإلناث في ذلك‬
‫سواء على عدد رؤوسهم ألن جميعهم من أم واحدة‪.‬‬
‫المادة ‪366‬‬
‫مسألة الغراوين‬
‫إذا اجتمعت زوجة وأبوان فللزوجة الربع ولألم ثلث ما بقي وهو الربع ولألب ما بقي‬
‫فإذا اجتمع زوج وأبوان فللزوج النصف ولألم ثلث ما بقي وهو السدس وما بقي لألب‪.‬‬
‫المادة ‪367‬‬
‫مسألة المباهلة‬
‫إذا اجتمع زوج وأم وأخت شقيقة أو ألب كان للزوج النصف ولألخت النصف ولألم‬
‫الثلث أصلها من ستة وتعول إلى ثمانية للزوج ثالثة ولألخت ثالثة ولألم اثنان‪.‬‬
‫المادة ‪368‬‬
‫المنبرية‬
‫إذا اجتمعت زوجة وبنتان وأبوان صحت فريضتهم من أربعة وعشرين وتعول إلى سبعة‬
‫وعشرين للبنتين الثلثان – ستة عشر – ولألبوين الثلث – ثمانية‪ ،‬وللزوجة الثمن ثالثة‪ ،‬ويصير‬
‫ثمنها تسعا‪.‬‬

‫القسم الثامن‪ :‬وصية واجبة‬

‫المادة ‪369‬‬
‫من توفي وله أوالد ابن أو أوالد بنت ومات اإلبن أو البنت قبله أو معه وجب ألحفاده‬
‫هؤالء في ثلث تركته وصية بالمقدار والشروط اآلتية‪.‬‬
‫المادة ‪370‬‬
‫الوصية الواجبة لهؤالء األحفاد تكون بمقدار حصتهم مما يرثه أبوهم أو أمهم عن أصله‬
‫المتوفى على فرض موت موروثهم إثر وفاة أصله المذكور على أن ال يتجاوز ذلك ثلث التركة‪.‬‬
‫المادة ‪371‬‬
‫ال يستحق هؤالء األحفاد وصية‪ ،‬إذا كانوا وارثين ألصل موروثهم جدا كان أو جدة‪ ،‬أو‬
‫كان قد أوصى لهم أو أعطاهم في حياته بال عوض مقدار ما يستحقون بهذه الوصية الواجبة‪،‬‬

‫‪- 81 -‬‬
‫فإن أوصى لهم بأقل من ذلك‪ ،‬وجبت تكملته‪ ،‬وإن أوصى بأكثر‪ ،‬كان الزائد متوقفا على إجازة‬
‫الورثة‪ ،‬وإن أوصى لبعضهم فقط‪ ،‬وجبت الوصية لآلخر بقدر نصيبه على نهج ما ذكر‪.‬‬
‫المادة ‪372‬‬
‫تكون هذه الوصية ألوالد اإلبن وأوالد البنت وألوالد ابن اإلبن وإن نزل‪ ،‬واحدا كانوا أو‬
‫أكثر‪ ،‬للذكر مثل حظ األنثيين‪ ،‬يحجب فيها كل أصل فرعه دون فرع غيره ويأخذ كل فرع‬
‫نصيب أصله فقط‪.‬‬

‫القسم التاسع‪ :‬تصفية التركة‬

‫المادة ‪373‬‬
‫للمحكمة‪ ،‬أن تتخذ عند االقتضاء جميع ما يجب من أداء نفقة تجهيز المتوفى بالمعروف‪،‬‬
‫واإلجراءات المستعجلة للمحافظة على التركة‪ ،‬ولها بوجه خاص أن تقرر وضع األختام‪،‬‬
‫وإيداع النقود واألوراق المالية واألشياء ذات القيمة‪.‬‬
‫المادة ‪374‬‬
‫يأمر القاضي المكلف بشؤون القاصرين تلقائيا باتخاذ هذه اإلجراءات إذا تبين في الورثة‬
‫قاصر وال وصي له‪ ،‬وكذلك إذا كان أحد الورثة غائبا‪.‬‬
‫يمكن لكل من يعنيه األمر أن يطلب من القضاء اتخاذ اإلجراءات المنصوص عليها في‬
‫المادة ‪ 373‬أعاله إذا كان هناك ما يبرر ذلك‪.‬‬
‫إذا كان بيد الهالك قبل موته شيء من ممتلكات الدولة‪ ،‬فعلى قاضي المستعجالت بناء‬
‫على طلب النيابة العامة أو من يمثل الدولة أن يتخذ من اإلجراءات ما يكفل الحفاظ على تلك‬
‫الممتلكات‪.‬‬
‫المادة ‪375‬‬
‫تعين المحكمة لتصفية التركة من يتفق الورثة على اختياره‪ ،‬فإذا لم يتفقوا على أحد ورأت‬
‫المحكمة موجبا لتعيينه‪ ،‬أجبرتهم على اختياره‪ ،‬على أن يكون من الورثة بقدر المستطاع‪ ،‬وذلك‬
‫بعد سماع أقوال هؤالء وتحفظاتهم‪.‬‬
‫المادة ‪376‬‬
‫ال يجوز ألي وارث قبل تصفية التركة أن يتصرف في مال التركة إال بما تدعو إليه‬
‫الضرورة المستعجلة‪ ،‬وال أن يستوفي ما لها من ديون‪ ،‬أو يؤدي ما عليها بدون إذن المصفي‪،‬‬
‫أو القضاء عند انعدامه‪.‬‬

‫‪- 82 -‬‬
‫المادة ‪377‬‬
‫على المصفي بمجرد تعيينه‪ ،‬أن يقوم بإحصاء جميع ممتلكات الهالك‪ ،‬بواسطة عدلين‬
‫طبقا لقواعد اإلحصاء الجاري بها العمل‪ .‬كما عليه‪ ،‬أن يقوم بالبحث عما للتركة أو ما عليها‬
‫من ديون‪.‬‬
‫يجب على الورثة أن يبلغوا إلى علم المصفي جميع ما يعلمونه من ديون على التركة‬
‫وحقوق لها‪.‬‬
‫يقوم المصفي بناء على طلب أحد الورثة بإحصاء التجهيزات األساسية المعدة لالستعمال‬
‫اليومي لألسرة‪ ،‬ويتركها بيد األسرة التي كانت تستعملها وقت وفاة الهالك‪ .‬وتصبح هذه األسرة‬
‫بمثابة الحارس عليها إلى حين البت فيها بصفة استعجالية عند االقتضاء‪.‬‬
‫المادة ‪378‬‬
‫يرافق النائب الشرعي مصفي التركة عند قيامه باإلجراءات الموكولة إليه طبق أحكام‬
‫المادة ‪ 377‬وما يليها‪ ،‬كما يقوم بمرافقة من عينه القاضي المكلف بشؤون القاصرين بتنفيذ‬
‫اإلجراءات التحفظية أو إزالة األختام أو إحصاء التركة‪.‬‬
‫المادة ‪379‬‬
‫يكون المصفي واحدا أو متعددا‪.‬‬
‫وتجري في حقه أحكام الوكالة فيما ينص عليه في مقرر تعيينه‪.‬‬
‫المادة ‪380‬‬
‫للمصفي أن يرفض تولي هذه المهمة‪ .‬أما التخلي عنها بعد توليها‪ ،‬فتسري عليه أحكام‬
‫الوكالة‪.‬‬
‫يمكن استبدال المصفي متى وجدت أسباب تبرر ذلك‪ ،‬إما تلقائيا أو بطلب ممن يعنيه‬
‫األمر‪.‬‬
‫المادة ‪381‬‬
‫تحدد المهام الموكولة للمصفي في مقرر تعيينه‪.‬‬
‫المادة ‪382‬‬
‫يحدد في مقرر التعيين‪ ،‬األجل الذي يجب فيه على المصفي أن يقدم نتيجة إحصاء التركة‪.‬‬
‫المادة ‪383‬‬
‫للمصفي أن يطلب أجرا عادال على قيامه بمهمته‪.‬‬

‫‪- 83 -‬‬
‫المادة ‪384‬‬
‫تتحمل التركة نفقات تصفيتها‪.‬‬
‫المادة ‪385‬‬
‫يجب على المصفي فور انتهاء األجل المحدد له‪ ،‬أن يقدم قائمة مفصلة يضمن فيها جميع‬
‫ما خلفه الهالك من عقار ومنقوالت‪.‬‬
‫يجب على المصفي أن يبين في هذه القائمة ما ثبت لديه بواسطة الوثائق والسجالت من‬
‫حقوق وديون‪ ،‬وما بلغ إلى علمه بأي وسيلة أخرى‪.‬‬
‫يمكن للمصفي أن يطلب تمديد األجل المحدد له‪ ،‬إذا وجدت أسباب تبرر ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪386‬‬
‫بعد اطالع المحكمة على اإلحصاء تصفى التركة تحت مراقبتها‪.‬‬
‫المادة ‪387‬‬
‫على المصفي أثناء تصفية التركة‪ ،‬أن يقوم بما يلزم من أعمال اإلدارة‪ ،‬وعليه أيضا أن‬
‫ينوب عن التركة في الدعاوي وأن يستوفي ما لها من ديون حالة‪.‬‬
‫يكون المصفي ولو لم يكن مأجورا مسؤوال مسؤولية الوكيل المأجور‪.‬‬
‫للقاضي المكلف بشؤون القاصرين أن يطالب المصفي بتقديم حساب عن إدارته للتركة‬
‫في مواعيد دورية‪.‬‬
‫المادة ‪388‬‬
‫يستعين المصفي في تقدير قيمة أموال التركة بالخبراء أو بمن يكون له في ذلك دراية‬
‫خاصة‪.‬‬
‫المادة ‪389‬‬
‫يقوم المصفي بعد استئذان القاضي المكلف بشؤون القاصرين أو المحكمة وموافقة‬
‫الورثة‪ ،‬بأداء ديون التركة التي تعين قضاؤها‪ ،‬أما الديون المتنازع فيها فتسوى بعد الفصل فيها‬
‫نهائيا‪.‬‬
‫ال تتوقف قسمة الموجود من مال التركة على استيفاء ما لها من ديون‪.‬‬
‫إذا كان على التركة ديون‪ ،‬أوقفت قسمة التركة في حدود مبلغ الدين المطالب به‪ ،‬إلى‬
‫حين البت في النزاع‪.‬‬

‫‪- 84 -‬‬
‫المادة ‪390‬‬
‫يجب على المصفي في حالة إعسار التركة‪ ،‬أو في حالة احتمال إعسارها‪ ،‬أن يوقف‬
‫تسوية أي دين ولو لم يقم بشأنه نزاع‪ ،‬حتى يفصل نهائيا في جميع المنازعات المتعلقة بديون‬
‫التركة‪.‬‬
‫المادة ‪391‬‬
‫يقوم المصفي بأداء ديون التركة مما يحصله من حقوقها ومما تشتمل عليه من نقود ومن‬
‫ثمن ما فيها من منقول‪ ،‬فإن لم يكن كل ذلك كافيا فمن ثمن ما يفي بذلك من عقار‪.‬‬
‫تباع منقوالت التركة وعقاراتها بالمزاد العلني‪ ،‬إال إذا اتفق الورثة على أن يتولوا ذلك‬
‫ألنفسهم على أساس الثمن المحدد بواسطة خبرة بقيمته المقررة من طرف ذوي الخبرة من‬
‫عرفاء وغيرهم‪ ،‬أو بواسطة المزايدة فيما بينهم‪.‬‬
‫المادة ‪392‬‬
‫يتولى المصفي بعد تسوية ديون التركة بالترتيب المنصوص عليه في المادة ‪ ،322‬تسليم‬
‫وثيقة الوصية للموكول إليه تصفيتها طبقا للمادة ‪.298‬‬

‫القسم العاشر‪ :‬تسليم التركة وقسمتها‬

‫المادة ‪393‬‬
‫يتسلم الورثة بعد تنفيذ التزامات التركة‪ ،‬ما بقي منها كل بحسب نصيبه الشرعي‪ .‬ويجوز‬
‫للورثة بمجرد االنتهاء من إحصاء التركة المطالبة بأن يتسلموا كل حسب نصيبه تحت الحساب‪،‬‬
‫األشياء والنقود التي ال يتوقف عليها في تصفية التركة‪.‬‬
‫كما يجوز لكل واحد من الورثة أن يتسلم بعضا من التركة‪ ،‬شريطة أن ال تتجاوز قيمته‬
‫نصيب المتسلم في اإلرث إال إذا وافق الورثة على ذلك‪.‬‬
‫المادة ‪394‬‬
‫لكل وارث‪ ،‬الحق في أن يتسلم من العدلين نسخة من اإلراثة ونسخة من إحصاء التركة‬
‫تبين مقدار نصيبه في اإلرث‪ ،‬وتعين ما آل لكل واحد من أموال التركة‪.‬‬
‫المادة ‪395‬‬
‫لكل من استحق نصيبا من التركة بطريق الفرض أو التعصيب أو بهما أو بالوصية‪ ،‬الحق‬
‫في أن يطلب فرز حصته بطريقة شرعية‪.‬‬

‫‪- 85 -‬‬
‫الكتاب السابع‪ :‬أحكام انتقالية وختامية‬
‫المادة ‪396‬‬
‫إن اآلجال المنصوص عليها في هذه المدونة آجال كاملة‪.‬‬
‫إذا كان اليوم األخير يوم عطلة امتد األجل إلى أول يوم عمل‪.‬‬
‫المادة ‪397‬‬
‫تنسخ جميع األحكام المخالفة لهذه المدونة أو التي قد تكون تكرارا لها‪ ،‬وال سيما أحكام‪:‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.57.343‬الصادر بتاريخ ‪ 28‬ربيع الثاني ‪ 22( 1377‬نوفمبر‬
‫‪ )1957‬المطبق بموجبه في سائر المملكة المغربية مقتضيات الكتابين األول والثاني المتعلق‬
‫أولهما بالزواج وثانيهما بانحالل ميثاقه كما تم تتميمه وتغييره والنصوص المتخذة لتطبيقه؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.57.379‬الصادر بتاريخ ‪ 25‬جمادى األولى ‪ 18( 1377‬دسمبر‬
‫‪ ) 1957‬المطبق بموجبه في سائر المملكة المغربية مقتضيات الكتاب الثالث المتعلق بالوالدة‬
‫ونتائجها‪.‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.58.019‬الصادر بتاريخ ‪ 4‬رجب ‪ 25( 1377‬يناير ‪)1958‬‬
‫المطبق بموجبه في سائر المملكة المغربية مقتضيات الكتاب الرابع المتعلق باألهلية والنيابة‬
‫الشرعية؛‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.58.037‬الصادر بتاريخ ‪ 30‬رجب ‪ 20( 1377‬فبراير ‪)1958‬‬
‫المطبق بموجبه في سائر المملكة المغربية مقتضيات الكتاب الخامس المتعلق بالوصية‪.‬‬
‫‪ -‬الظهير الشريف رقم ‪ 1.58.112‬الصادر بتاريخ ‪ 13‬رمضان ‪ 3( 1377‬أبريل ‪)1958‬‬
‫المطبق بموجبه في سائر المملكة المغربية مقتضيات الكتاب السادس المتعلق بالميراث‪.‬‬
‫غير أن األحكام الواردة في الظهائر الشريفة المشار إليها أعاله والمح عليها في النصوص‬
‫التشريعية والتنظيمية الجاري بها العمل تعوض باألحكام الموازية في هذه المدونة‪.‬‬
‫المادة ‪398‬‬
‫تبقى اإلجراءات المسطرية المنجزة في قضايا األحوال الشخصية قبل تاريخ دخول هذه‬
‫المدونة حيز التنفيذ سارية المفعول‪.‬‬
‫المادة ‪399‬‬
‫تظل المقررات الصادرة قبل تاريخ دخول هذه المدونة حيز التنفيذ خاضعة من حيث‬
‫الطعون وآجالها للمقتضيات المضمنة في الظهائر المشار إليها في المادة ‪ 397‬أعاله‪.‬‬

‫‪- 86 -‬‬
‫المادة ‪400‬‬
‫كل ما لم يرد به نص في هذه المدونة‪ ،‬يرجع فيه إلى المذهب المالكي واالجتهاد الذي‬
‫يراعى فيه تحقيق قيم اإلسالم في العدل والمساواة والمعاشرة بالمعروف‪.‬‬

‫‪0402021661‬‬

‫‪- 87 -‬‬
‫الفهرس‬

‫الديباجة ‪4 .....................................................................................................‬‬
‫قانون رقم ‪ 70.03‬بمثابة مدونة األسرة ‪9 .............................................................‬‬
‫باب تمهيدي‪ :‬أحكام عامة ‪9 .......................................................................‬‬
‫الكتاب األول‪ :‬الزواج‪9 .....................................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬الخطبة والزواج ‪9 .......................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الخطبة ‪10 ...........................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الزواج ‪10 ...........................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬األهلية والوالية والصداق‪14 ..........................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬األهلية والوالية في الزواج ‪14 ...................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الصداق ‪15 ..........................................................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬موانع الزواج ‪16 ........................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الموانع المؤبدة ‪17 ..................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الموانع المؤقتة‪17 ..................................................................‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬الشروط اإلرادية لعقد الزواج وآثارها ‪19 ...........................................‬‬
‫القسم الخامس‪ :‬أنواع الزواج وأحكامها ‪20 ..........................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الزواج الصحيح وآثاره ‪20 .......................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الزوجان ‪20 ................................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬األطفال ‪21 .................................................................‬‬
‫الفرع الثالث‪ :‬األقارب‪22 .................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الزواج غير الصحيح وآثاره ‪22 .................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الزواج الباطل ‪22 .........................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬الزواج الفاسد ‪22 ..........................................................‬‬
‫القسم السادس‪ :‬اإلجراءات اإلدارية والشكلية إلبرام عقد الزواج ‪23 ............................‬‬
‫الكتاب الثاني‪ :‬انحالل ميثاق الزوجية وآثاره ‪27 ......................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬أحكام عامة ‪27 ...........................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬الوفاة والفسخ‪27 .........................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الوفاة ‪27 .............................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الفسخ ‪28 .............................................................................‬‬

‫‪- 88 -‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬الطالق‪28 ................................................................................‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬التطليق ‪31 ...............................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬التطليق بطلب أحد الزوجين بسبب الشقاق ‪31 ................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬التطليق ألسباب أخرى ‪32 ........................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬اإلخالل بشرط في عقد الزواج أو الضرر‪32 ........................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬عدم اإلنفاق‪33 .............................................................‬‬
‫الفرع الثالث‪ :‬الغيبة ‪33 ....................................................................‬‬
‫الفرع الرابع‪ :‬العيب ‪34 ...................................................................‬‬
‫الفرع الخامس‪ :‬اإليالء والهجر ‪34 ......................................................‬‬
‫الفرع السادس‪ :‬دعاوى التطليق ‪35 .....................................................‬‬
‫القسم الخامس‪ :‬الطالق باالتفاق أو بالخلع ‪35 .......................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الطالق باالتفاق ‪35 .................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الطالق بالخلع ‪35 ..................................................................‬‬
‫القسم السادس‪ :‬أنواع الطالق والتطليق ‪36 ..........................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬التدابير المؤقتة‪36 ..................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الطالق الرجعي والطالق البائن ‪36 .............................................‬‬
‫القسم السابع‪ :‬آثار انحالل ميثاق الزوجية‪37 ........................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬العدة ‪37 ..............................................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬عدة الوفاة ‪38 ...............................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬عدة الحامل ‪38 .............................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬تداخل العدد ‪39 .....................................................................‬‬
‫القسم الثامن‪ :‬إجراءات ومضمون اإلشهاد على الطالق ‪39 ......................................‬‬
‫الكتاب الثالث‪ :‬الوالدة ونتائجها ‪40 ......................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬البنوة والنسب ‪40 ........................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬البنوة ‪40 .............................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬النسب ووسائل إثباته ‪41 ..........................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬الحضانة ‪43 ..............................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪43 ......................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬مستحقو الحضانة وترتيبهم ‪45 ...................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬شروط استحقاق الحضانة وأسباب سقوطها ‪45 ...............................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬زيارة المحضون ‪47 ...............................................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬النفقة ‪48 ..................................................................................‬‬

‫‪- 89 -‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪48 ......................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬نفقة الزوجة ‪49 .....................................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬نفقة األقارب ‪50 ....................................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬النفقة على األوالد ‪50 .....................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬نفقة األبوين ‪50 ............................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬االلتزام بالنفقة ‪51 ..................................................................‬‬
‫الكتاب الرابع‪ :‬األهلية والنيابة الشرعية ‪52 ...........................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬األهلية وأسباب الحجر وتصرفات المحجور‪52 ....................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬األهلية ‪52 ............................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬أسباب الحجر وإجراءات إثباته ‪52 ..............................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬أسباب الحجر ‪52 ..........................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬إجراءات إثبات الحجر ورفعه ‪54 ......................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬تصرفات المحجور ‪54 ............................................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬تصرفات عديم األهلية‪54 ................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬تصرفات ناقص األهلية ‪55 ..............................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬النيابة الشرعية ‪55 ......................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪55 ......................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬صالحيات ومسؤوليات النائب الشرعي ‪56 ....................................‬‬
‫الفرع األول‪ :‬الولي ‪57 ....................................................................‬‬
‫أوال‪ :‬األب ‪57 ...............................................................................‬‬
‫ثانيا‪ :‬األم ‪57 ................................................................................‬‬
‫ثالثا‪ :‬أحكام مشتركة لوالية األبوين ‪58 .................................................‬‬
‫الفرع الثاني‪ :‬الوصي والمقدم ‪58 ........................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬الرقابة القضائية ‪63 ................................................................‬‬
‫الكتاب الخامس‪ :‬الوصية ‪66 ..............................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬شروط الوصية وإجراءات تنفيذها ‪66 ................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬الموصي ‪66 .........................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬الموصى له ‪66 ......................................................................‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬اإليجاب والقبول ‪67 ...............................................................‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬الموصى به ‪67 .....................................................................‬‬
‫الباب الخامس‪ :‬شكل الوصية ‪68 .................................................................‬‬

‫‪- 90 -‬‬
‫الباب السادس‪ :‬تنفيذ الوصية‪68 ..................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬التنزيل ‪71 ................................................................................‬‬
‫الكتاب السادس‪ :‬الميراث‪72 ..............................................................................‬‬
‫القسم األول‪ :‬أحكام عامة ‪72 ...........................................................................‬‬
‫القسم الثاني‪ :‬أسباب اإلرث وشروطه وموانعه ‪73 .................................................‬‬
‫القسم الثالث‪ :‬طرائق اإلرث ‪74 .......................................................................‬‬
‫القسم الرابع‪ :‬أصحاب الفروض ‪74 ..................................................................‬‬
‫القسم الخامس‪ :‬اإلرث بطريق التعصيب ‪76 ........................................................‬‬
‫القسم السادس‪ :‬الحجب ‪78 .............................................................................‬‬
‫القسم السابع‪ :‬مسائل خاصة‪80 ........................................................................‬‬
‫القسم الثامن‪ :‬وصية واجبة‪81 .........................................................................‬‬
‫القسم التاسع‪ :‬تصفية التركة‪82 ........................................................................‬‬
‫القسم العاشر‪ :‬تسليم التركة وقسمتها‪85 ..............................................................‬‬
‫الكتاب السابع‪ :‬أحكام انتقالية وختامية ‪86 .............................................................‬‬
‫الفهرس ‪88 ...................................................................................................‬‬

‫‪- 91 -‬‬
‫مجلس الوصاية‬

‫‪-1-‬‬
‫ظهير شريف رقم ‪ 1.16.78‬صادر في فاتح رمضان ‪1437‬‬
‫(‪ 7‬يونيو ‪ )2016‬بتنفيذ القانون التنظيمي رقم ‪90.15‬‬
‫‪1‬‬
‫المتعلق بمجلس الوصاية‬

‫الحمد هلل وحده‪،‬‬

‫الطابع الشريف‪ -‬بداخله‪:‬‬


‫( محمد بن الحسن بن محمد بن يوسف هللا وليه)‬
‫يعلم من ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬أسماه هللا وأعز أمره أننا ‪:‬‬
‫بناء على الدستور والسيما الفصول ‪ 42‬و‪ 50‬و‪ 85‬و‪ 132‬منه؛‬
‫وبعد االطالع على قرار المجلس الدستوري رقم ‪ 16/1000‬الصادر في ‪ 20‬من شعبان‬
‫‪ 27( 1437‬ماي ‪ )2016‬الذي صرح بمقتضاه بأن القانون التنظيمي رقم ‪ 90.15‬المتعلق‬
‫بمجلس الوصاية مطابق للدستور‪ ،‬مع مراعاة التفسير الوارد بشأن المادة ‪( 9‬الفقرة األولى)‬
‫والمادة ‪.12‬‬
‫أصدرنا أمرنا الشريف بما يلي‪:‬‬
‫ي نفذ وينشر بالجريدة الرسمية‪ ،‬عقب ظهيرنا الشريف هذا‪ ،‬القانون التنظيمي رقم‬
‫‪ 90.15‬المتعلق بمجلس الوصاية‪ ،‬كما وافق عليه مجلس النواب ومجلس المستشارين‪.‬‬
‫وحرر بالرباط في فاتح رمضان ‪ 7( 1437‬يونيو ‪.)2016‬‬
‫وقعه بالعطف‪:‬‬
‫رئيس الحكومة‪،‬‬
‫اإلمضاء‪ :‬عبد اإلله ابن كيران‪.‬‬

‫‪ -1‬الجريدة الرسمية عدد ‪ 6476‬بتاريخ ‪ 17‬رمضان ‪ 23( 1437‬يونيو ‪ ،)2016‬ص ‪.4878‬‬

‫‪-2-‬‬
‫قانون تنظيمي رقم ‪ 90.15‬يتعلق بمجلس الوصاية‬

‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة‬

‫المادة األولى‬
‫تطبق ألحكام الفصل ‪ 44‬من الدستور‪ ،‬يحدد هذا القانون التنظيمي قواعد سير مجلس‬
‫الوصاية‪.‬‬
‫المادة ‪2‬‬
‫طبقا ألحكام الفقرة الثانية من الفصل ‪ 44‬من الدستور‪ ،‬يرأس مجلس الوصاية رئيس‬
‫المحكمة الدستورية‪.‬‬
‫ويتركب‪ ،‬باإلضافة إلى رئيسه‪ ،‬من رئيس الحكومة‪ ،‬ورئيس مجلس النواب‪ ،‬ورئيس‬
‫مجلس المستشارين‪ ،‬والرئيس المنتدب للمجلس األعلى للسلطة القضائية‪ ،‬واألمين العام‬
‫للمجلس العلمي األعلى‪ ،‬وعشر شخصيات يعينهم جاللة الملك بمحض اختياره‪.‬‬
‫يكون مقر مجلس الوصاية بعاصمة المملكة‪.‬‬
‫المادة ‪3‬‬
‫مع مراعاة األحكام المنصوص عليها على التوالي في المادة ‪ 4‬أدناه والفرع األول من‬
‫الباب الثاني من هذا القانون التنظيمي‪ ،‬يمارس مجلس الوصاية‪ ،‬خالل المدة التي يكون فيها‬
‫جاللة الملك غير بالغ سن الرشد‪ ،‬اختصاصات العرش وحقوقه الدستورية‪.‬‬
‫ي مارس مجلس الوصاية‪ ،‬عالوة على ذلك‪ ،‬السلطات المخولة لجاللة الملك بموجب‬
‫النصوص التشريعية الجاري بها العمل‪.‬‬
‫المادة ‪4‬‬
‫طبقا ألحكام الفصل ‪ 44‬من الدستور‪ ،‬ال يمكن لمجلس الوصاية‪ ،‬بأي حال من األحوال‪،‬‬
‫ممارسة السلطات الدستورية المخولة لجاللة الملك فيما يخص مراجعة الدستور‪.‬‬
‫المادة ‪5‬‬
‫يمارس مجلس الوصاية بمقتضى أوامر بمثابة ظهائر السلطات المخولة له بموجب‬
‫أحكام الدستور وهذا القانون التنظيمي‪.‬‬
‫تصدر األوامر بمثابة ظهائر باسم جاللة الملك‪.‬‬
‫المادة ‪6‬‬
‫تحرر‪ ،‬على النحو التالي‪ ،‬صيغة إصدار األمر بتنفيذ القانون‪:‬‬

‫‪-3-‬‬
‫« أمر لمجلس الوصاية بمثابة ظهير رقم ‪ .....‬صادر في ‪ .......‬بتنفيذ القانون ‪........‬‬
‫«الحمد هلل وحده‪،‬‬
‫«باسم جاللة الملك‪،‬‬
‫«مجلس الوصاية‪،‬‬
‫«بناء على الدستور‪ ،‬وال سيما الفصول‪ ............‬منه؛‬
‫«وعلى القانون التنظيمي رقم ‪ 90.15‬المتعلق بمجلس الوصاية الصادر بتنفيذه الظهير‬
‫الشريف رقم ‪ 1.16.78‬بتاريخ فاتح رمضان ‪ 7( 1437‬يونيو ‪ )2016‬وال سيما المادة ‪6‬‬
‫منه؛‬
‫«أصدرنا أمرنا بما يلي‪:‬‬
‫«ينفذ وينشر بالجريدة الرسمية‪ ،‬عقب أمرنا بمثابة ظهير هذا‪ ،‬القانون ‪ ،...........‬كما‬
‫وافق عليه مجلس النواب ومجلس المستشارين‪.‬‬
‫« رئيس مجلس الوصاية‪«.‬‬
‫إذا تعلق األمر بقانون تنظيمي أو قانون تمت إحالته إلى المحكمة الدستورية بموجب‬
‫أحكام الفصل ‪ 132‬من الدستور‪ ،‬فإنه يجب أن يشار‪ ،‬في األمر بمثابة ظهير القاضي بإصدار‬
‫األمر بالتنفيذ‪ ،‬إلى قرار المحكمة الدستورية‪.‬‬

‫الباب الثاني‪ :‬سير مجلس الوصاية خالل المدة التي يكون فيها جاللة‬
‫الملك غير بالغ سن الرشد‬

‫الفرع األول‪ :‬صالحيات رئيس مجلس الوصاية‬


‫المادة ‪7‬‬
‫يتولى رئيس مجلس الوصاية‪ ،‬بحضور أعضاء مجلس الوصاية‪ ،‬رئاسة المجلس‬
‫الوزاري وكل مجلس أو هيئة أخرى يتولى جاللة الملك رئاستها بموجب أحكام الدستور‬
‫والظهائر والنصوص التشريعية الجاري بها العمل‪.‬‬
‫المادة ‪8‬‬
‫يوقع رئيس مجلس الوصاية‪ ،‬بعد موافقة مجلس الوصاية‪ ،‬على المعاهدات واالتفاقيات‬
‫الدولية‪.‬‬
‫المادة ‪9‬‬
‫يقوم رئيس مجلس الوصاية بمهام القائد األعلى للقوات المسلحة الملكية‪.‬‬

‫‪-4-‬‬
‫غير أنه ال يمكنه أن يجعل هذه القوات في حالة طوارئ‪ ،‬وال أن يأمرها بعمليات حربية‬
‫أو يحشدها كال أو بعضا إال بعد موافقة مجلس الوصاية‪.‬‬
‫المادة ‪10‬‬
‫لتطبيق أحكام الفصل ‪ 65‬من الدستور‪ ،‬يرأس رئيس مجلس الوصاية‪ ،‬باسم جاللة‬
‫الملك‪ ،‬افتتاح الدورة األولى للبرلمان‪ ،‬بحضور أعضاء مجلس الوصاية‪.‬‬
‫المادة ‪11‬‬
‫توقع األوامر بمثابة ظهائر الصادرة عن مجلس الوصاية من قبل رئيسه وتوقع‪ ،‬عالوة‬
‫على ذلك‪ ،‬بالعطف من قبل رئيس الحكومة‪ ،‬باستثناء تلك التي تتعلق بممارسة االختصاصات‬
‫المنصوص عليها في الفصول ‪ 41‬و‪( 44‬الفقرة الثانية) و‪( 47‬الفقرتان األولى والسادسة)‬
‫و‪ 51‬و‪ 57‬و‪ 59‬و‪( 130‬الفقرتان األولى والرابعة) من الدستور‪.‬‬
‫المادة ‪12‬‬
‫في حالة وفاة رئيس مجلس الوصاية أو حدوث عجز بدني مستديم يمنعه‪ ،‬بصفة نهائية‪،‬‬
‫من ممارسة صالحياته‪ ،‬يباشر فورا تعيين من يخلف رئيس المحكمة الدستورية بموجب أمر‬
‫لمجلس الوصاية بمثابة ظهير‪ ،‬من بين أعضاء المحكمة الدستورية‪.‬‬

‫الفرع الثاني‪ :‬قواعد سير مجلس الوصاية‬


‫المادة ‪13‬‬
‫يمارس مجلس الوصاية مهامه بقوة القانون بمجرد تربع جاللة الملك الذي لم يبلغ بعد‬
‫تمام السنة الثامنة عشرة من عمره على العرش‪.‬‬
‫المادة ‪14‬‬
‫ينعقد مجلس الوصاية بدعوة من رئيسه إما بمبادرة منه أو بطلب من أغلبية أعضائه‪.‬‬
‫المادة ‪15‬‬
‫يتداول مجلس الوصاية‪ ،‬بكيفية صحيحة‪ ،‬بحضور ثالثة أرباع (‪ )4/3‬أعضائه على‬
‫األقل‪.‬‬
‫يتخذ مجلس الوصاية قراراته بإجماع أعضائه الحاضرين‪ ،‬وفي حالة تعذر ذلك‪ ،‬يتخذ‬
‫قراراته بأغلبية ثلثي (‪ )3/2‬أعضائه الحاضرين على األقل‪.‬‬
‫المادة ‪16‬‬
‫في حالة وفاة عضو من بين الشخصيات العشر المعينين من قبل جاللة الملك بمحض‬
‫اختياره أو حدوث عجز بدني مستديم يمنعه‪ ،‬بصفة نهائية‪ ،‬من ممارسة صالحياته‪ ،‬يباشر‬
‫تعيين من يخلفه بموجب أمر لمجلس الوصاية بمثابة ظهير‪.‬‬

‫‪-5-‬‬
‫ي جب‪ ،‬عند تعيين األعضاء الجدد للمجلس‪ ،‬احترام‪ ،‬ما أمكن ذلك‪ ،‬التوازن الذي تم في‬
‫ظ له تعيين األعضاء المتوفين أو الذين أصبحوا عاجزين عن ممارسة مهامهم بصفة نهائية‪.‬‬

‫الباب الثالث‪ :‬اختصاصات وقواعد سير مجلس الوصاية باعتباره هيئة‬


‫استشارية بجانب جاللة الملك‬

‫المادة ‪17‬‬
‫يمارس جاللة الملك جميع اختصاصات العرش وحقوقه الدستورية بمجرد بلوغه تمام‬
‫السنة الثامنة عشرة من عمره‪.‬‬
‫المادة ‪18‬‬
‫طبقا ألحكام الفقرة األولى من الفصل ‪ 44‬من الدستور‪ ،‬يعمل مجلس الوصاية كهيئة‬
‫استشارية بجانب جاللة الملك حتى يدرك تمام السنة العشرين من عمره‪.‬‬
‫و في هذه الحالة‪ ،‬يجتمع مجلس الوصاية بدعوة من جاللة الملك ويبدي رأيه في كل‬
‫مسألة يقرر جاللته عرضها عليه‪.‬‬

‫الباب الرابع‪ :‬أحكام مختلفة وختامية‬

‫المادة ‪19‬‬
‫يعقد مجلس الوصاية اجتماعاته بمقره‪ .‬غير أنه يمكنه‪ ،‬بصفة استثنائية‪ ،‬عندما تقتضي‬
‫الظروف ذلك‪ ،‬عقدها خارج مقره داخل المملكة‪.‬‬
‫المادة ‪20‬‬
‫يخصص لرئيس مجلس الوصاية اعتماد مالي من الميزانية العامة للدولة‪.‬‬
‫وتدرج االعتمادات الالزمة لتسيير مجلس الوصاية في الميزانية العامة للدولة‪.‬‬
‫المادة ‪21‬‬
‫يحل مجلس الوصاية بقوة القانون بمجرد بلوغ جاللة الملك تمام السنة العشرين من‬
‫عمره‪.‬‬
‫المادة ‪22‬‬
‫تنسخ أحكام الظهير الشريف رقم ‪ 1.77.290‬الصادر في ‪ 24‬من شوال ‪8( 1397‬‬
‫أكتوبر ‪ ) 1977‬بمثابة القانون التنظيمي لمجلس الوصاية كما وقع تغييره بالقانون التنظيمي‬

‫‪-6-‬‬
‫رقم ‪ 29.80‬الصادر بتنفيذه الظهير الشريف رقم ‪ 1.81.377‬بتاريخ ‪ 11‬من رجب ‪( 1402‬‬
‫‪ 6‬ماي ‪.)1982‬‬
‫‪1260716101‬‬

‫‪-7-‬‬
‫الفهرس‬
‫قانون تنظيمي رقم ‪ 90.15‬يتعلق بمجلس الوصاية ‪3 ..................................................................‬‬
‫الباب األول‪ :‬أحكام عامة ‪3 .................................................................................................‬‬
‫الباب الثاني‪ :‬سير مجلس الوصاية خالل المدة التي يكون فيها جاللة الملك غير بالغ سن الرشد‪4 .........‬‬
‫الباب الثالث‪ :‬اختصاصات وقواعد سير مجلس الوصاية باعتباره هيئة استشارية بجانب جاللة الملك‪6 ..‬‬
‫الباب الرابع‪ :‬أحكام مختلفة وختامية ‪6 ................................................................................‬‬
‫الفهرس ‪8 ...............................................................................................................‬‬

‫‪-8-‬‬
5R\DXPHGX0DURF
6HFUpWDULDW*pQpUDOGX*RXYHUQHPHQW
'LUHFWLRQGHO·,PSULPHULH2IILFLHOOH

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CODE PENAL
Version consolidée en date du 15 septembre 2011
PREFACE

A l’initiative de l’association de diffusion de l’information juridique


et judiciaire, et grâce à la synergie d’efforts d’un nombre de compétences
judiciaires et administratives dans un travail collectif, entre les années
2004 à 2009, furent publiées des versions consolidées du code pénal tel
qu’il a été modifié et complété, et ce suite à la compilation de l’ensemble
des modifications et ajouts qui ont y été introduits par le législateur en
vue d’obtenir un texte juridique consolidé et fiable1.
En complément à ladite initiative, la nouvelle version – objet de ce
préface - comporte les dernières modifications dont le code pénal a fait
l’objet jusqu’au 15 septembre 2011. Il s’agit des modifications suivantes :
- Loi n° 10-11 modifiant et complétant l’article 517 du code pénal,
promulguée par le dahir n° 1-11-152 du 16 ramadan 1432 (17 août 2011);
Bulletin Officiel n° 5978 du 16 chaoual 1432 (15 septembre 2011), p. 2084;
- Loi n° 42-10 portant organisation des juridictions de proximité et
fixant leur compétence, promulguée par le dahir n° 1-11-151 du 16
ramadan 1432 (17 août 2011); Bulletin Officiel n° 5978 du 16 chaoual 1432
(15 septembre 2011), p. 2080;
- Loi n° 09-09 complétant le code pénal, promulguée par le dahir
n°1-11-38 du 29 joumada II 1432 (2 juin 2011); Bulletin Officiel n° 5956 bis
du 27 rejeb 1432 (30 juin 2011), p 1773;
- Loi n° 13-10 promulguée par le dahir n° 1-11-02 du 15 safar 1432
(20 janvier 2011) modifiant et complétant le code pénal approuvé par le
dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962), la loi n° 22-
01 relative à la procédure pénale promulguée par le dahir 1-02-255 du 25
rejeb 1423 (3 octobre 2002) et la loi n° 43-55 relative à la lutte contre le

1 - Le souci des compétences ayant œuvré dans le chantier de consolidation du code pénal
consistait à établir un texte juridique conforme aux publications du Bulletin Officiel telles que
modifiées et complétées, par la substitution des modifications, l’introduction des ajouts à leurs
endroits et la suppression des textes ou des paragraphes abrogés. Outre l’introduction des
modifications substantielles, l’opération de consolidation a également et principalement
consisté en l’insertion de notes de bas de page contenant de nombreuses informations telles
que l’indication des articles de la nouvelle loi relative à la procédure pénale ayant remplacé
les articles du code de procédure pénal abrogé toutes les fois qu’il y était fait référence au sein
du code pénal, ainsi que les références complètes des textes juridiques auxquels le code pénal
renvoie, en plus des articles d’un certain nombre de lois tel qu’ils figurent en leur sein, à titre
d’exemple les caractéristiques de l’emblème et du symbole du Royaume …

-2 -
blanchiment de capitaux promulguée par le dahir n° 1-07-79 du 28 rabii I
1428 (17 avril 2007); Bulletin Officiel n° 5911 bis du 19 safar 1432 (24
janvier 2011), p. 158;
S’agissant des autres modifications dont le code pénal a fait l’objet,
elles se présentent comme suit:
- Loi n° 48-07 complétant le chapitre III du titre I du livre III du
dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962) portant
approbation du code pénal, promulguée par le dahir n° 1-08-68 du 20
chaoual 1429 (20 octobre 2008); Bulletin Officiel n° 5680 du 7 kaada 1429
(6 novembre 2008), p. 1365;
- Loi n° 43-05 relative à la lutte contre le blanchiment de capitaux,
promulguée par le dahir n° 1-07-79 du 28 rabii I 1428 (17 avril 2007);
Bulletin Officiel n° 5522 du 15 rabii II 1428 (3 mai 2007), p 602;
- Loi n° 43-04 modifiant et complétant le Code pénal, promulguée
par le dahir n° 1-06-20 du 15 moharrem 1427 (14 février 2006); Bulletin
Officiel n° 5400 du 1er safar 1427 (2 mars 2006), p. 342;
- Loi n° 17-05 réprimant l'outrage à l'emblème et aux symboles du
Royaume, promulguée par le dahir n° 1-05-185 du 18 kaada 1426 (20
décembre 2005); Bulletin Officiel n° 5384 du 4 hija 1426 (5 janvier 2006),
p. 4 ;
- Loi n° 79-03 modifiant et complétant le code pénal et supprimant la
Cour spéciale de justice, promulguée par le dahir n° 1-04.129 du 29 Rejeb
1425 (15 septembre 2004); Bulletin Officiel n° 5248 du 1er Chaabane 1425
(16 septembre 2004), p. 1968;
- Rectificatif au "Bulletin officiel" n° 5178 du 22 kaada 1424 (15
janvier 2004), pages 116 et 117; publié au Bulletin Officiel n° 5188 du 28
hija 1424 (19 février 2004), p. 310;
- Loi n° 07-03 complétant le code pénal en ce qui concerne les
infractions relatives aux systèmes de traitement automatisé des données,
promulguée par le dahir n° 1-03-197 du 16 ramadan 1424 (11 novembre
2003); Bulletin Officiel n° 5184 du 14 hija 1424 (5 février 2004), p.149;
- Loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal, promulguée
par le dahir n° 1-03-207 du 16 ramadan 1424 (11 novembre 2003); Bulletin
Officiel n° 5178 du 22 kaada 1424 (15 janvier 2004), p. 114;

-3 -
- Loi n° 03-03 relative à la lutte contre le terrorisme promulguée par
le dahir n° 1-03-140 du 26 rabii I 1424 (28 mai 2003); Bulletin Officiel n°
5114 du 4 rabii II 1424 (5 juin 2003), p. 416;
- Loi n° 22-01 relative à la procédure pénale, promulguée par le
dahir n° 1-02-255 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002); Edition générale du
Bulletin Officiel n° 5078 du 27 kaada 1423 (30 janvier 2003), p.
315 (publiée uniquement en arabe);
- Articles 31, 16 et 24 de la loi n° 37-99 relative à l’état civil,
promulguée par le dahir n° 1-02-239 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002),
ayant modifié l’article 468 du code pénal; Bulletin Officiel n° 5054 du 2
ramadan 1423 (7 novembre 2002), p. 1193;
- Loi n° 38-00 modifiant et complétant le code pénal, promulguée
par le dahir n° 1-01-02 du 21 kaada 1421 (15 février 2001); Bulletin
Officiel n° 4882 du 19 hijja 1421 (15 mars 2001), p. 341;
- Article 101 de la loi n° 06-99 sur la liberté des prix et de la
concurrence, promulguée par le dahir n° 1-00-225 du 2 rabii I 1421 (5 juin
2000), ayant abrogé les articles 289, 290 et 291 du code pénal; Bulletin
Officiel n° 4810 du 3 rabii II 1421 (6 juillet 2000), p. 645;
- Loi n° 11-99 modifiant et complétant l’article 446 du code pénal
promulguée par le dahir n° 1-99-18 du 18 chaoual 1419 (5 février 1999);
Bulletin Officiel n° 4682 du 28 hija 1419 (15 avril 1999), p. 201;
- Article 733 de la loi n° 15-95 formant code de commerce,
promulguée par le dahir n° 1-96-83 du 15 rabii I 1417 (1er août 1996);
Bulletin Officiel n° 4418 du 19 joumada I 1417 (3 octobre 1996), p. 568;
- Loi n° 25-93 modifiant le code pénal, promulguée par le dahir n° 1-
94-284 du 15 safar 1415 (25 juillet 1994); Bulletin Officiel n° 4266 du 24
safar 1415 (3 août 1994), p. 371;
- Loi n° 16-92 modifiant l’article 219 du code pénal, promulguée par
le dahir n° 1-92-131 du 26 safar 1413 (26 août 1992); Bulletin Officiel n°
4166 du 4 rebia I 1413 (2 septembre 1992), p. 381;
- Loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal,
promulguée par le dahir n° 1-81-283 du 11 rejeb 1402 (6 mai 1982);
Bulletin Officiel n° 3636 du 15 ramadan 1402 (7 juillet 1982), p. 351;
- Dahir portant loi n° 1-77-58 du 5 chaoual 1397 (19 septembre 1977)
complétant l’article 282 du code pénal et abrogeant le dahir du 23

-4 -
chaoual 1358 (27 décembre 1937); Bulletin officiel n° 3388 du 21 chaoual
1397 (5 octobre 1977), p 1076;
- Dahir portant loi n° 1-74-232 du 28 rebia II 1394 (21 mai 1974)
modifiant et complétant la section IV du chapitre VII et le chapitre IX du
titre premier du livre III du code pénal; Bulletin Officiel n° 3214 du 14
joumada I 1394 (5 juin 1974), p. 927;
- Décret royal n° 181-66 du 22 rebia I 1387 (1er juillet 1967) portant loi
modifiant l’article 453 du code pénal, complétant l’article 455 du même
code et abrogeant le dahir du 22 joumada I 1358 (10 juillet 1939); Bulletin
Officiel n° 2854 du 12 juillet 1967, p. 773.

-5 -
DAHIR N° 1-59-413 DU 28 JOUMADA II 1382
(26NOVEMBRE 1962) PORTANT APPROBATION DU
TEXTE DU CODE PENAL2

_____________________

LOUANGE A DIEU SEUL !

(Grand Sceau de S.M. Hassan II)

Que l'on sache par les présentes - puisse Dieu en élever et en fortifier
la teneur !
Que Notre Majesté Chérifienne,

A DECIDE CE QUI SUIT :

Article premier
Est approuvé le texte formant code pénal tel qu'il est publié en
annexe au présent dahir.

Article 2
Les dispositions de ce code recevront leur application dans toute
l'étendue du Royaume à dater du 17 juin 1963.
Toutefois, celles de ces dispositions relatives au placement judiciaire
dans un établissement thérapeutique et au placement judiciaire dans une
colonie agricole, mesures de sûreté personnelles prévues par les articles
80 à 85 dudit code, ne recevront application que lorsque leur mise en
vigueur aura été spécialement décidée par des arrêtés conjoints des
divers ministres intéressés.

2 - Bulletin Officiel n° 2640 bis du 12 moharrem 1383 (5 juin 1963), p. 843.

-6 -
Article 3

Les cours et tribunaux continueront d'observer les lois et règlements


particuliers régissant toutes les matières non réglées par le code.

Ces juridictions ne pourront toutefois prononcer que des pénalités


entrant dans les catégories prévues par lui et suivant les distinctions
édictées à son article 5 ci-dessous.

Article 4
Les dispositions de ce code s'appliquent même aux matières réglées
par des lois et règlements particuliers en tout ce qui n'a pas dans ces lois
fait l'objet de dispositions expresses.

Article 5
Les peines infligées par décisions devenues irrévocables et en cours
d'exécution à la date d'entrée en vigueur de ce code ou qui devront être
subies postérieurement à cette date d'entrée en vigueur, le seront ainsi
qu'il suit :
Si la peine prononcée est une peine privative de liberté d'une durée
inférieure à un mois, elle sera subie comme détention dans les conditions
prévues à l'article 29 du code;
Si la peine prononcée est une peine privative de liberté d'une durée
d'un mois à cinq ans ou une peine privative de liberté supérieure à cinq
ans sanctionnant un fait délictuel, en raison de l'état de récidive du
condamné, elle sera subie comme emprisonnement dans les conditions
prévues à l'article 28;
Si la peine prononcée est une peine privative de liberté d'une durée
supérieure à cinq ans sanctionnant un fait criminel, elle sera subie
comme réclusion dans les conditions prévues à l'article 24.

Article 6
Dans tous les cas où une condamnation à une peine accessoire ou
complémentaire a été prononcée, et n'a pas encore été exécutée ou se
trouve en cours d'exécution, elle sera remplacée de plein droit par la
mesure de sûreté correspondante : notamment l'internement judiciaire
prévu par les articles 16 et 21 du dahir du 15 safar 1373 (24 octobre 1953)
formant code pénal marocain, et par le dahir du 5 joumada I 1352 (28
août 1933) relatif à la répression de la récidive par le Haut tribunal

-7 -
chérifien, sera remplacé par la relégation visée aux articles 63 à 69 du
code ci-annexé.

Article 7
Les tribunaux régulièrement saisis d'infractions qui, aux termes du
code approuvé par le présent dahir ne sont plus de leur compétence
demeurent toutefois compétents pour juger ces infractions si leur saisine
résulte d'une ordonnance de renvoi ou d'une citation antérieures à la
date d'entrée en vigueur de ce code.
Dans tous les autres cas les procédures seront transférées sans autre
formalité à la juridiction compétente.
Toutefois, les peines applicables seront celles en vigueur au moment
où l'infraction a été commise à moins que le code ci-annexé n'ait édicté
une pénalité plus douce qui devra alors être appliquée.

Article 8
Sont abrogées à partir de la date d'application du code ci-annexé
toutes dispositions légales contraires, et notamment :
le dahir du 9 ramadan 1331 (12 août 1913) rendant applicable au
Maroc le code pénal français, ainsi que les dahirs postérieurs ayant
introduit des textes qui ont complété ou modifié ce code;
le dahir du 16 safar 1373 (24 octobre 1953) formant code pénal
marocain, le dahir du 16 rebia II 1373 (23 décembre 1953) modifiant et
complétant le précédent, ainsi que tous autres dahirs les ayant complétés
ou modifiés;
le dahir du 6 rejeb 1332 (1er juin 1914) mettant en application le code
pénal de l'ex-zone nord du Maroc, ainsi que tous dahirs ayant complété
ou modifié ce code;
le dahir du 19 joumada II 1343 (15 janvier 1925) portant
promulgation du "code pénal" dans la zone de Tanger, ainsi que tous
dahirs ayant complété ou modifié ce dernier;
le dahir du 6 moharrem 1362 (12 janvier 1943) rendant applicable la
loi du 23 juillet 1942, relative à l'abandon de famille;
le dahir du 30 rebia I 1379 (3 octobre 1959) réprimant l'abandon de
famille;

-8 -
le dahir khalifien du 17 juin 1942 relatif à l'abandon de famille dans
1'ex-zone nord du Royaume.
Les références aux dispositions des textes abrogés par le présent
dahir, contenues dans des textes législatifs ou réglementaires,
s'appliquent aux dispositions correspondantes édictées par le code ci-
annexé.

Article 9
L'article 490 du dahir du 1er chaabane 1378 (10 février 1959)
formant code de procédure pénale est abrogé et remplacé par la
disposition suivante3 :
"Article 490 . - Lorsqu'il ressort des débats que l'accusé était au
moment des faits, ou est présentement atteint, de troubles de ses facultés
mentales, le tribunal criminel fait, selon les cas, application des articles
76, 78 ou 79 du code pénal."

Fait à Rabat, le 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962).

*
**

3 - Le code de procédure pénale du 1er chaabane 1378 (10 janvier 1959) a été abrogé par
l’article 756 de la loi n° 22-01 relative à la procédure pénale promulguée par le dahir
n° 1-02-255 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002). Ce texte, publié uniquement en langue arabe,
dans l’édition générale du Bulletin Officiel n° 5078 du 27 kaada 1423 (30 janvier 2003), p.
315, est entré en vigueur à partir du 1er octobre 2003. Voir l’alinéa 3 de l’article 389 de ladite
loi.

-9 -
CODE PENAL

DISPOSITIONS PRELIMINAIRES
(Articles 1 à 12)

Article premier
La loi pénale détermine et constitue en infractions les faits de
l'homme qui, à raison du trouble social qu'ils provoquent, justifient
l'application à leur auteur de peines ou de mesures de sûreté.

Article 2
Nul ne peut invoquer pour son excuse l'ignorance de la loi pénale.

Article 3
Nul ne peut être condamné pour un fait qui n'est pas expressément
prévu comme infraction par la loi, ni puni de peines que la loi n'a pas
édictées.

Article 4
Nul ne peut être condamné pour un fait qui, selon la loi en vigueur
au temps où il a été commis, ne constituait pas une infraction.

Article 5
Nul ne peut être condamné pour un fait qui, par l'effet d'une loi
postérieure à sa commission, ne constitue plus une infraction; si une
condamnation a été prononcée, il est mis fin à l'exécution des peines tant
principales qu'accessoires.

Article 6
Lorsque plusieurs lois ont été en vigueur entre le moment où
l'infraction a été commise et le jugement définitif, la loi, dont les
dispositions sont les moins rigoureuses, doit recevoir application.

Article 7
Les dispositions des articles 5 et 6 ci-dessus ne concernent pas les
lois temporaires. Celles-ci, même après qu'elles aient cessé d'être en

-11 -
vigueur, continuent à régir les infractions commises pendant la durée de
leur application.

Article 8
Nulle mesure de sûreté ne peut être prononcée que dans les cas et
conditions prévus par la loi.
Les mesures de sûreté applicables sont celles édictées par la loi en
vigueur au moment du jugement de l'infraction.

Article 9
L'exécution d'une mesure de sûreté cesse lorsque le fait qui l'avait
motivée n'est plus constitutif d'infraction par l'effet d'une loi postérieure
ou lorsque cette mesure de sûreté est elle-même supprimée par la loi.

Article 10
Sont soumis à la loi pénale marocaine, tous ceux qui, nationaux,
étrangers ou apatrides, se trouvent sur le territoire du Royaume, sauf les
exceptions établies par le droit public interne ou le droit international.

Article 11
Sont considérés comme faisant partie du territoire, les navires ou les
aéronefs marocains quel que soit l'endroit où ils se trouvent, sauf s'ils
sont soumis, en vertu du droit international, à une loi étrangère.

Article 12
La loi pénale marocaine s'applique aux infractions commises hors
du Royaume lorsqu'elles relèvent de la compétence des juridictions
répressives marocaines en vertu des dispositions des articles 751 à 756
du code de procédure pénale4.

4 - Les articles 707 à 712 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-12 -
LIVRE PREMIER DES PEINES ET DES MESURES DE
SURETE
(Articles 13 à 109)

Article 13
Les peines et mesures de sûreté édictées au présent code sont
applicables aux majeurs de dix-huit ans grégoriens révolus.
Sont applicables aux mineurs délinquants les règles spéciales
prévues au livre III de la loi relative à la procédure pénale5.

TITRE PREMIER DES PEINES


(Articles 14 à 60)

Article 14
Les peines sont principales ou accessoires.
Elles sont principales lorsqu'elles peuvent être prononcées sans être
adjointes à aucune autre peine.
Elles sont accessoires quand elles ne peuvent être infligées
séparément ou qu'elles sont les conséquences d'une peine principale.

5 - Article modifié par l’article premier de la loi n° 24.03 modifiant et complétant le code
pénal, promulguée par le dahir n° 1-03-207 du 16 ramadan 1424 (11 novembre 2003),
Bulletin Officiel n° 5178 du 22 kaada 1424 (15 janvier 2004), p. 114.

-13 -
CHAPITRE PREMIER DES PEINES PRINCIPALES

(Articles 15 à 35)

Article 15
Les peines principales sont : criminelles, délictuelles ou
contraventionnelles.

Article 16
Les peines criminelles principales sont :
1° La mort;
2° La réclusion perpétuelle;
3° La réclusion à temps pour une durée de cinq à trente ans;
4° La résidence forcée;
5° La dégradation civique.

Article 17
Les peines délictuelles principales sont :
1 - L'emprisonnement ;
2 - L'amende de plus de 1.200 dirhams6.
La durée de la peine d'emprisonnement est d'un mois au moins et
de cinq années au plus, sauf les cas de récidive ou autres où la loi
détermine d'autres limites.

Article 18
Les peines contraventionnelles principales sont :
1 - La détention de moins d'un mois ;
2 - L'amende de 30 dirhams à 1.200 dirhams7.

6 - Alinéa modifié par l’article premier de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du
code pénal promulguée par le dahir n° 1-81-283 du 11 rejeb 1402 (6 mai 1982), Bulletin
Officiel n° 3636 du 15 ramadan 1402 (7 juillet 1982), p.351, ensuite par la loi n° 25-93
modifiant le code pénal promulguée par le dahir n° 1-94-284 du 15 safar 1415 (25 juillet
1994), Bulletin Officiel n° 4266 du 24 safar 1415 (3 août 1994), p. 371.
7 - Alinéa modifié par l’article premier de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du
code pénal, ensuite par l’article unique de la loi n° 25-93 modifiant le code pénal précitées.

-14 -
Articles 19 à 238

Article 24
La peine de la réclusion s'exécute dans une maison centrale avec
isolement nocturne toutes les fois que la disposition des lieux le permet
et avec le travail obligatoire, hors le cas d'incapacité physique constatée.
En aucun cas, le condamné à la réclusion ne peut être admis au
travail à l'extérieur avant d'avoir subi dix ans de sa peine s'il a été
condamné à perpétuité ou le quart de la peine infligée s'il a été
condamné à temps9.

Article 25
La résidence forcée consiste dans l'assignation au condamné d'un
lieu de résidence ou d'un périmètre déterminé, dont il ne pourra
s'éloigner sans autorisation pendant la durée fixée par la décision. Cette
durée ne peut être inférieure à cinq ans, quand elle est prononcée comme
peine principale.
La décision de condamnation à la résidence forcée est notifiée à la
direction générale de la sûreté nationale qui doit procéder au contrôle de
cette résidence.
En cas de nécessité, une autorisation temporaire de déplacement à
l'intérieur du territoire peut être délivrée par le ministre de la justice.

Article 26
La dégradation civique consiste :
1° Dans la destitution et l'exclusion des condamnés de toutes
fonctions publiques et de tous emplois ou offices publics;
2° Dans la privation du droit d'être électeur ou éligible et, en
général, de tous les droits civiques et politiques et du droit de porter
toute décoration;

8 - Les articles 19 à 23 du code pénal ont été abrogés par l’article 756 de la loi n° 22-01
relative à la procédure pénale précitée. Leurs dispositions ont été insérées dans les articles 601
à 607 de la loi n° 22-01 relative à la procédure pénale précitée.
9 - Voir la loi n° 23-98 relative à l’organisation et au fonctionnement des établissements
pénitentiaires promulguée par le dahir n° 1-99-200 du 13 joumada I 1420 (25 août 1999),
Bulletin Officiel n° 4726 du 5 joumada II 1420 (16 septembre 1999), p 715.

-15 -
3° Dans l'incapacité d'être assesseur-juré, expert, de servir de témoin
dans tous actes et de déposer en justice autrement que pour y donner de
simples renseignements;
4° Dans l'incapacité d'être tuteur ou subrogé-tuteur, si ce n'est de ses
propres enfants;
5° Dans la privation du droit de porter des armes, de servir dans
l'armée, d'enseigner, de diriger une école ou d'être employé dans un
établissement d'enseignement à titre de professeur, maître ou surveillant.
La dégradation civique, lorsqu'elle constitue une peine principale,
est, sauf disposition spéciale contraire, prononcée pour une durée de
deux à dix ans.

Article 27
Toutes les fois que la dégradation civique est prononcée comme
peine principale, elle peut être accompagnée d'un emprisonnement dont
la durée doit être fixée par la décision de condamnation sans jamais
pouvoir excéder cinq ans.
Lorsque la dégradation civique ne peut être infligée parce que le
coupable est un Marocain ayant déjà perdu ses droits civiques, ou un
étranger, la peine applicable est la réclusion de cinq à dix ans.

Article 28
La peine de l'emprisonnement s'exécute dans l'un des
établissements à ce destinés ou dans un quartier spécial d'une maison
centrale, avec travail obligatoire à l'intérieur ou à l'extérieur, hors le cas
d'incapacité physique constatée.

Article 29
La peine de la détention s'exécute dans les prisons civiles ou dans
leurs annexes, avec travail obligatoire à l'intérieur ou à l'extérieur, hors le
cas d'incapacité physique constatée.

Article 30
La durée de toute peine privative de liberté se calcule à partir du
jour où le condamné est détenu en vertu de la décision devenue
irrévocable.
Quand il y a eu détention préventive, celle-ci est intégralement
déduite de la durée de la peine et se calcule à partir du jour où le

-16 -
condamné a été, soit gardé à vue, soit placé sous mandat de justice pour
l'infraction ayant entraîné la condamnation.
La durée des peines privatives de liberté se calcule comme suit :
Lorsque la peine prononcée est d'un jour, sa durée est de 24 heures;
Lorsqu'elle est inférieure à un mois, elle se compte par jours
complets de 24 heures;
Lorsque la peine prononcée est d'un mois, sa durée est de trente
jours;
La peine de plus d'un mois se calcule de date à date.

Article 31
Lorsque plusieurs peines privatives de liberté doivent être subies, le
condamné exécute en premier la peine la plus grave, à moins que la loi
n'en dispose autrement.

Article 32
S'il est vérifié qu'une femme condamnée à une peine privative de
liberté est enceinte de plus de six mois, elle ne subira sa peine que
quarante jours après sa délivrance. Si elle est déjà incarcérée, elle
bénéficiera, pendant le temps nécessaire, du régime de la détention
préventive.
L'exécution des peines privatives de liberté est différée pour les
femmes qui ont accouché moins de quarante jours avant leur
condamnation.

Article 33
Le mari et la femme condamnés, même pour des infractions
différentes, à une peine d'emprisonnement inférieure à une année et non
détenus au jour du jugement, n'exécutent pas simultanément leur peine,
si, justifiant d'un domicile certain, ils ont à leur charge et sous leur
protection, un enfant de moins de dix-huit ans qui ne peut être recueilli
dans des conditions satisfaisantes par aucune personne publique ou
privée sauf demande contraire de leur part.
Lorsque la peine d'emprisonnement prononcée contre chacun des
époux est supérieure à une année, et s'ils ont à leur charge ou sous leur
protection un enfant de moins de dix-huit ans ou si l'enfant ne peut être
recueilli par des membres de sa famille ou par une personne publique ou

-17 -
privée, dans des conditions satisfaisantes, les dispositions de la loi
relative à la procédure pénale sur la protection des enfants en situation
difficile10, ou les dispositions de la kafala des enfants abandonnés11,
lorsque les conditions y afférentes sont réunies, sont alors applicables12.

Article 34
Quand il y a eu détention préventive et que seule une peine
d'amende est prononcée, le juge peut, par décision spécialement
motivée, exonérer le condamné de tout ou partie de cette amende.

Article 35
L'amende consiste dans l'obligation, pour le condamné, de payer au
profit du Trésor, une somme d'argent déterminée, comptée en monnaie
ayant cours légal dans le Royaume.

10 - Voir les dispositions sur la protection des enfants en situation difficile prévues dans les
articles 512 à 517 de la loi 22.01 relative à la procédure pénale précitée.
11 - L’article premier de la loi n° 15-01 relative à la prise en charge (la kafala) des enfants
abandonnés promulguée par le dahir n° 1-02-172 du 1er rabii II 1423 (13 juin 2002), Bulletin
Officiel n° 5036 du 25 joumada 1423 (5 septembre 2002), p. 914, dispose qu’ « Est considéré
comme enfant abandonné tout enfant de l'un ou de l'autre sexe n'ayant pas atteint l'âge de 18
années grégoriennes révolues lorsqu'il se trouve dans l'une des situations suivantes:
- être né de parents inconnus ou d'un père inconnu et d'une mère connue qui l'a abandonné de
son plein gré;
- être orphelin ou avoir des parents incapables de subvenir à ses besoins ou ne disposant pas
de moyens légaux de subsistance;
- avoir des parents de mauvaise conduite n'assumant pas leur responsabilité de protection et
d'orientation en vue de le conduire dans la bonne voie, comme lorsque ceux-ci sont déchus de
la tutelle légale ou que l'un des deux, après le décès ou l'incapacité de l'autre, se révèle dévoyé
et ne s'acquitte pas de son devoir précité à l'égard de l'enfant. »
L’article 2 de la même loi dispose que : « La prise en charge (la kafala) d'un enfant
abandonné, au sens de la présente loi, est l'engagement de prendre en charge la protection,
l'éducation et l'entretien d'un enfant abandonné au même titre que le ferait un père pour son
enfant. La kafala ne donne pas de droit à la filiation ni à la succession. »
12 - Article modifié et complété par l’article 3 de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le
code pénal précitée.

-18 -
CHAPITRE II DES PEINES ACCESSOIRES

(Articles 36 à 48)

Article 36
Les peines accessoires sont :
1° L'interdiction légale;
2° La dégradation civique;
3° La suspension de l'exercice de certains droits civiques, civils ou
de famille;
4° La perte ou la suspension du droit aux pensions servies par l'Etat
et les établissements publics.
Toutefois, cette perte ne peut s'appliquer aux personnes chargées de
la pension alimentaire d'un enfant ou plus, sous réserve des dispositions
prévues à cet égard par les régimes des retraites13.
5° La confiscation partielle des biens appartenant au condamné,
indépendamment de la confiscation prévue comme mesure de sûreté par
l'article 89;
6° La dissolution d'une personne juridique;
7° La publication de la décision de la condamnation.

Article 37
L'interdiction légale et la dégradation civique quand elle est
accessoire, ne s'attachent qu'aux peines criminelles.
Elles n'ont pas à être prononcées et s'appliquent de plein droit.

Article 38
L'interdiction légale prive le condamné de l'exercice de ses droits
patrimoniaux pendant la durée d'exécution de la peine principale.
Cependant, il a toujours le droit de choisir un mandataire pour le
représenter dans l'exercice de ses droits, sous contrôle du tuteur désigné
conformément aux prescriptions de l'article ci-après.

13 - Article complété par l’article 2 de la loi n° 24-03 précitée.

-19 -
Article 39
Il est procédé, dans les formes prévues pour les interdits
judiciaires14, à la désignation d'un tuteur pour contrôler la gestion des
biens du condamné interdit légal. Si ce dernier a choisi un mandataire
pour administrer ses biens, celui-ci restera sous le contrôle du tuteur et
sera responsable devant lui. Dans le cas contraire, le tuteur se chargera
personnellement de cette administration.
Pendant la durée de la peine, il ne peut être remis à l'interdit légal
aucune somme provenant de ses revenus, si ce n'est pour cause
d'aliments et dans les limites autorisées par l'administration
pénitentiaire.
Les biens de l'interdit lui sont remis à l'expiration de sa peine et le
tuteur lui rend compte de son administration.

Article 40
Lorsqu'ils prononcent une peine délictuelle, les tribunaux peuvent,
dans les cas déterminés par la loi et pour une durée d'un à dix ans,
interdire au condamné l'exercice d'un ou de plusieurs des droits
civiques, civils ou de famille visés à l'article 26.
Les juridictions peuvent également appliquer les dispositions du
premier alinéa du présent article lorsqu'elles prononcent une peine
délictuelle pour une infraction de terrorisme15.

Article 41
La perte définitive de la pension servie par l'Etat s'attache à toute
condamnation à mort ou à une peine de réclusion perpétuelle. Elle n'a
pas à être prononcée et s'applique de plein droit.
Toute condamnation à une peine criminelle autre que celles prévues
à l'alinéa précédent peut être assortie de la suspension du droit à pension
pour la durée d'exécution de la peine.

14 - Voir le Livre IV relatif à la capacité et la représentation légale, notamment le Titre II


relatif à la représentation légale (Articles 229 et suivants) de la loi n° 70-03 portant code de la
famille promulguée par le dahir n° 1-04-22 du 12 hija 1424 (3 février 2004), Bulletin Officiel
n° 5358 du 2 ramadan 1426 (6 octobre 2005), p. 667.
15 - Article complété par l’article 2 du Titre Premier de la loi n° 03-03 relative à la lutte
contre le terrorisme promulguée par le dahir n° 1-03-140 du 26 rabii I 1424 (28 mai 2003),
Bulletin Officiel n° 5114 du 4 rabii II 1424 (5 juin 2003), p. 416.

-22 -
Article 42
La confiscation consiste dans l'attribution à l'Etat d'une fraction des
biens du condamné ou de certains de ses biens spécialement désignés.

Article 43
En cas de condamnation pour fait qualifié crime, le juge peut
ordonner la confiscation, au profit de l'Etat, sous réserve des droits des
tiers, des objets et choses qui ont servi ou devaient servir à l'infraction,
ou qui en sont les produits, ainsi que des dons ou autres avantages qui
ont servi ou devaient servir à récompenser l'auteur de l'infraction.

Article 44
En cas de condamnation pour faits qualifiés délits ou
contraventions, le juge ne peut ordonner la confiscation que dans les cas
prévus expressément par la loi.

Article 44-116
Lorsqu'il s'agit d'un acte constituant une infraction de terrorisme, la
juridiction peut prononcer la confiscation prévue à l'article 42 du présent
code.
La confiscation doit toujours être prononcée, dans les cas prévus aux
articles 43 et 44 du présent code, sous réserve des droits des tiers, en cas
de condamnation pour une infraction de terrorisme.

Article 45
Sauf les exceptions prévues par le présent code, la confiscation ne
porte que sur les biens appartenant à la personne condamnée.
Si le condamné est copropriétaire de biens indivis, la confiscation ne
porte que sur sa part et entraîne, de plein droit, partage ou licitation.

Article 46
L'aliénation des biens confisqués est poursuivie par l'administration
des domaines dans les formes prescrites pour la vente des biens de l'Etat.

16 - Article ajouté par l’article 3 de la loi n° 03-03 relative à la lutte contre le terrorisme
précitée.

-21 -
Les biens dévolus à l'Etat par l'effet de la confiscation demeurent
grevés, jusqu'à concurrence de leur valeur, des dettes légitimes
antérieures à la condamnation.

Article 47
La dissolution d'une personne juridique consiste dans l'interdiction
de continuer l'activité sociale, même sous un autre nom et avec d'autres
directeurs, administrateurs ou gérants. Elle entraîne la liquidation des
biens de la personne juridique.
Elle ne peut être prononcée que dans les cas prévus par la loi et en
vertu d'une disposition expresse de la décision de condamnation.

Article 48
Dans les cas déterminés par la loi, la juridiction de jugement peut
ordonner que sa décision de condamnation sera publiée intégralement
ou par extraits dans un ou plusieurs journaux qu'elle désigne ou sera
affichée dans les lieux qu'elle indique, le tout aux frais du condamné,
sans toutefois que les frais de publication puissent dépasser la somme
fixée à cet effet par la décision de condamnation, ni que la durée de
l'affichage puisse excéder un mois.

CHAPITRE III DES CAUSES D’EXTINCTION,


D’EXEMPTION OU DE SUSPENSION DES PEINES

(Articles 49 à 60)

Article 49
Tout condamné doit subir entièrement les peines prononcées contre
lui, à moins que n'intervienne l'une des causes d'extinction, d'exemption
ou de suspension ci-après :
1° La mort du condamné;
2° L'amnistie;
3° L'abrogation de la loi pénale;
4° La grâce;
5° La prescription;

-22 -
6° Le sursis à l'exécution de la condamnation;
7° La libération conditionnelle;
8° La transaction lorsque la loi en dispose expressément.

Article 50
La mort du condamné n'empêche pas l'exécution des
condamnations pécuniaires sur les biens provenant de sa succession.

Article 51
L'amnistie ne peut résulter que d'une disposition expresse de la loi.
Celle-ci en détermine les effets sous réserve toutefois des droits des
tiers.

Article 52
Hors le cas prévu à l'article 7 pour l'application des lois
temporaires, l'abrogation de la loi pénale fait obstacle à l'exécution de la
peine non encore subie et met fin à l'exécution en cours.

Article 53
Le droit de grâce est un attribut du Souverain.
Il est exercé dans les conditions fixées par le dahir n°1-57-387 du 16
rejeb 1377 (6 février 1958) relatif aux grâces17.
En matière de délits et contraventions, lorsqu'un recours en grâce est
formé en faveur d'un condamné détenu, l'élargissement de ce condamné
peut, exceptionnellement, être ordonné par le ministre de la justice
jusqu'à ce qu'il ait été statué sur la demande de grâce.

Article 54
La prescription de la peine soustrait le condamné aux effets de la
condamnation dans les conditions prévues aux articles 688 à 693 du code
de procédure pénale18.

17- Bulletin Officiel n° 2365 du 21 février 1958, p. 359.


18 - Les articles 648 à 653 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-23 -
Article 55
En cas de condamnation à l'emprisonnement ou à l'amende non
contraventionnelle, si l'inculpé n'a pas subi de condamnation antérieure
à l'emprisonnement pour crime ou délit de droit commun, la juridiction
de jugement peut, par une disposition motivée de sa décision, ordonner
qu'il sera sursis à l'exécution de la peine.

Article 56
La condamnation sera réputée non avenue si, pendant un délai de
cinq ans à compter du jour où le jugement ou l'arrêt ayant accordé le
sursis est devenu irrévocable, le condamné ne commet aucun crime ou
délit de droit commun qui donne lieu à une condamnation à
l'emprisonnement ou à une peine plus grave.
Si au contraire, il commet un tel crime ou délit dans le délai de cinq
ans prévu à l'alinéa précédent, la condamnation à l'emprisonnement ou à
une peine plus grave sanctionnant ce crime ou délit, même si elle
n'intervient qu'après l'expiration dudit délai, entraîne de plein droit, dès
qu'elle est devenue irrévocable, la révocation du sursis.
La première peine est alors exécutée avant la seconde sans
possibilité de confusion avec cette dernière.

Article 57
Le sursis accordé est sans effet sur le paiement des frais du procès et
des réparations civiles. Il ne s'étend, ni aux peines accessoires, ni aux
incapacités résultant de la condamnation.
Toutefois, ces peines accessoires et ces incapacités cessent de plein
droit du jour où, par application des dispositions de l'alinéa premier de
l'article précédent, la condamnation est réputée non avenue.

Article 58
Lorsque le condamné est présent à l'audience, le président de la
juridiction doit, immédiatement après le prononcé de la décision
accordant le sursis, l'avertir qu'en cas de nouvelle condamnation dans les
conditions prévues à l'article 56, il devra exécuter la peine sans confusion
possible avec celle ultérieurement infligée et qu'il encourra
éventuellement les peines aggravées de la récidive.

-24 -
Article 59
La libération conditionnelle fait bénéficier le condamné, en raison de
sa bonne conduite dans l'établissement pénitentiaire, d'une mise en
liberté anticipée, à charge pour lui de se conduire honnêtement à l'avenir
et sous la condition qu'il sera réincarcéré pour subir le complément de sa
peine en cas de mauvaise conduite dûment constatée ou d'inobservation
des conditions fixées par la décision de libération conditionnelle.
Elle est régie par les dispositions des articles 663 à 672 du code de
procédure pénale19.

Article 60
La réhabilitation n'est pas une cause d'extinction, d'exemption ou
de suspension de la peine; elle efface seulement pour l'avenir et dans les
conditions prévues aux articles 730 à 747 du code de procédure pénale20,
les effets de la condamnation et les incapacités qui en résultent.

TITRE II DES MESURES DE SURETE


(Articles 61 à 104)

CHAPITRE PREMIER DES DIVERSES MESURES DE SÛRETE


PERSONNELLES OU REELLES

(Articles 61 à 92)

Article 61
Les mesures de sûreté personnelles sont :
1° La relégation;
2° L'obligation de résider dans un lieu déterminé;
3° L'interdiction de séjour;
4° L'internement judiciaire dans un établissement psychiatrique;
5° Le placement judiciaire dans un établissement thérapeutique;

19 - Les articles 622 à 632 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.
20 - Les articles 687 à 703 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-25 -
6° Le placement judiciaire dans une colonie agricole;
7° L’incapacité d’exercer toutes fonctions ou emplois publics ;
8° L'interdiction d'exercer toute profession, activité ou art,
subordonnés ou non à une autorisation administrative;
9° La déchéance des droits de puissance paternelle.

Article 62
Les mesures de sûreté réelles sont :
1° La confiscation des objets ayant un rapport avec l'infraction ou
des objets nuisibles ou dangereux, ou dont la possession est illicite;
2° La fermeture de l'établissement qui a servi à commettre une
infraction.

Article 63
La relégation consiste dans l'internement dans un établissement de
travail, sous un régime approprié de réadaptation sociale, des
récidivistes rentrant dans les conditions énumérées aux articles 65 et 66
ci-après.

Article 64
La relégation ne peut être prononcée que par les cours et tribunaux
ordinaires à l'exclusion de toutes juridictions spéciales ou d'exception.
Le jugement ou l'arrêt fixe la durée de relégation qui ne peut être
inférieure à cinq ans, ni être supérieure à dix ans, à compter du jour où
cesse l'exécution de la peine.
Quand des signes certains de réadaptation sociale ont été constatés,
le condamné peut être libéré conditionnellement selon les modalités
édictées aux articles 663 et suivants du code de procédure pénale21.

Article 65
Doivent être relégués les récidivistes qui, dans un intervalle de dix
ans, non compris la durée de la peine effectivement subie, ont encouru
deux condamnations à la réclusion.

21 - Les articles 622 et suivants de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-26 -
Cependant, les récidivistes du sexe féminin ou âgés de moins de
vingt ans ou de plus de soixante ans peuvent être, par décision motivée,
exonérés de la relégation.

Article 66
Peuvent être relégués, les récidivistes qui, dans un intervalle de dix
ans, non compris la durée des peines effectivement subies, ont, dans
quelque ordre que ce soit, encouru :
1° Trois condamnations, dont l'une à la réclusion et les deux autres à
l'emprisonnement pour faits qualifiés crimes ou à l'emprisonnement de
plus de six mois pour vol, escroquerie, abus de confiance, recel de choses
obtenues à l'aide d'un crime ou de délit, outrage public à la pudeur,
excitation de mineurs à la débauche, embauchage en vue de la débauche,
exploitation de la prostitution d'autrui, avortement, trafic de stupéfiants;
2° Quatre condamnations à l'emprisonnement pour faits qualifiés
crimes ou à l'emprisonnement de plus de six mois pour les délits
spécifiés au numéro précédent;
3° Sept condamnations dont deux au moins prévues aux deux
numéros précédents, les autres à l'emprisonnement de plus de trois mois
pour crime ou délit.

Article 67
Tout relégué qui a, dans les dix ans de sa libération, commis un
crime ou un délit spécifié sous le numéro un de l'article précédent et
pour lequel il a été condamné à une peine supérieure à un an
d'emprisonnement est, à l'expiration de celle-ci, relégué à nouveau pour
une durée qui ne peut être inférieure à dix ans.

Article 68
Lorsqu'une poursuite devant une juridiction répressive est de
nature à entraîner la relégation, il est interdit, en application de l'article
76 - dernier alinéa - du code de procédure pénale22, de recourir à la
procédure de flagrant délit.

22 - L’article 74 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée remplace l’article 76


de l’ancien code de procédure pénale, sachant que le dernier alinéa de l’article 76 précité, qui
interdisait l’application de la procédure de flagrance dans les affaires prononçant la relégation,

-27 -
Les dispositions de l'article 311 du code de procédure pénale23
rendent obligatoire l'assistance d'un défenseur.

Article 69
Il appartient à la juridiction qui prononce la peine principale
rendant le condamné passible de la relégation, de statuer sur cette
mesure.
La relégation est prononcée par la même décision que la peine
principale; cette décision doit viser expressément les condamnations
antérieures qui la rendent applicable.

Article 70
Toute juridiction qui prononce une condamnation pour atteinte à la
sûreté de l'Etat peut, si les faits révèlent de la part du condamné des
activités habituelles dangereuses pour l'ordre social, assigner à ce
condamné un lieu de résidence ou un périmètre déterminé, dont il ne
pourra s'éloigner sans autorisation pendant la durée fixée par la décision,
sans que cette durée puisse être supérieure à cinq ans. L'obligation de
résidence prend effet à compter du jour de l'expiration de la peine
principale.
Lorsque l'acte commis constitue une infraction de terrorisme, la
juridiction peut assigner au condamné un lieu de résidence tel que prévu
au premier alinéa ci-dessus dont il ne pourra s'éloigner sans autorisation
pendant la durée fixée dans le jugement sans toutefois dépasser dix
ans24.
La décision d'assignation de résidence est notifiée à la direction
générale de la sûreté nationale qui doit procéder au contrôle de la
résidence assignée et peut délivrer, s'il y a lieu, des autorisations
temporaires de déplacement à l'intérieur du territoire.

a été précédemment abrogé par le dahir du 30 décembre 1993, c’est-à-dire avant l’adoption du
la nouvelle loi relative à la procédure pénale.
23 - L’article 316 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.
24 - Alinéa ajouté par l’article 2 du Titre Premier de la loi n° 03-03 relative à la lutte contre le
terrorisme précitée.

-28 -
Article 71
L'interdiction de séjour consiste dans la défense faite au condamné
de paraître dans certains lieux déterminés et pour une durée déterminée,
lorsqu'en raison de la nature de l'acte commis, de la personnalité de son
auteur, ou d'autres circonstances, la juridiction estime que le séjour de ce
condamné dans les lieux précités constitue un danger pour l'ordre public
ou la sécurité des personnes.

Article 72
L'interdiction de séjour peut toujours être ordonnée en cas de
condamnation prononcée pour un fait qualifié crime par la loi.
Elle peut être ordonnée en cas de condamnation à l'emprisonnement
pour délit, mais seulement lorsqu'elle est spécialement prévue par le
texte réprimant ce délit.
Elle ne s'applique jamais de plein droit et doit être expressément
prononcée par la décision qui fixe la peine principale.
Toutefois, l'interdiction de séjour peut toujours être prononcée
lorsque la juridiction applique une peine d'emprisonnement pour une
infraction de terrorisme25.

Article 73
L'interdiction de séjour peut être prononcée pour une durée de cinq
à vingt ans pour les condamnés à la peine de la réclusion et pour une
durée de deux à dix ans pour les condamnés à la peine
d'emprisonnement.
Les effets et la durée de cette interdiction ne commencent qu'au jour
de la libération du condamné et après que l'arrêté d'interdiction de
séjour lui a été notifié.

Article 74
L'arrêté d'interdiction de séjour est établi par le directeur général de
la sûreté nationale. Il contient la liste des lieux ou périmètres interdits au
condamné; cette liste comprend les lieux ou périmètres interdits d'une
façon générale et, le cas échéant, ceux spécialement prohibés par la
décision judiciaire de condamnation.

25 - Ibid.

-29 -
Le directeur général de la sûreté nationale est compétent pour
veiller à l'observation des interdictions de séjour et, s'il y a lieu, pour
délivrer aux intéressés des autorisations temporaires de séjour dans les
lieux qui leur sont interdits.

Article 75
L'internement judiciaire dans un établissement psychiatrique
consiste dans le placement en un établissement approprié, par décision
d'une juridiction de jugement, d'un individu présumé auteur, coauteur
ou complice d'un crime ou d'un délit, qui en raison des troubles de ses
facultés mentales existant lors des faits qui lui sont imputés, et constatés
par une expertise médicale, doit être déclaré totalement irresponsable et
se trouve ainsi soustrait à l'application éventuelle des peines prévues par
la loi.

Article 76
Lorsqu'une juridiction de jugement estime, après expertise médicale,
que l'individu qui lui est déféré sous l'accusation de crime ou la
prévention de délit, était totalement irresponsable en raison de troubles
mentaux existant lors des faits qui lui sont imputés, elle doit :
1° Constater que l'accusé ou le prévenu se trouvait au moment des
faits dans l'impossibilité de comprendre ou de vouloir, par suite de
troubles de ses facultés mentales;
2° Le déclarer totalement irresponsable et prononcer son absolution;
3° Ordonner, si les troubles subsistent, son internement dans un
établissement psychiatrique.
La validité du titre de détention est prolongée jusqu'à l'internement
effectif.

Article 77
L'internement judiciaire se prolonge aussi longtemps que l'exigent
la sécurité publique et la guérison de l'interné.
L'interné doit initialement être l'objet d'une mise en observation. Il
doit être examiné chaque fois que le psychiatre l'exige nécessaire, et en
tous cas tous les six mois.
Lorsque le psychiatre traitant estime devoir mettre fin à
l'internement judiciaire, il doit en informer le chef du parquet général de

-32 -
la cour d'appel qui peut, dans un délai de dix jours à compter de la
réception de cet avis, exercer un recours contre la décision de sortie, dans
les conditions fixées par l'article 28 du dahir du 21 chaoual 1378 relatif à
la prévention et au traitement des maladies mentales et à la protection
des malades mentaux26. Ce recours est suspensif.

Article 78
Lorsqu'une juridiction de jugement estime, après expertise
médicale, que l'auteur d'un crime ou d'un délit, bien qu'en état d'assurer
sa défense au cours des débats, était néanmoins atteint lors des faits qui
lui sont imputés d'un affaiblissement de ses facultés mentales entraînant
une diminution partielle de sa responsabilité, elle doit :
1° Constater que les faits poursuivis sont imputables à l'accusé ou au
prévenu;
2° Le déclarer partiellement irresponsable en raison de
l'affaiblissement de ses facultés mentales au moment des faits;
3 ° Prononcer la peine;
4° Ordonner, s'il y a lieu, que le condamné sera hospitalisé dans un
établissement psychiatrique, préalablement à l'exécution de toute peine
privative de liberté. L'hospitalisation s'impute sur la durée de cette
peine, et prend fin dans les conditions prévues au dernier alinéa de
l'article 77.

Article 79
Lorsqu'une juridiction de jugement estime, après expertise
médicale, que l'individu qui lui est déféré sous l'accusation de crime ou
la prévention de délit était responsable en totalité ou en partie au
moment des faits qui lui sont imputés, mais qu'en raison de troubles de
ses facultés mentales survenus ou aggravés ultérieurement, il se trouve
hors d'état d'assurer sa défense au cours des débats, elle doit :
1° Constater que l'accusé ou le prévenu est hors d'état de se
défendre, par suite de l'altération présente de ses facultés mentales;
2° Surseoir à statuer;

26 - Dahir n° 1-58-295 du 21 chaoual 1378 (30 avril 1959) relatif à la prévention et au


traitement des maladies mentales et à la protection des malades mentaux, Bulletin Officiel n°
2429 du 15 mai 1959, p 804

-31 -
3° Ordonner son hospitalisation dans un établissement
psychiatrique.
La validité du titre de détention est prolongée jusqu'à l'internement
effectif.
Le psychiatre traitant devra informer le chef du parquet général de
la décision de sortie, dix jours au moins avant qu'elle ne soit exécutée. Le
titre de détention qui était en vigueur au moment de l'hospitalisation
reprendra effet et les poursuites seront reprises à la diligence du
ministère public. En cas de condamnation à une peine privative de
liberté, la juridiction de jugement aura la faculté d'imputer la durée de
l'hospitalisation sur celle de cette peine.

Article 80
Le placement judiciaire dans un établissement thérapeutique
consiste dans la mise sous surveillance dans un établissement approprié,
par décision d'une juridiction de jugement, d'un individu, auteur,
coauteur ou complice soit d'un crime, soit d'un délit correctionnel ou de
police, atteint d'intoxication chronique causée par l'alcool ou les
stupéfiants, lorsque la criminalité de l'auteur de l'infraction apparaît liée
à cette intoxication.

Article 81
Lorsqu'une juridiction de jugement estime devoir faire application
des dispositions de l'article précédent, elle doit :
1° Déclarer que le fait poursuivi est imputable à l'accusé ou au
prévenu;
2° Constater expressément que la criminalité de l'auteur de
l'infraction apparaît liée à une intoxication chronique causée par l'alcool
ou les stupéfiants;
3° Prononcer la peine;
4° Ordonner, en outre, le placement judiciaire dans un établissement
thérapeutique pour une durée qui ne saurait excéder deux années.
Le condamné sera soumis à la mesure de placement, préalablement
à l'exécution de la peine, à moins que la juridiction n'en décide
autrement.

-32 -
Article 82
La mesure de placement judiciaire dans un établissement
thérapeutique est révoquée lorsqu'il est constaté que les causes qui
l'avaient provoquée ont disparu.
Lorsque le médecin-chef de l'établissement thérapeutique estime
devoir mettre fin à cette mesure, il en informe le chef du parquet général
de la cour d'appel qui, dans un délai de dix jours après réception de cet
avis, peut exercer un recours contre la décision, dans les conditions
fixées par l'article 77.

Article 83
Le placement judiciaire dans une colonie agricole consiste dans
l'obligation imposée par la décision de la juridiction de jugement, à un
condamné pour crime ou pour tout délit légalement punissable
d'emprisonnement, de séjourner dans un centre spécialisé où il sera
employé à des travaux agricoles, lorsque la criminalité de ce condamné
apparaît liée à des habitudes d'oisiveté, ou qu'il a été établi qu'il tire
habituellement ses ressources d'activités illégales.

Article 84
Lorsqu'une juridiction de jugement estime devoir faire application
des dispositions de l'article précédent, elle doit :
1° Déclarer que le fait poursuivi est imputable à l'accusé ou au
prévenu;
2° Constater expressément que ce fait est lié aux habitudes d'oisiveté
du condamné ou qu'il est établi que celui-ci tire habituellement ses
ressources d'activités illégales;
3 ° Prononcer la peine;
4° Ordonner, en outre, le placement judiciaire dans une colonie
agricole pour une durée qui ne peut être inférieure à six mois, ni
supérieure à deux ans.
Le séjour dans la colonie agricole suit immédiatement l'exécution de
la peine.

Article 85
La mesure de placement judiciaire prévue à l'article 83 est révoquée
lorsque la conduite du condamné fait présumer son amendement.

-33 -
La décision de révocation est prise, sur proposition du directeur de
la colonie agricole, par la juridiction de jugement qui l'avait ordonnée.
Lorsque le placement a été ordonné par un tribunal criminel, le
tribunal correctionnel qui a été appelé à constituer ce tribunal criminel
est compétent pour prononcer la révocation.

Article 86
L'incapacité d'exercer toutes fonctions ou emplois publics doit être
prononcée par la juridiction dans les cas édictés par la loi et lorsqu'il
s'agit d'une infraction constituant un acte de terrorisme27.
En dehors de ces cas, elle peut l'être, lorsque la juridiction constate
et déclare, par une disposition expresse de la décision, que l'infraction
commise a une relation directe avec l'exercice de la fonction ou de
l'emploi et qu'elle révèle chez son auteur une perversité morale
incompatible avec l'exercice normal de la fonction ou de l'emploi.
A moins que la loi n'en dispose autrement, cette incapacité est
prononcée pour une période qui ne peut excéder dix ans, à compter du
jour où la peine a été subie.

Article 87
L'interdiction d'exercer une profession, activité ou art, doit être
prononcée contre les condamnés pour crime ou délit, lorsque la
juridiction constate que l'infraction commise a une relation directe avec
l'exercice de la profession, activité ou art, et qu'il y a de graves craintes
qu'en continuant à les exercer, le condamné soit un danger pour la
sécurité, la santé, la moralité ou l'épargne publiques.
Cette interdiction est prononcée pour une période qui ne peut
excéder dix ans, à compter du jour où la peine a été subie, sauf les cas où
la loi en dispose autrement.
L'exécution provisoire de cette mesure peut être ordonnée par la
décision de condamnation, nonobstant l'exercice de toutes voies de
recours ordinaires ou extraordinaires.

27 - Article complété par l’article 2 du Titre Premier de la loi n° 03-03 relative à la lutte
contre le terrorisme précitée.

-34 -
Article 88
Lorsqu'une juridiction de jugement prononce contre un ascendant,
une condamnation pour crime ou pour délit légalement punissable
d'emprisonnement commis sur la personne d'un de ses enfants mineurs
et qu'elle constate et déclare par disposition expresse de sa décision que
le comportement habituel du condamné met ses enfants mineurs en
danger physique ou moral, elle doit prononcer la déchéance de la
puissance paternelle.
Cette déchéance peut porter sur tout ou partie des droits de la
puissance paternelle et n'être prononcée qu'à l'égard de l'un ou de
quelques-uns des enfants.
L'exécution provisoire de cette mesure peut être ordonnée par la
décision de condamnation, nonobstant l'exercice de toutes voies de
recours ordinaires ou extraordinaires.

Article 89
Est ordonnée, comme mesure de sûreté, la confiscation des objets et
choses dont la fabrication, l'usage, le port, la détention ou la vente
constituent une infraction, même s'ils appartiennent à un tiers et même si
aucune condamnation n'est prononcée.

Article 90
La fermeture d'un établissement commercial ou industriel peut être
ordonnée, à titre définitif ou temporaire, lorsqu'il a servi à commettre
une infraction avec abus de l'autorisation ou de la licence obtenue ou
inobservation de règlements administratifs.
La fermeture, dans les cas prévus par la loi, d'un établissement
commercial ou industriel, ou de tout autre établissement, entraîne
l'interdiction d'exercer dans le même local la même profession ou la
même activité, soit par le condamné, soit par un membre de sa famille,
soit par un tiers auquel le condamné l'aurait vendu, cédé ou donné à
bail, soit par la personne morale ou l'organisation à laquelle il
appartenait au moment du délit ou pour le compte de laquelle il
travaillait.
Lorsque la fermeture du local est prononcée à titre temporaire, elle
ne peut, sauf dispositions contraires, être inférieure à dix jours ou être
supérieure à six mois.

-35 -
Article 91
Lorsque plusieurs mesures de sûreté inexécutables simultanément
ont été prononcées à l'égard d'une même personne, il appartient à la
dernière juridiction saisie de déterminer leur ordre d'exécution.
Toutefois, les mesures d'internement judiciaire dans un
établissement psychiatrique ou de placement judiciaire dans un
établissement thérapeutique s'exécutent toujours les premières.

Article 92
Si, au cours de l'exécution d'une mesure privative ou restrictive de
liberté, la personne soumise à cette mesure est condamnée pour un autre
crime ou délit à une peine privative de liberté, l'exécution de la mesure
de sûreté autre que le placement judiciaire dans un établissement
thérapeutique est suspendue, et la nouvelle peine subie.

CHAPITRE II DES CAUSES D’EXTINCTION,


D’EXEMPTION OU DE SUSPENSION DES MESURES DE
SÛRETE

(Articles 93 à 104)

Article 93
Sous réserve des dispositions des articles 103 et 104, les causes
d'extinction, d'exemption ou de suspension des mesures de sûreté sont :
1° La mort du condamné;
2° L'amnistie;
3° L'abrogation de la loi pénale;
4° La grâce;
5° La prescription;
6° La libération conditionnelle;
7° La réhabilitation;
8° La transaction, lorsque la loi en dispose expressément.
Le sursis à l'exécution de la peine n'a pas d’effet sur les mesures de
sûreté.

-36 -
Article 94
La mort du condamné ne met pas obstacle à l'exécution des
mesures de sûreté réelles.

Article 95
La loi portant amnistie de l'infraction ou de la peine principale, à
moins qu'elle n'en décide autrement par une disposition expresse, arrête
l'exécution des mesures de sûreté personnelles et demeure sans effet sur
les mesures de sûreté réelles.

Article 96
L'abrogation de la loi pénale met fin à l'exécution des mesures de
sûreté dans les conditions prévues à l'article 9.

Article 97
La remise par voie de grâce de la peine principale ne s'étend aux
mesures de sûreté que s'il en est ainsi décidé expressément par la
décision qui l'accorde.

Article 98
La prescription de la peine principale n'entraîne pas la prescription
des mesures de sûreté.

Article 99
Une mesure de sûreté demeurée inexécutée se prescrit par une
durée de cinq ans à compter, soit de l'expiration de la peine privative de
liberté effectivement subie, ou du paiement de l'amende, soit du jour où
la prescription de la peine est acquise.
Toutefois, lorsque la mesure de sûreté avait été ordonnée pour une
durée de plus de cinq ans, la prescription n'est acquise qu'à l'expiration
d'une durée égale.

Article 100
Les dispositions des articles 98 et 99 ne sont applicables à
l'interdiction de séjour que sous réserve des règles édictées par l’article
689 du code de procédure pénale et 73, alinéa 2 du présent code28.

28 - L’article 649 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-37 -
Article 101
La décision prononçant la libération conditionnelle peut suspendre
l'exécution des mesures de sûreté.

Article 102
La réhabilitation du condamné prononcée dans les conditions
prévues aux articles 730 à 747 du code de procédure pénale29 met fin à
l'exécution des mesures de sûreté.

Article 103
Les causes d'extinction, d'exemption ou de suspension des mesures
de sûreté, autres que la mort, ne s'appliquent pas à l'internement
judiciaire dans un établissement psychiatrique et au placement judiciaire
dans un établissement thérapeutique.
Ces deux mesures de sûreté prennent fin dans les conditions fixées
par les articles 78 et 82.

Article 104
La déchéance des droits de puissance paternelle obéit aux règles
d'extinction, d'exemption ou de suspension qui lui sont propres.

TITRE III DES AUTRES CONDAMNATIONS QUI


PEUVENT ETRE PRONONCEES
(Articles 105 à 109)

Article 105
Tout jugement ou arrêt prononçant une peine ou une mesure de
sûreté doit statuer sur les frais et dépens du procès, dans les conditions
prévues aux articles 347 et 349 du code de procédure pénale30.
Il statue, en outre, s'il y a lieu, sur les restitutions et l'attribution des
dommages-intérêts.

29 - Les articles 687 à 703 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.
30 - Les articles 365 à 367 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-38 -
Article 106
La restitution consiste dans la remise à leur légitime propriétaire
des objets, sommes, effets mobiliers, placés sous la main de justice à
l'occasion de la poursuite d'une infraction.
Cette restitution peut être ordonnée par la juridiction, même si le
propriétaire n'intervient pas aux débats.

Article 107
A la demande de la victime de l'infraction, la juridiction peut, en
outre, par une disposition spécialement motivée, ordonner la restitution :
1° Des sommes provenant de la vente des objets ou effets mobiliers
qui auraient dû être restitués en nature;
2° Sous réserve du droit des tiers, des objets ou effets mobiliers
obtenus au moyen du produit de l'infraction.

Article 108
L'attribution des dommages-intérêts doit assurer à la victime la
réparation intégrale du préjudice personnel, actuel et certain qui lui a été
directement occasionné par l'infraction.

Article 109
Tous les individus condamnés pour un même crime, un même délit
ou une même contravention sont, si le juge n'en décide autrement, tenus
solidairement des amendes, des restitutions, des dommages-intérêts et
des frais.

-39 -
LIVRE II DE L’APPLICATION A L’AUTEUR DE
L’INFRACTION DES PEINES ET DES MESURES DE
SÛRETE
(Articles 110 à 162)

TITRE PREMIER DE L'INFRACTION


(Articles 110 à 125)

Article 110
L'infraction est un acte ou une abstention contraire à la loi pénale et
réprimé par elle.

CHAPITRE PREMIER DES DIVERSES CATEGORIES


D’INFRACTIONS

(Articles 111 à 113)

Article 111
Les infractions sont qualifiées crime, délit correctionnel, délit de
police ou contravention :
L'infraction que la loi punit d'une des peines prévues à l'article 16
est un crime;
L'infraction que la loi punit d'une peine d'emprisonnement dont elle
fixe le maximum à plus de deux ans est un délit correctionnel;
L'infraction que la loi punit d'une peine d'emprisonnement dont elle
fixe le maximum à deux ans ou moins de deux ans, ou d'une amende de
plus de 200 dirhams31 est un délit de police;
L'infraction que la loi punit d'une des peines prévues à l'article 18
est une contravention.

31 - Le minimum des amendes délictuelles a été porté à 200 dirhams par l’article 2 de la loi n°
3-80 précitée.

-42 -
Article 112
La catégorie de l'infraction n'est pas modifiée lorsque, par suite
d'une cause d'atténuation de la peine ou en raison de l'état de récidive
du condamné, le juge prononce une peine afférente à une autre catégorie
d'infraction.

Article 113
La catégorie de l'infraction est modifiée lorsqu'en raison des
circonstances aggravantes, la loi édicte une peine afférente à une autre
catégorie d'infraction.

CHAPITRE II DE LA TENTATIVE

(Articles 114 à 117)

Article 114
Toute tentative de crime qui a été manifestée par un
commencement d'exécution ou par des actes non équivoques tendant
directement à le commettre, si elle n'a été suspendue ou si elle n'a
manqué son effet que par des circonstances indépendantes de la volonté
de son auteur, est assimilée au crime consommé et réprimée comme tel.

Article 115
La tentative de délit n'est punissable qu'en vertu d'une disposition
spéciale de la loi.

Article 116
La tentative de contravention n'est jamais punissable.

Article 117
La tentative est punissable alors même que le but recherché ne
pouvait être atteint en raison d'une circonstance de fait ignorée de
l'auteur.

-41 -
CHAPITRE III DU CONCOURS D’INFRACTIONS

(Articles 118 à 123)

Article 118
Le fait unique susceptible de plusieurs qualifications doit être
apprécié suivant la plus grave d'entre elles.

Article 119
L'accomplissement simultané ou successif de plusieurs infractions
non séparées par une condamnation irrévocable constitue le concours
d'infractions.

Article 120
En cas de concours de plusieurs crimes ou délit déférés
simultanément à la même juridiction, il est prononcé une seule peine
privative de liberté dont la durée ne peut dépasser le maximum de celle
édictée par la loi pour la répression de l'infraction la plus grave.
Lorsqu'en raison d'une pluralité de poursuites, plusieurs peines
privatives de liberté ont été prononcées, seule la peine la plus forte est
exécutée.
Toutefois, si les peines prononcées sont de même nature, le juge
peut, par décision motivée, en ordonner le cumul en tout ou en partie,
dans la limite du maximum édicté par la loi pour l'infraction la plus
grave.

Article 121
Les peines pécuniaires qu'elles soient principales ou accessoires à
une peine privative de liberté se cumulent, à moins que le juge n'en
décide autrement par une disposition expresse.

Article 122
En cas de concours de plusieurs crimes ou délits, les peines
accessoires et les mesures de sûreté se cumulent, à moins que le juge n'en
décide autrement par une disposition motivée.
Les mesures de sûreté dont la nature ne permet pas l'exécution
simultanée s'exécutent dans l'ordre prévu à l'article 91.

-42 -
Article 123
En matière de contraventions, le cumul des peines est obligatoire.

CHAPITRE IV DES FAITS JUSTIFICATIFS QUI


SUPPRIMENT L’INFRACTION

(Articles 124 et 125)

Article 124
Il n'y a ni crime, ni délit, ni contravention :
1° Lorsque le fait était ordonné par la loi et commandé par l'autorité
légitime;
2° Lorsque l'auteur a été matériellement forcé d'accomplir ou a été
matériellement placé dans l'impossibilité d'éviter l'infraction, par un
événement provenant d'une cause étrangère auquel il n'a pu résister;
3° Lorsque l'infraction était commandée par la nécessité actuelle de
la légitime défense de soi-même ou d'autrui ou d'un bien appartenant à
soi-même ou à autrui, pourvu que la défense soit proportionnée à la
gravité de l'agression.

Article 125
Sont présumés accomplis dans un cas de nécessité actuelle de
légitime défense :
1° L'homicide commis, les blessures faites ou les coups portés, en
repoussant, pendant la nuit, l'escalade ou l'effraction des clôtures, murs
ou entrée d'une maison ou d'un appartement habité ou de leurs
dépendances;
2° L'infraction commise en défendant soi-même ou autrui contre
l'auteur de vols ou de pillages exécutés avec violence.

-43 -
TITRE II DE L'AUTEUR DE L'INFRACTION :
(Articles 126 à 162)

Article 126
Les peines et mesures de sûreté édictées par le présent code sont
applicables aux personnes physiques.

Article 127
Les personnes morales ne peuvent être condamnées qu'à des peines
pécuniaires et aux peines accessoires prévues sous les numéros 5, 6 et 7
de l'article 36. Elles peuvent également être soumises aux mesures de
sûreté réelles de l'article 62.

CHAPITRE PREMIER DE LA PARTICIPATION DE


PLUSIEURS PERSONNES A L’INFRACTION :

(Articles 128 à 131)

Article 128
Sont considérés comme coauteurs, tous ceux qui, personnellement,
ont pris part à l'exécution matérielle de l'infraction.

Article 129
Sont considérés comme complices d'une infraction qualifiée crime
ou délit ceux qui, sans participation directe à cette infraction, ont :
1° Par dons, promesses, menaces, abus d'autorité ou de pouvoir,
machinations ou artifices coupables, provoqué à cette action ou donné
des instructions pour la commettre;
2° Procuré des armes, des instruments ou tout autre moyen qui aura
servi à l'action sachant qu'ils devaient y servir;
3° Avec connaissance, aidé ou assisté l'auteur ou les auteurs de
l'action, dans les faits qui l'ont préparée ou facilitée;
4° En connaissance de leur conduite criminelle, habituellement
fourni logement, lieu de retraite ou de réunions à un ou plusieurs
malfaiteurs exerçant des brigandages ou des violences contre la sûreté de
l'État, la paix publique, les personnes ou les propriétés.

-44 -
La complicité n'est jamais punissable en matière de contravention.

Article 130
Le complice d'un crime ou d'un délit est punissable de la peine
réprimant ce crime ou ce délit.
Les circonstances personnelles d'où résultent aggravation,
atténuation ou exemption de peine n'ont d'effet qu'à l'égard du seul
participant auquel elles se rapportent.
Les circonstances objectives, inhérentes à l'infraction, qui aggravent
ou diminuent la peine, même si elles ne sont pas connues de tous ceux
qui ont participé à cette infraction, ont effet à leur charge ou en leur
faveur.

Article 131
Celui qui a déterminé une personne non punissable en raison d'une
condition ou d'une qualité personnelle, à commettre une infraction, est
passible des peines réprimant l'infraction commise par cette personne.

CHAPITRE II DE LA RESPONSABILITE PENALE

(Articles 132 à 140)

SECTION I DES PERSONNES RESPONSABLES

(Articles 132 et 133)

Article 132
Toute personne saine d'esprit et capable de discernement est
personnellement responsable :
Des infractions qu'elle commet;
Des crimes ou délits dont elle se rend complice;
Des tentatives de crimes;
Des tentatives de certains délits qu'elle réalise dans les conditions
prévues par la loi.

-45 -
Il n'est dérogé à ce principe que lorsque la loi en dispose autrement.

Article 133
Les crimes et les délits ne sont punissables que lorsqu'ils ont été
commis intentionnellement.
Les délits commis par imprudence sont exceptionnellement
punissables dans les cas spécialement prévus par la loi.
Les contraventions sont punissables même lorsqu'elles ont été
commises par imprudence, exception faite des cas où la loi exige
expressément l'intention de nuire.

SECTION II DE L'ALIENATION MENTALE

(Articles 134 à 137)

Article 134
N'est pas responsable et doit être absous celui qui, au moment des
faits qui lui sont imputés, se trouvait par suite de troubles de ses facultés
mentales dans l'impossibilité de comprendre ou de vouloir.
En matière de crime et de délit, l'internement judiciaire dans un
établissement psychiatrique est ordonné dans les conditions prévues à
l'article 76.
En matière de contravention, l'individu absous, s'il est dangereux
pour l'ordre public, est remis à l'autorité administrative.

Article 135
Est partiellement irresponsable celui qui, au moment où il a commis
l'infraction, se trouvait atteint d'un affaiblissement de ses facultés
mentales de nature à réduire sa compréhension ou sa volonté et
entraînant une diminution partielle de sa responsabilité.
En matière de crime et de délit, il est fait application au coupable
des peines ou mesures de sûreté prévues à l'article 78.
En matière de contravention, il est fait application de la peine,
compte tenu de l'état mental du contrevenant.

-46 -
Article 136
Lorsqu'une juridiction d'instruction estime qu'un inculpé présente
des signes manifestes d'aliénation mentale, elle peut, par décision
motivée, ordonner son placement provisoire dans un établissement
psychiatrique en vue de sa mise en observation et, s'il y a lieu, de son
hospitalisation dans les conditions prévues par le dahir n° l-58-295 du 21
chaoual 1378 (30 avril 1959) relatif à la prévention et au traitement des
maladies mentales et à la protection des malades mentaux32.
Le chef du parquet général de la cour d'appel devra être avisé par le
psychiatre traitant de la décision de sortie, dix jours au moins avant
qu'elle ne soit exécutée. Il pourra exercer un recours contre cette décision
dans les conditions fixées par l'article 28 du dahir précité. Ce recours sera
suspensif.
En cas de reprise des poursuites, et de condamnation à une peine
privative de liberté, la juridiction de jugement aura la faculté d'imputer
la durée de l'hospitalisation sur celle de cette peine.

Article 137
L'ivresse, les états passionnels ou émotifs ou ceux résultant de
l'emploi volontaire de substances stupéfiantes ne peuvent, en aucun cas,
exclure ou diminuer la responsabilité.
Les coupables peuvent être placés dans un établissement
thérapeutique conformément aux dispositions des articles 80 et 81.

SECTION III DE LA MINORITE PENALE

(Articles 138 à 140)

Article 138
Le mineur de moins de douze ans est considéré comme
irresponsable pénalement par défaut de discernement.
Il ne peut faire l'objet que des dispositions du livre III de la loi
relative à la procédure pénale33.

32 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


33 - Article modifié par l’article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal précitée.

-47 -
Article 139
Le mineur de douze ans qui n'a pas atteint dix-huit ans est,
pénalement, considéré comme partiellement irresponsable en raison
d'une insuffisance de discernement.
Le mineur bénéficie dans le cas prévu au premier alinéa du présent
article de l'excuse de minorité, et ne peut faire l'objet que des
dispositions du livre III de la loi relative à la procédure pénale34.

Article 140
Les délinquants ayant atteint la majorité pénale de dix-huit ans
révolus, sont réputés pleinement responsables35 36.

CHAPITRE III DE L’INDIVIDUALISATION DE LA PEINE

(Articles 141 à 162)

Article 141
Dans les limites du maximum et du minimum édictés par la loi
réprimant l'infraction, le juge dispose d'un pouvoir discrétionnaire pour
fixer et individualiser la peine en tenant compte d'une part, de la gravité
de l'infraction commise, d'autre part, de la personnalité du délinquant.

Article 142
Le juge est tenu d'appliquer au coupable une peine atténuée ou
aggravée chaque fois que sont prouvés, soit un ou plusieurs faits
d'excuse atténuante, soit une ou plusieurs des circonstances aggravantes
prévues par la loi.
Il est tenu de prononcer l'absolution lorsque la preuve est rapportée
de l'existence en faveur du coupable d'une excuse absolutoire prévue par
la loi.

34 - Ibid.
35 - Ibid.
36 - Les dispositions du second alinéa de l’article 140 du code pénal ont été abrogées par
l’article 7 de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal précitée.

-48 -
Sauf disposition spéciale contraire de la loi, il a la faculté d'accorder
au coupable le bénéfice des circonstances atténuantes dans les conditions
prévues aux articles 146 à 151.

SECTION I DES EXCUSES LEGALES

(Articles 143 à 145)

Article 143
Les excuses sont des faits limitativement déterminés par la loi qui,
tout en laissant subsister l'infraction et la responsabilité, assurent aux
délinquants soit l'impunité lorsqu'elles sont absolutoires, soit une
modération de la peine lorsqu'elles sont atténuantes.

Article 144
Les excuses sont spéciales et ne s'appliquent qu'à une ou plusieurs
infractions déterminées. Elles sont édictées par le présent code, dans les
dispositions du livre III concernant les diverses infractions.

Article 145
L'excuse absolutoire a pour effet de procurer au coupable
l'absolution qui l'exempte de la peine, mais laisse la faculté au juge de
faire application à l'absous des mesures de sûreté personnelles ou réelles
autres que la relégation.

SECTION II DE L'OCTROI PAR LE JUGE DES CIRCONSTANCES


ATTENUANTES

(Articles 146 à 151)

Article 146
Lorsqu'à l'issue des débats la juridiction répressive saisie estime
que, dans l'espèce qui lui est soumise, la sanction pénale prévue par la loi
est excessive par rapport soit à la gravité des faits, soit à la culpabilité de
l'auteur, elle peut, sauf disposition légale contraire, accorder au
condamné le bénéfice des circonstances atténuantes.
L'admission des circonstances atténuantes est laissée à l'appréciation
du juge, à charge par lui de motiver spécialement sa décision sur ce

-49 -
point; les effets en sont exclusivement personnels et la peine ne doit être
réduite qu'à l'égard des condamnés qui ont été admis à en bénéficier.
Cette admission a pour effet d'entraîner, dans les conditions
déterminées aux articles ci-après, la réduction des peines applicables.

Article 147
Si la peine édictée par la loi est la mort, le tribunal criminel
applique la peine de la réclusion perpétuelle ou celle de la réclusion de
20 à 30 ans.
Si la peine édictée est celle de la réclusion perpétuelle, le tribunal
criminel applique la peine de la réclusion de 10 à 30 ans.
Si la peine édictée est celle de la réclusion de 20 à 30 ans, le tribunal
criminel applique la peine de la réclusion de 5 à 20 ans37.
Si le minimum de la peine édictée est la réclusion de dix ans, le
tribunal criminel applique la réclusion de cinq à dix ans ou une peine
d'emprisonnement de deux à cinq ans.
Si le minimum de la peine édictée est la réclusion de cinq ans, le
tribunal criminel applique une peine d'emprisonnement de un à cinq
ans38.
Si la peine criminelle édictée est accompagnée d'une amende, le
tribunal criminel peut réduire celle-ci jusqu'à 120 dirhams39 ou même la
supprimer.
Lorsque la peine de l'emprisonnement est substituée à une peine
criminelle, le tribunal criminel peut, en outre, prononcer une amende de
12040 à 1.200 dirhams et, pour une durée de 5 à 10 ans, l'interdiction des
droits prévus aux alinéas 1 et 2 de l'article 26 et l'interdiction de séjour.

37 - Ce troisième alinéa ne figure pas dans la version en langue arabe du code pénal telle
qu’elle a été publiée au Bulletin Officiel, sachant que l’alinéa 3 de la version arabe correspond
à l’alinéa 4 de la version française.
38 - Voir note précédente. Cet alinéa 5 correspond à l’alinéa 4 de la version en langue arabe
du code pénal
39 - Le minimum de l’amende prévue dans cet article n’a pas été porté à 200 dirhams
conformément à la loi n° 3-80 précitée dans la mesure où il s’agit d’appliquer les
circonstances atténuantes qui prévoient de réduire la peine en dessous du minimum légal
encouru dans l’hypothèse normale.
40 - Ibid.

-52 -
Article 148
Si la peine édictée est la résidence forcée, la juridiction prononce la
dégradation civique ou un emprisonnement de six mois à deux ans.
Si la peine édictée est la dégradation civique, la juridiction prononce
soit une peine d'emprisonnement de six mois à deux ans, soit la
privation de certains des droits prévus à l'article 26.

Article 149
En matière de délit correctionnel, même au cas de récidive, le juge,
sauf disposition légale contraire, dans tous les cas où la peine édictée est
celle de l'emprisonnement et de l'amende ou l'une de ces deux peines
seulement, peut, lorsqu'il constate l'existence de circonstances
atténuantes, réduire la peine au-dessous du minimum légal, sans
toutefois que l'emprisonnement puisse être inférieur à un mois et
l'amende inférieure à 120 dirhams41.

Article 150
En matière de délit de police, même au cas de récidive, le juge, sauf
disposition légale contraire, peut, lorsqu'il constate l'existence de
circonstances atténuantes, dans les cas où la peine édictée est celle de
l'emprisonnement et de l'amende ou l'une de ces deux peines seulement,
réduire la peine au-dessous du minimum légal, sans toutefois que
l'emprisonnement puisse être inférieur à six jours et l'amende à 12
dirhams.
Il peut aussi prononcer séparément l'une ou l'autre de ces peines et
même substituer l'amende à l'emprisonnement sans qu'en aucun cas
cette amende puisse être inférieure au minimum de l'amende
contraventionnelle.
Dans le cas où l'amende est substituée à l'emprisonnement, si la
peine de l'emprisonnement était seule édictée par la loi, le maximum de
cette amende peut être fixé à 5.000 dirhams.

Article 151
En matière de contravention, même au cas de récidive, le juge,
lorsqu'il constate l'existence de circonstances atténuantes, peut réduire la

41 - Ibid.

-51 -
détention et l'amende jusqu'au minimum prévu par le présent code pour
les peines contraventionnelles; il peut substituer l'amende à la détention
dans le cas où cette dernière est édictée par la loi.

SECTION III DES CIRCONSTANCES AGGRAVANTES

(Articles 152 et 153)

Article 152
L'aggravation des peines applicables à certaines infractions résulte
des circonstances inhérentes soit à la commission de l'infraction, soit à la
culpabilité de son auteur.

Article 153
La loi détermine ces circonstances à l'occasion de certaines
infractions criminelles ou délictuelles.

SECTION IV DE LA RECIDIVE

(Articles 154 à 160)

Article 154
Est, dans les conditions déterminées aux articles ci-après, en état de
récidive légale, celui qui, après avoir été l'objet d'une condamnation
irrévocable pour une infraction antérieure, en commet une autre.

Article 155
Quiconque ayant été, par décision irrévocable, condamné à une
peine criminelle, a commis un second crime quelle qu'en soit la nature,
est condamné :
A la résidence forcée pour une durée n'excédant pas dix ans si la
peine édictée par la loi pour le second crime est la dégradation civique;
A la réclusion de cinq à dix ans, si la peine édictée par la loi pour le
second crime est la résidence forcée;
A la réclusion de dix à vingt ans, si la peine édictée par la loi pour le
second crime est la réclusion de cinq à dix ans;

-52 -
A la réclusion de vingt à trente ans, si le maximum de la peine
édictée par la loi pour le second crime est la réclusion de vingt ans;
A la réclusion perpétuelle, si le maximum de la peine édictée par la
loi pour le second crime est la réclusion de trente ans;
A la peine de mort, si le premier crime ayant été puni de la réclusion
perpétuelle, la peine édictée par la loi pour le second crime est la
réclusion perpétuelle.

Article 156
Quiconque ayant été, par décision irrévocable, condamné pour
crime à une peine supérieure à une année d'emprisonnement a, moins de
cinq ans après l'expiration de cette peine ou sa prescription, commis un
crime ou un délit légalement punissable d'une peine d'emprisonnement,
doit être condamné au maximum de cette peine, lequel peut être élevé
jusqu'au double.
L'interdiction de séjour peut, en outre, être prononcée pour une
durée de cinq à dix ans.

Article 157
Quiconque ayant été, par décision irrévocable, condamné pour délit
à une peine d'emprisonnement, a commis un même délit moins de cinq
ans après l'expiration de cette peine ou de sa prescription, doit être
condamné à une peine d'emprisonnement qui ne peut être inférieure au
double de celle précédemment prononcée, sans toutefois pouvoir
dépasser le double du maximum de la peine légalement édictée pour la
nouvelle infraction.

Article 158
Sont considérés comme constituant le même délit pour la
détermination de la récidive, les infractions réunies dans l'un des
paragraphes ci-après :
1° Vol, escroquerie, abus de confiance, abus de blanc-seing, émission
de chèque sans provision, faux, usage de faux et banqueroute
frauduleuse, recel de choses provenant d'un crime ou d'un délit ;
2° Homicide par imprudence, blessures par imprudence, délit de
fuite;

-53 -
3° Attentat à la pudeur sans violences, outrage public à la pudeur,
excitation habituelle à la débauche, assistance de la prostitution d'autrui;
4° Rébellion, violences et outrages envers les magistrats, les
assesseurs-jurés, les agents de la force publique;
5° Tous les délits commis par un époux à l'encontre de l'autre
époux42 ;
6° Tous les délits commis à l'encontre des enfants de moins de dix-
huit ans grégoriens43.
Dans le cas où la loi, pour déterminer la pénalité, renvoie à un
article du code pénal réprimant un autre délit, les deux délits ainsi
assimilés au point de vue de la peine, sont considérés pour la
détermination de la récidive comme constituant le même délit.

Article 159
Quiconque ayant été condamné pour une contravention a, dans les
douze mois du prononcé de cette décision de condamnation, devenue
irrévocable, commis une même contravention, est puni des peines
aggravées de la récidive contraventionnelle conformément aux
dispositions de l'article 611.

Article 160
Quiconque a été condamné par un tribunal militaire n'est, en cas de
crime ou délit commis ultérieurement, passible des peines de la récidive,
qu'autant que la condamnation a été prononcée par le tribunal militaire
pour un crime ou un délit punissable d'après les lois pénales ordinaires.

SECTION V DU CONCOURS DES CAUSES D'ATTENUATION OU


D'AGGRAVATION

(Articles 161 et 162)

Article 161
En cas de concours des causes d'atténuation et d'aggravation, le
juge détermine la peine en tenant compte successivement :

42 - Alinéa complété par l’article 2 de la loi n° 24-03 précitée.


43 - Ibid.

-54 -
Des circonstances aggravantes inhérentes à la commission de
l'infraction;
Des circonstances aggravantes inhérentes à la personnalité de
l'auteur de l'infraction;
Des excuses légales atténuantes inhérentes à la commission de
l'infraction;
Des excuses légales atténuantes inhérentes à la personnalité de
l'auteur de l'infraction;
De l'état de récidive;
Des circonstances atténuantes.

Article 162
Lorsque le coupable est un mineur et que le juge décide d'appliquer
une peine en exécution des dispositions de l'article 517 du code de
procédure pénale44, les réduction ou substitution de peines prévues
audit article se déterminent en fonction de la peine telle qu'elle eut été
applicable à un délinquant majeur par l'effet des dispositions de l'article
précédent.

44 - Article 482 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-55 -
LIVRE III DES DIVERSES INFRACTIONS ET DE
LEUR SANCTION :
(Articles 163 à 612)

TITRE PREMIER DES CRIMES, DES DELITS


CORRECTIONNELS ET DES DELITS DE POLICE
(Articles 163 à 607)

CHAPITRE PREMIER DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA


SÛRETE DE L’ETAT

(Articles 163 à 218)

SECTION I DES ATTENTATS ET DES COMPLOTS CONTRE LE ROI,


LA FAMILLE ROYALE ET LA FORME DU GOUVERNEMENT

(Articles 163 à 180)

Article 163
L'attentat contre la vie ou la personne du Roi est puni de mort.
Cet attentat n'est jamais excusable.

Article 164
L'attentat contre la personne du Roi, lorsqu'il n'a pas eu pour
résultat de porter atteinte à sa liberté et qu'il ne lui a causé ni effusion de
sang, ni blessures, ni maladie est puni de la réclusion perpétuelle.

Article 165
L'attentat contre la vie de l'Héritier du Trône est puni de mort.

-56 -
Article 166
L'attentat contre la personne de l'Héritier du Trône est puni de la
réclusion perpétuelle.
Lorsqu'il n'a pas eu pour résultat de porter atteinte à sa liberté et
qu'il ne lui a causé ni effusion de sang, ni blessures, ni maladie, cet
attentat est puni de la réclusion de 20 à 30 ans.

Article 167
L'attentat contre la vie des membres de la famille royale est puni de
mort.
L'attentat contre leur personne est puni de la réclusion de 5 à 20 ans.
Lorsqu'il n'a pas eu pour résultat de porter atteinte à leur liberté et
qu'il ne leur a causé ni effusion de sang, ni blessures, ni maladie, cet
attentat est puni de 2 à 5 ans d'emprisonnement.

Article 168
Sont considérés comme membres de la famille royale pour
l'application de l'article précédent : les ascendants du Roi, ses
descendants en ligne directe, ses épouses, ses frères et leurs enfants des
deux sexes, ses sœurs et ses oncles.

Article 169
L'attentat dont le but est, soit de détruire, soit de changer le Régime
ou l'ordre de successibilité au Trône, soit de faire prendre les armes
contre l'autorité royale est puni de la réclusion perpétuelle.

Article 170
L'attentat existe dès qu'il y a tentative punissable.

Article 171
Dans le cas où l'un des crimes prévus aux articles 163, 165, 167 et
169 a été exécuté ou simplement tenté par une bande, les peines édictées
à ces articles sont appliquées à tous les individus, sans distinction de
grades, faisant partie de la bande et qui ont été appréhendés sur le lieu
de la réunion séditieuse.
Les mêmes peines sont prononcées contre quiconque a dirigé la
sédition, ou exercé dans la bande tout emploi déterminé ou

-57 -
commandement, même lorsqu'il n'a pas été appréhendé sur le lieu de la
réunion.

Article 172
Le complot contre la vie ou la personne du Roi est puni de la
réclusion perpétuelle, s'il a été suivi d'un acte commis ou commencé
pour en préparer l'exécution.
S'il n'a été suivi d'aucun acte commis ou commencé pour en
préparer l'exécution, la peine est celle de la réclusion de cinq à vingt ans.

Article 173
Le complot contre la vie de l'Héritier du Trône est puni
conformément à l'article précédent.
Le complot contre la personne de l'Héritier du Trône est puni de la
réclusion de dix à vingt ans, s'il a été suivi d'un acte commis ou
commencé pour en préparer l'exécution.
S'il n'a été suivi d'aucun acte commis ou commencé pour en
préparer l'exécution, la peine est celle de la réclusion de cinq à dix ans.

Article 174
Le complot pour arriver à une des fins mentionnées à l'article 169 est
puni de la réclusion de dix à trente ans, s'il a été suivi d'un acte commis
ou commencé pour en préparer l'exécution.
S'il n'a été suivi d'aucun acte commis ou commencé pour en
préparer l'exécution, la peine est celle de la réclusion de cinq à dix ans.

Article 175
Il y a complot dès que la résolution d'agir est concertée et arrêtée
entre deux ou plusieurs personnes.

Article 176
La proposition faite et non agréée de former un complot contre la
vie ou la personne du Roi ou de l'Héritier du Trône est punie de la
réclusion de cinq à dix ans.

-58 -
Article 177
La proposition faite et non agréée de former un complot pour
arriver à une des fins mentionnées à l'article 169 est punie de
l'emprisonnement de deux à cinq ans.

Article 178
Lorsqu'un individu a formé seul la résolution de commettre un
attentat contre la vie ou la personne du Roi ou contre la vie de l'Héritier
du Trône et qu'un acte pour en préparer l'exécution a été commis ou
commencé par lui seul et sans assistance, la peine est celle de la réclusion
de cinq à dix ans.

Article 179
Hors les cas prévus par le dahir n° 1-58-378 du 3 joumada I 1378 (15
novembre 1958) formant code de la presse45, est punie :
1 ° D'un emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 200 à
1.000 dirhams toute offense commise envers la personne du Roi ou de
l'Héritier du Trône;
2° D'un emprisonnement de six mois à deux ans et d'une amende de
20046 à 500 dirhams toute offense commise envers les membres de la
famille royale désignés à l'article 168.

45 - L'article 41 du dahir n° 1-58-378 du 3 joumada I 1378 (15 novembre 1958) formant code
de la presse et de l'édition, Bulletin Officiel n° 2404 bis du 27 novembre 1958, p. 1914, tel
qu’il a été modifié et complété par la loi n° 77-00 promulguée par le dahir n° 1-02-207 du 25
rejeb 1423 (3 octobre 2002), Bulletin Officiel n° 5080 du 4 hija 1423 (6 février 2003), p. 131,
dispose ainsi :
« Est puni d'un emprisonnement de 3 à 5 ans et d'une amende de 10.000 à 100.000 dirhams
toute offense, par l'un des moyens prévus à l'article 38, envers Sa Majesté le Roi, les princes
et princesses royaux.
La même peine est applicable lorsque la publication d'un journal ou écrit porte atteinte à la
religion islamique, au régime monarchique ou à l'intégrité territoriale.
En cas de condamnation prononcée en application du présent article, la suspension du journal
ou de l'écrit pourra être prononcée par la même décision de justice pour une durée qui
n'excédera pas trois mois.
Cette suspension sera sans effet sur les contrats de travail qui liaient l'exploitant, lequel reste
tenu de toutes les obligations contractuelles ou légales en résultant.
Le tribunal peut prononcer, par la même décision de justice, l'interdiction du journal ou
écrit. »
46 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-59 -
Article 180
Dans les cas où, en vertu de l'un des articles de la présente section,
une peine délictuelle est seule encourue, les coupables peuvent être, en
outre, frappés pour cinq ans au moins et vingt ans au plus de
l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du
présent code; ils peuvent également être frappés d'une interdiction de
séjour pour une durée de deux à dix ans.

SECTION II DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA SURETE


EXTERIEURE DE L'ETAT

(Articles 181 à 200)

Article 181
Est, en temps de paix ou en temps de guerre, coupable de trahison
et puni de mort :
1° Tout Marocain qui porte les armes contre le Maroc;
2° Tout Marocain qui entretient des intelligences avec une autorité
étrangère, en vue de l'engager à entreprendre des hostilités contre le
Maroc, ou lui en fournit le moyen, soit en facilitant la pénétration des
forces étrangères sur le territoire marocain, soit en ébranlant la fidélité
des armées de terre, de mer ou de l'air, soit de toute autre manière;
3° Tout Marocain qui livre à une autorité étrangère ou à ses agents,
soit des troupes marocaines, soit des territoires, villes, forteresses,
ouvrages, postes, magasins, arsenaux, matériels, munitions, vaisseaux,
bâtiments ou appareils de navigation aérienne appartenant au Maroc;
4° Tout Marocain qui livre à une autorité étrangère ou à ses agents,
sous quelque forme et par quelque moyen que ce soit, un secret de la
défense nationale ou qui s'assure par quelque moyen que ce soit la
possession d'un secret de cette nature en vue de le livrer à une autorité
étrangère ou à ses agents;
5° Tout Marocain qui détruit ou détériore volontairement un navire,
un appareil de navigation aérienne, un matériel, une fourniture, une
construction ou une installation susceptible d'être employés pour la
défense nationale ou pratique sciemment, soit avant, soit après leur
achèvement, des malfaçons de nature à les empêcher de fonctionner, ou
à provoquer un accident.

-62 -
Article 182
Est, en temps de guerre, coupable de trahison et puni de mort :
1° Tout Marocain qui provoque des militaires ou des marins à
passer au service d'une autorité étrangère, leur en facilite les moyens ou
fait des enrôlements pour une autorité en guerre avec le Maroc;
2° Tout Marocain qui entretient des intelligences avec une autorité
étrangère ou avec ses agents en vue de favoriser les entreprises de cette
autorité contre le Maroc;
3° Tout Marocain qui participe sciemment à une entreprise de
démoralisation de l'armée ou de la nation ayant pour objet de nuire à la
défense nationale.
Pour l'application du présent article et celle de l'article 181, sont
assimilés aux Marocains les militaires ou marins étrangers au service du
Maroc.

Article 183
Est, en temps de paix, puni de la réclusion de cinq à vingt ans, tout
Marocain ou étranger qui participe en connaissance de cause à une
entreprise de démoralisation de l'armée ayant pour objet de nuire à la
défense nationale.

Article 184
Est, en temps de paix, puni de la réclusion de cinq à trente ans, tout
Marocain ou étranger qui s'est rendu coupable :
1° De malfaçon volontaire dans la fabrication de matériel de guerre,
lorsque cette malfaçon n'est pas de nature à provoquer un accident;
2° De détérioration ou destruction volontaire de matériel ou
fournitures destinés à la défense nationale ou utilisés pour elle;
3° D'entrave violente à la circulation de ce matériel;
4° De participation volontaire à une action commise en bande et à
force ouverte, ayant eu pour but et pour résultat l'un des crimes prévus
aux paragraphes précédents du présent article, ainsi que la préparation
de ladite action.

-61 -
Article 185
Est coupable d'espionnage et puni de mort tout étranger qui
commet l'un des actes visés à l'article 181, paragraphes 2, 3, 4 et 5, et à
l'article 182.

Article 186
La provocation à commettre ou l'offre de commettre un des crimes
visés aux articles 181 à 185 est punie comme le crime même.

Article 187
Sont réputés secrets de la défense nationale pour l'application du
présent code :
1° Les renseignements d'ordre militaire, diplomatique, économique
ou industriel qui, par leur nature, ne doivent être connus que des
personnes qualifiées pour les détenir, et doivent, dans l'intérêt de la
défense nationale, être tenus secrets à l'égard de toute autre personne ;
2° Les objets, matériels, écrits, dessins, plans, cartes, levés,
photographies ou autres reproductions, et tous autres documents
quelconques qui, par leur nature, ne doivent être connus que des
personnes qualifiées pour les manier ou les détenir et doivent être tenus
secrets à l'égard de toute autre personne comme pouvant conduire à la
découverte de renseignements appartenant à l'une des catégories visées
à l'alinéa précédent;
3° Les informations militaires de toute nature, non rendues
publiques par le Gouvernement et non comprises dans les énumérations
ci-dessus, dont la publication, la diffusion, la divulgation ou la
reproduction aura été interdite par un dahir ou par un décret en conseil
de cabinet;
4° Les renseignements relatifs soit aux mesures prises pour
découvrir et arrêter les auteurs et les complices de crimes ou délits contre
la sûreté extérieure de l'Etat, soit à la marche des poursuites et de
l'instruction, soit aux débats devant la juridiction de jugement.

Article 188
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat :
1° Tout Marocain ou étranger qui, par des actes hostiles non
approuvés par le Gouvernement, expose le Maroc à une déclaration de

-62 -
guerre;

2° Tout Marocain ou étranger qui, par des actes non approuvés par
le Gouvernement, expose des Marocains à subir des représailles.
Lorsque les infractions prévues aux paragraphes 1 et 2 sont
commises en temps de guerre, elles sont punies de la réclusion de cinq à
trente ans.
Lorsqu'elles sont commises en temps de paix, elles sont punies d'un
emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams.

Article 189
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat et puni de la
réclusion de cinq à trente ans :
1° Tout Marocain ou étranger qui, en temps de guerre, entretient
sans autorisation du Gouvernement, une correspondance ou des
relations avec les sujets d'une puissance ou les agents d'une autorité
ennemie;
2° Tout Marocain ou étranger qui, en temps de guerre, au mépris
des prohibitions édictées, fait directement ou par intermédiaire des actes
de commerce avec les sujets d'une puissance ou les agents d'une autorité
ennemie.

Article 190
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat tout Marocain
ou étranger qui a entrepris, par quelque moyen que ce soit, de porter
atteinte à l'intégrité du territoire marocain.
Lorsque l'infraction a été commise en temps de guerre, le coupable
est puni de mort.
Lorsqu'elle a été commise en temps de paix, le coupable est puni de
la réclusion de cinq à vingt ans.

Article 191
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat, quiconque
entretient avec les agents d'une autorité étrangère des intelligences ayant
pour objet ou ayant eu pour effet de nuire à la situation militaire ou
diplomatique du Maroc.

-63 -
Lorsque l'infraction a été commise en temps de guerre, la peine est
celle de la réclusion de cinq à trente ans.
Lorsqu'elle a été commise en temps de paix, la peine est celle de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et une amende de 1.000 à 10.000
dirhams.

Article 192
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat :
1° Tout Marocain ou étranger qui, dans un but autre que celui de le
livrer à une autorité étrangère ou à ses agents, s'assure, par quelque
moyen que ce soit, la possession d'un secret de la défense nationale ou le
porte, sous quelque forme et par quelque moyen que ce soit, à la
connaissance du public ou d'une personne non qualifiée;
2° Tout Marocain ou étranger qui, par imprudence, négligence ou
inobservation des règlements, laisse détruire, soustraire ou enlever, en
tout ou en partie, et même momentanément, des objets, matériels,
documents ou renseignements qui lui étaient confiés, et dont la
connaissance pourrait conduire à la découverte d'un secret de la défense
nationale, ou en laisse prendre, même en partie, connaissance, copie ou
reproduction;
3° Tout Marocain ou étranger qui, sans autorisation préalable de
l'autorité compétente, livre ou communique à une personne agissant
pour le compte d'une autorité ou d'une entreprise étrangère, soit une
invention intéressant la défense nationale, soit des renseignements,
études ou procédés de fabrication se rapportant à une invention de ce
genre, ou à une application industrielle intéressant la défense nationale.
Lorsque les infractions prévues aux alinéas précédents sont
commises en temps de guerre, la peine est celle de la réclusion de cinq à
trente ans.
Lorsqu'elles sont commises en temps de paix, la peine est celle de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams.

Article 193
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat :
1° Tout Marocain ou étranger qui s'introduit sous un déguisement
ou un faux nom, ou en dissimulant sa qualité ou sa nationalité, dans une

-64 -
forteresse, un ouvrage, poste ou arsenal, dans les travaux, camps,
bivouacs ou cantonnements d'une armée, dans un bâtiment de guerre,
ou un bâtiment de commerce employé pour la défense nationale, dans
un appareil de navigation aérienne ou dans un véhicule militaire, dans
un établissement militaire ou maritime de toute nature ou dans un
établissement ou chantier travaillant pour la défense nationale;
2° Tout Marocain ou étranger qui, même sans se déguiser, ou sans
dissimuler son nom, sa qualité ou sa nationalité, a organisé d'une
manière occulte, un moyen quelconque de correspondance ou de
transmission à distance susceptible de nuire à la défense nationale;
3° Tout Marocain ou étranger qui survole le territoire marocain au
moyen d'un aéronef étranger sans y être autorisé par une convention
diplomatique ou une permission de l'autorité marocaine;
4° Tout Marocain ou étranger qui, dans une zone d'interdiction fixée
par l'autorité militaire ou maritime, exécute sans l'autorisation de celle-ci,
des dessins, photographies, levés ou opérations topographiques à
l'intérieur ou autour des places, ouvrages, postes ou établissements
militaires et maritimes;
5° Tout Marocain ou étranger qui séjourne, au mépris d'une
interdiction édictée par l'autorité légitime, dans un rayon déterminé
autour des ouvrages fortifiés ou des établissements militaires et
maritimes.
Lorsque les infractions prévues aux alinéas précédents sont
commises en temps de guerre, la peine est celle de la réclusion de cinq à
trente ans.
Lorsqu'elles sont commises en temps de paix, la peine est celle de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams.

Article 194
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat et puni de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams tout Marocain ou étranger qui, en temps de guerre, a accompli
sciemment un acte de nature à nuire à la défense nationale, autre que
ceux énumérés dans les articles précédents.

-65 -
Article 195
Est coupable d'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat et puni de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams tout Marocain ou étranger qui, en temps de paix, enrôle des
soldats en territoire marocain pour le compte d'une autorité étrangère.
La même peine est applicable à l'auteur de ce délit en temps de
guerre, à moins que l'acte ne constitue une infraction plus grave.

Article 196
Indépendamment de l'application de l'article 129 réprimant la
complicité et de l'article 571 réprimant le recel, est puni comme complice
ou comme receleur :
1° Tout Marocain ou étranger qui, connaissant les intentions des
auteurs de crimes ou délits, contre la sûreté extérieure de l'Etat, leur
fournit subsides, moyens d'existence, logement, lieu de retraite ou de
réunion;
2° Tout Marocain ou étranger qui porte sciemment la
correspondance des auteurs d'un crime ou d'un délit contre la sûreté
extérieure de l'Etat ou leur facilite sciemment de quelque manière que ce
soit la recherche, le recel, le transport ou la transmission de l'objet du
crime ou du délit;
3° Tout Marocain ou étranger qui recèle sciemment les objets ou
instruments ayant servi ou devant servir à commettre lesdits crimes ou
délits ou les objets, matériels ou documents obtenus par ces crimes ou
délits;
4° Tout Marocain ou étranger qui sciemment détruit, soustrait,
recèle, dissimule ou altère un document public ou privé qui était de
nature à faciliter la recherche du crime ou du délit prévu aux
paragraphes précédents, la découverte des preuves, ou le châtiment de
ses auteurs.
Toutefois, la juridiction de jugement peut exempter de la peine
encourue les personnes désignées au présent article qui n'ont pas
participé d'une autre manière au crime ou au délit, lorsqu'elles sont
parentes ou alliées de l'auteur de l'infraction, jusqu'au quatrième degré
inclusivement.

-66 -
Article 197
Dans les cas où, en vertu de l'un des articles de la présente section
une peine délictuelle est seule encourue, cette peine peut être portée
jusqu'au double à l'égard des infractions visées aux articles 188, alinéa 1,
191 et 193. Les coupables peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans
au moins et vingt ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des
droits mentionnés à l'article 40 du présent code; ils peuvent également
être frappés de l'interdiction de séjour pour une durée de deux à dix ans.

Article 198
La loi marocaine s'applique aux crimes et délits contre la sûreté
extérieure de l'Etat commis à l'intérieur ou à l'extérieur du territoire du
Royaume.
Les poursuites des infractions commises à l'étranger ne sont pas
soumises aux conditions prévues par les articles 751 à 756 du code de
procédure pénale47.
La tentative du délit est punie comme le délit consommé.

Article 199
La confiscation de l'objet du crime ou du délit et des objets et
instruments ayant servi à le commettre doit être obligatoirement
prononcée sans qu'il y ait lieu de rechercher s'ils appartiennent ou non
au condamné.
La rétribution reçue par le coupable, ou le montant de sa valeur
lorsque la rétribution n'a pu être saisie, doivent être déclarés acquis au
Trésor par le jugement.
Lorsque l'atteinte à la sûreté extérieure de l'Etat a été commise en
temps de guerre, le coupable peut être condamné à la confiscation d'une
partie de ses biens n'excédant pas la moitié.

Article 200
Les dispositions de la présente section ne font pas obstacle à
l'application, dans les cas prévus par ceux-ci, des dispositions édictées
par les codes de justice militaire pour l'armée de terre et pour l'armée de
mer en matière de trahison et d'espionnage.

47 - Articles 707 à 712 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.

-67 -
SECTION III DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA SURETE
INTERIEURE DE L'ETAT

(Articles 201 à 207)

Article 201
Est coupable d'atteinte à la sûreté intérieure de l'Etat et puni de
mort, tout auteur d'attentat ayant pour but, soit de susciter la guerre
civile en armant ou en incitant les habitants à s'armer les uns contre les
autres, soit de porter la dévastation, le massacre et le pillage dans un ou
plusieurs douars ou localités.
Le complot formé dans le même but est puni de la réclusion de cinq
à vingt ans s'il a été suivi d'un acte commis ou commencé pour en
préparer l'exécution.
Si le complot n'a été suivi d'aucun acte commis ou commencé pour
en préparer l'exécution, la peine est celle de l'emprisonnement d'un à
cinq ans.
La proposition faite et non agréée de former le complot est punie
d'un emprisonnement de six mois à trois ans.

Article 202
Est coupable d'atteinte à la sûreté intérieure de l'Etat et puni de
mort :
1° Toute personne qui, sans droit ni motif légitime, prend ou exerce
le commandement d'une unité de l'armée, d'un ou plusieurs bâtiments
de guerre, d'un ou plusieurs aéronefs militaires, d'une place forte, d'un
poste militaire, d'un port ou d'une ville;
2° Toute personne qui conserve contre l'ordre du Gouvernement, un
commandement militaire quelconque;
3° Tout commandant qui maintient son armée ou sa troupe
rassemblée après que le licenciement ou la séparation a été ordonné;
4° Toute personne qui, sans ordre ou autorisation du pouvoir
légitime, lève ou fait lever des troupes armées, engage ou enrôle, fait
engager ou enrôler des soldats ou leur fournit ou procure des armes ou
munitions.

-68 -
Article 203
Est coupable d'atteinte à la sûreté intérieure de l'État et punie de
mort, toute personne qui, soit pour s'emparer de deniers publics, soit
pour envahir des domaines, propriétés, places, villes, forteresses, postes,
magasins, arsenaux, ports, vaisseaux ou bâtiments, appartenant à l'Etat,
soit pour piller ou partager des propriétés publiques nationales, ou celles
d'une généralité de citoyens, soit enfin pour faire attaque ou résistance
envers la force publique agissant contre les auteurs de ces crimes, s'est
mis à la tête de bandes armées, ou y a exercé une fonction ou
commandement quelconque.
La même peine est appliquée à ceux qui ont dirigé l'association, levé
ou fait lever, organisé ou fait organiser les bandes séditieuses ou leur ont,
sciemment et volontairement, fourni ou procuré des armes, munitions et
instruments de crime, ou envoyé des convois de subsistances, ou qui ont
de toute autre manière apporté une aide aux dirigeants ou commandants
des bandes.

Article 204
Dans le cas où l'un des crimes prévus à l'article 201 a été exécuté ou
simplement tenté par une bande, les peines édictées à cet article sont,
dans les conditions prévues à l'article 171, appliquées à tous individus
sans distinction de grades faisant partie de la bande.

Article 205
Dans le cas où la réunion séditieuse a eu pour objet ou résultat l'un
des crimes prévus à l'article 203 les individus faisant partie de ces bandes
sans y exercer aucun commandement ni emploi déterminé et qui
auraient été appréhendés sur les lieux de la réunion sont punis de la
réclusion de cinq à vingt ans.

Article 206
Est coupable d'atteinte à la sûreté intérieure de l'Etat et puni de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 1.000 à 10.000
dirhams quiconque, directement ou indirectement, reçoit d'une personne
ou d'une organisation étrangère et sous quelque forme que ce soit, des
dons, présents, prêts ou autres avantages destinés ou employés en tout
ou en partie à mener ou à rémunérer au Maroc une activité ou une
propagande de nature à porter atteinte à l'intégrité, à la souveraineté, ou

-69 -
à l'indépendance du Royaume, ou à ébranler la fidélité que les citoyens
doivent à l'Etat et aux institutions du peuple marocain.

Article 207
Dans les cas prévus à l'article précédent, la confiscation des fonds
ou objets reçus doit être obligatoirement prononcée.
Le coupable peut, en outre, être interdit, en tout ou en partie, des
droits mentionnés à l'article 40.

SECTION IV DISPOSITIONS COMMUNES AU PRESENT CHAPITRE

(Articles 208 à 218)

Article 208
Ceux qui, connaissant le but et le caractère des bandes armées
prévus aux articles 171, 203 et 205 , leur ont, sans contrainte, fourni des
logements, lieux de retraite ou de réunion, sont punis de la réclusion de
cinq à dix ans.

Article 209
Est coupable de non révélation d'attentat contre la sûreté de l'Etat et
punie d'un emprisonnement de deux à cinq ans et une amende de 1.000 à
10.000 dirhams toute personne qui, ayant connaissance de projets ou
d'actes tendant à la perpétration de faits punis d'une peine criminelle par
les dispositions du présent chapitre, n'en fait pas, dès le moment où elle
les a connus, la déclaration aux autorités judiciaires, administratives ou
militaires.

Article 210
Dans le cas prévu à l'article précédent, le coupable peut, en outre,
être frappé de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à
l'article 40 et d'une interdiction de séjour qui ne pourra excéder dix ans.

Article 211
Bénéficie d'une excuse absolutoire, dans les conditions prévues aux
articles 143 à 145, celui des coupables qui, avant toute exécution ou
tentative d'un crime ou d'un délit contre la sûreté de l'Etat, a, le premier,

-72 -
donné aux autorités visées à l'article 209 connaissance de ces infractions
et de leurs auteurs ou complices.

Article 212
L'excuse absolutoire prévue à l'article précédent est seulement
facultative si la dénonciation intervient après la consommation ou la
tentative du crime ou du délit, mais avant l'ouverture des poursuites.

Article 213
Bénéficient d'une excuse absolutoire pour les faits de sédition
prévus aux articles 203 à 205, ceux qui, ayant fait partie de bandes
armées sans y exercer aucun commandement et sans y remplir aucun
emploi déterminé, se sont retirés au premier avertissement des autorités
civiles ou militaires ou même ultérieurement lorsqu'ils ont été
appréhendés hors des lieux de la réunion séditieuse, sans arme et sans
opposer de résistance.

Article 214
Les bénéficiaires d'excuse absolutoire restent punissables à raison
des autres crimes ou délits qu'ils auraient personnellement commis au
cours ou à l'occasion de la sédition.

Article 215
Les individus qui ont été exemptés de peine par application des
deux articles 211 et 213 peuvent, en vertu des dispositions de l'article
145, faire l'objet de mesures de sûreté.

Article 216
Les crimes et délits prévus au présent chapitre sont instruits et
jugés par priorité, comme affaires urgentes.

Article 217
L'arrêt de renvoi de la chambre d'accusation devant le tribunal
criminel ne peut, dans les matières prévues au présent chapitre, faire
l'objet que du pourvoi en cassation de l'article 451 (dernier alinéa) du

-71 -
code de procédure pénale48, à l'exclusion du pourvoi spécial visé à
l'article 452 du même code49.

Article 218
Pour l'exécution des peines, les crimes et délits prévus au présent
chapitre sont considérés comme des crimes et délits de droit commun.

CHAPITRE PREMIER BIS50 LE TERRORISME

Article 218-1
Constituent des actes de terrorisme, lorsqu'elles sont
intentionnellement en relation avec une entreprise individuelle ou
collective ayant pour but l'atteinte grave à l'ordre public par
l'intimidation, la terreur ou la violence, les infractions suivantes :
1) l'atteinte volontaire à la vie des personnes ou à leur intégrité, ou à
leurs libertés, l'enlèvement ou la séquestration des personnes ;
2) la contrefaçon ou la falsification des monnaies ou effets de crédit
public, des sceaux de l'Etat et des poinçons, timbres et marques, ou le
faux ou la falsification visés dans les articles 360, 361 et 362 du présent
code ;
3) les destructions, dégradations ou détériorations ;
4) le détournement, la dégradation d'aéronefs ou des navires ou de
tout autre moyen de transport, la dégradation des installations de
navigation aérienne, maritime et terrestre et la destruction, la
dégradation ou la détérioration des moyens de communication ;
5) le vol et l'extorsion des biens ;
6) la fabrication, la détention, le transport, la mise en circulation ou
l'utilisation illégale d'armes, d'explosifs ou de munitions ;

48 - L’équivalent de l’article 451 de l’ancien code de procédure pénale abrogé n’existe pas.
Voir en ce qui concerne les pourvois en cassation contre les ordonnances de renvoi l’article
524 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée (en arabe), qui correspond au
premier alinéa de l’article 574 de l’ancien code de procédure pénale abrogé.
49 - L’équivalent de cet article n’existe pas dans la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale
précitée.
50 - Chapitre ajouté par l’article premier du Titre Premier de la loi n° 03-03 relative à la lutte
contre le terrorisme précitée.

-72 -
7) les infractions relatives aux systèmes de traitement automatisé
des données ;
8) le faux ou la falsification en matière de chèque ou de tout autre
moyen de paiement visés respectivement par les articles 316 et 331 du
code de commerce51 ;
9) la participation à une association formée ou à une entente établie
en vue de la préparation ou de la commission d'un des actes de
terrorisme ;
10) le recel sciemment du produit d'une infraction de terrorisme.

51 - Loi n° 15-95 formant code de commerce promulguée par le dahir n° 1-96-83 du 15 rabii I
1417 (1er août 1996), Bulletin Officiel n° 4418 du 19 joumada I 1417 (3 octobre 1996), p.
568.
Article 316
Est passible d'un emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 2.000 à 10.000 dirhams
sans que cette amende puisse être inférieure à vingt-cinq pour cent du montant du chèque ou
de l'insuffisance de provision :
1) le tireur d'un chèque qui omet de maintenir ou de constituer la provision du chèque en vue
de son paiement à la présentation;
2) le tireur du chèque qui fait irrégulièrement défense au tiré de payer;
3) toute personne qui contrefait ou falsifie un chèque;
4) toute personne, qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir, d'endosser ou d'avaliser
un chèque falsifié ou contrefait;
5) toute personne qui, en connaissance de cause, fait usage ou tente de faire usage d'un chèque
contrefait ou falsifié;
6) toute personne qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir ou d'endosser un chèque
à la condition qu'il ne soit pas encaissé immédiatement et qu'il soit conservé à titre de
garantie.
Les chèques contrefaits ou falsifiés seront confisqués et détruits. La confiscation des matières,
machines, appareils ou instruments qui ont servi ou étaient destinés à servir à la fabrication
desdits chèques sera prononcée par décision de justice, sauf lorsqu'ils ont été utilisés à l'insu
du propriétaire.
Article 331
Seront punis des peines prévues à l'article 316, en ce qui concerne les moyens de paiement,
objet de ce titre:
1) ceux qui auront contrefait ou falsifié un moyen de paiement;
2) ceux qui, en connaissance de cause, auront fait usage ou tenté de faire usage d'un moyen de
paiement, contrefait ou falsifié;
3) ceux qui, en connaissance de cause, auront accepté de recevoir un paiement par un moyen
de paiement, contrefait ou falsifié.

-73 -
Article 218-2
Est puni d'un emprisonnement de 2 à 6 ans et d'une amende de
10.000 à 200.000 dirhams, quiconque fait l'apologie d'actes constituant
des infractions de terrorisme, par les discours, cris ou menaces proférés
dans les lieux ou les réunions publics ou par des écrits, des imprimés
vendus, distribués ou mis en vente ou exposés dans les lieux ou réunions
publics soit par des affiches exposées au regard du public par les
différents moyens d'information audio-visuels et électroniques.

Article 218-3
Constitue également un acte de terrorisme, au sens du premier
alinéa de l'article 218-1 ci-dessus, le fait d'introduire ou de mettre dans
l'atmosphère, sur le sol, dans le sous-sol ou dans les eaux, y compris
celles de la mer territoriale, une substance qui met en péril la santé de
l'homme ou des animaux ou le milieu naturel.
Les faits prévus au premier alinéa ci-dessus sont punis de dix à
vingt ans de réclusion.
La peine est la réclusion à perpétuité, lorsque les faits ont entraîné
une mutilation, amputation ou privation de l'usage d'un membre, cécité,
perte d'un œil ou toutes autres infirmités permanentes pour une ou
plusieurs personnes.
Le coupable est puni de mort lorsque les faits ont entraîné la mort
d'une ou de plusieurs personnes.

Article 218-452
Constituent des actes de terrorisme les infractions ci-après :
- le fait de fournir, de réunir ou de gérer par quelque moyen que ce
soit, directement ou indirectement, des fonds, des valeurs ou des biens
dans l'intention de les voir utiliser ou en sachant qu'ils seront utilisés, en
tout ou en partie, en vue de commettre un acte de terrorisme,
indépendamment de la survenance d'un tel acte ;
- le fait d'apporter un concours ou de donner des conseils à cette fin.

52 - Article modifié et complété par l’article premier de la loi n° 13-10 modifiant et


complétant le Code Pénal, la loi n° 22-01 relative à la procédure pénale, précitée et la loi
n°43-05 relative à la lutte contre le blanchiment de capitaux, promulguée par le Dahir n°1-07-
79 du 28 rabii I 1428 (17 Avril 2007); Bulletin officiel n° 5911 bis du 19 safar 1432 (24
janvier 2011), p 158.

-74 -
Les infractions visées au présent article sont punies :
* pour les personnes physiques, de cinq à vingt ans de réclusion et
d'une amende de 500.000 à 2.000.000 de dirhams ;
* pour les personnes morales, d'une amende de 1.000.000 à 5.000.000
de dirhams, sans préjudice des peines qui pourraient être prononcées à
l'encontre de leurs dirigeants ou agents impliqués dans les infractions.
La peine est portée à dix ans et à trente ans de réclusion et l'amende
au double :
- lorsque les infractions sont commises en utilisant les facilités que
procure l'exercice d'une activité professionnelle ;
- lorsque les infractions sont commises en bande organisée ;
- en cas de récidive.
La personne coupable de financement du terrorisme encourt, en
outre, la confiscation de tout ou partie de ses biens.
Article 218-4-153
En cas de condamnation pour une infraction de financement du
terrorisme ou pour une infraction de terrorisme, la confiscation totale
des choses, objets et biens qui ont servi ou devaient servir à l’infraction
ou qui en sont le produit ou de la valeur équivalente desdits choses
objets, biens ou produit doit être prononcée, sous réserve des droits des
tiers de bonne foi.
Article 218-4-254
Pour l’application des dispositions des articles 218-4 et 218-4-1 de la
présente loi, on entend par :
- Produits : tous biens provenant, directement ou indirectement, de
l’une des infractions prévues aux articles précités ;
- Biens : tous les types d’avoir corporels ou incorporels, meubles ou
immeubles, divis ou indivis, ainsi que les actes ou documents
juridiques, quel que soit leur support y compris sous forme
électronique ou numérique , attestant la propriété de ces avoirs ou
des droits qui s’y rattachent.

53 - Article ajouté au Chapitre Premier Bis du Titre Premier du Livre III du Code Pénal par
l’article 2 de la loi n° 13-10 modifiant et complétant le Code Pénal, précitée.
54 - Ibid.

-75 -
Article 218-5
Quiconque, par quelque moyen que ce soit, persuade, incite ou
provoque autrui à commettre l'une des infractions prévues par le présent
chapitre, est passible des peines prescrites pour cette infraction.

Article 218-6
Outre les cas de complicité prévus à l'article 129 du présent code,
est puni de la réclusion de dix à vingt ans, quiconque, sciemment, fournit
à une personne auteur, coauteur ou complice d'un acte terroriste, soit des
armes, munitions ou instruments de l'infraction, soit des contributions
pécuniaires, des moyens de subsistance, de correspondance ou de
transport, soit un lieu de réunion, de logement ou de retraite ou qui les
aide à disposer du produit de leurs méfaits, ou qui, de toute autre
manière, leur porte sciemment assistance.
Toutefois, la juridiction peut exempter de la peine encourue les
parents ou alliés jusqu'au quatrième degré, inclusivement, de l'auteur,
du coauteur ou du complice d'un acte terroriste, lorsqu'ils ont seulement
fourni à ce dernier logement ou moyens de subsistance personnels.

Article 218-7
Le maximum des peines prévues pour les infractions visées à
l'article 218-1 ci-dessus, est relevé comme suit, lorsque les faits commis
constituent des infractions de terrorisme :
- la mort lorsque la peine prévue est la réclusion perpétuelle ;
- la réclusion perpétuelle lorsque le maximum de la peine prévue est
de 30 ans de réclusion ;
- le maximum des peines privatives de liberté est relevé au double,
sans dépasser trente ans lorsque la peine prévue est la réclusion ou
l'emprisonnement ;
- lorsque la peine prévue est une amende, le maximum de la peine
est multiplié par cent sans être inférieur à 100.000 dirhams ;
- lorsque l'auteur est une personne morale, la dissolution de la
personne morale ainsi que les deux mesures de sûreté prévues à l'article
62 du code pénal doivent être prononcées sous réserve des droits
d'autrui.

-76 -
Article 218-8
Est coupable de non-révélation d'infractions de terrorisme et punie
de la réclusion de cinq à dix ans, toute personne qui, ayant connaissance
de projets ou d'actes tendant à la perpétration de faits constituant des
infractions de terrorisme, n'en fait pas, dès le moment où elle les a
connus, la déclaration aux autorités judiciaires, de sécurité,
administratives ou militaires.
Toutefois, la juridiction peut, dans le cas prévu au premier alinéa du
présent article, exempter de la peine encourue les parents ou alliés
jusqu'au quatrième degré, inclusivement, de l'auteur, du coauteur ou du
complice d'une infraction de terrorisme.
Lorsqu'il s'agit d'une personne morale, la peine est l'amende de
100.000 à 1.000.000 de dirhams.

Article 218-9
Bénéficie d'une excuse absolutoire, dans les conditions prévues aux
articles 143 à 145 du présent code, l'auteur, le coauteur ou le complice
qui, avant toute tentative de commettre une infraction de terrorisme
faisant l'objet d'une entente ou d'une association et avant toute mise en
mouvement de l'action publique, a le premier, révélé aux autorités
judiciaires, de sécurité, administratives ou militaires l'entente établie ou
l'existence de l'association.
Lorsque la dénonciation a eu lieu après l'infraction, la peine est
diminuée de moitié pour l'auteur, le coauteur ou le complice qui se
présente d'office aux autorités ci-dessus mentionnées ou qui dénonce les
coauteurs ou complices dans l'infraction.
Lorsque la peine prévue est la mort, elle est commuée à la peine de
réclusion perpétuelle, lorsqu'il s'agit de la peine de la réclusion
perpétuelle, elle est commuée à la réclusion de 20 à 30 ans.

-77 -
CHAPITRE II DES CRIMES ET DELITS PORTANT
ATTEINTE AUX LIBERTES ET AUX DROITS GARANTIS AUX
CITOYENS

(Articles 219 à 232)

SECTION I DES INFRACTIONS RELATIVES A L'EXERCICE DES


DROITS CIVIQUES

(Article 219)

Article 219
Les infractions commises à l'occasion des élections ainsi qu'à
l'occasion des opérations de référendums, que ce soit avant, pendant ou
après le scrutin, sont punies ainsi que le prévoit la législation relative à
ces matières55.

SECTION II DES INFRACTIONS RELATIVES A L'EXERCICE DES


CULTES

(Articles 220 à 223)

Article 220
Quiconque, par des violences ou des menaces, a contraint ou
empêché une ou plusieurs personnes d'exercer un culte, ou d'assister à

55 - Article modifié par l’article unique de la loi n° 16-92 modifiant l’article 219 du code
pénal, promulguée par le dahir n° 1-92-131 du 26 safar 1413 (26 août 1992), Bulletin Officiel
n° 4166 du 4 rebia I 1413 (2 septembre 1992), p. 381.
Figurent parmi les principales lois électorales :
- La loi organique n° 27-11 relative à la Chambre des représentants promulguée par le Dahir
n° 1-11-165 du 16 kaada 1432 (14 octobre 2011), Bulletin Officiel n° 5992 du 6 hija 1432 (3
novembre 2011), p. 2346;
- La loi organique n° 28-11 relative à la Chambre des conseillers promulguée par le Dahir n°
1-11-172 du 24 hija 1432 (21 novembre 2011), Bulletin Officiel n° 6066 du 29 chaabane 1433
(19 juillet 2012), p. 2411;
- La loi n° 9-97 formant code électoral promulguée par le Dahir n° 1-97-83 du 23 kaada 1417
(2 avril 1997), Bulletin Officiel n° 4470 du 24 kaada 1417 (3 avril 1997), p. 306.

-78 -
l'exercice de ce culte, est puni d'un emprisonnement de six mois à trois
ans et d'une amende de 20056 à 500 dirhams.
Est puni de la même peine, quiconque emploie des moyens de
séduction dans le but d'ébranler la foi d'un musulman ou de le convertir
à une autre religion, soit en exploitant sa faiblesse ou ses besoins, soit en
utilisant à ces fins des établissements d'enseignement, de santé, des asiles
ou des orphelinats. En cas de condamnation, la fermeture de
l'établissement qui a servi à commettre le délit peut être ordonnée, soit
définitivement, soit pour une durée qui ne peut excéder trois années.

Article 221
Quiconque entrave volontairement l'exercice d'un culte ou d'une
cérémonie religieuse, ou occasionne volontairement un désordre de
nature à en troubler la sérénité, est puni d'un emprisonnement de six
mois à trois ans et d'une amende de 20057 à 500 dirhams.

Article 222
Celui qui, notoirement connu pour son appartenance à la religion
musulmane, rompt ostensiblement le jeûne dans un lieu public pendant
le temps du ramadan, sans motif admis par cette religion, est puni de
l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de 200 à 500
dirhams58.

Article 223
Quiconque, volontairement, détruit, dégrade ou souille les édifices,
monuments ou objets servant au culte, est puni de l'emprisonnement de
six mois à trois ans et d'une amende de 100 à 500 dirhams59.

56 - cf. supra note relative à l’article 111.


57 - Ibid.
58 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams en vertu de
l’article 2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le
minimum de l’amende prévue par cet article en a dépassé le maximum. Ainsi, le montant de
l’amende, dans ce cas, ne peut être inférieur au minimum.
59 - cf. supra note relative à l’article 111.

-79 -
SECTION III DES ABUS D'AUTORITE COMMIS PAR DES
FONCTIONNAIRES CONTRE LES PARTICULIERS ET DE LA PRATIQUE
DE LA TORTURE60

(Articles 224 à 232)

Article 224
Sont réputés fonctionnaires publics, pour l'application de la loi
pénale, toutes personnes qui, sous une dénomination et dans une mesure
quelconques, sont investies d'une fonction ou d'un mandat même
temporaires, rémunérés ou gratuits et concourent à ce titre, au service de
l'Etat, des administrations publiques, des municipalités, des
établissements publics ou à un service d'intérêt public.
La qualité de fonctionnaire public s'apprécie au jour de l'infraction;
elle subsiste toutefois après la cessation des fonctions lorsqu'elle a facilité
ou permis l'accomplissement de l'infraction.

Article 225
Tout magistrat, tout fonctionnaire public, tout agent ou préposé de
l'autorité ou de la force publique qui ordonne ou fait quelque acte
arbitraire, attentatoire soit à la liberté individuelle, soit aux droits
civiques d'un ou plusieurs citoyens, est puni de la dégradation civique.
S'il justifie avoir agi par ordre de ses supérieurs hiérarchiques dans
un domaine de leur compétence, pour lequel il leur devait obéissance, il
bénéficie d'une excuse absolutoire. En ce cas, la peine est appliquée
seulement aux supérieurs qui ont donné l'ordre.
Si l'acte arbitraire ou attentatoire à la liberté individuelle a été
commis ou ordonné dans un intérêt privé ou pour la satisfaction de
passions personnelles, la peine encourue est celle édictée aux articles 436
à 440.

60 - Intitulé de la section II du chapitre II du titre premier du livre III du code pénal complété
par l'article premier de la loi n° 43-04 modifiant et complétant le Code pénal promulguée par
le dahir n° 1-06-20 du 15 moharrem 1427 (14 février 2006), Bulletin Officiel n° 5400 du 1er
safar 1427 (2 mars 2006), p. 342.

-82 -
Article 226
Les crimes prévus à l'article 225 engagent la responsabilité civile
personnelle de leur auteur ainsi que celle de l'Etat, sauf recours de ce
dernier contre ledit auteur.

Article 227
Les fonctionnaires publics, les agents de la force publique, les
préposés de l'autorité publique, chargés de la police administrative ou
judiciaire, qui ont refusé ou négligé de déférer à une réclamation tendant
à constater une détention illégale et arbitraire, soit dans les
établissements ou locaux affectés à la garde des détenus, soit partout
ailleurs, et qui ne justifient pas en avoir rendu compte à l'autorité
supérieure, sont punis de la dégradation civique.

Article 228
Tout surveillant ou gardien d'un établissement pénitentiaire ou d'un
local affecté à la garde des détenus qui a reçu un prisonnier sans un des
titres réguliers de détention prévus à l'article 653 du code de procédure
pénale61 ou a refusé, sans justifier de la défense du magistrat instructeur,
de présenter ce prisonnier aux autorités ou personnes habilitées à le
visiter, en vertu des dispositions des articles 660 à 662 du code de
procédure pénale62, ou a refusé de présenter ses registres auxdites
personnes habilitées, est coupable de détention arbitraire et puni d'un
emprisonnement de six mois à deux ans et d'une amende de 20063 à 500
dirhams.

Article 229
Tout magistrat de l'ordre judiciaire, tout officier de police judiciaire
qui, hors le cas de flagrant délit, provoque des poursuites, rend ou signe
une ordonnance ou un jugement, ou délivre un mandat de justice à
l'encontre d'une personne qui était bénéficiaire d'une immunité, sans
avoir au préalable obtenu la mainlevée de cette immunité dans les
formes légales, est puni de la dégradation civique.

61 - Article 608 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.


62 - Articles 616, 620 et 621 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale précitée.
63 - cf. supra note relative à l’article 111.

-81 -
Article 230
Tout magistrat, tout fonctionnaire public, tout agent ou préposé de
l'autorité ou de la force publique qui, agissant comme tel, s'introduit
dans le domicile d'un particulier, contre le gré de celui-ci, hors les cas
prévus par la loi, est puni d'un emprisonnement d'un mois à un an et
d'une amende de 20064 à 500 dirhams.
Les dispositions de l'article 225, paragraphe 2°, sont applicables à
l'infraction prévue par le présent article.

Article 23165
Tout magistrat, tout fonctionnaire public, tout agent ou préposé de
l'autorité ou de la force publique qui, sans motif légitime, use ou fait user
de violences envers les personnes dans l'exercice ou à l'occasion de
l'exercice de ses fonctions, est puni pour ces violences et selon leur
gravité, suivant les dispositions des articles 401 à 403; mais la peine
applicable est aggravée comme suit :
S'il s'agit d'un délit de police ou d'un délit correctionnel, la peine
applicable est portée au double de celle prévue pour l'infraction;
S'il s'agit d'un crime puni de la réclusion de cinq à dix ans, la peine
est la réclusion de dix à quinze ans;
S'il s'agit d'un crime puni de la réclusion de dix à vingt ans, la peine
est la réclusion de vingt à trente ans.

Article 231–166
Au sens de la présente section, le terme torture désigne tout fait qui
cause une douleur ou une souffrance aiguë physique ou mentale,
commis intentionnellement par un fonctionnaire public ou à son
instigation ou avec son consentement exprès ou tacite, infligé à une
personne aux fins de l'intimider ou de faire pression sur elle ou de faire
pression sur une tierce personne, pour obtenir des renseignements ou
des indications ou des aveux, pour la punir pour un acte qu'elle ou une
tierce personne a commis ou est soupçonnée d'avoir commis ou

64 - Ibid.
65 - Article modifié et complété par l'article 2 de la loi n° 43-04 précitée.
66 - Articles ajoutés par l'article 3 de la loi n° 43-04 précitée.

-82 -
lorsqu'une telle douleur ou souffrance est infligée pour tout autre motif
fondé sur une forme de discrimination quelle qu'elle soit.
Ce terme ne s'étend pas à la douleur ou aux souffrances résultant
uniquement de sanctions légales ou occasionnées par ces sanctions ou
qui leur sont inhérentes.

Article 231-2
Sans préjudice de peines plus graves, est puni de la réclusion de cinq à
quinze ans et d'une amende de 10.000 à 30.000 dirhams tout
fonctionnaire public qui a pratiqué la torture prévue à l'article 231 -1 ci-
dessus.

Article 231-3
Sans préjudice de peines plus graves, la peine est la réclusion de dix à
vingt ans et l'amende de 20.000 à 50.000 dirhams si la torture est
commise :
- sur un magistrat, un agent de la force publique ou un fonctionnaire
public dans l'exercice ou à l'occasion de l'exercice de ses fonctions ;
- sur un témoin, une victime ou une partie civile soit parce qu'il a fait une
déposition, porté plainte ou intenté une action en justice soit pour
l'empêcher de faire une déposition, de porter plainte ou d'intenter une
action en justice ;
- par plusieurs personnes agissant en qualité d'auteurs ou de complices ;
- avec préméditation ou avec usage ou menace d'une arme.

Article 231-4
La peine est la réclusion à perpétuité lorsque la torture est commise sur
un mineur de moins de 18 ans ;
- lorsqu'elle est commise sur une personne dont la situation vulnérable,
due à son âge, à une maladie, à un handicap, à une déficience physique
ou psychique est apparente ou connue de l'auteur de la torture ;
- lorsqu'elle est commise sur une femme enceinte dont la grossesse est
apparente ou connue de l'auteur de la torture ;
- lorsqu'elle est précédée, accompagnée ou suivie d'agression sexuelle.
- La même peine est applicable lorsque la torture est exercée de manière
habituelle.

-83 -
Article 231 – 5
Sans préjudice de peines plus graves, lorsqu'il résulte de la torture une
mutilation, amputation, privation de l'usage d'un membre, cécité, perte
d'un œil ou toutes autres infirmités permanentes la peine est la réclusion
de dix à vingt ans.
En cas de préméditation ou d'usage d'arme, la peine est la réclusion de
vingt à trente ans.

Article 231 – 6
Sans préjudice de peines plus graves, toute torture qui a entraîné la mort
sans intention de la donner est punie de la réclusion de vingt à trente
ans.
En cas de préméditation ou d'usage d'armes, la peine est la réclusion
perpétuelle.

Article 231- 7
Dans tous les cas prévus aux articles 231-2 à 231-6, la juridiction doit,
lorsqu'elle prononce une peine délictuelle, ordonner l'interdiction de
l'exercice d'un ou plusieurs des droits civiques, civils ou de famille visés
à l'article 26 du présent code pour une durée de deux à dix ans.

Article 231 - 8
Dans tous les cas prévus aux articles 231-2 à 231-6 ci-dessus, la
juridiction doit en prononçant la condamnation, ordonner :
- la confiscation des choses et objets utilisés pour commettre la torture ;
- la publication et l'affichage de sa décision conformément aux
dispositions de l'article 48 du présent code.

Article 232
Tout fonctionnaire public, tout agent du Gouvernement, tout
employé ou préposé du service des postes qui ouvre, détourne ou
supprime des lettres confiées à la poste ou qui en facilite l'ouverture, le
détournement ou la suppression67, est puni d'un emprisonnement de
trois mois à cinq ans et d'une amende de 20068 à 1.000 dirhams.

67 - Dahir du 3 rejeb 1343 (28 janvier 1925) relatif aux interdictions en matière d’envois
postaux, Bulletin Officiel n° 643 du 17 février 1925, p. 259.
68 - cf. supra note relative à l’article 111.

-84 -
Est puni de la même peine tout employé ou préposé du service du
télégraphe qui détourne ou supprime un télégramme ou en divulgue le
contenu.
Le coupable est, de plus, interdit de toutes fonctions ou emplois
publics pendant cinq ans au moins et dix ans au plus.

CHAPITRE III DES CRIMES ET DES DELITS CONTRE


L’ORDRE PUBLIC COMMIS PAR DES FONCTIONNAIRES

(Articles 233 à 262)

SECTION I DE LA COALITION DE FONCTIONNAIRES

(Articles 233 à 236)

Article 233
Lorsque des mesures contraires aux lois ont été concertées, soit par
une réunion d'individus ou de corps dépositaires de quelque partie de
l'autorité publique, soit par députation ou correspondances, les
coupables sont punis d'un emprisonnement d'un mois à six mois.
Ils peuvent, en outre, être frappés de l'interdiction d'un ou plusieurs
des droits mentionnés à l'article 40, et d'exercer toute fonction ou emploi
public pendant dix ans au plus.

Article 234
Lorsque des mesures contre l'exécution des lois ou des ordres du
Gouvernement ont été concertées par l'un des moyens énoncés à l'article
précédent, les coupables sont punis de la résidence forcée pour une
durée n'excédant pas dix ans.
Lorsque ces mesures ont été concertées entre les autorités civiles et
les corps militaires ou leurs chefs, ceux qui les ont provoquées sont punis
de la réclusion de cinq à dix ans, les autres coupables sont punis de la
résidence forcée pour une durée n'excédant pas dix ans.

Article 235
Dans le cas où les mesures concertées entre les autorités civiles et
les corps militaires ou leurs chefs, ont eu pour objet ou pour résultat

-85 -
d'attenter à la sûreté intérieure de l'Etat, les provocateurs sont punis de
mort et les autres coupables de la réclusion perpétuelle.

Article 236
Tous magistrats et fonctionnaires publics qui ont, par délibération,
arrêté de donner leur démission dans le but d'empêcher ou de
suspendre, soit l'administration de la justice, soit le fonctionnement d'un
service public, sont punis de la dégradation civique.

SECTION II DE L'EMPIETEMENT DES AUTORITES


ADMINISTRATIVES ET JUDICIAIRES ET DU DENI DE JUSTICE

(Articles 237 à 240)

Article 237
Sont punis de la dégradation civique, tous magistrats ou officiers de
police qui :
1° Se sont immiscés dans l'exercice du pouvoir législatif, soit en
édictant des règlements contenant des dispositions législatives, soit en
arrêtant ou suspendant l'exécution d'une ou plusieurs lois;
2° Se sont immiscés dans les matières attribuées aux autorités
administratives, soit en édictant des règlements sur ces matières, soit en
défendant d'exécuter les ordres de l'administration.

Article 238
Tous gouverneurs, pachas, super-caïds, caïds ou autres
administrateurs qui s'immiscent, soit dans l'exercice du pouvoir législatif
en édictant des règlements contenant des dispositions législatives, ou en
arrêtant ou suspendant l'exécution d'une ou plusieurs lois, soit dans
l'exercice du pouvoir judiciaire en intimant des ordres ou défenses à des
cours ou tribunaux, sont punis de la dégradation civique.

Article 239
Tous gouverneurs, pachas, super-caïds, caïds ou autres
administrateurs qui, hors les cas prévus par la loi et malgré la
protestation des parties ou de l'une d'elles, ont statué sur des matières de
la compétence des cours ou tribunaux, sont punis d'un emprisonnement
d'un mois à deux ans et d'une amende de 50 à 500 dirhams.

-86 -
Article 240
Tout magistrat ou tout fonctionnaire public investi d'attributions
juridictionnelles qui, sous quelque prétexte que ce soit, même du silence
ou de l'obscurité de la loi, a dénié de rendre la justice qu'il doit aux
parties après en avoir été requis et qui a persévéré dans son déni, après
avertissement ou injonction de ses supérieurs, peut être poursuivi et
puni d'une amende de 250 dirhams au moins et de 2.500 dirhams au plus
et de l'interdiction de l'exercice de fonctions publiques pour une durée
d'un à dix ans.

-87 -
SECTION III DES DETOURNEMENTS ET DES CONCUSSIONS
COMMIS PAR DES FONCTIONNAIRES PUBLICS69

(Articles 241 à 247)

Article 24170
Tout magistrat, tout fonctionnaire public qui détourne, dissipe,
retient indûment ou soustrait des deniers publics ou privés, des effets en
tenant lieu ou des pièces, titres, actes, effets mobiliers qui étaient entre
ses mains, soit en vertu, soit à raison de ses fonctions, est puni de la
réclusion de cinq ans à vingt ans et d’une amende de 5.000 à 100.000
dirhams.
Si les choses détournées, dissipées, retenues ou soustraites sont
d'une valeur inférieure à 100.000 dirhams, le coupable est puni d'un
emprisonnement de deux ans à cinq ans et d’une amende de 2.555 à
50.000 dirhams.

69 - L'article 260-1 de la loi relative à la procédure pénale dispose: "Par dérogation aux règles
de compétence prévues par la présente section, les sections des crimes financiers près les
cours d'appel, dont le ressort est fixé et délimité par décret, sont compétentes pour connaitre
des crimes prévus par les articles 241 à 256 du code pénal ainsi que des infractions
indivisibles ou connexes". Loi n° 36-10 modifiant et complétant la loi n° 22-01 relative à la
procédure pénale promulguée par le dahir n° 1-11-150 du 16 ramadan 1432 (17 août 2011),
Bulletin Officiel n° 5978 du 16 chaoual 1432 (15 septembre 2011), p. 2078.
- Voir le tableau annexé au décret n° 2-11-445 du 7 hija 1432 (4 novembre 2011) portant
fixation du nombre de cours d'appel au sein desquelles ont été créées les sections des crimes
financiers, et désignation de leur ressort, Bulletin Officiel n° 5995 (en arabe) du 17 hija 1432
(14 novembre 2011), p. 5415.
Cours d’appel au sein desquelles ont été Ressorts des Cours d’appel
instituées les sections
Rabat Rabat – Kénitra – Tanger - Tétouan
Casablanca Casablanca – Settat - El-Jadida –Khouribga -
Beni-Mellal
Fès Fès –Meknès – Errachidia – Taza – Al
Hoceima - Nador - Oujda
Marrakech Marrakech – Safi – Ouarzazate –Agadir -
Laayoune

70 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 79-03 modifiant et complétant le code
pénal et supprimant la Cour spéciale de justice promulguée par le dahir n° 1-04-129 du 29
Rejeb 1425 (15 septembre 2004), Bulletin Officiel n° 5248 du 1er Chaabane 1425 (16
septembre 2004), p. 1968.

-88 -
Article 242
Tout magistrat, tout fonctionnaire public qui, avec l'intention de
nuire ou frauduleusement, détruit ou supprime les pièces, titres, actes ou
effets mobiliers, dont il était dépositaire en cette qualité ou qui lui ont été
communiqués à raison de ses fonctions, est puni de la réclusion de cinq à
dix ans.

Article 24371
Est coupable de concussion et puni d'un emprisonnement de deux à
cinq ans et d'une amende de 5.000 à 100.000 dirhams tout magistrat ou
fonctionnaire public qui sollicite, reçoit, exige ou ordonne de percevoir
ce qu'il sait n'être pas dû, ou excéder ce qui est dû, soit à l'administration,
soit aux parties pour le compte desquelles il perçoit, soit à lui-même.
La peine est portée au double lorsque la somme est supérieure à
100.000 dirhams.

Article 244
Est puni des peines prévues à l'article précédent, tout détenteur de
l'autorité publique qui ordonne la perception de contributions directes
ou indirectes autres que celles prévues par la loi, ainsi que tout
fonctionnaire public qui en établit les rôles ou en fait le recouvrement.
Les mêmes peines sont applicables aux détenteurs de l'autorité
publique ou fonctionnaires publics qui, sous une forme quelconque et
pour quelque motif que ce soit, accordent, sans autorisation de la loi, des
exonérations ou franchises de droits, impôts ou taxes publics, ou
effectuent gratuitement la délivrance de produits des établissements de
l'Etat; le bénéficiaire est puni comme complice.

Article 24572
Tout fonctionnaire public qui, soit ouvertement, soit par acte simulé,
soit par interposition de personne, prend ou reçoit quelque intérêt dans
les actes, adjudications, entreprises ou régies dont il a, au temps de l'acte,
en tout ou en partie, l'administration ou la surveillance, est puni de la
réclusion de cinq ans à dix ans et d'une amende de 5.000 à 100.000
dirhams.

71 - Article modifié et complété par l'article 2 de la loi n° 79-03 précitée.


72 - Ibid.

-89 -
La même peine est applicable à tout fonctionnaire public qui prend
un intérêt quelconque dans une affaire dont il est chargé d'ordonnancer
le paiement ou de faire la liquidation.
Lorsque l’intérêt obtenu est inférieur à 100.000 dirhams, le coupable
est puni d’un an à cinq ans d’emprisonnement et d’une amende de 2.555
à 50.000 dirhams.

Article 246
Les dispositions de l'article précédent s'appliquent à tout
fonctionnaire public, pendant un délai de cinq ans à compter de la
cessation de ses fonctions, quelle que soit la manière dont elle est
survenue, sauf si l'intérêt lui est échu par dévolution héréditaire.

Article 24773
Dans le cas où, en vertu d'un des articles de la présente section, une
peine délictuelle est seule encourue, le coupable peut, en outre, être
frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un
ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du présent code; il peut
également être frappé de l'interdiction d'exercer toutes fonctions ou tous
emplois publics pendant dix ans au plus.
En cas de condamnation conformément au 1er alinéa de l’article 241
et au premier et 2e alinéas de l’article 245 ci-dessus, la confiscation
partielle ou totale au profit de l’Etat, des fonds, des valeurs mobilières,
des biens et des revenus obtenus à l’aide de l’infraction, doit être
prononcée quelque soit la personne qui les détient ou qui en a profité.
La confiscation prévue au 2e alinéa du présent article s’étend à tout
ce qui est obtenu à l’aide des infractions énoncées aux articles 242, 243,
244 et 245 du présent code quelque soit la personne qui le détient ou qui
en a profité.

73 - Ibid.

-92 -
SECTION IV DE LA CORRUPTION ET DU TRAFIC D'INFLUENCE74

(Articles 248 à 256)

Article 24875
Est coupable de corruption et puni de l'emprisonnement de deux à
cinq ans et d'une amende de 2.000 à 50.000 dirhams quiconque sollicite
ou agrée des offres ou promesses, sollicite ou reçoit des dons, présents
ou autres avantages, pour :
1° Etant magistrat, fonctionnaire public ou étant investi d'un mandat
électif, accomplir ou s'abstenir d'accomplir un acte de sa fonction, juste
ou non, mais non sujet à rémunération ou un acte qui, bien qu'en dehors
de ses attributions personnelles, est, ou a pu être facilité par sa fonction;
2° Etant arbitre ou expert nommé soit par l'autorité administrative
ou judiciaire, soit par les parties, rendre une décision ou donner une
opinion favorable ou défavorable;
3° Etant magistrat, assesseur-juré ou membre d'une juridiction, se
décider soit en faveur, soit au préjudice d'une partie;
4° Etant médecin, chirurgien, dentiste, sage-femme, certifier
faussement ou dissimuler l'existence de maladies ou d'infirmités ou un
état de grossesse ou fournir des indications mensongères sur l'origine
d'une maladie ou infirmité ou la cause d'un décès.
Lorsque la somme est supérieure à 100.000 dirhams, la peine est de
cinq ans à dix ans de réclusion et 5.555 à 155.555 dirhams d’amende.

Article 24976
Est coupable de corruption et puni d'un emprisonnement d'un à
trois ans et d'une amende de 5.000 à 50.000 dirhams, tout commis,
employé ou préposé salarié ou rémunéré sous une forme quelconque,
qui, soit directement, soit par personne interposée, a, à l'insu et sans le
consentement de son patron, soit sollicité ou agréé des offres ou
promesses, soit sollicité ou reçu des dons, présents, commissions,
escomptes ou primes pour faire ou s'abstenir de faire un acte de son

74 - Voir note correspondant à la section 3 ci-dessus


75 - Article modifié et complété par l'article 1 de la loi n° 79-03 précitée.
76 - Ibid.

-91 -
emploi, ou un acte qui, bien qu'en dehors de ses attributions
personnelles est, ou a pu, être facilité par son emploi.

Article 250
Est coupable de trafic d'influence et puni d'un emprisonnement de
deux ans à cinq ans et d'une amende de 5.000 à 100.000 dirhams77, toute
personne qui sollicite ou agrée des offres ou promesses, sollicite ou reçoit
des dons, présents ou autres avantages, pour faire obtenir ou tenter de
faire obtenir des décorations, médailles, distinctions ou récompenses, des
places, fonctions ou emplois ou des faveurs quelconques accordés par
l'autorité publique, des marchés, entreprises ou autres bénéfices
résultant de traités conclus avec l'autorité publique ou avec une
administration placée sous le contrôle de la puissance publique ou, de
façon générale une décision favorable d'une telle autorité ou
administration, et abuse ainsi d'une influence réelle ou supposée.
Si le coupable est magistrat, fonctionnaire public ou investi d'un
mandat électif, les peines prévues sont portées au double.

Article 251
Quiconque, pour obtenir soit l'accomplissement ou l'abstention d'un
acte, soit une des faveurs ou avantages prévus aux articles 248 à 250, a
usé de voies de fait ou menaces, de promesses, offres, dons ou présents,
ou autres avantages, ou cédé à des sollicitations tendant à la corruption,
même s'il n'en a pas pris l'initiative, est, que la contrainte ou la
corruption ait ou non produit son effet, puni des mêmes peines que
celles prévues auxdits articles contre la personne corrompue.

Article 252
Dans le cas où la corruption ou le trafic d'influence a pour objet
l'accomplissement d'un fait qualifié crime par la loi, la peine réprimant
ce crime est applicable au coupable de la corruption ou du trafic
d'influence.

Article 253
Lorsque la corruption d'un magistrat, d'un assesseur-juré ou d'un
membre d'une juridiction a eu pour effet de faire prononcer une peine

77 - Ibid.

-92 -
criminelle contre un accusé, cette peine est applicable au coupable de la
corruption.

Article 254
Tout juge ou administrateur qui se décide par faveur pour une
partie ou par inimitié contre elle, est puni de l'emprisonnement de six
mois à trois ans et d'une amende de 5.000 à 50.000 dirhams78.

Article 255
Il n'est jamais fait restitution au corrupteur des choses qu'il a livrées
ou de leur valeur; elles doivent être confisquées et déclarées acquises au
Trésor par le jugement, à l’exception du cas prévu à l’article 256 – 1 ci-
dessus.
La confiscation s’étend à tout ce qui est obtenu à l’aide des
infractions prévues aux articles 248, 249 et 250 du présent code quelque
soit la personne qui le détient ou qui en a profité79.

Article 256
Dans le cas où, en vertu d'un des articles de la présente section, une
peine délictuelle est seule encourue, le coupable peut, en outre, être
frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un
ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du présent code; il peut
également être frappé de l'interdiction d'exercer toutes fonctions ou tous
emplois publics pendant dix ans au plus.

Article 256–180
Bénéficie d’une excuse absolutoire, le corrupteur, au sens de
l’article 251 de la présente loi, qui dénonce aux autorités judiciaires une
infraction de corruption, lorsque la dénonciation a eu lieu avant de
donner suite à la demande présentée à lui à cet effet, ou s’il établit dans
le cas où il a donné suite à la demande de corruption que c’est le
fonctionnaire qui l’a obligé à la verser.

78 - Ibid.
79 - Article modifié et complété par l'article 2 de la loi n° 79-03 précitée.
80 - Article modifié et complété par l'article 3 de la loi n° 79-03 précitée.

-93 -
SECTION V DES ABUS D'AUTORITE COMMIS PAR DES
FONCTIONNAIRES CONTRE L'ORDRE PUBLIC

(Articles 257 à 260)

Article 257
Tout magistrat ou fonctionnaire public qui requiert ou ordonne, fait
requérir ou ordonner l'action ou l'emploi de la force publique contre
l'exécution d'une loi ou contre la perception d'une contribution
légalement établie ou contre l'exécution soit d'une ordonnance ou
mandat de justice, soit de tout autre ordre émané de l'autorité légitime,
est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et
dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés
à l'article 40; il peut également être frappé de l'interdiction d'exercer
toutes fonctions ou tous emplois publics pendant dix ans au plus.

Article 258
Lorsque le magistrat ou le fonctionnaire public justifie avoir agi par
ordre de ses supérieurs hiérarchiques dans un domaine de leur
compétence, pour lequel il leur devait obéissance, il bénéficie d'une
excuse absolutoire. En ce cas, la peine est appliquée seulement aux
supérieurs qui ont donné l'ordre.

Article 259
Si les ordres ou réquisitions ont été la cause directe d'un fait qualifié
crime par la loi, la peine réprimant ce crime est applicable au coupable
de l'abus d'autorité.

Article 260
Tout commandant, officier ou sous-officier de la force publique qui,
après avoir été légalement requis par l'autorité civile, a refusé ou s'est
abstenu de faire agir la force placée sous ses ordres, est puni de
l'emprisonnement d'un à six mois.

-94 -
SECTION VI DE L'EXERCICE DE L'AUTORITE PUBLIQUE
ILLEGALEMENT ANTICIPE OU PROLONGE

(Articles 261 et 262)

Article 261
Tout magistrat ou tout fonctionnaire public astreint à un serment
professionnel qui, hors le cas de nécessité, commence à exercer ses
fonctions sans avoir prêté serment, est puni d'une amende de 20081 à 500
dirhams.

Article 262
Tout magistrat, tout fonctionnaire public révoqué, destitué,
suspendu ou légalement interdit qui, après avoir reçu avis officiel de la
décision le concernant, continue l'exercice de ses fonctions, est puni de
l'emprisonnement de six mois à deux ans et d'une amende de 200 à 1.000
dirhams.
Est puni des mêmes peines tout fonctionnaire public électif ou
temporaire qui continue à exercer ses fonctions après leur cessation
légale.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction d'exercer
toutes fonctions ou tous emplois publics pendant dix ans au plus.

SECTION VII : DU MANQUEMENT A L’OBLIGATION DE


DECLARATION DU PATRIMOINE82

Article 262 bis

Sans préjudice de dispositions pénales plus graves, toute personne


soumise en raison de ses fonctions ou d’un mandat électif à l’obligation
de déclaration du patrimoine qui n’a pas procédé dans le délais légaux à

81 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


82 - Section ajoutée par l’article unique de la loi n° 48-07 complétant le chapitre III du titre I
du livre III du dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962) portant
approbation du code pénal, promulguée par le dahir n° 1-08-68 du 20 chaoual 1429 (20
octobre 2008), Bulletin Officiel n° 5680 du 7 kaada 1429 (6 novembre 2008), p. 1365.

-95 -
cette déclaration après cessation de ses fonctions ou expiration de son
mandat ou dont la déclaration n’est pas conforme ou incomplète est
punie d’une amande de 3.555 à 15.555dirhams.
En outre, l’intéressé peut être condamné à l’interdiction d’exercer
des fonctions publiques ou de se porter candidat aux élections pendant
une période qui ne peut excéder six ans.

CHAPITRE IV DES CRIMES ET DELITS COMMIS PAR DES


PARTICULIERS CONTRE L’ORDRE PUBLIC

(Articles 263 à 292)

SECTION I OUTRAGES ET VIOLENCES A FONCTIONNAIRE PUBLIC

(Articles 263 à 267)

Article 263
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende
de 250 à 5.000 dirhams, quiconque, dans l'intention de porter atteinte à
leur honneur, leur délicatesse ou au respect dû à leur autorité, outrage
dans l'exercice de leurs fonctions ou à l'occasion de cet exercice, un
magistrat, un fonctionnaire public, un commandant ou agent de la force
publique, soit par paroles, gestes, menaces, envoi ou remise d'objet
quelconque, soit par écrit ou dessin non rendus publics.
Lorsque l'outrage envers un ou plusieurs magistrats ou assesseurs-
jurés est commis à l'audience d'une cour ou d'un tribunal,
l'emprisonnement est d'un à deux ans.
Dans tous les cas, la juridiction de jugement peut, en outre,
ordonner que sa décision sera affichée et publiée dans les conditions
qu'elle détermine, aux frais du condamné, sans que ces frais puissent
dépasser le maximum de l'amende prévue ci-dessus.

Article 264
Est considéré comme outrage et puni comme tel, le fait par une
personne de dénoncer aux autorités publiques une infraction qu'elle sait
ne pas avoir existé ou de produire une fausse preuve relative à une
infraction imaginaire, ou de déclarer devant l'autorité judiciaire être

-96 -
l'auteur d'une infraction qu'elle n'a ni commise, ni concouru à
commettre.

Article 265
L'outrage envers les corps constitués est puni conformément aux
dispositions de l'article 263, alinéas 1 et 3.

Article 266
Sont punis des peines édictées aux alinéas 1 et 3 de l'article 263 :
1° Les actes, paroles ou écrits publics qui, tant qu'une affaire n'est
pas irrévocablement jugée, ont pour objet de faire pression sur les
décisions des magistrats;
2° Les actes, paroles ou écrits publics qui tendent à jeter un discrédit
sur les décisions juridictionnelles et qui sont de nature à porter atteinte à
l'autorité de la justice ou à son indépendance.

Article 267
Est puni de l'emprisonnement de trois mois à deux ans, quiconque
commet des violences ou voies de fait envers un magistrat, un
fonctionnaire public, un commandant ou agent de la force publique dans
l'exercice de ses fonctions ou à l'occasion de cet exercice.
Lorsque les violences entraînent effusion de sang, blessure ou
maladie, ou ont lieu soit avec préméditation ou guet-apens, soit envers
un magistrat ou un assesseur-juré à l'audience d'une cour ou d'un
tribunal, l'emprisonnement est de deux à cinq ans.
Lorsque les violences entraînent mutilation, amputation, privation
de l'usage d'un membre, cécité, perte d’œil ou autre infirmité
permanente, la peine encourue est la réclusion de dix à vingt ans.
Lorsque les violences entraînent la mort, sans intention de la
donner, la peine encourue est la réclusion de vingt à trente ans.
Lorsque les violences entraînent la mort, avec l'intention de la
donner, la peine encourue est la mort.
Le coupable, condamné à une peine d'emprisonnement peut, en
outre, être frappé de l'interdiction de séjour pour une durée de deux à
cinq ans.

-97 -
SECTION I BIS DE L'OUTRAGE A L'EMBLEME ET AUX SYMBOLES DU
ROYAUME83

Article 267-1

Est puni d'un emprisonnement de six mois à trois ans et d'une


amende de 10.000 à 100.000 dirhams quiconque porte outrage, par un
des moyens visés à l'article 263 ci-dessus ou par quelque autre moyen
que ce soit, à l'emblème et aux symboles du Royaume, tels que prévus à
l'article 267-4 ci-dessous.

Lorsque l'outrage est commis en réunion ou en rassemblement, la


peine encourue est l'emprisonnement d'un an à cinq ans et une amende
de 10.000 à 100.000 dirhams.

La tentative est passible des mêmes peines.

Les coupables peuvent, en outre, être frappés pour un an au moins


et dix ans au plus, de l'interdiction d'exercer un ou plusieurs des droits
visés à l'article 40 du présent Code. Ils peuvent également être frappés
d'interdiction de séjour pour une durée de deux à dix ans.

Article 267-2

Est passible d'un emprisonnement de « trois mois à un an et d'une


amende de 20.000 à 200.000 dirhams « quiconque fait l'apologie de
l'outrage à l'emblème et aux symboles du Royaume, ou incite à
commettre de tels actes par des discours, cris ou menaces proférés dans
les lieux ou les réunions publics, ou par des écrits, des imprimés vendus,
distribués ou mis en vente ou exposés dans les lieux ou réunions publics,
ou par des affiches exposées au regard du public par les différents
moyens d'information audiovisuels et électroniques.

Article 267-3

Sont punis d'une amende de 50.000 à 500.000 dirhams tout emploi,


sans autorisation de l'administration, de l'emblème du Royaume dans

83 - Section ajoutée par l’article unique de la loi n° 17-05 réprimant l'outrage à l'emblème et
aux symboles du Royaume, promulguée par le dahir n° 1-05-185 du 18 kaada 1426 (20
décembre 2005), Bulletin Officiel n° 5384 du 4 hija 1426 (5 janvier 2006), p 4.

-98 -
une marque déposée ou non, ainsi que la détention dans un but
commercial ou industriel, la mise en vente ou la vente des produits de
quelque nature que ce soit, portant comme marque de fabrique, de
commerce ou de service une reproduction de l'emblème du Royaume,
dont l'emploi n'a pas été autorisé.

En cas de récidive, le montant de l'amende est porté au double.

Est en état de récidive toute personne qui commet une infraction de


qualification identique dans un délai de 5 ans suivant la date à laquelle
une première condamnation est devenue irrévocable.

Article 267-4

Pour l'application de la présente section, sont considérés comme


emblème et symboles du Royaume :

- la Devise du Royaume, telle que prévue à l'article 7 de la


Constitution84 ;
- le Drapeau du Royaume et l'Hymne national tels que fixés par
dahir 85;
- les Armoiries du Royaume, telles que définies par le dahir n° 1-00-
284 du 19 rejeb 1421 (17 octobre 2000)86;

84 - Cet article correspond actuellement à l’article 4 de la nouvelle constitution, dahir n° 1-11-


91 du 27 chaabane 1432 (29 juillet 2011) portant promulgation du texte de la Constitution,
Bulletin officiel n° 5964 bis du 28 chaabane 1432 (30 juillet 2011), p. 1902.
85 - L’article 1 du Dahir no 1-05-99 du 20 chaoual 1426 (23 novembre 2005) relatif aux
caractéristiques de l'emblème du Royaume et à l'hymne national (Bulletin officiel n° 5378, 15
décembre 2005, p. 834) dispose :
« Conformément a l’article 7 de la constitution, l’emblème du Royaume est le drapeau rouge
frappé en son centre d’une étoile verte à cinq branches.
Le drapeau est en toile dite « grand teint », de couleur rouge vif, opaque et de forme
rectangulaire.
L’Etoile est ouverte, de couleur vert palmier, formée de cinq branches à tracé continu et tissée
dans la matière. Elle est visible des deux faces du drapeau, l’une de ses pointes est dirigée
vers le haut.
Le guindant du drapeau représente les deux tiers (2/3) de la longueur de son battant.
L’étoile est disposée dans un cercle non apparent dont le rayon est égal au 1/6 du battant du
drapeau et le centre est le point d’intersection des lignes diagonales non apparentes du
rectangle du drapeau.
La largeur de chacune des branches de l’Etoile représente le vingtième (1/20) de sa
longueur ».

-99 -
- les Ordres du Royaume, tels que définis par le dahir n° 1-00-218 du
2 rabii I 1421 (5 juin 2000).

SECTION II DES INFRACTIONS RELATIVES AUX SEPULTURES ET


AU RESPECT DU AUX MORTS

(Articles 268 à 272)

Article 268
Quiconque détruit, dégrade ou souille les sépultures par quelque
moyen que ce soit, est puni d'un emprisonnement de six mois à deux ans
et d'une amende de 20087 à 500 dirhams.

Article 269
Quiconque, dans des cimetières ou autres lieux de sépulture,
commet un acte portant atteinte au respect dû aux morts est puni de
l'emprisonnement d'un à trois mois et d'une amende de 20088 à 250
dirhams.

Article 270
Quiconque viole une sépulture, enterre ou exhume clandestinement
un cadavre89, est puni de l'emprisonnement de trois mois à deux ans et
d'une amende de 20090 à 500 dirhams.

86 – L’article premier du dahir 1-00-284 du 19 rejeb 1421 (17 octobre 2000) relatif aux
armoiries du Royaume (Bulletin Officiel n° 4844 du 5 chaabane 1421 (12 novembre 2000), p.
927) dispose que :
« Les armoiries de Notre Royaume sont définies comme suit:
De gueules, a en chef un demi soleil mouvant, a 15 rayons d'or sur un fond d'azur, soutenu
d'une fasce en divise voûtée de sinople, fuselée d'or et d'argent, le tout surchargé d'une étoile
(pentalpha) de sinople. L'écu timbré de la Couronne Royale Marocaine d'or, ornée de perles
de gueules et de sinople alternées, il est bordé de lambrequins d'or soutenus de 2 cornes
d'abondance et supporté par 2 lions au naturel : celui à dextre est de profil et celui à senestre
léopardé. L'écu a un listel d'or avec le verset coranique : »‫»«إن تنصروا هللا ينصركم‬.
87 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
88 - Ibid.
89 - Voir dahir n° 986-68 du 19 chaabane 1389 (31 octobre 1969) relatif aux inhumations,
exhumations et transports de corps, Bulletin Officiel n° 2981 du 17 decembre 1969, p. 1544.
90 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-122 -
Article 271
Quiconque souille ou mutile un cadavre ou commet sur un cadavre
un acte quelconque de brutalité ou d'obscénité, est puni de
l'emprisonnement de deux à cinq ans et d'une amende de 20091 à 500
dirhams.

Article 272
Quiconque recèle ou fait disparaître un cadavre est puni de
l'emprisonnement de six mois à trois ans et d'une amende de 20092 à 250
dirhams.
Si le cadavre est celui d'une personne victime d'un homicide, ou
mort par suite de coups et blessures, la peine est l'emprisonnement de
deux à cinq ans et l'amende de 20093 à 1.000 dirhams.

SECTION III BRIS DE SCELLES ET ENLEVEMENT DE PIECES DANS


LES DEPOTS PUBLICS

(Articles 273 à 277)

Article 273
Est puni de l'emprisonnement de six mois à trois ans quiconque
sciemment brise, ou tente de briser, des scellés apposés par ordre de
l'autorité publique.
Lorsque le bris de scellés, ou la tentative, a été commis soit par le
gardien, soit avec violences envers les personnes, soit pour enlever ou
détruire des preuves ou pièces94 à conviction d'une procédure criminelle,
l'emprisonnement est de deux à cinq ans.

Article 274
Tout vol commis avec bris de scellés est puni comme vol commis
avec effraction dans les conditions prévues à l'article 510.

91 - Ibid.
92 - Ibid.
93 - Ibid.
94 - Comparer avec la version de l’alinéa 2 de l’article 273 susvisé en langue arabe.

-121 -
Article 275
Le gardien est puni de l'emprisonnement d'un à six mois, lorsque le
bris des scellés a été facilité par sa négligence.

Article 276
Est puni de la réclusion de cinq à dix ans, quiconque, sciemment,
détériore, détruit, détourne ou enlève des papiers, registres, actes ou
effets, conservés dans les archives, greffes ou dépôts publics, ou remis à
un dépositaire public en cette qualité.
Lorsque la détérioration, la destruction, le détournement ou
l'enlèvement a été commis, soit par le dépositaire public, soit avec
violences envers les personnes, la réclusion est de dix à vingt ans.

Article 277
Le dépositaire public est puni de l'emprisonnement de trois mois à
un an, lorsque la détérioration, la destruction, le détournement ou
l'enlèvement a été facilité par sa négligence.

SECTION IV DES CRIMES ET DELITS DES FOURNISSEURS DES


FORCES ARMEES ROYALES

(Articles 278 à 281)

Article 278
Toute personne chargée soit individuellement, soit comme membre
d'une société, de fournitures, d'entreprises ou régies pour le compte des
Forces armées royales qui, sans y avoir été contrainte par une force
majeure, a fait manquer le service dont elle était chargée, est punie de la
réclusion de cinq à dix ans, et d'une amende qui ne peut excéder le quart
des dommages-intérêts, ni être inférieure à 1.000 dirhams.
Les mêmes peines s'appliquent aux agents des fournisseurs si
l'inexécution du service provient de leur fait.
Les fonctionnaires publics qui ont provoqué ou aidé les coupables à
faire manquer le service, sont punis de la réclusion de dix à vingt ans.
Au cas d'intelligence avec l'ennemi, il est fait application des
dispositions de l'article 184.

-122 -
Article 279
Quoique le service n'ait pas manqué, si par négligence, les
livraisons et les travaux ont été retardés, les coupables sont punis d'un
emprisonnement de six mois à trois ans et d'une amende qui ne peut
excéder le quart des dommages-intérêts, ni être inférieure à 200
dirhams95.

Article 280
S'il y a eu fraude sur la nature, la qualité ou la quantité des travaux,
ou main-d’œuvre, ou des choses fournies, les coupables sont punis d'un
emprisonnement de deux à cinq ans et d'une amende qui ne peut
excéder le quart des dommages-intérêts, ni être inférieure à 1.000
dirhams.
La peine d'emprisonnement prévue à l'alinéa précédent est portée
au double à l'encontre des fonctionnaires publics qui ont participé à la
fraude; ces fonctionnaires peuvent, en outre, être frappés de
l'interdiction d'exercer toutes fonctions ou tous emplois publics pendant
dix ans au plus.

Article 281
Dans les divers cas prévus par la présente section, la poursuite ne
peut être intentée que sur plainte du ministre de la défense nationale.

SECTION V DES INFRACTIONS A LA REGLEMENTATION DES


MAISONS DE JEUX, DES LOTERIES ET DES MAISONS DE PRETS SUR
GAGES

(Articles 282 à 286)

Article 282
Sont punis de l’emprisonnement de trois mois à un an et d’une
amende de mille deux cent à cent mille dirhams ceux qui, sans
autorisation de l’autorité publique :
1° tiennent une maison de jeux de hasard et y admettent le public,
soit librement, soit sur la présentation d’affiliés, de rabatteurs ou de

95 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-123 -
personnes intéressées à l’exploitation. Il en est de même des banquiers,
administrateurs, préposés ou agents de cette maison ;
2° installent sur la voie et dans les lieux publics, notamment dans les
débits de boissons, des appareils distributeurs d’argent, de jetons de
consommation et d’une manière générale des appareils dont le
fonctionnement repose sur l’adresse ou le hasard et qui sont destinés à
procurer un gain ou une consommation moyennant un enjeu.
Les peines sont portées au double lorsque des enfants de moins de
dix-huit ans sont attirés dans les lieux visés au présent article96.
Les coupables peuvent, en outre, être frappés pour une durée de
deux à cinq ans de l’interdiction d’un ou plusieurs des droits mentionnés
à l’article 45 et de l’interdiction de séjour.
Doit obligatoirement être prononcée la confiscation des fonds ou
effets exposés comme enjeux, de ceux saisis dans les caisses de
l’établissement ou trouvés sur la personne des tenanciers et de leurs
agents, ainsi que de tous meubles ou objets mobiliers dont les lieux sont
garnis ou décorés et du matériel destiné ou employé au service des
jeux97.

Article 283
Les pénalités et mesures de sûreté édictées à l'article précédent sont
applicables aux auteurs, organisateurs, administrateurs, préposés ou
agents de loteries non autorisées par l'autorité publique.
La confiscation d'un immeuble mis en loterie est remplacée par une
amende qui peut s'élever jusqu'à la valeur estimative de cet immeuble.

Article 284
Sont réputées loteries toutes opérations proposées au public sous
quelque dénomination que ce soit et destinées à faire naître l'espérance
d'un gain qui serait acquis par la voie du sort.

96 - Alinéa ajouté par l’article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal
précitée, précitée.
97 - Article modifié et complété par le dahir portant loi n° 1-77-58 du 5 chaoual 1397 (19
septembre 1977) complétant l’article 282 du code pénal et abrogeant le dahir du 23 chaoual
1358 (27 décembre 1937), Bulletin officiel n° 3388 du 21 chaoual 1397 (5 octobre 1977), p
1076, ainsi que par l’article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.

-124 -
Article 285
Sont punis d'un emprisonnement d'un à trois mois et d'une amende
de 20098 à 1.000 dirhams ceux qui colportent, vendent ou distribuent des
billets de loteries non autorisées et ceux qui, par des avis, annonces,
affiches ou par tout autre moyen de publicité, font connaître l'existence
de ces loteries, ou facilitent l'émission de leurs billets.
Doit être obligatoirement prononcée la confiscation des sommes
trouvées en la possession des colporteurs, vendeurs ou distributeurs, et
provenant de la vente de ces billets.

Article 286
Quiconque sans autorisation de l'autorité publique établit ou tient
une maison de prêt sur gages ou nantissements, est puni de
l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de 20099 à 5.000
dirhams.

SECTION VI DES INFRACTIONS RELATIVES A L'INDUSTRIE, AU


COMMERCE ET AUX ENCHERES PUBLIQUES

(Articles 287 à 292)

Article 287
Toute violation de la réglementation relative aux produits destinés
à l'exportation et qui a pour objet de garantir leur bonne qualité, leur
nature et leurs dimensions, est punie d'une amende de 200100 à 5.000
dirhams et de la confiscation des marchandises.

Article 288
Est puni de l'emprisonnement d’un mois à deux ans et d'une
amende de 200101 à 5.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement, quiconque, à l'aide de violences, voies de fait, menaces ou
manœuvres frauduleuses, a amené ou maintenu, tenté d'amener ou de
maintenir, une cessation concertée du travail, dans le but de forcer la

98 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


99 - Ibid.
100 - Ibid.
101 - Ibid.

-125 -
hausse ou la baisse des salaires ou de porter atteinte au libre exercice de
l'industrie ou du travail.
Lorsque les violences, voies de fait, menaces ou manœuvres ont été
commises par suite d'un plan concerté, les coupables peuvent être
frappés de l'interdiction de séjour pour une durée de deux à cinq ans.

Article 292102
Est coupable d'entrave à la liberté des enchères et puni de
l'emprisonnement d'un à trois mois et d'une amende de 200103 à 50.000
dirhams quiconque dans les adjudications de la propriété, de l'usufruit
ou de la location de biens immobiliers ou mobiliers, d'une entreprise,
d'une fourniture, d'une exploitation ou d'un service quelconque, entrave
ou trouble, tente d'entraver ou de troubler la liberté des enchères ou des
soumissions, par voies de fait, violences ou menaces, soit avant, soit
pendant les enchères ou soumissions.
Sont punis des mêmes peines ceux qui, soit par dons, soit par
promesses, soit par ententes ou manœuvres frauduleuses, écartent ou
tentent d'écarter les enchérisseurs, limitent ou tentent de limiter les

102 - Les dispositions des articles 289, 290 et 291 du code pénal furent abrogées par l’article
101 de la loi n° 06-99 sur la liberté des prix et de la concurrence promulguée par le dahir n° 1-
00-225 du 2 rabii I 1421 (5 juin 2000), Bulletin Officiel n° 4810 du 3 rabii II 1421 (6 juillet
2000), p. 645.
Les dispositions contenues dans les articles 289, 290 et 291 susvisés ont été insérées dans les
articles 68 et 69 de la loi n° 06-99 sur la liberté des prix et de la concurrence comme suit:
Article 68 : Sera puni d'un emprisonnement de deux (2) mois à deux (2) ans et d'une amende
de 10.000 à 500.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement le fait, en diffusant,
par quelque moyen que ce soit, des informations mensongères ou calomnieuses, en jetant sur
le marché des offres destinées à troubler les cours ou des suroffres faites aux prix demandés
par les vendeurs, ou en utilisant tout autre moyen frauduleux, d'opérer ou de tenter d'opérer la
hausse ou la baisse artificielle du prix de biens ou de services ou d'effets publics ou privés.
Lorsque la hausse ou la baisse artificielle des prix concerne des denrées alimentaires, des
grains, farines, substances farineuses, boissons, produits pharmaceutiques, combustibles ou
engrais commerciaux, l'emprisonnement est d'un (1) à trois (3) ans et le maximum de
l'amende est de 800.000 dirhams.
L'emprisonnement peut être porté à cinq (5) ans et l'amende à 1.000.000 dirhams si la
spéculation porte sur des denrées ou marchandises ne rentrant pas dans l'exercice habituel de
la profession du contrevenant.
Article 69 : Dans tous les cas prévus aux articles 67 et 68 ci-dessus, le coupable peut être
frappé, indépendamment de l'application de l'article 87 du code pénal, de l'interdiction d'un ou
de plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du même code.
103 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-126 -
enchères ou soumissions, ainsi que ceux qui reçoivent ces dons ou
acceptent ces promesses.

CHAPITRE V DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA


SECURITE PUBLIQUE

(Articles 293 à 333)

SECTION I DE L'ASSOCIATION DE MALFAITEURS ET DE


L'ASSISTANCE AUX CRIMINELS

(Articles 293 à 299)

Article 293
Toute association ou entente, quels que soient sa durée et le nombre
de ses membres, formée ou établie dans le but de préparer ou de
commettre des crimes contre les personnes ou les propriétés, constitue le
crime d'association de malfaiteurs qui existe par le seul fait de la
résolution d'agir arrêtée en commun.

Article 294
Est puni de la réclusion de cinq à dix ans, tout individu faisant
partie de l'association ou entente définie à l'article précédent.
La réclusion est de dix à vingt ans pour les dirigeants de
l'association ou de l'entente ou pour ceux qui y ont exercé un
commandement quelconque.

Article 295
Hors les cas de complicité prévus à l'article 129, est puni de la
réclusion de cinq à dix ans, quiconque, sciemment et volontairement,
fournit aux membres de l'association ou de l'entente, soit des armes,
munitions ou instruments de crime, soit des contributions pécuniaires,
des moyens de subsistance, de correspondance ou de transport, soit un
lieu de réunion, de logement ou de retraite ou qui les aide à disposer du
produit de leurs méfaits, ou qui, de toute autre manière, leur porte
assistance.
Toutefois, la juridiction de jugement peut exempter de la peine
encourue les parents ou alliés jusqu'au quatrième degré, inclusivement,

-127 -
de l'un des membres de l'association ou entente, lorsqu'ils ont seulement
fourni à ce dernier logement ou moyens de subsistance personnels.

Article 296
Bénéficie d'une excuse absolutoire, dans les conditions prévues aux
articles 143 à 145, celui des coupables qui, avant toute tentative de crime
faisant l'objet de l'association ou de l'entente et avant toute poursuite
commencée, a, le premier, révélé aux autorités l'entente établie ou
l'existence de l'association.

Article 297
Ceux qui en dehors des cas prévus aux articles 129, 4°, 196 et 295
ont, volontairement recelé une personne sachant qu'elle avait commis un
crime ou qu'elle était recherchée à raison de ce fait par la justice, ou qui,
sciemment, ont soustrait ou tenté de soustraire le criminel à l'arrestation
ou aux recherches ou l'ont aidé à se cacher ou à prendre la fuite, sont
punis d'un emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une amende de
200104 à 1.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.
Sont exceptés des dispositions de l'alinéa précédent, les parents et
alliés du criminel jusqu'au quatrième degré inclusivement.

Article 298
Les personnes désignées à l'article précédent bénéficient d'une
excuse absolutoire, dans les conditions prévues aux articles 143 à 145,
lorsque la personne recelée ou assistée est ultérieurement reconnue
innocente.

Article 299
Hors le cas prévu à l'article 209, est puni de l'emprisonnement d'un
mois à deux ans et d'une amende de 200105 à 1.000 dirhams ou de l'une
de ces deux peines seulement, quiconque, ayant connaissance d'un crime
déjà tenté ou consommé, n'a pas aussitôt averti les autorités.
Les peines sont portées au double lorsque la victime du crime ou la
victime de la tentative du crime est un enfant de moins de dix-huit ans.

104 - Ibid.
105 - Ibid.

-128 -
Sont exceptés des dispositions des alinéas précédents les parents et
alliés du criminel jusqu'au quatrième degré inclusivement, sauf en ce qui
concerne les crimes commis ou tentés sur des mineurs de moins de dix-
huit ans106.

SECTION II DE LA REBELLION

(Articles 300 à 308)

Article 300
Toute attaque ou toute résistance pratiquée avec violence ou voies
de fait envers les fonctionnaires ou les représentants de l'autorité
publique agissant pour l'exécution des ordres ou ordonnances émanant
de cette autorité, ou des lois, règlements, décisions judiciaires, mandats
de justice, constitue la rébellion.
Les menaces de violences sont assimilées aux violences elles-mêmes.

Article 301
La rébellion commise par une ou par deux personnes est punie de
l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende de 60 à 100
dirhams107.
Si le coupable ou l'un d'eux était armé, l'emprisonnement est de trois
mois à deux ans et l'amende de 200108 à 500 dirhams.

Article 302
La rébellion commise en réunion de plus de deux personnes est
punie de l'emprisonnement d'un à trois ans et d'une amende de 200109 à
1.000 dirhams.

106 - Article complété par l’article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.
107 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams par l’article
2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le minimum de
l’amende prévue par cet article est devenu supérieur au maximum. Et c’est pour cette raison
que le montant de l’amende, dans ce cas précis, ne peut être inférieur au minimum.
108 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
109 - Ibid.

-129 -
La peine est l'emprisonnement de deux à cinq ans et une amende de
200110 à 1.000 dirhams si dans la réunion plus de deux individus étaient
porteurs d'armes apparentes.
La peine édictée à l'alinéa précédent est individuellement applicable
à toute personne trouvée munie d'arme cachée.

Article 303
Sont considérées comme armes pour l'application du présent code,
toutes armes à feu, tous explosifs111, tous engins, instruments ou objets
perçants, contondants, tranchants ou suffoquants112.

Article 303 bis


Sans préjudice des peines prévues en cas d'infraction à la législation
relative aux armes, munitions et engins explosifs, est puni d'un
emprisonnement de un mois à un an et d'une amende de 1.200 à 5.000
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement, quiconque a été
arrêté, dans des circonstances constituant une menace à l'ordre public, à
la sécurité des personnes ou des biens, alors qu'il était porteur d'un
engin, instrument ou objet perçant, contondant, tranchant ou suffoquant,
si le port n'est pas justifié par l'activité professionnelle du porteur ou par
un motif légitime113.

110 - Ibid.
111 - Voir concernant les armes à feu et les explosifs :
- Dahir du 18 moharrem 1356 (31 mars 1937) réglementant l’importation, le commerce, le
port, la détention et le dépôt, en zone française de l’Empire chérifien, des armes et de leurs
munitions, Bulletin Officiel n° 1276 du 9 avril 1937, p. 476;
- Dahir n° 1-58-286 du 17 safar 1378 (2 septembre 1958) sur la répression des infractions à la
législation relative aux armes, munitions et engins explosifs, Bulletin Officiel n° 2393 du 5
septembre 1958, p. 1434;
- Dahir du 24 joumada I 1373 (30 janvier 1954) relatif au contrôle des explosifs, Bulletin
Officiel n° 2154 du 5 février 1954.
112 - Article modifié et complété par l’article premier de la loi n° 38-00 modifiant et
complétant le code pénal promulguée par le dahir n° 1-01-02 du 21 kaada 1421 (15 février
2001), Bulletin Officiel n° 4882 du 19 hijja 1421 (15 mars 2001), p. 341.
113 - Article ajouté par l’article 2 de la loi n° 38-00 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.

-112 -
Article 304
Est puni comme coauteur de la rébellion, quiconque l'a provoquée,
soit par des discours tenus dans des lieux ou réunions publics, soit par
placards, affiches, tracts ou écrits.

Article 305
Les provocateurs ainsi que les chefs de la rébellion peuvent, outre
les peines prévues aux articles précédents, être interdits de séjour
pendant cinq ans au moins et dix ans au plus.

Article 306
Il n'est prononcé aucune peine pour fait de rébellion contre les
rebelles qui, ayant fait partie de la réunion, sans y remplir aucun emploi,
ni fonction, se sont retirés au premier avertissement de l'autorité
publique.

Article 307
Lorsque la rébellion est le fait d'un ou plusieurs prévenus, accusés
ou condamnés par décision non irrévocable, déjà détenus pour une autre
infraction, la peine prononcée pour cette rébellion se cumule, par
dérogation à l'article 120, avec toute peine temporaire privative de liberté
prononcée pour cette autre infraction.
Au cas de non-lieu, acquittement ou absolution pour cette dernière
infraction, la durée de la détention préventive subie de ce chef, ne
s'impute pas sur la peine prononcée pour rébellion.

Article 308
Quiconque, par des voies de fait, s'oppose à l'exécution de travaux
ordonnés ou autorisés par l'autorité publique est puni d'un
emprisonnement de deux à six mois et d'une amende qui ne peut
excéder le quart des dommages-intérêts, ni être inférieure à 200
dirhams114.
Ceux qui, par attroupement, menaces ou violences, s'opposent à
l'exécution de ces travaux sont punis d'un emprisonnement de trois mois
à deux ans et de l'amende prévue à l'alinéa précédent.

114 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-111 -
SECTION II BIS DE LA VIOLENCE COMMISE LORS OU A
L’OCCASION DES COMPETITIONS OU DES MANIFESTATIONS
SPORTIVES115

Article 308-1
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 1 à 5 ans et d’une amende de 1.200 à 20.000
dirhams, quiconque participe à des actes de violence lors ou à l’occasion
de compétitions ou de manifestations sportives ou de leur
retransmission en public, au cours desquels ont été commis des faits
ayant entraîné la mort, dans les conditions prévues à l’article 453 du
présent code.
Toutefois, les instigateurs et les provocateurs des faits mentionnés à
l’alinéa ci-dessus sont punis des peines prévues à l’article 453 du présent
code.

Article 308-2
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 3 mois à 2 ans et d’une amende de 1.255 à 15.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque participe à
des actes de violence lors ou à l’occasion de compétitions ou de
manifestations sportives ou de leur retransmission en public, au cours
desquels il est porté des coups ou fait des blessures ou toutes autres
violences ou voies de fait.
Toutefois, les instigateurs et les provocateurs des faits, mentionnés à
l’alinéa ci-dessus sont punis des peines prévues par le présent code pour
réprimer les faits constituant des infractions de coups et blessures ou
toutes autres violences ou voies de faits.

Article 308-3
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 3 mois à 1 an et d’une, amende de 1.255 à 15.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque participe à
des actes de violence lors ou à l’occasion de compétitions ou de

115 - Section ajoutée par l’article premier de la loi n° 09-09 complétant le code pénal
promulguée par le dahir n° 1-11-38 du 29 joumada II 1432 (2 juin 2011), Bulletin Officiel
n°5956 bis du 27 rejeb 1432 (30 juin 2011), p 1773.

-112 -
manifestations sportives ou de leur retransmission en public, au cours
desquels ont été causé des dommages à des propriétés immobilières ou
mobilières d’autrui.
Toutefois, la peine est portée au double pour les instigateurs et les
provocateurs des faits mentionnés à l’alinéa précédent.

Article 308-4
Les dispositions des articles 308-1, 308-2 et 308-3 sont applicables
aux actes de violence commis lors ou à l’occasion de compétitions ou de
manifestations sportives ou de leur retransmission sur la voie publique,
les places publiques ou dans les moyens de transport en commun, les
gares ou dans tout autre lieu public, qu’ils soient commis avant, après ou
en concomitance avec le déroulement de la compétition, de la
manifestation ou de leur retransmission.

Article 308-5
Sans préjudice des dispositions pénales e plus graves, est puni de
l’emprisonnement de un à 6 mois et d’une amende de 1.255 à 15.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque incite lors
ou à l’occasion de compétitions ou de manifestations sportives ou de leur
retransmission en public, par des discours, cris, appels, slogans,
banderoles, images, statues, sculptures ou par tout autre moyen, à la
discrimination raciale ou à la haine à l’égard d’une ou de plusieurs
personnes en raison de leur origine nationale ou sociale, couleur, sexe,
situation de famille, état de santé, handicap, opinion politique,
appartenance syndicale, appartenance ou non appartenance, vraie ou
supposée, à une ethnie, nation, race ou religion déterminée.
Est puni de la même peine quiconque tient par l’un des moyens
mentionnés à l’alinéa précédent des propos diffamatoires ou injurieux au
sens des articles 442 et 443 du présent code ou profère des propos
contraires aux moeurs et à la moralité publique à l’égard d’une ou de
plusieurs personnes ou d’un ou de plusieurs organismes.

Article 308-6
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 3 mois à 1 an et d’une amende de 1.255 à 25.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque jette
volontairement lors de compétitions ou de manifestations sportives, sur
une ou plusieurs personnes, dans le lieu où se trouvent le public ou les

-113 -
joueurs, ou sur le terrain de jeu, le ring ou le champ de course, des
pierres, des objets solides ou liquides, des immondices, des matières
brûlantes ou tout autre instrument ou objet de nature à porter préjudice
à autrui ou aux installations, commet un acte de violence de nature à
troubler le déroulement d’une compétition ou d’une manifestation
sportive, ou empêche ou entrave, par quelconque moyen, son
déroulement.

Article 308-7
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 2 à 6 mois et d’une amende de 1.255 à 15.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque détériore
ou détruit, par quelconque moyen, les équipements des stades ou des
installations sportives.

Article 308-8
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, sont punis
d’une amende de 5.000 à 50.000 dirhams, les responsables de
l’organisation des activités sportives qui ne prennent pas les mesures
prévues par la loi, par les textes réglementaires ou par les statuts des
organismes sportifs pour empêcher les violences lors de compétitions ou
de manifestations sportives, lorsqu’il en résulte des actes de violence.
Sont punis de la même peine les personnes chargées d’appliquer les
mesures visées à l’alinéa précédent, lorsque leur négligence ou
manquement à appliquer lesdites mesures a entraîné des actes de
violence.

Article 308-9
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de
l’emprisonnement de 1 à 3 mois et d’une amende de 1.255 à 5.555
dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement, quiconque pénètre ou
tente de pénétrer dans une enceinte sportive ou dans un lieu public où se
déroule ou est transmise une compétition ou une manifestation sportive
en détenant, sans motif légitime, une arme au sens de l’article 353 du
présent code, des pointeurs lasers, des matières brûlantes ou
inflammables ou tout autre instrument ou objet susceptible d’être utilisé
pour commettre un acte de violence, de voie de fait, de détérioration ou
de destruction d’installations ou d’un instrument dont la détention est
interdite par la loi, ou par les règlements sportifs.

-114 -
Article 308-10
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni d’une
amende de 1.200 10.000 dirhams quiconque pénètre ou tente de pénétrer
en état d’ivresse ou sous l’effet de substances stupéfiantes ou
psychotropes ou en détenant des boissons alcooliques ou des
psychotropes, dans une enceinte sportive salle de sport ou tout autre lieu
public où se déroule ou est transmise une compétition ou une
manifestation sportive.

Article 308-11
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni d’une
amende de 1.200 à 5.000 dirhams, quiconque pénètre ou tente de
pénétrer par la force ou par la fraude, dans une enceinte sportive, salie
de sport ou dans tout autre lieu où se déroule une compétition ou une
manifestation sportive.
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni de la
même peine quiconque pénètre ou tente de pénétrer, sans motif légitime,
au terrain de jeu, au ring ou au champ de course, lors du déroulement
d’une compétition ou d’une manifestation sportive.

Article 308-12
Sans préjudice des dispositions pénales plus graves, est puni d’une
amende de 1.200 à 10.000 dirhams, quiconque procède à la vente des
billets de compétitions ou de manifestations sportives, moyennant un
prix supérieur ou inférieur à celui fixé par les organismes habilités à fixer
leur prix ou sans leur autorisation.

Article 308-13
Les amendes prévues aux articles 308-1 à 308-12 ci-dessus sont
portées du double au quintuple, lorsque e l’auteur de l’infraction est une
personne morale.

Article 308-14
En cas de récidive, les peines édictées à l’encontre des auteurs des
infractions prévues aux articles 308-1 à 308-12 sont portées au double.
Est en état de récidive, quiconque ayant été, par une décision, ayant
acquis la force de la chose jugée, condamné pour l’une des infractions

-115 -
prévues aux articles 308-1 à 308-12 ci-dessus, a commis un même délit
dans les cinq ans après l’expiration de cette peine ou de sa prescription.
Pour l’application de la présente disposition, sont considérés comme
constituant le même délit, tous les délits prévus par la présente section.

Article 308-15
En cas de condamnation pour l’une des infractions prévues aux
articles 308-1 à 308-12 ci-dessus, la juridiction peut ordonner la
confiscation au profit de I’Etat, sous réserve des droits des tiers de bonne
foi, des objets et choses qui ont servi ou devaient servir à l’infraction, ou
qui en sont les produits, ainsi que des dons ou autres avantages qui ont
servi ou devaient servir à récompenser l’auteur de l’infraction.

Article 308-16
La juridiction peut conformément aux dispositions de l’article 48 du
présent code, ordonner que sa décision de condamnation soit publiée,
diffusée par les divers moyens audio-visuels ou affichée.

Article 308-17
La juridiction peut ordonner la dissolution de la personne morale en
cas de sa condamnation pour l’une des infractions prévues à la présente
section.

Article 308-18
Outre les sanctions prévues aux articles 308-1 à 308-12 du présent
code, la juridiction peut ordonner au condamné l’interdiction d’assister
aux compétitions et aux manifestations sportives, pour une durée
n’excédant pas deux ans. Elle peut prononcer l’exécution provisoire de
ladite mesure.
La juridiction peut également assigner au condamné un lieu de
résidence ou tout autre lieu ou l’astreindre à se rendre aux postes de
police ou de l’autorité locale au moment des compétitions ou des
manifestations sportives auxquelles il lui était interdit d’assister.
Les infractions aux dispositions des 1er et 2éme alinéas sont punies de
la peine prévue à l’article 318 du présent code.
Le ministère public notifie la décision d’interdiction d’assister aux
compétitions et aux manifestations sportives aux autorités et organismes
prévus à l’article 358-19 ci-dessous afin de veiller à son exécution.

-116 -
Article 308-19
L’autorité gouvernementale chargée du sport, les fédérations, les
clubs sportifs, la commission locale de lutte contre la violence dans les
enceintes sportives, créée par un texte particulier, les autorités et la force
publique et les officiers de la police judiciaire sont chargés, chacun en ce
qui le concerne, de l’exécution des décisions judicaires prononçant
l’interdiction d’assister aux compétitions et aux manifestations sportives.

SECTION III DES EVASIONS

(Articles 309 à 316)

Article 309
Est puni d'un emprisonnement d'un à trois mois, quiconque étant,
en vertu d'un mandat ou d'une décision de justice, légalement arrêté ou
détenu pour crime ou délit, s'évade ou tente de s'évader, soit des lieux
affectés à la détention par l'autorité compétente, soit du lieu du travail,
soit au cours d'un transfèrement.
Le coupable est puni d'un emprisonnement de deux à cinq ans, si
l'évasion a lieu ou est tentée avec violences ou menaces contre les
personnes, avec effraction ou bris de prison.

Article 310
La peine prononcée, en exécution des dispositions de l'article
précédent, contre le détenu évadé ou qui a tenté de s'évader, se cumule,
par dérogation à l'article 120, avec toute peine temporaire privative de
liberté infligée pour l'infraction ayant motivé l'arrestation ou la
détention.
Si la poursuite de cette dernière infraction est terminée par une
ordonnance ou un arrêt de non-lieu ou une décision d'acquittement ou
d'absolution, la durée de la détention préventive subie de ce chef ne
s'impute pas sur la durée de la peine prononcée pour évasion ou
tentative d'évasion.

Article 311
Les commandants en chef ou en sous-ordre, soit de la gendarmerie,
soit de la force armée, soit de la police, servant d'escorte ou garnissant les
postes, les fonctionnaires de l'administration pénitentiaire et tous autres

-117 -
préposés à la garde ou à la conduite des prisonniers, sont punis, en cas
de négligence ayant permis ou facilité une évasion, d'un
emprisonnement d'un mois à deux ans.

Article 312
Est coupable de connivence à évasion et punie de l'emprisonnement
de deux à cinq ans, toute personne désignée à l'article précédent qui
procure ou facilite l'évasion d'un prisonnier ou qui tente de le faire,
même à l'insu de celui-ci, et même si cette évasion n'a été ni réalisée, ni
tentée par lui; la peine est encourue même lorsque l'aide à l'évasion n'a
consisté qu'en une abstention volontaire.
La peine peut être portée au double lorsque l'aide a consisté en une
fourniture d'arme.
Dans tous les cas, le coupable doit, en outre, être frappé de
l'interdiction d'exercer toutes fonctions ou tous emplois publics pendant
dix ans au plus.

Article 313
Les personnes autres que celles désignées à l'article 311 qui ont
procuré ou facilité une évasion, ou tenté de le faire, sont punies, même si
l'évasion n'est pas réalisée, de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une
amende de 200116 à 500 dirhams.
S'il y a eu corruption de gardiens ou connivence avec eux,
l'emprisonnement est de six mois à deux ans et l'amende de 250 à 1.000
dirhams.
Lorsque l'aide à l'évasion a consisté en une fourniture d'arme,
l'emprisonnement est de deux à cinq ans et l'amende de 250 à 2.000
dirhams.

Article 314
Tous ceux qui ont sciemment procuré ou facilité une évasion
doivent être solidairement condamnés au paiement des dommages-
intérêts dus à la victime ou à ses ayants droit, en réparation du préjudice
causé par l'infraction pour laquelle l'évadé était détenu.

116 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-118 -
Article 315
Quiconque, pour avoir favorisé une évasion ou une tentative
d'évasion, est condamné à un emprisonnement de plus de six mois, peut,
en outre, être frappé de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits
mentionnés à l'article 40 et d'une interdiction de séjour qui ne peut
excéder cinq ans.

Article 316
Hors le cas où des peines plus fortes sont encourues pour
connivence à évasion, est puni d'un emprisonnement d'un à trois mois
quiconque, en violation d'un règlement établi par l'administration
pénitentiaire ou approuvé par elle, a remis ou fait parvenir ou tenté de
remettre ou de faire parvenir à un détenu, en quelque lieu qu'il se trouve,
des sommes d'argent, correspondances ou objets quelconques.
Est punie de la même peine la sortie ou la tentative de sortie de
sommes d'argent, correspondances ou objets quelconques provenant
d'un détenu, effectuée en violation desdits règlements.
Si le coupable est l'une des personnes désignées à l'article 311, ou s'il
est habilité par ses fonctions à approcher librement des détenus, à
quelque titre que ce soit, la peine est l'emprisonnement de trois mois à
un an.

SECTION IV DE L'INOBSERVATION DE LA RESIDENCE FORCEE ET


DES MESURES DE SURETE

(Articles 317 à 325)

Article 317
Quiconque, ayant été condamné à la peine criminelle de la
résidence forcée définie par l'article 25, quitte, sans l'autorisation de
l'autorité compétente, le lieu ou le périmètre qui lui avait été assigné, est
puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans.

Article 318
Si le délit prévu par l'article précédent est commis par celui qui a
été assigné à la résidence forcée comme mesure de sûreté en application
de l'article 61, il est puni de l'emprisonnement de six mois à deux ans.

-119 -
Article 319
Quiconque, ayant fait l'objet d'une mesure d'interdiction de séjour
régulièrement notifiée, paraît dans un des lieux qui lui étaient interdits,
est puni de l'emprisonnement de six mois à deux ans.

Article 320
Quiconque ayant, en application des dispositions des articles 78, 79,
ou 136, fait l'objet d'une décision d'hospitalisation dans un établissement
psychiatrique, se soustrait à l'exécution de cette mesure, est puni de
l'emprisonnement de trois mois à un an et d'une amende de 200117 à 500
dirhams.

Article 321
Quiconque ayant, en application des dispositions de l'article 80, fait
l'objet d'une décision de placement dans un établissement thérapeutique,
se soustrait à l'exécution de cette mesure, est puni de l'emprisonnement
d'un à six mois et d'une amende de 200118 à 500 dirhams.
La peine d'emprisonnement ainsi prononcée s'exécute à l'expiration
de la période de placement; elle se cumule avec la peine
d'emprisonnement qui aurait été infligée par application de l'article 81.

Article 322
Quiconque ayant, en application des dispositions de l'article 83, fait
l'objet d'une décision de placement judiciaire dans une colonie agricole,
se soustrait à l'exécution de cette mesure, est puni d'un emprisonnement
de deux mois à un an.
La peine d'emprisonnement prononcée s'exécute immédiatement. Sa
durée ne s'impute pas sur celle de la mesure de placement auquel l'évadé
était soumis.

Article 323
Quiconque ayant, en application des dispositions de l'article 86, été
interdit d'exercer, même temporairement, toutes fonctions ou emplois
publics, se soustrait à l'exécution de cette mesure, est puni des peines
édictées à l'article 262.

117 - Ibid.
118 - Ibid.

-122 -
Les mêmes peines sont applicables à celui qui se soustrait à
l'exécution d'une mesure d'interdiction d'exercer une profession, activité
ou art, prononcée en exécution de l'article 87.

Article 324
Toute personne désignée à l'article 90 - alinéa 2 - qui, en violation
de la décision de fermeture d'un établissement commercial ou industriel,
contrevient aux dispositions dudit alinéa, est punie de l'emprisonnement
d'un à six mois et d'une amende de 200 à 2.000 dirhams.

Article 325
Quiconque, sciemment, supprime, dissimule ou lacère, en totalité
ou en partie, des affiches apposées en exécution d'une décision judiciaire
prise en application de l'article 48, est puni de l'emprisonnement de six
jours à un mois et d'une amende de 200119 à 250 dirhams.
Il est procédé de nouveau, aux frais du condamné, à l'exécution
intégrale des dispositions du jugement relatives à l'affichage.

SECTION V DE LA MENDICITE ET DU VAGABONDAGE

(Articles 326 à 333)

Article 326
Est puni de l'emprisonnement d'un à six mois, quiconque ayant des
moyens de subsistance ou étant en mesure de se les procurer par le
travail ou de toute autre manière licite, se livre habituellement à la
mendicité en quelque lieu que ce soit.

Article 327
Sont punis de l'emprisonnement de trois mois à un an, tous
mendiants, même invalides ou dénués de ressources, qui sollicitent la
charité :
1° Soit en usant de menaces;
2° Soit en simulant des plaies ou infirmité;

119 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-121 -
3° Soit en se faisant accompagner habituellement par un ou
plusieurs jeunes enfants autres que leurs propres descendants;
4° Soit en pénétrant dans une habitation ou ses dépendances sans
autorisation du propriétaire ou des occupants;
5° Soit en réunion, à moins que ce soit le mari et la femme, le père et
la mère et leurs jeunes enfants, l'aveugle ou l'infirme et leur conducteur.

Article 328
Sont punis de la peine prévue à l'article précédent, ceux qui, soit
ouvertement, soit sous l'apparence d'une profession, emploient à la
mendicité des enfants âgés de moins de treize ans.

Article 329
Est coupable de vagabondage et puni de l'emprisonnement d'un à
six mois quiconque, n'ayant ni domicile certain, ni moyens de
subsistance, n'exerce habituellement ni métier, ni profession bien
qu'étant apte au travail et qui ne justifie pas avoir sollicité du travail ou
qui a refusé le travail rémunéré qui lui était offert.

Article 330
Le père, la mère, le tuteur testamentaire, le tuteur datif, le kafil ou
l'employeur et généralement toute personne ayant autorité sur un enfant
ou qui en assure la protection qui livre, même gratuitement l'enfant, le
pupille, l'enfant abandonné soumis à la kafala ou l'apprenti âgé de moins
de dix-huit ans à un vagabond ou à un ou plusieurs individus faisant
métier de la mendicité, ou à plusieurs vagabonds est puni de
l'emprisonnement de six mois à deux ans.
La même peine est applicable à quiconque livre ou fait livrer
l'enfant, le pupille, l'enfant soumis à la kafala ou l'apprenti, âgés de
moins de dix-huit ans, à un ou plusieurs mendiants ou à un ou plusieurs
vagabonds, ou a déterminé ce mineur à quitter le domicile de ses
parents, tuteur testamentaire, tuteur datif, kafil, patron ou celui de la
personne qui assure sa protection, pour suivre un ou plusieurs
mendiants ou un ou plusieurs vagabonds120.

120 - Article complété par l’article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-122 -
Article 331
Est puni de l'emprisonnement d'un à trois ans, tout mendiant même
invalide, tout vagabond, qui est trouvé porteur d'armes ou muni
d'instruments ou objets propres à commettre des crimes ou des délits.

Article 332
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans, tout vagabond qui
exerce ou tente d'exercer quelque acte de violences que ce soit contre les
personnes, à moins qu'à raison de la nature de ces violences une peine
plus forte soit encourue par application d'une autre disposition pénale.

Article 333
L'interdiction de séjour peut être prononcée pour une durée de cinq
ans contre les auteurs des infractions prévues aux articles 331 et 332 ci-
dessus.

CHAPITRE VI DES FAUX, CONTREFAÇONS ET


USURPATIONS

(Articles 334 à 391)

SECTION I DE LA CONTREFAÇON OU FALSIFICATION DES


MONNAIES OU EFFETS DE CREDIT PUBLIC

(Articles 334 à 341)

Article 334
Est puni de la réclusion perpétuelle quiconque contrefait, falsifie ou
altère :
Soit des monnaies métalliques, ou papier-monnaies, ayant cours
légal au Maroc ou à l'étranger;
Soit des titres, bons ou obligations, émis par le Trésor public avec
son timbre ou sa marque, ou des coupons d'intérêts afférents à ces titres,
bons ou obligations.

-123 -
Article 335
Sont punis de la peine édictée à l'article précédent ceux qui, d'une
manière quelconque, ont sciemment participé à l'émission, à la
distribution, à la vente ou à l'introduction sur le territoire du Royaume
des monnaies, titres, bons ou obligations désignés audit article.

Article 336
Bénéficie d'une excuse absolutoire dans les conditions prévues aux
articles 143 à 145, celui des coupables des crimes mentionnés aux deux
articles précédents qui, avant la consommation de ces crimes et avant
toutes poursuites, en a donné connaissance aux autorités et a révélé
l'identité des auteurs ou qui, même après les poursuites commencées, a
procuré l'arrestation des autres coupables.
L'individu ainsi exempté de peine peut néanmoins être interdit de
séjour pendant cinq ans au moins et vingt ans au plus.

Article 337
Est puni d'un emprisonnement de six mois à trois ans quiconque
colore des monnaies ayant cours légal au Maroc ou à l'étranger, dans le
but de tromper sur la nature du métal, ou émet ou introduit sur le
territoire du Royaume des monnaies ainsi colorées.
La même peine est encourue par ceux qui ont participé à la
coloration, à l'émission ou à l'introduction desdites monnaies.

Article 338
N'est pas punissable celui qui, ayant reçu, en les croyant
authentiques, des monnaies métalliques ou papier-monnaies, contrefaits,
falsifiés, altérés ou colorés, les remet en circulation dans l'ignorance de
leur vice.
Celui qui remet en circulation lesdites monnaies après en avoir
découvert le vice, est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une
amende égale au quadruple de la somme ainsi remise en circulation.

Article 339
La fabrication, l'émission, la distribution, la vente ou l'introduction
sur le territoire du Royaume de signes monétaires ayant pour objet de
suppléer ou de remplacer les monnaies ayant cours légal, est punie de

-124 -
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 500 à 20.000
dirhams.

Article 340
Quiconque fabrique, acquiert, détient ou cède des produits ou du
matériel destinés à la fabrication, la contrefaçon ou la falsification des
monnaies ou effets de crédit public est puni, si le fait ne constitue pas
une infraction plus grave, d'un emprisonnement de deux à cinq ans et
d'une amende de 250 à 5.000 dirhams.

Article 341
Pour les infractions visées aux articles 334 et 338 à 340, la juridiction
de jugement doit obligatoirement prononcer la confiscation prévue aux
articles 43, 44 et 89.

SECTION II DE LA CONTREFAÇON DES SCEAUX DE L'ETAT ET DES


POINÇONS, TIMBRES ET MARQUES

(Articles 342 à 350)

Article 342
Est puni de la réclusion perpétuelle quiconque contrefait le sceau de
l'Etat ou fait usage du sceau contrefait.
L'excuse absolutoire prévue à l'article 336 est applicable au coupable
du crime visé à l'alinéa ci-dessus.

Article 343
Est puni de la réclusion de cinq à vingt ans quiconque contrefait ou
falsifie, soit un ou plusieurs timbres nationaux, soit un ou plusieurs
marteaux de l'Etat servant aux marques forestières, soit un ou plusieurs
poinçons servant à marquer les matières d'or ou d'argent ou qui fait
usage des timbres, papiers, marteaux ou poinçons falsifiés ou contrefaits.

Article 344
Est puni de la réclusion de cinq à vingt ans quiconque, s'étant
indûment procuré de vrais timbres, marteaux ou poinçons de l'Etat
désignés à l'article précédent, en fait une application ou un usage
préjudiciable aux droits et intérêts de l'Etat.

-125 -
Article 345
Est puni, si le fait ne constitue pas une infraction plus grave, de
l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de 200121 à 1.000
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement, quiconque :
1° Fabrique les sceaux, timbres, cachets ou marques de l'Etat ou
d'une autorité quelconque sans l'ordre écrit des représentants attitrés de
l'Etat ou de cette autorité;
2° Fabrique, détient, distribue, achète ou vend des timbres, sceaux,
marques ou cachets susceptibles d'être confondus avec ceux de l'Etat ou
d'une autorité quelconque, même étrangère.

Article 346
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
250 à 10.000 dirhams quiconque :
1° Contrefait les marques destinées à être apposées au nom du
Gouvernement ou d'un service public sur les diverses espèces de denrées
ou de marchandises ou qui fait usage de ces fausses marques;
2° Contrefait le sceau, timbre ou marque d'une autorité quelconque,
ou fait usage de sceau, timbre ou marque contrefaits;
3° Contrefait les papiers à en-tête ou imprimés officiels en usage
dans les assemblées instituées par la constitution, les administrations
publiques ou les différentes juridictions, les vend, colporte ou distribue
ou fait usage des papiers ou imprimés ainsi contrefaits ;
4° Contrefait ou falsifie les timbres-poste, empreintes
d'affranchissement ou coupons-réponse émis par l'administration
chérifienne des postes, les timbres fiscaux mobiles, papiers ou formules
timbrés, vend, colporte, distribue ou utilise sciemment lesdits timbres,
empreintes, coupons-réponse, papiers ou formules timbrés contrefaits ou
falsifiés.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction de l'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et d'une interdiction de
séjour qui ne peut excéder cinq ans.
La tentative des infractions énumérées ci-dessus est punissable
comme l'infraction consommée.

121 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-126 -
Article 347
Est puni de l'emprisonnement de six mois à trois ans et d'une
amende de 250 à 5.000 dirhams quiconque s'étant indûment procuré de
vrais sceaux, marques ou imprimés prévus à l'article précédent, en fait
ou tente d'en faire une application ou un usage frauduleux.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction d'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et d'une interdiction de
séjour qui ne peut excéder cinq ans.

Article 348
Est puni de l'emprisonnement de deux mois à un an et d'une
amende de 200122 à 1.000 dirhams quiconque :
1° Fait sciemment usage de timbres-poste, de timbres mobiles ou de
papiers ou formules timbrés ayant déjà été utilisés ou qui, par tout
moyen, altère des timbres dans le but de les soustraire à l'oblitération et
de permettre ainsi leur réutilisation ultérieure;
2° Surcharge par impression, perforation ou tout autre moyen les
timbres-poste marocains ou autres valeurs fiduciaires postales, périmées
ou non, ou qui vend, colporte, offre, distribue, exporte des timbres-poste
ainsi surchargés;
3° Contrefait, imite ou altère les vignettes, timbres, empreintes
d'affranchissement ou coupons-réponse émis par le service des postes
d'un pays étranger, vend, colporte ou distribue lesdites vignettes,
timbres, empreintes d'affranchissement ou coupons-réponse ou en fait
sciemment usage.

Article 349
Est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de
200123 à 2.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement
quiconque :
1° Fabrique, vend, colporte ou distribue tous objets, imprimés ou
formules, obtenus par un procédé quelconque qui, par leur forme
extérieure, présentent avec les monnaies métalliques ou papier-monnaies
ayant cours légal au Maroc ou à l'étranger, avec les titres de rente,

122 - Ibid.
123 - Ibid.

-127 -
vignettes et timbres du service des postes, des télégraphes et des
téléphones ou des régies de l'Etat, papiers ou formules timbrés, actions,
obligations, parts d'intérêts, coupons de dividende ou intérêts y afférents
et généralement avec les valeurs fiduciaires émises par l'Etat, les villes et
les établissements publics ainsi que par des sociétés, compagnies ou
entreprises privées, une ressemblance de nature à faciliter l'acceptation
desdits objets, imprimés ou formules aux lieu et place des valeurs
imitées;
2° Fabrique, vend, colporte, distribue ou utilise des imprimés qui,
par leur format, leur couleur, leur texte, leur disposition typographique
ou tout autre caractère, présentent avec les papiers à en-tête ou imprimés
officiels en usage dans les assemblées instituées par la constitution, les
administrations publiques et les différentes juridictions, une
ressemblance de nature à causer une méprise dans l'esprit du public.

Article 350
Pour les infractions définies à la présente section, la juridiction de
jugement doit obligatoirement prononcer la confiscation prévue aux
articles 43, 44 et 89.

SECTION III DES FAUX EN ECRITURE PUBLIQUE OU


AUTHENTIQUE

(Articles 351 à 356)

Article 351
Le faux en écritures est l'altération frauduleuse de la vérité, de
nature à causer un préjudice et accomplie dans un écrit par un des
moyens déterminés par la loi.

Article 352
Est puni de la réclusion perpétuelle tout magistrat, tout
fonctionnaire public, tout notaire ou adel qui, dans l'exercice de ses
fonctions, a commis un faux :
soit par fausses signatures;
soit par altération des actes, écritures ou signatures;
soit par supposition ou substitution de personnes;

-128 -
soit par des écritures faites ou intercalées sur des registres ou sur
d'autres actes publics, depuis leur confection ou clôture.

Article 353
Est puni de la réclusion perpétuelle, tout magistrat, tout
fonctionnaire public, tout notaire ou adel qui , en rédigeant des actes de
sa fonction, en dénature frauduleusement la substance ou les
circonstances, soit en écrivant des conventions autres que celles qui ont
été tracées ou dictées par les parties, soit en constatant comme vrais des
faits qu'il savait faux, soit en attestant comme ayant été avoués ou s'étant
passés en sa présence des faits qui ne l'étaient pas, soit en omettant ou
modifiant volontairement des déclarations reçues par lui.

Article 354
Est punie de la réclusion de dix à vingt ans, toute personne autre
que celles désignées à l'article précédent qui commet un faux en écriture
authentique et publique :
soit par contrefaçon ou altération d'écriture ou de signature;
soit par fabrication de conventions, dispositions, obligations ou
décharges ou par leur insertion ultérieure dans ces actes;
soit par addition, omission ou altération de clauses, de déclarations
ou de faits que ces actes avaient pour objet de recevoir et de constater;
soit par supposition ou substitution de personnes.

Article 355
Est punie de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
200124à 500 dirhams toute personne non partie à l'acte qui fait par-devant
adoul une déclaration qu'elle savait non conforme à la vérité.
Toutefois, bénéficie d'une excuse absolutoire dans les conditions
prévues aux articles 143 à 145, celui qui, ayant fait à titre de témoin
devant adoul une déclaration non conforme à la vérité, s'est rétracté
avant que ne soit résulté de l'usage de l'acte un préjudice pour autrui et
avant qu'il n'ait lui-même été l'objet de poursuites.

124 - Ibid.

-129 -
Article 356
Dans les cas visés à la présente section, celui qui fait usage de la
pièce qu'il savait fausse, est puni de la réclusion de cinq à dix ans.

SECTION IV DES FAUX EN ECRITURES PRIVEES, DE COMMERCE


OU DE BANQUE

(Articles 357 à 359)

Article 357
Toute personne qui de l'une des manières prévues à l'article 354
commet ou tente de commettre un faux en écritures de commerce ou de
banque est punie de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende
de 250 à 20.000 dirhams.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction de l'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et d'une interdiction de
séjour qui ne peut excéder cinq ans.
La peine peut être portée au double du maximum prévu au premier
alinéa lorsque le coupable de l'infraction est un banquier, un
administrateur de société et, en général, une personne ayant fait appel au
public en vue de l'émission d'actions, obligations, bons, parts ou titres
quelconques, soit d'une société, soit d'une entreprise commerciale ou
industrielle.

Article 358
Toute personne qui, de l'une des manières prévues à l'article 354,
commet ou tente de commettre un faux en écritures privées est punie de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 250 à 2.000
dirhams.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction de l'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et d'une interdiction de
séjour qui ne peut excéder cinq ans.

Article 359
Dans les cas visés à la présente section, celui qui fait usage de la
pièce qu'il savait fausse est puni des peines réprimant le faux, suivant les
distinctions prévues aux deux articles précédents.

-132 -
SECTION V DES FAUX COMMIS DANS CERTAINS DOCUMENTS
ADMINISTRATIFS ET CERTIFICATS

(Articles 360 à 367)

Article 360
Quiconque contrefait, falsifie ou altère les permis, certificats, livrets,
cartes, bulletins, récépissés, passeports, ordres de mission, feuilles de
route, laissez-passer ou autres documents délivrés par les
administrations publiques en vue de constater un droit, une identité ou
une qualité, ou d'accorder une autorisation, est puni de
l'emprisonnement de six mois à trois ans et d'une amende de 200125 à
1.500 dirhams.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction de l'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 pendant cinq ans au moins
et dix ans au plus.
La tentative est punie comme le délit consommé.
Les mêmes peines sont appliquées :
1° A celui qui, sciemment, fait usage desdits documents contrefaits,
falsifiés ou altérés;
2° A celui qui fait usage d'un des documents visés à l'alinéa premier,
sachant que les mentions qui y figurent sont devenues incomplètes ou
inexactes.

Article 361
Quiconque se fait délivrer indûment ou tente de se faire délivrer
indûment un des documents désignés à l'article précédent, soit en faisant
de fausses déclarations, soit en prenant un faux nom ou une fausse
qualité, soit en fournissant de faux renseignements, certificats ou
attestations, est puni de l'emprisonnement de trois mois à trois ans et
d'une amende de 200126 à 300 dirhams.
Le fonctionnaire qui délivre ou fait délivrer un des documents
désignés à l'article 360 à une personne qu'il sait n'y avoir pas droit, est

125 - Ibid.
126 - Ibid.

-131 -
puni de l'emprisonnement d'un à quatre ans et d'une amende de 250 à
2.500 dirhams, à moins que le fait ne constitue l'une des infractions plus
graves prévues aux articles 248 et suivants. Il peut, en outre, être frappé
de l'interdiction de l'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40
pendant cinq ans au moins et dix ans au plus.
Les peines édictées à l'alinéa 1er sont appliquées à celui qui fait
usage d'un tel document, le sachant obtenu dans les conditions précitées,
ou établi sous un nom autre que le sien.

Article 362
Les logeurs et aubergistes qui, sciemment, inscrivent sur leurs
registres sous des noms faux ou supposés les personnes logées chez eux
ou qui, de connivence avec elles, omettent de les inscrire, sont punis de
l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de 200127 à 500
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.
Ils sont, en outre, civilement responsables des restitutions,
indemnités et frais alloués aux victimes de crimes ou délits commis
pendant leur séjour, par les personnes ainsi logées chez eux.

Article 363
Toute personne qui pour se dispenser ou dispenser autrui d'un
service public quelconque fabrique, sous le nom d'un médecin,
chirurgien, dentiste, officier de santé ou sage-femme, un certificat de
maladie ou d'infirmité est puni de l'emprisonnement d'un à trois ans.

Article 364
Tout médecin, chirurgien, dentiste, officier de santé ou sage-femme
qui, dans l'exercice de ses fonctions et pour favoriser quelqu'un, certifie
faussement ou dissimule l'existence de maladie ou infirmité ou un état
de grossesse, ou fournit des indications mensongères sur l'origine d'une
maladie ou infirmité ou la cause d'un décès, est puni de
l'emprisonnement d'un à trois ans, à moins que le fait ne constitue l'une
des infractions plus graves prévues aux articles 248 et suivants.
Le coupable peut, en outre, être frappé de l'interdiction de l'un ou
plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 pendant cinq ans au moins
et dix ans au plus.

127 - Ibid.

-132 -
Article 365
Quiconque établit, sous le nom d'un fonctionnaire ou officier
public, un certificat de bonne conduite, d'indigence, ou relatant d'autres
circonstances propres à appeler la bienveillance des autorités ou des
particuliers sur la personne désignée dans ce certificat, à lui procurer
places, crédit ou secours, est puni de l'emprisonnement de six mois à
deux ans.
La même peine est appliquée :
1° A celui qui falsifie un des certificats prévus ci-dessus,
originairement véritable, pour le rendre applicable à une personne autre
que celle à laquelle il avait été primitivement délivré;
2° A tout individu qui s'est servi sciemment du certificat ainsi
fabriqué ou falsifié.
Si le certificat est établi sous le nom d'un simple particulier, sa
fabrication ou son usage sont punis de l'emprisonnement d'un à six
mois.

Article 366
Est puni de l'emprisonnement de six mois à deux ans et d'une
amende de 200128 à 1.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement, à moins que le fait ne constitue une infraction plus grave,
quiconque :
1° Etablit sciemment une attestation ou un certificat relatant des faits
matériellement inexacts;
2° Falsifie ou modifie d'une façon quelconque une attestation ou un
certificat originairement sincère ;
3° Fait sciemment usage d'une attestation ou d'un certificat inexact
ou falsifié.

Article 367
Les faux réprimés à la présente section, lorsqu'ils ont été commis au
préjudice du Trésor public ou d'un tiers, sont punis suivant leur nature,
soit comme faux en écriture publique ou authentique, soit comme faux
en écritures privées, de commerce ou de banque.

128 - Ibid.

-133 -
SECTION VI DU FAUX TEMOIGNAGE, DU FAUX SERMENT ET DE
L'OMISSION DE TEMOIGNER

(Articles 368 à 379)

Article 368
Le faux témoignage est l'altération volontaire de la vérité, de nature
à tromper la justice en faveur ou au détriment de l'une des parties, faite
sous la foi du serment, par un témoin au cours d'une procédure pénale,
civile ou administrative dans une déposition devenue irrévocable.

Article 369
Quiconque se rend coupable d'un faux témoignage en matière
criminelle, soit contre l'accusé, soit en sa faveur, est puni de la réclusion
de cinq à dix ans.
Si le faux témoin a reçu de l'argent, une récompense quelconque ou
des promesses, la peine est celle de la réclusion de dix à vingt ans.
Au cas de condamnation de l'accusé à une peine supérieure à la
réclusion à temps, le faux témoin qui a déposé contre lui encourt cette
même peine.

Article 370
Quiconque se rend coupable d'un faux témoignage en matière
délictuelle, soit contre le prévenu, soit en sa faveur, est puni de
l'emprisonnement de deux à cinq ans et d'une amende de 200129 à 1.000
dirhams.
Si le faux témoin a reçu de l'argent, une récompense quelconque ou
des promesses, la peine d'emprisonnement peut être portée à dix ans et
le maximum de l'amende à 2.000 dirhams.

Article 371
Quiconque se rend coupable d'un faux témoignage en matière de
simple police, soit contre le prévenu, soit en sa faveur, est puni de

129 - Ibid.

-134 -
l'emprisonnement de trois mois à un an et d'une amende de 60 à 100
dirhams130.
Si le faux témoin a reçu de l'argent, une récompense quelconque ou
des promesses, la peine sera celle de l'emprisonnement de six mois à
deux ans et l'amende de 200131 à 500 dirhams.

Article 372
Quiconque se rend coupable d'un faux témoignage en matière civile
ou administrative, est puni d'un emprisonnement de deux à cinq ans et
d'une amende de 200132 à 2.000 dirhams.
Si le faux témoin a reçu de l'argent, une récompense quelconque ou
des promesses, la peine d'emprisonnement peut être portée à dix ans et
l'amende à 4.000 dirhams.
Les dispositions du présent article s'appliquent au faux témoignage
commis dans une action civile portée devant une juridiction répressive
accessoirement à une instance pénale.

Article 373
Quiconque, en toute matière, en tout état d'une procédure ou en
vue d'une demande ou d'une défense en justice, use de promesses, offres
ou présents, de pressions, menaces, voies de fait, manœuvres ou artifices
pour déterminer autrui à faire une déposition ou une déclaration ou à
délivrer une attestation mensongère, est puni, que la subornation ait ou
non produit effet, de l'emprisonnement d'un à trois ans et d'une amende
de 200133 à 2.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement, à
moins que le fait ne constitue la complicité d'une des infractions plus
graves prévues aux articles 369, 370 et 372.

Article 374
L'interprète qui, en matière pénale, civile ou administrative,
dénature sciemment la substance de déclarations orales ou de documents

130 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams en vertu de
l’article 2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le
minimum de l’amende prévue par cet article en a dépassé le maximum. Ainsi, le montant de
l’amende, dans ce cas, ne peut être inférieur au minimum.
131 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
132 - Ibid.
133 - Ibid.

-135 -
traduits oralement, est puni des peines de faux témoignage selon les
distinctions prévues aux articles 369 à 372.
Lorsque la dénaturation est faite dans la traduction écrite d'un
document destiné ou apte à établir la preuve d'un droit ou d'un fait
ayant des effets de droit, l'interprète est puni des peines du faux en
écriture d'après les distinctions prévues aux articles 352 à 359 selon le
caractère de la pièce dénaturée.

Article 375
L'expert qui, désigné par l'autorité judiciaire, donne oralement ou
par écrit, en tout état de la procédure, un avis mensonger ou affirme des
faits qu'il sait non conformes à la vérité, est passible des peines du faux
témoignage selon les distinctions prévues aux articles 369 à 372.

Article 376
La subornation d'expert ou d'interprète est punie comme
subornation de témoin selon les dispositions de l'article 373.

Article 377
Toute personne à qui le serment est déféré ou référé en matière
civile et qui fait un faux serment est punie de l'emprisonnement d'un à
cinq ans et d'une amende de 200134 à 2.000 dirhams.

Article 378
Quiconque connaissant la preuve de l'innocence d'une personne
incarcérée préventivement ou jugée pour crime ou délit, s'abstient
volontairement d'en apporter aussitôt le témoignage aux autorités de
justice ou de police est puni :
S'il s'agit d'un crime, de l'emprisonnement de deux à cinq ans et
d'une amende de 250 à 1.000 dirhams.
S'il s'agit d'un délit correctionnel ou de police, de l'emprisonnement
d'un mois à deux ans et d'une amende de 200135 à 5.000 dirhams, ou de
l'une de ces deux peines seulement.

134 - Ibid.
135 - Ibid.

-136 -
Toutefois, n'encourt aucune peine celui qui apporte son témoignage
tardivement, mais spontanément.
Les dispositions du présent article ne s'appliquent pas au coupable
du fait qui motivait la poursuite, à ses coauteurs, à ses complices et aux
parents ou alliés de ces personnes jusqu'au quatrième degré
inclusivement.

Article 379
Dans le cas où, en vertu d'un des articles de la présente section, une
peine délictuelle est seule encourue, le coupable peut, en outre, être
frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un
ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du présent code.

SECTION VII DE L'USURPATION OU DE L'USAGE IRREGULIER DE


FONCTIONS, DE TITRES OU DE NOMS

(Articles 380 à 391)

Article 380
Quiconque, sans titre, s'immisce dans des fonctions publiques,
civiles ou militaires ou accomplit un acte d'une de ces fonctions, est puni
de l'emprisonnement d'un à cinq ans à moins que le fait ne constitue une
infraction plus grave.

Article 381
Quiconque, sans remplir les conditions exigées pour le porter, fait
usage ou se réclame d'un titre attaché à une profession légalement
réglementée, d'un diplôme officiel ou d'une qualité dont les conditions
d'attribution sont fixées par l'autorité publique est puni, à moins que des
peines plus sévères ne soient prévues par un texte spécial, de
l'emprisonnement de trois mois à deux ans et d'une amende de 200136 à
5.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

Article 382
Quiconque, sans droit, porte publiquement un uniforme
réglementaire, un costume distinctif d'une fonction ou qualité, un

136 - Ibid.

-137 -
insigne officiel ou une décoration d'un ordre national ou étranger est
puni de l'emprisonnement de trois mois à un an et d'une amende de
200137 à 1.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement, à moins
que le fait ne soit retenu comme circonstance aggravante d'une infraction
plus grave.

Article 383
Quiconque, soit dans un acte officiel, soit habituellement, s'attribue
indûment un titre ou une distinction honorifique, est puni de
l'emprisonnement d'un à deux mois ou d'une amende de 200138 à 1.000
dirhams.

Article 384
Quiconque revêt publiquement un costume présentant une
ressemblance de nature à causer une méprise dans l'esprit du public avec
les uniformes des Forces armées royales, de la gendarmerie, de la sûreté
nationale, de l'administration des douanes, de tout fonctionnaire
exerçant des fonctions de police judiciaire ou des forces de police
auxiliaire, est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende
de 200139 à 500 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

Article 385
Quiconque, dans un acte public ou authentique ou dans un
document administratif destiné à l'autorité publique, s'attribue indûment
un nom patronymique autre que le sien, est puni d'une amende de 200140
à 1.000 dirhams.

Article 386
Quiconque en prenant un faux nom ou une fausse qualité se fait
délivrer un extrait du casier judiciaire d'un tiers, est puni de
l'emprisonnement d'un mois à un an.

137 - Ibid.
138 - Ibid.
139 - Ibid.
140 - Ibid.

-138 -
Article 387
Quiconque a pris le nom d'un tiers dans les circonstances qui ont
déterminé ou auraient pu déterminer l'inscription d'une condamnation
au casier judiciaire de ce tiers, est puni de l'emprisonnement de six mois
à cinq ans, sans préjudice des poursuites à exercer pour crime de faux s'il
échet.
Est puni de la même peine celui qui, par de fausses déclarations
relatives à l'état civil d'un inculpé, a sciemment été la cause de
l'inscription d'une condamnation au casier judiciaire d'un autre que cet
inculpé.

Article 388
Dans tous les cas prévus à la présente section, la juridiction de
jugement peut ordonner aux frais du condamné, soit l'insertion intégrale
ou par extrait de sa décision dans les journaux qu'elle désigne, soit
l'affichage dans les lieux qu'elle indique.
La même juridiction ordonne, s'il y a lieu, que mention du jugement
soit portée en marge des actes authentiques ou des actes de l'état civil
dans lesquels le titre a été pris indûment ou le nom altéré.

Article 389
Est puni d'une amende de 200141 à 5.000 dirhams, quiconque
exerçant la profession d'agent d'affaires ou de conseil juridique ou fiscal,
fait ou laisse figurer sa qualité de magistrat honoraire ou ancien avocat,
de fonctionnaire honoraire ou ancien fonctionnaire, ou un grade
militaire, sur tous prospectus, annonces, tracts, réclames, plaques,
papiers à en-tête et, en général, sur tout document ou écrit quelconque
utilisé dans le cadre de son activité.

Article 390
Sont punis de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende
de 200142 à 10.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement, les
fondateurs, les directeurs ou gérants de société ou d'établissement à objet
commercial, industriel ou financier qui ont fait ou laissé figurer le nom
d'un membre du Gouvernement ou d'un membre d'une assemblée, avec

141 - Ibid.
142 - Ibid.

-139 -
mention de sa qualité, dans toute publicité faite dans l'intérêt de
l'entreprise qu'ils dirigent ou qu'ils se proposent de fonder.

Article 391
Sont punis des peines prévues à l'article précédent, les fondateurs,
directeurs ou gérants de société ou d'établissement à objet commercial,
industriel ou financier qui ont fait ou laissé figurer le nom d'un ancien
membre du Gouvernement, d'un magistrat ou ancien magistrat, d'un
fonctionnaire ou ancien fonctionnaire ou d'un haut dignitaire, avec
mention de sa qualité, dans toute publicité faite dans l'intérêt de
l'entreprise qu'ils dirigent ou qu'ils se proposent de fonder.

CHAPITRE VII DES CRIMES ET DELITS CONTRE LES


PERSONNES :

(Articles 392 à 448)

SECTION I DE L'HOMICIDE VOLONTAIRE, DE


L'EMPOISONNEMENT ET DES VIOLENCES

(Articles 392 à 424)

Article 392
Quiconque donne intentionnellement la mort à autrui est coupable
de meurtre et puni de la réclusion perpétuelle.
Toutefois, le meurtre est puni de mort :
Lorsqu'il a précédé, accompagné, ou suivi un autre crime;
Lorsqu'il a eu pour objet, soit de préparer, faciliter ou exécuter un
autre crime ou un délit, soit de favoriser la fuite ou d'assurer l'impunité
des auteurs ou complices de ce crime ou de ce délit.

Article 393
Le meurtre commis avec préméditation ou guet-apens est qualifié
assassinat et puni de la peine de mort.

-142 -
Article 394
La préméditation consiste dans le dessein, formé avant l'action,
d'attenter à la personne d'un individu déterminé, ou même de celui qui
sera trouvé ou rencontré, quand même ce dessein dépendrait de quelque
circonstance ou de quelque condition.

Article 395
Le guet-apens consiste à attendre plus ou moins de temps, dans un
ou divers lieux, un individu, soit pour lui donner la mort, soit pour
exercer sur lui des actes de violences.

Article 396
Quiconque donne intentionnellement la mort à son père, à sa mère
ou à tout autre ascendant est coupable de parricide et puni de la peine de
mort.

Article 397
Quiconque donne intentionnellement la mort à un enfant nouveau-
né est coupable d'infanticide et puni, suivant les distinctions prévues aux
articles 392 et 393, des peines édictées à ces articles.
Toutefois, la mère, auteur principal ou complice du meurtre ou de
l'assassinat de son enfant nouveau-né, est punie de la peine de la
réclusion de cinq à dix ans, mais sans que cette disposition puisse
s'appliquer à ses coauteurs ou complices.

Article 398
Quiconque attente à la vie d'une personne par l'effet de substances
qui peuvent donner la mort plus ou moins promptement, de quelque
manière que ces substances aient été employées ou administrées, et
quelles qu'en aient été les suites, est coupable d'empoisonnement et puni
de mort.

Article 399
Est puni de la peine de mort, quiconque pour l'exécution d'un fait
qualifié crime emploie des tortures ou des actes de barbarie.

-141 -
Article 400
Quiconque, volontairement, fait des blessures ou porte des coups à
autrui ou commet toutes autres violences ou voies de fait, soit qu'ils
n'ont causé ni maladie, ni incapacité, soit qu'ils ont entraîné une maladie
ou une incapacité de travail personnel n'excédant pas vingt jours, est
puni d'un emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende de 200143
à 500 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.
Lorsqu'il y a eu préméditation ou guet-apens ou emploi d'une arme,
la peine est l'emprisonnement de six mois à deux ans et l'amende de
200144 à 1.000 dirhams.

Article 401
Lorsque les blessures ou les coups ou autres violences ou voies de
fait ont entraîné une incapacité supérieure à vingt jours, la peine est
l'emprisonnement d'un à trois ans et l'amende de 200145 à 1.000 dirhams.
Lorsqu'il y a eu préméditation ou guet-apens ou emploi d'une arme,
la peine est l'emprisonnement de deux à cinq ans et l'amende de 250 à
2.000 dirhams.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et
dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés
à l'article 40 du présent code et de l'interdiction de séjour.

Article 402
Lorsque les blessures ou les coups ou autres violences ou voies de
fait ont entraîné une mutilation, amputation ou privation de l'usage d'un
membre, cécité, perte d'un œil ou toutes autres infirmités permanentes,
la peine est la réclusion de cinq à dix ans.
Lorsqu'il y a eu préméditation ou guet-apens, ou emploi d'une
arme, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.

143 - Ibid.
144 - Ibid.
145 - Ibid.

-142 -
Article 403
Lorsque les blessures ou les coups ou autres violences ou voies de
fait, portés volontairement mais sans intention de donner la mort, l'ont
pourtant occasionnée, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.
Lorsqu'il y a eu préméditation ou guet-apens ou emploi d'une arme,
la peine est la réclusion perpétuelle.

Article 404
Quiconque volontairement porte des coups ou fait des blessures à
l'un de ses ascendants, à son kafil ou à son époux, est puni146:
1° Dans les cas et selon les distinctions prévues aux articles 400 et
401, du double des peines édictées auxdits articles;
2° Dans le cas prévu à l'article 402, alinéa 1, de la réclusion de dix à
vingt ans; dans le cas prévu à l'alinéa 2, de la réclusion de vingt à trente
ans;
3° Dans le cas prévu à l'alinéa 1 de l'article 403, de la réclusion de
vingt à trente ans et dans le cas prévu à l'alinéa 2, de la réclusion
perpétuelle.

146 - Article complété par l’article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-143 -
-144 -
-145 -
Article 405
Quiconque participe à une rixe, rébellion ou réunion séditieuse au
cours de laquelle sont exercées des violences ayant entraîné la mort dans
les conditions prévues à l'article 403, est puni de l'emprisonnement d'un
à cinq ans à moins qu'il n'encoure une peine plus grave comme auteur de
ces violences.
Les chefs, auteurs, instigateurs, provocateurs de la rixe, rébellion ou
réunion séditieuse sont punis comme s'ils avaient personnellement
commis lesdites violences.

Article 406
Quiconque participe à une rixe, rébellion ou réunion séditieuse au
cours de laquelle il est porté des coups ou fait des blessures, est puni de
l'emprisonnement de trois mois à deux ans, à moins qu'il n'encourre une
peine plus grave comme auteur de ces violences.
Les chefs, auteurs, instigateurs, provocateurs de la rixe, rébellion ou
réunion séditieuse sont punis comme s'ils avaient personnellement
commis lesdites violences.

Article 407
Quiconque sciemment aide une personne dans les faits qui
préparent ou facilitent son suicide, ou fournit les armes, poison ou
instruments destinés au suicide, sachant qu'ils doivent y servir, est puni,
si le suicide est réalisé, de l'emprisonnement d'un à cinq ans.

Article 408
Quiconque volontairement fait des blessures ou porte des coups à
un enfant âgé de moins de quinze ans ou l'a volontairement privé
d'aliments ou de soins au point de compromettre sa santé, ou commet
volontairement sur cet enfant toutes autres violences ou voies de fait à
l'exclusion des violences légères, est puni de l'emprisonnement d'un an à
trois ans147.

147 - Article modifié par l’article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-146 -
Article 409
Lorsqu'il est résulté des coups, blessures, violences, voies de fait ou
privations visés à l'article précédent, une maladie, une immobilisation ou
une incapacité de travail supérieure à vingt jours, ou s'il y a eu
préméditation, guet-apens ou usage d'une arme, la peine est
l'emprisonnement de deux à cinq ans.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et
dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés
à l'article 40 du présent code et de l'interdiction de séjour.

Article 410
Lorsqu'il est résulté des coups, blessures, violences, voies de fait ou
privations visés à l'article 408, une mutilation, amputation, privation de
l'usage d'un membre, cécité, perte d'un œil ou autres infirmités
permanentes, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.
Si la mort en est résultée sans intention de la donner, la peine est
celle de la réclusion de vingt à trente ans.
Si la mort en est résultée, sans intention de la donner, mais par l'effet
de pratiques habituelles, la peine est celle de la réclusion perpétuelle.
Si les coups, blessures, violences, voies de fait ou privations ont été
pratiqués avec l'intention de provoquer la mort, l'auteur est puni de
mort.

Article 411
Lorsque le coupable est un ascendant ou toute autre personne ayant
autorité sur l'enfant ou ayant sa garde, il est puni :
1° Dans le cas prévu à l'article 408, de l'emprisonnement de deux à
cinq ans;
2° Dans le cas prévu à l'article 409, du double de la peine
d'emprisonnement édictée audit article.
Dans les cas prévus aux deux paragraphes précédents le coupable
peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de
l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du
présent code et de l'interdiction de séjour.
3° Dans le cas prévu à l'alinéa 1 de l'article 410, de la réclusion de
vingt à trente ans;

-147 -
4° Dans le cas prévu à l'alinéa 2 de l'article 410, de la réclusion
perpétuelle;
5° Dans les cas prévus aux alinéas 3 et 4 de l'article 410, de la peine
de mort.

-148 -
Article 412
Quiconque se rend coupable du crime de castration est puni de la
réclusion perpétuelle.
Si la mort en est résultée, le coupable est puni de mort.

Article 413
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à trois ans et d'une amende
de 200148 à 500 dirhams quiconque cause à autrui une maladie ou
incapacité de travail personnel en lui administrant, de quelque manière
que ce soit, sciemment mais sans intention de donner la mort, des
substances nuisibles à la santé.
Lorsqu'il en est résulté une maladie ou incapacité de travail
personnel supérieure à vingt jours, la peine est l'emprisonnement de
deux à cinq ans.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et
dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés
à l'article 40 et de l'interdiction de séjour.
Lorsque les substances administrées ont causé soit une maladie
paraissant incurable, soit la perte de l'usage d'un organe, soit une
infirmité permanente, la peine est la réclusion de cinq à dix ans.
Lorsqu'elles ont causé la mort sans l'intention de la donner, la peine
est la réclusion de dix à vingt ans.

Article 414
Lorsque les délits et crimes spécifiés à l'article précédent ont été
commis par un ascendant, descendant, conjoint ou successible de la
victime ou une personne ayant autorité sur elle, ou en ayant la garde, la
peine est :
1° Dans le cas prévu à l'alinéa 1 de l'article 413, l'emprisonnement de
deux à cinq ans;
2° Dans le cas prévu à l'alinéa 2 de l'article 413, le double de la peine
de l'emprisonnement édicté par cet alinéa;

148 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-149 -
3° Dans le cas prévu à l'alinéa 4 de l'article 413, la réclusion de dix à
vingt ans;
4° Dans le cas prévu à l'alinéa 5 de l'article 413, la réclusion
perpétuelle.

Article 415
Lorsque les infractions définies à l'article 413 ont été commises dans
le cycle commercial, il est fait application du dahir n° 1-59-380 du 26
rebia II 1379 (29 octobre 1959) sur la répression des crimes contre la santé
de la Nation149.

Article 416
Le meurtre, les blessures et les coups sont excusables s'ils ont été
provoqués par des coups ou violences graves envers les personnes.

Article 417
Le meurtre, les blessures et les coups sont excusables s'ils ont été
commis en repoussant pendant le jour l'escalade ou l'effraction des
clôtures, murs ou entrée d'une maison ou d'un appartement habité ou de
leurs dépendances.
S'ils ont été commis pendant la nuit, les dispositions de l'article 125,
alinéa 1, sont applicables.

Article 418
Le meurtre, les blessures et les coups sont excusables s'ils sont
commis par l'un des époux sur la personne de l'autre, ainsi que sur le
complice, à l'instant où il les surprend en flagrant délit d'adultère150.

Article 419
Le crime de castration est excusable s'il a été immédiatement
provoqué par un attentat à la pudeur commis avec violences.

149 - Bulletin officiel n° 2453 du 30 octobre 1959), p. 1818.


150 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-152 -
Article 420
Les blessures faites ou les coups portés sans intention de donner la
mort, même s'ils l'ont occasionnée, sont excusables lorsqu'ils ont été
commis par un chef de famille qui surprend dans son domicile un
commerce charnel illicite, que les coups aient été portés sur l'un ou
l'autre des coupables.

Article 421
Les blessures et les coups sont excusables lorsqu'ils sont commis sur
la personne d'un adulte surpris en flagrant délit d'attentat à la pudeur ou
de tentative d'attentat à la pudeur, réalisé avec ou sans violence, sur un
enfant de moins de dix-huit ans.
Les mêmes faits sont excusables lorsqu'ils sont commis sur la
personne d'un adulte surpris en flagrant délit de viol ou de tentative de
viol151.

Article 422
Le parricide n'est jamais excusable.

Article 423
Lorsque le fait d'excuse est prouvé, la peine est réduite :
1° A un emprisonnement d'un à cinq ans s'il s'agit d'un crime
légalement puni de mort ou de la réclusion perpétuelle;
2° A un emprisonnement de six mois à deux ans s'il s'agit de tout
autre crime;
3° A un emprisonnement d'un à trois mois s'il s'agit d'un délit.

Article 424
Dans les cas prévus aux numéros 1° et 2° de l'article précédent, le
coupable peut, en outre, être interdit de séjour pendant cinq ans au
moins et dix ans au plus.

151 - Article modifié et complété par l'article trois de la loi n° 24-03 modifiant et complétant
le code pénal, précitée.

-151 -
SECTION II DES MENACES ET DE L'OMISSION DE PORTER
SECOURS

(Articles 425 à 431)

Article 425
Quiconque, par écrit anonyme ou signé, image, symbole ou
emblème, menace d'un crime contre les personnes ou les propriétés, est
puni de l'emprisonnement d'un à trois ans et d'une amende de 200152 à
500 dirhams.

Article 426
Si la menace prévue à l'article précédent a été faite avec ordre de
déposer une somme d'argent dans un lieu indiqué ou de remplir toute
autre condition, la peine est l'emprisonnement de deux à cinq ans et
l'amende de 250 à 1.000 dirhams.

Article 427
Si la menace prévue à l'article 425 faite avec ordre ou sous condition
a été verbale, la peine est l'emprisonnement de six mois à deux ans et
l'amende de 200153 à 250 dirhams.

Article 428
Dans les cas prévus aux trois articles précédents, les coupables
peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au moins et dix ans au plus
de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et
de l'interdiction de séjour.

Article 429
Toutes menaces d'atteinte contre les personnes ou les biens, autres
que celles visées aux articles 425 à 427, par l'un des moyens prévus
auxdits articles et avec ordre ou sous condition, sont punies de
l'emprisonnement d'un à trois mois et d'une amende de 200154 à 250
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

152 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


153 - Ibid.
154 - Ibid.

-152 -
Article 430
Quiconque pouvant, sans risque pour lui ou pour des tiers,
empêcher par son action immédiate, soit un fait qualifié crime, soit un
délit contre l'intégrité corporelle d'une personne, s'abstient
volontairement de le faire, est puni de l'emprisonnement de trois mois à
cinq ans et d'une amende de 200155 à 1.000 dirhams ou de l'une de ces
deux peines seulement.

Article 431
Quiconque s'abstient volontairement de porter à une personne en
péril l'assistance que sans risque pour lui, ni pour les tiers, il pouvait lui
prêter, soit par son action personnelle, soit en provoquant un secours, est
puni de l'emprisonnement de trois mois à cinq ans et d'une amende de
200156 à 1.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

SECTION II BIS LA DISCRIMINATION157

Article 431-1
Constitue une discrimination toute distinction opérée entre les
personnes physiques à raison de l'origine nationale ou sociale, de la
couleur, du sexe, de la situation de famille, de l'état de santé, du
handicap, de l'opinion politique, de l'appartenance syndicale, de
l'appartenance ou de la non appartenance, vraie ou supposée, à une
ethnie, une nation, une race ou une religion déterminée.
Constitue également une discrimination toute distinction opérée
entre les personnes morales à raison de l'origine, du sexe, de la situation
de famille, de l'état de santé, du handicap, des opinions politiques, des
activités syndicales, de l'appartenance ou de la non-appartenance, vraie
ou supposée, à une ethnie, une nation, une race ou une religion
déterminée des membres ou de certains membres de ces personnes
morales.

155 - Ibid.
156 - Ibid.
157 - Section ajoutée par l'article six de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.

-153 -
Article 431-2
La discrimination définie à l'article 431-1 ci-dessus est punie de
l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une amende de mille deux
cent à cinquante mille dirhams, lorsqu'elle consiste :
- à refuser la fourniture d'un bien ou d'un service ;
- à entraver l'exercice normal d'une activité économique quelconque;
- à refuser d'embaucher, à sanctionner ou à licencier une personne ;
- à subordonner la fourniture d'un bien ou d'un service ou l'offre
d'un emploi à une condition fondée sur l'un des éléments visés à l'article
431-1.

Article 431-3
Sans préjudice des peines applicables à ses dirigeants, la personne
morale est punie, lorsqu'elle commet un acte de discrimination telle que
définie à l'article 431-1 ci-dessus, d'une amende de mille deux cents à
cinquante mille dirhams.

Article 431-4
Les sanctions de discrimination ne sont pas applicables aux cas
suivants :
1) aux discriminations fondées sur l'état de santé, lorsqu'elles
consistent en des opérations ayant pour objet la prévention et la
couverture des risques de décès, de risques portant atteinte à l'intégrité
physique de la personne ou des risques d'incapacité de travail ou
d'invalidité ;
2) aux discriminations fondées sur l'état de santé ou le handicap,
lorsqu'elles consistent en un refus d'embauche ou un licenciement fondé
sur l'inaptitude médicalement constatée soit dans le cadre de la
législation du travail, soit dans le cadre des statuts de la fonction
publique ;
3) aux discriminations fondées, en matière d'embauche, sur le sexe
lorsque l'appartenance à l'un ou l'autre sexe constitue, conformément à la
législation du travail ou aux statuts de la fonction publique, la condition
déterminante de l'exercice d'un emploi ou d'une activité professionnelle.

-154 -
SECTION III DE L'HOMICIDE ET DES BLESSURES INVOLONTAIRES

(Articles 432 à 435)

Article 432
Quiconque, par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou
inobservation des règlements, commet involontairement un homicide ou
en est involontairement la cause est puni de l'emprisonnement de trois
mois à cinq ans et d'une amende de 250 à 1.000 dirhams.

Article 433
Quiconque, par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou
inobservation des règlements, cause involontairement des blessures,
coups ou maladies entraînant une incapacité de travail personnel de plus
de six jours est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de 200158 à 500 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement.

Article 434
Les peines prévues aux deux articles précédents sont portées au
double lorsque l'auteur du délit a agi en état d'ivresse, ou a tenté, soit en
prenant la fuite, soit en modifiant l'état des lieux, soit par tout autre
moyen, d'échapper à la responsabilité pénale ou civile qu'il pouvait
encourir.

Article 435
Quiconque dans les cas prévus aux articles 607 et 608, 5°, provoque
involontairement un incendie qui entraîne la mort d'une ou de plusieurs
personnes ou leur cause des blessures, est coupable d'homicide ou de
blessures involontaires et puni comme tel en application des trois articles
précédents.

158 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-155 -
SECTION IV DES ATTEINTES PORTEES PAR DES PARTICULIERS A
LA LIBERTE INDIVIDUELLE, DE LA PRISE D’OTAGES ET DE
L'INVIOLABILITE DU DOMICILE159

(Articles 436 à 441)

Article 436160
Sont punis de la réclusion de cinq à dix ans, ceux qui, sans ordre
des autorités constituées et hors le cas où la loi permet ou ordonne de
saisir des individus, enlèvent, arrêtent, détiennent ou séquestrent une
personne quelconque.
Si la détention ou la séquestration a duré trente jours ou plus, la
peine est la réclusion de dix à vingt ans.
Si l'arrestation, ou l'enlèvement a été exécuté soit avec port d'un
uniforme ou d'un insigne réglementaire ou paraissant tels dans les
termes de l'article 384, soit sous un faux nom ou sur un faux ordre de
l'autorité publique ou avec usage d'un moyen de transport motorisé, soit
avec menaces d'un crime contre les personnes ou les propriétés, la peine
est la réclusion de vingt à trente ans.
La peine prévue au 3e alinéa ci-dessus est applicable lorsque la
personne ayant commis l'acte est l'une des personnes exerçant une
autorité publique ou l'une des personnes prévues à l'article 225 du
présent code si l'acte est commis pour atteindre un objectif ou satisfaire
des envies personnels161.

Article 437162
Si l'enlèvement, l'arrestation, la détention ou la séquestration a eu
pour but de procurer aux auteurs des otages, soit pour préparer ou

159 - Intitulé de section modifié et complété par l'article premier du dahir portant loi n° 1-74-
232 du 28 rebia II 1394 (21 mai 1974) modifiant et complétant la section IV du chapitre VII
et le chapitre IX du titre premier du livre III du code pénal, Bulletin Officiel n° 3214 du 14
joumada I 1394 (5 juin 1974), p. 927.
160 - Article modifié et complété par l'article premier du dahir portant loi n° 1-74-232,
précité.
161 - Alinéa ajouté par l'article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.
162 - Article modifié et complété par l'article premier du dahir portant loi n° 1-74-232,
précité.

-156 -
faciliter la commission d'un crime ou d'un délit, soit pour favoriser la
fuite ou assurer l'impunité des auteurs d'un crime ou d'un délit, la peine
est la réclusion perpétuelle.
Il en est de même si ces actes ont eu pour but l'exécution d'un ordre
ou l'accomplissement d'une condition et notamment le paiement d'une
rançon.

Article 438163
Si la personne enlevée, arrêtée, détenue ou séquestrée a été soumise
à des tortures corporelles, les coupables sont, dans tous les cas prévus
aux articles précédents, punis de mort.

Article 439164
Les peines édictées aux articles 436, 437 et 438 sont applicables
suivant les modalités prévues auxdits articles, à ceux qui procurent
sciemment soit un lieu pour détenir ou séquestrer les victimes, soit un
moyen de transport ayant servi à leurs déplacements.

Article 440165
Tout coupable qui, spontanément, a fait cesser la détention ou la
séquestration, bénéficie d'une excuse atténuante au sens de l'article 143
du présent code, suivant les modalités suivantes :
1° dans les cas prévus aux articles 437 et 439, si la personne arrêtée,
enlevée détenue ou séquestrée comme otage est libérée en bonne santé
avant le cinquième jour accompli depuis celui de l'arrestation,
enlèvement, détention ou séquestration, la peine est réduite à la
réclusion de cinq à dix ans.
Cette excuse est applicable, si les actes criminels ayant eu pour but
l'exécution d'un ordre ou l'accomplissement d'une condition, la
libération a eu lieu sans que l'ordre ait été exécuté ou la condition
accomplie ;
2° dans les cas prévus aux articles 436 et 439 :

163 - Ibid.
164 - Ibid.
165 - Ibid.

-157 -
Si la personne détenue ou séquestrée a été libérée, en bonne santé,
moins de dix jours accomplis depuis celui de l'arrestation, enlèvement,
détention ou séquestration, la peine est l'emprisonnement d'un à cinq
ans.
Si cette libération a eu lieu entre le dixième jour et le trentième jour
accomplis depuis l'arrestation, enlèvement, détention ou séquestration,
la peine est la réclusion de cinq à dix ans.
Dans le cas où la personne libérée spontanément avait été
préalablement soumise à des mauvais traitements aux termes de l'article
438, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.

Article 441
Quiconque par fraude ou à l'aide de menaces ou de violences contre
les personnes ou les choses s'introduit ou tente de s'introduire dans le
domicile d'autrui est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une
amende de 200166 à 250 dirhams.
Si la violation de domicile a été commise soit la nuit, soit à l'aide
d'une escalade ou d'effraction, soit par plusieurs personnes, soit avec
port d'arme apparente ou cachée par l'un ou plusieurs des auteurs,
l'emprisonnement est de six mois à trois ans et l'amende de 200167 à 500
dirhams.

SECTION V DES ATTEINTES PORTEES A L'HONNEUR ET A LA


CONSIDERATION DES PERSONNES ET DE LA VIOLATION DES
SECRETS

(Articles 442 à 448)

Article 442
Toute allégation ou imputation d'un fait qui porte atteinte à
l'honneur ou à la considération des personnes ou du corps auquel le fait
est imputé, est une diffamation.

166 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


167 - Ibid.

-158 -
Article 443
Toute expression outrageante, terme de mépris ou invective qui ne
renferme l'imputation d'aucun fait, est une injure.

Article 444
Toute diffamation ou injure publique est réprimée conformément
au dahir n° 1-58-378 du 3 joumada I 1378 (15 novembre 1958) formant
code de la presse168.

168 - Voir les dispositions de la section III du chapitre IV du code de la presse tel que modifié
et complété par la loi n° 77-00 promulguée par le dahir n° 1-02-207 du 25 rejeb 1423 (3
octobre 2002), précité, et qui se présentent comme suit :
Article 44 : Toute allégation ou imputation d'un fait qui porte atteinte à l'honneur ou à la
considération des personnes ou du corps auquel le fait est imputé est une diffamation.
Toute expression outrageante, terme de mépris portant atteinte à la dignité ou invective qui ne
renferme l'imputation d'aucun fait est une injure.
Est punie, la publication directe ou par voie de reproduction de cette diffamation ou injure,
même si elle est faite sous forme dubitative ou si elle vise une personne ou un corps non
expressément nommés, mais dont l'identification est rendue possible par les termes de
discours, cris, menaces, écrits ou imprimés, placards ou affiches incriminés.
Article 45 : La diffamation commise par l'un des moyens énoncés en l'article 38 envers les
cours, tribunaux, les armées de terre, de mer ou de l'air, les corps constitués, les
administrations publiques du Maroc sera punie d' un emprisonnement d' un mois à un an et d'
une amende de 1.200 à 100.000 dirhams ou de l' une de ces deux peines seulement.
Article 46 : Sera punie des mêmes peines la diffamation commise par les mêmes moyens à
raison de leur fonction ou de leur qualité envers un ou plusieurs ministres, un fonctionnaire,
un dépositaire ou agent de l'autorité publique, toute personne chargée d'un service ou d'un
mandat public, temporaire ou permanent, un assesseur ou un témoin à raison de sa déposition.
La diffamation contre les mêmes personnes concernant leur vie privée est punie des peines
prévues à l'article 47 ci-après.
Article 47 : La diffamation commise envers les particuliers par l'un des moyens énoncés à
l'article 38 est punie d’un emprisonnement d’un mois à six mois et d’une amende de 10.000 à
50.000 dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement.
Article 48 : L’injure commise par les mêmes moyens envers les corps et personnes désignés
par les articles 45 et 46 est punie d’une amende de 50.000 à 100.000 dirhams.
L’injure commise de la même manière envers les particuliers lorsqu' elle n’aura été précédée
d’aucune provocation sera punie d’une amende de 5.000 à 50.000 dirhams.
Article 51 : Quiconque aura expédié par l'administration des postes et télégraphes ou par
d’autres moyens électroniques une correspondance à découvert, contenant une diffamation
soit envers des particuliers, soit envers les corps ou personnes désignés aux articles 41, 45, 46,
52 et 53 sera puni d’un emprisonnement maximum d’un mois et d’une amende de 1.200 à
5.000 dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement.
Si la correspondance contient une injure, cette expédition sera punie d'un emprisonnement de
six jours à deux mois et d'une amende de 200 à 1.200 dirhams.

-159 -
Article 445
Quiconque a, par quelque moyen que ce soit, fait une dénonciation
calomnieuse contre un ou plusieurs individus aux officiers de justice ou
de police administrative ou judiciaire, ou à des autorités ayant le pouvoir
d'y donner suite ou de saisir l'autorité compétente ou encore, aux
supérieurs hiérarchiques ou aux employeurs du dénoncé, est puni de
l'emprisonnement de six mois à cinq ans et d'une amende de 200169 à
1.000 dirhams; la juridiction de jugement peut, en outre, ordonner
l'insertion de sa décision, intégralement ou par extrait, dans un ou
plusieurs journaux et aux frais du condamné.
Si le fait dénoncé est susceptible de sanction pénale ou disciplinaire,
les poursuites du chef de dénonciation calomnieuse peuvent être
engagées en vertu du présent article soit après jugement ou arrêt
d'acquittement ou de relaxe, soit après ordonnance ou arrêt de non-lieu,
soit après classement de la dénonciation par le magistrat, fonctionnaire,
autorité supérieure ou employeur, compétent pour lui donner la suite
qu'elle était susceptible de comporter.
La juridiction saisie en vertu du présent article est tenue de surseoir
à statuer si des poursuites concernant le fait dénoncé sont pendantes.

Article 446
Les médecins, chirurgiens ou officiers de santé, ainsi que les
pharmaciens, les sages-femmes ou toutes autres personnes dépositaires,
par état ou profession ou par fonctions permanentes ou temporaires, des
secrets qu'on leur confie, qui, hors le cas où la loi les oblige ou les
autorise à se porter dénonciateurs, ont révélé ces secrets, sont punis de
l'emprisonnement d'un mois à six mois et d'une amende de mille deux
cent à vingt mille dirhams.
Toutefois, les personnes énumérées ci-dessus n'encourent pas les
peines prévues à l'alinéa précédent :

Lorsqu' il s’agit des faits prévus à l’article 41, la peine sera d’un emprisonnement d’un mois à
six mois et d’une amende de 1.200 à 5.000 dirhams.
Article 51 bis : Quiconque aura publié des allégations, des faits ou des photographies portant
atteinte à la vie privée des tiers sera puni d’un emprisonnement d’un mois à six mois et d’une
amende de 5.000 à 20.000 dirhams ou de l’une de ces deux peines seulement
169 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-162 -
1° Lorsque, sans y être tenues, elles dénoncent les avortements dont
elles ont eu connaissance à l’occasion de l’exercice de leur profession ou
de leurs fonctions;
2° Lorsqu’elles dénoncent aux autorités judiciaires ou
administratives compétentes les faits délictueux et les actes de mauvais
traitement ou de privations perpétrés contre des enfants de moins de
dix-huit ans ou par l’un des époux contre l’autre ou contre une femme170
et dont elles ont eu connaissance à l’occasion de l’exercice de leur
profession ou de leurs fonctions.
Citées en justice pour des affaires relatives aux infractions visées ci-
dessus, lesdites personnes demeurent libres de fournir ou non171 leur
témoignage172.

Article 447
Tout directeur, commis, ouvrier de fabrique, qui a communiqué ou
tenté de communiquer à des étrangers ou à des Marocains résidant en
pays étranger des secrets de la fabrique où il est employé, est puni de
l'emprisonnement de deux à cinq ans et d'une amende de 200173 à 10.000
dirhams.
Si ces secrets ont été communiqués à des Marocains résidant au
Maroc, la peine est l'emprisonnement de trois mois à deux ans et
l'amende de 200174 à 250 dirhams.
Le maximum de la peine prévue par les deux alinéas précédents est
obligatoirement encouru s'il s'agit de secrets de fabrique d'armes et
munitions de guerre appartenant à l'Etat.
Dans tous les cas, le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq
ans au moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des
droits mentionnés à l'article 40.

170 - Article complété par l'article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.
171 - Comparer avec la version de l'alinéa 3 de l'article 446 en langue arabe.
172 - Dispositions du deuxième alinéa de l'article 446 modifiées et complétées par l'article
unique de la loi n° 11-99 promulguée par le dahir n° 1-99-18 du 18 chaoual 1419 (5 février
1999), Bulletin Officiel n° 4682 du 28 hija 1419 (15 avril 1999), p. 201.
173 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
174 - Ibid.

-161 -
Article 448
Quiconque, hors les cas prévus à l'article 232, de mauvaise foi,
ouvre ou supprime des lettres ou correspondances adressées à des tiers,
est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende de
200175 à 500 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

CHAPITRE VIII DES CRIMES ET DELITS CONTRE


L’ORDRE DES FAMILLES ET LA MORALITE PUBLIQUE :

(Articles 449 à 504)

SECTION I DE L'AVORTEMENT

(Articles 449 à 458)

Article 449
Quiconque, par aliments, breuvages, médicaments, manœuvres,
violences ou par tout autre moyen, a procuré ou tenté de procurer
l'avortement d'une femme enceinte ou supposée enceinte, qu'elle y ait
consenti ou non, est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une
amende de 200176 à 500 dirhams.
Si la mort en est résultée, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.

Article 450
S'il est établi que le coupable se livrait habituellement aux actes
visés par l'article précédent, la peine d'emprisonnement est portée au
double dans le cas prévu à l'alinéa premier, et la peine de réclusion
portée de vingt à trente ans dans le cas prévu à l'alinéa 2.
Dans le cas où en vertu des dispositions de l'article 449 ou du
présent article, une peine délictuelle est seule encourue, le coupable peut,
en outre, être frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de
l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et de
l'interdiction de séjour.

175 - Ibid.
176 - Ibid.

-162 -
Article 451
Les médecins, chirurgiens, officiers de santé, dentistes, sages-
femmes, moualidat, pharmaciens, ainsi que les étudiants en médecine ou
art dentaire, les étudiants ou employés en pharmacie, les herboristes,
bandagistes, marchands d'instruments de chirurgie, infirmiers,
masseurs, guérisseurs et qablat, qui ont indiqué, favorisé ou pratiqué les
moyens de procurer l'avortement sont, suivant les cas, punis des peines
prévues aux articles 449 ou 450 ci-dessus.
L'interdiction d'exercer la profession prévue à l'article 87 est, en
outre, prononcée contre les coupables, soit à titre temporaire, soit à titre
définitif.

Article 452
Quiconque contrevient à l'interdiction d'exercer sa profession
prononcée en vertu du dernier alinéa de l'article précédent est puni de
l'emprisonnement de six mois au moins et de deux ans au plus et d'une
amende de 500 à 5.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement.

Article 453177
L'avortement n'est pas puni lorsqu'il constitue une mesure
nécessaire pour sauvegarder la santé de la mère et qu'il est ouvertement
pratiqué par un médecin ou un chirurgien avec l'autorisation du
conjoint.
Si le praticien estime que la vie de la mère est en danger, cette
autorisation n'est pas exigée. Toutefois, avis doit être donné par lui au
médecin- chef de la préfecture ou de la province.
A défaut de conjoint, ou lorsque le conjoint refuse de donner son
consentement ou qu'il en est empêché, le médecin ou le chirurgien ne
peut procéder à l'intervention chirurgicale ou employer une
thérapeutique susceptible d'entraîner l'interruption de la grossesse
qu'après avis écrit du médecin-chef de la préfecture ou de la province

177 - Article modifié par l'article premier du décret royal n° 181-66 du 22 rebia I 1387 (1er
juillet 1967) portant loi modifiant l’article 453 du code pénal, complétant l’article 455 du
même code et abrogeant le dahir du 22 joumada I 1358 (10 juillet 1939), Bulletin Officiel n°
2854 du 12 juillet 1967, p. 773.

-163 -
attestant que la santé de la mère ne peut être sauvegardée qu'au moyen
d'un tel traitement.

Article 454
Est punie de l'emprisonnement de six mois à deux ans et d'une
amende de 200178 à 500 dirhams la femme qui s'est intentionnellement
fait avorter ou a tenté de le faire ou qui a consenti à faire usage de
moyens à elle indiqués ou administrés à cet effet.

Article 455179
Est puni de l'emprisonnement de deux mois à deux ans et d'une
amende de 200180 à 2.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement, quiconque :
Soit par des discours proférés dans les lieux ou réunions publics;
Soit par la vente, la mise en vente, ou l'offre, même non publiques,
ou par l'exposition, l'affichage ou la distribution sur la voie publique ou
dans les lieux publics, ou par la distribution à domicile, la remise sous
bande ou sous enveloppe fermée ou non fermée, à la poste, ou à tout
agent de distribution ou de transport, de livres, d'écrits, d'imprimés,
d'annonces, d'affiches, dessins, images et emblèmes;
Soit par la publicité de cabinets médicaux ou soi-disant médicaux, a
provoqué à l'avortement, alors même que la provocation n'a pas été
suivie d'effet.
Est puni des mêmes peines, quiconque aura vendu, mis en vente ou
fait vendre, distribué ou fait distribuer, de quelque manière que ce soit,
des remèdes, substances, instruments ou objets quelconques, sachant
qu'ils étaient destinés à commettre l'avortement, lors même que ces
remèdes, substances, instruments ou objets quelconques proposés
comme moyens d'avortement efficaces, seraient, en réalité, inaptes à le
réaliser.
Toutefois, lorsque l'avortement aura été consommé à la suite des
manœuvres et pratiques prévues à l'alinéa précédent, les peines de

178 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


179 - Article complété par l'article 2 du décret royal n° 181-66 précité.
180 - Ibid.

-164 -
l'article 449 du code pénal seront appliquées aux auteurs des dites
manœuvres ou pratiques.

Article 456
Toute condamnation pour une des infractions prévues par la
présente section comporte, de plein droit, l'interdiction d'exercer aucune
fonction, et de remplir aucun emploi, à quelque titre que ce soit, dans des
cliniques ou maisons d'accouchement et tous établissements publics ou
privés recevant habituellement à titre onéreux ou gratuit, et en nombre
quelconque, des femmes en état réel, apparent ou présumé de grossesse.
Toute condamnation pour tentative ou complicité des mêmes
infractions entraîne la même interdiction.

Article 457
En cas de condamnation prononcée par une juridiction étrangère et
passée en force de chose jugée pour une infraction constituant, d'après la
loi marocaine, une des infractions spécifiées à la présente section, le
tribunal correctionnel du domicile du condamné déclare, à la requête du
ministère public, l'intéressé dûment appelé en la chambre du conseil,
qu'il y a lieu à application de l'interdiction prévue à l'article précédent.

Article 458
Quiconque contrevient à l'interdiction dont il est frappé en
application des articles 456 ou 457 est puni de l'emprisonnement de six
mois à deux ans et d'une amende de 200181 à 1.000 dirhams ou de l'une
de ces deux peines seulement.

SECTION II DE L'EXPOSITION ET DU DELAISSEMENT DES


ENFANTS OU DES INCAPABLES

(Articles 459 à 467)

Article 459
Quiconque expose ou délaisse en un lieu solitaire, un enfant de
moins de quinze ans ou un incapable, hors d'état de se protéger lui

181 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-165 -
même à raison de son état physique ou mental, est, pour ce seul fait,
puni de l'emprisonnement d'un à trois ans182.
S'il est résulté de l'exposition ou du délaissement une maladie ou
incapacité de plus de vingt jours, la peine est l'emprisonnement de deux
à cinq ans.
Si l'enfant ou l'incapable est demeuré mutilé ou estropié, ou s'il est
resté atteint d'une infirmité permanente, la peine est la réclusion de cinq
à dix ans.
Si l'exposition ou le délaissement a occasionné la mort, la peine est
la réclusion de dix à vingt ans.

Article 460
Si les coupables sont les ascendants ou toutes autres personnes
ayant autorité sur l'enfant ou l'incapable, ou en ayant la garde, la peine :
Est l'emprisonnement de deux à cinq ans dans les cas prévus au 1 er
alinéa de l'article précédent;
-Est portée au double de celle édictée par l'alinéa 2 de cet article
dans le cas prévu audit alinéa;
Est la réclusion de dix à vingt ans dans le cas prévu au 3 e alinéa
dudit article;
Est la réclusion de vingt à trente ans dans le cas prévu au 4 e alinéa
dudit article.

Article 461
Quiconque expose ou délaisse en un lieu non solitaire, un enfant de
moins de quinze ans ou un incapable hors d'état de se protéger lui même
à raison de son état physique ou mental, est, pour ce seul fait, puni de
l'emprisonnement de trois mois à un an183.
S'il est résulté de l'exposition ou du délaissement une maladie ou
incapacité de plus de vingt jours, la peine est l'emprisonnement de six
mois à deux ans.

182 - 1er alinéa modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.
183 - 1er alinéa modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-166 -
Si l'enfant ou l'incapable est demeuré mutilé ou estropié ou s'il est
resté atteint d'une infirmité permanente, la peine est l'emprisonnement
de deux à cinq ans.
Si la mort a été occasionnée, la peine est la réclusion de cinq à dix
ans.

Article 462
Si les coupables sont les ascendants ou toutes autres personnes
ayant autorité sur l'enfant ou l'incapable ou en ayant la garde, la peine :
Est l'emprisonnement de six mois à deux ans dans le cas prévu au
1er alinéa de l'article précédent;
Est l'emprisonnement d'un à trois ans dans le cas prévu à l'alinéa 2
dudit article;
Est portée au double dans le cas prévu à l'alinéa 3 dudit article;
Est la réclusion de cinq à vingt ans dans le cas prévu à l'alinéa 4
dudit article.

Article 463
Si la mort a été occasionnée avec intention de la provoquer, le
coupable est puni, selon les cas, des peines prévues aux articles 392 à 397.

Article 464
Dans le cas où, en vertu des articles 459 à 462, une peine délictuelle
est seule encourue, le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans
au moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits
mentionnés à l'article 40 du présent code.

Article 465
Quiconque porte à un établissement charitable un enfant de moins
de sept ans accomplis qui lui avait été confié pour qu'il en prenne soin
ou pour toute autre cause est puni de l'emprisonnement d'un à six mois
et d'une amende de 200184 à 2.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement.

184 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-167 -
Toutefois, aucune peine n'est encourue si l'auteur de ce délaissement
n'était pas tenu ou ne s'était pas obligé de pourvoir gratuitement à la
nourriture et à l'entretien de l'enfant et si personne n'y avait pourvu.

Article 466
Est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de
200185 à 5.000 dirhams quiconque dans un esprit de lucre :
1° Provoque les parents ou l'un d'eux à abandonner leur enfant né
ou à naître;
2° Apporte ou tente d'apporter son entremise pour faire recueillir ou
adopter un enfant né ou à naître.

Article 467
Est punie de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de
200186 à 5.000 dirhams toute personne qui :
1° Fait souscrire ou tente de faire souscrire, par les futurs parents ou
l'un d'eux, un acte aux termes duquel ils s'engagent à abandonner un
enfant à naître;
2° Détient un tel acte, ou en fait usage ou tente d'en faire usage.

Article 467-1187
Est punie de l'emprisonnement de deux à dix ans et d'une amende
de cinq mille à deux millions de dirhams toute personne qui vend ou
acquiert un enfant de moins de dix-huit ans.
On entend par vente d'enfants tout acte ou toute transaction faisant
intervenir le transfert d'un enfant d'une ou plusieurs personnes à une ou
plusieurs autres personnes moyennant contrepartie de quelque nature
que ce soit.
La peine prévue au 1er alinéa du présent article est applicable à
quiconque :

185 - Ibid.
186 - Ibid.
187 - Section II du chapitre VIII du titre premier du livre III du présent code complétée par les
articles de 467-1 à 467-4 ajoutés par l’article quatre de la loi n° 24-03 modifiant et complétant
le code pénal, précitée.

-168 -
- provoque les parents ou l'un d'entre eux, le kafil, le tuteur
testamentaire, le tuteur datif, la personne ayant une autorité sur lui ou la
personne chargée de sa protection à vendre un enfant de moins de dix-
huit ans, porte son assistance à ladite vente ou la facilite ;
- fait office d'intermédiaire, facilite ou porte assistance à la vente ou
à l'achat, par quelque moyen que ce soit d'un enfant de moins de dix-huit
ans.
La tentative de ces actes est réprimée de la même peine que celle
prévue pour l'infraction consommée.
Le jugement peut prononcer à l'encontre du condamné, la privation
d'un ou de plusieurs droits prévus à l'article 40 et l'interdiction de
résidence de cinq à dix ans.

Article 467- 2
Sans préjudice des peines plus graves, est puni de
l'emprisonnement d'un an à trois ans et d'une amende de cinq mille à
vingt mille dirhams, quiconque exploite un enfant de moins de quinze
ans pour l'exercice d'un travail forcé, fait office d'intermédiaire, ou
provoque cette exploitation188.
On entend par travail forcé, au sens de l'alinéa précédent, le fait de
contraindre un enfant à exercer un travail interdit par la loi ou à effectuer
un travail préjudiciable à sa santé, à sa sûreté, à ses mœurs ou à sa
formation.

Article 467- 3
Quiconque tente de commettre les actes prévus aux articles 467-1 et
467-2 est puni de la même peine prévue pour l'infraction consommée.

Article 467- 4
Les dispositions de l'article 464 du présent code sont applicables
aux auteurs des infractions réprimées dans les articles 467-1 à 467-3.

188 - Rectificatif au "Bulletin officiel" n° 5178 du 22 kaada 1424 (15 janvier 2004), pages
116 et 117, publié au Bulletin Officiel n° 5188 du 28 hija 1424 (19 février 2004), p. 310.

-169 -
SECTION III DES CRIMES ET DELITS TENDANT A EMPECHER
L'IDENTIFICATION DE L'ENFANT

(Articles 468 à 470)

Article 468
Dans les cas où la déclaration de naissance est obligatoire, sont
punis de l'emprisonnement d'un à deux mois et d'une amende de 120189 à
200 dirhams s'ils n'y ont pas procédé dans le délai imparti par la loi, le
père ou en son absence, les médecins, chirurgiens, officiers de santé,
sages-femmes, moualidat, qablat ou autres personnes ayant assisté à
l'accouchement ou, au cas d'accouchement hors du domicile de la mère,
la personne chez qui cet accouchement a eu lieu190.

189 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams en vertu de
l’article 2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le
minimum de l’amende prévue par cet article est devenu équivalent au maximum.
190 - Comparer avec les dispositions des articles 31, 16 et 24 de la loi n° 37-99 relative à
l’état civil promulguée par le dahir n° 1-02-239 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002), Bulletin
Officiel n° 5054 du 2 ramadan 1423 (7 novembre 2002), p. 1193.
Article 31 : Toute personne à laquelle incombe l'obligation de déclarer une naissance ou un
décès en vertu des articles 16 et 24 et qui n'y procède pas dans le délai légal est punie d'une
amende de 300 à 1.200 dirhams.
Article 16 : La naissance est déclarée auprès de l'officier d'état civil du lieu où elle est
intervenue par les proches parents du nouveau-né dans l’ordre suivant :
- Le père ou la mère;
- Le tuteur testamentaire;
- Le frère;
- Le neveu.
Le frère germain a priorité sur le frère consanguin et celui-ci sur le frère utérin. De même, le
plus âgé a priorité sur plus jeune que lui, tant qu'il a la capacité suffisante de déclarer.
L'obligation de déclaration passe d'une des personnes visées à l'alinéa ci-dessus à celle qui la
suit dans l'ordre, lorsqu'elle en sera empêchée pour une quelconque raison.
Le mandataire agit à cet effet en lieu et place du mandant.
Lorsqu'il s'agit d'un nouveau-né de parents inconnus ou abandonné après l'accouchement, le
procureur du Roi agissant de sa propre initiative ou à la demande de l'autorité locale ou de
toute partie intéressée procède à la déclaration de la naissance, appuyée d'un procès-verbal
dressé à cet effet et d'un certificat médical déterminant approximativement l'âge du nouveau-
né. Un nom et un prénom lui sont choisis ainsi que des prénoms de parents ou un prénom de
père si la mère est connue. L'officier de l'état civil indique en marge de l'acte de naissance que
les nom et prénom des parents ou du père, selon le cas, lui ont été choisis conformément aux
dispositions de la présente loi.

-172 -
Article 469
Quiconque ayant trouvé un enfant nouveau-né n'en fait pas la
déclaration soit à l'officier de l'état civil, soit à l'autorité locale, est puni
de l'emprisonnement d'un à deux mois et d'une amende de 120191 à 200
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

Article 470
Ceux qui sciemment, dans des conditions de nature à rendre
impossible son identification, déplacent un enfant, le recèlent, le font
disparaître, ou lui substituent un autre enfant, ou le présentent
matériellement comme né d'une femme qui n'est pas accouchée, sont
punis de l'emprisonnement de deux à cinq ans.
S'il n'est pas établi que l'enfant ait vécu, la peine est
l'emprisonnement de trois mois à deux ans.

L'officier de l'état civil informe le procureur du Roi de la naissance ainsi enregistrée, dans un
délai de trois jours à compter de la date de la déclaration.
L'enfant de père inconnu est déclaré par la mère ou par la personne en tenant lieu, elle lui
choisit un prénom, un prénom de père comprenant l'épithète " Abd " ainsi qu'un nom de
famille qui lui est propre.
Il est fait mention en marge de l'acte de naissance de l'enfant pris en charge " Makfoul " du
document en vertu duquel la Kafala est attribuée conformément à la législation en vigueur.
Article 24 : Le décès est déclaré auprès de l'officier de l'état civil du lieu où il survient, par les
personnes ci-après dans l’ordre :
- Le fils;
- Le conjoint;
- Le père, la mère, le tuteur testamentaire ou le tuteur datif du décédé de son vivant;
- Le préposé à la kafala pour la personne objet de la kafala;
- Le frère;
- Le grand-père;
- Les proches parents qui suivent, dans l’ordre.
Les mêmes dispositions prévues à l'article 16 ci-dessus s'appliquent en ce qui concerne la
priorité, la transmission du devoir de déclaration et la procuration.
A défaut de toutes les personnes précitées, l'autorité locale informe l'officier de l'état civil de
ce décès, documents nécessaires à l'appui.
191 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams en vertu de
l’article 2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le
minimum de l’amende prévue par cet article est devenu équivalent au maximum.

-171 -
S'il est établi que l'enfant n'a pas vécu, le coupable est puni de
l'emprisonnement d'un à deux mois et d'une amende de mille deux cents
à cent mille dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

La peine prévue au premier alinéa du présent article est portée au


double, lorsque l'auteur est un ascendant de l'enfant, une personne
chargée de sa protection, ou ayant une autorité sur lui192.

SECTION IV DE L'ENLEVEMENT ET DE LA NON-


REPRESENTATION DES MINEURS

(Articles 471 à 478)

Article 471
Quiconque par violences, menaces ou fraude, enlève ou fait enlever
un mineur de dix-huit ans ou l'entraîne, détourne ou déplace, ou le fait
entraîner, détourner ou déplacer des lieux où il était mis par ceux à
l'autorité ou à la direction desquels il était soumis ou confié, est puni de
la réclusion de cinq à dix ans.

Article 472
Si le mineur ainsi enlevé ou détourné est âgé de moins de douze
ans, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.
Toutefois, si le mineur est retrouvé vivant avant qu'ait été rendu le
jugement de condamnation, la peine est la réclusion de cinq à dix ans.

Article 473
Si le coupable se fait payer ou a eu pour but de se faire payer une
rançon par les personnes sous l'autorité ou la surveillance desquelles le
mineur était placé, la peine, quelque soit l'âge du mineur, est la réclusion
perpétuelle.

Toutefois, si le mineur est retrouvé vivant avant qu'ait été rendu le


jugement de condamnation, la peine est la réclusion de dix à vingt ans.

192 - Article complété par l'article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-172 -
Article 474
Dans les cas prévus aux articles 471 à 473, l'enlèvement est puni de
mort s'il a été suivi de la mort du mineur.

Article 475
Quiconque, sans violences, menaces ou fraudes, enlève ou
détourne, ou tente d'enlever ou de détourner, un mineur de moins de
dix-huit ans193, est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une
amende de 200194 à 500 dirhams.
Lorsqu'une mineure nubile ainsi enlevée ou détournée a épousé son
ravisseur, celui-ci ne peut être poursuivi que sur la plainte des personnes
ayant qualité pour demander l'annulation du mariage et ne peut être
condamné qu'après que cette annulation du mariage a été prononcée.

Article 476
Quiconque étant chargé de la garde d'un enfant, ne le représente
point aux personnes qui ont droit de le réclamer est puni de
l'emprisonnement d'un mois à un an.

Article 477
Quand il a été statué sur la garde d'un mineur par décision de
justice, exécutoire par provision ou définitive, le père, la mère ou toute
personne qui ne représente pas ce mineur à ceux qui ont le droit de le
réclamer, ou qui, même sans fraude ou violences, l'enlève ou le détourne
ou le fait enlever ou détourner des mains de ceux auxquels sa garde a été
confiée, ou des lieux où ces derniers l'ont placé, est puni de
l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende de 200195 à 1.000
dirhams.
Si le coupable avait été déclaré déchu de la puissance paternelle,
l'emprisonnement peut être élevé jusqu'à trois ans.

193 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.
194 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
195 - Ibid.

-173 -
Article 478
Hors le cas où le fait constitue un acte punissable de complicité,
quiconque sciemment cache ou soustrait aux recherches, un mineur qui a
été enlevé ou détourné ou qui se dérobe à l'autorité à laquelle il est
légalement soumis, est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et
d'une amende de 200196 à 500 dirhams ou de l'une de ces deux peines
seulement.

SECTION V DE L'ABANDON DE FAMILLE 197

(Articles 479 à 482)

Article 479
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende
de 200 à 2.000 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement :
1° Le père ou la mère de famille qui abandonne sans motif grave,
pendant plus de deux mois, la résidence familiale et se soustrait à tout ou
partie des obligations d'ordre moral et matériel résultant de la puissance
paternelle, de la tutelle, ou de la garde.
Le délai de deux mois ne peut être interrompu que par un retour au
foyer impliquant la volonté de reprendre définitivement la vie familiale.
2° Le mari qui, sachant sa femme enceinte, l'abandonne
volontairement pendant plus de deux mois, sans motif grave.

196 - Ibid.
197 - Voir les dispositions répressives prévues dans les articles 30 et 31 de la loi n° 15-01
relative à la prise en charge (la kafala) des enfants abandonnés précitée :
Article 30 : Les dispositions du code pénal punissant les parents pour les infractions qu'ils
commettent à l'encontre de leurs enfants, s'appliquent à la personne assumant la kafala en cas
d'infractions commises contre l'enfant pris en charge.
Les dispositions du code pénal punissant les infractions commises par les enfants à l'encontre
de leurs parents, s'appliquent à l'enfant pris en charge en cas d'infractions commises contre la
personne assumant la kafala.
Article 31 : Toute personne qui s'abstient volontairement d'apporter à un nouveau-né
abandonné l'assistance ou les soins que nécessite son état ou d'informer les services de police,
de gendarmerie ou les autorités locales de l'endroit où il a été trouvé, est passible des
sanctions prévues par le code pénal.

-174 -
Article 480
Est puni de la même peine, quiconque, au mépris d'une décision de
justice définitive ou exécutoire par provision, omet volontairement de
verser à l'échéance fixée une pension alimentaire à son conjoint, à ses
ascendants ou à ses descendants.
En cas de récidive, la peine de l'emprisonnement est toujours
prononcée.
La pension alimentaire fixée par le juge doit être fournie à la
résidence de celui qui en bénéficie, sauf décision contraire198.

Article 481
Outre les juridictions normalement compétentes, le tribunal de la
résidence de la personne abandonnée ou bénéficiaire de la pension, peut
connaître des poursuites exercées en vertu des dispositions des deux
articles précédents.
Les poursuites ne peuvent être exercées que sur plainte de la
personne abandonnée ou bénéficiaire de la pension ou de son
représentant légal, avec production du titre invoqué. Toutefois, elles sont
exercées d'office par le ministère public lorsque l'auteur de l'infraction se
trouve être ce représentant légal.
Elles sont précédées d'une mise en demeure du débiteur de
l'obligation ou de la pension d'avoir à s'exécuter dans un délai de quinze
jours.
Cette mise en demeure est effectuée sur réquisition du ministère
public par un officier de police judiciaire sous forme d'interpellation.
Si le débiteur est en fuite ou n'a pas de domicile connu, il en est fait
mention par l'officier de police judiciaire et il est passé outre.

Article 482
Sont punis de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende
de 200199 à 500 dirhams, que la déchéance de la puissance paternelle soit

198 - L'article 202 de la loi n° 70-03 portant Code de la Famille précitée dispose que: "Les
dispositions relatives à l'abandon de famille sont applicables à toute personne à qui incombe
l'entretien des enfants et qui cesse de l'assurer, sans motifs valables, pendant une durée d'un
mois au maximum".
199 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-175 -
ou non prononcée à leur égard, les père et mère qui compromettent
gravement par de mauvais traitements, par des exemples pernicieux
d'ivrognerie ou d'inconduite notoire, par un défaut de soins ou par un
manque de direction nécessaire, soit la santé, soit la sécurité, soit la
moralité de leurs enfants ou d'un ou plusieurs de ces derniers.
Les coupables peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au
moins et dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits
mentionnés à l'article 40 du présent code.

SECTION VI DES ATTENTATS AUX MŒURS

(Articles 483 à 496)

Article 483
Quiconque, par son état de nudité volontaire ou par l'obscénité de
ses gestes ou de ses actes, commet un outrage public à la pudeur est puni
de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une amende de 200200 à
500 dirhams.
L'outrage est considéré comme public dès que le fait qui le constitue
a été commis en présence d'un ou plusieurs témoins involontaires ou
mineurs de dix-huit ans, ou dans un lieu accessible aux regards du
public.

Article 484
Est puni de l'emprisonnement de deux à cinq ans, tout attentat à la
pudeur consommé ou tenté sans violence, sur la personne d'un mineur
de moins de dix-huit ans, d'un incapable, d'un handicapé ou d'une
personne connue pour ses capacités mentales faibles, de l'un ou de
l'autre sexe201.

Article 485
Est puni de la réclusion de cinq à dix ans tout attentat à la pudeur
consommé ou tenté avec violences contre des personnes de l'un ou de
l'autre sexe.

200 - Ibid.
201 - Article modifié par l'article deux de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-176 -
Toutefois si le crime a été commis sur la personne d'un enfant de
moins de dix-huit ans, d'un incapable, d'un handicapé, ou sur une
personne connue pour ses capacités mentales faibles, le coupable est
puni de la réclusion de dix à vingt ans202.

Article 486
Le viol est l'acte par lequel un homme a des relations sexuelles avec
une femme contre le gré de celle-ci. Il est puni de la réclusion de cinq à
dix ans.
Toutefois si le viol a été commis sur la personne d'une mineure de
moins de dix-huit ans, d'une incapable, d'une handicapée, d'une
personne connue par ses facultés mentales faibles, ou d'une femme
enceinte, la peine est la réclusion de dix à vingt ans203.

Article 487
Si les coupables sont les ascendants de la personne sur laquelle a été
commis l'attentat, s'ils sont de ceux qui ont autorité sur elle, s'ils sont ses
tuteurs ou ses serviteurs à gages, ou les serviteurs à gages des personnes
ci-dessus désignées, s'ils sont fonctionnaires ou ministres d'un culte, ou
si le coupable quel qu'il soit, a été aidé dans son attentat par une ou
plusieurs personnes, la peine est :
La réclusion de cinq à dix ans, dans le cas prévu à l'article 484;
La réclusion de dix à vingt ans, dans le cas prévu à l'article 485,
alinéa 1;
La réclusion de vingt à trente ans, dans le cas prévu à l'article 485,
alinéa 2;
La réclusion de dix à vingt ans, dans le cas prévu à l'article 486,
alinéa 1;
La réclusion de vingt à trente ans, dans le cas prévu à l'article 486,
alinéa 2.

Article 488
Dans le cas prévu aux articles 484 à 487, si la défloration s'en est
suivie, la peine est :

202 - Ibid.
203 - Ibid.

-177 -
La réclusion de cinq à dix ans, dans le cas prévu à l'article 484;
La réclusion de dix à vingt ans, dans le cas prévu à l'article 485,
alinéa 1;
La réclusion de vingt à trente ans, dans le cas prévu à l'article 485,
alinéa 2;
La réclusion de dix à vingt ans, dans le cas prévu à l'article 486,
alinéa 1;
La réclusion de vingt à trente ans, dans le cas prévu à l'article 486,
alinéa 2.
Toutefois, si le coupable rentre dans la catégorie de ceux énumérés à
l'article 487, le maximum de la peine prévue à chacun des alinéas dudit
article est toujours encouru.

-178 -
-179 -
Article 489
Est puni de l'emprisonnement de six mois à trois ans et d'une
amende de 200204 à 1.000 dirhams, à moins que le fait ne constitue une
infraction plus grave, quiconque commet un acte impudique ou contre
nature avec un individu de son sexe.

Article 490
Sont punies de l'emprisonnement d'un mois à un an, toutes
personnes de sexe différent qui, n'étant pas unies par les liens du
mariage, ont entre elles des relations sexuelles.

Article 491
Est puni de l'emprisonnement d'un à deux ans toute personne
mariée convaincue d'adultère. La poursuite n'est exercée que sur plainte
du conjoint offensé.
Toutefois, lorsque l'un des époux est éloigné du territoire du
Royaume, l'autre époux qui, de notoriété publique, entretient des
relations adultères, peut être poursuivi d'office à la diligence du
ministère public205.

Article 492
Le retrait de la plainte par le conjoint offensé met fin aux poursuites
exercées contre son conjoint pour adultère.
Le retrait survenu postérieurement à une condamnation devenue
irrévocable arrête les effets de cette condamnation à l'égard du conjoint
condamné.
Le retrait de la plainte ne profite jamais à la personne complice du
conjoint adultère.

Article 493
La preuve des infractions réprimées par les articles 490 et 491
s'établit soit par procès-verbal de constat de flagrant délit dressé par un

204 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


205 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-182 -
officier de police judiciaire, soit par l'aveu relaté dans des lettres ou
documents émanés du prévenu ou par l'aveu judiciaire.

Article 494
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
200206 à 1.000 dirhams quiconque, par fraude, violences ou menaces,
enlève une femme mariée, la détourne, déplace ou la fait détourner ou
déplacer des lieux où elle était placée par ceux de l'autorité ou à la
direction desquels elle était soumise ou confiée.
La tentative du délit est punissable comme le délit lui-même.

Article 495
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
200207 à 1.000 dirhams quiconque sciemment cache ou soustrait aux
recherches, une femme mariée qui a été enlevée ou détournée.

Article 496
Est puni de la même peine quiconque sciemment cache ou soustrait
aux recherches une femme mariée qui se dérobe à l'autorité à laquelle
elle est légalement soumise.

SECTION VII DE LA CORRUPTION DE LA JEUNESSE ET DE LA


PROSTITUTION

(Articles 497 à 504)

Article 497
Quiconque excite, favorise ou facilite la débauche ou la prostitution
des mineurs de moins de dix-huit ans, est puni de l'emprisonnement de
deux à dix ans et d'une amende de vingt mille à deux cent mille
dirhams208.

206 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


207 - Ibid.
208 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée.

-181 -
Article 498
Est puni de l'emprisonnement de un an à cinq ans et d'une amende
de cinq mille à un million de dirhams, à moins que le fait ne constitue
une infraction plus grave, quiconque sciemment :
1) d'une manière quelconque, aide, assiste, ou protège la
prostitution d'autrui ou le racolage en vue de la prostitution ;
2) sous une forme quelconque, en connaissance de cause, perçoit
une part des produits de la prostitution ou de la débauche d'autrui ou
reçoit des subsides d'une personne se livrant habituellement à la
prostitution ou à la débauche ;
3) vit, en connaissance de cause, avec une personne se livrant
habituellement à la prostitution ;
4) embauche, entraîne, livre, protège, même avec son consentement
ou exerce une pression sur une personne en vue de la prostitution ou la
débauche ou en vue de continuer à exercer la prostitution ou la
débauche;
5) fait office d'intermédiaire, à un titre quelconque, entre les
personnes se livrant à la prostitution ou à la débauche et les individus
qui exploitent ou rémunèrent la prostitution ou la débauche d'autrui ;
6) aide celui qui exploite la prostitution ou la débauche d'autrui à
fournir de fausses justifications de ses ressources financières ;
7) se trouve incapable de justifier la source de ses revenus,
considérant son niveau de vie alors qu'il vit avec une personne se livrant
habituellement à la prostitution ou à la débauche ou entretenant des
relations suspectes avec une ou plusieurs personnes se livrant à la
prostitution ou à la débauche ;
8) entrave les actions de prévention, de contrôle, d'assistance ou de
rééducation entreprises par les secteurs, les organismes ou organisations
habilités à cet effet vis-à-vis des personnes qui s'adonnent à la
prostitution ou à la débauche ou qui y sont exposés209.

209 - Article modifié et complété par l'article trois de la loi n° 24-03 modifiant et complétant
le code pénal, précitée.

-182 -
Article 499
Les peines édictées à l'article précédent sont portées à
l'emprisonnement de deux à dix ans et à une amende de dix mille à deux
millions de dirhams lorsque :
1) l'infraction a été commise à l'égard d'un mineur de moins de dix-
huit ans ;
2) l'infraction a été commise à l'égard d'une personne dans une
situation difficile du fait de son âge, d'une maladie, d'un handicap ou
d'une faiblesse physique ou psychique, ou à l'égard une femme enceinte,
que sa grossesse soit apparente ou connue par le coupable ;
3) l'infraction a été commise à l'égard de plusieurs personnes ;
4) l'auteur de l'infraction est l'un des époux ou appartient à l'une des
catégories énumérées à l'article 487 du présent code ;
5) l'infraction a été provoquée par contrainte, abus d'autorité, ou
fraude, ou lorsque des moyens qui permettent de photographier, de
filmer ou d'enregistrer ont été utilisés.
6) l'infraction est commise par une personne chargée, du fait de sa
fonction, de participer à la lutte contre la prostitution ou la débauche210, à
la protection de la santé et de la jeunesse ou à la maintenance de l'ordre
public ;
7) l'auteur de l'infraction était porteur d'une arme apparente ou
cachée ;
8) l'infraction a été commise par plusieurs personnes comme
auteurs, coauteurs ou complices sans pour autant constituer une bande ;
9) l'infraction a été commise par le biais de messages adressés à
travers les moyens de communication soit à un public non déterminé ou
à des personnes précises211.

Article 499–1
Les infractions prévues à l'article 499 ci-dessus sont punies de
l'emprisonnement de dix à vingt ans et d'une amende de cent mille à

210 - Comparer avec la version en langue arabe du paragraphe 6 de l'article 499 susvisé.
211 - Article modifié et complété par l'article trois de la loi n° 24-03 modifiant et complétant
le code pénal, précitée.

-183 -
trois millions de dirhams si elles sont commises par une association de
malfaiteurs212.

Article 499-2
Les infractions prévues aux articles 499 et 499-1 sont punies de la
réclusion perpétuelle si elles sont commises par la torture ou des actes de
barbarie213.

Article 500
Les peines prévues aux articles 497 à 499 sont encourues alors
même que certains des actes qui sont les éléments constitutifs de
l'infraction ont été accomplis hors du Royaume.

Article 501
Est puni de l'emprisonnement de quatre ans à dix ans et d'une
amende de cinq mille à deux millions de dirhams quiconque ayant
commis lui-même ou, par l'intermédiaire d'un tiers, l'un des actes
suivants :
1) posséder, gérer, exploiter, diriger, financer ou participer au
financement d'un local ou d'un établissement destiné habituellement à la
débauche ou à la prostitution ;
2) posséder, gérer, exploiter, diriger, financer ou participer au
financement de tout établissement ouvert au public ou habituellement
fréquenté par le public en acceptant la présence habituelle d'une
personne ou d'un groupe de personnes s'adonnant à la débauche ou à la
prostitution ou cherchant des clients à cette fin au sein de cet
établissement ou de ses annexes, en tolérant ces pratiques, ou en
encourageant le tourisme sexuel ;
3) mettre des locaux ou des emplacements non utilisés par le public
ou les mettre à la disposition d'une ou plusieurs personnes sachant qu'ils
seront destinés à la débauche ou à la prostitution.
La même peine est applicable aux assistants des personnes précitées
aux précédents alinéas du présent article.

212 - Article ajouté par l'article cinq de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.
213 - Ibid.

-184 -
Dans tous les cas, le jugement doit ordonner le retrait de la licence
dont le condamné est bénéficiaire. Il peut, également, prononcer la
fermeture temporaire ou définitive du local214.

Article 501-1
Lorsque l'auteur des faits prévus aux articles 497 à 503 est une
personne morale, elle est punie d'une amende de dix mille à trois
millions de dirhams. Les peines complémentaires et les mesures de
sûreté prévues à l'article 127 du présent code lui sont applicables, sans
préjudice des peines auxquelles ses dirigeants sont passibles215.

Article 502
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende
de vingt mille à deux cent mille dirhams216 quiconque, par gestes,
paroles, écrits ou par tous autres moyens procède publiquement au
racolage de personnes de l'un ou de l'autre sexe en vue de les provoquer
à la débauche.

Article 503
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de vingt mille à deux cent mille dirhams217, à moins que le fait
ne constitue une infraction plus grave, quiconque tolère l'exercice
habituel et clandestin de la débauche par des personnes se livrant à la
prostitution dans des locaux ou emplacements non utilisés par le public,
dont il dispose à quelque titre que ce soit.

Article 503 - 1
Est coupable d'harcèlement sexuel et puni de l'emprisonnement
d'un an à deux ans et d'une amende de cinq mille à cinquante mille
dirhams, quiconque, en abusant de l'autorité qui lui confère ses

214 - Article modifié et complété par l'article trois de la loi n° 24-03 modifiant et complétant
le code pénal, précitée. Rectificatif au "Bulletin officiel" n° 5178 du 22 kaada 1424 (15
janvier 2004), pages 116 et 117, publié au Bulletin Officiel n° 5188 du 28 hija 1424 (19
février 2004), p. 310.
215 - Article ajouté par l'article cinq de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.
216 - Article modifié par l'article premier de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code
pénal, précitée..
217 - Ibid.

-185 -
fonctions, harcèle autrui en usant d'ordres, de menaces, de contraintes ou
de tout autre moyen, dans le but d'obtenir des faveurs de nature
sexuelle218.

Article 503 - 2
Quiconque provoque, incite ou facilite l'exploitation d'enfants de
moins de dix-huit ans dans la pornographie par toute représentation, par
quelque moyen que ce soit, d'un acte sexuel réel, simulé ou perçu ou
toute représentation des organes sexuels d'un enfant à des fins de nature
sexuelle, est puni de l'emprisonnement d'un an à cinq ans et d'une
amende de dix mille à un million de dirhams.
La même peine est applicable à quiconque produit, diffuse, publie,
importe, exporte, expose, vend ou détient des matières pornographiques
similaires.
Ces actes sont punis même si leurs éléments sont commis en dehors
du Royaume.
La peine prévue au premier alinéa du présent article est portée au
double lorsque l'auteur est l'un des ascendants de l'enfant, une personne
chargée de sa protection ou ayant autorité sur lui.
La même peine est applicable aux tentatives de ces actes.
Le jugement de condamnation ordonne la confiscation et la
destruction des matières pornographiques.
Le tribunal peut ordonner la publication ou l'affichage du jugement.
En outre, le jugement peut ordonner, le cas échéant, le retrait de la
licence dont le condamné est bénéficiaire. Il peut, également, prononcer
la fermeture temporaire ou définitive des locaux219.

Article 504
Dans tous les cas les coupables de délits prévus à la présente section
peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au moins et dix ans au plus
de l'interdiction d'un ou de plusieurs des droits mentionnés à l'article 40
et de l'interdiction de séjour.

218 - Article ajouté par l'article cinq de la loi n° 24-03 modifiant et complétant le code pénal,
précitée.
219 - Ibid.

-186 -
La tentative de ces délits est punie des mêmes peines que l'infraction
consommée.

CHAPITRE IX DES CRIMES ET DELITS CONTRE LES BIENS

(Articles 505 à 607)

SECTION I DES VOLS ET EXTORSIONS

(Articles 505 à 539)

Article 505
Quiconque soustrait frauduleusement une chose appartenant à
autrui est coupable de vol et puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans
et d'une amende de 200220 à 500 dirhams.

Article 506
Par dérogation aux dispositions de l'article précédent, est qualifié
larcin et puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de 200221 à 250 dirhams la soustraction frauduleuse d'une chose
de faible valeur appartenant à autrui.
Les larcins commis avec les circonstances aggravantes prévues aux
articles 507 à 510 constituent des vols punis des pénalités édictées
auxdits articles.

Article 507
Sont punis de la réclusion perpétuelle les individus coupables de
vol, si les voleurs ou l'un d'eux étaient porteurs de manière apparente ou
cachée d'une arme au sens de l'article 303, même si le vol a été commis
par une seule personne et en l'absence de toute autre circonstance
aggravante.
La même peine est applicable si les coupables ou l'un d'eux
détenaient l'arme dans le véhicule motorisé qui les a conduits sur le lieu
de l'infraction ou qu'ils auraient utilisé pour assurer leur fuite.

220 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


221 - Ibid.

-187 -
Article 508
Sont punis de la réclusion de vingt à trente ans, les individus
coupables de vol commis sur les chemins publics ou dans les véhicules
servant au transport des voyageurs, des correspondances ou des
bagages, ou dans l'enceinte des voies ferrées, gares, ports, aéroports,
quais de débarquement ou d'embarquement, lorsque le vol a été commis
avec l'une au moins des circonstances visées à l'article suivant.

Article 509
Sont punis de la réclusion de dix à vingt ans les individus
coupables de vol commis avec deux au moins des circonstances
suivantes :
Si le vol a été commis avec violences, ou menaces de violences, ou
port illégal d'uniforme, ou usurpation d'une fonction d'autorité;
Si le vol a été commis la nuit;
Si le vol a été commis en réunion par deux ou plusieurs personnes;
Si le vol a été commis à l'aide d'escalade, d'effraction extérieure ou
intérieure, d'ouverture souterraine, de fausses clés, ou de bris de scellés,
dans une maison, appartement, chambre ou logement, habités ou servant
à l'habitation ou leurs dépendances;
Si les auteurs du vol se sont assurés la disposition d'un véhicule
motorisé en vue de faciliter leur entreprise ou de favoriser leur fuite;
Si l'auteur est un domestique ou serviteur à gages, même lorsqu'il a
commis le vol envers des personnes qu'il ne servait pas, mais qui se
trouvaient soit dans la maison de son employeur, soit dans celle où il
l'accompagnait;
Si le voleur est un ouvrier ou apprenti, dans la maison, l'atelier ou
magasin de son employeur ou s'il est un individu travaillant
habituellement dans l'habitation où il a volé.

Article 510
Sont punis de la réclusion de cinq à dix ans les individus coupables
de vol commis avec une seule des circonstances suivantes :
Si le vol a été commis avec violences, ou menaces de violences, ou
port illégal d'uniforme, ou usurpation d'une fonction d'autorité;
Si le vol a été commis la nuit;

-188 -
Si le vol a été commis en réunion, par deux ou plusieurs personnes;
Si le vol a été commis à l'aide d'escalade, d'effraction extérieure ou
intérieure, d'ouverture souterraine, de fausses clés ou de bris de scellés,
même dans un édifice ne servant pas à l'habitation;
Si le vol a été commis au cours d'un incendie ou après une
explosion, un effondrement, une inondation, un naufrage, une révolte,
une émeute ou tout autre trouble;
Si le vol a porté sur un objet qui assurait la sécurité d'un moyen de
transport quelconque, public ou privé.

Article 511
Est réputée maison habitée, tout bâtiment, logement, loge, tente,
cabine même mobile, qui, même sans être actuellement habité, est
destiné à l'habitation et tout ce qui en dépend comme cours, basses-
cours, granges, écuries, édifices qui y sont enfermés, quel qu'en soit
l'usage et quand même ils auraient une clôture particulière dans la
clôture ou enceinte générale.

Article 512
Est qualifié effraction le fait de forcer ou de tenter de forcer un
système quelconque de fermeture soit en le brisant ou le détériorant, soit
de toute autre manière afin de permettre à une personne de s'introduire
dans un lieu fermé, ou de s'emparer d'une chose contenue dans un
endroit clos ou dans un meuble ou récipient fermé.

Article 513
Est qualifiée escalade, toute entrée dans les maisons, bâtiments,
cours, basses-cours, édifices quelconques, jardins, parcs et enclos,
exécutée par-dessus les murs, portes, toitures ou toute autre clôture.

Article 514
Sont qualifiés fausses clés, tous crochets, clés imitées, contrefaites ou
altérées ou qui n'ont pas été destinées par le propriétaire ou locataire aux
fermetures quelconques auxquelles le coupable les a employées.
Est également considérée comme fausse clé, la véritable clé
indûment retenue par le coupable.

-189 -
Article 515
Quiconque contrefait ou altère des clés est puni de
l'emprisonnement de trois mois à deux ans et d'une amende de 200222 à
500 dirhams.
Si le coupable est un serrurier de profession, l'emprisonnement est
de deux à cinq ans et l'amende de 250 à 500 dirhams à moins que le fait
ne constitue un acte de complicité d'une infraction plus grave.

Article 516
Sont considérés comme chemins publics, les routes, pistes, sentiers
ou tous autres lieux consacrés à l'usage du public, situés hors des
agglomérations et où tout individu peut librement circuler à toute heure
du jour ou de la nuit, sans opposition légale de qui que ce soit.

222 - Ibid.

-192 -
-191 -
Article 517223
Quiconque vole dans les champs, des chevaux ou bêtes de charge,
de voiture ou de monture, gros et menu bétail, ou des instruments
agricoles est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende
de 00211 à 5.001 dirhams.
Les mêmes peines sont applicables au vol de bois dans les coupes,
de pierres dans les carrières, de sables dans les plages, dans les dunes
littorales, dans les vallées ou dans ses lieux naturels, ainsi qu'au vol de
poissons en étang, vivier ou réservoir.
Toutefois, lorsqu’il s’agit du délit de vol de sables dans les lieux
prévus à l’alinéa précédent, dont la quantité volée a été déterminée,
l’amende est de 555 dirhams par mètre cube sans qu’elle puisse être
inférieure à 1.200 dirhams. Toute fraction de mètre cube est considérée
comme mètre cube.
Le tribunal ordonne, en outre, la confiscation au profit de l’Etat,
sous réserve des droits des tiers de bonne foi, des machines, des objets,
des choses et des moyens de transport qui ont servi ou devaient servir à
l’infraction ou qui en sont les produits, ainsi que des dons ou autres
avantages qui ont servi ou devaient servir à récompenser l’auteur de
l’infraction.

Article 518
Quiconque vole dans les champs des récoltes ou autres productions
utiles de la terre, déjà détachées du sol, même mises en gerbes ou en
meules, est puni de l'emprisonnement de quinze jours à deux ans et
d'une amende de 200224 à 250 dirhams.
Si le vol a été commis, soit la nuit, soit par plusieurs personnes, soit
à l'aide de véhicules ou d'animaux de charge, l'emprisonnement est d'un
à cinq ans et l'amende de 200225 à 500 dirhams.

223 – Article modifié et complété par la loi n° 10-11 promulguée par le dahir n° 1-11-152 du
16 ramadan 1432 (17 aout 2011), Bulletin Officiel n° 5978 du 16 chaoual 1432 (15 septembre
2011), p. 2084.
224 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
225 - Ibid.

-192 -
Article 519
Quiconque, soit avec des paniers ou des sacs ou autres objets
équivalents, soit à l'aide de véhicules ou d'animaux de charge, soit en
réunion de deux ou plusieurs personnes, soit la nuit, vole des récoltes ou
autres productions utiles de la terre non encore détachées du sol, est
puni de l'emprisonnement de quinze jours à deux ans et d'une amende
de 200226 à 250 dirhams.
Si le vol a été commis avec la réunion des quatre circonstances
prévues à l'alinéa précédent, la peine encourue est l'emprisonnement de
deux à cinq ans et une amende de 200227 à 500 dirhams.

Article 520
Quiconque, pour commettre un vol, a enlevé des bornes servant de
séparation aux propriétés, est puni de l'emprisonnement de deux à cinq
ans et d'une amende de 200228 à 1.000 dirhams.

Article 521
Quiconque soustrait frauduleusement de l'énergie électrique ou
toute autre énergie ayant une valeur économique, est puni de
l'emprisonnement d'un mois à deux ans, et d'une amende de 250 à 2.000
dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement.

Article 522
Quiconque fait usage d'un véhicule motorisé à l'insu ou contre la
volonté de l'ayant droit est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux
ans, à moins que le fait ne constitue une infraction plus grave.
La poursuite n'a lieu que sur plainte de la personne lésée; le retrait
de la plainte met fin aux poursuites.

Article 523
Est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une amende
de 200229 à 1.000 dirhams, le cohéritier ou le prétendant à une succession

226 - Ibid.
227 - Ibid.
228 - Ibid.
229 - Ibid.

-193 -
qui, frauduleusement, dispose avant le partage, de tout ou partie de
l'hérédité.
La même peine est applicable au copropriétaire ou à l'associé qui
dispose frauduleusement de choses communes ou du fonds social.

Article 524
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
200230 à 500 dirhams le saisi qui détruit volontairement ou détourne des
objets saisis, si ces objets avaient été confiés à la garde d'un tiers.
Si les objets saisis avaient été confiés à sa garde, la peine est
l'emprisonnement de six mois à trois ans et une amende de 200231 à 500
dirhams.

Article 525
Est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de
200232à 500 dirhams tout débiteur, emprunteur ou tiers donneur de
gages qui détourne ou détruit volontairement un objet engagé dont il est
propriétaire.

Article 526
Dans les cas prévus aux deux articles précédents est puni de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 200233 à 500
dirhams quiconque recèle sciemment les objets détournés; la même peine
est applicable au conjoint, aux ascendants et descendants du saisi, du
débiteur, de l'emprunteur ou tiers donneur de gages qui l'ont aidé dans
la destruction, le détournement ou dans la tentative de destruction ou de
détournement.

Article 527
Quiconque ayant fortuitement trouvé une chose mobilière se
l'approprie sans en avertir l'autorité locale de police ou le propriétaire,
est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an.

230 - Ibid.
231 - Ibid.
232 - Ibid.
233 - Ibid.

-194 -
Est puni de la même peine quiconque s'approprie frauduleusement
une chose mobilière parvenue en sa possession, par erreur ou par
hasard.

Article 528
Quiconque, ayant trouvé un trésor, même sur sa propriété, s'abstient
d'en aviser l'autorité publique dans la quinzaine de la découverte est
puni d'une amende de 200234 à 250 dirhams.
Tout inventeur qui, ayant ou non avisé l'autorité publique,
s'approprie le trésor, en tout ou en partie, sans avoir été envoyé en
possession par le magistrat compétent, est puni de l'emprisonnement
d'un à six mois et d'une amende de 200235 à 250 dirhams.

Article 529
Quiconque ayant été précédemment condamné depuis moins de
dix ans pour un crime ou un délit contre la propriété, est trouvé en
possession de numéraire, valeurs ou objets non en rapport avec sa
condition et ne peut justifier de leur légitime provenance, est puni de
l'emprisonnement d'un à six mois.

Article 530
Quiconque, sans pouvoir justifier de leur légitime destination, est
trouvé en possession d'instruments servant à ouvrir ou à forcer des
serrures, est puni de l'emprisonnement de trois mois à un an.

Article 531
Dans les cas prévus aux deux articles précédents, la juridiction de
jugement doit obligatoirement prononcer la confiscation des numéraires,
valeurs, objets ou instruments conformément aux dispositions de l'article
89.

Article 532
Quiconque, sachant qu'il est dans l'impossibilité absolue de payer,
se fait servir des boissons ou des aliments qu'il consomme en tout ou en
partie dans des établissements à ce destinés, même s'il est logé dans

234 - Ibid.
235 - Ibid.

-195 -
lesdits établissements, est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et
d'une amende de 200236 à 250 dirhams.
La même peine est applicable à celui qui, sachant qu'il est dans
l'impossibilité absolue de payer, se fait attribuer une ou plusieurs
chambres dans un hôtel ou auberge et les occupe effectivement.
Toutefois, dans le cas prévu par les deux alinéas précédents,
l'occupation du logement ne doit pas avoir dépassé la durée de sept
journées d'hôtel, telles qu'elles sont fixées par les usages locaux.

Article 533
Quiconque, sachant qu'il est dans l'impossibilité absolue de payer, a
pris en location une voiture de place est puni de l'emprisonnement d'un
à trois mois et d'une amende de 200237 à 500 dirhams.

Article 534
N'est pas punissable et ne peut donner lieu qu'à des réparations
civiles, le vol commis :
1° Par des maris au préjudice de leurs femmes, par des femmes au
préjudice de leurs maris;
2° Par des ascendants au préjudice de leurs enfants ou autres
descendants.

Article 535
Les vols commis par des descendants au préjudice de leurs
ascendants, ou entre parents ou alliés jusqu'au quatrième degré
inclusivement, ne peuvent être poursuivis que sur plainte de la personne
lésée; le retrait de la plainte met fin aux poursuites.

Article 536
Les personnes autres que celles désignées aux deux articles
précédents, qui ont agi comme coauteurs ou complices de ces infractions
ou qui en ont recelé le produit, ne peuvent bénéficier des dispositions
desdits articles.

236 - Ibid.
237 - Ibid.

-196 -
Article 537
Quiconque par force, violences ou contraintes, extorque la signature
ou la remise d'un écrit, d'un acte, d'un titre, d'une pièce quelconque
contenant ou opérant obligation, disposition ou décharge, est puni de la
réclusion de cinq à dix ans.

Article 538
Quiconque au moyen de la menace, écrite ou verbale, de révélations
ou d'imputations diffamatoires, extorque soit la remise de fonds ou
valeurs, soit la signature ou remise des écrits prévus à l'article précédent,
est coupable de chantage et puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et
d'une amende de 200238 à 2.000 dirhams.

Article 539
Dans tous les cas, les coupables de délits prévus à la présente
section peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au moins et dix ans
au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à
l'article 40 et de l'interdiction de séjour.
La tentative de ces délits est punie des mêmes peines que l'infraction
consommée.

SECTION II DE L'ESCROQUERIE ET DE L'EMISSION DE CHEQUE


SANS PROVISION

(Articles 540 à 546)

Article 540
Quiconque, en vue de se procurer ou de procurer à un tiers, un
profit pécuniaire illégitime, induit astucieusement en erreur une
personne par des affirmations fallacieuses, ou par la dissimulation de
faits vrais, ou exploite astucieusement l'erreur où se trouvait une
personne et la détermine ainsi à des actes préjudiciables à ses intérêts
pécuniaires ou à ceux d'un tiers, est coupable d'escroquerie et puni de
l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 500 à 5.000
dirhams.

238 - Ibid.

-197 -
La peine d'emprisonnement est portée au double et le maximum de
l'amende à 100.000 dirhams si le coupable est une personne ayant fait
appel au public en vue de l'émission d'actions, obligations, bons, parts
ou titres quelconques, soit d'une société, soit d'une entreprise
commerciale ou industrielle.

Article 541
Les immunités et restrictions à l'exercice de l'action publique
édictées par les articles 534 à 536 sont applicables au délit d'escroquerie
prévu au premier alinéa de l'article 540.

Article 542
Est puni des peines de l'escroquerie prévue à l'alinéa premier de
l'article 540, quiconque de mauvaise foi :
1° Dispose de biens inaliénables;
2° En fraude des droits d'un premier contractant, donne des biens
"en rahn " ou usufruit, en gage ou en location ou en dispose d'une façon
quelconque;
3° Poursuit le recouvrement d'une dette déjà éteinte par paiement
ou novation.

Article 543
Est puni des peines édictées à l'alinéa premier de l'article 540, sans
que l'amende puisse être inférieure au montant du chèque ou de
l'insuffisance, quiconque de mauvaise foi :
1° A, soit émis un chèque sans provision préalable et disponible ou
avec une provision inférieure au montant du chèque, soit retiré, après
l'émission, tout ou partie de la provision, soit fait défense au tiré de
payer;
2° A accepté de recevoir un chèque émis dans les conditions prévues
à l'alinéa précédent239.

239 - Voir les articles 239 et suivants de la loi n° 15-95 formant code de commerce,
promulguée par le dahir n° 1-96-83 du 15 rabii I 1417 (1er août 1996), Bulletin Officiel n°
4418 du 19 joumada I 1417 (3 octobre 1996), p. 568, notamment les articles 316 à 333 et 733.
Article 316 : Est passible d'un emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 2.000 à
10.000 dirhams sans que cette amende puisse être inférieure à vingt-cinq pour cent du
montant du chèque ou de l'insuffisance de provision:

-198 -
Article 544
Est puni des peines édictées à l'alinéa premier de l'article 540, sans
que l'amende puisse être inférieure au montant du chèque, quiconque
émet ou accepte un chèque à la condition qu'il ne soit pas encaissé
immédiatement mais conservé à titre de garantie222 bis.

Article 545
Est puni des peines édictées aux articles 357 ou 358, suivant les
distinctions prévues auxdits articles, quiconque :
1° Contrefait ou falsifie un chèque;
2° Accepte de recevoir un chèque qu'il savait contrefait ou falsifié.

Article 546
Dans les cas prévus aux articles 540 et 542222 ter, les coupables
peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au moins et dix ans au plus
de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 et
de l'interdiction de séjour.
La tentative de ces délits est punie des mêmes peines que l'infraction
consommée.

1) le tireur d'un chèque qui omet de maintenir ou de constituer la provision du chèque en vue
de son paiement à la présentation;
2) le tireur du chèque qui fait irrégulièrement défense au tiré de payer;
3) toute personne qui contrefait ou falsifie un chèque;
4) toute personne, qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir, d'endosser ou d'avaliser
un chèque falsifié ou contrefait;
5) toute personne qui, en connaissance de cause, fait usage ou tente de faire usage d'un chèque
contrefait ou falsifié;
6) toute personne qui, en connaissance de cause, accepte de recevoir ou d'endosser un chèque
à la condition qu'il ne soit pas encaissé immédiatement et qu'il soit conservé à titre de
garantie.
Les chèques contrefaits ou falsifiés seront confisqués et détruits. La confiscation des matières,
machines, appareils ou instruments qui ont servi ou étaient destinés à servir à la fabrication
desdits chèques sera prononcée par décision de justice, sauf lorsqu'ils ont été utilisés à l'insu
du propriétaire.
Article 733 : Les dispositions de la présente loi (code de commerce) abrogent et remplacent
celles relatives aux mêmes objets telles qu'elles ont été modifiées ou complétées…

-199 -
SECTION III DE L'ABUS DE CONFIANCE ET AUTRES
APPROPRIATIONS ILLEGITIMES

(Articles 547 à 555)

Article 547
Quiconque de mauvaise foi détourne ou dissipe au préjudice des
propriétaires, possesseurs ou détenteurs, soit des effets, des deniers ou
marchandises, soit des billets, quittances, écrits de toute nature contenant
ou opérant obligations ou décharges et qui lui avaient été remis à la
condition de les rendre ou d'en faire un usage ou un emploi déterminé,
est coupable d'abus de confiance et puni de l'emprisonnement de six
mois à trois ans et d'une amende de 200240 à 2.000 dirhams.
Si le préjudice subi est de faible valeur, la durée de la peine
d'emprisonnement sera d'un mois à deux ans et l'amende de 200241 à 250
dirhams sous réserve de l'application des causes d'aggravation prévues
aux articles 549 et 550.

Article 548
Les immunités et restrictions à l'exercice de l'action publique
édictées par les articles 534 à 536 sont applicables au délit d'abus de
confiance prévu à l'article 547.

Article 549
Si l'abus de confiance est commis :
Soit par un adel, séquestre, curateur, administrateur judiciaire
agissant dans l'exercice ou à l'occasion de leurs fonctions;
Soit par un administrateur, employé ou gardien d'une fondation
pieuse, au préjudice de cette fondation;
Soit par un salarié ou préposé au préjudice de son employeur ou
commettant, la peine est l'emprisonnement d'un à cinq ans et l'amende
de 200242 à 5.000 dirhams.

240 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


241 - Ibid.
242 - Ibid.

-222 -
Article 550
La peine de l'emprisonnement édictée à l'article 547 est portée au
double et le maximum de l'amende à 100.000 dirhams si l'abus de
confiance a été commis par une personne faisant appel au public afin
d'obtenir, soit pour son propre compte, soit comme directeur,
administrateur ou agent d'une société ou d'une entreprise commerciale
ou industrielle, la remise de fonds ou valeurs à titre de dépôt, de mandat
ou de nantissement.

Article 551
Quiconque s'étant fait remettre des avances en vue de l'exécution
d'un contrat, refuse sans motif légitime, d'exécuter ce contrat ou de
rembourser ces avances, est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et
d'une amende de 200243 à 250 dirhams.

Article 552
Quiconque abuse des besoins, des passions ou de l'inexpérience
d'un mineur de vingt et un ans ou de tout autre incapable ou interdit,
pour lui faire souscrire à son préjudice, des obligations, décharges ou
autres actes engageant son patrimoine, est puni de l'emprisonnement de
six mois à trois ans et d'une amende de 200244 à 2.000 dirhams.
La peine d'emprisonnement est d'un à cinq ans et l'amende de 250 à
3.000 dirhams si la victime était placée sous la garde, la surveillance ou
l'autorité du coupable.

Article 553
Quiconque, abusant d'un blanc-seing qui lui a été confié, a
frauduleusement écrit au-dessus une obligation ou décharge, ou tout
autre acte pouvant compromettre la personne ou le patrimoine du
signataire, est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une
amende de 200245 à 5.000 dirhams.
Dans le cas où le blanc-seing ne lui avait pas été confié, le coupable
est poursuivi comme faussaire et puni des peines édictées aux articles
357 ou 358, suivant les distinctions prévues auxdits articles.

243 - Ibid.
244 - Ibid.
245 - Ibid.

-221 -
Article 554
Quiconque après avoir produit dans une contestation
administrative ou judiciaire, quelque pièce, titre ou mémoire, le soustrait
ou détourne, est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une
amende de 200246 à 500 dirhams.

Article 555
Dans les cas prévus aux articles 547, 549, 550, 552 et 553, les
coupables peuvent, en outre, être frappés pour cinq ans au moins et dix
ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à
l'article 40 et de l'interdiction de séjour.

246 - Ibid.

-222 -
SECTION IV DE LA BANQUEROUTE 247

(Articles 556 à 569)

Article 556

247 - Comparer avec les dispositions des articles 721 à 727 de la loi n° 15-95 formant code de
commerce, précitée, en tenant compte de celles contenues dans l’article 733 de ladite loi.
Article 721 : En cas d'ouverture d'une procédure de traitement, sont coupables de banqueroute
les personnes mentionnées à l'article 702 contre lesquelles a été relevé l'un des faits ci-après :
1) avoir dans l'intention d'éviter ou de retarder l'ouverture de la procédure de traitement, soit
fait des achats en vue d'une revente au-dessous du cours, soit employé des moyens ruineux
pour se procurer des fonds;
2) avoir détourné ou dissimulé tout ou partie de l'actif du débiteur;
3) avoir frauduleusement augmenté le passif du débiteur;
4) avoir tenu une comptabilité fictive ou fait disparaître des documents comptables de
l'entreprise ou de la société ou s'être abstenu de tenir toute comptabilité lorsque la loi en fait
l'obligation.
Article 722 : La banqueroute est punie de un an à cinq ans d'emprisonnement et d'une amende
de 10.000 à 100.000 dirhams ou d'une de ces deux peines seulement.
Encourent les mêmes peines, les complices de banqueroute, même s'ils n'ont pas la qualité de
dirigeants d'entreprise.
La peine prévue au premier alinéa est portée au double lorsque le banqueroutier est dirigeant,
de droit ou de fait, d'une société dont les actions sont cotées à la bourse des valeurs.
Article 723 : Les personnes coupables des infractions prévues à la présente section, encourent
également, à titre de peine accessoire, la déchéance commerciale prévue au chapitre II du
présent titre.
Article 725 : Pour l'application des dispositions des sections 1 et 2 du présent chapitre, la
prescription de l'action publique ne court que du jour du jugement prononçant l'ouverture de
la procédure de traitement lorsque les faits incriminés sont apparus avant cette date.
Article 726 : La juridiction répressive est saisie soit sur la poursuite du ministère public, soit
sur constitution de partie civile du syndic.
Les dispositions prévues par l'article 710 sont applicables.
Article 727 : Le ministère public peut requérir du syndic la remise de tous les actes et
documents détenus par celui-ci.
Voir également les articles 62 à 68 du code de commerce qui comprennent d’autres sanctions
relatives à certains actes de commerce.
Voir aussi les infractions et sanctions pénales prévues dans la loi n° 17-95 relative aux
sociétés anonymes, promulguée par le dahir n° 1-96-124 du 14 rabii II 1417 (30 août 1996),
Bulletin Officiel n° 4422 du 4 joumada II 1417 (17 octobre 1996), p. 661, et les articles 100 et
118 de la loi n° 5-96 sur la société en nom collectif, la société en commandite simple, la
société en commandite par actions, la société à responsabilité limitée et la société en
participation, promulguée par le dahir n° 1-97-49 du 5 chaoual 1417 (13 février 1997),
Bulletin Officiel n° 4478 du 23 hija 1417 (1er mai 1997), p. 482.

-223 -
Est coupable de banqueroute et puni des peines édictées à la
présente section suivant que cette banqueroute est simple ou
frauduleuse, tout commerçant en état de cessation de paiements qui, soit
par négligence, soit intentionnellement, a accompli des actes coupables
de nature à nuire à ses créanciers.

Article 557
Est coupable de banqueroute simple et puni de l'emprisonnement
de trois mois à trois ans, tout commerçant en état de cessation de
paiement qui a :
1° Soit par son train de vie, par des jeux ou des paris, engagé des
dépenses jugées excessives;
2° Soit dépensé des sommes élevées, dans des opérations de pur
hasard ou dans des opérations fictives de bourse ou sur marchandises;
3° Soit, dans l'intention de retarder la constatation de la cessation de
ses paiements, fait des achats en vue d'une revente au-dessous du cours
ou, dans la même intention, employé des moyens ruineux de se procurer
des fonds;
4° Soit payé, après cessation de ses paiements, un créancier au
préjudice des autres;
5° Soit déjà été déclaré deux fois en faillite lorsque ces deux faillites
ont été clôturées pour insuffisance d'actif;
6° Soit omis de tenir une comptabilité;
7° Soit exercé sa profession contrairement à une interdiction prévue
par la loi.

Article 558
Est coupable de banqueroute simple et puni de la peine prévue à
l'article précédent, tout commerçant en état de cessation de paiement qui,
de mauvaise foi, a :
1° Soit contracté pour le compte d'autrui, sans recevoir des valeurs
en échange, des engagements jugés trop considérables eu égard à sa
situation lorsqu'il les a contractés;
2° Soit omis de satisfaire aux obligations d'un précédent concordat
et été déclaré en faillite;

-224 -
3° Soit omis de faire au greffe, dans les quinze jours de la cessation
de ses paiements, la déclaration de cette cessation et le dépôt de son
bilan;
4° Soit omis de se présenter en personne au syndic, dans les cas et
dans les délais fixés;
5° Soit présenté une comptabilité incomplète ou irrégulièrement
tenue.

Article 559
En cas de cessation de paiement d'une société, sont punis des peines
de la banqueroute simple, les administrateurs, directeurs ou liquidateurs
d'une société anonyme, les gérants ou liquidateurs d'une société à
responsabilité limitée et d'une manière générale, tous mandataires
sociaux, qui ont en cette qualité et de mauvaise foi :
1° Soit dépensé des sommes élevées appartenant à la société en
faisant des opérations de pur hasard ou des opérations fictives;
2° Soit, dans l'intention de retarder la constatation de cessation des
paiements de la société, fait des achats en vue d'une revente au-dessous
du cours ou, dans la même intention, employé des moyens ruineux de se
procurer des fonds;
3° Soit, après cessation des paiements de la société, payé ou fait
payer un créancier au préjudice des autres;
4° Soit fait contracter par la société, pour le compte d'autrui, sans
qu'elle reçoive de valeurs en échange, des engagements jugés trop
considérables eu égard à sa situation lorsqu'elle les a contractés;
5° Soit tenu ou fait tenir irrégulièrement la comptabilité de la société.

Article 560
Sont punis des peines de la banqueroute simple, les
administrateurs, directeurs ou liquidateurs d'une société anonyme, les
gérants ou liquidateurs d'une société à responsabilité limitée et d'une
manière générale, tous mandataires sociaux qui, en vue de soustraire
tout ou partie de leur patrimoine aux poursuites de la société en état de
cessation de paiement ou à celles des associés ou des créanciers sociaux
ont, de mauvaise foi, détourné ou dissimulé tout ou partie de leurs biens,
ou qui se sont frauduleusement reconnus débiteurs de sommes qu'ils ne
devaient pas.

-225 -
Article 561
Est coupable de banqueroute frauduleuse et puni de
l'emprisonnement de deux à cinq ans, tout commerçant en état de
cessation de paiement qui a soustrait sa comptabilité, détourné ou
dissipé tout ou partie de son actif ou qui, soit dans ses écritures, soit par
des actes publics ou des engagements sous signatures privées, soit dans
son bilan, s'est frauduleusement reconnu débiteur de sommes qu'il ne
devait pas.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et
dix ans au plus de l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés
à l'article 40 du présent code.

Article 562
En cas de cessation de paiement d'une société, sont punis des peines
de la banqueroute frauduleuse les administrateurs, directeurs ou
liquidateurs d'une société anonyme, les gérants ou liquidateurs d'une
société à responsabilité limitée et d'une manière générale, tous
mandataires sociaux qui, frauduleusement, ont soustrait les livres de la
société, détourné ou dissimulé tout ou partie de son actif ou qui, soit
dans les écritures, soit par des actes publics ou des engagements sous
signatures privées, soit dans le bilan, ont reconnu la société débitrice de
sommes qu'elle ne devait pas.

Article 563
Sont punies des peines de la banqueroute frauduleuse :
1° Les personnes convaincues d'avoir, dans l'intérêt du débiteur,
soustrait, recélé ou dissimulé tout ou partie de ses biens meubles ou
immeubles, à moins que le fait ne constitue un des actes de complicité
prévus à l'article 129;
2° Les personnes convaincues d'avoir frauduleusement produit des
créances fictives dans la faillite, soit en leur nom, soit par interposition de
personnes;
3° Les personnes qui, faisant le commerce sous le nom d'autrui ou
sous un nom supposé, se sont rendues coupables de l'un des faits prévus
à l'article 561;
4° Les personnes exerçant la profession d'agent de change ou de
courtier en valeurs reconnues coupables de banqueroute même simple.

-226 -
Article 564
Le conjoint, les descendants ou ascendants du débiteur ou ses
parents ou alliés jusqu'au quatrième degré inclusivement qui, sans avoir
agi de complicité avec lui, ont détourné, diverti ou recélé des biens
meubles susceptibles d'être compris dans l'actif de la faillite, sont punis
de l'emprisonnement de six mois à trois ans et d'une amende de 200248 à
3.000 dirhams.

Article 565
Le créancier qui a stipulé, soit avec le débiteur, soit avec toutes
autres personnes, des avantages particuliers à raison de son vote dans les
délibérations de la masse, est puni des peines prévues à l'article
précédent.

Article 566
Tout syndic de faillite qui se rend coupable de malversation dans sa
gestion est puni des peines prévues à l'article 549.

Article 567
Les complices de banqueroute simple ou frauduleuse sont punis
des mêmes peines que l'auteur principal, même s'ils n'ont pas la qualité
de commerçant.

Article 568
Dans tous les cas prévus à la présente section, le coupable peut, en
outre, être frappé de l'interdiction d'exercer la profession, édictée par
l'article 87.

Article 569
Tous arrêts et jugements de condamnation rendus en vertu de la
présente section, sont, aux frais du condamné, affichés et publiés dans un
journal habilité à recevoir les annonces légales.

248 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-227 -
SECTION V DES ATTEINTES A LA PROPRIETE IMMOBILIERE

(Article 570)

Article 570
Est puni de l'emprisonnement d'un à six mois et d'une amende de
200249 à 500 dirhams, quiconque par surprise ou fraude dépossède autrui
d'une propriété immobilière.
Si la dépossession a eu lieu soit la nuit, soit avec menaces ou
violences, soit à l'aide d'escalade ou d'effraction, soit par plusieurs
personnes, soit avec port d'arme apparente ou cachée par l'un ou
plusieurs des auteurs, l'emprisonnement est de trois mois à deux ans et
l'amende de 200250 à 750 dirhams.

SECTION VI DU RECEL DE CHOSES

(Articles 571 à 574)

Article 571
Quiconque, sciemment recèle en tout ou en partie des choses,
soustraites, détournées ou obtenues à l'aide d'un crime ou d'un délit, est
puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 200251 à
2.000 dirhams, à moins que le fait ne soit punissable d'une peine
criminelle comme constituant un acte de complicité de crime prévu par
l'article 129.
Toutefois, le receleur est puni de la peine prescrite par la loi pour
l'infraction à l'aide de laquelle les choses ont été soustraites, détournées
ou obtenues dans tous les cas où cette peine est inférieure à la peine
prévue à l'alinéa précédent.

Article 572
Dans le cas où la peine applicable aux auteurs de l'infraction à l'aide
de laquelle les choses ont été soustraites, détournées ou obtenues, est une

249 - Ibid.
250 - Ibid.
251 - Ibid.

-228 -
peine criminelle, les receleurs encourent la même peine s'ils sont
convaincus d'avoir eu, au temps du recel, connaissance des circonstances
auxquelles la loi attache cette peine criminelle.
Toutefois, la peine de mort est remplacée à l'égard du receleur par
celle de la réclusion perpétuelle.

Article 573
En cas de condamnation à une peine délictuelle, le coupable de recel
peut, en outre, être frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de
l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du
présent code.

Article 574
Les immunités et restrictions à l'exercice de l'action publique
édictées par les articles 534 à 536 sont applicables au délit de recel prévu
aux articles 571 et 572.

SECTION VI BIS DU BLANCHIMENT DE CAPITAUX252

(Article 574-1 – 574-7)

Article 574-1253
Constituent un blanchiment de capitaux, les infractions ci-après,
lorsqu'elles sont commises intentionnellement :

252 - Section ajoutée par l’article premier de la loi n° 43-05 relative à la lutte contre le
blanchiment de capitaux, promulguée par le dahir n° 1-07-79 du 28 rabii I 1428 (17 avril
2007) telle que modifiée et complétée, Bulletin Officiel n° 5522 du 15 rabii II 1428 (3 mai
2007), p 602. Ledit article comprend un chapitre premier intitulé « Dispositions pénales »,
tandis que l’article deux de ladite loi contient les dispositions du chapitre II relatives à la
prévention du blanchiment de capitaux, et l’article trois comprend le chapitre III contenant les
dispositions particulières aux infractions de terrorisme, ainsi que des dispositions finales dans
le quatrième et le dernier chapitre.
253 - Article modifié et complété par l’article 3 de la loi n° 13-10 promulguée par le dahir n°
1-11-02 du 15 safar 1432 (20 janvier 2011) modifiant et complétant le code pénal approuvé
par le dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26 novembre 1962), la loi n° 22-01 relative à
la procédure pénale promulguée par le dahir 1-02-255 du 25 rejeb 1423 (3 octobre 2002) et la
loi n° 43-05 relative à la lutte contre le blanchiment de capitaux promulguée par le dahir n° 1-
07-79 du 28 rabii I 1428 (17 avril 2007), Bulletin Officiel n° 5911 bis du 19 safar 1432 (24
janvier 2011), p. 158.

-229 -
- le fait d'acquérir, de détenir, d'utiliser, de convertir ou de transférer des
biens dans le but de dissimuler ou de déguiser l'origine de ces biens,
dans l'intérêt de l'auteur ou d'autrui lorsqu'ils sont le produit de l'une
des infractions prévues à l'article 574-2 ci-dessous ;
- le fait d'aider toute personne impliquée dans la commission de l'une
des infractions prévues à l'article 574-2 ci-dessous à échapper aux
conséquences juridiques de ses actes ;
- le fait de faciliter, par tout moyen, la justification mensongère de
l'origine des biens ou des produits de l'auteur de l'une des infractions
visées à l'article 574-2 ci-dessous, ayant procuré à celui-ci un profit direct
ou indirect ;
- le fait d'apporter un concours ou de donner des conseils à une
opération de garde, de placement, de dissimulation, de conversion ou de
transfert du produit direct ou indirect, de l'une des infractions prévues à
l'article 574-2 ci-dessous."

Article 574-2254

La définition prévue à l'article précédent est applicable aux


infractions suivantes :

- le trafic de stupéfiants et des matières psychotropes ;


- le trafic d'êtres humains ;
- le trafic d'immigrants ;
- le trafic illicite d'armes et de munitions ;
- la corruption, la concussion, le trafic d'influence et le détournement de
biens publics et privés ;
- les infractions de terrorisme ;
- la contrefaçon ou la falsification des monnaies ou effets de crédit public
ou d'autres moyens de paiement."

Article 574-3255
Le blanchiment de capitaux est puni :
- pour les personnes physiques d'un emprisonnement de deux à cinq ans
et d'une amende de 20.000 à 100.000 dirhams ;

254 - Article modifié et complété par l’article 3 de la loi n° 13-10 précitée.


255 - Article modifié et complété par l’article 3 de la loi n° 13-10 précitée.

-212 -
- pour les personnes morales, d'une amende de 500.000 à 3.000.000 de
dirhams, sans préjudice des peines qui pourraient être prononcées à
l'encontre de leurs dirigeants et agents impliqués dans les infractions.
La tentative de blanchiment de capitaux est passible des mêmes peines
applicables à l'infraction consommée."

Article.574-4
Les peines d'emprisonnement et les amendes sont portées au double :
- lorsque les infractions sont commises en utilisant les facilités que
procure l'exercice d'une activité professionnelle ;
- lorsque la personne se livre de façon habituelle aux opérations de
blanchiment de capitaux ;
- lorsque les infractions sont commises en bande organisée ;
- en cas de récidive.
Est en état de récidive l'auteur qui commet les faits dans les cinq ans
suivant une décision ayant acquis la force de la chose jugée pour l'une
des infractions prévues à l'article 574-1 ci-dessus.

Article 574-5256
Les personnes coupables de blanchiment de capitaux encourent, une ou
plusieurs des peines complémentaires suivantes :
- la confiscation partielle ou totale des biens ayant servi à commettre
l'infraction et des produits générés par ces biens, sous réserve des droits
des tiers de bonne foi. Cette confiscation est toujours prononcée en cas de
condamnation ;
- la dissolution de la personne morale ;
- la publication, par tous moyens appropriés, des décisions de
condamnation ayant acquis la force de la chose jugée et ce, aux frais du
condamné.
L'auteur de l'infraction de blanchiment de capitaux peut, en outre, être
condamné à l'interdiction temporaire ou définitive d'exercer, directement
ou indirectement, une ou plusieurs professions, activités ou arts à
l'occasion de l'exercice desquels l'infraction a été commise.

Article 574-6

Les peines prévues par la présente loi sont étendues, selon le cas,
aux dirigeants et aux préposés des personnes morales impliquées dans

256 - Article modifié et complété par l’article 3 de la loi n° 13-10 précitée.

-211 -
des opérations de blanchiment de capitaux, lorsque leur responsabilité
personnelle est établie.

Article 574-7
Bénéficie d'une excuse absolutoire, dans les conditions prévues aux
articles 143 à 145 du code pénal, l'auteur, le coauteur ou le complice qui a
révélé aux autorités compétentes, avant qu'elles n'en soient informées,
les faits constitutifs d'une tentative d'infraction de blanchiment de
capitaux.
Lorsque la dénonciation a lieu après la commission de l'infraction, la
peine est réduite de moitié.

-212 -
SECTION VII DE QUELQUES ATTEINTES A LA PROPRIETE
LITTERAIRE ET ARTISTIQUE 257

257 - Comparer avec les dispositions des articles 64 et 65 de la loi n° 2-00 relative aux droits
d’auteur et droits voisins, promulguée par le dahir n° 1-00-20 du 9 kaada 1420 (15 février
2000) telle que modifiée et complétée, Bulletin Officiel n° 4810 du 3 rabii II 1421 (6 juillet
2000), p. 604.
Article 64 : Toute violation d'un droit protégé en vertu de la présente loi, si elle est commise
intentionnellement ou par négligence et dans un but lucratif, expose son auteur aux peines
prévues dans le code pénal. Le montant de l'amende est fixé par le tribunal compte tenu, des
gains que le défendeur a retirés de la violation.
Les autorités judiciaires ont autorité pour porter la limite supérieure des peines au triple
lorsque le contrevenant est condamné pour un nouvel acte constituant une violation des droits
moins de cinq ans après avoir été condamné pour une violation antérieure.
Les autorités judiciaires appliquent aussi les mesures et les sanctions visées aux articles 59 et
60 du code de procédure pénale, sous réserve qu'une décision concernant ces sanctions n'ait
pas encore été prise dans un procès civil.
Mesures, réparations et sanctions en cas d’abus de moyens techniques et altération de
l’information sur le régime des droits.
Article 65 : Les actes suivants sont considérés comme illicites et, aux fins des articles 61 à
63, sont assimilés à une violation des droits des auteurs et autres titulaires du droit d'auteur :
a) La fabrication ou l'importation, pour la vente ou la location, d'un dispositif ou moyen
spécialement conçu ou adapté pour rendre inopérant tout dispositif ou moyen utilisé pour
empêcher ou pour restreindre la reproduction d'une œuvre ou pour détériorer la qualité des
copies ou exemplaires réalisés;
b) La fabrication ou l'importation, pour la vente ou la location, d'un dispositif ou moyen de
nature à permettre ou à faciliter la réception d'un programme codé radiodiffusé ou
communiqué de toute autre manière au public, par des personnes qui ne sont pas habilitées à
le recevoir;
c) La suppression ou modification, sans y être habilitée, de toute information relative au
régime des droits se présentant sous forme électronique;
d) La distribution ou l'importation aux fins de distribution, la radiodiffusion, la
communication au public ou la mise à disposition du public, sans y être habilitée, d’œuvres
d'interprétations ou exécutions, de phonogrammes ou d'émissions de radiodiffusion en sachant
que des informations relatives au régime des droits se présentant sous forme électronique ont
été supprimées ou modifiées sans autorisation.
e) Aux fins du présent article, l'expression " information sur le régime des droits " s'entend
des informations permettant d'identifier l'auteur, l’œuvre, l'artiste interprète ou exécutant,
l'interprétation ou exécution, le producteur de phonogrammes, le phonogramme, l'organisme
de radiodiffusion, l'émission de radiodiffusion, et tout titulaire de droit en vertu de cette loi,
ou toute information relative aux conditions et modalités d'utilisation de l’œuvre et autres
productions visées par la présente loi, et de tout numéro ou code représentant ces
informations, lorsque l'un quelconque de ces éléments d'information est joint à la copie d'une
œuvre, d'une interprétation ou exécution fixée, à l'exemplaire d'un phonogramme ou à une
émission de radiodiffusion fixée, ou apparaît en relation avec la radiodiffusion, la

-213 -
(Articles 575 à 579)

Article 575
Quiconque édite sur le territoire marocain des écrits, compositions
musicales, dessins, peintures ou tout autre production, imprimés ou
gravés en entier ou en partie, au mépris des lois et règlements relatifs à la
propriété des auteurs, est coupable de contrefaçon et puni d'une amende
de 200258 à 10.000 dirhams, que ces ouvrages aient été publiés au Maroc
ou à l'étranger.
Est punie des mêmes peines, la mise en vente, la distribution,
l'exportation et l'importation des ouvrages contrefaits.

Article 576
Est coupable de contrefaçon et puni des peines prévues à l'article
précédent, quiconque reproduit, représente ou diffuse, par quelque
moyen que ce soit, une œuvre de l'esprit en violation des droits de
l'auteur, tels qu'ils sont définis et réglementés par la loi.

Article 577
Si le coupable de contrefaçon se livre habituellement aux actes visés
aux deux articles précédents, la peine est l'emprisonnement de trois mois
à deux ans et l'amende de 500 à 20.000 dirhams.
En cas de récidive, après condamnation prononcée pour infraction
d'habitude, les peines d'emprisonnement et d'amende peuvent être
portées au double et la fermeture temporaire ou définitive des
établissements exploités par le contrefacteur ou ses complices peut être
prononcée.

Article 578
Dans tous les cas prévus par les articles 575 à 577, les coupables
sont, en outre, condamnés à la confiscation de sommes égales au
montant des parts de recettes produites par la reproduction, la

communication au public ou la mise à la disposition du public d'une œuvre, d'une


interprétation ou exécution fixée, d'un phonogramme ou d'une émission de radiodiffusion.
Aux fins de l'application des articles 61 à 63, tout dispositif ou moyen mentionné au premier
alinéa et tout exemplaire sur lequel une information sur le régime des droits a été supprimée
ou modifiée, sont assimilés aux copies ou exemplaires contrefaisant d’œuvres.
258 - cf. supra note correspondant à l’article 111.

-214 -
représentation ou la diffusion illicites ainsi qu'à la confiscation de tout
matériel spécialement installé en vue de la reproduction illicite et de tous
les exemplaires et objets contrefaits.
Le tribunal peut, en outre, ordonner, à la requête de la partie civile,
conformément aux dispositions de l'article 48, la publication du
jugement de condamnation, intégralement ou par extrait, dans les
journaux qu'il désigne et l'affichage dudit jugement dans les lieux qu'il
indique, notamment aux portes du domicile du condamné, de tous
établissements, salles de spectacles, lui appartenant, le tout aux frais de
celui-ci, sans toutefois que les frais de cette publication puissent dépasser
le maximum de l'amende encourue.

Article 579
Dans les cas prévus par les articles 575 à 578, le matériel ou les
exemplaires contrefaits, ainsi que les recettes ou parts de recettes ayant
donné lieu à confiscation, sont remis à l'auteur ou à ses ayants droit pour
les indemniser du préjudice qu'ils ont souffert; le surplus de l'indemnité
auquel ils peuvent prétendre ou l'entière indemnité s'il n'y a eu aucune
confiscation de matériel, d'objet contrefait ou de recette, donne lieu à
l'allocation de dommages-intérêts sur la demande de la partie civile dans
les conditions habituelles.

SECTION VIII DES DESTRUCTIONS, DEGRADATIONS ET


DOMMAGES

(Articles 580 à 607)

Article 580
Quiconque met volontairement le feu à des bâtiments, logements,
loges, tentes, cabines même mobiles, navires, bateaux, magasins,
chantiers, quand ils sont habités ou servent à l'habitation et
généralement aux lieux habités ou servant à l'habitation, qu'ils
appartiennent ou n'appartiennent pas à l'auteur du crime, est puni de
mort.
Est puni de la même peine quiconque volontairement met le feu,
soit à des véhicules, aéronefs ou wagons contenant des personnes, soit à
des wagons ne contenant pas de personnes mais faisant partie d'un
convoi qui en contient.

-215 -
Article 581
Quiconque, lorsque ces biens ne lui appartiennent pas, met
volontairement le feu :
Soit à des bâtiments, logements, loges, tentes, cabines même
mobiles, navires, bateaux, magasins, chantiers, lorsqu'ils ne sont ni
habités, ni servant à l'habitation;
Soit à des véhicules ou aéronefs ne contenant pas de personnes;
Soit à des forêts, bois, taillis ou à du bois disposé en tas ou en stères;
Soit à des récoltes sur pied, à des pailles ou à des récoltes en tas ou
en meules;
Soit à des wagons, chargés ou non de marchandises ou autres objets
mobiliers ne faisant pas partie d'un convoi contenant des personnes, est
puni de la réclusion de dix à vingt ans.

Article 582
Quiconque en mettant ou en faisant mettre le feu à l'un des biens
énumérés à l'article précédent et lui appartenant, cause volontairement
un préjudice quelconque à autrui, est puni de la réclusion de cinq à dix
ans.
La même peine est encourue par celui qui met le feu sur l'ordre du
propriétaire.

Article 583
Quiconque, en mettant volontairement le feu à des objets
quelconques, lui appartenant ou non, et placés de manière à
communiquer l'incendie, a incendié par cette communication l'un des
biens appartenant à autrui énumérés dans l'article 581, est puni de la
réclusion de cinq à dix ans.

Article 584
Dans tous les cas prévus aux articles 581 à 583, si l'incendie
volontairement provoqué a entraîné la mort d'une ou plusieurs
personnes, le coupable de l'incendie est puni de mort.
Si l'incendie a occasionné des blessures ou des infirmités
permanentes, la peine est celle de la réclusion perpétuelle.

-216 -
Article 585
Les pénalités édictées aux articles 580 à 584 sont applicables,
suivant les distinctions prévues auxdits articles, à ceux qui détruisent
volontairement, en tout ou en partie, ou tentent de détruire, par l'effet
d'une mine ou de toutes autres substances explosives, les bâtiments,
logements, loges, tentes, cabines, navires, bateaux, véhicules de toutes
sortes, wagons, aéronefs, magasins ou chantiers ou leurs dépendances et,
généralement, tous objets mobiliers ou immobiliers de quelque nature
que ce soit.

Article 586
Quiconque détruit volontairement ou tente de détruire, par l'effet
d'une mine ou de toutes autres substances explosives, des voies
publiques ou privées, des digues, barrages ou chaussées, des ponts, des
installations portuaires ou industrielles, est puni de la réclusion de vingt
à trente ans.

Article 587
Quiconque dépose volontairement un engin explosif sur une voie
publique ou privée, est puni de la réclusion de vingt à trente ans.

Article 588
S'il est résulté des infractions prévues aux articles 586 ou 587 la
mort d'une ou plusieurs personnes, le coupable est puni de mort; si
l'infraction a occasionné des blessures ou des infirmités permanentes, la
peine est celle de la réclusion perpétuelle.

Article 589
Bénéficie d'une excuse absolutoire dans les conditions prévues aux
articles 143 et 145 celui des coupables d'une des infractions énumérées
aux articles 585 à 587 qui, avant la consommation de ce crime et avant
toutes poursuites, en a donné connaissance et a révélé l'identité des
auteurs aux autorités administratives ou judiciaires ou qui, même après
les poursuites commencées, a procuré l'arrestation des autres coupables;
il peut toutefois faire l'objet d'une mesure d'interdiction de séjour pour
une durée de dix à vingt ans.

-217 -
Article 590
Quiconque volontairement détruit ou renverse, par quelque moyen
que ce soit, en tout ou en partie, des bâtiments, des ponts, digues,
barrages, chaussées, installations portuaires ou industrielles qu'il savait
appartenir à autrui ou qui cause soit l'explosion d'une machine à vapeur,
soit la destruction d'un moteur faisant partie d'une installation
industrielle est puni de la réclusion de cinq à dix ans.
S'il est résulté de l'infraction prévue à l'alinéa précédent un
homicide, des blessures ou une infirmité permanente pour un tiers, le
coupable est puni de mort s'il y a eu homicide et de la réclusion de dix à
vingt ans dans tous les autres cas.

Article 591
Quiconque, en vue de provoquer un accident ou d'entraver ou
gêner la circulation, place sur une route ou chemin public un objet
faisant obstacle au passage des véhicules ou emploie un moyen
quelconque pour mettre obstacle à leur marche, est puni de la réclusion
de cinq à dix ans.
S'il est résulté de l'infraction prévue à l'alinéa précédent un
homicide, des blessures ou une infirmité permanente pour un tiers, le
coupable est puni de mort s'il y a eu homicide et de la réclusion de dix à
vingt ans dans tous les autres cas.

Article 592
Hors les cas prévus à l'article 276, quiconque, volontairement, brûle
ou détruit d'une manière quelconque, des registres, minutes ou actes
originaux de l'autorité publique, des titres, billets, lettres de change,
effets de commerce ou de banque, contenant ou opérant obligation,
disposition ou décharge, est puni de la réclusion de cinq à dix ans si les
pièces détruites sont des actes de l'autorité publique, des effets de
commerce ou de banque, et de l'emprisonnement de deux à cinq ans et
d'une amende de 200259 à 500 dirhams s'il s'agit de toute autre pièce.

Article 593
Encourt les pénalités édictées à l'article précédent, suivant les
distinctions prévues audit article, à moins que le fait ne constitue une

259 - Ibid.

-218 -
infraction plus grave, quiconque, sciemment, détruit, soustrait, recèle,
dissimule ou altère un document public ou privé de nature à faciliter la
recherche de crimes ou délits, la découverte de preuves ou le châtiment
de leur auteur.

Article 594
Les auteurs de pillage ou dévastation de denrées, marchandises ou
autres biens mobiliers, commis en réunion ou bande et à force ouverte,
sont punis de la réclusion de dix à vingt ans, à moins que le fait ne
constitue une infraction plus grave, telle que l'un des crimes prévus aux
articles 201 et 203.
Toutefois, ceux qui prouveraient avoir été entraînés par des
provocations ou sollicitations à prendre part à ces désordres, seront
punis de la réclusion de cinq à dix ans.

Article 595
Quiconque, volontairement, détruit, abat, mutile ou dégrade :
Soit des monuments, statues, tableaux ou autres objets destinés à
l'utilité ou à la décoration publique et élevés ou placés par l'autorité
publique ou avec son autorisation;
Soit des monuments, statues, tableaux ou objets d'art quelconques
placés dans des musées, lieux réservés au culte ou autres édifices ouverts
au public, est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de 200260 à 500 dirhams.

Article 596
Quiconque, à l'aide d'un produit corrosif ou par tout autre moyen,
détériore volontairement des marchandises, matières, moteurs ou
instruments quelconques servant à la fabrication, est puni de
l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une amende de 200261 à
1.000 dirhams.
Si l'auteur de l'infraction est un ouvrier de l'usine ou un employé de
la maison de commerce, la peine d'emprisonnement est de deux à cinq
ans.

260 - Ibid.
261 - Ibid.

-219 -
Article 597
Quiconque, hors les cas prévus au dahir formant code forestier262,
dévaste des récoltes sur pied ou des plants venus naturellement ou par le
travail de l'homme, est puni de l'emprisonnement de deux à cinq ans et
d'une amende de 200263 à 250 dirhams.

Article 598
Quiconque, hors les cas prévus aux articles 518 et 519, coupe des
grains ou des fourrages qu'il savait appartenir à autrui, est puni de
l'emprisonnement d'un à trois mois et d'une amende de 200264 à 250
dirhams.
S'il s'agit de grains en vert, l'emprisonnement est de deux à six mois.

Article 599
Quiconque, hors les cas prévus au dahir formant code forestier,
abat un ou plusieurs arbres qu'il savait appartenir à autrui, coupe, mutile
ou écorce ces arbres de manière à les faire périr, ou détruit une ou
plusieurs greffes, est, par dérogation à la règle du non-cumul des peines
édictées à l'article 120, puni :
A raison de chaque arbre, de l'emprisonnement d'un à six mois et
d'une amende de 200265 à 250 dirhams sans que le total des peines puisse
excéder cinq ans;
A raison de chaque greffe, de l'emprisonnement d'un à trois mois et
d'une amende de 120266 à 200 dirhams sans que le total des peines puisse
excéder deux ans.

Article 600
Quiconque détruit, rompt ou met hors de service des instruments
d'agriculture, des parcs à bestiaux ou des cabanes fixes ou mobiles de

262 - Dahir du 10 octobre 1917 (20 hidja 1335) sur la conservation et l'exploitation des forêts
tel que modifié et complété, Bulletin Officiel n° 262 du 29 octobre 1917, p. 1151.
263 - cf. supra note correspondant à l’article 111.
264 - Ibid.
265 - Ibid.
266 - Après que le minimum des amendes délictuelles eut été porté à 200 dirhams en vertu de
l’article 2 de la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du code pénal précitée, le
minimum de l’amende prévue par cet article est devenu équivalent au maximum.

-222 -
gardiens, est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an et d'une
amende de 200267 à 250 dirhams.

Article 601
Quiconque empoisonne des animaux de trait, de monture ou de
charge, des bêtes à cornes, des moutons, chèvres ou autre bétail, des
chiens de garde ou des poissons dans des étangs, viviers ou réservoirs,
est puni de l'emprisonnement d'un à cinq ans et d'une amende de 200268
à 500 dirhams.

Article 602
Quiconque, sans nécessité, tue ou mutile l'un des animaux
mentionnés au précédent article ou tout animal domestique, dans les
lieux, bâtiments, enclos et dépendances ou sur les terres dont le maître
de l'animal tué ou mutilé est propriétaire, locataire ou fermier, est puni
de l'emprisonnement de deux à six mois et d'une amende de 200269 à 250
dirhams.
Si l'infraction a été commise avec violation de clôture, la peine
d'emprisonnement est portée au double.

Article 603
Quiconque, sans nécessité, tue ou mutile l'un des animaux
mentionnés à l'article 601, est puni :
Si l'infraction a été commise dans les lieux dont le coupable est
propriétaire, locataire ou fermier, de l'emprisonnement de six jours à
deux mois et d'une amende de 200270 à 250 dirhams ou de l'une de ces
deux peines seulement;
Si l'infraction a été commise dans un autre lieu, de
l'emprisonnement de quinze jours à trois mois et d'une amende de 200271
à 300 dirhams.

267 - cf. supra note correspondant à l’article 111.


268 - Ibid.
269 - Ibid.
270 - Ibid.
271 - Ibid.

-221 -
Article 604
Dans les cas prévus par les articles 597 à 602, si le fait a été commis
soit pendant la nuit, soit en haine d'un fonctionnaire public et à raison de
ses fonctions, le coupable est puni du maximum de la peine prévu par
l'article réprimant l'infraction.

Article 605
Dans les cas prévus par les articles 596, 597 et 601, le coupable peut,
en outre, être frappé pour cinq ans au moins et dix ans au plus de
l'interdiction d'un ou plusieurs des droits mentionnés à l'article 40 du
présent code et de l'interdiction de séjour.

Article 606
Quiconque, en tout ou en partie, comble des fossés, détruit des
clôtures, de quelques matériaux qu'elles soient faites, coupe ou arrache
des haies vives ou sèches, déplace ou supprime des bornes ou toutes
autres marques plantées ou reconnues pour établir les limites entre
différentes propriétés, est puni de l'emprisonnement d'un mois à un an
et d'une amende de 200272 à 500 dirhams.
Quiconque volontairement fait dévier sans droit des eaux publiques
ou privées est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans et d'une
amende de 200273 à 5.000 dirhams.

Article 607
Quiconque, hors les cas prévus aux articles 435 et 608, 5°, détermine
par maladresse, imprudence, inattention ou inobservation des
règlements, l'incendie des propriétés mobilières ou immobilières
d'autrui, est puni de l'emprisonnement d'un mois à deux ans ou d'une
amende de 200274 à 500 dirhams.

272 - Ibid.
273 - Ibid.
274 - Ibid.

-222 -
SECTION IX DES DETOURNEMENTS D'AERONEFS, DES
DEGRADATIONS D'AERONEFS ET DES DEGRADATIONS DES
INSTALLATIONS DE NAVIGATION AERIENNE275

Article 607 bis


Quiconque se trouvant à bord d'un aéronef en vol, s'empare de cet
aéronef ou en exerce le contrôle, par violence ou par tout autre moyen,
est puni de la réclusion de dix à vingt ans.
Quiconque volontairement exerce des menaces ou des violences à
l'encontre du personnel navigant se trouvant à bord d'un aéronef en vol,
en vue de le détourner ou d'en compromettre la sécurité, est puni de la
réclusion de cinq à dix ans, sans préjudice des sanctions plus graves qu'il
pourrait encourir par application des articles 392 et 403 du code pénal.
Pour l'application des deux articles276 précédents, un aéronef est
considéré comme en vol depuis le moment où l'embarquement étant
terminé, toutes ses portières extérieures ont été fermées, jusqu'au
moment où l'une de ces portes est ouverte en vue du débarquement.
En cas d'atterrissage forcé, le vol est censé se poursuivre jusqu'à ce
que l'autorité compétente prenne en charge l'aéronef ainsi que les
personnes et les biens se trouvant à bord.
Sans préjudice de l'application des dispositions des articles 580, 581
et 585 du code pénal, quiconque cause volontairement à un aéronef en
service des dommages qui le rendent inapte au vol ou qui sont de nature
à compromettre sa sécurité en vol, est puni de la réclusion de cinq à dix
ans.
Un aéronef est considéré comme étant en service depuis le moment
où le personnel au sol ou l'équipage commence à le préparer en vue d'un
vol déterminé jusqu'à l'expiration d'un délai de vingt-quatre heures
suivant tout atterrissage. La période de service s'étend en tout état de
cause à la totalité du temps pendant lequel l'aéronef se trouve en vol au
sens du paragraphe III ci-dessus.

275 - Section ajoutée par l’article 2 du dahir portant loi n° 1-74-232 du 28 rabii II 1394 (21
mai 1974) précité.
276 - Le législateur visait plutôt « les deux alinéas précédents …. ».

-223 -
Article 607 ter
Est puni de la réclusion de cinq à dix ans, quiconque détruit ou
endommage des installations ou services de la navigation aérienne ou en
perturbe le fonctionnement si l'un de ces actes est de nature à
compromettre la sécurité de l'aéronef, ou communique une information
qu'il sait fausse, dans le but de compromettre cette sécurité.

CHAPITRE X DE L’ATTEINTE AUX SYSTEMES DE


TRAITEMENT AUTOMATISE DES DONNEES 277

Article 607-3
Le fait d'accéder, frauduleusement, dans tout ou partie d'un
système de traitement automatisé de données est puni d'un mois à trois
mois d'emprisonnement et de 2.000 à 10.000 dirhams d'amende ou de
l'une de ces deux peines seulement.
Est passible de la même peine toute personne qui se maintient dans
tout ou partie d'un système de traitement automatisé de données auquel
elle a accédé par erreur et alors qu'elle n'en a pas le droit.
La peine est portée au double lorsqu'il en est résulté soit la
suppression ou la modification de données contenues dans le système de
traitement automatisé de données, soit une altération du fonctionnement
de ce système.

Article 607-4
Sans préjudice de dispositions pénales plus sévères, est puni de six
mois à deux ans d'emprisonnement et de 10.000 à 100.000 dirhams
d'amende quiconque commet les actes prévus à l'article précédent contre
tout ou partie d'un système de traitement automatisé de données
supposé contenir des informations relatives à la sûreté intérieure ou
extérieure de l'Etat ou des secrets concernant l'économie nationale.
Sans préjudice de dispositions pénales plus sévères, la peine est
portée de deux ans à cinq ans d'emprisonnement et de 100.000 à 200.000

277 - Chapitre ajouté par l’article unique de la loi n° 07-03 complétant le code pénal en ce qui
concerne les infractions relatives aux systèmes de traitement automatisé des données,
promulguée par le dahir n° 1-03-197 du 16 ramadan 1424 (11 novembre 2003), Bulletin
Officiel n° 5184 du 14 hija 1424 (5 février 2004), p.149.

-224 -
dirhams d'amende lorsqu'il résulte des actes réprimés au premier alinéa
du présent article soit la modification ou la suppression de données
contenues dans le système de traitement automatisé des données, soit
une altération du fonctionnement de ce système ou lorsque lesdits actes
sont commis par un fonctionnaire ou un employé lors de l'exercice de ses
fonctions ou à l'occasion de cet exercice ou s'il en facilite
l'accomplissement à autrui.

Article 607-5
Le fait d'entraver ou de fausser intentionnellement le
fonctionnement d'un système de traitement automatisé de données est
puni d'un an à trois ans d'emprisonnement et de 10.000 à 200.000
dirhams d'amende ou de l'une de ces deux peines seulement.

Article 607-6
Le fait d'introduire frauduleusement des données dans un système
de traitement automatisé des données ou de détériorer ou de supprimer
ou de modifier frauduleusement les données qu'il contient, leur mode de
traitement ou de transmission, est puni d'un an à trois ans
d'emprisonnement et de 10.000 à 200.000 dirhams d'amende ou de l'une
de ces deux peines seulement.

Article 607-7
Sans préjudice de dispositions pénales plus sévères, le faux ou la
falsification de documents informatisés, quelle que soit leur forme, de
nature à causer un préjudice à autrui, est puni d'un emprisonnement
d'un an à cinq ans et d'une amende de 10.000 à 1.000.000 de dirhams.
Sans préjudice de dispositions pénales plus sévères, la même peine
est applicable à quiconque fait sciemment usage des documents
informatisés visés à l'alinéa précédent.

Article 607-8
La tentative des délits prévus par les articles 607-3 à 607-7 ci-dessus
et par l'article 607-10 ci-après est punie des mêmes peines que le délit lui-
même.

Article 607-9
Quiconque aura participé à une association formée ou à une entente
établie en vue de la préparation, concrétisée par un ou plusieurs faits

-225 -
matériels, d'une ou de plusieurs infractions prévues au présent chapitre
est puni des peines prévues pour l'infraction elle-même ou pour
l'infraction la plus sévèrement réprimée.

Article 607-10
Est puni d'un emprisonnement de deux à cinq ans et d'une amende
de 50.000 à 2.000.000 de dirhams le fait, pour toute personne, de
fabriquer, d'acquérir, de détenir, de céder, d'offrir ou de mettre à
disposition des équipements, instruments, programmes informatiques
ou toutes données, conçus ou spécialement adaptés pour commettre les
infractions prévues au présent chapitre.

Article 607-11
Sous réserve des droits du tiers de bonne foi, le tribunal peut
prononcer la confiscation des matériels ayant servi à commettre les
infractions prévues au présent chapitre et de la chose qui en est le
produit.
Le coupable peut, en outre, être frappé pour une durée de deux à
dix ans de l'interdiction d'exercice d'un ou de plusieurs des droits
mentionnés à l'article 40 du présent code.
L'incapacité d'exercer toute fonction ou emploi publics pour une
durée de deux à dix ans ainsi que la publication ou l'affichage de la
décision de condamnation peuvent également être prononcés.

TITRE II DES CONTRAVENTIONS278 :


(Articles 608 à 612)

SECTION I DES CONTRAVENTIONS DE 1ERE CLASSE

(Article 608)

278 - Comparer avec les dispositions de la section III du chapitre II de la loi n° 42-10 portant
organisation des juridictions de proximité et fixant leur compétence, promulguée par le dahir
n° 1-11-151 du 16 ramadan 1432 (17 août 2011), Bulletin Officiel n° 5978 du 16 chaoual
1432 (15 septembre 2011), p. 2080.

-226 -
Article 608
Sont punis de la détention d'un à quinze jours et d'une amende de
20 à 200 dirhams ou de l'une de ces deux peines seulement279 :
1° Les auteurs de voies de fait ou de violences légères;
2° Ceux qui jettent volontairement sur quelqu'un des corps durs, des
immondices ou toutes autres matières susceptibles de souiller les
vêtements;
3° Ceux qui, par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou
inobservation des règlements, causent involontairement des blessures,
coups ou maladies entraînant une incapacité de travail personnel égale
ou inférieure à six jours;
4° Ceux qui exposent ou font exposer sur la voie publique, ou dans
les lieux publics des affiches ou images contraires à la décence. Le
jugement de condamnation ordonnera la suppression du ou des objets
incriminés, laquelle, si elle n'est pas volontaire, sera, nonobstant toutes
voies de recours, réalisée d'office et sans délai aux frais du condamné;
5° Ceux qui causent l'incendie des propriétés mobilières ou
immobilières d'autrui :
Soit par la vétusté ou le défaut de réparations ou de nettoyage des
fours, cheminées, forges, maisons et usines situés à proximité;
Soit par des pièces d'artifice allumées ou tirées par négligence ou
imprudence;
6° Ceux qui se rendent coupables de maraudage, en dérobant sans
aucune des circonstances prévues aux articles 518 et 519, des récoltes ou
autres productions utiles de la terre qui, avant d'être soustraites,
n'étaient pas encore détachées du sol;
7° Ceux qui dégradent des fossés ou clôtures, coupent des branches
de haies vives ou enlèvent des bois secs des haies;
8° Ceux qui, par l'élévation du déversoir des eaux des moulins,
usines ou étangs, au-dessus de la hauteur déterminée par l'autorité
compétente, ont inondé des chemins ou les propriétés d'autrui;

279 - 1er alinéa de l’article 608 modifié par l’article premier de la loi n° 3-80 modifiant
certaines dispositions du code pénal, précitée.

-227 -
9° Ceux qui, hors le cas où le fait constitue une infraction plus grave
prévue aux articles 580 à 607, causent volontairement des dommages aux
propriétés mobilières d'autrui;
10° Ceux qui embarrassent la voie publique, en y déposant ou y
laissant sans nécessité des matériaux ou des choses quelconques qui
empêchent ou diminuent la liberté ou la sûreté de passage.

SECTION II DES CONTRAVENTIONS DE 2E CLASSE

(Article 609)

Article 609
Sont punis de l'amende de 10 à 120 dirhams280 :
Contraventions relatives à l'autorité publique
1° Ceux qui, le pouvant, refusent ou négligent de faire les travaux, le
service ou de prêter le secours dont ils ont été légalement requis, dans les
circonstances d'accidents, tumultes, naufrages, inondation, incendie ou
autres calamités, ainsi que dans les cas de brigandages, pillages, flagrant
délit, clameur publique ou d'exécution judiciaire;
2° Ceux qui, légalement requis, refusent de donner leurs nom et
adresse ou donnent des noms et adresses inexacts;
3° Ceux qui, régulièrement convoqués par l'autorité, s'abstiennent
sans motif valable de comparaître;
4° Ceux qui, hors le cas prévu à l'article 341 du code de procédure
pénale, troublent l'exercice de la justice, à l'audience ou en tout autre
lieu281;
5° Ceux qui refusent l'entrée de leur domicile à un agent de
l'autorité agissant en exécution de la loi et se conformant aux
prescriptions du code de procédure pénale relatives aux perquisitions ou
visites domiciliaires;
6° Les aubergistes, hôteliers, logeurs ou loueurs de maisons garnies,
qui négligent d'inscrire dès l'arrivée, sans aucun blanc sur un registre

280 - 1er alinéa de l’article 609 du code pénal modifié par la loi n° 3-80 modifiant certaines
dispositions du code pénal, précitée.
281 - L’article 357 de la loi n° 22.01 relative à la procédure pénale, précitée.

-228 -
tenu régulièrement les nom, prénoms, qualité, domicile habituel et date
d'entrée, de toute personne couchant ou passant tout ou partie de la nuit
dans leur maison ainsi que lors de son départ la date de sa sortie; ceux
d'entre eux qui, aux époques déterminées par les règlements ou lorsqu'ils
en sont requis manquent à représenter ce registre à l'autorité qualifiée;
7° Ceux qui, hors les cas prévus à l'article 339, acceptent, détiennent
ou établissent des moyens de paiement ayant pour objet de suppléer ou
de remplacer les signes monétaires ayant cours légal;
8° Ceux qui refusent de recevoir les espèces et monnaies nationales,
non fausses, ni altérées, selon la valeur pour laquelle elles ont cours;
9° Ceux qui emploient des poids et mesures différents de ceux
prescrits par la législation en vigueur;
10° Ceux qui, sans autorisation régulière, établissent ou tiennent
dans les rues, chemins, places ou lieux publics des jeux, des loteries ou
d'autres jeux de hasard;
11° Ceux qui contreviennent aux décrets et arrêtés légalement pris
par l'autorité administrative lorsque les infractions à ces textes ne sont
pas réprimées par des dispositions spéciales.
Contraventions relatives à l'ordre et à la sécurité publique
12° Ceux qui confient une arme à une personne inexpérimentée ou
ne jouissant pas de ses facultés mentales;
13° Ceux qui laissent divaguer un dément confié à leur garde;
14° Les rouliers, les charretiers, conducteurs de voitures
quelconques ou de bêtes de charge, qui contreviennent aux règlements
par lesquels ils sont obligés :
De se tenir constamment à portée de leurs chevaux, bêtes de trait ou
de charge et de leurs voitures, en état de les guider et conduire;
D'occuper un seul côté des rues, chemins ou voies publiques;
De se détourner ou ranger devant toutes autres voitures et, à leur
approche, de leur laisser libre au moins la moitié des rues, chaussées,
routes et chemins;
15° Ceux qui font ou laissent courir les chevaux, bêtes de trait, de
charge ou de monture, dans l'intérieur d'un lieu habité ou violent les
règlements concernant le chargement, la rapidité ou la conduite des
voitures;

-229 -
16° Ceux qui contreviennent aux dispositions des règlements ayant
pour objet :
La solidité des voitures publiques;
Leur poids;
Le mode de leur chargement;
Le nombre et la sûreté des voyageurs;
L'indication, dans l'intérieur des voitures, des places qu'elles
contiennent et du prix des places;
L'indication, à l'extérieur, du nom du propriétaire;
17° Ceux qui conduisent les chevaux ou autres animaux de monture
ou de trait ou des véhicules à une allure excessive et dangereuse pour le
public;
18° Ceux qui laissent errer des animaux malfaisants ou dangereux,
excitent un animal à attaquer ou n'empêchent pas un animal, dont ils ont
la garde, d'attaquer autrui;
19° Ceux qui, en élevant, réparant ou démolissant une construction,
ne prennent pas les précautions nécessaires en vue d'éviter des accidents;
20° Ceux qui, sans intention de nuire à autrui, déposent des
substances nuisibles ou vénéneuses dans tout liquide servant à la
boisson de l'homme ou des animaux;
21° Ceux qui négligent d'entretenir, réparer ou nettoyer les fours,
cheminées ou usines où l'on fait usage du feu;
22° Ceux qui violent la défense de tirer, en certains lieux, des pièces
d'artifice;
23° Les auteurs de bruits, tapages ou attroupements injurieux ou
nocturnes troublant la tranquillité des habitants;
24° Ceux qui, sollicités d'acheter ou de prendre en gage des objets
qu'ils savent être de provenance suspecte, n'avertissent pas, sans retard,
l'autorité de police;
25° Les serruriers ou tous autres ouvriers qui, à moins que le fait ne
constitue le délit prévu à l'article 515 :
Vendent ou remettent à une personne sans s'être assurés de sa
qualité, des crochets destinés à l'effraction;

-232 -
Fabriquent pour celui qui n'est pas le propriétaire du bien ou de
l'objet auquel elles sont destinées, ou son représentant connu dudit
ouvrier, des clés de quelque espèce qu'elles soient, d'après les empreintes
de cire ou d'autres moules ou modèles;
Ouvrent des serrures sans s'être assurés de la qualité de celui qui les
requiert;
26° Ceux qui laissent dans les rues, chemins, places, lieux publics ou
dans les champs, des outils, des instruments ou armes que peuvent
utiliser les voleurs et autres malfaiteurs.
Contraventions relatives à la voirie et à l'hygiène publique
27° Ceux qui dégradent ou détériorent, de quelque manière que ce
soit, les chemins publics ou usurpent sur leur largeur;
28° Ceux qui, sans y être autorisés, enlèvent des chemins publics les
gazons, terres ou pierres ou qui, dans les lieux appartenant aux
collectivités, enlèvent les terres ou matériaux à moins qu'il n'existe un
usage général qui l'autorise;
29° Ceux qui, obligés à l'éclairage d'une portion de la voie publique,
négligent cet éclairage;
30° Ceux qui, en contravention aux lois et règlements, négligent
d'éclairer les matériaux par eux entreposés ou les excavations par eux
faites, dans les rues ou places;
31° Ceux qui négligent ou refusent d'exécuter les règlements ou
arrêtés concernant la voirie ou d'obéir à la sommation émanée de
l'autorité administrative, de réparer ou démolir les édifices menaçant
ruine;
32° Ceux qui jettent ou déposent sur la voie publique des
immondices, ordures, balayures, eaux ménagères ou autres matières de
nature à nuire par leur chute, ou à produire des exhalaisons insalubres
ou incommodes;
33° Ceux qui négligent de nettoyer les rues ou passages, dans les
localités où ce soin est laissé à la charge des habitants.
Contraventions relatives aux personnes
34° Ceux qui jettent imprudemment des immondices sur quelque
personne;

-231 -
35° Ceux qui font métier de deviner et pronostiquer ou d'expliquer
les songes;
Contraventions relatives aux animaux
36° Ceux qui occasionnent la mort ou la blessure des animaux ou
bestiaux appartenant à autrui :
Soit par la rapidité ou la mauvaise direction ou le chargement
excessif des voitures, chevaux, bêtes de trait, de charge ou de monture;
Soit par l'emploi ou l'usage d'arme sans précaution ou avec
maladresse ou par jets de pierres ou d'autres corps durs;
Soit par la vétusté, la dégradation, le défaut de réparation ou
d'entretien des maisons ou édifices, ou par l'encombrement ou
l'excavation, ou telles autres œuvres dans ou près des rues, chemins,
places ou voies publiques, sans les précautions ou signaux ordonnés ou
d'usage;
37° Ceux qui exercent publiquement des mauvais traitements envers
les animaux domestiques dont ils sont propriétaires ou dont la garde
leur a été confiée ou qui les maltraitent par le fait d'une charge excessive.
Contraventions relatives aux biens
38° Ceux qui cueillent et mangent sur le lieu même, des fruits
appartenant à autrui;
39° Ceux qui glanent, râtellent ou grappillent dans les champs non
encore entièrement dépouillés ou vidés de leurs récoltes;
40° Ceux qui, ayant recueilli des bestiaux ou bêtes de trait, de charge
ou de monture errants ou abandonnés n'en ont pas fait la déclaration
dans les trois jours à l'autorité locale;
41° Ceux qui mènent, font ou laissent passer les animaux prévus à
l'alinéa précédent dont ils avaient la garde, soit sur le terrain d'autrui
préparé ou ensemencé et avant l'enlèvement de la récolte, soit dans les
plants ou pépinières d'arbres fruitiers ou autres;
42° Ceux qui, n'étant ni propriétaires, ni usufruitiers, ni locataires, ni
fermiers, ni jouissant d'un terrain ou d'un droit de passage ou qui,
n'étant ni agents, ni préposés d'une de ces personnes, entrent et passent
sur ce terrain ou partie de ce terrain, soit lorsqu'il est préparé ou
ensemencé, soit lorsqu'il est chargé de grains ou de fruits mûrs ou
proches de la maturité;

-232 -
43° Ceux qui jettent des pierres ou d'autres corps durs ou des
immondices contre les maisons, édifices ou clôtures d'autrui ou dans les
jardins ou enclos;
44° Ceux qui, sans autorisation de l'administration, ont par quelque
procédé que ce soit, effectué des inscriptions, tracé des signes ou dessins
sur un bien meuble ou immeuble du domaine de l'Etat, des collectivités
territoriales, ou sur un bien se trouvant sur ce domaine soit en vue de
permettre l'exécution d'un service public, soit parce qu'il est mis à la
disposition du public;
45° Ceux qui, sans être propriétaires, usufruitiers ou locataires d'un
immeuble, ou sans y être autorisés par une de ces personnes, y ont par
quelque procédé que ce soit, effectué des inscriptions, tracé des signes ou
dessins;
46° Ceux qui placent ou abandonnent dans les cours d'eau ou dans
les sources, des matériaux ou autres objets pouvant les encombrer.

SECTION III DISPOSITIONS COMMUNES AUX DIVERSES


CONTRAVENTIONS

(Articles 610 à 612)

Article 610
Sont confisqués dans les conditions prévues aux articles 44 et 89 :
Les moyens de paiement ayant pour objet de suppléer ou de
remplacer les signes monétaires ayant cours légal visés à l'article 609,
paragraphe 7;
Les poids et mesures visés à l'article 609, paragraphe 9;
Les tables, instruments, appareils de jeux ou de loterie, ainsi que les
enjeux, fonds, denrées, objets ou lots proposés aux joueurs, visés à
l'article 609, paragraphe 10;
Les objets achetés ou pris en gage dans les conditions prévues à
l'article 609, paragraphe 24, si leur légitime propriétaire n'a pas été
découvert;
Les clés et crochets visés à l'article 609, paragraphe 25;

-233 -
Les instruments, appareils ou costumes servant ou destinés à
l'exercice du métier de devin ou de sorcier visés à l'article 609,
paragraphe 35.

Article 611
Le contrevenant qui, dans les douze mois qui précèdent la
contravention, avait fait l'objet d'une condamnation antérieure devenue
irrévocable pour une infraction identique, se trouve en état de récidive
par application de l'article 159 et doit être puni comme suit :
En cas de récidive d'une des contraventions prévues à l'article 608, la
détention et l'amende peuvent être portées au double;
En cas de récidive d'une des contraventions prévues à l'article 609, la
peine d'amende peut être portée à 200 dirhams; la détention pendant six
jours, au plus, peut même être prononcée282.

Article 612
En matière de contravention, l'octroi des circonstances atténuantes
et leurs effets sont déterminés par les dispositions de l'article 151.

0216071202

282 - 3ème alinéa de l’article 611 modifié par la loi n° 3-80 modifiant certaines dispositions du
code pénal, précitée.

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TABLE DES MATIERES
Préface ................................................................................................................................... 2
Dahir n° 1-59-413 du 28 joumada II 1382 (26novembre 1962) portant approbation du
texte du code pénal ................................................................................................................... 6
CODE PENAL ........................................................................................................................ 11
Dispositions préliminaires ..................................................................................................... 11
LIVRE PREMIER DES peines et des mesures de sureté ................................................... 13
TITRE PREMIER Des peines ........................................................................................... 13
CHAPITRE PREMIER DES PEINES PRINCIPALES .................................................. 14
CHAPITRE II DES PEINES ACCESSOIRES ............................................................... 19
CHAPITRE III DES CAUSES D’EXTINCTION, D’EXEMPTION OU DE
SUSPENSION DES PEINES........................................................................................... 22
TITRE II Des mesures de sûreté ...................................................................................... 25
CHAPITRE PREMIER DES DIVERSES MESURES DE SÛRETE PERSONNELLES
ou REELLES .................................................................................................................... 25
CHAPITRE II DES CAUSES D’EXTINCTION, D’EXEMPTION OU DE
SUSPENSION DES MESURES DE SÛRETE ............................................................... 36
TITRE III Des autres condamnations qui peuvent être prononcées ............................ 38
LIVRE II DE L’APPLICATION A L’AUTEUR DE L’INFRACTION DES PEINES ET
DES MESURES DE SÛRETE ............................................................................................. 40
TITRE PREMIER De l'infraction ................................................................................... 40
CHAPITRE PREMIER DES DIVERSES CATEGORIES D’INFRACTIONS .............. 40
CHAPITRE II DE LA TENTATIVE .............................................................................. 41
CHAPITRE III DU CONCOURS D’INFRACTIONS ................................................... 42
CHAPITRE IV DES FAITS JUSTIFICATIFS QUI SUPPRIMENT L’INFRACTION 43
TITRE II De l'auteur de l'infraction :............................................................................ 44
CHAPITRE PREMIER DE LA PARTICIPATION DE PLUSIEURS PERSONNES A
L’INFRACTION : ............................................................................................................ 44
CHAPITRE II DE LA RESPONSABILITE PENALE ................................................... 45
Section I Des personnes responsables ........................................................................ 45
Section II De l'aliénation mentale .............................................................................. 46
Section III De la minorité pénale ................................................................................. 47
CHAPITRE III DE L’INDIVIDUALISATION DE LA PEINE .................................... 48
Section I Des excuses légales ..................................................................................... 49
Section II De l'octroi par le juge des circonstances atténuantes ................................. 49
Section III Des circonstances aggravantes ................................................................. 52
Section IV De la récidive ............................................................................................ 52
Section V Du concours des causes d'atténuation ou d'aggravation ............................. 54
LIVRE III Des diverses infractions et de leur sanction :.................................................. 56
TITRE PREMIER Des crimes, des délits correctionnels et des délits de police ........ 56
CHAPITRE PREMIER DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA SÛRETE DE
L’ETAT ............................................................................................................................ 56
Section I Des attentats et des complots contre le Roi, la famille royale et la forme du
Gouvernement .............................................................................................................. 56
Section II Des crimes et délits contre la sûreté extérieure de l'Etat ........................... 60
Section III Des crimes et délits contre la sûreté intérieure de l'Etat ........................... 68
Section IV Dispositions communes au présent chapitre ............................................. 70
Chapitre PREMIER bis Le terrorisme ............................................................................. 72

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CHAPITRE II DES CRIMES ET DELITS PORTANT ATTEINTE AUX LIBERTES
ET AUX DROITS GARANTIS AUX CITOYENS ........................................................ 78
Section I Des infractions relatives à l'exercice des droits civiques ............................ 78
Section II Des infractions relatives à l'exercice des cultes ......................................... 78
Section III Des abus d'autorité commis par des fonctionnaires contre les particuliers
et de la pratique de la torture ........................................................................................ 80
CHAPITRE III DES CRIMES ET DES DELITS CONTRE L’ORDRE PUBLIC
COMMIS PAR DES FONCTIONNAIRES ..................................................................... 85
Section I De la coalition de fonctionnaires ................................................................ 85
Section II De l'empiètement des autorités administratives et judiciaires et du déni de
justice ........................................................................................................................... 86
Section III Des détournements et des concussions commis par des fonctionnaires
publics .......................................................................................................................... 88
Section IV De la corruption et du trafic d'influence................................................... 91
Section V Des abus d'autorité commis par des fonctionnaires contre l'ordre public .. 94
Section VI De l'exercice de l'autorité publique illégalement anticipé ou prolongé .... 95
Section VII : du manquement à l’obligation de déclaration du patrimoine ................. 95
CHAPITRE IV DES CRIMES ET DELITS COMMIS PAR DES PARTICULIERS
CONTRE L’ORDRE PUBLIC ........................................................................................ 96
Section I Outrages et violences à fonctionnaire public .............................................. 96
Section I bis De l'outrage à l'emblème et aux symboles du Royaume ......................... 98
Section II Des infractions relatives aux sépultures et au respect dû aux morts ....... 100
Section III Bris de scellés et enlèvement de pièces dans les dépôts publics ............ 101
Section IV Des crimes et délits des fournisseurs des Forces armées royales .......... 102
Section V Des infractions à la réglementation des maisons de jeux, des loteries et des
maisons de prêts sur gages ......................................................................................... 103
Section VI Des infractions relatives à l'industrie, au commerce et aux enchères
publiques .................................................................................................................... 105
CHAPITRE V DES CRIMES ET DELITS CONTRE LA SECURITE PUBLIQUE .. 107
Section I De l'association de malfaiteurs et de l'assistance aux criminels ................ 107
Section II De la rébellion ......................................................................................... 109
Section II bis De la violence commise lors ou à l’occasion des compétitions ou des
manifestations sportives ............................................................................................. 112
Section III Des évasions ............................................................................................ 117
Section IV De l'inobservation de la résidence forcée et des mesures de sûreté ....... 119
Section V De la mendicité et du vagabondage ......................................................... 121
CHAPITRE VI DES FAUX, CONTREFAÇONS ET USURPATIONS ..................... 123
Section I De la contrefaçon ou falsification des monnaies ou effets de crédit public
.................................................................................................................................... 123
Section II De la contrefaçon des sceaux de l'Etat et des poinçons, timbres et marques
.................................................................................................................................... 125
Section III Des faux en écriture publique ou authentique ........................................ 128
Section IV Des faux en écritures privées, de commerce ou de banque ................... 130
Section V Des faux commis dans certains documents administratifs et certificats . 131
Section VI Du faux témoignage, du faux serment et de l'omission de témoigner ... 134
Section VII De l'usurpation ou de l'usage irrégulier de fonctions, de titres ou de noms
.................................................................................................................................... 137
CHAPITRE VII DES CRIMES ET DELITS CONTRE LES PERSONNES :............ 140
Section I De l'homicide volontaire, de l'empoisonnement et des violences ............. 140
Section II Des menaces et de l'omission de porter secours ...................................... 152

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Section II bis La discrimination ................................................................................ 153
Section III De l'homicide et des blessures involontaires ........................................... 155
Section IV Des atteintes portées par des particuliers à la liberté individuelle, de la
prise d’otages et de l'inviolabilité du domicile ........................................................... 156
Section V Des atteintes portées à l'honneur et à la considération des personnes et de
la violation des secrets................................................................................................ 158
CHAPITRE VIII DES CRIMES ET DELITS CONTRE L’ORDRE DES FAMILLES
ET LA MORALITE PUBLIQUE : ................................................................................ 162
Section I De l'avortement ......................................................................................... 162
Section II De l'exposition et du délaissement des enfants ou des incapables .......... 165
Section III Des crimes et délits tendant à empêcher l'identification de l'enfant ....... 170
Section IV De l'enlèvement et de la non- représentation des mineurs ..................... 172
Section V De l'abandon de famille .......................................................................... 174
Section VI Des attentats aux mœurs ........................................................................ 176
Section VII De la corruption de la jeunesse et de la prostitution ............................. 181
CHAPITRE IX DES CRIMES ET DELITS CONTRE LES BIENS ............................ 187
Section I Des vols et extorsions ................................................................................ 187
Section II De l'escroquerie et de l'émission de chèque sans provision ..................... 197
Section III De l'abus de confiance et autres appropriations illégitimes .................... 200
Section IV De la banqueroute .................................................................................. 203
Section V Des atteintes à la propriété immobilière ................................................... 208
Section VI Du recel de choses................................................................................... 208
Section VI bis Du blanchiment de capitaux ............................................................... 209
Section VII De quelques atteintes à la propriété littéraire et artistique ................... 213
Section VIII Des destructions, dégradations et dommages ....................................... 215
Section IX Des détournements d'aéronefs, des dégradations d'aéronefs et des
dégradations des installations de navigation aérienne................................................ 223
Chapitre X DE L’ATTEINTE AUX SYSTEMES DE TRAITEMENT AUTOMATISE
DES DONNEES ............................................................................................................ 224
TITRE II DES contraventions : ...................................................................................... 226
Section I Des contraventions de 1ère classe.............................................................. 226
Section II Des contraventions de 2e classe ................................................................ 228
Section III Dispositions communes aux diverses contraventions ............................. 233
TABLE DES MATIERES ............................................................................................... 235

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